Jeder Millimeter zählt

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Jeder Millimeter zählt
Karosseriebauer sind auf Unfallreparaturen spezialisiert / Weg zum Fachbetrieb spart viel Geld
Von Andreas Fier
/+(&%$#" Es geht um Millimeter. Und um viel Geld. Bei
der Instandsetzung von Unfallschäden können Autofahrer mit einem einfachen
Kniff die Kosten senken.
„Der Kunde spart in der Regel, wenn er direkt zum Karosseriebauer geht“, rät Dirk
Coßmann von der Karosserie- und Fahrzeugbauinnung
Münster. Grund: „Fast 80
Prozent der Kfz-Betriebe in
Deutschland reparieren und
lackieren nicht selber“, sagt
Coßmann. Die Arbeit wird in
diesen Fällen an die örtlichen Fachbetriebe weitergereicht.
Anstatt diesen einfachen
Weg zu gehen, versuchen
nach Erfahrungen der Karosseriebauer immer mehr
Autobesitzer, an anderer
Stelle zu sparen. „Allein in
Deutschland werden jährlich
zwischen
100 000
und
250 000 Pkw nach einem
Schaden nicht fachgerecht
instand gesetzt“, sagt Claus
Evels, Vizepräsident des
deutschen Zentralverbands
Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) und zugleich
Obermeister der münsterischen Innung. „Bundesweit
sind schätzungsweise drei
Millionen Autos unterwegs,
die nicht mehr voll verkehrssicher sind.“
Eine nicht ordnungsgemäß durchgeführte Reparatur birgt weit mehr Gefahren
als nervende Quietschgeräusche oder schlecht schließende Türen. „Fraglich ist
beispielsweise, wie sich die
Knautschzone nach der Re-
Innung für
Karosserieund Fahrzeugbau Münster
IAA Nutzfahrzeuge zeigt Karrierechancen
?!((><$#" Vom 25. September bis zum 2. Oktober wird
Hannover einmal mehr zum
zentralen Schauplatz der
Nutzfahrzeugindustrie. Die
65. Internationale Automobil-Ausstellung, die in diesem Jahr unter dem Motto
„Zukunft bewegen“ stattfindet, wartet nicht nur mit
zahlreichen Welt-, Europaund Deutschlandpremieren
auf. Die IAA ist auch die
ideale Plattform, um Interessierte über Berufe in den Bereichen Güterverkehr, Transport und Logistik zu informieren. Deswegen widmen
sich auch in diesem Jahr
zahlreiche Veranstaltungen
den Themen Nachwuchsförderung und Karrierechancen. Vom Schulabgänger bis
zum Ingenieur gibt es für jeden das passende Angebot.
Im neuen Karrierebereich
„job and career at IAA“ in der
Halle 23 präsentieren sich
Hersteller und Zulieferer als
attraktive Arbeitgeber und
informieren über Berufsbilder und Entwicklungschancen. Interessierte haben die
Gelegenheit, mit Experten
aus den Bereichen Kfz-und
Karosserie- und Fahrzeugbauhandwerk ins Gespräch
zu kommen.
Zum achten Mal richtet
der Verband der Automobilindustrie (VDA) auf der IAA
die Informationsveranstaltung „GoING – Ingenieurnachwuchs für die Automobilindustrie“ aus. Die Veranstaltung findet vom 29. September bis zum 2. Oktober
jeweils von 10.30 bis 14.45
Uhr statt. Hier werden die
zahlreichen Karrierechancen
aufgezeigt, die sich qualifizierten Ingenieurinnen und
Ingenieuren in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Motoren, Elektronik und Mechanik, Sensorik und Software bieten.
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paratur verhält“, gibt Evels
zu bedenken. Im Falle einer
Kollision wird im vorderen
Bereich des Fahrzeugs ein
Großteil der Aufprallenergie
abgefangen. Auch die Rückhaltesysteme verdienen besondere Beachtung. Bei
einer nicht fachgerechten
Reparatur könne sich ein
Airbag eventuell selbstständig auslösen – „auch ohne
Crash“, so Evels. „Für den Karosseriebauer steht die Erhaltung der Fahrzeugstruktur im Vordergrund“, betont
der Obermeister. Bevor ein
Neuteil eingesetzt wird, bemüht sich der Betrieb, das
Fahrzeug zu reparieren und
instand zu setzen. Evels: „Es
ist wie beim Menschen. Man
versucht erst die Knochen zu
richten und zu erhalten, bevor man künstliche Gelenke
einsetzt.“
Mitgliedsbetriebe der Karosserie- und Fahrzeugbauinnung haben zu diesem
Zweck Zugriff auf eine zent-
530.--,0+,*3),0 3(- '&& 3)% $,# "#30!&7.6,
Mit dem „Unfallhelfer“ bieten die Karosserie- und
Fahrzeugbauer eine
kostenlose
App an,
die Autofahrern im
Falle eines
Unfalls
!1045.0
zur Seite steht. Per Tastendruck zeigt das Programm
die acht wichtigsten
Schritte – angefangen
beim Anziehen der Warnweste über das Aufstellen
des Warndreiecks bis zum
Erfassen der Unfalldaten.
Der integrierte WerkstattFinder hilft außerdem bei
der Suche nach dem
nächstgelegenen Fachbetrieb. Der
„Unfallhelfer“
ist für
iPhone
und Android erhältlich.
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rale Datenbank, die detaillierte Anweisungen bei der
Reparatur spezifischer Fabrikate gibt. Die heute sehr hohen Anforderungen werden
durch regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter und die
neuesten technischen Gerätschaften gewährleistet.
Besonderes
Augenmerk
erfordern Hightech-Materialien. „So wird beispielsweise
Blech immer öfter durch
Hybridstoffe ersetzt“, erläutert Evels. Zwei Metallschichten werden dabei mittels einer dünnen Kunststofffolie verbunden. Ein
Vorteil ist das geringere
Eigengewicht bei hoher Stabilität. Für eine Reparatur
dieser Materialien sind Spezialwerkzeuge und vor allem
Fachkenntnisse notwendig.
! Die IAA Nutzfahrzeuge
macht Berufskraftfahrern
ein besonderes Angebot:
Erstmalig gibt es in diesem Jahr ein „Trucker-Ticket“, mit dem Lastkraftfahrer einen ermäßigten
Eintrittspreis von 10 Euro
zahlen. Eine reguläre Tageskarte kostet werktags
22 Euro und am Wochenende 13 Euro. Für
Kinder bis zum sechsten
Lebensjahr ist der Eintritt
frei.
! Neu auf der IAA ist die
sogenannte „Match &
Meet-Plattform“. Sie dient
zur Geschäftsanbahnung
zwischen Ausstellern und
Besuchern. Auf http://
iaa2014.converve.com
können sich Interessierte
für den MatchmakingProzess registrieren. Diese
Registrierung ermöglicht
es, individuelle Termine
mit Ausstellern zu planen.
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Autoindustrie
macht sich auf
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