kurz informiert
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Ausgabe Nr. 40 · Februar 2006 Daimler-Stadion ist alt aber sicher Sie hat viel Wirbel ausgelöst: die Sicherheitsbewertung der deutschen WM-Stadien durch die Stiftung Warentest. Danach glänzen die Stadien nicht mit Spitzennoten – auch Stuttgart landet auf einem wenig schmeichelhaften Platz im Mittelfeld unter der Rubrik „Deutliche Mängel“. Dass auf die Sicherheit besonderer Wert gelegt wird, ist in Anbetracht vergangener Negativereignisse wie in Brüssel und Sheffield zu begrüßen. Doch auffallend ist, dass sich diese Sicherheit ja an den gesetzlichen Bestimmungen ausrichtet wie etwa denen der Versammlungsstättenverordnung. Auch andere sicherheitsrelevanten Aspekte, mit welchen die Stiftung Warentest das Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion in Misskredit bringt, richten sich an den geltenden Sicherheitsvorschriften aus und sind nicht nach Gutdünken der Stadtverwaltung interpretiert worden. So führt die Verwaltung aus, das beanstandete Fehlen der Sprinkleranlage in den Businessbereichen sei nach den Bestimmungen nicht erforderlich, zudem sei der Brandschutz durch die vorhandene Brandfrüherkennungsanlage optimal gewährleistet. Ähnlich verhält es sich mit anderen Kritikpunkten. Im Verwaltungsausschuss StR Stefan Barg wurde dementsprechend deutlich: daß die Sicherheitsbestimmungen zum Schutze der Stadionbesucher stets ernst genommen worden sind – der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stefan Barg bringt denn auch die Situation auf den Punkt: „Das ist der Brandstifter, der die Feuerwehr ruft und sagt, ich lösche jetzt mit Benzin“. KURZ INFORMIERT CDU-Neujahrsempfang – Ministerpräsident spricht über Kinderfreundlichkeit v.l.: Fraktionsvorsitzender Reinhold Uhl, Kreisvorsitzender Dr. Christoph Palmer, Bundestagsabgeordneter Jo Krummacher, Ministerpräsident Günther H. Oettinger, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster Mit einem Dank an die Stuttgarter CDU stieg Ministerpräsident Günther H. Oettinger in seine Festrede ein – weil sie das Thema Kinder ausgesucht hatte. Vor rund 650 Gästen im Rathaus erläuterte der Ministerpräsident die „vier großen Baustellen“, die im Hinblick auf die Generationengerechtigkeit offen stehen. Eine davon ist die Alterssicherung, die auch für heute junge Menschen Bestand haben soll. Eine weitere ist der Arbeitsmarkt: immer mehr Menschen bekommen nach der Schule keinen Job. Gelingen muss außerdem der Ausstieg aus der Staatsverschuldung. Die vierte Baustelle stellt der Umweltschutz dar, da noch immer zu sorglos mit den Naturressourcen umgegangen wird. Auf den Umstand, dass Deutschland eine der niedrigsten Geburtenraten aufweist, sei zu reagieren, idem das Thema Kinder „in allen Gremien und auf allen Instanzen auf die Tagesordnung“ gesetzt und als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werde. Gleichermaßen sei die Elternverantwortung wesentlich. Sie drücke sich beispielsweise in der Anwesenheit bei Elternabenden und in der Sorgfaltspflicht aus, dass die Kinder regelmäßig zur Schule gehen – auch Kinder, deren Familien Vorbehalte gegen christliche Schulen hegen. „Wir nehmen die Parallelgesellschaft ohne Sprache, Bildung und Integration nicht hin.“ Fortsetzung auf Seite 2 1 Steinbachschule ... Fortsetzung von Seite 1 ... ein Beispiel aus den Haushaltsberatungen Es war ein zähes Ringen um den Umfang der Ausbaumaßnahmen an der Steinbachschule im Vaihinger Stadtteil Büsnau. Doch auf Initiative der CDU-Fraktion gab der Gemeinderat in der abschließenden Dritten Lesung der Haushaltsberatungen „grünes Licht“ für die Umsetzung eines umfangreichen Schulerweiterungskonzeptes. Es sieht die Unterbringung der künftig vier zusätzlich benötigten Schulklassen und der heute schon bestehenden vier Klassen des alten, maroden Pavillon in einem neuen Gebäude vor. Seit einem Besuch vor Ort im Frühsommer vergangenen Jahres hat sich die CDU-Fraktion für die Büsnauer Grund- und Hauptschule eingesetzt – nach einem ersten Antrag im Juni, zuletzt durch einen weiteren zu den Haushaltsberatungen. Grund dafür ist das nahe gelegene Neubaugebiet Lauchäcker, das der Steinbachschule bis 2011 rund 150 zusätzliche Schüler bringen wird. v.l.: Stadträte Iris Ripsam, Prof. Dr. Dorit Loos und Jürgen Sauer zeigen sich über die Lösung für die Schule erfreut Die beste Lösung für die Schule wurde nun beschlossen. Das allerdings hat zur Folge, dass zu den ursprünglich beantragten Mitteln in Höhe von rund 2,48 Mio. Euro für die Abdeckung des Raumfehlbedarfs weitere 1,1 Mio. Euro hinzu kommen, um den baufälligen, formaldehydbelasteten Pavillon abzureißen und an seiner Stelle das neue Schulgebäude zu errichten. Die schulpolitische Sprecherin der CDU Iris Ripsam sowie die Betreuungsstadträte Prof. Dorit Loos und Jürgen Sauer sind sich einig, dass die Schule und damit alle Schüler, Eltern und Lehrer mit der schlüssigen Gesamtkonzeption zu den Gewinnern zählen. MP Günther H. Oettinger, Fraktionsvorsitzender Reinhold Uhl und Anna Uhl Zum Thema Bildung und Betreuung bestünde im Gemeinderat eine klare Position, äußerte sich Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster lobend. Damit würde sich das Profil der Stadt schärfen. Fraktionsvorsitzender Reinhold Uhl betonte: „Kinderfreundlichkeit muss gelebt werden.“ Sie sei wie die gesellschaftliche Gleichstellung von Mann und Frau in allen Lebensbereichen zu etablieren. Ganz in diesem Sinne bemühte Kreisvorsitzender Dr. Christoph Palmer die Bibel, aus der sich Kinder als unser Daseinszweck ergeben. Er forderte die Rückbesinnung darauf, dass das ganze Glück Kinder sind. Ergebnisse der Haushaltsberatungen In den wichtigen Punkten konnte sich die CDU mit mehrheitsfähigen Entscheidungen durchsetzen. Fraktionsvorsitzender Reinhold Uhl äußerte sich dementsprechend zufrieden. Schwerpunkte setzte die CDU im Bereich Bildung, Betreuung und Familie sowie im Bereich Verkehr. 50 schriftliche Haushaltsanträge hatte die CDU-Fraktion eingereicht. So ist nun für die vom Verkehr geplagten Bürgerinnen und Bürger in Hedelfingen Abhilfe greifbar nahe. Beschlossen wurde der Rückbau der Rohrackerstraße mit 500.000,- Euro, die Umgestaltung bis zum Hedelfinger Platz mit 250.000,- Euro und der Bau des Kreisverkehrs am Dürrbachplatz mit 290.000,Euro inklusive Planungskosten mit 40.000,- Euro. Weitere beschlossene Verkehrsprojekte sind etwa der Bau der Kreisverkehre Wilhelmsplatz in Stuttgart-Mitte (1,2 Mio. Euro) und Verdi-/Furtwänglerstraße in Botnang (200.000,- Euro). Auch der Neckarradweg kann mit eingestellten Mitteln in Höhe von je 85.000 Euro in 2006 und 2007 verbessert werden. Bei der Gebührenerhöhung für die Kindertagesstätten haben sich alle Fraktionen ein Stück weit bewegt, so dass nun mit 1,6 Mio. Euro ein bedeutender Anteil aus der Summe der Gebührenerhöhung von 2,3 Mio. Euro in die Sprach- und Bildungsförderung fließen. Für Investitionen in zahlreiche Kindertagesstätten wurden mit Unterstützung der CDU Mittel in Höhe von annähernd 40 Mio. Euro im Doppelhaushalt bereitgestellt. Im Bereich Bildung konnte u.a. der CDU-Antrag zur Umsetzung der Ganztagesbetreuung an Schulen mit einem Finanzvolumen von 5 Mio. Euro als Komplementärmittel zur Landesförderung für 19 Schulen beschlossen werden. Fortsetzung auf Seite 3 2 Spenden für Bedürftige in Franziskusstube „Es war eine spontane Idee“, so Fraktionsvorsitzender Reinhold Uhl, „als ich Mitte November den Zeitungsbericht las, hier auch helfen zu wollen.“ Die Rede ist von der Franziskusstube, in welcher Not leidende Menschen Hilfe erfahren. Obdachlose finden hier eine Anlaufstelle, in der sie sich aufwärmen können oder ein Frühstück erhalten oder einfach „nur“ mit jemandem sprechen können. Die „gute Seele“ des Cafés ist Schwester Margret, die sich mit großem Engagement für die Besucher einsetzt und insbesondere auch junge Menschen in die Hilfeleistung für die bedürftigen Mitmenschen einbezieht. Fortsetzung von Seite 2 Etliche Schulaußenanlagen werden saniert. Das DillmannGymnasium in Stuttgart-West erhält für den Bau der Schulaula einen Zuschuss in Höhe von 750.000,- Euro. Für die Bodelschwinghschule in Vaihingen etwa hatte die CDU Mittel beantragt, so dass nun 140.000,- Euro für den Bau eines Verbindungsgangs zwischen Alt- und Neubau und 630.000,- Euro für die Toilettenanlagen eingestellt werden konnten. Den Kurpark in seiner Schönheit erhalten Auch beim Kursaal Bad Cannstatt ist man weitergekommen. Die Modernisierung des Kleinen Kursaals sowie die teilweise Sanierung des Großen Kursaals konnte beschlossen werden. Dessen Umbau ist angestrebt – ebenso die dadurch notwendiger werden- de Schaffung von Parkplätzen. Diese muss aber in einem Maße erfolgen, die dem Kurpark nicht schadet, die ihn als schöne Spiel- und Freizeitwiese erhält. Folgende von der CDU beantragte Investitionen in Sportplätze wurden u.a. beschlossen: SG Untertürkheim mit 376.000 Euro, HTC Stuttgarter Kickers mit 641.000,- Euro, Bezirkssportanlage Degerloch mit 336.000,- Euro, TSV Zuffenhausen mit 416.000,- Euro, SV Prag mit 346.000,- Euro und FC Feuerbach mit knapp 400.000,- Euro. Freude über die Spende bei Stadtrat Reinhold Uhl und Schwester Margret Das Ansinnen von Stadtrat Reinhold Uhl war es, die Idee mit maximaler Wirkung im Sinne der Menschen in Schwierigkeiten in die Tat umzusetzen. Deshalb kündigte er im Anschluss an die Dritte Lesung der Haushaltsplanberatungen im Großen Sitzungssaal des Rathauses sein Vorhaben an – die Fraktionen von SPD, FDP und CDU beteiligten sich gemeinsam. Eine Summe von 500,- Euro kam zusammen. Außerdem spendeten die Beschicker des Weihnachtsmarkts Leckereien wie Lebkuchen, Gebäck u.ä.m.. Reinhold Uhl übergab die Spenden persönlich an Schwester Margret in der Paulinenstraße 18. Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an: cdu.fraktion@stuttgart.de Ebenso sind im sozialen Bereich beträchtliche Mittel bereitgestellt worden. So konnten etwa die CDU-Anträge zum Umbau und zur Sanierung des Luise-Schleppe-Hauses in Stammheim beschlossen werden, wie auch die für die Generationenhäuser West und Heslach. Das Programm STOP wird fortgeführt, zusätzliche Hospitationsstellen im stationären Hospiz werden geschaffen, der Fördersatz für den Tagestreff „femmetastisch“ wird erhöht. Um eine Erhöhung des Leistungsumfangs der Familiencard zu erreichen, wurde eine interfraktionelle Arbeitsgruppe eingesetzt. Im Kulturbereich hat die CDU weitreichende Anträge gestellt und umsetzen können. Das Forum der Kulturen erhält eine Erhöhung von jährlich 120.000,- Euro, das Renitenztheater von knapp 35.000,- Euro im Jahr, das Studiotheater mit Theater im Kruschteltunnel von 25.000,- Euro pro Jahr und das Theater in der Badewanne eine Erhöhung von jeweils 4.000 Euro. Für drei Filmfestivals wurden 65.000,- Euro zusätzlich bereitgestellt. Festzuhalten ist auch, dass dies nicht die letzten Haushaltsberatungen sind. Eine Aussicht, die beispielsweise für das Vorhaben des Neubaus des Feuerwehrhauses in Weilimdorf Bestand gehabt hat, denn die zurückgestellte Maßnahme konnte nun berücksichtigt werden. Impressum: Kurz informiert – CDU-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat. Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Barg, stv. Fraktionsvorsitzender Redaktion: Tilmann Endriß, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Anschrift: CDU-Gemeinderatsfraktion Stuttgart, Rathaus - Marktplatz 1, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 / 216-6281, Fax: 0711 / 216-7710 3