Chinesische Sedant-Group wird Mehrheitsgesellschafter bei apt Hiller

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Chinesische Sedant-Group wird Mehrheitsgesellschafter bei apt Hiller
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7. August 2015
20. Jahrgang Ausgabe
■ Strategischer Partner für apt Hiller
Chinesische Sedant-Group wird
Mehrheitsgesellschafter bei apt Hiller
www.alu-web.de
Strangpressen
Die apt Hiller GmbH, Monheim am Rhein, wurde
rückwirkend zum 1. Januar
2014 mehrheitlich von der
chinesischen Sedant Group
übernommen. Apt ist mit
einer Jahresproduktion von
80.000 Tonnen der größte
deutsche Profilproduzent.
Die mittelständische und
inhabergeführte Sedant
Group mit Hauptsitz in Beijing zählt in China zu den
führenden Herstellern von
energieeffizienten und klimafreundlichen Komponenten für die Bauindustrie und
ist darüber hinaus in den
Bereichen Immobilienentwicklung, Pkw-Distribution
und Financial Investments
aktiv.
Aluwerk Hettstedt hat seine Anlagen in
den vergangenen Jahren kontinuierlich
modernisiert. Geschäftsführer Florian
Mader im Interview über die Strategie
des Unternehmens
4
Aluforum Hochrhein
Das Aluminiumforum Hochrhein hat
die neue Strategie „Von der Vision zur
Umsetzung“ verabschiedet. Als neues
Mitglied wurde Ludwig Maschinenbau
gewonnen
7
Rückblick
Foto: apt Hiller
D
ie Gesellschafterstruktur wurde auf die kommenden Herausforderungen im Markt angepasst.
Werner Hiller, 81, scheidet als
Gesellschafter aus. Der neue
Hauptgesellschafter Sedant hält
75 Prozent. In der operativen
Führung ändert sich bei apt
nach der Übernahme zunächst
nichts. Frans Kurvers hat
seine Beteiligung auf 25 Prozent
reduziert und steht dem Unter-
7-8 | 15
Aluminiumguss profitiert weltweit vom
Trend zum Leichtbau im Fahrzeugsektor.
Dies zeigte die GIFA/NEWCAST in
Düsseldorf
12
Das Strangpresswerk von apt Hiller in Monheim
nehmen weiter als geschäftsführender Gesellschafter zur
Verfügung. Die Leitung der
apt Unternehmen liegt weiterhin in der Verantwortung
der bisherigen Geschäftsführer.
Sie sollen das weitere Wachstum und die Internationali-
sierung der apt Group vorantreiben.
Sedant mit dem Hauptsitz
in Peking wurde 1999 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt circa 1.000 Mitarbeiter und
erwirtschaftete 2014 einen
Umsatz von circa 496 Milli-
onen Euro. Diesen realisiert
Sedant in den Geschäftsfeldern
Immobilienentwicklung, Herstellung
energieeffizienter
Komponenten für die Bauindustrie, Pkw-Distribution und
➔ Fortsetzung Seite 3
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Titelgeschichte
7-8 | 2015
Fortsetzung von Seite 1: Chinesische Sedant-Group wird Mehrheitsgesellschafter bei apt Hiller
ZUR SACHE
Markt in Bewegung
-Wartung sowie in den Bereichen Financial Investments und
Logistik. Sedant zählt in China
zu den führenden Herstellern
der Branche.
D
Vier Standorte in Europa
apt beschäftigt zurzeit ca.
800 festangestellte Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014
einen Umsatz von 205 Millionen Euro. Beliefert werden
namhafte Kunden aus den
Bereichen
Bau/Architektur,
Automotive und Industrie, die
in ihrem jeweiligen Segment
Marktführer sind.
apt Hiller deckt mit den Prozessen die gesamte Wertschöpfungskette der Herstellung
von Aluminiumprodukten ab
– vom Rohstoff bis zum Endprodukt. Dazu gehören Recycling,
Strangpressen,
mechanische
Weiterbearbeitung,
Oberflächenveredelung sowie Montage. Die apt Group fertigt und
veredelt Aluminiumprofile an
vier Standorten und hat mit
der Jahreskapazität von 80.000
Tonnen einen Anteil von zehn
Prozent an der deutschen und
sieben Prozent an der Profilproduktion in West-Europa.
Fotos: apt Hiller
Strategische Herausforderungen im Markt
nutzen
Für die Sedant Group bietet
die Beteiligung an apt die Möglichkeit, als technologisches
Unternehmen international zu
wachsen und die strategische
Ausrichtung u. a. auf umweltfreundliche
Baumaterialien
weiter auszudehnen. Durch die
Zusammenarbeit ergeben sich
darüber hinaus für Sedant eine
Erweiterung des Produktportfolios und der Zugang zu weiteren
europäischen Premiumkunden.
Dabei vertraut Sedant-Gründer
Xudong Wang, 47, dem lokalen
europäischen apt ManagementTeam, das mit dem Einstieg des
finanzstarken Gesellschafters
nationale, aber auch internationale Marktchancen noch besser
nutzen kann.
Aluminiumprofile von apt: Führungsschiene für Pkw-Schiebedächer (l.), Gepäckraumklappe für Reisebusse (M.)
und Strangpressprofil für Sektionaltor (r.)
Die Aluminiumprofile werden
im Strangpress-Verfahren an
den Standorten Monheim und
Roermond/NL produziert. An
den Standorten Eckental und
Cheb/CZ werden Aluminiumprofile und -bleche verarbeitet.
Die Wertschöpfung erstreckt
sich hier von der Produktentwicklung über die Bearbeitung
bis hin zu Veredlung, Montage
und Lieferung kompletter Produkte. Die eigenen Eloxalanlagen (Monheim, Roermond,
Eckental) und die Pulverbeschichtungsanlage in Eckental
verfügen über eine Jahreskapazität von 6,0 Mio. m².
werden. Ab Ende der 80er Jahre
geht es Schlag auf Schlag: zwei
weitere, größere Strangpressen
werden installiert und in die
interne Logistik investiert. 1995
folgt der nächste Schritt mit
dem Bau des Eloxalwerkes in
der Böttgerstraße, das unterirdisch mit dem Strangpresswerk
in der Edisonstraße/Daimlerstraße verbunden ist.
Neuer Gesellschafter
1999 übergab Werner Hiller
das operative Geschäft an Frans
in Eckental bei Nürnberg (die
heutige apt Products GmbH).
2004 wird die Strangpresskapazität durch den Zukauf
der früheren Alcoa Roermond
Extrusions deutlich erhöht
(heute apt Kurvers B.V. in Roermond/Niederlande). 2006 folgt
der Ausbau der Kapazität in der
Weiterbearbeitung durch den
Zukauf eines tschechischen
Unternehmens, das 2009 in ein
komplett neues Werk in Cheb/
Tschechien umzieht und jetzt
apt Products s.r.o. heißt.
apt Hiller beliefert schwerpunktmäßig die Segmente
Erfolgreiches Wachstum
Angefangen hatte Unternehmensgründer Werner Hiller 1972 mit einer Strangpresse und einem kleinen Team in
Langenfeld. In den folgenden
vier Jahrzehnten hat sich das
Unternehmen immer wieder
verändert und ist kontinuierlich gewachsen. Nachdem im
März 1973 die ersten Profile
in Langenfeld gepresst werden konnten, wird schon im
Juli 1978 der Platz knapp, und
das Unternehmen zieht an den
heutigen Standort in Monheim.
Hier werden die Kapazitäten
sukzessive ausgebaut: 1980
kommt die nächste Strangpresse mit 20 MN Presskraft dazu.
Schon früh leistet apt seinen
Beitrag zur Nachhaltigkeit: 1984
wird eine Umschmelzanlage
angegliedert, in der die eigenen Prozess-Schrotte recycelt
Kurvers und wechselte in den
Beirat der apt. Frans Kurvers
wurde zugleich Gesellschafter mit knapp der Hälfte der
Gesellschaftsanteile, während
Werner Hiller Hauptgesellschafter blieb.
Internationalisierung
Als Werner Hiller die
Geschäftsführung an Frans Kurvers übergibt, wird der Grundstein für die weitere Expansion
und die Internationalisierung
gelegt: 2003 übernimmt apt Hiller ein Weiterbearbeitungswerk
Bau, Automotive und Industrie z.B. mit Teilen für Fassaden, Küchen- und Badeinrichtungen,
Solar/Photovoltaik,
Kältemittelspeicher,
Wasser- und Schallschutzwände,
Komponenten und Aufbauten
für Lkw, Präzisionsteilen für
medizinische Anwendungen
und fertigen Produkten wie
Bus-Türen, Gepäckraum- und
Lüftungsklappen,
Rahmen
für Pkw-Sonnenschotts, PkwDachbefestigungen, Führungsschienen für Schiebedächer,
Motorengehäusen und Klimatechnikelementen.
www.apt-alu-products.com
Aluminiumkonjunktur im Sommer 2015
Aluminiumkonjunktur entwickelt sich positiv
Die deutsche Aluminiumindustrie konnte im 1.
Halbjahr 2015 konnte ihre
Produktion von Rohaluminium und Aluminiumformguss
steigern. Die Erzeugung von
Aluminiumhalbzeug und die
Herstellung im Bereich der
Aluminiumweiterverarbeitung gingen hingegen leicht
zurück. Die Erwartungen
an die Mengenkonjunktur
im zweiten Halbjahr sind
jedoch aufwärts gerichtet.
Das berichtet der GDA
Gesamtverband der Aluminiumindustrie, Düsseldorf,
in seiner Konjunkturbilanz
für das 1. Halbjahr 2015.
I
n Deutschland wurden von
Januar bis Juni 2015 rund
583.499 Tonnen Rohaluminium erzeugt. Damit liegt die
Produktion 3,1 Prozent über
dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Die Herstellung von
Rohaluminium teilte sich in
diesem Zeitraum auf 267.774
Tonnen Hüttenaluminium und
AP 8 2015.indd 2
Aluminium Praxis
315.725 Tonnen Recyclingaluminium auf. Gegenüber dem
Vorjahreszeitraum stieg die Produktion von Hüttenaluminium
um 3,8 Prozent, während die
Recyclingaluminiumproduktion um 2,5 Prozent wuchs. „Die
Erzeugung von Primäraluminium erreicht damit den höchsten
Wert seit der Finanzkrise und
bleibt damit ein bedeutsamer
Wertschöpfungsbestandteil
der Aluminiumindustrie in
Deutschland“, erklärte GDA
Geschäftsführer Christian Wellner zur Entwicklung der Aluminiumproduktion.
Halbzeugproduktion
leicht im Minus
Die Erzeugung von Aluminiumhalbzeug belief sich
im ersten Halbjahr 2015 auf
1.270.339 Tonnen. Gegenüber
dem Vorjahreszeitraum ist dies
ein Rückgang von 1,8 Prozent.
Im vergangenen Jahr erreichte
die Produktion von Halbzeug
ein Allzeithoch.
Die Produktion von Walzprodukten betrug von Januar
bis Juni 2015 insgesamt 965.198
Tonnen. Das ist ein Rückgang
um 2,7 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr.
Bessere Zahlen melden die
Produzenten von Strangpressprodukten aus Aluminium. Ihre
Produktion stieg im gleichen
Zeitraum um 1,0 Prozent auf
294.450 Tonnen. Die Produktion von Drähten und Leitmaterial sank um 2,4 Prozent auf
10.691 Tonnen.
Die
Gesamtproduktion
von Aluminiumguss betrug
von Januar bis Mai 2015 rund
438.015 Tonnen. Gegenüber
dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg von
5,0 Prozent.
In der Aluminiumweiterverarbeitung wurden in Deutschland von Januar bis Juni 2015
insgesamt 174.817 Tonnen hergestellt. Das Produktionsvolumen ging damit gegenüber
dem Vorjahreszeitraum um 2,1
Prozent zurück. Die Weiterverarbeitung wird aufgegliedert in
die Bereiche „Folien und dünne
Bänder“, „Tuben, Aerosol- und
sonstige Dosen“ sowie „Metallpulver“. Während im Bereich
Tuben, Aerosol- und sonstige
Dosen Mengenzuwächse zu
verzeichnen waren (+ 4,0 Prozent), gab die Produktion bei
Metallpulver (-19,2 Prozent)
sowie Folien und dünnen Bändern (-0,8 Prozent) nach.
Konjunkturerwartungen
sind positiv
Die Situation der Weltwirtschaft hat sich im zweiten Quartal 2015 verbessert. Treiber war
die positive Entwicklung in
Europa und hier vor allem die
Entwicklung in Deutschland.
Die Unternehmen gehen
von einem moderaten Wachstum in den industriellen
Abnehmermärkten sowie der
Bauwirtschaft aus. Der Verkehrsbereich war in diesem Jahr
der dynamischste Abnehmermarkt und hat die solide Entwicklung bei den Strangpress-
er deutsche Aluminium-Strangpressindustrie ist im letzten
Halbjahr stark in Bewegung
geraten. Nach der Übernahme der Aleris-Presswerke
durch die japanische Sankyo
Tateyama und den Verkauf
von F.W. Brökelmann an
Knauf Interfer lässt aktuell
die Übernahme von apt Hiller durch den chinesischen
Investor Sedant Group aufhorchen. Zudem ist noch die
Übernahme des MartinreaPresswerks in Soest durch die
österreichische Hammerer
Industries zu erwarten.
Die Übernahmen sind Folgen des Wandels der Branche,
die sich seit der Finanzkrise
2008/2009 stark verändert
hat. Strangpressen war bis
dahin ein regional geprägtes
Geschäft, die Produzenten
belieferten ihre Kunden in der
Regel um ihren „Kirchturm“
im Umkreis von rund 200
KM. Nach dem Zusammenbruch der südeuropäischen
Märkte suchten die dortigen
Produzenten neue Märkte
– vor allem hier Deutschland. Ein Marktvolumen
von 800.000 Tonnen jährlich
lockte viele Anbieter auf den
deutschen Markt, nicht nur
die traditionellen europäischen Anbieter, auch eine
Vielzahl von ost- und südosteuropäischen Herstellern
und auch chinesische Produzenten drängten auf den
Markt. Das führte zu einem
harten Preiswettbewerb, der
auf die Erlöse drückte und
somit auch die finanziellen
Mittel für Modernisierungen
oder Neu-Investitionen knapper wurden.
Zudem haben sich die
Märkte verschoben. Der
Bedarf an Profilen hat sich
weltweit in den letzten Jahren verdoppelt, die Nachfra-
produkten sowie beim Aluminiumguss zusätzlich gestützt.
Nach Ansicht von Dr. Andreas
Postler, Leiter Volkswirtschaft
und Statistik beim GDA, sollte
sich die Aluminiumkonjunktur
Deutschlands auch in den kommenden Monaten weiter posi-
20. Jahrgang
Herausgeber und Verlag:
Giesel Verlag GmbH
Postfach 54 20, 30054 Hannover
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ross@schluetersche.de
Alwin Schmitt,
Chefredakteur
Aluminium Praxis
ge wächst aber vor allem im
asiatischen Raum. Im Jahr
2000 hatte Westeuropa einen
Anteil von einem Drittel an
der Welt-Strangpressproduktion, heute sind das nur noch
12 Prozent.
Die geänderte Marktsituation im Strangpressmarkt
stellt die Unternehmen der
Branche vor besondere Herausforderungen. Wer nur
noch regional Kunden in
angestammten Märkten versorgt, mag eine gewisse Zeit
überleben, angesichts der
immer stärker werdenden
Konkurrenz wird das Überleben im preissensiblen Markt
aber immer schwieriger.
Die weitere Spezialisierung,
eine höhere Fertigungstiefe
und die Entwicklung hochwertiger, intelligenter Profillösungen sind Voraussetzungen für die zukünftige
Wettbewerbsfähigkeit
der
Branche. Zudem müssen
sich die Unternehmen internationaler aufstellen, um die
Zukunftsmärkte zu erreichen.
Und dazu werden Investoren
gesucht, die an das Potenzial der technologisch immer
noch führenden deutschen
Strangpressindustrie glauben. Manche Strangpresser,
siehe oben, haben diese
Investoren bereits gefunden.
tiv entwickeln. „Der Leichtbau
wird die Aluminiumnachfrage
weiterhin unterstützen. Daher
sollte sich die deutsche Aluminiumindustrie in der zweiten
Jahreshälfte 2015 weiter positiv
zeigen“.
www.aluinfo.de
Gabriele Maier
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maier@schluetersche.de
Stephan Knauer
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ISSN 1432-5071
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Böcklerstraße 13, 31789 Hameln
30.07.2015 09:15:57
Branchen-News
7-8 | 2015
Aluminiumfolien-Statistik, 2. Quartal 2015
Qualitätssiegel für Bauprodukte
Erholung bei europäischen
Alufolienablieferungen
D
ie Ablieferungen in der
EAFA-Region
betrugen von Januar bis Juni
439.000 Tonnen (1. Jahreshälfte
2014: 442.200 t). Dickere Folie,
wie sie vor allem für halbstarre Behälter und technische
Anwendungen verwendet wird,
führte die Erholung mit einem
Anstieg von 4,5 Prozent an und
setzte damit das Wachstum fort,
das sich – nach einer längeren
Phase des Rückgangs – gegen
Ende des letzten Jahres abzeichnete. Die Nachfrage nach dünnerer Folie, wie sie vor allem
für flexible Verpackungen und
Haushaltsfolie genutzt wird,
ging wegen des schwachen
Exportgeschäfts um 3,2 Prozent
zurück.
Dieser Rückgang fällt dank
einer Erholung der Nachfra-
ECCA Premium: Neues Gütezeichen
für bandbeschichtete Bauprodukte
Fotos: EAFA
Der europäische Heimatmarkt für Aluminiumfolie
ist im zweiten Quartal
2015 auf Wachstumskurs
zurückgekehrt. Die Ablieferungen stiegen gegenüber
dem Vorjahresquartal um
0,3 Prozent. Damit hat sich
die Mindermenge im ersten
Halbjahr 2015 auf 0,7 Prozent reduziert. In den ersten
drei Monaten dieses Jahres
machte die Unterdeckung
gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch 2,5 Prozent
aus, so der europäische
Aluminiumfolienverband
EAFA zu der jüngsten Quartalszahlen.
Die europäische Alufolienindustrie entwickelt sich weiterhin robust
ge auf dem heimischen Markt
jedoch nur halb so hoch wie im
ersten Quartal aus.
Angesichts eines starken
Wettbewerbs von Folienherstellern aus anderen Regionen der
Welt fiel der Export auf Halbjahressicht um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für
EAFA-Vizepräsident Manfred
Mertens, zugleich Vorsitzender der Walzgruppe, zeichnet
sich ein positiver Trend ab:
„Die Zahlen weisen darauf hin,
dass der europäische Markt für
Alufolie trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten in
der Euro-Zone eine gewisse
Stabilität zurückerlangt hat.“
Er führte weiter aus: „Dank
der technischen Vorteile von
Alufolie, die als Barrierematerial werthaltige Lebensmittel
schützt und deren Verlust redu-
zieren hilft, gewinnt Alufolie
als Packstoff mehr und mehr an
Bedeutung. Der zunehmende
Fokus darauf, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden,
stärkt unseren Kernmarkt.“
„Die Herausforderungen bleiben“, so Mertens weiter. „Europa erholt sich nicht so schnell
wie ursprünglich gedacht und
die Exportmärkte bleiben stark
umkämpft und preissensibel.
Doch spiegeln diese Zahlen
angesichts der Rahmenbedingungen ein robustes Ergebnis
wider, über das wir uns sehr
freuen.“
Die EAFA-Region umfasst
die EU28 sowie Armenien,
Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, Russland, Schweiz, Serbien
und die Türkei.
www.alufoil.org
PFERD gründet 22. Tochtergesellschaft in Südkoreat
Werkzeughersteller PFERD erweitert seine
internationale Präsenz
Werkzeughersteller PFERD
aus Marienheide hält an
seinem internationalen
Expansionskurs fest und
gründet in Südkorea seine
bislang 22. Tochtergesellschaft. Damit trägt der
Hersteller von Werkzeugen
für die Oberflächenbearbeitung und zum Trennen den
gesteigerten Anforderungen
der Kunden in Südost-Asien
Rechnung.
D
ie Märkte in SüdostAsien bearbeiten wir
schon seit vielen Jahren
von Marienheide aus, in den
letzten Jahren verstärkt über
unsere Tochtergesellschaften
in Shanghai und Singapur“,
so Hubertus Emmann, Leiter Vertrieb International bei
PFERD. „Die Nachfrage nach
PFERD-Werkzeugen hat zuletzt
so zugenommen, dass wir uns
zum Aufbau einer eigenen
Vertriebsorganisation in Südkorea entschieden haben.“ Die
PFERD-Mannschaft vor Ort
werde – wie bisher – den lokalen Handel unterstützen und
mit ihm Kunden in Industrie
und Handwerk beraten.
Paul Kweon Jin Lee wird
die neue Tochtergesellschaft
PFERD Korea Limited leiten.
Seine Erfahrungen aus der
Automobil- und Gießereibranche sowie aus dem Bergbau
machen Lee zu einem ausge-
AP 8 2015.indd 3
3
die für PFERD typische Beratung gewährleisten.“
www.pferd.com
Fotos: Novelis Italia
Aluminium Praxis
Die ECCA hat ein eigenes Gütesiegel für bandbeschichtetes Material eingeführt, das in Fassaeden und auf
Dächern verbaut wird
Die Coil-Coating-Industrie
hat Endes des letzten Jahres
ihr eigenes Qualitätssiegel
für Bauprodukte eingeführt.
Das Gütezeichen, das von
der European Coil Coating
Association (ECCA) verliehen wird, garantiert den
Anwendern Qualität und
Nachhaltigkeit von bandbeschichtetem Aluminium und
Stahl für Bauprodukte.
D
er steigende Zufluss von
Material
minderwertiger Qualität veranlasste die ECCA, das neue Zertifikat
einzuführen. Das nach Europa
importierte Material drohe das
Image des Coil-Coating-Materials nachhaltig negativ zu beeinflussen, so die ECCA. Bei seiner
Erzeugung komme die europäische Gesetzgebung nicht
zur Anwendung, so dass es
beispielsweise Schwermetalle
oder andere nicht erwünschte
Substanzen enthalten kön-
ne. Zudem gab es bislang für
bandbeschichtete Metalle kein
Gütezeichen, während beispielsweise für stückbeschichtetes Aluminium, das für Bauanwendungen verarbeitet wird,
eine
Qualitätszertifizierung
notwendig ist.
Das neue ECCA PremiumGütezeichen gewährleistet u.a.
Farbstabilität,
Mindestlackschichtdicken und Haltbarkeit für vorlackierte Aluminium- und Stahlprodukte. Es
garantiert Mindestwerte für
Elastizität und Haftung sowie
Korrosionsbeständigkeit, die
durch natürliche Freibewitterungstests von mindestens zwei
Jahren nachgewiesen und von
unabhängigen Prüfinstituten
zertifiziert wurde.
Die Zertifizierung stellt
sicher, dass die Hersteller mit
entsprechenden Qualitäts- (ISO
9001), Umwelt- (ISO 14001
oder EMAS) und Sicherheits(OHSAS18001 o.ä.) Managementsystemen arbeiten. Das
Gütezeichen wird nur Bandbeschichtern gewährt, die ein
Audit durch ordnungsgemäß
zertifizierte, unabhängige Prüfstellen erfolgreich bestanden
haben.
Die ersten Unternehmen,
die das ECCA Premium-Gütezeichen erhielten, waren Hydro
Aluminium Rolled Products
A.S. Norwegen und Novelis
Italia. Inzwischen sind Miralu
in Frankreich und vier weitere
Standorte von ArcelorMittal in
Belgien, Italien und Polen zertifiziert.
Im Frühsommer erhielten die beiden ArcelorMittal
Standorte Eisenhüttenstadt in
Deutschland und Montataire in
Frankreich das ECCA PremiumGütezeichen für ihre Produkte
aus der Bandbeschichtung.
Genaue Informationen zu
den Spezifikationen des ECCA
Premium-Gütezeichens
und
eine Liste der Prüfer gibt es
unter
www.eccapremium.com
Unsere Möglichkeiten: So individuell wie Sie
STRANGPRESSEN
GIESSEN
Paul Kweon Jin Lee,
Geschäftsführer von PFERD Korea
machten Kenner der südkoreanischen Industrie. „Ich freue
mich für eine deutsche Premiummarke wie PFERD arbeiten
zu können“ erläutert der südkoreanische Geschäftsführer seine Strategie, „denn die produzierenden Betriebe hier in Südkorea haben ein ausgeprägtes
Qualitätsverständnis und hohe
Anforderungen an die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von
Werkzeugen. PFERD passt sehr
gut zu Südkorea.“
Auch
in
Marienheide
erwartet man eine erfolgreiche
Entwicklung der jüngsten Tochter. Stefan Braun, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing
bei PFERD in Marienheide:
„PFERD Korea Limited schließt
eine vertriebliche Lücke in Südost-Asien. Mit unserer Präsenz
im Markt können wir auch dort
BEARBEITUNG
SCHMELZEN
VEREDELUNG
BERATUNG
Sie liefern die Idee – wir die gesamte Prozesskette. Von der Gießerei über die Gießwalzbandanlage, den Werkzeugbau, das Presswerk bis
hin zur Veredelung: Bei uns kommt Topqualität
für Butzen, Profile und Systemkomponenten aus
einem Guss.
Willkommen bei AWW.
UMWELTMANAGEMENT
Zertifikate:
DIN EN ISO 14001 ISO/TS 16949:2009
DIN EN ISO 50001 ISO 9001:2008
Aluminium-Werke Wutöschingen AG & Co.KG
Postfach 11 20 | D-79791 Wutöschingen | Tel + 49 (0) 77 46 / 81- 0 | Fax + 49 (0) 77 46 / 81- 217 | info@aww.de | www.aww.de
30.07.2015 09:16:05
4
Strangpressen
7-8 | 2015
Aluminiumstangen für den individuellen Bedarf
Aluminium Praxis
Im Interview: Florian Mader, GF Aluwerk Hettstedt
Aluwerk Hettstedt modernisiert Schmelzbetrieb „Wir wollen das Bolzengeschäft ausbauen“
Die Aluwerk Hettstedt
GmbH, Hettstedt, stellt qualitativ hochwertige Aluminiumpress- und ziehprodukte
her. Das Unternehmen presst
Rund-, Flach-, Vierkant und
Sechskantstangen. Das Werk
erzielt einen Umsatz von ca.
20 Millionen Euro (2014).
krätzmaschine mit fahrbarer
Lafette ist ausgerüstet mit automatischer Wechselfunktion für
Krätzeschild und Legierungskorb. Zudem verfügt der neue
Schmelzofen über eine Rauchgasentstaubungsanlage sowie
einem Regenerativbrenner. Im
Vergleich zum alten Ofen spart
der neue Schmelzofen bis zu 50
Prozent Energie ein.
Laufende
Modernisierung
Aluwerk Hettstedt: Spezialist für Aluminiumstangen- und bolzen
raulische Strangpressen (1x12
und 2x35 MN), die auf die Produktion von schwerpressbaren
Legierungen ausgerichtet sind.
Neben einer 200-kN-Reckbank
sorgen Ziehbänke, Anspitz-,
Richt- und Anfas-Maschinen
sowie Einteilsägen für die Endfertigung. Eine Homogenisierungsanlage mit zwei Öfen und
einer Rückkühlkammer garantiert den gewünschten Homogenisierungseffekt. Enorm
hohe Festigkeiten werden durch
die notwendigen Glühungen in
einem modernen Turmglühofen
mit Abschreckbecken erzielt.
Unternehmen flexibel auf die
Wünsche seiner Kunden reagieren.
In den Jahren 2013 und
2014 wurden insgesamt 3,3
Millionen Euro in den Ausbau
des Schmelzbetriebs investiert.
Ein zweiter Schmelzofen mit
einem Fassungsvermögen von
30 Tonnen wurde gebaut. Der
Schmelzofen wurde zusätzlich mit einem elektro-magnetischen Rührwerk von ABB
sowie einer längsfahrenden
Chargiermaschine mit drehbarer Mulde aisgestattet und
hat ein Ladegewicht von insgesamt 10 Tonnen. Die Ent-
Vertrieb über RMG
Metallfachhandel
Der Vertrieb der Stangenproduktion erfolgt exklusiv
über die ebenfalls zur Firmengruppe gehörenden RMG
Metallfachhandel
GmbH,
Ladenburg. Schwerpunkte des
Unternehmens sind der Vertrieb von Aluminiumstangen
bis zu einem Durchmesser von
660 mm, Aluminiumplatten bis
170 mm Dicke und Aluminiumrohre bis zu einem Außendurchmesser von 600 mm in
den handelsüblichen Qualitäten. Zudem sind Zuschnitte
im engsten Toleranzbereich
für den modern ausgestatteten
Maschinenpark kein Problem.
70 Prozent des Umsatzes erzielt
RMG in Deutschland, die weiteren 30 Prozent in Europa.
www.aluwerk-hettstedt.de
Alles aus einer Hand
Im Zusammenspiel von
Metalllager, Schmelz-, Gießund Sägebetrieb liefert Aluwerk Hettstedt seine Produkte
aus einer Hand - von der
Schmelze metallisch blanker Schrotte bis zum genauen
Zuschnitt der Bolzen. Aus sauberen Al-(Legierungs)-Schrotten sowie Primäraluminium
werden Gussbolzen in 5.000
mm Länge mit Durchmessern
von 203 bis 372 mm gegossen.
Auf Wunsch werden die Bolzen
auch abgedreht bis 1.200 mm
Länge geliefert. Durch die Ausstattung der Gießerei mit einer
Vielzahl von Kokillen unterschiedlichster Größe kann das
APR:
Herr Mader, Ihr
Strangpresswerk liefert als
eines von wenigen Werken Aluminiumstangen und -bolzen in
schwerpressbaren Legierungen.
Wer sind Ihre Kunden?
Florian Mader: Unsere Kunden
kommen aus den verschiedensten Bereichen, von der Automobilindustrie sowie Luft- und
Raumfahrt über Maschinenund Anlagenbau bis hin zur
optischen Industrie. Sogar im
Bereich Medizin ist die Nachfrage nach unseren Produkten
groß, zum Beispiel bei der Herstellung von Prothesen.
APR: Sie haben in einen
neuen Schmelzofen investiert.
Waren Sie mit dem Anlauf der
Anlagen zufrieden? Wie steht es
mit der Auslastung der neuen
Kapazitäten?
Florian Mader: Der Anlauf
der Anlagen verlief weitgehend
reibungslos. Hier und da gibt es
natürlich anfangs immer noch
etwas Feintuning. Erfreulich
war, dass sich unsere Mitarbeiter, für die der vollautomatische
Florian Mader, Geschäftsführer
Aluwerk Hettstedt
Florian Mader: Neben
unseren
Aluminiumstangen
wollen wir uns zukünftig noch
mehr auf Profile konzentrieren.
Hier laufen bereits einige vielversprechende Projekte.
Dann wollen wir wie schon
erwähnt unser Bolzengeschäft
weiter ausbauen. Durch den
neuen Ofen haben wir noch
Kapazitäten frei. Dafür suchen
wir verlässliche Partner.
APR: Es drängen ja immer
mehr ausländische Anbieter
auf den deutschen Markt. Wie
sehen Sie die Stellung der deutschen Strangpresser im europäischen Vergleich?
Florian Mader: Durch kontinuierliche Investitionen der
letzten Jahre, konnten sich die
deutschen Produzenten im Vergleich zu den europäischen Produzenten besser positionieren
Neuer Schmelzofen mit 30-Tonnen Fassungsvermögen im
Aluwerk Hettstedt
Fotos Aluwerk Herrstedt
Im Januar 2004 gliederte die
Richard Anton KG das Werk in
die Firmengruppe ein, die
Aluwerk Hettstedt GmbH mit
Gießerei und Presswerk wurde
gegründet und somit eine alte
Tradition fortgesetzt. Die Einstellung von 41 Mitarbeitern
legte damals den Grundstein
für ein vorbildliches Werk in
der Produktion von Gussbolzen
und Stangen aus Sekundäraluminium. Seit diesem Zeitpunkt
wird laufend investiert, um den
Standort moderner und attraktiver zu gestalten. Hettstedt ist
inzwischen eines der wenigen
Werke in Deutschland, das Aluminiumstangen und Aluminiumbolzen in schwerpressbaren
Legierungen herstellt.
Das Herzstück des Presswerks bilden drei wasserhyd-
Fotos: Aluwerk Herrstedt
H
ettstedt ist ein Industriestandort mit Tradition. Etwa 50 km südlich
von Magdeburg gelegen, war
diese Stadt schon im Mittelalter
der Dreh- und Angelpunkt des
Kupfer-bergbaus in Deutschland. Auf dieser Grundlage
entwickelte sich nach und nach
eine bedeutende Aluminiumindustrie. Nach der Wiedervereinigung ging die Aluminiumproduktion in Hettstedt stark
zurück, bis mit der Neugründung der Aluwerk Hettstedt
GmbH durch die Richard Anton
KG (München) frischer Wind in
die Region kam. Heute gilt Hettstedt wieder als ein wichtiger
Standort der NE-Metallurgie in
Europa.
Das zum bayrischen Familienunternehmen Richard
Anton KG gehörende Aluwerk in Hettstedt hat seine
Anlagen in den vergangenen
Jahren kontinuierlich modernisiert. Die Redaktion der
Aluminium Praxis sprach
mit Geschäftsführer Florian
Mader über die zukünftige
Strategie und die Herausforderungen der Märkte.
MITMACHEN!
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Werden Sie Mitmacher bei Metalle pro Klima!
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Leitstand etwas völlig neues
war, überraschend schnell eingearbeitet haben.
Auch über die Auslastung
können wir uns derzeit nicht
beschweren. Viel wichtiger ist
aber, dass wir jetzt kostengünstiger produzieren und entsprechend ganz anders auf dem
Markt agieren können. Die
Vollauslastung kommt dann
von alleine.
APR: Planen Sie weitere
Investitionen am Standort Hettstedt?
Werden auch Sie Mitmacher!
www.metalleproklima.de
Betriebsgelände des Aluwerk Hettstedt
WVM
und gut behaupten. Außerdem
sind auch kaum neue europäische Werke dazugekommen.
Was aktuell im europäischen
Markt eher zu spüren ist, ist der
Einfluss der chinesischen Produzenten, die bedingt durch die
Abschaffung des Exportzolls,
in großem Stil auf den europäischen Markt drängen.
APR: Wie sind ihre zukünftigen Erwarten für die wirtschaftliche Entwicklung der
Branche?
Florian Mader: Im Moment
muss jetzt erst einmal die Investition des neuen Ofens Früchte
tragen. Dann sehen wir weiter.
Geplant ist vorerst nichts, aber
wir halten bereits Augen und
Ohren offen, wie wir unser
Presswerk weiter modernisieren können.
Florian Mader: Da schwerpressbare Legierungen überwiegend in den Bereichen Luftund Raumfahrt, Maschinen-,
Anlagen- und Formenbau eingesetzt werden und wir hier von
Branchen mit stetigem Wachstum reden, dürfte der Bedarf in
den kommenden Jahren weiter
steigern.
APR: In welchen Märkten
sehen Sie noch Potential für
Ihre Produkte?
APR: Herr Mader, vielen
Dank für das Gespräch.
30.07.2015 09:16:19
Aluminium Praxis
Strangpressen
Mustertext
7-8 | 2015
Strangpress-Werkzeuge
5
Fensterbankhalter ISO 40 TG und ISO 25 TG für Wärmedämmverbundfassaden
Patentiertes Beschichtungsverfahren RBB Aluminium: Neue Fenster-
CED-Strangpresswerkzeuge
Nur WEFA bietet seinen
Kunden CED-Strangpresswerkzeuge. Diese „Coated Extrusion
Full Service Partner
Rohrwerkzeug
Dies“ werden mit dem weltweit
patentierten CVD-Verfahren einer chemischen Gasbeschichtungstechnologie - oberflächenbehandelt. Der Anschaffungspreis für ein auf diese Weise
hergestelltes Strangpresswerkzeug ist höher als der eines vergleichbaren Nitrierwerkzeugs.
Dennoch lohnt sich diese Investition, denn sie hält eine ganze
Reihe von Vorteilen bereit, die
zu einer deutlichen Reduktion
der Gesamtproduktionskosten
führen.
Längere Standzeiten, optimierte Oberflächen am Profil,
höhere Pressgeschwindigkeiten
und das alles mit einem Mindestmaß an Korrekturen - CEDWerkzeuge von WEFA steigern
die Produktivität im Strangpresswerk. Die Basis hierfür bildet die lange Lebensdauer: Der
vor Verschleiß geschützte Presskanal stellt eine gleichbleibend
hohe Form- und Maßstabilität
des gepressten Profils sicher.
Darüber hinaus sind die Werkzeuge nahezu wartungsfrei, da
kein Nachnitrieren und Nachpolieren erforderlich ist. Somit
kommt es zu weitaus weniger
Fertigungsunterbrechungen.
Da auch auf das Durchnitrieren
verzichtet werden kann, lassen
sich mit einem CED-Strangpresswerkzeug selbst feinste
Dorne und dünne Zungen souverän meistern. Und schließlich
erlauben eine geringere Reibung
und die niedrigeren Strangaustrittstemperaturen das Arbeiten
Bei uns geben
Sie den Ton an
WEFA setzt weltweit Maßstäbe in Sachen Strangpresswerkzeuge. Hierfür braucht es
nicht nur enormes Know-how,
sondern auch technische Kreativität. Daher kooperiert die
hauseigene Entwicklungsabteilung mit renommierten Technischen Hochschulen und aktualisiert so permanent die Fachkenntnisse ihrer Mitarbeiter.
Diese Kombination aus Erfahrung und innovativem Denken
macht WEFA zum Berater und
Projektbegleiter von der ersten
Idee bis hin zum fertigen Produkt. Wie immer die Herausforderung auch aussieht - die Spezialisten aus Singen finden eine
Lösung, die nicht nur technisch,
sondern auch wirtschaftlich
Sinn macht. Abgerundet wird
das Leistungsspektrum durch
umfassende Serviceleistungen
bis hin zur Probepressung (0Probe).
Über 40 Jahre Erfahrung
WEFA startete 1972 als
Tochterunternehmen der Alusuisse. Nach dem ManagementBuy-out und der strategischen
Neuausrichtung folgte die Spezialisierung auf die Fertigung
von Aluminium-Strangpresswerkzeugen. Diese kommen u.
a. in der Automobil- und Bauindustrie sowie in der Elektrotechnik zum Einsatz. Die Entwicklung und Patentierung des
Beschichtungsverfahrens CVD
ebnete der WEFA den Aufstieg
zum Weltmarktführer auf dem
Gebiet der beschichteten Werkzeuge. Zu den Kunden zählen
neben allen großen Aluminiumkonzernen auch innovative
mittelständische Presswerke.
Heute ist WEFA an fünf Standorten in Europa und den USA
präsent und beschäftigt ca. 200
Mitarbeiter.
www.wefa.com
bankhalter für das RAG2-System
Die RBB Aluminium AG,
Wallscheid, ist Systemanbieter bei stranggepressten
Aluminium-Außenfensterbänke und Zubehör. Die
Tropfkantensysteme FBS
40 und FBS 25 bietet das
Unternehmen lagermäßig
in den Oberflächen blank /
natur, eloxiert in E6/ EV1,
E6/ C33 sowie E6/ C34 und
in den beschichteten Oberflächen RAL 7016 sowie
RAL 9016 an. Weitere Oberflächen in Sonder-Eloxal
bzw. Sonderbeschichtungen
sind kurzfristig verfügbar.
Auch Sonderanfertigungen
wie Rundfensterbänke,
Pfeileraussparungen, verschweißte Lösungen etc. sind
auf Anfrage erhältlich.
F
ür Wärmedämmverbundsysteme bietet RBB Aluminium das RBB Aluminium-Gleitendstück RAG² an,
welches mittlerweile flächendeckend erhältlich ist und sich
seit Markteinführung im Jahre
1999 etabliert hat. Das RAG²
nimmt die thermisch bedingte
Längenausdehnung der Aluminiumaußenfensterbank durch
Witterungseinflüsse in seiner
Dehnungszone auf, gleicht diese aus und verhindert somit
Putzrisse in der Fassade. Das
Produkt besteht aus nur zwei
Teilen und ist schnell und flexibel zu montieren. Bereits im
März 2010 wurde das schnell
und einfach zu montierende
Gleitendstück erfolgreich beim
ift Rosenheim auf Schlagregendichtheit bei nicht hinterlüftetem Einbau der Fensterbank
und luftdichtem Anschluss des
Fensters zur Raumseite geprüft.
Die Prüfung wurde bis 1.950 Pa
durchgeführt, wobei kein Wassereintritt festgestellt wurde.
Mit der speziell für das
RAG² entwickelten hydropneumatischen Stanze wird ein
Ausklinken der Putzkante beim
Foto: RBB
P
erfecting your Profiles
– der Claim bringt sowohl
den Anspruch des Unternehmens als auch die Vorteile
für die Kunden auf den Punkt:
Nichts weniger als die Entwicklung und Herstellung von
Werkzeugen für bestmöglich
gefertigte
Aluminiumprofile
hat sich die WEFA Gruppe auf
ihre Fahnen geschrieben. Und
dieses Versprechen lösen die
erfahrenen Extrusionsexperten
immer wieder aufs Neue ein.
Zum Beispiel durch innovative Problemlösungen und ein
weltweit patentiertes Beschichtungsverfahren, von dem die
Anwender der entsprechend
behandelten Strangpresswerkzeuge gleich in mehrfacher
Hinsicht profitieren. CED (Coated Extrusion Dies) werden vorwiegend dann eingesetzt, wenn
große Losgrößen, hohe Oberflächenqualität und geringe Toleranzen erwartet werden. Der
Anschaffungspreis für ein auf
diese Weise hergestelltes Strangpresswerkzeug ist höher als für
ein vergleichbares Nitrierwerkzeug. Dennoch rentiert sich
diese Investition, denn sie hält
eine ganze Reihe von Vorteilen
bereit, die zu einer deutlichen
Reduktion der Gesamtproduktionskosten führen.
mit höheren Pressgeschwindigkeiten.
Foto: WEFA
Die WEFA Gruppe aus
Singen fertigt seit über 40
Jahren hochwertige Strangpresswerkzeuge für die
Aluminiumextrusion. Alleinstellungsmerkmal von WEFA
sind CED-Strangpresswerkzeuge. Diese „Coated
Extrusion Dies“ werden mit
dem weltweit patentierten
CVD-Verfahren - einer chemischen Gasbeschichtungstechnologie - oberflächenbehandelt.
Die neuen Fensterbankhalter ISO 40 / 25 TG runden das RAG2-System
zum Einsatz in hochwertigen Wärmedämmverbundfassaden ab
RAG² sowie bei Putzendstücken ermöglicht. Somit können
Rollladen- oder Sonnenschutzführungen über die Putzkante
hinaus bis hin zum unteren Teil
des Endstücks knapp über der
Fensterbank geführt und integriert werden.
Die neuen Fensterbankhalter ISO 40 / 25 TG runden das
RAG²-System zum Einsatz in
hochwertigen Wärmedämmverbundfassaden ab. Einerseits
verhindern diese ein Verschieben der Aluminium-Außenfensterbank beim Einbau der
Dämmplatten des Wärmedämmverbundsystems (WDVS)
und dienen darüber hinaus der
Stabilisierung bei Windbelastung. Hiermit werden Wärmebrücken vermieden, wie sie bei
herkömmlichen Vollaluminium-Haltern entstehen können.
Dies ist ein entscheidender
Vorteil, denn Folgeschäden auf
Grund von Kondensat hinter
der Wärmedämmebene gehö-
ren mit dieser Lösung der Vergangenheit an.
Neben den Systemprodukten ist der Bereich der
Industrieprofile und Solarprofile ein wichtiger Bestandteil
der RBB Aluminium AG. Unter
anderem für die Bauzulieferindustrie und hier insbesondere
für Hersteller und Systemgeber
rund um Fenster und Außentüren, ist RBB Aluminium seit
30 Jahren ein verlässlicher
Partner und Zulieferer. Darüber
hinaus bedient man langjährige
Kunden in unterschiedlichen
Branchen aus Automotive,
Maschinenbau, Möbel, Elektro, Medizintechnik und vieles
mehr. RBB Aluminium bietet ein
Komplettmanagement rund um
das Aluminiumprofil, von der
Herstellung von Zeichnungsprofilen über die Anarbeitung,
der Oberflächenveredelung bis
hin zur Lagerung und just-intime Lieferung.
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Sie stellen höchste Anforderungen an Toleranzen und Oberflächen.
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angeben. Wir bieten höchste Engineering-Kompetenz und liefern
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30.07.2015 09:16:27
Branchen-News
7-8 | 2015
Aluminium-News in Kürze
VDM Geschäftsklimaindex: Kein Hochsommer im Metallhandel
N
ach einer Belebung
zu Beginn des zweiten Quartals hat sich
das Geschäftsklima im deutschen Metallhandel Anfang
Juli wieder abgekühlt. Der
VDM
Geschäftsklimaindex
ist gefallen und liegt aktuell
nur knapp über seinem Januarwert. Das ist das Ergebnis
der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des VDM Verband
Deutscher Metallhändler, Berlin. Das Ergebnis überrascht,
so der VDM. Immerhin habe
sich der Aufschwung der
deutschen Wirtschaft in der
ersten Jahreshälfte fortgesetzt,
dies deuten zumindest die
aktuellen Frühindikatoren an.
Diese Entwicklung solle die
Nachfrage nach Metallen fördern. Ausschlaggebend für die
weniger positive Beurteilung
der Geschäftslage im Metallhandel könnte sein, dass sich
die deutsche Wirtschaft im
Verlauf des zweiten Quartals
dennoch abgekühlt hat und
gegenwärtig weniger dynamisch expandiert.
Möglich sei aber auch,
so der VDM weiter, dass der
gegenwärtige
Aufschwung
der deutschen Wirtschaft vor
allem konsumgütergetrieben
ist. Die Investitionsgüterproduktion festige sich hingegen
erst langsam. So warte der
deutsche Maschinenbau weiter auf den Durchbruch. Ziehe
die Produktion von Investitionsgütern erst stärker an, so
führe dies auch sehr schnell
zu einem Anstieg der Nachfrage nach dem Rohstoff Metall.
Auch der Rückgang der Erwartungen könnte im Zusammenhang mit dem konsumgetriebenen Konjunkturbild stehen.
Der VDM Geschäftsklimaindex setzt sich aus zwei
Teilindizes zusammen, der
Geschäftslage der Unternehmen und deren Erwartungen.
Ausschlaggebend für die
aktuelle Verschlechterung des
Geschäftsklimas sind beide
Teilindizes. Die Unternehmen
bewerten sowohl ihre Lage
als auch ihre Perspektiven
schlechter als noch vor drei
Monaten.
Hydro vereinbart langfristigen Stromvertrag
für die Aluminiumhütte in Neuss
D
ie Alumero Group aus
dem österreichischen
Seeham setzt ihren
Expansionskurs fort und übernimmt die MVL Oberflächentechnik aus Marktredwitz.
„Durch diese Akquisition vertieft die Alumero ihre Produktionstiefe und wird den neuen
und modernen Marktanforderungen gerecht“, so der CEO
der Alumero Group, Manfred
Rosenstatter. Die übernommene MVL wird in Zukunft
unter den Namen Alumero
Surface Technology firmieren.
Der Schwerpunkt von Alumero Surface Technology liegt
im Betrieb von galvanischen
Beschichtungsanlagen bzw.
Anlagen zur Pulverbeschichtung im Lohnauftrag bzw. als
Inhouse-Galvanik für die Alumero Group. Der Integrationsprozess in die Alumero Group
ist voll im Gange und erste
Investitionen und Optimierungen sind bereits realisiert
und in der Umsetzung.
Alumero bietet maßgeschneiderte Lösungen rund
um den Werkstoff Aluminium an. Das Unternehmen
ist Hersteller von hochwertigen Aluminiumprodukten
wie auch Systemanbieter in
verschiedenen Märkten. Die
Alumero Group betreibt zwei
Aluminium-Strangpresswerke
in Singen und im niederländischen Helmond sowie zwei
Bearbeitungswerke in Chorzow/Polen und Slovenska Bistrica/Slowenien. Aktuell hat
das Unternehmen über 250
Mitarbeiter und erzielt einen
Umsatz von über 50 Millionen
Euro im Jahr.
er norwegische Aluminiumkonzern Norsk
Hydro ASA hat einen
neuen Stromvertrag mit der
Axpo Trading AG gesichert.
Dieses Schweizer Energieunternehmen mit eigener Stromerzeugung und internationalen Handelsaktivitäten wird
in der achtjährigen Periode
von 2018 bis 2025 insgesamt
0,9 Terawattstunden (TWh)
pro Jahr liefern. Das Rheinwerk gehört der Hydro zu 100
Prozent und liegt in Neuss bei
Düsseldorf. Zurzeit läuft seine
Primärerzeugung zu zwei Dritteln von der im Jahr möglichen
Gesamtkapazität von 235.000
Tonnen.
Der neue Stromvertrag
wird Teile einer bestehenden
Kombination von internen
und externen Stromliefervereinbarungen ersetzen. Diese
waren 2012 abgeschlossen
worden und versorgen das
Rheinwerk, Hydros Aluminiumhütte in Neuss, seit 2013 bis
2017 mit insgesamt 2,2 TWh
pro Jahr. Im Zeitraum von 2018
bis 2020 werden die weiteren
1,3 TWh des auslaufenden
Arrangements zur Strombelieferung laut Hydro durch
einen internen Stromvertrag
gedeckt.
„Zusammen mit den fortlaufenden Anstrengungen zur
Verbesserung des Portfolios
und im Zuge des Rückgangs
der an der deutschen Strombörse gehandelten Strompreise seit 2012 um rund 20
Euro wird der neue Vertrag die
Wettbewerbsfähigkeit unseres
deutschen Aluminiumdreiecks mit der Hütte und dem
Walzwerk Alunorf in Neuss
sowie dem Veredelungswalzwerk Grevenbroich weiter
stärken“, sagt Hyydro-Konzernvorstand Kjetil Ebbesberg,
der das Geschäftsfeld Rolled
Products leitet.
www.alumero.at
www.hydro.com
www.vdm.berlin
Alumero group
übernimmt MVL
Oberflächentechnik
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Längere Standzeiten, konstant exzellente Form- und Maßstabilität, höhere
Pressgeschwindigkeiten und das alles mit einem Mindestmaß an Korrekturen –
die einzigartigen (CED®) Strangpresswerkzeuge von WEFA bringen Ihre
Produktivität auf Touren. Vom Weltmarktführer im Segment der beschichteten
Werkzeuge (CED®) dürfen Sie jederzeit echte Leckerbissen in Sachen Technik,
Präzision und Wirtschaftlichkeit erwarten.
WEFA Singen GmbH
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Aluminium Praxis
Energieeffizienz-Netzwerke: Wichtiger Baustein zum Erreichen der Klimaziele
Offizieller Auftakt für neues
Netzwerk WVM plus
Bis zum Jahr 2020 soll es
deutschlandweit 500 neue
Energieeffizienz-Netzwerke
geben – in Berlin hat Mitte
Juni eines der ersten mit der
Arbeit begonnen.
I
m Beisein von Bundesumweltministerin
Barbara
Hendricks fand dort die
Auftaktveranstaltung des neuen Netzwerks WVM plus der
Wirtschjaftsvereinigung Metalle statt. Das neue Energieeffizienz-Netzwerk WVM plus
konzentriert sich speziell auf
die Produktionsprozesse der
Nichteisen-Metallindustrie.
Die Experten bewerten in den
Unternehmen gezielt metallurgische Prozesse. Das neue Netzwerk der WVM unterscheidet
sich damit deutlich von regionalen, branchenübergreifenden
Netzwerken.
„Unsere Branche setzt seit
Jahren auf mehr Energieeffizienz und gehört deshalb auch
zu den ersten, die im Rahmen
der Initiative so ein Netzwerk
auf die Beine gestellt hat“,
sagte Franziska Erdle, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung
Metalle.
Die Nichteisen-Metallindustrie
werde sich auch weiter eigen-
Foto: WVM
6
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei der Auftaktveranstaltung von WVM plus in Berlin
verantwortlich für mehr Energieeffizienz engagieren.
Ministerin Hendricks sagte
auf der Veranstaltung, die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
sei ein wichtiger Baustein, um
die Klimaziele zu erreichen.
„Der Erfolg der Initiative ist
mir ein wichtiges Anliegen. Die
Verantwortung für das Klima
und die Wirtschaftlichkeit in
Betrieben sind kein Gegensatz.
Ich danke der Wirtschaftsvereinigung Metalle, dass sie
ein eigenes Netzwerk startet.“
Deutschland und die führenden
Industrieländer müssten beim
Klimaschutz vorangehen, machte die Bundesumweltministerin
deutlich. „Wir zeigen der Welt,
dass ein Wandel zu einer ökologischen Wirtschaftsweise möglich ist, ohne dass wir dabei
auf unseren Wohlstand verzichten müssen“, so Hendricks. In
Bezug auf den UN-Klimagipfel
zeigte sich die Ministerin sehr
zuversichtlich. „Wir werden
sicher nicht wie bei einem großen Knall alle Probleme auf einen
Schlag lösen können. Aber wir
stehen am Beginn einer breiten
Bewegung.“
www.wvmetalle.de
Servicegeschäft für die Luft- und Raumfahrt
Thyssen Krupp Aerospace und Premium Aerotec
bauen Zusammenarbeit weiter aus
Thyssen Krupp Aerospace,
Heusenstamm, und die Premium Aerotec GmbH, Augsburg, bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus.
N
eben den bisherigen
Aufgaben
für
den
Standort in Varel (Vorfertigung,
Endbearbeitung,
Kennzeichnung, innerbetriebliche Logistik) übernimmt die
Business Area Materials Services von Thyssen Krupp Aerospace schrittweise für die kommenden zehn Jahre neben der
logistischen Versorgung auch
die Vorfertigung, d.h. Sägen und
Fräsen von Aluminiumplatten
für den Standort von Premium
Aerotec in Augsburg.
Premium Aerotec zählt zu
den weltweit führenden Unternehmen in der Entwicklung und
Herstellung von Flugzeugstrukturen für die zivile und militärische Luftfahrt. An seinen
Standorten Augsburg, Bremen,
Nordenham, Varel und Brasov
(Rumänien) fertigt der Luftfahrtzulieferer modernste Flugzeugstrukturen aus Aluminium,
Titan und Kohlenstofffaserverbundstoffen für die gesamte
Airbus-Familie. Darüber hinaus
leistet Premium Aerotec einen
wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Herstellung der
A350 XWB. Zudem liefert das
Unternehmen Bauteile für die
Boeing 787 „Dreamliner”, den
Eurofighter sowie die A400M.
Werkstoff-Dienstleister
Ein wesentliches Entscheidungskriterium für den Zuschlag seitens Premium Aerotec
ist die langjährige Expertise von
ThyssenKrupp Aerospace als
integrierter
Werkstoffdienstleister. Seit 2010 ist das Unternehmen fester Logistik- und
Werkstoffpartner für Premium
Aerotec am Standort Varel.
„Wir sind davon überzeugt, dass
unser Know-how dabei helfen
wird, die Kostenstrukturen von
Premium Aerotec weiter zu
optimieren“, freut sich Jürgen
Funke, Chief Executive Officer
von ThyssenKrupp Aerospace,
über den Geschäftsausbau mit
Premium Aerotec.
„Die nun ausgeweitete
Zusammenarbeit mit ThyssenKrupp ist ein wichtiger Baustein beim strategischen Umbau
unseres Unternehmens“, sagt
Dr. Lars Kästle, Finanzchef
und Mitglied der Geschäftsleitung von Premium Aerotec.
„Wir konzentrieren uns auf
unser Kerngeschäft und nutzen
Kompetenzen und Kapazitäten
externer Partner dort, wo sich
durch Kosteneinsparung und
optimierte Bestände wirtschaftliche Vorteile ergeben.“
Investitionen in den
Maschinenpark
Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden,
baut ThyssenKrupp Aerospace
seine Hallenkapazitäten um ca.
3.000 qm und seine Lagerkapazitäten um ca. 10.000 m2 aus.
Darüber hinaus fließen weitere
Investitionen in den Maschinenpark. „Mit diesen Investitionen
steigern wir die Automatisierung unseres Maschinenparks
und sorgen für eine Verbesserung unserer Effizienz. Zudem
haben wir ein deutlich höheres
Mengenvolumen“,
erläutert
Funke.
Zukünftig
werden
ca.
21.000 Tonnen Material jährlich in Varel umgeschlagen und
angearbeitet. Im Zuge der Vertragsverlängerung übernimmt
ThyssenKrupp Aerospace auch
die Bestände von Premium
Aerotec.
www.thyssenkrupp.com
30.07.2015 09:16:49
Aluminium Praxis
Branchen-News / Strangpressen
7-8 | 2015
7
Langfristige Ziele und konkretes Arbeitsprogramm
Aluminiumforum Hochrhein: neue Strategie, neues Mitglied
Auf seiner jüngsten Sitzung
hat das Aluminiumforum
Hochrhein unter dem Titel
„Von der Vision zur Umsetzung“ eine Strategie für die
weitere Zusammenarbeit
verabschiedet. Zugleich wurde ein Arbeitsprogramm für
die nächsten Jahre aufgelegt.
Als neues Mitglied konnte Ludwig Maschinenbau
gewonnen werden.
Foto: Ludwig Maschinenbau
D
ie Papiere sind das
Ergebnis intensiver Diskussionen seit dem vergangenen Herbst. Im 10. Jahr
seines Bestehens hat das Aluminiumforum Bilanz gezogen
und sich gleichzeitig Klarheit
über die eigenen Perspektiven
verschafft. Für die zukünftige
Arbeit wurden thematische
Schwerpunkte gesetzt und die
Prioritäten neu festgelegt.
Das Ergebnis ist eine Strategie, die zunächst das Selbstverständnis des Aluminiumforums
als regionalem und freiwilligem
Unternehmensnetzwerk definiert. Inhaltlich werden fünf
Themenfelder hervorgehoben:
Effizienzsteigerung,
gemein-
Bei Ludwig Maschinenbau hergestellte Kondensatorengehäuse
sames Personalmarketing, verstärkte
Öffentlichkeitsarbeit,
Innovationen und schließlich
die organisatorische Optimierung der Zusammenarbeit.
Während es beim Thema
„Öffentlichkeitsarbeit“ um eine
Fortsetzung und Intensivierung
dessen geht, was das Forum
seit jeher umsetzt, werden v.a.
im Bereich des Personalmarketings neue Ansätze gesucht.
Dahinter steht die Überlegung,
im Verbund zusätzliche Möglichkeiten zu haben gegenüber
der individuellen Personalplanung. Darüber werden sich die
Personalverantwortlichen der
Werkstoffwoche 2015
DGM Fachausschuss Strangpressen präsentiert
sich auf der Werkstoffwoche 2015 in Dresden
Der Fachausschuss Strangpressen gehört zu einem
der mitgliederstärksten Ausschüsse in der DGM. In ihm
sind sowohl Strangpresswerke als auch Zulieferer
aus Deutschland, Österreich,
der Schweiz und den Niederlanden vertreten. Weitere
Mitglieder des Fachausschusses kommen von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
I
m Rahmen der Werkstoffwoche 2015 wird der Fachausschuss Strangpressen einem
interessierten Publikum einen
Einblick in aktuelle Entwicklungen der Strangpresstechnik
und der Forschung geben. Die
Vorträge werden im Rahmen des
Symposiums „Umformtechnik“
auf dem „Forum Strangpressen“
am 16. September 2015 gehalten. Es ist vorgesehen, über
innovative Verfahrensvarianten
des Aluminiumstrangpressens
und das Verbundstrangpressen
zu berichten. Es folgen Beiträge
über stranggepresste Magnesium- und Messinglegierungen
sowie über Anwendungen verschiedenster stranggepresster
Werkstoffe in der Medizin-,
Energie- und Transportindustrie. Innerhalb eines Vortrages
und einer Posterpräsentation
wird über den aktuellen Stand
der
Strangpresssimulation
berichtet.
Das Forum ist sowohl für
Anwender geeignet, die bereits
Strangpressprofile
einsetzen
und sich über die neuesten Entwicklungen informieren möchten, als auch für Interessenten,
die sich grundlegend über das
Strangpressen und die dadurch
erzeugten Produkte erkundigen
wollen. Dazu besteht während
des Forums die Möglichkeit, mit
Vertretern der Hochschulinstitute und Firmen ausführlich
ins Gespräch zu kommen.
Eine weitere interessante
Möglichkeit, sich über das
Strangpressen zu informieren,
besteht auf dem DGM-Seminar „Strangpressen von metallischen Werkstoffen“, dass vom
Forschungszentrum
Strangpressen am 15. September 2015
durchgeführt wird.
www.werkstoffwoche.de
Forums-Partner in Kürze austauschen. Mit dem Bestreben,
gemeinsam an Innovationen
und vielleicht sogar an neuen
Produkten zu arbeiten, stellt
sich das Forum einer ganz neuen Herausforderung. Nach der
Sommerpause werden dazu
erste konkrete Überlegungen
angestellt.
Die Strategie ist bewusst
so formuliert, dass sie langfristig Gültigkeit hat und auch
interessierte neue Mitglieder
anspricht. Alle Unternehmen
aus der Aluminiumbranche in
den Landkreisen Lörrach und
Waldshut kommen als Mitglieder in Frage. Interessenten
finden die Strategie und weitere
Informationen unter dem Stichwort „Beitritt“ auf der Homepage www.aluminiumforumhochrhein.de. Aufbauend auf
der nun vorliegenden Strategie
strebt das Aluminiumforum
Hochrhein in den kommenden
Monaten und Jahren an, die
erfolgreiche Zusammenarbeit
zu intensivieren, um seinen
Mitgliedern und deren Kunden
einen echten Mehrwert zu verschaffen.
Ludwig Maschinenbau
ist neues Mitglied im
Aluminiumforum
Hochrhein
Die Ludwig Maschinenbau
GmbH aus WutöschingenDegernau ist neuestes Mitglied
im Aluminiumforum Hochrhein. Die 1995 gegründete Firma entwickelt, konstruiert und
fertigt Sondermaschinen und
Anlagen in den verschiedensten Ausführungen. Zudem werden auf einem umfangreichen
Maschinenpark CNC-Fräs- und
-Drehteile aus allen Materialien
gefertigt. Das Aluminiumforum
Hochrhein freut sich über eine
sinnvolle Ergänzung seines Produktportfolios.
Ludwig
Maschinenbau
wurde 1999 von Herbert Acker
er
bis
ie e a en
nnen rans
rtgewi ht
www.herrmannhieber.de
gekauft; 2011 übernahm er
zusätzlich die auf AluminiumFließpressteile
spezialisierte
Artus Klaschka, wo er zuvor
mehr als 20 Jahre gearbeitet
hatte. Durch den Zusammenschluss der beiden Firmen ist
man jetzt in der Lage, Fließpressteile mit anschließender
Nachbearbeitung auf CNC
Maschinen herzustellen. Das
Leistungsspektrum umfasst u.a.
Kondensatorengehäuse, Pyrotechnikhülsen sowie technische
Fließpressteile und Sonderteile.
Verwendung finden die Komponenten beispielsweise im Automobilbau als Fassungen und
Gehäuse von Klimaanlagen,
Gurtstraffern und Airbags.
Mit dem neuen Mitglied
Ludwig Maschinenbau kooperieren jetzt aktuell 11 Partner
aus der Wirtschaftsregion Südwest (Landkreise Lörrach und
Waldshut) im Aluminiumforum
Hochrhein.
www.aluminiumforumhochrhein.de
Mitglieder im Aluminiumforum Hochrhrein
Im Aluminiumforum kooperieren aktuell 11 Partner
aus der Wirtschaftsregion
Südwest (Landkreise Lörrach und Waldshut):
• alfer-aluminium,
Wutöschingen
• Aluminium-Konstruktionsteile (alkon),
Wutöschingen
• Aluminiumwerke
Wutöschingen
• Alu Rheinfelden
• König Metallveredelung,
Lauchringen
• Ludwig Maschinenbau,
Wutöschingen
• Mack Alu-Systeme,
Klettgau-Geißlingen
• Stark Eloxal, Lottstetten
• STOBAG Alufinish,
Wutöschingen
• Gemeinde Wutöschingen
• Wirtschaftsregion Südwest GmbH, Lörrach
/Waldshut-Tiengen
(Koordination)
UNSERE
STRATEGIE
AUF DEN
PUNKT
GEBRACHT:
ALUMINIUM Messen
Reed beruft Mike Seidensticker
in erweiterte Geschäftsleitung
Mike Seidensticker (52),
seit 2003 Pressesprecher
in der Deutschlandzentrale
des weltweit größten Messeunternehmens, rückt in die
erweiterte Geschäftsleitung
auf und erhält Prokura für
Reed Exhibitions Deutschland, Veranstalter der Branchenleitmesse ALUMINIUM.
M
it seiner Berufung
soll die strategische
Markenkommunikation ausgebaut und der mediale
Wert von Messebeteiligungen
stärker akzentuiert werden. Seine neue Funktion übernimmt
der promovierte Historiker
und Publizist zusätzlich zu seinen Aufgaben als Presse- und
Unternehmenssprecher.
AP 8 2015.indd 7
Mike Seidensticker
„Seidensticker zählt seit
Jahren zu den strategischen
Köpfen unseres Unternehmens
und genießt im internationalen Messe- und Mediengeschäft größte Reputation“, so
Hans-Joachim Erbel, CEO der
Reed Exhibitions Deutschland
GmbH. Ihm sei es gelungen,
in der klassischen wie auch
in der neuen Medienwelt eine
der effektivsten Kommunikationsabteilungen im internationalen Messegeschäft aufzubauen,
sie kontinuierlich weiterzuentwickeln und der Messekommunikation von Reed Exhibitions
ein unverkennbares persönliches Gesicht zu geben.
Reed Exhibitions richtet
weltweit mehr als 500 Messen
aus und ist damit weltweit führendes Messeunternehmen. In
Deutschland veranstaltet Reed
Exhibitions unter anderem
internationale Leitmessen wie
die FIBO, EQUITANA, ALUMINIUM, PSI und die viscom.
Mit dem neuesten Investitionsprojekt „AMAG 2020“ setzen wir
unseren profitablen Wachstumskurs fort und entwickeln Ranshofen
zu einem Spitzenstandort der europäischen Aluminiumindustrie.
„AMAG 2020“
2017 (geplant)
Inbetriebnahme
Über 300 Mio. Euro
Investition
Ausbau auf über 300.000 Tonnen
Kapazität
Erweiterung hin zu größeren Formaten
bei kaltgewalzten Blechen
Neue Produkte
www.amag.at
www.aluminium-messe.com
30.07.2015 09:16:57
8
Branchen-News
Deutschland hat bei den
Stromexporten ein neues
Rekordhoch erreicht. Das
berichten mehrere Verbände und Organisationen auf
Grundlage der Zahlen für
die ersten Monate des laufenden Jahres.
R
Bell, der zum 1. April den Vorsitz der Geschäftsführung der
Deutschen
Edelstahlwerke
übernommen hatte und deshalb
sowohl die Präsidentschaft der
WVM Wirtschaftsvereinigung
Metalle als auch den Vorsitz der
Unternehmensinitiative Metalle pro Klima niederlegte.
In der Unternehmensinitiative Metalle pro Klima stellen 18 Unternehmen der NEMetall-Industrie, darunter fünf
Unternehmen aus der Aluminiumbranche, ihre Beiträge zum
Klimaschutz und zum effizienten Umgang mit Energie und
Rohstoffen dar. Zum Markenzeichen der Initiative wurden
die Regional- und Landesveranstaltungen. An den Unternehmensstandorten wird Best
Practice in Sachen Umweltund Klimaschutz sowie Energie- und Ressourceneffizienz
im konkreten betrieblichen
Umfeld präsentiert.
Roland Leder kündigte an,
die Initiative wolle weiterhin
die Leistungen der Nichteisen-Metallindustrie zum Klimaschutz deutlich machen
und unvoreingenommen den
Dialog suchen. „In diesem Jahr
steht für uns der anstehende
Klimagipfel in Paris thematisch
im Mittelpunkt. Wir wollen im
Vorfeld klar Stellung beziehen
und ganz offen über die Chancen und Möglichkeiten, sowie
die Beiträge unserer Branche
diskutieren.“
www.metalleproklima.de
Ulrike Döbel ist neue
Geschäftsstellenleiterin
der Aluminium-Recycling-Initiative A/U/F
U
lrike Döbel ist neue
Geschäftsstellenleiterin von A/U/F, der
Recycling-Initiative „Aluminium und Umwelt im Fensterund Fassadenbau“. A/U/F hat
seine
Geschäftsstelle
an
gleicher Anschrift, wie der Verband Fenster + Fassade (VFF) in
Frankfurt am Main.
Ulrike Döbel, die beim
VFF den Bereich „Normung und Technik“ betreut,
hat die A/U/F-Geschäftsstellenleitung im Rahmen einer
AP 8 2015.indd 8
ein Vorschlag der mächtigen
Industriegewerkschaft Energie,
Bergbau und Chemie (IGBCE)
favorisiert: Ältere Kraftwerke
sollen in eine Reserve überführt
werden und nur dann ans Netz
gehen, wenn die Sonne nicht
scheint und der Wind nicht
weht. Unklar ist allerdings, wer
den Stillstand der Kraftwerke
finanziert und welche Kraftwerke in welcher Reihenfolge in
die Reserve überführt werden.
Wenn die Entschädigung üppig
ausfällt, dürfte die Bereitschaft
der Stromerzeuger steigen,
geeignete Anlagen zu benen-
Arbeitskampf bei der Post. Hier
summieren sich die Arbeitsausfälle auf etwa 550.000 Tage.
Deutlich weniger starke Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben hatten die Arbeitskämpfe
bei den Kindergärten sowie
bei der Deutschen Bahn und
bei der Lufthansa. Letztere
erzeugten hingegen ein deutlich stärkere mediale Wahrnehmung. Für das zweite Halbjahr
birgt nur der bisher ungelöste
Tarifkonflikt bei der Lufthansa
ein gewisses Risikopotential.
Zu viel Strom
Roland Leder ist neuer
Vorsitzender von
Metalle pro Klima
Roland Leder
Aluminium Praxis
Berliner Berichte August 2015
Personalien
oland Leder ist neuer Vorsitzender der
Unternehmensinitiative
Metalle pro Klima. Der Lenkungskreis der Initiative bestätigte Leder bei einer Sitzung in
Düsseldorf. Der neue Vorsitzende ist Vice President Finance &
CFO bei Aleris Europe. Neuer
stellvertretender Vorsitzender
von Metalle pro Klima ist Ulrich
Becker, CEO von KME Germany. Roland Leder folgt auf Oliver
6 | 2015
Ulrike Döbel
internen
Umstrukturierung
von Natalie Hoffmann übernommen.
Die
Recycling-Initiative
A/U/F wurde 1994 gegründet
und 2010 als Verein reaktiviert.
Der A/U/F ist ein Zusammenschluss von derzeit bundesweit 167 Firmen, die sich dem
produktspezifischen Recycling
von Aluminium aus der Fenster- und Fassadenproduktion
verschrieben hat und der seine
Mitglieder daraufhin überprüft.
Zu den Mitgliedern zählen 143
Verarbeiter, 12 Systemhäuser
und 12 Fördermitglieder. A/U/F
verfügt über sieben zertifizierte
Umwelt- und Recyclingpartner,
die mit ihren Niederlassungen
und mehreren autorisierten
Schrottunternehmen flächendeckend in Deutschland über
200 Sammelstellen oder autorisierte Sammelunternehmen
anbieten.
www.a-u-f.de
Christian Wellner zum
Geschäftsführenden
Präsidialmitglied des
GDA bestellt
C
hristian
Wellner,
Geschäftsführer
des
GDA Gesamtverband der
Aluminiumindustrie e.V., Düsseldorf, wurde vom GDA-Präsi-
D
anach lag die inländische
Bruttostromerzeugung des ersten
Halbjahres bei 318 Milliarden
Kilowattstunden (Mrd. kWh),
verbraucht wurden aber nur
293 Mrd. kWh. Die Differenz in
Höhe von 25 Mrd. kWh bildet
den Ausfuhrüberschuss beim
Stromaustausch mit den Nachbarländern. in den ersten sechs
Monaten des Vorjahres lag der
Exportüberschuss noch bei 19
Mrd. kWh und im ersten Halbjahr 2013 waren es sogar nur
15 Mrd. kWh. Gegenüber dem
Vorjahr kräftig angestiegen
sind die grenzüberschreitenden
Stromflüsse in Richtung Frankreich (6,2 Mrd. kWh) sowie
die Schweiz (2 Mrd. kWh). Am
größten sind die Stromexportüberschüsse nach Österreich
(12,5 Mrd. KWh) und in die Niederlande (9,0 Mrd. kWh). Beide
Länder agieren stark als Transitländer und leiten den Strom
weiter nach Italien sowie auf die
britischen Inseln. Vor allem Italien ist in erheblichem Umfang
auf Stromimporte angewiesen.
Im Saldo mehr importiert als
exportiert hat Deutschland aus
Dänemark, Polen, Schweden
und Tschechien.
Hinter den schnell wachsenden
Exportüberschüssen
verbergen sich erhebliche
Markt- und Strukturprobleme.
In Deutschland muss zunächst
der aus erneuerbaren Energiequellen erzeugte Strom abgenommen werden. Um die witterungsbedingt schwankende
Einspeisung jederzeit ausgleichen zu können, bleiben viele
konventionelle Kraftwerke am
Netz. Diese Anlagen können
ihre Stromerzeugung zwar
drosseln. Doch jede ins Ausland verkaufte Kilowattstunde
bringt zumindest noch einen
Deckungsbeitrag, solange es in
Deutschland keinen Kapazitätsmarkt gibt, der Erlöse aus dem
Stand-By-Betrieb der Anlagen
sichert. Andererseits sinken
in Deutschland bei steigender
Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energiequellen die
Strompreise und der Einkauf
wird für ausländische Stromverbraucher attraktiver. Vor
allem in- und ausländische
Gaskraftwerke haben im Wett-
Berichte aus der Bundeshauptstadt
bewerb zu deutschen Kohlenkraftwerken keine Chance. Im
Durchschnitt zahlen die ausländischen Kunden für Strom
aus Deutschland derzeit nur
noch 3 Cent je Kilowattstunde. Außerdem müssen für die
Strombezüge aus Deutschland
keine CO2-Emissionszertifikate
erworben werden.
Die wachsenden Stromexporte geraten zunehmen
ins Visier der Klimaschützer.
Es geht um einige Millionen
Tonnen Treibhausgase, die in
Deutschland entstehen und
bilanziert werden. Aber auch
Bundesregierung und Stromerzeuger haben ein Interesse,
die Überproduktion zu stoppen und die Strompreise zu
stabilisieren. Der Bundeswirtschaftsminister ist mit seinem
Vorschlag, alte Kohlekraftwerke durch eine Sonderangabe unwirtschaftlicher zu
machen, gescheitert. Jetzt wird
nen. Doch die Bundesregierung
will die Zahlungen möglichst
klein halten. Wahrscheinlich
werden die Stromexporte noch
einige Rekordmarken brechen,
bis eine politische Einigung auf
dem Tisch liegt.
Zu viele Streiktage
Das erste Halbjahr war in
Deutschland durch eine außergewöhnlich hohe Zahl von
Tarifkonflikten gekennzeichnet.
Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft
in Köln (IW) hat die deutsche
Wirtschaft in den ersten sechs
Monaten insgesamt 944.000
Arbeitstage durch Arbeitskämpfe verloren. Rund 80 Prozent aller Ausfalltage verantwortet die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Den größten
volkswirtschaftlichen Schaden
verursachte der vierwöchige
Zu viele
Emissionszertifikate
Die EU Kommission hat
einen Vorschlag zur Reform
des Emissionshandels ab 2020
vorgelegt. Um die Zahl der verfügbaren Emissionszertifikate
zu verknappen und den Emissionshandel mit den Klimazielen in Einklang zu bringen, soll
die Menge der Zertifikate ab
2020 nicht um 1,7 Prozent pro
Jahr, sondern um 2,2 Prozent
jährlich sinken. Für besonders
energieintensive und im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen soll es auch
nach 2020 eine Kompensation
der in den Strompreisen enthaltenen CO2-Kosten geben. Diese
Kompensation der indirekten
Kosten bleibt weiter Sache der
Mitgliedstaaten. Die EU-Kommission drängt aber darauf,
dass kein vollständiger Ausgleich erfolgt, sondern höchstens 75 Prozent. Unternehmen,
die direkt am Emissionshandel
teilnehmen, können sich auch
nach 2020 die freie Zuteilung
von
Emissionszertifikaten
sichern, wenn sie bestimmte
Schwellenwerte bei der Kosten- oder Handelsintensität
überschreiten. Allerdings sollen neue Berechnungsformeln
die einzelnen Faktoren anders
gewichten.
Autor: Wieland Kramer
Wirtschaftliche Lage wichtiger Absatzmärkte (Bundesrepublik Deutschland)
April 2015
gegenüber
April 2014
Christian Wellner
dium zum Geschäftsführenden
Präsidialmitglied bestellt. Er
ist damit unter Beibehaltung
seiner bisherigen Geschäftsführungsfunktion
Mitglied
im Präsidialausschuss und
gesetzlicher Vertreter des GDA.
Seine Bestellung zum Geschäftsführenden Präsidialmitglied ist
mit dem Auftrag verbunden,
den GDA als Plattform für die
Interessen der Aluminiumindustrie zukunftsfähig zu
halten.
Christian Wellner vertritt
seit 33 Jahren die Interessen
der Aluminium- und Metallindustrie in verschiedenen deutschen, europäischen und internationalen Verbänden und Gremien. Nach der Gründung des
GDAs in seiner heutigen Form
im Jahre 1992 in Dresden übernahm Christian Wellner eine
Geschäftsführungsfunktion in
dem damals neuen Verband.
www.aluinfo.de
1. Quartal 2015
gegenüber
1. Quartal 2014
Maschinenbau
Auftragseingang (Wertindex)
Nettoproduktion (Index)
Umsatz (Index)
+ 6,7 %
+ 4,3 %
+ 4,4 %
+ 5,2 %
+ 2,8 %
+ 3,0 %
Kraftwagen und Kraftwagenteile
Auftragseingang (Wertindex)
Nettoproduktion (Index)
Umsatz (Index)
+ 8,5 %
- 1,6 %
+ 9,8 %
+ 7,4 %
+ 0,6 %
+ 11,1 %
Metallerzeugung und -bearbeitung
Auftragseingang (Wertindex)
Nettoproduktion (Index)
Umsatz (Index)
- 0,5 %
- 1,3 %
+ 6,3 %
- 2,7 %
- 0,8 %
+ 6,2 %
Herstellung von Metallerzeugnissen
Auftragseingang (Wertindex)
Nettoproduktion (Index)
Umsatz (Index)
+ 3,1 %
+ 2,1 %
+ 1,0 %
+ 1,1 %
+ 2,1 %
+ 1,0 %
Chemische Industrie
Auftragseingang (Wertindex)
Nettoproduktion (Index)
Umsatz (Index)
- 6,0 %
+ 0,3 %
- 0,1 %
- 2,7 %
+ 0,3 %
- 0,2 %
Baugewerbe
Auftragseingang (Wertindex)
Nettoproduktion (Index)
Umsatz (Index)
- 6,1 %
+ 1,6 %
- 2,1 %
+ 1,6 %
- 0,2 %
- 2,8 %
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes; eigene Berechnungen
(Gert F. Hartmann)
Nach neuesten Erkenntnissen des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung trägt der
private Verbrauch in der Bundesrepublik im
laufenden Jahr das Wachstum. Dies drückt
sich in der Prognose der um 2,1 Prozent
steigenden Konsumausgaben der privaten
Haushalte aus. Im Vergleich dazu wird das
Wachstum des gesamten Bruttoinlandsprodukts mit 1,8 Prozent angegeben. Allerdings
könnte sich das Verhältnis im Jahr 2016
umdrehen: dann stehen Raten von +1,3 Prozent beim Konsum und +1,9 Prozent beim
Bruttoinlandsprodukt gegenüber.
Für die Absatzstrategien der Hersteller
von Metallerzeugnissen bedeuten die aktuellen Feststellungen, dass sich die Branche im
zweiten Halbjahr 2015 weiter konsolidiert,
jedoch nicht in dem Tempo des ersten Halbjahres. Vorausgesetzt wird dabei ein leichter Rückgang der Sparquote. Hierbei dürfte
die niedrige Inflationsrate hilfreich sein, die
zu zusätzlichen Anschaffungen dauerhafter
Güter anregt. Zu der Geldwertstabilität tragen nicht zuletzt die niedrigen Energiepreise
bei. So weit schon überschaubar ist, stützen
auch die deutlich gestiegenen Arbeitnehmereinkommen den positiven Kurs der privaten
Haushalte. Das Wirtschaftsforschungsinstitut beziffert den Anstieg der nominal verfügbaren Einkommen unter Einschluss der
Unternehmens- und Vermögenseinkommen
2015 auf 2,4 bis 2,6 Prozent, also steiler als
die Geldentwertung. Über die Aussagekraft
der Prognose für das Jahr 2016 dürfen jedoch
nach den Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit noch Zweifel angemeldet werden.
Gert F. Hartmann
30.07.2015 09:17:04
Aluminium Praxis
Maschinen- und Anlagenbau
7-8 | 2015
9
Künftig weltweit einheitlicher Auftritt unter der Dachmarke SMS group
I
m
Geschäftsjahr
2014
war wie auch im Vorjahr
das Marktumfeld für den
metallurgischen Anlagen- und
Maschinenbau schwierig und
gekennzeichnet durch eine
niedrige
Investitionsbereitschaft der Stahlproduzenten.
Der Wettbewerb um den Erhalt
der wenigen Großprojekte war
intensiv und führte zu spür-
„Wir sehen weiterhin großes
Potenzial bei Modernisierungen
hin zu energieeffizienter und
umweltorientierter Anlagentechnik sowie im gesamten Feld
der Serviceleistungen. Insgesamt
erfordert die Marktlage aber eine
Konsolidierung und Reduzierung
der Kapazitäten“, sagt Burkhard
Dahmen, Sprecher der Geschäftsführung der SMS Holding GmbH
barem Preisdruck für die Anlagenbauer. Die erhoffte Erholung
des Marktes stellte sich nicht
ein“, kommentierte Burkhard
Dahmen die Marktlage. Positive
Impulse kamen laut Dahmen
vornehmlich aus dem nordamerikanischen Raum. Dort sei aufgrund des Nachholbedarfs bei
der Modernisierung veralteter
Anlagen und der insgesamt zu
beobachtenden „Re-Industrialisierung“ Investitionspotenzial
vorhanden. Konsolidierungsbemühungen im chinesischen
Markt zeigten erste Wirkungen
in Form von reduzierten Produktionszuwächsen. Künftig
erwartet die SMS group in
China einen Rückgang beim
Geschäft mit neuen Anlagen,
aber einen Zuwachs bei Modernisierungsprojekten, im Servicebereich und bei Umwelttechnologie – aber auf einem
niedrigeren Gesamtniveau als
in den letzten Jahren. In Indien
AP 8 2015.indd 9
Die Hybrex-Strangpressen von SMS entwicklen sich weltweit zum Verkaufsschlager
erwartet die SMS group nach
dem erfolgten Amtsantritt der
neuen Regierung die Umsetzung der angekündigten hohen
Investitionen zum Ausbau der
indischen Stahlindustrie.
Bei der SMS group ging der
Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 3,167
Mrd. EUR zurück (2013: 3,309
Mrd. EUR). Der Umsatz lag mit
3,406 Mrd. EUR auf dem Niveau
des Vorjahres (2013: 3,495 Mrd.
EUR). Im Geschäftsjahr 2014
ging das Ergebnis der SMS
group deutlich auf 31 Mio. EUR
vor Steuern zurück (2013: 178
Mio. EUR). Die Aufwendungen
für die Restrukturierung der
SMS group haben das Ergebnis 2014 belastet. Aufgrund des
geringeren Auftragseingangs
lag auch der Auftragsbestand
in Höhe von 4,613 Mrd. EUR
unter dem Vorjahreswert (2013:
4,997 Mrd. EUR). Dazu erklärt
Burkhard Dahmen: „Noch zu
Beginn dieses Jahres hatten wir,
aufgrund der von unseren Kunden erhofften Bodenbildung
des Stahlmarktes, positive Auswirkungen auf unser Geschäft
erwartet. Aufgrund der weltweit vorhandenen Überkapazitäten sind unsere Kunden,
aber weiter zurückhaltend bei
Investitionen in neue Anlagen.
Zusätzlich belasten die weiter
anhaltenden politischen Unsicherheiten in den für uns wichtigen Absatzmärkten Russland
und Ukraine das Geschäft. Wir
sehen weiterhin großes Poten-
zial bei Modernisierungen
hin zu energieeffizienter und
umweltorientierter Anlagentechnik sowie im gesamten
Feld der Serviceleistungen. Insgesamt erfordert die Marktlage
aber eine Konsolidierung und
Reduzierung der Kapazitäten.
Vor diesem Hintergrund rechnen wir auch für das laufende
Geschäftsjahr 2015 nur mit
einem Auftragseingang auf dem
Niveau des Vorjahres.“
Beim Ergebnis vor Steuern
erwartet Burkhard Dahmen
aufgrund des Rückgangs der
Restrukturierungsaufwendungen eine Verbesserung.
Ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm mit weiteren
Prozessverbesserungen sei in
der Umsetzung. Am Ausbau
der Wachstumsfelder Modernisierung, Elektrik und Automation, Service sowie Energie- und Umwelttechnik werde
man festhalten. „Beim Umsatz
erwarten wir vor dem Hintergrund der Abarbeitung des
noch vorhandenen Auftragsbestands ein Niveau wie im
Jahr 2014“, so die Erwartungen
Dahmens für das Geschäftsjahr
2015.
Verkaufsschlager
Hybrex
Zu einem Verkaufsschlager
im Strangpressbereich entwickelt sich die vor rund einem
Jahr vorgestellte Hybrex-Tech-
nologie. Weltweit sind schon
mehrere Anlagen verkauft. Die
von SMS entwickelte HybrEx
setzt die Hydraulik ausschließlich für die Erzeugung der
benötigten Umformkräfte für
die Herstellung der Profilhalbzeuge ein, die reinen Nebenbewegungen der Strangpresse werden von dynamischen
elektrischen
Servoantrieben
etten r erer
bis
nnen rans
rtgewi ht
www.herrmannhieber.de
erzeugt. Gegenüber denen in
herkömmlichen Pressen erreichen die Antriebe die doppelte Geschwindigkeit von dann
1.000 Millimeter pro Sekunde.
Eine verkürzte Nebenzeit von
einer Sekunde bedeutet eine
Produktionssteigerung von bis
zu 100 Tonnen pro Jahr. Auch
beim Hydraulikantrieb erzielt
die HybrEx signifikante Einsparungen bei den Betriebskosten.
derten Marktbedingungen noch
wettbewerbsfähiger und marktgerechter aufgestellt werden.
Die SMS group setzt weiterhin
auf die Qualitätsfertigung von
ausgewählten
Komponenten
der Maschinen und Anlagen
in Deutschland. Dazu wurde
in den letzten Jahren erheblich
in die Modernisierung der Fertigungsstandorte in Hilchenbach und Mönchengladbach
investiert. Parallel dazu sind
aber auch die Werkstattkapazitäten in China ausgeweitet
worden. Hier geht es vor allem
um einen besseren Kundenservice vor Ort und den Bau von
Maschinen, die speziell auf den
chinesischen Markt zugeschnitten sind. Gleiches gilt für den
indischen Markt, wo Ende 2014
in Bhubaneswar im Bundesstaat
Orissa eine neue Werkstatt mit
einem Investitionsvolumen von
25 Mio. Euro in Betrieb genommen worden ist. Insgesamt werde daran gearbeitet, die Kosten
in allen Bereichen zu senken, so
Burkhard Dahmen. Dabei setze
die SMS group auf fertigungsoptimierte
Konstruktionen,
eine höhere Effizienz im Engineering, der Fertigung und der
Logistik.
Technische Entwicklung
Wesentlichen Aktivitäten
konzentrieren sich zurzeit auf
die Bereiche
- Intensivierung der Innovationsstrategie,
- Entwicklung von Technologien zur Herstellung neuer
Produkte,
- Entwicklung flexibler und ressourceneinsparender Anlagenkonzepte (Energie, Legierungselemente) zur Senkung
der Produktionskosten und
- Entwicklung
intelligenter
Maschinenelemente und Prozessstufen als Voraussetzung
für die weitere Vernetzung
von Prozessschritten.
Seit einigen Jahren bietet
die SMS group Produkte für
prozessübergreifende
Qualitätssicherungssysteme
und
Energiemonitoring an. Aktuell
werden weitere Konzepte entwickelt und umgesetzt, um den
Kunden z. B. Service- und Produktionsstufen-übergreifende
Modelle anbieten zu können
(Industrie 4.0). Neben dem
klassischen Markt der Stahl-,
Aluminium- und Kupferindustrie untersuchen die Unternehmen der SMS group auch neue
Wachstumsfelder in anderen
metallverarbeitenden
Industrien, wie z. B. Pyro- und Hydrometallurgische Verfahren.
Weltweit einheitlicher
Auftritt unter der Dachmarke SMS group
Nach der 1999 erfolgten
Übernahme der Mannesmann
Demag Metallurgie-Sparte und
der Formierung der SMS group
im Jahr 2000 wuchsen die Unternehmensbereiche SMS Siemag
und SMS Meer zunehmend
zusammen. Ab August diesen
Jahres wird das Spektrum der
Hütten- und Walzwerkstechnik
und das der Rohr-, Profil- und
Schmiedetechnik unter dem
einheitlichen Markenzeichen
SMS group gebündelt. Die beiden
Führungsgesellschaften
SMS Siemag AG und die SMS
Meer GmbH werden zur SMS
group GmbH verschmolzen.
In der zukünftigen Aufstellung
wird die neue Gesellschaft mit
einer gemeinsamen Geschäftsführung und zehn weltweit tätigen Geschäftsbereichen auftreten. Diesen stehen interne Zentralbereiche zur Seite. Etwa die
Hälfte der Belegschaft arbeitet
in Deutschland, die übrigen
Mitarbeiter im Ausland, mit
unter anderem jeweils über
1.000 Mitarbeitern in Indien
und in China.
www.sms-group.com
Kostensenkung und
Restrukturierung
Mit der Umsetzung der 2014
begonnenen Maßnahmen im
Bereich Restrukturierung und
Effizienzsteigerung soll die SMS
group für die kommenden Jahre
vor dem Hintergrund der verän-
Vom Rohmaterial bis zum Endprodukt.
Qualität
Kontinuität
Komplettmanagement
rund um das Aluminiumprol !
Zuverlässigkeit
Systemprole
- Aluminiumfensterbänke FBS 40/25
- WDVS-Gleitendstücke RAG² 40/25
- Zubehör FBS 40/25
- Regenschutzschienen RG/TRG
- Bodenschwellen BS
- Flügelabdeckprole FAP
- Glashalteprole GHP
- Sonderkantungen+Standardprole
Industrieprole
- Automotive
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Die SMS group, Düsseldorf,
verzeichnete im Geschäftsjahr 2014 rückläufige Auftragseingänge. Der Umsatz
bewegte sich auf Vorjahresniveau, allerdings belasten
Aufwendungen für Restrukturierungen das Ergebnis.
Das Unternehmen plant den
weiteren Ausbau der Wachstumsfelder Modernisierung,
Elektrik und Automation, Service, Energie- und
Umwelttechnik. Für die
kommenden Jahre ist SMS
zuversichtlich, dass sich die
Geschäfte wieder beleben.
Auf der Mitte Juni zu Ende
gegangenen Fachmesse
Metec habe es zahlreiche
positive Gespräche mit vielen Kunden aus aller Welt
gegeben, berichtete Burkhard Dahmen, Sprecher der
Geschäftsführung der SMS
Holding GmbH, auf der
Jahres-Pressekonferenz des
Unternehmens.
Fotos: SMS group
SMS group: Kunden sind weiter zurückhaltend bei
Investitionen in neue Anlagen
www.rbb-quickFix.de
R B B Aluminium Proltechnik AG Gewerbegebiet 2 D-54531 Wallscheid
www.aluminiumforum-hochrhein.de
Telefon: +49 (0) 6572/ 774 - 0 Telefax: +49 (0) 6572/ 774 - 177 e-mail: info@rbb-aluminium.de
www. rbb-aluminium .de
30.07.2015 09:17:18
10
Bearbeitung
7-8 | 2015
Aluminium Praxis
Symbiose zweier Spezialisten
Richten und Entgraten von Blechen aus einer Hand
Mit der Integration der
Paul Ernst Maschinenfabrik
GmbH aus Eschelbronn in
den österreichischen Wintersteiger Konzern wurden die
Voraussetzungen geschaffen,
um die Technologieführerschaft der Unternehmen
Ernst und Kohler Maschinenbau GmbH auszubauen.
Foto: Kohler Maschinenbau
D
ie Wintersteiger AG ist
ein oberösterreichischer
Spezialmaschinenbauer
und konzentriert sich seit der
Gründung 1953 auf Nischenmärkte. In der Business Unit
„Metals“ werden Maschinen
und Anlagen im Bereich Richttechnik (Kohler Maschinenbau
GmbH) sowie Maschinen für
das automatische Entgraten von
Erster gemeinsamer Messeauftritt von Kohler und Ernst auf der ITM in
Polen. Von links: Volker Ihling (Vertriebsleitung Kohler Maschinenbau
GmbH), Artur Biedka (Vertriebsleitung Osteuropa für Kohler) und
Markus Lindörfer (Geschäftsführer Paul Ernst Maschinenfabrik GmbH,
Vertriebsleitung Teile- und Entgrattechnik)
Blechen (Paul Ernst Maschinenfabrik GmbH) vertrieben.
Die beiden Spezialisten
Kohler und Ernst passen gut
zusammen, denn im Prinzip
benötigt jeder Richtmaschinen-Kunde auch eine Entgratmaschine. Daher haben Kohler
und Ernst ihren Vertrieb zusammengeführt und werden nun
in allen Märkten mit gemeinsamen Händlern und Vertretern
agieren. Die Firmen legten auch
ihre Vorführzentren am neu
errichteten Kohler Standort in
Lahr im Schwarzwald zusammen. Dort demonstrieren sie
auf 400 m² Fläche die Kompetenz in beiden Bereichen.
Der erste gemeinsame Messeauftritt fand Mitte Juni 2015
auf der ITM (Messe für Industrietechnologie und Investiti-
onsgüter) in Polen statt. Ende
Juni folgte die gemeinsame
Hausmesse in Lahr. Die Besucher erhielten einen Einblick
in die Richt- und Entgrattechnik
- mit Produkttests an verschiedenen Modellen, Betriebsrundgängen und Fachvorträgen. Ein
weiterer Schwerpunkt waren
die Dienstleistungen, die das
Lohnricht- und Entgrat-Zentrum in Lahr anbietet.
Die Gastgeber waren mit
der Besucherresonanz sehr
zufrieden. „Die Besucher waren
von der Fachkompetenz und
den technischen Möglichkeiten
begeistert. Entgraten und Rich-
ten aus einer Hand – damit
schaffen wir Synergien für uns
und einen großen Vorteil für
unsere Kunden“, so Markus
Lindörfer, Geschäftsführer von
Ernst. Besonders gut kam bei
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Aluminium Praxis
Bearbeitung und Energieeffizienz
7-8 | 2015
11
Bearbeitung
Nachhaltiges Aluminium: Überlegen bei der Verarbeitung
Zu den besonders bemerkenswerten und innovativen Profilanwendungen gehören die aus wenigen
Einzelprofilen zusammengesetzten Wagenkästen in der Bahntechnik
Werkzeuges bearbeitet werden.
Im Gegensatz dazu beträgt die
Standzeit bei der Stahlzerspanung bis zu einer Stunde und
darunter. Bei der spanenden
Bearbeitung besitzt Aluminium
mithin eindeutig Vorteile.
Umformeigenschaften betrachtet. Neben dem starken Einfluss von Legierungselementen
kommen hier noch die Art der
Umformung und die Umformtemperatur als wichtige Parameter hinzu. Allgemein gilt, dass
der Umformwiderstand einer
Aluminiumlegierung (der Energiebedarf für die Formänderung) niedriger ist als der eines
Stahles. Stark ins Gewicht fällt
hier der Einfluss der Umformtemperatur bei der Warmumformung. Während Aluminium
bei ca. 450°C umgeformt wird,
muss Stahl auf etwa 1.200°C
erwärmt werden. Ein weiterer
Unterschied zugunsten des
Aluminiums ist in den Oxidationsprodukten begründet, die
sich bei der Warmumformung
auf der Stahloberfläche (Zunder) ausbilden.
Bei der Zerspanbarkeit
sind die Verhältnisse relativ
überschaubar. Die zur Spanbildung benötigte Energie wird
durch Legierungszusätze in
geringerem Maße beeinflusst.
Sie beträgt bei Aluminium im
Foto: GDA
Bearbeitungsverfahren
speziell für Aluminium
Gegossenes Aluminium-Seitenteil am Hinterachsträger des BMW i3
dazu müssen die spezifischen
Wärmewerte in Rechnung
gestellt werden. Dieser Wert ist
bei Aluminium mit ca. 0,9 kJ/kg
K recht genau doppelt so groß
wie bei Eisen. Das relativiert
den Unterschied der Schmelztemperaturen. Fazit: Im Hinblick auf den Energieverbrauch
beim Gießen besitzt Aluminium
einen gewissen Vorteil, deutliche Vorteile hingegen bei der
Wärmebelastung von Betriebsmitteln und Umgebung.
Unübersichtlicher werden
die Verhältnisse, wenn man die
AP 8 2015.indd 11
Mittel etwa 30 Prozent der vergleichbaren Werte an Stählen.
Deutlicher ins Gewicht fallen
hier die technologischen Merkmale, vor allem die geringe
Verschleißwirkung des Aluminiums auf die Zerspanwerkzeuge. Sieht man einmal von
den übereutektischen Legierungen mit primär ausgeschiedenen Si-Kristallen ab, dann ist
der Verschleiß der Schneidkanten minimal. Knetlegierungen
höherer Festigkeit können bis
zu einer 8-Stunden-Schicht
ohne einen Wechsel des HM-
Es hat eine lange Zeit
gedauert, bis es gelang, die
vorteilhaften Verarbeitungseigenschaften des Aluminiums
auszuschöpfen. Eigentlich kann
man erst seit den 1990er Jahren
von einer einigermaßen werkstoffgerechten Aluminiumbearbeitung sprechen; bis dahin
wurde lediglich versucht, die
bekannten Verfahren und Parameter der Stahlbearbeitung auf
Aluminium zu übertragen. Das
musste wegen der unterschiedlichen Materialeigenschaften
misslingen. Die Gründe für die
zögerliche Entwicklung liegen
auf der Hand: Zunächst waren
die verarbeiteten Mengen zu
gering, als dass sich eine aufwändige Technologieentwicklung hätte bezahlt machen
können.
Das änderte sich erst, als
Aluminium zum breit eingesetzten
Automobilwerkstoff
mutierte. Jetzt waren die Bedingungen für den Großserieneinsatz vorhanden, der eine optimale Verarbeitung verlangt.
Bezeichnenderweise war es
die Automobilindustrie – hier
besonders Audi mit seinem
Entwicklungszentrum in Neckarsulm – die diese Entwicklung
energisch vorangetrieben hat.
Die Erfolge können sich
sehen lassen. Beginnend mit
der Schaffung geeigneter Fügeverfahren – auf diesem Gebiet
existierte zunächst gar keine geeignete Problemlösung
– entstanden immer neue,
auf den Werkstoff Aluminium
zugeschnittene Arbeitsabläufe.
Mit diesen Technologien lassen sich konstruktive Lösungen
umsetzen, die auf anderem
Wege gar nicht möglich wären.
Mit diesen Verfahren, die auf
die Materialeigenschaften des
Aluminiums
zugeschnitten
sind, kann der Werkstoff seine
verarbeitungstechnischen Vorzüge ausspielen.
Beispielhaft dafür sind nachfolgend drei willkürlich ausgewählte Prozesse in der Gießerei,
der Massivumformung und der
spanenden Bearbeitung kurz
dargestellt.
Druckgusskomponenten
für die Automobilkarosserie
Die ersten Aluminiumbauteile im Automobil waren
Gussstücke: Kolben, Motorblöcke oder Zylinderköpfe. Die
verwendeten Legierungen mit
ihrem relativ großen Gehalt
an Silizium waren gut gießbar.
Mit metallischen Dauerformen (Kokillenguss, Druckguss)
konnten komplexe Formen
verwirklicht werden. Die Maßgenauigkeit war in vielen Fällen
so gut, dass auf eine nachträgliche Bearbeitung verzichtet
werden kann.
Druckgussteile mit Wanddicken bis hinab zu 2 Millimeter
und darunter finden sich heute
neben Profilen und Blechbauteilen vor allem im Automobil. Die Bearbeitung kann sich,
wenn überhaupt erforderlich, auf wenige Passflächen
beschränken. Beispielhaft für
eine moderne Konstruktion ist
der neue BMW Hinterachsträger „Guss-Seitenteil“ i3 aus der
Legierung Al Si10MnMg (Hersteller: BMW AG, Werk Landshut) abgebildet. Der neue Hinterachsträger integriert diverse
Funktionen in einem Bauteil
und ist gleichzeitig leichter als
eine vergleichbare Schweißkonstruktion aus Aluminiumblech. Darüber hinaus werden
bei der Produktion Zeit und
Kosten gespart. Das Gussteil hat
sich im Wettbewerb gegen eine
Schweißkonstruktion durchgesetzt. Es ist 10 % leichter als
die beste Schweißkonstruktion,
dabei 10 % preiswerter. Die
Anforderungen wie Schweißbarkeit und Lackierbarbeit
(KTL) werden voll erfüllt.
Großprofile für
Wagenkästen
Besonders vorteilhaft lässt
sich die ausgezeichnete Umformbarkeit der AluminiumKnetlegierungen beim Strangpressen nutzen. Das stranggepresste Profil mit seiner freizügigen Querschnittsgestaltung
ist ein multifunktionales, häufig
einbaufertiges Bauteil.
In größerem Maßstab eingesetzt werden Strangpressprofile
seit den 1950 er Jahren im Fens-
und gleichwohl stabilen Wagenkästen sind bei einer Reihe von
Bahnprojekten im Einsatz und
haben sich vielfach bewährt.
Sägen im Sekundentakt
Dass Aluminium mit extremer
Schnittgeschwindigkeit
bearbeitet werden kann, ist seit
den 1930er Jahren bekannt.
Ausgenutzt werden konnte
diese Eigenschaft nur sehr
begrenzt, weil die dazu notwendigen Maschinen nicht
verfügbar waren. In der Tat sind
an solche Maschinen besondere Anforderungen gestellt: Für
Schnittgeschwindigkeiten von
3.000 m/min und darüber, wie
sie für die Aluminiumzerspanung durchaus realistisch sind,
bedarf es besonderer Antriebs, Steuerungs- und Spannmittel.
Obwohl die spezifische Schnittkraft nur einen Bruchteil des
Wertes von Stahl beträgt, muss
die Antriebsleistung wegen dieser großen Schnittgeschwindigkeiten ein Mehrfaches derjenigen konventioneller Maschinen
betragen. Entsprechend groß
sind die Anforderungen an die
Steifigkeit.
Wenn diese Bedingungen
erfüllt sind, liegt der Zeitaufwand zur spanenden Aluminiumbearbeitung um gut eine
Größenordnung unter der einer
Foto: extrutec
B
eim Vergleich der Formgebung von Aluminium
und Stahl ist Vorsicht
geboten. Nicht allein, dass beide Werkstoffklassen ein breites
Spektrum verschiedener Legierungen mit teilweise stark
unterschiedlichen
Verarbeitungseigenschaften zusammenfassen, darüber hinaus hängt
die Verarbeitbarkeit auch von
zahlreichen Randbedingungen
ab. Es macht deshalb wenig
Sinn, an dieser Stelle mit präzisen Zahlenwerten argumentieren zu wollen. Darauf kommt
es in diesem Zusammenhang
auch gar nicht an. Vielmehr
soll ein Verständnis für die
unterschiedlichen Verbräuche
an Energie und anderen Ressourcen entwickelt werden.
Der Vergleich zum Werkstoff
Stahl drängt sich auf, da diese
beiden Werkstoffe im Substitutionswettstreit unmittelbar miteinander konkurrieren.
Bei der Bewertung der Gießbarkeit steht zunächst das Temperaturniveau im Vordergrund.
Reinaluminium schmilzt bei ca.
660 °C, Eisen erst bei 1535 °C.
Legierungsbestandteile verringern die Schmelztemperatur.
Über die Schmelzenergie sagen
diese Werte noch nichts aus;
Foto: Siemens
Grundlegende Werkstoffeigenschaften
ter- und Fassadenbau. Mit dem
Aufkommen wärmegedämmter
Profile und wegen gesteigerter
Anforderungen an die Dämmeigenschaften waren in der Folge
immer komplexer geformte
Profilquerschnitte gefragt. Um
die Arbeit des Metallbaubetriebs zu vereinfachen, wurden
zusätzliche Funktionen in das
Profil integriert, beispielsweise
Verbindungselemente. Zusätzlich erweitert werden die Einsatzmöglichkeiten durch das
Profilbiegen oder eine InnenHochdruck-Umformung (IHU).
All diese Entwicklungen
haben dazu geführt, dass Profilbauteile heute in zahllose
Anwendungen Eingang finden:
Für Gegenstände des täglichen
Bedarfs, für Maschinenbauteile, im Automobil für Stoßfänger oder in der Karosserie
und viele andere. Häufig lassen
sich mit einer Profilkonstruktion technische Lösungen finden,
die auf andere Weise gar nicht
oder nur mit großem Aufwand
möglich wären.
Zu den besonders bemerkenswerten innovativen Profilanwendungen gehören die aus
wenigen Einzelprofilen zusammengesetzten Wagenkästen der
Schienenfahrzeuge. Grundlage dieser Technik sind Großprofile, die auf Großpressen
erzeugt werden. In den vergan-
Kreissäge für Aluminium
Foto: Siemens
Wenn von den Vorzügen
des Werkstoffes Aluminium
die Rede ist, dann steht
zunächst die Gewichtsersparnis im Vordergrund. Als
Vorteile gepriesen werden
weiterhin die sehr gute
Korrosionsbeständigkeit,
die Leitfähigkeit für Wärme
und Elektrizität, eventuell
auch die dekorativen Oberflächen. Kaum erwähnt wird
hingegen eine Eigenschaft
des Aluminiums, die dessen
Anwendung vermutlich am
stärksten gefördert hat: Die
– zumindest im Vergleich zu
Stahl – sehr gute Verarbeitung.
Schweißen von Aluminiumprofilen für den Waggonbau
genen Jahren wurden für diese
und ähnliche Bauteile mehrere
Großpressen mit 150 bzw. 160
MN Presskraft entwickelt und
gebaut. Diese Bauteile ermöglichen ein elegantes und bestechend einfaches Konstruktionsprinzip. Wenige, ca. 30 Meter
lange Profile mit beanspruchungs- und funktional gestalteten Querschnitten werden so
miteinander verschweißt, dass
sie gemeinsam die Kontur des
Wagenkastens bilden. Fenster
und Türöffnungen werden (im
Prinzip zumindest) nachträglich herausgetrennt. Die zum
Innenausbau
erforderlichen
Anschlüsse oder Befestigungen
sind entweder in den Profilquerschnitt integriert oder einfach anzubringen. Die leichten
entsprechenden Aufgabenstellung mit Stahl. Direkt augenfällig
wird dies beim Kreissägen von
Strangpressbolzen oder Walzbarren. Geht man bei einem
HM-Sägeblatt mit 670 mm Dmr.
und 60 Zähnen von einem Vorschub von 0,04 mm/Zahn aus,
dann wird bei einer Schnittgeschwindigkeit zwischen 2.000
und 3.000 Meter/Minute eine
Vorschubgeschwindigkeit von
ca. 4 Meter je Minute erreicht.
Ein Strangpressbolzen, gleich
welcher Dicke, ist damit in
wenigen Sekunden abgetrennt;
die Nebenzeiten für Spannen/
Entspannen, Freisetzen, Sägeblattrücklauf, Abtransport u.a.
ist in der Regel größer als die
Hauptzeit für das Sägen.
Autor: Peter Johne
30.07.2015 09:17:55
12
Guss
7-8 | 2015
Aluminium Praxis
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beim Sekundäraluminium mit
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sich im Jahr 2011 auf 2,443 Mil
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ber 2010 an. Die Herstellung von
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den Exporten – halten oder
Inlandsproduktion als auch bei
hohe Niveau – sowohl bei der
cen keinesfalls schlecht, das
konnte, stehen die ChanJahren deutlich expandieren
dustrie, die in den vergangenen
Auch für die Automobilinden Wohnungsbau.
zen. Dies gelte insbesondere für
Jahr 2012 nicht zu unterschätschaft seien für das laufende
die Startchancen der BauwirtProzent erwartet werden. Auch
Wachstum von vier bis fünf
die Elektrotechnik könne ein
Für den Maschinenbau und
wichtige Abnehmerindustrien.
den GDA die Erwartungen an
Zuversichtlich
stimmen
ausgefallen“, so Brökelmann.
die Jahresbilanz noch besser
Auftriebskraft verloren, wäre
dritten Quartal 2011 nicht an
die Aluminiumkonjunktur im
nis nur knapp verpasst. „Hätte
wurde 2011 ein besseres Ergebsident Friedrich Brökelmann
Nach Ansicht von GDA-Prävon 0,5 Prozent.
ist dies ein leichter Rückgang
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Beschränken
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Betrachtung auf Deutschland,
wo die Presskapazitäten relativ
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ist die hierzulande eingesetzte
Presstechnologie im Weltmaßstab führend. Dieser außerordentliche Standard wird allerdings mit Pressen erreicht, deren
Durchschnittsalter etwa 23 Jahre beträgt. Knapp die Hälfte der
Fortsetzung Seite 2
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Der GDA Gesamtverband
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der Initiative im November 2010 bereits
(A/U/F) hat nach der Neu-Positionierung
Umwelt im Fenster- und Fassadenbau“
Die Recycling-Initiative „Aluminium und
Deutsche Aluminiumproduktion bleibt 2012 stabil
Positive Bilanz
9 - 18
on mit dem Service-Bereich des
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3 | 12
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exklusiv „offizielle Messezeitung“ der
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zur ALUMINIUM 2012.
Deutsche Aluminiumproduktion bleibt 2012 stabil
gesprochen.
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6-8
ALUMINIUM 2012
Deutsche Aluminiumproduktion bleibt 2012 stabil
Der GDA Gesamtverband
der Aluminiumindustrie,
Düsseldorf, zeigt sich zufrieden mit dem Geschäftsjahr
2011 und erwartet für 2012
eine stabile Aluminiumproduktion.
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die Modernisierung älterer
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Auf der wire 2012 und Tube 2012, Fachmes
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Highlights.
Aluminiumindustrie mit positiver Bilanz im Jahr 2011
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Aluminiumindustrie mit positiver Bilanz im Jahr 2011
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92 32-30
Telefon (0 77 45)
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Für den Maschinenbau und
die Elektrotechnik könne ein
Wachstum von vier bis fünf
Prozent erwartet werden. Auch
die Startchancen der Bauwirtschaft seien für das laufende
Jahr 2012 nicht zu unterschät
unterschätzen. Dies gelte insbesondere für
den Wohnungsbau.
Auch für die Automobilin
Automobilindustrie, die in den vergangenen
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Positive Bilanz
Die Recycling-Initiative „Aluminium und
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der Initiative im November 2010 bereits
70 neue Mitglieder begrüßen können.
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Deutsche Aluminiumproduktion bleibt
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Die Recycling-Initiative „Aluminium und
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70 neue Mitglieder begrüßen können.
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Der GDA Gesamtverband
der Aluminiumindustrie,
Düsseldorf, zeigt sich zufrieden mit dem Geschäftsjahr
2011 und erwartet für 2012
eine stabile Aluminiumproduktion.
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Positive Bilanz
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die Modernisierung älterer
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ist, so GDA-Präsident F.W.
Brökelmann, eine beachtliche Hemmschwelle für die
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Die europäischen Strangpresswerke haben das Trauma noch nicht überwunden.
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an den steilen Absturz des
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ist, so GDA-Präsident F.W.
Brökelmann, eine beachtliche Hemmschwelle für die
Anschaffung von Neuanlagen. Neue Kapazitäten werden auf der anderen
Seite aber benötigt, die
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Special Strangpressen
Die europäischen Strangpresswerke haben das Trauma noch nicht überwunden.
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7-8 | 2015
13
Gastbeitrag von Dr. Heinz-Jürgen Büchner, Branchenanalyst der IKB Industriebank
Gießereiindustrie 2020: Trends und Herausforderungen
Foto: Messe Düsseldorf
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leichwohl induziert das
zu erwartende hohe
Wachstum der globalen
Fahrzeugproduktion sowie des
Maschinenbaus verbunden mit
globalen Urbanisierungstendenzen – die entsprechende
Auswirkungen auf den Wohnungs- und Infrastrukturbau
haben – auch einen stark steigenden Bedarf an Gussteilen.
Wir erwarten daher bis
zum Jahr 2020 einen Anstieg
der weltweiten Produktion von
Eisen-, Stahl- und Temperguss
auf knapp 96 Mio. Tonnen
Davon werden jedoch fast 65
Prozent in Asien gefertigt werden, wobei China für einen Ausstoß von 45 Mio. Tonnen stehen
wird. In Europa und Amerika
sehen wir dagegen eher einen
verhaltenen Zuwachs respektive eine Seitwärtsbewegung.
Wandel im Werkstoffmix bei PKWs: Die Leichmetalle Aluminium und
Magnesium gewinnen weiter erheblich an Bedeutung
Deutschland entwickelt sich
innerhalb Europas etwas besser im Vergleich zu den übrigen
westeuropäischen Anbieternationen.
Die Nähe zum PremiumOEM im Fahrzeugbau oder die
Technologieführerschaft erlauben einzelnen Sparten deutlich
bessere Zukunftschancen.
Der Aluminiumguss profitiert weltweit vom Trend zum
Leichtbau. Zunehmend dürften
Strukturbauteile im Aluminiumguss gefertigt werden. Wir
sagen bis zum Jahr 2020 eine
Produktionsausweitung
auf
rund 16,8 Mio. Tonnen vorher.
Gut die Hälfte hiervon wird in
Asien gegossen werden, China
alleine dürfte über 5 Mio. Tonnen fertigen. Innerhalb Europas
könnten die deutschen Gießereien dann rund 1,2 Mio. Tonnen
zur erwarteten Gussproduktion
von 4,8 Mio. Tonnen beisteuern.
Auch in Amerika sehen wir ein
Wachstum, Mexiko gewinnt an
Bedeutung. Im Kupferguss dagegen prognostizieren wir nur
eine relativ geringe Erhöhung
der erzeugten Gusstonnage.
Wie sind jedoch nun die
globalen Gießereien für die
anstehenden Veränderungen
gerüstet? Die IKB Deutsche
Industriebank AG hat die Jahresabschlüsse von rund 150
Gießereien in Deutschland,
weitere gut 300 Gießereien in
Europa sowie eine ausgewählte
Anzahl von asiatischen Gießereien, primär aus China und
Indien, ausgewertet.
Auf den ersten Blick überrascht, dass es im Betrachtungszeitraum 2011 bis 2013 trotz
gestiegener Gussproduktion in
allen Regionen nicht zu einer
nennenswerten Umsatzausweitung gekommen ist. Jedoch ist
zu bedenken, dass im gleichen
Zeitraum ein kräftiger Rückgang der Preise für Eisenschrott
und Aluminium erfolgte. Bereinigt um diese Effekte zeigt sich
eine Steigerung.
Den deutschen Gießereien
gelang eine deutliche Reduzierung der Materialaufwandsquote, was gemeinsam mit einer
gestiegenen Personalaufwandsquote auf eine kräftig erhöhte
Wertschöpfungstiefe schließen
lässt. Aufgrund ihrer Technologieführerschaft sind daher die
500.0000 Euro Investition
Paul Voss investiert in neue AluminiumDruckguss-Anlage
Z
ur neuen Anlage gehören zwei Schmelzöfen, in
denen jeweils abwechselnd geschmolzen/vorbehandelt und vergossen wird. Bedingt
durch dieses ‚Rotations-System‘
sei immer eine gleichbleibend
reine Qualität der jeweiligen
Guss-Legierung gewährleistet,
so Paul Voss in einer Pressemitteilung. Innovativ sei auch
die Entnahme aus dem Tiegel:
Nicht wie üblich mit Schöpflöffeln, also Entnahme von der
Oberfläche, sondern mithilfe
eines „Vakuum-Saugers“ werde das flüssige Metall unter
der Oberfläche angesaugt und
genau dosiert in die Gießkammer der Druck-Gieß-Maschine
gefüllt. Dieses System garan-
AP 8 2015.indd 13
Foto: Paul Voss
Paul Voss aus Finnentrop im
Sauerland, Hersteller von
Markisen-Systemteilen und
Aluminiumkokillen- und
Druckgussteilen, investiert in
neue Produktions-Anlagen.
Wegen der stetig wachsenden Anforderungen an die
Guss- und Oberflächenqualität hat das Unternehmen
jetzt eine neue AluminiumDruckgieß-Anlage installiert.
Basierend auf einer Maschine mit 550-to Schließkraft
wurde auch bei Anschaffung
der Peripherie auf neuesten
Stand der Technik geachtet.
Das Investitions-Volumen
beträgt rund 500.000 Euro.
Ein 500.000 Euro-Invest: Die Aluminium-Druckgieß-Anlage bei Paul
Voss in Finnentrop
tiere höchste Metall-Reinheit,
da weder auf der Oberfläche des
Metalls normal befindliche, störende Partikel, noch die immer
vorhandene ‚Guss-Haut‘ in den
Gießprozess mit einfließen.
Weltweit einmalig
Die moderne Gießanlage ist
laut Paul Voss derzeit in dieser
Konstellation weltweit einmalig
und mit weitestgehend automatischen Ablauf-Prozessen
ausgestattet. Sie ergänzt den
Druckgieß-Maschinen-Park
von Voss im oberen Segment
der Schließkräfte. Es können
Werkzeuge bis zu einer Größe von ca. 700 mm x 700 mm
aufgespannt werden mit denen
Gussteile bis zu einem theoretischen Stückgewicht von ca.
7 kg gefertigt werden können.
Die theoretische ProduktionsMenge an Aluminium beträgt
im Dreischicht-Betrieb ca. 18
Tonnen pro Tag.
Viele Bearbeitungsmöglichkeiten
Paul Voss verfügt mit der
neuen Anlage jetzt über insgesamt fünf Druck-Gießanlagen
mit Schließkräften von 150 to,
225 to, 400 to, 500 to und (neu)
550 to. Die Leistungsfähigkeit
und Bandbreite der Produktions-Möglichkeiten
werde
durch die neue Anlage nicht
unwesentlich gesteigert, so das
Unternehmen.
Neben den ProduktionsAnlagen in der Aluminium-Gießerei bietet Voss auf
mehreren CNC-BearbeitungsZentren, dazu gehören auch
5-Achs-Bearbeitungszentren,
die gesamte Palette einer notwendigen Nachbearbeitung im
eigenen Hause. Kontrollen der
bearbeiteten Produkte werden
mit einer 3D-Messmaschine
von Zeiss durchgeführt und
somit die entsprechende Qualität gewährleistet. Auch während
der eigentlichen Gieß-Prozesse
finden Qualitäts-relevante Kontrollen statt.
Als weitere Dienstleistungen werden OberflächenBeschichtungen bzw. -Finishing
(z.B. Gleitschleifen, Strahlen
etc.) aller Art angeboten. Bearbeitung, Montage und Lieferung
von ganzen Baugruppen zählen
ebenfalls zum Leistungs-Portfolio.
Voss-Produkte und -Dienstleistungen unterliegen der ständigen Überwachung nach DIN
EN ISO 9001:2008 der DIN EN
13561 (Markisen-Systeme) und
(neu) nach DIN EN 15088.
www.paulvoss.de
www.aluminium-giesserei.de
deutschen Gießereien schon für
die zukünftigen Anforderungen
gut gerüstet. Europaweit liegt
die
Materialaufwandsquote
erheblich über dem deutschen
Niveau, in Osteuropa zum Teil
nochmals über dem europäischen Durchschnitt. Dies lässt
vielfach auf ein einfaches Outsourcing einfacher Gussteile
ohne große Komplexität in diese Regionen schließen. Zudem
sind in Osteuropa trotz anziehender Löhne die Personalaufwendungen insgesamt immer
noch niedriger. Auch in Asien
sind erheblich geringere Personalaufwendungen zu beobachten, ebenfalls mit anziehender
Tendenz.
oder bei Gussteilen für Offshore-Windanlagen –, die erst
langsam abgebaut wurden. In
Europa belasteten zudem die
Energiekosten, wobei deutsche Gießereien aufgrund der
Energiepolitik besonders stark
getroffen wurden.
Bezogen auf die Eigenmittelausstattung verbuchten die
deutschen Gießereien einen
leichten Rückgang infolge ihrer
Investitionstätigkeit, während
diese europaweit leicht anzog.
Die asiatischen Gießereien
profitieren nicht zuletzt von
Fördermaßnahmen und Steuervergünstigungen, wodurch sich
deren Eigenmittelausstattung
weiter verbesserte.
Allerdings führte der vermehrte Preisdruck der führenden
Abnehmerindustrie
in allen Regionen zu einem
Rückgang der Ertragskraft. Am
stärksten fiel dieser in Asien
aus. Lag die Ebitda-Marge
2011 in Asien noch um rund
2,5 Prozentpunkte über dem
europäischen Niveau, so wurde diese Differenz mittlerweile abgebaut. Ursachen waren
aber auch Überkapazitäten in
einigen Bereichen – insbesondere in baunahen Segmenten
Im Zuge der weiteren Globalisierung der Branche sehen
wir in den nächsten Jahren eine
zunehmende Branchenkonsolidierung. Nachfolgeprobleme
bei Mittelständlern, der Zwang
zum Global Footprint und vermehrte Investitionen dürften
weitere
Zusammenschlüsse
begünstigen.
Autor: Dr. Heinz-Jürgen Büchner,
Branchenanalyst der
IKB Industriebank, Managing
Director, Industrials, Automotives
& Services
Einreichungen bis zum 1. Oktober 2015
Internationaler AluminiumDruckguss-Wettbewerb 2016
Der GDA Gesamtverband
der Aluminiumindustrie,
Düsseldorf, schreibt zum
zweiten Mal den internationalen Wettbewerb für
Aluminium-Druckguss
aus.
P
artner bei der Durchführung des Wettbewerbs ist der BDG Bundesverband der Deutschen
Gießerei-industrie. Der Wettbewerb wird durch die Wirtschaftskammer Österreich
und dem Schweizer Aluminium-Verband alu.ch unterstützt. Einreichungen für den
Wettbewerb können bis zum
1. Oktober 2015 erfolgen.
Der Aluminium-Druckguss-Wettbewerb ist seit
vielen Jahren eine bewährte
Plattform, den hohen Qualitätsstand von AluminiumDruckguss zu zeigen. Ziel des
Wettbewerbs ist, das Interesse am vielseitigen Werkstoff
Aluminium zu verstärken
und weitere Anwendungsbereiche aufzuzeigen. Kriterien
für die Bewertung der eingereichten Gussstücke beim
Aluminium-Druckguss-Wettbewerb 2016 sind die druckgussgerechte und ressourceneffiziente Konstruktion.
Gießereien können beliebig viele Gussstücke einreichen. Das Gussstück sollte
aus einer gängigen Alumini-
Foto: GDA
Die Gießereiindustrie
steht vor großen Herausforderungen: Wesentliche
Abnehmer bauen neue
Kapazitäten primär in Asien
und zum Teil in Amerika
auf. Die Anforderungen an
die Werkstoffkompetenz
und die Komplexität sowie
Vielfalt der eingesetzten
Legierungen nehmen zu. Die
Kunden fordern vermehrt
komplett bearbeitete einbaufertige Gussteile just-in-time
und selbstverständlich eine
frühzeitige Begleitung bei
der Entwicklung neuer Teile,
ohne dass zu diesem Zeitpunkt schon die Vergütung
dieser Leistungen geklärt ist.
Preisträger des Internationaler
Aluminium-Druckguss-Wettbewerbs 2014: Ölwannenoberteil
für W12-FSI-Motoren im Audi A8
umgusslegierung hergestellt
sein. Die Gussstücke, die
den Anforderungen an Qualität, Aktualität, innovative
Lösungsansätze und technischen Fortschritt entsprechen, werden durch Urkunden ausgezeichnet.
Die Preisverleihung der
besten Einsendungen erfolgt
anlässlich der Euroguss 2016
in Nürnberg (12. bis 14. Januar
2016). Die prämierten Gussstücke werden dort und auf
weiteren Messen ausgestellt.
Die Wettbewerbsunterlagen stehen auf der GDA-Website zum Download bereit.
www.aluinfo.de
30.07.2015 09:19:01
14
Energieeffizienz im Aluminiumguss
7-8 | 2015
Aluminium Praxis
Energieeffizienz bei der Wärmehandlung
Energieeffiziente Wärmebehandlung der Gusslegierungen
AlSi7Mg0,3 und AlSi9Cu3(Fe)
Von Dr. mont. Salar Bozorgi, Scientist am LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH
In der Forschungsarbeit am
LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen wurde
eine modifizierte energieeffiziente T6-Wärmebehandlung
an Gussteilen der beiden
Legierungen AlSi7Mg0,3 und
AlSi9Cu3(Fe) im Pilotmaßstab angewendet, wobei ein
Teil der Gießhitze der Gussteile für die anschließende
Lösungsglühung ausgenutzt
wurde. Durchgeführte
Berechnungen des Energieeinsparpotentials dieser
kontinuierlichen, energiesparenden Wärmebehandlung
ergaben einen Vorteil von
bis zu 260 kJ pro Kilogramm
Gussgewicht gegenüber
einer konventionellen T6Wärmebehandlung. Um
Proben nach der energieeffizienten Wärmebehandlung
zu produzieren wurden
die Gussteile direkt mit ca.
300°C aus einer Squeeze
Casting Maschine in einen
Lösungsglühofen chargiert,
anschließend in Wasser
abgeschreckt und warmausgehärtet.
D
ie
Prozessparameter
Lösungsglühtemperatur, Abschreckbadtemperatur, Warmaushärtedauer
und -temperatur wurden für
alle Proben der konventionellen und energieeffizienten
T6-Wärmebehandlung
der
jeweiligen Legierung konstant
gehalten, um die mechanischen
Eigenschaften und die Gefüge
zu ermitteln. Es konnten keine signifikanten Unterschiede
bezüglich Dehngrenze, Zugfestigkeit, Bruchdehnung und vorhandener Phasen zwischen den
Proben der beiden Wärmebehandlungen gefunden werden.
Im Gegensatz dazu zeigte die
Variierung der Lösungsglühdauer der beiden T6-Wärmebehandlungen (konventionell und
energiesparend), je nach Legierungssystem unterschiedliche
Effekte auf die mechanischen
Eigenschaften.
Mechanische Kennwerte der Legierung AlSi7Mg0,3 im T6-Zustand, die
Zeitangabe bezieht sich auf die Dauer der Lösungsglühung bei 535°C,
Warmaushärtung 3,5 h bei 170°C, Wasserabschreckung, linke Seite
6mm-Stufe, rechte Seite 14mm-Stufe
APR-Autor Dr. mont. Salar Bozorgi, Scientist am LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen
Abbildung 1: Kokille mit Insert, Squeeze Casting Verfahren am LKR
Formheizenergie) als Wärme
im entnommenen Gussteil stecken. Die derzeit ablaufenden
Prozesse in den Gießereien
sehen keine Nutzung dieser
Wärme vor, das Gussteil wird
nach dem Gießen entweder in
Wasser abgeschreckt oder kühlt
an Luft aus.
Um die gewünschten Wärmebehandlungszeiten einhalten zu können, ist eine Temperaturmessung im Gussteil während der Wärmebehandlung
unerlässlich. Hier ist der kontinuierliche Wärmebehandlungsprozess insofern anspruchsvoll,
als das die Temperaturmessung
bereits beim Entformen beginnen sollte. Mit Referenzteilen,
an denen die Temperaturmessung erfolgt, konnte nicht weitergearbeitet werden, da die
Temperatur beim Chargieren
rung je eine Gießserie nach
der konventionellen Methode
und eine nach der kontinuierlichen Methode gegossen. Um
zusätzlich den Effekt der Dauer der Lösungsglühbehandlung zu untersuchen, wurden
die Gussteile einer Gießserie
unterschiedlich lang lösungsgeglüht. Als Zeitspannen für
die Lösungsglühung wurden 2,
4 und 6 Stunden, sowohl für die
konventionelle als auch kontinuierliche Wärmebehandlung
gewählt.
Die Wärmebehandlungsparameter der beiden untersuchten Legierungen sind in
Tabelle 1 dargestellt, diese
wurden sowohl für die konventionelle als auch für die
energiesparende
Methode
der jeweiligen Legierung verwendet.
Ergebnisse und
Diskussion
Tabelle 1: Details der durchgeführten T6-Wärmebehandlungen
Die
Wärmebehandlung
stellt einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor in den
Gießereien dar, da zum einen
relativ viel Energie zum Aufheizen der Gussteile verwendet
wird und zum anderen durch
mitunter lange Behandlungszeiten die Produktivität der
Öfen gering ist. Es ist daher von
großem Interesse, den Energiebedarf und die Behandlungszeiten zu reduzieren, auch im
Hinblick auf steigende Energiepreise und CO2-Restriktionen.
Bei Betrachtung der Wärmebilanz einer Druckgussform, wird
deutlich, dass unter den gegebenen Annahmen ca. 25% der
in den Prozess eingebrachten
Energie (Schmelzenergie sowie
AP 8 2015.indd 14
in den Ofen unbekannt ist. Im
Zuge dieser Arbeit musste daher
ein Konzept erarbeitet werden,
das es ermöglichte, die Temperatur des Gussteils direkt nach
dem Gießen zu messen. Dafür
wurde in die bewegliche Form
der Kokille auf Höhe der 6mmStufe ein Hohlraum gefräst, in
welchen Inserts mit Nut eingelegt wurden. In Abbildung 1 ist
die Kokille mit einem solchen
Insert dargestellt.
Um den Einfluss der kontinuierlichen energiesparenden
Wärmebehandlung auf die
mechanischen Eigenschaften,
sowie die Phasenausscheidungen und das Gefüge beurteilen und vergleichen zu können, wurden für jede Legie-
Die gemittelten mechanischen Kennwerte aus den
Zugproben der 6mm-Stufen
und der 14mm-Stufen z.B. der
Legierungen AlSi7Mg0,3 und
in Abbildung 2 dargestellt.
Ausgewählte Gefügebilder der
Legierung AlSi7Mg0,3 werden
in Abbildung 3 gezeigt.
Bei beiden untersuchten
Legierungen
konnte
kein
signifikanter Unterschied der
mechanischen Eigenschaften
zwischen Proben konventioneller und kontinuierlicher
Wärmebehandlung bei gleicher Lösungsglühdauer gefunden werden. Bei der Legierung
AlSi7Mg0,3 zeigen Proben der
energieeffizienten Wärmebehandlung bei beiden Wandstärken (6 mm und 14 mm) geringfügig größere Festigkeiten als
die konventionellen Proben.
Aufgrund der überschneidenden Standardabweichung
können jedoch keine bedeutenden Unterschiede ermittelt
werden. Die Dehngrenzen liegen, je nach Lösungsglühdauer, zwischen 230 und 250 MPa
(6mm-Stufe) bzw. 240 und 250
MPa (14mm-Stufe), die ermittelten Zugfestigkeiten zwischen
300 und 320 MPa (6mm-Stufe)
bzw. 300 und 310 MPa (14mmStufe). Die Schwankungen der
Kennwerte sind relativ gering,
was der natürlichen Streuung
von Gussproben entspricht.
Bei
der
Legierung
AlSi9Cu3(Fe) zeigt der Vergleich der mechanischen Eigenschaften energieeffizienter und
konventioneller Proben keine
Unterschiede in den Festigkeiten. Bei 6mm-Proben liegen
die Dehngrenzen zwischen 310
und 320 MPa, bei Proben der
Wandstärke 14 mm sind diese
geringfügig geringer, zwischen
290 und 310 MPa. Die Zugfestigkeiten liegen zwischen 370
und 380 MPa (6mm-Stufe) bzw.
320 und 350 MPa (14mm-Stufe). Die Streuung (bis zu 8 MPa)
dieser Festigkeitswerte lässt keine wesentlichen Unterschiede
der Festigkeitswerte zwischen
Proben der energieeffizienten
und konventionellen Wärmebehandlung identifizieren.
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurde das
Energieeinsparpotential einer
energieeffizienten Wärmebehandlung ermittelt und deren
Einfluss auf die mechanischen
Eigenschaften zweier typischer
Aluminium-Gusslegierungen
im Vergleich zur konventionellen
Wärmebehandlung bestimmt.
Abbildung 3: Die Legierung AlSi7Mg0,3, a) Gusszustand, 6mm-Stufe, b)
Gusszustand, 14mm-Stufe, c) Konventionelle Wärmehandlung, 6mmStufe, T6-Zustand (Lösungsglühen 6 h bei 535°C, Wasserabschreckung,
Warmaushärtung 6 h bei 170°C), d) Konventionelle Wärmehandlung,
14mm-Stufe, T6-Zustand (Lösungsglühen 6 h bei 535°C, Wasserabschreckung, Warmaushärtung 6 h bei 170°C), e) Kontinuierliche Wärmehandlung, 6mm-Stufe, T6-Zustand (Lösungsglühen 6 h bei 535°C,
Wasserabschreckung, Warmaushärtung 6 h bei 170°C), f) Kontinuierliche
Wärmehandlung, 14mm-Stufe, T6-Zustand (Lösungsglühen 6 h bei
535°C, Wasserabschreckung, Warmaushärtung 6 h bei 170°C).
Dabei nutzt die energieeffiziente
T6-Wärmebehandlung,
bestehend aus Lösungsglühen,
Abschrecken und Warmaushärten, die Gießwärme im Gussteil
für die Lösungsglühung.
Weder bei der Gusslegierung
AlSi7Mg0,3 noch AlSi9Cu3(Fe)
konnten signifikante Unterschiede der mechanischen
Eigenschaften
(Dehngrenze,
Zugfestigkeit und Bruchdehnung) zwischen Proben der
energieeffizienten und konventionellen Wärmebehandlung
festgestellt werden. Die Variierung der Lösungsglühdauer
zeigte je nach Legierung bzw.
Lösungsglühtemperatur unterschiedliche
Auswirkungen
auf die mechanischen Eigenschaften der abgeschreckten und warmausgehärteten
Proben. Bei der Legierung
AlSi7Mg0,3 mit relativ hoher
Lösungstemperatur zeigte eine
Verlängerung der Lösungsglühdauer keine signifikanten
Auswirkungen, bei Proben der
Legierung AlSi9Cu3(Fe) mit
relativ geringer Lösungsglühtemperatur jedoch bewirkte die
Verlängerung der Dauer der
Lösungsglühung eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften.
Die durchgeführten Untersuchungen implizieren, dass
die energiesparende kontinuierliche
Wärmebehandlung
ohne Einbußen an Festigkeiten
und Bruchdehnung für die beiden Legierungen angewendet
werden kann, wodurch erhebliche Einsparungen an Energie
und CO2-Emissionen möglich
sind. Demgegenüber stehen
jedoch Investitionskosten für
neue Anlagen und eine unter
Umständen komplexere Gussteillogistik.
www.lkr.at
Intralogistik
Einfaches Handling von Gießgewichten
Für das Handling von Gießgewichten hat das Siegerländer Unternehmen Vetter
Krantechnik eine spezielle
Verstelltraverse entwickelt.
Gießgewichte werden beim
Fertigungsprozess in einer
Gießerei zum Beschweren
von Gussformen benötigt.
B
eim Thüringer Unternehmen
Meuselwitz
Guss stehen die bis zu
10 m hohen Gussformen zum
Abgießen in der Grube, etwa
vier bis sechs m über Flur.
Auf diese Gussformen werden
dann Deckel als Verschluss
positioniert. Damit diese beim
Abgießen zentriert auf der
Form bleiben, müssen sie mit
Gewichten von bis zu 300 Tonnen beschwert werden. Dieser
Arbeitsprozess war bislang
sehr zeitaufwändig und gefährlich, weil das Handling der 21
und 42 Tonnen schweren Einzelgewichte nicht einfach ist.
Dank der neuen Traverse ist dieser Arbeitsprozess
jetzt einfacher, schneller und
sicherer geworden: Ein Brückenkran mitsamt der Spezialtraverse wird oberhalb der
aufzunehmenden Gewichte
positioniert. Das jeweils nicht
benötigte Bügelpaar wird mit
Ketten in Ruheposition gezogen und gesichert. Nun nimmt
die Traverse das Gewicht auf,
indem die beiden benötigten
Bügel zusammenfahren und
in die Aufnahmemulden des
Gewichts gezogen werden.
Zudem signalisiert eine farbige Lampe das Erreichen der
korrekten Hubposition. Erst
dann wird das Gewicht sicher
angehoben und auf der Gussform platziert. Danach wird
die Traverse entlastet und
die Bügel lösen sich aus der
Aufnahmemulde. Dieser Vorgang wird solange wiederholt,
bis die nötige Stückzahl an
Gewichten auf der Form ruht.
Jetzt ist alles vorbereitet für
einen erfolgreichen Abguss.
Der Betreiber schätzt, dass
er mit dieser Spezialtraverse
allein durch das vereinfachte
Anschlagen der Last eine Zeitersparnis von ca. 30-40 Prozent bei jedem Abguss erzielt.
www.vetter-krane.de
30.07.2015 09:19:06
Aluminium Praxis
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VORPRODU KTE
Drähte
VORPRODUKTE
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
Aluminium-Halbzeuge
Aluminium-Gussstücke
Massivumformteile
Blechformteile
Sonstige Bauteile
Magnesium-Halbzeuge
Handel
Aluminiumschaum
Aluminium-Werkstoffe
und Formate
10. Aluminiumlegierungen
11. Stanz-Biegeteile
1. Aluminium-Halbzeuge
Aluminium Silicon Mill Products
Baarerstr. 94, CH-6300 Zug
T: +41 41 726 1212, F.: + 41 41 726 1213
E-Mail: info@asmillproducts.ch
Internet: www. asmillproducts.ch
CH-4253 Liesberg BL
Tel. ++41 61 775 22 22, Fax -775 22 00
E-mail: info@alu-laufen.ch
Internet: www.alu-laufen.ch
Hammerer Aluminium Industries GmbH
Casting / Extrusion / Processing
Lamprechtshausener Straße 69
A-5282 Ranshofen
Tel. +43(0)7722/891-0 · Fax -458
E-Mail: office@hai-aluminium.at
Internet: www.hai-aluminium.at
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DRAHTWERK ELISENTAL
W. Erdmann GmbH & Co.
Werdohler Str. 40
58809 Neuenrade
Postfach 12 60
58804 Neuenrade
Tel. 02392/697-0
Fax 02392/62044
E-Mail: info@elisental.de
Internet: www.elisental.de
Lumpi-Berndorf
Draht und Seilwerk GmbH
Binderlandweg 7, A-4030 Linz
Telefon +43(0)732/383848-0
Telefax +43(0)732/370378
E-Mail: office@lumpi-berndorf.at
Gesenkschmiedestücke
LEIBER Group GmbH & Co. KG
Aluminium
Umform- und Bearbeitungstechnik
Rudolf-Diesel-Str. 1
78576 Emmingen
Tel. 0 74 65 / 2 92-0 · Fax 2 92-210
Internet: www.Leiber.com
Der AluminiumBranchentreff
www.alu-web.de
MASCHINEN, WERKZEUGE, HILFSMITTEL
FÜR DIE ALUMINIUMVERARBEITUNG
1.
2.
3.
4.
5.
6.
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8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Profilbearbeitung
Spanende Bearbeitung
Säge- und Trenntechnik
Verbindungstechnik
Blechbearbeitung
Plattenbearbeitung
Wärmebehandlung
Oberflächentechnik,
Korrosionsschutz
Metallbauwerkstatt
Werkzeug- und Formenbau
Messen, Prüfen
Gießereimaschinen
und - ausrüstungen
Absaugung/Umwelttechnik
Intralogistik
Stangen
Postbus 2020
NL-3500 GA Utrecht
Telefon +31 30 2925 711
E-Mail: sales@nedal.com
ProfilGruppen GmbH
In der Reute 26
DE-72135 Dettenhausen
Tel.: +49 (0) 175 575 2860
Fax: +49 (0) 7157 5661 30
www.profilgruppen.com
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Drahtwerk Elisental
Adresse siehe Aluminium-Halbzeuge
„Drähte“
Die Unternehmen der GUTMANN Gruppe
GUTMANN AG
Nürnberger Str. 57
D-91781 Weißenburg
Tel. +49 (0) 9141/992-0
Fax +49 (0) 9141/992-212
info@gutmann.de
www.gutmann.de
GARTNER EXTRUSION GMBH
Peterswörther Str. 1a
D-89423 Gundelfingen
Tel. +49 (0) 9073/8000-0
Fax +49 (0) 9073/8000-2106
gartner-@gutmann-group.com
www.gutmann-group.com
NORDALU GMBH
Oderstr. 78-82
D-24539 Neumünster
Tel. +49 (0) 4321/889-0
Fax +49 (0) 4321/84865
nordalu@gutmann-group.com
www.gutmann-group.com
2. Aluminium-Gussstücke
CH-4253 Liesberg BL
Tel. ++41 61 775 22 22, Fax -775 22 00
E-mail: info@alu-laufen.ch
Internet: www.alu-laufen.ch
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Schött-Druckguß GmbH
Siemensstraße 2-8, D-58706 Menden
Telefon +49 2371 1608-0
Telefax +49 2371 1608-110
vertrieb@schoett-druckguss.de
www.schoett-druckguss.de
3. Massivumformteile
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Tel. +32(0)93 40 55 37, Fax +32(0)93 40 55 65
extrusion@aliplast.com www.aliplast.com
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D-40472 Düsseldorf
Tel. (0211) 43613 0, Fax (0781) 9487645
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E-Mail: vertrieb@sapagroup.com
Bearbeitete Profilabschnitte
Anzeigenschluss
für die
nächstmögliche Ausgabe
18. Sept. 2015
Aluminium-Werke Wutöschingen
AG & Co.KG
D-79791 Wutöschingen
Tel. 07746/81-288, Fax 07746/81-243
Kontakt: Frau Renate Kunz
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Dennis Ross
1. Profilbearbeitung
BFT GmbH & Co. KG
Silbachstr. 38, 59846 Sundern
Telefon: +49 (0) 2933 922 248 0
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Bearbeitungszentren
EiMa Maschinenbau GmbH
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Tel. +49 (0) 7022 / 94 62-0
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Tel.: 07164 – 9400-0
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2. Spanende Bearbeitung
Absauganlagen für
Fräsmaschinen und Sägen
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Tel.: +49 (0) 5409-405-0
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Tel.: 07164 – 9400-0
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E-Mail: info@reichenbacher.de
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Profilbiegemaschinen
6. Magnesium-Halbzeuge
Drahtwerk Elisental
Adresse siehe Aluminium-Halbzeuge
„Drähte“
Sägeanlagen
Industriestr. 17 - D-57076 Siegen
Tel.: +49 (0) 2 71 / 25049-0 Fax: 25049-49
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E-Mail: info@indumasch.de
Höcker Polytechnik GmbH
Borgloher Straße 1, D-49176 Hilter
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EUR 11,00
7-8 | 2015
Aluminium Praxis
Pro Zeile: 35 Anschläge
Schrift: 8 Punkt Times
MASCH I N EN, WERKZEUGE, H I LFSMITTEL FÜR DI E ALUMI N IUMVERARBEITUNG
Warmarbeitsstähle
Böhler Edelstahl GmbH & Co. KG
Mariazeller Straße 25
A 8605 Kapfenberg
Internet: www.bohler-edelstahl.com
E-Mail: harald.dremel@bohler-edelstahl.at
Kontakt: Dipl. Ing. Harald Dremel
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Rufen Sie an:
Tel. 0821 / 31 98 80-34
Dennis Ross
3. Säge- und Trenntechnik
Schutzgasschweißgeräte
FRONIUS Deutschland GmbH
Am Stockgraben 3
D-36119 Neuhof-Dorfborn bei Fulda
Tel. +49 (0) 6655 91694-0
Fax +49 (0) 6655 91694-30
Flußmittel
Solvay Fluor GmbH
Hans-Böckler-Allee 20
D-30173 Hannover
Telefon 0511/857-0
Telefax 0511/857-2146
6. Plattenbearbeitung
Plattensägen
Anzeigenschluss
für die
nächstmögliche Ausgabe
18. Sept. 2015
Satinierscheiben und -bänder
KEMPER-KONTAKT
Gert Kemper GmbH
siehe “Entgrat- und Oberflächentechnik“
Heinrich Kreeb GmbH + Co.
siehe: „Schleif- u. Poliermittel“
Schleif- und Poliermittel
Schelling Anlagenbau GmbH
A-6858 Schwarzach, Austria
Tel. (+ 43) 55 72 / 3 96-0
Fax (+ 43) 55 72 / 3 96-177
e-mail: info@schelling.at
Polier-, Bürst-, Mattier- und Entgratwerkzeuge
Heinrich Kreeb GmbH + Co
73007 Göppingen
Tel. 0 71 61 / 92 74-0
Fax 0 71 61 / 92 74-14
E-Mail: info@kreeb.com
7. Wärmebehandlung
HERTWICH ENGINEERING GMBH
Weinbergerstraße 6, A-5280 Braunau am Inn
Phone +43 (0) 7722 806-0
Fax +43 (0) 7722 806-122
E-Mail: info@hertwich.com
Internet: www.hertwich.com
Bandsägeblätter
WIKUS-Sägenfabrik
Wilhelm H. Kullmann
GmbH & Co. KG
Melsunger Straße 30
D-34286 Spangenberg
Telefon +49 (0 ) 56 63/500-0
Telefax +49 (0 ) 56 63/500-57
E-Mail: info@wikus.de
Internet: www.wikus.de
BSN Thermprozesstechnik GmbH
Kammerbruchstraße 64
D-52152 Simmerath
Tel. 02473-9277-0 · Fax: 02473-9277-111
info@bsn-therm.de · www.bsn-therm.de
Ofenanlagen zum Wärmebehandeln von Aluminiumlegierungen, Buntmetallen und Stählen
Hertwich Engineering GmbH
siehe Säge- und Trenntechnik
8. Oberflächentechnik,
Korrosionsschutz
Entgrat- und
Oberflächentechnik
Tel. 0821 / 31 98 80-34
Dennis Ross
Ausrüstungen und
Geräte zum
Schmelz-Schweißen
KEMPER-KONTAKT
Gert Kemper GmbH
Postfach 110345
D-42303 Wuppertal
Tel. 02 02 / 7 86 07-0
Fax 02 02 / 7 86 07-23
Internet: www.kemperkontakt.de
E-Mail: kontakt@kemperkontakt.de
KEMPER-KONTAKT
Gert Kemper GmbH
siehe “Entgrat- und Oberflächentechnik“
3. Mechanische Bearbeitung
AluMock GmbH
Im Schwaderloch 2, 77749 Hohberg
Tel. 07 81 / 95 65-0
Fax 07 81 / 95 65-49
E-Mail info@alumock.de
Spanabhebende Bearbeitung, Biegen,
Stanzen, Montage, Komplettlösungen
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ALUPRO GmbH & Co. KG
siehe unter "Profilbearbeitung"
Rufen Sie an:
Tel. 0821 / 31 98 80-34
Dennis Ross
Industriegebiet, D-55481 Kirchberg
Telefon 06763 / 308-0, Fax 308-42
www.alutecta.de, info@alutecta.de
Bearbeiten Eloxal Pulverbeschichten
ratioTEC Prüfsysteme GmbH
In der Au 17
D-88515 Langenenslingen
Tel. +49 (0) 7376 9622-0
Fax +49 (0) 7376 9622-22
E-Mail: info@ratiotec.com
Internet: www.ratiotec.com
12. Gießereimaschinenund ausrüstungen
Kontaktscheiben
ESAB GmbH
Postfach 100763
D 42648 Solingen
Telefon 02 12/298-400
Telefax 02 12/298-413
AGTOS Gesellschaft für
technische Oberflächensysteme mbH
Gutenbergstr. 14, D-48268 Emsdetten
Tel. (0 25 72) 9 60 26-0, Fax 9 60 26-111
E-Mail: info@agtos.de, www.agtos.de
11. Messen, Prüfen
der Aluminium-Branchentreff
4. Verbindungstechnik
1. Aluminiumkonstruktionen,
komplett
2. Wärmebehandlungsverfahren/-technologien
3. Mechanische Bearbeitung
4. Profilbiegen
5. Umformarbeiten
6. Fügen
7. Laserschneiden,
Wasserstrahlschneiden
8. Oberflächenbehandlung
9. Software/Beratung
10. Materialbeschaffung,
-entsorgung, -entwicklung
11. Profilbearbeitung
12. Nachverdichtung von
Aluminium
13. Metallhandel
14. Messen und
Veranstaltungen
15. Literatur
16. Zerstörungsfreie
Werkstoffprüfung
17. Schweißtechnik
Strahlanlagen
Alu-web.de
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Nein,
dann sofort anrufen:
DIENSTLEISTUNGEN,
ZULIEFERUNGEN,
LOHNARBEITEN
Bearbeitungstechnik
Berndt GmbH & Co. KG
Wiemecker Feld 3
D-59909 Bestwig-Velmede
Tel. 02904/709301
Tel. 02904/709302
E-Mail: ebb-bestwig@t-online.de
Internet: www.ebb-bearbeitungstechnik.de
Großserienbearbeitung mit
roboterbedienten
Doppel-5-AchsFräsbearbeitungszentren
1. Wenz-Mechanik GmbH
D-72766 Reutlingen
Tel. +49 71 21/16 72-0
E-Mail: info@wenz-mechanik.de
Internet: www.wenz-mechanik.de
4. Profilbiegen
Hertwich Engineering GmbH
siehe Säge- und Trenntechnik
13. Absaugung/
Umwelttechnik
ERBO GmbH
Robert-Bosch-Straße 21
71106 Magstadt
Tel.: 07159 / 40869-0
Fax: 07159 / 40869-277
Mail: info@erbo-gmbh.de
Web: www.erbo-gmbh.de
Biegetechnik Steinrücken GbR
Zur Hammerbrücke 11
D-59939 Olsberg
Tel.: +49 (0) 2962-979 14-0
Fax: +49 (0) 2962-979 14-20
E-Mail: info@biegetechnik-steinruecken.de
Internet: www.biegetechnik-steinruecken.de
Der AluminiumBranchentreff
www.alu-web.de
Sjølund Profilbiegetechnik
Skamlingvejen 146, DK-6093 Sjølund
Internet: www.sjoelund.dk
E-mail: admin@sjoelund.dk
Tel. +45 76 99 17 77
Fax +45 75 57 49 17
Profilbiegetechnik
Grundt Biegetechnik GmbH & Co. KG
92421 Schwandorf
Tel. 09431/5977, Fax 09431/51822
E-Mail: info@grundt-biegetechnik.de
Internet: www.grundt-biegetechnikde
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Dennis Ross
8. Oberflächenbehandlung
ALUPRO GmbH & Co. KG
siehe unter "Profilbearbeitung"
Industriegebiet, D-55481 Kirchberg
Telefon 06763 / 308-0, Fax 308-42
www.alutecta.de, info@alutecta.de
Bearbeiten Eloxal Pulverbeschichten
Elox Gerhard Gotta
Max-Planck-Straße 12
63322 Rödermark
Tel 0 60 74 / 89 30-0
Fax 0 60 74 / 9 80 49
E-Mail: info@elox-gotta.de
Internet: www.elox-gotta.de
Eloxieren, Pulverbeschichten
Schüco International KG
Geschäftsbereich Alu Competence
In der Lake 2, 33829 Borgholzhausen
Telefon +49 5425 12-0
Telefax +49 5425 12-236
E-Mail: alu-competence@schueco.com
Internet: www.schueco.com/alu-competence
Stück- und Stangeneloxal bis 2,5 m
Anzeigenschluss
für die
nächstmögliche Ausgabe
18. Sept. 2015
Aluminium
Bandbeschichtungen
Coil coating
Beschichtung von
Aluminium- und Edelstahlbändern
Aluminium Praxis
Zeilenpreis
Firmenlogos: Je 2 mm Höhe
EUR 11,00
EUR 11,00
17
Bezugsquellen
7-8 | 2015
Pro Zeile: 35 Anschläge
Schrift: 8 Punkt Times
DI ENSTLEISTU NGEN, ZU LI EFERU NGEN, LOH NARB EITEN
11. Profilbearbeitung
AluminiumProfilbearbeitung
AHC Oberflächentechnik GmbH
Boelckestr. 25-57, 50171 Kerpen
Tel. 02237/502-0; Fax 02237/502-100
E-Mail: info@ahc-surface.com
Internet: www.ahc-surface.com
Schornberg Galvanik GmbH
Raiffeisenstr. 3, 59557 Lippstadt
Tel. 02941/2859-11, Fax 02941/2859-18
E-Mail: info@schornberg.de
Internet: www.schornberg.de
Hartanodisieren
AHC Oberflächentechnik GmbH
Boelckestr. 25-57, 50171 Kerpen
Tel. 02237/502-0; Fax 02237/502-100
E-Mail: info@ahc-surface.com
Internet: www.ahc-surface.com
HERNEE
Ges. f. Oberflächentechnik
HERNEE HARTANODIC mbH
Hernée Str. 1, 35753 Greifenstein
Tel. 02779/7107-0, Fax 02779/710729
E-Mail: info@hernee.de
Internet: www.hernee.de
ALUPRO GmbH & Co. KG
Wiesenstraße 15, 51580 Reichshof
Tel. 02261/9487-0, Fax 02261/9487-19
E-Mail: info@alupro.de
Internet: www.alupro.de
Biegetechnik Steinrücken GbR
siehe unter „Profilbiegen“
ebb Bearbeitungstechnik
Berndt GmbH & Co. KG
siehe unter Dienstleistungen
Mechanische Bearbeitung
12. Nachverdichtung von
Aluminium
Bodycote Heiß-Isostatisches
Pressen GmbH
Kolbinger Straße 7
D-83527 Haag-Winden
Tel.: +49 (0) 8072-3754-0
Fax: +49 (0) 8072-3754-20
E-Mail: info.imt@bodycote.com
Internet: www.bodycote.com
DENSAL (ausschl. für Aluminium)
15. Literatur
Fachzeitschriften
Selektive Beschichtungen
auf Aluminium
HochgeschwindigkeitsBeschichtungen auf Aluminium
– OXIDUR 4.00 + 7.00
Harteloxal
– TRIBODUR Cr
– TRIBODUR NiSn + CuSn
– PLASMATECHNIK
– NANOTECHNIK
GDMB-Informationsgesellschaft mbH
Paul-Ernst-Str.10, 38678 Clausthal-Zellerfeld
Telefon 05323-937 20, Fax -237, www.gdmb.de
Im geschlossenen System – GST
Gramm Technik GmbH
Einsteinstraße 4
D - 71254 Ditzingen-Heimerdingen
Telefon 0 71 52 / 50 09 - 0
E-Mail info@gramm-technik.de
Internet www.gramm-technik.de
Eine Bezugsquelle im
Format 40/1sp. s/w
kostet pro Ausgabe +
Stichwort
220 € + MwSt.
Mehr Informationen:
Tel. 0821 / 31 98 80-34
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Das Bezugsquellenverzeichnis der
1. Vorprodukte
1.1. Aluminium-Halbzeuge
•Aluminium-Strangpresserzeugnisse
•Bearbeitete Profilabschnitte
•Bleche und Bänder
•Drähte
•Gesenkschmiedestücke
•Platten/Plattenzuschnitte
•Rohre, geschweißt
•Stangen
1.2 Aluminium Gussstücke
1.3 Massivumformteile
•Schmiedestücke
•Fließpressteile
1.4 Blechformteile
1.5 Sonstige Bauteile
1.6 Magnesium Halbzeuge
1.7 Handel
•Service-Center für Aluminium
1.8 Aluminiumschaum
1.9 Aluminium-Werkstoffe und Formate
2. Maschinen, Werkzeuge, Hilfsmittel für die
Aluminiumverarbeitung
2.1 Profilbearbeitung
•Bearbeitungszentren
•Profilbiegemaschinen
•Sägeanlagen
2.2 Spanende Bearbeitung
•Absauganlagen für Fräsmaschinen und
Sägen
•Brikettieren
•Warmarbeitsstähle
2.3 Säge- und Trenntechnik
•Bandsägeblätter
•Kreissägemaschinen
2.4 Verbindungstechnik
•Ausrüstungen und Geräte zum SchmelzSchweißen
•Schutzgasschweißgeräte
•Flußmittel
2.5 Blechbearbeitung
2.6 Plattenbearbeitung
•Plattensägen
2.7 Wärmebehandlung
•Wärmebehandlungsöfen
2.8 Oberflächentechnik, Korrosionsschutz
•Anodisieren
•Bearbeitung
•Entgrat- und Oberflächentechnologien
•Fügen
•Reinigung
•Satinierscheiben und –bänder
•Schleif- und Poliermittel
•Strahlanlagen
•Verklebung
•Vorbehandlung vor der Beschichtung
2.9 Metallbauwerkstatt
2.10 Werkzeug- und Formenbau
2.11 Messen, Prüfen
2.12 Gießereimaschinen
2.13 Absaugung/Umwelttechnik
2.14 Intralogistik
3. Dienstleistungen, Zulieferungen,
Lohnarbeiten
3.1 Aluminiumkonstruktionen, komplett
3.2 Wärmebehandlungsverfahren/
-technologien
3.3 Mechanische Bearbeitung
3.4 Profilbiegen
•Profilbiegetechnik
3.5 Umformarbeiten
3.6 Fügen
3.7 Laserschneiden/Wasserstrahlschneiden
3.8 Oberflächenbehandlung
•Aluminium-Bandbeschichtungen
•Chemisches Vernickeln
•Hartanodisieren
•Strahlen
•Selektive Beschichtungen auf Aluminium
•Selektive Hochgeschwindigkeitsbeschichtungen auf Aluminum
3.9 Software/Beratung
3.10 Materialbeschaffung, -entsorgung, -entwicklung
3.11 Profilbearbeitung
3.12 Nachverdichtung von Aluminium
3.13 Metallhandel
3.16 Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung
4. Fertigerzeugnisse aus Aluminium
4.1 Automobilbau
4.2 Schienenfahrzeuge
4.3 Bauwesen, Außenanlagen
•Dichtungen
4.4 Elektrotechnik, Elektronik
4.5 Behälter- und Apperatebau
4.6 Transportmittel
4.7 Verpackung
4.8 Sonstige
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Bitte per Fax an 0049
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Chemisches Vernickeln
Aluminiumindustrie International
Technik-Literatur
www.helukabel.de
Kooperation von Deutschland und Südafrika
Mit Sonnenenergie Aluminium
schmelzen
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zentren CSIR und NFTN, der
größte südafrikanische Stromversorger Eskom sowie das
Ministerium für Wissenschaft
und Technologie DST.
Spiegel konzentrieren
die Sonnenenergie
Zunächst entwickeln die
Projektpartner einen „solaren
Drehrohrofen“ in dem das
Aluminium geschmolzen und
damit recycelt werden kann. Ein
Drehrohrofen ähnelt einer langezogen Waschmaschinentrommel, die sich langsam dreht. Das
darin eingefüllte Aluminium
wird durch die Drehbewegung
stetig durchmischt und dadurch
gleichmäßig mit der Energie der
Sonne erhitzt. Die dafür benötigten Temperaturen von etwa
700 Grad Celsius erreichen die
Forscher durch die Konzentration der Sonnenstrahlung mit
Solarspiegeln. Die im Projekt
entwickelte Anlage soll 2017
auf dem Solarturm des DLRInstituts für Solarforschung in
Jülich getestet werden. Dort
konzentrieren über 2000 Spiegel die Sonnenstrahlung auf
einen Punkt an der Spitze des
Turmes in 60 Metern Höhe.
Neben der Anlage entwickeln die Projektpartner auch
ein Logistikkonzept, wie die
Aluminiumschmelze von der
zentralen solaren Schmelzanlage zu den Produktionsbetrieben,
die das Metall weiter verarbeiten, transportiert werden kann.
Basierend auf den Erkenntnissen der Demonstrationsphase
soll auch ein Businessplan für
eine kommerzielle Pilotanlage
ausgearbeitet werden.
www.dlr.de
Elektronischer Handel weiter auf dem Vormarsch
In der Londoner City klaffen die Meinungen wieder
einmal weit auseinander:
braucht ausgerechnet die
jetzt 136 Jahre alte London
Metal Exchange (LME), die
immer noch weltgrößte,
aber zum Kummer mancher Trader nicht mehr
völlig unabhängige Metallbörse, wirklich noch mehr
elektronischen Handel oder
nützt das nur der immer
schärferen internationalen
Konkurrenz? Bisher scheint
die LME gut mit ihren drei
Handelsplattformen zu fahren - neben dem längst viel
größeren elektronischen
und dem Telefonhandel
hält sich die klassische
Präsenzbörse, der nach
den im Kreis aufgestellten
roten Lederbänken genannte Ring. Diese, in London
letzte Bastion des “open
outcry”, bei dem der Handel immer noch auf Zuruf
erfolgt, gibt der Börse ihr
ganz persönliches Profil.
M
it den in fünf Kategorien an der LME
akkreditierten Mitgliedern bleibt die Börse
zugleich flexibel und strukturiert. Doch mit dem Abschied
vieler großer Banken aus dem
Commodity- und speziell
Metallhandel verändert sich
auch an der LME vieles.
Die
Investment-Banken
gerieten ins Kreuzfeuer der
Kritik, weil der Verdacht auf
verbotene Insider-Geschäfte
allzu nahe lag. Denn schließlich agierten sie zur Blütezeit
ihrer Metallhandels-Aktivitäten zugleich als Finanzier,
Käufer und Verkäufer für eigene oder fremde Rechnung, als
Lager- und Logistikanbieter.
Das erregte Verdacht, vor allem
bei der mächtigen Finanzmarkt-Aufsicht in den USA.
In einer Art vorauseilendem
Foto: LME
Helukabel, Hemmingen, präsentiert
im erstmals aufgelegten Aluminiumkatalog sein umfassendes Programm
an Aluminiumkabeln, -leitungen
sowie deren Verarbeitung und die
zugehörige Anschlusstechnik. Es ist
der erste Katalog dieser Art überhaupt
am Markt. Auf über 106 Seiten sind
in der Publikation alle Informationen
über Aluminium als Leitermaterial und das umfangreiche Produktprogramm übersichtlich dargestellt.
Bei Helukabel haben Aluminiumkabel bereits eine lange
Tradition. Einst für die Windkraft entwickelt, profitieren heute
auch andere Branchen insbesondere von den feindrahtigen
Aluminiumkabeln der Baureihe „Powerline“. Nach dem Erdund Mittelspannungsbereich halten sie zunehmend Einzug in
industriellen Branchen wie Automobilindustrie, Flugzeugbau,
Bahntechnik, Medientechnik, Solartechnik, Anlagenbau, im
Blockheizkraftwerk oder bei Energieversorgung und -speicherung.
Der Katalog geht auf die Vorteile und Besonderheiten beim
Einsatz von Aluminiumkabeln ein und gibt wichtige Hinweise
für einen Umstieg auf das leichtere und wesentlich kostengünstigere Leichtmetall. So ist Aluminium beispielsweise circa 70
Prozent leichter als Kupfer. Der Leser erfährt zudem, was es
mit der geringeren Leitfähigkeit von Aluminium auf sich hat,
die rund ein Drittel größere Leitungsquerschnitte als bei einer
Kupferausführung erfordert. Skeptiker werden überzeugt, dass
die oft vorherrschende Meinung – Aluminium sei nicht flexibel
genug – dank neuer Fertigungsmöglichkeiten der Vergangenheit angehören sollte und die ALU-Leitung heute durchaus
eine interessante Alternative zur Kupferleitung bietet.
Und da selbst die beste Leitung ohne die passende Technik zur Verarbeitung und Kontaktierung nicht viel wert ist, hat
Helukabel für die feindrähtige Aluminium-Serie eine spezielle
C8-Crimpung entwickelt. Entsprechende Anschlusstechnik
rundet die Inhalte des Katalogs ab, der ab sofort im Internet
unter www.helukabel.de/katalogbestellung kostenlos bestellt
werden kann.
amit können die Betriebe
ihren Stromverbrauch
und den Ausstoß von
CO2 deutlich reduzieren. In
dem vom Deutschen Zentrum
für Luft- und Raumfahrt (DLR)
koordinierten Projekt arbeiten
Wissenschaftseinrichtungen
und Unternehmen aus Südafrika und Deutschland zusammen.
Südafrika verfügt über große
Rohstoffvorkommen, die Energieversorgung erfolgt noch zu
über 90 Prozent aus heimischer
Kohle. Das Land gehört damit
zu den 15 größten Verursachern
von Treibhausgasen in der Welt,
ist aber gleichzeitig stark vom
Klimawandel betroffen. Die
Metallproduktion ist mit rund
30 Prozent der größte Sektor in
der produzierenden Industrie.
Mit einem solaren Verfahren
zur Schmelze von Metallen können der Ausstoß von CO2 und
die Energiekosten erheblich
gesenkt werden. Neben dem
DLR-Institut für Solarforschung
wird das Unternehmen aixprocess aus Aachen sein Knowhow zur Anlagensimulation
einbringen. Projektpartner aus
Südafrika sind die Forschungs-
Aluminium Praxis
LME-Aktuell: von APR London-Korrepondentin Dr. Katharina Otzen-Odrich
Aluminiumkabel-Fibel
Südafrika hat Sonnenenergie
im Übermaß und gleichzeitig
eine große Anzahl an aluminiumverarbeitenden Industriebetrieben. Im Projekt
SOLAM (Solares Schmelzen
von Aluminium in einem
direkt bestrahlten Drehrohrofen) erarbeiten Wissenschaftler und Unternehmen
ein Verfahren, wie Aluminium-Gießereien Sonnenenergie zum Schmelzen des
Metalls einsetzen können.
7-8 | 2015
Metallhandel an der LME
Gehorsam zogen sich die
großen US-Investmentbanken
prompt aus diesem Geschäft
zurück. Zugleich begann die
Zahl
Computer-gesteuerter
Fonds zu wachsen.
Matt Chamberlain, Leiter
Geschäftsentwicklung
der
LME, stören die Fonds nicht,
er betont im Gegenteil: „Wo
sie Liquidität in den Markt
bringen, wollen wir sie im
Markt”. Die häufig beschworene Gefahr, der algo-trading
genannte elektronische Handel mit Hilfe von Algorithmen
bringe zu viel Volatilität, weist
er weit zurück. Die 2012 von
der Hong Kong Exchange
and Clearing (HKEx) gekaufte LME bekomme immer
mehr Konkurrenz, nicht nur
von der Chicago Mercantile
Exchange (CME), sondern
auch aus Fernost, vor allem
Shanghai. Den Zugang zum
elektronischen Handel der
LME zu erleichtern und die
LME Futures, die Waren-Termingeschäfte zu vereinfachen,
würde die Attraktivität der
LME aber steigern.
Nach China blickt die
LME besonders intensiv, nicht
nur wegen ihres Eigentümers
HKEx, sondern auch wegen
der Konkurrenz: die Shanghai
Futures Exchange (SHFE) hat
jüngst einen Nickel-Kontrakt
eingeführt. Das bedeutet, dass
von Aluminium bis Zink die
gleichen Metalle dort handelbar sind wie an der LME. Die
Arbitrage zwischen Shanghai,
London und Chicago spielt
eine wachsende Rolle zumal
der elektronische Handel ohne
Rücksicht darauf, ob es vor Ort
Tag oder Nacht ist, überall zur
gleichen Zeit ablaufen kann.
Die
Aluminiumpreise
etwa können damit in Shanghai schon fallen oder steigen,
bevor die Trader an der LME
aufwachen. Zudem haben
mehr als 100 staatliche chinesische Unternehmen in diesem
Jahr die Erlaubnis bekommen,
Futures außerhalb von China
zu handeln, nachdem dies
früher nur 31 Firmen durften.
Sie alle drängen nach Ansicht
von Duncan Letchford in den
elektronischen Handel.
Damit sieht der Vorstandschef von Galena Asset
Management, Teil des zu
dem aus der Schweiz nach
Singapur umgezogenen Handelskonzerns Trafigura, doch
mehr Volatilität in den Markt
kommen. Gerade die LME sei
ein reifer Markt, in dem sich
Volumen nicht schlagartig ver-
doppeln - es sei denn durch
Spekulation.
Umso mehr zähle für die
Zukunft der LME die Beachtung fairer Spielregeln in allen
Bereichen. Das gilt auch für
das leidige Thema der Warteschlangen bei den LME-Lagerhäusern. Die Konsultation zur
mittlerweile dritten ReformRunde bei den von der LME
lizensierten Lagerhäusern ist
gerade angelaufen und endet
am 17. August. LME Vorstandschef Garry Jones hofft,
damit nicht nur bei den früher am stärksten betroffenen
Lagerhäusern, sondern nun
bei allen die Warteschlangen
abzuschaffen und die Bildung
neuer zu verhindern.
Bei Aluminium, dem weltweit am meisten betroffenen
Metall, will die LME nicht nur
erneut die Anforderung erhöhen, eine Mindestmenge am
Tag auszulagern. Außerdem
sollen Verbraucher, die immer
noch mehr als 50 Tage auf die
Auslieferung ihres Metalls
warten müssen, ab Mai 2016
keine Lagergebühren mehr
zahlen müssen. Damit sollten sich dann spätestens bis
März oder April 2016 auch
die Warteschlangen in Detroit
und Vlissingen auflösen.
Jones kann nur hoffen,
dass er jetzt nicht nur mit
seiner dritten Reform-Runde durchkommt, sondern sie
endlich auch den ersehnten
Erfolg bringt. Denn die Warteschlangen haben in den USA
schon dazu geführt, dass die
U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC), der
zuständige Teil der Finanzaufsicht, der LME die Erlaubnis
zum Betrieb ihrer elektronischen Handelsplattform in
den USA verweigert hat - ein
riesiger Vorteil für Chicago
gegenüber London.
Autorin:
Dr. Katharina Otzen-Odrich
Richten von großflächigen Tafeln aus Aluminium und Stahl
Richtmaschine für Tafeln mit „Überbreite“
Im Mai hat Heinrich Georg
Maschinenfabrik, Kreuztal,
ein Richtzentrum für großflächige Aluminiumtafeln
an einen russischen Kunden
ausgeliefert, der vorwiegend
die Flugzeugindustrie beliefert.
D
ie Maschine ist für
Tafeln mit einer Breite
bis zu 3.200 mm und
einer Länge bis zu 12 m ausgelegt. Herzstück der Anlage
ist die Georg-HochleistungsTafelrichtmaschine RM 120 x
3200. Mit unterstützender präziser Messtechnik erzielt Georg
höchste Ebenheit während des
Richtens und dokumentiert die
Planheit der Tafeln am Ende
des Prozesses mit einer Genauigkeit im Hundertstel-Millimeter-Bereich.
Mit der neuen Anlage wird
der Kunde „laserfähiges“ Material erzeugen, das extrem spannungsarm ist und sich beim
Laserschweißen unterschiedlicher Bauteile nicht verzieht.
Das Richtzentrum hat Georg
zunächst für das Richten von
großflächigen Aluminiumtafeln
Grafik: Heinrich Georg
18
Die Tafeln durchlaufen die Anlage von rechts nach links, hinten links
befindet sich der Stein-Messtisch
ausgelegt, es ist aber auch für
Stahltafeln geeignet. Um die
sehr hohen Anforderungen
der Flugzeughersteller an die
Planheit unterschiedlich dicker
Bleche im Bereich zwischen 1
und 10 mm zu erfüllen, hat das
Unternehmen die Richtmaschine mit zwei Richtwalzenkassetten mit Walzen unterschiedlicher Durchmesser ausgestattet. So kann der Kunde für jede
Tafeldicke den geeigneten Walzensatz verwenden. Mit einem
automatischen Kassettenwechselwagen werden die Kassetten
in weniger als 15 Minuten ausgetauscht.
Die Maschine verfügt über
elf Abstützreihen, damit auch
Tafeln mit – bei geglühten Aluminiumtafeln häufig auftretenden – Randwellen über ihre
gesamte Breite exakt gerichtet
werden können. Die Richtwalzen haben im Einlaufbereich
einen größeren Abstand, um
das Einfädeln welliger Tafeln
zu erleichtern. Außerdem sind
auf dem Einführrollgang Zentriereinheiten angeordnet, die
unterschiedliche Winkelstellungen der Tafeln ermöglichen.
Am Auslauf der Richtmaschine befindet sich ein LaserMessbalken für die Planheitsmessung mit elf stationären Triangulations-Lasern. Die Ergebnisse vermitteln dem Bediener
am Steuerpult schon während
des Prozesses einen perfekten
Überblick über den Prozess. Er
ist somit in der Lage, schnell
und sicher zu entscheiden,
ob das Richtergebnis bereits
innerhalb der engen Planheitsvorgaben liegt oder ein weiterer Durchlauf erforderlich ist.
Damit die Tafeln schnell zum
Einlaufrollgang zurücktransportiert werden, ist die Maschine mit einem Reversierantrieb
und einer Schnelllüftung des
oberen Richtwalzensatzes ausgerüstet.
Für die Prüfung und Dokumentation von Parametern wie
Planheit, Dicke, Länge, Breite,
Diagonale der fertigen Tafeln
verfügt die Anlage neben dem
Auslaufrollgang über einen mit
höchster Präzision gefertigten
Steinmesstisch. Mit ihm kann
die 100-Prozent Kontrolle der
Tafeln durchgeführt werden.
Bei der Messung fährt ein mit
Triangulationssensoren
und
Kameras ausgestatteter Messbalken über die Tafel und
erfasst die Geometriedaten mit
einer Genauigkeit im Hundertstelmillimeter-Bereich.
www.georg.com
30.07.2015 09:19:15
Aluminium Praxis
Aluminiumindustrie International
7-8 | 2015
Messepremiere vom 11. bis 12. November in Detroit
Metallpreise unter Druck
ALUMINUM USA zeigt Chancen
in Nordamerika
Starker US-Dollar und
China-Sorgen
Die neue Fachmesse ALUMINUM USA bekommt mit
dem US-Amerikanischen
Branchenverband einen starken Kooperationspartner:
Die Aluminum Association
wird Hauptpartner der Veranstaltung, die vom 11. bis
12. November in Detroit ihre
Premiere feiert.
Gold hat seinen Glanz längst
verloren, von Platin ganz
zu schweigen. Edelmetalle
sind heute offenbar Commodities wie vieles anderes.
Überall stehen die Preise
heftig unter Druck. Im Vergleich zu den knapp unter
50 US-Dollar je Barrel (Fass
mit 159 Litern) oder der
Hälfte des Vorjahrespreises
notierendem Rohöl sieht der
Abwärtstrend bei Primäraluminium bisher nicht ganz so
dramatisch aus.
B
ereits die Ankündigung
von
Messeveranstalter Reed Exhibitions,
im November mit der neuen
ALUMNUM USA an den Start
zu gehen, stieß in der Aluminiumindustrie auf großes Interesse. Zahlreiche internationale
Unternehmen haben ihre Teilnahme zur Premiere im November bereits angemeldet. Mit der
Aluminum Association konnte
die Messe nun einen wichtigen
Partner gewinnen.
„Die
Nordamerikanische
Aluminiumindustrie befindet
sich in einer Wachstumsphase.
Dies ist der richtige Zeitpunkt
für eine zentrale Veranstaltung
wie die ALUMINUM USA“, sagt
Heidi Brock, Präsidentin und
CEO der Aluminum Association. „Wir sind stolz, exklusiver
Partner der ALUMINIUM USA
zu sein und die national und
international führenden Produzenten, Ausrüster und Abneh-
19
mer an einem Ort zusammenzubringen.”
Synergien in der Zusammenarbeit sieht auch HansJoachim Erbel, CEO der Reed
Exhibitions
Deutschland
GmbH. „Die Aluminium Association mit ihrem hohem Branchen-Know-how ist für uns der
ideale Messepartner auf dem
US-amerikanischen Markt“, so
Erbel.
Rund 50 Aussteller haben
bereits ihre Teilnahme an der
Messe zugesagt, darunter amerikanische Keyplayer aber auch
internationale Unternehmen.
Die Liste reicht von Wagstaff
über Granco Clark, SMS und
UACJ aus Japan und zum Türkischen Metall-Dachverband
IMMIB, der allein mit 15 Unternehmen nach Detroit zur Messe-Premiere kommen wird. Zur
ALUMINUM USA, die künftig
alle zwei Jahre stattfinden wird,
erwartet Reed Exhibitions rund
Hohe Metallausbeute, niedriger Energieverbrauch
Georg Fischer bestellt Ecomelt
Schmelzofen bei Hertwich
100 Aussteller und bis zu 2.000
Fachbesucher.
Mit der neuen Messe verstärkt Reed Exhibitions seine
Veranstaltungsaktivitäten
in
einer der weltweit wichtigsten
Regionen der Aluminiumindustrie. Die USA sind der weltweit
drittgrößte Aluminiummarkt,
der für einen Umsatz von 65
Mrd. Dollar sorgt und 155.000
Jobs sichert. Allein seit 2009
stieg die Aluminium-Nachfrage
in den USA und Kanada um fast
40 Prozent – gute Aussichten für
internationale Produzenten und
Verarbeiter. Um der steigenden
Automatikkrane
Effektiv bei beengten Platzverhältnissen
www.herrmannhieber.de
Aluminiumnachfrage aus der
Automobilindustrie gerecht zu
werden, haben die Mitgliedunternehmen der Aluminium
Association in den vergangenen
zwei Jahren Investitionen in
ihre Anlagen in Höhe von 2,3
Mrd. Dollar angekündigt.
Metropolregion Detroit
nimmt wieder Fahrt auf
Veranstaltungsort der ALUMINUM USA ist das Cobo
Center Detroit. Nach dem wirtschaftlichen Strukturwandel in
der Autoindustrie profitiert derzeit die Metropolregion Detroit
wieder von der stark wachsenden US-Wirtschaft – vor allem
die ansässigen Großunternehmen wie General Motors,
Ford und Chrysler sowie die
heimischen Anlagenbauer und
Autozulieferer. Die Stadt ist
zudem Schauplatz zahlreicher
Großveranstaltungen, darunter
der Detroit Auto Show oder des
ASAE Annual Meeting, des Jahrestreffens der amerikanischen
Industrieverbände.
ist ohnehin die Ertragskraft:
rund 16 Prozent mehr Reingewinn als im Vorjahr zeigen, dass
der Ausbau der Sparte Luftfahrt
schon Früchte zu tragen beginnt. Dabei rechnet Kleinfeld
erst für 2016 damit, dass sich
die Integration des im vorigen Jahr gekauften britischen
Gruppe Firth Rixson wie der
kleineren deutschen TITALGruppe wirklich auszahlen.
Das heißt nicht, dass Kleinfeld
sich nicht mehr um Primäraluminium kümmert. Im Gegenteil: den chinesischen Export
von Halbzeug hat er jüngst als
Mogelpackung kritisiert. Dabei
spricht er von “Fake-Semis”.
Svein
Richard
Brandtzaeg, Vorstandschef des
norwegischen Aluminiumkonzerns Norsk Hydro, regt sich
nicht so lauthals über die Chinesen auf. Im Prinzip trifft die
Norweger der Preisverfall bei
Primäraluminium ebenso wie
Alcoa, aber trotzdem bestehen
viele Unterschiede. Das beginnt
mit der Größe, produziert Alcoa
doch erheblich mehr als Norsk
Hydro und das auch noch überwiegend allein während Hydro
mit Partnern wie den Qataris
kooperiert. Während Alcoa als
großer Börsenwert mit vielen
freien Aktionären im Rampenlicht der Analysten steht, hat der
reiche norwegische Staat bei
Hydro eine satte Mehrheit. Seit
2007 ein lupenreiner Aluminiumkonzern, hat Norsk Hydro
das Downstream-Geschäft konsequent ausgebaut und im ersten Halbjahr damit das bisher
beste Ergebnis dieses Bereichs
erzielt. Das gleicht die Einbußen durch niedrigere Aluminiumpreise zum Teil wieder aus.
Eine Welt ohne chinesische
Exporte können sich zwar
weder Brandtzaeg noch Kleinfeld malen. Aber immerhin
helfen niedrigere Preise und die
reichliche Verfügbarkeit Aluminium für immer neue Anwendungen attraktiv zu machen.
Von Dr. Katharina Otzen-Odrich
Foto: Hertwich
www.aluminium-messe.com
D
as Leichtmetall notierte
im Drei-Monatskontrakt
an der London Metal
Exchange (LME) bei Redaktionsschluss am 23. Juli mit
1636 US$ je Tonne zwar erneut
niedriger als der Kassakurs des
Vortags von 1.659 US$. Triland
Metals, die Londoner Metallhandels-Tochter des grossen
japanischen
Mischkonzerns
Mitsubishi sieht durchaus die
Gefahr, dass der Preisverfall
noch anhält. Aluminium könnte
bald so billig sein wie zuletzt
2009 nach der globalen Finanzund Wirtschaftskrise. Denn der
feste Dollar, die sinkende Nachfrage in China und der deshalb
steigende Export von Aluminium-Halbzeug treiben die Preise
nach unten.
Die jüngsten Nachrichten
aus dem chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie drücken weiter auf die Stimmung: Beijing
bleibt entschlossen, die eigenen
Aluminiumüberschüsse
am
Weltmarkt abzuladen. Obwohl
in China der Aluminiumbedarf
um neun Prozent stark steigen
soll, wächst die Produktion
noch schneller. Die Daten des
chinesischen National Bureau
of Statistics zeigen für die erste
Jahreshälfte einen Anstieg der
Primäraluminium-Produktion
um 18 Prozent auf 2,8 Millionen Tonnen. Statt ältere, mit
hohen Energiekosten belastete
Aluminiumhütten zu schließen, suchen die Chinesen ihr
Heil im Export. Weil Beijing
für den Export von Halbzeug,
häufig nur minimal angearbeitetes Aluminium, steuerliche
Anreize gewährt, kommt immer
mehr davon auf den Weltmarkt.
Allein im Juni exportierte China
370.000 Tonnen dieser kurz
“Semi” genannten Alu-Produkte, 57 Prozent mehr als im
Vorjahr. Während Trader an der
LME und anderen Börsen von
Chicago bis Shanghai schon
fragen, wie viel Elend sie noch
ertragen müssen und auch Aluminiumproduzenten über zu
niedrige Preise klagen, geht es
einigen von ihnen offenbar gar
nicht so schlecht. Die Halbjahreszahlen etwa von Alcoa und
Norsk Hydro haben Analysten
und Anleger positiv überrascht:
die Aluminium Corporation
of America (Alcoa), einer der
größten Hersteller des Leichtmetalls weltweit, hat im Bericht
über das erste Halbjahr 2015
zwar gezeigt, dass die niedrigeren Preise das Wachstum
verlangsamen. Aber Klaus
Kleinfeld, der aus Deutschland
stammenden Alcoa-Vorstandschef, und sein Team beweisen
auch, dass dieser Konzern den
richtigen Weg eingeschlagen
hat. Schließlich will Kleinfeld
„Alcoa zu dem international
führenden innovativen Leichtmetall-Powerhouse entwickeln,
der treibenden Kraft für viele
neue Einsatzgebiete von Aluminium”.
Das mit 12,7 Prozent Plus
kräftige Wachstum in den selbst
für Alcoa noch relativ jungen
Sparten Automotive, Luft- und
Raumfahrt, Industrieprodukte,
Bau und Verpackung hat die
Erlös-Einbußen über die gesunkenen Aluminiumpreise, Stilllegungen und Verkäufe mehr
als ausgleichen können. Zwar
lag das Umsatz-Wachstum im
zweiten Quartal 2015 schließlich nur bei einem Prozent,
aber wichtiger für die Zukunft
Mehrkammerschmelzofen vom Typ HE-Ecomelt-PS70
... reine Zeitverschwendung, sich mit weniger zufriedenzugeben
Georg Fischer aus Altenmarkt, Österreich, hat bei
Hertwich Engineering,
einem Unternehmen der
SMS group einen Mehrkammerschmelzofen vom Typ
HE-Ecomelt-PS70 bestellt.
Dieser Ofen ist zum Schmelzen und Warmhalten von
Aluminium für eine Produktionsleistung von bis zu 90
Tonnen pro Tag ausgelegt.
Die Anlage geht im
4. Quartal 2015 in Betrieb.
D
er neue Mehrkammerschmelzofen
arbeitet
mit Schrottvorwärmung
und nach dem Tauchschmelzverfahren und vermindert so
den Abbrandverlust auf weniger
als 0,5 Prozent. Dieser Mehrkammerofen eignet sich besonders zum Einschmelzen von
Masseln und dünnwandigen
AP 8 2015.indd 19
Rücklaufschrotten, denen auch
Kühl- und Schmierstoffe aus der
Bearbeitung anhaften können.
Der Mehrkammerschmelzofen
zeichnet sich durch eine hohe
Metallausbeute, einen niedrigen Energieverbrauch und
geringe Emissionen aus.
Der Heizenergieverbrauch
liegt mit unter 550 kWh/t bei
Nennlast deutlich unterhalb
anderer Anlagen im Markt, der
Stromverbrauch bei weniger
als 30 kWh/t. Der Ofen erreicht
eine Schmelzleistung von bis
zu 4,5 Tonnen pro Stunde,
sein Schmelzeinhalt beträgt
25 Tonnen. Aufgrund der extrem
engen Platzverhältnisse in
der bestehenden Gießerei
musste die Konstruktion des
neuen Schmelzofens von Hertwich speziell an die örtlichen
Gegebenheiten angepasst werden.
Ein Magazin – alle Infos: 10 x im Jahr brandaktuell, top-recherchiert, direkt von der Quelle!
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30.07.2015 09:19:25
20
Veranstaltungen
7-8 | 2015
Joinventure - Leichtbau-Workshop
Mit Aluminium stand beim
3. Joinventure LeichtbauWorkshop das heute nach
Stahl am häufigsten in
großtechnischem Maßstab
hergestellte und verwendete
Gebrauchsmetall im Mittelpunkt. Die Veranstaltung
der Joinventure GmbH &
Co. KG, einem Netzwerk
von selbständigen Beratern
und Dienstleistern für den
Leichtbau mit Schwerpunkt
Fügetechnik, fand erstmals in Kooperation mit
dem Leichtbau-Cluster der
Hochschule Landshut statt.
In Garching bei München
trafen sich Mitte Juni rund
80 Experten, um sich in
Fachvorträgen und einer
begleitenden Fachausstellung
über Eigenschaften und
neuste Entwicklungen rund
um die Produktion und den
Einsatz von Aluminium auszutauschen.
D
abei wurden die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und das
große Leichtbaupotenzial des
Materials deutlich, aber auch
Herausforderungen diskutiert.
Die große Teilnehmerzahl zeige, dass das Thema Aluminium
für den Leichtbau nach wie vor
von großer Bedeutung ist, wie
Initiator Dr. Stefan Allmeier,
Geschäftsführer
Joinventure
GmbH & Co.KG und Clustermanager Marc Bicker in der Begrüßung betonten. Die Festigkeit
des Aluminiums sei zwar um
den Faktor drei geringer als der
von Stahl, doch sei das Gewicht
bei gleicher Steifigkeit nur halb
so groß. Außerdem biete das
Material Vorteile wie sehr gute
Umformbarkeit, hohe Leitfähigkeit und auch hohe Korrosionsbeständigkeit, wie Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Hirsch (Hydro Deutschland GmbH, Bonn) einführend
erläuterte. Obwohl besonders
in der Automobilindustrie CFKThemen im Mittelpunkt stehen,
zeige der stark gewachsenen
Foto: Mig Weld
Workshop zeigt Aluminium als wertvolles
Leichtbaumaterial
Hochfeste Aluminium-Legierungen reagieren sehr sensibel auf Wärmebehandlungen wie z.B. das Schweißen
Einsatz die Bedeutung für den
Leichtbau: seien 1980 in Autos
durchschnittlich 40 Kilogramm
Aluminium zum Einsatz gekommen, seien es heute rund 150.
Die durch den Einsatz von Aluminium ermöglichte Gewichtsreduktion, beim aktuellen FordModell F150 beispielsweise 315
Kilogramm, sowie die guten
Recyclingeigenschaften ließen
ein weiteres Wachstum des AluMarktes erwarten, wie Hirsch
ausführte.
Herausforderungen
Doch gäbe es auch Herausforderungen beim Einsatz
von Aluminium. Die hochfesten Legierungen reagieren
beispielsweise sehr sensibel
auf
Wärmebehandlungen
wie z.B. das Schweißen. Dies
zeigte auch der Vortrag von Dr.
Benedikt Moser (Suisse Technology Partners AG), der sich
mit der zerstörungsfreien Prüfung und Schadensanalysen
von Schweißnähten per CT
beschäftigte und dabei auch
Fettnäpfchen beim Einsatz von
Aluminium aufzeigte. Diese
reichten von der Festigkeitsabnahme bei Wärme und dem
Weiterbildung
größeren Ausdehnungskoeffizienten über den höheren Verschleiß bis zur Korrosion durch
falsche Beschichtung.
Die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten des Materials zeigte Prof. Dr. Dimitris
Kosteas (Glück GmbH, Engen/
Welschingen) am Beispiel von
Alu-Fußgängerbrücken. Eine
Alu-Konstruktion mit verstärkten Strangpressprofilen und
Sandwichplatten könne zumindest kostenneutral mit Stahl
erfolgen. Betrachte man die
Kostenrechnung des gesamten
Lebenszyklus ergäben sich klare Vorteile für die Alu-Brücke.
In weiteren Vorträgen wurden
Themen aus dem Bereich der
Verarbeitung vorrangig von
Aluminium beleuchtet.
Innovative
Fügeverfahren
Dr. Florian Albert (Scansonic MI GmbH, Berlin) präsentierte mit dem Remote-Laserstrahlschweißen ein innovatives
Verfahren mit automatischer
Nahtführung und Spaltüberbrückung. Dabei erkennen drei
optische Lichtlinien einen zu
schweißenden Spalt, sowohl
für die Nachführung als auch
für den Laservorgang selbst ist
kein Draht mehr erforderlich.
Franz Wirth (Institut für
Werkzeugmaschinen
und
Betriebswissenschaften,
TU
München) zeigte ein innovatives
Spann- und Werkzeugkonzept
für das Rührreibschweißen.
Dieses Pressschweißverfahren
kommt mit niedrigeren Temperaturen aus und ist deshalb für
die Verbindung von Aluminium
besonders geeignet. Die Vorzüge einer Elektronenstrahlbearbeitung, die Schweißen, Härten
und Bohren bei reduzierten
Fertigungskosten ermögliche,
stellte Dr. Klaus-Rainer Schulze
(Schulze Consulting, Neuberg)
vor. Diese Methode sei durch
den Laser in den Hintergrund
gedrängt worden. Sie habe aber
- mit einem minimalen Wärmeeintrag direkt an der Naht
- über unterschiedliche Materialien hinweg große Vorteile.
Für Konstrukteure biete das
Verfahren zusätzliche Möglichkeiten, auch seien mehrere
Prozessstufen in einem Arbeitsgang möglich. Abschließend
stellte Robert Lahnsteiner (MIG
WELD GmbH International,
Landau/Isar) die Nachbehandlung von Schweißnähten mit
neu entwickelten sog. Fräsringen vor. Diese seien besonders
langlebig und sowohl bei harten
als besonders auch bei weichen
Materialien wie dem Alu geeignet. Im Gegensatz zum herkömmlichen Schleifen komme
es dabei nicht zum Schmieren
an der Materialoberfläche, auch
falle kein Staub, sondern nur
Späne an.
Joinventure ist Partner im
Leichtbau-Cluster und hat sich
zum Ziel gesetzt, ein komplettes
Netzwerk von Spezialisten für
die weltweite Realisierung von
Leichtbauprojekten im Bereich
Automotive, Schiffbau, Flugzeugbau sowie allen Branchen
in denen Gewichtsreduzierung
zunehmend eine Rolle spielt,
aufzubauen.
www.joinventure.de
DVS-Lehrgang „Schweißaufsicht“
Neue Aluminium-Seminare zu
Strangpressen und Oberfläche
Zusatzausbildung für das
Schweißen von Aluminium
Der GDA Gesamtverband
der Aluminiumindustrie e.V.,
Düsseldorf, veranstaltet im
Herbst wieder seine traditionellen Seminare zu den
Themen „Strangpress-Profiltechnik“ und „Oberflächenbehandlung“.
Das Schweißen von Aluminium stellt viele Unternehmen
vor hohe Anforderungen.
Entscheidend für den Erfolg
zur Umsetzung der technischen, normativen und /
oder vertraglichen Anforderungen an die Schweißungen
ist entsprechend qualifiziertes Personal.
D
as Seminar „Aluminium-Strangpress-Profiltechnik“ am 10. September 2015 in Düsseldorf gibt einen
Überblick über das Strangpressverfahren, die Werkstoffe und
deren Normung sowie über die
konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten. Damit verbunden
sind Informationen zu Oberflächenbehandlungen und Korrosion. Zudem werden Anwendungen von Strangpressprofilen
im Aluminiumleichtbau und
die dazugehörigen Fügetechniken vorgestellt. Seminarleiter ist GDA-Referent Wolfgang
Heidrich.
AP 8 2015.indd 20
Das Seminar „Oberflächenbehandlung von Aluminium“
am 4. und 5. November 2015
in Düsseldorf informiert über
Vorbehandlung und Grundlagen der Oberflächenbehandlung und gibt Einblicke in Verfahren für die Aufbringung von
Metallüberzügen und anderen
funktionalen Schichten. Weitere Themen des Seminars
sind Korrosion und Reinigung.
Seminarleiter ist GDA-Referent
Werner Mader.
Die Seminare richten sich an
Anwender aus den Bereichen
Automotive,
Maschinenbau
und Bauwesen. Die Teilnahmegebühr beträgt Euro 450,- zzgl.
MwSt. für das Strangpress- und
Euro 700,- zzgl. MwSt. für das
Oberflächenseminar. Weitere
Infos sind erhältlich bei Kerstin
Wollenberg, Tel.: +49 211 4796
131 oder kerstin.wollenberg@
aluinfo.de oder auf der GDAWebsite unter
www.aluinfo.de
D
ie Schweißtechnische
Lehr- und Versuchsanstalt Duisburg als Tochterunternehmen der Gesellschaft für Schweißtechnik
International mbH veranstaltet
auch dieses Jahr wieder vom
31. August bis zum 4. September 2015 den DVS-Lehrgang
"Schweißaufsicht - Zusatzausbildung für das Schweißen von
Aluminium" nach Richtlinie
DVS 1179.
Entsprechend den geltenden Normen und Vorschriften
(wie z. B. EN 1090-3, DIN EN
15085) müssen Betriebe, die
Konstruktionen und/ oder
Teile aus Aluminium schweißen, über eine Schweißaufsicht
mit besonderen Kenntnissen im
Verarbeiten und Schweißen von
Aluminium-Werkstoffen verfügen. In dem einwöchigen Lehrgang nach Richtlinie DVS 1179
werden hierzu die verschiedenen Aspekte der schweißtechnischen
Verarbeitung,
der konstruktiven Gestaltung
und der Qualitätssicherung
für geschweißte AluminiumKonstruktionen
vorgestellt.
Der Lehrgang richtet sich an
alle Anwender, die Aluminium
schweißtechnisch verarbeiten
und das branchenübergreifend.
Ansprechpartner für den
Lehrgangsinhalt ist Thomas
Richter von der Gesellschaft für
Schweißtechnik International
unter E-Mail: richter@slv-duisburg.de und für die Anmeldung
Angelika Frank, E-Mail: anmeldung@slv-duisburg.de.
Aluminium Praxis
Ta g u n g e n / M e s s e n / S y m p o s i e n
Werkstoffwoche 2015
14. bis 17. September 2015 in Dresden
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Materialkunde (DGM),
Hahnstraße 70, D-60528 Frankfurt, Tel.: +49 69 75306 750,
E-Mail: info@werkstoffwoche.de. www.dgm.de
Leichtbau in Guss - Werkstoffe im Wettbewerb
am 6. und 7. Oktober 2015 in Wuppertal
Veranstalter: Carl Hanser Verlag, Postfach 860420,
81631 München, Projektleitung: Nadine Völker, , Tel. 089/99830466, Fax: 089/99830-157, E-Mail: tagungen@hanser.de
Lehrgänge / Seminare
DVS-Lehrgang "Schweißaufsicht - Zusatzausbildung für das
Schweißen von Aluminium" nach Richtlinie DVS 1179
31. August bis 4. September 2015
Ansprechpartner für den Lehrgangsinhalt: Thomas Richter, von
der Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH, Niederlassung SLV Duisburg, unter: richter@slv-duisburg.de; Anmeldung: Angelika Frank, Tel.: +49 203 3781-212,
E-Mail: anmeldung@slv-duisburg.de
Neue Geschäftsmodelle in der Produktion dank
mobiler Endgeräte
am 8. und 9. September 2015 in München
Anmeldung und Programm unter www.vdi.de/mobile-endgeraete oder über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach
10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154.
Aluminium-Strangpress-Profiltechnik
am 10. September 2015 in Düsseldorf
Veranstalter: GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.,
Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211/4796-285, Fax
021/4796-410, www.aluinfo.de
Ansprechpartner: Frau Kerstin Wollenberg, Tel. 0211/4796-131,
Fax: 0211/4796-410, E-Mail: kerstin.wollenberg@aluinfo.de www.
aluinfo.de
Einführung in die Metallkunde für Ingenieure und Techniker
vom 22. bis 25. September 2015 in Darmstadt
unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Mario Säglitz
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Materialkunde (DGM),
Senckenberganlage 10, 60325 Frankfurt, Tel.: +49 69 75306 757,
Fax: +49 69 75306 733, E-Mail: fortbildung@]dgm.de.
www.dgm.de
Simulationsgestützte Entwicklung von hochwertigem
Aluminiumguss
am 29. und 30. September 2015 in Aachen
Veranstalter: MAGMAacademy, Kontakt: MAGMA Gießereitechnologie GmbH / MAGMAacademy, Kackertstraße 11, 52072
Aachen, Tel. 0241/88901-99, E-Mail: academy@magmasoft.de
Wartungsverträge
Praxisseminar für wasserdichte Verträge von Dienstleistern
und Betreibern von Maschinen, Anlagen, IT-Hardware und
Haustechnik - am 5. und 6. Oktober 2015 in Frankfurt
Veranstalter: Management Forum Starnberg GmbH, Maximilianstraße 2b, 82319 Starnberg, E-Mail: yvonne.doebler@management-forum.de Tel: 08151-2719-0, www.management-forum.
de/bwl_gmbh
Metallographische Untersuchungsmethoden, Teil C
vom 7. bis 9. Oktober 2015 in Ostfildern
Veranstalter: Technische Akademie Esslingen, An der Akademie 5, 73760 Ostfildern, Anmeldung: Patrizia Zink, Tel +49 711
34008-29, Fax +49 711 34008-30, E-Mail: anmeldung@tae.de,
www.tae.de
Themenschwerpunkte der nächsten Ausgaben:
AP 9/2015: Bearbeitung / Fügetechnik
Im Fokus: Vorberichte zur EMO 2015, Fügen und Trennen von
Aluminium, Aluminiumbearbeitung, Arbeitsschutz
Redaktions-/Anzeigenschluss: 21. August 2015
Erscheinungstermin: 4.September 2015
AP 10/2015: Oberflächen / Aluminiumland NRW
Im Fokus: Oberflächenbearbeitung und -veredelung
Sonderteil: Aluminiumland NRW mit Interviews, Reportagen
zu Themen wie Energiepolitik, Unternehmen und
Innovationen
Redaktions-/Anzeigenschluss: 18. September 2015
Erscheinungstermin: 2. Oktober 2015
Redaktion: Alwin Schmitt, Tel. 0211-6412790,
E-Mail: alwin.schmitt@t-online.de
Anzeigen- und Objektleitung:
Dennis Roß, Tel: 0821/31988034,
E-Mail: d.rossgiesel.de
30.07.2015 09:19:27