Forschungsbereich Gesundheit und Leben Research Unit

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Forschungsbereich Gesundheit und Leben Research Unit
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Inhaltsverzeichnis
Table of Contents
MEA stellt sich vor ” 4
Introducing MEA
Ökonomische Auswirkungen von Alterung ” 8
The Economics Impact of Aging
MEAs Forschungsbereiche ” 14
MEA’s Research Units
Alterssicherung und Sozialpolitik ” 16
Old-age Provision and Social Policy
Gesundheit und Leben ” 19
Health and Life Expectancy
Makroökonomische Implikation einer alternden Gesellschaft ” 22
Macroeconomic Implications of an Aging Society
Regionalentwicklung ” 24
Regional Development
SHARE ” 28
SHARE
Verankerung in der Universität Mannheim ” 30
MEA and University of Mannheim
Forschungskooperationen und internationale Kontakte ” 31
Collaborative Research and International Contacts
Politikberatung ” 34
Policy Consulting
Lehre ” 36
Teaching
Presse ” 37
Press
Mitarbeiter ” 38
Staff
Vorstand, Finanzierung , Administration und Kontakt ” 55
Board, Funding and Administration and Contact
Stand: Oktober 2009
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MEA – Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und
Demographischer Wandel
MEA – Mannheim research institute for the economics of aging
Willkommen beim Mannheimer Forschungsinstitut
Ökonomie und Demographischer Wandel, kurz MEA. Die
wirtschaftlichen Folgen des demographischen Wandels
zu erforschen, ist insbesondere im stark alternden
Deutschland wichtig. Gleichzeitig zählt der demographische
Wandel für fast alle Industrienationen zu den bedeutsamsten politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Niedrige
Geburtenraten und eine steigende Lebenserwartung
haben weltweit zu einem Anstieg des Anteils der älteren
Bevölkerung geführt. Die Geburtenrate ist längst unter
das Bestandserhaltungsniveau gesunken – und ein dauerhafter Anstieg ist nicht in Sicht. Und ebenso sehen die
Mediziner und Demographen noch keine Abschwächung
eines der größten Menschheitserfolge – der Verlängerung
der Lebenserwartung. Die Ergebnisse dieser Entwicklung
werden in etwa 20 bis 30 Jahren noch wesentlich stärker zu
spüren sein, als sie es heute bereits sind: Ob Sparverhalten
oder Konsumnachfrage, Renten- und Krankenversicherung,
Produktionsstruktur oder internationaler Handel – mit
der Bevölkerungsstruktur der Gesellschaft wird sich die
Wirtschaftsstruktur tiefgreifend verändern.
Diesen Strukturwandel will das MEA analysieren. „Wir
wollen mit empirischen Modellen die zukünftigen Entwicklungen prognostizieren und aus diesen Prognosen
Empfehlungen für die Politik ableiten“, sagt Prof. Axel
Börsch-Supan, Gründer und Direktor des MEA. Die Arbeit
des 2001 gegründeten Instituts wendet sich daher in seiner
Beratungstätigkeit an Entscheidungsträger in Politik und
Wirtschaft und dient der Information der interessierten
Öffentlichkeit.
Welcome to MEA, the Mannheim Research Institute for the
Economics of Aging. Research on the economic implications
of demographic change is especially important in a rapidly
aging country such as Germany. At the same time, demographic change is undoubtedly destined to be one of the
most important political, social, and economic challenges
facing all industrialized nations in the twenty-first century.
Low birth rates and increasing life expectancy have led to a
worldwide increasing proportion of older people. The birth
rate has long since fallen below the replacement rate and
there is no sign of a permanent turnaround in this trend.
Nor do physicians or demographers expect there to be any
slowdown in the pace of increasing life expectancy - one
of mankind’s greatest achievements. The consequences of
these developments will be much more apparent in 20 to
30 years than they are today. In all areas of economic life–
savings behavior, pension and health insurance, demand
for goods and services, the structure of production, international trade – existing structures will be radically affected
by the shifting age structure.
Bis jetzt bezogen sich die Prognosen der ökonomischen
Auswirkungen des Alterungsprozesses fast immer auf die
Folgen für unsere sozialen Sicherungssysteme, vor allem
die Rente – makroökonomische Aspekte spielten hingegen
in der europäischen Forschung nur eine untergeordnete
Rolle.
Im MEA beschäftigt sich ein eigener Forschungsbereich
mit den makroökonomischen Folgen des demographischen
Wandels. Mit Hilfe gesamtwirtschaftlicher Modelle analysieren und prognostizieren Wissenschaftler, unter der
Leitung von Dr. Michela Coppola, die Auswirkungen der
MEA’s mission is to analyze these structural changes. “Our
aim is to use empirical models to predict future developments and to derive sound empirical advice for economic policy on the basis of our forecasts,” explains MEA’s
founder and director Professor Axel Börsch-Supan. Since it
was founded in 2001, the Institute‘s consultancy work has
therefore been geared to decision-makers in the worlds of
politics and business as well as at satisfying the information needs of the interested general public.
To date, most forecasts have focused on the implications
of aging on our social security systems, and on the pension
system in particular – macroeconomic issues, on the other
Alterung auf den Arbeitsmarkt und die Märkte für Kapital
und Güter. Ein wichtiges Prognoseinstrument des MEA
ist das vom ehemaligen Forschungsbereichsleiter Prof.
Ludwig mitentwickelte und mittlerweile auch international bekannte MEA-OLGA Simulationsmodell.
Um Prognosen treffen zu können, werden jedoch zuerst
entsprechende Daten benötigt. Dies ist nicht immer einfach, oft gibt es keine brauchbaren Quellen.
Deshalb erheben 150 Wissenschaftler aus Europa und den
USA in dem Großprojekt SHARE selbst Daten aus ganz
Europa. Ziel ist es, Rückschlüsse auf die finanzielle Situation,
den Gesundheitszustand und das soziale Umfeld der
Befragten ziehen zu können. Die Leitung und Koordination
liegt bei MEA-Direktor Prof. Axel Börsch-Supan und seinem Stellvertreter Prof. Hendrik Jürges in Zusammenarbeit
mit dem Leiter des eigens für dieses Projekt gegründeten
Forschungsbereichs, Dr. Karsten Hank.
hand, have played a decidedly minor role in European
research on aging.
One of the MEA research units, headed by Dr. Michela
Coppola, focuses specifically on the macroeconomic implications of an aging society. By modeling overall economic
processes, MEA’s researchers are able to analyze and forecast the effects of aging on labor, capital and goods markets. One of MEA‘s important forecast tools is MEA-OLGA
– a simulation model which was developed by the former
head of the unit, Prof. Ludwig, and which has since gone on
to acquire international recognition.
Forecasting itself, however, depends crucially on the availability of adequate data. Given the lack of reliable sources,
getting hold of such data is no simple matter. Which is why
150 researchers from Europe and the USA are actively enga-
Die Wechselwirkungen zwischen dem Gesundheitszustand und der finanziellen Situation von Haushalten untersucht ein anderer MEA-Forschungsbereich genauer.
Diese Wechselwirkungen zwischen ökonomischen Entscheidungen und Morbidität beziehungsweise Mortalität
sind bislang kaum untersucht worden. Sie beeinflussen aber sowohl den Markt für Annuitäten wie auch
die Altersvorsorgesysteme und vieles mehr. Deswegen
befasst sich der Leiter dieses Forschungsbereichs, Prof.
Hendrik Jürges, in einem Projekt mit der Entwicklung
von Gesundheitsindikatoren, die dann auch internationale
Vergleichsstudien ermöglichen sollen.
Je nach den lokalen bzw. regionalen Verhältnissen kann
sich die Situation der demographischen Alterung sehr
unterschiedlich darstellen, so dass es schwierig ist, pauschale Aussagen zu treffen oder gar allgemeingültige
Empfehlungen abzuleiten. Um diesen zusätzlichen Aspekt
ged in the large-scale SHARE project to obtain such data
themselves. The objective is to draw conclusions about the
financial situation, health status and social networks of
the survey participants. The project is being coordinated
and managed by MEA Director Prof. Axel Börsch-Supan
and the Assistant Coordinator Prof. Hendrik Jürges with the
support of the head of MEA‘s own SHARE research unit, Dr.
Karsten Hank.
The relationship between the health status and financial standing of households is the focus of another MEA
research unit. Although very little research has been undertaken on the interactions between economic decisions and
morbidity or mortality in the past, these have a marked
influence on the market for annuities, on old-age pension
schemes and a great deal more besides. It is for this reason
that the head of this research unit, Prof. Hendrik Jürges, has
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des Alterungsprozess besser zu verstehen wurde ein zusätzlicher Forschungsbereich am MEA eingerichtet. Unter der
Leitung von Prof. Gans untersucht die Forschungsabteilung
für Regionalentwicklung die Zusammenhänge zwischen
Alterung und Regionalentwicklung. Ein Charakteristikum
des demographischen Wandels ist seine räumliche Vielfalt:
Gemeinden mit steigenden Einwohnerzahlen stehen solchen mit sinkenden gegenüber – und führen hier wie dort
zu spezifischen Herausforderungen. Vor allem wachstumsstarke Agglomerationen profitieren vom Zuzug junger Menschen aus dem In- und Ausland. Darüber hinaus
gestaltet sich dort der Alterungsprozess weniger intensiv
als für wachstumsschwache Regionen. In den Strategien
der Stadt- und Regionalentwicklung ist deshalb die demographische Alterung stärker als bisher zu berücksichtigen
und in ihren Handlungsfeldern zu integrieren.
Diese internationale und insbesondere europäische Ausrichtung versetzt das MEA in die Lage, die Auswirkungen
und alternativen politischen Begleitmaßnahmen des
demographischen Wandels auch im internationalen
Rahmen zu analysieren und auf diese Weise von den
Erfahrungen anderer Länder zu lernen. So können die
institutionellen Unterschiede zwischen den Ländern hinsichtlich ihrer ökonomischen Auswirkungen analysiert
und Politikempfehlungen abgeleitet werden. Insbesondere
über die Auswirkungen der Alterung auf die Finanzierung
der Sozialversicherungssysteme kann man aus internationalen Vergleichen sehr viel lernen. Im MEA analysiert diese Folgen ein eigenes Forscherteam, geleitet
von Dr. Martin Gasche. Ein weiteres Ziel dieses Bereichs
ist es, das Sparverhalten von Haushalten besser zu verlaunched a project investigating the development of health
indicators which should subsequently facilitate the performance of international comparative studies.
The impact of aging depends heavily on local and regional
characteristics. This makes general conclusions and especially policy recommendations difficult. To understand the
impact of aging and its interactions with local and regional
economic and social characteristics, a new research unit
headed by Prof. Gans has been founded. The consequences
and intensity of demographic change are not the same
for all regions. Wealthy and fast growing regions attract
young Germans as well as people from abroad whereas in
other regions migration leads to a falling population. This
means that the answers to meet different challenges have
to be tailored to the specific needs of a region. Therefore,
urban and regional development has to focus more on the
dynamics of aging and integrate the latest results from
scientific research in its policy recommendations.
This international and, in particular, European orientation
enables MEA to analyze alternative policy responses to the
process of demographic change in an international context
and thus to learn from experiences in other countries. As a
result, MEA is able to analyze the economic impact of contrasting institutional arrangements in different countries
and to formulate policy recommendations.
International comparative studies are a particularly useful
means of learning about the impact of aging on the financing of social insurance systems. These implications will be
analyzed by a MEA research unit under the management of
Dr. Martin Gasche. This research unit also aims to enhance
our understanding of the savings behavior of households
– a prerequisite for an analysis of international old-age
pension systems which are composed of a diverse mix of
public, occupational and private pension elements.
A substantial amount of the funding for these projects
is derived from third-party funds provided by the US
National Institute on Aging, the German National Science
Foundation (DFG), the European Commission and other
research funds. The basic funding for the five research
centers and the nigh-on 30 staff they employ is provided
by the German Insurance Association and the State of
stehen, denn dies ist unabdingbar für die Analyse von
Alterssicherungssystemen, die sich aus einem international unterschiedlichen Mix von staatlicher, betrieblicher
und privater Altersvorsorge zusammensetzen.
Diese Projekte werden zu einem signifikanten Teil aus
Drittmitteln finanziert, die das amerikanische National
Institute on Aging, die Deutsche Forschungsgemeinschaft,
die Europäische Kommission und andere Forschungsförderungseinrichtungen vergeben. Die Grundfinanzierung
des MEA mit seinen fünf Forschungsbereichen und knapp
30 Mitarbeitern tragen der Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e.V. und das Land BadenWürttemberg. Diese innovative juristische Konstruktion
in der deutschen Wirtschaftsforschung stellt die
Finanzierung des MEA sicher, unabhängig von einzelnen
Forschungsprojekten.
Neben der großzügigen Mittelausstattung bildet die Ansiedlung des Instituts innerhalb der Abteilung Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim eine
exzellente Ausgangsposition für die Forschungstätigkeit
des Instituts. Neben dem international sehr hohen Forschungsrenommee loben unabhängige Hochschulrankings
die hohe Transparenz, eine gute Infrastruktur sowie die
hochrangigen Auslandsbeziehungen der volkswirtschaftlichen Abteilung. Die Förderung der Graduiertenschule
durch die Exzellenzinitiative garantiert eine qualitativ
hochwertige und international anerkannte Ausbildung
von jungen Nachwuchswissenschaftlern. Diese bieten
damit das optimale Umfeld für ein forschungsorientiertes
Institut wie das MEA.
Baden-Württemberg. The financing provided within this
innovative legal framework secures the ongoing work of
MEA and ensures that the Institute is not dependent on
specific research projects.
As well as enjoying generous funding, the Institute’s
research activities also benefit from its ideal base within the
Department of Economics at the University of Mannheim.
The Department of Economics not only has an outstanding
international reputation for the quality of its research,
independent university rankings also praise its high level of
transparency, good infrastructure, and excellent international contacts, all of which offer an optimum setting for a
research-oriented institute such as MEA.
The additional funding for the Graduate School through
the excellence initiative guarantees a high standard and
internationally recognized training for young researchers.
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The economic impact of aging
Ungeachtet dieser guten Nachrichten hat der
Alterungsprozess unserer Gesellschaft tiefgreifende
Auswirkungen auf unser Wirtschaftssystem und wird
unseren Arbeits-, Kapital- und Gütermarkt ebenso nachhaltig verändern wie Deutschlands System der Altersvorsorge.
Denn der Altersquotient, also die Zahl der älteren relativ
zu den jüngeren Bürgern, nimmt nach Berechnungen
des MEA zwischen den Jahren 2009 und 2050 von 34%
27
Quelle: MEA-Bevölkerungsprognose 3W1,5
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Frauen
Männer
Jahre
25
23
21
19
17
15
2005
2010
2015
2020
2025
2030
2035
2040
2045
2050
Abb. 1: Weitere Lebenserwartung von 65-jährigen Männern und Frauen.
Fig. 1: Further life expectancy of 65 year old men and women.
80%
Quelle: MEA-Bevölkerungsprognose 3W1,5
Ökonomische Auswirkungen von Alterung
Einer der großen „Megatrends“, der die politische, soziale und ökonomische Situation Deutschlands entscheidend verändern wird, ist der demographische Wandel.
Die Bevölkerung in Deutschland schrumpft und wird
im Durchschnitt immer älter. Die Gründe für diese so
bezeichnete „Alterung“ sind zum einen der Rückgang
der Geburtenrate seit Ende der 1960er Jahre von 2,5
Kinder je Frau auf nunmehr nur noch 1,4 Kinder je Frau
und zum anderen die Zunahme der Lebenserwartung.
Letzteres ist das überaus Erfreuliche an der demographischen Entwicklung. Wir leben immer länger und bleiben auch länger gesund. Heute 67-Jährige sind in vielerlei
Hinsicht so fit wie 60-Jährige zu Zeiten der Gründung der
Bundesrepublik Deutschland. Dass Männer und Frauen
sich in jedem Fall auf eine deutlich längere Lebenszeit
freuen können, zeigt Abbildung 1: Die Lebenserwartung
65-Jähriger wird in den nächsten 40 Jahren um über 6
Jahre steigen.
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
2005
2010
2015
2020
2025
2030
2035
2040
2045
2050
Abb. 2: Altersquotient (65+/(20-64)), 2005 bis 2050
Fig. 2: Old age dependency ratio (65+/(20-64)), 2005 to 2050
One of the “mega trends” of the future, and one which
decisively transform the political, social and economic
landscape in Germany, is demographic change. Germany’s
population is shrinking while its average age is rising. The
underlying reasons for this “aging” process are the decline
in the fertility rate since the late 1960s from 2.5 to a current level of 1.4 births per woman, on the one hand, and
increasing life expectancy on the other - the latter being
one indisputably positive characteristics of demographic
change. We are living longer and more healthily than ever
before. In many respects 67-year-olds are as fit and healthy as 60-year-olds were at the time the Federal Republic
of Germany was founded in 1949. Figure 1 shows that men
and women can now look forward to a much longer life:
in fact the life expectancy of 65-year-olds is set to increase
by 6 years in the next 40 years.
they do today. The continuing upward trend in the old-age
dependency ratio also underlines the fact that the population aging process is not just a passing event.
Despite this good news, the aging of our society will
have a dramatic impact on our economic system and
will bring about permanent changes in labor, capital and
goods markets, as well as in Germany’s pension system.
According to MEA calculations, the old-age dependency
ratio – the ratio of older to younger citizens – will increase
from 34% to 70% in the period from 2009 to 2050. As the
ratio more than doubles future members of the labor force
will be required to finance twice as many pensioners than
One possible response to these negative consequences is to
make appropriate adjustments on the labor market by, for
example, increasing labor force participation. MEA’s labor
market projections take account of several possible scenarios which cover the entire spectrum of potential future
developments. Our most optimistic scenario is based on the
assumption that an increase in participation rates among
women and a generally higher age of retirement would
boost the active participation of the potential labor force
The first area in which population aging will leave its mark
is the labor market. The working population – all those
of working age between 20 and 65 – will decline from its
current level of approximately 50 million to 37 million in
2050. If, as is currently the case, only 74% of the working
population are active members of the labor force, individual
productivity will need to increase by 26% in this period, or
0.6% per annum, merely in order to sustain present rates of
production of goods and services. This means that almost
half of average long-term real productivity growth of 1.4%
would be absorbed by the relative decline in the size of the
labor force during this period!
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Die Auswirkungen der Bevölkerungsalterung werden sich
zu allererst auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen. Die
Erwerbsbevölkerung, also die Menschen im Alter zwischen
20 und 65 Jahren wird von heute knapp 50 Millionen
auf 37 Millionen im Jahr 2050 sinken. Sind dann auch
weiterhin nur 74% dieses Erwerbspersonenpotentials
tatsächlich erwerbstätig, dann muss die Produktivität
eines Erwerbstätigen in diesem Zeitraum um 26%, das
sind 0,6% pro Jahr steigen, nur um das derzeit produzierte Volumen an Gütern und Dienstleistungen aufrecht zu erhalten. Bei einem mittleren langfristigen realen
Produktivitätszuwachs von 1,4% würde also nahezu die
Hälfte davon bereits durch die relative Abnahme der
Erwerbsbevölkerung in diesem Zeitraum verbraucht!
Eine Möglichkeit diesen negativen Konsequenzen zu
begegnen, besteht in geeigneten Anpassungen auf dem
Arbeitsmarkt, z.B. einer Erhöhung der Erwerbsquote. In den
Arbeitsmarktprojektionen des MEA berücksichtigen wir
mehrere mögliche Szenarien, die die Spannbreite künftiger
möglicher Entwicklungen abdecken. Im optimistischsten
from 74% to 80%. Productivity would then only have to
grow by 0.4% a year in order to sustain production volumes.
This optimistic scenario would mean that, in 2050, each
gainfully employed person would be required to support 1.2
non-workers, in other words only marginally more than is
the case today (cf. Figure 3). It may not be possible to avoid
the impact of demographic trends entirely, but the effects
can at least be ameliorated.
These problems are exacerbated by the fact that population
aging is accompanied by a significant shift in the age structure of the labor force. The average age of the workforce
will rise from 39 to 42 between the years 2000 and 2020,
will stagnate for 15 years and then gradually increase by a
further year. The change in the age structure is exemplified
in particular by the share of the labor force accounted for by
workers aged 55 years or older. This share will increase from
around 13% in the year 2000 to almost 20% in 2030 before
flattening out at about 21% from 2050 onwards. Bearing
in mind the dwindling size of the economically active
population and the shortage of labor which will, at the
very least, become apparent in better and higher-qualified
segments, there will be strong demand for older employees
on the labor markets of the future; training and continuing
professional development will assume strategic importance
especially as productivity growth (which itself depends on
Szenario gehen wir davon aus, dass durch eine Zunahme
der Erwerbsbeteiligung von Frauen und durch einen generell späteren Renteneintritt sich die Ausschöpfung des
Erwerbspersonenpotentials von 74% auf 80% erhöht. Zur
Aufrechterhaltung des Produktionsvolumens wäre dann
nur noch ein Produktivitätswachstum von 0,4% jährlich nötig. In diesem optimistischen Szenario würde im
Jahr 2050 ein Erwerbstätiger für 1,2 Nicht-Erwerbstätige
aufkommen müssen, was nur wenig mehr als heute
wäre (vgl. Abbildung 3). Die Folgen der demographischen
Entwicklung können also abgemildert, jedoch nicht beseitigt werden.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Alterung der
Bevölkerung zu einer deutlich veränderten Altersstruktur
der Erwerbstätigen führt. Das durchschnittliche Alter der
Erwerbstätigen wird zwischen den Jahren 2000 und 2020
von 39 auf 42 Jahre zunehmen, 15 Jahre lang stagnieren
und dann allmählich um ein weiteres Jahr ansteigen.
Der Altersstrukturwandel wird besonders deutlich am
Anteil der Erwerbstätigen, die 55 Jahre oder älter sind.
Dieser steigt von etwa 13% im Jahr 2000 auf knapp 20%
im Jahr 2030 und pendelt sich ab 2050 auf einen Wert
von ungefähr 21% ein. Angesichts der schrumpfenden
Erwerbsbevölkerung und einem Mangel an Arbeitskräften,
der zumindest im besser- und hochqualifizierten
Segment auftreten wird, werden ältere Arbeitnehmer im
Arbeitsmarkt der Zukunft dringend gebraucht; Aus- und
1,50
1,40
Quelle: Eigene Berechnungen auf der Grundlage der
MEA-Erwerbstätigenprognose und der MEA-Bevölkerungsprognose 3W1,5
auf 70% zu. Dies ist mehr als eine Verdoppelung und
bedeutet, dass ein Jüngerer künftig mehr als doppelt
so viele Rentner finanzieren muss als heute. Am weiteren Verlauf des Altersquotienten wird zudem deutlich, dass die Bevölkerungsalterung kein kurzfristiges
Übergangsphänomen ist.
Nicht-Erwerbstätige /Erwerbstätige optimistisch
Nicht-Erwerbstätige /Erwerbstätige realistisch
1,30
1,20
1,10
1,00
0,90
0,80
0,70
2005
2010
2015
2020
2025
2030
2035
2040
2045
Abb. 2: Abhängigkeitsquotient: Nicht Erwerbstätige / Erwerbstätige
Fig. 2: Dependency Ratio: Non - Employed / Employed
2050
excellently trained specialists) will be the key to ameliorating the impact of aging.
As patterns of consumption behavior change with increasing age, the structure of product markets - and thus the
employment situation in specific sectors of the productive
economy – is also affected by the process of population
aging. If, for example, an aging society consumes more
health goods and services, this will also stimulate higher
production and higher levels of employment in this sector.
Rough estimates for all sectors of the economy suggest that,
as the population grows older, a radical structural shake-up
Weiterbildung bekommen eine strategische Bedeutung, gerade auch vor dem Hintergrund,
dass Produktivitätssteigerungen, für die wiederum gut ausgebildete Menschen notwendig sind, der Schlüssel zur Abmilderung der Folgen der Alterung sind.
Da sich Konsumgewohnheiten mit dem Alter verändern, wird die Struktur der Produktmärkte
und damit die Beschäftigungssituation in den einzelnen Sektoren der Güterproduktion
ebenfalls von der Bevölkerungsalterung betroffen sein. Steigt bspw. der Konsum von
Gütern und Dienstleistungen im Gesundheitssektor in einer alternden Gesellschaft an,
resultiert daraus eine höhere Produktion und auch eine höhere Beschäftigung in diesem
Sektor. Überschlagsrechnungen für alle Wirtschaftssektoren ergeben, dass im Zuge der
Bevölkerungsalterung mehr als ein Sechstel aller Arbeitsplätze umgeschichtet werden
müssen. Der demographische Wandel macht eine Flexibilisierung unseres Arbeitsmarktes
daher dringend notwendig.
Angesichts der Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt erscheint der Kapitalmarkt ein
willkommenes Instrument zu sein, dem demographischen Wandel zu entgehen. Denn nur
hier können Ressourcen von heute in die Zukunft übertragen werden. Dieser intertemporale Ausgleichsmechanismus ist jedoch kein Allheilmittel; er muss klug genutzt werden.
Die Bevölkerungsalterung der kommenden Dekaden wird zu einer Verknappung des Faktors
Arbeit relativ zum Faktor Kapital führen. Arbeit wird daher relativ teurer, Kapital relativ billiger. Dies führt zu einem demographisch bedingten Rückgang der Kapitalrendite, der aber
durch eine höhere Kapitalproduktivität und offene Kapitalmärkte gemildert werden kann.
Eine Rentenreform, die der privaten, kapitalgedeckten Altersvorsorge mehr Gewicht verleiht,
führt tendenziell zu einem stärkeren Rückgang der Kapitalrendite, da sie das Kapitalangebot
erhöht. Werden allerdings die internationalen Diversifikationsmöglichkeiten auf den
Kapitalmärkten genutzt, fließt Kapital aus Ländern mit einer relativ alten Bevölkerung in
Länder mit einer relativ jüngeren Bevölkerung, da dort die Renditen höher sein werden.
will affect more than one in six of all jobs. In order to meet the challenges of demographic
change the flexibilization of our labor market is therefore a matter of supreme urgency.
The problems on the labor market mean that the capital market – the only vehicle capable
of transferring resources from the present into the future – is a welcome instrument for eluding the impact of the demographic transformation. This intertemporal balancing mechanism is not, however, a universal panacea – it must also be used intelligently.
As the population ages in the coming decades, labor will become scarcer relative to capital.
As a result, labor will become relatively more expensive and capital relatively cheaper. The
fall in capital returns generated by demographic developments can, however, be mitigated
by higher capital productivity and open capital markets. Pension reform which puts greater
weight on private, funded pension provision will tend to aggravate dwindling capital returns
by increasing the supply of capital. However, if use is made of the international diversification opportunities offered by capital markets, capital will flow from countries with relatively
old populations to those with relatively young populations where capital returns will be
higher.
There is absolutely no need to fear the dramatic meltdown in rates of return often conjured
up in connection with the process of population aging (Figure 4). Assuming the continued
operation of today’s pay-as-you-go system and the diversification options available in the
EU region, the average real net rate of return is projected to fall from around 4.2% in the
year 2000 to 3.2% in the year 2035. After bottoming out at this level, rates of return will rise
again to 3.5% in the year 2050. The rates of return offered by diversification opportunities
in OECD countries are higher – although they, too, will decline in the future in step with the
global aging process.
12
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Der oftmals heraufbeschworene drastische Einbruch der
Renditen im Zuge der Bevölkerungsalterung ist keineswegs
zu befürchten (Abbildung 4). Bei Fortführung des heutigen
Umlageverfahrens und Diversifikationsmöglichkeiten im
EU-Raum sinkt die mittlere reale Netto-Kapitalrendite
voraussichtlich von etwa 4,2% im Jahr 2000 auf 3,2% im
Jahr 2035. Nach diesem Tiefstand steigt sie wieder an und
erreicht im Jahr 2050 ein Niveau von 3,5%. Bei Ausnutzung
der Diversifikationsmöglichkeiten im OECD-Raum sind die
Renditen höher, sinken aber ebenfalls in Zukunft wegen
des weltweiten Alterungsprozesses.
Dieser begrenzte Renditerückgang wird jedoch nicht alle
Kapitalanlagen gleichermaßen betreffen. Vielmehr werden relativ risikoarme Anlagen, wie z.B. Geldmarktanlagen
oder Staatsanleihen, stärker von dem Rückgang der
Kapitalrenditen betroffen sein als etwa Aktien oder
Unternehmensanleihen. Der Grund hierfür ist, dass ältere
Haushalte eher in risikoarme Anlagen investieren. Dies
gilt auch für die Immobilienrendite, denn eine langfristig
schrumpfende Bevölkerung führt tendenziell zu einer sinkenden Wohnungsnachfrage. Schätzungen zufolge wird
die Wohnungsnachfrage jedoch im schlimmsten Fall um
5 Prozent sinken.
Besonders intensiv werden die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Altersvorsorge diskutiert. Im
Zuge der Bevölkerungsalterung der kommenden Dekaden
steigt die Zahl der Rentner deutlich, während die Zahl der
Erwerbstätigen und damit der Beitragszahler deutlich
This limited decline in the rate of return will not, however,
affect all forms of capital investment to the same degree.
In reality, relatively low-risk investments, such as money
market investments or government bonds, are more likely
to be affected by the fall in rates of return than are shares or
corporate bonds. The reason for this is that older households
tend to invest in low-risk assets. This will also be true of real
estate yields because populations which are shrinking over
the long term will generate lower demand for housing.
However, estimates suggest that, in the worst case scenario,
overall demand for housing will fall by just 5 percentage
points.
One particular burning issue is the impact of demographic
change on pension provision. As the population ages in the
decades ahead, there will be a substantial increase in the
number of pensioners and a fall in the number of people
in gainful employment – and thus of contributors to the
social security system. More spending, fewer contributors –
clearly the public pension system, the main pillar of old-age
pension provision in Germany, will be subject to increasing
financial pressure.
This is the background to the pension reforms of recent
years – the “Riester reform" in 2001, the financial sustainability reform of 2004 and the “retirement at 67” reform of
sinkt. Mehr Ausgaben, weniger Einzahler – der finanzielle Druck auf die Gesetzliche Rentenversicherung, die
Hauptsäule der Alterssicherung, ist unmittelbar einsichtig.
Vor diesem Hintergrund sind die Rentenreformen der
vergangenen Jahre – sogenannte Riester-Reform 2001,
Nachhaltigkeitsreform 2004 und „Rente mit 67“ 2007
zu verstehen. Sie haben zum Ziel, einen Kompromiss zu
finden, der die Beitragssätze einigermaßen stabilisiert,
und gleichzeitig ein langfristig finanzierbares und daher
sicheres Rentenniveau garantiert. Den wichtigsten Aspekt
der Riester-Reform stellt der Systemwechsel zu einer durch
mehrere Säulen finanzierten Altersvorsorge dar. Nach der
Rentenreform 2001 bekommt der eigenverantwortliche
Aufbau einer zusätzlichen kapitalgedeckten privaten und
betrieblichen Altersvorsorge eine existentielle Bedeutung.
Zusätzlich wurde 2004 eine Dämpfung des Rentenanstiegs
relativ zur Lohnentwicklung durch den sogenannten
2007. All these reforms seek a compromise solution which
will stabilize contribution rates while safeguarding pensions by ensuring their long-term financial viability. The most
important aspect of the Riester reform is the switch to a
multi-pillar system of old-age pension provision. Following
the 2001 pension reform, individual responsibility for building up supplementary funded private and occupational
pension has assumed existential importance. In 2004 a
“sustainability factor” was also introduced to curb increases
in pensions relative to wages and, in 2007, a decision was
taken to gradually raise the statutory age of retirement
from 65 to 67 by the year 2029. Pensions will continue to
increase despite these measures, albeit at a slower rate
Nachhaltigkeitsfaktor eingeführt und 2007 die allmähliche Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters von
heute 65 auf 67 Jahre bis zum Jahr 2029 beschlossen. Nach
diesen Maßnahmen werden die Renten also nach wie vor
ansteigen, allerdings langsamer als heute; die Dämpfung
des Anstiegs kommt der jüngeren Generation zugute, weil
der Anstieg ihrer Beitragslast verlangsamt wird.
Insgesamt sind die ökonomischen Folgen der Alterung also
schwerwiegend. Sie sind eine große Herausforderung an
die Anpassungsfähigkeit und den Reformwillen unserer
Gesellschaft. Was schwierig ist, muss jedoch lange noch
nicht unmöglich sein. Die Arbeiten am MEA zeigen,
dass sich die demographischen Herausforderungen in
einem Rahmen bewegen, den wir bei vorausschauender
Wirtschafts-, Sozial- und Bildungspolitik durchaus in den
Griff bekommen können, wenn wir nur rechtzeitig die
nötigen Konsequenzen ziehen.
than today. This will benefit younger generations by
slowing down the rate at which the contribution burden
increases.
Clearly the economic implications of population aging
are enormous and represent a huge challenge to our
society's ability to adapt and its willingness to adopt
reforms. However difficult the tasks ahead may be, they
are by no means impossible. The work undertaken at the
MEA shows that, provided we do not hesitate to draw the
right conclusions and to adopt forward-looking economic,
social and educational policies, the demographic challenge can be mastered.
14
15
Die fünf Forschungsbereiche des MEA
MEA´s five research units
Die Forschungstätigkeit des MEA ist derzeit in fünf Bereiche gegliedert. Jeder
Forschungsbereich hat seinen eigenen thematischen Schwerpunkt. Gleichzeitig greifen
aber die Themenkomplexe der Bereiche oft ineinander. Zum Beispiel sind die Erkenntnisse
zum Sparverhalten inzwischen durch die Einführung eines Mehrsäulen-Rentensystems
untrennbar mit der Analyse von Reformkonzepten der sozialen Sicherheitssysteme
verbunden. Ein weiteres Beispiel für die Vernetzung im MEA ist die mikroökonomische
Untermauerung von makroökonomischen Modellen. Der Forschungsbereich „Gesundheit
& Leben“ beschäftigt sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und
ökonomischem Status und dem Zusammenhang zwischen Morbidität und Mortalität.
Der neu gegründete Forschungsbereich „Regionalentwicklung“ beschäftigt sich mit der
geographischen Dimension des Alterungsprozesses. Die Verknüpfung von Ergebnissen
der unterschiedlichen Forschungsbereiche wird im MEA durch individuelle Projektteams
und das wöchentliche Forschungsseminar unterstützt.
Forschungsbereich „Alterssicherung und Sozialpolitik“
Forschungsbereich „Gesundheit und Leben“
Forschungsbereich „Makroökonomische Implikationen einer alternden Gesellschaft“
Forschungsbereich „SHARE - Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe“
Forschungsbereich „Regionalentwicklung“
MEA’s research activities are currently grouped into five Research Units each of them
bearing a unique topical focus. The units are, however, strongly interlinked. Particularly
the understanding of consumer savings is now inexorably connected to the analysis of
proposals for the reform of social security systems through the introduction of a multipillar pension system. A further example for cooperation within the institute is the use of
microeconomic data for calibration of macroeconomic models. We also set up a research
unit “Health and Life Expectancy” whose members will investigate the link between both
health and economic status as well as the link between morbidity and mortality. The newly
established regional development research unit analyzes the geographical dimenson of
the aging process and helps to develop a deeper understanding of the economic effect of
the demographic transition. Such combinations of results of the different research units
are supported by individual project teams and the weekly MEA research seminar.
Research Unit „Old-Age Provision and Social Policy“
Research Unit „Health and Life Expectancy“
Research Unit „Macroeconomic Implications of an Aging Society"
Research Unit „SHARE - Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe“
Research Unit „Regional Development“
16
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Forschungsbereich Alterssicherung und Sozialpolitik
Research Unit Old-Age Provision and Social Policy
In diesem Forschungsbereich werden die Auswirkungen
des Alterungsprozesses auf die Ausgestaltung und
die Finanzierbarkeit der Renten-, Kranken- und
Pflegeversicherungssysteme erforscht und daraus sozialpolitische Schlussfolgerungen abgeleitet. Konkret geht
es darum, die bestehenden sozialen Sicherungssysteme
zu analysieren, Reformvorschläge zu beurteilen oder
Reformvorschläge auszuarbeiten sowie einen Beitrag zur
Politikberatung zu leisten. So wurden beispielsweise unter
Verwendung des Rentensimulationsmodells MEAPENSIM
Berechnungen und Analysen zur Beitragsfreiheit der
Entgeltumwandlung, zur Anhebung des gesetzlichen
Rentenalters auf 67 Jahre und zur Angleichung der
Rentensysteme in Ost- und Westdeutschland durchgeführt. Weiterhin wird in Zusammenarbeit mit der
Abteilung „Markoökonomik“ erforscht, wie und warum
Haushalte sparen, welche Wechselwirkungen es zwischen Alterssicherung und Ersparnisbildung gibt und wie
Erwartungen das Spar- und Vorsorgeverhalten beeinflussen. Dabei stützt sich die Forschungsarbeit auf den einzigartigen SAVE-Datensatz. Hierbei handelt es sich um eine
groß und langfristig angelegte Haushaltsbefragung, die
zusammen mit TNS Infratest Sozialforschung (München)
durchgeführt wird und auch externen Wissenschaftlern
für Forschungszwecke zugänglich ist.
This unit focuses on the effects and social policy implications of population aging on the financial sustainability
and structure of old-age, health and long-term care insurance. More specifically the unit analyses existing social
security systems, evaluates or develops its own proposals
for reform and offers policy consulting services. A good
example is the MEA-PENSIM pension simulation model
used to produce calculations and analyses of the exemption of deferred compensation from social security contributions, the increase in the pension age to 67 and the convergence of the pension systems in Eastern and Western
Germany. A second main area of research cooperates with
the research unit “Macroeconomics” and relates to the
determinants and structure of savings behavior. In this
area of study the unit examines how and why households save, the interactions between old-age provision and
savings behavior and how expectations influence savings
and provident behavior. The unit’s research work is based
on the unique SAVE data set, a major long-term household
survey performed in collaboration with the social research
company TNS Infratest (Munich) which can also be used by
external scholars for research purposes.
Derzeitige Forschungsprojekte:
Bevölkerungs- und Erwerbstätigenprognose
Das Rentensimulationsprogramm MEA-PENSIM
Die Haushaltsbefragung SAVE
Das Deutsche Rentensystem im internat. Vergleich
Rentenreformen in Deutschland
Determinanten der Renteneintrittsentscheidungen
Renditen der gesetzlichen Rentenversicherung
Implizite Besteuerung im deutschen
Sozialversicherungssystem
Deckungslücken in der Alterssicherung
Angleichung der Rentensysteme in Ost- und
Westdeutschland
Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf
die Gesetzliche Rentenversicherung und die Rentner
Auswirkungen der Alterung auf die Finanzen der
Gesetzlichen Krankenversicherung und der Sozialen
Pflegeversicherung
Portefeuille-Entscheidungen privater Haushalte
Altersarmut in Deutschland?
Haushaltszusammensetzung und Sparverhalten
Auswirkungen der Riester-Rente auf das Sparverhalten
Finanzielle Bildung und Sparverhalten
Finanzkrise und Sparverhalten
Vorsorgeverhalten von Selbständigen
Current research projects:
Population and labor force projections
The MEA-PENSIM pension simulation program
The SAVE household survey
An international comparative study of the German
pension system
Pension reform in Germany
Determinants of retirement decisions
Rates of return of the statutory pension system
Implicit taxation in the German social insurance system
Pension gaps
Convergence of the pension systems in Eastern and
Western Germany
The impact of the financial and economic crisis on
the public pension system and pensioners
The impact of aging on the financing of the public pension system and social long-term care insurance scheme
Portfolio decisions of private households
Poverty in old age in Germany
Household composition and savings behavior
The impact of Riester pension schemes on savings behavior
Financial knowledge and savings behavior
The financial crisis and savings behavior
How the self-employed provide for their old age
Die "Riester-Rente": Erfolg oder erfolglos?
Die staatlich geförderte kapitalgedeckte Altersvorsorge,
Riester-Rente genannt, galt nach ihrer Einführung im
Jahr 2002 zunächst als Flop. Doch mit der Zeit hat sich die
Riester-Rente zu einem Liebling der Sparer entwickelt: Ein
Indiz für diese Erfolgsstory ist die trotz Finanzkrise rasant
ansteigende Anzahl der Riesterverträge auf derzeit über
12 Millionen.
Doch bedeutet diese beeindruckende Dynamik auch,
dass die Riester-Rente mit ihrer staatlichen Förderung
eine erhöhte Ersparnis bewirkt? Sparen die Haushalte
tatsächlich mehr, oder lenken sie nur ihre Ersparnis
zugunsten des Riestersparens um? Auf welche Gruppen
wirkt der Förderanreiz besonders? Profitieren nur die
typischen “fleißigen Sparer“ von der Förderung oder
Sparen nun auch Menschen, die sonst nicht oder weniger
gespart hätten? Die SAVE-Studie, vom MEA konzipiert
und seit 2001 regelmäßig erhoben, liefert Daten über
das Sparverhalten und die Altersvorsorge der deutschen
Haushalte, die solche Fragen beantworten können.
So zeigen die Daten, dass sich Riester-Sparer grundsätzlich von Menschen ohne Riester-Vertrag im
Sparverhalten unterscheiden: Riester-Sparer haben
ein größeres Interesse am Sparen und im Allgemeinen
auch ein größeres Sparvermögen, das sich auf eine
größere Vielfalt von Sparanlageformen aufteilt. Diese
Haushalte tendieren darüber hinaus dazu, sich selbst
häufiger als „geduldig” oder „vorausschauend” einzustufen, was wichtige Eigenschaften für langfristige
Altersvorsorgentscheidungen sind. Diese Unterschiede
zwischen Riester-Sparern und Nicht-Riester-Sparern wurden jedoch mit der Zeit kleiner. Dies deutet darauf hin,
dass die Anstrengungen, Riester-Produkte zu vereinfachen und besser zu vermarkten, in dem Sinne erfolgreich
waren, dass nun nicht mehr nur der „typische Sparer“,
sondern auch andere Personengruppen angesprochen
werden.
In der SAVE-Umfrage 2008 wurden die Teilnehmer
mit Riester-Verträgen direkt gefragt, ob sie nach ihrer
Entscheidung mehr, gleich viel oder weniger sparen.
Die Daten vermitteln ein differenziertes Bild: 48%
aller Befragten haben die Ersparnis sogar erhöht.
Dieser Prozentsatz variiert jedoch stark über die verschiedenen Einkommensgruppen. Während z.B. 60%
der Haushalte in der obersten Einkommensklasse eine
Erhöhung der Ersparnis konstatieren, tun dies nur 37%
der mittleren Einkommensschicht. In der niedrigsten
Einkommenskategorie melden sogar 25% der Haushalte
einen Rückgang. Auch ältere Menschen berichten häufiger
von einer verringerten Ersparnis. Für Individuen im Alter
unter 40 Jahren scheinen hingegen Riesterrenten eher
auf eine Ausweitung der Ersparnis hinzuwirken. Alles in
Allem suggerieren die Daten, dass die Riester-Rente andere Sparformen nicht verdrängt, sondern im Gegenteil bei
einigen Zielgruppen sogar eine Ausweitung der Ersparnis
hervorruft. Der Grund hierfür kann sein, dass sich die
Menschen erst im Rahmen des Entscheidungsprozesses
für einen Riester-Vertrag eine bestehende Vorsorgelücke
bewusst machen und deshalb mehr sparen.
The "Riester-Pension": success or failure?
The state-subsidised pension schemes, usually known as
”Riester pensions”, were initially seen as a flop. Slowly,
however, they have emerged as savers' absolute favourite:
the breakthrough of more than 12 million subscribed contracts reached in 2008, despite the financial crisis, can be
seen as a sign of this success story.
Still, does such an impressive development also mean that
the Riester pensions and their generous state subsidies
induce higher savings? Do households save more, or do
they simply divert their saving toward Riester contracts?
To which social groups do the subsidies appeal at most?
Only to the “diligent savers”? Or do these pensions reach
also households with a lower propensity to save? The SAVE
survey – produced by MEA and regularly undertaken since
2001, provide a source of data on saving behaviour and
old-age provision to answer these questions.
The data reveals that indeed, Riester-subscribers are different than non-subscribers in terms of their saving attitudes. Riester-savers are in general more interested in saving:
they have accumulated more savings and hold them using
a wider range of financial assets. They tend furthermore
to assess themselves more often as “patient” or “forward
looking”, both qualities being relevant when it comes to
take long term decisions for retirement. The differences
between subscribers and non-subscribers, however, got
smaller over the years. This evidence suggests therefore
that the effort put to simplify, promote and better advertise Riester-products was successful in making them reaching more detached savers.
In the questionnaire 2008 participants holding a contract
have been directly asked if, after the subscription, their
saving increased, remained the same or was reduced. The
picture emerging from the data is multifaceted: on average, about 48% of the respondents report an increase in
their saving, but this percentage is quite different across
various social groups. For example while almost 60%
of the households at the top of the income distribution
18
19
Forschungsbereich Gesundheit und Leben
report an increase in saving, only 37% of those in the
middle income brackets do so. Among households at the
very bottom of the income distribution, finally, almost
one respondent every four acknowledges a reduction in
saving. Also older respondents are more likely to report a
drop in their saving, while on the contrary for individuals
below the age of 40 Riester-pensions appear to represent
an opportunity to save more. All in all, the results suggest
that the state-subsidised pensions do not displace other
saving forms: on the contrary, they appear to be effective
in increasing saving at least for certain target groups. The
reason could be that in the decision process for a Riester
pension the people get aware of a gap in their old age
provision and hence they save more.
Ausgewählte Publikationen:
Selected publications:
Betsch, Cornelia; Schunk, Daniel (2006): ”Explaining
heterogeneity in utility functions by individual differences in preferred decision modes“, Journal of
Economic Psychology, 27(3), 386-401.
Börsch-Supan, Axel (2005): ”From Traditional DB to
National DC Systems: The Pension Reform Process in
Sweden, Italy, and Germany“, Journal of the European
Economic Association, 3(2-3), 458-465.
Börsch-Supan, Axel; Bucher-Koenen, Tabea; Gasche,
Martin; Wilke, Christina Benita (2010): ”Ein einheitliches Rentensystem für Ost- und Westdeutschland
- Simulationsrechnungen zum Reformvorschlag
des Sachverständigenrates“, Perspektiven der Wirtschaftspolitik.
Börsch-Supan, Axel; Bucher-Koenen, Tabea; Reil-Held,
Anette; Wilke, Christina Benita (2008): ”Zum künftigen Stellenwert der ersten Säule im Gesamtsystem
der Alterssicherung/, Alterssicherung im MehrSäulen-System: Akteure, Risiken, Regulierungen“, DRV
Schriften, Band 80, Deutsche Rentenversicherung
Bund, Berlin, 13-31.
Börsch-Supan, Axel; Reil-Held, Anette; Schunk, Daniel
(2008): ”Saving incentives, old-age provision and displacement effects: Evidence from the recent German
pension reform“, Journal of Pension Economics and
Finance, 7(3), 295-319.
Börsch-Supan, Axel; Reil-Held, Anette; Wilke,
Christina Benita (2008): ”Budget-, Versorgungsund Verteilungswirkungen der beitragsfreien
Entgeltumwandlung“, Sozialer Fortschritt, 6-7, 155-166.
Börsch-Supan, Axel; Wilke, Christina Benita (2005):
”The German Public Pension System: How it will
become an NDC System Look-Alike“, In: Robert
Holzmann and Edward Palmer (Hrsg.), Pension
Reform - Issues and Prospects for Non-Financial
Defined Contribution (NDC) Schemes, Washington
D.C., World Bank, 573-610
Börsch-Supan, Axel; Gasche, Martin; Wilke, Christina
Benita (2009): “Auswirkungen der Finanzkrise auf die
gesetzliche Rentenversicherung, ihre Beitragszahler
und die Rentner”, MEA-Study Nr. 9, MEA Mannheim.
Bucher-Koenen, Tabea; Wilke, Christina Benita
(2009): ”Zur Anhebung der Altersgrenzen“, Sozialer
Fortschritt, 4, 69-79.
Reil-Held, Anette (2006): ”Crowding out or crowding in? Public and private transfers in Germany“,
European Journal of Population, 22(3), 263-280.
Reil-Held, Anette (2007): ”Zur Reform der Erbschaftssteuer: Handlungsbedarf nach dem Urteil des
Bundes-verfassungsgerichts“, Zeitschrift für
Wirtschaftspolitik, 56(3), 313-325.
Reil-Held, Anette (2008): ”Verteilungsaspekte der
Alters-grenzenanhebung“, Deutsche Rentenversicherung, 63(1), 134-145.
Schunk, Daniel (2008): ”A Markov Chain Monte Carlo
Algorithm for Multiple Imputation in Large Surveys“,
Advances in Statistical Analysis, 9(1), 101-114.
Wilke, Christina Benita (2009): ”German Pension
Reform“, Sozialökonomische Schriften, 34, Peter
Lang, Frankfurt
Wilke, Christina Benita; Börsch-Supan, Axel (2009):
”Zur mittel- und langfristigen Entwicklung der
Erwerbstätigkeit in Deutschland“, Zeitschrift für
ArbeitsmarktForschung (ZAF), 42(1), 29-48.
Research Unit Economics of Health and Life Expectancy
Die aktuellen Forschungsprojekte der Abteilung
Gesundheit und Leben lassen sich fünf Themen
zuordnen: Empirische Analyse des Markts für medizinische Dienstleistungen, Messung von Gesundheit in
Bevölkerungsumfragen, Sozioökonomische Ungleichheit
in Gesundheit, Determinanten von Gesundheit,
Ökonomisch relevante Auswirkungen von Gesundheit.
Dabei wird unter anderem folgenden Fragen nachgegangen: Warum gehen Privatpatienten häufiger zum
Arzt obwohl sie gesünder sind? Welche Rolle spielt dabei
die regionale Ärztedichte? Welchen Einfluss hat die
Ärztedichte und die Struktur der Ärzteschaft auf die
Qualität der hausärztlichen Versorgung? Wie beeinflussen
spezifische Charakteristika von Ärzten und Patienten die
Inanspruchnahme von Prävention? Wie vergleichbar sind
unterschiedliche Maße selbst berichteter Gesundheit?
Verschweigen Arbeitnehmer systematisch Erkrankungen?
Leiden subjektive Wahrscheinlichkeiten an Differential
Item Functioning? Wie groß sind die internationalen
Unterschiede in Ungleichheit in Gesundheit, was sind
die Ursachen dieser Unterschiede? Welche Dimensionen
des sozioökonomischen Status sind im Hinblick auf
die Ungleichverteilung von Gesundheit besonders wichtig? Welchen Einfluss hat schulische Bildung auf die
Gesundheit in der zweiten Lebenshälfte? Verlängern
höhere Renten das Leben und was sind die zugrunde
liegenden Mechanismen? Spielt die Religiosität einer
Person eine Rolle hinsichtlich der Gesundheit? Welche
Auswirkungen hat ein unfreiwilliger Arbeitsplatzverlust
auf die Gesundheit?
are different measures of self-rated health? Do subjective
probabilities suffer from differential item functioning?
Do workers systematically underreport morbidity? How
large are international differences in inequalities in health,
what are the determinants of these differences? Which
dimensions of socio-economic status are most important
with respect to health inequalities? What is the effect of
education on health at older ages? Do pensions increase
longevity and what are the underlying pathways? Does
religiousness of a person play a role regarding the health
status? How does involuntary job loss affect health?
Können unterschiedlich kognitive Fähigkeiten im
Vorschulalter auf Unterschiede in Gesundheit zurückgeführt werden? Sind Personen mit niedriger subjektiver Lebenserwartung eher Raucher, starke
Alkoholkonsumenten, oder übergewichtig? Wie beeinflusst die objektive und subjektive Gesundheit das
Sparverhalten? Welchen Einfluss hat die Gesundheit auf
den geplanten Zeitpunkt des Renteneintritts?
Die Forscher analysierten daher zunächst, ob Eltern mit
hohem Einkommen ihre Kinder als gesünder wahrnehmen
verglichen mit Eltern mit niedrigem Einkommen, und ob
Unterschiede in der Einschätzung mit dem Alter der Kinder
größer werden. Es ließ sich ein positiver Zusammenhang
zwischen dem Einkommen und der Einschätzung der
Gesundheit über das gesamte Einkommensspektrum
feststellen.
Research in the “Health and Life Expectancy” unit covers 5
main themes: Empirical analyses of health care markets,
Measurement of Health in Population Surveys, Social inequalities in health, Determinants of health, Consequences
of ill health. Specific research questions are: Why do privately insured patients visit their doctor more frequently?
What role does physician density play? How does physician
density affect the quality of primary care? How do specific
characteristics of physicians (quality of care) and patients
affect the take-up of preventive care? How comparable
Dieses Ergebnis stimmt mit früheren Studien für die USA
überein, die einen ähnlichen Zusammenhang festgestellt
haben. In den Vereinigten Staaten nehmen die Unterschiede
in der Einschätzung der Gesundheit sogar noch zu, wenn das
Kind älter wird. Dies deutet darauf hin, dass sich die Vorteile
für die Kinder aus reicheren Haushalten im Zeitablauf noch
vergrößern. In Deutschland ist dies jedoch nicht der Fall. Dies
könnte auf wichtige institutionelle Unterschiede zurück zu
führen sein: Während es in Deutschland eine verpflichtende Krankenversicherung gibt, sind ärmere Haushalte in den
USA oft nicht krankenversichert.
How much of the achievement gap between the children
of high educated parents and low educated parents can
be explained by disparities in child health? Do people with
low subjective longevity behaviors smoke more, drink
more alcohol, and take less care about their weight? Does
ill health affect savings intentions? What is the effect of
health on early retirement plans?
Auf der Suche nach den Gründen ungleicher Gesundheit
Menschen mit hohem Einkommen sind gesünder als
der Durchschnitt der Bevölkerung. Aber bisher sind die
Gründe hierfür noch nicht vollständig erforscht. Liegen
die Ursachen dieser Ungleichheit vielleicht schon in der
Kindheit? Um dieser Frage nachzugehen, untersuchen
Wissenschaftler des MEA, welchen Einfluss das Einkommen der Eltern auf die Gesundheit ihrer Kinder hat.
20
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Derzeitige Forschungsprojekte:
Institutionelle, regionale, und individuelle Determinanten der Inanspruchnahme medizinischer
Dienstleistungen
Determinanten der Qualität der hausärztlichen
Versorgung (Ärztedichte, Struktur der Ärzteschaft)
Quantifizierung von Angebots und Nachfrageeffekten auf medizinische Prävention unter Älteren
Semiparametrische Modellierung sozioökonomischer
und gesundheitsspezfischer Einflussfaktoren der
Nutzung des Gesundheitssystems
Die Vergleichbarkeit unterschiedlicher Maße selbstberichteter Gesundheit.
Subjektive Überlebenswahrscheinlichkeiten:
Messung und empirische Regelmäßigkeiten
Subjektive Wahrscheinlichkeiten und Differential
Item Functioning
Der Einfluss von Arbeitnehmer und Jobcharakteristika auf die Zuverlässigkeit von Gesundheitsangaben
Bildungs-, einkommens- und vermögensbezogene
Ungleichheit in Gesundheit
Ungleichheit in Gesundheit: Internationale
Vergleiche von Ausmaß und Ursachen
Bewertung sozioökonomischer Differentiale in der
Nutzung pharmazeutischer Produkte
Identifikation kausaler Effekte von Bildung und
Einkommen auf die Gesundheit
Die Auswirkungen von Arbeitsplatzverlust auf die
Gesundheit
Länderübergreifende Unterschiede im Zusammenhang zwischen Religiosität und Gesundheit
Die Auswirkung von Kathederisierung auf die
Überlebenschancen von Herzinfarktpatienten
Die Auswirkungen subjektiver Mortalitätserwartungen auf gesundheitsrelevantes Verhalten
Gesundheit und die intergenerative Übertragung
von Humankapital
Current research projects:
Institutional, regional, and individual determinants
of health care utilization
Determinants of physician quality of care supply and
demand effects on the take-up of medical preventeion among older adults
Semiparametric modeling of socioeconomic and
health determinants of health-care use
The comparability of different measures of self-rated
health
Subjective survival probabilities: measurement and
empirical regularities
Subjective probabilities and differential item functioning
The effects of worker and job characteristics on the
reliability of health self-reports
Health inequalities by education, income, and
wealth
Inequalities in health: International comparisons of
extent and determinants
Assessing horizontal equity in medication treatment
Identification of causal effects of income and education on health
The effect of job loss on ill health
Cross-national variations in the correlation between
religiosity and health
The effect of cathederization for heart attack patients
on survival
The effect of subjective survival probabilities on
health behaviors
The importance of child health disparities for the
intergenerational transmission of human capital
Health and savings behavior
Health and early retirement plans
The effects of dementia on medicare und medicaid
payments
Weiterhin untersuchten die Forscher die Gründe dafür,
dass Eltern mit niedrigerem Einkommen die Gesundheit
ihrer Kinder schlechter einschätzen. Sie überprüften daher
zum einen, ob es Unterschiede im Auftreten bestimmter
Krankheiten (z.B. Asthma) gibt. Wenn ärmere Kinder häufiger unter akuten oder chronischen Krankheiten litten,
wäre es klar, dass ihre Eltern die Gesundheit deshalb
schlechter einschätzen. Es zeigten sich allerdings kaum
Unterschiede im Auftreten von akuten und chronischen
Krankheiten oder bei objektiven Gesundheitsmaßen zwischen Kindern aus ärmeren und reicheren Haushalten. Zum
anderen gingen die Forscher der Frage nach, ob bestimmte
akute oder chronische Krankheiten Kinder aus ärmeren
Haushalten stärker beeinträchtigen. Die Wissenschaftler
konnten zeigen, dass bestimmte Krankheiten Kinder mit
einem hohen sozioökonomischen Status tatsächlich weniger stark in ihrem Wohlbefinden einschränken. Eine wichtige Forschungsfrage wäre nun herauszufinden, woher
diese Unterschiede kommen, um Kindern aus ärmeren
Familien gezielt zu helfen, mit akuten und chronischen
Krankheiten umzugehen.
Why is health unevenly distributed?
People with higher income are healthier than the average
citizen. The reasons are, however, not fully understood
yet. Are the reasons rooted already in the circumstances
during childhood? To close this knowledge-gap, MEAresearchers are examining the effect of parental income
on child health.
As a first step, the reseachers want to know whether parents
with higher income perceive their children healthier compared to low-income parents and whether the percieved
differences are growing with age. The answer to this question is yes: high-income parents believe that their children are healthier compared to low-income parents.
This finding is in line with earlier results obtained using
US-data. Furthermore, in the United States, the differences
in children’s health are getting larger as the children are
growing. This means that the advantages of children from
wealthier households are magnified as children grow up.
This cannot be observed for Germany. Possible reasons are
the different institutional setups: while there is a mandatory health insurance in Germany, poorer household in the
US are often not covered by health insurance. Furthermore,
the researchers investigated why low-income parents perceive their children as less healthy. Firstly, they examined
whether the prevalent of certain diseases (e.g. asthma)
varies by parental income. If the prevalence of acute and
chronic diseases is higher among poor children, then it
should not be surprising that poorer parents believe that
their children’s health is worse compared to the average.
As the data shows, there are only little differences in the
prevalence of chronic diseases and other objective health
measures between children from rich and poor households. Secondly, the reseachers investigated whether children
from poorer households suffer more from certain acute
and chronic diseases. They were able to show that the
well-being of children from richer families was less negatively affected by certain conditions.
One important research question is what the causal
mechanisms behind this phenomenon are. A deeper understanding of the causal pathways enables us to derive
sound policy conclusion how one could help poorer families to cope with problems caused by chronic diseases.
Ausgewählte Publikationen:
Selected publications:
Adda, Jérôme; Banks, James; von Gaudecker, HansMartin (2007): ”The impact of income shocks on
health: Evidence from cohort data“, Journal of the
European Economic Association, forthcoming.
Fang, Hanming; Keane, Michael; Khwaja, Ahmed;
Salm, Martin; Silverman, Dan (2007): ”Testing the
mechanisms of structural models: The case of the
Mickey Mantle effect“, American Economic Review
(Papers and Proceedings), 97(2), 53-59.
Heiss, Florian (2008): ”Sequential numerical
integration in nonlinear state space models for
microeconometric panel data“, Journal of Applied
Econometrics, 23, 373-389.
Heiss, Florian; Winschel, Viktor (2008): ”Likelihood
approximation by numerical integration on sparse
grids“, Journal of Econometrics, 144(1), 62-80.
Jürges, Hendrik (2007): ”True health vs. response
styles: Exploring cross-country differences in selfreported health“, Health Economics, 16(2), 163-178.
Ladin, Keren (2008): ”Risk of Late-Life Depression
Across 10 European Union Countries:
Deconstructing the Education Effect“, Journal of
Aging and Health, 20(6), 653-670.
Maurer, Jürgen (2007): ”Modelling Socioeconomic
and Health Determinants of Health-Care Use: A
Semiparametric Approach“, Health Economics, 16(9),
967-979.
Maurer, Jürgen (2008): ”Assessing Horizontal Equity
in Medication Treatment Among Elderly Mexicans:
Which Socioeconomic Determinants Matter Most?“,
Health Economics, 17(10), 1153-1169.
Maurer, Jürgen (2009): ”Who has a clue to preventing the flu? Unravelling supply and demand
effects on the take-up of influenza vaccinations“,
Health Economics, 28(3), 704-717.
Reinhold, Steffen; Jürges, Hendrik (2009):
”Secondary School Fees and the Causal Effect of
Schooling on Health Behavior“, Health Economics,
forthcoming.
22
23
Forschungsbereich Makroökonomische Implikationen
einer alternden Gesellschaft
Research Unit Macroeconomic Implications of
an Aging Society
Dieser Bereich baut makroökonomische Modelle auf,
die die gesamtwirtschaftlichen Implikationen des
demographischen Wandels auf den Arbeitsmarkt, die
Kapitalmärkte und die Produktmärkte modellieren, einschließlich der Mikrofundierung (z.B. Sparverhalten,
Bildungsentscheidung und Arbeitsproduktivität). Das
Forschungsprogramm im Bereich der Kapitalmärkte konzentriert sich auf die Quantifizierung der Auswirkungen
der Bevölkerungsalterung auf Kapitalrenditen sicherer
und riskanter Kapitalanlagen, die Ersparnisbildung und
das Wechselspiel mit sozialen Sicherungssystemen.
Weiterhin analysieren die MEA-Mitarbeiter im Forschungsbereich 3 folgende Fragen:
Wie sollte die intergenerationale Risikoteilung durch
Sozialversicherungssysteme gestaltet sein? Welche
Wohlfahrtswirkungen haben Reformen des Arbeitsmarktes
durch die etwa eine erhöhte Erwerbstätigkeit von Frauen
erreicht werden soll? Ist das Problem der Alterung durch
eine höhere verstärkte Investition in Humankapital lösbar? Welche Rolle kommt der Bildungspolitik in einer
alternden Gesellschaft zu? Wird der Alterungsprozess
einen makroökonomischen Strukturwandel hervorrufen, durch den die Konsum und Produktionsstruktur in
Deutschland grundlegend verändert wird? Wie entwickelt
sich die Produktivität älterer Arbeitnehmer im Verlauf ihres
Erwerbslebens und welche Auswirkungen hat dies auf die
Arbeitsproduktivität alternder Volkswirtschaften? Welche
Auswirkungen wird die Bevölkerungsentwicklung auf
unser Gesundheitssystem und dessen Finanzierung haben
und wie wird die Langlebigkeit von diesem bestimmt? Um
diese Fragen zu beantworten, wendet der Bereich ökonometrische Methoden an und entwickelt Simulationsmodelle mit sich überlappenden Generationen, durch die
zukunftsorientierte Langfrist-Prognosen erstellt werden.
This unit develops macroeconomic models that simulate
the macroeconomic implications of demographic change
for labour, capital and product markets, including the
microfoundations of such models (e.g. saving behaviour,
education decisions and labour productivity). The program
of research into capital markets focuses on quantifying the
impact of population aging on the capital returns from
safer and riskier investments and the interplay with social
security systems in this context.
The MEA staff working in research unit 3 also address
the following issues: In what ways should social securi-
Derzeitige Forschungsprojekte:
Alterung, Humankapitalbildung und Wachstum
Gesundheit, Langlebigkeit und Wachstum
Optimale Rentenpolitik bei demographischer
Unsicherheit
Optimale Rentenpolitik und Crashs
Äquivalenz zwischen expliziter und impliziter
Staatsverschuldung
Optimale Bildungsfinanzierung und Steuerprogression
Renditewirkungen der Bevölkerungsalterung auf
riskante und risikofreie Anlagen
Die Zusammenhänge zwischen Alter und
Arbeitsproduktivität
Arbeitsproduktivität und die Zusammensetzung
von Arbeitsgruppen
Subjektive Lebenserwartung und optimale
Ersparnisbildung im Lebenszyklus
Optimismus, Pessimismus und Kapitalrenditen
Current research projects:
Aging, the formation of human capital and growth
Health, longevity and growth
Demographic uncertainty and optimum pension policies
Crashes and optimum pension policies
Equivalence between explicit and implicit government debt
Progressive taxation and the best way of paying for
education
The impact of population aging on the rates of
return on risky and risk-free investments
The relationship between aging and labour productivity
Labour productivity and composition of working teams
Subjective life expectancy and optimum savings
formation over the lifecycle
Optimism, pessimism and capital returns
ty systems spread intergenerational risk? What are the
welfare implications of labor market reforms designed to
increase the participation rates of women? Could the problem of aging be solved by increasing investment in human
capital? What role do educational policies play in an aging
society? Will the aging process prompt macroeconomic
structural change which will result in fundamental changes
in patterns of consumption and structures of production in
Germany? How does the productivity of older employees
develop over the course of working lives and what impact
do such developments have on the labor productivity of
aging economies? How will population trends impact the
state and financing of our health system and in what ways
is longevity determined by it? The research unit addresses
these questions by applying econometric methods and
developing simulation models with overlapping generations which are used to produce forward-looking long-term
projections.
Optimale Rentenpolitik
Im MEA Discussion Paper 166-08 „Sharing Demographic
Risk – Who is Afraid of the Baby Bust?“ diskutieren
Alexander Ludwig, ehemaliger Leiter der Abteilung
Makroökonomik des MEA, und Michael Reiter vom Institut
für Höhere Studien (IHS) in Wien, wie eine Rentenpolitik
auf demographische Verwerfungen – insbesondere auf
einen Rückgang der Fertilitätsrate – reagieren sollte.
Konkret stellen die Autoren zwei Fragen: (i) Wie gestaltet
sich die aus einem bestimmten Kriterium der intergenerationalen Risikoteilung abgeleitete optimale Politik?
(ii) Wie nah kommen aktuelle Rentenpolitiken diesem
Optimum?
Um diese Fragen beantworten zu können, entwickeln die
Autoren ein komplexes Modell überlappender Generationen, in dem die demographische Entwicklung als exogener Prozess aufgefasst wird. Kernelement des Ansatzes
ist die deutsche Rentenformel, die beschreibt, wie sich
Durchschnittsrenten an die Entwicklung des Nettolohns
und – seit der Reform der deutschen Rentenformel im Jahr
2004 – an die Entwicklung des Verhältnisses von Rentern
zu Erwerbstätigen, dem Rentnerquotienten, anpassen.
Die deutsche Rentenformel schreibt vor, dass ein Anstieg
des Rentnerquotienten in einem bestimmten Proporz zu
einem Anstieg des Beitragssatzes und einem relativen
Rückgang der Durchschnittsrenten führen sollte.
Vor diesem Hintergrund stellen Ludwig und Reiter nun
die Frage, unter welchen Bedingungen die deutsche
Rentenformel eine optimale Politikreaktion beschreibt
und wie nah diese „tatsächliche“ Politik dem errechneten Optimum kommt. Die Autoren geben eine überraschende Antwort: Wenn berücksichtigt wird, wie stark die
Belastung durch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge
tatsächlich ist – etwa in Ländern wie Deutschland oder
auch Frankreich und Italien – so kommt die Politikreaktion,
die die deutsche Rentenformel postuliert, dem wohlfahrtstheoretischen Optimum sehr nahe. Dies bedeutet,
dass ein Land, in dem die steuerliche Belastung wesentlich niedriger ist als in Deutschland, etwa die USA, sich
durchaus eine stärkere Belastung der Erwerbsbevölkerung
durch einen kräftigeren Anstieg der durchschnittlichen
Beitragssätze „leisten“ könnte. Dies gilt aber nicht für
Deutschland: hier ist die Form und Stärke der intergene-
rationalen Lastenverteilung, die im Jahr 2004 gesetzlich
verankert wurde, genau das Richtige!
Optimum pension policy
In MEA Discussion Paper 166-08, “Sharing Demographic
Risk – Who is Afraid of the Baby Bust?”, Alexander Ludwig,
former Head of MEA’s macroeconomics department, and
Michael Reiter from the Institute of Advanced Studies
(IHS) in Vienna, consider how pension policy might best
respond to demographic upheavals – including in particular a decline in fertility rates. Specifically the two authors
ask: (i) What are the best policies which can be derived
from specific criteria for the sharing of intergenerational
risk? (ii) How closely do current pension policies approximate to this ideal?
The authors approach these questions by developing a
complex model of overlapping generations which incorporates demographic trends as an exogenous process.
The core element of this approach is the German pension
formula which describes how average pensions are tied
to changes in disposable earnings and – since the reform
of the German pension formula in 2004 – to the ratio of
pensioners to the gainfully employed, otherwise known as
the old age dependency ratio. The German pension formula stipulates how any increase in the old age dependency
ratio must be proportionally reflected in a higher contribution rate and a relative reduction in average pensions.
Bearing this in mind Ludwig and Reiter then go on to
ask under what conditions the German pension formula
describes an optimum policy response and how closely
this “actual” policy corresponds to the calculated optimum. The authors come up with a surprising answer.
If account is taken of the real burden of tax and social
insurance contributions in countries such as in Germany,
France and Italy, the policy response encapsulated in the
German pension formula comes very close to the welfare
optimum. This means that a country in which the tax
burden is significantly lower than in Germany, such as
the USA, is better able to “afford” the heavier burden on
the working population which would result from a major
increase in average contribution rates. This does not,
however, apply to Germany where the form and strength
of the intergenerational distribution of burdens which
found its way into legislation in 2004 is exactly right!
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Forschungsbereich Regionalentwicklung
Ausgewählte Publikationen:
Selected publications:
Börsch-Supan, Axel, Ludwig, Alexander; Winter,
Joachim (2006): ”Aging, pension reform, and capital
flows: A multi-country simulation model“, Economica,
73, 625-658.
Krüger, Dirk; Ludwig, Alexander (2007): ”On the
Consequences of Demographic Change for Rates
of Return to Capital, and the Distribution of Wealth
and Welfare“, Journal of Monetary Economics, 54(1),
49-87.
Kuhle, Wolfgang; Jaeger, Klaus (2009): ”The Optimum
Growth Rate for Population Reconsidered“, Journal of
Population Economics, 22(1), 23-41.
Ludwig, Alexander (2007): ”The Gauss-Seidel-QuasiNewton Method: A Hybrid Algorithm for Solving
Dynamic Economic Models“, Journal of Economic
Dynamics and Control, 31, 1610–1632.
Ludwig, Alexander; Vogel, Edgar (2009): ”Mortality,
Fertility, Education and Capital Accumulation
in a Simple OLG Economy“, Journal of Population
Economics, forthcoming.
Ludwig, Alexander; Zimper, Alexander (2006):
”Investment behavior under ambiguity: The case of
pessimistic decision makers“, Mathematical Social
Sciences, 52, 111-130.
Weiss, Matthias (2008): ”Skill-Biased Technological
Change: Is there Hope for the Unskilled?“, Economics
Letters, 100(3), 439-441.
Weiss, Matthias (2009): ”On the Evolution of Wage
Inequality in Acemoglu's Model of Directed Technical
Change“, Applied Economics Letters, 16(6), 591-595.
Weiss, Matthias; Garloff, Alfred (2009): ”Skill Biased
Technological Change and Endogenous Benefits: The
Dynamics of Unemployment and Wage Inequality“,
Applied Economics, forthcoming.
Zimper, Alexander; Ludwig, Alexander (2009): ”On
attitude polarization under Bayesian learning with
non-additive beliefs“, Journal of Risk and Uncertainty,
forthcoming.
Regional Development Research Unit
Der Forschungsbereich, personell identisch mit dem
Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie an der Universität
Mannheim, analysiert die regional regional unterschiedlichen Auswirkungen des demographischen Wandels
und zeigt regional-individuelle Handlungskonzepte und
Chancen für den Umgang mit diesen Auswirkungen auf.
Ein elementares Charakteristikum des demographischen
Wandels ist seine räumliche Vielfalt. Aufgrund differenzierter ökonomischer, sozialer, kultureller und politischer
Bedingungen entstehen in Regionen unterschiedliche
Dynamiken der Bevölkerungsentwicklung. Um diese
Verschiedenartigkeiten herauszuarbeiten, werden regionale Fragestellungen aufgeworfen: Welche Unterschiede
zeigen sich in schrumpfenden und wachsenden, ländlichen und städtischen, zentrennahen und peripheren
Gebieten? Welche Anpassungsfähigkeit besitzen stark
alternde Regionen oder Stadtteile und wie wirkt sich
die Zunahme regionaler Disparitäten aus? Was bedeutet der Bevölkerungsrückgang für die regionalwirtschaftliche Entwicklung oder für die Aufrechterhaltung von
Infrastrukturen? Wie entwickeln sich Nachbarschaften,
wenn sie altern? Der Forschungsbereich beschäftigt sich
sowohl mit der Auswertung und Analyse sekundärstatistischer Daten als auch mit der Erhebung von Informationen
beispielsweise im Rahmen von Haushaltsbefragungen.
Der Bereich Regionalentwicklung erstellt Vorausberechnungen und Szenarien zur demographischen
und gesellschaftlichen Entwicklung, berät Kommunen,
Verbände und Unternehmen hinsichtlich der Folgen bevölkerungsstruktureller Veränderungen und unterstützt sie
inhaltlich wie organisatorisch bei der Erarbeitung von
Handlungskonzepten und Strategien.
The Research Unit Regional Development, identical to
the Chair of Economic Geography at the University of
Mannheim, analyses the varying impact of demographic
change in specific regions and describes action concepts
for particular regions and possible ways of responding to
change.
The spatial impact of demographic change typically differs
from one region to the next. The dynamic of population
change varies according to the economic, social, cultural
and political conditions prevailing in particular regions.
Clarifying specific population trends involves addressing
issues specific to individual regions. Which differences
are revealed by declining and growing, rural and urban,
central and peripheral areas? In what ways can rapidly
aging regions or urban districts adapt and what effect do
Derzeitige Forschungsprojekte:
Die Immobilienmärkte aus gesamtwirtschaftlicher
Perspektive
Arbeitskreis „Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration“
Bevölkerungsentwicklung und Abschätzung des
Wohnbauflächenbedarfs bis 2020 in der Region
Rhein-Neckar
Wanderungsmotivanalyse Mannheim
Firmenübergreifende Personalstrategien im demographischen Wandel
Netzwerk Immobilien- und Kapitalmärkte
Einzelhandels- und Kaufkraftstromanalyse für die
Metropolregion Rhein-Neckar
Generationenübergreifendes Wohnen in Mietund Eigentumsform im Bestand und im Neubau
in Worms als experimenteller Wohnungs- und
Städtebau (ExWoSt)
Zurück in die Städte?
Reurbanisierung ist in aller Munde. Nachdem Fortzüge
breiter Bevölkerungsgruppen von den Kernstädten in das
Umland jahrzehntelang die regionalen Wanderungsmuster
prägten, wurde mit Beginn des 20. Jahrhunderts der Trend
zur Rückkehr in die Innenstädte entdeckt. Städtische Inund Trendquartiere wurden als bunte und abwechslungsreiche Wohnstandorte beschrieben, die sich erfrischend
von der suburbanen Eintönigkeit abheben.
increasing regional disparities have? What does a declining
population mean for regional economic development or
for the future of existing infrastructures? What happens to
aging neighbourhoods? This research unit evaluates and
analyses secondary statistical data and collects information of its own in the framework of household surveys and
other studies.
The Regional Development Research Unit produces forecast
calculations and scenarios of demographic and social change, advises local authorities, professional associations and
businesses on the impact of changes in population structure and provides input and organisational support for the
development of action concepts and strategies.
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Seit den 1970er Jahren weisen die meisten Großstädte
Binnenwanderungsverluste mit ihrem Umland auf. Mit
jedem Fortziehenden verlieren die Städte Steuerzahler
und Zuweisungen aus dem kommunalen Finanzausgleich.
In der aktuellen Diskussion um die Wiederentdeckung
städtischen Lebens und um die Reurbanisierung setzen die
Städte daher auf den Zuzug neuer Bevölkerungsgruppen
– oder auf den Rückzug ehemaliger Suburbanisierer.
Dahinter verbirgt sich die Hoffnung, dass sich mit der
Lebenslage und der Stellung im Lebenszyklus auch die
Wohnpräferenzen ändern. Junge Familien, die nach der
Geburt ihrer Kinder ins Umland gezogen sind, sollen im
Alter zurück in die Städte finden. Aber auch für jüngere,
moderne Lebensformen bieten urbane Wohnstandorte
Vorteile, da sich Alltagsroutinen und Mobilitätsansprüche
der verschiedenen Haushaltsmitglieder optimal miteinander verknüpfen lassen.
Tatsächlich ist über die Rückkehrbereitschaft ehemaliger
Suburbanisierer kaum etwas bekannt. Eine im Rahmen der
Wanderungsmotivanalyse der Stadt Mannheim durchgeführte Befragung ermöglicht es jedoch der hypothe-
Current research projects:
Property markets in their macroeconomic context
The “Spatial Impact of International Migration”
Working Party”
Population trends and assessment of housing land
requirements until 2020 in the Rhine-Neckar Region
Analysis of migration motives in Mannheim
Cross-company human resource strategies in
response to demographic change
Property and capital markets network
Retail and purchasing power flow analysis for the
Rhine-Neckar metropolitan region
Inter-generational forms of housing in existing and
newly built rented and privately-owned property in
Worms in the framework of experimental housing
and urban development (ExWoSt)
Return to the cities?
Reurbanization is the talk of the town. After decades of
urban flight to the suburbs by large swathes of the population the trend towards resettlement of urban centres
at the beginning of the 20th century marked a reversal
in established regional migration patterns. Fashionable
and en vogue boroughs are increasingly seen as colourful
places to live and as offering a refreshingly bright spectrum of amenities and attractions which contrast starkly
with the monotony of suburbia.
tischen Frage nachzugehen, inwieweit die Suburbanisierer
von heute ein Potenzial für die Reurbanisierung von morgen bilden.
Immerhin 39 % der Suburbanisierer können sich eine
Rückkehr nach Mannheim vorstellen, während 25 %
diese Möglichkeit für sich bereits heute ausschließen. Eine Rückkehr ist für jüngere eher als für ältere
Menschen eine Option. Soziökonomische Kriterien
wie Haushaltseinkommen, Stellung im Beruf oder
Bildungsabschluss spielen dagegen keine Rolle. Diejenigen,
die sich eine Rückkehr vorstellen können, verlassen
die Stadt häufig aufgrund eines Arbeitsplatzwechsels
oder weil sie in die Wohnung des Partners ziehen. Die
Verbesserung ihrer Wohnsituation dagegen ist eher
für jene wichtig, die sich eine Rückkehr nicht vorstellen können. Letztere fühlen sich nach dem vollzogenen
Wohnungswechsel ausgesprochen wohl. Ausnahmslos
geben sie an, zufrieden oder sehr zufrieden mit dem
neuen Wohnstandort zu sein, während dies nur 65 % der
Rückkehrbereiten von sich behaupten.
Urban flight really took off in the 1970s with most major
cities haemorrhaging residents to suburban districts. Every
time a city dweller packed up and left town they took their
taxes and the fiscal equalization allocations they earned
local authorities with them. In the current discussion
revolving around the rediscovery of city life and reurbanization cities are now looking to draw in new demographic
groups – or attract former inhabitants back into town
from their suburban homes. The hope is that as people’s
living situations evolve and they move through different stages of their lives they will also re-evaluate their
housing preferences. Young families which moved out of
the city after the birth of their children will, it is hoped,
find their way back downtown in old age. However, urban
residential areas also have much to offer people leading
younger, modern lifestyles as they enable members of the
same household to dovetail their everyday routines and
mobility requirements optimally with each other.
In fact very little is known about the willingness of former
suburban residents to repatriate. A survey undertaken as
part of the analysis of migration motives in the City of
Mannheim (Germany) does, however, provide an opportunity of exploring the hypothetical question of the potential which today’s suburban dwellers represent for future
reurbanization.
As many as 39% of suburban residents could imagine
returning to Mannheim some time in the future, while
25% have already definitely excluded any such possibility.
The option of moving back downtown is entertained by
more younger than older people. Socioeconomic criteria
such as household income, professional status or educational qualifications, on the other hand, are irrelevant.
Those who can imagine becoming a city dweller again
often left the city in the first place to follow a job or to
move into their partner’s homes. Improving their housing
situation, on the other hand, tends to be important for
those who cannot imagine returning to an urban environment. People in this group are decidedly content with
their new housing situation and completely satisfied with
the area in which they now live – in contrast this is true
of only 65% of those who said they would be prepared to
move into town.
Ausgewählte Publikationen:
Selected publications:
Gans, Paul (2003): ”Räumliche Auswirkungen des
demographischen Wandels“, RWI: Mitteilungen,
54/55(3-4), 389-403.
Gans, Paul (2005): ”Räumliche Auswirkungen des
demographischen Wandels auf die Regional- und
Siedlungsentwicklung“, Politische Studien, 56, 66-77.
Gans, Paul (2006): ”Bevölkerungsgeographie“, In:
Gebhardt, Hans; Glaser, Rüdiger; Radtke, Ulrich; Reuber,
Paul (Hrsg.): Geographie. Physische Geographie und
Humangeographie, München, 772-795.
Gans, Paul (2006): ”Die regionale Vielfalt des demographischen Wandels in Europa“, Raumforschung
und Raumordnung, 64, 200-205.
Gans, Paul; Horn, Michael (2006): ”Demographische
Alterung und Heterogenisierung der Bevölkerungsstruktur als Herausforderungen an die Stadtentwicklung“, Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft,
31(3/4), 536-549.
Gans, Paul; Leibert, Tim (2007): ”Zweiter demographischerWandel in den EU-15-Staaten“,Geographische
Rundschau, 59(2), 4-13.
Gans, Paul; Priebs, Axel; Wehrhahn, Reiner (2006):
”Kulturgeographie der Stadt“, Kieler Geographische
Studien, 111, Kiel.
Gans, Paul; Schmitz-Veltin, Ansgar (2006): ”Demographische Trends in Deutschland – Folgen für
Städte und Regionen. Räumliche Konsequenzen des
demographischen Wandels, Teil 6“, Forschungs- und
Sitzungsberichte der Akademie für Raumforschung
und Landesplanung, Bd. 226, Hannover.
Gans, Paul (2007): ”Ausgewählte Konsequenzen der
demographischen Alterung für Wohnen, Arbeiten
und regionale Entwicklung“, In: Scholz, Rembrandt;
Bucher, Hansjörg (Hrsg.): Alterung im Raum. Auswirkungen der Bevölkerungsalterung unter besonderer Berücksichtigung regionaler Aspekte, Beiträge
zur Jahrestagung 2006 der Deutschen Gesellschaft
für Demographie, Schriftenreihe der Deutschen
Gesellschaft für Demographie 2, Norderstedt, 69-84.
Gans, Paul (2008): ”Trends der Bevölkerungsentwicklung“, In: Sentker, Andreas; Wigger, Frank (Hrsg.):
Planet Erde. Umwelt, Klima, Mensch, Heidelberg, 257277.
Meng, Rüdiger; Schmitz-Veltin, Ansgar; West, Christina
(2008): ”Wohnen in der Stadt? – Wohnwünsche
intraurban wachsender Haushalte und potenzieller
Reur-banisierer am Beispiel der Stadt Mannheim“, In:
Maretzke, Steffen (Hrsg.): Städte im demografischen
Wandel. Wesentliche Strukturen und Trends des
demografischen Wandels in den Städten Deutschlands, Materialen zur Bevöl-kerungswissen-schaft,
Heft 125, Wiesbaden, 103-112.
Schmitz-Veltin, Ansgar; West, Christina (2006):
”Zusammen leben – Beziehungsformen im Wandel“,
In: Institut für Länderkunde (Hrsg.): Nationalatlas
Bundesrepublik Deutschland, Bd. 12, Leben in
Deutschland, Heidelberg, Berlin. 54-55.
Schmitz-Veltin, Ansgar (2007): ”Regionale
Wohnungsmärkte im demographischen Wandel“,
In: Horn, Michael; Köppen, Bernhard (Hrsg.):
Demographischer Wandel in Deutschland. Die lokale
und regionale Perspektive, Berlin, 73-88.
Schmitz-Veltin, Ansgar (2008): ”Demografischer
Wandel in Deutschland – Vielfalt der Regionen“, In:
Gottwald, Marc; Löwer, Markus (Hrsg.): Demografischer
Wandel – Herausforderungen und Handlungsansätze
in Stadt und Region, Arbeitsberichte der
Arbeitsgemeinschaft Ange-wandte Geographie
Münster, Heft 40, Münster, 11-26.
Schmitz-Veltin, Ansgar (2008): ”Demographischer
Wandel und Wohnungsmärkte in wachsenden
Regionen – Strategien und Handlungsansätze von
Wohnungsunternehmen als Akteuren städtischer
Entwicklung“, In: Küpper, Patrick; Küttner, Leander;
Luther, Jochen; Strauß, Christian (Hrsg.): Erkennen
– Steuern – Handeln: Antworten auf den demographischen Wandel, Arbeitsmaterial der Akademie
für Raumforschung und Landesplanung, Bd. 341,
Hannover, 148-159.
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SHARE – Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe
SHARE – Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe
Der 2004 erstmals erhobene ‚Survey of Health, Ageing
and Retirement’ (SHARE) ist eine interdisziplinäre
Mikrodatenbasis zur Untersuchung der wirtschaftlichen,
sozialen und gesundheitlichen Lage der Bevölkerung
im Alter 50+ in derzeit 14 europäischen Ländern und
Israel. Eine erste Wiederholungsbefragung, die es
erlaubt, Veränderungen in der Lebenssituation älterer
Menschen zu analysieren, wurde 2006-07 durchgeführt. Mit SHARELIFE, einer retrospektiven Erfassung
der Lebensgeschichten Älterer im Jahr 2009, wurde die
Datengrundlage für die Analyse wohlfahrtsstaatlicher
Einflüsse deutlich erweitert. Damit bildet SHARE insgesamt eine einzigartige Ressource für Wissenschaft und
Politik. Das Projekt wird durch die Europäische Union
finanziert, mit Kofinanzierung durch das amerikanische
National Institute on Aging. Weltweit arbeiten etwa
150 WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen
– z.B. der Medizin, der Soziologie, und der Ökonomie –
an der Weiterentwicklung von SHARE als langfristiger
und frei verfügbarer Dateninfrastruktur. Dieses Vorhaben
wird durch die Aufnahme von SHARE in das European
Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI) der
EU unterstützt. Der Forschungsbereich SHARE am MEA
unterteilt sich in die Abteilungen Survey Management
und Database Management.
The ‘Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe’
(SHARE), whose baseline wave was conducted in 2004, is
an interdisciplinary micro-database to investigate the economic, social, and health situation of the population aged
50+ in currently 14 European countries and Israel. A first
round of longitudinal data collection, which allows analyzing changes in the life circumstances of the older population, was carried out in 2006-07. SHARELIFE, a collection
of retrospective life histories of the elderly conducted in
2009, clearly enhances the possibilities to analyze welfare
state influences. Thus, SHARE altogether provides a unique
resource for science and public policy. The project is sponsored by the European Union, with co-funding from the US
National Institute on Aging. Worldwide, about 150 scientists from various disciplines – such as medicine, sociology,
and economics – are working on the further development
of SHARE as a sustainable and freely available data infrastructure. This enterprise is supported through SHARE’s
participation in the EU’s European Strategy Forum on
Research Infrastructures (ESFRI). The SHARE research group
at MEA is subdivided into a Survey Management and a
Database Management section.
For further up-to-date information on SHARE, please refer
to www.share-project.org.
Weitere aktuelle Informationen über SHARE finden Sie
unter www.share-project.org.
Derzeitige Forschungsprojekte:
Current research projects:
SHARELIFE – Employment and Health at 50+:
A Life History Approach to European Welfare State
Interventions
SHARE-PREP – Major Upgrade of the Survey of Health,
Ageing and Retirement in Europe – preparatory phase
SHARE-LEAP – Longitudinal Enhancement and Access
Improvement of the SHARE Infrastructure
Informelle Arbeit und produktives Altern in modernen
Gesellschaften
Soziale Determinanten und Konsequenzen von
Depression in der älteren Bevölkerung Europas
Hilfe zwischen Generationen und Sozialpolitik in
Europa
Neue Perspektiven der Alternsforschung: Verknüpfung
von SHARE mit administrativen Daten und Biomarkern
SHARELIFE – employment and health at 50+:
A life history approach to european welfare state
interventions
SHARE-PREP – major upgrade of the survey of health,
Ageing and retirement in Europe – preparatory phase
SHARE-LEAP – longitudinal enhancement and access
Improvement of the SHARE infrastructure
Informal work and productive aging in modern societies
Social determinants and consequences of depression
in Europe’s older population
Help between generations and european social policies
New perspectives in research on ageing: Adding administrative data and biomarkers to SHARE
SHARE-Team
Zentrale Leitung & Koordination
Core Management Group
Axel Börsch-Supan, MEA, University of Mannheim
Hendrik Jürges, MEA, University of Mannheim
Marie-Louise Kemperman, Tilburg University
Leitung & Koordination Forschungsfelder
Area Coordinators
Social Networks:
Health: Economics:
Howard Litwin, The Hebrew University of Jerusalem
Johan Mackenbach, Erasmus University, Rotterdam
Guglielmo Weber, University of Padua
Länderteams
Country Teams
University of Linz (Rudolf Winter-Ebmer)
University of Liège (Sergio Perelman) &
University of Antwerp (Karel van den Bosch)
Czech Republic: CERGE-EI (Radim Bohacek)
University of Southern Denmark (Karen
Denmark:
Andersen-Randberg)
INSEE Paris (Anne Laferrère)
France:
MEA, University of Mannheim (Axel
Germany:
Börsch-Supan)
Panteion University of Political and Social
Greece:
Sciences (Antigone Lyberaki)
UCD Geary Institute (Colm Harmon)
Ireland:
The Hebrew University (Howard Litwin)
Israel:
University of Padua (Guglielmo Weber)
Italy:
University of Tilburg (Frank van der Duyn
Netherlands:
Schouten)
Warsaw University (Michal Myck)
Poland:
CÉMFI Madrid (Pedro Mira)
Spain:
University of Lausanne (Alberto Holly)
Switzerland:
Lund University (Annika Sundén and
Sweden:
Mårten Palme)
Wissenschaftlicher Beirat
Scientific Monitoring Board
Austria:
Belgium:
Arie Kapteyn, RAND Corporation (Chair)
Orazio Attanasio, University College London
Lisa Berkman, Harvard University
Mick Couper, University of Michigan
Nicholas Christakis, Harvard University
Michael Hurd, RAND Corporation
Daniel McFadden, University of California, Berkeley
Norbert Schwarz, University of Michigan
Andrew Steptoe, University College London
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Verankerung in der Universität Mannheim
Forschungskooperationen und internationale Kontakte
MEA and the University of Mannheim
Collaborative research and international contacts
Die Verankerung des MEA innerhalb der Abteilung für
Volkswirtschaftslehre der Universität Mannheim bietet eine
sehr gute Ausgangsposition für die Forschungstätigkeit des
Instituts.
Gegründet als Wirtschaftshochschule, zeichnet sich die
Universität Mannheim auch heute durch einen besonderen
Schwerpunkt in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
aus. Neben das wissenschaftliche Renommee der
Universität tritt in den letzten Jahren auch ein ausgezeichneter Ruf als Ausbildungsstätte für junge Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftler. „Die Universität Mannheim ist heute
als führende deutsche Hochschule in den Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften national und international hervorragend positioniert“, lobte der Geschäftsführer des Centrum
für Hochschulentwicklung (CHE), Detlef Müller-Böling, die
Universität Mannheim anlässlich der Auszeichnung als bestpractice-Hochschule 2003. Auch im letzten Ranking (2005)
wurde die Uni Mannheim als einzige deutschsprachige Uni
in allen Bewertungskriterien in die Spitzengruppe gereiht.
Auch zahlreiche andere Rankings belegen diese hervorragende Platzierung der Universität. Den herausragenden
Ruf belegen die Rankings von Die Zeit, Focus, Stern,
Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Junge Karriere und Capital,
bei denen die Universität Mannheim durchweg SpitzenMEA‘s position within the Department of Economics at the
University of Mannheim provides a very good base from which
to undertake research work. In the most recent ranking (2005),
the Economics Department was ranked as best in the German
speaking countries.
Established as a university for economics and business, the
University of Mannheim is well known today, especially for
its focus on business administration, economics and social
sciences. Apart from its scientific status, the University has also
gained an excellent reputation in recent years as a center for
the training of young economists and social scientists. Extolling
the virtues of Mannheim at the presentation of the 2003 BestPractice University Award, Detlef Müller-Böling, Director of the
Center for University Development (CHE), expressed the view
that “Mannheim University enjoys an excellent national and
international reputation as one of Germany’s leading universities working in the field of social sciences”.
This has been confirmed in many university rankings.
Mannheim University is also regarded as an excellent training
institution for young professionals in economics, as the top
positions in the rankings published by the magazines Die Zeit,
Junge Karriere, Focus, Stern, Wirtschaftswoche, Handelsblatt
plätze im Bereich der Wirtschaftswissenschaften einnahm.
Diese hervorragenden Bewertungen haben Kontinuität:
bereits seit den Anfängen der Hochschulevaluationen in den
1990ern sind die Wirtschaftswissenschaften der Universität
in den Top-Positionen der Wertungen zu finden. Die Rankings
bescheinigen der Abteilung für Volkswirtschaftslehre mit
ihren 16 Lehrstühlen zudem „hohe Transparenz, eine gute
Infrastruktur, sowie hochrangige Auslandsbeziehungen und
ein international sehr hohes Forschungsrenommee“.
Die aktive Forschungstätigkeit der Mannheimer
Volkswirtschaftler zeigt sich auch in der Mitarbeit der
Abteilungsmitglieder in gleich zwei DFG-geförderten
Sonderforschungsbereichen, in denen auch interdisziplinäres Arbeiten eine wichtige Rolle einnimmt.
Doch nicht nur die interdisziplinäre, sondern auch die
internationale Ausrichtung der Abteilung hat ihr deutliche
Pluspunkte eingebracht und treibt den Wissenstransfer
voran. So bietet die Universität Mannheim angehenden
Volkswirten Aufenthaltsmöglichkeiten an weltweit mehr als
70 Hochschulen. Die Studierenden haben die Möglichkeit,
ein einjähriges Auslandsstudium an Partnerabteilungen
führender amerikanischer Universitäten wie der University
of California at Berkley, University of California at Los
Angeles (UCLA) oder Yale zu absolvieren.
and Capital demonstrate. In fact the University consistently
wins plaudits: even in the 1990s, when university assessments
had only just been introduced, the university was ranked in the
top positions for social sciences.
In these rankings the Department of Economics with its 16
professors is praised for its „high level of transparency, good
infrastructure, high-caliber links with institutions abroad and
a high reputation internationally for its research“.
Das MEA profitiert in seiner Arbeit von vielfältigen
Forschungskooperationen und internationalen Kontakten.
Aufgrund dieses intensiven Wissenstransfers ist das
MEA in der Lage, auch international vergleichende
Länderstudien durchzuführen, die wertvolle Ergebnisse
für die Politikberatung liefern. Wissenschaftler des MEA
sind unter anderem an folgenden Forschungsnetzwerken
beteiligt:
Internationale Vergleichsuntersuchung zum Rentenverhalten
In dem vom US-amerikanischen National Bureau of
Economic Research (NBER) geleiteten „International
Social Security Comparison Project“ untersucht das MEA
zusammen mit Forschern aus insgesamt 12 westlichen
Industriestaaten den Zusammenhang zwischen dem
System der sozialen Sicherung und dem Rentenverhalten.
Frühverrentung ist ein bekanntes und kostspieliges
Phänomen in Deutschland. Frühere Untersuchungen
legen nahe, dass in der deutschen gesetzlichen Renten-
The active research work of the Mannheim economists is also
acknowledged by the fact that members of the department
are involved in two special project areas supported by the
German Science Foundation (DFG), one of which even has an
interdisciplinary focus.
The Mannheim Research Institute for the Economics
of Aging benefits from a broad range of collaborative
research projects and international contacts. This intensive scientific exchange also enables MEA to perform
comparative international studies which deliver valuable
input for the Institute’s policy consultancy. The research
networks in which MEA researchers participate include
the following:
However, apart from its interdisciplinary approach the
Department has benefited tremendously from its international research and training networks, which encourage the
transfer of knowledge. The University of Mannheim offers
economics students the option of studying at more than 70
universities worldwide, including the leading American universities of California at Berkley and at Los Angeles (UCB and
UCLA) and Yale.
International Social Security Comparison Project
As part of the “International Social Security Comparison
Project” run by the American National Bureau of Economic
Research (NBER), MEA is involved in a study with researchers from 12 western industrialized states which focuses
on the relationship between social security systems and
retirement behavior. Early retirement is a well-known
and expensive phenomenon in Germany. Earlier studies
versicherung Anreize zur Frühverrentung angelegt sind.
Ein genaueres Verständnis der Entscheidung über den
Zeitpunkt des Renteneintritts wird durch eine internationale Vergleichsuntersuchung ermöglicht, da die institutionellen Rahmenbedingungen, also die Ausgestaltung der
Systeme der Alterssicherung, über verschiedene Länder
hinweg stark variiert.
Forschungsprojekt „Analyse des Verlaufs von ökonomischem Status, Wohnform und Gesundheit im Alter“
In einem vom US-amerikanischen National Institute on
Aging (NIA) geförderten Projekt („Living Arrangements of
the Oldest Old and Their Relation to Health and Wealth“)
untersucht das MEA zusammen mit Daniel McFadden
(Berkeley), Michael Hurd(RAND, Santa Monica) sowie David
Wise (Harvard) den Zusammenhang zwischen gesundheitlichen, ökonomischen und durch die Wohnsituation
gegebenen Rahmenbedingungen älterer Menschen.
suggest that early retirement incentives are built into
the German public pension system. As the institutional
framework, and thus the organization of pension systems,
differs markedly from one country to the next, an international comparison project provides an opportunity of
deepening the understanding of the timing of retirement
decisions.
Research Project “Analysis of Changes in Economic Status,
Living Arrangements, and Health in Old Age”
As part of a project supported by the American National
Institute on Aging (NIA) (“Living Arrangements of the
Oldest Old and their Relation to Health and Wealth”) the
MEA is involved in a joint study with Daniel McFadden
(Berkeley), Michael Hurd (RAND, Santa Monica) and David
Wise (Harvard) of the relationships between the general
health and economic conditions and living arrangements
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Forschungsprojekt SHARE – Survey of Health, Aging and
Retirement in Europe“
Diese Haushaltsbefragung älterer Menschen ist ein
von der EU finanziertes Großprojekt, das einen ganzen
Forschungsbereich des MEA beschäftigt. ca. 150 Forscher
aus 19 europäischen Ländern, USA und Israel sind beteiligt.
Mehr zu diesem Projekt lesen Sie auf Seite ”28.
Des Weiteren existieren im Rahmen von SHARE als
„Dachprojekt“ eine Reihe von internationalen Kooperationen und Beratertätigkeiten. Es besteht beispielsweise
eine inhaltliche Zusammenarbeit mit DG EMPL, DG ECFIN
und DG SANCO. Unter der Führung der RAND Corporation
(Santa Monica, USA) wird an der Vereinheitlichung der
longitudinalen Altersbefragungen SHARE (Europa), ELSA
(UK), HRS (USA), JSTAR (Japan) gearbeitet. Damit wird es
möglich internationale Vergleiche des Alterungsprozesses
in den Industrieländern zu erstellen.
Netzwerk “Aging Societies” der MacArthur Stiftung
Das MEA ist über Prof. Axel Börsch-Supan Mitglied des
Netzwerkes “Aging Societies” der US-amerikanischen John
experienced by older people. This project is based on the
econometric analyses of the USA Health und Retirement
Survey. The German and European SHARE data are being
analyzed since 2005.
Project “SHARE - A Survey of Health, Aging and Retirement
in Europe”
EU-sponsored project which consumes the energies of an
entire MEA research unit. Approximately 150 researchers
from 19 European countries, the USA and Israel are involved. More information about this project can be found on
page ”28.
Further, SHARE as a “master project” is home for a number
of research cooperations and policy consultancy projects.
MEA is a consulting partner of the European Union’s DG
EMPL, DG ECFIN, and DG SANCO on aging issues. MEA is
participating in the RAND corporation’s programme on
the standardization of longitudinal surveys on aging from
SHARE (Europe), ELSA (UK), HRS (USA), and JSTAR (Japan).
This standardization enables researchers to conduct profound comparative research in aging in industrialized
countries.
Network “Aging Societies” of the MacArthur Foundation
MEA – represented by Prof. Axel-Börsch-Supan – is member of the Network “Aging Societies” of the MacArthur
Foundation. The main goal of this cooperation is to conduct research on the relationships between generation
and the implications for the society in an ageing society.
and Catherine MacArthur Stiftung. Im Rahmen dieser
Zusammenarbeit arbeiten die Mitglieder an den Fragen
zu Generationenbeziehungen und deren Implikationen für
die Gesellschaft im Zuge des demographischen Wandels.
Das Netzwerk Alternsforschung (NAR)
Das Netzwerk Alternsforschung wurde 2007 gegründet.
Ziel des NAR ist, Disziplinen übergreifend die verschiedenen
Aspekte des Alterns zu erforschen, da Altern den Menschen
in seiner Gesamtheit betrifft. Der Schwerpunkt des NAR
liegt derzeit auf biologischer, medizinischer, soziologischer
und ökonomischer Alternsforschung. Kooperationspartner
sind die Universität Heidelberg, die Universität Mannheim,
das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg, die
Medizinische Fakultät Heidelberg, die Fakultät für Klinische
Medizin Mannheim, das Zentralinstitut für Seelische
Gesundheit und das Mannheimer Forschungsinstitut
für Ökonomie und demographischen Wandel der
Universität Mannheim. Im Rahmen dieser interdisziplinären Zusammenarbeit wird z.B. in einem gemeinsamen
Projekt mit dem DKFZ an einer Methode zur Erhebung von
Biomarkern in SHARE gearbeitet.
Network Aging Research (NAR)
The Network Aging Research was founded in 2007.
Because the process of aging affects every aspect of
people’s lives the mission of the NAR is to pursue research
into the phenomenon of aging across a broad range of
different disciplines. The work of the NAR is currently
focused on biological, medical, sociological and economic
age research. The network’s cooperation partners are the
University of Heidelberg, the University of Mannheim, the
German Cancer Research Institute Heidelberg, the Medical
Faculty Heidelberg, the Faculty of Clinical Medicine
Mannheim, the Central Institute of Mental Health and the
Mannheim Research Institute for the Economics of Aging
at the University of Mannheim. The strength of the interdisciplinary approach is highlighted by e.g. a joint project
with the German Cancer Research Institute implementing
a survey method for Biomarkers in SHARE.
MaxNetAging
Within this network, MEA is responsible for the research
questions with economic content, the supervision and
coordination of PhD-students and Postdocs in economics
using SHARE-Data for their research. The joint administration of the Gender and Generations Survey (GGS) is part of
the intensive cooperation with the Max-Planck-Institute
for Demographic Research.
Research Data Center of the German Pension Insurance
The goal of this collaboration using the data form The
German Pension Insurance and SHARE is to reconstruct the
life-cycle labor history and retirement pension expectancy
of individuals. This richer data set enables a deeper under-
MaxNetAging
Das MEA ist in diesem Netzwerk für die ökonomischen
Forschungsfragen und die Betreuung von Doktoranden
und Postdocs mit SHARE-basierten und ökonomischen
Themen zuständig. Der Austausch mit dem Max-PlanckInstitut für demografische Forschung in Rostock ist besonders intensiv und beinhaltet u.a. die Arbeitsteilung zwischen SHARE und dem Gender and Generations Survey
(GGS).
Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung
In dieser Zusammenarbeit zwischen MEA und dem
Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung
wird mit SHARE-Daten an der Rekonstruktion von
Erwerbsbiographien und Rentenanwartschaften gearbeitet. Diese Zusammenführung von Daten soll eine komplexere Untersuchung von Arbeitsbiographien und die finanziellen Folgen der Alterung auf der individuellen Ebene
ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist geplant, auch
am MEA ein Forschungsdatenzentrum einzurichten.
standing of the life-cycle labor decisions and the financial
consequences of aging on and individual level. To enhance
the efficiency of this project, future plans include the formation of a research data center at MEA in Mannheim.
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Politikberatung
Policy Consultancy
Ziel des MEA ist es, die mikro- und makroökonomischen
Auswirkungen des demographischen Wandels zu
antizipieren. Mittels empirischer Modelle sollen diese
Entwicklungen prognostiziert und empirisch fundierte
Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftspolitik abgeleitet werden.
Das MEA hat seit 2001 in folgenden Gremien aktiv mitgearbeitet:
Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie
Aufgabe des Beirats ist es, den Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie in voller Unabhängigkeit
in allen Fragen der Wirtschaftspolitik zu beraten. Axel
Börsch-Supan wurde 1999 in den Beirat berufen; 20042008 war er Vorsitzender.
Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung
der Sozialen Sicherungssysteme („Rürup-Kommission“)
Im November 2002 hat Bundesministerin Ulla Schmidt
die Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme eingesetzt.Unter
der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup haben Experten
aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden
Vorschläge für die Zukunft der Gesetzlichen Renten-,
MEA’s mission is to anticipate the micro and macroeconomic impact of demographic change. Using empirical
models, MEA’s aim is to forecast future developments and
derive sound empirical advice for economic policy.
Since 2001, MEA has played an active role in the following
bodies:
Council of Advisors to the Economics Ministry
The mission of the Council is to support – as a fully independent body – the Federal Minister of Economics and
Labor by providing advisory support in the field of economic policy. Axel Börsch-Supan was appointed in 1999 and
chaired the council between 2004 and 2008.
Commission on the long-term financial viability of the
German social security system (“Rürup Commission”)
Federal Minister Ulla Schmidt appointed the Commission
on the long-term financial viability of the German social
security system in November 2002. Under the chairmanship of Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup, policy experts,
researchers, business people and representatives of associations, elaborated proposals for the future of the statutory pension, health and long-term care insurance
Kranken- und Pflegeversicherung erarbeitet. Das MEA hat
mit einigen Berechnungen zur Arbeit der Kommission
beigetragen. MEA-Direktor Axel Börsch-Supan wurde als
Mitglied in die Kommission berufen und leitete zusammen mit Prof. Franz Ruland die Arbeitsgruppe
Rentenversicherung, die den Nachhaltigkeitsfaktor entwickelte.
Enquête-Kommissionen Demografischer Wandel der
Landtage in Baden-Württemberg und Hessen
Diese Kommissionen untersuchen seit 2004 die Bereiche Bildung, Erziehung, Ausbildung und Betreuung;
Partizipation am Arbeitsleben und Arbeitskräftebedarf;
Wechselwirkung zwischen demographischem Wandel
und Wanderungsverhalten; Krankenversorgung, Altenbetreuung, (ambulanter) Pflegebedarf; Verhältnis öffentlicher zu privater Daseinsvorsorge sowie die Veränderung
in Hessens und Baden-Württembergs Regionen, Kreisen
und Kommunen.
Wissenschaftlicher Beirat des Umfrageprojekts
„Perspektive Deutschland“
Perspektive-Deutschland ist die größte gesellschaftspolitische Online-Umfrage der Welt. Erstmalig wurde sie
2001 durchgeführt. An der dritten Befragung im Jahr
2003 nahmen über 450.000 Bundesbürger teil. Thema
schemes. MEA contributed its own calculations to the
work of the Commission. MEA Director Axel Börsch-Supan
was appointed as a member of the Commission and
co-chaired the work of the “pension insurance” working
group, responsible for developing the sustainability factor,
with Prof. Franz Ruland.
Enquête Commissions on Demographic Change initiated by the Baden-Württemberg and Hessen Regional
Assemblies
These commissions have been studying the following
issues since 2004: education at home and in school,
training and support, participation in working life and
demand for labor, the interaction between demographic
change and population movements; care of the sick, care
of the old-aged, (outpatient) care services; the relationship
between public and private services of general interest as
well as changes in the regions, districts and towns of Hesse
and Baden-Württemberg.
Council of Advisors to the Survey Project “Perspektive
Deutschland”
“Perspektive Deutschland” is the biggest socio-political
online survey in the world. The survey was performed for
der Umfrage waren die Einstellungen und Meinungen
der Bürger zu den anstehenden Reformen. PerspektiveDeutschland 2004 ist eine gemeinsame Initiative von
McKinsey & Company, stern, ZDF und AOL.
Landesnetzwerk Wirtschaft und Demographie
Das Landesnetzwerk Wirtschaft und Demographie
wurde auf Initiative des Wirtschaftsministeriums BadenWürttemberg als erweiterte Plattform für die wirtschaftspolitischen Fragen des demographischen Wandels
gegründet. Durch den breitgefächerten Teilnehmerkreis,
der aus Experten aus Wissenschaft, Praxis und Politik
besteht, soll erreicht werden, dass alle maßgeblichen
Aspekte der Thematik in die Arbeit des Landesnetzwerkes
einbezogen werden. MEA-Direktor Axel Börsch-Supan
ist seit 2002 Mitglied dieses Netzwerks.
the first time in 2001. Over 450,000 people in Germany
took part in the third Perspektive Deutschland survey in
2003. The survey focused on attitudes towards and opinions regarding imminent reforms. Perspektive-Deutschland
2004 is a joint initiative of McKinsey & Company, stern,
ZDF and AOL.
State Economics and Demography Network
The State Economics and Demography Network was formed on the initiative of the Baden-Württemberg Ministry
of Economics as an extended platform for economic
policy issues relating to demographic change. The broadbased membership consisting of expert researchers, practitioners and policymakers is intended to ensure that all
the key aspects are integrated in the work of the initiative.
MEA Director Axel Börsch-Supan has been a member of
the network since 2002.
Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten
Der MEA-Direktor ist Mitglied des Expertenkreises, der
den Bundespräsidenten in Fragen des demographischen
Wandels berät und das Forum Demographischer Wandel
begleitet.
Landesinitiative „PROSA – Pro Sicherheit im Alter"
Das Ministerium für Arbeit und Soziales BadenWürttemberg hat im Jahr 2006 einen Landesbeirat
eingesetzt, um ein baden-württembergisches Konzept
zur Förderung der privaten Altersvorsorge sowie der
betrieblichen Altersversorgung zu erarbeiten. Prof.
Börsch-Supan war in dem Beirat, der im Juni 2007 seinen Abschlussbericht vorgelegt hat, als Sachverständiger
vertreten.
Demographic Council of the German President
The MEA Director is member of the expert group
“Demographic Change” of the German Federal President
providing advisory support in the field of the aging society.
The “PROSA — For security in old age” state initiative
The Baden-Württemberg Ministry of Labour and Social
Affairs established a state advisory council in 2006 the
remit of which was to draft a concept for the promotion
of private old age and occupational pension provision in
Baden-Württemberg. Prof. Börsch-Supan was an expert
advisory member of the council which submitted its final
report in June 2007.
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Lehre
Presse
Teaching
Press
Mitarbeiter des MEA beteiligen sich regelmäßig am Lehrangebot der Abteilung für
Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Seinen Schwerpunkt setzt das
MEA in der wissenschaftlichen Ausbildung von Diplomanden und Doktoranden. Das
Institut betreut zum einen Diplomarbeiten und Dissertationen; zu diesem Zweck findet
ein wöchentliches Doktoranden- und Diplomandenseminar statt. Zum anderen bieten
Mitarbeiter des MEA Vorlesungen und Seminare im Rahmen des Graduate School of
Economic and Social Sciences (GESS) an.
Unser Lehrangebot finden Sie unter:
www.mea.uni-mannheim.de
Wir freuen uns über Interessenten für eine Diplomarbeit! Sie werden gebeten, sich
zunächst an Dr. Matthias Weiss zu wenden. Wir freuen uns ebenfalls, wenn Sie sich für
eine Promotion am MEA interessieren. Schicken Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an
Herrn Dr. Weiss. Über unsere Stellengesuche können Sie sich im Internet unter www.
mea.uni-mannheim.de informieren. Wir sind immer an guten und aufgeschlossenen
neuen Mitarbeitern interessiert!
MEA researchers teach courses at the University of Mannheim’s Department of Economics
on a regular basis. The main focus is the academic education of graduate and Ph.D. students. MEA researchers act as advisors for diploma and Ph.D. theses; for these purposes, MEA
runs a weekly graduate and doctoral seminar. In addition, MEA staff offer lectures and
seminars in the Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) .
For up-to-date information on courses taught by MEA staff, please visit:
www.mea.uni-mannheim.de
We always welcome students who are looking for topics for diploma theses in applied
economics. For further information, please contact Dr. Matthias Weiss. If you are interested
in joining MEA as a graduate researcher, working towards a Ph.D., or in a post-doc position,
please send your application to Dr. Matthias Weiss. For information on current job vacancies, please visit www.mea.uni-mannheim.de. We are always interested in promising and
open-minded new colleagues!
Ansprechpartner:
Contact:
Dr. Matthias Weiss
MEA
Universität Mannheim
L13, 17
68131 Mannheim
Telefon: 0621 - 181-1871
e-Mail: weiss@mea.uni-mannheim.de
Das MEA informiert Journalisten gern über aktuelle
Forschungsergebnisse und deren wirtschaftspolitische
Implikationen. Aus diesem Grunde betreibt das MEA
eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Schauen Sie in unseren
Pressespiegel, den Sie fortlaufend aktualisiert auf unseren
Internetseiten unter www.mea.uni-mannheim.de finden.
MEA is glad to inform journalists about our research
results and their policy implications. Our active commitment to public relations is clearly reflected by our press
clippings, which are continually updated and can be found
on our webpages at www.mea.uni-mannheim.de.
Ebenfalls auf unseren Internetseiten finden Sie das umfangreiche Informationsportal Themen, das u.a. umfangreiches
Informationsmaterial zum demographischen Wandel und
zur Rentenreform enthält. Diese Informationsplattform
beantwortet häufig gestellte Fragen, liefert spezifische
Fakten zum demographischen Wandel und vertieft einige Fragestellungen zum demographischen Wandel im
Bereich Themen.
Our website also offers a comprehensive information
portal, Facts/Topics, including comprehensive information about demographic change and pension reform.
The information platform also provides answers to FAQs,
presents the Facts about demographic change and, under
the heading Topics, goes into some of the related issues in
more depth.
Darüber hinaus will das MEA Interessenten aus Wirtschaft,
Wissenschaft, Politik und Medien zeitnah über seine
Aktivitäten und Forschungsergebnisse informieren. Daher
geben wir in regelmäßigem Turnus den MEA Newsletter
heraus, der einen aktuellen Überblick über die Arbeit
des Instituts gibt. Er informiert kostenlos über unsere
Forschungsergebnisse, neu erschienene Publikationen und
aktuelle Nachrichten. Zudem stellt er die Mitarbeiter des
MEA und ihre Forschungsarbeit vor.
It is also MEA’s intention to inform interested parties in
the worlds of politics, business, academia and the media
about MEA’s activities and research results. This is why
we regularly publish our MEA Newsletter to keep readers
up to date on the institute’s latest work. The newsletter
provides insights into the outcomes of our research, new
publications and the latest news and also presents portraits of MEA researchers and their work.
Vereinzelt veröffentlicht das MEA auch Policy Briefs, die
einen detaillierteren Überblick über einzelne Forschungsfragen geben. Sie berichten zusammenfassend über
Kernthemen der ökonomischen Folgen des demographischen Wandels.
MEA also publishes occasional Policy Briefs which provide
a detailed overview of specific research issues. They give a
condensed view of the key issues relating to the economic
impact of demographic change.
Wenn Sie regelmäßig aktuelle Informationen über die
Arbeit des Instituts per e-Mail erhalten möchten, können Sie den MEA Newsletter abonnieren. Gerne schicken wir Ihnen auch Veröffentlichungen des MEA zu.
Sie können uns auch eine e-Mail an die unten genannte
Adresse schicken, dann nehmen wir Sie gerne in unseren
Presseverteiler auf.
If you would like to receive information about our activities on a regular basis, simply subscribe to the MEA
Newsletter. We would also be glad to send you other MEA
publications. Simply send an e-mail to one of the following
addresses to be added to our Newsletter distribution list.
Ansprechpartner:
Contact:
Ansprechpartner für Interviewfragen:
Please direct interview requests at:
Dr. Anette Reil-Held
Tel: +49-(0)621-181-1820
Fax: +49-(0)621-181-1863
e-Mail: reil-held@mea.uni-mannheim.de
Isabella Nohe
Tel: +49-(0)621-181-1862
Fax: +49-(0)621-181-1863
e-Mail: nohe@mea.uni-mannheim.de
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Mitarbeiter
Staff
Prof. Axel Börsch-Supan, Ph. D.
Direktor | Director
Axel Börsch-Supan studierte zunächst Mathematik in München und Bonn, interessierte
sich aber von Anfang an für die Volkswirtschaftslehre. Nach dem Mathematikstudium
mit dem Nebenfach Ökonometrie entschloss er sich daher zur Promotion in VWL am
Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (USA), wo er 1984 den Ph.D. erhielt.
Nach Mannheim kam Börsch-Supan 1989 als Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik und Wirtschaftspolitik. Von 1994 bis 1995 war er Dekan der
Mannheimer Fakultät. Er leitet seit 1997 das Institut für Volkswirtschaftslehre und Statistik
und gründete im Jahr 2001 das MEA.
Das Thema der Alterung liegt Börsch-Supan schon lange am Herzen. Als er von 19851989 Assistant Professor for Public Policy in Harvard war, konzentrierte sich seine
Forschung zunächst auf die Wohnungsnachfrage älterer Menschen, dann auf deren
Ersparnisbildung. Schließlich wandte er sich den Finanzierungsproblemen der gesetzlichen
Rentenversicherung zu und quantifizierte ihre problematischen Anreizwirkungen. Diese
Analysen und seine Konzepte für eine Reform der Alterssicherung, vor allem der deutschen
Gesetzlichen Rentenversicherung, führten dazu, dass er 2002 in die Rürup-Kommission
berufen wurde. Sein Interesse an Wirtschaftspolitik führte außerdem zu einer Reihe wissenschaftlicher Beratungstätigkeiten, u.a. bei der OECD und der Weltbank. Seit 1999 ist er
Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft. Von 2004
bis 2008 war er Vorsitzender dieses Beirats. Zu den Beratertätigkeiten kommt die wissenschaftliche Arbeit die durch Publikationen in zahlreichen international renommierten
Fachzeitschriften dokumentiert wird.
Die Zusammenarbeit und Kommunikation mit anderen Wissenschaftlern und Instituten
ist für Börsch-Supan ein wichtiger Teil seiner Arbeit. Dies ist einer der Gründe, warum
das MEA mit vielen Einrichtungen in anderen Ländern, vor allem in der EU und den
USA, zusammenarbeitet. Die Auslandskontakte bescheren nicht nur ihm, sondern
auch den Mitarbeitern häufige Forschungsaufenthalte im Ausland und gemeinsame
Forschungsprojekte. Prominent sind z.B. mehrere Ländervergleichsstudien, die für die
Analyse der Anreizwirkungen von Politikmaßnahmen besonders geeignet sind, denn sie
erlauben den Vergleich unterschiedlicherinstitutioneller Strukturen und helfen, aus den
Erfahrungen anderer Länder zu lernen.
Der Alterungsprozess wird in Deutschland erst um das Jahr 2035 seinen Höhepunkt
erreichen – und seine Auswirkungen sind weitgehend unbekannt. Bis dahin gibt es für
Börsch-Supan noch viele Themen und Aspekte, die er zusammen mit seinem Team im MEA
untersuchen möchte.
Despite his early interest in economics Axel Börsch-Supan initially studied mathematics
in Munich and Bonn. After completing his degree in mathematics and minoring in econometry, he decided to undertake his postgraduate studies at the Massachusetts Institute of
Technology in Cambridge where he received his Ph.D. in economics in 1984.
Börsch-Supan joined the faculty at Mannheim in 1989 in his capacity as Professor of
Economics, specializing in macroeconomics and economic policy. From 1994 to 1995 he was
Dean of the Mannheim Faculty. Axel Börsch-Supan has been the director of the Institute of
Economics and Statistics since 1997 and founded MEA in 2001.
The issue of aging has long been one of Börsch-Supan’s key interests. During his stint as
Assistant Professor for Public Policy in Harvard from 1985-1989 his research work initially
focused on the housing demand and the savings behavior of older people. He then turned
his attention to the financing problems of public pension systems and quantified their
problematic incentive effects. This work and his ideas about how pension systems, and the
German public retirement scheme in particular, could be reformed, led to his appointment
to the German Rürup Commission. His interest in economic policy has also resulted in a
series of scientific consulting activities for, among others, the OECD and the World Bank.
Since 1999, he has been a member of the Council of Advisors to the Economics Ministry and
was Chair of the Council between 2004 and 2008. His scientific work has been published in
several internationally well known scientific journals.
Collaboration and communication with other researchers and institutes is an important
part of Börsch-Supan’s work and this is also one of the reasons why the MEA works with
numerous institutions in other countries, particularly in the EU and the USA. His international contacts enable him and the other MEA researchers to engage in frequent research
visits and to participate in many joint research projects abroad. Among these projects are
several international comparative studies. They enable comparisons to be drawn between
different types of institutional structures and allow lessons to be learned from experiences
gained in other countries and are thus particularly suitable for analyzing the incentive
effects of specific policies.
The aging process in Germany is set to peak around the year 2035 and its consequences are
yet not fully clear. In the meantime there are many aspects of the economics of aging that
Börsch-Supan plans to analyze with his MEA team.
Dr. Matthias Weiss
Stellvertretender Direktor | Deputy Director
Matthias Weiss studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und an der
Université Catholique de Louvain. Er promovierte an der Universität Mannheim im Rahmen
des Graduiertenkollegs „Finanz- und Gütermärkte“ und am University College London.
Er leitete von Juli 2003 bis Oktober 2005 den Forschungsbereich „Makroökonomische
Implikationen einer alternden Gesellschaft“ und ist seit Oktober 2004 stellvertretender Direktor des MEA. Seine Forschungsinteressen liegen in den Auswirkungen der
Bevölkerungsalterung und des technologischen Wandels auf Löhne, Beschäftigung und
Produktion.
Matthias Weiss studied economics at the University of Mannheim and at the Université
Catholique de Louvain. He pursued his Ph.D. studies at University College, London and at
the University of Mannheim in the Graduate Program “Allocation on Financial and Goods
Markets” from where he received his doctoral degree in 2003. He managed the research
unit “Macroeconomic implications of an aging society” from July 2003 until October 2005.
Since October 2004 he is MEA’s vice director. His research focus is on the economic effects of
population aging and technological change on wages, employment and production.
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Forschungsbereich Alterssicherung und Sozialpolitik
Dr. Christina Benita Wilke
Geschäftsführerin | Managing Director
Christina Benita Wilke ist Geschäftsführerin des MEA und Mitarbeiterin im Forschungsbereich “Alterssicherung und Sozialpolitik”. Sie studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre
an den Universitäten Passau, Lund (Schweden) und Mannheim sowie der Fernuniversität
Hagen. Nach Abschluss ihres Studiums begann sie 2003 ihre Promotion am MEA, verbrachte
2004 einige Monate als Gastwissenschaftlerin an der Universität Ca’Foscari in Venedig
(Italien) und schloss im Frühjahr 2008 ihre Promotion zum Thema „Rentenreformen
in Deutschland“ ab. Neben Fragestellungen zu Rentensystemen und -reformen
beschäftigt sie sich in ihrer Forschung auch mit der Zusammensetzung des gesamten
Alterseinkommens sowie Verteilungsfragen und berechnet Projektionen zur Bevölkerungsund Arbeitsmarktentwicklung.
Christina Benita Wilke is the Managing Director at MEA and Research Scientist in the
research unit „Old-age Provision and Social Policy“. She studied Economics and Business
Administration at the universities of Passau, Lund (Sweden), Mannheim and Hagen. After
her graduation, she started her Ph.D. studies at MEA in 2003. She spent some months as a
visiting researcher at the University Ca’Foscari in Venice (Italy) in summer 2004 and finished
her Ph.D. thesis with the title „German Pension Reform“ in spring 2008. Besides her research
in the area of pensions, she is particularly interested in the composition of overall old age
incomes and the computation of demographic and labour market projections.
Dr. Anette Reil-Held
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation |
Public Relations and Media Coordination
Anette Reil-Held studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. 2002
schloss sie dort im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 504 ihre Promotion ab, in der
sie sich mit dem Zusammenhang zwischen privaten Transfers, dem Sparverhalten und der
gesetzlichen Rente beschäftigte. 2002 bis 2008 leitete sie am MEA den Forschungsbereich
“Alterssicherung und Sozialpolitik” und war bis 2008 Geschäftsführerin. Ihre
Forschungsinteressen beziehen sich vor allem auf das Sparverhalten und die Sozialpolitik.
Anette Reil-Held studied economics at the Universität Mannheim. As part of an interdisciplinary research network, the Sonderforschungsbereich 504, she undertook research into
the relationship between private transfers, savings behavior and the public pension system.
In 2002 she earned her Ph.D. at Universität Mannheim. She managed MEA’s research unit
“Old-age Provision and Social Policy” between 2002 and 2008 and was managing director
until 2008. Her main research interests are savings behaviour and social policy.
Research Unit Old-Age Provision and Social Policy
Dr. Martin Gasche
Abteilungsleiter | Head of Research Unit
Martin Gasche studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt. Er hat dort
über die makroökonomischen Wirkungen der Fiskalpolitik promoviert und war wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, wo er das Themengebiet „Soziale Sicherung“ betreute. Danach
wechselte er zu Allianz Dresdner Economic Research und war dort für den Themenbereich
Demographie, Soziale Sicherung, Altersvorsorge und Versicherungsmärkte zuständig. Seit
2009 ist er Forschungsbereichsleiter des Bereichs „Alterssicherung und Sozialpolitik“. Seine
Forschungsinteressen beziehen sich auf alle Fragen im Bereich Sozialversicherung und
Sozialpolitik.
Martin Gasche studied economics at the University of Frankfurt. He earned his Ph.D. at the
University of Frankfurt doing research on the macroeconomic effects of fiscal policy. He was
research assistant at the German Council of Economic Advisers. His area of work was “social
security”. From there, he moved to Allianz Dresdner Economic Research where his field of
activity was demography, social security, old-age provision, and insurance markets. Since
January 2009 he manages MEA’s research unit “Old-age Provision and Social Policy“. His
main research interests are social security systems and social policy.
Dipl.-Kffr. Tabea Bucher-Koenen (M.A.)
Tabea Bucher-Koenen studierte Betriebswirtschaftslehre/Interkulturelles Management an
der Universität Jena und erwarb einen Master in European Integration der Universität Kent
(GB). Seit September 2006 ist sie Studentin am Graduiertenkolleg für VWL der Universität
Mannheim (CDSE) und seit September 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des MEA. Ihre
Forschungsinteressen sind Sparverhalten von Haushalten und Soziale Sicherungssysteme.
Tabea Bucher-Koenen studied Business Administration and Intercultural Management at
the University of Jena and received a Master’s Degree from the University of Kent (GB). Since
September 2006, she is a Ph.D. student at the Mannheim Graduate School of Economics
and a Reseach Fellow at MEA since September 2007. Her research focuses on the savings
behaviour of households and social security systems.
Dr. Christina Benita Wilke & Dr. Anette Reil-Held
Ferner arbeiten an den sozialpolitischen Themen dieses Forschungsbereiches Dr. Christina
Benita Wilke und Dr. Anette Reil-Held. Seite ”40
Dr. Christina Benita Wilke and Dr. Anette Reil-Held are also part of this research unit and are
working on social policy issues. page ”40
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Forschungsbereich Gesundheit und Leben
Research Unit Economics of Health and Life Expectancy
Prof. Dr. Hendrik Jürges
Abteilungsleiter | Head of Research Unit
Stellvertretender Koordinator SHARE | Assistant Coordinator SHARE
Hendrik Jürges studierte Volkswirtschaftslehre und Soziologie an der Universität zu Köln
und am Trinity College Dublin. Er promovierte anschließend an der Universität Dortmund
über Private Intergenerative Transfers. Er leitete von Januar 2002 bis May 2005 den
Forschungsbereich SHARE und koordiniert seit Januar 2002 das gleichnamige europaweite
Umfragenprojekt. Seit Januar 2005 hat er die Leitung des Forschungsbereichs „Gesundheit
und Leben“ inne. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Gesundheits-,
Arbeitsmarkt- und Familienökonomik.
Hendrik Jürges studied economics and sociology at the Universität zu Köln and at Trinity
College, Dublin. He earned his Ph.D. at the Universität Dortmund doing research on “Private
Intergenerational Transfers”. From January 2002 until May 2005 he managed MEA’s research
unit SHARE. Since January 2002 he coordinates the pan-European design and realization of
SHARE. He became head of the research unit “Economics of Health and Life Expectancy” in
January 2005. His research areas are health, family and labor economics.
Dr. Stefan Listl, M.Sc.
Stefan Listl studierte Volkswirtschaftslehre und Zahnmedizin in Regensburg. Zudem absolvierte er ein Studium der Gesundheitsökonomie an der University of York (M.Sc. in Health
Economics im September 2007). Seit März 2009 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am
MEA im Forschungsbereich „Gesundheit und Leben“. Zudem ist er als Zahnarzt an der
Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg tätig. Stefan Listls
Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der angewandten Mikroökonometrie und
Gesundheitsökonomie. Insbesondere untersucht er den simultanen Einfluss verschiedener
(zahn)ärztlicher Vergütungsformen und verschiedener Krankenversicherungsverträge auf
das Ausmaß der zahnmedizinischen Versorgung.
Stefan Listl graduated from the University Regensburg with a M.Sc. in Economics and the
German equivalent of a D.D.S. Additionally, he received a M.Sc. in Health Economics from
the University of York (September 2007). In March 2009, he joined the MEA research unit
“Health and Life Expectancy”. He is also a dentist within the Department of Preventive
and Restorative Dentistry at the University Clinics of Heidelberg. Stefan’s research interests
encompass applied microeconometrics and health economics, with a particular emphasis
on the simultaneous influence of demand and supply side financial incentives on the use of
oral health services.
Dipl.-Vw. Kai Eberhard Kruk
Kai Eberhard Kruk studierte Volkswirtschaftslehre, Sozialwissenschaften und
Philosophie an den Universitäten Trier, Chulalongkorn (Bangkok) und Mannheim. Seine
Studienschwerpunkte lagen dabei in den Bereichen Politische Ökonomie, Ökonometrie und
empirische Gesundheitsökonomik. Seit November 2008 arbeitet er an seiner Promotion
im Forschungsbereich “Gesundheit und Leben”. Seine Forschungsinteressen liegen in
der empirischen Gesundheits- und Familienökonomie und dabei schwerpunktmäßig auf
Fragen zu gesundheitlicher Ungleichheit und Demographie.
Kai Eberhard Kruk studied economics, sociology and philosophy at the universities of
Trier, Mannheim and at Chulalongkorn University, Bangkok. His studies focused on political economy, econometrics as well as empirical health economics. Since November 2008
Kai Eberhard Kruk is a Ph.D. student at the research unit “Economics of Health and Life
Expectancy” at MEA. His research focuses on empirical health economics, in particular on
topics related to inequality and demography.
Steffen Reinhold, Ph.D.
Steffen Reinhold studierte an der Freien Universität Berlin und schloss im August 2003
sein Studium als Diplom-Volkswirt ab. Während des Studiums verbrachte er ein Jahr
als Austauschstudent an der Johns Hopkins University, Baltimore. Nach Abschluss des
Studiums an der FU Berlin kehrte er als Doktorand dorthin zurück. Im August 2007 verteidigte er seine Dissertation “Essays in Demographic Economics” über Kohabitation und eheliche Instabilität sowie die Auswirkungen von früher Fertilität auf die Ausbildung junger
Mütter. Seine Forschungsinteressen sind Mikroökonometrie und Bevölkerungsökonomie.
Steffen Reinhold graduated as Diplom-Volkswirt (equivalent to an M.A. in Business
Economics) from the Freie Universität Berlin in August 2003. During his studies, he spent
one year as an exchange student at the Johns Hopkins University, Baltimore. After graduating from his alma mater in Berlin, he returned to the Johns Hopkins University as a
regular graduate student in 2003. He defended and submitted his doctoral dissertation on
Demographic Economics in August 2007. In his dissertation, he investigated the relationship
between premarital cohabitation and marital instability and the educational consequences
of teenage childbearing. His main areas of interest are microeconometrics and demographic
economics.
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Forschungsbereich Makroökonomische Implikationen einer
alternden Gesellschaft
Research Unit Macroeconomic Implications of an Aging Society
Dr. Michela Coppola
Abteilungsleiterin | Head of Research Unit
Michela Coppola studierte Volkswirtschaftlehre an der Universität Rom “Tor Vergata“.
Nach Abschluss ihres Diploms, hat sie an dem Graduiertenkolleg (Munich Graduate School
of Economics MGSE) der Ludwig-Maximilians-Universität in München teilgenommen. Sie
hat dort am Lehrstuhl von Herrn Prof. John Komlos, promoviert. Seit Mai 2007 arbeitet sie
am MEA und seit Oktober 2009 leitet sie die Abteilung „Makroökonomische Implikationen
einer alternden Gesellschaft“. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt in der Analyse der
Effekte des demographischen Wandels und der Rentenreform auf Sparverhalten der
Haushalte und auf die Auswahl von Finanzanlagen.
Michela Coppola studied Economics at the University of Rome „Tor Vergata“. After her
graduation she joined the Munich Graduate School of Economics (MGSE) at the Ludwig
Maximilian Universität, where she wrote her thesis under the supervision of Prof. John
Komlos. In May 2007, she started working for MEA and since October 2009 she is head of
the research unit “Macroeconomic Implications of an Aging Society”. Her research focuses
on the analysis of the effects of population aging and pension reforms on saving behaviors
and on asset choices.
Mag. Edgar Vogel
Edgar Vogel studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Linz. Nach Abschluss seines
Diploms im Herbst 2005 Begann er sein Promotionsstudium am Graduiertenkolleg für VWL
der Universität Mannheim (CDSE) und ist seit August 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter
des MEA in der Abteilung ‚Makroökonomische Implikationen einer alternden Gesellschaft’.
Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich dynamische Makroökonomie, Humankapital
und langfristiges Wachstum.
Edgar Vogel received a Master in Economics from the University of Linz in Austria. He is a Ph.D.
student at the Mannheim Graduate School of Economics and a Research Fellow in the research
unit Macroeconomic Implications of an Aging Society of MEA since September 2006. His main
research interests are dynamic macroeconomics, human capital and economic growth.
Dipl.-Vw. Wolfgang Kuhle
Dipl.-Vw. Michael Ziegelmeyer
Wolfgang Kuhle studierte von 2002 bis 2006 Volkswirtschaftslehre an der FU-Berlin.
Während des Studiums war er studentischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie
Professor Dr. Jaeger und Tutor am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2007
arbeitet er in der makroökonomischen Abteilung des MEA an seiner Promotion. Seine
Forschungssinteressen liegen in den Bereichen Makroökonomik und Finanzwissenschaften.
Michael Ziegelmeyer studierte Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Mannheim und
Toronto. Seit Mai 2008 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am MEA und forscht nun
in der Abteilung „Makroökonomische Implikationen einer alternden Gesellschaft“. Zudem
betreut er zusammen mit Michela Coppola die SAVE Panelumfrage. In seiner Forschung
beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten des Sparverhaltens deutscher Haushalte.
Wolfgang Kuhle studied economics at the Free University of Berlin from 2002 to 2006. During
his studies he was research assistant at the chair for economic theory of Professor Dr. Jaeger
and also teaching assistant at the department of economics. He joined the macroeconomics
unit of the MEA in May 2007 and is currently working on his Ph.D. thesis. His research interests
are in the fields of macroeconomics and public finance.
Michael Ziegelmeyer studied economics at the universities of Mannheim and Toronto.
In May 2008, he joined MEA and is working now in the research unit “Macroeconomic
Implications of an Aging Society”. He also works together with Michela Coppola on the
SAVE panel survey. His research projects focus on various aspects of the saving behavior of
German households.
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Forschungsbereich SHARE
Research Unit SHARE
PD Dr. Karsten Hank
Abteilungsleiter | Head of Research Unit
German Survey Manager | German Survey Manager
Karsten Hank studierte an der Ruhr-Universität Bochum Sozialwissenschaften. Nach einem
Gastaufenthalt an der Syracuse University (USA) promovierte er am Max Planck Institut für
demografische Forschung in Rostock. Seit Mai 2005 leitet er den Forschungsbereich SHARE,
in dem er bereits seit Februar 2003 für die Durchführung der deutschen Teilstudie verantwortlich ist. Im September 2006 habilitierte er sich an der Fakultät für Sozialwissenschaft
der Universität Mannheim im Fach Soziologie. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den
Bereichen Familiensoziologie und Demographie.
Dipl.-Soz. Barbara Schaan
Barbara Schaan studierte bis 2003 Sozialwissenschaften an den Universitäten Mannheim
und Utrecht. Anschließend war sie als Unternehmensberaterin tätig. Seit September 2005
ist sie Mitglied des Forschungsbereichs SHARE am MEA. Sie koordiniert die Feldarbeit
der teilnehmenden Länder des Projektes SHARE. Ihre Forschungsinteressen liegen in den
Bereichen Gesundheitssoziologie, Alterung und Survey Methodologie.
Barbara Schaan studied social sciences at the universities of Mannheim and Utrecht.
Afterwards she worked in a management consultancy. Since September 2005 she has been a
member of the research unit SHARE. Her main responsibility is to co-ordinate the fieldwork
procedures in the participating countries of the SHARE project. Her research interests are
sociology of health and illness, ageing and survey methodology.
Karsten Hank graduated in Social Sciences at Ruhr-University Bochum. Following a research
visit at Syracuse University, he became a doctoral student at the Max Planck Institute for
Demographic Research in Rostock. He obtained his Ph.D. from the University of Rostock and
was awarded the venia legendi (Habilitation) in Sociology by the University of Mannheim
in 2006. Since May 2005 he heads the Research Unit SHARE, where he has been responsible
for the German survey since February 2003. His research interests are in the filed of demography and family sociology.
Stephanie Stuck, M.A.
Dipl.-Soz. Christian Hunkler
Stephanie Stuck studied political science and psychology at the Universität Mannheim.
Afterwards, she worked at the Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung
(MZES). Since April 2004 she has been a member of the research unit SHARE. Her main
responsibilities are data management and the documentation of the international SHARE
Christian Hunkler studierte bis 2006 Sozialwissenschaften und Marketing an den
Universitäten Mannheim, Utrecht (NL) und Bloomington (USA). Seitdem ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie und Wissenschaftslehre der Universität
Mannheim. Seit Januar 2009 arbeitet Christian zusätzlich im Database Management
Team im Forschungsbereich SHARE am MEA. Seine Forschungsinteressen liegen in
den Bereichen Ungleichheit sowie ethnischer Diskriminierung bei Arbeitsmarkteintritt,
Befragtenverhalten und Forschungsmethoden.
Christian Hunkler studied Social Science and Marketing at the Universities of Mannheim,
Utrecht (NL), and Bloomington (USA). He received his Diploma in Sociology in 2006 from the
University of Mannheim. He then joined the Chair for Sociology and Philosophy of Science
at Mannheim as assistant lecturer. In 2009, Christian joined the research team at MEA,
working in the SHARE database management unit. His research interests include inequality
and discrimination, with particular interest in ethnicity and access to the labor market,
respondent behavior and quantitative methods.
Stephanie Stuck studierte Politikwissenschaft und Psychologie an der Universität
Mannheim. Danach war sie am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung
(MZES) beschäftigt. Seit April 2004 arbeitet sie am MEA im Forschungsbereich SHARE. Sie
ist dort vor allem für das Datenmanagement und die Dokumentation der internationalen
SHARE Befragung zuständig. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Sozialkapital und
Forschungsmethoden.
Mathis Schröder, Ph.D.
Mathis Schröder erhielt sein Diplom in Volkswirtschaftslehre von der Humboldt Universität
zu Berlin im März 2001. Seine Promotion - ebenfalls in Volkswirtschaftslehre - erlangte er
2006 an der Cornell University in Ithaca, NY. Mathis betreut am MEA zum einen seit Januar
2007 das Projekt SHARELIFE, die retrospektive Befragung zu SHARE, und zum anderen als
Forschungsbereichsleiter die Abteilung Data Base Management. Neben Arbeitsmarkt- und
Gesundheitsökonomie ist Mathis auch in der umfragemethodischen Forschung aktiv.
Mathis Schröder received a Diploma in economics from the Humboldt-University in Berlin
in March 2001. He graduated with a PhD in Economics from the Cornell University in Ithaca,
NY, in 2006. At MEA, Mathis is responsible for the coordination of the SHARELIFE project, the
retrospective data collection of SHARE, and, since October 2008, he leads the division "Data
Base Management". Besides his interest in Labour and Health Economics, Mathis research
also focuses on Survey Methodology.
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Dipl.-Soz. Sabrina Zuber
Drs. Marie-Louise Kemperman
Sabrina Zuber studierte bis 2007 Sozialwissenschaften an der Universität Mannheim.
Ihre Abschlussarbeit schrieb sie am Lehrstuhl für Statistik und sozialwissenschaftliche
Methodenlehre. Seit Januar 2008 arbeitet sie am MEA im Forschungsbereich SHARE und
ist für das Datenmanagement zuständig. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich
Arbeitsmarkt und Methoden der empirischen Sozialforschung.
Marie-Louise Kemperman studierte Jura und Sozialwissenschaften an der Universität
Tilburg. Ihre Studien- und Forschungsschwerpunkte lagen in den Bereichen Internationales
Recht und Migration. Sie war Managing Director am Institute for Language Technology
und am Center for Economic Research in Tilburg. Seit April 2002 arbeitet sie im
Forschungsbereich SHARE als Managing Director des gleichnamigen Projektes.
Sabrina Zuber studied social sciences at the University of Mannheim. She wrote her diploma
thesis at the department for statistics and methods of social science. Since January 2008 she
has been a member of the research unit SHARE at MEA. She is responsible for data management. Her main research interests are labour market research and survey methods.
Marie-Louise Kemperman studied law and social sciences at Tilburg University, The
Netherlands. She wrote a thesis on International Law and conducted research on the second
generation of migrants in Europe. Afterwards, she was a managing director of the Institute
for Language Technology and the center for Economic Research in Tilburg. Since April 2002,
she is working in the research unit SHARE as managing director.
Tatjana Schäffner, M.A.
Tatjana Schäffner studierte Anglistik und Romanistik and der Ruprecht-Karls-Universität
Heidelberg und der Universitat Autònoma in Barcelona. Nach verschiedenen Tätigkeiten
in der Öffentlichkeitsarbeit und dem Verlagswesen ist sie seit Dezember 2007 am MEA
im Forschungsbereich SHARE tätig und ist dort verantwortlich für Kommunikation und
Konferenzmanagement.
Tatjana Schäffner studied English and Romance Languages and Literature at the RuprechtKarls-University of Heidelberg and at the Universitat Autònoma in Barcelona. After working
in the field of public relations and publishing, she started her job for MEA’s research unit
SHARE in December 2007 where she is responsible for the conference management and
internal and external communication.
Dr. Martina Brandt
Martina Brandt studierte Soziologie an der Universitöt zu Köln. 2005 bis 2009 arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin am Soziologischen Institut der Universität
Zürich. Anschließend an ihre Promotion im Bereich der Generationenforschung, die mit
dem zweiten deutschen Studienpreis ausgezeichnet wurde, ist sie seit März 2009 im
Forschungsbereich SHARE beschäftigt. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Familie,
Altern soziale Netzwerke und Arbeit sowie Methoden der empirischen Sozialforschung.
Martina Brandt studied Sociology at the University of Cologne. From 2005 to 2009 she worked as scientific assistant at the Sociological Institute at the University of Zurich. Following
her Ph.D. on Intergenerational Relations that was awarded the second German Reseach
Prize, she joined the research unit SHARE in March 2009. Her research interests are family
relations, ageing, social networks and labour as well as empirical methods.
Dipl.-Soz. Thorsten Kneip
Thorsten Kneip studierte Sozialwissenschaften an der Universität Mannheim. Nach
seinem Abschluss 2002 war er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mannheimer
Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) tätig. Seit 2008 hält er an der Universität
Mannheim Lehrveranstaltungen in Methoden der empirischen Sozialforschung. Seit
Februar 2009 ist er Mitarbeiter im Forschungsbereich SHARE am MEA und dort vor allem
für Datenaufbereitung und Datenmanagement zuständig. Seine Forschungsinteressen
liegen im Bereich Familiensoziologie und soziales Kapital.
Thorsten Kneip studied social sciences at the University of Mannheim. After earning his
diploma in 2002 he worked as a researcher at the Mannheim Centre for European Social
Research (MZES). Since 2008 he has been a teaching assistant for research methods at the
University of Mannheim. Since February 2009 he has been a member of the research unit
SHARE where his main responsibilities are data cleaning and management. His research
interests are sociology of the family and social capital.
Dipl.-Soz. Julie Korbmacher
Julie Korbmacher studierte bis 2008 an der Universität Mannheim Sozialwissenschaften. Seit
Oktober 2008 arbeitet sie am MEA und ist für das Datenmanagement im Forschungsbereich
SHARE zuständig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Familiensoziologie
und Arbeitsmarkt.
Julie Korbmacher studied social sciences at the University of Mannheim until 2008. Since
October 2008 she has been a member of the research unit SHARE at MEA. She is responsible for data management. Her main research interests are family sociology and labour
market.
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Forschungsbereich Regionalentwicklung
Regional Development Research Unit
Prof. Dr. Paul Gans
Abteilungsleiter | Head of Research Unit
Prof. Paul Gans studierte Mathematik und Geographie an der Universität Mannheim. Nach Promotion
und Habilitation am Geographischen Institut der Universität Kiel folgten Aufenthalte an mehreren
Forschungsinstitutionen sowie Gastprofessuren in Argentinien und Chile. Seit 1996 hat Prof. Gans
den Lehrstuhl für Anthropogeographie, heute Wirtschaftsgeographie, an der Universität Mannheim
inne. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war er von 1999 bis 2001 Dekan der Fakultät für
Volkswirtschafslehre, von 2003 bis 2006 Vorsitzender des Arbeitskreises „Räumliche Auswirkungen
des demographischen Wandels“ der Akademie für Raumforschung und Landesplanung sowie von
2005 bis 2007 Mitglied der Enquete-Kommission „Demographischer Wandel - Herausforderung
an ein zukunftsfähiges Niedersachsen“ des Niedersächsischen Landtags. Derzeit ist Prof. Paul
Gans Mitglied des Kuratoriums des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, des Senats
sowie des Senatsausschusses Evaluation der Wissensgemeinschaft Leibniz. Schwerpunkte seiner
Forschungen konzentrieren sich auf Migrationen sowie auf den demographischen Wandel mit
seinen Konsequenzen für die regionale Entwicklung.
Prof. Paul Gans studied mathematics and geography at the University of Mannheim. After completing his doctorate and postdoctoral thesis at the Geographical Institute at the University of Kiel he
visited several research institutions and held guest professorships in Argentina and Chile. Prof. Gans
has held the chair in human geography – now economic geography – at the University of Mannheim
since 1996. In addition to his academic work he was also the Dean of the Department of Economics
from 1999 to 2001, Chairman of the Working Party on the “Spatial Impact of Demographic
Change” at the Academy for Spatial Research and Planning from 2003 to 2006 and member of
the Enquete Commission on “Demographic Change – The Challenge for the Future Development
of Lower Saxony” for the Lower Saxony Regional Assembly from 2005 to 2007. Prof. Paul Gans is
currently a member of the Board of Trustees of the Federal Institute for Population Research, and of
the Leibniz Community’s Senate and Evaluation Senate Committee. His main areas of research are
migration and demographic change and their impact on regional development.
Dipl.-Vw. Stefanie Hasse
Stefanie Hasse studierte Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Göttingen, Barcelona
und Mannheim. Anhand einer empirischen Untersuchung des Einflusses ausgewählter
volkswirtschaftlicher Variablen auf die Immobilienpreisentwicklung, analysierte sie in ihrer
Diplomarbeit die Wirkungsmechanismen, die zum Phänomen der Immobilienpreisblase in
Spanien geführt haben. Diese Methodik ermöglichte die Herleitung individueller wohlfahrtsoptimaler Lösungsansätze für die spanische Wirtschaftspolitik. Seit Juni 2009 ist
sie am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie an der Universität Mannheim als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wohnungsmärkte und
Immobilienökonomie sowie Finanzgeographie.
Stefanie Hasse studied economics at the universities of Göttingen, Barcelona and Mannheim.
Based on an empirical study of the influence of selected economic variables on the development of real estate prices she analyzed in her diploma thesis the mechanisms leading to the
phenomenon of the real estate bubble in Spain. This approach facilitated the identification of
efficient solutions for Spanish economic policies. Since June she has been working at the chair
for human geography as a research associate at Mannheim University. Her research focusses
on the housing market and real estate economy as well as financial geography.
Dr. Christina West
Christina West studierte Architektur an der Universität Karlsruhe sowie Geographie, dt.
Philologie, Soziologie, Philosophie und Pädagogik an der Universität Mannheim wo sie seit 2000
als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie tätig ist. Ergänzend
kamen Lehr- und Forschungsaufenthalte an der University of North Carolina at Charlotte/
USA (2003) und der Universität Kaiserslautern (Stadtsoziologie) (2006- 2008) hinzu. Ihre
Forschungsschwerpunkte sind die Themenfelder Wandel von Werten und Organisationsformen
von Gesellschaft, Governance und Regulation sowie Migration, Stadtentwicklung, Kreativität,
Wohnungsmärkte und Immobilienwirtschaft.
Christina West studied architecture at the University of Karlsruhe and geography, German philology, sociology and educational science at the University of Mannheim where she has been
working as a research associate under the Chair of Economic Geography since 2000. She also held
visiting teaching and research posts at the University of North Carolina at Charlotte/ USA (2003)
and the University of Kaiserslautern (urban sociology) (2006-2008). Her research work mainly
focuses on evolving values and organisational forms of society, governance and regulation as
well as migration, urban development, creativity, housing and real estate markets.
Dipl.-Geogr. Rüdiger Meng
Rüdiger Meng studierte Geographie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Im
Anschluss an sein Studium arbeitete er als Projektmitarbeiter in der Abteilung Industrieökonomik
und Internationale Unternehmensführung am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
(ZEW). Seit Januar 2007 ist er am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Mannheim
sowie im Forschungsbereich Regionalentwicklung des MEA tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen
in den Bereichen Wirtschaftsgeographie und räumliche Innovationsforschung, Wohnungsmarkt
und Immobilienwirtschaft sowie Bevölkerungs- und Stadtgeographie.
Rüdiger Meng studied geography and business administration at the University of Mannheim.
After graduating he worked on projects in the Industrial Economics and International
Management Department at the Centre for European Economic Research (ZEW). He has been
a research associate under the Chair of Economic Geography at the University of Mannheim
and in the MEA Research Unit Regional Development since January 2007. The main focus of
his work is in the fields of economic geography and spatial innovation research, the housing
market and property sector as well as population and urban geography.
Dipl.-Vw. Philipp Deschermeier
Philipp Deschermeier studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. In
seiner Diplomarbeit analysierte er das Arbeitsangebot der Bundesrepublik Deutschland
auf Basis der SOEP-Daten von 2005. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Korrektur von
Selektionsverzerrungen. Seit Dezember 2007 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Mannheim sowie im Forschungsbereich
Regionalentwicklung des MEA tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen
Wirtschaftsgeographie, regionale Arbeitsmärkte und Einzelhandelsforschung.
Philipp Deschermeier studied economics at the University of Mannheim. His degree thesis
analysed the supply of labour in Germany on the basis of the SOEP data for the year 2005
concentrating in particular on corrections to selection-generated distortions. He has been a
research associate under the Chair of Economic Geography at the University of Mannheim
and in the MEA Research Unit Regional Development since December 2007. The main focus of
his work is economic geography, regional labour markets and retail research.
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Forschungsprofessoren
Research Professors
Seit 2005 ist eine Reihe von externen Wissenschaftlern durch eine regelmäßige Kooperation
in die Forschungsaktivitäten des MEA eingebunden. Die in ihren jeweiligen Arbeitsgebieten
führenden Wissenschaftler begleiten einzelne Projekte des MEA als Forschungsprofessoren
intensiv und fördern so den nationalen wie internationalen Wissensaustausch.
Since the beginning of 2005, MEA integrates several external scientists into its research activities. These scientists – leading in their respective fields of activity – continuously cooperate
with MEA and intensely supervise particular projects of MEA as research professors. They are
thus further stimulating the national and international knowledge exchange.
Prof. Michael Haliassos, Ph. D.
Michael Haliassos studierte zunächst in Cambridge, dann an der Yale University. Er lehrte
an der University of Maryland, in Florenz und an der University of Cyprus. Weiterhin war
er Mitglied des Beirats „Improving the Socioeconomic Knowledge Base“ der Europäischen
Kommission. Michael Haliassos arbeitet im Rahmen des europäischen „Research Training
Network“ bereits seit langem in enger Kooperation mit dem MEA und berät die
Forschungsaktivitäten in den Bereichen der Ersparnisforschung und der Finanzmarkttheorie
und -empirie. Hier konzentriert er sich insbesondere auf die Portfoliowahl von Haushalten
sowie ihre Verschuldung und Kreditbeschränkungen.
Michael Haliassos initially studied at Cambridge, before pursuing studies at Yale. He taught
at the Universities of Maryland, Florence and Cyprus. Furthermore he was a member of the
External Advisory Group to the European Commission on improving the socio-economic
knowledge base. Michael Haliassos has been working for a long time within the European
Union Research Training Network (RTN) in close cooperation with MEA. He enriches the
research activities providing his advise in the fields of household savings behavior and
the theory and empirics of financial markets. He especially focuses on portfolio choice of
households as well as their level of debt and credit rationing.
Prof. Michael Hurd, Ph.D.
Michael Hurd ist Senior Economist des Amerikanischen RANDInstitute in Santa Monica
und Direktor des RAND Center for the Study of Aging. Er ist dort außerdem Principal
Investigator der amerikanischen Health and Retirement Study (HRS), die alsVorbild für
das europäische Umfragenprojekt SHARE dient. Als Forschungsprofessor fördert er den
wissenschaftlichen Austausch zwischen den beiden verwandten Umfragenprojekten.
Nach dem Studium an der University of Utah und in Berkeley waren die State University
of NewYork at Stony Brook, das Institute for Social Research der University of Michigan
sowie die Stanford University seine ersten Forschungsstationen. Schon früh entdeckte er
seine Forschungsinteressen in den Gebieten der Ersparnisbildung, der intergenerationalen
Transfers und der Altersökonomik.
Michael Hurd is Senior Economist at the RAND Institute in Santa Monica as well as Director
of the RAND Centre for the Study of Aging. Furthermore he is Principal Investigator of the
Health and Retirement Survey (HRS), which was the model for the design of the Survey on
Health, Aging and Retirement in Europe (SHARE). In his position as a MEA research professor
he fosters the scientific exchange between the two closely related survey projects. After studying at the University of Utah and at Berkeley, his first stations of research were the State
University of New York at Stony Brook, the Institute for Social Research of the University
of Michigan and Stanford. He very soon discovered his research interests in the fields of
savings, intergenerational transfer and the economics of aging.
Prof. Dirk Krüger, Ph. D.
Dirk Krüger studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Bielefeld und absolvierte
dann sein Ph.D. Studium an der University of Minnesota. Danach war er Assistenzprofessor
an der Stanford University und zuletzt an der University of Pennsylvania. Von 2004 bis 2006
war Dirk Krüger Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik an der Goethe-Universität
Frankfurt und ist seit 2006 Außerordentlicher Professor an der Universität von Pennsylvania.
Er ist zudem Mitglied des Amerikanischen National Bureau of Economic Research und des
Londoner Centre for Economic Policy Reseach. Seine Forschungserkenntnisse
in den Bereichen der Wachstumstheorie, der internationalen Makroökonomik
und der Computational Economics bringt er als Forschungsprofessor speziell im Bereich
der makroökonomischen Auswirkungen der Bevölkerungsalterung ein.
After graduating in economics in Bielefeld, Dirk Krüger was awarded a PhD by the University
of Minnesota. Later on he was Assistant Professor at Stanford and at the University of
Pennsylvania. From 2004 to 2006, Dirk Krüger was Full Professor at the Goethe-University
of Frankfurt and is now Associate Professor at the University of Pennsylvania. In addition he
is member of the National Bureau of Economic Research in Cambridge, Massachusetts, and
the Centre of Economic Policy Research in London. As a research professor, he contributes his
consolidated findings in the fields of economic growth theory, international macroeconomics and computational economics especially towards MEA’s research activities in the field
of the macroeconomic implications of an aging society.
Prof. Dr. Joachim Winter
Joachim Winter studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Augsburg sowie
an der London School of Economics. Nach seiner Promotion 1997 an der Universität
Mannheim untersuchte er im Sonderforschungsbereich 504 das Sparverhalten privater
Haushalte. Von 2002 bis 2004 war er stellvertretender Direktor des MEA und beschäftigte sich unter anderem mit den gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Alterung.
Seit Oktober 2004 ist er Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Empirische
Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. In seiner aktuellen Forschung befasst er sich weiterhin mit den Spar- und Altersvorsorgeentscheidungen
privater Haushalte, daneben interessiert er sich besonders für methodische Fragen beim
Design von Haushaltsbefragungen.
Joachim Winter studied Economics in Augsburg and at the London School of Economics
(LSE). After receiving a doctorate at Mannheim University he began to analyze the savings
behavior of private households, which is part of the interdisciplinary research network
“Sonderforschungsbereich 504”, also situated at Mannheim University. From 2002 to 2004
he was MEA’s Deputy Director and interim head of the research unit macroeconomic implications of an aging society. Since 2004 he is Professor for Empirical Economics at Munich
University. In his current research activities, he still analyzes the saving behaviour and
retirement provisions of private households, aside he takes a great interest in methodical
analyses of household panel data.
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Vorstand
Prof. Dr. Alexander Ludwig
Alexander Ludwig studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und der
University of California, Berkeley. Nach seinem Diplom begann er seine Promotion am
Lehrstuhl von Herrn Prof. Börsch-Supan, Ph.D. Im Mittelpunkt der seit Juli 2005 beendeten
Promotion stehen die zukünftigen Auswirkungen der vielfältigen Interaktionen zwischen
demographischem Wandel, internationalen Kapitalmärkten und Reformen der sozialen
Sicherungssysteme. Weitere Forschungsinteressen sind Verbindungen zwischen behavioristischen Ansätzen zur Abbildung des Haushaltsverhaltens und makroökonomischen
Fragestellungen. Seit Oktober 2009 ist er Professor and der Universtität zu Köln.
Alexander Ludwig studied Economics at Universität Mannheim and the University of
California, Berkeley. After obtaining his diploma, he started his dissertation at the chair of
Prof. Börsch-Supan, Ph.D. The centrepiece of his dissertation, which was finished in 2005,
was an analysis of future impacts of the various interactions between demographic change,
international capital markets and a reform of the social security system. Further research
interests have developed recently in the behavioral representation of household behavior
and macroeconomic issues. Since October 2009, Alexander Ludwig is Professor of Economics
at the University of Cologne.
Board
Der Vorstand des MEA beschließt auf Vorschlag des
Direktors das Forschungsprogramm des Instituts und den
Wirtschaftsplan. Er ist zuständig für sämtliche grundsätzlichen Angelegenheiten.
Der Vorstand besteht aus den folgenden Mitgliedern:
Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner
Prof. Gebhard Kirchgässner ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen und Direktor
des Schweizerischen Institutes für Aussenwirtschaft
und Angewandte Wirtschaftsforschung (SIAW) in
St. Gallen. Derzeit ist er Präsident der Kommission für
Konjunkturfragen, dem Schweizer Äquivalent des deutschen Sachverständigenrates.
Ministerialdirigent Dr. Heribert Knorr /
Dr. Hans-Georg Wolf
Dr. Heribert Knorr ist Leiter der Abteilung Forschung des
Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des
Landes Baden-Württemberg. Dr. Hans-Georg Wolf ist
Referent im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Dr. Heinz-Peter Roß
Dr. Heinz-Peter Roß ist Vorsitzender der Vorstände der HDIGerling Lebensversicherungsgruppe und Vorsitzender des
Ausschusses Volkswirtschaft des Gesamtverbandes der
Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Prof. Dr. Ulrich Schlieper
Prof. Dr. Ulrich Schlieper lehrte Volkswirtschaftslehre, insbesondere Außenwirtschaft an der Universität Mannheim.
Prof. David Wise, Ph.D.
Prof. David A. Wise ist Professor für Wirtschaftspolitik
an der John F. Kennedy School of Government der
Harvard Universität. Außerdem ist er Mitglied des
US-amerikanischen National Bureau of Economic Research
und leitet dort die Forschungsbereiche Ökonomie und
demographischer Wandel sowie Gesundheitsökonomik.
Dr. Michael Wolgast
Dr. Michael Wolgast ist Leiter der Abteilung Volkswirtschaft
im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV).
Ex Officio der Direktor des Instituts
The board of MEA passes the research program and the
budget upon proposal of the director. It is responsible for
all general issues.
Prof. Dr. Ulrich Schlieper
Prof. Dr. Ulrich Schlieper was Professor for economics, especially macroeconomics, at the University of Mannheim.
The following persons are members of the board:
Prof. David Wise, Ph.D.
Prof. David Wise is Professor for Economic Policy at the John
F. Kennedy School of Government, Harvard University. He
is also a member of the US-American National Bureau of
Economic Research (NBER) and manages its research units
“Economics of Aging” as well as “Health Economics”.
Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner
Prof. Gebhard Kirchgässner is Professor of Economics at the
University of St. Gallen and Director of the Swiss Institute of
International Economics and Applied Economic Research in
St. Gallen. He currently serves as President of the Council of
Economic Experts of the Swiss Government.
Dr. Heribert Knorr / Dr. Hans-Georg Wolf
Dr. Heribert Knorr manages the Research Department
of the Ministry of Science, Research and Art in BadenWürttemberg. Dr. Hans-Georg Wolf is consultant in the
Research Department of the Ministry of Science, Research
and Art in Baden- Württemberg.
Dr. Heinz-Peter Roß
Dr. Heinz-Peter Roß is CEO of the HDI-Gerling Life Insurance
Group and Chair of the Economics Committee of the
German Insurance Association (GDV).
Dr. Michael Wolgast
Dr. Michael Wolgast is the head of the Economics
Department of the German Insurance Association (GDV).
ex officio the director of the institute
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Träger
Kontakt/ Administration
Funding
Contact/ Administration
Das MEA ist ein innovatives „Public Private Partnership“ des
Landes Baden-Württemberg und des Gesamtverbandes
der Deutschen Versicherungswirtschaft.
Ausgehend von einer Initiative des Gesamtverbandes
der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und des
Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des
Landes Baden-Württemberg zur Förderung innovativer
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis wird
die Grundausstattung des Forschungsinstituts zu etwa
gleichen Teilen aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg
(einschließlich der Universität Mannheim) und des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft finanziert. Diese Grundfinanzierung macht etwa 35% des MEABudgets aus, sodass die beiden Träger jeweils knapp 18%
der MEA-Ausgaben tragen.
Die übrige Finanzierung des MEA geschieht durch Drittmittel der Wissenschaftsförderung, so u.a. der Deutschen
Forschungsgemeinschaft, der Europäischen Kommission,
des National Institute on Aging des US-amerikanischen
Gesundheitsministeriums, der Hans- Böckler-Stiftung, der
Fritz Thyssen Stiftung und der VW-Stiftung. Damit sind
fast 85% der Finanzierung öffentliche Mittel.
MEA is a “Public Private Partnership” of the State of BadenWürttemberg and the German Insurance Association
(GDV).
On the initiative of the German Insurance Association
(GDV) and the Ministry of Science, Research and the Arts of
Baden-Württemberg, MEA was founded in order to advance
innovative co-operation between science and practice. The
main funding is provided in roughly equal shares by the
State of Baden-Württemberg (including the University of
Mannheim) and the GDV. This basic funding constitutes
approx. 35% of the MEA budget, meaning that each partner
finances about 18% of the overall expenses.
The remaining resources consist of grants provided by third
party funds, e.g. from the DFG (German National Research
Foundation), the European Commission, the National
Institute on Aging, the Hans-Böckler Foundation, the Fritz
Thyssen Foundation, and the VW Foundation. Thus, approx.
85% of the funding is provided by public sources.
Sekretariat
Isabella Nohe
Telefon: 0621 181 - 1862
e-Mail: nohe@mea.uni-mannheim.de
Petra Worms-Lickteig
Telefon: 0621 181 - 2773
e-Mail: worms@mea.uni-mannheim.de
Barbara Magin
Telefon: 0621 181 - 2773
e-Mail: magin@mea.uni-mannheim.de
MEA
Mannheimer Forschungsinstitut
Ökonomie und Demographischer Wandel
L13,17
Universität Mannheim
68131 Mannheim
Telefon: +49 621 181 - 1862
Telefax: +49 621 181 - 1863
www.mea.uni-mannheim.de
Haushalt und Finanzen
Beate Probst
e-Mail: probst@mea.uni-mannheim.de
EDV und Netzwerkadministration
Munir Salman
e-Mail: salman@mea.uni-mannheim.de
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Impressum
Herausgeber: Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel,
Gebäude L13,17, D68131 Mannheim,
Tel. 49(0)621 – 181 1862,
www.mea.uni.mannheim.de
Verantwortlich: Prof. Axel BörschSupan, Ph.D.
Leitung und Koordination: Edgar Vogel
Texte: Axel Börsch-Supan, Alexander Ludwig, Martin Gasche, Hendrik Jürges, Karsten Hank
Übersetzung: David Allison, Edgar Vogel
Gestaltung: Philip Brückner, Elisa Sept
Mitarbeiterfotos: Jenny Kröger, Elisa Sept, Jürgen Schlotter, Edgar Vogel
Druck: Nino Druck