55. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen 30. April – 5. Mai 2009

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55. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen 30. April – 5. Mai 2009
55.
Internationale
Kurzfilmtage
Oberhausen
30. April – 5. Mai
2009
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Inhalt
Seite
Internationaler Wettbewerb: Neugierde auf Fremdes und Vertrautes
Deutscher Wettbewerb: Es flickert wieder 2
6
MuVi-Preis: Über den Wolken 10
MuVi International: Digitaler und realer Schrecken
12
NRW-Wettbewerb: Schaufenster des Landes 14
Unreal Asia: Eine Schule des neuen Sehens
16
Interview mit Herbert Fritsch: Hamlet und andere Zitterpartien 18
Information: Eintrittspreise und Kartenvorbestellung 20
Das ganze Programm mit allen Filmen: Der Festival-Timetable 20
Lounge: Kosmische Klänge
27
Stadtplan 28
Wohin während des Festivals?
29
Rund um die Filme 30
Open Screening: Das Programm der Filmemacher
31
Poetry Slam: Poesie im Lichtstrahl des Projektors 32
Taschenkino: Ein Würfel für den Kurzfilm 33
Sarajevo Documentary School: Schätze aus dem Archiv
34
Matsumoto Toshio: Eine Werkschau des japanischen Meisters
36
Factory of Found Clothes: Das russische Künstlerinnenduo Gluklya und Tsaplya
37
Nicolás Echevarría: Der Schamane des Kinos
38
Herbert Fritsch: Eine Werkschau des innovativen Gesamtkünstlers
39
Kinder- und Jugendfilmwettbewerb: Geschichten vom vorneweg Hinterherhüpfen
40
Preisträger anderer Festivals: Das finden die anderen gut 43
Podium: Von der Kulturhauptstadt bis ins Web 2.0
44
Medienpartner/Impressum 46
Festivalsponsoren
48
Tickets und Kartenvorbestellungen
Lichtburg Filmpalast Oberhausen, Fon 0208 82429-0 (mehr Infos siehe Seite 20)
Hinweis
Mit Ausnahme des Kinder- und Jugendkinos und ausdrücklich gekennzeichneter Programme (siehe Timetable in der Mitte des Hefts)
sind alle Programme der Kurzfilmtage ab 18 freigegeben.
If you don’t speak German
The festival timetable in the centre is in both German and English. All films will be translated into English. See you in Oberhausen!
Festivalinfo
www.kurzfilmtage.de
Festivalkino
Lichtburg Filmpalast
Elsässer Straße 26
46045 Oberhausen
www.lichtburg-ob.de
1
Internationaler Wettbewerb
Neugierde auf Fremdes und Vertrautes: 52 Filme aus 32 Ländern
Nora, Alla Kovgan / David Hinton, USA 2009
Es gibt viele individuelle Gründe, einen Film zu machen. Neugier
beispielsweise: Was passiert, wenn jemand eine völlig neue Rolle
in der Familie auf sich zukommen sieht, wie etwa — Großmutter?
Ruhelos wandert die angehende Oma in Marcher (Laufen, 3. Mai, 20
und 22.30 h) durch ihren Wohnort oder auch durch die Natur. Dass
sie dabei manisch am Text feilt, den sie ihrer Tochter, der werdenden
Mutter, sagen könnte oder sollte, ist kein Zufall: Bei der künftigen
Großmutter handelt es sich um die französische Schauspielerin
Miou-Miou, die hier mit ihrem Bild als öffentliche Person spielt und
mit einem Augenzwinkern Einblick in ihre möglicherweise reale,
möglicherweise fiktive Innenwelt gibt.
Oder die Neugier darauf, was es mit den 1 000 Rentieren von AnnaSaras Vater auf sich hat. Elliptisch, unbestimmt, rätselhaft bleibt
das Verhältnis zwischen Vater und Tochter in Marker (3. Mai, 20 und
22.30 h): Eine junge Frau reist durch eine traumähnliche Dämmerung, um in den Wäldern Nordschwedens, wo das Volk der Samen
lebt, ganz bewusst ihr kulturelles Erbe anzutreten.
Dann die Neugierde, wie Freunde aufeinander reagieren, die sich
lange nicht gesehen haben. In He shang de ai qing (Cry Me a River,
1. Mai, 20 h und 2. Mai, 10.30 h) findet Jia Zhang-Ke ein perfektes Bild
für das labile Gleichgewicht zwischen zwei früheren Liebespaaren,
die sich zehn Jahre nach dem gemeinsamen Studium treffen: Vier
Menschen sitzen im Regen in einer schwankenden Dschunke. Sie
werden nicht nass, aber ein strahlender Ausflugstag sieht anders
2
aus. Lange halten die vier ihre Fassaden sorgsam aufrecht, aber
die Annäherung in kleinen Gesten und Worten, die Rückkehr an vertraute Orte, bringen sie ins Wanken. Zwei kommen einander nahe
genug, um sich der Wahrheit zu stellen: Sie trauern den vergangenen
Zeiten hinterher, in der Gegenwart sind sie nicht glücklich.
Ein weiterer guter Grund, einen Film zu machen: Man will verstehen,
warum andere in einer bestimmten Weise handeln. Ein Weg dorthin:
Fragen und zuhören. Warum beispielsweise geht eine Gruppe von
libanesischen Männern tagaus tagein ins Meer zum Schwimmen?
Niemals könnten sie in Paris without a Sea (4. Mai, 14.30 und 17 h)
leben, wie einer gutgelaunt antwortet. Damit ist der Libanon einen
Kurzfilm lang in unserer Wahrnehmung nicht auf Kriegsnachrichten
reduziert, sondern hat viele verschiedene Gesichter: die der Schwimmer. Und eine Stimme: Die der Filmemacherin, die alle Aussagen der
Männer spricht und mit diesem Kunstgriff bewusst an der klassischen
Gegenüberstellung von Befrager und Befragtem rüttelt.
Immer ein guter Grund für einen Film: Der Wunsch, Ereignisse vor
dem Vergessen zu bewahren und damit auch eine politische Botschaft zu verbinden. Einen ungewöhnlichen Weg, um verdrängte
Geschehnisse der jüngeren thailändischen Geschichte ins Gedächtnis zu rufen, geht Apichatpong Weerasethakul in A Letter to Uncle
Boonmee (5. Mai, 14.30 h). Im Off-Kommentar stellt er den Film
als Arbeit über einen verstorbenen Onkel vor und erklärt, wieso
alles, was in ihm zu sehen ist, Fiktion bleibt: Das Haus, in langen
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Rukoushetki, Eija-Liisa Ahtila, Finnland 2009
Kamerafahrten erkundet, ist eben nicht das Haus des Onkels, und
die Jugendlichen im Garten sind — natürlich — nicht die Soldaten, die
sie verkörpern. Soldaten, die in diesem so idyllisch erscheinenden
Landstrich zwei Jahrzehnte lang die Bevölkerung terrorisiert und
vertrieben haben.
China boomt. Seine Umwelt leidet seit Jahren, wie der Animationsfilm Coal Spell (4. Mai, 14.30 und 17 h) ins Gedächtnis ruft.
Giftig-pinkfarbene Wölkchen puffen aus Kraftwerksschloten, eine
rote Lache breitet sich aus, während eine Baggerschaufel die Erde
aufreißt. Grelle Farbakzente in der Saga vom Aufstieg und Niedergang der Industriestadt Fuxin, die überwiegend in Braun und Grau
gehalten ist. Am Anfang dieser ganz speziellen Stadtgeschichte
steht übrigens ein Geldschein. Nicht oder nicht nur, weil finanzielle
Interessen den Motor der Wirtschaft antreiben; vielmehr ist auf
diesem Schein schweres Gerät für den Tagebau abgebildet, made
in the USSR, verwendet in Fuxin.
Ein ähnlicher und ähnlich guter Grund wie der Kampf gegen das
Vergessen ist die Hoffnung, aufklärerisch zu wirken, eigene Erkenntnisse in einem Film weitergeben zu können. Wie die drei Männer in
Tri (Drei, 5. Mai, 12.30 h und 17.00 h). Jeder steigt, parallel montiert,
für sich ins Auto und fährt los in diesem Dokumentarprojekt auf den
Straßen Serbiens, Bosniens und Kroatiens. Die Männer haben im
Balkankrieg gegeneinander gekämpft. Unterwegs findet jeder dem
unsichtbar bleibenden Dokumentarfilmer gegenüber Zeit zum Reden
und zum Reflektieren, verflucht oder analysiert seine Zeit als Soldat,
je nach Temperament und Bildungsstand. Wenn die drei früheren
Feinde schließlich zusammentreffen und einander vertraut begrüßen, sind sie überzeugende Vertreter einer friedlichen Koexistenz,
die das Gemeinsame, nicht das Trennende betonen.
Dinge anders sehen oder darstellen als üblich — auch das ist ein
hervorragender Grund, einen Film zu machen. Manchmal ist anders
sehen dabei ganz wörtlich zu nehmen, wie in Without You (3. Mai,
14.30 und 17 h). Horizontale, vertikale und diagonale Linien in einem
Londoner Industriegebiet werden miteinander in Bezug gesetzt,
ausgefallene Perspektiven und Bildausschnitte spielen mit der
Lego-bunten Gebrauchsarchitektur. Als experimentelle Reflexion
über einen Vierzeiler huldigt Without You der Schönheit der klaren
Form und verbannt die Menschen auf die Tonspur, ein Umweltgeräusch unter vielen.
The Time of Tall Statues, Ezra Johnson, USA 2009
Der Internationale Wettbewerb 2009 zeigt 52 Filme aus 32 Ländern —
das sind also 52 gute Gründe fürs Filmemachen. Und genauso viele
dafür, Filme anzusehen. // Susanne Finken
1. Mai, 14.30, 20 und 22.30 h
2. Mai, 10.30, 14.30, 20 und 22.30 h
3. Mai, 10.30, 14.30, 17, 20, und 22.30 h
4. Mai, 14.30, 17, 20 und 22.30 h
5. Mai, 12.30, 14.30 und 17 h
Gespräche mit den Filmemachern jeweils nach dem Programm (ausgenommen Wiederholungen) im Festival Space, Elsässer Str. 17
My Absolution, Victor Alimpiev, Russland 2008
4
Fernsehtipp:
ARTE KurzSchluss am 1. Mai ca. 0.00 h mit den Filmen Marker, Echo
und Prrrride aus dem Internationalen Wettbewerb
MEDION® empfiehlt
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Deutscher Wettbewerb
Es flickert wieder: das Beste aus der diesjährigen Kurzfilmproduktion
Moruk, Serdal Karaça, 2009
Wenn die Stasi den Berliner Fotografen Harald Hauswald bei der Verfolgung aus den Augen verlor, vermerkte sie hinterher im Protokoll:
das Objekt geriet außer Kontrolle. Man staunt nicht schlecht über
diese Sprachblüte im Behördendeutsch, weit mehr dürften Hauswald allerdings die Einschätzungen seiner fotografischen Arbeit
überrascht haben. Ein IM attestiert ihm da eine „teilweise gute
Beobachtungsgabe“ und analysiert mit geübtem Kennerblick, wie
Hauswald immer wieder seine „Skepsis gegenüber dem DDR-Alltag“
zum Ausdruck bringt. Später schleicht sich ein larmoyanter Tonfall
in die Aufzeichnungen, ein Stasi-Mann ist beleidigt, weil das „Objekt“
stets das Trostlose und nie das Schöne sieht, und muss doch neidlos
anerkennen, dass Hauswalds subversive Bilder zu subtil sind, um
ihm etwas anhängen zu können. Marc Thümmler zitiert in seinem
Dokumentarfilm Radfahrer (3. Mai, 17 h) ausführlich aus Hauswalds
Stasiakte und fördert dabei den ungeahnten Kunstsinn des Überwachungsstaats zu Tage. Während die Lageberichte eingesprochen
werden, sehen wir die dazugehörigen Fotografien und fühlen uns
beinahe an klassische Bildbetrachtungen erinnert. Am Ende kommt
man nicht umhin, auch der Stasi eine gute Beobachtungsgabe zu
attestieren.
Um Kontrolle und Überwachung geht es ebenfalls in Jörg Wagners
Terminal (3. Mai, 17 h), wobei bei ihm gerade nicht der Mensch im
Mittelpunkt steht, sondern die scheinbar sich selbst überlassene
6
Technik im Bremerhavener Containerhafen. Stählerne Ungetüme und zierliche Maschinen herrschen über den gigantischen
Umschlagplatz, auf dem sich die Industrieformen ihren Funktionen so exakt angepasst haben, dass der Mensch in ihnen wie ein
Fremdkörper aus vergangenen Zeiten wirken muss. Wagner unterstreicht diesen Eindruck noch, indem er die Bilder mit annähernd
mathematischer Präzision aneinanderreiht. Eine neue technoide
Rasse gibt es auch in Michel Klöfkorns grandiosem Animationsfilm n.n. (2. Mai, 12.30 h) zu bestaunen. Bei ihm breitet sich eine
auf Edelstahlbeinen marschierende Ameisenarmee unaufhaltsam
über die Erde aus, um sämtliche Menschenwerke von ihr zu tilgen.
Mit Feuereifer machen sich die Insekten über Autos, Plakate und
Häuser her, wobei man dank Klöfkorns klinischer Tricktechnik eher
Verfallsprozessen unter Laborbedingungen zuzusehen meint als
Gruselfilmen der Marke Hollywood.
Im Deutschen Wettbewerb zeigt sich in diesem Jahr die deutsche
Kurzfilmproduktion in ihrem ganzen Reichtum. Sämtliche Gattungen
sind hochkarätig besetzt, die traditionsreiche Nische des Architekturfilms sogar mit einem Weltmarktführer. Heinz Emigholz erkundet
in seiner Dokumentation Zwei Projekte von Frederick Kiesler
(3. Mai, 12.30 h) das Werk eines legendären Außenseiters, der mit
dem in Jerusalem errichteten „Schrein des Buches“ lediglich ein
einziges Bauwerk fertig stellte. Auch Kieslers „Endloses Haus“ kam
XXV 25 Jahre 3sat
ZDF ORF SRG ARD
© Xenia Lesniewski
3sat |
Kurzfilme in 3sat
Aus dem aktuellen Deutschen Wettbewerb
der 55. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen
am Dienstag, 5. Mai 2009, ab 23 Uhr
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Please Say Something, David OReilly, 2009
nie über den Modellzustand hinaus, doch weigert man sich nach
Emigholz sensiblen Erkundungen, von einem unvollendeten Werk
zu sprechen.
Immer wieder gern gesehen sind Die Leiden des Herrn Karpf. In
Lola Randls Fortsetzungsgeschichte feiert der sensible Titelheld
dieses Mal Geburtstag (3. Mai, 17 h) und macht sich das Leben mit
seiner Umstandskrämerei selber schwer. Erst verpasst Herr Karpf
einen Anruf, weil er lieber zu Ende rauchen will, dann einen zweiten,
weil er sein Mobiltelefon nicht finden kann, und danach ist er so
besorgt, etwas versäumt zu haben, dass er wahllos Bekannte anruft,
die ihm alle nicht zum Geburtstag gratulieren. Gerade als er sich
von der Welt vergessen glaubt, klingeln beide Telefone zugleich,
und auch an der Haustür wird geläutet.
Alte Bekannte in Oberhausen sind auch Christoph Girardet und
Matthias Müller, die in ihrem neuen Werk Contre-jour (2. Mai,
17 h) den Flickerfilm aus der Versenkung holen. Erneut mischen sie
eigene Szenen und kunstvoll verfremdete Filmausschnitte, und weil
dieses Mal die Blindheit und deren Heilung eine Rolle spielt, flackert
das Licht so durchdringend, wie einem geheilten Blinden wohl das
erste Tageslicht erscheinen mag. Am Ende ahnt man dann, was es
bedeutet, von der Schönheit der Welt geblendet zu sein. Bjørn
Melhus lässt es in Murphy (2. Mai, 17 h) ebenfalls ordentlich flickern,
allerdings geht es bei ihm um die Schrecken der Welt. Auf der Tonspur hört man eine aus Kriegsfilmen bekannte Geräuschkulisse:
Motoren- und Düsengetöse, Detonationen und was das Genre sonst
an akustischem Sperrfeuer zu bieten hat. Die Leinwand flackert dazu
im Takt, mal grün, mal rot, aber immer monochrom, das farbige Licht
8
breitet sich wie Mündungsfeuer aus.
Zwei der schönsten Filme des Wettbewerbs markieren die beiden
Pole der Filmkunst: Bei Carolina Hellsgård kommt die Realität
zu ihrem Recht, bei David OReilly ihre weitgehende Abstraktion.
Hellsgård erzählt in Hunger (2. Mai, 17.00 h) die Geschichte eines
vernachlässigten Brüderpaars, das sich in die Nachbarwohnung
schleicht, nachdem deren Bewohner abgeschoben wurden. Erst
sehen sich die Jungen schüchtern um und staunen über die einigermaßen geordneten Verhältnisse, dann feiern sie die unverhoffte
Freiheit etwas zu laut. In OReillys Trickfilm Please Say Something
(3. Mai, 17 h) geht es ebenfalls um einen kriselnden Haushalt, dessen
Attraktion allerdings vor allem in der technischen Machart besteht:
Die aufs Wesentliche reduzierte Bildsprache macht aus der Urzeit
der Computergrafik das allerneuste Experimentierfeld der Cartoonkunst. // Michael Kohler
2. und 3. Mai, jeweils 12.30 und 17 h
Gespräche mit den Filmemachern jeweils nach dem Filmprogramm
im Festival Space, Elsässer Str. 17
Fernsehtipp:
3sat, Dienstag, 5. Mai, 23 h
Filme aus dem aktuellen Deutschen Wettbewerb
im Anschluss: 3sat-Förderpreisträger 2008
I Killed the Butterflies, Cyrill Lachauer; Supersensibel, Xenia
Yvon Lesniewski
Hört!
Hören, was es zu sehen gibt
Deutschlandradio Kultur ist das Radiofeuilleton
für Deutschland. Hörens- und Wissenswertes
über Kunst und Kultur, Politik und Geschichte,
Wirtschaft und Wissenschaft.
Im Mittelpunkt steht die Sendung ›Radiofeuilleton‹
mit aktuellen Themen und Kritiken, Kulturnachrichten,
Buchbesprechungen, Veranstaltungstipps und viel
thematisch aufbereiteter Musik.
mittwochs • 10:33 und 15:33
3 Radiofeuilleton
Kritik – Film der Woche
sonntags • 9:05
7 Radiofeuilleton
Kino und Film
In Oberhausen auf UKW:
89,3
Weitere Informationen:
Hörerservice 0221.345-1831
oder www.dradio.de
MuVi-Preis
Über den Wolken: die besten deutschen Musikvideos
Graf (Lithops), Karl Kliem, 2009
Ein Mann läuft durch die Straßen einer Großstadt, auf seinem
Rücken trägt er eine mit Seilen festgezurrte Frau. Beiden steht
die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben, schließlich bricht die
Dämmerung herein und sie sinken an einer einsamen Straßenecke zu Boden. Während der Mann die Frau beschwört, holt diese
ein Messer hervor und hätte ihn wohl damit erstochen, wenn der
Produzent des Musikvideos nicht in letzter Sekunde eingegriffen
hätte. „Was fällt euch ein?“, herrscht er das Filmteam an, und lässt
eine ganz andere Geschichte erzählen: Ein glückliches Pärchen hat
sich gefunden, die Band musiziert im Regen und wird von hübschen
Tänzerinnen umgarnt.
Im MuVi-Programm wirkt Zoran Bihaćs Clip Novel (Moderndog)
beinahe etwas naiv, schließlich ist man hier über die Kritik gängiger Musikvideo-Klischees schon längst hinaus. Es dominieren
Individualisten wie Oliver Pietsch, der uns in einer wundervollen
Bearbeitung eines alten Beatles-Songs über den Wolken schweben
lässt. Zur elegischen a capella-Version von Because hat Pietsch aus
Dokumentar- und Spielfilmen entnommene Himmelsbilder arran10
giert. „The sky is blue, it makes me cry“, heißt es im Refrain, in den
man am liebsten sofort einstimmen würde.
Die Schönheit von Schmuddelecken haben Corine Stübi und das
Duo Wolfgang Jaiser & Claus Winter für sich entdeckt. Letztere
erforschen in Videotape (Radiohead) das geheime Leben einer
leeren Parkhausebene: Wenn gerade niemand hinschaut, beginnen
Fahrbahnmarkierungen zu schweben, Betonpfeiler zu wuchern, und
Lichtstrahlen winden sich zu Spiralen. So zeigt sich ganz nebenbei, dass selbst die ödeste Industrieform eine Komposition von
graphischen Elementen ist. Bei Corine Stübi geht es ebenfalls um
Unterwelten: In Bad Painting (Warren Suicide) öffnet sie die Fenster
eines surrealen Seelenhaushalts, der mit seinen rosa Gummimasken, bunten Luftballons und blutigen Rinnsalen einerseits wie eine
unheilvolle Mischung aus Märchenwald und Sexshop wirkt, dabei
aber so hübsch hässlich anzusehen ist, dass man glatt noch bleiben
möchte.
Am weitesten hat sich Martin Sulzer mit endfilm (Tannhäuser,
Sterben & das Tod) vom alten Schönheitsbegriff entfernt. Dabei
Jim Rakete
1/8 sec. — Vertraute Fremde
18. 1. - 10. 5. 2009
Preisverleihung 2. Mai, 22.30 h
Wiederholung des Programms 3. Mai, 20 h
Jana Pallaske © Jim Rakete, 2007
ist sein Clip im Grunde ein klassischer Rückenakt: Die ersten Bilder sind extreme Nahaufnahmen, erst ganz allmählich schält sich
die Rückenansicht eines Mannes vor dem schwarzen Hintergrund
heraus. Sulzer arbeitet mit einfachen, aber ungemein geschickt eingesetzten Zerrspiegel-Effekten, um sein Modell am Ende wie ein
gerupftes Fertig-Hähnchen aussehen zu lassen. Karl Kliems Graf
wirkt auf andere Art gespenstisch: Kliem unterlegt Lithops‘ Industrial-Musik mit „zerfetzten“ Internet-Screenshots und arrangiert
„geborstene“ Browser-Fenster zu einer faszinierenden Bildcollage.
Die Media-Player geben den entscheidenden Hinweis: Kliem sucht
nach Entsprechungen zu den Geisterbildern des Fernsehens.
Eine Klasse für sich sind wieder einmal die Clip-Clowns Luigi Archetti
& Bo Wiget. In Some of My Best Friends halten sie dutzende Schilder
mit Vornamen wie Kate, Mick, Iggy oder Courtney in die Kamera und
nehmen dazu immer wiederkehrende Posen ein. Warum Kate wie
Tarzan schreit und Courtney auf der Stelle rennt, ist dabei schwer
zu sagen, dafür ist immerhin klar, dass sämtliche Vornamen zu
Superstars des Pop- und Rockgeschäfts gehören. Wollen Archetti
und Wiget mit ihren Pantomimen etwa musikalische Archetypen
etablieren? Das Gute ist: Man weiß nie, über wen oder was sich die
beiden gerade so herrlich lustig machen. // Michael Kohler
20. 9. 2009 - 24 1. 2010
© Ralf König
Schon mal gucken und abstimmen?
Bis zum 1. Mai stehen die MuVi-Kandidaten zur Sichtung und Abstimmung über den MuVi Online-Publikumspreis auf www.muvipreis.de
online. Unter den abgegebenen Stimmen verlosen die Kurzfilmtage
eine Reise für zwei Personen nach Oberhausen zur MuVi-Preisverleihung am 2. Mai.
www.ludwiggalerie.de
Info-Line 0208 - 412 49 28 Täglich 11 bis 18 Uhr, Mo geschlossen
11
MuVi International
Digitaler und realer Schrecken: die besten internationalen Musikvideos
House of Cards (Radiohead), James Frost, USA 2008
Auch Metastasen, Monster, Mutationen wäre eine passende Überschrift für die diesjährige Auswahl der besten internationalen
Musikvideos gewesen. In mehr als der Hälfte der 14 ausgewählten
Clips gehen seltsame Misch- und Fantasiewesen um. Nicht alle
sind so furchterregend wie Grace Jones. In Nick Hookers Video zu
Corporate Cannibal mutiert sie zu immer neuen bizarren Aliens.
Ihr Kopf wird lang und länger, die Schultern ziehen sich stachelig
nach oben, die Lippen blähen sich auf. Wie in einem Zerrspiegel
ergeben sich ständig neue Formen. Jones hat ihren Körper schon
immer als modulierbares Kunstwerk zur Schau gestellt, hier treibt
die mittlerweile 60-Jährige ihre eigene Ent-Humanisierung zu beeindruckenden neuen Extremen.
Nicht verformbar, aber übermenschlich beweglich ist der Protagonist von Midnight Madness: Ein seltsamer Glamour-Gnom, der aus
einem Matthew-Barney-Film entlaufen sein könnte. In Dom & Nics
Video zum Track der Chemical Brothers entsteigt er einer Mülltonne
und macht sich auf zu einem nächtlichen Streifzug durch die Stadt.
Behände klettert er Fassaden hinauf, springt über Dächer und legt
ein Solo auf einer leeren Tanzfläche hin. Dabei ist manchmal schwer
zu entscheiden, was der Geschicklichkeit des Darstellers zu verdanken ist und was der digitalen Nachbearbeitung.
Horror, Humor und Herz verbindet Who’s Gonna Save My Soul von
Chris Milk. In einem Diner gibt eine Frau ihrem Freund den Laufpass. Plötzlich nimmt er das vor ihm liegende Messer, schneidet
sich das Herz aus dem Leib und legt es seiner Geliebten auf den
Tisch. Die reagiert aber kaum, erst als dem Herz auf einmal Arme,
Beine und ein Mund wachsen und es auf der Theke des Diners zu
singen beginnt, werden sie und die Leute aufmerksam. Die Musik
von Gnarls Barkley läuft dazu im Hintergrund.
12
Die Mutationen in anderen Clips erinnern an Bebilderungen eines
LSD-Rauschs. In Clangour and Flutes von Ingibjörg Birgisdóttir
wachsen jemandem zur Indie-Musik von Sin Fang Bous statt Haare
Bäume. In Better Than Prince von Jonas & François sprießen dem
Sänger der Flairs Hände aus seinem Kopf, oder er wandelt sich gleich
zum Katzenmischwesen. Eine Hippie-Utopie ohne jegliche alptraumhaften Untertöne leben Arni & Kinski in Gobbledigook aus. Zur Musik
von Sigur Rós tobt eine Horde junger Menschen nur mit Socken
bekleidet durch paradiesische Natur. Man trommelt gemeinsam,
malt sich mit Fingerfarben an, und dazu versinkt die Sonne blutrot
im Meer. Enthusiastischer ist eine Zurück-zur-Natur-Fantasie selten
verfilmt worden.
Mit beiden Beinen mehr oder minder in der Realität verwurzelt sind
in der diesjährigen Auswahl eigentlich nur zwei Videos. Beide bebildern musikalische Querschläger zwischen Brit- und Afropop. Tricky
rappt sich in Council Estate von Valérie Pirson im üblich röchelnden Ton durch eine trostlose Sozialbausiedlung. Ohne Anspruch
auf Sozialrealismus, aber doch unverkennbar realitätsnah kommt
dagegen Kim Gehrigs Büro-Musical für den Londoner MC Wiley, Cash
in My Pocket, daher: In einer mehrminütigen Einstellung streunt die
Kamera durch die Räume einer Investment-Bank, fröhlich singend
bekennen sich die adretten Frauen und ordentlich gescheitelten
Männer zur ihrer Gier nach Geld. Die letzte Einstellung zeigt einen
Bildschirm mit dem stetig nach unten weisenden Aktienindex der
letzten Monate. Ein Horror-Video ganz ohne Monster und Mutationen. // Sven von Reden
1. Mai, 17 h
Wiederholung 2. Mai, 20 h
foto: markus palzer
NRW-Wettbewerb
Schaufenster des Landes: der neue Wettbewerb für Filme aus Nordrhein-Westfalen
Dial M for Mother, Eli Cortiñas Hidalgo, 2008
Fünf Filme von Studierenden der Kölner Kunsthochschule für Medien, zwei Filme der Fachhochschule Dortmund und drei freie Produktionen haben es in den ersten NRW-Wettbewerb der Kurzfilmtage
geschafft. Dabei zeichnen sich gerade die freien Produktionen durch
Originalität, Humor und den Charme des Handgemachten aus, während fast sämtliche Studentenproduktionen durch ein hohes Maß
an Professionalität und Seriosität glänzen. Die beiden komischsten
Beiträge sind mit gerade mal knapp 1 und 2 Minuten Länge auch die
kürzesten. In Luft (3. Mai, 14.30 h) hat Natalia Stürz die Momente
einer Tagesschau zusammengeschnitten, in denen Moderator Jens
Riewa gerade Luft holt. So hechelt er sich sprachlos durch die Meldungen des Tages, von Politik über den Sport bis hin zum Wetter.
Ein wunderbarer Kommentar auf das atemlos dahinhastende Nachrichtengeschäft. Rainer Knepperges („Die Quereinsteigerinnen“)
und Katrin Leuthe widmen sich in Vielfalt erforschen (3. Mai,
14.30 h) einer bedrohten Spezies, die ihren Lebensraum bevorzugt
in Großstädten findet: den dekorativen Betonelementen. Seien es
abstrakt geformte Parkhindernisse oder Tieren nachempfundene
Spielplatzverschönerungen, Knepperges und Leuthe sehen sie durch
Glas und Holz in ihrem Habitat bedrängt. „Noch empfinden wir dieses
Verschwinden nicht als Verlust“, kommentiert der Sprecher in einem
Tonfall, als verkünde er gerade das drohende Aussterben der Eisbären. Und nicht zuletzt auf derartige in Tierdokumentationen gern
gepflegte Betroffenheitspflicht zielt diese Satire.
Holz verdrängt Beton auf jeden Fall im Städtchen Leavenworth im
US-Bundesstaat Washington. KHM-Student Hannes Lang beginnt
seine Dokumentation Leavenworth, WA (3. Mai, 14.30 h) mit dem
Bild eines Alphornbläsers, der in Lederhosen vor einem Holzhaus
mitsamt Bergkulisse steht. Nur die Amerikafahne, die am Haus flattert, deutet an, dass im Hintergrund nicht die Alpen, sondern die
Rocky Mountains zu sehen sind. Leavenworth war eine sterbende
Stadt, bis die Einwohner entschieden, den Ort in ein bayrisches Dorf
14
umzubauen, inklusive Bierkellern, Maifeier und Blaskapelle. Seitdem
kommen die Touristen aus der ganzen Welt zum Würstchen essen,
Schlendern und natürlich Shoppen. Nur der örtlichen Jugend ist
das Ganze etwas unheimlich.
Echt sind die Alpen dagegen in Polar (2. Mai, 14.30 h), einem der
drei fiktionalen Filme im diesjährigen Programm. Ein junger Mann
besucht seinen Vater irgendwo auf einer Alm in den schweizerischen
Bergen. Von Anfang an sind die Spannungen zwischen beiden spürbar. Das Verhältnis wird nicht gerade besser, als der Sohn erfährt,
dass der Vater mit einer neuen viel jüngeren Freundin zusammenlebt, und beide ein Kind bekommen haben. Nicht nur wegen Hauptdarsteller André Hennicke fühlt man sich an Filme von Christian
Petzold erinnert. Regisseur Michael Koch (KHM) gibt nur so viele
Informationen wie unbedingt nötig preis. Nach und nach fügen sich
Puzzlestücke zusammen, ohne am Ende ein fertiges Bild zu ergeben.
Das Drama findet zwar einen Höhepunkt, aber keine Auflösung.
Formal brillanter ist nur noch der 17-minütige Birthday (2. Mai,
14.30 h). Ohne Worte, aber mit starken Bildern erzählt Andrzej Król
(FH Dortmund), wie die trunkene Nacht eines polnischen Straßenbahnfahrers im Drama endet. Doch den Erinnerungen an ein Zechgelage vergleichbar sind auch hier die Bilder bisweilen verschwommen
und die Reihenfolge der Szenen will nicht recht zusammenpassen.
Lineare Erzählungen wurden in den letzten Jahren selbst im Hollywoodfilm oft aufgebrochen, selten war der Effekt dabei aber so
verstörend. // Sven von Reden
2. Mai, 14.30 h
3. Mai, 14.30 h
Idee: Kultur mal anders
Die NRW.BANK unterstützt die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Die Kurzfilmtage
verknüpfen kreative Ideen mit dem bewährten Spektrum der kurzen Form. Sie machen
den Vorfilm zum eigenständigen Format. Die NRW.BANK schlägt die Brücke
zwischen unternehmerischen Ideen in NRW und den bewährten Produkten einer Bank. Wir machen NRW zum modernen Industrieund Dienstleistungsstandort. So fördern wir Kultur: anders.
www.nrwbank.de
15
Unreal Asia
Eine Schule des neuen Sehens: zehn Programme führen in die anderen Wirklichkeiten Südostasiens
Imelda Goes to Singapore, Brian Gothong Tan, Singapur 2006
Was wäre wenn...? Eine solche Frage ist natürlich müßig. Was geschehen ist, ist geschehen. Das Vergangene lässt sich im Nachhinein
nicht ändern. Trotzdem geht von derartigen Gedankenspielen ein
ungeheuerer Reiz aus, besonders für Künstler, Autoren und Filmemacher. Sie können sich alternative Varianten der Geschichte ausmalen und in ihnen ihre Ideen und Vorstellungen durchspielen. Dabei
ergeben sich erstaunliche Konstellationen und Einsichten, die das
tatsächlich Geschehene in ein anderes, erhellendes Licht rücken.
Mit Re:Looking (2003, 1. Mai, 20 h) hat der malaysische Filmemacher
Wong Hoy Cheong eine extrem radikale Umschreibung der Weltgeschichte gewagt. Er vertauscht einfach die Rollen von Malaysia
und Europa. Aus dem Schwellenland wird eine große Kolonialmacht,
die lange Zeit fast den ganzen europäischen Kontinent unter ihrer
Kontrolle hatte, und aus Österreich wird eine ehemalige Kolonie, die
erst in den 50er Jahren ihre Unabhängigkeit erhielt und bis heute
wirtschaftlich und politisch nicht über den Status eines Dritt-WeltLandes hinausgekommen ist.
Im Stil einer typischen Fernsehreportage, deren Ausstrahlung von
„Breaking News“-Einblendungen begleitet wird, porträtiert Wong
Hoy Cheong eine „verkehrte Welt“, in der Österreicher, die in ihrer
Heimat keine Perspektiven haben, illegal nach Malaysia einwandern,
um dort niederste Arbeiten zu verrichten. Alles stimmt in diesem
ungemein liebevoll gemachten Gegenentwurf — selbst kleinste
16
Details. Natürlich bleibt der Film ein satirisches Gedankenspiel,
aber eines, das eine äußerst subversive Wirkung hat.
Wong Hoy Cheongs Phantasie ist so etwas wie das Herzstück der
zehn von Gridthiya Gaweewong und David Teh zusammengestellten
Programme. „Unreal Asia“ — das ist für den Filmemacher wie für die
beiden Kuratoren ein Asien, das sich fest gefügten Vorstellungen
immer wieder entzieht. Zunächst müssen die Verhältnisse wie in
Re:Looking einmal gründlich auf den Kopf gestellt werden, erst
dann ist der Blick wieder offen.
Alles ist eine Frage der Perspektive. Die westlichen Konstrukte
davon, was ‚real’ und damit selbstverständlich ist, lassen sich
Speech Act / Mic Test #081, Hiroharu Mori, Japan 2008
nicht so ohne weiteres auf die asiatische Welt übertragen. Über
Jahrhunderte gewachsene Philosophien und Traditionen haben eine
Vielzahl von Wirklichkeiten hervorgebracht, in deren Zentrum ganz
andere Werte und Normen stehen als die, die sich das Abendland
auf seine Fahnen schrieb. Wie diese aussehen und wie sie sich im
Zuge der Globalisierung verändern, davon erzählen die Filme von
„Unreal Asia“. Sie sind Ausdruck dieser anderen Realitäten und
prägen sie zugleich.
Was ist real, was reine Imagination? Die Antwort darauf hängt allein
vom Standpunkt des Betrachters ab. Das gilt für den Filmemacher Ho
Tzu Nyen, der sich in Utama ­— Every Name in History is I (2003, 1.
Mai, 14.30 h) dem Gründungsmythos Singapurs mit den Mitteln des
Camp nähert, aber auch für die thailändischen Reisbauern, die in
Araya Rasdjarmrearnsooks Dow song duang (Die Zwei-PlanetenReihe, 2007, 3. Mai, 22.30 h) Arbeiten von Millet, Van Gogh und Manet
betrachten und diskutieren. Sie suchen nach direkten Bezügen zu
ihrem Alltag und sehen diese Meisterwerke in einem ganz anderen
Licht als die meisten Museumsbesucher. So ergeben sich bemerkenswerte Beobachtungen, die diese Gemälde im Handumdrehen
von der Last der Kunstgeschichte befreien.
Genauso frei und unbekümmert sollte auch unser Blick sein — auf
westliche wie auf asiatische Kunst. Nur dann können Apichatpong
Weerasethakuls Filme Morakot (Smaragd, 2007, 3. Mai, 22.30 h)
und The Anthem (2007, 1. Mai, 20 h) ihren ganzen Zauber entfalten.
Natürlich sollte man wissen, dass in Thailand vor jeder Kinovorführung erst die Nationalhymne gespielt wird. Aber Weerasethakuls
Hymne für die Filmkunst ist eben nicht nur ein ironischer Kommentar auf politische Verhältnisse. Sie beschwört in ihrem betörenden
Zusammenspiel von Stille und Bewegung, Kontemplation und Action
zugleich die einzigartige, flirrende Magie des Kinos.
Ein geniales Bild für den rapiden Wandel Südostasiens bietet Chris
Chong Chan Fuis Block B (2008, 2. Mai, 12.30 h). In zwei starren
Einstellungen zeigt er den Alltag in einem Wohnblock in Brickfields, einem Stadtteil von Kuala Lumpur, in dem vor allem indische
Dow song duang, Araya Rasdjarmrearnsook, Thailand 2007
Migranten leben. Der riesige Betonklotz erweist sich als Durchgangsreich, in dem die Vergangenheit und ihre Traditionen verloren gehen,
aber zugleich auch etwas Neues entsteht. An Orten wie diesen lösen
sich Identitäten noch schneller auf als sonst.
In Singapur sind Grund und Boden Mangelware. Selbst die Toten
können nicht bleiben, wo sie sind. Sie müssen ausgegraben, nachträglich verbrannt und dann erneut bestattet werden — eine traurige
Prozedur, von der Tan Pin Pin in ihrem filmischen Requiem Moving
House (2001, 4. Mai, 12.30 h) erzählt. Alles ist unaufhörlich in Bewegung, der große Kreislauf kommt nie zu einem Ende. Die Glasbläserei
in The Maw Naings symbolisch aufgeladener Dokumentation Again
and Again (2005, 5. Mai, 14.30 h) ist umgeben von Bergen von zerbrochenem Glas, das als Rohstoff dient. Aber die gefertigten Karaffen
und Gläser scheinen gleich wieder auf diesen Bergen zu landen. Wir
alle sind Sisyphos. // Sascha Westphal
1. Mai, 14.30 und 20 h
2. Mai, 12.30 und 20 h
3. Mai, 12.30 und 22.30 h
4. Mai, 12.30 und 14.30 h
5. Mai, 12.30 und 14.30 h
Podiumsdiskussion „Unreal Asia: Video in the Global Village“ am
4. Mai (siehe Seite 44)
Fernsehtipp:
ARTE Kurzschluss am 1. Mai ca. 0.00 h mit einem Beitrag zu
„Unreal Asia“
All That Is Solid Melts into the Air (Karl Marx), Vong Phaophanit, GB 2006
17
Interview Herbert Fritsch
Der Schauspieler und Regisseur über sein Hamlet-Projekt und andere Zitterpartien
Herbert Fritsch (Foto: Herbert Fritsch/Sabrina Zwach)
Seit langem zählt Herbert Fritsch zu den interessantesten Schauspielern auf Deutschlands Theaterbühnen, nun sorgt er auch mit
seinem multimedialen Riesenprojekt hamlet_X für Aufsehen. 55
Kurzfilme über Shakespeares dänischen Prinzen sind fertig, am Ende
sollen es noch einmal so viele werden; das Aufgebot an deutschen
Schauspielstars sucht jetzt schon seinesgleichen. Bei den Kurzfilmtagen ist hamlet_X täglich zu sehen, dazu präsentiert das Festival
Fritschs großartiges Frühwerk.
Frage: Sie sind in Oberhausen sowohl auf dem Theater wie
auch bei den Kurzfilmtagen präsent. Wie ist diese Verbindung
entstanden? Die ist über den Film entstanden. Ein ganz wichtiges
Element meiner Oberhausener „Tartuffe“-Inszenierung ist die
Projektion, allerdings mehr im Sinne eines alten Panoramas, und
dann besteht mein Hamlet-Projekt ja im Grunde aus ganz vielen
Kurzfilmen. Das war eine ideale Basis, um miteinander ins Gespräch
zu kommen.
Das Hamlet-Projekt hatten Sie zunächst fürs Internet konzipiert. Anfangs war hamlet_X tatsächlich als reines Internet-Projekt
gedacht, später habe ich dann gemerkt, dass mich das Filmen immer
stärker interessiert. Aus dem Netz habe ich den Begriff des Hypertexts übernommen, die Möglichkeit, Referenzen zwischen den eigenen Arbeiten herzustellen, die eigene Arbeit zu zersplittern und die
einzelnen Splitter dann wieder neu zusammenzusetzen.
18
Sie haben unglaublich viele bekannte Schauspieler für das
Hamlet-Projekt gewonnen. Das sind alles Leute, die ich kenne,
die mir etwas bedeuten, oder auch Schauspieler, mit denen ich gerne
mal zusammen arbeiten wollte. Die Theater- und Filmwelt ist für mich
wie eine große Familie, und genau so möchte ich das auch zeigen.
Alle haben umsonst mitgemacht und sind neben Frank Castorf, dem
Intendanten der Berliner Volksbühne, zu den wichtigsten Sponsoren
des Projekts geworden. Man hat gemerkt, dass die Schauspieler
großen Hunger haben, mal was ganz anderes zu machen. In Film und
Fernsehen bekommen sie immer gesagt: Jetzt halt dich mal zurück,
und bei mir ist das genaue Gegenteil der Fall. Die hatten richtig Lust,
ein bisschen rumzuspinnen und die Kontrolle zu verlieren.
Auch in ihren frühen Kurzfilmen konnten sich die Schauspieler
austoben. Gleichzeitig haben Sie den Bildrahmen immer mit
inszeniert. In hamlet_X habe ich angefangen, mit Schnitt und Bildbearbeitung zu arbeiten. Mir gefällt es, während der Postproduktion
in Bildern so richtig rumzuwerkeln und was ganz anderes draus zu
machen. Das hätte ich damals auch schon gerne getan, woran aber
überhaupt nicht zu denken war. Früher war alles noch sauteuer,
und da ich die Filme selbst finanziert habe, musste ich die Kosten
noch Jahre später abstottern. Zitterchor (1991) war damals ein richtiger Schlag ins Kontor, und das obwohl Kameramann Ueli Steiger
mit seiner gesamten Mannschaft aus Hollywood nach Deutschland
kam, um mit mir aus Quatsch diesen Film zu drehen. Dafür war das
Panavision-Filmmaterial so teuer, dass wir uns nur eine einzige Rolle
leisten konnten, und für den Gegenwert der Nachvertonung bekäme
ich heute Computer und Sound-Programme noch und noch. Jetzt
habe ich die Möglichkeit, wesentlich stärker einzugreifen, auf drei
Stunden Drehzeit kommen zwei Monate Postproduktion.
Sie werden die hamlet_X-Filme täglich in Oberhausen präsentieren. Dürfen wir etwas Besonderes im Rahmenprogramm
erwarten? Also, wenn ich gut drauf bin schon (lacht). Ich werde
bestimmt Geschichten erzählen, man kann mir Fragen stellen, und
wer weiß, vielleicht lasse ich mir das eine oder andere einfallen.
// Interview: Michael Kohler
Filmprogramm 1. Mai, 12.30 h
hamlet_X, täglich, 17 h, Eintritt frei
MODULARES
REGAL
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AUS 20 FORMATEN
AB 16 BIS 36 EURO.
STELLEN, STAPELN UND HÄNGEN SIE DIE
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19
Infos
Tickets:
Einzeltickets: € 6,— / 5,—*
6er Karte: € 30,— / 25,—*
* Ermäßigung erhalten Arbeitslose, SchülerInnen, StudentInnen mit Ausweis und
Gruppen ab zehn Personen
Tickets Kinder- und Jugendkino:
Einzelticket Kinder: € 2,—
Einzelticket Erwachsene: € 3,—
Gruppen ab 20 Kindern: € 1,— pro Kind
(2 Begleitpersonen pro Gruppe haben
freien Eintritt)
Kartenvorbestellung nur an der Kinokasse des Lichtburg Filmpalasts Oberhausen:
Fon 0208 824 29-0 oder
(ab 14.30 h) 0208 824 29-15
Vorverkauf ab 15. April 2009
Festivalkatalog:
Der Festivalkatalog ist während der Kurzfilmtage für 15,— € in der Lichtburg und der
Tourist-Information Oberhausen erhältlich.
ACHTUNG Attention:
Die BesucherInnen müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben. Davon ausgenommen
sind das Kinder- und Jugendkino und ausdrücklich gekennzeichnete Programme. All
patrons must have a minimum age of 18. This
does not apply to the Children‘s and Youth Cinema and specially marked programmes.
Do, 30. April
› Lichtburg
10.30 Kindergartenprogramm
Kindergarden Programme
In Zusammenarbeit mit dem Migrationsrat
Oberhausen In cooperation with the Oberhausen
migration council
Ami, Dominique Bongers, Niederlande, 2008, 3’
Jiro a Miu, Jun Nito, Tschechien, 2007, 8’
Halloween, Kyne Uhlig/Nikolaus Hillebrand,
Deutschland, 2008, 2’
Rahmenprogramm des Kindergartens Emek und
des Berufskollegs Essen Holsterhausen Supporting
programme organised by kindergarden Emek and
Berufskolleg Essen Holsterhausen
19.00 Eröffnung Opening Ceremony
(begrenztes Kartenangebot limited number of
tickets available)
Trailer der 55. Kurzfilmtage, Volker Schreiner,
Deutschland 2009
Mat odinochka i hor, Factory of Found Clothes,
Russland 2007, 13’
Vaterverwandlung und Kinderchor
Performance von Factory of Found Clothes,
St. Petersburg
Inszenierung und Text: Natalia Pershina-Yakimanskaya
(Gluklya) & Olga Egorova (Tsaplya)
Musik: Vladimir Rannev, St. Petersburg
Chor: Klosterspatzen Liebfrauen unter der Leitung von
Veit Jürgen Zimmermann, Oberhausen
› Gloria
17.00 Preisträger anderer Festivals Award Winners from Other
Festivals
Sagan om den lille dockpojken, Johannes Nyholm,
Schweden, 2008, 18’
Muro, Tião, Brasilien, 2008, 18’
Everyday Everyday, Tan Chui Mui, Malaysia, 2008, 18’
Lögner, Jonas Odell, Schweden, 2008, 13’
Love You More, Sam Taylor-Wood, GB, 2008, 15’
› Studio
17.00 hamlet_X, Herbert Fritsch
Alle Programme werden ins Deutsche und
Englische übersetzt und eingesprochen.
Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and
German. Headphones are available in the
cinema foyer.
Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare
Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch
jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht.
Recording sound or images during the
screening is a copyright infringement. Any
attempt will be prosecuted.
20
Das bisherige Gesamtwerk in sechs Stunden
Vorgestellt von Herbert Fritsch
Eintritt frei
Fr, 1. Mai
› Festival Space
Elsässer Str. 17
10.00-12.00
Diskussionsreihe Podium Podium
Discussions (Eintritt frei)
Was wurde aus … der Kulturhauptstadt? Whatever
became of … the European Capital of Culture?
Teilnehmer Participants:
Inke Arns, Autorin und Kuratorin (Dortmund), Jochen
Becker, Autor (Berlin), Paul Domela, Programm­
direktor der Liverpool Biennale, Michael Zinganel,
Architekturtheoretiker, Künstler und Kurator (Graz)
Moderation Presentation:
Nina Möntmann, Autorin und Kuratorin (Hamburg/
Stockholm)
ca. 16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 1 Discussion
International Competition 1
ca. 21.45 Diskussion Internationaler Wettbewerb 2 Discussion
International Competition 2
› Lichtburg
12.30 Profil: Nicolás Echevarría
Anwesend attending: Nicolás Echevarría
Eureka, Mexiko, 1974, 6’30’’
El baño de Frida, Mexiko, 2007, 10’
Chalma, Mexiko, 2009, 18’
Hikuri-Tame: la casa del Peyote-Venado, Mexiko,
1977, 35’
14.30 Internationaler Wettbewerb 1 International Competition 1
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
Opera, Bodil Furu, Norwegen, 2008, 13’12’’
Shanghai ge: ling xun tian di, Linda Lai Chiu-han/Gina
Wong See-yuen, China (Volksrepublik), 2009, 32’
Jangarh Film — Ek, Amit Dutta, Indien, 2008, 22’
Trilogy: Kettle's Yard, Jayne Parker, GB, 2008, 25’
17.00 MuVi International
Anwesend attending: Jens Pecho
Corporate Cannibal (Grace Jones), Nick Hooker,
GB, 2008, 6’
Council Estate (Tricky), Valérie Pirson, GB/Frankreich,
2009, 2’30’’
Better Than Prince (Flairs), Jonas & François,
Frankreich, 2008, 3’
Medley, Jens Pecho, Deutschland, 2008, 7’
Who’s Gonna Save My Soul (Gnarls Barkley),
Chris Milk, USA, 2008, 3’30’’
Midnight Madness (The Chemical Brothers),
Dom & Nic, GB, 2008, 4’
Wanderlust (Björk), Encyclopedia Pictura, USA/GB,
2008, 7’30’’
Gobbledigook (Sigur Rós), Arni & Kinski, GB/Island,
2008, 3’30’’
Clangour and Flutes (Sin Fang Bous),
Ingibjörk Birgisdóttir, Island, 2008, 3’30’’
Hold Me Now (Thompson Twins), Michael Robinson,
USA, 2008, 5’
Brooklyn (Go Hard) (Jay-Z feat. Santogold),
Evan Roth, Hong Kong, 2009, 4’
Cash in My Pocket (Wiley), Kim Gehrig, GB,
2009, 3’30’’
House of Cards (Radiohead), James Frost, USA,
2008, 4’30’’
When I Grow Up (Fever Ray), Martin de Thurah,
Dänemark, 2009, 4’
20.00 Internationaler Wettbewerb 2 International Competition 2
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
He shang de ai qing, Jia Zhang-Ke, VR China, 2008, 19’30’’
L'Elan, Alexia Walther/Maxime Matray, Schweiz/
Frankreich, 2008, 15’30’’
Burning Palace, Mara Mattuschka/Chris Haring,
Österreich, 2009, 32’
The Conservatory, Matilda Tristram, GB, 2008, 2’30’’
O sonho da casa própria, Cao Guimarães, Brasilien,
2008, 15’
22.30 Profil: Nicolás Echevarría
Anwesend attending: Nicolás Echevarría
Judea: Semana Santa entre los Coras, Mexiko, 1974, 24’
Poetas campesinos, Mexiko, 1980, 47’
Memorial del 68, Mexiko, 2008, 20’ (Ausschnitt)
› Gloria
12.30 Profil: Herbert Fritsch
Anwesend attending: Herbert Fritsch
Zitterchor, Schweiz, 1991, 13’
Die Suppe, Schweiz, 1984, 61’
Der Ohrenwurm, Schweiz, 1986, 12’
14.30 Unreal Asia 1:
Present Tense: State Fictions,
Fictional States I
Anwesend attending: Ho Tzu Nyen, Hafiz
Bongseng, Patrick/Armando/Andri/Yuwono,
Indonesien, 2006, 5’
Bertemu Jen, Hafiz, Indonesien, 2008, 16’30’’
Utama — Every Name in History Is I, Ho Tzu Nyen,
Singapur, 2003, 23’
2476 Constitution Ceremony, Anonym (aus dem
Thai National Film Archive), Thailand, 1933, 6’
Kalawang, Cesar Hernando/Eli Guieb III/Jimbo Albano,
Philippinen, 1990, 6’30’’
Unidentified Vietnam No. 18, Lin + Lam, Vietnam, 2007, 30’
Direct Action, Muhammad Akbar, Indonesien, 2007, 2’30’’
17.00 Profil: Matsumoto Toshio
Anwesend attending: Matsumoto Toshio
Nishijin, Japan, 1961, 26’
Yuragi : Sway, Japan, 1985, 8’
Ecstasis : Kôkotsu, Japan, 1969, 8’
Metastasis : Shinchintaisha, Japan, 1971, 8’
Mona Lisa, Japan, 1973, 3’
Andy Warhol: Fukubukusei, Japan, 1974, 23’
Connection, Japan, 1981, 10’
Relation : Kankei, Japan, 1982, 10’
Shift : Dansô, Japan, 1982, 9’
Engram : Kioku kizuato, Japan, 1987, 13’
20.00 Unreal Asia 2
Present Tense: State Fictions,
Fictional States II
Anwesend attending: Wong Hoy Cheong
Speech Act/Mic Test #081, Hiroharu Mori, Japan,
2008, 6’
The Anthem, Apichatpong Weerasethakul, Thailand,
2007, 5’
Anak negara vs Anak pidana, Ridwan/Rustam/­Junaedi/
Jefri/Sibarani, Indonesien, 2006, 7’30’’
Krung thep thon yen yen, Sompot Chidgasornpongse,
Thailand, 2005, 16’
Re:Looking, Wong Hoy Cheong (in collaboration with
Arifwaran Shaharuddin), Malaysia, 2003, 31’
Yugong yishan, Joanna Vasquez Arong, Philippinen/
Thailand/VR China, 2008, 29’30’’
22.30 Internationaler Wettbewerb 1 (Wiederholung) International Competition 1 (Repetition)
› Sunset
12.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth
Film Competition (ab 12)
20.00 Open Screening
Ein Kurzfilmerlebnis der anderen Art: Hier stellen
Filmemacher und Filmemacherinnen persönlich
ihre Filme vor, die es nicht in die diesjährigen
Wettbewerbe geschafft haben. Urteilen Sie selbst.
A somewhat different short film experience: filmmakers personally present their works that did not
quite make it into the competitions this year. Judge
for yourself.
Eintritt frei
› Star
17.00 Screening Light Cone
Fallen Flags, Amanda Dawn Christie, Kanada, 2007, 8’
Holy Woods, Cécile Fontaine, Frankreich, 2008, 8’
Our Voices Are Mute, SJ. Ramir, Neuseeland, 2008,
4’30’’
Generescence Soustractive, eRikm, Frankreich,
2008, 8’
Deep Six, Sami van Ingen, Finnland, 2007, 7’
Le Granier, Paysages, Etude N°1, Olivier Fouchard,
Frankreich, 2007, 15’
Trees of Syntax, Leaves of Axis, Daïchi Sa¨to,
Kanada, 2009, 10’
Battements Solaires, Patrick Bokanowski, Frankreich,
2008, 18’30’’
22.30 Screening Vtape
Hurtling Herself into the Centre, Susanda Yee,
Kanada, 2000, 5’
Season of the Boys, Ho Tam, Kanada/USA, 1997, 3’30’’
Inertia, Tadasu Takamine, Japan, 1998, 3’
Sniff, Ming Yuen S. Ma, USA, 1997, 5’
Islands, Richard Fung, Kanada, 2002, 9’
Storm, Paul Wong, Kanada, 2009, 6’
Bending over Backwards, Heather Keung, Kanada,
2008, 2’30’’
Screaming Videotape #2, Tamami Asada, Japan, 1996, 1’
in ten sity mix, Paul Wong, Kanada, 2008, 25’
› Studio
17.00 hamlet_X, Herbert Fritsch
Das bisherige Gesamtwerk in sechs Stunden
Vorgestellt von Herbert Fritsch
Eintritt frei
› Fabrik K14
Lothringer Str. 64
ab 23.00 Festival-Lounge
Eintritt frei
Mit Vladimir Ivkovic/Substance (Krefeld)
und Tako Reyanga/Lovefingers (Oisterwijk)
Rare & obscure music
Welcome to the Neighborhood, Scott Johnson, USA,
2007, 11’30’’
Das grüne Schaf, Carsten Strauch, Deutschland, 2008, 4’
C´est dimanche!, Samir Guesmi, Frankreich, 2008, 30’
Notebook, Evelien Lohbeck, Niederlande, 2008, 5’
› Kino im Walzenlager
Zentrum Altenberg,
Hansastr. 20
14.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth
Film Competition (ab 10)
Kurzfilm-Paten-Slam
Eintritt: € 5,—
20.30 Poetry Slam
Pop Art, Amanda Boyle, GB, 2008, 15’
Hótel Jörð, Baldvin Zophoníasson, Island, 2008, 9’35’’
Varde, Hanne Larsen, Norwegen, 2008, 15’30’’
Lil’A, Katharina Sophie Brauer, Deutschland, 2008, 11’
21
Sa, 2. Mai
› Festival Space
Elsässer Str. 17
10.00-12.00 Diskussionsreihe
Podium Podium Discussions
Urheberrecht und bewegte Bilder, online Copyright
and the Moving-Image, Online
Teilnehmer Participants:
Julieta Aranda, Künstlerin und Kuratorin, e-flux (Berlin/
New York); Brian L. Frye, Künstler, Kurator und Anwalt
(New York); Henriette Huldisch, Autorin und Kuratorin
(Berlin/New York); Bjørn Melhus, Künstler (Berlin)
Moderation Presentation:
Rebecca Cleman, Vertriebschefin Electronic Arts
Intermix (New York)
Eintritt frei
ca. 14.15 Diskussion Deutscher
Wettbewerb 1 Discussion German
Competition 1
ca. 16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 3 Discussion
International Competition 3
ca. 18.45 Diskussion Deutscher
Wettbewerb 2 Discussion German
Competition 2
ca. 21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 4 Discussion
International Competition 4
› Lichtburg
12.30 Deutscher Wettbewerb 1
German Competition 1
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
Rebeca, Gonzalo H. Rodríguez, 2009, 24’
A Walk/Im Park/Zuoz, Ute Aurand, 2008, 11’
Heat, Micah Magee, 2008, 15’ 30’’
Voyeur, Aleksandar Spasoski, 2008, 5’
Ketamin — Hinter dem Licht, Carsten Aschmann, 2009, 21’
n. n., Michel Klöfkorn, 2009, 11’
14.30 Internationaler Wettbewerb 3 International Competition 3
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
You Can, Lin de Mol, Niederlande, 2008, 3’30’’
Ari, Nakamura Tomomichi, Japan, 2008, 11’
Išpažintis, Oksana Buraja, Litauen, 2008, 32’
The Presentation Theme, Jim Trainor, USA, 2008, 14’
Blackworms, Khavn de la Cruz, Philippinen, 2009, 5’
When Worlds Collude, Fred Worden, USA, 2008, 13’
22
17.00 Deutscher Wettbewerb 2
German Competition 2
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
Erster Tag, Angela Schanelec, 2009, 5’
Contre-jour, Christoph Girardet/Matthias Müller, 2009, 10’
After the Rehearsal, Eske Schlüters, 2008, 7’30’’
Hunger, Carolina Hellsgård, 2009, 15’ 30’’
Fiction Follows Forms, Julia Oschatz, 2008, 3’
Murphy, Bjørn Melhus, 2008, 3’ 30’’
Exit, Jochen Kuhn, 2008, 36’
20.00 Internationaler Wettbewerb 4 International Competition 4
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
Lamb, Andrew McVicar, GB, 2008, 9’30’’
Echo, Magnus von Horn, Polen, 2008, 14’30’’
7A, Sona Abgaryan, Armenien, 2008, 4’
Luis, Cristóbal León/Niles Atallah/Joaquin Cociña,
Chile, 2008, 4’
Entrevista con la tierra, Nicolás Pereda, Mexiko,
2008, 18’
Xiao jiang, Charlotte Lim, Malaysia, 2008, 26’
22.30 MuVi Preis MuVi Award
Bad Painting (Warren Suicide), Corine Stübi, 2008, 1’30’’
Because (The Beatles), Oliver Pietsch, 2008, 3’30’’
Egodyston (Groenland Orchester), Xenia Lesniewski,
2009, 3’30’’
endfilm (Tannhäuser, Sterben & das Tod), Martin
Sulzer, 2009, 6’
Freude (Holrich Gelken), Thomas Draschan, 2009, 3’
Graf (Lithops), Karl Kliem, 2009, 4’
Novel (Moderndog), Zoran Bihać, 2008, 5’30’’
Pasajeros peregrinos pilotos (Porter Ricks),
Thomas Köner, 2008, 3’
Some of My Best Friends (Luigi Archetti & Bo
Wiget), Luigi Archetti/Bo Wiget, 2009, 7’
verlernt zu lieben (Bärensprung), Thomas Schmidt,
2008, 4’
Videotape (Radiohead), Wolfgang Jaiser/Claus Winter,
2008, 4’30’’
Zum König geboren (Marteria), Daniel Franke/
Martin W. Maier, 2009, 3’30’’
› Gloria
10.30 Internationaler Wettbe­werb 2 (Wiederholung) International Competition 2 (Repetition)
12.30 Unreal Asia 3:
Corridors I
Anwesend attending: Chris Chong Chan Fui
Block B, Chris Chong Chan Fui, Malaysia/Kanada,
2008, 20’
Return Home, Sonal Jain/Mriganka Madhykaillya
(Desire Machine Collective), D/Indien, 2006, 26’
13 September, Shalahuddin Siregar, Indonesien,
2005, 20’
Birds of Passage, Ylva Landoff Lindberg/Radoslaw
Stypczynski, Polen, 2008, 23’
14.30 NRW Wettbewerb 1 NRW
Competition 1
Polar, Michael Koch, 2008, 29’
Zwischenzeit, Matthias Wermke/Mischa Leinkauf, 2008, 8’
Dial M for Mother, Eli Cortiñas Hidalgo, 2008, 12’
DSW, Dominik Leube, 2008, 6’
Birthday, Andrzej Król, 2008, 17’
17.00 Profil: Matsumoto Toshio
Anwesend attending: Matsumoto Toshio
Ginrin, Japan, 1955, 12’
Shiroi nagai sen no kiroku, Japan, 1960, 13’
Haru wo yobu kora, Japan, 1959, 20’
Hahatachi, Japan, 1967, 40’
AMPO jôyaku, Japan, 1959, 18’
Tsuburekakatta migime no tame ni, Japan, 1968, 13’
20.00 Unreal Asia 4:
Corridors II
Anwesend attending: Elida Tamalagi
Imelda Goes to Singapore, Brian Gothong Tan, Singapur,
2006, 2’30’’
Mangga golek matang di pohon, Tonny Trimarsanto,
Indonesien, 2008, 13’
Membaca Kafka di America, chi too, Malaysia, 2008, 6’
Checkpoint, Amir Muhammad, Malaysia, 2002, 7’
Mio Fratello Yang, Gianluca and Massimiliano De Serio,
Italien, 2004, 15’
Hong rub khaek, Navin Rawanchaikul, Thailand, 2008, 17’30’’
Better Than Friends, Tuan Andrew Nguyen, Vietnam,
2003, 28’
South of South, Tan Chui Mui, Malaysia, 2006, 11’
22.30 Internationaler Wettbewerb 3 (Wiederholung) International Competition 3 (Repetition)
› Sunset:
10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth
Film Competition (ab 3)
Booo, Alicja Jaworski, Schweden, 2009, 7’
Jiro a Miu, Jun Nito, Tschechien, 2007, 8’
Halloween, Kyne Uhlig/Nikolaus Hillebrand, Deutschland,
2008, 2’
Ami, Dominique Bongers, Niederlande, 2008, 3’
De zwemles, Danny de Vent, Belgien, 2008, 9’10’’
12.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth
Film Competition (ab 6)
Augen auf, Elisabeth Ritter, Deutschland, 2008, 3’
Abi i pinguin vrouwtjes, Simone van Dusseldorp,
Niederlande, 2008, 7’
Baba Yaga, Maryna Shchipak, Deutschland, 2008, 5’40’’
Packing, Behrooz Karamizade, Deutschland, 2008, 4’
Adriaan i een kist voor Stippie, Mischa Kamp,
Niederlande, 2008, 9’
Duhové sklićko, Šarka Stojanová, Tschechien, 2008, 3’
20.00 MuVi International (Wiederholung) MuVi International
(Repetition)
So, 3. Mai
› Star
12.30 Screening Hong Kong Arts
Centre
Tremble, Chen Xuegang, VR China, 2007, 2’30’’
The Urban Effect, Wang Yen-ni, Taiwan, 2008, 14’
Disconnection, Mahmood Noori, Iran, 2008, 13’
Yet in Exile — “Family Script”, Alice Kok, Indien/
VR China, 2008, 18’30’’
6 Fragments of the Endless Journey Called Life,
Marcus Chan, VR China, 2008, 12’30’’
Butterfly Effect, Lee Nga-Chung/Lung Yee-Hang,
VR China, 2007, 5’30’’
The Empty Body, Wong Sze-Ming, VR China, 2008, 3’30’’
14.30 Screening Filmform
Gaze, Tove Kjellmark, Schweden, 2009, 3’30’’
Murmurs of Earth, Lars Arrhenius/Johannes Mûnzing,
Schweden, 2007, 7’30’’
I Didn’t Ask for This, Magdalena Dziurlikowska/
Richard Dinter, Schweden, 2007, 8’
Told You So, Cecilia Lundqvist, Schweden, 2008, 2’
Retaliation, Hanna Ljungh, Schweden, 2007, 4’30’’
Sister Drag, Anna Linder, Schweden, 2008, 3’
Wish Away, Petra Lindholm, Schweden, 2008, 10’
Soundbombing 20081102, Andreas Gavell-Mohlin,
Schweden, 2009, 7’30’’
The Artist’s Song, Lilibeth Cuenca, Dänemark, 2007, 4’30’’
Naked, Tove Kjellmark, Schweden, 2009, 9’
20.00 Screening Video Data Bank
The Truth and the Pleasure, Jennet Thomas, GB,
2006, 4’30’’
One Bright Day, Jem Cohen, USA, 2009, 18’
Rong Xiang, Caspar Stracke, USA, 2008, 8’30’’
Lossless #5, Rebecca Baron/Douglas Goodwin, USA,
2008, 3’
Show and Tell in the Land of Milk and Honey, Dani
Leventhal, USA, 2007, 13’
Suspension, Nicholas Provost, Belgien, 2007, 5’
Putting the Balls Away, Tara Mateik, USA, 2009, 22’
22.30 Screening LUX
6 Essential Books, Stephen Sutcliffe, GB, 2008, 2’
Origin of the Species, Ben Rivers, GB, 2008, 16’
Cobra Mist, Emily Richardson, GB, 2008, 7’
The Ancient Set, Steve Claydon, GB, 2008, 9’
Cyril Connolly, Stephen Sutcliffe, GB, 2008, 1’
Paddington Collaboration, Luke Fowler, GB, 2007, 3’
Le Déjeuner en fourrure, Ursula Mayer, GB, 2008, 8’
The Diamond (Descartes’ Daughter), Emily Wardill,
GB, 2008, 15’
We’ll Let You Know, Stephen Sutcliffe, GB, 2008, 1’
› Studio
17.00 hamlet_X, Herbert Fritsch
Das bisherige Gesamtwerk in sechs Stunden
Vorgestellt von Herbert Fritsch
Eintritt frei
› Fabrik K14
Lothringer Str. 64
ab 23.00 Festival-Lounge
Eintritt frei
Mit Der Räuber und der Prinz/amontillado records
(Düsseldorf/Berlin) und Toulouse Low Trax/salon
des amateurs (Düsseldorf)
Diskrautrock & Synth Ellettro
› Festival Space
Elsässer Str. 17
10.00-12.00 Diskussionsreihe
Podium Podium Discussions
Das Gespenst der Avantgarde The Spectre of the
Avant-Garde
Teilnehmer Participants:
Diedrich Diederichsen, Autor (Berlin/Wien); Andrea
Geyer, Künstlerin (New York); Mike Hoolboom,
Filmemacher (Toronto)
Moderation Presentation:
Mike Sperlinger, Autor und Kurator (London)
Eintritt frei
ca. 14.15 Diskussion Deutscher
Wettbewerb 3 Discussion German
Competition 3
ca. 16.15 Diskussion Internationaler Wettbewerb 5 Discussion
International Competition 5
ca. 18.45 Diskussion Deutscher
Wettbewerb 4 Discussion German
Competition 4
ca. 21.45 Diskussion Internationaler Wettbewerb 6 Discussion
International Competition 6
› Lichtburg
12.30 Deutscher Wettbewerb 3
German Competition 3
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
Zwei Projekte von Frederick Kiesler, Heinz
Emigholz, 2009, 16’
I Know You, Gudrun Krebitz, 2009, 4’
Berlun, Ezgi Kilinçaslan, 2008, 6’30’’
Muralla Roja, Milena Gierke, 2008, 9’
Moruk, Serdal Karaça, 2009, 29’
Ramses, Romuald Karmakar, 2009, 12’30’’
14.30 Internationaler Wettbewerb 5 International Competition 5
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
Domenica 6 aprile ore 11:42, Flatform, Italien, 2008, 6’
Hotel Roccalba, Josef Dabernig, Österreich, 2008, 10’
Plane Days, Benjamin Kracun/Ewan McNicol, GB,
2008, 15’
n. n., Michel Klöfkorn, Deutschland, 2009, 11’
Without You, Tal Rosner, GB, 2008, 5’
Tender Transitory Transport, Koka Ramishvili,
Georgien, 2008, 11’
My Absolution, Victor Alimpiev, Russland, 2008, 7’30’’
Rukoushetki, Eija-Liisa Ahtila, Finnland, 2009, 15’
17.00 Deutscher Wettbewerb 4
German Competition 4
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
Radfahrer, Marc Thümmler, 2008, 27’30’’
Terminal, Jörg Wagner, 2009, 8’
Please Say Something, David OReilly, 2009, 10’
Nicht wie jeder, Carmen Losmann/Dirk Lütter, 2009, 9’30’’
Die Leiden des Herrn Karpf — Der Geburtstag, Lola
Randl/Rainer Egger, 2009, 10’
The Shape of Things, Oliver Pietsch, 2008, 17’30’’
20.00 Internationaler Wettbewerb 6 International Competition 6
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the Festival Space
The Time of Tall Statues, Ezra Johnson, USA, 2009, 14’
Marcher, Jeanne Herry, Frankreich, 2009, 17’
Prrrride, Sirah Foighel Brutmann/Eitan Efrat,
Niederlande/Israel, 2008, 3’
Marker, Susanna Wallin, GB, 2009, 12’
Elefantenhaut, Severin Fiala/Ulrike Putzer,
Österreich, 2009, 34’30’’
The Same Problem, Benny Nemerofsky Ramsay/
Aleesa Cohene, Kanada, 2009, 5’
22.30 Unreal Asia 6:
Fabrications: The Theatre of Everyday Life
Anwesend attending: Araya Rasdjarmrearnsook,
Alex Kershaw, Wong Hoy Cheong
Dow song duang, Araya Rasdjarmrearnsook, Thailand,
2007, 17’
The Phi Ta Khon Project, Alex Kershaw, Australien/
Thailand, 2008, 12’
Wan tee yao naan, Uruphong Raksasad, Thailand, 2005, 13’
Salat, John Torres, Philippinen, 2004, 12’30’’
Morakot, Apichatpong Weerasethakul, Thailand, 2007, 12’
Tugas karya akhir, Nala Satmowi Atmowiloto,
Indonesien, 2008, 8’30’’
Aman Sulukule, canim Sulukule, Wong Hoy Cheong,
Türkei/Malaysia, 2007, 14’
› Gloria
10.30 Internationaler Wettbewerb 4 (Wiederholung) International Competition 4 (Repetition)
12.30 Unreal Asia 5:
Agents Provocateurs: VideoEthics in Art/Film
Anwesend attending: Manu Luksch
Cheering for Art/Sophia University Cheerleading
Squad, Hiroharu Mori, Japan, 2006, 4’ (Ausschnitt)
Daily Check-up, Sonal Jain/Mriganka Madhykaillya
(Desire Machine Collective), Indien, 2005, 8’
Kamunting, Amir Muhammad, Malaysia, 2002, 15’
Speakers Cornered, Martyn See, Singapur, 2006, 29’
Pure, Subodh Gupta, Indien, 1999, 9’
Aju J.'s New Year Feast — In the Year of the Fire Dog,
Manu Luksch/Mukul Patel, Österreich/Thailand, 2006, 10’
Aku tidak mau menjadi bagian legendamu, Arahmaiani,
Indonesien, 2004, 11’30’’
Ramakien: a Rakumentary, Rupert James, GB/Thailand,
2009, 3’30’’
Greater New York, Laurel Nakadate, USA, 2005, 5’30’’
23
So, 3. Mai
14.30 NRW Wettbewerb 2 NRW
Competition 2
A Taste of Honey, Simon Rittmeier, 2008, 10’
Vertraute Fremde, Rosa Hannah Ziegler, 2008, 29’
Luft, Natalia Stürz, 2008, 1’
Leavenworth, WA, Hannes Lang, 2008, 28’
Vielfalt erforschen, Rainer Knepperges/Katrin
Leuthe, 2008, 2’
17.00 Internationaler Wettbewerb 5 (Wiederholung) International Competition 5 (Repetition)
20.00 Profil: Sarajevo Documentary School
Anwesend attending: Vefik Hadžismajlović, Vlatko
Filipović
Fasade, Suad Mrkonjić, Jugoslawien, 1972, 8’
Stanarsko pravo lagumaša Safera, Petar Ljubojev,
Jugoslawien, 1974, 12’
Hop Jan, Vlatko Filipović, Jugoslawien, 1967, 11’
Carski dan, Milutin Kosovac, Jugoslawien, 1968, 14’
Na objedu, Vefik Hadžismajlović, Jugoslawien, 1972, 9’
Penjači, Ranko Stanišić, Jugoslawien, 1978, 13’
U kafani, Vefik Hadžismajlović, Jugoslawien, 1969, 7’
Jedan dan Rajka Maksima, Zlatko Lavanić,
Jugoslawien, 1976, 12’
22.30 Internationaler Wettbewerb 6 (Wiederholung) International Competition 6 (Repetition)
› Sunset
10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth
Film Competition (ab 8)
The Window, Nona Giunashvili, Armenien, 2008, 1’30’’
Elephants, Sally Pearce, GB, 2008, 12’30’’
Firuze, Hilt Lochten, Niederlande, 2008, 15’
Papitkatuk, Greg Hemmings, Kanada, 2008, 4’
The Problem with Pets, Catriona Craig, GB, 2008, 13’
Rif, Eric Steegstra, Niederlande, 12’
12.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth
Film Competition (ab 14)
Ralph, Alex Winckler, GB, 2008, 12’40’’
Autovern, Aasne Vaa Greibrokk, Norwegen, 2008, 15’
Man in the Tunnel Alley, Iwaisawa Kenji, Japan, 2008, 5’
Evoluutioita, Jani Ruscica, Finnland, 2008, 18’30’’
All Shades of Grey, Minou Norouzi, GB, 2009, 6’
How Hormones Changed My Life, Wilma Ligthart,
Niederlande, 2008, 16’46’’
14.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth
Film Competition (ab 16)
Akbulak, Tatiana Korol, GB, 2008, 12’30’’
Ti år fra nå, Jon Haukeland, Norwegen, 2008, 22’
The Magnificent 4, Stéphane Broc, Belgien, 2008, 6’
Bait, Michal Vinik, Israel, 2008, 12’
Bachab, Ulrich Schaffner, Schweiz, 2008, 20’
24
17.00 Jugendprogramm MuVi 14+
Youth Programme MuVi 14+
Printer Jam (Mistabishi), Kenny Frankland, GB,
2008, 3’30’’
Youthless (Beck), Kris Moyes, USA, 2009, 3’
Zum König geboren (Marteria), Daniel Franke,
Martin W. Maier, Deutschland, 2009, 3’30’’
Juicy (Rafter), Dax Norman, GB, 2008, 3’
Stress (Justice), Romain Gavras, Frankreich, 2008, 7’
Schwarz zu Blau (Peter Fox), Daniel Harder/Franck
Pimenta, Deutschland, 2008, 3’30’’
One Up Down Left Right (Rusconi), Jonas Meier,
Schweiz, 2009, 4’30’’
Hey du (Beatsteaks), Jörn Heitmann, Deutschland,
2008, 4’
Round (XX Teens), Kirk Hendry, GB, 2008, 5’
Videotape (Radiohead), Wolfgang Jaiser/Claus Winter,
Deutschland, 2008, 4’30’’
Rising Tide (Quio), Christine Lang, Deutschland,
2009, 5’30’’
Thing for Me (Metronomy), Megaforce, Frankreich,
2008, 3’30’’
I Can Love You in a Wheelchair Baby (Benni Hemm
Hemm), Elvar Gunnarsson, Island, 2007, 4’
20.00 MuVi Preis (Wiederholung)
MuVi Award (Repetition)
17.00 Screening Electronic Arts
Intermix
Novel City, Leslie Thornton, USA, 2008, 7’
Opera Sextronique, Jud Yalkut, USA, 1967, 5’
SweetBerry Sonnet (Remixed), Kalup Linzy, USA,
2008, 7’30’’ (Ausschnitt)
Untitled (Pink Dot), Takeshi Murata, USA, 2007, 5’
Scotty and Stuart, Stuart Sherman, USA, 1977, 2’30’’
Piano/Music, Stuart Sherman, USA, 1979, 1’30’’
Fountain/Car, Stuart Sherman, USA, 1980, 0’30’’
Racing, Stuart Sherman, USA, 1981, 1’
The Discovery of the Phonograph, Stuart Sherman,
USA, 1986, 6’
Le Cruel et curieux vie du la Salmonellapod, Alex
Bag/Ethan Kramer, USA, 2000, 12’
Beirut Outtakes, Peggy Ahwesh, USA, 2007, 7’30’’
Run with Zeros, Antek Walczak, USA, 1999, 9’
20.00 Screening AV-arkki
Alppilan Ilmestys, Petra Innanen, Finnland, 2008, 1’
Purgatory, Pirjetta Brander, Finnland, 2008, 5’30’’
Pori — Helsinki, Miia Rinne, Finnland, 2008, 16’
Vantaa, Erkka Nissinen, Niederlande, 2008, 12’
Koiravideo 200810 Edit 1, Samuli Alapuranen,
Finnland, 2008, 10’
Gig, Liisa Lounila, Finnland, 2007, 3’30’’
Spellbound, Petra Innanen, Finnland, 2008, 1’30’’
› Star
› Studio
12.30 Screening Netherlands
Media Art Institute
17.00 hamlet_X, Herbert Fritsch
Heads and Globes, Similarity Matrix, eddie d,
Niederlande, 2008, 1’30”
Oracle, Sebastian Diaz Morales, Argentinien/
Niederlande, 2007, 11’30”
Von einer Welt, Corinna Schnitt, Deutschland, 2007, 9’
Owner of the Voyage, Roy Villevoye/Jan Dietvorst,
Niederlande, 2007, 16’
A Thousand Scapes, Martijn van Boven, Niederlande,
2009, 10’30’’
Les Ruissellements du diable, Keren Cytter, Deutschland,
2008, 10’30’’
Buoy, Seoungho Cho, USA, 2008, 7’
Film (Hôtel Wolfers), Dora Garcia, Belgien, 2008, 11’30’’
14.30 Screening Canadian Filmmakers Distribution Centre
Pat’s First Kiss, Pat Mills, Kanada, 2007, 4’30”
In the NA, Joel Gibb, Kanada, 2008, 6’30”
Sparklene, Leigh Fisher, Kanada, 2007, 3’
10th Avatar, Charuvi Agrawal, Kanada, 2007, 2’
Hello, My Name Is Herman, Karine Silverwoman,
Kanada, 2007, 10’
Ghosts and Gravel Roads, Mike Rollo, Kanada, 2008, 16’
A Firefly, Kelly Egan, Kanada, 2007, 2’
Three Hours, Fifteen Minutes before the Hurricane
Struck, Christina Battle, Kanada, 2006, 5’
Mean, Clive Holden, Kanada, 2006, 3’
Bonne mère, Maxime Desmons, Kanada, 2007, 3’30”
Anamnesis, Scott Miller Berry, Kanada, 2009, 3’
Refraction Series, Chris Gehman, Kanada, 2008, 6’
Vive le film, Madi Piller, Kanada, 2006, 2’
Das bisherige Gesamtwerk in sechs Stunden
Vorgestellt von Herbert Fritsch
Eintritt frei
› Fabrik K14
Lothringer Str. 64
ab 23.00 Festival-Lounge
Eintritt frei
Mit Gwen Jamois/black devil disco club (Paris)
Library & Musique Concrete
und Pamelia Kurstin/tsadik records (New York)
Live Theremin
Mo, 4. Mai
› Festival Space
Elsässer Str. 17
10.00-12.00 Diskussionsreihe
Podium Podium Discussions
Unreal Asia: Video in the Global Village
Teilnehmer Participants:
Dinh Q. Lê, Künstler (Ho Chi Minh City); Alexis Tioseco,
Filmkritiker (Manila); May Adadol Ingawanij, Film­
historikerin (London)
Moderation Presentation:
Gridthiya Gaweewong, David Teh, Kuratoren (Bangkok)
Eintritt frei
ca. 16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 7 Discussion
International Competition 7
ca. 21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 8 Discussion
International Competition 8
20.00 Internationaler Wettbewerb 8 International Competition 8
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the festival space
Nora, Alla Kovgan/David Hinton, USA, 2009, 36’
Long for the City (Patti Smith in New York), Jem
Cohen, USA, 2008, 9’
Bernadette, Duncan Campbell, GB, 2008, 37’
22.30 Profil: Factory of Found
Clothes
Anwesend attending: Natalia Pershina-Yakimanskaya
(Gluklya)/Olga Egorova (Tsaplya)
Scarlet Sails, Russland, 2006, 12’
Perestroika — Songspiel: The Victory over the Coup,
mit Chto Delat, Russland, 2008, 26’30’’
Several Ways to Please Valya. The Room of Vickie
and Zhenya, Russland, 2001, 10’30’’
Sad dlja biznesmenov, Russland, 2004, 7’
Randevu v butike, Russland, 2009, 14’
Vsjo budet choroscho, Russland, 2008, 5’
› Lichtburg
› Gloria
8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition
(Repetition) (ab 6, siehe Samstag
12.30 h, Sunset)
8.30 Kinder- und Jugendfilmwett­
bewerb (Wiederholung) Children’s
and Youth Film Competition (Repetition) (ab 16, siehe Sonntag 14.30 h,
Sunset)
10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition
(Repetition) (ab 10, siehe Freitag
14.30 h, Sunset)
10.30 Kinder- und Jugendfilmwett­
bewerb (Wiederholung) Children’s
and Youth Film Competition (Repetition) (ab 12, siehe Freitag 12.30 h,
Sunset)
12.30 Profil: Matsumoto Toshio
12.30 Unreal Asia 7:
Thanatasia: Restless Souls
Anwesend attending: Matsumoto Toshio
Ishi no uta, Japan, 1963, 25’
Âtman, Japan, 1975, 11’
Shiki soku ze kû, Japan, 1975, 8’
Phantom : Genmô, Japan, 1975, 10’
Ki — Breathing, Japan, 1980, 30’
14.30 Internationaler Wettbewerb 7 International Competition 7
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the festival space
The Sea Is a Stereo, Video Number 2, Paris without a Sea, Mounira al Solh, Libanon, 2008, 13’
In Character, Saskia Holmkvist, Schweden, 2008, 9’
Chinese Ghost Story, Luis Valdovino/Dan Boord,
USA, 2008, 29’
Pierce, Crush, Escape: Notes on the Boreal, Susan
Turcot, Kanada, 2008, 10’
Coal Spell, Sun Xun, China (Volksrepublik), 2008, 8’
17.00 Profil: Factory of Found
Clothes
Anwesend attending: Natalia Pershina-Yakimanskaya
(Gluklya) und Olga Egorova (Tsaplya)
Tri materi i chor, Russland, 2007, 34’
Zapiski ideal'nomu vozljublennomu, Russland, 1996, 4’30’’
Trilogy: Triumph of Fragility — Immersion — In
Memoriam of Poor Lisa, Russland, 2002, 11’30’’
Vaterverwandlung und Kinderchor, Deutschland,
2009, Performance, 15’
Anwesend attending: Araya Rasdjarmrearnsook,
Tan Pin Pin
Chan rean, Araya Rasdjarmrearnsook, Thailand,
2005, 16’30’’
Kematian di Jakarta, Ucu Agustin, Indonesien,
2006, 20’
Moving House, Tan Pin Pin, Singapur, 2001, 22’
All That Is Solid Melts into Air (Karl Marx),
Vong Phaophanit, GB, 2006, 33’
14.30 Unreal Asia 8:
Flight Rehearsals
Anwesend attending: Dinh Q. Lê
15,000,000 Parachutes, Sebastian Diaz Morales,
Indonesien, 2001, 25’’
Ngu´ò´i nông dân và nhũ´ng chiê´c tru´c thăng, Dinh Q.
Lê, Vietnam, 2006, 17’
Kobarweng or Where Is Your Helicopter?, Johan
Grimonprez, Belgien/USA, 1992, 24’
Flight Rehearsals, Kiran Subbaiah, Niederlande,
2003, 4’30’’
Hai kou, Lim Kok Boon/Lee Sze-Chin/Woon Tien Wie,
Singapur/VR China, 2008, 28’30’’
17.00 Internationaler Wettbewerb 7 (Wiederholung) International Competition 7 (Repetition)
20.00 Profil: Sarajevo Documentary School
Anwesend attending: Vefik Hadžismajlović, Vlatko
Filipović
Đaci Pješaci, Vefik Hadžismajlović, Jugoslawien,
1966, 10’
Sanjari, Vefik Hadžismajlović, Jugoslawien, 1971, 10’
Ugljari, Vefik Hadžismajlović, Jugoslawien, 1973, 8’
Dva zakona, Vefik Hadžismajlović, Jugoslawien,
1968, 9’
Sljeme za tjeme, Midhat Mutapčić, Jugoslawien,
1964, 18’
Đurda, Mirza Idrizović, Jugoslawien, 1978, 11’
Misija Ismeta Kozice, Petar Ljubojev, Jugoslawien,
1977, 22’
22.30 Internationaler Wettbewerb 8 (Wiederholung) International Competition 8
› Star
10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition
(Repetition) (ab 8, siehe Sonntag
10.30 h, Sunset)
12.30 Screening Argos
Silver Leaf, Adam Leech, Belgien, 2007, 6’
Altogether, Herman Asselberghs, Belgien, 2008, 17’30”
Dear Advisor, Vincent Meessen, Belgien, 2009, 8’
A Necessary Music, Beatrice Gibson, USA, 2008, 29’
Boy/Analysis: An Abridgement of Melanie Klein’s “Narrative of a Child Analysis”, Steve Reinke, USA, 2008, 6’
14.30 Screening Arsenal — Institut für Film und Videokunst e.V.
Through, Guillaume Cailleau/Benjamin Krieg,
Deutschland, 2008, 3’
Puccini Conservato, Michael Snow, Italien/Kanada, 2008, 10’
Farewell, Stefan Zeyen, Deutschland, 2009, 2’
The Pitch, Isabell Spengler, Deutschland, 2008, 16’
Ascolta!, Stephen Dwoskin, Italien/GB, 2008, 6’
Lerne Deutsch mit Petra von Kant, Ming Wong,
Deutschland, 2007, 2’30’’ (Ausschnitt)
Toss It Baby! Beate Rathke/Sharon Blonde, USA, 2007, 6’
Papal Broken-Dance, Marie Losier, USA, 2008, 6’
The Rooms, Tim Blue/Paul Rowley, USA, 2008, 7’
Schulen, Judith Hopf, Deutschland, 2008, 1’
V2 (Puccini), Christian Lebrat, Italien/Frankreich, 2008, 4’
17.00 Screening sixpackfilm
I Turn Over the Pictures of My Voice in My Head,
Valie Export, Österreich, 2009, 12’
In Transit, Lida Abdul, Afghanistan, 2008, 4’
In the Mix, Jan Machacek, Österreich, 2008, 4’
Polterabend, Friedl vom Gröller, Österreich, 2009, 3’
Passage Briare, Friedl vom Gröller, Österreich,
2009, 3’
Pareidolia, Maria Petschnig, Österreich, 2008, 4’
Stroboscopic Noise, Manuel Knapp, Österreich, 2009, 10’
12 Explosionen, Johann Lurf, Österreich, 2008, 6’
Corners, Derek Roberts, Österreich, 2008, 10’
Die Geburt der Venus, Moucle Blackout, Österreich,
1972, 5’
25
Mo, 4. Mai
› Studio
17.00 hamlet_X, Herbert Fritsch
Das bisherige Gesamtwerk in sechs Stunden
Vorgestellt von Herbert Fritsch
Eintritt frei
› Fabrik K14
Lothringer Str. 64
ab 23.00 Festival-Lounge
Eintritt frei
Mit Lena Willikens (Köln)
und Mapstation (Düsseldorf)
Afro/Dub/Reggae/Electronica
Di, 5. Mai
› Festival Space
Elsässer Str. 17
10.00-12.00 Diskussionsreihe
Podium Podium Discussions
Wer macht mit? Kulturelle Partizipation als Leitbild? Who Will Join Us? Cultural Participation as Mission?
Teilnehmer Participants:
Leonie Baumann, Direktorin Neue Gesellschaft für
bildende Kunst (Berlin); Andreas Lang, Public Works
(London); Matthias Lilienthal, Intendant Hebbeltheater
am Ufer (Berlin); Paul Mecheril, Professor für interkulturelles Lernen und sozialen Wandel, Universität Innsbruck
Moderation Presentation:
Gesa Reisz, Fachbereichsleiterin Gesellschaft und Politik
Volkshochschule Oberhausen
Eintritt frei
ca. 15.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 9 Discussion
International Competition 9
ca. 16.15 Diskussion Internationaler Wettbewerb 10 Discussion
International Competition 10
› Lichtburg
8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition
(Repetition) (ab 8, siehe Sonntag
10.30 h, Sunset)
10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition
(Repetition) (ab 6, siehe Samstag
12.30 h, Sunset)
26
Di, 5. Mai
12.30 Internationaler Wettbewerb 9 International Competition 9
Im Anschluss: Diskussion mit den RegisseurInnen
im Festival Space Afterwards: discussions with the
directors in the festival space
Nashi, Daya Cahen, Niederlande, 2008, 26’
A Man Called Love (II), Tamar Guimaraes, Dänemark,
2008, 20’
It Never Did Sink, Dave Jones, Australien, 2008, 6’30’’
Tri, Goran Dević, Kroatien, 2009, 25’
14.30 Internationaler Wettbe­werb 10 International Competition 10
Ketamin — Hinter dem Licht, Carsten Aschmann,
Deutschland, 2009, 21’
Con el viento, Manolo Muñoz, Spanien, 2008, 21’
A Letter to Uncle Boonmee, Apichatpong Weerasethakul, Thailand, 2009, 18’
The Parable of the Tulip Painter and the Fly, Charlotte
Pryce, USA, 2008, 4’
True Story, Robert Frank, USA, 2008, 26’
17.00 Profil: Sarajevo Documentary School
Anwesend attending: Vefik Hadžismajlović, Vlatko
Filipović
U zavjetrini vremena, Vlatko Filipović, Jugoslawien,
1965, 14’
Nada, Midhat Mutapčić, Jugoslawien, 1970, 10’
Ana, Mirjana Zoranović, Jugoslawien, 1984, 17’
Kasabe, Mirza Idrizović, Jugoslawien, 1977, 10’
Šou biznis, Zlatko Lavanić, Jugoslawien, 1977, 19’
19.00 Preisverleihung Award
Ceremony (begrenztes Kartenangebot limited number of tickets
available)
› Gloria
8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition
(Repetition) (ab 12, siehe Freitag
12.30 h, Sunset)
10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition
(Repetition) (ab 14, siehe Sonntag
12.30 h, Sunset)
12.30 Unreal Asia 9:
Stereo / Mono
Anwesend attending: Bagasworo Aryaningtyas
I Am from Siam, Anonym (aus dem Thai National Film
Archive), GB/Thailand/USA, 1925, 14’ (Ausschnitt)
While the Mouth Is Still Full, Kiran Subbaiah,
Frankreich, 1999, 3’30’’
Bilal, Bagasworo Aryaningtyas, Indonesien, 2006, 4’
se(RANG)ga, Nur Hanim Mohamed Khairuddin, Malaysia,
2004, 11’
Pengajian in My School, Deni/Wahyu/Etik/Ati,
Indonesien, 2007, 8’
Noise, Muhammad Akbar, Indonesien, 2008, 4’
Phapphayon kom, Suphong Phatham, Laos/Thailand,
2009, 4’
Ar ti buy kam wha thai, Prateep Suthathongthai,
Thailand, 2007, 2’30’’
identity lost, Po Po, Myanmar, 2008, 6’30’’
Burmese Man Dancing, Marut Lepkhet, Thailand,
2008, 6’
Kiku sadud rak, Shigeaki Iwai, Japan, 2005, 21’30’’
Say You Love Me, Laurel Nakadate, USA, 2007, 3’
14.30 Unreal Asia 10:
Uncanny Geographies
Anwesend attending: The Maw Naing, Chris Chong
Chan Fui, Steve Pillar Setiabudi
Irama hari, Steve Pillar Setiabudi, Indonesien, 2008, 9’
Beyond the Light, Myo Min Khin, Myanmar, 2006, 12’
Guang yin, Manit Sriwanichpoom, Thailand, 2007, 6’30’’
No School Today, Antje Majevski, Deutschland, 2005, 11’
The Street of Two Birds, Sudsiri Pui-Ock, Thailand,
2007, 6’
Jalan tak ada ujung, Maulana Adel Pasha, Indonesien,
2006, 6’40’
Evergreen, Muhammad Akbar, Indonesien, 2008, 8’30’’
Again and Again, The Maw Naing, Myanmar, 2005, 11’30’’
Kolam, Chris Chong Chan Fui, Kanada/Malaysia, 2007, 13’
17.00 Internationaler Wettbewerb 9 (Wiederholung) International Competition 9 (Repetition)
› Sunset
10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition
(Repetition) (ab 10, siehe Freitag
14.30 h, Sunset)
› Studio
17.00 hamlet_X, Herbert Fritsch
Das bisherige Gesamtwerk in sechs Stunden
Vorgestellt von Herbert Fritsch
Eintritt frei
› Fabrik K14
Lothringer Str. 64
ab 22.00 Festival-Lounge
Eintritt frei
Abschlussparty
Lars Henrik Gass (Oberhausen)
und d.e.r./kirmesmusik (Mülheim)
Festival-Lounge
Kosmische Klänge
Nach Programmschluss noch bis in den Morgen in der Lounge reden,
Musik hören und feiern: Bei den Kurzfilmtagen ist reichlich Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen,
Gleichgesinnte kennen zu lernen oder sich einfach zu entspannen.
Etwas ganz Besonderes präsentiert das Festival dieses Jahr in seiner
Lounge: Detlef Weinrich (u.a. bei Kreidler) hat ein exklusives Programm
mit DJs zusammengestellt, die sich mit Vorliebe dem Ungewöhnlichen
und Raren widmen. Legendär ist Gwen Jamois‘ ins Uferlose angewachsene Sammlung von Musique Concrète, während Tako Reyengas
Plattenkoffer zahlreiche Stile und das Schräge problemlos mit dem
Tanzbaren vereint. In die Frühzeit der elektronischen Musik entführt
uns Pamela Kurstin, die ihre in den 1910er Jahren erfundene Ätherwellengeige (Theremin) schon gemeinsam mit David Byrne oder John
Zorn spielte. Am 3. Mai ist das Theremin-Orchestra als Ein-Frau-Live-Act
in der Lounge zu sehen. Kosmische Klänge wird es ebenfalls bei Lena
Willikens, Vladimir Ivkovic und Detlef Weinrich geben. Sie legen alle
auch regelmäßig im sagenhaften Düsseldorfer salon des amateurs auf,
wo die Gäste das Tanzbein zu obskuren Disco-Nummern schwingen,
der deutsche Krautrock Auferstehung feiert und keine Musikrichtung
zu entlegen oder verrufen ist, um ihr nicht eine überraschende Note
zu entlocken. Im Grunde wird die Lounge ein musikalisches Echo der
Kurzfilmtage sein: dem Experimentellen und Unerforschten zugeneigt,
zum Staunen und Entspannen und natürlich ein Ort, an dem man
sich gerne trifft.
Freitag, 1. Mai, 23 h
Vladimir Ivkovic / Substance (Krefeld) und
Tako Reyenga / Lovefingers (Oisterwijk)
Rare and obscure music
Samstag, 2. Mai, 23 h
Der Räuber und der Prinz / amontillado records (Düsseldorf/Berlin) und
Toulouse Low Trax / salon des amateurs (Düsseldorf)
Diskrautrock & Synth Electro
Sonntag, 3. Mai, 23 h
Gwen Jamois / black devil disco club (Paris)
Library & Musique Concrète und
Pamelia Kurstin / tsadik records (New York)
Live Theremin
Montag, 4. Mai, 23 h
Lena Willikens (Köln)
Mapstation (Düsseldorf)
Afro / Dub / Reggae / Electronica
Dienstag, 5. Mai, 22 h
Festival-Abschlussparty
Lars Henrik Gass (Oberhausen)
Rare and obscure music
d.e.r. / kirmesmusik (Mülheim)
Location: Fabrik K14, Lothringer Str. 64
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Wohin während des Festivals?
A | Lichtburg Filmpalast
Elsässer Str. 26
B | Festivalcafé**, Festival-Lounge
Fabrik K14 e.V. Lothringer Str. 64
C | Festival Space
Petit Café**, Podium,
Wettbewerbsdiskussionen, Pressefächer
Elsässer Str. 17
D | Video Library*
NH Oberhausen, Düppelstr. 2
E | Presse- und Organisationsbüro
Internetcafé*
Langemarkstr. 13
F | Gästebüro
Tourist-Information Oberhausen
Willy-Brandt-Platz 2
G | Villa der Kurzfilmtage
Grillostr. 34
H | Taschenkino
Friedensplatz
I | Poetry Slam Oberhausen
Zentrum Altenberg,
Kino im Walzenlager, Hansastr. 20
* nur für Akkreditierte
** nur für Gäste-Akkreditierte
Hotels
H1 | NH Hotel
Düppelstr. 2
Fon 0208 — 8 24 40
H2 | Hotel Residenz Oberhausen
Herrmann-Albertz-Str. 69
Fon 0208 — 8 20 80
H3 | Hotel zum Rathaus
Freiherr-vom-Stein-Str. 41
Fon 0208 — 85 83 70
H4 | Hostel in Veritas
Essener Str. 259
Fon 0208 — 8 69 08 84
H5 | Hotel im Europahaus
Friedensplatz 8
Fon 0208 — 85 97 90
H6 | Hotel Garni
Saarstr. 48
Fon 0208 — 46 84 10 93
Fit? — Rent a Bike
1 | Radstation Willy-Brandt-Platz 1
€ 6,— / Tag, € 28,— / Woche
Mo — Fr 7 — 20 h, Sa 10 — 16 h, So geschlossen
Essen & Trinken
2 | Bangkok
Tannenbergstr. 1
Mo — Fr 12 — 15 h + 18 — 24 h, Sa /So 18 — 24
3 | Café Lux
Elsässer Str. 26
Mo — Do 9 — 0 h, Fr /Sa 9 — 1 h, So 10 — 0 h
4 | Café Transatlantik
Elsässer Str. 25
Mo — Do 9 — 1 h, Fr /Sa 9 — 3 h, So 10 — 1 h
5 | Döner Express
Willy-Brandt-Platz 2
Täglich 0 — 24 h
6 | Falstaff
Eberstr. 70
Täglich ab 18 h
7 | Gdanska
Altmarkt 3
Di — Sa 16 — 1 h, So / Feiertag 13 — 1 h
Do Live-Musik
8 | Gíu
Ebertplatz 4
Mo — Do 12 — 14.30 h + 17 — 23.30 h
Fr /Sa 12 — 14.30 h + 17 — 0.30 h
So / Feiertag 12 — 22 h
9 | Hackbarth’s
Im Lipperfeld 44
Mo — Fr 12 — 14.30 h + 18 — 22.30 h
Sa 18 — 22.30 h, So geschlossen
H1 | Hotel NH
Düppelstr. 2
Täglich 12 — 14 h + 18 — 22 h
Bistro täglich 15 — 1 h
10 | Sahara Grill
Friedrich-Karl-Str. 56
Pizza, Falafel, Döner
Mo — So 11 — 24 h, Fr /Sa 11 — 1 h
11 | La Conchiglia
Herrmann-Albertz-Str. 141
Italiener mit guten Fischgerichten
Di — So 12 — 14.30 h + 18 — 23 h, Sa 18 — 22.30 h
12 | Opgen-Rhein
Restaurant Wörthstr. 12
Mittags einfache Küche, Mo — Fr 11.30 — 14 h
Abends à la carte gehobene Küche
Di — Sa 18 — 22.30 h
13 | Keimblatt
Annabergstr. 28
Bioladen: Backwaren, Milchprodukte,
Obst, Gemüse, Di — Fr 10 — 13 h + 15 — 18.30 h
Sa 10 — 14 h, Mo geschlossen
14 | Konditorei Bauer
Marktstr. 124
Kaffee, Kuchen, Torten
Mo — Fr 8 — 19 h, Sa 8 — 18 h, So 11 — 18 h
15 | Pascha
Nohlstr. 69 — 71
Int. Küche, Döner, vegetarisch
Täglich 10 — 22.30 h
16 | Uerige Treff
Friedensplatz 13
Bürgerliche Küche, Bier
Mo — So 10 — 0 h
17 | Zentrum Altenberg
Hansastr. 20
Tanzen, Feiern, Cocktails
Fr /Sa /So je nach Veranstaltung
18 | 3Mahl
Lothringer Str. 105a
Europäische Küche
Mo — Sa 17 — 1 h, So geschlossen
29
Rund um die Filme
Sozialpalast, Kinderüberraschungen, Markt und mehr
Kurzfilme für Kindergartenkinder
In Kooperation mit dem Migrationsrat Oberhausen
Ein Programm mit sorgfältig ausgewählten Kurzfilmen, das Kindergartenkinder auf Entdeckungsreise in die Filmwelt schickt. Dank
der Unterstützung des Migrationsrats Oberhausen ist der Eintritt
für die Kinder und ihre Eltern frei. Rund um die Filme stellen die
Kurzfilmtage mit dem interkulturellen Kindergarten Emek ein buntes Programm zusammen — begleitet wird die Veranstaltung von
ErzieherInnen in der Ausbildung der Fachschule für Sozialpädagogik
Essen-Holsterhausen.
Donnerstag, 30. April, 10.30 h, Lichtburg, Eintritt frei!
Hier sind Musikvideos mal jugendfrei: Exklusiv-Preview des
MuVi 14+
Überlebensgroß, aber nicht aufgeblasen: Am Dienstag, 14. April,
zeigen die Kurzfilmtage um 20 h im Oberhausener Druckluft das
Jugendprogramm MuVi 14+ als exklusive Voraufführung. Die Musik
kommt von Beck, Radiohead oder den Beatsteaks, die verblüffenden Bilder dazu von angesagten Clipkünstlern aus aller Welt. Eine
spannende Auswahl für Jung und Alt, wie man sie im Musikfernsehen
vergeblich sucht.
Druckluft, Am Förderturm 27, Oberhausen, Eintritt frei!
Rock den Sozialpalast: Die Musik- und Kunstbühne der Kurzfilmtage
Endlich mal eine Kunstinstallation, die wirklich rockt: Am 5. Mai rollt
ein Wohnwagen auf den Oberhausener Friedensplatz und bereitet ab
21 h dem Klangkollektiv Elektrant, der Band Erdmöbel und natürlich
Moderator Johann König eine große Bühne. Die Musiker machen es
sich mit ihren Instrumenten in der Ikone der mobilen Wohnkultur
bequem, und weil die Kamera im Inneren hautnah dabei ist, kann
das Publikum ihre Auftritte nicht nur durch die kleinen Fensterchen
betrachten, sondern auch im Großformat verfolgen: die Live-Bilder
werden von außen auf den Wohnwagen projiziert. Im Sozialpalast
ergibt sich eine ganz neue Bühnensituation und ein spannendes
Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz, Intimität und Rauslassen
der Rampensau.
Dienstag, 5. Mai, ab 21 h, Friedensplatz (nähe Lichtburg), Eintritt frei!
Jim Rakete: 1/8 sec. — Vertraute Fremde
Jim Rakete gehört zu den bekanntesten deutschen Fotografen
überhaupt. Für seine Porträtserie „Vertraute Fremde“ benutzte er
eine Plattenkamera. Rund 130 dieser eindringlichen Porträts sind
noch bis zum 10. Mai in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zu
sehen. Die Namensliste liest sich wie ein Who’s Who des öffentlichen
Lebens, von Heino Ferch bis Jörg Immendorff, von Nena bis Helmut
Schmidt. Besucher der Kurzfilmtage haben während des Festivals
die Chance, die Ausstellung gegen Vorlage eines Kurzfilmtage30
Tickets oder ihrer Akkreditierung zum ermäßigten Eintrittspreis
von 3,50 € zu sehen.
Öffnungszeiten: Di — So 11 — 18 h, Konrad-Adenauer-Allee 46, Oberhausen
Markt — Kunst zu verkaufen! (nur für Akkreditierte)
Hier geht es ums Geld, aber auch um schöne, schwierige, gewagte
und immer sehenswerte Filme und Videos. Seit 1989 können Fachbesucher in Oberhausen sämtliche eingereichten Arbeiten sichten.
Mit seiner Video Library und der Einführung der Screenings hat
sich der Markt mittlerweile als feste Adresse für Kurzfilmeinkäufer, Festivalvertreter und Kunstkuratoren etabliert. Auch dieses
Jahr stellen ausgewählte internationale Verleiher ihr aktuelles
Programm künstlerischer Kurzfilme in der Reihe Screenings vor.
Die Partner für 2009 sind:
Argos (Belgien) www.argosarts.org
Arsenal — Institut für Film und Videokunst e.V. (Deutschland)
www.arsenal-berlin.de
AV-arkki (Finnland) www.av-arkki.fi
Canadian Filmmakers Distribution Centre (Kanada) www.cfmdc.org
Electronic Arts Intermix (USA) www.eai.org
Filmform (Schweden) www.filmform.com
Hong Kong Arts Centre (VR China) www.hkac.org.hk
Light Cone (Frankreich) www.lightcone.org
LUX (Großbritannien) www.lux.org.uk
Netherlands Media Art Institute (Niederlande) www.nimk.nl
sixpackfilm (Österreich) www.sixpackfilm.com
Video Data Bank (USA) www.vdb.org
Vtape (Kanada) www.vtape.org
(Screenings: 1. — 4. Mai, Zeiten siehe Timetable)
Video Library
(nur für Akkreditierte)
NH Hotel, Düppelstr. 2
30. April: 9 — 18 h
1. — 4. Mai: 9 — 21.30 h
5. Mai: 9 — 18 h
Workshop Kurzfilm International
Ein maßgeschneidertes Angebot für Pädagogen und Kulturvermittler: In Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Lokale
Medienarbeit und dem Bundesverband Jugend und Film e.V. gibt es
während des Festivals ein Programm eigens ausgewählter Kurzfilme
und natürlich Begegnungen mit Filmemachern.
4. Mai und 5. Mai, Kontakt und Anmeldung: Arnold Hildebrandt,
hildebrandt@kurzfilmtage.de
connexx_AnzLang_Film310309.pdf
31.03.2009
9
Open Screening
Das Programm der Filmemacher
Studio Hamburg
Gemeinsam erreichen wir mehr –
der BundesFilmVerband in ver.di.
Hundert,6 em.tv
Mit connexx.av und dem BundesFilmVerband
(BFV) haben Film- und Fernsehschaffende in
ver.di eine bundesweite filmspezifische Interessenvertretung. Der BFV bildet ein gewerkschaftliches Netzwerk von Filmschaffenden
über alle Gewerke hinweg: die Kolleginnen
und Kollegen garantieren die Branchenanbindung und sind die gewerkschaftlichen
Ansprechpartner für feste, auf Produktionsdauer und freie Beschäftigte in Filmbetrieben,
Produktionen und am Set. Regional können
sich Film- und Fernsehschaffende in den
Filmverbänden Süd, Nord, Ost und West
engagieren.
WPEG
Radio SAW
ProSiebenSat1
Kirch Inter
Radio ffn Sport1
Premiere
Deutsches Sport F
C
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2009 gibt es bei den Kurzfilmtagen einen völlig neuen Programmteil:
CM
das Open Screening. Noch ist nicht bekannt, welche Filme dort lauMY
fen, noch weiß niemand, welche Filmemacher anwesend sein werden,
ob Animationen überwiegen oder vielleicht doch Spielfilme, wie lang
CY
die Filme sein werden oder wovon sie handeln. Bekannt ist nur, dass
CMY
es am Freitag, 1. Mai, um 20 h beginnt und der Eintritt frei ist.
K
Was steckt dahinter? Beim Open Screening kann jeder Filmemacher
und jede Filmemacherin, der oder die eine Arbeit für die Wettbewerbe eingereicht hat, aber nicht ausgewählt wurde, seinen oder
ihren Film doch noch auf dem Festival präsentieren. Einzige Bedingung: Nach Voranmeldung muss der Regisseur oder die Regisseurin
nach Oberhausen kommen und sein oder ihr Werk persönlich dem
Publikum vorstellen.
Für Festivalbesucher bietet sich hier die einmalige Gelegenheit, zu
sehen, was die andere Seite so macht, ein paar der Filme aus den
tausenden zu begutachten, die es jedes Jahr nicht ins Festivalprogramm schaffen. Für mutige Filmemacher ist es die Chance, ihren
Film vor Publikum zu testen und sich den Reaktionen zu stellen.
Das Festival selbst ist gespannt auf dieses Sneak Preview, denn eins
steht fest: Bei tausenden eingereichten Produktionen schaffen es
aus Platzgründen selbst sehr gute Arbeiten manchmal nicht in den
Wettbewerb — man darf also gespannt sein.
Termin:
Freitag, 1. Mai, 20 h
Eintritt frei
Viva emagic
Die Arbeit des BFV ist auf Film-, Tarif-,
Betriebspolitik und berufsspezifische Themen
ausgerichtet. Schwerpunkte sind die soziale
Absicherung für Filmschaffende und bessere
filmwirtschaftliche Rahmenbedingungen. Der
BFV will mit seinen Aktivitäten gute Arbeitsbedingungen für alle Filmschaffenden erreichen
sowie ihre Kreativität und Rechte sichern.
BBDO Interone
SpiegelNe
Pin
Babelsberg TV
Die Mitglieder der Filmverbände treffen sich
regelmäßig zu Veranstaltungen und offenen
Stammtischen an den jeweiligen Standorten.
Auch Nicht-Mitglieder sind dazu herzlich
willkommen.
TVN CinePostpro
Bavaria Studi
rtretung.
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ressenve
Die Intedienschaffende
von Menk,
d
Rundfu -Produktion un
Film, AV edien
Neue M
Radio 21Spiegel
Tele 5
s:
und Info
Termine exx-av.de
n
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mail
v.de
nnexx-a
www.co
Bavaria Film
connexx.av ist ein Projekt
der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
31
Poetry Slam
Zum dritten Mal: Poesie im Lichtstrahl des Projektors
Kurzfilm und Poetry Slam, diese ungewöhnliche Kombination
erweist sich bei den Kurzfilmtagen seit ihrer Einführung 2007 als
höchst erfolgreiches gemischtes Doppel. Jedes Jahr lassen sich die
besten Bühnenpoeten der Region beim Kurzfilm-Paten-Slam von Produktionen aus dem Festivalprogramm inspirieren und vom Publikum
feiern. Mit dabei sind Micha-El Goehre (Bielefeld), Matthias Reuter
(Oberhausen), Nadja Schlüter (Bonn) und Andreas Weber (Münster),
es moderienen Marco „Jonas“ Jahn & Life P vom Volxbegehren. Als
Einstimmung ein Auszug aus der „Super8-Erinnerung“:
„Die Kamera: NEU!
Sie lief und sie lief
und sie filmte jeden
der nicht schlief
und ständig und alles
ob würdig oder nicht
für die Leinwand daheim
im Winter, wenns nicht
nach Urlaub riecht
und Licht nur aus dem
Projektor kriecht
und man keine Lust hat
auf das Hier und Jetzt
sondern hinterherhetzt
1. Mai, Einlass: 20 h
Beginn: 20.30 h
Ort: Zentrum Altenberg
Kino im Walzenlager
Hansastr. 20, Oberhausen
Eintritt: € 5,—
der Vergangenheit
der Melancholie
die Frage: Wann?
die Antwort: Nie!“
Film studieren in der sCHWeiZ AuF mAster- und dOKtOrAtsstuFe:
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Taschenkino
Ein Würfel für den Kurzfilm
Ein ganzes Kino, das in einen Würfel von zwei Meter Kantenlänge
passt? Es ist ein bisschen wie im Film: Eines Tages steht auf dem
Friedensplatz ein geheimnisvoller Würfel. Und während sich noch
ein paar neugierige Passanten um diesen Würfel scharen, wird er
geöffnet: Der Deckel hebt sich, drei der vier Seiten klappen nach
außen und geben eine Polsterlandschaft frei, auf der man bequem
sitzen oder liegen kann, die vierte Seite bleibt stehen, an ihr ist eine
Leinwand befestigt. Jetzt braucht man nur noch einen Projektor und
fertig ist das Minikino.
Transportabel, praktisch, gemütlich und allein von der Größe her
ideal für Kurzfilme geeignet — all das bietet das Taschenkino, das
die Kurzfilmtage in Oberhausen vom 1. bis zum 5 Mai auf dem Friedensplatz öffnen. Auf dem Spielplan stehen die interessantesten
deutschen Musikvideos der Jahre 1998 bis 2007, zusammengestellt
von den Kurzfilmtagen aus ihren MuVi-Programmen: vom allerersten
MuVi-Gewinner, Star Escalator (Sensorama), über Gonzalez’ The
Worst MC bis zum Internetclip Good Morning Stranger (Monta).
Bei einem Probelauf im Sommer 2008 in Oberhausen hat das
Taschenkino, übrigens eine Erfindung von Berliner Architekturstudenten, seine Qualitäten als Kino und bequeme Liegewiese schon
gezeigt. Bei den 55. Kurzfilmtagen feiert es sein offizielles Debüt,
doch bestimmt nicht den letzten Auftritt, denn diese Kinoidee wird
sich sicher durchsetzen.
Eröffnung: Freitag, 1. Mai, 19.30 h
Termine: 1. — 5. Mai, 20 — 24 h
Kreativ im Kampf
gegen Aids
„HIVisible“ so lautet das diesjährige Motto des europäischen Aidsspotwettbewerbs „clip & klar europe 09“.
Gesucht werden Kurzfilme und Videoclips, die das Thema
Schutz vor HIV und Aids kreativ visualisieren. Dabei sind
sowohl Real- & Trickfilm bzw. computeranimierte wie auch
kombinierte Umsetzungen möglich.
Bewerbungsschluss ist der 8. September 2009
Informationen und Bewerbungsunterlagen
gibt es unter: www.clipundklar-bzga.de
europe 09
33
Sarajevo Documentary School
Schätze aus dem Archiv: jugoslawische Filmemacher schauen hinter die Fassaden des Arbeiterparadieses
Dva zakona, Vefik Hadžismajlović, Jugoslawien 1968
In den 1960er und 1970er Jahren wurden sie vielfach auf Festivals
ausgezeichnet, doch dann gerieten sie, zumindest in Westeuropa, in Vergessenheit: Vefik Hadžismajlović, Petar Ljubojev, Suad
Mrkonjić und andere Dokumentarfilmer aus Sarajevo, die für die
Produktionsfirma Sutjeska Film arbeiteten. Mit drei Programmen
ihrer Werke rufen die Kurzfilmtage diese herausragenden Filmemacher wieder ins Gedächtnis — viele der präsentierten Filme sind
erstmals außerhalb Bosniens zu sehen. Dass die bosnischen Dokumentaristen weniger bekannt sind als ihre serbischen Kollegen,
wie Želimir Žilnik, Karpo Godina und Dušan Makavejev, mag daran
liegen, dass ihre Filme auf den ersten Blick weniger provokant
und wild erscheinen. Aber auch ihre Werke sind geprägt von einer
autoritätskritischen Ironie und großer Sympathie für Menschen am
Rande der Gesellschaft.
34
Ein wiederkehrendes Thema der Sarajevo Documentary School ist
das Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne und die entgegen der staatlichen Propaganda vor allem in Bosnien-Herzegowina
eher schleppend verlaufende Umwandlung des ländlich geprägten
Jugoslawiens in eine moderne sozialistische Gesellschaft. Suad
Mrkonjić widmet sich in Fasade (Fassade, 1972, 3. Mai, 20 h) diesem
„Dritten Weg“ zwischen Markt- und Planwirtschaft. Sein Film beginnt
mit Bildern eines neuen Hochhauskomplexes: Die Stadt hat sich für
einen staatlichen Kongress herausgeputzt, überall hängen Plakate
und Spruchbänder, die Jugoslawien als Land loben, in dem die
Arbeiter und Bauern ihr Schicksal selbst in die Hände genommen
haben. Im Off tönt pathetische Blasmusik, doch dann sehen wir
verfallene Holzhäuser, kaputte Dächer, ungeteerte Wege und eine
Frau, die sich die Haare vor einem Haus wäscht. Das passt nicht ins
Die Camera Obscura
mit dem Museum zur Vorgeschichte des Films
bebildert, ihre Perspektive ein: die Straßenbahn wird zum Cowboypferd und die ganze Stadt zur Westernkulisse. Ein anrührender
Kontrast zur Kinderperspektive ist U kafani (Im Kaffeehaus, 1969,
3 Mai, 20 h), ein Film über die stillstehende Zeit in einem alten bosnischen Kaffeehaus. Hier erweist sich Hadžismajlović endgültig als
genau beobachtender Poet des Alltags. // Sven von Reden
3. Mai, 20 h
4. Mai, 20 h
5. Mai, 17 h
Zum Festival kommen: Vefik Hadžismajlović und Vlatko Filipović
www.aclewe.de
Bild des fortschrittlichen Sozialstaats, folglich wird der Blick auf den
Slum mit Plakatwänden verstellt. Während im Kongresszentrum die
Politiker reden, bleibt für die Kinder aus dem Armenviertel nur der
Blick durch ein Loch im Zaun auf die vorbeifahrenden Autos.
Um fehlenden modernen Wohnraum geht es auch in Stanarsko
pravo lagumaša Safera (Schießmeister Safers Wohnrecht, 1974,
3. Mai, 20 h) von Petar Ljubojev. Zu Beginn hält ein Funktionär eine
Rede über die neue Wertschätzung des Arbeiters und kündigt eine
Kampagne für bessere Wohnungen an. Zu Gute kommen soll das
Programm Modellproletariern wie Safer. Er wohnt mit seiner Frau
und vier Kindern in einem idyllischen, aber verfallenen Landhaus
und sammelt fleißig Bonuspunkte für ein neues Heim: Zehn gibt es
für jedes Kind, fünf für die Frau und noch mal zwanzig für den langen
Arbeitsweg. Trotzdem reicht es am Ende nur zu einer Einzimmerwohnung in einer schäbigen Hochhaussiedlung.
Vefik Hadžismajlović verhandelt gesellschaftliche Themen oft aus
der Perspektive der Kinder und verleiht eigentlich bedrückenden
Themen damit eine ungeahnte Leichtigkeit. In Sanjari (Träumer, 1971,
4. Mai, 20 h), einem ebenso realitätsnahen wie schwärmerischen
Film, begleitet Hadžismajlović Straßenkinder in Sarajevo mit der
Kamera. Er filmt ihren Alltag und nimmt, indem er ihre Tagträume
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35
Matsumoto Toshio
Gegenwart der Bilder: eine Werkschau des japanischen Meisters
Ki — Breathing, 1980
Âtman, 1975
Matsumoto Toshio ist wahrscheinlich der einflussreichste japanische Filmemacher der Nachkriegszeit: Seine bildkunsttheoretischen
Schriften inspirierten eine ganze Generation von Regisseuren quer
durch die Genres und Produktionskontexte, seine Werke brachen
wieder und wieder Bahnen, waren Vor-Bilder. Weithin bekannt ist
jedoch nur ein einziges Werk Matsumotos, sein erster abendfüllender Spielfilm, Bara no sôretsu (Pfahl in meinem Fleisch, 1969):
Eine gut vom Surrealismus gezeichnete, zwischen Dokumentarfilm
und Alternativtheater oszillierende Ödipus-Variation, situiert unter
den Schwulen und Transsexuellen von Shinjuku, zu einer Zeit, als
es der Nabel des japanischen Undergrounds war. Das Profil der
Kurzfilmtage ist die umfangreichste Werkschau des Meisters, die
je außerhalb Japans gezeigt wurde.
Matsumoto wird oft als Experimentalfilmemacher bezeichnet — was
nicht falsch ist, jedoch die Dinge unbotmäßig verkürzt. Realiter ist
Matsumotos Kino in einer Idee des Dokumentarischen, der gestaltet
registrierten Wirklichkeit der Dinge verwurzelt — als seine ersten
Einflüsse nennt er denn auch stets den italienischen Neorealismus
im allgemeinen, sowie das Frühwerk von Alain Resnais.
Eigentlich wollte Matsumoto Maler werden. Seinen Eltern zuliebe
begann er jedoch 1950 ein Medizinstudium, brach dieses später
ab und wechselte zur Kunstgeschichte. Seine erste Anstellung als
Filmemacher fand er 1955 bei der Dokumentarfilmproduktionsfirma
Shin riken Cinema, für die sein Co-Regiedebut Ginrin (Fahrrad der
Träume, 1955; Co-Regie: Higuchi Gen’ichirô & Yabe Masao, 2. Mai,
17 h) entstand.
1960 wird zu einem entscheidenden Jahr im Schaffen Matsumoto
Toshios: Durch die politischen Ereignisse — allen voran das Scheitern
der Massenproteste gegen die Ratifizierung des US-AmerikanischJapanischen Sicherheitsvertrages — verliert er den Glauben in jene
kämpferisch-aufklärerische Kraft des Dokumentarischen, die noch
Werke wie Haru wo yobu kora (Kinder rufen den Frühling, 1959, 2. Mai,
17 h) beseelt. Seine sporadisch entstehenden Filme der 1960er Jahre, darunter Meisterwerke wie Nishijin (Die Weber von Nishijin, 1961,
1. Mai, 17 h) und Ishi no uta (Das Lied der Steine, 1963, 4. Mai, 12.30 h),
sind durch einen eher essayistischen, so skeptischen wie poetischen
Zugriff charakterisiert.
Matsumoto wird sich immer klarer darüber, dass man über die
Wirklichkeit der Bilder nachdenken muss, um gerechte Bilder von
der gesellschaftlichen Realität machen zu können. So widmet sich
sein Schaffen ab Tsuburekakatta migime no tame ni (Für mein
zermalmtes rechtes Auge, 1968, 2. Mai, 17 h), seiner ersten Dreifachprojektion und seinem letzten designierten Dokumentarfilm,
der Suche nach einer Wesenheit des kinematographischen Bildes.
Einige dieser Werke haben etwas funky Spielerisches an sich, wie
etwa Metastasis : Shinchintaisha (1971, 1. Mai, 17 h), oder Mona Lisa
(1973, 1. Mai, 17 h), wo es mit dem Maler in ihm durchgeht. Andere
sind regelrechte Versuchsreihen, bei denen die Anordnungen von
Film zu Film komplexer werden, siehe etwa die ‚Serie’ Connection
(1981, 1. Mai, 17 h) und Shift : Dansô (1982, 1. Mai, 17 h). Engram :
Kioku kizuato (1987, 1. Mai, 17 h) bildet in dieser Reihe eine Art
Koda weiter hoch zur nächsten Ebene. Wiederum andere Filme sind
hochverdichte Versuche in symbolischen Erzählungen, wie etwa
Phantom : Genmô (1975, 4. Mai, 12.30 h) und Ki — Breathing (1980,
4. Mai, 12.30 h) — beides Werke, in denen sich auch das spirituelle
Moment in Matsumotos Schaffen artikuliert: Nun geht es um die
Gegenwart der inneren Bilder. // Olaf Möller
36
1. Mai, 17 h
2. Mai, 17 h
4. Mai, 12.30 h
Matsumoto Toshio wird in Oberhausen sein und seine Filme
selbst vorstellen.
Factory of Found Clothes
Kleider machen Leute: das russische Künstlerinnenduo Gluklya und Tsaplya
Eine seltsame Prozession zieht durch die Stadt: Russische Matrosen marschieren über Plätze und Straßen, krachend schlagen ihre
Stiefel auf das Pflaster, doch an Stelle von Gewehren halten sie
die Silhouetten weißer Kleider vor der Brust. Im folgenden Teil der
Trilogy (2002) bereiten sich zwei Frauen auf einen Tauchgang vor:
Sie lassen sich schweres Gerät anlegen und steigen in einen schmutzigen Fluss hinab. Nach einer Weile treiben dann die weißen Kleider
von eben an die Oberfläche. Und auch beim Abschluss der Trilogie
spielt ein ähnliches Stück Stoff die Hauptrolle: Zwei Frauen springen
in dünnen Nachthemden von einer Brücke in den Fluss und werden
nicht mehr gesehen.
In den Filmen der russischen Künstlerinnen Gluklya (Natalia PershinaYakimanskaya) und Tsaplya (Olga Egorova) haben Frauen fast
immer hübsche Kleider an. Die beiden nennen sich Factory of Found
Clothes und erfüllen das weibliche Textil auf poetische Weise mit
Bedeutung: Auch die Geschäftsmänner in der Performance Sad
dlja biznesmenov (Garten für Geschäftsmänner, 2004) tragen
Kinderkleidchen vor sich her, ehrfürchtig recken sie die zarten
Stoffe in die Luft, und ein Schriftzug informiert uns, dass einige
von ihnen hinterher vor Rührung ihren Beruf aufgaben. Aber das ist
wohl ebenso geflunkert wie die offenkundig falsche Meldung vom
in Tränen aufgelösten Publikum.
Soziales Engagement und romantische Träumerei gehen in der
Factory of Found Clothes immer wieder überraschende Verbindungen ein. In ihren Filmen leben Gluklya und Tsaplya einen verwegenen
Feminismus aus, der entfernt an die beiden Tausendschönchen
aus Věra Chytilovás gleichnamigen Filmklassiker erinnert. In Vsjo
budet choroscho (Alles wird gut, 2008) gewinnen sie so selbst dem
Penisneid eine komische Seite ab: Sechs Darstellerinnen stehen
nebeneinander aufgereiht mit dem Rücken zur Wand und fangen
an zu weinen. Die Kamera rückt den jungen Frauen aus verschiedenen Perspektiven zu Leibe, bis auf herrlich ironische Weise am
Ende tatsächlich alles gut wird. In der Seitenansicht sieht man, wie
eine der Frauen eine Erektion bekommt, dann verlassen alle mit an
entscheidender Stelle ausgebeulten Kleidern den Raum.
PERFORMANCE am 30. April um 19 h und am 4. Mai um 17 h:
Vaterverwandlung und Kinderchor
Eine Performance von Factory of Found Clothes, St. Petersburg
Inszenierung und Text: Natalia Pershina-Yakimanskaya (Gluklya) und
Olga Egorova (Tsaplya), Video: Carolin Schmitz, Darsteller: Klaus Zwick
Gluklya und Tsaplya
Ein anderes Markenzeichen der Factory of Found Clothes sind die
chorischen Inszenierungen. In Perestroika — Songspiel. The Victory Over the Coup (2008) stellen sie die kurze Geschichte der russischen Demokratie in allegorischen Bühnenszenen nach und leiten
diese jeweils durch den Gesang eines fünfköpfigen Chores ein. Auch
hier umspielen sie den Gegensatz zwischen starkem und schwachem
Geschlecht mit angenehm schrägen Mitteln und schmieden am Ende
eine unheilige Männer-Allianz gegen die Forderung einer einsamen
Rednerin, mehr Gleichberechtigung zu wagen. Für Tri materi i chor
(Drei Mütter und Chor, 2007) haben Gluklya und Tsaplya die Leinwand
geteilt: Auf der linken Bildhälfte berichten junge allein erziehende
Mütter über ihre alltäglichen Schwierigkeiten, auf der anderen Seite
weiß der gesellschaftliche Chor stets alles besser. Ein ähnliches Spiel
über Bande darf man auch in Vaterverwandlung und Kinderchor
erwarten. So heißt die neue, mit arbeitslosen Vätern aus Oberhausen
für die Kurzfilmtage erarbeitete Performance von Factory of Found
Clothes. // Michael Kohler
Stimme: Karin Kettling, Musik: Vladimir Rannev, St. Petersburg
Chor: Klosterspatzen Liebfrauen unter der Leitung von Veit Jürgen
4. Mai, 17 und 22.30 h
Zimmermann, Oberhausen, Kuratorin: Christiane Büchner
Produziert für die Internatonalen Kurzfilmtage Oberhausen
Gluklya und Tsaplya werden ihre Arbeiten in Oberhausen persönlich vorstellen.
37
Nicolás Echevarría
Der Schamane des Kinos: ein Programm mit Filmen des mexikanischen Filmpoeten
Poetas campesinos, Mexiko 1980
Einen gänzlich objektiven Blick gibt es im Kino nicht. Jede Einstellung verweist auf den, der sie gewählt hat. Aber nur wenige
Filmemacher konfrontieren ihr Publikum mit dieser Einsicht so
nachdrücklich wie der 1947 geborene Mexikaner Nicolás Echevarría.
Seine Arbeiten sind immer auch Meditationen über den filmischen
Blick und seine außerordentliche Macht. Schon in Judea: Semana
Santa entre los Coras (Judea: Karwoche bei den Cora, 1974), seinem
ersten, dem ethnographischen Kino verwandten Film, offenbart
sich Echevarrías einzigartiger Ansatz. Er war erst wenige Jahre
zuvor mit den Gebräuchen der Ureinwohner Mexikos in Berührung
gekommen. Nach dem am 2. Oktober 1968 von staatlichen Truppen
an hunderten Studenten verübten Massaker von Tlatelolco hatte
er sich einer Bewegung angeschlossen, die zurück zu den Wurzeln
der mexikanischen Kultur wollte. In den Bergen begegnete er dann
der Schamanin María Sabina, die ihn in die Religionen der Indianer
einführte. Deren synkretistische Riten, in denen sich präkolumbianische Elemente mit christlichen vermischen, stehen im Zentrum von
Echevarrías Debüt. Wie in den meisten seiner Arbeiten verzichtet er
ganz auf erklärende Kommentare. Die präzise komponierten Bilder
seiner Kamera und die tranceartige Musik erzeugen einen Sog, der
direkt ins spirituelle Zentrum der Zeremonien führt.
38
Mit Hikuri-Tame: la casa del Peyote-Venado (Hikuri-Tame: das
Haus des Peyote-Venado, 1977), für den er einige Huichol-Indianer
bei ihrer Pilgerreise zum Tor in die andere Welt begleitet hat, und
Poetas campesinos (Bauerndichter, 1980), seiner Annäherung
an die „Poploca“, Bauern, die sich bis heute ihren eigenen Dialekt
bewahrten, ist Nicolás Echevarría noch einen Schritt weitergegangen. Für ihn ist der Film eine nach Transzendenz strebende
Kunst und der Regisseur ein Medium, ein Schamane der Bilder, der
dem Betrachter den Weg aus der Wirklichkeit weisen kann. Diese
Überzeugung schwingt auch in seiner neuesten Arbeit Chalma
(2009) mit. Die Festivitäten und Prozessionen mit den anrührenden Lebenden Bildern, die er in der berühmten Pilgerstadt gefilmt
hat, zeigen anders als in Judea auch merkantile Geschäftigkeit.
Zum karnevalesken Treiben gehören Kruzifixe, Konquistadoren
und Transvestiten gleichermaßen. Und doch bleibt den Straßen
Chalmas allen modernen Entwicklungen zum Trotz eine archaische
Spiritualität erhalten.
Eine Tendenz zum Mystischen und Transgressiven prägt auch
Echevarrías Beitrag zur mexikanischen Super8-Bewegung: Von
den extrem sinnlichen Kamerafahrten und erlesenen SpiegelBildern in Eureka (1974), einem Film über die Performance eines
Schlangenmenschen, geht eine geradezu magische Wirkung aus.
Zugleich deutet sich in seinen das Medium selbst reflektierenden
Einstellungen eine zweite, politische Ebene an: Die in einem Akt
der Selbstbefriedigung gipfelnde Performance lässt sich auch als
Sinnbild einer bourgeoisen Existenz begreifen, die jeden Kontakt
zu einer Welt jenseits ihrer Bedürfnisse verloren hat. Nach dem
brutalen Ende der mexikanischen Studentenbewegung in Herbst
1968 konnte ein Rückzug ins Private für Echevarría jedoch nur ein
Irrweg sein. So ist Memorial del 68 (Zum Gedenken an 68, 2008),
sein Beitrag zu einer 2007 eröffneten Gedenkstätte, die an die Toten
von Tlatelolco erinnert, weit mehr als nur ein Rückblick auf die
Ereignisse vom 2. Oktober. Ergänzt durch Archivaufnahmen fügen
sich die Interviews mit den charismatischen ProtagonistInnen der
Revolte zum Panorama eines Aufbruchs, der längst noch nicht zum
Erliegen gekommen ist. // Sascha Westphal
1. Mai, 12.30 und 22.30 h
Nicolás Echevarría wird seine Filme in Oberhausen persönlich
vorstellen.
Herbert Fritsch
Die Schrecken der menschlichen Komödie: eine Werkschau des innovativen Gesamtkünstlers
Zitterchor, Schweiz 1990
Ein Mann schlägt mit seinem Kopf immer wieder gegen eine Wand.
Ein zweiter Mann beobachtet ihn dabei. Bald beginnt auch er, mit
seinen Kopf gegen die Wand zu rennen. So geht es weiter, bis sie
sich einander zuwenden. Von diesem Moment an lassen sie ihre
Schädel unaufhörlich gegeneinander prallen. Währenddessen fällt
kein einziges Wort. Nichts ist zu hören außer dem lauten, enervierenden Geräusch, das jeden Zusammenprall begleitet. Und einigen
unartikulierten Lauten, in denen sich vielleicht ihr Schmerz ausdrückt, die aber genauso auch Wohlbehagen signalisieren könnten.
Diese Offenheit, dieses ständige Nebeneinander von Gegensätzen,
ist charakteristisch für Herbert Fritschs experimentellen Schwarzweißfilm Die Suppe (1983/84). In fünf jeweils ohne einen einzigen
Schnitt auskommenden Sequenzen protokolliert er, wie eigentlich
recht alltägliche Situationen selbstzerstörerische Zwangshandlungen provozieren. Die Normalität kippt in den Wahnsinn um, die
völlige Umnachtung zeigt sich als Normalzustand. Das ist ungemein
verstörend, kann aber auch ungeheuer komisch sein.
Irrsinn und Slapstick lassen sich in dem Werk des 1951 in Augsburg geborenen Schauspielers und Regisseurs, Photographen und
Medienkünstlers letztlich ohnehin nur sehr schwer trennen. Davon
zeugen auch Der Ohrenwurm (1986), eine schier endlos erscheinende Kreisbewegung, bei der sechs nebeneinander stehende Männer
jeweils den rechten Zeigefinger ins rechte Ohr ihres Nachbarn bohren, und Zitterchor (1990), in dem eine Gruppe zitternder Menschen
aus einem See steigt und sich vor der Kamera gleich einer Horde
Zombies zusammenrottet. Und wer Fritschs für das Theater Oberhausen entstandene Inszenierung von Molieres „Tartuffe“ gesehen
hat, weiß genau, dass eine bis weit über den Rand des Absurden
hinausgetriebene Komödie ihr Publikum viel nachhaltiger in Furcht
und Zittern versetzen kann als die düstersten Tragödien.
Seit einigen Jahren arbeitet Fritsch nun an hamlet_X, einem „crossmedialen Vorhaben“ (Fritsch), das den sich aus unterschiedlichsten Quellen und Traditionen speisenden Mythos Hamlet ins 21.
Jahrhundert katapultiert. Shakespeare hat ihn einst mit seiner
Tragödie in eine feste Form gegossen, die im Lauf der Zeit zu einem
monolithischen Block erstarrt ist. Diesen will Fritsch mittels seiner
Filme und Installationen, seiner Photographien und Animationen
in hunderte von Bruchstücke und Partikel zerschlagen, auf das die
Dinge und Verhältnisse wieder in Bewegung geraten. 111 Szenen nach
Shakespeare und noch einmal 111 ganz neue Geschichten von Menschen aus dem Umfeld des Dänenprinzen — das ist Fritschs ambitionierter Plan. 55 dieser Filme sind inzwischen fertig und werden
während des Festivals jeden Tag ab 17 h nach einer Einführung durch
ihren Schöpfer zu sehen sein. Jeder von ihnen ist ein Splitter aus
der großen (Menschheits-) Erzählung „Hamlet“ und ist dennoch sein
ganz eigenes Universum. Dabei gewinnt Fritsch Shakespeares Text,
den er in Filmen wie Bentley (2003) oder Familienfest (2004) mit
unserer von Medien und Marken geprägten Gegenwart konfrontiert,
ganz neue Seiten und Interpretationen ab. Hinzu kommen fiktive
Porträts wie in Staatsanwalt (2003), dessen Protagonist eben
nicht wegen Verdachts auf Königsmord gegen Claudius ermittelt.
So entsteht ein immer größer werdendes System von Bezügen und
Verweisen, das den Alltag wie den Wahnsinn in all ihren Facetten
zeigt. // Sascha Westphal
Filmprogramm 1. Mai, 12.30 h
hamlet_X, täglich, 17 h, Eintritt frei
Herbert Fritsch wird sein Filmprogramm sowie die hamlet_XVorführungen persönlich vorstellen.
Fernsehtipp:
ARTE Kurzschluss am 1. Mai ca. 0.00 h mit einem Beitrag über
Herbert Fritsch
39
Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Geschichten vom vorneweg Hinterherhüpfen
Autovern, Aasne Vaa Greibrokk, Norwegen 2008
Kindheit und Jugend sind Zeiten rasanter Entwicklungen, vieles wird
zum ersten Mal erlebt, gefühlt, erfahren. Im diesjährigen Programm
ergeben sich zahlreiche Gelegenheiten, die Herausforderungen ganz
unterschiedlicher „erster Male“ und wie sie gemeistert werden auf
der Leinwand mitzuerleben. Passend dazu führen die Kurzfilmtage
eine Filmreihe für Jugendliche ab 16 Jahren ein, womit der Kinderund Jugendwettbewerb mit Angeboten vom Kindergartenkind bis
zur Volljährigkeit nun jede Altersstufe abdeckt.
Wie gewinnt ein eiförmiger kleiner Hase zum ersten Mal Anerkennung und Freundschaft? Die sportlich-dynamischen Drillings-Hasen
lachen über ihn und sein treuherziges Hinterherhüpfen. Bis er einen
knurrenden Hund durch beherztes Auftreten verscheucht — durch
sein Booo (ab 3, 2. Mai, 10.30 h) im gleichnamigen Animationsfilm.
Das kesse kleine Mädchen in Abi i pinguin vrouwtjes (Abu und die
Pinguinfrauen, ab 6, 2. Mai, 12.30, 4. Mai, 8.30, 5. Mai, 10.30 h) wohnt
in einer Hochhaussiedlung. Genau wie die merkwürdigen „Pinguinfrauen“, schwarz gekleidet, schwarze Haube, gelbe Schlappen und
Watschelgang. Ein komischer Anblick und ein bisschen gruselig, finden Abi und ihre Freundin. Dann landet ihr Ball auf dem Balkon dieser
merkwürdigen Wesen. Um ihn wiederzubekommen, wagt Abi sich
zum ersten Mal in eine fremde, erstaunlich gastfreundliche Welt.
Ein kurzes Bilderrätsel ganz ohne Dialog ist The Window (ab 8, 3. Mai,
10.30, 4. Mai, 10.30, 5. Mai, 8.30 h). Wir sehen einen Bildausschnitt,
40
eine Hauswand, Menschenbeine ungefähr bis zum Knie. Sie gehen,
halten inne, gehen weiter. Als ein Kind auftaucht, wird das Rätsel
für uns gelöst, fährt die vorher statische Kamera zum ersten Mal
zurück und zeigt, was es mit diesem Fenster auf sich hat.
Das Thema „Außenseiter schließen Freundschaft“ ist ein Evergreen
im Kinder- und Jugendfilm. Garantiert zum ersten Mal ist allerdings
der in Pop Art (ab 10, 1. Mai, 14.30, 4. Mai, 10.30, 5. Mai, 10.30 h) vorgestellte Außenseitertyp im Wettbewerb dabei — eine aufblasbare
Puppe. Sie erscheint in einer ansonsten komplett realistisch inszenierten Welt und verbindet absurden Witz stimmig mit Melancholie.
Jiro a Miu, Jun Nito, Tschechien 2007
www.ustinov-stiftung.de
Die Sir Peter Ustinov Stiftung fördert den
diesjährigen Preis der Jugendjury des
32. Kinder- und Jugendfilmwettbewerbs
Partner der 55. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen
34. Festival deutschsprachiger
Ggenwartsdramatik
Die Stücke eines Jahres
im Wettbewerb um den
Mülheimer Dramatikerpreis
Stücke
’09
34. Mülheimer Theatertage NRW
15. Mai - 2. Juni
15. Mai
René Pollesch
Fantasma
Burgtheater Wien,
Akademietheater
16. Mai
Lutz Hübner
Geisterfahrer
Schauspiel Hannover
18. und 19. Mai
Ulrike Syha
Privatleben
Die Theater Chemnitz
21. Mai
Elfriede Jelinek
Rechnitz (Der Würgeengel)
Münchner Kammerspiele
23. und 24. Mai
Roland Schimmelpfennig
Hier und Jetzt
Schauspielhaus Zürich
1. Juni
Sibylle Berg
Die goldenen letzten Jahre
Theater Bonn
2. Juni
Oliver Bukowski
Kritische Masse
Deutsches Schauspielhaus
in Hamburg
Rahmenprogramm
23. Mai
Das Fest im Raffelbergpark
25. bis 29. Mai
KinderStücke ’09 im Theaterzelt
29. und 30. Mai
Dea Loher: El último fuego (Uruguay)
29. bis 31. Mai
Symposium
42
Gefördert von der LEONHARD-STINNES-STIFTUNG und dem
BEAUFTRAGTEN DER BUNDESREGIERUNG FÜR KULTUR UND MEDIEN
Kindergartenprogramm am 30. April zum Mitmachen
Arthur, so heißt die Puppe, leidet unter einem Gendefekt, nimmt
aber am Schulleben teil. Toby, ein vernachlässigter Einzelgänger,
erweist ihm einen großen Dienst und erhält im Gegenzug einen
Rat, wie er sich selbst und den anderen das Leben angenehmer
machen kann.
Für Sonntag, C´est dimanche ! (Endlich Sonntag ! ab 12, 1. Mai, 12.30,
4. Mai, 10.30, 5. Mai, 8.30 h), hofft Ibrahim, ein maghrebinischer
Junge in Frankreich, auf eine erste zarte sexuelle Erfahrung: Seine
Freundin Fatou erwartet ihn. Doch dann zieht eine Lüge aus Feigheit
Kreise, und Ibrahim gerät in eine für ihn äußerst peinliche Situation.
In Man in the Tunnel Alley (ab 14, 3. Mai, 12.30, 5. Mai, 10.30 h) lädt
ein erschlaffter Jugendlicher ganz wörtlich seinen Akku auf: Er ist
an eine Steckdose angeschlossen. Der in Schwarz-Weiß gedrehte
Animationsfilm lässt Tradition auf Technik treffen, wenn Buddhastatuen aus einem Flugzeug heraus auf eine menschenleere japanische
Stadt regnen, oder wenn eine Aufziehpuppe dem Elektromenschen
zum ersten Mal die Hand reicht.
Die Schweizer Freunde Dave und Jan sind leidenschaftliche Surfer.
Derzeit geht für sie alles Bachab (ab 16, 3. Mai, 14.30, 4. Mai, 8.30 h).
Sie finden keine Lehrstelle, die Eltern sitzen ihnen im Nacken. Dave
will einfach nur weg, ins Surf-Paradies Hawaii. Die erste Enttäuschung: Jan kommt nicht mit. Am Ende des Tages bewährt sich ihre
Freundschaft, wenn Dave seinen schwersten Weg antreten muss: die
Rückkehr nach Hause. // Susanne Finken
30. April, 10.30 h
1. Mai, 12.30 und 14.30 h
2. Mai 10.30 und 12.30 h
3. Mai, 10.30, 12.30, 14.30 und 17 h
4. Mai und 5. Mai, jeweils 8.30 und 10.30 h
Preisträger anderer Festivals
Das finden die anderen gut
Lögner, Jonas Odell, Schweden 2008
Traditionell präsentieren die Kurzfilmtage am Tag ihrer Eröffnung
Preisträger anderer Festivals. In diesem Jahr umfasst die Auswahl
fünf Filme, die eine oder mehrere internationale Auszeichnungen
erhalten haben.
Den Anfang macht Johannes Nyholms Animationsfilm Sagan om
den lille dockpojken (Die Geschichte vom Puppenjungen), der bei
den Kurzfilmfestivals im finnischen Tampere und in Hamburg Preise
einheimsen konnte und beim Nordisk Panorama zum Best Nordic
Short Film gekürt wurde. Der Regisseur entführt das Publikum
in die neurotische Knetmassenwelt seines Titelhelden, der mit
Staubsaugern, umgefallenen Tischen und einem in der Zimmerwand wohnenden Wicht zu kämpfen hat. Als der lang erwartete
Besuch der Herzensdame Ulla endlich stattfindet und die beiden
es sich vor dem Fernseher gemütlich machen, wird alles nur noch
schlimmer. Während Lille Dockpojken schwitzt und flucht und Ulla
gelangweilt Chips isst, steuert der Abend unweigerlich auf eine
Katastrophe zu.
Tanzende Beine, kreisende Gläser, Kinder die atemlos rennen und
das grausame, allenfalls zu erahnende Schicksal einer im Sand
vergrabenen Frau — mit eindringlichen Bildern und der Stille als
markantem Stilmittel beschwört der brasilianische Künstler Tião in
seinem auf dem Filmfestival von Cannes prämierten Meisterwerk
Muro (Mauer) eine unvergessliche Stimmung herauf. Über Ort und
Zeit seiner Geschichte lässt uns Tião dabei bewusst im Unklaren,
sein surrealistischer Film besteht mehr aus Momentaufnahmen und
weniger aus einer Geschichte mit Anfang und Ende. Genau darin liegt
der Reiz von Muro: Der Zuschauer verliert sich in einer Welt, deren
Grenzen und Gesetze er sich selbst zusammenreimen muss.
Nach Peru zu ziehen, um dort zu schreiben, das ist der Wunsch
einer malaysischen Frau in Tan Chui Muis Film Everyday Everyday.
Ihr heimlich nikotinsüchtiger und leicht phlegmatischer Ehemann
kann diese Sehnsucht nicht teilen. Als ihn eine Arbeitskollegin auf
die Inhalte der Kurzgeschichten seiner Frau hinweist, weiß er jedoch,
dass es höchste Zeit ist, etwas zu ändern. Everyday, Everyday
begeistert durch Wortwitz und Gespür für den Charme des Alltäglichen. Er erhielt den Grand Prix International in Clermont Ferrand.
Der zweite Animationsfilm im Programm, Jonas Odells Lögner
(Lügen), befasst sich in jeder seiner drei Episoden mit dem Einsatz von Lügen im Leben des jeweiligen Protagonisten. Die sehr
unterschiedlich animierten Erzählungen berichten von Diebstahl,
Betrug und einem durchgehend von Unwahrheiten geprägten
Lebenslauf. Odells detailverliebte Animationstechniken machen
diesen Film zu einem Genuss und führen einem die Bandbreite des
Genres eindrucksvoll vor Augen. Lögner wurde auf dem Sundance
Film Festival mit dem Jury Prize in International Short Filmmaking
ausgezeichnet.
Sam Taylor-Woods im Jahr 1978 spielender Kurzfilm Love You More
zeichnet zum Abschluss des Programms die Begegnung zweier
Jugendlicher in einem Plattenladen und deren Folgen nach. Unterlegt mit dem titelgebenden Lied der Band „The Buzzcocks“ werden
die Zuschauer Zeugen, wie das Mädchen den Jungen zum Diebstahl
der Schallplatte anstiftet und wie die beiden sich schließlich im
schäbigen Ambiente eines Jugendzimmers näher kommen. Hervorragende Schauspieler sowie die großartige Umsetzung des von
Patrick Marber („Closer“) geschriebenen Drehbuchs machen den
Gewinnerfilm des UIP Awards Vila do Conde zu einem Garant für
gute Laune. Love You More ist ein Ohrwurm, der einen den ganzen
Abend begleiten wird. // Michaela Taschek
30. April, 17 h
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PODIUM
Von der Kulturhauptstadt bis ins Web 2.0
Diskussion bei den 54. Kurzfilmtagen 2008
Diese 2006 eingeführte Diskussionsreihe hat sich als ein Ort der
Auseinandersetzung mit Film schnell etabliert. Wissenschaftler,
Kuratoren, Künstler und Autoren diskutieren hier aktuelle ästhetische, technologische, kulturpolitische und wirtschaftliche Fragen
rund um den Kurzfilm.
2009 reichen die Themen von der Kulturhauptstadt 2010 im Ruhrgebiet über das Web 2.0 bis nach Südostasien. Zu den Teilnehmern
gehören unter anderem Julieta Aranda, Diedrich Diederichsen, Dinh
Q. Lê, Andrea Geyer, Bjørn Melhus, Alexis Tioseco und viele andere.
Diskutiert wird täglich ab 10 h in der Elsässer Straße 17 in Oberhausen, der Eintritt ist frei.
Was wurde aus ... der Kulturhauptstadt? 1. Mai
Die Stadt Essen wurde stellvertretend für das Ruhrgebiet zur Kulturhauptstadt Europas 2010 gekürt. Kann ein solches Projekt nachhaltige kulturelle und soziale Wirkungen entfalten? Werden lokale
Initiativen überzeugend einbezogen, oder geht es um einen Interessensabgleich? Sind künstlerische und soziale Absichten überhaupt
zu verbinden? In welchem Verhältnis stehen hier City Marketing und
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künstlerisches Gesamtkonzept? Internationale Gäste tauschen sich
über Erfahrungen aus und stellen Projekte vor.
Gäste: Inke Arns, Autorin und Kuratorin (Dortmund); Jochen Becker,
Autor (Berlin); Paul Domela, Programme Director der Liverpool Biennale; Michael Zinganel, Architekturtheoretiker, Künstler und Kurator
(Graz); Moderation: Nina Möntmann (Hamburg / Stockholm)
Copyright and the Moving-Image, Online 2. Mai
In der Web 2.0-Kultur vermischen sich bei den Geschäftsmodellen
der Online-Medienvertriebe kommerzielle und nicht-kommerzielle
Motive. Einer der kontroversesten Aspekte dieser Entwicklung ist
das Urheberrecht, das hier auf die Probe gestellt wird. Die Runde
fragt, welche positiven wie negativen Effekte Urheberrechtsfragen auf die wild wuchernde Produktion und Rezeption von Medien
online haben.
Gäste: Julieta Aranda, Künstlerin, e-flux (Berlin / New York); Brian L.
Frye, Künstler, Kurator und Anwalt (New York); Henriette Huldisch,
Autorin und Kuratorin (Berlin / New York); Bjørn Melhus, Künstler
(Berlin) u.a.; Moderation: Rebecca Cleman, Director of Distribution,
Electronic Arts Intermix (New York)
B e e t h o v e n f e s t B o n n
4 . 9. – 3 . 1 0 . 2 0 0 9
Das Gespenst der Avantgarde 3. Mai
Warum hält sich der Ausdruck ‚Avantgarde’ vor allem in Film und
Musik so hartnäckig, während er anderswo längst in die Geschichte
eingegangen ist? Ist es ein Zeichen des Glaubens an die unvollendete
Sache des Modernismus, oder ein Alibi für nostalgischen Formalismus? Diskutiert wird, wie sich die Sprache der Avantgarde auf die
Möglichkeiten zeitgenössischer Produktion bezieht.
Gäste: Diedrich Diederichsen, Autor (Berlin / Wien); Andrea Geyer,
Künstlerin (New York); Mike Hoolboom, Filmemacher (Toronto);
Moderation: Mike Sperlinger, Autor und Kurator (London)
Unreal Asia: Video in the Global Village 4. Mai
Diese Diskussion ist Teil des Filmprogramms Unreal Asia
Leichterer Zugang zu digitaler Videotechnik hat marginale, nichtoffizielle Überlieferungen neu belebt. Asiatische Künstler und Filmemacher erweitern das Feld der Sozialgeschichte, nicht nur, indem sie
die offizielle Geschichtsschreibung dokumentarisch hinterfragen,
sondern auch durch nicht-diskursive Ansätze: verwurzelt in der
Gemeinschaft, konträr zur konventionellen Grammatik des Films,
eher der älteren (mündlichen) Kommunikation verhaftet. Wird hier
das sozialisierende Potential elektronischer Medien Realität? Wie
könnten sich diese marginalen Aktivitäten ihrerseits wieder auf die
Videoästhetik allgemein auswirken?
Gäste: Dinh Q. Lê, Künstler (Ho Chi Minh City); Alexis Tioseco, Filmkritiker (Manila); May Adadol Ingawanij, Filmhistorikerin (London);
Moderation: Gridthiya Gaweewong und David Teh, Curators (Bangkok)
Wer macht mit? Kulturelle Partizipation als Leitbild? 5. Mai
Kunst und Kultur werden immer häufiger kontrovers mit politischsozialen Argumenten diskutiert. Menschen, die nur schwer Zugang
zu Kunst und Kultur finden, sollen gewonnen werden. Unter diesem
Legitimationsdruck stellen sich Fragen nach Formen der Vermittlung,
Qualitätsmaßstäben, Marketing und Bildung bezogen auf sehr unterschiedliche Zielgruppen. Wer ist zuständig — Schule, Kulturschaffende, Weiterbildungseinrichtungen, Politik? Künstlerinnen und Künstler
stellen innovative und partizipative Projekte vor und diskutieren mit
einem Experten interkulturelles Lernen und sozialen Wandel.
Gäste: Leonie Baumann, Direktorin Neue Gesellschaft für bildende Kunst (Berlin); Andreas Lang, Public Works (London); Matthias
Lilienthal, Intendant Hebbeltheater am Ufer (Berlin); Paul Mecheril, Professor für interkulturelles Lernen und sozialen Wandel,
Universität Innsbruck; Moderation: Gesa Reisz, Fachbereichsleiterin
Gesellschaft und Politik, Volkshochschule Oberhausen
I m L I c h t
look at
beethoven
Ausschreibung
des Kurzfilmwettbewerbs
Das Beethovenfest Bonn 2009
lädt Filmemacher, Filmstudenten
und filmisch Interessierte ein,
sich in völliger stilistischer Freiheit
mit klassischer Musik auseinanderzusetzen. Das diesjährige Motto
kann als Ausgangspunkt dienen:
Im Licht – die romantische
Verklärung des Künstlers
Einsendeschluss für die Konzepte, von
denen fünf mit 2000 e bezuschusst werden:
15. Mai
Einsendeschluss für die Filme
(auch ohne vorheriges Konzept):
31. Juli
Weitere Informationen:
www.beethovenfest.de/podcasts/
lookatbeethoven/
Tel 0049-(0)228-20 10 339
Präsentation ausgewählter Filmbeiträge: Do 3.9. 19 Uhr im Forum
der Kunst- und Ausstellungshalle
der BRD; Moderation: Enrique
Sánchez Lansch; Eintritt frei.
Gefördert von
1. — 5. Mai, täglich 10 — 12 h
Festival Space, Elsässer Str. 17
Eintritt frei
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Medienpartner / Impressum
„KurzSchluss“ heißt das Kurzfilmmagazin von ARTE,
das seit Januar 2009 immer freitags nach „Tracks“ läuft. ARTE strahlt
zusätzlich regelmäßig Kurzfilme im Nachmittagsprogramm aus, die
der Sender unter anderem bei den Kurzfilmtagen einkauft. Zum elften
Mal unterstützt ARTE die Kurzfilmtage als Medienpartner und stiftet
den mit 2.500 € dotierten ARTE-Preis für einen europäischen Film im
Internationalen Wettbewerb. Mehr Infos: www.arte.tv
Zum Wochenende, freitags spät nach dem Spielfilm,
zeigt 3sat Kurzfilme aus aller Welt: kurze Spielfilme, Animationsfilme, dokumentarische Arbeiten und interessante Mischformen. Als
Medienpartner der Kurzfilmtage verleiht 3sat in diesem Jahr zum
elften Mal den 3sat-Förderpreis im Deutschen Wettbewerb (dotiert
mit 2.500 €) und präsentiert ein langes Kurzfilm-Programm mit Filmen
des aktuellen Deutschen Wettbewerbs.
Seit Einführung des MuVi-Online Publikumspreises
2001 engagiert sich das Magazin für Popkultur als Medienpartner des
MuVi-Preises. Zudem unterstützt Intro die Homepage www.muvipreis.
de, auf der Internet-User über ihren Lieblingsclip abstimmen können.
Mehr Infos: www.intro.de
Bundesweit zu empfangen, bietet
Deutschlandradio Kultur das größte Kulturangebot und widmet sich in
verschiedenen Sendungen schwerpunktmäßig den 55. Internationalen
Kurzfilmtagen Oberhausen. Mehr Infos: www.dradio.de
K.West, das monatliche Feuilleton für Nordrhein-Westfalen, ist seit 2006 Medienpartner der Kurzfilmtage. Mehr Infos:
www.k-west.net
Die Neue Ruhr Zeitung NRZ übernimmt die
Patenschaft für den Preis der Kinderjury und begleitet das Kinderund Jugendkino als Medienpartner.
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Impressum
Herausgeberin
Internationale Kurzfilmtage Oberhausen gGmbH
Grillostr. 34
46045 Oberhausen
Fon 0208 825-2652
Fax 0208 825-5413
info@kurzfilmtage.de
www.kurzfilmtage.de
ViSdP Dr. Lars Henrik Gass
Redaktion Michael Kohler, Sabine Niewalda
Autoren Susanne Finken, Michael Kohler, Olaf Möller, Sabine
Niewalda, Sven von Reden, Michaela Taschek, Sascha Westphal
Fotos Stills: Filmemacher; S. 29, 32, 34, 44, 46: Daniel Gasenzer
S. 33: Sabine Niewalda
Anzeigen MaschMedia, Marcus Schütte, Kathrin Beckert,
Anja Keienburg; info@masch-media.de; www.masch-media.de
Gestaltung und Layout BOROS GmbH
Druckabwicklung INTRO GmbH & Co. KG
Träger und Hauptförderer
Förderer
Hauptsponsor
Sponsoren
Technik-Partner
®
FILM & TV
Hauptsponsor Kinder- und Jugendkino
Partner Kinder- und Jugendkino
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Das Film-magazin
KINO.KULTUR.KOMBI.
www.trailer-ruhrgebiet.de
www.trailer-ruhrgebiet.de
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Foto: „gran Torino“ / Warner bros
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HEUTE
INS KINO.
VORHANG
AUF!
ab 25. Mai im Handel:
Intro Edition Asien
präsentiert von Rapid Eye Movies
12 Regie-Meisterwerke des asiatischen
Kinos als exklusive DVD-Kollektion
www.intro.de/edition-asien
Pop. Kultur. Lifestyle.
Jeden Monat neu. Kostenlos.
www.intro.de
Kultur für jeden Tag im Jahr: Orion und andere Uhren von NOMOS Glashütte. Ab 1040 Euro, unverbindliche Preisempfehlung. www.glashuette.com, + 49 (0) 3 50 53 - 40 40.