Weiterbildung - Land Vorarlberg
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Weiterbildung - Land Vorarlberg
Das Berufsbild der Bäuerin hat sich in den letzten Jahren durch die neuen Herausforderungen an die Landwirtschaft und durch die Ausweitung der Aufgabenbereiche stark verändert. ÖGB Vorarlberg: Bildungsangebote für Arbeitnehmerinnen B i l d u n g i s t f ü r d e n Ö G B a l s I n t e r e s s e n svertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine zentrale Aufgabe. An d i e 3 . 5 0 0 B e t r i e b s r ä t i n n e n u n d B e t r i e b sr ä t e u n d ü b e r 2 4 . 0 0 0 M i t g l i e d e r i n Vo r a r lb e r g n u t z e n d a s u m f a n g r e i c h e B i l d u n g sangebot der Gewerkschaft, mit dem sie das Rüstzeug für die tägliche Arbeit im Betrieb bekommen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertreter wichtig, auf dem aktuellsten arbeitsund sozialrechtlichen Wissensstand zu sein – nur so können sie die Beschäftigten etwa bei Kollektivvertragsverhandlungen optimal vertreten. Zweimal jährlich gibt das Bildungsreferat ein maßgeschneidertes Programm für die Bereiche Arbeits- und Sozialrecht, Kommunikation, Konfliktmanagement und Persönlichkeitsbildung heraus. Dazu kommen regelmäßig aktuelle gesellschaftspolitische Veranstaltungen wie die „Werkstattgespräche“. Zusätzlich bietet das Frauenreferat frauenspezifische Angebote. Themenschwerpunkte sind dabei: Frauenförderung im Betrieb, Karenz, Wiedereinstieg, Elternteilzeit, atypische Beschäftigung, Einkommensunterschiede, aber auch Persönlichkeitsbildung und Rhetorik. Darüber hinaus gibt es Info-Abende zu aktuellen Gesetzesänderungen und frauenpolitischen Schwerpunktthemen. Kontakt: ÖGB Vorarlberg Mag.a Sabine Rudigier sabine.rudigier@oegb.at www.oegb.at Um diese Aufgabenvielfalt auch qualitativ und sicher bewältigen zu können, werden für Bäuerinnen vielfältige Aus- und Weiterbildungsangeboten angeboten. Die Landwirtschaftskammer ist bemüht ein maßgeschneidertes und aktuelles Bildungsprogramm, in einem festgelegten Zeitraum dar zu stellen, der für Bäuerinnen machbar ist. BÄUERINNENBILDUNGSPROGRAMM IV Geplant ist ein mehrtägiges Bildungsprogramm zu den Themen „landwirtschaftliche Fachinformation“ und „Persönlichkeitsbildung“ für die Bäuerinnen, das nach entsprechender Teilnehmerzahl regional angeboten wird. Einen besonderen Zuspruch findet die Bäuerinnen Bildungswoche. Heuer findet sie im November 2009 im Bildungshaus Batschuns statt. Referentin ist Ingrid Hopfner, die zum Thema „Umgang mit Grenzen“ referieren wird. Ein Wellnesswochenende wird in Bad Reuthe angeboten. Am 20. November findet der Großwalsertaler Bäuerinnentag um 13.30 Uhr im Gemeindesaal in Sonntag statt. Auskunft: Evy Halder evy.halder@lk-vbg.at www.baeuerinnen.at MEINE ZEIT. MEINE CHANCE. SPURENWECHSEL – ORIENTIERUNGS- UND MOTIVIERUNGSKURS Seit 17 Jahren wird der Spurenwechselkurs erfolgreich in Vorarlberg durchgeführt. Insgesamt über 433 Frauen haben diesen Lehrgang bis dato absolviert. Der Kurs wendet sich an Frauen, die mit den in der Familienarbeit erworbenen Fähigkeiten etwas Neues anfangen wollen und den Wunsch mitbringen, neue Möglichkeiten für sich zu entdecken. Im Programm stehen Themen wie Gesundheit, Kreativität, Recht, Bewegung, Psychologie und Kommunikation. Im Herbst 2009 wird ein Lehrgang im Unterland stattfinden. POLITIKLEHRGANG FÜR FRAUEN Der Politiklehrgang will Frauen ermutigen, ihre Anliegen und ihre Potenziale in politischen Gremien und in der Öffentlichkeit einzubringen. Folgende Module werden durchgeführt: Selbstmanagement, Rhetoriktraining, Politisches Grundwissen, Alltag im Gemeinderat, Konfliktmanagement, Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit. In diesem Politiklehrgang sollen Frauen die „Spielregeln“ lernen, wie sie sich sicher auf dem politischen Parkett bewegen. Die Teilnehmerinnen bekommen Unterstützung bei ihrem politischen Engagement. Sie werden über den politischen Alltag informiert und lernen politisches Grundwissen kennen. Das Selbstvertrauen wird gestärkt und Argumentationstechniken werden trainiert. Ein Leben als Politikerin bedeutet auch, dass Frauen in der Öffentlichkeit sicher auftreten, Netzwerke annehmen und diese auch nützen. Sämtliche Broschüren und Folder sind kostenlos zu beziehen beim: Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung, Römerstraße 15, 6900 Bregenz T 05574/511-24136 oder DW 24112, DW 24113 F 05574/511-24195 E frauen@vorarlberg.at auch im Internet unter: www.vorarlberg.at/frauen/ Ein Impulsprogramm des Vorarlberger Familienreferates lautet „Meine Zeit. Meine Chance.“ Im Rahmen von verschiedenen Workshops, Vorträgen, Exkursionen und Informationsveranstaltungen will das Projekt Frauen unterstützen, eine Balance von Partnerschaft und Persönlichkeit, von Familie und Beruf zu halten. Themen wie der berufliche Wiedereinstieg, Weiterbildung und Entwicklung, Visionen und Ziele, Zeit- bzw. Konfliktmanagement, gute Kommunikation und Informationen zum Arbeits- und Pensionsrecht stehen im Mittelpunkt. Mehr Infos und alle Termine unter www.vorarlberg.at/meinezeit Interview mit der neuen Leiterin des Frauenmuseums Hittisau, Stefania Pitscheider Soraperra. Sie leiten seit April 2009 das Frauenmuseum i n H i t t i s a u . Wa s r e i z t S i e a n d i e s e r A u f g a b e ? P i t s c h e i d e r S o r a p e r r a : Das Frauenmuseum zeichnet sich dadurch aus, dass es regional stark verankert ist und zugleich eine beachtliche überregionale Strahlkraft hat. Das ist der Verdienst meiner Vorgängerin Elisabeth Stöckler. Ihren Weg möchte ich fortsetzten. We l c h e S c h w e r p u n k t e w e r d e n S i e s e t z e n ? P i t s c h e i d e r S o r a p e r r a : Ein wichtiger Schwerpunkt in den letzten Jahren lag in kulturhistorisch relevanten Ausstellungen. Diesen Schwerpunkt möchte ich natürlich einige Gespräche geführt und hoffe, dass wir die Finanzierung des Frauenmuseums auf eine solide Basis stellen können, d.h. dass neben Gemeinde und Land auch der Bund Österreichs einziges Frauenmuseum unterstützt. Stefania Pitscheider Soraperra Ihre ersten Erfahrungen als neue Direktorin? P i t s c h e i d e r S o r a p e r r a : Ich habe in Hittisau ein überaus engagiertes Team von Frauen vorgefunden. Dieses hat wesentlich zur Verankerung des Museums im Ort beigetragen. Was die Verortung des Museums in einer ländlichen Region betrifft, ist es ja so, dass sich die tradierte Vorstellung eines Gegensatzes von Stadt und Land immer mehr auflöst. Kulturell Relevantes passiert keineswegs nur in großen Zentren, ein breites, dezentrales und vielfältiges Spektrum kultureller und künstlerischer • Kunst- und Architekturhistorikerin; arbeitete bereits für die Kunsthalle Wien, die Shedhalle St. Pölten oder das Kunsthistorische Museum Wien; Mitbegründerin von WochenKlausur • Vor fünf Jahren von Wien nach Vorarlberg übersiedelt; freie Kuratorin und Kulturmanagerin, zuletzt Leiterin der Designmesse ArtDesign Feldkirch. • Verheiratet mit Thomas Soraperra, Sohn Filippo ist sieben Jahre alt. CONSTANZe Kultur: Wichtiger Standortfaktor im ländlichen Raum Das Katholische Bildungswerk Vorarlberg bietet eine Seminarreihe an die es Frauen ermöglicht, die Karenzzeit und Erwerbspausen gezielt für Weiterbildung zu nutzen. Frauen, aber auch Männer, die ihre Erwerbsarbeit unterbrechen (Schwangerschaft, Karenz, Bildungskarenz, Arbeitslosigkeit etc.) können sich in Seminaren sowie mittels Coaching beruflich und privat orientieren. Mehr Informationen zu den Seminaren gibt das Bildungshaus St. Arbogast, 6840 Götzis, Montfortstraße 88, T 05523/62501-0, E arbogast@kath-kirche-vorarlberg.at, im Internet: www.arbogast.at beibehalten. Gleichzeitig glaube ich, dass es eine spannende Aufgabe für das Frauenmuseum ist, Themenfelder wie zeitgenössische Kunst, Architektur und Design unter genderspezifischen Gesichtspunkten zu untersuchen und zu präsentieren. Wichtig ist auch, dass die Arbeit, die das Frauenmuseum leistet, entsprechend dokumentiert und wissenschaftlich aufgearbeitet werden kann, etwa durch eine Schriftenreihe. Entscheidend für alle diese Vorhaben ist die budgetäre Situation. Ich habe bereits Angebote ist ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft. Und Kultur ist nicht zuletzt ein wichtiger Standortfaktor im ländlichen Raum. Da ich als Dolomitenladinerin selbst in einem Dorf im Gadertal aufgewachsen bin, sind mir diese Aspekte durchaus vertraut. We l c h e T h e m e n s t e h e n 2 0 0 9 i m F o k u s ? P i t s c h e i d e r S o r a p e r r a : Derzeit arbeiten wir an der Sommerausstellung „Frauennachlässe | Fragmente aus vielen Leben“, die am 5. Juli eröffnet wird. Zeitgleich muss natürlich das Ausstel- lungsprogramm für 2010 fixiert werden. Weiters wird es in Kooperation mit dem Bregenzerwaldarchiv und mit der VHS eine Schreibwerkstatt für Frauen aus der Region geben. Vo r a r l b e r g i s t e i n a u f F r a u e n r o l l e n b e z o g e n e h e r k o n s e r v a t i v e s L a n d . We l c h e E r f a h r u n gen haben Sie als Zugezogene gemacht? P i t s c h e i d e r S o r a p e r r a : Ich erlebe Vorarlberg als ein Land gesellschaftlicher Kontraste. So stehen zum Beispiel einer sehr traditionellen Vorstellung von Familie bei einer Scheidungsrate von knapp 50 Prozent zahlreiche andere Familienformen gegenüber. Allein die daraus resultierende Notwendigkeit einer Neuorganisation des familiären Alltags hat das traditionelle Frauenbild in Vorarlberg nachhaltig verändert. Waren in der ersten Phase des Feminismus vor allem Partizipation und Gleichstellung zentrale Anliegen, geht es heute für Frauen auch darum, sich den Raum zu nehmen, oft auch nehmen müssen, der in der Gesellschaft vorhanden ist. (Marlene Matt, Freie Journalistin) FRAUENBILDUNGSKALENDER Das Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung veröffentlicht jedes Jahr aktuell gemeinsam mit der ARGE Erwachsenenbildung einen Frauenbildungskalender. Enthalten sind insgesamt über 80 berufsbezogene Angebote wie z.B. Beratung für Wiedereinsteigerinnen, Politiklehrgänge für Frauen, Angebote für Frauen in Führungspositionen, zu Moderationstechnik, Umgang mit dem Computer- und EDVKenntnisse oder Kommunikation und Persönlichkeitsbildung. Auch Kurse, Seminare und Vorträge zu den Themen Frauenrolle und Frauenidentität werden angeboten. N r. 2 / 0 9 P. b . b . V e r l a g s p o s t a m t 6 9 0 0 B r e g e n z N r. 0 2 Z 0 3 1 5 3 9 Bestellungen und Änderungen: T 05574/511-24136 E frauen@vorarlberg.at Weitere Infos unter www.vorarlberg.at/frauen/ FRAU INFORMATIONEN FÜR DIE FRAU IN VORARLBERG Landwirtschaftskammer Vorarlberg Bäuerinnenorganisation Vorarlberg INTERVIEW ANGEBOTE M e d i e n i n h a b e r i n u n d H e r a u s g e b e r i n : Amt der Vorarlberger Landesregierung, Frauenreferat, A-6901 Bregenz R e d a k t i o n : Vo r a r l b e r g : Monika Lindermayr, Elisabeth Schneider, Marlene Matt; Ti r o l : Elisabeth Stögerer-Schwarz, Karin Demuth; S a l z b u r g : Dr. Caroline Kleibel, Romana Rotschopf; Kärnten: Helga Grafschafter, Martina Hornböck; O b e r ö s t e r r e i c h : Maria Fischnaller, Brigitte M. Gruber; N i e d e r ö s t e r r e i c h : Maria Rigler, Clementine Skorpil; S t e i e r m a r k : Ridi Steibl, Margit Kollegger; B u r g e n l a n d : Alexandra Krebitz, Sonja Kögl Gestaltung: Bertolini LDT Fotos: Frauenreferat Cover: iStock.com D r u c k : Druckerei Wenin, Dornbirn IF erscheint 4 x im Jahr und dient zur Information der Frau in Vorarlberg. Auch für Männer geeignet. Gesamtauflage: 70.000 Stück, vorarlbergweite Auflage: 7.000 Stück. Offenlegung (§ 25 Mediengesetz) Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. BÄUERINNEN Foto: Roswitha Natter ÖGB P.b.b. Verlagspostamt Bregenz Gesamtauflage in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich Steiermark: 70.000 Stück Weiterbildung 2 | 09 F R A U E N R E F E R AT D E R VORARLBERGER LANDESREGIERUNG IF ist eine Gemeinschaftspr o d u k t i o n d e r L ä n d e r Ti r o l , S a l z b u r g , Vo r a r l b e r g, K ä rnten, Oberösterr eich, Niederösterr eich und Steierm a r k . We i t e r v e r b r e i t e n u n d K o p i e r e n d e s I n h a l t e s i s t m i t Q u e l l e n a n g a b e e r w ü n s c h t . VORWORT WEITERBILDUNG IST KRISENKAPITAL Das AMS fördert die Aus- und Weiterbildung von Frauen Das Ausbildungsniveau von Frauen hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Erfreulich ist auch die steigende Zahl an weiblichen Maturantinnen, was sicherlich auf ein gut ausgebautes Netz von Bildungseinrichtungen zurück zu führen ist. Vorarlberg verfügt zudem über eine breite Palette an Möglichkeiten sich beruflich weiterzubilden, sich Wissen zu erwerben oder sich persönlich weiterzuentwickeln. Viele Frauen verzichten im Sinne ihrer kleinen Kinder in den ersten Jahren bewusst auf die Ausübung ihres Berufes. Nach und nach möchten viele Frauen jedoch wieder einige Stunden in der Woche arbeiten: einerseits um den Anschluss ins Berufsleben nicht zu verlieren, andererseits um Gelerntes umzusetzen, einen Zusatzverdienst zu haben oder auch nur um einen Ausgleich zum Alltag zu haben. Vielleicht planen auch Sie gerade eine Umorientierung, eine Weiterbildung oder einen Wiedereinstieg? Frauen zeichnen sich durch ihre vielfältigen Talente und Fertigkeiten aus, was für das Berufsleben nicht ganz unbedeutend ist. Nutzen Sie die Weiterbildungsangebote und bauen Sie auf Ihre Zukunft! Dr.in Greti Schmid Landesrätin Weiterbildung ist ein wesentlicher Schlüssel zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Das Thema Weiterbildung ist derzeit sehr präsent, was mit der momentan angespannten Wirtschaftssituation zu tun hat. Weiterbildung ist sicherlich kein Allheilmittel um einen Arbeitsplatz zu behalten oder um schnell eine Arbeit zu finden, aber dennoch eröffnet Weiterbildung gute Möglichkeiten, die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Mit dieser If-Ausgabe wollen wir Frauen einen Überblick geben über das breite Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten im Land. In allen Einrichtungen wird das Weiterbildungsangebot ständig erneuert und an aktuelle Entwicklungen und auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen angepasst. Wir wollen Frauen ermutigen, sich eine entsprechende Qualifikation anzueignen, aber auch ein gutes Maß an Selbstbewusstsein zu erlangen. Nutzen Sie Einrichtungen, wie das FrauenInformationszentrum FEMAIL, die Berufsinformationsstellen BIFO und BIZ für eine Standortbestimmung und eine intensive Information über Weiterbildungsmöglichkeiten. Mag. Monika Lindermayr Frauenreferat der Vbg. Landesregierung WIFI AMS Kamila Simma-GauppBerghausen D i e A u s - u n d We i t e r b i l d u n g v o n F r a u e n i n zukunftsträchtige Berufe ist ein wichtiges Anliegen des Arbeitsmarktservice (AMS). Frauen haben als Arbeitssuchende andere Vo r a u s s e t z u n g e n u n d R a h m e n b e d i n g u n g e n a l s M ä n n e r. S i e s i n d a u f d e m A r b e i t s m a r k t b e n a c h t e i l i g t , w a s v o r a l l e m a u f d i e D o p p e l b el a s t u n g B e r u f u n d F a m i l i e s o w i e d e r Te i l u n g d e s A r b e i t s m a r k t e s i n F r a u e n - u n d M ä n n e rberufe zurückzuführen ist. Daher hat das AMS e i n s p e z i e l l e s a r b e i t s m a r k t p o l i t i s c h e s F r a u e np r o g r a m m m i t z w e i g r o ß e n S c h w e r p u n k tsetzungen konzipiert. Das Programm umfasst einerseits die Förderung von Frauen an der Te i l n a h m e a n n i c h t t r a d i t i o n e l l e n A u s b i l d u ngen und andererseits die Unterstützung von Frauen bei ihrem beruflichen Wiedereinstieg nach der Babypause. Ein Gespräch mit der Abteilungsvorständin für Wissenschaft und We i t e r b i l d u n g i n d e r Vorarlberger Landesregierung, Mag.a G a b r i e l a D ü r Vo r a r l b e r g v e r f ü g t ü b e r e i n a u s g e s p r o c h e n v i e l f ä l t i g e s u n d b r e i t a n g e l e g t e s We i t e r b i l d u n g s a n g e b o t . „ W i r l e g e n g r o ß e n We r t a u f eine Bandbreite von ganz niederschwelligen Angeboten bis hin zu universitätsnahen S t u d i u m s m ö g l i c h k e i t e n “ , b e t o n t d i e A b t e ilungsvorständin in der Landesregierung, G a b r i e l a D ü r. D i e e n g e Z u s a m m e n a r b e i t v o n rund 25 Bildungseinrichtungen, die sich in der A R G E E r w a c h s e n b i l d u n g z u s a m m e n g e s c h l o ss e n h a b e n , e r m ö g l i c h t z u d e m e i n f l ä c h e n- Neben der Fachhochschule, den Bildungszentren der Wirtschafts- und der Arbeiterkammer, den Fernuniversitäten und verschiedenen berufsbezogenen Weiterbildungsanbietern werden folgende Einrichtungen stark frequentiert: • S c h l o s s H o f e n bietet als Landesbildungszentrum vorwiegend universitäre Lehrgänge an. „Weiterbildung ist Krisenkapital“ deckendes Angebot. Gabriela Dür weiter: „ E r f r e u l i c h e r w e i s e s i n d i m Ve r g l e i c h z u a n d eren Bundesländern die Besucherinnen- und B e s u c h e r z a h l e n i n Vo r a r l b e r g i m m e r n o c h s t e i g e n d . “ I m v e r g a n g e n e n J a h r n a h m e n i n sgesamt über 186.500 Erwachsene die B i l d u n g s a n g e b o t e d e r E r w a c h s e n e n b i l d u n g seinrichtungen in Anspruch. WERTVOLLES KAPITAL Die öffentlichen Subventionen für Weiterbildung sind in Vorarlberg jedes Jahr steigend. „Heuer verfügen wir über ein Gesamtbudget von 12 Millionen Euro“, freut sich Frau Dür. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Plus von vier Prozent. Damit setzt die Vorarlberger Landesregierung ein deutliches Zeichen in Zeiten der Wirtschaftskrise. Auch der Appell von Seiten der Fachfrau ist eindeutig: „Gerade in der Krise sollte nicht auf Weiterbildung verzichtet werden. Sie gibt Sicherheit, Orientierung und ist ein wertvolles Kapital mit steigendem Nutzen.“ • Vo l k s h o c h s c h u l e n – die fünf Vorarlberger Volkshochschulen haben den Schwerpunkt auf allgemeine Persönlichkeitsbildung gesetzt. Zunehmend stehen Angebote für den 2. Bildungsweg im Fokus. • Die Bi l d u n g s h ä u s e r S t . A r b o g a s t , B a t s c h u n s u n d B e z a u setzen Spiritualitäts- und Orientierungsthemen in den Mittelpunkt ihrer Angebote, das K a t h o l i s c h e B i l d u n g s w e r k setzt einen Akzent in der Eltern-, Seniorinnen- und Seniorenbildung. FRAUEN SIND BILDUNGSWILLIGER Auffallend ist die hohe Zahl von Besucherinnen bei den VHS-Kursen. Über 70 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind weiblich. Gabriela Dür: „Bei den Angeboten in Schloss Hofen hängt’s vom Thema ab. Grundsätzlich kann man sagen, dass Frauen eher sozial besetzte Themen wählen, während Männer gerade in den Masterstudiengängen mit über 70 Prozent in den Mehrheit sind.“ Lediglich in den Bereichen Marketing oder Controlling a F ö r d e r u n g e n i n Vo r a r l b e r g Das Land Vorarlberg unterstützt zahlreiche Weiterbildungseinrichtungen und Institutionen auch mit direkter finanzieller Förderung der Bildungsinteressierten. Das BIFO hat alle Fördermöglichkeiten und deren Voraussetzungen aktualisiert und stellt diese im Internet unter: www.bifo.at/weiterbildung – „Infos zur Bildungsfinanzierung“ zur Verfügung. haben Frauen eine ehemalige Männerdomäne erobert. Hier liegt der Anteil heute bei über 50 Prozent. Ein wichtiger Bildungsauftrag kommt auch den insgesamt 96 öffentlichen Büchereien und Bibliotheken zu. Diese werden jährlich mit rund 415.000 Euro gefördert und in ihrem Angebot ständig erweitert. FÖRDERUNGEN Abhängig vom Einkommen erhalten Weiterbildungsinteressierte eine Förderung bzw. ein Stipendium. Über die Höhe und die Voraussetzungen von Bildungszuschüssen, Bildungsprämien und die Möglichkeiten von Bildungskarenz informieren die Arbeiterkammer und das AMS. (Marlene Matt, Freie Journalistin) „In Sachen Erwachsenenbildung war unser Bundesland immer schon Trendsetter.“ Gabriela Dür Praktische Informationen • Schloss Hofen: T 05574/4930, www.schlosshofen.at • Volkshochschulen: T 05574/525240, www.vhs-bregenz.at T 05523/55150, www.vhs-goetzis.at T 05576/73383, www.vhs-hohenems.at T 05522/46562, www.vhs-rankweil.at T 05552/65205, www.vhs-bludenz.at • Bildungshaus St. Arbogast: T 05523/62501, www.arbogast.at • Bildungshaus Batschuns: T 05522/44290 www.bildungshaus-batschuns.at • Bildungshaus Bezau: T 05514/41260, www.imklosterbezau.at • Arbeiterkammer (Zuschüsse, Prämien, Bildungskarenz) T 050-258-4000, www.ak-vorarlberg.at • Pfiffikus (Broschüre aller Weiterbildungsangebote) gratis zu beziehen über das BIFO, Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn T 05572/31717 E bifoinfo@bifo.at www.pfiffikus.at Mit dem Frauenprogramm „Förderung von Frauen in nichttraditionelle Berufe“ (Frauen in Handwerk und Technik – FIT) sollen Frauen ermutigt werden, einen Beruf zu erlernen, in dem der Frauenanteil maximal 40 Prozent beträgt. Ziel ist das breitere Berufswahlverhalten und den damit verbundenen verbesserten Arbeitsmarktsowie Einkommenschancen. Unabhängig vom Qualifikationsniveau erhalten beim AMS vorgemerkte Frauen das Angebot einen Beruf mit Lehrabschluss nachzuholen. Neben dem Anstreben eines Lehrabschlusses wird aber auch die Absolvierung einer HTL-Matura oder eine Ausbildung an der Fachhochschule gefördert. In einer handwerklich-technischen Berufsorientierung und/oder technischen Grundqualifizierung können Frauen zunächst herausfinden, ob eine derartige Ausbildung ein gangbarer Weg für sie wäre. Auch Betriebe, die Frauen in diesem Programm einen Ausbildungsplatz bieten, bekommen infolge dieser handwerklich-technischen Vorbereitungskurse Arbeitskräfte, die sich diesen Weg gut überlegt haben und somit hoch motiviert sind! Die zweite Schwerpunktsetzung des AMS lautet „Unterstützung von Frauen beim beruflichen Wiedereinstieg. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Frauen, die dem Arbeitsmarkt infolge von Kinderbetreuungspflichten fern bleiben mussten, gezielte Vorbereitung bedürfen. In einem speziellen Berufsorientierungskurs „Wiedereinstieg mit Zukunft“ werden vorhandene Fähigkeiten und Eignungen geprüft und notwendige Informationen vermittelt, um den weiteren Berufsweg planen zu können. Ziel ist eine Hilfestellung bei der Bewerbung und der Jobsuche oder aber eine arbeitsmarktpolitisch sinnvolle Qualifizierungen. Mehr Chancen durch Bildung WIFI – Lernen am Puls der Zeit Der Bildungs-Ort für p e r s ö n l i c h e s Wa c h s tum und interessante Begegnungen Dr. Thomas Wachter Institutsleiter WIFI Vorarlberg Wir sind ein Land, in dem Bildung immer schon oberste Priorität hatte. Nicht zuletzt deshalb war und ist Vorarlberg ein starker Wirtschaftsstandort. MENSCHEN ZUM ERFOLG BEGLEITEN AMS-Geschäftsstellen AMS Bludenz Bahnhofplatz 1b, 6700 Bludenz T 05552/62371-0 E ams.bludenz@ams.at AMS Bregenz Rheinstraße 33, 6901 Bregenz T 05574/691-0 E ams.bregenz@ams.at AMS Dornbirn Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn T 05572/22771-0 E ams.dornbirn@ams.at AMS Feldkirch Reichsstraße 173, 6800 Feldkirch T 05522/3473-0 E ams.feldkirch@ams.at Webadresse www.ams.at/vbg AK Das WIFI hilft den Menschen in ihrer Lernentwicklung und begleitet sie auf dem Weg zum Erfolg. Diesen Nutzen zu stiften ist uns ein wichtiges Anliegen und gibt unserer Arbeit einen tieferen Sinn. Perfekt geeignete Aus- und Weiterbildungsprogramme für jede Berufsanforderung geben unseren Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern die Gewissheit beim WIFI an der richtigen Adresse zu sein. IMMER AKTUELL, IMMER ZUKUNFTS GERICHTET Unsere Lehr- und Lernkonzepte sind mehr als reine Wissensvermittlung. Sowohl in Inhalt und Didaktik wie auch bezüglich Infrastruktur, Service, Medientechnik und Praxisbezug ist das WIFI zukunftsgerichtet. „WIFI bedeutet Vorsprung“. LEBENSLANGE NEUGIER ALS TRIEBFEDER Ständige Begleiter auf dem Weg zum beruflichen Erfolg sind das Streben nach Verbesserungen, die permanente Neugier auf Unbekanntes und der Wille, die Zusammenhänge zu verstehen. Sie erzeugen ein inneres Feuer und Leidenschaft. Für die „lebenslange Begleitung“ steht das WIFI. „LADIES FIRST“-ANGEBOTE FÜR FRAUEN In unserer „Ladies-First-Reihe“ finden Frauen Themen wie: „Rhetorik für die Frau“, „Umgang mit schwierigen Zeitgenossen“, „Fit für den Job“, „Machtspiele am Arbeitsplatz“, „Coaching-Seminar für Frauen“, „Office Management“, u.v.a.m. Nähere Infos erhalten Sie bei Dr. Thomas Wachter, Institutsleiter WIFI Vorarlberg T 05572/3894-441 E wachter.thomas@vlbg.wifi.at www.wifi.at/vlbg Heutzutage ist eine solide A u s - u n d We i t e r b i l d u n g das beste Kapital für die berufliche Zukunft. Es wird i m m e r w i c h t i g e r, s i c h l a ufend weiterzubilden und das Wissen und die Q u a l i f i k a t i o n a u f d e m l e t zt e n S t a n d z u h a l t e n . We r Gerti Scheriau Bildungsangebote nutzt, steigert unwillkürlich seine Chancen am A r b e i t s m a r k t . B e r u f s b e z o g e n e Q u a l i f ikationsmaßnahmen geben Gelegenheit, Kenntnisse zu vertiefen und in der modernen Arbeitswelt wichtige Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Das Bildungscenter der AK Vorarlberg bietet ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Aus- und Weiterbildungsprogramm in den Bereichen EDV, Sprachen, Persönlichkeitsentwicklung, Wirtschaft und Gesundheit und Soziales. Für viele Frauen mit Kinderbetreuungspflicht war in der Vergangenheit ein Kursbesuch tagsüber kein Thema. Denn: Wer sollte in dieser Zeit auf ihre Kinder aufpassen? Die AK Vorarlberg bietet seit nunmehr neun Jahren am Standort Feldkirch in Zusammenarbeit mit dem Eltern-KindZentrum eine kostenlose, ganztägige Kinderbetreuung für alle Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer. „Für insgesamt 156 Kurse aus allen Bereichen besteht im Frühjahrssemester 2009 die Möglichkeit der Kinderbetreuung. Während Mama oder Papa einen Kurs besuchen, erlebt ihr Kind sinnvolle Stunden mit einem Lächeln“, betont die Leiterin des Bildungscenters Gerti Scheriau. Nähere Infos erhalten Sie bei Evelyne Heinzle T 050-258-4020 E evelyne.heinzle@ak-vorarlberg.at oder unter www.bildungscenter.at