sklave signs

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sklave signs
er es nicht fertig sie zu lieben und er schalt seinen Schwiegervater, seine Gefühle so missbraucht zu
haben. Laban bat ihn inständig, doch Lea nicht zu verstossen, denn dies wäre eine grosse Unehre,
sowohl für die Frau, als auch für die ganze Familie gewesen. Jakob befand sich in einer Zwickmühle.
Aber er beschloss, Lea dennoch zu behalten, aber auch deren Schwester zu heiraten. Lea aber ward
viel weniger geliebt.
Signs of the Times, 24. April 1879
Lektion 04-2-2011
Sabbat, 16. April 2011
In der Vorsehung Gottes hält die sich nie irrende Feder der Inspiration die Fehler und Sünden von
guten Menschen nicht zurück. Die Sünde wird klar ans Licht gebracht und ebenfalls das gerechte
Gericht Gottes. Wegen seiner Übertretung musste Jakob aus seinem Heim fliehen und war gezwungen, während zwanzig Jahren einem harten Herrn zu dienen. Er musste einen grässlichen Betrug in
seiner Eheschliessung mit Lea erleben; seine zehn Söhne betrogen ihn, so wie er seinen Vater betrogen hatte, und während vieler Jahre trauerte er über den vermeintlichen Tod Josefs. Während all
dieser Jahre war Jakob ein Empfänger von Gottes Gunst, doch sein gesäter Same wurde zur Frucht,
die er nun ernten musste. Weder Zeit, Reue, noch Busse konnten das böse Unkraut in goldenes Korn
umwandeln. Diese Tatsache kann auch für uns Konsequenzen mit sich bringen, „denn was der
Mensch sät, das wird er ernten“ (Galater 6:7b)
Signs of the Times, 17. April 1879
Laban wusste, dass es unrecht war, in Bigamie zu leben, obwohl es sein Verdienst war, Jakob dazu
zu bringen, zwei Frauen gleichzeitig zu nehmen. Er wusste ganz genau, dass die Eifersucht von Lea
und Rahel die Veranlassung dafür war, dass sie Jakob ihre Mägde gaben, was die Familienverhältnisse verwirrte und seine Töchter unglücklich machte. Jetzt, wo seine Töchter in die Ferne ziehen wollten und sich ihre Interessen völlig verlagern würden, wollte er soweit wie möglich ihr Glück bewahren. Er wollte nicht, dass Jakob über sich, Lea und Rahel noch grösseres Leid brächte, indem es noch
andere Frauen in seinem Leben gäbe. (3SG 126). (Bibelkommentar, S.28)
SDA Bible Commentary, vol.1, S.1095
Montag, 18. April 2011
Wohin auch immer wir durch die Vorsehung Gottes gerufen werden, können wir vertrauensvoll erwarten, dass Gott unser Helfer sein wird. Wir brauchen kein Spielball der Umstände zu sein, sondern
dürfen über sie stehen. Wenn wir geprüft werden und Dinge entgegen nehmen müssen, die uns nicht
gefallen, sowie unsere Geduld auf die Probe gestellt wird, brauchen wir nicht in Mutlosigkeit zu
versinken, sondern uns umso mehr an Gott halten und damit beweisen, dass wir „nach dem, was
droben ist [trachten], nicht nach dem, was auf Erden ist“ (Kolosser 3:2), und „aufsehen auf Jesus,
den Anfänger und Vollender [unseres] Glaubens.“ (Hebräer 12:2a) Jesus muss der Anfang und das
Ende, der Erste und der Letzte sein. Er soll in jeder Prüfungszeit unsere Kraft sein.
Jakobs Leben wurde durch das Benehmen seiner Söhne sehr verbittert. Josef hatte eine andere Einstellung; er war fröhlich und glücklich und besass eine grosse Liebe für seinen Vater, dessen Herz
seinem Kind zugetan war. Diese Bevorzugung Josefs zeigte sich unvernünftig und rief eine rachsüchtige Veranlagung seiner andern Söhne hervor. Als Josef die bösen Wege sah, die seine Brüder einschlugen, wies er sie zurecht; aber sie hassten ihn für seine dringenden Bitten und weil er sich erlaubte sie zu rügen, obwohl sie viel älter waren als er. Sie klagten ihn an, dass er ihre Arbeit ausspioniere.
Als Josef begriff, dass seine Worte und Ermahnungen nur den Zorn gegen ihn anfeuerten, legte er
seinem Vater die Pläne und bösen Absichten seiner Brüder vor. So kam dieser zur Kenntnis von
vielen Machenschaften, die er sonst nie erfahren hätte. Bei den Juden machte man die Väter bis zu
einem gewissen Grad für die Sünden ihrer Kinder verantwortlich, wenn diese ohne Autorität und
Ermahnungen erzogen wurden. Als der Vater seine Söhne mit trauriger Stimme aufforderte, um seines grauen Hauptes willen Respekt vor ihm zu haben und durch ihren Lebenswandel keine Schande
auf seinen Namen zu bringen, tat es den Söhnen leid. Sie schämten sich vor ihrem Vater, aber sie
waren neidisch und eifersüchtig, ja wütend auf Josef, weil dieser den Vater über ihre Sünden unterrichtete. Jakob war zufrieden, dass seine Söhne ihre Bosheit einsahen und vertraute auf Besserung
ihrerseits.
Signs of the Times, 9. Januar 1893
Sonntag, 17. April 2011
Die ungerechte Lebensweise Jakobs und Rebekkas brachte keine guten Resultate, sondern nur Misstrauen, Eifersucht und Rache. Mutter und Sohn hätten auf den HERRN warten sollen, bis dieser seine Absicht auf seine Weise und zur rechten Zeit in die Wege geleitet hätte, anstatt zu versuchen, das
vorhergesagte Geschehen mit Hilfe von Betrug zu beschleunigen. Wenn Esau den Segen erhalten
hätte, der dem Erstgeborenen zustand, wäre ihm sein Wohlstand von Gott sicher gewesen. Wenn er
Gott geliebt und geehrt hätte, wie der gerechte Abel, wäre er angenommen und gesegnet worden.
Weil er aber Gott keinen Respekt zollte, auch nicht für dessen Gebote, wurde er wie Kain von Ihm
verworfen. Wäre Jakobs Leben gerecht gewesen, hätte Gott die segnende Hand ausgestreckt, selbst
wenn er nicht die Segnungen und Vorrechte eines Erstgeborenen in Anspruch hätte nehmen können.
Rebekka bereute den falschen Rat bitter, den sie Jakob gegeben hatte, denn dieser trennte sie für
immer von ihrem Sohn. Er war gezwungen zu fliehen, um sein Leben vor dem Zorn Esaus zu retten,
und seine Mutter sah ihn nie mehr. Isaak lebte noch viele Jahre, nachdem er Jakob gesegnet hatte,
und die Lebensweise seiner Söhne überzeugte ihn, dass der Segen «rechtmässig» Jakob gehörte.
Signs of the Times, 18. Dezember 1879
Unter kraftvollen Männern werden solche verstanden, die Anlass geben zu widersprechen, sie zu
verhöhnen und ihnen zu widerstehen. Die Hindernisse, die sich ihnen entgegenstellen, erweisen sich
für sie als Kraftproben, ja Segnungen, weil es ihre Energie ankurbelt; sie verlassen sich auf ihre
Kraft. Aber Kampf und Schwierigkeiten sollten zum Vertrauen auf Gott führen, denn dadurch wird
jene Festigkeit verleiht, welche «Macht» entwickelt.
In den Fussspuren des grossen Arztes, S.508
Signs of the Times, 17. April 1879
Jeder kann so sein, wie er es erwählt. Ein gottgefälliger Charakter wird nicht durch Erziehung, auch
nicht durch Anhäufen von Reichtum oder Gewinn weltlicher Ehren erworben. Einen solchen erhält
man nicht, indem andere für einen den Lebenskampf führen; man muss danach trachten, willig dafür
arbeiten und entschlossen dafür kämpfen. Einen Charakter zu bilden, dem Gott zustimmen kann,
verlangt eine beharrliche Anstrengung. Es verlangt ein dauerndes Widerstehen den Mächten der
Jakob war in seiner Ehe nicht glücklich, obwohl seine Frauen Schwestern waren. Er schloss einen
Vertrag mit Laban für dessen Tochter Rahel, die er liebte. Aber nach dem er sieben Jahre für sie gedient hatte, betrog ihn Laban, da er seine treuen Dienste noch längere Zeit in Anspruch nehmen wollte und gab ihm Lea. Als Jakob die Täuschung wahrnahm und Lea in den Betrug einwilligte, brachte
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Finsternis, um sicher zu gehen, im Buch des Lebens verzeichnet zu sein. Ist die Gewissheit, dass die
Namen in jenem Buch registriert und unter den himmlischen Engeln verewigt sind, nicht mehr wert,
als von der «Welt» gelobt zu werden?
Review and Herald, 21. Dezember 1886
vermehrt, hat an und für sich keinen Wert. Was allein erstrebenswert ist, ist das Erlangen von Grösse
der Seele in den Augen des Himmels. Die wahre und echte Natur deiner Arbeit kannst du vielleicht
nie erkennen. Der Wert deines Wesens kannst du am Leben dessen ermessen, der kam, um alle zu
retten, die es wünschen.
Manuscript Releases 61, 1898
Dienstag, 19. April 2011
Mittwoch, 20. April 2011
Dummerweise gab Jakob seiner Liebe zu Josef Ausdruck, indem er diesem ein Geschenk machte:
einen bunten Mantel mit prächtigen Farben. Allein schon dies vermehrte den Hass seiner Brüder
gegen ihn; sie dachten nämlich, dass Josef Vaters Liebe nur für sich selbst beanspruchte, ja, sie fühlten sich schlecht behandelt und entledigt von ihres Vaters Vertrauen und Liebe. Sie sahen nicht ein,
dass ihr eigener böser Lebenswandel Schande über sein ergrautes Haupt brachte und er dadurch mehr
Zuneigung für Josef entwickelte, dessen Charakter Reinheit und wahre Schönheit zeigte.
Der HERR gab Josef einen Traum, welchen er seinen Brüdern erzählte. Jakob wäre aufmerksam geworden, hätte er nur den Hass und die bösen Gefühle vermutet, die der Traum seines geliebten Kindes in den Herzen seiner Söhne auslöste. Josef träumte folgendes: Währenddem seine Brüder und er
an der Arbeit, Garben zusammenzubinden, waren, hob sich seine Garbe und stand aufrecht und die
Garben aller andern standen im Kreis um sie herum und beugten sich vor ihr. Josef erzählte den
Traum und alle verstanden dessen Deutung. Seine Brüder reagierten mit Entrüstung: „Willst du unser
König werden und über uns herrschen?“ (1. Mose 37:8b) Ihr Hass gegen ihn brannte tiefer in ihren
Herzen als zuvor. Bald gab der HERR Josef einen andern Traum, ebenso wichtig, aber seine Deutung
war noch auffallender. Auch diesen Traum erzählte er seinem Vater und seinen Brüdern. Er sagte:
„Ich habe noch einen andern Traum gehabt; siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne neigten
sich vor mir“ (1. Mose 37:9b). Die Deutung dieses Traumes wurde so schnell wahrgenommen wie
beim ersten. „Schalt ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt
hast? Soll ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und vor dir niederfallen? Und seine Brüder wurden neidisch auf ihn. Aber sein Vater behielt diese Worte.“ (1. Mose 37:10b-11)
Wie ein junger Prophet stand Josef vor ihnen, in der Einfachheit tugendhafter Unschuld, sein schönes
Gesicht erleuchtet von dem Geist der Inspiration. Seine Brüder konnten nicht anders, als seine Reinheit und Güte zu bewundern; aber sie entschieden sich nicht, ihren bösen Lebensstil aufzugeben und
edel und tugendhaft zu werden, wie er. Der Geist Kains hatte sich ihrer bemächtigt. Wie sehr hassten
sie ihren Bruder, weil er unschuldig und gerecht war und von seinem Vater geliebt, währenddem sie
böse waren und dem Vater Sorgen bereiteten, wie Kain damals seinem Vater Adam.
Josef kam glücklich und fröhlich an, da nun das Ziel seines langen Suchens erreicht war. Aber anstelle einer angenehmen Begrüssung begegneten ihm nur Spott, Beleidigung und feurige Blicke, und das
machte ihm Angst. Man packte ihn und der Mantel, der so viel Hass erzeugte, wurde ihm mit spöttischen Bemerkungen entrissen. Nie zuvor hatte er eine solche Behandlung erlebt und er befürchtete,
dass seine Brüder ihn sofort töten würden. Seine Gedankten eilten zurück zu seinem Vater, zum Segen, den er ihm beim Verlassen gegeben hatte und er sah den Schmerz voraus, den dieser bei der
Kenntnis über seinen Tod, sowie die Schuld seiner Mörder, erleiden wird. Er bat sie, sein Leben zu
verschonen, aber alles half nichts; er war hilflos den zornigen Männern ausgeliefert, deren verhärtete
Herzen mitleidslos und deren Ohren für die Angstschreie taub waren. Aber das Auge Gottes ruhte auf
ihm, und die Schreie und Ängste Josefs erreichten seinen Thron. Seine Brüder warfen ihn in eine
dunkle Grube und dann setzten sie sich wie üblich, um ihr Mahl zu geniessen. Währenddem sie assen, sahen sie, wie sich eine Gruppe Ismaeliten näherte und Juda, der anfing zu bedauern, was geschah, schlug vor, die Gelegenheit zu nutzen, ihren Bruder zu verkaufen. Er sagte: „Geld zu verdienen ist besser, als ihn in der Grube dem Tod zu überlassen, denn ist er nicht unser Fleisch?“ Zudem
dachte Juda, würden sie ihn so loswerden. Alle stimmten dem Vorschlag Judas zu. Josef wurde aus
der Grube gezogen und herzlos als Sklave verkauft.
Signs of the Times, 18. Dezember 1879
Mit eigener Kraft kann der Mensch seinen Geist nicht regieren. Aber durch Christus kann er die Kontrolle übernehmen. In Jesu Kraft kann er seine Gedanken und Worte dem Willen Gottes unterwerfen.
Die Religion Christi bringt die Gefühle unter die Kontrolle des Verstandes und erzieht das Mundwerk. Unter seinem Einfluss wird das schnelle Temperament besänftigt und das Herz ist von Geduld
und Freundlichkeit erfüllt.
Haltet fest an dem Einen, der alle Gewalt im Himmel und auf Erden hat. Obwohl ihr so oft verfehlt,
Geduld und Ruhe zu bewahren, gebt den Kampf nicht auf. Besinnt euch bei jeder Herausforderung
aufs Neue geduldig zu sein und wendet die Augen nie von eurem göttlichen Vorbild ab.
Signs of the Times, 18. Dezember 1879
Review and Herald, 31. Oktober 1907
Wohlstand birgt Gefahr in sich. Zu allen Zeiten haben Reichtum und Ehre die Demut und das geistliche Leben gefährdet. Nicht das Tragen des leeren Bechers bereitet uns Schwierigkeiten – der Becher,
der bis an den Rand gefüllt ist, muss vorsichtig gehalten werden. Trübsal und Missgeschick können
Kummer bereiten; am gefährlichsten aber für das geistliche Leben sind Glück und Wohlstand. Wenn
der Mensch sich nicht ständig dem Willen Gottes unterwirft und durch die Wahrheit geheiligt ist,
wird der Wohlstand bestimmt die natürliche Neigung zur Vermessenheit reizen.
Der Geist des Hasses und der Rache ist mit dem Teufel aufgekommen. Aus diesem Geist heraus tötete er den Sohn Gottes. Wer Hass und Neid nährt, pflegt denselben Geist und wird den Tod davon
ernten. Im Rachegedanken liegt bereits der Keim der Übeltat eingeschlossen.
Das bessere Leben, S.56
Propheten und Könige, S.39
Das Gesetz Gottes erwähnt Eifersucht, Neid, Hass, Bosheit, Rachsucht, Lust und Ehrgeiz, alles, was
in der Seele schlummert, aber nicht in äusserlichen Gebärden zum Ausdruck kommt, weil die Gelegenheit, nicht aber der Wille dazu fehlt. Und diese sündhaften Gefühle werden an den Tag kommen,
„denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse“
(Prediger 12:14)
Signs of the Times, 10. Januar 1911
Menschen mögen sich nach Ruhm sehnen. Sie mögen wünschen, sich einen grossen Namen zu machen. Einige sind sehr bestrebt, Häuser, Ländereien und viel Geld zu besitzen, was sie in den Augen
der Welt gross macht. Sie gieren nach einem Platz, wo sie mit einem Gefühl der Überheblichkeit auf
die anderen, die arm sind, herabsehen können. All diese bauen auf Sand, und ihr Haus wird plötzlich
zusammenbrechen. Eine «grossartige Stellung» ist nicht wahre Grösse. Was den Wert der Seele nicht
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Christus ist die Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung für die, die an Ihn glauben. Er gab uns ein
vollkommenes Beispiel heiligen Gehorsams Gottes Gesetz gegenüber.
Review and Herald, 4. Februar 1890
Donnerstag, 21. April 2011
Es war Gottes Plan, dass durch Joseph die biblische Religion unter den Ägyptern hätte eingeführt
werden sollen. Dieser treue Zeuge sollte Christus in den königlichen Höfen darstellen. Durch Träume
offenbarte sich Gott Josef in seiner Jugendzeit, um ihm seine zukünftige Stellung, zu der er berufen
wurde, anzudeuten. Josephs Brüder verkauften ihn als Sklave, um die Verwirklichung dieser Träume
zu verhindern, aber ihre schreckliche Tat führte präzis zur Erfüllung der Dinge, die in den Träumen
vorausgesagt wurden.
Solche, die versuchen, Gottes Pläne zu verhindern und sich seinem Willen entgegenstellen, scheinen
für einen Moment erfolgreich zu sein; aber Gott ist am Werk seine eigenen Pläne auszuführen und Er
wird zeigen, wer der Regent von Himmel und Erde ist.
Joseph betrachtete den Verkauf seiner Person an die Ägypter als die grösste Katastrophe, die ihm
begegnen konnte. Aber er sah die Notwendigkeit, Gott zu vertrauen, so wie er es nie zuvor getan
hatte, als er unter der Obhut seines Vaters Liebe stand. Josef nahm Gott mit sich nach Ägypten und
diese Tatsache erwies sich in seinem fröhlichen Betragen inmitten seiner Sorge. So wie die Bundeslade dem Volk Israel Gottes Ruhe und Wohlstand brachte, so brachte dieser gottliebende, gottesfürchtige Jüngling einen Segen nach Ägypten. Dies geschah in einer solch auffallenden Weise, dass
Potiphar, in dessen Haus er diente, all seine Segnungen diesem erkauften Sklaven zuschrieb und
machte aus ihm eher einen Sohn, als einen Sklaven. Es ist Gottes Absicht, dass diejenigen, die seinen
Namen lieben und ehren, auch geehrt werden sollen, und die Ehre, die ihnen von Gott gegeben wird,
in anderen reflektiert.
Joseph nahm seine Ehren in Ruhe und Edelmut an. Er wusste, dass der HERR ihm diese Stellung
ermöglichte, denn er hatte nicht danach gesucht. Josef distanzierte sich nicht von den Untergebenen,
mit denen er in Verbindung stand. Als ein treuer Regent gab er sich voll und ganz dem Interesse des
Volkes hin. Er war fromm in seiner Anbetung Jehovas; obwohl er mit den gebildetsten Männern der
Welt in Kontakt kam, behielt er seine Integrität.
Weil Josef in seinem Wissen Fortschritte machte, konnte er als ein rechter Vertreter seines Glaubens
dastehen. Er verlor nicht seinen Einfluss durch Mangel an Treue. Als erster Minister war seine Arbeit
vor Gott angenehm, genau so, wie zurzeit als Diener im Hause Potiphars. Jetzt und damals war der
Erfolg, der sich unter seiner weisen Regierung zeigte, gewährleistet.
Joseph stellte Christus dar. Während Jahren war er der geehrte Regent von Ägypten. Sein Leben und
Charakter offenbarten die Eigenschaften von Lieblichkeit, Reinheit und Edelmut. Wie er seine Sorgen unter schweren Umständen ertrug und mit der Versuchung umging, zeigte Josef im Einssein mit
Christus. Seine Interessen teilte er mit dem Volk, so wie es Christus tat und wie es Gott wünscht,
dass seine Abgeordneten in der Welt es tun sollen.
Das Beispiel Josephs leuchtete wie des Himmels Glanz und schien unter dem Volk nicht umsonst, für
welches sich Christus selbst als Opfer dahingab – ein Volk, welches Gott unter seinen Schutz nahm,
und welchem Er nicht nur zeitliche Segnungen unter seiner Obhut gab, sondern auch geistliche, um
es für sich zu gewinnen.
The Youth's Instructor, 11. März 1897
Freitag, 22. April 2011
Zum weiteren Studium: Patriarchen und Propheten, „Die Rückkehr nach Kanaan“, „Joseph in Ägypten“, „Joseph und seine Brüder“, S.183 - 215
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