Ausgabe 4/2004 - CDU Kreisverband Erzgebirge
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Ausgabe 4/2004 - CDU Kreisverband Erzgebirge
Das Informationsblatt des CDU-Kreisverbandes Annaberg Im Internet: www.cdu-ana.de/uie/ Nummer 4 / Dezember 2004 Die vier Kerzen Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. selbst und nicht die anderen, die sie lieb ha be ns ol l e n. “ Und mi te i ne m l e t z t e n Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Di ee r s t eKe r z es e uf z t eunds a gt e : „ I c hhe i ße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mi c hni c ht . “I hrL i c htwur dei mme rk l e i ne r und verlosch schließlich ganz. Dam kam ein Kind in das Zimmer. Es s c ha ut e di e Ke r z e na n und s a gt e :„ Abe r , aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus s e i n! “Esf i ngf a s ta nz uwe i ne n. Di ez we i t eKe r z ef l a c k e r t eunds a gt e :„ I c h heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts mehr wissen. Es hat keinen Si nnme hr ,da s si c hbr e nne . “Ei nL uf t z ugwe ht edur c hde n Raum, und die zweite Kerze war aus. Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wor t :„ I c hhe i ßeL i e be .I c hha bek e i neKr a f tme hrz ubr e nne n. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Si es a gt e :„ Ha bk e i neAngs t !Sol a ngei c h brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder a nz ünde n. I c hhe i ßeHof f nung. “ Mit einem Streichholz nahm das Kind das Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an. (Herkunft unbekannt) Einladung zum Neujahrsempfang Liebe Mitglieder des CDU Kreisverbandes Annaberg, im Namen von Staatsminister Herrn Steffen Flath MdL und des Kreisvorsitzenden Herrn Hartmut Decker laden wir Sie am 28. Januar 2005, 18.00 Uhr in den Gasthof "zu Neundorf" Dorfstraße 58, ganz herzlich ein. Der Kreisvorsitzende hat das Wort: Unsere Demokratie ist in Gefahr. Das Auftreten und die Erfolge der NPD weisen darauf hin. Weit gefährlicher aber ist der innere Schrumpfungsprozess: Den Parteien, ohne die unsere freiheitliche Demokratie nicht machbar ist, laufen und sterben die Mitglieder weg. Daran sind die Parteien weitgehend selbst schuld. Vor allem den Volksparteien kommt die Verbindung zur Basis und zum Leben der Durchschnittsbürger immer mehr abhanden. Nicht nur die Menschen im Lande sondern auch die Parteimitglieder haben das Gezerre um Macht, die Richtungsstreitereien sowie die Eitelkeit und Arroganz an den Parteispitzen und -gremien satt. Damit kann man sich nicht identifizieren und schon gar nicht dafür mit Verantwortung übernehmen. Man zieht sich zurück. Unmerklich kommt damit ein gefährlicher Prozess in Gang: Man hat den Eindruck, nun eine Last los zu sein. Das schafft scheinbar noch mehr Freiheit. Diese genießt man persönlich in all der Vielfalt, wie sie unsere freiheitliche Demokratie dem Einzelnen eröffnet. In Wirklichkeit aber untergräbt man sie, indem man sich der Sache –nämlich der Demokratie – die diese Freiheit, Individualität und Selbstbestimmung für alle überhaupt erst ermöglicht, gleichgültig gegenüber verhält oder sich gar von ihr abwendet. Das ist wohl die größte Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Ordnung, dass die Menschen, deren Wert nicht mehr sehen. Es noch nicht lange her, dass auch in Deutschland sich Menschen dafür einsperren ließen oder sogar ihr Leben einsetzten. Demokratie ist eine großartige Sache. Sie lebt von den Menschen, die sie erkämpfen, bewahren und gestalten. Dabei geht es nicht ohne Opfer ab. Jeder von uns sollte sich fragen, ob er zu den Menschen gehört, von denen die Demokratie lebt. Auch die Frage, wie wir die nächste Generation darauf vorbereiten und sie mit hinein nehmen, ist von größter Bedeutung. Dabei ist unser Vorbild entscheidend. Das Beste ist, jetzt Verantwortung zu übernehmen! Auch wenn die Spielräume – besonders wegen der Finanzlage, der Hyperbürokratie und Verkrustung des Denkens –gering sind, gestaltet werden kann noch vieles. Nur praktisch gelebte und gestaltete Demokratie ist zukunftsfähig. (Forts. nächste Seite...) Die Weihnachtsbotschaft kann uns dazu motivieren. Jesus selbst ist das Vorbild. Was gibt er nicht alles auf, wie weit erniedrigt er sich, nur um für andere der Retter zu werden. Paulus schreibt im Brief an die Philipper davon: „ . . . e i nj e d e r sehe nicht auf das Seine, sondern ein jeder auch auf das der anderen! Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, der in Gestalt Gottes war und es nicht wie eine Beute festhielt, Gott gleich zu sein. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, z umT o da mKr e uz . “(Philipper 2, 4-8) In diesem Sinne wünsche ich eine besinnliche und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit. Ihr Hartmut Decker Paneuropa-Union –die älteste europäische Einigungsbewegung » Geschichtliches Richard CoudenhoveKalergi (s. Bild), der böhmische Graf, wird bespöttelt, als er 1922 seine Vision von Paneuropa (pan = ganz) zu Papier bringt. Das hat vor ihm noch keiner getan. Ein „ ga nz e s Eur opa “–was für ein Unsinn. Der 1972 Verstorbene gründet die Paneuropa-Bewegung, an deren Spitze er sich als Internationaler Präsident stellt. Zu deren Mitgliedern zählen in den 1920-ger Jahren Albert Einstein, der französische Außenminister Briand, der Schriftsteller Thomas Mann, der junge Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer... In der Hitler-Zeit ist die Paneuropa-Union verboten. Kein Wunder, denn die PEU bekennt sich –früher wie heute –zum Christentum als Seele Europas und zu einem Europa als Gemeinschaft der Freiheit. Coudenhove-Kalergi und der heutige 92-jährige Internationale Präsident Otto von Habsburg werden steckbrieflich gesucht und emigrieren in die USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Paneuropa-Union in Westeuropa wieder aufgebaut, in den kommunistischen Ländern bleibt sie verboten. 1989 macht die PEU (Logo siehe rechts oben), die auch in der Zeit der Teilung Deutschlands und Europas am Selbstbestimmungsrecht für die Völker Mittel- und Osteuropas festhielt, weltweit Schlagzeilen. Ihr so genanntes Paneuropa-Picknick an der österreichisch-ungarischen Grenze ermöglicht 661 Deutschen aus der damaligen DDR die Flucht in die Freiheit und zieht weitere Fluchtwellen nach sich. Heute gibt es in allen östlichen Bundesländern Landesverbände. Beim Aufbau des sächsischen Landesverbandes ist Pfarrer i.R. Günther Brückner maßgeblich beteiligt. Als der erste frei gewählte Landtagsabgeordnete unseres Landkreises mit 70 Jahren stirbt, verliert die sächsische Paneuropa-Union einen Landesvorsitzenden, der schon 1990 sich weitsichtig zum Ziel gesetzt hat, die in der DDR unbekannte (weil verbotene, tabuisierte) paneuropäische Idee weiter zu tragen: auf seine Weise als evangelischer Pfarrer und geachteter Christ-Demokrat. Unermüdlich bringt Günther Brückner Menschen zusammen, ermuntert sie aktiv in der neuen Zeit zu sein. 1993 initiierte Günther Brückner die Gründung des Kreisverbandes Annaberg der Paneuropa-Union Deutschland. » Paneuropäische Spuren in Annaberg Heute –am Ende des Jahres 2004 –leben wir in einer Zeit voller Konflikte, Ängste und Schwierigkeiten: global, in Europa, in Deutschland, letzlich bis in unsere Familien hinein. Wen interessiert da Europa, die Osterweiterung, das Geschehen in Brüssel...? Ich erinnere mich an unseren paneuropäischen Abend Ende Mai vorigen Jahres, zu dem der Kreisverband Dr. Dirk Voß, Vizepräsident der PEU Deutschland, als Gastredner eingeladen hatte. In seinem Vortrag verwies der Publizist und Verleger auf die Bedeutung von Visionen, auf die große Vision der Einigung Europas. Da regte sich der Skeptiker in manchem der Zuhörenden und auch in mir. Unsinn, von Visionen bekommt keiner Arbeit. Und doch sollte man darüber nachdenken: Die Geschichte zeigt immer wieder, dass Visionen Ausgangspunkt, Impuls für gesellschaftliche Umbrüche, für bahnbrechende Erfindungen waren. (Gesellschaftspolitische) Visionen haben jedoch am ehesten (oder nur?) die Chance der Verwirklichung, wenn sie durch Transparenz zum Willen der Mehrheit werden. Und genau das ist wohl der Punkt: Der Mangel an Transparenz, an Durchschaubarkeit und Nachvollziehbarkeit hinsichtlich der Umsetzung der Einigung ist eine wesentliche Ursache für das pessimistische Denken und Verhalten so vieler von uns. Es helfen da keine Expertenvorträge, die komplizierte Vorgänge kompliziert erklären. Hier sehen auch wir als kleine Gruppe der auf „ Na c hwuc hs “ hof f e nde n Anna be r ge r Pa ne ur opä e r di e Möglichkeit, mit unseren Veranstaltungen ein Stückchen Transparenz zu schaffen. Wenn uns wirklich bewusst wird, dass – angesichts der globalen Entwicklung –allein ein in sich starkes Europa und ein Europa mit christlicher Seele die einzige, wirkliche Chance für uns und die Zukunft unser Kinder und Enkelkinder ist, wenn uns dies klar wird, dann ist es auch kein Problem mehr, an Stelle des bekannten halb leeren Wasserglases, ein halb volles Glas zu sehen. Das ist dann kein Zweckoptimismus. Erinnern wir uns daran, was in der Geschichte Europas in den wenigen 59 Jahren nach dem 8. Mai 1945 an friedlichem Miteinander entstanden ist: Dort, wo es in Jahrhunderten vorher militärische Schlachten, Millionen Tote und unüberwindliche ideologische Gräben gab! Diese Sichtweise gibt uns die Kraft nach vorn zu sehen. P. S. :„ Hol tGot tz ur üc ki ndi ePol i t i k “ : Peter Hahne in seinem jüngsten Buch „ Sc hl us smi tl us t i g“ . Peter Meyer (Vorsitzender KV Annaberg der Paneuropa-Union) www.paneuropa.org/de/index.html MdB Günter Baumann im Gespräch mit Austauschschülern Durch verschiedene Programme ist es möglich, dass Jugendliche für ein Jahr in einem anderen Land die Schule besuchen könnenund in Gastfamilien aufgenommen werden. Der Bundestagsabgeordnete Günter Baumann (CDU) nutzt diese Möglichkeit und schickt jährlich eine Schülerin bzw. Schüler der 11. Klasse für ein Jahr in die USA und auch aus anderen Ländern kommen Schüler in unser Erzgebirge. Günt e rBa uma nn„ Wi rmüs s e na l sPol i t i k e ra l l eMögl i c hk e i t e n nutzen, dass Jugendliche noch intensiver an die Politik herangeführt werden und über Ländergrenzen hinweg ins Gespräch kommen. Dadurch wächst ein stärkeres Verständnis f ür e i na nde r . “ Der Abgeordnete führt regelmäßig Treffen mit den Jugendlichen durch, um ihre Erfahrungen kennen zu lernen und gleichzeitig aus seiner politischen Arbeit zu berichten. Für heute hatte er in sein Auer Bürgerbüro Kasina Entzi und Myles Miller, beide kommen aus den USA, eingeladen. Kasina Entzi ist bei Familie Hornung in Lichtenau und Myles Miller bei Familie Bauer in Schneeberg für ein Jahr zu Gast. Gleichzeitig kommt zum Gespräch Doris Roßner aus Schneeberg, die im Schuljahr 2003/4 über das Parlamentarische Patenschaftsprogramm des Deutschen Bunde s t a ge si nde nUSAwa runddi eSc hül e r i n de s„ Be r t hol d Br e c ht “ -Gymnasiums Schwarzenberg Caroline Wächtler, die im Berliner Büro von Günter Baumann letztes Jahr ein Praktikum absolvierte. Bild, v.l.: MdB Günter Baumann, Doris Rosner, Myles Miller, Kasina Entzi www.guenter-baumman.de Von der Jungen Union Annaberg Hier ein kleiner Rückblick von unseren Aktivitäten im Herbst 2004: Politisches: Am 3. November haben wir an der Kreisvorsitzendenkonferenz der JU Sachsen & Niederschlesien teilgenommen, um die verlorenen Landtagswahlen weiter auszuwerten und ein Reformpapier zu verabschieden. Unser Kreisverband hat sich dabei schriftlich und mündlich in die Diskussion mit eingebracht. Europäisches: Vom 12.-14. November haben Mitglieder der JU bzw. Paneuropa-Jugend Sachsen am Bundeskongress der Paneuropa-Jugend in Dresden teilgenommen. Unter dem Thema "Kultur in Europa – Europäische Kultur" fanden Diskussionsrunden, Vorträge sowie eine Messe in der Dresdner Hofkirche statt. Russisches: Am 19. November haben wir in der Blockhütte des Erzgebirgsvereins Markersbach einen "Russischen Abend" gefeiert. Zu Gast war Robert Böhme aus Dresden, der von seinem sechsmonatigen Aufenthalt in der Republik Utmurtien (Ural) berichtete. Über vier Stunden wurden wir durch Bilder, Videos, Musik und natürlich Erlebnisberichte mit hineingenommen in eine uns fast unbekannte Welt. An diesem Abend konnten wir auch Gäste aus dem Kreisverband Aue-Schwarzenberg, sowie JU-Interessenten begrüßen. Lokales: In Mitgliederversammlungen haben wir über eine bessere Mitgliederwerbung sowie Veranstaltungen 2005 beraten. Weihnachtliches: Unsere diesjährige Weihnachtsfeier haben wir am 16. Dezember in Cunersdorf gefeiert. Wir konnten auf ein für uns ereignisreiches Jahr zurückblicken mit unserer Neugründung am 20. März sowie vielen Aktivitäten danach. Besonders freuen wir uns, dass wir schon neue Interessenten für die JU gewinnen konnten. Hier wollen wir auch im neuen Jahr weiter dran bleiben! David Decker, JU-Kreisvorstand www.ju-ana.de Erzgebirger wird Extremismusbeauftragter im JU-Bundesvorstand Das sächsische JU-Bundesvorstandsmitglied Sven Spielvogel (KV AueSchwarzenberg) ist am 27.11.2004 auf der konstituierenden Sitzung des Bundesvorstandes der Jungen Union in Berlin mit dem Aufgabenfeld Extremismus beauftragt worden. Spielvogel sagte dazu: "Wir dürfen die Gefühle, Sorgen und Ängste der Menschen unseres Landes nicht den politischen Extremisten überlassen. Verwendung und Deutungshoheit von Begriffen wie Patriotismus, Deutsches Volk oder deutsche Leitkultur haben ihre Heimat im demokratischen Spektrum." Weitere Aufgabengebiete von Spielvogel im Bundesvorstand sind Infrastruktur, Verkehr, Demographie und die neuen Länder. Spielvogel wurde im Oktober auf dem Deutschlandtag der JU in Oldenburg wiederholt (als einziger Ostdeutscher!) in den Bundesvorstand gewählt. JU-Sachsen & Niederschlesien www.ju-sachsen.de Buchvorstellung: Friedrich Merz: »Nur wer sich ändert, wird bestehen. Vom Ende der Wohlstandsillusion –Kursbestimmung für unsere Zukunft.« Wie der Neustart Deutschlands gelingen kann GM/Opel, VW oder Karstadt/Quelle: In Deutschland geht die Angst um. Immer mehr Bundesbürger fürchten um ihren Arbeitsplatz. Auch wenn Managementfehler mit zu den Unternehmenskrisen beigetragen haben mögen - wahr bleibt, dass die Arbeitskosten hier zu Lande in der Regel zu hoch sind. Würde beispielsweise bei Opel in Bochum und Rüsselsheim zu denselben Bruttolöhnen produziert wie in Frankreich, könnte General Motors jährlich um 500 bis 700 Millionen Euro billiger produzieren. Nicht von ungefähr nennt GM immer wieder diesen Betrag, den die deutschen Arbeitnehmer einsparen müssten. In seinem Buch "Nur wer sich ändert, wird bestehen" legt der CDU-Politiker Friedrich Merz den Finger in die Wunde: Der Wirtschaftsexperte dokumentiert nicht nur den historischen Niedergang des einstigen Wirtschaftswunderlandes, sondern er zeigt vor allem Wege aus der Krise auf. Dreh- und Angelpunkt aller Reformbemühungen ist dabei der Faktor Arbeit. Vor allem die Stärkung der sozialen Partnerschaft in Form "betrieblicher Bündnisse für Arbeit" ist Merz ein Anliegen. Außerdem plädiert er dafür, die "Eintrittsbarrieren für Arbeitslose" durch eine Lockerung des Kündigungsschutzes abzubauen. Hinzukommen müssten eine "völlige Neuabgrenzung zwischen Eigenverantwortung und kollektiver Absicherung" der großen Lebensrisiken sowie ein modernes und leistungsorientiertes Steuersystem. Alle diese Maßnahmenpakete zusammen könnten eine Rückkehr Deutschlands an die Spitze bewirken. Daneben plädiert der CDU-Politiker für eine Reform unserer bundesstaatlichen Ordnung an Haupt und Gliedern. Konkret empfiehlt er eine Stärkung des Wettbewerbsföderalismus durch eine Entflechtung der Aufgaben zwischen Bund und Ländern. Ein Geschäft auf Gegenseitigkeit: Während die Länder mehr Eigenständigkeit erlangten, würde der Bund größere Handlungsspielräume bekommen. Vor allem aber könnten dadurch die Entscheidungsfindungsprozesse in Deutschland beschleunigt und zeitnaher gestaltet werden. Insgesamt hat Friedrich Merz ein Buch vorgelegt, das Reform-vorschläge entlang der aktuellen politischen Auseinandersetzung unterbreitet. Dabei ist es kenntnisreich, informativ und kurzweilig geschrieben. Wer an der Lösung von Sachproblemen und am Neustart Deutschlands interessiert ist, kann von der Lektüre des Buches nur profitieren. von Ruth Kirsch, www.cdu.de Friedrich Merz: »Nur wer sich ändert, wird bestehen. Vom Ende der Wohlstandsillusionen –Kursbestimmung für unsere Zukunft.« Herder Verlag. Freiburg . Basel . Wien 2004. 224 S. / ISBN: 3-451-28550-9 / 19,90 EURO. Im Internet: Herder-Verlag: www.herder.de Friedrich Merz MdB: www.friedrich-merz.de Zu guter letzt... Heinz Ehrhardt: »Die Weihnachtsgans« Tiefgefroren in der Truhe Liegt die Gans aus Dänemark. Vorläufig läßt man sie in Ruhe sie in ihrem weißen Sarg. Ohne Bein, Kopf und Gekröse ruht sie neben dem Spinat. Ob sie wohl ein wenig böse ist, daß man sie schlachten tat? Impressum Oder ist es doch zu kalt ihr? Ma ns i e ht ’ sa nde rGä ns e ha ut . . . Nun, sie wird bestimmt nicht alt hier: Morgen wird sie aufgetaut. Hm, welch Duft zieht aus dem Herde durch die ganze Wohnung dann! Macht, daß gut der Braten werde; morgen kommt der Weihnachtsmann! (aus: Das große Heinz Ehrhardt-Buch, Goldmann, München) Herausgeber: CDU-Kreisgeschäftsstelle, Steinweg 1, 09456 Annaberg-Buchholz, PF 100 343, 09443 Annaberg-Buchholz, Tel.: 03733-200 23, Fax: 03733-20024, E-Mail: geschaeftsstelle@cdu-ana.de Redaktion: Angelika Oettel, Peter Meyer, Jens Kannenberg, Hartmut Decker, David Decker Redaktionsschluss nächste Ausg.: 31.1.2005 / erscheint Mitte Februar 2005 / E-Mail: uie-redaktion@cdu-ana.de Satz: David Decker Webservice, Herolder Str. 2, 09427 Ehrenfriedersdorf, Tel. 037341-169031, Fax: 037341-169033, E-Mail: service@deckerweb.de, Internet: www.deckerweb.de/webservice/ Druck: Alinea Digitaldruck GbR, Königsbrücker Str. 69, 01099 Dresden, Tel.: 03 51 - 6 46 40 0, E-Mail: alinea-dresden@t-online.de, Internet: www.alinea-digitaldruck.de