- - Gemeinde Jenesien
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Zweimonatszeitschrift - Ausgabe Nr. 5 - Oktober 2010 Nachruf für P. Vigil Untertrifaller Es ist mir als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von Jenesien ein Bedürfnis, uns noch einmal kurz in Erinnerung zu rufen, was unserem überaus eifrigen Priester P. Vigil in seiner Seelsorgetätigkeit besonders wichtig war. Aber auch ältere und besonders kranke Menschen besuchte er oft und gerne. Es war ihm auch ein Anliegen zu erfahren, wer gerade im Krankenhaus war; da scheute er keine Mühe, diese Menschen zu besuchen und Trost zuzusprechen. Er war nicht nur ein sehr frommer Priester sondern auch ein sehr humorvoller und geselliger Mensch. Vor 2 Jahren durften wir uns von P. Vigil als Pfarrer von Jenesien verabschieden, als er in seine Klostergemeinschaft zurückkehrte. Nun mussten wir uns für immer von P. Vigil verabschieden. Er ist von seinem Schöpfer heimgeholt worden, von dem er nun den Lohn für seine eifrige Tätigkeit erhalten wird. Zunächst die großen Lebensabschnitte: Gott rief P. Vigil am 27. März 1933 ins Leben Gott rief P. Vigil im Jahre 1958 ins Priesteramt Gott rief seinen treuen Diener P. Vigil am 12. September 2010 zu sich. Die Nachricht vom tragischen Ende von P. Vigil hat unsere Pfarrgemeinde mit Schmerz erfüllt. Hat er doch 28 Jahre von seinen 52 Priesterjahren als Pfarrer in seiner Heimatgemeinde segensreich gewirkt. P. Vigil war ein Priester, der seine Berufung besonders ernst genommen hat. Die christliche Familie und die Feier des christlichen Sonntags waren immer seine großen Anliegen. In vielen seiner Predigten ging es Pater Vigil immer wieder um die Erhaltung und Weitergabe dieser christlichen Werte. Gottesdienste an Sonn- und Festtagen wollte er schön und feierlich gestaltet wissen. Als er im September 1980 die Pfarrei zum Hl. Genesius übernommen hatte, gab es dort schon seit gar einiger Zeit keinen Kirchenchor mehr. Das sollte sich bald ändern. P. Vigil machte sich gleich an die Arbeit, warb sangesfreudige Leute an und fand in der Person von Prof. Luis Mitterer den geeigneten Mann für deren Schulung. Das war also die „Geburtsstunde“ des Kirchenchores St. Genesius. Besonders gerne mochte er die Kinder. Umringt von einer Schar Kinder, blühte er so richtig auf. In seiner langen Zeit als Priester sah er wohl viele Kinder zu jungen Menschen heranwachsen, denen er den Weg zu einem erfüllten Leben zu weisen stets bemüht war. Sped. abbon. D.M. 294/02 tabella C e D Hans Oberparleiter Pater Vigil in seinem Element. Die Lieblingsgeschichte von P. Vigil, die er immer wieder erzählte und öfters bei seinen Predigten verwendete: Spuren im Sand Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich den Herrn: „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“ Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“ Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 1 Straßenbezeichnung in Afing Im Rahmen der letzten Gemeinderatsitzung wurde die Straßenbezeichnung in Afing neu festgelegt. Dies vor allem weil bis heute die öffentlichen Strassen und Plätze nicht benannt waren und dementsprechend auch die Hausnummerngebung sehr ungeordnet und unterschiedlich war, was häufig zu großen Schwierigkeiten führte. Vor allem wollte man damit die Zustellungen im Postund Frachtwege erleichtern. Grundsätzlich bringt die neue Benennung Sicherheit und Klarheit für alle Bürger, welche nun nach einheitlichen Kriterien ihre Adresse erhalten. Besonders wichtig dabei vor allem die neue Ortsbezeichnung Halbweg Sarntal, welche in den letzten Jahren durch die alleinige numerische Bezeichnung Afing immer wieder zu großer Unsicherheit für Ortsunkundige geführt hatte. Den betroffenen Bürgern wird nun mit entsprechender Mitteilung die neue Adresse und Hausnummer mitgeteilt. Die Adressenänderung wird von der Gemeindeverwaltung an die verschiedenen Ämter und Behörden mitgeteilt, sodass bis auf wenige Ausnahmen die meisten Mitteilungen durch die Gemeindeverwaltung mitgeteilt werden. Auf Vorschlag der SVP-Ortsgruppe wurde folgenden Straßen eine neue Bezeichnung gegeben. Afinger Weg (Landesstraße bis Afing) Afing Thal (Abzweigung Prantl bis Flaas) Afing Dorf (Brauteck bis Dorfende Afing) Afing Brunnerweg Afing Dornerweg Hinterafing Schwarzegg Halbweg Sarntal Ensembleschutz Auf Antrag der Bürgerliste Jenesien wurde das Thema „Ensembleschutz in Jenesien“ behandelt. Im Rahmen der ausführlichen Diskussion wurde dabei vereinbart, dass sich in nächster Zeit eine gemischte Kommission mit diesem Thema befassen sollte. Im Rahmen der nächsten Überarbeitung des Bauleitplanes soll dann ein geprüfter Experte gemeinsam mit dieser Kommission die verschiedenen ensemblewürdigen Gebäudlichkeiten und Landschaften und Kulturdenkmäler definieren. Wasserkraftwerk Afinger Bach Auf Antrag der Bürgerliste Jenesien erteilte Bürgermeister Paul Romen Auskunft über die Pläne zu Errichtung eines Wasserkraftwerkes im Afinger Bach. Laut Auskunft des zuständigen Amtes für Stromversorgung - Abteilung Wasser und Energie - hat ein Afinger Bürger eine Konzession für die Wassernutzung des Afinger Baches beantragt. Damit will er ein E-Werk mit einer mittleren jährlichen Nennleistung von 341,84 kW bei einer Fallhöhe von 159.14 m betreiben. Laut Wassermessungen führt der Afinger Bach eine mittlere Wassermenge von 219,1 l/s bei einer maximalen Wassermenge von 515 l/s. Derzeit konnte das vorgesehene Projekt aufgrund des fehlenden limnologischen Gutachtens von den zuständigen Behörden noch nicht begutachtet werden, berichtete Bürgermeister Paul Romen. Aufgrund des sensiblen Eingriffes in den Wasserhaushalt und die noch teilweise unberührte Naturlandschaft im Afinger Bach werde man aber im Rahmen eines Wasserrechtsverfahrens alle mögliche Schritte unternehmen um das Vorhaben zu unterbinden. Ziel bleibt es den Afinger Bach nicht weiter zu belasten. Vorerst will man Gespräche mit dem Betreiber führen. Auf jeden Fall scheint es verfrüht ein eigenes Projekt zur Stromnutzung zu erstellen war die einhellige Meinung. Haushalt 2010 Neu eingebaut wurde im Haushalt der Gemeinde Jenesien ein Landesbeitrag zur Errichtung der Kletterhalle im Ausmaß von 150.000 Euro sowie ein Landesbeitrag in der Höhe von 30.000 Euro für die Einrichtung des Musikprobelokals in Flaas. Friedhofskommission Zum neuen Vorsitzenden der Friedhofskommission wurde Klaus Plattner gewählt, während Martina Gamper Wieser weiterhin für die Finanzgebarung zuständig sein wird. Weitere Mitglieder sind Ortspfarrer Pater Peter Stuefer, Bürgermeister Paul Romen und die Pfarrgemeinderäte Oswald Pircher und Josef Plattner. Die Baukommission setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Paul Romen Bürgermeister Effektive Mitglieder Robert Aster Andreas Lamprecht Helmuth Klauser Horst Freissinger Mario Franceschini Walter Hörwarter Hedwig Gamper Leonhard Plattner Franz Wieser Ersatzmitglieder Klaus Walter Richard Gamper Karlheinz Dibiasi Albert Mascotti Paul Innerhofer Antonia Egger Mair Konrad Mittelberger Karl Unterkofler Oswald Stanger Gemeinderat Gemeinderat Gemeindetechniker Landessachverständiger Amtsarzt Bauernbund Tourismusverein Umweltverbände Feuerwehren Fraktionsvorsteher in Jenesien: Richard Gamper Klaus Walter Konrad Mittelberger Franz Wieser Josef Gasser Dorfreferent Jenesien Fraktionsvorsteher Afing Fraktionsvorsteher Flaas Fraktionsvorsteher Glaning Fraktionsvorsteher Nobls Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 2 Verordnung zur Pflege und Haltung von Hunden Neu erlassen wurde im Frühjahr eine Gemeindeverordnung betreffend Hundehaltung. Hier auszugsweise einige wichtige Grundsätze der Verordnung: a) Die Hundeeigentümer sind immer für das Wohlergehen, die Kontrolle und Haltung ihrer Hunde verantwortlich und haften zivil- und strafrechtlich für Schäden und Verletzungen an Personen und Gegenständen, die von Hunden verursacht werden. b) Hunde müssen vom Eigentümer so gehalten werden, dass sie bei Abwesenheit des Eigentümers keinen Zugang zu Straßen, Wegen und anderen öffentlichen Flächen haben. c) Hunde müssen auf allen öffentlichen Flächen immer an der Leine geführt werden. Die Leine darf nicht länger als 1,5 m sein und die jeweiligen Hundeeigentümer sind verpflichtet einen geeigneten Maulkorb für ihre Hunde bei sich zu haben. d) Die Eigentümer und Hundehalter müssen dafür sorgen, dass die Exkremente der Tiere, die öffentliche oder öffentlich zugängliche Flächen verunreinigen, sofort mit geeigneten Hilfsmitteln entfernt werden. e) der Zutritt für Hunde ist verboten auf Friedhöfen, Kinderspielplätzen, Höfen von Kindergarten und Schulen bzw. landwirtschaftlich genutzten Flächen während der Vegetationsphase. f) Bei Verletzung der Bestimmungen gegenständlicher Verordnung können Verwaltungsstrafen bei einer Mindeststrafe von 50 Euro bis zu einer Höchstrafe von 750 Euro angewandt werden. Verkehr Im Mittelpunkt einer Aussprache mit Landesrat Thomas Widmann und Florian Mussner sowie Gemeindevertretern aus Jenesien und Mölten stand der Ausbau der Verbindungsstraßen nach Afing und Flaas bzw. die Verbesserung der Verkehrsverbindungen am Tschögglberg mit Anbindung nach Bozen. Im Rahmen dieser Gespräche wurde auch die Modernisierung der Jenesier Seilbahn angesprochen, für welche jetzt erste Studien vorliegen. Besonders wichtig und notwendig für Die Aushubarbeiten zum Bau der neuen Bibliothek Jenesien sind abgeschlossen und in Kürze will man mit den Baumeisterarbeiten beginnen. die Straßenverbindungen scheint dabei laut Bürgermeister Paul Romen die Fertigstellung der Strecke nach Afing. Laut Aussage der beiden Landesräte ist derzeit ein weiteres Teilstück (Unterweg in Vorderafing) in Planung, wobei die entsprechenden Geldmittel in der Höhe von 1,2 Millionen Euro bereits fest verpflichtet sind. Mit Nachdruck forderten Bürgermeister Paul Romen und Fraktionsvorsteher Klaus Walter, dass auch in den nächsten Jahren weitere Geldmittel bereitgestellt werden damit sich die ausstehenden Arbeiten nicht noch länger verzögern. Betreffend Ausbau der Zufahrt nach Flaas versicherte Landesrat Florian Mussner, dass man in Kürze auch hier einen ersten Planungsauftrag erteilen werde um die steile und gefährliche Zufahrt ins Dorf zu verbessern. Unmittelbar scheint es aber keine Gelder für die Ausführung zu geben. Fraktionsvorsteher Konrad Mittelberger erinnerte in diesem Zusammenhang an die Gefahren im Personennahverkehr und ersuchte um Berücksichtigung der Fraktion Flaas. An die enorme Wichtigkeit des Tschögglbergbusses erinnerten Verkehrsreferentin Hedwig Gamper und Wegereferent Daniel Untertrifaller. Von der wichtigen touristische Einrichtung und tollem Freizeitangebot für Einheimische zeigten sich alle überzeugt. Wichtig ist die Buslinie vor allem auch für ein gewünschtes Zusammenrücken am Tschögglberg (wie puncto Alters- und Pflegeheim Mölten, gemeinsame Kultur- und Jugendprojekte usw.). Angesprochen wurde in diesem Rahmen auch eine Verbesserung der Anbindung an die Landeshauptstadt, wo gerade für Schüler und Pendler eine Verbesserung anzustreben sei. Wünschenswert wäre auch eine öffentliche Verbindung nach Glaning, wie Bürgermeister Paul Romen betonte. Entsprechende Überlegungen werden derzeit überprüft. Im Rahmen dieser Gespräche informierte LR Widmann auch über die Pläne und Ideen betreffend Zukunft Jenesier Seilbahn. Derzeit weist die Jenesier Seilbahn nämlich ein hohes Defizit aus und dieTatsache, dass das Konzept der alten Jenesier Seilbahn einmal grundsätzlich überdacht werden muss, steht seit längerem fest. In welcher Form die Modernisierung erfolgen soll, wird jetzt mittels einer Studie beleuchtet. Über einen Umstand war man sich bei der Aussprache einig. Die Seilbahn soll bleiben, wobei die Trassenführung neu gelegt werden sollte. Die alte Seilbahn sei nämlich für touristische Zwecke tauglich aber für Tagespendler sowohl vom Standort als auch vom Fahrplan her unattraktiv. Ziel sollte es sein den Bedürfnissen möglicht vieler Zielgruppen entgegen zu kommen. Beim Treffen wurden verschiedene Ideen ins Auge gefasst. Diese werden nun, sobald die Landesverwaltung in den kommenden Wochen die Studien freigibt, vorgestellt und im Detail besprochen werden. Die Gemeindeverwaltung von Jenesien begrüßt und unterstützt diese Initiative, welche man gemeinsam mit Landesverwaltung und Gemeinde Bozen weiterhin verfolgen wird. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 3 Postamt Jenesien Aufgrund der allgemeinen Sparpläne sollen in der nächsten Zeit einige Postämter in Südtirol geschlossen bzw. die Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Laut Aussagen der Postdirektion soll auch das Postamt von Jenesien davon betroffen sein. Mit der teilweisen Öffnung sollte in Jenesien nur mehr am Montag, Mittwoch und Freitag von 8.30 – 13.00 das Postamt geöffnet sein. Diese Situation ist laut Bürgermeister Paul Romen nicht tragbar, da die Poststelle Jenesien mit der tüchtigen Postamtsleiterin Antonella Longo zu einer wichtigen Einrichtung im Dorf zählt. Dort können nämlich Einschreibebriefe aufgegeben werden, Zahlungen durchgeführt werden, Pensionszahlungen abgeholt werden und vieles mehr. Postamt ist eine wichtige soziale Dienstleistung und für eine Gemeinde wie Jenesien unerlässlich, wie Bürgermeister Paul Romen in einem Protetsschreiben an die Postdirektion und Landeshauptmann Durnwalder betont. Kindergarten Mit der Errichtung einer IV. Sektion im Kindergarten Jenesien ging für viele ein Impressum: Herausgeber Gemeinde Jenesien. Registriert beim Tribunal Bozen Nr.10/91. Verantwortlicher Schriftleiter: Dr.Paul Romen. Druckerei: Longo AG, Kravoglstraße 7, 39100 Bozen. Erscheinungszeiten: zweimonatlich. Zustellung unentgeltlich. Kleinanzeiger 1 Euro pro Wort. Anzeigenannahme: beim Gemeindeamt Jenesien, Telefon: 0471-36 36 11, Fax: 0471-35 45 66, E-Mail: sabine.weithaler@gemeinde. jenesien.bz.it. Im Sinne des Artikels 1 des Gesetzes 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männnlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 4 Das großflächige Dach der Turnhalle eignet sich perfekt für eine Photovoltaikanlage. lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Seit einigen Jahren war es nämlich für die steigende Zahl an jungen Besuchern eng geworden im Franziskushaus. Leider fehlte es in den letzten Jahren immer wieder an den finanziellen Mitteln um die notwendige vorschulische Einrichtung zu erweitern. Nach langen Verhandlungen mit dem zuständigen KindergartenInspektorat und nach Bereitstellung der notwendigen Geldmittel wurde in den Sommermonaten mit der Realisierung begonnen. Eingerichtet wurde diese zusätzliche Sektion im Obergeschoss des Franziskusheims, welches somit heuer insgesamt 80 Kindern aus Jenesien, Flaas und Glaning Platz bietet. Erfreut zeigte sich Bürgermeister Paul Romen über den gelungenen Ausbau, welcher termingerecht abgeschlossen werden konnte. Die hellen farbigen Räume im Obergeschoss wirken einladend und bieten neue Gelegenheiten in der wertvollen vorschulischen Ausbildung, betonte er bei seinem Besuch im neuen Kindergarten Jenesien. Geringfügig vergrößert wurde auch die Freispielfläche, welche jetzt direkt an den Kletterturm angrenzt. Geleitet wird der Kindergarten Jenesien von Sieglinde Gruber. Insgesamt besuchen heuer im Gemeindegebiet Jenesien fast 100 Kinder die Kindergärten in Jenesien und Afing, wobei festzuhalten bleibt, dass auch in Afing steigende Tendenz im Kindergartenbesuch festzustellen ist. Photovoltaikanlage auf Turnhalle Mit der Errichtung der Photovoltaikanlage auf dem Pultdach der neuen Turnhalle in Jenesien will die Gemeinde Jenesien erste Schritte zur Energieautarkie auf Gemeindeebene setzen. Die Arbeiten, welche von der Fa. Bachmann aus Schlanders ausgeführt werden, belaufen sich auf Kosten von ca. 500.000 Euro, welche mittels eines zinsbegünstigten Darlehens durch die Autonome Region Trentino Südtirol abgedeckt sind. Sofern der Preis für die erzeugte Energie gleich bleibt, ergibt dies jährlich einen satten Ertrag von ca. 61.000 Euro für die nächsten 20 Jahre. Damit will man die laufenden Kosten im Gemeindehaushalt zu senken. Nicht zu vergessen bleibt auch der umwelttechnische Aspekt. Für die Anlage ist ein Anschlussmodus der Energieverkauf mit teilweisem Eigenverbrauch geplant, wobei der derzeitige durchschnittliche Jahresenergieverbrauch des Gebäudes mit der neuen Turnhalle erst ermittelt werden muss. Die installierte PV-Leistung liegt bei 132,48 kWp, weshalb sich eine gesamte Energieausbeute pro Jahr von ca. 139.104 kWh ergibt. Diese kann im vorliegenden Falle in das Netz eingespeist werden oder andere Gebäude der Gemeinde können in Form des Energieaustausches versorgt werden.. Informationen „Aus meinem Notizbiachl“ Gut erholt vom Sommerurlaub zurück, beginnen gleich ersten Vorbereitungsarbeiten für das laufende Schuljahr. Außerordentliche Instandsetzungsarbeiten in den Schulstellen und im Kindergarten sind fertig zu stellen, Handwerker sind zu organisieren, Schulausspeisungsdienste und Schülertransporte zu definieren. Eine gute Zusammenarbeit mit der Schulbehörde und Lehrerschaft ist für die Gemeindeverwaltung nämlich ganz besonders wichtig. Unterstützung und Verständnis für den Bildungsauftrag der Schule zählt zu den wichtigen und tragenden Säulen unserer Gemeindeverwaltung. Mit Freude und Achtung verfolgen wir das Engagement, die Ideen, die Vielfalt, mit welcher die Schule nach Verbesserungen sucht um unseren Schülern beste Möglichkeiten zu bieten. Beeindruckend die Kräfte, welche Lehrer, Schüler und Eltern für die Gemeinschaft bündeln und das Dorf zusammenwachsen lassen. Leider können wir aufgrund finanzieller Schieflagen nicht immer allen Wünschen nachkommen, aber Schritt für Schritt will die Gemeindeverwaltung die Erwartungen erfüllen. Ausdruck dafür soll auch die Fertigstellung der Schulbauarbeiten sein. Einrichtungen, welche der Schule und der Dorfgemeinschaft gleichermaßen zugute kommen. Ein wichtiger Schritt wurde im Sommer mit dem Beginn der Arbeiten für die neue Bibliothek geleistet. Ich darf mich auf diesem Weg recht herzlich für das große Verständnis bedanken, welches Schulbehörde, Nachbarn und Bürger während der lauten Aushubarbeiten gezeigt haben. Verschiedene Unannehmlichkeiten können und werden die Arbeiten mitten im Dorf sicherlich noch mit sich bringen aber gegenseitiges Verständnis und Bewusstsein, dass wir für die Aus -und Weiterbildung unserer Schüler und Bürger arbeiten, werden mithelfen dies zu verstehen. Der letzte Sommer hat mir auch Gelegenheit gegeben verschiedene Sommer- und Almfeste in unserer näheren Umgebung zu besuchen. Kleine, große, schöne Feste, welche Möglichkeit bieten Kontakt mit Leuten zu pflegen, welche sich engagiert für unser Vereinswesen einsetzen. Obmänner/frauen Präsidenten/innen, Ausschüsse und Vereinsmitglieder, welche alle unseren Respekt verdienen. Wohltuend für die Vereine sind dabei die Einnahmen, während es für die Gemeindeverwaltung beruhigend ist zu wissen, dass Vereinleute sich ehrenamtlich und engagiert für gemeinsame Ziele einsetzen. Keine Gemeindeverwaltung könnte die wertvolle Arbeit unserer Vereine jemals bezahlen. Was wäre ein Dorf ohne Feste, Kirchtage, Umzüge und Prozessionen als edler Ausdruck unserer Dorf- und Glaubensgemeinschaft. Die Feste schaffen Gemeinschaft, fördern Freundschaft und Integration und sind Ausdruck einer aufstrebenden Gemeinde. Dank all denen, die dabei mitwirken. Unfassbar war zunächst die schlimme Nachricht vom Tod unseres geschätzten Altpfarrers Pater Vigil, welche mich eben zum Flaaser Kirchtag (Marientag) erreichte. Ein kurzes SMS und aus heiterer Festtagsstimmung wurde traurige Gewissheit. Ein lieber wertvoller Mensch, der für Jenesien sehr viel geleistet hatte, hat uns jäh verlassen. Ein schwerer Schlag für die Dorfgemeinschaft, welche Pater Vigil sehr schätzte und seine vielen Dienste immer noch und gerne in Anspruch nahm. Die Erinnerung an sein Wirken für Kirche und Dorfgemeinschaft, an das liebe Wort und die gute Tat, wird aber bleiben, genauso wie das beeindruckende Begräbnis in der Grieser Stiftskirche, welches die Jenesier Trauergemeinschaft würdig mitgestalten durfte. In diesem Sinne herzliche Grüsse Euer Bürgermeister Paul Romen Gemeinde Jenesien Tel. 0471 354124 Öffnungzeiten der Ämter: Montag-Donnerstag 8.00 – 12.30 Uhr 14.00 -16.00 Uhr Freitag 8.00 – 12.30 Uhr ________________________________ Recyclinghof Jenesien Kaserer Adolf Tel. 335 1375193 jeden Mittwoch von 13.00 bis 16.00 Uhr jeden 1. + 3. Samstag des Monats von 8.00 bis 11.00 Uhr ________________________________ Der Müllsammeldienst ist wie folgt eingeteilt: Monate Juni - September Jenesien Dorf 2x wöchentlich jeweils Montag und Freitag; Afing, Flaas, Jenesien Enderbach 1x wöchentlich jeden Montag; Nobls, Glaning 1x wöchentlich jeden Freitag; Monate Oktober bis Mai Jenesien Dorf 1x wöchentlich jeden Freitag; Afing, Flaas, Jenesien Enderbach 1., 3. + 5. Montag des Monats; Nobls, Glaning jeweils am 1., 3. + 5. Freitag des Monats; ________________________________ Ärztlicher Bereitschaftsdienst in dringenden Fällen in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen: Tel. 0471 908288/909148 (BZ) von Montag bis Freitag: 20.00 bis 8.00 Uhr und Samstag 8.00 Uhr bis Montag 8.00 Uhr ________________________________ Notruf Südtirol Feuerwehr 118 115 Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 5 Beschlüsse Gemeindeausschuss Errichtung eines Schulausspeisungsdienstes im Schuljahr 2010/2011 und Durchführung des Dienstes Vergabe des Schulausspeisungsdienstes für das Schuljahr 2010/2011 Grundschule Flaas, Afing, Jenesien und Mittelschule Jenesien Schulausspeisungsdienst im Schuljahr 2010/2011: Festlegung des Teilnahmebeitrages Vergabe von Gartenarbeiten beim Kindergarten Jenesien Gewährung eines außerordentlichen Beitrages an den Verein „Saltnwuzler“ Ermächtigung zur Besetzung des öffentlichen Grundes - Gp. 3280/9, 3280/10, 3280/12 der K.G. Jenesien Befristete Aufnahme von Frau Elisabeth Mair als Verwaltungsbeamtin Ermächtigung zur Besetzung des öffentlichen Grundes - Gp. 3083 der K.G. Jenesien Genehmigung des überarbeiteten Ausführungsprojektes zum Umbau der Volks- und Mittelschule in Jenesien 3. Baulos Umbau der Volks- und Mittelschule in Jenesien - 3. Baulos - architektonischer Teil - Vergabe der Arbeiten mittels offenem Verfahren Vergabe des Auftrages für die außerordentliche Instandhaltung des Aufzuges im Kindergarten Jenesien Liquidierung Rechnung an die Fa.Egger Böden des Johann Egger für Bodenlegerarbeiten im Kindergarten Jenesien und Genehmigung der Mehrspesen Beauftragung an die Fa. La Suprema OHG mit zusätzlichen Putzarbeiten im Kindergarten Jenesien Vergabe des Auftrages von verschiedenen Reparaturarbeiten in der Grundschule Flaas Sonderermäßigung der MüllabfuhrJenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 6 gebühr für eine Wohneinheit mit Pflegefall - Nr. 2010/4 Vergabe des Auftrages von Tischlerarbeiten in der Mittelschule Jenesien Trink- und Löschwasserversorgung von Glaning: Festsetzung des Verfahrens für die Ausschreibung der Arbeiten Umbau der Volks- und Mittelschule in Jenesien - 4. Baulos - Bibliothek Aushub: Rückerstattung der provisorischen Kaution Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Turnhalle in Jenesien - Rückerstattung der provisorischen Kaution Sonderermäßigung der Müllabfuhrgebühr für eine Wohneinheit mit Pflegefall - Nr. 2010/3 Ermächtigung an Herrn Falser Reinhold zur Reduzierung des Abstandes Gemeindestraße Gp. 2998/1 der K.G. Jenesien Vergabe des Auftrages für die Reparatur des Radladers Venieri Ermächtigung zur Besetzung des öffentlichen Grundes - Gp. 2984/4, 95/4, 95/13 der K.G. Jenesien Ermächtigung an Herrn Egger Anton, Grünbacher Thomas zur Reduzierung des Abstandes - Gemeindestraße Gp. 2975/16 der K.G. Jenesien Vergabe des Auftrages für die Lieferung und Montage von Vorhängen für das Musikprobelokal in der Mittelschule Jenesien Genehmigung des Projektes für Hangsicherungsmaßnahmen beim Enderbachweg in Jenesien Vergabe des Auftrages für zusätzliche außerordentliche Instandhaltungsarbeiten auf der Straße von Afing nach Flaas Vergabe des Auftrages für die Lieferung und Montage eines Eisenzaunes beim Parkplatz Rotstein in Afing Vergabe des Auftrages für Reparaturarbeiten beim Springturm im öffentlichen Schwimmbad von Jenesien Vergabe des Auftrages zur Lieferung und Programmierung eines Telefonapparates für das Rathaus Kindergarten Jenesien: Vergabe des Auftrages an die Fa. Stebo Ambiente GmbH für die Lieferung und Montage eines Spielgerätes Genehmigung des 1. Protokolls zur Festlegung neuer Preise und der Mehrkosten der Arbeiten betreffend die Heizungs- und Sanitäranlagen zum Neubau der Feuerwehrhalle und des Musikprobelokals in Flaas Liquidierung Rechnung an die Fa. CSS Cleaning System Service AG für die Reinigung des Jugendraumes und Genehmigung der Mehrespesen Bau einer Photovolaikanalge auf dem Dach der neuen Turnhalle in Jenesien. Beauftragung an die Etschwerke Netz AG mit dem Anschluss der Photovoltaikanlage 2. Abänderung des Haushaltsvoranschlages für das Finanzjahr 2010: Genehmigung im Sinne des Art. 5, Abs. 6 des D.P.R.A. vom 27.10.1999, Nr. 8 und Art. 8 der Verordnung über das Rechnungswesen Auszahlung der Abfertigung von Seiten des INPDAP und der Gemeinde Vergabe von Asphaltierungsarbeiten am öffentlichen Straßennetz in der Gemeinde Jenesien Gewährung des obligatorischen Wartestandes aus Mutterschaftsgründen ab 27.10.2010 Ernennung der Gemeindekommission für die Unbewohnbarkeitserklärungen Liquidierung der vom Verantwortlichen des Ökonomatsdienstes im Zeitraum vom 01.07.2010 bis zum 30.09.2010 bestrittenen Ausgaben Aufteilung, Liquidation und Einzahlung der im 3. Trimester 2010 eingehobenen Sekretariatsgebühren Vergabe der Arbeiten zum Bau der Trink- und Löschwasserversorgung von Glaning Umbau der Volks- und Mittelschule in Jenesien - 4. Baulos - Bibliothek Gebäude: Definitiver Zuschlag Schneeräumung 2010/11 Kürzlich wurden die Weichen für die Schneeräumung im Winter 2010/11 gestellt. Gemeinsam mit Fraktionsvorstehern und Beauftragten wurden die Bedingungen und Möglichkeiten erörtert um einen effizienten Dienst zu leisten. Mit der folgenden Mitteilung will die Gemeindeverwaltung der Bevölkerung gerne die notwendigen Informationen zukommen lassen und auch um ihre Mithilfe in einigen Bereichen ersuchen! Grundsätzlich wurde auch für den heurigen Winter die Vereinbarung getroffen, dass der beauftragte Schneeräumungsdienst erst ab einer Schneehöhe von ca.5 cm in Aktion tritt Was die Reihenfolge der Strecken betrifft, so werden zuerst wieder all jene Strecken geräumt, auf welchen Milchund Schülertransporte verkehren. Die Straßen, welche nicht in diese Kategorie fallen, werden zwar so schnell wie möglich, aber erst in einem zweiten Moment geräumt. Aus diesem Grund ersuchen wir alle Bürger die notwendige Winterausrüstung (Winterreifen und Schneeketten) zu montieren bzw. mitzuführen. Um einen reibungslosen Ablauf des Schneeräumungsdienstes, vor allem in den Ortskernen gewährleisten zu können, ersuchen wir die Bürger, ihre Fahrzeuge nicht auf den Gehsteigen zu parken und die dafür ausgewiesenen Parkplätze zu nutzen. Des Weiteren ersuchen wir jene Bürger, deren Sträucher bzw. Pflanzen über Gehsteige und Straßen hängen, diese dementsprechend zu schneiden und einzukürzen, um die Schneeräumung zu vereinfachen. Auch sollte der Schnee aus Privateinfahrten und Privatgründen nicht auf die Gehsteige und Straßen geschaufelt werden, da dies z.T. große Beeinträchtigungen für den Schneeräumungsdienst mit sich bringt. Wenn es uns möglich ist den Großteil der angesprochenen Schwierigkeiten mittels einer guten Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Gemeindeverwaltung zu lösen, so sind wir zuversichtlich auch in diesem Jahr eine gute Schneeräumung zu gewährleisten. Ansprechspartner für eventuelle Verbesserungsvorschläge sind die Fraktionsvorsteher , der zuständige Referent für das Wegenetz Daniel Untertrifaller und Bürgermeister Paul Romen. Die Dienste wurden vergeben an: Jenesien Dorf Schneeräumung Strassen Gemeindedienste Gehsteige Fa. Mair Benedikt Streudienste Fa. Mair Benedikt Flaas Schneeräumung Josef Domanegg Streudienste Josef Reiterer Afing Schneeräumung Ferdinand Furggler Streudienste Ferdinand Furggler Glaning Schneeräumung Ferdinand Furggler Streudienste Ferdinand Furggler Nobls Schneeräumung Gruber Paul Streudienste Ferdinand Furggler Tankstelle Waschanlage Reifen Bürgermeister Paul Romen begrüßt Klemens Pircher, welcher Mitte September seinen Dienst in der Gemeinde als hochspeziaiisierter Arbeiter aufgenommen hat. Bozen, Meranerstr.90 (gegenüber Rest.Moritzingerhof) Unter neuer Führung !!! Winterreifen Top Preise & Top Service Wir beraten Sie gerne Rufen Sie uns an 0471/ 539571 oder kommen Sie vorbei ! Hansjörg & Christian Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 7 Der Artikel in der letzten Ausgabe der Freien Liste Zukunft Jenesien ist irrtümlicherweise nicht vollständig abgedruckt worden. Die Redaktion entschuldigt sich für dieses Versehen und druckt nochmals den gesamten Wortlaut. Freie Liste Zukunft Jenesien eine Zwischenbilanz Schon rund 5 Monate arbeiten die von der freien Liste Zukunft Jenesien gestellten Gemeinderäte Sabina Bertone, Andreas Lamprecht und Paul Tschigg mit viel Fleiß zum Wohle unserer Gemeinde. Die Arbeit ist keineswegs leicht. Dennoch konnten in dieser kurzen Zeit einige Anträge und Anfragen an die Gemeinde, sprich den Bürgermeister, gestellt werden. In ihrer Arbeit bestärkt werden unsere 3 Gemeinderäte durch verschiedene Anregungen, welche uns aus der Bevölkerung erreichen. Mit Hilfe dieses Rückhalts wurden die nachstehend angeführten Anträge formuliert und eingereicht. Beschlussantrag: Quorum Volksabstimmungen vom 30.06.2010 Im Sinne der direkten Bürgerbeteiligung und offenen politischen Diskussion wird darin um die Umänderung der Gemeindesatzung ersucht. Die Freie Liste Zukunft Jenesien schlägt in ihrem Antrag vor, die Mindestwahlbeteiligung bei Volksbefragungen von bisher 40% auf 15% herabzusetzen. Nur so kann garantiert werden, dass der Ausgang einer Volksbefragung nicht von den (notorischen) Nichtwählern, sondern von den effektiv abgegebenen Stimmen, also dem am Gemeinwohl interessierten Teil der Bevölkerung, beeinflusst wird. Interpellation: Afingerbach – Errichtung eines Wasserkraftwerkes, Schreiben vom 30.06.2010 Nachdem uns Hinweise aus der Bevölkerung erreicht haben, dass das öffentliche Gewässer Afinger Bach für ein privates Großprojekt zur Energiegewinnung abgeleitet werden soll, wurde die entspreJenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 8 chende Anfrage an den Bürgermeister gestellt. Die Verwaltung wird darin aufgefordert sämtliche vorliegenden Informationen bereitzustellen, bzw. diese bei den zuständigen Landesämtern einzuholen. Zudem wird die Haltung der Gemeindeverwaltung bezüglich solcher Vorhaben hinterfragt. Inwieweit ist es angebracht, die Wertschöpfung öffentlichen Gutes aus der Hand zu geben? Wäre es nicht angebracht, als Gemeinde aktiv zu werden um ein solches öffentliches Gewässer zum Vorteil der hiesigen Bevölkerung und im Sinne der Nachhaltigkeit zu nutzen? gen von Gebäuden unter Ensembleschutz zu stellen, ist ein bedeutender Schritt sie für die kommenden Generationen zu erhalten und der Spekulation im Baugewerbe entgegenzuwirken. Zudem hat die kritische und konstruktive Auseinandersetzung mit diesem Thema bedeutende Signalwirkung auf die Bevölkerung, sich der architektonischen, bzw. landschaftlich erhaltenswerten Ensembles bewusst zu werden. In genanntem Beschlussantrag wird die Gemeinde darum ersucht, einen Grundsatzbeschluss zu treffen und die notwendigen Schritte zur Umsetzung des Ensembleschutzes zu treffen. Stellungnahme: „Wanderweg Salten“, Schreiben vom 10.07.2010 Die Freie Liste Zukunft Jenesien bedankt sich bei allen Mitdenkern und die Unterstützung aus der Bevölkerung. Zugleich bitten wir darum auch weiterhin ein offenes und kritisches Auge auf unser Gemeindegebiet- und leben zu richten. Gerne greifen wir Themen und Anregungen auf, die an einen von uns gerichtet, uns über e-mail und Internetblog gesandt werden: Die genannte Stellungnahme wurde hauptschriftlich an das Forstinspektorat II gerichtet und zur Kenntnis an den Bürgermeister geschickt. Die freie Liste Zukunft Jenesien ist wie auch ein Gutteil der Bevölkerung der Ansicht, dass die Errichtung des Fahrund Wanderweges vom Parkplatz „Haflingerzentrum“ bis „Edelweiß“ nicht den Zielsetzungen einer sanften touristischen Erschließung entspricht. Die realisierte Wegbreite entspricht jener eines Wirtschaftsweges, während der Weg im Projekt als Wanderweg beschrieben wird. Im Projekt zum Ausbau und Neutrassierung der „Edelweißstraße“ war der Rückbau des alten Fahrweges zu einem Wanderweg vorgesehen. Der nunmehr zusätzlich realisierte Fahrweg entspricht einer Doppelerschließung. In genanntem Schreiben gibt die Freie Liste Zukunft Jenesien die Anregung ähnliche Vorhaben künftig in Zusammenarbeit mit den betroffenen Organisationen (Alpenverein, Tourismusverein usw.) zu realisieren und sich an gelungenen Beispielen (z.B.: Wanderweg Cloz Alm – Proveis) zu orientieren. Beschlussantrag: Ensembleschutz vom 09.08.2010 Von den 116 südtiroler Gemeinden ist Jenesien eine der wenigen, welche in Richtung Ensembleschutz bisher in keiner Weise aktiv wurde. Architektonisch wertvolle Gebäude oder Ansammlun- sabinabertone@yahoo.de andreas.lamprecht@dnet.itl tschigg.paul@lcc-mundus.it Stammtische der Freien Liste „Zukunft Jenesien“ Liebe Mitbürger, im November organisieren wir wieder einige Stammtische, wo Ihr uns Anregungen, Probleme oder sonstige Euch wichtige Anliegen mitteilen könnt, damit wir sie in der Gemeinde vorbringen können. Untenstehend die Termine und Örtlichkeiten der Treffen: Dienstag, 09. 11. 2010 im Schwesternhaus in Jenesien um 20.00 Uhr Freitag, 12. 11. 2010 in der Pension Reichhalter in Afing um 20.00 Uhr Dienstag, 16. 11. 2010 beim Cafe Imbiss Marion in Flaas um 20.30 Uhr Freitag, 19.11. 2010 beim Gasthaus Plattner in Glaning um 20.00 Uhr In der Hoffnung auf Euer zahlreiches Erscheinen, Mit freundlichen Grüßen Zukunft Jenesien E-Government-Offensive eine Initiative von Land, Gemeindenverband und Sanitätsbetrieb Gemeindeimmobiliensteuer und Gebühren Online Schnell und einfach können die Bürgerinnen und Bürger nun auch ihre Gemeindeimmobiliensteuer und Gebühren im Serviceportal der Südtiroler Verwaltungen einsehen, überprüfen und bezahlen. Im Auftrag der Landesverwaltung hat die Südtiroler Informatik AG ein einheitliches Serviceportal realisiert, in welchem die eGovernment-Dienste der öffentlichen Verwaltungen abgewickelt werden können. Über das einheitliche Portal, das über die Startseite des Bürgernetzes (www. provinz.bz.it) erreichbar ist, gelangt man einfach und schnell zu den Dienstleistungen des Landes, der Gemeinden, der Bezirksgemeinschaften und des Sanitätsbetriebes. Diese sind genau beschrieben und bieten zusätzlich entweder interaktive Formulare oder Online-Dienste an. Im Zuge zahlreicher Pilotprojekte wurden in den vergangenen Jahren eifrig Erfahrungen gesammelt, nun werden auch die Gemeindeimmobiliensteuer und die Gebühren online angeboten. Ab sofort kann man im Serviceportal unter der Rubrik Online-Dienste (ICIOnline, Trinkwasser-, Abwasser- und Müllentsorgungsgebühr Online) die eigene Position der Gemeindeimmobiliensteuer und der Gebühren einsehen, kontrollieren und mit Homebanking oder Freccia-Vordruck bezahlen. Das Homebanking steht vorerst nur den Kundinnen und Kunden der Südtiroler Sparkasse AG und jenen der Raiffeisenkassen, welche dem Raiffeisenverband angehören, zur Verfügung. Für den sicheren und vertraulichen Zugang zu den genannten Online-Diensten braucht es eine digitale Identität. Diese besteht aus Benutzernamen und Passwort und muss beim Erstzugang zu den genannten Online-Diensten beantragt werden. Weitere Informationen erteilt das Steueramt der Gemeinde. Standesamt Geburten: Yanic Mittelberger Julia Holzmann Katharina Plattner Noah Falser David Höller Damian Lamprecht Philipp Resch Alina Aster Gabi Wieser Eva Unterkofler Todesfälle: Bürgerversammlung: Am Mittwoch, 17. November 2010 mit Beginn um 20.00 Uhr organisiert die Gemeindeverwaltung von Jenesien eine erste Bürger-Informationsversammlung in Jenesien. Die Versammlung dient zur Kontaktverbesserung mit der Bevölkerung und einer Erläuterung des Arbeitsprogramms für die Amtsperiode mit besonderem Schwerpunkt auf das kommende Arbeitsjahr 2011. Unterkofler Johann Reichhalter Anna Wtw. Stanger Weiss Klara Wtw. Winkler Trauungen: Botte Renato - Pircher Martina Lageder Elmar - Hörwarter Sandra Wieser Ewald - Thurner Andrea Die Bürgerversammlung findet im Mehrzwecksaal der Mittelschule Jenesien mit Beginn um 20.00 statt. Alle Bürger sind dazu herzlich eingeladen! Die Bürgerversammlungen in den Fraktionen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Neue Öffnungszeiten Die Gemeindeämter von Jenesien haben ab 1.Jänner 2010 neue Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch von 8.00 bis 12.30 Uhr von 14.00 bis 16.00 Uhr Plakatierung Auf den Anschlagetafeln der Gemeinde dürfen nur gestempelte Plakate aufgeschlagen werden. Diese können in der Gemeinde oder bei der Firma Südpla, Sinich/Meran abgestempelt werden. Da letzthin immer mehr Plakate ohne Stempel aufgeschlagen wurden, sieht sich die Gemeindeverwaltung gezwungen in Zukunft die ungestempelten Plakate und Mitteilungen zu entfernen und die entsprechenden Verwaltungsstrafen zu verhängen. Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8.00 bis 12.30 Uhr Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 9 Errichtung einer Dachgaube und eines Wintergartens auf B.p. 968 K.G. Jenesien, Wohnbauzone C1 Erweiterungszone; Bauherr: Unterkofler Josef, Dorfstrasse 13, 39050 Jenesien Errichtung eines landwirtschaftlichen Geräteraumes auf G.p. 1319, 1320 K.G. Jenesien, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Hiller Norman, Afing 13, 39050 Jenesien Bau eines Speicherbeckens für Beregnungszwecke auf G.p. 1398 K.G. Jenesien, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Erlacher Josef, Afing 16, 39050 Jenesien Sanierung des Waldweges Altenberg auf G.p. 2369 K.G. Jenesien, ; Bauherr: Interessentschaft Altenberg, Dorfstraße 50/A, 39050 Jenesien Variante - Errichtung eines Wohnhauses und Errichtung von unterirdischen Garagenstellplätzen auf B.p. 651, G.p. 276/10, 276/14 K.G. Jenesien, Wohnbauzone B1 Auffüllzone; Bauherr: Winkler Wolfgang, Flaaser Strasse 5/A, Winkler Hilda, Flaaser Strasse 5/B, 39050 Jenesien Variante - Energetische Sanierung mit Erweiterung der Dachgeschosswohnung auf B.p. 57/1 K.G. Jenesien, Wohnbauzone A Historischer Ortskern; Bauherr: Egger Anton, Enderbach 6/A, Grünbacher Thomas, Kreuzweg 18, 39050 Jenesien Variante - Erweiterung des bestehenden landwirtschaftlichen Wohngebäudes beim „Außerschmalz“ auf B.p. 948, G.p. 1373 K.G. Jenesien, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Lanznaster Angelika, Afing 15, 39050 Jenesien Variante - Umbau und Erweiterung des Wohnhauses auf B.p. 698, m.A. 2,4,5 K.G. Jenesien, Wohnbauzone B1 - Auffüllzone; Bauherr: Domanegg Alois, Domanegg Erwin, Domanegg Rudi, Domanegg Peter, Afing 113/C, 39050 Jenesien Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 10 Variante - Sanierung und bauliche Umgestaltung der Wohnung im 1. und 2. Obergeschoss auf B.p. 651 K.G. Jenesien, Wohnbauzone B1 Auffüllzone; Bauherr: Winkler Hilda, Flaaser Strasse 5/B, 39050 Jenesien Variante - Abbruch, Wiederaufbau und Erweiterung eines Wohnhaus auf B.p. 658, G.p. 277/10 K.G. Jenesien, Wald, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Karweger Andreas, Weingartenweg 7/006, 39100 Bozen Errichtung einer Photovoltaikanlage auf G.p. 1172/1 K.G. Jenesien, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Furggler Karl, Afing 27, 39050 Jenesien Errichtung einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage auf B.p. 957 K.G. Jenesien, Gewerbezone „WidumWiese I“; Bauherr: Unterkofler Josef & Co Ohg - Maurer, Widumacker 23, 39050 Jenesien Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des landwirtschaftlichen Maschinenraumes auf B.p. 197 K.G. Flaas, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Plattner Ferdinand, Flaas 25, 39050 Jenesien Anbringung von Photovoltaikmodulen auf dem Stadeldach des Malmarerhofes auf B.p. 21, G.p. 257/3 K.G. Flaas, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Sanin Thomas, Weinstraße 29, 39040 Kurtatsch Anbringung von Photovoltaikmodulen auf dem Stadeldach des Völlhofes auf B.p. 5, G.p. 140, 141, 143, 147 K.G. Flaas, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Reiterer Josef, Flaas 55, 39050 Jenesien Anbringung von Photovoltaikmodulen auf dem Stadeldach des Unterwegerhofes auf B.p. 114, G.p. 90 K.G. Flaas, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Reiterer Ferdinand, Flaas 55, 39050 Jenesien Ausführung einer Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 49,97 kWp auf B.p. 1111 K.G. Jenesien, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Gasser Josef Karl, Nobls 6, 39050 Jenesien Unwesentliche Abänderung – Wohnbauzone A 1 – Dorf Jenesien auf Bp. 56 und 541 KG Jenesien Bauherr: Plankl Josef, Dorfstraße 10, 39050 Jenesien Energetische Sanierung i. S. des Beschlusses der LR vom 15.06.2009 Nr. 160 und Errichtung eines Wintergartens auf B.p. 799 K.G. Jenesien, Erweiterungszone C4 „Hölzlanger“; Bauherr: Reichhalter Alois, Wieser Maria, Botengasse 11, 39050 Jenesien Änderung der Zweckbestimmung von Räumlichkeiten im Tiefparterre, Errichtung eines Wintergartens auf B.p. 728 K.G. Jenesien, Wohnbauzone C2 - Erweiterungszone; Bauherr: Mühlmann Georg, Palmieri Alexandra, Schreibergasse 25, 39050 Jenesien Erweiterung des Autoabstellplatzes auf B.p. 1334 K.G. Jenesien, Wohnbauzone B1 - Auffüllzone; Bauherr: Egger Siegfried, Pichl 30/A, 39050 Jenesien Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes, Errichtung eines Holzlagers und Garage auf B.p. 149 K.G. Flaas, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Zöggeler Christine, Mohr Christian, Flaas 83, 39050 Jenesien Einwand gegen den Ablehnungsbescheid - Variante - Abbruch der Kochhütte, des Stadels und der Holzlege auf Bp. 1381 und des Klo’s auf Bp. 1382 mit Wiederaufbau der Kochütte und des Stadels auf Bp. 1381, Gp 2048/1 auf B.p. 1381, 1382, G.p. 2048/1 K.G. Jenesien, Bestockte Wiese und Weide, Banngebiet, Gebiet mit besonderer landschaftlicher Bindung; Bauherr: Matt Michaela, Enzenbergweg 22/B, 39010 Terlan Errichtung einer Zufahrtsstraße sowie Abbruch der best. Zufahrtsrampe und Errichtung eines neuen Kellerraumes auf B.p. 1228, G.p. 89/10, 87/1 K.G. Jenesien, Wald, Wohnbauzone B4 Auffüllzone, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Gruber Josef, Gruber Irene, Kreuzweg 7/B, 39050 Jenesien Außerordentliche Instandhaltung und Meliorierung des Güterweges zu den Höfen „Wieser“ und „Guggu“ in Nobls auf B.p. 311, G.p. 2210, 2211/1, 2213, 2214, 2215/1, 2219/1, 3106, 2226 K.G. Jenesien, ; Bauherr: Pechlaner Florian, Nobls 7, Unterkofler Christian, Nobls 27, Gruber Anna Maria, Nobls 7, 39050 Jenesien Variante - Energetische Sanierung des bestehenden Wohnhauses auf B.p. 846, m.A. 1,2 K.G. Jenesien, Erweiterungszone „Birnbaum“; Bauherr: Höller Alois, Reider Martha, Höller Markus, Birnbaum 15, 39050 Jenesien Variante - Abbruch des Nebengebäudes und Wiederaufbau des Wohnhaus am Epp-Hof auf B.p. 1355, G.p. 1798 K.G. Jenesien, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Epphof KG des Schullian Wilhelm & Co., Laubengasse 14, 39100 Bozen Variante - Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses und landwirtschaftlicher Geräteraum beim Hof Völl auf B.p. 5, G.p. 147 K.G. Flaas, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Reiterer Josef, Flaas 55, 39050 Jenesien Geometer Bernhard Marzoner Jenesierweg 5k, 39050 Jenesien Tel. 328/8296569 Mail: marzoner@dnet.it Variante - Außerordentliche Instandhaltung und Melioierung des Güterweges zu den Höfen „Haggenbach-Schaller-Moar-Foagl“ in Goldegg auf G.p. 521/1 K.G. Jenesien, Wald, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Bodenverbesserungskonsortium Vorderafing, Afinger Weg 18, 39050 Jenesien Variante - Änderung der Zweckbestimmung von Wald in Wiese durch Rodung, Planierung und Arbeiten zur Errichtung einer Wiese auf G.p. 843, 841, 839/1, 844, 845/1 K.G. Jenesien, Trinkwasserentnahmestelle mit Wasserschutzgebiet, Wald, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Roman Corrado, Afing 47, 39050 Jenesien Errichtung einer Photovoltaikanlage auf B.p. 913 K.G. Jenesien, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Perkmann Josef, Nobls 22, 39050 Jenesien Bau einer Photovoltaikanlage auf B.p. 397/1 K.G. Jenesien, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Unterkofler Paula, Afinger Weg 2, 39050 Jenesien Erneuerung des Gutachtens der Baukommission vom 14.03.2008 Errichtung einer Quellfassung und Verlegung einer Trinkwasserleitung auf G.p. 885, 866, 867, 874/1, 875 K.G. Jenesien, Trinkwasserentnahmestelle mit Wasserschutzgebiet, Wald, Landwirtschaftsgebiet; Bauherr: Wieser Josef, Afing 46, 39050 Jenesien Errichtung einer Photovoltaikanlage in Freiaufstellung auf G.p. 2885/8 K.G. Jenesien Bauherr: Plattner Sebastian, Landesstraße 4A, 39050 Jenesien Nächste Termine für die Einreichung von Baugesuchen: Montag, 29.11.2010 Montag, 03.01.2011 Gebrauchtkleidersammlung der Caritas am Samstag, 6. November 2010 findet wieder die südtirolweite Gebrauchtkleidersammlung der Caritas statt. Die Caritas bittet auch in diesem Jahr darum, nur gut erhaltene Kleider, Haushaltswäsche, Schuhe und Taschen abzugeben. Die Ware ist für den weltweiten Gebrauchtkleidermarkt bestimmt und wird weder eingestampft noch aufgerissen. Minderwertige Bekleidung und Textilien und löchrige, abgetragene Schuhe müssen über den Restmüll entsorgt werden. Damit die Qualität der abgegebenen Der Erlös aus der Sammlung kommt heuer der Freiwilligenarbeit, der Hospizbewegung, der Arbeit mit obdachlosen Menschen und dem Solidaritätsfond zugute. Ihr Partner für: Projektierung Sicherheitskoordination laut GvD 81/2008 Vermessung Kataster Management am Bau Beratung im Bereich KlimaHaus Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 11 Törggelen mit den Senioren Wie bereits seit einigen Jahren organisierte der AVS für die Bewohner der Altenwohngemeinschaft einen gemütlichen und abwechslungsreichen Nachmittag. Dieses Jahr fuhren wir zum Noafer, dort stärkten wir uns mit einer zünftigen Marende, Krapfen und Kastanien. Fehlen durfte natürlich auch nicht die Tanzlmusig, die uns wie jedes Jahr mit flotter Musik unterhielt. Nach einigen schönen Stunden fuhren wir zurück nach Jenesien; uns allen wir der Nachmittag in netter Erinnerung bleiben. Die Heimbewohnerinnen der Altenwohngemeinschaft freuten sich über den tollen Törggelenachmittag mit dem Alpenverein Jenesien und der Tanzlmusig. Tag der Senioren in der Altenwohngemeinschaft Die Altershilfe Tschögglberg lud am Freitag, 1.Oktober zum internationalen Tag der Senioren in die Altenwohngemeinschaft von Jenesien. Leider folgten nicht viele Bürger der Einladung zu Kaffee und Kuchen. Trotzdem war es ein geselliger Nachmittag, den die Seniorensänger mitgestalteten. Bei Gesang, Kartenspielen und Plaudern war es ein kurzweiliger Tag im Alltag unserer älteren Mitbürger. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Seniorensängern und allen voran Frau Julia Guggenberg, die immer wieder für eine Überraschung gut ist. Die Seniorensänger, die Zustellboten vom Essen auf Rädern und Pater Peter mit den Heimbewohnerinnen in vergnüglicher Runde. Senioren und Hausnotruf – ein unschlagbares Duo Hilfe per Knopfdruck – eine lebensrettende Einrichtung Julia Guggenberg von den Seniorensängern überreicht den Heimbewoherinnen eine selbst gestaltete Kerze im Rahmen eines schönen Gedichts. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 12 Zu Hause in den eigenen vier Wänden leben zu können, auch in hohem Alter oder wenn man körperlich und gesundheitlich eingeschränkt ist, das ist der Wunsch eines jeden Menschen. Der Hausnotrufdienst des Weißen Kreuzes ermöglicht es Ihnen. Unsere lebensrettende Einrichtung hilft den älteren Menschen, aber auch den Angehörigen, die ihre Lieben zu jeder Zeit in Sicherheit wissen wollen. Der Techniker des Weißen Kreuzes schließt in Ihrer Wohnung ein Hausnotrufgerät an, welches mit dem Festnetztelefon und dem Stromnetz verbunden ist. Sobald Sie Hilfe brauchen, drücken Sie den Alarmknopf am Sender und Sie werden mit der Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes verbunden, die Ihnen schnelle Hilfe zukommen lässt. Zudem werden auch Ihre Angehörigen verständigt. Sorgen Sie vor, bevor Sie sich allein und ohne jegliche Hilfe in einer Notsituation befinden. Sämtliche Informationen erhalten Sie gerne in der Weißkreuz-Sektion in Ihrer Nähe oder unter der Telefonnummer 0471 / 444327. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. „Hilfe für die Helfer“ Neue Beratungsstelle für die Pflege zu Hause Wir wissen, es kann jeden treffen. Zum Beispiel durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder einfach durch das Älter werden: plötzlich sind die einfachsten Dinge ohne fremde Hilfe nicht mehr machbar. Aber was passiert wirklich, wenn Selbstverständlichkeiten wie Aufstehen, sich Waschen, Anziehen, Kochen oder eine eigenständige Haushaltsführung alleine nicht mehr möglich sind? Wer hilft der pflegebedürftigen Person? Und wer hilft denen, die entscheiden, sich mit viel Hingabe um diese pflegebedürftigen Familienangehörigen zu kümmern? Seit Oktober 2010 gibt es im Sozialsprengel SaltenSarntal-Ritten eine Beratungsstelle für die Pflege zu Hause: sie informiert, berät, hilft und „hilft helfen“ - und zwar direkt am Wohnort der pflegenden Angehörigen oder der pflegebedürftigen Person. In den Gemeinden der Bezirksgemeinschaft SaltenSchlern betreuen derzeit über 700 Familien einen pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause. Dabei sind sie von Anfang an mit vielen kleinen und großen Fragen und Entscheidungen konfrontiert: Wie organisiere ich den Pflegealltag? Wie finde ich eine private Pflegeoder Hilfskraft? Wer kann mich in der Pflege zumindest von Zeit zu Zeit ein wenig entlasten? Wo erhalte ich fachliche Tipps und Pflegeanleitungen? Auf welche finanziellen Unterstützungen habe ich Anrecht? Mit solchen und ähnlichen Fragen können sich Betroffene und Interessierte nun an die neue Beratungsstelle im Sozialsprengel Salten-Sarntal-Ritten wenden. Dort oder bei sich zu Hause erhalten sie alle notwendigen Informationen, eine umfassende und kompetente Beratung, aber auch fachliche Pflege- und Betreuungsleistungen oder eine Hilfestellung bei der Inanspruchnahme von Angeboten anderer Dienste und Einrichtungen, wie z.B. eine Tagesbetreuung oder eine Kurzzeitaufnahme im Seniorenheim und vieles andere mehr. Möglich ist dies dank der engen Zusammenarbeit des Hauspflegedienstes des Sozialsprengels mit einer Reihe anderer Dienste und Institutionen, wie dem Krankenpflegedienst, den Basisärzten, den Altersheimen oder dem Arbeitsvermittlungszentrum Bozen, wodurch beispielsweise „ohne viel Rennereien“ eine Vermittlung von privaten Pflege- und Hilfskräften ermöglicht wird. Das vorrangige Ziel dieser neuen Anlaufstelle des Sozialsprengels ist somit, über das eigene Pflege- und Betreuungsangebot hinaus eine möglichst unbürokratische und effiziente Aktivierung, Bündelung und Vernetzung aller bestehenden Hilfsangebote für pflegende Angehörige zu ermöglichen und damit bürgernah und umfassend „Hilfe aus einer Hand“ anzubieten. Ihre Ansprechpartnerin in der Beratungsstelle für die Pflege zu Hause ist die Einsatzleiterin des Hauspflegedienstes Johanna Donà Tel. 0471- 319470 Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 13 Öffnungszeiten der Bibliotheken Bibliothek Jenesien Sichtlich Spaß hatten die Kinder bei der Aktion „Ein Elefant auf meiner Hand“ mit den Betreuerinnen Veronika und Ursula Veit. Gelungene Sommeraktionen in der Bibliothek Afing An vier schönen sommerlichen Mittwochnachmittagen im Juli/August bot das Afinger Bibliotheksteam verschiedene Aktionen für die Afinger Kinder bzw. Familien an. So gab es beim Spielenachmittag Spiel und Spaß auf dem Spielplatz, und bei der geheimnisvollen Aktion namens „Ein Elefant auf meiner Hand“ entstand die Bildgeschichte „Die Krokobande und die Giraffenkinder“. Die Illustrationen dafür wurden auf die Kinderhände gemalt, die Geschichte haben alle gemeinsam dazu erfunden! An einem weiteren Nachmittag wurden Traumfänger gebastelt und die Kinder erfuhren in einer Geschichte, woher der Traumfänger eigentlich kommt und wofür er nützlich ist. Den Abschluss bildete die „Märchenwanderung“ für Familien durch Afings Wiesen und Wälder. An ausgewählten Plätzen wurden passende Sagen und Märchen erzählt. Gleich zu Beginn lernten alle das „Afinger Nörggele“ kennen, unterwegs suchten wir dann ein kleines besonderes Geschenk für das Nörggele und tatsächlich fanJenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 14 den es die Kinder dann im Wald… Es begleitete uns danach den ganzen Weg! Bei der allen Afinger Kindern bekannten dornenverwachsenen Ruine genannt „Dornröschen“, war klar, welches Märchen auf uns wartete… Außerdem hat uns die „Bienenkönigin“ Honiggummibärelen mitgebracht und abschließend ließen Groß und Klein lustige bis gruselige Waldgeisterbaumgesichter entstehen. Für alle, die dabei waren, waren es tolle, unvergessliche und abwechslungsreiche Sommernachmittage und wir hoffen, dass im nächsten Jahr noch mehr große und kleine Afinger mit dabei sind. Wochentag Uhrzeit Dienstag 15.30 - 16.30 19.00 - 20.30 Mittwoch 08.00 - 10.00 14.30 - 16.30 Freitag 09.00 - 11.00 Sonntag 09.15 - 11.00 Bibliothek Afing Wochentag Uhrzeit Montag 15.00 - 16.30 Donnerstag 08.30 - 10.30 Samstag 16.00 - 18.00 1. Sonntag im Monat nach der Messe 10.30 - 11.30 Bibliothek Flaas Wochentag Uhrzeit Montag 16.30 - 18.30 Mittwoch 10.40 - 12.40 Freitag 10.40 - 12.40 Bibliotheksteam Afing Auch bei der Märchenwanderung hatten groß und klein alle Hände voll zu tun. Die Bibliotheken Jenesien, Afing und Flaas beteiligen sich an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Infos gibt es in deiner Bibliothek! neu: ab sofort Parkmöglichkeiten beim Geschäft in Bozen Wer zähmt die Power-Paula? Die Proben zu dieser bayrischen Komödie von Ulla King sind schon voll im Gange. Ob und wie sich die Power-Paula überhaupt zähmen lässt, erfahren Sie in der Aula der Mittelschule Jenesien bei den Aufführungen am Lektoren /Sprechkurs Samstag, Sonntag, Samstag. 27.11.2010 um 20.00Uhr 28.11.2010 um 18.00Uhr 04.12.2010 um 20.00Uhr. Auf Euer Kommen freut sich Die KVW-Ortsgruppe organisiert im November einen Sprechkurs für Lektoren. Mit dem Referenten, Herrn Günter Plaikner aus Vintl, kann das Lesen der Texte (Lesungen und Fürbitten, Meditationstext…) erprobt bzw. vertieft werden: Körperhaltung, Atmung, Artikulation, Betonung, Sinnbogen…u.a. Der Kurs findet in Jenesien am Samstag, den 6. November2010 um 16.00 Uhr und in Glaning am Donnerstag, den 18.November 2010 um 19.30 Uhr in der jeweiligen Kirche statt und dauert ca. 1 1/2 Stunden. Es wäre wünschenswert, wenn einige neue Personen sich bereit erklären würden, den Dienst als Lektor/in zu übernehmen. Alle Lektoren/innen und jene, die es werden möchten, sind zu diesem Kurs herzlich eingeladen. Die Spesen übernimmt die KVW-Ortgruppe und ist somit für die Teilnehmer/ innen kostenlos. Weitere Infos und Bitte um Anmeldung bei Anna Tammerle Locher – 0471 351944 (nachmittags). die Heimatbühne Jenesien. Schmuckausstellung im Rohrerhaus von Sarnthein Der Bildungsausschuss organisiert für alle Interessierten einen Computer – Aufbaukurs Beginn: Montag, den 10. Jänner 2011 von 19.30 – 22.00 Uhr und 9 weitere Abende Freitag, 12.11.10: Feierliche Eröffnung um 20:00 Uhr Samstag, 13.11.10: Ausstellung von 09:00 bis 22:00 Uhr Sonntag, 14.11.10: Ausstellung von 09:00 bis 20:00 Uhr Auf Ihr Kommen freut sich Bernhard mit Team Goldschmiede Bernhard Mair Europastr. 48, Sarnthein Tel. 0471 / 62 20 23 Ort: Computerraum der Mittelschule Jenesien Kosten: ca. 60 € Referent: Alexander Wally Anmeldung und Information: Antonia Egger Mair Tel. 0471/ 354321 zu den Essenszeiten Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 15 Jenesien organisiert. Planungsgruppe: HubertBertoluzza,HelgaGirardi,BrigitteFoppa,MarkusBreitenberger, Bühnenbild: KinderundJugendlicheausSchlandersunterderLeitung Moderation: Information: SieghardGostner,LudwigFabi vonGüntherVanzo BrigitteFoppaundMartinPeer www.provinz.bz.it/weiterbildung Anfahrtsskizze: JENESIEN MERAN BOZEN Sarntal BRENNER Autobahnausfahrt BozenNord Autobahnausfahrt BozenSüd VERONA November 6. Sa 7. So 8. Mo 11.Do 13.Sa 14. So 20.+21. 21.So 27.Sa 27.+28. 28.So 29.Mo Haflingerpferdezuchtverein: Leonardiritt Tschögglbergorchester: Konzert Frauentreff: Vortrag Bildungsausschuss: Erstellung Vereinskalender Glaning: Patrozinium KMB. Männerwallfahrt AVS: Wanderung mit Sepp SBO Flaas: Törggelen Heimatbühne Jenesien: Theateraufführung Cäciliensonntag MK Afing: Punktepreiswatten Heimatbühne Jenesien: Theateraufführung Frauen Jenesien: Adventsmarkt Frauentreff: Basteln 2010 Der Tag der Weiterbildung kommt nach Jenesien! Dezember 4. Sa 5. So 6. Mo 8. Mi 11.Sa 12.So 14.Di 19.So 24.Fr 26.-27. 26.-30. 33. tag der weiterbildung am 12./13. november Heimatbühne Jenesien: Theateraufführung Nikolausumzug in Jenesien und Afing Pfarrei Afing: Patrozinium Schützen: Preiswatten FF Flaas: Preiswatten AVS: Wanderung mit Sepp Frauentreff: Adventsfeier Frauen Jenesien: Weihnachtsfeier für Senioren Weihnachten Turmblasen MK: Neujahrwünschen ASVJ: Schikurs Erstellung des Terminkalenders Montag, 8. November 2010 um 20 Uhr im Vereinssaal der Mittelschule. Wir ersuchen alle Vereinsvertreter, daran teilzunehmen, um alle wichtigen Termine zu erfassen. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 16 Jedes Jahr veranstaltet das Amt für Weiterbildung eine Tagung, bei der verschiedene Bildungsthemen vertieft werden. Heuer, so hat das Amt beschlossen, soll es um die Bildung im Dorf gehen – es lag also nahe, für die Abhaltung der Tagung nicht ein übliches Tagungszentrum, sondern ein Dorf zu wählen. Die Wahl fiel auf Jenesien, und zwar nicht nur wegen der guten Erreichbarkeit, sondern auch wegen der erprobten Zusammenarbeit mit dem Jenesiener Bildungsausschuss. Da außerdem die ganze Tagung wie ein Musterdorf aufgebaut ist, passt das überschaubare Jenesien wunderbar ins Konzept. Der 33. Tag der Weiterbildung mit dem Titel „Ein Sprung ins Unerwartete. Zukunft der Bildung im Dorf“ wird am 12./13. November im Vereinssaal der Mittelschule stattfinden und eine Reihe von Überraschungen bieten. Bereits ankündigen kann man die Ehrung der über 50 Bildungsausschüsse, welche auf eine mindestens 25-jährige Tätigkeit zurückblicken, am Abend des 12. November, im Beisein der Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur. Die konzertierenden Mitglieder des Kinderchors der Grundschule Jenesien und der Jugendkapelle Jenesien – Afing. Pater Vigil lobte sichtlich erfreut die Jungmusikanten und den Kinderchor für das gelungene Konzert und bedankte sich für die schöne Musik. Volle Konzentration bei den Bläsern während des Konzerts: Greta und Stefan an der Trompete und Fabian, Angelika und Sandra am Horn (von links). Musikalische „Reise um die Welt“ Gerlinde Weber und Gerhard Hofer, möglich war. Auch ihnen ein großes Dankeschön für die wertvolle Mitarbeit an diesem Projekt. Sänger/-innen und Jungmusikanten/innen hatte. Das zweite Konzert fand am 18. August 2010 in Steinegg statt und auch dort konnte die Musik der Jugendkapelle Jenesien und Afing das Publikum begeistern. Bei der Busfahrt zurück nach Hause lobte Isabella die Musikanten/innen für die beiden gelungenen Konzerte. Die Freude und Begeisterung der Mitwirkenden war zu spüren. Alexander Egger, Posaunist und Obmann der Jungmusikanten der Musikkapelle Jenesien ergriff das Wort und lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Musikkapellen von Jenesien und Afing und meinte: „De Zusommenorbet zwischen Jensien und Afing kloppet besser als viele moenen!“ Das dritte Konzert schließlich fand am 26. August 2010 in Afing statt und auch auf der letzten Weltreise konnten wir dem Publikum einen schönen Konzertabend bieten. Danke allen für das Mitwirken, das Organisieren, das Proben und den Einsatz. Solche Projekte sind für die Sänger/-innen und Jungmusikanten/-innen sicherlich Motivation zum Weitermusizieren und für die Dorfgemeinschaft eine grosse Bereicherung. Rund fünfzig Kinder und Jugendliche mit ihren Instrumenten, welche in Kleingruppen auf dem Salten verschiedene Stücke proben und dabei sichtlich viel Spaß haben: dieses Bild bot sich den meist überraschten und erfreuten Wanderern, welche am Samstag, 31. Juli 2010 auf dem Salten den herrlichen Tag genossen. Es handelte sich bei den fleißigen Musikanten um die Mitglieder der Jugendkapelle von Jenesien und Afing, welche bei strahlendem Wetter ihr Probenwochenende in freier Natur auf den Lärchenwiesen abhielten. Das Projekt Jugendkapelle Jenesien und Afing wurde auch dieses Jahr wieder organisiert, um den Jugendlichen während der Sommermonate die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam Musik zu machen, sich dabei auf dem Instrument weiter zu bilden und nicht zuletzt viel Spaß in der Gemeinschaft zu haben. Isabella Reichhalter konnte wieder für die Aufgabe der Kapellmeisterin und musikalischen Leiterin dieses Projektes gewonnen werden. Sie hatte diesmal ein sehr anspruchvolles Konzertprogramm vorbereitet und somit wurden die Jungmusikanten ordentlich gefordert. An dieser Stelle sei allen mitwirkenden Jungmusikanten ein riesiges Lob und Dankeschön aus zu sprechen, denn es ist keines Falls selbstverständlich, dass sich diese Jungmusikanten in ihren freien Sommermonaten Zeit für intensives Proben und Weiterbildung am Instrument nehmen. Besonders gelungen ist dieses Projekt auch deshalb, weil eine Zusammenarbeit der Jugenkapelle Jenesien und Afing mit dem Kinderchor der Grundschule Jenesien, unter der Leitung von Die Jugendkapelle von Jenesien und Afing gemeinsam mit dem Kinderchor luden zu 3 Konzerten ein: am 11. August 2010 fand das erste Konzert im Rahmen des vom Tourismusverein Jenesien organisierten Sommerprogramms „Summerfrisch in Jenesien“ in der Aula Magna von Jenesien, statt. Vor voll besetztem Saal traten die Sänger/-innen und Jungmusikanten/-innen ihre erste „Musikalische Reise um die Welt“, so das Motto des Konzertes, an. Der Bassist Günther Reichhalter führte das Saalpublikum als Sprecher gekonnt rund um den Erdball. Die Reise begann mit dem Stück „Mamutschka“ in Russland, weiter gings in Afrika mit den Melodien von „The Lion King“ und dem spirituellen Lied „Siyahamba“. „Brasiliana“ beschrieb in 3 Sätzen musikalisch einige der Tänze Südamerikas. Einer der Höhepunkte des Konzertes war sicher die Filmmusik aus „Fluch der Karibik“, welche die als Piraten verkleideten Jungmusikanten zum Besten gaben. Am Ende der Weltreise stellten alle Mitwirkenden jedoch fest, dass es uns zu Hause doch am Besten geht und alle stimmten mit in den Marsch „Meine Heimat ist Tirol“ von Sepp Huter ein. Diese Lobhymne auf unsere Heimat beendete unser Konzert. Lang anhaltender Applaus und Begeisterung bei den Zuhöreren dankte den Mitwirkenden ihren Einsatz. Pater Vigil, welcher ein begeisterter Besucher des Konzertes war, richtete einige Dankes- und Lobesworte an die Beteiligten und man konnte spüren, welche Freude er mit der Musik der Nach intensiver Probenarbeit war Freude und Begeisterung bei den Jungmusikanten/innen während des Konzerts zu spüren. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 17 Herzliche Gratulation allen Jungmusikanten, welche in diesem Jahr die Prüfung zum Erhalt der Jungmusikerleitungsabzeichen in Bronze, Silber oder Gold bestanden haben! Alexander Egger, Posaune – JMLA in Bronze – MK Jenesien Sara Furggler, Klarinette - JMLA Bronze – MK Afing Die Musikanten und Marketenderinnen der Musikkapelle Afing beim Gruppenfoto im sächsischen Schlema. Musikkapelle Afing vertrat Südtirol beim 13. internationalen Europäischen Blasmusikfest Vom 17. bis 19. September veranstaltete der Musikverein Bergmannsblasochester Kurbad Schlema das 13. Europäische Blasmusikfestival im sächsischen Schlema. Das Festival ist eine jährliche Großveranstaltung, die in Europa einmalig ist und zu welcher in jedem Jahr namhafte Orchester aus zahlreichen Nationen Europas als Teilnehmer geladen sind. Südtirol war durch die Musikkapelle Afing vertreten. Die Vorfreude der MusikatenInnen war groß und die Erwartungen wurden bei weiten übertroffen. So durfte die Musikkapelle bei ihren jeweiligen Konzerten vor über 5000 begeisterten Zuhören spielen. Man merkte die Freude dem großteils deutschem Publikum an sobald die SüdtirolerInnen die Bühne betraten. Mit dabei war auch die Musikkapelle Anras aus Ostirol, mit der die Musikkapelle Afing sofort Freundschaft schloss. Den Höhepunkt bildete das gemeinsame spielen von zwei Märschen der zwei Kapellen am Sonntagnachmittag und beim Marsch "Dem Land Tirol die Treue" hielt es keinen Zuhörer mehr auf seinem Sitzplatz. Das perfekt organisierte Festival, es wurde auf zwei Bühnen abwechselnd musiziert, hat gezeigt wie Blasmusik eine große Menschenmenge begeistert. Die Musikkapelle Afing trat am SonntagJenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 18 nachmittag mit einem weinendendem und einem lachendem Auge die Heimreise an. Weinend deshalb, weil die Zeit viel zu schnell verging. Das lachende Auge überwiegte aber. Man hat für die Auftritte sehr viel Applaus, Lob und Anerkennung von allen Seiten erhalten. Zudem hat die Auslandsreise gezeigt, wie wichtig eine solche Reise für die Gemeinschaft in der Kapelle ist. Egal ob Jung oder Alt es wurde gemeinsam musiziert und gefeiert und die Musikanten erlebten sehr intensive, spannende und erfolgreiche drei Tage beim 13. Europäischen Blasmusikfestival in Niedersachsen. Auf ein hoffentliches Wiedersehn in den nächsten Jahren. Die Musikkapelle Afing beim Einmarschieren ins Festzelt. Maria Oberkofler, Klarinette - JMLA Bronze – MK Afing Tobias Plattner, Trompete – JMLA Bronze – MK Jenesien Priska Reichhalter, Trompete - JMLA Bronze – MK Afing Alexander Schönafinger, Schlagzeug – JMLA Bronze – MK Jenesien Denise Walter, Klarinette – JMLA Bronze – MK Afing Christian Zöggeler, Altsaxophon – JMLA Bronze – MK Jenesien Anna Masoner, Altsaxophon – JMLA Silber – MK Jenesien Am Samstag, 06. November und Sonntag, 07.November finden in Vöran (06.11.) und Jenesien (07.11.) zwei Konzerte des Tschögglbergorchesters statt. Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt aller Kapelle des Gebietes. 14. Tschögglberger Jungbläserwoche Bereits seit 14 Jahren finden in Vöran jährlich im Sommer die Tschögglberger Jungbläserwochen statt. Jungmusikanten der Musikkapellen von Hafling, Vöran, Mölten, Flaas, Afing, Jenesien, Untermais und Schenna treffen sich in Vöran, um miteinander ein Konzertprogramm einzuüben und sich am Instrument fortzubilden. Dies ist besonders in den Sommermonaten von großer Wichtigkeit, da die Jungmusikanten wieder motiviert werden für das nächste Musikschuljahr, weil sie auch im Sommer unterrichtet werden und nicht zuletzt, weil sie dabei auch noch viel Spaß haben. Andere Jugendliche mit dem selben Hobby, der Musik, von den Nachbargemeinden kennen zu lernen ist ein weiterer positiver Aspekt dieser Veranstaltung. 12 Jungmusikanten aus Jenesien, 7 aus Afing und 9 aus Flaas nahmen an dieser Jungbläserwoche teil. Zehn Tage lang übten die Jungmusikanten immer vormittags mit ihren Instrumentallehrern und feilten an Technik, Tonqualität und Ansatz und nachmittags standen immer die Gesamtproben der Kapelle an. Das Abschlusskonzert fand am 27. August 2010 in Vöran statt und es war sehr erstaunlich und bewundernswert, wie gut sich die bunt zusammen gemischte Kapelle präsentierte. Großes Lob an die teilnehmenden Jungmusikanten, vielen Dank an Christof Reiterer, dem Hauptorganisator der Jungbläserwoche und an Andreas Spögler für die Organisation des Transports der Teilnehmer. Einen wunderbaren Tag genossen die Sänger/innen des Kirchenchores mit ihren Familien auf dem Riedersalten. Kirchenchor St. Genesius – Familiengrillen am Salten Das traumhafte Wetter vom 29. August hat uns dafür entschädigt, dass wir unseren geplanten Grillsonntag verschieben mussten. Brigitte, Paul, Walter, Seffi, Verena und Zita hatten bereits alles vorbereitet, als zu Mittag die ersten Chormitglieder und ihre Familien auf dem Riedersoltn eintrafen. Es wurde gegessen, geplaudert, gesonnt und Karten gespielt. Die Kinder spielten Fußball und zur Freude aller spielten Peter und Engelbert mit ihren Instrumenten ein paar Ständchen. Mit einem „Rundgesang“ kam auch das Singen nicht zu kurz. Allen hat dieser gemütliche Sonntag Spaß gemacht, so dass wir uns einig sind, dass wir diesen Grillsonntag nächstes Jahr auf jeden Fall wiederholen werden. Frauentreff Der Vortrag am vergangenen 04.10.10 war ein gelungener Start in das 19. Arbeitsjahr des Frauentreffs Jenesien. In Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss und dem Elternrat kam Dr. Armin Haller, Koordinator im Schulamt für digitale Medien in die Aula der Mittelschule Jenesien und sprach zum Thema „ Facebook & Co. – Entwicklungen, Möglichkeiten und Gefahren des neuen Internet“. Der Referent informierte die ca. 50 Anwesenden fachlich und anschaulich mit Laptop über die verschiedenen Medien. Auch seine Erfahrungen als Vater hat er sehr lebendig in dieses Thema eingebracht und vielen Eltern die Angst vor neuen Medien genommen. Ein sehr gelungener Abend! Nachstehend das weitere Programm für das Arbeitsjahr 2010/11: 08., 15. und 29. 11.10 Brotbackkurs mit Maria Stofner Gross 11.12.10 (Samstag) Rorate um 06.30 Uhr mit anschließendem Frühstück 17.01.11 Vortrag „Gesund und abwechslungsreich durch den Winter“ 12.02.11 Winterausflug 21.03.11 Kreuzwegandacht April 11 Schnupperkurs „Nordic Walking für Anfänger“ 14.05.11 Abschluss Juli 11 Wanderung Wir freuen uns auf viele “neue” aber auch “alte” Gesichter in unseren Runden!!! Das Leitungsteam Brigitte, Christine, Frieda, Maria, Renate und Tona Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 19 Drei glückliche Soltnflitzer - Melanie Gostner, Matthias Unterkofler und Barbara Egger. Soltnflitzer Erich Egger und Franz Schatzer bei den Arbeiten zur Errichtung der Kreuzwegstationen. Kreuzwegstationen ins „Paterwaldele“ Die Schützenkompanie Jenesien hat die Kreuzwegstationen ins „Pater Waldele“ neu errichtet. Da bei den alten Stationen die Dächer teilweise weggebrochen, einige Stationen sogar abgebrochen waren und Feuchtigkeit sowie Sonneneinstrahlung die Bilder beschädigt hat, entschied man sich schon seit längerem zu diesem Vorhaben. Nach grundlegenden Überlegungen, wie die neuen Stationen aussehen sollten hat man im Herbst des letzten Jahres mit den Arbeiten begonnen. Die neuen Stationen wurden vom Tischler angefertigt und die Bronzefiguren, für welche man sich aufgrund ihrer Wetterresistenz entschied, wurden direkt aus Deutschland gekauft. Die alten Stationen wurden entfernt, an der Mauer und am Weg wurden Ausbesserungsarbeiten durchgeführt und beim Bildstöckl wurden neue Bänke aufgestellt. Nach der Winterpause wurden im Frühjahr die Arbeiten fertig gestellt. Die neuen aus Holz gefertigten Stationen mit darauf befestigten Bronzefiguren wurden aufgestellt und an den Eisenschienen montiert. Auch das Schindeldach des Bildstöckls wurde erneuert. Am 25. April wurden anlässlich des Bittgangs Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 20 ins „Pater Waldele“, an welchem auch die Schützen vollzählig teilnahmen, die neuen Stationen von Pater Peter gesegnet. Ein Dank gilt den freiwilligen Helfern, die an mehreren Samstagen den neuen Kreuzweg errichtet haben. In neuem Glanz erstrahlen die Kreuzwegstationen im Paterwaldele. Die Serie um die VSS-Stadt- und Dorfläufe 2010 ist zu Ende gegangen und zwar sehr erfolgreich für unsere Soltnflitzer. Beim Finale in Laas am Sonntag, 19.09.10 konnten gleich drei unserer Laufathleten auf das Siegerpodest der drei Besten steigen. Unterkofler Matthias sowie Gostner Melanie standen in ihrer Kategorie jeweils auf Platz 1 und Egger Barbara auf Platz 2. Auch Reiterer Barbara, Egger Simon, Reichegger Manuela, Palese Heidi, Rungger Albert, Kirchler Markus, Grünbacher Sophie, Kirchler Verena, Wieser Alex, Perkmann Waltraud, Grünbacher Tom, Egger Hannah, Plattner Ander, Unterkofler Katharina, Egger Miriam, Wieser Lisa, Wieser Toni, Egger Claudia, Reiterer Carolin, Matscher Martin und Zuggal Eggon erreichten tolle Ergebnisse und trugen dazu bei, dass die Soltnflitzer in der Mannschaftswertung ausgezeichnete 5350 Punkte erzielten und den tollen 6. Gesamtrang belegten. „Fit durch den Winter“ mit Rungger Albert Die Soltnflitzer des ASV Jenesien organisieren auch heuer wiederum Turnen für Kinder und Erwachsene (Nicht nur für trainierte sondern für jedermann!) ab November 2010 bis Ende März 2011 mit Rungger Albert Das Kinderturnen findet alle zwei Wochen statt und zwar immer von 18.30 - 19.30 Uhr. Das Erwachsenenturnen beginnt um 20.00 Uhr und dauert bis 22.00 Uhr. Kostenbeitrag: Erwachsene „Soltnflitzer-Mitglieder“ Euro 50,00 Erwachsene „Nichtmitglieder“ Euro 70,00 Kinder Mitglieder/Nichtmitglieder kostenlos Claudia Wegmann gewann bei den Damen und Oskar Egger wurde erster in seiner Kathegorie. Radrennen Bozen - Jenesien Beim 10. Radrennen Bozen – Jenesien (10 Km und 900 Höhenmeter) haben heuer 139 Radfahrer teilgenommen. Bei idealen Wetterbedingungen, nachdem am Vormittag noch Schlechtwetter herrschte, gewann heuer Philipp Götsch aus Dorf Tirol vor Alexander Zelger mit neuer Rekordzeit von 33.12 Minuten und konnte somit den Streckenrekord von Alexander Zelger deutlich unterbieten. Zweiter wurde Alexander Zelger in 35.26 Minuten vor Hillebrandt Manuel., Augscheller Stephan, Unterthurner Stefan, Schafferer Erich, Gufler Alexander, Steiner Manfred, Weiss Werner und Osele Roland. Bei den Damen siegte unsere Soltnflitzerin Wegmann Claudia in einer Zeit von 44.13 Minuten überlegen vor Egger Martina aus Lana (48.26) und Pertoll Ilse aus Neumarkt (49.41). Alle Ergebnisse und Fotos sind auf unserer neuen Homepage www.soltnflitzer.it . Ausgezeichnet hielten sich auch die „Soltnflitzer“, wobei Egger Oskar mit einer tollen Zeit von 38.44 Min. (15. in der Gesamtwertung und 1. in seiner Kategorie) seine Top-Form einmal mehr unter Beweis stellen konnte. Zweitbester Soltnflitzer wurde Thurner Roland (46.) in 42.48 vor Kaserer Stefan (51.) in 42.55. Die weiteren Platzierungen unserer Sportler: Egger Norbert 44.08, Huber Peter 44.27, Kaserer Florian 45.05, Egger Paul 46.22, Zöggeler Friedich 47.14, Wieser Kurt 47.20, Zöggeler Martin 47.44, Widmann Markus 49.24, Cossarini Vittorio 50.56 und Lang Florian in 1.01.41 Minuten. Bei den „Soltnflitzer -Frauen“ gewann wie schon erwähnt Wegmann Claudia mit persönlicher Bestzeit von 44.13 Minuten vor Thurner Maria in 53.35 Min. (Gesamt 5. und 1. in ihrer Kategorie) und Huber Renate in 58.57 Min. (Gesamt 6. und 2. in ihrer Kategorie). Beim anschließenden „Soltnflitzer-Fest“ mit Musik, Speis und Trank wurde noch bis spät in die Nacht gefeiert. Die „Soltnflitzer“ bedanken sich recht herzlich bei allen die mitgeholfen haben, diese Veranstaltung durchzuführen und besonders auch unseren treuen Sponsoren. Peter Huber 10. Soltn-Berghalbmarathon Am Sonntag, den 26. September feierten die Soltnflitzer ein Jubiläum: zum 10. Mal richteten sie den Soltn-Berghalbmarathon aus und wieder war ein Klassefeld von Athleten am Start. Punkt 10.00 Uhr erfolgte der Start und gleich von Beginn an setzten sich einige Spitzenathleten vom Rest des Feldes ab. Bei den Herren übernahm der Engländer Martin Cox vor Gerd Frick und Mikhail Mamleev die Führung, doch schon beim Gasthof Tomanegger bestand die Spitze nur noch aus 2 Läufern, Cox und Frick konnten sich nämlich schon um die 100 Meter vom Rest des Feldes absetzen. So ging es hinauf auf den Soltn, wo sich diese beiden Top-Athleten einen spannenden Kampf lieferten. Bei Kilometer 17 dann die Entscheidung: Gerd Frick vom Team Telmekom Südtirol zog an und schaffte es auch gleich, sich entscheidend vom Engländer abzusetzen und die Führung bis ins Ziel nicht mehr abzugeben. Nach dem Erstund Zweitplatzierten konnte sich Mik- Martin Matscher und Waltraud Perkmann waren die schnellsten Soltnflitzer. hail Mamleev den dritten Platz sichern, Rudi Brunner (SC Meran Marathon) lief auf Platz 4 ein. Bei den Frauen feierte die Vorjahressiegerin Francesca Iachemet aus Trient vor ihrer Teamkollegin Lorenza Beatrici einen souveränen Sieg, dritte und somit zugleich beste Südtirolerin wurde Gertraud Höllrigl. Auch einige Soltnflitzer traten das Rennen über die 21,1 km an. Als beste Soltnflitzerin lief Waltraud Perkmann mit einer Zeit von 02:05:48 ins Ziel ein, bester Soltnflitzer wurde Martin Matscher mit einer hervorragenden Zeit von 01:35:25. Insgesamt erreichten 156 Sportler das Ziel. Beim anschließenden Soltnflitzerfest sorgten die Soltn-Oberkrainer für eine tolle Stimmung. Bei Speis und Trank, mit der Siegerehrung der Athleten und mit der alljährlichen großen Lotterie ging dann am späten Nachmittag die erfolgreiche Jubiläumsauflage zu Ende. Die Soltnflitzer möchten sich bei allen Gönnern und Sponsoren herzlich bedanken, denn ohne sie wäre es nicht möglich eine Veranstaltung dieser Grössenordnung zu realisieren. Ein großes Dankeschön auch den Carabinieri von Jenesien, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Weißen Kreuz und der Gemeindeverwaltung Jenesien. Wir blicken schon in die Zukunft und freuen uns bereits auf die elfte Auflage des Halbmarathons 2011. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 21 Pankratio, Kickboxen, Thaiboxen, Kendo und Sumo messen und kämpfen. Im Grappling wurde Julia Klammsteiner (20) aus Jenesien als einzige Athletin von der Nationalmannschaft für die Combat Games in Peking nominiert. Sie startete am 27. August von Bozen aus mit dem Zug und flog von Mailand nach Rom, wo sie zusammen mit den anderen drei Athleten der italienischen Nationalmannschaft Bernardo Serrini, Lamberto Raffi und Ciro Ruotolo nach Peking flog. Julias Trainer Alessandro Federico und Sportlehrerin Barbara Pircher kamen am nächsten Tag nach Peking um Julia und die restliche Mannschaft zu begleiten und zu unterstützen. Alessandro war von der italienischen Federation FiGMMA als Nationaltrainer beauftragt. Die Afinger Tennisspieler beim Abschlussturnier. Tenniskurs in Afing Abenteuer in Peking Auch dieses Jahr fand in Afing auf dem fast neu errichteten Sportplatz ein Tenniskurs statt. Insgesamt 10 Einheiten absolvierte jeder Kursteilnehmer und lernte dabei die wichtigsten Techniken kennen. Als Abschluss und um das Erlernte ein wenig unter Beweis zu stellen wurde ein kleines Abschlussturnier veranstaltet. Dabei haben sich Magdalena Kaserer, Simon Algrang, Verena Reichhalter und Michael Schulz bis ins Halbfinale gekämpft. Diesjähriger Afinger Tennismeister wurde schlussendlich Simon Algrang. Nach dem Turnier lud der Amateursportverein Afing auf ein gemütliches Zusammensein ein, womit der Tenniskurs für dieses Jahr auch schon ausklang. Allen Kursteilnehmern wünscht der ASV Afing weiterhin viel Spaß und Freude beim Tennisspielen. Vom 28. August bis 4. September wurden die ersten Weltspiele der Kampfsportarten (Combat Games) in Peking (China) von der SportAccord organisiert. Diese TopVeranstaltung wurde vom Holländer Hein Verbruggen ins Leben gerufen, um vielen Kampfsportlern die Möglichkeit zu geben eine gemeinsame Veranstaltung mitzuerleben. An die ca. 1200 Athleten konnten sich in ihren Disziplinen wie Judo, Sambo, Wushu, Boxen, Karate, Taekwondo, Aikido, Ju-Jitsu, Grappling, Julia nahm an der wunderschönen Eröffnungszeremonie teil und am darauffolgenden Tag begannen dann auch schon die Trainingseinheiten, um sich auf den wichtigen 2. September vorzubereiten. Beim ersten Training traf sie auch gleich eine ihrer wichtigen Gegnerinnen, Irena Preiss aus Polen, die Julia andauernd beobachtete. Wenig später begegnete sie im Hotel auch noch die zur Zeit weltbesten Grapplerinnen Sheila Bird (CAN) und Tara La Rosa (USA), welche zwar Alessandro Federico, Julia Klammsteiner und Barbara Pircher in Peking. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 22 recht freundlich mit ihr, Barbara und Alessandro plauderten. Julia verspürte so eine gewisse Aufregung und ein prickelndes Gefühl, das sie andauernd an ihre bevorstehenden Kämpfe mit den beiden denken ließ. Zwischen den Trainingseinheiten war sogar ein wenig Zeit um die Sehenswürdigkeiten Pekings, wie den Kaiserpalast mit der Verbotenen Stadt, den Sommerpalast, den Tian’a’menplatz, den Lama Tempel zu besichtigen und viele verschiedene Eindrücke dieser interessanten Stadt zu gewinnen. Am 2. September war es nun so weit: Julia war schon beim ersten Kampf mit dabei, hatte aber leider etwas Pech und verlor so ihren ersten Kampf um nur 1 Punkt, da sie noch etwas unerfahren im Vergleich zu ihren Gegnerinnen war. Diese sind alle um einiges älter als sie und haben teilweise schon bis zu 20 Jahre Erfahrung in diesem Sport. Julia war die jüngste Teilnehmerin beim Grappling. Die nachfolgenden Kämpfe gingen leider auch an ihre Gegnerinnen, um so größer waren die Enttäuschung und der Ärger. Jedoch konnte Julia viel Positives von diesem internationalen Wettbewerb mitnehmen, der wirklich sehr gut organisiert war und das Gefühl von Olympischen Spielen vermittelt hat. Für alle Beteiligten war es insgesamt ein wahnsinnig schönes, außerordentliches und vor allem unvergessliches Erlebnis. Julia Klammsteiner beim Einmarsch in die Sporthalle. Die „Jenesier Hobby-Archäologen“ suchen auf dem Sattelkopf nach alten Fundstücken. Historisch-volkskundliche Wanderung nach Afing Acht an Geschichte und Kultur unseres Heimatortes interessierte Wanderer folgten der Einladung des AVS Jenesien, um unter der Führung von Reinhard Vigl, einen Ausflug in die Vergangenheit zu erleben. Treffpunkt war Sonntag 05.09.2010, 9.00 Uhr – Lindner Moos. Es ist geplant über die „Mühlleit“ Richtung Sattelkopf und dann über den Hagenbachsteig weiter bis ins Dorf Afing zu wandern. Wir alle sind gespannt darauf zu erfahren, wie es wohl zur Entstehung der alten Höfe gekommen sein mag, welche Verbindungswege einst bestanden haben und was es mit den Burgen und alten Wehrtürmen auf sich hat. Noch spürt man wenig vom nahenden Herbst. Es ist etwas schwül und die vielfältige Vegetation zeigt sich noch durchwegs im grünen Sommerkleid. Lediglich die beinahe schwarzen und einladend glänzenden Brombeeren sowie verschiedene leuchtend rote Früchte an Bäumen und Sträuchern künden den bevorstehenden Herbst an. Zu Beginn unserer Wanderung erzählt uns Reinhard von den alten Mühlen und Werken, die es hier einst gab und die der „Mühlleit“ ihren Namen gegeben haben. Sogar eine Wasserschmiede war hier in Betrieb. Leider wurden all diese Zeugnisse dem Verfall preisgegeben und heute sind lediglich noch einige Grundmauern zu sehen. Daraus entsteht in unserer bunt gemischten Gruppe eine angeregte Unterhaltung, die uns auf unserer Wanderung begleiten wird. Am Fuße des Sattelkopfes legen wir eine erste Pause ein. Helga und Walter überraschen uns mit einer vorzüglichen „Holbmittog“. Nun weckt eine hier in der Nähe liegende Wohnsiedlung unser Interesse. Reinhard erklärt uns vieles über die Entstehung und Bauweisen der rund 3000 Jahre alten Wallburgen. Nur mit Hilfe seines fachkundigen Blicks können wir die teils verschütteten Anlagen erkennen. Mancher von uns würde gerne länger hier verweilen, um weiter nach Siedlungsspuren zu suchen und wir fragen uns, wie man den gänzlichen Verfall der Anlage verhindern könnte. Weiter geht es Richtung Unterweg. Dort inspiriert uns das alte Schulhäuschen, mit etwas spitzer Zunge und Witz einige Geschichten aus vergangenen Schulzeiten zu erzählen. An der Afingerstraße angelangt, bietet sich uns nun ein herrlicher Ausblick auf die 3 tiefer liegenden Goldegger Höfe Schaler, Foagl und Moar. Wir begeben uns nun auf die Reise durchs Mittelalter. Gespannt horchen wir Reinhards Ausführungen über die Freisassen von Goldegg, deren Leben, deren Rechte und Pflichten vergangener Zeiten. Es ist geplant von hier in den Hagenbachsteig (Markierung H) einzubiegen. Der Weg stellte zur damaligen Zeit die wohl wichtige Wegverbindung zwischen dem Sarntal und Bozen dar. Just finden wir uns jedoch im 21. Jhd. wieder. Wir vernehmen neben uns ein kurzes Knacken, und hören wie das neue, verzinkte Torgitter ins Schloss fällt. Der Weg der schon vor vielen Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 23 Jahrhunderten als Handels- und Kirchweg entstand, wird uns mittels ferngesteuerter Toranlage versperrt. Dank der ortskundigen Führung von Reinhard fädeln wir aber etwas weiter taleinwärts in den gewünschten Steig ein und können so unsere Reise durch die Geschichte fortsetzen. Wir sind zeitlich etwas in Verzug und erreichen den 4. der Goldegger Höfe gerade zur Mittagszeit. Um die Mittagsruhe nicht zu stören betrachten wir den einmaligen Ansitz „Castrum Wiffe“ aus einiger Distanz. Trotzdem erfahren wir Vieles über die Einmaligkeit dieser historischen Bausubstanz. In unseren Mägen macht sich mittlerweile der Hunger bemerkbar und wir haben noch einen anstrengenden Wegabschnitt vor uns. Über einen herrlichen Kastanienhain erreichen wir den weiterführenden Steig. Dieser führt uns hinunter bis ins Bachbett des Afingerbaches um auf der anderen Seite steil zur St. Nikolauskirche in Afing aufzusteigen. Schon während des schattigen Teils des Aufstiegs spüren wir die Mittagswärme. Doch kaum verlassen wir das kühle Waldgebiet und erreichen die mächtigen Streuobstbäume unterhalb der Kirche, schlägt uns die Mittagshitze erbarmungslos entgegen. Unser Ziel, das Gasthaus Moar, ist nun in Blickweite. Bei selbstgemachten Schlutzkrapfen und einem guten Gläschen Wein schliessen wir unser Wandererlebnis ab und plaudern noch längere Zeit über die eine oder andere Anekdote aus vergangenen Zeiten. Der Tag war wunderschön und das Erlebte wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Die fleißigen Bergsteiger beim Abstieg vom Piz Rims. Familienwoche 2010 des AVS Jenesien Wie auch in den vergangenen Jahren starteten wir Mitte August zu unserer Familienwoche. Heuer wagten wir uns mit unseren inzwischen größeren Kindern in die Höhe: auf die Sesvennahütte im oberen Vinschgau. Los ging’s am Dienstag, 11. August. Wir trafen uns am Vormittag in Schlinig und schleppten unser Hab und Gut eine knappe Stunde bis zur Talstation der Materialseilbahn, wobei alle, Erwachsene und Kinder, ihren Beutel tragen mussten. Nach dem Beladen der Bahn kamen wir nun „leichter“ voran und erreichten dann die Hütte, wo die Erwachsenen mit dem Begrüßungsschnapsl empfangen wurden. Am Nachmittag nutzten wir das Wetter und unternahmen die ersten Gipfelangriffe. Einige Termine für das Schuljahr 2010 / 2011 Kletterwand Ende Oktober startet der AVS wieder mit der Kletterwand. Jeden zweiten Mittwoch ist sie für jeden Interessierten von 17:30 – 20:00 Uhr geöffnet. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 24 27. Oktober 10. November 24. November 15. Dezember 12. Jänner 26. Jänner 09. Februar 23. Februar 16. März 30. März bestiegen das Fernerköpfl, andere den Piz Rasass und wieder andere wanderten in Richtung Uinaschlucht. Am nächsten Tag starteten wir frühmorgens und erklommen den Piz Rims. Für viele unserer Kinder war es ein historischer Moment: der erste Dreitausender, auf dem sie standen. Beim Abstieg verweilten wir noch kurz am Furkelsee unterhalb der Sesvennascharte. Die Mutigsten wagten sich bis zu den Oberschenkeln ins eiskalte, klare Gletscherwasser. Da sich das Wetter verschlechterte, stiegen wir in Windeseile zur Hütte ab. Kaum hatten wir diese erreicht, begann es auch schon zu regnen, so dass wir den Nachmittag und den nächsten Vormittag zu unserer Freude in der Hütte bei verschiedensten Spielen verbringen durften. Am Donnerstag hörte es endlich auf zu regnen. Kurz entschlossen packten wir unsere Rucksäcke und gingen in Richtung Engadin, um die Uinaschlucht zu besuchen. Wir waren von diesem Weg, der eindrucksvoll in den Fels gehauen ist und an dessen Rand der Fels senkrecht in den wilden Gletscherbach bricht, sehr beeindruckt. In den Stollen mussten wir Slalom gehen, um dem Wasser auszuweichen, das über die Felsen abfloss. Nachdem es auch am Freitag wieder sehr trüb war, entschieden wir uns zum Abstieg ins Tal, ohne weitere Ausflüge. Wir fünf Familien genossen diese Zeit am Berg, konnten uns am guten Essen auf der Hütte erfreuen und trotz des wechselhaften Wetters schöne Ausflüge unternehmen. Zwei-Tages Bergtour des AVS Jenesien nach Pfelders Am 11. und 12. September fand die Zwei-Tages-Tour nach Pfelders ins Passeiertal statt. Der Wettergott meinte es gut mit uns und bescherte uns einen wolkenfreien Himmel und angenehme Temperaturen. So starteten insgesamt sechs stramme Gipfelstürmer am 11. September nachmittags ins Passeiertal. Nachdem wir in Pfelders eingetroffen waren, machten wir uns auf den steilen, aber wunderschönen Weg zur Zwickauer Hütte, wo wir die Nacht verbringen sollten. Die insgesamt 1.200 Höhenmeter bis zur Hütte bewältigten wir in nicht ganz drei Stunden. Einige von uns brachte der Anstieg bis an die Grenze der Belastbarkeit und so waren wir heilfroh, als wir die Zwickauer- Hütte erreicht hatten. Sofort stärkten wir uns mit heißem Tee und die wundervolle Aussicht auf die umliegende Bergwelt entschädigte für die Anstrengungen des Aufstiegs. Nach einem zünftigen Abendessen fielen wir erschöpft in die Betten. Am nächsten Morgen setzten wir nach einem ausgiebigen Frühstück unsere Wanderung Richtung Stettiner Hütte über den Pfelderer Höhenweg fort. Gegen Mittag stärkten wir uns mit einer Brotzeit aus unseren Rucksäcken. Weiters machten wir noch Halt auf der Lazinser Alm, wo wir uns mit Kuchen stärkten. Gegen den späten Nachmittag erreichten wir wieder Pfelders, von wo wir erschöpft aber zufrieden, die Heimfahrt antraten. Viele begeisterte Gitarrespieler fanden sich auf dem Haflingerhof ein. 2. Gitarrenworkshop am Haflingerhof Bei schönem Sommerwetter fand auch heuer im Juli wieder der sehr gefragte Gitarrenworkshop unter Bäumen und in der frischen Sommerluft am Haflingerhof statt. Siebzehn weibliche und ein männlicher Gitarrenfan waren mit dabei, davon 11 aus unserem Gemeindegebiet, aber auch vom Ritten oder sogar aus Naturns kamen die Teilnehmerinnen. „Man lernt nirgends so viel in so kurzer Zeit wie bei so einem Gitarrenworkshop. Jede/r Teilnehmer/in kriegt sozusagen Stoff für ein halbes Jahr und vieles an theoretischem Wissen - Wissen, das man umsetzen kann, nicht bloße Theorie.“, so Ossy Pardeller, der Workshopleiter. Dieses Jahr wurde der Schwerpunkt auf Begleitung gelegt, in allen Facetten. Einfach bis virtuos, alle Musikgattungen und natürlich für alle Niveaus. Es ging darum, möglichst viel zu lernen, aber nicht darum, dass man nach 5 Tagen alles perfekt kann. Die Feinarbeit können nun alle zu Hause machen… Ein riesiges DANKE gilt wieder der Gastgeberfamilie Gerda und Franz Plattner, die Wiese und Hof für uns vorbereitet und zur Verfügung gestellt haben. Außerdem hat Gerda uns wieder mit einem netten Abschlussumtrunk verwöhnt. Vergelt’s Gott, wir haben uns sehr wohl gefühlt! Bei eisiger Kälte genossen die Teilnehmer/innen den spektakulären Sonnenuntergang. Voraussichtlich findet auch im nächsten Sommer wieder der Gitarrenworkshop statt. Wer noch nie dabei war, aber interessiert ist und zu gegebener Zeit die Infos dazu bekommen möchte, kann sich gern bei Ursula melden: ursulaveit@ hotmail.com TRANSART bei georgmuehlmann Mit traditioneller Stubenmusik hatte das Konzert, welches am 22.09.2010 anlässlich des Transart- Abends in der Tischlerei georgmuehlmann rund 130 Gäste begeisterte, nur die Besetzung gemeinsam. Hackbrett, Gitarre, Zither und Kontrabass –ergänzt durch einen Perkussionisten, der mit Steinen, Holz und Wasser intensivste, doch nicht aufdringliche Geräusche erzeugte und erweitert durch die Harfe der New Yorker Ausnahmekünstlerin Zeena Parkins. - Quadrat:sch extended feat. 45 Minuten spannende Klänge, Rhythmen, Geräuschkulissen; avantgardistisch und gleichzeitig faszinierend sinnlich. Das Ambiente in symbiotischer Harmonie mit der Musik. Eröffnet wurde der Abend mit einer Performance von Irene Hopfgartner, die gemeinsam mit dem Perkussionisten Ivo Forer aus Cello, Staubsauger und Theremin gebrochene Rhythmen erzeugte. Ein überaus gelungener Abend, der wohl jedem, der ihn miterleben durfte, in schöner Erinnerung bleiben wird. Fotograf: Gregor Khuen Belasi Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 25 Zum Hirschabschuss am 3.September ein kräftiges Weidmannsheil und weiterhin viel Freude an der Jagd wünscht dir deine Familie. Krankheit. Er ist in Sumpfgebieten lange als Arzt tätig gewesen und hat die Malaria-Kranken behandelt. Und der ist dann zu mir gekommen und hat gesagt: „Was, Sie bilden sich ein, Sie haben Malaria?“ „Nein“, habe ich gesagt, „Herr Doktor, nicht einbilden, sondern ich habe wirklich Malaria.“ … „Das werden wir gleich sehen, tun wir Blut abnehmen und in kurzer Zeit kann ich Ihnen das Ergebnis sagen.“ Dann wurde die Blutprobe gemacht. „Ja“, hat er gesagt, „Sie haben recht“. …Er war recht freundlich und nett. „Da müssen wir halt eine Behandlung machen, wenn sie länger leben wollen, eine Rosskur, anders geht’s nicht. Entweder Sie machen dies, und ich kann Ihnen garantieren, die Malaria bringen wir weg, oder Sie machen’s nicht, und Sie sind nicht mehr lange da.“ Erzählung aus Krieg und Gefangenschaft (Fortsetzung 3) Verlegung in andere Lager – Malaria – die Lage bessert sich kaum – Besonderheiten des Lagerlebens Da sich so viele Menschen selber das Leben genommen hatten, haben die Russen sich wahrscheinlich auch irgendeinmal gedacht, dass das so nicht weitergehen kann. Sie haben deshalb besondere Maßnahmen ergriffen. Wir mussten alle antreten. Dann hat ein russischer Offizier eine Ansprache gehalten und gesagt: „Skora paedit amoi“. (Skoro poedete domoy). Das heißt auf Deutsch: Bald fahrt ihr alle nach Hause. Dann wurden etwa dreißig oder mehr Gefangene neu eingekleidet und mit einem Sack voll Marschverpflegung versorgt. Da war Verschiedenes an Essen drinnen. Am nächsten Tag ging’s von der Unterkunft weg zum Bahnhof. In den Zug hinein und hundert, zweihundert, dreihundert Kilometer weiter, je nach dem, wo Arbeiter gebraucht wurden. Auch ich habe einen solchen Transport mitgemacht. Als wir wieder in einem Lager angekommen waren, hat man uns die neuen Kleider, die wir bekommen Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 26 hatten, weggenommen, uns dafür alte Fetzen hingeschmissen, und am nächsten oder übernächsten Tag ging’ zur Arbeit. Das Lagerleben war mehr oder weniger wieder dasselbe. Allerdings waren da viele Malaria-Kranke. Nach wenigen Wochen war auch jeder von uns neu Angekommenen von den Fliegen infiziert worden. Ich habe dann die Malaria etwa vier Jahre lang gehabt. Und das alles durch gestanden. Wie ein Wunder! Alle drei Wochen ist die Krankheit ausgebrochen. Da hast du auf einmal, brr, brr, Schüttelfrost bekommen, innerhalb von fünf, zehn Minuten. Da hättest du dich mit zehn Betten zudecken können …, das hätte alles nichts genützt, das hat dich abgebeutelt eine Zeit lang, und das ein paar Mal, und dann war das Ding vorbei. Dann bist du sehr schwach, sehr „letz“ gewesen. Medikamente haben wir schon bekommen gegen Malaria, so rote Tabletten. Die sollte jeder nehmen. Die meisten haben sie genommen, manche haben sie nicht eingenommen, haben sie weggeschmissen. Ich habe die Medikamente genommen und das alles ausgehalten! Die Malaria habe ich dann auch mit heim, stell dir vor! Ich habe, nach der Heimkehr, schon im „Mondschein“ (Hotel in Bozen) gearbeitet, und auf einmal beutelt’s mich ab, und … Dann haben sie mir einen Arzt gerufen, das war Doktor Tavernini. Der hat im Hochhaus in Bozen eine Ordination gehabt. Er war ein Spezialist für diese Die Behandlung habe ich etwa drei Wochen machen müssen und dann konnte ich aufhören und dauernd zu ihm kommen zur Kontrolle usw., und tatsächlich, es war weg. Seither habe ich Ruhe, die Malaria ausgestanden! In Russland war ich in mehreren Orten im Arbeitseinsatz: Kiew, Tula, Orel, Serbakow, Trasnach ... Einmal waren wir mit dem Brückenbau beschäftigt. Der Hunger war nicht nur bei uns Gefangenen, sondern auch beim russischen Wachpersonal groß. Da haben uns die Posten sogar angelernt, stehlen zu gehen. Und da war da hinten so ein Ort mit schönen Kartoffelfeldern usw., (Kartoffeln = Kartoschki, Pruski). Und so bin ich zum Erdäpfel stehlen gegangen, auf einen wunderschönen Erdäpfelacker. Einen Sack habe ich mitgehabt. Als der voll war, habe ich auf einmal schreien gehört. Der Bauer ist das gewesen. Da war ein Buschwald in der Nähe, und ich ab mit dem Sack, ich habe ihn nicht hinten gelassen, und in den Busch hinein. Und ich habe den Sack mit den Kartoffeln irgendwo hineingeworfen, und habe gemeint: „Du erwischt mich nicht so schnell“. Der Bauer hat eine Sense über dem Buckel gehabt und ist mir nach gerannt. Und wie ich da in den Busch hineingekommen bin, hat er mich auch nicht mehr gesehen, und hat dann recht teuflisch herumgeflucht und gejammert. Ich habe gesehen, wie er in Richtung Brückenbau ging, wo wir gearbeitet haben. Und ist zum Posten hin und hat sich beim Posten beschwert, dass er einen Gefangenen hat gehen lassen, zum Kartoffeln stehlen. Die beiden haben gestritten …, aber wie! Und weil er dann gar nicht nachgegeben hat, der Bauer, hat der Posten das Gewehr heruntergerissen und auf ihn gerichtet. Dann ist dieser logisch abgehauen. Ich habe geschaut, wohin er geht. Der ist da wieder Richtung Erdäpfelacker gegangen. Sobald ich gesehen habe, dass der Bauer jetzt ein Stück von mir weg war, dann bin ich logischer Weise den Erdäpfelsack suchen gegangen. Den Erdäpfelsack geholt und Richtung Posten! Der Posten hat teuflisch gelacht, der hatte mich ja gesehen und hat alles schon gewusst. Dann hat er gesagt: „Jetzt hätten sie dich bald erwischt.“ Jedenfalls hat auch er nichts zum Essen gehabt und ist froh gewesen, dass ihm ein Gefangener Kartoffeln gestohlen hat. Die Posten waren junge Buben mit neunzehn, zwanzig Jahren, täte ich sagen. Die haben halt den Dienst da machen müssen, alles Soldaten … und haben halt diese Aufgabe gehabt und auch im Lager gelebt. Wir wurden auch ausgeschickt, um Hennen und Gänse zu stehlen. Die Beute wurde dann unter uns Gefangenen und den Posten aufgeteilt. Wenn wir auf der Straße marschiert sind, da sind hauptsächlich alte Weiblein und Männlein am Straßenrand vor ihren Häusern gesessen. Wenn die uns gesehen haben, haben sie uns zugewinkt. Andererseits waren ein paar junge Russen, Schulkinder oder Jugendliche, die haben Steine aufgeklaubt, und haben uns die Steine nachgeschmissen. Und die alten Leute haben den jungen Kindern, den Buben z. B. gesagt, sie sollen uns nicht so übel behandeln. Die Alten haben zu uns gehalten, die haben uns freundlich begrüßt und waren anständig. Da sieht man einmal, dass die alten Menschen in Russland anständige und gut erzogene Leute waren. Und die Jungen, die uns mit Steinen beschmissen haben, die sind aufgehetzt worden, die haben uns nachgerufen: Bled Nemetz, das heißt verfluchter Deutscher. Nach zwei Jahren habe ich die erste Post bekommen. Zwei Jahre bin ich vermisst gewesen, von meinen Leuten aus, kein Mensch hat gewusst, wo ich umgehe, ob ich noch lebe oder nicht. Erst nach so langer Zeit haben wir aus Russland schreiben dürfen: „Bin gesund, geht mir gut“. Und das ist alles kontrolliert worden. Wenn du was anderes hingeschrieben hättest, dann wäre das in den Müllkorb gekommen. Dann habe ich auch Post von zu Hause erhalten. Und da war ein bisschen mehr zu lesen, aber auch nichts Politisches. Also haben meine Angehörigen ab 1947 gewusst, dass ich noch lebe. Johann Reichalter in der dritten Reihe, Erster von links. Wir haben in der Gefangenschaft, was für mich sehr, sehr interessant war, sehr abwechslungsreich, einmal in der Woche, eine Gesprächsrunde gehabt. Da sind die gescheitesten Leute im Lager zusammengekommen. Das waren Professoren, das waren Ärzte, das waren Rechtsanwälte, also mit einem Wort gesagt, lauter studierte und gescheite Leute. Die haben sich einmal in der Woche in einem Raum getroffen, und wer von den Gefangenen Lust hat gehabt, da mitzumachen, hat sich dürfen in den Raum hinsetzen. Die haben über alles geredet. Das war für mich so lehrreich. Die haben über alles, was du dir denken kannst, diskutiert. Aber zu einer Einigung sind sie meistens nie gekommen. Ja, das waren Diskussionsabende über Gott und die Welt, so ungefähr. Und da hast du so viel lernen können, also unwahrscheinlich viel! Ich habe auch viel gelernt in dem Lehrgang, in dem Unterführerlehrgang. Ich war länger wie ein halbes Jahr in Prag gewesen, wie ich schon vorher erzählt habe, und da haben wir Vormittag nur Unterricht gehabt: Lesen, schreiben, du weißt ja, ich z. B. bin ja nur italienische Schule gegangen. Was hast du da schon gekonnt, sobald du herausgekommen bist. Deutsch schreiben, kaum eine Rede davon. (In der nächsten Folge wird von der lang ersehnten Heimreise erzählt.) Die nächste Ausgabe des Jenesier Dorfblattl erscheint Ende Dezember 2010. Anzeigenschluß und Abgabetermin für Berichte und Fotos zur Veröffentlichung ist der 7. Dezember 2010. Die Berichte sind möglichst mittels E-Mail an die Adresse dorfblattl. jenesien@gemeinde.jenesien.bz.it oder über digitale Datenträger bei Sabine Weithaler - Gemeinde Jenesien abzugeben - Tel.363611 (vormittags). Die Redaktion bittet die Bürger die Fotos in guter Auflösung zu schicken, da sie ansonsten nicht gedruckt werden können. Sollte jemand damit Schwierigkeiten haben, so können die Bilder in Papierform im Gemeindeamt eingescannt werden (führt allerdings zu einer Qualitätsminderung). Die ersten Ausgaben werden etwas variieren, weil erst die notwendige Erfahrung mit dem neuen Layout und den Farben gesammelt werden muss. Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 27 Tagesfahrten … Zum Adventbummel und Einkaufen nach … Innsbruck 17 euro Termine: Sa 20.11. / Sa 27.11 - Sa 04.12. / Mi 08.12. / Sa 11.12. / Sa 18.12. Fahrt über die Brennerautobahn nach Innsbruck zum Einkaufszentrum DEZ mit Ankunft gegen 9.00 Uhr. Anschließend Fahrt zum Sillpark und ins Zentrum. Um 13.00 Uhr fährt der Bus vom Einkaufszentrum DEZ ins Stadtzentrum und zurück zum DEZ. Die Heimreise erfolgt um 16.45 Uhr vom Zentrum und um 17.00 Uhr vom Einkaufszentrum DEZ. Ankunft in Bozen gegen 18.45 Uhr. münchen 25 euro Tagesfahrten zum Christkindlmarkt - Termine: Sa 04.12. / Mi 08.12 ermäßigte Preise für Kinder - Abfahrten ab Terlan, Kaltern, Eppan, Bozen, Jenesien und entlang der Strecke Infos & Anmeldung Tel. 0471 350 111 Fax 0471 350 126 info@domanegg.it www.domanegg.it Weihnachtskartenaktion des Bäuerlichen Notstandsfonds BNF 2010 Kartenmotive und detaillierte Informationen: im Internet unter www.menschenhelfen.it, Link Weihnachtskarten im Büro des Bäuerlichen Notstandsfonds in der Bauernbundzentrale in Bozen Kanonikus-Michael- Gamper-Str.5, 39100 Bozen Tel. 0471-999330 (vormittags) Kleinanzeiger Weihnachtskarten des Südtiroler Kinderdorfes Auskünfte/Prospektanforderung ab Mitte Oktober bzw.Kartenkauf ab November beim Südtiroler Kinderdorf Außenstelle Meran/ Rennweg 23 – 39012 Meran Telefon:0473–230287–Fax: 0473 – 492022 Mo.-Fr. von 9:00– 12:00 Uhr oder im Internet unter: www.kinderdorf.it E-Mail: verein@kinderdorf.it Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort eine Sekretärin/Rezeptionistin in Teilzeit und Jahresstelle (nachmittags). Hotel Schönblick Belvedere Tel.0471-354127 Fa. Data Control KG, Betriebsbuchhaltungen in Afing, sucht erfahrene Buchhalterin für ca. 8 Stunden in der Woche. Tel. 335 8010939 Kleine Wohnung zu vermieten, unterhalb Jenesien. Tel. 349 6224445 Neuwertige Wohnung, Dorfzentrum Jenesien, mit Balkon, Terasse und Garage, ab sofort zu vermieten. Tel. 348 0333648 Mario verkauft getrocknetes Föhrenes Brennholz (Preis 30 Euro/m + Transport). Tel. 340 2800789 Jenesiener Dorfblattl 2010-05 Seite 28