Security update

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Security update
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Security
update
Von diesem
Zusammenschluss
profitieren auch
die Kunden
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Ein Grund mehr,
nach Sydney zu reisen:
Barangaroo
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Haus am Rechberg
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Editorial
Titelstory
Referenzstorys
09
Barangaroo
Ein Grund mehr, nach Sydney zu reisen
04
12
Haus zum Rechberg
Juwel barocker Baukultur in neuem Glanz
14
Von diesem Zusammenschluss profitieren auch
die Kunden
Hahn + Kolb Gruppe
Zeiterfassung und Zutrittskontrollen in edlem
Design
16
Woodlands Resort
Das Smartphone als Zimmerschlüssel
19
Bank of Alexandria
Reibungslose Zeiterfassung
Impressum
20
Herausgeber
Kaba International Holding AG,
8153 Rümlang (Schweiz), www.kaba.com
Galaxy Legend
Ein Meilenstein in einem wichtigen Markt
Redaktion
Kaba Group Communications
Bildnachweis Dorma Gruppe (Titelbild, S. 2, 4–7), Günther Bolzern (S. 3),
Hahn + Kolb (S. 14–15), Woodlands Resort (Titelseite, S. 16–18),
Tirol Kliniken GmbH (S. 22), Twiddy & Company (S. 23)
Nachdruck nur mit Genehmigung von Kaba.
Security Update erscheint jeweils im Frühjahr und Herbst in deutscher,
englischer, spanischer und chinesischer Sprache. Kaba , Com-ID , Ilco ,
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La Gard , LEGIC , SAFLOK , Silca , DORMA usw. sind geschützte
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Marken, CardLink , TouchGo , PowerStar usw. sind Trademarks der
TM
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TM
Kaba Gruppe. Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus
22 Spotlights
24 Products
26 News
Ein Branchenführer
entsteht: Der
Zusammenschluss
von Dorma und
Kaba ist vollzogen.
Der Zusammenschluss mit Dorma ist in der Firmengeschichte
beider Unternehmen ein historischer Meilenstein. Mit diesem
Schritt erreicht dorma+kaba einen Umsatz von über zwei
Milliarden Schweizer Franken und wird zu einem Top-3Unternehmen im weltweiten Markt für Zutrittslösungen zu
und in Gebäuden. Das soll auch unseren Kunden Nutzen bringen. Das neue Unternehmen ist nun in der Lage, ein noch breiteres Lösungsspektrum rund um den Zutritt zu Gebäuden anzubieten, und dank dem Produktportfolio von Dorma werden
wir künftig früher in den Auswahlprozess durch Architekten,
Planer und Generalunternehmer einbezogen. Die kombinierte
Innovationskraft ist ebenfalls ein positiver Faktor für unsere
Partner und Kunden. dorma+kaba strebt weiterhin die Innovationsführerschaft an, und wir werden auch in Zukunft viel
in Forschung und Entwicklung investieren, um unseren Kunden optimale Lösungen mit echtem Mehrwert zu bieten. In
den nächsten Monaten werden wir uns für einen strukturier-
ten Integrationsprozess Zeit nehmen, um ab 1. Juli 2016 in der
neuen Organisation zu starten. Bis dahin agieren wir noch in
den bestehenden Strukturen als Dorma und Kaba.
Innovationen wie Mobile Access Solutions sind schon bald
nicht mehr wegzudenken. So begeistert dies zum Beispiel
immer mehr Kunden und Gäste aus der Hotelindustrie. Auch
das Woodlands Resort in Houston (USA) möchte seinen
Gästen höchsten Komfort bieten und entschied sich für eine
Mobile-key-fähige Quantum II Lösung. Die Gäste können
nun über die Hotel-App ihren Zimmerschlüssel beziehen und
auf ihrem Mobilgerät abrufen. Das Warten am Check-in
entfällt, sogar die Buchung des Zimmers kann einfach und
bequem über die entsprechende App erledigt werden.
Und während in Nordamerika der Trend zu Mobile Access
Solutions schon etabliert ist, haben wir kürzlich das erste Hotel
in Europa damit ausgestattet.
In einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Markt ist
eine starke globale Marke ein entscheidender Faktor für
Erfolg. Um die Marke Kaba weiter zu stärken, hatten wir Mitte
April noch vor der Ankündigung dorma+kaba ein neues Markendesign eingeführt und weltweit ausgerollt. Auch unser
Kundenmagazin «Security update» hat sich deshalb verändert
und ein neues Layout bekommen.
Riet Cadonau, CEO dorma+kaba Gruppe
Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme
der Kaba Gruppe in allen Märkten erhältlich.
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Titelstory
Mit dem Zusammenschluss
beginnt eine spannende, neue
Phase, und wir freuen uns
auf eine noch grössere Marktpräsenz, auf das Produktportfolio und neue Chancen, die sich
damit ergeben werden.
Mark Johnson, Dorma Kunde und
Managing Director, LSC Melbourne
(Australien)
Von diesem
Zusammenschluss
profitieren auch
die Kunden
Kaba und Dorma schliessen sich zusammen zu einem der Top-3-Anbieter im
Weltmarkt für Sicherheits- und Zutrittslösungen. Davon profitieren Kunden,
Partner, Mitarbeitende und Aktionäre.
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wichtigen Märkten der Industrie. Die kombinierte Gruppe erreicht in ihren Märkten eine verstärkte Präsenz und kann
die weltweite Expansion beschleunigen. Denn auch nach dem
Zusammenschluss will die dorma+kaba Gruppe nachhaltig,
profitabel wachsen.
Nach Bekanntgabe Ende April des geplanten Zusammenschlusses von Dorma und Kaba fand Ende Mai die ausserordentliche Generalversammlung der Kaba Holding AG statt.
Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten dem Zusammenschluss mit der deutschen Dorma Gruppe aus Ennepetal
am südlichen Rand des Ruhrgebiets mit grosser Mehrheit zu.
Der Zusammenschluss von Kaba und Dorma hat für alle
Anspruchsgruppen Vorteile.
Kombinierte Kraft
Die Kunden profitieren von diesem Zusammenschluss, denn
dank dem komplementären Produktportfolio der beiden Unternehmen und der kombinierten Leistungsstärke über die
gesamte Wertschöpfungskette hinweg wird dorma+kaba zu einem führenden integrierten Anbieter von Lösungen rund um
den Zutritt. Die Kunden erhalten damit alles aus einer Hand.
Auch geografische Synergien können optimal genutzt werden.
Während Dorma stärker in Asien und Kaba besser in Amerika
verankert war, ist dorma+kaba nun in Europa und in Amerika
sowie im asiatisch-pazifischen Raum in mehr als 50 Ländern
und in weiteren Gebieten über Partner vertreten. Das Unternehmen verfügt nicht nur über ein grosses Netz von Distributionskanälen, sondern auch über Produktionsstätten in allen
Ein weiterer Vorteil dieses Zusammenschlusses ist die Komplementarität von Kompetenz und Know-how. So werden die
Design- und Specifier-Kompetenz, also die Unterstützung bei
Bauausschreibungen und -spezifizierungen, mit der technologischen Kompetenz und Innovationskraft kombiniert. Auch
Trends wie die Urbanisierung oder die Digitalisierung kann
dorma+kaba künftig besser und schneller nutzen und komplette Lösungen für verschiedenste Bedürfnisse aus einer
Hand anbieten. Und dank der starken finanziellen Basis kann
künftig noch mehr Kraft in Forschung und Entwicklung gesteckt werden. Zudem stützt sich das Unternehmen auf loyale
und leistungsorientierte Mitarbeitende auf beiden Seiten.
Kunden, Partner, Mitarbeitende und Aktionäre sind überzeugt,
dass dieser Zusammenschluss echte Vorteile bietet, die
industrielle Logik überzeugt und sich dem neuen Unternehmen
positive Zukunftsperspektiven bieten.
Ein grosser Schritt in die Zukunft
Das eindeutige Ja an der ausserordentlichen Generalversammlung freute die Verantwortlichen. Beispielsweise
Ulrich Graf, damals Präsident des Verwaltungsrats der Kaba
Holding AG und seit dem Zusammenschluss Präsident des
Verwaltungsrats der dorma+kaba Holding AG: «Die deutliche
Zustimmung durch unsere Aktionärinnen und Aktionäre
LSC schätzt die Partnerschaft mit Dorma
Dorma ist ein wertvoller und angesehener Partner von LSC. Ihr
Ruf für Innovation, Qualität und Service war in den letzten Jahren
ausschlaggebend für unser Geschäft. Mit ihrer Hilfe wurden wir
Australiens und Neuseelands grösster Vertriebshändler für Schlüsseldienste, die Sicherheits- und Beschlagsindustrie. Mit dem Zusammenschluss mit Kaba beginnt eine spannende, neue Phase, und wir
freuen uns auf eine noch grössere Marktpräsenz, auf das Produktportfolio und neue Chancen, die sich damit ergeben werden.
Mark Johnson, Dorma Kunde und Managing Director,
LSC Melbourne (Australien)
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Dank dem komplementären
Produktportfolio der beiden
Unternehmen erhalten die
Kunden nach dem Zusammenschluss alles aus einer Hand.
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Interview
ist ein grosser Vertrauensbeweis und ein klares Signal. Der
Zusammenschluss mit der Dorma Gruppe ist für unsere
Unternehmung eine einmalige Chance, die uns ermöglichen
wird, in einer sich konsolidierenden Branche nachhaltig
zu wachsen.»
Die Generalversammlung der Kaba Holding stimmte auch der
Kapitalerhöhung zu. Die Familien Mankel und Brecht-Bergen,
Besitzer der Dorma Gruppe, zeichneten alle 380 000 Aktien.
Gemeinsam mit den Familienaktionären der Kaba Holding
sind sie mit 27,3 Prozent am Kapital der neuen dorma+kaba
Holding beteiligt. Diese Aktionärinnen und Aktionäre haben
einen Poolvertrag unterzeichnet und sich das gegenseitige
Vorkaufsrecht eingeräumt. Mit diesem Schritt bekräftigen sie
ihr langfristiges unternehmerisches Engagement, was der
dorma+kaba Gruppe Stabilität und eine langfristige Ausrichtung der Strategie ermöglicht.
dorma+kaba, ein Top-3-Anbieter entsteht
Ende August, schneller als bei vielen anderen Zusammenschlüssen, genehmigte das deutsche Bundeskartellamt
als letzte Wettbewerbsbehörde den Schritt. Sehr zur Freude
von Riet Cadonau, damals CEO von Kaba und heute von
dorma+kaba: «Wir freuen uns, dass nur vier Monate nach der
Ankündigung der Vollzug der Transaktion erfolgen kann.
Dies unterstreicht die industrielle Logik des Zusammenschlusses und die Komplementarität der Firmen punkto Produktportfolio, geografischer Präsenz sowie Wertschöpfungskette.»
Die Firmen passen gut zusammen und ergänzen sich: Dorma
bietet Zugangslösungen und Serviceleistungen an und ist
ein globaler Marktführer in der Automatik-, Glasbeschlagssowie Türschliesstechnik, Kaba ist eine weltweit führende
Anbieterin von Zutrittskontroll-, Betriebsdatenerfassungsund Schlüsselsystemen sowie Schlössern und Zylindern.
Die dorma+kaba Gruppe ist mit einem Umsatz von rund zwei
Milliarden Schweizer Franken einer der Top-3-Anbieter im
Weltmarkt für integrierte Sicherheitslösungen, und die Kunden erhalten alles rund um den Zutritt sowie das Öffnen und
Schliessen von Türen aus einer Hand. Weltweit arbeiten rund
16 000 Menschen in über 50 Ländern für die Gruppe.
Für weitere Informationen besuchen Sie auch
www.dormakaba.com
Ein Grund mehr,
nach Sydney zu
reisen:
Barangaroo
Im Hafen von Sydney entsteht ein
Stadtteil mit viel Grün, Wohnraum,
Einkaufs- und Büroflächen. In die
International Towers Sydney,
das Herz von Barangaroo, werden
vor allem internationale Finanz- und
Servicedienstleister sowie Banken
einziehen. Für ihre Sicherheit ist Kaba
mitverantwortlich.
Security Update Herr Cadonau, warum haben sich
Kaba und Dorma zusammengeschlossen?
Riet Cadonau Weil zusammenfindet, was zusammengehört. Zum einen ergänzen sich viele unserer Produkte,
unserer Standorte und unserer Vertriebskanäle sehr gut.
Zum anderen sind Dorma und Kaba zwei traditionsreiche Firmen mit über 100-jähriger Geschichte,
die eine sehr ähnliche Strategie haben und auch sehr
ähnliche Werte leben.
Security Update Welche Ziele wollen Sie mit dem
Zusammenschluss erreichen?
Riet Cadonau Kaba und Dorma sind gemeinsam
stärker. Als dorma+kaba setzen wir rund zwei Milliarden Schweizer Franken im Jahr um und sind einer
der Top-3-Anbieter auf dem fragmentierten Weltmarkt
für Zutrittslösungen. Aus dieser Position der Stärke
wollen wir innovative Produkte und Lösungen entwickeln, nachhaltig und profitabel wachsen sowie Mehrwert für unsere Kunden schaffen.
Security Update Was haben die Kunden von Dorma und
Kaba von diesem Zusammenschluss?
Riet Cadonau Einen noch stärkeren und verlässlicheren
Partner. Weil sich unsere Sortimente sehr gut ergänzen, bietet dorma+kaba umfassende Lösungen mit Produkten und Services aus einer Hand. Und das rund um
den Globus. Für die Kunden und die Partner ändert
sich im Moment nichts, sie haben bis zur Einführung
der neuen Struktur am 1. Juli 2016 denselben
Ansprechpartner wie bisher.
Security Update Wo sehen Sie dorma+kaba in fünf
Jahren?
Riet Cadonau Wir wollen nachhaltig, profitabel wachsen. Das wird uns weiter die Mittel geben, um in
Produkte, Mitarbeitende, Prozesse und Systeme zu
investieren. Wichtig ist auch, dass wir Trends schnell
erkennen und daraus innovative Lösungen mit
hohem Kundennutze zeitgerecht verfügbar machen.
> info@dormakaba.com
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Jahr für Jahr besuchen rund drei Millionen Reisende aus
aller Welt Sydney – Australiens Weltstadt. Die multikulturelle
Metropole liegt an der australischen Ostküste, eingebettet
zwischen Blue Mountains und Pazifik, und hat viel zu bieten.
Beispielsweise das weltberühmte Opernhaus, einen beeindruckenden Hafen mit der Harbour Bridge, die Royal Botanic
Gardens, den Luna Park, den Sydney Tower oder die vielen
historischen Häuser im Zentrum. Und bald kommt eine neue
Attraktion dazu.
Ein grünes Bankenviertel
Der westliche Teil des Hafenviertels von Sydney wird runderneuert. Der alte Containerhafen zwischen Harbour Bridge
und Darling Harbour wird neu gestaltet. Das 22 Hektaren
grosse Gelände, das dem Bundesstaat New South Wales
gehört, ist in drei Bereiche unterteilt: in Barangaroo South,
das Geschäftszentrum mit den International Towers
Sydney und dem Crown Sydney Resort Hotel, das gemischt
genutzte Barangaroo Centre und Barangaroo Reserve,
eine neue ausgedehnte Grünfläche am Hafen im Norden.
Barangaroo South wird Sydney Central Business District,
kurz CBD, also das Geschäftsviertel der Stadt, ergänzen und
erweitern. Das Herzstück des 7,5 Hektaren grossen Grundstücks bilden die International Towers Sydney, drei markante
Hochhäuser, die Lord Richard Rogers und Ivan Harbour
entworfen haben. T1 ist mit 217 Metern und 49 Geschossen
der höchste dieser Türme. T1 und T3 werden 2016 fertiggestellt, T2 dieses Jahr. Hier werden Menschen wohnen
und arbeiten. Barangaroo South soll das grünste und das
modernste Geschäftsviertel in Australien werden.
Sicherheit ist entscheidend
In die International Towers Sydney werden vor allem Firmen
einziehen, die jeden Tag mit sensitiven Daten und Informationen arbeiten. Zum Beispiel Banken, Finanzdienstleister,
Treuhand- und Revisionsgesellschaften oder Anwaltskanzleien. Für sie ist Sicherheit entscheidend. Deshalb
brauchte der Bauprojektentwickler Lendlease, der das gewalti­ge Stadterneuerungsprojekt in Zusammenarbeit mit der
Barangaroo Delivery Authority realisiert hat, einen starken
und verlässlichen Partner für sämtliche Schliessanlagen
und Türbeschläge – und hat ihn bei Kaba gefunden.
Den Ausschlag zugunsten von Kaba gaben das umfassende
Sortiment an hochwertigen Türbeschlägen, das grosse
Know-how in der Sicherung von Geschäftsliegenschaften und
der unkomplizierte, aber kompetente Service. Dank der
Lösung aus einer Hand vermeidet Lendlease Kompatibilitätsprobleme mit Produkten verschiedener Hersteller und hat
in Kaba einen Ansprechpartner für alles.
Erstes gemeinsames Projekt
Die International Towers Sydney sind das erste gemeinsame
Projekt von Lendlease und Kaba. Deshalb war ein enger
Austausch mit Architekten, Innenarchitekten und Bauinge­
nieuren wichtig, um sicherzustellen, dass die Kaba Produkte
die – je nach Einsatzbereich und Sicherheitsstufe – unterschiedliche Ansprüche erfüllen und alle Regelungen einhalten.
Lendlease hat sich für das Schliesssystem Kaba experT pluS
entschieden. Zum einen, weil Zylinder und Schlüssel qualitativ
hochwertig sind, zum anderen, weil das System viele Sicherheitsfunktionen zusätzlich bietet, kombiniert werden kann
und benutzerfreundlich ist. Das System wird mit Türdrücker
aus rostfreiem Stahl, Gleitschienentürschliesser und anderen
Beschlägen ergänzt.
Partnerschaft mit Potenzial
Die International Towers Sydney werden Ende 2016 fertig
sein. Lendlease ist nicht nur in Australien aktiv, sondern
auch in Asien, in Nord- und in Südamerika sowie in Europa
und beschäftigt weltweit 13 200 Mitarbeitende.
Lendlease hat sich für das
Schliesssystem Kaba experT
pluS entschieden. Zum einen,
weil Zylinder und Schlüssel
qualitativ hochwertig sind,
zum anderen, weil das System
viele Sicherheitsfunktionen
zusätzlich bietet, kombiniert
werden kann und benutzerfreundlich ist.
> marketing.au@kaba.com
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Juwel barocker
Baukultur in
neuem Glanz
Haus am
Rechberg
Das Palais Rechberg in Zürich ist ein einmaliges Zeugnis der barocken Baukultur
in der Schweiz. Bei der sanften Renovation mussten alle den Spagat zwischen
Vergangenheit, Denkmalschutz und
Gegenwart meistern. Auch Kaba.
Elf Jahre lang dauerten die Bauarbeiten für das Palais
Rechberg am Hirschengraben, das ursprünglich Haus zur
Krone hiess. David Morf begann 1759 mit den Arbeiten, die
Conrad Bluntschli erst 1770 fertigstellte. Ganz so lange
dauerte die Renovation des prächtigen Barockhauses nicht.
In weniger als zwei Jahren überholte die Schweizer Architektin Tilla Theus das prunkvolle Palais Rechberg sanft. Sie ist
bekannt dafür, mit Alt und Neu zu spielen. Gewagt, aber
gekonnt und stilvoll, wie ein Blick ins Palais Rechberg zeigt.
Alt und überraschend gut erhalten sind beispielsweise die
zierlichen Löwen, Bären, Trauben und Zitronen an der filigranen Stuckdecke. Die Figürchen symbolisieren den Lauf der
Jahreszeiten und kontrastieren, in frischem Weiss, mit den
Wänden, die dunkel gehalten sind. Solche historischen Preziosen kombiniert Tilla Theus mit modernen, unkonventionellen Glanzstücken. Ein Beispiel dafür ist der Lüster aus
kleinen Plexiglaslinsen, der das Licht bricht und gleichmässig über einen langen Tisch verteilt.
Das schönste Barockhaus der Stadt
Das Palais und der Rechberg-Garten, eine grüne Oase im
Herzen von Zürich, stehen unter Denkmalschutz. Haus,
Nebengebäude und Garten bilden ein Ganzes und sind eines
der schönsten Beispiele schweizerischer barocker Baukultur.
Das war eine grosse Herausforderung für alle, die an der
Renovation beteiligt waren. Jede einzelne Massnahme, gross
oder klein, musste alle Auflagen des Denkmalschutzes erfüllen. Das galt für die Architektin genauso wie für die Maler,
Stuckateure oder Schreiner und die Fachleute von Kaba.
Unsichtbar, aber sicher geschützt
Herzstück der Zugangskontrolle im Palais Rechberg ist das
integrierte Zutrittsmanagementsystem Kaba exos 9300.
Das flexible und skalierbare System ist modular auf- und ausbaubar, lässt sich problemlos massschneidern und ist die
zentrale Schaltstelle für die Zutritts-, Tür-, Parkplatz- oder
Besucherverwaltung. Dank seinen offenen Standardschnittstellen kann Kaba exos 9300 nahtlos in jede Informatikarchitektur integriert werden und alle Daten einfach und
effizient mit anderen Systemen austauschen.
In den oberen Etagen des Palais, das seit 1899 dem Kanton
Zürich gehört, empfängt die Kantonsregierung offizielle
Gäste. In den unteren Etagen arbeiten die Parlamentsdienste,
in den beiden Nebengebäuden treffen sich die Kommissionen
des Kantonsrats. Deshalb muss der Zutritt zum Palais und
zu den Nebengebäuden einfach, klar und vor allem sicher
geregelt sein. Diese Aufgabe hat das Hochbauamt des Kantons
Zürich Kaba anvertraut.
Als Zutrittssystem wurde Kaba elolegic gewählt, weil mit
diesem System keine Komponenten verkabelt werden müssen.
Die Innentüren wurden mit elektronischen Kaba elolegic
Schlössern und mechanischen Kaba star Zylindern gesichert,
die Aussentüren mit Kaba PIN-Code-Lesern. Grösste Herausforderung war es, alle Komponenten zu montieren, ohne die
denkmalgeschützten Holztüren zu beschädigen. Die Umbauten mit der Schreinerei waren aufwendig – und erfolgreich:
Die ganze Sicherheitstechnik ist unsichtbar verbaut.
> info.ch@kaba.com
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Zeiterfassung und
Zutrittskontrolle
in edlem Design
Hahn + Kolb
Beim Bau der neuen Unternehmenszentrale legte die Hahn + Kolb
Gruppe Wert darauf, ein zukunftsfähiges System für Zeiterfassung
und Zutrittskontrolle in modernem
Design in Betrieb zu nehmen.
Und das funktionierte reibungslos
am Tag des Einzugs nach kurzer
Projektphase.
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Die Hahn + Kolb Gruppe ist einer der weltweit führenden
Werkzeug-Dienstleister und Systemlieferanten. Im Direktvertrieb verkauft das in Ludwigsburg ansässige Unternehmen
Zerspanungswerkzeuge, Messtechnik, Betriebseinrichtungen,
allgemeine Werkzeuge, Handlingssysteme und Maschinen
und kundenorientierte Systemlösungen. Zu den Kunden
gehören unter anderem Firmen und Konzerne aus der Automobil-, Metall-, Elektronik- und Energiebranche.
Über eine Ausschreibung wurden Offerten eingeholt. «Wir
haben uns für Kaba entschieden, weil Kaba uns ein stimmiges,
hochwertiges Gesamtkonzept vorlegte und uns auch das
Design der Hardware gut gefiel», erklärt Steffen Richter. Der
Projektzeitplan war straff: Start im Mai und Going-Live im
August pünktlich zum Einzug. Für die Zeiterfassung wurden
das System B-COMM ERP und acht B-web 93 20 Terminals
installiert, die sehr gut in die modernen Gebäude passen.
Mit dem Einzug in die neuen Gebäuden wurden auch neue
Mitarbeiterausweise mit Bild und neutrale Besucherausweise
jeweils mit SAP-Schnittstelle eingeführt. Seitdem erfassen die
Mitarbeitenden mit ihrem neuen Mifare Ausweis nicht nur
ihre Arbeitszeiten, sondern verwenden ihn auch zum Bezahlen
im Betriebsrestaurant. Die Besucherverwaltung erfolgt ebenfalls in Kaba exos einfach und schnell mit einem eigenständigen System am Besucherempfang.
Im September 2013 weihte Hahn + Kolb ihre neue Unternehmenszentrale in Ludwigsburg ein. Mit der dynamischen
Gebäudeform, den hellen Arbeitsplätzen und dem innovativen
Energiekonzept unterstreicht die neue Zentrale die hohen
Ansprüche des Werkzeug-Dienstleisters in puncto Serviceund Produktqualität. Beim Bau der neuen Zentrale wurden
natürlich auch die Zutrittskontrolle und die Zeiterfassung
miteingeplant. «Wir wollten ein modernes System mit
schönem Design, passend zu unserem neuen Gebäude», betont
Personalleiter Steffen Richter. Es sollte die Sicherheit des
Unternehmens gewährleisten, sich gut ins vorhandene
SAP-System integrieren lassen und das bargeldlose Bezahlen
im Betriebsrestaurant ermöglichen.
Dem Unternehmen war auch die Einführung einer effizienten
Zutrittskontrolle sehr wichtig. Es sollten sowohl das Areal,
die Gebäudezugänge als auch wichtige Bereiche im Gebäudeinneren abgesichert werden. Dafür sorgt das Zutrittsmanagementsystem Kaba exos. Nicht nur eine komplette Arealabsicherung durch Umzäunung und gesicherte Gebäudeeingänge
musste abgedeckt werden, auch sensitive Bereiche im
Inneren sind mit 23 Online-Lesern abgesichert, der Haupteingang zusätzlich mit einem PIN-Code. Das gesamte Berech­
tigungsmanagement übernimmt dabei Kaba exos. Jedem Mitarbeitenden ist ein zeitabhängiges, personalisiertes Berech­­­tigungsprofil zugeordnet.
Trotz dem sportlichen Zeitplan ist das Projekt sehr gut
gelaufen. «Wir haben uns für den richtigen Partner entschieden. Die Zusammenarbeit mit Kaba klappte gut. Zum Einzug
im August hat alles funktioniert, das war eine Meisterleistung», betont Steffen Richter. «Wir haben jetzt ein modernes
Zeiterfassungssystem, das die Daten nahtlos ins führende
SAP-System meldet, und unser Zutrittssystem sorgt für die
nötige Sicherheit. Alle Anwendungen werden nur mit einem
einzigen Medium bedient, unserem neuen Mitarbeiterausweis.»
> info.de@kaba.com
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Das Smartphone
als Zimmerschlüssel
Woodlands
Resort
Erstklassiger Service und Komfort für
die Gäste wird im Woodlands Resort &
Conference Center grossgeschrieben.
Deshalb wurden im Resort Mobile-key­
fähige Schlösser von Kaba installiert.
Der Zimmerschlüssel der Gäste ist ab
sofort auf ihrem Handy, und sie benötigen
keine Schlüsselkarten mehr.
Eine idyllische Lage im bewaldeten Umland von Houston,
Texas (US), und exzellenten Service vereint das Woodlands
Resort & Conference Center. Es ist beliebt für Geschäftsanlässe, aber auch für private Feiern der perfekte Veranstaltungsort. Kürzlich wurde das Resort für USD 75 Mio. saniert
und erweitert. Ein drittes Gebäude mit weiteren 235 Hotelzimmern entstand. Bei der Sanierung wurde viel Wert auf
die Verbindung der natürlichen Umgebung mit einem gehobenen texanischen Lebensstil gelegt. Auch in technische
Neuerungen wurde viel investiert. So verfügt das Resort nun
über Wireless-Verbindungen und kostenlosen WLANZugang in allen Gästezimmern.
Ein spannendes Projekt
Kaba erhielt Anfang 2014 den Zuschlag für das gesamte Projekt, das heisst für das Umrüsten der bestehenden Räume und
das Ausstatten des Neubaus. Als Schloss wurde das nicht Mobile-key-fähige Saflok Quantum II gewählt. Mobile-keyfähige Schlösser waren damals noch nicht verbreitet. Im weiteren Projektverlauf gewann das Thema Bluetooth Low
Energy (BLE), innerhalb der Hotelindustrie immer weiter
an Aktualität.
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Mobilgeräte als Zimmerschlüssel
Schlösser mit Technologien wie BLE können einen digitalen
Schlüsselcode, beispielsweise von einem Mobilgerät wie
Smartphone oder Smartwatch, empfangen und damit Türen
freigeben. Die Gäste können über die Hotel App einchecken
und sich ihren Zimmerschlüssel auf ihr Mobilgerät laden. Es
werden iOS- und Android-Betriebssysteme unterstützt. Das
lästige Warten beim Check-in entfällt. Um Zutritt zu den Zimmern zu erhalten, müssen sie nur noch ihr Mobilgerät gegen
das Türschloss halten. Über die Hotel App können die Gäste
auch über Promotionen oder zusätzliche Dienstleistungen informiert werden. Der Vorteil für das Hotel ist offenkundig,
es erhöht die Kundenbindung und gibt jederzeitige Kontrolle
darüber, wer wie lange Zutritt zu einem Hotelzimmer oder
Tagungsraum hat, und diese Berechtigungen können jederzeit
flexibel erweitert oder entzogen werden.
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Reibungslose
Zeiterfassung
Bank of
Alexandria
José Garcia, IT-Manager des Resorts, bat Kaba um Informa­
tionen zu BLE-fähigen Technologien und Schlössern. Er hatte
BLE bereits für andere Liegenschaften in Betracht gezogen
und wollte wissen, was diesbezüglich im Woodlands
möglich wäre. Denn für das Management der Howard Hughes
Corporation, den Besitzer des Woodlands Resort & Conference Center, ist Gästekomfort sehr wichtig, und es ist
bestrebt, technologische Neuerungen in seinen Immobilien
rasch zu implementieren. Daher entschied sich die Resortleitung, die Schlösser mit BLE-Komponenten nachzurüsten.
Die Installation der BLE-Komponenten dauerte nur wenige
Minuten pro Schloss. Die neu programmierte Woodlands
App, in der das entsprechende Software Developers Kit (SDK)
von Kaba implementiert ist, gibt den Gästen nun je nach
Berechtigung Zutritt zu Fahrstühlen, Empfangshalle, Hotelund Konferenzzimmern oder zu Aussentüren. Das Woodlands
ist das erste Resort in Texas, das Mobile-key-Technologie zum
Einsatz bringt.
> stephen.pollack@kaba.com
«Mobile Access gewährleistet, dass wir unseren Gästen
einen komfortablen und
sicheren Aufenthalt bieten
können, der den Erwartungen heutiger Reisender
in Sachen mobilem Zutritt
garantiert entspricht. Wir
sind stolz darauf, eines der
ersten Unternehmen der
USA und das erste in Texas
zu sein, das Mobile Access
Solutions von Kaba einsetzt.»
Greg Parsons, General Manager Woodlands Resort &
Conference Center und Vice President of Hospitality der Howard Hughes Corporation
Effizienz und Sicherheit bei der Arbeitszeiterfassung an allen Standorten
und eine Schnittstelle in das bestehende
Gehaltsabrechnungssystem waren die
Rahmenbedingungen für die neue Kaba
Lösung bei der Bank of Alexandria.
Die 1957 gegründete Bank of Alexandria ist eine der grössten
Privatbanken Ägyptens. Seit 2007 ist die Bank grösstenteils
privatisiert und gehört zur Intesa Sanpaolo Gruppe – die
restlichen rund 20% gehören dem ägyptischen Staat. Das
Unternehmen verfügt über ein grosses Filialnetzwerk mit 196
Niederlassungen und ist mit rund 5500 Mitarbeitenden in
allen ägyptischen Gouvernements vertreten.
Der Wunsch der Bankleitung war es, die Arbeitszeit der Mitarbeitenden auf effiziente Weise zu erfassen und in ihr bereits
bestehendes HR- und Gehaltsabrechnungssystem zu überführen. Daher wollte die Bank of Alexandria nicht nur Zeiterfassungsterminals anschaffen, sondern sie war auf der Suche
nach einem umfassenden System, das Zeiterfassung, Anwesenheitsübersicht und Gehaltsabrechnung vereint. «Wenn ein
Mitarbeitender einstempelt, sollen seine Daten automatisch
berechnet und an das Gehaltsabrechnungssystem übermittelt
werden», so der Head of Human Resources and Corporate
Governance der Bank of Alexandria, Andrea Minogini.
Umrüsten in Rekordtempo
Damit die fünf Hauptbüros – drei in Kairo und zwei in Alexandria – und die 180 Filialen in ganz Ägypten effizient mit
dem neuen Zeiterfassungssystem ausgerüstet werden konnten,
wurden ein ambitiöser Zeitplan und eine detaillierte Montageplanung erstellt. Innerhalb von nur 1,5 Monaten sollten alle
Filialen samt Hauptbüros ausgerüstet werden, und das neue
System sollte einsatzbereit sein. Für einen reibungslosen, effizienten Montageablauf wurden alle Filialen in Ägypten in vier
Zonen aufgeteilt und die Montagemitarbeiter in Gruppen aufgeteilt. Zuerst wurden die am weitesten von Kairo gelegenen
Filialen ausgerüstet, zuletzt die Hauptbüros in Kairo und in
Alexandria. Um den Personenfluss bei den Hauptbüros besser
zu kontrollieren, wurden dort ausserdem Drehsperren und
Schwingtüren installiert.
> ibd@kaba.com
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Ein Meilenstein
in einem wichtigen
Markt
Galaxy Legend
Galaxy Real Estate Shenzhen, eine Tochter der Galaxy Group,
hat in der Boomtown am Perlfluss-Delta schon viele Immobilienprojekte entwickelt. Das neueste heisst Galaxy Legend
und bietet 66 900 Quadratmeter urbanen Wohnraum für
Menschen, die mehr erwarten. Galaxy Real Estate positioniert
sich im obersten Segment als Experte für intelligente Wohn­
lösungen. Dazu gehört auch eine clevere, sichere und vor allem
100 Prozent zuverlässige Türschliesslösung. Nach langer
Evaluation hat sich Galaxy Real Estate für das biometrische
Türschliesssystem IC606 von Kaba Probuck entschieden.
Die Firma mit Sitz in Shenzhen, die seit zwei Jahren zu Kaba
gehört, hat sich auf elektronische Türschlösser, Cloud-basierte
Zeiterfassung und Sicherheitslösungen für Wohnliegenschaften, Geschäftsbauten und industrielle Anwendungen spezialisiert. Dabei setzt sie auf eine von Probuck selbst entwickelte
Fingerabdrucktechnologie und bietet Sicherheit und Innovation für ihre Kunden.
Der Beginn einer guten Partnerschaft
IC606 ist ein digitales Türschliesssystem für Wohnhäuser.
Alle Komponenten sind technisch auf dem neuesten Stand
und aus hochwertigen Materialien gefertigt. Das Lesegerät erkennt dank seinem preisgekrönten und patentgeschützten
Algorithmus BioSure9 Fingerabdrücke sogar, wenn sie nur
schwach sind und die Hand zu nass oder zu trocken ist. Ausser
mit Fingerabdruck kann das Schloss mit PIN-Code, RFIDKarte oder Schlüssel entriegelt werden. Das verstärkte
X-10-Einsteckelement verbindet als Schnittstelle alle elektronischen und mechanischen Komponenten und garantiert
höchstmögliche Sicherheit.
Kaba Probuck wird 2700 IC606 Systeme installieren. Die
Erfahrungen sind so positiv, dass die Galaxy Group eine
strategische Partnerschaft mit Kaba Probuck vereinbaren will
und die Kaba Tochtergesellschaft mit weiteren grossen Aufträgen in ganz China rechnen darf.
> rufus.wang@kaba.com
Shenzhen ist eine der am schnellsten
wachsenden Städte in China. Kaba Probuck hat für das Projekt einer der
grössten Immobiliengruppen 2700 bio­
metrische Türschliesssysteme geliefert
und darf mit mehr Aufträgen rechnen.
Shenzhen war ein Fischerdorf am Perlfluss-Delta an der
Südküste der Volksrepublik China. Das ist noch gar nicht so
lange her. Im Mai 1980 gründete China unter Deng Xiaoping
dort die erste Sonderwirtschaftszone des Landes, weil
Shenzhen an Hongkong grenzt. Die Stadt sollte vom wirtschaftlichen Aufschwung in Hongkong profitieren. Shenzhen
entwickelte sich zur grössten Stadt am Perlfluss-Delta, das
mit der Beijing-Tianjin-Region und dem Jangtsekiang-Delta
zu den wirtschaftlich wichtigsten Regionen in China gehört.
Die Provinz Guangdong, in der Shenzhen liegt, wird gerne
«Werkbank der Welt» genannt, weil dort viele Produkte
produziert werden, die von China aus rund um den Globus
verschifft werden. 1979 lebten in Shenzhen 300 000
Menschen, heute sind es mehr als 13 Millionen.
Wohnraum für Menschen mit hohen Ansprüchen
Dieses Wachstum hat einen Bauboom ausgelöst, der selbst für
chinesische Verhältnisse aussergewöhnlich ist. Davon profitiert die Galaxy Group, eine 1989 gegründete Immobiliengruppe mit Hauptsitz in Shenzhen und Tochtergesellschaften
im ganzen Land, unter anderem in Guangzhou, Huizhou,
Changzhou und Tianjin. Die Gruppe, die noch in diesem Jahr
an die Börse gehen will, gilt als Branchenführerin für urbane
Immobilienprojekte in China. Sie ist viermal in Folge als
«Top-100-Immobilienunternehmen» ausgezeichnet worden,
hat dreimal hintereinander den Blue-Chip-Immobilienpreis
gewonnen und gehört zu den zehn Firmen in Shenzhen, die
am meisten Geld für wohltätige Zwecke spenden.
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Spotlights
Marquardt
Gruppe
Tirol
Kliniken GmbH
Twiddy &
Company
PosteMobile
Italien
Veles – Die Marquardt Gruppe ist mit 17 Stand­
Innsbruck – Die Tiroler Kliniken GmbH ist für
Corolla – Twiddy & Company ist ein auf Liegen-
orten und rund 8000 Mitarbeitenden als führende
Herstellerin elektronisch-mechanischer und elektronischer Schalter und Schaltsysteme und Marktführerin
im Bereich Schalter für Elektrowerkzeuge international
tätig. Zu den Abnehmern gehören die Automobilindustrie, aber auch bei Haushaltgeräten oder bei industriellen
Anwendungen kommen die Systeme der Marquardt
Gruppe zum Einsatz. Beim über 14 000 m² grossen
neuen Produktionsstandort für die Automobilindustrie
in Veles (Mazedonien) wurde erstmals eine Zutrittskontrolle einschliesslich Besucherverwaltung und Zeiterfassung von Kaba verwendet. Um die Bedürfnisse des
Kunden genau zu erfahren, wurden zum Projektbeginn
verschiedene Workshops durchgeführt und die Anforderungen zusammengetragen. Anschliessend lieferte
Kaba ein voll funktionsfähiges Demosystem an den
Marquardt-Hauptsitz in Deutschland, damit es für das
betreffende und auch für künftige Projekte an verschiedenen Türen getestet werden konnte.
die Führung mehrerer Landeskrankenhäuser sowie
der Universitätsklinik Innsbruck verantwortlich. Insbesondere aufgrund der Grösse, der örtlichen Gegeben­
heiten sowie der dezentralen Lage der Standorte stellten
die Tirol Kliniken GmbH besondere, sehr komplexe
Ansprüche an das Zutrittssystem. Diese konnte Kaba
mit einer ganzheitlichen, massgeschneiderten Lösung,
bestehend aus mechanischen und mechatronischen
Schliessanlagen und der elektronischen Zutrittskontrolle Kaba exos mit integrierter Zeiterfassung, aus eigener
Hand erfüllen. Das Zutritts- und Managementsystem
umfasst rund 10 000 mechanische Schliesszylinder,
37 Zeiterfassungsterminals und über 1000 Zutrittsleser
und etwa 11 000 Ausweise mit individuell definierten
Rechten für Mitarbeitende und Geschäftspartner an
allen Zutrittspunkten der Standorte der Tirol Kliniken
GmbH. Beim Neubau der Forensik als Teil des Landeskrankenhauses Hall wurden erstmalig die Patientenzimmer mit dem Kaba TouchGo ausgestattet.
schaftsverwaltungen spezialisiertes Unternehmen.
Die etwa 100 Mitarbeitenden verwalten rund 1000 MietFerienimmobilien – vom direkt am Meer gelegenen Anwesen mit 23 Zimmern bis hin zu gemütlichen Ferienhäuschen. 2007 führte das Unternehmen Oracode
Schlösser von Kaba ein – als Ersatz ihrer bisherigen
Schlosslösung. Oracode ermöglicht vorüber­gehenden
Nutzern, wie Ferienmietern und Teileigentümern,
schlüssellosen Zutritt zu einer Liegenschaft. Oracode
ersetzt über die zeit- und datumsspezifischen Codes
Schlüssel und Zugangskarten sowie zeitraubende
Zugangsverwaltung. Das System ist als Standalone und
auch als Online-Lösung erhältlich. Das Online-System
verfügt über alle Funktionen der Standalone-Lösung,
zusätzlich erweitert um die Möglichkeit von Echtzeit­
benachrichtigungen und Alarmmeldungen via Internet.
Insgesamt hat Twiddy 125 Liegenschaften vom Oracode Standalone-System zu Oracode Live migriert.
Rom – PosteMobile, der Mobilfunkanbieter
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der italienischen Post (Poste Italiane), hat für seine Mitarbeitenden eine innovative Lösung für das kontaktlose
Zutrittsmanagement mit NFC-Technologie (Near-Field
Communication) geschaffen. Über eine von PosteMobile
geschaffenen Android App vervollständigt sich die Lösung. Mit ihr können die Benutzer die verschiedenen
kontaktlosen, von der SIM-Karte emulierten Karten
verwalten und auswählen, damit stets die korrekte NFCTechnologie auf dem Telefon aktiviert wird und gewährleistet werden kann, dass das Zutrittsmanagementsystem stets kohärente und passende Informationen erhält.
Das Zutrittsmanagementsystem Kaba exos 9300, das im
Unternehmen für die Präsenz­erkennung eingesetzt
wird, ist in einem sicheren Bereich der SIM-Karte integriert. Die Daten des einzelnen Benutzenden werden damit sicher auf der SIM-Karte gespeichert und ermöglichen die Verwendung des Smartphones anstelle eines
traditionellen Identifizierungsgeräts (Badge). Der Telefonchip und die Antenne des Smartphones dienen zur
Kommunikation mit dem Bereich, der ausschliesslich
für diesen Dienst reserviert ist (Security Domain), wodurch höchstmög­liche Sicherheit gewährleistet wird.
1/2016, Security update | 23
Products
Zutrittslösung
für SAP Anwender
Kaba hat für SAP Anwender eine neue Zutrittsmanagementlösung, Kaba EACM, entwickelt, die direkt in
das SAP ERP System integriert ist. Die Vergabe der
Zutrittsrechte erfolgt entsprechend den Organisationsstrukturen und -prozessen des Unternehmens im
SAP System. So werden etwa Zutrittsrechte und -profile
automatisiert anhand der Rolle des Mitarbeitenden
(Standort, Arbeitsplatz, Qualifikation usw.) vergeben.
Die Vorteile für die SAP Kunden liegen auf der Hand:
Die Zutrittskomponenten kommunizieren direkt mit der
SAP Lösung und benötigen keine «Middleware»-Software mehr. So braucht es für die Zutrittskontrolle kein
zusätzliches System, denn die Kaba Lösung nutzt das
bereits vorhandene SAP System der Unternehmen. Das
spart den Unternehmen administrative Kosten und
Aufwand und reduziert Wartungsaufwand und Komplexität.
Kaba exos 9300
Release 4.0
Ganz gleich, ob ein Besucher für zwei Stunden Zutritt in
ein Büro benötigt oder für eine Woche in der Produktion
tätig ist: Kaba exos 9300 Release 4.0 zeigt, was ganzheitliche Zutrittslösungen – also THINK 360° – bedeuten. Die Besucher- und die Fremdfirmenverwaltungen
sind neu völlig webbasiert. Die Neuerungen im Berechtigungsmanagement vereinfachen ebenfalls die Prozesse
rund um Sicherheit und Organisation: So werden
Berechtigungen bequem nach Rollen vergeben. Mit
Kaba Mobile Access nutzen Personen ihre NFC-Smartphones als Ausweis – und mit Kaba Wireless binden
Kaba Kunden die neuen Komponenten drahtlos in
ihr System ein. Auch Schliessanlagen – mechanisch und
mechatronisch – unterstützt Kaba exos und integriert
damit kombinierte Medien und Smartkeys in die
Zutrittslösung. Systembetreiber bleiben mit Kaba exos
auf dem aktuellen Stand der Technik und sind für
künftige Anforderungen in der sich stetig wandelnden
IT-Umgebung gerüstet.
Saflok Web
› stm.ea@kaba.com
SAP ERP/SAP NetWeaver 7
SAP
User & Role
Management
SAP HCM
Human Capital
Management
SAP OM
Organizational
Management
Kaba EACM
SAP
Business Workflow
› awm.info@kaba.com
IC500-CLS
Das IC500-CLS Schloss bietet dank der integrierten Bluetooth
Smart Technologie grösste Flexibilität. Es lässt sich wahlweise
über drei verschiedene Wege öffnen: mittels PIN-Code, RFID
Card oder über ein Mobilgerät. Über die Bluetooth-Schnittstelle kann das Schloss mit einem Mobilgerät bedient und
konfiguriert werden. Damit sind eine einfache Bedienung und
optimaler Komfort gewährleistet. Damit können die Besitzer
von Ferienliegenschaften über eine Cloud-basierte Plattform,
die von LEGIC Connect unterstützt wird, individuelle Zutrittsrechte für ihre Ferienwohnungen vergeben und sie jederzeit entziehen. Die Mieter der Liegenschaft oder auch Handwerker und Reinigungskräfte aktivieren den Zutrittsschlüssel
über eine App-Lösung. Die Markteinführung des IC500-CLS
ist auf November 2015 geplant.
Kaba Zutrittskomponenten
Saflok Web ist ein intuitives, benutzerfreundliches webbasiertes Zutrittssystem für Hotels. Es bietet nicht nur optimale
Lösungen im Schlüsselmanagement, sondern auch ein umfassendes, zentralisiertes Auditing und verbesserte Reportingfunktionen. Hoteliers profitieren von einer neu designten Benutzeroberfläche und haben dank Saflok Web zudem eine
ausgezeichnete Kontrolle über die gesamte Liegenschaft, von
den Gästezimmern bis hin zum Hintereingang. Die Installation einer Software auf Front-Desk-Computern ist nicht
notwendig – das System schliesst perfekt an das Property
Management System des Hotels an und lässt sich vollständig
den individuellen Bedürfnissen seiner Nutzer anpassen.
Saflok Web kann auf Desktop-Computern, Laptops und
Tablets sowie auf den meisten Mobilgeräten genutzt werden.
Zudem ist es kompatibel mit der gesamten Schlösserserie von
Saflok. Ein einfaches Upgrade auf Saflok Web Plus erlaubt
Hotels die Implementierung von Konfigurationsänderungen,
wodurch beispielsweise schnell und einfach weitere Schlösser
hinzugefügt werden können.
› stephen.pollack@kaba.com
› rufus.wang@kaba.com
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News
Kaba Mobile Access Solutions Mehrfach ausgezeichnet
Damit Hotelgäste
Vielsprachige
sich sicher fühlen
Kaba 360° City App
Kaba Ideen
Netzwerk
Ab in die nächste
Runde
Kaba Mobile Access Solutions bietet eine zeitgemässe,
cloudbasierte Lösung für die sichere Erstellung
und Verwaltung mobiler und digitaler Schlüssel auf
Smartphones, Smartwatches oder anderen Mobilgeräten.
Dank der verwendeten Technologie Legic Connect und
der «Trusted Hosted Services»-Plattform kann Kaba
Mobile Access Solutions zusammen mit allen Standalone- oder Online-RFID-Schlössern von Kaba eingesetzt werden. Dies gewährleistet sicheren Zugang, etwa
zu den Zimmern und anderen Bereichen eines Hotels,
für die eine Zutrittsberechtigung erforderlich ist.
Mit dem Kaba Ideen Netzwerk entwickelte Kaba in
Österreich eine Veranstaltungsreihe der etwas anderen Art –
weg vom klassischen Vortrag, hin zum Erfahrungsaustausch
über persönliche Netzwerke.
Spitzensportler erklären Erfolgsprinzipien
Nebst den Praxisberichten teilten die österreichischen Sportler Felix Gottwald und Prof. Peter Habeler ihre Erfahrungen
aus dem Spitzensport.
Das Kaba Ideen Netzwerk richtet sich an Sicherheitsinteressierte und an -verantwortliche sowie an Planungsunternehmen und Architekten. Die letzten beiden Veranstaltungen fanden am 7. Mai 2015 in Hall in Tirol und am 28. Mai 2015 in
Wien statt.
Der ehemalige Nordische Kombinierer Felix Gottwald ist
mit drei Gold-, einer Silber- und drei Bronzemedaillen der
erfolgreichste Olympiasportler Österreichs. Insgesamt
gewann er 18 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. In seinen Vorträgen übersetzt er wie
kein anderer die Erfolgsprinzipien des Spitzensports.
Kaba bietet innovative Sicherheitslösungen zum Schutz
von Menschen und Werten aus einer Hand. Mit langjähriger
Erfahrung und dem entsprechenden Know-how begleitet
Kaba ihre Kunden von der Beratung über die Planung bis hin
zur Realisierung von komplexen Lösungskonzepten. Mit dem
Kaba Ideen Netzwerk 2015 bietet Kaba den Besuchern die
Möglichkeit, sich über neue Herausforderungen in der Sicherheitsbranche und bereits erfolgreich umgesetzte Lösungskonzepte zu informieren. Der direkte Erfahrungsaustausch
mit anderen Unternehmen über deren Anforderungen
und Erkenntnisse ist ein wesentliches Element der Veranstaltung. Zusätzlich stehen die Spezialisten von Kaba für
Diskussionen über aktuelle Markttrends und künftige Anforderungen zur Verfügung.
26 | Security update, 1/2016
Prof. Peter Habeler bestieg 1978 gemeinsam mit Reinhold
Messner erstmals den Mount Everest ohne die Benützung von
Sauerstoffgeräten. Unter dem Titel «Das Ziel ist der Gipfel»
erzählt er die Geschichte seiner alpinen Laufbahn und berät
seine Zuhörenden, wie sie ihren ganz persönlichen Gipfel
erreichen können.
Die Lösung lässt sich reibungslos in die elektronische
Schliessanlage eines Hotels integrieren, wobei Bluetooth
Low Energy Technologie (BLE) eingesetzt wird. Dies
bedeutet, dass die neusten Apple- und Android-Smartphones unterstützt werden. Kaba Mobile Access Solutions funktioniert zudem mit den bewährten Zutrittskontrollsystemen von Kaba, wie Saflok Messenger Lens,
Saflok System 6000 oder Ilco Atlas, und zwar ohne
dass eine Anpassung der bestehenden Front-Desk-Abläufe erforderlich ist.
Kaba nimmt eine Vorreiterrolle in der Integration von
innovativen Technologien für die Vergabe und das
Management mobiler Zutrittsberechtigungen ein. Mit
ihren mobilen Schlüsseln können Gäste ohne Check-in
am Front Desk direkt in ihre Zimmer gelangen, was
nicht nur ihren Aufenthalt vereinfacht, sondern auch
einen straff organisierten Hotelbetrieb garantiert.
Mit Kaba Mobile Access Solutions erfüllen die Hoteliers
die Wünsche der Mobilgerät-affinen Gäste.
Mit der App wurde eine virtuelle 3-D-Welt geschaffen,
in der einfach veranschaulicht wird, wie Unternehmen
das breite Kaba Portfolio für die Verbesserung ihrer
Sicherheit einsetzen können.
Mit einem Klick taucht man in ein virtuelles Industriegebäude ein und kann dort installierte Produkte,
wie eine Karusselltüre, ein Zeiterfassungsterminal oder
einen Digitalzylinder betrachten und interaktiv bedienen. Im Bereich «Privates Wohnen» sehen Partner
und Endverbraucher, wie man Kaba Produkte im privaten Eigenheim einsetzt. Für jedes Produkt gibt es eine
Nutzenargumentation, eine 3-D-Ansicht, technische
Informationen, Bilder usw.
Die innovative Vertriebs-App überzeugt nicht nur durch
ihre Funktionalität, sondern auch durch ihr Design.
So wurde die App mit dem iF Design Award 2015 und
dem DDC Design Award des Wettbewerbs GUTE
GESTALTUNG 15 ausgezeichnet. Sie steht inzwischen
in zwölf Sprachen zur Verfügung: neben Deutsch und
Englisch auch in Französisch, Italienisch, Spanisch,
Niederländisch, Finnisch, Schwedisch, Norwegisch,
Polnisch, Ungarisch und Russisch. In der App kann die
jeweilige Spracheinstellung gewählt werden. Dabei
ist die Ansicht länderspezifisch: Es werden nur die Produkte angezeigt, die im jeweiligen Land auch verfügbar
sind.
Die App funktioniert auf den drei Betriebssystemen iOS,
Android und Windows. Informationen zum Download
der kostenfreien App gibt es unter www.kaba.com/
kaba-360-city oder direkt im Apple Store bzw. Google
Play Store.
Das Veranstaltungsformat Kaba Ideen Netzwerk wird auch im
kommenden Jahr wieder im Grossraum Graz und Salzburg
fortgeführt. Die Termine, Veranstaltungsorte und Anmeldemöglichkeiten finden Sie rechtzeitig unter:
www.kaba.at
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Fachmessen
The Hotel Show 2015
28. 9.– 30. 9. 2015
Dubai
Leading Age Services Australia
11. 10 .–14. 10. 2015
Melbourne
Sicurezza
3. 11.–5. 11. 2015
Mailand
Sicherheit
10. 11. –13. 11. 2015
Zürich
International Security Conference East
18. 11.–19. 11. 2015
New York
American Association of Airport
Executives
9. 12.–10. 12. 2015
Arlington
NADA National Automotive Dealers
Association
23. 1.–25. 1. 2016
San Francisco
Passenger Terminal Expo
15. 3. –17. 3. 2016
Köln