Tierschutz 2.2011 - Umschlag:1
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Tierschutz 2.2011 - Umschlag:1
repor t Heft 2/2011 31. Jahrgang Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V. Seite 2 Protokoll der Jahreshauptversammlung Seite 6 Ihre Lieblings-Tierfotos Seite 23 Terraristik, die neue Herausforderung Inhalt Tierschutz Report 01 Exotenhaltung Vorwort von Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU Aus dem Verein 6 02 04 Ihre LieblingsTierfotos 05 06 08 8 10 11 12 Heimische Vogelwelt 13 14 12 Tierschutz 15 16 17 20 Der Border Collie stellt sich vor 26 Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 12. April 2011 Aktion „Arche Noah“ Neu geplanter Exotenraum Einladung zum Herbstfest Dringend Sponsoren gesucht! Lieblings-Tierfotos Eine kleine Auswahl Ihrer Lieblinge! Heimische Vogelwelt Buchfink - Gimpel - Grünling Hätten Sie es gewußt? Um die Biene! Kunst, Wein und Tierschutz Versteigerung zu Gunsten der Tiere Hunderassen von A - Z Border Collie Wichtige Informationen zur Neufassung des Nieders. Gesetzes über das Halten von Hunden Keine Angst vor Hunden Seminare für Kinder im Tierheim 22 23 Die Sache mit der artgerechten Haltung Notlage des Halters nicht erkannt Mensch, Ihr Hund ist aber dick! Übergewichtige Tiere sind keine Seltenheit Verkauf von Heimtierzubehör im Tierheim Eine große Auswahl finden Sie im Tierheim Tierversuchsfreie Pflegeprodukte in der Kosmetik Seit Jahren kämpft der Tierschutz dafür Das Töten von Krähen mit vernünftigem Grund? Landwirt hängt tote Krähen auf Terraristik, die neue Herausforderung Viele Exoten werden im Tierheim untergebracht Kinderseite 18 Neues von Kater Maffy! Kater Maffy stellt seinen Freund „Merlin“ vor Tierrettungsdienst 25 26 26 Ungewöhnlicher Besuch eines Pelikans Freigänger oder Wohnungskatze Oft kann man sie nicht unterscheiden Der Pelikan auf dem Feld Ein ungewöhnlicher Einsatz Tierquälerei der ganz gemeinen Art Unbekannter zündet Kaninchen an Leserbriefe 27 Heimtiere fanden ein neues Zuhause Ehemalige Heimbewohner lassen grüßen Tierschutz Report Vorwort von Bärbel Rogoschik Der größte Teil der Tierheime ist traditionell darauf ausgelegt, Haustiere wie Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Kleinvögel etc. aufzunehmen und zu pflegen. Längst sind jedoch die Zeiten vorbei, in denen sich viele Menschen mit domestizierten Tieren zufrieden gaben. So beispielsweise eine Dame, die mit den Worten "mein Mann schaut so gerne Piratenfilme" unbedingt einen sprechenden Papagei als Geschenk für ihren Mann erwerben wollte oder ein Geschäftsmann, der sich nach Kauf einer Penthousewohnung gerne Capybaras (südamerikanische, 50 kg schwere Nagetiere) als ideale Bewohner seiner Dachterrasse wünschte. Mittlerweile geht die Zahl der in Deutschland gehaltenen exotischen Haustiere in die Millionen! Für die Stadt Hamburg wird geschätzt, dass in jedem vierten Haushalt Exoten leben. Tausende Krokodile, Giftschlangen, Riesenschlangen, Warane, Leguane, Schildkröten etc. beanspruchen nicht nur reichlich Platz, eine ausgefeilte Technik (für Bestrahlung, Luftfeuchtigkeit, Temperaturgefälle etc.), ausreichend Geld, sehr viel Zeit, großes Fachwissen und einen Tierarzt der sich mit der Behandlung des Exoten auskennt. Das dies in der erforderlichen Zusammensetzung nicht millionenfach vorhanden ist, liegt eigentlich auf der Hand. Das Resultat ist dementsprechend erschreckend 61% der gehaltenen Exoten erkranken aufgrund von Haltungsfehlern ernsthaft. So gehören Skelettdeformationen, Parasiten- und Pilzerkrankungen zu den häufigsten Todesursachen. Nicht untersucht wurden hierbei die Zahl der ausgesetzten exotischen Tiere (die z. B. in der freien Landschaft oder lebend im Müll landen, das Zurücklassen der Tiere bei Wohnungsauszug usw.), die in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Waren es vor Jahren meist zahlreiche Wasserschildkröten, die in stadtnahe Teiche "entlassen" wurden, so kann man grade zur Ferienzeit auch ein Chamäleon auf einer Wiese, einen Gecko im Müllcontainer, einen Nilwaran im Karton im Wald oder eine Spornschildkröte an einer Bushaltestelle finden. Die Beschaffung dieser Exoten ist ziemlich einfach. Zahlreiche Zoofachgeschäfte bieten längst nicht mehr nur Hamster und Co. an, sondern führen ebenso fremdländische Reptilien. Über Internetplattformen kann sich tierschutz report 2/2011 manch einer seinen Traum vom eigenen Weißbüscheläffchen erfüllen, einen Wickelbären bestellen oder einen Serval ordern. Das auch Gifttiere ihren Reiz haben und für kleines Geld zu haben sind erfährt manch einer auch auf den sog. Reptilienbörsen, die in handlichen Verpackungen alles was da kreucht und fleucht gern an den Interessenten mit und ohne Fachwissen verkaufen. Doch wo bleiben diese Tiere? Mit Sicherheit bleiben die wenigsten bis an ihr Lebensende beim Erstkäufer. Häufig gehen sie via Anzeigen durch zahlreiche Hände und sterben in jungen Jahren. Täglich erreichen Zoologische Einrichtungen, Tierheime, Wildtierstationen etc. Anfragen, den zu groß gewordenen, bissigen, lauten oder kranken exotischen Hausgenossen aufzunehmen. Durch Umzug, Urlaub, Scheidung, Allergien, Überforderung, Größenwachstum, Alter, Tod oder Krankheit oder durch den Neuerwerb eines noch cooleren Hausgenossen werden zahlreiche Exoten zu wahren Wanderpokalen. Im Heimtierbereich und damit auch in den Tierheimen wird sich in den nächsten Jahrzehnten sicherlich eine Menge verändern. Werden es in Zukunft mehr Bartagamen als Meerschweinchen, mehr Kornnattern als Zwergkaninchen und mehr Schildkröten als Hamster sein, die sich in deutschen Haushalten tummeln werden?? Die Zukunft wird es zeigen. Jetzt können wir sie noch beeinflussen. Bärbel Rogoschik (Leiterin NABU-Artenschutzzentrum) 1 Aus dem Verein Protokoll der Jahreshauptversammlung des Tierschutz Braunschweig am Dienstag 12. April 2011, im Vortragssaal der Stadthalle Braunschweig Beginn: 19.05 Uhr Ende: 20.15 Uhr Top 1 Begrüßung durch den Vorsitzenden Herr Herbert Sticht, erster Vorsitzender des Tierschutz Braunschweig, eröffnete die Mitgliederversammlung und begrüßte die Mitglieder, Gäste, den Vorstand und den Beirat und Frau Schulz, erste Vorsitzender des Tierschutzvereins in Salzgitter, sowie Herrn Schulz. Frau Schulz hatte erst vor kurzem den Vorsitz in Salzgitter übernommen und tritt somit die Nachfolge von Herrn Fichtner an, der leider viel zu früh verstarb. Allen verstorbenen Mitgliedern des Jahres 2010 - stellvertretend genannt Frau Marianne Buchholz, Frau Hannelore Stöter, Frau Esta Fisher, Frau Vera Horstmann, Frau Ilse Pawliska und Herrn Günter Rümmler - gedachten die Mitglieder in einer Schweigeminute. Herr Sticht stellte fest, dass die Einladungen zur Jahreshauptversammlung unter Angabe der Tagesordnungspunkte in der Vereinszeitschrift "tierschutz report" 1/2011 fristgemäß laut Satzung, § 7, Abs. 3 an die Mitglieder versandt wurden. des Tierschutzes in Deutschland informieren. Bei vielen Themen kann der Tierschutz Braunschweig nur unterstützend tätig werden, darum ist er auch Mitglied im Deutschen Tierschutzbund. Die Niedersächsische Landesregierung plant eine neue Hundeverordnung, d. h. alle Hunde müssen dann gechipt und beim Deutschen Haustierregister oder Tasso angemeldet werden. Zusätzlich wird eine Hundehalterhaftpflichtversicherung vorgeschrieben und ein Sachkundenachweis für Hundehalter. Herr Sticht schätzte, dass durch diese Regelung ca. 500,00 € an Mehrkosten für die Hundehalter hinzukommen und befürchtete, dass dieses Auswirkungen auf die Tierheime haben könnte. Seit vielen Jahren kämpft der Deutsche Tierschutzbund um artgerechte Lösungen von folgenden Themen: • Tiertransporte • Massentierhaltung in Tierfabriken bei Geflügel, Schweinen, Rindern und Kaninchen • Milchkühe ohne Weidegang • Rupfen von Gänsen zur Federgewinnung • Klonen von Nutztieren • Schmerzfreie Schlachtung • Schächtung Top 2 Genehmigung des Protokolls vom 26. April 2010 In der Vereinszeitschrift "tierschutz report" 2/2010 wurde das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 26. April 2010 veröffentlicht. Das Protokoll wurde von den Mitgliedern mit einer Enthaltungsstimme genehmigt. Top 3 Jahresbericht des Vorstandes Vor dem Jahresbericht des Tierschutz Braunschweig möchte Herr Sticht die Mitglieder über die allgemeine Situation 2 Der Verbraucher sollte beim Kauf eines tiefgefrorenes Hähnchen, das für nur 2,50 € käuflich erworben werden kann, kritisch reagieren. Dieser Preis beinhaltet die Kosten für das Züchten, Versorgen, Schlachten, Verpacken, Frosten, Transport, Spanne Großhandel, Spanne Einzelhandel. Das bei diesem Preis eine artgerechte Haltung der Tiere nicht möglich ist, sollte jedem Verbraucher deutlich sein. Mit dem Kauf des o. g. Produktes fördert er eindeutig Massentierhaltung. Kauft der Verbraucher die Produkte aus einer Massentierhaltung nicht mehr, reagiert auch der Handel, siehe Dioxinskandal. Auf einmal waren nur noch Bio-Eier gefragt. Entscheiden Sie sich als Käufer für mehr Tierschutz, forderte Herr Sticht. Eine Legehenne legt ca. 285 Eier im Jahr, danach endet ihr Leben, erklärte Herr Sticht. Ein sogenanntes "Brathähnchen" wird nur 30 Tage alt. 80 % aller in Deutschland verbrauchten Eier, so Herr Sticht, benötigt die Lebensmittelindustrie, lediglich 20 % gehen auf den privaten Haushalt zurück. Generell sollte sich der Verbraucher nicht auf den schönen Bildern auf den Eierkartons oder sonstiger Verpackungen beeindrucken oder gar täuschen lassen, erläuterte Herr Sticht. Jahresbericht des Vorsitzenden Herr Herbert Sticht Dieses ist nur eine kleine Auswahl und zeigt aber die Realität. Tierschutz ist darum auf allen Ebenen wichtig und notwendig. Wie in jeder Firma erstellt auch der Tierschutz Braunschweig eine Jahresplanung. Dank der Tierpflegerinnen, Mitarbeiter/innen in der Geschäftsstelle und mit Hilfe der ehrenamtlichen Helfer/innen konnte auch fast alles umgesetzt werden. Herr Sticht hebt einige Schwerpunkte aus dem vergangenen Geschäftsjahr hervor. Es werden z. B. Tiere, so kritisierte Herr Sticht, von Holland oder Deutschland nach Polen gefahren, um Kosten zu sparen. Finanzielle Gründe sind bedauerlicherweise immer die Hauptbeweggründe; die Tiere spielen dabei leider keine Rolle. • Sorgen bereitete Herrn Sticht nach wie vor der Rückgang der Mitglieder, sowie die Zahlungsmoral vieler Mitglieder. Die Mitgliedsbeiträge sind ein fest eingeplanter Budgetposten, der dringend für die Tierschutzarbeit benötigt wird. • Versuchstiere • Pelztierzucht • Ferkelkastration ohne Betäubung tierschutz report 2/2011 Aus dem Verein • Der Tierrettungsdienst hatte im letzten Jahr 1260 Einsätze. Die große Anzahl der Einsätze verdeutlicht immer wieder die Notwendigkeit einen solchen Tierrettungsdienst zu unterhalten. • Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gab es 2010 insgesamt 188, diese wurden auch mit aller Deutlichkeit zur Anzeige gebracht. • Einige statistische Zahlen aus dem Tierheim: Aufgenommen wurden 378 Hunde, 512 Katzen und 449 Kleintiere im Jahr 2010. Manche der Tiere waren nur kurz im Tierheim, die durchschnittliche Verweildauer betrug bei den Hunden 56 Tage und bei den Katzen 40 Tage. Die Entwicklung der Tierpension ist sehr positiv, hier konnten 6131 Pensionstage für 2010 abgerechnet werden. 975 Tiere fanden ein neues Zuhause, das waren 138 Tiere mehr als im Vorjahr. • Negativer Höhepunkt war die Überbelegung im Katzenhaus, darum sah sich der Tierschutz Braunschweig gezwungen einen Aufnahmestopp zu verhängen. Nach einem Bericht in der Braunschweiger Zeitung entspannte sich die Lage; 25 Katzen konnten vermittelt werden. Eine ähnliche Situation gab es im Kleintierbereich. Dabei ging es um die Rückgabe "überflüssig" gewordener tierischer Weihnachtsgeschenke. • Das neue Informationszentrum, dass letztes Jahr eröffnet wurde, begann mit der Ausstellung über den Vogel des Jahres "Der Kormoran". Von Tierliebhabern geschützt aber von den Fischern gefürchtet und gehasst. Zurzeit läuft eine Ausstellung zum Thema "Pelze und Pelztierzucht", initiiert von den Auszubildenden und den Praktikanten. • Viele Veranstaltungen wurden 2010 durchgeführt u. a. das Herbstfest, Ausstellung im Schlosscarre und seit vielen Jahren fester Bestandteil die Bescherung der Tiere am Heiligen Abend. • Regen Anteil an der Arbeit des Tierschutzes Braunschweig nahm die örtliche Presse und diverse Fernsehanstalten. Zwei Fernsehsender hatten den Tierrettungsdienst bei den Einsätzen begleitet. Der Bericht wurde im Vorabendprogramm ausgestrahlt. tierschutz report 2/2011 Zum Schluss noch einige aktuelle Informationen: Frau Verena Geißler wurde zum 01.04.2011 zur Tierheimleiterin ernannt und Frau Uta Braunfeldt zur organisatorischen Leiterin der Geschäftsstelle. Im nächsten Jahr sind Vorstandswahlen. Herr Sticht wird für den Vorsitz oder ein anderes Amt im Tierschutz Braunschweig nicht mehr kandidieren. Bericht des Schatzmeisters Herr Gerfried Sommer Herr Sommer begann bei dem Finanzbericht mit einer positiven Meldung. Das Geschäftsjahr 2010 wurde mit einem Überschuss in Höhe von 700,00 abgeschlossen. Die Einnahmen hatten 2010 ein Volumen über 632.545,43 €. Dank des allgemeinen Spendenaufkommens, der Einnahmensteigerung in den Bereichen Tiervermittlung, Tierpension, Tierfriedhof, sowie Sammlungen zum Welttierschutztag, die Aktion "Arche Noah" und nicht zu vergessen, die Verfügungen von Todes wegen, wurden insgesamt 214.000,00 € eingenommen. Der detaillierte Finanzbericht konnten die Mitglieder im tierschutz report 1/2011 nachlesen. Mitgliederbeiträge über 49.342,37€ sowie der vertragliche Zuschuss der Stadt Braunschweig über 146.214,95 € und Mieteinnahmen/Pachten über 82.000,00 € steigerten die Einnahmen ebenfalls. Die Ausgaben hatten ein Volumen über 631.849,21 €, erklärte der Schatzmeister. Die größte Position im Ausgabenbereich sind die Personalkosten mit 318.945 €. An zweiter Stelle der Ausgaben stehen die Tierarztkosten/Medikamente für die medizinische Betreuung der Tiere in Höhe von 93.203,95 €. Wichtige Positionen ohne die eine optimale Versorgung und Behandlung der Tiere nicht möglich wären, verdeutliche Herr Sommer. Die allgemeinen Verwaltungskosten wie Porto, Telefon, Bankgebühren bezifferte Herr Sommer auf 22.000,00 €. Die Umsatzsteuer und Abschreibungen beliefen sich auf 73.000,00 €. Für Energiekosten gab der Tierschutz 54.813,64 € aus. Bericht aus dem Ressort Vermittlungsnachkontrollen/ Ehrenamtliche Mitarbeiter Frau Marion Heimberg Die Ehrenamtlichen Mitarbeiter, so erklärte Frau Heimberg, treffen sich jeden 2. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr auf dem Gelände des Tierheimes. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter kontrollieren die vermittelten Tiere in ihrer neuen Umgebung und beraten die Tierhalter in Haltungsfragen oder es werden vor der Vermittlung die Haltungsumstände überprüft. 2010 hatten die Ehrenamtlichen 90 Nachkontrollen. Bei diversen Veranstaltungen, z. B. Tag der offenen Tür, Bescherung für Tiere, "Aktion im Schlosscarree" halfen die Ehrenamtlichen mit viel Engagement und Spaß. Die Flohmärkte, die eigenverantwortlich von ihnen durchgeführt wurden, sind immer ein voller Erfolg, freute sich Frau Heimberg. Die Aktion "Patenschaft für Tiere" wurde von den Ehrenamtlichen initiiert und kommt sehr gut bei der Braunschweiger Bevölkerung an, berichtete Frau Heimberg voller Stolz. Frau Heimberg bedankte sich für die gute Zusammenarbeit im vergangenem Jahr bei dem Tierheimteam, dem Vorstand sowie bei den Ehrenamtlichen Mitarbeitern, ohne dessen Mithilfe manche Aktionen nicht möglich wären. Top 4 Bericht der Rechnungsprüferin Die Rechnungsprüferinnen Frau Betina Maslow und Frau Sonja Wrieske hatten aus dem Geschäftsjahr 2010 Teilbereiche der Buchhaltung überprüft, insbesondere die Eingangs- und Ausgangsrechnungen. Alle Unterlagen sowie die erforderlichen Angaben wurden ihnen ohne Einschränkungen zugänglich gemacht, beziehungsweise mitgeteilt worden. Frau Wrieske und auch Frau Maslow hatten keine Beanstandungen zu vermerken. Top 5 Entlastung des Vorstandes Frau Betina Maslow, Rechnungsprüferin und Herr Günter Bartels, Mitglied 3 Aus dem Verein des Tierschutzes Braunschweig, schlugen die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2010 vor. Dem Antrag gaben die Mitglieder statt und entlasteten den Vorstand einstimmig. Top 6 Anregungen und Mitteilungen Ein Mitglied fragte, wie sich die Lage nach dem Aufnahmestopp im Katzenhaus entwickelt hat. Herr Sticht erklär- te, dass viele Katzen inzwischen vermittelt wurden. Herr Sticht wies aber auf die kommende Zeit hin, denn dann werden viele werdende Katzenmütter im Tierheim abgegeben und der eigentliche unkontrollierte Katzenzuwachs steht dann erst bevor. Nachfrage eines Mitgliedes, wie viele Mitglieder der Tierschutz Braunschweig hat. Zurzeit hat der Tierschutz Braunschweig 1081 Mitglieder. Seit vielen Jahren ist die Mitgliederanzahl rückgängig, leider, so bedauerte Herr Sticht. Weitere Anfragen der Mitglieder gab es nicht. Herr Sticht bot den Mitgliedern auch Einzelgespräche an. Der Vorsitzende, Herbert Sticht, schloss die Mitgliederversammlung wünschte allen Teilnehmern noch einen guten Nachhauseweg. Herbert Sticht Vorsitzender Sonja Altmann Protokollführerin Aktion „Arche Noah“ Sonja Altmann Für unsere diesjährige Aktion "Arche Noah" haben wir uns für eine Schildkröte entschieden, sie steht stellvertretend für unseren neu geplanten Exotenraum im Kleintierhaus. Immer öfter geraten Reptilien wie Echsen, Schlangen und Landschildkröten und Amphibien, wie die Wasserschildkröte in Not. Diese Tie- re werden derzeit im Kleintierhaus in vier Terrarien sowie ein Aquarium und ein Aquaterrarium bei uns untergebracht. Leider reichen unsere gegenwärtigen Unterbringungsmöglichkeiten nicht mehr aus, da sich die Terraristik in der Bevölkerung einer immer größeren Beliebtheit erfreut. Der Tierschutz Braunschweig bittet Sie, uns bei dem neu geplanten Exotenraum tatkräftig zu unterstützen, denn die Umbaumaß- nahmen und das nötige Equipment kosten viel Geld. Das Stofftier "Schildkröte" wird Ihnen im Herbst zugeschickt. Sollten Sie, aus welchen Gründen auch immer, unsere Bemühungen nicht unterstützen können oder wollen, so können Sie die Sendung selbstverständlich mit dem Vermerk "Annahme verweigert" dem Postzusteller zurückgeben. Foto: Gotthard Icks 4 tierschutz report 2/2011 Aus dem Verein Einladung zum Herbstfest Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, am Sonntag, 25. September findet ab 11.00 Uhr unser diesjähriges Herbstfest statt. Zahlreiche Aktionen, wie z.B. die Vorstellung unserer Tierheimhunde, der Flohmarkt, stündliche Führungen durch unser Tierheim, die beliebte Tombola und Kutschfahrten durch Ölper, füllen unser diesjähriges Programm. Außerdem wird der schnellste Hund in Braunschweig gesucht, der bei einem lustigen Hunderennen für Groß und Klein ermittelt wird. Für das leibliche Wohl in Form von Speisen und Getränken ist ebenfalls bestens gesorgt. Der Vorstand, die Mitarbeiter, sowie alle ehrenamtlichen Helfer freuen sich auf Ihren Besuch. Die Zeiten sind hart, Sponsoren gesucht! Unter dem Motto: "Ist der Preis auch noch so klein, bringt er Dir keine Niete ein", werden für die Ausrichtung und Bestückung der Tombola bei unserem diesjährigen Herbstfest am 25.09.2011 noch händeringend Sponsoren gesucht, die uns mit Sachpreisen oder Gutscheinen unterstützen möchten. Für mögliche Fragen stehen wir Ihnen gern telefonisch unter 05 31 - 50 00 06 zur Verfügung. tierschutz report 2/2011 5 Aus dem Verein Gesucht: Ihr Lieblingsfoto Ihres Tieres !!!!! Sonja Altmann Liebe Leser und Leserinnen, vielen herzlichen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften, die uns auf dem Postweg oder per E-Mail erreichten. Wir waren doch sehr überrascht über die positive Resonanz. Bitte seien Sie nicht traurig, wenn wir Ihr Lieblingsfoto nicht veröffentlichen konnten. "Ton in Ton", Kater Gino im Schnee Foto: A. Wojtowicz Na, wo ist denn die Mohrrübe? Linda das Kaninchen Foto: T. Rummler Zwei Freundinnen auf der Hängematte! Die Degu-Mädels Dorie und Darla. 6 Zum Abkühlen geht es in die Oker! Husky Luna beim Baden. Foto: Familie Rademacher Foto: N. Biedermann Schlafen, trinken und Bücher lesen, was will man mehr! Beagle-Hündin Cooper. Foto: S. Sembera tierschutz report 2/2011 Aus dem Verein Ein Plätzchen im Schatten und alles wird gut! Klara und Sofie im Außengehege. Foto: A. Paasche Fliegen kann der Teppich doch nicht oder? Kater Nino zu Hause. Foto: K.-H. Labes Na, wo ist denn die Katze? Purzel beim Versteckspielen Foto: C. Endlich Es ist nicht immer leicht, etwas zu trinken zu bekommen! Exotic Shorthair Katze Leyla Foto: A.-J. Fischer Schau mir in die Augen Kleines! Mops Gatsby. Foto: J. Funk Der Weihnachtsbaumschmuck scheint ihr nicht zu gefallen! Weihnachten mit Katze Chiara. Foto: A. Sperling Etwas größer hätte der Schuh schon sein können! Ein ungewöhnliches Foto eingesendet von Frau A. Knogl tierschutz report 2/2011 7 Aus dem Verein Heimische Vogelwelt Insekten werden nicht verschmäht. Seine Brut füttert er fast ausschließlich mit Insekten und deren Larven. Gotthard Icks Buchfink (Fringilla coelebs) Der Buchfink ist einer unserer zahlreichsten zur Familie der Finken gehörenden Singvögel. Er ist in Europa, teilweise Nordafrika bis nach Westasien verbreitet. In Deutschland gilt er mit neun bis elf Millionen Paaren (Schätzung 2008) als häufigste Brutvogelart. Buchfink, männlich Die Mehrzahl der Buchfinken lebt in Wäldern. Manchmal ist er aber auch in baumbestandenen Gärten und Parks anzutreffen. Im Frühjahr wird das Brutrevier vom Männchen durch lautstarken Gesang gekennzeichnet. Das ausschließlich vom Weibchen gebaute Nest wird mei- (Foto: Peashooter/Pixelio) Der spatzengroße Buchfink ernährt sich in der Hauptsache von Beeren und Samen, im Winter am liebsten von Bucheckern, aber auch gelegentliche Die in Deutschland überwinternden Vögel sind hauptsächlich Männchen. Foto: Re.Ko./Pixelio) stens in einer Höhe von zwei bis 10 Metern auf Sträuchern oder Bäumen in einer Astgabel angelegt. Buchfinken brüten in der Regel zweimal im Jahr und Die weiblichen Vögel ziehen in wärmere Gegenden. Diesem Umstand hat er seinen lateinischen Namen coelebs "der Ehelose" zu verdanken. Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) bildung beginnt vermutlich teilweise schon vor Einbruch des Winters, liegt aber meistens im Februar. Er ernährt sich von Wildkräutersamen, Baumsamen und Knospen. Gelegentlich frisst er aber auch Beeren und Insekten. Die bevorzugten Knospen von Obstbäumen werden nur im Winter und Frühjahr gefressen. 8 Die Brutdauer beträgt dreizehn bis vierzehn Tage. Nach dem Schlupf werden die Jungvögel von beiden Elterntieren weitere vierzehn Tage versorgt, dann verlassen die Jungtiere das Nest. Buchfink, weiblich Der Gimpel auch Dompfaff oder Blutfink genannt, gehört zur Familie der Finken, er (Fringillidae) besiedelt Europa, Vorderasien, Ostasien über Sibirien einschließlich Kamtschatka bis Japan. Er lebt in Wäldern, vom Nadelwald bis zum lichten Mischwald. Gimpel, männlich (Foto: Re.Ko./Pixelio) legen vier bis sechs hellbraune bis bläulich-weiße Eier die durch rot- bis dunkelbraune Flecken und feine Streifen gezeichnet sind. Gimpel führen eine monogame Brutehe, für einen lebenslangen Zusammenhalt fehlen noch die Beweise. Die Paar Nach der Paarbildung machen sich beide gemeinsam auf Nistplatzsuche. Der Nistplatz befindet sich meistenteils in einer Höhe von 120 bis 180 cm in einer dichten Fichte. Er kann jedoch auch in anderen Nadelbäumen oder dichtem Gebüsch liegen. Das Nest wird allein vom weiblichen Vogel gebaut. Das Gelege wird nur vom Weibchen bebrütet und es wird in dieser Zeit vom Männchen regelmäßig auf dem Nest gefüttert. Die Jungvögel werden von beiden Elterntieren anfangs mit Insekten und kleinen Schnecken, später überwiegend mit Sämereien gefüttert. Nach ca. 2 Wochen verlassen die Jungtiere das tierschutz report 2/2011 Aus dem Verein Nest und werden von den Altvögeln im umliegenden Geäst mit Futter versorgt. Mit 35 Tagen sind sie selbständig. Der Gimpel ist tagaktiv und nur wenig territorial. Er verteidigt zwar den unmittelbaren Nestbereich, beansprucht aber kein Revier. Gimpel, weiblich (Foto: Re.Ko./Pixelio) Gimpel, juvenil (Foto: NABU-Artenschutzzentrum) Grünling (Carduelis chloris) Der Grünling auch Grünfink genannt ist in ganz Europa, dem nördlichen Afrika und im südwestlichen Asien beheimatet. Der überwiegende Teil der Grünfinken sind Standvögel nur aus den nördlichen Regionen ziehen einige im Winter nach West- und Südeuropa. Er ist etwa so groß wie ein Sperling. Der Grünfink ist ein häufiger Brutvogel in Feldgehölzen an Waldrändern und in Grünling, männlich (Foto: Peashooter/Pixelio) Grünling, juvenil (Foto: Kurt Bouda/Pixelio) Grünling, bei der Winterfütterung (Foto: Angelika Wolter/Pixelio) Parkanlagen. Als Kulturfolger kommt er häufig in Städten vor. Er brütet von April bis Juni jeweils 13 -14 Tage. Das Brutgeschäft wird vom weiblichen Vogel allein durchgeführt. Die geschlüpften Jungvögel werden dann von beiden Elternteilen gefüttert. Seine Nahrung besteht überwiegend aus Beeren, Knospen und Sämereien. Nur die Jungvögel werden anfangs auch mit Insekten gefüttert. tierschutz report 2/2011 9 Aus dem Verein Hätten Sie es gewußt? Um die Biene! Entdeckt auf einem schönen Rundweg in Winkel bei Gifhorn. Die Informationstafel wurde von der Stadt Gifhorn aufgestellt. Herbert Sticht Das erdgeschichtliche Alter der Honigbiene ist nicht exakt bekannt. Sicher ist, dass es sehr viel höher ist als das des Menschen. Bemerkenswert ist der hohe Stand des Gemeinwesens, ein Bienenvolk. Früher erntete man den Honig der Wildbienen vornehmlich in Waldbereichen. Später ging man zur gesteuerten Ansiedlung der Bienenvölker über. Zu den ersten festen "Wohnsitzen" zählte der in mehreren Varianten vorkommende Bienenkorb aus Stroh. In diesem Bienenstand, heute ist er nur noch mit wenigen Ausnahmen Schauobjekt, sieht man den "Lüneburger Stülper". Diese Korbart wurde aus übereinander geschichteten und verbundenen Strohrollen hergestellt. Das Ganze erhielt dann einen Überzug aus einem Gemisch aus Kuhdung und Lehm. Heute werden in der Regel nur Kastenformen verwandt. Um Eingriffe in das quirlige Leben der Bienen unbeschadet zu überstehen, zieht sich der Imker eine Schutzhaube über die Kopfpartie. Mit einer Rauchpfeife - sie funktioniert wie eine Tabakpfeife, der Rauch wird jedoch durch Reinblasen ausgestoßen- hält der Imker die Bienen auf Distanz. Ähnlich arbeitet ein mit einem Blasebalg betriebenes Gerät, der "Smoker". Wussten Sie schon,... • dass 10 Bienen ein Gramm wiegen • dass eine Biene in 2 Minuten 1 km fliegt • dass eine Biene in ihrem Leben 8.000 km zurücklegt • dass eine Biene für ein Pfund Honig bis zu 3,5 mal um die Erde fliegen müsste • dass die Winterbiene bis 9 Monate alt wird • dass die Biene des Sommers sich in 6 Wochen zu Tode gearbeitet hat • dass eine Königin 4 Jahre alt werden kann 10 R by JPW.-Peters pixelio • dass eine Königin im Mai/Juni bis 3.000 Eier pro Tag legen kann • dass 1.500 - 1.800 Eier eben soviel wiegen wie einer Königin Eigengewicht • dass 5.000 Eier ein Gramm wiegen • dass jedes befruchtete Ei / jede noch nicht 3 Tage alte Arbeiterinnenlarve zu einer Königin werden kann • dass 14.000 Blütenstaubkörner, der größten Art, nötig sind für 1g Pollen • dass 300.000 Blütenstaubkörner, der kleinsten Art, nötig sind für 1g Pollen • dass aus befruchteten Eiern weibliche Bienen, aus unbefruchteten Eiern Drohnen entstehen. • dass eine Bienenlarve 2000 Pflegebesuche bekommt • dass eine Bienenlarve nach 6 Tagen ihr Anfangsgewicht auf das B 500 fache vermehrt, vergleichsweise ein menschliches Baby in 6 Tagen 32 Zentner wiegen müsste. Quellen: I. Düsenberg - M. u. H. Schaper, Hannover E. Bichtler - veb Deut. Landw. Berlin Bührke-Bau GmbH 38126 Braunschweig, Vorlingskamp 6 (0531) 2886710 Fax (0531) 2886711 Neubauten • Restaurierung • Umbauten • Altbausanierung tierschutz report 2/2011 Aus dem Verein Kunst, Wein und Tierschutz Oliver Reinecke Am 29.04.2011 wurde diese außergewöhnliche Konstellation verwirklicht. Initiator der Veranstaltung war Klaus Langhardt, der Inhaber des Weinbistro Trollinger, in der Hansemann Passage. Die Vernissage mit amerikanischer Versteigerung, von zwei eigens für den Tierschutz entworfenen Bildern, die Künstlerin möchte namentlich nicht genannt werden, sollte die Attraktion des Abends werden. Ziel der Veranstaltung war es, einen möglichst hohen Preis bei der Versteigerung der Bilder zu erzielen, denn der Erlös war für den Braunschweiger Tierschutz bestimmt. Nachdem sich die zahlreichen, namhaften Gäste nach und nach eingefunden hatten, gab es erst einmal ein Glas Prosecco zur Begrüßung in gemütlicher Atmosphäre. Um ca. 20.00 Uhr und nach kurzer Einweisung der Gäste in den Ablauf der Versteigerung, fiel dann der langersehnte Startschuss. Die anfängliche Schüchternheit und Zurückhaltung der Gäste war zu spüren, aber auf den Inhaber des Weinbistro Trollinger ist ja bekanntlich Verlass. Mit seiner netten, auffordernden Art und seiner markanten Stimme hat er es immer wieder geschafft, die Gäste zu einem erneuten Gebot für einen guten Zweck zu bewegen. Jetzt war es eine muntere und lokkere Veranstaltung und viele der Anwesenden wollten der Letztbietende sein. Zum 1., zum 2. und zum 3., mit diesen Worten beendete der Auktionator die Versteigerung. Damit war die Veranstaltung indes nicht beendet. Bis in die Nacht hinein diskutierten die Gäste bei leckeren Häppchen und manchem Glas guten Wein über Kunst, Malerei und vor allem auch über den Tierschutz Braunschweig und das Braunschweiger Tierheim. Gern blicken wir auf einen gelungenen Abend mit netten Menschen zurück und bedanken uns auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei Klaus Langhardt und seinem Team vom Weinbistro Trollinger. Die Versteigerung erbrachte einen Erlös in Höhe von 345,00 Euro für den Tierschutz Braunschweig. Achtung Mitglieder! Auf vielfachen Wunsch können die Mitgliedsbeiträge per Einzugsermächtigung von Ihrem Konto abgebucht werden. Nutzen Sie bitte dafür die vorletzte Seite oder fordern eine Einzugsermächtigung in der Geschäftsstelle an. tierschutz report 2/2011 radio ferner Hintern Brüdern 2 38100 Braunschweig Telefon 05 31/4 94 87 11 Aus dem Verein Hunderassen von A - Z Border Collie Verena Geißler Seit dem Film "Ein Schweinchen namens Babe" kennt ihn jeder. Der Border Collie wurde mit dem Film über Nacht berühmt. Aber spätestens seit dem Auftritt von Border Collie Rico bei der Sendung "Wetten dass…?" wollten viele Menschen so einen hübschen und intelligenten Hund besitzen. Rico war in der Lage auf Zuruf ein bestimmtes Spielzeug aus insgesamt einhundert Spielzeugen herauszusuchen. Wie so oft, hat diese Berühmtheit der Rasse geschadet. Auf einmal gab es überall Züchter oder besser gesagt "Vermehrer" für Border Collies, die die Hunde gegen eine schmale Mark und ohne schlechtes Gewissen an jedermann verkauften. Da sich viele Menschen einen Welpen anschaffen, ohne sich vorab über die Bedürfnisse der Rasse zu informieren, gab es eine richtige Border Collie Schwemme. Der Border Collie wird seit Jahrhunderten als Arbeitshund gezüchtet. Er stammt ursprünglich aus England und arbeitet dort als Hütehund, hauptsächlich für Schafe. Auf Ruf oder Pfiff des Schäfers ist der Border Collie in der Lage, über kilometerweite Entfernungen, die Schafherde zusammen zu halten. Diese Rasse besitzt einen besonders großen Arbeitseifer. Bei ihrer ursprünglichen Aufgabe ist das auch sehr wichtig, denn die Hunde müssen mehrere Stunden am Tag hart arbeiten. Das Gleiche gilt für ihren australischen Verwandten, den Australian Sheperd, der sich auch immer größerer Beliebtheit erfreut. Aber was macht so ein Hund, der in der Großstadt als Familienhund gehalten wird? Vermutlich geht er morgens vor der Arbeit seines Herrchens eine halbe Stunde spazieren, um dann erst einmal acht Stunden zu schlafen, bis Herrchen oder Frauchen von der Arbeit kommen. Dann geht es noch einmal für eine Stunde in den Park zum Ball spielen, und schon neigt sich der Tag dem Ende. Abends darf der Hund dann noch kurz zum Bein heben in den Garten um danach wieder acht Stunden zu schlafen. Leider ist das der traurige Alltag vieler Hunde. Werden besonders arbeitsfreudige Rassen, wie der Border Collie so oder so ähnlich gehalten, treten schnell Verhaltensstörungen auf. Die Hunde wollen arbeiten und wenn man ihnen keine Beschäftigungsmöglichkeit gibt, suchen sie sich selbständig eine Aufgabe. Das kann sehr unterschiedlich aussehen. Ich kenne Border Collies, die den ganzen Tag die geparkten Autos ihrer Besitzer einkreisen, so wie sie es eigentlich mit einer Schafherde machen würden. Manche treiben die Kinder der Familie zusammen oder versuchen krampfhaft alles zu apportieren, was sie zwischen die Zähne nehmen können. Achten Sie einmal bei ihrem nächsten Besuch auf der Hundewiese darauf, wie viele Border Collies völlig versessen Ball spielen und diesen in ihrer typischen Auch Border Collie Benny wurde wegen Überforderung des Halters abgegeben. Glücklicherweise konnte er schnell in ein neues zu Hause vermittelt werden. Foto: Gotthard Icks Haltung fixieren, als wäre der Ball ein Schaf, der gleich ausbrechen könnte. Das sind natürlich keine schönen Verhaltensweisen, aber es geht leider noch schlimmer. Manche Hunde fühlen sich dermaßen unterfordert, dass sie gegen ihre Artgenossen aggressiv werden oder in besonders schlimmen Fällen gegen Menschen. Immer wieder werden Border Collies im Tierheim abgegeben, weil ihre Besitzer nicht mehr mit ihnen zurechtkommen. Die Vermittlung dieser Rasse gestaltet sich oft recht schwierig, denn nur wenige Leute haben die Zeit und Lust, sich mit dem Border Collie so zu beschäftigen, dass er ein glücklicher Hund sein kann. Es gibt viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel Agility um einen Border Collie zu beschäftigen. Aber es reicht nicht aus sie nur körperlich auszulasten, denn auch geistig möchten diese Hunde gefordert werden. Jeder Mensch, der sich mit dem Gedanken beschäftigt sich einen Border Collie anzuschaffen, sollte sich vorab überlegen, ob er wirklich dazu in der Lage ist, sich jeden Tag aufs Neue etwas einfallen zu lassen, um seinen Hund zu einem glücklichen Border Collie zu machen. Es gibt über 300 Hunderassen, muss es wirklich ein Border Collie sein? 12 tierschutz report 2/2011 Aus dem Verein Wichtige Informationen zu der Neufassung des Niedersächsischen Gesetzes über das Halten von Hunden. Seit dem 01.07.2011 müssen alle Hunde gechipt und versichert sein. Den Sachkundenachweis müssen nur die Personen erwerben, die in den letzten 10 Jahren nicht für mindestens 2 Jahre einen Hund hatten. Wer dies nicht nachweisen kann, muss zum 01.01.2013 den Sachkundenachweis erwerben. Dieser besteht aus einem theoretischen Teil und einem praktischen Teil. Die theoretische Ausbildung und Prüfung wird voraussichtlich erst mit Beginn des Jahre 2012 starten. Erst dann werden von der Landesregierung die Prüfungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Angebot des Tierschutz Braunschweig • Alle Hunde aus unserem Tierheim sind gechipt. Die Anmeldung beim Deutschen Hausstierregister übernehmen wir kostenlos für Sie. • Mitglieder des Tierschutz Braunschweig und Personen, die einen Hund aus dem Tierheim übernommen haben, können ab sofort die Hundehaftpflichtversicherung direkt im Tierheim abschließen. Versicherungsgesellschaft ist die Öffentliche Versicherung Braunschweig. Angebot 1: 3.000.000 Euro für Personen- und/oder Sachschäden 100.000 Euro für Vermögensschäden Mit 250 Euro Selbstbeteiligung je Schadenereignis für 43,17 Euro jährlich Angebot 2: 10.000.000 Euro für Personen- und/oder Sachschäden 1000.000 Euro für Vermögensschäden ohne Selbstbeteiligung für 66,79 Euro jährlich • Der Tierschutz Braunschweig möchte anbieten, dass die Schulungen und Prüfungen für den Sachkundenachweis im Tierheim absolviert werden können. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an einen unserer Mitarbeiter. tierschutz report 2/2011 13 Aus dem Verein Keine Angst vor Hunden Verena Geißler Häufig sieht man Kinder, die sich ängstlich hinter ihren Eltern verstecken, wenn sie auf einen Hund treffen. In besonders schlimmen Fällen laufen manche Kinder sogar über die Straße um dem Hund nicht zu nahe kommen zu müssen. Die Gründe für diese Ängste können sehr unterschiedlich sein. Manche Kinder hatten bislang keinen Kontakt zu Hunden und können dieses fremdartige Wesen einfach nicht einschätzen. Andere bekommen das ängstliche Verhalten von ihren Eltern oder Geschwistern vorgelebt und in wenigen Fällen haben Kinder schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht. Erstmals in diesem Jahr veranstaltete das Tierheim das Seminar für Kinder "Keine Angst vor Hunden!" Ziel war es, Kindern das Verhalten von Hunden näher zu bringen, Ängste abzubauen und den richtigen Umgang mit Hunden zu vermitteln. An drei Samstagen in den Sommerferien wurde das Seminar angeboten. Insgesamt nahmen 38 Kinder an den Veranstaltungen teil. Charly lässt sich mit einem Leckerli verwöhnen. Die Kinder schauen ganz aufmerksam zu! Foto: Braunschweiger Zeitung, Rudolf Flentje Schon im Büro der Tiervermittlung flossen die ersten Tränen, weil manche Kinder solche Angst vor Hunden hatten, dass schon die bloße Vorstellung auf einen Vierbeiner zu treffen sie so erschreckte. Natürlich durften die Eltern zur Unterstützung dabei bleiben. Nach einer netten Begrüßungsrunde durch Tierpflegerin Tamara Otto, die sehr zur Auflockerung der Situation beitrug, konnten die Kinder erst einmal ihr Wissen über Hunde an "Papphund Timo" erproben. Nach einem lustigen Fragespiel war der theoretische Teil nach ca. 1 Stunde beendet und es gab selbstgebackenen Kuchen und Getränke zur Stärkung. Die Kinder beobachten den Hund ganz genau. Donna lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und gibt Pfötchen! Foto: Braunschweiger Zeitung, Rudolf Flentje Und dann war es so weit, die drei Hauptakteure auf vier Pfoten betraten die Bühne. Meine drei Hunde Sam, Charly und Donna stellten sich den Kindern vor. Für diese Aufgabe eignet sich nicht jeder Hund. Die Tiere mussten ruhig und ausgeglichen sein, damit die ängstlichen Kinder sich nicht vor hektischen Bewegungen der Hunde erschreckten. Nachdem die Kinder sich aus sicherer Entfernung die drei großen Hunde betrachten konnten, bröckelte das Eis schnell und bald wurden die Hunde von allen Seiten begeistert gestreichelt. Für uns war es schön mit an zu sehen, dass selbst die ängstlichsten unter den Kindern nach kurzer Zeit Kontakt zu den Hunden aufnahmen. Wir freuen uns sehr über den Erfolg dieser Veranstaltung und werden unser Seminar für die Kleinen mit Freude wieder anbieten. 14 Die Kinder haben keine Berührungsängste und Sam lässt sich geduldig streicheln. Foto: Braunschweiger Zeitung, Rudolf Flentje tierschutz report 2/2011 Tierschutz Die Sache mit der artgerechten Haltung Gotthard Icks Unser Tierschutzgesetz verpflichtet alle Tierhalter zu einer artgerechten Haltung. Soweit die Theorie, aber häufig entsprechen die Tierhaltungen nicht oder nur teilweise diesen Anforderungen. Anfang letzten Jahres ging bei uns u. a. die Meldung über einen Hund ein, welcher nicht ausreichend ausgeführt würde. Der in dieser Meldung genannte Halter bestritt bei einem Besuch des Tierschutzes überhaupt einen Hund zu besitzen. Da Mitarbeiter des Tierschutzvereines keine besonderen Rechte haben, wurde von uns der Fall, mit der Bitte um eine Überprüfung der Haltung, an die Veterinärbehörde weitergeleitet. Im November des gleichen Jahres ging erneut eine Meldung über den o.g. Halter ein, in der es hieß, dass dieser aus gesundheitlichen Gründen gar nicht mehr in der Lage sei mit seinem Hund spazieren zu gehen. Bei einem Besuch des Halters, welcher nur durch die Unterstützung seiner Pflegerin möglich wurde, gelang es uns diesen davon zu überzeugen, sein Tier an den Tierschutz Braunschweig abzutreten. Bei diesem Besuch wurde offenbart, dass der Hund bereits mindestens ein halbes Jahr die Wohnung seines Halters nicht mehr verlassen hatte. Die Notlage des Halters wurde von seiner Umgebung nicht erkannt oder einfach ignoriert. Der Hund hatte, aufgrund der Erkrankung seines "Herrchens", sowie der Gleichgültigkeit und Untätigkeit von dessen Mitmenschen, zweifellos gelitten. Er war verstört, stark übergewichtig und hatte ein verfilztes und verschmutztes Fell. Er wurde im Tierheim wieder aufgepäppelt und fand Anfang Dezember ein neues zu Hause. Hier erwies er sich inzwischen als fröhlicher und bewegungsfreudiger Hund, der sein Leben wieder in vollen Zügen genießen kann. tierschutz report 2/2011 Malteser Rick in seinem neuen Zuhause Foto: Gotthard Icks B E S TAT T U N G E N Erdbestattungen Seebestattungen · Feuerbestattungen Sterbegeldversicherung 38106 Braunschweig · Hagenring 79 Tag 33 21 60 Nacht 15 Tierschutz „Mensch, Ihr Hund ist aber dick!“ „Quatsch, der hat nur dickes Fell!“ Daniela Hansmann So, oder so ähnlich haben Sie, liebe Leser, diese Verteidigung bestimmt auch schon einmal gehört. Hier im Tierheim passiert es doch recht häufig, dass Tiere abgegeben werden, die jenseits des Idealgewichts liegen. Auch in Tierarztpraxen sind übergewichtige und fettleibige (adipöse) Tiere keine Seltenheit. Schätzungen zufolge sind mittlerweile 40 bis 50% der deutschen Hunde zu dick. Rund jeder zehnte liegt sogar bei 15% über dem Idealgewicht, in Zahlen ausgedrückt, würde ein Deutscher Schäferhund mit einem Idealgewicht von 35 kg schon 40,25 kg wiegen. Bei einem Menschen von 70 kg im Ideal sind das beschwerliche 80,5 kg. Kein Wunder, dass bei solch einem Übergewicht Folgeerkrankungen auftreten. Aber nicht nur die Hunde sind zu dick, auch Katzen, Kaninchen und andere Kleintiere werden häufig kugelrund gefüttert. Die Hauptursachen für Übergewicht sind im Bereich der Ernährung und der Bewegung zu finden. Die meisten Tiere bekommen viel zu energiereiche Nahrung in viel zu großen Mengen verfüttert. Darum sollte die Auswahl des Futters wohlüberlegt sein. Bei Hunden gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Futterarten, die auf unterschiedliche Hundetypen abgestimmt sind. So gibt es mittlerweile Futter für aktive Hunde, für Welpen und säugende Hündinnen, für Junghunde und natürlich auch für die Senioren. Hieran kann man sich orientieren. Auch bei Katzen ist solch eine Unterteilung bereits zu finden. Hier sind u.a. auch fettreduzierte Produkte für kastrierte Katzen im Angebot. Im Kleintierbereich werden viele Artikel angeboten, die extrem zuckerhaltig oder mit Nüssen angereichert sind. Natürlich fressen Kleintiere solche Produkte lieber, aber diese Kalorienbomben machen sich bemerkbar. Neben zu großen Portionen sind häufig die Leckerein, die wir unseren vierbei- 16 nigen Freunden zugestehen, ein ebenso großer Knackpunkt. So gibt es für Dackel "Raudi" noch ein schönes großes Schweineohr nach dem Spaziergang und Kater "Felix" ergattert ein Wiener Würstchen, weil er doch so süß guckt. Bedenken Sie aber, dass es auch gesündere und kalorienärmere Belohnungen gibt. So kann man dem Dackel auch mit einer Möhre Freude bereiten oder "Felix" etwas Joghurt spendieren. Durch mangelnde Bewegung wird die Gewichtszunahme begünstigt. Das bedeutet, dass Hund und Herrchen längere Spaziergänge einplanen sollten. Je aktiver der Hund, animiert eventuell durch Spielzeuge oder freundliche Artgenossen, desto höher ist auch der Kalorienverbrauch. Auch Katzen und Kleintiere kann man beschäftigen. Mehrere kleine Spielsequenzen am Tag bringen den Stubentiger in Schwung, und die Kleintiere dürfen sich ihr Futter ruhig ebenfalls erarbeiten. Übergewicht kann aber auch genetisch oder hormonell bedingt sein. Einige Hunderassen, wie zum Beispiel der Basset, der Beagle, der Cocker-Spaniel, der Dackel und der Labrador-Retriever neigen zu Adipositas. Kastrierte Tiere setzen durch die hormonelle Veränderung schneller Fettreserven an. Auch kranke Tiere, die organische Fehlfunktionen z. B. an der Schilddrüse oder Nebenniere haben, bekommen ordentlich Speck auf die Rippen. Solch belastendes Gewicht hat sehr häufig zur Folge, dass der Bewegungsapparat des Tieres eingeschränkt und irreparabel geschädigt werden kann. Eine fortschreitende Überbeanspruchung aller Gelenke und Sehnen entsteht, die äußerst schmerzhaft sein kann. Das Herz-Kreislauf-System ist ebenfalls stark beansprucht und belastet den Vierbeiner zusätzlich. Krankheiten wie Diabetes können auftreten. Hat man erst einmal erkannt und sich eingestanden, dass das geliebte Tier zu dick ist, so ist Handeln angesagt. Ziel einer Diät sollte es sein, Körperfett abund Muskelmasse aufzubauen. Ernähren Sie Ihren Freund mit speziellen Diätfuttermitteln. Diese sind fettreduziert, beinhalten aber hohe Rohfaseranteile, die den Patienten über lange Zeit sättigen. Stellen Sie einen Sportplan Gebr. Lingnau GmbH Sanitär- und Heizungstechnik Georg-Westermann-Allee 17 • 38104 Braunschweig Telefon: 05 31 - 7 30 91/92 • Fax: 05 31 - 7 30 93 tierschutz report 2/2011 Tierschutz auf und sorgen Sie für angemessene Bewegung. Besiegen Sie Ihren inneren Schweinehund und geben Sie nur Lekkereien, die in den Diät-Speiseplan passen, auch wenn Sie in Herz erweichende Augen schauen. Achten Sie auch darauf, dass eine langsame Gewichtsreduktion statt findet, um den Körper Ihres Vierbeiners nicht noch weiter zu belasten und passen Sie das Sportprogramm an das Alter und die Fitness an. Ein gesundes Tier hat mehr Freude am Leben, so wie Sie mehr Freude an ihm haben werden. © Daniela Hansmann, 2011 Verkauf von Heimtierzubehör im Tierheim Carolin Richter Ihr Haustier benötigt allerlei Zubehör, um sich richtig wohl zu fühlen. Damit auch Sie mit Ihrem Hund lange Spaziergänge genießen können, bietet unser Tierheim Ihnen die Gelegenheit ein passendes Halsband oder eine Leine zu erwerben. Bevorzugt werden im Tierheim meistens Leinen, Halsbänder oder Geschirr aus Nylon. Die Leinen liegen leicht in der Hand, sind reißfest und es gibt sie in den verschiedenen Farben und Größen. Angeboten werden außerdem noch Lederleinen, beziehungsweise Lederhalsbänder in braun und schwarz sowie Flexileinen. Neben dem großen Angebot an unterschiedlichen Größen beider Arten von Leinen, können Sie bei den Flexileinen hinsichtlich der Farben selbst entscheiden, welche Ihnen gefällt. Unsere Tierpflegerinnen beraten Sie gern! Um Ihrem Haustieren auch bei langen Reisen im Auto eine angenehme Fahrt zu bieten, gibt es in unserem Tierheim Transportkörbe in verschiedenen Größen für Ihre Katze oder Ihr Kleintier. Der Erlös aus den verkauften Artikeln kommt den Tieren im Tierheim zugute. tierschutz report 2/2011 Quelle: Naturgemäße Hundehaltung Bruce Fogle 17 Kinderseite 18 tierschutz report 2/2011 Kinderseite tierschutz report 2/2011 19 Tierschutz Tierversuchsfreie Pflegeprodukte oder Kosmetik – nicht einfach zu erkennen Sonja Altmann Tag täglich benutzen wir sie, die Pflegeprodukte der kosmetischen Industrie oder dekorative Kosmetik. Bereits morgens beim Duschen, wie selbstverständlich ist der Griff zum Shampoo und zum Duschgel, danach wird eine pflegende Körperlotion aufgetragen. Bei den Frauen kommt spätestens jetzt der Einsatz der "Schminke" zum Tragen. Selbst wer keine dekorative Kosmetik benutzt, das Auftragen einer Tagesund Nachtcreme ist selbstverständlich, zwischendurch eine Handcreme, ein Deodorant uws., die Liste würde sich endlos fortsetzen lassen. Nur wenige Verbraucher wissen, dass für Produkte aus der kosmetischen Industrie neue Rohstoffe nach wie vor in Tierversuchen uneingeschränkt durchgeführt werden können, wenn sie nicht nur in Kosmetika, sondern auch in anderen Produkten verwendet werden. Da es jedoch kaum Substanzen gibt, die nur im kosmetischen Bereich verwendet werden, kann man davon ausgehen, dass auch zukünftig neuentwickelte Inhaltsstoffe in Tierversuchen getestet werden. Auch neu entwickelte Chemikalien, also auch Inhaltsstoffe wie z. B. Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe müssen in der Regel in speziellen Tierversuchstests geprüft werden, bevor sie in der EU vermarktet werden dürfen. Bitte beachten Sie, dass dies nur für neu entwickelte Rohstoffe bzw. Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten/Kosmetika zutrifft. Seit dem 11. März 2009 wurden alle Tierversuche für Kosmetika in der EU verboten. Lassen Sie sich als Verbraucher nicht irritieren, denn bis März 2013 dürfen weiterhin Produkte verkauft werden, deren Inhaltsstoffe außerhalb der EU an Tieren getestet werden, darum wollte der Deutsche Tierschutzbund auch ein Vermarktungsverbot erwirken. Leider plant die EU-Kommission dieses Vermarktungsverbot um bis zu zehn Jahre zu verschieben, da ihrer Meinung nach erst für die genannten Tierversu- 20 che noch Ersatzmethoden entwickelt und zugelassen werden müssen. Damit werden mindestens eine weitere Viertel Million Mäuse, Ratten, Kaninchen oder Hunde für Geschäfte mit Schönheitsmitteln in unzähligen Tierversuchen leiden und sterben müssen. Damit Sie einen kleinen Überblick bekommen, was und wie Tierversuche aussehen: Beim Schleimhautverträglichkeitstest werden hauptsächlich Kaninchen "verwendet", ihnen wird die zu testende Substanz ins Auge geträufelt und verrieben, das Mittel bleibt mindestens 24 Stunden im Auge und ruft Bindehautentzündungen, Verätzungen oder auch die völlige Zerstörung des Auges hervor. Alternative dazu wäre das künstliche System "EpiOcular " sowie der HühnereiTest und zusätzlich ein Zellkulturtest. oder teilweise aufgeritzte Körperpartien aufgetragen. Folgen für das Tier sind Entzündungen, Hautreizungen oder die Bildung von Ekzemen. Beim Hautreizungstest werden vorzugsweise Kaninchen "verwendet", das zu testende Produkt wird auf geschorene Bei beiden Tests werden die Tiere festgeschnallt oder erhalten Halsmanschetten oder abdeckende Verbände, dadurch soll verhindert werden, dass sie sich belecken oder kratzen können. Als Alternative dazu gibt es ein künstliches System genannt EPISKIN, bei Chemikalien oder Kosmetika werden dem Kaninchen in die Augen geträufelt Quelle: Ärzte gegen Tierversuche e. V. ERICH PETERS & SOHN NACHF. G m b H Natursteine für: Grabmale, Treppen, Fensterbänke, Küchen, Bäder, Fußböden, Restaurierungen Celler Straße 48, 38114 Braunschweig Tel. (05 31) 5 29 76 • Fax (05 31) 57 80 10 tierschutz report 2/2011 Tierschutz dem der Aufbau und die Funktion der menschlichen Haut nachgebildet werden kann. Im diesem Test können die Substanzen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Beim Toxizitätstest werden vorwiegend Säugetiere benutzt, vorzugsweise Mäuse und Ratten. Die Substanz wird dem Futter beigemischt oder die Tiere erhalten eine Schlundsonde, damit sie zum Schlucken der Substanz gezwungen werden. Die Substanz kann aber auch direkt in die Muskeln, Venen oder in die Bauchhöhle gespritzt werden. Danach treten über Tage hinweg bei den Tieren massive Krämpfe, Lähmungen auf. Anschließend werden die Tiere getötet, um bei den Organen und Nervensystemen den Grad der Schädigungen festzustellen. Daneben gibt es noch die Fixed-DoseProcedure, der Approximative LD50 Test und die Acute Toxic Class-Methoden und diverse andere Test. Es sei Je nach Art und Dosierung der aufgetragenen Substanzen kann es zu schmerzhaften Verätzungen und Entzündungen kommen. Foto: One Voice dürfen keine Tierversuche für die Prüfung von fertigen kosmetischen Produkten innerhalb von Europa durchgeführt werden. Kosmetik, die nach den Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes hergestellt wurden, also tierversuchsfreie Kosmetik, ist durch ein geschütztes Markenzeichen, das Kaninchen unter schützender Hand, gekennzeichnet. Dieses Markenzeichen wurde in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Herstellerverband gegen Tierversuche in der Kosmetik e. V. (IHTK) entwickelt Hersteller, die sich an die Richtlinien halten, kennzeichnen ihre Kosmetik damit. Versuchstier-Kadaver Ihnen versichert, dass auch in diesen Tests oder Methoden Tiere sterben oder qualvoll leiden müssen, dabei gibt Alternativen, s. o. Aus wissenschaftlicher Sicht sind die neuen tierversuchsfreien künstlichen Tests den üblichen Tierversuchen sogar überlegen, denn Zellkulturen und künstliche Systeme sind nicht abhängig von Schwankungen und Wohlbefinden der Tiere. Ebenso ist umstritten, ob die Ergebnisse von Tierversuchen auf den tierschutz report 2/2011 Foto: Deutscher Tierschutzbund e.V. / One Voice Menschen übertragbar sind. Ging es der Industrie wirklich um gesundheitliche Unbedenklichkeit ihrer Produkte, könnte sie auf Neuentwicklung verzichten, denn es gibt längst Rohstoffe und Produkte im ausreichenden Maße. Der Deutsche Tierschutzbund kämpfte 30 Jahre für eine tierversuchsfreie Kosmetik. Seit 1998 sind Tierversuche grundsätzlich für die Entwicklung von Kosmetika verboten, dieses wurde im Tierschutzgesetz verankert. Seit 2004 Markenzeichen des Deutschen Tierschutzbundes und IHTK Quelle: Deutscher Tierschutzbund 21 Tierschutz Positivlisten, die die Hersteller und Vertriebsfirmen auflisten, können Sie beim Deutschen Tierschutzbund anfordern oder im Internet downloaden. Und die anderen Firmen, die sich nicht an die Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes halten? Auch diese können Sie sich ansehen und es ist sehr erschrekkend wie viele namenhafte bekannte Firmen sich darunter befinden. Natürlich gibt es inzwischen andere Listen von verschiedenen Organisationen, mit eigenem auch bekannten Logos, diese erfüllen jedoch nicht die strengen Auflagen des Deutschen Tierschutzbundes, d. h. u. a. werden Inhaltstoffe, die auch zu anderen Zwecken verwendet und in Tierversuchen getestet wurden, in den Produkten verwendet oder es werden Rohstoffe erlaubt deren Gewinnung mit Tierquälerei verbunden sind, wie z. B. Bärengalle oder die Tiere wer- den eigens dafür getötet z. B. für Cochnillefarbstoffe oder Seidenpulver. Viele Firmen werben inzwischen mit tierversuchsfreien Produkten, auch mit ausgewiesenen Logos, wie o. g. wurde, dem ist aber nicht so. Quellenangabe: Literatur des Deutschen Tierschutzbundes "Tierversuche in der Kosmetik" und "Du und das Tier". Das Töten von Krähen mit vernünftigem Grund? Gotthard Icks Am 1. Juni rief ein fassungsloser Mitbürger beim Tierschutz Braunschweig an und berichtete, dass er in der Feldmark von Bevenrode an Pfosten aufgehängte Krähen aufgefunden hätte. Die Angabe des Beschuldigten, dass er die Krähen in der Jagdzeit des Vorjahres geschossen habe, kann nicht wie- derlegt werden. Deshalb wurde das Ermittlungsverfahren gegen den Beschuldigten eingestellt. Bei meinem Eintreffen vor Ort, war auch ich erst einmal entsetzt. Auf einem frisch eingesäten Acker hatte offensichtlich ein Landwirt tote Rabenkrähen zur Abschreckung an eingeschlagene Pfähle aufgehängt. Da das Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund eine Straftat darstellt, erstattete ich umgehend Anzeige bei der Kriminalpolizei Braunschweig. Die Strafverfolgungsbehörden konnten den Landwirt ermitteln. Dieser hat sich bei der Staatsanwaltschaft dahingehend eingelassen, dass er als Jäger von August bis Oktober letzten Jahres die Krähen legal geschossen habe. Die Raben- oder Aaskrähe (Corvus corona L.) gehört eigentlich nach Bundesnaturschutzgesetz u. a. zu den besonders geschützten Tierarten. Im Niedersächsischen Jagdgesetz ist sie aber wieder zum jagdbaren Wild erklärt worden. Der Landwirt hatte die toten Krähen als Scheuchen aufgestellt, da er festgestellt hatte, dass ein von ihm unterhaltender Maisacker erhebliche Schäden durch Rabenkrähen davongetragen habe. Er sehe aber nun ein, dass in der heutigen Zeit eine derartige Maßnahme andere Leute abstoßen könnte und will dies in Zukunft unterlassen. 22 Eine der aufgehängten Rabenkrähen Foto: Gotthard Icks GRULA elektrotechnik GmbH Notdienst Tag & Nacht • Elektroinstallation aller Art • Antennen- und Satellitenanlagen • Kommunikationsanlagen • Altbausanierungen • Ihre Sicherheit: der E-Check Erftstraße 18 . 38120 Braunschweig . Tel: 84 16 42 . Fax: 2 84 32 90 e-mail: service@grula.e . internet: www.grula.de tierschutz report 2/2011 Tierschutz Terraristik, die neue Herausforderung Daniela Hansmann Neben Hunden und Katzen sind im Tierheim Braunschweig auch viele Kleintiere untergebracht. Das Kleintierhaus beherbergt neben Kaninchen, Meerschweinchen und anderen Nagetieren verschiedene Vogelarten, manchmal sogar Frettchen. Viele Besucher unseres Tierheimes sind überrascht über diese Artenvielfalt und hätten einige unserer Bewohner niemals im Tierheim erwartet. Immer öfter geraten allerdings auch Terrarientiere in Not und erhalten bei uns eine Bleibe auf Zeit. Die Terraristik erfreut sich immer größerer Begeisterung in der Bevölkerung. Es gibt eine große, bunte Artenvielfalt und die Menschen erfreuen sich am Anblick eines eigenständigen und intakten Biotops in ihrem Wohnzimmer. Doch viele Menschen schaffen sich völlig unüberlegt Jungtiere an, die auf Messen oder aus Privatzuchten zu Spotpreisen angeboten werden. Viele dieser "Neulinge" erkennen erst zu spät, wie pflege- und kostenintensiv dieses Hobby ist und wie viel Knowhow erforderlich ist, um die Gesunderhaltung der Pfleglinge zu gewährleisten. Die Terraristik unterteilt die verschiedenen Tierarten in Klassen. So gibt es die Klasse der Insekten (Insecta), wozu u. a. Heuschrecken, Grillen, Schaben und Schmetterlinge gehören. Eine andere Klasse ist die der Spinnentiere (Arachnida), in der alle Spinnenarten sowie auch Skorpione untergebracht sind. Die dritte Klasse gehört den Tausendfüßlern (Myriapoda). Amphibien (Amphibia) wie Froschlurche, Schwanzlurche und Blindwühlen sind in einer eigenen Klasse untergebracht. Die für uns wichtige Klasse ist aber die der Kriechtiere (Reptilia). In dieser Klasse sind alle Echsen, Schlangen, tierschutz report 2/2011 Kornnattern werden häufig aufgefunden Schildkröten und Krokodile zusammengestellt. Da Reptilien in vielen Ländern beheimatet sind, haben sie sehr unterschiedliche Ansprüche. So sind einige Arten Wüstenbewohner und andere leben zum Beispiel im Regenwald. Dies muss natürlich bei der Haltung berücksichtigt werden. So gibt es als Unterbringungsmöglichkeit das Aquarium, das Aquaterrarium (Aquarium mit Landteil), das Regenwaldterrarium (kleiner Wasserteil und sehr hohe Luftfeuchtigkeit), das Steppenterrarium, das Wüstenterrarium, das Felsenterrarium und zu guter Letzt ein Quarantäneterrarium. In unserem Kleintierhaus stehen vier Terrarien, sowie ein Aquarium und ein Aquaterrarium für Neuankömmlinge bereit. Das Aquaterrarium ist für Wasserschildkröten vorbereitet, die gera- Foto: Gotthard Icks de in den Frühlings- und Sommermonaten häufig bei uns Unterschlupf finden. Neben einer guten Wasserfilteranlage ist ebenfalls für die lebensnotwendige UV-Bestrahlung gesorgt. Den über eine Rampe zu erreichenden Landteil, nutzen die Wasserschildkröten gern als Rast- und Ruheplatz. Häufig werden solche Tiere ausgesetzt, weil sie ein hohes Alter und eine stattliche Größe erreichen können und der Platz im vorhandenen Becken zu eng wird. Oft entwischen die Tiere auch aus dem Gartenteich und landen als Fundtier im Tierheim. Die Rotwangenschmuckschildkröte ist unser häufigster Gast. Mittlerweile sind auch Landschildkröten und Bartagamen recht häufig bei uns anzutreffen. Ansteigend ist auch die Zahl der Schlangen, bei denen es 23 Tierschutz sich hauptsächlich um Kornnattern oder Königsnattern handelt. Leopardgeckos gehören zu den selteneren Gästen, für diese Tiere haben wir vier Wüsten- bzw. Steppenterrarien eingerichtet. Diese sind jeweils ausgestattet mit einem UV-Strahler, der dafür sorgt, dass Vitamin D im Körper produziert wird. Ein Mangel an Vitamin D kann Rachitis (Knochenerweichung) und Häutungsprobleme verursachen. Außerdem ist ein Wärmestrahler wichtig, da Reptilien wechselwarme Tiere sind, deren Körpertemperatur abhängig von der Umgebungstemperatur ist. Ihr Stoffwechsel funktioniert nur dann optimal, wenn die Körpertemperatur zwischen 25-35°C liegt. Zu beachten ist aber, dass nur ein Teil des Terrariums von dem Wärmestrahler ausgefüllt wird. Reptilien müssen die Möglichkeit haben, der Wärme ausweichen zu können, da eine Überhitzung zumeist tödlich verläuft. Je nach Tierart sollten auch Höhlen zum Verstecken oder Klettermöglichkeiten angeboten werden. Für eine ausreichende Belüftung ist, durch an der Seite angebrachte Lüftungsschlitze, gesorgt. Unsere Terrarien ähneln eher einer Quarantäne-Station, um gegebenenfalls nach Krankheiten und Neubesatz alles reinigen und desinfizieren zu können. Aus diesem Grund ist keines der Unterbringungen bepflanzt und sollte deshalb auch nur als kurzfristige Lösung zu sehen sein. Viele der Fundtiere sind krank, schlecht ernährt oder haben Mangelerscheinungen. Ein weiterer Aspekt in der artgerechten Haltung ist die Ernährung. Dieses Gebiet wird von Neueinsteigern häufig unterschätzt. Einige Tiere fressen ausschließlich Pflanzen, andere benötigen tierisches Eiweiß in Form von Grillen, Schaben oder anderen Futtertieren. Einige wie zum Beispiel Bartagame sind Gemischtköstler. Je nach Zustand des Pfleglings gehören auch Futterzusätze wie Futterkalk oder andere Mineralien- und Vitaminzusätze zur ausgewogenen Ernährung. Neben frischem Obst und Gemüse müssen wir unter anderem auch Grillen und Heimchen verfüttern. Schlangen hingegen benötigen Mäuse oder Ratten, um überleben zu können. Die nestjungen Mäuse und Ratten beziehen wir tiefgefroren aus dem Futterhandel und tauen sie bei Bedarf auf. Die Vermittlung von Terrarientieren gestaltet sich schwierig. Zum einen vermuten viele Menschen nicht, dass im Tierheim eben solche Exoten vertreten sind, zum anderen wollen wir diese natürlich nur in vernünftige und möglichst erfahrene Hände weitergeben. Denn ein solches Tier fühlt sich nur dann wohl, wenn seine Unterkunft möglichst naturidentisch angelegt ist. So kommt es schon einmal vor, dass auch handzahme und friedliche Bartagamen Wochen oder Monate bei uns verbringen müssen. Für einige Tierarten gibt es allerdings gesetzliche Bestimmungen. CITES (Convention on International Trade in Endangered Species), das Abkommen zum internationalen Handel mit gefährdeten Arten wurde 1975 in Washington unterzeichnet und ist allgemein als "Washingtoner Artenschutzübereinkommen" (WA) bekannt. In Deutschland trat es 1976 in Kraft. Es enthält 3 Anhänge mit Artenlisten, die den Handel - je nach Gefährdungsgrad der jeweiligen Tierart - mehr oder weniger stark einschränken. Anhang 1: Von der Ausrottung bedrohte Arten, die nicht in freier Natur gefangen und nicht international gehandelt werden dürfen. Nachzuchten können mit einer Genehmigung erworben oder gehalten werden. Der Käufer muss auf eine CITES-Bescheinigung bestehen, wenn er eines dieser Tiere erwerben will. Besuchen Sie unsere Homepage im Internet: www.tierschutz-braunschweig.de 24 Anhang 2: Arten, die als durch den kommerziellen Wildtierhandel gefärdet gelten. Ihre Ein- und Ausfuhr ist genehmigungspflichtig. Anhang 3: Arten, die in einem Land selten, in einem anderen jedoch zahlreich vertreten sind. Beschränkungen betreffen dann nur Erstere und werden von den jeweils betroffenen Ländern festgelegt. Seit dem 1. Juni 1997 greift zusätzlich die EU-Artenschutzverordnung, die das WA nochmals aufgreift und verschärft. Aus diesem Grund ist es dem Tierheim untersagt, Tiere weiter zu vermitteln, die diesen CITES-Bestimmungen unterliegen. Die CITES-Bescheinigungen, eine Art Personalausweis für das Tier, dürfen nur von den zuständigen Behörden ausgestellt werden. Sofern sich solche Tiere, wie zum Beispiel die griechische Landschildkröte, in unserer Obhut befinden, werden sie nach einer Verweilzeit von 14 Tagen dem NABU-Artenschutzzentrum überführt. Wenn Sie, liebe Leser, mit dem Gedanken spielen, einem so exotischen Lebewesen ein neues Zuhause zu geben, dann informieren Sie sich bitte ausführlich über die Lebensweise und Unterbringung dieser außergewöhnlichen Haustiere. So tragen Sie dazu bei, dass Ihr Tier nicht still leiden muss. Beachten Sie auch dabei, die auf Sie zukommenden erhöhten Kosten, die durch besonderes Futter, Ersatz für Speziallampen und vermehrten Stromverbrauch auflaufen. Auch die Tierarztwahl ist zu beachten - nicht jeder Tierarzt ist ein Spezialist auf diesem Gebiet. Wenn Sie, liebe Mitglieder, unsere exotischen Pfleglinge unterstützen wollen, dann lege ich Ihnen unsere Aktion "Arche Noah" ans Herz. Unser Stofftier, diesmal eine Schildkröte, soll auf die Problematik der boomenden Terraristik hinweisen und den Menschen die Augen über artgerechte Tierhaltung öffnen. Sie helfen uns dabei, gut für unsere Schützlinge zu sorgen. tierschutz report 2/2011 Tierrettungsdienst Freigänger oder Wohnungskatze Anja Wagener Der Tierrettungsdienst wird oft angerufen, weil den Bürgern eine Katze zugelaufen ist, die ihrer Meinung nach ausgesetzt wurde. Fragt man nach, ob das Tier krank oder unterernährt aussieht bekommt man als Antwort, dass sie eigentlich gut genährt und gepflegt aussieht. Daraufhin erklären wir, dass die Katze dann bestimmt ein zuhause hat, woraufhin dann meistens gesagt wird, dass die Katze doch sehr gepflegt aussieht und das dies nur eine Wohnungskatze sein kann. Freigangskatzen sind aber leider nicht von Wohnungskatzen zu unterscheiden. Freigänger haben genauso ein gepflegtes Fell, wie die Stubentiger. Es gibt auch Freigänger die krank aussehen z. B. bei chronischem Schnupfen oder sich aus Altersgründen nicht mehr so intensiv mit der Fellpflege befassen können. Da vermutet man schon einmal, dass das Tier herrenlos sein könnte, was aber nicht der Fall sein muss. Man sollte dann versuchen herauszufinden, wo die Katze hingehört. An bestimmten Orten kann man Zettel mit den Daten der Katze aufhängen im Anschluss daran sollte das Tierheim informiert werden. Denn manchmal werden die Tiere schon vom Halter vermisst, und das Tierheim kann ihn dann informieren, dass seine Katze aufgefunden wurde. Oft werden aber auch die Katzen direkt ins Tierheim gebracht. Die Halter sind darüber nicht sehr erfreut und fragen uns, warum wir die Katze überhaupt aufgenommen oder abgeholt haben, denn dafür gebe es ja keinen Grund. Man müsste ja erkennen, dass das Tiere ein Zuhause hat. Die Halter sehen dann oft nicht ein, dass sie für die entstandenen Kosten aufkommen müssen. Schließlich haben sie nicht darum gebeten, dass die Katze ins Tierheim kommt. Es ist oft so, dass man zwischen den Stühlen steht, die einen wollen, dass der Tierschutz die Katze abholt und die anderen, so der Halter natürlich, nicht. Es ist sehr schwer, die richtige Entscheidung zu treffen oder den Bürgen zu erklären, dass die Katzen nicht zu unterscheiden sind, ob es Freigänger oder Wohnungskatze sind. Manche Bürger kommen auch mit der Katze direkt ins Tierheim, um nachsehen zu lassen, ob eventuell das Tier gechipt oder tätowiert sein könnte. Leider ist das selten der Fall, es würde die Arbeit der Tierpflegerinnen doch sehr erleichtern. Leider nehmen zu wenig Tierhalter diesen Dienst in Anspruch. Oft sind die Katzen zwar gechipt aber nicht registriert, ohne Registrierung kann der Halter aber nicht ermittelt werden. Bei Tasso, dem Deutschen Haustierregister, können alle Haustiere kostenlos registriert werden. Mit Chip und Registrierung wäre manche Katze schnell wieder bei ihrem Besitzer. Die Tiere im Tierheim sind selbstverständlich, ob Hund oder Katze, alle gechipt und registriert. tierschutz report 2/2011 25 Tierrettungsdienst Der Pelikan auf dem Feld Verena Zingler An einem Samstag gegen 12.30 Uhr wurde meine Kollegin von einer Frau angerufen, mit der Aussage es würde auf dem Feld neben ihrem Haus ein Pelikan sitzen. Meine Kollegin vergewisserte sich mehrmals, dass es sich nicht doch um einen anderen Vogel handelt, wie beispielsweise einen Reiher oder Schwan, da ein Pelikan in Deutschland frei auf einem Feld ja doch eher ungewöhnlich ist, dem widersprach aber die Frau. Sofort machte ich mich auf den Weg nach Rautheim, um zu schauen, ob es sich um einen Pelikan handelt und ob er vielleicht verletzt sein könnte. Als ich die Straße zum Feld entlang fuhr, wurde ich auch recht schnell von einer Gruppe Menschen heran gewunken und begrüßt. Nachdem ich ausgestiegen war und einen Blick auf das Feld werfen konnte, war mein erster Gedanke: ,,oh, das ist aber ein großer, weißer Vogel." Ich griff mir gleich den größten Transportkorb aus dem Einsatzwagen und ging weit auf das Feld hinaus, wobei mich drei Männer mit Kamera begleiteten. Je näher ich an den großen, weißen Vogel kam umso mehr wurde mir klar, dass es sich tatsächlich um einen Pelikan handelt, dessen Lebensraum eigentlich, abgesehen von der Gefangenschaft, tropische und subtropische Meere sind. Im ersten Moment machte ich mir nur darum Gedanken, ob der große Pelikan auch in den Transportkorb passen würde. Jedoch musste ich schnell feststellen, dass der so gemütlich aussehende Vogel überhaupt nicht von meiner Anwesenheit und meinen Vorhaben begeistert war und nach mir ,,schnappte". Da ein Pelikan einen langen und vorne leicht abwärts gebogenen Oberschnabel hat, mit dem er mich auch hätte verletzten können, wollte ich mir eine Dekke aus dem Auto holen, um ihn so sicher in den Transportkorb zu bekommen. Als ich am Auto ankam und nach der Decke griff, riefen die Damen der Männer schon ganz aufgeregt, dass sie ihn bereits in den Transportkorb locken konnten. Scheinbar war der Pelikan durch seine Besitzer eher auf Männer geprägt, so dass sich diese dem Pelikan ohne Gefahr nähern konnten. Denn Eines war klar, er musste irgendwo ausgebüchst sein. Ich bedankte mich gleich für die nette Hilfe bei den Männern und war froh, dass das Einfangen für das Tier so stressfrei war. Der Pelikan im Einsatzwagen Foto: Verena Geißler Danach machte ich mich gleich auf den Weg zurück ins Tierheim, wo meine Kollegin bereits das NABU Artenschutzzentrum telefonisch benachrichtigt hatte. Dort wurde unser außergewöhnlicher Besucher auch gleich hingebracht, um ihn artgerecht versorgen zu können. Tierquälerei der ganz gemeinen Art Immer wieder erleben wir Tierpflegerinnen des Tierrettungsdienstes erstaunliche, lustige oder aber auch sehr grausame Dinge. Am 6. Juni 2011 war Letzteres der Fall gewesen. Daniela Hansmann Ich bekam am späten Abend einen Notruf aus Broitzem. Der Anrufer teilte mir mit, in seinem Vorgarten hüpfe ein verletztes Kaninchen herum. Als ich am Einsatzort ankam, hatten die couragierten Anwohner das Tier bereits eingefangen. Was ich zu sehen bekam war furchtbar. Der weiße Widder war am gesamten Rücken und über beide Ohren mit Brandblasen übersäht. Ansonsten befand sich der freundliche Rammler Gott-sei-Dank in guter Verfassung. Nach einem Tierarztbesuch stand fest: Jemand hat das Tier angezündet! Mittlerweile hat sich das Kaninchen gut von seinen Verletzungen erholt 26 Foto: Gotthard Icks Nach rund vier Wochen Intensivbehandlung mit Antibiotika geht es dem kleinen Widder wieder ganz gut. Die Wunden am Rücken sind am Heilen. Ob sein linkes Ohr jedoch komplett gerettet werden kann, oder aber ein Teil der Ohrmuschel noch amputiert werden muss, bleibt abzuwarten. tierschutz report 2/2011 Leserbriefe Hallo, liebes Tierheim-Team! Nun bin ich schon über 3 Wochen bei meiner neuen Familie. Mit geht es sehr gut und ich fühle mich sauwohl. Mein Herrchen geht jeden Morgen mit mir aufs Feld und tobt mit mir. Mein Frauchen sagt immer "Du bist mein größter Schatz" und verwöhnt mich. Dann gibt es noch ein junges Herrchen, da darf ich immer am Rad laufen. Eben ist das Wetter ja schön, da sind wir immer im Garten. Bald kommen wir mal auf Besuch. Ich möchte mich aber bei allen für die gute Versorgung, die ich bei Euch gehabt habe, bedanken. Doch ein zuhause ist doch noch schöner. Viele Grüße an meine Gassigänger. Tschüs bis bald Eure Nana mit Ingrid, Kalle und Dennis Klinder Leserbrief von Familie Rustenbach aus Brauschweig Am 9. Juni nachmittags, riefen wir bei Ihnen im Tierheim an und meldeten, dass eine Gans in einem Angelhaken getreten ist und baten um Hilfe. Die junge Tierpflegerin kam und hat mit großem Geschick den Gänsevater von dem Angelhaken befreit. Im Laufe der Woche überweisen wir Ihnen als kleines Dankeschön eine Spende in Höhe von 30,00 €. Wir wünschen Ihnen und Ihren Mitarbeitern weiterhin viel Kraft und Erfolg für Ihre segensreiche Arbeit. Wir waren sehr froh darüber und möchten uns ganz herzlich bei Ihr und auch bei Ihnen für die schnelle Hilfe bedanken. Der Gänsevater läuft inzwischen wieder ganz munter herum und bewacht zusammen mit seiner Frau seine 12 Kinder. Liebe Tierheim-Freunde! Seit März lebe ich mit meiner neuen Familie. Ich habe inzwischen viel gelernt und erlebt. Am tollsten war der Urlaub, ich bekam sogar eine Schwimmweste, weil mein Herrchen ein Schlauchboot mit Motor hat. Das macht viel Spaß, aber wenn es zu lange dauert, wird es langweilig. Da muss man zwischendurch schwimmen gehen. Viele Grüße sendet euch Awah und Familie tierschutz report 2/2011 27 Leserbriefe Hallo liebe Maggy-Paten! ich habe gehört, dass Ihr oft nach mir fragt, wo ich bin und wie es mir geht. Also keine Angst, Alles paletti! Ich habe ein Zuhause gefunden. Meine Leute und der Anhang (4 Hunde, 9 Katzen und einige Schildkröten) sind ganz in Ordnung (Wir, Ihre Leute hoffen, dass Maggy es auch so sieht) Am Anfang habe ich versucht, den Chef rauhängen zu lassen, dies hat Lucy (etwas größer als ich) mir gleich abgewöhnt. Na gut, sie ist zugegeben auch etwas stärker! Beim Laufen zeige ich aber, dass ich ohne Probleme mit ihr mithalten kann. Zuhause interessieren mich die Katzen überhaupt nicht, die kleinen Penntüten. Das Futter schmeckt, gibt es leider nur zweimal täglich. Dafür habe ich aber eine große Schlafbox, nur für mich ganz alleine, dafür sorgen meine Leute. Drei Tage die Woche gehe ich einige Stunden zum Hundesitter. Habe also genug Abwechslung. Trotzdem vermisse ich Euch alle sehr. Euer 2. Chef Maggy Hallo liebes Tierheimteam! am Samstag holten wir den Oskar. Er ist problemlos zu Hause angekommen und scheint sich hier sehr sehr wohl zu fühlen. Samstag- und Sonntagnacht lief er uns zwar noch nicht so gut schlafen, da er selbst sehr wenig schlief und rumwanderte, aber sonst ist er ein "Goldschatz". Er und wir sind rundum glücklich. Wir werden uns aber auch mal blicken lassen, da wir ja sowieso zum Friedhof gehen, dann kommen wir mal unten im Büro vorbei. Ganz liebe Grüße an alle senden Harald, Edith Kaufhold und Oskar. Hallo Leute! ich bin es, Seras. Ich schicke Euch noch ein paar Fotos aus meinem neuen Zuhause. Auf dem ersten seht ihr mich mit meinen großen Kumpels Sally und Joschi. Die sind klasse. Mit Sally kann man soooo super toben und sie passt richtig dolle auf mich auf. Naja, danach war ich dann im Teich bei uns im Garten. Ich musste dringend meinen Ball retten. Man kann sich dort aber auch gut abkühlen. Einfach reinlegen und wohlfühlen. Das nächste Foto zeigt mich beim Ball spielen. Allerdings bin ich da schon ein wenig müde und mache Pause. Und dann seht ihr mich noch beim Toben mit Silas. Der ist erst 3 Monate und mir manchmal ein wenig zu stürmisch. Aber den biege ich mir schon noch hin. Blöd ist nur, dass sich unsere Namen so ähnlich anhören. Wir wissen immer nicht, wer von uns eigentlich gemeint ist und laufen immer beide hin, wenn einer gerufen wird. 28 Wenn ich gerade nicht tobe, schlafe ich oder kuschel mit Frauchen, Herrchen oder Großfrauchen. Einer ist dafür immer zu haben! Schön, dass ich jetzt hier sein darf. Eingesendet von Ute Domres Liebe Grüße von eurer Seras. tierschutz report 2/2011 Impressum Zur Rückseite So sicher wie jedes Jahr der Frühling kommt, kommen auch Katzenwelpen in unser Tierheim. Häufig leiden die kleinen Katzen an dem gefährlichen Katzenschnupfen oder sind hochgradig verwurmt. Teilweise sind die Tiere in einem so schlechten, gesundheitlichen Zustand, dass sie trotz bester tierärztlicher Versorgung nicht zu retten sind. Herausgeber Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V. Biberweg 30 38114 Braunschweig Telefon 05 31 / 50 00 06 - 8 e-mail: tierschutz-bs@t-online.de www.tierschutz-braunschweig.de Zurzeit beherbergen wir 9 Mütter und insgesamt 56 Welpen in unserem Tierheim. Ein Ende der Katzenschwemme ist noch lange nicht in Sicht, denn der Sommer ist noch lang und wir haben bereits schon wieder hochtragende Tiere bekommen. Dabei handelt es sich sowohl um zahme Stubentiger, als auch um verwilderte Katzen, die nie kastriert wurden und jedes Jahr aufs Neue Junge bekommen. Der Tierschutz Braunschweig kastriert alle verwilderten Katzen, die uns gemeldet werden und entlässt sie danach wieder in die Freiheit. Aber auch die zahmen Fundkatzen sind zu 90% nicht kastriert. Nur wenn alle Katzenhalter sich ihrer Verantwortung bewusst werden und ihre Tiere kastrieren lassen, ist das Katzenelend aufzuhalten. Redaktion (Anschrift s.o.) (V.i.S.d.P.) Anzeigenbetreuung Sonja Altmann Der Verkaufspreis ist durch den gezahlten Mitgliedsbeitrag abgegolten. Wichtige Telefon-Nummern: Die mit dem Namen oder Signum gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichte Manuskripte, Fotos oder sonstige Druckvorlagen wird keine Gewähr übernommen. Vorlagen werden nur in Maschinenschrift angenommen. Tierrettungsdienst Nur in der Dienstzeit Nach Dienst 50 00 07 über die Polizei 110 Tiervermittlung Fundtierannahme Tierpension Nur in der Dienstzeit 50 00 07 Geschäftsstelle Mitgliederverwaltung Tierfriedhof Mo. - Fr. 8.00 bis 16.00 Uhr 50 00 06 Foto Titelseite: Uta Braunfeldt Rückseite: Gotthard Icks Druck Löwendruck Bertram GmbH Druckerei und Verlag Rebhuhnweg 3 38108 Braunschweig Telefon 05 31 / 35 22 46 Telefax-Nr. 05 31 / 57 48 15 Wann komme ich wie in das Tierheim? Öffnungszeiten für Besucher: Unser Konto für Ihre Spenden: Montags, dienstags und freitags 13.00 bis 16.00 Uhr Donnerstags 13.00 bis 18.00 Uhr Samstags und sonntags 10.00 bis 13.00 Uhr Sonntags keine Tiervermittlung Nord/LB Braunschweig (BLZ 250 500 00) Konto-Nr. 546 010 Der Tierfriedhof ist von 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Sie fahren mit dem Bus der Linie M16 in Richtung Ölper bis zur Haltestelle „Biberweg“,von dort sind es noch 300 Meter Fußweg. Bankeinzugsermächtigung Bankleitzahl: Ich ermächtige den Tierschutz Braunschweig bis auf Widerruf, den vereinbarten Jahresbeitrag abzubuchen. Konto-Nr.: Name u. Ort des Kreditinstituts: Name, Vorname: Beitrag: Anschrift oder Mitglieds-Nr.: Sollten Sie sich entscheiden, die vielen Ungerechtigkeiten den Tieren gegenüber nicht weiter zu dulden und den Tierschutz in Braunschweig bei seinen Bemühungen, sich für das Recht der Tiere einzusetzen, zu unterstützen, so werden Sie Mitglied bei uns. (ggf. eines Erziehungsberechigten) Erste Abbuchung am: Ê Aufnahmeantrag Unterschrift / Datum Ich beantrage hiermit eine ß Einzelmitgliedschaft oder eine ß Familienmitgliedschaft in den TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG gegr.1882 e.V. (Zutreffendes bitte ankreuzen). Für die Familienmitgliedschaft wird Ihnen ein separater Antrag zugesandt. Name: Vorname: PLZ/ Wohnort: Straße: Beruf: Telefon: Geboren am: Eintritts-Datum: Als freiwilligen Jahresbeitrag zahle ich Unterschrift: (ggf. eines Erziehungsberechtigten) (Mindestbetrag 39,- €, Jugendliche 19,50 €, Familien 58,- €) € Erst nach Eingang Ihres Jahresbeitrages beginnt Ihre Mitgliedschaft. Sie erhalten dann Ihren Mitgliedsausweis sowie eine Satzung umgehend zugeschickt. Wir weisen darauf hin, dass gespeicherte personenbezogene Daten nicht an Dritte weitergegeben werden! Bei Eintritt nach dem 1. Juli zahlen Sie nur den halben Jahresbeitrag des laufenden Jahres. Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V., Biberweg 30, 38114 Braunschweig Sie sollten sich entscheiden! Kämpfen wir gemeinsam für das Recht der Tiere und für ein tierfreundliches Braunschweig Werden Sie Mitglied im Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.