Juni 2014

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Juni 2014
taxe perçue - Economy-C
ZEITSCHRIFT für Südtiroler in der Welt
39100 BoZEn/ITALY
Juni 2014
kassiansprozession
in Brixen
Foto: Presseamt Dioezese Bozen-Brixen
Diözesanpatrone:
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T hema
H&W | Juni 2014
Wetterfrosch als Beruf
Der Landeswetterdienst ist bei Einheimischen und Gästen gefragt
n Vom Altweibersommer über Isothermen bis zum Zwischenhoch: wer etwas über die Meteorologie und speziell das Wetter in Südtirol wissen
möchte, wird am Landeswetterdienst nicht vorbeikommen. Vor allem die Homepage liefert für alle zugängliche Informationen, die verständlich
und bildlich gut aufgearbeitet sind. Egal, ob nun die Lufttemperatur in Völs am Schlern, der Pegelstand der Ahr bei Steinhaus oder die Wetterprognose der nächsten Tage gefragt ist, auf der Homepage findet man diese Informationen und noch vieles mehr.
Das Land Südtirol hat seit 1996
einen eigenen Landeswetterdienst.
Am Anfang wurden private und
öffentliche Kunden während der
Arbeitswoche ein Mal am Tag mit
Wetterinformationen und einem
Wetterbericht für die nächsten drei
bis vier Tage versorgt. Seit einigen
Jahren besteht das Team des Wetterdienstes aus vier Meteorologen
und damit sind sie in der Lage an
365 Tagen im Jahr Wetterinformationen zu liefern: tägliche Herausgabe von zwei Wetterberichten
(um 7.30 und 11 Uhr) an Werktagen und einem Wetterbericht am
Wochenende und Feiertagen (um
10 Uhr), genereller Wetterbericht
für Südtirol, fürs Bergwetter und
ein Bezirkswetterbericht für sieben
Bezirke.
In der Abteilung Brand- und Zivilschutz der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol ist insofern eine optimale Konstellation gegeben, als
hier drei Dienste zusammenarbeiten, die in
den meisten Themengebieten sehr eng verknüpft sind. Im Speziellen sind dies der
Hydrologische Dienst, der Lawinenwarndienst und der Wetterdienst. In gemeinsamer Zusammenarbeit können durch diese
drei Dienste Ressourcen wie ein ausgedehntes Messnetz, ein Wetterradar auf dem
Gantkofel und europaweite Wetterinformationen genutzt werden.
Mit diesen Voraussetzungen ist es gewährleistet, dass für Kunden und Interessierte
ein bestmöglicher Wetterbericht erstellt
werden kann und auch alle Notwendigkeiten an Wetterinformation von anderen öffentlichen Stellen abgedeckt werden.
Der Landeswetterdienst kann auf die Daten von 180 automatisierten Wetterstationen zurückgreifen, von denen 90 der Wettervorhersage dienen. Das Messnetz erstreckt sich über ganz Südtirol, 15 Messsta-
Das Bezirkswetter im Internet.
tionen liegen auf einer Höhe von 2800 bis
3400 m Meereshöhe.
Die Messstationen funktionieren automatisch und im Internet kann die Temperatur, Windgeschwindigkeit, der Niederschlag oder Luftdruck an den Stationen
eingesehen werden. Unter www.provinz.
bz.it/wetter findet sich der Link zu den
aktuellen Werten. Dort sind die Messstationen im Tal und am Berg aufgelistet, außerdem die Pegelstationen der wichtigsten
Flüsse im Land und die Lawinenstationen.
Bei den Lawinenstationen wird die
Schneehöhe gemessen. Für einen guten,
verlässlichen Lawinenlagebericht braucht
es auch Informationen zum Wind. Diese
liefern die zusätzlichen zwölf Höhenwindstationen. Mit den Daten zum Wind werden auch die meteorologischen Modelle
für die Vorhersagen gefüttert.
Mit der Wartung der Anlagen sind
die Techniker des technischen Landeswetterdienstes beauftragt. Die
Wartung der sensiblen technischen
Geräte in einer teils extremen Umgebung ist teuer und aufgrund der
exponierten Lage auch mit Risiko
verbunden. Jedoch erhöht das feinmaschige Messnetz die Zuverlässigkeit der Wettervorhersagen.
Der Meteorologe Dieter Peterlin erklärt, dass eine 24-Stunden-Vorhersage heute mit einer 90 prozentigen
Zuverlässigkeit erstellt werden
kann. Je weiter man in die Zukunft
blickt, desto weniger zuverlässig
sind die Prognosen der „Wetterfrösche“. Für den zweiten Tag herrscht
dann nur noch eine 80 prozentige
Sicherheit und ab dem fünften Tag
liegt die Wahrscheinlichkeit, dass
die Vorhersage eintrifft bei unter 50
Prozent. Schwieriger als die Temperatur ist die Vorhersage des
Niederschlags.
Am Gantkofel hat das Land Südtirol zusammen mit dem Trentino einen Wetterradar installiert, der in einem Radius von 120
Kilometern die gesamte Region TrentinoSüdtirol erfasst und den Niederschlag (Regen, Schnee, Hagel) erkennt. Die Kuppel
ist von Bozen aus gut sichtbar. Dieser Wetterradar dient vor allem für kurzfristige
Vorhersagen von ein bis drei Stunden, um
Gewitter zu erfassen und entsprechende
Warnungen (z.B. an Zivilschutz oder Wasserschutz) auszusprechen. „Blitz und Hagel
sind zwei Wetterphänomene, die in Südtirol oft vorkommen“, erklärt Dieter Peterlin.
Die Bilder des Wetterradars werden alle
fünf Minuten aktualisiert. In unterschiedlichen Farben wird die Niederschlagsintensität dargestellt.
Zusätzlich zum Landeswetterdienst gibt es
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Inhalt
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Wetterfrosch als Beruf
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Kurzmeldungen
Fünf neue Bürgermeister, Vorwort
Hundert-Tage-Bilanz, Medienpreis
Sellaronda 3D, In Gedenken, Buchtipp
Vinschger Zug, Pino 3000, Erlebnis
Sommer 2014
E x perte n
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Blitzeinschlag in Bozen (© Silvia Kofler) und Hagelkörner in Neumarkt (© Stefan Dissertori) am 22.
Juli 2013 Quelle: Climareport, Juli 2013
80 Wetterbeobachter im Land, die an 365
Tagen im Jahr Wetterdaten aufschreiben.
Blitzaktivität
Live auf der Homepage kann mitverfolgt
werden, wo es gerade Blitzentladungen
(Boden- und Wolkenblitze) in den vergangenen drei Stunden gegeben hat. Die Daten
werden alle fünf Minuten aktualisiert.
Bodenblitze: sind Entladung zwischen der
Wolke und der Erde.
Wolkenblitze: sind Entladung innerhalb der
Gewitterwolken.
Ein Blitzsensor auf dem Turmdach der Eurac in Bozen erfasst die von jedem Blitz
ausgesandte elektromagnetische Strahlung.
Um einen Blitz zu orten, muss er von mindestens zwei Sensoren erfasst werden. Über
die Laufzeit der elektromagnetischen Welle
und die Signalrichtung der Antenne kann
die genaue Position des Blitzes berechnet
werden. Daher gibt es über ganz Europa
verteilt ein homogenes Netz solcher
Sensoren.
Temperaturkarte
Die Temperaturkarte von Südtirol stellt die
Temperatur in Grad Celsius dar. In unterschiedlichen Farben wird die Temperatur
stündlich aktualisiert. Als Datengrundlage
Schneeprofil am 20. Februar in Weißbrunn
(Ulten) mit 2,2 Meter Schnee.
Quelle: Climareport, Februar 2014
dienen die zahlreichen Wetterstationen in
Südtirol und Umgebung.
Mit Hilfe der Zeitleiste kann auf der Karte
die Veränderung der Temperatur in den
vergangenen 24 Stunden mitverfolgt
werden.
Weiters können auf der Homepage des
Südtiroler Wetterdienstes (www.provinz.
bz.it/wetter) aktuelle Satellitenbilder eingesehen werden und es gibt einen Link zu
verschiedenen Webcams im ganzen Land.
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Rente-Einkommenserklärung, Wohungskauf als Erstwohung
i n ter n
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Liechtenstein, München
H eimat u n d welt
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Südtirolertreffen in Leidschendam
Treff.Heimat
Salzburg, Stuttgart, Hamburg
Basel, NRW, Kalender
Sigi Fink
impressum
Heimat & Welt
Herausgeber und Eigentümer:
Südtiroler in der Welt
Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Hans Gamper
Schriftleitung: Ingeburg Gurndin
Redaktion: Stephan Raffeiner
alle: 39100 Bozen, Pfarrplatz 31, Postf. 463
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Mitfinanziert von der Autonomen Provinz Bozen, Präsidium,
Amt für Kabinettsangelegenheiten, Bereich Heimatferne
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL
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S ü dtir o l A k tuell
Kurz notiert
Meldungen aus Südtirol
n sport
n sport
HCB Südtirol ist
EBEL-Meister
Günther Steiner Teamchef
in der Formel 1
Der HC Bozen gewann gleich
in seiner ersten Saison in der
österreichischen EBEL (Erste
Bank Eishockey Liga) den Meistertitel. Die EBEL hat damit
erstmals einen Champion, der
nicht aus Österreich kommt.
Der 19-fache italienische Meister führte in der „best of five“Serie bereits 2:0, Salzburg
kämpfte sich aber in ein fünftes
Spiel. In einem packenden Finale nach Verlängerung gewannen die Bozner Foxes gegen
Salzburg mit 3:2.
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Der gebürtige Meraner Günther Steiner übernimmt die Geschicke des Formel-1-Teams
„Haas Racing“. Das amerikanische Projekt von Teambesitzer
Gene Haas wurde vom internationalen Motorsportverband
(FIA) zusammen mit F1-Boss
Bernie Ecclestone angenommen
und bekommt einen Startplatz
für die Formel-1-Saison 2015.
Steiner hat schon eine Vergangenheit im Motorsport und war
unter anderem in der RallyeWeltmeisterschaft für Ford und
Subaru tätig, später bei Opel in
der Deutschen TourenwagenMeisterschaft (DTM) und zuletzt in der nordamerikanischen
NASCAR-Serie. Auf Formel1-Erfahrung kann Steiner auch
zurückgreifen – er war bereits
bei Jaguar und 2006 als Direktor im technischen Bereich bei
Red Bull Racing tätig.
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n Politik
Achammer neuer Obmann
der Südtiroler Volkspartei
Die 60. SVP-Landesversammlung hat Landesrat Philipp
Achammer zum neuen Obmann der Südtiroler Volkspartei gewählt. Achammer erhielt
in der geheimen Abstimmung
967 von 976 der abgegebenen
gültigen Stimmen (94,43 Prozent). Angelika Wiedmer und
Zeno Christanell werden in Zukunft mit dem neuen SVP-Obmann Philipp Achammer an
der Spitze der Südtiroler Volkspartei stehen.
Der bisherige Obmann Richard
Theiner ist nach dem Rentenskandal zurückgetreten. <
SVP-Obmann Philipp Achammer
n Chronik
Südtiroler Raumfahrtpionier
verstorben
Der aus Latsch gebürtige Manfred Fuchs, Gründer und
Haupteigentümer des Technologiekonzerns OHB in Bremen,
ist am 26. April 76-jährig in
seinem Ferienhaus in Altenburg/Kaltern gestorben.
Mit 17 war er der jüngste Pilot
Italiens, mit 18 ging er nach
Deutschland, um Flugzeugbau
und Raumfahrt zu studieren.
1961 fing er in Bremen beim
Raumfahrtunternehmen ERNO
an, wo er an den Raketenprojekten Ariane 1, Columbus und
Spacelab mitarbeitete. 1985
übernahm Fuchs schließlich die
Firma OHB und baute sie zu
einem High-Tech-Konzern aus,
der Spitzentechnologie für alle
Bereiche der Raumfahrt liefert
und zu den größten dieser Art
in Europa gehört.
Am 5. September 2013 wurde
ihm im Schloss Tirol der große
Verdienstorden des Landes
Südtirol verliehen.
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Manfred Fuchs Foto: kay.michalak@fotoetage.de
n chronik
Ander Ammon verstorben
Kurz vor seinem 81. Geburtstag ist am 26. April der Unternehmer Ander Amonn gestorben. In Wirtschaftskreisen ist
Amonn als Unternehmer
(Amonn Gruppe) bekannt, oft
in den Schlagzeilen stand er in
seinen sechs Jahren als Präsident der Südtiroler Sparkasse.
Vorausschauend hat Amonn in
den 1960er Jahren gehandelt,
als er die Marke „Despar“ ins
Land brachte. 1963 wurde der
erste Supermarkt der Kette in
Bozen eröffnet.
Spuren in seinem Leben und
jenem seiner Familie hinterlassen hat seine Entführung am
18. Dezember 1977. Nach einem Hockeyspiel in Bozen
wurde er auf der Heimfahrt aus
dem VW Käfer seiner Frau gezerrt. 61 Tage lang war er in
der Gewalt seiner Entführer –
angekettet an ein Bett in einer
Wohnung in Mailand. Die Entführer ließen ihn dann gegen
die Zahlung einer hohen Lösegeldsumme frei – damals zwei
Milliarden Lire.
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n sport
Sportler des Jahres 2014
Christof Innerhofer und Carolina Kostner wurden beim Ball
des Sports im Meraner Kursaal
zum Sportler bzw. zur Sportlerin des Jahres 2014 gekürt. Innerhofer aus Gais hatte bei der
Winterolympiade in Sotschi
gleich zwei Medaillen geholt.
Für ihn war die Prämierung der
krönende Abschluss einer langen und erfolgreichen Saison.
Carolina Kostner, die ebenfalls
auf eine erfolgreiche Saison zurückblickt, konnte die Ehrung
nicht persönlich entgegennehmen. Sie wurde von ihrem Bruder vertreten.
Die Skispringerin Evelyn Insam
und der Schwimmer Alex Baldessari wurden als Nachwuchssportler geehrt. Eine Ehrung
für ihr sportliches Lebenswerk
erhielten die Biathletin Michaela Ponza und die Skifahrerin Denise Karbon. Sie haben
beide heuer ihre Karriere beendet.
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Der Zweitplatzierte Armin Zöggeler (l.) und Christof Innerhofer (r.)
bei der Sportlerwahl 2014.
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SüDTIRoL AkTUELL
Fünf neue Bürgermeister
uNSER LANDESHAuPTMANN
Ergebnis der Gemeindewahlen
n In den fünf Südtiroler Gemeiden Bruneck, Schluderns, Tisens,
Völs und Waidbruck fanden am
4.5.2014 Wahlen statt. Die Wahlbeteiligung ist in allen fünf Gemeinden zum Teil merklich gesunken.
In Bruneck heißt der neue Bürgermeister Roland Griessmair
von der Südtiroler Volkspartei.
Er hat 57,25 Prozent der Stimmen erhalten. In absoluten
Zahlen sind das 4.006 WählerInnen. An zweiter Stelle wurde
Renato Stancher vom Polo di
Brunico mit 834 Stimmen
(11,92 Prozent) vor dem Kandidaten der Bürgerliste Walter
Huber mit 10,28 Prozent gewählt. Die SVP bleibt im
Brunecker Rathaus die dominierende Partei (16 Sitze). Sie
konnte um über zwei Prozent
zulegen. Il Polo di Brunico und
die Bürgerliste erhalten je 3
Sitze. Die Freiheitlichen haben
hingegen im Vergleich zu den
Wahlen 2010 zwei Drittel der
Stimmen verloren (2 Sitze). Es
folgen die Grünen mit zwei
Sitzen und der Partito Democratico mit einem Sitz im
Gemeinderat.
Erwin Wegmann ist der alte
und neue Bürgermeister in
Schluderns. Allerdings kandidierte er auf einer Bürgerliste.
559 WählerInnen (50,77 Prozent) sprachen ihm erneut ihr
Vertrauen aus. Der Bürgermeis-
terkandidat der SVP, Martin
Rainalter, kam auf 35,97 Prozent der Schludernser Stimmen. Im Gemeinderat gehen je
sechs Sitze an die Bürgerliste
Schluderns (43,10 Prozent)
und die SVP (39,20 Prozent).
Die „Mitnond Freie Liste
Schluderns“ erhält mit 14,34
Prozent zwei Sitze im Rathaus
und die Freiheitlichen ergattern mit 3,36 Prozent einen
Sitz im Gemeinderat.
In der Gemeinde Tisens wurde
der 40-jährige Christoph Matscher (SVP) zum Bürgermeister gewählt. 780 WählerInnen
(72,22 Prozent) sprachen Matscher ihr Vertrauen aus. Alle
15 Sitze im Gemeinderat gehen an die Südtiroler
Volkspartei.
In Völs am Schlern heißt der
neue Bürgermeister Othmar
Stampfer. Der SVP-Bürgermeisterkandidat erhielt knapp 74
Prozent (1.164) der Stimmen.
Die SVP erhält in Völs mit
84,17 Prozent 15 Sitze. Zwei
Sitze gehen an die Dorfliste
Völs (9,51 Prozent) und der
letzte Sitz im Gemeinderat
geht an die Freiheitlichen
(3,60 Prozent).
In der kleinen Eisacktaler Gemeinde Waidbruck ist der bisherige Bürgermeister Oswald
Rabanser von der SVP in seinem Amt mit 58,77 Prozent
bestätigt worden. 67 von 114
wahlberechtigten
Bürgern
sprachen sich für Rabanser
aus. Die SVP erhält acht Mandate im Gemeinderat, die Freiheitlichen vier.
Die genauen Ergebnisse können Sie auch im Internet unter
www.regione.taa.it/Elettorale/
schedaModulistica_d.
aspx?ID=1353 nachlesen. <
Das Südtirol-Wetter
im Wohnzimmer
Wie wird das Wetter heute? In Südtirol lautet die Antwort
auf diese Frage an 300 von 365 Tagen im Jahr: sonnig.
Das mediterrane Klima am Südhang der Alpen hat unser
Land zu einem begehrten Urlaubsziel gemacht. Immer
mehr der sechs Millionen Gäste, die Jahr für Jahr nach
Südtirol reisen, machen sich vor dem Antritt ihrer Ferien
im Internet ein Bild von der aktuellen Wetterlage. Ist das
Wetter gut, wird die Unterkunft gebucht, ist Regen angesagt, wird der (Kurz-)Urlaub einfach auf das kommende
Wochenende verlegt. Ein übersichtliches und qualitativ
hochwertiges Wetter-Angebot im Internet ist deshalb nicht
nur für die Menschen wichtig, die ihren Lebensmittelpunkt
in Südtirol haben, sondern auch für die potenziellen Urlaubsgäste und nicht zuletzt für jene Südtirolerinnen und
Südtiroler, die außerhalb des Landes wohnen oder arbeiten.
Das Angebot des Landeswetterdienstes im Internet ist äußerst vielfältig: Auf der Homepage www.provinz.bz.it/wetter gibt es nicht nur die klassischen Wettervorhersagen und
den Lawinenwarndienst, sondern auch zahlreiche Zusatzdienstleistungen wie das Wetterradar oder zahlreiche Livebilder von Webcams, die einem das Südtirol-Wetter praktisch ins Wohnzimmer liefern. Zudem gibt es einen E-MailService zum Wetter ebenso wie ein Widget, das es ermöglicht, die Wetter-News auch auf privaten Homepages einzubauen. Außerdem sind die Experten des Wetterdienstes
auch in den sozialen Netzwerken unterwegs und vereinen
alleine auf Facebook über 25.000 Interessierte. Doch damit nicht genug: derzeit wird an einer App gearbeitet, die
den Zugang zum Südtirol-Wetter noch einfacher macht.
Aber nicht nur im Internet baut der Wetterdienst seine
Dienste stetig aus, auch in der Wirklichkeit tut sich für die
vier Landesmeteorologen einiges: Bald wird das hydrografische Amt, bei dem der Wetterdienst angesiedelt ist, an den
Sitz des Landeszivilschutzes übersiedeln. Dort wird auch
ein Landeswarnzentrum errichtet. Alle Messnetze werden
am neuen Sitz zusammengezogen, von hier aus können
wir das Land überwachen und vor Unwettergefahren warnen. Bei 300 Sonnentagen im Jahr darf man allerdings
hoffen, dass das Warnzentrum nicht allzu oft Alarm schlagen muss.
Arno Kompatscher
Landeshauptmann
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Hundert-Tage-Bilanz
Sechs Ziele und ein positiver Start
n Die neue Südtiroler Landesregierung ist seit über hundert Tagen im Amt. Der Landeshauptmann Arno Kompatscher hat mit
seinem Regierungsteam eine erste
Bilanz vorgestellt und mit „relativ
zufrieden” bewertet. Hervorgestrichen hat Kompatscher sechs
Ziele.
Punkt eins auf der Liste ist die
Senkung der Politikkosten. Die
Landesregierung ist diesen
Punkt gleich von mehreren
Seiten angegangen, etwa durch
den Abbau von Dienstwagen,
die Zusammenlegung der
Funktionen des Vizepräsidenten in Regionalrat und Landtag und nicht zuletzt durch die
Halbierung der Repräsentationsausgaben (und deren Abschaffung für den Präsidenten
und den Vizepräsidenten der
Region).
Auch auf institutioneller Ebene
- Ziel zwei im Programm - hat
die Landesregierung schon in
den ersten hundert Tagen ihrer
Amtszeit Akzente gesetzt: Beschränkung auf drei Amtszeiten für den Landeshauptmann
(und übrigens auch für Verwaltungs- und Aufsichtsräte
von Landesgesellschaften), Bürokratiecheck, Autonomiekonvent, u.v.m.
Ein Arbeitsschwerpunkt der
ersten hundert Tage war darüber hinaus die Wirtschaftspolitik, in der es vor allem um
die Entlastung von Bürgern
und Unternehmen ging, sprich
IRAP/IRPEF-Senkung, Gemeindeimmobiliensteuer GIS.
Als familien- und sozialpolitische Maßnahmen - Ziel vier im
Programm - angekündigt waren dagegen die Unterstützung
der Niedrigrentner sowie die
Aufnahme von Verhandlungen
mit den Sozialpartnern zur
Verbesserung des Mutterschutzes in privaten Betrieben.
Die Bilanz: 100 Tage Landesregierung Mittelfristig größtes Ziel der
Landesregierung bleibt die
grundlegende Überarbeitung
bzw.
Neufassung
des
Landeshaushalts.
Als Ziel sechs im Programm
war schließlich ein regelmäßiger Austausch zwischen Land
und Landeshauptstadt. Auch
dieser ist bereits in die Wege
geleitet worden, und zwar in
Form regelmäßiger Treffen von
Landeshauptmann und Bürgermeister gemeinsam mit den jeweils fachlich und sachlich betroffenen Mitgliedern der Landes- und der Stadtregierung.
Eine ganze Reihe anderer
wichtiger Entscheidungen sind
in den ersten hundert Tagen
Foto: LPA/Thomas Ohnewein
getroffen worden, allen voran
jene zu den laufenden Verhandlungen zur Reform von
Verfassung und Senat, aber
auch zur Neufassung der finanziellen Beziehungen zwischen Rom und Bozen.
Daneben habe man den Weg
hin zu einer Neuregelung der
Wirtschaftsförderung eingeschlagen, den Bildungsdialog
aufgenommen, ein neues Breitbandkonzept auf den Weg gebracht, Verhandlungen um die
EU-Mittel bis 2020 geführt, die
Kulturförderung zur Diskussion gestellt oder Vorschläge
zur Verbesserung der Emissionssituation entlang der Brennerautobahn unterbreitet. <
Südtiroler Medienpreis
Südtirol im Moment, Südtirol im Ohr - in sieben Tagen durch Südtirol
nBereits zum zehnten Mal wurde der Südtirol Medienpreis an
junge Journalisten aus dem Ausland vergeben. Südtirol Marketing (SMG) und die Stiftung Südtiroler Sparkasse gratulieren
heuer neben Journalisten und
Fotografen erstmals auch einer
Bloggerin zum Preis. Fabian Herrmann erzählt mit
seiner Reportage „Da braut
sich was zusammen“ die Geschichte der Bierbrauerei in
Südtirol.
Die
Nachwuchs-Bloggerin
Conny Eisfeldt erhielt ebenfalls
einen Scheck von über 3.000
Euro. Ihr „Lomo Roadtrip Südtirol“ hat mit mehreren Posts
(Einträgen) und einer medialen
Begleitung auf Facebook, Twit-
ter und Pinterest überzeugt.
Mit der neuen Kategorie „Blog“
(Blog steht für Weblog und ist
eine Art Online-Tagebuch) bietet der Südtirol Medienpreis
erstmals auch eine Bühne für
eine neue Erzählform im
Internet.
Anna Kristina Bauer heißt die
Gewinnerin der Kategorie
„Foto“. Die Bildreportage „Im
Land der Schneeköniginnen“
zeigt stimmungsvolle Bilder aus
dem Skigebiet Carezza.
Die Siegerreportagen wurden in
den vergangenen Jahren jeweils
in „Die Welt“ und „Welt am
Sonntag“ veröffentlicht. Die Reportagen aus den Jahren 2009
bis 2012 gibt es als Hör CD.
Weitere Infos unter www.suedtirolmedienpreis.it.
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Sellaronda in 3D erleben
Atemberaubende Aufnahmen der Südtiroler Bergwelt
n Das Portal suedtirol3d.it lässt
atemberaubende Blicke aus der
Vogelperspektive auf das verschneite Gebiet der weltbekannten „Sellaronda” und alle Berggipfel rund um den Sellastock
schweifen.
Mittels Hubschrauber wurde
das rund 40 Kilometer lange
Skigebiet in rund 150 Metern
Höhe abgeflogen. Das Kamerasystem hing an einer Leine
rund 20 Meter unterhalb des
Hubschraubers. Mittels Fernauslösung wurde das Kamera-
system vom Hubschrauber aus
gesteuert. Das Ergebnis sind
atemberaubende Eindrücke
der tiefverschneiten Dolomiten. Bereits im vergangenen
Sommer wurde das gesamte
Pustertal vom Multimedia-Unternehmen 3D-Pixel aus Bozen
mit derselben Technik aufgenommen und auf der Plattform
online gestellt. Mit der Sellaronda Air-View-Tour wurde
ein weiterer Schritt eines Projektes gemacht, das eine vollständige „Air View – Kartografie“ der Haupttäler des Landes
In Gedenken
Die aus Sexten stammende
und in England wohnhafte Autorin Margareth Rogger ist am
30.3.2014 im Alter von 76
Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.
Die Heimat Südtirol war stets
Zentrum ihres Schaffens. Rogger hat zwischen 2005 und
2013 drei autobiografische Bücher veröffentlicht. „Meine
Kindheit“ (2005) ist die Biografie von Margareth Rogger.
Auf 144 Seiten schreibt die
Autorin über Krieg und Ar-
Linktipp:
www.suedtirol3d.it/airsuedtirol/sellaronda <
BUCHVorstellung
Autorin Margareth Rogger verstorben
n Die Südtiroler Buchautorin
Margareth Rogger ist am
30.3.2014 in West Sussex (Süden
Englands) verstorben.
vom Brenner bis Salurn und
vom Vinschgau bis Innichen
beabsichtigt.
mut, über Hunger und Tod,
über Krankheit und den Glauben und auch über die kleinen
Freuden in ihrem Leben. Im
Buch „Mein Weg” (2009)
schreibt sie über die Menschen
im Mittelpunkt ihres Lebens:
„Man kann an das Nichtsein
des Lebens glauben, man kann
an das Nichtsein des Todes
glauben und des Lebens nach
dem Tode, aber wer vermöchte
es an solcher Menschen Nichtsein zu glauben?”. Im dritten
Buch „Mein Dorf von einst“
(2013) beschreibt Rogger mit
leiser Melancholie die einschneidenden Veränderungen
ihres Dorfes Sexten, das Verschwinden und Vergessen von
Ort- und Landschaften und
das langsame Aussterben der
alten Bauernhöfe und deren
Besitzer.
<
Margareth Rogger (r.) beim Südtirolertreffen in London 2013 mit
Marialuise Schuurbiers (l.) vom Vorstand der Südtiroler in der Welt.
Martha.
Von einem
schadhaften Leben
Herbert Rosendorfer
Der letzte Roman des großen
Erzählers
War das Marthas geheimer Lebensplan, der sich zwangsläufig erfüllte
wie der Ablauf der Zeit? Während
die Welt sich dreht – im Südtirol
der Nachkriegszeit wird um Autonomie gekämpft, in München vertreibt freie Liebe den Mief der
Adenauerzeit – , bleibt Martha
davon seltsam unberührt. Sie nimmt wenig
Notiz von der Geschichte, ebenso wenig wie sich die Geschichte um Martha zu kümmern scheint. Angefangen hatte alles in
Tschagoi, einem Dorf im oberen Vinschgau. Dämonen und steinerne Urmenschen bevölkerten die kleine Bergwelt. Auch die
Großmutter war so ein böser Geist, der Martha niemals loslassen sollte, ganz gleich, wohin sie auch ging. Ein fesselnder Roman, der vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die neunziger
Jahre führt – sprachgewaltig und hintergründig.
„Martha. Von einem schadhaften Leben“
von Herbert Rosendorfer,
LangenMüller 2014
ISBN 978-3-7844-3343-1
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Südtirol aktuell
Der Vinschger Zug
Erfolgreich: Neun Jahre Vinschgerbahn
nVor neun Jahren, am 5. Mai
2005, hat die Vinschgerbahn ihren Betrieb aufgenommen. Die
Wiederinstandsetzung der Bahnlinie durch das Land Südtirol hat
sich gelohnt. Bis zum 31. Oktober
steht entlang der Vinschgerbahn
auch heuer wieder der FahrradTransport per Lkw bereit.
2005 fuhr nach 1990 erstmals
wieder ein Zug im Vinschgau.
Die Wiederinbetriebnahme der
Vinschgerbahn im Jahr 2005
hat dem öffentlichen Nahverkehr auf Schienen in Südtirol
zu neuem Aufschwung verholfen. Mit dem Ankauf von neuen
Zügen, mit der Modernisierung
von mittlerweile 44 Bahnhöfen,
mit einer Verdichtung der lokalen Zugverbindungen und mit
dem aufeinander abgestimmten
Bus- und Bahnfahrplänen hat
das Land viel Geld investiert,
um der steigenden Nachfrage
gerecht zu werden und um das
Umsteigen der Fahrgäste auf
den
Bahnverkehr
zu
erleichtern.
Mit zwei Millionen Fahrgästen
pro Jahr hat sich die Vinschgerbahn
mittlerweile
fest
etabliert.
Auch heuer steht in den Sommermonaten und bis zum 31.
Oktober entlang der Vinschgerbahn der Fahrrad-Transport per
Lkw bereit. In den Bahnhöfen
Meran, Marling und Algund ist
das Aufladen der Fahrräder in
diesem Zeitraum täglich zwischen 8 und 13 Uhr sowie zwischen 15 und 17.30 Uhr nicht
gestattet. Die Fahrräder werden
separat auf eigene Lkw verladen und zum gewünschten
Bahnhof weitertransportiert. <
Pino 3000
Weinhochzeit auf 3.048 Meter
n Pino 3000 ist ein einzigartiges und grenzüberschreitendes
Wein-Projekt des Hotels „Das
Central” in Sölden. Gemeinsam
mit drei Spitzenwinzern aus
Österreich, Südtirol und Deutschland kam es zum Gipfelteffen auf
3.048 Metern Meereshöhe. Mit dem österreichischen Weingut Paul Achs, der Südtiroler
Kellerei St. Pauls und dem
deutschen Weingut Dr. Heger
vermählen sich nun drei der besten Weingüter zu jener kraftvollen, aber eleganten Komposition „Pino 3000“.
Jeweils zwei kleine Barrique-
Erlebnis Sommer 2014
Südtirols Naturparkhäuser eröffnen die neue Saison
n Südtirols Naturparkhäuser haben ihre Saison eröffnet.
Das Naturparkhaus Drei Zinnen
eröffnete die Saison mit der
Ausstellung „DolomiLighting”.
Gezeigt werden spektakuläre
Nachtaufnahmen der Dolomiten des Fotografen Adrian Bischoff. Die Ausstellung Dolo-
Naturparks Südtirol
NaturparkErlebnisSommer
2014
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Ripartizione Natura, paesaggio e sviluppo del territorio
miLighting zieht weiter nach
Wolkenstein, Tiers und abschließend nach St. Martin in
Thurn.
Im Naturparkhaus Puez-Geisler
dreht sich alles um die Biene:
Zu sehen ist eine Sammlung
von Arbeitsgerätschaften des
Imkerhandwerks. Zudem bieten der Imkerverein Villnöß
und die Grundschulen des Villnösser Tales das Schulprojekt
„BienenLife”.
Zur Ausstellung „Alpenkönig
Steinbock” lädt bis 27. Juli das
Naturparkhaus Texelgruppe ein.
Es handelt sich um eine beein-
H&W | Juni 2014
druckende Darstellung eines
faszinierenden Kletterkünstlers,
der im unwirtlichen Lebensraum (über)lebt.
Das Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags zeigt die Ausstellung
„Die Reptilien Südtirols” mit
dem Ziel, Vorurteile und oft
unbegründete Angst diesen Tieren gegenüber abzubauen.
Im Naturparkhaus RieserfernerAhrn ist die ganze Saison über
die Ausstellung „Die großen
Drei” zu sehen. In der interaktiven Ausstellung geht es um
die drei in Mitteleuropa vorkommenden Großraubtiere
Fässer des besten Pinot Noirs
aus den drei Weingütern werden in Südtirol zusammengeführt und gehen dann auf die
Reise nach Sölden, in den eigens gebauten Keller am Gaislachkogl (3.048m). Die Reifung dauert in dieser Höhe
zweifellos etwas länger, erfolgt
aber unbeeinflusst von den Jahreszeiten bei gleichmäßig kühlen Temperaturen. „Der Wein
Pino 3000 wird dadurch spürbar mehr Frucht und Frische
entfalten“, ist Achs überzeugt.
Erst im dritten Jahr nach der
Lese wird der Pino 3000 verkauft.
<
Bär, Wolf und Luchs.
Die Ausstellung „Die Rückkehr
des Braunbären nach Südtirol”
kann hingegen bis 27. Juli im
Naturparkhaus Trudner Horn besucht werden.
Ab Juni ist auch das Naturparkhaus Schlern-Rosengarten in
Tiers wieder eröffnet.
Der Eintritt in die Naturparkhäuser ist frei. Geöffnet sind sie
von Dienstag bis Samstag jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr
und von 14.30 bis 18 Uhr; im
Juli und August auch sonntags.
Alle Termine und Angebote der
Naturparkhäuser finden Sie in
der Broschüre „NaturparkErlebnisSommer 2014”, oder auf
der Webseite www.provinz.
bz.it/naturparke.it werden. <
H&W | Juni 2014
?
9
E x perte n A n tw o rte n
Sie fragen, Experten antworten
Rente – Einkommenserklärung RED Est 2013
Muss ich auch heuer wieder eine Einkommenserklärung RED Est an das Renteninstitut INPS schicken? Ich habe noch keine Aufforderung
dazu bekommen. Was muss ich tun?
Laut Informationen des Renteninstituts INPS/NISF werden die Aufforderungen zur
Erklärung des Einkommens
2013 im Juni 2014 an die Betroffenen verschickt.
Wer ist davon betroffen:
Angeschrieben werden laut
INPS nur Bezieher einer einkommensgebundenen italienischen Rente, d.h. in der Regel
Personen, die eine Hinterbliebenenrente oder eine Invalidenrente beziehen oder aufgrund des niedrigen Einkommens eine 14. Monatsrate erhalten. Diese Renten sind in
der Höhe abhängig vom Gesamteinkommen
einer
Person.
Was wird bei der Einkommenserklärung mitgeteilt:
Das italienische Renteninstitut
fordert mit dieser Erklärung
Informationen über alle Einkommen einer Person (und des
Ehepartners) ein, die diese zuzüglich zur italienischen Rente
erhält. Z.B. Renteneinnahmen
im neuen Wohnsitzland oder
anderen Ländern, Einnahmen
aus Beschäftigung, Einnahmen
aus Vermietung und Verpachtung, …
Das Renteninstitut INPS ermittelt an Hand der Höhe des
Gesamteinkommens die weitere Berechtigung bzw. die
Höhe der einkommensgebundenen Rente.
Wie erklärt der Rentner sein Einkommen für das Jahr 2013:
Die Einkommensmitteilung
soll auf telematischem Wege
erfolgen und wird von italienischen Patronaten im Ausland
gemacht.
Über diese Internetseite findet
man das nächstgelegene Patronat ACLI: www.patronato.acli.
it/sedi.asp oder INCA: http://
patronato-inca.de. Das Patronat teilt Ihnen mit, welche Unterlagen nötig sind.
Sollte es dem Rentner unmöglich sein, sich mit einem Patronat im Ausland in Verbindung
zu setzen, so soll er sich an die
„Südtiroler in der Welt“
wenden.
Es ist davon abzuraten, die
Mitteilung über das Einkommen direkt an die jeweils zuständige INPS Stelle in Italien
per Post zu schicken.
> Rosemarie Mayer
Südtiroler in der Welt
Wohnungskauf als Erstwohnung
Mein Mann und ich sind gebürtige Südtiroler und in der AIRE-Liste unserer Heimatgemeinde als im Ausland lebende Italiener gemeldet.
Jetzt möchten wir in Südtirol eine Wohnung kaufen. Gilt nach wie vor die Möglichkeit eine Wohnung mit den Steuervergünstigungen einer
Erstwohnung zu kaufen, auch wenn wir nun im Ausland leben und den Wohnsitz nicht in diese Immobilie verlegen wollen, sondern mit Hauptwohnsitz im Ausland bleiben wollen?
Ja, diese Möglichkeit gibt es
nach wie vor. Allerdings mit
einigen
Änderung
seit
1.1.2014:
Wenn der Käufer einer Immobilie in Italien ein im Ausland
wohnhafter
italienischer
Staatsbürger ist (eingetragen
im AIRE-Register seiner letzten Wohnsitzgemeinde in Südtirol), besteht die Möglichkeit,
eine Immobilie mit den steuerlichen Vergünstigungen bezüglich Erstwohnung in allen Gemeinden des italienischen
Staatsgebietes zu erwerben
ohne seinen Wohnsitz bereits
im Ort der Immobilie zu haben oder dorthin verlegen zu
müssen.
Voraussetzung ist allerdings,
dass man die sonstigen Kriterien für den Kauf als Erstwoh-
nung erfüllt. Neben den spezifischen Voraussetzungen an
die Wohnung sind dies:
der Käufer darf keine anderen
Realrechte an Immobilien in
der derselben Gemeinde, in
der die neue Immobilie ist Wohnrecht, Fruchtgenussrecht
- besitzen und nie die Steuerbegünstigungen für Erstwohnung in ganz Italien in Anspruch genommen haben.
Dies ist eine spezielle Regelung für im Ausland lebende
italienische Staatsbürger, die
diesen einen Wohnungskauf
unter den steuerlichen Vergünstigungen (prima casa) zugesteht, obwohl die Wohnung
effektiv nicht als Erstwohnung
genutzt wird.
Vorgesehen ist eine Befreiung
von der Stempelsteuer.
Die Abgaben (Registergebühren, Hypothekar- und Katastergebühren) werden in der
Regel vom Notar bei der Registrierung eingezahlt.
> Rosemarie Mayer
Art der Abgaben
Seit 1.1.2014
Registergebühr
2%
Hypothekargebühr
50 Euro
Katastergebühr
50 Euro
Registergebühr
4%
Hypothekargebühr
50 Euro
Katastergebühr
50 Euro
Übertragung landwirtschaftlicher Grundstücke zugunsten eines
selbstbewirtschaftenden Landwirtes
Registergebühr
200 Euro
Hypothekargebühr
200 Euro
Katastergebühr
1 %, wird aber in Südtirol nicht angewandt
Übertragung landwirtschaftlicher Grundstücke an sonstige
Registergebühr
12 %
Hypothekarsteuer
2%
Registergebühr
9%
Hypothekargebühr
50 Euro
Katastergebühr
50 Euro
Kauf als Erstwohnung von Privatperson
Kauf als Erstwohnung von Bauunternehmen
Übertragung aller
anderen Liegenschaften
10
i n ter n
H&W | Juni 2014
Südtirolertreffen in Leidschendam/Den Haag
Arbeitsstelle für "Südtiroler in der Welt"
n Das zweite Südtirolertreffen in
Den Haag am 12. April 2014 war
wieder ein Highlight im Jahresprogramm der Südtiroler in der Welt.
An die 100 Landsleute aus den
BeNeLux-Staaten, darunter auch
eine Gruppe der Südtiroler aus
NRW/Deutschland, sind der Einladung der Arbeitsstelle zum zweiten Südtiroler Treffen in den Niederlanden gefolgt. Treffpunkt war
das Altenpflegeheim „Prinsenhof“
in Leidschendam einem beschaulichen Örtchen bei Den Haag, wo
Luis Kaserer (aus Afing) seit 20
Jahren als Seelsorger tätig ist.
Die Vorbereitung und Organisation des Treffens erforderte
von der angereisten Südtiroler
Delegation vollen Einsatz. Bereits am Vortag wurden die
Räumlichkeiten entsprechend
gestaltet und ihnen ein Südtiroler Look verpasst, die Stereoanlage getestet und die Küche
startklar gemacht.
Der Tag des Treffens begann
für alle Mithelfenden sehr früh.
Nach eilig durchgeführten Einkäufen ging's ans Speck- und
Käseschneiden und ans Herrichten
der
Südtiroler
Brettljause.
Ab halb elf Uhr war es dann soweit: die eintreffenden Gäste
konnten im Empfangsraum mit
einem „Gruß aus der Heimat“
willkommen geheißen werden,
mit Käse von der Schaukäserei
„Drei Zinnen“ in Toblach und
mit Speck von der Firma „Senfter“. Dazu gab es Schüttelbrot
und einen Algunder Weißwein.
Nachdem alle Gäste gegen Mittag ihren Platz im großen Saal
gefunden hatten, folgte die off­i­­zielle Begrüßung aller Gäste
durch die stellvertretende Vorsitzende Rosa Franzelin. Anschließend stellte Vorsitzender
Erich Achmüller die Arbeitsstelle mit ihren Strukturen und
Dienstleistungen vor und gab
einen Überblick über die politische Situation in Italien und
Oben: Familie Lucassen, wohnhaft in den Niederlanden.
Unten: Dr. Oswaldo Obex (l.) und Dr. Cuno Tarfusser (r.) im Gespräch.
Familie Roos-Reichhalter und Luis Kaserer beim Empfang.
Südtirol.
In der Zwischenzeit breitete
sich von der Küche her bereits
der Duft des Mittagessens aus,
das „Chefköchin“ Maria Malleier, assistiert von Siegfried
Gufler und Georg Daverda in
bewährter Weise zubereitet
hatte. Groß und Klein ließen
sich die selbst gemachten
Speckknödel und das vorzügliche Gulasch mit Krautsalat
richtig schmecken. Als besondere Überraschung gab‘s anschließend noch Kaiserschmarrn
mit
„Grantn“
(Preiselbeeren).
Höhepunkt der Veranstaltung
war das Referat von Ehrengast
Cuno Tarfusser. Tarfusser, dessen Amtszeit am Internationalen Strafgerichtshof noch bis
zum Jahr 2018 läuft, schilderte
in lockerer Art und Weise seinen Werdegang vom Staatsanwalt in Bozen zum Richter und
Vizepräsidenten des Internationalen Strafgerichtshofs. Weiters
gab er einen Überblick über die
Entstehungsgeschichte, die
Aufgaben und die Arbeitsweise
dieser wichtigen internationalen Institution. Anschließend
berichtete er über seine Tätigkeit als Richter und beantwortete recht unkonventionell und
äußerst kompetent die zahlreich gestellten Fragen.
Für die Kinder gab es am Nachmittag eine besondere Überraschung. Sylvia und ihre Tochter
Victoria hatten Zirkusmaterialien mitgebracht, und so übten
sich die Kids im Freien im Zirkusspiel. Die erlernten Übungen führten sie anschließend
den staunenden Erwachsenen
mit Begeisterung vor.
Am späteren Nachmittag gab‘s
noch Kaffee und Tee und dazu
herrlichen Apfelstrudel, gespendet von der Firma PAN.
H&W | Juni 2014
11
i n ter n
Köchin Maria Malleier, Siegfried Gufler und Georg Daverda in Aktion.
Die Gruppe des Vereins NRW beim Treffen in Den Haag.
Knusprig und warm aus dem
Ofen, ein genussvoller Abschluss des denkwürdigen Tages. Das Treffen bot natürlich
auch Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch. Es trafen
sich alte Freunde und auch
neue Bekanntschaften wurden
geknüpft. Das Miteinander un-
ter Landsleuten war allseits
spürbar.
Ein besonderer Dank gilt den
Sponsoren, vor allem aber Luis
Kaserer und seiner Gattin für
ihre großartige Gastfreundschaft, für ihre Hilfsbereitschaft und ihre Unterstützung
der Initiative von Anfang an.
NRW mit dabei
Besonders erfreulich war es,
dass auch der Verein der Südtiroler in Nordrhein-Westfalen
mit einer stattlichen Gruppe
von 36 Personen zum Treffen
in Den Haag gekommen ist und
diese Gelegenheit mit einer
zweitägigen Reise ins Land der
Tulpen verbunden hat. Höhepunkt des zweiten Tages war
eine mehrstündige Stadtrundfahrt, wobei sich der ausgewählte Stadtführer als absoluter Volltreffer erwies. Seine
charmante und trotz allem informative Art, die Sehenswür-
digkeiten seiner Heimatstadt zu
präsentieren, war unübertrefflich. Nach einem kurzen Besuch der Strandpromenade im
nahen Scheveningen hieß es
schon
wieder
Abschied
nehmen.
Unterwegs warteten Brigitte
und Gerd Heinze noch mit einer kleinen Überraschung auf.
Sie hatten eine kleine „TirolerMarende“ vorbereitet. So hielt
sich der Abschiedsschmerz in
Grenzen. Allgemeiner Tenor:
Es waren zwei amüsante und
ereignisreiche Tage bei unseren
Nachbarn in Holland.
<
Italienisch lernen in Florenz
Ein Sommerkurs mit buntem Rahmenprogramm
Italien liebt die Schönheit. Anders kann man das Wunder einer Stadt wie Florenz nicht erklären.
Daher möchten wir Euch auch heuer wieder in die weltbekannte Renaissance-Stadt entführen.
Im Rahmen eines Italienisch-Sprachkurses habt Ihr die Möglichkeit, die Vielfalt und die Aufgeschlossenheit der italienischen Kultur zu erleben. In Zusammenarbeit mit der Sprachschule
„Leonardo da Vinci“, einer der renommiertesten Sprachschulen Italiens, bieten wir zwei- und
dreiwöchige Sprachaufenthalte an. Bei gemeinsamen kulturellen Aktivitäten und verschiedenen
Ausflügen in die toskanische Umgebung können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene die
erlernten Sprachkenntnisse erproben und das sommerliche, italienische Lebensgefühl von früh bis
spät in vollen Zügen genießen.
Für Minderjährige ist die Unterbringung in einer Gastfamilie mit Halbpension verpflichtend. Alle anderen können zwischen Gastfamilie und Gemeinschaftswohnung wählen.
Der Kurs endet am Freitag, die Rückreise findet am Samstag statt.
Teilnahmebedingungen: Südtiroler Abstammung und fester Wohnsitz im Ausland, Alter zwischen 16 und 35 Jahren.
Informationen und Anmeldung unter: Südtiroler in der Welt, Tel. 0039 0471 309176, suedtiroler-welt@kvw.org
Termine & Beiträge:
Kurs 3 Wochen (2. bis 23. August 2014)
Kurs 2 Wochen (2. bis 16. August 2014)
Unterbringung Gemeinschaftswohnungen: 910 Euro
Unterbringung Gastfamilie mit Frühstück: 955 Euro
Unterbringung Gastfamilie mit Halbpension: 1.195 Euro
Unterbringung Gemeinschaftswohnungen: 650 Euro
Unterbringung Gastfamilie mit Frühstück: 680 Euro
Unterbringung Gastfamilie mit Halbpension: 835 Euro
12
H&W | Juni 2014
i n ter n
Infos zum italienischen Rentenwesen
TREFF.Heimat im April 2014
n Für den April TREFF.Heimat
konnten wir Elisabeth Scherlin,
Direktorin des Patronat KVWACLI gewinnen, die die Anwesenden zu den Themen Rentenanspruch in Italien, Kindergeld und
insbesondere zur Pflegesicherung
auf den aktuellsten Stand brachte.
Seit dem 12. Oktober 2007 ist
das Landesgesetz Nr. 9 in
Kraft, das die Maßnahmen zur
Sicherung der Pflege regelt.
Das Gesetz sichert pflegebedürftigen Menschen besondere
Pflege- und Betreuungsleistungen für ein Leben in Würde.
Wer hat Anspruch:
Italienische StaatsbürgerInnen
sowie StaatsbürgerInnen der
Wer ist pflegebedürftig:
Menschen, die aufgrund von
Krankheit oder körperlichen
oder psychischen Behinderungen auf Dauer und in erheblichem Maße außerstande sind,
die Tätigkeiten des täglichen
Lebens in den Bereichen Nahrungsaufnahme, Körperpflege,
Ausscheidung, Mobilität, psychosoziales Leben und Haushaltsführung zu verrichten und
daher mehr als zwei Stunden
täglich im Wochendurchschnitt
fremde Hilfe benötigen.
Einstufungen
Das Pflegegeld sieht je nach
Pflegebedarf der betroffenen
Person vier Pflegestufen vor,
an die ein Betrag gekoppelt ist.
Elisabeth Scherlin war Referentin beim Treff.Heimat.
Europäischen Union (EU),
Staatenlose und Nicht-EU-BürgerInnen mit langfristiger Aufenthaltsgenehmigung. Voraussetzung ist die ununterbrochene Ansässigkeit und der
ständige Aufenthalt in Südtirol
seit mindestens fünf Jahren
oder eine 15-jährige historische
Ansässigkeit (auch mit Unterbrechungen), das dem Antrag
voraus gehende Jahr aber mit
ständigem Aufenthalt und ständiger Ansässigkeit in Südtirol.
Das Pflegegeld wird unabhängig von Einkommen und Vermögen, zuzüglich eines Zusatzbetrages bei Aufenthalt in
stationären Einrichtungen ausbezahlt. In besonderen Situationen kann der Betrag mit
Gutscheinen teilweise verrechnet werden.
Wo wird der Antrag gestellt?
- Beim Patronat
- B e i m
z u s t ä n d ig e n
Sozialsprengel
Pflegestufe
Pflegebedarf
im Monat
Pflegegeld
1
61 – 120 Stunden
521 Euro
2
121 -180 Stunden
900 Euro
3
181- 240 Stunden
1.350 Euro
4
mehr als 240 Stunden
1.800 Euro
Wer kann den Antrag
stellen?
-Die
pflegebedürftige
Person
- E lt e r n ,
Vo r m u n d ,
Sachwalter
Wie wird über die Pflegebedürftigkeit entschieden
- Ein Einstufungsteam besucht den Pflegebedürftigen
innerhalb von 30 Tagen ab
Antragstellung.
- Sie erteilen den betroffenen
Personen und Familien Beratung, Orientierungshilfe
und Information zur häuslichen Pflege.
- Gegen die Entscheidung
kann innerhalb von 30 Tagen ab Zustellung Beschwerde
eingelegt
werden.
Nächster
Welche Informationen muss
man bei Erhalt des Pflegegeldes weiterleiten?
- Bei Verschlechterung des
Gesundheitszustandes soll
eine Neueinstufung beantragt werden.
-Eventuelle
Bestellung
eines Vormundes oder
Sachwalters.
-Adressänderung.
- Eintritt des Todes.
Bei Personen, die in Südtirol
ihren Wohnsitz haben, aber
über eine ausländische Pflegeversicherung verfügen und
weiterhin in diese einzahlen,
ist abzuklären, inwieweit die
Kosten für die Pflege von dieser übernommen werden.
Weitere Informationen unter:
www.provinz.bz.it/aswe/themen/pflegegeld.asp
<
Treff•Heimat
Ausflug auf die Mendel mit Wanderung zur Enzianhütte
10. Juli 2014
Informationen bei Südtiroler in der Welt,
Tel. 0471 300213 oder suedtiroler-welt@kvw.org.
Heimatfernentreffen
5.-6. Juli 2014
Heimatfernentreffen in Planeil
H&W | Juni 2014
i n ter n
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Kegelabend in Haag
Südtiroler in Liechtenstein
Am 12. April war es wieder soweit: der Kegelabend mit dem
Schweizer und dem Italienerverein fand statt. Es war wie
immer ein lustiger Abend, diesmal bei den Italienern und mit
vielen Kindern. Nach einem
Apero ging die erste Runde los.
Es war ein richtiges Spektakel
allen Vereinen zuzuschauen.
Später gab es dann noch eine
kalte Platte. Am Schluss haben
die Schweizer den Pokal mitgenommen, die Südtiroler waren
zweite und die lustigen Italiener dritte. Wir freuen uns alle
auf nächstes Jahr, und wir werden alle fleißig üben um noch
besser zu werden.
<
Jahreshauptversammlung
Südtiroler Volksbühne München
n Jahreshauptversammlungen können langweilig
sein! Nicht so bei der Südtiroler Volksbühne in München.
Vorsitzender Martin Moessmer sowie der Kassenwart nebst Prüfer brachten ihre Berichte zügig mit
der gebotenen Sorgfaltspflicht vor. Die Entlastung
des Gesamtvorstandes erfolgte einstimmig. Ein Tagesordnungspunkt war der
Rückblick auf das Jahr 2013
(besonders die Besucherzahlen
bei den Aufführungen waren
beeindruckend). Die Pläne für
2014, welche naturgemäß die
Vorstellungen im November beinhalten, wurden
von der regieführenden
Theaterpädagogin Veronika Jabinger erläutert.
Weitere Punkte waren die
Teilnahme bei Vereinen
und Organisationen, die
Vorbereitungen zu den
Proben und fürs Kick-OffWochenende, an dem alle
Beteiligten die ersten
Durchläufe gemeinsam
„erfahren“.
Die Neuwahl des Vorstandes
gestaltete sich problemlos. Die
bisherigen Mitglieder Irma
Lang und Michael Tappeiner
schieden wunschgemäß aus.
Per Akklamation wurden dann
die fünf Kandidaten Alexander
Ludwig, Martin Moessmer, Benedikt
Nußstein,
Stefan
Schwembacher und Stefanie
Terleth gewählt. Kontrovers
und emotional wurde das Für
und Wider der Gastspiele in
der Heimat diskutiert, wobei
die Tendenz zum Ja bei entsprechenden Voraussetzungen deutlich erkennbar wurde.
Der herzliche Applaus galt als
Dank und Bitte gleichzeitig.
> eja
Sepp Innerhofer aus Schenna erzählt
Südtiroler in München
n Die absolute Stille war bezeichnend während der Ausführungen von Sepp Innerhofer im
Münchner Vereinslokal.
Mit angespannten, teilweise erschreckten Mienen folgten die
Anwesenden den Worten von
Sepp Innerhofer, beinahe beängstigend wirkten sie auf ei-
nige. Berichtet hat der noch lebende Zeuge dieser Zeit von
den Geschehnissen der 50er bis
60er Jahre, in denen eine
Gruppe Heimatliebender auf
das Schicksal Südtirols durch
Bombenanschläge weltweit aufmerksam machte, immer darauf
bedacht, kein Menschenleben
zu gefährden. Dann die Fest-
nahme, die Folterungen und
Jahrzehnte der Entrechtung.
Sepp Innerhofer sprach vorurteilslos und ausgewogen, kam
auch auf die Rolle der Frauen
zu sprechen, die in dieser Zeit
viel leisten und aushalten muss­
ten. Er ist gerne bereit seine Lebensgeschichte weiter zu geben.
Dazu wird ihm auch von vielen
Schulen die Möglichkeit gegeben. Gerade durch das Mitwirken von Zeitzeugen kann jene
Zeit besser aufgearbeitet und
verstanden werden.
> eja
14
i n ter n
H&W | Juni 2014
Jahreshauptversammlung
Südtiroler in Salzburg-Stadt
n Zum Kirchenwirt in Itzling
kamen 42 Mitglieder um bei der
Jahreshauptversammlung dabei
zu sein.
Es wurden alle Punkte durchgesprochen und der Bezirksobmann Kurt Taschler bedankte
sich bei allen Mitgliedern für
die Treue zum Verband und
auch dem Bezirksausschuss für
seine hervorragende Arbeit.
Eine Ehrung konnte durchgeführt werden: Maria Lun ist
schon 31 Jahre beim Verband
und sie bekam das Ehrenzeichen in Silber der Bezirksstelle
verliehen.
Wir gratulieren ihr dazu sehr
herzlich.
<
Preiswatten
Bosseltour
Südtiroler in Stuttgart
n Am Sonntag, den 23. März
sind zahlreiche Kartler zum traditionellen Preiswatten in die VFB
Gaststätte nach Tamm gekommen. Besonders gefreut haben
wir uns über die Gäste vom
Verein Albstadt.
Auf Anregung eines Mitglieds
wurde der Austragungsmodus
geändert. Gespielt wurden vier
Runden, wobei die jeweiligen
Sieger 25 Punkte plus der Differenz zu den Verlierern gutgeschrieben bekamen. Somit gab
es kein vorzeitiges Ausscheiden, alle konnten bis zum
Schluss mitspielen. Unter der
bewährten Regie von Waltraud
Mayr ging die Veranstaltung
reibungslos über die Bühne.
Ehrung für Maria Lun.
Südtiroler in Hamburg
Gegen 18 Uhr standen nach
zahlreichen, spannenden Spielen die Sieger fest.
Wir bedanken uns bei den Teilnehmern für den fairen Umgang miteinander.
Die Gewinner waren:
1. Platz: Rosemarie Reich und
Josef Perkmann (140 Punkte)
2. Platz: Luis und Walter Cecconi (125 Punkte)
3. Platz: Johann Mair und Fritz
Pegger (90 Punkte)
Bei der anschließenden Sieger­
ehrung durch Fritz Pegger wurden den Gewinnern, die von
Margot und Johann Mair zusammengestellten, schön verpackten Preise, sowie eine Urkunde überreicht.
> Siegfried Mayr
n Auch in diesem Jahr sind
wieder 26 Südtiroler und Südtirolfreunde der Einladung zur Bosseltour gefolgt. Der Hamburger
Hauptbahnhof galt als morgendlicher Treffpunkt für die Bahnfahrt
in das 100 km entfernte Hechthausen in Niedersachsen.
Die einstündige Bahnfahrt verging wie im Flug, am Bahnhof
wartete schon unser Empfangskomitee mit einem Begrüßungssekt auf uns. An Bord des Planenwagens ging es teils wackelig und bei frischer Fahrt zum
Restaurant. Nach einem reichhaltigen Mittagessen machten
wir uns dann auf zur Bosseltour
in den angrenzenden Wald.
Petrus hatte es mal wieder gut
gemeint, so dass wir bei tro­
ckenem Wetter und fast immer
einer trockenen Kugel unsere
Bosseltour ablaufen konnten.
Die kleinen Durstlöscher im
Bollerwagen gaben immer wieder Anlass zu kleinen Päus­
chen, und für das Abgleichen
des Spielstandes zwischendurch. Die Teams feuerten gegenseitig ihre Werfer zur
Höchstleistung an, so dass es
am Ende der Strecke eigentlich
nur Sieger gab. Während der
Heimfahrt mit der Bahn wurde
noch über den schönen Tag geplaudert oder noch „a Karterle"
gemacht und man verabschiedete sich zu einer Fortsetzung
im nächsten Jahr.
> Karl Ratschiller
H&W | Juni 2014
Frühlingstreffen
Vereinskalender
Südtirolerclub Basel und Umgebung
n 28 Personen trafen sich im
neuen Restaurant Alessia in Muttenz zum ersten Treffen im Jahr
2014. Fritz Vetter begrüßte die
Anwesenden und erklärte, warum
das Treffen im Herbst 2013 verschoben werden musste. Er erklärte auch, dass man froh wäre,
wenn von Seiten der Mitglieder
Anregungen kämen für das
Herbsttreffen 2014.
Wir konnten Herrn und Frau
Müller begrüßen, die in aufopfernder Unterstützung bis zuletzt unser verstorbenes Mitglied Lina Moosmann betreuten. Ihnen nochmals auf diesem Wege ein herzliches
Dankeschön.
Anwesend war auch Linar
Cand­
reia mit seiner Frau.
15
i n ter n
Cand­reia ist Stadtrat und Vizepräsident in Laufen, Lehrer am
Progymnasium in Laufen, wo
er Deutsch und Geschichte unterrichtet. Sein Hobby ist aber
das Schreiben von Büchern. Er
stellte uns ein Buch vor das beschreibt, wie seine Mutter als
ältestes von elf Kindern in Südtirol aufwuchs und um die Familie zu entlasten und finanziell
zu unterstützen, in die Schweiz
zog, um zu arbeiten. Er las uns
auch einige Passagen aus dem
Buch vor, was sehr interessant
war. Man hatte auch die Möglichkeit das Buch vor Ort zu
kaufen. Von dieser Möglichkeit
machten
recht
viele
Gebrauch.
> Fritz Vetter-Platzgummer
juli 2014
4. Juli
Südtiroler in Augsburg
Südtiroler in Linz
Monatstreffen im Vereinsraum
Sommertratscherl mit Schifffahrt auf
dem Moldaustausee
5. Juli
Südtiroler in Niedersachsen
Ausflugsfahrt nach Quedlinburg
12. Juli
Südtiroler in Tirol/Innsbruck
Gitschler-Wanderung
13. Juli
Südtiroler in Hessen
Südtiroler in München
Grillnachmittag
Bergmesse am Taubenstein
19. Juli
Südtiroler in Augsburg
Fahrt nach Bad Wörishofen und
Besuch Rosengarten
20. Juli
Südtiroler in Hallein
Landeswandertag
23. Juli
Südtiroler in Bregenz
Geburtstagsfeier LO Helmut Schenk
26. Juli
Arbeitsstelle für Südtiroler in der Welt
Sommertreffen in Schlanders
27. Juli
Südtiroler in Tirol/Innsbruck
Gipfelmesse am Patscherkofel
31. Juli
Südtiroler im Engadin
Dorffest in Samedan
> Cristina Hofer-Sutter
Mitgliederversammlung
Südtiroler in Nordrhein-Westfalen
n Das wunderschöne Wetter an
diesem Sonntag war eigentlich
bestens geeignet für einen Frühlingsspaziergang. Obwohl keine
Neuwahlen auf dem Programm
standen, trotzten immerhin 35
Mitglieder dieser Versuchung und
machten sich auf den Weg in die
Domstadt, um an der Jahresversammlung des Vereins der Südtiroler in Nordrhein-Westfalen
teilzunehmen.
Der 1. Vorsitzende Gerd
Heinze konnte in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr
auf viele erfolgreiche Veranstaltungen verweisen. Besonders
hob er die Frühjahrswanderung
im Neandertal, das Sommerfest
an der Sieg, den Ausflug nach
Maria Laach mit anschließender Führung durch die Vulkanbrauerei in Mendig sowie das
traditionelle Törggelen am
Rhein hervor. Diese Veranstaltung - so betonte er - sei das
Aushängeschild des Vereins
und aus dem Jahresprogramm
nicht mehr wegzudenken.
Für das Jahr 2014 konnte er
den Mitgliedern wieder ein
breit gefächertes Angebot unterbreiten. Der Verein beweist
gute Nachbarschaft und nahm
mit zahlreichen Mitgliedern am
Südtirolertreffen in den Niederlanden sowie am 25-jährigen
Jubiläum des Südtiroler Vereins
in Hamburg teil. Gerd Heinze
empfahl allen, folgende Veranstaltungen in ihrem Kalender
einzukreisen: die Planwagenfahrt im Hohen Venn, das stets
von Jung und Alt gut besuchte
Sommerfest an der Sieg, die
Wallfahrt nach Bruchhausen
sowie selbstverständlich das
traditionelle und allseits beliebte Törggelen im Herbst.
Der Dank des Vorsitzenden
ging an seine Vorstandskollegen und an alle Mitglieder, die
auch in diesem Jahr zum Gelingen der genannten Veranstaltungen ihren Beitrag geleistet
haben. Ganz besonders bedankte er sich beim neuen
Schatzmeister Gottfried Ralser,
der trotz widriger Umstände
mit viel Mühe, Einsatz und
Fleiß ein neues Buchführungsprogramm erstellt und die
Kasse wieder in Schwung gebracht hat. Dies wurde auch
vom Kassenprüfer Walter
Steinkrüger gewürdigt und die
Versammlung spendete großen
Applaus.
Wenn der Eine oder Andere
erst spät den Heimweg antrat,
so lag es daran, dass er der
diesmal besonders üppig gedeckten Kuchentheke nicht widerstehen konnte. Die Versammlung bietet auch eine gute
Nachrichtenbörse und so
tauschte man bereitwillig Neuigkeiten aus. Man sieht und
trifft sich ja nicht alle Tage.
> Egon Santer
Wien ist eine Tür nach draußen
sigi Fink, der Wetterfrosch des österreichischen Fernsehens
n Sigi Fink macht das Wetter
beim oRF. Der fesche Bozner
kommt immer gerne zum „klauben”, „Wimmen” oder „Mahnen”
nach Südtirol.
Was hat Sie dazu bewogen ins
Ausland zu gehen?
Fink: Die Arbeit an sich ... Ich
wollte schon als Kind „Wetter
machen“ und im Fernsehen
Wetter vorhersagen.
Was hat sie bewogen im Ausland
zu bleiben? Welche Erfahrungen
haben Sie gemacht?
Fink: Die Arbeit und die Leute
an sich. Es war an der Zeit für
einen Wechsel, wollte schon als
Kind Neues kennen lernen, Erfahrungen sammeln und selbständig sein. Das geht am besten im Ausland. Nach der persönlichen Bewerbung und einem Praktikum hat sich die
Wetterredaktion für mich entschieden. Ich fing bei Ö1 und
Ö2 an, schlitterte dann zu Ö3
und langsam in den Ö3-Wekker. Durch ein Casting kam ich
im vergangenen Jahr ins ZiBMagazin-Wetter auf ORF1. In
der Arbeit hab ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kollegen, das ist schließlich auch gut
z.B. für das Team im Ö3-Wek-
ker, das harmonieren
sollte. Wien ist für mich
eine Tür nach draußen,
ein Meltingpot mit vielen
Kulturen. In Südtirol wird
halt mehr auf Brauchtum
Wert gelegt. Ein Touch
mehr Weltoffenheit würde
nicht schaden, das bereichert nur.
Was hat sich in Südtirol (seit
Ihrem Weggang) verändert?
Fink: So einiges. Viele Freunde
sind ins Ausland. Mein Anker
die Familie, das gute Essen, die
Bozner Altstadt, Jenesien, Villanders, die schönen Berge.
Schade finde ich, dass z.B. in
der Bozner Altstadt viele Traditionsunternehmen durch
„Shops” ersetzt wurden und
immer noch werden. Damit
geht Identität verloren. Es existiert auch nicht mehr die
„Weiße Traube”, das urige
Wirtshaus/Pizzeria mit dem
grünen Biergarten meiner Eltern in der Museumstraße, was
ich schade finde.
Fühlen Sie sich noch als Südtiroler? Wie würden Sie heute Ihre
Identität beschreiben?
Fink: Ich werde immer Südtiroler bleiben und bin stolz Südti-
STECKBRIEF
sigi Fink
-
Foto: ORF/Hans Leitner
siegfried Fink, geboren am 5.5.1984 in Bozen.
Aufgewachsen in Bozen, mit 18 weggezogen nach Jenesien.
in innsbruck „Meteorologie und Geodynamik“ studiert.
2009 nach dem Diplomstudium gleich in die Wetterredaktion
nach Wien, ins „Funkhaus“. Wettermoderationen auf Ö1 und
den regionalradios von Ö2.
- seit April 2011 bei Ö3, seit Mai 2012 im Ö3-Weckerteam als
Meteorologe. Zusätzlich seit März 2013 Wettermoderator im
ZiB-Magazin auf orFeins.
- Wohnort: jetzt Wien/Jenesien.
- Familienstatus: Ledig/Mingle
roler zu sein. Ich kann mich
glücklich schätzen, in Bozen
aufgewachsen zu sein. Die Natur mit mediterranem Touch,
die Berge mit den unvergleichlichen Dolomiten, die vielen
urigen Bauernhöfe ringsum, die
gut gelaunten Menschen. Die
Mischung von italienischer und
österreichischer Küche ist was
Besonderes. Die kantigen Dolomiten, die saftigen Wiesen,
der Wein, die Äpfel, Kastanien
und die Sonne.. wir können uns
glücklich schätzen. Andererseits reise ich mittlerweile auch
in ferne Länder, Lieblingssport
dabei das Tauchen mit Haien,
Schildkröten, Mantas, die bunten Korallenriffe ... die Unterwasserwelt hat mich gepackt!
Faszinierend fand ich z.B. das
Leben der Buddhisten bzw.
Hinduisten in Thailand oder
auf Bali.
Als eher schüchterner, fröhlicher Junge bin ich ins Ausland.
Falls unzustellbar bitte zurück an:
Jetzt gehe ich gerne auf
Menschen zu, lache
gerne und genieße das
Leben so weit es geht.
Zum Glück hat sich
die
Te c h n i k
weiterentwickelt, bin
sehr oft in Kontakt mit
meinen Eltern via
Skype und somit für einige Minuten fast täglich „in Südtirol“. Zudem fahre ich alle ein
bis zwei Monate mal nach
Hause, was ich schon sehr
schätze! Ich freue mich jedes
Mal aufs Neue dann in Südtirol
zu sein. Äpfel „klauben“, „wimmen“ oder „mahnen“, das mache ich immer wieder gerne.
Was wünschen Sie sich für die
Zukunft Südtirols?
Fink: Dass unsere Kultur und
unser Brauchtum weiterhin gepflegt wird. Gleichzeitig sollten
wir aber in der heutigen Zeit
auch etwas offener gegenüber
anderen werden, vor allem in
Zeiten der EU. Mehr Möglichkeiten, was Berufe und Aufstiegschancen betrifft. Schwierig, in einem kleinen Land wie
Südtirol, aber wäre machbar.
Über politische Dinge, und die
aktuelle Lage, möchte ich mich
nicht äußern ... nur „a bissl
zammreißen könnten sich unsere Politiker.“
<
Für Österreich:
Gesamtverband der Südtiroler in Österreich
Für Deutschland:
Zeughausgasse 8
Verband der Südtiroler Vereine
A-6020 Innsbruck
in der Bundesrepublik Deutschland
c/o Caritasverband Köln
Für die Schweiz:
Stolzestraße 1a
Südtiroler Verein Zürich und Umgebung
D-50674 Köln
c/o Arthur Altstätter
Auhaldenstrasse 26
CH-8427 Rorbas
Poste Italiane spa - Versand im Postabonnement - G.D. Nr. 353/2004 • Erscheint monatlich • (konv. in Ges. Nr. 46 vom 27.2.2004) Art. 1, Abs. 2, DCB Bozen
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