Vom Acker bis zum Futter - Broering Unternehmensgruppe
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Vom Acker bis zum Futter - Broering Unternehmensgruppe
Vom Acker bis zum Futter Infos, Tipps und Neuheiten für unsere Landwirtschaft Themen: Erfolgreiche Ferkelaufzucht im Team Erfolgsfaktor Mitarbeiter Aktiver Tierschutz mit RescueCups Das neue Rescue-Konzept Milchproduktion mit Wohlfühlfaktor n. auch online bestelle Bei uns können Sie e: eit ets ern Int Besuchen Sie unsere fb_web/ www.broering.com/ 1. Ausgabe 2013 Fresseraufzucht mit Leidenschaft und Gewinn Fragen an Dr. Pia Münster Nordwalde für die Zukunft gerüstet Unsere Pflanzenbauberater Termine Erfolgreiche Ferkelaufzucht im Team Werner und Andreas Surenkamp sind ein unschlagbares Team, nicht nur in der Ferkelerzeugung. Gemeinsam haben Vater und Sohn 2006 die Surenkamp Schwagstorf GbR gegründet. Seitdem hält das Familienteam im schönen Ostercappeln im Kreis Osnabrück 100 Mastbullen und 320 produktive Sauen. Ein 1800er Ferkelaufzuchtstall kam vor knapp zwei Jahren im Zuge einer Betriebserweiterung dazu. Hohe Leistungen füttern Werner Surenkamp betreut überwiegend die Mastbullen, während sich Sohn Andreas ganz den Sauen und der Ferkelaufzucht widmet. Mit den Leistungen in der Ferkelerzeugung braucht sich der Betrieb nicht zu verstecken: Mit 30,5 verkauften Ferkeln aus dem Flatdeck (je Sau und Jahr) gehört er zu den Top 25 Prozent der BRÖRING Kunden. Andreas Surenkamp betreibt neben der Ferkelerzeugung ein sehr zeit intensives Hobby – den Pferdesport. Gerade deswegen war es wichtig, in der Futterauswahl keine Kompromisse einzugehen. Daher füttern Surenkamps die BRÖRING Premium Sauenfutter BIGG und Omega sowie Budino in der Ferkelaufzucht. Hier wird für Ferkel getestet Aufgrund der sehr guten Leistungen und vor allem sehr verlässlichen Arbeit von Vater und Sohn hat sich BRÖRING dazu entschlossen, mit diesem Kunden Futterversuche durchzuführen. Viele Ferkel dank RescueCups Das Gute ist des Besseren Feind - das gilt auch für unsere hochwertigen Futtermittel. Daher testen wir unsere Produkte ausgiebig, bevor sie in die Futtertröge wandern. Kooperativ boten sich Surenkamps an, für BRÖRING diverse Fragestellungen in der Ferkelaufzucht zu begleiten. Mit sechs Abteilen á 300 Tieren, Trockenfutter automaten, Rondomaten, einem Chargenmischer und einer präzisen Durchlaufwaage ist dieser Stall geradezu prädestiniert für zeitgleiche Versuche. Gute Leistungen lassen sich füttern – mit dem richtigen Know-how und der richtigen Beratung. www.broering.com Seite 2 | 1. Ausgabe 2013 RescueCups – nicht mehr weg zudenken Um die Leistung weiter zu steigern und den Anteil der Qualitätsferkel zu erhöhen, dabei aber gleichzeitig den Arbeitsaufwand zu verringern, hat sich Andreas Surenkamp Anfang November 2012 zum Einsatz der bewährten BRÖRING RescueCups entschlossen. Der Betrieb arbeitet im Drei-WochenRhythmus mit vierwöchiger Säugezeit und hält somit zwei Abferkelgruppen. Deswegen fiel die Entscheidung zunächst auf den Einbau in einer Gruppe, um das System mit der Gruppe ohne RescueCups vergleichen zu können. Bereits nach zwei Durchgängen war der junge Landwirt vom Nutzen der RescueCups dermaßen überzeugt, dass er in Kürze auch die andere Abferkelgruppe mit den Cups ausrüsten möchte. Keine Ammensauen erforderlich Den Hauptvorteil des Systems sieht Andreas Surenkamp in dem weitest- gehenden Verzicht auf Ammensauen. Der überwiegende Teil der Ferkel kann durch den vereinfachten Wurfausgleich bei der Mutter verbleiben. Daneben kann die Prestarterfütterung automatisiert werden. Durch Einsatz von RescueSmooth erreichen die Ferkel eine hohe Prestarteraufnahme vor dem Absetzen und erfahren ein hervorragendes Enzymtraining. In der Folge weisen sie nicht nur höhere Absetzgewichte auf, sondern ihnen fällt auch das Fressen im Flatdeck leichter. Betriebsspiegel Arbeitskräfte: 2 Tierbestand: 320 Sauen, 100 Mast bullen, 6 Pferde Fruchtbarkeitsleistung: 31,2 abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr Flächenausstattung: 60 ha LN (Mais, Gerste, Triticale, Grünland) Ökonomisch geht die Rechnung ohnehin auf, da es kaum noch Rest- und Verlustmengen an Milch und Prestarter gibt. Der zusätzlich gestiegene Anteil an Qualitätsferkeln kompensiert die Mehrkosten ohne Probleme. Erfolgsrezept von Andreas Surenkamp? „Mit klarem Ziel erreicht man viel!“ 34 abgesetzte Ferkel / Sau / Jahr und der Einstieg in die Mast werden für die Zukunft angepeilt. Erfolgsfaktor Mitarbeiter Es sind vor allem die Mitarbeiter eines Unternehmens, die den Erfolg und die Qualität ausmachen. Ihr Engagement und Know-how tragen dazu bei, den stetig steigenden Anforderungen der landwirtschaftlichen Betriebe mit fortschreitender Spezialisierung zu begegnen – sei es nun im Ackerbau oder bei den tierhaltenden Betrieben. Manfred Pudlik (li.) im Gespräch mit Bernhard und Andre Große Hokamp Seit fünf Jahren ist Manfred Pudlik als Spezialist in der Schweinehaltung bei BRÖRING verkaufsunterstützend im südlichen Emsland sowie westlichen Münsterland tätig und betreut Schlüsselkunden. Der 51-jährige Westfale startete seine berufliche Laufbahn mit dem Abschluß zum staatlich geprüften Landwirt. Danach folgten Stationen als Farmleiter in einem dänischen Ferkel- erzeugerbetrieb, die Beratung beim größten Erzeugerring Westfalens sowie mehrere Jahre im Verkauf von Jungsauen. Nach der Wiedervereinigung verlegte Manfred Pudlik seine Wirkungsstätte nach Sachsen, war für 10 Jahre Mitinhaber und verantwortlicher Leiter einer 1.400er Sauenanlage. Anschließend übernahm er u.a. die Geschäfte eines englischen Prestar- Vom Acker bis zum Futter terherstellers in Europa und widmete sich dem Vertrieb von Futterzusatzstoffen. Die vielfältigen praktischen Erfahrung en reichten dem wissbegierigen Westfalen jedoch noch nicht und so absolvierte er an der Hochschule in Anhalt nebenbei ein landwirtschaft liches Studium, das er als DiplomAgraringenieur 2010 erfolgreich abschloss. Manfred Pudlik wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern auf einem Hof am Rande der Stadt Emsdetten. Der 600er Schweinemaststall ist an einen Vollerwerbslandwirt verpachtet. Manfred Pudlik Spezialberater für Schweine haltung Tel. 0 1 73 / 5 89 23 79 Seite 3 | 1. Ausgabe 2013 Aktiver Tierschutz mit neuem Rescue-Konzept Die Ferkelerzeugung erlebt turbulente Zeiten: Neben den üblichen Schwankungen der Ferkel- und Futterpreise sind es gesetzliche Vorgaben und der immer wichtiger werdende Tierschutz, die die konventionelle Produktion beeinflussen. Bei modernen Genetiken sind 15 lebend geborene Ferkel die Regel und keine Ausnahme mehr. Niedrige Geburtsgewichte, hohe Saugferkelverluste, Krankheitsanfälligkeit, geringere Absetzgewichte, Auseinanderwachsen in Säugezeit und Aufzucht, hoher Arbeitsaufwand sowie Qualitätsprobleme sind die Folge.  Die Lösung heißt RescueCup-System: In jede Abferkelbucht werden einfach die bewährten Milchtassen aus den bekannten RescueDecks installiert und über eine Ringleitung von einem zentralen Anmischbehälter versorgt. Die Ferkel können nun jeder Zeit warme Milch aufnehmen. Besonders die Kleinsten und Schwächsten haben so die Möglichkeit, sich optimal zu entwickeln. Das ist das Ergebnis unserer Praxisbetriebe, die dieses System in den letzten Jahren installiert haben. RescueCups vergessen schwache Ferkel nicht! BRÖRING Praxisbetriebe 2010 - 2012 ohne RescueCups Um die Saugferkel jederzeit bedarfsgerecht zu versorgen, empfehlen wir die Fütterung von RescueSmooth Prestarter ab dem 10. – 12. Lebenstag. RescueSmooth Der flüssige Prestarter für hohe Absetzgewichte. hochwertige und sehr gut verdauliche Komponenten steigert Immunabwehr und Kotabsatz optimale Vorbereitung auf das Flatdeck mit RescueCups Mit dem RescueCup-System schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie leisten Tierschutz und verdienen durch bessere Leistungen gleichzeitig daran! Die Formel für zukünftigen Erfolg: RescueCups = Tierschutz + bessere Leistungen Ein Video zu den Rescue Milchcups finden Sie übrigens auf unserer Internetseite: www.broering.com. Das neue Rescue-Konzept RescueKolostral Immunitätsverbesserung für alle Ferkel, besonders für die Kleinen RescueMilch die bewährte Alleinfütterungsmilch, damit alle Ferkel versorgt sind RescueSmooth der weltweit erste flüssige Prestarter für die RescueCups Budino Smooth für den besten Start der RescueCup Ferkel in der Ferkelaufzucht Mit neuem Rescue-Konzept mehr Ferkel ... für einen höchstmöglichen Qualitätsferkelanteil Die vierfach Strategie für einen optimalen Start! Ihr Außendienstmitarbeiter informiert Sie gerne, vereinbaren Sie einen Termin! www.broering.com Seite 4 | 1. Ausgabe 2013 Milchproduktion mit Wohlfühlfaktor Johannes Garnschröder und Michael Eggersmann achten auf eine bedarfsgerechte Fütterung In Harsewinkel im Kreis Gütersloh verlassen nicht nur weltbekannte Mähdrescher und Feldhäcksler der Marke Claas die Werkshallen. Ebenso professionell – wenngleich in der Öffentlichkeit weniger prominent – versteht der Milchviehbetrieb Garnschröder im Ortsteil Marienfeld sein Handwerk. Angefangen hat Hans-Georg Garnschröder mit 48 Kühen in Anbindehaltung. Dank tatkräftiger Unterstützung von Frau Maria und Sohn Johannes ist die Herde heute auf 100 Milchkühe angewachsen. 1993 stieg der Betrieb daher von der Anbindung auf einen neu gebauten Boxenlaufstall um, der 2009 um 60 Plätze erweitert wurde. Michael Eggersmann, der BRÖRING Außendienstmitarbeiter, der den Betrieb betreut, analysiert zeitnah den Milchkontrollbericht. Die Ergebnisse pflegt er unmittelbar in sein Rationsberechnungsprogramm ein, aktuellen Veränderungen von Milchmenge oder Milchinhaltsstoffen kann so schnell und flexibel mit einer Anpassung der Ration begegnet werden – ein effizientes Werkzeug der tierindividuellen Leistungskontrolle. Auch lässt sich beispielsweise zu Beginn der Laktation die Kraftfuttermenge an die höhere Milchleistung früh und vor allem wiederkäuergerecht umsetzen. Zu einer deutlichen Leistungssteigerung hat auch das verfütterte BRÖRING Milchleistungsfutter beigetragen: Das Hauptaugenmerk des Betriebes 9.750 kg melkt der Betrieb zur Zeit liegt auf der Milchviehherde und dem jährlich. Ein qualitativ hochwertiges entsprechenden Jungvieh. Die Außen20/4er-MLF (Kwirtschaft vergibt Power) mit 19% Familie Garn„Nur mit gesunden Kühen lässt sich schröder weieine rentable Milchproduktion betrei- Rohprotein und 7,4 MJ NEL auf testgehend. Sehr ben.“ Hans-Georg Garnschröder Basis von Mais, großen Wert legt Weizen und HP-Soja macht‘s möglich. die Familie auf eine gesunde langlebiDieses Topfutter erhalten alle Tiere im ge Herde. „Nur gesunde Kühe, die sich ersten Laktat ionsdrittel mit 3 kg pro wohl fühlen, tragen zu einer rentablen Tier und Tag, dazu K-204 Spezial. Eine Milchproduktion bei“, so Hans-Georg deutlich bessere Tiergesundheit und Garnschröder. Hierzu gehört neben einem Stalldurchgang auch die regelmä- die höhere Milchleistung kompensieren die dadurch gestiegenen Futter ßige Anpassung der Milchviehration. Vom Acker bis zum Futter Betriebsspiegel 100 Milchkühe plus weiblicher Nachzucht durchschnittliche Herdenleistung von 9.750 kg / Jahr 73 ha Gesamtfläche, davon 12 ha Grünland 21 ha Silomais 10 ha Ackergras 10 ha Gerste 9 ha Roggen 11 ha Triticale kosten bei Weitem. Die zusätzliche Kraftfuttergabe lässt die Kühe nach dem Abkalben schneller durchstarten und macht sie vitaler, so die Beobachtung von Johannes Garnschröder. Die Tiere nehmen besser auf und die Milchleistungskurve verläuft gleich mäßiger. Und welche Pläne gibt es für die Zukunft? Familie Garnschröder plant weitere Stallfläche für die Jungtiere, so dass der gesamte Boxenlaufstall für die Milchviehherde zur Verfügung steht. „Damit schaffen wir die Grundlage für weiteres Wachstum“, blickt Johannes Garnschröder optimistisch in die Zukunft. Seite 5 | 1. Ausgabe 2013 Fresseraufzucht mit Leidenschaft und Gewinn Keine Angst vor Neuanfängen: Der Betrieb Ovelgönne ist 2011 in die Fresseraufzucht eingestiegen Stefan Ovelgönne (51) aus Essen/Oldenburg ist Neueinsteiger in der Fresseraufzucht. Gemeinsam mit seinem Sohn Markus (25) entschloss er sich im Jahr 2011 zur Aufgabe der Enten-Elterntierhaltung und zum Umbau der vorhandenen Altgebäude für die Fresseraufzucht. So entstanden 312 Aufzuchtplätze nach konventionellem System. Top Ergebnisse Seit November 2011 hat der Betrieb Ovelgönne in drei Durchgängen 780 Fleckviehkälber aufg ezogen und 778 Fresser verkauft. Bei der Aufstallung wogen die Tiere durchschnittlich 85 kg, standen knapp 100 Tage im Stall und wurden mit 220 kg verkauft. Die durchschnittliche Tageszunahme lag bei 1.350 Gramm / Tier und Tag. Eine Top-Leistung mit einer sehr niedrigen Verlustrate. Garanten für gute Leistungen Sauberkeit, Management und konstan te Futterqualität gepaart mit guter Kälberqualität sowie eine sehr gute Tierbeobachtung sind die Garanten für gute Leistungen. Zur Einstallung ist der Stall vorbildlich gereinigt und trocken, gegebenenfalls temperiert. Am Einstalltag werden alle Tiere gegen BRSV geimpft. Nach vier Wochen erfolgt die 2. Impfung. Vor der ersten Einstallung wurde das Futterkonzept mit Ludwig Zurborg, BRÖRING Außendienstmitarbeiter, sowie Coen Brandsen, Berater bei Sloten (Diepholz), detailliert besprochen. Die Fütterung in den ersten beiden Stalltagen beschränkt sich auf Kälbermilch (Sprayfo Vitesse) und gemahlenes Stroh am Trog. Ab dem 3. Tag bekommen die Tiere zusätzlich das Kälberfutter SIGA SPRINT zum Stroh dazu. Grundsätzlich erfolgt die Fütterung 2mal täglich, mittags beim Kontrollgang wird angefegt. In der 4-wöchigen Tränkephase werden 145 Liter Kälbermilch/Tier (18 kg Sprayfo Vitesse) getränkt. Die Verabreichung erfolgt in den ersten 3 Wochen 2mal pro Tag 3 Liter und in der 4. Woche 1mal abends 3 Liter Kälbermilch über Nuckeleimer. Gute Zusammenarbeit: Stefan und Markus Ovelgönne mit Ludwig Zurborg (BRÖRING) Am 6. Einstalltag stellt der Betrieb von der Stroh-/Kraftfutterfütterung auf eine TMR um. Morgens und abends wird frisch angemischt und gefüttert. Die TMR besteht aus 100 g gemahlenem Kälberstroh plus Maissilage und SIGA SPRINT im Verhältnis 1:1. Die Strohmenge bleibt während der gesamten Aufzucht konstant. Zum Ende der 4-wöchigen Tränkeperiode fressen die Kälber 1,8 kg Maissilage und 1,8 kg SIGA SPRINT zzgl. 100 g Stroh pro Tag. In der 5. Einstallwoche nehmen die Tiere durchschnittlich 2,5 kg Maissilage plus 2,5 kg Kraftfutter pro Tag auf. Ab der 6. Einstallwoche bleibt die Kraftfuttermenge mit 2,5 kg/Tag bis Aufzuchtende konstant, die Maissilagemenge wird gesteigert. In der 9. Einstallwoche (bei 150 kg Lebendgewicht) wird SIGA SPRINT durch BEEF START ersetzt. Dazu werden die beiden Kraftfutter über drei bis vier Tage gemischt. www.broering.com Seite 6 | 1. Ausgabe 2013 In der gesamten Aufzuchtphase (knapp 100 Tage) werden pro Tier 110 kg SIGA SPRINT und 95 kg BEEF START gebraucht. Fütterungstechnik Ein Sieplo-Mischer inklusive Wiegesystem übernimmt das Mischen der TMR. Der Mischer ist vorne am Radlader eingehängt. Mittels eingebauter Fräse wird zunächst Maissilage exakt nach Gewicht eingefüllt. Gemahlenes Kälberstroh und Kraftfutter kommen dazu. Per Fernbedienung lässt sich das Kraftfutter über eine Schnecke in den Mischer dosieren. Das vertikale Mischsystem erstellt eine homogene TMR ohne Strukturverlust. Strukturerhaltung ist wichtig, denn Struktur bedeutet Wiederkauen, Speichelproduktion und Azidoseprophylaxe (60-80 Kauschläge / Minute)! Die Dosierung der fertigen TMR auf den Futtertisch erfolgt präzise und schnell. Hygiene Um den guten Gesundheitsstatus auf dem Betrieb zu erhalten, legt Stefan Ovelgönne großen Wert auf Sauberkeit und Hygiene. Auch die Fragen an ... Dr. Pia Münster, Spezialistin für Hygienemanagement Was hat sich im letzten Jahr zum Antibiotika-Einsatz getan? Zunächst gab es 2012 einen neuen Leitfaden zur Umsetz ung des Antibio tika-Monitor ings für Mastgeflügel und Mastschweine. Im Anschluss hat das Bundeskabinett umfassende Änderungen des Arzneim ittelgesetzes beschlossen. Im September 2012 folgte dann der Entwurf des BMELV zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes mit dem Ziel zur deutlichen Reduktion des Antibiotika-Einsatzes in der Landwirtschaft, zur Erreichung von mehr Transparenz und dem konsequenten Ahnden von Verstößen. Weniger Antibiotika - wie geht das? Die Vorbeugung ist der Schlüssel zur Reduzierung. Antibiotika dienen zur Vom Acker bis zum Futter „Eine homogene TMR sorgt für eine ausreichende Wiederkauaktivität.“ Stefan Ovelgönne Mischen der TMR mit dem Sieplo-Mischer Bekämpfung von Fliegen und Schadnagern als potenzielle Überträger von Krankheitserregern ist ihm wichtig. Professionelle Schädlingsbekämpfer „rücken den Schadnagern zu Leibe“, kontrollieren und dokumentieren. Die Fliegenbekämpfung kann allerdings noch verbessert werden. Damit sich im Sommer gar nicht erst extrem hohe Fliegenpopulationen bilden können, ist die Fliegenbekämpfung im Stall ab dem Frühjahr (März) anzuraten. Am wirksamsten ist die kombinierte Bekämpfung von Larven und adulten Fliegen. Erwachsene Fliegen sind nach 30 Stunden geschlechtsreif. Sofort nach dem Schlüpfen suchen sie geeignete Brutstätten. Unsere Hygieneexpertin Dr. Pia Münster empfiehlt eine mehrmalige Behandlung mit einem Larvizid (Interlarvtox) und einem Insektizid (Interflytox). Behandlung von Infektionskrankheiten. Nur die Erhaltung der Tiergesundheit kann schlussendlich zu einer erheblichen Verringerung des Medikamenteneinsatzes führen. Ein gutes Betriebsmanagement einschließlich umgesetzter und eingehaltener Hygienemaßnahmen beugt Infektionen vor, erhält die Gesundheit und beeinflusst die Produktivität der Tiere positiv. Lässt sich zukünftig in der Land wirtschaft etwas ändern? nahmen, wie ein konsequentes und zielorientiertes Hygienemanagement, einen immer wichtigeren Stellenwert. Tierhalter sollten sich darauf einstellen, Antibiotika nur dann einzusetzen, wenn eine akute bakterielle Infektionserkrankung vorliegt. Eine gute Tiergesundheit ist zukünftig allein durch das Verhindern von Infektionen zu erreichen. Es gilt, verschiedene Risiko faktoren zu überprüfen, um etwaige krankheitsverursachende Faktoren auf ein Minimum zu reduzieren. Landwirte, Tierärzte und Berater sind aufgerufen, sich gemeinsam Gedanken über alternative Möglichkeiten zum Antibiotika-Einsatz zu machen. Neben Impfungen erhalten vorbeugende Maß- Mit der beratenden Unterstützung von Tierärzten und Hygieneberatern lassen sich künftig Gründe für einen hohen Antibiotika-Einsatz herausfinden. Der Betrieb Ovelgönne steht für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Betriebsleiter, der BRÖRING Unternehmensgruppe und der Sloten GmbH. Die guten Leistungen bestätigen, dass hier Fresseraufzucht mit Leidenschaft betrieben wird. Dr. Pia Münster ist seit Sommer 2012 Spezialistin für Hygienemanagement bei der BRÖRING Unternehmensgruppe. Kurz zuvor schloss die Diplom-Agrarbiologin ihr Promotionsstudium an der Georg-August-Universität Göttingen ab. Beim Studium an der Universität Hohenheim lag ihr Schwerpunkt auf der Umwelt- und Tierhygiene. Gerne berät Sie Dr. Pia Münster vor Ort! Vereinbaren Sie einen Termin: 0162 / 4 22 41 61. Seite 7 | 1. Ausgabe 2013 Nordwalde für die Zukunft gerüstet Der erste Spatenstich für den neuen Landhandelsstützpunkt fiel am 2. Januar 2012. Auf 1,7 ha Fläche sollten bis zur Ernte die neuen Betriebsgebäude fertig gestellt werden. Ein ehrgeiziges Ziel hatten sich Dr. Josef Luislampe und der technische Leiter Heinz Fischedick gesetzt. Gute Planung, gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen, ein guter Draht zu Petrus und immer wieder „Gas geben“ haben dazu beigetragen, dass das erste Getreide am 5. Juli 2012 angeliefert werden konnte. „Mit der neuen Technik bieten wir den Kunden eine leistungsfähige, schnelle Getreideannahme, große Lagerkapazitäten und eine innovative Mischanlage für Flüssig- und Mineraldünger“, so Geschäftsführer Dr. Josef Luislampe. Außerdem gibt es viel Platz für die Lagerung von Saatgut, Düngemittel und Sackware. Ein Pflanzenschutzlager mit modernster Technik rundet den neuen Standort ab. Haneberg & Leusing bezeichnet sich selbst als Vollsortimenter und bedient die Landwirte „Vom Acker bis zum Futtertrog“. Dabei legt das Unternehmen Wert darauf, dass das Mischfutter direkt an die Landwirte vertrieben wird. Mit dem eigenen Fuhrpark aus knapp 30 Silozügen wird das Futter ausgefahren. Zusätzlich bietet Haneberg & Leusing einmal wöchentlich den Service an, Stückgut wie Sackware, Big Bags oder Pflanzenschutzmittel zu liefern. Insbesondere für diese wöchentlichen Touren bildet der neue Standort Nordwalde mit modernen und großzügig gehaltenen Lagerräumen einen Dreh- und Angelpunkt für die Logistik des Unternehmens. „Mit modernster Technik am neuen Standort können wir große Mengen Getreide in kürzester Zeit aufnehmen und fachgerecht lagern.“ Damit soll ein bedeutender Teil zur Sicherung der Mischfutterkompensation in der Region geleistet werden. Die Landwirte können direkt auf der Waage in den dahinter liegenden Sumpf abkippen, nachdem an Ort und Seit 2012 am neuen Standort An den Bahngleisen. Stelle die Probe genommen und analysiert wurde. Die Annahme ist vollständig eingehaust und mit Rolltoren vers ehen, so dass eine emissionsarme Anlieferung des Getreides möglich ist und der Emissionsgrenzwert eingehalten wird. In drei Getreidesilos mit jeweils 5500 Tonnen In Nordwalde ist man für zukünftige Aufgaben gewappnet. Fassungsvermögen wird die Ernte gelagert. Im Laufe des nahme gleichzeitig erfolgen können. Jahres wird das Getreide als RückIn der Stückguthalle lagern in sechs fracht mit dem Silozug nach SchöpBoxen jeweils mehr als 300 Tonnen pingen zum Mischfutterwerk transporDünger. Hier ist zukünftig in einer tiert. „Getreide wird da gelagert, wo es Mischstraße das individuelle Mischen wächst oder verarbeitet wird“, ist das von Mehrnährstoffdüngern geplant. Motto von Unternehmer Heiner Brö„Damit tragen wir dem Anspruch der ring. „Und mit der neuen Anlage haben Landwirte Rechnung, möglichst mit wir dafür den Grundstein gelegt“, nur einer Überfahrt alle Nährstoffe erklärt Dr. Josef Luislampe. auszubringen“, erklärt Dr. Luislampe. Das Konzept, die gesamte Technik und die Dimensionierung der Anlagen haben die Mitarbeiter übrigens selbst geplant. „Wenn man immer damit arbeitet, weiß man, worauf es ankommt“, so Heinz Fischedick. Darüber hinaus wurde in Nordwalde in innovative Technik für die Lagerung und Mischung von Flüssig- und Festdünger investiert. Im 1600 m 3 fassenden Hochbehälter wird ASL und im 200 m 3 fassenden Tank AHL gelagert. Da die Anlage eichfähig ist, können Landwirte und Lohnunternehmer auch außerhalb der Geschäftszeiten mit einem Schlüssel selbstständig Dünger abholen. Zudem ist der Abfüllplatz so dimensioniert, dass Befüllung und Ent- Längst haben sich die Mitarbeiter am neuen Landhandelsstützpunkt eingearbeitet und profitieren von den neuen modernen Arbeitsbedingungen. Mittlerweile sind wir in 2013 angekommen und längst schon laufen die Planungen für die Frühjahrsarbeiten auf Hoch touren. Filiale Nordwalde An den Bahngleisen 24 48356 Nordwalde Tel. 0 25 73 / 9 35 30 www.broering.com Seite 8 | 1. Ausgabe 2013 Unsere Pflanzen bauberater Hohe Erträge im Pflanzenbau: Was dabei zu beachten ist, dazu beraten die fünf Pflanzenbauberater ihre Kunden bei BRÖRING. Der 55-jährige FranzGeorg Felder studierte Agraringenieurwesen an der FH Soest und arbeitete einige Jahre im genossenschaftlichen Landhandel, bevor er 2005 zu Haneberg & Leusing wechselte. Hier verantwortet er sowohl fachlich als auch kaufmännisch den Bereich Pflanzenbau und berät Landwirte im Münsterland. Lars Helweg mit Wohnsitz in Emlich heim hat nach der landwirtschaft lichen Ausbildung im Sommer 2012 die Fachschule Agrarwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. „Mit der Ausbildung zum Landwirt habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht“, meint der 20-jährige Lars Helweg, der über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Ackerbau, Milchvieh und Biogas verfügt. Landwirte und Lohnbetriebe in der Grafschaft Bentheim und im Emsland profitieren von seinen „grünen Kenntnissen“. Als Landwirt und staatlich geprüfter Betriebswirt verfügt der 40-jährige gebürtige Emsländer Volk hard Meiners über entsprechende Erfahrung. Schon seit seiner Ausbildung hat er großes Interesse am Acker- und Pflanzenbau. Volkhard Meiners wohnt in Varrelbusch. Im nördlichen Kreis Cloppenburg, Oldenburg und Friesland trifft man ihn bei seiner Arbeit. Der gelernte Großund Außenhandelskaufmann FranzJosef Rechtien war stets im Landhandel tätig, bevor er 2008 seine Tätigkeit bei Bröring in Dinklage aufgenommen hat. „Pflanzenschutz und Pflanzenbau waren seit meiner Ausbildung mein Steckenpferd,“ so der 54-jährige Pflanzenbauberater, der die landwirtschaftliche Kundschaft in den Landkreisen Vechta und Osnabrück sowie im südlichen Landkreis Cloppenburg berät. An der Universität Kiel hat René Ruhtz Agrarwissenschaften mit dem Schwerpunkt Pflanzenbau studiert und kann darüber hinaus fundierte praktische Kenntnisse nachweisen. Der 27-jährige ist für Landwirte und Lohnbetriebe in der Region rund um Diepholz zuständig. In den Herbst- und Wintermonaten arbeiten die Pflanzenbauberater mit ihren Kunden Anbauplanungen aus. Bei der Sortenwahl spielen u.a. Bodeneigenschaften, Fruchtfolge, Resistenzen, Toleranzen sowie Nutzungsrichtlinien eine wichtige Rolle. Auf diese Weise lässt sich bei der großen Sortenvielfalt die passende Sortenwahl individuell für und mit den Kunden ausarbeiten – sei es bei Getreide, Kartoffeln, Mais, Grünland oder Zuckerrüben. Auch die Düngung ist ein wichtiger Baustein in der Anbauplanung. Gemeinsam mit den Landwirten werden die Zusammensetzung und der Zeitpunkt der organischen und mineralischen Düngegaben berechnet. Nur so ist eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung gewährleistet und eine betriebsspezifische optimale Dünger empfehlung möglich. und Krankheiten gezielt und nachhaltig zu bekämpfen. Dazu werden umweltverträgliche und kostengünstige Mischungen ausgesucht und eingesetzt. Das ganze Jahr über wirken alle Pflanzenbauberater an der Pflege und Gestaltung des umfangreichen und attraktiven Produktprogramms (u.a. Pflanzenschutz, Saatgut, Düngemittel) der BRÖRING Unternehmensgruppe mit. Daneben optimieren sie ständig die Beratungskonzepte im Produktfeld Agrar und informieren die Kunden in regelmäßigen Abständen mit der bekannten Ackerbauinfo per Fax über aktuelle Themen und Probleme. Auch per Smartphone können die Kunden aktuelle Empfehlungen über die PSM-App abrufen. Unsere Pflanzenbauberater beraten Sie jederzeit gerne vor Ort. Franz-Georg Felder 01 73 / 5 89 23 51 Lars Helweg 01 62 / 2 49 24 61 Volkhard Meiners 01 72 / 3 47 05 06 Franz-Josef Rechtien 01 71 / 6 87 13 69 René Ruhtz 01 73 / 2 09 90 12 Termine er: We iter e Hin we ise unt ww w. br oe rin g.c om 24. April 2013 Treffpunkt Zukunft, HS Osnabrück 23. bis 26. August 2013 LandTageNord, Wüsting 30. bis 31. August 2013 Job-Messe, Cloppenburg 08. September 2013 Tierschau, Neunkirchen-Voltlage 14. September 2013 Tierschau, Vechta 22. bis 24. Oktober 2013 Landbouwdagen Schwein (NL) 29. bis 31. Oktober 2013 Landbouwdagen Rind (NL) Impressum: BRÖRING Unternehmensgruppe Ladestraße 2, 49413 Dinklage Hauptaufgabe im Frühjahr und im Sommer ist die Pflanzenbauberatung. Für hohe Erträge heißt es, Unkräuter Telefon /-fax 0 44 43 – 970-0 /-1 17 info@broering.com www.broering.com Redaktion: Anja Suding-Turi Gestaltung: www.reklamebuero.com Vom Acker bis zum Futter