3,55 MB - Gemeinde Kiens
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Dorfblatt G K 21. Jahrgang Nr. 02/2010 • Juni 2010 • erscheint vierteljährlich EMEINDE SPEDIZIONE IN A.P. ART. 2 COMMA 20/C LEGGE 662/96 - 70% - FILIALE DI BOLZANO - TASSA PAGATA - TAXE PERCUE IENS Inhalt Inhalt dieser Ausgabe GEMEINDENACHRICHTEN Beschlüsse des Gemeindeausschusses ........................................03 Wasser ist unverkäuflich..............................................................07 Mitteilung der Forststation ..........................................................08 AUS DEM UMWELTAMT Fahrplan für die Schadstoffsammlung ........................................09 AUS DEM BAUAMT....................................................................10 JUGEND UND KIRCHE ZEK ehrt Friedrich Walcher ........................................................11 Ehrung für Dienste in der Pfarrkirche St. Sigmund ....................13 AUS DEM VEREINSLEBEN Neuwahlen im Tourismusverein .................................................14 Tag der offenen Tür – MK Kiens ................................................15 Vollversammlung des Kirchenchores Ehrenburg ........................16 Ostergräber und Passionsmotive .................................................18 Jahreshauptversammlung der FF ST. Sigmund...........................19 Jahreshauptversammlung der FF Kiens ......................................20 Florianisonntag in Kiens .............................................................22 FF Ehrenburg organisiert Dorfreinigung ....................................23 Neuwahlen im KVW Ortsgruppe Ehrenburg ..............................24 Fahrt zu den Passionsspielen.......................................................25 KfS Kiens – Hofern berichtet .....................................................25 Rückblick und Dank des KfS Ehrenburg ....................................28 Rodelausflug des KfS St. Sigmund .............................................31 Kameradschaft über viele Jahre ..................................................31 Schützenausflug nach München..................................................32 Andreas Hofer Gedenkfeiern ......................................................33 DIES UND DAS Neue Ortsobfrau des hds .............................................................34 20 Jahre Bäuerlicher Notstandsfond ...........................................34 KVW Sommerprogramm ............................................................35 Verband der Privatvermieter informiert ......................................36 Erster privater Fahrzeug – Tauschmarkt .....................................37 Zivildienst ...................................................................................37 CHRONIK Bauerngarten ...............................................................................38 2 Impressum Herausgeber: Gemeinde Kiens www.gemeinde.kiens.bz.it info@gemeinde.kiens.bz.it Presserechtlich verantwortlich: Dr. Siegfried Stocker Redaktionsteam: Eva Nocker Soppelsa, Margareth Obermair Gatterer Werner Steiner Satz und Druck: Druckerei Europrint Vahrn Eingetragen im Landesgericht Bozen am 15.04.1996 unter der Nummer 6/96 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 06. August 2010 Berichte, die nach Redaktionsschluss eintreffen, können leider erst in der nachfolgenden Ausgabe erscheinen. Direkte Telefonnummern für die Gemeindeämter Meldeamt/Standesamt: Tel. 0474 56 53 15 Buchhaltung: Tel. 0474 56 17 59 Sekretariat: Tel. 0474 56 17 61 Bauamt: Tel. 0474 56 17 54 Steueramt: Tel. 0474 56 17 55 E-Mail Gemeindeblatt: info@gemeinde.kiens.bz.it Zum Titelbild Kindlerstöckl in Hofern Gemalt von Helga Eser Gemeindenachrichten GEMEINDENACHRICHTEN Beschlüsse des Gemeindeausschusses Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeindeausschusses Sitzung vom 08.02.2010 • Südtiroler Gemeindenverband: Liquidierung des Mitgliederbeitrages für das Jahr 2010. • Zuweisungen an die Schuldirektionen für jeden Grund- und Mittelschüler. • Gewährung und Liquidierung eines Beitrages an den Jugendverein ZEK Kiens. • Bereichsabkommen für die Bediensteten der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und ÖFWE: Festlegung der Zuweisung und Auszahlung der Leistungsprämie für das Jahr 2009. • Bereichsabkommen für die Führungskräfte der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und ÖFWE: Zuerkennung der Ergebniszulage an den Gemeindesekretär. • Auftrag an die Firma Autoindustriale GmbH zur Kollaudierung der Zusatzgeräte des UNIMOG im Verhandlungsverfahren. • Ankauf von Müllsäcken von der Firma Papyrex GmbH. • Gewährung eines außerordentlichen Beitrages an die Freiwillige Feuerwehr Kiens für den Ankauf von Einsatzstiefeln. • Genehmigung und Liquidierung der Honorarnote des Rechtsanwalt Dr. Manfred Schullian für die Verteidigung der Gemeinde im Verfahren vor dem Regionalen Verwaltungsgericht - Autonome Sektion für die Provinz Bozen - gegen Frau Johanna Maria Lechner betreffend den Abbruch des Gebäudes auf der Bp. 14 K.G. St. Sigmund. • Erweiterungszone „S7“ St. Sigmund Ideenwettbewerb Durchführungsplan – Beauftragung von Herrn Mag. Arch. Bruno Spagolla – Mitglied der Kommission. Sitzung vom 22.02.2010 • Auftrag an die Firma Gasser Iveco GmbH zur Reparatur des Transport-/ Gerätefahrzeuges Bucher BU 200 4x4 im Verhandlungsverfahren. • Widerruf des Ausschussbeschlusses Nr. 25 vom 08.02.2010 und Auftrag an die Firma Autoindustriale GmbH zur Kollaudierung der Zusatzgeräte des UNIMOG im Verhandlungsverfahren. • Ankauf von verschiedenen Geräten für die Kindergärten von St. Sigmund und Kiens. • Bau der primären Erschließungsanlagen in der Erweiterungszone „E7“ in Ehrenburg: Auftrag an Herrn Dr. Ing. Stefano Brunetti zur Durchführung der Sicherheitskoordination in der Planungs- und Ausführungsphase. • Arbeiten für die Errichtung der Erschließungsstraße für die Erweiterungszone „S6“ in St. Sigmund – Genehmigung des 1.Baufortschrittes. • Friedhofserweiterung in St. Sigmund – Fertigstellung der noch ausstehenden Arbeiten: Genehmigung des 1.Baufortschrittes mit Regiearbeiten Nr.1. • Genehmigung des Ausführungsprojektes für die Asphaltierung von Wohn- und Zonenstrassen in Hofern. • Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp. 23 K.G. St. Sigmund – Baumeister- und Zusatz- 3 Gemeindenachrichten • • • • • • • arbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Holzer GmbH im Verhandlungsverfahren. Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp. 23 K.G. St. Sigmund – Restaurierungsarbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Mayr Hubert & Co. KG im Verhandlungsverfahren. Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp. 23 K.G. St. Sigmund – Bautischlerarbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Euro Türen GmbH im Verhandlungsverfahren. Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp. 23 K.G. St. Sigmund – Zimmermanns- und Spenglerarbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Zimmerhofer AG im Verhandlungsverfahren. Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp. 23 K.G. St. Sigmund – Heizungs- und Sanitäranlagen: Vergabe der Arbeiten an die Firma Lahner Franz im Verhandlungsverfahren. Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp. 23 K.G. St. Sigmund – Elektroarbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Burchia GmbH im Verhandlungsverfahren. Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH aus Terenten zur Durchführung von verschiedenen Arbeiten (Verlegung von OSB-Platten, Giebelwände und 4 Stück Fenster) für das Bauvorhaben Bahnhofsgebäude Ehrenburg im Verhandlungsverfahren. Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg: Auftrag an Herrn Christian Waschgler zur Beratung auf der Baustelle. Sitzung vom 08.03.2010 • Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Spenglerarbeiten: Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung neuer Preise. • Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Spenglerarbeiten: Genehmigung des Endstandes. • Auftrag an die Firma Atzwanger Egon für die Zusatzarbeiten bei der Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäude in Ehrenburg im Verhandlungsverfahren. • Erweiterung des Friedhofes in St. Sigmund: Genehmigung des Endstandes. • Errichtung eines Steinschlagschutzzaunes oberhalb der Wohngebäude „Im Peuren“ in St. Sigmund: Genehmigung des Endstandes. • Annahme und Zweckbestimmung des Landesbeitrages für Sanierung des Widum in St. Sigmund. • Auftrag an die Firma Atzwanger Egon für mehrere Kernbohrungen in der Friedhofsmauer Ehrenburg und verschiedene Ausbesserungsarbeiten (Verlegen von 2 Auskehren für Oberflächenwasser) im Verhandlungsverfahren. • Ankauf eines Verteilers und Installation an der Kirche St. Sigmund. • Verlegen von Datenleitungen und Bewegungsmeldern in der Volksschule Ehrenburg und Ankauf von Uhren und einer Notlichtanlage in der Schule Kiens. • Ankauf von Müllsäcken von der Firma Hafner GmbH. • Versetzung in den Ruhestand der Gemeindebediensteten Frau Elisabeth Brunner Auer. • Liquidierung von Überstundenleistungen. • Liquidierung der Fahrtspesen an die Gemeindebediensteten vom 01.07.2009 bis 31.12.2009. • Zuweisungen an die Schuldirektionen für jeden Grund- und Mittelschüler. • Gewährung und Liquidierung von Beiträgen. • Vermietung der Wohnung in der Sporthalle von Kiens an Frau Baur Beatrix. • Einberufung des Gemeinderates. • Aufnahme von Frau Mutschlechner Johanna Wwe. Siessl in das Bezirksaltersheim Mittleres Pustertal Bruneck. • Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Baumeisterarbeiten: Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung neuer Preise. • Restaurierung und Sanierung des BahnhofsgebäuSitzung vom 22.03.2010 des Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Baumeisterarbeiten: Genehmigung des Endstandes. • Auftrag an die Comfort _ Architecten zur Erstellung 4 Gemeindenachrichten • • • • • • • • • • • • eines Durchführungsplanes für die Erweiterungszone „S7“ in St Sigmund. Auftrag an die Firma Europaint des Engl Martin Peter zur Durchführung von Malerarbeiten im Treppenhaus und in einem Büro des Rathauses von Kiens im Verhandlungsverfahren. Ankauf von 15 Klapptischen für die Grundschule Ehrenburg von der Firma Hotel Textil GmbH. Grundregelung für die Errichtung einer Zufahrt zum „Eggerhof“ in Hofern – Demanialisierung/Entdemanialisierung. Grundregelung für die Zufahrtsstrasse in Getzenberg – Demanialisierung/Entdemanialisierung. Stadtgemeinde Bruneck: Genehmigung der Spesenaufteilung für die Bezirkswa-hlkommission für das Jahr 2009 und Liquidierung des Kostenanteiles der Gemeinde Kiens. Datenschutzdokument der Gemeinde Kiens – jährliche Aktualisierung. Ermächtigung des Gemeindepersonals zur Leistung von Überstunden im Zeitraum 01.04.2010 bis 31.05.2010 anlässlich der Wahl der Gemeindeorgane vom 16.05.2010. Friedhofserweiterung in St. Sigmund: Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Verlegung von Natursteinbelägen im Verhandlungsverfahren. Friedhofserweiterung in St. Sigmund: Abstellraum Friedhof – errichten von Trennwänden, Estrich und Verputz – Kleine Fertigstellungsarbeiten Außenanlagen im Verhandlungsverfahren. • Liquidierung der Ausgaben, die vom Ökonomen der Gemeinde in der Zeit vom 06.12.2009 bis zum 31.03.2010 vorgenommen wurden. • Ermittlung und Aufteilung der Sekretariatsgebühren, Sekretariatsgebühren auf Verträge, Standesamtsgebühren, Gebühren für die Ausstellung von Identitätskarten und Rückvergütung von Drucksorten und Fotokopien, eingehoben im Zeitraum 01.01.2010 bis 31.03.2010. • L.G. Nr. 21/1996 - Regelung des Pilzesammelns - Überweisung der Einnahmen an den Landesforst-fonds. • Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäude Ehrenburg auf der Bp. 12 KG. Ehrenburg - Fenster: Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung neuer Preis. • Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Fenster: Genehmigung des Endstandes. • Asphaltierung von Wohn- und Zonenstrassen in Hofern - Festlegung der Vergabeart, Kriterium und Verfahren für die Zuschlagserteilung. Sitzung vom 15.04.2010 • Wahl der Gemeindeorgane vom 16.05.2010: Ausweisung der für die Wahlwerbung bestimmten Flächen(1). • Wahlwerbung: Verteilung und Zuweisung der Flächen für den Anschlag von Wahlwerbematerial von Seiten derer, die sich an der Wahl der Gemeindeorgane vom 16.5.2010 nicht unmittelbar beteiligen(1). • Wahlwerbung: Aufteilung und Zuweisung der FläSitzung vom 06.04.2010 chen für die unmittelbare Wahlwerbung anlässlich der Auftrag an Herrn Geom. Markus Ferdigg zur DurchWahl der Gemeindeorgane vom 16.05.2010(*). führung von Vermessungsarbeiten im Bereich des Gehsteiges zur Kirche von St. Sigmund. Sitzung vom 19.04.2010 Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH aus Terenten zur Durchführung der Reparaturarbeit • Asphaltierung von Wohn- und Zufahrtsstrassen in Hofern: Auftrag an Herrn Dr. Christoph Stoll zur am Flachdach beim Vereinshaus von Kiens im VerDurchführung der Bauleitung und Abrechnung. handlungsverfahren. Ankauf von verschiedenen Turngeräten für die Grund- • Auftrag an Herrn Dr. Arch. Klaus Hellweger zur schule von Kiens. Erstellung eines Vor- und Ausführungsprojektes für die Errichtung einer Fahrradbrücke im Bereich Auszahlung der restlichen 30% der Enteignungsder Bahnüberführung ein Ehrenburg. Widerruf des vergütung betreffend die Erweiterung des FriedAusschussbeschlusses Nr. 171 vom 24.09.2009 hofes von St. Sigmund. 5 Gemeindenachrichten • • • • • • • • und neue Beauftragung. Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Begrünung und Errichtung der Bewässerungsanlage beim Friedhof in St. Sigmund im Verhandlungsverfahren. Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Lieferung und Einbau von Natursteinelementen aus massiven Granit für den neuen Friedhof im Verhandlungsverfahren. Erweiterung des Friedhofes in St. Sigmund - Fertigstellungsarbeiten - Taubau GmbH: Genehmigung des Endstandes. Ausschreibung eines internen Wettbewerbes nach Titeln, ergänzt durch praktische Prüfung zur Besetzung einer Stelle als spezialisierte/r Arbeiter/in in der IV. Funktionsebene. Ernennung der Prüfungskommission des internen Wettbewerbes nach Titeln, ergänzt durch praktische Prüfung, zur Besetzung einer Stelle als spezialisierte/r Arbeiter/in in der IV. Funktionsebene. Stadtgemeinde Bruneck: Genehmigung der Spesenaufteilung für das Jahr 2009 für die Mittelschulen und Liquidierung des Kostenanteiles der Gemeinde Kiens. Auftrag an Herrn Geom. Markus Ferdigg zur Durchführung von Vermessungsarbeiten und des Projekes im Bereich des Gehsteiges „Gisse-Kahlerweg“ in St. Sigmund. Aufenthaltsabgaben in Villen, Wohnungen und Unterkünften im allgemeinen - E.T. der Regionalgesetze genehmigt mit D.P.R.A. Nr. 29/L vom 20.10.1988 - Titel II. Klassifizierung der Wohneinheiten - Jahr 2010. Sitzung vom 10.05.2010 • • • • • • • Kiens für die Montage von Strassenleuchten in der Zone Treitling Ehrenburg im Verhandlungsverfahren. Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH aus Terenten zur Durchführung der Bodensanierung in der Festhütte am Ehrenburger Sportplatz im Verhandlungsverfahren. Auftrag an die Firma Geb. Krautgartner Josef & Helmuth OHG aus Kiens für das Verlegen eines Holzbodens im Gemeindehaus von Kiens im Verhandlungsverfahren. Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Einbringung von Friedhofserde, zusammengesetzt laut Richtlinie des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung der Provinz Bozen, beim Friedhof in St. Sigmund im Verhandlungsverfahren. Behebung von Beträgen aus dem ordentlichen Rücklagenfond - Kap. 740/1 der Ausgaben. Erweiterung des Friedhofes von St. Sigmund: Ausarbeitung des Ausführungsprojektes und eines Anteiles für die Durchführung der Bauleitung - Liquidierung der Honorarnote vom 19.04.2010 des Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner. Auftrag an den Herrn Dr. Adolf Spitaler für die Vorbereitung der Unterlagen zwecks Erlasses der Dekrete über die Bestellung der Miteigentumsgemeinschaft und die materielle Teilung der Flächen für die Erweiterungszone „E7“ Ehrenburg. Errichtung einer Steinschlagsicherung im Bereich oberhalb der Grundschule, Kindergarten und Feuerwehrkaserne in Ehrenburg - Variante - Auftrag an Herrn Dr. Geol. Joachim Dorfmann zur Erstellung eines geologisch-geotechnischen Gutachtens, Durchführung der Bauleitung und Abrechnung, sowie Ernennung als Sicherheitskoordinator. Auftrag an den Herrn Geologe Dr. Joachim Dorfmann zur Erstellung eines geologischen Gutachtens zur Steinschlaggefahr beim Hanslmoarhof. • Auftrag an die Firma R.G.B. der Gebr. Rech GmbH für verschiedene Asfaltierungsarbeiten in Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund im Verhandlungsverfahren. • • Auftrag an die Firma Falkensteiner A. & Co. OHG aus Kiens/Ehrenburg zur Durchführung von verschiedenen Arbeiten beim Kinderspielplatz Hofern • Auftrag an den Herrn Geologe Dr. Joachim Dorfim Verhandlungsverfahren. mann zur Erstellung eines geologischen Gutachtens zur Steinschlaggefahr beim Friesenpichl. • Auftrag an die Firma Elektro Zambelli GmbH aus Kiens für die Anpassung der Elektroinstallationen • Auftrag an Herrn Dr. Ing. Herbert Lanz für die Erbei der Tennisbar in Kiens im Verhandlungsverstellung der Einreichpläne mit allen Details für die fahren. Verstärkung der Brücke „Kahler Schmiede“ in St. Sigmund. • Auftrag an die Firma Elektro Zambelli GmbH aus 6 Gemeindenachrichten Das Wasser ist unverkäuflich! Nehmt das Wasser aus dem Markt - Schluss mit dem Profit aus dem Wasser Jetzt reicht es! Über das Wasser entscheiden wir! Wieso ein Referendum? Das Wasser ist ein Gemeingut und ein allgemeines Menschenrecht. Ein grundlegendes Gut, das allen gehört. Niemand darf es sich aneignen oder Profit daraus schlagen. Die derzeitige Regierung hat jedoch beschlossen, das Wasser den Privaten und den großen internationalen Firmen zu überlassen. Wir alle gemeinsam können dies verhindern, indem wir heute unsere Unterschrift auf den Referendumsantrag setzen und dann im kommenden Frühjahr 2011 mit JA stimmen, wenn wir die Möglichkeit haben zu entscheiden. Dies ist ein Kulturkampf. Niemand soll sich ausgeschlossen fühlen. gänglich ist, um das Wasser als Gemeingut zu schützen und für zukünftige Generationen zu bewahren. Wir wollen eine öffentliche Verwaltung des Wassers, weil Wasser Demokratie bedeutet. Wieso drei Anträge? Weil wir alle Bestimmungen abschaffen wollen, die im Laufe der letzten Jahre die Privatisierung des Wassers vorangetrieben haben. Weil wir das Wasser vom freien Markt nehmen und somit die Möglichkeit abschaffen wollen, aus dem Wasser Profit schlagen zu können. Das würde die besten Voraussetzungen für die Genehmigung des vom Volk eingebrachten Gesetzes schaffen, welches dem Parlament bereits 2007 vom „Foro Italiano dei Movimenti per l’ Acqua“ mit über 400000 Unterschriften vorgelegt wurde. Aus dem Referendum ergeben sich neue Möglichkeiten: Durch Genehmigung der drei Anträge wird für die Vergabe des integrierten Wasserdienstes wieder der geltende Art. 114 des Legislativdekretes Nr. 267/2000 angewandt. Diese Regelung erlaubt die Ausübung des integrierten Wasserdienstes durch Sonderbetriebe und Betriebe öffentlichen Rechtes, die dies als Dienst an der Öffentlichkeit verstehen und keine Gewinnabsichten haben. Auch würde dadurch wieder die Diskussion entfacht über die Schaffung einer neuen Art von öffentlicher Ordnung, Was wollen wir erreichen? die auf den Prinzipien der direkten Demokratie, der demoWir wollen dieses wesentliche Gut wieder in die Hand der kratischen Kontrolle sowie auf der direkten Beteiligung der Allgemeinheit geben. Dies, damit das Wasser für jeden zu- Arbeiter, der Bürger und der lokalen Körperschaften fußt. An alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Gemeindeamt liegen die Unterschriftenbögen auf für das Referendum „Wasser – öffentliches Gut“. Bis Ende Juni können Sie mit Ihrer Unterschrift beitragen, dass die Wasserversorgung nicht privatisiert wird. Beteiligen Sie sich an dieser Unterschriftenaktion, damit das Wasser Allgemeingut bleibt. 7 Gemeindenachrichten Herz-Jesu-Feuer 2010 Materialien, wie lackiertes Holz, Leimholz, Plastik- und Gummigegenstände um sie dann am Herz-Jesu-Sonntag anzünden zu könne. Jede Gemeindeverwaltung hat eine Abgabestelle eingerichtet, wo diese Gegenstände in kleinen Mengen meistens unentgeltlich oder durch Bezahlung eines geringen Betrages abgegeben werden können. Andere wiederum nehmen die Gelegenheit war, an Feldund Wegrändern aber auch an Waldrändern für sie lästige Sträucher oder Flurgehölze niederzubrennen, ohne dabei zu denken welchen ökologischen Schaden sie dabei anrichten. Klein- und Kriechtiere verenden qualvoll. Wertvolle Flora und besondere Gehölzarten, fallen dem Feuer zum Opfer. Alljährlich wiederholt sich der Brauch zur Entzündung von Herz-Jesu-Feuer. Zum Gelöbnisgedenken und zur Ehre des Herzen Jesu, werden auf Berggipfeln, Hügeln und auch in Dorfnähe, sowie auch in der Nähe von einzelnen Bauernhöfen Feuer entzündet. Dieser schöne und in unserem Land sehr geschätzte und beliebte Brauch, darf aber nicht missbraucht werden. Leider kommt es immer wieder vor, dass manche Leute diese Gelegenheit als Müllentsorgung wahrnehmen. Dabei werden Materialien angezündet, welche durch Verbrennen giftige Substanzen freigeben und somit die Luftqualität sehr beeinträchtigen und stark verschmutzen. So manche Personen sammeln das ganze Jahr über Wir fordern daher alle jene Bürger auf, welche heuer beabsichtigen ein Herz-Jesu-Feuer zu entzünden, dies mit äußerster Sorgfalt zu tun. Vorher soll das verwendete Brennmaterial genauestens untersucht werden, dass durch dessen Verbrennen keine Luftverschmutzung verursacht wird. Auch die Wahl des Standortes soll gut überlegt werden. Ein hohes Feuer, oder eines welches sich auf großer Fläche ausbreitet ist nicht immer das Schönste. Auf steilen Hängen muss dafür gesorgt werden, dass brennende Teile nicht abrollen können. Dadurch kann nämlich sehr leicht und schnell ein großes Schadenfeuer entstehen. 8 Aus dem Umweltamt Weiters möchten wir die gesamte Bevölkerung aufmerksam machen, dass die gesetzlichen Bestimmungen auch bei Brauchtumsveranstaltungen einzuhalten sind. So muss im Sinne des Forstgesetzes der nötige Mindestabstand von 20 Meter vom Waldrand eingehalten werden. Im Wald selber darf kein Feuer entzündet werden. Im Sinne des Abfallbewirtschaftungs- und Bodenschutzgesetzes, ist das Verbrennen von Abfall strengstens verboten. Für diese Vergehen sind empfindliche Verwaltungsstrafen, aber auch Meldungen an die Staatsanwaltschaft vorgesehen. Forststation Kiens Aus dem Umweltamt FAHRPLAN für die Schadstoffsammlung vom 01.08.2010 bis 31.12.2010 Datum 23.08.2010 Datum 08.11.2010 Datum 22.11.2010 Sammelort St. Sigmund Ehrenburg Kiens Hofern Sammelort Kiens Ehrenburg Sammelort St. Sigmund Hofern Uhrzeit 08.30 - 09.30 09.45 - 10.45 11.00 - 12.00 13.00 - 13.30 Uhrzeit 14.00 - 15.00 15.15 - 16.15 Uhrzeit 14.00 - 15.00 15.30 - 16.30 Annahmestelle Kirchplatz Schule Volksbank Gasthof Lärchenhof Annahmestelle Volksbank Schule Annahmestelle Kirchplatz Gasthof Lärchenhof Der Bürgermeister Niederkofler Reinhard Strauchschnitt Es wird mitgeteilt, dass Strauchschnitt, sowie Blumen- und Gartenabfälle in größeren Mengen täglich von 14.00 bis 16.00 Uhr bei der Mülldeponie in Percha gratis abgegeben werden können. 9 Aus dem Bauamt Aus dem Bauamt Folgende Baukonzessionen wurden ausgestellt: Bauherr und Anschrift Lage Beschreibung Gemeinde Kiens, KIENER DORFWEG 4, Kiens Zambelli Walter, Oberhofer Wtw. Zambelli Antonia-Maria, Am Friesenbühel 6, Kiens Hotel Gisser KG. der Unterpertinger Margareth & Co., Pustertaler Straße 26, St.Sigmund Falkensteiner Fabian, Mühlweg 17, Ehrenburgs G.p. 991/2, 992/1, 282/3, 281/7 K.G Hofern B.p. 4 K.G Kiens Asphaltierung von Wohn- und Zonenstrassen in Hofern Umstrukturierung des Dachgeschosses beim bestehenden Gebäude - Variante Innerhofer Josef, Pustertaler Strasse 5, Kiens Oberhofer Karl, Treitling 15, Ehrenburg Unterberger Manuel, Unterberger Erich. Wiesengrund 6, Ehrenburg Kammerer Tankbau GmbH., Pustertaler Straße 15, Kiens Trebo Dietmar, Kahlerweg 14, St.Sigmund Blasbichler Gaudenz, Schönegger Edeltraud, Mühlweg 13, Ehrenburg Kaser Markus, 4, 39030 Kiens Trebo Dietmar, Kahlerweg 14, St.Sigmund Plaikner Johann, Aschbach 14, Hofern ENI AG., Corso Stati Uniti 29, 35127 Padua G.p. 358, Bp.146/1 K.G St.Sigmund Sanierung und Überdachung des Schwimmbeckens beim Hotel „Gisser“ - Variante Wellnessanlage G.p. 175/5, Bp.151, 237 K.G Qualitative und quantitative Erweiterung des Ehrenburg Garni Falkensteiner mit Änderung der Betriebslizenz von Garni in Residence B.p. 205, Gp.78, 80 K.G Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes am GatKiens scherhof B.p. 211 K.G Ehrenburg Sanierung des landwirtschaftlichen Wohngebäudes beim Stöckler - Variante B.p. 225, 226 K.G Ehrenburg Aufstockung der bestehenden Wohnhäuser Variante B.p. 121 K.G Kiens Erweiterung der Produktionshalle und des Verwaltungstraktes - 3.Variante B.p. 59 K.G St.Sigmund Errichtung einer Photovoltaikanlage beim Hof „Aichner“ B.p. 120 K.G Ehrenburg Umbau und Erweiterung des bestehenden Wohnhauses - 3.Variante Erteilung der Baukonzession im Sanierungswege Bp.91, G.p. 57, 71/1, 56 K.G Erweiterung der bestehenden Wohnkubatur am Getzenberg „Wachtlechnerhof“ - Variante G.p. 434 K.G St.Sigmund Neubau von 2 Ferienwohnungen für „Urlaub auf dem Bauernhof“ und eines unterirdischen landwirtschaftlichen Maschinenraumes beim Aichnerhof B.p. 48 K.G Hofern Einbau einer Hackschnitzelheizanlage und einer Solar- und Photovoltaikanlage beim Moarhofer - Variante B.p. 218 K.G Kiens teilweise Umstrukturierung der AGIP-Tankstelle 10 Kirche, Schule und Jugend Kirche, Schule und Jugend ZEK ehrt Jugendreferent Friedrich Walcher Der noch amtierende Jugendreferent Fritz Walcher beendet seine Tätigkeit im Ausschuss mit den kommenden Gemeinderatswahlen- ein kurzer Rückblick auf seine Arbeit Am 8. Mai feierten die Jugendgruppen Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund gemeinsam mit dem Vorstand des Jugendverein ZEK das Ende einer Ära: Friedrich Walcher. der bisherige Jugendreferent der Gemeinde Kiens, beendet mit den Neuwahlen des Gemeinderates am 16. Mai seine Tätigkeit als Assessor für Jugend. Grund genug, sich zu treffen, und beim gemeinsamen Grillen das bisher Geschaffte Revue passieren zu lassen. Friedrich Walcher, besser bekannt als Walcher Fritz, hat nach den letzten Gemeinderatswahlen im Jahre 2005 den Auftrag bekommen, der Jugend von Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund die Infrastrukturen zu geben, die Jugendliche benötigen, um sich geführt in die Dorfgemeinschaft zu integrieren. Alle drei Dörfer verfügten zwar über Räumlichkeiten, diese waren aber sehr heruntergekommen und kaum oder gar nicht mehr genutzt worden. Fritz Walcher verfolgte eine klare Vorstellung: die Errichtung eines Vereins für Offene Jugendarbeit mit Unterstützung der Gemeinde Kiens und der Provinz Bozen. Was folgte war eine Erfolgsgeschichte, die hier noch einmal aufgezeigt werden soll: Im Oktober 2005 wurde vom Jugendreferat Kiens in Zusammenarbeit mit der autonomen Provinz Bozen ein Konzept der offenen Jugendarbeit ausgearbeitet. In diesem Konzept wurden an das Land und die Gemeinde einige Forderungen gestellt, so beispielsweise das klare Bekenntnis der Gemeindeverwaltung zu einer offenen Jugendpolitik und Jugendförderung, die Zusicherung finanzieller Mittel von Seiten des Landes und der Gemeinde, die Gründung eines Trägervereins, Eröffnung der Jugendtreffs, Gewährleistung der Betreuung der Jugendlichen durch hauptamtliches Personal usw. Ein Zeit- plan wurde vorangeschlagen, so wurden im November die Eltern und Jugendlichen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, der Verein für Offene Jugendarbeit sollte einen Monat später gegründet, die Räumlichkeiten bereitgestellt bzw. adaptiert werden, ein/e hauptamtliche/r Jugendarbeiter/in sollte ausgewählt und die Tätigkeiten im Jänner 2006 aufgenommen werden. Dies war die Marschroute. Fritz Walcher kümmerte sich um die Umsetzung. So traf man sich am 10.12.2005 zum ersten Kiener Jugendforum. In diesem wurde das Konzept für den Aufbau eins Vereins zur offenen Jugendarbeit vorgestellt, und Wünsche, Erwartungen und Ziele der Jugendlichen und Eltern gesammelt. Mit von der Partie war auch Klaus Nothdurfter, der Direktor des Amtes für Jugendarbeit in Bozen, ein Mann, der Fritz Walcher in dieser Zeit kennen- und schätzen gelernt hat. Es war wohl eine der größten Leistungen des amtierenden Jugendassessors, einerseits die Gemeindepolitik von der Wichtigkeit der Jugendarbeit zu überzeugen, andererseits aber auch die Unterstützung des Landes für selbige zu sichern. Am 04. Februar 2006 war es soweit: der Verein Offene Jugendarbeit Kiens wurde gegründet, ein Vorstand mit Helmuth Engl als Präsident gewählt. Die vorhandenen Räumlichkeiten waren das nächste, sie wollten adaptiert werden. so hieß es Ärmel hochkrempeln und „buggeln“, Böden wurden herausgerissen usw. Auch hier war Fritz Walcher nicht nur mit von der Partie, er war ganz vorne mit dabei. Von vorneherein war klar: eine professionelle hauptamtliche Kraft musste her. So wurde Julia Engl engagiert, sie nahm ihren Dienst am 01.08.2006 auf. Nachdem sie sich aber etwas anderes vorgestellt hatte, bzw. etwas überfordert mit dem Aufbau eines Vereins war, beendete sie das Arbeitsverhältnis nach kurzer Zeit wieder, die Stelle wurde neu ausgeschrieben, und Christine Hofer wurde am 01. 11 Kirche, Jugend und Schule Dezember 2006 als hauptamtliche Jugendarbeiterin eingestellt. Der Verein, der zu diesem Zeitpunkt schon den Namen ZEK trug, entwickelte über das Jahr 2006 sein Gesicht, d.h. die Räume wurden adaptiert, ein Logo wurde erarbeitet, die Eintragung des Vereins in das Verzeichnis der ehrenamtlich tätigen Vereine wurde durchgeführt. Der Jugendassessor war über das ganze Jahr mit der wichtigsten aller Nebensächlichkeiten beschäftigt: mit der Beschaffung der notwendigen Finanzmittel. Mit der Einstellung von Christine Hofer begann auch die pädagogische Arbeit des Vereins. So begann die Treffarbeit mit den Jugendlichen im Dezember 2006, ein Programm für 2007 wurde mit den Jugendlichen gemeinsam erarbeitet. Mit Ende Dezember waren die Bauarbeiten der Treffs abgeschlossen, mit der Einrichtung wurde begonnen. Das Jahr 2007 war stand ganz im Zeichen der Einrichtung der Treffs, welche gemeinsam mit den Jugendlichen unter Führung von Christine Hofer durchgeführt wurde. Die Besucherzahlen der Treffs bestätigten die bisherige Arbeit des Jugendreferenten Fritz Walcher. Es zeichnete sich ab, dass die Gründung des Vereins eine notwendige weil von der Kiener Jugend genutzte Einrichtung war. Der Verein stand und steht seither auf folgenden Säulen: Treffarbeit, d.h. geregelte Öffnungszeiten, in denen Projektsarbeit gemacht wird, die Jugendlichen das Angebot vor Ort nutzen können und mit Christine eine pädagogische Fachkraft als Ansprechpartnerin vorfinden. Die Basis des Vereins sind die Mitglieder, die als tragendes Netz einen Vorstand aus ihren Reihen wählen, der Entscheidungsträger ist. Ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder, da eine hauptamtliche Mitarbeiterin allein die anfallende Arbeit nicht zu leisten im Stande ist. Schwerpunktarbeit aufgrund anfallender aktueller Themen der Jugendkultur. Interne Vernetzung zwischen den drei Treffs, was auf lange Sicht zu einem Zusammenrücken der drei Dörfer der Gemeinde Kiens führen soll. Äußere Vernetzung mir anderen Vereinen innerhalb und außerhalb der Gemeinde sowie anderen Treffs und Jugendeinrichtungen. Öffentlichkeitsarbeit, um den Jugendverein ZEK bei den Jugendlichen aber auch bei Interessierten aller Bevölkerungsgruppen publik zu machen. Die Gewährleistung von Professionalität, die auch stetig überprüft werden soll. 2007 war das erste volle Jahr der Jugendarbeit in Kiens. Es kann als voller Erfolg gewertet werden, ein klares Indiz dafür ist, dass Christine allein nicht in der Lage war, 12 das Interesse der Jugendlichen an den Treffs und deren Angebote zu bewältigen; eine weitere Kraft musste her. Im März 2007 wurde mit Ingrid Dantone eine Raumpflegerin eingestellt, die sich seither um die Instandhaltung der Treffs kümmert. Wieder war es an Fritz Walcher, der Gemeindeverwaltung Kiens die Notwendigkeit einer zweiten Jugendarbeitskraft nahe zu bringen. Er tat dies mit Erfolg, und so wurde im Juli 2008 mit Armin Anvidalfarei ein zweiter Jugendarbeiter in Teilzeit eingestellt. Es konnte nun noch verstärkt das Augenmerk auf die Treffarbeit und die Begleitung der Jugendlichen gelegt werden. diese dankten es mit der Gründung von Jugendgruppen, die seither in allen drei Gemeinden als Jugendgruppen selbständig Veranstaltungen für jung und alt organisieren. Die Kinderfaschingsfeier der Jugendgruppe Zimat sei hier als Beispiel genannt, die von den Zimitner Jugendlichen für Kinder organisiert wird, und mittlerweile ein Fixpunkt im Zimitner Dorfgeschehen einnimmt. So konnte die Integration und Miteinbeziehung der Jugendlichen in das Dorfgeschehen, welche eines der Ziele des Vereins war, als erfüllt betrachtet werden. Es war, durch Zusammenarbeit von Gemeinde, Land, Hauptamtlicher Mitarbeiterin und Jugendlicher, in kürzester Zeit gelungen, was nur wenige für möglich gehalten hatte: ZEK war ein funktionierender Verein, der von Jugendlichen frequentiert, durch Jugendliche gestaltet, und professionell geführt wurde. Dank zwei hauptamtlich Angestellter konnte auch die Arbeit am Jugendlichen, d.h. Treffarbeit und Projektarbeit, teils in Zusammenarbeit mit anderen Vereinigungen wie dem Forum Prävention, dem AVS, dem KVW u.a. weiter forciert werden. Auch wenn Armin den Dienst im Februar des darauffolgenden Jahres wieder quittierte, und mit Markus Schwärzer ein neuer Jugendarbeiter eingestellt wurde, ging die Arbeit des ZEK weiter. Die Vollversammlung im Februar 2009 ließ eines außer Zweifel: ZEK war ein rundum akzeptierter Verein, seine Arbeit va. von Seiten der Jugendlichen angenommen und begrüßt, von Seiten der Dorfbevölkerung geschätzt. In dieser Konstellation geht die Arbeit weiter. Das bisher erreichte hängt sehr stark mit der Unterstützung der Gemeindeverwaltung zusammen. Auch ihr sei an dieser Stelle gedankt. Doch ein Mann trug außergewöhnlich viel zu der Erfolgsgeschichte des Vereins bei: Fritz Walcher, er schaffte die Gesprächsbasis zwischen Land und Gemeinde, er leistete wichtige Überzeugungsarbeit auf Landes- und Gemeindeebene, er packte selbst an, kurz gesagt, er hatte eine Vision und verwirklichte sie. Er war sicher nicht allein, doch er war die treibende Kraft. Lieber Fritz, danke für deinen unermüdlichen Einsatz. Kirche, Jugend und Schule 15 Jahre Mesnerdienst und 32 Jahre Kirchenreinigungskraft in der Pfarrkirche von St.Sigmund Frau Walburga (Burgl) Mutschlechner feiert heuer ihr 15 jähriges Jubiläum als Mesnerin in der Pfarrkirche von St.Sigmund. Frau Engl Marianna (Körbla) ist nun schon seit 1979, also fast 32 Jahre als Kirchen-Reinigungskraft tätig. Der 1. Mai wird in St.Sigmund als 1.Patroziniumfest der Pfarrkirche gefeiert. So nahm die Pfarrei diesen Tag zum Anlassneben dem kirchlichen Feiertag auch die beiden Frauen Burgl und Marianna zu ehren. Der Festgottesdienst wurde um 19.00Uhr abendsgefeiert. Pfarrer Eduard und Pfarrer Raimund zelebrierten das Hochamt. Die Fahne der Mesnergemeinschaft wurde von Herrn Martin aufgestellt. Die Freiwillige Feuerwehr von St.Sigmund zog mit Fahne und derFlorianstatue feierlich ins Gotteshaus ein. Der Chorverein gestaltete die hl. Messe feierlich mit. Pfarrer Eduard dankte und würdigte in seiner Predigt die Arbeit der beiden Frauen zum Wohle der ganzen Pfarrgemeinde. Herr Lorenz Niedermair, Vorstand der Mesnergemeinschaft und Pfarrer Eduard überreichten nach ein paar treffenden Worten von Herrn Lorenz, eine Urkunde und eine Kerze an Frau Burgl Mutschlechner. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Margoth überbrachte die Glückwünsche und den großen Dank der Pfarrei mit einem Blumenstrauß. Ebenso erhielt Frau Marianna einen Blumenstrauß und den Gutschein für den Tagesausflug am 2. Mai nach „Madonna della Corona“ in Spiazzi (Verona) mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Pfarrei. Um den Dank an die Frauen zu bekräftigen, brach spontan im Gotteshaus ein Applaus aller anwesenden Gläubigen aus. Nochmals ein großes Vergelt´s Gott an Burgl und Marianna. mm 13 Vereine Aus dem Vereinsleben KronCard Gästekarte Kronplatz Neuwahl im Tourismusverein Kiens Für den kommenden Sommer wird eine neue Gästekarte für die Ferienregion Kronplatz ausgegeben. Dies um folgende Kriterien zu fördern: > Erhöhte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel > Entlastung der Straße > Umweltschutz > Umstieg auf alternative Verkehrsmittel > Den Gast auf die Angebote der Ferienregion aufmerksam machen > Vermarktung der einzelnen Anbieter > Mehrwert für den Gast (hochwertige Leistungen zum Vorteilspreis) > Urlaubsprogramm > Pakete zur Vermarktung für Vereine und Unterkunftsbetriebe > Kundenbindung Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Tourismusvereins Kiens am 10. Mai stand u. a. die Wahl der neuen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder auf der Tagesordnung. Für die nächsten vier Jahre werden folgende Mitglieder die Belange des Tourismusvereins vertreten: Vorstand Gatterer Johann (Hotel Pustertalerhof) Falkensteiner Peter (Hotel Kronblick) Falkensteiner Andreas (Hotel Gassenwirt) Tauber Gerhard (Tauber’s Bio-Vitalhotel) Pichler Alfred (Pension Pichler) Radmüller Oswald (Hotel Sigmunderhof) Bürgstaller Emma (Rasteinerhof) Crazzolara Karin (Hotel Panorama) Klapfer Martin (Pension Sonnenheim) Falkensteiner Andy (Hotel Ehrenburgerhof) Weger Walter (Fa. Weger Walter GmbH) Hier die wichtigsten Info: Gültigkeit: 7 Tage ab der 1. Entwertung (20.06. bis 03.10.2010) Folgende 5 Leistungen sind enthalten: > Unbegrenzte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol > Eine Dolomitenrundfahrt > Eine Berg- und Talfahrt auf den Kronplatz > Ein Leihrad > Ein Besuch im Schwimmbad Gemäß Statuten gehören der Bürgermeister oder das für Fremdenverkehr zuständige Gemeindeausschussmitglied – sowie der Obmann der Ortsgruppe des HGV – Herr Tauber Mainrad – dem Vorstand von Rechts wegen an. 5 Leistungen mit einem Normalwert von 89,00 Euro kosten nur 42,00 Euro. Die Kron Card ist nicht übertragbar, d.h. der Verkäufer trägt den Namen und das Datum ein. Das Angebot und die Qualität der öffentlichen Verkehrsanbindungen spricht für die Zuverlässigkeit und das Umweltbewusstsein Südtirols. Durch die Einbindung in lokale Gästekarten erhält das Angebot eine höhere Sichtbarkeit, was sich auf eine erhöhte Nutzung auswirkt. Tourismusverein Kiens Aufsichtsrat Seebacher Ulrich Crazzolara Haymo Kammerer Paul Aus deren Mitte werden bei der kommenden Vorstandssitzung der zukünftige Präsident des Tourismusvereins und des Aufsichtsrates gewählt. 14 Vereine Tag der offenen Tür der MK KIENS Am Samstag, den 06. März 2010, stand wieder der „Tag der offenen Tür“ bei der Musikkapelle Kiens auf dem Programm. Dazu waren die vierten und fünften Klassen der Grundschulen von Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund eingeladen. Und wie man den fröhlichen Gesichtern ablesen konnte, war die Veranstaltung ein großer Erfolg und machte jede Menge Spaß! Die Jugendarbeit ist seit Jahren schon eines der wichtigsten Anliegen der Musikkapelle Kiens. Neben der Arbeit der Jugendkapelle Kiens-Terenten wird immer wieder mit gezielten Aktionen versucht, Kinder und Jugendliche für die Musik zu begeistern. Ziel des Tages der offenen Tür war es, den Schülerinnen und Schülern die Musikkapelle, ihre Tätigkeiten und Aufgaben näher zu bringen. Nach dem musikalischen Empfang durch eine Bläsergruppe begrüßten der Obmann Theo Oberstaller und Jugendleiterin Karin Obexer die Schüler, Schülerinnen und die begleitenden Lehrpersonen. Anschließend wurden von den Musikanten die Instrumente vorgestellt: von Klarinette und Saxophon über Horn und Posaune bis zur Tuba. Dabei durften die neugierigen Kinder die Instrumente nicht nur bestaunen, sondern nach Herzenslust probieren und testen. Mit dem erworbenen Wissen ging es anschließend in eine Raterunde nach dem Vorbild der TV-Show „1, 2 oder 3“.Lichteffekte, knifflige Fragen und Trommelwirbel standen dem Original in nichts nach!! Nach 12 Runden standen die Sieger fest und konnten sich über ein kleines Geschenk freuen. Bei Faschingskrapfen und Saft neigte sich der Vormittag schließlich dem Ende zu. Den Gesichtern der Kinder konnte man ablesen, dass die letzten zwei Stunden sehr unterhaltsam und lustig waren! AP Kiena Kirschta 2010 Auch im Jahre 2010 veranstaltet die Musikkapelle Kiens wieder den traditionellen „Kiena Kirschta“ am Herz-Jesu-Wochenende. Alle Bürger der Gemeinde und Interessierten sind dazu ganz herzlich eingeladen! Programm: Samstag, 12. Juni: Sonntag, 13. Juni: Festbeginn um 19.00 Uhr mit der Gruppe „Tiroler Bluat“ 08.30 Uhr: Festgottesdienst in der Pfarrkirche von Kiens anschließend Herz-Jesu-Prozession 10.30 Uhr: Frühschoppen mit „Di Blechbriada“ - Bayern 14.30 Uhr: Festkonzert der Bürgerkapelle Gries 16.30 Uhr: Festkonzert der Musikkapelle Assling, Osttirol 18.30 Uhr: Festausklang mit „A Watta guit“ aus Pfalzen 15 Vereine Vollversammlung des Kirchenchores Ehrenburg Der Kirchenchor Ehrenburg traf sich am 04.03.2010 zur Vollversammlung im neuen Probelokal in der Grundschule von Ehrenburg. Der Obmann Franz Kaser begrüßte dazu alle Sängerinnen und Sänger. Der Kirchenchor Ehrenburg besteht derzeit aus 25 Mitgliedern sowie dem Organisten Martin Ranalter, der trotz seiner vielen persönlichen Verpflichtungen immer wieder gerne bereit ist, die Auftritte mit Orgelmusik zu unterstützen. Der Obmann bedankte sich bei allen Chormitgliedern für ihren Fleiß, die Pünktlichkeit und besonders bei all jenen Männern, die dem Mandochor und dem Kirchenchor angehören und keine Mühe scheuen, um an beiden Proben und Auftritten immer dabei zu sein. Weiters betonte er, dass auch wieder einige Neumitglieder dazugewonnen werden konnten. Ein besonderer Dank galt dem Chorleiter Christian Ranalter, der mit viel Geduld und Einsatz den Kirchenchor für Altbewährtes aber auch für viel Neues begeistern konnte.Weiters bedankte sich Franz Kaser bei all jenen Wohltätern und Sponsoren, die die Arbeit und auch manch geselliges Beisammensein des Kirchenchores immer wieder aufs Neue unterstützen. Ein besonderer Dank geht an die Gemeinde Kiens für das neue wirklich luxuriös eingerichtete Probelokal, für die Beheizung, sowie für den alljährlichen Beitrag. Nach einem kurzen Jahresrückblick und dem Bericht des Kassiers Josef Steger folgte die Ansprache von Chorleiter Christian Ranalter. Auch er bedankte sich bei allen Chormitgliedern für ihren Einsatz und Fleiß und die viele Probentätigkeit während des t lletzten t t JJahres. h S i Zi h viel il gesamten Sein Ziell fü für 2010 iistt sehr zeitgenössische Musik einzubauen, um nicht „stehen zu bleiben“. Er wird auch künftig zeitgemäße Musikliteratur auswählen, um auch möglicherweise jüngere Leute anzusprechen und vielleicht für die Kirchenchormusik zu begeistern. Gleichzeitig mit der Vollversammlung wurden auch die Statuten des Kirchenchores von Ehrenburg besprochen und einstimmig genehmigt. Anschließend wurden die Neuwahlen durchgeführt. Der Obmann und bestehende Ausschuss wurden mit hoher Stimmenzahl bestätigt bzw. wiedergewählt. Obmann ist wiederum Franz Kaser, der Ausschuss besteht aus: Evi Winding, Ilse Oberparleiter, Josef Steger und Barbara Pörnbacher. Auch für die nächste Zeit sind schon wieder einige Tätigkeiten geplant, die im Rahmen der Vollversammlung besprochen wurden. Der Obmann und der Chorleiter beendeten den offiziellen Teil der Vollversammlung mit der Bitte, die Sängerinnen und Sänger mögen mit demselben Einsatz und mit viel Freude weitermachen. Die Vollversammlung wurde bei gemütlichem Beisammensein mit Speis und Trank abgeschlossen. Suche Vespa 50 mit Büchlein Tel. 348/7809917 Treffe Freunde im Messenger Videochat! 16 Vereine Die Foschtnzeit-Passionsausstellung Die Zeit vogeht Jouhr um Jouhr Die Foschtnzeit isch wido dou Jesus die gonze Menschheit zi rettn von Sind und Schuld hosch du gitrogn Kreiz und Leid mit Giduld Und wer steht dou afn Kreizweg? Die Muitogöttes muiß doß olls mit onsechn Wie die Frefler dich Jesus vospottn, peinign und tretn. Maria stoanig wor do Weg fa do Krippe- bis zin Kreiz- den schwarn Weg wos dir auf Golgota doß Herz doreißt. Afn Eilberg hosch du doß gonze Leidn voraus gsechn Gott Vouto- loss den Kelch An mio vobei- hosch du gibetn. O-Schmerzenmuito a-Schwertdir durch die Seele dringt wie dein Sohn am Kreiz mit dem Tode ringt. Jesus- die Aposchtl hobn die in do schwarn Stunde alloa giloßn sie kenn dos gonze Leid nou net foßn. Dir o Schmerzensmuito konn man olls klougn und sougn wenn ins a Sörge druckt- hilf ins trougn. Jesus sog- net oan Stunde kennt as mit mir wochn und betn Und glei tien die Soldoutn mit Schwerto und Knitl ontretn. Dos koschthorschte Bluit af die Erde rinnt Die Muitogöttes muiß Abschied nemm von ihrem liebschtn Kind. Heiland gonz unschuldig wersch du vorn Richta gstellt Für ins Sinda hosch du obo sterbn giwellt. Jesus Maria und Josef wenn für ins amol doß leschte Stindl schlog, loß ins net weang vozog schenkt ins ba enk obn- a bissl an Plotz. Jesus vospottit und vohöhnt und mit Dornen gekrönt die Augn vobundn. Wer hot die gschlougn? Sollsch du glei sougn Gott seis gidonkt- nouch Leid und Toad kimp an Ostomorgn In Gottesliebe sein mir olla giborgn Mit leschto Kroft müsch du doß schware Kreiz af Golgata trougn. Drei Mol bisch du unton Schwarn Kreiz af die Erde gflougn Am dritten Toug inso Herr und Heiland aufostondn isch Jesus hot ins a Vomächtnis hinterlossn und loudit ins ba jedo Hl. Messe zin Tisch. Jesus- wenn ins Muit und Kroft voloßn hilf ins wido auschtie und weitagieh Ostosieg und Oeschtofreide Dir Jesus geloben wir ewige Treue. Steger Brunner Antonia 17 Vereine Ostergräber und Passionsmotive Bei der Jahresversammlung des Krippenverbandes der Ortsgruppe Ehrenburg im Januar 2010 reifte der Entschluss, Ostergräber anzufertigen. Dieser schöne Brauch, in der Fastenzeit den Leidensweg Jesu bis zu seiner Auferstehung darzustellen, sollte wieder in die Wohnungen der Familien Einzug halten. Der Ortsgruppenleiter und Obmann Herr Thomas Ploner erklärte sich bereit, einen Kurs abzuhalten und spontan meldeten sich drei Frauen und ein Herr, daran teilzunehmen. Mit großem Eifer und immer wieder neuen Ideen zur Gestaltung der „Fasten Krippen“ gingen wir ans Werk. Zwei bis drei mal pro Woche trafen wir uns in der Krippen Werkstatt zum Malen, Sägen und Leimen und in ca. sechs Wochen konnten wir unsere fertigen Werke bestaunen. Am 20. und 21. März fand in der Aula der Grundschule von Ehrenburg eine Ausstellung von Ostergräbern und Passionsmotiven statt. Man konnte dort ältere und neue Motive des Kreuzweges und der Auferstehung Jesu anschauen, darunter auch ein original getreu nachgefertigtes Ostergrab aus der Sextner Kirche (abgebrannt um 1915), 18 Leihgaben von Krippenfreunden aus Süd- und Nordtirol und natürlich auch unsere gebastelten Ostergräber. Am Samstag segneten Pfarrer Eduard Fischnaller und Raimund Federer (selber begeisterte Krippenfreunde) die ausgestellten Motive. Fam. Knoll aus Ehrenburg umrahmte die Eröffnung der Ausstellung mit feierlichen Liedern und Antonia Brunner trug passend zur Fastenzeit ein selbst verfasstes Mundartgedicht vor. Zahlreiche Ehrengäste aus Süd- und Nordtirol, Ortsgruppenvertreter, und Krippenfreunde aus nah und fern besuchten die Ausstellung und sparten nicht mit Lob und Anerkennung. Zwischendurch stärkten sich die Besucher mit allerlei Köstlichkeiten, die fleißige Hände zubereitet hatten.. Für das gute Gelingen der Veranstaltung geht ein besonderer Dank an unseren Kursleiter Thomas Ploner und an den Ortsgruppenleiter aus Maria Trens, der ihn tatkräftig unterstützt hat. Ein großes Vergelt´s Gott auch allen freiwilligen Helfern beim Auf- und Abbau der Ausstellungsgeräte, den Krippenfreunden für die Leihgaben und den fleißigen Frauen für das Backen der vielen Köstlichkeiten! Vereine Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund Die heurige Jahreshauptversammlung stand, wie in ganz Südtirol, im Zeichen der Neuwahlen der gesamten Kommandantschaft. Im Beisein von Pfarrer Eduard Fischnaller, Bürgermeister Reinhard Niederkofler, Bezirksfeuerwehrpräsidentstellvertreter, Hermann Schmid, Gemeindereferent Friedrich Walcher, Fraktionsvorsteher Hanspeter Da Col, Herrn Miribung Werner, in Vertretung der Forststation Kiens, Herrn Unterweger Martin in Vertretung der Südtiroler Sparkasse Kiens und Herrn Huber Martin, in Vertretung der Volksbank Kiens, der Patinnen, Winkler Maria, Abfalterer Stephanie, Da Col Heidi, Silginer Marianna, Tauber Theresia, Silginer Annelies und Gatterer Helene, der Ehrenmitglieder, Abfalterer Emil und Tauber Josef, durfte Kommandant Richard Abfalterer zur diesjährigen Jahreshauptversammlung alle recht herzlich begrüßen. Darauf folgte eine Gedenkminute für die verstorbenen Kameraden. Anschließend übergab er das Wort dem Schriftführer, Piscopo Pasquale der anhand einer Computerpräsentation auf die verschiedenen Einsätze, Übungen und anderen Tätigkeiten verwies. Bei 3 Brandeinsätzen, 6 Verkehrsunfällen, 50 verschiedenen technischen Hilfeleistungen und 32 Übungen kam die stattliche Summe von 1226 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden zusammen. Hervorgehoben wurde natürlich auch die Einweihung der zwei neuen Fahrzeuge, welche schon mehrmals zum Einsatz gekommen sind. Jugendbetreuer Patrick Abfalterer fuhr dann fort und stellte die geleistete Arbeit der Jugendgruppe vor. Sie hatte sich das Ziel gesetzt, am Leistungswettbewerb in Sterzing und am Wissenstest in Mareit erfolgreich abzuschließen und konnte dies durch 162 Stunden harte Vorbereitung auch erreichen. Alle kehrten schließlich vom Leistungswettbewerb mit dem Leistungsabzeichen in Bronze und Silber und vom Wissenstest mit dem Leistungsabzeichen in Gold zurück. Nachdem dann der Kassabericht von der Hauptversammlung entgegengenommen und einstimmig genehmigt wurde, wurden drei Feuerwehrmänner, Da Col Hanspeter, Bürgstaller Markus und Plotegher Sergio, für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit dem Verdienstkreuz in Silber geehrt. Anschließend kam es zur Neuwahl, bei der Abfalterer Richard als Kommandant und Mayrl Stefan als Kommandantstellvertreter bestätigt wurden. In den Ausschuss wurden drei neue junge Mitglieder, Steiner Georg, Daverda Daniel und Happacher Matthias, gewählt. Das Amt des Kassiers blieb bei Da Col Hanspeter und das des Schriftführers bei Piscopo Pasquale. Abfalterer Patrick und Daverda Daniel stellten sich wiederum als Jugendbetreuer bzw. Jugendbetreuerstellvertreter zur Verfügung und Niederbacher Josef 19 Vereine übernahm wieder die Aufgabe des Gerätewarts. Alle geladenen Gäste lobten die ehrenamtliche Tätigkeit und freuen sich, auf ein geschultes Team zählen zu können, welches sehr viel Zeit für die Sicherheit der Dorfbevölkerung investiert und immer bereit ist bei verschiedenen Veranstaltungen tatkräftig mitzuwirken. Abschließend bedankte sich Kommandant Abfalterer bei allen Anwesenden und lud alle zum gemütlichen Beisammensein ein. 100 Jahre F.F. St. Sigmund Ein Dankeschön gilt der gesamten Bevölkerung für die Unterstützung jeglicher Art und bei dieser Gelegenheit möchten wir die Dorfgemeinschaft darauf aufmerksam machen, dass die F.F. St. Sigmund im nächsten Jahr ihr 100. Jubiläum feiert. Zu diesem Anlass wird eine Chronik erstellt. Dafür wäre jegliches Material, Unterlagen, Photos usw. das die Feuerwehr betreffen könnte und sich auf die Vergangenheit bezieht, sehr nützlich. Wir wären dankbar für Eure Mithilfe und werden die Leihgaben unverzüglich auch wieder zurückgeben. F.F.St. Sigmund Einsätze in den Jahren 2003-2009 der Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund Freiwillige Feuerwehr Kiens 51. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kiens Gesamte Führungsspitze im Amt bestätigt Vier junge Wehrmänner angelobt Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kiens setzten anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung ein klares Zeichen für Kontinuität in der Vereinsführung. Kommandant Paul Engl und sein Stellvertreter Leo Obermair wurden eindeutig für weitere fünf Jahre bestätigt. Zudem wurden auch die weiteren Ausschussmitglieder Reinhard Falkensteiner als Kassier, Kurt Einhäuserer als Gerätewart und Christian Siessl als Schriftführer bestätigt. 20 Zu Beginn der 51. Jahreshauptversammlung am 20. März 2010 konnte Kommandant Paul Engl neben den Mitgliedern der Kiener Wehr noch verschiedene Ehrengäste begrüßen: darunter befanden sich Hochw. Pfarrer Eduard Fischnaller und Hochw. Pfarrer Raimund Federer, Bürgermeister Reinhard Niederkofler, Vize-Bürgermeister Dr. Josef Gatterer, Bezirksfeuerwehrpräsident Anton Schraffl, Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Hermann Schmid, Abschnittsinspektor Richard Abfalterer, Vereine Ehrenkommandant und Fraktionsvorsteher von Kiens Hubert Obermair, Fraktionsvorsteher von Hofern Rudi Peskoller, Vertreter der Forststation Kiens Hauptforstinspektor Norbert Franzelin, Filialleiter der Südtiroler Volksbank Herr Huber Martin und Herr Peter Wierer. Aus dem Tätigkeitsbericht über das Jahr 2009 ging hervor, dass die Freiwillige Feuerwehr Kiens am Jahresende 53 aktive Wehrmänner, 12 Wehrmänner außer Dienst und 1 Ehrenmitglied in ihren Reihen versammelte. Schriftführer Christian Siessl berichtete von 50 geleisteten Einsätzen verschiedenster Art. Daraus konnte man entnehmen, dass zum Glück keine größeren Katastrophen zu verzeichnen waren, und der Großteil der Einsätze den Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen und Foto: v.l.n.r.: Bürgermeister Reinhard Niederkofler, SF Christain Siessl, anderen technischen Hilfeleistungen GW Kurt Einhäuserer, KA Reinhard Falkensteiner, KDT Paul Engl, galt. Im abgelaufenen Jahr wurden Vize-KDT Leo Obermair, Bez. Präs. Anton Schraffl, AI Richard Abfalterer. 24 Übungen verschiedenster Art in Kiens und Hofern durchgeführt, wobei die Wehr u.a. Alexander Obermair, die ihre ersten Lehrgänge besucht zwei Evakuierungsübungen durchführte, sich bei ver- haben und als aktive Wehrmänner aufgenommen wurschiedenen Gemeinschaftsübungen, Atemschutz- Funk- den. Hingegen ist Herr Martin Lanthaler als Probewehrgemeinschaftsübungen und verschiedenen Vorträgen mann der Kiener Wehr beigetreten, während Herr Roman beteiligte. Im Jahr 2009 wurden für die durchgeführten Slomp wegen Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren Einsätze, Übungen und Sonntagsdienste von 815 Mann – aus dem aktiven Dienst ausscheidet. Roman war 30 Jah1715 Arbeitsstunden geleistet. Für Fahrten zu Einsätzen, re lang Kassier und wurde in Würdigung seiner großen Übungen und Fahrübungen wurden von den Feuerwehr- Verdienste für die Wehr zum Ehrenmitglied ernannt. Der fahrzeugen 6.408 km zurückgelegt. Weiters besuchten Kommandant dankte ihm im Namen der gesamten Feuim Jahr 2009 neun Wehrmänner einen Lehrgang an der erwehr für dessen vorbildliche Kameradschaft und Einsatzbereitschaft, die er sein ganzes Leben lang für die BeFeuerwehrschule in Vilpian. Nach einem kleinen Überblick über das Finanzjahr 2009 völkerung und die Wehr erwiesen hat, und wünschte ihm des Kassiers Reinhard Falkensteiner, folgte der Bericht vor allem viel Gesundheit und noch viel Freude mit der des Kommandanten, der auf die zahlreichen Gefahren hin- Kiener Wehr. Ebenso dankte er dem scheidenden Bez. Präwies, denen sich die Feuerwehr zu stellen hat, und freute sidenten Anon Schraffl für sein stetes Wohlwollen unserer sich deshalb, dass im Vorjahr alle Wehrmänner gesund Wehr gegenüber und war besonders stolz, dass er in Kiens von den Einsätzen zurückgekommen sind, das zeugt von seine letzte offizielle Jahreshauptversammlung besucht hat. gewissem Respekt vor Gefahren, den jeder Wehrmann Die anwesenden Gäste, allen voran der Bürgermeister haben soll. Er dankte weiters allen Wehrmännern sowie Reinhard Niederkofler dankten der Feuerwehr Kiens Vereinen und Behörden für die gute Zusammenarbeit, für den unermüdlichen Einsatz und die vielen freiwillig den örtlichen Bankinstituten für Ihre Unterstützung, den geleisteten Stunden zum Wohle und zum Schutze der Betrieben in Kiens und ganz besonders der Bevölkerung Bevölkerung. Lob für ihren ehrenamtlichen Dienst am von Kiens und Hofern für alle großen und kleinen Spen- Nächsten und für das Mitwirken am gesellschaftlichen den, die übers ganze Jahr hindurch der Wehr zukommen. Leben im Dorf ernteten die Feuerwehrmitglieder auch Nachher folgte die Angelobung der jungen Wehrmänner von den anderen Ehrengästen. FF Kiens - SF Christian Siessl Matthias Atzwanger, Markus Engl, Manuel Holzer und 21 Vereine Florianisonntag in Kiens Wie alljährlich feierte die Freiwillige Feuerwehr Wehrmann Johannes Slomp wurde mit dem VerdienstKiens den Florianisonntag in sehr würdiger Form. kreuz in Bronze für 15-jährige Tätigkeit, und die WehrDie aktiven Wehrmänner, darunter unter anderem auch männer Georg Obermair (war abwesend) und Martin erstmals der Probewehrmann Ioculano Martin, sowie Lechner mit dem Verdienstkreuz in Silber für 25 Jahre die Wehrmänner außer Dienst trafen sich bei der Feu- Dienst in der Feuerwehr Kiens ausgezeichnet. Hingegen erwehrhalle zum gemeinsamen Einzug mit der Musik- wurde an Leonhard Obermair für 10-jährige Tätigkeit kapelle Kiens in die Kirche. Der Gottesdienst, zelebriert von Hochw. Herrn Pfarrer Fischnaller Eduard, wurde auch heuer wiederum von den Mitgliedern der Wehr und dem Chor mitgestaltetet. Die traditionelle Florianiprozession durch das Kiener Dorf konnte heuer aufgrund des schlechten Wetters nicht durchgeführt werden, jedoch wurden die zwei Evangelien in der Kirche abgehalten. Nach der Messfeier wurden am Kirchplatz im Beisein der ganzen Bevölkerung an verdiente Wehrmänner die Verdienstkreuze vom Vizebürgermeister Dr. Josef Gatterer und Komv.l.n.r.: KDT Paul Engl, Alexander Obermair, Manuel Holzer, Markus Engl, mandanten Paul Engl überreicht. Matthias Atzwanger, Vize-KDT Leo Obermair als Vize-Kommandant in der Feuerwehr Kiens das Verdienstkreuz in Bronze mit Stern überreicht. Ein besonderer Dank erging an Herrn Roman Slomp der aufgrund des Erreichens der Altersgrenze von 65 Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheidet. Roman war 30 Jahre lang Kassier und wurde bei der Vollversammlung am 20. März 2010 in Würdigung seiner großen Verdienste für die Wehr zum Ehrenmitglied ernannt. Ihm wurde eine Urkunde der Ehrenmitgliedschaft der FF Kiens überreicht. Die Musikkapelle Kiens spielte den Geehrten einen schneidigen Standmarsch. Anschließend lud die F.F. Kiens alle Wehrmänner, Musikanten und Mitglieder des Kirchenchores zu einem Mittagessen zum Gassenwirt. Vorne die Geehrten v.l.n.r.: Roman Slomp, Martin Lechner, Johannes Slomp, KDT Paul Engl, Vize-KDT Leo Obermair, Vize-Bürgermeister Dr. Josef Gatterer FF Kiens SF Christian Siessl 22 Vereine Freiwillige Feuerwehr Ehrenburg FF Ehrenburg organisiert Dorfreinigung Einen festen Platz in der Tätigkeit der Feuerwehr Ehrenburg hat die jährlich durchgeführte Dorfreinigung gefunden. Rund ein Dutzend Firmlinge sowie einige Eltern trafen sich an einem Samstagnachmittag im März, um die Feuerwehr Ehrenburg bei ihrer Aufgabe zu unterstützen. Die Firmlinge wurden in Gruppen aufgeteilt, um von der Feuerwehrhalle aus, einen Großteil der Straßen von Ehrenburg auf der Suche nach Müll abzugehen. Die Kinder waren erstaunt, wie viel Müll sich schlussendlich ansammelte. So wurden beispielsweise volle Plastiksäcke mit Müll unsachgemäß neben Papierkörben deponiert oder Papierchen und leere Zigarettenpäckchen, welche wahrscheinlich aus dem Autofenster geworfen wurden, entlang der Straßen gefunden. Als kleines Dankeschön für die wertvolle Unterstützung lud die Feuerwehr Ehrenburg alle Beteiligten zu einer kleinen Stärkung ein. Auf diesem Weg möchte sich die Feuerwehr Ehrenburg nochmals bei allen Beteiligten und bei Pfarrer Eduard Fischnaller, der im Rahmen der Firmvorbereitung diese Idee hatte, recht herzlich bedanken. Firmlinge und Wehrleute der FF Ehrenburg nach getaner Arbeit Pulverlöscherkontrolle in Ehrenburg Im April bot die Feuerwehr Ehrenburg der Bevölkerung die Möglichkeit, die Pulverlöscher von einem geschulten und autorisierten Techniker der Fa. Firetech kontrollieren zu lassen. Im Ernstfall entscheiden meist die ersten Minuten. Oft kann durch einen schnellen Eingriff eine Ausbreitung des Brandherdes verhindert werden, vorausgesetzt, dass der Feuerlöscher auch einsatzbereit und griffbereit ist. Haushalte, die einen neuen Feuerlöscher ankaufen möchten, können sich zwecks Beratung und Ankauf jederzeit an die Ehrenburger Wehr wenden. Abschließend möchte sich die Feuerwehr Ehrenburg bei der Fa. Firetech und bei der Bevölkerung von Ehrenburg für die Teilnahme bedanken. Neuer Internetauftritt der Feuerwehr Ehrenburg Seit kurzer Zeit ist der neue Internetauftritt der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburg online. Die Neugestaltung der Internetseiten war lange geplant. Denn seit der Einführung des ersten kleinen Internetauftritts, hat sich das Internet enorm weiterentwickelt. Der Zeitaufwand, der für die Pflege der Internetseiten benötigt wurde, war nicht unerheblich. Da viele Feuerwehrkameraden sich für den Fortbestand der Internetseiten einsetzten, war es nur eine Frage der Zeit, wann ein neuer Internetauftritt kommt. Nach einer eingehenden Projektierungs- und Planungsphase wurde der Internetauftritt im neuen Gewand mit aktuellem Leben der Ehrenburger Wehr erfüllt. Über www.feuerwehr-ehrenburg.it gelangen Sie an die informativen Seiten der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburg. Auf der Seite finden Sie Wissenswertes über die Ehrenburger Wehr, sowie Einsatz- und Übungsberichte mit zahlreichem Bildmaterial und Informationen zu geplanten und stattgefundenen Veranstaltungen. Die Feuerwehr Ehrenburg freut sich auf Ihren Besuch online auf: http://www.feuerwehr-ehrenburg.it Schuster Günther 23 Vereine KVW-Ortsgruppe Ehrenburg Neuwahl des Ortsausschusses und Vortrag „Neuerungen im Rentenwesen“ Am 19. Februar 2010 fand in der Grundschule in Ehrenburg die Jahresversammlung der KVW-Ortsgruppe Ehrenburg statt. Neben einem sehr interessanten Vortrag der Patronatsdirektorin des KVW/ACLI Frau Dr. Elisabeth Scherlin zum Thema „Neuerungen im Rentenwesen“ wurde auch der KVW-Ortsausschuss neu gewählt. Zu Beginn der Jahresversammlung begrüßte die Ortsvorsitzende des KVW-Ehrenburg Zita Lanz Hopfgartner, die sehr zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste. Unter ihnen waren der KVW-Bezirksvorsitzende Ortsvorsitzende Stellvertreterin der Ortsvorsitzenden Schriftführerin Kassier Frauenvertreterin Stellvertreterin der Frauenvertreterin und Gemeinderat Werner Steiner, der Bürgermeister der Gemeinde Kiens Reinhard Niederkofler, die Gemeindeassessorin Evi Nocker Soppelsa, die Vorsitzende des Familienverbandes Ehrenburg Martina Willeit, der Vorsitzende der Agrargemeinschaft Getzenberg Wilhelm Gruber und die Gemeinderäte Walter Weger und Harald Grünbacher. Ein besonderer Gruß galt der Referentin des Abends Frau Dr. Elisabeth Scherlin. Nach den Grußworten einiger Ehrengäste ging die Vorsitzende in ihrem Tätigkeitsbericht auf die Veranstaltungen der letzten 4-Jahres-Periode ein. Neben Vorträgen, Weiterbildungskursen (Pflege zu Hause, Gesundheitsturnen, Tanzkurs, …), Fahrten und Feiern (Fastenessen, Senioren-Adventfeier) bildete das Heimatfernentreffen im Mai 2007 einen der Höhepunkte. Anschließend dankte die Vorsitzende der Dorfbevölkerung und dem gesamten Ausschuss für die gute Zusammenarbeit. Darauf wurde das Wort an die Patronatsdirektorin des KVW/ACLI Dr. Elisabeth Scherlin übergeben, welche mit den Ausführungen zum Thema „Neuerungen im Rentenwesen“ begann. In ihrem Vortrag beleuchtete Frau Scherlin mehrere wichtige Punkte u.a. die Zusammensetzung der Rentenhöhe, die 2 Arten der Rentenberechnung - einkommensbezogen bzw. beitragsbezogen - die Mindestrente und die Hinterbliebenenrente. Frau Scherlin erklärte die einzelnen Themen sehr ausführlich und ging auch auf die Fragen der Anwesenden in der anschließenden Diskussion bereitwillig ein. Im Anschluss an den sehr informativen Vortrag wurde das Ergebnis der gewählten Ausschussmitglieder bekannt gegeben und der Abend klang mit einem kleinen Umtrunk gemütlich aus. Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsausschusses wurden die Aufgaben wie folgt verteilt: Lanz Hopfgartner Zita Schuster Martina Kaser Hildegard Willeit Barbara Weger Oberhammer Adelheid Porrman Weger Barbara 24 Vereine Jugendvertreter Stellvertreterin des Jugendvertreters Witwenvertreterin Sozialfürsorger/in Beirätin Beirat Harrasser Elmar Kaser Hildegard Faller Unterkircher Irmgard Schuster Martina, Dr. Gatterer Alois Innerbichler Forer Elsa DDr. Lanz Oswald Der neu gewählte Ausschuss hofft weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und eine erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle der Dorfbevölkerung. Martina Schuster KVW-Ortsgruppen Ehrenburg, Kiens-Hofern, St. Sigmund Fahrt zu den „Passionsspielen“ in Lana Am Freitag, 26. März 2010 organisierten die 3 KVW-Ortsgruppen der Gemeinde Kiens eine Fahrt zu den „Passionsspielen“ in Lana. 36 Interessierte aus der Gemeinde Kiens und 2 aus Terenten machten sich am frühen Abend des 26. März auf in Richtung Lana zu den „Passionsspielen“. Nach der ersten Aufführung im Jahr 1989 wurden die „Passionsspiele“ in diesem Jahr zum 5. Mal durch die Braunsbergbühne in der Heilig-Kreuz-Kirche aufgeführt. Der Regisseur Alfred Meschnigg versuchte, nicht nur das Leiden Jesu auf die Bühne zu bringen, sondern auch aufzuzeigen, wie Jesus in den Mittelpunkt der Kritik kommen konnte. Meschnigg schrieb eine Spielfassung nach dem Evangelisten Lukas und das Geschehen begann mit der Taufe Jesu am Jordan und endete mit der Auferstehung. Das Bühnenbild, geprägt von abwechslungsreichen Farben, war sehr beeindruckend. Der gesamte Altarraum war in eine erdige Landschaft umgewandelt worden. Die Atmosphäre in der Kirche, die Kostüme und die schauspielerische Leistung der Darsteller machten die Aufführung zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Martina Schuster Fahrt zum Reschensee mit dem KFS Kiens-Hofern Wann: am Sonntag, den 25. Juli 2010 Start: 07.00 Uhr bei Busreisen Harrasser Kosten: Euro 12,00 pro Kopf Anmeldung bei Petra Tel. 377-1199425 25 Vereine Suppensonntag 28.03.2010 Palmsonntag 10.00Uhr im Vereinshaus Kiens Am Sonntag, 28.März, fanden sich nach der Messe Alt und Jung im Vereinshaus Kiens ein um den allseits beliebten Suppensonntag abzuhalten. So mancher verkostete sogar mehr als eine der köstlichen Suppen, die mit viel Einsatz und Können von verschiedenen KöchInnen der Gemeinde Kiens zubereitet wurden. Folgenden Betrieben und Personen für ihre Suppen ein herzliches Vergeltsgott: Hotel Leitgamhof ,Lido Ehrenburg, Gasthof Gassenwirt, Kegelbar, Hotel Pustertalerhof, Frau Rubner Berta. Weiters bedankt sich der Ausschuss KFS Zweigstelle Kiens/Hofern bei der Bäckerei Gatterer, die das Brot unentgeltlich zu Verfügung gestellt hat. Auch allen Freiwilligen Helfern ein Dankeschön für ihre Hilfe. Ohne sie würde es keinen Suppensonntag geben! sonntags 2010 n e p p u S s e d s Der Reinerlö ilie im Dorf, geht an eine Fam er Unfall ch der ein schreckli ht hat. rac großes Leid geb Allen Spendern n! ankeschö ein herzliches D 26 6 Vereine Vortrag des KFS Kiens/Hofern in der Bibliothek Kiens am 25.02.2010: Eltern sein –mit Kindern wachsen und reifen Eltern sein ist in der heutigen Gesellschaft keine einfache Sache mehr. So mancher Ratschlag von Fachleuten verunsichert, Söhne und Töchter fordern die Eltern heraus, und die Arbeitswelt muss die Familienfreundlichkeit vielfach erst finden. Trotz allem ist das Elternsein eine der bereicherndsten Erfahrungen, die diese Welt zu bieten hat. Die Referierenden, Herr Peter Koler und Herr Toni Fiung, erzählten aus ihrem Buch: „Eltern sein – mit Kindern wachsen und reifen“, das sie zusammen mit Frau Christa Ladurner geschrieben haben, in angenehmer Atmosphäre bei zahlreichen Zuhörern in der Bibliothek in Kiens. Sie gaben Denkanstöße und machten Mut für ein bewusstes und erfüllendes Elternsein. Sie wollten vor allem die Themen des Familienseins mit den Anwesenden diskutieren, was jedoch anfangs nur zögerlich mit einzelnen Kommentaren gelang. Je länger der Abend jedoch dauerte, desto offener und konkreter wurden die Fragen und Denkanstöße der Zuhörer und desto intensiver das Gespräch mit den Referenten und den anderen Anwesenden. Man kann im Nachhinein von einem gelungenen Abend sprechen, der alle Anwesenden auf die Inhalte des neu erschienenen Buches neugierig machte. Von Seiten des KFS kann es Familien empfohlen werden um konkrete Situationen des Familienalltages zu durchleuchten und Lösungsansätze bei Konflikten zu finden. Kommentar der Referenten: „Anfangs zweifelten wir kurz, ob in Kiens das Pusterer Temperament und die Lust auf Diskussion verloren gegangen war. Aber es war nur die Aufwärmphase! Danke für den intensiven Gesprächsabend! Toni Fiung, Peter Koler Die Referierenden, Herr Peter Koler und Herr Toni Fiung, erzählten aus ihrem Buch: „Eltern sein – mit Kindern wachsen und reifen“ Diskussionsabend in der Bibliothek in Kiens. 27 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine Rückblick und Dank des KfS Ehrenburg Kinderfasching i der Kin bemalen Eier für Ostern Der Ausschuss Martina Maria Willeit Karin Irsara Wolfgang Huber Margareth Engl 28 2 8 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine g a t r e t a V Hab dich lieb Muttertagsfeier Der Ausschuss Monika Harrasser Barbara Weger Wir danken recht herzlich unseren Sponsoren, durch die es uns immer wieder möglich ist, die Muttertagsfeier zusammen mit einem Glückstopf zu organisieren. Marlis Ferdigg Bei der Muttertagsfeier wurden von einem Fotograf Bilder gemacht, wer diese anschauern möchte, sollte sich bei einem der Ausschussmitglieder melden. Josef Franz Ferdinand Willeit Danke 29 Paula Hofer Es fehlt Ivana Nagler Vereine Sektion Fußball: Infos - News Die Spielvereinigung SSV Pfalzen, ASV Terenten, ASV Kiens lädt ein zur 7. Fußballgaudiwoche Spiel, Spannung und Spaß ist vorprogrammiert!!! Anmeldeschluss: 23. Juli 2010 (limitierte Teilnehmerzahl!!) Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro! Wann? 02. bis 07. August 2010 jeweils vormittags von 8.30 bis 11.30 Uhr in der Sportzone von Kiens Jungs und Mädchen der Jahrgänge 1997 bis 2003 Informationen bei: Hitthaler Karl Althuber Hermann Grunser Markus Wir bieten: • 6 Tage Fußball und Spaß mit Gleichaltrigen unter der Leitung von diplomierten Fußballtrainern • Imbiss und Getränk in der Pause • Sportbekleidungsset • Abschlussfeier Kiens Pfalzen Terenten 347/0418867 347/4153413 349/5864052 Einzahlungen bei der Raiffeisenkasse Vintl: IBAN: IT 60 P 08295 58761 000404400046 30 Vereine Rodelausflug Im Februar organisierte der KFS St. Sigmund einen Rodelnachmittag mit Kinderspielen. Bei strahlendem Sonnenschein und durch tiefwinterliche Landschaft sind viele Familien mit Kindern zu dieser sportlichen wie geselligen Veranstaltung gekommen. Alle marschierten bei guter Laune ans Ziel. Mit viel Spaß machten wir verschiedene Spiele und nach einigen Schneeballschlachten hieß es schließlich aufsitzen und auf schnellen Kufen ging es zu Tal und dann auf die Heimfahrt. Der Rodelnachmittag wurde für alle zu einem tollen Gemeinschaftserlebnis. Kameradschaft über viele Jahre Wie jedes Jahr trafen sich die ehemaligen Frontkämpfer aus unserer Gemeinde und einige Witwen auch heuer zu einem gemütlichen Beisammensein und einem Gedankenaustausch. Herr Pfarrer Eduard Fischnaller, Herr Pfarrer Raimund Federer und Bürgermeister Reinhard Niederkofler waren der Einladung gefolgt, sehr zur Freude der Teilnehmer. Ein Herzensanliegen dieser Frontkämpfer ist die Instandhaltung und Pflege des Kriegerdenkmals im Friedhof. Die Erinnerung an die verstorbenen Kameraden soll wachgehalten werden. 31 Vereine Schützenausflug nach München Am Samstag, den 27. März 2010, organisierte die Schützenkompanie Ehrenburg eine Lehrfahrt nach München. Neben den Ehrenburger Schützen nahmen auch deren Freunde und Sympathisanten teil. Zeitig wurde aufgebrochen. Zu Mittag gab es in einem typisch, bairischen Wirtshaus eine deftige Mahlzeit und anschließend wurde die Bierbrauerei Paulaner besichtigt. Es war beeindruckend mitzuverfolgen, wie aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe das Bier nach bayrischem Reinheitsgebot gebraut wird. Zuerst zeigte ein Film die einzelnen Brauvorgänge und in der darauf folgenden Besichtigung konnten die einzelnen Arbeitsschritte in Echtzeit mitverfolgt werden. Nachher folgte eine Marende in der Paulanerstube. Anschließend traten die Ehrenburger Schützen eine Stadtrundfahrt mit dem Bus an. Ein bayrischer Reiseführer berichtete dabei über die Stadt München und deren Menschen, über ihre Geschichte, die Baukultur, die Sehenswürdigkeiten und die Bayrischen Traditionen. Danach wurden einige Sehenswürdigkeiten besichtigt, unter anderem der Viktualienmarkt und der beeindruckende Marienplatz. In gemütlicher und kameradschaftlicher Runde klang der Abend in der Altstadt von München in einem Wirtshaus aus. Olt. Juri Oberlechner 32 Vereine Schützenkompanie Ehrenburg Andreas-Hofer-Gedenkfeiern Am Sonntag, den 21. Februar 2010, hat die Gedenkfeier zum 200. Todestages des großen Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer in Ehrenburg stattgefunden. Die heilige Messe wurde von Hochwürden Eduard Fischnaller in der Pfarrkirche von Ehrenburg zelebriert. Für Heimat, Freiheit, Treue und Nächstenliebe haben Andreas Hofer und seine Mitstreiter, aber auch die Gefallenen beider Weltkriege, sowie die Freiheitskämpfer der 60-er Jahre ihr Leben gelassen. Die Messfeier und die Gedenkfeier am Kriegerdenkmal wurden musikalisch vom Ehrenburger Männerchor umrahmt. Mit dem Lied „ Ach Himmel es ist verspielt“ hat der Männerchor auf passende Weise das Gedenken gewürdigt. In der anschließenden Gedenkrede hob Hauptmann Efrem Oberlechner hervor, dass die Geschichte Tirols von Andreas Hofer besonders geprägt wurde. Er sagte, dass Hofer entschlossen, überzeugend und gottes- te, war zu Hofers Zeit unser Land also aufgestückelt – der Unterschied zur Gegenwart sei lediglich, dass 1810 die Menschen noch den absoluten Willen verspürten, das Land wieder zu einen, aus drei Verwaltungseinheiten eine einzige zu schaffen. Das erstrebenswerte Ziel der Landeseinheit gerate immer mehr von Seiten der offiziellen Politik in den Hintergrund. Deshalb sei jeder aufgefordert so wie einst Andreas Hofer für die Landeseinheit einzutreten, ohne dafür sein Leben lassen zu müssen. Anschließend hat die Schützenkompanie Ehrenburg eine Ehrensalve abgefeuert und zum Lied des guten Kameraden wurde im Gedenken an die Gefallenen ein Kranz am Kriegerdenkmal niedergelegt. Mit dem Abspielen der Landeshymne durch eine Bläsergruppe der Musikkappelle Kiens endete die würdige Gedenkfeier. Anschließend wurden die mitwirkenden Vereine zu einer Stärkung ins Schützenheim geladen. Eine Abordnung legte nach der Feier in Ehrenburg auch in St. Sigmund beim Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Am Nachmittag waren einige Marketenderinnen und Schützen bei der großen Andreas-Hofer-Landesfeier in St. Leonhard in Passeier mit dabei. Einen Tag zuvor war eine Abordnung bei der Gedenkfeier in Mantua, wo Andreas Hofer vor 200 Jahren erschossen worden war. Die Schützenkompanie Ehrenburg war somit das ganze Wochenende auf den Beinen, um den großen Tiroler Andreas Hofer in gebührender Weise zu würdigen. fürchtig war und seine Verantwortung getragen habe. Auch sei er für das eingestanden, was er getan habe, in Gutem wie in Schlechtem. Laut dem Ehrenburger Hauptmann gebe es Parallelen zwischen Hofers Zeit und der Gegenwart. Vor 200 Jahren war Tirol ebenfalls geteilt. Ehrenburg gehörte zum Bayerischen Teil Tirols, Bozen zum italienischen und der Osten Tirols zu den illyrischen Provinzen. Gleich wie heu33 Dies und Das Dies und Das 20 Jahre Bäuerlicher Notstandsfonds Menschen helfen wahrnehmen. helfen. danken. Der Bäuerliche Notstandsfonds feiert Jubiläum! Im Jahr 2010 steht eine Serie von Veranstaltungen, Aktionen und Initiativen auf dem Programm. „wahrnehmen. helfen. danken.“, das sind die Kernaussagen, mit welchen der Bäuerliche Notstandsfonds seine Tätigkeit auf den Punkt bringt und die Sensibilisierung der Südtiroler Bevölkerung für die Unterstützung in Not geratener Menschen anstrebt. Ein neu gestaltetes Gesamterscheinungsbild sowie der Slogan „Menschen helfen“, der fixer Bestandteil des neuen Logos ist, bringt die Gegenseitigkeit, die dem Hilfsgedanken und der Arbeit des Bäuerlichen Notstandsfonds zugrunde liegt, sehr lebendig zum Ausdruck. Seit 20 Jahren setzt sich der Bäuerliche Notstandsfonds als gesetzlich anerkannte und unabhängige Organisation in Südtirol ein, um unverschuldet in Not geratenen Menschen vertrauensvoll, schnell und unbürokratisch zu helfen. Ein Brand am Bauernhof, ein Krankheitsfall in der kinderreichen Familie, Unfall, Tod, Natur-und andere Katastrophen oder Behinderung können die Existenz ei- ner Familie in Gefahr bringen. Hier wird der Bäuerliche Notstandsfond auf Anfrage aktiv und bietet Unterstützung finanzieller, bürokratischer, organisatorischer und beratender Natur. „Seit 20 Jahren leistet der Bäuerliche Notstandsfonds wertvolle, unverzichtbare Hilfe in unserem Land. Denn keineswegs alle unsere Mitbürger sind in der glücklichen Lage, sich auf der Sonnenseite des Lebens zu befinden. Der Bäuerliche Notstandsfonds unterstützt daher seit vielen Jahren Einzelpersonen und Familien, die ein schweres Schicksal erlitten haben. Diese wertvolle Tätigkeit soll nicht nur fortgesetzt, sondern weiter intensiviert werden“, sagt Landeshauptmann Luis Durnwalder zum Auftakt des Jubiläumsjahres und richtet sogleich einen wichtigen Aufruf an die Südtiroler Bevölkerung: „Zeigen Sie Solidarität mit jenen Menschen, die auf Hilfsbereitschaft angewiesen sind. Auf Ihren Beitrag kommt es an!“ Kontakt: Bäuerlicher Notstandsfonds, Tel. 0471 99 93 30, info@menschen-helfen.it, www.menschenhelfen. Heidrun Gatterer ist die neue Ortsobfrau des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds) Heidrun Gatterer ist die neue Ortsobfrau des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds) in der Gemeinde Kiens. Sie wurde vor kurzem im Rahmen der diesjährigen Ortsversammlung einstimmig gewählt. Sie folgt somit auf Waltraud Oberhuber Happacher, die gemeinsam mit der neuen Ortsobfrau den hds bei der Hauptversammlung des Verbandes vertreten wird. „Es ist wichtig, dass die wenigen Nahversorger, die es in Kiens noch gibt, erhalten bleiben und zusammenhalten“, betonte die neue Ortsobfrau. hds-Bezirksleiter Peter Zelger dankte der scheidenden Ortsobfrau für die gute Zusammenarbeit und für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Nahversorgung in Kiens. Abschließend informierte er über die Zusammenarbeit mit der Berufschule, die Ausbildung der Lehrlinge, die Schnuppertage und über das Weiterbildungsangebot des hds. 34 Dies und Das KVW Sommerprogramm Musical in English Acting, singing, dancing, moving. Dieses zweiwöchige Camp bietet Jugendlichen die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre an der Inszenierung eines englischen Musicals teilzunehmen. Die Leitung des Camps wird einem englischsprachigen Experten anvertraut. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, die TeilnehmerInnen sollten aber überzeugt sein, dass ihnen Theater, Tanz und Gesang Spaß machen. Zielgruppe: 18 Jugendliche der 2. und 3. Klasse Mittelschule sowie der 1. Klasse Oberschule Zeit: Mo. 12.07.2010 – Fr. 23.07.2010 Dauer: 10 Tage, jew. Mo. – Fr., 8.30 Uhr – 12.30 Uhr und 14.00 Uhr – 17.00 Uhr Ort: Bruneck ReferentInnen: ein Musik-, Tanz- und Theaterexperte englischer Muttersprache, eine Tanzexpertin und Choreographin mit ausgezeichneten Englischkenntnissen, eine Englischlehrerin und Theaterexpertin Gebühr: Euro 300,00, inkl. Mittagessen Achtung: Anmeldeschluss 15.05.2009 (auch spätere Anmeldung möglich, wenn noch freie Plätze sind). Das Camp wird vom 26.07.2010 bis 06.08.2010 auch in Bozen angeboten. Montessori Werkstatt I für Kinder ab 5 Jahren Ronja Räubertochter. Eine Woche leben wie Ronja Räubertochter im Sternwaldele in Bruneck! Schloss Bruneck ist unsere „Mattisburg“ und wir versuchen, uns im Mattiswald zurechtzufinden. Wir spielen, basteln, werken mit Holz, hören Räubergeschichten aus dem Buch von Astrid Lindgren, verkleiden uns und entdecken dabei die Schönheit des Brunecker Schlossberges und seiner näheren Umgebung. Wir treffen uns um 8.30 Uhr beim Schwimmbad in Bruneck. Von dort aus erkunden wir den Wald und den Schlossberg. Zeit: Mo. 21.06.2010 – Fr. 25.06.2010 Dauer: 5 Tag, Mo. – Fr., 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr, am Ausflugstag bis 16.00 Uhr Ort: Bruneck, Sternwaldele – Bruneck Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle, Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang, Gebühr: Euro 105,00 / Euro 90,00 falls ein Elternteil KVW Mitglied ist / Euro 90,00 für Geschwister Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK Mitzubringen: Rucksack mit Regenjacke, genügend Jause und Getränkeflasche, gute Schuhe, die zum Herumtoben im Wald geeignet sind. Einrad und Kunst für Kinder ab 8 Jahren Wir radeln bis unsere Füße rauchen und wir müde aus dem Sattel kippen. Zur Abwechslung formen wir mit Tonerde tolle Kunstobjekte und kochen uns gemeinsam ein leckeres Mittagsmenü, damit wir wieder fit für die nächsten Tricks sind. Camp A, Zeit: Mo. 12.07.2010 – Fr. 16.07.2010 Camp B, Zeit: Mo. 16.08.2010 – Fr. 20.08.2010 Achtung: Anmeldung bis 30.07.2010. Die KVW Büros sind vom 02.08.2010 bis 15.08.2010 wegen Sommerurlaub geschlossen. Dauer: 5 Vormittage, 8.30 Uhr – 13.00 Uhr Ort: Olang, Aue – Niederolang Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle, Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang, Gebühr: Euro 100,00 / Euro 90,00 falls ein Elternteil KVW Mitglied ist / Euro 90 für Geschwister Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK Mitzubringen: Einrad – sofern vorhanden, Rucksack mit Regenjacke, Jause und Getränkeflasche Montessori Werkstatt II für Kinder ab 5 Jahren Michl von Lönneberga. Ferienspass auf den Spuren von Michl von Lönneberga nach Astrid Lindgren. Das Sternwaldele in Bruneck verwandelt sich in die Hofstatt „Katthult“. Dort werden wir gemeinsam spielen, werkeln, schnitzen, kochen und singen. Wir lesen Michls Geschichten, tauchen ein in seine Abenteuerwelt und erleben Ferienspaß ganz nach seinen Vorstellungen. Zeit: Mo. 28.06.2010 – Fr. 02.07.2010 Dauer: 5 Tag, jew. Mo. – Fr., 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr, am Ausflugstag bis 16.00 Uhr Ort: Bruneck, Sternwaldele – Bruneck Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle, Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang, Gebühr: Euro 105,00 / Euro 90,00 falls ein Elternteil KVW Mitglied ist / Euro 90,00 für Geschwister Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK Mitzubringen: Rucksack mit Regenjacke, kleine Jause und Getränkeflasche. 35 Dies und Das Es ist an der Zeit… …dass auch Sie, als Privatvermieter, das Know-How unseres Verbandes nützen Der Verband der Privatvermieter Südtirols besteht seit dem Jahr 1980 und zählt mittlerweile rund 900 Mitglieder. Seit nunmehr 30 Jahren hat es sich der Verband zur Aufgabe gemacht, die Interessen der Privatvermieter landesweit bestmöglich zu fördern und zu vertreten, sowie die Mitglieder in den verschiedensten Bereichen zu betreuen und zu beraten. So bietet der VPS eine Rundum–Betriebsberatung an, welche die Buchhaltung, Ausarbeitung der Steuererklärung, Steueroptimierung, Beratung und Information in allen steuerlichen Fragen, Vorsprache bei Behörden und Ämtern, die Bearbeitung von Steuerbescheiden, Abwicklung von Beitragsgesuchen usw. umfasst. Unsere Mitarbeiterinnen sind bestrebt, die Mitglieder des Verbandes in all Ihren Anliegen kompetent zu beraten und Ihnen individuelle Wege aufzeigen, die für Sie persönlich von Vorteil sind. Weiters hat der Verband in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um den Bekanntheitsgrad der Privatvermieter Südtirols über die Internetschiene von kleinundfein.org, aber vor allem über „Südtirol privat. einfach herzlich“ auszubauen und um eine größere Sichtbarkeit der Privatvermieter auf dem Tourismusmarkt zu erzielen. Gemeinsam werben und Synergien nutzen wird auch in Zukunft immer wichtiger, damit das nicht allzu große Budget, das kleine Strukturen zur Verfügung haben, trotzdem ein positives Resultat erbringt. Nicht nur im Marketing, sondern auch in anderen Bereichen wird der Verband künftig bestrebt sein, durch Konventionen bessere Bedingungen für Mitglieder zu erzielen. So wurden bereits einige Konventionen, wie z. B. ein für Kleinbetriebe zugeschnittenes Hotelprogramm, ein Reiserücktritts-Schutz für den Gast, eine neue Möglichkeit Energie neu zu nutzen, den sog. Wärme-Contracting oder einer fachgerechte Reinigung der Matratzen, abgeschlossen. Nutzen auch Sie, als Privatvermieter, das Know-How unseres Verbandes. Denn: Je höher die Anzahl der Mitglieder ist, umso mehr kann die Verhandlungsstärke unseres Verbandes auch zu Ihrem Vorteil werden. Auf Neumitglieder wartet zum heurigen runden Geburtstag ein Überraschungsgeschenk! Mehr Informationen über den Verband erhalten Sie unter: Ihnen auch Gerne geben wir n aktuellen Auskunft über de n in den Sprechstundenpla nz Südtirol. Außenstellen in ga VPS-Verbandszentrale Bozen Schlachthofstr. 59, 39100 Bozen Tel.: 0471 978 321 Fax: 0471 981 939 eMail: info@vps.bz.it Internet: www.vps.bz.it 36 Dies und Das Erster privater Fahrzeug-Tauschmarkt in Südtirol! Der Startschuss für das Projekt Auto-Tauschmarkt für Private ist auch in Südtirol gefallen. Andernorts sind solche Märkte schon seit vielen Jahren ein Begriff. Nun geht es auch bei uns los. An jedem dritten Samstag des Monats findet auf dem Gelände des Safety Park in Bozen Süd ein Auto-Gebrauchtmarkt für Private statt. Die nächsten Termine 2010 sind: 15. Mai, 19. Juni, 17. Juli, 18. September, 16. Oktober, 20. November und 8. Dezember. Der Markt beginnt um 08.30 Uhr und endet um 17 Uhr. Bei diesem Automarkt können Privatpersonen ihr Fahrzeug (PKW, Motorräder, Anhänger, aber auch Wohnmobile, Boote, Schneekatzen und Fluggeräte) zum Verkauf ausstellen und mit dem Kunden direkt verhandeln. Ebenso kann in Flohmarkt-Manier Zubehör und Fahrräder und ungefähr so alles, was mit der Bewegung auf dem Lande, in der Luft, auf dem Wasser und im Schnee zusammenhängt (Reifen, Helme, Kindersitze Bestandteile, Fallschirme, Pferdesättel und sogar Kinderwagen usw.) unter die Leute gebracht werden bzw. können interessierte „Suchende“ Fahrzeuge und Sachen live sehen, begutachten, probieren und mit dem Anbieter über den Preis verhandeln. Auf Wunsch kann sofort eine Probefahrt durchgeführt oder vereinbart werden. Ganz nebenher können wunderbare Oldtimer oder getunte Straßenkunstwerke bewundert werden. Dieser Tauschmarkt soll nämlich auch ein neuer gesellschaftlicher Treffpunkt für Biker, Oldtimerfreunde und Cabrio-Fans werden und nicht nur dem Geschäft, sondern auch der Unterhaltung dienen. Besondere Fahrzeuge werden als Attraktion betrachtet und können immer gratis ausgestellt werden. Für Fahrzeuge ist eine Ausstellungsgebühr von 20 Euro für Autos und 10 Euro für Motorräder fällig. Der Eintritt für alle Interessierten ist aber gratis! Der Veranstalter ist der „2-Hand“ Club Südtirol mit Unterstützung des Südtiroler Verbraucherbundes. Alle weiteren nützlichen Informationen sind unter: www.2-hand.it zu finden. Sieben Monate Zivildienst, gestern und heute Freiwillige Zivildiener beim Weißen Kreuz sammeln neue Erfahrungen , lernen einiges dazu, sie empfinden ihre Tätigkeit als sinnvoll und befriedigend, sie fühlen sich „gebraucht“ und sind integriert und der Dienst erfüllte ihre Erwartungen. Am 28. September 2009 begannen 36 Freiwillige Zivildiener/-innen den Dienst in 24 Sektionen des Weißen Kreuzes. Die 36 jungen Frauen und Männer arbeiten im Rahmen des Projekts „Hand in Hand“ zwölf Monate im Krankentransport mit. Sie sammeln dabei auch Erfahrungen im Ret- tungsdienst, können interessante Erfahrungen in einem Team mit jungen und motivierten Menschen machen und eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausbildung besuchen. Im November schlossen sie die A-Ausbildung ab und besuchen derzeit den B-Kurs. Das Zivildienstjahr ist nicht nur eine tolle Erfahrung, sondern auch eine Entscheidungshilfe für die weitere berufliche Laufbahn. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen beim Weißen Kreuz könnten sich die Zivildiener leichter dazu entscheiden auch weiterhin im sozialen Bereich tätig zu sein. 37 Chronik Zivildienst hautnah Am Donnerstag, den 15. April nutzten insgesamt 69 Maturanten des Pädagogischen Gymnasiums, der Handelsoberschule, der Gewerbeoberschule und des Realgymnasiums Bruneck die Möglichkeit, Informationen zum Thema Zivildienst zu erhalten. Dabei war das Programm, das den Interessierten geboten wurde, recht abwechslungsreich. Nach einer kurzen theoretischen Einführung mit den wichtigsten Daten und Fakten zum Zivildienst durch Marcella Pacher, der Leiterin des Landesamtes für Zivildienst, folgte ein Film mit einigen Stellungnahmen früherer Zivildiener. Anschließend kamen die anwesenden Zivildiener zu Wort, die zurzeit ihren Dienst in den verschiedensten Organisationen leisten. Dadurch bekamen die Oberschüler aus erster Hand einen Ein- druck davon, wie ein Jahr als Zivildiener für sie aussehen könnte. Auch der Jugenddienst Dekanat Bruneck und das Weiße Kreuz nutzten die Gelegenheit, um ihre Organisation zu präsentieren und auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass auch bei ihnen das freiwillige Zivildienstjahr geleistet werden kann. Um auch noch die letzten Fragen der Anwesenden zu klären, wurden gegen Ende noch Broschüren mit näheren Informationen und Kontaktmöglichkeiten verteilt. Nun bleibt zu hoffen, dass einige dieser Maturanten, so auch jene von der Gemeinde Kiens, die Chancen nutzen, die der freiwillige Zivildienst bietet: Nämlich die Möglichkeit, das Leben zu ändern. Das Eigene und das der Anderen. Weitere Informationen erteilt der Jugenddienst Bruneck. Aus der Chronik Bauerngarten Geschichtliches Gartengeschichte ist Menschheitsgeschichte. Sie spiegelt sich im friedlichsten und heitersten Bereich. Durch die Gärten zieht seit 5.000 Jahren eine lange und wunderbare Straße. Sie hat bei den Göttern ihren Beginn. Bei den Menschen liegt ihr Ende. So schreibt der große Gartenfreund Friedrich Schnack. Die Anfänge der Gartengeschichte liegen im Dunkeln, wir wissen recht wenig davon. Sicher aber fällt der Beginn einer über lange Zeiträume sehr bescheidenen Gartenkultur mit dem sesshaft werden der Menschen zusammen. Sobald der Mensch aufhörte, als Hirte und Jäger umherzuziehen, als er mit der Hacke die ersten Früchte anbaute, umgab er sie mit einem schützenden Zaun, um wilde Tiere und feindlich gesinnte Menschen abzuhalten. Diesen eingezäunten primitiven Fruchtplatz können wir als die Urform des Gartens ansehen, schreibt Brigitte Grießmair. 38 Der Zaun aber war es, der dem Garten zu seinem Namen verhalf. Das althochdeutsche Wort gart oder garto hat die Bedeutung von Einfriedung. Immer war der Zaun wichtig. Er hob ein Stück Land von der übrigen Flur heraus Chronik und ermöglichte private Nutzung. Er bedeutete Schutz und Sicherheit für alles, was er einschloß, Grenze und Halt für alle Außenstehenden. Der Garten ist also das Eingeschlossene, Umfriedete, nach außen Abgeschirmte. Diese Bedeutung schwingt auch heute noch in den Wörtern Tiergarten oder Hennengarten mit und ganz verinnerlicht im Wort Kindergarten. Die Geschichte erzählt uns von Gärten aus früheren Zeiten, welche zum Höhepunkt der verschiedenen Kulturen wundersam erblühten, um mit ihrem Niedergang wieder zu verlöschen und zu verwildern. So erzählt uns die Bibel vom Paradiesgarten, die Geschichte von den Gärten am Nil, von den öffentlichen Schul- und Akademiegärten der Griechen und von den Villen mit den Gärten der Römer. Die Römer brachten viel Neues: verbesserte Techniken im Garten- und Ackerbau, neue Obstarten, den Weinbau, verschiedene Blumen und eine Fülle bislang unbekannter Würz- und Heilkräuter, welche durch ihren Namen ihre Herkunft verraten. Als Beispiele seien Raute, Liebstöckel, Kerbel und Thymian genannt. Die Stürme der Völkerwanderungszeit verschonten auch die eben erwachte Gartenkultur nicht, so wurden erlernte Techniken vergessen. Die nordischen Völker hatten lange zu warten, bis die Gärten wieder neu erblühten. Dann waren es vor allem die Benediktinermönche, die für einen neuen Aufschwung sorgten. Das Zeitalter der Kreuzzüge brachte manche Neuerung in die Gärten. Boretsch, Ysop und Basilikum sind Zeugen jener Zeit. Der frühe mittelalterliche Garten war vor allem Nutzgarten, in dem Blumen ihrer Heilkraft wegen gehalten wurden. Doch blieb ihre Schönheit nicht ohne Wirkung, und bald wurden ästhetische Gesichtspunkte für den Garten mitbestimmend. Es folgte der Wandel vom reinen Nutzgarten zum Lustgarten. Um 1400 begann der Adel in Italien, seine Gärten kunstvoll auszubauen, und Italien übernahm die führende Rolle in der Gartenkultur Europas; von der blumen- und gartenreichen Stadt Florenz ging die neue Strömung aus. Der Renaissancegarten griff die Elemente des römischen Gartens auf: verschnittener Buchs, Lauben, Teiche und Wasserscherze waren beliebt und wurden häufig verwendet. Inzwischen war die Neue Welt entdeckt worden, Wissenschaftler folgten den Spuren der Entdecker und brachten viele neue Pflanzen und naturwissenschaftliche Gegenstände mit. Karl V. ließ in seinen Gärten in Wien und Prag aussäen, was aus Amerika gebracht wurde. Nun wurden Pflanzen lediglich ihrer Schönheit wegen beachtet, ohne daß sie nützlich oder heilkräftig zu sein brauchten. Der Forschungsdrang und das Interesse an botanischen Studien und neuen Pflanzen waren überaus groß. Dieser allgemeine Aufschwung in der Gartenkultur erhielt durch den Dreißigjährigen Krieg einen gewaltigen Dämpfer. In Kriegszeiten ist der Blick stets mehr auf Nützlichkeit, der Sinn aufs Überleben gerichtet, deshalb war kein Raum mehr für schöne Gärten. Als nach den Wirren und Drangsalen des Krieges die Gartenkunst sich wieder zu regen begann, griff der Barock die Elemente des Renaissancegartens wieder auf und entwickelte daraus den von Frankreich ausgehenden architektonischen Gartenstil. Das Ergebnis war der von Architekten geplante prunkvolle Repräsentationsgarten. Die Reaktion auf diese gekünstelte und unnatürliche Verwendung der Natur ging von England aus; dort legte man den Landschaftsgarten an, in dem nichts an Menschenhand oder Baumeister erinnern sollte. Der Garten sollte Natur sein, man wollte in ihm wandern, schlendern, sich treiben lassen. Auch dieser Gartenstil fand seine Kritiker, Goethe gehörte zu ihnen, er nannte den englischen Garten naturspäßig. Im 19. Jahrhundert wurde die soziale Ausrichtung für die Gartengestaltung bestimmend. In den Städten wurden Gärten und Parks zur Erholung der Bürger angelegt. Das 20. Jahrhundert hat keinen eigenen Gartenstil entwickelt. Der Garten soll vor allem Wohngarten sein, der in der guten Jahreszeit den Wohnraum nach außen vergrößert und der Familie Erholung und Entspannung ermöglicht. So stellte jedes Zeitalter besondere Anforderungen an die Gärten und änderte sie der Mode entsprechend. Lediglich am Bauerngarten fluteten Modeströmungen und Stilrichtungen vorbei. Erst vor dem Hintergrund der ständig sich wandelnden Gärten, bei denen jeweils ein anderes Land die Form bestimmte, können wir die Beständigkeit des Bauerngartens erfahren. Er blieb sich über Jahrhunderte hindurch treu. Es gab zwar Veränderungen durch neue Pflanzen, doch die wesentlichen Elemente behielt er unverändert bei. Noch immer umgibt ihn der schützende Zaun, unverändert ist die Einteilung, und immer noch bewahrt er die Lebensgemeinschaft von Nutzpflanzen, Kräutern und Blumen, die den Bauerngarten zum verzierten Nutzgarten werden ließen. Der Bauerngarten Der Garten ist das Reich der Bäuerin. Er liegt in unmittelbarer Nähe des Bauernhauses. Er dient der Versorgung des bäuerlichen Haushaltes und wertet damit den Speise39 Chronik plan der Familie auf. Wenngleich der Bauerngarten in erster Linie als Kräuter- und Gemüselieferant dient, finden doch auch Zierblumen ihren Platz: Astern, Löwenmaul und Zinnien geben an Feiertagen urwüchsige Sträuße ab. Trotz ihrer Schlichtheit fehlt es den bäuerlichen Gärten nicht an Poesie. Da Kräuter und Gemüse reichlich Sonne benötigen, werden schattenwerfende Sträucher wie Johannisbeere und Himbeere an den Rand des Gartens verbannt. Ein Spältenzaun hält unliebsame Tiere draußen. Ihm entlang blühen Pfingstrosen, Madonnenlilien und Rittersporn, und wie früher beschattet auch heute noch ein Holunder- oder Fliederstrauch die Gartenbank. Die Beete sind durch schmale Wege getrennt. Wichtige Gewürze wie Schnittlauch, Petersilie und Zitronenmelisse sind durchwegs am Eingang plaziert. Kamille und Ringelblume ergänzen die Hausapotheke. Er wird in alten Hausbriefen fast überall als Krautgarten erwähnt, seltener als Magengartl oder Baumgartl. Auch heute noch findet man ihn bei jedem Hause. Im Frühjahr sticht die Magd im Garten die Erde um, düngt sie mit Schafmist – wenn vorhanden – teilt die Beete ein und hilft beim Säen und Pflanzen. Was da früher an Gemüse angepflanzt wurde, ist nicht besonders viel: etwas Salat, reichlich „Piesel“ (Mangold) für die „Tirschtlfülle“ und für Krautnudeln. Kohl und Kohlrüben (Pöm), Runkel- und Weißrüben wurden nur zum Ausreifen der Samen im Garten gesetzt, sonst aber auf den Äckern angebaut; junge Kohlpflanzen jedoch zog man im Garten. Heute pflanzt man auch Frühkraut, Karfiol, Spinat, Zwiebeln, Mohrrüben uam. 40 Der Bauerngarten An Gewürz,- Geruchs- und Duftpflanzen kannte man das Zigeunerkraut zum Würzen des Roggenbrotes, Schnittlauch, Knoblauch, Rosmarin, Weinraut, Quendel „Mutterkraut“, Majoran, Basilikum, etwas Petersilie und Sellerie. Auch durften einige wichtige Heilpflanzen nicht fehlen: Wermut, Salbei, Minzen, Melisse, Eiwisch, die Kamille uam. An Zierpflanzen hielt man Lilien, „Ewigkeitsblümlein“, Brennende Lieb, Ringelblumen, Stiefmütterchen, Kapuzinerblumen, „Munatlan“, Strohröslein, Astern, Rosen, eine Herzelstaude, da und dort auch Sonnenblumen. In der Mitte des Gartens steckte als Zierde eine gefärbte Glaskugel . Liebvolles Festhalten an Althergebrachtem und ausgeprägtes Traditionsbewußtsein können aber nicht verhindern, daß auch der Bauerngarten vielfachen Einflüssen ausgesetzt ist. Er ist stets auch ein Kind seiner Zeit, dem Wandel und der Veränderung unterworfen. Diese betreffen sowohl den Bestand als auch das Aussehen des Bauerngartens. Veränderungen im Bestand ergeben sich zunächst durch gewandelte Eßgewohnheiten. Im Jahre 1935 schrieb Paul Tschurtschentaler in seinem Buch Bauernleben aus dem Pustertal: Der Bauer mißachtet sonst den Reis, wie er auch Geflügel aller Art, Wildbret, Fische, Eier, Gemüse mit Ausnahme des altgewohnten Pießl und Salates, im allgemeinen verschmäht. Das ist inzwischen anders geworden. Die Wertschätzung von Gemüse ist gestiegen, der Speisezettel ist vielfältiger und reicher geworden, und Gemüsegerichte sind durchaus beliebt und gebräuchlich. So konnten etliche neue Gemüsepflanzen in den Bauerngarten einziehen: Speisekürbisse, Paradeiser, neue Salatsorten, Sprossenkohl, Brokkoli und Chinakohl. Auch der Fremdenverkehr sorgt für Neuheiten, Urlauber auf dem Bauernhof, und besonders Stammgäste, bringen gerne Samen oder Ableger von besonderen Blumen oder Pflanzen mit, die sie zu Hause mit Erfolg züchten. Samen- und Blumenkataloge erreichen selbst einsame Berghöfe und verlocken durch ihr reichhaltiges Angebot. So dringt mancher Neuling in den Bauerngarten, den wir vielleicht mit Mißbilligung betrachten und als störend und unpassend empfinden. Nicht anders erging es unseren Vorfahren mit manchen der heute typischen Bauerngartenblumen. Von den Söllern und Fensterstöcken aber brennen nach wie vor die Geranien, die Fuchsien, die Pelargonien, ja auch noch Nelkenstöcke kann man sehen. Früher war es Brauch, daß die „Gitschen“ ihren „Buben“ zum Schutz- Chronik engelsonntag, dem Fest des Jünglingsbundes, ein „Nagele“ spendierten, das sie dann mit einem Rosmarinzweig an den Hut oder Rockaufschlag steckten. Ein „Nagele“ brachte eine der Bauernstöchter dem Senner und Hütbuben entgegen, wenn sie mit dem Vieh von der Alm kamen. Sie steckten es noch am folgenden Sonntag auf. Wer beim „Brecheln“ die letzte Handvoll Flachs erhielt, hatte das Recht auf die Nelke, den „Brechelbuschen“, den die Kuchlerin besorgen mußte. Er wurde dann beim Mittgessen mit den Krapfen auf den Tisch getragen. Einen Strauß Nelken gab man auch dem „Auferstandenen“ in die Hand, wenn er am Himmelfahrtstage in der Kirche emporschwebte. Der Garten ist aus dem Leben der Menschen am Bauernhofe nicht wegzudenken, er liefert ihnen Gemüse für die Küche, Heilkräuter für kranke Tage und Blumen für die Feste. So ist er auch eng mit dem Brauchtum verbunden, wenngleich er selbst nicht Gegenstand eines besonderen Brauches ist, sondern immer nur Hilfestellung leistet und mit seinem Bestand zur Verschönerung und zum Gelingen der Feste beiträgt. Seit jeher haben bäuerliche Menschen dem Mond und der Verbindung zwischen Mond und Tierkreiszeichen großen Einfluß auf das Wachstum zuerkannt. Bei vielen anfallenden Arbeiten wurde zuerst geschaut, ob Mond und „Zoachen“ stimmten. Die Verbundenheit mit der Natur und die Abhängigkeit von ihr ließen Beobachtungen reifen, welche in festen Regeln ihren Niederschlag fanden. Während diese vor einiger Zeit vielfach als Aberglaube abgetan und verlacht wurden, gewinnen sie in jüngerer Zeit wieder größere Beachtung. Als Faustregel gilt, daß alles, was unter der Erde wächst, bei abnehmendem Mond gesät werden soll. Was über der Erde wächst, soll bei zunehmendem Mond ausgesät werden, mit Ausnahme jener Sorten, die Köpfe machen. Salat und Kabis werden also besser bei abnehmendem Mond gesät, dann schießen sie nicht so leicht. Bei einzelnen Gemüsesorten wird aber zusätzlich noch auf die Sternzeichen geschaut. Harte Zeichen sind Steinbock, Stier und Widder; sie gelten allgemein als gute Zeichen. Die Wasserzeichen Fisch und Wassermann sind eher zu vermeiden, sie bewirken, daß Kartoffeln wässerig werden. Ausgesprochen schlecht sind die Kriechzeichen, also Skorpion und Krebs, sie sollen auf alle Fälle vermieden werden. Bei abnehmendem Mond sollten Zwiebeln gesteckt, Rohnen, Rettiche, Gelbe Rüben, Erbsen, Mohn und Buschbohnen gesät werden, Stangenbohnen hingegen kurz vor dem Vollmond. Schnittlauch darf nur bei zu- nehmendem Mond umgesetzt werden. Gemüse im Bauerngarten Unter den Gemüsepflanzen kommt den Kohlgewächsen besondere Bedeutung zu. Bis in Höhenlagen von 2000 Metern wird der Kopfkohl angebaut. Den Frühkabis hält die Bäuerin im Garten und verwendet ihn zum Salat, während das Spätkraut vom Acker der Zubereitung des Zettelkrautes dient. Auch die übrigen Kohlgewächse sind beliebt. Dies gilt sowohl vom Kohlrabi als auch vom Karfiol. Seltener sieht man den krausblättrigen Wirsing. Blaukraut und Sprossenkohl werden selten im Garten gehalten. Im Unterpustertal wird neben des Kopfkohls die Rübe als Nachfrucht auf den Roggen gesät. Die Volksmeinung spricht der Rübe großen gesundheitlichen Wert zu und drückt dies in einem allgemein bekannten Spruch aus: Wenn die Rübe kommt ins Haus, muß der Doktor zur Tür hinaus. Ihre Heilwirkung wird sehr geschätzt, Rübenwasser gilt als hervorragendes fiebersenkendes Mittel. In keinem Bauerngarten fehlt der Salat. Er wird als erstes im Frühbeet angepflanzt. Die häufigste Sorte ist wohl der Kopfsalat, wobei je nach Vorliebe Maikönig oder Brasilianer angepflanzt werden. Später folgt der Eiskönig und die Endivie beendet das Gartenjahr. Sie wird vielfach durch neuere und ausgiebigere Sorten wie Zuckerhut oder Chinakohl verdrängt. Im Frühjahr werden Schnittsalat und Gartenkresse ausgesät. Ein wichtiger Bestandteil des Bauerngartens ist der Spi41 Chronik nat. Er stammt aus Persien und wird bei uns schon 1557 im Tiroler Landreim genannt. Er hat die Spinatpflanzen früherer Jahrhunderte, die Gartenmelde, den Guten Heinrich, den Ampfer und die Brennessel aus dem Garten in die Wildnis verdrängt. Spinat ist vor allem als Fülle für Krapfen, Tirtln und Schlutzer unentbehrlich. Im Sommer wird er durch Mangold ersetzt, der allgemein Pießl genannt wird. Von den Wurzelgemüsen muß die Gelbe Rübe an erster Stelle genannt werden. Beliebt und häufig anzutreffen sind die Rohnen. Der Rettich wird in allen Sorten ausgesät. Hülsenfrüchte –Bohnen und Erbsen- hatten früher große Bedeutung, sie waren wichtige Volksnahrungsmittel. Die Gartenbohne kam gegen Ende des 16. Jahrhunderts vom tropischen Amerika zu uns und verdrängte in der Folgezeit die übliche Saubohne. In unseren Gärten werden sowohl Busch- als auch Stangenbohnen gezogen. Wichtig im Bauerngarten sind und waren stets die Zwiebeln, sind sie doch unabdingbarer Bestandteil vieler Tiroler Gerichte. Auch als Heilmittel findet die Zwiebel Verwendung. Zwiebeltee wird bei Husten getrunken, heiße geröstete Zwiebeln werden bei Halsschmerzen aufgelegt. Sehr geschätzt sind auch die Schalotten. Sie gelten als haltbarer und würziger als die gewöhnlichen Zwiebeln. Knoblauch wird als Gewürz in der Küche verwendet und gilt, in Milch abgekocht, als Wurmmittel. Außerdem schätzt man seit alters her seine Abwehrkraft gegen ansteckende Krankheiten. Beliebt sind die Gurken. Sie brauchen zum Gedeihen allerdings Wärme und Sonne und können in Höhenlagen nur begrenzt angepflanzt werden. Zum Schluß werden noch zwei Fruchtgemüse angeführt, die erst in den letzten Jahrzehnten in den Bauerngarten gekommen sind. Die Paradeiser oder Tomaten stammen aus Südamerika und sind seit dem 16. Jahrhundert in Europa bekannt. Auch die Speisekürbisse oder Zucchini erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie benötigen viel Platz. Kräuter im Bauerngarten Kräuter als Gewürze für die Küche und als Heilmittel gegen mancherlei Krankheiten waren immer schon ein wesentlicher Bestandteil des Bauerngartens. Sehr viele von ihnen sind im Mittelmeerraum beheimatet. Sie waren für Menschen und Tiere früherer Jahrhunderte oft lebenswichtig, und die Bauerngärten waren die Apotheken der Volksmedizin. Mit der verbesserten medizinischen Versorgung vergaß man allmählich die heilenden Kräuter, es schwand das Wissen um ihre Eigenschaften und 42 Anwendung. Das am häufigsten angebaute Würzkraut ist der Schnittlauch. Als Suppen- und Speisenwürze findet er vielseitige Verwendung. Neben dem Schnittlauch sind Petersilie und Sellerie die meistgebrauchten Würzkräuter. Salbei genießt seit alters her hohes Ansehen und dient sowohl als Würz- wie auch als Heilpflanze. Majoran ist ein einjähriges Gewürzkraut und findet vor allem als Wurst- und Leberknödelgewürz Verwendung. Basilikum ist eine wärmebedürftige Pflanze und dient zur Geschmacksverbesserung vieler Gerichte. Beide werden zum Hutschmuck verwendet wie auch Rosmarin. Im Pustertal wird er unter den Schnittlauch oder zumindest neben ihn gesetzt. Der Rosmarin wird vor allem als Küchengewürz verwendet. Das Bohnenkraut hat viele Namen: Gartenfendrich, Weinkraut, Thymian und Gartenquendel. Liebstöckl oder Maggikraut ist eine alte Bauerngartenpflanze und deutet auf seine Verwendung als Suppenkraut hin. In den letzten Jahren ist der Brotklee wieder zu Ehren gekommen. Es ist allgemein unter dem Namen Zigeunerkraut bekannt und wird als Brotgewürz verwendet. An Heilkräutern gibt es: Ringelblumen, Kamille, Pfefferminze, die Melisse. Leider nur mehr selten ist Eibisch anzutreffen. Alle seine Teile finden auch heute noch in der Medizin Verwendung. In vielen Bauerngärten wachsen Malven in den verschiedenen Größen und Arten: Käsepappel oder Wegmalve, die Wilde Malve, die Krause Malve. Alle drei werden Chronik bei Verkühlungen, Husten und Brustverschleimung angewendet. Wermut wächst häufig außerhalb des Gartens und hilft bei Magenverstimmungen. Beinwell ist unter dem Namen Schwarzwurzel bekannt. Sie wird in Schnaps angesetzt und hilft bei Verstauchungen von Mensch und Tier. Als Duftpflanze dient auch Lavendel. Ist im Pustertal kaum anzutreffen und wird allgemein Spiket genannt. Als Heilkraut hochgeschätzt wird das Johanniskraut. Sein Tee gilt als heilkräftig bei Blutarmut, außerdem verbessert er das Allgemeinbefinden. Die Weinraute empfiehlt Albertus Magnus, weil sie ein schönes Grün hat und durch ihre Bitterkeit die giftigen Tiere aus dem Garten verscheucht. Das Mutterkraut – heute fast unbekannt – war als Heilpflanze bei Frauenleiden bekannt. Der herb duftende Rainfarn kommt in glatter und krauser Form vor und gilt als Heilkraut für das Vieh. Als absolute Rarität sei das Marienblatt erwähnt, das auch die Namen Mutterblatt oder Balsamkraut trägt. Auf Zierpflanzen im Bauerngarten und Blumenschmuck am Haus wird hier nicht eingegangen. Obstanger und Bauerngarten. Bereits die Urkunden des frühen Mittelalters kennen den Obstanger bei den Gütern sowohl der südtirolerischen wie der nordtirolerischen Grundbesitzer; in der Mundart wird er als „Anger“ oder „Pangert“ (Baumgart) bezeichnet. Mit der Siedlung drang auch der Obstbau schon frühzeitig in bedeutende Höhen vor. Bereits eine Landesbeschreibung des 16. Jh. rühmt den Reichtum einzelner Landschaften Deutschsüdtirols an edlen Früchten. Große Verbreitung besaß schon seit alters die Edelkastanie, deren Früchte auch in der Volksnahrung eine Rolle spielen. Trotz der günstigen Bedingungen, die Südtirol dem Obstbau bietet, fand er doch bis in die erste Hälfte des 19.Jh. keine besondere Pflege, weil der Bauer vor allem dem Wein seine Arbeit und Sorgfalt zuwandte, der leichter Absatz in der Ferne fand als das Obst. Immerhin ist es schon früh zu einer Ausfuhr von Südtiroler Obst, wenn auch nur in geringem Ausmaß, gekommen. Die Obstbäume stehen in der Regel außerhalb des Gartens im Obstanger. Hingegen ist das Beerenobst gewöhnlich im Bauerngarten zu finden, so die aus der heimischen Flora stammende rote und schwarze Johannisbeere, die Stachelbeere, die Himbeere, die Gartenerdbeere; in warmen Gegenden finden wir im Bauerngarten auch den Feigenstrauch, sowie Mispeln und Quitten. Obst und Gemüse trugen bei, den Speisezettel zu erweitern und zu bereichern. Schon 1529 zinste Martin Schmidt von Kiens für das Pranter Gut am Getzenberg 8 lb (lb=liber=Münze), die Weisat, 1 Kitz, 30 Eier und das halbe Obst aus dem Baumgarten unterhalb der Kirche zu Kiens. In den Flurnamen, die Frau Antenhofer für Kiens erarbeitet hat, finden wir einmal den Flurnamen „der Weinberg“ beim Schifferegger in St. Sigmund und am Kienberg in Ehrenburg den Flurnamen „im Weinberg“. Ob damit Rückschlüsse auf Wein oder Weinanbau gemacht werden können, das ist schwer zu belegen. Staffler schreibt 1839 weiters in seinem Buche: Tirol und Vorarlberg I. Teil Seite 236: „So sieht man wohlbestellte Pflanzenschulen in Sterzing, Mühlbach, Pfalzen, Bruneck, St. Sigmund, Taufers, in Lienz und Grafendorf. Seit mehreren Jahren schickt Josef Schmidberger – Chorherr des Augustiner-Stiftes St. Florian – Pfropfreiser von den edelsten Gattungen, und zwar unentgeltlich, nach Pustertal, die dann in allen jenen Pflanzschulen verteilt werden.“ An einer Obst- und Gemüseausstellung vor 110 Jahren, die von der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft durchgeführt wurde, beteiligten sich 57 Parteien. Es wurde der Beweis erbracht, daß bei einigem Fleiß und gutem Willen sich in Bezug auf Obst- und Gemüsebau in der hiesigen Gegend geradezu überraschende Erfolge erzielen lassen. Folgende Herren wurden für ihre ausgestellten Sortimente prämiert: 1. 1. Preis bestehend aus einem Buch und Diplom für reichhaltiges Gemüsesortiment für Pfarrer Jochum aus Kiens und Anton Mahlknecht aus Bruneck. 2. 2. Preis für gutes Obstsortiment an Anton Stemberger in Kiens für Trauben. 3. Am 17. April 1922 fand in Kiens die Gründung eines Obstbaumvereines statt, bei welchem der bekannte Schulleiter Klotz aus Olang (er unterrichtete in der Volksschule in Ehrenburg), Anregungen und Belehrungen gab. Quellennachweis: Hermann Wopfner: Bäuerliche Siedlung und Wirtschaft Paul Tschurtschentaler: Bauernleben aus dem Pustertal Brigitte Grießmair und Anneliese Kompatscher: Vielgeliebter Bauerngarten Erika Kustatscher: Die Urkunden des Archivs Künigl-Ehrenburg (1234-1550). Staffler: Tirol und Vorarlberg I. Teil Antenhofer: Die Flurnamen von Kiens Karl Pfeifhofer 43 3BOQO>RBKñ+°EBñ0F@EBOEBFQ 4BOQBñCOñAFBñTFOñPQBEBK Q F B E O B E @ F 0 B E ° + K B R > O Q ñ O 3B ñ ñ ñ P 4BO?BJFQQBFIRKD IBEOñ>IPOñ>RBK > ñ * O E Q O ñ *B B S ñ ñ K B R O > O Q O B B S ñ O I IB L FO Q L A 0 FO >IPPñBKñ Q A ñ K ñ F 0 B O B R E C */B>FC />BFCOñCSBBFPOQBOK>ñ I L O F Q ñ A K B 0 P F />FCCB -EHRôALSôEINEô"ANK !FBñ#OABORKDñABOñ(RKABKñRKAñ*FQDIFBABOñPLTFBñABOñOQIF@EBKñ$BJBFKP@E>CQñFPQñRKPBOñRCQO>DñABJñTFOñSBOMiñF@EQBQñPFKAñ />FCCBFPBK 4BOQBñTFBñ(RKABKK°EBñ*FQ?BPQFJJRKDñRKAñ+>@EE>IQFDHBFQñFKñABOñ$BP@E°CQPMLIFQFHñP@E>CCBKñ0F@EBOEBFQñRKAñ3BOQO>RBK WWWRAIFFEISENIT Meine Bank