2. Weltkrieg: Siege der Deutschen im Osten

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2. Weltkrieg: Siege der Deutschen im Osten
Michael Jüttner m.juettner@abo.freiepresse.de
Vortrag, Geschichte
Verlauf 2. Weltkrieg
Bearbeitet von: Michael Jüttner, Robert Freitag, Elmar Sorge
2. Weltkrieg: Siege der Deutschen im Osten
Konzeption des Vernichtungskrieges
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18. Dezember 1940: „Weisung Nr. 21“: Hitlers Befehl zur Vorbereitung des „Unternehmens
Barbarossa“ ( „Die deutsche Wehrmacht muss darauf vorbereitet sein, auch vor Beendigung des
Krieges mit England Sowjetrussland in einem schnellen Sieg niederzuwerfen...Das Endziel der
Operationen ist die Abschirmung gegen das asiatische Rußland auf der allgemeinen Linie
Wolga-Archangelsk.") ! Karte
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Planung als Vernichtungskrieg (Vernichtung und Ausrottung galten als Leitmotive
expansionistischer Kriegführung), Zitat von Hitler: „Dieser kommende Feldzug ist mehr als nur
ein Kampf der Waffen; er führt zur Auseinandersetzung zweier Weltanschauungen“, und er sei
mit unerbittlicher Härte zu führen.)
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! Verstoß gegen Grundregeln des Völkerrechts, kein Protest der Wehrmacht. Begründung von
Generalfeldmarschall Keitel: „Bei der Beurteilung solcher Taten ist in jeder Verfahrenslage zu
berücksichtigen, dass der Zusammenbruch im Jahre 1918, die spätere Leidenszeit des
deutschen Volkes und der Kampf gegen den Nationalsozialismus mit den zahlreichen Blutopfern
der Bewegung entscheidend auf bolschewistischen Einfluss zurückzuführen war und dass kein
Deutscher dies vergessen hat.“
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„Richtlinien für die Behandlung politischer Kommissare“ vom 6. Juni 1941 päzisierten die
Aufgaben der Wehrmacht. „Im Kampf gegen den Bolschewismus ist mit einem Verhalten nach
den Grundsätzen der Menschlichkeit oder des Völkerrechtes nicht zu rechnen. Die Urheber
barbarisch asiatischer Kampfmethoden sind die politischen Kommissare. Gegen diese muss
daher sofort und ohne weiteres mit aller Schärfe vorgegangen werden.“
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! Hitler ordnete die Versammlung und Vernichtung der bolschewistischen Kommisare, der
sowjetischen Armee und der kommunistischen Intelligenz an
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politische Führung Russlands sollte ausgeschaltet, entmachtet und bei dem geringsten Zeichen
von Widerstand oder Widerspruch exekutiert werden
russ. Gefangene brauchen nicht wie Kameraden behandelt werden
Russen müssen für Deutschland arbeiten
Gründe für den Russlandfeldzug
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Hitler und Wehrmacht rechneten 1941 nicht mit militärischen Schlag der Sowjetunion (russische
Armee befand sich in Phase der Reorganisation und Modernisierung ! nicht kriegsbereit,
dehnte seinen Machtbereich aus [Eroberung der balt. Staaten und Rumänien musste Gebiete
abtreten] ) ! Entwicklung zur Bedrohung des dt. Reichs
erstes Ziel: der Eroberung von „Lebensraum im Osten“ und Vernichtung des Kommunismus
Zeit zwang Hitler zum Handeln, weil Aufgabe der amerikanischen Neutralität abzusehen war
(Kriegseintritt der USA: keine Kraft für Krieg mit Russland)
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! Entweder: Aufgabe des „Lebensraums im Osten“ oder Krieg gegen Russen und dann erst
gegen Ammi´s (mit russ. Ressourcen)
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! Lebensraumkampf im Osten war Kernelement der NS-Politik und entsprach Hitlers Ideologie
! also: Vernichtungskrieg
Yeah!
Michael Jüttner m.juettner@abo.freiepresse.de
Vortrag, Geschichte
Verlauf 2. Weltkrieg
Bearbeitet von: Michael Jüttner, Robert Freitag, Elmar Sorge
Verlauf
Truppenstärke:
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insgesamt griffen 3.050.000 Mann in 118 Infanteriedivisonen, 600.000 Fahrzeuge in 15
motorisierten Divisionen, 3.850 Panzer und Sturmgeschütze in 19 Divisionen, 7.184 Geschütze
und 1.830 Flugzeuge die Sowjetunion am 22. Juni 1941 3.15 Uhr ohne Kriegserklärung an
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Ostheer der dt. Wehrmacht: 3 Heeresgruppen, HG Nord, Mitte und Süd (je 7 Armeen, 4
Panzergruppen, 3 Luftflotten) ! Karte
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Truppen von Italien, Ungarn, Rumänien und Slowakei schlossen sich dt. Truppen an; Finnland
führte eigenen Krieg um Gebiete zurückzuholen, sogar das neutrale Spanien entsendet „blaue
Division“ gegen Kommunismus
Aufgaben der Verbände:
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Aufgabe der Heeresgruppe "Nord" (Generalfeldmarschall Ritter von Leeb) war die Eroberung
der baltischen Länder und Auslöschung Leningrads ! Karte
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Aufgabe der Heeresgruppe "Mitte" (Generalfeldmarschall von Bock) Vorstoß in Richtung MinskSmolensk-Moskau ! Karte
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Aufgabe Heeresgruppe "Süd" (Generalfeldmarschall von Rundstedt) Vorstoß in Richtung Kiew,
Eroberung des Donezbeckens und Angriff nach der Vernichtung der sowjetischen Armeen in
Weißrußland zusammen mit der Heeresgruppe "Nord" Moskaus ! Karte
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SS-Gruppen operieren hinter den Fronten für systematische Auslöschung der Juden
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Siegeszuversicht des Führers des Volkes und der Armee, weil man ja Frankreich auch mal eben
niedergestreckt hatte
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! Deutsches Propagandablatt
Unternehmen Barbarossa Sommer 1941:
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erster Tag: Verstoß von Panzerverbänden bis zu 60 Kilometer weit in russisches Gebiet und
Zerstörung 2000 Flugzeuge am Boden ! alleinige Luftherrschaft (russ. Jäger sind scheiße)
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10.07.´41: große Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk: Großteil der Truppen von Marschall
Timoschenko zerschlagen (>320.000 Gefangene) ! Karte ! Bild mit den vielen Panzern
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12.7.: Britisch - sowjetisches Abokommen über gegenseitige Hilfeleistungen ! Hilfe von USA
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weitere Kesselschlachten bei Smolensk (5.8.), Uman, Odessa, Dnjepropetrowsk und eine der
größten östlich von Kiew (700.000 Gefangene) folgten ! Karte ! Bild der russ. Gefangenen !
! Karte2
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Deutsche weit überlegen: Russen unvorbereitet, Soldaten hatten keine Ausbildung, keine
Luftmacht, wenig Befestigungen oder motorisierte Truppen
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6. Juli 1941: HGM 13 km vor Moskau, HGN Leningrad umzingelt, HGS Charkow ! Karte
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Heeresgruppe Mitte: 324.000 Gefangene, 3330 Panzer und 1800 Geschütze wurden erbeutet,
insgesamt fast 200 sowjetische Division wurden zerstört, SS geht mit großer Grausamkeit gegen
russ. Bevölkerung und Partisanen vor ! Bild Flammenwerfer (Vernichtungskrieg)
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2. Oktober 1941: Unternehmen "Taifun" (Sturm auf Moskau) ! wurde durch Schlammperiode
und ersten Schneefall (7. Oktober 1941) erschwert! Bild Panzer vor Moskau
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Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk (673.000 Gefangene) ! Karte
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nach erfolglosen dt. Offensiven gegen Moskau befahl Hitler am 8.Dezember die Einstellung der
Angriffsoperationen und gestattete den Rückzug in die Winterstellungen (nicht russ. Widerstand,
sondern Schlamm, Kälte und Nichteinsatz der Luftwaffe machte Wehrmacht zu schaffen !
Grund für Moskaus bestehen
Michael Jüttner m.juettner@abo.freiepresse.de
Vortrag, Geschichte
Verlauf 2. Weltkrieg
Bearbeitet von: Michael Jüttner, Robert Freitag, Elmar Sorge
Winterkrieg 1941/42:
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Deutsche Offensive kam vollständig zum Stillstand
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6. Dezember 1941: sowjetischer Gegenangriff bei Moskau u.a. durch Nachschub aus dem
Osten ! Deutsche 100 Kilometer nach Westen zurück ! Karte
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Fehlende Winterausrüstung der Deutschen (es sollte keinen Winterkrieg geben),
Nachschubprobleme ! Verhinderung militärischer Aktionen
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Vorteil für Russen (gut für Winter gerüstet, unerschöpfliche Reserve, Luftwaffe nicht einsetzbar)
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>100.000 Erfrorene und Tausende litten unter schweren Erfrierungen ! Verlustenliste ( 6. Juni
1942 im Dokument "Wehrkraft 1942": "Fehlstellen des Ostheeres am 1. Mai 1942 625.000
Köpfe; volle Auffüllung der Verluste des Winters nicht möglich. Wehrkraft geringer als im
Frühjahr 1941."
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Deutsche konnten die Front mittels heftigem Widerstand dennoch stabilisieren und überstanden
den Winter
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Verantwortliche für die Mißerfolge im Winter fand Hitler schnell: die militärische Führung und
das Offizierskorps (z.B. General von Brauchitsch protestierte gegen Hitlers „Halteplan“ (Kampf
bis zur letzten Patrone) ! Hitler bezeichnete ihn als "Feigling und Nichtskönner", entließ ihn und
übernahm am 19. Dezember 1941 selbst den Oberbefehl über das Heer)
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Hitler tauschte zur Jahreswende 1941/42 militärische Spitze fast komplett aus: sämtliche
Oberbefehlshaber des Heeres und alle Generalstabschefs, 11 von 18 Feldmarschällen , 21 von
40 Generalobersten; Heeresgruppe "Nord": Generalfeldmarschall von Küchler statt von
Generalfeldmarschall von Leeb, Heeresgruppe "Mitte": Generalfeldmarschall Kluge statt
Generalfeldmarschall von Bock, Heeresgruppe "Süd": Generalfeldmarschall Rundstedt statt
Generalfeldmarschall von Reichenau
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nur wer dem Führer nicht widersprach, behielt seinen Posten ! endgültige
Entscheidungsgewalt an Hitlers: "Die Generäle haben genauso zu gehorchen wie der kleine
Musketier. Ich führe, und da haben sich alle bedingungslos unterzuordnen..."
Sommeroffensive 1942:
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Hitler befiehlt im „Fall Blau“ Vorstoß zum Kaukasus und Donezbecken ! Karte
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28.5.1942: Vernichtung sowjetischer Truppen im Kessel von Charkow ! Karte
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Festung Sewastopol (starke russ. Festung mit vielen Bunken, von See versorgt) leistete noch
Widerstand; kapitulierte erst am 30. Juni 1942 nach Einsatz von schwerem Geschütz und der
Luftwaffe, 100.000 russ. Gefangene ! Bild 66cm-Mörser Thor ! Karte
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Juli 1942: 4.+1. Panzerarmee und später 6. Armee (Paulus) überschritt Donez
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Eroberung der Kohleregion Rostow ! Vormarsch zum Kaukasus durch deutsche
Gebirgstruppen (Ziel: Öl bei Grosnij + Maikop) ! Bild Schützenpanzer im Kaukasus
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Überquerung des Dons und langsamer Vorstoß bis zur Wolga, vollständige Einnahme
Stalingrads am 25.10.´42
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! größte Ausdehnung des dt. Reichs im Krieg
Quellen:
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Der „Zweite Weltkrieg“, Mowig Verlag, Chr. Zentner; „Die Chronik des 20. Jahrhunderts“; „Zweiter
Weltkrieg in Bildern“, Otus-Verlag, Mathias Färber ; „Illustrierte Deutsche Geschichte“; „Knaurs neuer
historischer Weltatlas“
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