16.–25. Mai 2014

Transcription

16.–25. Mai 2014
16.–25. Mai 2014
Karlstorkino Heidelberg
Cinema Quadrat Mannheim
Filmentdeckungen
aus Lateinamerika
www.cine-latino.de
2014
Ort
Film
Seite
HD MA
Gloria
Chile
4
HD MA
Una Noche – Eine Nacht in Havanna
Kuba
4
HD MA
De Martes a Martes – Von Dienstag bis Dienstag
Argentinien
5
MA
Wenn das Land zu Ware wird
Mexiko/Dtl.
5
HD
Buscando la plata – Der tägliche Kampf a. d. Straßen Santiagos Chile/Deutschland
6
HD MA
As melhores coisas do mundo – Die besten Dinge der Welt
Brasilien
6
HD MA
Pescador – Fischer
Ecuador/Kolumbien
7
HD MA
Melaza – Molasses
Kuba
7
HD MA
Workers – Arbeiter
Mexiko
8
HD MA
Los insólitos peces gato – The Amazing Catfish
Mexiko
8
HD
Puerto Padre – Vater Hafen
Costa Rica/Mexiko
9
HD MA
El traspatio – Das Paradies der Mörder
Mexiko
10
HD
Diablo - Devil
Argentinien
11
HD
Tanta Agua – Nichts als Regen
Uruguay
11
Kartenreservierung:
HD = Heidelberg, Karlstorkino
MA = Mannheim, Cinema Quadrat
Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg
fon: 0 62 21.97 89 18 | email: medienforum@gmx.de
Collinistraße 1, 68161 Mannheim
fon: 06 21. 21 24 2 | email: buero@cinema-quadrat.de
www.cine-latino.de
2
Cine Latino Heidelberg / Mannheim
16. – 25. Mai 2014
Zwischen dem 16. und 25. Mai öffnet das 14. Cine Latino seine Pforten im Karlstorkino Heidelberg und Cinema Quadrat Mannheim. Präsentiert werden 14 aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme in Original mit Untertiteln. Die Werkschau gibt einen Einblick in das vielfältige Schaffen
dieses sehr kreativen Filmkontinents. Neben jungen Autorenfilmen aus den großen Filmnationen Mexiko, Argentinien, Brasilien, Chile und Kuba gibt es ebenso Filmentdeckungen aus
kleineren Produktionsländern wie Costa Rica, Uruguay und Ecuador.
Dabei steht dieses Jahr in besonderer Weise der weibliche Blick vor und hinter der Kamera im
Mittelpunkt: Eine gereifte Frau, die sich auf der Suche nach Liebe und Glück nicht unterkriegen
lässt, wie „Gloria“, dem Eröffnungsfilm aus Chile. Oder Bianca, die in „El traspatio“ im Norden Mexikos als Kommissarin gegen den Frauenhass („feminicidio“) ankämpft. Eine humanere
Seite Mexikos gewährt die Regisseurin Sainte-Luce in “Los insólitos peces gato”, mit einer
Geschichte über eine schicksalhafte Frauenfreundschaft. Die Hoffnung auf ein besseres Leben
bringt Lila in Lucy Mulloys „Una Noche“ dazu, mit ihrem Bruder auf einem Floß von Kuba nach
Florida zu fliehen, während Monica in „Melaza“ versucht, mit ihrem Mann auf Kuba ein würdiges Leben zu finden. Und wie man auf kreative Weise als Frau auf den Straßen von Santiago
de Chile Geld verdienen kann, zeigt der Dokumentarfilm „Buscando la plata“ von Sarah Moll.
Aber keine Sorge, es gibt auch Männerfilme wie der Gangsterfilm „Diablo“ aus Argentinien
und „Jungenfilme“ wie „As melhores coisas do mundo“ aus Brasilien oder „Puerto Padre“ aus
Costa Rica...
Begleiten Sie über zehn Tage die Alltagsgeschichten und Lebenswelten aus Lateinamerika.
Vorhang auf!
Dr. Michael Doh
Verena Schlossarek
Festivalleitung Cine Latino Heidelberg / Mannheim
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Gloria
Una Noche
Eine Nacht in Havanna
HD Fr 16. Mai 19.30h | Sa 17. Mai 21.30h
MA So 18. Mai 19.30h | Mo 19. Mai 21.30h
HD Fr 16. Mai 21.30h | Sa 17. Mai 17.30h
MA So 18. Mai 21.30 h | So 25. Mai 21.30h
Chile / R: Sebastián Lelio
Kuba / R: Lucy Mulloy
2012 / 90 Min. / digital / OmdtU / D: Dariel Arrechaga, Anailín
de la Rúa de la Torre, Javier Núñez Florián, María Adelaida
Méndez Bonet
2013 / 105 Min. / digital / OmdtU / D: Paulina García, Sergio
Hernández, Diego Fontecilla, Fabiola Zamora
Gloria ist eine gestandene Frau in den Fünfzigern,
geschieden, ein wenig desillusioniert, aber dennoch
lebenslustig – und um einen neuen Partner zu finden,
besucht sie Single-Partys, wo sie den älteren, aber
durchaus attraktiven Rodolfo kennen lernt. Voller
Hoffnung stürzt sie sich in eine Beziehung mit ihm,
nur um bald zu merken, dass es einige Altlasten in
seinem Leben gibt. Und diese haben nicht nur mit seiner Familie zu tun, sondern offenbar auch mit Chiles
politischer Vergangenheit… Zu Recht mit dem „Silbernen Bären“ geehrt, trägt Hauptdarstellerin Paulina
García diesen subtil inszenierten Film, der zum Publikumsliebling der Berlinale 2013 avancierte.
Elio und Raul sind Zwillingsbrüder. Aufgewachsen
sind sie in Havanna. Aber sie wollen weg: nach Florida. Zwar lieben sie ihre Heimat mit ihrer Magie und
Einzigartigkeit sehr, fühlen sich aber auch eingesperrt
und haben scheinbar für sich keine Perspektive. Darum wagen sie die Flucht, die gefährliche Fahrt übers
Meer wie so viele Landsleute zuvor. Sie basteln ein
Floß aus Autoreifen und Brettern und nehmen noch
dazu ihre Freundin Lila mit. Man kann sich denken,
dass dies ein ziemlich haarsträubendes Unterfangen
ist. Besteht eine Chance, dass das Unterfangen tatsächlich gelingt?
Lucy Mulloy, 1979 in London geboren, studierte Politik-, Philosophie- und Wirtschaft in Oxford und danach Film an der New
York University. Sie lebt in New York, London und Havanna. Ihr
Debütfilm „Una Noche“ lief mit großem Erfolg auf über 20 international bedeutsamen Festivals, u.a. 2012 auf der Berlinale.
Sebastián Lelio, 1974 in Mendoza, Argentinien, geboren, wuchs
in Chile auf und studierte an der Escuela de Cine de Chile. Nach
einigen Kurz- und Dokumentarfilmen erzielte er mit „La sagrada
familia“ (CineLatino 2007) seinen internationalen Durchbruch.
Mit seinem Erfolg durch „Gloria“ gehört Lelio zu den wichtigsten
Vertretern des jungen chilenischen Films.
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De Martes a Martes
Von Dienstag bis Dienstag
Wenn das Land zu Ware wird
HD Sa 17. Mai 19.30h | So 18. Mai 21.30h
MA Mo 19. Mai 19.30h | Di 20. Mai 21.30h
MA So 18. Mai 16.30h
Argentinien / R: Gustavo Fernández Triviño
Mexiko, Deutschland / R: Dorit Siemers,
Luz Kerkeling
2012 / 101 Min. / digital / OmdtU / D: Alejandro Awada, Pablo
Pinto, Malena Sánchez, Daniel Valenzuela
Doku / 2013 / 71 Min. / digital / OmdtU
Obwohl groß, kräftig und Hobby-Bodybuilder lässt
sich Fabrikarbeiter Juan von seinen Kollegen und
seinem Chef schikanieren. Er träumt vom eigenen
Fitness-Studio. Natürlich hat er dafür das Geld nicht
und wird es wahrscheinlich auch niemals zusammen bekommen. Dann aber wird er spätabends nach
Schichtende Zeuge einer Vergewaltigung, ein reicher
Geschäftsmann missbraucht eine Verkäuferin. Juan
macht nichts dagegen, beginnt aber danach, den Täter zu suchen. Er überlegt, ob er ihn erpressen soll,
denn dann hätte er womöglich das Geld für sein
Fitness-Studio. Doch will er, dass die Tat ungesühnt
bleibt, kann er das moralisch ertragen?
Der Dokumentarfilm thematisiert die Bedrohung der
indigenen Gemeinden in Chiapas, Südmexiko durch
Monokulturen, Umsiedlungsprojekte in so genannte
Landstädte, Tourismusprojekte und Repression. Die
kleinen bäuerlichen Dorfgemeinschaften funktionieren bis heute auf der Basis traditioneller Selbstorganisation zur Grundversorgung mit Nahrungsmitteln. Das
Land, das von der indigenen Bevölkerung als „Mutter
Erde“ verstanden wird, gerät zunehmend ins Visier
von Politik und Wirtschaft. Neben dem friedlichen
Widerstand der betroffenen Bevölkerungs­
gruppen,
die sich für ein selbst bestimmtes Leben im Einklang
mit der Natur einsetzen und alternative Strukturen
aufbauen, darunter die Zapatistas, thematisiert das
Projekt auch Verbindungslinien zu den Konsumenten
im Norden.
Gustavo Fernández Triviño, 1972 in Buenos Aires geboren, studierte am Centro de Investigación Cinematográfica (CIC) und
zählt national zu den besten Kameramännern (u.a.“Café de los
maestros“, 2008 und „Un cuento chino“, 2011). Mit „De Martes
a Martes“, seinem Debütfilm als Regisseur, gewannen Regisseur und Hauptdarsteller internationale Preise, u.a. in Biarritz,
Huelva und Mar del Plata.
Das Filmteam war mehrere Monate in Mexiko unterwegs und
sprach mit der indigenen Bevölkerung, Journalisten, Frauenund Umweltorganisationen. Zudem kommen Personen aus Wirtschaft und Politik zu Wort.
In Anwesenheit der Regisseure Dorit Siemers und Luz Kerkeling.
In Kooperation mit dem Eine-Welt-Forum Mannheim e.V.
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2014
Buscando la plata
Der tägliche Kampf auf den Straßen Santiagos
As melhores coisas do mundo
Die besten Dinge der Welt
HD So 18. Mai 18.00h
HD So 18. Mai 19.30h | Mo 19. Mai 21.30h
MA Di 20. Mai 19.30h | Mi 21. Mai 21.30h
Chile, Deutschland / R: Sarah Moll
Brasilien / R: Laís Bodanzky
Doku/ 2013 / 52 Min. / digital / OmdtU
2010 / 107 Min. / digital / OmdtU / D: Francisco Miguez, Denise
Fraga, Fiuk, José Carlos Machado
„Wenn Du in Deutschland arbeitslos wirst, gehst Du
nach Hause und verfällst in Depressionen. In Chile
springst Du in einen öffentlichen Bus und erzählst
den Passagieren solange Witze, bis Du genug Geld
für dein Abendessen beisammen hast“, berichtet die
Regisseurin. Die Doku begleitet Menschen in Santiago de Chile, die nichts besitzen außer ihrem Einfallsreichtum, um ihr tägliches Brot zu verdienen. Arbeitslose, Alleinerziehende und Rentner, die Volkslieder,
Süßigkeiten, Kleber u.a. im öffentlichen Bus feilbieten wie Schauspieler auf einer Bühne. Sie arbeiten
illegal, ständig in Bewegung und auf der Hut vor der
Polizei. Doch mit diesem Status geben sie sich nicht
länger zufrieden, sie kämpfen um Anerkennung. Eine
Hommage an Menschen, die sich mit Einfallsreichtum
und Humor über Wasser halten.
Hermano, besser bekannt als Mano, ist 15 Jahre alt
und lebt in der Megacity São Paulo. Ein Junge, der
Gitarre spielt, mit Mädchen flirtet, sich auf Partys
austobt. Das darf man das Glück der Jugend nennen.
Aber dann verlässt sein Vater die Familie, um von nun
an mit einem Mann zusammen zu leben. Für Mano ist
dies eine völlig neue Situation, die sein Verhältnis zu
allem vollkommen in Frage stellt und ihn dabei auch
mit seinen eigenen Ängsten und Vorurteilen konfrontiert. Dabei begreift er, dass er nun so langsam erwachsen werden muss – auch weil es darum geht,
Position zu beziehen.
Laís Bodanzky, 1969 in Sao Paulo geboren, engagiert sich als
Film- und Theaterregisseurin in der Medienpädagogik für sozial
Benachteiligte. Sie organisierte u.a. ein Kinomobil quer durch
Brasilien. Für ihre Filme sind Jugend und Erwachsenwerden zentrale Themen. „As melhores coisas do mundo“, ihr dritter Film,
wurde mehrfach ausgezeichnet.
Sarah Moll, geboren 1977 in Freiburg, studierte Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit 1999
arbeitet sie freiberuflich fürs Fernsehen. 2005 drehte sie „Die
Unerwünschten“, eine preisgekrönte Doku über Gefangene in
Abschiebehaft.
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Pescador
Fischer
Melaza
Molasses
HD Mo 19. Mai 19.30h | Di 20. Mai 21.30h
MA Mi 21. Mai 19.30h | Do 22. Mai 21.30h
HD Di 20. Mai 19.30h | Mi 21. Mai 21.30h
MA Do 22. Mai 19.30h | Fr 23. Mai 21.30h
Ecuador, Kolumbien / R: Sebastián Cordero
Kuba / R: Carlos Lechuga
2011 / 96 Min. / digital / OmdtU / D: Andrés Crespo, Alejandro
Fajardo, María Cecilia Sánchez
2013 / 80 Min. / digital / OmeU / D: Yuliet Cruz, Armando
Miguel Gómez, Luis Antonio Gotti, Ana Gloria Buduén
Zwar wohnt Blanquito, ein Mann von 30 Jahren, in
einem kleinen Fischerdorf an der nördlichen Küste
Ecuadors, aber als Fischer empfindet er sich nicht,
eher als Außenseiter - das heißt, als einer, der zu
etwas Höherem berufen ist. Solch einer wartet auf
seine Chance und findet sie eines Tages am Strand,
weißes Pulver in Päckchen, Kokain. Die anderen Dorfbewohner geben das gefundene Zeug brav bei der
Polizei ab, nicht aber Blanquito. Er tut sich mit einem
mysteriösen Lorna zusammen, um einen großen Deal
zu machen. Die Stadt El Matal ist das Ziel, zumal dort
auch sein Vater lebt, den Blanquito noch nie gesehen
hat. Man kann sich denken, so etwas birgt Risiken.
Die südamerikanisch verschärfte Variante des klassischen Plots vom kleinen Mann, der ans ganz große
Geld will...
Das Dorf heißt Melasse, denn seine ganze Existenz
hing ursprünglich an Kubas Hautexportgut Zucker.
Doch die Fabrik gleichen Namens wurde längst geschlossen. Mónica und Aldo, ein junges Paar, versuchen sich trotzdem durchs Leben zu schlagen. Sie
schleppen eine Matratze in die leere Fabrik, um ungestört Sex zu haben. Ihre Wohnung vermieten sie an
eine Prostituierte, bis ihr Geschäftsmodell auffliegt.
Die materiellen Probleme des jungen Paares werden
immer größer, doch ihre Lebensfreude schwindet
nicht, bekommt aber deutlich sarkastischere Züge. So
entwickelt sich unweigerlich eine fantasievolle Milieustudie von großer Originalität.
Der Kubaner Carlos Lechuga, Jahrgang 1983, spezialisierte sich nach dem Studium am Instituto Superior de Arte und
der Escuela Internacional de Cine y Televisión zunächst aufs
Drehbuchschreiben. Nach einigen Kurzfilmen debütierte er mit
„Melaza” als Regisseur. Der Film gewann u.a. 2013 beim Filmfestival Mannheim-Heidelberg den Hauptpreis als ‚Newcomer
of the year‘.
Sebastián Cordero wurde 1972 in Quito geboren, ging aber zum
Studium nach Kalifornien. Dort wiederum hatte er die Idee, in
Ecuador einen Film zu drehen, wo es praktisch keine Filmindustrie gab. Sein Erstling „Ratas, Ratones y Rateros“ fand sofort
Beachtung, weitere Filme ebenso, die mehrfach ausgezeichnet
wurden.
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2014
Workers
Arbeiter
Los insólitos peces gato
The Amazing Catfish
HD Mi 21. Mai 19.30h | Do 22. Mai 21.30h
MA Fr 23. Mai 19.30h | Sa 24. Mai 21.30h
HD Do 22. Mai 19.30h | 23. Mai 21.30h
MA Sa 24. Mai 19.30h
Mexiko / R: Jose Luis Valle
Mexiko / R: Claudia Sainte-Luce
2013 / 120 Min. / digital / OmdtU / D: Jesus Padilla, Susana
Salazar, Barbara Perrin Rivemar, Sergio Limon
2013 / 89 Min. / digital / OmdtU / D: Lisa Owen, Ximena Ayala,
Sonia Franco, Antón Araiza
Schicksale entlang der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze: Rafael, illegaler Migrant aus El Salvador, schuftete als Reinigungskraft in einer Firma,
die Glühbirnen entsorgt. Als er ins Rentenalter kommt
und glaubt, sich nun seines Ruhestandes erfreuen zu
können, erpresst ihn sein Chef und zwingt ihn, weiter
zu arbeiten. Was aber seiner Ex-Frau Lidia widerfährt,
ist noch krasser. Als Haushälterin einer exzentrischen
reichen Dame wird sie nach deren Ableben per Testamentsbeschluss dazu verpflichtet, sich weiterhin um
deren Windhund zu kümmern. Das wird dann beiden
doch zu viel. Sie sinnen auf Rache und entwickeln
heimlich ihre Pläne.
Eine Kleinstadt in Mexiko. Claudia ist um die 20 und
einsam. Als sie im Krankenhaus wegen einer Blinddarmentzündung behandelt wird, lernt sie Martha
und deren vier Kinder kennen, die von drei Vätern
abstammen. Marthas Clan ist laut, manchmal schräg,
aber liebevoll. Als sich der Zustand der AIDS-kranken
Mutter immer weiter verschlechtert, wird Claudia zunehmend in die Familie mit einbezogen.
Claudia Santa-Luce, in Veracruz (Mexico) 1982 geboren, schloss
ihr Studium 2004 an der University of Guadalajara in Visual Arts
ab. Seitdem realisierte sie mehrere, international beachtete
Filme. Ihr jüngster Beitrag „Los insólitos peces gato“ gewann
2013 beim Filmfestival in Mar del Plata den Preis als „Bester
Lateinamerikanischer Film“.
Jose Luis Valle stammt ebenso wie die Hauptfigur seines Films
aus El Salvador, ist aber Bürger Mexikos. Er verfasste ein Kinderbuch sowie den Dokumentarfilm „El milagro del papa“, ein
Porträt eines Mannes, der 1990 vom damaligen Papst Johannes
Paul II auf wundersame Weise geheilt wurde. Sein Spielfilmdebüt „Workers“ wurde mehrfach prämiert und erfuhr auch auf der
Berlinale große Beachtung.
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Puerto Padre
Vater Hafen
HD Fr 23. Mai 17.30h | So 25. Mai 19.30h
Costa Rica, Mexiko / R: Gustavo Fallas
2013 / 86 Min. / digital / OmeU / D: Gabriel Retes, Adriana
Alvarez, Jason Perez, Leynar Gomez
Ein Waisenjunge macht sich auf den Weg: Nach
sechzehn Jahren verlässt Daniel seine Heimatinsel
Chiras, die ihm keine Perspektive bietet. Getrieben
vom Wunsch, seinen Paten zu finden, kommt er in die
Hafenstadt Puntarenas. Eine alte Postkarte führt ihn
in ein marodes Hotel. Dort bekommt er ein Dach über
dem Kopf und Arbeit beim skrupellosen Chico, der als
einziger Mensch Licht in seine Vergangenheit bringen
kann. Daniel trifft auch auf die junge Soledad, die für
Chico arbeitet und selbst ein neues Leben sucht. Als
er schließlich bei einem Schiffsunternehmen zu arbeiten beginnt, leuchtet am Horizont eine neue Zukunft.
Gustavo Fallas wurde 1974 in Costa Rica geboren, studierte Theater am Konservatorium Castella und erhielt Auslandsstipendien
für ein Filmstudium. Für seine Kurzfilme erhielt er mehrere internationale Preise. Fallas koordiniert aktuell die Filmschule der
Universität Veritas in San José, Costa Rica.
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2014
ICH
ICH
WILL’S
WILL’S
WISSEN
WISSEN.
El traspatio
Das Paradies der Mörder
HD Fr 23. Mai 19.30h | Sa 24. Mai 17.30h
MA So 25. Mai 19.30h
ARTIKEL
ARTIKEL
26: 26:
Jeder
das das
Recht Recht
auf Bildung.
Jederhathat
auf
Mexiko / R: Carlos Carrera
2009 / 118 Min. / digital / OmdtU / D: Ana de la Reguera, Asur
Zagada, Marco Pérez, Ivan Cortes / ab 16 J.
Bildung.
DIE ALLGEMEINE ERKLÄRUNG DER
MENSCHENRECHTE
DIE ALLGEMEINE ERKLÄRUNG DER
ICH
SCHÜTZE SIE – SIE SCHÜTZT MICH
MENSCHENRECHTE
Kommissarin Blanca Bravo soll in der mexikanischen
Grenzstadt Ciudad Júarez dem Verschwinden eines
Mädchens nachgehen. Es dauert nicht lange, und aus
der einen Vermissten werden viele, als sie sich einen
Stapel Zeitungsberichte vornimmt, den ihr eine aufgebrachte Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation auf
den Tisch feuert. Bald entfaltet sich ein Schreckensszenario: Vergewaltigung aus Rache, Lust und Laune
oder für Geld gehört zum traurigen Alltag; es herrscht
Willkür von obszöner Gewalt gegen Frauen („feminicidio“). Mit ihren Nachforschungen sticht Blanca in
ein Hornissennest. Denn vom Gouverneur bis zum
einfachen Arbeiter scheint hier jeder vom heimlichen
Schweigekomplott zu profitieren.
ICH SCHÜTZE SIE – SIE SCHÜTZT MI
www.amnesty.de
www.amnesty.de
Amnesty Gruppe 1614
in Neckargemünd:
team1614@ai-rhein-neckar.de
In Heidelberg/Mannheim:
Carlos Carrera, 1962 in Mexico City geboren, zählt zu den international bedeutendsten Regisseuren im mexikanischen Kino.
Er studierte Film am Centro de Capacitación Cinematográfica in
Mexico City. Nach seinem oscarnominierten ”El crimen del Padre Amaro“ (2002) gelang Carrera mit „El traspatio“ erneut ein
aufsehenerregender Film über Gewalt und Ohnmacht.
www.ai-rhein-neckar.de
In Kooperation mit Amnesty-International Neckargemünd
10
10
Diablo
Devil
Tanta Agua
Nichts als Regen
HD Sa 24. Mai 19.30h | So 25. Mai 21.30h
HD Sa 24. Mai 21.30 | So 25. Mai 17.30h
Argentinien / R: Nicanor Loreti
Uruguay / R: Ana Guevara Pose, Letitia JorgeRomero 2013 / 107 Min. / digital / OmdtU / D: Néstor
2011 / 85 Min. / digital / OmeU / D: Juan Palomino, Sergio
Boris, Luis Aranosky, Luis Ziembrowski
Guzzini, Malú Chouza, Joaquín Castiglioni, Sofía Azambuya
Marcos Wainsberg ist ein ausgedienter Boxer mittleren Alters. Als er eines Tages auf seine Ex-Freundin
Ana wartet, taucht sein Cousin Hugo bei ihm auf.
Eine Reihe von Missverständnissen führt dazu, dass
Marcos, die allseits gefürchtete Box-Legende, sich
unfreiwillig in die Probleme dieses kleinen Gangsters
einmischt und seine ganze Brutalität zeigt, obwohl er
doch eigentlich nur seine Ruhe haben will. Mit absurdem Humor, bizarren Charakteren und roher Gewalt
macht der Film seinen Vorbildern von Rodrígues oder
Tarantino alle Ehre.
Alberto hat sich von seiner Frau scheiden lassen.
Seitdem sieht er seine beiden geliebten Kinder nur
noch ganz selten. Aber er will das für sich ändern.
Darum organisiert er einen schönen Ausflug. Zumindest sollte es einer werden. So fahren zwar alle zu
einem Ferienzentrum mit Thermalbad, doch es droht
ein Gewitter, das Bad ist darum sicherheitshalber
bereits geschlossen und bald prasselt nur noch der
Regen unentwegt auf das Dach des Bungalows. Die
Laune aller Beteiligten verschlechtert sich zusehends
und man beginnt sich langsam aber sicher auf die
Nerven zu gehen. Zumal man sich eigentlich nicht viel
zu sagen hat. Gibt es keinen Ausweg aus dieser so
notgedrungen existenzialistischen Situation?
Nicanor Loreti, 1978 in Buenos Aires (Argentinien) geboren,
arbeitet als Drehbuchautor, Cutter, Produzent und Regisseur.
Nachdem er bereits mit früheren Filmen aufhorchen ließ, konnte
„Diablo“ 2011 auf zahlreichen Festivals Preise gewinnen.
Die beiden Regisseurinnen studierten beide an der Katholischen
Universität in Uruguay. Seit 2004 realisierten sie auch zusammen mehrere Kurzfilme, bis sie dann mit ihrem viel beachteten
Langfilm „Tanta Agua“ debütierten, der auf der Berlinale 2013
und anderen großen Festivals gezeigt wurde.
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2014
Programm
Sa 17. Mai So 18. Mai Mo 19. Mai Di 20. Mai
17.30 h
Una Noche
18.00 h
Buscando la
plata
Seite 4
19.30 h
Gloria
Seite 4
21.30 h
Una Noche
Seite 4
19.30 h
De Martes a
Martes
Seite 6
19.30 h
19.30 h
As melhores
Pescador
coisas do mundo
Seite 5
21.30 h
Gloria
Seite 6
21.30 h
De Martes a
Martes
Seite 4
Seite 5
Seite 7
19.30 h
Melaza
Seite 7
21.30 h
21.30 h
As melhores
Pescador
coisas do mundo
Seite 6
Seite 7
So 18. Mai Mo 19. Mai Di 20. Mai
Mannheim
Cinema Quadrat
Heidelberg
Karlstorkino 16.–25. Mai
Fr 16. Mai
2014
16.30 h
Wenn das Land
zu Ware wird
Seite 5
19.30 h
Gloria
Seite 4
22.00 h
Una Noche
Seite 4
12
19.30 h
De Martes a
Martes
Seite 5
21.30 h
Gloria
Seite 4
19.30 h
As melhores
coisas do mundo
Seite 6
21.30 h
De Martes a
Martes
Seite 5
übersicht
Mi 21. Mai Do 22. Mai Fr 23. Mai
17.30 h
Puerto Padre
Sa 24. Mai So 25. Mai
17.30 h
El traspatio
Seite 9
19.30 h
Workers
Seite 8
21.30 h
Melaza
Seite 7
19.30 h
Los insólitos
peces gato
Seite 8
21.30 h
Workers
Seite 8
19.30 h
El traspatio
Seite 10
19.30 h
Diablo
Seite 10
21.30 h
Los insólitos
peces gato
Seite 11
21.30 h
Tanta Agua
Seite 8
Seite 11
17.30 h
Tanta Agua
Seite 11
19.30 h
Puerto Padre
Seite 9
21.30 h
Diablo
Seite 11
Mi 21. Mai Do 22. Mai Fr 23. Mai
Sa 24. Mai So 25. Mai
19.30 h
Pescador
19.30 h
Los insólitos
peces gato
Seite 7
19.30 h
Melaza
Seite 7
21.30 h
21.30 h
As melhores
Pescador
coisas do mundo
Seite 6
Seite 7
19.30 h
Workers
Seite 8
21.30 h
Melaza
Seite 8
21.30 h
Workers
Seite 7
Seite 8
13
19.30 h
El traspatio
Seite 10
21.30 h
Una Noche
Seite 4