Wanderfreund - NaturFreunde Berlin

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Wanderfreund - NaturFreunde Berlin
Wanderfreund
NaturFreunde Berlin
Heft 1/2003, März – Mai, Jahrgang 95
Wasser satt: Blick über die Elbe bei Dresden am 17.August 2002
In diesem Wanderfreund:
Schwerpunktthema Wasser
Landeskonferenz der Berliner NaturFreunde
Mittelpunktswanderung
Berichte aus Sachsen-Anhalt und Berlin
Anschriftenverzeichnis des NaturFreunde-Landesverbands Berlin
NaturFreunde gegen einen Krieg im Irak
Impressum
Wanderfreund
NaturFreunde Berlin
Wanderfreund
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
(ISSN-Nr. 0949-3255)
Herausgeber
NaturFreunde Deutschlands Landesverband
Berlin e. V.
Karl-Renner-Haus, Ringstraße 76/77,
12205 Berlin
℡ (030)8332013
naturfreunde-berlin@t-online.de
Redaktion
Ralf Willruth
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℡ (030)50158562
willruth@t-online.de
Ulrich Wilke
Hufelandstraße 71, 10457 Berlin
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Helmut Horst
Duisburger Straße 17, 10707 Berlin
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Dr. Boto Schneider
Schulstraße 1a, 06667 Burgwerben
℡ (03443)203935
hannelorelonny@aol.com
Druck
Verlag Sonnenbogen, Peter Kurz
16727 Marwitz
Inhalt
Vorständliches aus Berlin ........................... 4
NaturFreunde Berlin:
Landeskonferenz 2003 ........................... 5
Jörg Wadzack:Wo liegt die Zukunft
der Berliner NaturFreunde? ................. 6
Sachsen-Anhalt: Bachpatenschaften ....... 10
Internationales Jahr des Süßwassers ..... 12
Flusslandschaft des Jahres
2004/2005 - die Havel ......................... 14
Volksradeln gegen den Havelausbau ..... 17
Was machen die NaturFreunde
Sachsen-Anhalts im Jahre 2003 ......... 18
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Editorial
Preis
Für die Mitglieder der NaturFreunde-Landesverbände Berlin und Sachsen-Anhalt
gelten die jeweils in den Landesverbänden
gültigen Regelungen.Alle anderen Interessierten können den Wanderfreund gegen
eine Schutzgebür von EUR 1,– (zzgl.Versandkosten) in der Geschäftsstelle der
Berliner NaturFreunde anfordern.
Erscheinen und Einsendeschluss
Der Wanderfreund erscheint vierteljährlich im März, Juni, September und Dezember, jeweils zu Beginn des Monats. Einsendeschluss für alle Beiträge ist jeweils einen
Monat vor dem Erscheinen einer Ausgabe.
Anzeigen
Anfragen zu Werbung im Wanderfreund
bitte an Ralf Willruth.
Hinweis
Namentlich gekennzeichnete Artikel
sind Meinungen der betreffenden
Autoren und geben nicht immer die
Meinung der Redaktion wieder.
Riviera einmal anders ............................... 20
Musiksommer Üdersee ............................ 22
Wo, bitte, ist die Mitte der Uckermark? 23
NaturFreunde Berlin:
Termine und Mitteilungen ................... 25
Nein zum Krieg ..................................... 38
NaturFreunde Berlin:
Anschriften und Kontakte ....... Beilage I
NaturFreunde Sachsen-Anhalt:
Anschriften und Kontakte .... Beilage IV
Wanderfreund 1/2003
eigentlich hatte die Redaktion vor, diese Wanderfreund-Ausgabe gemeinsam mit
den NaturFreunden aus Sachsen-Anhalt
herauszugeben. Aufgrund organisatorischer
und kommunikativer Probleme, zu denen
zu einem wesentlichen Teil ich selbst beigetragen habe, wurde leider nichts daraus.
Um die Vorfreude auf die zukünftige Zusammenarbeit noch zu vergrößern werden
wir in diesem Heft schon mal drei Gastbeiträge aus Sachsen-Anhalt veröffentlichen.
Das ist schon deshalb sehr schön, weil sich
zwei dieser drei Beiträge nahtlos in unser
aktuelles Schwerpunktthema „Wasser“,
eingliedern lassen.
Redaktionelles
Im Innenteil dieses Wanderfreund
und farblich hevorgehoben, veröffentlichen
wir das aktuelle Anschriftenverzeichnis der
NaturFreunde aus Berlin und aus SachsenAnhalt. Änderungen dieser Datensammlung
werden in den nächsten Heften bei Bedarf
bekanntgegeben.
Ausblick
Die -Redaktion sieht vor, den nächsten
Ausgaben jeweils einen Schwerpunkt zu geben. Für das Heft 2/2003 (Erscheinen ist
Anfang Juni 2003, Annahmeschluss für die
Beiträge ist Anfang Mai) ist das Thema „Kinder und Jugend“ vorgesehen.
Die Vorgabe eines Themenschwerpunkts heißt selbstverständlich nicht, dass
Beiträge zu anderen Themen nicht veröffentlicht werden. Wir werden auch in Zukunft alle Artikel veröffentlichen, die geeignet sind, das breite Aktivitätenspektrum der
NaturFreunde dazustellen.
Wanderfreund 1/2003
Persönliches
Ab Seite 5 in diesem zieht der Vorsitzende der Berliner NaturFreunde, Jörg
Wadzack, eine Bilanz über seine dreijährige
ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender der
NaturFreunde Berlin. Und beinahe beiläufig
gibt er am Ende seines Berichts bekannt,
dass er aus persönlichen Gründen auf der
nächsten Landeskonferenz nicht wieder als
Vorsitzender kandidieren wird. — Das ist
schade, Jörg!
Auch wenn bis zur Landeskonferenz
noch vier Monate Zeit sind, möchte ich
mich an dieser Stelle für die äußerst anregende und wegweisende Zusammenarbeit
mit Jörg, vor allem in Blick auf die Weiterentwicklung des Wanderfreund, bedanken.
Nun denn, viel Spaß mit dem neuen Heft
wünscht Ralf vom Wanderfreund
Hinweis:
Ein Teil der Beiträge in diesem Wanderfreund stammen von den
NaturFreunden Sachsen-Anhalt
Steubenallee 2, 39104 Magdeburg
℡ (0391) 5618682
naturfreund-LSA@t-online.de
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Landesverbandsarbeit
NaturFreunde Berlin
Einladung
Vorständliches aus Berlin
Nicht nur Australier leiden derzeit unter Bränden: auch wir hatten unseren kleinen Brand; und zwar im NaturFreundeHaus in Hermsdorf. Dort geriet ein
elektrisches Gerät in Brand und verursachte geringen Schaden. — Tja, man kann gar
nicht genug aufpassen.
Das Karl-Renner-Haus hat nun einen
festangestellten Geschäftsführer: es ist der
vormalige Landesvorsitzende der NaturFreunde des Landes Brandenburg, Dirk
Scholz. Er hat seinen Sitz in unserer Geschäftsstelle.
Einige von uns bewegt die jahrelange
Frage:Was ist mit dem Trägerwerk unserer
Jugend? Es ist immer noch im Entstehen;
aber die wirtschaftliche Dringlichkeit
wächst und wird seine Entstehung beschleunigen.
Die Mitgliederbeitragsmarken lassen
sich entschuldigen: sie sind auf dem Weg zu
Gunter aufgehalten worden durch versikkerte Information. Nächstes Jahr müssten
sie sich für eine Verspätung eine neue Ausrede einfallen lassen.
Jürgen Dittner, der Vertreter unseres
Bundesvorsitzenden, ist ein ausgezeichneter Mann: Klaus Böger, der Senator für
Sport, Bildung und Jugend, hat ihn mit einer
Ehrenplakette des Senats für besondere
Verdienste um die Förderung des Sports
ausgezeichnet. Wir freuen uns, dass sein
Wirken öffentlich gewürdigt wurde.
Das Familienferien- und Häuserwerk
hat nun auch ein Büro in Berlin eröffnet,
und zwar in Friedrichshain in der Mühsamstraße 40; und der Leiter der Geschäftsstelle ist Norbert Jentzsch, Mitglied der Gruppe KESS.
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gemäß § 11 unserer Satzung laden wir Euch herzlich ein zur
ordentlichen
Die ehemalige Trafostation am Üdersee hat alle unsere Prüfungen bestanden
und ist nun in unserem Besitz. Noch ist der
kurze Turm mit dem angefügten Häuschen
leer.
Nun stellen wir uns auch im Internet
dar; wer uns elektronisch besuchen will,
wähle „www.naturfreunde-berlin.de“.
Ulrich Wilke, NaturFreunde Berlin
Stellvertretender Landesvorsitzender
Nachtrag: Nun behegen wir den 1. Jahrestag unserer Verzählung vom Vorjahr: die
Nummer 6/2002 ist identisch mit 1/2002.
Es soll nicht heißen, wir hätten Identitätsprobleme. (In Wirklichkeit hatten wir nur
den Jahreswechsel missachtet.)
Abschied von
den Steglitzern
Der im letzten angekündigte Beitrag
über die sich aufgelöst habende Gruppe
„Steglitz“ muß leider auf die nächste Ausgabe verschoben werden.
Private Mitteilung
An alle jungen Familien
mit Kindern oder ohne Kinder
Wochenendhäuschen zu vergeben
Lage:Auf einer großen Wiese an der
Havel, Bürgerablage nördlich von
Spandau, bei der „Sport- und Wochenendgemeinschaft Fichtewiese“.
Anfragen: an E. Rehberg (Nuschka),
Delpzeile 10, 13627 Berlin
(0 30) 3 83 10 81
1/2003
Landeskonferenz 2003
Datum:
Zeit:
Ort:
Sonntag, der 22.06.2003
08.30 Uhr - 18.00 Uhr
(Sitzungsbeginn 09.30 Uhr)
Karl-Renner-Haus, großer Saal, Ringstr. 76-77, 12205 Berlin
Tagesordnung
1.
Eröffnung der Landeskonferenz
durch den Landesvorsitzenden
2. Wahl des Konferenzpräsidiums
3. Beschlussfassung über die Konferenzgeschäftsordnung
4. Wahl der Mandatprüfungskommission
5. Bestätigung der Antragskommission und der Satzungskommission
6. Berichte des Landesvorsitzenden
und des Landesschatzmeisters
7. Bericht der Revision
8. Bericht der Fachgruppen und Referate
9. Aussprache zu den Berichten
10. Bericht der Mandatprüfungskommission und Entlastung des Landesvorstandes
11. Gründung der gemeinnützigen
NaturFreunde Berlin GmbH
12. Änderung der Satzung
13. Neufassung der Satzung
14. Neustrukturierung der NaturFreundeJugend Berlin
15. Anträge
16. Wahlen
a) Bestätigung der Fachgruppenleiter
b) Bestätigung der Landeskinderund Jugendleiter
c) Wahl der Revisionskommission
d) Wahl der Schiedskommission
e) Wahl des Landessportwartes
f) Wahl der Landesreferenten
g) Wahl des Landesvorstandes
17. Verschiedenes
18. Schlussansprache der/s Landesvorsitzenden
Die Ortsgruppen müssen ihre Delegierten
entsprechen dem Delegiertenschlüssel nach
§ 11 Abs. 1 unserer Satzung bis zum
30.04.2003 der Landesleitung schriftlich benennen.
Wahlvorschläge (Kandidaten) sind ebenfalls
bis zum 30.04.2003 der Landesleitung
schriftlich zu benennen.
Satzungsänderungsanträge müssen gemäß
Satzung veröffentlicht werden. Um sie noch
in den Wanderfreund 02/2003 aufnehmen zu können, müssen Satzungsänderungsanträge bis zum 15.05.03 (Poststempel) bei
der Landesleitung eingegangen sein.
Anträge zur Landeskonferenz müssen spätestens 21 Tage vor der Landeskonferenz
(01.06.03 - Poststempel) bei der Landesleitung vorliegen.
gez.
Dr. Jörg Wadzack
Landesvorsitzender
Landesverbandsarbeit
NaturFreunde Berlin
Wo liegt die Zukunft der
Berliner NaturFreunde?
Oder
Drei Jahre Vorstandsarbeit —
Versuch einer Bilanz
Im Frühjahr 2000, als sich die Berliner
NaturFreunde in einer ihrer schwersten
Krisen in der über neunzigjährigen Vereinsgeschichte befanden, wurde ich gefragt, ob
ich nicht in den Vorstand nachrücken wolle.
Einige Mitglieder trauten mir zu, wieder
Ordnung in verfahrene Strukturen zu bringen und die anstehenden Probleme zu lösen. Ich habe die Aufgabe damals zunächst
übergangsweise übernommen, ohne zu wissen, worauf ich mich eingelassen hatte. Zur
Erinnerung eine kurze Beschreibung der
damaligen Situation: das Vertrauen in den
Vorstand war zerstört; eine inhaltliche Diskussion war nicht mehr möglich; Kommunikation mit der NaturFreundeJugend hat
es praktisch nicht gegeben; die Finanzen
des Verbandes waren desolat; die Zahl der
Austritte häuften sich; Haus Hermsdorf
war ein hoffnungsloser Fall.
Bis zur Landeskonferenz im September bemühte ich mich zusammen mit den
beiden anderen Nachrückern im Vorstand,
Sabine Fuhrmann und Ulrich Wilke, eine
Gesamtübersicht über den Verein zu bekommen. Schon in dieser Zeit wurde
schnell deutlich, dass die NaturFreunde
Berlin mit drei Häusern, etlichen geförderten Projekten im Jugendbereich sowie etwa
40 hauptamtlichen Mitarbeitern ein unübersehbarer Koloss geworden war, der
dringend der Reform bedurfte.
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Mitte September wurde ich dann zum
Vorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit Rudolf Stegmann, Siegfried Kadow, Angelika
Uhlmann und Gunter Strüven machten wir
uns an die reichlich vorhandene Arbeit. Es
war sofort klar, dass wir, um die Aufgaben
schaffen zu können, häufiger tagen mussten.
Seitdem trifft sich die Landesleitung in der
Regel alle zwei Wochen. Die drängendsten
Probleme waren:
- die finanzielle Situation des Landesverbandes und des Hauses Hermsdorf,
- die in diesem Zusammenhang stehende
Frage der Finanzierbarkeit unser beiden
hauptamtlichen Mitarbeiter Norbert
Jentzsch und Gudrun Eickhoff,
- die festgefahrenen Gespräche in Bezug
auf ein Jugend-Trägerwerk,
- eine für notwendig gehaltene Satzungsänderung
Schwierig und langwierig war die Bestandsaufnahme des Vermögens sowie der
Verpflichtungen unseres Verbandes. Hier
zeigte sich schnell und dies gilt bis heute,
dass die Organisation unserer Geschäftsstelle und die Aktenführung eher chaotisch
zu nennen sind. Gerade länger zurück liegende Dokumente sucht man häufig vergeblich! Viele wichtige Originaldokumente,
wie z. B. der Pachtvertrag Üdersee sind unauffindbar. Hier zeigt sich für mich be1/2003
NaturFreunde Berlin
sonders deutlich die Diskrepanz zwischen
dem durchaus als ‚Wirtschaftsbetrieb' einzuordnenden Landesverband, der eine professionelle Führung braucht und den Mitgliedern, die weit entfernt vom Vorstand
irgendwo in ihren Ortsgruppen inhaltlich
naturfreundlich arbeiten.
Besonders hervorheben möchte ich,
dass wir in dieser Phase alle Entscheidungen bis zu einem Konsens diskutiert und
dann gemeinschaftlich getragen haben. Dies
führte leider oft auch dazu, dass wir bis
weit nach Mitternacht tagten. Bei einem
vierzehntägigen Rhythmus ist das nicht gerade ein Vergnügen!
Im Einzelnen hat die Landesleitung in
2001 folgende für den Verband wegweisenden Entscheidungen getroffen. Norbert
Jentzsch wurde aus finanziellen Gründen
betriebsbedingt gekündigt. Die Geschäftsstelle wird seitdem ehrenamtlich besetzt.
Das Haus Hermsdorf wurde nach intensiven Diskussionen über einen Verkauf des
Grundstückes auf einen Sommer-Saisonbetrieb umgestellt. Eine Entscheidung, die sich
in jeder Hinsicht als positiv herausgestellt
hat! Dieser Entscheidung folgte zwangsläufig auch die Kündigung von Gudrun Eickhoff.
Mit viel Aufwand und positivem Engagement der Kommissionsmitglieder wurde
unsere Satzung komplett überarbeitet und
von den Delegierten verabschiedet. Leider
- und hier bleibe ich bei meiner Meinung,
die ich schon in der Satzungsdiskussion formuliert habe - ist unsere Satzungsreform
nicht zukunftsweisend gelungen.
Besonders kritisch sehe ich nach drei
Jahren Vorstandstätigkeit unsere Entscheidungs- und Kontrollinstitutionen sowie das
Festhalten an der Ortsgruppenstruktur.
Verglichen mit anderen Landesverbänden
ist Berlin, wenn wir mal ehrlich zu uns
1/2003
Landesverbandsarbeit
selbst sind, nichts anderes als eine Ortsgruppe mit etwa 800 Mitgliedern. Dennoch
leisten wir uns eine stark gegliederte Struktur von 11 gegeneinander abgegrenzten
Ortsgruppen sowie 4 inhaltlich arbeitenden
Fachgruppen.Viele Ortsgruppen sind überaltert, manche Ortsgruppen haben gar Probleme eine Leitung zu bilden. Inhaltliche Arbeit kann ich als Vorsitzender nur noch in
wenigen Ortsgruppen erkennen. Wo ist in
dieser Struktur eigentlich unsere Zukunftsperspektive? Zu welcher Ortsgruppe kann
die Geschäftsstelle/ die Landesleitung ruhigen Gewissens neue motivierte Mitglieder
schicken?
Dabei haben wir in unserer Satzungsreform den Ortsgruppen mehr Mitbestimmung im Landesausschuss gewährt, indem
wir die Zahl der anderen Stimmberechtigungen in diesem Gremium stark reduziert
haben. Nicht zuletzt, sollte nach den Erfahrungen der Vergangenheit damit eine stärkere Kontrolle des Vorstandes einhergehen.
Wenn ich mir aber die vier Sitzungen des
Landesausschusses in 2002 vor Augen führe, reduzieren sich die Sitzungen auf reine
Berichterstattungen des Vorstandes. Dies
ist zunächst nichts Schlechtes, nur resultiert
daraus keine inhaltliche Mitarbeit der Ortsgruppen, keine inhaltliche Perspektive für
den Landesverband!
Auf der einen Seite erwartet der Landesausschuss, dass der Vorstand alle Geschäfte optimal für den Landesverband
führt. Einige Vertreter des Landesausschusses sind auch schnell mit Kritik (oft ohne
den kompletten Sachverhalt zu kennen),
wenn sie meinen, der Vorstand hätte eine
Fehlentscheidung getroffen.
Auf der anderen Seite blockieren - bewusst oder unbewusst - die Ortsgruppen
zwingend notwendige Modernisierungen
unserer Strukturen. Die Frage der Jahresabschlüsse der Ortsgruppen ist inzwischen zu
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Landesverbandsarbeit
einem Trauma für unsere Schatzmeister geworden. Seit mehr als vier Jahren versucht
die Landesleitung mit mäßigem Erfolg eine
effektive Mitgliederverwaltung aufzubauen auch hier gibt es sehr viel Frust. Überhaupt
weiß ich als Vorsitzender nicht, wo sind eigentlich die Mitglieder der Berliner NaturFreunde?
Auf der außerordentlichen Landeskonferenz 2001 rückten Martin Hantke und
Ulrich Wilke für Siegfried Kadow sowie Rudolf Stegmann in den Vorstand nach. Im Jahr
2002 setzten wir die in 2001 gefassten Beschlüsse erfolgreich um und konsolidierten
unseren Haushalt. Wir konnten unsere finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber der
Bundesgruppe und der NaturFreundeJugend abbauen. Dennoch werden wir auch
in den nächsten Jahren finanziell keine großen Sprünge machen können, nicht zuletzt
wegen der bestehenden Verpflichtung
gegenüber der Fachgruppe Wintersport.
Das NaturFreundehaus Hermsdorf nahm
den Sommer-Saisonbetrieb von April bis
Oktober auf und erwirtschaftete gleich im
ersten Jahr einen satten Überschuss!
Dann gibt es natürlich noch die NaturFreundeJugend oder besser die hauptamtlich Beschäftigten der NaturFreundeJugend, denn engagierte ehrenamtliche
Mitglieder schien es bis vor kurzem dort
nicht oder fast nicht mehr zu geben. Aber
der Reihe nach: seit Mitte der neunziger
Jahre ist sowohl den Hauptamtlichen der
NaturFreundeJugend wie auch dem Vorstand bewusst, dass die große Zahl von öffentlich geförderten Projekten, in dem ehrenamtlich
geführten Verein
nicht
zukunftsfähig weiter betrieben werden
kann. Auch wenn die NFJ satzungsgemäß
weitgehend eigenständig ist, juristisch vertreten werden die NF Berlin einzig und alleine durch den BGB-Vorstand. Der Vor8
NaturFreunde Berlin
stand hatte sich in den vergangenen 2 ½
Jahren nach langen und harten Diskussionen der Position der Hauptamtlichen der
NFJ angenähert, hat die e.V.- Lösung des
Trägerwerkes akzeptiert, wollte den Großteil des Vermögens in das Trägerwerk übertragen und verzichtete auf jegliche rechtliche Mitsprache im Zusammenhang mit den
öffentlich geförderten Projekten.
Gescheitert sind die Verhandlung an
der Tatsache, dass der Vorstand für das
Karl-Renner-Haus keine langfristige Bindung (gefordert wurden mind. 10 Jahren)
eingehen wollte und nicht verantworten
konnte und wollte, dass auch alle Mitglieder
der NFJ in das Trägerwerk wechseln sollten. Dies hätte eine komplette Abspaltung
der NFJ bedeutet, die in dieser Form auf
keinen Fall gewollt ist.
Im Sommer teilte uns die Landeskinder- und Jugendleitung mit, dass sie den Betrieb des Karl-Renner-Hauses Ende 2002
an den Verband zurück gibt.Wir haben diese Herausforderung angenommen. Zum 01.
Januar 2003 haben wir einen hauptamtlichen Geschäftsführer für das Karl-Renner-Haus eingestellt, erste Modernisierungen des Hauses 2 sind für Februar/ März
geplant. Die gebuchten Übernachtungen für
Eingangsbereich des Karl-Renner-Hauses —
der Weg in eine neue Zukunft des traditionsreichen
Naturfreundehauses?
(Foto und Anmerkung: Ralf Willruth)
1/2003
NaturFreunde Berlin
2003 liegen Ende Januar schon bei über
11.000. Mit dieser Entscheidung wurde
auch die länger diskutierte Vermögensfrage
entschieden. Teile des Vermögens der NFJ
(Rückstellungen für das Karl-Renner-Haus
und ein geringer Teil weiterer Mittel) wurden laut Beschluss des Landesausschusses
vom 09.12.02 Anfang 2003 dem Landesverband überwiesen.
Mitte Oktober hat die Mitgliederversammlung der NFJ eine neue LKJL gewählt.
Mit neuen Leuten kam auch wieder ein frischer Wind in die ‚Trägerwerksdiskussion'.
Gemeinsam hoffen wir bis zur Landeskonferenz ein neues abstimmungsfähiges Konzept vorzulegen, das der Jugend ihre Selbstständigkeit gibt, aber eine enge Verzahnung
mit den NF Berlin erhalten bleibt. Hierfür
wird eine erneute Satzungsänderung erforderlich sein. Für die Zustimmung zu diesem
großen Schritt möchte ich Euch schon heute ermuntern. Damit könnte der lange
währende Streit zu einem für alle zufriedenstellenden Abschluss kommen.
Auf Probleme der Bundesgruppe vor
allem in Bezug auf das NaturFreunde-Ferien-Häuserwerk e.V., mit dem sich die
Landesleitung in den vergangenen Jahren
ebenfalls beschäftigen musste, möchte ich
hier nicht weiter eingehen.
Es wird auffallen, dass alles, worüber
ich zu berichten habe, eher organisatorischen, strukturellen oder juristischen
Charakter hat. Naturfreundliche Themen
kommen in der momentanen Arbeit der
Landesleitung so gut wie nicht vor. Auch
dies trägt dazu bei, dass sich Landesleitung
und Mitglieder voneinander entfernen.
Denn soweit ich das beurteilen kann, interessieren die Mitglieder die juristischen Probleme überhaupt nicht. Dann bleibt aber
weiter zu fragen, ob wir den ‚Geschäftsbetrieb' überhaupt brauchen und wenn ja, wie
1/2003
Landesverbandsarbeit
wir ihn zukunftsweisend arbeitsfähig strukturieren können? Mit der Gründung einer
gemeinnützigen GmbH für den Betrieb des
Karl-Renner-Hauses, für die ich Euch auch
um Zustimmung bitte, gehen wir einen ersten Schritt in die richtige Richtung!
Nach mehr als drei Jahren in der Landesleitung der NaturFreunde Berlin werde
ich aus persönlichen Gründen im Juni nicht
mehr als Vorsitzender kandidieren. Ich
möchte mich an dieser Stelle noch einmal
bei allen Mitgliedern der Landesleitung für
die konstruktive Zusammenarbeit in den
vergangenen drei Jahren bedanken. Ich habe
die Landesleitung straff geführt und dem einen oder anderen auch mal unsanft auf die
Füße getreten. Für möglicherweise allzu
persönliche Attacken möchte ich mich bei
allen entschuldigen.
Ich wünsche meinem/r Nachfolger/in
viel Glück und hoffe, dass er/sie mit einer
klaren Vision dem Verband auch inhaltlich
wieder eine Zukunft gibt. Ich bin überzeugt,
dass wir in den vergangenen drei Jahren
den Verband finanziell und strukturell auf
eine neue Basis gestellt haben, von der aus
sich gut weiterarbeiten lässt. Ich wünsche
mir, dass auch die Mitglieder, und hier meine ich nicht nur die Ortsgruppenfunktionäre, wieder aktiver an der inhaltlichen Vereinsarbeit teilnehmen.
Ich dagegen möchte mich wieder
mehr mit dem Skifahren befassen. Mit
Gleichgesinnten Spaß beim Skifahren zu haben, war 1987 meine eigentliche Motivation den NaturFreunden beizutreten.
Berg frei
Jörg Wadzack
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Natur- und Umweltschutz
NaturFreunde Sachsen-Anhalt
Bachpatenschaft an der
Götsche bei Halle
Aktivitäten der Ortsgruppe Halle im Rahmen der NaturFreundeKampagne „Blaue Flüsse für Europa“.
Seit Ende 1998 widmen wir unser Augenmerk der Götsche, einem kleinen Fließgewässer, das bei Kleinmerbitz im Saalkreis
entspringt und nach rund 16 km Lauflänge
in einen Saale-Altarm am nordwestlichen
Stadtrand von Halle mündet. Am GötscheLauf liegen neun kleine Ortschaften, deren
Existenzgrundlage hauptsächlich die Landwirtschaft darstellt. Die größten Orte Nauendorf, Wallwitz, Teicha und Sennewitz bilden kleine Gemeinden.
Die abwechslungsreiche Umgebung
des Baches wird von verschiedenen landschaftlichen Gegebenheiten und kleinflächigen Strukturen gebildet. Im Ergebnis mehrerer erfolgter Begehungen kristallisierten
sich ökologisch interessante Bereiche heraus, die u.a. nach ihrem Zustand und ihren
Brutvogelbeständen untersucht wurden.
Dabei wurde ein Streifen von ca. 20 m
beidseitig des Götschelaufes einschließlich
angrenzender flächiger Biotope einbezogen.
Insgesamt brüten hier etwa 50 Vogelarten. Es handelt sich dabei u.a. um Stokkente, Mäusebussard, Rotmilan, Turmfalke,
Bunt-, Klein- und Grünspecht, Pirol, Kleiber,
Zaunkönig, Gartenbaumläufer, Gartenrotschwanz, Nachtigall,Wacholderdrossel, drei
Grasmücken-Arten, Sumpfrohrsänger und
Rohrammer. Fünf Arten sind in den Roten
Listen Sachsen-Anhalts und Deutschlands
vertreten. In benachbarten Bereichen sind
mehrere Saatkrähen-Kolonien ansässig mit
insgesamt über 300 Brutpaaren. Sporadisch
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wurde an einigen Bachabschnitten und kleinen Stillgewässern der Eisvogel beobachtet,
der aber nur an sehr wenigen Stellen Nahrung findet, da im eigentlichen Bach kaum
Fischbestände anzutreffen sind.
Folgende Strukturen und Biotope charakterisieren den Bachverlauf:
1. „Quellgehölz“ (hauptsächlich Eschen),
„Quellarm“ mit kleinen Streifen Rohrkolben, extensives Grünland mit Wiesencharakter entlang des Gehölzsaumes.
2. Ortslage Nauendorf: abwechslungsreicher Mix aus Gärten, Straßenüberführungen, Dorfteich, verwilderten
Grundstücken mit Baum- und Buschbestand.
3. Götsche, Priester-Trebitz: schmale
Aue mit extensiven Weideflächen und
Kleinfeldern, Bach mit mäßigem Altbaumbestand, ruderalisierte Feuchtstellen.
4. Ortsteil Trebitz: Gehölzränder, kleine Wiesenaue bis Wallwitz.
5. „Parkaue“ Wallwitz: Pappeln,
Eschen, z. T. Coniferen, verbuschte
Baumreihen, Wiese mit Stauden, Gärten in Ortslage.
6. Pappelreihe und „Parkaue“ Westewitz-Dachritz (Gehölzbestände, stark
von anthropogenen Einflüssen überformt), naturbelassene Prallhänge mit
Steilufern (potentielle Brut-Steilwände
für Eisvogel).
7. Ortslage Teicha, schmale Waldaue.
8. Teicha-Sennewitz: feuchte Wiesenaue, ehemaliger Mäander mit Kopfweiden schließt Fläche mit Feuchtwiesen-Flora ein (§ 30 c-Biotop).
1/2003
NaturFreunde Sachsen-Anhalt
Natur- und Umweltschutz
Negative Auswirkungen auf den Bach
und seine Wasserqualität haben Einleiter
ungeklärter Abwässer und baumlose Uferbereiche in intensiv genutzter Agrarflur. An
größeren Strecken reicht die Anbaufläche
bis zur Böschungskrone. Es existieren kaum
Fließbereiche mit flachen Ufern.
Zwei Projekte, die in Zusammenarbeit
mit dem Gewässer-Unterhaltungsverband
„Untere Saale“ geplant sind, sollen die
Selbstreinigungskraft des Wassers der Götsche fördern. Durch Bepflanzung be-
sonders der Südufer mit geeigneten Gehölzen soll der Bach beschattet werden.
Damit soll die eingeschränkte Bildung
von Biomasse die Eutrophierung vermindern. Weiterhin könnte durch den Einbau
sogenannter Sohlgleiten (Steinpackungen
an der Sohle des Baches) an Gefällestrekken durch Verwirbelungseffekte eine Anreicherung mit Luftsauerstoff erreicht werden.
Wolf-Dietrich Hobel, Ortsverein Halle
Das Prinzip aller Dinge ist das
Wasser, denn Wasser ist alles und
ins Wasser kehrt alles zurück.
Thales von Milet
(um 625 – 547 v. Chr.)
griech. Philosoph
Bachpatenschaft an der
Ihle in Burg
Angeregt durch die Aktion „Umweltdetektive“ übernahmen Naturfreunde des Ortsvereins Burg gemeinsam
mit
Schülern
der
Diesterweg-Schule vor vier Jahren die
Bachpatenschaft über ein Teilstück
der Ihle.
Nach Ablauf des Schuljahres wurde
die Bachpatenschaft mit Kindern aus dem
Ortsverein weitergeführt.
Die Wassertemperatur, der Pegelstand, die Fließgeschwindigkeit und die
Lufttemperatur werden gemessen. Weiterhin wird die Gewässergüte nach den Saprobien und mit einem chemischen Schnelltest
bestimmt. Die Kinder dokumentieren die
Ergebnisse und werten die Zusammenhänge aus.
1/2003
Die Ihle ist ein Flüsschen, das in Lübars entspringt, über 35 Kilometer durch
den Landkreis Jerichower Land fließt und in
Burg in den Elbe-Havel-Kanal mündet. Von
der Quelle bis zur Mündung durchquert sie
sechs Orte. Ein großer Teil des Flussverlaufes kann als naturnah eingeordnet werden.
Es existieren Mäander, Sandbänke, im
Wechsel Steil- und Flachufer.
Es gibt Abschnitte, die vom DAV als
Forellengewässer ausgezeichnet sind. Auch
haben wir in Burg schon Forellen beobachtet, wobei diese auch aus Zuchtteichen
stammen können, die am Oberlauf von der
Ihle durchflossen werden.
In Burg wurde ein großes Gewerbegebiet erschlossen und in allen anliegenden
Gemeinden Boden für Strassen und Wohn11
Natur- und Umweltschutz
bebauung versiegelt. Das Oberflächenwasser von diesen Flächen wird in die Ihle geleitet, so dass in Burg die Wasserstände oft
wechseln.
Um den Hochwasserschutz zu gewährleisten, wurden in Burg in den letzten
Jahren Baumassnahmen an den Ufern
durchgeführt. Dabei wurde die Ihle zum Teil
von hohen Steinmauern eingefasst. Über
zwei Jahre wurden die Messwerte durch
die Bauarbeiten beeinträchtigt.Auch wurde
uns dadurch der Zugang zu unserem Messpunkt unmöglich, so dass wir die Messun-
NaturFreunde
gen jetzt an einem anderen Abschnitt
durchführen und ein direkter Vergleich zu
den älteren Ergebnissen nicht aussagekräftig ist.
Wir werden weiterhin die Veränderungen dokumentieren, versuchen, darauf
hinzuwirken, einen möglichst naturnahen
Zustand des Flüsschens zu erhalten.
Detlef Goletz
Leiter Kinder und Jugend, Umwelt
Ortsverein Burg
2003
Internationales Jahr des Süßwassers
Die Vollversammlung der Vereinten
Nationen hat 2003 zum „Internationalen
Jahr des Süßwassers“ erklärt. Ziele des
internationalen Jahres sind eine nachhaltige
Wasserbewirtschaftung und der Schutz der
Trinkwasservorräte. Die Mitgliedstaaten
der UNO und Nichtregierungsorganisationen sind dazu aufgerufen, mit eigenen Beiträgen und Aufklärungskampagnen für einen
umsichtigeren Umgang mit dem Lebensquell Wasser zu werben. Die UNESCO hat
die Federführung für das Jahr des Süßwassers übernommen.
Süßwasser ist eines der bedeutendsten Elemente für das Leben auf der Erde.
Es ist unersetzbar für die Nahrungsmittelerzeugung und als Energiequelle. Sauberes
Wasser ist Voraussetzung für das Funktionieren der Ökosysteme und für die Gesundheit des Menschen. Aber die Wasservorräte sind begrenzt und ungleich verteilt.
70 Prozent der Erdoberfläche sind mit
12
Wasser bedeckt, doch nur 2,5 Prozent davon sind Süßwasservorkommen.
Während in den
reichen Industriestaaten Wasser
verschwendet
wird, bringt das
Bevölkerungswachstum in den
trockenen Gebieten der Erde - im Nahen Osten, in Nordafrika und Südasien - akute Wasserknappheit mit sich.
1,1 Milliarden Menschen, etwa ein
Sechstel der Weltbevölkerung, haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. 40 Prozent der Weltbevölkerung verfügen nicht
über eine adäquate Abwasserentsorgung.
Täglich sterben 6.000 Kinder an Krankheiten, die durch unsauberes Wasser übertragen werden. Verschmutztes Trinkwasser
und mangelhafte Abwasserentsorgung sind
1/2003
NaturFreunde
die Ursache für 80 Prozent aller Krankheiten in Entwicklungsländern. Eine einzige Toilettenspülung in den Industrieländern verbraucht so viel Wasser, wie eine Person in
einem Entwicklungsland pro Tag für Waschen, Trinken und Kochen zur Verfügung
hat.
Die UNESCO, die das Jahr des Süßwassers 2003 federführend begleitet, hat im
Rahmen ihres Internationalen Hydrologischen Programms (IHP) die Mitgliedstaaten
aufgerufen, durch eigene Veranstaltungen
die Inhalte des UNO-Jahres national zu verbreiten und das Verständnis für die Probleme der Wasserbewirtschaftung zu fördern.
Das deutsche IHP-Nationalkomitee
veranstaltet eine internationale Fachtagung
„Wasser - Lebensnotwendige Ressource
und Konfliktstoff“, die vom 20. bis 21. Februar 2003 in Erfurt stattfindet. Diskutiert
wird über die Bewirtschaftung des Wassers
vom Einzugsgebiet bis zum Wasserhahn des
Endverbrauchers, über Konfliktbereiche
und ihre Lösungsansätze (Internet:
http://www.atv-dvwk-st.de/fte.htm).
1/2003
Natur- und Umweltschutz
Ein weiterer deutscher Beitrag zum
Jahr des Süßwassers ist ein internationaler
Workshop zum Thema „Hydrologische
Messnetze für eine integrierte und nachhaltige Wasserbewirtschaftung“, der vom IHPNationalkomitee am 22. und 23. Oktober in
Koblenz ausgerichtet wird.
In Rotterdam findet mit Beteiligung
der UNESCO vom 3. bis 6. März eine internationale Konferenz zu den Fortschritten in
der europäischen Flutvorhersage statt, in
Rom vom 5. bis 7. Dezember 2003 ein
internationales Symposium „Die Basis der
Zivilisation - Wissenschaft des Wassers“.
Über weitere Höhepunkte und Aktivitäten informiert die UNESCO auf ihrer
offiziellen Website zum Jahr des Süßwassers
http://www.wateryear2003.org/ sowie auf
dem
„Wasserportal“
des
IHP
http://www.unesco.org/water
Nach Unterlagen (Online-Magazin der
Deutschen UNESCO-Kommission) zusammengestellt von
Erich Hobusch
Fachbeirat der Gewässerökologie der NF-D
13
Natur- und Umweltschutz
NaturFreunde
Potsdam, im Dezember2002
NaturFreunde
Denn:
die Havel bietet mit dem kaum merklichen Gefälle, der geringen Wasserführung und den vielen seenartigen Verbreitungen sowie den kostbaren Resten von Flussauen-Landschaften eine naturnahe, einzigartige
Flusslandschaft, wie sie im übrigen Deutschland kaum noch anzutreffen
ist.
sie besitzt mit ihrer naturnahen Flusslandschaft, der reichen, z. T.
bereits gefährdeten Fauna und Flora und ihrem Einzugsgebiet eine
wichtige Funktion innerhalb der Europäischen Schutzgebiete (FFH Natura 2000) sowie der Großschutzgebiete des Landes Brandenburg
(Naturpark Uckermärkische Seen, Naturpark Barnim, Naturpark Westhavelland). Notwendige Abstimmungen sind auch mit den Schutzgebieten
am Oberlauf der Havel im Land Mecklenburg-Vorpommern noch erforderlich.
es erfordert Maßnahmen zur Erhaltung und zum Schutz ihrer
Landschaft und ihrer Lebensgemeinschaften. Das gilt insbesondere
für die in ihr lebenden Fischbestände. Dabei ist die Entwicklung naturnaher Strukturen nach dem Vorbild der angelaufenen Maßnahmen zur
Renaturierung der Unteren Havel, zu aktivieren:
- Verringerung der Querschnitte;
- Beseitigung von Deckwerken;
- Entfernen von Wehren;
- Hochwasserschutz;
- weitere Maßnahmen zur Rückhaltung des Wassers in der Landschaft;
- Verbesserung der Wasserqualität nach den EU-Wasserrahmenrichtlinien;
- Förderung des Natur- und Umweltschutzes und der Artenvielfalt
usw.
es gibt gute Voraussetzungen zur Förderung des Wassertourismus
(Urlaub auf dem Wasser-Projekte). Durch eine Auszeichnung der Havel
als "Flusslandschaft des Jahres" werden besonders die Ausflugsziele an
der Havelwasserstraße noch attraktiver und gewinnen an Bedeutung.(vgl. Flusslandschaft 2002/2003: ILZ)
dabei sind die negativen Auswirkungen des Havelausbaues als
Verkehrsobjekt Deutsche Einheit No. 17, entsprechend den Erfahrungen bei der Flussgebietseinheit Elbe, nach volkswirtschaftlichen und
ökologischen Kriterien zu diskutieren. (Entsprechende Vorschläge für
Veranstaltungen und Maßnahmen, unter breiter Öffentlichkeitsbeteiligung, dazu werden erarbeitet.)
NaturFreunde Deutschlands,
Landesverband Brandenburg e.V.
Verband für Umweltschutz,Touristik und Kultur
Fachbereich Natur und Umweltschutz
Anerkannter Naturschutzverband nach § 29 Bundesnaturschutzgesetz
Geschäftstelle "Haus der Natur"
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam,Tel. 0331-201 55-41
-----------------------------------------------------------------------------------An den
Fachbeirat für Gewässerökologie NF/DAV
c/o Deutscher Anglerverband e.V.
Weißenseer Weg 110
10369 Berlin
Antrag: "Flusslandschaft des Jahres 2004/2005 - die Havel"
Auf der Grundlage der Richtlinien und Kriterien zur Auswahl der „Flusslandschaft
des Jahres“ stellen wir hiermit den Antrag, die gesamte H a v e l als Flusslandschaft der Jahre 2004/2005 auszuwählen.
Die Fachbereiche Natur- und Umweltschutz der beiden Landesverbände der
NaturFreunde in Potsdam und Berlin haben eine entsprechende Projektskizze „Die Havel - Flusslandschaft des Jahres 2004/2005“ (i. d. Fassung vom
14.11.2002) unter Leitung von Helmut Horst erarbeitet.
Einbezogen dabei wurden der „Förderkreis Mittlere Havel“ des Landkreises Potsdam-Mittelmark sowie das „Aktionsbündnis gegen den Havelausbau“. Mit der Verkündung der Havel als Flusslandschaft der Jahre
2004/2005 verbinden wir als NaturFreunde die Erwartung, weite Kreise
der Bevölkerung auf der Grundlage der neuen EU-Wasserrahmenrichtlinien (WRRL-2000/60) besonders auf die ökologische, ökonomische und
soziokulturelle Bedeutung der Havel als typischen Flachlandfluss aufmerksam zu machen. Das Hauptaugenmerk soll dabei auf die durch das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit 17 besonders gefährdete Landschaft der
mittleren Havel zwischen Potsdam und Brandenburg a.d.Havel gerichtet
werden.
14
Natur- und Umweltschutz
1/2003
1/2003
15
Natur- und Umweltschutz
NaturFreunde
NaturFreunde
Natur- und Umweltschutz
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
Volksradeln gegen den
Havelausbau
Unserem Antrag werden folgende Unterlagen beigefügt bzw. nachgereicht:
1. HAVEL-Steckbrief, Lage, Größe und Charakter der Havellandschaft,
einschließlich einer Skizze der Havel-Wasserstraßen und des Projektes
"Wasserurlaub an der Havel"
2. Stellungnahmen der Landesverbände Brandenburg des DAV und
der NaturFreunde
3. Liste der Europäischen Schutzgebiete -Natura 2000- an der Havel entsprechend den FFH-Richtlinien
4 Stellungnahme der Kreisbehörden
5 Projektskizze: Die Havel - Flusslandschaft des Jahres 2004/2005 (in der
Fassung vom 14.11.2002), darin enthalten: geplante Maßnahmen zur
Vorbereitung im Jahre 2003 bis zur Proklamation am 22.03. 2004
Sonnabend 10.05.2003 & Sonnntag11.05.2003
1.Tag 10:00 Hauptbahnhof Potsdam Nordseite
2.Tag10:00 Bahnhof Oranienburg
Die Demo hat folgenden Streckenverlauf:
Sonnabend 10.05.2003
10:00: Potsdam Hauptbahnhof Nordseite
Lange Brücke,Am Kanal, Berliner
Strasse
11:00: Grosse Zwischenkundgebung: vor
der Glienicker Brücke in Potsdam km 4
Landesgrenze zum Land Berlin:
Königstrasse, Kronprinzessinenweg,
Bahnhof Wannsee
12:00:Abfahrt Bahnhof Wannsee [km 11]
Kronprinzessinnenweg, Königsweg,
Eichkampweg, Messedamm, Königin
Elisabeth Straße, Fürstenbrunner Weg,
Rohrdamm, Nonnendammallee,
Siemensdamm, Nikolaus Groß Weg,
Nonnendamm,
13:30:Abfahrt Zwischenkundgebung
Charlottenburger Schleuse [km 29]
Nonnendamm, Nikolaus Groß Weg,
Siemensdamm, Nonnedammallee,Am
Juliusturm, Falkenseer Platz
Pause 14:00 bis 15:00:Wrömännerpark
[km 35]
Neuendorfer Straße, Streitstraße,
Niederneuendorfer Allee, Landesgrenze
zum Land Brandenburg: Spandauer
Landstraße, Dorfstraße, Spandauer
Allee, Neuendorfer Straße,Am
Bahndamm
17:00: Ende 1.Tag: , Bahnhof. Hennigsdorf
[km 47]
Alle weiteren Stellungnahmen und Durchführungsprojekte zum Ablauf der
notwendigen Veranstaltungen sind erst möglich, wenn eine Zustimmung zu
unserem Antrag als Flusslandschaft des Jahres 2004/2005 vorliegt, um dies mit
den Landesbehörden, einschließlich der Finanzierungsmodelle, abzustimmen.
U. a. könnte eine zu berufende Projektgruppe „Flusslandschaft Havel“
im „Haus der Natur“ Potsdam die Arbeit aufnehmen, um alle Fragen der Vorbereitung und Durchführung der Projekte, Aktionen und Aktivitäten einheitlich zu koordinieren und anzuleiten. Spezielle Fragen der Gewässerökologie,
des Hochwasserschutzes und der Hochwasservorsorge an der Havel sollten
vom Anglerverband bearbeitet und eingebracht werden.
Wir bitten um entsprechende Beratung unseres Antrages.
Mit naturfreundlichen Grüßen
Bernd Thiele
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16
1/2003
1/2003
Sonnntag11.05.2003
10:00 Beginn 2.Tag Bahnhof Oranienburg
Stralsunder Straße, Bernauer Straße,im
Bereich Heinrich Grüber Platz rechts
auf Radweg zum Lehnitzsee, Radweg,
B273 Richtung Bernau
10:30 Zwischenstop Schleuse Lehnitzsee
Weiter B273 über Wensickendorf auf
B273
Bei [km 18] auf B 109 Richtung
Wandlitz abbiegen
13:00 bis 14:00 Pause in Wandlitz am
Bahnhof Wandlitzsee [km 20]
Bei km 21 rechts abbiegen in Richtung
Ützdorf weiter über Lanke Biesenthal
Weiter auf B 2 Richtung Eberswalde,
Brunnenstraße, Raumerstraße,
Grabowstraße, Eisenbahnstraße,
Blumenwerderstraße, Bergerstraße,
16:30 Bahnhof Eberswalde [km 50]
Bergstraße, Blumenwerder Straße,
Eisenbahnstraße, Breite Straße,
Oderberger Straße, weiter bis
Schiffshebewerk Niederfinow
18:00 Ende Schiffshebewerk Niederfinow
[km 60]
17
Landesverbandsarbeit
NaturFreunde Sachsen-Anhalt
Was machen die NaturFreunde
Sachsen-Anhalts im Jahre 2003
Der Landesverband Sachsen-Anhalt
hat 7 Ortsvereine: Burg, Halle, Leuna, Magdeburg, Salzwedel, Stecklenberg und Weißenfels. Die Arbeit der Vereinsvorstände im
Landesverband und in den Ortsvereinen
wird grundsätzlich ehrenamtlich durchgeführt. Leider ist in allen Ortsvereinen eine
Überalterung zu verzeichnen. Zu den NaturFreunden finden überwiegend ältere
Menschen und viele alleinstehende Frauen,
die Gemeinschaft und Kommunikation suchen, um beim gemeinsamen Wandern ihre
Lebensfreude und körperliches Wohlbefinden zu erhalten.
Die NaturFreunde Sachsen-Anhalts
sind seit 01.01.2000 ein anerkannter Umweltschutzverein. Aus diesem Grunde werden auch vielseitige Maßnahmen des Naturund Umweltschutzes durchgeführt :
Im Vordergrund steht die Kampagne
zur Reduzierung der Treibhausgase, insbesondere des CO2, das als Hauptursache für
die Klimaerwärmung anzusehen ist. In zahlreichen Foren, Ausstellungen, Beratungen
und Diskussionen wird auf diese Notwendigkeit verwiesen:
Förderung der Freizeitgestaltung
per Fahrrad oder zu Fuß ohne KKW
und des sanften Tourismus
Hinzu kommt die Beteiligung an lokalen Projekten zur Landschaftspflege und
Schutz der natürlichen Umwelt von Wäldern, Baumgruppen, Trockenrasenflächen
u.a. In Zusammenar-beit mit anderen Naturschutzverbänden erfolgt auch die Beteiligung an Baumpflanzaktionen.
Die NaturFreunde sind auch an regionalen Projekten beteiligt:
Im Ortsverein Burg wird die Bachpatenschaft mit Kindern an der Ihle
weitergeführt. Es geht dabei um die
Reinhaltung des Flusses, der Uferzonen, das Anlegen von Biotopen u.a.
Weiterführung der Bachpatenschaft
für die Götsche durch den Ortsverein Halle, der auch die Erfassung von
Brutvögeln durch Ornithologen, der
Ufergehölze und der angrenzenden
Wiesenflora
beinhaltet.
Hinzu
kommt die Mitarbeit Im „Unterhaltungsverband untere Saale.e.V.“ in
Halle.
In Vorbereitung ist die Bachpatenschaft für den Wurmbach durch den
Ortsverein Stecklenberg.
Einsparung von Energie in Haushalten
Förderung der alternativen Energien, wie Wind- und Wasserkraft, SoDie NaturFreunde sind gegen den
laranlagen,Wärmekraftkopplung u.a.
Verstärkte Nutzung der öffentlichen Ausbau von Saale und Elbe und damit auch
Verkehrsmittel- Bahn, Bus statt gegen den Bau von Staustufen an der Saale
und die Veränderung des Domfelsens in
PKW
Magdeburg.Wir beteiligen uns an Bürgerini-
18
1/2003
NaturFreunde Sachsen-Anhalt
Landesverbandsarbeit
tiativen, am jährlichen Elbecamp in Barby nischen, geologischen und geschichtlichen
Besonderheiten.
und an anderen Veranstal tungen
Zur Förderung des sanften Tourismus
werden eine Reihe von Tages- und Wochenfahrten zum Teil in Naturfreundehäuser und
landschaftlich schöne Gegenden organisiert.Tagesfahrten mit Bus oder Bahn gehen
in den Harz, die Dübener Heide, ins SaaleUnstrut-Gebiet u.a., Wochenfahrten auch
Der überwiegende Teil der Ortsverei- in das Ausland, z.B. Polen, Österreich, Südtine beteiligt sich am Tag des Umweltschut- rol u.a.
zes (jeweils der 05.06. ) durch eigene InforDie NaturFreunde Sachsen-Anhalts
mationsstände, wo alle vorgenannten
Maßnahmen des Umweltschutzes durch haben auch Patenschaftsbeziehungen zu
Schautafeln, Fotos, Prospekte, Handschrif- Ortsvereinen in den alten Bundesländern,
ten u.a. dargestellt werden. Das kommt in z.B. der Ortsverein Burg mit NF von Gumden Regio0nen und Kreisen gut an und ist mersbach, der Ortsverein Halle mit NF von
gleichzeitig eine Möglichkeit über die Tätig- Mannheim, der Ortsverein Leuna mit NF
keit der NaturFreunde zu berichten und von Wesseling am Rhein und der Ortsverein Weißenfels mit NF von Kornwestheim.
erfolgreich zu werben.
dazu finden jährliche Treffen einmal im östIm Naturfreundehaus Stecklenberg im lichen und einmal im westlichen Teil
Harz wird eine vorbildliche Kinder- und Ju- Deutschlands statt, die inzwischen zu guten
gendarbeit geleistet. Umfangreiche Bil- Traditionen geworden sind.
dungsangebote, besonders auf dem Gebiet
Zum Tag der Deutschen Einheit, jedes Natur- und Umweltschutzes werden
von Schulklassen und Jugendlichen Sachsen- weils am 03.10., findet ein gemeinsames
Treffen der NaturFreunde von NiedersachAnhalts im Freizeitangebot genutzt.
sen und Sachsen-Anhalt in der Harzregion
Die Wanderungen erfolgen im Zei- statt. Auch diese Treffen werden von den
chen der Umweltschonung und -erhaltung. Landesverbänden abwechselnd organisiert
Das ist unser besonderer Schwerpunkt. Sie und finden regen Zuspruch. Wir hoffen,
werden in die nähere Umgebung vorrangig dass auch diese Tradition zur Vertiefung der
zu Fuß oder per Rad durchgeführt oder es Freundschaft noch lange anhält
werden öffentliche Verkehrsmittel genutzt.
Boto Schneider
Im Rahmen der Aktion „Grüne Wege
Stellvertr.Vorsitzender des
in die Natur“ werden überwiegend zielgeLandesverbandes Sachsen-Anhalt
richtete Wanderungen und Exkursionen
durchgeführt : Zu Winterlingen, Märzenbechern, Leberblümchen, Orchideen, aber
auch zu Mühlen, Schlössern, Burgen, Kirchen und Naturdenkmälern sowie zu techAuch im Jahre 2003 werden wir an einer Vielzahl von zentralen und regionalen
Veranstaltungen teilnehmen, wie autofreier
Tag internationaler Tag des Lärms, Tag des
Wassers, Beteiligung an der Seniorenwoche
u.a..
1/2003
19
Reisen
NaturFreunde
Riviera einmal anders
Der moderne Mensch, der sich auf seinen Urlaub vorbereiten will, schaut zuerst
einmal ins Internet. Der Suchauftrag eines
Wanderers könnte mit folgenden Stich20
Anschriften und Kontakte
NaturFreunde Berlin
Wanderungen in Ligurien für den kleinen Geldbeutel
Ligurien, eine italienische Provinz, erstreckt sich von der französischen Grenze
im Westen bis zur Toskana im Südosten. Etwa in der Mitte des Küstenbogens liegt Genua, und im Südosten begrenzt die Hafenstadt La Spezia die Region. Die Küste hat
unter der Bezeichnung „Blumenriviera“
touristische Berühmtheit erlangt. Dort liegen namhafte Orte wie San Remo, Rapallo
und Portofino.
Wer das Wort Riviera hört, denkt
zuerst einmal an Palmen, laute Küstenstraßen, enge Kiesstrände, und Touristenrummel. Soldatisch ausgerichtete Liegestühle
und Sonnenschirme fallen einem ein und
man denkt an die belastete Reisekasse, weil
man vielleicht schon etwas von hohen Preisen dort gehört hat.Wer so denkt, hat erst
einmal Recht! Für viele ist die Riviera aus
dieser Sicht ein wenig geeignetes Urlaubsziel. Es gibt aber in Verbindung mit Riviera
ein Zauberwort mit einem besonderen
Klang, das die Fantasie vieler Wanderer
schon beflügelt hat „Cinque Terre“. Die
„fünf Erden“ sind ein Küstenstreifen im
Südosten Liguriens. Steile Felsen fallen dort
ins Meer. Winzige Dörfer kleben in engen
Flussmündungen, in denen kaum Platz für
die Häuser ist. Autostraßen gibt es kaum in
diesen Orten. Wer mit dem Auto kommt,
parkt oft weit oberhalb der Orte auf teuren Parkplätzen. Einige Siedlungen sind nur
mit dem Schiff oder der Bahn erreichbar,
oder aber zu Fuß.
NaturFreunde Berlin
wörtern formuliert werden. „Wandern“,
„Ligurien“, „Rifugio“. In der Trefferliste findet man ein interessantes Angebot. Rifugio
sciverna bietet in deutscher Sprache
Unterkünfte in einem Selbstversorgerhaus(!) in der Nähe von Genua an. Wer einen preiswerten, erlebnisreichen Urlaub in
Ligurien plant, ist dort sehr gut aufgehoben.
Dieser Platz ist kann auch sehr gut als s
Ausgangspunkt für einen Aufenthalt in im
Cinque Terre geeignet.
Das Haus liegt im Hinterland der „Blumenriviera“, ca. 30 km westlich von Genua,
im Ort Sassello. Es wird von einem sympathischen jungen Ehepaar bewirtschaftet
(man spricht Deutsch). Das renovierte, rustikale Landhaus liegt sehr ruhig, weit abseits der Verkehrsstraße. Es ist von sanften
Hügeln umgeben, zwischen denen in bunten
Wiesen vereinzelte Bauernhöfe stehen.Von
der Terrasse des Hauses schaut man, so
weit das Auge reicht, auf die bewaldeten
Bergketten des Regionalparks „Monte Beigua“. Die Gegend bietet viele erschlossene
Wanderwege, Mountainbikerouten, und sogar Kletterer finden ihr Revier (Palestre di
Roccia) in Finalborgo südwestlich von Savona, das schnell über die Küstenautobahn
erreichbar ist. Der 400 km lange Fernwanderweg „Alta via dei Monti Liguri“ verläuft
parallel zum Küstenbogen durch die Berge.
Er kann auch mit Mountainbikes befahren
werden.Wer von den Bergen und der Ruhe
die Nase voll hat, fährt mit dem Bus oder
dem Auto in 30 Minuten hinunter ans Meer
zum Baden oder nach Genua. Sassello gehört noch ganz den Italienern, die ihre Lebensmittel im Tante-Emma-(Verzeihung
„Emilia“)-Laden kaufen. Der Supermarkt ist
1/2003
Anschriften und Konakte
Landesverbandsarbeit
X Landesgeschäftsstelle
NaturFreunde Deutschlands
Landesverband Berlin e.V.
„Karl-Renner-Haus“
Ringstr. 76/77, 12205 Berlin
℡ (0 30) 8 33 20 13
(0 30) 83 20 39 11
naturfreunde-berlin@t-online.de
Geschäftszeiten:
Di 15:00 – 17:00 Uhr
Ulrich Wilke
Do 15:00 – 17:00 Uhr
Jörg-Uwe Herpich
X Einzelmitgliederbetreuung
Jörg-Uwe Herpich
Schönfließer Str. 90, 1 65 48 Glienicke
℡p (03 30 56) 2 81 23
℡d (0 30) 31 47 13 92
jherpich@t-online.de
X Beitragsangelegenheiten
Sigrid Stegmann
Barfusstr. 25, 13349 Berlin
℡ (0 30) 4 55 51 36
Bankverbindung:
Postbank Berlin
BLZ 100 100 10, Kto.-Nr. 6475-102
SEB
BLZ 100 101 11, Kto.-Nr. 1116 485 400
X Landesvorstand
Landesvorsitzender
Dr. Jörg Wadzack
Wiesbadener Str. 15, 12161 Berlin
℡ (0 30) 45 02 27 73
(0 30) 45 02 27 74
j.wadzack@t-online.de
Stellvertretender Landesvorsitzender
Ulrich Wilke
Hufelandstr. 31, 10457 Berlin
℡ (0 30) 4 24 76 86
plantago@gmx.de
Wanderfreund 1/2003
Stellvertretender Landesvorsitzender
Martin Hantke
℡ (0 30) 5 34 99 98
Landesschatzmeister
Gunter Strüven
Roedernallee 73a, 13437 Berlin
℡ (0 30) 4 96 81 16
gunter.strueven@t-online.de
Stellvertretender Landesschatzmeister
Hartmut Scherr
℡
(0 30) 7 41 67 30
n.scherr@gmx.de
X Landesschiedskommission
Vorsitzender der Schiedskommission
Wolfgang Fiedelak
Straße 264 Nr. 7a, 14089 Berlin
℡ (0 30) 36 28 23 20
(0 30) 36 28 23 21
Natur- und Umweltschutz
X Referat Natur- und Umweltschutz
Ulla Küpper
Markobrunner Str. 23, 14197 Berlin
℡ (0 30) 82 70 95 77
Bildung und Kultur
X Historischer Beirat
Dr. Wolfgang Bagger
Hoffmannstraße 2, 12489 Berlin
℡ (0 30) 6 77 37 98
Oliver Kersten
Rudolstädter Straße 115, 10713 Berlin
℡ (0 30) 8 24 41 88
X Referat Esperanto
Ulrich Wilke
Hufelandstr 31, 10457 Berlin
℡ (0 30) 4 24 76 86
plantago@gmx.de
I
Anschriften und Kontakte
NaturFreunde Berlin
NaturFreunde Berlin
Anschriften und Konakte
Sport
X Landessportwart
Jürgen Dittner
℡ (030)802818
Hartmut Scherr
℡
(030)7416730
n.scherr@gmx.de
X Inline-Skating
Brigitte Dittner
℡ (030)8028181
X Lauftreff Fischerhüttenweg
Jürgen Dittner
℡ (030)80582515
℡ (0172)4864073
juergen_dittner@yahoo.de
X Lauftreff Britzer Garten
Hartmut Scherr
℡ (030) 741 67 30
hartmut.scherr@ptb.de
X Gymnastik Marie-Curie-Oberschule
Karin Mahlow,
℡ (030)7712012
karin.mahlow@t-online.de
X Gymnastik Ludwig-Cauert-Schule
Sabine Fuhrmann
℡ (030)743 09 261
X Sportabzeichen-Gruppe
Barbara & Peter Plaschke
℡ (030)81499641
(030)81499642
plaschke.berlin@t-online.de
X naturfreunde-ski-zunft / Tischtennis
Helge Walter
℡ (030)3322219
X naturfreunde skizunft / radeln
Christel und Heinz-Jürgen Giminski
℡ (030)3455984
Barbara und Hartmut Diesing
℡ (030)30814080
II
X Referat Wandern
Rainer Schmidt
Mehrower Allee 14, 12687 Berlin
℡ (030)9331348
Rudolf Stegmann
Barfusstr. 25, 13349 Berlin
℡ (030)4555136
X Wandergruppe „Flotte Socke“
Manfred Krohn
Liverpooler Str. 24, 13349 Berlin
℡ (030)4524576
X Fachgruppe Wassersport
Gunter Strüven
Roedernallee 73a, 13437 Berlin
℡ (030)4968116
gunter.strueven@t-online.de
X Kanu-Club-Naturfreunde:
Bootshaus
Elisabeth-Flickenschildt-Straße 16
13599 Berlin (Spandau)
Hans-Joachim Bäthge
Londoner Str. 26, 13349 Berlin
℡ (030)2136497
X Fachgruppe Wintersport
Jörg Wadzack
Wiesbadener Str. 15, 12161 Berlin
℡ (030)45022773
(030)45022774
j.wadzack@t-online.de
X naturfreunde-ski-zunft
Wolfgang D. Fiedelak
Straße 264, Nummer 7A, 14089 Berlin
℡ (030)36282320
(030)36282321
Hartmut Diesing
Eschenallee 27, 10627 Berlin
℡ (030)30814080
(030)30814080
Wanderfreund 1/2003
NaturFreunde Berlin
Anschriften und Kontakte
NaturFreunde Berlin
Anschriften und Konakte
X Ski-Club Naturfreunde
Karin Mahlow
Corneliusstr. 17, 12247 Berlin
℡ (030)7712012,
(030)7713302
X Ski und Freizeit
Ursula Kadow
Kaiserstr. 6, 12105 Berlin
℡ (030)7062183
Familien- und Seniorengruppen
X Referat Familienarbeit
Barbara Meiling
Kontakt über Umwelt– und
Begegnungszentrum der NFJ,An der
Wuhlheide 161, 12459 Berlin
℡ (030)5354495
(030)53780318
X Seniorenreisen
Kurt Heveker
Haberlandweg 7 (bei Golz)
13591 Berlin
℡ (030)3678732
X Familiengruppe Die Nestflüchter
Barbara Meiling
Kontakt über Umwelt– und
Begegnungszentrum der NFJ,An der
Wuhlheide 161, 12459 Berlin
X Gruppe Friedrichshagen
Gerhard Rößler
Karl-Pokern-Str. 31, 12587 Berlin
℡ (030)6411797
X Gruppe Spandau
Kurt Heveker
Haberlandweg 7 (bei Golz)
13591 Berlin
℡ (030)3678732
Freizeit und Interessengruppen
X Natur und Kamera
Margarete Mosemann
Wittekindstraße 15,12103 Berlin
℡ (030)7516955
X KESS: Kultur – Essen – Spass – Sport
Gerd-Lucien Roussel
Huntestraße 9, 14167 Berlin
℡ (030)8176430
(030)84727728
gerdlucien@gmx.de
Naturfreundehäuser
X Naturfreundehaus
„Hermsdorfer Fließtal“
Seebadstraße 26a, 13467 Berlin
℡
(030)4047968
X Naturfreundehaus „Karl-Renner“
Ringstraße 76/77, 12205 Berlin
℡ (030)83203928
(030)8339157
berlin@naturfreundejugend.de
www.naturfreundejugend.de/berlin/krh.htm
X Naturfreundehaus Üdersee
Üdersee Süd 111, 16244 Finowfurt
℡ (03335)452902
(03335)452912
Naturfreundejugend
X LandesKinder und Jugendleiterin
Anna Kutschkau,
anna.kut@freenet.de
X Naturfreundejugend LV Berlin
Jugendsekretariat
Ringstraße 76/77, 12205 Berlin
℡ (030)83203924, - 25
(030)8339157
X Gruppe Reinickendorf
Achim Kirschtowski
Lobeckstr. 20, 10969 Berlin
℡ (030)6143871
Wanderfreund 1/2003
III
Anschriften und Kontakte
NaturFreunde Sachsen-Anhalt
NaturFreunde Sachsen-Anhalt
Anschriften und Konakte
Landesverbandsarbeit
Ortsvereine
X Landesgeschäftsstelle
X OV Burg
NaturFreunde Deutschlands
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Steubenallee 2, 39104 Magdeburg
℡ (0391) 5618682
naturfreund-LSA@t-online.de
Lutz Goletz
Waldweg 3, 39291 Dörnitz
℡ 039225- 63165
lutz-007@t-online.de
X Landesvorstand
Vorsitzender
Detlef Goletz
Magdeburger Promenade 30
39288 Burg
℡ 03921-983035
dergoletz@netscape.net
Stellvertr.Vorsitzender
Dr.Boto Schneider
Schulstraße 1 a, 06667 Burgwerben
℡ 03443-203935
hannelorelonny@aol.com
Kassiererin
Elke Metzne
Otto-Baer-Str. 45, 39188 Magdeburg
℡ 0391-6217285
Vorstandsmitglied
Alfred Mallow
Lumumbastraße 18, 39126 Magdeburg
℡ 0391-2531234
Vorstandsmitglied
Kurt Bondeik
Am Rosengarten 82, 06108 Halle
℡ 0345- 7766594
kurt.bond@freenet.de
X OV Halle
Kurt Bondeik
Am Rosengarten 82, 06108 Halle
℡ 0345- 7766594
kurt.bond@freenet.de
X OV Leuna
Manfred Gläser
Gutenbergstr. 12, 06217 Merseburg
℡ 03461- 212369
glaeser.projekt@t-online.de
X OV Magdeburg
Wolfgang Rocher
Hohepfortestr. 61, 39106 Magdeburg
℡ 0391- 5436931
X OV Salzwedel
Sabine Hülsgen
Dorfstr.11
29413 Tylsen, OT Niephagen
℡ 039033- 97037
X OV Stecklenberg
Steffan Bosse
Ostendorfer Str. 184
38838 Dingelstedt
℡ 039425- 99554
X OV Weißenfels
Dr.Boto Schneider
Schulstraße 1 a, 06667 Burgwerben
℡ 03443- 203935
hannelorelonnys@aol.com
IV
Wanderfreund 1/2003
NaturFreunde
in den Bergen noch nicht erfunden worden,
und wer nicht Italienisch spricht, hat vielleicht Vergnügen daran, mit ein paar Brokken „Pizzeria-Italienisch“ in den kleinen
Geschäften einzukaufen. Man hat noch Zeit
und die Leute sind sehr freundlich. Im Rifugio können Räder ausgeliehen werden, und
die junge Hausfrau verrät in der Küche
gern das Geheimnis ihres selbstgemachten
Pesto. Im Haus herrscht eine sehr gastfreundliche Atmosphäre, die Gastgeber stehen immer mit Rat und Tat zur Verfügung.
Das DZ kostet 36 mit Bettwäsche, 26
für Gäste, die Wäsche oder Schlafsack mitbringen. Es ist auch möglich ein komplettes
Ferienhaus für 6 Personen zu mieten. In der
ersten Urlaubswoche habe ich lange Wanderungen in den Kastanienwäldern des Nationalparks unternommen. Der Höhepunkt
dieser Touren war der Gipfel „Monte Beigua“ (1286 m) mit schöner Aussicht auf das
Meer und den Küstenbogen. Der Gipfelausblick war für mich der erste Vorgeschmack
auf die Küstenwanderung ins Cinque Terre, die ich für die zweite Woche geplant
hatte.
Weil ein Auto auf einer Rucksacktour
nur hinderlich ist, hatte ich beschlossen, mit
Bus und Bahn ins Cinque Terre zu reisen
und mein Fahrzeug in den Bergen zu lassen.
Die Verkehrsverbindungen an der Küste
sind für den Wanderer ideal, weil die Eisenbahn in jedem kleinen Ort hält und in relativ kurzen Abständen verkehrt. Mit der
Bahn habe ich die ganze Küste abgeklappert, bin eine Strecke gewandert, zum nächsten Ort gefahren und konnte mir so die
Rosinen herauspicken. Cinque Terre ist als
Reiseziel sehr beliebt, weltweit bekannt
und schon lange kein Geheimtipp mehr. Die
Terrassenfelder und die Orte gehören zum
Weltkulturerbe der Unesco und werden
viel besucht. In den Orten herrscht reger
Betrieb mit allen bekannten Nachteilen des
1/2003
Reisen
Tourismus. Die Quartiersuche war mitunter schwierig und die Zimmer sehr teuer.
Die Wanderwege zwischen den Orten sind
gut erschlossen und das sehr gut markierte
Wegenetz bietet kaum Möglichkeiten, sich
zu verlaufen. Da die Wege mitunter etwas
anspruchsvoller sind, entgeht man oben in
den Bergen leicht dem Trubel, der in den
engen Gassen der Orte herrscht. Die zauberhafte Landschaft hat mich schnell gefangengenommen. Man steigt stundenlang
bergauf und bergab, zum Teil über lange
Treppen, wandert auf schmalen Wegen
durch die Weinterrassen und genießt immer wieder die wunderschönen Ausblicke
auf die winzigen Ortschaften, die mit ihren
pastellfarbenen Häusern im südlichen Licht
besonders attraktiv aussehen. Das Meer
mit seinen wechselnden Farben ist unbeschreiblich schön, und nach jeder Wanderung findet man ein Plätzchen zum Baden,
was nach einem anstrengenden Tag immer
ein Hochgenuss war. Ich war acht Tage
unterwegs und habe alle interessanten
Punkte in dieser einmalig schönen Küstenlandschaft kennengelernt.
Noch ein paar Tipps für Leute, die
durch meine Beschreibung auf den Geschmack gekommen sind.
Es ist günstiger die Tour nicht als
Rucksackwanderung zu planen. Meine Erfahrungen mit der lästigen Quartiersuche
und die hohen Preise für einzelne Übernachtungen lassen mich empfehlen, lieber
die Wanderungen als Tagestouren von einem fest gebuchten Hotel aus zu unternehmen. Die Anbindung der kleinen Orte an
die Eisenbahn lässt es zu, jeden Tag einen
anderen Ort mit der Bahn zu besuchen, zur
nächsten Ortschaft zu wandern und am
Abend mit dem Zug zum Hotel zurückzukehren. Bahnfahren ist in Italien sehr preiswert. Neben dem Schienenverkehr gibt es
auch stündliche Schiffsverbindungen zu allen bedeutenden Orten an der Küste. Die
21
Kultur
NaturFreunde Berlin
Kombination von Bahn,Wandern und Schiff
ist sehr reizvoll und bietet viele Variationsmöglichkeiten bei der Planung der täglichen
Unternehmungen. Die südlichste Ortschaft
(vielleicht auch die schönste) der Region ist
Porto Venere, die keinen Bahnhof hat.Zwischen La Spezia und Porto Venere verkehren regelmäßig Schiffe und Busse.
tragsrestaurant essen gehen. Ich konnte
dieses Haus leider nicht ausprobieren, weil
ich erst nach meiner Reise davon erfahren
habe. Beste Jahreszeiten sind natürlich
Frühjahr und Spätsommer, aber wem sage
ich das? Das versteht sich ja von selbst.
In der Nähe von Riomaggiore, einem
anderen touristischen Highligth der Gegend, gibt es ein neues Wanderquartier mit
60 Betten in 4-Bettzimmern. Das Haus
liegt 1,5 km vom Meer entfernt an einer
Buslinie zwischen Riomaggiore und La Spezia. Dort kann man für 14 (VS) bzw. 16
(HS) übernachten. Gegen Aufpreis bekommt man Frühstück oder ein Lunchpaket, und wer möchte, kann in einem Ver-
Service:
Anreise mit dem Auto: Bodensee, San Bernadino (CH), Milano ca. 1200km.
Unterkunft in Sassello:
www.rifugiosciverna.it,
Mail: info@rifugiosciverna.it
Unterkunft in Riomaggiore:
www.infospezia.com/itineraritur/ostello5terre.html
Wanderkarte: Kompass-Verlag Nr. 642 u. 644
Reiseführer: „Cinque Terre, Italienische Riviera“, Reise Know-How Rump, Bielefeld
Wanderführer: „Cinque Terre und Ligurien“,
Bruckmann, München
am Sonnabend, dem 26. Juli 2003 um 14.00 Uhr
Alle, die den Musiksommer aus nächster Nähe erlebt haben, können es kaum
glauben, dass in diesem Jahr die siebte Veranstaltung stattfindet. Zum Abschlusskonzert laden wir Euch, wie in jedem Jahr,
herzlich ein. Schon seit vielen Jahren hat
der Musiksommer seine Ausprägung zwischen kleinen und großen Musizier- und
Chorgruppen und einem vielfältigen Kulturprogramm gefunden. Zahlreiche neue
Lieder sind vom Musiksommer direkt in
die Naturfreundegruppen gegangen. In der
Zwischenzeit gibt es von den letzten Mu22
siksommern mehrere CDs, sogar mit den
einzelnen Stimmen, Videobänder und Fotos im Internet.
Ich verspreche Euch einen erlebnisreichen Nachmittag mit vielseitiger Naturfreundekultur, Begegnungen, Gespräche
und einem langen Abschlusskonzert, so
dass Ihr zufrieden und glücklich dieses Erlebnis im Naturfreundekreise nach Hause
und in Eure Gruppen mitnehmen könnt.
Mittelpunkts-Wanderungen, empfohlen von
Friedhelm Butzin,Teil 8
Auf geht's zu einer Durchquerung der
Länder Brandenburg und MecklenburgVorpommern von Süd nach Nord. Einige
wichtige Mittelpunkte sollen unsere Ziele
sein.
Spremberg wird neuerdings von den
modernen Zügen der Lausitz-Bahn GmbH
bedient. Die Bahnhofstraße führt uns stadteinwärts. Gleich hinter dem Goetheplatz
durchschneidet sie einen Höhenzug. Das
war nicht immer so. 1926 wurden 400 000
Kubikmeter Erde ausgehoben und der Georgenberg dadurch in zwei Hälften zerschnitten. Jetzt ist alles mit Buchen bestanden. Wir steigen den rechten Hang hinauf
bis zum Bismarckturm und genießen die
Aussicht. Dann wieder hinab und weiter auf
der Straße. Am Markt 1 sollte man sich in
der Touristen-Information einen Stadtplan
und anderes Infomaterial geben lassen. Jener ist deshalb notwendig, weil selbst an
wichtigen Kreuzungen und Einmündungen
vielfach keine Straßenschilder vorhanden
sind.
Man durchquert die historische Altstadt auf der Spreeinsel und steht schließ-
Es freuen sich auf Euch
Die Teilnehmer des Musiksommers und
Euer
Bruno Klaus Lampasiak
1/2003
Wandern
Wo, bitte, ist die Mitte
der Uckermark?
Kuno Klockow
Einladung zum Abschlusskonzert des
7. Naturfreunde
Musiksommers Üdersee
Liebe Naturfreunde
in Berlin, Brandenburg und Sachsen Anhalt
NaturFreunde
1/2003
lich an der Garten-, Ecke Mittelstraße vor
einem Gedenkstein. Dieser bezieht sich auf
die Vermessungen des Geographen Matzat
1871 als Mittelpunkt des damaligen Deutschen Kaiserreiches. Leider sind die Koordinaten nicht angegeben. Nach den bis hierher zurückgelegten 2 km Fußweg ist man
natürlich nicht ausgelastet. Je nach Interesse schlage ich vor: Der Schriftsteller Erwin
Strittmatter (1912-1994) wirkte in Spremberg und Umgebung, viele Gebäude erinnern daran. Mit Bus 32 kann man nach
Kochsdorf oder Pulsberg fahren und zu einigen Aussichtspunkten in den ehemaligen
Tagebau Welzow-Süd gehen. Schließlich
liegt die Talsperre Spremberg in der Umgebung, hier ist jedoch der Bahnhof Bagenz
der nächstgelegene.
Hart an der Berliner Stadtgrenze habe
ich bemerkenswerte neue „Mittelpunkte“
aufgespürt. Darauf möchte ich aber erst in
der nächsten Folge eingehen, wo ich noch
einmal eine Berlin-Wanderung empfehle.
Heute geht es jedoch in den Landkreis
Uckermark, der mit mehreren Superlativen
und Einmaligkeiten aufwarten. Mit 3058
Quadratkilometern ist er der größte Landkreis in Deutschland und damit rund 500
Quadratkilometer größer als das Saarland,
das kleinstes Bundesland. Mit 149.000 Einwohnern hat die Uckermark die geringste
Besiedlungsdichte. Mit über 300 Seen ist sie
besonders seenreich.
Der Rotary-Club Prenzlau hat 1999
per Computer den Mittelpunkt des Land23
Wandern
NaturFreunde
kreises Uckermark berechnet: 53°12'26" /
13°51'44´´. Man erreicht ihn vom Bahnhof
Seehausen auf einer der für die Uckermark
typischen nur 5 – 6 Meter breiten Landstraßen in Richtung Potzlow. Hinter einem
scharfen Rechtsknick und einer Brücke ist
ein Wanderrastplatz eingerichtet, und daneben der Mittelpunktstein. Der tatsächliche
Mittelpunkt liegt etwa 200 m abseits am
Rande eines kleinen Wäldchens und kann
aus Naturschutzgründen nicht betreten
werden.
NaturFreunde Berlin
Termine und Mitteilungen
Berlin / Landesverbandsarbeit
Anschrift Karl-Renner-Haus
und Kontakt
für alle Landesverbandstermine,
falls nicht anders angegeben:
Landesgeschäftsstelle
Karl-Renner-Haus
Ringstraße 76-77
12205 Berlin (Lichterfelde)
℡ (030)8332013,
(030)83203911
naturfreunde-berlin@t-online.de
Landesausschuss
Sitzungen des Landesausschusses
X Di 10. Juni, 18:00
Karl-Renner-Haus, großer Saal
Landeskonferenz
Nun geht man weiter nach Potzlow.
Für ein Dorf ist es einmalig, einen Roland
zu besitzen: mitten auf dem Marktplatz bei
der Kirche. Die Erklärung liegt darin, dass
Potzlow über mehrere Jahrhunderte Stadtrecht besaß. In der Gaststätte „Zum Roland“ kann man einfache Gerichte zu sich
nehmen. Wer besser speisen möchte, gehe
zurück nach Seehausen zum Seehotel Huberhof. Oder er wandere durch Zollchow
und Röpersdorf, teils auf Straße, teils auf
markierten Wiesenwegen am Unterückersee entlang nach Prenzlau.
Mitten auf dem Marktplatz vor dem Rathaus ist die Mittelpunktskennzeichnung in
das Steinpflaster eingefügt. Man sollte möglichst nicht am Dienstag oder Donnerstag
unterwegs sein, dann ist nämlich der Platz
mit Marktständen zugestellt.
Im Nahbereich der Stadt empfehle ich
die Burgwallinsel im Teterower See, zu der
man mit einer Fähre gelangt, und darauf neben Resten der prähistorischen Slawenburg
in den schilfgedeckten „Wendenkrug“ einzukehren. Alternativ kann man nordwestlich der Stadt auf den Heidberg mit Aussichtsplattform steigen.
In Mecklenburg-Vorpommern wollen
wir den Mittelpunkt dieses Bundeslandes
aufsuchen. Er befindet sich in Teterow. In
diesem entzückenden Städtchen mit viel
Fachwerk sind besonders sehenswert: zwei
Stadttore, die Sankt-Peter-Pauls-Kirche, die
Gebäude um den Mühlenteich, das Rathaus
(erbaut 1910), der Hechtbrunnen (1914).
24
1/2003
X So 22. Juni, 08:30
Ordentliche Landeskonferenz
Sitzungsbeginn: 09:30
Karl-Renner-Haus, großer Saal
siehe auch Einladung auf Seite 5 in
diesem Wanderfreund
NFH „Hermsdorfer Fließtal“
X Sa 15. + So 16. März
Arbeitseinsatz im
Naturfreundehaus
Naturfreundehaus „Hermsdorfer
Fließtal“, Seebadstr. 26a, 13467
Berlin
☺ Gunter Strüven
℡ (030)4968116
gunter.strueven@t-online.de
Wanderfreund 1/2003
Verbandsfest
Achtung: vorläufiger Termin
X Sa 06. September, 13:00
Landesverbandsfest
Naturfreundehaus „Hermsdorfer
Fließtal“, Seebadstr. 26a, 13467
Berlin
Sport
Tischtennis
Angebot der ski zunft berlin
X So 10:00 – 13:00 (06.10.02-30.03.03)
Offenes Tischtennisangebot
SH Birken-Grundschule, Eingang
Fehrbelliner Str, Hügelschanze 6-9,
13585 Berlin-Spandau
☺ Helge Walter
℡ (030) 332 22 19
Kosten:
1,-- je Termin.
Am Anschluss an den Tischtennisabend
ist das Faustball- oder Volleyballspielen
möglich.
Inline-Skating
☺ Brigitte Dittner
℡ (030)80582515
Für NaturFreunde und alle interessierten Gäste. Zum Rollen – Erwärmen –
Fahren – Fallen (geübt und kontrolliert). Das alles natürlich sachkundig
angeleitet. Spaß garantiert.Wir sind so
zwischen knapp dreißig und doppelt so
alt, weiblich und männlich.Treffpunkt
und Uhrzeit hängen vom Wetter ab,
daher bitte anrufen.
25
Termine und Mitteilungen
NaturFreunde Berlin
NaturFreunde Berlin
Berlin / Sport
Sportabzeichen-Gruppe
X Fr 17:00 – 19:00
Sportabzeichen-Training
Ernst-Reuter-Sportfeld, am
Siebenendenweg, Zehlendorf, 3
Minuten vom U-Bhf. Onkel-TomsHütte
☺ Barbara & Peter Plaschke,
℡ (030)81499641
(030)81499642
plaschke.berlin@t-online.de
Die Sportabzeichen-Gruppe, das ist eine lustige Truppe netter Menschen von
6 bis 70, die sich wöchentlich einmal
im Stadion (Rasenplatz,Tartanlaufbahn,
Umkleideräume mit Duschen und
freundlichen Sport-Platz-Warten) treffen. Erst ein Schwätzchen, dann läuft es
langsam an: Laufen, Erwärmen, Laufschule. Danach Gymnastik.Anschließend bilden sich kleine Gruppen und
gehen mit einem Trainer zum Hoch–
oder Weitsprung, zum Kugelstoßen,
Schlagballweitwurf, rennen die 50, 75
oder 100 Meter, spielen Ball. Zum Abschluß entweder flott oder langsam einige Runden.Wer will, läßt sich seine
Leistungen eintragen.Aber eigentlich
ist das Nebensache. Spaß haben, gemeinsam sich bewegen – das ist uns
wichtig.
Termine und Mitteilungen
Berlin / Sport
TVDN-Lauftreffs
X So 09:30, ganzjährig
X Mi 18:30, im Sommerhalbjahr immer
im Winterhalbjahr nach Absprache
Offener Lauftreff
Parkplatz Fischerhüttenweg, auf der
linken Seite.Am Ende der Straße
und am Beginn des Waldes.
10 Minuten Fußweg ab U-Bhf.
Krumme Lanke.
Wie wir laufen: Das Lauftraining dauert
ca. 1 Stunde und ist immer mit Aufwärmübungen unter kompetenter Anleitung verbunden. Das Lauftraining ist
kostenlos. In mehreren Gruppen laufen
entweder die Anfänger oder die anderen.
Warum wir laufen:Weil es uns Spaß
macht.
☺ Jürgen Dittner
℡ (030)80582515, (0172)4864073
juergen_dittner@yahoo.de
X So 09:30 ganzjährig
Offener Lauftreff
Britzer Garten, Eingang Tauernallee
☺ Hartmut Scherr
℡ (030) 741 67 30
hartmut.scherr@ptb.de
Gymnastik
X Fr 18:45 – 19:45 (bis 11.04.03)
Ausgleichsgymnastik:
Gesundheitsorientierte
Gymnastik für Rücken und alle
Gelenke
Weimarische/Ecke Mainzer Straße,
Berlin-Wilmersdorf
Kosten für 2003 (13x):
30,-- für Mitglieder und
35,-- für Nichtmitglieder
☺ Karin Mahlow,
℡ (030)7712012 oder
☺ Sabine Fuhrmann
℡ (030)74309261
Nach Erwärmung bei flotter Rumba,
Salsa oder orientalischer Musik werden Gelenke und Rückenteile gelokkert, gedehnt oder mobilisiert. Die
fachliche Anleitung wird von Sabine
Prange gegeben.
Die Hallennutzung findet in Gemeinschaft mit HELIOS e.V. statt.
X Fr 18:45 – 19:45 (24.10.03 - 02.04.04)
Fitness-Ausgleichsgymnastik
SH Marie-Curie-Oberschule
untere Turnhalle
Kosten:
45,-- für Mitglieder und
55,- für Nichtmitglieder
☺ Karin Mahlow,
℡ (030)7712012
karin.mahlow@t-online.de
X Mi 20:00 – 21:00
Fitness- und Skigymnastik
Ludwig-Cauert-Schule, Eingang
Loschmidtstraße, Charlottenburg
Kurs A: 08.01.03 – 26.03.03, Kosten:
0,-- für Mitglieder, 35,-- für
Nichtmitglieder
Kurs B: 02.04.03-01.10.03, Kosten:
30,-- für Mitglieder
40,-- für Nichtmitglieder
Kurs C: 22.10.03-31.03.04, Kosten:
0,-- für Mitglieder
55,-- für Nichtmitglieder.
Sabine Fuhrmann,
℡ (030)743 09 261
15.+16.03.2003
Anfassen erlaubt!
Arbeitseinsatz am
Naturfreundehaus Hermsdorfer Fließtal
Ort:
Seebadstraße 26a
12467 Berlin
Info:
Gunter Strüven, (0 30) 4 96 8116
gunter.strueven@t-online.de
26
Wanderfreund 1/2003
Wanderfreund 1/2003
27
Termine und Mitteilungen
NaturFreunde Berlin
NaturFreunde Berlin
Berlin / Sport
Wandergruppe „Flotte Socke“
Gruppentreff
Jeden 4. Dienstag im Monat,
ab 19:00, Beginn 19:00
„Karl-Renner-Haus“, Ringstr. 76/77
12205 Berlin
☺ Manfred Krohn
℡ (0 30) 4 52 45 76
Beitragsangelegenheiten
☺ Ingrid Chalupka, Beitragszahlung am
Gruppenabend oder aufs Gruppenkonto: Postbank Berlin,
BLZ 100 100 10,
Konto-Nr.: 481 424 107
50 Jahre Spaß…
50 Jahre Wassersport…
50 Jahre KCN…
…wir feiern am
30.August 2003!
28
Termine und Mitteilungen
Berlin / Sport
Kanu-Club-Naturfreunde
☺ Hans-Joachim Bäthge
℡ (0 30) 2 13 64 97
KCN-Bootshaus
Elisabeth-Flickenschildt-Str. 16
13599 Berlin (Spandau)
Termine
X Sa 15. März 15:00
Vorstandssitzung
bei Ulla
X So 16. März 10.00
Winterabschlusswanderung
Potsdam
Treffen am Hauptbahnhof Potsdam
Ulla Küpper
℡ (0 30) 82 70 95 77
X Sa 29. März 10:00
Arbeitstag im Bootshaus
☺ Hans-Joachim Verch
℡ (0 30) 4 62 20 60
X So 30. März 10:30
Anpaddeln Oberhavel
Beginn der Info-Veranstaltung: 15:00
X So 30. März 15:00
Info-Veranstaltung/KCN
X Sa 24. Mai
Stadtfahrtauf Spree und
Landwehrkanal
Meldeschluss: 27.April, am Aushang
☺ Siegfried Köpp
℡ ((0 30) 4 51 16 04
X So 15. Juni
Fahrt von der Kongresshalle zum
Bootshaus
☺ Rainer Kock
℡ (0 30) 4 31 13 71
X Ab Fr 20. Juni
Wanderfreund 1/2003
Fachgruppe Wandern
Unsere Wanderleiter
☺ Holger Kammel
Erwin-Bock-Str.1, 12559 Berlin
℡ (030)23363544
☺ Renate und Manfred Krohn
Liverpooler Straße 24,13349 Berlin
℡ (030)4524576
☺ Rainer Schmidt
Mehrower Allee 14, 12687 Berlin
℡ (030)9331348
☺ Rudolf Stegmann
Barfusstraße 25, 13.349 Berlin
℡ (030)4555136
Liebe Wanderfreunde, wir kassieren bei
jeder Tour 1 Euro von jedem, der noch
nicht Mitglied bei uns NaturFreunden
ist.Wir kehren nie ein, also sollte jeder
selbst für sein Wohl sorgen.
X Sonntag, 09. März 2003
Rundwanderung Schmöckwitz
Wanderleiter: Rainer Schmidt
Streckenlänge: 17 km
Treffpunkt: 10.00 Uhr, Endhaltestelle
Straßenbahn Schmöckwitz
X Sonntag, 13.April 2003
Über den Havelhöhenweg nach
Ruhleben
Wanderleiter: Rudolf Stegmann
Streckenlänge: 15 km
Treffpunkt: 10.00 Uhr, S-Bhf. Nikolassee
(Ausgang Hohenzollernplatz)
X Sonntag, 11. Mai 2003
Durch das Grünheider-SeenGebiet
Wanderleiter: Holger Kammel
Streckenlänge: 15 km
Treffpunkt: 10.00 Uhr; S-Bhf. Erkner
Wanderfreund 1/2003
X Sonntag, 08. Juni 2003
Quer durch Gärten und Parks 32
Wanderleiter: Rainer Schmidt
Streckenlänge: 14 km
Treffpunkt: 10.00 Uhr; S-Bhf. Potsdam
X Sonntag, 13. Juli 2003
Wald und See bei Strausberg
Wanderleiter: Holger Kammel
Streckenlänge: 15 km
Treffpunkt: 10.00 Uhr, S-Bhf. Strausberg
X Sonntag, 10.August 2003
Quer durch Gärten und Parks 33
Wanderleiter: Rainer Schmidt
Streckenlänge: 12 km;
Treffpunkt: S-Bhf. Biesdorf
X Sonntag, 14. September 2003
Berlin's Grüner Norden
Wanderleiter:
Renate und Manfred Krohn
Streckenlänge: 13 km
Treffpunkt: 10.00 Uhr, U-Bhf.Tegel
(Ausgang C&A)
X Sonntag, 12. Oktober 2003
Döberitzer Heide
Wanderleiter: Holger Kammel
Streckenlänge: 14 km
Treffpunkt: 10.00 Uhr; Regionalbahnhof
Elstal (Ausgang Elstal)
X Sonntag, 09. November 2003
An der Panke
Wanderleiter: R. Krohn, Rudolf
Stegmann
Streckenlänge: 14 km
Treffpunkt: 10.00 Uhr, S-Bhf.
Wollankstraße (Ausgang
Bürgerpark)
29
Termine und Mitteilungen
NaturFreunde Berlin
NaturFreunde Berlin
Berlin / Sport
Termine und Mitteilungen
Berlin / Sport
Ski und Freizeit
SKI UND RADEL GUT
Sommeraktivitäten der
☺ Ursula Kadow
Kaiserstr. 6, 12105 Berlin
℡ (030)7062183
naturfreunde
skizunft
NaturFreunde Deutschlands
berlin
Landesverband Berlin e.V.
Beitragskassierung
TVDN Gruppe Ski und Freizeit,
Postbank Berlin, BLZ: 100 100 10,
Konto-Nr. 50 859-105
ou r i st en v er ei n " D i e N at u r f r eu n d e "
im TVerband
für Umweltschutz,
Verband für Umweltschutz, Touristik und Kultur
sanften Tourismus,
Landesverband
Berlin e . V . Sport u. Kultur
Radtourenprogramm 2003
(Stand Febr. 2003)
Jahresübersicht
1.
2.
3.
Do. 01.05. Radelauftakt/ Gartenparty
Sa. 10.05. Exkursion in Potsdams Norden
??? ??.05.
Frühstück d. Ski-/Radfahrer
(Termin erfragen)
4. Mi. 04.06. Von Strausberg nach Wriezen
5. 15.-23.06.
Radelfernreise Masuren
6. Sa. 05.07. Durch Spandau u. Krs. Havelland
(ggü.Rath.)
7. 7. 11. - 14.07. 3 Tage an der Müritz
8a Mi. 23.07. City-Tour
oder 8b Mi.
30.07.
9.
10.
11.
12.
Sa. 02.08.
22. - 28.08.
So. 07.09.
Mi. 05.11.
Info/Anmeldung
1000 S-Bhf. Heerstr.
ca. 930 S-Bhf. Potsdam Hbf.
1000 „Luise“ Dahlem
930 S-Bhf. Strausberg-Nord
Anmeldung bis 10.04.
930 S-/U-Bhf. Spandau
Anmeldung bis 15.05.
1800 vor dem Zeiss-Planetarium
(nahe S-Bhf. Prenzlauer Berg)
bitte tel.Anmeldung bis 16.07
Kyritzer Seenkette
800 Bhf. Zoo DB - Gleis 3/4
Usedom - zum 10. Mal Anmeldung bis 06.06.
Wo einst die Mauer stand (Teil 2) 930 U-Bhf. Lipschitzallee
Geselliges Nachtreffen/Fotos
1800 Karl-Renner-Haus
Heinz-Jürgen und Christel Giminski
Barbara und Hartmut Diesing
3 45 59 84
30 81 40 80
Vorheriger Kontakt (ca. 2 - 3 Tage) verhindert Missverständnisse
30
Wanderfreund 1/2003
Termine
X 07. März – 22. März
Skifreizeit in Adelboden/Schweiz
35 Jahre aktiver Wintersport der
Gruppe Ski und Freizeit
X Mo 21.April 11:00 (Ostermontag)
Wir besuchen den Britzer Garten
Haupteingang Buckower Damm um
11:00
Fahrverbindung: U-Bahn 8 bis S-Bhf.
Hermannstr., weiter mit Bus 144
X Do 22. Mai 18:00
Gruppenversammlung
Karl Renner Haus
Ringstr. 76, 12205 Berlin
Tagesordnung:
1. Bericht der Gruppenleitung
2. Neuwahl der Gruppenleitung
3.Wahl der Delegierten zur
Landeskonferenz
4.Verschiedenes
5. 35 Jahre Ski und Freizeit – und
wie weiter
X Do 19. Juni 14:00
Wir besuchen das
Regierungsviertel…
…zu Fuß und per Schiff
Treffpunkt: 14:00, Unter den
Linden/Schlossbrücke
X So 20. Juli 12.00
Gruppenjubiläum und
Fahrtenrückblick
Wir treffen uns zum 35.
Gruppenjubiläum sowie zum
Fahrtenrückblick auf der Parzelle 5,
Sperberweg, Kolonie Birkholz.Am Ende
des Diedersdorfer Weges in Berlin
Marienfelde
X So 17.August 11:00
Rundtour um den Kleinen
Müggelsee…
… zu Fuß und per BVG-Fähre.
Treffpunkt: 11.00 Uhr S-Bhf.
Rahnsdorf
X Do 25. September 11:00
Besuch der Pfaueninsel
Treffpunkt: 11.00 Uhr an der Fähre
Fahrverbindung: bis S-Bhf.Wannsee,
dann Bus 316
Fahrverbindung: U-Bahn 9 bis Rathaus
Steglitz, dann Bus 277 oder S-Bahn 1
bis Lichterfelde West, Fußweg zur
Ringstraße
Wanderfreund 1/2003
31
Termine und Mitteilungen
NaturFreunde Berlin
Berlin / Familien- und Seniorengruppen
NaturFreunde Berlin
Berlin / Familien- und Seniorengruppen
Gruppe Friedrichshagen
☺ Kontakt Gerd Rößler
℡ (030)6411797
X
Gruppentreff
Jeden 1. Donnerstag im Monat, 14:00
Seniorenfreizeitstätte „Vital“
Fürstenwalder Damm 474, 12587
Berlin-Friedrichshagen, nahe S-Bhf.
Berlin-Friedrichshagen.
℡ (030)64488724
X
Termine
X Do 06. März, 14:00
Erlebnis–Abenteuer–Reisen
Uschi Schmidt führt Videos von ihren
Reisen in ferne Länder vor
(Gruppennachmittag)
Seniorenfreizeitstätte VITAL
☺ U. Schmidt.
X So 23. März. 11:00
Naturparkwanderung
durch das Schöneberger Südgelände
Rundwanderung ca. 2,7 km , dann zum
Insulaner, Einkehr möglich
S-Bahnhof Priesterweg
☺ H. Hahn.
X Do 03.April 14:00
Das Vereinswesen im alten
Friedrichshagen
Gruppennachmittag mit dem
Ortschronisten Rolf Kießhauer
Seniorenfreizeitstätte VITAL
☺ G. Rößler.
X So 27.April 10:00
Wanderung nach Wartenberg /
Besuch der Naturschutzstation
Malchow
32
X
X
X
Termine und Mitteilungen
Gruppe Reinickendorf
Seniorentreffen Hermsdorfs
S-Bahnhof Hohenschönhausen
☺ U. Hahn
Do 08. Mai 14:00
So sind wir – naturfreundlich und
vital
Wir Naturfreunde stellen uns anlässlich
des 250 jährigen Jubiläums den
Friedrichshagenern vor.
Seniorenfreizeitstätte VITAL
☺ G. Rößler
So 25. Mai 09:00
Wanderung um den Straussee
Einkehr ist am Endpunkt in Strausberg/Stadt möglich
S-Bahnhof Strausberg
Abfahrt: ab Ostkreuz 09:22
☺ H. Hahn
So 01. Juni 10:00
Grottewitz-Gedenkwanderung
ab Kirche Müggelheim, anschließend
Teilnahme am Angerfest
☺ E. Hobusch
So 05. Juni
14:00
„Eins, zwei ,drei im Sauseschritt
läuft die Zeit – wir laufen mit“
Schmunzeln und Lachen mit Wilhelm
Busch (Gruppennachmittag)
Seniorenfreizeitstätte VITAL
☺ I.Wasgindt.
So 29. Jun
Exkursion nach Buckow/
Märkische Schweiz
Wanderung und Führung der
Naturwacht durch den Naturpark
Märkische Schweiz
wird noch bekanntgegeben.
☺ G. Rößler.
Wanderfreund 1/2003
☺ Achim Kirschtowski
Lobeckstr. 20, 10969 Berlin
℡ (030)6143871
Geburtstage
Die Gruppe Reinickendorf gratuliert
den folgenden Mitgliedern zu ihrem
Geburtstag:
Rosemarie Angermann
13.04 68 Jahre
Friedrich Becker
17.04 77 Jahre
Manfed May
30.06. 68 Jahre
Treffen der Gruppenmitglieder/
Seniorentreffen
Winterhalbjahr 2002/2003: jeweils
Donnerstags von 14:00 –18:00,
Jugendhalle im Märkischen Viertel,
Königshorster Straße
Ab April: jeweils 2. und 4. Mitwoch
eines Monats, 14:00 – 17:00,
im Naturfreundehaus
„Hermsdorfer Fließtal“, Seebadstr.
26a, 13467 Berlin
Die Themen werden jeweils am
vorangehenden Gruppennachmittag
bestimmt.
Die Gruppe Reinickendorf hat ein langjähriges Mitglied verloren.
Am 23. Januar 2003 verschied unsere Wanderfreundin
GETRUD EßLER
im Alter von 92 Jahren.
Wir wollen sie in guter Erinnerung behalten
Gruppe Reinickendorf
Wanderfreund 1/2003
33
Termine und Mitteilungen
NaturFreunde Berlin
Berlin / Familien- und Seniorengruppen
Gruppe Spandau
☺ Kurt Heveker
℡ (030)3678732
Heimabende
X Mittwochs, 18:00
Seniorentagesstätte Hakenfelde,
Hakenfelder Str.,Am Stadion
Wanderungen
Treffpunkt immer Rathaus Spandau.
Ziel und Zeit der Wanderungen
werden am vorhergehenden
Gruppenabend bekanntgegeben.
Gäste sind immer herzlich willkommen.
Berlin / Freizeit- und Interessengruppen
Natur und Kamera
Kontakt: Margarete Mosemann
Fon: (030)7516955.
Gruppentreffen
Seniorenfreizeitstätte „Spukvilla“,
Albrechtstraße. 110/111, 12103
Berlin (Tempelhof)
X Mo 03. März, 14:30
Rosenmontag
Sang und Klang und Verse
X Mo 10. März, 14:30
Istanbul - Nizza II
Waltraud Werner (Papierbilder)
X Mo 17. März, 14:30
Herbert liest Tiergeschichten
X Mo 24. März, 14:30
Jahresversammlung mit Wahlen
X Mo 31. März, 14:30
"Cote d’ Azur"
Dias von Helga und Werner Kumkar
X Mo 07.April, 14:30
Sang und Klang und Verse
34
X Mo 14.Apri, 14:30
Programmbesprechung Juni August
X Mo 28.April, 14:30
"Florenz - Neapel und zurück"
Dias von Heinz Nolting
X Mo 05. Mai,
14:30
Sang und Klang und Verse
X Mo 12. Mai, 14:30
Lesestunde mit Erika Sandmann
X Mo 19.Mai, 14:30
Dias von Allen
X Mo 26. Mai, 14:30
Spaziergang
Näheres beim Gruppentreffen
X Mo 02. Juni, 14:30
Sang und Klang und Verse
Programm und Terminänderungen
vorbehalten. Gäste sind sowohl bei den
Wanderungen wie auch bei den
Grupentreffenn gerne gesehen.
Wanderfreund 1/2003
NaturFreunde Berlin
Termine und Mitteilungen
Berlin / Freizeit- und Interessengruppen
KESS — Das Hauptstadtteam
Termine
X 02.05.03 – 04.05.03
Fläming Skate per Fahrrad
02.05.03 09:00 Uhr treffen am Bahnhof
Zehlendorf und Fahrt nach Jüterbog
(65 – 70 Km)
Übernachtung in Jüterbog
03.05.03 Rundfahrt Fläming Skate
(100 Km)
Übernachtung in Jüterbog
04.05.03 Rückfahrt nach Berlin über
Königswusterhausen (65-70 Km)
Es gibt auch die Möglichkeit am 03.05
mit der Bahn nach Jüterbog zu fahren
Ab Berlin-Ostbahnhof um 6:15, 7:15,
8:15 Uhr
An Jüterbog um 7:10, 8:12, 9:10 Uhr
späteste Ankunft. Besser um 8:12
Uhr
Die Zugreisenden werden am Bahnhof
abgeholt und die Rundfahrt dort um
9:15 begonnen.
Die Rückfahrt ab Jüterbog um 17:45,
18:47 oder 19:45 Uhr
Bitte unbedingt anmelden!
☺ Jörg-Uwe Herpich
℡ (033056)-28123
E-Mail : Jherpich@t-Online.de
Wanderfreund 1/2003
X 07.06. – 09.06.2003
Die Kulturelle Landpartie
MALEREI UND PLASTIK IN
EHEMALIGEN STÄLLEN,
THEATER UND MUSIK IN ALTEN
SCHEUNEN,
BIOLANDWIRTSCHAFT, KUNST &
HANDWERK
AUF DENKMALGESCHÜTZTEN
HÖFEN
Kunst & Handwerk - Land & Leute Reise & Erholung
Anfahrt: mit eigenem PKW
Übernachtung: erst Anmelden, dann
Übernachten !!!!!
Fahrrad Km: nach Lust und Laune
Programm: siehe oben
Anmeldung unbedingt erforderlich. !!!!
Noch Fragen ???. Sofort anrufen !!!
☺ Jörg-Uwe Herpich
℡ (033056)-28123
E-Mail : Jherpich@t-Online.de
35
Termine und Mitteilungen
NaturFreundejugend Berlin
Naturfreundejugend LV Berlin
LandesKinder- und Jugendleitung
Regelmäßige Treffen einmal im Monat.
Gäste sind herzlich willkommen.
LandesKinder- und Jugendleiter:
Anna Kutschkau,
Mail: anna.kut@freenet.de
Geschäftsstelle
Naturfreundejugend LV Berlin
Ringstr. 76/77, 12205 Berlin
Mo – Fr. 9:00 – 16:00
Fon: (030)83203923/24/25/28
Fax: (030)8339157
Mail: berlin@naturfreundejugend.de
Web:
www.naturfreundejugend.de/berlin
Seminare,Workshops, Events
Auf Anfrage schicken wir Dir unser
Event-Heftchen mit ausführlichen
Informationen über Seminare,
Workshops und Events zu.
Für Kinder haben wir verschiedene
Wochenend-Termine mit interessanten
Themen und tollen Spiel- und
Bastelideen.
Aktuelle Informationen stehen auch
auf unsere Homepage im Internet in
der Rubrik „Events“.
Seminare & Workshops
selbstgemacht
Haben du und deine Freunde Lust, mal
einen Workshop/ein Seminar selbst
durchzuführen?
Räume gibt´s bei uns genug (siehe
„Gruppen und Projekte“ und „Hütten
und Paläste“ )
Hilfe und Tips bei der Finanzierung
gibt´s in der Geschäftsstelle der
Naturfreundejugend.
36
Ferienreisen in den Ferien
Die Naturfreundejugend Berlin
veranstaltet wieder für Kinder ab 7
Jahren und Jugendliche bis 18 Jahren
aus Berlin und Brandenburg vielfältige
Ferienreisen.
Der ausführliche Katalog kann bei der
Geschäftsstelle der
Naturfreundejugend Berlin
angefordert werden.
Informationen auch im Internet unter
www.naturfreundejugend.de/berlin
Auszüge aus dem Reiseangebot
Das komplette Angebot findet Ihr auf
www.naturfreundejugend.de/berlin
18.04.-27.04.03: Spanien - Costa Brava.
Sun und Fun in Calella. Ski, Snow & Fun
in Europas Sportregion Nr. 1.Alter: 1317 Jahre.
29.05.-01.06.03: Deutschland /
Mecklemburg-Vorpommern, Kinderund Jugendfest am Plätlinsee.Alter: 1026 Jahre.
05.07.-14.07.03: Polen - Ostsee.
Finnhütten in Pobierowo an der
Revalküste.Alter: 10-12 Jahre.
14.07.-23.07.03: Polen - Ostsee.
Finnhütten in Pobierowo an der
Revalküste.Alter: 12-14 Jahre.
06.07.-16.07.03: Deutschland /
Mecklenburg-Vorpommern. Kanutour.
Alter: 13-15 Jahre.
03.08.-13.08.03: Deutschland /
Mecklenburg-Vorpommern. Kanutour.
Alter: 13-15 Jahre.
03.07.-17.07.03: Süd-Frankreich /
Mittelmeer. Camp bei Argelès-sur-Mer.
Alter: 12-15 Jahre.
Wanderfreund 1/2003
NaturFreundejugend Berlin
Termine und Mitteilungen
Naturfreundejugend LV Berlin - Gruppen & Projekte,Hütten & Paläste
Treffpunkte für Kinder und Jugendliche
Jugendzentrum Öntököltöröll
Hohenstaufenstr. 5, 10781 BerlinSchöneberg (Nähe U-Bhf.
Nollendorfplatz)
FonFax:Tel./Fax. (0 30) 75 60 62 10
Mail:mail@oente.de,
Web: www.oente.de
Selbstverwaltetes Jugendzentrum mit Internetcafe und Tonstudio.
Montags 16:00–19:00 Uhr: Sprechstunde
mit Beratung. Dienstags 16:00–19:00
Uhr: Offenes Café,Video, Fun & Tonstudio.
Mittwochs 16:00–19:00 Uhr: MädchenCafé. Donnerstags 16:00–19:00: Rap &
Graffiti
Freitags 16:00–23.00 Uhr: offener
Cafébetrieb, ab 19:00 Uhr:AWC-After
Work Club mit DJs. Kids machen ihren
eigenen Club.Außerdem Kurse, eigene
Musikproduktionen und Workshops
Kindervilla in Neukölln
Wissmannstr. 31-42, 12049 BerlinNeukölln (Nahe Herrmannplatz)
Fon: (0 30) 6 22 32 86, Fax.:
(0 30) 62 72 26 91
Kinderladen 'Die kleinen KIVIs'
Montags – Freitags ab 14:00 Uhr:
offener Kindertreff für Kinder aus
Neukölln (ab 6 Jahre), Eltern-Kinder Cafe
Kinder- und Jugendhalle MV
Königshorster Str. 1-9, 13439 BerlinReinickendorf, Im Märkischen Viertel
Fon: (0 30) 4 15 80 11,
Fax: (0 30) 40 71 64 85
Abenteuerspielplatz und große Halle,
Hort („Schüleretage“)
Dienstags – Sonnabends 14:00–18:00
Uhr: offenes Freizeitangebot für Kinder
und Jugendliche, Kinder- und
Jugendgruppen der Naturfreundejugend
Reinickendorf, inare, Gruppenfahrten und
mehr.
Wanderfreund 1/2003
Übernachtungsmöglichkeiten
...für Kinder und Jugendliche in Berlin
Umwelt- und Begegnungszentrum
„Fuchsbau“ in der Wuhlheide (im FEZ), An
der Wuhlheide 171, 12459 BerlinKöpenick,
Fon: (0 30) 5 35 44 95
Fax: (0 30) 53 78 03 18
Mail: fuchsbau-berlin@t-online.de
Web:
www.naturfreundejugend.de/berlin/
Fuchsbau.htm
63 Betten in Mehrbettzimmern,Angebote
zur Durchführung von Natur- und
Umweltschutz-Seminaren für KitaGruppen und Schulklassen (1.-6. Kl.)
Information und Buchung direkt beim
„Fuchsbau“.
... in Mecklenburg
Ferienzentrum am Plätlinsee,
Wustrow / Strelitzer Seenplatte (zwischen
Rheinsberg und Neustrelitz). 1 Haus mit
64 Betten (8 Zi. mit je 8 Betten), 1 Haus
mit 14 Betten (2- und 4-Bett-Zimmer)
mit eigener Küchenzeile im
Aufenthaltsraum; zentrale Wasch- und
Duschräume, Küche mit großem
Aufenthaltsraum.Aufenthalt mit
Selbstversorgung oder Vollverpflegung
sowie 2 separate Bungalows für Familien
und Freunde
Information und Buchungen:
Naturfreundejugend, LV Berlin
Fon: (030)83203924, Fax: (030)8339157
Mail: berlin@naturfreundejugend.de
Web:
www.naturfreundejugend.de/berlin/
wustrow.htm
37
Frieden
NaturFreunde
Die Naturfreundejugend Deutschlands sagt
NEIN zum Golfkrieg II
Krieg oder nicht Krieg? Diese Frage ist
in den Köpfen von amerikanischen und britischen Politikern offensichtlich und nicht
erst seit dem massiven Truppenaufmarsch
in der Golfregion Anfang Januar beantwortet und entschieden. Systematisch wurde
im letzten Jahr immer wieder eine existenzielle Bedrohung der Welt durch den Irak
beschworen. Nur ein Krieg, so die Logik,
kann diesen „Irren von Bagdad“, noch aufhalten.
Ohne Zweifel ist Saddam Hussein einer der grausamsten Diktatoren dieser Erde, er plündert sein Volk aus und ignoriert
Menschenrechte. Dabei befindet er sich
aber in Gesellschaft mit vielen Staatschefs,
gerade auch in der Golfregion. Andere haben sich seit dem 11. September nur auf die
„politisch richtige“ Seite geschlagen.
Die Regierung Bush hat bislang noch
keine durchdachten Alternativen für die
Zeit nach einem möglichen Sturz Saddam
Husseins geliefert. Ein Krieg und eine zu
vermutende lang anhaltende Besatzung
durch US-Truppen entschärfen die Situation in der Golfregion nicht, im Gegenteil.
Ein Führungswechsel im Irak kann nur
durch die Bevölkerung demokratisch legitimiert werden. Wir fordern die Bundesregierung auf, hierzu Hilfestellungen zu leisten.
Bush und seine Kriegsminister (aus
der Ära Bush Senior) verfügen über keine
tragfähigen Visionen für die Zukunft. Sie bedienen sich statt dessen des ältesten Mittels
zur Durchsetzung der eigenen Interessen,
eines Krieges, und wollen so für eine gerechte Zukunft sorgen?
Die NATO-Partner und die UNO
wurden unter massiven Druck gesetzt diesen Feldzug zu unterstützen. Die UNOWaffeninspekteure fühlen sich mehr durch
38
die amerikanischen und britischen Truppen
gestört, als vom irakischen Regime. Bis zum
heutigen Tag sind keine Beweise für Massenvernichtungswaffen erbracht worden
und auch dubiose anonyme Geheimdiensthinweise konnten nicht zu einem Waffenfund führen. Trotzdem wird der Aufmarsch
ungebremst fortgesetzt. So wird immer
deutlicher, dass es wohl kaum um die Restbestände von Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen geht. Offensichtlich ist, dass
sich die Amerikaner einen Zugang zu einer
der größten Ölreserven der Welt sichern
wollen. Der größte Energieverschwender
und Umweltverschmutzer dieser Welt will
sich in den Zeiten knapper werdender
Ressourcen das größte Stück vom Kuchen
holen. Es geht nicht um Freiheit und Demokratie, sondern um imperialistisches Hegemonialbestreben.
Die Solidarität mit den USA nach den
Anschlägen des 11. September kann nicht
bedeuten, dass sich die Bundesrepublik
Deutschland aus Gründen falsch verstandenen Solidaritätsgefühls in einen Krieg um
die Ölressourcen der Golfregion hineinziehen lässt.
Deshalb sagt die Naturfreundejugend
Deutschlands NEIN zu einem Krieg im
Irak!
Der bevorstehende Krieg wird nicht
nur Milliardensummen verschlingen, die
Golfregion und den Nahen Osten in ein
noch größeres Pulverfass verwandeln und
die bestehenden Konflikte radikalisieren,
sondern auch viele unbeteiligte Menschen
das Leben kosten.
Wir unterstützen daher das klare
Nein der Bundesregierung gegen den Krieg
als Zeichen von nationaler und internationaler Verantwortung. Wir fordern die
Bundesregierung, auch als derzeitige InhaWanderfreund 1/2003
NaturFreunde
NEIN ZUM KRIEG
berin des Vorsitzes im Weltsicherheitsrat,
auf einem Kriegseinsatz gegen den Irak
nicht zuzustimmen. Darüber hinaus fordern
wir, alles zu tun, um einen möglichen Alleingang der USA und Großbritanniens zu verhindern. In diesem Fall darf es auch keine
passive Unterstützung der Kriegsmaschinerie geben!
Wir fordern alle Bürgerinnen und
Bürger auf, sich an Friedenskundgebungen
zu beteiligen und somit zu zeigen, dass wir
Frieden
für Frieden und Gleichberechtigung aller
Staaten der Weltgemeinschaft eintreten.
Mit eindringlichen Demonstrationen des
Friedenswillen kann man den deutschen
und europäischen Politikerinnen und Politikern Rückhalt für ihr notwendiges NEIN
zum Krieg geben!
Bundesleitung der
Naturfreundejugend Deutschlands, 29.01.03
Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands
Nein zum Krieg –
Nein zu einer imperialen Weltordnung
Beschluss des Bundesvorstands vom
25.1.03 in Frankfurt/Main
Trotz großer Bedenken in vielen Teilen
der Welt scheint die Regierung der USA
entschlossen zu sein, das Regime von Saddam Hussein im Irak mit einem Krieg zu
beseitigen. Dabei nehmen sie weder Warnungen vor den unabsehbaren Folgen für
die Region, noch die Grundlagen des Völkerrechts zur Kenntnis, die Gewalt gegen
andere Länder nur mit Zustimmung der VN
legitimieren. Gleichzeitig werden Bündnispartner und Kritiker einer Intervention von
den USA als indirekte Unterstützer Saddam
Husseins diffamiert.
Die NaturFreunde Deutschlands appellieren an die Staaten der Welt, alles zu
tun, um diesen Krieg zu verhindern. Sie appellieren insbesondere an die Menschen in
Deutschland, in den USA und in Großbritannien, sich einem Krieg gegen den Irak
entgegenzustellen.
In der Frage nach Krieg oder Frieden
kann es kein Taktieren geben. Der Konflikt
zwischen den USA und der deutschen bzw.
französischen Regierung ist ein Konflikt
über die künftige Weltordnung. Er kann
nicht durch unverbindliche Formeln übertüncht werden. Mit einer Zusammenarbeit
Wanderfreund 1/2003
im Geist von Demokratie und Partnerschaft ist es nicht vereinbar, wenn die USA
für eine imperiale Weltordnung in den
Krieg ziehen wollen, während sie jeden
sachlichen Einwand als Verrat und Feigheit
abtun. Die Welt ist kein Vasall der Supermacht USA.
Die NaturFreunde fordern die Regierung in Bagdad auf, endgültig auf Massenvernichtungsmittel zu verzichten, eng mit den
Waffeninspektoren und mit den Institutionen der VN zusammenzuarbeiten. Saddam
Hussein ist ein Diktator, der Schrecken und
Unheil über die Welt gebracht hat. Er hat
dabei Hilfe aus dem Westen und aus dem
Osten in Anspruch nehmen können.Weil es
ihren Interessen entsprach, haben beide
Seiten tatenlos zugesehen, als Saddam Hussein den Iran mit Senfgas angegriffen und
gleichzeitig Tausende irakischer Kurden ermordet hat. Die Mittel gegen ihn müssen
Isolierung, Sanktionen und die Unterstützung einer demokratischen Opposition
sein. Die wird jedoch nur Erfolg haben,
wenn die Bevölkerung einer Perspektive für
eine friedliche wirtschaftliche und soziale
Entwicklung erhält.
Die Ordnung der Welt nach dem 11.
September darf nicht zu einer Mischung
39
Thema
NEIN ZUM KRIEG
von imperialen Zielen, harten Wirtschaftsinteressen und Rachegelüsten werden. Was
die Völkergemeinschaft braucht, ist eine
Weltinnenpolitik, die sozial, ökologisch und
demokratisch gestaltet wird. Offenkundig
geht es der amerikanischen Regierung in
erster Linie um Ölinteressen. Nach dem
Terror vom September 2001 ist den USA
klar geworden, wie riskant ihre Abhängigkeit von den großen Ölreserven in der
Golfregion, vor allem in Saudi-Arabien ist.
Doch gerade dieses Land ist in den letzten
Jahren zunehmend zur Brut- und Zufluchtsstätte des extremen Islamismus geworden.
14 der 19 Terroristen vom September 2001
stammten aus Saudi-Arabien, obwohl die
amerikanische Regierung mit dem dortigen
Regime eng zusammenarbeitet.
Ein Krieg ist keine Lösung, Er würde
im Gegenteil die Konflikte verschärfen. Das
wichtige internationale Bündnis gegen den
Terror würde auseinanderbrechen; fragwürdige Regierungen würden noch stärker
versuchen, an Massenvernichtungsmittel zu
kommen, um nicht selbst angegriffen zu
werden; die Vereinten Nationen würden
dramatisch an Bedeutung verlieren.
Eine Weltpolitik, die den eigenen Interessen dient, wird zur angekündigten Katastrophe. Bis heute ist kein Konzept für eine Weltinnenpolitik, die auf der Idee des
dauerhaften Friedens aufbaut, erkennbar.
Vielmehr verhält sich die große Nation
USA nach dem Motto „Wer nicht für uns
ist, der ist gegen uns“. Diese neue Bipolarität wird die Welt spalten und die Gefahr
von Krieg und Terrorismus noch vergrößern. Das schafft den Nährboden für eine
unkalkulierbare Spirale von Gewalt und
Gegengewalt.
Die NaturFreunde sind ein Verband,
der sich zum solidarischen Internationalismus bekennt. Wir fordern die Regierungen auf, die Chancen einer Weltinnenpolitik
nicht zu verspielen. Wir warnen vor der
NaturFreunde Berlin
Ideologie eines Kampfs der Kulturen, denn
es geht um Demokratie und Gerechtigkeit
in der einen Welt. Nur auf dieser Basis sind
Frieden und Zusammenarbeit möglich.
Wir warnen vor einem fortgesetzten
Kampf um die Ressourcenherrschaft in der
Welt. Zu den Gütern, die allen Menschen
gehören, zählen die natürlichen Lebensgrundlagen. Darauf müssen alle Länder
Rücksicht nehmen, denn wir sind auf
Gegenseitigkeit angewiesen.
Die USA haben eine große Tradition.
Sie sind eine in ihren Werten bewunderte
Gesellschaft. Aber die heutige USA-Regierung hat sich von den Idealen der Unabhängigkeitserklärung weit entfernt. Die Welt
braucht ein Amerika der Freiheit und der
Partnerschaft. Die Welt braucht eine USA,
die ihre großen wirtschaftlichen Kräfte für
eine sozial und ökologisch verträgliche Entwicklung einsetzt.
Die NaturFreunde unterstützen das
Nein der Bundesregierung gegen einen
Irak-Krieg.Wir erwarten, dass Deutschland
bei allen mit einem Irak-Krieg verbundenen
Herausforderungen das Völkerrecht beachtet und sich im Fall eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der USA auch nicht indirekt beteiligt, oder Angriffshandlungen
von deutschem Boden aus duldet. Ein Nein
zum Krieg bedeutet ein Nein ohne Wenn
und Aber. Ein Nein zum Krieg ist kein Nein
zur Freundschaft mit den USA, aber es ist
ein Nein zu einer Politik, die kein Problem
löst, aber die Konflikte verschärfen und
neues Unheil über die Menschheit bringen
würde.
Die NaturFreunde Deutschlands
unterstützen den Aufruf zu einem europaweiten Aktionstag gegen den Krieg am 15.
Februar und rufen ihre Mitglieder auf, sich
daran zu beteiligen.
Bundesleitung der
Naturfreunde Deutschlands