InfoRetica - Rhätische Bahn

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InfoRetica - Rhätische Bahn
Nr. 2 / Juni 2013
InfoRetica
Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn
Periodico della Ferrovia retica
Periodica da la Viafier retica
Damals, vor 100 Jahren
In dieser Ausgabe
Editorial/Editoriale
Novitads aus der Direktion
Novitads dalla Direzione
Jahresabschluss 2012
Tunnel Normalbauweise
IT-Avegnir
Refit EW IV
Bündner Wasserkraft
100 Jahre Bever – Scuol-Tarasp
Aktuelle Kampagnen der RhB
A&M AG Untervaz
Neuer Containerstapler
Integrierte Sicherheit
Nachfolgeplanung
Damals, vor 30 Jahren
Damals, vor 50 Jahren
Inframation
Neues in Kürze
BÜGA-Pendlerwoche ein Erfolg
10 Jahre historic RhB
Bahnmuseum Albula
Eröffnung Bahnerlebnisweg Albula
Weiterbildung Zugbegleiter
Ausbildung für Quereinsteiger
login
Besuch IRSE
Hypotheken Pensionskasse RhB
Rückengymnastik bei der RhB
Strickzug
Schweizermeisterschaften SVSE
Pensioniertenanlass 2013
Personalchronik
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Herausgeber:
Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn
7002 Chur
Redaktion:
Sandra Beeli (sb), s.beeli@rhb.ch
Manuela Gallati (mg), m.gallati@rhb.ch
Simon Rageth (sr), s.rageth@rhb.ch
Frontbild:
«Damals vor 100 Jahren» (Magnacuntunnel um 1911)
Foto Archiv RhB
Nächster Redaktionsschluss:
16. August 2013
Auflage:
3200 Exemplare, 4-farbig
Abonnement:
Inland: Fr. 50.– / Ausland: Fr. 60.–
© by RhB:
Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
Editorial/Editoriale
Von Simon Rageth/Di Simon Rageth
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Care collaboratrici, gentili collaboratori,
Wir kämpfen um Aufmerksamkeit. In einer sich immer
schneller drehenden Welt, in der Informationen schon
wieder veraltet sind, sobald sie den Empfänger erreichen, ist es für den Kommunizierenden enorm schwierig geworden, Aufmerksamkeit zu erregen. Denn auf
uns alle prasselt täglich eine Flut an Informationen ein.
Es wird immer schwieriger, die wirklich wichtigen Botschaften herauszufiltern. Ob Radio, Telefon, TV, Internet, Facebook, WhatsApp, Twitter, Zeitung, Zweiaugengespräch oder Brief – uns wird nicht langweilig. Wir
alle müssen lernen, jene Informationen auszuwählen,
die für uns von Bedeutung sind. Haben wir eine Information ausgewählt, so wurde unsere Aufmerksamkeit
geweckt. Wenn Sie also diese Zeile lesen, hat die InfoRetica-Redaktion das Rennen gegen andere Medien
gewonnen, die Botschaft ist angekommen. Dies ist
jene Art von Aufmerksamkeit, die ich mir als neuer
Chefredaktor der InfoRetica von Ihnen liebe Leserin,
lieber Leser wünsche.
Ci stiamo battendo per attirare l’attenzione. In un
mondo che gira sempre più velocemente e dove le informazioni sono già obsolete non appena giunte ai
destinatari, è diventato molto difficile, per chi si occupa di comunicazione, attirare l’attenzione. Perché
ogni giorno si abbatte su di noi un enorme flusso di
informazioni e diventa sempre più complicato riuscire
a filtrare i messaggi davvero importanti. Radio, telefono, TV, Internet, Facebook, WhatsApp, Twitter, quotidiani, colloqui a quattr’occhi o lettere … la nostra vita
è tutto fuorché noiosa. Dobbiamo imparare a selezionare le informazioni importanti. Una volta scelta
l’informazione, vuol dire che questa ha attirato la
nostra attenzione. Quindi, se state leggendo queste
righe, la redazione di InfoRetica ha vinto la battaglia
contro gli altri mezzi di comunicazione: il nostro messaggio è arrivato. Questo è il tipo di attenzione che io,
in qualità di nuovo caporedattore di InfoRetica, mi
auguro di ottenere da voi cari lettori.
Doch Aufmerksamkeit hat noch eine weitere Facette.
Denn nur weil Sie diese Zeile lesen, heisst dies nicht,
dass die Botschaft verstanden wurde oder Sie sich Gedanken über den Inhalt gemacht haben. Haben Sie
oben im zweiten Satz daran gedacht, dass die Aussage
«die Welt dreht sich immer schneller» im Grunde genommen falsch ist? Wahrscheinlich nicht. Es handelt
sich um eine Floskel, die Sie schon hundert Mal gelesen
haben und über die Sie sich darum keine weiteren Gedanken gemacht haben. Dies ist die zweite Facette der
Aufmerksamkeit. Jene Facette nämlich, die wir auch in
unserer täglichen Arbeit bei der RhB benötigen. Wir
sollen unsere tägliche Arbeit kritisch hinterfragen und
nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen. Auch dann,
wenn wir etwas zum wiederholten Male machen. Nur
so können wir lernen, nur so können wir uns weiterentwickeln, und nur so werden wir und die RhB für die
Zukunft bereit sein.
Tuttavia l’attenzione ha anche un risvolto della medaglia. Perché il solo fatto che voi stiate leggendo queste
righe non significa che il messaggio sia stato compreso
o che abbiate riflettuto sul contenuto di tali righe.
Avete notato in alto nella seconda frase che il «il
mondo non gira sempre più velocemente»? Probabilmente no. Non avete riflettuto su questa frase retorica,
perché l’avete già letta centinaia di volte. Questo è il
risvolto della medaglia quando si parla di attenzione …
proprio quello che ci serve anche nelle nostre attività
quotidiane nella Ferrovia retica. Dovremmo svolgere il
nostro lavoro in modo critico e cercare sempre di migliorare. Anche quando facciamo un lavoro per l’ennesima
volta. Solo così possiamo imparare, solo così possiamo
evolverci e solo così noi e la FR potremo essere preparati al futuro.
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Das rote Badetuch: Ein schlechter Scherz?
Von Hans Amacker
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Allegra, liebe Mitarbeitende
Sie haben sich vielleicht gefragt, ob es ein schlechter
Scherz der Geschäftsleitung sei, Ihnen angesichts dieses hartnäckig schlechten Wetters ein Badetuch zu
schenken? Nein, ist es nicht. Es ist ehrlich gemeint
und dies in der Hoffnung, dass Sie es diesen Sommer
möglichst oft gebrauchen können.
Auch unsere neue Strategie mit dem Slogan auf dem
roten Badetuch «Faszinierend anders unterwegs» ist
turbulenten Zeiten ausgesetzt: Bei Wetter, Währung
und Wirtschaft herrscht symbolisch Gegenwind. Die
RhB ist deshalb darauf angewiesen, dass Verwaltungsrat, Kader und Mitarbeitende – alle gemeinsam – der
momentanen Sturmsituation trotzen können.
Nun, genug vom schlechten Wetter gejammert. Selbstverständlich würde uns ein mehrwöchiges Hochdruckgebiet gewaltig helfen, den Rückstand bei der Nachfrage aufzuholen. Aber – so habe ich in den letzten
Tagen beobachtet – viele unsere Züge sind trotz des
schlechten Wetters gut gefüllt. Der Grund liegt darin,
dass die Zugskapazitäten von unseren Verkäufern im
In- und Ausland Monate im Voraus verkauft wurden
und die Gruppen nun bei jedem Wetter kommen. Da
sind wir sehr froh.
Wir können das Wetter nicht beeinflussen, das nehmen uns unsere Fahrgäste ab. Umso mehr gilt es in
solchen Situationen, das zu beeinflussen, was wir beeinflussen können. Nämlich die Servicequalität, die
wir unseren Fahrgästen bieten.
«Das Wetter war lausig, aber das Zugpersonal war absolut top» oder «Die Mitarbeitende am Schalter munterte uns trotz Dauerregen auf und gab uns den Tipp
das Bahnmuseum in Bergün zu besuchen». Das sind
Rückmeldungen, wie ich sie mir wünsche. Sie alle
können dazu beitragen und das schlechte Wetter etwas vergessen lassen. Herzlichen Dank!
4
Das Jahr 2013 wird eine grosse Herausforderung, das
hat sich in den ersten vier Monaten ganz deutlich gezeigt. Die Steinschläge in Brusio und Lüen und grenzüberschreitende Billigtransporte im Güterverkehr sind
weitere erschwerende Faktoren. Immerhin, es gibt
auch einen erfreulichen Silberstreifen am Horizont:
Die Buchungsstände für unsere Expresszüge diesen
Sommer sind besser als ursprünglich erwartet.
Sie sagen nun vielleicht «jetzt legt er wieder die gleiche alte Platte auf und verlangt sparen, sparen, sparen». Ja und Nein. Einverstanden, das Sparen wird
weiterhin im Vordergrund unserer täglichen Arbeit
stehen. Aber intelligent sparen heisst, dass die RhB
produktiver wird. Da sind wir alle weiterhin gefordert.
Wir haben in diesen Tagen dem Verwaltungsrat unseren Mittelfristplan (2014—2018) vorgelegt. Zwar rechnen wir in diesem Zeitraum nicht mit einem dynamischen Wachstum des Verkehrs. Was aber äusserst
erfreulich ist: Die Investitionstätigkeit kann voraussichtlich auf hohem Niveau gehalten werden. Das ist
die Basis, um unsere neue Strategie erfolgreich umsetzen zu können und die Zukunft der RhB zu sichern. Mit
neuem Rollmaterial, neuen Doppelspurabschnitten
und effizienteren Fahrplänen.
Und noch etwas hat unsere Entwicklungsplanung gezeigt: Die RhB wird gegenüber Ihren Mitarbeitenden in
jeder Beziehung eine verlässliche Arbeitgeberin bleiben, die sie auch in Zukunft nie im «Regen stehen lassen wird». Schlechtes Wetter hin oder her.
Herzliche Grüsse
Hans Amacker
Il telo mare rosso: uno scherzo di cattivo gusto?
Di Hans Amacker
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Vi siete forse domandati se non fosse uno scherzo di
cattivo gusto della Direzione regalarvi un telo mare considerando il persistente cattivo tempo? No, non lo è. È
un omaggio sincero nella speranza che possiate farne
uso il più spesso possibile quest’estate.
Anche la nostra nuova strategia, con lo slogan sul telo
mare rosso «Viaggiare in modo diverso e affascinante»,
è esposta a tempi turbolenti: un vento contrario sembra
soffiare simbolicamente su meteo, valuta ed economia.
La FR conta quindi sul fatto che Consiglio di amministrazione, dirigenti e collaboratori – tutti insieme – riescano
a fronteggiare l’attuale situazione «tempestosa».
E ora basta lamentarsi del brutto tempo. Naturalmente
svariate settimane di alta pressione ci aiuterebbero
moltissimo a recuperare il ritardo nella «domanda». Ma,
come ho avuto modo di constatare negli ultimi giorni,
molti dei nostri treni sono pieni nonostante il cattivo
tempo. Il motivo di ciò è da ricondurre al fatto che i
posti sul treno vengono venduti dai nostri distributori
nazionali e all’estero con mesi di anticipo e i gruppi,
quindi, viaggiano con qualsiasi condizione meteo. Di
questo non possiamo che essere felici.
Purtroppo non siamo in grado di influire sul meteo, e
per fortuna i passeggeri lo sanno. Per questo è fondamentale, in queste situazioni, influire su quanto è nelle
nostre possibilità. Ovvero la qualità del servizio che offriamo ai nostri passeggeri.
«Il tempo era terribile, ma il personale del treno è stato
il massimo» oppure «Il personale allo sportello ci ha incoraggiato, nonostante la pioggia incessante, e ci ha
suggerito di visitare il museo ferroviario di Bergün».
Questi sono i commenti che mi piacerebbe sentire. Voi
tutti potete contribuire a far dimenticare un po’ il brutto tempo. Grazie mille!
Il 2013 è un anno di grandi sfide, come hanno chiaramente dimostrato i primi quattro mesi. Le cadute di
massi a Brusio e Lüen nonché i trasporti di merci a bas-
so costo oltre i confini rappresentano ulteriori fattori aggravanti. Ma alla fine, vi è sempre una lieta schiarita
all’orizzonte: il livello di prenotazioni per i nostri treni
espressi quest’estate è migliore di quanto previsto.
Forse ora penserete «ok, ci risiamo, adesso ripeterà la
stessa solfa pretendendo di risparmiare, risparmiare, risparmiare». Sì e no. Naturalmente il risparmio continuerà a ricoprire un ruolo di primo piano nelle nostre
attività quotidiane. Ma risparmiare in modo intelligente
significa rendere la FR più produttiva. Ed è qui che siamo tutti chiamati a collaborare ancora. In questi giorni
abbiamo presentato il nostro piano a medio termine
(2014–2018) al Consiglio di amministrazione. Per questo periodo non prevediamo una crescita dinamica del
traffico. Tuttavia, c’è una nota estremamente positiva:
con tutta probabilità le attività di investimento potranno essere mantenute su un alto livello. Si tratta della
base per poter applicare con successo la nostra nuova
strategia e assicurare il futuro della FR. Con il nuovo materiale rotabile, le nuove tratte a doppio binario e orari
ancora più efficienti.
Il nostro piano di sviluppo ha inoltre mostrato che la FR
resta un datore di lavoro affidabile sotto ogni punto di
vista per i suoi dipendenti, che non lascerà mai «a piedi», anche in futuro. A prescindere da qualsiasi condizione meteo.
Cordiali saluti
Hans Amacker
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Jahresabschluss 2012: Das Optimum herausgeholt
Von Martin Gredig
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Die RhB hat das Geschäftsjahr 2012 in einem schwierigen Marktumfeld gut gemeistert. Dank einer vorausschauenden Planung und einem kostenbewussten
Handeln konnte ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt
werden, welches die Erwartungen vollauf erfüllt. Die
RhB hat das Optimum herausgeholt. Die Investitionstätigkeit war erneut hoch und umfasste vor allem den
Substanzerhalt bei der Infrastruktur.
Die Überprüfung der Rückstellungen sowie die Bereinigung der à fonds perdu finanzierten Sachanlagen, wie
zum Beispiel der Vereinatunnel, führten zu einer Anpassung der Bilanzstruktur und zur Verbesserung der
Transparenz. Der Wert sämtlicher Sachanlagen inklusive aller Tunnels, Brücken, Fahrleitungen, Trassees, Lokomotiven, Wagen usw. ist nun vollständig offengelegt.
Er beträgt 2,1 Milliarden Franken.
Ergebnis
Das Betriebsergebnis zeigt einen Gewinn von 0,2 Millionen Franken. Das ausserordentliche Ergebnis umfasst
einen Einschuss von 13 Millionen Franken in die Pen­
sionskasse sowie die Auflösung diverser Rückstellungen. Als Jahresergebnis verbleibt ein Gewinn von
155 000 Franken.
Die RhB schrieb 2012 einen kleinen
Gewinn von CHF 155 000.–
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In der Sparte Personenverkehr wurde ein Betriebsgewinn von 0,2 Millionen Franken ausgewiesen.
Das Betriebsergebnis in der Sparte Autoreiseverkehr
brachte einen Gewinn von 0,6 Millionen Franken.
Der Güterverkehr litt unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen. Zudem gehen die NEAT-Transporte
dem Ende zu. Trotz intensiver Marktbearbeitung musste ein Betriebsverlust von 900 000 Franken in Kauf genommen werden.
Die Sparte Infrastruktur schloss wegen Sondereffekten
mit einem Betriebsverlust von 2,7 Millionen Franken ab.
Neben einer ausserordentlichen Abschreibung verursachte der schneereiche Winter zusätzliche Aufwände.
In der Sparte Nebengeschäfte resultierte aus Drittmarktleistungen Rollmaterial und vor allem aus Immobilien­
erträgen ein operatives Ergebnis (EBIT) von 3 Millionen
Franken.
Für den grossen Einsatz zum guten Gelingen und den
erreichten Ergebnissen danke ich allen Mitarbeitenden
auch im Namen der gesamten Geschäftsleitung ganz
herzlich.
Jahresrechnung 2012
Erfolgsrechnung für die Periode vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
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Versuchsstollen – Tunnel Normalbauweise
Von Urs Tanner, Karl Baumann und Paul Loser
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Eingebettet in die spektakuläre Berglandschaft Graubündens durchfährt die RhB auf ihrem Streckennetz insgesamt 115 Tunnels mit einer Gesamtlänge von 58 690
Metern. Die letzte Netzerweiterung wurde 1999 mit der
Eröffnung des Vereinatunnels realisiert. Neben wenigen
neuzeitlichen Tunnelbauten beträgt das Durchschnittsalter dieser Bauwerke ca. 100 Jahre und der Wiederbeschaffungswert beträgt rund 2,8 Milliarden Franken.
Die Erbauer der Meterspurbahn haben die Tunnelbauten
nach dem Stand der Technik für einspurigen Dampfbetrieb ausgelegt. Die Trassierung weist minimale Kurvenradien von 45 Metern auf und die maximale Steigung
der Adhäsionsbahn beträgt 70 ‰. Die Verkleidung wurde in Natursteinmauerwerk erstellt.
Die historischen Bauten erfüllen die Anforderungen des
modernen Eisenbahnbetriebes nicht mehr vollständig.
Bezüglich Lichtraumprofil, Sicherheitsausrüstung, Betrieb und Unterhalt sowie bei der Bausubstanz besteht
grosser Nachholbedarf. In den kommenden 50 Jahren
müssen rund 50 Prozent der gesamten Tunnelstrecken
saniert werden. Seit 2010 entwickelt die RhB eine «Normalbauweise» (Standardbauweise) zur Instandsetzung
der Tunnels mit folgenden Zielen:
n
Chancen standardisierter Bauverfahren bezüglich
Die
Qualität und Wirtschaftlichkeit besser nutzen.
n
Lebensdauer der Tunnels nach der Sanierung von
Die
heute durchschnittlich 30 bis 50 Jahren auf durchschnittlich 70 bis 100 Jahre anheben.
Die Tunnelsanierung im unzugänglichen Gelände erfolgt
unter Bahnbetrieb mit einer angestrebten Jahresleistung von 500 Metern.
Kenndaten bestehend
Lichte Breite 4.30 m
Lichte Höhe 4.70 m
Nettoprofilgrösse 17.90 m2
Schotterdicke 35 cm
8
Schadensmechanismus Tunnelmauerung
Die oft oberflächennahen Mauerwerkstunnels weisen
ein Hufeisenprofil mit kreisrundem Scheitel und leicht
konisch zur Gleisachse geneigten Wänden auf. Eindringendes Wasser beschleunigt den Auslaugungsprozess im
Fugenmörtel und führt im Zusammenspiel mit dem
Frost- und Taukreislauf zum Tragfähigkeitsverlust des
statisch ungünstigen Mauerwerkprofils. Der Bahnbetrieb
wird durch Eisbildung im First-/Fahrleitungsbereich
stark beeinträchtigt, und als Folge von Eisbildung hinter
dem Mauerwerk führt hoher Seitendruck zum lokalen
Versagen der Paramente. Für den sichereren Bahnbetrieb und den langfristigen Substanzerhalt soll die Ursache des Schadensmechanismus dauerhaft behoben
werden, was durch die bisherigen Sanierungskonzepte
nicht vollständig gewährleistet wird.
Normalbauweise
Die Kernelemente der «Normalbauweise» betreffen den
vollständigen Ersatz der Paramentmauerung durch
Betonfertigelemente, den Einbau einer vollflächigen
Abdichtung in den Tunnelfirst sowie die Befestigung der
Tunnelsohle. Genügend Höhe für die Fahrleitungskonstruktion kann durch die Absenkung der Tunnelsohle erreicht werden. Eine Betonplatte befestigt die Sohle und
verspriesst gleichzeitig die vorfabrizierten Paramentelemente. Die Arbeiten erfordern den Einsatz von Hilfsbrücken zur Gewährleistung des tagsüber stattfindenden
Bahnbetriebes.
Durch die Aufweitung des Tunnelprofiles wird gleichzeitig Raum für das normativ erforderliche Lichtraumprofil
und die Sicherheitsräume geschaffen. Sicherheitstechnisch werden die Tunnels durch die Anordnung beidseitiger Randwege, Handläufe und einer Notbeleuchtung
nachgerüstet.
Kenndaten neu (rot)
Lichte Breite 5.30 m
Lichte Höhe 5.20 m
Nettoprofilgrösse 22.90 m2
Schotterdicke 55 cm
Absenkung Gleise 70 cm
Fluchtweg 70 cm
Gehweg 90 cm
Interview mit Urs Tanner
Von Simon Rageth
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Urs Tanner ist Projektleiter Tunnel. In dieser Funktion ist
er für die Sanierung und damit für die «Normalbauweise Tunnel» zuständig.
Urs Tanner, die RhB hat in den letzten Jahren die
«Normalbauweise Tunnel» entwickelt. Wer war dafür
verantwortlich und wo wird so etwas «entwickelt»?
Karl Baumann hat zusammen mit der Ingenieurgemeinschaft Amberg und F. Preisig AG diese Normalbauweise
2011 entwickelt. 2012 wurde im Versuchsstollen Hagerbach bei Flums für die RhB ein 40 Meter langer Tunnel
gebaut. Dort wird derzeit das neue Bauverfahren getestet.
Das Konzept beruht auf schweren Betonelementen,
die vorgefertigt werden. Ist das Einsetzen von bis zu
5.2 Tonnen schweren Elementen im Tunnel – auf so
engem Raum – nicht eine riesige Herausforderung?
Das ist es in der Tat. Es war schwierig, ein Fahrzeug zu
finden, das ein so schweres Element im bestehenden
Tunnelprofil millimetergenau platzieren kann, ohne zu
kippen. Eine zweite Herausforderung ist der Faktor Zeit.
Da wir in der Regel nur in den Nachtpausen bauen, muss
das Ganze auch noch schnell gehen.
Verstehen wir es richtig: künftig werden alle Tunnels
der RhB mit dieser «Normalbauweise Tunnel» instand
gestellt?
Dies ist unsere Absicht. Je mehr Tunnels wir mit dieser
Bauweise sanieren, desto grössere Synergieeffekte haben
wir. In jedem Tunnel wird diese Bauweise aber nicht möglich sein. Stabiles Felsmaterial ist Voraussetzung dafür.
Urs Tanner, Projektleiter Tunnel.
Welches wird der erste Tunnel sein, der nach dieser
Bauweise saniert wird?
Der Glatscherastunnel bei Bergün. Wir planen die Vorarbeiten auf 2014 und werden nach Ostern 2015 mit den
Ausbrucharbeiten starten.
«Wir werden Vorreiter sein»
Mit der neuen Methode kann die Lebensdauer der
sanierten Tunnels von heute 40 auf rund 80 Jahre
erhöht werden. Was macht die neue Methode den
herkömmlichen so überlegen?
Mit der neuen Methode werden die Wände der Tunnels
komplett ersetzt und nicht mehr wie bisher «geflickt».
Damit einher geht auch eine Vergrösserung des Lichtraumprofils. 80 Jahre Lebensdauer ist gleichzeitig aber
eine Herausforderung: Heute muss bereits entschieden
werden, wie der Tunnel in den nächsten 80 Jahren ausschauen soll.
Waren die bisherigen Methoden schlecht?
Nein, die bisherigen Methoden waren nicht schlecht. Sie
entsprachen der Zeit, in der die Tunnels gebaut und saniert werden. Die Bedürfnisse an einen Tunnel und die
technischen Möglichkeiten haben sich aber weiterentwickelt. Die RhB wird mit dieser gemeinsam mit der
Ingenieurgemeinschaft entwickelten Methode eine Vorreiterrolle übernehmen.
Vielen Dank Urs Tanner.
Der RhB-Versuchsstollen Hagerbach.
Beim Platzieren der Betonelemente
ist Präzision gefragt.
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10 Antworten zu IT-Avegnir
F-IT steht Rede und Antwort
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Im Gespräch mit Urs Püntener, Leiter Informatik; Daniel
Zahnd, Leiter Applikationsmanagement; Philippe Pfiffner, Leiter Support; Aldo Conrad, Leiter System Engineering und Marcel Fischer, Projektleiter IT-Avegnir.
IT-Avegnir? Was ist das?
Urs Püntener: IT-Avegnir ist eines der drei Schlüsselprojekte der RhB 2013. Es handelt sich um ein Projekt mit
dem Schwerpunkt Computertechnologie (IT). Es geht darum, die Informatik-Infrastruktur für die Herausforderungen der mobilen Technologien fit zu machen.
Wieso braucht es IT-Avegnir?
Urs Püntener: Windows XP wurde 2001 auf den Markt
gebracht. In den vergangenen zwölf Jahren hat sich die
Informatikwelt weiterentwickelt. Die Computerisierung
hat in der Zwischenzeit auch die hintersten Winkel unserer Arbeitsplätze erreicht. Das Thema Mobilität ist von
der Freizeit, in der wir fast ununterbrochen erreichbar
sind, auf die Arbeitswelt übergeschwappt.
Daniel Zahnd: Microsoft wird den Support von Windows
XP auf April 2014 einstellen. Die RhB ist auf sichere und
aktuelle Computersysteme angewiesen. Ein Generationenwechsel im Basissystem der Arbeitsplatzcomputer ist
unabdingbar. Wir nutzen diese Chance, um gleichzeitig
auch die Büroprogramme Microsoft Office zu modernisieren. Die Betriebssicherheit steht auch bei den Informatiksystemen an vorderster Stelle. Aus diesem Grund
setzt IT-Avegnir auf die bewährte Version Office 2010.
Was nützt mir IT-Avegnir am Arbeitsplatz?
Marcel Fischer: IT-Avegnir stellt jedem RhB IT-Benutzer
unabhängig vom Endgerät seine persönliche Umgebung
zur Verfügung. Ein Lokomotivführer kann zum Beispiel
von seinem iPad direkt auf das Intranet, seine DienstMarcel Fischer.
10
pläne oder auf ein anderes Programm seiner Computerumgebung zugreifen. Möchte er sich von zu Hause auf
seinen Dienst vorbereiten, kann er sich über den privaten PC mit seiner vollständigen Arbeitsplatzumgebung
bei der RhB verbinden. Dies funktioniert natürlich auch
von einem Infoterminal oder von einem PC im Bürotrakt.
IT-Avegnir bietet die Freiheit, systemunabhängig auf
alle Funktionen der eigenen Arbeitsplatzumgebung zuzugreifen. Zurzeit unterstützt die RhB folgende Hardware: Geschäfts-PC’s und Notebooks, CAD Workstations,
iPad Tablets, iPhone Handys, Galaxy XCover Handys und
Apple Computer.
Verändert sich etwas an der Betriebsstabilität?
Aldo Conrad: Um die Mobilität zu gewährleisten stellen
wir in IT-Avegnir viele Funktionen direkt aus dem Rechenzentrum zur Verfügung. Deshalb legen wir die RhB
Rechenzentren und deren Dienste konsequent redundant aus. Mit dem Abschluss von IT-Avegnir steht der
grösste Teil der Systemumgebung in doppelter Ausführung zur Verfügung. Dies erhöht die Betriebsstabilität
markant.
Kann ich auch privat vom neuen Office profitieren?
Urs Püntener: Bei den Lizenzverhandlungen mit Microsoft haben wir erreicht, dass alle Mitarbeitenden der
RhB die Programme von Microsoft Office 2010 Professional auch privat nutzen dürfen. Die entsprechenden
Lizenzen haben wir gekauft und geben sie kostenlos an
die Mitarbeitenden weiter. Die Detailinformationen
werden mit der Lohnabrechnung vom Juni verteilt.
Wann bekomme ich IT-Avegnir?
Marcel Fischer: Anfangs August finden die Qualitätstests
unter Einbezug von Anwendern aus allen Bereichen
statt. Auf Stabilität und Leistungsfähigkeit wird dabei
Urs Püntener.
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
besonders geachtet. Sind die Tests erfolgreich, erfolgt
ein Rollout in drei Teilen: Im September 2013, werden
alle Bahnhöfe auf IT-Avegnir umgestellt. Anfangs Oktober erfolgt die Umstellung der Betriebswerkstätten Poschiavo und Samedan. Ab Mitte Oktober bis Ende November erfolgen die übrigen Standorte.
Wie werde ich persönlich informiert?
Marcel Fischer: Zwei bis drei Wochen vor der Umstellung
setzen sich Vertreter des Projektteams mit den Anwendern in Verbindung. Dabei wird zum Beispiel informiert,
wie persönliche Daten korrekt zu sichern sind oder geprüft, ob für den Arbeitsplatz die richtige Hard- und
Software installiert wird. Die Mitarbeitenden werden
später persönlich geschult.
E-Learningkurse: Alle RhB Computeranwender erhalten
die Möglichkeit, kostenlos die E-Learningkurse von Microsoft Office 2010 zu absolvieren.
«Power User»: Pro Bereich steht ein «Power User» zur
Verfügung. Diese erhalten einen weiterführenden Umsteigerkurs auf die neuen Produkte.
Weiterbildungsangebot: Parallel zur Einführung von
IT-Avegnir erweitert das HR ihr Kursangebot um Weiterbildungen im Bereich von Microsoft Office 2010. Diese
können über den normalen Weiterbildungsprozess
gebucht werden.
Wie werde ich geschult?
Philippe Pfiffner:Der Anwenderschulung messen wir in
IT-Avegnir grosses Gewicht bei. Sie basiert auf folgenden
Pfeilern:
Bekomme ich einen neuen PC?
Daniel Zahnd: IT-Avegnir verändert Ihre Arbeitsweise
nicht. Wer zum Beispiel bis anhin mit einem Notebook
mobil unterwegs war, wird dies auch mit IT-Avegnir
können. Da jedoch die älteste Generation unserer PC’s
aus technischen Gründen abgelöst werden muss, ersetzen wir rund 300 Geräte durch neue, energiesparende
und multimediataugliche Arbeitsplätze.
«Quickstart Flyer»: Dieser Flyer informiert die Benutzer,
wie der neue Arbeitsplatz genutzt werden kann und wo
weitere Informationen verfügbar sind.
Kurzschulung: Während des Client-Rollouts erhält der
Benutzer eine 15-minütige Einführungsschulung.
Kurzanleitungen: Diese helfen den Benutzern, Antworten auf oft gestellte Fragen zu erhalten. Die im Intranet
zur Verfügung stehenden Anleitungen helfen den Anwendern sich selbst zu helfen.
«Office Interactive Guides»: Um den Umstieg auf die
neue Oberfläche von Microsoft Office 2010 zu erleichtern, werden die «Office Interactive Guides» zur Verfügung gestellt. Damit erhalten die Benutzer die Möglichkeit, die Oberfläche von Office 2003 und 2010 zu
vergleichen.
Avegnir bedeutet Zukunft! Wie arbeite ich in einigen
Jahren?
Urs Püntener: Die IT-Welt verändert sich rasant. Das
«Smartphone-Zeitalter» hat erst vor fünf Jahren mit
der Einführung des iPhone begonnen. Tablett-PC’s
sind seit zwei Jahren auf dem Markt. Welche Technologien sich als nächstes durchsetzen, kann nicht vorhergesagt werden. Mit IT-Avegnir legt die Informatik den
Grundstein für ein mobiles Arbeiten. Dabei verfolgen
wir konsequent die Strategie, von den Technologien
der Endgeräte möglichst unabhängig zu sein. Wir können Ihnen also nicht sagen, wie Sie in einigen Jahren
arbeiten werden. Wir können Ihnen nur sagen wo Sie
arbeiten werden: Auf einer flexiblen, modernen RhBComputerumgebung.
Daniel Zahnd.
Aldo Conrad.
Philippe Pfiffner.
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Refit von 17 Einheitswagen Typ EW IV
Von Urs Burger
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Beschaffungsphase 1992/1993
In den Jahren 1992 bis 1993 beschaffte die RhB elf
Einheitswagen Typ EW IV (3 A-Wagen, 7 B-Wagen und
1 BD-Wagen) für die Modernisierung und Verstärkung
des Bernina Express. Der Bernina Express erhielt mit
den neuen Wagen auch ein spezielles, äusseres Erscheinungsbild in den Farben RhB-rot und Fensterband in dunkelbraun. Mit dem Neuanstrich wollte man
die Marke Bernina Express vom übrigen Rollmaterial
abheben. Auch das Innendesign wurde speziell für den
Bernina Express entwickelt. Zusätzlich wurden im Jahr
1993 sechs Einheitswagen Typ EW IV (3 A-Wagen und
3 B-Wagen) für die Stammnetzlinien beschafft, um dem
Fahrzeugmangel entgegen zu wirken.
Die EW IV-Wagen sind eine Weiterentwicklung des
Spitzenverkehrwagen-Systems
mit
zusammengeschraubten Strangpressprofilen. Für die EW IV-Wagentypen (Typbezeichnung Wagenbauer: PA90-Einheitswagen) wurde ein neues Drehgestell von SIG Neuhausen
entwickelt, das für alle Meterspurbahnen geeignet ist.
Der Drehgestellbauer hat alle zu dieser Zeit gängigen
Drehgestelle untersucht und mit Messfahrten Laufeigenschaften ermittelt, um ein optimales Drehgestell
für alle Einsatzzwecke (Adhäsion und Zahnrad) zu entwickeln.
Der Innenausbau wurde grundlegend überarbeitet, um
kostengünstiger zu produzieren und ein neues Erscheinungsbild zu erzielen. Es wurden vermehrt vorgefertigte Einbauelemente verwendet wie zum Beispiel
Wand-Fensterelemente, Deckenelemente, Längsgepäck­
träger usw. Die EW IV-Wagen Typ Bernina wurden auch
mit einem 2 Strom-Ladegerät-System ausgerüstet, da-
Bernina Express alt.
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BB-Wagen Aussen alt.
mit die Wagen in der Zwischen- und Winter-Saison auf
dem ganzen RhB-Netz (Ausnahme Strecke Chur - Arosa)
eingesetzt werden konnten. Die Wagen wurden von der
damaligen Firma Schindler Waggon AG Altenrhein gefertigt.
Umbauten bis 2012
In den Jahren 2002 bis 2004 erhielten die EW IV-Wagen
ein geschlossenes WC-System. Im Jahr 2007 wurden sie
lärmsaniert und erhielten damit eine vakuumgesteuerte Druckluftbremse, spannungsfreie Radsätze und
Verbundstoff-Bremsklötze.
Refit ab 2013
Nach 20 Jahren betriebsmässigem, strengem Einsatz
zeigen die EW IV starke Abnutzungserscheinungen. Infolge Mangel an Reserveteilen müssen diverse überalterte, elektronische Geräte ersetzt werden. Auch das
Erscheinungsbild des Innenraums ist in einem bedenklichen Zustand. Ferner bedingen gesetzliche Bestimmungen und betriebliche Anforderungen gewisse
Anpassungen.
Durch den Refit-Umbau können die EW IV für weitere
20 Jahre als attraktive und kundengerechte Fahrzeuge
eingesetzt werden. Sie entsprechen nach dem Refit
wieder dem heutigen Rollmaterialstandard.
Der Umbau umfasst folgende Hauptpunkte:
n Revision R2
n Neuanstrich und Erneuerung der Isolation
n Neues Erscheinungsbild aussen
n Aktualisierung des Innen-Designs nach Vorbild der
ALLEGRA-Triebzüge
StN-Wagen Aussen alt.
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Revision der 1. Klasse Bestuhlung
Ergänzung der 2. Klasse Bestuhlung mit zwei Sitzplätzen
n Einbau einer neuen Heizungs- und Lüftungssteuerung
n Einbau der Notbremsanforderung (NBA)
n Ergänzung der Kundeninformation mit Innen- und
Aussenanzeigen
n Einbau einer neuen Steuerung für die Aussentüren
n Einbau von automatischen Abteil-Schiebetüren
n Nachrüstung gemäss Auflagen aus dem Behindertengleichstellungsgesetz
n Einbau Laptop-Steckdosen 230 V am Seitenwandtisch
n Einbau Radschallabsorber
n Einbau elektrischer Bremsauslöseknopf
n Anpassungen des Bremssystems (Optimierung Lärmsanierung)
n
n
Fahrgastinformation
Gemäss Standard der RhB-Fahrzeuge erhalten die EW IV
nebst der akustischen Fahrgastinformation eine visuelle Fahrgastinformation. Diese besteht aus je zwei
elektronischen Fahrzielanzeigen im Fahrzeuginnern
sowie zwei Aussenanzeigen. Die Anzeigen werden von
den bestehenden Railvox-Anlagen im Zug angesteuert.
EW IV Refit 2013 bis 2017
Wagen-Serie
B 2391-2393
A 1281-1283 B 2491-2497 A 1273-1275 BD 2475
Anzahl Wagen
3 37 31
Lauffähigkeit
StN (ChA)
StN (ChA)
BB / StN (ChA) BB / StN (ChA) BB / StN (ChA)
Vmax (km/h)
90 9090 9090
Tara (t)
Neues Innendesign
Das neue Innendesign der EW IV Refit entspricht weitgehend demjenigen der ALLEGRA-Triebzüge. Das Mediaband an der Kopfwand wurde ebenfalls übernommen,
jedoch an Stelle des TFT-Bildschirms mit einer Kartonwerbung. Die Seitenwandtische erhalten den neuen
Netzplan. Ebenfalls wurde die KundeninformationsBeschriftung aus dem Triebzug übernommen.
Das Gepäckgestell Seite WC wurde entfernt und die
Kopfwand Richtung Abteil verlegt. So ist ein grösserer
Vorraum entstanden mit drei Klappsitzen, Gepäckstauraum, Skirechen und Veloaufhängemöglichkeit.
StN-Wagen Aussen neu.
18 1818 1817
Brutto (t) 22 2121 2123
Sitzplätze
B 54
A 36
B 46
A 30
B 30
Rollstuhlplatz
1 –1 –1
Klapsitze/Velo
3 / 1
Einrichtungen
NBA (SOS) / KIS NBA (SOS) / KIS NBA (SOS) / KIS NBA (SOS) / KIS NBA (SOS) / KIS
3 / 1
3 / 1
3 / 1
2 / 12
Länge über Puffer (m) 18.5
18.5
16.5
16.5
16.5
Drehgestelltyp
SIG 90
SIG 90
SIG 90
SIG 90
SIG 90
Bremssystem
DL DLDL DLDL
DL = vakuumgesteuerte Druckluftbremse
NBA = Notbremsanforderung, SOS zum Lokführer
KIS = Zugzielanzeige innen und aussen, Lautsprecherdurchsagen
(Kunden-Informations-System)
BB = Berninabahn, StN = übriges RhB-Netz, ChA = Strecke Chur-Arosa
2. Klasse StN-Wagen alt.
2. Klasse StN-Wagen neu.
13
13
RhB fährt mit 100 % Bündner Wasserkraft
Von Florian Ambauen
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Die Rhätische Bahn bezieht seit Januar 2013 den gesamten Strom für den Bahnbetrieb aus Bündner Wasserkraft. Dies gab Verwaltungsratspräsident Stefan
Engler anlässlich der Generalversammlung der RhB
vom 7. Juni 2013 in Lavin bekannt. Die RhB unterstreicht
damit ihr Engagement für eine effiziente und nachhaltige Energienutzung.
Die Generalversammlung der RhB fand in Lavin statt,
nur wenige Meter von der Jubiläumsstrecke Bever–
Scuol entfernt. Einer Strecke, die für die Rhätische
Bahn mit einem bedeutsamen Ereignis verbunden ist:
Dem erstmaligen Betrieb einer Bahnlinie mit elektrischer Energie. Es war der 20. Dezember 1912, als zum
ersten Mal Strom durch die Umformerstation Bever in
die Fahrleitung der RhB floss. Ein halbes Jahr später,
im Juli 1913, wurde die Strecke offiziell in Betrieb genommen. Dies war gleichbedeutend mit dem Startschuss für die Elektrifizierung des gesamten RhB-Streckennetzes.
Nachhaltigkeit
Heute, rund 90 Jahre nach Abschluss der Elektrifizierung, ist der verantwortungsvolle Umgang mit Energie
wichtiger als je zuvor. Neben der Steigerung der Energieeffizienz legt die RhB dabei grossen Wert auf die
Herkunft der bezogenen Energie. Für Verwaltungsratspräsident Stefan Engler war es deshalb eine besondere
Freude, die Aktionäre über den Vertragsabschluss mit
Repower zu informieren. Dementsprechend fahren alle
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elektrisch betriebenen Züge der RhB seit Anfang Jahr
mit Energie, die zu 100 Prozent aus Bündner Wasserkraft gewonnen wird. Ebenfalls fast aussschliesslich
aus Wasserkraft stammt der benötigte Strom für alle
Immobilien der RhB. Anfang 2014, wenn alle Stromlieferanten in der Lage sind, Strom aus Wasserkraft zu liefern, wird auch diese Energie zu 100 % aus Wasserkraft
stammen.
Energieeffizienz
Trotz Angebotsausbau mit der schrittweisen Einführung
des Halbstundentakts will die RhB den jährlichen
Energiebedarf auf dem heutigen Niveau von rund 100
GWh halten. Um den prognostizierten Anstieg des
Energieverbrauchs abzufedern, verstärkt sie ihr Engagement für eine effiziente Energienutzung. Der Einsatz
von modernem Rollmaterial mit der Möglichkeit der
Rekuperation (Rückspeisung von Energie ins Stromnetz
während des Bremsvorgangs) sowie rund 50 verschiedene Energiesparmassnahmen steigern die Energie­
effizienz langfristig. Optimierungen wie die Automatisierung von Weichenheizungen, der Ersatz von alten
Leuchtmitteln und Betriebsoptimierungen für einen
flüssigen und energiesparenden Zugverkehr wurden
und werden in verschiedenen Geschäftsbereichen der
RhB umgesetzt. Die RhB beabsichtigt, mit diesen Energiesparmassnahmen einen grossen Teil des erwarteten
Mehrbedarfs an Energie aufgrund des Angebotsausbaus zu kompensieren.
Nächster Halt: Festplatz Engadin
Von Geni Rohner
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Mit Bever – Scuol-Tarasp darf die RhB dieses Jahr wiederum ein 100-jähriges Jubiläum einer ihrer Linien
feiern. Am Wochenende vom 29./30. Juni 2013 warten
die vier Festplätze Bever, Zuoz, Lavin und Scuol-Tarasp
mit einem bunten Strauss an Attraktionen auf. Zwei
Tage reichen leider längstens nicht aus, um überall dabei zu sein. Die Qual der Wahl bleibt dem Besucher
überlassen. Nachstehend einige Müsterchen aus dem
reichhaltigen Festprogramm:
Rudè da Chant (Engadiner Gesangsring), rollende Konzertbühne mit den einheimischen Fränzlis da Tschlin
und der Vintage Big Band, RhB Jubiläums-Lokparade,
Pete Dixon Band (Country), Oberengadiner Jodelchor,
Chapella Buntun und Volkstanzgruppe Oberengadin,
DJ Rolf mit «Golden Oldies», Sonntagsbrunch, Nostalgie-Chörli aus dem 19./20. Jahrhundert, Blasmusik
der Rhätischen Bahn, Chapella Trais Fluors, historische
Züge, Ausstellung «100 Jahre Elektrifizierung der RhB»,
Torwand- und Armbrustschiessen, Bullenreiten, Kettensägen Show / Holzskulpturen, romanischer Rock mit
Dario Widmer, Jagdhornbläser Piz Colani, Frühschoppen mit der Musikgesellschaft S-chanf, Taufe eines
neuen RhB-Stammnetztriebzuges, romanischer Rock
mit den Rebels, «login» Berufsschau mit Draisinenfahren (4-Plätzer!), Loksimulator im ALLEGRA-Triebzug,
Dorfführungen, Badilatti›s Kaffee Museum, «Chalandamarz», Schwingen für Kinder und Erwachsene, S-chelladers Engiadina Bassa (Treichelgruppe), Auftritt der
Musikgesellschaft Zernez, Lesung von Oscar Peer, Auftritt Musikgesellschaft Brail, Gesangvorträge Männer-
Eröffnungsfeier der Linie Bever – Scuol-Tarasp.
chor Zernez, Aufführung «Janaiverin» – mit Annina
Sedlacek, Musica Tasna, gemischter Chor Zernez, Sketch
«Ils Sparlampers», Auftritt der Musikgesellschaft Susch,
Modelleisenbahn (Junge Modellbaufreunde RhB), Modelleisenbahn-Rangierwettbewerb, Ausstellung «Die
Laviner RhB-Ingenieure», Jubiläumsfilm: 100 Jahre
RhB Bever – Scuol-Tarasp (RTR), Dorfmarkt mit regionalen Produkten, Infomobil des Schweizerischen Nationalparks, Kinderfest mit Hüpfburg, Geschichten und
Zwergenschminken, «Jahrhundertparade Eröffnung
1913», Abschlusskonzert vereinte Musikgesellschaften
(rund 200 Musikanten), Roundabout Tanzgruppe junger Frauen, DJ Blacky, Strassenmusik mit Cha da Fö (romanischer Rock / Pop / Folk), Les Sauterelles mit Toni
Vescoli, Bauernbrunch mit Chapella Jünaiver, Peder
und Flurin (romanische Liedermacher), Cumpagnia
Muttler, Ausstellung «camera obscura», Sonderausstellung 100 Jahre RhB Bever – Scuol im Museum
d›Engiadina Bassa, Seilpark Engadin, Stamparia Strada
mit historischer Druckerpresse, Besuch von «Clà Ferrovia», die Tiere des Nationalparks (Wettbewerb) und so
weiter, und so weiter.
Und last but not least: auch das kulinarische Programm
darf sich sehen lassen! Auf allen Festplätzen werden
den Besuchern lokale und ausgefallene Spezialitäten
angeboten. Sie dürfen sich jetzt schon darauf freuen.
Alle Informationen und das detaillierte Programm,
finden Sie unter www.rhb.ch/bever-scuol
Das Festabzeichen, das
die Gäste damals tragen
durften.
Val Tuoi Viadukt.
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Von Steinböcken, Krokodilen und Safaris
Von Alexandra Liebermann
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Wer weiss, wo man den «Bergsuuger» findet? Wer
kennt die Pioniere der Berninalinie? Oder wer kennt
sich im geheimen Farbenland aus? Keine Ahnung?
Dann unbedingt weiterlesen …
Unsere Bündner «Schnorris» Gian & Giachen
Die beiden Bündner Steinböcke Gian und Giachen halten in diesem Sommer nicht nur Graubünden Ferien
auf Trab, sondern auch die Rhätische Bahn. Die Steinböcke haben unsere Plattform www.webwandern.ch in
Beschlag genommen und bringen seit Mai 2013 die
«Webwanderer» auf der gesamten Strecke von Thusis
nach Tirano zum Lachen. An bestimmten Orten werden
Gian & Giachen zu persönlichen Wanderleitern und
Graubündenkennern und erzählen Spannendes und
Kurioses aus der Steinbock-Perspektive. So erfährt
man, weshalb der Landwasserviadukt auch «Bergsuuger» genannt wird, wo die Hölle Graubündens liegt
oder warum man Gian als Kunstexperten bezeichnen
kann. Wer genug (gehört) hat, kann natürlich auch «in
Ruhe» weiterwandern.
Zusätzlich zu der neuen Begleitung gibt es auch dieses
Jahr einen Wettbewerb. Wer drei Fragen zu Gian und
Giachens Sprüchen richtig beantwortet, hat die Chance
auf einen Sofortgewinn. Es warten Wanderbücher sowie Gutscheine für ein Wanderwochenende in Graubünden auf die Webwanderer.
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Webwandern auf Erfolgskurs
Webwandern wurde dieses Jahr für einige Awards nominiert und schaffte den Sprung aufs Goldtreppchen. So wurde
Webwandern vom Art Directors Club Schweiz mit Bronze
ausgezeichnet. Gold holte Webwandern gleich zweimal beim
Best of Swiss Web Award. Und beim Goldbach Award wurde
das Projekt Webwandern als Trendsetter im Bereich Video
ausgezeichnet.
Alle weiteren Infos gibt es unter www.webwandern.ch
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Safaris, Pionierausflüge und Abenteuerfahrten
Ab dem 1. Juli sind auf www.rhb.ch/erben die neuen
Erbtage online geschaltet. Die Erbtage gehen nun in
die zweite Runde, und wir werden dieses Jahr wieder
zahlreiche Ausflüge und Events an unsere FacebookCommunity «vererben». Letztes Jahr erfreuten sich die
Erbtage grosser Beliebtheit und sorgten für ein Wachstum unserer Facebook-Community. Ausserdem konnten wir zahlreiche Gäste nach Graubünden locken und
mit unseren Events und Ausflügen verblüffen.
Die Erbtage werden in diesem Jahr nach dem «alten»
Prinzip weitergeführt. Von Juli bis Januar wird wöchentlich ein Erbtag ausgeschrieben – von klassischen
Bernina Express Fahrten bis hin zu exklusiven Events
oder Bündner Spezialitäten ist für jeden Geschmack
etwas dabei. Änderungen gibt es einzig im Design: Dies
wird für die mobile Anwendung angepasst und die
Erbtage sowie deren visueller Auftritt rücken noch mehr
in den Vordergrund.
Alle weiteren Infos gibt es unter www.rhb.ch/erben
Das Krokodil und seine Bahnpiraten
Unser Bahnpirat Clà Ferrovia war im April auf seiner
zweiten grossen Reise durch Graubünden. Trotz winterlichen Verhältnissen begleitete ihn eine grosse Kinderschar auf der Fahrt mit der Dampflok ins Blumenland. In der Burg Ehrenfels angekommen, ging es mit
Liedern, Geschichten, Spielen sowie einer grossen
«Picknick-Teileta» weiter.
Im Herbst geht’s dann ins nächste Abenteuer – diesmal
ins geheime Farbenland. Wie man jedoch dorthin
kommt, weiss nur Clà Ferrovia. Mit seiner KrokodilLokomotive wird die Reise für Gross und Klein zum
Abenteuer.
Alle weiteren Infos gibt es unter:
www.cla-ferrovia.ch.
Clà für zuhause
Wer nicht bis im Herbst warten will, kann sich bis dahin mit
Bastelbogen, Malvorlagen und Fotogalerie vergnügen. Es gibt
vieles zu entdecken auf der neuen Clà-Webseite. Bis August
wartet auch noch ein Malwettbewerb auf alle kleinen Künstler.
Führerstandsfahrten gewinnen
Am Jubiläumswochenende vom 29./30. Juni 2013 steht in
Bever unser UNESCO Erlebniszelt. Hier zeigen wir euch verschiedene virtuelle Einblicke ins UNESCO Welterbe – ob auf iPad, TV,
Mobile oder Stelen. Wer vorbeischaut, kann mit etwas Glück
den ersten exklusiven Erbtag gewinnen: eine von zehn Führerstandsfahrten durchs UNESCO Welterbe RhB. Dies gibt’s jedoch
nur im UNESCO Erlebniszelt!
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A&M AG: Auf Schienen zum Recycling
Von Wiro Capol
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Die Firma A&M AG Recycling Center in Untervaz ist seit
ihrer Gründung im Jahr 1997 ein wichtiger Geschäftspartner der RhB. Neben der guten Zusammenarbeit mit
unserer Materialwirtschaft in Landquart arbeitet die
Firma ebenfalls eng mit dem Güterverkehr bei der
Sammlung von Elektroschrott in ganz Graubünden zusammen. Dies belegen die Zahlen der mit der RhB zur
Firma A&M AG in Untervaz angelieferten Tonnagen im
Jahr 2012: 1 840 Tonnen Elektroschrott, 4 250 Tonnen
Alteisen, 6 700 Tonnen Altpapier/Altkarton.
Neue Schrottschere verbessert Effizienz
Nun hat die A&M AG Recycling Center ihre Anlage umgebaut und verbessert damit nicht nur die Angebote
für ihre Kunden, sondern legt auch grosses Augenmerk
auf verbesserte Arbeitssicherheit und Umweltschutz.
Ein zentrales Element der umgebauten Anlage ist die
neue Schrottschere. Sie macht es möglich, ganze Maschinen, Konstruktionen aus Metall oder Lastwagen in
Minutenschnelle zu zerkleinern und zu pressen. «Durch
die leistungsfähige Schere und die bessere Erschlies­
sung durch das 3-Schienengleis kann der Warenfluss
beschleunigt und somit die Lagermenge reduziert werden», sagt Geschäftsführer David Elkuch. «Die alte
Anlage platzte aus allen Nähten. Die Ansprüche sind
stetig gestiegen, nicht nur an die Aufbereitung und die
Entsorgung der Materialien, sondern auch an die A&M
AG als Unternehmen. Platzgründe und die Möglichkeit,
schneller und effizienter arbeiten zu können, haben
uns zur Anschaffung dieser neuen Schrottschere und
Umbauprojekt im Überblick.
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auch zum Umbau weiterer Infrastruktur bewogen», so
der stellvertretende Geschäftsführer Manuel Elkuch.
Transport via Bahn
A&M Recycling legt im Zuge seiner Aufgaben als Auf­
bereiter und Sammler von Werkstoffen naturgemäss
sehr viel Wert auf Umweltschutz. In diesem Zusammenhang wurde mit der Neugestaltung und dem
Umbau eine weitere Verbesserung erzielt: Mit einer
eigenen 260 Meter langen 3-Schienen-Gleisanlage
werden viele Anlieferungen und der allergrösste Teil
der Abtransporte neu auf dem Bahnweg erfolgen. «Dies
ermöglicht uns einen schnellen und umweltschonenden Weg, anfallende Materialien abzutransportieren.
Zusätzlich zum Gleisanschluss wird eine neue 100-Tonnen-Waage den Betrieb aufnehmen», erklärt Elkuch.
Umbau bei laufendem Betrieb
Die Erfolgsgeschichte der A&M AG hat im Jahr 1997 mit
der Eröffnung ihres Recycling Center in Untervaz begonnen. Bereits von Beginn an wurde der Schienentransport in die Anlage eingebunden. In den folgenden Jahren wurden die Kundenzahlen und Tonnagen konstant
gesteigert, und es wurde nötig, die Logistik und Infrastruktur zu verbessern. Die A&M AG beschäftigt in Untervaz 28 Mitarbeiter. Es sind Experten für Altmetall und
andere Werkstoffe. Auch während des Umbaus werden
sämtliche Materialien uneingeschränkt angeliefert.
Weitere Infos: www.recycling-center.com
Geschäftsführung Manuel und David Elkuch vor der
neuen Schrottschere.
Stefan Ackermann, Leiter Materialwirtschaft
(rechts) bedankt sich bei Geschäftsführer David
Elkuch für die gute Zusammenarbeit.
Neuer «Elefant» in der Surselva
Von Wiro Capol
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Seit Anfang September 2010 besitzt der Güterverkehr einen eigenen Reach Stacker (Containerstapler) in der Surselva. Das Occasionsfahrzeug mit dem Kosenamen «Elefant» wurde im Hinblick auf den Bau des neuen
Güterumschlagszentrums Surselva in Schnaus-Strada
angeschafft. Nach knapp dreijährigem Einsatz wird es
nun durch ein Neufahrzeug ersetzt.
Die Umbauarbeiten am Bahnhof Schnaus-Strada für die
Erstellung eines Güterumschlagszentrums Surselva sind
derzeit voll im Gang. Im Hinblick auf eine erhöhte Präsenz des Schienengüterverkehrs als Partner der Strassentransporteure in der Surselva steht ab Ende August
2013 eine moderne Umschlagsanlage zur Verfügung.
Diese wird nun mit dem Einsatz eines neuen Containerstaplers des Typs Kalmar vervollständigt. «Damit kann
auch das kantonale Konzept ‹Transportoptimierung GR›
von 1997, welches seit 1998 schrittweise in allen Regionen Graubündens realisiert wurde, zu einem erfreulichen Abschluss gebracht werden», so Werner Glünkin,
Leiter öffentlicher Verkehr beim AEV Graubünden.
Containerstapler Kalmar DRF-450-60CX5
Nach einer Produktionszeit von ungefähr fünf Monaten
im Werk der Firma Kalmar in Schweden wurde das Fahrzeug verteilt auf vier Lkw-Ladungen durch halb Europa
nach Schnaus-Strada transportiert. Dort ist der Reach
Stacker Anfang Mai angekommen und wurde innerhalb
von zwei Arbeitstagen durch den Importeur BAMAG Maschinen AG aus Regensdorf sowie dem Lieferanten Oera
Mechanik AG aus Landquart zusammengebaut und in
Betrieb genommen. Nach Instruktion der RhB-Mitarbeitenden steht der Containerstapler ab Anfang Juni dem
Güterverkehr RhB voll einsatzfähig zur Verfügung.
Der Kalmar DRF-450-60CX5 wurden, nicht wegen seiner
roten Farbe ausgesucht, sondern weil der Lieferant den
Ausschreibungskriterien fast vollständig entsprochen
hat. Neben seiner Grundtragfähigkeit von bis zu 45 Tonnen besitzt das Neufahrzeug viel Zubehör, welches die
Der gelbe «Elefant» bei der Arbeit in
Schnaus-Strada.
Sicherheit wie auch Qualität beim Umschlag von Wechselbehältern im kombinierten Verkehr bei den knappen
Platzverhältnissen in Schnaus-Strada gewährleistet:
Elektrische Waage mit Überlastsicherung und synchronisierter Hubfunktion, Rückfahrkamera mit Farbmonitor in
der Kabine sowie Fernbedienung für das manipulieren
der Container im zweiten Gleis sind nur einige der vielen Zubehörteile dieses Staplers.
Containerstapler Hyster 46-33 IH
Der gelbe «Elefant» der Marke Hyster wird Ende Mai
2013 seinen bisherigen Einsatz in Schnaus-Strada beenden. Nach der Demontage wird das Fahrzeug per LkwSchwertransport aus der Surselva nach Landquart in den
Freiverlad RhB/SBB transportiert und dort wieder zusammengesetzt. Der Stapler steht dann als Rückfallebene des Portalkrans im Güterumschlagszentrum Landquart (GUZ) wie auch für Umschläge des kombinierten
Verkehrs zwischen Normal-/Schmalspur und Lkw oder
umgekehrt zur Verfügung.
Spezifikation des neuen Reach Stacker
Typ
Kalmar DRF450-60CX5
Hubleistungen
bis 45000 kg
Betriebsgewicht
81600 kg
Fahrzeuglänge
11200 mm
Achslast vorne
bis 107300 kg
Motor
Volvo TAD1250VE
Kraftstoffverbrauch
20 Liter/Stunde
AufbauSpreader–Anbaugerät 20-40ft
Container mit Twistlocks
Greifzangenfunktion Piggy back
Zubehör
- Geschlossene Sicherheits-KomfortKabine
- Automatische Zentralschmieranlage
- Rückfahrkamera mit Farbmonitor
- Fernbedienung 2. Gleis
- Partikelfiltersystem mit Sintermetallfilter C
Weitere Infos: www.bamag-maschinen.ch
Ankunft des neuen Reach Stacker aus
Schweden in Schnaus-Strada.
Das Neufahrzeug ist zusammengebaut und
wartet auf seinen Einsatz.
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Integrierte Sicherheit
Von Ivo Hutter und Roald Hofmann
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Das Projekt «integrierte Sicherheit» tritt im Juni in eine
erste entscheidende und in der ganzen RhB wahrnehmbare Phase – die Schulung der Kader läuft an.
Das Kernteam hat im ersten und zweiten Quartal 2013
die Ausbildungsziele und –inhalte festgelegt und mit
der SUVA abgesprochen. Die Ausbildung hat generell
zum Ziel, die Arbeitssicherheit (ASi) als Unternehmensziel zu positionieren, die wichtigsten Änderungen
und die neuen Instrumente vorzustellen sowie Grundsatzaussagen in Workshops zu vertiefen und auszuformulieren.
Im Zentrum der Neuerungen steht die von der Geschäftsleitung verabschiedete «Charta Arbeitssicherheit». Sie stellt eine konsequente Weiterentwicklung
des «4-Punkte-Programms» dar und legt die Aufgaben,
Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der Mitarbeitenden und der Kader fest. Sie beinhaltet neu auch die
Kernaussage, dass bei Gefahr jeder das Recht und die
Pflicht hat «Stop» zu sagen.
Eine weitere Neuerung besteht darin, dass die auf das
Wesentliche konzentrierten Merkpunkte für die Arbeitssicherheit im Sinne von «lebenswichtigen Regeln»
festgehalten sind. Sie werden im Rahmen der nun
stattfindenden Workshops zu plakativen Verhaltensanweisungen für die Kader und die Mitarbeitenden ausformuliert und im Sicherheitsportal abgebildet.
Mit dem ebenfalls neuen «ASi-Cockpit» wird die Arbeitssicherheit als gleichwertiges Unternehmensziel
noch vermehrt ins Zentrum der täglichen Führungsar-
20
beit gerückt. Sie wird an den Führungssitzungen auf
Stufe Geschäftsleitung, Geschäfts-, Fach- und Dienstbereich zum strukturierten Standardthema und so zur
allgemeinen Selbstverständlichkeit. Damit kommen
wir dem Ziel, dass im – letztendlich leider nie ganz
auszuschliessenden – Ereignisfall nach Lösungen und
nicht nach Schuldigen gesucht wird, ebenfalls einen
entscheidenden Schritt näher.
Im «ASi-Cockpit» werden nicht nur die Ereignisse, sondern auch das Durchführen der Audits und das Abarbeiten der Betriebschecklisten und das Umsetzen der
wichtigsten Massnahmen gespiegelt. ASi ist – wie alle
anderen Prozesse bei der RhB auch – ein kontinuierlicher Lernprozess. Dadurch, dass im «ASi-Cockpit» neu
auch der Umsetzungsstand der getroffenen Verbesserungsmassnahmen dargestellt wird, steht ein Instrument zur Verfügung, das den angestrebten kontinuierlichen Verbesserungsprozess wirksam unterstützt.
Das Sicherheitsportal ist neu gestaltet worden und
führt fortan einfacher zu den einzelnen Kernaussagen,
Instrumenten und Hilfsmitteln.
Bei der Ausbildung wird in Workshops gearbeitet, und
die neuen Instrumente und ihre Anwendung werden
gezeigt. Der Schulungspilot hat am 19 Juni 2013 stattgefunden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden in die bis im September laufenden Schulungen
einfliessen. Nach den Sommerferien werden die
nächsten Aktionen und Teilprojekte der «integrierten
Sicherheit» in Angriff genommen.
Nachfolgeplanung
Von Carmen Prevost
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Im vergangenen Jahr hat die Geschäftsleitung den
Auftrag zur Umsetzung der unternehmensweiten und
systematischen Nachfolgeplanung erteilt. In der Zwischenzeit wurden die Schlüsselpositionen sowie die
Potenzialträger in den verschiedenen Bereichen definiert.
Die Gründe für die Einführung einer Nachfolgeplanung
sind zahlreich und gewichtig. Vorrangiges Ziel ist, dass
wir künftig wichtige Schlüsselpositionen mit internen
Kandidaten besetzen können. Ausserdem soll sichergestellt werden, dass wertvolles RhB-spezifisches Wissen nicht verloren geht. Nicht zuletzt erwarten wir als
weiteren Effekt eine Reduktion der Kosten für die Rekrutierung und die Einarbeitungszeit.
Was bedeutet dies in der Praxis? Bei anstehenden Pensionierungen werden rechtzeitig mit den Stelleninhabern und möglichen Kandidaten Nachfolgelösungen
gesucht. Aber auch bei ungeplanten Austritten sollen
möglichst interne Mitarbeitende zur Verfügung stehen.
Voraussetzung für eine nachhaltige Nachfolgeplanung
ist, dass die Führungskräfte Entwicklungspotenziale
und Wünsche mit ihren Mitarbeitenden besprechen.
Insofern werden die Führungskräfte während künftiger
Mitarbeitergespräche (MAG) dem Aspekt Mitarbeiterentwicklung und Laufbahnplanung mehr Gewicht beimessen, indem der persönliche Entwicklungsplan des
Mitarbeitenden thematisiert wird. Auf Wunsch des Mitarbeitenden oder Vorgesetzten führt HR im Nachgang
mit dem Mitarbeitenden ein individuelles Laufbahngespräch zur künftigen beruflichen Entwicklung durch.
Ziel ist, dass im Dialog mit den Vorgesetzten und der
Personalabteilung realistische Entwicklungspotenziale
mit den Mitarbeitenden thematisiert werden.
Die Nachfolgeplanung wird überdies verknüpft mit dem
sich zurzeit in Entwicklung befindenden Führungskräfteentwicklungsprogramm «Führung@RhB», welches im
Herbst 2013 startet. Für ergänzende Auskünfte zur
Nachfolgeplanung steht Carmen Prevost, HR-Personalentwicklung, gerne zur Verfügung.
21
Damals, vor 30 Jahren
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
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22
50-Jahr-Feier der Linie Bever – Scuol-Tarasp
Von Gian Brüngger
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Am 29. Juni 1963 feierte die Rhätische Bahn 50 Jahre
Linie Bever – Scuol-Tarasp. Es war eine schlichte Feier.
In Scuol fand die Generalversammlung der RhB statt.
Für die Beförderung der eingeladenen Gäste dienten
aufgrund der Anmeldungen 2 AB und 2 B der neuesten
Einheitswagen I. Diese vier Wagen kamen von Chur am
Schluss des Schnellzuges nach St. Moritz bis Samedan.
Von Samedan bis Scuol-Tarasp beabsichtigten die Verantwortlichen zuerst, die 1’B1‘-Lokomotive Ge 2/4 207
vor die vier Wagen zu spannen. Mein Vater, damals
Depot-Chef Stellvertreter in Samedan machte den Vorschlag, die 1’D1‘-Lokomotive Ge 4/6 391 einzusetzen.
Diese wäre stärker und zudem auch zuverlässiger. Zur
Feier des Tages sollte sie mit einem grossen Bündner
Wappen dekoriert werden. Die grosse Fläche zwischen
den Seitenwandfenstern wollte mein Vater schmücken.
So kam ihm die Idee, diese mit den Wappen der Gemeinden an der Linie zu versehen. In den Zwischenräumen der Fenster hatten je Seite sechs Wappen Platz,
genauso viele wie Stationen zwischen Bever und ScuolTarasp. Leider war es nicht möglich, für jeden Bahnhof
das Wappen an der richtigen Seite aufzuhängen, da
links fünf und rechts sieben Aufnahmegebäude standen. Als Kompromiss haben wir das Wappen von
Madulain, als kleinste Gemeinde, links statt rechts
aufgehängt.
Nun mussten die Wappen erstellt werden. Mein Vater
hat weissen Hartkarton beschafft und darauf zunächst
mit Bleistift die Wappen gezeichnet. Um dies einfacher
ausführen zu können, besorgte er sich bei der Stampa-
ria Engiadinaisa, Engadin Press in Samedan das Buch
aller Gemeindewappen Graubündens und einen Epidiaskop. Dieses Gerät übertrug die Wappen aus dem
Buch direkt an die Wand. Durch Einstellung des Abstandes zwischen Epidiaskop und Wand konnte die
richtige Grösse des Wappens gewählt werden. Dann
malten wir die Flächen mit den entsprechenden Farben aus. Ausser den Wappen von Bever und Ftan, die
ich anfertigte, hat mein Vater alle übrigen zehn gemalt.
Am Samstagnachmittag wollten Christian Vital, mein
Bruder Armin und ich an die Feierlichkeiten nach Scuol.
Ich ging damals im Lyceum Alpinum in Zuoz zur Schule.
Zum Mittagessen blieb ich in Zuoz und ging dort direkt
auf den Zug, während Christian und mein Bruder mit
dem Zug ab Samedan kamen.
Der Extrazug mit der Ge 4/6 391 fuhr bereits am Vormittag nach Scuol. Als wir ankamen, wurde gerade die
Generalversammlung der RhB beendet und die Verwaltungsräte, Direktionsmitglieder und Aktionäre gingen
ins Unterengadiner Museum, wo eine Ausstellung über
die Jubiläumslinie zu sehen war. Diese Ausstellung war
während des ganzen Sommers Einheimischen und
Gästen zugänglich.
Die Rückreise erfolgte ebenfalls mit einem Extrazug
und den vier Einheitswagen, diesmal aber von der Ge
6/6 II 701 «RAETIA» gezogen. Wir wollten auch mit und
ich fragte Herrn Alfred Bächtiger, Chef ZfW, ob wir auch
mitdürften – und wir durften.
Die Ge 4/6 391 an der 50 Jahrfeier Bever-Scuol in Samedan am 29. Juni 1963.
23
Inframation
Von Reto Sidler
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Plangenehmigungsverfahren
Der Fachbereich Projektabwicklung sorgt derzeit beim
Bundesamt für Verkehr (BAV) für viel Arbeit mit Plangenehmigungsverfahren. Für folgende Projekte wurden
die Plangenehmigungsverfügungen als Baubewilligung
erteilt, und der Baubeginn steht kurz bevor:
n Neue Kreuzungsstation Capäls zwischen Küblis und
Saas
n Doppelspurabschnitt von Klosters Platz Richtung Klosters Dorf
n Ausbau Bahnhof Arosa mit zwei Perrons und Überführung mit direktem Zugang zu den Bergbahnen
n Schrankenanlage und Blockstelle am Bahnübergang
Undrau km 30.647 bei der Mineralwasserfabrik Rhäzüns - Rothenbrunnen
Für folgende Projekte wurden die Plangenehmigungsgesuche eingereicht, und das Verfahren läuft:
n Grosser Ausbau Bahnhof St. Moritz
n Ausbau Bahnhof Poschiavo mit Doppelspurabschnitt
n Ausbau Malans mit Aussenperronanlage
n Ausbau Bonaduz mit Aussenperronanlage
n Ausbau Perronanlage Bernina Diavolezza
n Ausbau Sils i. D. mit Kreuzungsgleisverlängerung
n Schrankenanlage am Bahnübergang Pradatsch Sur
km 99.765 beim Einfahrsignal Celerina
Erneuerung der unterbruchsfreien Spannungs­
versorgung (USV) im Vereina
Die redundante Energieversorgung der Tunnelnischen
im Vereinatunnel wurde im Februar 2013 ersetzt. Die
Kommunikationseinrichtungen waren bisher über in
jeder Nische angeordnete unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV-Anlagen) gespiesen. Die Abwärme
dieser Einrichtungen verursachte in den staubdichten
Nischen-Schränken hohe Temperaturen, was zu vielen
Ausfällen und teuren Reparaturen geführt hat. Für die
Ablösung der bestehenden Anlagen musste ein neues
Energieversorgungskonzept erarbeitet und umgesetzt
werden. Ziel war eine max. Verfügbarkeit der Anlagen
mit Reduktion und Vereinfachung der Energieversorgung. Aus diesem Grund wurde dem BAV ein Konzept
vorgestellt, bei welchem die redundanten Einrichtungen von 18 USV-Anlagen auf nur noch zwei reduziert
werden konnten. Diese sind wartungsfreundlich an den
Portalzonen vom Tunnel in neu erstellten technischen
Räumen platziert worden. Die neue Energieversorgung
bietet eine höhere Redundanz und Verfügbarkeit der
Stromversorgung. Der Wartungs- und Reparaturaufwand
kann durch die Vereinfachung der Anlagen massiv reduziert werden.
Weitere Projekte sind bereits in Ausführung oder werden für die Eingabe ans BAV vorbereitet. Derzeit laufen
somit sehr viele Projekte gleichzeitig, die zu wesentlichen Verbesserungen in unserem Netz führen.
Hier entsteht die neue Kreuzungsstation
Capäls zwischen Küblis und Saas.
24
Eingabe Überführung Bahnhof Arosa.
Neue USV-Anlage Vereina.
Neues in Kürze
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
DivertiMento!
Von Simona Stefanoni
Am Dienstag, 12. März 2013, um 19.30 Uhr, standen
sechs Mitarbeiter von den Bahnhöfen Thusis und Davos
Platz gespannt vor dem Forum in Landquart. Um 20.00
Uhr war es endlich soweit, das Cabaret Duo Divertimento betritt die Bühne. Nun hiess es zwei Stunden abschalten und lachen ohne Ende. Nach dem Auftritt
konnten wir uns sogar noch eine Autogrammkarte für
die Rhätische Bahn ergattern. Gian Franco war sichtlich
erfreut, alte Kameraden aus der Lehrzeit wieder zu treffen. Es war ein gelungener Abend.
Damals, vor 33 Jahren
Von Franz Skvor
Vor 33 Jahren, am 27. Februar 1980, fand auf dem Netz
der RhB die Kollaudation der beiden FO-Autozuglokomotiven Ge 4/4 81 und 82 statt, weil der FO-Basistunnel
noch gar nicht fertig gestellt war! (Inbetriebnahme erst
am 25. Juni 1982)
Ich war bei dieser Kollaudation durch das EAV (heute
BAV) dabei und habe dabei das beiliegende Foto beim
Landwasserviadukt gemacht. Die beiden Lokomotiven
blieben noch einige Zeit bei der RhB zwecks Erprobung
und Instruktion sowie für Aushilfsleistungen. Die Anhängewagen der RhB waren noch grün!
Eine ganz besondere Uhr zum Jubiläum
Von Enzo Schäffeler
Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Chur – Disentis/Mustér vom Sommer 2012 wurde die RhB in Person von Direktor Hans Amacker mit einem aussergewöhnlichen
Geschenk beehrt. Die Matterhorn Gotthard Bahn hat
sich ein ganz spezielles Präsent einfallen lassen: Eine
spezielle Einzelanfertigung, bestehend aus Orginalteilen
der MGB – Zahnstange und Zahnrad wiegen zusammen
über 100 Kilogramm! Schliesslich sollte diese spezielle
Uhr einen Ehrenplatz für die nächsten 100 Jahre erhalten. Die logistischen Herausforderungen bestanden in
der Montage und Ansteuerung der Uhr. Diese sollte auf
die Sekunde genau dieselbe Zeit angeben wie unsere
offiziellen Bahnhofsuhren. Anfangs März 2013 wurde
die Uhr montiert. Die Uhr ist bereits ein beliebtes Fotosujet. An dieser Stelle herzlichen Dank an die MGB sowie
an alle Beteiligten Mitarbeitenden und Firmen, die sich
für dieses Unikat bemüht haben.
25
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Wettbewerb für RhB-Mitarbeitende!
Von Hans Amacker
Sie sehen auf dem Bild eine Bahn in Europa, die wie die
RhB Auto- und Holztransporte durchführt. Um welche
Bahn handelt es sich und wo wurde die Aufnahme gemacht?
Ihre Antworten senden Sie bitte per E-Mail an
h.amacker@rhb.ch. Wenn Sie diese Frage richtig beantworten, erhalten Sie als Preis einen «Scarnuz». Der Gewinner wird durch das Los ermittelt.
Bitte beachten Sie, dass dieser Wettbewerb ausschliesslich für RhB-Mitarbeitende gilt.
Geschäftsbereichübergreifend
Von Daniel Duss
Da es in den letzten Jahren einige Personalmutationen
beim Bahndienst sowie im Fernsteuerzentrum Klosters
gab, hat unsere Kollegin Doris Caviezel einen Osterapèro
organisiert. Im Gepäcklokal von Klosters Platz hat Sie ein
schönes Buffet mit Speis und Trank aufgetragen. Ab
14.30 Uhr haben sich ca. 40 unserer Kollegen vom Bahndienst Engadin und Davos in der Freizeit eingefunden.
Wir konnten die ohnehin guten Beziehungen zum
Bahndienst intensivieren und den Interessierten die
Fernsteuerung sowie unsere Arbeit näherbringen. Bevor
sich um 17.30 alle auf den Heimweg begaben, wurde
beschlossen, sich regelmässig zu treffen. Vielen Dank an
die Kollegen vom Baudienst für das zahlreiche Erscheinen und die stets tolle Zusammenarbeit. Besten Dank
auch an Doris für die Organisation des Anlasses und
nicht zuletzt auch an den Geschäftsbereich P für das
Sponsoring!
Enthüllung der Jubilok
Von Simon Rageth
Am Wochenende vom 29. und 30. Juni 2013 feiert die
RhB und das ganze Engadin gleich zwei Jubiläen: das
100-jährige Bestehen der Strecke von Bever nach
Scuol-Tarasp und 100 Jahre Elektrifizierung. Als Widmung für das Jubiläum und die Pionierrolle der Strecke
präsentierten die RhB und Urs Wohler, Direktor Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG, Ende April
die speziell bemalte Jubiläumslokomotive. Sie macht
im ganzen Kanton auf das Jubiläumswochenende Ende
Juni aufmerksam.
26
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Langjährige Schwesterbeziehung aktiv gelebt
Von Jasmin Epp
Am 23. Mai 2013 fand sich eine Delegation der Hakone
Tozan Railway, der japanischen Schwesterbahn der
RhB, in Chur ein. Die langjährige Partnerschaft zwischen den Bahnunternehmen, die bereits seit 1979
besteht, wird aktiv durch den Austausch über bahntechnische Erfahrungen sowie gemeinsam durchgeführte Marketingaktionen gelebt. Die Verbundenheit
wird zudem durch regelmässige Besuche vertieft. Als
Dank für die partnerschaftliche Beziehung überreichte
die RhB den Delegierten ein fast 125-Jahre altes Schienenstück. Die RhB erhielt als Anerkennung eine handgefertigte, traditionelle Schale aus der Hakone-Region.
Aktion Badtücher – Danke an Login
Von Simon Rageth
Am 23. Mai wurden ausgehend von Landquart rund
1 400 Badtücher für alle RhB-Mitarbeitenden in den
ganzen Kanton Graubünden entsendet. Logistisch eine
grosse Herausforderung. Das Team Materialwirtschaft
hat die Übung aber generalstabsmässig vorbereitet und
durchgeführt. Ein grosses Dankeschön gehört der LoginTruppe, welche den Versand speditiv durchgeführt hat!
Liebhaberobjekt
sucht adäquaten Besitzer
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Auslieferung durch:
1900-1904, Serie B 25-41
SIG in Neuhausen am Rheinfall im Jahre 1903
Fotozug im Jahre 1903 zur Eröffnung der Albulabahn.
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BÜGA-Pendlerwoche ein Erfolg
Von Victor Zindel
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Vom 2. bis 5. April 2013 wurden rund 9 000 Kundinnen
und Kunden überrascht und während dieser vier Tage
immer wieder verblüfft. «Danke sagen!» – dies war
eines der Hauptziele, das sich das engagierte RhB-Projektteam zuoberst auf die Fahne geschrieben hatte.
Auch alle weiteren beteiligten öV-Partner SBB, PostAuto Graubünden und Stadtbus Chur bedankten und präsentierten sich auf eine spezielle Art bei Pendlerinnen
und Pendlern. Viele Aktionen am und rund um den
Bahnhof Chur, einmalige Kulinarikfahrten sowie ein
tolles Pendlerfest als Abschlussevent am Freitag,
5. April, rundeten eine gelungene und erfolgreiche
Woche ab.
Wie erreichen wir unsere Kunden?
Wie kann man sich heute in einer sich unglaublich
schnell bewegenden Welt bei seinen Kundinnen und
Kunden noch Gehör verschaffen? Was erwarten diese
von den öV-Partnern? Haben Sie überhaupt Erwartungen oder reicht es, wenn wir ab und zu mal unser Rollmaterial erneuern? Jetzt stellen Sie sich sicher die Frage: «Was schreibt denn der da?» Richtig, mit diesen
Aussagen wollte ich etwas provozieren, um Ihnen,
werte RhB-Mitarbeitende, aufzuzeigen, was es heute
bedeutet, für Kunden etwas Gutes zu tun.
Unser öV-System ist unglaublich gut organisiert. Und
doch: Wir wollen und können immer noch besser werden, sei es mit neuem Rollmaterial, das unseren Pendlerinnen und Pendlern mit den fünf neuen Stammnetztriebzügen (STZ) bald zur Verfügung stehen wird
– aber natürlich auch über Qualität. Diese ist heutzutage mitentscheidend, ob ich einen bestehenden Kunden zufriedenstellen oder sogar neue Kunden dazugewinnen kann.
Victor Zindel in vollem Einsatz.
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«BÜGA – bitte einsteigen»
Während der Pendlerwoche warteten unter dem Titel
«Süsser Auftakt», «Fit in den Tag», «Wohlbefinden im
öV» und «Wellness pur» jeden Tag kleine Überraschungen auf die Fahrgäste. Die vom Amt für Energie und
Verkehr grosszügig mitfinanzierte Kampagne wurde
nebst den öV-Partnern auch von der Raiffeisen Bank
Bündner Rheintal, der Tamina Therme Bad Ragaz und
weiteren Partnern unterstützt.
Pendlerfest am Bahnhof Chur
Am Pendlerfest präsentierten sich alle öV-Partner dem
Publikum und stellten Ihre Leistungsfähigkeit und
Dienstleistungen vor. Die Besucher erwartete eine bunte
Palette an Unterhaltung und Information. Die Taufen
des STZ im BÜGA-«Look», getauft durch Regierungsrat
Mario Cavigelli, mit rund 1 300 Portraitfotos unserer
Kunden, sowie des Thurbo-Pendlerzuges, waren Highlights. Die VIPs waren unsere BÜGA-Kunden. Auf dem
roten Teppich begrüsst, durften unsere Kunden kleine
Speisen und Getränke nach Wahl geniessen. Die Besucher erlebten unter anderem ein Zeltdorf mit Infopoints,
eine Jazzband, das Glücksrad, PostAuto Oldtimerfahrten
und eine Familienecke mit Hüpfburg.
Ziele weitgehend erreicht
Das OK hat die Ziele zu 98 Prozent erreicht. Von «Danke
sagen!» bis zu einer attraktiven Parkbussenaktion für
Automobilisten wurden viele Ziele erreicht. Mit der
Einführung des neuen STZ sollen auch die BÜGA-Aboverkäufe, die Frequenzen und die Erträge weiter zunehmen.
10 Jahre historic RhB
von Geni Rohner
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Das historische Rollmaterial der Rhätischen Bahn ist
ein besonderes Zeitdokument der Bündner Bahngeschichte. Zum Erhalt dieser rollenden Kulturgüter haben vor zehn Jahren fünf Vereine (siehe Kasten) die
Vereinigung «historic RhB» gegründet. Inzwischen bilden sechs Vereine und eine Stiftung mit rund 1 300
Mitgliedern das Rückgrat dieser Vereinigung. Dank
grosszügigen Sponsoren und dem unermüdlichen
Einsatz vieler Mitglieder der verschiedenen Vereine
konnten zahlreiche Projekte realisiert werden. Im Verzeichnis «historisches Rollmaterial» befinden sich
momentan 52 Objekte, die der Nachwelt erhalten bleiben sollen. Inzwischen sind Bestrebungen im Gange,
besonders wertvolle historische Fahrzeuge unter Denkmalschutz zu stellen. Erste Gespräche mit den Verantwortlichen des Amtes für Kultur haben bereits statt­
gefunden. Als rollende technische Kulturdenkmäler
sollen die historischen Fahrzeuge vielen Generationen
erhalten bleiben.
Mit der Vollendung des «Alpine Classic Pullman-Express» durch den einzigartigen «Piano-Barwagen» war
2011 ein exklusiver «Orient-Express der Alpen» entstanden. Dem Bündner Tourismus steht fortan ein kleines, aber feines Arsenal für Erlebnisfahrten zur Verfügung. Mit der Aufnahme der Strecke Thusis – Tirano ins
UNESCO Welterbe wird das Ganze entscheidend aufgewertet.
Ein lang gehegter Wunsch des Vereins ist das Einstellen
der restaurierten Wagen in einer Halle. Momentan
werden die Fahrzeuge an verschiedenen Orten grösstenteils im Freien abgestellt. Bekanntlich besitzen fast
Die Pianobar auf Wolke sieben.
alle historischen Wagen einen Holzkasten und sind
deshalb besonders empfindlich auf Wettereinflüsse. In
Zusammenhang mit dem Gleisumbau am Bahnhof Samedan bietet sich nun die einmalige Chance, im Bereich der geplanten drei Abstellgleise 303–305 eine
Einstellhalle zum Schutz der historischen Wagenparks
zu erstellen. Die Finanzierung ist bald gesichert Spenden sind weiterhin willkommen!
Ein weiteres laufendes Projekt von historic RhBist die
Renovation der Dampflok G 3/4 Nr. 11 «Heidi» (Baujahr
1902). In diese Lok wird eine Ölfeuerung eingebaut,
die nach der Inbetriebnahme durch einen Lokführer
bedient werden kann. Dank der Umstellung von Kohle
auf Öl kann auch auf den erforderlichen «Löschzug»
verzichtet werden.
Mit dem gemeinsamen Auftritt der Vereine wurde das
Magazin «historic RhB – die Bündner Kulturbahn» geschaffen, das einmal jährlich mit einer Auflage von
30 000 Exemplaren erscheint. Den Vereinen dient diese
Zeitschrift als Kommunikationsplattform, mit der sie ihr
Zielpublikum direkt erreichen. Das Magazin ist bei allen RhB-Bahnhöfen erhältlich oder kann per Mail
info@historic-rhb.ch angefordert werden.
historic RhB besteht heute aus insgesamt acht Vereinen/Organisationen: «Club 1889», «Verein pro Salonwagen», «Verein
Dampffreunde der Rhätischen Bahn», «Verein Bahnhistorisches
Museum»; später dazugestossen «Freunde der Schmalspurbahnen», «Interessengemeinschaft Zügen-Landwasser», der
«Albula Bahn Club» sowie die Stiftung «Bahnmuseum Albula
Bergün»
Lokparade.
Dampfschneeschleuder.
29
Eine Lokomotive wird zum Musikinstrument
Von Gion Caprez
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Eine Lokomotive kann man unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten: für den einen ist sie eine
Investition, ein Produktionsmittel, für den anderen ein
Kultobjekt. Für mich als Lokführer gehört sie zum Alltag, sie ist mein Arbeitsplatz und mein Werkzeug. Als
ich bei meiner Arbeit im Bahnmuseum Albula in ein
Projekt mit Andy Guhl miteinbezogen wurde, lernte ich
etwas Neues kennen; eine Lokomotive als Musikinstrument.
Der Klangkünstler Andy Guhl ist Pionier der Geräuschmusik und einer der Väter der experimentellen elektronischen Musik. Für eine Performance im Bahnmuseum Albula wird er die Schwingungen einer Lokomotive
mittels Sensoren in eine audiovisuelle Form übersetzen
und mit traditionellen Instrumenten kombinieren. Bei
den Vorarbeiten habe ich den Künstler Andy Guhl begleitet.
Nach Vorarbeiten im BW Landquart, wo Andy Guhl verschiedene Loktypen abhörte und probierte, wie seine
Sensoren angebracht werden können, war es am Auffahrtswochenende soweit: Die Ge 6/6 II 704 wurde am
Vorabend im BW Samedan verkabelt (danke Pierangelo
Crameri für die Hilfe!) und gab von Samedan bis Landquart ihr Konzert. Guhl ging es nicht darum, die Geräusche der Lok – auf einer fahrenden 700er gibt es
viele und laute Geräusche – exakt zu reproduzieren.
Seine Sensoren sind zum Teil Piezosensoren, die mechanische Schwingungen in hörbare elektrische Impulse umwandeln. Er nutzt aber auch selbst entwickelte
Sensoren, etwa ein Tonaufnehmer eines alten Grammophons oder ein Uralt-Transistor für hochfrequente
Tonaufnahmen.
30
Gion Caprez.
Schwingungen. Vom Dach bis zum Achslager wurden
die Sensoren mit Klebeband und Kabelbindern befestigt. Bei Probeaufnahmen stellte Andy mit Freude fest,
dass neben dem bekannten Rumpeln und Surren der
Lok weitere interessante Geräusche entstehen. Auf dem
Dach pfeift und surrt das Schleifstück, im Maschinenraum hört der Sensor nicht nur den alles übertönenden
Krach des Kompressors, sondern feine rhythmische Geräusche darunter, und das Wanken der Lok in den Kurven wird durch einen Spezialsensor, der mal ein Velorücklicht war, zu einem fühlbaren Takt.
So konnte es am 10. Mai losgehen, mit Andy und Tabes
Guhl in ihrem Tonstudio im hinteren Führerstand, begleitet von mir. Andy arbeitet während der Aufnahmen
«live», das heisst er nimmt nicht alle Eingänge einzeln
auf und mischt sie dann im Studio zusammen. Volle
vier Stunden sass er konzentriert in der fahrenden und
stehenden Lok und mischte die verschiedenen Eingänge der Sensoren. Für mich war es ein ganz spezielles
Erlebnis, Andy Guhl und die Lok 704 als Musiker und
Musikinstrument zu erleben. Auch ich arbeite mit dieser Lok und denke, dass ich sie richtig bedienen und
auf ihre Eigenheiten eingehen kann. Darum freue ich
mich, dass Andy Guhl die Fahrt mit der 704 zum Thema
einer Performance im Bahnmuseum Albula in Bergün
machen wird.
Performance/Aufführung
Bahnmuseum Albula in Bergün am Sonntag, 1. September 2013,
15.00 Uhr
Preis: CHF 15.00 / zzgl. Museumseintritt, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich
Neuer Bahnerlebnisweg Albula festlich eröffnet
Von Jasmin Epp und Simon Rageth
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Am 1. Juni 2103 wurde rechtzeitig zum einjährigen Jubiläum des Bahnmuseums der Bahnerlebnisweg Albula
neu eröffnet. Der bestehende Bahnlehrpfad zwischen
Preda und Bergün wurde von Bergün Filisur Tourismus
zusammen mit der RhB und dem Verein UNESCO Welterbe RhB neu gestaltet, inszeniert und ausgebaut und bis
nach Filisur verlängert. Zum Thema Bahnerlebnisweg
Albula fanden gleichzeitig zwei Buchvernissagen statt.
Die Destination Bergün Filisur machte damit einen
weiteren grossen Schritt zur Inszenierung der Region
und zur Etablierung des «Bahndorfes».
26 Themenstationen
Das «Bahndorf» Bergün Filisur ist um eine Attraktion
reicher: Der seit den 80er Jahre bestehende, beschauliche Bahnlehrpfad wurde zu einem Bahnerlebnisweg
mit insgesamt 26 Themenstationen ausgebaut und am
1. Juni neu eröffnet. Auf dem neu inszenierten Lehrpfad «erlaufen» die Gäste auf spielerische und informative Weise Informationen über die architektonische
und technische Pionierleistung, welche nötig waren,
um die Bahnlinie in die wilde Landschaft des Albulatals einzubetten. Anekdoten und Erzählungen auf
Schautafeln berichten zudem vom Leben entlang der
Albulalinie und öffnen den Blick hinter die Kulissen
des UNESCO Welterbes.
Der Ausbau durch Neugestaltung der Informationstafeln,
Weiterführung bis zum Landwasserviadukt und Anpassung der Rastplätze bildet die erste Etappe der Erneuerung des Bahnerlebnisweges. In den kommenden Jahren sollen weitere Installationen die Wanderung
bereichern. Der neue Bahnerlebnisweg ist quasi der
«Aussenraum» des einjährigen Bahnmuseums Albula.
Roman Cathomas mit den Buchautoren
Reto Westermann und Üsé Meyer.
Zwei neue Bücher
Nebst der Neueröffnung des Bahnerlebnisweges fanden in Bergün zwei Buchvernissagen statt. Einerseits
konnte durch eine Kooperation mit den Autoren Jürg
Loser und Patrick Steiger der Kinderbuchreihe «Türli
und Flidari» eines von zwei Kinderbüchern zum Bahndorf Bergün Filisur lanciert werden. Die Sommergeschichte erzählt von einem erlebnisreichen Tag der
beiden Lausbuben Türli und Flidari im Bahndorf Bergün
Filisur. Andererseits fand die Vernissage des Begleitbuches zum Bahnerlebnisweg Albula statt. Das Buch von
Reto Westermann und Usé Meyer ist mit 132 reich bebilderten Seiten der ideale Begleiter für einen Ausflug
zum Bahnerlebnisweg Albula und vermittelt vertieftes
Wissen zu den Themen der 26 Stationen. Zudem ist das
Buch eine Sammlung spannender Geschichten rund
um die Albulalinie, das Albulatal und die Menschen,
die am UNESCO Welterbe leben und arbeiten.
Das «Bahndorf» wächst
Der Ausbau des Bahnerlebniswegs Albula sowie die
Lancierung der zwei Bücher ist Teil des Gesamtkonzeptes der Destination Bergün Filisur. Dieses Konzept sieht
die verstärkte Ausrichtung auf das Thema Bahn vor.
Bergün Filisur ist heute schon ein beliebtes Ausflugsziel
vieler Bahnliebhaber. Der neue Bahnerlebnisweg soll
zukünftig als Aussenbereich des Bahnmuseum Albula
fungieren und somit die UNESCO Welterbestrecke der
Rhätischen Bahn noch erlebbarer machen. Die Gemeinden Bergün und Filisur, Bergün Filisur Tourismus,
die RhB und der Verein Welterbe RhB bearbeiten und
finanzieren gemeinsam die einzelnen Umsetzungsschritte dieser mehrjährigen Projektrealisierung.
Infostelen informieren die Besucher des
Bahnerlebnisweges.
Roman Cathomas interviewt die beiden
Kinderbuchautoren.
31
Weiterbildung: Umgang mit älteren Menschen
Von Danilo Del Simone
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Wie soll sich ein Zugbegleiter gegenüber älteren oder
gehbehinderten Fahrgästen verhalten? Welche Bedürfnisse haben betagte Mitmenschen beim Zugfahren?
Wie fühlt sich Reisen an, wenn man auf Hilfsmittel wie
Rollstuhl, Gehhilfen etc. angewiesen ist?
Mit diesen und weiteren Fragen haben sich die Puschlaver Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter anlässlich
ihrer zweitägigen Ausbildung auseinandergesetzt. Der
Kurs fand im Altersheim Poschiavo statt. So war eine
praxisnahe Übungsumgebung sichergestellt. Neben
dem Theorieteil wurde vor allem praktisch geübt. Zuerst in der Casa Anziani unter Anleitung des Pflegepersonals sowie den Betreuern. Später wurde mit rund
30 Bewohnern der Casa Anziani eine Zugfahrt von und
nach Tirano, bzw. Alp Grüm unternommen. Zum Kundenverblüffer avancierte Alberto Battilana, welcher mit
seiner Handorgel für die musikalische Umrahmung
sorgte und so die Wartezeit am Bahnhof verkürzte.
Mit Benutzung der Einstiegsrampe des ALLEGRA-Triebzuges wurden die sieben Rollstühle im Mittelwagen
rasch eingeladen. Auch in Tirano wurde mittels ausfahrbarer Rampe des ALLEGRA-Triebzuges das Aussteigen stark erleichtert. Diese Konstruktionen sind für
gehbehinderte Menschen eine grosse Erleichterung
und machen das Zugfahren noch angenehmer. Mit sieben Rollstühlen an diesem Testtag war die Kapazitätsgrenze des ALLEGRA-Triebzuges dann erreicht. Auch im
Casa Anziani - auf geht’s zum Bahnhof
Poschiavo.
32
Einlad im ALLEGRA Richtung Tirano.
Zug wurden die Anwesenden seitens der Kursteilnehmer optimal betreut, und es ergaben sich viele Gespräche, bei denen die Freude und Dankbarkeit der Anwesenden «älteren Reisenden» spürbar war. Viele von
ihnen waren das erste Mal seit geraumer Zeit im Zug zu
einem Ausflug unterwegs.
Nachdem sich die Bewohner wieder heil im Altersheim
eingefunden hatten, fand ein Resümee mit der Stationsschwester Suor Rita statt und anschliessend eine
kurze Führung durch das Monastero sowie das wohlverdiente Abendessen. Dabei verblüfften uns zwei ältere Damen. Unbemerkt hatten sie zwei Flaschen Grappa gekauft und uns als Dankeschön überreicht: «Als
Schlummertrunk, damit man im Kloster gut schlafen
kann».
Abschliessend begaben wir uns zum Debriefing mit der
Leitung des Altersheims sowie mit den Mitarbeitenden.
Hier konnten die Lerneffekte verinnerlicht und noch
offene Fragen beantwortet werden. Zusammenfassend
halten wir fest: Die Kurstage waren eine tolle Erfahrung
und haben die Zugbegleiter auf die speziellen Gegebenheiten und Bedürfnisse von Senioren und gehbehinderten Menschen sensibilisiert.
Ich danke allen Beteiligten für die engagierte Teilnahme und auf ein gutes Gelingen bei der Umsetzung im
Alltag.
Bahnhof Tirano - warten auf die Abfahrt
des Zuges.
Ausbildung für Quereinsteigende im öV
Von Eric Wyss
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Quereinsteigenden Mitarbeitenden fehlen oft die Kenntnisse und der Bezug zu Besonderheiten, Komplexität
und den Abhängigkeiten die nötig sind, um den Bahnbetrieb – im Speziellen in Graubünden – herstellen und
aufrecht erhalten zu können. Durch eine modulare Ausbildung soll den neuen Mitarbeitenden in zwei Tagen
das RhB-spezifische (Bahn-)Wissen vermittelt werden.
Am 6./7. Mai 2013 fand der erste Teil der Pilotschulung
statt. Zehn Kadermitarbeitende und Fachspezialisten
nahmen an der Ausbildung «QueröV» teil und liessen
sich in die Branche des öffentlichen Verkehrs einführen.
Die Module wurden durch RhB-Spezialisten moderiert,
welche auch viele Beispiele aus der Praxis anschaulich
erklären konnten.
Die Ausbildung vermittelte erste Kenntnisse der Branche
und der RhB. Dabei wurde das vorhandene Know-How
der RhB-Mitarbeitenden genutzt, und gleichzeitig lernten die neuen Mitarbeitenden die Schlüsselpersonen,
deren Funktion und die relevanten Prozesse praxisnah
kennen. Sie erhielten ein Verständnis der Rolle der RhB
im Gesamtsystem öV und ihre Aufgabe im Kanton Graubünden. Als roter Faden diente eine Zugfahrt. An diesem
Beispiel wurde in den Modulen aufgezeigt, was es
braucht, bis eine Zugfahrt bei der RhB stattfinden kann.
Theorie …
… und Praxis.
Der Abschluss des ersten Teils bildete das Abendprogramm «RhB hautnah – Wartung Rollmaterial». Die
Teilnehmenden erhielten einen Einblick in den RhBAlltag und führten zusammen mit den Mitarbeitenden
des Bereichs Rollmaterial Wartung die Reinigung und
Wartung der Fahrzeuge durch.
Die Schulung bot auch für Mitarbeitende, die bereits
länger bei der RhB arbeiten, neue und teils überraschende Einblicke in die Spezialitäten und Komplexitäten einer Unternehmung im öffentlichen Verkehr.
Den Abschluss findet die Ausbildung «QueröV» am 12.
Juni mit einem Tag auf dem Zug, der den Teilnehmenden
die Praxis und den Umgang mit unseren Gästen zeigt.
Yvonne Dünser und Brigitte Flütsch
zeigen vollen Einsatz.
33
«Der beste Lehrgang Fachleute öV»
Von Sara Riesen, login Berufsbildung
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
2014 startet der nächste Lehrgang Fachleute öffentlicher
Verkehr. Vorher wird das Bildungsangebot überprüft und
optimiert. Projektleiter Patrick Kunz von login Berufsbildung erklärt, welche Ziele dabei im Vordergrund stehen.
Patrick Kunz, Sie gehören zum Team, welches den
Lehrgang Fachleute öffentlicher Verkehr überarbeiten
wird. Weshalb ist diese Überarbeitung notwendig?
Der Lehrgang wurde nun drei Mal in seiner ursprünglichen Fassung durchgeführt. Da wurde es Zeit für eine
Weiterentwicklung. Dank der Rückmeldungen der Teilnehmenden und der Dozierenden wissen wir, wo der
Schuh drückt. So müssen wir beispielsweise die Lernziele und Inhalte der einzelnen Module besser aufeinander
abstimmen. Wir haben uns deshalb entschlossen, eine
umfassende Analyse und anschliessende Überarbeitung
durchzuführen.
Wo sehen Sie konkreten Anpassungsbedarf?
Wir werden beispielsweise die Schulungsunterlagen anpassen und vereinheitlichen. Wir werden aber auch die
ganze Struktur des Lehrgangs prüfen. So kann es sinnvoll sein, gewisse Themen im Bereich Produktion und
Ereignismanagement zusammenzufassen. Oder dass die
Personalführung, welche in verschiedenen Modulen
thematisiert wird, vereinheitlicht wird. Wir werden auch
die Organisation analysieren. Letztlich wollen wir alle
Dozierenden und Lehrmittelentwickler/innen mit internen Schulungen auf den gleichen Stand bringen.
Werden Sie neue Module oder Lehrgangsinhalte
anbieten?
Bei der Entwicklung des Lehrgangs haben wir den Bildungsbedarf abgeklärt. Wir haben analysiert, über welIn zehn Modulen eignen sich die Teilnehmenden das nötige
Wissen an, um komplexe Fach- und Führungsausgaben zu
übernehmen. Der nächste Lehrgang startet im Januar 2014.
34
che Fähigkeiten eine Fachfrau oder ein Fachmann öV
verfügen sollte. Unser Lehrgang deckt diesen Bildungsbedarf, und unsere erste Klasse hat die Berufsprüfung
gut gemeistert. Wir müssen also keinen neuen Lehrgang
kreieren, sondern lediglich die didaktischen Schwachstellen optimieren.
Aufgrund der Überarbeitung wurde der Lehrgang,
welcher im September starten sollte, verschoben.
Wann beginnt die nächste Durchführung?
Der nächste Lehrgang kann im Januar 2014 starten. Wir
haben alle bisher angemeldeten Teilnehmenden persönlich über die Verschiebung informiert. Viele waren
verständlicherweise enttäuscht darüber. Ich denke aber,
dass wir den Teilnehmenden aufzeigen konnten, dass
der vierte Lehrgang in seiner überarbeiteten Form inhaltlich und didaktisch der bisher beste sein wird.
Gibt es noch freie Plätze für den Lehrgang im Januar?
Ja, wir haben noch freie Plätze und möchten mit zwei
Klassen starten. Danach wird der Lehrgang wieder regulär im Herbst starten, nach Möglichkeit ebenfalls mit
zwei Klassen.
Der Lehrgang Fachleute öV dauert drei Semester und bereitet auf
die eidg. Berufsprüfung vor. Er schliesst die Lücke zwischen der
beruflichen Grundbildung und der höheren Berufsprüfung. Der
Lehrgang eignet sich für Berufsleute im öV, welche in ihrer
Laufbahn den nächsten Schritt planen, z. B. als Teamleiterin,
Projektleiter oder in der fachlichen Führung. Die Teilnehmenden
erhalten in zehn Modulen einen Gesamtüberblick über das
komplexe System öV und eignen sich das nötige Wissen an, um
anspruchsvolle Fach- oder Führungsaufgaben zu übernehmen.
www.login.org.
Projektleiter Patrick Kunz: Der Lehrgang Fachleute öV wird
inhaltlich und didaktisch der bisher beste sein.
Die IRSE zu Besuch bei der RhB
Von Marco Lüthi
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Die Eisenbahnen der Schweiz sind weltbekannt und
geniessen einen exzellenten Ruf. Pünktlichkeit, Leistungsfähigkeit und spektakuläre Strecken sind einige
der Eigenschaften, für die wir weltweit bewundert
werden und Anerkennung erhalten. Dies zieht nicht
nur Touristen an, auch Fachexperten kommen immer
wieder in die Schweiz, um sich inspirieren zu lassen
und den Austausch zu pflegen. Aus diesem Grund sind
auch die Mitglieder der Institution of Railway Signal
Engineers (IRSE) – die mit über 5000 Mitgliedern
grösste und mit 101 Jahren älteste internationale Vereinigung von Bahnsicherungs- und Telekommunikationsingenieuren – immer Mal wieder in der Schweiz.
Letztmals war dies 2006 der Fall, als das neue Eisenbahnsicherungssystem ETCS bei den SBB und BLS besichtigt wurde.
Am Freitag, 15. März 2013, begrüsste die RhB erstmals
rund 60 Mitglieder der IRSE in Landquart. Mit dabei
Teilnehmende aus ganz Europa, aber auch Mitglieder
aus Japan und Hongkong, welche für diese Veranstaltung die weite Reise auf sich nahmen. Nachdem am
Vortag in Zürich das Labor für den neuen GotthardBasistunnel besucht wurde, stand der Tag bei der RhB
im Zeichen «Einblicke bei der faszinierendsten Eisenbahn».
Aufgeteilt in Gruppen wurde das RCC sowie die Rollmaterialwerkstätte besichtet. Zudem gab es einen Vortrag
zu den Sicherungsanlagen der RhB sowie den Premiumprodukten Glacier Express und Bernina Express.
Heidi Roos erläuterte den Gästen den Alltag mit unseren Kunden aus Sicht einer Zugbegleiterin.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren ausnahmslos positiv. Sehr beeindruckt hat die Ordnung
und Sauberkeit der Werkstätte. Ein Zeichen, welches
David Wiegratz führte durch die Werkstätten.
die Wichtigkeit dieser Visitenkarte hervorhebt. Grosser
Respekt kam dem Betrieb unter erschwerten Bedingungen zuteil, und die sehr hohe Professionalität im
RCC wurde bewundert. Ebenso die Kundenfreundlichkeit der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter – etwas,
das viele Teilnehmenden bereits aus persönlichen Erlebnissen kannten. Und als es um die Sicherungsanlagen und Stellwerkstechnik bei den RhB ging, staunten
selbst die Fachexperten über die Vielzahl von Besonderheiten und kreativen Lösungen.
Die bei den Teilnehmenden bleibenden, positiven Eindrücke dieser Veranstaltung waren nur Dank der Mithilfe der beteiligten Gruppenführer Martin Jegen und
David Wiegratz sowie Präsentatoren Urs Deragisch, Heidi Roos und Franz Bislin möglich. Der Dank gehört
ihnen allen! Aber auch für das Verständnis der Mitarbeitenden im RCC und in der Werkstätte, eine solch
grosse Gruppe als Gastgeber zu empfangen. Der Dank
gehört allen Mitarbeitenden, welche die Veranstaltung
ermöglicht haben. Die gezeigte Flexibilität ist nicht
selbstverständlich.
Zum Abschluss des technischen Besuchs wurde bei wolkenlosen Traumbedingungen am Samstag das Weisshorn
in Arosa besucht. Die Bahnfahrt von Chur nach Arosa war
ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmenden.
Und nicht wenige haben am Ende eingestanden, dass
sie noch einige Tage Urlaub in Arosa, Davos oder St. Moritz geplant haben, um die eine oder andere Strecke mit
der faszinierendsten Eisenbahn zu befahren.
Heidi Roos erzählte von ihrem Alltag.
Martin Jegen als Gruppenführer.
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Hypotheken bei der Pensionskasse RhB
Von Urs Brunett
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Wussten Sie, dass die Pensionskasse der Rhätischen
Bahn Ihnen als Mitarbeitende eine Hypothek zu ausgezeichneten Zinskonditionen anbieten kann?
Die Pensionskasse RhB finanziert in der Schweiz:
n Einfamilienhäuser
n Eigentumswohnungen
n Zweit- und Ferienliegenschaften
n Mehrfamilienhäuser
Ihre Vorteile sind:
n Individuelle und kompetente Beratung
n Attraktive Konditionen (für Mitarbeitende und Pensionierte spezielle Konditionen)
n Speditive Bearbeitung
n Einfaches Zahlungssystem mittels Lohn- oder Rentenabzug
n Keine Gebühren
n Ihr Vorsorgeguthaben wird sicher investiert – in Ihre
Hypothek
Bedingungen:
n Mindestens 20 % Eigenkapital
n Die Belastung durch Zinsen, Amortisation und Unterhalt darf nicht mehr als 33 % des Bruttoeinkommens
betragen
Unser Vorteil
Wir können mit der Gewährung von Hypotheken eine
stabile und sichere Wertanlage zum Wohle der Versicherten tätigen.
Der Traum vom Haus.
36
Die Pensionskasse RhB bietet folgende Hypothekarmodelle:
n Variable Hypotheken
n Festhypotheken
Die Laufzeit der Hypothek kann zwischen einem und
15 Jahren betragen, der Mindestkredit muss CHF 100 000
sein.
65 % des Liegenschaftswertes wird als 1. Hypothek gewährt. Die 2. Hypothek deckt die Lücke zwischen 66%
und 80 % ab. Die 2. Hypothek muss bis zur Pensionierung zurückbezahlt werden. Die 1. Hypothek kann
auch nach Ihrer Pensionierung, sofern eine Rückzahlung erfolgt ist, jederzeit wieder aufgestockt werden.
Beratung
Gerne beraten wir Sie. Verlangen Sie von uns eine
unverbindliche Offerte. Sie erreichen uns wie folgt:
Pensionskasse der Rhätischen Bahn
Bahnhofstrasse 25
7002 Chur
Herr Christian Bundi, Telefonnummer 081 288 63 78
(intern 6378), gibt Ihnen gerne weitere Auskünfte. Viele zusätzliche Informationen wie beispielsweise aktuelle Zinssätze finden Sie auf unserer Homepage unter
www.pkrhb.ch.
Christian Bundi steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung.
Rückengymnastik – eine sinnvolle Prävention
Von Eric Wyss
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Die Schweizerische Rheumaliga führte eine Umfrage
durch. Die Frage «Wie viele Tage sind Sie innerhalb der
letzten zwölf Monate wegen Rückenschmerzen/Verspannungen ausgefallen?» brachte Erstaunliches zutage: Rund ein Viertel der Befragten war innerhalb eines
Kalenderjahres tage- bis wochenlang nicht in der Lage,
ihren Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder
im Haushalt nachzugehen. Innerhalb dieser zwölf Monate fielen 18.6 Prozent der Umfrageteilnehmenden
wegen ihrer Rückenprobleme ein bis sechs Tage lang
aus. Sechs Prozent waren wochenlang und 2.5 Prozent
monatelang nicht einsatzfähig. Faktoren wie Region,
Ortsgrösse, Geschlecht, Alter, Schulbildung, Berufstätigkeit oder Art der Tätigkeit hatten keinen Einfluss darauf, ob und wie lange die Personen ausfielen.
Das BGM-Team der RhB hat im Januar ein Programm
zur Stärkung des Rückens eingeführt und bietet ein bis
zwei Mal pro Woche für die Mitarbeitenden in der Verwaltung in Chur ein Programm zur Prävention von Rückenbeschwerden an. Unter Anleitung von Dr. Zinsli,
Vertrauensarzt der RhB, wurden Übungen zur Stärkung
der Rückenmuskulatur vorgezeigt. Seither treffen
sich regelmässig Mitarbeitende, um unter Anleitung
gemeinsam ein 10-minütiges Rückengymnastik-Programm zu turnen.
Die RhB ist dabei in guter Gesellschaft: Die Firma
Schlatter AG, ein Hersteller von elektrischen Widerstandsschweisssystemen, führt mit dem Ziel die Abwesenheitsrate zu senken, seit 2007 kombiniert mit an-
deren Aktionen ein Rückengymnastik-Programm durch.
Die Mitarbeitenden konnten für Themen wie Unfallprävention, Bewegung sowie Lifestyle sensibilisiert werden, und die Abwesenheitszahlen wurden gesenkt. Die
Firma erhielt Prämiensenkungen von beachtlicher
Höhe im Bereich (Nicht-)Berufsunfälle. Einen umfassenden Ansatz zur Stärkung des Rückens führt auch die
Genossenschaft Migros Luzern durch. Ihre über 5 700
Mitarbeitenden werden an 50 verschiedenen Standorten zum Thema Rücken sensibilisiert. Über drei Jahre
(bis 2014) werden Massnahmen unter dem Motto «Wir
stärken uns den Rücken» umgesetzt. Dazu gehören Rückentraining, Moving-Minutes, rückenspezifische Sonderangebote für Mitarbeitende und Beratung durch
Rücken-Coaches. Bei Bedarf werden auch ergonomische Arbeitsplatzabklärungen vorgenommen. Die Feedbacks von allen Beteiligten sind durchaus positiv. Bei
Interesse können Übungen zur Stärkung des Rückens
bei Eric Wyss, e.wyss@rhb.ch angefordert werden.
Worum geht es?
Jährlich sind in der Schweiz 1,4 Millionen Personen infolge
Rückenschmerzen tage- und wochenlang arbeitsunfähig. Die
Rheumaliga Schweiz beziffert den Schaden auf zehn Millionen
Ausfalltage pro Jahr. 80 Prozent der Bevölkerung leiden einmal
pro Jahr bis mehrfach pro Woche unter Rückenschmerzen.
Rückenbeschwerden gibt es in allen Bevölkerungsschichten,
unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf. Der allgemeine
Bewegungsmangel sowie körperliche Überlastung sind die
hauptsächlichen Ursachen. (Rheumaliga Schweiz; Dr. Andrea
Gerfin)
37
Erlebnisbericht Strickzug vom 23. März 2013
Von Tanja Felix
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
«Bei der Rhätischen Bahn wird wieder gestrickt». Das
heisst für das Team Railservice normalerweise: Planung
und Buchungen des Strickzuges entgegennehmen und
bestätigen. Diesmal kam uns aber die Idee, an der
Strickfahrt selbst teilzunehmen. Zu viert haben wir uns
schliesslich auch angemeldet: Patrica Breitenmoser,
Eileen Flütsch, Tanja Felix und Christian Pircher. Wir
wollten es wissen. Kann ich überhaupt noch «Lisma»
und wie lange war dies nochmals her? Da Handarbeit
wieder voll im Trend ist, möchten wir gerne auch das
Stricken ausprobieren.
Erwartungsvoll pilgern wir am Samstagmorgen zum
Bahnhof Chur in die Stiva Retica. Nach dem Einstieg
werden wir auch freundlich von den drei versierten
Strickerinnen von art26 begrüsst. Es liegen Muster auf
dem Tisch zu den Modellen, die gestrickt werden können. Wir entscheiden uns alle für die «einfachen»
Pulswärmer. Zuerst ist das Ganze schon etwas schwierig, man hat doch einiges verlernt in all den Jahren.
Zum Glück sind die Strickerinnen vor Ort und stehen für
Rat und Unterstützung den Teilnehmenden stets zur
Seite. Bald schon werden Kaffee und Gipfeli serviert –
gehört eine Portion Gemütlichkeit doch auch dazu.
Die Zeit vergeht recht schnell, und schon heisst es:
«Nächster Halt, St. Moritz, Endstation, bitte alle aussteigen». So schnell verfliegt die Zeit, und der Pulswärmer ist noch nicht einmal fertig. Nach dem Mittagessen
im Restaurant Bellaval und einer Runde Fachsimpeln
Patricia Breitenmoser und Tanja Felix
konzentriert am Stricken.
38
geht es in der zweiten Runde zurück nach Chur und
zurück zur «Lismig». Es geht schon besser, aber fertig
wird das Accessoire wohl bis zum Ende der Fahrt nicht.
Dann die Überraschung: Zur Feier des Tages wird noch
Prosecco serviert. Ein Dankeschön dafür an Werni Ca­
luori vom Produktmanagement!
In der Stiva geht es lustig und gemütlich zu und her.
Nebst dem Stricken ist natürlich auch die Fahrt in der
Stiva ein Erlebnis. Die einen oder anderen können ihr
fertig gestricktes Accessoire bereits vorführen. Das Team
Railservice muss jedoch zu Hause fertig stricken.
Uns hat die Strickfahrt sehr gut gefallen, und wir werden die Fahrt auf jeden Fall weiterempfehlen. Es war
von A bis Z beziehungsweise von Chur nach St. Moritz
und zurück ein tolles Erlebnis. Zu Hause haben wir
fleissig mit der Restwolle weitergestrickt. Ausser Christian – ihm wird das Erlebnis mit uns Frauen und sein
aussergewöhnlicher Apfelwärmer in guter Erinnerung
bleiben. Die Strickerei wird er wohl sein lassen.
Die Organisation war Top und die Strickerinnen voll im
Element. Die Strickanleitungen einfach und sehr verständlich. Eventuell sind wir auf der nächsten KreativFahrt wieder dabei. Die nächsten Strickzugfahrten finden voraussichtlich im November 2013 statt.
Eindrücke der ersten Strickzug Fahrt erhalten Sie in unserem Fotoalbum unter www.rhb.ch/flickr und als
Video unter www.youtube.com/rhaetischebahn.
Eileen Flütsch gönnt sich einen Prosecco.
Christian Pircher lässt sich helfen.
Schweizermeisterschaften SVSE
Von Aldo Cortesi
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Die 79. SVSE Schweizermeisterschaften Alpin und Langlauf fanden in diesem Jahr in Splügen, «im Herzen von
Graubünden» statt. So nannte die Direktorin von Viamala Tourismus, Denise Dillier, den Austragungsort.
Wir erlebten interessante und abwechslungsreiche
Wettkämpfe bei bissiger Kälte. Unsere Delegation war
zwar eher klein, dafür aber sehr erfolgreich.
Bei den Alpinen waren folgende Mitglieder am Start:
Curdin Lareida, seine Schwester Lucrezia und Aldo Cortesi.
Nach 1986 haben wir mit Curdin Lareida endlich wieder
einen Schweizermeister in der Dreierkombination! Herzliche Gratulation zur Superleistung. Ebenfalls sehr erfolgreiche Resultate waren folgende:
Curdin Lareida: Lucrezia Lareida: 1. Rang im Slalom und 3. Rang im
Riesenslalom
1. Rang im Slalom
Zudem konnte der ESV Rätia auch weitere Erfolge und
Podestplätze feiern:
Bei den Senioren I:
Gimmi: 1. Rang
Loris: 3. Rang
Elite:
Curdin:
4. Rang
Gute Rangierungen auch für Luca und Aldo.
Weitere Resultate und Fotos könnt Ihr euch unter:
www.svse-sm-wispo.ch anschauen.
Ein Dankeschön fürs Mitmachen und nochmals herzliche
Gratulation an alle für die hervorragenden Resultate.
Auf Wiedersehen nächstes Jahr vom 20. bis 22. März
2014 in Les Diablerets.
Bei den nordischen Disziplinen am Start waren Curdin
Lareida, Luca Zanolari mit seinen Söhnen Gimmi und
Loris sowie Aldo Cortesi.
2. Platz: Stefan Matter, 1. Platz: Curdin Lareida, 3. Platz: Beni Tresch.
Langlauf-Siegerpodest, 2. Platz: Thomas Hodler, 1. Platz: Gimmi Zanolari,
3. Platz: Loris Zanolari.
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Pensioniertenanlass 2013
Von Jasmin Epp
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2 / 2013
Donnerstag, 7. März. Es ist kurz vor neun Uhr. Am vereinbarten Versammlungsort treffen die Ehrengäste langsam ein. Dieser Tag gehört ihnen: den ehemaligen Mitarbeitenden, die zusammengezählt 408 Jahre die RhB
mitgeprägt haben. Als Anerkennung für diesen Einsatz
werden sie traditionell mit einem gemeinsamen Ausflug
in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Der diesjährige Ausflug führt die Gäste, in Begleitung
von Hans Amacker, Markus Barth und Astrid Schmid, von
Chur nach Bergün. Das Eis zwischen den Teilnehmenden
ist schnell gebrochen. Unterhaltsame Geschichten und
amüsante Anekdoten von den erlebten Jahren bei der
RhB füllen den Wagen. Es gibt viel zu berichten, immerhin standen die Pensionierten im Durchschnitt rund
31 Jahre im Dienst der RhB. Theodor Weber, zuletzt
als Lokführer in Landquart tätig, führt die Liste mit
38 Dienstjahren, 8 Monaten und 30 Tagen an.
Am Bahnhof Bergün angekommen, begrüssen Urs Hugentobler, Leiter Güterumschlagszentrum Oberengadin
(GUZO), und seine Frau Sandra die Reisenden mit wunderschönen Alphornklängen. Nach dem musikalischen
Willkommen geht es, passend zu den fünf Bähnlern, ins
«Wartezimmer» des Bahnmuseums Albula, wo Nora
Hauswirth und Gion Caprez alle herzlich in Empfang
nehmen. Dort erhalten die Pensionierten von Direktor
Hans Amacker die ihnen gebührende Wertschätzung für
den treuen Einsatz in Form von Dankesworten und einem Abschiedsgeschenk. Am anschliessenden Apéro
wird ausgiebig gefachsimpelt.
Nachdem die Teilnehmenden ihr Lächeln für das Gruppenfoto gezeigt haben, folgt der kulinarische Teil des
Tages. Die knurrenden Mägen stillt ein wunderbares
Mittagessen im Kurhaus Bergün. Das Kurhaus wurde im
Zusammenhang mit der 1903 in Betrieb genommenen
Albulalinie geplant. Der bekannte Zürcher Architekt Jost
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Franz Huwyler-Boller wurde mit dem Bau beauftragt
und das Grandhotel nahm 1906 seinen Betrieb auf. Das
unter Denkmalschutz stehende Haus wurde seit 2002
laufend mit viel Geschick restauriert.
Am Nachmittag geht es auf eine Zeitreise – eine Zeitreise zurück in die Bahngeschichte der RhB und der Albulalinie. Stefan Barandun lässt alle während einer spannenden Führung durch das Bahnmuseum an seinem
umfangreichen Wissen über die Albulalinie und die Geschichte dahinter teilhaben. Bevor die Rückreise gemeinsam nach Chur angetreten wird, lassen die Pensionierten ihren Tag mit einer süssen Verstärkung im
Bahnmuseum gemütlich ausklingen. Die Zeit im Zug in
Richtung Chur wird für ausgelassene Gespräche genutzt,
sinnierende Rückblicke und vorfreudige Pläne im neuen
Leben als Pensionär werden ausgetauscht.
Wir wünschen allen Pensionierten von Herzen viel Gesundheit und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.
Folgende Personen wurden im Jahr 2012 pensioniert
und nahmen an der Pensioniertenfeier teil:
Karl Schweizer, Lokführer, Landquart
Theodor Weber, Lokführer, Landquart
Bernhard Bösch, Bahnmeister, Davos
Anton Bettstein, Gleismonteur, Davos
Jakob Thöny, Disponent, Landquart
Abwesend waren:
Gianluigi Fancoli, Rangiermeister, Campocologno
Luigi Ferrari, Leiter Bahnhof, Campocologno
Giancarlo Ferrari, Gleismonteur, Samedan
Sisto Gervasi, Handwerker, Poschiavo
Rino Lanfranchi, Gleismonteur, Poschiavo
Beat Franz Lüthi, Kondukteur, Chur
Heinz Maurer, Kondukteur, Chur
Alice Oberteufer, Kaufmännische Mitarbeiterin, Chur
Personalchronik
vom 2. März bis 1. Juni 2013
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/ 2013
Eintritte
Marco Buchli
Sabrina Dattilo
Florian Gruber
Thomas Jaquet
Hubert Jochberger
René Keller
Cilia Kessler
Marco Müller
Christian Stein
Maurizio Troisio
Erich Waldburger
Georges Zarn
Margrit Zimmermann
als Fahrleitungsmonteur, Landquart
als Assistentin Leiter Vertrieb/Produktmanagerin, Chur
als Spezialmonteur, Samedan
als Gleismonteur, Chur-Sand
als Betriebsangestellter/Kranführer, Landquart
als Projektleiter, Landquart
als Kassiererin Vereina, Selfranga
als Immobilienbewirtschafter, Chur
als Polymechaniker, Landquart
als Handwerker, Landquart
als Betriebsangestellter, Chur-Arosafeld
als Handwerker, Landquart
als Assistentin, Chur
HERZLICH WILLKOMMEN!
Austritte
Livio Camenisch
Ursin Conrad
Aurelia Crameri
Sandra Fasser
Seraina Hartmann
Markus Just
Thomas Kalberer
Paula Klaas
Cornelia Pauly
Michael Tischhauser
Michele Triacca
als technischer Sachbearbeiter, Landquart
als Betriebsdisponent/Allrounder, Tiefencastel
als Raumpflegerin, St. Moritz
als Immobilienbewirtschafterin, Chur
als Assistentin Leiter Vertrieb, Chur
als Betriebsangestellter/Kranführer, Landquart
als Spezialist Rechnungswesen und Controlling, Chur
als Raumpflegerin, Davos Platz
als Expresszugbegleiterin, Samedan
als Betriebsangestellter, Untervaz-Trimmis
als Spezialmonteur, Samedan
ALLES GUTE FÜR DIE ZUKUNFT!
Pensionierungen
Giuseppe Beti, Lokführer, Poschiavo
José Carlos Antunez Callejo, Handwerker, Landquart
Juan Garcia, Wagenreiniger, Landquart
Karl Graf, Sachbearbeiter, Landquart
Arthur Heldstab, Spezialist QS, Chur
Anna-Dora Kasper, Kassiererin, Selfranga
Georg Mani, Disponent, Landquart
Anton Meister, Betriebsangestellter, Arosa
Heinz Räss, Lokführer, Landquart
Edgaro Vasella, Lokführer, Samedan
ALLES GUTE IM RUHESTAND!
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Dienstjubiläen
25 Dienstjahre
Domingo Alvares-Anel, Wagenreiniger, Chur
Heinrich Angerer, Betriebsangestellter, Sagliains
Roman Arpagaus, Spezialhandwerker, Landquart
Markus Bachmann, Betriebsdisponent, Poschiavo
Maria Cusini-Corcini, Wagenreinigerin, Poschiavo
Cordelia Deplazes-Mark, Kunden- und Reiseberaterin, Tiefencastel
Daniel Frei, Techniker, Landquart
Daniel Guntli, Fahrdienstleiter, Klosters
Hans Herrnegger, Mitarbeiter Kundendienst, St. Moritz
Alfred Nogler, Lokführer, Scuol-Tarasp
Enio Pagnoncini, Lokführer, Poschiavo
Silvio Pozzoli, Rangiermeister, Scuol-Tarasp
Adelino Rodriguez, Spezialhandwerker, Landquart
Thomas Rüdiger, Leiter Projektabwicklung, Chur
Kurt Salvator, Fachmeister, Landquart
40 Dienstjahre
Aldo Bellasi
Leiter Region Betrieb
Davos Platz
Beat Cantieni
Zugbegleiter
Chur
Dino Godenzi
Leiter Bahnhof/Stellvertreter Leiter Region
Poschiavo
Diego Grazia
Zugführer
Samedan
Mario Kunfermann
Mitarbeiter
Kundendienst
Thusis
Gian Schocher
Verlader
Sagliains
Roland Maron
Sachbearbeiter
Chur
Iginio Tuena
Leiter Betrieb
Samedan
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
42
Thomas Poltera
Leiter Betrieb
Landquart
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