3/2015 - Tierschutz Braunschweig

Transcription

3/2015 - Tierschutz Braunschweig
repor t
Heft 3/2015
35. Jahrgang
Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V.
Seite 4
Bescherung für Tiere
Seite 14
Die Wolfshysterie
Seite 20
Katastrophale Zustände im Hühnerstall
Inhalt
Tierschutz Report
01
01
2
Aus dem Verein
02
03
14
Viele
Besucher
beim
Herbstfest
15
15
16
18
10
Vorwort
von Angela Ramdohr
Weihnachtsgruß
des Tierschutz Braunschweig
19
19
10
11
Herbstfest 2015
Trotz Regen gut besucht
Der Tierschutz Braunschweig
bedankt sich bei seinen Sponsoren
Bescherung für Tiere
am 24. Dezember 2015
Arche Noah
Gespendet wurden 13.749,50 €
Spende vom Naturschutz-Club
5 Mädchen sammelten für die Tiere
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Tierschutz Braunschweig stellen sich vor
Unterstützung für das Tierheim
Eine neue Auszubildende und neue Ausbildungsplätze
Gipsy’s Schicksal
Gefährlich und doch so lieb
Im Gedenken an Panuk!
Sie wird uns fehlen
Patenschaften!
Tierheimtiere suchen tierliebe Menschen
Kindergeburtstag
mal ganz anders!
Tierschutz
12
13
Paten gesucht!
14
18
16
17
Die
Wolfshysterie!
22
Endlich
ein
neues
Zuhause!
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Sorgenkaterchen Eddy
Fundkater mit großen Problemen
Hunderassen von A - Z
Der Rhodesian Ridgeback
Die Wolfshysterie!
Übergriffe auf andere Tiere sind selten
Was genau ist der Winterschlaf,
die Winterruhe oder die Winterstarre?
Außenhaltung
von Kleintieren im Winter
Weidehaltung von Pferden
und deren Voraussetzungen
Tierrettungsdienst
19
20
21
21
Ausgesetzte Zwergkaninchen
7 Kaninchen wurden gerettet
Katastrophale Zustände
im Hühnerstall
Igel in Feierlaune
wurden zur Ausnüchterung ins Tierheim gebracht
Dringende Vogelrettung
Wellensittiche zwischen Müllcontainern entsorgt
Leserbriefe
22
Leserbriefe von ehemaligen Tierheim-Tieren
Grüße von Degu, Hamster und Wellensittich!
Tierschutz Report
Liebe Tierfreunde und Tierfreundinnen
des Tierschutzvereins Braunschweig
Wieder neigt sich ein Jahr
dem Ende zu.
Auch dieses Jahr wurden wir
erneut vor einige Herausforderungen gestellt.
Die größte Herausforderung
stellte nach wie vor der
Umgang mit den als gefährlich eingestuften Hunden dar.
Wir hoffen sehr, dass sich die
Gesetzeslage zum Wohle der
Tiere im Jahr 2016 ändern wird.
In diesem Zusammenhang
möchte ich ein großes Dankeschön an alle Tierpflegerinnen und ehrenamtlichen Gassigänger aussprechen, die
viel Zeit und Kraft investieren,
um den Tieren das Leben im
Tierheim so angenehm wie
möglich zu gestalten.
Natürlich möchten wir uns
auch ganz herzlich bei allen
großzügigen Spendern bedanken - Danke für Ihre Hilfe,
damit wir den Tieren helfen
können.
In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen eine besinnliche und
stressfreie Vorweihnachtszeit
und ein paar entspannte
Stunden im Kreise Ihrer Lieben und einen guten Start ins
Jahr 2016.
Angela Ramdohr
Vorstandsmitglied
Angela Ramdohr mit Hoschi.
Frohe Weihnachten
und ein gesegnetes Jahr 2016
wünschen Ihnen
der Vorstand, Beirat und die Mitarbeiter/innen des
Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.
Foto: Astrid Götze-Happe/pixelio
tierschutz
report
3/2015
1
Aus dem Verein
Trotz Regen gut besucht
Verena Geißler
Auch in diesem Jahr fand wieder am dritten Sonntag im September unser traditionelles Herbstfest auf dem Gelände des
Tierschutz Braunschweig am Biberweg statt. Trotz des teilweise schlechten Wetters, kamen zahlreiche Besucher, die mit uns
diesen festlichen Tag verbrachten.
Allerhand Aktionen gab es wieder auf dem Herbstfest wie z. B.
die Wahl des schönsten Hundes in Braunschweig. Über dreißig
Halter mit ihren Hunden nahmen daran teil. Alle Teilnehmer
und natürlich auch die Zuschauer hatten einen riesen Spaß.
Akita mit Tierpflegerin Frederike Braack.
Foto: Jennifer Göcke
Auch die Kinder kamen an diesem Tag nicht zu kurz. Neben
dem Ponyreiten gab es wieder das Kinderschminken.
Ein besonderer Höhepunkt war die Aufführung des Reit- und
Therapiezentrum Braunschweig mit seinen Pferden. Unter der
Leitung von Marie Bewig stellten Kinder und Jugendliche ihr
Können im Voltigieren, Dressur und Springen dar. Trotz strömenden Regen war die Aufführung einer voller Erfolg und
begeisterte die Zuschauer.
Angela Ramdohr und Carolin Richter
informieren die Besucher ausführlich.
Foto: Jennifer Göcke
Wie in jedem Jahr stellten wir unsere Tierheimhunde dem
Publikum vor. Es gab wissenswerte Informationen wie Eigenschaften und Vorlieben der Hunde. Wir freuen uns immer wieder darüber, wie interessiert die Zuschauer den Vorstellungsrunden der Tierheimhunde folgen.
Für unsere Tombola waren viele Braunschweiger Firmen so
freundlich und spendeten zahlreiche Preise. Insgesamt gab es
1.500 Preise zu gewinnen. Die Lose waren sehr begehrt und
schnell ausverkauft!
Luna
2
Foto: Jennifer Göcke
Voltigierer in vollem Einsatz.
Foto: Jennifer Göcke
Temporeiches Springen wurde gezeigt.
Foto: Jennifer Göcke
tierschutz
report
3/2015
Aus dem Verein
ker auf unserem Herbstfest und durften auch in diesem Jahr
nicht fehlen.
Wir danken allen Besuchern, dass Sie diesen schönen Tag mit
uns verbracht haben. Unser zusätzlicher Dank geht an alle
ehrenamtlichen Helfer, ohne die eine solche Veranstaltung
nicht durchzuführen gewesen wäre.
Falls Sie in diesem Jahr nicht dabei sein konnten, denken Sie
daran, im nächsten Jahr gibt es wieder ein Herbstfest mit vielen Attraktionen. Wir freuen uns dann auf Ihren Besuch.
Niedlicher Rottweiler-Welpe
nahm auch am Wettbewerb teil.
Foto: Jennifer Göcke
Das Kuchenbuffet war ein absoluter Hit. Dafür backten die Mitarbeiterinnen und ihre Angehörigen und viele ehrenamtliche
Helferinnen eifrig Kuchen und wunderschöne Torten. Auch
in diesem Jahr spendete die Bäckerei Milkau wieder ihren
berühmten Butterkuchen. Leckere selbstgebackene Waffeln
gab es zusätzlich.
Wem das alles zu süß war, der konnte am Grillwagen Bratwurst, Krakauer, Steaks und diverse Salate essen. Der vegetarische Chili sowie die Kürbissuppe sind mittlerweile ein Klassi-
Die Gewinner des Wettbewerbs
„Der schönste Hund Braunschweig“.
Foto: Jennifer Göcke
Der Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.
bedankt sich ganz herzlich bei seinen Sponsoren
für die Tombola-Sachspenden 2015
Alba Braunschweig GmbH
Alles für Tiere
ASB
Autohaus Härtel GmbH
BASKETBALL LÖWEN BRAUNSCHWEIG
Baugenossenschaft Wiederaufbau e.G.
Bauhaus GmbH & Co. KG
BEST WESTERN Hotel StadtPalais
BLOCK HOUSE Restaurantbetriebe AG
Braunschweiger Baugenossenschaft eG
Braunschweiger Versorgungs-AG & Co. KG
Bücherwurm
Buchhandlung Graff GmbH
Dekra Automobil GmbH
Deutsches Rotes Kreuz
Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA
Frühlings-Hotel GmbH
Gagfah Group Braunschweig
Georg-Westermann GmbH & Co. KG
Gregor Kilar Computer & Zubehörbedarf
Hofbrauhaus Wolters GmbH
tierschutz
report
3/2015
“Hol ab!“ Getränkemarkt GmbH (Cremlingen)
Hotel Mercure
Kontec GmbH
Krumpholz Bürosysteme GmbH
KULTFAKTOR GmbH
Lord Helmchen Restaurant und Lounge
Öffentliche Versicherung Braunschweig
pentahotel Braunschweig
Physiotherapie Veltenhof
Polizeidirektion Braunschweig
Private Spender
Remmers Baustofftechnik GmbH
Schwendowius GmbH & Co. KG
Vereinigte Wohnungsgenossenschaft eG
WASSERWELT
Weinert Gravieranstalt
Westermann GmbH
Wiedmann Lesen Schreiben Spielen
Wir sagen Danke!
TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG GEGR. 1882 E.V.
3
Aus dem Verein
Bescherung für Tiere
Am 24.12.2015
in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr
findet im Tierheim Braunschweig
die „Bescherung für Tiere“ statt.
Beschenken Sie die Tiere im Tierheim mit
Futter, Leckerli, Spielzeug und Geldspenden.
Mit Glühwein, Kinderpunsch, Kaffee und Keksen
sagen wir im Namen der Tiere
„Danke“.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Foto: Rainer Sturm/pixelio
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tierschutz
report
3/2015
Aus dem Verein
Arche Noah
Sonja Altmann
Arche Noah ist eine erfolgreiche Aktion,
die der Tierschutz Braunschweig schon
seit vielen Jahren durchführt und Sie
dabei um Unterstützung bittet.
Für die diesjährige „Arche Noah“ hatten
wir uns für einen Stoffhund entschieden. Der Stoffhund sollte stellvertretend für die Hunde stehen, die als
gefährlich eingestuft wurden und/oder
die Auflage Maulkorb und Leine haben.
Zurzeit haben wir 7 Hunde mit dieser
Gefährlichkeitseinstufung im Tierheim
und es werden immer mehr.
Dank Ihrer großzügigen Spenden konnten wir bereits mehrere Hunde erfolgreich zum Wesenstest anmelden und
die den Wesenstest mit Bravour
bestanden haben. Dadurch erhöhen
sich auch die Vermittlungschancen für
diese Hunde immens, so konnten wir
bereits in diesem Jahr 5 gefährlich eingestufte Hunde vermitteln. Selbstverständlich war dies nur durch eine sehr
intensive Einzelbetreuung/Ausbildung
der Hunde durch unsere geschulten
Tierpflegerinnen möglich.
Den Hunden, die sich noch in unserer
Obhut befinden, wollen wir den Aufenthalt natürlich so angenehm wie möglich
gestalten und das war nur mit Ihrer Hilfe möglich.
Für die Aktion Arche Noah haben Sie
die stolze Summe von insgesamt
13.749,50 €uro gespendet. Mit Ihren
Spenden können wir die Hunde bestens
versorgen und ihnen regelmäßige tierärztliche Versorgungen, wie zum Beispiel Entwurmungen und Impfungen,
zukommen lassen.
Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre
Spende und hoffen, dass Sie auch weiterhin dem Tierschutz und den Tieren
verbunden bleiben.
Chicca hat ihren Wesenstest
bereits erfolgreich hinter
sich gebracht.
Foto: Verena Zingler
Spende vom Naturschutz-Club
Carolin Richter
Die 5 Mädchen Milena, Alina, Viktoria,
Leonie und Lena haben einen Naturschutz-Club gegründet und sammelten
in ihrer Freizeit Geld für unsere Tier-
heimtiere. Sie veranstalteten einen privaten Flohmarkt und verkauften dort
selbstgemachte Loom-Bänder. Den
Erlös in Höhe von 114 € brachten Leonie und Lena stellvertretend für den
Naturschutz-Club im Tierheim vorbei.
Die Mitarbeiter des Tierschutz Braunschweig möchten an dieser Stelle ein
großes Lob für dieses tolle Engagement
aussprechen, und sich im Namen der
Tiere ganz herzlich bei den Mädchen
des Naturschutz-Clubs bedanken.
Liebes Mitglied,
Leonie und Lena von Naturschutz-Club überreichen
Frau Richter die Spende.
tierschutz
report
3/2015
Sie sind umgezogen
und Ihre Anschrift
hat sich geändert
oder Ihre
Bankverbindung hat
sich ebenfalls
geändert, dann teilen
Sie uns diese bitte
entweder per E-Mail,
per Post oder
telefonisch mit.
Foto: Frederike Braack
5
Aus dem Verein
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Verena Geißler
Anja Wagener
Verena Zingler
Tierheim- und Geschäftsstellenleiterin
Tierpflegerin, Bereich Katzen
Tierpflegerin, Bereich Hunde
Carina Blume
Cindy Klietz
Gina Huszak
Tierpflegerin, Bereich Katzen
Auszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Katzen
Auszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Kleintiere
Jeanette Preußner
Frederike Braack
Carolin Richter
Tierpflegerin, Bereich Kleintiere
Tierpflegerin, Bereich Kleintiere
Tiervermittlung und Tierpflegerin, Springer in allen Tierbereichen
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tierschutz
report
3/2015
Aus dem Verein
Tierschutz Braunschweig stellen sich vor!
Vanessa Konstroffer
Tamara Otto
Sonja Altmann
Auszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Hunde
Tierpflegerin, Bereich Hunde
Kaufmännische Angestellte der Geschäftsstelle
Nina Biedermann
Oliver Reinecke
Gotthard Icks
Kaufmännische Angestellte der Geschäftsstelle
Kaufmännischer Angestellter der Geschäftsstelle
Beratungs- und Ermittlungsdienst
Carsten Kohlweyer
Christoph Klink
Kai Christiansen
Betriebshandwerker
Betriebshandwerker
Betriebshandwerker, Bereich Tierfriedhof
tierschutz
report
3/2015
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Aus dem Verein
Unterstützung für das Tierheim
durch neue Auszubildende
seit September 2015
Oliver Reinecke
Wir begrüßen unsere neue Auszubildende Frau Cindy Klietz im Braunschweiger Tierheim. Frau Klietz hat
sich gegenüber einer großen Anzahl
an Bewerbern beim Eignungstest und
aufgrund Ihrer Persönlichkeit und
Ihrer bisherigen Qualifikation durch-
gesetzt und unterstützt jetzt bereits
tatkräftig und voller Eifer den Tierpflegebereich. Mit Frau Klietz haben
wir die Auszubildende für den Bereich
der Tierheim- und Pensionstierpflege
gefunden, die wir lange gesucht
haben und hoffen natürlich auch weiterhin auf eine positive und problemlose Zusammenarbeit.
Cindy Klietz, unsere neue
Auszubildende.
Foto: Verena Zingler
Tierschutz Braunschweig stellt zwei neue
Ausbildungsplätze zum 01.08.2016 zur Verfügung!
Oliver Reinecke
Auch im nächsten Jahr bilden wir wieder Auszubildende in
der Fachrichtung Tierheim- und Pensionstierpfleger/in aus
und stellen gleich zwei Ausbildungsplätze zum 01.08.2016
zur Verfügung.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung ist möglichst ein Realschulabschluss und gute Noten in den
Fächern Deutsch, Mathematik, Sport und Biologie.
Im Frühjahr 2016 findet dann erst einmal eine Vorauswahl
der bis dahin eingegangen Bewerbungen statt und danach
wird jeder Bewerber von uns erneut benachrichtigt.
Eure schriftlichen Bewerbungen, mit Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf, Foto, bisherigen Praktikumsnachweisen und Zeugniskopien sendet Ihr bitte per E-Mail oder
per Post bis spätestens 31.03.2016 an folgende Anschrift:
Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.
Biberweg 30 - 38114 Braunschweig
Noch eine große Bitte!
Wenn Sie unsere Zeitung, den
„tierschutz report“, gelesen
haben, legen Sie sie nicht
gleich auf Ihren Stapel mit
Altpapier.
Gebr. Lingnau GmbH
Sanitär- und Heizungstechnik
Georg-Westermann-Allee 17 • 38104 Braunschweig
Telefon: 05 31 - 7 30 91/92 • Fax: 05 31 - 7 30 93
Sicherlich gibt es in Ihrem
Bekannten- oder Verwandtenkreis auch einen Tierfreund,
dem Sie vielleicht mit dieser
Ausgabe eine kleine Freude
machen können. Es wäre doch
schön, wenn möglichst viele
Menschen von unserem Tierheim und den dort lebenden
Tieren, die auf ein neues
Zuhause hoffen, erfahren
würden.
Meinen Sie nicht auch?
8
tierschutz
report
3/2015
Aus dem Verein
Gipsy’s Schicksal
Verena Zingler
Die 9 Jahre alte Hündin Gipsy wurde
von
unserem
Tierrettungsdienst
zusammen mit dem Ordnungsamt
Braunschweig von ihren Besitzern
abgeholt. Gipsy hatte eine Auseinandersetzung mit einem anderen Hund
und auch wenn es immer heißt, es liegt
am anderen Ende der Leine, musste
nun doch Gipsy die Konsequenzen tragen. Sie wurde als gefährlicher Hund
eingestuft und muss einen Maulkorb
tragen.
Gipsy´s Halter waren jedoch nicht in
der Lage, die Auflagen zu erfüllen, die
mit der Gefährlichkeitseinstufung einhergehen. Wie wir bereits in den letzten
Tierschutz Report Ausgaben erklärten,
beinhalten diese Auflagen unter anderem das ständige tragen von Leine und
Maulkorb in der Öffentlichkeit, einen
Wesenstest und einen erhöhten Steuersatz.
Doch das sollte nicht das schlimmste
Schicksal der Hündin sein. Als Gipsy bei
uns im Tierheim ankam war schnell klar,
dass wir sehr schnell mit ihr zum Tierarzt müssen. Gipsy hatte einen sehr
großen Lidrandtumor am rechten Auge,
viele Tumore an beiden Milchleisten
und eine Fettgeschwulst am rechten
Ellenbogen.
Der Tierarzt vermutete anfangs eine
Gebärmuttervereiterung, weshalb sie
auch sehr schnell kastriert werden
musste, um eventuelle weitere Schäden zu vermeiden. Zum Glück hat sich
diese Vermutung nicht bewahrheitet.
Innerhalb weniger Tage stand auch
schon die große Operation für Gipsy an,
die sie auch erst einmal sehr gut gemeistert hat. Doch leider sollte nach der
großen Operation noch nicht alles überstanden sein. Der Tumor am Auge war
so groß, dass die noch übrig gebliebene
Haut so straff zusammengenäht wurden musste, dass die Naht nach wenigen Tagen wieder aufging und die Hündin noch einmal am Auge operiert werden musste.
Danach musste sie noch einmal für
ziemlich lange Zeit mit Kragen in der
Krankenstation sitzen. Selbst das Spazierengehen war zu der Zeit nicht möglich, da Gipsy ja die Auflage hat, in der
Öffentlichkeit einen Maulkorb zu tragen. Mit der sehr empfindlichen Wunde
am Auge war das Risiko zu hoch, dass
die Naht durch den Maulkorb wieder
aufgeht. Somit konnte die arme Hündin
für ein paar Wochen das Tierheim nur
von innen sehen und durfte lediglich in
unsere Ausläufe.
Nach einer kleinen Verschnaufpause,
ohne Kragen, braucht Gipsy nun noch
eine Operation an ihrer Milchleiste. Für
das Auge benötigt sie lediglich noch
eine Salbe und kann sozusagen schon
fast ein „normales“ Leben im Tierheim
führen. Und auch wenn die liebe Hündin nun wieder weitestgehend gesund
ist, bleibt dennoch die Gefährlichkeitseinstufung, die ihre Vermittlung
äußerst schwer macht. Man kann
jedoch zu ihrem Charakter sagen, dass
sie Menschen gegenüber sehr freundlich und aufgeschlossen ist, sie sitzt bei
uns auch in einer Gruppe und ist gut mit
Rüden verträglich.
Gipsy wartet nun
auf neue Besitzer,
die sich nicht von
ihren Auflagen abschrecken lassen.
In Gedenken an Panuk!
Oliver Reinecke
Am 05.09.2015 verstarb im Alter von 15 Jahren unsere von allen so geliebte Panuk.
Nach langer, schwerer und unheilbarer Krankheit musste sie leider eingeschläfert werden,
um sie von ihrem schweren Leiden zu erlösen.
Foto: Privat
Panuk war eine sehr liebenswerte und eine
mehr als außergewöhnliche Katze, die die
meisten Friedhofsbesucher nicht nur kannten, sondern auch mochten und sich demzufolge auch immer rührend um sie gekümmert
haben.
Als sie damals zu uns kam verbrachte sie ihre
Katzenfreizeit noch in der Futterküche. Doch
vor einigen Jahren beschloss sie dann plötzlich, sich auf dem nahegelegenen Tierfriedhof
niederzulassen und verbrachte nun dort den
Rest ihres Katzenlebens.
Panuk wurde dort zu einem Teil einer Gemeinde, die sich, wie es auf einem Friedhof nun
einmal üblich ist, überwiegend mit Trauer
beschäftigt. Viele Friedhofsbesucher sprachen davon, dass Panuk sogar gemerkt hätte,
wenn ein Besucher wieder einmal sehr traurig
war, sie dann gezielt auf diese Personen zugegangen ist um ihn von seiner Trauer abzulenken und ihm diesem schwierigen Moment ein
wenig zu erleichtern. Sozusagen eine Katze
mit dem richtigen Gespür im richtigen
Moment. Dafür bekam Panuk natürlich
unzählige Streicheleinheiten und wurde auch
mit dem einen oder anderen Leckerlie für ihr
sensibles und einfühlsames Verhalten
belohnt.
Jetzt hat Panuk ihren Platz und ihre letzte
Ruhestätte auf ihrem Tierfriedhof in einem
Einzelgrab gefunden und wird sich bestimmt
über den einen oder anderen Besucher und
ein paar nette Worte freuen.
Tierpflegerin Frederike Braack versorgt
Gipsy mit Augensalbe
tierschutz
report
3/2015
Foto: Verena Zingler
PANUK WIR VERMISSEN DICH!!!
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Aus dem Verein
Patenschaften!
Carolin Richter
Die meisten der Tiere im Tierheim sind Fundtiere, die bei uns
aufgenommen werden, bis wir für sie ein neues Zuhause bei
tierlieben Besitzern gefunden haben. Viele jedoch sind Abgabetiere, die aufgrund ihres Alters, ihrer Krankheit oder durch
Fehlverhalten ihrer Besitzer auf Hilfe angewiesen sind.
Chicca
Foto: Verena Zingler
Anna
Foto: Verena Zingler
Lex
Foto: Verena Zingler
Leider gibt es einige Tiere, die durch sehr auffälliges Verhalten
nicht oder nur sehr schwer vermittelt werden können. Daher
suchen wir Tierfreunde, die vielleicht selbst keine Tiere halten
können, sich aber mit Freude für eine Patenschaft eines Tieres
entscheiden und dieses finanziell unterstützen möchten.
Durch diese Spenden können unter anderem spezielles Futter
gekauft und insbesondere unvorhersehbare Arztbesuche
bezahlt werden.
Diese Patenschaften sind durchaus auch eine Idee für ein Weihnachtsgeschenk. Verschenken Sie eine Patenschaft an einen
besonderen tierlieben Menschen, um den Tieren etwas Gutes zu
tun und ihnen auch in der Winterzeit das Gefühl zu geben, geliebt
zu werden. Als Erinnerung erhalten Sie von uns eine Patenschaftsurkunde mit einem Foto Ihres ausgewählten Tieres.
Im Folgenden werden dieser Tiere nun vorgestellt:
Baghira, geb. 2010,
Hauskatze, seit 02.10.2014 im Tierheim
Chicca, geb. 2010,
Am. Staffordshire Terrier seit 01.11.2014 im Tierheim
Anna, geb. 20.08.2006,
Hauskatze, seit 12.2008 im Tierheim
Lex, geb. 2010,
Hauskatze, seit 08.04.2015 im Tierheim
Shila, geb. 2005,
Am. Staffordshire Terrier, seit 15.08.2014 im Tierheim
Jackpot, geb.2011,
Am. Staffordshire Terrier, seit 27.09.2013 im Tierheim
Josch, geb.2007,
Golden Retriever, seit 27.09.2013 im Tierheim
Baghira
10
Foto: Verena Zingler
B
Bührke-Bau
GmbH
38126 Braunschweig, Vorlingskamp 6
(0531) 2886710 Fax (0531) 2886711
Neubauten • Restaurierung • Umbauten • Altbausanierung
tierschutz
report
3/2015
Aus dem Verein
Foto: Verena Zingler
Shila
Mitgliedsbeitrag 2015,
da war doch noch etwas!
Jackpot
Foto: Verena Zingler
Josch
Foto: Verena Zingler
Der etwas andere Kindergeburtstag
Sonja Altmann
Sonja Altmann
Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu, und
es beginnt die besinnliche Adventszeit. Bei
einer Tasse Tee und Weihnachtskeksen
macht der Eine oder Andere sich Gedanken
über Weihnachtsgeschenke oder was es an
den Feiertagen zu essen gibt.
In dieser Zeit, wo es draußen ungemütlich
und kalt ist, vielleicht schneit es auch,
möchte man es sich am liebsten gemütlich
machen. Gedanken über noch unbezahlte
Rechnungen o. ä. verdrängt man einfach.
Wenn Sie Ihren Mitgliedsbeitrag 2015 schon
bezahlt haben, brauchen Sie sich keine weiteren Gedanken machen, wenn Sie aber zu
den Mitgliedern gehören, deren Mitgliedsbeitrag noch aussteht, sollten Sie bitte den
Beitrag umgehend überweisen. Einen Mitgliedsbeitrag, der nur einmal im Jahr fällig
ist, kann man schnell vergessen. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie eine
Einzugsermächtigung in der Geschäftsstelle
des Tierschutzes anfordern oder benutzen
Sie den Vordruck auf der vorletzten Seite
des tierschutz reportes.
Wir wünschen Ihnen
noch eine besinnliche
Adventszeit und
behalten Sie
Ihr Herz für Tiere.
tierschutz
report
3/2015
Der Geburtstag ist für jedes Kind ein ganz besonderer Tag im Jahr und
bleibt lange in Erinnerung der Kinder und deren Freunden/innen. Diesen besonderen Tag möchten Sie natürlich für Ihr Kind zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Feiern Sie diesen Tag doch einmal in unserem Tierheim!
Hunde, Katzen, Hamster, Kaninchen oder Exoten alle diese Tiere können die Kinder nicht nur füttern, sondern auch streicheln. Interessante
Geschichten rund um die Tiere erfahren die Kinder von unseren Tierpflegerinnen. Außerdem erhalten die Kinder einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und können u.a. die Katzen-Mutter-Kind-Station besuchen.
Gern stellen wir Ihnen einen großen Raum für die Geburtstagsfeier zur
Verfügung. Den Raum können Sie ganz nach Ihrer Fantasie schmücken.
Essen und Trinken bringen Sie bitte selber mit.
Wann: montags bis freitags in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr,
donnerstags bis 18.00 Uhr.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt 10 € pro Kind
und kommt natürlich zu 100 % dem
Tierheim zugute. Die Mindestteilnehmerzahl beläuft sich auf 5 Kinder.
Mitzubringen ist gute Laune!
Anmeldungen nimmt Frau Richter
aus dem Tierheim unter der
Telefonnummer 05 31 / 50 00 07
gern entgegen.
11
Tierschutz
Sorgenkaterchen Eddy
Carina Blume
Kater Eddy kam schon auf eine besondere Weise in unser Tierheim. Am 26.
Juli wurde er zunächst als Fundkatze
„Abby“ abgegeben. Den Namen Abby
hatte er von seinen ursprünglichen Findern erhalten, die ihn schon eine Woche
zuvor in einen körperlich schlechten
Zustand gefunden hatten. Aus diesem
Grund hatten sie ihn zuerst auch selbst
zur Behandlung in eine Tierklinik
gebracht. Dort wurde er erst einmal
aufgrund von festgestellten Nierenproblemen behandelt. Nachdem die Finder,
die für die vermeintlich gehaltene Katze
„Abby“ eine Woche lang versorgt hatten, gaben sie sie nun doch schweren
Herzens im Tierheim ab, weil sie auf
Dauer keine Katze halten konnten.
Schnell stellten wir bei der Eingangskontrolle fest, dass es sich bei der
schwarzen, sehr netten Fundkatze
Abby wohl eher um einen ca. 5 Jahre
alten Fundkater handelt. Somit wurde
aus Abby ganz schnell unser „Eddy“.
Kater Eddy zeigte sich von Anfang an
sehr anhänglich gegenüber Menschen
und schon nach seiner ersten Nacht in
der Quarantänestation begrüßte er uns
Pfleger freundlich mauzend und stark
schmusebedüftig. Leider mussten wir
schnell feststellen, dass Eddy erhebliche Probleme beim Urinabsatz hatte. Er
konnte nur Urin in Form von vielenTröpfchen absetzen. Sofort stellten wir
Eddy in der Quarantänestation.
12
ihn dem Tierarzt vor. Zunächst behandelten wir ihn auf eine Blasenentzündung. Zusätzlich erhielt er nach seinem
Ergebnis von der Urinwertuntersuchung ein Spezialfutter, welches den
pH-Wert seines Urins wieder regulieren
sollte. Trotz intensiver Medikamentenbehandlung und der Gabe des Spezialfutters, stellte sich keinerlei Besserung
von Eddys Urinabsatz ein. Somit bestätigte sich immer mehr die Befürchtung,
dass Eddys Blase wohl durch Harnsteine gravierend geschädigt worden war
und sich damit der Urinabsatz für ihn
erschwerte. Dementsprechend kam
unser Eddy nicht um die notwendige
Operation herum, bei der die Steine aus
der Blase entfernt werden konnten.
Während der Operation wurde dann
aber erst das Ausmaß seiner womöglich
schon lange andauernden Harnsteinerkrankung ersichtlich. Die Harnsteine
hatten sich schon in seiner Harnröhre
festgesetzt, sodass keine andere Wahl
blieb, als seinen Penis zu amputieren.
Nur auf diese Weise konnte es Eddy
ermöglicht werden auch in Zukunft
schmerzfrei und kontrolliert Urin abzusetzen. Die schwere Operation und die
sehr langwierige Wundheilung überstand Eddy äußerst tapfer. Auch die
teils schmerzhaften Nachbehandlungen minderte in keiner Weise sein
freundliches Wesen gegenüber uns
Tierpflegerinnen. Wir hofften sehr, dass
es Eddy schnell besser gehen würde,
damit er dieses einmalige Wesen auch
Foto: Verena Zingler
Eddy bekommt Streicheleinheiten.
Foto: Verena Zingler
bald seinen neuen zukünftigen Besitzern zeigen konnte und damit endlich
sein wohlverdientes Glück erhielt. Doch
schnell zeigte sich, dass Eddy dieses
Glück noch für länger verwehrt werden
würde, denn nach Wochen der Medikamentenbehandlung und Gabe des Spezialfutters stellte sich keine Verbesserung seiner immer noch sehr schlechten Urinwerte ein. Zusätzlich bekam er
immer mehr Probleme mit der Verträglichkeit des notwendigen Spezialfutters. Von Tag zu Tag sah man Eddy an,
dass er sich mehr und mehr unwohl in
seiner Haut fühlte und obwohl wir darum bemüht waren, ihm den Aufenthalt
in der Einzelquarantäne (die er von
Anfang an ertragen musste), so erträglich wie möglich zu machen, fühlte er
sich einsam. Aber als ob das alles nicht
schon genug Belastung für Eddy
bedeutet hätte, bekam er plötzlich auch
noch einen Hautpilz.
Derzeitig wird Eddy in der Quarantänestation weiterhin mit Spezialfutter
gefüttert, was aber jetzt sehr schonend
für die Verdauung ist und trotzdem vorbeugend gegen Harnsteine wirkt. Noch
dazu wird er gegen seinen Hautpilz
behandelt, was langsam die erhoffte
Wirkung bringt. Unsere Hoffnung ist es
nun, dass es mit Eddys gesundheitlichen Zustand soweit bergauf geht,
sodass er endlich die Chance erhält,
einen (so) verdienten Schmuseplatz auf
Lebenszeit zu suchen und schlussendlich auch zu finden. Denn eines ist
sicher, Eddy wird ein Leben lang ein
chronisches Leiden der Blase haben
und auf Spezialfutter angewiesen sein.
Doch in einem liebevollen Zuhause
würde er wenigstens so zufrieden,
glücklich und ohne Stress sein, dass er
damit gut leben kann. Eine Möglichkeit
die ihm das Tierheim trotz aller Bemühungen nie bieten könnte.
tierschutz
report
3/2015
Tierschutz
Hunderassen von A - Z
Der Rhodesian Ridgeback
Verena Geißler
Der Rhodesian Ridgeback ist ein stattlicher und hübscher Hund. Sein Erscheinungsbild macht auf viele Menschen
Eindruck. Die Hunde erreichen eine
Größe von 63 cm bis 69 cm und ein
Gewicht von bis zu 40 Kg. Die Besonderheit bei dieser aus Südafrika stammenden Hunderasse ist der sogenannte „Ridge“, ein Haarkamm auf dem
Rücken des Hundes, der gegen den
Strich wächst.
Die ursprüngliche Aufgabe des Rhodesian Ridgeback war die Großwildjagd, z.
B. auf Löwen und das Bewachen der
Siedlungen. Dementsprechend sind
Rhodesian Ridgeback mutige Hunde,
die nicht in die Hände von Hundeanfängern gehören.
Aufgrund seines besonderen Aussehens, hatte auch diese Rasse bereits
ihren „Boom“ und sie wurden massenhaft vermehrt. Wie bei jeder Rasse, die
in Mode kommt, brauchen die Tierschützer nicht lange darauf warten,
dass die ersten Exemplare ins Tierheim
kommen.
kurze Vermittlungen, aus denen sie
nach wenigen Tagen wieder zurückgebracht worden war. Leider hatten die
neuen Besitzer unsere Warnungen
nicht ernst genommen und unsere
Anweisungen, wie sie sich in den ersten
Wochen mit Shakira verhalten sollten
nicht befolgt. Es kam wie es kommen
musste, und Shakira wurde wieder
zurück gebracht.
Aber nach langem Warten und viel
Arbeit mit der Hündin kam endlich der
richtige Mensch für Shakira in unser
Tierheim, und die Hündin durfte nach
dieser jahrelangen Odyssee in Tierheimen in ein endgültiges Zuhause
ziehen!
Auch bei uns im Tierheim Braunschweig
hatten wir schon viele Vertreter der
Rasse Rhodesian Ridgeback oder
Mischlinge daraus zu betreuen und wieder in ein verantwortungsvolles zu Hause zu vermitteln.
Das beste Beispiel für ein trauriges
Schicksal dieser Hunde ist die Hündin
Shakira.
Shakira kam vor einigen Jahren aus
dem Tierheim Berlin zu uns nach Braunschweig. Die Hündin war dort als Fundtier eingeliefert worden. An ihrem
Gesäuge war deutlich zu sehen, dass
Shakira bereits mehrfach Welpen
gehabt haben muss. Anfangs zeigte
sich Shakira den Tierpflegerinnen
gegenüber etwas zurückhaltend. Dies
ist aber ein ganz normales Verhalten
dieser Rasse. Sie fasste schnell Vertrauen und zeigte sich bald von einer anderen aufgeschlossenen Seite.
Rhodesian Ridgeback
Mischling Shakira musste
viele Jahre auf ihr Glück warten.
Foto: Verena Zingler
Wir erkannten allerdings früh, dass
Shakira bei manchen fremden Männern
sehr aggressiv reagieren konnte. Sie
hatte deutlich Angst und sie wusste sich
nicht anders zu helfen, als „unheimliche
Menschen“ mit ihren Zähnen auf
Distanz zu halten. Shakira war fast drei
Jahre bei uns im Tierheim! Es gab zwei
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tierschutz
report
3/2015
13
Tierschutz
Die Wolfshysterie
nen und nahe bei sich behalten. Hat
man das Gefühl der Wolf sei einem zu
nahe dann laut sprechen und sich damit
bemerkbar machen. (NMUK, 2010).
Die meisten Übergriffe von Wölfen auf
Menschen lassen sich vier Kategorien
zuordnen:
Nachdem vor über hundert Jahren die
Wölfe bei uns ausgerottet waren, kommen freilebende Wölfe wieder bei uns
vor. Im Jahr 2000 ist, nach allgemeinem
Kenntnisstand, der erste Nachwuchs
von freilebenden Wölfen wieder in
Deutschland geboren worden. Seitdem
nimmt der Bestand weiter zu und sie
breiten sich auch immer weiter aus.
Gotthard Icks
Immer häufiger kann man in der Presse
über Wolfsichtungen lesen. Dies ruft
neben Begeisterung auch Skepsis und
Ängste hervor. Trotz der vorherrschenden Begeisterung soll nicht verschwiegen werden, dass freilebende Wölfe ein
hohes Konfliktpotential haben. Der
Wolf ist ein scheues Raubtier mit einer
hohen
Anpassungsfähigkeit.
Die
wenigsten Menschen werden je einen
freilebenden Wolf zu Gesicht bekommen. In der Regel vermeiden Wölfe den
Kontakt mit den Menschen. Sie bewegen sich aber durchaus in der vom Menschen gestalteten Kulturlandschaft und
sind nicht auf Wildnisgebiete angewiesen. In Italien kommen Wölfe bis in die
Vororte Roms vor.
Als große Raubtiere sind Wölfe durchaus in der Lage einen Menschen zu
töten oder zu verletzen. Die bei vielen
Menschen hervorgerufenen Ängste stehen in keinem Verhältnis zu dessen tatsächlicher Gefährlichkeit. In den letzten
50 Jahren gibt es aus Europa nur vier
Berichte, dass Menschen von nicht tollwütigen Wölfen getötet wurden.
(1) Die Tollwuterkrankung spielt bei
den meisten Angriffen eine Rolle
(2) Wenn Wölfe überwiegend von
Haustieren oder Abfällen leben
und dadurch ihre Vorsicht vor dem
Menschen verlieren und sie an
ihren Nahrungsquellen überrascht
werden.
(3) Wenn Wölfe gefüttert werden und
sie dadurch ihre Vorsicht verlieren
steigt das Risiko eines Angriffs.
(4) Durch Provokation, wenn z.B.
versucht wird, Welpen aus einem
Bau zu holen.
Angriffe von Wölfen auf Menschen lassen sich nicht völlig ausschließen, ihre
Wahrscheinlichkeit ist aber äußerst
gering. (REINHARDT & KLUTH 2007)
Bei Begegnungen mit einem Wolf sollte
man auf keinen Fall weglaufen (Wölfe
wie Hunde können sehr viel schneller
laufen) sondern sich langsam zurückziehen und das Tier nicht fixieren.
Wenn ein Hund dabei ist, diesen anlei-
Seit 1948 sind mindestens 28 Wölfe in
Deutschland geschossen worden,
davon 8 in Niedersachsen (REINHARDT & KLUTH 2007). Die Rückkehr der Wölfe ist also kein neues Phänomen. Es sind immer wieder Wölfe
hauptsächlich aus Polen bei uns eingewandert. In der BRD ist der Wolf seit
1980 „besonders geschützt“ und seit
1992 nach FHH (europäische Habitatdirektive) als „streng geschützt“ im deutschen Naturschutzrecht aufgenommen. In der DDR war der Wolf eine
jagdbare Art und ganzjährig freigegeben. Nach der Wiedervereinigung wurde er in ganz Deutschland aus dem
Jagdrecht genommen und unterliegt
allein dem Naturschutzrecht. Hybriden
zwischen Wolf und Hund unterliegen
den gleichen Schutzbestimmungen wie
reinblütige Wölfe.
Die meisten Jäger sehen die Einwanderung und Ausbreitung der Wölfe mit
großer Skepsis, würden aber keine Wölfe schießen wollen. Denn dies hätte
neben einer zu erwartenden Strafe,
auch den Verlust des Jagdscheines zur
Folge. Eine Übernahme des Wolfes in
das Jagdrecht wäre nicht im Interesse
der Jägerschaft. (POTTKAMP, 2015).
Für Schäden durch Tiere welche im
Jagdrecht aufgeführt sind, müssen die
jeweiligen Jagdpächter ggf. Schadenersatz leisten.
Erst durch den Schutz haben die Wölfe
eine Chance sich in Deutschland zu
etablieren. Die deutschen Wölfe entstammen der Westpolnischen Population. In Polen kommen ca. 600 Tiere
vor, hauptsächlich in Ostpolen. In
Westpolen wird die Population auf ca.
50 Wölfe geschätzt.
Der Wolf ist zurück.
14
Foto: Jürgen Hüsmert/pixelio
Wölfe haben sich auf die Jagd nach
Schalenwild angepasst. In Mitteleuropa
sind dies vor allem Rehe, Hirsche und
tierschutz
report
3/2015
Tierschutz
Wildschweine. In Südeuropa kann ein
großer Teil der Nahrung durch Haustiere und Abfall gedeckt werden. „Wölfe
jagen und töten die Tiere, die sie am
leichtesten erbeuten können. Das sind
neben alten, kranken und schwachen
Individuen vor allem Jungtiere.“
(REINHARDT & KLUTH 2007)
tige Ausführung zu achten (s. Empfehlungen NMUK, 2010). Jede Lücke in
den Sicherungsmaßnahmen wird von
den Wölfen schnell erkannt und dann
für einen Beutezug ausgenutzt.
Das Konfliktpotential zwischen Wolf
und Mensch wird in der Hauptsache
durch die gehaltenen Haustiere hervorgerufen. Bei der Auswahl ihrer Beute
machen Wölfe zwischen wilden und
domestizierten Tieren keinen Unterschied. Übergriffe von Wölfen auf
Haustiere lassen sich durch Anpassung
der Haltung auf ein verträgliches Maß
reduzieren.
Bei einer größeren Anzahl von Schafen
ist auch der Einsatz von Herdenschutzhunden eine sinnvolle Maßnahme.
Schäfer sollten sich jedoch eine eingehende Beratung von Herdenschutzhund-Fachleuten einholen bevor sie
sich zu einer Anschaffung entschließen.
Ein gut funktionierender Herdenschutzhund ist dann aber ein sehr zuverlässiger Schutz. Eine Einstallung über Nacht
hat sich bisher als die sicherste Maßnahme gegen Wolfsübergriffe erwiesen.
Einen vollkommenen Schutz gibt es
allerdings nicht, wie dies eine Meldung
in der Braunschweiger Zeitung vom 31.
Oktober belegt. Im Landkreis Vechta
wurde die Herde eines Schafzüchters
bereits zweimal heimgesucht und etliche Schafe getötet. Eine wirksame
Abwehrmethode können Elektrozäune,
Herdenschutzhunde oder Einstallen der
Tiere über Nacht darstellen. Beim
Errichten der Zäune ist auf eine sorgfäl-
Übergriffe auf Hunde sind relativ selten,
rufen aber starke Emotionen hervor.
Hunde werden von Wölfen aus zwei
Gründen getötet, entweder als Konkurrenten oder als Beute. In Schweden
werden jährlich ca. 20 Hunde von Wölfen getötet. Die Hunde haben fast
immer Wolfsspuren verfolgt, wenn sie
dann abseits ihrer Besitzer auf ein
Rudel treffen werden sie angegriffen
und getötet. Beobachtungen von
tierschutz
report
3/2015
besenderten Wölfen zeigten, dass diese
nicht von sich aus Hunde verfolgten
und auch nicht von Hundegebell angelockt werden.
Literaturverzeichnis
REINHARDT, I. & G. KLUTH (2007):
Leben mit Wölfen. Leitfaden für den
Umgang mit einer konfliktträchtigen
Tierart in Deutschland. BfN-Skript 201.
155 S., 8 Tab., 15 Abb., 3 Anh., Hrsg.
Bundesamt für Naturschutz; Bonn.
NIEDERSÄCHSISCHES MINISTERIUM FÜR UMWELT UND KLIMASCHUTZ (NMUK) (Hrsg.) (2010):
Der Wolf in Niedersachsen. Grundsätze und Maßnahmen im Umgang
mit dem Wolf. 47 S., 12 Abb., 7 Anh.;
Hannover.
POTTKAMP, S. (Kreisjägermeister)
(2015): Freundliche mündliche
Mitteilung.
15
Tierschutz
Was genau ist der Winterschlaf,
die Winterruhe oder die Winterstarre?
Vanessa Konstroffer / Gina Huszak
Der Winter steht wieder einmal vor der
Tür. Da das Nahrungsangebot für die
Tiere bei Kälte, Frost und Schnee sehr
knapp ist, haben sich verschiedene
Strategien in der Tierwelt entwickelt,
um die Jahreszeit zu überstehen. Einige
Tiere verschlafen den gesamten Winter,
manche fallen in eine Starre und andere
wiederum ruhen für gewisse Zeiten.
Doch was genau ist der Winterschlaf,
die Winterruhe oder die Winterstarre
und welche Tiere benutzen welche
Strategie und warum?
wiegen. Im Durchschnitt dauert der
Winterschlaf 5 bis 6 Monate. Da sie
während des Schlafens an ihren Fettreserven zehren, sind sie nach dem Winterschlaf sehr dünn und müssen wieder
auf das Gewicht vor dem Winterschlaf
gebracht werden, dann können sie wieder ausgewildert werden.
Eigenschaften beim Winterschlaf:
• Jungigel in menschlicher Obhut
ca. 500 g
• Erwachsene Igel, abhängig vom
Alter ca. 1.00 bis 1.400 g
Der Winterschlaf: Beim Winterschlaf
werden Körpertemperatur und sämtliche Stoffwechselvorgänge radikal
reduziert. Die Igel reagieren kaum auf
mechanische Reize. Nahrungsmangel
ist eine Ursache dafür, dass sie Winterschlaf halten. Ab Herbst/Winterbeginn
geht das Nahrungsangebot zurück und
es verschwinden nacheinander die
„Energielieferanten“ z. B. Käfer.
Jungigel sollten in menschlicher Obhut
500 g wiegen bevor man sie in den
Schlaf schickt. Bei erwachsenen Igeln
ist das Gewicht abhängig vom Alter und
sie sollten zwischen 1.000 g bis 1.400 g
• Der Raum sollte weniger als 6 Grad
haben, keine direkte Sonnenstrahlung
• Kalte Zimmer sind z. B. Balkon und
Terrasse, der Keller ist zu warm
• Die Igel wachen meist Ende März
bis Mitte April auf
• Hat der Igel nach dem Winterschlaf
das gleiche Gewicht wie vorher,
dann auswildern
• Wenn der Igel schläft, dann nur
Trockenfutter und Wasser
bereitstellen
Der Tierschutz Braunschweig
trauert um seine
ehemaligen Mitglieder
und Spender
Magdalena Bosse, Elli Groppe,
Anneliese Bosse, Siegfried Saul,
Sigrid Thiel, Erna Tegtmeyer,
Erna Toepler, Konrad Wuttke
und Ernst Warnemünde
Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken
bewahren, den Angehörigen gilt unser Mitgefühl
16
Die Winterruhe: Größere Tiere, wie
Dachs, Wasch- und Braunbär, aber
auch das Eichhörnchen, halten keinen
Winterschlaf, sondern Winterruhe, weil
eine starke Absenkung der Körpertemperatur lebensgefährlich für sie wäre.
Sie drosseln ihre Aktivität in der kalten
Jahreszeit auf ein Minimum, um Kräfte
zu sparen. Winterruher senken ihre
Körpertemperatur nur um wenige Grade ab, wachen häufig auf und nehmen
Nahrung zu sich.
Eichhörnchen beispielsweise legen sich
im Sommer zahlreiche Verstecke mit
Nahrungsvorräten an, damit sie im
Winter auf diese zurückgreifen können
und weniger Energie durch die Suche
verbrauchen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen, Nüssen, Knospen,
Beeren und Früchten. Die Tiere graben
vor allem Nüsse bis zu 30 Zentimeter
tief in die Erde ein und finden sie dank
ihrer guten Nase später wieder.
Im Winter haben Eichhörnchen jeden
Tag Phasen, in denen sie ein bis zwei
Stunden aktiv sind und die Nahrung
ausgraben. Durch das Verstecken der
Samen und Nüsse leisten Eichhörnchen
einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung
verschiedener Baumarten, da sie nicht
alle wiederfinden.
Die Winterstarre: Wechselwarme
Tiere können ihre Körpertemperatur
nicht, wie die Säuger es können, selbständig mit Hilfe von Körperfunktionen
regeln, sondern sind auf die Umgebungstemperatur und vor allem die
wärmende Sonne angewiesen. Somit
passt sich ihre Körpertemperatur von
Natur aus der Umgebung an. Sinkt diese im Winter unter ein entsprechendes
Minimum, verfallen die Tiere in eine
Kältestarre. Das betrifft Eidechsen, Frösche, Schlangen, Schildkröten, Insekten und andere, die auf diese Weise
überleben.
Entscheidend ist dabei, dass sie einen
möglichst frostfreien Raum finden. Das
kann eingegraben im Schlamm sein,
unter der Erde in Mauselöchern, in Ritzen und tief unter Laubhaufen. Ihr Blut
ist in diesem Zustand mit einer Art
Frostschutzmittel versehen, damit die
tierschutz
report
3/2015
Aus dem
Tierschutz
Verein
Flüssigkeiten im Körper nicht einfrieren.
male „Betriebstemperatur“ bringen zu
können.
Der Stoffwechsel von wechselwarmen
Tieren arbeitet bei einer Vorzugstemperatur von ca. 35 - 37°C optimal und
die Tiere sind aktiv. Bei kühleren Temperaturen tritt genau das Gegenteil ein.
Die Tiere bewegen sich sehr träge und
der Stoffwechsel arbeitet nur sehr langsam und unvollständig. Deshalb ist es
auch so wichtig, dass sie immer zwischen warmen und kühleren Bereichen
wählen können, um sich so auf die opti-
Bei Temperaturen unter 20°C schränken die Verdauungsenzyme langsam
aber stetig ihre Aktivität ein, sodass die
Tiere bei weiter sinkenden Temperaturen immer weniger Nahrung aufnehmen. Sie stellen nach einer gewissen
Zeit die Nahrungsaufnahme komplett
ein und fangen an, ihren Darm teilweise
zu entleeren. Wenn die entsprechend
niedrige Temperatur von unter 7°C
erreicht wird, „fallen“ die Tiere in die
Winterstarre und reduzieren ihren
Stoffwechsel auf ein Minimum. Die
Herzfrequenz beträgt bei 5°C Körpertemperatur nur noch 3 - 5 Schläge in
der Minute. Auch der Sauerstoffbedarf
ist in diesem Zustand stark herabgefahren, sodass nur noch wenige Atemzüge
pro Minute stattfinden.
Steigt die Umgebungstemperatur und
somit auch die Körpertemperatur
wieder über 20°C, erwachen die wechselwarmen Tiere aus ihrer Winterstarre.
Außenhaltung von Kleintieren im Winter
Frederike Braack
Zu allererst ist zu sagen, dass Meerschweinchen und Kaninchen die einzigen Kleintiere sind, die für eine Außenhaltung geeignet sind.
Alle anderen Kleintiere, wie Hamster
und Co, sollten aufgrund ihrer Größe
und Anfälligkeit für Krankheiten nicht
draußen gehalten werden.
Für Meerschweinchen und Kaninchen
ist nach einer Eingewöhnung, die
idealerweise im Frühsommer stattfindet, eine artgerechte Außenhaltung
sehr empfehlenswert.
Voraussetzung dafür sind ausreichend
Platz und eine gut isolierte Schutzhütte für die kalten Tage und zum Schlafen. Diese muss genügend Platz für
alle im Gehege lebenden Tiere bieten
und auch noch genügend Freiraum,
damit sie sich aus dem Weg gehen
können.
Sie sollte an einem Ort stehen, der
nicht direkt vom Wetter beeinflusst
wird, sprich windgeschützt und wenn
möglich nicht direkt dem Regen ausgesetzt. Die Temperatur in der Schutzhütte darf niemals unter 0°C fallen,
ideal ist eine Temperatur um die 10°C.
Das Platzangebot kann in der Außenhaltung auf keinen Fall zu groß ausfallen. Für Kaninchen wird pro Tier ein
Mindestmaß von 3 m2 empfohlen, für
Meerschweinchen 2 m2 für eine Gruppe von 3 bis 4 Tieren. Viel Platz ist
besonders im Winter wichtig, weil die
Tiere sich durch Bewegung aufwärmen.
tierschutz
report
3/2015
Bei richtiger Haltung können Kaninchen
auch im Schnee Spaß haben.
Eine Schwierigkeit im Winter ist die
Wasserversorgung. Zwar nehmen
Kaninchen und Meerschweinchen
einen Großteil ihres Wasserbedarfs
über ihre Nahrung auf, doch trotzdem
muss immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Auf keinen Fall sollte in
der Außenhaltung eine Nippeltränke
angeboten werden. Wird das Trinkröhrchen zu kalt besteht die Gefahr,
dass ein Tier mit der Zunge daran festfriert.
Besser geeignet sind große Tonnäpfe.
In diese kann man einen Tischtennisball oder ein kleines Stück Holz legen.
Diese Methode verhindert, dass das
Foto: Madeleine Omlin/pixelio
Wasser allzu schnell einfriert. Zusätzlich muss regelmäßig das Wasser
gewechselt und kontrolliert werden.
Wichtig ist besonders im Winter die
regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustands. Die Tiere verbrauchen
im Winter mehr Energie und könnten
schneller krank werden, wenn sie
durch unausgewogene oder zu wenig
Nahrung geschwächt sind.
Beherzigt man dieses kann man seinen Tieren auch im Winter ein artgerechtes Leben im Garten ermöglichen.
17
Tierschutz
Weidehaltung von Pferden
und deren Voraussetzungen
Gotthard Icks
Die Weidehaltung von Pferden gibt
immer wieder Anlass zu Beschwerden.
Die Bedingungen der Weidehaltung
sind in keiner Rechtsverordnung festgeschrieben. Hier greift nur der § 2
TierSchG.
Für die Auslegung dieses Paragraphen
betreffend der Pferdehaltung hat das
Bundesministerium für Ernährung
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Leitlinien herausgegeben (BMELV
2009). Auf der Grundlage dieser Leitlinien werden Pferdehaltungen von den
Tierärzten der Veterinärbehörden beurteilt.
Der § 2 TierSchG verlangt (verkürzt)
eine Artgerechte Haltung. Dies ist auch
für Pferde auf der Weide einzuhalten.
Pferde sind soziale Tiere und dürfen
deshalb nicht ohne Artgenossen gehalten werden. Ihr Bewegungsbedürfnis
muss auf jeden Fall befriedigt werden.
Wasser hat den Pferden bei Bedarf
jederzeit zur Verfügung zu stehen. Eine
ausreichende Fütterung ist zu gewährleisten.
An ihrem Haltungsort dürfen keine Einrichtungen vorhanden sein, welche Verletzungs- oder gesundheitliche Gefahren darstellen.
„Defekte oder unzureichende Einzäunungen, freiliegende Spiralen bei Torgriffen und Torfedern sowie die Verwendung von Stacheldraht und anderen Metalldrähten, ausgenommen gut
sichtbare Elektrodrähte, sind tierschutzrelevant. Als alleinige Einzäunung ist Stacheldraht oder Knotengitter
bei Pferden tierschutzwidrig.“ (BMELV
2009).
Wie die anhaftenden Pferdehaare zeigen (s. Bild 1) stellt Stacheldraht eine
Verletzungsgefahr dar. Eine noch größere Gefahr, was nicht sofort ersichtlich
ist, geht von einem Knotengitterzaun
(s. Bild 2) aus. Wenn Pferde als Fluchttiere in Panik geraten, können sie mit
ihren Beinen im Zaun hängen bleiben.
Dies kann im Extremfall zu Beinbrüchen führen. Bei Pferden haben Beinbrüche fast immer eine Euthanasie
zur Folge.
Eine Einzäunung mit Stacheldraht stellt ohne Zweifel
eine Verletzungsgefahr dar
Foto: Gotthard Icks
Wenn Pferde über einen längeren Zeitraum ganztägig auf der Weide gehalten
werden, muss ein Witterungsschutz
vorhanden sein. Der Witterungsschutz
muss so beschaffen sein, dass ihn alle
Pferde gleichzeitig aufsuchen können.
Ein natürlicher Witterungsschutz kann
aus Wald Baum- oder Buschgruppen
bestehen. Er muss insbesondere
Schutz gegen die Hauptwindrichtung
gewährleisten. Im Sommer genügt als
künstlicher Witterungsschutz, zum
Schutz vor Sonne, eine Überdachung
ohne Wände. (BMELV 2009).
BMELV Hrsg. (2009): Leitlinien zur
Beurteilung von Pferdehaltungen unter
Tierschutzgesichtspunkten. 31. S., 3
Abb., 2Tab.; Bonn.
Knotengitterzaun ist nur in Verbindung mit einem
davorliegenden Elektrozaun tolerierbar
18
Foto: Gotthard Icks
(BMELV = Bundesministerium f. Ernährung Landwirtschaft u. Verbraucherschutz)
tierschutz
report
3/2015
Tierrettungsdienst
Aus dem Verein
Ausgesetzte Zwergkaninchen
Anja Wagener
Am 24.09.2015 bekam ich von der Polizei einen Anruf, dass Passanten an der
Tangente / Hamburger Straße gegenüber vom Futtermittelladen „Alles für
Tiere“, zwei Kaninchen auf dem Fußweg sitzen gesehen haben. Als ich vor
Ort ankam, konnte ich schon aus dem
Auto heraus drei Zwergkaninchen im
Gebüsch sehen. Die Dame, die angerufen hatte, entdeckte dann auf ihrer
Höhe noch drei weitere Kaninchen. Da
hatte sich die Anzahl der Tiere in wenige Minuten verdreifacht, was die Lage
nicht gerade einfacher machte.
In so einer Situation überlegt man gut,
wie man taktisch am besten vorgeht.
Welches der Tiere nehme ich als erstes?
Man versucht erst einmal sich einen
Überblick zu verschaffen, wohin die
Tiere wohl verschwinden, wenn man
hinter ihnen her ist. Die Kaninchen wissen ja nicht, dass ich ihnen helfen
möchte und sie bleiben deshalb auch
nicht brav sitzen, um sich einfangen zu
lassen. Also von den sieben Zwergkaninchen erwischte ich dann endlich
eins, ich kann ihnen sagen, die Tiere
sind ganz schön flott auf ihren vier Pfoten. So kam ich leider zu dem Ergebnis,
dass ich es alleine niemals schaffe und
es wurde auch bereits langsam dunkel.
Dieses bildschöne Zwergkaninchen wurde einfach ausgesetzt.
Am nächsten Tag beschlossen wir dann
mit 5 Personen und 2 Fahrzeugen auszurücken und noch einmal Jagd auf die
restlichen Kaninchen zu machen. Mit
Netzen ausgerüstet versuchten wir den
Tieren dann auf dem Pelz zu rücken,
nur das die Netze leider keine große Hilfe waren, da man damit überall in den
Gebüschen hängen blieb. Es war zum
Mäuse melken!
Also versuchten wir es dann erneut
ohne Netze und siehe da, zwei von den
kleineren Zwergkaninchen erwischten
Foto: Verena Zingler
wir dann auch, welch ein Glück. Leider
war das dann auch schon alles. Wir
bemerkten, dass die Kaninchen in
einem Abflussrohr verschwinden konnten, wo wir nicht mehr an die Tiere heran kamen. Irgendwie war es verhext.
So standen wir da und verhielten uns
ganz still in der Hoffnung, dass sich
eines der Tiere noch einmal blicken
lässt. Aber Pustekuchen, die Kaninchen
blieben im Rohr verschwunden. Also
mussten wir mit nur zwei geretteten
Kaninchen wieder abziehen. In den
nächsten Tagen gab es immer wieder
Anrufe von Passanten, die eines der
Tiere entdeckt hatten. Auf diese Weise
haben wir dann nach ca. 2 Wochen fast
alle Kaninchen einfangen können. Nur
ein Kaninchen haben wir leider nicht
gefunden. Dieses Tier wird vermutlich
nicht überlebt haben.
Die Besitzer dieser Zwergkaninchen,
die die Tiere auf diese Art und Weise
ausgesetzt haben, hätten sich lieber im
Tierheim direkt melden sollen oder die
Kaninchen wenigstens direkt vor dem
Tierheim abstellen sollen. Denn Hauskaninchen sind nun einmal nicht für die
freie Natur gemacht worden und sie
haben großes Glück gehabt, dass sie
dieses Abenteuer überlebt haben.
Zumindest die meisten von ihnen. Im
Tierheim stellte sich heraus, dass es
5 männliche und ein weibliches Kaninchen waren. Im Moment warten wir
noch auf den Nachwuchs, der daraus
entstanden ist.
tierschutz
report
3/2015
19
Tierrettungsdienst
Katastrophale Zustände im Hühnerstall
Tamara Otto
Am 01. August bekam ich gegen 12.30
Uhr einen Anruf von der Polizei. Sie teilten mir mit, dass gerade eine sehr aufgewühlte Frau bei ihnen angerufen hätte und meinte, dass ihr Sohn, der im
selben Haus wohne aber nur selten
zuhause sei, sich mehrere Hühner im
Garten hält, diese aber nicht richtig versorgen würde. Außerdem sei der
Zustand der Tiere mittlerweile so
schlimm, dass eines der Küken bereits
leblos in dem Gehege liegen würde.
Die Polizei sagte mir, dass sie dort hinfahren wollten, um sich das Ganze einmal anzuschauen und baten mich mitzukommen. Eine halbe Stunde später
trafen wir uns bei der Adresse, die
ihnen die Frau nannte. Wir klingelten an
dem Haus und eine sehr aufgeregte
Frau öffnete uns die Tür. Sie führte uns
hinter das Haus in den Garten und zeigte uns das Gehege. Es hatte eine Größe
von ca. zwei Quadratmeter, auf der sich
eine kleine Hütte aus Holz befand. Es
befanden sich insgesamt sieben Hühner, ein Hahn und mehrere Küken in
dem Gehege. Die kleine Hütte war in
zwei Ebenen abgeteilt. In der unteren
saß ein Huhn mit einem Küken, das
bereits tot war. Diese Ebene war jedoch
so klein, dass das Huhn immer wieder
auf ihrem bereits verstorbenen Küken
herum trat.
In der oberen Hälfte saß ein Huhn mit
zwei zum Glück noch lebenden Jungtieren. Beide Ebenen waren völlig verdreckt, die Näpfe voll mit Kot und die
Tiere hatten weder Futter noch Wasser.
Nach dem Betreten des Geheges fand
ich leider noch drei weitere tote Küken.
Nur kurze Zeit später wurden dann die
Polizisten aktiv und baten die Frau,
ihren Sohn anzurufen, um ihm zu
sagen, dass er sich unverzüglich auf
den Weg zum Grundstück machen soll.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen meldete er sich dann doch.
Augenscheinlich waren die Hühner
sehr dünn und abgemagert, was sich
auch durch das Abtasten der Tiere leider nochmals bestätigte und darauf
schließen ließ, dass sie nicht, wie zuerst
vom Sohn behauptet, regelmäßig
gefüttert wurden.
Einer der Polizisten sprach mit ihm und
forderte ihn nochmals auf, zum Grundstück zu kommen. Der Sohn war aber
leider sehr uneinsichtig und sagte, dass
er nicht kommen würde, weil doch alles
in Ordnung sei. Außerdem behauptete
er, dass er die Tiere erst am Morgen
Eingepfercht warten die Hähne auf Ihre Rettung.
Fotos: Tamara Otto
anständig versorgt hätte und er sich
keiner Schuld bewusst sei. Daraufhin
beschloss die Polizei, dass alle Hühner
vorerst von mir mit ins Tierheim
genommen werden sollen, damit sie
richtig versorgt werden. Zusammen mit
den Polizisten fing ich alle Hühner ein
und brachte sie kurze Zeit später ins
Tierheim.
Dort angekommen und ausgeladen,
stürzten sie sich, völlig ausgehungert,
auf das von mir gereichte Futter und
Wasser. Eines der Küken ist leider einige
Stunden später durch die mangelnde
Ernährung gestorben.
Für einige Tiere kam jede Hilfe zu spät.
20
Foto: Tamaro Otto
Einen Tag später kamen Mitarbeiter des
Veterinäramtes, um sich die Hühner
genauer anzuschauen. Aufgrund des
sehr schlechten Zustandes der Tiere
wurde beschlossen, die Tiere sicherzu-
tierschutz
report
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Tierrettungsdienst
Dringende
Vogelrettung
Frederike Braack
An einem Dienstagnachmittag im Juni 2015
wurden von einem Ehepaar zwei Wellensittiche ins Tierheim gebracht. Die beiden Wellensittiche wurden in einem winzigen Käfig, mit
einem Tuch abgedeckt, einfach zwischen den
Müllcontainer einer Wohnsiedlung abgestellt.
Foto: Verena Zingler
Schon auf dem ersten Blick war klar, dass sich
um diese Vögel niemand wirklich gekümmert
hat. Der kleine Käfig völlig verdreckt und voll
mit altem Futter eignete sich gerade noch für
den direkten Transport zu einem Tierarzt.
einem guten körperlichen Zustand und
warten im Tierheim auf ein neues
Zuhause.
Beide Vögel hatten verkrustete Schnäbel und
Füße und viel zu lange Krallen. Der Tierarzt
bestätigte den Verdacht, dass die beiden mit
Milben infiziert waren.
Heute sind die Tiere wohlgenährt und warten
auf ein schönes Zuhause.
stellen und dem bisherigen Besitzer
nicht wieder zurückzugeben. Alle
Hühner sind mittlerweile wieder in
Wir fingen sofort mit der Behandlung an und
kürzten den Wellensittichen erst einmal die
Igel in Feierlaune
Jeanette Preußner
Vor einigen Wochen standen zwei nette Mitarbeiter der Firma ALBA vor unserem Tor, in den Händen einen kleinen Karton. Sie hatten drei Igel gefunden,
denen es anscheinend nicht so gut ging, denn sie rollten sich nicht zusammen
und machten einen schlappen Eindruck. Als die Kollegin den Karton öffnete war
auch schnell klar, warum das so war. Die drei stacheligen Gesellen umgab eine
Alkoholwolke, die durch die ganze Futterküche waberte. Die Herren erzählten,
dass sie die Drei neben einer fast leeren Flasche Schnaps gefunden hatten.
Die Igel hatten sich wohl übermäßig an dem ausgelaufenen Alkohol erfreut und
waren nun ordentlich beschwipst. Sie blieben - quasi zum Ausnüchtern – ein
paar Tage bei uns und wurden dann wieder in die Freiheit entlassen. Ob die drei
einen Grund zum Feiern hatten oder Ärger mit ihren Freundinnen, ist leider ihr
Geheimnis geblieben.
Beide Wellensittiche hatten verkrustete
Schnäbel und Füße und viel
zu lange Krallen. Foto: Frederike Braack
Krallen und die Schnäbel. Diese waren schon
so lang geworden, dass eine Futteraufnahme
unmöglich war, was sich auch am Ernährungszustand der Tiere zeigte.
Für beide Vögel stand nun eine ca. sechs
Wochen lange Behandlung an, die für ein so
kleines geschwächtes Tier sehr anstrengend
sein kann.
Die drei Schnapsdrosseln schlafen ihren Rausch aus.
tierschutz
report
3/2015
Foto: privat
Glücklicherweise sprachen die Beiden auf die
Behandlung sehr gut an und es ging den Tieren schnell besser. Nach Abschluss ihrer
Behandlung konnten sie in eine Voliere im
Kleintierhaus ziehen, wo sie auf eine neue
Familie auch nicht allzu lange warten mussten.
21
Leserbriefe
Hallo zusammen,
nachdem ich nun schon seit mehr als
einer Woche umgezogen bin, wollte
ich mich kurz mal bei euch melden
und sagen, dass es mir gut geht.
Sicher habt ihr schon bemerkt, dass
Stupsen dazu auffordern, weiter zu
machen.
Und dann sind da noch die beiden
Typen: Paule und Nepomuck. Paule
ist ein ganz niedlicher, kleiner Kerl.
Aber Nepomuck – was für ein Mann!
Ich glaube ich bin schon ein bisschen
verknallt. Nachdem wir uns über die
Rangordnung einig geworden sind,
verstehen wir uns schon echt super.
Seit vorgestern bin ich zu den beiden
ins Zimmer gezogen und Tags über
dürfen wir zusammen im Garten
spielen. Manchmal halten wir ein
bisschen Näschen und wenn keiner
schaut, kuscheln wir sogar schon ein
wenig. Es ist, als ob ich die beiden
schon ewig kenne und wir sind jetzt
schon unzertrennlich. Hier ein paar
Fotos von uns:
Manchmal gibt es Geräusche im
Garten, da müssen wir alle mal
genau nachhören, was das sein
könnte.
ich beschlossen habe, in meinem
neuen Zuhause zu bleiben. Daher
möchte ich noch mal Danke sagen für
die Zeit bei euch. Ich weiß, dass ihr
alles getan habt, es mir so schön wie
möglich zu machen.
Jetzt habe ich jedenfalls eine ganze
Menge Platz und habe daher
beschlossen, lieber nicht mehr zu beißen – da will ich kein Risiko eingehen.
Aber es gibt ja auch keinen Grund
dafür. Hier darf ich fast alles selbst
entscheiden und meine Menschen
sind eigentlich ganz in Ordnung.
Wenn ich spielen will, spielen wir häufig "fang den Maiskolben an der
Schnur" oder "im Kreis hinterherrennen". Das ist richtig lustig – besonders wenn sie immer langsamer werden und keuchend "Trixi, bleib stehen" oder "komm her" rufen. Ich
fürchte, sie haben das Spiel noch
nicht richtig verstanden. Und wenn
ich dann müde bin, kraulen sie mir die
Ohren und schmusen viel mit mir.
Immerhin klappt das schon ganz
nach meinem Geschmack. Nur in
wenigen Fällen muss ich sie noch mit
22
ERICH PETERS & SOHN NACHF.
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Natursteine für: Grabmale,
Treppen, Fensterbänke, Küchen,
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Celler Straße 48, 38114 Braunschweig
Tel. (05 31) 5 29 76 • Fax (05 31) 57 80 10
tierschutz
report
3/2015
Leserbriefe
Guten Tag,
ich wollte Ihnen eine kurze Rückmeldung geben - vor knapp
zwei Wochen habe ich die beiden Wellensittiche Moppi und
Schnattchen übernommen. Es klappt wunderbar. Durch ihr tolles und liebes Wesen haben sie sich schnell in die Gruppe eingefunden.
Sie kommen mit den anderen mittlerweile quatschenderweise
zu mir geflogen und es macht richtig Spaß. Es scheint, als hätten genau diese beiden gefehlt, denn es passt wirklich perfekt.
Einen kleinen Eindruck erhalten Sie auf den Fotos.
Viele Grüße und vielen Dank, Claudia W.
Guten Tag Tierschutz-Team,
wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass der kleine
Gustav, den wir am letzten Donnerstag adoptiert haben, sich
hervorragend mit unseren Mädels versteht! Er bringt tatsächlich viel Ruhe in die Gruppe und freut sich immer noch sehr jetzt
wieder mit anderen Degus zusammenzuleben. Im Anhang sind
- wie versprochen - ein paar Bilder von ihm und den Anderen
und zu letzt auch noch ein Foto von seinem neuen Reich.
Mit freundlichen Grüßen, Patricia Hein
Hallo zusammen,
Wir wollten euch kurz an unserem Glück teilhaben lassen.
Anbei sende ich euch einige Fotos, da ich mich nicht so richtig
für ein einziges entscheiden konnte :)
Bobo (rot) & Sugar (getigert) haben wir letztes Jahr bei euch
gesehen und uns auf Anhieb verliebt. Seitdem sind wir ein
super Team! Ein Riesen Dankeschön geht an die Mitarbeiterin,
die die beiden per Hand aufgezogen und an uns vermittelt hat.
Mit freundlichen Grüßen, Julia Möhle
tierschutz
report
3/2015
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Leserbriefe
Hallo liebes Tierheim BS!
Wie geht es Euch? Mir geht es in meinem neuen Zuhause so richtig gut. Meine Frauchen kuscheln und spielen
immer ganz viel mit mir. Ich habe schöne Spielbälle bekommen, wovon ich leider ein Paar kaputt gemacht habe. Aber
den neuen Ball bekomme ich nicht so
schnell kaputt. Ich habe auch schon
einen Freund aus der Nachbarschaft.
Rocco heißt er. Wir toben dann, wenn
wir uns sehen, zusammen. Im Ganzen
bin ich froh diese Familie gefunden zu
haben, denn hier haben wir uns alle
lieb. Danke, dass Ihr mich an dieses liebevolle Zuhause vermittelt habt.
Eure Vanilla
Hallo!
PS: ich habe auch mein eigenes Körbchen Aber bei Frauchen schlafen tu ich
trotzdem am liebsten.
Traute ist nun seit Dienstag bei uns. Sie
will am liebsten die ganze Zeit gebürstet und gestreichelt werden. Sie
schläft auch bei uns im Bett und fühlt
sich sehr wohl. Mit den Hunden klappt
es auch. Traute hat selbstbewusst die
Wohnung und unser Herz erobert.
wollten uns mal melden:
Emma und Bella. Anbei
ein paar Fotos von heute
morgen.
Traute schläft viel und hat schon ihren
Lieblingsplatz. Sie genießt die Ruhe.
Man merkt deutlich, dass sie schon eine
Omi ist. Sie mag gar nicht mehr spielen.
Genießt aber jede Streicheleinheit und
liebt die Bürste :)
Gruß, Sabine E.
LG, Traute und Crew
Hallo,
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tierschutz
report
3/2015
Leserbriefe
Liebes Tierschutzteam,
es ist jetzt schon zwei Monate her, dass ich Melody aus dem Tierheim geholt habe. Dort saß sie schon über ein Jahr und konnte
nicht vermittelt werden, weil sie sich nicht anfassen und streicheln
ließ. Allerdings hat es mich gewundert, dass sie jeden Besucher an
ihrem Gitter begrüßte und beschnupperte. Sie ließ sich von mir
auch mit Leckerlies füttern als ich in ihre Box durfte, d.h. scheu ist
sie auf jeden Fall nicht.
Während der Autofahrt zu ihrem neuen Zuhause war Melody sehr
artig, sie hat kaum miaut. Als ich sie in meiner Wohnung aus der
Box gelassen habe, hat sie in aller Ruhe eine sehr ausgiebige Wohnungsbesichtigung gemacht, sogar in die Badewanne hat sie
geguckt. Danach hat sie ihren Rückzugsort hinter dem Sofa aufgesucht. Aber schon am nächsten Tag hat sie sich in der Wohnung
bewegt, als ob sie schon immer dort gelebt hätte.
Von Anfang an war sie sehr verschmust, strich mir um die Beine
und drehte sich auch auf den Rücken. Anfangs habe ich sie trotzdem noch nicht angefasst, weil sie manchmal plötzlich zurückschreckte und knurrte. Aber sie kann auch ganz laut schnurren. Am
Anfang war sie etwas unruhig, weil hier viele neue Geräusche
waren, besonders im Treppenhaus.
Nach einer Woche hatte sie sich aber schon gut eingewöhnt. Da
konnte ich ihr auch schon das erste Mal über den Rücken streicheln.
Ich musste nur aufpassen, dass sie die Hand nicht sah. Dann
erschrak sie nämlich und knurrte oder fauchte.
Nach ungefähr sechs Wochen ging sie das erste Mal nach draußen
auf die Terrasse (sie war früher eine Wohnungskatze). Dort war
alles neu und interessant für sie.
Liebes Tierheim-Team,
Herbert hat sich gut in seiner neuen Degu Familie eingelebt. Die drei langsam aneinander zu gewöhnen hat nicht
so gut funktioniert, da Herbert das Trenngitter offenbar
zu doof war und er meine Abwesenheit (Schultag) nutzte,
um bei den Mädchen einzubrechen.
Streitereien habe ich bis heute trotzdem keine bemerkt,
trotz der Tatsache dass er beim Zeitpunkt des „Einbruch“
erst zweit Tage bei uns gewohnt hatte. Sie verstehen sich
prächtig und er lässt sich füttern und streicheln und
erkundet fröhlich die neue Umgebung.
Im neuen Gehege haben die drei seit einer Woche eine
Grundfläche von 4 m2, auf der sie frei umherlaufen. Einige Etagen kommen in der nächsten Tagen noch hinzu.
Am Ende möchte ich auf eine reine Grundfläche von 6 –
7 m2 kommen.
Er wirkt putzmunter und gesund und wir versuchen unser
Bestens, ihm ein artgerechtes Zuhause zu bieten. Ich
denke, ich und meine zwei Degu–Damen sind uns einig.
Den geben wir nicht mehr her :) Aber hätte ich gewusst
worauf ich mich bei dem einlasse, hätte ich das Gehege
nicht noch ein zweites Mal ausbruchsicher umbauen
müssen:)
Mit vielen Grüßen, Annika P.
tierschutz
report
3/2015
Inzwischen hat sie ihren Bewegungsradius auf das ganze Grundstück ausgedehnt. Besonders abends ist sie kaum noch in der Wohnung zu halten. Sehr ängstlich ist sie nur wenn es regnet oder
gewittert, dann versteckt sie sich hinter dem Sofa. Inzwischen lässt
sie sich auch streicheln ohne zu knurren, natürlich nur wenn sie
will. Aber das ist ja bei den meisten Katzen so.
Leider spielt sie nicht gern. Das kennt sie wohl nicht. Aber ich versuche es trotzdem, sie dazu zu motivieren. Insgesamt bin ich aber
sehr zufrieden mit ihr. Sie ist sehr artig und gut erzogen.
Viele Grüße von Melody und Karin Röhker
Liebes Team vom Tierheim,
endlich finden wir die Zeit, einen kleinen Gruß von Josie nun Frieda - aus ihrer neuen Umgebung zu schicken.
Sie wird immer zutraulicher und mischt unseren achtjährigen Witwer Gustav richtig auf. Wir bemühen uns, beiden
Meerschweinchen viel Bewegungsraum zu geben. Selbst
der faule Gustav bewegt sich mehr und mehr, wahrscheinlich um Frieda zu beeindrucken... Im Sommer werden sie
auch viel draußen im Garten sein.
Viele Grüße, Imke Heidemann
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Leserbriefe
Sehr geehrte
Damen & Herren!
Am Anfang des Monats waren zwei
Ehrenamtliche bei uns, um Trabby zu
besuchen. Leider waren wir nicht zu
Hause.
Trabby heißt jetzt Maiki & ihm geht es
sehr gut. Aufgrund seiner früheren
Erlebnisse ist er zwar immer noch
ängstlich, aber damit komme ich klar. Er
ist auch schon zahmer geworden, beißt
aber trotzdem noch gelegentlich.
Ansonsten hat er bei mir viel Platz & ich
habe es geschafft, ihn zu vergesellschaften. Seine erste Freundin ist leider
vor einigen Monaten an Krebs gestorben. Jetzt hat er aber bereits eine neue
Lebensgefährtin.
Er gedeiht prachtvoll bei mir & darf hier
natürlich bis an sein Lebensende glück-
lich sein. Anbei habe ich Ihnen ein paar
Fotos mitgeschickt.
Die Kennnummer für 'Trabby' habe ich
leider verlegt. Für weitere Fragen oder
bei Unklarheiten kontaktieren Sie mich
bitte.
Mit freundlichen Grüßen, Sandra G.
Wir wollten uns mal melden
Linus: Wir wollten nur Bescheid
geben, das es uns … eigentlich gaaaanz gut geht ... nur es gibt viel zu
wenig zu essen.
Wir haben tolles Katzenfernsehen
(Gerbils und Aquarium). Leider müssen wir für das Trockenfutter immer
so doofes Klickerspiel machen … aber
wenn die Dosenöffner das so wollen.
Wir sind froh, dass wir zusammenbleiben durften und geben uns alle
Mühe.
Wir wecken unsere Dosenöffner nicht und
wenn das Futter bereitet wird, warten wir
auch ÜÜÜÜMMMER vor der Türe. Manchmal
gibt es auch Hühnerherzen, aber davon
bekommt Schröder Durchfall … also nur noch
kleine Portionen. Auch Katzengras, Malzpaste
und Katzenmilch bekommen wir manchmal.
Ab und zu hören wir unsere
Dosenöffner traurig von
unseren Vorgängern
sprechen, Maria und
Freya, aber wir schaffen
es wohl ganz gut
sie davon abzulenken.
Danke dass wir hier
einziehen durften.
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tierschutz
report
3/2015
Leserbriefe
An meine lieben Freunde vom Tierschutz Braunschweig,
da ich jetzt seit einem Monat ein neues
Zuhause habe, wollte ich einmal etwas
von mir hören lassen. Mir geht es super!
Ich wohne jetzt auf dem Dorf. Hier gibt
es viele neue Sachen, die ich vorher
nicht kannte und anfangs total spannend fand, wie z.B. Kühe, Pferde und
Traktoren. Mittlerweile habe ich mich
aber an all das gewöhnt und es macht
mir gar nichts mehr aus.
Das einzig Neue, was ich immer noch
total spannend finde, sind die Rehe, die
ich jeden Morgen sehe. Mein neues
Herrchen fährt nämlich jeden Morgen
mit mir eine 6km-Fahrrad-Runde durch
den Wald. Danach kann ich fressen und
gönne mir erst mal ein ausgiebiges Nikkerchen. Ich muss zwar tagsüber etwas
alleine bleiben, aber das klappt super,
da ich ganz ruhig bin und die meiste Zeit
schlafe. Mein Herrchen nennt mich
immer den "Deutschen Schläferhund",
der alte Komiker ...
Herrchen und Frauchen sind aber sonst
ganz in Ordnung, ich glaube sie sind
total in mich vernarrt. Ständig wollen
sie mich anfassen, ich musste am
Anfang sogar mein Futter aus ihrer
Hand fressen, damit ich mich an ihre
Hände gewöhne. Naja, wenn ich ehrlich
bin, mittlerweile gefällt mir das gestreichelt werden ganz gut. Ich gehe sogar
immer öfter zu ihnen hin, um mich an
meiner Lieblingsstelle am Bauch kraulen zu lassen.
Aber unter uns: Ich glaube, Herrchen
und Frauchen sind nicht gerade die
hellsten. Sie wollen einfach nicht verstehen, dass ich gerne bei ihnen im Bett
schlafen möchte, ständig schmeißen
sie mich wieder raus! Naja, dafür haben
sie mir ein ganz kuscheliges Körnchen
gekauft, das bei ihnen im Schlafzimmer
steht, das geht auch in Ordnung.
In Ihrer Freizeit machen Herrchen und
Frauchen gerne mit mir Ausflüge, denn
ich stehe total aufs Autofahren! Egal ob
Coupé, Cabrio oder Kombi, ich möchte
überall mitfahren!
Ich nutze jede Gelegenheit um ins Auto
zu springen, z.B. wenn Frauchen die
Einkäufe auslädt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Macht Euch
um mich keine Sorgen, ich komme in
meinem neuen Zuhause prima zurecht!
Und ich muss Euch noch mal ein dickes
tierschutz
report
3/2015
Lob dafür aussprechen, dass Ihr Euch
solche Mühe gebt für mich und all die
anderen Tiere ein schönes Zuhause zu
finden.
Bitte macht weiter so und lasst euch
nicht entmutigen, auch wenn es bei
dem einen oder anderen Tier mal etwas
länger dauert, bis es eine neue Heimat
hat. Ich selbst war ja auch ziemlich lan-
ge bei euch, weil die Leute nicht gleich
gesehen haben, was für ein toller Hund
ich bin! Aber bei meinen neuen Menschen hat es sofort "klick" gemacht als
sie mich gesehen haben und wir waren
uns auf Anhieb sympathisch. Irgendwann findet halt jeder Topf seinen Dekkel...
Viele liebe Grüße, Euer Balou
Hallo liebes Tierheim-Team!
Hallo Ihr Lieben, ich bin es, der Peter
umgetauft zu Peet.
Nun bin ich schon seit 6 Wochen in meinem neuen Zuhause und wollte mal ein
wenig erzählen wie es hier so ist!
Ich fühle mich hier richtig wohl, denn
hier kann ich mich so richtig austoben wunderschöne Wege gibt es hier, wo ich
frei laufen und spielen kann und der
Garten ist wunderbar, wenn es nicht
irgendwann dunkel werden würde,
oder auch mal Termine rufen, könnte
ich den ganzen Tag draußen sein!
Dennoch muss ich auch noch ein paar
Dinge lernen, so zum Beispiel das ich
nicht einfach mal die Schuhe von meinem Herrchen anknabbern darf und der
dann draußen nasse Füße bekommt
oder das Hochspringen, wenn ich mich
ganz dolle freue, wenn meine Familie
vom Einkaufen wieder kommt, denn
dorthin darf ich leider nicht mit☹ aber
darin habe ich schon gute Fortschritte
gemacht, manchmal überkommt es
mich zwar noch, aber wir üben fleißig
daran!
So, nun aber Schluss für heute, ich
freue mich darauf, Euch bald wieder ein
paar Zeilen zu schreiben und Bilder von
mir zu schicken!
Ganz liebe Grüße
schickt Euch Peet und Familie
ACHTUNG!
Bilder zur Veröffentlichung
in der Rubrik
„Leserbriefe“
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WORD-Datei eingefügt
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Leserbriefe
Ben’s neues Zuhause!
Mein Name ist Ben, ich bin ein 4 Jahre alter kastrierter Mischlingshund. Am 20.09. dieses Jahres sollte eine Wende in meinem Hundeleben beginnen.
Beim Herbstfest war eine Frau, die ein paar Mal zu meinem
Zwinger kam. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon 1 ½ Jahre
im Tierheim. Die Frau guckte mich immer wieder an, aber ich
kannte Sie nicht. Sie schaute sich ein Schild an meinem Zwinger an und blickte ungläubig. Auf dem Schild stand, dass ich
gefährlich bin, einen Maulkorb tragen muss, aber den Wesenstest mit sehr gut bestanden habe.
Ein paar Tage später war die Frau wieder da und ist dann regelmäßig mit mir Gassi gegangen. Ich dachte erst „Wieder eine
von den vielen die kommt, die mich aber nicht mit nimmt oder
mitnehmen kann“. Aber irgendwie war sie ganz nett, und sie
hat mir gesagt, dass ich ein ganz toller besonderer Hund für
sie bin. Nach jeder Gassi-Runde ist sie mit mir sogar noch spielen gegangen.
Dann hat sie mir heimlich verraten, dass sie sich in mich verliebt hat, und dass sie mich gerne zu sich nehmen möchte. Sie
hat mir auch zugeflüstert, dass sie 2 Zwergkaninchen hat und
2 erwachsene Kinder.
Nachdem die Frau die praktische Prüfung, ein Führungszeugnis und einen Antrag für die Erlaubnis zwecks Haltung eines
gefährlichen Hundes gestellt hat, war es am 30. Oktober endlich soweit. Sie durfte mich mitnehmen. Ich war total neugierig, was mich dort erwartet.
Vorgefunden habe ich ein Haus mit einem eingezäunten Garten. Dort habe ich gleich gespielt und getobt vor Freude. Aber
die ersten beiden Tage habe ich mein neues Frauchen ganz
schön auf trapp gehalten. Danach habe ich Gnade walten lassen, damit sie auch mal Luft holen kann.
Ich wollte gerne mit den Zwergkaninchen rumtoben, aber
mein neues Frauchen fand das nicht so toll. Es hat knapp eine
Woche gedauert, da habe ich verstanden, dass ich sie nur
angucken darf.
Die Maulkorbpflicht habe ich wegen meines mit sehr gut
bestandenen Wesenstests und meinem Frauchen verloren.
Nur die Leinenpflicht besteht noch. Damit kann ich aber gut
leben, weil ich im Garten frei toben kann.
Ich hoffe, dass auch andere Menschen den Mut und die Ausdauer haben, damit auch andere als gefährlich eingestufte
Hunde ein neues Zuhause bekommen können. Mein Frauchen
fragt sich allerdings bis heute, was an mir gefährlich sein soll.
Manchmal sagt sie zu mir, dass ich ein Kampfschmuser bin.
Ansonsten habe ich am Anfang mein Frauchen auf Schritt und
Tritt verfolgt. Ich hatte Angst, dass sie mir wieder weglaufen
könnte. Aber sie hat viel Verständnis für mich aufgebracht.
Mittlerweile weiß ich, dass sie immer wieder kommt.
Euer Ben
Mein neues Frauchen geht mit mir jeden Tag in Summe immer
ca. 2 ½ aus. Sie geht immer 3 Mal mit mir am Tag. 2 Mal in
der Feldmark und einmal abends im Ort. Danach fordere ich
sie noch einmal zum Spielen auf. Falls sie sich drücken möchte,
habe ich einen Trick entdeckt, der immer funktioniert. Ich
klaue ihr einfach das Trockentuch oder einen Gartenschuh,
und laufe schnell damit weg. Plötzlich klappt es mit dem Spielen.
Rackli geht es sehr gut. Sie ist
sehr zufrieden mit ihrem neuen
Zuhause. Sie lebt jetzt in der
Nähe von Vechelde. Hier auf
dem Land kann man toll mit ihr
spazieren gehen.
Frauchen lacht mich dann immer aus und sagt ich bin ein kleiner Schelm. Ihre Kinder sind auch ganz lieb zu mir, und kommen auch mal zum Kuscheln. Wie ich das alles genieße.
Manchmal treffen wir auch andere Hunde und andere Menschen. Frauchen lobt mich immer wie artig ich bin.
Mit 3 Rüden und 1 Hündin habe ich mich auch etwas angefreundet und freudig beschnüffelt. Mit einem Rüden konnte ich
sogar schon einmal richtig rumtoben. Danach habe ich
geschlafen wie ein Stein.
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Hier die Meldung über Rackli!
Sie durfte auch schon ein paarmal mit in den Kindergarten, in
dem ich arbeite. Kinder findet
sie besonders klasse. Auf den
Reithof kann man sie auch gut
mitnehmen. Sie macht das richtig gut und hört auch prima!
Wie sind glücklich, sie hier zu
haben!!!
Liebe Grüße Steffi Brandstätter
tierschutz
report
3/2015
Impressum
Zur Rückseite
Weihnachten, das Fest der Liebe, steht vor der Tür und auf dem ein oder anderen Wunschzettel steht
ein Haustier ganz oben. Doch darf man ein Lebewesen einfach so verschenken? Wenn jemand einem
anderen etwas schenkt, weiß man was derjenige mag. Man geht beispielsweise in einen Buchladen
und kauft einen Thriller, weil man weiß, dass der Andere gerne liest. Wenn das Buch demjenigen nicht
gefällt, was soll es, dann landet es eben in irgendeiner Ecke oder wird weiter gegeben. Was ist, wenn
der Hund, der verschenkt wurde, nicht gefällt weil man lieber einen kleinen statt eines großen wollte?
Oder die Katze, die ja gar nicht so verschmust ist, wie man sich das vorgestellt hat und die die ganzen
Feiertage lieber unterm Sofa hockt statt bei Oma, Opa, Vater, Mutter und den Kindern von einem
Schoß zum nächsten zu wandern. Zum einen sollte man wohl niemandem mit einem Tier „überraschen“, denn wenn man sich ein Tier anschafft, übernimmt man für viele Jahre eine große
Verantwortung. Im Idealfall für das ganze Tierleben. Außerdem sollte sich immer die komplette
Familie gemeinsam für das Tier entscheiden. Nehmen wir als Beispiel einen Hund. Soll es ein Rassetier
sein oder ein Mischling? Rüde oder Hündin? Welche Größe und Eigenschaften soll er haben? Ein Welpe
oder ein ausgewachsener Hund? Wer kümmert sich im Urlaub oder bei Krankheit um das Tier? Das
sind nur einige Fragen, über die man sich als zukünftiger Tierhalter, Gedanken machen muss!
Herausgeber
Tierschutz Braunschweig
gegr. 1882 e. V.
Biberweg 30
38114 Braunschweig
Telefon 05 31 / 50 00 06 - 7
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Redaktion (Anschrift s.o.)
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Der Tierfriedhof ist von 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.
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