- Heftarchiv - Internet World Business
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€ 5,40 I FR. 7,05 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 17/15 17. AUGUST 2015 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige INTERNET WORLD Business Guide Edel im Auftritt, kleinlich beim Widerruf S. 16 Ströer kauft Interactive Media Telekom ohne Online: Auch das Portal T-Online gehört zum Deal Digital Home Wie Europäer digitale Medien nutzen Wo bist du gerade – und mit welchem Gerät? S. 24 Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 35 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Google heißt jetzt Alphabet Online-Vermarkter Für 300 Millionen Euro übernimmt Ströer den Digital-Vermarkter Interactive Media sowie das Portal T-Online. Die Deutsche Telekom wird Anteilseigner bei Ströer. Damit schluckt die Nummer 1 im Agof-Ranking die Nummer 3 und baut ihre Marktführerschaft aus. Voraussetzung: Das Bundeskartellamt muss noch zustimmen. Tracking ohne Cookies Mit einer kompletten Umstrukturierung will der Konzern transparenter werden ls sich die Nachricht verbreitete, schoben die Broker Überstunden – obwohl die New Yorker Börse bereits geschlossen hatte: Die Meldung über eine komplette Reorganisation von Google ließ den Aktienkurs des Unternehmens im nachbörslichen Handel innerhalb kürzester Zeit um fast sechs Prozent nach oben schießen. Die Entscheidung von Firmengründer Larry Page, Google in eine neue Holding namens Alphabet einzubringen, beflügelte die Fantasien der Anleger. Für viele Branchenbeobachter war der Schritt überfällig, denn Google droht sich zu verzetteln: Das große Geld bringt nach wie vor das Geschäft rund um die Suchmaschine – Adwords, Doubleclick, Display Network. Doch daneben kümmert sich Google um eine schier unglaubliche Zahl an Projekten, vom selbstfahrenden Auto über die Erforschung des menschlichen Alterungsprozesses bis zur Beteiligung an Start-ups wie Uber. Diese Aktivitäten werden vom Google-Kerngeschäft getrennt und als eigenständige Einheiten unter dem Dach der Holding Alphabet geführt. Damit eifert Page der Investorenlegende Warren Buffett nach, der sein Geflecht aus Beteiligungen ebenfalls über eine Holding steuert. Wie Alphabet aufgebaut ist und was sich bei Google jetzt alles ändert, lesen ◼ Sie ab Seite 8. E-Commerce Online-Marketing Technik A Foto: Shutterstock / Emojoez Luxusmarken im Web Wie optimiert man seinen Webshop am besten für die mobile Nutzung? Und wie testen Agenturen die Usability mobiler Websites? Fragen wie diese beantwortet der 48 Seiten starke Business Guide „Mobile Internet 2015“. Ihr kostenloses Exemplar liegt dieser Ausgabe bei. Foto: Shutterstock / Julia Tim Mobile Internet 2015 Großbaustelle: Firmenchef Larry Page gibt Google eine neue Struktur Elektronische Bücher legen zu + 12 % Ausgaben für E-Books 5% 24 % 2014 2015 ... der europäische Haushalte zahlen für Video-on-Demand-Angebote Wachstums-Werte Die Brücke zu Youtube Mit oder ohne Agentur? Erstmals ist Amazon wertvoller als Walmart, der größte Handelskonzern der Welt. An den Börsen ist die Zukunft des Handels schon angekommen. Kluge Digitalstrategien zeigen jetzt Erfolge. S. 18 Multichannel-Networks ebnen Markenartiklern den Weg zu den Youtube-Stars. Mit Werbung in deren Umfeld können sie Zielgruppen ansprechen, die sonst nur S. 22 schwer erreichbar sind. Soll die technische Umsetzung eines Webshops inhouse erfolgen oder einem externen Partner gegeben werden? Die Sieger des INTERNET WORLD Business S. 26 Shop Award geben Antwort. Twitter-Nutzung weltweit TV feiert eine Renaissance Europäer sehen 187 Minuten pro Tag fern In Europa steigt die Nutzung digitaler Medien zu Hause INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: Samsung, Basis: 18.000 Europäer 48 % 33 % 22 % haben einen Account lesen TwitterTweets sind aktive Nutzer Im 2. Quartal 2015 hatte fast die Hälfte aller User einen Account. Tweets verbreitete aber nur jeder Fünfte INTERNET WORLD Business 17/15; Global Web Index; n = Nutzer zwischen 16 und 64 weltweit (ohne China) Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt 32 Min. Min i . Anstieg des täglichen Fernsehkonsums Die Themen-Guides der Internet World Business Bewegtbild Guide 2016 Beilage INTERNET WORLD Business 22/15 vom 26.10.2015 Anzeigenschluss: 28.09.2015 Buche n Ihren W Sie jetzt erbeau ftritt! Bleibe n Sie 1 Jahr lang pr äsent! Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 E-Mail juliane.roschke@nmg.de INHALT 17. August 17/15 INTERNET WORLD Business Inhalt 3 Neue Messe-Chefin Wo bist Du gerade? Tracking ohne Cookies: Alternativen mit Tücken 24 SCHWERPUNKT Der große Umbau Google heißt jetzt Alphabet 8 TECHNIK Mit oder ohne Agentur? Technische Umsetzung von Online-Shops E-COMMERCE 26 Mehr als nur Schnickschnack Digitale Lösungen am Point of Sale 14 Wege zur Big-Data-Strategie Informationen aus Daten gewinnen: So geht’s 28 Bei Widerruf Willkür Webshops von Luxusmarken im Test 16 Bayrische Tracht als Fracht Himmelreich verlässt sich auf Amazon 29 Wachstums-Werte Die Zukunft des Handels an der Börse 18 Zukunft trotz Insolvenz Die Jankowfsky AG kämpft ums Überleben 30 Sicher ist sicher IT-Sicherheitsgesetz betrifft E-Commerce 19 RUBRIKEN Update KNOW-HOW 4 31 Dienstleisterverzeichnis Duplicate Content in der Praxis Teil 2: Doppelter Inhalt auf externen Websites 20 ONLINE-MARKETING Die Brücke zu Youtube Neue Zielgruppen für Markenartikler 22 Stellenmarkt 35 Impressum 36 Personalien 36 Szene 37 Termine 37 Meinung 38 14 22 Saskia Müller ist bei der Neuen Mediengesellschaft Ulm ab sofort für Messen und Kongresse mit Fokus auf OnlineMarketing und E-Commerce zuständig. Das Medien- und Weiterbildungsunternehmen, das auch die INTERNET WORLD Business herausgibt, veranstaltet zahlreiche Branchen-Events, darunter die E-Conmmerce Messe Internet World, die Social Media Conference und die ecommerce conference. Müller ist auch für die Entwicklung neuer Veranstaltungsformate verantwortlich. Saskia Müller ist Leiterin Messen und Kongresse bei der Neuen Mediengesellschaft Ulm Die Kommunikationsexpertin ist seit 2004 im Online-Business tätig. Sie baute unter anderem für Specific Media/ Myspace die Kommunikationsabteilung in Deutschland auf und leitete das Marketing-Team. Zuletzt war sie als selbstständige PR-Beraterin von Barcelona und München aus für verschiedene Kunden im Einsatz. Müller führt ein Team von zehn Mitarbeitern und berichtet an den Geschäftsführer der Neuen Mediengesellschaft Ulm, Dr. Günter Götz. „Saskia Müller kennt sich in der Online-Branche hervorragend aus. Mit der personellen Besetzung der Bereichsleiterin für unsere Messen und Konferenzen sind wir gut für die Zukunft aufgestellt“, freut sich Götz. Die nächste Internet World findet am 1. und 2. März 2016 in München statt. Auf dem begleitenden Kongress geben renommierte Experten ihr Wissen weiter. www.internetworld-messe.de Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness 26 Foto: Fotolia / Picture-Factory Menschen in diesem Heft Jens-Uwe Sauer Der Gründer der CrowdfundingPlattform Seedmatch spricht über das neue Kleinanlegerschutzgesetz. Er glaubt, dass die Regulierung zu einer Professionalisierung von Anbietern und Plattformen führt. 4 Martin Wild Der Chief Digital Officer bei MediaSaturn macht sich Gedanken über den Point of Sale der Zukunft. Ein digitales Feature, das bald in einigen Filialen eingesetzt werden soll, ist 15 die Instore-Navigation. Dominik Frings Der Geschäftsführer von Mediascale erklärt, in welchen Fällen es sinnvoll ist, im Umfeld von Youtube-Stars zu werben. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das Testimonial kommu23 nikativ gut eingebunden ist. Uta Hermanns Die Leiterin der Abteilung Datenanalyse bei der digitalen MarketingAgentur Explido iProspect ist davon überzeugt, dass sich die Customer Journey ohne Cross Device Tracking 24 nicht zusammenführen lässt. Marie Clérisse-Wetzel Die Online Shop Business Development Managerin beim Teeshop Just-t.de betont, was bei der Suche der richtigen Webagentur entscheidend ist: ausreichend Zeit 27 und klar definierte Ziele. Peter Potthast Der Country-Manager DACH bei der Conversant Deutschland GmbH prophezeit einen Paradigmenwechsel im Werbemarkt. Das rein digitale Marketing ist seiner Meinung nach 38 dem Untergang geweiht. UPDATE 4 INTERNET WORLD Business Q&A Jens-Uwe Sauer, SeedmatchGründer, über das neue Kleinanlegerschutzgesetz. www.seedmatch.de Seit 1. Juli gilt das neue Kleinanlegerschutzgesetz KASG, das Verbraucher vor unseriösen Kapitalanlagen schützen soll. Was hat es gebracht? Durch das Gesetz bekommt Crowdfunding einen gesetzlichen Rahmen und das ist erst mal eine gute Entwicklung, auch wenn das für die Crowdfunding-Plattformen wie für die Unternehmen oder Projekte, die Geld darüber einsammeln wollen, einen bürokratischen Mehraufwand bedeutet. Wie wirkt sich das KASG in der Praxis aus? Online-Werbung für Crowdfunding-Kampagnen muss jetzt mit einem Warnhinweis versehen werden. Zudem müssen Investoren für Investments über 1.000 Euro jetzt eine Selbstauskunft abgeben. Das hat aber das Interesse an der Finanzierung neuer Ideen bisher nicht schmälern können. Das gilt auch für die elektronische Bestätigung des Vermögensanlagen-Informationsblattes, eine neue, rechtlich geforderte Zusammenfassung des Crowdfunding-Projektes mit seinen Risiken, die ebenfalls zu Mehraufwand auf beiden Seiten führt. Wird das KASG die Crowdfunding-Plattformen verändern? Die Regulierung erzwingt eine Professionalisierung der Anbieter und Plattformen. Durchaus möglich, dass kleinere Projekte diesen Aufwand nicht mehr mitmachen können. Dadurch kann sich die Qualität der Plattformen im Markt erhöhen. 17. August 2015 Ein Promi für Go Butler: Der Concierge-Dienst hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 8 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Zu den Investoren gehört auch das VC von Ashton Kutcher. Kutcher wird neues PromiTestimonial von Go Butler in den USA FITNESS-APP ADBLOCKER Adidas übernimmt Runtastic Umsatzausfälle von 22 Milliarden Dollar Axel Springer veräußert seinen Mehrheitsanteil von 50,1 Prozent am App-Anbieter Runtastic an die Adidas Gruppe. Gleichzeitig verkaufen die Gründer und Mitgesellschafter von Runtastic ihre Anteile ebenfalls an den Sportartikelhersteller, der damit Runtastic vollständig übernimmt. Der Unternehmenswert für die Gesamttransaktion beläuft sich auf 220 Millionen Euro. Runtastic bietet SmartphoneAnwendungen an, mit denen Sportler wie zum Beispiel Läufer oder Fahrradfahrer ihre Fitnesswerte messen können. Das Unternehmen wurde 2009 in Pasching (Österreich) gegründet. Erst im Oktober 2013 hatte Axel Springer die Mehrheit an Runtastic über- Geht es um die Folgen von Ad Blockern für die Werbewirtschaft ist oft von „dramatischen finanziellen Einbußen“ die Rede. Wie hoch der Schaden tatsächlich ist, haben nun Adobe und Page Fair, ein Anbieter von Counter-Ad-Block-Lösungen, in der Studie „The Cost of Ad Blocking“ untersucht. Dafür werteten die Studienautoren drei Jahre lang monatlich über eine Milliarde geblockte Werbeanzeigen auf über 3.000 Kunden-Webseiten aus. Demnach gehen durch den Einsatz von Ad Blockern Publishern und Advertisern weltweit im laufenden Jahr 21,8 Milliarden USDollar an Werbeeinnahmen verloren. Im nächsten Jahr sollen durch den Einsatz von Ad Blockern die global generierten Verluste an Werbeeinnahmen auf 41,4 Milliarden US-Dollar steigen. Grund für den enormen Anstieg 2016 ist der Studie nach die Zunahme von Mobile Ad Blocking: Aktuell liegt der Anteil von Ad-Block-Traffic auf mobilen Geräten nur bei 1,6 Prozent. Das neue iOS 9 mit integrierten AdBlocking-Funktionen, das im Herbst veröffentlicht wird, soll sich laut der Studie aber als „Game Changer“ im Bereich Mobile Ad- Runtastic gehört ab sofort zu Adidas nommen. Im Mai 2015 verzeichnete Runtastic eigenen Angaben zufolge 50 Millionen registrierte Nutzer; die Zahl hat sich seit Mai 2013 verdoppelt. (tdz) „Store“ beerdigt: Einem Relaunch der Apple-Website ist der altbekannte „Store“ zum Opfer gefallen. Statt für den Online-Kauf eines Apple-Produktes in den Shop wechseln zu müssen, können Nutzer ihr neues iPhone jetzt direkt auf der Produktdetailseite bestellen. Blocking erweisen. Eine aktuelle Messung des Online-Vermarkterkreises (OVK) ergab zudem, dass Ad Blocker in Deutschland im Durchschnitt Online-Werbung auf 21,49 Prozent der Page Impressions ausblenden. (sg) 17/15 Direktverkauf ohne Store sie sitzen oft nicht in der Geschäftsführung“, sagt die ehemalige stellvertretende Geschäftsführerin der digitalen Marketing-Agentur Val- L’ORÉAL Eine Milliarde OnlineUmsatz 2015 Einen Sprung von rund 25 Prozent bei ihrem Online-Umsatz gegenüber dem Vorjahr erwartet die Kosmetikmarke L’Oréal 2015 im E-Commerce. Damit würde L’Oréal in Umsatzregionen vorrücken, die in der „Top 500“-Liste des Fachmagazins „Internet Retailer“ nur 48 weitere Händler erreichen. Laut CEO Jean-Paul Agon habe L’Oréal in den vergangenen Jahren den Grundstein für das Umsatzziel gelegt: „Wir haben ein DreamTeam aus digitalen Geeks und Experten eingestellt, die uns helfen sollen, die Schlacht zu gewinnen.“ Ein wesentlicher Meilenstein war auch die Ernennung von Lubomira Rochet zum Chief Digital Officer bei L’Oréal. „Viele Unternehmen haben Chief Digital Officers, aber 11 Millionen Downloads: die App „Makeup Genius“ tech. „Wir dachten, es sei für die schnelle Tranformation gut, Digital in alle Visionen, Marken, Länder und Funktionen bei L’Oréal zu integrieren.“ Die Mühe lohnt sich: In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erzielte L’Oréal bereits Webumsätze in Höhe von 512,8 Millionen Euro. Das sind vier Prozent des Gesamtumsatzes von 12,8 Milliarden Euro. Vor allem in China wächst das Webgeschäft. Dort werden bereits 15 Prozent der Gesamtumsätze online erzielt. 20 Prozent sind bis 2020 weltweit die Zielmarge von L’Oréal. Auch im Marketing denkt L’Oréal verstärkt digital: 15,7 Prozent der weltweiten MediaSpendings fließen in digitale Kanäle. Außerdem hat das Unternehmen eine Reihe digitaler Initiativen gelauncht, um Umsätze und Kundenbindung zu Herausforderung Internationalisierung Zuschuss Hohe Versandkosten 66 % Versicherte bei der Techniker Krankenkasse (TK) und der AOK Nordost aufgepasst: Die Krankenkassen planen, Fitness-Tracker, zu denen die Kassen auch die Apple Watch zählen, zu bezuschussen. Bis zu 250 Euro will die TK beispielsweise Mitgliedern beim Kauf einer Apple Watch erstatten, wenn sie am Bonusprogramm der Kasse teilnehmen. Retourenmanagement 44,3 % Zollvorschriften und -gebühren 43,1 % Juristische Vorschriften im Ausland 34,0 % Sprachbarrieren 29,7 % Längere Lieferzeiten 23,1 % Zwei Drittel der Online-Händler sehen in den Versandkosten die größte Herausforderung bei der Internationalisierung INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: ECC Köln / HDE; Basis: n = 350 Online-Händler; Stand: August 2015 17. Monat August2015 2015 xx. 17/15 x/15 INTERNET WORLD Business Drittvertrieb: Amazon verkauft seinen umstrittenen Lautsprecher Amazon Echo ab sofort auch über Staples.com. Nach den bisher schlechten Verkaufszahlen des smarten Lautsprechers, der auf Sprachbefehle reagieren kann und Bestellungen aufnimmt, hat der Deal etwas von einer Verzweiflungstat. steigern, darunter die sehr erfolgreiche App „Makeup Genius“. (dz) XING Mehr Nutzer, mehr Umsatz, mehr Gewinn Xing auf Erfolgskurs. Beim Gesamtumsatz legte das Karrierenetzwerk im ersten Halbjahr 2015 um 26 Prozent zu und setzte 59,5 Millionen Euro um. Im vergangenen Jahr waren es noch 47,1 Million Euro gewesen. Das Premiumgeschäft fährt dabei nach wie vor den größten Anteil am Umsatz ein: 34,3 Millionen Euro kamen so bei dem Karrierenetzwerk zusammen. Im Bereich B2B setzte Xing 20,0 Millionen Euro um, während mit Events 3,3 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet wurden. Die erfreuliche Umsatzlage schlug sich auf den Gewinn nieder. Mit 8,8 Millionen Euro verbesserte dieser sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 um satte 83 Prozent, davor waren es 4,8 Millionen Euro gewesen. „Auch das Mitgliederwachstum belegt die Attraktivität von Xing“, kommentierte Xing-CEO Thomas Vollmoeller im Halbjahresbericht die erfreulichen Zahlen. „So konnten wir im ersten Halbjahr 2015 so viele neue Mitglieder gewinnen, wie niemals zuvor.“ Im Berichtszeitraum meldeten sich rund 179 Euro kostet der Echo im Online-Shop von Staples 772.500 neue Mitglieder bei Xing an. Damit liegt die Mitgliederzahl bei dem deutschsprachigen Karrierenetzwerk nunmehr bei 8,8 Millionen Nutzern. Davon sind in der DACH-Region 861.000 zahlende Mitglieder. (skr) JET.COM Ärger für den Amazon-Herausforderer Das als potenzieller AmazonKiller gehypte Start-up Jet.com hat zwei Wochen nach dem Start seiner Website massiven Ärger Facelift: Liebeskind Berlin lässt seinen Webauftritt überarbeiten. Ein erster Facelift ist bereits erfolgt, der finale Relaunch soll bis Ende des Jahres über die Bühne gehen. Verantwortlich zeichnet die Hamburger Agentur Superreal. nen Angeboten und belohnt Kunden, die über diese Links einen Kaufabschluss tätigen, mit Bonuspunkten für das eigene Bonusprogramm „Jet Cash“ – welche die Kunden wiederum nur auf Jet.com einlösen können. Die betroffenen Händler wurden über die unerwünschte Verlinkung, die letztlich Traffic von den eigenen Seiten zu Jet.com abziehen soll, nicht informiert. Während viele Händler kategorisch die Löschung der AffiliateLinks fordern, wollen andere mit Jet.com über Konditionen für die Verlinkung verhandeln. (il) WINDELN.DE Übernahme in Spanien Verlinkung unerwünscht: Jet.com bringt Händler auf mit anderen Online-Händlern. Mehr als 100 Anbieter, darunter Branchengrößen wie Walmart und Macy’s, haben Jet.com aufgefordert, Links zu ihren Angeboten von seiner Website zu entfernen. Offenbar hatte Jet.com keine Erlaubnis, diese Produkte in seinem Affiliate-Angebot „Jet Anywhere“ zu listen. Auf „Jet Anywhere“ verlinkt Jet zu exter- Windeln.de übernimmt den spanischen Online-Shop für Babyund Kleinkinderprodukte Bebitus. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Der spanische Anbieter expandiert gerade in die Nachbarländer Frankreich und Portugal und passt so gut zur Wachstumsstrategie von Windeln.de. „Wir prognostizieren für diese drei südeuropäischen Märkte ein großes Wachstumspotenzial, das wir nutzen wollen“, sagt Windeln.de-Mitgründer und -Vorstand Alexander Brand. Im April hatte Windeln.de im Rahmen der Expansionsstrategie bereits das tschechische Start- Großformatig präsentiert sich Liebeskind up Feedo vollständig übernommen. Das Kapital für die Internationalisierung stammt aus dem Börsengang vom Mai, bei dem Windeln.de 211 Millionen Euro eingenommen hatte. Etwa 127 Millionen Euro sollten weiterem Wachstum zugutekommen, der Rest ging an die Gründer und die Investoren der letzten Jahre. (il) ABOUTYOU Premium und Personalisierung Lange Zeit war es verhältnismäßig still um Ottos neue E-CommerceHoffnung Aboutyou. Doch gut ein Jahr nach dem Launch-Termin lüftete IT-Chef Sebastian Betz den Schleier, woran das Start-up in den vergangenen Monaten so eifrig gearbeitet hat. So wurde unter anderem das Sortiment um Kinderprodukte erweitert. Kommt es bei der Ziel- Aboutyou setzt auf mehr Personalisierung Tankschlange gruppe gut an, soll das Angebot weiter ausgebaut werden. Als Nächstes will das Team auch das Segment Sport angehen. Bei den Features setzt Aboutyou – ähnlich wie Zalando – alle Hoffnungen auf die Personalisierung. Zu diesem Zweck hat Aboutyou das sogenannte „Stylequiz“ gelauncht. Nutzer können hier spielerisch ihre Lieblingsfarben, -styles und -marken sowie ihre Kleidergröße eingeben und die dargestellten Produkte in ihrem persönlichen Produktfeed, aber auch auf den Kategorieseiten optimieren. Dort lassen sich die angezeigten Produkte dann nach Lieblingsfarben, Lieblingsmarken oder Lieblingsstyles filtern. Auch der Checkout und die Logistikseite, auf der Nutzer ihr Paket nachverfolgen können, wurden transparenter gestaltet. Vor allem im mobilen Bereich sehen die Aboutyou-Macher eine hohe Relevanz für personalisiertere Angebote. Die native App, die seit drei Monaten zur Verfügung steht, wurde inzwischen 100.000 Mal heruntergeladen. Das Nutzungsverhalten der mobilen Shopper unterscheide sich wesentlich von den Usern des Desktop-Shops, erklärt Betz. Eine Tablet-Version soll deshalb in Kürze folgen. Weitere Themen sind laut Betz die Expansion in die Schweiz sowie ein Premium-Bereich mit Premium-Marken und ein Private-Shopping-Club. (dz) Wachstum Social Engagement 108 % 32 % 44 Millionen Prime-Kunden zählt Amazon in den USA. 70 % der Gratistest-Nutzer werden anschließend zahlende Abonnenten. Die Erneuerungsrate der Mitgliedschaft liegt bei 95 %. Quelle: Consumer Intelligence Retail Partners Instagram Tesla Motors hat einen Prototyp zum automatischen Aufladen seiner Elektroautos vorgestellt. Stellt man den Tesla neben der Ladeschlange ab, fährt diese automatisch aus, öffnet die Ladebuchse und dockt selbstständig an. Das System könnte ein mögliches selbstfahrendes Elektroauto selbsttätig aufladen. 5 Twitter 27 % Facebook Innerhalb eines Jahres legten Interaktionen auf Instagram deutlich stärker zu als auf Twitter und Facebook INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: Shareablee; Q1/14 vs. Q1/15 UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 World Wide Web Start-up Per App bestelltes Biofleisch und passende Beilagen liefert Jäger & Sammler (www.jaesa.de) in München frei Haus. „Wir wollen jüngere Zielgruppen für Metzgereien interessieren“, sagt Florian Stocker, Mitgründer des Start-ups Jäger & Sammler. Mit dem ITSpezialisten Lars Tinapp hat Stocker einen Lieferdienst für Fleisch in München aufgebaut. „Wir liefern von 17 Uhr bis 21 Uhr aus“, erklärt Stocker. „Bestellt werden kann bis 19.59 Uhr, und wir schaffen es auch, spontane Bestellungen auszuliefern, ohne die Kühlkette zu unterbrechen.“ Die Fleischwaren in bester Bioqualität stammen aus der väterlichen Metzgerei und werden ab 17 Uhr im MOSKAU / RUSSLAND Milliarden fürs Internet http://bit.ly/dst-funding NEU DELHI / INDIEN // HANGZHOU / CHINA 500 Millionen Dollar für Snapdeal http://bit.ly/snapdeal-alibaba Digital Sky Technology hat 1,7 Milliarden US-Dollar für neue Investitionen eingesammelt. Die Beteiligungsgesellschaft von Investor Yuri Milner mit Sitz in Moskau investiert bevorzugt in Web-Ideen, zurzeit etwa in das Fintech Savingglobal.com. Milner hat in Facebook, Alibaba, den Online-Händler Flipkart und den Smartphone-Hersteller Xiaomi investiert. (vs) Snapdeal hat sich weitere 500 Millionen US-Dollar für mehr Wachstum besorgt. Der Marktplatz für Schnäppchen gehört zu Indiens größten Online-Händlern und wurde seit dem Start 2010 mit 1,6 Milliarden US-Dollar finanziert. Neben Foxconn und Softbank beteiligte sich an der aktuellen Finanzierung auch der Marktplatz Alibaba aus China. (vs) SAO PAULO / BRASILIEN Zeit ist Geld http://bliive.com/ Yoga-Training gegen Reparatur: Bei Bliive wird Zeit zu Geld. Hier bieten 100.000 Nutzer Dienstleistungen an und lassen sich mit Services anderer bezahlen. Bliive startete vor 18 Monaten in Sao Paulo und beschäftigt heute 12 Mitarbeiter. Bliive verdient an Premium-Services für Unternehmen: Die können die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter dort anbieten und bezahlen dafür etwa 5 USD pro Stunde. (vs) Kühlwagen verarbeitet, der dann in Münchens City unterwegs ist. Im Angebot stehen zurzeit zehn verschiedene Fleischpakete und Beilagen wie Ofenkartoffeln und Salate. Damit zielt Jäger & Sammler auch auf die Grillfans ab: Dank der App können diese spontan bestellen – und sind für die Lieferung sogar im freien Gelände zu lokalisieren. Bis zu einer Bestellsumme von 35 Euro kostet die Lieferung knapp 5 Euro. Jäger & Sammler wird von den Gründern finanziert und liefert seit Anfang Juni aus – sogar direkt zu den Grillern an der Isar. (vs) EBAY PLUS Die Voraussetzungen für die Händler Ebay bringt im Herbst dieses Jahres sein Treueprogramm Ebay Plus für Online-Händler an den Start. Es soll mit Provisionsrabatten, besserem Händlerschutz und stärkere Hervorhebung der eigenen Angebote das Interesse der Händler wieder steigern. Die Anmeldung für das Programm ab sofort möglich, allerdings gibt es eine ganze Reihe von Voraussetzungen, die ein Händler erfüllen muss, um den Plus-Status zu erhalten. So muss er zu den Verkäufern mit Topbewertung mit Geschäftssitz in Deutschland gehören. Er muss Festpreisangebote mit Ebay-Garantie in seinem Portfolio haben und schnelle Zahlungsmethoden wie zum Beispiel Paypal anbieten. Die Bearbeitung und der Versand am Tag der Damit keine Missverständnisse mehr unter Einheimischen entstehen, spricht und versteht die Banking-App der Züricher Kantonalbank jetzt Züri- und Schwiizertüütsch. „QR Zaalig“ steht für Bezahlen mit QR-Code, „Mittällige“ für Mitteilungen und „lizaaligschi scänne“ für Einzahlungsschein scannen. (vs) Bestellung bei Zahlungseingang bis 14 Uhr muss gewährleistet sein, außerdem ein kostenloser und schneller Inlandsversand (maximal zwei Werktage). Dazu kommt ein Versand mit Sendungsverfolgung ab einem Warenwert von zehn Euro, das Hochladen der Sendungsnummer bei Ebay und die kostenlose Rücknahme des Artikels im Inland bis einen Monat nach Kauf; dafür stellt Ebay den Verkäufern zu Anfang Rücksendeetiketten zur Verfügung. (lm) Ebay Plus soll die verstimmten Händler überzeugen BAD KLEINKIRCHHEIM / ÖSTERREICH Wandern digital http://bit.ly/wandern-digital Statt Karten sollten Wanderer in Kärnten ihr Smartphone mitnehmen: In Bad Kleinkirchheim werden Wanderwege neuerdings mit Funkchips oder Beacons auf Holzpflöcken ausgestattet. Sie nehmen Kontakt mit mobilen Geräten auf und weisen dann per App den richtigen Weg, informieren über Jausen, Natur und mehr. (vs) ALIBABA Beteiligung an Suning Commerce Foto: Ebay Gründer von Jäger & Sammler: Bitene bestes Biofleisch frei Haus ZÜRICH / SCHWEIZ Heimatverbundene App http://bit.ly/züri-tüütsch Der chinesische E-CommerceRiese Alibaba steigt mit 4,2 Milliarden Euro bei dem Elektronikhändler Suning Commerce ein und sichert sich damit rund 20 Prozent der Firmenanteile. Mit dem Investment wird Alibaba zweitgrößter Anteilseigner des Unternehmens. Gleichzeitig erwirbt Suning Commerce 1,1 Prozent der Aktienanteile von Alibaba für etwa zwei Milliarden Euro. Der Milliarden-Deal ist der bislang größte Zukauf für Konzernchef Jack Ma – umso erstaunlicher ist, dass Chinas größter Online-Händler dieses Investment ausgerechnet bei einem der größten Stationärverkäufer des Landes tätigt: Suning Commerce betreibt 1.600 Filialen. Die strategische Zusammenarbeit von Alibaba und Suning Commerce stellt laut Alibaba einen Meilenstein für die weitere Integration des Online- und OfflineHandels dar: Suning Commerce wird auf Alibabas Tmall.comPlattform einen Online-Shop eröffnen, der sich auf Babyprodukte, Elektro- und Haushaltsgeräte fokussiert. Zugleich gewährt Suning Alibaba Zugang zu seinem Logistiknetzwerk. Das solle die Versandzeit für Alibaba-Kunden verkürzen – zum Teil auf nur noch zwei Stunden hieß es. (lm/il) NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. Die Wahl zu Deutschlands beliebtesten Websites ist abgeschlossen und die Sieger des OnlineStar 2015 Publikumspreises stehen fest. User aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gaben im Laufe der Wahl über 300.000 Stimmen ab. OnlineStar 2015 Publikumspreis – Die Gewinner: Beste Autosite: autoscout24.de Beste Datingsite: friendscout24.de Beste Gesundheitssite: apotheken-umschau.de Beste Immobiliensite: immobilienscout24.de Beste Karrieresite: stepstone.de Beste Modeund Lifestylesite: otto.de Beste Newssite: n-tv.de Beste Preisvergleichssite: billiger.de Beste Ratgebersite: chefkoch.de Beste Reisesite: booking.com Beste Shoppingsite: amazon.de Beste SoftwareDownloadsite: chip.de Beste Spielesite: computerbild.de Beste Versicherungsund Finanzsite: check24.de Bester Corporate Blog: blog.tchibo.com Bester Private Blog: meinungs-blog.de Die Zweit- und Drittplatzierten sind auf der Website unter www.onlinestar.de zu finden. Der OnlineStar 2015 Publikumspreis wird freundlicherweise unterstützt von: Sponsoren: Medienpartner: com! Internet World Business PAGE SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 Foto: Shutterstock / Emojoez 8 Der große Umbau Mit einer umfangreichen Reorganisation stellt Google die Weichen für mehr Transparenz und Flexibilität. Der Konzern bekommt eine Holding als Dach und einen neuen CEO eine Probezeit hat der neue GoogleChef bereits hinter sich. Seit Oktober 2014, so sagen Insider, führt Sundar Pichai de facto die Geschäfte des Suchmaschinenkonzerns. Dennoch kannten bis zum 10. August 2015, dem Tag der Bekanntgabe der größten Umstrukturierung in der Firmengeschichte, nur Google-Kenner das Gesicht des 43-Jährigen, der mit vollem Namen Pichai Sundararajan heißt. Marissa Mayer, die heutige Yahoo-Chefin, holte den Inder 2004 zu Google, als sie in Mountain View Produktchefin war. Pichai hatte zu diesem Zeitpunkt schon einiges erreicht: Technik-Studium am Indian Institute of Technology in Kharagpur, danach Studium in den USA, erst in Stanford, dann an der Management-Schmiede Wharton School an der Universität von Pennsylvania, ein Job als Ingenieur, dann als Berater bei McKinsey. Als die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin im Herbst vergangenen Jahres durchblicken ließen, es werde bei Google größere Veränderungen geben, hatte niemand Pichai auf dem Zettel – obwohl er ganz offiziell die Hoheit über die gesamte Produktentwicklung des Hauses bekam. Viele von diesen Produkten kennt Pichai wie kein Zweiter, da er deren Entstehung- S Larry Page wurde 1973 im US-Bundesstaat Michigan geboren. Gemeinsam mit Sergey Brin gründete er 1998 Google und führte das Unternehmen bis 2001 als CEO, dann übergab er an Eric Schmidt. 2011 wurde er wieder Google-CEO. Diese Position nimmt Page auch in der Alphabet Holding ein. koordinierte. Zu seinen ersten richtig großen Projekten bei Google gehörte die Entwicklung des Webbrowsers Chrome, der nach seiner Premiere 2009 nur wenige Jahre brauchte, um Microsofts Internet Explorer als Weltmarktführer abzulösen. Weitere Meilensteine in Pichais GoogleLaufbahn: Entwicklung des Betriebssystems Chrome OS, Übernahme der Web App Division, Verantwortung für die Mobil-Plattform Android, nachdem Android-Gründer Andy Rubin den Konzern 2013 verlassen hatte. Eric Schmidt ist immer noch mit von der Partie Der Grund für die Berufung Pichais zum CEO von Google heißt Alphabet. Auf diesen simplen Namen hat Larry Page die Holding getauft, deren Gründung er am 10. August 2015 bekannt gab – börsentechnisch klug terminiert nach Parkettschluss. Dennoch blieb die Ankündigung nicht ohne Folgen für den Kurs der Google-Aktien, die automatisch in Alphabet-Aktien umgewandelt wurden. Sie machten im nachbörslichen Handel einen Sprung nach oben und gewannen rund sechs Prozent hinzu. Page wird CEO der neuen Holding, sein Partner Sergey Brin bekommt den Titel „President“, was so viel wie Aufsichtsratschef bedeutet. Alphabet löst Google als Klammer aller unternehmerischen Aktivitäten des Konzerns ab, der Suchmaschinenpionier wird eines von mehreren Unternehmen unter dem neuen Alphabet-Dach. Die Personalie Pichai markiert so etwas wie den zweiten Wendepunkt in der Geschichte von Google: In den ersten drei Jahren nach der Firmengründung hatten Page und Brin die Geschäfte des noch jungen Unternehmens selbst in die Hand genommen, bevor sie sich mit Eric Schmidt einen im IT-Geschäft erfahrenen Manager ins Haus holten. Schmidt, der vorher CTO bei Sun Microsystems und dann CEO bei Novell gewesen war, führte Google von Erfolg zu Erfolg, während Page und Brin sich eher auf brillante Ideen und die Entwicklung neuer Produkte konzentrierten. Die beiden Gründer verdanken Schmidt viel, wenn nicht alles – und sie danken es ihm mit unverbrüchlicher Treue. Als Page 2013 von Schmidt den Posten des CEO zurückerhielt, war damit die GoogleKarriere des heute 60-Jährigen noch nicht beendet, er wurde Aufsichtsratschef. 17. August 2015 17/15 INTERNET WORLD Business 9 Erster Entwurf: Die neue Ordnung unter Alphabet Alphabet Larry Page, CEO Sergey Brin, President Eric Schmidt, Executive Chairman Ruth Porat, CFO Google Nest Calico Fiber Sundar Pichai, CEO Suchmaschine, Anzeigengeschäft, Maps, Apps, Youtube, Android Tony Fadell, CEO Arthur Levinson, CEO Smart-HomeProdukte mit WiFi-Anbindung BiotechUnternehmen, das den Alterungsprozess erforscht BreitbandInternet und TV-Kabel Google Ventures Google Capital Bill Maris, President and Managing Partner Investmentfonds, auf große Tech-Firmen spezialisiert Venture Capital Google X Sergey Brin und Astro Teller Ideenschmiede, arbeitet an Projekten wie dem selbsfahrenden Auto und Lieferdrohnen Noch nicht final ist das Orga-Chart der Alphabet Holding. Unternehmen wie Sidewalk Labs können noch hinzukommen INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: Quora Schmidt, auf dessen Google-Visitenkarte eine besondere Rolle zu. Die Dinge, die „Executive Chairman“ steht, wird diese dort bislang ersonnen wurden, haben Funktion auch bei Alphabet ausüben. Neu nicht unwesentlich zu dem Ruf beigetrain der Führungsriege ist Ruth Porat. Die gen, Google sei ein Unternehmen, das 58-Jährige kommt vom Finanzdienstleis- alles möglich machen kann. ter Morgan Stanley und ist seit Mitte Mai Zu den bekanntesten Erfindungen aus Finanzchefin bei Google – eine Position, dem X Lab gehören die Datenbrille Google die sie auch bei Alphabet bekleiden soll. Glass und das selbstfahrende Auto. Nicht Und Google? Das Unternehmen, das weniger ambitioniert sind andere X-Promit vollem US-Namen „Google, Inc.“ jekte, etwa Gasballons, die unterentwickelheißt, findet sich im Alphabet-Organite Gegenden mit Internetgramm auf einer Ebene mit UnZugang versorgen sollen, ternehmen, die Google einst oder eine Kontaktlinse, kaufte oder die Services des die den Blutzuckerspiegel Suchmaschinenkonzerns misst. „Moonshots“ heisind. Dazu gehören der ßen viele Projekte des X kostete eine Smart-Home-Spezialist Lab, bei denen nicht Google-Aktie beim Nest, den Google 2014 für sicher ist, ob sie auf den Börsenstart über drei Milliarden Dollar Markt kommen werden. 2004 übernahm, aber auch das Als „Captain of MoonGoogle X Lab. Aus dem Googleshots“ bekannt ist Astro Teller: Kern herausgelöst werden auch die Quelle: Google Er leitet das X Lab. Doch im vorbeiden Beteiligungsgesellschaften Google läufigen Organigramm wird auch Sergey Capital und Google Ventures. Brin als CEO der Unit geführt. Eigentlich Die Alphabet-Struktur war bei Redak- logisch, gilt doch Brin im Google-Fühtionsschluss noch nicht in allen Details rungsduo als der technische Visionär, bekannt. Sicher ist, dass die Biotech-Com- während Page eher die Rolle des Konzernpany Calico Labs, die Mittel gegen den lenkers übernimmt. Alterungsprozess erforscht, ein eigenes Auch die beiden BeteiligungsgesellUnternehmen bleiben wird. Auch Google schaften Google Capital und Google Fiber, das Hochgeschwindigkeits-Glasfa- Ventures bekommen ihren eigenen Platz sernetze errichtet, steht als eigene Unit im in der Holding. Über sie beteiligt sich Organigramm. Ob dagegen der Roboter- Google zum Beispiel am Fahrtvermitthersteller Boston Dynamics eine selbstän- lungsservice Uber, der inzwischen eine dige Unit bekommt oder bei Google X Unternehmensbewertung von 50 Milliareinsortiert wird, steht noch nicht fest. den US-Dollar erreicht hat. Einige Quellen sehen auch Sidewalk Labs als eine eigene Unit unter dem zuDas X Lab bleibt die künftigen Alphabet-Dach, obwohl das Unternehmen, das sich mit Projekten der Ideenschmiede Stadtentwicklung und Kartografie befasst, Als Forschungsstätte für visionäre Ent- ganz neu in der Google-Familie ist. Es wicklungen der Zukunft kommt im wurde erst im Juni 2015 gegründet. SideAlphabet-Konstrukt dem Google X Lab walk Labs hat seinen Sitz in New York, was 100 $ auch mit der Person Dan Doctoroff zu tun hat. Der frisch gekürte Sidewalk-Chef war vorher CEO des Business-Informationsdienstes Bloomberg, dessen Gründer Michael Bloomberg bis Ende 2013 Bürgermeister von New York war. Er holte Doctoroff als stellvertretenden Bürgermeister, verantwortlich für die wirtschaftliche Entwicklung und städtebauliche Maßnahmen. Welche Dimensionen die Sidewalk-Projekte haben, macht eine Meldung vom 22. Juni deutlich: Die GoogleTochter Atlas, Spezialist für Flugdrohnen, verschmilzt mit der Control Group, einem Experten für Nutzer-Interfaces im öffentlichen Raum. Das neue Firmenkonstrukt heißt Intersection und wird von Investoren finanziert, die von Sidewalk Labs angeführt werden. All diese Transaktionen geschehen vor dem Hintergrund des Projekts LinkNYC, in dem es darum geht, die Acht-Millionen-Metropole New York City flächendeckend und kostenlos mit drahtlosem Breitband-Internet-Zugang zu versorgen. Gelingt das Projekt, sollen weitere Megacitys in aller Welt folgen. Wie aber passen Beteiligungsfonds und Unternehmen wie Calico oder Sidewalk zu einer Suchmaschine, die ihr Geld mit Online-Werbung verdient? Warren Buffett als großes Vorbild Seit seiner Gründung vor 17 Jahren ist aus dem schlichten Web-Index ein Unternehmen geworden, das auf vielen Hochzeiten tanzt: Online-Werbung, E-Commerce, selbstfahrende Autos, Gesundheitsprodukte und Smart Homes. Der Gedanke, diese heterogene Firmenstruktur durch eine Holding-Konstruktion neu zu sortieren, wird von Analysten deshalb auf ▶ Sergey Brin wurde 1973 in Moskau geboren, 1979 wanderte die Familie in die USA aus. Während eines Informatikstudiums an der Stanford University lernte er 1995 Larry Page kennen. Brin leitet das Google X Lab. Außerdem ist er Vorstandsvorsitzender (President) der Alphabet Holding. Sundar Pichai wurde 1972 in der südindischen Stadt Chennai geboren. Kurz vor Googles Börsengang wechselte Pichai zum Suchmaschinengiganten. Er leitete die Entwicklung des Chrome-Browsers und anderer Google-Services. Seit dem 10. August 2015 ist er CEO von Google, Inc. SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business Google-Zeitleiste 1995 Larry Page und Sergey Brin lernen sich in Stanford kennen 1998 Google, Inc. wird gegründet 2000 Google Adwords startet 2001 Eric Schmidt übernimmt als CEO die Firmenleitung 2004 Google geht an die Börse 2005 Google Maps startet 2006 Google übernimmt Youtube 2007 Google Street View ew wird vorgestellt – und n sorgt vor allem in Deutschland für Diskussionen 2008 Google übernimmt Doubleclick, das erste Android-Smartphone kommt auf den Markt 2009 Google entwickelt das Betriebssystem Chrome OS 2011 Larry Page wird CEO, das Social Network Google+ geht an den Start 2012 Das Project Glass wird vorgestellt 2013 Die Zahl der registrierten Android-Geräte überschreitet die Milliardenschwelle 2014 Google stellt ein selbstfahrendes Auto ohne Lenkrad vor 2015 Google, Inc. wird Teil der neu gegründeten Alphabet Holding 17. August 2015 17/15 breiter Front begrüßt. Die Neuordnung Wie die Börse auf Alphabet reagierte war auch dringend nötig, denn im wim710 $ meligen Reich aus vielen Projekten konnnach Börsenten Investoren immer weniger erkennen, schluss was bei Google Geld in die Kasse spülte 700 $ und was eher unter der Kategorie „MoonAm 10. August 2015 shots“ zu verbuchen war. um 16 Uhr Ortszeit 690 $ Künftig werde das alles anders, schrieb gab Google seine Larry Page in einem Brief an die GoogleUmstrukturierung 680 $ Aktionäre, die ab sofort automatisch bekannt Alphabet-Mitinhaber sind: „Unser Konzern läuft heute gut, aber wir denken, dass 670 $ wir es sauberer und verantwortungsbewusster machen können.“ Ab dem vierten 660 $ 10:00 Uhr 12:00 Uhr 14:00 Uhr 16:00 Uhr 18:00 Uhr 20:00 Uhr Quartal 2015 sollen in einem ersten Schritt die Unternehmensergebnisse von AlphaUm rund sechs Prozent stieg der Kurs der Google-Aktie nach der bet und seiner Cash Cow Google, Inc. Bekanntgabe der Umstrukturierung. Aus Google- wurden Alphabet-Aktien getrennt ausgewiesen werden. Für AnalysINTERNET WORLD Business 17/15 ten wie Brian Wieser von Pivotal Research Quelle: Wall Street Journal kann das nur ein erster Schritt sein. Er beklagt in einem Statement die nur „schrittweise Transparenz“, da in den Jahresberichten quasi alles außer dem im selben Zeitraum seinen Kurs „nur“ versiegenden Werbeerlösen, die Adwords, Werbegeschäft von Google nach wie vor verdreifachte. Zum Vergleich: Der DAX Adsense und Doubleclick einspielen. Und in einen Topf geworfen wird. Doch Page stieg seit Mitte 2010 um 84 Prozent. die Vorwürfe, die die EU-Kommission verspricht, dass in Zukunft alles klarer Während konservativ gestrickte Finanz- gegen Google erhebt, beziehen sich voneinander abgegrenzt wird. beobachter immer noch ausschließlich auf die Verquickung von Viele Analysten sehen in Mühe haben, die Dyna- Werbung und eigenen Produkten in der Alphabet die Umsetzung eines mik der Silicon-Valley- Suchmaschine. lang gehegten Traums von Industrie zu begreifen, Hätte Google eine Entflechtung nach Page. Der 42-Jährige ist verspricht Page seinen Maßgabe der EU im Sinn gehabt, hätte ebenso wie sein KompagAktionären für die man das Werbegeschäft und Android von kostete eine non Brin großer Fan der Zukunft ein verschärftes der Suchmaschine trennen müssen, doch Alphabet-Aktie Investorenlegende Warren Investitionstempo. In davon ist im Alphabet-Organigramm am 12. August Buffett. Dessen Beteilieinem Brief an die Inves- nichts zu sehen. All diese Bereich bleiben 2015 gungsgesellschaft Berkshire toren äußert er den Wunsch, bei dem Unternehmen, das von dem Hathaway investiert in alles, man möge den neuen Namen Mann geführt wird, der bei der Entwickwas ein gutes Geschäft ver- Quelle: Finanzen.net der Holding in Gedanken mit lung zahlloser Google-Gewinnbringer spricht. Die Betätigungsfelder reichen einem Strich zwischen dem „Alpha“ und den Hut aufhatte: Sundar Pichai. von Autos über Versicherungen bis zu dem „bet“ aussprechen, – quasi als eine Bleibt der Name der neuen Holding, der Zeitungen, Schmuck und Unterwäsche. herausragende Option für überdurch- für Verwirrung sorgt. Google war ein Erst Anfang 2015 stieg Buffett beispiels- schnittliche Investitionsgewinne. Kunstwort, geprägt aus dem Begriff weise beim Hamburger Lieferanten für Im selben Atemzug macht Page klar, „Googol“, der für eine Zahl mit einer eins Motorradbekleidung und -zubehör Louis dass die Holding als Marke kaum sichtbar und hundert Nullen steht. Alphabet ist ein. Der 84-Jährige, der angeblich noch sein wird: „Wir streben nicht an, aus hingegen ein solch alltäglicher, generinicht einmal eine E-Mail-Adresse sein Alphabet eine große Consumer-Marke zu scher Begriff, dass man sich über seine Eigen nennt, lässt sich bei seinen Investi- machen. Der Punkt ist, dass die Alphabet- Schlichtheit wundern muss. Firmenchef tionsentscheidungen weniger von Visio- Unternehmen unabhängig sein und ihre Page plant offenbar ein ganzes Alphabet nen als von Kapitalinteressen leiten. Das eigenen Marken entwickeln solneuer Firmen. Anders ist der „Wall Street Journal“ zitierte ihn mit den len.“ Damit, so vermuten Satz auf der bislang weitgeWorten, die von ihm gewählte Unterneh- Analysten, könne die hend inhaltsleeren Startseite mensform könne „eine ideale Struktur gesamte Organisation der Holding kaum zu verstesein, um langfristiges Kapitalwachstum zu der Google-Unternehhen: „G is for Google“. maximieren.“ men schlanker und Allerdings ist Alphabet effizienter ausfallen, kein unbeschriebenes Blatt. beträgt der aktuelle zudem müssen einzelne Die Domain Alphabet.com Googles Wachstum ist fürs Börsenwert von Firmenteile weniger ist bereits weg, registriert von Google Rücksicht aufeinander der BMW AG für ihr gleichSilicon Valley eher langsam nehmen. Sie können leichnamiges Tochterunternnehmen, Was das langfristige Kapitalwachstum ter ein- und ausgegliedert wer- Quelle: Bloomberg das sich um die Betreuung von angeht, können sich Google-Aktionäre den und Allianzen und Kooperationen Dienstwagenflotten kümmert. Derzeit, so eigentlich nicht beschweren: Seit dem eingehen. Keith Rabois vom Tech-Blog heißt es aus München, prüfe man, ob Börsengang im August 2004 hat sich der Mashable geht gar so weit zu glauben, dass Namensrechte verletzt werden. Wert der Google-Aktie mehr als versechs- Alphabet die Antwort auf Befürchtungen Das Domain-Problem hat Google indes facht. Doch was in der Old Economy nach von Kritikern sein könne, denen Google zu elegant umschifft: Wer auf die Alphabeteiner kaum zu toppenden Erfolgs- groß und mächtig werde. Startseite möchte, muss einfach nur geschichte klingt, sieht im Vergleich zu Was die Untersuchungen der EU-Kom- abc.xyz eingeben. Wer sich stattdessen anderen Internet-Senkrechtstartern fast mission gegen Google angeht (siehe Aus- fragt, was der ganze Quatsch soll und desschon langsam aus. So verdreifachte sich gabe 11/2015), darf man diese Vermutung halb abc.wtf in seinen Browser eintippt, der Facebook-Kurs seit dem Börsengang durchaus bezweifeln. Denn gemessen an der landet bei der Konkurrenz – genauer ◼ vor drei Jahren von rund 30 auf 90 US- Google, Inc. sind alle anderen Unter- gesagt: bei Bing von Microsoft. Dollar. Auch Apple – mit 764 Mrd. US- nehmungen unter dem Dach der neuen Dollar Marktkapitalisierung fast doppelt Holding (noch) kleine Fische. Das Geld so viel wert wie Google – vervierfachte für die Entwicklungen von Drohnen, GeFrank Kemper den Wert seiner Aktie in den vergangenen sundheits-Kontaktlinsen und selbstfahinternetworld.de/fk fünf Jahren, während das Google-Papier renden Autos kommt bislang aus den nie 665 $ 373 Mrd $ mit B2B-Special 12.-13. Oktober 2015 Empire Riverside Hotel Hamburg Social Media? Erst nach der Pflicht kommt die Kür Erfolgsmessung Selbst machen oder mit Tool-Unterstützung Tickets nur € 640,zzgl. MwSt. (statt € 790,- zzgl . MwSt.) Anmeldecode: It´s all about data KPIs Monitoring & Co. SMC15iwb Instagram & Pinterest Von der Zielsetzung zur Umsetzung Kampagnen Social Advertising, Facebook Ads & Co. B2B im Fokus Erfolgsfaktoren Top-Referenten auf der Social Media Conference (u. a.): Moderation: Carolin Biebrach Roland Fiege Arne Henne Anna Neumann Ansis Schön Anna Zafiris Managerin Content Marketing, Digital Innovations, Deutsche Lufthansa AG Head of Social Strategy, IPG Mediabrands SMB Program Manager EMEA, Facebook Community Marketing Manager, Pinterest Social Media Manager, SparkassenFinanzportal GmbH Senior Social Media Manager, Corporate PR and Social Media, TÜV Rheinland Sponsoren: Svenja Teichmann Geschäftsführerin, crowdmedia GmbH Veranstalter: socialmediaconference.de Montag, 12.10.2015 Social Media und was machen die klassischen Kanäle? 09.30 – 11.00 Uhr s Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia GmbH s Mehr Normalität & Autorität im Social Media Marketing Robert Seeger, Bob höchstpersönlich, Seeger – Agentur für Kommunikationskunst Keynote s Social Media ist keine Insel: PechaKucha Perspektiven mit Sven & Friends Sven-Olaf Peeck, Geschäftsführer, crowdmedia GmbH Patrick Klingberg, Vorstand / CEO, Artaxo AG Till Wargalla, Group Manager Social Media, FUSE 11.00 – 11.30 Uhr Kaffeepause Content Marketing – ganzheitlicher Ansatz 11.30 – 13.00 Uhr sææBest Practice: Content Marketing bei DaWanda Elke von Borcke, Marketing Director, DaWanda GmbH sææDie Luft hängt voller Geschichten – Storytelling bei der Lufthansa Carolin Biebrach, Managerin Content Marketing, Digital Innovations, Deutsche Lufthansa AG sææLasst den Content frei! Was moderne Markenführung für den real existierenden Content tun kann. Frank Vogel, Gründer und Managing Partner, VOGEL OBENTZ Strategieagentur für ganzheitliche, kreative Markenentwicklung 13.00 – 14.15 Uhr Mittagessen Social Advertising, Facebook Ads & Co. 14.15 – 16.00 Uhr s Facebook Ads – Targeting – Status Quo Thomas Hutter, CEO, Hutter Consult GmbH s Social Video Advertising – Case Study Sky Deutschland. Selena Gabat, Director Social Media, Sky s Erfolgreich Verkäufe über Twitter generieren – Semantic EYE. Dr. Sandra Johansson, Senior Key Account Manager, R.O.EYE GmbH 16.00 – 16.30 Uhr Kaffeepause Wo geht die "soziale" Reise hin? 16.00 – 18.00 Uhr n Diskutiere Sie mit! s What's new – what's next? Impulsvorträge von: Anna Neumann, Community Marketing Manager, Pinterest Arne Henne, SMB Program Manager EMEA, Facebook Michael Groß, YouTube Content Solutions Lead, DACH & CEE, Google Germany GmbH Panos Meyer, Senior Account Executive, Twitter Germany s Diskussionsrunde: Zukunft Social Media: Wie wichtig sind Bilder, Videos und Media-Budget? Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia GmbH Es diskutieren: Anna Neumann, Pinterest / Arne Henne, Facebook, Michael Groß, YouTube / Panos Meyer, Twitter Germany 18.00 Uhr Programmänderung vorbehalten, Stand 10. August 2015 Ende des 1. Konferenztags Dienstag, 13.10.2015 B2BSpecial Bild, Video & Messaging 09.00 – 10.45 Uhr s Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia GmbH s Instagram, Pinterest und die Macht der Bilder im Content Marketing Dr. Andreas Bersch, Gründer und Geschäftsführer, Agentur BRANDPUNKT und Autor des Business Blog futurebiz.de s Social Media Marketing & Kommunikation Yasmin Akay, Teamleiterin Social Media, RTL II s Erste Erfahrungen mit WhatsApp als Service- und Marketingkanal in der Sparkassen-Finanzgruppe Ansis Schön, Social Media Manage, Sparkassen-Finanzportal GmbH 10.45 – 11.15 Uhr Kaffeepause KPI / Controlling / Analytics 11.15 – 13.15 Uhr s Do-it-yourself Erfolgskontrolle: Individuelle Social Media Dashboards entwerfen Hendrik Unger, Social Media Experte, 36grad Kreativagentur s Glaubenskrise Social Media? Wie sie den Wert Ihrer Social Media Initiativen in harter Währung nachweisen (mit Case der Bayer AG) Roland Fiege, Head of Social Strategy, IPG Mediabrands Machen Sie mit! 13.15 – 14.15 Uhr s Themen-Tische Zeit für einen intensiven Austausch – Je nach Ihrem persönlichen Interessensgebiet haben Sie die Möglichkeit mit Experten der Branche und Kollegen aus anderen Unternehmen über Ihre konkreten Problemstellungen zu diskutieren. Es werden Themen-Tische mit unterschiedlichsten Schwerpunkten angeboten! Entscheiden Sie vor Ort, an welchen Themen-Tischen Sie gerne teilnehmen möchten. Mittagessen B2B-Special 14.15 – 16.30 Uhr s 3M: Social Media Erfolgsfaktoren im B2B-Unternehmen Sandra Goldt, Senior Social Media Specialist, 3M Deutschland GmbH s Social Media Marketing mit Biss – 7 Wege in das Herz einer sehr speziellen Zielgruppe Andreas Blauig, Global Social Media Manager, Sirona Dental Nemo Tronnier, Senior Berater Social Media, LINGNER.COM s Social Media Relations #InsideTÜVR: Viele Köche verbessern den Brei Anna Zafiris, Senior Social Media Manager, Corporate PR and Social Media, TÜV Rheinland s XING als effizientes B2B-Marketing Tool: Neue Formen der Leadgenerierung und des Community Managements Florian Gansemer, Business Owner Advertising, XING AG 16.30 Uhr Ende der Konferenz Jetzt anmelden und mit Code SMC15iwb 150,– EUR sparen: socialmediaconference.de Diskutieren Sie mit facebook.com/socialmediaconf #SMConf E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 Mehr als nur Schnickschnack Digitale Lösungen am Point of Sale werden zum Standard. Richtig gemacht können die elektronischen Features einen Mehrwert für Kunden und Verkaufsmitarbeiter bieten – und sogar Impulse für das Online-Geschäft liefern ohin sich ein Handelsgeschäft entwickeln soll, geben im Idealfall die Kunden vor – wie beim Fahrradhersteller und -Versender Rose Bikes: Als das Unternehmen am Firmenstandort in Bocholt mit digitalen Bilderrahmen als Infodisplays experimentierte, versuchten viele Kunden, diese als Touch-Geräte zu benutzen. In der Folge gehörten Kunden-Tablets im Ende 2014 in München eröffneten Concept Store zur Grundausstattung. Und als sich zeigte, dass die Kunden die Fahrräder seltener als gedacht auf den Touchscreens konfigurierten, änderten Rose-Chef Thorsten Heckrath-Rose und sein Team kurzentschlossen die Strategie und ließen die Kunden zusammen mit den Verkaufsmitarbeitern am Tablet die Konfiguration vornehmen. Die Erfahrungen des Unternehmers zeigen zweierlei: Zum einen, dass Kunden die zu ihrem privaten Umfeld gehörenden Digitalgeräte auch im Einzelhandel erwarten. Gleichzeitig muss der Einsatz der elektronischen Features am Point of Sale aber sorgfältig gestaltet werden, um einen echten Mehrwert zu liefern. Rose Bikes zeigt, wie es geht: Ganz im Mittelpunkt steht dabei die individuelle Anpassung der von dem Unternehmen hergestellten Renn- und Geländefahrräder. Ob auf dem Tablet, einem TouchTisch oder einer Display-Wand – die Kunden können in allen Facetten sehen, wie ihr Wunschfahrrad Gestalt annimmt, und erhalten damit einen verstärkten Kaufanreiz. Damit Fahrradschuhe optimal passen, gibt es in dem Laden einen Fußscanner und parallel dazu kann für die Auswahl des richtigen Sattels die Gesäßmuskulatur vermessen werden. Selbstverständlich werden die Messergebnisse im digitalen Kundenkonto gespeichert und stehen somit als Entscheidungshilfe für künftige Käufe zur Verfügung. „Unser Ziel mit dem Concept Store war es, den Kunden einen zusätzlichen Berührungspunkt W in ihrer Customer Journey zu bieten“, erklärt Thorsten Heckrath-Rose. Rein online lassen sich die von dem Unternehmen angebotenen hochwertigen Räder relativ schwer verkaufen, hier soll das Münchner Geschäft zusätzliche Impulse geben. Gleichzeitig erfülle die digitale Warenpräsentation auch einen Selbstzweck: „Die Fahrräder werden in unserem Store inszeniert wie sonst nirgends, fast wie Kunstobjekte. Das spielt eine wichtige Rolle, um den Wert unserer Produkte zu vermitteln“, so Heckrath-Rose. Maximales Sortiment auf knapper Fläche Bei Sportscheck steht die Erweiterung des stationären Gesamtsortiments im Fokus bei der digitalen POS-Erweiterung. In den meisten Geschäften sei es bisher lediglich möglich gewesen, einen Teil des online verfügbaren Sortiments darzustellen. Die „digitale Regalverlängerung“ mittels Tablets ermögliche es nun, das gesamte Warenangebot auch stationären Kunden zur Verfügung zu stellen, erklärt Carsten Schuerg, Bereichsleiter Marketing bei Sportscheck. Neben dem Verkauf via iPad bietet der Sporthändler auch weitere digitale Features an, darunter einen Fußscan für die Auswahl von Skischuhen inklusive elektronischer Kaufberatung. Die digitalen Verkaufslösungen hat Sportscheck auch in seine Endkunden-Apps integriert: „An Entwicklungen wie unserer LaufsportApp sieht man, dass in unserem Geschäftsfeld die Grenzen zwischen elektronischen Lösungen und klassischen Sportartikeln verschwimmen. Das ermöglicht es uns, zusätzliche kanalübergreifende Services wie zum Beispiel unseren Laufschuhberater in die App zu integrieren“, berichtet Schuerg. Denn wo der Kunde bereits in App-Kategorien denkt, hat es durchaus Sinn, diese zusätzlich in einen Kaufprozess zu integrieren. Runners Point erweitert über den Tablet-Shop sein Produktsortiment erheblich. Die mobilen Geräte stoßen vor allem dann auf Kundenakzeptanz, wenn sie von einem Verkäufer bedient werden. Fünf bis zehn Zusatzbestellungen pro Verkaufstag sind Unternehmensangaben zufolge realisierbar Auf das Motto „Viel bringt viel“ setzen gegenwärtig die Saturn-Märkte. Seitdem der Elektronikhändler Ende 2014 in Ingolstadt eine Multichannel-Pilotfiliale eröffnete, werden die Märkte des Unternehmens sukzessive auf eine digitale Warenpräsentation ausgerichtet. Dabei setzt der zur MetroGruppe gehörende Handelskonzern auf ein „360-Grad-Konzept“, zu dem unter anderem digitale Preisschilder, freies WLAN in den Märkten, QR-Codes mit Zusatzinfos, der Zugriff auf das Gesamtsortiment mithilfe von Tablets sowie großformatige Touchscreen-Displays gehören. Carsten Geilert von der Geschäftsführer des Ingolstädter Pilotmarkts, ist von den Vorteilen der digitalen Features überzeugt: „Tablets bieten Mehrwert im Verkaufsgespräch – zum Beispiel dann, wenn Kunden verschiedene Geräte vergleichen können und so die entsprechenden Unterschiede an Ort und Stelle gezeigt bekommen.“ Darüber hinaus sei die Integration innovativer Technologien in das Verkaufs- In den Optikergeschäften von Edel-Optics sind nur wenige Brillen in der Auslage zu finden. Der Kunde entscheidet am Tablet, welche Gestelle er anprobieren möchte. Zielführende Suchfunktionen wie Preisvorstellungen, Größe, Rahmen und Marke sollen das Herumirren zwischen den Regalen minimieren 17. August 2015 17/15 INTERNET WORLD Business 15 Martin Wild Kaufhof-Chef Lovro Mandac will mittels 1.100 Tablet-PCs das Sortiment in 105 Filialen erweitern. Unternehmensangaben zufolge freuen sich vor allem ältere Kunden ohne Online-Erfahrung, dass nicht vorrätige Artikel bequem und schnell beschafft werden können konzept von Saturn auch wichtig für die Strahlkraft der Handelsmarke: „Mit digitalen Features wie in dem Markt in Ingolstadt können wir unsere Vision von Technik und Innovation wieder viel stärker in den Vordergrund rücken. Damit zeigen wir den Kunden, was man mit den neuen Geräten alles machen kann, und erzeugen so auch neue Kaufwünsche“, so Geilert. Beacons kurz vor dem Einsatz Parallel zu den täglichen Erfahrungen in dem Ingolstädter Elektronikmarkt arbeitet die Media-Saturn-Gruppe bereits an der Weiterentwicklung ihres digitalen Verkaufskonzepts. Die für die Zukunft in Aussicht gestellten Themen reichen dabei von Instore-Navigation über Location-Based Services bis zur Beacon-Technologie. Die Bandbreite der am Point of Sale eingesetzten elektronischen Features und die Anzahl der Händler, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, ist so groß, dass sich mit Cancom inzwischen auch einer der größten deutschen IT-Dienstleister mit digitalen Lösungen für den Einzelhandel beschäftigt. Im Herbst 2014 hat das Systemhaus an seinem Münchner Unternehmensstandort zusammen mit der Werbeagentur Serviceplan und dem Mit der Konzeptstudie We Shop testen die Werbeagentur Serviceplan, der Ladenbauspezialist Vitrashop und das Systemhaus Cancom, wie Technologien wie Tablets, Beacons, digitale Schaufenster, RFID und Augmented Reality das stationäre Einkaufserlebnis bereichern können Ladenbauspezialisten Vitrashop die Konzeptstudie We Shop präsentiert. In dem beispielhaften Modegeschäft gibt es nicht nur viele der bereits erwähnten Technologien wie Shopping-Tablets, Individualisierungsmöglichkeiten und Beacon-Sender, sondern auch darüber hinausgehende digitale Features. Dazu zählen interaktive Schaufenster, deren Displays für den jeweiligen Kunden individualisierte Inhalte anzeigen, Warenerkennung mittels RFIDTechnologie und Augmented-RealitySpiegel in der Umkleidekabine. „Es geht darum, den Kunden zusätzliche Anregung beim Einkaufsbummel zu geben“, erklärt Werner Schwarz, der als Vice President Competence Center bei Cancom auch für den Bereich Smart Retail Solutions zuständig ist. Der systematische Ansatz des IT-Dienstleisters hilft, die Vielzahl der digitalen Verkaufs-Features zu sortieren: Cancom unterscheidet zwischen Point-ofSale-Services wie elektronischen Produktinfos und Digital-Signage-Anwendungen, die auch für reine Offline-Retailer sinnvoll sind, und Omnichannel-Services, bei denen es um die Verknüpfung der Kanäle Online und Offline und den dabei erzeugbaren Mehrwert geht. Ein dritter Schwerpunkt innerhalb des Blickwinkels von Cancom auf das RetailGeschäft ist der Bereich Business Intelligence/Analytics. Dabei geht es um das Ge- winnen von Kundeninformationen, wie sie im Online-Kontext schon längst Standard sind. „Dazu zählen im stationären Bereich zum Beispiel Bewegungsmuster“, berichtet Werner Schwarz. „Also Fragen wie: Wer geht an einem Shop vorbei? Wer geht in das Geschäft hinein? Und wo bewegt er sich innerhalb des Stores?“ Solche Informationen ermöglichen es künftig auch stationären Händlern, ihre Geschäfte ähnlich systematisch zu optimieren, wie es bei Online-Shop-Betreibern üblich sei. Doch digitale Technologien am Point of Sale machen es nicht nur möglich, das stationäre Geschäft weiterzuentwickeln, im besten Fall entstehen so zudem Erfahrungen, die auch zu Optimierungen im Online-Bereich führen. So berichtet Thorsten Heckrath-Rose, dass die Planung von individualisierten Fahrrädern gemeinsam mit den Kunden an den Tablets im Rose Concept Store auch bereits Impulse für die Weiterentwicklung des Online-Shops geliefert habe: „Wir haben gesehen, dass wir einzelne Schritte im Bestellprozess intuitiver gestalten oder an einzelnen Stellen mehr Informationen bereitstellen müssen.“ Damit hat Rose Bikes die hohe Schule des digitalen Verkaufens erfolgreich absolviert – gelingt es dem Unternehmen doch nicht nur, Kunden im stationären Laden zu ◼ begeistern, sondern auch im Web. Matthias Hell gründete einst den ElektronikVersender Home of Hardware und ist heute Chief Digital Officer von Media-Saturn www.media-saturn.de „Es bestehen noch unendliche Chancen“ Was plant Media-Saturn für die Zukunft am Point of Sale? Chief Digital Officer Martin Wild lüftet für INTERNET WORLD Business den Schleier. Welche digitalen Features werden wir demnächst in Ihren Märkten sehen? Martin Wild: Ein Thema, das wir künftig anbieten wollen, ist Instore-Navigation. Hier übertragen wir Erfahrungen aus der Online-Welt direkt in den Markt und bieten neben der persönlichen Beratung eine weitere Option an, durch die jeder Kunde das gewünschte Produkt findet beziehungsweise dorthin geführt wird. Dafür testen wir derzeit verschiedene Technologien, die von Licht und Magnetfeld bis zu visuellen Verfahren reichen. Welche Ergebnisse brachte denn Ihr Beacon-Testlauf in Österreich? Wild: Wir werden in Zukunft vermehrt auf Location-Based Services setzen, um individualisierte Services anbieten zu können, aber natürlich immer nur nach ausdrücklicher Zustimmung durch den Kunden. Es ist ganz wichtig, dass der Kunde der Verwendung von Technologien wie GPS und Beacons zustimmt. Wenn Location-basierte Verfahren von anderen Marktteilnehmern übertrieben eingesetzt werden, besteht die Gefahr, dass der Kunde diesen Kanal komplett abschaltet. Was ist für Sie das Leitbild hinter dem Einsatz digitaler POS-Technik? Wild: Mit unserem 360-Grad-RetailKonzept setzen wir verstärkt auf den Customer Lifetime Value und wollen dem Kunden ein noch besseres Gesamtangebot liefern. Dieser Weg ist genau der Richtige und zeigt, dass im Retail gerade aufgrund der Digitalisierung noch unendliche Chancen bestehen. Rose Bikes nutzt digitale Features, um sein komplexes Produktsortiment auf vergleichsweise kleiner Fläche zu präsentieren. Kunden können am Tablet, Touch-Tisch oder einer Display-Wand sehen, wie ihr Wunschfahrrad Gestalt annimmt. Die fertigen Fahrräder werden fast wie Kunstobjekte inszeniert Bei Saturn werden die Märkte sukzessive auf digitale Warenpräsentation ausgerichtet. Das 360-Grad-Konzept umfasst digitale Preisschilder, freies WLAN, QR-Codes mit Zusatzinfos und Zugriff auf das gesamte Sortiment mithilfe von Tablets. Letztere bieten Unternehmensangaben zufolge einen echten Mehrwert im Verkaufsgespräch E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 Bei Widerruf Willkür In ihren stationären Flagshipstores erfüllen Luxusmodemarken ihren Kundinnen fast jeden Wunsch. Bei Retouren im Webshop zeigen sich die Brands hingegen sehr kleinlich ie Online-Shops der Mode-Luxuslabels protzen bei der Optik und patzen beim Kleingedruckten. Das zeigt ein Test des Shop-Zertifizierers Trusted Shops im Auftrag von INTERNET WORLD Business. Die Tester nahmen die Webshops der Marken Armani, Burberry, Dior, Dolce & Gabbana, Escada, Gucci, Louis Vuitton und Valentino genauestens unter die Lupe und achteten neben der generellen Shop-Aufbereitung und der Usability auch auf Details bei Datenschutz, Widerruf sowie Impressumsangabe und Erreichbarkeit. Am gravierendsten war, dass sich vor allem im Bereich Widerruf die großen Luxusmarken kein bisschen serviceorientiert zeigen. „Die Ausnahmen vom Widerrufsrecht werden sehr weit gefasst, teilweise weiter als erlaubt“, stellte Bastian Kolmsee, Executive Director Trust Services bei Trusted Shops, im Rahmen der Erhebung fest. So darf man bei Gucci etwa nur Kleidung in Originalverpackung und mit OriginalGucci-Emblem zurückschicken. Tatsächlich dürfen Verbraucher aber natürlich auch dann retournieren, wenn sie die Original-Umverpackungen nicht mehr haben. Auffällig im Test war auch, dass viele Luxusbrands Kontaktmöglichkeiten gezielt D „Die Ausnahmen vom Widerrufsrecht werden sehr weit gefasst“ Bastian Kolmsee Executive Director Trust Services Trusted Shops www.trustedshops.de Armani Armani nimmt Datenschutz sehr ernst und stellt hierzu umfangreiche Informationen bereit. Weniger im Fokus stehen hingegen schnelle Kontaktmöglichkeiten und ein gut zu findendes Impressum. Dieses ist erst nach drei Klicks erreichbar. Darüber hinaus verwendet Armani eine veraltete Widerrufsbelehrung, schränkt das Widerrufsrecht unzulässig ein und benennt Bestellbuttons nicht korrekt: Der finale Klick auf den KaufenButton heißt bei Armani „Bestellung jetzt abschließen“. Besten-Ranking „Gerade bei Nobelmarken haben wir einen sehr selektiven Vertrieb“, weiß Kolmsee. „Den beratungsintensiven Part übernimmt in der Regel der stationäre Handel, während der Online-Shop eher dazu genutzt wird, die neue Kollektion zu präsentieren oder um Kunden im Nachgang nach der Beratung einen Bestellkanal bieten zu können.“ Jeder zweite Bestellbutton Platz Shops „nicht eingehaltene Bereiche“ 1. Dolce Gabbana 12 2. Escada 13 3. Armani 18 4. Gucci 19 5. Valentino 19 6. Louis Vuitton 20 7. Dior 22 8. Burberry 24 Dolce & Gabbana ist mit zwölf nicht eingehaltenen Bereichen der beste Shop im Test ist falsch bezeichnet Erstaunlich ist auch, dass bei jedem zweiten Shop die Bestellbuttons nicht so bezeichnet werden, wie es rechtlich vorgeschrieben ist. Insgesamt scheinen viele Brands ihren internationalen Webshop nur auf Deutsch übersetzt zu haben. Das zeigt sich dann vor allem beim Datenschutz, wo im Test sehr oft wichtige Informationen darüber fehlten, was mit den Daten passiert oder ◼ ob sie weitergegeben werden. Daniela Zimmer internetworld.de/dz INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: Trusted Shops; Stand: August 2015 Burberry Bei Armani ist unter anderem der Kaufen-Button falsch bezeichnet Dior Dior gefällt aufgrund ausgefeilter Kontaktmöglichkeiten sowie kostenlosen Hin- und Rücksendungen durch guten Online-Kundenservice, hat aber im rechtlichen Bereich noch Verbesserungsbedarf. So fehlen Informationen zur Datenverarbeitung und zu Cookies, die Widerrufsbelehrung weist Mängel auf, das Widerrufsrecht wird teilweise unzulässig eingeschränkt und Angaben zum Liefergebiet fehlen oder sind widersprüchlich. Auch der Bestellbutton wird nicht rechtskonform bezeichnet. verstecken, während die hochpreisigen Multilabel-Stores im Web Hotline-Nummern gewöhnlich prominent im Header platzieren. Wer bei Burberry beispielsweise das Impressum sucht, muss auf dem Weg dahin erst zwei weitere Klicks tätigen. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Burberry überzeugt durch kostenlosen Versand und verschlüsselte Übertragung der Zahlungsdaten. Es fehlen aber ein Hinweis auf das Impressum, schnelle Kontaktmöglichkeiten sowie Informationen zur Datenverwendung. Zudem gibt Burberry laut Datenschutzerklärung Kundendaten ohne Einwilligung des Nutzers für Werbezwecke weiter und schränkt das Widerrufsrecht unzulässig ein, indem zurückgegebene Artikel „unbenutzt“ und mit „intakten Burberry-Etiketten“ zurückgegeben werden müssen. Burberry überzeugt mit Optik, Kundenkontakt steht nicht im Fokus Dolce & Gabbana Bei Dior fehlen Informationen zur Datenverarbeitung und zu Cookies Der italienische Modedesigner Dolce & Gabbana hat seinen Bestellprozess sehr transparent gelöst und überträgt Zahlungsdaten verschlüsselt. Im Shop fehlen allerdings schnelle Kontaktmöglichkeiten wie die Angabe einer Telefonnummer, Datenschutzhinweise sind teilweise nur auf Englisch verfügbar. Außerdem fanden die Trusted-ShopsTester auch bei Dolce & Gabbana widersprüchliche Informationen zu den Rücksendekosten und teilweise unzulässige Einschränkungen des Widerrufsrechts. Was Dolce & Gabbana für Retouren berechnet, ist nicht klar ersichtlich 17. August 2015 17/15 17 Escada Escada schnitt im Trusted-Shops-Test unter allen acht getesteten LuxusmodeLabels im Web insgesamt am zweitbesten ab. Der Webshop überzeugt durch einen kundenorientierten Umgang mit Retouren, präsentiert Kontaktmöglichkeiten prominent, wickelt den Bestellprozess transparent ab und überträgt Zahlungsdaten verschlüsselt. Lediglich die Angaben zum Liefergebiet und zur Lieferfrist sind teilweise widersprüchlich gehalten. Zudem fehlen Informationen zur Datenverwendung. Escada verwirrt durch widersprüchliche Lieferfristangaben Gucci Gucci zeigt sich in Sachen Versand kulant und verschickt sogar per Express kostenfrei. Und auch die Zahlungsdaten werden verschlüsselt übertragen. Doch beim Datenschutz und beim Widerruf konstatieren die Trusted-Shops-Tester Mängel. So fehlen Informationen zur Datenverwendung und zu Cookies, die Widerrufsbelehrung weist Mängel auf und die Angaben zur Widerrufsfrist, zur Lieferfrist sowie zur Zahlung sind widersprüchlich. Auch der Bestellbutton wird nicht rechtskonform bezeichnet. Das Beste für erklärungsbedürftige Produkte Gucci schlampt beim Widerruf, verschickt aber gratis per Express Louis Vuitton Louis Vuitton gefällt durch gute Kontaktmöglichkeiten, kostenlosen Standardversand und verschlüsselte Übertragung der Zahlungsdaten. Verbesserungswürdig hingegen sind der Hinweis auf das Impressum, die Informationen zur Datenverwendung sowie widersprüchliche Angaben zur Widerrufsfrist. Auch Louis Vuitton schränkt das Widerrufsrecht unzulässig ein, indem Kunden vorgeschrieben wird, nur „ungetragene und originalverpackte“ Ware zurücksenden zu dürfen. Den Trusted-Shops-Testern missfiel außerdem die vorangekreuzte Checkbox für den Newsletter im Checkout. internetworld.de Website Newsletter Social Media Louis Vuitton nimmt lediglich „ungetragene“ Ware zurück Valentino Bei Valentino können sich Händler bezüglich übersichtliche Informationen zu den Kosten eine Scheibe abschneiden. Auch das Impressum ist schnell auffindbar, Zahlungsdaten werden verschlüsselt übertragen. Die Trusted-Shop-Tester monierten allerdings die Verwendung unterschiedlicher AGB, widersprüchliche Informationen zu den Rücksendekosten und eine unzulässige Einschränkung des Widerrufsrechts. Denn auch Valentino nimmt „Produkte ohne Erstattungsschildchen oder in ihrem Aussehen veränderte bzw. beschädigte Produkte, die zurückgeschickt werden“ nicht zurück. Kontakt: Angelika Hochmuth Tel. 089/74117-432 angelika.hochmuth@nmg.de Valentino verwendet im Shop unter anderem verschiedene AGB E-COMMERCE 17. August 2015 17/15 Foto: Shutterstock / Nomad Soul INTERNET WORLD Business 18 Umsatzmilliardäre Vipshop / China 3,8 Mrd. $ Cnova / Frankreich 3,5 Mrd. € Newegg / USA 2,7 Mrd. $ Zalando / Deutschland Wachstums-Werte 2,2 Mrd. € Vente Privée / Frankreich Erstmals ist Amazon wertvoller als Walmart: An den Börsen ist die Zukunft des Handels 1,7 Mrd. € schon angekommen und es werden Erfolg versprechende Digitalstrategien sichtbar Overstock / USA 1,5 Mrd. $ Wayfair / USA 1,3 Mrd. $ 1,2 Mrd. $ Asos / Großbritannien 1 Mrd. £ Ocado / Großbritannien 1 Mrd. £ Pure Player, die 2014 in ihrer Heimatwährung mehr als eine Milliarde umsetzten: Zalando spielt hier mit INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: Excitingcommerce.de Amazon vor Walmart 500 % Amazon Walmart 400 % 300 % 200 % 100 % 2011 2012 2013 ach überraschend guten Zahlen – statt eines Verlusts bilanzierte Amazon fürs zweite Quartal einen Gewinn und zudem eine Umsatzsteigerung um knapp 20 Prozent – sprang der Kurs des OnlineHändlers um 17 Prozent nach oben. Und so war Amazon am 24. Juli 2015 an der Börse erstmals mehr wert als Walmart – ein Meilenstein für den E-Commerce. Die Marktkapitalisierung von Amazon lag 31 Milliarden US-Dollar über den 234 Milliarden, die der weltgrößte Handelskonzern Walmart erreichte. Amazon ist nach Marktkapitalisierung wertvollster Händler, obwohl Walmart 2014 mit rund 486 Milliarden Dollar das Sechsfache von Amazon umsetzte und außerdem 43 Milliarden Dollar investieren kann. Hat sich der Online-Handel damit endgültig etabliert? N Zulily / USA 2014 2015 Anleger bewerten Amazon inzwischen höher als Walmart INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: Comdirect E-Commerce lohnt sich. Davon ist der Blogger und Handelsberater Jochen Krisch, Initiator von Excitingcommerce.de, überzeugt. Und an der Börse will er nun den Beweis antreten. Seit Anfang des Jahres führt er ein Depot aus mehreren E-Commerce-Aktien, das zu einem frei handelbaren Aktienfonds ausgebaut wird: „Die Idee ist, aus der Branche heraus und mit der Erfahrung von Praktikern aussichtsreiche Aktien ausfindig zu machen und in diese zu investieren.“ Anleger können zunehmend in Webhändler investieren Bei diesem K5-Wachstumsfonds und vor allem beim K5-Depot geht es allerdings nicht nur um Rendite. Vielmehr wollen Krisch und sein Team anhand erfolgreicher Beispiele einen Blick auf die E-Commerce-Aktien Zukunft des Handels werfen und aktuelle MarktentEinstiegsKurs Gewinn/ wicklungen begleiten: „Wir 1) 2) kurs 5.8.2015 Verlust wollen mit dem Depot den Zooplus 86,75 € 133,92 € + 38 % Umbruch vom alten HanAmazon 284,77 € 492,22 € + 58 % del zum Handel der Asos 40,53 € 48,65 € + 15 % Zukunft sichtbar machen“, Zulily 15,38 € 10,80 € – 30 % so Krisch. „Hinter den Erfolgen von Amazon und AO 2,55 € 1,81 € – 29 % anderen Online-Händlern Zalando 29,55 € 32,49 € +6% steckt eine VerdrängungsCafépress 4,13 € 3,92 € –5% geschichte. Die Gewinner Ein Plus von mehr als 20 Prozent verzeichnet von morgen kämpfen heute das K5-Depot seit dem Start Anfang 2015. Aus gegen die Etablierten, und diesem Depot wird zurzeit der K5-Wachstumsdas Thema Mobile kann fonds aufgebaut, der ab Herbst frei handelbar ist noch mal alles durcheinanINTERNET WORLD Business 17/15. Quelle: Excitingcommerce.de; derbringen.“ Das Ziel, das 1) Durchschnitt bei Nachkäufen; 2) gerundet damit verfolgt wird, ist zu erkennen, welche digitalen Strategien Erfolg bringen und dementsprechend in die Händler von morgen zu investieren. In keiner anderen Branche werden die Folgen der Digitalisierung so stark sichtbar wie im Handel: Nicht mehr nur die jüngeren Verbraucher versorgen sich heute bevorzugt online. Filialisten wie Einzelhändler bringt das unter Druck, in kleineren Städten beginnen die Innenstädte zu veröden. Seit Jahrzehnten wächst in den Industriestaaten der Handel um einstellige Prozentpunkte im Jahr. Nur in Entwicklungsregionen wie Afrika oder Asien locken neue Geschäfte – oder eben im Internet: Pure Player wie Amazon oder in Deutschland Zalando oder Zooplus nehmen den Etablierten Marktanteile weg, wachsen regelmäßig zweistellig. Zur Freude der Anleger können diese in immer mehr Webhändler investieren: „Weltweit sind Online-Händler an die Börse gegangen“, sagt Krisch. „Diese Entwicklung wird weitergehen.“ In Deutschland hat Hellofresh, ein Abodienst für Lebensmittel, einen Börsengang angekündigt, auch Westwing, Händler von Home-Deko, oder die Globalfashiongroup sollen darüber nachdenken. Was Amazon und Walmart im Großen zeigen, lässt sich auch im Kleinen beobachten: Mit einer Marktkapitalisierung von 8 Milliarden Euro ist die Web-Boutique Zalando wertvoller als die Modemarke Boss und etwa viermal so viel wert wie der Filialist Esprit. Anleger schauen eben lieber in die ◼ Zukunft als auf alte Gewohnheiten. Susanne Vieser internetworld.de/vs 17. August 2015 17/15 INTERNET WORLD Business Sicher ist sicher 19 § Neuregelungen zur IT-Sicherheit betreffen auch den E-Commerce Sabine Heukrodt-Bauer LL.M. Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Foto: Shutterstock / Kjetil Kolbjornsrud www.res-media.net A Das müssen Sie beachten ∙ Infrastruktur auf den neuesten technischen Stand bringen ∙ IT gegen Angriffe von außen absichern ∙ Vertragliche Regelungen mit IT-Dienstleistern überprüfen 900.000 RECHT AUF VERGESSENWERDEN Google will französische Forderung nicht erfüllen US-Dollar pro Jahr hat Fadi Chehadé 2014 für seine Dienste als CEO der „Internet-Behörde“ Foto: shutterstock / Natykach Nataliia Google weigert sich, einer Anordnung der französischen Datenschutzbehörde CNIL nachzukommen. Diese wies Google an, dass Websites, die Datenschutzinteressen französischer Bürger verletzen, nicht nur aus dem Index von Google.fr verschwinden müssen, sondern auch unter anderen DomainEndungen nicht mehr auffindbar sein dürfen. Google will dem nicht nachkommen und verweist auf von Land zu Land unterschiedliche Gesetze, was im Netz stehen dürfe und was nicht. (fk) einer Ergänzung des Telemediengesetzes (TMG), die für Webhändler relevant ist. Nach der gesetzlichen Neuregelung des dortigen Paragraf 13 Absatz 7 sind auch E-Commerce-Anbieter grundsätzlich verpflichtet, durch entsprechende „technische und organisatorische Vorkehrungen“ Gefahren abzuwehren. Dazu gehören insbesondere die Abwehr von unerlaubten Zugriffen auf die Technik, die den Betrieb des E-Commerce-Angebots ermöglicht, sowie die Verteidigung des gesamten technischen Backgrounds des E-CommerceAngebots gegen mögliche Verletzungen von personenbezogenen Daten der Kunden und Angriffe von außen. Dem Gesetz wird nur dann Genüge getan, wenn zwei Maßgaben beachtet werden. Zum einen müssen sämtliche Vorkehrungen dem „Stand der Technik“ entsprechen (hier ist schon fraglich, was dies bedeutet) und zum anderen ist ein als „sicher anerkanntes Verschlüsselungsverfahren“ als Basis der Handlungen notwendig. Jegliche Verstöße gegen die neuen Vorgaben ICANN „Für Verstöße haftet in aller Regel der Geschäftsführer“ Rolf Albrecht Fachanwalt für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz www.volke2-0.de sind als Ordnungswidrigkeiten bußgeldbewehrt. Das betrifft direkt die Leiter von E-Commerce-Angeboten – also in aller Regel die Geschäftsführer. Sie haften per◼ sönlich für etwaige Verstöße. Das Landgericht Berlin hat entschieden, dass Werbeslogans mit der Behauptung, zu einem bestimmten Prozentsatz preiswerter als Mitbewerber zu sein, auch den Tatsachen entsprechen müssen (Urteil vom 14.04.2015, Az.:103 O 124/14). Die Vermittlungsplattform für Ferienhäuser und Apartments Wimdu.de hatte mit dem Slogan „50% billiger als Hotels“ geworben. Diese Aussage stimmte jedoch nicht bei jeder Buchung, eine derartige Ersparnis wurde nur im Durchschnitt aller Vermittlungen zusammen erreicht. Die Richter in Berlin folgten der Auffassung der klagenden Wettbewerbszentrale und betonten, dass der potenzielle Durchschnittskunde durchgängig von einer Vergünstigung ausgehe, wenn die Werbung keine Einschränkung enthalte. Eine Ersparnis nur im Durchschnitt aller Buchungen reiche nicht aus. Sei pauschal von einer Vergünstigung die Rede, müsse die Ersparnis auch bei jeder einzelnen Buchung gegeben sein. Um Abmahnungen zu entgehen, müssen Tatsachenbehauptungen in Werbeaussagen wahr sein und vom Unternehmen auch bewiesen werden können. Rolf Albrecht Foto: Shutterstock / Policas m 25. Juli 2015 ist das seit geraumer Zeit in der Öffentlichkeit diskutierte IT-Sicherheitsgesetz in Kraft getreten. Dieses Gesetz gilt zwar grundsätzlich nur für Betreiber „ kritischer Infrastrukturen“ (Banken, Krankenhäuser und Energieunternehmen) sowie für Einrichtungen, die für das Funktionieren des Gemeinwesens von zentraler Bedeutung sind (zum Beispiel auch Wasserversorgung, Telekommunikations-, Finanz- und Versicherungswesen).Dennoch kam es im Rahmen des gesetzgeberischen Prozesses auch zu Werbung „50 % günstiger als die Konkurrenz“ muss auch stimmen Was kostet der Flug? Der BGH fordert von Reiseportalen klare Angaben bekommen. PREISANGABEN FÜR FLUGTICKETS Anfang 2016 gibt er seinen Posten auf – und die ICANN hat seinen Job bereits neu ausgeschrieben. Quelle: Domain-recht.de Reiseseiten müssen Endpreis anzeigen Der Bundesgerichtshof urteilte, dass in Reiseportalen, die Flugtickets zum Verkauf anbieten, dem Verbraucher bereits ab dem ersten Buchungsschritt der komplette Endpreis des Tickets, also inklusive eventueller Steuern und Zuschläge, ange- zeigt werden muss. Dabei erstreckt sich diese Pflicht nicht nur auf das Angebot, das gerade gebucht werden soll, sondern auf alle angezeigten Angebote, damit der Kunde auf einen Blick die Preise vergleichen kann (Az.: I ZR 29/12). (fk) KNOW-HOW 20 INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 Duplicate Content in der Praxis Doppelter Inhalt kann zum SEO-Problem werden – besonders wenn er auf mehreren Websites auftaucht. Analyse-Tools können hier weiterhelfen Serie: SEO-Falle Duplicate Content Duplicate Content (doppelter Inhalt) gilt unter SEO-Gesichtspunkten als kritisch. Diese Serie beschreibt, wie Duplicate Content erkannt werden kann – und wie man damit umgeht. Foto: Shutterstock / Blan-k Folge 1: Interner Duplicate Content auf der eigenen Seite (Ausgabe 16/2015) Folge 2: Externer Duplicate Content auf mehreren Seiten (Ausgabe 17/2015) Duplicate Content bei Bildern Extern: Taucht ein und dasselbe Bild auf der eigenen wie auch auf einer anderen Website auf, führt dies auch zu doppeltem Inhalt – das passiert besonders häufig bei Produktbildern vom Hersteller. Hierbei ist es wichtig, dass die Urheberrechte für dieses Bild nicht verletzt werden. Es empfiehlt sich deshalb, stets ein Copyright für jedes Bild auf der eigenen Website mit anzugeben. Google erkennt, welche Bilder bereits per „Copyright Removal Request“ gemeldet wurden und stuft entsprechende Seiten schlechter ein. Intern: Werden dieselben Bilder mehrmals auf der eigenen Seite verwendet (vorausgesetzt es sind eigene Bilder oder es bestehen Urheberrechte), hat dies keine negative Auswirkung auf das Ranking. Im Gegenteil: Google sieht die mehrfache Platzierung eines Bildes als Wertung an und weist diesen Bildern einen höheren Stellenwert für die Website zu. uplicate Content (DC) teilt sich in zwei Bereiche auf: in internen DC, Inhaltsdopplungen, die innerhalb einer Website passieren (siehe Ausgabe 16/2015, Seite 18/19), und in externen DC, also Inhaltsdoubletten, die auf verschiedenen Websites auftreten. Externer DC unterteilt sich nochmals in zwei Rubriken. D Duplicate Content auf eigenen Domains: ∙ Inhalte sind über mehrere angemeldete Domains erreichbar. Beispiel: www.ihrshop.de/kategorie und www.ihr-online shop.de/kategorie. ∙ Domain-Umzug: Alle Seiten sind noch unter der alten Domain bei Google indexiert und die neue Domain liefert dieselben Inhalte nun unter einer völlig neuen Domain und URL. Problemvermeidung: 301-Weiterleitung der alten Seite zur Version, die indexiert werden soll. Duplicate Content auf der eigenen Domain und den Domains anderer WebsiteBetreiber: ∙ Kopierte oder sehr ähnliche Produktbeschreibungen ∙ Über mehrere Presseportale/Websites publizierte Pressemitteilungen ∙ Content-Diebstahl, Content-Scraping Problemvermeidung: individuelle Texte verfassen, eigene Inhalte zunächst auf der eigenen Website veröffentlichen, Antrag zur Entfernung urheberrechtlich geschützter Inhalte gemäß Digital Millenium Copyright Act (DMCA) bei Google stellen. Wie erkennt Google den Urheber von Content? Wenn externer Duplicate Content auftritt, kommt natürlich die Frage auf, wie Google den Urheber des Originaltextes identifiziert. Am wahrscheinlichsten ist, dass Google den Text als Original ansieht, der zuerst indexiert wurde. Für neue Websites kann dies von Nachteil sein, weil ihr Originalinhalt eventuell später indexiert wird als die kopierte Version auf einer Wettbewerber-Website, welche häufiger gecrawlt wird. Dies ist natürlich ärgerlich, da das Original in diesem Fall von Google als Kopie angesehen wird. Deshalb sollte jeder Website-Betreiber bei der Bereitstellung von Produktinformationen (etwa für Preisvergleichsportale per Produktfeed) genauestens darauf achten, dass sich die eigenen Inhalte bereits im Google-Index befinden. Darüber hinaus ist es natürlich immer von Vorteil, wenn der Googlebot möglichst oft die eigene Website besucht, um diese zu crawlen und neue Inhalte zu indexieren. Im Folgenden werden nun Analysemöglichkeiten vorgestellt, die manuell oder durch Tools durchgeführt werden können, um internen und externen Duplicate Content zu erkennen. Enthält meine Website Duplicate Content? Eine kostenlose Möglichkeit, Duplicate Content ausfindig zu machen, ist die Google Extension Google Similar Pages. Sie ist ein Add-on zum Google Chrome Browser und kann direkt im Chrome Web Store geladen werden. So werden Websites gefunden, die der eigenen Seite ähnlich sind. Ein weiteres Tool ist der Siteliner (www.siteliner.com). Dort kann man den Content einer Seite mit der kostenlosen Variante im Detail analysieren. Außerdem sind natürlich kostenpflichtige Tools wie zum Beispiel Onpage.org in der Lage, entsprechende Analysen durchzuführen. Besteht der Verdacht, dass eine andere Website Ihre Inhalte kopiert hat, können Sie durch eine einfache, exakte Suche mit Anführungsstrichen in Google herausfinden, ob dem tatsächlich so ist (z. B. Suche nach: „dies ist ein kopierter Textteil“). Alternativ kann der kostenlose Duplicate Content Checker der SEO Review Tools genutzt werden. Dieser zeigt neben internem Duplicate Content auch an, wo es externen Duplicate Content gibt. Um herauszufinden, ob andere Websites identische Bilder nutzen, kann die Extension Search By Image genutzt werden. Praxisbeispiele für externen Duplicate Content Kopierte Produktbeschreibungen: Ein sehr häufiges Problem bezüglich externem Duplicate Content bei Online-Shops stellen Produktbeschreibungen dar (siehe auch Bildbeispiel auf Seite 21). Da ein großer Aufwand nötig ist, um diese Texte umzuschreiben und individuell zu verfassen, werden häufig die Texte der Hersteller oder anderer Websites übernom- 3. August 17. August2015 2015 16/15 17/15 21 Nutzen Sie als Plattform für Ihr Whitepaper Produktbeschreibungen sind kompliziert und werden deshalb gern vom Hersteller bzw. Importeur unverändert übernommen. Das führt dazu, ... ... dass sich wie in diesem Beispiel bei Amazon und bei Dealz.com derselbe Beschreibungstext findet. Im Google-Ranking liegt Dealz.com deshalb hinten men. Wenn Produkte über mehrere Online-Kanäle, Partner und Plattformen vertrieben werden, kann es dazu kommen, dass die gleichen Produktbeschreibungen auf zahlreichen, unterschiedlichen Domains vorkommen. Somit entstehen x-fach Kopien des Inhalts. Im Idealfall sollten immer individuelle Beschreibungen für die Website verfasst werden, um Duplicate Content von Beginn an zu vermeiden. Das hilft auch, den eigenen Shop gegenüber den Wettbewerbern zu differenzieren. Pressemitteilungen: Bei PR-Texten liegt es in der Natur der Sache, dass bei ihrer Streuung doppelter Inhalt auf unterschiedlichen Websites entstehen, da diese meist über mehrere Presseverteiler und Websites versendet werden. Will ein Unternehmen als Urheber einer Pressemitteilung erkannt werden, ist es unumgänglich, die entsprechenden Texte zunächst auf der eigenen Website zu veröffentlichen und diese erst im Anschluss über andere Websites zu streuen. Möchte ein Website-Betreiber dagegen einen Inhalt aus Pressemitteilungen übernehmen, sollte der Text nicht nur oberflächlich verändert, sondern komplett neu geschrieben werden. Fazit: Viele Puzzleteile Kostenloses Tool: Checker von internem und externem Duplicate Content der SEO Review Tools Treffer: Der Duplicate Content Checker erkennt hier beispielsweise fünf externe und zwei interne Seiten mit doppeltem Inhalt Die in Folge 1 und 2 unserer Reihe vorgestellten Punkte sind nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, die für die Suchmaschinenoptimierung genutzt werden können. Alle Faktoren setzen sich wie Puzzleteile zusammen – Duplicate Content ist vielleicht ein kleiner, aber dennoch entscheidender Stein im Spiel, wenn SEO ◼ gelingen soll. Stephan Sigloch ist seit 1997 im Online-Business tätig, davon zehn Jahre als Geschäftsführer einer Internet- und E-Commerce-Agentur mit über 50 Mitarbeitern. Heute leitet er die Klickpiloten, eine Online-Marketing-Agentur aus Stuttgart, und berät nationale und internationale Kunden zu ganzheitlichem Digital-Marketing. www.klickpiloten.de Ihr Gewinn Ð Qualifizierte Leads Ð Hohe Aufmerksamkeit in der Zielgruppe Unser Service Ð Unsere Whitepaper-Area Ð Banner auf Website / im Newsletter ÐSocial Media Marketing auf Facebook, Twitter, Google+ www.internetworld.de Ich berate Sie gerne: Angelika Hochmuth Anzeigenleitung INTERNET WORLD Business angelika.hochmuth@nmg.de Tel.: 0 89 / 741 17 – 432 ONLINE-MARKETING 22 INTERNET WORLD Business 17.xx. August Monat2015 2015 17/15 x/15 Die Brücke zu Youtube Multichannel-Networks ebnen den Markenartiklern den Weg zu den Youtube-Stars. Mit Werbung in deren Umfeld erreichen sie Zielgruppen, die sonst nur schwer greifbar sind ie haben Namen, die bei älteren Menschen wohl Kopfschütteln hervorrufen: Dagi Bee, Ape Crime, Gronkh oder Dner. Doch was sich nach außerirdischen Wesen aus einem Fantasy-Thriller anhört, sind die Künstlernamen berühmter VideoStars. Allerdings treten sie nicht im klassischen Fernsehen auf, sondern haben ihre eigenen Shows auf der Plattform Youtube und werden vor allem von Jugendlichen verehrt. Hinter Ape Crime verbirgt sich beispielsweise ein Musik- und ComedyTrio, dessen Kanal knapp 2,7 Millionen Abonnenten hat. Und Gronkh tut nichts anderes als Video Games zu spielen und dies zu kommentieren. Damit schafft er ebenfalls den Sprung in die Riege der absoluten Youtube-Superstars. Von der Erwachsenenwelt zunächst unbemerkt ist in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe solcher Künstler herangewachsen, die unter Teenagern Kultstatus genießen. Sie drehen lustige Videos, befassen sich mit Promis, Beauty-Themen, S „Wir liefern Reichweiten, Influencer, Kreativideen und Konzepte“ Olaf Herzig, Chief Sales Officer Divimove www.divimove.de Allyance Network: Gaming-Netzwerk mit 280 Kanälen Mode, Filme, Games oder einfach ihrem Alltag. Ihre Angebote veröffentlichen sie auf Youtube-Kanälen, die von ihren Fans millionenfach abonniert werden. Längst hat der Erfolg der Youtube-Stars das Interesse der Werbewirtschaft geweckt. Sie erkennt hier die Chance, in ihrem Umfeld eine Zielgruppe ansprechen zu können, die ansonsten nur noch schwer zu greifen ist. Allerdings erfordert dies, sich intensiv mit der Programmvielfalt auf Youtube auseinanderzusetzen. „Die Zwillinge Heiko und Roman sprechen mit ihrem Comedy- und Musikkanal ‚Die Lochis‘ sicherlich andere User an als Florian Mundt alias ‚Le Floid‘ oder der Kanal ‚100 Sekunden Physik‘“, sagt David Eicher, Geschäftsführer der Agentur Webguerillas. In dieser Gemengelage haben sich inzwischen eine Handvoll sogenannter Multichannel-Networks (MCN) positioniert. Diese Unternehmen haben YoutubeKünstler unter Vertrag und unterstützen Divimove: Netzwerk mit 1,3 Milliarden Views im Monat sie mit Studios, Redakteuren und Kameraleuten bei der Produktion ihrer Videos. Gleichzeitig bündeln sie die Angebote nach inhaltlichen Schwerpunkten und bieten diese der Werbewirtschaft an. „Für Werbungtreibende hat dies den Vorteil, dass sie ohne langes Recherchieren und Verhandeln Zugang zu Youtubern erhalten, die exakt zu ihrer Marke passen“, sagt Eicher. „Dafür legen die MultichannelNetworks häufig die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit fest und verdienen – ähnlich wie Spielervermittler im Profifußball – immer kräftig mit.“ Denn die MCNs partizipieren an den Werbeerlösen der Künstler. Streit steigerte die Bekanntheit der Networks Das bekannteste dieser MultichannelNetzwerke ist vermutlich Mediakraft in Köln, das unlängst einige prominente You- Endemol beyond: Erfahrung von TV-Shows xx. Monat 17. August2015 2015 x/15 17/15 Psy, „Gangnam Style“ 16 2.377,49 18 Männlich Justin Bieber ft. Ludacris, „Baby“ 1.190,80 15 Weiblich 23 Meistgenutzte Youtube-Videos Jüngere nutzen Youtube Insgesamt INTERNET WORLD Business Katy Perry ft. Juicy J., „Dark Horse“ 18- bis 29-Jährige 40 30- bis 49-Jährige Über 50-Jährige 16 8 1.032,60 Taylor Swift, „Blank Space“ Dominik Frings, 1.029,14 Geschäftsführer von Mediascale, befasst sich mit Online-Werbung, die auf Media und Kreation gleichermaßen Wert legt. Katy Perry, „Roar“ 1.000,70 Internet-Nutzer in Deutschland, die täglich auf Youtube sind INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: Goldmedia; Basis: 1.520 Internet-Nutzer Enrique Iglesias ft. Descemer Bueno, Gente De Zona, „Bailando“ 962,92 www.mediascale.de Taylor Swift, „Shake It Off“ 938,32 Meghan Trainor, „All About That Bass“ tube-Stars verlor und damit in die Schlagzeilen geriet. Video-Blogger wie Le Floid, Unge, Ape Crime oder das Comedy-Duo Space Frogs hatten das Netzwerk unter großem Mediengetöse verlassen, weil sie sich nicht gut genug betreut fühlten. Viele Werbungtreibende erfuhren erst durch den öffentlich ausgetragenen Streit von der Existenz der MCNs, die im Hintergrund längst zu wichtigen Playern herangereift sind. Le Floid ist nun seit Juni wieder unter Vertrag: bei Studio71, dem MultichannelNetzwerk, das zur Pro-Sieben-Sat1-Gruppe gehört. Studio 71 betreut derzeit rund 70 Webstars und kommt damit auf hochgerechnet 270 Millionen Video Views im Monat. Werbekunden werden zwölf unterschiedliche Kanäle angeboten, über die sie verschiedene Zielgruppen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren ansprechen können. Das geschieht meist über klassische Pre-Roll-Videos, aber auch über individuell geschnürte Branded-Entertainment-Inszenierungen. TV-Konzerne besetzen strategisch den Markt Pro Sieben Sat1 positioniert sich mit Studio71 strategisch in einem Markt, der als Ergänzung zum traditionellen TV-Geschäft gilt. Webstars können darüber leichter den Sprung ins klassische Fernsehen schaffen, Werbekunden übergreifend Pakete buchen. Soeben hat Pro Sieben Sat1 zudem die Mehrheit an den Collective Digital Studios übernommen, einem der führenden MCNs in den USA. Daraus wird nun das Collective Studio71 geformt, mit dem auch die internationale Karriere der Video-Stars angeschoben werden kann. Schnelllebiges Umfeld erschwert Durchblick 936,53 LMFAO ft. Lauren Bennett, GoonRock, „Party Rock Anthem“ 906,08 Eminem ft. Rihanna, „Love the Way You Lie“ 896,17 Gangnam Style: Der südkoeanische Rapper Psy wäre ohne seinen Youtube-Hit vermutlich nur eine kleine musikalische Nummer, so ist er ein Weltstar INTERNET WORLD Business 17/15 Quelle: Youtube. Anzahl der Views bis Juli 2015 in Millionen Der große Konkurrent, die RTL Group, investiert ebenfalls kräftig in diesem Segment. Im November stockte der Konzern seinen Anteil an Style Haul, dem führenden Multichannel-Network für Fashion, Beauty und Lifestyle, auf 93,6 Prozent auf. „Die Produktion von Bewegtbild ist von jeher unsere Kernkompetenz“, betont Andreas Meier, Communications Manager bei der RTL Group. „Daher sind wir überzeugt, dass es Sinn macht, in diesem dynamischen Markt eine starke Präsenz aufzubauen.“ Auch RTL betrachtet die Video-Netzwerke als internationalen Markt mit erheblichem Potenzial. Man könne globalen Marken verschiedene Möglichkeiten bieten, sie beim Erreichen ihrer unternehmerischen Ziele kommunikativ zu unterstützen, sagt Tracy Crane, Chief Marketing Officer bei Style Haul in New York: etwa bei der Erhöhung der Markenbekanntheit, der Verbesserung des Abverkaufs oder der Steigerung des Traffics auf einem Online-Shop. Im Januar hat auch die zur RTL-Familie gehörende Produktionsfirma Freemantle Media ihren Anteil an dem MultichannelNetwork Divimove auf 51 Prozent aufgestockt. Zu dem Netzwerk gehört eine Artist Management Unit, die Künstler Mediakraft: Youtube-Streit sorgte für Schlagzeilen managt und Events produziert, sowie die Werbeagentur „Brandboost by Divimove“, die Online-Kommunikationslösungen entwickelt. „Als Online-VideoExperten liefern wir nicht nur globale Reichweiten, sondern auch die passenden Influencer, Kreativideen, Konzepte und Produktionen“, sagt Olaf Herzig, Chief Sales Officer. Einfluss der MCNs wird weiter zunehmen Divimove wurde 2012 gegründet. Anfangs tröpfelte das Business so dahin, seit dem vergangenen Jahr drängen die Markenartikler auf die Youtube-Plattform. „Sie haben jetzt realisiert, dass zur Erreichung junger Zielgruppen kein Weg an Online-Video als Kommunikationskanal vorbeiführt“, sagt Herzig. „Seitdem versuchen Marken verstärkt, Vorteile wie die großen Reichweiten, die Emotionalisierung und das Storytelling für sich zu ◼ nutzen.“ Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr Studio71: Multichannel-Network der Pro-Sieben-Gruppe In welchen Fällen ist es sinnvoll, im Umfeld von Youtube-Stars zu werben? Dominik Frings: Youtube-Stars machen vor allem Sinn, wenn Sie kommunikativ gut eingebunden werden können. Dabei muss das Produkt nicht unbedingt immer hip oder aus dem Lifestyle-Bereich sein. Die Techniker Krankenkasse oder Neckermann Reisen machen gerade vor, wie man Video-Blogger optimal einbinden kann. Youtube-Stars in der Kommunikation dürfen – ähnlich wie klassische Testimonials – allerdings kein Selbstzweck oder bereits werblich überfrachtet sein. Welche Zielgruppen werden damit erreicht? Frings: Die Zielgruppe sollte vornehmlich jung sein, das heißt jünger als 25 Jahre. Für die Altersgruppen darüber sind entsprechende Ansätze tendenziell noch eher weniger geeignet, was sich allerdings sukzessive ändern dürfte. Ausnahmen bestätigen hier natürlich auch die Regel. Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Multichannel-Networks wie Mediakraft? Frings: Vermarkter wie Mediakraft oder Studio71 nehmen eine durchaus wichtige Rolle ein, denn in einem schnelllebigen Umfeld können Kunden und Agenturen nicht immer den kompletten Überblick behalten. Vor allem wenn es weg von den bekannten Größen der Szene hin zu Youtubern geht, die spezielle Themenumfelder besetzen und nicht die ganz breite Masse bedienen. ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 Foto: Shutterstock / Julia Tim 24 Wo bist Du gerade? User wechseln während der Customer Journey häufig die Endgeräte. Damit stößt Tracking über Cookies an seine Grenzen. Es gibt Alternativen, doch die haben ihre Tücken Datenschutz Mithilfe von Fingerprinting können Nutzer zwar unabhängig von Cookies erkannt werden, allerdings wird hier der Datenschutz ausgehebelt. Datenschützer sind durch Methoden wie Fingerprinting alarmiert. Damit wird gewissermaßen die EU-Regelung umgangen, dass ein User dem Setzen eines Cookies widersprechen und Cookies löschen können muss. Durch eine geschickte Kombination von Cookies und Fingerprinting und weiteren Tracking-Verfahren können Anbieter User nicht nur überall wiedererkennen, sondern auch die informationelle Selbstbestimmung aushebeln: Internet-Nutzer merken gar nicht, wenn ein Fingerprint entsteht und wiegen sich in Sicherheit. Doch selbst wenn sie alle Cookies gelöscht und im Browser „Do not track“ aktiviert haben, werden sie wiedererkannt und weiter verfolgt. Das ist einer der Gründe, warum nach Aussage von Experten viele Werbungtreibende auf diese Technologien lieber verzichten. as treibt Werbungtreibenden den Schweiß auf die Stirn: Angeregt durch ein riesiges Plakat am Bahnhof denkt ein Internet-Nutzer darüber nach, seinen Mobilfunkanbieter zu wechseln. Noch im Zug besucht er mit dem Smartphone die Website des Unternehmens. Zu Hause am PC steigt er dann tiefer in die Recherche ein, sucht nach Testberichten und informiert sich über die Angebote andere Mobilfunk-Provider. Abends vor dem Fernseher geht die Recherche weiter. Angeregt durch einen TV-Spot im Umfeld einer Doku-Soap, geht er mit seinem Tablet ins Internet und sucht weiter nach günstigen Angeboten. Inzwischen ist er schon so weit, dass er nach Kontakten beziehungsweise nach einem Shop sucht, bei dem er sich beraten lassen und gegebenenfalls einen Vertrag abschließen kann. Eigentlich ist doch alles gut gelaufen, könnte man sagen. Die Werbung hat gewirkt. Aber: Der Fall stellt im Kontext einer modernen Werbestrategie deshalb ein echtes Problem dar, weil Werbungtreibende diesen User immer wieder aus den Augen verlieren. Wichtige Stationen der Customer Journey finden auf den mobilen Endgeräten statt – und entziehen sich damit allen Tracking-Ansätzen, die auf Cookies (siehe Kasten) basieren. Wechselt ein User das Gerät, ist das so, als ob er in ein paral- D leles Universum hüpft. Er wird schlicht nicht wiedererkannt. Zudem schränken Anbieter wie Apple oder Google die Nutzung von Cookies in den von ihnen bereitgestellten Betriebssystemen stark ein – oder untersagen sie ganz. Die Folge: Die Customer Journey hat Lücken. „Ohne ein Cross Device Tracking lässt sie sich nicht zusammenführen“, erklärt Uta Hermanns, Leiterin der Abteilung für Datenanalyse beim Marketing-Dienstleister Explido iProspect in Augsburg: „Ohne eine Gesamtbetrachtung des Kaufprozesses muss die Analyse zu Fehlschlüssen führen.“ Kein Wunder, dass Dienstleister wie Explido, Intelliad oder Refined Labs fieberhaft an Lösungen arbeiten, den User auch auf mobilen Endgeräten nicht aus den Augen zu verlieren und sein Verhalten im Web ohne Cookies zu verfolgen. Deutsche wollen keine Cookies „Ohne Cross Device Tracking lässt sich die Customer Journey nicht zusammenführen“ Uta Hermanns Leiterin der Abteilung Datenanalyse, Explido iProspect www.explido.de Die meisten Nutzer mögen Cookies nicht. Gerade die Deutschen sind empfindlich, was den Umgang mit ihren Daten betrifft. Sie möchten nicht, dass ihr Surfverhalten für Unternehmen gläsern und transparent wird. Da wirkt dann so manche einfach gestrickte Retargeting-Kampagne kontraproduktiv: Sie erkennt einen User, der sich auf einer Website über ein Produkt informiert hat, per Cookie auch auf anderen Internet-Seiten wieder und beschießt ihn daraufhin bei jeder Gelegenheit mit Wer- 17. August Augut 2015 2015 17/15 17/15 bung für genau dieses Produkt. Das erzeugt Verdruss, der User löscht in seinem Browser die Cookies – und alle Informationen sind verloren. Es sei denn, das User-Verhalten wird mithilfe des sogenannten Fingerprinting verfolgt. Hier gibt es verschiedene Ansätze, die alle auf ein Prinzip hinauslaufen: Anhand vieler verschiedener Informationen, die die Browser beim Aufruf zum Teil ohne Anfrage an den Website-Betreiber weitergeben, entsteht ein individuelles Bild vom jeweiligen User. Dabei wird die Konstellation von Browser-Einstellung, Sprache, Schriftart, sogenannten Zusatzanwendungen (Add-ons) etc. aufgezeichnet. „Je mehr Parameter ausgelesen werden, desto genau der Fingerprint“, erklärt Thomas Bindl, Gründer und Geschäftsführer des Dienstleisters für Performance Marketing Refined Labs in München. Diese Momentaufnahme wird anschließend auf dem Server des Anbieters gespeichert. Sie funktioniert wie ein Bild. Die Kombination der Bilder für verschiedene Seitenaufrufe und Aktionen ergibt dann ein Gesamtbild des Surfverhaltens, unterschiedlichen Studien zufolge mit einer Treffergenauigkeit von über 90 Prozent. Potenzial und Grenzen von Fingerprinting Von Datenschützern wird Fingerprinting jedoch misstrauisch beäugt. Auch Bindl hält den Ansatz datenschutzrechtlich für bedenklich und setzt Fingerprinting deshalb nicht ein, wird doch das Recht des Users (eigentlich durch die Europäische Union vorgeschrieben) ausgehebelt, das Setzen von Cookies zu kontrollieren. Über Fingerprinting werden sogar diejenigen User verfolgt, die eigentlich im PrivacyModus surfen, also die Aufzeichnung ihrer Seitenaufrufe und ihres Verlaufs deaktiviert haben. Es sei denn, der Anbieter bietet auch in diesem Falle eine Option an, aus dem „Getracktwerden“ auszusteigen. Der große Vorteil: Die technik funktioniert auch beim mobilen Surfen, weil INTERNET WORLD Business eben kein Cookie zum Einsatz kommt. Mit der kleinen Einschränkung, dass Werbungtreibende natürlich nicht verfolgen können, was ein User in der mobilen Anwendung – kurz App – eines anderen Anbieters macht. Fingerprinting beschränkt sich hier auf Aktivitäten, die im Browser durchgeführt werden. „Mobile Tracking ist eine Welt für sich, die mit Desktop Tracking wenig zu tun hat“, erklärt Refined-Labs-Gründer Bindl. Die Mechanismen seien bislang weit von der Mannigfaltigkeit und Messgenauigkeit des Desktop Trackings entfernt, erklärt er. Ein weiteres Problem: Auch hier wird über Fingerprints oder – eingeschränkt – mit Cookies nur eine Momentaufnahme von einem Smartphone oder Tablet erzeugt. „Der Fingerprint ist eine sinnvolle Ergänzung der bisherigen TrackingAnsätze, weil die Daten eben auf dem Server des Anbieters und gar nicht auf der Festplatte des Users gespeichert werden“, erklärt Thilo Heller, Chief Marketing Officer beim Tracking-Dienstleister Intelliad. Das allein reiche aber nicht, so Heller. Was fehlt, ist eben die Identifikation eines Users über verschiedene Geräte hinweg. Explido-Datenspezialistin Hermanns sieht hier zwei Möglichkeiten: Der erste – probabilistische (Anm.: der Wahrscheinlichkeit nach) – Ansatz versucht anhand verschiedener Parameter ein Gesamtbild eines Users zu zeichnen, sodass dieser auf verschiedenen Geräten wiedererkannt wird. Das funktioniert ähnlich wie Finger- printing, stellt aber letztlich ein Vorhersagemodell dar. Trefferquote: zwischen 60 und 90 Prozent, sagt Hermanns. Der andere Ansatz ist deterministisch und funktioniert anhand einer eindeutigen Identifikation, etwa über eine Kundennummer. „Das steht und fällt damit, dass sich ein Nutzer zu erkennen gibt, etwa über ein Login, das dann die Brücke schlägt“, erklärt sie. Etwa wenn Services auf verschiedenen Geräten genutzt werden wie zum Beispiel E-MailKonten, Facebook, Twitter oder auch Anwendungen wie Skype oder Amazon. „Der User-Name jedes Nutzers wird mit einer Identifikationsnummer – kurz ID – verknüpft, die bei jedem Login unabhängig vom benutzten Device wiedererkannt wird“, erklärt Intelliad-Manager Heller. Dieser ID kann dann das Surfverhalten auf verschiedenen Geräten zugeordnet werden. Damit entsteht ein Gesamtbild von der Customer Journey – vorausgesetzt, die User geben ihr Einverständnis. Hier sind nun die Werbungtreibenden in der Pflicht. Sie müssen den InternetNutzern plausibel erklären, warum sie Nutzerprofile anlegen und ihr Surfverhalten verfolgen wollen. Das Ziel besteht darin, den Besuchern einer Website die Werbung zeigen zu können, die für sie mit hoher Wahrscheinlichkeit relevant ist. Die oben beschriebenen Ansätze, bei denen die User von bestimmten Angeboten regelrecht verfolgt werden, dürften aller◼ dings eher das Gegenteil bewirken. 25 Alle Verfahren im Überblick: Zanox erfasst die Customer Jouney über verschiedene Methoden 93 % der User sind auch über Fingerprinting wiedererkennbar Auf 5,5 % der 100.000 weltweit meistbesuchten Websites wurde 2014 Fingerprinting eingesetzt Quelle: Henning Tillmann Raoul Fischer Den User im Auge behalten Cookies Flash Tracking Fingerprinting Login-Daten Browser-ID Beim Besuch einer Seite installieren Website-Betreiber oder deren Partner kurze Textdateien (Javascripts) auf dem Computer eines Users. Diese enthalten Informationen zum User, zum Beispiel zu seinem Surfverhalten. Der Anbieter, der das Cookie gesetzt hat, kann jederzeit auf diese Informationen zugreifen. Der Nachteil: Wechselt der User das Endgerät, können seine weiteren Spuren über dieses Cookie nicht verfolgt werden. Zudem lassen sich die Cookies einfach löschen – und damit gehen die Informationen verloren. Flash Cookies arbeiten im Prinzip genauso wie die normalen Cookies. Allerdings funktionieren sie nur bei Flash-basierter Werbung und werden vom Adobe Flash-Player verwaltet und nicht von den Internet Browsern. Für den Nutzer macht es das etwas komplizierter, sie zu kontrollieren oder zu löschen. Flash Cookies haben damit eine längere Laufzeit als herkömmliche Cookies, aber: Ist Flash nicht installiert, können auch keine Flash Cookies gesetzt werden. Das ist zum Beispiel bei allen mobilen Endgeräten von Apple der Fall. Beim Browser Fingerprinting – auch Canvas Fingerprinting genannt – erstellen TrackingDienstleister oder Website-Betreiber einen Fingerabdruck des Users: Informationen zum Computer, zum Browser, zur Zeitzone und anderen Einstellungen. Die Kombination dieser vielen verschiedenen Merkmale ergibt ein spezifisches Bild, das einem Fingerabdruck gleicht. Dieses Bild wird direkt an den Server übermittelt und nicht auf dem Computer des Users gespeichert. User können Fingerprints nicht löschen – und kaum verhindern. Die einfachste Methode, einen User wiederzuerkennen: die Identifikation über ein Login. Nutzt ein User zum Beispiel Dienste wie Facebook oder Skype auf verschiedenen Endgeräten oder loggt er sich bei einem E-Mail-Provider ein, kann er anhand dieses Logins auf all diesen Geräten identifiziert werden. Allerdings müssen die Anbieter solcher Lösungen gewährleisten, dass der Werbungtreibende das (belegbare) Einverständnis des Users zur weiteren Nutzung der Informationen hat. Sonst ist nur ein anonymes Tracking möglich. Diese Technik stellt gewissermaßen eine Verknüpfung von Fingerprinting und Cookies dar: Aus Software-Merkmalen, die eng mit dem Gerät eines Users verknüpft sind, wird ein eindeutiges Bild erstellt. Die daraus generierte Geräte-ID wird auf dem Server des Anbieters gespeichert. Darüber kann der User jederzeit wiedererkannt werden, auch wenn er zwischendurch die Cookies im Browser gelöscht hat. Der Vorteil: So steigern Anbieter die Haltbarkeit ihrer Cookies und können mehr Informationen zum einzelnen User sammeln. TECHNIK INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 Foto: Fotolia / Picture-Factory 26 Mit oder ohne Agentur? Die Frage beschäftigt viele Online-Shops: Soll die technische Umsetzung inhouse erfolgen oder ist es doch besser, eine Agentur damit zu beauftragen? Drittplatzierten) setzen knapp 30 Prozent auf die Hilfe von Agenturen. Die restlichen Händler haben sich für eine Kombination aus eigenen Fachkräften und externem Know-how entschieden. Insgesamt hatten sich 442 Händler in sieben Kategorien für den INTERNET WORLD Business Shop-Award beworben, 21 von ihnen wurden Ende März 2015 mit einem Preis ausgezeichnet. Philipp Hausser Manager Online und E-Commerce www.cepsports.com er einen Online-Shop neu aufbaut, diesen internationalisiert oder auf ein neues Shop-System migriert, steht vor der Frage: Soll der Shop hausintern entwickelt oder soll eine Agentur beauftragt werden? Welcher Weg der Richtige ist, hängt stark von der Situation und dem Umfeld des jeweiligen Shops ab. Insbesondere für Unternehmen mit großem internem Know-how und ordentlichen finanziellen Ressourcen sind Inhouse-Lösungen interessant. Doch auch wer sich für eine Zusammenarbeit mit einer Agentur entscheidet, muss nicht alles aus der Hand geben: Es können auch einzelne Teilschritte wie beispielsweise die Konzeption, die Umsetzung oder das Design sein. Diese Vielfalt der Möglichkeiten zeigt sich auch bei einem Blick auf die prämierten Preisträger des diesjährigen INTERNET WORLD Business Shop-Award: Von den erstplatzierten Shops verfolgen drei von sieben (42,9 Prozent) einen inhouse entwickelten Ansatz. Von den weiteren Gewinnern (inklusive der Zweit- und Wer sich einen Überblick über die Landschaft der Webagenturen verschaffen möchte, sollte einen Blick auf das InternetAgentur-Ranking des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) werfen. In dieser Übersicht werden jährlich die erfolgreichsten Branchengrößen nach Rang und Umsatz aufgelistet. Dafür werden die Honorarumsätze der größten Fullservice-Internet-Agenturen in Deutschland miteinander verglichen. Demnach erwirtschaftete die Branche in Deutschland 2014 insgesamt 1,218 Milliarden Euro, wobei ein Drittel des Gesamtumsatzes allein auf die zehn umsatzstärksten Agenturen entfällt. Insgesamt sind in dem Verzeichnis derzeit 231 Webagenturen aufgelistet. Eine von ihnen ist die Hamburger Agentur Netshops. Sie hat für Just-t.de die technische Umsetzung der Website übernommen. Der Online-Teehändler siegte beim INTERNET WORLD Business ShopAward in der Kategorie „Beste Produktpräsentation“. Marie Clérisse-Wetzel, bei Just-t.de als Business Development Managerin tätig, nennt die Gründe für das Hinzuziehen einer Agentur: „Wir haben eine kleine Struktur, sind knapp 40 Leute und E-Commerce war für uns neu. Deswegen hatten wir einfach keine ausreichende Kompetenz im Haus.“ Nach Konsultation des E-CommerceBeratungsunternehmens Shoplupe wurde eine Agentur gewählt. Dafür wurden vom Management des digitalen Teemarktplatzes drei Kriterien benannt, die vom zukünftigen Partner erfüllt werden sollten: Shop: Just-t.de Agentur: Netshops Shop: Cepsports.com Agentur: Votum ∙ Der Tee-Shop Just-t.de wurde beim INTERNET WORLD Business Shop-Award 2015 mit dem 1. Preis in der Kategorie „Beste Produktpräsentation“ ausgezeichnet. ∙ Der digitale Teeladen aus Hamburg überzeugte die Jury vor allem durch individuelle Produktinformationen und die Filtermöglichkeiten. ∙ Das Sortiment von Just-t.de umfasst nicht nur Teesorten aus aller Herren Länder, sondern auch Produkte rund ums Teetrinken. ∙ Die E-Commerce-Agentur Netshops konnte Just-t.de vor allem durch die örtliche Nähe und ihre Erfahrungen mit dem Shop-System Shopware überzeugen. ∙ Das Motto der Hamburger Agentur: „Wir leben E-Commerce – und wir lieben ihn auch“. ∙ Netshops hat gerade eine Partnerschaft mit dem Software-Hersteller E-Matters bekannt gegeben. ∙ Der Sportstrumpf-Shop CEP Sports wurde beim Shop-Award 2015 mit dem 1. Preis in der Kategorie „Bester Markenshop“ ausgezeichnet. ∙ Der Sportartikelhersteller mit Firmensitz im fränkischen Bayreuth konnte die Juroren durch großflächige Stimmungsbilder und starke Statements beeindrucken. ∙ Erstaunlich: Im Shop geht es vor allem um Stützstrümpfe für Sportler. ∙ Bei der Agentur Votum realisieren 60 Mitarbeiter Konzepte in den Bereichen E-Commerce, Online-Marketing und Brand Communication. ∙ Die Agentur mit Sitz in Berlin konnte den Kunden CEP Sports vor allem durch ihre breit gefächerte Aufstellung gewinnen – alle benötigten Leistungen kommen aus einer Hand. ∙ Der Webauftritt www.votum.de kommt nahezu völlig ohne Design-Gags aus. W „Optimal wäre es, wenn die Agentur schon Erfahrungen in der Branche hat“ Agentur-Ranking des BVDW 17. August 2015 17/15 Entscheidend war die örtliche Nähe zum Firmensitz in Hamburg. Ein zweites Kriterium war die Erfahrung mit dem ShopSystem Shopware. Und ein weiteres Argument sei für Just-t.de letzten Endes natürlich auch der Preis gewesen, berichtet die Online-Managerin. Obwohl die Auslagerung einiger Kernkompetenzen an eine Agentur Vorteile mit sich bringt, entstehen auch Nachteile. Während bei einer Inhouse-Lösung der Verantwortliche direkt im Haus sitzt, ist bei einer Ausgliederung die Abhängigkeit von fremden Kapazitäten groß. Shops, die stetig neue Ideen einbinden oder Updates durchführen möchten, müssen sich oft mit Warteschleifen abfinden. Ein weiterer Nachteil: „Man zahlt für die kleinen Änderungen im Vergleich zum Gesamtpreis eines Shops überproportional viel“, findet Clérisse-Wetzel. Aufgrund dieser Abhängigkeit und der hohen Kosten kann es für Online-Händler durchaus reizvoll sein, sich nicht vollständig auf einen externen Partner zu verlassen. In einem solchen Fall werden hauptsächlich die eigenen Kompetenzen genutzt und diese punktuell durch externe Leistungen ergänzt. Ist zum Beispiel bereits ein Experte im Suchmaschinenmarketing vorhanden, ist es nicht notwendig, im Bereich SEO noch zusätzlich Hilfe zu holen. Generell gilt: Mit jeder Person, die am Weiterentwicklungsprozess eines Produkts beteiligt ist, kommt eine zusätzliche Variable ins Spiel. Am besten ist es, die Interessen dieses Teammitglieds und seine möglichen Verhaltensmuster bereits im Voraus zu berücksichtigen. Auf diese Weise können Risiken oder Unstimmigkeiten noch vor dem Projektbeginn miteinander besprochen werden. Die Mischung macht’s Auf eine Verknüpfung von internem Fachwissen und externem Know-how setzt der Sportstrumpfhersteller CEP aus dem oberfränkischen Bayreuth. Sein OnlineShop holte beim Shop-Award die Siegertrophäe in der Kategorie „Bester Markenshop“. Das Unternehmen hat sich vor allem wegen der internen Struktur des Sportstrumpf-Shops und den durch die bisherige Arbeit erlangten Kenntnissen für einen kombinierten Ansatz entschieden, erklärt Philipp Hausser, Manager für Shop: Badandbold.com ∙ Der Motorradbekleidungs-Shop Badandbold.com wurde beim Shop-Award 2015 mit dem 3. Preis in der Kategorie „Bester Online-Pure-Player“ ausgezeichnet. ∙ Die Shop-Betreiber kennen ihre Zielgruppe genau. Ihr Anspruch ist, den Biker-Lifestyle und das „Easy-RiderLebensgefühl“ in Mode auszudrücken. ∙ Das zeigt sich in der Produktauswahl und an den stimmungsvollen Bildern auf www.badandbold.com. INTERNET WORLD Business die Bereiche Online und E-Commerce bei CEP Sports. Es gebe bereits eine starke interne IT, die sich um die Server-Betreuung, die Anbindung und die Schnittstellen im System kümmert. Der gewählte Partner, die Berliner Agentur Votum, sei unter anderem für die Programmierung, das Design und die Umsetzung zuständig, so Hausser. Auf diese Weise kann fehlendes Know-how zugekauft werden, der OnlineHändler kann eigene Personalressourcen einsparen oder anderweitig nutzen. Wer hingegen alle Kompetenzen an eine Agentur auslagert, läuft Gefahr, dass die eigenen Erfahrungen ungenützt bleiben. So weiß der Shop-Betreiber im Gegensatz zu einer externen Agentur sehr gut, worauf seine Kunden achten. Dabei geht es beispielsweise um das Kaufverhalten der Nutzer oder die Wirkung von Farben oder Bildern. Externe Dienstleister können ihre Trümpfe auf anderen Gebieten ausspielen, erklärt Hausser: „Das reicht von der richtigen Umsetzung von responsiven Elementen bis zum Umgang mit der Customer Journey.“ Die höheren Kosten seien allerdings ein Nachteil beim gemischten Ansatz, meint der Online-Manager. Für junge Shops, die auf der Suche nach der passenden Agentur sind, hat Hausser einige Tipps: „Optimal wäre es, wenn die Agentur bereits Erfahrungen in der Branche oder dem Wirtschaftsgebiet gesammelt hat – das heißt, ob die Agentur bereits mit Marken-Shops oder einer internen IT zusammengearbeitet hat.“ Ein Sonderfall ist Badandbold.com, beim diesjährigen INTERNET WORLD Business Shop-Award Dritter in der Kategorie „Bester Online-Pure-Player“. Der Shop für Motorradfahrerbekleidung hat sich das Agenturwissen quasi ins Haus geholt: Matthias Berger ist einerseits Gesellschafter bei Badandbold.com und andererseits Geschäftsführer bei der Agentur Berger Baader Hermes: ein Modell, das einer Inhouse-Lösung sehr nahe kommt. Der einzige Input, der zusätzlich von außen kam, ist das IT-Wissen: „Über einen freien Programmierer wurde die Entwicklung und Anpassung der Shop-Software Magento hinzugekauft.“ Vom FacebookCommunity-Management über die Vermarktung der Website bis hin zur grafischen Umsetzung liegen alle anderen Arbeitsprozesse in der Hand von Badandbold.com selbst. Agentur: Berger Baader Hermes ∙ Berger Baader Hermes in München ist eine unabhängige Kreativagentur mit rund 30 Mitarbeitern. ∙ Agenturchef Matthias Berger ist Bad & Bold auf vielen Ebenen verbunden: Firmenchefin Barbara Berger ist seine Frau – und Berger fährt selbst Motorrad. ∙ Unter www.bergerbaaderhermes.de ist die Agentur im Netz zu finden. Berger und seine Frau haben sich für ihren Biker-Fashion-Store bewusst für einen freien Mitarbeiter entschieden, auch wenn dies Gefahren berge: „Bei Freien gibt es immer das Problem der Verlässlichkeit, der Zuverlässigkeit und der Erreichbarkeit. Dementsprechend muss man Vertrauen haben, wenn man diesen Weg gehen möchte“, so Matthias Berger. Besondere Aufmerksamkeit sollten Online-Händler zudem ihrem Sortiment schenken, eine Aufgabe, die nach Meinung von Berger auf jeden Fall intern gelöst werden sollte. Artikelbeschreibungen, Abbildungen, Suchmaschinenoptimierung, Landing Pages und die Entwicklung von Kategoriensystemen – zusammen das Kerngeschäft eines E-Commerce-Startups – sollten nicht an Außenstehende abgegeben werden, so Berger. Um die optimale technische Umsetzung für einen Shop zu finden – egal, ob mit oder ohne Agentur – sind für Berger zwei Faktoren entscheidend: „Das erste Kriterium ist sicherlich, dass ein Grundverständnis für die Funktionsweise des E-Commerce vorhanden ist. Ein zweites Kriterium ist die klare Positionierung des Shops.“ Dabei gehe es darum, seine eigene Nische zu finden und auch seine Produkte und Ziele zu kennen. Im Fokus könnte etwa die Frage stehen, ob man sich als Anbieter hochwertiger Waren positioniert oder doch mehr auf Masse und Preis setzt. CEP Sports: Intelligente Sportbekleidung aus Franken 1.218 Milliarden Euro haben FullserviceAgenturen 2014 erwirtschaftet Drohende Betriebsblindheit 15,5 % Für eine weitere Variante hat sich der Verpackungsspezialist Rajapack entschieden, Shop-Award-Sieger in der Kategorie „Bester B2B-Shop“. Das Unternehmen hat sich bei der technischen Umsetzung auf die eigenen Fähigkeiten gestützt und sich – größtenteils – auf eine Inhouse-Lösung verlassen. Evgenij Pisetsky, Manager Online-Marketing und E-Commerce bei Rajapack, erläutert die Vorteile dieses Vorgehens: „Unsere Designer kümmern sich nur um unsere Belange, sie sind selbst ein Teil von Rajapack und kennen sich mit unseren Produkten, Funktionen, unseren Anforderungen, aber auch mit unserer Philosophie aus. Das Verständnis für die notwendigen Maßnahmen und Arbeitsabläufe ist somit da und muss nicht laufend neu erklärt werden.“ Eine Schwierigkeit, die bei einer solchen Inhouse-Umsetzung auftreten kann, ist laut Pisetsky die Betriebsblindheit. Es entwickle sich eine Routine und man benötige zunehmend Impulse, um neue kreative Anreize zu schaffen. Zur Bewältigung dieses Problems greift der Online-Händler auf Ideengeber zurück, die nicht aus dem eigenen Unternehmen kommen. Die Entscheidung gegen eine externe Lösung verteidigt der Online-Manager: „Eine Agentur hätte für uns beim Design keinen Mehrwert gebracht. Darüber hinaus ist es langfristig gesehen natürlich ◼ auch kosteneffizienter.“ mehr Umsatz Christian Erxleben internetworld.de/erx 27 als im Vorjahr Quelle: Internetagentur-Ranking BVDW „Es ist wichtig, sich die Zeit zu nehmen und zu definieren, was man gerne hätte“ Marie Clérisse-Wetzel Online Shop Business Development Manager www.just-t.de TECHNIK INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 Foto: Fotolia / Stockpics 28 Wege zur Big-Data-Strategie Nutzbringende Information aus großen Datenbergen herauszuziehen ist nicht einfach. Wie gelingt es Unternehmen, sinnvolle Big-Data-Anwendungen zu stricken? Zum Beispiel mit einem Innovationsworkshop edes Unternehmen sitzt heutzutage auf einer Menge von Daten – und die Fachabteilungen in den Unternehmen diskutieren nun, da überall von „Big Data“ die Rede ist, darüber, wie sie die im Unternehmen vorhandenen Daten besser auswerten können. Der Anspruch: mehr aus den Daten herausholen. Das Hauptziel: neue Geschäftspotenziale entdecken. Doch wie findet man sinnvolle Big-DataCases und wie können Unternehmen ihre eigene Big-Data-Strategie aufsetzen? Beide Fragen zeigen, welche Herausforderungen Firmen meistern müssen, um zu einer individuellen Analyse zu kommen. Beginnen wir mit der ersten Frage: Wie können Unternehmen Big-Data-Anwendungen erkennen, die für sie nutzbringend sind? Ein Weg könnte hier ein Innovationsworkshop sein. J An solch einem Workshop sollten Mitarbeiter aus verschiedenen Hierarchiestufen und Fachbereichen teilnehmen, um möglichst viele unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Denkweisen zu berücksichtigen. Zunächst werden die Teilnehmer auf einen einheitlichen Wissensstand gebracht. Inspirierende Big-Data-Praxisbeispiele sollen Interesse wecken und ins Thema einführen. Anschließend sammeln die Teilnehmer ihre eigenen Ideen für den Einsatz von Big Data im Unternehmen. Diese Ideen werden im nächsten Schritt in großer Runde vorgestellt und diskutiert. Ähnliche Ideen werden jeweils zu einem Use Case zusammengefasst. Jeder Use Case wird hinsichtlich technischer und organisatorischer Komplexität und potenziellem geschäftlichem Mehrwert bewertet. Solche Workshops können unter- Neue Berufsprofile rund um Big Data Chief Data Officer (CDO) Der Chief Data Officer ist auf TopManagement-Ebene für die Datenstrategie, den Umgang mit Daten („Governance“) sowie für die Einhaltung von Richtlinien verantwortlich. Data Scientist Data Scientist ist eine der zentralen neuen Rollen im Big-Data-Umfeld – je nach Ausprägung ist die Rolle eine Mischung aus Business Analyst, Statistiker, Data Miner und Dateningenieur. Nötig sind hier analytische Fähigkeiten, Kreativität, Neugier sowie technisches Wissen und Projektmanagement-Skills. User Experience Designer Der User Experience Designer, manchmal auch als Customer Experience Designer bezeichnet, gestaltet die Berührungspunkte zwischen Kunden und Unternehmen. Das kann die Webseite, eine mobile App oder eine digitale Anwendung im stationären Geschäft sein. Für diese Rolle wird eine Mischung aus Designdenken, technischem Wissen und Einfühlungsvermögen für die Anforderung der Nutzer benötigt. Data Scientists bauen Analysemodelle, User Experience Designer stellen sicher, dass diese Modelle nutzerfreundlich in die Geschäftsprozesse einfließen. schiedlich lang dauern, von einem bis zu mehreren Tagen. Daran ist schon zu erkennen, dass Unternehmen Mitarbeiterzeit investieren müssen, um eine Datenstrategie zu erarbeiten. Als Nächstes werden Teams gebildet, die zu ihrem ausgewählten Anwendungsfall ein detailliertes Konzept erarbeiten. Wie in einem Start-up-Pitch werden diese Konzepte den Entscheidungsträgern in der Organisation präsentiert. Diese legen fest, welche Projekte umgesetzt werden und welche nicht. In die Auswahl und Priorisierung dieser Cases sollte unter anderem auch einfließen, welche Fähigkeiten und Kompetenzen im Unternehmen langfristig aufgebaut werden sollen. Welche personellen Ressourcen gibt es bereits, welche müssen dafür gewonnen werden? Zudem sollten die Anwendungen möglichst gut über die Geschäftsbereiche verteilt sein. Wenn durch den Innovationsworkshop oder auf einem anderen Weg Einsatzzwecke für Big-Data-Auswertungen gefunden wurden, steht als nächster Schritt die Umsetzung an. Hier ist die IT-Abteilung gefragt. Sie ist aufgefordert, ihre Fähigkeiten im Bereich Big Data zügig auszubauen. Keine leichte Aufgabe, denn noch sind erfahrene Data Scientists (siehe Kasten „neue Berufsprofile“) mit guten IT-Kenntnissen eine rare Spezies. IT-Teams sind in der Regel mit den laufenden Projekten gut ausgelastet, deshalb stehen sie neuen Big-Data-Anforderungen erst einmal reserviert gegenüber: „Unsere eng kalkulierten IT-Budgets lassen das nicht zu“ oder „das passt nicht mit unseren Prozessen zusammen“, sind häufige Einwände seitens der IT-Verantwortlichen. Im Gegensatz zur Umsetzung herkömmli- cher IT-Projekte sind für innovative BigData-Auswertungen vor allem Geschwindigkeit bei der Entwicklung und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Programmierern und den Fachabteilungen nötig. Die bisherige Vorgehensweise in IT-Projekten wie das Durchlaufen mehrerer Projektstufen, die genaue Dokumentation und das ausführliche Testen – alles zeitintensive Schritte – passen folglich nicht zur Anforderung des „Ausprobierens“ und des schnellen Umsetzens von Ideen. Traditionell ist die IT in der Rolle des reinen Technologiedienstleisters zuständig für den IT-Support und die zuverlässige Umsetzung langfristiger Großprojekte. Beim Ausprobieren von Big-Data-Anwendungen zählen hingegen Agilität und Schnelligkeit. Es handelt sich hier eher um kurzfristige Projekte mit fest vorgegebenen Ergebnissen für die jeweiligen Geschäftsbereiche. Das Ziel eines Projekts kann sich zudem schnell ändern, wenn das Feedback des Fachbereichs dies erfordert. Es ist also ratsam, neben der traditionellen IT eine neue Organisationseinheit aufzubauen. Eine Datenstrategie erfordert auch einen Wandel der Organisationsstrukturen und Prozesse. Digitale Pioniere schaffen sogar neue Positionen wie den „Chief Data Officer“ oder den „Chief Digital Officer“, ■ die Big-Data-Projekte voranbringen. Alexander Borek arbeitet als Digital- und Analytics-Strategieberater beim Marktforschungsinstitut Gartner. Er berät internationale Unternehmen und setzt mit ihnen Big-Data-Projekte um. www.gartner.com 17. August 2015 17/15 INTERNET WORLD Business 29 Bayrische Tracht als Fracht Der Münchner Händler Himmelreich verlässt sich beim Verkauf und beim Versand von Wiesn, Tracht und mehr Original-Steindl-Trachten auf Amazon. Ein eigener Online-Shop war zu teuer s ist Hochzeit im Trachtenjahr, schließlich naht das Oktoberfest. Wer zeigen will, dass er dazugehört, schlüpft für den Besuch des Bier-Spektakels in München in Tracht. Von der Lust aufs „Gwand“ profitiert Himmelreich e. K., ein Münchner Händler, der sich auf den Verkauf der Mode der Marke Original Steindl spezialisiert hat. Zwischen der Trachtenmarke und dem Händler besteht eine langjährige Zusammenarbeit. Himmelreich produziert in Neuhimmelreich in der Nähe von Dachau Strickwaren für Original Steindl. Vor drei Jahren kam Amazon auf Himmelreich mit der Anfrage zu, ob der Trachtenanbieter nicht in Kooperation mit dem Markenhersteller Original Steindl einen Shop auf dem Amazon-Marktplatz eröffnen und den Service „Versand durch Amazon“ nutzen wolle. Nach kurzem Abwägen ließ sich der Trachtenhändler auf das Angebot ein und eröffnete einen Shop unter www.amazon.original-steindl.com. Einen eigenen Webshop hatte Original Steindl um das Jahr 2005 aus Kostengründen wieder zugemacht. Binnen drei Monaten hatte Himmelreich den Shop auf Amazons Markplatz eingerichtet. „Im März haben wir begonnen, im Mai wurden die ersten Waren online bestellt. Die Produktbeschreibungen und die Attribute zu den Dirndln und Accessoires zu erstellen, war hart“, erinnert sich Ramon Kostgeld, bei Himmelreich unter anderem für den Online-Bereich zuständig. Begonnen hatte der Händler mit rund 3.000 Artikeln. Innerhalb des ersten Jahres verdoppelte sich die Artikelzahl, inzwischen wurde noch einmal um die Hälfte aufge- E stockt. „In der Hauptzeit haben wir bis zu 10.000 Artikel online“, erklärt Kostgeld. Manche Original-Steindl-Produkte sind exklusiv bei Amazon über den Shop von Himmelreich erhältlich. Da der Münchner Händler den Service „Versand durch Amazon“ nutzt, verschickt er nun Dirndl, Blusen, Schürzen, Unterröcke, Taschen, Strickwaren und Trachtenschmuck an verschiedene Amazon Fulfillment Center. Für die Fulfillment-Abwicklung erhält Amazon rund 30 Prozent des Online-Umsatzes. Die Gebühr fällt für die Lagerung der Ware, den Versand, den Service und die Rücknahme an. Rund 30 Prozent Retouren In Spitzenzeiten verlassen pro Tag rund 500 Himmelreich-Artikel die Lager des E-Commerce-Riesen. Retouren landen ebenfalls wieder in Amazons Logistik. Die Retourenquote des Trachten-OnlineShops liegt bei 30 Prozent. Auch für die Aufbereitung der zurückgesendeten Ware ist Amazon zuständig. Dennoch bleiben zahlreiche Produkte übrig, die nicht mehr wiederverkauft werden können, weil sie beispielsweise Make-up-Flecken aufweisen. Unverkäufliche Ware wird gegen Gebühr zurück nach München geschickt. Kostgeld weiß: „Im September gehen die Umsätze nach oben, im Oktober kommt dann eine Nachzahlung an Amazon wegen der gestiegenen Retouren.“ Denn im Gegensatz zu anderen OnlineShops ist in der Trachtenbranche nicht die Weihnachtszeit der Hauptumsatzbringer. „Das Trachtenjahr beginnt im Juni, die Hochzeit ist im August und im September, dann fällt es wieder ab“, berichtet Kostgeld. Um die Retourenquote zu senken, hat Himmelreich die Produktbeschreibungen ergänzt. So steht beispielsweise bei den Dirndln, welche Körpermaße die Models haben und welche Kleidergröße sie tragen. Kundinnen sollen dadurch besser abschätzen können, welche Größe sie brauchen. Die Erfahrungen aus dem stationären Geschäft helfen Kostgeld, Antworten auf mögliche Fragen der Online-Kundinnen in die Produktbeschreibung einfließen zu lassen. „Einen Shop auf Amazon zu betreiben ist ‚learning by doing‘ und gerade am Anfang sehr nervenaufreibend“, sagt Kostgeld. Den Verkäuferservice von Amazon bewertet er wegen dessen Rückrufservice ◼ und Erreichbarkeit als „lobenswert“. Ingrid Schutzmann internetworld.de/is Original Steindl verkauft seit 13 Jahren Trachtenmode. Heute betreiben die Jakob Hohloch GmbH und die Steindl Trachten GmbH, die beiden Unternehmen hinter der Marke Original Steindl, vier Geschäfte in München. Dort werden Dirndl, Lederhosen und Accessoires aus eigener Produktion verkauft. Jedes Jahr kreiert Original Steindl eine Kollektion, zu besichtigen im Print-Katalog und auf www.wiesn-tracht-mehr.de. Online vertreibt Himmelreich e. K als langjähriger Partner die Trachtenmode unter Amazon.original-steindl.com. Himmelreich nutzt „Sponsored Products“ auf Amazon als Werbemöglichkeit für den Shop TECHNIK 30 INTERNET WORLD Business PraxisTipp Kirstin Hütz Head of Services der ePages GmbH www.epages.com Vier Tipps für ein zeitgemäßes Shop-Design Der E-Commerce-Markt ist hart umkämpft. Daher müssen OnlineHändler ihren Kunden ein optimales Einkaufserlebnis bieten. Vier gestalterische Elemente, die einen modernen Shop ausmachen: 1. Halten Sie den Content-Slider aufgeräumt Ein großes Header-Bild auf allen Seiten gilt heute als Platzverschwendung und antiquiert. Stattdessen sollten Sie Ihre Top-Produkte mithilfe eines Content-Sliders präsentieren, der die passenden Bilder automatisch einblendet. Überladen Sie den Slider jedoch nicht mit grafischen Elementen und Texten, sondern halten Sie ihn aufgeräumt und versehen Sie ihn mit einem klaren Call-to-Action. 2. Verzichten Sie auf Begrüßungstexte Für kleinere Unternehmen oder Startups eignet sich ein Begrüßungstext auf der Startseite gelegentlich, um eine gewisse persönliche Beziehung zu Kunden und Besuchern herzustellen. Online-Shops können in den meisten Fällen darauf verzichten und den Platz sinnvoller nutzen, zum Beispiel durch ein Bildelement mit Handlungsaufforderung oder ein Sonderangebot. 3. Nutzen Sie individuelle Produktbeschreibungen Produktbeschreibungen bestehen oft aus wenigen lieblosen Sätzen oder den Produkttexten des Herstellers. Dies ist schlecht für die Platzierung bei Google und schafft kein Vertrauen beim Kunden. Nehmen Sie sich Zeit, eigene, übersichtliche Produkttexte zu verfassen, die Ihren Kunden zeigen, dass Sie sich mit Ihren Produkten auskennen. 4. Vermeiden Sie klischeehafte Fotos Authentizität ist wichtiger denn je. Daher sollten Sie einen großen Bogen um generische Fotos aus Online-Datenbanken machen. Im schlimmsten Fall nutzen Sie genau die gleichen Bilder wie Ihr Wettbewerber. Fotografieren Sie lieber Ihre Produkte oder Mitarbeiter. Dies wirkt viel persönlicher. 17. August 2015 17/15 Zukunft trotz Insolvenz Die Freiburger Jankowfsky AG ist zahlungsunfähig und kämpft um ihr Überleben chwere Zeiten für die E-CommerceAgentur Jankowfsky: Das Freiburger Unternehmen musste vorläufig Insolvenz anmelden. „Die Ursache ist ein typisches Mittelstandsproblem: fehlende Liquidität aufgrund von Zahlungsausfällen“, konstatiert Rechtsanwalt Ulrich Nehrig, der als Insolvenzverwalter bestellt wurde. Ein Kunde habe sich verkalkuliert und die rückwirkende Anpassung seines Vertrags gefordert, erklärt Eric Jankowfsky, Vorstand der AG. So etwas habe er noch nie erlebt, die Auseinandersetzung werde demnächst vor Gericht landen. Dazu kamen dem Vorstand zufolge „drei schlechte Monate durch Auftragsverschiebungen bei Bestands- und Neukunden“ sowie ein deutlicher Auftragsrückgang bei einem weiteren Bestandskunden. Dadurch sei eine Deckungslücke von insgesamt 50.000 Euro entstanden, die auch die Hausbank nicht zwischenfinanzieren wollte. Im Geschäftsjahr 2014/2015 hat die AG 1,5 Millionen Euro umgesetzt. S Der Betrieb läuft weiter Nach Angaben des Insolvenzverwalters sind der laufende Betrieb und die kontinuierliche Auftragsbearbeitung sowie der Support sichergestellt. Auch Kunden halten dem Dienstleister die Treue: „Es gehört sich nicht, einen Unternehmer und seine Mannschaft nicht für die geleistete Arbeit zu entlohnen. Damit werden gesunde Unternehmen in die Knie gezwungen. Wir stehen weiterhin zu unserem E-Commerce-Partner und unterstützen Ein neues Unternehmen wird die Lösung für den Stationärhandel vermarkten die Sanierung“, betont Wolfgang Grupp, Inhaber des Textilunternehmens Trigema. Derzeit konzentriert sich Eric Jankowfsky auf den Vertrieb, auch wenn es „kein einfaches Unterfangen“ sei, potenzielle Neukunden davon zu überzeugen, dass ihre Investitionen sicher sind. „Ich kann jeden verstehen, der einen ‚Wackelkandidaten‘ nur ungern mit einem strategischen Projekt betraut“, so Jankowfsky. Dennoch konnte er bereits zwei neue Kunden gewinnen – auch weil Partner wie die ShopSoftware-Hersteller Oxid und Intershop angeboten haben, Projekte über sie abzuwickeln, sodass der Kunde für den Notfall abgesichert ist. Zudem soll noch im August ein neues, eigenständiges Unternehmen gegründet werden, das sich ausschließlich um den Geschäftsbereich ePOS kümmert. Dahinter verbirgt sich ein mit einem Kassensystem verknüpftes Terminal, das den Verkaufsprozess in stationären Läden unterstützen soll. Privatpersonen als Investoren stehen bereit, so Jankowfsky. Von drei Pilotkunden habe er mündliche Zusagen für die Einführung der „Brand Terminals“. Alle Mitarbeiter, die mit diesem Projekt betraut sind, sollen dann in die neue Firma wechseln. Dann wäre auch die Bilanz der Agentur entlastet. ◼ Christiane Fröhlich Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Ancora Management Consulting Relaunch der englischsprachigen Site unter www.ancoramc.com im Responsive Design mit Einführung eines Blogs und eines Login-Bereichs für Kunden Code 64 Blume 2000 New Media Entwicklung einer Lösung zur digitalen Personaleinsatzplanung auf Tablets für die 190 Filialen des Blumenhändlers Monday Consulting Eternit-Werke Ludwig Hatschek Einsatz der Business-Intelligence-Lösung Qlik View für die Analyse von Vertriebs- und Kundendaten Qlik Landesanstalt für Medien NRW Neukonzeption und Gestaltung der Website der Landesmedienanstalt barrierefrei und im Responsive Design B+D Interactive Liebeskind Berlin Relaunch des Online-Shops der Modemarke im Responsive Design Superreal Ludwig Zenger Industrie-Service Einbindung und Abwicklung der Zahlarten Kreditkarte, Sofortüberweisung, Vorkasse und Paypal für den Shop des WDR unter www.wdrshop.de Heidelpay Spiegel-Verlag Einsatz der Unified-Adserver-Lösung für die Auslieferung aller Online- und Mobile-Display-Werbemittel bei der Vermarktungstochter Spiegel QC Adition Technologies Ihre Meldung fehlt? 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KG Ulm Ulm Online-Marketing Manager (m/w) HOLY FASHION GROUP Kreuzlingen Mitarbeiter Visual Merchandising (m/w) Home Shopping Europe GmbH Ismaning Teamleiter Online-Marketing (m/w) Home Shopping Europe GmbH Ismaning Social Media Manager (m/w) SCHUMACHER GmbH Praktikant (m/w) Online Sales Hallhuber GmbH Mannheim München Praktikant Marketing International (m/w) MARIA GALLAND GmbH München Manager (m/w) Planning & Allocation E-Commerce TOM TAILOR GROUP Hamburg Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–432 Angelika Hochmuth, angelika.hochmuth@nmg.de 35 PERSONALIEN 22 36 INTERNET WORLD Business 17. August 2015 Michael Evans Carsten Schüler RMS, Hamburg Alexander Beck Paymill, München Alibaba, Hangzhou (China) Zum 1. August 2015 hat Carsten Schüler, der bislang als Director Sales und Mitglied der Geschäftsführung bei Ströer Digital Media beschäftigt war, die Verkaufsleitung für den Geschäftsbereich Digitale Medien bei RMS übernommen. Der 43-Jährige, der unter anderem bei Orangemedia.de, Freenet.de und AIS Axon Internet Services tätig war, soll Tobias Conrad (Operations) unterstützen. www.rms.de Vivian Rust B+D, Köln Als Digital Consultant & Business Development Managerin heuert Vivian Rust bei der B+D Agenturgruppe in Köln an. In der neu geschaffenen Position soll die bisherige Mitarbeiterin von Interlutions vor allem die Entwicklung digitaler Produkte und Services vorantreiben. Rust berichtet an die Geschäftsführung. www.bplusd.de Janine Nemec / Nico Astfalk Weitclick, Stuttgart Nach der Neustrukturierung der Berliner Dependance verändert die Digitalagentur Weitclick nun auch die Führungsstruktur am Gründungsstandort Stuttgart. Janine Nemec (Foto) und Nico Astfalk übernehmen die Geschäftsführung des Büros gemeinsam mit den bisherigen Geschäftsführern Simon Umbreit, Florian Niet- Die eigens für ihn neu geschaffene Position des Präsidenten übernimmt Michael Evans beim weltgrößten Online-Händler und E-Commerce-Konzern Alibaba in China. Der ehemalige Manager der Investmentbank Goldman Sachs, der bereits seit einem Jahr im Verwaltungsrat der chinesischen Alibaba Group sitzt, soll insbesondere hammer und Frank Boegner. Nemec, die wie Astfalk seit 2014 bei Weitclick arbeitet, kam von der Werbewelt, wo die 36Jährige Creative Director war. Dort war auch der 34-jährige Astfalk beschäftigt. www.weitclick.de Carsten Schwecke Media Impact, Berlin Zum September 2015 übernimmt Carsten Schwecke bei Media Impact, dem Vermarkter von Axel Springer sowie der Funke-Mediengruppe, die Position des Chief Digital Officer. Zudem wird der 39-Jährige, der künftig die Bereiche Programmatic Advertising, Digital Marketing sowie Yield and Inventory Management verantwortet, Mitglied der Geschäftsleitung. Schwecke, der seit 2012 Geschäftsführer von Affiliprint ist, berichtet an Andreas Geyer, Chief Marketing Officer von Axel Springer und Geschäftsleitungsvorsitzender von Media Impact. www.axelspringer.de 17/15 die internationale Expansion des Unternehmens vorantreiben. Zu den künftigen Aufgaben des 58-Jährigen, der zuvor rund 20 Jahre für Goldman Sachs in Asien arbeitete, gehört unter anderem die Anbahnung enger Partnerschaften mit Marken sowie Händlern in Europa, Asien und Amerika. www.alibaba.com Als Head of Data & Analytics verstärkt Alexander Beck künftig den Payment Service Provider Paymill in München. Der 30-Jährige, der unter anderem Zahlungsprozesse mit maschinellen Lernverfahren und Analytics-Methoden optimieren soll, wechselt vom DataScience-Spezialisten Blue Yonder. Dort war Beck zuletzt als Principal Consultant beschäftigt. www.paymill.com/de Nicola Schumann Beate Uhse, Flensburg Marcus Englert Zattoo, Zürich (CH) Vor allem um das E-Commerce-Geschäft und neue Kooperationen soll sich Nicola Schumann bei Beate Uhse kümmern. Die 35-Jährige, die nun die neu geschaffene Position der Country Managerin übernimmt, war zuletzt freie Beraterin. Sie berichtet an Marc Koster, Direktor Omnichannel der Beate Uhse AG. www.beate-uhse.com Der ehemalige ProSieben-Sat1-Vorstand Prof. Dr. Marcus Englert wurde in den Vorstand des Internet-TVAnbieters Zattoo berufen. Seit 2010 ist Englert, der zudem bei Sevenone Intermedia und Kirch New Media beschäftigt war, Associate Partner und Geschäftsführer bei Solon Management Consulting. www.zattoo.com/de Christian Mayer Regiondo, München Knuth Kappes Outbrain, München Um die Betreuung insbesondere der österreichischen Kunden kümmert sich Christian Mayer als neuer Key Account Manager künftig beim OnlineTicketing-Anbieter Regiondo in München. Der 48-Jährige, der zuvor selbstständiger Berater war, berichtet an Geschäftsführer Oliver Nützel. www.regiondo.de Als Senior Sales Manager wechselt Knuth Kappes zu Outbrain in München, Betreiber einer Content-Discovery-Plattform. Der 33-Jährige, der zuletzt als Senior Media Manager bei Performance Network – Holtzbrinck Digital tätig war, verantwortet künftig die strategische Akquise von Neukunden. www.outbrain.com/de INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Till Dziallas (tdz), Raoul Fischer, Matthias Hell, Marita Brotz, L.N. Schaffrath Druckmedien, till.dziallas@internetworld.de Stefan Hofer, Helmut van Rinsum Telefon: (089) 741 17–281, Marktweg 42 – 50, Fax: (089) 741 17–269, 47608 Geldern Christian Erxleben (erx), christian.erxleben@internetworld.de E-Mail: marita.brotz@nmg.de INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung Schlussredaktion: für den Internet-Entscheider und erscheint Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Christiane Fröhlich (cf), Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19 christiane.froehlich@internetworld.de vom 01.10.2014 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Susanne Gillner (sg), Maria-Luise Sailer susanne.gillner@internetworld.de Karlstraße 3, 89073 Ulm Ingrid Lommer (il), ingrid.lommer@internetworld.de Geschäftsführer Florian Ebner, Laura Melchior (lm), Dr. Günter Götz laura.melchior@internetworld.de Chefredakteur: Ingrid Schutzmann (is), Dr. Günter Götz (gg), ingrid.schutzmann@internetworld.de guenter.goetz@internetworld.de Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, jeweils ein Jahr. Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Telefon: (089) 741 17–111, Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer E-Mail: th@nmg.de im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Leserservice: Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Hotline: (089) 741 17–205, Ilka Rüther, Christian Schumacher Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: leserservice@internetworld.de Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Susanne Vieser (vs), Anzeigenleitung: susanne.vieser@internetworld.de Angelika Hochmuth, Bank: Deutsche Bank Telefon: (089) 741 17–432, Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) Stellvertretender Chefredakteur: zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt Art Directorin: Sitz des Verlags: Druck: Redaktion Print / Online: Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), Fax: (089) 741 17–269, IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 frank.kemper@internetworld.de daniela.zimmer@internetworld.de E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de BIC: DEUTDEMM Rabatt von 30 Prozent. 17. August 2015 17/15 INTERNET WORLD Business 37 Premiere in der Fuggerstadt Wie sieht die digitale Zukunft aus? Darüber wurde in der Silbermannvilla beim „Digital Tomorrow“ diskutiert ie sieht die Zukunft des Affiliate Marketing aus? Welche Trends gibt es und welche Faktoren sind dabei entscheidend? Darüber referierte Markus Kellermann, geschäftsführender Gesellschafter von Xpose360, auf der „Digital Tomorrow“-Konferenz. Die Veranstaltung fand am 28. Juli 2015 erstmals in Augsburg statt und versuchte, Ein- und Ausblicke auf die Bereiche Social Media, SEA, SEO und Marketing zu geben. Sicher ist, dass die Nutzer immer mehr Bildschirme und damit potenzielle Kontaktpunkte in ihren Alltag integrieren und sich dadurch die Customer Journey verändert. Darauf müssen die Werbungtreibenden reagieren. Damit entstehe eine Chance für die Affiliate-Branche, so Kellermann, weil neue Geschäftsmodelle häufig im Affiliate Marketing getestet werden. Eine Problematik beim E-Commerce liege darin, dass die Conversion Rate bei nur zwei Prozent liege, so Kellermann weiter. Einen Lösungsansatz dafür liefere das Affiliate Marketing. So können Advertiser an mehreren Stellen im Kaufprozess eingreifen und die eigene Marke positionieren. Um etwa den Bedarfswunsch nach einem Produkt beim Endverbraucher zu wecken, sollten Unternehmen verstärkt auf „Empfehl-Buttons“ setzen. Laut einer Nielsen-Studie vertrauen 80 Prozent den Einschätzungen von Freunden und Bekannten. Mousetracking ist eine weitere Idee. Wenn der Nutzer das Browser-Fenster schließen möchte, öffnet sich ein Coupon. Wohin der Weg allerdings genau führt, ist noch nicht klar. ◼ 01 01 Alexander Geißenberger, Geschäftsführer Xpose360, und Dominik Johnson von Yandex 02 Alexander Ficker, Teamleiter SEA und PPC bei Xpose360, im Gespräch 03 Affiliate-Experte und Geschäftsführer Markus Kellermann beim Vortrag 04 Der Garten der Silbermannvilla lud zum Austausch und Entspannen ein 02 05 Für die Gäste und Speaker rollte die Agentur den roten Teppich aus Fotos: Xpose360 W 03 04 Termine Year of the Goat Auf ihre ganz eigene Art nähert sich die B2B-Digitalkonferenz dem Thema digitaler Wandel. Mit dabei sind Vertreter von Volkswagen, Uber, der Deutschen Telekom, Youtube und Burger King, am Nachmittag stehen Workshops auf dem Programm. Termin: Hamburg, 8. September 2015 Kosten: Ab 289 Euro www.http://yearofthegoat.co Info: Dmexco In diesem Jahr trifft sich die Digitalbranche unter dem Motto „Bridging World“ in Köln. Kurz vor Anmeldeschluss geben die Organisatoren erneut einen Ausstel- lerrekord bekannt: Mehr als 30.000 Besucher werden zu den gut 200 Stunden Kongressprogramm erwartet. Termin: Köln, 16. und 17. September 2015 Kosten: Keine (bis 17. August; ab 18. August 99 Euro zzgl. MwSt.) www.dmexco.de Info: Internet Security Days Sicherheit für das Internet der Dinge, Connected Cars und in der Cloud sind einige Themen auf der Konferenz und Fachmesse „Security Fair“. Zum fünften Mal richtet der Eco Verband die Veranstaltung aus. Am Abend lädt die Asian Internet Security Night zum Networken ein. Termin: Köln, Phantasialand, 16. und 17. September 2015 Kosten: 299 Euro inkl. MwSt. https://isd.eco.de Info: Bits & Pretzels Das dreitägige Start-up-Festival lockt zum dritten Mal Gründer, Gründungsinteressierte, Investoren und Inkubatoren nach München. 3.600 Teilnehmer werden erwartet. Der letzte Tag ist zum Networken gedacht, er findet auf dem Münchner Oktoberfest statt. Termin: München, 27. bis 29. September 2015 Kosten: Ab 399 Euro zzgl. MwSt. www.bitsandpretzels.com Info: OVH Summit „Digital Launch Pad“ ist das Motto des dritten OVH Summit. Auf die rund 2.000 Besucher warten Vorträge und Workshops zu Hosting, dem Internet der Dinge, Voice over IP und Mobile. Sichere Lösungen für das eigene Business stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt. 05 Termin: Paris, 24. September 2015 Kosten: Kostenlos www.ovh.com/fr/events/ Info: summit/2015/ Social Media Conference Unter dem Motto „Social Media meets Content Marketing“ richten sich die praxisnahen Vorträge an Marketer, Strategen und Führungskräfte. Themen sind unter anderem: „Facebook Ads – Targeting – Status Quo“, „Erfolgreiche Verkäufe über Twitter generieren“ und „Social Media Marketing mit Biss“. Außerdem steht ein B2B-Special auf dem Programm. Termin: Hamburg, 12. und 13. Oktober 2015 Kosten: Für unsere Leser 640 Euro zzgl. MwSt. (Code: SMC15iwb) www.socialmediaconference.de Info: MEINUNG 38 INTERNET WORLD Business 17. August 2015 17/15 Digital Marketing ist tot 2015 geht es vielmehr um Marketing in einer digitalen Welt. Ein Erklärungsversuch er moderne Mensch von heute swoosht zum Frühstück auf seinem Tablet durch das E-Paper, klickt sich auf dem Weg zur Arbeit via Smartphone durch die aktuelle Nachrichtenlage und schaut am Abend seine Lieblingsserie im Smart-TV oder den Blockbuster via Online-Videothek. Parallel dazu ist er den ganzen Tag mobil zu erreichen: Er lacht über das neueste Viral zu Mittag, whatsappt mit den Liebsten zwischendurch und checkt sein Mails auch out of office. Während Medien wie TV, Radio oder die Zeitung ihre eigene Primetime im Tagesverlauf haben, läuft das Internet in unserem Leben im Hintergrund auf hohem Niveau stetig mit. Es ist omnipräsent – und das auf immer mehr Web-basierten Geräten. Auch Smartwatches und Wearables werden dazu beitragen, dass unsere Mediennutzung durch die Vielzahl der mit dem Web verbundenen Geräte immer fragmentierter wird – und Online die Regel, Offline die Ausnahme sein wird. über verschiedene Kanäle, bevor sie sich für den Kauf eines Produkts entscheiden. Dabei gilt: Je mehr sich die Customer Journeys der Kunden differenzieren, desto seltener erreicht Werbung, die für die breite Masse konzipiert und realisiert wurde, den einzelnen Konsumenten. Marketingmethoden, die auf gleichförmige Botschaften für eine große Reichweite setzen, werden dadurch immer weiter an Wert verlieren. War bisher die zündende kreative Idee die Keimzelle guter Werbung, geht es heute darum, potenzielle respektive bestehende Kunden zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der für sie passenden Botschaft zu erreichen. D Marketing in einer digitalen Welt Was andere schreiben Maël Roth, Content Marketing Strategist Die klassischen 4 P (Product, Price, Promotion, Place) sind nicht mehr zeitgemäß. Sie entstanden in den 60er-Jahren – in Zeiten der Mad Men, Zeiten die wir mit der heutigen Welt nicht mehr vergleichen können. Die 4 P stoßen in unserer modernen, Always-on-Welt an ihre Grenzen. Marketing und Technologie haben die Vermarktungsstrategien die Disziplin so grundlegend verändert, wie kaum eine andere in unserer modernen Wirtschaft. Deshalb ist es an der Zeit, dass das seit einem halben Jahrhundert etablierte Modell des Marketing Mix zwar nicht ganz zurückzieht, doch einem anderen Modell die PolePosition überlässt. Jessica Hartmann, Event-Partner In der digitalen Welt lassen sich alle Formate kombinieren. Der letzte Trend dazu hieß Crossmedia: Eine Geschichte oder ein Inhalt wird simultan über alle Kanäle verbreitet. Egal, ob über Printsachen, Website, Social Networks oder Mediaplattformen, der Kunde wurde überall mit der gleichen Story konfrontiert. So ergibt sich ein einheitliches Bild und der Inhalt prägt sich durch wiederholte Kontaktpunkte optimal ein. „Die Online-Branche ist nicht länger nur ein Kanal im Marketing-Mix“ Peter Potthast, Country Manager DACH, Conversant Deutschland www.conversant.com Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel Digitales Marketing, das sich wie bisher auf einzelne Kanäle stützt, ist deshalb dem Untergang geweiht. Beim Marketing in einer digitalen Welt muss das ganzheitliche Markenerlebnis im Fokus stehen – und das kanalübergreifend. Ein grundlegender Paradigmenwechsel kündigt sich an: Unsere lieb gewonnene Online-Branche ist nicht länger ein Kanal im Marketing-Mix, sondern bildet 2015 die gesamte Wirkungskette ab. Spätestens seit der Ent- deckung der Customer Journey gehört die Silo-Denke – zumindest in der Theorie – der Vergangenheit an. Werbung für die breite Masse wirkt nicht mehr Anstatt weiterhin Maßnahmen für einzelne Kanäle zu planen, betrachten Werbungtreibende die Touchpoints heute als miteinander vernetzte Elemente. Konsumenten recherchieren schließlich auch #jugend_surft Ohne Tracking und DataMining geht es nicht Die Message darf gern kreativ sein, muss es aber nicht. Viel wichtiger ist es, dass sie sich an den zu diesem Zeitpunkt bestehenden Interessen und Bedürfnissen des jeweiligen Users ausrichtet. Um die herauszubekommen, benötigt das Marketing in einer digitalen Welt ein umfassendes geräte- und kanalübergreifendes Tracking und sinnvollen Einsatz von Data-Mining. Dazu gehört auch, dass Advertiser die Daten ihres Customer-Relationship-Management-Systems für Kampagnen zur Verfügung stellen und Offline-Informationen mit Online-Profilen vernetzen. Das Sammeln und Verstehen sowie der sinnvolle Einsatz all dieser Informationen sind für Werbungtreibende die eigentliche Herausforderung in der digitalen Welt. ◼ Zitat 42 % aller Kinder Alex Holzreiter, Brainbuxx Erfolgreich verkaufen heißt heute, den Kunden entlang der Customer Journey zu begleiten – in allen Phasen, die ein Kunde bis zur Kaufentscheidung durchläuft. Die Herausforderung ist, die Wege des Nutzers durch die digitale Welt nachzuvollziehen, zu erfassen und geeignete Touchpoints zu identifizieren. zwischen 9 und 13 Jahren in Deutschland haben einen eigenen PC oder ein eigenes Tablet „Der Online-Handel bedeutet nicht das Ende des stationären Handels“ Quelle: Ehapa Kids Verbraucheranalyse 2015 Foto: Shutterstock / Artenot Gerold Doplbauer, GfK-Handelsexperte, sieht auch beim E-Commerce eine Sättigungsgrenze erreicht Quelle: Channelpartner Recruiting Special zur dmexco 2015 Jobboard auf der dmexco Anzeigen in den Messeausgaben Online Stellenmarkt der internetworld.de rte Qualif izie er Mitarbeit gesucht? Da haben wir was für SIE! 16.-17. September 2015 Kontakt: Angelika Hochmuth Tel. 089/74117-432 angelika.hochmuth@nmg.de SEPTEMBER 16 & 17, 2015 | COLOGNE 99,– ab 18. August ab 20. Juli 0EUR,– EUR ab 25. August ab 1. September ab 8. September 199 ,– EUR 299 ,– EUR 399 ,– EUR REGISTER NOW! TICKETS AUF DMEXCO.DE/TICKETS