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april 2014 alternative investor information Das Magazin für professionelle anleger – gegrünDet 2010 aUsgaBe 04 Wie Anleger mit besicherten Unternehmenskrediten höhere Zinserträge einfahren. foto: istockphoto.de In Kredite investieren 04 TITEL Hedgework Collateral loan obligations: „Value im aBs-Markt“, interview mit norbert adam und Dr. Klaus ripper, Mainfirst asset Management | 07 Marktüberblick absolutresearch: UCits alternative strategy fonds | 08 TITEL Gastbeitrag „senior loans als attraktive alternative in phasen steigender zinsen“ von Jakob von Kalckreuth, Credit suisse | 10 TITEL Gastbeitrag „Kreditfonds - ein Marktüberblick“ von ann-Kristin Möglich und ralf raebel, Dz Bank | 12 Gastbeitrag zwischenfazit KagB: „überleben durch asset-Management-Kompetenz“ von Dr. Jörg W. stotz, Hansainvest | 14 Gastbeitrag sachwertinvestments: „Der onlinehandel ist ein Werttreiber für logistikimmobilien“ von Bodo Hollung, reallogis real estate | 16 News absolute-return-fonds: Die auslese hat begonnen | Beteiligungen: Marktbelebung bei private equity | pensionsfonds: eU will gehälter der Manager begrenzen | sachwerte: institutionelle investoren schichten gelder weiter in immobilien um | Verband: Bai bestätigt Vorstand | 17 News neue fondsprodukte | 18 Marktbericht alternative investments: „positive renditen und niedrige Korrelationen deuten auf weiteres Marktwachstum hin“ von georg reutter, Kepler partners | 20 Produktcheck standard life global focused strategies fund | 22 Top-3-UCITS-Fonds Die besten UCits-Hedgefonds der letzten 12 Monate + neuemissionen | 23 Lesetipp „Buffett newton Darwin – Warum anleger von physik, Biologie & Co. profitieren“ von robert g. Hagstrom | 23 Termine 115. Hedgework – 06.05.2014 powered by Hedgework | schutzgebühr: 5,90 euro Public Relations Börsenneueinführung, Mergers & Acquisitions Als leistungsfähiges, spezialisiertes Beratungsunternehmen bietet GFD Finanzkommunikation maßgeschneiderte Kommunikationslösungen für die Positionierung Ihres Unternehmens im Kapitalmarkt und in der Öffentlichkeit. Als IPO-Kandidat möchten Sie erfolgreich an die Börse gehen, oder als Beteiligungsgesellschaft bzw. Finanzinvestor planen Sie, ein Unternehmen Wir helfen Ihnen, die Transaktion Aktionären, Medien, Kunden und Mitarbeitern gegenüber zu kommunizieren. Investor Relations Wir helfen Ihnen als börsennotierte Gesellschaft von Investoren, Aktionären, Analysten und Finanzmedien gleichermaßen dauerhaft wahrgenommen zu werden. 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Die Leidtragenden, das wird immer deutlicher, sind die Bürger, die auf einen auskömmlichen Zahlungsstrom über Lebensversicherungen, betriebliche Altersvorsorge und persönliche erbrachte Ersparnisse im Alter hoffen und deren Vertragspartner nur noch mit Mühe die einst erbrachten Leistungsversprechen werden halten können. Uwe Lill Herausgeber Vor diesem Hintergrund ist es ebenso legitim wie notwendig, alle dafür geeigneten Optionen zu überprüfen. Die TSI Fachtagung „Optionen des Kredithandels – die Alternative Kredit- und Infrastrukturfonds“, die am 12. Februar in Frankfurt stattgefunden hat, zeigte, dass das Interesse an der Assetklasse Kredit in diesem Zusammenhang derzeit riesig ist. Über 100 Teilnehmer wurden gezählt. Das Redaktionsteam unserer Fachzeitschrift „altii – alternative investment information“, die in den vergangenen Ausgaben ausgiebig über das Thema Infrastruktur berichtet hat, hat sich entschlossen, diese Ausgabe dem Thema Kreditfonds zu widmen. Ann-Kristin Möglich und Ralf Raebel von der DZ Bank AG geben einen Marktüberblick über die hierzulande noch recht junge Assetklasse Kreditfonds (Seite 10), Jakob von Kalkreuth von der CS Credit Investment Group sieht in Senior Loans eine attraktive Alternative in Phasen steigender Zinsen (Seite 8). Und die Referenten der 113. Hedgework-Veranstaltung am 11. März in Frankfurt, Dr. Klaus Ripper und Norbert Adam von Main First Asset Management, nehmen in einem Interview Stellung zu Chancen und Risiken der Collateral Loan Obligations, kurz CLOs (Seite 4). Die altii-Redaktion wünscht Ihnen viel Vergnügen und Diskussionsstoff mit dieser Ausgabe, Ihr Uwe Lill, Herausgeber APRIL 2014 APRIL 2014 4 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION INTERvIEw norBert aDaM, Dr. KlaUs ripper, Mainfirst asset ManageMent Collateral Loan Obligations: Value im ABS-Markt Collateral Loan Obligations (CLOs), die auf Senior Secured Loans basieren, sind für viele institutionelle Investoren noch unentdecktes Neuland. Doch sie sind eine interessante Anlagealternative in Zeiten niedriger Zinsen. Rentenanlagen erschließen sich Investoren mit CLOs eine neue Alpha-Quelle. Hedgework: Verbriefte Anleihen und Kredite, also CDOs und CLOs, werden in der Öffentlichkeit oft als ein Auslöser der Finanzkrise gesehen. Zu Recht? Dr. Klaus Ripper: Durch die Verbriefung von nicht solventen US-Immobilien hat sich der Emissionsmarkt bis heute nicht vollständig erholt. Zudem wurden in dieser Marktphase selbige Verbriefungsstrukturen als Asset Backed Securities CDOs wieder verbrieft. Dies hat nicht zur nicht eingestellt haben. Das Risiko wurde zu sehr auf den Strukturierungsprozess und die Einschätzung der Ratingagenturen gelegt und die fundamentalen Rahmendaten vernachlässigt. Es gab einen Generalverdacht hinsichtlich einer nicht vorhandenen Werthaltigkeit von Verbriefungsstrukturen – betroffen seinerzeit auch CLOs. Dr. Klaus Ripper arbeitet seit Dezember 2012 als leiter produktentwicklung fixed income Credit bei Mainfirst asset Management. er ist seit über 23 Jahren im Kapitalmarkt und der entwicklung von finanzmarktprodukten tätig. Norbert Adam arbeitet seit november 2012 als leiter Corporate Credit team bei Mainfirst asset Management. Mit seinem team managt er sowohl publikumsfonds als auch spezialfonds. er verfügt über insgesamt 25 Jahre erfahrung im fixed income Bereich. MainFirst Bank AG ist eine inhabergeführte und unabhängige europäische Bank. spezialisiert auf die Beratung und den Handel sowie die transaktionsdurchführung in equity Brokerage, fixed income, Corporate advisory und asset Management. powered by Hedgework: Was sind die Hauptunterschiede zwischen CDOs und CLOs? Ripper: In der Verbriefungsstruktur und der Tranchierung weisen CDOs und CLOs große Gemeinsamkeiten auf, da beide zu den Asset Backed Securities (ABS) zählen. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen im Underlying, also dem zugrunde liegenden Portfolio. Bei CDOs sind dies vorwiegend handelbare Wertpapiere; bei CLOs sind dies besicherte Unternehmenskredite – Senior Secured Loans. Somit liegt der Unterschied in der Sicherheit der Struktur, da Loans in der Regel mit dem haftenden Vermögen des Unternehmens besichert sind, Bonds dagegen nachrangig in der Kapitalstruktur sind. Daher weisen CLOs eine höhere Sicherheit als CDOs auf, wenn die Strukturierung analog ist. In der Regel kann man als eine Art Faustformel für CLOs annehmen, dass die Wiedergewinnungsrate möglicher Ausfälle bei den zugrunde liegenden Senior Secured Loans – der Recovery Rate – bei etwa 60 bis 70 Prozent liegt. Hedgework: CLOs sind auch viel besser durch die Krise gekommen und könnten ein Comeback erleben. Warum lohnt es sich, sich wieder mit CLOs zu befassen? Norbert Adam: In der Tat haben die CLOs die Krise gut gemeistert. Der liquiditätsgetriebene Verfall der Preise während der Krise hat sicherlich bei vielen institutionellen Investoren für zahlreiche unruhige Stunden gesorgt. Sicherlich wurden auch von der Finanzbranche Produkte strukturiert, die dem Vertrauen zwischen Anbieter und Käufer nachhaltig geschadet haben, doch es lohnt sich für den Investor, sich diesem Segment wieder unvoreingenommen zu nähern, da diese Assetklasse einige Vorteile birgt, die andere Assetklassen so nicht bereitstellen können. Hedgework: Stärkstes Argument für CLOs sind die höheren Renditen. Wie sieht es mit dem Chance/Risiko-Vergleich gegenüber Staatsanleihen aus? Adam: Die Eurokrise hat den Investor recht dramatisch vor Augen geführt, dass Staatsanleihen nicht risikolos sind. Aufgrund des aktuellen Niedrigzinsumfelds fragen viele institutionelle Investoren wie Pensionskassen und Versicherungen nach höheren Renditen. Ein möglicher Weg stellt das Direktinvestment in Loans dar, was zurzeit noch rechtliche Hürden birgt, oder der Weg über handelbare Wertpapiere, den CLOs. Je nach Risikoneigung und Ertragsappetit kann der Investor über die Anleihen der CLOs einen indirekten Zugang zum nicht öffentlichen Kreditmarkt erhalten. So stellen von CLOs emittierte Anleihen, die über ein Investmentgrade Rating verfügen, eine attraktive Alternative zu Unternehmensanleihen dar. Hedgework: Sind CLOs auch etwas für konservative Investoren? Ripper: Der CLO-Markt bietet auch für konservative Investoren gute Möglichkeiten. Je nach ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION 5 Risikoneigung des Investors kann dieser unterschiedliche Anleihen mit einem unterschiedlichen Rating erwerben. Dies entbindet ihn jedoch nicht, sich fundamental mit der Struktur und dem zugrunde liegenden Portfolio auseinanderzusetzen. Sicherlich gehört diese Assetklasse nicht zu der Kategorie der einfachen Produkte, da sie dem sowie ein grundlegendes Verständnis des Kreditmarktes sind unabdingbar. Hedgework: Dennoch besteht die Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Lage der Firmen. Vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ergibt sich eine Korrelation der Ausfallraten. Gibt es mittlerweile neue Ansätze, dieses Risiko besser in den Griff zu bekommen? Ripper: Bisher gibt es keine neuen Ansätze. Man kann dem nur durch unkorrelierte Portfolien entgegenwirken. Auch wurden die Sicherheitspolster für ausgegebene Anleihen erhöht. Man unterscheidet heute in CLOs, die vor und die nach der Finanzkrise aufgelegt wurden. Erstere werden unter CLO 1.0, Letztere unter CLO 2.0 subsumiert. Die neuen Strukturen sind in der Portfolioausgestaltung im Allgemeinen restriktiver. So bestehen CLO 1.0 zu durchschnittlich 85 bis 90 Prozent aus sogenannten Senior Secured Investments, wohingegen es heute 90 bis 95 Prozent sind. Zusätzlich wird in Europa seit Mitte des vergangenen Jahres für neu aufgelegte CLOs vom verantwortlichen Management ein Selbstbehalt von 5 Prozent des Portfolios verlangt. Damit werden die Interessen zwischen Investoren und Management der CLOs synchronisiert. Dies ist ein wesentlicher Schutzmechanismus bei CLO 2.0. Hedgework: Wie haben sich die Spreads und die Renditen vor und nach der Krise entwickelt? Adam: Vor der Finanzkrise wurden Unternehmenskredite mit einem Risikoaufschlag von etwa 2,5 Prozent p.a. über dem entsprechenden variablen Referenzzins am Markt emittiert. Aktuell verlangt der Investor aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit, aber auch auf Grundlage der veränderten Investorenstruktur – beispielsweise verhalten sich Banken zurückhaltend in ihrem Kerngeschäftsfeld Kreditvergabe – einen Renditeaufschlag auf das zugrunde liegende Kreditportfolio von circa 4,5 Prozent p.a. Aufgrund des niedrigen Zinsumfelds sind zudem viele Kredite auch mit einer Mindestverzinsung für den variablen Anteil von etwa einem Prozent p.a. ausgestattet, um für den Investor ein Mindestertrag zu erzielen, falls die Geldmarktzinsen noch weiter sinken sollten. Auch wenn es auf den ersten Blick überraschend erscheint, aber allen Beteiligten bringt die aktuelle Situation Vorteile. Die Zinskosten der Kreditaufnahme liegen für das Unternehmen immer noch unter dem Niveau vor der Krise. Für CLOs nivelliert sich die variable Zinskomponente, da beide Seiten der CLO-Bilanz variabel referenziert sind. Somit ist der erhöhte Spread, den die Kredite zahlen, die ausschlaggebende Größe für ein erfolgreiches Funktionieren von CLOs. APRIL 2014 „Man kann einen CLO mit einer Bank vergleichen, die sich am Kapitalmarkt langfristig über Anleihen Geld aufnimmt, um damit seinen GeschäftsDer Unternehmenszweck des CLOs ist der Erwerb von Krediten an Unternehmen.“ Hedgework: Wie verhalten sich Angebot und Nachfrage? Banken und Versicherer halten sich aus dem Markt heraus. Das führt zu geringeren Preisen. Sind diese Investoren risikoscheu oder einfach schlauer, sich nicht mehr in dem Markt zu engagieren? Ripper: Im Zuge der Finanzkrise wurden die regulatorischen Vorgaben restriktiver. Die Regelungen führten dazu, dass obige Institutionen, unter anderem durch erhöhte Eigenkapitalanforderungen auf ein ökonomisch nicht gerechtfertigtes Niveau, kaum noch im Markt aktiv sein können. Daher hat das Investment nichts mit „schlau“ sondern eher mit „erlaubt“ oder aus regulatorischer Sicht „nicht erlaubt“ zu tun oder einfach auch damit, dass man als Investor ein pas- investieren wollen, dürfen sie bisher nur solche erwerben, die lediglich 30 Prozent des Vermögens in Senior Loans angelegt haben. Dies schränkt natürlich die Nachfrage ein und führt dazu, dass man ein höheres Exposure über CLO erreichen kann, da CLOs handelbare Wertpapiere sind. Hedgework: Werden die Auswirkungen von Basel III die Nachfrage eher dämpfen oder könnte es sogar zu einer verstärkten Nachfrage nach CLOs kommen? Ripper: Dies kann durchaus möglich sein. Die durch das niedrige Leverage der Banken und die höheren Eigenkapitalanforderungen limitierte Kreditvergabepolitik kann gegebenenfalls durch CLOs kompensiert werden. Dies setzt jedoch voraus, dass dies in dem Regelwerk seinen Nieder- Hedgework: Wo sehen Sie derzeit das größere Investitionspotenzial? Im etablierten US-Markt oder im noch jungen europäischen? Ripper: Der US-Markt weist eine deutlich längere Historie und ein höheres Volumen auf als der europäische Markt. Auf der Nachfrageseite tummeln sich auf dem US-Markt – im Gegensatz zu Europa – auch die Loanmanager, die für breite Publikumsfonds große Loanportfolios in powered by APRIL 2014 „Von CLOs emittierte Anleihen stellen eine attraktive Alternative zu Unternehmensanleihen dar.“ 6 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION ihrem Bestand halten. Daher ist die Nachfrageseite deutlich mehr dem Wettbewerb ausgesetzt. So sind die Risikoaufschläge für Kredite in US-Dollar bis zu 1 Prozentpunkt geringer als für den entsprechenden Kredit in Euro. Zusätzlich halten wir die sogenannten Verschuldungskennzahlen bei europäischen Krediten im Vergleich als anlegerfreundlicher. Trotz geringerer Liquidität im zugrunde liegenden Kredit, wie auch im CLO-Markt erscheint uns ein Investment in europäischen CLOs daher attraktiver. Hedgework: Anleger sind auf der Suche nach möglichst unkorrelierten Anlagen. Wie verhalten sich CLOs im Vergleich zu anderen Assetklassen? Adam: Während für ein Investment bei Aktien das Gewinnwachstum des Unternehmens ein wesentlicher Treiber der Entscheidung ist, sollte für ein Loan- bzw. CLO-Investment lediglich eine konservative Annahme des Gewinnwachstums eine Voraussetzung für die Investmententscheidung sein. Die Unternehmen sollten mindestens bei Fälligkeit den Loan und während der Laufzeit die Zinskosten bedienen können. Daher unterscheiden sich beide Erwartungen deutlich voneinander; die des CLO-Investors ist konservativer. So ist auch verständlich, dass der Renditemotor ein anderer ist. Im Vergleich mit anderen Assetklassen weisen CLOs eine sehr niedrige Korrelation auf Hedgework: Welche Renditen sind dabei möglich? Adam: Liquiditätsbedingte Schwankungen von Risikoprämien kann sich der CLO-Markt nicht entziehen. Marktrenditen im Ratingbereich AAA bis BBB liegen zurzeit bei 2 bis 6 Prozent p.a. Hedgework: Welche Kosten sind mit CLOs verbunden? Ripper: Loanmanager von etwa 15 bis 20 Basispunkten erhält dieser noch eine nachgelagerte Managementvergütung von 30 bis 40 Basispunkten, die zur Auszahlung kommt, wenn alle Zinskosten der ausstehenden Anleihen des CLOs bedient wurden. Darüber hinaus kann der CLO-Manager eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 20 Prozent über einer fest vereinbarten Renditegrenze bezogen auf den Eigenkapitalgeber – meist 12 Prozent – erhalten. Der Vorteil einer erfolgsabhängigen Vergütung liegt darin, dass der Anreiz für den Loanmanager in Einklang mit dem Investor gebracht wird, die Struktur sauber zu halten. Sollte ein Investment in CLOs über einen Fonds oder über eine Schuldverschreibung getätigt werden, fallen die üblichen Kosten dafür an. Hedgework: Welche Rolle spielen mögliche Zinsänderungen? Adam: Früher oder später können die Zinssätze und damit auch die Geldmarktsätze steigen. Die Kurse von Anleihen mit festem Zinssatz werden aufgrund der längeren Kapitalbindungsdauer daher in diesem Szenario unter Druck geraten. Europäische Kredite sowie von CLOs emittierte Anleihen bieten den Vorteil, dass diese mit einem Risikoaufschlag über dem entsprechenden variablen Referenzzinssatz am Markt gepreist werden. Daher ist man von einer Zinsänderung weitgehend immun beziehungsweise gewinnt bei steigendenden Geldmarktsätzen. Deshalb bieten variable Zinssätze, das heißt Floating Rate-Produkte, eine interessante Alternative in einem solchen Szenario. Treibender Ertragsfaktor ist zurzeit jedoch der Creditspread. Hedgework: Ein kurzer Blick noch in die Zukunft. Wo steht der europäische CLO-Markt Ihrer Meinung nach in fünf Jahren? Adam: Sicherlich spielt für die weitere Entwicklung des europäischen CLO-Marktes die regulatorische Seite eine entscheidende Rolle. Neben der Unternehmensanleihe und dem klassischen Weg für Unternehmen, die Finanzierung über die Hausbank und einen Kredit zu gestalten, kann die Verbriefung von Krediten eine weitere attraktive Säule der Fremdkapitalbeschaffung einnehmen. Dies stellt sicher, dass die Unternehmen leicht und nachhaltig an Kapital gelangen, und sichert damit neben der Wettbewerbsfähigkeit auch die Arbeitsplätze in vielen Unternehmen. Daher sehen wir den europäischen Verbriefungsmarkt als Wachstumssegment im Finanzsektor an. Bisher wird dieser jedoch stark von angelsächsischen Loanmanagern dominiert. Doch auch hier kann die Zukunft einen Wandel herbeiführen. KONTAKT MainFirst Bank AG Dr. Klaus ripper tel.: +49 (0)69 7880 8247 powered by Das ausführliche interview mit norberg adam und Dr. Klaus ripper können sie im internet unter www.altii.de nachlesen. 7 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION APRIL 2014 MARKTÜBERBLICK UCITS Alternative Strategy Fonds Das Hamburger Analyseunternehmen Absolut Research GmbH analysiert jeden Monat den Markt für alternative Investmentstrategien im UCITS-Format und publiziert diese Ergebnisse für institutionelle Investoren im Rahmen des „UCITS Alternative Strategy Fonds Monitors“. Für alternative investor information stellt das Unternehmen Monat für Monat interessante Informationen zu diesem Wachstumsmarkt zusammen. D er Markt der alternativen, nach den UCITS-Richtlinien regulierten Investmentstrategien nähert sich der 200-Milliarden-Euro-Marke. Knapp die Hälfte davon wird von den zehn größten Anbietern in diesem Segment verwaltet. Die britische Standard Life ist mit 31 Milliarden Euro der größte Anbieter. Der Großteil hiervon wird in der Global Absolute Return Strategy verwaltet. Auf dem zweiten Platz mit knapp 15 Milliarden Euro steht die GAM Group. Mit 22 Produkten ist die GAM Group somit der größte diversifizierte Anbieter alternativer Strategien. Dahinter folgt mit 9,6 Milliarden Euro der Anleihe-Manager PIMCO. Dessen größter Fonds, der mittlerweile von Bill Gross übernommene Unconstrained Bond Fund, büßte von seinem Höchststand im Juni 2013 knapp ein Viertel seines Volumens ein. Die größten Anbieter von UCITS Alternative-Strategy-Fonds Das Volumen der zehn größten anbieter macht fast die Hälfte des Marktvolumens aus Quelle: Absolut Research GmbH Rendite Performance Equity 36 Fixed-Income Überblick Alternativen für Ihr Risikobudget Jetzt mit 22 Gesamtüberblick Top 10 letzter Monat – Fixed Income Stand: 30.09.2013, Analyse: letzte 12 Monate 1 HWB Renten Portfolio Plus 2 Lazard Emerging Markets Total Return Debt Fund 3 Cheyne Convertibles Abs. Ret. Rendite (p.m.) Alternative UCITS Strategie L/S 5 GAM Star Dynamic Global Bond USD EUR USD GM L/S ED GM Sep 2013 Aug 2013 YTD 1 Jahr 3,60% 0,37% -4,06% -0,42% 2,81% 2,50% 2,46% 2,40% -2,06% -1,86% 0,16% 10,39% -0,13% 2 Jahre (p.a.) -0,35% 5,85% 13,71% 7,72% 7,87% 11,23% 0,63% 2,03% -1,13% -3,26% -2,82% 5,11% 11,34% 3,10% SR neg neg 2,53 1,14 Omega 0,99 1,01 7,57 2,66 neg 0,73 2,35% -0,15% 7 GAM Star Global Convertible Bond USD L/S 2,25% -0,88% 6,90% 8,41% 6,78% 1,41 3,39 8 Renta 4 Valor Relativo EUR MS 1,70% 0,30% 4,33% 9,35% 5,30% 1,49 3,56 6 Auriga Investors - Vitrio Real Return 9 MLIS Beach Point Credit 10 World Invest - Absolute Strategy EUR L/S - 1,51 3,27 USD MS 1,54% -0,10% - - - - - EUR L/S 1,41% 0,29% 4,92% 8,12% 9,29% 1,87 4,83 YTD Sep 2013 Aug 2013 1 Jahr 2 Jahre (p.a.) SR Omega Die Sharpe Ratio (SR) wurde mit einem risikolosen Zins von 1,75% berechnet. Das Omega-Maß wurde mit einem Grenzwert von Null Berechnet. Rendite (p.m.) Absolut Research GmbH Top 10 Year to Date – Fixed Income Stand: 30.09.2013, Analyse: letzte 12 Monate 2013 Währung 1 H2O Allegro EUR 2 Cheyne Convertibles Abs. Ret. Markt-, Performance- und Risikoanalyse regulierter alternativer Anlagestrategien EUR 3 Salar Convertible Absolute Return 4 GAM Star Global Convertible Bond EUR USD Strategie GM 13,40% L/S 10,39% L/S L/S 9,89% 6,90% -0,72% 2,50% 0,88% 2,25% 0,68% 0,16% -0,40% -0,88% 28,73% 13,71% 11,61% 8,41% 23,04% 7,72% 6,88% 6,78% 2,73 2,53 2,76 1,41 7,36 7,57 8,85 3,39 6,89% 0,80% 7,22% 4,64% 6 H2O Multibonds EUR GM 6,85% -1,39% 1,34% 16,14% 23,83% 2,03 7 Muzinich LongShortCreditYield Fund USD L/S 6,84% 0,99% -0,03% 10,58% - 3,55 12,22 6,13 91,87 5 Lazard Opportunities Fund GBP 8 Catella Nordic Fixed Income Opportunity 9 Duemme Global Convertibles Plus 10 Aviva - Global Convert. Abs. Ret. SEK MS L/S 5,86% 0,84% 0,49% 0,62% 8,23% 8,91% 1,51 3,70 4,29 EUR L/S 5,80% 0,68% 0,06% 5,94% 5,65% 0,97 2,59 EUR L/S 5,27% 0,74% 0,65% 6,19% 8,96% 2,23 9,48 YTD Sep 2013 Aug 2013 2 Jahre (p.a.) SR Omega Die Sharpe Ratio (SR) wurde mit einem risikolosen Zins von 1,75% berechnet. Das Omega-Maß wurde mit einem Grenzwert von Null Berechnet. Top 10 letzte 12 Monate – Fixed Income Stand: 30.09.2013, Analyse: letzte 12 Monate Währung 1 H2O Allegro EUR 2 H2O Multibonds EUR 3 Cheyne Convertibles Abs. Ret. EUR Korrelation - Anleihen 4 Salar Convertible Absolute Return Die Publikation für regulierte Investmentfonds mit alternativer Anlagestrategie liefert Investoren neutrale Analysen und eine weltweit einmalige Übersicht über eines der wichtigsten Wachstumssegmente im institutionellen Asset Management. Fordern Sie Informationen und eine Beispielausgabe an: info@absolut-research.de Standardabweichung (p.m.) Standardabweichung (p.m.) Investmentstrategien für institutionelle Investoren Währung EUR EUR 4 Delta Prime European Special Situations monitor Korrelation - Anleihen über 850 Fonds! Rendite Fixed-Income 37 Performance Equity 23 5 Auriga Investors - Vitrio Real Return 6 H2O Moderato EUR EUR EUR Strategie GM GM L/S L/S L/S 1 Jahr 28,73% 13,40% 16,14% 6,85% 13,71% 10,39% 11,61% 11,34% 9,89% -0,72% -1,39% 2,50% 0,88% 5,11% 2,35% 5,00% -0,23% 0,68% 1,34% 0,16% -0,40% 23,04% 23,83% 7,72% 6,88% -0,15% 10,39% 2,73 2,03 2,53 2,76 1,51 7,36 4,29 7,57 8,85 3,27 1,55 3,15 L/S 10,58% 6,84% 0,99% -0,03% - 3,55 12,22 GM 10,32% 3,06% 0,16% -0,12% 13,91% 1,72 4,35 9 Numen Credit Absolute Return 1,25% - USD GBP 10 Renta 4 Valor Relativo GM 11,23% 7 Muzinich LongShortCreditYield Fund 8 Global Navigator Fund EUR L/S 9,84% 4,71% -0,15% 0,15% - 1,75 EUR MS 9,35% 4,33% 1,70% 0,30% 5,30% 1,49 7,42 3,56 Die Sharpe Ratio (SR) wurde mit einem risikolosen Zins von 1,75% berechnet. Das Omega-Maß wurde mit einem Grenzwert von Null Berechnet. Korrelation - Aktien Korrelation - Aktien 10 2013 monitor 10 2013 monitor 10 2013 monitor 10 2013 monitor Neue Perspektiven für institutionelle Investoren 8 APRIL 2014 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION GASTBEITRAG Von JaKoB Von KalCKreUtH, CreDit sUisse Senior Loans als attraktive Alternative in Phasen steigender Zinsen Erste Anzeichen signalisieren, dass die Zinsen an den Finanzmärkten wieder steigen werden. Gegen die damit verbundenen Kursverluste bei festverzinslichen Papieren wollen institutionelle Investoren sich möglichst schützen. Beispielsweise mit Senior Loans – sie bieten attraktive Renditen bei geringem Zinsänderungsrisiko. I nvestoren suchen aktuell nach Möglichkeiten, die Rendite eines Rentenportfolios zu erhöhen, ohne wesentlich größere Risiken einzugehen. Vermieden werden sollen vor allem Zinsänderungs- und Bonitätsrisiken. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen kann die Portfoliorendite durch Aufnahme von Emerging-Markets-Bonds gesteigert werden, durch den Einsatz von Leverage, Umschichten in länger laufende (und damit höher verzinsliche) Anleihen oder Investments in illiquide Rentenstrategien. Wir sind allerdings der Meinung, dass sich Investoren darauf fokussieren sollten, das Zinsänderungsrisiko zu minimieren. Das heißt, es sollten Anlageprodukte gewählt werden, die eine attraktive Verzinsung bieten und gleichzeitig möglichst wenig auf Zinssteigerungen reagieren. In dieser Hinsicht haben sich Senior Loans als eine überzeugende „All-Wetter“-Anlageklasse herausgestellt: Sie bieten eine attraktive reale Rendite bei nur sehr geringem Zinsänderungsrisiko und zusätzlicher Absicherung gegen einen eventuellen Konjunkturabschwung. Was sind Senior Loans? Es sind variabel verzinsliche Schuldinstrumente, die von einer Bank oder einer anderen Finanzinstitution im Auftrag eines Unternehmens begeben werden, das typischerweise ein Rating unterhalb von Investment-Grade hat (BB+ oder darunter). Die Verzinsung ist üblicherweise eine Kombination aus einer variablen Komponente, die sich am Tagesgeldsatz orientiert (zum Beispiel LIBOR), und einer Spread-Komponente, die vom Kreditrisiko des jeweiligen Emittenten abhängt. Jakob von Kalckreuth ist Credit analyst & trader und arbeitet seit 2005 für die Credit investments group bei Credit suisse. als Buy-side Credit analyst deckt er eine reihe von sektoren im europäischen sub-investment-grade Credit Markt ab. seine analysen umfassen leveraged loans, High Yield, Crossover und Distressed assets. als Credit trader ist Jakob von Kalckreuth insbesondere bei leveraged loans, High Yield und aBs aktiv. zu den durchgeführten strategien zählen par trades, relative Value trades und Capital structure arbitrage. CS Credit Investments Group verfügt über langjährige erfahrung in der Verwaltung vorrangig besicherter Bankkredite. insgesamt werden 29,8 Milliarden UsD in noninvestment-grade-Kreditstrategien verwaltet – davon etwa 22,6 Milliarden UsD in senior loans. Der Begriff „Senior“ bezieht sich auf die Stellung in der Kapitalstruktur des jeweiligen Unternehmens. Senior-Loan-Anleger müssen im Falle einer Insolvenz noch vor Anleiheoder Aktienbesitzern bedient werden. Mehr noch, Senior Loans sind besichert mit Vermögenswerten wie Maschinen, Immobilien oder Patenten. Der gesamte Senior-Loans-Markt wird auf 1.300 Milliarden US-Dollar in den USA und 400 Milliarden Euro in Europa geschätzt. Von der lange erwarteten Rotation aus Renteninvestments hin zu Aktienanlagen ist bisher nicht viel zu sehen. Nach Zahlen des Investment Company Instituts (ICI), dem US-Dollar in Renteninvestments. Bei institutionellen Investoren kann ein Grund dafür sein, dass sie nach den hohen Gewinnen bei ihren Aktienanlagen im Zuge eines Rebalancing die Rentenanteile erhöhen müssen, um wieder die angestrebte Gewichtung zu Was können Investoren tun, um in einer Phase steigender Zinsen den realen Wert ihres Rentenportfolios zu erhalten? Wir meinen, dass eine Beimischung von Senior Loans eine sehr gute Möglichkeit darstellt. Der Vergleich des Credit Suisse Leveraged Loans Index mit verschiedenen Anlageklassen zeigt, dass Senior Loans deutlich zur Risikostreuung in einem Portfolio beitragen können. Über einen Zeitraum von 20 Jahren bis Ende Dezember 2013 haben Senior Loans eine deutlich negative Korrelation zu US-Staatsanleihen aufgewiesen. Sehr deutlich war dieser Effekt zwischen Anfang Mai und Anfang Juli 2013 9 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION APRIL 2014 zu sehen, als die US-Notenbank FED zum ersten Mal angekündigt hatte, die ultra-lockere Geldpolitik zu straffen (Tapering). Während der Barclays Long Term Treasury Index in dieser Zeit 11,8 Prozent verlor, reagierte der CS Leveraged Loan Index nur mit -0,25 Prozent Der Effekt der Risikostreuung lässt sich nicht nur in kurzfristigen Stress-Situationen, sondern auch in längeren Zeiträumen nachweisen. In Phasen steigender Zinsen wiesen Senior Loans jeweils einen deutlich positiven Ertrag auf, beispielsweise 1994 oder 2006. In diesen Jahren ist der LIBOR-Zins innerhalb von nur 12 Monaten um 313 beziehungsweise um 196 Basispunkte gestiegen. Gleichzeitig mussten die Kurse von 10-jährigen US-Treasuries in dieser Phase deutliche Abschläge hinnehmen, während Senior Loans eine positive Wertentwicklung zeigten. Der Grund für diese Entwicklung ist vor allem die variable Verzinsung der Senior Loans. Kumulierte Renditen verschiedener Anlageklassen bei steigenden Zinsen Moody’s Ultimate Recovery Rates zusätzlich zu der absicherung gegen steigende zinsen bieten senior loans strukturelle Vorteile für investoren. sie sind die am höchsten Unternehmens. ausgestattet mit bevorzugten rechten im falle einer zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens, haben senior loans deutlich höhere erlösquoten (recovery rates) in einem wirtschaftlichen abschwung erzielt. Zahlenreihen von 1987-2013 Quelle: Moody’s Quelle: Credit Suisse, Barclays Bei Senior Loans sind in Zeiten steigender Zinsen nicht nur die Absicherungsfunktionen gut belegt, sondern auch die strukturellen Vorteile bei einem eventuellen Ausfall des Loan-Emittenten. Nach Berechnungen der Ratingagentur Moody’s konnten Besitzer von Senior Loans eine Recovery Rate von 80 Prozent erreichen, während selbst Investoren in besicherten Bonds nur auf etwas mehr als 60 Prozent kamen. Bei Nachrang-Anleihen (Subordinated Bonds) mussten sich Anleger sogar mit einer Recovery Rate von weniger als 30 Prozent zufriedengeben. Schlussendlich kann auch die Verzinsung im Senior-Loan-Markt als attraktiv bezeichnet werden. Aktuell bieten Kredite aus dem Non-Investment-Grade-Bereich einen Aufschlag von 4,25 bis 4,5 Prozent auf den Euribor-Zinssatz. Das ist eine deutlich höhere Verzinsung im Vergleich zu Staats- und Unternehmensanleihen von Emittenten guter Bonität. Zwar können High-Yield-Bonds höhere Renditen aufweisen, doch bei einem Ausfall sind, wie bereits geschildert, Anleger in Senior Loans deutlich besser gestellt und können von höheren Erlösquoten ausgehen. Für 2014 rechnet Credit Suisse damit, dass das freundliche Marktumfeld für Senior Loans andauert und die Ausfallraten bei 2 bis 4 Prozent liegen. Es wird daher eine Rendite von rund 5 Prozent erwartet. Fazit: Angesicht eines möglichen Anstiegs des Zinsniveaus sollten Anleger sich des Einmischung von geeigneten Anlagen wie Senior Loans reduzieren. zu verbessern, durch die attraktive Verzinsung der Kreditrisiken bei gleichzeitig deutlich reduziertem Zinsänderungsrisiko. Senior Loans sind über verschiedene Anlageformen investierbar – US-Publikumsfonds, Mandate, Spezialfonds oder Collateralized Loan Obligations (CLOs). Da sich die globale Konjunktur und das Marktsentiment zu verbessern scheinen, können Senior Loans unserer Ansicht nach durch ihre strukturellen Vorteile als ken breiter gestreut und die Schwankungen der Portfoliorendite gesenkt. KONTAKT CS Credit Investments Group rudi aberle tel.: +49 (0)69 7538 1034 e-Mail: rudi.aberle@credit-suisse.com internet: www.credit-suisse.com/de 10 APRIL 2014 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION GASTBEITRAG Von ann-Kristin MögliCH UnD ralf raeBel, Dz BanK Kreditfonds – ein Marktüberblick Kreditfonds erfreuen sich zurzeit eines großen Interesses seitens institutioneller Investoren. Sie können helfen, Finanzierungsengpässe zu überwinden. Und sie bieten im aktuellen Niedrigzinsumfeld attraktive Ertragschancen. In ihrem Gastbeitrag beleuchten die Autoren die Frage, inwieweit Kreditfonds das Potenzial haben, vorhandene Finanzierungslücken zu schließen und ABS oder Banken in der Finanzierung der Realwirtschaft zu ersetzen. DZ Bank ist die zentralbank der mehr als 900 Volksbanken raiffeisenbanken. ihre funktion ist es, die geschäfte der eigenständigen genossenschaftsbanken vor ort zu unterstützen und im zusammenspiel von dezentraler Kunden- und zentraler produktkompetenz ihre position im Wettbewerb zu stärken. Das leistungsspektrum der Dz BanK reicht von klassischen und innovativen produkten über strukturierung und emissionen bis hin zu Handel und Vertrieb im aktien- und rentenmarkt. zusätzlich betreut die Dz BanK als geschäftsbank Unternehmen und institutionen, die einen überregionalen Bankpartner benötigen. D ie erhöhte Aufmerksamkeit institutioneller Investoren für Kreditfonds (KRF) basiert zum einen auf der Regulierung von Banken (Basel III), welche bereits im Vorfeld der Einführung zu Engpässen bei der Finanzierung gewerblicher Immobilien, in der Schiffs- und Flugzeugfinanzierung sowie vor allem in den Peripherieländern bei der Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen geführt hat. Kreditfonds bieten Banken ähnlich den Verbriefungen die Möglichkeit, Kreditrisiken in den betreffenden Geschäftsfeldern gegebenenfalls auszuplatzieren und so das entsprechende Neugeschäft überhaupt noch aufrechtzuerhalten. Vor dem Hintergrund der zumindest in Europa eingebrochenen und nur beschränkt funktionsfähigen Verbriefungsmärkte bieten sie sich daher als funktionierende Alternative an. Zum anderen fördert das aktuell niedrige Zinsumfeld auf Seiten von Versicherungen unter anderem das Interesse an „Alternativen Credit Investments“ (ACI), die einerseits weitere ziale eröffnen. Auch die unter Solvency II anstehenden deutlich erhöhten Kapitalunterlegungen für bestimmte Investments rücken für viele VAG-Anleger die Anlageklasse „Kredit“ unter Ertrags-/Risiko- bzw. Ertrags-/Kapitalbindungs-Aspekten immer stärker in den Fokus. Unsere Marktanalyse des jungen, aber äußerst dynamischen Segments der Kreditwerden Kreditfonds künftig ABS oder sogar Banken als Finanzier der Realwirtschaft ersetzen und die durch die Regulierung geschaffenen Finanzierungslücken schließen? Die Suche nach Kreditfonds, die in Europa als Alternative zur Verbriefung zur Verfügung stehen, gestaltet sich allerdings sehr schwierig. Dies ist auf die mangelnde sprachliche Differenzierbarkeit zwischen einem „Credit-Fonds“ und einem „Kreditfonds“ (engl. beide „credit funds“) zurückzuführen, an dem die Suchfunktionen der Fondsdatenbanken regelmäßig scheiterten. Dabei werden „Credits“ – in welcher Form auch immer – in Abgrenzung zu „Equities“, „Commodities“ oder „alternativen Investmentprodukten“ interpretiert. Die Suche nach „Loan funds“ hilft auch nur begrenzt weiter, unter anderem, weil hierin auch Verbriefungsstrukturen einbezogen werden. KONTAKT DZ Bank ralf raebel tel.: +49 (0)69 7447 1408 e-Mail: ralf.raebel@dzbank.de internet: www.dzbank.de Im Sinne unserer Fragestellung und Abgrenzung haben wir in den verschiedenen internationalen Fondsdatenbanken insgesamt 95 derzeit in Europa aktive Kreditfonds gefunden. Deren aggregiertes Zielvolumen beläuft sich auf 48,3 Milliarden Euro. Dabei stellen Gewerbeimmobilien-Kreditfonds mit 42 Prozent das größte Segment dar, gefolgt von Mittelstands-Kreditfonds (27%) und Infrastruktur-Kreditfonds (17%) sowie Sonstige (14%). Da wir den Investitionsgrad derzeit nur bei etwa einem Fünftel des Zielvolumens 11 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION APRIL 2014 Entwicklung von Anzahl (rechte Skala) und Zielvolumen (linke Skala) europäischer Kreditfonds anzahl Kreditfonds 50 Mrd. eUr 80 37,5 Zielvolumen in Mrd. EUR p.a. (linke skala) Aggregiertes Zielvolumen in Mrd. EUR (linke skala) Kumulierte Anzahl Kreditfonds (rechte skala) 60 25 40 12,5 20 0 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Mangels zuordnungsfähigkeit des emissionsjahres sind 14 fonds im Volumen von rund 6,1 Mrd. Quelle: DZ BANK Research veranschlagen, wären demnach bislang nur approximativ zehn Milliarden Euro effektiv investiert worden. Im Vergleich zum EU-Verbriefungsmarkt mit einem ausstehenden Verbriefungsvolumen von rund 1,5 Billionen Euro und einem Neuemissionsvolumen von rund 168 Milliarden Euro in 2013 zeigen die Relationen, dass Kreditfonds in Summe derzeit noch ein viel zu kleines Volumen generieren, um ABS zu verdrängen oder gar Banken bei der Finanzierung der europäischen Realwirtschaft zu ersetzen. Ann-Kristin Möglich ist aBs-analystin bei der Dz BanK ag, frankfurt. nach dem studium der Betriebswirtschaftslehre mit schwerpunkt finance trat sie im Jahr 2011 bei der Dz BanK ag als trainee investment Banking ein. neben dem erstellen verschiedenster publikationen den europäischen Verbriefungsmarkt betreffend ist ein weiterer schwerpunkt ihrer tätigkeit die Durchführung von Wertpapierund portfolioanalysen sowie die Beratung institutioneller Kunden bei der anlage in aBs und alternativen bzw. hybriden finanzinstrumenten. Dennoch handelt es sich bei Kreditfonds um ein äußerst dynamisches Wachstumssegment, dessen Wachstumsphase noch keinesfalls abgeschlossen erscheint. So wurde allein in 2013 mit rund 15 Milliarden Euro etwa ein Drittel des aggregierten Zielvolumens aufgelegt. Wir gehen von einem steigenden Volumenzuwachs in den nächsten Jahren aus. Demnach stellen Kreditfonds für uns keinen Modetrend dar, sondern werden sich nachhaltig etablieren. Dies liegt unter anderem an der langen Laufzeit der Produkte sowie den zeitverzögerten, kumulierten Investitionen. In einzelnen Segmenten, wie beispielsweise im Bereich der Gewerbeimmobilien, kann dieser kumulative Effekt sogar das über CMBS (Commercial Mortgage-Backed SecuErachtens zu einem Nebeneinander von ABS und Kreditfonds als Finanzierungsinstrumente kommen. Hinsichtlich der gewünschten Kreditqualität werden nach unserer Einschätzung aufgrund des überwiegenden VAG-Investorenhintergrunds zahlreicher Kreditfonds und der bestehenden Risikoaversion weiterhin Senior-Debt-Anlagen vorherrschen. Damit einhergehend dürfte der regionale Investitionsfokus auch künftig auf Großbritannien bzw. den Kernstaaten Europas liegen. In diesem engen Marktumfeld werden der Zugang zu (hocheine Vielfalt aus ELTIFs (European Long-Term Investment Funds), EU Project Bonds, Infrastrukturverbriefungen und Kreditfonds gedeckt werden (müssen). Die vollständige Studie kann unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.truesale-international.de/uploads/media/Kreditfonds-ein_Marktueberblick.pdf Ralf Raebel stieg nach der ausbildung zum Bankkaufmann und dem studium der Betriebswirtschaftslehre 1996 bei der Dg BanK ag, frankfurt, als trainee investment Banking ein. nach mehreren Jahren im Bereich equity Capital Markets bzw. Corporate finance/technology wechselte er 2006 ins aBs research, dessen leitung er in 2011 übernahm. er ist Verfasser von publikationen zu verbriefungsrelevanten themen. ein weiterer schwerpunkt seiner tätigkeit ist die Durchführung von Wertpapier- und portfolioanalysen sowie die Beratung institutioneller Kunden bei der anlage in aBs und alternativen bzw. hybriden finanzinstrumenten. 12 APRIL 2014 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION GASTBEITRAG Dr. Jörg W. stotz, HansainVest HanseatisCHe inVestMent-gMBH Zwischenfazit KAGB: Überleben durch Asset-Management-Kompetenz Aufgrund der Vorschriften im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) bedarf fast jeder Manager von Investmentvermögen seit Juli 2013 für seinen Geschäftsbetrieb einer Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und jeder Fonds einer Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG). Dabei sieht das Gesetz bis zum 22. Juli 2014 bestimmte Übergangsvorschriften für bestehende Fonds vor. Dr. Jörg W. Stotz von Hansainvest erläutert die aktuelle Situation am Markt und stellt dar, welche Trends sich für die Zukunft abzeichnen. S achwerte als Investitionsgüter bieten teilweise Inflationsschutz und weitgehende Krisenresistenz. Das haben institutionelle Investoren seit Langem erkannt und halten eine entsprechend hohe Sachwertquote in ihren Portfolios. Das stärkste Interesse gilt Immobilien, aber auch Erneuerbare Energien und Infrastrukturinvestments sind gefragt. Um in Sachwerte zu investieren, sind prinzipiell sowohl Direktinvestments als auch indirekte Investments möglich. Für viele institutionelle Investoren in Deutschland kommen allerdings direkte Immobilieninvestments aus verschiedensten Gründen nicht oder nur begrenzt in Frage. Dabei kann es sich um rechtliche und/oder interne Vorgaben, fehlende eigene Expertise, Kapitaleinsatz, die meist sehr lange Haltedauer und dementsprechend quasi nicht vorhandene Liquidierbarkeit handeln. Bei anderen Sachwerten wiederum ist die direkte Investition ohnehin nur schwer oder gar nicht möglich. Indirekte Investments sind die Regel. Diesbezüglich verändert sich durch die neuen Regelungen rund um das im Sommer 2013 in Kraft getretene KAGB der Markt. Die Welten der offenen und geschlossenen Fonds wachsen zusammen. Produkte, die sich vorher im Graumarktbereich bewegten und schon deswegen nicht im Fokus der Institutionellen standen, werden jetzt auf das gleiche regulierte Niveau gehoben wie offene Produkte. Das KAGB unterstellt auch geschlossene Fonds der Überwachung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die strengen ZulassungsvorausDr. Jörg w. Stotz ist geschäftsführer der Hansainvest Hanseatische investment-gmbH, Hamburg. in seiner adminstration von White-label-fonds im geschäftsfeld „service-Kag“ der Hansainvest. Darüber hinaus ist er u.a. übergreifend für die fondsverwaltung, das fonds-risikomanagement und die Depotverwaltung zuständig. HansaInvest ist eine Hamburger Kapitalverwaltungsgesellschaft, die in drei Bereichen aktiv ist: im Management eigener publikumsfonds, als service-KVg in der administration von fonds für Dritte und als immobilienverwalter. Hansainvest managt und administriert Vermögenswerte von über 15 Milliarden euro. Anlegern, mit denen sich jetzt alle Initiatoren konfrontiert sehen, dürften absehbar dazu führen, dass einige Anbieter vom Markt verschwinden – nämlich die Emissionshäuser, Anforderungen des KAGB zu erfüllen. Denn die Regulierungsvorgaben, so viel steht fest, kosten Geld. Und zwar unabhängig davon, ob ein Unternehmen sie selbstständig umsetzt oder einen externen Partner dafür engagiert. Möglich ist beides. Ein zentraler Punkt der neuen Regelung: Fonds, die in den Anwendungsbereich des KAGB fallen, müssen eine Fondsverwaltung nach Maßgabe des KAGB haben, die sogenannte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG). Diese Fondsverwaltung kann durch ein anderes Unternehmen (externe KVG) oder durch den Fonds selbst (interne KVG) erfolgen. Der Betrieb sowohl einer internen als auch einer externen KVG bedarf der Genehmigung durch die BaFin. Der Betrieb einer KVG darf nicht vor Erteilung der entsprechenden Genehmigung aufgenommen werden, sofern nicht Übergangsbestimmungen einschlägig sind, wonach der Betrieb im Einzelfall bis zum 22.07.2014 auch ohne die entsprechende Erlaubnis fortgeführt werden darf. Nach Ablauf dieser Übergangszeit müssen KVGen, die keine Erlaubnis der BaFin haben, den Betrieb einstellen. Insgesamt werden geschlossene Fonds und Investitionen in Sachwerte auch künftig eine hohe Bedeutung haben. Eine erhebliche, wenngleich nicht die einzige Rolle, spielt dabei die Tatsache, dass die Zinsen sich in einer bereits seit Jahren anhaltenden NiedrigStarker Anlagedruck herrscht nicht zuletzt bei institutionellen Investoren, die das Geld als auch bestimmte Renditeziele erreichen müssen. Allein mit Bonds & Co. ist und bleibt ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION 13 APRIL 2014 es herausfordernd, die Garantiezusagen zu erfüllen. Sachwerte, insbesondere Immobilienanlagen, bieten deshalb eine zusätzliche Chance, die Themen Sicherheit und Rendite „unter einen Hut“ zu bringen. Emissionshäuser, vor allem solche, die bislang vornehmlich Erfahrung mit privaten Anlegern hatten, müssen sich hier klarmachen, dass im Umgang mit Institutionellen ganz andere Spielregeln gelten. Das gilt zum einen, weil diese eben kein eigenes Geld investieren, sondern das ihrer Kunden. Mitspracherechte spielen für Institutionelle insofern eine große Rolle. Auch werden sich die Emissionshäuser an andere Margen gewöhnen müssen als die bisher für sie üblichen. Im Bereich der geschlossenen Fonds waren Weichkosten von 15 bis 20 Prozent die Regel. Trotz lobenswerter Bestrebungen einiger Marktteilnehmer, die Kosten für Anleger hier zu reduzieren, hat das in der Vergangenheit nicht marktweit funktioniert. In Zukunft „Sachwerte bieten die Chance, die Themen Sicherheit und Rendite unter einen Hut zu bringen.“ hohen Transparenz werden Produkte – in jeder Hinsicht – vergleichbarer. Und wer gegen die Konkurrenz zu sehr abfällt, hat bei der Kundschaft zunehmend das Nachsehen. Emissionshäuser, die unterschätzen, welches Maß an Transparenz Institutionelle gewöhnt sind, dürften sich auch beim Thema Reporting verheben. Fazit: In dem Sachwerte begünstigenden Umfeld liegt durchaus eine nicht zu unterschätzende Chance für die Emissionshäuser. Bis Juli 2014 werden zwar nicht Hunderte Produkte auf den Markt kommen, aber bereits 2015 wird sich eine Menge getan haben. Denn die Branche wird mit ihren Angeboten sowohl im Bereich der privaten wie der institutionellen Anleger auf großes Interesse an Sachwertanlagen treffen. Allerdings werden nicht alle bisherigen Anbieter am Markt bestehen können. Denn dadurch, dass der Markt größer wird, wird es auch die Konkurrenz untereinander. Das wird Auswirkungen auf die Ausgestaltung der Produkte und deren Vertrieb haben: Künftig wird es (noch) viel mehr auf die Produktidee und die Qualität des Managements ankommen als bisher. Überleben werden vornehmlich die Häuser, die durch klar erkennbare Asset-Management-Kompetenz punkten können. KONTAKT Hanseatische Investment-GmbH Dr. Jörg W. stotz tel.: +49 (0)40 300 576 167 e-Mail: joerg.stotz@hansainvest.de internet: www.hansainvest.de DIREKT DYNAMISCH EFFIZIENT altii.de die direkte Schnittstelle zwischen Asset-Managern und Investoren Informationen dynamisch und ansprechend präsentiert – auch per Video jederzeit und überall nutzbar – auf PC, Tablet und Smartphone www.altii.de – für Investoren kostenlos Registrierung unter www.altii.de/register 14 APRIL 2014 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION GASTBEITRAG BoDo HollUng, realogis real estate Der Online-Handel ist ein Werttreiber für Logistikimmobilien Die Dynamik der Logistikbranche ist ungebrochen: Fortschreitende Globalisierung, veränderte Kundenerwartungen – Stichwort „same-day-delivery“ – sowie der Trend zum Onlinehandel führen zu einem tendenziell steigenden D as Internet hat den Einzelhandel und damit die Logistikbranche revolutioniert. Allein 67 Millionen Web-Nutzer in Deutschland und Menschen, die aufgrund einer gestiegenen Lebensalterszeit länger aktiv und konsumfreudig sind, verbringen immer mehr Zeit im Web auf der Suche nach Informationen, Kommunikation und Kaufabschlüssen. Dabei hört der Boom nicht auf. Seit Beginn der E-Commerce-Ära im Jahr 1999 stieg der Umsatz in Deutschland allein von 1,25 auf geschätzte 33,5 Milliarden Euro im Jahr 2013. Es wird weiterhin von Steigerungsraten von jährlich 20 Prozent und mehr ausgegangen. Begünstigt wird diese Entwicklung von mobilen Endgeräten und dem Siegeszug der Tablet-PCs, mit denen immer mehr Menschen von unterwegs bestellen und für überproportionale Umsatzsteigerungen sorgen. Zudem spielen soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter mit ihren Empfehlungsfunktionen eine zunehmend wichtige Rolle für Online-Shops. Bodo Hollung ist geschäftsführer der realogis real estate. er verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der finanz-, Banken- und immobilienbranche. Der studierte immobilienökonom und Chartered surveyor der riCs war viele Jahre als leiter fonds- und asset Management eines international tätigen projektentwicklers sowie eines großen fondsinitiators verantwortlich für einen logistikimmobilienbestand von über 1,3 Milliarden euro. Die Realogis Real Estate GmbH ist der einzige von Banken und eigenen projektentwicklungen unabhängige fondsinitiator mit dem schwerpunkt logistikimmobilien aus dem deutschsprachigen raum. 2014 hat der investment Manager den logistikimmobilienspezialfonds „realogis real estate logistics und eine eigene Marktforschung für industrieund logistikimmobilien etabliert. Die Weiterentwicklung des Multi-Channnel-E-Commerce zu Omnipräsenzen, wo der Kunde an dem Ort zum Shoppen aufgefordert wird, wo er sich gerade bewegt, unterstützt diesen Trend. Herausforderungen für die Logistikbranche ergeben sich zudem durch steigende Kundenerwartungen an eine schnellere oder zeitgenauere Belieferung der online bestellten Ware (Stichwort: „same-day-delivery“) oder Lieferung der bestellten Ware an unterschiedliche Orte wie nach Hause, zum Arbeitsplatz, an Abholstationen usw. Flächenbedarf und Standorte. Die Abwicklung des steigenden Anteils E-Commerce am Gesamteinzelhandelsvolumen erfordert allein in Deutschland bis 2017 rund 1,5 Millionen leistungen wie z.B. Retourenmanagement, Marketing, Kommissionierung, Verpackung, Versand usw. durchgeführt werden. Zur Erfüllung aller Kundenwünsche und zur Vermeidung von Mehrfachsendungen muss überwiegend das gesamte Sortiment vorgehalten werden. Dies erfordert Hallenmehr als 200.000 Quadratmeter führt. Zusätzlich müssen noch nicht bebaute Flächen für mögliche Expansionen mit berücksichtigt werden. Der personalintensive Betrieb, mit nicht selten zwischen 2.000 und 3.000 Mitarbeitern in einer Schicht, bedingt zusätzliche Anforderungen an Grundstück und Standort. Folgende Rahmenbedingungen sind wesentlich bei der Grundstückswahl: Doch gerade in den bekannten TOP-Logistikregionen ist inzwischen die Flächenver- ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION 15 beitskräfte bereits eingeschränkt. Zusätzlich limitierend wirken die gesetzlich verankerten Einschränkungen des bundesweiten Flächenverbrauchs, sodass es gerade in der Nähe der Überdies stehen Einwohner lärmintensiven Ansiedlungen kritisch gegenüber, sodass auch vermehrt mit Einschränkungen in der Nutzung zu rechnen ist. Als Folge dieser Flächenknappheit dürften die Mieten dauerhaft stabil bis leicht steigend sein und somit die Nutzungsdauer von Logistikimmobilien wieder ansteigen lassen. Dies wirkt sich unmittelbar werterhöhend im Rahmen der Beleihungs- oder Marktwertermittlung aus. Ältere Immobilien mit entsprechenden Nutzungsgenehmigungen und ausreichender Gebäudequalität werden ebenfalls an Wert gewinnen und von dieser EntwickGrößere Projektentwicklungen werden künftig außerhalb der TOP-Logistikstandorte mit Entfernungen von rund 40 Kilometern zur nächsten größeren Stadt und an Standorten mit ausreichender Flächenverfügbarkeit und entsprechendem Arbeitskräftepotenzial realisiert. Logistikstandorte wie die Regionen Bielefeld, Münster/Osnabrück, das Sachsendreieck (Dresden, Halle/Leipzig, Chemnitz/Zwickau) sowie die Regionen Kassel und Erfurt eignen sich hierfür besonders. Der mit dem E-Commerce verbundene starke Anstieg des Paketaufkommens von aktuell 2,6 Milliarden p.a. auf prognostiziert 4 Milliarden p.a. in 2025 erfordert neue Verteilnetze und eine Erhöhung der Kapazitäten von Paket- und Verteilzentren (Umschlagbzw. Cross-Dock-Anlagen). Große KEP-Dienstleister wie DHL, Hermes u.a. realisieren gerade über 100 neue Immobilien in diesem Segment. Neben Verteilzentren in unmittel6.000 qm) als logistische Knotenpunkte zur Bündelung der innerstädtischen Warenverteilung benötigt. Da hierfür Baurecht in innerstädtischen Lagen nur noch schwer zu erlangen ist, werden ältere Immobilien wieder sehr begehrt. APRIL 2014 „Die laufende Beobachtung der Marktentwicklungen und der Güterströme sowie die richtige Einschätzung der Standorte wird trotz der enormen Entwicklungen im E-Commerce für Investoren, Banken und Gutachter eine dauerhafte Herausforderung bleiben.“ Bisher galten Umschlagimmobilien als Spezialimmobilie und wurden nicht der Assetklasse „Logistikimmobilien“ zugerechnet. Hohe Mieten aufgrund eines enormen Flächenbedarfs im Verhältnis zur Hallengröße sowie die Ungewissheit der Nachvermietbarkeit bei ablaufenden Mietverträgen haben bisher zur Zurückhaltung von institutionellen Investoren geführt. Eine inzwischen größere Transparenz im Bereich der Renditen und Mieten in Verbindung mit der prognostizierten Entwicklung des Online-Handels erhöht die Nachfrage nach diesem Hallentyp und somit die Drittverwendungsfähigkeit deutlich. Somit erfährt auch dieses Immobiliensegment eine Werterhöhung durch die Zunahme des Online-Handels. Anforderungen an Grundstück und Gebäude: Logistikimmobilien (DistributionsNutzung errichtet wurden, erfüllen grundsätzlich auch die Voraussetzungen um den ECommerce bzw. Online-Handel abzuwickeln. Das manuelle Picking (Einsammeln) der bestellten Ware, der höhere Umfang an Valueadd-Dienstleistungen sowie die Abwicklung des Retourenmanagements erfordern eine deutlich höhere Anzahl an Mitarbeitern. Hierdurch: und erhöhen somit die bisher üblichen Anforderungen an eine drittverwendungsfähige Logistikimmobilie. Zur optimalen Ausnutzung der Halle werden zwei oder drei Ebenen benötigt, was Hallenhöhen von 10 bis 14 m bedingt. Zudem werden größere Mezzanine-Flächen zur Abwicklung der Retouren benötigt. Diese Voraussetzungen können meist nur bei neuen Projektentwicklungen realisiert werden. Die laufende Beobachtung der Marktentwicklungen und der Güterströme sowie die richtige Einschätzung der Standorte (Stichwort: Lage! Lage! Lage!) wird trotz der enormen Entwicklungen im E-Commerce für Investoren, Banken und Gutachter eine dauerhafte Herausforderung bleiben. KONTAKT Realogis Real Estate GmbH Bodo Hollung tel.: +49 (0) 89 544 91 98-19 e-Mail: b.hollung@realogis-realestate.de internet: www.realogis-realestate.de 16 APRIL 2014 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION NEwS aBsolUte retUrn NEwS BeteiligUngen Auslese bei Absolute-Return-Fonds hat begonnen Marktbelebung bei Private Equity im absolute-return-segment hat eine produktbereinigung eingesetzt. 2013 wurden erstmals deutlich mehr fonds geschlossen als neu aufgelegt. netto sind 114 produkte vom Markt verschwunden. Dies ergab die halbjährlich von lupus alpha durchgeführte absolute-return-studie auf Basis von Daten des fondsanalysehauses lipper. Die analyse zeigt, dass vor allem volumens- und performanceschwache fonds vom Markt genommen wurden. „es trennt sich die spreu vom Weizen, diese Konzentration tut dem absolutereturn-segment gut“, bewertet ralf lochmüller, Managing partner und sprecher von lupus alpha, das ergebnis. trotz der abnehmenden anzahl der produkte ist das Marktvolumen um rund 21 prozent auf 125,4 Milliarden euro gestiegen, was das anhaltende interesse von anlegern an dem segment zeigt. im 5-Jahresvergleich hat sich zudem die Qualität der fonds verbessert. fast 90 prozent der 170 untersuchten fonds mit 5-Jahres-trackrecord erzielten eine absolut positive rendite. Die durchschnittliche 5-Jahres-rendite ist von 0,78 prozent p.a. per ende 2012 auf 3,65 prozent p.a per 31.12.2013 gestiegen. Absolute-Return-Fonds im 5-Jahres-Vergleich % 18 16 14 12 10 8 6 4 2 18,18% 13,11% Die private-equity-Branche rechnet 2014 mit einer Marktbelebung. zu diesem ergebnis kommt der private equity trend report, für den pwC europaweit 232 private-equity-gesellschaften befragt hat. Knapp sieben von zehn Befragten planen im laufenden Jahr höhere neuinvestitionen. „Die Märkte sind stabil und von moderatem Wachstum geprägt. Die finanzierungsbedingungen haben sich deutlich verbessert. ein anknüpfen an die Boom-zeit vor der Krise halte ich jedoch aktuell für unwahrscheinlich“, so die einschätzung von steve roberts, der das private-equity-geschäft bei pwC Deutschland leitet. Weitere Informationen: www.pwc.de/pe-trend-report-2014 NEwS pensionsfonDs EU-Kommission will Gehälter von Pensionsfondsmanagern begrenzen Die europäische Union macht ernst bei der Bekämpfung von gehaltsexzessen in der finanzbranche. als erstes sollen die gehälter und Bonuszahlungen von pensionsfondsmanagern gedeckelt werden. Damit soll verhindert werden, dass die Verwalter von altersvorsorgevermögen zu hohe risiken eingehen. Die idee ist Bestandteil eines gesetzentwurfs von eU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. Unter anderem sollen zusätzlich die regeln für interne Buchprüfungen, das risikomanagement und die sicherung der aktiva verschärft sowie mehr anreize für infrastrukturinvestments geschaffen werden. 8,42% NEwS iMMoBilien 3,67% 3,65% 0 ar- und alternative fonds euro stoxx 50 return s&p 500 MsCi World HfrX global Hedge fonds index Quelle: Lupus alpha, Stand: Dezember 2013 Weitere Informationen: www.lupusalpha.de NEwS VerBanD BAI-Wahl bestätigt Vorstand Der Bundesverband alternative investments e.V. (Bai) bestätigte auf seiner Mitgliederversammlung die Mehrheit seiner Vorstandsmitglieder. Wiedergewählt wurden achim pütz; Managing partner bei Dechert llp, als 1. Vorsitzenden des Bai, rolf Dreiseidler, Managing Director bei der Man group, Dr. Joachim Kayser, partner bei pWC, Bastian schmedding, Director bei iCg, sowie prof. Dr. rolf tilmes, wissenschaftlicher leiter des private finance institute der eBs Business school. neu in das gremium gewählt wurde Matthias schellenberg, Managing Director und Mitglied des Vorstandes bei der UBs Deutschland ag. er ersetzt Dr. Wolfgang leoni der sich verstärkt seiner funktion als Ceo bei sal. oppenheim widmen möchte. Weitere Informationen: www.bvai.de Institutionelle Investoren schichten Gelder weiter in Immobilien um institutionelle investoren werden ihre investitionen in europa weiter von festverzinslichen produkten und aktien in immobilien umschichten. Davon geht die immobilienberatung Colliers international aus. trotz des in den vergangenen zwei Jahren beträchtlich gestiegenen sche Wachstum von institutionellen investitionen sehr viel geringer aus. Das habe zu einem nachholbedarf geführt, der in Verbindung mit einer investitionsverschiebung und erhöhtem eigenkapital zu einer beachtlichen Kapitalwelle und zu einer nachfrage von immobilienanlagen mit höheren renditen in ganz europa führen könnte. Vor allem in europa, süd- und nordamerika sieht Colliers noch großen spielraum nach oben. Colliers rechnet damit, dass beträchtliche eigenkapitalvolumina von Versicherungen und pensionskassen, gemeinsam mit dem anhaltenden engagement von staatsfonds und privatkapital, in europa zu einem immobilieninvestitionsvolumen führen werden, das sowohl im Jahr 2014 als auch in 2015 über dem niveau von 2013 liegen dürfte. Weitere Informationen: www.colliers.de www.altii.de ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION NEwS fonDsneUHeiten Neue Fonds kurz notiert Universal Investment legt gemeinsam mit dem fondsinitiator Peacock Capital den absolute-return-fonds Peacock European Alpha Builder UI (isin lU0967289215) auf, der vornehmlich in europäische nebenwerte investiert. Weitere Informationen: www.universal-investment.de Die Warburg-Henderson Kapitalanlagegesellschaft für immobilien mbH, Hamburg, legt einen neuen immobilien-spezialfonds auf. Der Central European Retail Fund investiert in einzelhandelsimmobilien in polen und tschechien. Weitere Informationen: www.warburg-henderson.com UBS Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH (UBs) hat ihren zweiten Logistikfonds erfolgreich am Markt platziert. institutionelle anleger stellten dem fonds eigenkapital in Höhe von rund 150 Millionen euro zur Verfügung. aufgrund der anhaltend hohen nachfrage plant die UBs weitere logistikprodukte und einen Spezialfonds für deutsche Einzelhandelsimmobilien. Weitere Informationen: www.ubs.com TR!DING TIPS. Know-how for Finance Professionals Bouwfonds Investment Management (Bouwfonds iM), teil der niederländischen rabo real estate group, kündigt für das zweite Quartal einen neuen geschlossenen Parkhausfonds für vermödem soll es einen Einzelhandel-Refurbishment-Fonds, einen Osteuropa-Farmland-Fonds und einen TelekommunikationsInfrastrukturfonds geben. 01. Wie Sie im Handumdrehen die besten Performer aus hunderten von Aktien herausfiltern. 0 2. Ihr persönlicher Basket als eigenes Instrumentenkürzel. Weitere Informationen: www.bouwfondsim.de 0 3. Wie Sie erfolgs- und volumenbasiert die Positionsgröße bestimmen. Standard Life Investments bringt einen neuen Multi asset fonds an den Markt, der darauf abzielt, hohe absolute erträge unabhängig von den Marktverhältnissen zu erzielen. eine ausführliche Besprechung des Global Focused Strategies Fund in diesem Magazin. 0 4. Ein einfaches Setup für profitable Short Trades. 05. Point & Figure Trendlinien in Candlestick Charts. 0 6. Eine einfache Strategie – leicht umzusetzen, schnell getestet. Weitere Informationen: de.standardlifeinvestments.com 07. Wie Sie Chartformationen in Candlesticks schnell finden. Invesco Real Estate (ire) hat eine neue Core-Strategie für aufgelegt. Die neue anlagestrategie hat bereits mehr als 400 Millionen Us-Dollar eingesammelt. institutionelle investoren haben nun über drei ire-Core-strategien zugang zu den immobili- 0 8. Einfache Wege zu einer fortgeschrittenen Analyse. 0 9. Wie Sie den Chart mit einer Forward Curve in die Zukunft verlängern. Weitere Informationen: www.de.invesco.com NEU! Der erste spezial-aif des fränkischen immobilienspezialisten Prowurde von der Bafin für den Vertrieb freigegeben. Der auf die entwicklung von Wohnimmobilien in deutschen Metropolen spezialisierte Immobilienfonds ist als rein eigenkapitalbasierter semi-Blindpool konzipiert. Das startportfolio umfasst drei objekte mit einem geplanten Verkaufserlös von rund 70 Millionen euro. Weitere Informationen: www.project-investment.de 10. Wie Sie Renko- und Bar Charts zu einer profitablen Handelsstrategie kombinieren. JETZT MEHR KNOW-HOW LESEN & SEHEN. ALS VIDEO & PDF. www.intalus.de/trading-tips GRE!T PERFORMANCE. WORLDWIDE. MADE IN GERMANY. SINCE 1990. 18 APRIL 2014 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION MARKTBERICHT alternatiVe inVestMents Positive Renditen und niedrige Korrelationen deuten auf weiteres Marktwachstum hin Nach dem schwachen Start in das neue Börsenjahr haben sich die globalen Aktienmärkte erholt und zum Teil ihre Allzeithochs im Februar übertroffen. Doch trotz dieses Erfolgs bieten sich immer wieder alternative Strategien an, die ähnliche oder sogar bessere Ergebnisse erzielen konnten – mit deutlich weniger Volatilität. Das stark wachsende kostengünstigen Strukturen an. P erformance Review: Wie schon im vergangenen Jahr bleiben Equity-Long/ShortStrategien die Hauptnutznießer der starken Aktienrallye. Mit einem Plus von 2,07 Prozent erbrachte der AH Equity Long Short Index die stärkste Leistung im Februar und bleibt mit einem Gewinn von 1,88 Prozent seit Jahresbeginn weiter vor dem MSCI World Index. Wie wir später berichten, hat die starke Performance in dieser Anlageklasse auch zu deutlichen Kapitalzuflüssen geführt. Relative Value- und Alpha-Strategien im Fixed Income- sowie im Equity-Bereich konnAH Credit Index erreichte im Februar ein Plus von 0,68 Prozent und liegt somit bei einem Jahresgewinn von 1,01%. Der AH Market Neutral Index hat nach gutem Start im Januar (+0,56%) diesen positiven Trend mit einem Plus von 0,36 Prozent im Februar weiter fortsetzen können. Im direkten Vergleich zu Offshore Hedge Funds blieben alternative UCITS indes knapp zurück. Der AH Global Index liegt seit Jahresbeginn bei einem Plus von 0,95 Prozent, wobei der HFRI Fund Weighted Composite Index mit einem freundlichen Plus von 2,09 Prozent auftrumpfen kann. Georg Reutter, CFA ist leiter des alternative investment research bei Kepler partners llp in london. Kepler Partners LLP ist als research- und Marketing-spezialist im alternative-UCits-Bereich tätig. Das Unternehmen bietet institutionellen investoren durch ihre Datenbank absolute Hedge (www.absolutehegde.com) expertise im Bereich single/Multi Manager alternative investments. Trotz weiter steigender Aktienmärkte bleiben alternatieren konnten, bieten sich jetzt gute Möglichkeiten, Gewinne zu verbuchen und diese in ve Strategien denjenigen Anlegern, die die Rallye verpasst haben, eine gute Möglichkeit in den Markt zu investieren, ohne ein zu großes Risiko einer Marktkorrektur auf sich zu nehmen. Es ist daher nicht überraschend, dass in den vergangenen Monaten vor allem Equitysich das verwaltete Gesamtvermögen in dieser Strategie von 10,7 Milliarden EUR auf 20,5 Milliarden EUR fast verdoppelt. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass ein Angebot an europäisch und global ausgerichteten Strategien vorhanden ist, wobei die Anzahl der aktiven Fonds bei Emerging Markets- und US-Strategien weiterhin gering ist. Der gesamte Sektor wird von einigen großen Fonds dominiert. Die Top-5 Equity-Long/ShortFonds kontrollieren 28,6 Prozent des Gesamtvermögens, während 55 Prozent der Fonds weiterhin unter der magischen 100-Millionen-USD-Grenze liegen. ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION 19 APRIL 2014 Performance ausgewählter UCITS-Hedgefonds-Indizes Februar 2014 1 Jahr1 3 Jahre1 Global Index 1,23% 4,86% 5,10% Credit Index 0,68% 3,56% 9,11% Long/Short Equity Index 2,07% 10,64% 13,76% -0,60% -2,87% -1,95% Global Macro Index 0,44% 0,81% -0,57% Managed Futures Index 1,30% 0,11% -14,63% Equity Market Neutral Index 0,36% 2,82% 7,17% Multi Asset Index 1,36% 1,05% 7,19% Event Driven Index 1,13% 7,50% -0,07% Emerging Markets Index 1,17% 0,04% 4,67% FX Index 1 performance per 28.02.2014 Quelle: Kepler Partners LLP Equity Long/Short UCITS-Fonds assets under Management Anlegerstimmung: Mit zunehmendem Interesse an alternativen Strategien erlebt die Industrie derzeit einen Trend zu mehr Spezialisierung und maßgeschneiderten Investmentlösungen. Vor einigen Jahren, als die systematischen Risiken akut waren, galten globale, rallye der vergangenen Jahre und der aggressiven Zinspolitik der FED mussten Anleger - Trotz des andauernden Wirtschaftsaufschwungs bleiben wir im heutigen unsicheren Umfeld unverändert positiv für alternative Strategien eingestellt. Wir bevorzugen weiterhin Strategien und Manager, die nicht von einer Wirtschaftserholung abhängen, um positive Renditen zu erzielen. Zu diesen gehören unter anderen Market Neutral EquityStrategien, Event Driven- und Merger Arbitrage-Strategien sowie auch manche Macround Credit Long/Short-Strategien. KONTAKT Kepler Partners LLP georg reutter tel.: +44 (0)20 3384 8794 e-Mail: georg@keplerpartners.com internet: www.absolutehedge.com Mehr Informationen alceda Quarterly UCits review unter www.alceda.lu APRIL 2014 20 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION PRODUKTCHECK stanDarD life gloBal foCUseD strategies fUnD Hohe Zeit der Multi-Asset-Fonds Krim-Krise, China-Schwäche, rigidere US-Geldpolitik. Viele Faktoren zerren derzeit an den Nerven der Anleger und an den Kursen der Aktien- und Anleihenmärkte. Während ein Teil der Anleger Gewinne sichert, steigen andere, die den Aufschwung Der deutsche Aktienmarkt hat 2012 und 2013 bereits mehr als 50 Prozent zugelegt, dennoch sind viele Investoren optimistisch, dass er in den kommenden Monaten seinen Aufwärtstrend wieder fortsetzen wird. Doch zunächst ist er in einer volatilen Seitwärtsbewegung gefangen. Der VDAX, der Volatilitätsindex für den deutschen Leitindex, stieg in den vergangenen Wochen von 11 Prozent bis auf 19 Prozent. Politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine, doch die Krim-Krise scheint immer noch nicht gelöst. Die Gefahr der Annektierung weiterer Gebiete in der Ukraine durch die russische Armee ist nicht gebannt. Die kommenden Wochen dürften für Anleger daher unverändert spannend bleiben. Um diese Periode ohne große Verluste überstehen zu können, gilt es, zahlreiche Informationen zu bewerten und die Chancen sowie die Risiken sorgfältig abzuwägen. Für minimieren. Große Erfahrungen besitzen Fondsmanager, die UCITS Multi-Assets MultiStrategie Fonds aus dem Bereich Absolute Return betreuen. Dr. Armin Schmitz ist redakteur der frankfurter Börsen-zeitung und ein ausgewiesener Kenner der Derivate- und Hedgefonds-Branche. in jeder ausgabe von alternative news untersucht er alternativeinvestment-produkte auf Herz und nieren. Das preisgekrönte Multi-Asset-Team von Standard Life Investments hat mit seinem Global Absolute Return Strategies Fonds (GARS, ISIN: GB00B28S0093) auch in den unruhigen Marktphasen der vergangenen Jahre die Turbulenzen ohne große Verluste umschiffen können. Mit einer Rendite von 8,8 Prozent jährlich im Fünfjahresbereich konnte der Fonds seine Zielrendite von 5 Prozent pro Jahr über dem Geldmarktsatz deutlich übertreffen. Das Risiko lag, gemessen an der Standardabweichung, bei lediglich 5,4 Prozent jährlich. Seit Februar 2011 ist das Produkt auch in Deutschland als Publikumsfonds in Euro (ISIN: LU0548153104) zum öffentlichen Vertrieb zugelassen. Der Fonds erreichte in den zurückliegenden drei Jahren eine Rendite von 4,8 Prozent jährlich bei einer Standardabweichung von 4,7 Prozent. Mit einem Volumen von 6,7 Mrd. Euro ist der GARS der größte Absolute-Return-Fonds in Deutschland. Im Dezember vergangenen Jahres hat Standard Life Investments den Global Focused Strategies Fund (LU0995142303) gestartet, der im Unterschied zu seinem Vorbild GARS Richardson geführt, der 20 Jahre Erfahrung im Investmentbanking besitzt und seit 2011 für Standard Life arbeitet. Das Multi-Asset-Team strebt für diesen Fonds eine Zielrendite von 7,5 Prozent jährlich über dem Geldmarktsatz innerhalb eines rollierenden Dreijahreszeitraums an. Die Volatilität soll sich zwischen 6 und 12 Prozent bewegen. Hierzu investiert das Investmentteam aktiv in unterschiedliche Assetklassen und Kapitalstrukturen und generiert in Zusammenarbeit mit den Spezialisten der einzelnen Anlageklassen und der volkswirtschaftlichen Strategieabteilung ein breites Spektrum an Investmentideen. Von diesen Vorschlägen werden die drei bis vier aussichtsreichsten pro Quartal umgesetzt. Wegen der Schwierigkeit, die Märkte kurzfristig zu prognostizieren, ist der Anlagehorizont auf mindestens drei Jahre ausgelegt. Neben Long-Investments wie Aktien oder Anleihen werden auch Alpha- sowie LongShort-Strategien umgesetzt, die das Fondsmanagement mithilfe von Derivatestrukturen aufbaut. Die derivativen Strukturen sollen das Risiko und die Kosten reduzieren. Statt 21 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION APRIL 2014 Standard Life Global Global Focused Strategies Fund 10,8 fonds-Daten* ende: 27.03.2014 10,12 £ 10,6 ISIN: 10,4 LU0995142303 START: 11.12.2013 FONDSVOLUMEN: 170 Mio. £ FONDSKOSTEN: 1,20% ERFOLGSHONORAR: 10,2 – ZIELRENDITE: 7,5% p.a. ZIELVOLATILITäT: 10,0 9,8 6-12% p.a. * per 27.03.2014 start: 11.12.2013 10,00 £ Quelle: Morningstar 2013 – 2014 des Portfolios. Es wird zur jeweiligen Position eine Gegenposition eingegangen, sodass Absicherung von Overnight-Risiken oder Tail-Hedges vorgenommen, da wegen der Seltenheit der Ereignisse die dauerhafte Absicherung zu teuer ist und die Performance des Das Portfolio des neuen Global Focused Strategies Fund überlappt sich mit denen der etablierten GARS-Fonds nur zu einem kleinen Teil. Das Investmentteam wird in den kommenden Monaten und Jahren beweisen müssen, dass es auch bei dem neuen Produkt die in GARS erfolgreich umgesetzte Strategie trotz des spekulativeren Chance-RisikoVerhältnisses erfolgreich umsetzen kann. Der Fonds wurde im Dezember 2013 mit einem Seed Investment von internationalen Pensionsfonds und Vermögensverwaltern in Höhe von 110 Millionen Euro aufgelegt. Mittlerweile ist das Anlagevolumen auf umgerechnet rund 170 Millionen Euro angewachsen. In den zurückliegenden drei Monaten erzielte die Britische-Pfund-Tranche eine Rendite von 0,7 Prozent. Die Verwaltungsgebühr beträgt 1,20 Prozent jährlich. Eine leistungsabhängige Gebühr fällt nicht an. alternative invest Das Maga zin für prof essi onelle a nleger april 201 4 or information – gegrün D et 2010 aUsgaBe 04 Wie Anleger mit besicherten Unternehmenskrediten höhere Zinserträge einfahren. foto: istockphoto.de In Kredite investieren Liebe Leser, 04 TITEL Hedgewor k Collateral loan obligations: „Value Management | im aBs-Markt“, interview 07 Marktüberblick mit norbert adam absolutresearch: alternative in phasen und Dr. Klaus ripper, UCits alternative steigender zinsen“ strategy fonds | Mainfirst asset von Jakob von Kalckreuth, 08 TITEL Gastbeitra von ann-Kristin Möglich Credit suisse | g „senior loans und ralf raebel, 10 TITEL Gastbeitra als attraktive Dz Bank | 12 Gastbeitra von Dr. Jörg W. stotz, g „Kreditfonds - ein g zwischenfazit Hansainvest | 14 Marktüberblick“ KagB: „überleben Gastbeitrag sachwertinv Bodo Hollung, reallogis durch asset-Mana estments: „Der onlinehande real estate | 16 gement-Kompetenz“ News absolute-re l ist ein Werttreiber equity | pensionsfon turn-fonds: Die auslese für logistikimmobilien“ ds: eU will gehälter hat begonnen | von der Manager begrenzen Verband: Bai bestätigt Beteiligungen: Marktbelebu | sachwerte: institutionell Vorstand | 17 ng bei private News neue fondsprodu e investoren schichten Korrelationen deuten kte | 18 Marktberi gelder weiter in auf weiteres Marktwachs immobilien um | cht alternative investments tum hin“ von georg strategies fund | 22 Top-3-UCI reutter, Kepler partners : „positive renditen TS-Fonds Die besten und niedrige | 20 Produktcheck t newton Darwin UCits-Hedg – Warum anleger standard life global efonds der letzten von physik, Biologie focused 12 Monate + neu & Co. profitieren” emissionen | 23 von robert g. Hagstrom Lesetipp „Buffet | 23 Termine 115. Hedgework – 06.05.2014 powered by Hedgework | schutzgebüh r: 5,90 euro Sie möchten ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION presse@altii.de. In unserem Archiv unter www.altii.de Wir informieren Sie regelmäßig über Veranstaltungen – melden Sie sich auch hierfür an unter www.hedgework.de Der Besuch lohnt sich! 22 APRIL 2014 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION UCITS HFS INDEX SERIES Top-3-UCITS-Fonds Der Schweizer Finanzdienstleister 2n20.com listet alle zugelassenen UCITS-III-konformen Hedgefonds und konstruiert Vergleich zu ihrer Peer Group sowie die wichtigsten Neuemissionen. 113 Der UCITS HFS Index Fixed Income aus dem Hause 2n20.com setzt sich ausschließlich aus UCits-iii-Hedgefonds zusammen. er hat in den letzten zwölf Monaten unter schwankungen 0,4% an Wert verloren. Was die top-performer in diesem zeitraum gebracht haben, sehen sie in der tabelle unten. Die aktuelle performance der UCits Hfs indizes 112 Stand 28.02.14: 111,33 111 110 Start 28.02.13: 111,83 109 www.ucitsindex.com Fixed Income: Die besten UCits-Hedgefonds der letzten 12 Monate Die Top-Performer Performance UCITS-Hedgefonds Fondsanbieter Region Strategie 17,34% H2o Multibonds H2o asset Management Bruno Crastes, Vincent Chailly Manager AUM (Mio.) € 355,55 23.08.10 Start global fixed income Liquidität Domizil daily france 6,68% Henderson strategic Bond fund Henderson global invest. John pattullo, Jenna Barnard £1.050,00 01.12.03 europe fixed income daily United Kingdom 6,44% ignis absolute return government Bond ignis asset Management russ oxley, stuart thomson € 3.355,40 31.03.11 global fixed income daily luxembourg HINTERGRUND Das schweizer analysehaus 2n20.com analysiert alle in europa angebotenen UCits-iii-konformen Hedgefonds und stellt exklusiv für alternative investor information jeden Monat die top-3-performer einer ausgewählten strategie vor. ausschlaggebend hierfür ist die nettorendite, die die fonds in den letzten zwölf Monaten erzielt haben. Service: neu am UCits-Hedgefondsmarkt UCITS-Hedgefonds Fondsanbieter Strategie sg Cedar fund sg Capital Management Market neutral Startdatum Jackdaw real estate fund Jackdaw Capital Market neutral Jan 14 odey european absolute return fund odey asset Management l/s equity Dez 13 VaM enhanced equity fund fleming family & partners Capital Management l/s equity nov 13 schroder gaia avoca Credit avoca Capital Credit nov 13 amber equity fund amber Capital italia sgr l/s equity okt 13 fVC alternative risk premia UCits iV fund future Value Capital llp global Macro sep 13 Ms tCW Unconstrained plus Bond fund longchamp asset Management fixed income sep 13 Ms Dalton asia pacific UCits fund Dalton investments llC l/s equity Jul 13 5D steppenWolf Macro alpha Ui steppenWolf Capital llC global Macro Jun 13 feb 14 Der Schweizer Finanzdienstleister 2n20.com listet alle in europa angebotenen UCits-iii-konformen Hedgefonds und hat auf dieser Basis die UCits Hfs index series als erste indexfamilie seiner art entwickelt. 2n20.com fungiert zudem als indexadvisor. KONTAKT HINTERGRUND Das schweizer analysehaus 2n20.com sammelt die Daten der neu aufgelegten UCits-iii-konformen tel.: +41/44 578 50 00 e-Mail: dd@2n20.com www.2n20.com 23 ALTERNATIVE INVESTOR INFORMATION APRIL 2014 BUCHvORSTELLUNG „Um ordentliche Renditen zu erzielen, reicht es nicht, Buchhaltung, Wirtschaft und Finanzwesen zu erlernen.“ Der englische physiker und schriftsteller C.p. snow sah den Untergang der Bildung darin, dass naturwissenschaftler keine ahnung von literatur hätten und geisteswissenschaftler die naturwissenschaft ignorierten. gegen diesen Mangel an Bildung will robert g. Hagstrom, Chefanlagestratege bei legg Mason investment vorgehen. er ruft seine leser auf, die Wissenschaften abseits der ökonomie zu studieren, um bessere anlageentscheidungen treffen zu können. aus dem newtonschen gleichgewicht der physik, den selbstorganisierenden systemen der soziologie und der darwinschen ausleselehre zieht er ebenso rückschlüsse auf investmententscheiConan Doyles und g.K Chestertons (pater Brown). Weniger überraschend sind da schon die erkenntnisse aus Mathematik und der entscheidungstheorie. Hagstroms mehr oder weniger bekannte experimente und gedankenspiele aus den unterschiedlichen Disziplinen physik, Biologie, soziologie, psychologie, philosophie, literaturwissenschaft und Mathematik sind ein schnellkurs durch die ökonomische lehre. gleichzeitig schafft er es immer wieder, die Brücke zur investmentpraxis zu schlagen. Das ist nicht immer leicht nachvollziehbar, aber Hagstrom warnt seine leser: „Um dieses Buch zu lesen, brauchen sie sowohl intellektuelle neugier als auch eine gehörige portion geduld“, um sich durch die grundlagen zu arbeiten. gut nur, dass er bei beidem übertreibt. Vor allem aber ist sein Buch ein aufruf seinen engen investment-gedankenkreis zu verlassen und über den tellerrand hinauszuschauen. nur dann werde man zu einem erfolgreichen investor. robert g. Hagstrom Buffett Newton Darwin 272 seiten; 24,99 € Börsenbuch Verlag Kulmbach 2014 isBn: 978-3-86470181-8 TERMINE VeranstaltUngen UnD eVents 2014 DATUM EVENT / REFERENT GESELLSCHAFT 06.05.2014 115. Hedgework: foto von alexander raviol lupus alpha Thema: „Herausforderung Asset Allokation – die Bedeutung von Risikoprämien“ Die steuerung der asset allokation ist nach wie vor von zentraler Bedeutung für jeden institutionellen investor. in den aktuellen zeiten mit sehr niedrigem zinsniveau sind die Herausforderungen hierbei weiter deutlich gestiegen. Umso wichtiger ist es, genau zu wissen, wofür man risiken eingeht, das heißt, welche renditen zu erwarten sind, und wie hoch diese sind. eine präzise Unterscheidung in Beta und alpha sowie ein klares Verständnis für risikoprämien ist in diesem zusammenhang wesentlich. folgende fragen stellen sich: Welche rolle sollten risikoprämien spielen? Welche (liquiden) risikoprämien gibt es überhaupt? Welche risikoeigenschaften haben die einzelnen Komponenten und wie gelingt es, sie für eine strukturierte asset allokation optimal zu nutzen? Von welchen renditeerwartungen kann man ausgehen? Alexander Raviol ist partner von lupus alpha und seit april 2011 verantwortlich für den Bereich portfolio Management absolute return. Der Diplom-physiker hat umfassende Kapitalmarkterfahrungen untzer anderem im investment Banking der HsH nordbank ag sowie im portfolio Management der advisor tech gmbH und der Dresdner Bank ag in frankfurt gesammelt. Begonnen hat alexander raviol seine Karriere im portfolio Management absolute return bei der UBs ag in der schweiz. DATUM EVENT ORT 07./08.04.14 private banking kongress München 08./09.04.14 professionelle Wertsicherungsstrategien Uhlenbruch Verlag, Ffm 05.-07.05.14 08.05.2014 Wiesbaden 9. Kapitalmarktforum Frankfurt 13./14.05.14 Bai alternative investor Conference Frankfurt 02.06.2014 tag der sachwerteinvestments Hamburg 10.06.2014 116. Hedgework / referent: Credit suisse Frankfurt 24./25.06.14 Kompaktwissen portfoliomanagement Uhlenbruch Verlag, Ffm IMPRESSUM alternatiVe inVestor inforMation ist eine publikation der gfD gesellschaft für finanzkommunikation mbH Herausgeber Uwe lill (V.i.s.d.p.); Chefredaktion alexander Heintze, ronny Kohl (stv.); Layout Marco Jakob Redaktionsanschrift gfD gesellschaft für finanzkommunikation mbH, fellnerstraße 7-9, 60322 frankfurt; Email redaktion@altii.de Anzeigen alexander Heintze; anzeigen@altii.de; tel. +49 (0)89 2018 9727; es gilt die anzeigen-preisliste 01/2014 vom 01.12.2013 ALTERNATIvE INvESTOR INFORMATION ist als Informationspublikation rund um das thema alternative investments konzipiert und richtet sich insbesondere an die Mitglieder der Hedgework-Community. Dieser newsletter stellt ausdrücklich keine aufforderung zum Kauf oder Verkauf von finanzprodukten oder -dienstleistungen dar. alle in alternatiVe inVestor inforMation publizierten inhalte dienen lediglich der information. es wird keine Haftung für die richtigkeit der Quellen und angaben übernommen. Wichtiger Hinweis: Die in ALteRNAtiVe iNVeStoR iNFoRMAtioN enthaltenen Angaben und Mitteilungen sind ausschließlich zur information bestimmt. Keine der enthaltenen informationen begründet ein Angebot zum Verkauf oder Kauf eines terminkontrakts, eines Wertpapiers, eines Fonds, eines Zertifikats oder einer option. ALteRNAtiVe iNVeStoR iNFoRMAtioN haftet nicht dafür, dass die informationen in ALteRNAtiVe iNVeStoR iNFoRMAtioN vollständig oder richtig sind. Jegliche Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung dieser informationen oder dem Vertrauen auf deren Richtigkeit ist ausgeschlossen. 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