Trage mich von der Hölle in den Himmel
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Trage mich von der Hölle in den Himmel
Trage mich von der Hölle in den Himmel Prolog Ihre Hand zitterte und schwang sich unkontrolliert über die Bettkante. Ihr Schlaf schien ziemlich tief zu sein, denn sie träumte mit ganzem Körpereinsatz. Eine große Blumenwiese mit den schönsten Pflanzen dieser Erde erschien vor ihr wie ein großer Teppich. Ihre Schritte waren leicht und sie schien fast vor Glück zu schweben. Jedoch tauchen plötzlich dunkle Wolken am Himmel auf und der Blumenteppich verwandelte sich in rauchende Kohle und sie dachte, sie müsse verbrennen. Sie versuchte davon zu laufen, was auch zu funktionieren schien, doch kurz bevor sie das Licht erreichte, fiel sie in ein schwarzes tiefes Loch und landete in einem Baumsarg. Ihre Familie stand um sie herum und sie konnte sich selbst sehen, wie sie tot in diesem Sarg lag. Sie nähert sich dem seelenlosen Körper und als sie sich herunterbeugte, öffnete der leblose Körper urplötzlich und ruckartig die Augen, so das sie erschrak und schweißgebadet aufwachte. Vanessa schaute erschöpft zur Uhr und stellte fest, das es schon beinahe Mittag war. Es war Samstag und somit hatte sie Wochenende. Sie schob die langen Vorhänge zurück und atmete die frische Winterluft ein, bevor sie ins Bad ging. Gerade als sie ihre Zahnbürste im Mund hatte, klingelte ihr Handy und sie verrollte die Augen, als sie auf das Display starrte….. Part 1 Vanessa setzte ein gekünsteltes Lächeln auf, bevor sie den Hörer abnahm. „Mum, hi, was gibt’s denn?“ sprach sie hinein. „Hallo mein Schatz, ich wollte doch mal hören, wie es dir geht, haben uns ja schon lange nicht mehr gehört, hm?“ wollte ihre Mutter wissen. „Mir geht’s gut Mum, ich bin doch gerade mal eine Woche weg“ erwiderte Vanessa und versuchte, die Sorgen ihrer Mutter zu verstehen. „Wie ist denn dein neuer Job? Du weißt, wenn es dir dort nicht gefällt, kannst du jederzeit zurück nach Ohio kommen, hörst du?“ meinte Henna zu ihrer Tochter. „Mum, geht das schon wieder los, du weißt doch, das ich nie weggegangen wäre, wenn ich nicht endlich mein eigenes Leben führen möchte, hm? Dieser Job war eine große Chance für mich nach Allem, was in den letzten Monaten passiert ist, bitte mache es mir nicht so schwer ok? Ich komme hier schon zurecht, der Job wird gut bezahlt, ich habe ein hübsches Apartment und genug zu essen habe ich auch, mir geht’s wirklich gut“ entgegnete Vanessa schon etwas genervt. „Entschuldige Engelchen, ich mache mir eben Sorgen, du bist da ganz allein in dieser großen fremden Stadt, aber ich bemühe mich, deinen Weg zu akzeptieren ok? Mal noch was anderes, Ashley lässt fragen, ob du sie bei Gelegenheit mal anrufen könntest“ erklärte Henna. „Ja Mum, ich rufe sie an, wenn ich Zeit habe und jetzt lege ich auf, denn in einer Stunde treffe ich mich mit einer Kollegin zum Shoppen, denn ich brauche mal wieder etwas Neues zum Anziehen. Bitte grüße Daddy ganz lieb von mir, ja? Ich habe euch lieb und macht euch nicht so viele Sorgen in Ordnung?“ meinte Vanessa noch, bevor sich ihre Mutter von ihr verabschiedete und das Gespräch somit beendet war. Vanessa legte ihr Handy zurück auf die Kommode und war für einen Moment ziemlich nachdenklich. Ihre Eltern hatten nicht die geringste Ahnung, weshalb sie wirklich nach New York gegangen war und das sie niemals daran dachte, Ashley anzurufen. Sie war einst ihre beste Freundin über Jahre hinweg, doch als sie mit ihrem damaligen Freund Ethan ins Bett ging, gab es kein Grund für Vanessa, ihrer Freundin noch länger zu vertrauen. Jedoch deshalb verließ sie nicht gleich die Stadt, denn so was würde sie nicht unterkriegen. Nein, es war einfach die Tatsache, das sie jemandem begegnet war, der in ihren Augen der Teufel persönlich war. Sie hatte in den letzten Woche die Hölle auf Erden erlebt und Ashley hatte mit ihrem Verhältnis zu Ethan dem Teufel noch die Hörner aufgesetzt. Vanessa wusste genau, das sie dies niemals jemandem erzählen wollte, da sie immer der Meinung war, sie müsse mit Allem alleine klarkommen und nicht anderen Menschen noch das Leben schwer zu machen. Schnell erwachte sie aus ihren Gedanken, denn sie war nicht nach New York gekommen, um noch weitere Tage in ihrem Leben an diese schrecklichen Erlebnisse zu denken. Sie atmete tief ein und aus, wischte sich kurz die Tränen weg und schminkte sich zu Ende. Das Endergebnis war für sie zufriedenstellend und so schnappte sie sich ihre neue Guccitasche und den Autoschlüssel der zu einem nagelneuen AUDI passte. Wenige Minuten später befand Vanessa sich auch schon vor dem Haus ihrer Kollegin Tiffany. Mit ihr verstand sich Vanessa vom ersten Moment an und war froh, diesen guten Job in einer der nobelsten Kanzleien der USA ergattert zu haben. Tiffany zog ihre Haustür hinter sich zu und winkte schon von Weitem, was Nessa zum Lächeln brachte. Tiffany stieg in den Wagen ein und schon waren die beiden unterwegs zur großen Mall am East River. „Oh man, du brauchst dringend ein paar neue Fetzen Kleines, dein Style geht mal gar nicht, entschuldige, aber das was du da anhast, ist bestimmt schon uralt, hm?“ grinste Tiffany Vanessa entgegen und diese schaute an sich runter und dann wieder auf zu ihrer Kollegin. „Meinst du wirklich? Ich habe das erst vor etwa 2 Wochen in Ohio gekauft“ meinte Vanessa. „In Ohio? Oh je, laufen da alle wie Landeier rum? Mäuschen ich meine das nicht böse okay, es ist nur so, du bist jetzt hier in New York und arbeitest in einer Star Kanzlei, verstehst du?“ fragte Tiffany. „Ja du hast wohl möglich Recht, also dann lass uns mal shoppen gehen bis der Arzt kommt hm?“ erwiderte Vanessa und beide mussten loslachen. Ein Geschäft nach dem anderen hatte etwas für den Geschmack der Ladys in petto und wurde unsicher gemacht. Schuhe, Stiefel, Accessoires, Tücher, Taschen, Hosen, Röcke und auch Dessous landeten in Pappschachteln, bis Tiffany merkte, das sie absolut keine Lust hatte, all diese Sachen selbst nach Hause zu tragen, also rief sie kurzerhand Jack an. „Jackylein, ich bins Tiffy, du ich bin in der Mall und habe etwas eingekauft, wärst du so lieb und holst das Zeug hier ab und lässt es zu der neuen Kollegin Vanessa ins Apartment bringen, sagen wir so in etwa einer halben Stunde? Ja? Ach du bist ein Goldschatz, Bussi, bis später“ quietschte Tiffany in den Hörer und legte auf. „Du lässt das abholen? So was geht wirklich?“ fragte Vanessa verdutzt. „Aber ja, das war Jack, er ist unser Mädchen für alles in der Kanzlei und ist ein echter Schatz. Schwul, aber echt total lieb, du wirst ihn noch kennenlernen, hm?“ grinste Tiffany und Vanessa konnte nur stumm nicken. Ihre Kollegin hatte eine Wahnsinnsenergie beim einkaufen und achtete nicht im Geringsten darauf, was das Preisetikett zu sagen hatte. „Du, ich habe jetzt nicht ein Teil davon selbst bezahlt Tiffany, ich weiß gar nicht, ob ich dir das Geld zurückzahlen kann, bitte lass uns jetzt aufhören in Ordnung?“ meinte sie kleinlaut. Jedoch stellte Tiffany ihre Taschen ab und nahm Vanessas Gesicht in ihre Hände. „Hör zu mein Schatz, ich habe dir gesagt, das ich gerne mit dir shoppen gehen möchte und nicht, das jeder seinen Müll selbst bezahlt hm? Fühle dich als eingeladen, du kannst dich irgendwann mal revanchieren, aber mache dir da echt keinen Kopf okay? Ich habe dich echt gern Schätzchen, also lass mir die Freude in Ordnung? Ach ja übrigens, morgen kommen ganz wichtige Leute ins Büro, da müssen wir doch gut aussehen, nicht wahr?“ waren Tiffanys Worte. „Ähm, was denn für wichtige Leute?“ wollte Vanessa wissen, während beide auf Jack warteten. „Ach irgendwelche hohen Tiere, ich glaube die Gründer der Kanzlei, Jack hat gesagt, das zumindest der BigBoss seinen Besuch angekündigt hat“ grinste Tiffany. „Wie bitte und da bleibst du so gelassen? Immerhin wird der uns intensiv auf die Finger schauen und ich bin erst seit knapp einer Woche da, du hast gut reden, du bist da ja schon eine halbe Ewigkeit angestellt“ meinte Vanessa. „Ja genau und deswegen kann ich dir auch sagen, das du ruhig bleiben kannst. Dieser Mann ist zwar der Chef, aber er ist echt in Ordnung und wird garantiert nicht lange bleiben, da er oft auf Reisen ist, also bleib cool und mache deine Arbeit wie immer Kleines, dann hat er keinen Grund etwas zu kritisieren, hm? So und jetzt lach endlich mal, da vorne kommt Jack, ok?“ lächelte Tiffany und winkte einen silbernen Sportwagen zu sich heran. Vanessa staunte nicht schlecht, als sie sah, welch gut aussehender Mann da aus dem Wagen stieg. Dieser Typ sollte wirklich schwul sein? Das konnte Vanessa gar nicht glauben, denn so benahm er sich keineswegs. Freundlich streckte er ihr die Hand hin und stellte sich vor. „Du bist also Vanessa, ich bin Jack und für Tiffany tue ich einfach fast alles, sie ist super“ meinte er und zwinkerte ihr zu. „Das ist nett, dich kennenzulernen, arbeitest du auch in der Kanzlei? Habe dich noch nirgends gesehen dort“ erwiderte Vanessa. „ja natürlich bin ich in der Kanzlei beschäftigt, ich bin der Anwalt von Paris Hilton und Nicole Richie, zwei entzückende Ladys, die öfter mal in Konflikt mit dem Gesetz geraten, aus denen ich sie dann wieder herausboxe“ lächelte er Vanessa entgegen, die nur ihre Augen weit aufriss, als sie erfuhr, welche Stars dort an ihrem Arbeitsplatz ein und ausgingen. „Schau nicht so traurig, es hat jeder von uns mal klein angefangen bei „Freedom“, du wirst auch noch deine Chance bekommen, hm?“ entgegnete Tiffany, als sie merkte, das Vanessa sich etwas für ihre Tätigkeit als Sekretärin schämte. „Okay, ich brauche noch deine Adresse Vanessa, dann fahre ich vor und ihr könnt euch noch ein wenig amüsieren, hm?“ meinte Jack. „Seid mir bitte nicht böse, aber ich würde jetzt gerne lieber nach Hause fahren“ erwiderte Vanessa. „Du meinst, ich bin umsonst hergekommen?“ wollte Jack wissen. „Nein, schon gut, fahre uns einfach hinterher und dafür bekommst du noch einen Kaffee bei mir, in Ordnung?“ entschuldigte sich Vanessa. „Ja das ist ein Deal“ antwortete Jack. Gesagt getan, Vanessa und Tiffany fuhren voraus und nachdem sie ihre Kollegin zuhause abgesetzt hatte, folgte Jack nun ihrem Wagen zu Vanessas Appartement, welches in einer guten Gegend lag. Jack trug ihr die Taschen direkt bis ins Schlafzimmer und bekam auch prompt seine Tasse Kaffee. „Jack? Wie ist denn der Chef so? Ich meine, ich bin nervös ehrlich gesagt“ meinte sie und Jack legte seine Hand auf ihre. „Hör zu Liebes, du hast keinen Grund nervös zu sein, er hat dich eingestellt, weil ihm deine Arbeiten gefallen haben, also mache diese ganz genau so weiter und welchen Grund sollte er dann noch haben, dir eine rein zu würgen, hm? Er ist echt in Ordnung, glaub mir, ehrlich gesagt schade, das er nicht schwul ist, sonst hätte ich mich bestimmt schon längst in ihn verknallt“ witzelte Jack und verabschiedete sich dann von Vanessa, die von Jacks niedlicher Art beeindruckt war. Anschließend packte sie freudestrahlend ihre neuen Sachen aus und überlegte, was sie davon morgen tragen würde. Sie lachte und tanzte dabei, bis ihr ein Kleidungsstück auffiel, das ihr plötzlich Gänsehaut verlieh. Sie rannte zur Toilette und musste sich übergeben. Es ahnte ja niemand, das sie einen ganz besonderen Grund hatte um ihren neuen Job zu bangen…… Part 2 Noch immer umklammerte Vanessa die Kloschüssel, doch ihr Körper entspannte sich langsam, so das sie zurücksank und nun am Boden saß. Ihre Augen waren geschlossen und sie versuchte sich gegen ihre Gedanken zu wehren, doch es klappte nicht. Sie verfiel in eine Art DejaVu und sie dachte daran, wie sie überhaupt in diese Situation kam, das ihr im Gedanken an nur ein Kleidungsstück übel wurde…. Ihr verträumter Rückblick: Es war nun einige Wochen her und noch immer haftete sein widerlicher Geruch an ihr, den sie mit einem Umzug loszuwerden versuchte. Ihre Beziehung zu Ethan war eigentlich glücklich, dachte sie, doch ihre beste Freundin hinterging sie nun schon seit über einem Jahr und wählte dafür ausgerechnet ihren eigenen Freund aus. 5 Jahre waren sie nun schon zusammen gewesen und Vanessa empfand schon länger nicht mehr dasselbe für Ethan wie am Anfang der Beziehung, doch ignorierte das Gefühl, das es vielleicht seinerseits auch so sein könnte. Sie gingen am 5. Jahrestag zusammen aus in ihr Stammlokal wie immer, doch Ethan verspätete sich, was normal nie seine Art war und das machte Vanessa stutzig, also rief sie ihm auf seinem Handy an, um zu fragen, wo er denn bleiben würde. Es ging am anderen Ende der Leitung scheinbar jemand dran, doch was sie da hörte, versetzte sie in einen Schock. Der andere Teilnehmer, nämlich Ethan schien auf den Knopf zur Gesprächsannahme gekommen zu sein, meldete sich jedoch nicht, also konnte Vanessa alles mithören, was auf der anderen Seite geschah. Es war eindeutig ein Liebesakt zwischen Mann und Frau zu hören und zunächst musste Vanessa schmunzeln darüber, doch als sie Ethans Stimme hörte, begriff sie, das es ernst war. Plötzlich hörte sie nur noch ein leises „Scheiße, das war Vanessa“ und da erkannte sie Ashleys Stimme. „Ashley? Bist du das?“ schnaufte Vanessa zitternd ins Telefon und brüllte nur noch ein „Fahrt beide zur Hölle“ und klappte ihr Handy zusammen. Seither war nichts mehr wie es war. Ethan hatte mehrfach versucht, sich bei Vanessa zu entschuldigen, doch sie ignorierte alle beide. Vanessa versuchte sich so gut es ging mit der Situation abzufinden, doch als sie erfuhr, das die Affäre schon über ein Jahr war, wusste Vanessa, das sie niemals mehr jemanden so nah an sich ran lassen würde. Erstaunlicherweise fand sie sich mit der Situation sehr schnell ab und akzeptierte, das die beiden wohl offensichtlich nun ein Paar waren. Vanessa fand immer mehr Zuflucht in den Armen fremder Männer, was sie sehr schnell bereut hatte. Sie ging mit einigen Mädchen in einige Clubs und betrank sich häufig. Einige der Mädchen von der Schule wollten nichts mehr mit ihr zu tun haben, doch das schien ihr total egal, bis diese eine Nacht kam. Wieder einmal in einem Club, betrat sie die Tanzfläche und hatte binnen Sekunden einige Männer um sich herum versammelt, die immer dichter kamen. Sie genoss zunächst diese Art der Aufmerksamkeit, doch als sie merkte, das sie zu betrunken war, wollte sie nach Hause. Sie rief sich ein Taxi und wartete draußen darauf, bis plötzlich ein Mann auf sie zukam und sie unangenehm an sich drückte. Immer wieder stieß sie ihn von sich, doch sie war zu schwach. Die Situation endete damit, das er sie in sein Auto zerrte und sie von mehreren Männern vergewaltigt wurde. Sie wurde nach 5 Stunden einfach aus dem Wagen geschmissen und hatte überall blaue Flecken und ihre Handgelenke waren zerkratzt, da die Männer sie daran festgehalten hatten, während sie auf ihr lagen. Dominanter Moschusgeruch und widerliches Gelächter schwirrten ihr in Zeitlupe und verschwommen vor ihren Augen herum. Sie war zwar ziemlich betrunken und sie wusste deshalb genau, das sie nicht zur Polizei gehen konnte, um eine Anzeige zu machen, denn wer würde ihr schon glauben, das sie es nicht selbst gewollt hätte. Freunde hatten sich mittlerweile von ihr abgewandt und würden sicher aussagen, wie sehr sie sich verändert hatte, also schwieg sie. Auch ihre Eltern verschwieg sie, was geschehen war. Als sich ihr Körper von den Blessuren einigermaßen erholt hatte, kam der nächste Schock, der noch viel weitgreifender war, als die Vergewaltigung selbst. Ja sie war schwanger, jedoch wer von den vielen Männern war der Vater. Natürlich dachte sie sofort an Abtreibung und erkundigte sich, wie lange denn dies noch gehen würde und wie weit sie denn schon schwanger wäre. Der Arzt bestätigte ihr die 6.Woche und das man normal bis zur 11.Woche einen Abbruch vornehmen könne. Allerdings brauchte man hier die Einverständnis der Eltern für diesen Eingriff. Vanessa war noch nicht volljährig und bis dahin würde es für einen Abbruch zu spät sein, also wandte sie sich an einen alten Freund, der auch mal illegale Geschäfte machte. Er sagte ihr, das er einen Medizinstudenten in New York kennen würde und der keine Fragen stellen würde, jedoch Geld dafür wollte. Vanessa musste nun also schnell an 30.000 Dollar kommen und nach New York gehen. Ihren Eltern erzählte sie, das sie wegen Ethan und Ashley Abstand wollte und deshalb nach New York gehen würde, um dort zu arbeiten. Henna und Ben akzeptierten die Entscheidung ihrer Tochter und freuten sich, das Vanessa einen toll bezahlten Job in der fremden Stadt gefunden hatte. Sie ließen also ihre Tochter trotz Bedenken ziehen…. Rückblickende Dies alles war nun schon wie gesagt einige Wochen her und sie befand sich nun bereits in der 9.Schwangerschaftswoche. Vanessa hatte also nur noch 2 Wochen Zeit, diese 30.000 Dollar zu beschaffen. Das Kleidungsstück, das sie sich mit Tiffany gekauft hatte, erinnerte sie also an die schreckliche Tatsache, das sie ein Menschenleben auf dem Gewissen haben würde, wenn sie den Eingriff durchziehen würde. Langsam erhob sie sich vom Boden und schleppte sich ins Wohnzimmer, um sich von dort aus per Telefon für den morgigen Tag krank zu melden. Sie rief Tiffany an, doch die glaubte Vanessa nicht, denn sie dachte, das Vanessa nur Angst hätte vor dem Chef, der sich für morgen angekündigt hatte. Tiffany sagte nur, das sie Vanessa morgen früh abholen würde und das sie nichts davon abhalten könne. Vanessa war zu kraftlos, um sich gerade gegen ihre quirlige Kollegin durchzusetzen und legte auf, bevor sie sich ins Bett legte und es am nächsten Morgen stürmisch an ihrer Tür klingelte….. Part 3 Vanessa öffnete langsam die Augen und kniff sie auch gleich wieder zu, denn es war so, als würde ein ICE durch ihren Kopf brausen, dabei hatte sie überhaupt nichts getrunken. Die Klingel stand jedoch nicht still, hinzu kam noch ein heftiges Hämmern an der Tür, so das Vanessa wütend ihre Decke zurückschlug und zur Haustür trottete. Kaum geöffnet quietschte ihr auch schon Tiffany entgegen und als sie den Zustand von Vanessa sah winkte sie sofort Jack heran, den sie als Unterstützung schon einmal mitgebracht hatte. Vanessa verrollte die Augen. „Verdammt Tiffany was machst du hier? Hab ich nicht gesagt, das es mir nicht gut geht? Oh nein, du hast Jack auch noch hergebracht? Was soll das alles?“ meinte sie genervt und wurde auch schon ins Badezimmer geschoben. „Trübsal blasen gilt nicht, du wirst dich ihm stellen, er wird dich nicht fressen in Ordnung?“ meinte Tiffy und kniff ihrer Kollegin freundschaftlich in die Wangen um etwas Farbe dort hinzubringen. „Jackylein bring deinen Koffer her, das Mädel braucht Hilfe, sie sieht furchtbar aus“ rief Tiffany durch das Apartment und langsam schaute Jack um die Ecke. „Oh nein, das lasst ihr schön bleiben, ich schminke mich, wenn, dann immer noch alleine klar? Jack du kannst deinen Koffer wieder wegpacken und wovon zum Teufel redest du eigentlich die ganze Zeit, wer wird mich nicht fressen?“ wollte Vanessa aufgebracht wissen und stemmte ihre Arme in die Hüfte. Tiffany zog die Augenbrauen hoch. „Nun ja, ich rede vom Chef, von wem denn sonst? Also wenn du so ins Büro kommst, dann wird er garantiert vor Schock umfallen. Nun komm schon, es ist doch nicht so, als würdest du an sein Geld wollen nicht wahr? Ich bitte dich, komme mit ja?“ erwiderte Tiffany und hatte nicht die geringste Ahnung, was sie mit ihrem Satz gerade in Vanessa ausgelöst hatte. Jedenfalls riss Vanessa weit ihre Augen auf, küsste Tiffany und auch Jack wurde davon nicht verschont. „Tiffany du bist ein Genie, Jack komm zeig mir doch mal, was du alles so in deinem Köfferchen drin hast, hm?“ quiekte Vanessa und Jack grinste über das ganze Gesicht. Er ging an Tiffany vorbei, die immer noch verwirrt daneben stand, dann aber doch lächelte, das Vanessa scheinbar nun doch bereit war mit in die Kanzlei zu fahren. Tiffany wartete draußen im Wohnzimmer, während Jack im Badezimmer an ihrer Kollegin herum docterte. Nach knapp 20 Minuten ging die Badezimmertür auf und Tiffany traf der Schlag vor Begeisterung. „Wow Jacky Baby, du übertriffst dich immer wieder. Vanessa Liebes, du siehst fabelhaft aus, du wirst den Chef umhauen glaub mir“ meinte Tiffany mit weit aufgerissenen Augen und Vanessa präsentierte sich mit einem breiten Lächeln. Jack kam direkt hinterher und drängelte wegen der Uhrzeit, er tippte kurz auf seine Rolex und so wussten die Mädels, das es wirklich Zeit fürs Büro wurde, damit sie nicht zu spät kommen würden. Sie fuhren zusammen mit Jacks Wagen, da er ohnehin den besten Parkplatz an der Kanzlei gebucht hatte, nämlich direkt vor dem Gebäude. Sie kamen an und wurden jedoch halbwegs im Büro von den anderen Kollegen überrannt, denn alle waren in heller Aufregung wegen der Ankündigung, dass der Chef kommen würde. Die Zeitungen wurden in penibler Reihenfolge auf den Tischen angeordnet, die Glastüren zu den Büros wurden auf Hochglanz poliert und Bleistifte wurden in Massen angespitzt und in Behältern gesammelt, die auf den Schreibtischen standen. Tiffany konnte dieses Getue überhaupt nicht leiden, denn jedes Mal wenn er sich ankündigte wurden alle Kollegen zu schleimigen Kreaturen. Als sie dann auch noch sah, wie Vanessa sich genauso aufführte, platzte ihr der Kragen. Sie stellte sich auf einen der teuren Hocker und hatte somit die Aufmerksamkeit aller Kollegen. „Hört mir zu Leute, es ist jedes Mal das Gleiche mit euch, wenn sich der BigBoss angekündigt hat, dabei scheint ihr nicht zu verstehen, das auch er mal genauso klein angefangen hat wie wir alle hier und das er somit ein ganz normaler Mensch ist und nicht irgendein Staatsakt oder was auch immer okay? Also kommt wieder runter und benehmt euch wie sonst auch in Ordnung? So und jetzt setzt euch an eure Plätze und macht eure Arbeit weiter“ ordnete sie an. Sie war hier eine ziemliche Respektsperson, denn immerhin war sie im Betriebsrat und die rechte Hand vom Chef 2, der noch weniger im Hause anzutreffen war wie der Chef 1 Mister Efron. Jeder Kollege nahm es an, was Tiffany gesagt hatte und plötzlich war es ganz still wie immer in der Kanzlei, wenn jeder arbeitete. Natürlich gab es hier und da Getuschel und Gespräche, aber das war an anderen Tagen auch nicht anders. Vanessa musste schlucken, als sie sah, wie die Kollegen Respekt vor Tiffany hatten und kam nun zu ihr. „Mannomann, das hätte ich ja nicht gedacht, das sie hier so auf dich hören würden, ich dachte immer, das du eine gewisse Macht ausübst Schätzchen“ meinte Vanessa ironisch und grinste frech. „Siehst du, du besitzt Menschenkenntnis Kleines, sehr gut in dieser Branche, bringt dich weiter“ meinte Tiffany mit einem Zwinkern, als in diesem Moment die Tür aufging und der Boss eintrat. Vanessa setzte sich schnell an ihren Platz und tat so, als wäre sie vertieft in ihre Arbeit, dabei pochte ihr Herz bis zum Anschlag, als er an ihrem Schreibtisch vorbeikam und zunächst weiterging und dann doch wieder zu ihr zurück kam. Tiffany musste schon grinsen, denn sie ahnte, das der Boss sie bemerken würde. „Na wen haben wir denn hier? Eine neue Mitarbeiterin?“ sprach er sie an und sie sprang von ihrem Stuhl hoch und reichte ihm lächelnd die Hand. „Ja Sir, mein Name ist Hanessa Vudgens Sir, äh ich meine Vanessa Hudgens Sir“ erwiderte sie stotternd und Tiffany musste schon lachen, als sie das hörte, wie sie sich vorgestellt hatte. „Wie denn nun? Vanessa oder Hanessa? Darf ich es mir aussuchen? Okay, dann wähle ich Vanessa, denn eine Dame mit solchem Namen habe ich doch eingestellt, nicht wahr?“ grinste er sie an und sie nickte nur peinlich berührt von ihrem Verhalten. „Na dann Miss Hudgens, mein Name ist Mister Efron und ich bin Ihr Boss. Ich hoffe, Sie werden sich hier wohlfühlen und wenn Sie irgendwas auf dem Herzen haben, dann kommen Sie einfach zu mir in Ordnung? So und nun noch eine kurze Ankündigung für alle“ sprach er in den Raum. „ich werde ab heute viel öfters in dieser Kanzlei anwesend sein, also bleiben Sie alle ganz locker, ich reiße niemandem den Kopf ab und nun weiter an die Arbeit, Danke“ waren seine Worte. „Auf Wiedersehen Miss Hudgens“ sagte er noch zu Vanessa, bevor er in seinem Büro verschwunden war. Tiffany kam sofort zu Vanessa rüber. „Was war denn das bitte?“ meinte sie kichernd. „Ach lass mich in Ruhe Tiffany, das war schon peinlich genug, was der jetzt wohl von mir denkt“ flüsterte sie leise vor sich hin. „Was soll er schon denken? Gar nichts! Also er hat bestimmt Wichtigeres zu tun, als sich an so etwas zu ergötzen, der hat das schon wieder vergessen glaub mir“ beruhigte sie Vanessa. „Meinst du wirklich? Na ich werde da wohl durch müssen, gab schon Schlimmeres, was ich erlebt habe. Ich habe keine Lust, mich jedes Mal zu schämen für das, was ich tue, das ist kein Mann wert“ sprach sie leise vor sich hin und Tiffany fragte nach. „Was hast du gesagt?“ wollte sie wissen. „Ach schon gut, das wird schon gut gehen, ich danke dir und jetzt sollten wir wohl weiterarbeiten“ meinte Vanessa und Tiffany stimmte ihr zu. Nach wenigen Minuten ging die Bürotür von Mister Efron auf und er rief Vanessa zu sich ins Büro. „Miss Hudgens kommen Sie doch bitte mal einen Moment zu mir ins Büro, ja und bringen Sie ihr Diktiergerät mit“ forderte er und Vanessa folgte der Aufforderung. Da stand sie nun vor ihm auf der anderen Seite des großen Schreibtisches und wartete auf weitere Anordnungen. „Haben Sie einen Stock verschluckt oder warum stehen Sie so steif da, bitte setzen Sie sich doch. Sie können doch stenografisch schreiben oder?“ fragte er kurz und als sie nickte, legte er auch schon mit seinem Text los und Vanessa ahnte, das er es wirklich wohl schon vergessen hatte, wie blöde sie sich vorgestellt hatte. “So das tippen Sie bitte ab und faxen es anschließend dem Anwaltsbüro, das Miss Lopez vertritt. Tiffany zeigt Ihnen alles Weitere in Ordnung?“ ordnete er an und lächelte, als Vanessa scheinbar immer noch da stand und ihn musterte. Er räusperte sich. „Ist noch etwas Miss Hudgens?“ entgegnete er ihr und sie erwachte aus ihren Gedanken. „Nein Sir, es ist nichts weiter“ antwortete sie. „na dann wieder an die Arbeit hm?“ erwiderte er ihr und sie schien das Büro verlassen zu wollen, doch dann drehte sie sich hektisch zu ihm um, knallte den Stenoblock auf den Tisch, so das Mister Efron erst mal zurückschreckte, dann aber wütend seine Augenbrauen hochzog. Jedoch als sie ihren Blick senkte, entspannte sich seine Wut im Gesicht und er ahnte, das sie offenbar etwas zu sagen hatte. Vanessa schaute ihn an und ihr Gesicht wurde plötzlich ganz blass und sie zitterte. Langsam kam er ihr näher, da er merkte, das sie nicht ganz bei sich war. Jedoch war das keine wirklich gute Idee, denn kaum stand er vor ihr, übergab sie sich im hohen Bogen und ruinierte seinen Versace-Anzug. Noch einmal schaute sie zu ihm auf und fiel dann ohnmächtig in seine Arme. „Oh Gott Miss Hudgens, können Sie mich hören? Jack komm schnell her, mit Miss Hudgens stimmt was nicht, bitte ruf einen Krankenwagen in Ordnung? Hey Miss Hudgens hören Sie mich? Oh Gott, sie ist ohnmächtig, schnell ins Krankenzimmer mit ihr“ befahl er und es wunderte jeden, das den Chef überhaupt nicht interessierte, das das Erbrochene an seinem Anzug herunterlief und er damit das ganze Büro verschmutzte. Er wartete mit Jack auf den Krankenwagen und bat Tiffany anschließend, doch seinen Anzug in die Reinigung zu bringen und aus dem Büro seines Bruders, der ja Chef 2 war, einen neuen Anzug zu besorgen. Die Sanitäter spritzten Vanessa ein Kreislaufmittel, bevor sie sie zur Beobachtung mit in die Klinik nahmen. Als sie hier wach wurde, dachte sie nur daran, hier so schnell wie möglich raus zu kommen, doch der Schwindel und ihr Blutdruck hinderten sie daran. Gerade als sie sich erheben wollte, stand auch schon ihr Boss vor ihr….. Part 4 Vanessa schaute hoch und erstarrte fast zur Salzsäule, als sie direkt in die Augen ihres Bosses schaute und der nicht gerade freundlich dreinblickte. „Sie bleiben schön liegen“ meinte er plötzlich und Vanessa kam gar nicht dazu, etwas zu sagen. Er umfasste ihre Beine und stützte mit einem Arm ihren Rücken und verfrachtete sie zurück ins Krankenhausbett. „So und jetzt können Sie mir erzählen, was Sie eigentlich noch im Büro von mir wollten“ forderte er und Vanessa senkte den Blick, doch Mister Efron duldete kein unnötiges Schweigen. „Nun sagen Sie schon, Sie sind es mir schuldig, immerhin haben Sie mir meinen neuen Versace-Anzug versaut, nicht wahr?“ lächelte er ihr zwinkernd entgegen. Sie schaute langsam auf. „Oh Gott, das tut mir ja so unendlich leid Mister Efron, das wird nie wieder vorkommen, das verspreche ich hoch und heilig“ erklärte sie sich. „Ja ja das ist schon vergessen, viel mehr hat mir die Tatsache Angst gemacht, das Sie einfach so vor mir ohnmächtig zusammenbrechen. Verstehen Sie mich jetzt nicht falsch, aber könnte es sein, das Sie schwanger sind?“ fragte er etwas zurückhaltend, aber doch bestimmt. Vanessa schaute erschrocken auf und lachte gekünstelt. „Ich? Schwanger? Haha sehr witzig, nein, dafür gibt es keine Möglichkeit glauben Sie mir“ meinte sie kurz. „Entschuldigen Sie, so war das auch nicht gemeint, doch immerhin sollte ich als Ihr Boss so was ja wissen, finden Sie nicht auch? Naja wenn dem nicht so ist, dann war es wohl eine kleine Kreislaufschwäche. Ich werde nun zurück ins Büro fahren, also erholen Sie sich gut und melden Sie sich, wenn Sie wieder arbeiten können hm? Machen Sie es gut“ waren Zacs Worte und Vanessa nickte nur, bevor er das Zimmer verließ. Schnell erhob sie sich, entfernte sich sämtliche Pflaster und Kanülen, die sie mit Watte versorgte und schnappte sich ihre Tasche. Unbeobachtet konnte sie aus der Klinik fliehen und kramte in ihrer Hosentasche nach der Adresse dieses vermeintlichen Medizinstudenten, der ihre Abtreibung vornehmen wollte und stand auch schon wenige Minuten später vor dessen Haus. Zögernd klopfte sie und eine Dame im Dienstmädchenlook öffnete ihr. „Ja bitte, wie kann ich Ihnen helfen Miss?“ wurde Vanessa gefragt. „Nun ja, ich möchte zu dem Herrn des Hauses, er erwartet mich wohl“ erklärte sie kurz, bis hinter der Dame schon ein junger Mann auf dem Treppenabsatz erschien und lächelte. „Wer ist das Maria? Vanessa? Lasse sie bitte herein, das geht in Ordnung, sie ist eine alte Freundin aus Ohio“ forderte der Mann und so stand Vanessa in dem Flur dieses gigantischen Hauses. Langsam legte er seine Hand auf Vanessas Schulter und für einen Moment zuckte sie kurz zusammen, wurde dann aber von ihm in eine Art Anbau des Hauses geführt. Als sie den Raum betrat, erkannte sie zahlreiche Auszeichnungen von medizinischen Fakultäten vor sich und Instrumente, wie sie bei Operationen benutzt wurden. Der Mann öffnete einen weißen Vorhang und dahinter kam ein professionell eingerichteter Operationssaal zum Vorschein und sogar ein Frauenarztstuhl war hier zu sehen. Entsetzt und etwas irritiert schaute sie den Mann an und der kam nun näher. „Keine Angst, ich weiß, es muss hier aussehen, als wäre ich ein Psycho oder so, aber glaub mir, so ist es nicht. Diese ganzen Instrumente und medizinischen Geräte habe ich alle von meinem Vater bekommen, womit er mir wohl zeigen wollte, das er stolz auf mich ist. Komm ruhig näher, ich tue dir ja nichts okay?“ bat er und lächelte ihr entgegen. Langsam und nickend trat Vanessa ihm entgegen und ihre Augen wanderten in alle Himmelsrichtungen, da es ihr hier einfach zu sehr nach psychisch kranker Art aussah. Allerdings hatte sie auch keine andere Wahl, als die momentane Situation zu akzeptieren, denn immerhin sollte ihr dieser Mann das weitere Leben verändern. Ihr Herz raste wie ein ICE, als er ihre Hand berührte und sie zum Frauenarztstuhl führte. „Ganz ruhig Vanessa, ich werde dir jeden Schritt erklären, den ich mache, doch halte mich nicht für aufdringlich oder so, aber hast du das Geld dabei?“ wollte er wissen, bevor er irgendwas unternahm. „ich habe leider nur 2000 Dollar beschaffen können, könnte ich den Rest nicht später bezahlen?“ erwiderte Vanessa und der Mann hob sie sofort aus dem Stuhl. „Nein, ausgemacht waren 30000 Dollar und nicht einen Cent weniger. Es ist eine Menge Geld, das weiß ich, aber dafür garantiere ich eine saubere Operation, tut mir leid, aber dann kann ich nichts für dich tun“ meinte er und wies Vanessa den Weg nach draußen. „Hören Sie, ich arbeite in einer der berühmtesten Kanzleien von New York und habe hier 2000 Dollar, die garantieren, das ich bestimmt nicht abhauen werde, also bitte helfen Sie mir. Die Kanzlei bezahlt mich sehr gut, wir können gerne etwas Schriftliches festhalten, das Sie mein Konto pfänden können oder was auch immer, doch bitte helfen Sie mir, dieses Ding in meinem Bauch loszuwerden ja?“ sah sie ihn flehend an, doch er lies sich nicht erweichen. „Nein, es mag gut sein, das du sehr unter Druck stehst, doch diese Angelegenheit ist ohnehin schon verboten und deshalb bewege ich mich so und so schon auf dünnem Eis, ich könnte meine Lizenz als Arzt verlieren und das setze ich wegen niemandem aufs Spiel okay? Also bitte besorge das Geld, ansonsten brauchst du hier nicht mehr aufkreuzen, es tut mir leid“ sagte er, bevor er Vanessa vor die Haustür drückte und die Tür schloss. Vanessa liefen die Tränen herunter und ein paar Mal hämmerte sie noch gegen die verschlossene Haustür, bevor sie wirklich begriff, das sie nichts mehr ändern konnte. Langsam sank sie auf den Treppenabsatz vor dem riesigen Haus und mit einer unheimlichen Wucht kamen ihre Schmerzen zurück, das sie kaum atmen konnte. Nochmals hämmerte sie gegen die Tür und der Mann riss sie wütend auf. „Hör zu Vanessa, ich KANN dir nicht helfen, ich…..oh mein Gott…..!!!!“ schrie er nur kurz auf, als sie in seine Arme stürzte. „Warum muss das immer mir passieren?“ murmelte er und rief dann Maria zu sich.„Maria kommen Sie her und helfen Sie mir, die Lady in meine Praxis zu bringen“ forderte er und die Haushälterin wusste, das er mit Praxis seinen Anbau des Hauses meinte. Er legte sie vorsichtig auf eine Trage und schloss sie an einen EKG an, der ihre Herzfrequenz messen sollte und dann erwachte Vanessa auch schon wieder und wollte sofort aufstehen, als sie entdeckte, wo sie war. „Ganz ruhig, du warst für einen Moment ohnmächtig, hast du das öfter?“ fragte er gespielt besorgt. „Nein ich mach das zu meinem Vergnügen weißt du? Oh man was für eine Frage, wirst du mir nun helfen oder nicht?“ erwiderte sie ihm. „Okay, ich mache eine Ausnahme, aber erst will ich dich untersuchen, denn diese Ohnmacht ist nicht zu unterschätzen, ich will ja nicht, das du mir während der Narkose solche Schwierigkeiten machst in Ordnung?“ forderte er und Vanessa umarmte in ihrer Freude diesen fremden Mann. „Schon gut, also als erstes brauche ich etwas Urin und Blut von dir, dann schau ich nach, wie weit deine Schwangerschaft schon fortgeschritten ist“ erklärte er, doch Vanessa hörte in ihrer Freude nur halbherzig zu und lies jede Untersuchung über sich ergehen, auch wenn dies an einem Ort war, der Angst in ihr auslöste. Das Blut war abgezapft, die Urinprobe stand in einem Glas auf einem Regal, das dafür vorgesehen war, also folgte nun die vaginale Ultraschalluntersuchung, die ihr unangenehmer war, als sie sich anmerken lassen wollte. Ihr Herz raste und sie schwitzte ohne Ende und doch begann er mit der Untersuchung. Er machte mehrere Aufnahmen ihrer Gebärmutter und bat dann Vanessa, sich wieder anzuziehen, was sie auch machte. Der Mann setzte sich an seinen Schreibtisch und stützte dann plötzlich seine Arme auf und schnaufte tief, bis er aufstand. Er gab Vanessa ihre 2000 Dollar zurück und schob sie Richtung Tür. „Tut mir leid, aber ich kann dir absolut nicht mehr helfen in Ordnung, bitte geh und komme nie wieder her“ sagte er plötzlich, doch Vanessa lies sich nicht zurückweisen. „Hey, was soll jetzt der Scheiß? Du sagtest, das du mir helfen würdest und ich hab mich freiwillig auf deinen Stuhl da gesetzt und mich vor dir ausgezogen, also findest du nicht, das ich eine Erklärung verdient habe?“ schrie sie ihn an und befand sich abermals schon wieder vor dem Haus. „Du bist bereits in der 12. Woche, deshalb, ab hier ist es mehr als illegal, das wäre Mord, nicht mit mir, also hau endlich ab“ schrie er sie an und warf die Tür zu. Diesmal hämmerte Vanessa nicht mehr an die Tür, sondern sank sofort zu Boden nach dieser Aussage. Das konnte doch nicht sein, sie hatte doch noch 2 Wochen Zeit, das war völlig unmöglich waren ihre Gedanken und ihr liefen die Tränen übers Gesicht. Zitternd griff sie nach ihrem Handy und rief sich ein Taxi, das sie nach Hause brachte. Jedoch stand nun jemand vor ihrer Haustür, mit dem sie gar nicht gerechnet hatte….. Part 5 Vanessa bezahlte den Fahrer und als er wegfuhr näherte sie sich langsam ihrem Apartmentkomplex. Ungläubig blieb sie stehen. „Mum? Ashley? Was macht ihr denn hier?“ entgegnete sie und hielt ihren Hausschlüssel bereit. „Hier lebst du? Das ist aber nicht das, was du mir erzählt hast mein Schatz, hier kann man sich doch nicht wohlfühlen“ begann Henna sich einen Reim auf die Wahl der Unterkunft ihrer Tochter zu machen und schaute sich unbehaglich um. Ashley musterte vorsichtig jeden Schritt den Vanessa machte und sprach jedoch kein Wort. „Na du bist doch sonst ganz redselig Ash oder plagt dich dein schlechtes Gewissen? Ich fasse es nicht, das du dich traust hierher zu kommen und dazu noch mit meiner Mutter? Du bist einfach das Letzte Ashley, du wirst keinen Fuß in meine Wohnung setzen. Mum wie konntest du sie herbringen? Was soll das alles? Ich habe wohl nicht deutlich genug gesagt, das ich mein eigenes Leben haben möchte, hm?“ meinte sie zu ihrer Mutter und schenkte Ashley verachtende Blicke. „Wir wollten nur sehen, wie du lebst, darf eine Mutter sich denn keine Sorgen machen? Ich verstehe dich nicht, freust du dich denn gar nicht?“ wollte Henna wissen. „Du weißt genau, das ich mich jederzeit freue, wenn du und Dad herkommt, doch das du Ash mitgebracht hast, war völlig daneben Mum“ erwiderte Vanessa. „Schon gut, ich habe es verstanden, das du mich nicht sehen willst, aber schrei deine Mum nicht so an, denn sie kann nichts dafür, denn ich wollte unbedingt herkommen, um zu sehen, ob wir jemals wieder eine Chance haben, eine zumindest halbwegs gute Freundschaft zurück zu bekommen, aber scheinbar bin ich die Einzige, die darin noch Vertrauen setzt“ waren Ashleys Worte und nun kam Vanessa mit giftig funkelnden Augen auf sie zu. „Du wagst es von Vertrauen zu reden? Ausgerechnet DU???????? Ich glaub ich spinne, das ist so niederträchtig, du falsche Schlange hast mir meinen Freund ausgespannt und redest von Vertrauen? Ich zeig dir gleich, was ich von Vertrauen dir gegenüber halte“ meinte Vanessa und hob drohend ihre Fäuste, bevor Henna schlichtend dazwischen ging und Ashley einen Schritt zurückwich. „Herrgott, ihr benehmt euch wie im Kindergarten und streitet euch um Dinge, die schon ewig her sind, doch wie ich sehe, besteht bei euch noch immer eine Menge Klärungsbedarf, klärt das endlich okay? Ich werde mir jetzt hier ein Zimmer nehmen und mir ein bisschen die Gegend ansehen und ihr beide werdet das klären, klar?“ forderte Henna und schenkte beiden Ladys Blicke, wie sie nur von einer Mutter kommen konnten. Vanessa und Ashley standen noch immer mit verachtenden Blicken da und keiner machte die Anzeichen, in irgendeiner Weise nachzugeben, bis beide merkten, das Henna bereits gegangen war. Ashley kannte sich hier überhaupt nicht aus und war auf Henna angewiesen und nun stand sie in diesem Wohnkomplex vor ihrer einst besten Freundin, die sie hasste. „Na toll, was mach ich denn jetzt? Ich bin zusammen mit dem Wagen deiner Mutter hier und jetzt ist sie gegangen, echt klasse verdammt“ motzte Ashley vor sich hin und sank auf die Stufen vor sich. „Na für dich dürfte es ja nicht schlimm sein, ein fremdes Bett zu finden, darin hast du ja bereits Übung, nicht wahr?“ giftete Vanessa ihr entgegen und schloss ihre Haustür auf, als sie Ashley laut schluchzen hörte mit den Worten „Warum hasst du mich so? Es tut mir alles so wahnsinnig leid, doch es ist einfach passiert, das Ethan und ich uns ineinander verliebt haben, das haben wir doch nicht geplant“. Vanessa stand in der halb geschlossenen Tür und hörte die Worte, die ihr ungewollt Tränen entlockten, denn wie sehr Ashley ihr doch fehlte, wollte sie sich natürlich in ihrem Stolz nicht anmerken lassen. Plötzlich sagte sie einfach „Komm solange rein, bin ja tierlieb“ und Ashley schaute erstaunt auf und näherte sich der Apartementtür von Vanessa. Schüchtern trat sie ein. „Ich sage dir gleich, das ist nur solange, bis meine Mum zurück ist, ich will nicht mit dir sprechen oder sonstiges, ist das klar?“ forderte Vanessa sofort und Ashley nickte stumm. In Ohio konnte Ben nicht glauben, das Henna einfach so nach New York gefahren ist, ohne ihm Bescheid zu geben. Er fand nur einen Zettel auf dem Tisch mit den Worten „Bin bei Vanessa, mach dir keine Sorgen, ich liebe Dich, deine Henna“. Ben schmiss vor lauter Wut seinen Autoschlüssel an die Wand, als es an der Tür klingelte und Ethan davorstand. „Hallo Mister Hudgens, wissen Sie was das hier zu bedeuten hat?“ meinte er und hob Ben einen Zettel entgegen. Er las kurz die Worte, die von Ashley waren „Bin bei Vanessa, mach dir keine Sorgen, ich liebe dich, deine Ashley“ und musste mit geschlossenen Augen lächeln. „Was bitteschön ist daran so witzig?“ wollte Ethan wissen und wurde von Ben ins Wohnzimmer geführt. „Genau das hier ist so witzig“ meinte er kurz und zeigte Ethan den Zettel von Henna. „Sie meinen, Ihre Frau und Ashley sind zusammen dort hingefahren?“ fragte Ethan etwas unsicher. „ja natürlich sind sie das, ich kenne Henna, sie weiß genau, wie sehr Vanessa die Sache mit dir und Ashley belastet und außerdem ist meine Frau auch noch eine Mutter, die wissen will, wie ihre Tochter lebt, hm?“ erklärte Ben und Ethan verstand. „Na komm wir trinken erst mal einen Kaffee, das wird schon“ schlug Ben vor, doch Ethan ahnte nichts Gutes und lehnte den Kaffee ab. „Oh nein, Sie kennen Ashley und Vanessa nicht, wenn die beiden aufeinander treffen wird das nicht gut enden, glauben Sie mir. Nein, ich werde sofort nach New York fahren müssen“ erwiderte Ethan und wollte schon zur Tür raus, als Ben ihn am Arm festhielt. „So, du willst also nach New York fahren und du denkst nicht, das du die Sache dann noch schlimmer machen wirst, indem du da auftauchst? Glaub mir mein Junge, dränge dich da jetzt bloß nicht dazwischen, denn am Ende werden dich sonst beide hassen“ erklärte Ben und löste seinen Griff von Ethans Arm, der nun auch locker lies und sich auf den Barhocker vor sich setzte. „Vermutlich haben Sie recht, doch ich fühle mich so schuldig und es tut mir so unendlich leid, was ich Vanessa angetan habe“ erklärte sich Ethan und Ben klopfte ihm väterlich und gleichzeitig freundschaftlich auf die Schulter. „Ja genau das wollen die Ladys auch, das du dich schuldig fühlst, damit sie sich überlegen fühlen. Allerdings in diesem Fall stehe ich hinter meiner Tochter Ethan, denn du hast sie wie Scheiße behandelt und normalerweise müsste ich dich hier hochkant rausschmeißen, doch ich tue es nicht, weil ich mich da sicherlich nicht reinhängen werde, das werdet ihr schön selbst regeln“ meinte Ben und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Ethan sah niedergeschmettert zu Boden, denn ihn plagte das Ganze sehr, was er Vanessa angetan hatte, doch was sollte er denn machen? Er hatte sich in Ashley verliebt und hatte Vanessa niemals wehtun wollen und zwischen ihnen gab es schon lange unausgesprochene Differenzen, die beiden wie ein festsitzender Kloß im Halse steckte. Ja er hatte schon lange das Gefühl, das er und Vanessa sich immer mehr voneinander entfernten. Von diesem Gefühl erzählte Ethan auch Ben in diesem Moment, bis dieser ihn ansprach. „Das ist noch lange kein Grund, mit einer anderen ins Bett zu steigen und dazu noch mit ihrer besten Freundin“ bemerkte Ben. „Mister Hudgens, Ashley und ich waren nie miteinander im Bett, das haben wir die ganze Zeit versucht, Vanessa zu erklären, doch sie hat uns nicht mehr zugehört und ist gleich nach New York gegangen“ eröffnete Ethan und Ben verschluckte sich an seinem heißen Kaffee. „Moment mal, Vanessa denkt die ganze Zeit…….oh man und jetzt?“ wollte Ben wissen und setzte sich neben Ethan auf einen Barhocker. „ich weiß es nicht“ kam von Ethan und er senkte seinen Blick. Ben sah ihn mitleidig an, schnappte sich dann plötzlich sein Telefon und entschuldigte sich für ein paar Tage bei seinem Chef und legte wieder auf. Ethan sah dem Treiben verdutzt zu, bis Ben dann mit einer Reisetasche zurück in die Küche kam. „So, wir werden da jetzt hinfahren und dann werdet ihr das ein für allemal aus der Welt schaffen, klar? Nun schau nicht so, du kannst notfalls ein paar Sachen von mir anziehen, los komm worauf wartest du?“ meinte Ben und stand mit dem Autoschlüssel in der offenen Tür. Ethan lächelte kurz und folgte Ben zu seinem Wagen. Wenige Minuten später fuhren sie auf die nächste Autobahn, merkten allerdings nicht, das ihnen jemand folgte, der nicht wirklich Gutes im Sinn hatte. Ashley bekam von Vanessa ein paar Handtücher und sie machte sich erst einmal frisch. Vanessa hatte Kaffee gemacht und stellte die Tasse auf den Tisch. Zunächst sprach keiner ein Wort, doch ihre Blicke trafen sich ab und zu, wobei keinem wohl in seiner Haut war. Ashley traute sich nicht, Vanessa über alles aufzuklären und Vanessa hätte ihr auch garantiert nicht zuhören wollen. Die Situation war zum zerreißen gespannt und ein schriller Klingelton änderte ihre Gedanken. „Ja Hudgens hier“ meldete sie sich. „Ja Miss Hudgens, hier spricht Mister Efron, ihr Chef. Entschuldigen Sie, das ich Sie anrufe, aber….“begann er. „Entschuldigen Sie, aber warum flüstern Sie?“ wollte Vanessa wissen. „Schhhhht, egal, seien Sie still und hören Sie mir zu. Ihre Mutter ist hier in der Kanzlei aufgetaucht, ich dachte, das Sie das vielleicht interessiert, bitte kommen Sie hierher“ forderte er. „Sekunde mal, woher wissen Sie überhaupt, das ich zuhause bin. Halt, Stop, lassen Sie mich raten, meine Mutter hat Ihnen alles erzählt? Ok, ich komme sofort ins Büro“ meinte sie und legte auf. „Entschuldige Ashley, aber ich werde noch mal ins Büro müssen, denn scheinbar hat meine Mum herausgefunden, wo sich die Kanzlei befindet, in der ich arbeite und erzählt nun meinem Chef wohl meine ganze Lebensgeschichte und das werde ich verhindern müssen“ erklärte Vanessa und dachte kurz nach. „Willst du mitkommen, dann kannst du gleich mit meiner Mum zurück nach Ohio fahren“ schlug sie vor und Ashley willigte zögernd ein und ahnte, das ihre Freundschaft wohl endgültig zerbrochen wäre, wenn sie ihr nicht alles erklären konnte. Die beiden machten sich auf den Weg in die Kanzlei und auch die beiden wurden verfolgt, was sie nicht bemerkten….. Part 6 Vanessa hatte noch keinen festen Parkplatz in der Firma, also stellte sie ihren Wagen etwas abseits ab. Sie und Ashley erreichten dann nach einigen Metern Fußweg die Kanzlei. Vanessa begrüßte wie immer den Portier am Empfang und drückte dann auf einen der vielen Knöpfe, der einen Fahrstuhl kommen lassen würde. Sie sprach kein Wort mit Ashley, die ihr nur stumm folgte bis in den 35.Stock, dem Letzten des gewaltigen Kanzleikomplexes. Hier gab es mehrere Kanzleien die in einem Haus waren und alle waren wie eine große Familie zueinander. Man begrüßte sich mit Vornamen, wenn man sich im Gebäude begegnete und man hatte immer ein freundliches Wort übrig. Eine große Glastür tauchte vor ihnen auf und Vanessa machte ziemlich große und schnelle Schritte, das es Ashley schwer hatte, mit ihr mitzuhalten. „Man Ashley, wo bleibst du denn?“ rief sie durch das Büro und Ashley legte einen Gang zu, bis sie gemeinsam vor einer weiteren großen Glastür standen, die in der Mitte eine dicke Blende aus Holz hatte, worauf der Name ihres Chefs stand. Als Ashley endlich bei ihr war, klopfte Vanessa an diese Tür und wurde aufgefordert, einzutreten. Henna saß tatsächlich in diesem Büro und schien mit Mister Efron ziemlichen Spaß zu haben, denn sie lachten so, als würden sie sich schon ewig kennen. Zac schaute Vanessa an und musste lächeln, was ihr schon jetzt ziemlich peinlich war. „Mum, was tust du hier? Bitte lass uns gehen, Mister Efron hat jede Menge Besseres zu tun, als sich deine Lebensweisheiten anzuhören, hm?“ meinte sie und zog ihre Mutter schon am Arm hoch, als Zac sich einmischte. „Ach lassen Sie nur Miss Hudgens, das geht schon in Ordnung, wir haben uns sehr angenehm unterhalten, war wirklich aufschlussreich“ meinte er und da war schon wieder dieses komische Lächeln. In diesem Moment klingelte das Telefon von Zac. „Oh entschuldigen Sie, da muss ich jetzt leider unbedingt ran gehen“ meinte er und nahm den Hörer ab. Vanessa flüsterte ihrer Mutter sofort zu, das dies eine gute Gelegenheit sei zu gehen, doch dazu kam es nicht. Zac lies den Hörer sinken und sagte nur verdutzt „Nanu, die Leitung war plötzlich tot, das gibt’s doch nicht. Miss Hudgens, bitte erkundigen Sie sich, ob die anderen Telefone noch funktionieren, ja?“ forderte er. „Ja kein Problem, mach ich, einen Moment“ erwiderte sie und hob jeden Hörer ab, doch alles war tot, es funktionierte nicht eine Leitung. Sie überbrachte Zac diese Nachricht und schon standen alle Kollegen besorgt beim Chef im Büro, da die Arbeit nicht weitergehen konnte. Sie redeten alle durcheinander, bis Zac aus dem Fenster sah und er entdeckte, wie alle Eingangstore von selbst zugingen. „Merkwürdig, was ist denn da plötzlich los? Ladys und Gentleman, bitte bewahren Sie Ruhe, ich bin sicher, das es dafür eine Erklärung gibt. Ich fahre hinunter zu James, der wird mir sicherlich sagen können, warum sich alle Tore von selbst schließen. Warten Sie hier in meinem Büro, bin gleich zurück“ erklärte er und ging zum Fahrstuhl, doch auch hier tat sich nichts, scheinbar gab es einen Stromausfall im Komplex. Vanessa war ihrem Chef nachgegangen und stellte dasselbe fest, kein einziges Gerät im Haus funktionierte. In diesem Moment schauten sie auf die digitale Anzeige der Fahrstühle und scheinbar lief der Lastenaufzug ohne Probleme, denn dieser näherte sich langsam ihrem Stockwerk. „Merkwürdig, er bleibt im 32. Stockwerk stehen, es muss also jemand daran arbeiten“ meinte Zac und Vanessa nickte nur langsam und bekam doch ein mulmiges Gefühl. „Im 32.Stock arbeiten die Leute doch auch noch, ich werde da jetzt runtergehen und nachschauen“ entgegnete Zac. „Bitte lassen Sie mich mitgehen, ja?“ bat Vanessa und Zac stimmte zu. Er öffnete die Tür zum Treppenhaus und hörte von unten ein paar komische Geräusche und schaute durch das Geländer, um auf Nummer sicher zu gehen. Plötzlich schreckte er zurück und riss die Augen weit auf. „Oh mein Gott“ sagte er nur leise und versetzte Vanessa in eine leichte Panik. „Was ist los? Was haben Sie gesehen? Was geht da unten vor sich?“ wollte sie aufgebracht wissen und umklammerte seinen Arm dabei, den sie aber gleich wieder erschrocken los lies. „Die haben Raketen reingebracht. Ich befürchte, wir haben Terroristen im Haus. Schnell, wir müssen wieder nach oben und den anderen Bescheid geben“ forderte er und zog Vanessa am Handgelenk hinter sich die Treppen wieder hinauf, bis sie hörten, das unten Schüsse fielen. Vanessa sank zitternd zu Boden. „Oh mein Gott, was war das?“ stotterte sie erschrocken. „Bitte Miss Hudgens, wir können hier nicht bleiben, also erheben Sie sich“ meinte er und zog sie diesmal etwas fester die Treppen hinauf, bis sie schwer schnaufend vor den Kollegen standen. Henna erkannte sofort den verängstigten Blick ihrer Tochter und nahm sie in den Arm. „Was haben Sie mit ihr gemacht? Sie ist ja völlig außer sich vor Angst“ entgegnete Henna. „Okay, also Folgendes, ich befürchte, dieses Haus wird gerade Opfer eines Terroranschlages. Ich sah im Hausflur die Kisten, in denen Raketen aufbewahrt werden und wie es sie nur beim Militär gibt. Wir sollten versuchen, hier schnellstens irgendwie raus zu kommen“ schlug Zac vor, bis Tiffany sich erhob. „Ach ja und wie bitteschön? Wie Sie sagten, sind die bereits im Hausflur und scheinbar haben sie alle Zugänge abgeriegelt und außerdem funktioniert kein Fahrstuhl im Haus, also sagen Sie mir, wie wir hier rauskommen sollen?“ meinte sie und da kam Jack vom Flur zurück, der nachsehen wollte, ob jetzt irgendeine Leitung gehen würde. „ich schätze, das erledigt sich gerade von selbst, der Fahrstuhl ist gerade hier oben angekommen“ meinte Jack und löste einen Aufschrei innerhalb der Kollegen aus, der Angst verlauten lies. Nun gab es keine Möglichkeit mehr, sich irgendwie da herauszuwinden und so ließen sich alle aus Reflex auf den Boden fallen, als die Tür mit Gewalt aufgetreten wurde und 6 Männer mit Gewehren und Armeeanzügen vor ihnen standen. In Position und zu jeder Zeit bereit, diese Menschen zu töten, bedrohten sie sie mit ihren Maschinengewehren, bis ein Mann in die Mitte dieser Männer trat und eine gewisse Macht ausstrahlte. Er trug einen teuren Versace-Anzug und schien die Ruhe selbst zu sein. In seiner Hand hielt er eine Art Lageplan des Komplexes und ein Foto. Das wilde Geschrei der Kollegen in Zacs Büro machte ihn nervös und so hob er nur einmal die Hand und es wurde ein Warnschuss in die Luft gefeuert. „Ladys und Gentleman, es gibt gar keinen Grund, so herumzuschreien. Wenn Sie genau das tun, was ich oder einer dieser Männer sagen, wird niemand zu Schaden kommen, darauf gebe ich Ihnen mein Wort“ meinte er selbstsicher und überlegen. Dann steckte er den Lageplan weg und schaute das Foto an. Langsam kam er auf die Kollegen zu und schaute sich ganz genau um, bis er genau vor Zac stehenblieb und ihn vernichtend anschaute. „Wollten Sie etwas sagen Sir, dann nur raus damit, vielleicht haben Sie ja Glück und ich lege Wert darauf, was Sie zu sagen haben, hm?“ fauchte er ihn an und kam Zac ganz nah, so das er den Atem des Mannes riechen konnte. Zac schaute auf das Foto und entdeckte, das dort Vanessa abgebildet war. Er versuchte den Mann abzulenken, in dem er etwas sagte, was er besser wohl nicht gesagt hätte. „Was soll das Wort eines Feiglings wohl wert sein, der hier rein stürmt und wehrlose Menschen als Geiseln hält?“ entgegnete er dem Mann, der sich nun umdrehte und mit nur einem Augenaufschlag dafür sorgte, das einer der Männer ihm eine in den Magen verpasste und ihn an den Haaren wieder aufrichtete. Zac schaute nun genau in die Augen dieses Mannes und konnte dabei kaum aufrecht stehen. „Sie halten sich also für mutig Mister, ja? Verraten Sie mir doch einmal Ihren Namen, damit ich weiß, welchen man nachher auf Ihren Grabstein schreiben wird“ forderte er Zac auf. „ Suchen Sie sich einen aus, Sir!“ meinte er mit fester Stimme und schon veranlasste der Mann, das man auf ihn schoss. Diese Männer taten alles, was dieser eine Mann befahl und schon spürte Zac einen stechenden Schmerz in seinem Knie. Er sank zu Boden und wurde auch schon weggebracht von zwei der Männer. Der Mann drehte sich und wandte sich wieder den Kollegen zu. „Möchte jemand dem Herren Gesellschaft leisten? Nicht? Na dann verraten Sie mir doch mal, wer von Ihnen Miss Vanessa Hudgens ist“ forderte er auf und bei Vanessa und Henna machte sich ein stockender Atem breit, der dem Mann nicht verborgen blieb. Langsam kam er auf sie zu und sah abwechselnd zum Foto und in ihr Gesicht. Anschließend steckte er das Bild weg und begann Vanessas Haar zu streicheln, bis sie ihm ins Gesicht spuckte. Dafür bekam sie eine heftige Ohrfeige und wurde von den Männern weggetragen. Henna schrie verzweifelt hinterher, doch sie und die anderen wurden in den Lastenaufzug gedrängt, wobei sie ständig mit Maschinengewehren bedroht wurden. Ben musste unterwegs anhalten, da Ethan mal eine Stange Wasser in die Ecke stellen musste. Diese Zeit nutzten einige Männer dazu, sich von hinten an Ben heranzuschleichen und ihm eine Waffe in den Hinterkopf zu drücken. „Kein Mucks, sonst wirst du schnell an einer Bleivergiftung sterben, klar? Sag, das er zurückkommen soll und zwar ein bisschen plötzlich“ befahlen sie und Ben rief Ethan zu sich, der nun sofort bemerkte, das sie gerade überfallen werden. Langsam stiegen sie in den schwarzen Mercedes ein, wie ihnen befohlen wurde und bekamen hier umgehend feste Schläge auf den Kopf, so das sie ohnmächtig auf dem Rücksitz zusammenklappten und alles um sie herum schwarz wurde.... Part 7 Während der Fahrt wurde Ben wach und hielt sich schmerzerfüllt seinen Hinterkopf, wobei er hinüber sah und den noch bewusstlosen Ethan entdeckte. Dieser wurde in diesem Moment auch wach und schreckte hoch. „Was soll das alles? Was wollen die nur von uns?“ fragte er Ben zitternd. „Okay, bleib ruhig, ich weiß mit wem wir es zu tun haben, ich kenne die Typen okay“ erklärte Ben. „Wie bitte? Sie kennen solche miesen Kerle? Na toll, dann werden Sie denen wohl doch auch klarmachen können, das sie uns augenblicklich hier rauslassen sollen oder?“ erwiderte Ethan. „So einfach ist das nicht, also gut pass auf, der Kerl, der mir die Waffe an den Schädel gehalten hat ist ein ehemaliger Soldat, der mit mir gedient hat und der schon immer einen Hang dazu hatte, in Schwierigkeiten zu geraten. Allerdings war er immer für mich da, wenn es an der Front brenzlig wurde. Eines Tages rettete er mir das Leben und seit dem Tage bin ich ihm was schuldig und als ich ihm Kontakte herstellte wegen eines Jobs, dachte ich, wäre meine Schuldigkeit getan. Ich ahnte ja nicht, das er an einen der schlimmsten Verächter des Krieges und der Gesetze geraten würde und zwar Leutnant Mitchell Conzales. Er war damals unser diensthabender Offizier und wurde unehrenhaft aus dem Dienst entlassen. Seither war er verschwunden. Den Typen da vorne nennt man in militärischen Kreisen „Die Axt“, aber sein richtiger Name ist Frank McCoy und war einst mein bester Freund. Eines Tages trafen wir uns durch Zufall wieder und er bot mir ein Geschäft an, das ich aber ablehnte, denn mit Drogen und Waffenhandel wollte ich nichts zu tun haben. Kurz bevor Vanessa nach New York ging, bat er mich, mal mit ihr ausgehen zu dürfen und Vanessa und ich besprachen das und sie war einverstanden. Anschließend sah ich ihn nie wieder, bis jetzt eben. Ich vermute, das er ziemlich sauer auf mich ist, da ich nicht mit ihm zusammenarbeiten wollte und außerdem schätze ich, das er noch immer Kontakt zu Conzales hat. Sollte dies alles der Fall sein, stecken wir echt in der Scheiße, diese Männer verstehen keinen Spaß und schrecken auch nicht vor Mord zurück. Sie beseitigen alles, was sich ihnen in den Weg stellt“ erklärte Ben flüsternd, damit sie keiner hörte. „Ich glaube ich spinne, ich sitze hier, weil Sie Stress mit irgendwelchen Typen haben und weil Sie erlaubt haben, das Vanessa mit so was ausgeht? Ich kann es nicht fassen. Sehen Sie zu, das Sie uns hier raus bringen klar?“ giftete er Ben an und hielt sich seinen Kopf fest. „Ich habe doch auch keine Ahnung, wie er uns finden konnte okay? SCHHHT wir halten an“ meinte er noch, bevor die Türen aufgerissen wurden und sie gewaltsam aus dem Wagen gezogen wurden. Ben schaute sich genau um und konnte nur noch den Namen „Freedom“ lesen, bevor die beiden schwarze Masken über den Kopf gestülpt bekamen und alles wieder dunkel wurde. Ethan hatte ein ziemlich gutes Gehör und vernahm viele Geräusche, die er sich zu merken versuchte. Nach wenigen Augenblicken hörten sie ein lautes Klappern, das dem Öffnen eines Tores gleichkam. Mit gefesselten Armen und verbundenen Augen führte man sie scheinbar in ein Gebäude hinein. „Wo sind wir hier?“ fragte Ben. „Das brauchst du Arschloch nicht zu wissen, aber eines sage ich dir, du wirst hier auf Leute treffen, die dir nur zu gut bekannt sein dürften“ sagte man Ben und schon schienen sie in einem Fahrstuhl zu stehen, der nach oben fuhr. Nach weiteren wenigen Metern schmiss man sie unsanft zu Boden und sie spürten, das hier noch mehr Personen auf dem Boden lagen. Dann bückte sich jemand. „Verhalte dich bloß ruhig, sonst garantiere ich dir, das du dich daran erinnern wirst, was Schmerzen bedeuten, klar?“ flüsterte man Ben ins Ohr und schon wurde es still im Raum. „Ethan bist du hier?“ fragte Ben. „Ja Ben ich bin hier, was glaubst du, wo wir hier sind?“ wollte er wissen. „ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, es ist die Kanzlei von Vanessa, denn ich konnte noch den Namen „Freedom“ lesen, bevor sie mir dieses Ding überwarfen. Pass auf Ethan, du musst jetzt mal näher an mich rücken und in meine Hosentasche greifen“ forderte Ben. „Ich soll was? Ey und was ist wenn die Typen zurückkommen?“ fragte er mit zitternder Stimme. „Tu, was ich dir sage klar?“ befahl Ben und Ethan gelangte an das Taschenmesser von Ben. „Oh mein Gott, Sie haben ein Messer dabei?“ meinte er schockiert und starrte es an. „Ja schon gut, das ist ein Geschenk meiner Frau, löse die Fesseln von mir damit“ forderte Ben und Ethan zerschnitt das dicke Seil. Ben stülpte sich die Maske runter und konnte nicht glauben, was er hier sah. Mindestens um die 1000 Menschen lagen hier gefesselt am Boden und jeder strahlte Verzweiflung aus. Er schnitt Ethan ebenfalls die Fesseln durch und auch er war geschockt von dem Anblick, der sich ihnen hier bot. „Oh mein Gott, was haben die bloß vor?“ flüsterte Ben vor sich hin, als er aufstand und sich umsah. „OH mein GOOOOOOTTT, Ashley? Miss Hudgens?“ schrie Ethan plötzlich und stürzte über einige Personen weg, hin zu Ashley und Vanessas Mum Henna. Ben drehte sich nach Ethans Aufschrei hektisch um und folgte Ethan zu den Frauen. „Sie sind ohnmächtig, schau mal, ob du irgendwo Wasser findest Ethan“ forderte Ben und Ethan entdeckte ein Waschbecken am anderen Ende des Raumes, der wie eine Art Keller aussah. Er füllte etwas Wasser in die Pappbecher, die dort standen und kam zurück zu Ben und den Ladys. „Hier“ meinte er und reichte Ben die Becher. „Na komm schon, trink Baby, Henna, bitte trink das okay?“ sprach er liebevoll mit seiner Frau, als beide plötzlich nach Luft schnappten. „Wo sind wir hier?“ flüsterte Henna heraus und erinnerte sich sofort an Vanessa. „Ben? Oh mein Gott, was tust du hier und Ethan?“ wollte sie zunächst wissen. „Das ist nicht wichtig, geht es euch gut? Was wolltest du denn hier?“ war Bens Frage. „Ich…Ich habe wissen wollen, wo Vanessa arbeitet und alles war auch schön, bis diese Männer kamen und…..oh mein Gott, sie haben unser Kind Ben, sie haben sie einfach weggetragen“ schrie sie mit fester Stimme und Ben bat sie, nicht so die Stimme zu erheben. „Baby, nicht so laut, die Typen sind weg, doch ich habe keine Ahnung, was sie vorhaben und wann sie zurückkommen, also müssen wir uns vorerst so ruhig wie möglich verhalten, okay? Kannst du aufstehen?“ wollte Ben wissen. „ja kann ich, ich bin nicht verletzt. Ashley? Kannst du auch aufstehen?“ sprach Henna sie an. „Ja kann ich“ entgegnete Ash und wurde von Ethan aufgerichtet und Ben tat es ihm mit Henna gleich. „Was willst du denn jetzt tun?“ wollte Henna von ihrem Mann wissen, bis alle Schritte wahrnahmen, die dem Gleichschritt einer kleinen Armee glichen. „Setzt euch hin und tut so, als wäret ihr noch gefesselt, für Erklärungen ist keine Zeit, bitte vertraut mir okay?“ forderte Ben die anderen auf und sie machten, was er zu ihnen sagte. Außerdem setzten sie sich ihre Masken wieder auf, gerade noch rechtzeitig, als eine große Eisentür aufgerissen wurde. Etwa 15 Männer in Armeeanzügen stellten sich in Reihe und Glied auf, wie es ihnen befohlen wurde. „AUGEN GERADEAUS UND STETS SCHUSSBEREIT HALTEN“ lautete der Befehl. „JAWOHL LEUTNANT CONZALES SIR“ erwiderten die Männer und richteten ihre Maschinengewehre auf die Menschen, die wehrlos am Boden lagen. Ben kannte dieses Geräusch der klickenden Gewehre nur zu gut und erhob sich wütend. Er erkannte ebenfalls eine Stimme und riss sich die Maske runter. „Wusste ich es doch, das Du dahintersteckst Mitchell, was soll das hier werden? Eine Geiselnahme? Du wirst nicht weit kommen, denn unter dir wollte noch nie jemand dienen“ erklangen Bens Worte und schon setzte sich der Mann, der auch Zac anschießen lies in Bewegung und kam auf Ben zu. „Wie war das? Wiederhole das Soldat!!!!“ befahl er Ben und er spuckte ihm nur ins Gesicht. „Von einem EX Leutnant nehme ich keine Befehle entgegen“ meinte er. „Du wirst dir das ganz schnell anders überlegen, wenn du siehst, was ich für eine Überraschung für dich habe. Frank hole die Kleine her“ befahl er und umgehend kam der einst beste Freund von Ben, dieser Frank McCoy mit Vanessa zurück, die ebenfalls gefesselt war. Vanessa versuchte sich von Franks gewaltsamen Festhalten zu lösen, doch um so mehr sie sich wehrte, um so mehr drückte er ihr die Pistole in den Hals. „Na Püppchen, du erinnerst dich noch an mich, nicht wahr?“ flüsterte er ihr widerlich ins Ohr und leckte ihr Gesicht ab. „Lass sie sofort los Frank“ forderte Ben. „Sonst was Ben? Du hast es mir doch erlaubt, mit ihr auszugehen und ein Soldat sollte immer seine Versprechen halten, die er seiner Tochter gibt, hm? Halt endlich still du Miststück, sonst stopfe ich dir noch andere Körperöffnungen als das letzte Mal“ schrie er sie an und Vanessa spuckte ihn an. „Na na was denn? So zurückhaltend heute? Das letzte Mal warst du so voller Energie, hm? Wie? Du hast Daddy noch gar nicht erzählt, welchen Spaß wir zusammen hatten? Na das ist aber nicht nett. Okay, dann werde ich das kurz übernehmen, wenn du erlaubst“ meinte er zu Vanessa und kam nun auf Ben zu. „Also deine süße Tochter da hinten und ich hatten echt viel Spaß zusammen und sie ist eine echte Rakete im Bett“ sagte er und kam dann noch näher und flüsterte „Das Beste daran war aber, das ich deine Erlaubnis hatte, sie durchzuvögeln. Sie hat sich anfangs gewehrt, doch mit ein paar Tropfen im Glas ging das alles wie von selbst“. Ben ballte seine Fäuste und schon landeten diese in Franks Gesicht, so das er einige Meter zurücktaumelte. „So genug gespielt ihr beiden“ funkte der andere Mann dazwischen und betonte nochmals, wie sehr er hier die Macht hatte. „Frank, bringe die Kleine wieder zurück zu dem anderen Idioten, du hast noch genug Zeit, dich an ihr auszutoben“ befahl Conzales, bevor Frank Vanessa wieder wegbrachte. „Conzales, du hast doch scheinbar ein Problem mit mir, also warum lässt du meine Tochter und meine Frau nicht gehen, hm?“ schlug Ben vor. „Sag mal, für wichtig hältst du dich eigentlich Ben? Glaubst du das hier ziehe ich wegen dir und deiner kleinen Familie ab? Ihr stört mich nicht im Geringsten. Okay, ich gebe zu, als Frank mir von Vanessa erzählte, das sie nach New York gehen würde und wo sie arbeiten würde, da wurde mein Plan zur Wirklichkeit. Ich kam hierher und gab vor, einen Anwalt zu brauchen. Du glaubst gar nicht, wie einfach es war, an einen Lageplan dieses Komplexes zu kommen mit allen Details, die ich brauchte. Natürlich brauchte ich jemanden, der die Armee davon überzeugte, diesen Deal hier durchzuführen. Da hielt ich mich dann eben an Frank, den ich noch heute für ziemlich unfähig halte, so einen Job zu erledigen, aber gut, der Zweck heiligt die Mittel, nicht wahr? Du hast mich damals um ein Millionengeschäft im Drogen und Waffenhandel gebracht und ein Mann meiner Position verkraftet so was nur sehr schwer. Nein, dieses Mal ist es schlicht und einfach Rache für ein Geschäft, das du mir vermasselt hast“ erklärte Conzales und Ben ahnte, das dieser Mann zu allem fähig war und er hatte keine Ahnung, wie er das verhindern sollte. „Was hast du vor Mitchell?“ wollte Ben wissen. „Du willst sehen, was ich vorhabe? Na schön, dann komm mit“ forderte Conzales. „Was ist nun mit meiner Frau und den anderen beiden?“ fragte er noch. „Sie bleiben hier, was denn sonst? Beweg deinen Arsch jetzt Hudgens“ schrie er Ben an und er schaute sich zu Henna und den anderen beiden um. „Ich komme zurück, okay? Ich verspreche es, ich liebe dich Henna“ flüsterte er ihr noch zu, bevor Ben von einem der Männer am Arm aus dem Raum gezogen wurde……. Part 8 Der miese Geruch von Frank stieg Vanessa unaufhörlich in die Nase und sie musste sich übergeben. Dummerweise bekam Frank das diesmal genau ab und schaute sich nun wütend an sich herunter. „DU DUMMES MISTSTÜCK!!!“ schrie er sie an und zog sie an den Haaren gewaltsam ein Stückchen runter, so das er ihr von oben herab nun genau ins Gesicht sah. „Hör mir jetzt genau zu, ich weiß, das du schwanger bist und das du in New York bist, um es abzutreiben. Du fragst dich, woher ich das weiß? Nun ja, sagen wir mal, ein alter Freund war mir noch einen Gefallen schuldig und natürlich wollte ich ja nicht seine medizinische Karriere zerstören, bevor sie angefangen hat, hm? Ich bin ja kein Unmensch! Deshalb weiß ich auch, das du bereits zu weit bist, um einen Abbruch machen zu lassen. Nach all diesen Erkenntnissen rechnete ich zurück und ich erahne, das ich der Vater dieses Bastards bin. Du hattest ohnehin keine 30000 Dollar, um es machen zu lassen. Hab aber keine Angst, ich bin dir sehr gerne dabei behilflich, es loszuwerden, allerdings erst in 9 Monaten. Ich will dieses Kind haben, denn ich bin mir sicher, das ein Kind von einer angehenden Staranwältin sehr viel wert sein wird“ meinte er mit eiskalter Stimme und Vanessa widerte sein Anblick und Geruch an. Sie riss ihren Kopf aus seinem Griff. „Du wirst niemals das Kind bekommen, eher hole ich es selbst heraus, aber ich denke nicht, das so ein mieses Schwein der Vater meines Kindes sein kann, denn von Bienchen und Blümchen habe ich es sicher nicht bekommen“ meinte sie angewidert und er lachte ihr dreckig ins Gesicht. „Naja du scheinst dich nicht daran zu erinnern, aber ich dafür um so mehr. Die Tropfen haben wahre Wunder bewirkt, denn im Bett kann man mit dir eine Menge Spaß haben“ hauchte er ihr entgegen, bis plötzlich jemand hinter ihm stand. „Finden Sie nicht, das es jetzt reicht? Lassen Sie Miss Hudgens in Ruhe!“ verlangte diese Person und wütend und angepisst drehte Frank sich um und entdeckte, das Zac mit geballten Fäusten vor ihm stand. „Wie niedlich, sieh mal einer an, dieser Milchbubi scheint dich zu mögen Herzchen. Rührend, wie er dich zu verteidigen versucht. Doch glaub mir du kleiner Minianwalt, du schaffst es nicht, mich in irgendeiner Weise davon abzuhalten, meine Pläne durchzusetzen“ schaute er Zac mit einem finsteren Blick an und er kam näher, wobei ihn seine Schussverletzung am Knie ziemlich schmerzte. „Hör zu du kleiner Wichtigtuer, ich habe täglich mit Typen wie dir zu tun, die scheinbar nicht genug Taschengeld bekommen haben oder nicht lange genug von Mami gestillt wurden und eines garantiere ich dir, du bist einfach lächerlich und kein Stück weit wirst du mir was vormachen können. Du stehst ebenso wie alle anderen unter dem Einfluss diesen anderen Mannes, also mach hier nicht den Rambo“ sagte Zac selbstbewusst und erkannte, das Frank gerade die Arme hob, um ihm eine in die Fresse zu hauen. Allerdings wich Zac geschickt aus und drehte Frank seinen Arm gewaltsam nach hinten und zwang ihn zum Gehen. „Mach das du Land gewinnst und rühre sie ja nie mehr an, klar?“ flüsterte Zac ihm warnend ins Ohr. Er lies ihn los, Frank schaute ihn entsetzt an und verließ den Raum. Zac musste sich ein Lachen über den Typen verkneifen und setzte sich mit einem humpelndem Bein hinunter auf den Boden zu Vanessa, die nun ein leises „Dankeschön“ flüsterte. „Hey, das ist schon okay, das hätte ich für jeden anderen auch getan, hm? Schwanger also ja?“ fragte er leise und vorsichtig und Vanessa nickte beschämt, während sie zu Boden starrte. Er hob ihr Kinn an. „Hey, es ist alles in Ordnung, hm? Okay, Sie hätten mir gleich die Wahrheit sagen können, als ich Sie in der Klinik danach fragte, aber gut hey, so wie Frank sagt, hätte das Datum dann ohnehin nicht gestimmt, also kommt es jetzt nicht mehr darauf an, hm?“ meinte er mit einem leichten Lächeln und Zwinkern, so das Vanessa etwas ruhiger wurde. „Meinen Sie das ernst? Es ist okay, das ich es verschwiegen habe und nun auch keinen Abbruch mehr machen lassen kann? Das ist alles sehr nett und so, aber ich kann dieses Kind nicht bekommen, wenn es von diesem miesen Widerling ist. Ich mein, was soll ich dem Kind denn erzählen, wer sein Vater ist? Nein, das möchte ich nicht!“ erwiderte sie. „Ja, aber was wollen Sie denn tun? Für einen Abbruch ist es bereits zu spät“ waren Zacs Worte. „Dann eben Adoption oder vielleicht kommen wir alle hier ja nicht lebend raus, dann hat sich das Problem von alleine gelöst, nicht wahr?“ antwortete sie ihm und versuchte sarkastisch zu lächeln. „Hören Sie auf, das wird nicht passieren in Ordnung?“ versuchte er sie aufzubauen und hatte selber nicht viel Hoffnung darauf, hier lebend wieder raus zu spazieren. Vanessa merkte seine Unsicherheit und streichelte vorsichtig seinen Rücken, wobei sich dann ihre Blicke trafen. Zac schaute auf ihre Wange. „Warten Sie mal, da ist etwas Asche oder so was dergleichen, darf ich?“ fragte er vorsichtig und wischte es vorsichtig mit seinem Taschentuch ab. Er wollte die Hand zurückziehen, doch da führte sie sie zu ihrem Mund und küsste sie vorsichtig. „Dankeschön noch mal“ flüsterte sie, als Zac plötzlich aufschreckte und sie im Flur Licht entdeckten und Schritte hörten. Vanessa machte sich Sorgen, da Zac vor Schmerzen aufschrie, als er sich ruckartig erheben wollte und gleich zurück zu Boden sank. „Oh mein Gott, Sie müssen zu einem Arzt“ meinte sie erschrocken, als dann Frank zurückkam und diesmal Verstärkung dabei hatte. Etwa 5 Männer standen scheinbar unter seinem Befehl und hoben Vanessa gewaltsam vom Boden hoch. Zac wollte ihr helfen, doch seine Kraft lies nach und er konnte sich nicht mehr erheben. Selbstsicher beugte sich Frank zu ihm runter. „Na wohl doch kein Held hm? Ich werde diese Süße jetzt mitnehmen und du wirst nichts dagegen tun können, ansonsten hast du noch ein weiteres Bein, das du nicht mehr benutzen kannst, klar? An deiner Stelle würde ich jetzt wahnsinnig werden bei dem Gedanken daran, was ich mit der Kleinen vorhabe“ sagte Frank flüsternd und fies lachend. Zac schrie laut Vanessas Namen, doch der Schrei verschwand in diesem Raum, ohne das er sie erreichte. Dann schloss sich die Tür und Zac blieb allein zurück und schrie laut auf vor Schmerz und Wut, dass er ihr nicht helfen konnte. Ben war noch immer gefesselt und wurde gewaltsam durch das Gebäude geführt, wobei er sich alles genau ansah. Die Überwachungskameras waren abgeschaltet. In der Empfangshalle saß ein Mann, der den Schein bewahrte, das hier drinnen alles in Ordnung wäre und auch die Polizei immer wieder davon überzeugen würde, wenn von hier aus ein stiller Alarm betätigt werden würde. Conzales trat an den Mann heran und flüsterte etwas, das Ben versuchte, zu belauschen, doch er war zu weit weg. „Sieh dich ruhig um Ben, doch du wirst feststellen, das ich alles bedacht habe. Mach dir also keine Hoffnung, einen Weg hier raus zu finden, es gibt keinen, ich habe alles unter Kontrolle“ versicherte er ihm. „Ja wie ich sehen kann, zahlt sich deine unehrenhafte Dienstzeit für dein Land aus, Glückwunsch“ sagte Ben sarkastisch und ahnte, das Conzales noch mehr im Schilde führte, als bloß ein paar Geiseln festzuhalten. „Ok, du bist wie immer sicherlich noch neugierig, wie mein weiterer Plan aussieht, nicht wahr?“ sagte Conzales und gab den Männern ein Zeichen, woraufhin sie Ben weiterführten. Sie näherten sich dem zweiten Treppenhaus, welcher direkten Zugang zum Dach des Gebäudes hatte. Conzales öffnete ganz oben die schwere Eisentür und enthüllte etwas unter einer amerikanischen Flagge. Ben kam langsam näher und es stockte ihm der Atem, was sich ihm hier bot. Die gesamte Fassade des Hauses war mit C4-Sprengsätzen versehen und unter der Flagge kam ein weitaus größerer Sprengsatz zum Vorschein. Ben wusste genau, was diese Rakete anrichten würde und wäre er davon nicht schon geschockt, präsentierte Conzales 4 weitere Raketen vom gleichen Typ. „Du weißt, was das ist, nehme ich an?“ fragte er Ben, der seine Panik gut zu verbergen wusste. „Ja das weiß ich nur zu gut, wie hast du sie hierher schaffen können, das Pentagon bewacht sie wie Adlersauge?“ meinte Ben mit getrockneter Stimme. „Tja, ich bin wohl doch nicht so unbeholfen, hm? Sie wurden zur Überprüfung jeden Monat einmal in das Zentrallager gebracht und nun ja, seit letztem Monat fehlen plötzlich der Regierung davon exakt 5 Stück dieser Prachtstücke“ erklärte er. „Du bist wahnsinnig geworden Mitchell, du setzt das Leben tausender Zivilisten aufs Spiel, aber darüber könnte man mit der Regierung verhandeln, doch Terror wird nicht toleriert, das müsstest du als Soldat ziemlich genau wissen“ schrie Ben ihn an und seine Panik wurde im Inneren immer größer. „Du bist so dumm Ben, das wusste ich schon immer, du bist ein Weichei, das sich immer brav an die Gesetze hält, nicht wahr? Darf ich dich aber daran erinnern, das du auch nicht immer die Unschuld bist, für die du dich ausgibst? Ich erinnere dich an die Zeit, als du noch unter meinem Befehl gedient hast und du mit Blüten gehandelt hast. Du wurdest erwischt, doch aber niemals verurteilt oder tausende Soldaten wurden gezwungen in Vietnam asiatische Gefangene zu nehmen, obwohl sie dazu gar nicht aufgefordert waren. Es gab seitens der Regierung so viele ungerechte Anordnungen und als ich mich zur Wehr setzen wollte, hat man mich einfach rausgeschmissen. Diese Sache werde ich nicht mehr hinnehmen, denn wenn sich kein anderer wehrt, dann werde ich das eben tun“ sagte er eiskalt und Ben erkannte, das er es ernst meinte. „Du willst das System mit so was aufhalten? Du weißt genau, das du damit niemals durchkommen wirst Mitchell und außerdem ist es Wahnsinn!“ versuchte er Conzales zu beruhigen, doch Ben hatte keine Chance die böse Ader dieses Mannes aufzuhalten. „Du wirst mir nicht noch einmal sagen, das ich ein Nichts bin, so als wüsste ich nicht, was ich tue Ben, doch genau das weiß ich und das werde ich der ganzen Welt beweisen. Mal sehen, wen wird es als Erstes treffen? Wie wäre es mit Texas oder Washington? Der Präsident wird sich wundern, das sein Haus plötzlich nur noch Schutt und Asche ist, hm?“ lachte Conzales und Ben starrte fassungslos auf eine Art digitale Anzeigetafel, die irgendwelche Koordinaten anzeigten und die Conzales so bewegen konnte, wie er es wollte. Am unteren Pult entdeckte einen roten und ein grünen Knopf, der die Raketen zum Abschuss bringen würde. „Ich brauche nur diesen roten Knopf drücken und warten, bis der andere grün wird, dann habe ich die größte Macht über das komplette Land und kann bei Käufern soviel Geld verlangen, wie ich will, sie würden jeden Preis für diese Prachtstücke bezahlen“ sagte er mit einer beängstigenden Selbstsicherheit und seine Hand kreiste über dem Pult mit den Knöpfen und als Conzales Ben den Rücken zuwandte, nutzte er die Chance und stürzte sich auf ihn. Hatte Ben es dadurch jedoch nicht noch schlimmer gemacht? Part 9 Die beiden Männer wälzten sich auf dem Boden und die Schergen von Conzales waren jederzeit bereit, sich einzumischen, doch das lehnte Conzales strikt ab. Ben war körperlich vollkommen unterlegen und doch zeigte er zu keiner Sekunde seine panische Angst. Sie rollten sich über das Dach dieses Hauses und kamen mehr als nur einmal gefährlich nah an die Kante des hohen Gebäudes, bis sie unter der Anzeigetafel landeten und Ben eine Art Schlüssel entdeckte, der die Raketen wohl steuerte. Er machte einen gekonnten und schnellen Griff nach oben, entnahm diesen Schlüssel der Vorrichtung, ohne das Conzales etwas davon merkte. Dann gab Ben zum Schein den Kampf auf und wurde nun gewaltsam von Conzales getrennt. Er schnappte nach Luft und man hatte ihn brutal im Schwitzkasten. Conzales kam auf ihn zu und beide waren ziemlich angeschlagen. „Du hast Mut, das muss man dir lassen Ben, doch Heldentum gibt es heute nicht mehr, zumindest wird es einem nicht gedankt und am allerwenigsten von mir, schafft ihn wieder zu den anderen, wir sprechen uns noch, das schwöre ich dir“ sagte er zu Ben mit finsterem Blick und wischte sich sein Blut aus dem Gesicht, während seine Männer Ben abführten und auf brutale Weise schmissen sie ihn zurück in den Saal, in dem er auch vorher war. Henna stürzte sofort zu ihm und weinte bitterlich, während sie ihre Arme um seinen Hals schlang und auch ziemlich zitterte. „OH mein Gott, was haben sie mit dir gemacht? Geht es dir gut? IHR SCHWEINEEEEEEEE IHR“ schrie sie den Männern noch hinterher, die ohne eine Reaktion die schwere Tür wieder verschlossen. In dem großen Raum nahm der Sauerstoff immer mehr ab, den sich hier mehrere tausend Mitarbeiter teilen mussten. Viele hatten sich schon fast aufgegeben und Ben schaute sich verbittert um. „Hört zu, ich möchte nicht, das ihr euch aufgebt, wir werden es schaffen okay?“ meinte er zu seiner Frau und Ethan und Ashley, die versuchten, ihn zu verstehen, doch das wollte irgendwie nicht funktionieren. „Meinst du das ernst Darling? Sieh dich doch mal um, die Menschen haben Angst verstehst du und ehrlich gesagt bin ich eine davon, was hast du genau erfahren können, was haben die vor?“ flüsterte Henna ihrem Mann ins Ohr, damit nicht jeder mithören konnte. Ben lies den Kopf sinken und Henna ahnte, das er nicht wirklich Erfreuliches zu berichten hat. „Sag schon, Baby, ich verkrafte das okay?“ machte sie ihm klar und er nahm ihr Gesicht in die Hände. “Ich möchte, das du mir jetzt genau zuhörst, hm? Diese Sache hier ist ziemlich ernst Baby und ich bitte dich um Verzeihung, das ich dir wichtige Dinge nie erzählt habe, was meinen Job betrifft“ sagte er mit ernstem Ton und Henna zog irritiert ihren Kopf zurück. „Liebling, was willst du mir damit sagen? Du machst mir grade Angst, was ist hier los?“ fragte sie mit zitternder Stimme und hatte Tränen in den Augen. Ethan und Ashley bemerkten, das etwas nicht stimmte und rückten den beiden etwas näher, bis Ashley Henna schützend in den Arm nahm. Ethan schaute Ben vorwurfsvoll an und da drehte Ben ihnen den Rücken zu und begann leise zu erzählen. „Bitte Henna, verzeih mir, aber ich habe es dir aus Sicherheitsgründen nie erzählen können“ meinte er zunächst leise, bis er sich zu Boden fallen lies und seine Knie an seinen Körper zog. „Ok, diese Männer sind Terroristen und teilweise EX Soldaten, die genau wissen, was sie hier tun und zu Allem bereit sind. Sie haben einiges an Erfahrung und ich sah an ihren Blicken, das sie nichts aufhalten wird. Sie haben das komplette Gebäude mit Sprengstoff eingedeckt, somit würde ich keinem raten, versuchen, das Gebäude zu verlassen. Sie haben ebenfalls Bewegungssensoren angebracht, so das sie jeden Schritt merken und auch sehen können. Seht ihr diese kleinen Kästen an jeder Tür? Das sind Kameras, die direkt mit einer Station verbunden sind, die den Sprengstoff empfindlich stören könnten. Jedoch das ist bei Weitem noch nicht alles. Als ich auf dem Dach war, traf mich der Schlag und ich dachte bis dahin, es könnte nicht schlimmer kommen, doch da zeigte Conzales mir eine Murphy 5, eine der gefährlichsten Nuklearsprengköpfe der Welt und normalerweise streng vom Pentagon bewacht. Conzales hatte schon Radarpunkte festgelegt und die Routen der Raketen bestimmt. Jedoch hielt ich meine unendliche Wut auf ihn nicht mehr aus und stürzte mich auf ihn, als er mir selbstgefällig und eiskalt ins Gesicht sagte, welche Staaten er zu vernichten gedenkt. Hört zu, ich habe da oben etwas getan, was demnächst die Lage zuspitzen wird, sobald sie merken, das ich ihnen ins Gehege gekommen bin“ erklärte Ben. „Schatz, woher weißt du das alles, wieso kennst du dich so gut mit Raketen aus? Du bist ein Computerfachmann, woher weißt du all diese Dinge?“ wollte Henna von ihrem Mann wissen und verlangte dafür eine Erklärung, auch wenn sie sie vielleicht schocken dürfte. Ben drehte sich langsam zu seiner Frau um, nahm sie energisch in den Arm und sagte immer wieder „Bitte verzeih mir“, doch Henna sah ihn prüfend an, so das er anfing, alles zu erklären. „Ok also gut, ich gehöre seit über 20 Jahren einer streng geheimen Organisation an, die Verbrechen aufklärt, die nicht bekannt werden dürfen. Diese Organisation heißt Omega Secret Service und wird von der NASA, CIA und der Regierung unterstützt. Somit sind sie auch sozusagen meine Arbeitgeber. Vor einiger Zeit bekam ich den Fall mit den gestohlenen Nuklearsprengköpfen zugeteilt und erfuhr dadurch auch, wer die Hintermänner sind. Einige von ihnen waren im Vietnamkrieg dabei oder waren Legionssöldner und da maß ich euch ja nicht sagen, wie entschlossen diese Männer sind hm? Baby, es tut mir leid, das ich dir nie etwas davon erzählt habe, aber in meinem Job gibt es Leute, die meine Familie dazu benutzen könnten, der Regierung zu schaden, indem sie Informationen von mir bekommen, da konnte ich es euch nicht sagen, verstehst du?“ erklärte Ben und Henna sah ihn mit großen Augen an. Sie wusste nicht, ob sie wütend sein sollte oder ob sie ihm dankbar sein sollte, das er durch sein Geheimnis seine Familie beschützen wollte. „Was willst du jetzt eigentlich von mir hören? Ich meine, da erfahre ich, das ich die ganzen Jahre mit einem mir vollkommen fremden Mann verheiratet bin und das er für die Regierung arbeitet in einem der gefährlichsten Jobs der Welt. Was denkst du denn, wie ich das kommentieren soll? Ich liebe dich, daran wird sich nichts ändern, doch kenne ich dich überhaupt noch? All diese Geschäftsessen, auf denen du länger bleiben musstest waren doch alles bloß Lügen, wie um alles in der Welt soll ich dir je wieder vertrauen können?“ sagte sie mit unzähligen Tränen und konnte ihrem Mann nicht mehr in die Augen sehen. „Henna, ich bin immer noch derselbe Mann, in den du dich verliebt hast und nur mein Job ist ein anderer, deshalb war aber meine Liebe zu dir und Vanessa nie eine andere als wie von Beginn an. Du warst immer da, wenn ich dich brauchte und als Vanessa geboren wurde, hast du mir damit das schönste Geschenk gemacht, das ein Mann bekommen kann. Ich habe dich nie in anderen Dingen belogen, das bitte ich dich, mir zu glauben. Ich bitte dich auch nicht, mir sofort zu verzeihen, nur um eines bitte ich dich, bitte verzeih mir einfach irgendwann, denn ich weiß, das ich niemals jemand anderen an meiner Seite haben möchte als dich und unsere Tochter, da ich euch von Herzen liebe“ sagte er und drehte sich von ihr weg, bis sie ihn zu sich drehte und sich in seine Arme fallen ließ. Henna bat ihn, ihr damit Zeit zu geben und er willigte natürlich ein und drückte Henna ganz fest an sich, bis Ethan sie aus der Zweisamkeit holte. „Apropo Vanessa, hast du sehen können, wo sie sie hingebracht haben?“ wollte er von Ben wissen. „Nein, die Wege in den unteren und oberen Katakomben, die hier unterirdisch verankert sind, gibt es unzählige Schleichwege, die sehr kompliziert sind“ erklärte er und bekam einen verwirrten Blick von Ashley. „Wie bitte? Katakomben? Das hier ist eine ganz normale Kanzlei oder? Das verstehe ich nicht“ meinte sie. „Okay Folgendes Ashley, dies Gebäude hier ist im Gegensatz zu den anderen ziemlich alt und wurde nur restauriert. Die Keller hier sind so was wie Katakomben und auch die obersten Stockwerke besitzen noch alte Konstruktionen, deshalb ist es hier so kompliziert, direkten Zugang zum Dach zu haben, da dieser Zugang noch im anderen Treppenhaus liegt, hm?“ erklärte er ihr mit ruhiger Stimme und Ashley verstand. Ben stand auf und beschloss, sich um einige Menschen hier zu kümmern. Er entdeckte ein Waschbecken am Ende des Raumes und begann einige Leute zu versorgen, bis sich seine Frau, Ethan und Ashley sich ihm anschlossen. Zac war eingeschlafen, was mit seiner Verletzung lebensbedrohlich sein konnte, denn er hatte ziemlichen Blutverlust, dennoch humpelte er zur Tür und versuchte irgendwas von draußen wahrzunehmen, doch kein kleinstes Geräusch war zu hören und er wusste, das hier einige Räume in den letzten Monaten schalldicht gemacht wurden. Er hämmerte mit seiner ganzen Kraft, die er noch aufbringen konnte gegen die Tür, gab das aber nach einigen Minuten auch auf. Ohne Hoffnung sank er zu Boden und starrte auf den Gürtel, den er dazu benutzt hatte, sein Bein ab zu binden. Doch plötzlich fiel sein Blick auf die Gürtelschnalle, die einen kleinen Haken dran hatte. Er entfernte diesen und steckte ihn in das Schloss der Tür, wobei er ihn gekonnt hin und herbewegte. Jedoch waren diese Türen hier so konzipiert, das sie auf diese Art nicht geöffnet werden konnten, weder von innen noch von außen. Die Griffe im Inneren wurden entfernt, also konnte man sie nur von außen öffnen. Nach dieser Erkenntnis schmiss Zac den kleinen Haken wütend durch den Raum, als er plötzlich Schritte und Licht aus dem Flur wahrnahm. Er rückte ein wenig zur Seite und schon ging die Tür auf und Frank trat ein mit einem überheblichen Lächeln. Zac schloss über dessen Art angewidert die Augen, bis Frank sich zu ihm runter beugte und mit einem Mal mit festem Griff in dessen Wunde kniff. Zac schrie laut auf vor Schmerzen. „Ja so in etwa hat deine Süße auch geschrien, als ich ihr näherkam, aber es ist unheimlich interessant, Menschen zu beobachten, die einem hörig sind und über die man Macht hat. Sie scheint dich irgendwie gern zu haben, denn sie sagt einfach nichts, ohne das ich ihr sage, wie es dir Scheißerchen geht. Also wenn du anständig bleibst, bringe ich dich zu ihr, aber ich warne dich, nur eine falsche Bewegung und ich bringe dich um klar? Ich habe nichts zu verlieren, also sei dir sicher, das ich es tue“ meinte er zu Zac und hob ihn brutal vom Boden hoch, schubste ihn nach vorne und drückte ihm sein Gewehr in den Rücken, wobei er ihn durch viele verwirrende Räume und Gänge führte, bis zu einem Büro mit Glastür. Zac sah schon von Weitem Vanessas Haarschopf und wollte schneller gehen, wurde daran aber sofort von Frank gehindert. „Nicht so schnell du Held, sonst bekommst du eine Bleivergiftung schneller als dir lieb ist“ warnte Frank und Zac hielt sich dran, doch Vanessa dachte nicht im Traum daran, das zu tun, was dieser Widerling von ihr wollte. Als Frank dann mit Zac den Raum betrat, lächelte sie ihn kurz an und als Frank vorbeilief, hob sie ihr Bein an und trat ihm mit voller Wucht in den Schritt, so das Frank zusammensackte, Zac nutzte die Gelegenheit und wollte Vanessa befreien, doch das hätte er nicht versuchen sollen, denn als Frank wieder hochkam, erhob er sein Gewehr und richtete es auf Vanessa. Er fuhr damit ihren ganzen Körper entlang und hob auch mit dem Gewehr ihr Kleid an und fuhr darunter. Zac schnaubte vor Wut, als Frank das Gewehr dazu benutzte, um in Vanessa einzudringen. Frank schien das Ganze anzutörnen und Zac bat Vanessa, Augenkontakt zu ihm halten und die beiden verstanden sich auch stumm. Vanessa nickte und ertrug angewidert, was Frank da mit ihr machte und das vor den Augen von Zac. Frank war einen Moment abgelenkt, da stürzte Zac auf ihn zu und es löste sich ein Schuss………… Part 10 Es ertönte ein riesiger Knall und die Fensterscheiben des Büros splitterten in viele Einzelteile, doch aufgrund eines Mannes wurde letztendlich niemand verletzt. Conzales stürmte im letzten Moment zur Tür herein und sah wie Frank die Waffe auf Vanessa gerichtet hatte. Er stürzte auf ihn zu und entwaffnete ihn so, das in der letzten Sekunde die Kugel eine andere Richtung einschlug. Conzales packte Frank am Kragen und beschimpfte ihn. „Hör mir gut zu du kleiner Nichtsnutz, ich habe dich nicht mitgenommen, damit du eigenhändig Leute umbringst und schon gar nicht die, die ich noch lebend brauche, also schwinge deinen kleinen Hintern hier raus und halte dich fern von den beiden, ist das klar? Ach ja Frank noch was: Diese Gewehre sind mein Eigentum und du hast dich nicht daran zu bedienen, wie es dir passt. Sollte ich dich nochmal dabei erwischen, dann hilft dir dein zufälliges Kennen von Miss Hudgens auch nicht weiter, hab ich mich klar ausgedrückt?“ fauchte Conzales und schenkte Frank einen Blick, der eiskalt ausdrückte, das er lieber nicht mehr in dessen Nähe kommen sollte. Frank verließ den Raum, nachdem er Vanessa noch einen Blick schenkte, der sagen sollte, das es zwischen ihnen noch nicht beendet war. Vanessa schickte ihm ein ironisches Lächeln, als Conzales sie von den Fesseln befreite. „Achten Sie nicht mehr auf ihn, er wird noch erfahren, wie es ist, wenn man sich meinen Zorn zuzieht, hm? Mister Efron, so ist doch Ihr Name nicht wahr? Ich habe mein Sanitätsteam darum gebeten, das sie Ihre Wunde versorgen werden“ meinte Conzales mit scheinbar versöhnlicher Stimme und schnipste einen seiner Männer herbei. „Er wird Sie nun zu den entsprechenden Leuten bringen und nochmal nichts für ungut wegen des Schusses“ sagte er noch, als Vanessa gerade dabei war, Zac zu folgen. „Miss Hudgens wo soll es denn hingehen? Ich sprach natürlich nur von Mister Efron. Sie werden mir noch eine Weile Gesellschaft leisten oder sagen wir mal, wir besuchen nun jemanden, der sich mit Sicherheit freuen wird, Sie zu sehen, das Sie wohlauf sind. Also kommen Sie mit“ befahl er und hob sie grob am Arm hoch und schubste sie leicht in die Arme von zwei weiteren Männern, die Vanessa gewaltsam durch die Gänge führten. Vanessa hatte bis eben noch an das Gute in diesem Mann geglaubt, doch sie ahnte nicht, das dieser Mann weitaus grausamer und psychisch kranker war als Frank es zuvor war, doch davon konnte sie sich bald überzeugen. Eine Tür ging auf und zwei Männer schubsten Vanessa brutal in den Raum, in dem sich auch Henna und Ben befanden und sogleich stürzten sie auf ihre Tochter zu. Henna fing schrecklich an zu weinen und schloss ihre Tochter in die Arme. Conzales unterbrach die Situation natürlich und hob Vanessa erneut an den Haaren hoch um seine Macht zu demonstrieren. Ben kochte vor Wut und wollte sich ihm entgegenstellen, doch er hatte keinerlei Chance. Conzales hielt Vanessa ein Messer an die Kehle. „Siehst du nun, welche Macht ich habe? Du wirst die Füße schön still halten, sonst wirst du deine kleine Prinzessin hier nie wieder sehen, klar? Es hat mich das Pentagon nicht aufhalten können, die Raketen zu bekommen, da wird es so ein kleiner Penner wie du es erst Recht nicht schaffen, mich von irgendwas abzubringen“ sagte er bedrohlich und streckte das Messer nun auch in die Richtung von Bens Kehle, wobei er Vanessa noch immer in seiner Gewalt hatte. Er schubste Ben zurück, wobei ihm dummerweise der besagte Schlüssel für die Raketenvorrichtung aus der Tasche fiel. Conzales schaute zu Boden. „Was ist das? Heb das auf!“ befahl er Ben. „Du hältst dich wohl für oberschlau hm? Du bestiehlst mich und willst mich für dumm verkaufen? Na dann werde ich dir jetzt mal zeigen, wie dumm ich bin“ sagte er und schon wurde Ben auf brutale Weise verprügelt und dann mitgenommen. An der Tür warf er einen Blick zurück auf Henna. „Verhaltet euch ruhig, wenn ihr nicht so enden wollt wie diese beiden hier und ich verspreche euch, ihr werdet nichts von eurem Tod spüren“ waren seine eiskalten Worte und so schloss er die Tür wieder hinter sich. Vanessa schrie sich die Lunge aus dem Hals, doch es würde sie ohnehin hier niemand hören. „Kleines, bitte höre auf zu schreien, ich kläre das schon ok?“ versuchte er seine Tochter zu beruhigen, als Conzales laut auflachte. „Habt ihr das gehört Männer? Er sagt, er regelt das. Na dann wollen wir doch mal sehen, wie du das regeln wirst und wie du erklären wirst, das deine Tochter es war, die die erste Rakete abgefeuert hat, hm? RAUF MIT IHNEN“ schrie er seine Männer an. „Was willst du damit sagen? Das wird meine Tochter niemals tun“ meinte Ben noch, bevor er und Vanessa wieder mal auf gewaltsame Weise auf das Dach geschubst wurden. Vanessa stockte der Atem bei dem Anblick, was hier zu sehen war und so fiel sie zu Boden. Conzales schnappte sie brutal an den Haaren und schleifte sie zur Anzeigetafel der Raketen und steckte den Schlüssel wieder an seinen Platz. Während die Männer Ben in Schach hielten, fesselte er Vanessa an die Vorrichtung und zwar so, das ihr Arm am Hebel hing, der die erste Rakete steuerte. Conzales holte sich einen Baseballschläger und kam Vanessa damit nun näher. Er schaute zu Ben rüber. „Ich frage mich, was passieren wird, wenn deine kleine Prinzessin einen Schlag hiermit zwischen die Beine bekommt? Wird Sie sich auf den Beinen halten können, dann hat Texas wohl Glück gehabt, doch wenn nicht, dann wird dein kleines Schätzchen Schuld am Tod von vielen unschuldigen Menschen sein“ waren seine entschlossenen Worte und Conzales holte zum Schlag aus. Jedoch schloss er die Augen und schnaufte tief, als er sah, wie Vanessa den besagten Schlüssel über die Kante des Daches hielt und drohte, ihn fallen zu lassen. „Ich lasse ihn fallen du Schwein, das mein ich ernst klar?“ fauchte sie ihn unter Angst an. Conzales lächelte kurz zu Ben rüber. „Deine Kleine da meint, sie ist clever, doch leider ist sie das nicht“ sagte er und erreichte damit, das Vanessa kurz abgelenkt war. So konnte Conzales ihr blitzschnell den Schlüssel wieder abnehmen. „Siehst du Ben, so dumm bin ich also gar nicht, nicht wahr? So Schätzchen und nun noch mal von vorn“ meinte er und holte erneut zum Schlag aus, bis Ben ihn anflehte. „Bitte lass sie in Ruhe, sie kann doch nichts dafür, du hast doch selber 2 Töchter Mitch, du willst das doch eigentlich gar nicht tun, hm?“ versuchte Ben auf Conzales einzureden, doch ohne Erfolg. Conzales hatte zwar eine Träne im Auge in diesem Moment, doch ohne Skrupel schlug er zu und Vanessa schrie so laut auf, das es einem durch Mark und Bein fuhr. Natürlich konnte sie sich nicht auf ihren Beinen halten und sackte zusammen. Ben wollte zu seiner Tochter, doch es war zu spät, der Hebel klappte nach unten und der Countdown begann. Die Männer ließen Ben nun los und er rannte zu seiner verletzten Tochter. Conzales lachte gehässig laut auf und Ben band Vanessa von dieser Vorrichtung los. Sie blutete erschreckend viel und das Ende vom Lied war, das sie ohnmächtig zusammenbrach in die Arme ihres Vaters. Ben schaute voller Hass zu Conzales auf, der mit Freuden den Weg seiner Rakete beobachtete. Jedoch als Ben auf das Radar schaute, musste er leicht schmunzeln. Er schenkte seiner Tochter ein stolzes Lächeln, als Conzales plötzlich vor Wut auf die Anzeigetafel schlug. „Dummheit wird bekanntlich zu hoch bewertet nicht wahr?“ sagte Ben mit ironischem Ton und erhob sich langsam vom Boden. Conzales drehte sich langsam zu ihm um und zog seine geladene Waffe. Er drückte ab und die Kugel traf Ben, so das er zusammensackte und unter ihm eine riesige Blutlache entstand. Conzales warf die Waffe zu Boden und so landete sie genau neben der bewusstlosen Vanessa. Die Männer folgten dem Befehl von Conzales, abzurücken und entfernten sich nun vom Dach des Hauses. Conzales schaute abwechselnd zu Ben und Vanessa und anschließend gedankenlos in den Himmel, bis Frank auf dem Dach erschien. „Du hast sie abgeknallt? Ich glaub es nicht! Du bist ein solcher Idiot. Die Schlampe kriegt mein Kind du Arsch und jetzt komme ich nie zu meinem Geld. Dafür sollte ich dich abknallen, weißt du das?“ schrie er Conzales entgegen und er bekam nur ein müdes Lächeln. „Du hast doch keine Ahnung“ sagte Conzales nur und starrte wieder in den Himmel. Das Schweigen des Oberbosses trieb Frank dazu, seine Wut an anderen Menschen auszulassen. „Na dir werde ich zeigen, zu was ich fähig bin, siehst du das hier?“ meinte Frank und holte aus seiner Tasche den Fernzünder für den gesamten C4 Sprengstoff des Gebäudes. Frank nickte kurz und machte sich auf den Weg ein Stockwerk tiefer, wo sich die zentrale Stelle befand, von der aus man den Sprengstoff auf die Sprengung vorbereitete. Conzales kapierte zu spät, was Frank da vorhatte und rannte dennoch hinterher. Frank schaltete alle Zeitschaltuhren an und somit begann der Sand gegen die Menschen im Haus zu rieseln. Der Countdown hatte begonnen und die Uhr tickte nun rückwärts. Innerhalb der nächsten Stunde mussten die unschuldigen Menschen da raus oder alle würden hier und heute sterben. Conzales sah noch, wie Frank aus dem Schacht kletterte und wie er sich auf den Weg zu den Geiseln machte. Anschließend stieg er selbst hinauf, um sich davon ein Bild zu machen, was Frank da getan hatte. Er starrte auf die tickende Uhr, die nun seinen Plan gefährdete, sich an der Regierung zu rächen, in dem er Länder in Schutt und Asche legte. Er stieg wieder runter und hetzte in Stockwerk 30, wo sich jemand befand, der das Ganze aufhalten sollte. In dieser Zeit öffnete Vanessa die Augen und erkannte, wenn auch nur verschwommen, das ihr Vater bewegungslos am Boden lag und unter sich eine Blutlache begraben hatte. Unter Schmerzen quälte sie sich zu ihm hin, doch als er sich nicht mehr rührte, schrie sie laut auf und schrie immer wieder seinen Namen. „DAAAADDYYYYY, bitte wach auf, du kannst mich doch hier nicht alleine lassen, steh auf verdammt“ schrie sie verzweifelt und rüttelte seinen Körper. Als sie auf dem scheinbar leblosen Körper ihres Vaters zusammensackte, wurde sie plötzlich hochgehoben und sie starrte in die Augen von Zac. Sie wehrte sich nicht dagegen und als Zac sie vom Dach schaffte, wurde sie auf Zacs Armen erneut bewusstlos. Er rannte mit ihr zu einer kleinen rostigen Tür, als wenige Augenblicke später sich die Lage auf dem Dach zuspitzte… Part 11 Zac trat die kleine Tür vor sich auf und drückte Vanessa fest schützend an sich. Die rostige Tür fiel hinter ihm nicht ins Schloss und es war so dunkel dahinter, das man nicht die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Zac legte Vanessa sanft ab und entzündete ein Streichholz, doch das wurde sofort von einem Windzug ausgeblasen. Es musste hier also einen Weg nach draußen geben, dachte er sich und tastete im Dunkeln den Weg ab, bis er merkte, das vor ihm scheinbar Stufen waren, die nach unten führten. Dieser Anbau schien alt und zum Nachbargebäude zu gehören. Zac lief vorsichtig ein paar Stufen hinab und ertastete langsam die Wände, die alt und brüchig waren. Nach wenigen Treppen spürte er einen alten Schalter, der hoffentlich Licht erzeugen würde, doch Fehlanzeige, es funktionierte hier rein gar nichts, also stieg er wieder hinauf zu Vanessa, bis er einige Stimmen vom Dach wahrnahm, dabei aber im Verborgenen bei Vanessa blieb. Er schaute vorsichtig durch den Spalt, den die alte rostige Tür hinterlassen hatte und sah, wie Frank scheinbar alle Menschen auf das Dach geschleppt hatte. Wild schoss Frank mit einer Maschinenpistole um sich und die ohnehin schon ängstlichen Menschen schmissen sich zu Boden und sammelten sich zu einem einzigen Haufen. Er lachte laut auf und hatte ein Funkgerät bei sich, über das er scheinbar Kontakt zu weiteren Leuten hatte. Zac konnte nur bruchweise etwas verstehen und doch erkannte er blind, das die Situation aussichtslos schien, hier lebend raus zu kommen. Zac hatte auf dem Weg nach oben zu Vanessa, nachdem er bei Sanitätern behandelt worden war, mitbekommen, was Frank mit den Ladungen C4 vorhatte und war zum Glück nicht dabei entdeckt worden. Immer wieder faselte Frank irgendwas von Hubschraubern auf dem Dach und das es nun nicht mehr lang dauern dürfte. Die Uhr an den Sprengladungen stand noch immer nicht still und nach wenigen Minuten ertönte ein höllischer Lärm, der einem landenden Hubschrauber zuzuordnen war. Frank wartete, bis die Rotorblätter stillstanden und stellte sich auf die unterste Stufe des Fahrwerks des Helis und zwang die Menschen ihm die Aufmerksamkeit zu widmen. „So nun ist es soweit, in wenigen Augenblicken werden Sie die Ersten sein, die einem historischen Moment entgegensehen und sitzen dabei sogar in der ersten Reihe, um dem Schauspiel beizuwohnen. Möchte jemand von Ihnen noch irgendwas sagen?“ sagte er mit höhnischen Unterton, bis er in die verweinten Augen von Henna sah, die mittlerweile ihren verletzten Mann entdeckt hatte. Sie erhob sich und kam mit langsamen Schritten auf ihn zu, bis Ashley entdeckte, was Henna da hinter ihrem Rücken versteckte. Ashley hielt sich die Hand ängstlich vor den Mund, doch Ethan hielt sie zurück, auf sich aufmerksam zu machen. So marschierte Henna unbeirrt weiter auf Frank zu und stand nun unmittelbar vor ihm, sagte aber kein Wort. Frank schaute sie von oben herab an und lachte ihr dreckig ins Gesicht, so das sie in seinen Augen nichts mehr Menschliches sah. Mit einer Hand wischte sie sich die Tränen ab. „Na Miststück, wohl doch nichts zu sagen hm? Sei doch froh, du wirst gleich bei deinem verräterischem Mann sein, so könnt ihr eure Ehe direkt von Gott beglaubigen lassen hm?“ sagte er und Hennas Wut stieg nochmals bedrohlich an. „Wie können Sie es wagen, von Gott zu sprechen? Sie wissen doch nicht mal was Liebe ist und jeder wird seine gerechte Strafe erhalten Mister, glauben Sie mir“ meinte sie. „Na man sieht ja, wie weit Bens Liebe ging, er hat sich einfach abknallen lassen ohne dabei an seine Familie zu denken, also erzählen Sie ihre Storys jemand anderem, der sie hören will, also möchte noch jemand was sagen, denn ansonsten würde ich nämlich nun gerne meinen wohlverdienten Urlaub in den Tropen antreten“ waren seine eiskalten Worte, bis Henna die Waffe gegen ihn erhob, als er für einen Moment unachtsam war und seinen Blick gesenkt hatte. „Sie gehen nirgendwo hin, dafür sorge ich und nun steigen sie vom Hubschrauber runter, bevor ich Ihren Arsch ins Jenseits befördere und glauben Sie mir, ich werde es tun, denn ich habe nichts mehr zu verlieren, denn Sie haben mir alles genommen, was mir im Leben je etwas bedeutet hat“ schrie sie ihm entgegen, doch er bewegte sich nicht vom Fleck. Henna zeigte keine Spur, welche Angst sie eigentlich hatte und gab in diesem Moment einen Warnschuss ab, der direkt auf die Frontscheibe des Hubschraubers traf. Alle zuckten zusammen und Henna lachte laut auf, als sie merkte, das auch Frank nun der Arsch auf Grundeis ging. Sie hielt ihm die Waffe direkt an die Schläfe und drückte ihn in Richtung Treppenhaus. „Sie werden sofort meine Tochter herholen, klar?“ sagte sie zu ihm, als er sich umdrehte. „Ich würde es tun, doch habe ich leider keine Ahnung wo diese kleine Schlampe ist, um das zu erfahren, sollten sie den Oberboss fragen oder Sie müssen mich erschießen“ erklärte er und Henna drückte fest die Waffe an seinen Hinterkopf. „Reizen Sie mich nicht, sagen Sie mir sofort, wo Vanessa ist, sie psychisch kranker Mistkerl“ sagte sie mit wütendem Ton, bis Henna ein leises Raunen aus der Menschenmenge hinter sich wahrnahm. Sie lies Frank dennoch nicht aus den Augen und spürte plötzlich eine vertraute Berührung auf ihrer Schulter. Eine Hand fuhr vorsichtig an ihrem Arm entlang, an dessen Ende sie zitternd die Waffe hielt und sie lies los. Sofort fiel sie schluchzend in die Arme ihres scheinbar verstorbenen Mannes Ben und spürte etwas Nasses an seinem Rücken. „Keine Angst Baby, der Schuss ging nicht durch, es war ein Streifschuss, doch es hat gestreut und warf mich um. Ich werde es überleben okay?“ lächelte er ihr leicht entgegen und wurde beinahe von seiner Frau umgeworfen. Henna drückte ihn an sich und Ben hustete leicht auf, so das sie verstand und ihre Umarmung sofort lockerte. Ben war Profi und hatte keine Sekunde riskiert, Frank aus den Augen zu lassen. Er wechselte kurz die Waffe in die andere Hand und lud sie nochmals durch. „Du bist krank Frank und ich glaube, es ist Zeit, die Zeitzünder auf Null zu stellen, also beweg deinen Arsch! Ja da staunst du, ich habe alles mit angehört, was du kranker Spinner vorhast und jetzt setz dich in Bewegung“ sagte Ben kurz zu Frank und setzte sich dann mit ihm in Bewegung. Kurz vor dem Treppenhaus rief er Henna zu, wo Vanessa ist und sie rannte sofort zu der alten rostigen Tür. Sie riss sie auf und entdeckte das viele Blut unter Vanessas Körper, der fest von Zac umklammert wurde. Ethan stand hinter ihr und nahm Vanessa auf den Arm. „Wir sollten hier schleunigst irgendwie raus, sonst wird sie es nicht schaffen“ meinte Ethan mit fester Stimme und Zac nickte ihm zu. „Was ist das hier für ein Durchgang Mister Efron?“ fragte Henna kurz. „Ich weiß es nicht, es scheint zum Nachbargebäude zu gehören, doch es ist ziemlich dunkel da drinnen und es geht kein Licht“ erklärte Zac, bis Ashley leicht lächelte und in diesem Moment in ihre Handtasche griff. Henna runzelte die Stirn, bis sie sah, das Ashley tatsächlich eine Taschenlampe hervorholte. Zac und Ethan sahen sich an und schüttelten den Kopf, bis Jack sich ebenfalls einmischte. „Ihr glaubt, so was können nur Frauen, na dann möchte ich wissen, wie ihr das hier findet?“ sagte er mit einem leichten Grinsen und holte ebenfalls eine kleine Taschenlampe aus seiner Handtasche hervor, was nun erst Recht Gelächter auslöste. So schlimm wie die Situation auch war, waren sie noch zum Lachen fähig, das machte allen Menschen auf diesem Dach wieder Mut. Ashley folgte Jack in diesen dunklen Durchgang. „Okay, da wir ziemlich viele Leute sind, müssen wir uns in Gruppen aufteilen, die nacheinander wenige Treppenabsätze hinuntergehen. Ethan und ich werden vorangehen, um zusehen, ob dieses Treppenhaus begehbar ist und werden dann immer wenige von euch nachholen“ ordnete Zac an und alle stimmten ihm zu. Vorsichtig durchleuchteten die beiden Männer das Treppenhaus, das schon abbruchreif war und nicht ziemlich sicher wirkte. Dennoch wollten sie es riskieren, auf diesem Wege die Menschen da rauszuholen. Ben kam mittlerweile bei den Sprengladungen und die Zeitschaltuhr zeigte nur noch 2 Minuten an. „Entschärfe Sie, sofort!!!!“ schrie Ben ihn an, doch Frank lies sich erschrocken zu Boden fallen. „Hörst du schwer Frank, entschärfe das“ schrie Ben nochmals, bis er leise „Ich kann das nicht“ von Frank hörte und ihn nun wütend hochzog. „Wiederhole das bitte, du kannst nicht, hab ich das richtig verstanden?“ schrie Ben ihm wütend ins Gesicht, bis Frank ihn plötzlich von sich stieß, obwohl Ben eine Waffe auf ihn richtete. „Ja verdammt, ich kenne diesen Mechanismus nicht okay, habe nur mitbekommen, wie man sie startet in Ordnung?“ waren Franks verzweifelten Worte, als beide plötzlich Schritte wahrnahmen. Ben schaute immer wieder zu dieser rückwärts tickenden Uhr und merkte dann erst, das nun Conzales vor ihm stand. „Von den Toten zurückgekehrt hm? Frank du bist ein solcher Volltrottel, ich hätte dich niemals mitnehmen dürfen und beinahe hättest du mir meinen ganzen Plan ruiniert. Chase, würdest du ihn bitte abknallen, denn du gehst mir tierisch auf den Sack Frank, machs gut“ meinte Conzales, warf dann einem seiner Männer eine geladene Waffe zu und der tötete Frank ohne zu Zögern mit einem gezielten Kopfschuss. Das Blut spritze direkt in Bens Gesicht, der nun ahnte, das das Spiel noch nicht vorbei war. Seine Hoffnung ruhte nun darauf, das seine Henna es schaffen würde, die Menschen hier rauszuholen, bevor Conzales seinen kranken Plan durchsetzen konnte. Die Zeitschaltuhr zeigte nun nur noch eine halbe Minute an und Conzales grinste kurz, bevor er mit nur einem Zwinkern eine Zahl in ein kleines Pult eintippte und somit die Uhr zum Stillstand brachte. Leicht atmete Ben auf und ahnte dennoch, das dies alles zu Conzales krankem Spiel und Plan gehörte, den Frank auf blöde Weise vereiteln wollte. Conzales stieg mit einem Schritt über die Leiche von Frank hinweg und da Ben die Waffe hatte vor Schreck fallen lassen, sahen seine Chancen nun abermals nicht rosig aus, hier raus zu kommen. Er zwang Ben auf das Dach, doch als sie da oben ankamen, schienen alle Menschen verschwunden bis auf Henna, die auf dem Boden saß und auf ihren Mann wartete. Sie hatte ihre Knie fest an sich gezogen und schreckte hoch, als sie Conzales und Ben entdeckte. „Na du hast aber ein treues Frauchen, die sogar bereit ist, mit dir zu sterben, ach wie rührend, los jetzt“ schubste er Ben nach vorne und Henna stürzte in die Arme ihres Mannes. „Vanessa ist schwerverletzt Baby, aber sie kann es schaffen, wenn…..“ begann sie und wurde aber in diesem Moment an den Haaren hochgezogen. „Na dann werde ich wohl dein kleines Frauchen auf Reisen schicken, hm? Komm her Miststück“ schrie er und zog Henna gewaltsam hinter sich her, bis sie vor dem großen Pult standen, das sämtliche Routen und Koordinaten aufnehmen konnte, die eine Rakete zum Einschlag benötigen würde. Ben musste immer noch lächeln, als er daran dachte, das schon die erste Raketenzündung daneben ging und diese somit im offenen Meer einschlug. Diese Tatsache hatte garantiert sämtliche Marineeinheiten wachgerüttelt und somit hoffte er, das die Regierung bereits auf dem Weg hierher war. Die Nuklearwaffen stammten immerhin aus dem Pentagon und hatten garantiert einzelne Registrierungsnummern, an denen ermittelt werden kann, woher sie kamen. Conzales schien Bens inneres Lächeln zu spüren und fesselte Henna wie zuvor Vanessa am Hebel der Anzeigetafel der Raketen. Hennas Aufschrei holte Ben aus seinen Gedanken. „Na also, wusste ich doch, das dich das wachrüttelt“ meinte Conzales zu Ben und schob einen großen Wagen in die Richtung des Raketenpults. Er befestigte einen Karabinerhaken an einer Rakete und das andere Ende band er um Hennas Hals, so das sie sich nicht mehr rühren konnte. „Diesmal wird nichts mehr schiefgehen und bis die Schlafmützen von der Regierung hier sind, liegt längst halb Asien in Schutt und Asche und ich werde verschwunden sein. Ich habe auf der ganzen Welt Leute, die für mich in den Tod gehen würden Ben und in wenigen Augenblicken demonstriere ich der ganzen Welt, welche Macht ich habe. Ich kann besitzen, was und wen ich will und du wirst es nicht mehr verhindern können. Also schau zu, wie ich deine Frau auf die wundervolle Reise nach Asien schicke und das noch in erster Klasse, hm?“ waren seine eiskalten Worte, die Ben erreichten und die ihm nun höllische Angst machten. Conzales tippte einige Daten in den Pult ein. „So nun brauche ich nur noch diesen Knopf hier drücken, ach wieso eigentlich ich? Nein, es wäre doch viel schöner, wenn du deiner Frau diese Reise schenkst nicht wahr? Los komm her!“ meinte er und zwang Ben zum Pult. Conzales führte Bens Zeigefinder gewaltsam zum entscheidenden Knopf, bis plötzlich die alte rostige Tür energisch aufgetreten wurde… Part 12 Gleichzeitig richteten Ben und Conzales ihre Blicke in Richtung dieser Tür und erkannten eine blonde Haarmähne. Conzales verdrehte genervt die Augen und war ziemlich angepisst, das er abermals an der Ausführung seines Plans gehindert wurde. Dies lies er nicht zu, zog ohne zu zögern seine Waffe und feuerte einen Schuss in die Richtung von Ashley. Ben riss die Augen auf und musste mit ansehen, wie Ashley zusammensackte und sich ihre weiße Bluse rot färbte. Ben rannte sofort zu ihr und versuchte erfolglos mit seinen Händen die Blutung zu stoppen, doch es half nichts. Jetzt standen auch Zac und Ethan am Türrahmen und konnten nicht glauben, was sie da sahen. Ethan lies sich schreiend auf den Boden fallen und nahm seine Freundin in den Arm. Ben sah zur Tür und entdeckte plötzlich seine verletzte Tochter in den Armen von Zac da liegen. Er strich Ethan kurz über den Kopf und wollte zu Vanessa, doch Conzales hinderte ihn daran, indem er Warnschüsse abgab. Ben wollte die Tür zuschlagen, damit sie alle entkommen konnten, doch da knallte auch schon eine Kugel in die Mauer direkt neben ihm und Ben lies sofort die Tür los. „Du weißt, das ich ein guter Schütze bin Ben, also lass in Zukunft solche blöden Aktionen klar! DU ANWALT, komm her und schließe die Tür, es ist ohnehin egal, wo ihr euch versteckt, habe alles abgecheckt, ihr kommt hier nicht raus. Lasst mich raten, ihr wart schon ganz unten, doch da war nur eine Mauer zu finden, die mal ein Ausgang war, hab ich Recht? Okay, das Schweigen verrät mir, das ich richtig liege. Wisst ihr, ihr solltet wissen, das ich auch ziemlich gut im Organisieren bin. So war es ein Leichtes für mich, eine Baufirma dazu zu bringen, diesen alten Gebäudeabschnitt nach meinen Wünschen umzugestalten. Also entweder kommen nun alle wieder hier heraus auf das Dach oder ihr werdet alle in dem dunklen widerlichem Treppenhaus sterben, anstatt hier draußen im Sonnenlicht, sucht es euch raus“ waren seine höhnischen Worte und jeder verstand, das es ihm ernst damit war. Zac hob Vanessa hoch und stieß langsam die Tür auf. Sanft legte er sie in die Sonne. Ashley spuckte Blut und sprach schon ganz leise. Ethans Tränen waren nun nicht mehr aufzuhalten. Plötzlich zog sie ihm am Hemd und er beugte sich zu ihr runter, um sie besser zu hören. Das Blut sammelte sich in ihrem Mund und sie wurde immer schwächer. „Ethan, ich liebe dich, bitte vergiss das nicht und ich weiß, das du nochmal mit Vanessa geschlafen hast, als ich in Paris war. Ich verzeihe dir alles, weil ich dich liebe, bitte sag ihr, das ich ihr niemals wehtun wollte, ja? Ich muss jetzt gehen, der liebe Gott da oben wartet auf mich und ich darf ihn ja nicht enttäuschen, da ich hier unten schon Vieles falsch gemacht habe, hm? Vielleicht gibt er mir ja wenigstens im Jenseits eine Chance nicht wahr? Ich werde immer bei dir sein okay? Ich liebe dich“ waren ihre Worte und Ethan schüttelte energisch den Kopf und ihren Körper. „NEIIIIIIIINNN; lass mich hier nicht allein, hörst du? Vanessa wird dir verzeihen und ihr kommt wieder auf die Beine, bitte bleib bei mir, ASHLEEEEEEEEEEEEEEEYYYYYY, NEIIIIIIIINNNNN!!!!“ schrie er, als ihr Griff locker wurde und sie ihre Augen für immer schloss. Ihr Arm knallte auf den Kiesboden des Daches und Ethan riss seine Augen weit auf, als er hilfesuchend zu Ben aufsah. „Sie kann mich doch nicht einfach alleine lassen oder? Das kann sie doch nicht machen“ weinte er seine Worte und Ben riss ihn zu sich hoch und zog ihn zu sich in die Arme. „Sie hat dich geliebt, das darfst du nie vergessen, okay? Bitte versprich mir, das du jetzt nichts Unüberlegtes tust“ sagte Ben ihm ins Gesicht und hielt es dabei fest, bis Ethans Blick auf Conzales traf. Er verspürte noch nie so einen Hass auf einen Menschen als wie in diesem Moment und er schubste Ben beiseite. „Sind Sie nun zufrieden, sie sind so krank, das ist nicht zu übertreffen, also warum knallen sie uns nicht gleich alle ab, sondern spielen dieses kranke Spiel mit uns?“ „Ethan lass gut sein, komm schon“ meinte Ben kurz, doch Ethan schubste ihn wieder weg. „Nein, Ben, lass mich, ich habe keine Angst vor ihm, denn er hat mir ohnehin gerade den Grund genommen, für den es sich für mich gelohnt hat weiter zu leben. Also los Sie kranker Spinner, dann antworten sie mal, was soll dieses kranke Spiel, hm?“ waren Ethans Worte und er kam Conzales dabei verdächtig nahe. Conzales lächelte über Ethans Mut, senkte die Waffe und holte einen Brief aus seiner Tasche, der Ben im Hintergrund bekannt vorkam, denn es war ein Schriftstück der Regierung. Ohne weitere Worte begann Conzales zu erzählen. In den Jahren des Krieges bist du der Meinung, das es alles normal ist, was du tust, doch dabei bist du nur ein Roboter, der Befehle von Menschen entgegennimmt, die meilenweit weg sind und keine Ahnung davon haben, das du tausende Leben auslöscht und nicht mal weißt wofür. Mich starrten unzählige flehende Augen an, die einfach nur Todesangst hatten und ich wusste nicht mehr nach all den Jahren, ob ich lebe oder tot bin. Eines jedoch wusste ich, mit jedem Tag, den dieser Krieg noch andauerte, wollte ich nur noch meinen eigenen Tod. An einem Tag jedoch sagte ich zu mir, es liegt doch in deiner eigenen Hand, anders zu entscheiden und so kam es dazu, das ich in einem Reisfeld den Befehl erhielt, Gefangene zu nehmen. Jedoch als ich in die Augen einer unschuldigen Frau sah, die auf dem Rücken ihr Baby trug, war es um mich geschehen. Ich senkte meine Waffe und da ich Oberfeldwebel war, sorgte ich dafür, dass ich die Männer abzog. So nahmen wir keine Gefangenen und ich gab den Vietnamesen auf diesem Reisfeld den Tipp, wie sie in Sicherheit kamen. Diese junge Frau bedankte sich bei mir mit einer Handvoll Reis und wusste doch genau, das ich genug zu Essen hatte. Ich fand diese Geste damals wie heute sehr rührend und ahnte damals dennoch, das ich mich wegen Befehlsverweigerung zu stellen hatte. Ich war also auf dem Weg zurück zum Lager, doch unterwegs sah ich, wie einige Soldaten sich über ein kleines Mädchen hermachten und dabei lachten und eklig sabberten. Ich weiß auch nicht, aber in diesem Moment brannten meine Sicherungen durch. Ich ging wie in Trance auf die Männer los und tötete einen nach dem anderen. Allerdings machte ich mir keine Sorgen, dafür bestraft zu werden, denn es war ja Krieg und da werden eben Menschen getötet, also was solls, dachte ich. Doch dann wurde ich in Gewahrsam genommen und vor das Kriegsgericht gestellt. Die Regierung der Vereinigten Staaten bedauert die unehrenhafte Entlassung von Major Mitchell Conzales wegen Befehlsverweigerung und Tötung mehrerer Elitesoldaten. Er verliert ab sofort jeden Rang und jede finanzielle Unterstützung der Regierung. Wir wünschen Mister Conzales weiterhin alles Gute….“ Las Conzales noch vor, bevor er sich wieder daran erinnerte, weshalb er hier war. Ben ahnte genau, was in Conzales vorging und wollte krampfhaft versuchen, ihn zu verstehen, doch das hier grenzte an Psychoterror, denn all diese Menschen konnten nichts für sein Schicksal und der Krieg war vorbei. Plötzlich erhob sich Tiffany aus der Menge und dachte, die gerade emotionale Stimmung dazu nutzen zu können, einen Mitarbeiter, der gleichzeitig ein Medizinstudium hatte zu Vanessa bringen zu können. Alle Blicke hafteten nun auf Tiffany. „Vielleicht schlummern in Ihnen ja doch noch einige Fünkchen menschlicher Sinne. Lassen Sie diesen Mann bitte zu Vanessa, sie hat doch niemandem etwas getan“ war Ihre Bitte und zur Verwunderung aller lies Conzales es zu, was Ben vermuten lies, das Conzales zur Vernunft kommen könnte. Der Mann beugte sich zu Vanessa runter und tastete sie ab. Sie war bewusstlos, doch als er leicht auf ihren Bauch drückte, schreckte sie hastig hoch, so das alle erschraken. „Oh mein Gott, sie hat wohl möglich innere Blutungen, was heißt, wenn sie hier nicht umgehend rauskommt, das sie innerhalb der nächsten Stunde sterben könnte“ sagte der Mann leise zu Zac, der ihm nun etwas ins Ohr flüsterte. „Sie ist schwanger Sir“. Der Mann sah ihn erschrocken an und nun stand Zac auf und versuchte es nun auf die psychologische Art. Major Conzales, wir haben hier eine junge schwangere Frau, die innere Verletzungen hat. Könnten Sie sich das bitte mal ansehen?“ rief er Conzales zu. Blitzschnell kam Conzales nun auf ihn zu und sein Blick fiel nun auf die verletzte Vanessa. Conzales begann plötzlich in ihr dieses kleine Mädchen zu sehen, über das sich damals die Soldaten hergemacht hatten. „Lassen Sie das Mädchen los Männer, sie ist bereits verletzt, also gehen Sie weg von ihr“ schrie er um sich und alle taten, was er sagte. Plötzlich sank Conzales zu Vanessa auf den Boden, weinte ein paar Tränen, hob sie hoch und trug sie hinüber zu Ben. „Sie gehört in ein Krankenhaus, bringe deine Tochter in die Klinik Ben, sofort!“ waren seine Worte, doch Ben schaute ihn nur ungläubig an. „Das könnte dir so passen, mich hier weg zu kriegen, hm? Vergiss es Mitch, es ist meine Tochter, ja und ich liebe sie mehr als alles andere auf der Welt, aber ebenso auch meine Frau da drüben, glaubst du ich lasse sie hier alleine und du tötest sie? Vergiss es, bitte lass Ethan gehen, er wird sich um sie kümmern, hm?“ bat Ben ihn und er war einverstanden. Ben beugte sich noch mal zu Vanessa runter. „Hey Kleines, hier ist Daddy, Ethan wird dich jetzt hier raus bringen, verzeih mir, das ich dich so lange belogen habe und auch Mommy, du wirst wieder gesund und schaffst es. Wir lieben dich“ sagte er leise und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Henna begann laut zu weinen, als Ethan sich mit ihr entfernte. Ben und auch Ethan hatten keine Ahnung, das Zac am liebsten mit gegangen wäre, da er sich mittlerweile ganz wohlfühlte in ihrer Nähe. Zac kickte voller Wut und auch Angst davor, sie nie mehr wieder zu sehen, einen Stein weg, so das nun Tiffany zu ihm kam... „Hey, sie wird das schaffen Boss, sie ist stärker, als sie selbst glaubt, hm?“ versuchte sie ihn zu beruhigen. „Ja super und was ist mit uns? Sie schafft es vielleicht, doch wir dann vielleicht nicht, was heißen würde, das sich dieser Ethan um sie kümmern wird, der sie belogen und betrogen hat“ waren seine Worte. „Sie wissen von der Geschichte der beiden? Woher?“ wollte Tiffany wissen und Zac schaute sie nur kurz an, so das Tiffany es ahnte. „Henna hat es Ihnen erzählt, hätte ich mir ja denken können. Hören Sie, im Moment scheint dieser Conzales doch ganz umgänglich zu sein, vielleicht sollte ich mal mit ihm reden, hm?“ meinte sie. „Oh nein, das lässt du schön bleiben, klar? Ben hat einen ganz guten Draht zu ihm, das überlassen wir lieber ihm klar? Also setz dich schön wieder hin, bevor du noch mehr Unruhe auslöst“ verlangte Zac und Tiffany setzte sich wieder hin. Ethan wurde mit Vanessa auf dem Arm durch mehrere Gänge gelotst von Männern, die noch immer überall Wache standen, bis sie im Keller an einer alten Eisentür stehenblieben, die nur von außen geöffnet werden konnte. Ein Mann öffnete sie und Ethan staunte nicht schlecht, als er sah, was hier zu sehen war. Kleine rollbare Kästen wurden mit Höchstgeschwindigkeit aus dem Gebäude befördert. Als er genauer hinsah, entdeckte er, das sich darin Goldbarren befanden, die hier unterirdisch gelagert wurden. Plötzlich klickte es in seinem Hirn. Das direkte Nachbargebäude war die Goldbank der Regierung. Dies war also alles andere als ein Terroranschlag, es war ein stinknormaler Überfall. Die Kanzlei war eine gute Ablenkung, doch warum wurden echte Raketen hergeschafft fragte Ethan sich, als er gewaltsam in einen Lorenwagen geschubst wurde und dieser sich in Bewegung setzte………. Part 13 Ethan hielt sich ruckartig die Augen zu, als ihn nach wenigen Metern das Tageslicht blendete. Sein Blick fiel umgehend auf Vanessa und er erschrak, als er merkte, das ihre Atmung ziemlich flach schien. An einem stillgelegten Gleis kam der Lorenwagen zum Stehen und er schaute sich um. Sofort stieg er aus, nahm Vanessa behutsam auf den Arm und rannte so schnell er konnte in eine belebte Straße, in der er sich umgehend ein Taxi besorgte, um die nächste Klinik zu erreichen. Jedoch bestand der Fahrer auf seine Zahlung, doch Ethan besaß keinen Cent Geld in diesem Moment. Er schnaufte tief, streichelte Vanessas Gesicht und als der Fahrer das Logo auf der Tasche von Vanessa sah, war er plötzlich ganz umgänglich. „Hören Sie, ich bezahle Sie ja, doch ich kann das eben erst später“ versuchte Ethan das zu erklären. „Schon gut Mister, ich weiß schon, wo ich mein Geld herbekomme“ meinte der Mann und deutete auf das Logo der Kanzlei. „Oh verstehe, also schön, ich danke Ihnen“ meinte Ethan kurz, schlug dann die Tür des Taxis zu und rannte mit der schwerverletzten Vanessa in die Klinik hinein, während das Taxi verschwand. Ethan platzte mit Vanessa auf dem Arm mitten in die Notaufnahme und was sich hier bot, raubte ihm den Atem. Überall verletzte Menschen und Personal, das aufgeregt durch die Gänge hetzte. Ethan atmete kurz tief ein und aus und so verlangte er mit ruhigem Ton nach einem Arzt. „Hilfe, Hallo, kann mir jemand helfen bitte?“ schrie er um sich, bis eine kleine junge Frau zu ihm kam. „Was ist passiert? Ist sie ansprechbar?“ plapperte sie drauf los und Ethan gab ihr alle Antworten die diese Frau wissen wollte. Man nahm ihm Vanessa ab und legte sie auf eine Trage. Ethan setzte sich im Flur direkt daneben, bis plötzlich ein Arzt um die Ecke kam. „Halt, bitte helfen Sie ihr, ihre Atmung war schon ganz flach Sir“ sagte er verzweifelt, bis der Arzt Vanessa sofort in die Augen leuchtete, um Reaktionen zu testen. „Schnell einen OP fertig machen, habe hier einen akuten Herzstillstand“ schrie der Arzt, nachdem er sein Stethoskop in seine Tasche gesteckt hatte. Ethan konnte nicht glauben, was da gerade vor seinen Augen geschah und plötzlich ging alles ganz schnell. Mehrere Schwestern schnappten sich die Trage mit Vanessa und schoben sie in eine Abteilung, zu der Ethan keinen Zutritt hatte. „Tut mir leid, Sir, aber ab hier müssen Sie draußen bleiben. Darf ich fragen, wer Sie sind?“ wurde er gefragt und alles um ihn herum schien sich in Zeitlupe abzuspielen. „Ich bin ein Freund und hören Sie, Sie ist schwanger“ antwortete er knapp und die Schwester gab ihm einen grünen Kittel. „Kommen Sie, ich zeige Ihnen, wo Sie warten können. Sollen wir jemanden benachrichtigen?“ fragte die nette Schwester und Ethan schüttelte mit dem Kopf. „Da ist niemand zuhause“ zitterten seine leisen Worte, bis er urplötzlich hochschreckt und nach einem Telefon verlangte. „Hören Sie, ich muss dringend die Polizei anrufen“ sagte er kurz. „Meine Kollegin erzählte kurz, was passiert war und wir sind verpflichtet, in so einem Fall umgehend die Polizei zu benachrichtigen, also beruhigen Sie sich, das ist also schon geschehen“ erklärte die Schwester und holte einen Fragebogen aus einer Schublade. „Es wäre nett, wenn Sie uns den nach bestem Wissen ausfüllen könnten, es geht darum, das wir eine bestmögliche Behandlung ihrer Freundin gewährleisten können“ sagte die Frau und Ethan nickte kurz. Ihn nervte diese Bürokratie zwar ziemlich, doch ahnte er auch, das es nicht unumgänglich war. Die Schwester verabschiedete sich, nachdem sie ihm erklärt hatte, das sich jemand sofort melden würde, sobald es etwas Neues geben würde. Ethan starrte auf das Blatt vor sich und merkte, das er Vanessa eigentlich gar nicht kannte, denn er konnte kaum Fragen davon beantworten und so legte er den Bogen halbfertig auf die Theke vor sich. Nach wenigen Minuten kamen mit schnellen Schritten 3 Männer im Anzug auf ihn zu. „Sind Sie Mister McCormack?“ sprach man ihn an und er sprang vom Stuhl hoch. „Ja das bin ich, weshalb?“ war seine Frage. „Okay, Moment bitte. Schwester? Hören Sie, gibt es hier ein Büro, wo man sich ungestört unterhalten kann?“ richtete sich der Mann an eine Schwester, die die Männer ohne weitere Worte in ein leeres Büro führte. Ethan wurde in die Mitte genommen und so schlossen sie die Tür hinter sich. „Wer sind Sie? Was soll das alles?“ fragte er neugierig und etwas nervös. „Also schön, wir sind vom FBI und dieser Herr dort von Interpol. Sagt Ihnen der Name Mitchell Conzales etwas?“ fragte man ihn und Ethan schluckte heftig, als er diesen Namen hörte. „Ja da klingelt was. Bitte, Sie müssen die Leute da rausholen, sie sterben sonst, der Mann ist zu allem fähig“ flehte Ethan die Männer an. „Stop, junger Mann so schnell nun auch wieder nicht. Mitchell Conzales wird seit einiger Zeit weltweit gesucht, da er geheime Dinge aus dem Pentagon gestohlen hat“ erklärte der Mann. „DINGEEEE????? Sie meinen wohl die Raketen, die in Ihrem Arsenal eigentlich sicher sein sollten, nicht wahr? Hören Sie, ich bin denen gerade entkommen, da eine sehr gute Freundin schwer verletzt ist und er uns hat gehen lassen. Es zählt jede Minute!!!“ entgegnete Ethan aufgebracht. „Wollen Sie uns damit sagen, das er die Sprengköpfe hier mitten in der Stadt dabei hat? Das darf jawohl nicht wahr sein. Sekunde mal bitte“ entschuldigte sich der FBI Beamte und griff nach seinem Telefon. „Höchste Alarmstufe! Conzales ist mit den Sprengköpfen in der Stadt und wird sie wohl auch hochjagen….Was? na dann wecken Sie den Präsidenten von mir aus, nur bewegen Sie Ihren Arsch Sie Trottel…….“ schrie der Mann ins Telefon und so kam Bewegung in die Sache. Der Beamte legte auf und wurde von Ethan angestarrt. „Also schön, kommen Sie mit, hier können wir nicht bleiben, bevor die Presse davon Wind bekommt, müssen wir sehen, das wir diese Sache beenden“ erklärte der Mann und zerrte Ethan an der Jacke, der sich aber losriss. „Das könnte Ihnen so passen. Es wird gerade eine Freundin notoperiert und ich ahne nicht mal, ob sie es überlebt oder nicht. Also tun Sie, was immer Sie tun müssen, doch glauben Sie ja nicht, das sie mich hier weg kriegen Mister, das läuft nicht, klar???“ antwortete Ethan energisch und man sah es ein. „Also gut, aber es wird ein Beamter bei Ihnen bleiben okay?“ forderte man ihn auf. „Ja von mir aus, machen Sie halt“ meinte er gleichgültig und setzte sich wieder ohne weitere Worte in den Warteraum. Ganze 3 Stunden später kam ein ganzes Team an Ärzten auf ihn zu und Ethan erschrak, als er das ganze Blut an den Handschuhen sah, die sich die Ärzte in diesem Moment von den Händen streiften. „Sind Sie Mister McCormack?“ war wieder die obligatorische Frage, die er mit einem Nicken beantwortete. „Hören Sie, wir dürfen nur engeren Verwandten Auskunft geben, in welcher Beziehung stehen Sie zu Miss Hudgens?“ waren die Worte, die Ethan befürchtet hatte, zu hören. Kurz starrte er die Männer an, die auf eine Antwort warteten. „Ich bin ihr Bruder Sir, sagen Sie, wie steht es um sie?“ log er drauf los und war erleichtert, das die Ärzte ihm glaubten. „Ihre Schwester hat eine hohe Menge Blut verloren und wir hatten Mühe, die innere Blutung zu stoppen, die durch einen wohl möglichen gewaltsamen Schlag verursacht wurde. Jedoch Ihre Schwester scheint einen starken Lebenswillen zu haben, denn wir stoppten die Blutung, was uns die Schwangerschaft fast unmöglich machte. Wir öffneten die Bauchdecke nur an der Seite und ließen das vergiftete Blut durch kleine Schläuche ab. Dies muss natürlich wieder eingeholt und ersetzt werden. Jedoch haben wir zu wenig Blutkonserven, die das gewährleisten. Hinzu kommt, das Miss Hudgens eine äußerst seltene Blutgruppe hat. Wären Sie bereit, Blut zu spenden?“ wurde Ethan gefragt. „Ja selbstverständlich bin ich bereit, was muss ich tun?“ entgegnete er und wurde umgehend in eine weitere Station gebracht. „Wissen Sie denn, wer der Vater des Babys ist, so würden wir die Chancen auf Blut für das Baby noch stärker erhöhen“ meinte eine Schwester zu ihm, während sie ihm die Kanülen legte. „Blut für das Baby? Ich versteh nicht“ war Ethans Antwort. „Nun, es ist so, das das Blut der Mutter schon ausreichen würde, um eine Vergiftung der Plazenta auszuschließen, doch da sie der Bruder sind, könnte es ja sein, das sie dieselbe Blutgruppe haben wie Ihre Schwester nicht wahr? Das würde die Stärkung noch schneller gewährleisten, verstehen Sie?“ erklärte sie und Ethan nickte stumm, denn jetzt wurde ihm doch mulmig bei dem Gedanken daran, das er deshalb gelogen hatte. Jedoch kam er nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, denn in diesem Moment platzte ein Arzt ins Zimmer und holte die Schwester zu einem Notfall. Seine Blutspende wurde dann von einem Praktikanten zu Ende geführt und jetzt dachte er, könne er vielleicht mal zu Vanessa gehen. „Hören Sie, könnte ich jetzt vielleicht mal zu meiner Schwester?“ richtete er seine Frage an einen jungen Pfleger, der an ihm aufgeregt vorbeihuschte. „Wer ist denn Ihre Schwester?“ „Na Miss Hudgens natürlich“ war seine Antwort auf die Frage des Pflegers. „Hat es Ihnen noch niemand gesagt? Es tut mir leid, aber Ihre Schwester hatte gerade einen erneuten Herz-Kreislauf Zusammenbruch, es wäre möglich, dass sie es nicht schafft. Es tut mir leid, Sir, aber ich muss nun dringend in den OP, es wird sich gleich jemand um sie kümmern in Ordnung?“ meinte der junge Mann kurz und lies Ethan einfach stehen. Er sank zu Boden und raufte sich vor Verzweiflung die Haare und schrie atemlos Vanessas Namen, bis er aufstand und aus der Klinik rannte, da er dachte, er bekäme keine Luft hier drinnen. Nach einer Stunde an der Luft kam aufgeregt eine junge Schwester auf ihn zu. „Mister McCormack, na endlich, wir haben Sie schon überall gesucht. Ihre Schwester hatte erneut einen Zusammenbruch, doch sie wird gerade von dem besten Kardiologen operiert, den wir zu bieten haben, hm?“ waren ihre Worte, doch da war noch etwas, was sie mit ihm besprechen wollte, das spürte Ethan, doch scheinbar war der Frau das unangenehm. „Also gut, das ist jetzt sehr heikel für mich, doch irgendjemand muss es ja tun nicht wahr?“ sagte sie schüchtern. „Na dann raus damit, schlimmer kann es wohl kaum kommen, hm?“ antwortete er. „Sie sind alles, nur nicht Miss Hudgens Bruder, stimmts?“ sagte sie ihm direkt ins Gesicht und erwartete wohl eine Erklärung. „Ja das stimmt, doch sonst hätten mir die Ärzte keine Auskunft gegeben und ich bin doch gerade der Einzige, den sie hat“ erklärte Ethan und die Schwester nickte langsam. „Ja ich habe davon gehört. Sind Ihre Eltern denn auch unter den Geiseln?“ wollte sie wissen und Ethan nickte stumm. „Okay, normalerweise müsste ich Sie melden wegen falscher Aussage, doch es gibt da noch eine Möglichkeit, wie Sie weiterhin Auskunft bekommen können, kommen Sie mit, es gibt da etwas, was ich Ihnen zeigen möchte“ entgegnete sie geheimnisvoll und Ethan folgte ihr…… Part 14 Die Schwester schaute sich kurz um, bevor sie einen kleinen Glasschrank öffnete und zwei Blutröhrchen hervorholte. Ethan verstand noch immer nicht, was das Ganze sollte, bis er die Glasbehälter in der Hand hielt und eines davon seines war und das andere zu Vanessa gehörte. „So viel Zufälle gibt es nicht, Sie sind der Vater hab ich Recht?“ waren die Worte der Schwester und Ethan verstummte, wobei er sich rückwärts auf eine Trage plumpsen lies. Er starrte die Röhrchen an und dann wieder zur Schwester, bis er ihr das Blut zurückgab. „Darf ich zu ihr oder ist sie noch im OP?“ stotterte er leise mit einem Kloß im Hals. „Ich weiß es nicht, aber ich frage natürlich sofort nach, wenn Sie das möchten“ entgegnete sie kurz, bevor er als Antwort nur nickte. „Okay, dann warten Sie hier, bin gleich zurück, hm?“ meinte sie einfühlsam und streichelte sanft seine Schulter als tröstende Geste. Er schluckte nur, als die Schwester das Zimmer für einen Moment verließ. Nach etwa 10 Minuten kam sie zurück. „Okay, also sie haben sie wieder zurück auf die Intensivstation gebracht. Sie ist zwar noch nicht wach, aber soweit stabil. Für einen Augenblick können Sie zu ihr, kommen Sie, ich bringe Sie hin“ erklärte sie und führte Ethan durch eine Glastür, hinter der er einen grünen Kittel und Einweghandschuhe bekam. Dann zog er sich noch die Haarhaube über und desinfizierte sich die Hände, bevor er einen sterilen Raum betrat, in dem Vanessa, angeschlossen an unzähligen Schläuchen und Geräten, blass in einem Krankenhausbett lag. „Ich lasse sie jetzt mal allein mit ihr. Sie können sie durch die durchsichtige Plane gerne berühren, doch bitte behalten Sie die Handschuhe an dabei. Ich werde Sie dann holen kommen, wenn es genug ist in Ordnung?“ wandte sie sich an Ethan, der nur stumm nickte und langsam auf das Bett zuging. Die Schwester verließ das Zimmer und nun war er mit Vanessa allein. Es piepsten zwei Überwachungsgeräte gleichzeitig, wobei eines davon wohl für das Baby war. Abwechselnd wanderte sein Blick von den Geräten zu Vanessa und umgekehrt. „Oh mein Gott, warum musste das alles ausgerechnet dir passieren, hätte es nicht mich treffen können? Ich muss dir was sagen Vanessa, was mir nicht leicht fällt, Ashley…..sie ist…..oh mein Gott, es ist schrecklich, aber sie ist tot“ stotterte er und er fiel weinend mit dem Gesicht auf die Bettkante. „Du musst jetzt stark sein. Okay, ich weiß, das ihr euch nichts mehr zu sagen hattet, doch jetzt werdet ihr nie mehr die Möglichkeit haben, euch auszusprechen und an alledem bin ich schuld. Jedoch muss ich dazu sagen, ich habe niemals mit Ashley geschlafen. Sie wollte es nicht, da sie erst deinen Segen für unsere Beziehung wollte. Sie hat niemals etwas Unrechtes getan und sie hat dich über alles geliebt, das hat sie mehrfach gesagt und es brach ihr das Herz, das ihr euch zerstritten habt. Nein, sie trägt nicht die Schuld, das Schwein war ich. Erinnerst du dich an unsere Nacht, in der wir das letzte Mal miteinander schliefen? Es war wunderschön und scheinbar wollte der liebe Gott, das diese Nacht nicht in Vergessenheit gerät. Das Baby ist aus Liebe entstanden Vanessa, bitte gib nicht auf und werde wieder gesund, hm?“ sagte er leise und streichelte durch ein kleines Loch in der Plane ihre zarten Hände, die leblos neben ihrem bewusstlosen Körper lagen. Er weinte unaufhörlich und sprach dabei leise ein Gebet gen Himmel. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und die Schwester teilte ihm mit, das der Oberarzt ihn sehen und sprechen wolle. „Ja ich komme“ antwortete er und verließ das Zimmer wieder. Ein Mann mittleren Alters bat Ethan in sein Büro, um ihn über den Gesundheitszustand von Vanessa aufzuklären. „Bitte setzen Sie sich, möchten Sie einen Kaffee oder Wasser?“ fragte der Mann im weißen Kittel freundlich, bevor er sich an seinen Schreibtisch setzte. Ethan verneinte und der Arzt schlug die Akte von Vanessa auf. „Wie mir Schwester Ina berichtete, sind Sie wohl der Vater des ungeborenen Kindes von Miss Hudgens, deshalb ist es mir möglich, Sie über alles aufzuklären. Miss Hudgens hatte zur Einlieferung einen hohen Blutverlust und einen Herzstillstand, der dafür sorgte, das auch das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt war. Sie haben sie dennoch rechtzeitig gebracht, so das wir ihre inneren Verletzungen noch hilfreich versorgen konnten. Der Fötus ist nun etwa 13 Wochen alt und hat aller Voraussetzung nach alle Chancen gesund auf die Welt zu kommen. Natürlich muss man hier ehrlich sagen, das es eine ganz schön harte Nuss war, die es da zu tragen hatte. Die Blutergüsse an Miss Hudgens Nieren brachten mehrere Quetschungen hervor und somit ist es unbedingt notwendig, das sie komatös bleibt, um ihren Körper und ihre gesunden Organe nicht zu stressen. Das Kind hat keinerlei Schäden abbekommen, doch da Miss Hudgens nun künstlich ernährt wird, ist es wichtig, das sie jede Art von Aufregung vermeidet, was im Zustand des Komas am Besten zu bewerkstelligen ist. Der zweite Herzkreislaufzusammenbruch versetzte uns in höchste Alarmbereitschaft, so das wir uns für den künstlichen Schlaf entschieden haben. Das Baby wird, solange Miss Hudgens Atmung und Hirntätigkeit bestehen bleibt, keine Schäden davon tragen. Die inneren Blutungen konnten wir wie gesagt stoppen, nun müssen wir sie solange hier behalten, bis die Quetschungen abschwellen und wir erkennen können, ob ihre Nierentätigkeit wieder auflebt. Operationen sind hierzu keine weiteren nötig, nur Geduld und den Glauben an eine Genesung sind das, was wir jetzt am meisten brauchen“ erklärte der Chefarzt und Ethan senkte seinen Blick, da das nicht das war, was er wirklich hören wollte. Vanessa lag nun also im Koma und keiner konnte sagen, ob sie hieraus jemals wieder erwachen würde. „Es tut mir leid, das ich Ihnen keine bessere Mitteilung bringen konnte. Wenn Sie möchten, wir haben im Haus mehrere Psychologen und auch eine kleine Kapelle. Natürlich wissen wir mittlerweile aus den Unterlagen, das Miss Hudgens eine Mitarbeiterin der Kanzlei „Freedom“ ist. Diese Kanzlei hat in unserem Hause einen sehr guten Ruf und die Krankenhausleitung hat dafür gesorgt, das Miss Hudgens ein Privatzimmer erhält und somit können Sie gerne hier übernächtigen, wenn Sie das möchten“ erzählte der Arzt und Ethan nahm dankend an. „Entschuldigen Sie Doktor, aber ich wäre nun erst mal eine Weile alleine und ich müsste dringend mal telefonieren“ forderte Ethan und man kümmerte sich rührend um ihn. Er suchte im Wartebereich nach dem Beamten, der bei ihm bleiben sollte und als er ihn mit einem Kaffee dort fand, klärte er ihn über die Ereignisse auf. „Okay Mister McCormack, dann hoffen wir mal, das Miss Hudgens überlebt, um Conzales nicht noch das zuzugestehen, eine junge Frau ermordet zu haben, nicht wahr? Ich rufe gleich meinen Chef an oder wir fahren gleich zum Revier, das nicht weit weg ist von hier“ erklärte der Mann und Ethan erklärte sich bereit, nun nach bestem Wissen seine Aussage zu machen. Auf dem Dach von der Kanzlei war Totenstille eingekehrt, da Conzales Entscheidung, die beiden gehen zu lassen und sonst niemanden, alle in melancholische Stimmung versetzt hatte. Ben beobachtete Conzales auf Schritt und Tritt, während er Henna von der Armatur losband und sie schützend in seine Arme nahm. Sie schluchzte und schluchzte und es sollte kein Ende nehmen. „Wo hat Ethan sie hingebracht Ben, wo ist nur unsere Tochter?“ fragte sie ihren Mann verzweifelt, der nichts anderes sagen konnte als „Ich weiß es nicht Baby, ich weiß es nicht, aber sie hat deinen Lebenswillen und wird es deshalb auch schaffen, hm? Wir dürfen jetzt nicht aufhören, daran zu glauben, das alles hier heil zu überstehen. Hörst du? Ich liebe dich und Vanessa mehr als alles andere auf der Welt und Conzales wird mich umbringen müssen, wenn er euch was antun will“ sagte er entschlossen und Hennas Blick fiel nun auf den leblosen Körper von Ashley. „Dieses arme Mädchen, es hätte genauso gut Vanessa sein können, die dort liegt. Mein Gott, das ist alles so schrecklich, sie hat niemals jemandem etwas getan und wollte sich mit Vanessa aussprechen, doch dazu kam es nicht, weil ich unbedingt in diese Kanzlei fahren musste, um meiner Tochter nachzuspionieren. Wäre ich nicht hergefahren, könnte Ashley noch leben und Vanessa wäre bei uns. Ich bin schuld an Allem“ sagte sie konzentriert, bis Ben ihr Gesicht zu sich drehte. „Jetzt hör mir genau zu Baby, du trägst an diesem Wahnsinn keine Schuld, denn wenn einer Schuld hat, dann ich. Es ist mein Job, der das alles auslöste. Seit Jahren versuchen wir ihn nun zu kriegen und ich hätte wissen müssen, das Vanessa hier in Gefahr kommen könnte. Jedoch konnte keiner ahnen, wann und wo er zuschlagen würde und somit hätte es überall sein können und dann wären es andere Leute, die er in seiner Gewalt hätte, hm? Ich sah es in seinen Augen, als er mir Vanessa übergeben wollte. Er ist kurz davor, umzukippen, also dürfen wir jetzt nichts Falsches tun oder uns gegenseitig die Schuld geben, denn es hängt Vieles davon ab, wie ruhig wir uns verhalten. Ich kenne ihn, er wird diese Raketen nicht abfeuern, wenn wir ihn nicht reizen, okay?“ versuchte Ben seiner Frau zu erklären. „Bist du dir sicher? Ich meine, ich sah seine Entschlossenheit, als er mich an den Hebel gefesselt hat. Ich denke, er hätte abgedrückt, so wie er auch ohne Skrupel hier bereits zwei Menschen getötet hat“ war ihre Meinung. „Du hast Recht, aber dennoch dürfen wir ihn nicht unnötig in Aufregung versetzen und deshalb werde ich jetzt zu ihm rüber gehen und mit ihm reden“ entgegnete Ben und erhob sich. „Darling, bitte sei vorsichtig, ja?“ bat sie ihren Mann, der ihr noch einen Kuss gab, bevor er zunächst mal zu Zac herüberkam. „Sie sind doch Mister Efron oder?“ fragte Ben und bekam ein Nicken. „Okay, hören Sie. Scheinbar haben Sie meiner Tochter schon einmal gerettet, als sie sie in das schützende Treppenhaus getragen haben. Ich brauche Ihre Hilfe“ forderte Ben und Zac richtete sich auf. „Meine Hilfe? Also schön, was haben Sie vor?“ wollte Zac wissen und Ben flüsterte ihm seinen Plan zu…… Part 15 „Wir müssen äußerst sensibel vorgehen, denn sobald er merkt, das alles nicht ernst gemeint ist, wird er sehr ungehalten und uns alle töten. Also folgendes: Ich werde ihm zusichern, das wenn er sich stellt, das er die bestmöglichste Verhandlung bekommt, die er sich denken kann“ erklärte Ben. „Ja und Sie glauben, das er Ihnen das abkaufen wird? Er hat scheinbar nichts mehr zu verlieren, sonst wäre er nicht diesen Schritt gegangen“ warf Zac ein. „Glauben Sie mir, er wird es schlucken, da ich ihn besser kenne, als er sich wohl selbst und seit dem Vorfall mit meiner Tochter vorhin weiß ich genau, womit ich ihn kriege. Also sollte er es wider Erwarten doch nicht schlucken, wird er nur sauer auf mich sein und jetzt kommen Sie ins Spiel. Sollte er es glauben, bitte ich Sie, ihm ein kostenloses Mandat anzubieten und da er diese Kanzlei kennt, ahnt er dann bereits, das Sie fast alles ermöglichen können, ihn hier gut aussehen zu lassen, egal, was er getan hat. Noch ist es zweifacher Mord, doch sollte er die Raketen abfeuern, kann er niemandem mehr erzählen, das es unabsichtlich passiert ist, verstehen Sie, was ich meine?“ versuchte Ben ihm zu erklären und Zac verstand genau, was Ben meinte. „Ja und was ist, wenn er Ihnen nicht glaubt?“ wollte Zac noch immer wissen. „Nun ja, dann bitte ich Sie, sich um meine Frau zu kümmern, denn ich bin hier gerade alles, woran sie sich klammert, denn mittlerweile gibt sie sich die Schuld an Allem hier, da sie zu Ihnen in die Kanzlei kam“ erklärte und forderte Ben. „Okay, ich verstehe, dann wollen wir mal hoffen, das er den Braten schlucken wird“ waren Zacs Worte und Ben nickte ihm zu, bevor die beiden Männer sich erhoben und nun auf Conzales zukamen. „Mitch, können wir mal mit dir reden?“ sprach Ben ihn an. „Was willst du noch Ben, ich habe deine Tochter bereits gehen lassen und dazu noch diesen Latinobub, willst du noch mehr hier rausholen, vergiss das gleich, daraus wird Nichts, klar?“ waren seine entschlossenen Worte und Ben schluckte heftig, bevor er weitersprach. „nein, das ist es nicht, ich weiß ja, wie schwer du zu knacken bist, aber ich hätte einen Vorschlag zu machen“ entgegnete Ben und Conzales wurde hellhörig. „Vorschlag? DU? Na dann schieße mal los, kann ja nur höchst interessant werden“ antwortete er und Ben nickte, bevor er ihm seinen Vorschlag unterbreitete. “Also schön, wie du dir sicher denken kannst, möchte ich hier alle lebend raus bringen, doch es geht mir dabei auch um dich. Deine erste Rakete schlug im Meer ein und deshalb ahne ich, dass das Militär bereits deinen Aufenthaltsort kennt und dich erschießen wird, sobald sie Scharfschützen hergeschickt haben. Ich habe einen Plan, wie du trotz Allem gut bei der Sache wegkommen wirst. Ich werde die beiden Morde auf mich nehmen und du wirst die beste Verteidigung bekommen, die du je haben wirst. Jedoch wenn du die Raketen abfeuerst, weißt du genau, das sie da nicht lange fackeln werden Mitch. Sie werden dich abknallen, ohne darüber nachzudenken. Mister Efron garantiert dir, dass du mit wenig Gefängnisstrafe rechnen kannst, wenn du jetzt auf uns hörst. Was meinst du dazu?“ wollten Ben und Zac wissen und Conzales schaute die beiden abwechselnd mit prüfendem Blick an. „Warum sollte ich dir glauben und warum solltest du so dumm sein und zwei Morde auf dich nehmen? Ich traue dir nicht Hudgens“ antwortete er. „Na ganz einfach Mitch, was habe ich denn zu verlieren? Meine Frau habe ich über Jahre belogen und meine Tochter wird mich hassen, wenn sie erfährt, was ihr Vater getan hat in all den Jahren. Henna sagte, das sie sich scheiden lassen würde, sobald wir hier rauskommen und du weißt selbst, wie es ist, seine Familie zu verlieren, denke doch mal an Belinda und Melissa, wärst du nicht lieber wieder der Mann, auf den sie sich verlassen können. Mister Efron und ich können dir das ermöglichen Mitch, also überlege es dir okay?“ meinte Ben und wusste genau, das er mit der Erwähnung von Conzales Frau und Tochter einen wunden Punkt getroffen hatte. Zac und Ben setzten sich wieder an ihre Plätze, während Conzales ihnen den Rücken zudrehte und seine geballten Fäuste gen Himmel streckte und einen lauten Schrei ausstieß. Zac dachte, jetzt hätten sie alles verbockt, doch Ben beruhigte ihn. „Ganz ruhig, das ist nur die Tatsache, dass ich die beiden angesprochen habe, doch im Inneren weiß er, das ich Recht habe“ erklärte Ben. Zac schaute sich kurz um und stellte plötzlich fest, das Jack verschwunden war. „Tiffany? Wo ist Jack?“ wandte er sich an seine Mitarbeiterin, bis Jack sich langsam wieder in die Menge schlich. „Sag mal hast du sie noch alle Jack? Er hätte dich töten können. Was soll denn der Blödsinn?“ wollte Zac wissen. „Ich habe versucht, an eines der Funkgeräte zu kommen, um eventuell Hilfe zu holen, doch es klappte nicht“ antwortete Jack und Ben, der alles mitgehört hatte, kam plötzlich eine grandiose Idee. „Die Funkgeräte, genau das ist es, dass ich da nicht früher drauf gekommen bin“ faselte Ben vor sich hin und die anderen schauten ihn fragend an. „Also wenn die raus funken können, wer sagt denn, das es nicht auch umgekehrt geht, hm? Ich müsste nur eine Gelegenheit bekommen, Melissa zu erreichen, das sie erfährt, was ihr Mann hier abzieht“ erklärte er. „Wie willst du denn das anstellen?“ wollte Henna wissen. „Die werden dir das niemals gestatten, so blöd sind die nicht“ fügte sie ihrem Zweifel noch hinzu. „Na ganz einfach, ich werde fordern, das er uns in Abständen zur Toilette bringen soll in Gruppen und ich habe gemerkt, das das Telefon am Empfang noch funktioniert“ war sein Vorschlag. „Na du bist gut, die Toilette ist aber hier im Stock, da wird er uns garantiert nicht bis nach unten bringen lassen, vergiss das Ben, das ist Schwachsinn“ entgegnete Henna, die mit ihrer Ansicht nicht alleine war. „Wir werden es versuchen müssen, eine andere Möglichkeit haben wir nicht, es sei denn, ich werde ihn direkt bitten, zu telefonieren“ scherzte er kurz, als er nur ein Augenrollen seiner Frau bekam. „Du spinnst, aber du hast Recht, versuche es einfach, hm?“ stimmte sie zu. Ben kündigte Conzales seine Bitte an und der war zu seinem eigenen Erstaunen tatsächlich bereit, kleine Gruppen zur Toilette bringen zu lassen. „Also schön, aber du wirst nicht zusammen mit deiner Frau gehen Hudgens, das das klar ist“ forderte Conzales mit warnendem Unterton. Die erste Gruppe wurde sofort zur Toilette geführt, in der seine Frau und auch Zac waren. Zwei Männer führten sie gewaltsam durch das Treppenhaus und da Zac sich hier gut auskannte, versuchte er sein Glück in seinem Büro, doch hier waren alle Leitungen tot. Natürlich ahnte er, das dies nicht glücken würde und ging folgsam mit der Gruppe wieder zurück auf das Dach. Weitere 20 Minuten später war die Gruppe mit Ben dran und er schaffte es, einen der Männer zu entwaffnen und ihn zum Schweigen zu bringen, ohne ihn zu töten. Leise legte er ihn in einer dunklen Ecke ab und rannte so schnell er konnte in das unterste Stockwerk bis zum Empfang. Auch hier war es ein leichtes für Ben, die Wache in der Lobby auszuschalten. Nun kontaktierte er Melissa, die sofort einwilligte, ihren Mann vor weiterem Unheil zu bewahren. „Ist das dein Ernst Ben? Ich dachte mir so was schon, da Interpol mich bereits kontaktierte, doch ich ahnte nicht, wo Mitchell war und was er vorhatte. Ich kümmere mich um alles, bitte behaltet die Ruhe, aber du kennst dich ja aus, hm? Ben, er wollte nicht wahrhaben, das ich die Scheidung wollte und lies deshalb Belinda entführen, doch nach bereits 4 Tagen brachte er sie mir wieder und schwor mir, mir nie wieder so eine Angst zu machen. Ich ahnte, das er das niemals einhalten würde und nun will er der ganzen Welt beweisen, das er kein Feigling war und niemals Böses für andere Menschen wollte. Ben, er wird seinen Plan durchziehen, wenn wir ihn nicht vorher stoppen, wie fühlt er sich? Ich meine, in welcher Verfassung ist er?“ wollte sie wissen und Ben erklärte ihr kurz, was geschehen war und bat sie dann, ihn auf seinem Funkgerät an zufunken. „Du musst den Code „HD-666-SYS“ eingeben und dann erreichst du ihn“ forderte er sie auf, bevor er dann wieder auflegte und zurückkehrte auf das Dach. Conzales hatte zum Glück nichts mitbekommen und war damit beschäftigt, die Flugroute des nächsten Sprengkörpers einzugeben und teilte den Menschen mit, welches Ziel er sich ausgesucht hatte. Er nannte die Koordinaten und Ben ahnte, welche das waren. „Das kannst du nicht tun“ sagte Ben mit ernstem Ton. „Du kannst doch nicht das weiße Haus sprengen!!!“ fügte Ben schreiend hinzu und in diesem Moment ging ein Aufschrei durch die Menge, da keiner damit rechnete, das Conzales tatsächlich die Präsidentenvilla in die Luft jagen würde. Ben kontrollierte nochmal die Koordinaten, die Conzales da eingetippt hatte und schaute ihm abwertend und hasserfüllt in die Augen. „Du bist so krank Mitch, das ist doch Wahnsinn, bitte lass das sein und gehe auf meinen Vorschlag ein hm? Bitteeeeeeeee“ flehte er ihn an, doch zu spät! Conzales lachte laut auf und drückte den grünen Knopf und der nukleare Sprengkörper löste sich aus der Verankerung und trat seinen Weg in die Richtung des weißen Hauses an, während Conzales provozierend einen Song über die Sprechanlage abspielen lies, der seine kranke Art nochmals widerspiegelte, während die Menschen auf dem Dach vor Angst und Schrecken zusammenzuckten… http://www.myvideo.de/watch/7145029/Himmel_oder_Hoelle_E_Nomine Part 16 Der Himmel hatte sich zugezogen und alle starrten hinein, bis ein lautes Knistern und eine weibliche Stimme sie alle aufhorchen ließ. Conzales drehte sich blitzartig zu seinem Funkgerät um und Ben schaute ihm hinterher. Ungläubig hob Conzales das Gerät vom Boden hoch und schenkte Ben einen vernichtenden Blick, bevor er die Stimme seiner Frau am anderen Ende wahrnahm und stotternd antwortete „Melissa? Woher hast du den Code für das Gerät?“ war seine unsichere Frage und behielt weiterhin Ben im Auge. „Hör zu, das ist jetzt nicht wichtig, wichtig ist nur, das du uns nicht unglücklich machst Baby, bitte lasse die Menschen frei, sie haben nichts mit deinem Hass zu tun Darling“ sprach sie mit ruhigem Ton. „Sagtest du gerade uns? Was soll das werden Melissa? Wer hat mich verraten? War es Ben?“ fragte er erneut. „Ich sagte doch, das ist nicht wichtig, hm?“ stotterte sie heraus, so das es für ihn unsicher klang, was ihn gleichzeitig misstrauisch machte. „Also doch, ich weiß genau, das du dich niemals aus freien Stücken bei mir gemeldet hättest oder hast du nur ein einziges Mal dich für die Sache interessiert für die ich hier einstehe? NEIN! NIEMALS! ALSO WARUM HÄLST DU NICHT EINFACH DIE KLAPPE UND SAGST WAS DU WIRKLICH WILLST HM? WIEVIEL POLIZISTEN SIND DENN SCHON IN UNSEREM HAUS? HABEN SIE SCHON SCHARFSCHÜTZEN GESCHICKT DIE MIR DAS HIRN RAUSBLASEN SOLLEN? ERZÄHL SCHON!“ schrie er sie lautstark an und jeder auf diesem Dach bekam es mit der Angst zu tun. Ben schaute auf das Radar, um zu checken, wie weit die Rakete bereits gekommen war und versuchte sich der Tafel zu nähern, was er lieber nicht hätte tun sollen, denn in diesem Moment hatte er auch schon einen Springerstiefel im Gesicht und stürzte unfreiwillig zu Boden. Conzales hob das Funkgerät an den schwer gehenden Atem von Ben und hielt es dann wieder an sein Ohr.“ HAST DU DAS GEHÖRT? DAS WAR DEIN HEISSGELIEBTER BEN ZU DEM DU JA SCHON IMMER AUFGESEHEN HAST NICHT WAHR? HATTEST VIELLEICHT AUCH SCHON EINE AFFÄRE MIT IHM HÄ? MÖGLICHERWEISE IST SOGAR BELINDA VON IHM!“ schrie er erneut ins Funkgerät, bis jetzt Ben sich wütend erhob und ohne Angst und Skrupel auf ihn zumarschierte und seine Faust mit voller Wucht Conzales Gesicht traf. Darauf war er nicht vorbereitet und sackte dementsprechend zusammen, wobei das Funkgerät zu Boden fiel. In diesem Moment hatte Ben etwas gestartet, was er nicht mehr unter Kontrolle hatte und so schnappte sich Tiffany heimlich das Funkgerät, während die Männer sich prügelten und um sich herum nichts mehr wahrnahmen. Tiffany drückte den Knopf und sprach leise hinein. „Hallo? Hören Sie mich?“ stotterte sie. „Ja ich höre Sie, mein Name ist Melissa und wer sind Sie?“ erklärte Melissa und so stellten die beiden sich vor, bevor ein Polizist die Leitung übernahm. „Hören Sie Miss, mein Name ist Officer Dark, ich bin Mitarbeiter des CIA und ich benötige nun dringend Ihre Hilfe. Bitte beschreiben Sie mir ganz genau, was sich in diesem Moment bei Ihnen zuträgt und achten Sie darauf, das Conzales dies nicht mitbekommt, verstanden?“ forderte er und Tiffany erklärte alles ganz genau und als Conzales hersah, versteckte sie das Gerät langsam unter sich, so das er nichts mitbekam außer die Schläge die immer wieder sein Gesicht trafen. „In Ordnung, das machen Sie ganz toll Miss, nun sagen Sie mir, wie viel Leute dort noch bei Ihnen auf dem Dach sind“ forderte er weiter und Tiffany gab es weiter, nachdem sie alle durchgezählt hatte. „Also schön, das sind weitaus mehr Geiseln, als wir gedacht haben und das wird jetzt ein Problem. Das komplette Gebäude ist von ihm mit C4 Sprengstoff verkleidet worden und alle Ein und Ausgänge werden bewacht, so das Sie auf keinen Fall versuchen sollten, da irgendwie selbst raus zu kommen okay? Wir wissen nicht, welche Fernzündemechanismen er besitzt und wie er gerade so drauf ist. Also schön, folgendes. In wenigen Minuten werden wir ein Team von Scharfschützen und einen Hubschrauber losschicken, der in keinem Fall verhandeln wird. Der Schütze wird den Befehl erhalten, auf alles zu schießen, was sich bewegt. Ich sage Ihnen das so deutlich, damit Sie nicht denken, wir würden irgendwas verschönigen. Dieser Mann wird weltweit gesucht und verübt gerade einen Anschlag auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten, da wird mit Nichts und Niemandem mehr verhandelt. Ich kann Ihnen ab jetzt nur noch raten, sich alle zusammen flach auf den Boden zu legen und sich nicht mehr zu bewegen, so halten Sie das Risiko gering, erschossen zu werden. Haben Sie das verstanden? Es ist wichtig, das Sie unten bleiben klar? Schützen sie Ihre Körper wenn nötig noch mit irgendetwas, was Sie auf dem Dach finden können…….Viel Glück!“ waren die letzten Worte des Polizisten, bis Tiffany nur noch erschrocken und starr vor Angst das Funkgerät anstarrte. „Das können die doch nicht machen“ drang es von allen Seiten in ihre Ohren, das von leisem Gewimmer begleitet wurde. „Doch wie es aussieht können Sie es“ waren Tiffanys Worte und drückte abermals auf das Knöpfchen, in der Hoffnung, das Melissa nochmals drankäme, doch die Leitung blieb tot. Die Schläge der Männer wurden immer schwächer und so ließen sie voneinander ab, wobei sie sich schon von den Geiseln entfernt hatten und nun am Rand vom Dach standen. Sie sackten beide erschöpft und blutend auf den Boden. „Was soll denn der Scheiß verdammt?“ brüllte Conzales. „Was das soll? Ich glaube ich spinne Mitch, ich und Melissa? Du weißt genau, das ich niemals was mit ihr anfangen würde und Belinda von mir? Ich bitte dich, hast du dir deine Tochter mal genauer angesehen? Sie hat deine Augen und deinen Mund, also rede nie wieder so einen Blödsinn klar? Oh man, was ist nur aus uns geworden? Wir waren doch mal gemeinsam für die gleiche Regierung tätig und was ist jetzt? Sieh uns an, du bombardierst das weiße Haus und ich habe meinen Job ewig geheim gehalten und meine Familie belogen“ sagte Ben und mit einem Kopfnicken stand Conzales auf und ging zur Anzeigetafel herüber und tippte etwas ein. Mit einem Stirnrunzeln folgte Ben ihm und konnte nicht glauben, das Conzales die Rakete auf einen anderen Kurs lenkte. „ich denke, der neue Präsident wird mich auch nicht vor einer Scheidung mit Melissa retten oder etwa verhindern, das du Henna und Vanessa etwas zu erklären hast, hm? Geschweige denn all die Probleme, die diese Menschen noch in ihrem Leben haben werden, lösen, also warum sollte ich ihn dafür bestrafen, was wir selber verschuldet haben? Nein, du hast Recht, ich werde versuchen, meine Ehe zu retten, steht das Angebot noch, das du und dieser Anwalt mir helfen werdet?“ fragte er Ben mit gesenktem Blick und Ben wusste nicht, ob er ihm glauben sollte oder nicht, bis sich Zac erhob und sich mit einem lautstarken „JA“ einmischte. „Ja es gilt noch, aber das geht nur, wenn Sie sich stellen Sir“ versuchte er ihn zu überzeugen und gerade als Conzales Zac die Hand reichen wollte, vernahmen alle das Geräusch eines startenden Hubschraubers. Tiffany stand auf und sprintete zu Zac hinüber und flüsterte ihm ins Ohr, was der CIA in diesem Moment vorhatte. Entgeistert und erschrocken schaute er sie an und ging dann langsam auf Conzales zu. „Hören Sie Mister, Sie werden Sie erschießen, wenn Sie sich nicht sofort ergeben und dadurch werden noch mehr unschuldige Menschen sterben. Ich frage Sie ein letztes Mal, wollen Sie das?“ fragte er entschlossen. Conzales trat an den Rand des Daches und sein Haar wehte von dem Wind, den die Rotorblätter des bereits startenden Hubschraubers verursachten. „Gib einfach auf und ich schwöre dir, das wir dir helfen werden, alles was in unserer Macht steht, werden wir versuchen, darauf gebe ich dir mein Wort“ waren Bens Worte. Conzales sah nicht wirklich einen Ausweg, starrte auf das Funkgerät, nahm es dann in die Hand und tippte einen Code ein. „Melissa? Melissa hörst du mich?“ „Ja Baby ich bin hier“ antwortete sie und für wenige Sekunden entstand eine bedrückende Stimmung, die Conzales nun brach. „Melissa, bitte verzeih mir, das ich euch soviel Kummer bereitet habe. Ich liebe euch über alles, mehr als mein eigenes Leben. Bitte sage mir, das du mir verzeihst, dann weiß ich, was ich zu tun habe, ja?“ verlangte er mit gedrückter Stimmlage. „Schatz, du machst mir Angst, du weißt genau, das ich dir alles verzeihen werde, solange du nur versprichst, das du uns nie mehr alleine lassen wirst und andere Menschen rauslässt“ seufzte sie ins Gerät. „Ok, dann habe ich keine Bedenken mehr, das unsere Ehe noch was werden kann, gib Belinda bitte einen Kuss von ihrem Daddy, ja? Ich liebe euch und ich werde bald wieder zuhause sein“ erklärte er und schon war die Leitung tot. Ben ahnte, das er es diesmal ernst meinte und atmete erleichtert auf, bis diese Situation überschattet wurde von einem näher kommenden CIA Hubschrauber, auf dem ein Scharfschütze stand und zum feuern bereit war. Ben wollte Conzales gerade dazu überreden, den Sprengstoff im Haus zu entschärfen, als er in sein Gesicht sah und nichts Gutes daraus las. “Ben, ich habe dich immer bewundert, doch ich werde meine Familie niemals glücklich machen können, da meine Ansichten zu fest gefahren sind, doch du hast noch alle Chancen der Welt, deine Familie glücklich zu machen, verbaue sie dir nicht, versprich mir das“ sagte Conzales plötzlich. „Ja daran werde ich alles setzen, aber was soll das? Du wirst das auch packen, du musst nur…..“ wollte er sagen, konnte es jedoch nicht beenden, da Conzales ihn unterbrach. „Lass gut sein, ich möchte nur betonen, das es mir leid tut, unschuldigen Menschen so etwas angetan zu haben und das wird nie wieder vorkommen. Sage Melissa bitte, das ich mein Versprechen, bald wieder zuhause zu sein, nicht einhalten konnte und kümmere dich um meine Tochter“ sagte Conzales mit Tränen in den Augen, ging zum Rand des Daches, holte seine Pistole raus, setzte sie an seiner Schläfe an und drückte ab. „MITCH NEIIIIIIN, tu es nicht!!! schrie Ben noch, doch er starrte nur in die weit geöffneten und doch leblosen Augen von Conzales, der in diesem Moment leblos vom Dach stürzte. Zac ergriff sofort das Funkgerät und meldete, das der Täter vom Dach gestürzt war und Selbstmord verübt hatte und das nun nur noch Unschuldige auf dem Dach wären. Ein CIA Agent sprach in die Leitung. „Wir haben verstanden und die Sprengsätze und auch die weiteren Wachen wurden bereits vom CIA im Gebäude übernommen. Jeden Moment wird ein Beamter bei Ihnen erscheinen, der Sie aus dem Gebäude holen wird. Bitte halten Sie noch aus. Sie befinden sich in Sicherheit“ drang es in Zacs Ohr und alle konnten die erlösenden Worte verstehen. Schon wenige Augenblicke später stemmte ein Mann die Tür des Daches auf und führte alle durch das Gebäude, bis alle in Freiheit waren und sich Menschen in die Arme nahmen, die sich vorher nur vom Sehen her kannten. Henna brach weinend zusammen, als die Sanitäter den leblosen Körper von Ashley an ihr vorbei trugen und man nur noch unter einem weißen Laken ihren zierlichen Körper erkennen konnte. Ben war da, um sie aufzufangen und bestand darauf, das man sie sofort in eine Klinik fahren würde, wobei er natürlich wissen wollte, wo man seine Tochter hingebracht hätte. „Hey Sie, kommen Sie mal her“ schrie er einen jungen Sanitäter zu sich rüber und winkte gleichzeitig Zac zu sich rüber. „Ja Sir, wie kann ich Ihnen helfen, sind Sie verletzt?“ fragte man ihn. „Ach das sind doch nur Kratzer, bitte kümmern Sie sich um meine Frau und erkundigen Sie sich, in welcher Klinik meine Tochter Vanessa Hudgens liegt und in genau dieses Krankenhaus werden Sie auch meine Frau bringen, okay? Na auf was warten Sie noch, bewegen Sie Ihren Hintern“ befahl Ben und der junge Sanitäter folgte seinen Anweisungen, als Zac in diesem Moment dazu kam. „Sir?“ entgegnete Zac. „Hören Sie, ich möchte Ihnen danken, dass Sie da oben so ruhig geblieben sind und wohl möglich dazu meiner Tochter noch das Leben gerettet haben. Weiter möchte ich mich aber auch entschuldigen…“ „Entschuldigen? Ja wofür denn?“ antwortete Zac verwirrt. „Bitte lassen Sie mich ausreden. Ich bin auch ein Mann und ich habe gemerkt, wie Sie meine Tochter angesehen haben. Wenn es sich darum handelt, was ich denke, dann tut es mir wahnsinnig leid, das Ich Ethan anstatt Ihnen mit Vanessa gehen ließ. Jedoch auch hier habe ich mir etwas dabei gedacht, glauben Sie mir. Meine Tochter bekommt ein Kind von einem anderen Mann, dessen Freundin nun tot ist und die ehemals beste Freundin meiner Tochter war. Sie wären in dem Moment keine Stütze gewesen, sondern hätten Vanessa nur noch mehr verunsichert. Ich war und bin mir aber immer sicher gewesen, das meine Tochter sich erholen wird und dann einen Mann an ihrer Seite braucht, der nicht in der ersten schwierigen Situation davonläuft. Bei Ethan wusste ich, das er sie bis zu diesem Punkt niemals im Stich lassen würde. Jedoch wird er auch derjenige sein, der Vanessa freigibt, wenn sie sich neu verliebt, verstehen Sie das?“ erklärte Ben und Zac konnte nur nicken. Ihr Gespräch wurde unterbrochen, als ein Sanitäter kam und Ihnen erklärte, wo man Vanessa hingebracht hatte. „Na dann nichts wie los“ sagte Ben noch, bevor er mit Zac in den Krankenwagen stieg, in dem auch die bewusstlose Henna transportiert wurde….. Part 17 Ben warf noch einen letzten Blick durch das kleine Fenster des Krankenwagens, als er zusehen musste, wie die Leichenträger die sterblichen Überreste von Conzales in den Leichenwagen trugen. Sein Kopf senkte sich und Zac legte tröstend seine Hand auf dessen Schulter. „Er hat den Freitod selbst gewählt. Sie tragen daran keine Schuld“ versuchte er beruhigend auf ihn einzuwirken, als Ben plötzlich aufstand. „Ich kann sie nicht alleine lassen, das habe ich ihm versprochen“ sagte er, gab Henna einen Kuss auf die Stirn, wimmerte leise „es tut mir leid“ bevor er noch zu Zac sagte, das er sich bitte um seine Frau kümmern solle, bis er in ein paar Stunden nachkäme. Zac kam gar nicht zu Wort, denn die Hintertür ging auf und Ben sprang heraus. Von draußen nickte er Zac nochmals dankend zu und er zog die Türen wieder zu und ohne weitere Worte tat er das, was Ben wollte, zumal er ahnte, das Ben von Melissa und der kleinen Belinda gesprochen hatte. „Ich kümmere mich um ihre beiden Ladys, keine Sorge“ flüsterte Zac sich selbst zu, während sein letzter Blick auf Ben fiel, bevor der Krankenwagen um die Ecke bog. In der Klinik angekommen war schon ein komplettes Team über die schwerverletzten Geiseln des Dramas benachrichtigt und es herrschte äußerste Alarmbereitschaft im Krankenhaus, so das jeder Patient seine Behandlung bekam und so auch Henna, die ja noch immer bewusstlos war. Zac war mit ausgestiegen und während einige Pfleger und Ärzte sie in einer Trage vor sich her schoben, klärte er sie darüber auf, wer diese Frau war und welche Behandlung gewünscht wurde. Er stand nun da ganz alleine und um ihn herum nichts weiter als verletzte Menschen und ihre Angehörigen. Dieser Moment lief plötzlich vor ihm ab wie in Zeitlupe, da er sich zum ersten Mal in seinem Leben unheimlich hilflos fühlte und doch selber ein gutes Gespräch nötig hatte. Jedoch war er allein, setzte sich nachdenklich auf einen der Stühle, die an der Wand befestigt waren und schaute sich das Treiben an, bis plötzlich ein kleines Mädchen vor ihm stand und sich dann neben ihn setzte. Sie starrte ihn an, bis sie die Stille in seinem Kopf brach. „Bist du allein hier? Wo ist denn deine Frau?“ fragte das kleine Mädchen und zum ersten Mal wurde Zac klar, das Kinder die unmöglichsten Fragen in den schlechtesten Momenten stellten und ein Erwachsener darauf einfach niemals vorbereitet ist und deshalb keine Antwort weiß. Zunächst schwieg er, doch das Mädchen schaute ihn weiter fragend an und als sie dann seine Hand nahm und einfach etwas sagte, das er niemals vergessen würde. „Keine Angst, jeder hat immer irgendjemanden, der auf einen aufpasst, ich kann auf dich aufpassen, wenn du willst“ und Zac konnte das Kind nur anschauen ohne darauf zu reagieren. Sein Blick fiel auf die kleine Hand des Mädchens, bis sein nächster Blick auf die Gehschiene an ihrem Bein fiel und eine junge Frau vor ihm stand. Sie kniete sich zu dem Mädchen runter, streichelte ihren Kopf und wandte sich an Zac. „Entschuldigen Sie, ist sie Ihnen zu nahe getreten? Sie ist leider immer sehr direkt wissen Sie“ erklärte die Frau sich und Zac erhob sich und reichte ihr freundlich die Hand. „Nein Miss, sie hat mir wahnsinnig gut zugeredet. Sie haben da ein fabelhaftes Mädchen, wie heißt sie denn, wenn ich fragen darf?“ wollte Zac wissen. „Celeste, ihr Name ist Celeste“. Zac beugte sich zu dem gehbehinderten Mädchen runter. „Weißt du, so ganz alleine bin ich dann doch nicht, ich habe hier in der Klinik eine nette Frau, die ein Baby bekommt und weißt du was? Sollte sie ein Mädchen bekommen, dann überrede ich sie, das sie sie Celeste nennt, na wie wäre das?“ schlug er vor und die Augen des Mädchens strahlten ihn mit einem Lächeln an und er drückte sie kurz an sich. „Danke“ flüsterte die Frau und schon schaute er den Beiden nur nachdenklich mit einer winzigen Träne hinterher, bevor er sich zum Empfang begab. „Kann ich Ihnen helfen Sir? Moment Mal, Sie sind doch der Juniorchef von „Freedom“ nicht wahr?“ „Ja der bin ich und ich bin Schirmherr dieser Klinik, bin jetzt jedoch sehr privat hier, also machen Sie keinen Aufstand über mein Kommen in Ordnung?“ „Ja aber natürlich Sir, möchten Sie, dass ich jemanden für Sie ausfindig mache?“ „Ja ganz genau und zwar in welchem Zimmer liegt Miss Vanessa Hudgens und wie ist der momentane Gesundheitszustand von Miss Henna Hudgens, das ist die Mutter der Dame. Bitte finden Sie das….“ „Miss Vanessa Hudgens liegt im Privatbereich und hat die Zimmernummer 512 und die Mutter wurde bereits operiert, wobei dafür gesorgt wurde, das sie in das Nachbarzimmer verlegt wird“ antwortete die Frau sofort, so das Zac nur noch nickte und sich auf den Weg in das Zimmer von Vanessa machte. Schon direkt an der abgrenzenden Tür zur Privatstation kam ihm Ethan entgegen. „Mister Efron? Ich habe schon gehört, was passiert ist, doch wo ist denn Vanessas Vater?“ wollte er sogleich wissen. Zac erklärte ihm alles, was geschehen war und dann begann Ethan von Vanessa zu erzählen. „Ihr Zustand ist nach wie vor unverändert und so langsam mache ich mir echt Sorgen um sie, das sie es nicht schaffen könnte“ seufzte Ethan und Zac setzte sich mit ihm auf die Bank, die dort stand. „Hören Sie, so wie ich Vanessa kennengelernt habe, ist sie eine starke Persönlichkeit und eine Kämpferin. Sie ist noch nicht so lange bei uns in der Firma, doch wenn ich ehrlich sein soll, zog sie mich von Anfang an in ihren Bann, was mir noch nicht häufig passiert ist in meinem Leben. Sie sind der Vater des Babys, hab ich Recht?“ sagte er plötzlich und Ethan schaute ihn entsetzt an. „Sie wissen davon?“ „Ja, aber glauben Sie mir, ich hatte niemals die Absicht, mich in Ihr Leben einzumischen und wie es aussieht, kann Vanessa momentan nicht selbst entscheiden, was für sie das Beste ist. Ich habe mich in Vanessa verliebt als sie mir meinen Anzug vollkotzte und als sie da ohnmächtig zusammenbrach, fühlte ich mich unheimlich schuldig, aber fragen Sie mich ja nicht warum das so war“ „Wissen Sie Mister Efron, zwischen mir und Vanessa gab es schon immer eine besondere Bindung, doch als ich Ashley kennenlernte, merkte ich, das sie mir näher war, als es Vanessa jemals war. Gut, ich habe nochmals mit Nessa geschlafen, was ich aber zu keiner Sekunde bereue und da es jetzt eben so ist, das sie mein Baby unter dem Herzen trägt, zeigt das Leben mir, das ich ewig eine Bindung zu ihr haben werde und daran ändert auch eine neue Liebe nichts, verstehen Sie?“ „Ja natürlich verstehe ich das und ich würde das Verhältnis zwischen ihnen auch nie in Frage stellen. Meine Frage wäre Lieben Sie Vanessa noch oder nicht? Ich spürte, das Vanessa mir gerne näher gekommen wäre, doch irgendetwas hat sie blockiert“ „Keine Panik, ich liebe sie noch, werde das auch immer tun, doch ein Zusammenleben mit ihr würde niemals mehr funktionieren. Sie bekommt unser Baby und ich werde in Zukunft alles für die beiden tun und ja ich gebe sie frei. Allerdings wenn ich erfahre, das sie sie in irgendeiner Weise verletzen, dann ist so ein Conzales ein Engel gegen mich, wenn Sie verstehen“ „Ja ich verstehe und ich werde versuchen, Ihrem Kind ein guter Stiefvater zu sein, das verspreche ich“ „Na schön, dann würde ich mal sagen Willkommen in der Familie oder so, nicht wahr?“ lächelte Ethan leicht und die beiden Männer gaben sich die Hand. „Ich würde sie jetzt gerne sehen und mit dem Arzt sprechen“ „Ja klar, Sie sind ja Schirmherr dieser Klinik, wie ich gehört habe, von daher wissen Sie ja bestimmt, an wen Sie sich wenden müssen hm?“ „ Ja das weiß ich“ „Na gut, dann werde ich jetzt erst mal nach Ohio zurückfahren und mich um die Beerdigung von Ashley kümmern. Bitte sagen Sie Vanessa einen Gruß von mir und geben Sie mir Bescheid, wenn sich ihr Zustand verändert, ja? Ben hat meine Nummer und Adresse, fragen Sie ihn. Er ist so was wie mein Vater gewesen in all den Jahren und sobald er erfährt, dass ich nach Ohio zurück bin, wird er wissen, warum ich das tue. Machen Sie es gut und kümmern Sie sich um Vanessa und das Baby, ja?“ „Ja ich werde alles tun, damit sie die beste Behandlung bekommt, die man sich wünschen kann, dafür garantiere ich“ versicherte Zac und so umarmten sich die Männer zum Abschied, bevor ein Nicken die beiden trennte. Langsam trat Zac in Vanessas Zimmer ein und er wurde sogleich aufgehalten. „Mister? Hallo? Sie können da nicht einfach reingehen. Die Patientin liegt unter einem Sauerstoffzelt und braucht absolute Ruhe und außerdem tragen Sie nicht einmal Schutzkleidung, so geht das nicht!“ motzte ihn eine Schwester an, als in diesem Moment der Arzt von Vanessa auf Zac zukam. „Ist schon gut Schwester Ina, der Mann kennt sich mit so was nicht aus, ich übernehme das, gehen Sie wieder an die Arbeit“ wies er die Schwester an, die dann wieder ihres Weges ging. „Zac, lange nicht mehr gesehen, du kennst diese Dame Miss Hudgens also? Sie ist aber noch nicht lange bei dir in der Kanzlei oder?“ „Nein, du hast Recht Charles, aber sie ist schon jetzt was Besonderes für mich. Nun schau mich nicht so an, als würde ich sie gleich vernaschen wollen oder so, nein so ist das nicht, ganz bestimmt nicht“…“Ich habe doch gar nichts in dieser Hinsicht gesagt“ grinste der Arzt frech, der scheinbar ein guter Freund von Zac war. „nein, gesagt nicht, aber gedacht. Also schön, Scherz beiseite, wie geht es ihr und ich möchte die absolute Wahrheit hören klar?“….“Okay ich erkläre dir alles bei einer Tasse Kaffee, komm mit in mein Büro, nicht hier im Flur in Ordnung?“ verlangte der Arzt und Zac stimmte zu. Der Arzt erklärte ihm alles bis ins kleinste Detail und Zac forderte sofort, dass die besten Spezialisten eingeflogen werden sollen. „Das ist nicht nötig Zac, die haben wir bereits hier und ich kann dir nur sagen, das die Schwellungen zurückgehen, was eine weitere Untersuchung vereinfachen wird“….“ja und warum liegt sie dann noch immer im Koma?“….“Das wollte ich dir ja gerade erklären, also heute Nachmittag haben wir beschlossen, sie aufgrund der guten Befunde morgen früh aus dem Koma zu holen, doch dafür brauchen wir Doktor Alvarez, einen Nierenspezialisten, der vorher nochmals eine Untersuchung durchführen muss“….“Achso okay, na dann soll er das tun, ich werde hier in der Klinik bleiben und da sein, wenn sie aufwacht. Noch was anderes, weißt du schon etwas über den Zustand ihrer Mutter Henna Hudgens?“….Ja weiß ich, sie ist bereits im Aufwachraum und macht schon die Welt verrückt, wann sie denn endlich zu ihrer Tochter dürfte, also scheint es ihr wieder gut zu gehen“… grinste der Arzt kurz. „Das ist doch mal eine gute Nachricht, jetzt muss nur noch ihr Vater hier erscheinen, dann kann alles gut werden. Kann ich jetzt zu ihr?“….“Ja sicher, ich zeige dir alles“ entgegnete der Arzt und führte Zac zurück zu Vanessas Zimmer. Langsam trat Zac näher und wurde mit ihr alleingelassen. „Oh mein Gott, das sieht ja furchtbar aus“ flüsterte er sich selber zu und kam auf das Bett zu. Er öffnete das kleine Loch in der Plane, steckte seinen Arm durch und streichelte ihre Wange. „Hey, ich bin es Zac. Ich hoffe, ich bin hier willkommen, doch ich musste dich sehen. Bitte kämpfe Kleines, wir hatten doch noch keine Chance zusammen, das würde ich gerne ändern, du nicht auch? Naja soweit ist alles gut gegangen. Alle Menschen wurden gerettet, bis auf die zwei, die man nicht mehr retten konnte. Ich werde hier bei dir bleiben und deinen Eltern geht es bereits auch wieder gut, okay, du musst dir also keine Sorgen machen. Werde nur schnell wieder gesund“… sprach er leise und Ben schaute durch ein kleines Fenster in der Tür dabei zu, wie Zac sich um seine Tochter kümmerte. Eine Träne lief ihm über das Gesicht, als er diese Situation sah. Wurde dann aber allerdings sofort wieder hellwach, als er an seine Frau dachte. Das Klinikpersonal hatte ihn bereits in Kenntnis gesetzt, wo sie sich befand und das sie demnächst auf Station verlegt werden würde. Langsam öffnete Ben komplett in Schutzkleidung gehüllt die Tür und kam langsam näher, bis er sachte Zacs Schulter berührte. „Oh Sie sind da, das ist gut“ begann Zac. „Bitte lassen Sie mich einen Augenblick mit meiner Tochter allein?“ „Ja aber natürlich, wollte mir ohnehin mal einen Kaffee holen“….“Ist gut“ sagte Ben nur, als Zac dann das Zimmer verließ. „Ich habe dir eine Menge zu erklären Kleines, aber ich möchte, das du weißt, das ich dich unheimlich lieb habe und euch niemals wehtun wollte, weder dir noch deiner Mutter, doch werde erst mal wieder gesund, dann werde ich euch alles erklären, was ihr wissen möchtet okay?“….. flüsterte er ihr zu, nahm dann seinen Arm wieder raus und verließ ebenfalls das Zimmer. In diesem Moment schoben zwei Schwestern seine Frau auf die Station und ihre Blicke trafen sich……… Part 18 Ben konnte ihre Tränen in den Augen sehen, obwohl er mehrere Meter von seiner Frau entfernt war. Wie in Zeitlupe kam er nun auf sie zu und ohne Worte fielen sie sich in die Arme und wussten, das jetzt eine riesige Last von ihnen abfiel. „Es ist vorbei, es ist endlich vorbei und du wirst nie mehr Angst haben müssen, das ich Geheimnisse vor dir habe, denn damit ist es jetzt endgültig vorbei, das schwöre ich dir von ganzem Herzen, weil ich dich unsagbar liebe“ waren die Worte, die er Henna ins Ohr hauchte und sie drückte ihn noch fester an sich, wobei sie nicht aufhören konnte zu schluchzen. Dann aber fiel ihr Vanessa ein und sie löste die Umarmung. „Hast du was von unserer Tochter gehört? Sag schon, geht es ihr gut?“ wollte Henna wissen. „Möchtest du zu ihr? Ich habe bereits mit dem Arzt gesprochen“ erklärte er kurz und sein Blick senkte sich. „Was ist? Es geht ihr nicht gut hab ich Recht? Bring mich sofort zu meiner Tochter, hörst du?“ befahl sie, doch er wusste nicht so recht, ob sie das aufgrund ihres eigenen Zustandes ertragen könnte. „Ich weiß, was du sagen willst und mir geht’s garantiert besser als unserem Mädchen da drinnen, also schieb mich jetzt verdammt noch mal zu ihr klar?“ sagte sie und schon setzte sich ihr Rollstuhl in Bewegung in das Zimmer von Vanessa. Kaum drinnen stiegen Henna vor Entsetzen die Tränen in die Augen und so drehte sie sich zu Ben um. „Kann ich sie berühren?“ „Ja durch dieses kleine Loch dort in der Plane“ erklärte er ihr und schob sie näher ans Bett heran. „Oh mein Gott Baby, was hat er nur mit dir gemacht? Was musst du nur alles durchmachen, warum kann ich nicht hier liegen?“ flüsterte sie leise mit sich selbst und Ben legte langsam seine Hand beruhigend auf ihre Schulter, die sie mit einer Hand zärtlich berührte. „Was ist genau mit ihr?“ „Komm wir gehen in dein Zimmer, dort erkläre ich dir alles, dann kann sie sich ausruhen, hm?“ „Ja gut, vermutlich hast du Recht“ war Hennas Antwort und Ben begann dann, seine Frau über den Gesundheitszustand von Vanessa aufzuklären. „Oh mein Gott und dieser Doktor Alvarez ist wirklich gut ja? Mein Gott, wir werden tatsächlich Großeltern, ist das nicht einfach unglaublich? Das der Fötus das alles überstanden hat grenzt an ein Wunder und wie ich unsere Tochter kenne, wird sie das mit Sicherheit packen. Sie war schon immer lebenslustig und hart im Nehmen, nicht wahr?“ Ja Baby, das ist sie“ antwortete Ben und drückte die Hand seiner Frau fest, als ein Ärzteteam das Zimmer betrat. 5 Ärzte und 2 Schwestern mit allerlei Papieren unter den Armen stellten sich nacheinander vor und erkundigten sich zunächst nach dem Zustand von Henna. Nachdem sie hier nichts Auffälliges feststellen konnten, bescheinigten sie ihr, das sie bereits am nächsten Tag die Klinik verlassen könnte. Die erste Erleichterung war also zu spüren, wäre da nicht Vanessas Zustand gewesen und die ihres Enkels. „Also Miss und Mister Hudgens, ich sage Ihnen, wie es nun mit ihrer Tochter aussieht. In etwa einer Stunde werde ich persönlich Ihre Tochter nochmals untersuchen und sollte der Befund positiv ausfallen, können wir sie noch heute vor dem Abendessen aus dem Koma holen. Hierzu möchte ich Ihnen aber dringend etwas erklären. Ich bitte Sie, hier nicht allzu viel zu erwarten, denn das ist zunächst erst mal der Versuch, das sich der Körper von Vanessa so schnell wie möglich an einen eigenen Rhythmus einstellt. Die Schwellungen sind nun soweit zurück, das wir sorglos einen Ultraschall ihrer Nieren machen können, doch das heißt erst mal noch gar nichts. Ein weiteres Blutbild wird dann zeigen, wie viel von dem Gift noch in der Blutbahn ist, das von der Quetschung dorthin gelangt ist. Aber wie gesagt, hier sehe ich das optimistisch, da die Schwellungen an den Nieren bereits zurückgegangen ist. Zu dem Baby ist zu sagen, das es sich normal entwickelt und auch wahrscheinlich keine Schäden davontragen wird. Jedoch hat mir meine jahrelange Erfahrung gezeigt, das Menschen aus einem Koma sehr langsam aufwachen, deshalb nicht zu viel erwarten, in Ordnung? So wenn Sie dann keine weiteren Fragen haben, kümmere ich mich mal um Miss Hudgens“ waren die Erklärungen des Arztes. „Nein, Doktor, wir haben bis jetzt keine Fragen. Wir bitten Sie nur, sich gut um Vanessa zu kümmern“ antwortete Ben. „Glauben Sie mir, Sie sind hier in wirklich guten Händen, da wir hier die besten Spezialisten haben und wenden Sie sich heute Abend an Schwester Anna, die dann Ihre Papiere fertig haben wird, damit es morgen Vormittag keine Verzögerungen wegen Ihrer Entlassung geben wird. Das Ergebnis von der Untersuchung teile ich Ihnen dann persönlich mit. Also empfehle mich, bis später“ verabschiedete sich der Arzt mit einem Händedruck. Zac stand bereits vor der Zimmertür, die nun offenstand. Ben entdeckte ihn und bat ihn herein. Zögerlich betrat er das Zimmer und begrüßte Henna, die ihn leicht anlächelte. „Und? Haben Sie vielleicht was von Ethan gehört?“ wollte Ben von Zac wissen. „Ja, er ist auf dem Rückweg nach Ohio, um sich um die Beerdigung von seiner Freundin zu kümmern“ erklärte Zac. „Das ist auch verständlich“ erwiderte Ben. „Was hat denn der Arzt gesagt, habe ihn eben aus Ihrem Zimmer kommen sehen“ wollte Zac wissen und Ben klärte ihn über alles auf. Die Zeit verging wie im Flug und die Drei merkten, das es mittlerweile schon später Abend geworden war. Eine Schwester betrat das Zimmer, reichte Henna die besprochenen Entlassungspapiere und teilte ihnen mit, das Doktor Alvarez sie in seinem Büro erwarten würde. „Danke Schwester, wir machen uns sofort auf den Weg“ erwiderte Ben und schon wenige Augenblicke später standen sie vor dem besagten Büro von Doktor Alvarez. „Kommen Sie rein, ich habe Sie schon erwartet. Miss North, bitte jetzt keine Anrufe durchstellen“ sagte er zu seiner Sekretärin und schloss die Tür hinter sich, während er den Hudgens und auch Zac einen Stuhl anbot. Er klappte die Krankenakte von Vanessa auf, schnaufte kurz durch und begann dann, alles zu erklären, was bei der Untersuchung herauskam. „Nun also, ich muss Ihnen sagen, das ich so etwas noch nie erlebt habe in meiner beruflichen Laufbahn, die sich mittlerweile bereits auf 20 Jahre im Bereich der inneren Medizin beläuft. Ihre Tochter scheint einen überaus starken Lebenswillen zu haben und eine tolle Wundheilung. Die Schwellungen der Nieren ist komplett zurückgegangen und auch das Blut gerinnt wieder völlig normal. Ihre Herzfrequenz liegt im normalen Bereich und ihre Hirntätigkeit entspricht dem Normalwert. Doktor Norman hat bereits die Spritze verabreicht, die Miss Hudgens aus dem Koma holen soll. Dies war vor etwa einer Stunde und ich bin noch immer sehr darüber verwundert, was dann geschah. Nach der Verabreichung legten wir sie umgehend wieder auf die Intensivstation, um die weiteren Stunden vielleicht sogar Tage, überwachen zu können. Jedenfalls ist es so, das wir niemals damit rechneten, dass Ihre Tochter schon nach bereits 20 Minuten aufwachte und keinerlei Auffälligkeiten zurückbehalten hatte. Wir testeten ihre Reflexe und alles ist im Normalbereich. Vanessa ist noch etwas benommen, da es für ihren Körper wie eine starke Narkose war, aber im Grunde genommen, ist sie wach und kann Besuch empfangen“ erklärte der Arzt. Henna schaute zu Ben und sprang dann auf, um dem Arzt in die Arme zu fallen. „Das ist die schönste Nachricht, die wir in der letzten Zeit erfahren haben. Vielen Dank. Können wir denn jetzt schon zu ihr?“ wollte sie natürlich sofort wissen. „Nun, zunächst ist kein Dank notwendig, das lag einzig und allein an dem starken Überlebenswillen Ihrer Tochter und ja, Sie können jetzt zu ihr, nur bitte nicht alle auf einmal. Wir haben sie noch auf der Intensivstation belassen, dort wird man sie erwarten und Ihnen alles Notwendige zeigen. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und muss mich leider auch schon verabschieden, da weitere Patienten auf mich warten“ sagte er und gab Jedem nochmals zum Abschied die Hand. Henna war ganz aus dem Häuschen, ihre Tochter gleich wohlauf begrüßen zu können und sie in die Arme schließen zu können. Vor der Station wurden sie mit notwendigen Kitteln und Mitteln ausgestattet und es wurde angeordnet, das jeder bitte einzeln zu Vanessa gehen solle, was sie auch taten. Zac überließ Ben und Henna natürlich als Eltern den Vortritt und wartete vor der Station. Henna ging als Erstes hinein und Vanessa strahlte ihrer Mutter entgegen. „Oh mein Schatz, wie ich mich freue, das es dir gut geht und bevor du fragst, mir geht’s gut, hm?“ lächelte Henna kurz und nahm Vanessa dann ganz fest in den Arm. „Geht es dir gut Engelchen?“ „ja Mom, mir geht’s gut, ihr habt ein Wunderkind, hat euch das der Arzt schon gesagt?“ witzelte Vanessa und deshalb ahnte Henna, das es ihrer Tochter wirklich gut zu gehen schien. „So so nun werden wir also Großeltern und dein neuer Chef wusste es vor deinen eigenen Eltern, warum hast du uns denn nichts gesagt Schätzchen?“ fragte sie leise ihre Tochter, die beschämt zu Boden sah. „Na ganz einfach, weil ich keinen Vater dazu hatte und es nicht bekommen wollte. Mom, ich bin nach New York, um es wegmachen zu lassen und das mit dem Job war nur ein Vorwand, damit ihr keine Fragen stellt, die ich selbst nicht beantworten konnte. Wie ich jetzt aber weiß, war es keine Fehlentscheidung, die Schwangerschaft zu unterbrechen. Stell dir mal vor, dieser Psychopath von Frank wäre der Vater? Oh Gott, es ist alles zu spät, ich bin schon zu weit, deshalb ist ein Abbruch nicht mehr zu machen. Oh Mum, ich bekomme ein Baby von einem Bastard von Mann, das ist so schrecklich“ erklärte Vanessa und brach sofort in Tränen aus. In diesem Moment stand Ben in der Tür und hatte die Erlaubnis bekommen, ebenfalls ins Zimmer zu kommen. „Hey Prinzessin, wie geht’s dir?“ Mir geht’s ganz gut Dad“ erwiderte sie. „Henna? Baby, ich müsste mal eben was mit dir besprechen unter 4 Augen. In der Zwischenzeit könnte ja Mister Efron zu dir kommen nicht wahr Engelchen?“ wollte Ben von seiner Tochter wissen. „Wie? Mein Chef ist hier? Oh Gott, wie ich aussehe, bitte gebt mir einen Moment, möchte mich erst etwas frisch machen“ sagte sie und hüpfte so gut sie konnte aus dem Bett. Ben und Henna grinsten sich an, da sie ahnten, warum sie sich so verhielt. „Ja Liebes, wir sagen ihm Bescheid, wir kommen dann auch gleich noch mal, hm?“ sagten sie noch, bevor Vanessa kurz nickte und sie die Tür hinter sich schlossen. „Was musst du denn ausgerechnet jetzt mit mir besprechen?“ „Darling? Das Baby ist nicht von Frank, die Ärzte haben sich verrechnet“ erklärte Ben seiner Frau. „Wie bitte und wer ist dann der Vater?“ „Es ist Ethan“ erwiderte Ben. „Ethan? Oh mein Gott und Vanessa weiß es nicht, das müssen wir ihr sagen Ben, denn sie ist im Begriff, dieses Baby zu verachten und dazu sich selbst“ entgegnete Henna. „ja ich weiß, ich würde vorschlagen, das du es ihr sagst, doch erst lassen wir sie ein bisschen mit Mister Efron allein, hm?“ schlug Ben vor und Henna war einverstanden, die nun am Körper ihres Mannes heruntersah. „Baby, du solltest dich jetzt auch mal untersuchen lassen und keine Widerrede, ich werde dich auch zum nächsten Arztzimmer begleiten wenn es nötig ist okay?“ sagte sie entschlossen, da sie wusste, das Ben in medizinischen Dingen nicht wirklich nachsichtig mit seiner eigenen Gesundheit war. Ben lächelte sie an, küsste sie. „Jawoll Miss, ich freue mich, eine so umwerfende Begleitung zu haben, würden Sie mal mit mir ausgehen?“ witzelte er ihr entgegen und sie konnte seinem Charme niemals widerstehen. „So so Sie wollen also mit mir ausgehen, ja? Na was sagt denn Ihre Frau dazu?“ witzelte Henna zurück. „Na da werde ich sie mal kurz fragen, einen Moment“ sagte Ben, beugte sich zu ihr runter, küsste sie erneut und begann zu flüstern. „Meine Frau ist das hinreissendste Geschöpf auf Erden und es wird mir nie wieder einfallen, sie jemals wieder zu belügen und deshalb Miss, muss ich Ihnen leider einen Korb erteilen, da ich meine Frau über alles liebe“ antwortete er mit ernster Mine und schaute Henna tief in die Augen. Sie musste heftig schlucken, um nicht loszuheulen und plötzlich ergriff sie seinen Arm, schaute sich um und zerrte ihn in einen kleinen Abstellraum und verschloss ihn von innen. „Oh Miss Hudgens so stürmisch heute?“ wollte Ben wissen und da riss Henna ihm auch schon sein Hemd herunter. Ben hob sie hoch auf seine Hüfte und sie liebten sich leidenschaftlich in diesem Abstellraum, was aber je unterbrochen wurde, als an der Tür gerüttelt wurde. Sie zogen sich schnell wieder ihre Kleider zurecht, öffneten grinsend die Tür und liefen wortlos an der Putzfrau vorbei, wobei ihre Schritte schneller wurden. Draußen im Wartesaal lachten sie sich schief darüber und suchten den nächsten Arzt auf, der Ben untersuchte. Zac hatte sich bereits alle Schutzkleidung angezogen, als er darauf hingewiesen wurde, das dies nun bei Vanessas Gesundheitszustand nicht mehr notwendig wäre. „Na wie schön, dann lasse ich das mal weg“ sagte er und striff sich alles an Kitteln wieder herunter. Leise klopfte er an Vanessas Zimmer und sie bat ihn nach kurzem Blick in den Spiegel herein…… Part 19 Zögerlich betrat Zac das Krankenzimmer und schloss langsam die Tür hinter sich. „Miss Hudgens, wie geht es Ihnen?“ fragte er unsicher von einiger Entfernung und Vanessa musste schmunzeln über seine plötzliche Schüchternheit. „Warum so förmlich plötzlich, es ist noch nicht allzu lange her, da haben Sie Vanessa zu mir gesagt nicht wahr?“ sagte sie etwas zurückhaltend und er lächelte zurück, räusperte sich kurz und kam dann mit schnellen Schritten näher. „Sie äh ich meine du hast vollkommen Recht, wusste nur nicht, wie es ankommen würde bei dir“ entgegnete er zögerlich und nahm sich den Stuhl der dort stand und setzte sich neben ihr Bett. „Ich meine, Sie sind zwar mein Chef, aber ich habe nichts dagegen, immerhin haben Sie mir das Leben gerettet und wir waren ja in einer Situation, die nicht alltäglich ist hm?“ erwiderte sie zaghaft. „Oh ja wem sagst du das, aber dann möchte ich auch, das du Zac zu mir sagst, okay?“ bot er an und sie nickte mit einem Lächeln. „Also schön, dir geht’s soweit wieder gut hab ich gehört und da hättest du kein schöneres Geschenk für deine Eltern aussuchen können“ „Nur meinen Eltern?“ sagte sie wie aus der Pistole geschossen und schämte sich sogleich dafür. Zac schaute kurz zu Boden und schaute dann wieder lächelnd zu ihr auf, wobei er sich aus dem Stuhl erhob. „Nein, nicht nur für deine Eltern, für mich ist es allein schon ein Geschenk, das du dich in mein Leben gestohlen hast und ehrlich gesagt würde ich dich jetzt am liebsten küssen“ sagte er drauf los und kam ihr verdächtig nahe, als sie flüsterte „Na dann tu es doch“ und sich ihre Lippen zärtlich trafen. Zac fiel wieder zurück in seinen Stuhl mit einem aufatmenden „WOW“ und ihre Blicke sprachen Bände. „Du Zac, da gibt es etwas, das du wissen solltest, das ich schwanger bin, weißt du sicherlich bereits, doch wer der Vater ist nicht. Deshalb möchte ich dir die Geschichte dazu gerne erzählen ja?“ begann Vanessa und Zac setzte sich mit ernster Mine auf. „Das ist überhaupt nicht nötig, ich weiß über alles Bescheid, über dich und Ethan“ antwortete er. „Ethan? Was hat er denn damit zu tun?“ fragte sie verwirrt und Zac ahnte, das sie es anscheinend selbst nicht wusste und das wurde ihm nun unangenehm, da ja Ethan vielleicht erst selbst mit ihr darüber reden wollte. „Öhm ach hab ich Ethan gesagt?“ Ja Zac, das hast du, also los raus damit, was ist hier los?“ waren Vanessas Worte, die dabei immer nervöser wurde. In diesem Moment traten Henna und Ben ins Zimmer und erlösten Zac aus einer ihm unangenehmen Situation. „Zac? Bitte geh mal einen Kaffee trinken hm?“ bat Ben ihn und sagte, das er gleich mitkommen würde. „Mum? Dad? Was ist hier los zum Teufel? Warum schickst du Zac jetzt raus? Was soll das alles?“ platzte es aus Vanessa raus, bis Ben seiner Frau noch mal zuzwinkerte und mit Zac das Zimmer verließ. Vanessa wollte aus dem Bett springen und war völlig außer sich vor Wut, dass scheinbar alle mehr wussten, als sie selbst, bis Henna ihre Tochter beruhigen konnte. „Darling, bitte leg dich wieder ins Bett, ich werde dir alles erklären in Ordnung?“ „Ja gut, also was ist hier los?“ wollte nun ihre Tochter wissen. „Also als erstes Mal hast du dir mit Mister Efron einen guten Mann geangelt, hast einen guten Geschmack“ lächelte sie zunächst. „Mum, lenk nicht ab!“ motzte Vanessa. „ja schon gut, also Folgendes ist passiert. Ashley hat mir erzählt, das sie niemals mit Ethan im Bett war, doch sie traute sich nicht, es dir zu erzählen, da sie glaubte, das du ihr ohnehin nicht zugehört hättest und deshalb machte ich ihr den Vorschlag, mit ihr gemeinsam zu dir zu fahren, um das zu klären. Sie liebte dich sehr und wollte sich schon von Ethan trennen, wenn sie nicht deinen Segen zur Beziehung bekommen würde. Als sie dann von Ethan erfuhr, das er nochmals mit dir geschlafen hat, hat sie ihm auch dies verziehen“ „Du meinst, sie hätte sich meinetwegen von Ethan getrennt? Ich weiß nicht Mum, kann ich ihr das auch glauben?“ waren Vanessas noch immer enttäuschten Worte. „Doch mein Schatz, das kannst du ihr glauben, hm?“ „Also schön, dann werde ich noch mal mit ihr reden, wenn ich hier raus bin okay?“ gab Vanessa unwissend von sich, bis Henna sie mit großen Augen anschaute. „Du weißt es noch nicht? Oh mein Gott Schätzchen, es ist furchtbar, aber Ashley sie….“ begann Henna. „Mum? Was ist mit Ashley?“ erklangen Vanessas Worte. „Ashley ist tot Engelchen, Conzales hat sie erschossen, als sie mit Zac und den anderen dabei war, dich zu retten“ erklärte Henna und Vanessas Augen schlugen weit auf und füllten sich in diesem Moment mit Tränen. „Das gibt es doch nicht, dieser elende Bastard, wo ist Ethan, wie geht es ihm?“ wollte sie wissen. „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, er ist zurück nach Ohio und kümmert sich um die Beerdigung und so was alles“ erklärte Henna ihrer Tochter. „Darling, das ist noch nicht alles, wir wissen, wer der Vater deines Babys ist“ „Ja Mum ich weiß es auch und ich werde das Baby zur Adoption freigeben, sobald ich es zur Welt gebracht habe“ waren ihre Worte. „Stop Stop, es ist nicht dieser Frank Schatz“ „Wie bitte? Ich weiß doch, wer der Vater meines Babys ist Mum, wofür hältst du mich?“ „Nein, nein, so ist das nicht. Du hast dich doch sicher gewundert, warum du zu spät dran bist für eine Unterbrechung, was soviel heißen soll, es wurde sich mit Absicht verrechnet, damit Frank es für sein Kind erklären konnte, um es später zu verkaufen, verstehst du? Ethan ist der Vater, das wurde hier in der Klinik nachgewiesen und er weiß es auch bereits und Mister Efron ebenfalls. Du hast einen der besten Väter für dein Baby, den du dir wünschen kannst“ sagte Henna noch, doch anders wie erwartet, schien Vanessa diese Nachricht nicht so wirklich zu freuen. „Babylein, was ist los? Freut dich das denn nicht?“ „Ich versuche mich ja zu freuen, doch was denkst du denn, wie ich mich fühlen soll? Wie du weißt, sind Ethan und ich kein Paar mehr und es auch nie wieder werden. Wie wird das werden? Wir wohnen in komplett anderen Städten, wie soll Ethan dann die Chance bekommen, ein guter Vater zu werden? Das ist alles nicht ganz so einfach verstehst du?“ „Ja aber das klärt sich noch alles, als Erstes ist doch mal wichtig, das du einen guten Vater zu deinem Kind bekommst, hm und außerdem steht deine ganze Familie hinter dir und dem Baby, hm?“ versuchte Henna ihre Tochter zu beruhigen und aufzumuntern und es schien zu helfen, denn Vanessa nickte lächelnd. „Na also, du lächelst ja schon wieder und Mister Efron wird dir sicher auch helfen, wo er kann hm?“ grinste sie ihre Tochter frech an. „Mum? Ich glaube, Zac und ich sind ein Paar“ entgegnete Vanessa trocken und Henna umarmte sie. „Das ist doch schön, das freut mich sehr für euch mein Kind. So hat das Ganze dann ja doch noch sein Gutes, hm?“ „Ja aber alles ganz langsam Mum okay?“ „ja natürlich Schätzchen, das ist verständlich. So und jetzt werde ich mal die Männer wieder rein holen“ sagte sie grinsend und so kamen Ben und Zac wieder ins Zimmer. Zac telefonierte gerade mit dem CIA, welches noch einige Fragen hatte zur vergangenen Situation. Er versicherte, das er mit Familie Hudgens die nächsten Tage zum Revier kommen würde, um alle Fragen zu beantworten, nachdem ihm Ben und Henna dies ebenfalls zugesichert hatten, als er sie noch während des Gesprächs gefragt hatte. Er legte auf und atmete tief ein und aus, das dieser Spuk mit Mitchell Conzales endlich vorbei war und er sich nun auf Vanessa konzentrieren konnte. Plötzlich herrschte in dem Zimmer eine angespannte Stille und Ben und Henna ließen Zac und Vanessa daraufhin allein. „Noch einmal aussagen und dann hat das Ganze ein Ende…uff“ meinte Zac und lächelte Vanessa gequält an, die nun etwas stutzig wurde. „Sag mal Zac ist irgendwas, du klingst so bedrückt, nur das du weißt, du kannst über alles mit mir reden ok?“ „nein nein alles in Ordnung Liebes, das wird schon wieder, war halt alles etwas viel in letzter Zeit hm? Du ich müsste mich dann echt mal frisch machen und so und deshalb zurück in mein Haus fahren, könnte ich dich allein lassen?“ fragte er zögerlich und Vanessa nahm sein Gesicht in ihre Hände. „Du musst keine Angst mehr um mich haben, mir geht es wirklich gut und komme sicherlich auch schon in ein paar Tagen hier raus hm? Geh schon nach Hause, dann kann ich auch mal duschen gehen“ lächelte sie ihm beschämt entgegen. „Okay, dann geh ich jetzt mal aber ich bin gleich morgen früh wieder da versprochen“ sagte er noch, bevor die beiden sich mit einem zärtlichen Kuss voneinander verabschiedeten. Ben und Henna schlenderten etwas durch den Park, bis Ben plötzlich nachdenklich wurde und auf den kleinen Fluss vor sich starrte. Henna näherte sich langsam von hinten, legte ihre Arme um seine Hüfte. „Baby, was ist mit dir, du bist so schweigsam?“ „Ach nichts, es ist nur, jetzt, wo wir Großeltern werden frage ich mich, ob die wohnliche Situation nicht doch etwas blöd ist“ sagte er leise und Henna drehte ihn zu sich. „Wie meinst du das?“ “Nun ja sieh mal, Ohio und New York liegen nicht mal gerade um die Ecke und durch das Ganze, was wir jetzt erlebt haben, möchte ich nicht, das es mir einmal so geht wie Conzales. Er hat jahrelang diesen Hass aufgebaut und dadurch völlig die Liebe zu seiner Familie verloren. Ich möchte einfach jede freie Minute mit euch verbringen und später auch mit unserem Enkel. Ehrlich gesagt hab ich auch schon mit Freebush gesprochen und ihn gebeten, mich nach New York zu versetzen“ erklärte er und Henna lächelte breit. „ich wusste, das ich den liebsten Mann geheiratet habe, den dieser Planet zu bieten hat. Ich hatte diesen Gedanken auch schon und habe kurzerhand mit Maggie aus der Boutique gesprochen“ lächelte sie abermals frech. „Und? Was sagt sie?“ wollte Ben erstaunt wissen. „Nun ja, sollten wir uns für New York entscheiden, könnte ich unsere Filiale in Manhattan leiten und auch Modemessen in Ohio stattfinden lassen, wenn ich einmal Heimweh bekommen würde“ erklärte Henna grinsend und jetzt konnte auch Ben nicht mehr aufhören zu lächeln. „Was? Was ist so komisch daran? Was hat denn Freebush dazu gesagt?“ „Er sagte, ich könnte Abteilungsleiter unserer Organisation Omega NY werden, doch ich müsste mich schnell entscheiden, damit ich nahtlos weiterarbeiten kann. Ich wäre ohnehin arbeitslos geworden, da mein Arbeitsplatz wegrationalisiert wird. Sie müssen Personal einsparen hieß es. Ich weiß, dass dies ein tolles Angebot ist und wollte auch schon zusagen, doch ohne dich zu fragen, was du dazu sagst, entscheide ich nichts mehr“ erklärte Ben. „Hör zu, du hast dich im Inneren doch längst entschieden und ehrlich gesagt, ich ebenfalls, also warum tun wir es nicht einfach? Wir haben doch nichts mehr zu verlieren außer die Nähe zu unserer einzigen Tochter hm?“ waren Hennas Worte. „Du hast vollkommen Recht mein Engelchen, lass es uns tun und hierher umziehen. Jedoch ist die Frage, wie machen wir das mit der Abwicklung? Ich meine, wir brauchen ein Haus oder eine Wohnung und außerdem muss unser altes Haus in Ohio verkauft werden, wir müssen also noch einmal nach Ohio zurückfahren, um alles abzuwickeln, hm?“ entgegnete Ben und zog kurzerhand sein Handy aus der Tasche. „Wen willst du denn jetzt anrufen?“ „Zac, ich rufe Zac an, er kennt sich hier aus, ist Anwalt und wird uns sicher sagen können, wie es am besten ist, was wir machen“ sagte er entschlossen und wählte Zacs Handynummer. Ben und Henna nahmen sich für diese Nacht ein Hotelzimmer und verabredeten sich für den nächsten Tag mit Zac. Vanessa fühlte sich nach ihrer Dusche wie neugeboren und wollte einmal nachsehen, wo sich eine Fernbedienung für den Fernseher befand, da sie einfach nicht einschlafen konnte. Sie öffnete die Schublade und traute ihren Augen nicht, dort drinnen lag ein Brief, der an sie persönlich gerichtet war. Sie erkannte die Handschrift und beklemmend füllten sich ihre Augen mit Tränen als sie begann zu lesen……. Part 20 Zitternd öffnete Vanessa das gefaltete Papier und schon als sie nicht einmal den ersten Satz begonnen hatte, fanden Tränen von ihr den Weg auf das Papier. Liebe Vanessa, wenn du diesen Brief zu lesen bekommst, werde ich nicht mehr an deiner Seite sein, aber hab keine Angst, so weit weg werde ich nicht sein, okay? Wenn du diese Zeilen lesen wirst, dann wirst du auch wissen, das wir beide Eltern werden von einem der wundervollsten Geschöpfe auf Erden. Ich gebe zu, das es mich mit ungeheurer Wucht traf, als ich erfuhr, das ich der Vater unseres Babys bin. Jedoch dauert es nicht lange und ich sah dich an, als du seelenruhig schliefst. Hier wusste ich, das du es schaffen würdest und auch wenn du es nicht geschafft hättest, wusste ich, das du wissen wirst, das ich dich unheimlich geliebt habe und das unsere letzte gemeinsame Nacht niemals zu den Dingen gehören wird, die ich je bereuen werde. Das Baby in deinem Inneren hat mir gezeigt, das all das Schlechte zwischen uns damit vergessen sein wird, jedenfalls hoffe ich es. Ashley ist von uns gegangen und ihr werdet euch niemals mehr Worte sagen können, die euch wieder zusammenbringen können und das ist etwas, was mir auf ewig wehtun wird. Sie hat mir eine andere Art von Liebe gegeben, wie sie jemals zwischen uns beiden zu finden war und niemand wird Ashley jemals ersetzen können. Sie hat mir gesagt, das sie davon wusste, das wir beide noch einmal miteinander geschlafen haben und hat mir mit ihren letzten Atemzügen verziehen. Ich dachte, ich müsse auf dem Dach mit ihr sterben. Verstehe mein Weggang aus New York bitte nicht falsch, ich wäre gerne an deiner Seite und zur Geburt unseres Babys werde ich das auch gewiss wieder sein, doch ich kann nicht an den Ort zurückkehren, der mir das genommen hat, das mein Leben reicher gemacht hat und auch in etwa 6 Monaten wieder reicher machen wird. Vanessa? Ich werde in Ohio bleiben und erst wieder zur Entbindung zurück sein, aber auch dann nur kurz bleiben. Wir beide haben das Glück eine der besten Familien zu haben, die es auf der Welt gibt und ich weiß genau, das Ben und Henna immer für dich da sein werden. Ich werde mich nicht um das Vater sein drücken, niemals und deswegen werde ich beim Notar hinterlegen, das unser Baby auf Lebenszeit abgesichert sein wird. Natürlich werde ich unser Kind immer besuchen kommen, darauf kannst du dich verlassen. Es wird eine sehr schwere Zeit werden und manchmal werden wir denken, das der andere es nicht gut meint, doch im Inneren wissen wir, das wir das schaffen, hm? Ich weiß, das sich auch ein anderer Mann in deinem Leben befinden wird, der unserem Kind ein unheimlich guter Stiefvater sein wird. Ja ich rede von Zac Efron, wir haben bereits miteinander gesprochen und er ist eine gute Seele glaub mir, das erkannte ich sofort und er hat niemals vor, sich in unsere Erziehung einzumischen bis auf das Nötigste und nur soweit, wie wir es zulassen werden. Ich bitte dich nicht, zur Beerdigung von Ashley zu erscheinen, da es dich nochmals belasten würde und das möchte ich nicht, hörst du? Ich werde dich jederzeit willkommen heißen, sobald es dir wieder gut geht und du dir sicher bist, das du den Gang zum Friedhof schaffst. Wir werden in unserem zukünftigen Leben noch viele Hürden meistern müssen, doch wenn wir Menschen an unserer Seite haben, die einem die Hand reichen, dann schaffen wir das auch gemeinsam und ich möchte, das du weißt, das ich dich noch immer liebe, aber dies reicht nicht für eine gemeinsame Beziehung aus, zumal ich gesehen habe, wie du Zac ansiehst, denn so hast du mich nie angesehen in all den Jahren und wirst es vermutlich auch niemals tun. Viel zu lange haben wir beide uns was vorgemacht und ich finde, wir sind unserem Kind mehr schuldig, als eine Beziehung, die ohnehin zum scheitern verurteilt wäre. Dann lieber befreundete Eltern, wo jeder seinen Standpunkt kennt und damit glücklich ist, nicht wahr? In etwa 6 Monaten werde ich mich bei dir melden, um rechtzeitig zur Entbindung in New York zu sein, ok? Machs gut und Kopf hoch, wir schaffen das ganz sicher….. In Liebe und Freundschaft Ethan Vanessa setzte sich auf und hielt sich die Hände vor ihr Gesicht, bis ihr Körper vor Zittern bebte und sie bitterlich zu weinen begann. Im Inneren liebte sie auch Ethan noch, doch wusste auch gleichzeitig, das er mit seinen Worten völlig richtig lag. Hinzu kam die Angst vor einer Zukunft, in der ihr Baby ohne den leiblichen Vater aufwachsen würde. Der Zettel sank langsam zu Boden und Vanessa igelte sich wie ein Baby unter die Decke und schlief nach einigen Stunden des Weinens vor Erschöpfung ein. Am frühen Morgen kam Zac wie versprochen und auf dem Boden lag noch immer der Brief von Ethan. Er hob den Zettel auf und begann reflexartig ihn zu lesen. Selbst ihm stiegen die Tränen in die Augen, wie sollte es dann dabei erst Vanessa gehen. Als Vanessa sich langsam in seine Richtung drehte, lies er den Brief fallen und ging noch mal leise aus dem Zimmer, klopfte dann nochmal lautstark an, bis er sein leises „Herein“ hörte. Vanessa streckte sich und schenkte Zac in diesem Moment ein Lächeln, das er niemals vergessen würde. Er kam näher, bückte sich und hob den Zettel erneut auf und legte ihn ihr wortlos aufs Bett. Mit einem Schlucken starrte sie darauf. „Hier, ich möchte, das du ihn liest und mir sagst, das er recht hatte und du etwas für mich empfindest, was soweit reicht, das du mit mir und einem Kind, das nicht deines ist, zusammenleben möchtest“ sagte sie mit zitterndem Unterton. Obwohl Zac genau wusste, was in diesem Brief stand, las er die Zeilen erneut und legte ihn anschließend mit einem Räuspern zurück auf den Tisch. „Nun ja, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das ich keine Angst vor der Zukunft habe, aber wovor ich niemals Angst haben werde ist meine Entscheidung, bei dir sein zu wollen. Vom ersten Moment an, als du mir meinen Anzug vollgekotzt hast und ohnmächtig wurdest, wusste ich, das du die eine Frau in meinem Leben sein sollst, die es schafft, mein Leben komplett zu ändern. In Ethans Augen habe ich erkannt, das er sehr viel für dich empfindet, auch wenn es keine Liebe mehr ist und dieses Gefühl werde ich selbst damit nicht zerstören können, indem ich dir meine Liebe schenke. Jedoch hoffe ich, das du auch mich lieben kannst und was das Baby betrifft, werde ich niemals etwas tun, was ihm oder ihr schaden könnte. Klar ich werde im Alltag schon soweit mitbestimmen können, das man mir nicht auf der Nase rum tanzt, aber niemals soviel, das du einen Grund hast, an mir zu zweifeln. Ich weiß, das dies ein harter und steiniger Weg sein wird ein Leben lang, doch das heißt auch, das wir bei richtigem Umgang mit der Situation ein Leben lang zusammen sein können“ sagte er mit einem leichten Lächeln. Vanessas Augen hatten sich schon längst mit Tränen gefüllt und waren bereits an ihrer Nasenspitze angekommen. Leicht wischte Zac ihr die Tränen weg, berührte sie aus Angst der Ablehnung nur sachte. Jedoch hielt Vanessa es nicht mehr aus und warf sich ohne weitere Worte in seine Arme, die sie nun stark umklammerten. Er drückte sie fest an sich, streichelte ihren Rücken und küsste anschließend ihre Stirn, bis sie sich wieder zurücklehnte. „So, so leid es mir tut, aber ich muss nochmal weg. Der CIA erwartet unser Kommen. Ben und Henna treffe ich dann direkt am Revier. Wir sollen unsere Aussage machen, womit dann auch gleichzeitig ein neues Leben beginnen kann. Sie haben gesagt, das heute noch ein Beamter herkommen wird, um auch deine Aussage aufzunehmen und dann ist es endlich vorbei und wir können alle neu anfangen“ sagte er, bis Vanessa leise sagte „Nicht alle können neu anfangen Zac. Ethan steht mit Allem alleine da. Ashley hatte keine Eltern mehr oder Verwandte und deshalb lebte sie allein in einer WG in Ohio während ihres Studiums und Ethan hat nur noch einen kleinen Bruder, um den er sich allein kümmern muss, denn auch er hat keine Eltern mehr, die ihn jetzt unterstützen würden.“ erklärte sie bekümmert und Zac lies den Kopf hängen. „Okay, sobald du hier raus bist, werden wir umgehend nach Ohio fahren und bis dahin werde ich mich mit Ben und Henna zusammen um ihn kümmern, hm?“ „Wirklich? Oh Zac, das wäre toll, mein Dad war wie ein Vater für ihn, er wird sicher helfen wollen, hm? Dankeschön“ entgegnete sie und schloss ihn in ihre Arme. „Mach ich gerne, doch jetzt werde ich gehen und komme dann nachher nochmal mit Ben und Henna her ok?“ „Ja ist gut, bis später“ antwortete sie ihm und schon war er zur Tür raus. Auf dem Revier des CIA wurden alle nochmals mit Bildern vom Drama konfrontiert und mit Conzales, der sich das Leben genommen hatte. Auch Ashleys Ableben wurde dokumentiert, was allen nochmals klarmachte, das sie jeden Moment ihres weiteren Lebens dazu nutzen sollten, glücklich zu sein, auch wenn es mal schwierig werden würde. Ben stand während der Aussage plötzlich auf und entdeckte Melissa auf einem der Polizeifotos. Er wurde kurz nachdenklich und kam dann zum Schreibtisch zurück. „Stimmt was nicht Mister Hudgens?“ wurde er von dem Beamten gefragt. „Was? Nein, ich sah gerade nur die Witwe Conzales, die eine langjährige Freundin der Familie war. Sir? Ist es irgendwie möglich, dieser Dame Hilfe zukommen zu lassen? Ich meine, immerhin war Conzales ein Diener des Staates und hinterlässt eine Familie“ erklärte Ben und wurde von Zac und Henna schon komisch angesehen, doch keiner sagte etwas. „Seht mich nicht so an, soll ich sie im Stich lassen? Nicht sie hat uns das angetan und auch nicht die kleine Belinda, okay?“ sagte er etwas aufbrausend, als er die Blicke der anderen auf sich spürte. Henna stand auf und legte ihre Hand auf sein Bein. „Schatz, es ist in Ordnung wirklich, ich kannte Melissa doch auch, hm? Ich stehe vollkommen hinter dir ok? Ich liebe dich“ beruhigte sie ihn. Der Beamte löste die etwas bedrückende Stimmung, indem er sagte, wo man denn für die Familie Gutes tun könnte. Ben nahm alles an und würde alles Notwendige tun, damit man Melissa und ihren Kindern helfen würde. Nach ganzen 5 Stunden war alles aufgenommen und die Drei verließen das Revier mit einem kleinen Gefühl der Erleichterung. Anschließend fuhren sie zur Klinik, um Vanessa zu berichten, das Ben und Henna in Zukunft ihr Leben in New York verbringen würden, was Vanessa unheimlich freute. Nach drei weiteren Tagen wurde auch Vanessa entlassen und zog zur Überraschung aller sogleich bei Zac ein, damit er im Falle der Geburt in ihrer Nähe sein würde. Vanessa ging auch nicht mehr in der Kanzlei arbeiten, da diese durch einen großzügigen Umbau nur das Nötigste an Klienten bearbeitete. Nach 3 Monaten war es dann soweit und sie fuhr mit Zac wie versprochen nach Ohio zu Ethan und seinem Bruder. Vanessa schaffte es sogar, das Grab von Ashley zu besuchen und beschloss auch hier den Namen für ihr Baby. Zac wich nicht mehr von ihrer Seite und so erzählte sie ihm, das es ein Mädchen werden würde und da erzählte Zac ihr von dem kleinen Mädchen in der Klinik, als Vanessa noch bewusstlos war. Ethan und Vanessa bestimmten sofort, das das kleine Mädchen den Namen Ashley erhalten sollte und als es dann soweit war und das kleine Geschöpf das Licht der Welt erblickte, beschloss Vanessa, das die Kleine Ashley-Celeste heißen solle. Die Entfernung von Ethan zu seiner Tochter schmerzte ihn so sehr, das er sich nach einem weiteren Jahr dazu entschloss, doch nach New York zu ziehen, um der Kleinen nah zu sein. Diese Entscheidung kam aber nicht wirklich ganz von selbst, denn mittlerweile hatten Tiffany und Ethan ihre Zuneigung zueinander entdeckt und bezogen als Paar ein kleines Haus in Manhattan. Sie fuhren immer wieder nach Ohio in Urlaub und hatten eine glückliche Zeit. Vanessa wurde Teilhaberin in der neu aufgebauten Kanzlei und Ben und Henna richteten sich im gleichen Gebäude eine Organisation ein, die sich darauf spezialisierte, verwaisten Opfern von Elitesoldaten zu helfen. Vanessa und Zac hatten sich nach der Geburt der Kleinen ein neues Haus gekauft und hatten niemals ihre Entscheidung bereut. Das Leben mit Ethan als Vater, der nicht direkt bei ihnen lebte, sollte für alle glücklich und zufrieden sein. ENDE © erfunden und geschrieben von Monique Haas