Sonntag in Franken E-Paper

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Sonntag in Franken E-Paper
FZ
Fränkische
Zeitung
19.
Juni
2011
SONNTAG
FRANKEN
in
Auflage:
60.800
Die Sonntagsausgabe
der Fränkischen
Zeitung
Baugrube an Villa Wahnfried wohl erst nächstes Jahr zu sehen
Zum Jubiläum 2013
eine Baustelle?
G
ut möglich, dass im großen
Wagner-Jubiläumsjahr 2013
(200. Geburtstag des Komponisten) Besucher der Villa Wahnfried und des geplanten Museumsneubaus vor einer Baustelle oder
einem Provisorium stehen werden.
Zumindest deuten derzeit darauf
viele Indikatoren hin. Das Architekturbüro Staab, es hat den Wettbewerb gewonnen, arbeitet im Moment an der Erstellung des endgültigen Entwurfs. Ende August, so der
Zeitplan, soll dieser Entwurf fertig
sein. Er kann dem Stadtrat dann
aber erst am 23. September vorgestellt werden, vorher tagt das
Gremium nach dem veröffentlichten
Sitzungsplan nämlich nicht.
Fortsetzung Seite 2
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BAYREUTH UND REGION
19. Juni 2011
Seite 2
Baustelle zum Jubiläum?
Fortsetzung von Seite 1
Eine Verabschiedung in einem Ferienausschuss dürfte bei der Bedeutung und den Kosten des Projekts
wohl nicht möglich sein. Baureferent Hans-Dieter Striedl allerdings
sagt auf Nachfrage gegenüber dem
„Sonntag in Franken“: „Wir streben
noch immer an, dass eine Eröffnung
des Museums 2013 möglich ist, aber
es ist alles zeitlich schon ziemlich anspruchsvoll.“
Selbst wenn der Stadtrat Ende
September die Planungen des Büros
Staab ohne jede Veränderung beschließen sollte – die Zeit für die notwendigen Auftragserteilungen an die
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informiert:
Bauunternehmer ist mehr als knapp:
Die Leistungen müssen ausgeschrieben, die eingehenden Angebote geprüft, verglichen und in den
Gremien beraten werden. Unwahrscheinlich, dass dies alles vor Oktober/November beendet ist. Das Ausschachten einer Baugrube noch in
diesem Jahr wird es somit voraussichtlich nicht mehr geben.
Für den oberirdischen Bau wäre
das nicht weiter problematisch, was
vieles aber komplizierter macht: Vor
der Villa Wahnfried ist unter anderem das unterirdische Depot geplant, der Neubau wird den Planungen zufolge ein Untergeschoss
GEWINNZAHLEN
(ohne Gewähr)
Das Modell des Siegerentwurfs, links der geplante
Neubau.
Foto: Ritter
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Spiel 77:
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nierung bei rund 14,8 Millionen Euro. Soweit bekannt, ist ein Betrag
von rund 5,5 Millionen Euro noch
nicht abgesichert. n Thomas Erbe
vom 18.6.2011
Lotto:
Zusatzzahl:
erhalten, in dem eine Wagner-Dauerausstellung Platz finden wird. Zudem soll ein Großteil der Technik im
unterirdischen Bereich platziert werden.
Offen ist zudem, welches Ergebnis die im Stadtplanungsamt ab morgen bis 22. Juli laufende öffentliche
Auslegung des Bebauungsplanentwurfs bringen wird. Ebenfalls noch
nicht abschließend geklärt: die Finanzierungsfrage, allerdings soll es
Signale aus Berlin geben, dass sich
der Bund stärker als bisher bekannt
engagieren will.
Nach dem derzeitigen Stand liegen die Kosten für Neubau und Sa-
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Super 6:
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N
16°
10°
WETTER
n Vorhersage
Heute immer wieder einmal Regen mit Höchstwerten um 18
Grad. zum Wochenanfang wenig
Änderung. Dienstag steigen die
Temperaturen deutlich an, es wird
deutlich sonniger. Zur Wochenmitte hin werden in der Region
Werte um 27 Grad erreicht. Für
Mittwochabend sind Gewitter
vorhergesagt. Fronleichnam ist
es teils sonnig, teils bewölkt, örtlich sind Schauer möglich.
16°
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W
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8°
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Montag
17°
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Das
Sonntagswetter
in der Region
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Mittwoch
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Seite 3
19. Juni 2011
BAYREUTH UND REGION
Ärger um Gratiseintrittskarten zu den Bayreuther Festspielen
Rechnungshof kritisiert
Freikarten für Politiker
Wenige Wochen vor Beginn
der Bayreuther Festspiele hat
der Bundesrechnungshof die
Gratiskartenvergabe an Politiker und Prominente kritisiert.
N
ach einem Bericht der „Rheinischen Post“ (RP) vom
Samstag hat der Bundesrechnungshof „die Vergabe von Gratiseintrittskarten und von festen Kartenkontingenten an Politiker und Prominente für die Bayreuther Festspiele
scharf kritisiert“. Dies, so die „Rheinische Post“, gehe aus einem „aktuellen
Bericht der Behörde an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor.“ So
seien im vergangenen Jahr 2650 Karten
gratis vergeben worden. Bei Premieren
würden gar nur 16 Prozent der Karten
in den freien Verkauf gelangen, der
Rest seien Freikarten oder feste Kontingente an Politiker, Sponsoren und
Prominente. Für die Bayreuther Festspiele sagt Pressesprecher Peter Emmerich gegenüber dem „Sonntag in
Franken“: „Die Zahl von 2650 Freikarten für die vergangene Saison stimmt,
in diesem Jahr sind es jedoch 350 weniger. Diese Freikarten sind für Mitwirkende wie Solisten oder Dirigenten sowie 1000 Stück für die Presse.“ Emmerich weiter: „Freikarten für Prominente
wie zum Beispiel aus der Politik werden
von der Stadt Bayreuth vergeben. Die
Stadt bezahlt diese Karten bei den
Festspielen.“ n
Thomas Erbe
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BAYREUTH UND REGION
19. Juni 2011
Seite 4
Wechsel bei den Notaren
Forst folgt auf Waldner
In den Bayreuther Notarkanzleien werden die Stühle
gerückt. Für Dr. Wolfram
Waldner, Kanzlei in der
Opernstraße 4, kommt Dr.
Dr. Stephan Forst, der eine
neue Kanzlei in der Friedrichstraße 21 einrichtet.
B
ereits seit Tagen weist dort
eine Messingtafel auf die
neue Kanzlei hin. Der Name
ist allerdings noch abgedeckt. „Rein
formelle Gründe“ stehen dahinter,
so Dr. Forst, der die Amtsgeschäfte
im Moment noch als Notariatsverwalter führt und in Kürze zum Notar in
Bayreuth ernannt wird. Das Staatsministerium der Justiz in München
Der promovierte Jurist Stephan
Philipp Forst wird als Notar in
Foto: red
Bayreuth tätig.
arbeite noch an dem Verfahren. Bis
zum 1. August soll es abgeschlossen
sein. Doch auch als Notariatsverwal-
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ter wickeln der promovierte Jurist und
seine Mitarbeiterinnen, die alle Akten
von Notar Dr. Waldner übernommen
haben, bereits alle notariellen Geschäfte, insbesondere Erb- und Familiensachen, Vollmachten und vieles
mehr ab.
Forst, geboren 1968 in München,
studierte zunächst bis zum Vordiplom
Betriebswirtschaftslehre und wechselte danach zu Philosophie und Jura.
Das Philosophiestudium schloss er
1994 mit dem Magister Artium ab,
1995 und 1997 absolvierte er die Erste und die Zweite Juristische Staatsprüfung. Nach der Promotion in den
Rechtswissenschaften 1999 begann
er seine berufliche Tätigkeit in Karlsruhe als wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Rechtsanwalts beim Bundesgerichtshof, ehe er im Jahre 2000
vom Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen zum Notarassessor
ernannt wurde. Die Promotion in Philosophie folgte 2001. Im Jahre 2003
wurde Forst vom Präsidenten des
Oberlandesgerichts Köln zum Notar
zunächst mit dem Amtssitz in Eschweiler ernannt.
Nach Ernennung zum Notar auf
Lebenszeit durch die bayerische Justizministerin im April 2010 verlegte
Forst seinen Amtssitz nach Bad Berneck. Von dort aus betreut er auch Gefrees und Bischofsgrün, wo er
Sprechstunden hält. Forst ist verheiratet und hat drei Kinder.
Sein Vorgänger Dr. Wolfram
Waldner übernahm das Notariat von
Norbert Scheckenhofer in Lauf, der
nach 24 Jahren in den Ruhestand
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19. Juni 2011
BAYREUTH UND REGION
Scampi und Salate statt Schäufele und Klöße
Braunbierhaus
wird zur Brasserie
B
Das traditionsreiche
„Braunbierhaus“ an der
Ecke Kanzlei-/Friedrichstraße in Bayreuth hat einen neuen Pächter.
Serkan Ünver (33), so der
Name des neuen Pächters,
wird im Erdgeschoss am
Freitag, 8. Juli, eine
Brasserie eröffnen.
is dahin soll auch das Schild
am Haus geändert sein;
„Brasserie im Braunbierhaus“ wird dort künftig zu lesen sein.
Das Konzept des neuen Pächters:
eher leichte mediterrane Küche mit
vorwiegend französischen Weinen.
Ünver, der Tourismus und Hotelwesen studiert hat, sieht das Braunbierhaus künftig als „feines kleines
Restaurant“, das von 8 bis 20 Uhr geöffnet ist und neben Frühstück so-
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bringen will. Garnelen, Scampi, Salate sowie nachmittags Kaffee und
Kuchen werden auf der Karte stehen. Gewähr für die französische Lebensart bietet auch die Ehefrau des
Pächters, Sonja Dietl. Sie ist in ihrer
Heimatstadt Schwandorf Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaft. Besonders viel Mühe hat
man sich mit der Innenausstattung
gegeben. So wurde eigens eine Theke mit viel Glas gefertigt. Insgesamt
hat der neue Pächter rund 60.000
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MAYERS G‘SCHICHTLA
19. Juni 2011
Seite 6
Der Leibfriseur diente seinem Meister auch als Liebesbote
Von Wagners Faktotum
Schnappauf
D
ie Rede ist vom Bader und
Chirurgen
Bernhard
Schnappauf aus der Ochsengasse, der heutigen Kirchgasse.
Er wurde Wagners Faktotum und
machte sich bei ihm einfach unentbehrlich. Als Urbayreuther brachte
er dem zugereisten Sachsen die hiesige Volksseele nahe und lehrte ihn
so manche oberfränkische Weisheit
– etwa die Wetterregel: „An Kunigund' – da kommt die Wärm von
unt’.“ Weil Schnappauf als Chirurg
auch mit Blutegeln arbeitete, sang
Wagner auf ihn ein Versla nach dem
bekannten Bachchoral: „Schnappauf, mein Herz, und singe / dem
Schröpfer aller Dinge.“
Als Leibfriseur musste er den neugierigen Meister auch mit dem neuesten Klatsch und Tratsch aus dem
Städtchen versorgen. Und sogar als
„Postillon d’Amour“ – als Liebes-
Die Friseure hießen in alter Zeit bekanntlich Bader und
waren von einer erstaunlichen Vielseitigkeit. Sie gingen
den Leuten nicht nur an den Bart und an das Haupthaar –
sie rückten ihnen auch als Chirurgen und Zahnärzte auf
den Leib und ans Gebiss. Einer aus dieser Zunft wurde in
Bayreuth sogar ein wenig unsterblich. Das lag jedoch weniger an seinen beruflichen Fähigkeiten, als vielmehr an
seinem erhabenen Freund und Gönner. Und der war kein
Geringerer als Richard Wagner.
Meister selbst verwechselt. Die etwas peinliche Szene spielte sich in einem Luxushotel in Palermo ab, wo
der Präfekt von Sizilien Wagner seine Reverenz erweisen wollte. Er verbeugte sich tief vor einem eleganten, ordensbehängten Kavalier im
Frack und ergriff die Hand, die in weiße Glacéhandschuhe gehüllt war.
Tatsächlich war es Schnappaufs Hand.
Fuchsteufelswild
bote – wurde er von Wagner eingesetzt. Diskret überbrachte er dessen glühende Liebesbriefe an die angebetete schöne Französin Judith
Gautier. „Liebe! Liebe! Lieben Sie
mich immerdar!“, lechzte darin der
entflammte Meister. Auch bei Frau
Cosima machte sich Schnappauf
nützlich, die indes auf andere Weise
entflammt war: In einem Münchner
Edelhotel fing sie buchstäblich Feu-
er, und Schnappauf löschte geistesgegenwärtig ihr Haupthaar, wie Co- Als sich eine Berliner Zeitung und sosima im Tagebuch dankbar ver- gar das heimische „Tagblatt“ über
merkte.
den Bader lustig machte, wurde der
Meister ob der Häme fuchsteufelsKavalier im Frack
wild. Denn auf sein Faktotum ließ er
nun mal nichts kommen. SchnappDer Bader erwies sich bei Wagners auf durfte ein Jahr später sogar seiItalienaufenthalten als idealer Rei- nen Sarg mit in die Gruft tragen. Im
sebegleiter. Dabei wurde der Freund März 1904 wurde Wagners Leibfriund Diener einmal sogar mit dem seur zu Grabe gebettet. n
Ordensgeschmückt: Wagners Faktotum Bernhard Schnapp- Der von Wagner angebeteten Judith Gautier überbrachte
auf.
Schnappauf glühende Liebesbriefe.
Fotos: Mayer
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BAYREUTH UND REGION
19. Juni 2011
Seite 8
Richard Wagner – Lieblingsmotiv des Karikaturisten Matthias Ose
„Ein irrer Typ – ein
unerschöpflicher Quell“
„Irgendwann“, sagt
Zeichner Matthias Ose,
„hat mich Wagner in Bayreuth angesprungen. Wer
sich in der Stadt mit Karikaturen beschäftigt,
kommt an Wagner nicht
vorbei. Er war ein ziemlich
irrer Typ, der dafür gesorgt
hat, dass es unzählige Anekdoten gibt, die man nur
zu illustrieren braucht. Es
ist ein vielschichtiges Leben, da kann man gar nicht
mehr aufhören.“
Foto: Erbe
se, im Jahr 1959 in Meiningen geboren, kurz vor
der deutschen Wende im
Jahr 1989 aus der DDR ausgereist,
lebt seit dem Jahr 1992 mit seiner Familie in Bayreuth. Etwa drei Jahre
später hat der gelernte Schriftsetzer
und Heilpädagoge Richard Wagner
für sich entdeckt. Rund 400 Zeichnungen sind seither zum Thema
Wagner von ihm erschienen. Auf
Postkarten, in Zeitungen, auf Ausstellungen in Deutschland und im
Ausland hat er sie veröffentlicht.
„Mich fasziniert die Person Wagner, das aufsehenerregende Leben,
das er führte. Die Orte, an denen er
lebte, seine Verschwendungssucht,
seine Neigung zu teuren und schönen
Dingen, die Frauengeschichten, die
Königsgeschichte, sein Werk und natürlich Bayreuth mit den Festspielen
und seinen Gästen. Das alles ist ein
unerschöpflicher Quell.“
Bei aller Vorliebe für Wagner und
seine Welt am Hügel: Ose bleibt eher
auf Distanz zur Familie Wagner, die es
im Übrigen ähnlich hält: „Reaktionen
aus der Familie auf meine Zeichnungen sind mir nicht bekannt.“ Doch eine Ausnahme gibt es: „Mit Wolfgang
Wagner saß ich einmal bei einem
Kaffee zusammen. Ich habe ihm zum
80. Geburtstag eine Karikatur mit
seinem Porträt geschenkt. Soweit ich
weiß, hing das Bild später in seinen
O
Privatgemächern.“ Hauptsaison für
Ose ist die Festspielzeit. Außerhalb
derselben reist er an die Orte, die für
sein Objekt der Begierde, Richard
Wagner, Stationen seines Lebens
waren. Leipzig, Graupa, Luzern, La
Spezia, Riga, Venedig und natürlich
Wahnfried, Ose sucht die Nähe zu
Wagner an den authentischen Orten:
„Was mir fehlt und mich sehr reizen
würde ist Paris, schließlich hat Wagner hier aufregende Jahre gehabt.“
Für das Wagner-Jubiläumsjahr
2013 (200. Geburtstag) hat Ose einen Plan: „Die Grundidee ist, für jedes Lebensjahr ein Motiv zu finden,
für die ersten 15 Jahre seines Lebens
ist das etwas kompliziert, aber bis
zum 22. Mai 2013 werden alle
Zeichnungen fertig sein.“
Und welche Reaktionen hat Matthias Ose von den Wagnerianern auf
seine Zeichnungen? „Es sind nicht
immer alle amüsiert, wenn das große
Idol, der Meister, ein wenig ironisiert
auf die Schippe genommen wird.“ n
Thomas Erbe
Seite 9
FRAGEBOGEN
19. Juni 2011
Olga Gassan, Betriebswirtin und Bankkauffrau
Wellness mit Sushi
Ihr Berufswunsch als Kind?
Ich wollte immer Ärztin werden,
weil meine Großeltern väterlicherseits Ärzte sind. Das hat sich
während der Schulzeit geändert, weil mir kommunikative,
kreative Sachen mehr Spaß gemacht haben.
Ihr
zweitliebster/-schönster
Platz nach Bayreuth?
Bei meinen Eltern daheim in
Neukenroth (Landkreis Kronach) auf der Terrasse.
Ihr Lieblingsgericht auf dem
Mittagstisch?
Ich könnte mich jeden Tag von
Sushi ernähren oder dem russischen Nationalgericht „Pelmeni“.
Singen Sie in der Badewanne/unter der Dusche? Wenn ja,
welches Lied?
Oh ja, ich singe unter der Dusche! Krumm und schief und
seeeehr laut. Zurzeit ist es „Grenade“ von Bruno Mars.
FRAGEB
Heute m
OGEN
it Olga G
Lieber Monopoly oder Mensch
ärgere dich nicht?
Mensch ärgere dich nicht mit
guten Freunden, die sich ge- Wem würden Sie warum einen
nauso sehr ärgern wie ich, wenn Orden verleihen?
sie geschmissen werden.
Meinen Eltern. Weil sie wesentlich dazu beigetragen haben,
Was würden Sie am liebsten auf dass ich – als ich acht Jahre alt war
nächsten Sonntag verschieben? und wir nach Deutschland kaEinen Wellness-Nachmittag mit men – in nur drei Monaten permeiner besten Freundin, den wir fekt deutsch sprechen konnte.
schon lange planen aber zeitlich
bzw. jobtechnisch beide so Hier dürfen Sie jemanden loben:
schlecht unterkriegen.
Meine Oma – weil sie mein liebs-
assan
tes „Ömchen“ ist und trotz ihrer
über 80 Jahre und starker Osteoporose jeden Tag mit ihrem
Rollator zwölf lange Runden im
Wohngebiet flitzt und nie den
Lebensmut verliert.
hätte alles immer am liebsten
schon vorgestern.
Mit wem würden Sie gerne einen
Monat lang tauschen?
Ich würde gerne mit jedem meiner Gesprächspartner tauschen:
Es würde mich faszinieren, zu
Und hier jemanden kritisieren:
Man sollte bei sich selber anfan- erfahren, was mein Gegenüber
gen, bevor man andere kritisiert. denkt und fühlt, wenn ich etwas
Ich bin absolut ungeduldig und sage. n
n Zur Person
Olga Gassan ist am 25. Dezember 1985 in Barnaul in
Russland geboren. Im Alter von acht Jahren kam sie
mit ihren Eltern (Foto) nach Deutschland.
Nach dem Abitur schloss sie 2010 ein Studium zur
Betriebswirtin B.A. ab. Die Ausbildung erfolgte als
Duales Studium (BWL-Studium + Ausbildung Bankkauffrau 2005-2010) bei der VR-Bank Bayreuth, in
der sie jetzt in der Unternehmenskommunikation
tätig ist.
PFLASTERSPLITT
SCHOTTER sSAND
HUMUS uvm.
Hörhof, 95473 Creußen, Tel. 09209/9163-0
Mo.-Fr. 7-19 Uhr, Sa. 8-12 Uhr
VEREINE
19. Juni 2011
Wie leben autistische junge Menschen?
Seite 10
Blütenfest
Rain Man und Woman
Theresa lebt in ihrer
eigenen Welt. Damit
sie trotz ihrer autistischen Züge mit ihrer
Umwelt zurechtkommt, braucht sie
Wertschätzung und
Förderung.
In Oberfranken leben 1600
Autisten – einige von ihnen in Himmelkron. Beratung und Hilfe erhalten
Angehörige und Bezugspersonen zum Beispiel bei
Autismus Oberfranken e.V.
Foto: Diakonie Neuendettelsau
W
enn Patrick, Benjamin und
Theresa allein sein wollen oder Hunger haben,
senden sie verschlüsselte Botschaften. Die drei jungen Erwachsenen
zeigen Züge von Autismus. In den
Himmelkroner Heimen der Diakonie
Neuendettelsau haben die Mitarbeitenden gelernt, ihre Botschaften
zu deuten.
Im zaristischen Russland glaubte
man, autistische Menschen kämen
als „heilige Narren“ zur Welt. Ihr
Verhalten gab Rätsel auf, so dass
man darin göttliche Botschaften sah.
Heute spricht man von Schwierigkeiten in der Kommunikation, bei Beziehungen und bei der Verarbeitung
von Sinneswahrnehmungen.
Patrick, Benjamin und Theresa
wählen ungewöhnliche Methoden,
um mit ihrer Umwelt, wenn es denn
mal sein muss, zu kommunizieren.
Stereotype Verhaltensweisen, „Kopf
an die Wand hauen“ oder „Back-
Songs für Gärten
„Songs am Feuer“: Liedermacher
Sandy Wolfrum und Die Akkus treten beim Benefizabend zugunsten
der Interkulturellen Gärten Bayreuths e.V. am „Weideniglu“ auf.
Termin: Donnerstag, 23. Juni, ab
19.30 Uhr. Ort: „Gärten der Begegnung“ zwischen Glockenstr. 30
und 34. Bei Regen fällt die Veranstaltung aus. n
Beispiel im Kopfrechnen,
Zeichnen, in der Musik oder
in der Merkfähigkeit, wie
der autistische Raymond,
gespielt von Dustin Hoffman, in dem Film „Rain
Man“.
!
Info: Autismus ist eine
tiefgreifende Entwicklungsstörung, die unter anderem
durch Schwierigkeiten in Beziehungen, in der Kommunikation und bei
der Verarbeitung der Sinneswahrnehmung gekennzeichnet ist.
Diagnostiziert werden oft schwere Störungen der Sprach- und Kommunikationsfähigkeit und des Sozialverhaltens. Bei Jungen tritt die Erkrankung drei- bis viermal so häufig wie bei Mädchen auf. n
pfeifen für sich und andere“ sind
da keine Seltenheit. „Wir haben Platz
für 23 Bewohner. Sie leben in einer
Wohngemeinschaft mit Assistenten,
unseren Mitarbeitern“, erläutern
Hausherr Armin Wissel und Wohnbereichsleiterin Elke Netsch. Besonders junge Erwachsene, die durch
ihre Behinderungen manchmal von
der Gesellschaft isoliert werden, können im ehemaligen Kinderhaus verständnisvolle Obhut finden.
Dann können kleine Wunder geschehen. Menschen mit autistischen www.autismus-oberfranken.de
Behinderungen sind bekannt für au- www.autkom.de
ßergewöhnliche Begabungen: zum www.diakonie-neuendettelsau.de
„Rosen aus dem Süden” lautet das
Motto des diesjährigen Blütenfestes
in der städtischen Bürgerbegegnungsstätte, Am Sendelbach 1-3. Am
heutigen Sonntag, 19. Juni, gibt es
ab 14 Uhr viele Überraschungen,
Kaffee und Kuchen sowie Musik und
Tanz. n
n Info
Soll auf diesen
Seiten
auch
etwas über Ihren Verein stehen? Senden
Sie uns einen Text (maximal
eine halbe DIN-A4-Seite) und
wenigstens zwei Fotos zur
Auswahl an:
redaktion@
fraenkischezeitung.de
oder an
Sonntag in Franken,
Maximilianstraße 58,
95444 Bayreuth
FZ
Fränkische
Zeitung
Siehst du mich oder nicht?
chon gewusst? Ein Lkw-Fahrer
kann den toten Winkel neben
und vor seinem Fahrzeug nicht
einsehen. Der tote Winkel ist dabei so
groß, dass eine ganze Schulklasse hineinpasst. Diese Erfahrung machten
die Grundschüler der Volksschule
Meyernberg bei der Aktion „Raus aus
dem toten Winkel“. Organisiert hatte
die Aktion der Serviceclub Round
Table Bayreuth, vom Stadtbauhof
wurde ein Fahrzeug der Müllabfuhr
mit Fahrer bereitgestellt. n
S
Oliver Heinekamp
Round Table Bayreuth
Und wo ist hier jetzt der tote Winkel?
Foto: Round Table
Seite 11
GESUNDHEIT
19. Juni 2011
Krampfadern sind oft ein Fall für den Arzt
DER TIPP
Hässlich, blau-violett
Die Paprika
ltere Menschen und
Frauen, die Kinder zur
Welt gebracht haben,
sind besonders oft von Krampfadern betroffen. Die hässlichen,
blau-violetten Linien am Bein
werden meist als optisches Ärgernis empfunden. Doch spätestens, wenn die Betroffenen
auch unter geschwollenen,
schweren Beinen am Abend,
Hautveränderungen in Farbe
und Struktur oder Jucken leiden,
sollte ein Arzt zurate gezogen
werden. Je nach Ursache ist eine
Entfernung der Krampfadern
medizinisch sinnvoll.
Denn dahinter kann ein Blutgerinnsel (Thrombose) in den
tiefen Beinvenen stecken. Das
Blut sucht sich dann einen Weg
durch die oberflächlichen Venen
und zeigt sich in Form von Krampfadern. Löst sich ein Gerinnsel, kann es
zu lebensgefährlichen Lungenembolien kommen. Die Veranlagung ist in
der Regel angeboren und familiär gehäuft, wie Prof. Eberhard Rabe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Phlebologie, erläutert.
operative Verfahren, bei denen
die Stammvenen gezogen werden“, sagt Gefäßchirurg Horst
Peter Steffen, Chefarzt einer
Venenfachklinik in Hilden. In der
Fachsprache wird das VenenStripping genannt.
Zur nächsten Gruppe gehören
neuere, sogenannte endoluminale oder endovenöse Verfahren, bei denen die Venen von innen erhitzt und die Gefäßwände
„verkocht“ werden. Für das
Entstehen von Hitze werden Laser, Radiowellen oder heißer
Dampf eingesetzt.
Als dritte Methode gibt es die
Verödung der Venen von innen.
Die kleineren Seitenäste der
Stammvenen werden bei einer
Fotos: dpa/mag
sogenannten Miniphlebektomie
behandelt. Dabei werden die
Drei Gruppen von Methoden hal- Venen über kleine Schnitte in der Haut
ten die Phlebologen bereit, um herausgezogen, erläutert Steffen.
Neben Risiken und KomplikatioKrampfadern zu Leibe zu rücken. Weil
die oberflächlichen Beinvenen für den nen sollten sich Patienten auch über
Körperkreislauf eine untergeordnete die Kosten informieren, empfehlen
Rolle haben, können die Stammvenen die Experten. Denn nicht alle Methoden werden von den Krankenkassen
entfernt oder verklebt werden.
„Zum einen gibt es klassische übernommen. n
mag
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Telefonaktion für Jod oder Alkohol
Angehörige
gegen Stiche
Ä
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mit bis zu 50000kbit für alle die bisher keine oder nur eine sehr langsame DSL Verbindung haben.
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Eckersdorf, Mistelgau, Glashütten,
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Bindlacher Str. 8, 95448
Bayreuth, Tel.: 0921/797734.
Wir sind täglich von 9 - 19 Uhr und
Samstags von 9 – 17 Uhr für Sie da!
Der Sozialpsychiatrische Dienst der
Diakonie Bayreuth (SpDi) bietet am
morgigen Montag, 20. Juni, von 16
bis 18 Uhr eine Telefonberatung für
Angehörige von psychisch Kranken
an. Unter 0921/1508770 erhalten
Anrufer individuelle Beratung. Antworten geben unter anderen Ursula
Geßlein vom Verein der Angehörigen
psychisch Kranker Bayreuth sowie
Gerd Dietrich, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes.
Der 20. Juni wurde von den Sozialpsychiatrischen Diensten Oberfrankens als Tag der Angehörigen psychisch Kranker proklamiert, um auf
deren Nöte und Sorgen aufmerksam
zu machen. Oftmals wird vergessen,
dass nicht nur der Betroffene selbst,
sondern die gesamte Familie durch
die Erkrankung mitbelastet wird. n
Die meisten Insektenstiche sind ungefährlich. Sie jucken zwar unangenehm, sind aber nach kurzer Zeit wieder verschwunden.
Eine Rötung kommt meist nicht
durch den Stich an sich zustande –
sie ist vielmehr eine Reaktion auf die
Substanzen, die das Insekt in die
Wunde gespritzt hat. Hautärztin Gertraud Kremer vom Berufsverband der
Dermatologen empfiehlt, den Stich
mit Jod oder Alkohol zu desinfizieren
und vor Schmutz zu schützen. n mag
Paprika enthält viele wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. So enthält zum Beispiel
eine reife rote Paprikaschote viermal mehr Vitamin C als eine
Orange. Die schönen Farben entstehen durch Flavonoide und Carotinoide. Zusammen mit den Vitaminen A, C und E schützen sie
die Zellen vor Radikalen und beugen somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs vor.
Wie jedes Gemüse ist die Paprika sehr empfehlenswert für eine
gesunde Ernährung. Dazu ist sie
kalorienarm und schmackhaft.
Die Paprika (Capsicum annuum) stammt aus Südamerika und
wurde nach der Entdeckung
Amerikas
auch hier in
Europa heimisch. Als
einzige tropische
Pflanze verträgt sie neben dem
gemäßigten
Klima leichten Frost.
Bei der Paprikapflanze handelt
es sich um einen einjährigen, verzweigten Busch, dessen Früchte
auch medizinisch genutzt werden
können. Als wichtigster Inhaltsstoff hierfür gilt das Capsaicin.
Die Anwendung ist vielseitig.
Schon die Azteken verwendeten
diese Paprikaextrakte bei Verdauungsbeschwerden, zur Anregung der Speichel- und Magensaftproduktion sowie zur Stärkung der Nierentätigkeit.
Bei Schluckbeschwerden, Rachenentzündungen und Halsschmerzen sind homöopathische
Zubereitungen empfehlenswert.
Aufgrund ihrer hervorragend
durchblutungsfördernden Wirkung eignen sich die Extrakte in
Form von Pflastern und Cremes
bei Muskelverspannungen, rheumatischen Erkrankungen und
auch bei dem sogenannten Hexenschuss.
Ein schönes Wochenende
wünscht Ihnen Ulrike Fischer,
Apothekerin im RotmainCenter
REPORT
19. Juni 2011
Seite 12
Seite 13
REPORT
19. Juni 2011
Zwischen Alpen und Adria: 93 von Kärntens Berggipfeln sind über 3.000 Meter hoch, der Großglockner ist mit 3.798 Metern der bekannteste
Kärnten gibt dem Urlaub Berge
Die Turracher Höhe bildet einen imposanten Rahmen
für landschaftliche Wechselspiele: Berge mit bis zu
2.441 Meter hohen Gipfeln, romantische Almen, Naturblumenwiesen und idyllische Bergseen wetteifern
um die Aufmerksamkeit der Urlauber.
Mit der Gondel geht es auf die Gipfel rund um Bad
Kleinkirchheim: Höhenflüge bis auf 2.100 Meter –
mitten in den Nationalpark Nockberge oder auf die
Kaiserburg.
estatten, ich bin Nocky, der
Bergzeithase! Sie kennen
mich nicht? Dann lassen Sie
uns doch einmal auf der Turracher
Höhe kennenlernen! Fahren Sie mit
der Gondel vom Turracher See direkt auf die Panoramaalm in 2.000
Meter Höhe, gleich neben der Bergstation warte ich... Der Bergzeithase
Nocky ist eine Kärntner Erfindung,
die Urlauber vor allem zu einem ein-
G
dem Nocky-Flitzer (1600 Meter, sind tonnenschwere Kristallgiganten, 250 Millionen Jahre alte verJumps, Wellen und drei Kreise).
steinerte Bäume und über 10.000
www.turracherhoehe.at
Einzelexponate aus aller Welt zu seEinst wurde auf der Turracher Hö- hen. 2011 wird die Sonderausstelhe und Umgebung Bergbau betrie- lung „Amethyste“ präsentiert.
ben. Auch heute findet man mit et- www.kranzelbinder.at
was Glück und einem geübten Auge
Nockberge
Oder wenn es heißt, Bahn frei noch kostbare Mineralien. Im
direkt Die Nockberge sind Europas einziund hinab ins Tal, mit der einzigar- „Kranzelbinder-Museum“,
tigen Alpen-Achterbahn Kärntens, gegenüber der Sommerrodelbahn, ger Nationalpark im sanften Hochlädt: Einfach mal still sein, die Augen schließen und den Geruch der
Natur einatmen. Um dann mit ganz
viel Zeit Glücksmomente am Berg
zu genießen. Bei einem Rundweg
über Spielstationen beispielsweise.
www.nocky.at
n Verlosung
Hotel Panorama
Auf 1.763 Meter Seehöhe, am idyllischen Kärntner Turrachsee, liegt
das ***Hotel Panorama mit 55
komfortabel ausgestatteten Zimmern. Seine gewagte treppenförmige Architektur hat es aus den 60er Jahren, seine Philosophie „Ferien über den Dingen“ spiegelt sich
im Hotelnamen wider: Der Panorama-Rundumblick auf den Turracher See und die Kärntner Nockberge ist fantastisch.
2010 wurde der Wellnessbereich neu gestaltet: mit dem Panorama-Ruheraum „Seeblick“, Zirbensauna, Dampfbad und Kräutersauna, der Luis-Trenker-Infrarotkabine, einem Whirlpool sowie
einem großen Indoor-Pool mit Gegenstromanlage und Whirlliegen.
Im Panorama-Restaurant werden einmal die Woche typische
Kärntner Spezialitäten gereicht, in
der Zirbenstube ein zünftiger Zirbenschnaps. Kinder erfreuen sich
im Kinderspielzimmer oder im Aktivraum beim Tischtennis oder Billard.
Wir verlosen am heutigen Sonntag
unter 0137/808401546 (50 ct./a.
d. dt. Festnetz) einen Aufenthalt
im ***Hotel Panorama auf der Turracher Höhe im Südosten Österreichs: eine Woche/HP für zwei Personen. Zusätzlich verlosen wir unter derselben Rufnummer zehn Reiseführer.
www.panorama-turrach.at
gebirge mit dem größten Fichten-,
Lärchen- und Zirbenwald. Mächtige
Zirben, mehr als 1000 Jahre alt, und
das unverwechselbare Erscheinungsbild der runden „Nock´n“ zählen zu den erdgeschichtlichen Raritäten.
Lohnenswert ist auch ein Ausflug
über die Nockalmstraße. Die 35 Kilometer lange Straße führt über 52
Kehren durch den Nationalpark
Nockberge. Seit Generationen werden hier die Almwiesen und Bergwälder behutsam bewirtschaftet.
Immer wieder führen Wege abseits
der Straße durch die Landschaft, von
ambitionierten Radfahrern ebenso
geschätzt wie von Wanderern.
www.nationalparknockberge.at
Am Südbalkon der Nockberge,
umgeben von tausend Wanderideen
und den Naturwundern des Nationalparks, dient Bad Kleinkirchheim
als Ausgangspunkt für große und
kleine Touren. Tipp: Einfach mal im
Almduftgarten auf Hängematten
entspannen. Jedes Jahr findet hier
übrigens das größte VolksmusikOpen-Air-Konzert Mitteleuropas statt
(„Wenn die Musi spielt“ am 23. Juli
2011).
www.badkleinkirchheim.at
www.vondenpistenindietherme.com
Brigitte Holtmann
n Info
Kärnten (keltisch: Karantanien)
Österreichs südlichstes Bundesland liegt mitten im Alpen-Adria-Raum – was sein mildes Klima
und die vielen Sonnenstunden erklärt. Es erstreckt sich auf 9.536
Quadratkilometern südlich des Alpenhauptkammes und grenzt an
Slowenien und Italien. Ausgedehnte Wander-, Lauf- oder Nor-
dic-Walking-Strecken, Rad- und
Mountainbike-Pisten, Reitwege,
Golfplätze und Wellnesseinrichtungen sind Kärntens Markenzeichen. Touren zum Selbstzusammenstellen unter:
www.touren.kaernten.at
oder mit dem Kärnten-App
www.iphoneapp.kaernten.at
www.kaernten.at
Fotos: GEW
REPORT
19. Juni 2011
Seite 12
Seite 13
REPORT
19. Juni 2011
Zwischen Alpen und Adria: 93 von Kärntens Berggipfeln sind über 3.000 Meter hoch, der Großglockner ist mit 3.798 Metern der bekannteste
Kärnten gibt dem Urlaub Berge
Die Turracher Höhe bildet einen imposanten Rahmen
für landschaftliche Wechselspiele: Berge mit bis zu
2.441 Meter hohen Gipfeln, romantische Almen, Naturblumenwiesen und idyllische Bergseen wetteifern
um die Aufmerksamkeit der Urlauber.
Mit der Gondel geht es auf die Gipfel rund um Bad
Kleinkirchheim: Höhenflüge bis auf 2.100 Meter –
mitten in den Nationalpark Nockberge oder auf die
Kaiserburg.
estatten, ich bin Nocky, der
Bergzeithase! Sie kennen
mich nicht? Dann lassen Sie
uns doch einmal auf der Turracher
Höhe kennenlernen! Fahren Sie mit
der Gondel vom Turracher See direkt auf die Panoramaalm in 2.000
Meter Höhe, gleich neben der Bergstation warte ich... Der Bergzeithase
Nocky ist eine Kärntner Erfindung,
die Urlauber vor allem zu einem ein-
G
dem Nocky-Flitzer (1600 Meter, sind tonnenschwere Kristallgiganten, 250 Millionen Jahre alte verJumps, Wellen und drei Kreise).
steinerte Bäume und über 10.000
www.turracherhoehe.at
Einzelexponate aus aller Welt zu seEinst wurde auf der Turracher Hö- hen. 2011 wird die Sonderausstelhe und Umgebung Bergbau betrie- lung „Amethyste“ präsentiert.
ben. Auch heute findet man mit et- www.kranzelbinder.at
was Glück und einem geübten Auge
Nockberge
Oder wenn es heißt, Bahn frei noch kostbare Mineralien. Im
direkt Die Nockberge sind Europas einziund hinab ins Tal, mit der einzigar- „Kranzelbinder-Museum“,
tigen Alpen-Achterbahn Kärntens, gegenüber der Sommerrodelbahn, ger Nationalpark im sanften Hochlädt: Einfach mal still sein, die Augen schließen und den Geruch der
Natur einatmen. Um dann mit ganz
viel Zeit Glücksmomente am Berg
zu genießen. Bei einem Rundweg
über Spielstationen beispielsweise.
www.nocky.at
n Verlosung
Hotel Panorama
Auf 1.763 Meter Seehöhe, am idyllischen Kärntner Turrachsee, liegt
das ***Hotel Panorama mit 55
komfortabel ausgestatteten Zimmern. Seine gewagte treppenförmige Architektur hat es aus den 60er Jahren, seine Philosophie „Ferien über den Dingen“ spiegelt sich
im Hotelnamen wider: Der Panorama-Rundumblick auf den Turracher See und die Kärntner Nockberge ist fantastisch.
2010 wurde der Wellnessbereich neu gestaltet: mit dem Panorama-Ruheraum „Seeblick“, Zirbensauna, Dampfbad und Kräutersauna, der Luis-Trenker-Infrarotkabine, einem Whirlpool sowie
einem großen Indoor-Pool mit Gegenstromanlage und Whirlliegen.
Im Panorama-Restaurant werden einmal die Woche typische
Kärntner Spezialitäten gereicht, in
der Zirbenstube ein zünftiger Zirbenschnaps. Kinder erfreuen sich
im Kinderspielzimmer oder im Aktivraum beim Tischtennis oder Billard.
Wir verlosen am heutigen Sonntag
unter 0137/808401546 (50 ct./a.
d. dt. Festnetz) einen Aufenthalt
im ***Hotel Panorama auf der Turracher Höhe im Südosten Österreichs: eine Woche/HP für zwei Personen. Zusätzlich verlosen wir unter derselben Rufnummer zehn Reiseführer.
www.panorama-turrach.at
gebirge mit dem größten Fichten-,
Lärchen- und Zirbenwald. Mächtige
Zirben, mehr als 1000 Jahre alt, und
das unverwechselbare Erscheinungsbild der runden „Nock´n“ zählen zu den erdgeschichtlichen Raritäten.
Lohnenswert ist auch ein Ausflug
über die Nockalmstraße. Die 35 Kilometer lange Straße führt über 52
Kehren durch den Nationalpark
Nockberge. Seit Generationen werden hier die Almwiesen und Bergwälder behutsam bewirtschaftet.
Immer wieder führen Wege abseits
der Straße durch die Landschaft, von
ambitionierten Radfahrern ebenso
geschätzt wie von Wanderern.
www.nationalparknockberge.at
Am Südbalkon der Nockberge,
umgeben von tausend Wanderideen
und den Naturwundern des Nationalparks, dient Bad Kleinkirchheim
als Ausgangspunkt für große und
kleine Touren. Tipp: Einfach mal im
Almduftgarten auf Hängematten
entspannen. Jedes Jahr findet hier
übrigens das größte VolksmusikOpen-Air-Konzert Mitteleuropas statt
(„Wenn die Musi spielt“ am 23. Juli
2011).
www.badkleinkirchheim.at
www.vondenpistenindietherme.com
Brigitte Holtmann
n Info
Kärnten (keltisch: Karantanien)
Österreichs südlichstes Bundesland liegt mitten im Alpen-Adria-Raum – was sein mildes Klima
und die vielen Sonnenstunden erklärt. Es erstreckt sich auf 9.536
Quadratkilometern südlich des Alpenhauptkammes und grenzt an
Slowenien und Italien. Ausgedehnte Wander-, Lauf- oder Nor-
dic-Walking-Strecken, Rad- und
Mountainbike-Pisten, Reitwege,
Golfplätze und Wellnesseinrichtungen sind Kärntens Markenzeichen. Touren zum Selbstzusammenstellen unter:
www.touren.kaernten.at
oder mit dem Kärnten-App
www.iphoneapp.kaernten.at
www.kaernten.at
Fotos: GEW
HOROSKOP
JBO, Mistelbach: „Ich
bin typischer Zwilling, weil ich
viele Dinge
gleichzeitig
erledigen
kann. Und
ich bin
ständiginBewegung, hasse
StillstandundLangeweile.“
19. Juni 2011
Seite 14
Zwillinge
21.Maibis21.Juni
Sie haben jetzt die Qual der Wahl,
denn die provokante Seite Ihrer
Pläne verspricht eine turbulente
Woche. Wenn Sie es aber ruhig
angehen lassen, könnte Ihnen
eingrößererErfolg winken!
Krebs
22.Juni bis 22.Juli
Versprechen Sie wirklich nur
das, was Sie auch halten können, denn alles andere würde
Ihre jetzige Lage nur noch erschweren. Zähmen Sie auch Ihre Ungeduld, denn sonst zahlen
Sie womöglich noch drauf, und
das nicht nur mit Kraft und Zeit,
sondern auch mit Selbstbewusstsein. Für eine gute Sache
ein Opfer zu bringen, sollte Ihnen in dieser Situation nicht
schwerfallen!
Löwe
23.Julibis 23.August
Sie befinden sich zu oft in der
vordersten Reihe, weil Sie meinen, Ihre Position unbedingt verteidigen zu müssen. Da dies aber
bis an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit geht, sollten Sie versuchen, innerlich zu entspannen
und sich einen Weg zu suchen,
der mehr Ihren Neigungen entspricht. Niemand will Ihnen etwas vorenthalten. Ganz im Gegenteil, jeder ist bereit für eine
große Aktion zur Unterstützung!
Jungfrau
24. August bis 23. September
Sie sollten nicht überlegen, was
wäre wenn, sondern einfach
das tun, was jetzt notwendig ist.
Schauen Sie nach vorn und nicht
nach den Dingen, die erledigt
sein sollten. Hindernisse sind
dazu da, um beseitigt zu werden, und darauf sollte im Moment Ihr Blick gerichtet sein. Es
liegt jetzt ganz allein in Ihrer
Hand, das Beste aus dieser Situation zu machen und dann wiederzumAlltagzurückzukehren.
Waage
24.Septemberbis23. Oktober
Wenn Sie sich schon bereit erklärt haben, die Verantwortung
zu übernehmen, dann sollten Sie
auch verlangen, dass man Sie in
der notwendigen Art und Weise
unterstützt. Machen Sie sich
nicht kleiner, als Sie sind, denn in
Ihnen schlummern verborgene
Talente, die einfach nur geweckt
werden müssen. Besinnen Sie
sich auf Ihre wahren Kräfte und
zeigen Sie, dass Sie für etwas
Besonderes kämpfenkönnen!
Skorpion
24.Oktoberbis22.November
Ihre Strategie, Dinge zu entschärfen, indem Sie einfach
nicht darüber sprechen, wird
diesmal ins Leere laufen. Überlegen Sie sich also einen anderen Weg, mit dem Sie den Erfolg
bekommen könnten, der der
ganzen Sache angemessen ist.
Langes Diskutieren wird dabei
nicht viel helfen, lassen Sie doch
einfach die Taten sprechen.
Zügeln Sie Ihren Perfektionismus, es geht auch ohneihn!
Schütze
23.Novemberbis21.Dezember
Sie lassen sich in Ihrem Leben
nur selten Platz für spontane
Dinge, deshalb sollten Sie einfach mal umdenken. Schauen
Sie doch einfach mal hin, was
andere Personen unternehmen, um glücklich und zufrieden Beruf und Privates miteinander zu verbinden. Bei bestimmten
Entscheidungen
werden Sie mit Ihrer Haltung
dabei den Kürzeren ziehen, und
daswäreschade!
Steinbock
22.Dezemberbis20.Januar
Aus lauter Vorfreude sollten Sie
nicht leichtgläubig werden und
sich zu Dingen verführen lassen,
die sich im Nachhinein als falsch
herausstellen. Sichern Sie sich
nach mehreren Seiten ab und
sorgenSiefüreinegesundeBasis.
Dann haben Sie auch viele Möglichkeiten, um Dinge ins Rollen zu
bringen, die Ihnen bisher noch
unbekannt sind. Einen Druck
haben Sie nicht zu befürchten,
Sie haben alle Zeit der Welt!
Wassermann
21. Januarbis19.Februar
Bei den nächsten Schritten sollten Sie das Für und Wider genau
abwägen, bevor Sie eine Entscheidung bekanntgeben. Lassen Sie sich auch nicht zu unnötigen Dingen verleiten, die nicht
auf Ihrem eigenen Plan stehen,
denn damit würden Sie Ihre eigenen Chancen schmälern und
der anderen Seite einen Vorsprung einräumen. Beißen Sie
dieZähnezusammen!
Fische
20. Februar bis 20. März
Ihre große Geduld wird jetzt
honoriert, denn man bietet Ihnen endlich die lang ersehnte
Chance. Da Sie gezeigt haben,
dass Sie vieles ruhig und wohlüberlegt in Angriff nehmen
können, dürften die nächsten
Schritte für Sie kein Problem
mehr darstellen. Sie bekommen etwas Besonderes geboten und sollten auch mit Worten Ihre Dankbarkeit zeigen!
Widder
21. März bis 20. April
Das Leben bringt Ihnen immer
wieder Veränderungen, die auf
der einen Seite Angst machen,
auf der anderen Seite aber auch
erwünscht sind. Was Sie auch
für sich selbst beschließen, es
hat Folgen, die sich auch auf die
Zukunft auswirken könnten.
Überlegen Sie also genau, welchen Schritt Sie wann machen
wollen, denn jede Kleinigkeit
kann hierbei wichtig sein!
Stier
21. April bis 20. Mai
Arbeiten Sie nur weiter an Ihren
Plänen, wenn Sie dabei auf ein
solides Fundament blicken können. Versprechen Sie sich auch
nicht zu viel von den ersten
Schritten, denn gerade der Anfang kann etwas mühsam geraten. Lassen Sie sich aber von diesen Dingen nicht entmutigen,
denn es hört sich gut an, was Sie
vorhaben. Ihre eigenen Erwartungen sollten langsam wachsen!
Seite 15
FREIZEIT
19. Juni 2011
n Ausstellungen
Wir verlosen Karten fürs Musikfestival
Thurnau: Garten-Atelier Carmen
Kunert, Am Eichholz 7, „Gartenlust
& LebensArt“, 11 Uhr, Ausstellungseröffnung mit Eröffnung von
„Schwantastisch“, mit Bildern, Objekten, Keramik, Metallarbeiten,
Schmuck, Floristik und Dekoration
verschiedener Künstler/innen.
Sommer in Plauen
n Feste/Kerwas
Bischofsgrün: Pflegezentrum, Ochsenkopfstraße 41, „Sommerfest des
Pflegezentrums Bischofsgrün“, 10
Uhr, Festzeltgottesdienst, anschließend Frühschoppen mit Rainer, ab
15 Uhr Show- und Stimmungsnachmittag mit Edith Prock, Takeo Ischi
und der Gruppe Waidler Power und
vieles mehr.
Kulmbach: Mönchshof-Gelände,
Lichtenfelser Straße 9, „15. Kulmbacher Oldtimer-Treffen“, 9.30 Uhr.
Langenstadt: Festplatz, 140-jähriges Jubiläum der Feuerwehr, 13 Uhr
großer Festzug der Feuerwehren und
Vereine, anschließend Kreisfeuerwehrtag, 19 Uhr Stimmung mit der
Band „Harry & the Heartbreakers“.
Siegritz: Festplatz, Schützenfest,
Frühschoppen und Mittagstisch, 14
Uhr Festumzug, anschließend Festbetrieb, 16 Uhr Pokalverleihung, 18
Uhr Stimmungsmusik mit Andreas,
Schützenverein Veilbronn-Siegritz.
ne singenden Saxofone. Mit dem unverkennbaren Saxofon-Sound interpretiert die Formation die großen Weltmelodien. Ebenfalls mit dabei im Parktheater Plauen ist Sandra Weiss, die den Grand Prix der
Volksmusik mit ihrem Titel „Ich suche nicht das Paradies“ gewann.
Bert Beel, das Urgestein niveauvoller Unterhaltung in Wort und Gesang aus Berlin, moderiert das Festival mit Witz und Humor. Beginn des Plauener Musikfestivals ist
um 14.30 Uhr.
Karten ab 39,95 € gibt es unter www.eventim.de oder in
espannt wurde der Rückkehr von Semino Rossi nach der Touristinfo Plauen. n
seiner Krankheit in die Öffentlichkeit entgegengefiebert. Jetzt
ist der argentinische Sänger mit sei- n Verlosung
ner wundervollen Stimme wieder da,
Der „Sonntag in Franken“ verum beim Plauener Musikfestival am
lost am heutigen Sonntag dreiSonntag, 3. Juli, seine Fans zu bemal zwei Karten für das Plauegeistern.
ner Musikfestival mit Semino
Mit dabei in Plauen ist auch die
Rossi unter 01 37/8 08 40 15 45
beliebteste Instrumentalformation
(50 ct/Anruf a. d. dt. Festnetz).
Deutschlands, Captain Cook und sei-
n Alles richtig?
Auflösung Seite 16
!
G
Auflösung Seite 17
#& %8 6+//#! 0 +
n Museen/Führungen
Bad Berneck: Dendrologischer
Garten, Maintalstraße, neben Haus
der Diakonie, Führung „Der Baum –
ein Begleiter des Menschen“, 16.30
Uhr, seltene, alte Bäume und Gewächse mit Joachim Nedvidek.
Goldkronach: Besucherbergwerk,
geöffnet 11 bis 17 Uhr, Goldwaschen, Filmvorführung.
Kulmbach: Rathaus, Marktplatz,
Treffen zur historischen Stadtführung mit den Buschklopfern, 20 Uhr.
n Theater
Römisches Theater der Eremitage: Eremitage 1, „Pettersson, Findus und der Hahn“ 15 Uhr, Kinderstück von Sven Nordqvist mit der Musik von Klaus Straube, Premiere, Vorverkauf: Theaterkasse.
Podium: Gerberplatz 1, 0921/
65383, Improtheatershow mit dem
Mamaladnamala 20.13 Uhr.
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SONNTAG
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
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es Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und in jeder
senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch
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9 nur jeweils einmal vor.
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19. Juni 2011
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SPORT
19. Juni 2011
Seite 18
Die deutsche Basketball-Meisterschaft ist entschieden: Bamberg verteidigt den Titel
Brose Baskets bleiben Spitze
Der Meister von 2010 ist
auch der Meister von
2011. Die Brose Baskets
Bamberg verteidigten den
Titel als bestes Team im
deutschen Basketball gestern Abend in eigener Halle durch ein 72:65 (29:30)
gegen Alba Berlin.
D
sorgt hatte, und Suput versagten an
der Freiwurflinie.
Vier Minuten vor Schluss hat
Taylor für die Berliner zum 56:56 ausgeglichen.
Drei Minuten vor Schluss ist
wieder der Gast vorn (59:58). Der
überragende Schütze des Abends,
Julius Jenkins, hatte aus der Distanz
getroffen.
Zwei Minuten vor Schluss immer noch Bamberg im Hintertreffen
(60:61).
Eine Minute vor Schluss aber
steht es 65:64 für die Brose Baskets,
denn Suput hat sich nach zwei Freiwurf-Fahrkarten des ansonsten unglaublich starken Kyle Hines den Rebound geangelt und verwandelt, ehe
John Goldsberry wie selbstverständlich seinen dritten Dreier in der zweiten Halbzeit in den Alba-Korb zimmert.
Kollege Roberts will nicht nachstehen und erhöht auf 68:64 – noch
41 Sekunden stehen auf der Uhr.
Die Berliner aber können nicht
mehr zurückschlagen, weil Heiko
Schaffartzik und Tadija Dragicevic (14
Sekunden vor Schluss bei 70:65
für Bamberg) ihre Chancen nicht nutHier punktet der Kapitän: Casey Jacobsen, bedrängt von Im- zen. Das Schlusswort hat Bambergs
manuel McElroy, unter dem Alba-Korb.
Foto: dpa Kapitän Casey Jacobsen. n
JS
as fünfte Finale blieb bis in
die Schlusssekunden hinein
packend und spannend. Der
Countdown:
Sechs Minuten vor Schluss
steht es 56:54 für die Oberfranken
von Coach Chris Fleming, die auch
vor einem Jahr erst im letzten Endspiel gegen die Skyliners Frankfurt
sich hauchdünn die Meisterschaft
gesichert hatten. Kurz nach Beginn
des letzten Viertels war Bamberg mit
48:54 in Rückstand geraten, doch eine 8:0-Serie (Drei-Punkte-Spiel von
Tibor Pleiß, Dreier von Reyshawn Terry, die Zähler elf und zwölf von Brian
Roberts) brachte den Favoriten, der
alle seine 26 Heimspiele gegen deutsche Gegner in der Stechert-Arena
gewonnen hatte, wieder nach vorn.
Fünf Minuten vor Schluss hat
sich in einer nervösen Phase nichts
am Spielstand geändert. Brice Taylor, kulären einhändigen Dunking über
der im Berliner Team über sich hi- Predrag Suput hinweg (zum 40:36)
nauswuchs und mit einem spekta- für einen Höhepunkt der Partie ge-
n So punkteten die Spieler
Brian Roberts war der Beste
Die Punkte-Ausbeute der Spieler beider Teams in den fünf Finalspielen:
Brose Baskets BAMBERG
Alba BERLIN
20 Goldsberry
10 - 0 0 10
3 Schultze
30 Terry
9 7 5 4 5 34 Schaffartzik
56 Suput
9 12 12 8 15 42 Rochestie
9 Tadda
1 2 4 2 0 67 Jenkins
0 Schmidt
- 0 0 0 4 Femerling
11 Stuckey
0 0 5 6 - 41 Allen
0 Neumann
- 0 - - - 54 Raduljica
34 Pleiß
8 8 10 5 3 30 Dragicevic
68 Roberts
14 16 9 14 15 19 McElroy
62 Jacobsen
14 16 15 7 10 13 Staiger
39 Gavel
10 7 15 5 2 35 Idbihi
61 Hines
15 3 15 16 12 40 Taylor
3 0 0 - 0
4 6 15 5 4
9 7 11 13 2
3 23 8 11 22
- 0 4 - 13 6 0 18 4
11 17 11 6 9
9 4 7 7 3
0 5 9 5 0
8 0 5 - 6 7 1 13 8 Coach Chris Fleming kann jubeln. Wieder führte er die Bro10 5 3 9 13 se Baskets zur Meisterschaft.
Foto: dpa
Seite 19
SPORT
19. Juni 2011
Team-Europameisterschaft der Leichtathleten in Stockholm
Sieg mit Speer wiegt schwer
Die deutschen Leichtathleten liegen nach dem
ersten Tag der Team-Europameisterschaft in
Stockholm mit 183,5
Punkten auf Platz zwei.
Titelverteidiger Russland
(213) hat nach 21 Wettbewerben die Führung übernommen. Dritter ist die
Ukraine (160) vor Großbritannien (157).
Z
um guten Zwischenresultat
der deutschen Mannschaft
trugen mit Einzelsiegen vor
allem Christina Obergföll (Speer),
Betty Heidler (Hammer) und David
Storl (Kugel) bei. Der Chemnitzer Storl
lag mit 20,81 Metern dabei klar vor
dem Polen Tomasz Majewski (20,51).
Christina Obergföll (Offenburg) sorgte mit 66,22 Metern sogar für eine
Jahresweltbestleistung; Weltrekordlerin Betty Heidler (Frankfurt/Main)
warf mit 73,43 Metern fast zwei Meter weiter als die zweitplatzierte Russin Tatjana Lyssenko.
Zweite Plätze eroberten aus dem
DLV-Team der 400-m-Läufer Thomas Schneider (Potsdam/45,98 Sekunden) und Georg Fleischhauer
(Dresden) in 49,56 auf der gleich langen Hürdendistanz.
Während Sprinter Tobias Unger
(München) in 10,47 Sekunden auf
Rang acht nicht viele Punkte ergattern konnte – der Franzose Christophe Lemaitre gewann in 9,95 –,
kam die deutsche 4x100-m-Staffel
der Herren mit Alex Schaf (Stuttgart), Marius Broening (München),
Unger und Aleixo Platini Menga aus
Leverkusen als Dritte hinter den Briten und Frankreich ins Ziel. Bei den
Damen liefen Johanna Kedzierski
(Heidelberg),
Marion
Wagner
(Mainz), Cathleen Tschirch (Leverkusen) und Leena Günther (Köln) in
43,37 ebenfalls als Staffel-Dritte ins
Ziel. Die Ukraine siegte in 42,85 vor
Russland (43,12).
Christian Reif (Ludwigshafen) mit
8,10 Metern im Weitsprung auf Rang
vier und Hochspringer Raul Spank
(Dresden) als Dritter mit 2,28 Metern blieben etwas hinter den Erwartungen zurück. Hochsprung-Sieger Dmytro Demjanjuk (Ukraine)
meisterte 2,35.
Mit dem vierten Platz musste
Speerwerfer Matthias de Zordo
(Saarbrücken / 77,86 m) zufrieden
sein.
Beim Stabhochsprung-Triumph
der Polin Anna Rogowska mit der
Jahresweltbestleistung von 4,75 Metern lag indes Silke Spiegelburg (Leverkusen) gleichauf; nur wegen der
Fehlversuchsregel wurde sie Zweite.
Mit Platz drei gefiel zudem Jana Nun Jahresweltbeste: Christina Obergföll.
Foto: dpa
Sussmann aus Nordheide über 3000
Meter Hindernis.
zwölf Mannschaften am Start. nen Jahr Platz drei, nachdem es 2009
Bei der zweitägigen Team-EM sind Deutschland belegte im vergange- den EM-Titel geholt hatte. n
red
Basketball-Frauen verlieren bei der EM
Kräftig gewehrt
A
Die deutsche Mannschaft lag
schnell mit 0:7 zurück. Danach fing
sich die DBB-Equipe zwar, vor allem
unter den Körben waren die Spanierinnen aber überlegen. Später
kämpfte sich das deutsche Team zurück ins Spiel und kam bis auf drei
as Team verlor in Kattowitz Punkte (42:45) heran.
gegen den GruppenfavoriBeste deutsche Werferin war
ten mit 69:79 (27:39), zeig- Frankreich-Legionärin Romy Bär mit
te aber eine starke Vorstellung.
red
14 Punkten. n
Die deutschen Basketballerinnen sind mit der erwarteten Niederlage gegen Spanien in Polen in die Europangeführt von Kajak-Weltmeister Max Hoff (Bild), hameisterschaft gestartet.
ben die deutschen Kanuten am ersten Finaltag der
EM in Belgrad mit drei Titelgewinnen stark aufgetrumpft. „Besser geht es nicht“, meinte Bundestrainer Reiner
Kießler angesichts der Siege von Hoff, Sebastian Brendel im
Canadier-Einer sowie Martin Hollstein/Andreas Ihle im Kajak-Zweier. Dazu kamen zwei Silbermedaillen. n
Foto: dpa
D
SPORT
19. Juni 2011
Seite 20
Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland: Start am kommenden Sonntag
Boom? Bisanz bremst
Ex-Bundestrainer Gero Bisanz glaubt nicht, dass
durch die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen
in Deutschland die Sportart einen dauerhaften Popularitätsschub erhalten
wird. Die Titelkämpfe beginnen in genau einer Woche mit dem Spiel der
deutschen Mannschaft in
Berlin gegen Kanada.
W
enn es gelinge, „ein kleines Sommermärchen zu
schaffen, werden sich
auch wieder viele Mädchen mehr für
Fußball interessieren. Aber das wird
eher peu à peu geschehen – einen
nachhaltigen Boom sehe ich nicht“,
erklärte der 75-jährige Bisanz im Interview mit „Handelsblatt Online“.
Bei der Popularität sieht der Mann,
der die Frauen-Nationalmannschaft
von 1982 bis 1996 geführt hatte,
mit ihr dreimal (1989, 1991 und
1995) Europameister wurde, ehe er
an Tina Theune-Meyer übergab, noch
Steigerungsmöglichkeiten: „Es ist
Potenzial da. Von den Zuschauer-
Unterstützung von den Zuschauerrängen ist den DFB-Kickerinnen gewiss.
schnitten kann man die Frauenliga
mit dem unteren Drittel der dritten
Männerliga vergleichen. Aber das ist
weiter ausbaufähig.“
Allerdings werde das kein Selbstläufer. „Das muss hart erarbeitet
werden. Außerdem hängt sehr viel
vom Geld ab.“ Um die Qualität wei-
ter zu steigern, müssen laut Bisanz
Trainer besser bezahlt werden. „Es
ist ein schwerer Weg, und ich sehe
das nicht so euphorisch, wie das viele andere sehen“, erklärte Bisanz.
Zudem sagte der Kölner dem
„Handelsblatt“: „Auch heute noch
ist der Frauenfußball nicht aus den
Foto: dpa
Kinderschuhen heraus. Spricht man
vom gesamten Frauenfußball in
Deutschland, gibt es noch sehr viel
zu tun. Es gibt drei oder vier Vereine, die medienwirksam sind, wo sich
alle Nationalspielerinnen tummeln.
Was darunter kommt, ist förderungswürdig.“ n
red
22 Einsätze, 14 Tore: Rekordspielerin der Weltmeisterschaften
Prinz ist die Königin
Deutschlands Torjägerin Birgit Prinz kann ihrer glanzvollen Karriere bei der FußballWeltmeisterschaft einen weiteren Superlativ hinzufügen.
ollte die 33-Jährige beim Turnier vom 26. Juni bis 17. Juli
in Deutschland treffen, wäre
sie die erste Spielerin überhaupt, die
bei fünf WM-Teilnahmen jeweils
mindestens ein Tor erzielt hat. Das
teilte die Fifa bei der Veröffentlichung der offiziellen Kaderlisten mit.
Die Spielführerin der deutschen
Vorläuferin und Vorbild ist
Birgit Prinz.
Foto: dpa Nationalmannschaft traf in bislang
S
22 WM-Spielen 14-mal und ist damit Rekordtorschützin. Neben Prinz
stehen die Brasilianerin Formiga und
Homare Sawa aus Japan vor ihrer jeweils fünften WM-Teilnahme.
In Brasiliens Superstar Marta (zehn
Treffer in zehn Partien) und der Amerikanerin Abby Wambach (neun Treffer in zwölf Partien) sind zwei weitere für 2011 nominierte Spielerinnen in den ewigen „Top Ten“ vertreten.
Insgesamt werden zwischen dem
Eröffnungsspiel im Berliner Olympiastadion und dem Finale in Frankfurt 336 Akteurinnen um den WM-Titel spielen. Das Durchschnittsalter al-
ler 16 Mannschaften beträgt 24,11
Jahre. Mit dem jüngsten Aufgebot
und einem Altersdurchschnitt von
20,11 Jahren gehen die Nordkoreanerinnen in das Turnier. Gruppengegner USA stellt die älteste Mannschaft (27,09).
Neuseeland hat die älteste Spielerin des Turniers in seinen Reihen –
die 38-jährige Torfrau Jenny Bindon
könnte zur zweitältesten Spielerin in
der WM-Geschichte avancieren. Rekordhalterin ist die Brasilianerin Meg,
die 1995 im Alter von 39 Jahren auf
dem Feld stand. Jüngste in diesem
Jahr ist die 16-jährige Christelle aus
Äquatorialguinea. n
red
Seite 21
SPORT
19. Juni 2011
Der Zoff um Michael Ballack
„Absolut fair
und korrekt“
Mit den Oberarmen auf Höhe der Netzkante: An Jonas
Reckermann ist fast kein Vorbeikommen.
Foto: dpa
Beachvolleyball-WM in Rom
DFB-Generalsekretär
Wolfgang Niersbach hat
die massiven Vorwürfe von
Michael Ballack nach dessen unfreiwilligem Ende in
der Fußball-Nationalmannschaft gekontert.
I
Wenn Reckermann
sich reckt
Zwei Jahre nach ihrem
sensationellen WM-Titelgewinn greifen Julius Brink
und Jonas Reckermann bei
der Beachvolleyball-WM in
Rom erneut nach einer
Medaille.
D
as deutsche Top-Duo besiegte im Viertelfinale dank
einer überzeugenden Leistung die Polen Grzegorz Fijalek/Mariusz Prudel mit 2:0 (21:15, 21:16)
und ist mit dem Halbfinal-Einzug nur
noch einen Sieg von Edelmetall entfernt. „Jetzt haben wir zwei Chancen,
eine Medaille zu holen“, freute sich
Reckermann nach dem Einzug in die
Runde der besten Vier. Dort trifft er
mit seinem Partner auf Emanuel Rego/Alison Cerutti (Brasilien).
19 Stunden nach dem Drei-SatzKrimi gegen die Olympiasieger Todd
Rogers/Phil Dalhausser (USA) boten
die Titelverteidiger in der römischen
Mittagshitze eine hochkonzentrierte
Leistung. Vor allem im Block waren
die Deutschen den im Turnier zuvor
noch ohne Satzverlust gebliebenen
Polen deutlich überlegen und kauften
Fijalek/Prudel so frühzeitig den
Schneid ab. „Wir haben den Polen
sehr früh den Zahn gezogen“, erklärte Reckermann. Mit dem zweiten
Satzball brachten die Deutschen unter dem Beifall der in Rom früh ausgeschiedenen Europameisterin Laura
Ludwig den ersten Durchgang unter
Dach und Fach.
„Sie hatten bislang keinen Satz
abgegeben. Wenn sie dann den ersten zu 15 verlieren, haben sie sich
eventuell beeindrucken lassen“,
freute sich Reckermann. Denn auch
im zweiten Satz fanden die beiden
Rheinländer auf alle Bemühungen ihrer Kontrahenten eine Antwort und
lagen, abgesehen von den ersten
Ballwechseln, stets in Front. Nach nur
41 Minuten beendete Reckermann,
der die Polen mit mehreren „Monsterblocks“ zur Verzweiflung gebracht
hatte, mit einem überlegten Angriffsschlag die einseitige Partie.
Damit erreichten die Weltmeister
von 2009 als einziges deutsches
Team die Vorschlussrunde. Die deutschen Meisterinnen Jana Köhler und
Julia Sude waren als bestes DamenDuo im Viertelfinale gescheitert.
Knapp den Einzug ins Viertelfinale
verpasst hatten Sebastian Dollinger/Stefan Windscheif mit einem 1:2
(20:22, 21:19, 21:23) gegen die Brasilianer Marcio Araujo/Ricardo Santos. n
red
gen, wie die Entscheidung letztlich
kommuniziert werden sollte“, sagte
der Generalsekretär.
Nach den drei Länderspielen zum
Abschluss der Saison gegen Uruguay,
Österreich und Aserbaidschan habe
sich Ballack laut Niersbach äußern
wollen. Doch gab es seitdem keinen
Kontakt mehr. Am Donnerstag hatte
Löw dann über den DFB mitgeteilt,
dass er künftig auf den Mittelfeldspieler verzichten werde. Einen Tag
später warf Ballack dem Bundestrainer „Scheinheiligkeit“ vor und lehnte
ein vom DFB angebotenes Abschiedsspiel gegen Brasilien am 10.
August als „Farce“ ab. n
red
n einem Interview auf der Webseite des Deutschen FußballBundes (DFB) sagte Niersbach:
„Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis, schon gar nicht für Begriffe
wie ,Scheinheiligkeit' und ,Farce', die
er in diesem Zusammenhang gewählt
hat. Aus meiner Sicht
sind alle Gespräche absolut korrekt und fair
verlaufen.“
Detailliert
stellt
Niersbach die DFB-Sicht
dar, wie und wann die
Treffen mit dem langjährigen Kapitän stattfanden. Er bestätigte,
dass Bundestrainer Joachim Löw bereits am 30.
März dem 34 Jahre alten
Leverkusener
gesagt
habe, dass er nicht mehr
mit ihm plane.
„Es wurde gemeinsam – ich betone: gemeinsam – vereinbart,
zunächst Stillschweigen
zu bewahren, Michael
auch Zeit zu geben,
nochmals in aller Ruhe
nachzudenken,
um
dann in einem abschließenden Gespräch mit Ungläubiger Blick: Michael Ballack
Joachim Löw festzule- schaut auf Joachim Löw.
Foto: dpa
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Seite 23
SPORT
19. Juni 2011
Obama ruft
Dirk Nowitzki
ins Weiße Haus
US-Präsident Barack Obama hat den
Dallas Mavericks zu ihrem NBA-Titelgewinn gratuliert und die Texaner
ins Weiße Haus eingeladen. Obama
habe mit Mavericks-Trainer Rick Carlisle telefoniert, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. Dabei
habe der Präsident die Leistungen
verschiedener Spieler wie Dirk Nowitzki, Jason Terry und JJ Barea herausgestellt. Obama freue sich, das
Team demnächst persönlich in seinem Amtssitz zu beglückwünschen.
Dallas hatte am vergangenen
Sonntag durch den vierten Sieg in
der Finalserie gegen die Miami Heat
erstmals die Meisterschaft der nordamerikanischen Basketball-Profiliga
NBA gewonnen. n
red
Haye macht Sprüche
„Erst Wladimir,
dann Vitali“
Box-Weltmeister David Haye setzt
seine Verbalattacken vor dem Aufeinandertreffen mit Wladimir Klitschko unvermindert aggressiv fort.
„Wladimir wird nie wieder boxen
wollen – und auch nicht mehr können“, sagte der 30 Jahre alte Brite
(Foto)
dem
Magazin
„Stern“. Nach
dem jüngeren
der
beiden
Klitschko-Brüder werde er
sich auch den
älteren, Vitali,
vornehmen.
Wenn er auch
ihn geschlagen habe, werde „die
ganze Welt sagen: David Haye ist
der beste Erdenbürger.“
Wladimir Klitschko und David Haye
stehen sich am 2. Juli in Hamburg
vor rund 50.000 Zuschauern gegenüber. Der Ukrainer ist Champion
der großen Verbände IBF und WBO
sowie der weniger bedeutenden IBO;
Haye trägt den Gürtel der WBA. Der
Kampf soll in rund 150 Länder übertragen werden und etwa 25 Millionen Euro einbringen. n
red
Man sieht sich im Leben immer zweimal – mindestens. Joe Louis (links) und Max Schmeling trafen sich zweimal allein im Boxring und auch danach noch häufiger, wie hier auf
dem Bild von 1960, als man noch einmal „kämpfte“.
Foto: dpa
Vor genau 75 Jahren: Schmeling schlägt Joe Louis k. o.
Max wird zur Legende
J
oe Louis drehte sich um die eigene Achse, stürzte an den Seilen auf die Knie, versuchte
dann, sich an den Seilen emporzuziehen, doch sein Körper machte nicht
mit, brach zusammen. So schilderte
Max Schmeling später die entscheidenden Momente des Box-Duells, in
dem der Deutsche Weltruhm erlangt
hatte. Heute jährt sich zum 75. Male
der Tag, an dem der größte deutsche
Boxer in New York den zu dem Zeitpunkt als unschlagbar geltenden
„braunen Bomber“ durch K.o. in der
zwölften Runde bezwang. Schmeling
sicherte sich zwar damit keinen Titel,
aber einen Platz auch in der amerikanischen Sportgeschichte.
Die deutsche Box-Legende war in
den Staaten 1930 Weltmeister im
Schwergewicht geworden (durch einen Disqualifikationssieg über Jack
Sharkey) und verteidigte den Titel im
Jahr darauf auch dort gegen Young
Stribling. Die Revanche gegen Sharkey verlor Schmeling 1932 umstritten
nach Punkten.
Video anno dazumal
Das meiste Aufsehen erregte das
2005 im Alter von 99 Jahren gestorbene Sport-Idol allerdings in dem
eingangs erwähnten Kampf, in dem
es nicht um einen Titel ging. Auf das
Duell hatte sich der Gast aus dem fernen Deutschland auf damals revolutionäre Weise vorbereitet. Gemeinsam mit seinem Trainer Max Machon
studierte Schmeling wochenlang
Filmausschnitte von Kämpfen des
Amerikaners und fand so das perfekte
Erfolgsrezept.
Das wirkte dann im zweiten Aufeinandertreffen der beiden Box-Denkmäler nicht mehr: Am 22. Juni 1938
ging der inzwischen 33 Jahre alte
Schmeling ebenfalls im Yankee-Stadium von New York bereits nach zwei
Minuten und vier Sekunden der ersten
Runde k.o. und verpasste die historische Chance, den WM-Gürtel im
Schwergewicht zum zweiten Mal in
den USA zu erobern. Das war auch der
letzte boxsportliche Auftritt des
Deutschen in den Staaten. Am Ende
seiner Karriere standen 56 Siege aus
70 Profikämpfen, davon 40 durch K.o.
Schmeling und Louis verband in
der Folge eine Freundschaft bis zum
Tod des Amerikaners im Jahr 1981.
Der Deutsche, der sich nach dem
Zweiten Weltkrieg eine solide wirtschaftliche Existenz in der Nähe von
Hamburg aufgebaut hatte, unterstützte seinen einstigen sportlichen
Rivalen mehrfach auch finanziell.
Nach dessen Tod beteiligte er sich an
red
den Beerdigungskosten. n
SPORT
19. Juni 2011
Seite 24
US Open im Golf: McIlroy führt
Einer weit voraus
Deutschlands Ausnahmegolfer Martin Kaymer und
überraschend auch der
Ratinger Marcel Siem haben bei den 111. US Open
den Cut für die beiden
Schlussrunden geschafft.
W
ährend sich der Weltranglisten-Dritte Kaymer
(Mettmann) vor der Halbzeit des Turniers in Bethesda im USStaat Maryland mit 144 Schlägen
(74+70) vom 62. auf den geteilten
33. Rang verbessert hatte, qualifizierte sich auch Siem (145-79+66)
bei seiner US-Open-Premiere für die
beiden Schlussrunden. Der 30-Jährige spielte bei dem wegen Gewitters für 45 Minuten unterbrochenen
Grand Slam mit seinen 66 Schlägen
die zweitbeste Runde unter den 156
Startern. Alexander Cejka (München/149-75+74) verpasste im
Congressional Country Club bei Washington das Finale indes deutlich.
13 Schläge vor Kaymer liegt der
Nordire Rory McIlroy. Er verteidigte
dank einer weiteren Sternstunde auf
der Jagd nach seinem ersten MajorTitel mit dem US-Open-Rekordergebnis für zwei Runden – 131
(65+66) Schläge – die Führung.
Der 22-jährige McIlroy hatte bis
zum letzten Loch keinen einzigen
Fehler gemacht. Aber mit einem
Doppelbogey am 18. Grün fiel der
Weltranglisten-Achte noch auf elf
Schläge unter Par zurück.
Der Südkoreaner Y. E. Yang (13768+69) verteidigte Rang zwei vor einer schlaggleichen Fünfer-Verfolgergruppe, die aber schon drei Schlä- Zweitbester am zweiten Tag der US Open war der Rheinge mehr aufweist. n
red länder Marcel Siem mit einer 66er-Runde.
Foto: dpa
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