Jahresbericht 2010_Final - Lehrstuhl für Finanzmathematik
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Jahresbericht 2010_Final - Lehrstuhl für Finanzmathematik
Jahresbericht 2010 HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik JAHRESBERICHT für den Zeitraum Juli 2009 bis Juni 2010 Fakultät für Mathematik HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik Leiter: Prof. Dr. Rudi Zagst Technische Universität München Fakultät für Mathematik Parkring 11 85748 Garching b. München Telefon: Fax: E-Mail: Internet: +49/89/289-17400 +49/89/289-17407 SekM13@tum.de www.mathfinance.ma.tum.de Jahresbericht 2010 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort ......................................................................................................................... 3 2. Umzug…………………………………………… ................................................................ 4 3. Das Team ....................................................................................................................... 5 Prof. Dr. Rudi Zagst ♦ Prof. Dr. Matthias Scherer ♦ Margot Wagner ♦ Susanne Deuke ♦ Tim Friederich ♦ Barbara Götz ♦ Dr. Stephan Höcht ♦ Peter Hieber ♦ Julia Kraus ♦ Mikhail Krayzler ♦ Dr. Jan Mai ♦ Kathrin Maul ♦ Dr. Aleksey Min ♦ Dr. Johannes MuhleKarbe ♦ Dr. Anna Schlösser ♦ Daniela Selch ♦ Alla Slynko ♦ Dr. Ralf Werner ♦ Dr. Bernd Schmid ♦ Bastian Kemmler ♦ Dr. Christian Bluhm ♦ Dr. Andre Horovitz ♦ Dr. Wolfgang Kirschner ♦ Dr. Karsten Prause 4. Lehrveranstaltungen................................................................................................... 12 WS 2009/2010 ............................................................................................................. 12 Vorlesungen: Continuous Time Finance (FIM, Augsburg) ♦ Credit Derivatives ♦ Discrete Time Finance ♦ Fixed Income Markets Seminar: Fundamentale Ideen der Finanzmathematik SS 2010....................................................................................................................... 14 Vorlesungen: Continuous Time Finance ♦ Discrete Time Finance (FIM, Augsburg) ♦ Anwendungen der Wahrscheinlichkeitstheorie in der Kreditrisikomodellierung ♦ Portfolio Theory and Asset Pricing Seminare: Implementing Financial Models ♦ Finanzmathematische Methoden im Risikomanagement 5. Dissertationen ............................................................................................................. 16 Barbara Götz ♦ Stephan Höcht ♦ Melanie Ilg ♦ Julia Kraus ♦ Jan Mai ♦ Kathrin Maul ♦ Anna Schlösser ♦ Alla Slynko 6. Abschlussarbeiten ...................................................................................................... 19 7. Sponsoren ................................................................................................................... 44 8. Drittmitteleinwerbung ................................................................................................. 49 9. Elitestudiengang „Finance & Information Management“ ......................................... 50 10. Lehrkonzept „Fit for TUMorrow“ ................................................................................ 57 11. Veranstaltungen ......................................................................................................... 60 12. Vortragsübersicht der Institutsmitglieder ................................................................. 73 13. Publikationen ............................................................................................................. 75 14. Pressestimmen .......................................................................................................... 89 2 Jahresbericht 2010 1. Vorwort Auch im siebten Jahr seines Bestehens hat sich das HVBStiftungsinstitut für Finanzmathematik sehr erfolgreich weiterentwickelt. So konnte die Anzahl der Diplom-, Masterund Bachelorarbeiten im letzten Geschäftsjahr auf stolze 36 gesteigert werden. Insgesamt wurden damit seit seiner Gründung über 175 Arbeiten am Institut geschrieben. Und fast noch unglaublicher sind die 46 eingereichten und größtenteils bereits in angesehenen internationalen Zeitschriften akzeptierten Publikationen. Im Vergleich zum vorigen Jahr ist dies nicht nur eine weitere Steigerung um über 20% sondern bedeutet, dass jeden Monat knapp 4 Forschungsartikel veröffentlicht wurden. Und wer anstatt Forschungsarbeiten lieber Bücher liest, dem seien die beiden vor kurzem neu erschienenen Bücher „Zu nah an der Sonne – Die größten Pleiten der Finanzgeschichte“ von R. Zagst, J. Goldbrunner und A. Schlosser oder „Alternative Investments and Strategies“ von R. Kiesel, M. Scherer und R. Zagst empfohlen. Ein besonders aufwändiges und aufreibendes Projekt im vergangenen Geschäftsjahr war sicherlich der Umzug in den Business Campus nach Garching-Hochbrück. In diesem Zusammenhang konnten wir unsere „Risk Factory“ deutlich vergrößern und modernisieren. In Zukunft können wir 34 Studenten gleichzeitig im Handel mit Wertpapieren ausbilden. Quasi als i-Tüpfelchen auf die Bemühungen und Erfolge im letzten Geschäftsjahr errangen German Bernhart, Michael Neugebauer und Michael Neumann mit ihrer Bachelorarbeit "Asset Correlations in Turbulent Markets" den 1. Platz beim renommierten DZ Bank KarrierePreis 2010 in der Kategorie "Bachelor Theses / Diplomarbeiten (BA)". Auch im vergangenen Jahr gab es wieder einige personelle Änderungen. Bedanken möchte ich mich bei Frau Dr. Anna Schlösser, Frau Alla Slynko, Herrn Dr. Stephan Höcht, Herrn Dr. Johannes Muhle-Karbe und Herrn Dr. Jan Mai für Ihre engagierte Mitarbeit. Neu begrüßen durften wir Frau Susanne Deuke, Frau Daniela Selch, Herrn Peter Hieber und Herrn Dr. Aleksey Min. Ihnen allen wünsche ich viel Spaß und Erfolg bei ihrer Arbeit im HVBStiftungsinstitut. Besonders glücklich bin ich darüber, dass wir mit Prof. Dr. Matthias Scherer einen hervorragenden neuen Kollegen gewinnen konnten. In zahlreichen Vorlesungen hat er bei der Vertretung seiner jetzigen Stelle bereits bewiesen, dass er die Studenten begeistern kann. Ich freue mich auf eine erfolgreiche und hoffentlich lange Zusammenarbeit. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Jahresberichts 2010! München, im Oktober 2010 Ihr Prof. Dr. Rudi Zagst 3 Jahresbericht 2010 2. Umzug Das HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik ist umgezogen Im März 2010 ist das HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik vom Campus der TUM in Garching in ein Gebäude auf dem Business Campus in Garching-Hochbrück umgezogen. Der „Business Campus München-Garching“ ist ein neu angelegter multifunktionaler Büro- und Dienstleistungspark in der Nähe der U-Bahn-Station Garching-Hochbrück. Mit dem Auto erreichen Sie uns über die Autobahn A9, Abfahrt Garching-Süd. Das Gebäude am Parkring 11 wurde im Jahr 2010 fertiggestellt und befindet sich in Blickweite der Allianz Arena. Das sogenannte Atriumhaus verfügt über ein zentrales, zweigeschossiges, lichtdurchflutetes Atrium, das gärtnerisch gestaltet ist und als Erholungs- und Kommunikationszone einlädt. Das Stiftungsinstitut befindet sich im zweiten Stock dieses Gebäudes. Der Umzug ermöglicht es auch, die RiskFactory zu vergrößern und zu modernisieren. Statt bisher 10 umfasst die vergrößerte RiskFactory nun 18 Arbeitsplätze. Dies ermöglicht eine gleichzeitige Ausbildung von 34 Studierenden. Dadurch haben nun mehr Studenten als bisher die Möglichkeit, an den Trading Seminaren teilzunehmen, in denen sie den Umgang mit den Finanzmärkten praktisch erlernen können. Unsere neue Postadresse lautet: HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik Technische Universität München Parkring 11 85748 Garching b. München Wir freuen uns, Sie in unseren neuen Räumen begrüßen zu dürfen. 4 Jahresbericht 2010 3. Das Team PROF. DR. RUDI ZAGST Prof. Dr. Rudi Zagst studierte Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm. Nach seiner Dissertation im Bereich der stochastischen dynamischen Optimierung ging er zur HypoVereinsbank AG. Hier war er als Leiter der Abteilung Produktneuentwicklung im Institutional Investment Management tätig bevor er als Leiter Consulting zur Allfonds International Asset Management GmbH wechselte und schließlich im Jahr 1997 Geschäftsführer der risklab GmbH - Private Research Institute for Financial Studies wurde. Seit 1992 nahm Prof. Zagst verschiedene Lehraufträge der Universitäten Augsburg, St. Gallen, München, Ulm und Singapur wahr. Nach seiner Habilitation im Jahr 2000 an der Universität Ulm nahm Herr Prof. Zagst im Jahr 2001 einen Ruf an die Technische Universität München als Professor für Finanzmathematik an und ist dort seit 2002 Direktor des Zentrums Mathematik und Leiter des HVB-Stiftungsinstituts für Finanzmathematik. Im Jahr 2003 wurde Herr Prof. Zagst zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates der risklab GmbH und zum Zweitmitglied der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ernannt. Seit 2004 ist er Mitglied des Steering Committees des Münchner Chapters, seit 2005 Mitglied des Academic Advisory Committees der Professional Risk Managers‘ International Association (PRMIA) und seit 2007 Mitglied des Fitch Academic Advisory Boards (FAAB). Der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit liegt in den Bereichen Financial Engineering, Risiko- und Asset-Management. Im Jahr 2007 wurde Prof. Zagst von der Zeitschrift Unicum Beruf mit dem Preis „Professor des Jahres 2007“ für sein Engagement um eine praxisnahe Ausbildung seiner Studenten ausgezeichnet. PROF. DR. MATTHIAS SCHERER Prof. Dr. Matthias Scherer studierte von Oktober 1999 bis Januar 2005 Diplom-Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm. Zusätzlich erwarb er im Rahmen eines Auslandsjahres an der Universität von Syracuse (USA) den Master of Science in Mathematik. Im Anschluss an sein Studium promovierte er an der Universität Ulm am Lehrstuhl von Prof. Kiesel über strukturelle Kreditrisikomodelle, die Promotion schloss er im Mai 2007 ab. Von Januar 2007 bis Dezember 2009 war er Koordinator des gemeinsamen Elitestudienganges FIM der TU München und der Universität Augsburg. Von Oktober 2009 bis September 2010 vertrat er die W2 Professur für Finanzmathematik am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik. Im September 2010 wurde er dauerhaft auf diese Stelle berufen. 5 Jahresbericht 2010 MARGOT WAGNER Nach ihrer Ausbildung zur Stenokontoristin arbeitete Frau Margot Wagner zunächst sechs Jahre als Lehrstuhlsekretärin an der Mathematischen Fakultät der Universität Ulm. Anschließend erweiterte sie ihr Spektrum bei den Firmen ratiopharm, Deutsche Telekom sowie einer Schreinerei und war zuletzt bei einem Internet-Provider beschäftigt. Seit März 2002 ist sie Lehrstuhlsekretärin am HVBStiftungsinstitut für Finanzmathematik. SUSANNE DEUKE Nach einer Ausbildung als Reiseverkehrskauffrau und einem Studium als Diplom Betriebswirtin (FH) arbeitete Frau Deuke bei verschiedenen Fluggesellschaften im Bereich Marketing. Seit dem 1. Mai 2010 unterstützt sie das Institut im Sekretariat und koordiniert das Weiterbildungsprogramm „fit for TUMorrow“. TIM FRIEDERICH Nach dem Vordiplom in Finanz- und Wirtschaftsmathematik an der TU München wechselte Tim Friederich in den ENB-Studiengang "Finance and Information Management" der TU München und der Universität Augsburg. Im Rahmen eines Forschungsprojekts mit dem RiskLab der University of Toronto schrieb er seine Masterarbeit mit dem Thema "Credit Modeling of Hedge Funds". Seit März 2009 arbeitet er als Analyst bei risklab GmbH und promoviert gleichzeitig am HVBStiftungsinstitut für Finanzmathematik. BARBARA GÖTZ Barbara Götz studierte im Elitestudiengang „Finance and Information Management“ der TU München und der Universität Augsburg. Zusätzlich erwarb sie ein Diplom in Betriebswirtschaftslehre an der Fernuniversität Hagen. Seit Dezember 2006 arbeitet sie bei KPMG im Financial Risk Management und promoviert seit Juni 2008 gleichzeitig am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik. DR. STEPHAN HÖCHT Stephan Höcht studierte Finanz- und Wirtschaftsmathematik an der TU München. Von August 2006 bis März 2010 war er im Rahmen einer Forschungskooperation mit Algorithmics Inc. als wissenschaftlicher Angestellter am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Im Dezember 2009 schloss er seine Dissertation über die Modellierung von Erlösquoten und die Bewertung von Erlösquotenrisiken in Kreditrisikomodellen ab. 6 Jahresbericht 2010 PETER HIEBER Nach dem Vordiplom im Mathematik an der TU München wechselte Peter Hieber in den ENB-Studiengang "Finance and Information Management" der TU München und der Universität Augsburg. In Kooperation mit der BayernInvest KAG schloss er dort im April 2008 seine Bachelorarbeit zum Thema "'Best-of-3' - Strategiekonzept im Rahmen einer Fondslösung" ab. Nach einem Auslandsaufenthalt an der University of Toronto schrieb er seine Masterarbeit zum Thema "Incorporating default risk in an equity portfolio optimization". Seit April 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik. JULIA KRAUS Julia Kraus begann ihr Studium der Mathematik an der Technischen Universität München. Nach dem Abschluss mit dem Titel Bachelor of Science wechselte sie in den gemeinsamen Elite-Studiengang „Finance & Information Management“ der Universität Augsburg und der Technischen Universität München. Seit Januar 2007 arbeitet sie als Analyst bei risklab GmbH und promoviert gleichzeitig im Rahmen einer Forschungskooperation am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik im Bereich dynamische Anlagestrategien. MIKHAIL KRAYZLER Mikhail Krayzler begann sein Studium in "Angewandte Mathematik und Informatik" an der Technischen Universität Nishnij Nowgorod (Russland). Nach erfolgreichem Bachelorabschluss nahm er im Jahr 2006 das Studium im ENB-Studiengang "Finance and Information Management" an der TU München und der Universität Augsburg auf. Im Rahmen eines Forschungsprojektes mit Algorithmics Inc. schrieb er seine Masterarbeit über Portfolio Kreditrisikomodelle. Zusätzlich untersuchte er das Thema "Intensity based modeling of hegde funds" während seines Auslandsforschungsaufenthalts an der University of Toronto. Seit März 2009 promoviert er im Rahmen einer Forschungskooperation mit risklab am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik im Bereich Strukturierte Investmentstrategien und Derivate. DR. JAN MAI Jan Mai studierte von Oktober 2002 bis Oktober 2007 DiplomWirtschaftsmathematik an der Universität Ulm. Zusätzlich erwarb er im Rahmen eines Auslandsjahres an der Universität von Syracuse (USA) den Master of Science in Mathematik. Seit November 2007 ist er als wissenschaftlicher Angestellter am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Im Juni 2010 schloss er seine Dissertation über die effiziente Bewertung von Portfolio-Kreditderivaten mittels der MarshallOlkin Verteilung ab. 7 Jahresbericht 2010 KATHRIN MAUL Kathrin Maul studierte Wirtschaftsmathematik an der Universität Bayreuth. Seit Juli 2007 ist sie im Rahmen einer Forschungskooperation mit der BayernLB als wissenschaftliche Angestellte am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. DR. ALEKSEY MIN Dr. Aleksey Min studierte Diplom-Mathematik an der Staatlichen Universität Taschkent (Usbekistan). Im Juni 2004 promovierte er über Grenzwertsätze für statistische Funktionale unter der Betreuung von Prof. Dr. Manfred Denker an der Georg-August-Universität Göttingen. Vom Juli 2004 bis März 2010 war er als wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Mathematische Statistik an der TU München beschäftigt. Seit April 2010 ist er als wissenschaftlicher Angestellter am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Seit Juli 2009 ist er zudem Studienfachberater für den Masterstudiengang Mathematical Finance and Actuarial Science. DR. JOHANNES MUHLE-KARBE Johannes Muhle-Karbe studierte Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften an der TU München. Thema seiner Diplomarbeit war die Lösung des Portfolioproblems in Modellen mit stochastischer Volatilität. Von November 2006 bis September 2009 war er als wissenschaftlicher Angestellter am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Im April 2009 schloss er seine Dissertation über nutzenbasierte Investition, Bewertung und Absicherung ab. DR. ANNA SCHLÖSSER Anna Schlösser (geb. Kalemanova) studierte an der Shevchenko Universität Kiew und an der Universität Kaiserslautern Mathematik. Seit Oktober 2001 arbeitet sie als Vice President bei risklab GmbH. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kreditrisikomodellierung und die Bewertung exotischer Kreditderivate. Im Mai 2010 schloss sie ihre Dissertation über das Pricing von CDOs und exotischen Kreditderivaten ab. 8 Jahresbericht 2010 DANIELA SELCH Daniela Selch studierte Diplom-Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften an der TU München. Zusätzlich erwarb sie am Center for Digital Technology and Management (CDTM) einen Honours Degree in Technology Management, einem ENB-Programm der TU München und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit Januar 2010 ist sie als wissenschaftliche Angestellte am HVBStiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Neben ihrer Promotion betreut sie den gemeinsamen Elitestudiengang Finance & Information Management (FIM) der TU München und der Universität Augsburg. ALLA SLYNKO Alla Slynko studierte Wirtschaftsmathematik an der Technischen Universität Berlin. Nach dem Abschluss ihres Studiums im November 2006 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Quantitative Products Laboratory. Von Januar 2009 bis April 2010 war sie als wissenschaftliche Angestellte am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. DR. RALF WERNER Ralf Werner studierte Mathematik mit Nebenfach Informatik an der FAU Erlangen. Parallel zur Promotion in Optimierung arbeitete er als Handelsassistent im Wertpapierhandel der SchmidtBank Nürnberg. Danach war er in der SchmidtBank Nürnberg sowie mehrere Jahre bei risklab GmbH tätig. Mittlerweile leitet Herr Werner die Modellvalidierungsgruppe bei der Hypo Real Estate Holding, nachdem er vorher eine Position als Senior Risk Analyst für Marktrisikomethodik bei der Allianz innehatte. Er unterstützt seit dem Wintersemester 2002/03 regelmäßig das HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik als Lehrbeauftragter für den Bereich Financial Optimization. Seine Forschungsinteressen betreffen hauptsächlich den Einsatz von Optimierungsmethoden in der Finanzmathematik. DR. BERND SCHMID Bernd Schmid studierte an den Universitäten Ulm und Syracuse (USA) Mathematik und Operations Research mit Schwerpunkt auf stochastischer dynamischer Optimierung. Nach einem neunmonatigen Praktikum bei Commerz Financial Products wechselte er als Financial Engineer zu risklab GmbH und begann mit der Arbeit an seiner Dissertation an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, die er 2001 erfolgreich abschließen konnte. Seit Juni 2006 arbeitet Bernd Schmid als Executive Director im Bereich Fixed Income bei der UBS Investment Bank in London und ist dort für das Marketing von UBS CreditDelta in der Region Deutschland/Schweiz/Oesterreich verantwortlich. Seine Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen die für das Kreditrisikomanagement relevanten Fragestellungen sowie die Bewertung von Zinsinstrumenten und Kreditderivaten. 9 Jahresbericht 2010 BASTIAN KEMMLER Nach der Ausbildung zum Informatikkaufmann arbeitete Bastian Kemmler im Projektmanagementservice der Stadtsparkasse Duisburg und betreute Projekte aus den Bereichen Internetbanking, Dokumenten-Management, IT-Infrastruktur und strategische Geschäftsstellenplanung. Ende 2001 nahm er das Studium der Finanzund Wirtschaftsmathematik an der TU München auf und arbeitete zunächst als Marketing Manager bei der für Ihr DokumentenManagement-System bekannten Docuware AG in Germering bei München. Später wechselte er auch beruflich an die TU München und unterstützte als Programmierer das HVB-Stiftungsinstitut bei der Umwandlung proprietärer Datensätze mit anschließender Datenanalyse, sowie bei der Gestaltung der RiskFactory. Sein derzeitiges Arbeitsfeld umfasst die Betreuung der IT-Infrastruktur des HVB-Stiftungsinstituts und der RiskFactory sowie infrastrukturrelevante Planungen und Erweiterungen. Insbesondere konnte im ersten Halbjahr 2009 die komplette Neuinstallation des Lehrstuhlnetzwerkes im Rahmen des universitätsweiten IntegraTUM-Projektes abgeschlossen werden. Weiterhin setzt sich Herr Kemmler als Präsident des Grün-Gold-Club München e.V. für die Sportentwicklung in München ein. DR. CHRISTIAN BLUHM Christian Bluhm studierte Mathematik mit Nebenfach Informatik an den Universitäten Marburg (Grundstudium und Vordiplom) und ErlangenNürnberg (Hauptstudium, Dipl.-Math. Univ., Dr. rer. nat.). Nach seiner Promotion forschte er ein Jahr als Postdoktorand am Mathematics Department der Cornell University in NY, USA. Im Jahr 1999 verließ Christian Bluhm sein universitäres Arbeitsfeld und wechselte in die Finanzbranche. Er arbeitete für die Deutsche Bank in Frankfurt, für McKinsey & Company in München, die HypoVereinsbank in München und zuletzt sechs Jahre für die Credit Suisse in Zürich, bei der er als Managing Director das Ressort Credit Portfolio Management leitete. Ende 2009 hat er die Credit Suisse verlassen und ist mit seiner Familie in den Großraum München zurückgekehrt. Im Juli 2010 wurde er als Chief Risk Officer und Mitglied des Vorstands der FMS Wertmanagement in München berufen. Die FMS Wertmanagement ist die am 08.07.2010 gegründete Abbaubank der Hypo Real Estate Gruppe (HRE). Die FMS Wertmanagement ist für ein Portfolio von bis zu EUR 210 Mrd verantwortlich. Sie ist als sogenannte "Abwicklungsanstalt" in die Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) eingebettet. 10 Jahresbericht 2010 DR. ANDRE HOROVITZ Andre Horovitz ist Gründer und Geschäftsführer der financial risk fitness gmbh. Andre Horovitz verfügt über eine 20-jährige Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche. Die Bankkarriere von Andre Horovitz begann 1988 bei Lehman Brothers als Associate im Investment Banking Bereich. Dort war er als Financial Engineer zuständig für Bewertungsalgorithmen, Marketing und HedgeStrategien von exotischen Zinsderivaten. Andre Horovitz hat danach Führungspositionen bei Oliver, Wyman & Co., der Commerzbank, dem HVB Konzern (inzwischen Teil von Unicredit), bei Erste Bank, Credit Suisse und Nagler & Company bekleidet. Bei Erste Bank und bei Credit Suisse war Andre Horovitz als Chief Risk Officer in den obersten Führungsgremien tätig. Andre Horovitz hat an der Technischen Universität Bukarest ein Ingenieursdiplom im Bereich Hydraulik erworben und die New York University´s Stern Business School mit dem Abschluss zum MBA im Bereich Finanzen absolviert. In New York ist er staatlich geprüfter Wertpapiervertreter und in New Jersey und Michigan ein zugelassener Fachingenieur. Andre Horovitz war als Privatdozent an den Technischen Universitäten München und Wien tätig, wo er Vorlesungen über Finanzrisikomanagement hielt. Er wurde von der GARP (Global Association of Risk Professionals) als Finanzrisikomanager FRM® zertifiziert. DR. WOLFGANG KIRSCHNER Wolfgang Kirschner studierte Kapitalmarkttheorie, Operations Research und mathematische Verfahren an der Universität Augsburg und schloss sein Studium als Diplom-Kaufmann ab. Danach promovierte er zum Dr. rer. pol. mit dem Thema “Bewertung von Zinsswaps” an der Universität Konstanz. Parallel dazu leitete Dr. Wolfgang Kirschner die quantitative Wertpapieranalyse sowie das Bond-Research bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank AG, München. Anschließend wechselte er in das Portfoliomanagement und zeichnete für das Management von Spezialfonds verantwortlich, ehe er bei Allfonds Management die Produktentwicklung und das Management komplexer Mandate übernahm. Ab Oktober 2000 übernahm er als Geschäftsführer der Activest Institutional Investmentgesellschaft mbH die Leitung Bereiche Fondsmanagement, Produktmanagement sowie Produktcontrolling. Seit April 2003 ist er verantwortlich für den institutionellen Vertrieb und die Kundenbetreuung, zunächst für Activest und seit 2006 für die Pioneer Investments Kapitalanlagegesellschaft. Daneben ist Dr. Wolfgang Kirschner an der Fachhochschule Augsburg als Lehrbeauftragter für Wertpapieranalyse und Portfoliomanagement aktiv. DR. KARSTEN PRAUSE Karsten Prause studierte Mathematik und Geschichte in Münster und Freiburg. In seiner Dissertation hat er sich mit finanzmathematischen Modellen mit "heavy tails" beschäftigt. Der Fokus lag auf der Optionspreistheorie, multivariaten Ansätzen zur VaR-Schätzung und Ansätzen mit stochastischer Volatilität. Seit 2000 arbeitet er im Kreditrisikocontrolling der HypoVereinsbank. 11 Jahresbericht 2010 4. Lehrveranstaltungen Wintersemester 2009/2010 Vorlesungen: CONTINUOUS TIME FINANCE (FIM, AUGSBURG) Diese Vorlesung richtet sich an die Studierenden des Elitestudiengangs Finance & Information Management. Zunächst werden die grundlegenden mathematischen Konzepte vorgestellt, die zur späteren Beschreibung und Analyse der Finanzmärkte benötigt werden. Im Anschluss daran wird definiert, was man unter einem Finanzmarkt versteht und wie sich die Preisdynamik der primären Handelsgüter mit Hilfe sogenannter Itô-Prozesse beschreiben lässt. Die zentralen Konzepte replizierender Handelsstrategien sowie arbitragefreier und vollständiger Märkte werden vorgestellt und ein allgemeiner Bewertungsansatz für europäische Contingent Claims im Rahmen des zugrunde liegenden Finanzmarktmodells bewiesen. Dieser wird sodann auf das bedeutsame Beispiel des verallgemeinerten BlackScholes Finanzmarktes angewandt mit dem Resultat der bekannten Bewertungsformeln europäischer Standardoptionen. Die Bewertung weiterer Derivate wie z.B. Forward- und Futureskontrakte sowie Optionen auf Futures und exotische Optionen rundet das Bewertungsspektrum ab. Anschließend werden Monte-Carlo Simulationsverfahren besprochen, bevor stochastische Volatilitätsmodelle den Abschluss der Veranstaltung bilden. CREDIT DERIVATIVES Diese Vorlesung richtet sich an die Studierenden der Finanz- und Wirtschaftsmathematik sowie an die Studierenden des Elitestudiengangs Finance & Information Management. Das Ziel dieser Vorlesung ist die finanzmathematische Bewertung von Anleihen und Kreditderivaten in verschiedenen Kreditrisikomodellen. Die Bewertung von Einzeltitelrisiken wird mittels modellfreier Verfahren sowie im Rahmen struktureller und intensitätsbasierter Modelle vorgestellt. Darauf aufbauend werden Modelle zur Bewertung ganzer Kreditportfolios, unter spezieller Berücksichtigung der Abhängigkeitsstruktur zwischen den Einzeltiteln, besprochen. DISCRETE TIME FINANCE Diese Vorlesung richtet sich in erster Linie an die Studierenden der Finanz- und Wirtschaftsmathematik und wird im Rahmen des Zyklus Finanzmathematik angeboten. Das Ziel dieser Vorlesung ist die Einführung wichtiger finanzmathematischer Konzepte in diskreter Zeit. Anhand des Einperiodenmodells werden zentrale Begriffe wie Arbitragefreiheit und Vollständigkeit der Märkte erläutert und ein Bewertungsansatz für Contingent Claims vorgestellt. Darauf aufbauend werden diese Themen für das Mehrperiodenmodell verallgemeinert und bis hin zur Bewertung von exotischen Optionen vertieft. 12 Jahresbericht 2010 FIXED INCOME MARKETS In der Vorlesung werden zunächst die grundlegenden Begriffe der Zinsrechnung eingeführt und die Bewertung von Coupon Bonds und Forward Rate Agreements besprochen. Im Anschluss daran wird definiert, was man unter einem Zinsmarkt versteht und wie sich dieser in die allgemeine Theorie der Finanzmärkte einbetten lässt. Nach einem allgemeinen Bewertungsansatz für europäische Contingent Claims werden verschiedene Zinsstrukturmodelle besprochen. Das Spektrum der Ein- und Mehrfaktormodelle reicht hierbei von den Short-Rate Modellen über das Heath-Jarrow-Morton Modell bis hin zu den sogenannten LIBOR Market Models. Die Bewertung der wichtigsten Zinsderivate wie z.B. Futures, Swaps, Caps und Floors, Optionen auf Coupon Bonds oder Swaptions sowie ein Ausblick in das Management von Zinsrisiken bilden den Abschluss der Vorlesung. Seminar: FUNDAMENTALE IDEEN DER FINANZMATHEMATIK Ziel des Seminars ist es, den Studierenden einen Überblick über die Bandbreite der Finanzmathematik zu vermitteln. Dabei werden richtungsweisende Forschungspapiere zugrunde gelegt. Beginnend mit den Grundlagen der Portfoliotheorie nach Markowitz (1952) werden bahnbrechende Ideen der Optionsbewertung, des Hedgings, der Zinsstrukturmodellierung, der Kreditrisikomodellierung, sowie der Risikomessung vorgestellt. Dabei wird neben der anwendungsorientierten Relevanz auch besonderes Augenmerk auf die Kernideen der auftretenden mathematischen Techniken gelegt. 13 Jahresbericht 2010 Sommersemester 2010 Vorlesungen: CONTINUOUS TIME FINANCE Diese Vorlesung richtet sich in erster Linie an die Studierenden der Finanz- und Wirtschaftsmathematik und wird im Rahmen des Zyklus Finanzmathematik angeboten. Zunächst werden die grundlegenden mathematischen Konzepte vorgestellt, die zur späteren Beschreibung und Analyse der Finanzmärkte benötigt werden. Im Anschluss daran wird definiert, was man unter einem Finanzmarkt versteht und wie sich die Preisdynamik der primären Handelsgüter mit Hilfe sogenannter Itô-Prozesse beschreiben lässt. Die zentralen Konzepte replizierender Handelsstrategien sowie arbitragefreier und vollständiger Märkte werden vorgestellt und ein allgemeiner Bewertungsansatz für europäische Contingent Claims im Rahmen des zugrunde liegenden Finanzmarktmodells bewiesen. Dieser wird sodann auf das bedeutsame Beispiel des verallgemeinerten Black-Scholes Finanzmarktes angewandt mit dem Resultat der bekannten Bewertungsformeln europäischer Standardoptionen. Die Bewertung weiterer Derivate wie z.B. Forward- und Futureskontrakte sowie Optionen auf Futures und exotische Optionen rundet das Bewertungsspektrum ab. Anschließend werden das Hedging und Risikomanagement von Derivaten und Wertpapierportfolios sowie die bekanntesten statischen und dynamischen Investmentstrategien besprochen. Abgerundet wird die Vorlesung mit einem Kapitel über stochastische Volatilitätsmodelle und einer Vertiefung in verschiedenen numerischen Verfahren. DISCRETE TIME FINANCE (FIM, AUGSBURG) Diese Vorlesung richtet sich an die Studierenden des Elitestudiengangs Finance & Information Management. Das Ziel dieser Vorlesung ist die Einführung wichtiger finanzmathematischer Konzepte in diskreter Zeit. Anhand des Einperiodenmodells werden zentrale Begriffe wie Arbitragefreiheit und Vollständigkeit der Märkte erläutert und ein Bewertungsansatz für Contingent Claims vorgestellt. Darauf aufbauend werden diese Themen für das Mehrperiodenmodell verallgemeinert und bis hin zur Bewertung von exotischen Optionen vertieft. ANWENDUNGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE IN DER KREDITRISIKOMODELLIERUNG The lecture presents the application of results and techniques from probability theory and stochastic processes to problems in credit risk modeling. The presentation will be selfcontained most of the time, explaining and proving results from mathematical probability theory before applying them to problems in credit risk. Some of the main topics are the following: conditioning and mixture models, limit theorems, stochastic processes and firstpassage times, etc., and their application to risk measures, portfolio modeling, structured credit products and portfolio steering. Some examples will be presented in Mathematica 7. 14 Jahresbericht 2010 PORTFOLIO THEORY AND ASSET PRICING Die Vorlesung Portfolio Theory and Asset Pricing ist Teil des Zyklus Finanzmathematik. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Einblick über die gängigen Entscheidungs- und Bewertungsmodelle sowie deren Anwendung im Portfolio Management zu bieten. Zunächst werden die wesentlichen Asset-Klassen und deren Charakteristika skizziert. Anschließend erfolgt mit der Mean-Variance Analyse nach Markowitz die Ermittlung effizienter Portfolios. Anhand verschiedener Entscheidungsregeln wird die Auswahl optimaler Portfolios diskutiert. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Grundlagen von Index-, Arbitrage- und Gleichgewichtsmodellen (CAPM) sowie deren Einsatz bei der Bewertung von risikobehafteten Finanztiteln. Die Definition der wichtigsten Risikomaße (Lower Partial Moments, VaR, CVaR), das Black-Litterman Modell sowie eine Darstellung der bekanntesten dynamischen Anlagestrategien runden den Stoff ab. Seminare: IMPLEMENTING FINANCIAL MODELS Grundlage für das Seminar ist das Buch "Implementing Models in Quantitative Finance: Methods and Cases" von G. Fusai und A. Roncoroni. Die Student(inn)en sollen jeweils eine bestimmte finanzmathematische Fragestellung bearbeiten und diese auch auf dem PC umsetzen. Die Themen sind dabei weit gestreut über alle Bereiche der modernen Finanzmathematik. So werden unter anderem die Verwendung von Laplacetransformationen sowie Monte Carlo Simulationsalgorithmen zum Bewerten von exotischen Derivaten, Methoden zur Gewinnung der risikoneutralen Dichte, Basket Default Swaps, die Bewertung Amerikanischer sowie Asiatischer Optionen, und die Robustifizierung von Portfoliooptimierungsproblemen behandelt. FINANZMATHEMATISCHE METHODEN IM RISIKOMANAGEMENT Nicht erst im Zuge der Finanzkrise gewann die Suche nach Methoden zur sinnvollen Quantifizierung von Risiken für Unternehmen an Bedeutung. Insbesondere Finanzdienstleister kommen spätestens seit Basel II nicht daran vorbei. Im Rahmen des Seminars werden daher die grundlegendsten stochastischen und statistischen Methoden behandelt, welche die Finanzmathematik bereit hält um Markt-, Kredit-, und operationelle Risiken von Banken und Versicherungen zu modellieren und zu steuern. 15 Jahresbericht 2010 5. Dissertationen BARBARA GÖTZ Bewertung von multivariaten Derivaten mit konstanter und stochastischer Korrelation Der allgemein bekannteste Ansatz in der Modellierung von finanziellen Vermögenswerten ist die Annahme, dass sich deren Preise analog einer geometrisch Brownschen Bewegung verhalten. Bei der Modellierung zur Bewertung von Derivaten auf einen Basiswert wurde diese Annahme u.a. durch Arbeiten von Hull und White (1987, 1988), Stein und Stein (1991) und Heston (1993) gelockert. Ziel dieser Arbeit ist eine flexiblere Modellierung von stochastischen Kovarianzstrukturen mehrerer Basiswerte. Darüber hinaus sollen Derivate bewertet und ein Kalibrierungsverfahren entwickelt werden. STEPHAN HÖCHT (ABGESCHLOSSEN IM DEZEMBER 2009) Determination and Valuation of Recovery Risk in Credit-Risk Models Diese Arbeit befasst sich mit der Modellierung von Erlösquoten und ihrem Verhalten sowie der Bewertung von Erlösquotenrisiken in Kreditrisikomodellen. Basierend auf einer einzigartigen paneuropäischen Datenbank werden zunächst die Eigenschaften und bestimmenden Faktoren von Erlösquoten sowohl auf einem Einzelkredit- als auch auf einem aggregierten Level untersucht. Unter Verwendung der so gewonnenen empirischen Erkenntnisse, in Verbindung mit charakteristischen Eigenschaften wie der negativen Korrelation von Ausfallraten und Erlösquoten, wird ein konsistentes Modell zur Bewertung von Kreditderivaten unter Berücksichtigung stochastischer Erlösquoten entwickelt. Aufbauend auf der Klasse der intensitäts-basierten Kreditrisikomodelle liefert das betrachtete Modell analytisch gut handhabbare Bewertungsformeln und erlaubt es insbesondere Kreditderivate zu bewerten, deren Auszahlungsprofil direkt von der Erlösquote bei Ausfall abhängt. Darüber hinaus werden stochastische Erlösquoten auch im Kontext von Portfoliokreditrisikomodellen betrachtet. Mittels hierarchischer archimedischer Kopulas wird die gemeinsame Modellierung von Ausfallraten und Erlösquoten in einem Portfolio ausfallbehafteter Anlagen auf nicht-Gaußsche Abhängigkeitsstrukturen erweitert. Im Rahmen dieses Modells wird ein effizienter Monte Carlo Algorithmus zur Bestimmung des Portfolioverlustprozesses und zur Bewertung der Tranchen eines CDO vorgestellt. Abschließend wird das marktübliche Konzept der Basis-Korrelation auf den Fall stochastischer Erlösquoten in einem nicht-Gaußschen Modellrahmen erweitert, wodurch, verglichen mit dem bisherigen Marktstandard, signifikant flachere Basis-Korrelations-Kurven erzielt werden und somit die Bewertung von nicht-standardisierten CDO Tranchen erleichtert wird. MELANIE ILG Kreditrisikomodelle mit unvollständiger Information Die Bewertung ausfallrisikobehafteter Bonds lässt sich auf zwei Ansätze zurückführen: strukturelle und intensitätsbasierte Modelle. Während im strukturellen Ansatz versucht wird, Zahlungsausfälle anhand der Assets einer Firma zu modellieren, konzentriert man sich bei den intensitätsbasierten Modellen nicht auf die exakte Definition des Ausfalls, sondern auf die Entwicklung der Ausfallwahrscheinlichkeit. Eine grundlegende Annahme ist stets, dass die benötigten Daten jederzeit und vollständig zur Verfügung stehen. Bilanzierungsskandale der letzten Jahre wie z.B. bei Enron zeigen jedoch, dass die veröffentlichten Daten die Anleger über den wahren finanziellen Status einer Firma täuschen können. Duffie und Lando integrierten als erste die Annahme über unvollständige Information bezüglich einer Firma in die Bond-Bewertung. Aufbauend auf dieser ersten Idee wird in dieser Arbeit ein neues, erweitertes Kreditrisikomodell entwickelt, mit dessen Hilfe Kreditrisiken ebenso wie Kreditderivate auch unter unvollständiger Information bewertet und einem einheitlichen Risikomanagement zugeführt werden können. 16 Jahresbericht 2010 JULIA KRAUS Optimale dynamische Anlagestrategien Am Kapitalmarkt ist eine Vielfalt von dynamischen Anlagestrategien verfügbar. Insbesondere so genannte „Portfolio Insurance“-Strategien, wie beispielsweise CPPI-Strategien, erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie einen Schutz vor großen Verlusten in fallenden Märkten bieten, aber gleichzeitig auch die Partizipation an Gewinnen in steigenden Märkten ermöglichen. Aus Investorensicht ist es wichtig, aus der Vielzahl der existierenden Anlagestrategien die für ihn optimale Strategie auszuwählen. Hierbei wird der Investor durch eine Nutzenfunktion, zumeist vom Typ HARA, charakterisiert. Bereits Merton [1969, 1971] beschäftigte sich mit der Fragestellung, aus der Nutzenfunktion eines Investors diejenige optimale Konsum- und Anlageregel abzuleiten, die den erwarteten Nutzen dieses Investors aus dem Konsum während des Anlagehorizonts und dem verbleibenden Endvermögen am Auszahlungszeitpunkt maximiert. Black und Perold [1992] zeigten mit Hilfe eines umgekehrten Ansatzes die Optimalität einer CPPI-Strategie, bei der die Kreditaufnahme beschränkt ist, für einen Investor mit einer stückweisen HARA-Nutzenfunktion. Ziel dieser Arbeit ist es, mit einem ähnlichen Ansatz wie Black und Perold [1992] die Optimalität etablierter Anlagestrategien zu zeigen. Weiterhin sollen neue Anlagestrategien abgeleitet werden, um schließlich ein Portfolio aus StandardInvestorentypen und den jeweils zugehörigen optimalen Anlagestrategien zu erhalten. JAN MAI (ABGESCHLOSSEN IM JUNI 2010) Multivariate Default Models Viele Finanzderivate hängen von mehr als nur einem Underlying ab. Die mathematische Modellierung von Abhängigkeiten zwischen den Einzeltiteln ist dabei sehr wichtig. Ein häufig verwendeter Ansatz für eine solche Modellierung basiert auf dem Prinzip der bedingten Unabhängigkeit. Das bedeutet es gibt einen allgemeinen Marktfaktor, der alle Einzeltitel beeinflusst. Kennt man diesen Marktfaktor, so sind die Einzeltitel unabhängig. Von besonderem Interesse für die Praxis sind dabei diejenigen Modelle, bei denen die Parameter, welche die Einzeltitel beschreiben, getrennt sind von den Parametern, welche die Abhängigkeit beschreiben. Insbesondere im Bereich des Kreditrisikos fallen Produkte wie Collateralized Debt Obligations in die Klasse der Produkte, für welche solche Modelle von Bedeutung sind. Ziel dieser Arbeit ist es, realistische Modelle zu entwickeln, bei denen die oben genannte Parametertrennung möglich ist. Dabei werden insbesondere Copula mit singulärer Komponente genauer untersucht. KATHRIN MAUL Markov-modulated Interest Rate Models Das Libor Marktmodell und dessen Erweiterungen um stochastische Volatilität sind die Hauptreferenz zur Bewertung von Zinsderivaten. Während stochastische Volatilität als Hauptursache für die am Markt beobachteten Volatilitätssmiles und -skews gilt, ist auch das unterschiedliche Verhalten der Zinssätze in den jeweiligen Konjunkturphasen empirisch belegt. Da viele Zinsderivate langfristige Optionen sind und deshalb während ihrer Laufzeit erheblichen Konjunkturschwankungen unterliegen können, ist die Modellierung dieser Schwankungen nicht nur von theoretischem Interesse sondern auch von praktischer Relevanz. Um diese Erkenntnisse zu berücksichtigen, sollen in dieser Arbeit Zinsmodelle entwickelt und analysiert werden, die die Vorteile des kurzfristigen diffusiven Verhaltens der stochastischen Volatilität und der langfristigen Dynamikänderungen aufgrund von Konjunkturschwankungen kombinieren. 17 Jahresbericht 2010 ANNA SCHLÖSSER (ABGESCHLOSSEN IM MAI 2010) Pricing of CDOs and Exotic Credit Derivatives Although the majority of credit-linked products are still related to a single credit, the demand for multi-credit products, such as collateralized debt obligations (CDOs), has increased significantly in recent years. CDOs are one of the most interesting innovations and one of the most complicated instruments in the market of the 90’s. A collateralized debt obligation is an assetbacked security backed by a diversified pool of one or more classes of debt – corporate and emerging market bonds, ABS and MBS, real estate investment trusts, bank debt. The list of asset types included in a CDO portfolio is continually expanding. As collateralized debt obligations gain in popularity, the demand for specialized analytics to understand the risks in these products is also on the rise. Although CDOs have much in common with other structured products, such as asset- and mortgage-backed securities, they also have a number of unique characteristics and require specialized analytics. First, CDOs tend to be backed by many diverse types of collateral. Second, many CDOs have a relatively small number of assets, what means they cannot just be treated generically. As a result, in recent years, there is a strong tendency to develop new pricing models for CDOs (Duffie and Garlenau [2001], Mashal and Naldi [2002], Davis and Lo [1999], Schönbucher and Schubert [2001]). From the other side, investors still have a lack of understanding the risks and benefits coming with a CDO investment into their portfolios. It is not only important to be able to price this instrument, but also to perform the sensitivity analysis and to investigate its risks in the portfolio context. Our research intention includes the following problems: further development of CDOs pricing methods with copulas, valuation and comparison of different CDO modeling methods and a model risk study, development of optimization methods for portfolios containing CDOs. ALLA SLYNKO Trading in illiquid markets Liquiditätsrisiko ist eine der bisher am wenigsten gut verstandenen Risikoquellen in Finanzmärkten. In diesem Zusammenhang sollen zunächst Probleme der optimalen Portfolioliquidierung analysiert werden. Die folgenden drei Aspekte bilden die Hauptmotivation für diese Fragestellung. Erstens sind optimale Portfolioliquidierungsstrategien von großer praktischer Relevanz. Zweitens behandeln sie Liquiditätsrisiko in Reinform und ihre Analyse kann daher zu einem besseren ökonomischen und quantitativen Verständnis von Liquiditätsrisiko führen. Drittens führen solche Probleme zu hochinteressanten und nichttrivialen mathematischen Fragestellungen wie etwa die Lösung von Kontrollproblemen mit Zustandsbeschränkungen. In einem zweiten Schritt soll weiterhin die Absicherung von Derivaten in illiquiden Märkten behandelt werden. 18 Jahresbericht 2010 6. Abschlussarbeiten Diplomarbeiten DIRK BANHOLZER (September 2009) Intensity-Based Credit Risk Models Themensteller: Prof. Dr. Zagst This thesis deals with intensity-based credit risk models. The main aim is to provide a general overview of this kind of model class from a theoretical viewpoint, by explaining its fundamental concepts and methods and presenting some of the models which essentially have embossed its popularity. After introducing the basic mathematical background for the intensity-based framework, the works of Jarrow and Turnbull (1995), Madan and Unal (1998), Lando (1998) and Duffie and Singleton (1999) are presented in greater detail, as these have mainly influenced the development of intensity-based models on a univariate obligor level. With respect to modeling the defaults of multiple obligors, different possibilities to incorporate a dependency structure into the intensity-based setting are briefly discussed, before the most typical multivariate intensity-based approach of correlated intensities is specified. Latter approach serves as underlying framework to construct a simple bivariate intensity-based model for pricing credit default swaps when counterparty risk is present. The swap prices, which are obtained by realizing the model in an affine jump diffusion setting, are first compared to those created by an ordinary univariate approach. Subsequently, a sensitivity analysis is conducted in which the effects of changing single intensity parameters on the swap prices are examined. CHRISTIAN HANKE (November 2009) Portfolio Optimization under Partial Information Themensteller: Prof. Dr. Schied According to Pham and Quenez [2001] we solve the optimization problem in an incomplete financial market with stochastic volatility under the realistic case of partial information, where the investor observes the asset price only. We obtain a formula of the expected terminal wealth for general utility functions by using the Martingale Duality Approach. Moreover, we give a proof of the existence of an optimal portfolio process for power utility functions according to Larsen [2009]. Assuming the market price of risk is linear Gaussian we get a formula for the optimal portfolio process for general utility functions by using the KalmanBucy filter and Malliavin derivatives. This optimal portfolio is not computable and we therefore establish an approximation of this for power utility functions as a new result. Numerical illustrations by applying the Monte Carlo method with Control Variates complete this thesis. 19 Jahresbericht 2010 MATTHIAS HAUCK (Dezember 2009) Wettbewerb im Non-Profit-Sektor- Eine theoretische Analyse Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst Die vorliegende Diplomarbeit untersucht den Wettbewerb im Non-Profit-Sektor und konkretisiert diesen am Beispiel gesetzlicher Krankenkassen. Untersucht werden die Angebots- und Nachfrageseite für NPOs. Es wird aus der Sicht eines Konsumenten dargestellt, warum es für diesen Sinn macht, dass NPOs existieren und was deren Vorteil gegenüber Profit-Unternehmen ist, z.B. die höhere Qualität der Produkte. Ausführlicher widmen wir uns den Anbietern. Als Gründer oder Manager einer NPO unterliegt man der Nichtverteilungs-Beschränkung, das bedeutet, überschüssige Gewinne müssen sofort in das Unternehmen fließen und dürfen nicht als Boni oder Dividenden ausgeschüttet werden. Daher werden verschiedene Modelle vorgestellt, die erläutern, warum die Gründung einer NPO sinnvoll ist und wie es NPOs gelingt, gegenüber Profit-Unternehmen zu bestehen. Auch hier erkennen wir, dass das Bereitstellen einer höherwertigeren Qualität den Nutzen so maximieren kann, dass es das meist unterdurchschnittliche Salär – verglichen mit ProfitUnternehmen – überkompensiert. Die untersuchten Modelle und Theorien werden am Beispiel der gesetzlichen Krankenkassen und deren Wettbewerb gegenüber den privaten Krankenkassen überprüft und getestet, vor dem Hintergrund des neuen Gesundheitsfonds, der den Wettbewerb unter den Krankenkassen verschärfen soll. GEORG KIENLEIN (Dezember 2009) Produktqualität in vertikalen Monopolstrukturen Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst Unter der Annahme, dass Produktqualität eine endogene Variable ist, beschäftigt sich diese Diplomarbeit mit der Frage, wie die Qualität von Produkten, die in einer vertikalen Monopolkette hergestellt werden, von verschiedenen Eigentumsverhältnissen beeinflusst wird. Im Falle vertikal getrennter Firmen wirkt sich der doppelte Preisaufschlag dann nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Produktqualität aus. In der Diplomarbeit werden zwei verschiedene Modelle vorgestellt, um zu analysieren, welches Qualitätsniveau voneinander unabhängige Firmen im Vergleich zu einem vertikal integrierten Monopolisten wählen. Das erste Modell zeigt, dass die Qualität im integrierten Fall immer höher ist. Im Gegensatz zu diesem Ergebnis und der traditionellen Sichtweise in der Literatur zeigt das zweite Modell, welches das erste Modell als Spezialfall beinhaltet, dass vertikale Integration die Produktqualität verbessern oder verschlechtern kann. CAROLIN KRAUS (Juni 2010) Quantifizierung und Analyse von Liquiditätsrisiken Themensteller: Prof. Dr. Zagst Industriepartner: Dr. Christian Schmitt (risklab GmbH) In den meisten Modellen der Finanzmathematik wird das Thema Liquiditätsrisiko noch nicht berücksichtigt. Die aktuelle Krise, die in dieser Studie in erster Linie als Liquiditätskrise identifiziert wird, zeigt jedoch sehr deutlich die Notwendigkeit, Liquiditätsaspekte in heutige Modelle zu integrieren. Da Liquidität aber eine Größe ist, die am Markt nicht direkt beobachtet werden kann, muss die Messbarkeit von Liquidität erst ermöglicht werden. Diese Arbeit stellt verschiedene Möglichkeiten vor, Liquidität zu quantifizieren, die sich zum Teil 20 Jahresbericht 2010 aus Mikrostrukturen des Marktes ergeben. Für deren Berechnung wird die Datenbasis von 500 Unternehmen des S&P 500 Index verwendet. Drei dieser Größen sind Indizes, die sich als Illiquiditätsindikatoren erweisen. Für alle Maße werden die historischen Verläufe untersucht und Entwicklungen durch Geschehnisse am Markt interpretiert. Anhand von Principal Component Analysen werden Funktionen für verschiedene Gruppierungen der Maße aus den vorliegenden Liquiditätsindikatoren konstruiert, die den Großteil der Information aus allen Liquiditätsindikatoren erklären. In diesem Zusammenhang stellen der CDX, der VIX und das ILLIQ die relevantesten Illiquiditätsmaße dar, wobei die drei Maße in den Analysen fast gleichgewichtet sind. Die Marktkapitalisierung und das Open Interest sind die Liquiditätsmaße mit dem größten Erklärungsgehalt, jedoch liefern diese einen kleineren Anteil der Variation als die Illiquiditätsmaße. Durch Regressionsanalysen lässt sich schließlich ein Illiquiditätsindex ILLIX aus den aussagekräftigsten Maßen Bid-Ask-Spread, Handelsvolumen, ILLIQ und Open Interest generieren, der die Illiquiditätssituation am Markt repräsentiert. AMREI MARIE LAHNO (September 2009) Bewertung von Early Exercise Produkten Themensteller: Prof. Dr. Zagst Industriepartner: Dr. Schorman (BayernLB) In dem Paper "Valuing american options by simulation: a simple least-squares approach" (2001) stellen F. Longstaff und E. Schwartz einen Algorithmus für die Bewertung von Bermuda Optionen in einer Monte Carlo Simulation vor. Dieser basiert auf der Annahme eines funktionalen Zusammenhangs zwischen den erwarteten Fortsetzungswerten des Derivats und den beobachtbaren Zustandsvariablen. Mit Hilfe von linearen Regressionstechniken nach der Methode der Kleinsten Quadrate wird die optimale Ausübungsstrategie in einer Rückwärtsinduktion approximiert, sodass die gefundene Entscheidungsstruktur letztendlich einen nach unten verzerrten Optionspreis impliziert. Dieser Ansatz soll auf den Markt für Zinsprodukte übertragen und ausgehend davon das Pricing von Bermudan Swaptions im Heston Libor Markt Modell implementiert werden. Darüber hinaus führen Erkenntnisse aus Dualitäts- und Martingaltheorie zu einer alternativen Darstellung des Bewertungsproblems, aus welcher Algorithmen für die Berechnung von oberen Preisschranken abgeleitet werden können. Dazu werden die Ansätze aus dem Artikel "Primal-dual simulation algorithm for pricing multidimensional american options" (2004) von L. Andersen und M. Broadie sowie der Veröffentlichung "True upper bounds for bermudan products via non-nested monte carlo" (2009) von D. Belomestny, C. Bender und J. Schoenmakers aufgegriffen. Das Heston Libor Markt Modell dient als Grundlage für die Modellierung der Zinskurven. Dieses ist ein Multi-Faktor Modell, welches das Phänomen von impliziten Volatility Smiles abbilden kann, die am Markt für Swaptions und andere Zinsderivate beobachtet werden. Die Dynamiken der Forward Sätze werden dazu um einen zusätzlichen stochastischen Faktor erweitert, welcher mit den Zinssätzen korreliert werden kann. 21 Jahresbericht 2010 MINH LÊ (Oktober 2009) Variable Annuities mit GMWB Option Themensteller: Prof. Dr. Zagst Industriepartner: Dr. Kay Moritzen und Dr. Michael Kollmann (Allianz SE) Anders als fondsgebundene Rentenversicherungen bietet die etablierte Produktinnovation der „Variable Annuities“ (VA) aus den USA dem Versicherungsnehmer zusätzliche Sicherheiten in Form von flexibel gestaltbaren Garantien (sog. Guaranteed Minimum Benefits). Basierend auf relativ geringen Prämienleistungen wird einerseits der Werterhalt der Investition (des angesparten Kapitalstocks) und andererseits eine Partizipation an Kursgewinnen am freien Kapitalmarkt ermöglicht. Diese Arbeit widmet sich speziell der "Guaranteed Minimum Withdrawal Benefits" (GMWB) Option. Hierdurch wird eine monatliche oder jährliche Mindestrückkaufsrate (zumeist 7% des Eingezahlten) abhängig von der Leistungszahlungsdauer festgelegt. Trotz fallender Kurse, welche sich entsprechend auf das angelegte Fondsvermögen auswirken, kann der Versicherte weiterhin, auch wenn sein Fondsvermögen aus dem Geld ist, seine regelmäßig garantierte Auszahlung wahrnehmen bis die anfängliche Investition ausgeschöpft ist. Schwerpunkt der Arbeit ist die Ermittlung der fairen Prämie für die o.a. Garantieleistung basierend auf der Annahme des statischen Kundenverhaltens und unter Berücksichtigung der marktdynamischen Abhängigkeit des Vermögenswertes. Daran anknüpfend wird die resultierende Bewertungsformel anhand der Monte Carlo Methode verifiziert. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der Bestimmung der Ruinwahrscheinlichkeit für VA mit GMWB Option. Die Ruinwahrscheinlichkeit hat eine große Bedeutung für ein Versicherungsunternehmen, da ein vorzeitiger Ruin (das vorzeitige Absinken des Kapitalvermögens auf Null) gleichzeitig mit Kosten für das Versicherungsunternehmen verbunden ist. In der Arbeit wird einerseits der Bezug der Ruinwahrscheinlichkeit mit Partiellen Differentialgleichungen hergestellt und andererseits die Ruinwahrscheinlichkeit anhand der Gammaverteilung approximiert. Darauf basierende numerische Berechnungen und Monte Carlo Simulationen belegen die Richtigkeit und die Analogie beider Methoden. BERNHARD LEIBNER (September 2009) Intensity-based credit risk models with stochastic recovery rates Themensteller: Prof. Dr. Zagst In dieser Diplomarbeit werden zwei intensitätsbasierte Kreditrisikomodelle miteinander verglichen, die in der Lage sind, beobachtete Credit Spreads in eine Ausfallrisiko- sowie eine Rückgewinnungsrisikokomponente zu zerlegen. Dies ist eine wichtige Eigenschaft um z.B. den neuen Basel II Vorschriften gerecht zu werden, nach denen Banken zusätzlich zu den geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten auch eine Schätzung für die Verlustrate bei einem Ausfall liefern müssen. Beide Modelle berücksichtigen dabei neue empirische Forschungsergebnisse, indem sie Abhängigkeiten zwischen der Short Rate, der Intensity Rate und der Recovery Rate zulassen und die Recovery Rate als stochastischen Prozess definieren. Mit Hilfe der Kalman Filter Methode werden Quasi-Maximum-Likelihood-Schätzer für die Modellparameter berechnet. Anschließend werden die Modelle im Rahmen einer numerischen Analyse auf ihre Fähigkeit untersucht, Marktpreise für Zero-Coupon Bonds und Credit Default Swaps zu berechnen. Außerdem werden die Ergebnisse der impliziten Intensity und Recovery Rates diskutiert. 22 Jahresbericht 2010 ROBERT MARCHIONINI (Februar 2010) Entscheidungstheorie und rationales Herdenverhalten in der Gesundheitsökonomie Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst Die vorliegende Diplomarbeit erarbeitet eine Analysemethodik zur Untersuchung von Massenverhalten im gesundheitsökonomischen Bereich. Basierend auf dem Modell für rationales Herdenverhalten von Bikhchandani, Hirshleifer und Welch (1990), das dynamisches Entscheidungsverhalten von Menschen modelliert, wird die Effizienz der Verwendung von Informationen betrachtet. Für die auftretenden binären Entscheidungssituationen im Modell zum rationalen Herdenverhalten wird für eine ökonometrische Untersuchung das binäre Logit-Modell vorgestellt, welches sich durch eine binäre abhängige Variable auszeichnet. Diese Eigenschaft soll genutzt werden, um Entscheidungsverhalten von Menschen in Gesundheitsfragen zu untersuchen. Insbesondere bei der Akzeptanz neuartiger medizinischer Verfahren ist das Verständnis der dynamischen Zusammenhänge zwischen Entscheidungen von Belang. Die aus dem rationalen Herdenverhalten folgenden Gruppendynamiken können zu einer falschen Informationslage über die eigentlichen Risiken der Verfahren führen. Die Umsetzung der Analysemethodik wird anhand eines Anwendungsfalles erläutert. Hierfür wird das Entscheidungsverhalten hinsichtlich der Korrektur von Fehlsichtigkeiten untersucht. Dabei konzentrieren wir uns auf die lasergestützte Korrektur mittels des LASIK-Verfahrens, das eine stark ansteigende Nachfrage verzeichnet, obwohl die Anzahl der langfristigen Studien eines solchen Eingriffes sehr begrenzt sind. THOMAS NEHFISCHER (September 2009) Cheating in Contests Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst After a short introduction in game theory two different contest models are analyzed. If two heterogeneously skilled players choose their legal and illegal input, then, besides the direct and indirect costs of doping, three major effects are identified which determine whether nodoping is an equilibrium: A likelihood effect, a cost effect and a base-salary effect. If two players who possibly differ in skill and risk aversion choose their investments, then two main results for the outcome of the contest are identified: If the trivial case of equally skilled and equally risk-averse players is excluded and the relative difference in skill is greater than or equal to the relative difference in talent, then the more able, more risk-averse player always has the higher probability of winning the contest. If the players differ in talent and the relative difference in skill is less than the relative difference in talent, then the more able, more riskaverse player first has the higher probability of winning but if the contest prize surpasses a certain threshold the less able, less risk-averse player has the higher probability of winning the contest. 23 Jahresbericht 2010 MICHAEL NIKLAS (Juni 2010) Organallokation in den USA, Spanien und Deutschland - Vergleich der Allokationsalgorithmen und empirischer Aspekte Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst Organtransplantationen sind längst eine anerkannte Therapieform, werden jedoch durch den Mangel an postmortal gespendeten Organen limitiert. Diese Diplomarbeit fasst zusammen, wie die Organisation und Durchführung der Organallokation unter teils widersprüchlichen Zielsetzungen in Deutschland im Vergleich zu Spanien und den USA, zwei der Länder mit der höchsten Anzahl an Organtransplantationen weltweit, erfolgt. Eine empirische Bestandsaufnahme zeigt dabei große Unterschiede zwischen diesen drei Ländern in der Erfassung von Transplantationsdaten auf. Verstärkte Anstrengungen in Deutschland könnten eine zukünftige Berücksichtigung aktueller nutzenbasierter Allokationsmodelle, die am Schluss dieser Arbeit beschrieben werden, erleichtern, und somit zur effizienteren Verwendung von Spenderorganen beitragen. PAVLO PANKRATOV (Juni 2010) Estimation of equity premia from credit risk premia and calibration and implementation of an approach based on credit agencies‘ ratings Themensteller: Prof. Dr. Kaserer Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst The expected equity premium is key economic parameter and part of many forecasting models. Berg and Kaserer (2009) derived a simple and robust method for estimating the equity premium using CDS spreads and structural models of default. The calibration of several input parameters like the proxy of default probability and recovery rates is still vital. This thesis deals with calibration of the default probability based on the ratings of the rating agencies. We consider two models to predict multi-period default rates for corporates rated by a rating agency: the Poisson regression and the linear regression. Out-of- sample analysis of default events reveals that the Poisson model outperforms in one to three-year prediction horizon. We also introduce an ex-ante forecasting model for multiperiod aggregate recovery rates. Last but not least, for estimating the equity premium we implement each approach in the model of Berg. The estimated equity premium based on 5-year CDS spreads from 2004-2005 exceeds the results of Berg by merely 2 percent. ANNELENE SEIBERT (März 2010) Hedging von Variable Annuities mit Guaranteed Minimum Death Benefits Themensteller: Prof. Dr. Zagst Bei Variable Annuities mit Guaranteed Minimum Death Benefits (GMDB) handelt es sich um fondsgebundene Rentenversicherungen, die den Angehörigen des Versicherungsnehmers im Todesfall des Versicherungsnehmers während der Ansparphase das Maximum aus aktuellem Fondsguthaben und investiertem Einmalbeitrag garantieren. Diese Diplomarbeit behandelt das semi-statische Hedging dieser Todesfallgarantie in einer Variable Annuity Police. Ziel dieser Arbeit ist es, einen fairen Preis für diese Garantie im Black-Scholes Modell sowie im Merton-Jump-Diffusion Modell zu ermitteln. Die Variable Annuity Policen beinhalten implizit eine europäische Call Option mit stochastischer gegebenenfalls langer Laufzeit. Es wird ein Ansatz von Carr und Wu (2002) untersucht, der eine Option durch ein Portfolio bestehend aus einem Kontinuum an Optionen mit kürzerer Laufzeit repliziert. Die 24 Jahresbericht 2010 Gewichtung der einzelnen Positionen bleibt über die Laufzeit der Optionen im Portfolio konstant und ist deshalb unabhängig von Marktbewegungen. Mit Hilfe der Gauß-Hermite Quadratur sowie der Newton-Cotes Quadratur wird das aus unendlich vielen Optionen bestehende Portfolio diskretisiert, sodass eine Replizierung durch endlich viele Optionen möglich ist. Um eine langjährige Option replizieren zu können, wird der semi-statische Ansatz von Carr und Wu auf einen mehrperiodischen Fall übertragen. Anschließend wird die stochastische Laufzeit der Todesfallgarantie berücksichtigt, indem Sterbewahrscheinlichkeiten in die Berechnungen einfließen. Die Kosten dieser Strategie ergeben den fairen Preis der Todesfallgarantie. Die Approximationsgüte des semi-statischen Hedges wird anhand von Simulationen im Black-Scholes Modell sowie im Merton-Jump-Diffusion Modell untersucht. Die Arbeit schließt mit einem kurzen Ausblick auf eine quasi-statische Hedgingstrategie von Allen und Padovani (2002), die auch stochastische Volatilitäten berücksichtigt. DANIELA SELCH (Juni 2010) Libor Market Model with SABR-style Stochastic Volatility Themensteller: Prof. Dr. Zagst Zweitgutachter: Dr. Johannes Muhle-Karbe In Anlehnung an Ergebnisse von P. Hagen und A. Lesniewski wird in dieser Arbeit die Einbettung von SABR Dynamiken in das Libor Markt Modell untersucht. Approximative Lösungen für Forward Libor und Swap Raten werden mit Hilfe der Low-Noise Reihenentwicklung bestimmt und die Kalibrierung an Marktdaten mittels implizierter SABR Parameter konkretisiert. Insbesondere werden Approximationen der impliziten VolVol sowie des impliziten Korrelationsparameters vorgeschlagen und eine Approximation von P. Hagen und A. Lesniewski für das quadratische Mittel der Swap Rate Volatilität im Detail hergeleitet. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung mittels Monte-Carlo Simulation wird letztere Approximation mit einer einfachen "Freezing" Approximation sowie einer Approximation von R. Rebonato und R. White verglichen. Während die Freezing Approximation ausschließlich den Einfluss der Korrelation zwischen den Forward Raten wiederspiegelt, trägt die Approximation von R. Rebonato und R. White auch der Korrelation zwischen den Volatilitätsprozessen Rechnung und die Approximation von P. Hagen und A. Lesniewski berücksichtigt darüber hinaus noch die Korrelation zwischen Forward Raten und Volatilitäten. FLORIAN SOSSAU (Dezember 2009) Semi-Analytical Models for Counterparty Exposure Themensteller: Prof. Dr. Zagst Industriepartner: Dr. Ralf Werner (Deutsche Pfandbriefbank AG) Firms active in OTC derivative markets are exposed to counterparty credit risk, because a counterparty to a financial contract may default prior to the expiration date of the contract and therefore fail to perform its payment obligations. Counterparty exposure specifies the potential amount of money that could be lost in the event of a default. This thesis gives an introduction in measuring and modelling counterparty exposure for interest rate derivatives. The first objective is to provide an overview of appropriate exposure measures and their corresponding exposure profiles. Since fair values of derivative instruments change unpredictably over time, only their current exposure is known, while future exposure is uncertain. In general, future exposure is determined by means of Monte Carlo simulation. However this method is very time-consuming. Therefore we aim to derive semi-analytical valuation formulas that allow quantifying future exposure at different valuation dates. In this thesis analytical expressions are derived for certain interest rate derivatives in the Vasicek and the CIR model. 25 Jahresbericht 2010 MARTIN STIBLI (April 2010) Realoptionen bei Investitionen in Humankapital – Eine bildungsökonomische Betrachtung in diskreter und stetiger Zeit Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst Investitionen in Humankapital haben drei besondere Eigenschaften: Sie sind unwiderruflich, haben ungewisse Erträge, und man kann den Zeitpunkt der Investition teilweise selbst bestimmen. Diese Möglichkeit, den Investitionszeitpunkt bestimmen zu können, stellt eine Realoption dar. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird der Artikel „Real Options and Human Capital Investment“ von Bas Jacobs untersucht, in dessen Modell junge Menschen die zeitdiskrete Entscheidung treffen, gar nicht, sofort oder in einem Jahr ein Studium aufzunehmen. Die Möglichkeit, diese Investition um ein Jahr hinauszuschieben, ist eine Realoption, durch deren Einbeziehung und anhand von berechneten Erträgen die optimale Investitionsstrategie für das betrachtete Individuum hergeleitet wird. Dieses Modell wird zusätzlich auf die Bildungssituation von Studenten in Bayern abgeändert und als Anregung für neue politische Maßnahmen verwendet. Des Weiteren wird der Artikel „Human Capital Investment and Optimal Portfolio Choice“ von Snorre Lindset und Egil Matsen analysiert. Hierbei werden die Investitionsentscheidungen eines Individuums in stetiger Zeit betrachtet. Das Individuum bezieht ein stochastisches Gehalt, das auch von dessen Bestand an Humankapital abhängt. Es besteht die Option, diesen Bestand jederzeit zu erweitern, und zwar zu Kosten, die von der Zeit abhängen. Auch hier wird mithilfe dieser Realoption die optimale Investitionspolitik bestimmt. SIWEN TONG (November 2009) Spread Option Valuation with Fourier Transform Themensteller: Prof. Dr. Zagst Spread Optionen sind Optionen auf die Differenz zweier oder mehrerer Underlying Assets. Wir diskutieren in dieser Arbeit die Bewertungsmethoden der Spread Optionen im Aktienmarkt. Wir bewerten eine Spread Option zunächst im Aktienmarkt mit dem Geometric Brownian Motion (GBM) Modell. In diesem Fall können wir mit der analytischen Methode den Preis der Spread Option exakt und schnell berechnen. Unter Berücksichtigung nicht notwendig konstanter Volatilitäten der Dynamiken der Underlying Assets wird das GBM Modell zum Heston Modell verallgemeinert. Die analytische Methode ist beim Heston Modell nicht mehr anwendbar, stattdessen bieten sich zwei andere Methoden: Die Monte Carlo Simulation und die von Dempster und Hong 2000 veröffentlichten und von Hurd und Zhou 2009 in einem Arbeitspapier unter Verwendung der komplexen Gamma-Funktion eleganter anzuwendende Methode mit Fourier Transformationen (FT). Alle diese Bewertungsmethoden der Spread Optionen lassen sich vom Aktienmarkt auf den Zinsmarkt übertragen. In diesen Märkten unterscheiden sich die Driftterme der Dynamiken, aber wir können mit den gleichen Verfahren wie im Aktienmarkt die Spread Optionen im Zinsmarkt bewerten. 26 Jahresbericht 2010 YANLAN XU (November 2009) Time-Inhomogeneous Portfolio Liquidation Themensteller: Prof. Dr. Schied The optimal portfolio liquidation problem can be described by a optimization problem. The optimization target is to minimize the execution cost or maximize the profit under the consideration of time-inhomogeneous parameters, such as market impact parameters, during a specific period of time. In my thesis, the optimization problem can be written in the form of a linear operator, which then can be transformed to the linear integral equation form. The linear integral equation can be solved by two methods: the Fredholm integral equation of the second type and the two-point boundary value problem. Following the same idea, this work introduces three basic models which are driftless single asset case, single asset case under drift and driftless multi-asset case. Based on these models, examples with constant parameters will be specifically studied so that we can analyze how different values of the drift have influence on the portfolio trading. YUZHANG ZONG (September 2009) CPPI in Discrete time Themensteller: Prof. Dr. Schied In der vorliegenden Diplomarbeit konzentrieren wir uns auf die CPPI-Strategie im zeitdiskreten Fall. Weiterhin unterscheiden wir zwei Fälle: zeithomogener Fall und zeitinhomogener Fall. Im zeithomogenen Fall nehmen wir an, dass die Renditen der riskanten Anlagen in der gesamten Investmentperiode unabhängig und identisch verteilt sind. Im zeitinhomogenen Fall hingegen sind die Verteilungen der Renditen zwischen den Umschichtungen unterschiedlich. Die Hauptresultate dieser Arbeit sind die geschlossenen Formeln zu den wichtigen Risikomaße der CPPI-Strategie im zeitdiskreten Fall in beiden Modellen (zeithomogenes sowie zeitinhomogenes Modell) und unter der Berücksichtigung der Transaktionskosten. Die Ergebnisse sind durch ein Beispiel der Lognormal-Verteilung konkretisiert und in MATLAB durch Monte-Carlo-Simulation illustriert worden. 27 Jahresbericht 2010 Masterarbeiten GEORG BEYSCHLAG (Oktober 2009) Do investment-cash flow sensitivities really exist for German firms? Evidence from the impact of Working Capital management, the influence of banks and the ownership structure Themensteller: Prof. Dr. Kaserer Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst This thesis investigates the relation of liquidity constraints and investment behavior for German firms listed in the Prime Standard from 2001 to 2008. Investments of financially constrained firms are found to be more sensitive to internal funds than those of less constrained firms, once I account for additional “investments” in Working Capital. The phenomenon of cash hoarding that enables a smoothing of investments cannot be affirmed. Incorporating the influence banks exert on non-financial companies suggests that a close bank relationship indeed alleviates the dependency of financially constrained companies on internal financing. I further provide evidence that the ownership structure of companies as an aspect of Corporate Governance equally impacts the investment-cash flow sensitivity. Family owned businesses significantly mitigate the positive correlation, whereas external blockholder augment it. TIM FRIEDERICH (August 2009) Credit Modeling of Hedge Funds Themensteller: Prof. Dr. Zagst Zweitgutachter: Prof. Dr. Escobar, Prof. Dr. Seco One of the characteristics of hedge funds is that only little is known about their assets. Yet, it's the assets which drive their performance. This thesis is describing the hedge fund's asset process with different models and defining the hedge fund value as a barrier option with the assets as underlying and the liabilities as barrier. The major part focuses on the stochastic volatility model for the assets. A closed-form option pricing formula is derived, and estimators to fit the parameters of the process are provided. This enables to describe the hedge fund's assets even if they are not observable. The model also features to correlate the asset processes of the hedge funds, and thus also captures dependence structures. With the help of this model, the probabilities of default of well-known firms during the financial crises are analyzed. 28 Jahresbericht 2010 MARTIN GROSSMANN (Oktober 2009) M&A Activity of German Familiy Firms Themensteller: Prof. Dr. Kaserer Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst This thesis studies the propensity of family firms to engage in mergers and acquisitions (M&A). Based on a literature review the main hypotheses are deduced. We believe that family firms are less active in M&A, especially concerning M&A in businesses unrelated to the family’s existing business activities. In the empirical section of the thesis, the hypotheses are tested using a logistic regression model with several control variables. Data on M&A deals from 1996 until 2007 for a company universe of 660 publicly listed family and nonfamily firms is collected to create the dependant variable of that model. The initial results show that the family firm indicator has a positive influence on a company’s M&A propensity. However, robustness tests reveal that this effect is not stable over time. Much of the family firm surplus can be attributed to certain years in which a higher variance within the family firm cluster is also observed. A further variable for companies of the New Economy might explain this observation and could lead to more stable results. PETER HIEBER (Mai 2010) Berücksichtigung von Ausfallrisiko in einer Aktienportfolio-Optimierung Themensteller: Prof. Dr. Scherer Zweitgutachter: Prof. Marcos Escobar Risikoreiche Investitionen wie beispielsweise Hedge-Fonds sind einem hohen Ausfallrisiko ausgesetzt. In der Literatur werden Ausfallrisiko und die daraus resultierenden systematischen Fehler bei der Modellkalibrierung meist nicht beachtet. Diese Arbeit stellt ein realistisches und handhabbares Modell für eine Portfolio-Optimierung unter Berücksichtigung von Ausfallrisiko vor. Ausfall wird durch die strukturellen Ausfallmodelle von Merton und Black-Cox modelliert. Auf Portfolioebene können erwartete Rendite und Kovarianz analytisch berechnet werden, was eine klassische Markowitz-Optimierung ermöglicht. Das Modell wird an mehrere MDAX-Firmen sowie eine Private-Equity Datenbank kalibriert. MARKUS KALEPKY (September 2009) Implied Densities, Volatility Dynamics and Application to Delta-Hedging Themensteller: Prof. Dr. Alexander Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst While being one of the most famous formulae in finance, it is also well-known that the assumptions of the Black and Scholes framework do not hold empirically. However, due to its beautiful analytic solution, the Black and Scholes formula is very widely used in option markets to describe option prices not in monetary units but in implied volatilities. In contrast to the Black and Scholes framework, which assumes those implied volatilities to be flat and constant, they are typically smileshaped and dynamic. As a consequence, the hedge ratios provided by the Black and Scholes framework are not capable to describe the relationship between changes in the underlying and changes in the option’s market value satisfyingly. This thesis aims to model the dynamics of the implied volatility surface of equity options in order to minimize the uncertainty of a delta-hedged option portfolio. While a lot of research has been done in the field of stochastic volatility models (e.g. Heston (1993)), only few 29 Jahresbericht 2010 studies examined empirical, model-free adjustments of Black and Scholes deltas. For that reason, we examine the existing, model-free adjustments and find that none of these approaches is capable to outperform the hedging performance of the Black and Scholes delta over the period between 1993 and 2006. Subsequently, we show the shortcomings of those adjustments and introduce another, more intuitive approach to model the implied volatility changes of a given option. We conclude by showing the superior performance of this approach, compared to the Black and Scholes delta, and suggest several extensions which might further improve the hedging performance. MIKHAIL KRAYZLER (September 2009) An Empirical Analysis of Risk Factors for Calibration of a Credit Portfolio Model Themensteller: Prof. Dr. Zagst Zweitgutachter: Prof. Dr. Scherer This thesis aims to propose a reasonable set of risk factors which are to be used in a portfolio credit risk model. It shows how these risk factors can be incorporated in the modeling procedure and provides different calibration methodologies. The model can be viewed as a multivariate generalization of Merton’s structural approach and allows the consideration of joint credit-risk drivers. A first indication of a set of these risk factors is given by an analysis of the existing literature, where firm’s credit quality is linked to macroeconomic and idiosyncratic credit drivers. Furthermore, several regression models are used to examine the impact of potential risk factors on different approximations for the firm’s credit quality. In addition to stock returns and CDS spreads, the so-called creditworthiness index is used as an indicator for the firm’s financial standing. This analysis is carried out on three sample portfolios representing the geographic regions US, Europe, and Asia/Pacific. Different calibration methodologies for the presented credit risk model are proposed and demonstrated on a sample portfolio. THERESA KRIMM (April 2010) Asset Allocation und Nachhaltigkeit in turbulenten Marktphasen Themensteller: Prof. Dr. Zagst Industriepartner: Allianz Global Investors Obwohl in den vergangenen 12 Jahren nicht weniger als drei große Krisen die weltweiten Kapitalmärkte erschütterten, konnte in der letzten Finanzmarktkrise wieder derselbe Mechanismus euphorischer Blasenbildung und anschließenden Platzens beobachtet werden. Um diesen durch kurzfristige Gewinne getriebenen Kreislauf zu durchbrechen, wird es in Zukunft für alle Investoren unerlässlich sein, den Grundsatz der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Gelingt es, ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Zielsetzungen in Einklang zu bringen, kann ein nachhaltigeres und somit weniger krisenanfälliges Wachstum erreicht werden. Gerade langfristig orientierte Anleger wie Pensionsfonds oder Family Offices aber auch Privatanleger öffnen sich zunehmend dem Socially Responsible Investing. Neben qualitativen Motiven bleibt jedoch oftmals die Frage des finanziellen Nutzens unbeantwortet und wird mitunter sogar vollständig in Frage gestellt. Die vorliegende Arbeit widmet sich genau dieser Fragestellung und beleuchtet verschiedene Ansätze, wie Socially Responsible Investing in eine strukturierte Kapitalanlageentscheidung eingebunden werden kann. Insbesondere wird dabei auch das Verhalten nachhaltiger Investments in verschiedenen Marktphasen untersucht. 30 Jahresbericht 2010 VALENTIN LIEBHART (Januar 2010) The Market Risk of Listed Private Equity: An Empirical Analysis Themensteller: Prof. Dr. Kaserer Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst This work measures the market risk of Listed Private Equity and explains the market risk in a second step by the use of company characteristics like accounting data, Market2Book ratios, investment strategies and ownership structures. Listed Private Equity enables us to get an impression of the risk mechanism in market segment of Private Equity. The asset management of Private Equity suffers under the unobservable return structure. Listed Private Equity can be used as a device to improve our knowledge about the risk factors of Private Equity. It is the aim of this thesis to resolve the problems of unobservable return structure in the Private Equity industry by using Private Equity data available to the public. From the risk structure of Listed Private Equity models will be derived, which should apply as well to NonListed Private Equity. The analysis will be structured in both a timeseries analysis and a cross-sectional analysis. FRANS-MATHIS PLEIE (Juni 2010) Private Equity Investments and Managerial Incentives – An analysis of European companies Themensteller: Prof. Dr. Kaserer Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst This study analyzes the differences between companies (partially) owned by private equity (PE) investors and similar public companies. It documents that companies with PE minority ownership provide higher managerial incentives to their top management. In contrary to evidence from the United States, it was found that the PE investors of the study’s sample focused on cash based performance bonuses. Furthermore, previous findings concerning the managerial equity ownership could not be confirmed. Instead of an increased executive stock ownership, evidence was found that the PE investors of the sample targeted in particular companies with a low fraction of managerial stock ownership. Overall, evidence of a strive for short-term success by the PE investors is presented. ALEXANDER RUBINOV (März 2010) Delta Hedging With Regime Switching Implied Volatilities Themensteller: Prof. Dr. Carol Alexander Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst The goal of this thesis is to develop an accurate model for implied volatility dynamics that can consistently beat the Black-Scholes-Merton model in delta hedging standard European options. First, we propose an improvement of the volatility-price sensitivity estimation methodology. The volatility-price sensitivity measures the relationship between the volatility surface and the underlying price process. Accounting for negative correlation between implied volatility and the underlying price we adjust the BSM delta by an amount that depends on the BSM vega and the implied volatility-price sensitivity. We extended this adjustment according to the idea of Derman who stated the regime dependent behavior of volatility. Thus, we condition our hedging parameter on the current market regime applying the Markov switching model for the estimation of the volatility-price sensitivity. We model the implied volatility sensitivity to the underlying price movements in two stages: First by applying 31 Jahresbericht 2010 principal component analysis to implied volatilities of the same maturity but with varying moneyness, and then by estimating a Markov-Switching model of the relationship between at-the-money volatility and the underlying price. The empirical evidence suggests, that using regime switching smile adjusted deltas consistently improves the performance of the dynamic delta-hedging, relative to all the other smile-consistent hedge ratios considered. ANDREAS SCHLOSSER (August 2009) Falluntersuchungen von großen Verlustfällen in Finanzinstitutionen - Eine Betrachtung aus der Perspektive des Risikomanagements Themensteller: Prof. Dr. Zagst In den Jahren 2007 bis 2009 hielt die „Subprime-Krise“, allgemeiner als „Finanzkrise“ bezeichnet, die Finanzmärkte im Speziellen und die Weltwirtschaft im Allgemeinen in Atem. Diese Krise ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, welche fatalen Auswirkungen das Eingehen übermäßiger Risiken haben kann. Andererseits ist genau dieses Eingehen von Risiken Grundlage der meisten modernen Wirtschaftssysteme. Dies wird besonders im Finanzsektor deutlich: Hier versuchen Banken bspw. im Rahmen des „Risikomanagements“ ihre Geschäfte so zu steuern, dass ein fragiles Gleichgewicht zwischen Risiken und Gewinnen aufrecht erhalten wird. Nicht erst seit der Subprime-Krise sind jedoch Fälle bekannt, in denen dieses Gleichgewicht zusammenbrach und letztlich große Verluste entstanden, die häufig die Insolvenz des betroffenen Instituts nach sich zogen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden drei dieser Fälle untersucht. Dazu wurde zunächst der genaue Hergang anhand verschiedener historischer Quellen aufgearbeitet. Im zweiten Schritt wurden schließlich die involvierten Risiken anhand vordefinierter Risikokategorien untersucht. Der dritte Schritt bestand schließlich darin, moderne Risikomanagementverfahren, sowohl quantitativer als auch qualitativer Art, auf den jeweils betrachteten Fall anzuwenden. So ergaben sich zwei Kategorien von Empfehlungen: Einerseits fallspezifische Handlungsempfehlungen, durch deren Umsetzung die Probleme im konkreten Fall hätten vermieden werden können. Viel wichtiger sind jedoch die entwickelten allgemeingültigen, oder zumindest auf ein breiteres Problemfeld übertragbaren, Handlungsempfehlungen. Zusammenfassend gesagt bietet die vorliegende Arbeit damit eine Möglichkeit, über die theoretischen und praktischen Aspekte des Risikomanagements anhand konkreter Problemstellungen zu reflektieren. Auf dieser Basis liefert sie die Grundlage, die Wiederholung vergangener Fehler zu vermeiden und einen Beitrag, mögliche künftige Probleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Schritte einleiten zu können. SEBASTIAN STAMM (Juni 2010) Forecasting Commodity Spot Prices – An Empirical Analysis of Time Series and Futuresbased Models Themensteller: Prof. Dr. Kaserer Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst In den letzten Jahren ist den Rohstoffmärkten eine erhöhte Bedeutung zugekommen. Die enorme Nachfrage aus Ländern wie Indien oder China hat einen massiven Anstieg der Rohstoffpreise verursacht, der teilweise von Klimakatastrophen und den damit bedingten Kapazitätsverlusten noch verstärkt wurde. In der Öffentlichkeit ist ein verstärktes Interesse an der Entwicklung der Rohstoffpreise zu vermerken, da verschiedenste Bereiche der Wirtschaft davon beeinflusst werden. Die vorliegende Arbeit stellt die unterschiedlichen Marktteilnehmer sowie ihre jeweiligen Interessen vor. Alle Institutionen öffentlicher oder 32 Jahresbericht 2010 privater Natur, die von Rohstoffpreisen abhängig sind, versuchen auf ihre Art und Weise die Entwicklungen an den Märkten vorherzusagen und Abschätzungen über zukünftige Preise zu treffen. Ziel dieser Arbeit ist zu prüfen, ob mathematisch-quantitative Modelle einen wertvollen Beitrag zur Preisvorhersage liefern können. Hierzu zählen der ARMA Prozess oder Ornstein-Uhlenbeck Prozess, deren Parameter im empirischen Teil der Arbeit für 13 Rohstoffe geschätzt werden. Anschließend wird ihre Vorhersagekraft untersucht, wobei die Zeiträume für die Parameterschätzung und die Untersuchung des Forecast-Ergebnisses disjunkt sind. Weiterhin werden Futures Preise dieser Rohstoffe als Vorhersagewerte benutzt, wobei unterstellt wird, dass diese effiziente Schätzer für zukünftige Spotpreise sind. Alle Modelle produzieren bessere Vorhersagen als die Geometrische Brown‘sche Bewegung, die als Vergleich dient. Dennoch können die eingesetzten Methoden die Ausmaße der Preisbewegungen nur zu einem sehr kleinen Teil erfassen, sodass sie mit Ausnahme einzelner Rohstoffe nicht als verlässliches Vorhersageinstrument in der Praxis dienen können. Lediglich die Preisentwicklung von Lebendrind über Zeiträume von einem halben Jahr wird von den Futurespreisen teilweise antizipiert. Generell funktionieren die Forecasts aus Futures eher für langfristige Vorhersagen, während ARMA Prozesse eher für kurzfristige Prognosen geeignet sind. Der Ornstein-Uhlenbeck Prozess ist theoretisch konsistent für Rohstoffpreise, beschreibt jedoch in der Empirie die Preisbewegungen nur ungenügend. 33 Jahresbericht 2010 Bachelorarbeiten: LASZLO DIEWALD, JOHANNES HUBER UND JOHANNES STADLER (März 2010) Vergleich von Wertsicherungskonzepten unter besonderer Berücksichtigung der Liquiditätsrisiken Themensteller: Prof. Dr. Zagst Industriepartner: Martin Hesl, Dr. Jörg Marienhagen, Holger Kammel, Yvonne SchugowitzSeidel (BayernInvest KAG) Im magischen Dreieck der Vermögensanlage spielt neben der Rentabilität und dem Risiko auch die Liquidität eine wichtige Rolle. Diese wurde jedoch vor allem in der jüngsten Finanzkrise von vielen Asset Managern nicht ausreichend berücksichtigt. Die vorliegende Arbeit stellt daher zunächst einige Messinstrumente für die Liquidität vor. Desweiteren werden eine Reihe an Wertsicherungsstrategien sowie speziell auf den Liquiditätsaspekt angepasste Wertsicherungskonzepte präsentiert und miteinander verglichen. Durch die Modifikationen der klassischen Wertsicherungskonzepte hin zur LaVaRPI und LaVaRTIPP kann vor allem in stark schwankenden Märkten das Portfolio besser gegen Kurseinbrüche und Liquiditätsrisiken abgesichert werden. MAXIMILIAN GAß (August 2009) Abhängigkeitsmodellierung mit Copulas Themensteller: Prof. Dr. Zagst Diese Bachelorarbeit gibt eine Einführung in die Abhängigkeitsmodellierung mit Copulas. Die fundierte Einführung von drei Hauptklassen von Copulas sowie die Definition von Abhängigkeitsmaßen für diese Klassen bilden Schwerpunkte der Arbeit. Bei der Modellierung von Abhängigkeit in Stochastik und Statistik spielen die Strukturen dieser Abhängigkeiten zwischen den betrachteten Zufallsvariablen eine entscheidende Rolle. Ihre Untersuchung war bislang vor allem über die Betrachtung der gemeinsamen Verteilungsfunktion möglich, die allerdings neben der Abhängigkeitsstruktur zwischen den Variablen auch deren univariate Randverteilungen in sich vereint. Mit dem Begriff der Copula tritt nun ein Konzept ins Blickfeld, welches die Auflösung dieser bislang strikten Verbindung erlaubt. Copulas gestatten damit einen freien Blick auf die Abhängigkeitsstruktur zwischen Zufallsvariablen und bieten neue Möglichkeiten, solche Strukturen zu untersuchen und zu modellieren. Die dazu benötigten Grundlagen legt das erste Kapitel. Im zweiten Teil werden einige Maße für Abhängigkeit vorgestellt. Es folgt die Einführung von drei großen Klassen von Copulas, für die anschließend die Werte der vorgestellten Abhängigkeitsmaße konkret berechnet werden. Die Herleitung von Algorithmen zum Samplen der eingeführten Copulaklassen und deren Implementierung in MATLAB schließen die Arbeit ab. MICHAEL LUDWIG, MIRCO MAHLSTEDT, MICHAEL MATZEDER UND HERBERT MAYER (April 2010) Inflation Protected Investment Strategies Themensteller: Prof. Dr. Zagst, Prof. Dr. Scherer Industriepartner: Dr. Gerhard Scheuenstuhl, Dr. Wolfgang Mader (Risklab) Diese Arbeit behandelt diverse Probleme im Zusammenhang mit inflationsgeschützten Investmentstrategien. Zu Beginn wird eine detaillierte Marktübersicht über 34 Jahresbericht 2010 inflationsgebundene Produkte, sowie alternative Anlageklassen, die einen impliziten Inflationsschutz bieten könnten, gegeben. Unter Verwendung einer linearen Regressionsanalyse werden Renditen von alternativen Anlageklassen, wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, Infrastruktur oder Hedge Fonds, auf ihre Sensitivität gegenüber Inflation in verschiedenen wirtschaftlichen Szenarien untersucht. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass Rohstoffe eine sehr starke Korrelation mit Inflation aufweisen. Basierend auf diesen Ergebnissen werden geeignete Portfolios gesucht, um die Inflation zu replizieren. Unternehmensanleihen und Hedge Fonds weisen im betrachteten Zeitraum die besten Replikationseigenschaften auf. Um eine gewisse durchschnittliche Realrendite zu gewährleisten, wird eine zusätzliche Nebenbedingung in Form einer minimalen Durchschnittsrendite in das Optimierungsproblem aufgenommen. Das daraus resultierende Portfolio, überwiegend bestehend aus Anleihen und Hedge Fonds, erweitert die partielle Absicherung gegen Inflation um eine Renditekomponente. Überdies werden Rendite - Risiko Optimierungen, basierend auf dem klassischen Ansatz von Markowitz, um eine Inflationskomponente erweitert, um eine Inflationsaversion des Investors zu berücksichtigen. Vergleicht man diese optimalen Portfolios mit den Ergebnissen des uneingeschränkten klassischen Ansatzes, können die aus der Inflationsabsicherung entstehenden Opportunitätskosten abgelesen werden. In einem letzten Schritt werden die untersuchten Daten in zwei Regimes, „Normal“ und „Krise“, unterteilt, um bessere Ergebnisse für die Optimierung in den jeweiligen Phasen zu erreichen. Alles in allem zeigen unsere Ergebnisse, dass Anleihen zu den am besten abschneidenden alternativen Anlageklassen in Krisenzeiten zählen, wohingegen Aktien und Rohstoffe sich in normalen Regimes bewähren. Hedge Fonds scheinen besonders für die Inflationsreplikation geeignet zu sein. Außerdem konnten Opportunitätskosten der Inflationsabsicherung identifiziert werden. Darüber hinaus wurden einige Ansätze vorgestellt, wie die Inflationsaversion eines Investors in PortfolioOptimierungs-Strategien einbezogen werden kann. RUZANNA TIKHONOVA (Januar 2010) Optimale dynamische Einkommensbesteuerung Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst In dieser Bachelorarbeit wird die Problematik der optimalen dynamischen Einkommensbesteuerung im Falle ohne Commitment mit Hilfe der aktuellen Fachliteratur diskutiert. Im Fokus der Arbeit stehen die Artikel von C. Brett und J. A. Weymark „Optimal nonlinear Taxation of income and savings without commitment“, 2008, sowie von P. Apps und R. Rees „Repeated optimal nonlinear income taxation“, 2006. Beide Artikel betrachten eine Wirtschaft mit zwei Perioden und zwei Typen von Agenten. Individuen haben eine additiv-separable Nutzenfunktion und unterscheiden sich in ihrer Arbeitsproduktivität, die eine private Information darstellt. Im Modell von Brett und Weymark werden sowohl Arbeitsals auch Zinseinkommen besteuert, es wird hier jeweils ein Individuum von jedem Typ betrachtet. Im Modell von Apps und Rees sind dagegen Ersparnisse ausgeschlossen und wird ein Kontinuum von Arbeitern angenommen. Es wird außerdem der gemischte Fall mit einem Kontinuum von Agenten und mit der Besteuerung von Ersparnissen analysiert. In allen drei Modellen wird festgestellt, dass einige Verzerrungen des Arbeitsangebotes, sowie der Höhe der Ersparnisse bei der Wahl eines optimalen Steuersystems notwendig sind. 35 Jahresbericht 2010 NIELS WARMUTH (Mai 2010) Natural Gas Prices Themensteller: Prof. Dr. Kaserer Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst Apart from stocks and bonds commodities represent the third large group of risky assets on which financial contingent claims are written. Therefore the stochastic behavior of commodity prices plays a central role for valuating these contingent claims. Based on the three articles and working papers “Stochastic Convenience Yield and the Pricing of Oil Contingent Claims”, “The Stochastic Behavior of Commodity Prices: Implications for Valuation and Hedging”, and “Electricity prices and power derivatives: Evidence from the Nordic Power Exchange” by Eduardo Schwartz, in which he introduces several models to describe the stochastic behavior of commodity prices in general and uses these models to price oil and electricity futures, three models of the stochastic behavior of natural gas prices are presented in this thesis and compared in terms of their ability to price short-term future contracts. Special attention was paid to possible seasonal effects due to higher natural gas consumption during the winter and to the ability of the models to capture these effects. 36 Jahresbericht 2010 Bachelor- und Diplomarbeiten vor Juli 2009 DARIUS ABDE-JAZDANI, SVEN HROß, THERESA KRIMM, JOHANNES RAUCH, SEBASTIAN STAMM, CHRISTOFER VOGT (April 2008) In Pursuit of a Sustainable World: Socially Responsible Investing and Eco Investments (Bachelor Thesis) THOMAS AHNER (Juni 2005) Validierung des Modells von Lardy, Finkelstein, Yang und Khuong-Huu zur Berechnung eines eintägigen Credit-Value-at-Risk über Aktienäquivalenzpositionen PHILIP AIGNER, GEORG BEYSCHLAG, TIM FRIEDERICH, MARKUS KALEPKY (April 2007) Private Equity as an Asset Class (Bachelor Thesis) CAROLIN AMANN (Februar 2004) Realoptionen in der Unternehmensbewertung STEFAN ANTES (März 2004) Empirische Validierung von hybriden defaultable Bond Modellen M ARTIN BACHERLE, STEFFEN SCHENK UND DANIEL URBAN (April 2009) Portfoliokonstruktion – Erweiterungen des Mean-Variance Frameworks (Bachelor Thesis) NATALIA BAEVA (Juli 2008) Kreditrisikomodellierung in Emerging Markets: Theorie und Anwendungen ANA-M ARIA BALAN (September 2008) Stochastic Modelling of Private Equity - an Empirical Approach MELANIE BARTL (März 2007) Implied Dividends CHRISTINA BAUER (Januar 2003) Schätzung von GARCH-Modellen mit Hilfe von Markov Chain Monte Carlo Methoden IRIS BAUER (November 2005) Risikotheoretische Betrachtungen zur Überschussgestaltung deutscher Lebensversicherungsunternehmen JANOS BENK (Dezember 2008) Calibration of the Das, Foresi, Balduzzi and Sundaram three-factor short rate model ELENA BERNHARDT (September 2007) Adjustable-Rate Mortgage-Backed Securities: Bewertung und optimale Beimischung in Zinsportfolios GERMAN BERNHART, MICHAEL NEUGEBAUER UND MICHAEL NEUMANN (April 2009) Asset Correlations in Turbulent Markets (Bachelor Thesis) ANDRE BIERE (Juni 2008) Robust CDS Pricing Routines in a Structural Default Model with Jumps BENEDIKT BLUM (Januar 2007) Deterministische Bewertung von Optionen in Lèvy-Modellen CHRISTIAN BÖGER (November 2007) Optimal Stopping in Presence of Jumps Deterministische BORIS BOROWSKI (Juli 2005) Hedgingverfahren für Foreign-Exchange-Barrieroptionen PHILIPP BRUNNER (Oktober 2003) Strategische Assetallokation: Portfoliowahl für Langzeitinvestoren JÖRG BUNDSCHERER (Dezember 2006) Vergleich von LIBOR-Modellen und Zinsmodellen 37 Jahresbericht 2010 STEPHAN DENKL (Februar 2009) On the Black-Scholes Strategy in Exponential Lévy Model CVETELINA DIMITROVA (November 2007) Approximationsmethoden für konvexe semi-infinite Optimierungsprobleme BENJAMIN DOST (September 2007) Ansätze zur Monte-Carlo Simulation von Griechen DRAGIYA DRAGIEV (Februar 2003) Bewertung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten anhand der Realoptionen-Methode (Bachelor Thesis) DANIELA DREXLER (Dezember 2003) Entscheidungsfindung bei F&E-Projekten – Projektbewertung in Forschung und Entwicklung VERONIKA DUNKEL (März 2004) Implementierung und Testen von verschiedenen Erweiterungen der klassischem Mean-Variance Optimierung FAYSSAL EL MOUFATICH (Januar 2009) Economic Scenario Generators: Calibration, Simulation and Comparison from an ALM Perspective CORNELIA ERNST, HANS FRIEDRICH SCHWANECKE (April 2007) „Best of N“- Strategieumsetzung im Rahmen einer Fondlösung (Bachelor Thesis) CORNELIA ERNST (Februar 2009) The most reliable approach to measure Value at Risk adjusted for market liquidity BEI FANG (Februar 2006) Different Methods Comparison for Portfolio Optimization LEI FANG (Februar 2006) Coherent Risk Measures in a Dynamic Setting XIAOLEI FENG (September 2007) Parameter-Kalibrierung und Bewertung exotischer Optionen im Heston Modell IZABELLA FERENCZI (Oktober 2005) Globale Optimierung unter Nebenbedingungen mit dünnen Gittern ANJA FISCHER (April 2003) Pricing and Hedging of Exotic Options under Stochastic Implied Volatility ALEXANDER FRIESENEGGER, SEBASTIAN RIEGLER-RITTNER (April 2006) Performance quantitativer Value-Strategien am deutschen Aktienmarkt am Beispiel DAX 30 (Bachelor Thesis) SUSANNE FRITZSCHE (Juli 2003) Ausgewählte Optionspreismodelle auf der Grundlage von Lévy-Prozessen MOHAMMED FUHURER (März 2005) Pricing of Embedded Options in German Life Insurance Contracts (Master Thesis) ANDREAS GÄRTNER (Januar 2008) Simulationsbasierte Verfahren zur Bestimmung varianzoptimaler Hedgingstrategien CLAUDIA GARSCHHAMMER (Juli 2003) Ein stochastisches Modell zur Ertragsoptimierung eines Sachversicherers XI GONG (März 2008) Style Investing in Emerging Markets XI GONG, MICHAEL HUBER, STEFFEN LANZINNER (April 2006) Fonds versus Zertifikate (Bachelor Thesis) BARBARA GÖTZ (März 2007) Stochastic Correlation – Pricing Spread Options and CDOs M ARTINA GOY (September 2007) Vergleich der Black Scholes-Strategie mit der varianz-optimalen Hedgingstrategie in exponentiellen Lévy-Modellen 38 Jahresbericht 2010 ANDREAS GRAF (Dezember 2006) Optimierung von mehrperiodigen Asset-Modellen über quadratische Nutzenfunktionen MICHAEL GRILL (Mai 2007) Schätzung von Risikomaßen mit Extremwerttheorie und Copulas CORDULA GROTTENTHALER (Januar 2009) Untersuchungen zu oberen und unteren Schranken von Basket-Optionen ERTAN GÜRSES (März 2009) Empirische Untersuchung des Stromhandels – Ein europaweiter Vergleich von Strombörsen HENDRIK HAGEDORN (Juli 2005) Inflation-Linked Bonds KRISTINA HAMPEL (März 2004) Ermittlung und Integration von Marktprognosen in die Portfolio Optimierung YONG HE (August 2007) Credit Derivatives M ARIA HEIDEN (Dezember 2006) Commodities as an Asset Class (Rohstoffe als Investmentklasse) CORNELIA HELLER (Februar 2005) Parameter estimation in affine stochastic volatility models ELENA HERMANN (April 2007) Empirische Untersuchung des Unsicherheitsfaktors im Schmid-Zagst-Modell PETER HIEBER, ALEXANDER RUBINOV (April 2008) Best of Three - Strategiekonzept im Rahmen einer Fondslösung (Bachelor Thesis) YVONNE HIPPE (Januar 2009) Das Heston Libor Market Model mit und 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elliptischen Verteilungsannahmen KLARA-SOFIE MILZ (März 2007) Bewertung von inflationsabhängigen Derivaten) CAROLIN MOHM (April 2005) Asset-Backed Securities: Einfluss von Kreditzyklen auf die Bewertung von CDOs 40 Jahresbericht 2010 GERALD MUHR (März 2008) Empirische Untersuchung von Risikofaktoren zur Kalibrierung eines Kreditrisikomodells auf Portfolioebene MILA NENOVA (Mai 2009) Das Markov Functional Model für die Bewertung von Zinsderivaten MINH KHOA NGUYEN (März 2007) Nichtparametrische Kalibrierung von Optionspreisen in exponentiellen Lévy-Modellen ANABELL NOWAK (Januar 2006) Öffentliche versus private Bildungsfinanzierung KATRIN OBERDORFER (April 2007) Simulation von Lévy-Prozessen und Testen des Momentenschätzers im BNS Modell STEFAN OBERNBERGER (September 2008) The Impact of the Sarbanes-Oxley Act on the Costs of Going Public – An Empirical Analysis ANDREAS OLIE (März 2009) Hedging von Express Zertifikaten MICHAEL PETRAM (Januar 2008) Empirische Studien zum synergetischen Kapitalmarktmodell M AGDALENA PUTZER (April 2009) CDO Sensitivitäten gegenüber Modellannahmen RUTH REDER (Mai 2005) Auto Trigger Securities: Closed-form Solutions and Applications KATHRIN REIFINGER (Januar 2006) Bildung und Einkommensverteilung JOHANNES-M ARTIN RIEDER (Juni 2006) Berechnung des besonderen Zinsrisikos auf Basis der iTraxx Indexfamilie SEBASTIAN RIEGLER-RITTNER (September 2008) Performance of 130/30 Strategies CHRISTOPH RÖSCH (Mai 2007) Asset Liability Management in Financial Planning JEANETTE ROTH (Januar 2004) Empirische Validierung intensitätsbasierter und hybrider defaultable Bond Modelle TAREK SAFFAF (März 2007) Bildungsfonds in Deutschland ALEXANDER SCHÄFFLER (September 2004) Implementierung und Vergleich von Portfolio-Optimierungsproblemen mit unterschiedlichen Risikomaßen IRENE SCHARSCHUNSKI (Oktober 2004) Hierarchische Bayes-Modelle zur Analyse heterogener Präferenzen M ARC-OLIVER SCHMIDTCHEN (Juli 2005) The Libor Market Model with Stochastic Volatility CHRISTINA SCHRÖDER (Dezember 2007) Statisches Hedgen von Single Barrier Optionen JASMIN SCHRÖDER (Juli 2003) Risikoaggregation als mehrdimensionale Faltung – Untersuchung mehrerer Ansätze FRITZ SCHWANECKE (Mai 2009) Praxis der Vorstandsvergütung in Europa im Spannungsfeld von Vorstands- und Unternehmensinteressen PHILIP SEEGERER (Dezember 2008) Pricing Correlation Sensitive Cross Asset Portfolio Derivatives 41 Jahresbericht 2010 STEFANIE SEYBOLD (Februar 2003) Bewertung modularer Produktstrukturen mittels der Realoptionspreistheorie NATALIA SHENKMAN (März 2009) On discrete variance-optimal hedging in affine stochastic volatility models of the Ornstein-Uhlenbeck type FRANK SIESLACK (April 2006) Ein Affines Modell zur Bestimmung von Kreditwürdigkeitsänderungen und Kredit Spreads M ANUELA SPANGLER (Juni 2006) Bewertung von nicht-handelbaren Krediten SABRINA SPRIßLER (Mai 2008) Bildungsfinanzierung und Neue Politische Ökonomie – Eine Analyse des bildungspolitischen Entscheidungsprozesses in einer Demokratie DIRK STÄBLER (November 2006) Optionspreise in stochastischen Volatilitäsmodellen mit Sprüngen CHRISTIAN STANGL (April 2006) Bewertung von Fixed-Rate Mortgage-Backed Securities mit ökonometrischen Prepaymentmodellen BERNHARD STEMMER (Oktober 2004) Der Einfluss von Wirtschaftsmedien auf das Entscheidungsverhalten von Investoren TOBIAS STEWART (November 2005) Numerische Verfahren zur Bewertung exotischer Optionen OLGA TARKHANOVA (Juni 2006) Berechnung des besonderen Zinsrisikos auf Basis der iTraxx Indexfamilie MICHAELA TEMPES (August 2005) Long Term Measures YOLANDA TORRES LUNA (Juni 2006) Risk based Capital Allocation for a Specialty Insurance Company ANDREAS ULBRICH (August 2006) Integrated Asset Liability Management VERENA UTIKAL (Januar 2006) Staatsverschuldung und Vermögensverteilung – eine politökonomische Klammer BERNHARD VESENMAYER (Oktober 2005) COGARCH from a semimartingale point of view (Bachelor Thesis) MORITZ VOß (Februar 2009) On pricing derivatives on quadratic variations in time change levy models M ARIA W AGNER (Dezember 2007) FFT-Methoden für Optionspreisbewertung in Lévy-Modellen WOLFGANG WAGNER (Januar 2009) Berechnung arbitragefreier Volatilitätsflächen von Aktienoptionen FELIX WALLENHORST (April 2007) CDOs und Intensitätsmodelle XIAOGANG WANG (September 2008) Modelling Financial Scenarios TOBIAS WEISS (Juni 2005) Konsistente Modellierung von Asset Klassen STEFAN WENDEROTH (März 2002) Modellierung extremer Finanzmarktveränderungen mit Hilfe von Copulafunktionen JULIA WIESENT (April 2007) Risk Management of Asian Hedge Funds – Comparison of different Models 42 Jahresbericht 2010 HANNES WIMMER (Oktober 2006) LIBOR Markt Modelle und Inflationsderivate THOMAS WINTERMANTEL (April 2006) Hedging in Illiquid Markets JÜRGEN WOLF (Februar 2007) Optimal asset allocation with Asian hedge funds and Asian REITs HAILIN ZHANG (Dezember 2007) The LIBOR Market Model: LFM und LSM QIONGHUI ZHANG (April 2009) Numerische Bewertung amerikanischer Put-Optionen im Black-Scholes-Modell YIYIN ZHENG (September 2007) Liability Driven Investment Optimization INTERDISZIPLINÄRES PROJEKT MATHEMATIK ALEXEY KRIVOBORODOV (März 2007) Visualisierung von Monte-Carlo-Methoden zur Portfolio-Optimierung mit Asynchronous JavaScript und XML (AJAX) 43 Jahresbericht 2010 7. Sponsoren HypoVereinsbank Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG (HVB) ist Teil einer der führenden Bankengruppen Europas, der UniCredit Group. Sie zählt in Deutschland zu den größten Finanzinstituten und verantwortet für die UniCredit Group das Deutschlandgeschäft. Die HypoVereinsbank agiert in einem Heimatmarkt, der gemessen an der Wirtschaftskraft, der Bevölkerungszahl und der Zahl der Unternehmen und Kunden im gehobenen Segment der bedeutendste in ganz Europa ist. Durch die Zugehörigkeit zur UniCredit Group verbindet die HypoVereinsbank wie keine andere deutsche Bank eine tiefe regionale Verwurzelung mit einem ausgedehnten Banken-Netzwerk in 22 Ländern Mittel- und Osteuropas sowie Zentralasiens. Insgesamt ist die UniCredit Group weltweit in rund 50 Staaten vertreten. Die HVB bleibt nahe an ihren Kunden, bekennt sich zu ihrer gewachsenen Identität im deutschen Markt und eröffnet ihren Kunden gleichzeitig das volle Leistungsspektrum, die Kompetenz und den Marktzugang einer international agierenden Gruppe. Mit ihrer Aufbauorganisation, die sich nahtlos in die Struktur der UniCredit Group einfügt, nutzt die HypoVereinsbank grenzüberschreitend Synergien und kann ohne Zeitverlust von BestPractice-Lösungen in der gesamten Gruppe profitieren. In Deutschland ist die HypoVereinsbank mit etwa 780 Geschäftsstellen flächendeckend vertreten. Über eine besonders ausgeprägte Marktpräsenz verfügt sie in Bayern, der Region Saar/Pfalz und in Norddeutschland. Insgesamt betreuen rund 20.000 Mitarbeiter rund vier Millionen Kunden in allen Geschäftssegmenten einer Universalbank. Die klar ausgerichteten Divisionen der HVB garantieren eine eng an den Kundenerfordernissen orientierte zielgruppenspezifische Marktstrategie. Die HypoVereinsbank kann so jeder Kundengruppe die für ihren Bedarf optimalen Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen und ihr Leistungsprofil gezielt weiterentwickeln. Die HVB verfügt über eine starke Kapitalbasis und hat sich das Ziel gesetzt, in den für den Zukunftserfolg maßgeblichen Faktoren Kundenzufriedenheit, Service-Qualität und Profitabilität zu den in Deutschland führenden Banken zu gehören. 44 Jahresbericht 2010 Erfolge Eine hohe Kundenzufriedenheit ist für die HypoVereinsbank eines der wichtigsten Ziele. Mit ihrem Beratungsansatz und den angebotenen Produkten gelingt es ihr immer wieder, auch bei unabhängigen Vergleichsuntersuchungen zu überzeugen. So hat die HVB in den vergangenen Jahren unzählige Auszeichnungen für ihre Produkte und vor allem die Beratungsqualität erhalten. Mehrfach prämiert wurde das HVB Willkommenskonto. Auch die Anlage- und Filialberatung der HypoVereinsbank wurde mit Bestnoten ausgezeichnet. Im gehobenen Privatkundengeschäft besticht sie zudem mit ihrem Stiftungsmanagement und der Vermögensverwaltung. Im Firmenkundengeschäft wurden die Produktqualität, die Fairness im Umgang mit den Kunden und der kompetente Service mit der Auszeichnung "Mittelstandsbank des Jahres 2007" honoriert. Auch die Nachhaltigkeit spielt bei der HypoVereinsbank eine wichtige Rolle, daher räumt sie bei ihren Geschäften der nachhaltigen Wertschöpfung eine höhere Priorität ein als kurzfristigen Profiten. Die gute Platzierung beim Nachhaltigkeitsrating von oekom research – die HVB erhielt den ersten Platz von insgesamt 65 gerateten Instituten weltweit – beweist die tiefe strategische Verankerung unternehmerischer Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen. Das Rating berücksichtigte u.a. den Umgang mit Umweltrisiken bei der Kreditvergabe und das Angebot von ethisch bzw. ökologisch orientierten Anlageprodukten. Produkte Die HypoVereinsbank bietet Privat- und Firmenkunden, öffentlichen Einrichtungen und international operierenden Unternehmen eine umfassende Auswahl an Bank- und Finanzprodukten sowie -dienstleistungen an, die beispielsweise von Hypothekendarlehen, Verbraucherkrediten und Bankdienstleistungen für Privatkunden, über Geschäftskredite und Außenhandelsfinanzierungen für Firmenkunden, Fondsprodukte für alle Assetklassen, Beratungs- und Brokerage-Dienstleistungen und dem Wertpapiergeschäft sowie dem Liquiditätsund Finanzrisikomanagement, Beratungsdienstleistungen für vermögende Privatkunden bis hin zu Investment Banking-Produkten für Firmenkunden reicht. Im Firmenkundenbereich setzt die HypoVereinsbank insbesondere auf eine bedarfsgerechte Beratung der einzelnen Kundensegmente in definierten Betreuungsmodellen. Unterstützt werden die Kundenbetreuer durch eine hochqualifizierte Spezialistenorganisation. Im Mittelpunkt der Beratung steht nicht der Verkauf von Einzelprodukten, sondern die Umsetzung integrierter Gesamtlösungen für die Unternehmen. Dabei werden die Betreuer von einer breiten Toolwelt unterstützt. Das Beratungsmodell der HypoVereinsbank ist auch auf die Bedürfnisse international aufgestellter Konzerne und global agierender Mittelständler ausgerichtet. Mit dem Global Account Manager (GAM) trägt ein Kundenberater die Verantwortung für die weltweite Kundenbeziehung. Sofern gewünscht werden die Kunden von Local Account Managern in enger Abstimmung mit dem GAM im jeweiligen Land direkt vor Ort betreut. So verbindet die HypoVereinsbank Kundennähe mit dem Service aus einer Hand. Im Bereich der Privatkunden hebt sich die HypoVereinsbank mit ihrem Beratungsansatz deutlich vom Wettbewerb ab. Dies wurde in den vergangenen Jahren von unabhängiger Seite immer wieder bestätigt. Kern der Beratung ist die individuelle Bedarfsanalyse, auf die für den Kunden passende Produktangebote folgen. Mit dem HVB Willkommenskonto und der ecKarte mit regionalen Stadtmotiven bietet die HypoVereinsbank ihren Kunden ein attraktives Kontomodell mit Guthabenverzinsung und kostenloser Kreditkarte. Durch die Kooperation mit dem FC Bayern München können auch Fans des Bundesligisten mit ihrem Konto Farbe bekennen: neben der FC Bayern ecKarte steht auch die FC Bayern MasterCard zur Auswahl. Die HypoVereinsbank bekennt sich zu ihren regionalen Wurzeln und will zugleich gemeinsam mit UniCredit eine starke Identität als europäische Bank entwickeln. Die Kundenzufriedenheit steht im Mittelpunkt ihres Handelns. Sie will ihre Kunden in allen Geschäftsfeldern mit exzellenten, innovativen und schnellen Lösungen überzeugen. Dabei strebt die HypoVereinsbank verstärkt die Rolle der Hausbank an. Sie setzt im Sinne eines loyalitätsbasierten Bankings auf langfristige Partnerschaft statt auf kurzfristige Gewinne. 45 Jahresbericht 2010 Algorithmics Incorporated Algorithmics GmbH was founded in 1989 and is recognized as the world's leading provider of enterprise risk management solutions and services that enable financial institutions to effectively understand and manage their financial risk. Algorithmics has over 300 clients, including more than 70 of the 100 largest financial institutions in the world. Algorithmics has one of the largest dedicated enterprise risk management teams in the world, with more than 700 risk professionals, located in 22 offices in key international markets. Algorithmics was recognized as the leading enterprise risk solution provider for Basel II, market risk, credit risk, operational risk and collateral management in Risk magazine's 2005 Technology Rankings. Algorithmics' innovations in financial engineering, extensive coverage of financial instruments, scenario generation capabilities and advanced analytics, have earned it industry-wide recognition. Algorithmics was honored as the leader in enterprise risk management in Risk magazine's 2009 Technology Rankings. Mark-to-Future, the 2001 winner of Risk magazine's Technology Development of the Year Award, continues to lead the industry as the framework of choice in the development of innovative risk solutions. The proven performance of Algorithmics' risk engine provides the basis for even the most challenging end-of-day analysis as well as real-time risk analytics. Algorithmics is part of the Fitch Group. Allianz Global Investors Allianz Global Investors, der Asset Manager der Allianz, ist eine Management-Holding für eine Vielzahl spezialisierter Vermögensverwaltungsgesellschaften in den für institutionelle wie privaten Kunden wichtigsten Märkten der Welt. Über PIMCO, RCM, dit/dbi, Oppenheimer Capital, NFJ, Nicholas-Applegate sowie eine Reihe weiterer Gesellschaften bietet Allianz Global Investors eine große Vielfalt von Investmentkompetenzen sowohl im Aktienbereich, bei festverzinslichen Wertpapieren, Mischfonds sowie alternativen Anlageformen. Mit 1.178 Mrd. Euro verwalteten Kapitalanlagen (2009) zählt Allianz Global Investors zu den führenden Vermögensverwaltern der Welt. Über ein Netzwerk von über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 1.070 im Research und Portfoliomanagement, ist Allianz Global Investors in der Lage, lokal vorhandene Expertise und Marktkenntnisse seinen Kunden auf der ganzen Welt zugänglich zu machen. 46 Jahresbericht 2010 Bayerische Landesbank Die BayernLB ist im Jahr 1972 aus der Fusion von Landesbodenkreditanstalt und Bayerischer Gemeindebank entstanden. Sie gehört zu den größten Banken Deutschlands und führt die Rechtsform "Anstalt des öffentlichen Rechts". Eigentümer sind - indirekt - zu je 50 Prozent der Freistaat Bayern und der Sparkassenverband Bayern. Diese übertrugen im Jahr 2002 ihre Anteile an der BayernLB gegen die Gewährung von Aktien auf die BayernLB Holding AG, an der der Freistaat Bayern und der Sparkassenverband Bayern ebenfalls zu 50 Prozent beteiligt sind. Die BayernLB Holding AG ist mit der alleinigen Trägerschaft für die BayernLB beliehen und ist selbst kein Kreditinstitut. Darüber hinaus fungiert die BayernLB als Hausbank für den Freistaat Bayern und betreut aktiv Staats- und Kommunalkunden, Finanzinstitutionen, mittlere und größere Unternehmen sowie Immobilienkunden. Die BayernLB ist einer der größten Emittenten von Schuldverschreibungen in Deutschland. Integrale Bestandteile sind Bayerische Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) und die Bayerische Landesbausparkasse (LBS), die als rechtlich unselbständige Anstalten geführt werden. Die BayernLB ist ein auf den Kernmarkt Bayern und die angrenzenden Regionen fokussierter Finanzdienstleister, der an ausgewählten Finanzzentren der Welt präsent ist. Die BayernLB unterliegt der Rechtsaufsicht der Bayerischen Staatsministerien für Finanzen und des Inneren sowie der Fachaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank. Eine wichtige Säule des BayernLB-Geschäftsmodells ist der Ausbau der Sparkassen-Zentralbankfunktion und die damit verbundene weitere Intensivierung der gemeinsamen Marktbearbeitung mit den bayerischen Sparkassen. Die BayernLB ist die Zentralbank der bayerischen Sparkassen und wesentlicher Bestandteil der bayerischen SparkassenFinanzgruppe. Sie ist Dienstleister für die Partnerinstitute der Sparkassen-Finanzgruppe, agiert als deren Netzwerkbank und hilft durch ihre Betreuungs- und Produktpolitik, vorhandene Marktpotenziale im Markt Bayern mit den Sparkassen zu erschließen. Die hierzu geschlossenen Vereinbarungen zwischen den einzelnen Sparkassen und der BayernLB erhalten die betriebswirtschaftliche Effizienz durch gemeinsam entwickelte Lösungen und Stärken die Marktposition der Sparkassen-Finanzgruppe Bayern. Deutsche Bank AG Mit weit über 100 Jahren internationaler Erfahrung ist die Deutsche Bank ein echter Global Player. Wo stehen wir heute? Welche Kerngeschäfte haben wir? Wir verstehen uns heute nicht mehr nur als "Bank", wir sind mehr: Finanzdienstleister, Top-Abwicklung von M&AAktivitäten, Know-How als Europas Fonds-Manager Nummer 1, weltweit führend im Wertpapier-Handel, die IFR -Bank of the Year 2005, IFR - Best Bank for Trade & Export und Beste Bank für Finanzplanung. Wir haben eine umfassende Betreuung von Privatkunden und vieles mehr. An allen wichtigen Finanzplätzen der Welt und auf allen Kontinenten haben wir Niederlassungen. Unsere rund 79.000 Mitarbeiter sind immer in Bewegung. Von ihnen erwarten wir hohen Einsatz, volle Motivation, "A Passion to Perform". Dafür bieten wir so einiges, denn: Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Zur Corporate and Investment Bank gehören: - Global Banking - Global Markets Zum 2. Hauptbereich, Private Clients and Asset Management, gehören: - Asset Management - Private and Business Clients - Private Wealth Management Das Credit Risk Management Team untersucht und bewertet bereichsübergreifend für unsere Kunden das potentielle Risiko eines Abschlusses und auch das finanzielle Risiko innerhalb eines Industriezweiges. Das Corporate Center, das Herz unseres Konzerns, ist für die strategischen, konzernweiten Planungs-, Lenkungs- und Überwachungsfunktionen der gesamten Bank zuständig. Es beinhaltet unter anderem Bereiche wie Controlling, Personal, Konzernstrategie (Corporate Development), Inhouse Consulting (Business Reengineering) und DB Research. Group Technology & Operations bildet die Schnittstelle zwischen IT und Business. Dabei geht es um die ProzessAbwicklung für unsere Geschäftsbereiche, die Umsetzung von System-Strategien und den weltweiten Zahlungstransfer. Hier findet sich von Software-Engineering bis zur virtuellen Produktion alles, was anspruchsvolle IT-Projekte mit sich bringen. Group Technology & Operations wurde 2003 als Bestes Europäisches IT-Department im Investment Banking ausgezeichnet. Unser Bereich Corporate Social Responsibility engagiert sich u.a. durch Deutsche Bank Stiftung sehr intensiv in den Bereichen Bildung, Soziales, Kunst und Musik. Die Deutsche Guggenheim oder die Alfred-Herrhausen-Gesellschaft spiegeln unser Engagement in der Kunst wider bzw. bieten ein "Think Tank" zum internationalen Dialog. Im Jahr 2005 gaben wir insgesamt 90 Millionen Euro aus und sind weltweit einer der größten privaten "Micro Credit"-Anbieter. Sind Sie ein Zahlenfan? Bilanzsumme 1.501 Mrd. Euro, per 31.12.2009. Lust, dabei zu sein? Weitere Informationen und unser Online-Bewerbungssystem finden Sie unter www.db.com/careers 47 Jahresbericht 2010 risklab GmbH risklab ist ein dynamisches, erfolgsorientiertes Unternehmen, das innovative Lösungskonzepte für das Asset Management entwickelt und umsetzt. Diese basieren auf den neuesten Methoden der quantitativen Kapitalmarktforschung und dienen der Unterstützung von Investmententscheidungen ("advanced asset management solutions"). Zu unseren Kunden zählen führende Pensionsfonds, Banken, Versicherungen, Stiftungen, Corporates und Family Offices. risklab kombiniert traditionelle und optional alternative Anlageklassen, Derivate, Strukturierte Produkte und Versicherungselemente zu ganzheitlichen Anlagelösungen. Die Kernkompetenzen des erfahrenen Teams an Investmentexperten sind Strategische Asset Allokation und Risikomanagement. Bei globalisierten und volatilen Finanzmärkten mit zum Teil komplexen Anlageprodukten stoßen traditionelle Analysemethoden zunehmend an ihre Grenzen. Wir als Pioniere gehen daher einen neuen Weg: Durch die Anwendung von innovativen Methoden des Financial Engineerings auf die Investmentanalyse ergibt sich eine vollkommen neue, erweiterte Sicht auf Ihr Portfolio und Ihre Anlageentscheidungen. Unser proprietärer Szenarioanalyse-Ansatz ermöglicht uns die integrierte Betrachtung und Analyse einer Vielzahl von unterschiedlichen Finanzinstrumenten - von der einfachen Anleihe bis hin zu komplexen hybriden Strukturen. Verbunden mit Ihrer individuellen Investmentstrategie erhalten Sie eine realistische Einschätzung über die Chancen und Risiken Ihres Portfolios heute und für zukünftige Zeitpunkte. Das Denken in Marktszenarien macht unsere Methodik dabei transparent und leicht verständlich. Unsere Beratung ist wissenschaftlich fundiert. Dabei bauen wir auf ein Team von hochqualifizierten Mitarbeitern mit herausragendem akademischen und praktischen Track Record. Mit zahlreichen Publikationen in angesehenen Fachzeitschriften und Dozententätigkeiten an renommierten Universitäten haben sich unsere Experten auch international einen Namen gemacht. Durch die langjährige Erfahrung in einer Vielzahl von Beratungsprojekten, speziell in den Bereichen Financial Engineering, Investmentanalyse und Risikomanagement, sind unsere Mitarbeiter mit der anwendungsbezogenen Umsetzung finanzmathematischer Konzepte bestens vertraut. Das ausgereifte Zusammenspiel zwischen Praxis und Theorie ist unsere Stärke. Unserem Pioniergeist folgend, nehmen wir aktuelle Trends nicht nur auf, sondern setzen mit unseren innovativen Lösungen immer wieder neue Standards. Besonders enge Verbindungen bestehen zum Institut für Finanzmathematik an der Technischen Universität München und zu Algorithmics Inc., einem der weltweit führenden Softwarehersteller für das unternehmensweite Risikomanagement. Die weitreichende Partnerschaft mit Algorithmics Inc. sichert unseren Kunden einen direkten Zugang zu innovativen Technologien und zum Mark-toFuture Konzept, das mittlerweile zu einem Industriestandard geworden ist. Thomson Reuters Thomson Reuters ist der weltweit führende Anbieter von fundierten Informationen für die Wirtschafts- und Finanzwelt. Wir verbinden unsere Branchenkenntnisse mit innovativer Technologie, um wichtigen Entscheidungsträgern aus den Bereichen Finanzen, Recht, Steuern, Buchhaltung, Wissenschaft, Gesundheit und Medien entscheidende Informationen zu liefern. Dabei bauen wir auf eine Nachrichtenagentur, der weltweit größtes Vertrauen entgegengebracht wird. 48 Mit Hauptsitz in New York und größeren Büros in London und Eagan (Minnesota) beschäftigt Thomson Reuters über 55.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Die Aktien von Thomson Reuters werden an den Börsen von New York (NYSE: TRI) und Toronto (TSX: TRI) notiert. Jahresbericht 2010 8. Drittmitteleinwerbung Algorithmics Prof. Zagst wurden von der Firma Algorithmics Inc. die Mittel zur Finanzierung eines Forschungsprojektes zum Thema „Loss Given Default Modellierung“ bewilligt. Von den Mitteln wurde eine zusätzliche Doktorandenstelle geschaffen. Das Projekt war auf drei Jahre angelegt und ist erfolgreich abgeschlossen worden. BayernLB Im Rahmen einer Forschungskooperation mit der BayernLB wurden Prof. Zagst Mittel zur Finanzierung zweier Forschungsprojekte mit den Themen: „Modellierung von Prepayment und die Bewertung von Mortgage-Backed-Securities“ und „Modelling and Valuation of Derivatives under Default and Prepayment Risk“, bewilligt. Es konnten zwei Doktorandenstellen geschaffen werden. Das Projekt wurde im Juni 2010 erfolgreich abgeschlossen. Deutsche Bank Durch eine großzügige Spende der Deutschen Bank AG war es möglich am Institut eine „Trading Simulation“ für die RiskFaktory einzurichten. 49 Jahresbericht 2010 9. Elitestudiengang „Finance & Information Management“ Beschreibung des Studiengangs: Seit dem WS 2004/2005 bieten die Universität Augsburg und die TU München in Zusammenarbeit mit renommierten Praxispartnern den vom Elitenetzwerk Bayern geförderten Studiengang „Finance & Information Management“ (FIM) an. Das Angebot richtet sich an herausragende Diplomoder Bachelor-Studierende der Wirtschaftswissenschaften, der (Finanzund Wirtschafts-) Mathematik, des Wirtschaftsingenieurwesens, der Informatik sowie Wirtschaftsinformatik und ähnlicher Studiengänge ab dem vierten Semester. Ziel ist es, herausragenden und hoch motivierten Studierenden fundierte Kenntnisse in den Bereichen Finanz- und Informationsmanagement sowie an der Schnittstelle dieser beiden Zukunftsthemen zu vermitteln und diese um multisowie interdisziplinäres Wissen, Soft Skills und den Kontakt zu Mentoren aus Wissenschaft und Praxis zu erweitern. Durch eine intensive, individuelle und verzahnte Betreuung ermöglicht es der Elitenetzwerk-Studiengang FIM seinen Studierenden, in Theorie und Praxis gleichermaßen zu wachsen. Das Studium zielt darauf ab, besonders leistungsfähige und -willige Studierende für künftige Positionen in der Spitzenforschung und für Führungspositionen in der Berufswelt zu qualifizieren. Bridging the Gap IV – Finanzwelt 2.0: Informationen besser steuern - nachhaltige Werte schaffen 20. November 2009 Das Symposium „Bridging the Gap“, welches jedes Jahr von Studenten des Elitenetzwerkstudiengangs „Finance & Information Management“ organisiert wird, fand am 20. November 2009 zum vierten Mal in Folge statt. Exklusive Kulisse für die Veranstaltung war dieses Jahr die Konzernzentrale der BayernLB. Ziel der Konferenz ist es, Studenten und Anderen Hintergründe zu aktuellen Wirtschaftsthemen in Vorträgen und Diskussionen mit hochkarätigen Rednern aus Praxis und Wissenschaft zu vermitteln, um so die Brücke zwischen Praxis und Wissenschaft zu schlagen. Im Rahmen der diesjährigen Tagung „Finanzwelt 2.0: Informationen besser steuern nachhaltige Werte schaffen“ wurden Themen wie die Entwicklung der Finanzwelt in der Zukunft, die intelligente und gezielte Steuerung von Informationen sowie die nachhaltige Nutzung knapper Ressourcen diskutiert. Dabei sollten in den verschiedenen Vorträgen neben ökonomischen Gesichtspunkten auch ethisch-soziale Aspekte beleuchtet werden. Aufgrund des Erfolges der ersten drei Veranstaltungen, der Vielzahl von hochrangigen Sprechern, der Brisanz des Themas und des einzigartigen Ambientes in der Vorstandsetage der BayernLB konnten 2009 etwa zweihundert Studenten, Wissenschaftler und Praktiker begrüßt werden. Neben dem mit hochkarätigen Rednern besetzten Programm setzten auch die kulinarischen Genüsse in den Kaffeepausen sowie beim Conference Dinner Glanzpunkte. 50 Jahresbericht 2010 Nach der Eröffnungsrede von Professor Dr. Rudi Zagst, dem stellvertretenden Vorsitzenden des FIM-Boards und Direktor des HVB-Stiftungsinstituts für Finanzmathematik an der TU München, hielt Dr. Ralph Schmidt, Vorstandsmitglied der BayernLB, die einführende Keynote zum Thema „Die Finanzwelt im Herbst 2009: Auswirkungen und Herausforderungen“. Im Anschluss widmete sich Wolfram Stein, Partner bei IBM Global Business Services, dem Thema „Smarter Planet – die unterschiedlichen Dimensionen“. Mit dieser Initiative zeigte IBM die weltweiten, tiefgreifenden Veränderungen der neuen technischen Möglichkeiten, der zunehmenden Vernetzung, der künstlichen Intelligenz sowie der Nachhaltigkeit auf. Nun konnten die Zuhörer zwischen den parallel stattfindenden Vorträgen von Stephan Rojahn, Vorsitzendem der Geschäftsführung der Wittur-Gruppe, und Walter Straub, Associate Partner bei IBM Global Business Services, wählen. Herr Rojahn sprach die Herausforderungen multinationaler Mittelständler in schwierigen Zeiten an, wohingegen Herr Straub die Rolle des Informationsmanagements zur Vermeidung der nächsten Krise beleuchtete. Im Anschluss stellte Dr. Jürgen Rothenbücher, Partner bei A.T. Kearney, die Ergebnisse einer neuen internen Studie zum Thema Nachhaltigkeit in der Finanzmarktkrise dar. Dr. Rothenbücher schloss mit der Erkenntnis ab, dass die aktuellen Geschehnisse auf den internationalen Kapitalmärkten eher als Chance für denn als Widerspruch zu Nachhaltigkeit zu begreifen sind. Die Teilnehmer hatten nun erneut die Möglichkeit, zwischen zwei parallelen Vorträgen zu wählen. Professor Dr. Armin Reller, Inhaber des Lehrstuhls für Ressourcenstrategie an der Universität Augsburg, beschrieb das Risikopotential von ökonomischen Ressourcen, während Dr. Dirk Solte, stellvertretender Vorsitzender des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung, die Frage aufwarf, ob sich nach der Finanzmarktkrise das „Kartenhaus Weltfinanzsystem“ in Balance befindet oder ein Währungsschnitt stattfinden wird. Dr. Hartmut Wurster, Executive Vice President von UPM Kymmene, gab anschließend wertvolle Einblicke in die Thematiken Wertorientierung und Nachhaltigkeit am Beispiel des von ihm geleiteten Unternehmens. Der letzte Vortrag des Tages, welcher von Dr. Michael Korn, Geschäftsführer Institutionelle Kunden bei Allianz Global Investors, gehalten wurde, thematisierte den Umgang mit „Schwarzen Schwänen“ und zeigte Lehren aus der Krise auf. 51 Jahresbericht 2010 Im Rahmen einer abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Rendite – Plage oder Tugend?“, moderiert von Ministerialdirigent Dr. Zeitler, entfaltete sich eine kritische Debatte zwischen Dr. Michael Kemmer, Vorsitzender des Vorstandes der BayernLB, Dr. Wurster, Dr. Korn und Thomas Schwartz, Professor für Wirtschaftsund Unternehmensethik an der Hochschule und der Universität in Augsburg. Zum Schluss fand Professor Dr. Hans Ulrich Buhl, Inhaber des Lehrstuhls für BWL, Wirtschaftsinformatik, Informations- & Finanzmanagement und wissenschaftlicher Leiter des Kernkompetenzzent-rums Finanz- & Informationsmanagement der Universität Augsburg, die passenden Worte zur Einstimmung auf das abschließende Conference Dinner. 52 Jahresbericht 2010 Eventreihe „Ready for the next move?“ Im Rahmen seiner Event-Reihe “Ready for the next move?“ organisierte der Elitenetzwerkstudiengang „Finance & Information Management (FIM)“ dieses Jahr drei Events. Zielgruppe der Eventreihe sind Studierende, die sich mit dem nächsten Schritt in ihrem Leben befassen und ihren eigenen Weg im Umgang mit den Herausforderungen Führungsqualitäten, Karriere, Interdisziplinarität und auch Work-Life-Balance finden möchten. Den Auftakt bildete die Veranstaltung „Bist du der CxO von morgen?“ am 07. Mai. Als Redner ließen sich der CFO von IBM GBS Deutschland, Dr. Holger Rath, der CIO der DWS Investment GmbH, Michael Reinicke und Dr. Christian Schmitt, Managing Director von risklab, einer Tochter von Allianz Global Investors, gewinnen. Die drei Redner stellten sich im Anschluss an die spannenden Einblicke in ihren Arbeitsalltag und ihre Persönlichkeit den neugierigen Fragen der Besucher. Im Kreis von 25 Studierenden konnten die Interessenten Fragen, angefangen von „Wie gehen Führungskräfte mit ihrer täglichen E-Mail-Flut um?“ über „Welche Fähigkeiten sind für einen Aufstieg in die Führungsebene notwendig?“ bis hin zu „Wie hat sich der CxO von morgen im Vergleich zum CxO von gestern entwickelt?“ loswerden. Im Anschluss hatten die Teilnehmer noch die Gelegenheit, ein persönliches Gespräch in angenehmer und ungezwungener Atmosphäre mit den aufgeschlossenen Referenten zu führen. Am 21. Mai folgte das Event „Women & Career: Frauen in Führungspositionen“. Ihren reichen Erfahrungsschatz haben mit den Teilnehmerinnen offen und ehrlich Frau Cornelia Kollmer, Vorstand der Stadtsparkasse Augsburg, Frau Dr. Andrea Cornelius, Partner bei IBM GBS Insurance und Frau Dr. Jeanette von Ratibor, Principal bei A.T. Kearney geteilt. Eine äußerst lebendige und interessante Diskussion, die von Dr. Julia Heidemann, der Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres 2009, moderiert wurde, ließ demnach nicht lange auf sich warten. Drei hochkarätige Frauen aus unterschiedlichen Unternehmensbranchen haben einstimmig darüber berichtet, dass sie sich auch in ihren jetzigen Führungspositionen tagtäglich neu beweisen müssen. Dabei sind Mut, starker Wille, Selbstreflektion und die Fähigkeit das Umfeld zu beobachten und zu analysieren die unabdingbaren Voraussetzungen für Erfolg im Beruf und helfen etliche Stolpersteine aus dem Weg zum Ziel zu räumen. Zudem sind gerade am Anfang der Karrierelaufbahn ein Arbeitgeber, der einem etwas zutraut, und ein Mentor, der immer mit Rat zur Seite steht, wichtige Erfolgsfaktoren. In einem interaktiven Gedankenaustausch der Referentinnen mit den Studentinnen hat sich herauskristallisiert, dass es viele Modelle und Möglichkeiten gibt, wie man Beruf und Familie auf einen Nenner bringen kann und wie es gelingen kann, eine harmonische Wechselwirkung zwischen den beiden Lebensbereichen zu schaffen. Den Abschluss bildete am 28. Mai der von den IBM GBS Beratern Jörg Reinold und Jens Füllbier durchgeführte Case Study Tag, in dem die Studierenden in interdisziplinären Gruppen ein Retailunternehmen mittels einer SWOT-Analyse unter die Lupe nahmen und anschließend neue Strategien entwickelten. Abschließend präsentierte jede Gruppe ihre Ergebnisse und stellte sich in einer kritischen Diskussion allen Anwesenden. Dabei wurden die Teilnehmer darauf hingewiesen, wo in ihren Präsentationen bzw. Strategien Schwächen vorliegen und auf welche möglichen Widerstände man von Seiten der Unternehmen treffen könnte. Der Elitenetzwerkstudiengang FIM dankt an dieser Stelle recht herzlich allen Referentinnen und Referenten für ihre Unterstützung und ihre Beiträge im Vorfeld und während der Eventreihe. 53 Jahresbericht 2010 Gastdozenten im Rahmen von FIM PROF. MARCOS ESCOBAR (RYERSON UNIVERSITY TORONTO), 07. – 15. JANUAR 2010 Financial Econometrics. PROF. LUIS SECO (UNIVERSITY OF TORONTO), 01. – 05. MÄRZ 2010 Investment Risk Management. DR. MIKE SMITH (UNIVERSITY OF READING), 15. – 17. JULI 2009 Trading Seminar. 54 Jahresbericht 2010 DZ BANK KARRIERE-PREIS 2010 27. März 2010 Verleihung des DZ BANK Karriere-Preises 2010 - Doppelsieg für FIM Die Verleihung des höchstdotierten Hochschulpreises der deutschen Wirtschaft fand am 27.03.2010 im Hauptsitz der DZ BANK Gruppe in Frankfurt am Main statt. Mit insgesamt 24.000 Euro prämierten die genossenschaftlichen Unternehmen DZ BANK AG, Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment, R+V Versicherung, DG HYP (Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank), TeamBank und VR-LEASING in den beiden Kategorien "Master Theses / Diplomarbeiten (Uni/FH)" und "Bachelor Theses / Diplomarbeiten (BA)" die besten Abschlussarbeiten. Mit 170 Bewerbungen konnte der Karriere-Preis 2010 einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. Neben Bewerbungen aus Deutschland wurden Abschlussarbeiten aus England, der Schweiz, Holland, Frankreich und Kanada eingereicht. Die Ausschreibung erfolgte in Kooperation mit dem „Handelsblatt“ sowie „WiWi-Online.net“. Der Nachmittag begann für die Studenten mit einem Sektempfang in der „Sky Lobby Bar“ der DZ BANK Zentrale und einem umwerfenden Rundblick über die Frankfurter Skyline aus 150 Metern Höhe. Anschließend erhielten die Studenten eine kurze Führung durch die Kunstsammlung der DZ BANK, welche mit beeindruckenden fotographischen Werken aufwarten konnte. Die Verleihung des Karrierepreises wurde im großräumigen Wintergarten des Gebäudes zelebriert. Eine illustre Runde von Rednern gestaltete die Veranstaltung kurzweilig: Neben einem Vortrag von Coach, Berater und Buchautor Moritz Freiherr Knigge über Spielregeln im geschäftlichen Miteinander berichtete unter anderem Wolfgang Kirsch, der Vorstandsvorsitzende der DZ BANK Gruppe über die Personalpolitik und -entwicklung seines Unternehmens. Abgerundet wurde dieser Teil der Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion zum Thema Unternehmenskultur. Mit Spannung erwarteten die zahlreich erschienenen Studenten die anschließende Bekanntgabe der Bestplatzierten. Trotz der hohen Konkurrenz konnten sich in beiden prämierten Kategorien Studenten aus dem Elitestudiengang Finance & Information Management der TU München und der Universität Augsburg durchsetzen. In der Kategorie "Bachelor Theses / Diplomarbeiten (BA)" gewannen die von Prof. Dr. Rudi Zagst betreuten FIM Studenten German Bernhart, Michael Neugebauer und Michael Neumann mit ihrer Bachelorarbeit "Asset Correlations in Turbulent Markets". In dieser empirischen Arbeit zeigen die Studenten, dass die Korrelationen sowohl innerhalb von als auch zwischen Assetklassen bei weitem nicht als stabil angesehen werden können, sondern signifikant zwischen ruhigen und turbulenten Marktphasen schwanken. Darauf aufbauend veranschaulichen sie die praktischen Konsequenzen dieser Erkenntnisse im Rahmen von Anwendungen im Asset Management. 55 Jahresbericht 2010 Cornelia Ernst aus dem 3. FIM-Jahrgang, die ihre Masterarbeit am Lehrstuhl von Prof. Dr. Kaserer ebenfalls an der TU München verfasste, erreichte mit ihrer Arbeit zum Thema "The most reliable approach to measure Value at Risk adjusted for market liquidity" den ersten Platz in der Kategorie "Master Theses / Diplomarbeiten (Uni/FH)" und komplettierte somit den Doppelsieg des FIM-Studienganges bei der diesjährigen Verleihung des DZ BANK Karrierepreises. 1.Reihe von links nach rechts: Michael Neumann, Cornelia Ernst, Michael Neugebauer. Auf dem Bild fehlt German Bernhart. 56 Jahresbericht 2010 10. Lehrkonzept „Fit for TUMorrow“ Fit for TUMorrow – eine innovative Lehrinitiative Seit dem Sommersemester 2009 wartet das HVB-Stiftungsinstitut mit „Fit for TUMorrow“ auf, einem neuen und innovativen Lehrkonzept an der TUM. Die Idee hinter der Initiative ist es, motivierten und interessierten Studentinnen und Studenten in den Clustern „Business“, „Trading“, „Markets“ und „Studying“ den Erwerb von Zusatzqualifikationen zu ermöglichen, die nicht im regulären Lehrangebot vorgesehen sind. Für die hohe Qualität und Relevanz des Angebots sorgt nicht zuletzt eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerunternehmen. „Fit for Business“ steht für Workshops und Seminare, in denen Fähigkeiten in den Bereichen Rhetorik, Präsentation und Selbstmanagement vermittelt werden. Ziel der Übungen ist es, die Teilnehmer auf Herausforderungen und Konfliktsituationen im späteren Berufsleben vorzubereiten. Praktische Hilfestellungen für die persönliche Karriereplanung runden das Angebot ab. Ein erster Workshop mit dem Titel „Kommunikation und Persönlichkeit“ unter der Leitung von Frau Bettina Habbel ist bereits auf überaus positive Resonanz gestoßen. Das zweite Modul „Fit for Trading“ basiert im Wesentlichen auf der Echtzeit Trading Simulation der Risk Factory sowie eines umfangreichen und bereits mehrfach bewährten Grundlagenseminars von Dr. Mike Smith. Das Verständnis und erfolgreiche Anwenden wesentlicher Grundbegriffe des Wertpapierhandels stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungen. Dazu zählen unter anderem das Hedging vorgegebener Portfolios, das Anpassen von Handelsstrategien an bestimmte Marktsituationen und das Erschließen relevanter Informationsquellen. Den Studenten des Elitestudiengangs „Finance & Information Management“ steht das Angebot als wichtige Ergänzung des Lehrplans bereits zum wiederholten Male exklusiv zur Verfügung. Unter „Fit for Markets“ verbergen sich spannende Vortragsreihen von renommierten Persönlichkeiten aus Theorie und Praxis, die über aktuelle Themen der Branche referieren. Hier wird den Studenten die Möglichkeit geboten, den theoretischen Lerninhalten aus Vorlesungen auch Einblicke über wesentliche Zusammenhänge an die Seite zu stellen und somit eine ganzheitliche Sichtweise zu entwickeln. Anfang Juli 2009 haben bereits 90 Zuhörer den Vortrag „Islamic Finance“ von Mag.rer.soc.oec. Michael Mahlknecht über Besonderheiten des Wirtschafts- und Finanzsystems in der islamischen Kultur verfolgt. 57 Jahresbericht 2010 „Fit for Studying“ soll schließlich die Lücke zwischen universitären und aus der Wirtschaftspraxis stammenden Fragestellungen schließen. Neben Praktika werden auch Diplomarbeiten in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen ausgeschrieben. Darüber hinaus können besonders gelungene Arbeiten, die praktische Relevanz und ein innovatives Konzept aufweisen, mit dem „Best Thesis Award“ ausgezeichnet werden. Zu guter Letzt können Studenten dank eines Verlagspartners Finanzliteratur zu Vorzugspreisen erwerben. Die Initiative wird durch einen interaktiven Onlineauftritt unterstützt, der von Mitarbeitern des Lehrstuhls konzipiert und umgesetzt wurde und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Unter www.FitforTUMorrow.ma.tum.de können aktuelle Informationen abgerufen oder aber beispielsweise die Online Anmeldung zu einem der Events durchgeführt werden. Nachdem sich die Initiative während des Sommersemesters 2009 noch im Testbetrieb mit ausgewählten Studenten befand, wurde das Angebot mit dem Wintersemester 2009/2010 im vollen Umfang der gesamten Zielgruppe zugänglich gemacht. Im Sommersemester 2010 konnten mit der Bayerischen Versorgungskammer, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers und Syskoplan neue Sponsoren für Fit for TUMorrow gewonnen werden. Die drei neuen Sponsoren unterstützen das Angebot durch Vorträge, Seminare und Praktikumsangebote. Wir hoffen natürlich weiterhin auf eine so positive Entwicklung des Angebots und einen regen Zulauf seitens der Studenten sowie eine großzügige Unterstützung aus der Praxis! Johannes Rauch Events 25.06.2009 – Prof. Philippe Bertrand Another Look at Portfolio Optimization under Tracking-Error Constraints 08.07.2009 – Michael Mahlknecht Islamic Finance: Ethik, Potenzial und wichtige Besonderheiten 10.07.2009 – Bettina Habbel Kommunikation und Persönlichkeit 15.07.2009 – Dr. Mike Smith Trading Seminar (3 Tages-Workshop für Studierende des Elitestudiengangs Finance & Information Management) 06.11.2009 – Bettina Habbel Kommunikation - Grundlagen 23.11.2009 – Christian Weitkuhn Gehaltsverhandlung Berufseinsteiger 58 Jahresbericht 2010 30.11.2009 – Christian Weitkuhn Gehaltsverhandlung Berufseinsteiger II 11.12.2009 – Jochen Eisenbeis Unternehmenskrisen 14.12.2009 – Dr. Mike Smith Trading Seminar (3 Tages-Workshop) 05.02.2010 – Bettina Habel Kommunikation II - Vertiefung Business-Kommunikation 03.05.2010 – Prof. Thomas Breuer Stress Testing: From Arts to Science Kooperationspartner 59 Jahresbericht 2010 11. Veranstaltungen TUM-Schülertag 4. Februar 2010 Anlässlich des diesjährigen TUM-Schülertages nutzte das HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik die Gelegenheit, Schüler der gymnasialen Oberstufe und potentielle Studienanfänger aus ganz Bayern über moderne Finanzmathematik zu informieren und für ein Finanz- und Wirtschaftsmathematikstudium an der TU München zu begeistern. Im Rahmen eines einführenden Vortrags stellte eine Mitarbeiterin des Institutes aktuelle Fragestellungen und Konzepte der Finanzmathematik sowie das Studienangebot der TU München in diesem Bereich vor. Anschließend wurden die zahlreichen Fragen der potentiellen Studienanfänger zu den neuen Bachelor- und Master-Studiengängen an der TU München beantwortet. Die große Anzahl an interessierten Zuhörern und neugierigen Fragen lässt auf eine weiterhin positive Entwicklung der Studierendenzahlen in Finanz- und Wirtschaftsmathematik an der TU München hoffen. Lange Nacht der Wissenschaft 15. Mai 2010 Am 15. Mai 2010 ludt der Forschungscampus Garching wieder zu einer Langen Nacht der Wissenschaften ein. 26 Einrichtungen des Campus öffneten ihre Türen von 18 bis 24 Uhr. Die Lange Nacht zeigte die neuesten Entwicklungen aus Medizin- und Energietechnik, Weltraumforschung, Halbleiterund Nanoelektronik, Elektromobilität, Robotik, Neutronenforschung und vieler weiterer Forschungsgebiete. Das HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik war mit dem Vortrag „Die Krise am Finanzmarkt aus mathematischer Sicht“ vertreten. Der Vortrag stieß auf sehr großes Interesse. Das immer noch aktuelle Thema Finanzkrise scheint den Nerv der Besucher getroffen zu haben: So waren im Hörsaal 3 – trotz der sehr fortgeschrittenen Stunde - sämtliche Plätze belegt und einige Zuhörer nahmen sogar auf den Treppenstufen Platz. Der Vortrag gab einen zeitlichen Abriss der Finanzmarktkrise, ihrer Ursachen und Auswirkungen. Dabei wurden auch die mit der Finanzmarktkrise in Zusammenhang stehenden Finanzinstrumente wie CDOs, ABS und MBS vorgestellt und aufgezeigt, wie diese mit Hilfe der Finanzmathematik bewertet werden können. Den Abschluss bildete ein Ausblick, welche neuen Forschungsfelder sich für die Finanzmathematik aus der Finanzmarktkrise ergeben könnten. Die Zuhörer folgten sehr interessiert dem Vortrag und stellten trotz der nächtlichen Stunde am Ende noch einige Fragen. 60 Jahresbericht 2010 Workshop Finanzmathematik Prof. Kiesel/Prof. Scherer/Prof. Zagst 22.-26. März 2010, Hirschegg Bereits das sechste Mal fand der Finanzmathematik-Workshop der Universität Ulm und der TU München statt, dieses Mal zusammen mit dem Lehrstuhl für Energiehandel der Universität Duisburg-Essen. Neben Prof. Zagst, Prof. Scherer, und Prof. Kiesel nahmen insgesamt 21 Doktoranden und Mitarbeiter der drei Universitäten teil. Im Vergleich zu den Vorjahren war die Teilnehmerzahl damit auf einem Höchststand, was zahlreichen Neuzugängen zu verdanken war. Jeder Teilnehmer trug dabei Auszüge aus seiner aktuellen Forschung vor, anschließend wurden die Lösungsansätze im Plenum diskutiert. Die behandelten Themengebiete reichten von CO2 Zertifikaten, über Kreditrisikomodelle bis hin zu verschiedenen Zinsmodellen. Weitere Themen waren verschiedene Ansätze zur Modellierung von Strompreisen und die Modellierung von Hedge Funds bzw. Private Equity mit Hilfe von Realoptionen. Zwei Vorträge beschäftigten sich mit der optimalen Steuerung im Energiebereich. Das Vortragsprogramm wurde wie immer ergänzt durch gemeinsames Skifahren, Wandern, Abendessen, Tischtennis / Squash spielen, etc. . Dadurch wurde auch der Austausch von Ideen und Anregungen für die jeweilige Forschung gefördert. Zu guter Letzt bleibt festzuhalten, dass der Workshop ein voller Erfolg war und sich alle Teilnehmer auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen. 61 Jahresbericht 2010 Oberseminar Finanz- und Versicherungsmathematik TU und LMU München Veranstalter: Prof. Dr. Biagini, Prof. Dr. Czado, Prof. Dr. Klüppelberg, Prof. Dr. Meyer-Brandis, Prof. Dr. Scherer, Dr. Stelzer, Prof. Dr. Zagst DASH WU (University of Toronto), 02.07.2009 Portfolio Selection under Fuzzy and Stochastic Uncertainty. Vast pools of historical financial information are available on economies, industry, and individual companies that affect investors’ selection of appropriate portfolios. Fuzzy data provides a good tool to reflect investors’ opinions based on this information. We discuss portfolio selection using two types of models: 1) a possibilistic mean variance safety-first model and 2) a hybrid model to accommodate both fuzzy and stochastic uncertainties. IRINA PENNER (Humboldt-Universität zu Berlin), 09.07.2009 Markets with convex transaction costs. We study no arbitrage criteria and hedging in a discrete-time financial market model with convex transaction costs. Our model extends Kabanov's currency market model by allowing for nonlinear illiquidity effects. We show that an appropriate generalization of Schachermayer's robust no arbitrage condition implies that the set of claims hedgeable with zero cost is closed in probability. This result allows to provide a dual characterization of premium processes that are sufficient to superreplicate a given claim process. We also extend the fundamental theorem of asset pricing for general conical models. This is joint work with Teemu Pennanen. BEATRICE ACCIAIO (Technische Universität Wien), 09.07.2009 Risk assessment for cash flows under model and discounting ambiguity. We study risk assessment for cash flows using dynamic convex risk measures for processes introduced in Cheridito, Delbaen, and Kupper (2006). These risk measures account not only for the amount but also for the timing of a cash stream. We show that ambiguity on the discounting factor becomes a part of model uncertainty in this case, and we make the role of discounting visible in the robust representation of the risk measure. In particular uncertainty about discounting leads to cash sub-additivity of the risk measure. Risk assessment for cash flows can be embedded into the framework of risk measures for random variables by considering processes as random variables on an appropriate product space. Using this relation we extend various characterizations of time consistency properties of dynamic convex risk measures for random variables to the framework of risk measures for processes. The results will be illustrated by some examples. This talk is based on a joint work in progress with Hans Foellmer and Irina Penner. 62 Jahresbericht 2010 RALF KORN (Technische Universität Kaiserslautern), 16.07.2009 The Decoupling Approach to Binomial Option Pricing. We survey the application of binomial tree methods in option pricing. Based on joint work with Stefanie Müller (TU Kaiserslautern) a decoupling method for the approximation of lognormal stock price processes by multivariate binomial trees is introduced. The advantages of the decoupling approach are the separation of the correlation structure of the underlying stock price process from the approximating binomial tree, the multiplicative form of the tree, and its numerical performance. In particular, orthogonal trees show a very smooth convergence behaviour that allows for the application of extrapolation methods. EBERHARD MAYERHOFER (Vienna Institute of Finance), 23.07.2009 On the affine transform formula. Affine Markov processes on subsets of d-dimensional Euclidean space are used in mathematical finance since decades, e.g. for stochastic volatility models and for termstructure models. They enjoy great popularity because of their analytic tractability in terms of their characteristic function, which is an exponentially affine function of the state-variable (the "affine transform formula"). This talk addresses the following two questions 1) Are diffusion processes with affine characteristics affine? 2) Is the affine transform formula extendible beyond its natural domain, the imaginary axis? NATHALIE PACKHAM (Frankfurt School of Finance and Management), 29.10.2009 Latin hypercube sampling with dependence and applications in finance. In Monte Carlo simulation, Latin hypercube sampling (LHS) (McKay et al., 1979) is a wellknown variance reduction technique for vectors of Independent random variables. The method presented here, Latin hypercube sampling with dependence (LHSD), extends LHS to vectors of dependent random variables. The resulting estimator is shown to be consistent and asymptotically unbiased. For the bivariate case and under some conditions on the joint distribution, a Central Limit Theorem together with a closed formula for the limit variance is derived. It is shown that for a class of estimators satisfying some monotonicity condition, the LHSD limit variance is never greater than the corresponding Monte Carlo limit variance. In some valuation examples of financial payoffs, when compared to standard Monte Carlo simulation, a variance reduction of factors up to 200 is achieved. We illustrate that LHSD is suited for problems with rare events and for high-dimensional problems and that it may be combined with Quasi-Monte Carlo methods. JOHANNES MUHLE-KARBE (Universität Wien), 29.10.2009 A Characterization of the Martingale Property of Exponentially Affine Processes (joint work with Eberhard Mayerhofer and Alexander Smirnov). We consider local martingales of exponential form M = exp(X) or E(X) where X denotes one component of a multivariate affine process in the sense of Duffie, Filipovic and Schachermayer (2003). By completing the characterization of conservative affine processes, we give deterministic necessary and sufficient conditions in terms of the parameters of X for M to be a true martingale. 63 Jahresbericht 2010 ALEXANDER SCHNURR (TU Dortmund), 05.11.2009 A New Approach to the Analysis of Markov Semimartingales. Every (nice) Feller process is a semimartingale. Using a probabilistic formula, we calculate the so called symbol of the process. What we obtain is a negative definite function (in the sense of Schoenberg) which depends on the starting point x. Let us mention that in the case of Levy processes the symbol coincides with the characteristic exponent. It is an interesting fact that - using the symbol - one directly obtains the semimartingale characteristics of the process X. Furthermore we show that the notion of the symbol can be generalized from (nice) Feller processes to Ito processes (in the sense of Cinlar, Jacod, Protter and Sharpe). This opens the door for a direct approach to some of the results of their (interesting but very technical) paper. We associate so called indices with the symbol which are - in a certain sense- generalizations of the well known Blumenthal-Getoor index and show that several (path-)properties of the process (e.g. p-variation, Hausdorff dimension) can be characterized in terms of these indices. As an example we consider the COGARCH process and the solution of a stochastic differential equation which is driven by a Levy process. ANDREA BARTH (CMA, Universität Oslo), 12.11.2009 Finite Element Method for Stochastic Partial Differential Equations and Applications. In this talk we present convergence results for a Finite Element Method for parabolic and hyperbolic SPDE's driven by martingales. Convergence is shown in mean-square sense and almost surely. As an application for hyperbolic SPDE's we introduce an HJM-approach to forward prices in energy markets. We will conclude with simulations. CAROLE BERNARD (University of Waterloo, Ontario), 19.11.2009 Explicit Representation of Cost Efficient Strategies (joint work with Phelim P. Boyle). This paper provides an explicit representation of cost efficient strategies in the context of investment choice among risky payoffs. It builds on and complements the earlier work of Dybvig (1988 a, b) and Cox and Leland (1982) which explored the relationship between efficiency and path-independence. We make the following assumptions: (1) Agents preferences depend only on the probability distribution of terminal wealth. (2) Agents prefer more to less. (3) The market is perfect and frictionless. (4) The market is arbitrage-free and all agents agree on a pricing operator. Under these assumptions and given the desired probability distribution of final wealth, we provide an explicit expression for the optimal payoff. The key idea is that among the set of payoffs that have the same distribution we are able to explicitly characterize the one with the lowest cost. In particular, we are able to characterize the payoff of a financial derivative that strictly dominates any specified dynamic investment strategy with a path-dependent payoff in the sense of first order stochastic dominance. We illustrate these results by some new examples in the Black and Scholes framework. These examples show that some well known path independent payoffs such as put options are inefficient in our context. We also show that power options dominate geometric Asian options in the sense of first order stochastic dominance and characterize these power options explicitly. In the last section of the paper, we discuss why these results may not hold in practice. 64 Jahresbericht 2010 ECKHARD PLATEN (University of Technology,Sydney), 26.11.2009 Asset Markets and Monetary Policy (joint research with Willy Semmler, The New School, New York). Monetary policy has pursued the concept of inflation targeting. This has been implemented in many countries. Here interest rates are supposed to respond to an inflation gap and output gap. Despite long term continuing growth of the world financial assets, recently, monetary policy, in particular in the U.S. during the financial crisis, was challenged by severe disruptions and a meltdown of the financial market. Subsequently, academics have been in search of a type of monetary policy that does allow to influence in an appropriate manner the investor's behavior and, thus, the dynamics of the economy and its financial market. We suggest here a dynamic portfolio approach. It allows one to study the interaction between investors` behavior and strategic monetary policy. The paper derives rules that explain how monetary authorities should set the short term interest rate in interaction with economic growth, asset prices, inflation rate, risk aversion, asset price volatility and consumption rates. Interesting is that the inflation rate needs to have a certain minimal level to allow the interest rate to be a viable control instrument.A particular target interest rate has been identified for the desirable regime. If the proposed monetary policy rule is applied properly, then the consumption rate will remain stable and the inflation rate can be kept close to a minimal possible level. HANS MANNER (University of Maastricht), 26.11.2009 Dynamic stochastic copula models: Estimation, inference and applications (joint work with Christian M. Hafner). We propose a new dynamic copula model where the parameter characterizing dependence follows an autoregressive process. As this model class includes the Gaussian copula with stochastic correlation process, it can be viewed as a generalization of multivariate stochastic volatility models. Despite the complexity of the model, the decoupling of marginals and dependence parameters facilitates estimation. We propose estimation in two steps, where first the parameters of the marginal distributions are estimated, and then those of the copula. Parameters of the latent processes (volatilities and dependence) are estimated using efficient importance sampling (EIS). We discuss goodness-of-fit tests and ways to forecast the dependence parameter. For two bivariate stock index series, we show that the proposed model outperforms standard competing models. MARTINA ZÄHLE (Universität Jena), 17.12.2009 Pathwise integrals and stochastic (partial) differential equations. A survey on several methods for defining pathwise (stochastic) integrals is given, which lead to the same calculus. We demonstrate their application to SDE with fractal driving processes and give a new pathwise interpretation of classical stochastic versions for smooth coefficients. By means of fractional calculus in Banach spaces and duality methods in function spaces the pathwise approach has been extended to certain parabolic SPDE in Euclidean and more general metric measure spaces (joint work with M. Hinz). 65 Jahresbericht 2010 PETER IMKELLER (Humboldt-Universität zu Berlin), 14.01.2010 Utility indifference hedging, BSDE of quadratic growth and measure solutions. A financial market model is considered on which agents (e. g. insurers) are subject to an exogenous financial risk, which they trade by issuing a risk bond. They are able to invest in a market asset correlated with the exogenous risk. We investigate their utility maximization problem, and calculate bond prices using utility indifference. This hedging concept is interpreted by means of martingale optimality, and solved with BSDE with drivers of quadratic growth in the control variable. We investigate a new concept of solutions for BSDE of this type, which we call measure solutions and which corresponds to the concept of riskneutral measures in arbitrage theory. We show that strong solutions of BSDE induce measure solutions, and present an algorithm by which measure solutions can be constructed without reference to strong ones. It yields solutions in new scenarios. For the case of unbounded terminal conditions existence and uniqueness questions become very difficult. We illustrate a wealth of different scenarios by giving examples and counterexamples. This is joint work with S. Ankirchner, A. Fromm, G. Heyne, Y. Hu, M. Müller, A. Popier, J. Zhang. STEFAN TAPPE (ETH Zürich), 14.01.2010 Option pricing in tempered stable stock models. We apply tempered stable processes for modeling the evolution of stock prices. For this purpose, we perform a thorough investigation of tempered stable distributions, which is of independent interest. Afterwards we deal with option pricing in our financial model. Due to the incompleteness of the market, we shall discuss several choices of martingale measures. FRANK SEIFRIED (Universität Kaiserslautern), 21.01.2010 Optimal Investment for Worst-Case Crash Scenarios: A Martingale Approach. We investigate the optimal portfolio problem under the threat of a financial market crash. We consider a multi-dimensional jump-diffusion market and devise a non-probabilistic crash model. Thus we assume that the investor seeks to maximize CRRA utility in the worst possible crash scenario. We recast the problem as a stochastic differential game between the investor and the market. With the help of the fundamental notion of indifference strategies, we are then able to completely solve the portfolio problem. It turns out that optimal investment strategies exhibit some interesting and empirically important properties. CARL LINDBERG CALMERS (Universität Göteborg), 28.01.2010 Optimal Trading in Volatility. We study the problem of how to trade in options, given that the investor has a view on the true future realized volatility. First, we derive the optimal liquidation strategy for a digital option. The problem is formulated as an optimal stopping problem, which we solve explicitly. Further, we analyze how to choose the strike price as one enters the position, and prove some monotonicity properties of the optimal liquidation strategy. We use the results for the digital option to find approximate optimal liquidation and switching strategies for a call spread and a call option. Finally, we investigate the optimal trading strategy if the investor is allowed to trade digital options and call options continuously. 66 Jahresbericht 2010 JOHN P. NOLAN (American University, Washington D.C.), 18.03.2010 Topics in multivariate stable distributions. We start with a brief review of univariate stable laws, including a financial example and an interesting engineering example. Then we focus on multivariate stable laws, using an approach based on univariate linear projections. We will argue that this approach is useful, and in some sense natural: it follows naturally from the definition of stability and the only way that a stable spectral measure appears in the joint characteristic function is through the 'projection parameter functions'. One use of this description is for expressions for multivariate stable densities and probabilities. We discuss some of the computational problems in using these formulas. We also show that the projection functions can be used to quantify the distance between two multivariate stable distributions and give a measure of dependency between the components of a multivariate distribution. And finally it is useful in estimation, where the projection idea can be used to reduce the multivariate estimation problem to a series of univariate estimation problems. LINDA VOS (Centre of Mathematics for Applications, University of Oslo), 08.04.2010 Modelling electricity with stable-CARMA processes and risk premium analysis. As showed by Klueppelberg a CARMA process is a good model for the electricity spot price, since it is accounting for the auto-regressive structure and the spikes observed in the data. In this study we derive the risk-neutral implied forward price. A ^1$ filter to recover the states is introduced. Moreover we do an empirical study on the relation between spot and forward and the implied theoretical forward curve. BJÖRN BÖTTCHER (TU Dresden), 08.04.2010 The Euler Scheme for Feller Processes. We present a Markov chain approximation scheme for Feller processes. The approximation is based on an intuitive way of introducing state space dependence to Levy models. Further more it is easily implemented for simulations. Although we define a Feller process via its symbol, it can be shown that the approximation coincides with the Euler scheme for a SDE which is solved by the Feller process. The talk is based on: - The Euler scheme for Feller processes (Joint work with A. Schnurr); 2009, submitted. - Approximation of Feller processes by Markov chains with Levy increments (Joint work with R. Schilling); Stochastics and Dynamics, Vol. 9, No. 1 (2009) 71-80. ARISTIDIS NIKOLOULOPOULOS (School of Computing Sciences, University of East Anglia, Norwich), 15.04.2010 Weighted scores method to analyze multivariate overdispersed count data. There exists multivariate probability models for clustered and longitudinal overdispersed count data. However, if the main interest is in the regression and other univariate parameters and not the dependence, then we propose a 'weighted scores method', which is based on weighting score functions of the univariate margins. The weight matrices are obtained fitting first a discretized multivariate normal distribution to the data. We present the application of our general methodology to negative binomial regression models. Asymptotic and small sample efficiency calculations show that our method is robust and nearly as efficient as the 67 Jahresbericht 2010 maximum likelihood for fully specified copula models. An illustrative example is given to show the use of our weighted scores method to analyze utilization of health care based on characteristics of the families. THOMAS BREUER (FH Vorarlberg), 03.05.2010 Stress Testing: From Arts to Science. (Vortrag in Kooperation mit PRMIA) The current regulatory framework requires stress tests to complement statistical risk measurement in terms of finding appropriate scenarios leading to big losses and by addressing model risk adequately. Stress tests with hand-picked scenarios cannot fulfil these requirements in a satisfactory way. We develop the systematic technique of stress testing with mixed worst case scenarios subject to plausibility constraints. The worst case scenarios identified with this method are plausible, severe, and suggest risk reducing action. The method is illustrated in a number of example applications: linear and quadratic portfolios, stressed credit default and transition probabilities, stressed default and transition correlations. ANATOLIY SWISHCHUK (University of Calgary), 12.05.2010 Levy-based Interest Rate Derivatives: Change of Time and PIDEs In this talk, we show how to calculate the price of zero-coupon bonds for many Gaussian and Levy one-factor and multi-factor models of interest rate r(t) using the change of time method. These models include, in particular, the Ornstein-Uhlenbeck, the Vasicek, the Cox-IngersollRoss, the continuous-time GARCH, the Ho-Lee, the Hull-White and the Heath-JarrrowMorton models and their various combination. We also derive partial integro-differential equations (PIDEs) for the values of swaps, caps, floors and options on them, swaptions, captions and floortions, respectively. The change of time method is applied to the interest rates r(t) described by various stochastic differential equations driven by alpha-stable Levy processes. JOHANNES RUF (Department of Statistics, Columbia University), 12.05.2010 Hedging under Arbitrage It is shown that delta hedging provides the optimal trading strategy in terms of minimal required initial capital to replicate a given terminal payoff in a continuous-time Markovian context. This holds true in market models where no equivalent local martingale measure exists but only a square-integrable market price of risk. A new probability measure is constructed, which takes the place of an equivalent local martingale measure. In order to ensure the existence of the delta hedge, sufficient conditions are derived for the necessary differentiability of expectations indexed over the initial market configuration. The recently often discussed phenomenon of "bubble" is a special case of the setting in this paper. 68 Jahresbericht 2010 ALEX LANGNAU (Allianz), 27.05.2010 A dynamic model for Correlation In this paper we provide evidence that financial option markets for equity indices give rise to non-trivial dependency structures between its constituents. Thus, if the individual constituent distributions of an equity index are inferred from the single-stock option markets and combined via a Gaussian copula, for example, one fails to explain the steepness of the observed volatility skew of the index. Intuitively, index option prices are encoding higher correlations in cases where the option is particularly sensitive to stress scenarios of the market. As a result, more complex dependency structures emerge than the ones described by Gaussian copulas or (state-independent) linear correlation structures. In this paper we "decode" the index option market and extract this correlation information in order to extend the multi-asset version of Dupire's "local volatility" model by making correlations a dynamic variable of the market. A "local correlation" model (LCM) is introduced for the pricing of multiasset derivatives. We show how consistency with the index volatility data can be achieved by construction. LCM achieves consistency with both the constituent- and index option markets by construction while preserving the efficiency and easy implementation of Dupire's model. CHRISTIAN BLUHM, 10.06.2010 Mixed Distribution Functions with Applications in Credit Risk Mixture models constitute an essential segment of credit risk models applied in the financial industry. Very popular in internal as well as off-the-shelf models are mixture models based on Bernoulli or Poisson distributions. We follow a slightly different path and consider distribution functions which we then mix in order to generate dependencies between assets in a credit portfolio. The talk provides a general framework of mixed distribution functions and then discusses by means of various examples questions like parameterization, embedding of applied models into the framework, potential extensions for future research, etc. THOMAS MOLLER (PFA Pension, Kopenhagen), 17.06.2010 Risk-minimization with mortality derivatives: Mixed dynamic and static hedging In the traditional setup, the financial market consists of liquid and dynamically traded financial assets. Here, we extend this setup to include an illiquid asset, which may be traded at fixed, discrete times only. Within this setting of mixed dynamic and static hedging, we adopt the criterion of risk-minimization and minimize the so-called risk process at the fixed trading times for the illiquid asset. The optimal mixed dynamic and static risk-minimizing strategies are compared with the optimal dynamic strategies, and certain correction terms that arise, when trading is restricted to discrete time for the illiquid asset, are identified. We apply the technique for a life insurance company whose liabilities are described by a general insurance payment process. Here, the traditional financial market contains a savings account and a zero coupon bond, which may be traded continuously, and an illiquid mortality derivative, traded at fixed times. We provide numerical illustrations with survivor swaps and compare the minimum obtainable risk with the risk for the optimal dynamic strategies. 69 Jahresbericht 2010 DIMITRIS N. POLITIS (University of California at San Diego), 24.06.2010 Model-free model fitting and predictive distributions The problem of prediction is revisited with a view towards going beyond the typical nonparametric setting and reaching a fully model-free environment for predictive inference, i.e., point predictors and predictive intervals. A basic principle of model-free prediction is laid out based on the notion of transforming a given set-up into one that is easier to work with, namely i.i.d. or Gaussian. As an application, the problem of nonparametric regression is addressed in detail; the model-free predictors are worked out, and shown to be applicable under minimal assumptions. Interestingly, model-free prediction in regression is a totally automatic technique that does not necessitate the search for an optimal data transformation before model fitting. The resulting model-free predictive distributions and intervals are compared to their corresponding model-based analogs, and the use of cross-validation is extensively discussed. As an aside, improved prediction intervals in linear regression are also obtained. 70 Jahresbericht 2010 PRMIA – The Professional Risk Managers’ International Association PRMIA ist eine internationale Gesellschaft für Risk Professionals. Die im Januar 2002 gegründete Organisation umfasst mittlerweile mehr als 60 Chapters auf der ganzen Welt und 57.000 Mitglieder in über 180 Ländern. Die gemeinnützige, mitgliedergeführte Vereinigung von Fachleuten fördert die Standards im Risk Management durch den Austausch von Ideen und die Vermittlung von Wissen. PRMIA bietet die weltweit angesehene Zertifizierung des Professional Risk Managers (PRM) an – mit Absolventen und Kandidaten in über 80 Ländern. Seit der Gründung des Munich PRMIA Chapters im Jahr 2004 ist Herr Prof. Zagst Steering Committee Mitglied und mitverantwortlich für die Organisation von Vorträgen aus dem Bereich Risk Management. Seit 2005 ist er ebenfalls Mitglied des Academic Advisory Committees der PRIMA und seit 2006 mitverantwortlich für die Konzeption und Durchführung der Vorbereitungskurse (Executive Seminare) zum PRM in Deutschland. Weitere Informationen unter www.prmia.org. Vortragsübersicht des Münchener PRMIA Chapters: ISLAMIC FINANCE – POTENTIAL, OPPORTUNITIES AND CHALLENGES 07.07.2009 Michael Mahlknecht, Director Consulting, Delta Hedge MULTI-RISK STRESS TESTING - CHALLENGES, BEST PRACTICES AND LESSONS LEARNED 08.10.2009 Dr. Stefan Wilke, Manager, Basycon Unternehmensberatung THE PRM AND APRM EXAMS AND THE CURRENT REVIEW AND UPDATE 08.10.2009 John Downing, Exam Manager, PRMIA THE DEVELOPMENT OF RISK GOVERNANCE FOLLOWING THE 2008 CREDIT CRISIS 26.11.2009 David Millar, COO, PRMIA 71 Jahresbericht 2010 LESSONS FOR FINANCIAL RISK MANAGEMENT FROM THE GREAT RECESSION 20.01.2010 Dr. David M. Rowe, Executive Vice President for Risk Management, SunGard FRAMEWORK FOR LIQUIDITY RISK AND COST MANAGEMENT: STEERING CLEAR OF THE LIQUIDITY GAP AND NAVIGATING THROUGH THE COMPETITIVE ENVIRONMENT 15.04.2010 Dr. Oliver Hein, Senior Manager, d-fine GmbH STRESS TESTING: FROM ARTS TO SCIENCE 03.05.2010 Prof. Thomas Breuer, Director of the Forschungszentrum PPE, FH Vorarlberg EXECUTIVE SEMINARE: AUSBILDUNG ZUM PROFESSIONAL RISK MANAGER MANAGEMENT VON KREDITRISIKEN UND KAPITALALLOKATION 14.06.2010 – 15.06.2010 Dr. Andreas Henkin (RiskSim) und Dr. Ursula Theiler (RiskTraining) 72 Jahresbericht 2010 12. Vortragsübersicht der Institutsmitglieder Datum Vortragender Titel des Vortrags Veranstaltung, Ort 01.07.2009 RUDI ZAGST How to deal with current volatile Markets Auda Deutschland, Round Table, München 05.07.2009 – 08.07.2009 JAN MAI A multivariate default model based on Lévyfrailty copulas European Conference on Operational Research, Bonn / Deutschland 20.07.2009 – 24.07.2009 ALEKSEY MIN Bayesian model selection for multivariate copulas using paircopula constructions European Meeting of Statisticians, Toulouse / France 26.07.2009 – 31.07.2009 MATTHIAS SCHERER A tractable multivariate default model based on a stochastic time change Stochastic Processes and Their Applications, Berlin / Deutschland 27.07.2009 31.07.2009 JAN MAI Lévy-frailty copulas Stochastic Processes and Their Applications, Berlin / Deutschland 7.08.2009 – 13.08.2009 MATTHIAS SCHERER Robust CDS pricing routines in a structural default model with jumps Risk Management & Global e-Business, Incheon, Südkorea 10.08.2009 – 12.08.2009 STEPHAN HÖCHT Asset correlations in turbulent markets and their implications on asset management Risk Management & Global e-Business, Incheon, Südkorea 25.09.2009 – 26.09.2009 JAN MAI Lévy-frailty copulas Copula Theory and Its Applications, Warschau / Polen 25.09.2009 – 26.09.2009 MATTHIAS SCHERER Exchangeable MarshallOlkin copulas: reparameterization, sampling, applications Copula Theory and Its Applications, Warschau / Polen 17.11.2009 RUDI ZAGST Crash – NIG Copula Models: Pricing of CDO’s under changing market conditions Hochschule St. Gallen 04.12.2009 JAN MAI Marshall-Olkin distributions and portfolio credit risk Finanzmathematisches Seminar des Fraunhofer Instituts, Kaiserslautern 73 Jahresbericht 2010 Datum Vortragender Titel des Vortrags Veranstaltung, Ort 04.12.2009 MATTHIAS SCHERER Sampling hierarchical Archimedean copulas with applications to CDO pricing Finanzmathematisches Seminar des Fraunhofer Instituts, Kaiserslautern 04.12.2009 RUDI ZAGST Crash – NIG Copula Models: Pricing of CDO’s under changing market conditions Finanzmathematisches Seminar des Fraunhofer Instituts, Kaiserslautern 14.12.2009 RUDI ZAGST Crash – NIG Copula Models: Pricing of CDO’s under changing market conditions GREQAM, Universität Marseille 10.01.2010 – 11.01.2010 RUDI ZAGST Integrated Risk Management BaFin, Bonn 22.02.2010 – 01.03.2010 STEPHAN HÖCHT Pricing distressed CDOs Midwest Finance under stochastic Association Conference, recovery Las Vegas / USA 22.02.2010 – 01.03.2010 MATTHIAS SCHERER A tractable multivariate default model based on a IG-time change Midwest Finance Association Conference, Las Vegas / USA 02.03.2010 – 05.03.2010 JAN MAI Extendibility of MarshallOlkin distributions via Lévy subordinators Probability and Statistics, Bonn /Deutschland 07.03.2010 JAN MAI The Marshall-Olkin distribution and portfolio credit risk Oberseminar an der Universität Ulm, Ulm/ Deutschland April 2010 MATTHIAS SCHERER CIID default models and implied copulas Finanzmathematisches Seminar, Leipzig / Deutschland 29.04.2010 RUDI ZAGST Zu nah an der Sonne die größten Pleiten der Finanzgeschichte Unternehmerabend der Kreissparkasse Biberach 26.06.2010 MATTHIAS SCHERER CIID default models and implied copulas Bachelier Conference Toronto / Kanada 30.06.2010 RUDI ZAGST Crash – NIG Copula Models: Pricing of CDO’s under changing market conditions Finance and Insurance Seminar, Bonn 74 Jahresbericht 2010 13. Publikationen Publizierte Artikel im Bereich Finanzmathematik seit Juli 2009 CZADO, C., GAERTNER, F. UND A. MIN (2010) Analysis of Australian electricity loads using joint Bayesian inference of D-Vines with autoregressive margins Dependence Modeling – Handbook on Vine Copula, Kurowicka, D. und Joe, H. (Editors), World Scientific ERNST, C., M. GROSSMANN, S. HOECHT, S. MINDEN, M. SCHERER UND R. ZAGST (2010) Portfoliooptimierung in sich ändernden Marktphasen Submitted for Publication ESCOBAR, M., S. KRAEMER, F. SCHEIBL, L. SECO UND R. ZAGST (2009) Hedge Funds as Knock-out Options Contemporary Mathematics (Mathematics in Finance, Editors: S.C. Menéndez and J.L.F. Pérez), Vol. 515, pp. 1-15 ESCOBAR, M., T. FRIEDERICH, M. KRAYZLER, L. SECO UND R. ZAGST (2010) Intensity-based Approach for Equity Modeling Submitted for publication ESCOBAR, M., T. FRIEDERICH, M. KRAYZLER, L. SECO UND R. ZAGST (2010) Intensity-based Approach for Modeling Hedge Fund Equity Working Paper ESCOBAR, M., T. FRIEDERICH, M. KRAYZLER, L. SECO UND R. ZAGST (2010) Structural Credit Modeling under Stochastic Volatility Working Paper MIN, A. UND C. CZADO (2010) SCOMDY models based on pair-copula constructions with application to exchange rates Submitted for publication MIN, A. UND C. CZADO (2010) Bayesian inference for multivariate copulas using pair-copula constructions Journal of Financial Econometrics, Vol. 8 (4), pp. 511-546 MIN, A., HOLZMANN, H. UND C. CZADO (2010) Model selection strategies for identifying relevant covariates in homoscedastic linear models Computational Statistics and Data Analysis, Vol. 54 (12), pp.3194-3211 75 Jahresbericht 2010 MIN, A. UND C. CZADO (2010) Testing for zero-modification in count regression models Statistica Sinica, 20, pp.323-341 HERING, C., M. HOFERT, J. MAI UND M. SCHERER (2010) Constructing hierarchical Archimedean copulas with Lévy subordinators Journal of Multivariate Analysis 101:6 (2010) pp.1428-1433 HIEBER, P. UND M. SCHERER (2010) Efficiently pricing barrier options in a Markov-switching framework Journal of Computational and Applied Mathematics, Vol. 235 (2010), pp. 679-685 HÖCHT, S. UND R. ZAGST (2010) Pricing Credit Derivatives under Stochastic Recovery in a Hybrid Model Applied Stochastic Models in Business and Industry, Vol. 26, pp. 254-276 HOFERT, M., M. SCHERER UND R. ZAGST (2010) Modeling the Evolution of Implied CDO Correlations Forthcoming in Financial Markets and Portfolio Management HROSS, S., P. OLIVARES UND R. ZAGST (2010) Tail Approximations in Credit Portfolios using Large Deviation Techniques Working Paper KALLSEN, J. UND J. MUHLE-KARBE (2010) Exponentially affine martingales, affine measure changes and exponential moments of affine processes Stochastic Processes and their Applications Vol. 120 (2010), No. 2, pp. 163-181 KIESEL, R. UND M. SCHERER (2010) Structural default risk models Forthcoming in Encyclopedia of Quantitative Finance KOLBE, A. UND R. ZAGST (2010) Valuation of Reverse Mortgages under (limited) Default Risk The European Journal of Finance, Vol. 16, No. 4, 305-327 MAI, J. UND M. SCHERER (2010) Bivariate extreme-value copulas with discrete Pickands measure Forthcoming in Extremes (2010) 76 Jahresbericht 2010 MAI, J., M. SCHERER UND R. ZAGST (2010) CIID Default Models and Implied Copulas Forthcoming in Derivatives Research MAI, J. UND M. SCHERER (2010) On analytical similarities of Archimedean and exchangeable Marshall-Olkin copulas Forthcoming in F. Durante, W. Haerdle, P. Jaworski, and T. Rychlik, editors. Workshop on Copula Theory and its Applications. Lecture Notes in Statistics - Proceedings. Springer, Berlin/Heidelberg, 2010. MAI, J. UND M. SCHERER (2010) The Pickands representation of survival Marshall-Olkin copulas Statistics and Probability Letters Vol. 80 (2010) pp. 357-360 SCHERER, M. UND R. ZAGST (2010) Modeling and pricing credit derivatives Contemporary Mathematics (Mathematics in Finance, Editors: S.C. Menéndez and J.L.F. Pérez), Vol. 515, pp. 111-146 SCHERER, M. UND R. ZAGST (2010) Jarrow-Lando-Turnbull model Encyclopedia of Quantitative Finance, Cont, R. (Ed.), John Wiley & Sons Ltd., Chichester, UK, pp. 985-987 SCHLOESSER, A. UND R. ZAGST (2010) The Crash-NIG-Factor Copula Model: Modeling Dependence in Credit Portfolios Through the Crisis Submitted for Publication SCHLOESSER, A. UND R. ZAGST (2010) The Crash-NIG-Factor Copula Model: Risk Measurement and Management of Credit Portfolios Submitted for Publication AIGNER, P., BEYSCHLAG, G., FRIEDERICH, T. KALEPKY, M. UND R. ZAGST (2009) Listed Private Equity in a Portfolio Context Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and Strategies. World Scientific, Singapore. BERNHART, G., S. HÖCHT, M. NEUGEBAUER, M. NEUMANN UND R. ZAGST (2009) Asset correlations in turbulent markets and their implications on asset management Forthcoming in Asia-Pacific Journal of Operational Research 77 Jahresbericht 2010 BIERE, A. UND M. SCHERER (2009) Robust calibration of a structural-default model with jumps Proceedings of the 3rd International Conference on Risk Management and Global eBusiness (2009); Volume 2; pp. 945--954 ZHANG, R., CZADO, C. UND A. MIN (2009) Efficient Maximum Likelihood Estimation of Copula based Meta t-distributions Forthcoming in Computational Statistics and Data Analysis ESCOBAR, M., B. GOETZ UND R. ZAGST (2009) Pricing Certificates under Issuer Risk Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and Strategies. World Scientific, Singapore. ESCOBAR, M., P. HIEBER, M. SCHERER UND L. SECO (2009) Portfolio optimization in a multidimensional structural-default model with a focus on private equity Working Paper ESCOBAR, M., A. KIECHLE, L. SECO UND R. ZAGST (2009) The Price of Liquidity in Constant Leverage Strategies RACSAM, Vol. 103, No. 2, pp. 373 - 385 HÖCHT, S., M. SCHERER UND P. SEEGERER (2009) Cross Asset Portfolio Derivatives Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and Strategies. World Scientific, Singapore. HÖCHT, S. UND R. ZAGST (2009) Pricing Distressed CDOs with Stochastic Recover Forthcoming in Review of Derivatives Research HOFERT, M. UND M. SCHERER (2009) CDO pricing with nested Archimedean copulas Forthcoming in Quantitative Finance HROSS, S., C. VOGT UND R. ZAGST (2009) Social Responsible Investments Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and Strategies. World Scientific, Singapore. 78 Jahresbericht 2010 KALLSEN, J., J. MUHLE-KARBE, N. SHENKMAN UND R. VIERTHAUER (2009) Discrete-time variance-optimal hedging in affine stochastic volatility models Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and Strategies. World Scientific, Singapore. KALLSEN, J. UND J. MUHLE-KARBE (2009) On Using Shadow Prices in Portfolio Optimization with Transaction Costs Forthcoming in The Annals of Applied Probability KALLSEN, J., J. MUHLE-KARBE, M. VOß (2009) Pricing options on variance in affine stochastic volatility models Forthcoming in Mathematical Finance KALLSEN, J. UND J. MUHLE-KARBE (2009) Utility maximization in affine stochastic volatility models Forthcoming in The International Journal of Theoretical and Applied Finance MAI, J. UND M. SCHERER (2009) Extendibility of Marshall-Olkin distributions and inverse Pascal triangles Submitted for Publication MAI, J. UND M. SCHERER (2009) Pricing k-th to default swaps in a Lévy-time framework Journal of Credit Risk Vol. 5, No. 3 MAI, J. UND M. SCHERER (2009) Reparameterizing Marshall-Olkin copulas with applications to high-dimensional sampling Forthcoming in Journal of Statistical Computation and Simulation MENZINGER, B., A. SCHLOSSER UND R. ZAGST (2009) Asset Allocation with Credit Instruments Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and Strategies. World Scientific, Singapore. RUF, J. UND M. SCHERER (2009) Pricing corporate bonds in an arbitrary jump-diffusion model based on an improved Brownian-bridge algorithm Forthcoming in Journal of Computational Finance 79 Jahresbericht 2010 Publizierte Artikel im Bereich Finanzmathematik vor Juli 2009: ALFONSI, A. UND A. SCHIED (2009): M AI, J. UND M. SCHERER (2009): Optimal execution and absence of price manipulations in limit order book models Submitted for Publication Efficiently sampling exchangeable Cuadras-Augé copulas in high dimensions Information Sciences, Vol. 179, Issue 17, 2872-2877 ANTES, S., F. EL MOUTAFICH, B. SCHMID UND R. 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KALEMANOVA (2002): Credit Spreads Between German and Italian Medium Term Zero Coupon Government Bonds, Research in International Business and Finance, Vol.16, pp. 497-533 SCHEUENSTUHL, G. UND R. ZAGST (2000): Portfoliosteuerung bei beschränktem Verlustrisiko, in: Johanning, L. und B. Rudolph (Eds.), Handbuch Risikomanagement, Uhlenbruch Verlag, Bad Soden, 941970 ZAGST, R. (2002): Using Scenario Analysis for Risk Management, Journal of the German Statistical Society (AStA) 86, 97117 SCHMID, B. (2000): Das risklab Kreditrisikomodell, Solutions, 4 (3/4), 39-54 GOLL, T. UND J. KALLSEN (2001): A Three-Factor Defaultable Term-Structure Model, The Journal of Fixed Income, 10 (2), Sept. 2000, 63-79 SCHMID, B. UND R. ZAGST (2000): A note on the log-optimal portfolio problem, Technical Report 32/2001, Mathematische Fakultät Universität Freiburg i. Br. KALIN, D. UND R. ZAGST (1999): KALLSEN, J. UND A. 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SCHMID (2001): Asset und Liability Management unter Berücksichtigung von Kreditrisiken, Solutions, 5 (2), 17-22 GOLL, T. UND J. KALLSEN (2000): Optimal portfolios for logarithmic utility, Stochastic Processes and their Applications, 89:31-48 KALLSEN, J. (2000): Optimal portfolios for exponential Lévy processes, Mathematical Methods of Operations Research, 51:357374 KIESEL, R. UND B. SCHMID (2000): Aspekte der stochastischen Modellierung von Ausfallwahrscheinlichkeiten in Kreditportfoliomodellen, in: Kreditrisikomanagement – Portfoliomodelle und Derivate, Editor: A. Oehler, Schäffer Poeschel, Stuttgart, 2000, 52-83 Semimartingale Modelling in Finance, Dissertation Universität Freiburg i. Br. M AYER, S. R. UND R. ZAGST (1998): Hedging Barrier Options with Standard Products, risklab research paper No. 9805 SCHMID, B. (1998): Credit Risk – Verschiedene Methoden zur Berechnung von Kreditrisiken, risklab Research Paper No. 9807 SCHMID, B. (1998): It’s American – Analytische Approximationen Amerikanischer Optionen, Solutions, 2 (3), 23-34 SCHMID, B. (1998): Kreditderivate – Neue Instrumente zur Steuerung des Kreditrisikos, Solutions, 2 (4), 7-16 SCHMID, B. (1998): Quantifizierung von Ausfallrisiken – Alternativen zu CreditMetricsTM, Solutions, 2 (1), 27-38 83 Jahresbericht 2010 ZAGST, R. (1998): Benchmark Optimization for Complex Interest Rate Portfolios, risklab research paper No. 9801 ZAGST, R. (1998): Do You Regret? Asset Allocation bei beschränktem erwarteten Verlustpotential, Solutions, 2 (2), 7-14 ZAGST, R. UND J. KEHRBAUM (1998): Portfolio Optimization Under Limited Value at Risk, risklab research paper No. 9802 SCHEUENSTUHL, G. UND R. ZAGST (1997): Asymmetrische Renditestrukturen und ihre Optimierung im Portfoliomanagement mit Optionen, in: Kutscher, C. und G. Schwarz (Eds.), Aktives Portfolio Management, 153-174, Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich SCHMID, B. (1997): CreditMetricsTM – Setting a Benchmark, Solutions, 1 (3-4), 5-53 ZAGST, R. (1997): Effiziente Value at Risk Berechnung für Rentenportfolios, Financial Markets and Portfolio Management, 2, 165-178 ZAGST, R. (1997): Modernes Risikomanagement komplexer Rentenportfolios, in: Kleeberg, J.M. und H. Rehkugler (Eds.), Handbuch Portfolio Management, Uhlenbruch Verlag, Bad Soden, 743-774 ZAGST, R. (1997): Value at Risk (VaR): Viele Wege führen ans Ziel, Teil 1: Methoden mit vollständiger Bewertung, Solutions, 1 (1), 11-16 ZAGST, R. (1997): Value at Risk (VaR): Viele Wege führen ans Ziel, Teil 2: Methoden mit approximativer Bewertung, Solutions, 1 (2), 13-21 ZAGST, R., G. GOPALAN UND W. SCHMID (1997): Estimation of the Term Structure and its Application to Risk Management, Discussion Paper No. 103, Europa-Universität VIADRINA, Frankfurt (Oder), Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ZAGST, R. UND J. KEHRBAUM (1997): Downside Up: Optimierung komplexer Zinsportfolios bei beschränktem Verlustpotential, Solutions, 1 (3/4), 13-22 SCHEUENSTUHL, G. UND R. ZAGST (1996): Optimal Optioned Portfolios with Confidence Limits on Shortfall Constraints, in: Albrecht, P. (Ed.), Aktuarielle Ansätze für Finanzrisiken, Vol.II, 1497-1517 ZAGST, R., F. HERMANN UND W. SCHMID (1996): Univariate und bivariate GARCH-Modelle zur Schätzung des Beta-Faktors, Financial Markets and Portfolio Management, 1, 45-52 84 NONNENMACHER, D. J. F. UND R. ZAGST (1995): A New Form of Jensen’s Inequality and its Application to Statistical Experiments, Journal of the Australian Mathematical Society, Series B, 36, 1995, 389-398 ZAGST, R. (1995): The Effect of Information in Separable Bayesian SemiMarkov Control Models and its Application to Investment Planning, ZOR – Mathematical Methods of Operations Research, 41, 1995, 277-288 RIEDER, U. UND R. ZAGST (1994): Monotonicity and Bounds for Convex Stochastic Control Models, ZOR – Mathematical Methods of Operations Research, 39, 1994, 187-207 ZAGST, R. (1992): Blackwell-Informativität in stochastischen Kontrollmodellen, Universitätsverlag Ulm (Dissertation) ZAGST, R. (1990): Learning Effects in Economic Models Under Uncertainty, Methods of Operations Research, 63, 1990, 115-1 Jahresbericht 2010 BUCHVERÖFFENTLICHUNGEN: ZAGST, RUDI (2002) Interest Rate Management, Springer Verlag This book addresses the needs of both researchers and practitioners. It combines a rigorous overview of the mathematics of financial markets with an insight into the practical application of these models to the risk and portfolio management of interest-rate derivatives. It can also serve as a valuable textbook for graduate and PhD students in mathematics who want to get some knowledge about financial markets. The first part of the book is an exposition of advanced stochastic calculus. It defines the theoretical framework for the pricing and hedging of contingent claims with a special focus on interest-rate markets. The second part covers a selection of short and long-term oriented risk measures as well as their application to the risk management of interest-rate portfolios. Interesting and comprehensive case studies are provided to illustrate the theoretical concepts. SCHMID, BERND (2004) Credit Risk Pricing Models, Theory and Practice, Springer Verlag The markets dealing with financial products related to credit risk have been booming over the last years. This has encouraged practitioners and academics at the same time to consider and develop sophisticated models for credit risk pricing. This book gives a deep insight into the latest basic and advanced credit risk modelling techniques covering not only the standard structural, reduced form and hybrid approaches but also showing how these methods can be applied to practice. Therefore, questions like the choice of an appropriate model, suitable parameter estimation and calibration techniques as well as back-testing issues are addressed. The book covers a broad range of financial instruments such as all kinds of defaultable fixed and floating rate debt, credit derivatives and collateralised debt obligations. In addition, there is a special emphasis on the discussion of data issues like the estimation of consistent transition matrices or the modelling of recovery rates. A lot of market data and latest credit market information completes the book. This volume will be a valuable source for the financial community involved in pricing credit linked financial instruments. In addition, the book can be used by students and academics to get a comprehensive overview of the most important credit risk modelling issues. 85 Jahresbericht 2010 HUBER, MICHAEL UND RUDI ZAGST (2009) Zertifikate spielend beherrschen, FinanzBuch Verlag Zertifikate werden trotz ihres hohen Bekanntheitsgrades bisher nur von wenigen Privatanlegern wirklich verstanden. Ziel dieses Buches ist es, Privatanlegern den sicheren Umgang mit Zertifikaten zu ermöglichen. Die Ausführungen sollen ihnen helfen, Zertifikate sinnvoll in ihre individuelle Anlagestrategie einzubinden. Im Gegensatz zur bisherigen Fachliteratur beschreiben die Autoren ausführlich die Funktionsweise und das Zusammenspiel der einzelnen Bausteine verschiedener Zertifikate. Da Anlageentscheidungen niemals unabhängig voneinander getroffen werden sollten, spielt bei sämtlichen Ausführungen der Portfoliogedanke, d. h. die Wechselwirkung mit anderen Anlageinstrumenten, eine wichtige Rolle. Abschließend wird eine konkrete Anlagestrategie empfohlen, nach der ein Portfolio mit Zertifikaten strukturiert werden kann. Das Standardwerk, um Zertifikate von Grund auf zu verstehen! ZAGST, R., J. GOLDBRUNNER AND A. SCHLOSSER (2009) Zu nah an der Sonne – Die größten Pleiten der Finanzgeschichte, Finanzbuchverlag, München Die Ereignisse während der Finanzkrise erschütterten nicht nur die Fachwelt. Beinahe täglich gingen Meldungen über neue Milliardenverluste durch die Presse. Auch wenn die Ursachen der Krise vielfältig waren, steht doch außer Frage, dass einer der auslösenden Faktoren in einem fehlerhaften Risikomanagement lag. Obwohl der Umgang mit Risiken zum Kerngeschäft eines jeden Finanzinstituts zählt, kam es auch vor der Finanzkrise immer wieder zu spektakulären Zwischenfällen, ja zu Pleiten globalen Ausmaßes. So erinnert man sich vielleicht noch an die Insolvenz der traditionsreichen britischen Barings Bank oder den Kollaps des Hedge-Fonds LTCM. Spannend wie ein Krimi bietet das Buch eine detaillierte Beschreibung der internen Vorgänge. Modular gestaltete Fallstudien geben dem interessierten Leser tiefe Einblicke in die Welt des Risikomanagements. Diese hochinteressante Lektüre bildet die Brücke zwischen Theorie und alltäglichem Risikomanagement in der Praxis und fasst die wichtigsten Lehren aus dem jeweiligen Fall als Lektion für die Zukunft zusammen. KIESEL, R., M. SCHERER AND R. ZAGST (2010) Alternative Investments and Strategies, World Scientific, Singapore, in print This book combines academic research and practical expertise on alternative assets and trading strategies in a unique way. The asset classes that are discussed include: credit risk, cross-asset derivatives, energy, private equity, freight agreements, real alternative assets (RAA), and socially responsible investments (SRI). The coverage on trading and investment strategies are directed at portfolio insurance, especially constant proportion portfolio insurance (CPPI) and constant proportion debt obligation (CPDO) strategies, robust portfolio optimization, and hedging strategies for exotic options. 86 Jahresbericht 2010 REZENSIONEN ZERTIFIKATE SPIELEND BEHERRSCHEN “Die Kombination von optisch und inhaltlich spielerischen Elementen mit tiefgehenden Exkursen und mathematischen Berechnungen machen das Buch der beiden Autoren einzigartig und am Ende die Leser tatsächlich fit für die Kapitalanlage.” Volker Meinel, Certified Financial Manager und Zertifikate-Experte, Deutsche Bank AG “Rudi Zagst und Michael Huber verstehen es, anschaulich und leicht verständlich die Fülle der Finanzinstrumente darzustellen. Ein besonderes Lob gilt ihrem Kapitel über Zertifikate. Hier ist es den Autoren gelungen, diese noch junge Produktklasse sehr gut zu beschreiben.” Marc Zahn, CEO / Sprecher des Vorstands der Scoach Europa AG “Rudi Zagst und Michael Huber demonstrieren, warum sich Anleger das Sparbuch sparen können. Die Autoren liefern das Handwerkszeug, um Geld intelligent anzulegen. Literatur zum Thema Geldanlage hat per se mit dem Bohren dicker Bretter zu tun. Insofern täuscht der Titel des Buches ein wenig über den Inhalt hinweg. Es handelt sich um komplexe Sachverhalte, die in der vorliegenden Form zwar mit wissenschaftlichem Hintergrund, aber dennoch ausgesprochen verständlich und lesbar dargestellt werden. Dieses Buch wird jede Finanzkrise überstehen und sollte Anlegern nicht nur den Einstieg in die Zertifikate-Welt ermöglichen, sondern als Standardwerk in jedem Haushalt vorhanden sein, in dem ernsthaft über die Geldanlage nachgedacht wird.” Lars Brandau, Geschäftsführer, Deutscher Derivate Verband “Dieses Buch macht Anleger fit für Zertifikate und gibt Einblicke in das Portfoliomanagement: Fußballmanager Bruno und Trainer Mr. Drill führen den Einsteiger in die Welt der Anlageklassen und Zertifikate ein, Dr. Quant sorgt mit mathematischen Ausführungen dafür, dass sich selbst der fortgeschrittene Anleger nicht langweilt!” Birgit Lutzenberger, Zertifikate-Expertin, HypoVereinsbank 87 Jahresbericht 2010 INTEREST RATE MANAGEMENT “Whereas for derivatives in equity markets one has the Black-Scholes theory as a benchmark, or market standard, the situation in money markets is more complicated: The mathematics involved is essentially infinite-dimensional and no single benchmark theory is as yet standard for more than a specializes sub-market. Thus the same choices facing authors of books on equity markets – whether to avoid measure theory, assume a good prior knowledge of it, or aim for a middle way between these two – face the author of a book on money-market derivatives in even starker form. Rudi Zagst chooses the middle way, aiming to take the reader right through the whole process: from model formulation to calibration, marking to market, simulation and on to risk-management questions. He succeeds in covering a remarkable range of material within reasonable length. Beginners and experts alike will benefit from this timely and well-written book.” N.H. Bingham, Brunel University, United Kingdom “Dr. Zagst ties together pricing, risk management and optimization processes in a comprehensive manner, which will satisfy academics and risk practitioners alike. From his review of the ´state of the art´ in interest risk modelling to his explanation of mark-to-market (short term) and mark-to-future (long-term) simulations, Zagst is a master of his art. Interest Rate Management belongs in the hands of all who are truly serious about understanding the inter-relationships between financial modelling and risk management.” Ron Dembo, Algorithmics Inc., Toronto, Canada 88 Jahresbericht 2010 14. Pressestimmen ERSCHIENEN IN: HYPOVEREINSBANK, NEWSLETTER „Z.PLUS“ 8/2009 89 Jahresbericht 2010 ERSCHIENEN IN: HYPOVEREINSBANK, NEWSLETTER „Z.PLUS“ 10/2009 90 Jahresbericht 2010 ERSCHIENEN IN: SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, 02.01.2010 91 Jahresbericht 2010 ERSCHIENEN IN: LBBW, NEWSLETTER „ZERTIFIKATE AKTUELL“ 3/2010 92 Jahresbericht 2010 ERSCHIENEN IN: PRESSEMITTEILUNGEN DER DZ BANK, 29.03.2010 93 Jahresbericht 2010 ERSCHIENEN IN: HANDELSBLATT, 06.04.2010 94 Jahresbericht 2010 ERSCHIENEN IN: SCHWÄBISCHE ZEITUNG, 03.05.2010 95 Jahresbericht 2010 ERSCHIENEN IN: AGI INSIDE EUROPE EDITION, NO.3, MAI 2010 96