3/2015 - Tierschutz Braunschweig
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3/2015 - Tierschutz Braunschweig
repor t Heft 3/2015 35. Jahrgang Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V. Seite 4 Bescherung für Tiere Seite 14 Die Wolfshysterie Seite 20 Katastrophale Zustände im Hühnerstall Inhalt Tierschutz Report 01 01 2 Aus dem Verein 02 03 14 Viele Besucher beim Herbstfest 15 15 16 18 10 Vorwort von Angela Ramdohr Weihnachtsgruß des Tierschutz Braunschweig 19 19 10 11 Herbstfest 2015 Trotz Regen gut besucht Der Tierschutz Braunschweig bedankt sich bei seinen Sponsoren Bescherung für Tiere am 24. Dezember 2015 Arche Noah Gespendet wurden 13.749,50 € Spende vom Naturschutz-Club 5 Mädchen sammelten für die Tiere Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierschutz Braunschweig stellen sich vor Unterstützung für das Tierheim Eine neue Auszubildende und neue Ausbildungsplätze Gipsy’s Schicksal Gefährlich und doch so lieb Im Gedenken an Panuk! Sie wird uns fehlen Patenschaften! Tierheimtiere suchen tierliebe Menschen Kindergeburtstag mal ganz anders! Tierschutz 12 13 Paten gesucht! 14 18 16 17 Die Wolfshysterie! 22 Endlich ein neues Zuhause! 18 Sorgenkaterchen Eddy Fundkater mit großen Problemen Hunderassen von A - Z Der Rhodesian Ridgeback Die Wolfshysterie! Übergriffe auf andere Tiere sind selten Was genau ist der Winterschlaf, die Winterruhe oder die Winterstarre? Außenhaltung von Kleintieren im Winter Weidehaltung von Pferden und deren Voraussetzungen Tierrettungsdienst 19 20 21 21 Ausgesetzte Zwergkaninchen 7 Kaninchen wurden gerettet Katastrophale Zustände im Hühnerstall Igel in Feierlaune wurden zur Ausnüchterung ins Tierheim gebracht Dringende Vogelrettung Wellensittiche zwischen Müllcontainern entsorgt Leserbriefe 22 Leserbriefe von ehemaligen Tierheim-Tieren Grüße von Degu, Hamster und Wellensittich! Tierschutz Report Liebe Tierfreunde und Tierfreundinnen des Tierschutzvereins Braunschweig Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Auch dieses Jahr wurden wir erneut vor einige Herausforderungen gestellt. Die größte Herausforderung stellte nach wie vor der Umgang mit den als gefährlich eingestuften Hunden dar. Wir hoffen sehr, dass sich die Gesetzeslage zum Wohle der Tiere im Jahr 2016 ändern wird. In diesem Zusammenhang möchte ich ein großes Dankeschön an alle Tierpflegerinnen und ehrenamtlichen Gassigänger aussprechen, die viel Zeit und Kraft investieren, um den Tieren das Leben im Tierheim so angenehm wie möglich zu gestalten. Natürlich möchten wir uns auch ganz herzlich bei allen großzügigen Spendern bedanken - Danke für Ihre Hilfe, damit wir den Tieren helfen können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche und stressfreie Vorweihnachtszeit und ein paar entspannte Stunden im Kreise Ihrer Lieben und einen guten Start ins Jahr 2016. Angela Ramdohr Vorstandsmitglied Angela Ramdohr mit Hoschi. Frohe Weihnachten und ein gesegnetes Jahr 2016 wünschen Ihnen der Vorstand, Beirat und die Mitarbeiter/innen des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V. Foto: Astrid Götze-Happe/pixelio tierschutz report 3/2015 1 Aus dem Verein Trotz Regen gut besucht Verena Geißler Auch in diesem Jahr fand wieder am dritten Sonntag im September unser traditionelles Herbstfest auf dem Gelände des Tierschutz Braunschweig am Biberweg statt. Trotz des teilweise schlechten Wetters, kamen zahlreiche Besucher, die mit uns diesen festlichen Tag verbrachten. Allerhand Aktionen gab es wieder auf dem Herbstfest wie z. B. die Wahl des schönsten Hundes in Braunschweig. Über dreißig Halter mit ihren Hunden nahmen daran teil. Alle Teilnehmer und natürlich auch die Zuschauer hatten einen riesen Spaß. Akita mit Tierpflegerin Frederike Braack. Foto: Jennifer Göcke Auch die Kinder kamen an diesem Tag nicht zu kurz. Neben dem Ponyreiten gab es wieder das Kinderschminken. Ein besonderer Höhepunkt war die Aufführung des Reit- und Therapiezentrum Braunschweig mit seinen Pferden. Unter der Leitung von Marie Bewig stellten Kinder und Jugendliche ihr Können im Voltigieren, Dressur und Springen dar. Trotz strömenden Regen war die Aufführung einer voller Erfolg und begeisterte die Zuschauer. Angela Ramdohr und Carolin Richter informieren die Besucher ausführlich. Foto: Jennifer Göcke Wie in jedem Jahr stellten wir unsere Tierheimhunde dem Publikum vor. Es gab wissenswerte Informationen wie Eigenschaften und Vorlieben der Hunde. Wir freuen uns immer wieder darüber, wie interessiert die Zuschauer den Vorstellungsrunden der Tierheimhunde folgen. Für unsere Tombola waren viele Braunschweiger Firmen so freundlich und spendeten zahlreiche Preise. Insgesamt gab es 1.500 Preise zu gewinnen. Die Lose waren sehr begehrt und schnell ausverkauft! Luna 2 Foto: Jennifer Göcke Voltigierer in vollem Einsatz. Foto: Jennifer Göcke Temporeiches Springen wurde gezeigt. Foto: Jennifer Göcke tierschutz report 3/2015 Aus dem Verein ker auf unserem Herbstfest und durften auch in diesem Jahr nicht fehlen. Wir danken allen Besuchern, dass Sie diesen schönen Tag mit uns verbracht haben. Unser zusätzlicher Dank geht an alle ehrenamtlichen Helfer, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchzuführen gewesen wäre. Falls Sie in diesem Jahr nicht dabei sein konnten, denken Sie daran, im nächsten Jahr gibt es wieder ein Herbstfest mit vielen Attraktionen. Wir freuen uns dann auf Ihren Besuch. Niedlicher Rottweiler-Welpe nahm auch am Wettbewerb teil. Foto: Jennifer Göcke Das Kuchenbuffet war ein absoluter Hit. Dafür backten die Mitarbeiterinnen und ihre Angehörigen und viele ehrenamtliche Helferinnen eifrig Kuchen und wunderschöne Torten. Auch in diesem Jahr spendete die Bäckerei Milkau wieder ihren berühmten Butterkuchen. Leckere selbstgebackene Waffeln gab es zusätzlich. Wem das alles zu süß war, der konnte am Grillwagen Bratwurst, Krakauer, Steaks und diverse Salate essen. Der vegetarische Chili sowie die Kürbissuppe sind mittlerweile ein Klassi- Die Gewinner des Wettbewerbs „Der schönste Hund Braunschweig“. Foto: Jennifer Göcke Der Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V. bedankt sich ganz herzlich bei seinen Sponsoren für die Tombola-Sachspenden 2015 Alba Braunschweig GmbH Alles für Tiere ASB Autohaus Härtel GmbH BASKETBALL LÖWEN BRAUNSCHWEIG Baugenossenschaft Wiederaufbau e.G. Bauhaus GmbH & Co. KG BEST WESTERN Hotel StadtPalais BLOCK HOUSE Restaurantbetriebe AG Braunschweiger Baugenossenschaft eG Braunschweiger Versorgungs-AG & Co. KG Bücherwurm Buchhandlung Graff GmbH Dekra Automobil GmbH Deutsches Rotes Kreuz Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA Frühlings-Hotel GmbH Gagfah Group Braunschweig Georg-Westermann GmbH & Co. KG Gregor Kilar Computer & Zubehörbedarf Hofbrauhaus Wolters GmbH tierschutz report 3/2015 “Hol ab!“ Getränkemarkt GmbH (Cremlingen) Hotel Mercure Kontec GmbH Krumpholz Bürosysteme GmbH KULTFAKTOR GmbH Lord Helmchen Restaurant und Lounge Öffentliche Versicherung Braunschweig pentahotel Braunschweig Physiotherapie Veltenhof Polizeidirektion Braunschweig Private Spender Remmers Baustofftechnik GmbH Schwendowius GmbH & Co. KG Vereinigte Wohnungsgenossenschaft eG WASSERWELT Weinert Gravieranstalt Westermann GmbH Wiedmann Lesen Schreiben Spielen Wir sagen Danke! TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG GEGR. 1882 E.V. 3 Aus dem Verein Bescherung für Tiere Am 24.12.2015 in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr findet im Tierheim Braunschweig die „Bescherung für Tiere“ statt. Beschenken Sie die Tiere im Tierheim mit Futter, Leckerli, Spielzeug und Geldspenden. Mit Glühwein, Kinderpunsch, Kaffee und Keksen sagen wir im Namen der Tiere „Danke“. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Foto: Rainer Sturm/pixelio 4 tierschutz report 3/2015 Aus dem Verein Arche Noah Sonja Altmann Arche Noah ist eine erfolgreiche Aktion, die der Tierschutz Braunschweig schon seit vielen Jahren durchführt und Sie dabei um Unterstützung bittet. Für die diesjährige „Arche Noah“ hatten wir uns für einen Stoffhund entschieden. Der Stoffhund sollte stellvertretend für die Hunde stehen, die als gefährlich eingestuft wurden und/oder die Auflage Maulkorb und Leine haben. Zurzeit haben wir 7 Hunde mit dieser Gefährlichkeitseinstufung im Tierheim und es werden immer mehr. Dank Ihrer großzügigen Spenden konnten wir bereits mehrere Hunde erfolgreich zum Wesenstest anmelden und die den Wesenstest mit Bravour bestanden haben. Dadurch erhöhen sich auch die Vermittlungschancen für diese Hunde immens, so konnten wir bereits in diesem Jahr 5 gefährlich eingestufte Hunde vermitteln. Selbstverständlich war dies nur durch eine sehr intensive Einzelbetreuung/Ausbildung der Hunde durch unsere geschulten Tierpflegerinnen möglich. Den Hunden, die sich noch in unserer Obhut befinden, wollen wir den Aufenthalt natürlich so angenehm wie möglich gestalten und das war nur mit Ihrer Hilfe möglich. Für die Aktion Arche Noah haben Sie die stolze Summe von insgesamt 13.749,50 €uro gespendet. Mit Ihren Spenden können wir die Hunde bestens versorgen und ihnen regelmäßige tierärztliche Versorgungen, wie zum Beispiel Entwurmungen und Impfungen, zukommen lassen. Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Spende und hoffen, dass Sie auch weiterhin dem Tierschutz und den Tieren verbunden bleiben. Chicca hat ihren Wesenstest bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Foto: Verena Zingler Spende vom Naturschutz-Club Carolin Richter Die 5 Mädchen Milena, Alina, Viktoria, Leonie und Lena haben einen Naturschutz-Club gegründet und sammelten in ihrer Freizeit Geld für unsere Tier- heimtiere. Sie veranstalteten einen privaten Flohmarkt und verkauften dort selbstgemachte Loom-Bänder. Den Erlös in Höhe von 114 € brachten Leonie und Lena stellvertretend für den Naturschutz-Club im Tierheim vorbei. Die Mitarbeiter des Tierschutz Braunschweig möchten an dieser Stelle ein großes Lob für dieses tolle Engagement aussprechen, und sich im Namen der Tiere ganz herzlich bei den Mädchen des Naturschutz-Clubs bedanken. Liebes Mitglied, Leonie und Lena von Naturschutz-Club überreichen Frau Richter die Spende. tierschutz report 3/2015 Sie sind umgezogen und Ihre Anschrift hat sich geändert oder Ihre Bankverbindung hat sich ebenfalls geändert, dann teilen Sie uns diese bitte entweder per E-Mail, per Post oder telefonisch mit. Foto: Frederike Braack 5 Aus dem Verein Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verena Geißler Anja Wagener Verena Zingler Tierheim- und Geschäftsstellenleiterin Tierpflegerin, Bereich Katzen Tierpflegerin, Bereich Hunde Carina Blume Cindy Klietz Gina Huszak Tierpflegerin, Bereich Katzen Auszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Katzen Auszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Kleintiere Jeanette Preußner Frederike Braack Carolin Richter Tierpflegerin, Bereich Kleintiere Tierpflegerin, Bereich Kleintiere Tiervermittlung und Tierpflegerin, Springer in allen Tierbereichen 6 tierschutz report 3/2015 Aus dem Verein Tierschutz Braunschweig stellen sich vor! Vanessa Konstroffer Tamara Otto Sonja Altmann Auszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Hunde Tierpflegerin, Bereich Hunde Kaufmännische Angestellte der Geschäftsstelle Nina Biedermann Oliver Reinecke Gotthard Icks Kaufmännische Angestellte der Geschäftsstelle Kaufmännischer Angestellter der Geschäftsstelle Beratungs- und Ermittlungsdienst Carsten Kohlweyer Christoph Klink Kai Christiansen Betriebshandwerker Betriebshandwerker Betriebshandwerker, Bereich Tierfriedhof tierschutz report 3/2015 7 Aus dem Verein Unterstützung für das Tierheim durch neue Auszubildende seit September 2015 Oliver Reinecke Wir begrüßen unsere neue Auszubildende Frau Cindy Klietz im Braunschweiger Tierheim. Frau Klietz hat sich gegenüber einer großen Anzahl an Bewerbern beim Eignungstest und aufgrund Ihrer Persönlichkeit und Ihrer bisherigen Qualifikation durch- gesetzt und unterstützt jetzt bereits tatkräftig und voller Eifer den Tierpflegebereich. Mit Frau Klietz haben wir die Auszubildende für den Bereich der Tierheim- und Pensionstierpflege gefunden, die wir lange gesucht haben und hoffen natürlich auch weiterhin auf eine positive und problemlose Zusammenarbeit. Cindy Klietz, unsere neue Auszubildende. Foto: Verena Zingler Tierschutz Braunschweig stellt zwei neue Ausbildungsplätze zum 01.08.2016 zur Verfügung! Oliver Reinecke Auch im nächsten Jahr bilden wir wieder Auszubildende in der Fachrichtung Tierheim- und Pensionstierpfleger/in aus und stellen gleich zwei Ausbildungsplätze zum 01.08.2016 zur Verfügung. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung ist möglichst ein Realschulabschluss und gute Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sport und Biologie. Im Frühjahr 2016 findet dann erst einmal eine Vorauswahl der bis dahin eingegangen Bewerbungen statt und danach wird jeder Bewerber von uns erneut benachrichtigt. Eure schriftlichen Bewerbungen, mit Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf, Foto, bisherigen Praktikumsnachweisen und Zeugniskopien sendet Ihr bitte per E-Mail oder per Post bis spätestens 31.03.2016 an folgende Anschrift: Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V. Biberweg 30 - 38114 Braunschweig Noch eine große Bitte! Wenn Sie unsere Zeitung, den „tierschutz report“, gelesen haben, legen Sie sie nicht gleich auf Ihren Stapel mit Altpapier. Gebr. Lingnau GmbH Sanitär- und Heizungstechnik Georg-Westermann-Allee 17 • 38104 Braunschweig Telefon: 05 31 - 7 30 91/92 • Fax: 05 31 - 7 30 93 Sicherlich gibt es in Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreis auch einen Tierfreund, dem Sie vielleicht mit dieser Ausgabe eine kleine Freude machen können. Es wäre doch schön, wenn möglichst viele Menschen von unserem Tierheim und den dort lebenden Tieren, die auf ein neues Zuhause hoffen, erfahren würden. Meinen Sie nicht auch? 8 tierschutz report 3/2015 Aus dem Verein Gipsy’s Schicksal Verena Zingler Die 9 Jahre alte Hündin Gipsy wurde von unserem Tierrettungsdienst zusammen mit dem Ordnungsamt Braunschweig von ihren Besitzern abgeholt. Gipsy hatte eine Auseinandersetzung mit einem anderen Hund und auch wenn es immer heißt, es liegt am anderen Ende der Leine, musste nun doch Gipsy die Konsequenzen tragen. Sie wurde als gefährlicher Hund eingestuft und muss einen Maulkorb tragen. Gipsy´s Halter waren jedoch nicht in der Lage, die Auflagen zu erfüllen, die mit der Gefährlichkeitseinstufung einhergehen. Wie wir bereits in den letzten Tierschutz Report Ausgaben erklärten, beinhalten diese Auflagen unter anderem das ständige tragen von Leine und Maulkorb in der Öffentlichkeit, einen Wesenstest und einen erhöhten Steuersatz. Doch das sollte nicht das schlimmste Schicksal der Hündin sein. Als Gipsy bei uns im Tierheim ankam war schnell klar, dass wir sehr schnell mit ihr zum Tierarzt müssen. Gipsy hatte einen sehr großen Lidrandtumor am rechten Auge, viele Tumore an beiden Milchleisten und eine Fettgeschwulst am rechten Ellenbogen. Der Tierarzt vermutete anfangs eine Gebärmuttervereiterung, weshalb sie auch sehr schnell kastriert werden musste, um eventuelle weitere Schäden zu vermeiden. Zum Glück hat sich diese Vermutung nicht bewahrheitet. Innerhalb weniger Tage stand auch schon die große Operation für Gipsy an, die sie auch erst einmal sehr gut gemeistert hat. Doch leider sollte nach der großen Operation noch nicht alles überstanden sein. Der Tumor am Auge war so groß, dass die noch übrig gebliebene Haut so straff zusammengenäht wurden musste, dass die Naht nach wenigen Tagen wieder aufging und die Hündin noch einmal am Auge operiert werden musste. Danach musste sie noch einmal für ziemlich lange Zeit mit Kragen in der Krankenstation sitzen. Selbst das Spazierengehen war zu der Zeit nicht möglich, da Gipsy ja die Auflage hat, in der Öffentlichkeit einen Maulkorb zu tragen. Mit der sehr empfindlichen Wunde am Auge war das Risiko zu hoch, dass die Naht durch den Maulkorb wieder aufgeht. Somit konnte die arme Hündin für ein paar Wochen das Tierheim nur von innen sehen und durfte lediglich in unsere Ausläufe. Nach einer kleinen Verschnaufpause, ohne Kragen, braucht Gipsy nun noch eine Operation an ihrer Milchleiste. Für das Auge benötigt sie lediglich noch eine Salbe und kann sozusagen schon fast ein „normales“ Leben im Tierheim führen. Und auch wenn die liebe Hündin nun wieder weitestgehend gesund ist, bleibt dennoch die Gefährlichkeitseinstufung, die ihre Vermittlung äußerst schwer macht. Man kann jedoch zu ihrem Charakter sagen, dass sie Menschen gegenüber sehr freundlich und aufgeschlossen ist, sie sitzt bei uns auch in einer Gruppe und ist gut mit Rüden verträglich. Gipsy wartet nun auf neue Besitzer, die sich nicht von ihren Auflagen abschrecken lassen. In Gedenken an Panuk! Oliver Reinecke Am 05.09.2015 verstarb im Alter von 15 Jahren unsere von allen so geliebte Panuk. Nach langer, schwerer und unheilbarer Krankheit musste sie leider eingeschläfert werden, um sie von ihrem schweren Leiden zu erlösen. Foto: Privat Panuk war eine sehr liebenswerte und eine mehr als außergewöhnliche Katze, die die meisten Friedhofsbesucher nicht nur kannten, sondern auch mochten und sich demzufolge auch immer rührend um sie gekümmert haben. Als sie damals zu uns kam verbrachte sie ihre Katzenfreizeit noch in der Futterküche. Doch vor einigen Jahren beschloss sie dann plötzlich, sich auf dem nahegelegenen Tierfriedhof niederzulassen und verbrachte nun dort den Rest ihres Katzenlebens. Panuk wurde dort zu einem Teil einer Gemeinde, die sich, wie es auf einem Friedhof nun einmal üblich ist, überwiegend mit Trauer beschäftigt. Viele Friedhofsbesucher sprachen davon, dass Panuk sogar gemerkt hätte, wenn ein Besucher wieder einmal sehr traurig war, sie dann gezielt auf diese Personen zugegangen ist um ihn von seiner Trauer abzulenken und ihm diesem schwierigen Moment ein wenig zu erleichtern. Sozusagen eine Katze mit dem richtigen Gespür im richtigen Moment. Dafür bekam Panuk natürlich unzählige Streicheleinheiten und wurde auch mit dem einen oder anderen Leckerlie für ihr sensibles und einfühlsames Verhalten belohnt. Jetzt hat Panuk ihren Platz und ihre letzte Ruhestätte auf ihrem Tierfriedhof in einem Einzelgrab gefunden und wird sich bestimmt über den einen oder anderen Besucher und ein paar nette Worte freuen. Tierpflegerin Frederike Braack versorgt Gipsy mit Augensalbe tierschutz report 3/2015 Foto: Verena Zingler PANUK WIR VERMISSEN DICH!!! 9 Aus dem Verein Patenschaften! Carolin Richter Die meisten der Tiere im Tierheim sind Fundtiere, die bei uns aufgenommen werden, bis wir für sie ein neues Zuhause bei tierlieben Besitzern gefunden haben. Viele jedoch sind Abgabetiere, die aufgrund ihres Alters, ihrer Krankheit oder durch Fehlverhalten ihrer Besitzer auf Hilfe angewiesen sind. Chicca Foto: Verena Zingler Anna Foto: Verena Zingler Lex Foto: Verena Zingler Leider gibt es einige Tiere, die durch sehr auffälliges Verhalten nicht oder nur sehr schwer vermittelt werden können. Daher suchen wir Tierfreunde, die vielleicht selbst keine Tiere halten können, sich aber mit Freude für eine Patenschaft eines Tieres entscheiden und dieses finanziell unterstützen möchten. Durch diese Spenden können unter anderem spezielles Futter gekauft und insbesondere unvorhersehbare Arztbesuche bezahlt werden. Diese Patenschaften sind durchaus auch eine Idee für ein Weihnachtsgeschenk. Verschenken Sie eine Patenschaft an einen besonderen tierlieben Menschen, um den Tieren etwas Gutes zu tun und ihnen auch in der Winterzeit das Gefühl zu geben, geliebt zu werden. Als Erinnerung erhalten Sie von uns eine Patenschaftsurkunde mit einem Foto Ihres ausgewählten Tieres. Im Folgenden werden dieser Tiere nun vorgestellt: Baghira, geb. 2010, Hauskatze, seit 02.10.2014 im Tierheim Chicca, geb. 2010, Am. Staffordshire Terrier seit 01.11.2014 im Tierheim Anna, geb. 20.08.2006, Hauskatze, seit 12.2008 im Tierheim Lex, geb. 2010, Hauskatze, seit 08.04.2015 im Tierheim Shila, geb. 2005, Am. Staffordshire Terrier, seit 15.08.2014 im Tierheim Jackpot, geb.2011, Am. Staffordshire Terrier, seit 27.09.2013 im Tierheim Josch, geb.2007, Golden Retriever, seit 27.09.2013 im Tierheim Baghira 10 Foto: Verena Zingler B Bührke-Bau GmbH 38126 Braunschweig, Vorlingskamp 6 (0531) 2886710 Fax (0531) 2886711 Neubauten • Restaurierung • Umbauten • Altbausanierung tierschutz report 3/2015 Aus dem Verein Foto: Verena Zingler Shila Mitgliedsbeitrag 2015, da war doch noch etwas! Jackpot Foto: Verena Zingler Josch Foto: Verena Zingler Der etwas andere Kindergeburtstag Sonja Altmann Sonja Altmann Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu, und es beginnt die besinnliche Adventszeit. Bei einer Tasse Tee und Weihnachtskeksen macht der Eine oder Andere sich Gedanken über Weihnachtsgeschenke oder was es an den Feiertagen zu essen gibt. In dieser Zeit, wo es draußen ungemütlich und kalt ist, vielleicht schneit es auch, möchte man es sich am liebsten gemütlich machen. Gedanken über noch unbezahlte Rechnungen o. ä. verdrängt man einfach. Wenn Sie Ihren Mitgliedsbeitrag 2015 schon bezahlt haben, brauchen Sie sich keine weiteren Gedanken machen, wenn Sie aber zu den Mitgliedern gehören, deren Mitgliedsbeitrag noch aussteht, sollten Sie bitte den Beitrag umgehend überweisen. Einen Mitgliedsbeitrag, der nur einmal im Jahr fällig ist, kann man schnell vergessen. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie eine Einzugsermächtigung in der Geschäftsstelle des Tierschutzes anfordern oder benutzen Sie den Vordruck auf der vorletzten Seite des tierschutz reportes. Wir wünschen Ihnen noch eine besinnliche Adventszeit und behalten Sie Ihr Herz für Tiere. tierschutz report 3/2015 Der Geburtstag ist für jedes Kind ein ganz besonderer Tag im Jahr und bleibt lange in Erinnerung der Kinder und deren Freunden/innen. Diesen besonderen Tag möchten Sie natürlich für Ihr Kind zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Feiern Sie diesen Tag doch einmal in unserem Tierheim! Hunde, Katzen, Hamster, Kaninchen oder Exoten alle diese Tiere können die Kinder nicht nur füttern, sondern auch streicheln. Interessante Geschichten rund um die Tiere erfahren die Kinder von unseren Tierpflegerinnen. Außerdem erhalten die Kinder einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und können u.a. die Katzen-Mutter-Kind-Station besuchen. Gern stellen wir Ihnen einen großen Raum für die Geburtstagsfeier zur Verfügung. Den Raum können Sie ganz nach Ihrer Fantasie schmücken. Essen und Trinken bringen Sie bitte selber mit. Wann: montags bis freitags in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr, donnerstags bis 18.00 Uhr. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 10 € pro Kind und kommt natürlich zu 100 % dem Tierheim zugute. Die Mindestteilnehmerzahl beläuft sich auf 5 Kinder. Mitzubringen ist gute Laune! Anmeldungen nimmt Frau Richter aus dem Tierheim unter der Telefonnummer 05 31 / 50 00 07 gern entgegen. 11 Tierschutz Sorgenkaterchen Eddy Carina Blume Kater Eddy kam schon auf eine besondere Weise in unser Tierheim. Am 26. Juli wurde er zunächst als Fundkatze „Abby“ abgegeben. Den Namen Abby hatte er von seinen ursprünglichen Findern erhalten, die ihn schon eine Woche zuvor in einen körperlich schlechten Zustand gefunden hatten. Aus diesem Grund hatten sie ihn zuerst auch selbst zur Behandlung in eine Tierklinik gebracht. Dort wurde er erst einmal aufgrund von festgestellten Nierenproblemen behandelt. Nachdem die Finder, die für die vermeintlich gehaltene Katze „Abby“ eine Woche lang versorgt hatten, gaben sie sie nun doch schweren Herzens im Tierheim ab, weil sie auf Dauer keine Katze halten konnten. Schnell stellten wir bei der Eingangskontrolle fest, dass es sich bei der schwarzen, sehr netten Fundkatze Abby wohl eher um einen ca. 5 Jahre alten Fundkater handelt. Somit wurde aus Abby ganz schnell unser „Eddy“. Kater Eddy zeigte sich von Anfang an sehr anhänglich gegenüber Menschen und schon nach seiner ersten Nacht in der Quarantänestation begrüßte er uns Pfleger freundlich mauzend und stark schmusebedüftig. Leider mussten wir schnell feststellen, dass Eddy erhebliche Probleme beim Urinabsatz hatte. Er konnte nur Urin in Form von vielenTröpfchen absetzen. Sofort stellten wir Eddy in der Quarantänestation. 12 ihn dem Tierarzt vor. Zunächst behandelten wir ihn auf eine Blasenentzündung. Zusätzlich erhielt er nach seinem Ergebnis von der Urinwertuntersuchung ein Spezialfutter, welches den pH-Wert seines Urins wieder regulieren sollte. Trotz intensiver Medikamentenbehandlung und der Gabe des Spezialfutters, stellte sich keinerlei Besserung von Eddys Urinabsatz ein. Somit bestätigte sich immer mehr die Befürchtung, dass Eddys Blase wohl durch Harnsteine gravierend geschädigt worden war und sich damit der Urinabsatz für ihn erschwerte. Dementsprechend kam unser Eddy nicht um die notwendige Operation herum, bei der die Steine aus der Blase entfernt werden konnten. Während der Operation wurde dann aber erst das Ausmaß seiner womöglich schon lange andauernden Harnsteinerkrankung ersichtlich. Die Harnsteine hatten sich schon in seiner Harnröhre festgesetzt, sodass keine andere Wahl blieb, als seinen Penis zu amputieren. Nur auf diese Weise konnte es Eddy ermöglicht werden auch in Zukunft schmerzfrei und kontrolliert Urin abzusetzen. Die schwere Operation und die sehr langwierige Wundheilung überstand Eddy äußerst tapfer. Auch die teils schmerzhaften Nachbehandlungen minderte in keiner Weise sein freundliches Wesen gegenüber uns Tierpflegerinnen. Wir hofften sehr, dass es Eddy schnell besser gehen würde, damit er dieses einmalige Wesen auch Foto: Verena Zingler Eddy bekommt Streicheleinheiten. Foto: Verena Zingler bald seinen neuen zukünftigen Besitzern zeigen konnte und damit endlich sein wohlverdientes Glück erhielt. Doch schnell zeigte sich, dass Eddy dieses Glück noch für länger verwehrt werden würde, denn nach Wochen der Medikamentenbehandlung und Gabe des Spezialfutters stellte sich keine Verbesserung seiner immer noch sehr schlechten Urinwerte ein. Zusätzlich bekam er immer mehr Probleme mit der Verträglichkeit des notwendigen Spezialfutters. Von Tag zu Tag sah man Eddy an, dass er sich mehr und mehr unwohl in seiner Haut fühlte und obwohl wir darum bemüht waren, ihm den Aufenthalt in der Einzelquarantäne (die er von Anfang an ertragen musste), so erträglich wie möglich zu machen, fühlte er sich einsam. Aber als ob das alles nicht schon genug Belastung für Eddy bedeutet hätte, bekam er plötzlich auch noch einen Hautpilz. Derzeitig wird Eddy in der Quarantänestation weiterhin mit Spezialfutter gefüttert, was aber jetzt sehr schonend für die Verdauung ist und trotzdem vorbeugend gegen Harnsteine wirkt. Noch dazu wird er gegen seinen Hautpilz behandelt, was langsam die erhoffte Wirkung bringt. Unsere Hoffnung ist es nun, dass es mit Eddys gesundheitlichen Zustand soweit bergauf geht, sodass er endlich die Chance erhält, einen (so) verdienten Schmuseplatz auf Lebenszeit zu suchen und schlussendlich auch zu finden. Denn eines ist sicher, Eddy wird ein Leben lang ein chronisches Leiden der Blase haben und auf Spezialfutter angewiesen sein. Doch in einem liebevollen Zuhause würde er wenigstens so zufrieden, glücklich und ohne Stress sein, dass er damit gut leben kann. Eine Möglichkeit die ihm das Tierheim trotz aller Bemühungen nie bieten könnte. tierschutz report 3/2015 Tierschutz Hunderassen von A - Z Der Rhodesian Ridgeback Verena Geißler Der Rhodesian Ridgeback ist ein stattlicher und hübscher Hund. Sein Erscheinungsbild macht auf viele Menschen Eindruck. Die Hunde erreichen eine Größe von 63 cm bis 69 cm und ein Gewicht von bis zu 40 Kg. Die Besonderheit bei dieser aus Südafrika stammenden Hunderasse ist der sogenannte „Ridge“, ein Haarkamm auf dem Rücken des Hundes, der gegen den Strich wächst. Die ursprüngliche Aufgabe des Rhodesian Ridgeback war die Großwildjagd, z. B. auf Löwen und das Bewachen der Siedlungen. Dementsprechend sind Rhodesian Ridgeback mutige Hunde, die nicht in die Hände von Hundeanfängern gehören. Aufgrund seines besonderen Aussehens, hatte auch diese Rasse bereits ihren „Boom“ und sie wurden massenhaft vermehrt. Wie bei jeder Rasse, die in Mode kommt, brauchen die Tierschützer nicht lange darauf warten, dass die ersten Exemplare ins Tierheim kommen. kurze Vermittlungen, aus denen sie nach wenigen Tagen wieder zurückgebracht worden war. Leider hatten die neuen Besitzer unsere Warnungen nicht ernst genommen und unsere Anweisungen, wie sie sich in den ersten Wochen mit Shakira verhalten sollten nicht befolgt. Es kam wie es kommen musste, und Shakira wurde wieder zurück gebracht. Aber nach langem Warten und viel Arbeit mit der Hündin kam endlich der richtige Mensch für Shakira in unser Tierheim, und die Hündin durfte nach dieser jahrelangen Odyssee in Tierheimen in ein endgültiges Zuhause ziehen! Auch bei uns im Tierheim Braunschweig hatten wir schon viele Vertreter der Rasse Rhodesian Ridgeback oder Mischlinge daraus zu betreuen und wieder in ein verantwortungsvolles zu Hause zu vermitteln. Das beste Beispiel für ein trauriges Schicksal dieser Hunde ist die Hündin Shakira. Shakira kam vor einigen Jahren aus dem Tierheim Berlin zu uns nach Braunschweig. Die Hündin war dort als Fundtier eingeliefert worden. An ihrem Gesäuge war deutlich zu sehen, dass Shakira bereits mehrfach Welpen gehabt haben muss. Anfangs zeigte sich Shakira den Tierpflegerinnen gegenüber etwas zurückhaltend. Dies ist aber ein ganz normales Verhalten dieser Rasse. Sie fasste schnell Vertrauen und zeigte sich bald von einer anderen aufgeschlossenen Seite. Rhodesian Ridgeback Mischling Shakira musste viele Jahre auf ihr Glück warten. Foto: Verena Zingler Wir erkannten allerdings früh, dass Shakira bei manchen fremden Männern sehr aggressiv reagieren konnte. Sie hatte deutlich Angst und sie wusste sich nicht anders zu helfen, als „unheimliche Menschen“ mit ihren Zähnen auf Distanz zu halten. Shakira war fast drei Jahre bei uns im Tierheim! Es gab zwei GRULA elektrotechnik GmbH Notdienst Tag & Nacht • Elektroinstallation aller Art • Antennen- und Satellitenanlagen • Kommunikationsanlagen • Altbausanierungen • Ihre Sicherheit: der E-Check Bienroder Weg 48 . 38106 Braunschweig . Tel: 84 16 42 . Fax: 2 84 32 90 e-mail: service@grula.e . internet: www.grula.de tierschutz report 3/2015 13 Tierschutz Die Wolfshysterie nen und nahe bei sich behalten. Hat man das Gefühl der Wolf sei einem zu nahe dann laut sprechen und sich damit bemerkbar machen. (NMUK, 2010). Die meisten Übergriffe von Wölfen auf Menschen lassen sich vier Kategorien zuordnen: Nachdem vor über hundert Jahren die Wölfe bei uns ausgerottet waren, kommen freilebende Wölfe wieder bei uns vor. Im Jahr 2000 ist, nach allgemeinem Kenntnisstand, der erste Nachwuchs von freilebenden Wölfen wieder in Deutschland geboren worden. Seitdem nimmt der Bestand weiter zu und sie breiten sich auch immer weiter aus. Gotthard Icks Immer häufiger kann man in der Presse über Wolfsichtungen lesen. Dies ruft neben Begeisterung auch Skepsis und Ängste hervor. Trotz der vorherrschenden Begeisterung soll nicht verschwiegen werden, dass freilebende Wölfe ein hohes Konfliktpotential haben. Der Wolf ist ein scheues Raubtier mit einer hohen Anpassungsfähigkeit. Die wenigsten Menschen werden je einen freilebenden Wolf zu Gesicht bekommen. In der Regel vermeiden Wölfe den Kontakt mit den Menschen. Sie bewegen sich aber durchaus in der vom Menschen gestalteten Kulturlandschaft und sind nicht auf Wildnisgebiete angewiesen. In Italien kommen Wölfe bis in die Vororte Roms vor. Als große Raubtiere sind Wölfe durchaus in der Lage einen Menschen zu töten oder zu verletzen. Die bei vielen Menschen hervorgerufenen Ängste stehen in keinem Verhältnis zu dessen tatsächlicher Gefährlichkeit. In den letzten 50 Jahren gibt es aus Europa nur vier Berichte, dass Menschen von nicht tollwütigen Wölfen getötet wurden. (1) Die Tollwuterkrankung spielt bei den meisten Angriffen eine Rolle (2) Wenn Wölfe überwiegend von Haustieren oder Abfällen leben und dadurch ihre Vorsicht vor dem Menschen verlieren und sie an ihren Nahrungsquellen überrascht werden. (3) Wenn Wölfe gefüttert werden und sie dadurch ihre Vorsicht verlieren steigt das Risiko eines Angriffs. (4) Durch Provokation, wenn z.B. versucht wird, Welpen aus einem Bau zu holen. Angriffe von Wölfen auf Menschen lassen sich nicht völlig ausschließen, ihre Wahrscheinlichkeit ist aber äußerst gering. (REINHARDT & KLUTH 2007) Bei Begegnungen mit einem Wolf sollte man auf keinen Fall weglaufen (Wölfe wie Hunde können sehr viel schneller laufen) sondern sich langsam zurückziehen und das Tier nicht fixieren. Wenn ein Hund dabei ist, diesen anlei- Seit 1948 sind mindestens 28 Wölfe in Deutschland geschossen worden, davon 8 in Niedersachsen (REINHARDT & KLUTH 2007). Die Rückkehr der Wölfe ist also kein neues Phänomen. Es sind immer wieder Wölfe hauptsächlich aus Polen bei uns eingewandert. In der BRD ist der Wolf seit 1980 „besonders geschützt“ und seit 1992 nach FHH (europäische Habitatdirektive) als „streng geschützt“ im deutschen Naturschutzrecht aufgenommen. In der DDR war der Wolf eine jagdbare Art und ganzjährig freigegeben. Nach der Wiedervereinigung wurde er in ganz Deutschland aus dem Jagdrecht genommen und unterliegt allein dem Naturschutzrecht. Hybriden zwischen Wolf und Hund unterliegen den gleichen Schutzbestimmungen wie reinblütige Wölfe. Die meisten Jäger sehen die Einwanderung und Ausbreitung der Wölfe mit großer Skepsis, würden aber keine Wölfe schießen wollen. Denn dies hätte neben einer zu erwartenden Strafe, auch den Verlust des Jagdscheines zur Folge. Eine Übernahme des Wolfes in das Jagdrecht wäre nicht im Interesse der Jägerschaft. (POTTKAMP, 2015). Für Schäden durch Tiere welche im Jagdrecht aufgeführt sind, müssen die jeweiligen Jagdpächter ggf. Schadenersatz leisten. Erst durch den Schutz haben die Wölfe eine Chance sich in Deutschland zu etablieren. Die deutschen Wölfe entstammen der Westpolnischen Population. In Polen kommen ca. 600 Tiere vor, hauptsächlich in Ostpolen. In Westpolen wird die Population auf ca. 50 Wölfe geschätzt. Der Wolf ist zurück. 14 Foto: Jürgen Hüsmert/pixelio Wölfe haben sich auf die Jagd nach Schalenwild angepasst. In Mitteleuropa sind dies vor allem Rehe, Hirsche und tierschutz report 3/2015 Tierschutz Wildschweine. In Südeuropa kann ein großer Teil der Nahrung durch Haustiere und Abfall gedeckt werden. „Wölfe jagen und töten die Tiere, die sie am leichtesten erbeuten können. Das sind neben alten, kranken und schwachen Individuen vor allem Jungtiere.“ (REINHARDT & KLUTH 2007) tige Ausführung zu achten (s. Empfehlungen NMUK, 2010). Jede Lücke in den Sicherungsmaßnahmen wird von den Wölfen schnell erkannt und dann für einen Beutezug ausgenutzt. Das Konfliktpotential zwischen Wolf und Mensch wird in der Hauptsache durch die gehaltenen Haustiere hervorgerufen. Bei der Auswahl ihrer Beute machen Wölfe zwischen wilden und domestizierten Tieren keinen Unterschied. Übergriffe von Wölfen auf Haustiere lassen sich durch Anpassung der Haltung auf ein verträgliches Maß reduzieren. Bei einer größeren Anzahl von Schafen ist auch der Einsatz von Herdenschutzhunden eine sinnvolle Maßnahme. Schäfer sollten sich jedoch eine eingehende Beratung von Herdenschutzhund-Fachleuten einholen bevor sie sich zu einer Anschaffung entschließen. Ein gut funktionierender Herdenschutzhund ist dann aber ein sehr zuverlässiger Schutz. Eine Einstallung über Nacht hat sich bisher als die sicherste Maßnahme gegen Wolfsübergriffe erwiesen. Einen vollkommenen Schutz gibt es allerdings nicht, wie dies eine Meldung in der Braunschweiger Zeitung vom 31. Oktober belegt. Im Landkreis Vechta wurde die Herde eines Schafzüchters bereits zweimal heimgesucht und etliche Schafe getötet. Eine wirksame Abwehrmethode können Elektrozäune, Herdenschutzhunde oder Einstallen der Tiere über Nacht darstellen. Beim Errichten der Zäune ist auf eine sorgfäl- Übergriffe auf Hunde sind relativ selten, rufen aber starke Emotionen hervor. Hunde werden von Wölfen aus zwei Gründen getötet, entweder als Konkurrenten oder als Beute. In Schweden werden jährlich ca. 20 Hunde von Wölfen getötet. Die Hunde haben fast immer Wolfsspuren verfolgt, wenn sie dann abseits ihrer Besitzer auf ein Rudel treffen werden sie angegriffen und getötet. Beobachtungen von tierschutz report 3/2015 besenderten Wölfen zeigten, dass diese nicht von sich aus Hunde verfolgten und auch nicht von Hundegebell angelockt werden. Literaturverzeichnis REINHARDT, I. & G. KLUTH (2007): Leben mit Wölfen. Leitfaden für den Umgang mit einer konfliktträchtigen Tierart in Deutschland. BfN-Skript 201. 155 S., 8 Tab., 15 Abb., 3 Anh., Hrsg. Bundesamt für Naturschutz; Bonn. NIEDERSÄCHSISCHES MINISTERIUM FÜR UMWELT UND KLIMASCHUTZ (NMUK) (Hrsg.) (2010): Der Wolf in Niedersachsen. Grundsätze und Maßnahmen im Umgang mit dem Wolf. 47 S., 12 Abb., 7 Anh.; Hannover. POTTKAMP, S. (Kreisjägermeister) (2015): Freundliche mündliche Mitteilung. 15 Tierschutz Was genau ist der Winterschlaf, die Winterruhe oder die Winterstarre? Vanessa Konstroffer / Gina Huszak Der Winter steht wieder einmal vor der Tür. Da das Nahrungsangebot für die Tiere bei Kälte, Frost und Schnee sehr knapp ist, haben sich verschiedene Strategien in der Tierwelt entwickelt, um die Jahreszeit zu überstehen. Einige Tiere verschlafen den gesamten Winter, manche fallen in eine Starre und andere wiederum ruhen für gewisse Zeiten. Doch was genau ist der Winterschlaf, die Winterruhe oder die Winterstarre und welche Tiere benutzen welche Strategie und warum? wiegen. Im Durchschnitt dauert der Winterschlaf 5 bis 6 Monate. Da sie während des Schlafens an ihren Fettreserven zehren, sind sie nach dem Winterschlaf sehr dünn und müssen wieder auf das Gewicht vor dem Winterschlaf gebracht werden, dann können sie wieder ausgewildert werden. Eigenschaften beim Winterschlaf: • Jungigel in menschlicher Obhut ca. 500 g • Erwachsene Igel, abhängig vom Alter ca. 1.00 bis 1.400 g Der Winterschlaf: Beim Winterschlaf werden Körpertemperatur und sämtliche Stoffwechselvorgänge radikal reduziert. Die Igel reagieren kaum auf mechanische Reize. Nahrungsmangel ist eine Ursache dafür, dass sie Winterschlaf halten. Ab Herbst/Winterbeginn geht das Nahrungsangebot zurück und es verschwinden nacheinander die „Energielieferanten“ z. B. Käfer. Jungigel sollten in menschlicher Obhut 500 g wiegen bevor man sie in den Schlaf schickt. Bei erwachsenen Igeln ist das Gewicht abhängig vom Alter und sie sollten zwischen 1.000 g bis 1.400 g • Der Raum sollte weniger als 6 Grad haben, keine direkte Sonnenstrahlung • Kalte Zimmer sind z. B. Balkon und Terrasse, der Keller ist zu warm • Die Igel wachen meist Ende März bis Mitte April auf • Hat der Igel nach dem Winterschlaf das gleiche Gewicht wie vorher, dann auswildern • Wenn der Igel schläft, dann nur Trockenfutter und Wasser bereitstellen Der Tierschutz Braunschweig trauert um seine ehemaligen Mitglieder und Spender Magdalena Bosse, Elli Groppe, Anneliese Bosse, Siegfried Saul, Sigrid Thiel, Erna Tegtmeyer, Erna Toepler, Konrad Wuttke und Ernst Warnemünde Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren, den Angehörigen gilt unser Mitgefühl 16 Die Winterruhe: Größere Tiere, wie Dachs, Wasch- und Braunbär, aber auch das Eichhörnchen, halten keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe, weil eine starke Absenkung der Körpertemperatur lebensgefährlich für sie wäre. Sie drosseln ihre Aktivität in der kalten Jahreszeit auf ein Minimum, um Kräfte zu sparen. Winterruher senken ihre Körpertemperatur nur um wenige Grade ab, wachen häufig auf und nehmen Nahrung zu sich. Eichhörnchen beispielsweise legen sich im Sommer zahlreiche Verstecke mit Nahrungsvorräten an, damit sie im Winter auf diese zurückgreifen können und weniger Energie durch die Suche verbrauchen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen, Nüssen, Knospen, Beeren und Früchten. Die Tiere graben vor allem Nüsse bis zu 30 Zentimeter tief in die Erde ein und finden sie dank ihrer guten Nase später wieder. Im Winter haben Eichhörnchen jeden Tag Phasen, in denen sie ein bis zwei Stunden aktiv sind und die Nahrung ausgraben. Durch das Verstecken der Samen und Nüsse leisten Eichhörnchen einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung verschiedener Baumarten, da sie nicht alle wiederfinden. Die Winterstarre: Wechselwarme Tiere können ihre Körpertemperatur nicht, wie die Säuger es können, selbständig mit Hilfe von Körperfunktionen regeln, sondern sind auf die Umgebungstemperatur und vor allem die wärmende Sonne angewiesen. Somit passt sich ihre Körpertemperatur von Natur aus der Umgebung an. Sinkt diese im Winter unter ein entsprechendes Minimum, verfallen die Tiere in eine Kältestarre. Das betrifft Eidechsen, Frösche, Schlangen, Schildkröten, Insekten und andere, die auf diese Weise überleben. Entscheidend ist dabei, dass sie einen möglichst frostfreien Raum finden. Das kann eingegraben im Schlamm sein, unter der Erde in Mauselöchern, in Ritzen und tief unter Laubhaufen. Ihr Blut ist in diesem Zustand mit einer Art Frostschutzmittel versehen, damit die tierschutz report 3/2015 Aus dem Tierschutz Verein Flüssigkeiten im Körper nicht einfrieren. male „Betriebstemperatur“ bringen zu können. Der Stoffwechsel von wechselwarmen Tieren arbeitet bei einer Vorzugstemperatur von ca. 35 - 37°C optimal und die Tiere sind aktiv. Bei kühleren Temperaturen tritt genau das Gegenteil ein. Die Tiere bewegen sich sehr träge und der Stoffwechsel arbeitet nur sehr langsam und unvollständig. Deshalb ist es auch so wichtig, dass sie immer zwischen warmen und kühleren Bereichen wählen können, um sich so auf die opti- Bei Temperaturen unter 20°C schränken die Verdauungsenzyme langsam aber stetig ihre Aktivität ein, sodass die Tiere bei weiter sinkenden Temperaturen immer weniger Nahrung aufnehmen. Sie stellen nach einer gewissen Zeit die Nahrungsaufnahme komplett ein und fangen an, ihren Darm teilweise zu entleeren. Wenn die entsprechend niedrige Temperatur von unter 7°C erreicht wird, „fallen“ die Tiere in die Winterstarre und reduzieren ihren Stoffwechsel auf ein Minimum. Die Herzfrequenz beträgt bei 5°C Körpertemperatur nur noch 3 - 5 Schläge in der Minute. Auch der Sauerstoffbedarf ist in diesem Zustand stark herabgefahren, sodass nur noch wenige Atemzüge pro Minute stattfinden. Steigt die Umgebungstemperatur und somit auch die Körpertemperatur wieder über 20°C, erwachen die wechselwarmen Tiere aus ihrer Winterstarre. Außenhaltung von Kleintieren im Winter Frederike Braack Zu allererst ist zu sagen, dass Meerschweinchen und Kaninchen die einzigen Kleintiere sind, die für eine Außenhaltung geeignet sind. Alle anderen Kleintiere, wie Hamster und Co, sollten aufgrund ihrer Größe und Anfälligkeit für Krankheiten nicht draußen gehalten werden. Für Meerschweinchen und Kaninchen ist nach einer Eingewöhnung, die idealerweise im Frühsommer stattfindet, eine artgerechte Außenhaltung sehr empfehlenswert. Voraussetzung dafür sind ausreichend Platz und eine gut isolierte Schutzhütte für die kalten Tage und zum Schlafen. Diese muss genügend Platz für alle im Gehege lebenden Tiere bieten und auch noch genügend Freiraum, damit sie sich aus dem Weg gehen können. Sie sollte an einem Ort stehen, der nicht direkt vom Wetter beeinflusst wird, sprich windgeschützt und wenn möglich nicht direkt dem Regen ausgesetzt. Die Temperatur in der Schutzhütte darf niemals unter 0°C fallen, ideal ist eine Temperatur um die 10°C. Das Platzangebot kann in der Außenhaltung auf keinen Fall zu groß ausfallen. Für Kaninchen wird pro Tier ein Mindestmaß von 3 m2 empfohlen, für Meerschweinchen 2 m2 für eine Gruppe von 3 bis 4 Tieren. Viel Platz ist besonders im Winter wichtig, weil die Tiere sich durch Bewegung aufwärmen. tierschutz report 3/2015 Bei richtiger Haltung können Kaninchen auch im Schnee Spaß haben. Eine Schwierigkeit im Winter ist die Wasserversorgung. Zwar nehmen Kaninchen und Meerschweinchen einen Großteil ihres Wasserbedarfs über ihre Nahrung auf, doch trotzdem muss immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Auf keinen Fall sollte in der Außenhaltung eine Nippeltränke angeboten werden. Wird das Trinkröhrchen zu kalt besteht die Gefahr, dass ein Tier mit der Zunge daran festfriert. Besser geeignet sind große Tonnäpfe. In diese kann man einen Tischtennisball oder ein kleines Stück Holz legen. Diese Methode verhindert, dass das Foto: Madeleine Omlin/pixelio Wasser allzu schnell einfriert. Zusätzlich muss regelmäßig das Wasser gewechselt und kontrolliert werden. Wichtig ist besonders im Winter die regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustands. Die Tiere verbrauchen im Winter mehr Energie und könnten schneller krank werden, wenn sie durch unausgewogene oder zu wenig Nahrung geschwächt sind. Beherzigt man dieses kann man seinen Tieren auch im Winter ein artgerechtes Leben im Garten ermöglichen. 17 Tierschutz Weidehaltung von Pferden und deren Voraussetzungen Gotthard Icks Die Weidehaltung von Pferden gibt immer wieder Anlass zu Beschwerden. Die Bedingungen der Weidehaltung sind in keiner Rechtsverordnung festgeschrieben. Hier greift nur der § 2 TierSchG. Für die Auslegung dieses Paragraphen betreffend der Pferdehaltung hat das Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz Leitlinien herausgegeben (BMELV 2009). Auf der Grundlage dieser Leitlinien werden Pferdehaltungen von den Tierärzten der Veterinärbehörden beurteilt. Der § 2 TierSchG verlangt (verkürzt) eine Artgerechte Haltung. Dies ist auch für Pferde auf der Weide einzuhalten. Pferde sind soziale Tiere und dürfen deshalb nicht ohne Artgenossen gehalten werden. Ihr Bewegungsbedürfnis muss auf jeden Fall befriedigt werden. Wasser hat den Pferden bei Bedarf jederzeit zur Verfügung zu stehen. Eine ausreichende Fütterung ist zu gewährleisten. An ihrem Haltungsort dürfen keine Einrichtungen vorhanden sein, welche Verletzungs- oder gesundheitliche Gefahren darstellen. „Defekte oder unzureichende Einzäunungen, freiliegende Spiralen bei Torgriffen und Torfedern sowie die Verwendung von Stacheldraht und anderen Metalldrähten, ausgenommen gut sichtbare Elektrodrähte, sind tierschutzrelevant. Als alleinige Einzäunung ist Stacheldraht oder Knotengitter bei Pferden tierschutzwidrig.“ (BMELV 2009). Wie die anhaftenden Pferdehaare zeigen (s. Bild 1) stellt Stacheldraht eine Verletzungsgefahr dar. Eine noch größere Gefahr, was nicht sofort ersichtlich ist, geht von einem Knotengitterzaun (s. Bild 2) aus. Wenn Pferde als Fluchttiere in Panik geraten, können sie mit ihren Beinen im Zaun hängen bleiben. Dies kann im Extremfall zu Beinbrüchen führen. Bei Pferden haben Beinbrüche fast immer eine Euthanasie zur Folge. Eine Einzäunung mit Stacheldraht stellt ohne Zweifel eine Verletzungsgefahr dar Foto: Gotthard Icks Wenn Pferde über einen längeren Zeitraum ganztägig auf der Weide gehalten werden, muss ein Witterungsschutz vorhanden sein. Der Witterungsschutz muss so beschaffen sein, dass ihn alle Pferde gleichzeitig aufsuchen können. Ein natürlicher Witterungsschutz kann aus Wald Baum- oder Buschgruppen bestehen. Er muss insbesondere Schutz gegen die Hauptwindrichtung gewährleisten. Im Sommer genügt als künstlicher Witterungsschutz, zum Schutz vor Sonne, eine Überdachung ohne Wände. (BMELV 2009). BMELV Hrsg. (2009): Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten. 31. S., 3 Abb., 2Tab.; Bonn. Knotengitterzaun ist nur in Verbindung mit einem davorliegenden Elektrozaun tolerierbar 18 Foto: Gotthard Icks (BMELV = Bundesministerium f. Ernährung Landwirtschaft u. Verbraucherschutz) tierschutz report 3/2015 Tierrettungsdienst Aus dem Verein Ausgesetzte Zwergkaninchen Anja Wagener Am 24.09.2015 bekam ich von der Polizei einen Anruf, dass Passanten an der Tangente / Hamburger Straße gegenüber vom Futtermittelladen „Alles für Tiere“, zwei Kaninchen auf dem Fußweg sitzen gesehen haben. Als ich vor Ort ankam, konnte ich schon aus dem Auto heraus drei Zwergkaninchen im Gebüsch sehen. Die Dame, die angerufen hatte, entdeckte dann auf ihrer Höhe noch drei weitere Kaninchen. Da hatte sich die Anzahl der Tiere in wenige Minuten verdreifacht, was die Lage nicht gerade einfacher machte. In so einer Situation überlegt man gut, wie man taktisch am besten vorgeht. Welches der Tiere nehme ich als erstes? Man versucht erst einmal sich einen Überblick zu verschaffen, wohin die Tiere wohl verschwinden, wenn man hinter ihnen her ist. Die Kaninchen wissen ja nicht, dass ich ihnen helfen möchte und sie bleiben deshalb auch nicht brav sitzen, um sich einfangen zu lassen. Also von den sieben Zwergkaninchen erwischte ich dann endlich eins, ich kann ihnen sagen, die Tiere sind ganz schön flott auf ihren vier Pfoten. So kam ich leider zu dem Ergebnis, dass ich es alleine niemals schaffe und es wurde auch bereits langsam dunkel. Dieses bildschöne Zwergkaninchen wurde einfach ausgesetzt. Am nächsten Tag beschlossen wir dann mit 5 Personen und 2 Fahrzeugen auszurücken und noch einmal Jagd auf die restlichen Kaninchen zu machen. Mit Netzen ausgerüstet versuchten wir den Tieren dann auf dem Pelz zu rücken, nur das die Netze leider keine große Hilfe waren, da man damit überall in den Gebüschen hängen blieb. Es war zum Mäuse melken! Also versuchten wir es dann erneut ohne Netze und siehe da, zwei von den kleineren Zwergkaninchen erwischten Foto: Verena Zingler wir dann auch, welch ein Glück. Leider war das dann auch schon alles. Wir bemerkten, dass die Kaninchen in einem Abflussrohr verschwinden konnten, wo wir nicht mehr an die Tiere heran kamen. Irgendwie war es verhext. So standen wir da und verhielten uns ganz still in der Hoffnung, dass sich eines der Tiere noch einmal blicken lässt. Aber Pustekuchen, die Kaninchen blieben im Rohr verschwunden. Also mussten wir mit nur zwei geretteten Kaninchen wieder abziehen. In den nächsten Tagen gab es immer wieder Anrufe von Passanten, die eines der Tiere entdeckt hatten. Auf diese Weise haben wir dann nach ca. 2 Wochen fast alle Kaninchen einfangen können. Nur ein Kaninchen haben wir leider nicht gefunden. Dieses Tier wird vermutlich nicht überlebt haben. Die Besitzer dieser Zwergkaninchen, die die Tiere auf diese Art und Weise ausgesetzt haben, hätten sich lieber im Tierheim direkt melden sollen oder die Kaninchen wenigstens direkt vor dem Tierheim abstellen sollen. Denn Hauskaninchen sind nun einmal nicht für die freie Natur gemacht worden und sie haben großes Glück gehabt, dass sie dieses Abenteuer überlebt haben. Zumindest die meisten von ihnen. Im Tierheim stellte sich heraus, dass es 5 männliche und ein weibliches Kaninchen waren. Im Moment warten wir noch auf den Nachwuchs, der daraus entstanden ist. tierschutz report 3/2015 19 Tierrettungsdienst Katastrophale Zustände im Hühnerstall Tamara Otto Am 01. August bekam ich gegen 12.30 Uhr einen Anruf von der Polizei. Sie teilten mir mit, dass gerade eine sehr aufgewühlte Frau bei ihnen angerufen hätte und meinte, dass ihr Sohn, der im selben Haus wohne aber nur selten zuhause sei, sich mehrere Hühner im Garten hält, diese aber nicht richtig versorgen würde. Außerdem sei der Zustand der Tiere mittlerweile so schlimm, dass eines der Küken bereits leblos in dem Gehege liegen würde. Die Polizei sagte mir, dass sie dort hinfahren wollten, um sich das Ganze einmal anzuschauen und baten mich mitzukommen. Eine halbe Stunde später trafen wir uns bei der Adresse, die ihnen die Frau nannte. Wir klingelten an dem Haus und eine sehr aufgeregte Frau öffnete uns die Tür. Sie führte uns hinter das Haus in den Garten und zeigte uns das Gehege. Es hatte eine Größe von ca. zwei Quadratmeter, auf der sich eine kleine Hütte aus Holz befand. Es befanden sich insgesamt sieben Hühner, ein Hahn und mehrere Küken in dem Gehege. Die kleine Hütte war in zwei Ebenen abgeteilt. In der unteren saß ein Huhn mit einem Küken, das bereits tot war. Diese Ebene war jedoch so klein, dass das Huhn immer wieder auf ihrem bereits verstorbenen Küken herum trat. In der oberen Hälfte saß ein Huhn mit zwei zum Glück noch lebenden Jungtieren. Beide Ebenen waren völlig verdreckt, die Näpfe voll mit Kot und die Tiere hatten weder Futter noch Wasser. Nach dem Betreten des Geheges fand ich leider noch drei weitere tote Küken. Nur kurze Zeit später wurden dann die Polizisten aktiv und baten die Frau, ihren Sohn anzurufen, um ihm zu sagen, dass er sich unverzüglich auf den Weg zum Grundstück machen soll. Nach mehreren vergeblichen Versuchen meldete er sich dann doch. Augenscheinlich waren die Hühner sehr dünn und abgemagert, was sich auch durch das Abtasten der Tiere leider nochmals bestätigte und darauf schließen ließ, dass sie nicht, wie zuerst vom Sohn behauptet, regelmäßig gefüttert wurden. Einer der Polizisten sprach mit ihm und forderte ihn nochmals auf, zum Grundstück zu kommen. Der Sohn war aber leider sehr uneinsichtig und sagte, dass er nicht kommen würde, weil doch alles in Ordnung sei. Außerdem behauptete er, dass er die Tiere erst am Morgen Eingepfercht warten die Hähne auf Ihre Rettung. Fotos: Tamara Otto anständig versorgt hätte und er sich keiner Schuld bewusst sei. Daraufhin beschloss die Polizei, dass alle Hühner vorerst von mir mit ins Tierheim genommen werden sollen, damit sie richtig versorgt werden. Zusammen mit den Polizisten fing ich alle Hühner ein und brachte sie kurze Zeit später ins Tierheim. Dort angekommen und ausgeladen, stürzten sie sich, völlig ausgehungert, auf das von mir gereichte Futter und Wasser. Eines der Küken ist leider einige Stunden später durch die mangelnde Ernährung gestorben. Für einige Tiere kam jede Hilfe zu spät. 20 Foto: Tamaro Otto Einen Tag später kamen Mitarbeiter des Veterinäramtes, um sich die Hühner genauer anzuschauen. Aufgrund des sehr schlechten Zustandes der Tiere wurde beschlossen, die Tiere sicherzu- tierschutz report 3/2015 Tierrettungsdienst Dringende Vogelrettung Frederike Braack An einem Dienstagnachmittag im Juni 2015 wurden von einem Ehepaar zwei Wellensittiche ins Tierheim gebracht. Die beiden Wellensittiche wurden in einem winzigen Käfig, mit einem Tuch abgedeckt, einfach zwischen den Müllcontainer einer Wohnsiedlung abgestellt. Foto: Verena Zingler Schon auf dem ersten Blick war klar, dass sich um diese Vögel niemand wirklich gekümmert hat. Der kleine Käfig völlig verdreckt und voll mit altem Futter eignete sich gerade noch für den direkten Transport zu einem Tierarzt. einem guten körperlichen Zustand und warten im Tierheim auf ein neues Zuhause. Beide Vögel hatten verkrustete Schnäbel und Füße und viel zu lange Krallen. Der Tierarzt bestätigte den Verdacht, dass die beiden mit Milben infiziert waren. Heute sind die Tiere wohlgenährt und warten auf ein schönes Zuhause. stellen und dem bisherigen Besitzer nicht wieder zurückzugeben. Alle Hühner sind mittlerweile wieder in Wir fingen sofort mit der Behandlung an und kürzten den Wellensittichen erst einmal die Igel in Feierlaune Jeanette Preußner Vor einigen Wochen standen zwei nette Mitarbeiter der Firma ALBA vor unserem Tor, in den Händen einen kleinen Karton. Sie hatten drei Igel gefunden, denen es anscheinend nicht so gut ging, denn sie rollten sich nicht zusammen und machten einen schlappen Eindruck. Als die Kollegin den Karton öffnete war auch schnell klar, warum das so war. Die drei stacheligen Gesellen umgab eine Alkoholwolke, die durch die ganze Futterküche waberte. Die Herren erzählten, dass sie die Drei neben einer fast leeren Flasche Schnaps gefunden hatten. Die Igel hatten sich wohl übermäßig an dem ausgelaufenen Alkohol erfreut und waren nun ordentlich beschwipst. Sie blieben - quasi zum Ausnüchtern – ein paar Tage bei uns und wurden dann wieder in die Freiheit entlassen. Ob die drei einen Grund zum Feiern hatten oder Ärger mit ihren Freundinnen, ist leider ihr Geheimnis geblieben. Beide Wellensittiche hatten verkrustete Schnäbel und Füße und viel zu lange Krallen. Foto: Frederike Braack Krallen und die Schnäbel. Diese waren schon so lang geworden, dass eine Futteraufnahme unmöglich war, was sich auch am Ernährungszustand der Tiere zeigte. Für beide Vögel stand nun eine ca. sechs Wochen lange Behandlung an, die für ein so kleines geschwächtes Tier sehr anstrengend sein kann. Die drei Schnapsdrosseln schlafen ihren Rausch aus. tierschutz report 3/2015 Foto: privat Glücklicherweise sprachen die Beiden auf die Behandlung sehr gut an und es ging den Tieren schnell besser. Nach Abschluss ihrer Behandlung konnten sie in eine Voliere im Kleintierhaus ziehen, wo sie auf eine neue Familie auch nicht allzu lange warten mussten. 21 Leserbriefe Hallo zusammen, nachdem ich nun schon seit mehr als einer Woche umgezogen bin, wollte ich mich kurz mal bei euch melden und sagen, dass es mir gut geht. Sicher habt ihr schon bemerkt, dass Stupsen dazu auffordern, weiter zu machen. Und dann sind da noch die beiden Typen: Paule und Nepomuck. Paule ist ein ganz niedlicher, kleiner Kerl. Aber Nepomuck – was für ein Mann! Ich glaube ich bin schon ein bisschen verknallt. Nachdem wir uns über die Rangordnung einig geworden sind, verstehen wir uns schon echt super. Seit vorgestern bin ich zu den beiden ins Zimmer gezogen und Tags über dürfen wir zusammen im Garten spielen. Manchmal halten wir ein bisschen Näschen und wenn keiner schaut, kuscheln wir sogar schon ein wenig. Es ist, als ob ich die beiden schon ewig kenne und wir sind jetzt schon unzertrennlich. Hier ein paar Fotos von uns: Manchmal gibt es Geräusche im Garten, da müssen wir alle mal genau nachhören, was das sein könnte. ich beschlossen habe, in meinem neuen Zuhause zu bleiben. Daher möchte ich noch mal Danke sagen für die Zeit bei euch. Ich weiß, dass ihr alles getan habt, es mir so schön wie möglich zu machen. Jetzt habe ich jedenfalls eine ganze Menge Platz und habe daher beschlossen, lieber nicht mehr zu beißen – da will ich kein Risiko eingehen. Aber es gibt ja auch keinen Grund dafür. Hier darf ich fast alles selbst entscheiden und meine Menschen sind eigentlich ganz in Ordnung. Wenn ich spielen will, spielen wir häufig "fang den Maiskolben an der Schnur" oder "im Kreis hinterherrennen". Das ist richtig lustig – besonders wenn sie immer langsamer werden und keuchend "Trixi, bleib stehen" oder "komm her" rufen. Ich fürchte, sie haben das Spiel noch nicht richtig verstanden. Und wenn ich dann müde bin, kraulen sie mir die Ohren und schmusen viel mit mir. Immerhin klappt das schon ganz nach meinem Geschmack. Nur in wenigen Fällen muss ich sie noch mit 22 ERICH PETERS & SOHN NACHF. G m b H Natursteine für: Grabmale, Treppen, Fensterbänke, Küchen, Bäder, Fußböden, Restaurierungen Celler Straße 48, 38114 Braunschweig Tel. (05 31) 5 29 76 • Fax (05 31) 57 80 10 tierschutz report 3/2015 Leserbriefe Guten Tag, ich wollte Ihnen eine kurze Rückmeldung geben - vor knapp zwei Wochen habe ich die beiden Wellensittiche Moppi und Schnattchen übernommen. Es klappt wunderbar. Durch ihr tolles und liebes Wesen haben sie sich schnell in die Gruppe eingefunden. Sie kommen mit den anderen mittlerweile quatschenderweise zu mir geflogen und es macht richtig Spaß. Es scheint, als hätten genau diese beiden gefehlt, denn es passt wirklich perfekt. Einen kleinen Eindruck erhalten Sie auf den Fotos. Viele Grüße und vielen Dank, Claudia W. Guten Tag Tierschutz-Team, wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass der kleine Gustav, den wir am letzten Donnerstag adoptiert haben, sich hervorragend mit unseren Mädels versteht! Er bringt tatsächlich viel Ruhe in die Gruppe und freut sich immer noch sehr jetzt wieder mit anderen Degus zusammenzuleben. Im Anhang sind - wie versprochen - ein paar Bilder von ihm und den Anderen und zu letzt auch noch ein Foto von seinem neuen Reich. Mit freundlichen Grüßen, Patricia Hein Hallo zusammen, Wir wollten euch kurz an unserem Glück teilhaben lassen. Anbei sende ich euch einige Fotos, da ich mich nicht so richtig für ein einziges entscheiden konnte :) Bobo (rot) & Sugar (getigert) haben wir letztes Jahr bei euch gesehen und uns auf Anhieb verliebt. Seitdem sind wir ein super Team! Ein Riesen Dankeschön geht an die Mitarbeiterin, die die beiden per Hand aufgezogen und an uns vermittelt hat. Mit freundlichen Grüßen, Julia Möhle tierschutz report 3/2015 23 Leserbriefe Hallo liebes Tierheim BS! Wie geht es Euch? Mir geht es in meinem neuen Zuhause so richtig gut. Meine Frauchen kuscheln und spielen immer ganz viel mit mir. Ich habe schöne Spielbälle bekommen, wovon ich leider ein Paar kaputt gemacht habe. Aber den neuen Ball bekomme ich nicht so schnell kaputt. Ich habe auch schon einen Freund aus der Nachbarschaft. Rocco heißt er. Wir toben dann, wenn wir uns sehen, zusammen. Im Ganzen bin ich froh diese Familie gefunden zu haben, denn hier haben wir uns alle lieb. Danke, dass Ihr mich an dieses liebevolle Zuhause vermittelt habt. Eure Vanilla Hallo! PS: ich habe auch mein eigenes Körbchen Aber bei Frauchen schlafen tu ich trotzdem am liebsten. Traute ist nun seit Dienstag bei uns. Sie will am liebsten die ganze Zeit gebürstet und gestreichelt werden. Sie schläft auch bei uns im Bett und fühlt sich sehr wohl. Mit den Hunden klappt es auch. Traute hat selbstbewusst die Wohnung und unser Herz erobert. wollten uns mal melden: Emma und Bella. Anbei ein paar Fotos von heute morgen. Traute schläft viel und hat schon ihren Lieblingsplatz. Sie genießt die Ruhe. Man merkt deutlich, dass sie schon eine Omi ist. Sie mag gar nicht mehr spielen. Genießt aber jede Streicheleinheit und liebt die Bürste :) Gruß, Sabine E. LG, Traute und Crew Hallo, 24 tierschutz report 3/2015 Leserbriefe Liebes Tierschutzteam, es ist jetzt schon zwei Monate her, dass ich Melody aus dem Tierheim geholt habe. Dort saß sie schon über ein Jahr und konnte nicht vermittelt werden, weil sie sich nicht anfassen und streicheln ließ. Allerdings hat es mich gewundert, dass sie jeden Besucher an ihrem Gitter begrüßte und beschnupperte. Sie ließ sich von mir auch mit Leckerlies füttern als ich in ihre Box durfte, d.h. scheu ist sie auf jeden Fall nicht. Während der Autofahrt zu ihrem neuen Zuhause war Melody sehr artig, sie hat kaum miaut. Als ich sie in meiner Wohnung aus der Box gelassen habe, hat sie in aller Ruhe eine sehr ausgiebige Wohnungsbesichtigung gemacht, sogar in die Badewanne hat sie geguckt. Danach hat sie ihren Rückzugsort hinter dem Sofa aufgesucht. Aber schon am nächsten Tag hat sie sich in der Wohnung bewegt, als ob sie schon immer dort gelebt hätte. Von Anfang an war sie sehr verschmust, strich mir um die Beine und drehte sich auch auf den Rücken. Anfangs habe ich sie trotzdem noch nicht angefasst, weil sie manchmal plötzlich zurückschreckte und knurrte. Aber sie kann auch ganz laut schnurren. Am Anfang war sie etwas unruhig, weil hier viele neue Geräusche waren, besonders im Treppenhaus. Nach einer Woche hatte sie sich aber schon gut eingewöhnt. Da konnte ich ihr auch schon das erste Mal über den Rücken streicheln. Ich musste nur aufpassen, dass sie die Hand nicht sah. Dann erschrak sie nämlich und knurrte oder fauchte. Nach ungefähr sechs Wochen ging sie das erste Mal nach draußen auf die Terrasse (sie war früher eine Wohnungskatze). Dort war alles neu und interessant für sie. Liebes Tierheim-Team, Herbert hat sich gut in seiner neuen Degu Familie eingelebt. Die drei langsam aneinander zu gewöhnen hat nicht so gut funktioniert, da Herbert das Trenngitter offenbar zu doof war und er meine Abwesenheit (Schultag) nutzte, um bei den Mädchen einzubrechen. Streitereien habe ich bis heute trotzdem keine bemerkt, trotz der Tatsache dass er beim Zeitpunkt des „Einbruch“ erst zweit Tage bei uns gewohnt hatte. Sie verstehen sich prächtig und er lässt sich füttern und streicheln und erkundet fröhlich die neue Umgebung. Im neuen Gehege haben die drei seit einer Woche eine Grundfläche von 4 m2, auf der sie frei umherlaufen. Einige Etagen kommen in der nächsten Tagen noch hinzu. Am Ende möchte ich auf eine reine Grundfläche von 6 – 7 m2 kommen. Er wirkt putzmunter und gesund und wir versuchen unser Bestens, ihm ein artgerechtes Zuhause zu bieten. Ich denke, ich und meine zwei Degu–Damen sind uns einig. Den geben wir nicht mehr her :) Aber hätte ich gewusst worauf ich mich bei dem einlasse, hätte ich das Gehege nicht noch ein zweites Mal ausbruchsicher umbauen müssen:) Mit vielen Grüßen, Annika P. tierschutz report 3/2015 Inzwischen hat sie ihren Bewegungsradius auf das ganze Grundstück ausgedehnt. Besonders abends ist sie kaum noch in der Wohnung zu halten. Sehr ängstlich ist sie nur wenn es regnet oder gewittert, dann versteckt sie sich hinter dem Sofa. Inzwischen lässt sie sich auch streicheln ohne zu knurren, natürlich nur wenn sie will. Aber das ist ja bei den meisten Katzen so. Leider spielt sie nicht gern. Das kennt sie wohl nicht. Aber ich versuche es trotzdem, sie dazu zu motivieren. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit ihr. Sie ist sehr artig und gut erzogen. Viele Grüße von Melody und Karin Röhker Liebes Team vom Tierheim, endlich finden wir die Zeit, einen kleinen Gruß von Josie nun Frieda - aus ihrer neuen Umgebung zu schicken. Sie wird immer zutraulicher und mischt unseren achtjährigen Witwer Gustav richtig auf. Wir bemühen uns, beiden Meerschweinchen viel Bewegungsraum zu geben. Selbst der faule Gustav bewegt sich mehr und mehr, wahrscheinlich um Frieda zu beeindrucken... Im Sommer werden sie auch viel draußen im Garten sein. Viele Grüße, Imke Heidemann 25 Leserbriefe Sehr geehrte Damen & Herren! Am Anfang des Monats waren zwei Ehrenamtliche bei uns, um Trabby zu besuchen. Leider waren wir nicht zu Hause. Trabby heißt jetzt Maiki & ihm geht es sehr gut. Aufgrund seiner früheren Erlebnisse ist er zwar immer noch ängstlich, aber damit komme ich klar. Er ist auch schon zahmer geworden, beißt aber trotzdem noch gelegentlich. Ansonsten hat er bei mir viel Platz & ich habe es geschafft, ihn zu vergesellschaften. Seine erste Freundin ist leider vor einigen Monaten an Krebs gestorben. Jetzt hat er aber bereits eine neue Lebensgefährtin. Er gedeiht prachtvoll bei mir & darf hier natürlich bis an sein Lebensende glück- lich sein. Anbei habe ich Ihnen ein paar Fotos mitgeschickt. Die Kennnummer für 'Trabby' habe ich leider verlegt. Für weitere Fragen oder bei Unklarheiten kontaktieren Sie mich bitte. Mit freundlichen Grüßen, Sandra G. Wir wollten uns mal melden Linus: Wir wollten nur Bescheid geben, das es uns … eigentlich gaaaanz gut geht ... nur es gibt viel zu wenig zu essen. Wir haben tolles Katzenfernsehen (Gerbils und Aquarium). Leider müssen wir für das Trockenfutter immer so doofes Klickerspiel machen … aber wenn die Dosenöffner das so wollen. Wir sind froh, dass wir zusammenbleiben durften und geben uns alle Mühe. Wir wecken unsere Dosenöffner nicht und wenn das Futter bereitet wird, warten wir auch ÜÜÜÜMMMER vor der Türe. Manchmal gibt es auch Hühnerherzen, aber davon bekommt Schröder Durchfall … also nur noch kleine Portionen. Auch Katzengras, Malzpaste und Katzenmilch bekommen wir manchmal. Ab und zu hören wir unsere Dosenöffner traurig von unseren Vorgängern sprechen, Maria und Freya, aber wir schaffen es wohl ganz gut sie davon abzulenken. Danke dass wir hier einziehen durften. 26 tierschutz report 3/2015 Leserbriefe An meine lieben Freunde vom Tierschutz Braunschweig, da ich jetzt seit einem Monat ein neues Zuhause habe, wollte ich einmal etwas von mir hören lassen. Mir geht es super! Ich wohne jetzt auf dem Dorf. Hier gibt es viele neue Sachen, die ich vorher nicht kannte und anfangs total spannend fand, wie z.B. Kühe, Pferde und Traktoren. Mittlerweile habe ich mich aber an all das gewöhnt und es macht mir gar nichts mehr aus. Das einzig Neue, was ich immer noch total spannend finde, sind die Rehe, die ich jeden Morgen sehe. Mein neues Herrchen fährt nämlich jeden Morgen mit mir eine 6km-Fahrrad-Runde durch den Wald. Danach kann ich fressen und gönne mir erst mal ein ausgiebiges Nikkerchen. Ich muss zwar tagsüber etwas alleine bleiben, aber das klappt super, da ich ganz ruhig bin und die meiste Zeit schlafe. Mein Herrchen nennt mich immer den "Deutschen Schläferhund", der alte Komiker ... Herrchen und Frauchen sind aber sonst ganz in Ordnung, ich glaube sie sind total in mich vernarrt. Ständig wollen sie mich anfassen, ich musste am Anfang sogar mein Futter aus ihrer Hand fressen, damit ich mich an ihre Hände gewöhne. Naja, wenn ich ehrlich bin, mittlerweile gefällt mir das gestreichelt werden ganz gut. Ich gehe sogar immer öfter zu ihnen hin, um mich an meiner Lieblingsstelle am Bauch kraulen zu lassen. Aber unter uns: Ich glaube, Herrchen und Frauchen sind nicht gerade die hellsten. Sie wollen einfach nicht verstehen, dass ich gerne bei ihnen im Bett schlafen möchte, ständig schmeißen sie mich wieder raus! Naja, dafür haben sie mir ein ganz kuscheliges Körnchen gekauft, das bei ihnen im Schlafzimmer steht, das geht auch in Ordnung. In Ihrer Freizeit machen Herrchen und Frauchen gerne mit mir Ausflüge, denn ich stehe total aufs Autofahren! Egal ob Coupé, Cabrio oder Kombi, ich möchte überall mitfahren! Ich nutze jede Gelegenheit um ins Auto zu springen, z.B. wenn Frauchen die Einkäufe auslädt. Lange Rede, kurzer Sinn: Macht Euch um mich keine Sorgen, ich komme in meinem neuen Zuhause prima zurecht! Und ich muss Euch noch mal ein dickes tierschutz report 3/2015 Lob dafür aussprechen, dass Ihr Euch solche Mühe gebt für mich und all die anderen Tiere ein schönes Zuhause zu finden. Bitte macht weiter so und lasst euch nicht entmutigen, auch wenn es bei dem einen oder anderen Tier mal etwas länger dauert, bis es eine neue Heimat hat. Ich selbst war ja auch ziemlich lan- ge bei euch, weil die Leute nicht gleich gesehen haben, was für ein toller Hund ich bin! Aber bei meinen neuen Menschen hat es sofort "klick" gemacht als sie mich gesehen haben und wir waren uns auf Anhieb sympathisch. Irgendwann findet halt jeder Topf seinen Dekkel... Viele liebe Grüße, Euer Balou Hallo liebes Tierheim-Team! Hallo Ihr Lieben, ich bin es, der Peter umgetauft zu Peet. Nun bin ich schon seit 6 Wochen in meinem neuen Zuhause und wollte mal ein wenig erzählen wie es hier so ist! Ich fühle mich hier richtig wohl, denn hier kann ich mich so richtig austoben wunderschöne Wege gibt es hier, wo ich frei laufen und spielen kann und der Garten ist wunderbar, wenn es nicht irgendwann dunkel werden würde, oder auch mal Termine rufen, könnte ich den ganzen Tag draußen sein! Dennoch muss ich auch noch ein paar Dinge lernen, so zum Beispiel das ich nicht einfach mal die Schuhe von meinem Herrchen anknabbern darf und der dann draußen nasse Füße bekommt oder das Hochspringen, wenn ich mich ganz dolle freue, wenn meine Familie vom Einkaufen wieder kommt, denn dorthin darf ich leider nicht mit☹ aber darin habe ich schon gute Fortschritte gemacht, manchmal überkommt es mich zwar noch, aber wir üben fleißig daran! So, nun aber Schluss für heute, ich freue mich darauf, Euch bald wieder ein paar Zeilen zu schreiben und Bilder von mir zu schicken! Ganz liebe Grüße schickt Euch Peet und Familie ACHTUNG! Bilder zur Veröffentlichung in der Rubrik „Leserbriefe“ bitte immer als JPG- oder TIF-Datei mitsenden. Bilder, die nur in einer WORD-Datei eingefügt sind, können nicht weiterverarbeitet werden! 27 Leserbriefe Ben’s neues Zuhause! Mein Name ist Ben, ich bin ein 4 Jahre alter kastrierter Mischlingshund. Am 20.09. dieses Jahres sollte eine Wende in meinem Hundeleben beginnen. Beim Herbstfest war eine Frau, die ein paar Mal zu meinem Zwinger kam. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon 1 ½ Jahre im Tierheim. Die Frau guckte mich immer wieder an, aber ich kannte Sie nicht. Sie schaute sich ein Schild an meinem Zwinger an und blickte ungläubig. Auf dem Schild stand, dass ich gefährlich bin, einen Maulkorb tragen muss, aber den Wesenstest mit sehr gut bestanden habe. Ein paar Tage später war die Frau wieder da und ist dann regelmäßig mit mir Gassi gegangen. Ich dachte erst „Wieder eine von den vielen die kommt, die mich aber nicht mit nimmt oder mitnehmen kann“. Aber irgendwie war sie ganz nett, und sie hat mir gesagt, dass ich ein ganz toller besonderer Hund für sie bin. Nach jeder Gassi-Runde ist sie mit mir sogar noch spielen gegangen. Dann hat sie mir heimlich verraten, dass sie sich in mich verliebt hat, und dass sie mich gerne zu sich nehmen möchte. Sie hat mir auch zugeflüstert, dass sie 2 Zwergkaninchen hat und 2 erwachsene Kinder. Nachdem die Frau die praktische Prüfung, ein Führungszeugnis und einen Antrag für die Erlaubnis zwecks Haltung eines gefährlichen Hundes gestellt hat, war es am 30. Oktober endlich soweit. Sie durfte mich mitnehmen. Ich war total neugierig, was mich dort erwartet. Vorgefunden habe ich ein Haus mit einem eingezäunten Garten. Dort habe ich gleich gespielt und getobt vor Freude. Aber die ersten beiden Tage habe ich mein neues Frauchen ganz schön auf trapp gehalten. Danach habe ich Gnade walten lassen, damit sie auch mal Luft holen kann. Ich wollte gerne mit den Zwergkaninchen rumtoben, aber mein neues Frauchen fand das nicht so toll. Es hat knapp eine Woche gedauert, da habe ich verstanden, dass ich sie nur angucken darf. Die Maulkorbpflicht habe ich wegen meines mit sehr gut bestandenen Wesenstests und meinem Frauchen verloren. Nur die Leinenpflicht besteht noch. Damit kann ich aber gut leben, weil ich im Garten frei toben kann. Ich hoffe, dass auch andere Menschen den Mut und die Ausdauer haben, damit auch andere als gefährlich eingestufte Hunde ein neues Zuhause bekommen können. Mein Frauchen fragt sich allerdings bis heute, was an mir gefährlich sein soll. Manchmal sagt sie zu mir, dass ich ein Kampfschmuser bin. Ansonsten habe ich am Anfang mein Frauchen auf Schritt und Tritt verfolgt. Ich hatte Angst, dass sie mir wieder weglaufen könnte. Aber sie hat viel Verständnis für mich aufgebracht. Mittlerweile weiß ich, dass sie immer wieder kommt. Euer Ben Mein neues Frauchen geht mit mir jeden Tag in Summe immer ca. 2 ½ aus. Sie geht immer 3 Mal mit mir am Tag. 2 Mal in der Feldmark und einmal abends im Ort. Danach fordere ich sie noch einmal zum Spielen auf. Falls sie sich drücken möchte, habe ich einen Trick entdeckt, der immer funktioniert. Ich klaue ihr einfach das Trockentuch oder einen Gartenschuh, und laufe schnell damit weg. Plötzlich klappt es mit dem Spielen. Rackli geht es sehr gut. Sie ist sehr zufrieden mit ihrem neuen Zuhause. Sie lebt jetzt in der Nähe von Vechelde. Hier auf dem Land kann man toll mit ihr spazieren gehen. Frauchen lacht mich dann immer aus und sagt ich bin ein kleiner Schelm. Ihre Kinder sind auch ganz lieb zu mir, und kommen auch mal zum Kuscheln. Wie ich das alles genieße. Manchmal treffen wir auch andere Hunde und andere Menschen. Frauchen lobt mich immer wie artig ich bin. Mit 3 Rüden und 1 Hündin habe ich mich auch etwas angefreundet und freudig beschnüffelt. Mit einem Rüden konnte ich sogar schon einmal richtig rumtoben. Danach habe ich geschlafen wie ein Stein. 28 Hier die Meldung über Rackli! Sie durfte auch schon ein paarmal mit in den Kindergarten, in dem ich arbeite. Kinder findet sie besonders klasse. Auf den Reithof kann man sie auch gut mitnehmen. Sie macht das richtig gut und hört auch prima! Wie sind glücklich, sie hier zu haben!!! Liebe Grüße Steffi Brandstätter tierschutz report 3/2015 Impressum Zur Rückseite Weihnachten, das Fest der Liebe, steht vor der Tür und auf dem ein oder anderen Wunschzettel steht ein Haustier ganz oben. Doch darf man ein Lebewesen einfach so verschenken? Wenn jemand einem anderen etwas schenkt, weiß man was derjenige mag. Man geht beispielsweise in einen Buchladen und kauft einen Thriller, weil man weiß, dass der Andere gerne liest. Wenn das Buch demjenigen nicht gefällt, was soll es, dann landet es eben in irgendeiner Ecke oder wird weiter gegeben. Was ist, wenn der Hund, der verschenkt wurde, nicht gefällt weil man lieber einen kleinen statt eines großen wollte? Oder die Katze, die ja gar nicht so verschmust ist, wie man sich das vorgestellt hat und die die ganzen Feiertage lieber unterm Sofa hockt statt bei Oma, Opa, Vater, Mutter und den Kindern von einem Schoß zum nächsten zu wandern. Zum einen sollte man wohl niemandem mit einem Tier „überraschen“, denn wenn man sich ein Tier anschafft, übernimmt man für viele Jahre eine große Verantwortung. Im Idealfall für das ganze Tierleben. Außerdem sollte sich immer die komplette Familie gemeinsam für das Tier entscheiden. Nehmen wir als Beispiel einen Hund. Soll es ein Rassetier sein oder ein Mischling? Rüde oder Hündin? Welche Größe und Eigenschaften soll er haben? Ein Welpe oder ein ausgewachsener Hund? Wer kümmert sich im Urlaub oder bei Krankheit um das Tier? Das sind nur einige Fragen, über die man sich als zukünftiger Tierhalter, Gedanken machen muss! Herausgeber Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V. Biberweg 30 38114 Braunschweig Telefon 05 31 / 50 00 06 - 7 e-mail: tierschutz-bs@t-online.de www.tierschutz-braunschweig.de Redaktion (Anschrift s.o.) (V.i.S.d.P.) Anzeigenbetreuung Sonja Altmann Wichtige Telefon-Nummern: Der Verkaufspreis ist durch den gezahlten Mitgliedsbeitrag abgegolten. Die mit dem Namen oder Signum gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichte Manuskripte, Fotos oder sonstige Druckvorlagen wird keine Gewähr übernommen. Vorlagen werden nur in Maschinenschrift angenommen. Foto Titelseite: Verena Zingler Foto Rückseite: Jeannette Preußner Text Rückseite: Jeannette Preußner Tierrettungsdienst Nur in der Dienstzeit Nach Dienst 50 00 07 über die Polizei 110 Tiervermittlung Fundtierannahme Tierpension Nur in der Dienstzeit 50 00 07 Geschäftsstelle Mitgliederverwaltung Tierfriedhof Mo. - Fr. 8.00 bis 16.00 Uhr 50 00 06 e-mail: tierschutz-bs@t-online.de Druck Löwendruck Bertram GmbH Druckerei und Verlag Rebhuhnweg 3 38108 Braunschweig Telefon 05 31 / 35 22 46 Wann komme ich wie in das Tierheim? Öffnungszeiten für Besucher: Montags, dienstags und freitags 13.00 bis 16.00 Uhr Donnerstags 13.00 bis 18.00 Uhr Samstags und sonntags 10.00 bis 13.00 Uhr Unser Konto für Ihre Spenden: Sonntags keine Tiervermittlung Braunschweigische Landessparkasse IBAN DE97 2505 0000 0000 5460 10 BIC NOLADE2HXXX Der Tierfriedhof ist von 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Sie fahren mit dem Bus der Linie M 416 in Richtung Ölper bis zur Haltestelle „Biberweg“, von dort sind es noch 300 Meter Fußweg. Bankeinzugsermächtigung IBAN: Ich ermächtige den Tierschutz Braunschweig bis auf Widerruf, den vereinbarten Jahresbeitrag abzubuchen. BIC: Name u. Ort des Kreditinstituts: Name, Vorname: Beitrag: Anschrift oder Mitglieds-Nr.: Sollten Sie sich entscheiden, die vielen Ungerechtigkeiten den Tieren gegenüber nicht weiter zu dulden und den Tierschutz in Braunschweig bei seinen Bemühungen, sich für das Recht der Tiere einzusetzen, zu unterstützen, so werden Sie Mitglied bei uns. (ggf. eines Erziehungsberechigten) Erste Abbuchung am: Ê Aufnahmeantrag Unterschrift / Datum Ich beantrage hiermit eine ß Einzelmitgliedschaft oder eine ß Familienmitgliedschaft in den TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG gegr.1882 e.V. (Zutreffendes bitte ankreuzen). Für die Familienmitgliedschaft wird Ihnen ein separater Antrag zugesandt. Name: Vorname: PLZ/ Wohnort: Straße: Beruf: Telefon: Geboren am: Eintritts-Datum: Als freiwilligen Jahresbeitrag zahle ich (Mindestbetrag 39,- €, Jugendliche 19,50 €, Familien 58,- €) Unterschrift: (ggf. eines Erziehungsberechtigten) € Erst nach Eingang Ihres Jahresbeitrages beginnt Ihre Mitgliedschaft. Sie erhalten dann Ihren Mitgliedsausweis sowie eine Satzung umgehend zugeschickt. Wir weisen darauf hin, dass gespeicherte personenbezogene Daten nicht an Dritte weitergegeben werden! Bei Eintritt nach dem 1. Juli zahlen Sie nur den halben Jahresbeitrag des laufenden Jahres. Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V., Biberweg 30, 38114 Braunschweig Sie sollten sich entscheiden! Setzen wir uns gemeinsam für das Recht der Tiere ein und für ein tierfreundliches Braunschweig Werden Sie Mitglied im Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.