- Heftarchiv - Internet World Business
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E-Commerce in Misskredit „Krise stärkt Amazon“ Was Medienkonzerne fürs Web produzieren S. 34 Der Fall „Ausgeliefert“ und die Folgen S. 5 Prof. Dr. Gerrit Heinemann Was Smartphone-Nutzer mobil ordern Digitale Waren (z.B. Apps, Musik) 37 % 19 % Unterhaltung (z.B. Kinokarten) Reise (z.B. Zugtickets) 14 % 5% 3% n = 411 SmartphoneNutzer in Deutschland Quelle: In Mobi & Decision Fuel Verbraucheruntersuchung, 2. Welle; Stand: November 2012 © INTERNET WORLD Business 5/13 Mehrheit der mobilen Kunden kauft mit dem Handy Dinge, die auf dem Handy laufen, wie Apps, Musik und Klingeltöne. Der Kauf von Kinokarten oder Zugtickets ist noch eher die Ausnahme. fk Z um zweiten Mal lobte die Redaktion von INTERNET WORLD Business den E-Commerce-Preis „Shop-Award“ aus. Und wie im Vorjahr folgten Hunderte von Shops dem Ruf und bewarben sich um einen der Preise in acht Kategorien. Insgesamt 401 Einreichungen galt es im ersten Durchgang zu sichten – fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Und schon der erste Blick auf die Bewerber zeigte: Selbst kleine Shops prä- sentieren sich inzwischen n professionell im Web, sodasss die Kür von 35 ShortliststKandidaten in den Katego-rien „Bester Online Pure Player“, „Bester Multichannel-Anbieter“, „Bester Marken-Shop“, „Beste Mobile-Strategie“, „Beste Social-Strategie“, „Beste d Produktpräsentation“ und „Innovativstes Geschäftssmodell“ keinesfalls leicht fiel. nalisBei der Auswahl der Finalisgte die ten berücksichtigte iterien Redaktion Kriterien ät des wie Originalität Shop-Konzepts, Usanutzerbility und Benutzermentsführung, Sortimentsgestaltung und -präprache sentation, Bildsprache tät des und Texte, Qualität Kundenservices,, Zahfolio, lungsmittelportfolio, 2013 gibt es neue: Shop-Award-Trophäen glichNavigationsmöglich- ZDF vermarktet privat Dreidimensional für alle INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE E-Payment 2013 Infos über SEPA und die Schuldrechtsreform, über Inkassostrategien und Payment-Konzepte und d ein umfangreiches Anbieterverzeichniss enthält der aktuellee ayBusiness Guide E-Payment. Ihr Exemplarr liegt dieser Ausgabe bei. red Das große Messe-Special S. 12 Der INTERNET WORLD Business Shop-Award 2013 geht in die letzte Runde 3-D-DRUCK Die Stadtbibliothek Köln wagt einen Schritt in eine neue Dimension: Als erste Bücherei Deutschlands stellt sie einen Drucker für dreidimensionale Gegenstände der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ein „Ausdruck“ soll fünf Euro kosten – plus zehn Cent pro Gramm für verbrauchtes Kunststoffmaterial. fk S. 62 keiten und Shop-Suche. „Überrasc rascht waren wir davon, dass si sich mehr Unternehmen ffür die Kategorie ,Innovativstes Geschäftsmodell‘ bewarben als für die Kategorie ,Social‘. Hieran scheinen Web-Händler inzwischen wirklich das Interesse verloren zu haben“, resümiert INTERN NET WORLD BusinessCh Chefredakteur Dominik Grol Grollmann. Jetzt ist es an der Jury, die Finali Finalisten auf Herz und Nieren zu prüfen prü und die endgültigen Katego Kategoriesieger zu benennen. Zudem nehmen alle ShortlistKandi Kandidaten an der Wahl zum Sieger „Best of Show“ teil. Die Gewin Gewinner werden am 19. März auf der d E-Commerce-Messe „Inter „Internet World“ prämiert. Die kompl komplette Shortlist finden Sie ■ auf de den Seiten 24 bis 27. dz Foto: Marion Vogel 50 Prozent aller Smartphone-Besitzer in Deutschland haben schon einmal etwas mit ihrem Gerät gekauft, bis Anfang 2014 werden es 58 Prozent sein, das ist das Resultat einer Studie des MobileMarketing-Spezialisten In Mobi. Die Treffpunkt München Die Shortlist steht Die Hälfte kauft schon ein Finanztransaktionen (z.B. Rechnungen bezahlen) 43205 TV-Shows für das Internet MOBILE INTERNET Physische Waren (z.B. Elektronik, Kleidung) www.internetworld.de ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL L ovefilm, die zu mit der App der Video-Plattform Amazon geauf das iPad oder hörende OnlineAmazons KindleVideothek, hat mit Fire-Geräte geZDF Enterprises, einer ZDF-Tochstreamt werden. Im Angebot ter, einen Content Deal abgesind Dokumentaschlossen. tionen wie „Die Deutschen“ oder Künftig können „Universum der Lovefilm-MitglieOzeane“, Krimis der mit einem wie „CommissaAusleihpaket ab 6,99 Euro pro rio Montalbano“ oder „Verdict ReMonat auf ausge- ZDF-Content jetzt auch wählte Filme aus in der Amazon-Videothek vised“ sowie Kindem ZDF-Proderfilme. Lovegramm zugreifen. Die Titel las- film ist in jüngster Zeit bereits sen sich als Video on Demand Content Deals mit anderen Stuüber den PC oder daran ange- dios und Filmverleihern wie schlossene TV-Geräte strea- Disney, Warner und Paramount ■ men. Zudem können die Filme eingegangen. tdz GM will .chevrolet nicht B ei der ICANN häufen sich die Rücktritte von Bewerbungen für eine neue Top-Level-Domain (New TLD). So zog General Motors seine Bewerbung für .chevrolet, .cadillac und .gmc zurück, der Spielwarenkonzern Hasbro verzichtet auf .transformers, das Pharmaunternehmen Eli Lilly auf .cialis. Branchenkenner vermuten, dass zahlreiche Firmen die Bewerbung um New TLDs für ihre Marken nur zum Schutz vor eventuellen Trittbrettfah■ rern eingereicht haben. fk Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: Yahoo AUSGABE 5/13 4. MÄRZ 2013 Anzeige Online-Werbung I E-Commerce I Technik € 4,50 | Fr. 9,00 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 Mobile World Congress In eigener Sache Neue Geräte, Firefox OS und NFC-Lösungen waren in Barcelona die Messe-Highlights Die Zukunft des E-Commerce A uf der größten Mobilfunkmesse der Welt, dem „Mobile World Congress“ in Barcelona, lassen traditionell vor allem die Handyhersteller die Muskeln spielen. Um Geräte zu präsentieren, die kaum größer sind als eine Hosentasche, werden in Sachen Messebau alle Geschütze aufgefahren. Und während Apple in Spanien tradi- Phone-8-Geräten und präsentierte zudem mit dem Nokia 105 und dem Nokia 301 zwei Billig-Smartphones für Märkte wie Brasilien, Indien, China und Russland. Auch Sony kündigte sein Comeback in Sachen Mobilfunk an und zeigte unter anderem sein neues ultraschlankes QuadCore-Tablet „Xperia Tablet Z“. Mobile World Congress in Barcelona: In den gut besuchten Messehallen war unter anderem Mozillas mobiles Betriebssystem (Mitte) großes Thema tionell durch Abwesenheit glänzt, hat Samsung fast eine halbe Halle für sich allein gemietet, um mehr als deutlich zu demonstrieren, wer der Platzhirsch im umkämpften Smartphone-Markt ist. Trotzdem waren geräteseitig echte Innovationen nur schwer zu finden. Samsungs neuestes Pferdchen im Stall ist das „Galaxy Note 8.0“, ein Android-Tablet mit 8-ZollBildschirm, das sich über einen „S-Pen“ genannten Stift bedienen lässt. Nokia erweitert mit dem Lumia 720 und dem Lumia 520 seine Produktpalette an Windows- Unterdessen machte Mozilla mit dem Launch von Firefox OS auf seinem Messestand klar, dass die Welt der mobilen Betriebssysteme um eine ernst zu nehmende Variante reicher werden könnte. Das neue mobile Betriebssystem wird von insgesamt 17 Mobilfunkbetreibern unterstützt (siehe Seite 46). Die entsprechende Hardware sollen Hersteller wie LG, Alcatel One Touch und ZTE liefern. Allgegenwärtig auf der Messe war auch das Thema NFC. Schon die Messeorganisatoren taten alles, um zu zeigen, welche INTERNET WORLD Business 5/2013 Nach den Web-Unternehmern entdeckt jetzt die Industrie die Vorteile von Start-up-Schmieden 4 Ist der Ruf erst ruiniert ... 5 Meeting in Monaco Beim Branchen-Event Distree EMEA diskutieren Hersteller und Händler IT-Entwicklungen 6 8 Serie: Die Zukunft des E-Commerce (Teil 2) Online einrichten 10 54 Farouk Hemraj, SZENE Rakutens erster Super Sale wurde mit Spannung 40 erwartet – das Fazit ist zwiegespalten Hamburg und die jungen Wilden Studie: „Kampf nicht entschieden“ Auf den Online Marketing Rockstars diskutierten junge Start-ups mit erfahrenen Marketing-Profis 60 Stationäre im Vorteil gegenüber Web-Händlern 41 Gestärkt aus der Krise Gastkommentar: Amazon mag eine Schlacht verloren haben, doch der Internet-Marktplatz ist auf seinem Weg kaum aufzuhalten 6 Jürgen Kumbartzki, Inhaber Taikn Strategische Markenberatung, findet, dass sich Amazon Asche auf Haupt streuen sollte MEINUNG Preisdruck, Markendominanz, granularer Markt: Sportartikelhersteller bewegen sich in einem schwierigen Umfeld. Web-Potenzial gibt es aber 42 CEO und Mitgründer von Distree Events, möchte Marken helfen, ihr Exportgeschäft zu entwickeln 5 Peter Schön, Leiter E-Commerce Sport Schuster, meint, der Online-Vertrieb sei heute viel komplexer als vor zehn Jahren 42 Topkampagne: Motivationshilfe von Nike 38 Philipp Spreer, Etats Marketing & Werbung 38 Rechtstipp: Widerrufsrecht für Unternehmer? 45 Feuer für die Smartphones Techniktipp: Data Driven Company 46 30 Auf dem MWC präsentierte Mozilla sein mobiles 46 Betriebssystem und erste Firefox-Handys Dienstleisterverzeichnis 50 Angriff auf Paypal Menschen & Karriere 56 31 Clickandbuy ist einfacher und mobiler geworden 47 Impressum 56 Termine 57 32 Die Wahl der richtigen Hardware und ein intelligentes Caching verringern Ladezeiten CEO von Clickandbuy, will neben seinen Bestandskunden in Zukunft Großunternehmen ansprechen 47 Stellenmarkt 58 Sebastian Weil, Gehört 62 Feedback 62 Geschäftsführer Pro Sieben Sat1 Digital, versucht, überall dort zu sein, wo die Zielgruppe ist MARKETING & WERBUNG Digital besser beraten Augmented Reality ist eine Möglichkeit, im Laden Vertriebskanäle zu vernetzen Wer Kundendaten auf fremden Servern laufen lässt, muss sich rechtlich absichern Über sieben Milliarden Euro für Online Unterschätzter Kanal 45 Dem Shop Beine machen Fernsehflimmern im Netz Rechnung liegt vorn Medienhäuser wie Yahoo, Youtube und Pro7 investieren in die Produktion von Webshows In zwei Studien wurden Verbraucher befragt, welche Zahlarten sie kennen und nutzen 34 RUBRIKEN 44 Recht: Daten verarbeiten lassen TOOLS & TECHNIK Mobile Treffsicherheit SMS-Nachrichten können MultichannelKampagnen den entscheidenden Kick geben Bewerber wünschen sich Stellenangebote via Mobile, Firmen vernachlässigen den Kanal General Manager Digital Sales ASMI, fordert verlässliche Buchungsprodukte im mobilen Bereich 30 62 SPECIAL: INTERNET WORLD Hallenplan mit Ausstellern und das Kongressprogramm sowie alle wichtigen Informationen zur E-Commerce-Messe 12 Der aktuelle OVK Report 2013/1 36 E-COMMERCE Es lebe der Sport Abschied vom Katalog Marco Barei, MENSCHEN & KARRIERE Netzwerke statt Mobile Erfolgreicher Super Sale Online-Versender stehen unter dem Generalverdacht schlechter Arbeitsbedingungen ASMI will mit Mobile Targeting Werbung auch auf Smartphones punktgenau aussteuern Ab Juni 2013 hebt Google bei Adwords die Trennung zwischen Tablets und Desktops auf nende NFC-basierte Supermarkt der französischen Handelskette Casino funktioniert. Auf dem Gemeinschaftsstand „Connected City“ war zu sehen, wie man sich mit seinem NFC-Handy einfach einen Mietroller ausleihen oder die Haustüre aufschließen kann. NFC-Payment-Lösungen waren ebenfalls ein großes Thema. Vor dem Hintergrund war es vielleicht ganz gut, dass Apple keinen Messestand gebucht hatte, denn viele der 70.000 Besucher waren sich einig: Dass das iPhone 5 kein NFC kann, ist ein großer Fehler. dz ■ Meinungen in diesem Heft Pflicht statt Kür TRENDS & STRATEGIEN Ideen für Firmen Roomeon bietet ein 3-D-Planungs-Tool Vorteile die Technologie bringt. Wer statt RFID- einen NFC-Konferenzpass hatte, musste am Einlass kaum warten und konnte zudem diverse Mehrwertangebote der Veranstalter nutzen. Aber auch die Aussteller hatten Nahfeldfunklösungen im Gepäck. So zeigte der Dienstleister Think & Go, wie der als Pilotprojekt die- Fotos: Veranstalter Vom 19. bis 20. März 2013 findet auf dem Münchner Messegelände die 17. Internet World, die führende E-Commerce-Messe in Deutschland, statt. Im begleitenden Kongress der Internet World lernen die Teilnehmer von über 60 Experten in mehr als 20 Sessions, wie man seinen Erfolg im OnlineHandel steigern kann. Was ist die richtige Pricing- und Vertriebsstrategie? Und wie sieht erfolgreicher E-Commerce im B2B aus? Was sind Trends im Mobile Commerce? Dieses und noch vieles mehr erfahren die Teilnehmer im Kongress der Internet World, der in diesem Jahr unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ steht. Die Internet World wird von INTERNET WORLD Business präsentiert. Daher erhalten Leser der Zeitschrift Sonderkonditionen für die Kongressteilnahme. Bei Anmeldung mit dem Code PROiw13iwb sparen Sie beim Kongressticket (1-Tages-Ticket oder 2-Tages-Ticket) je 240 Euro. Keine Rabatte gibt es auf das All-Area-Ticket. Der Messebesuch ist bei Vorabregistrierung kostenlos. Aktuelle Infos und Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de/Tickets 48 49 Berater bei Elaboratum, hält Augmented Reality für eine spannende 44 Alternative zu Print-Werbung Wolfgang Thomas, Geschäftsführer Netzwerkreklame, glaubt, Googles „Zwangsmobilisierung“ diene nicht den Kundeninteressen 36 Peter Vesco, 34 AKTUELL 3 Amazon, ein Fall fürs Kartellamt Die Preisparitätsklausel von Amazon rückt ins Visier der Kartellwächter mazon kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Die Wogen um die fragwürdigen Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern in Logistikzentren (siehe Seite 5) haben sich noch nicht geglättet, da steht neuer Ärger ins Haus. So ermittelt derzeit das Bundeskartellamt gegen den Online-Versender. Stein des Anstoßes: die Preisparitätsklausel. Amazon untersagt darin seinen Händlern, ihre Produkte auf anderen Webseiten günstiger zu verkaufen als auf dem AmazonMarktplatz. Das verstößt, so BundeskartellamtsPräsident Andreas Mundt, möglicherweise gegen das allgemeine Kartellverbot: „Dies ist vor allem dann der Fall, wenn durch die Beschränkung der Preissetzungsfreiheit der Händler auch der Wettbewerb zwischen den Internet-Marktplätzen beschränkt wird.“ Das Bundeskartellamt will dazu jetzt 2.500 Händler befragen. Rico Kretschel, Inhaber des Multichannel-Versandhändlers Neuetischkultur.de, kann das bestätigen. Bereits zweimal wurde sein Unternehmen von Amazon abgemahnt: „Wir verkaufen kanalübergreifend zum gleichen Preis. Amazon bemängelt dies allerdings und hält dazu an, die gleichen Produkte auf seiner Plattform billiger anzubieten als auf anderen. Dadurch würden natürlich die Preise auf anderen Kanälen steigen.“ Laut Oliver Stefanovic, Geschäftsführer des Händler-Webshops Sobeos, versucht Amazon, bei den Retailern aber nicht nur eigene Preisvorgaben durchzusetzen: „Seit einiger Zeit startet der Konzern einen massiven Verdrängungswettbewerb, in dem es die Händler umgehen will und Direktverträge mit den Herstellern schließt.“ Die Folge: Die Produkte auf Amazon werden teilweise unter Einkaufspreis angeboten, Händler auf anderen Plattformen können da oft nicht mehr mithalten. Ralf Kleber, Deutschlandchef von Amazon, sieht das sportMarcus Diekmann Geschäftsführender Gesellschafter Shopmacher „Ein staatliches Eingreifen ist überfällig, denn Amazon beschneidet auf seinem Marktplatz massiv den freien Wettbewerb. Als Marktplatz sollte Amazon nur die Verkaufsfläche stellen und eine angemessene Provision kassieren. Tatsächlich aber diktiert das Unternehmen durch seine marktbeherrschende Position die Verkaufspreise und verhindert die freie Preisgestaltung, zum Beispiel was kurzfristige Rabattaktionen auf anderen Plattformen angeht.“ Marco Werner Ressortleiter E-Commerce/ Direktgeschäft Fressnapf „Ziel eines Händlers muss es sein, ohne Amazon stark zu bleiben. Wenn ein Web-Kunde bei Kratzbaum an Amazon denkt und nicht an Fressnapf, haben wir noch nicht alles richtig gemacht. Jeder Händler muss sich seiner Stärken bewusst sein und sie gezielt einsetzen. Besonders für Crosschannel-Händler bietet sich aber genügend Potenzial. Daher setze ich insgesamt lieber auf einen selbstbewussten Wettbewerb als auf eine Regulierung von oben.“ lich: Es stehe den Händlern frei, auf den Verkauf über Amazon zu verzichten. Doch das ist leichter gesagt als getan: Marcus Diekmann, geschäftsführender Gesellschafter des Fullservice-Dienstleisters Shopmacher, erklärt: „In sehr vielen Segmenten wie Multimedia, Bücher, Haushaltswaren oder Elektronik können Händler Amazon als Marktplatz trotz der schlechten Konditionen nicht umgehen.“ Dazu habe Amazon zu viel Marktanteil in diesen Segmenten. „Ein staatliches ■ Eingreifen ist überfällig“, so Diekmann. vg Höher. Schneller. Weiter. Die perfekte E-Commerce-Komplettlösung. plentymarkets lassen sich alle Prozesse des Online-Handels komfortabel organisieren, effizient steuern und in Echtzeit verwalten. plentymarkets wird von über 2.500 Unternehmen für den Online-Handel genutzt. Verhindert Amazon den freien Wettbewerb? Das Kartellamt ermittelt Foto: Fotolia / Max Diesel A Rico Kretschel Inhaber Neuetischkultur.de „Wer sich der Preisparitätsklausel nicht beugt, wird von Amazon abgemahnt und mit Kündigung bedroht. Diese Praxis finden wir auf keiner von mehr als 15 Plattformen und Marktplätzen, die wir nutzen. Amazon ist aus Händlersicht ein ,Muss‘. Schließlich hat es die Funktion einer Produktsuchmaschine von Google übernommen. Als Händler sollte man bei der Zusammenarbeit mit Amazon die Zahlen im Blick haben und sich nicht zu sehr davon abhängig machen.“ Oliver Stefanovic Geschäftsführer Sobeos „Seit einiger Zeit startet der Konzern einen massiven Verdrängungswettbewerb, in dem er die Händler umgehen will und Direktverträge mit den Herstellern schließt. Das macht nicht nur die Händler kaputt, sondern sorgt für eine Preisverzerrung, weil Amazon die Produkte teils sogar unter Einkaufspreis anbietet. Das kommt dem Kunden zunächst zugute, verhindert aber den freien Wettbewerb, weil Kunden dann nur bei Amazon einkaufen und nicht mehr vergleichen.“ Das plentymarkets-Prinzip: E-Commerce as a Service www.plentymarkets.com TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Buzz um Native Advertising PINTEREST 200 Millionen Dollar Pinterest, die Bilderpinnwand fürs Internet, hat in einer weiteren Finanzierungsrunde 200 Millionen US-Dollar erhalten. Damit will das Start-up, das 2010 gegründet wurde und inzwischen 48 Millionen User zählt, Bezahldienste ausbauen. Pinterest, so Gründer Ben Silbermann im Interview mit Techcrunch.com, solle User inspirieren und die Planung von Wohnungen, Gärten und anderem ermöglichen. vs AMERICAN EXPRESS & TWITTER 5/13 Ideen für Unternehmen ONLINE MARKETING Das Jahr 2013 ist zwar noch jung, doch schon gibt es ein neues Buzzword: „Native Advertising“ scheint das Lieblingswort 2013 im amerikanischen digitalen Werbemarkt zu werden, und es dürfte nicht lange dauern, bis es auch nach Europa kommt. Für viele scheint es einfach nur ein beschönigender Ausdruck für „Advertorial“, also für gekauften redaktionellen Content, zu sein. Doch was es genau heißt, darüber ist sich die Branche noch nicht einig. Im „Harvard Business Review Blog Network“ fordert ein Artikel „We Need a Better Definition of ,Native Advertising‘“. is 4. März 2013 Nach Web-Unternehmern entdeckt jetzt die Industrie die Vorteile von Start-up-Schmieden O tto hat schon länger eines, Pro Sieben Sat1 erst seit Kurzem, Siemens baut gerade eines auf: Konzerne setzen auf Gründerzentren. „In der Wertschöpfung der Frühphasenfinanzierung haben sich Inkubatoren als Standard etabliert“, sagt Stefan Lemper, der in München den Startup Generator „You Is Now“ von Scout24 leitet. „So lassen sich mit überschaubaren Mitteln neue Geschäfte aufbauen.“ In diesen Brutkästen reifen Ideen schneller: „Start-ups haben oft Probleme, neue Angebote zu skalieren und auf Märkten zu etablieren“, weiß Lemper. Erfahrung hilft, Fehler zu vermeiden. Bei You Is Now finden Gründer deswegen Mentoren, aber auch Büros. Und die IT- und Marketingexperten der Gruppe helfen mit Know-how sowie beim Aufsetzen von Technik und Werbung. Zudem investiert Scout24 bis zu 500.000 Euro in einen Businessplan. Die Hilfspakete anderer Inkubatoren sind ähnlich geschnürt. „Wir suchen Start-ups aus allen Online-Bereichen“, sagt Lemper Start-ups und Ideen unterstützen Unternehmen jetzt mit Inkubatoren und nennt den Grund für das Engagement: „You Is Now ist Teil der Wachstumsstrategie von Scout24.“ Neben Handelskonzernen buhlen jetzt verstärkt Technologieunternehmen um Gründer. „Sie sind aufgeschreckt. Kein Manager will Wachstumsmärkte verpassen und von neuen Spielern oder veränderten Marktstrategien überholt werden“, meint Curt Winnen, Kopf des Munich Networks, das Investoren mit Gründern zusammenbringt. Der Trend zum Inkubator reflektiert den Innovationsdruck der Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Wo Maschinen und Motoren online steuerbar werden, entstehen neue Dienste und Geschäfte. „Die Industrie“, so Winnen, „verfügt oft nicht über die IT, Talente und Ideen, um den Wandel zu gestalten. Daher beteiligt sie sich an Start-ups ■ oder hilft bei deren Aufbau.“ vs Gründen in Serie Gründerzentren der Industrie Gründern teure Erfahrungen zu ersparen und so neue Geschäfte schneller zu etablieren – dieser Aufgabe nahmen sich hierzulande zunächst Mehrfachgründer an. Bekannte Inkubatoren sind Team Europe (Lukasz Gadowski/Spreadshirt), Rocket Internet (Samwer-Brüder/Alando) sowie Hack Fwd (Lars Hinrichs/Xing). Welche Services Gründer dort erwarten können und welche Anteile sie dafür abgeben, ist unterschiedlich geregelt. Gründer sollten Verträge gut prüfen. ■ Siemens TTB: Bisher nur in den USA, in Deutschland in Gründung ■ Wayra.org: Telefónica ■ Hubraum.com: Deutsche Telekom ■ Esa-bic.de: European Space Agency (ESA) ■ Bevation.de: Bertelsmann Direct Group ■ Sevenventures.de: Pro Sieben Sat1 ■ Project A Ventures: Otto-Group Foto: Fotolia / Trüffelpix 4 Bezahlen per Hashtag Kreditkartenzahlungen per Twitter bestätigen: Das bietet der Microblog-Dienst zusammen mit Kreditkartenanbieter American Express (Amex). Nutzer müssen dafür ihr Kartenkonto mit dem Twitter Account vernetzen und können dann Amex-Angebote kaufen, die ihnen per Tweet zugeschickt werden. Noch handelt es sich bei den Angeboten um rabattierte Gutscheine für Partner wie Sportgeschäfte und Boutiquen. Ähnliche Kooperationen ist Amex mit Foursquare und Facebook eingegangen. vs ■ ■ ■ Gegründet 1998 von der BSH-Gruppe aus Zug. Heute gehört die Gruppe der Telekom Scout24 beschäftigt 1.200 Mitarbeiter und erreicht 13 Millionen User in 22 Ländern Zu Scout24 gehören Auto-, Immobilien-, Finanz-, Job-, Travel- und Friendscout24.de DAWAWAS Neue Pinnwand für Fotos Fabian Jager und Patrick Ohler, die Gründer des sozialen Netzwerks Wer-kenntwen.de, starten mit Dawawas.de eine Konkurrenz zu Pinterest, Instagram und Flickr. Nutzer sollen bei Dawawas mit Freunden Fotos und damit schöne Momente teilen. Im Gegensatz zur Konkurrenz bleiben die Rechte bei den Nutzern und werden die Fotos anlassbezogen gespeichert. vs CONDÉ NAST Werbeplatz gegen Anteile Der Condé Nast Verlag, Herausgeber von „Vogue“, setzt auf E-Commerce: Die deutsche Tochter hat ihre Anteile am InternetJuwelier Renesim.de erhöht und ist beim Design-Laden Monoqi.com eingestiegen. Einen Teil der Investitionen setzt der Verlag in Form von Werbeplatz ein. vs Anzeige Kaufdaten für Facebook Soziales Netzwerk testet den Abgleich von Kundendaten mit Nutzerprofilen F acebook erprobt eine neue Art des Targetings, berichtet das US-amerikanische Werbefachmagazin „Advertising Age“. Wenn Kunden offline einkaufen und eine Kundenkarte einsetzen, könnten sie im sozialen Netzwerk zielgerichtete Werbung sehen, die zu den im Laden gekauften Produkten passt. Facebook kooperiert dazu mit US-Unternehmen, die Kundendaten aggregieren, etwa Epsilon, Acxiom und Datalogix. Theoretisch könnte beispielsweise der Anzeigen auf Facebook sollen immer zielgerichteter Windelhersteller Pampers allen werden, dazu werden Nutzerdaten ausgewertet Bewohnern von North Carolina, die vor Kurzem Babyprodukte gekauft ha- Kundenbindungsprogrammen mit Daten ben, auf Facebook Anzeigen einblenden, von Facebook Usern anonymisiert abgeso der Bericht. Ob sich Unternehmen glichen, etwa deren E-Mail-Adresse oder jedoch auf diese Art des Targetings einlas- deren Telefonnummer. sen, werde von der Zustimmung ihrer Facebook bemühe sich in letzter Zeit Rechtsabteilungen abhängen. Ein derar- sehr um Konsumgüterhersteller, lautet die tiges Zusammenführen von Online- und Feststellung in dem „Ad Age“-Artikel. In Offline-Daten dürfte die Diskussion um New York hatte das Unternehmen kürzlich den Schutz der Privatsphäre weiter anhei- zum ersten CPG-Summit (CPG = Consu■ zen. Für das Targeting werden Daten aus mer Packaged Goods) eingeladen. is Otto beteiligt sich an Nubon O tto hat die Mehrheit am App-Unternehmen Nubon erworben. Damit können sich Nutzer im Einzelhandel Kassenbons aufs Smartphone schicken lassen und diese in einem Haushaltsbuch verwalten. Gutscheine und Loyality-Punkte ergänzen die Funktionen. Nubon entstand bei Ethalon, der ausgelagerten IT-Abteilung des Schuhhändlers Görtz. Bisher setzen einige Händler wie Wöhrl, Roland, Fricker oder Belmondo auf Nubon. Im Gegenzug zur Investition hat sich Görtz für das Otto-Bezahlsystem Yapital entschieden, das bargeldloses Bezahlen online, mobil und vor Ort ermöglicht. Die Idee von Nubon ist nicht neu: Auch die App Reposito speichert Belege ab, damit Kunden Garantien und Verträge ordnen können. Reposito arbeitet mit dem Kamera-Scan des Smartphones, Nubon schickt die Daten aufs Handy. Der Beleg wird nicht ausgedruckt. Das System zielt offensichtlich auf Kunden- und Kaufdaten ab. Es ist außerdem nur praktisch, wenn viele Händler mitmachen. Ob sich Verbraucher tatsächlich von Nubon überzeu■ gen lassen, ist daher fraglich. vs 5/13 TRENDS & STRATEGIEN 4. März 2013 Internet World BUSINESS 5 AMAZON-SKANDAL Ist der Ruf erst ruiniert Online-Versender stehen unter Generalverdacht, doch Amazon ist kein Standard für die Branche s ist ein Titel, dessen Herausgeber Amazon selbst sein könnte: „Fleißig, billig, schutzlos: Leiharbeiter in Deutschland.“ Die Publikation ist über Amazon.de bestellbar. Gelesen haben sie die Firmenbosse des Internet-Versenders aber offensichtlich nicht. Seit die ARD-Reportage „Ausgeliefert“ gravierende Missstände bei der Beschäftigung und Unterbringung ausländischer Amazon-Leiharbeiter aufgedeckt hat, geht ein wahrer Shitstorm über das weltgrößte Versandhandelsunternehmen nieder. Auf dessen Facebook-Präsenz hagelt es empörte Kommentare. Auf einer eigens ins Leben gerufenen Anti-AmazonSite wird zum Boykott aufgerufen. Zumal Amazon nicht zum ersten Mal wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der öffentlichen Kritik steht. Zuletzt geriet der Konzern wegen seiner kreativen Steuergestaltung ins Visier der Finanzminister verschiedener Länder. Das Bundeskartellamt sieht nun seine Stunde ebenfalls gekommen. Die deutschen Wettbewerbshüter überprüfen derzeit die Preisparitätsklausel. Der Versandriese untersagt damit Händlern, Produkte, die sie auf seiner Plattform anbieten, auf anderen Web-Portalen günstiger zu verkaufen (siehe Seite 3). Aussitzen ließ sich das alles wohl nicht. Amazon zog Konsequenzen und beendete die Zusammenarbeit mit zwei Dienstleistern, die für die Betreuung und Sicherheitsüberprüfung der Leiharbeiter zuständig waren. Eine Woche nach Ausstrahlung des Beitrags meldete sich erstmals auch Ralf Kleber zu Wort. Im Interview mit „Spiegel Online“ nahm der AmazonDeutschlandchef Stellung zu den aktuellen Vorwürfen und er äußerte sich zu Betriebsräten, Tarifverträgen und Leihar- Foto: Amazon E Amazon-Logistik: Nicht tragbare Arbeitsbedingungen für Leiharbeiter wichtige Ergänzung im Personalbereich für die Versender dar. Was aber wiederholt einigen Anbietern wie auch Amazon vorgeworfen wird, ist ganz klar nicht der Standard unserer Branche“, sagt BVH-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. „Auch die Beschäftigung von vermeintlichen ,Praktikanten‘ zulasten des deutschen Sozialversicherungssystems mitten im personalintensiven Weihnachtsgeschäft ist – anders, als von Amazon dreist behauptet wird – nicht branchenüblich.“ Tatsache aber ist: Der Preisdruck in der Logistikbranche hat sich in den vergangenen Jahren verschärft. Zeitarbeit ist deshalb ein gebräuchliches (und legales) Modell, um Bedarfsspitzen abzufangen. Die Otto Group aber hat in einer Betriebsvereinbarung festgelegt, dass die Quote der Leiharbeiter höchstens zehn Prozent betragen darf. „Wenn jemand seine Kosten niedrig hält, indem er nur auf Leiharbeit setzt und niedrige Löhne zahlt, ist er einfach billiger. Für uns kann das aber nicht bedeuten, dass wir in diesen ruinösen Wettbewerb einsteigen“, sagt Unternehmenssprecherin Anja Schlumberger. „Wir wollen wettbewerbsfähig sein, halten aber die tariflichen Vergütungs- und Sozialstandards korrekt ein.“ Deswegen, verliere Otto immer wieder Aufträge an Wettbewerber, „die ihre Kosten durch Leiharbeit drücken“. Auch bei der Verlagsgruppe Weltbild macht der Anteil saisonal Beschäftigter maximal 13 Prozent der Belegschaft aus. Eine Betriebsvereinbarung regelt den Einsatz der Saisonkräfte. Leiharbeiter aus dem Ausland sind für Weltbild kein Thema: Das Unternehmen beschäftigt nur Mitarbeiter aus der Region. Für seinen Umgang mit Mitarbeitern wurde die Verlagsgruppe Weltbild deshalb in einer unabhängigen Studie des CRF Instituts als „Top Arbeitgeber 2012“ zertifiziert. Zu Deutschlands besten Arbeitgebern wurde 2011 übrigens auch Trenkwalder gewählt. Eben jener Personaldienstleister, der im Zusammenhang mit dem AmazonLeiharbeitsskandal in Verruf geraten ist. Das verleihende Institut Great Place to Work hat die Auszeichnung nun bis zur ■ Klärung der Vorwürfe ausgesetzt. vg men. Im schnell wachsenden Online-Handel in Deutschland beträgt der Marktanteil ein Viertel. Einen nachhaltigen Imagescha- Verzicht auf Amazon: Empörte Kunden machen Front den schließt Kumbartzki jedoch aus: „Starke Marken, besonders wenn sie eines Tages und bereuten öffentlich. „Wir wie Amazon einen klaren Kundennutzen sind ein junges Unternehmen, haben uns und fast durchgängig positive Erlebnisse anfangs zu sehr auf den Aufbau unserer im direkten Kontakt mit der Marke bieten, Standorte konzentriert und dabei die Arstecken solche Anfechtungen in der Regel beit unserer Dienstleister aus den Augen verloren. Man muss aber aus solchen Fehunbeschadet weg.“ Die Beschäftigten in dem betroffenen lern lernen und Konsequenzen ziehen“, Standort Bad Hersfeld zeigen sich mit der erklärte Zalando-Sprecher Boris Radke. Aufbereitung seitens der Konsequenzen, das waren zum einen saniGeschäftsführung indes täre Anlagen in ausreichender Zahl, fest „Bestmögliche Reaktion: unzufrieden. In einer definierte Ruhepausen, rücken- und fußvom Management einbe- schonende Ausstattung der SteharbeitsAsche aufs Haupt streuen, rufenen Versammlung plätze, auch die Bezahlung sei inzwischen Dienstleister entlassen.“ sei nur oberflächlich auf angemessen. Zweite wichtige Maßnahme: die Vorwürfe eingegan- „Wir haben erkannt, dass wir so wichtige JÜRGEN KUMBARTZKI gen worden, so die Stel- Bereiche wie die Logistik nicht an externe Inhaber Taikn Strategische Markenberatung lungnahme der Verdi- Anbieter auslagern dürfen.“ Im Dezember Betriebsgruppe vor Ort. nahm Zalando in Erfurt sein erstes selbst beitern. Die Quintessenz: Betriebsräte ja Verdi hat die Geschäftsleitung nun aufge- konzipiertes Logistikzentrum in Betrieb. bitte, Tarifverträge nicht so gerne – und fordert, einen Fragenkatalog zu den Vor- Der Grundstein für ein weiteres Logistikzentrum in Mönchengladbach ist gelegt. Leiharbeiter? „Die Fernsehbilder, die wir gängen öffentlich zu beantworten. Insgesamt liegt die Quote der Zeitarbeiter gesehen haben, machen mich betroffen“, Erst schreien, dann doch bestellen bei Zalando jetzt bei zehn Prozent. Und so Kleber. Weitere Konsequenzen würden geprüft. Für Jürgen Kumbartzki, geschäfts- Doch auch wenn die Mitarbeiter weitere das Unternehmen kündigte führender Gesellschafter der strategischen Aufklärung fordern, der Fall Zalando eigene Sozialstandards für Markenberatung Taikn, die vorerst best- zeigt: Der Aufschrei der Verbraucher bessere Arbeitsbedingunmögliche Reaktion: „Asche aufs Haupt währt nur kurz. Minimaler Stundenlohn, gen der Leiharbeiter an. streuen, Dienstleister entlassen!“ Die Kri- keine Sitzmöglichkeiten, ständige Über- „Die Standards wurden senkommunikation könne zwar nicht den wachung und ein einziger Toiletten-Con- von unseren DienstleisZweifel nehmen, dass Amazon vorher wis- tainer für Hunderte von Arbeitskräften – tern unterschrieben. Die sentlich so gehandelt habe, „aber immer- ein TV-Bericht über die Praktiken des On- Einhaltung soll in Zukunft hin gelingt es auf diese Weise, nicht noch line-Versandhändlers hatte im vergange- durch externe Prüfer konmehr Öl ins Feuer zu gießen“, so der Mar- nen Sommer eine Welle der Empörung trolliert werden“, so Radkenexperte. Tatsächlich kann es dem Ver- losgetreten. Auf Facebook riefen Nutzer kes Versprechen. Auf Sozialstandards sender nicht völlig egal sein, was der Ver- zum Bestellboykott auf. Nur offensichtlich braucher denkt. Deutschland ist für Ama- ohne Erfolg: Im Jahr 2012 verdoppelte sich pocht auch der Bundeszon der zweitwichtigste Markt. 6,7 Milliar- der Nettoumsatz des Unternehmens auf verband des Versandhanden Euro setzt der Konzern hier um – mehr als 1,15 Milliarden Euro. Immerhin dels (BVH): „Natürlich Boykott, nein danke! Millionen deutsche Frauen schreien immer rund 14 Prozent seiner globalen Einnah- reagierten die Zalando-Macher innerhalb stellen Zeitarbeiter eine noch vor Glück, wenn der Bote ein Zalando-Paket bringt 6 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 DISTREE EMEA 2013 Meeting in Monaco Beim Branchen-Event Distree EMEA diskutierten Hersteller und Händler Entwicklungen in Consumer Electronics und IT M Fotos: Distree EMEA onaco, die Hochburg der Reichen und Superreichen, wo die Straßen für die Automarken Ferrari, Porsche, Rolls-Royce und Bentley reserviert zu sein scheinen, war schon in der Antike ein wichtiger Handelsplatz – zunächst der Phönizier und später der Griechen. Auch heute wird das Fürstentum an der Mittelmeerküste gerne für Handelsgeschäfte genutzt. Vom 19. bis 22. Februar 2013 versammelten sich Händler, Distributoren und Hersteller aus über 70 Ländern in dem Stadtstaat zur elften Distree EMEA. Das Event ermöglicht es Händlern, Hersteller und deren Produkte kennenzulernen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Informations- und Kommunikationstechnologien sowie auf Consumer-ElectronicsProdukten. Wenn sich Händler und Großhändler sowie Hersteller treffen, geht es um Branchentrends und Vertriebswege. In diesem Zusammenhang sind natürlich Kanalkonflikte ebenfalls ein Thema. Als Trend im Consumer-Electronics-Bereich lässt sich beispielsweise beobachten, dass Markenhersteller wie Apple ihre Produkte direkt Mondäne Atmosphäre: Branchentreffen in unmittelbarer Nähe zum Strand von Monaco im Web verkaufen oder eigene Flagshipstores eröffnen und mit dem Handel in Konkurrenz treten. Der Distree-Teilnehmer Michael White, Director bei dem Beratungsunternehmen VIA International, glaubt allerdings nicht, dass Hersteller Händlern und Distributoren das Wasser abgraben werden: „Wenn Hersteller direkt verkaufen, hat das einen bestimmten Zweck. Solche Shops sind Prototypen, um anderen Händlern zu zeigen, wie sie es gerne hätten.“ So können Marken ihr gegenwärtiges Produktsortiment direkt dem Konsumenten präsentieren und ihre Preisempfehlung deutlich machen. Die Konsumenten wählen aber gerne zwischen unterschiedlichen Optionen, und das könne ein Hersteller allein nicht bieten, betont White. Auch Rudolf Aunkofer, Global Director Information Technology Consumer Choices bei dem Marktforschungsunternehmen GfK, erkennt ebenfalls keine Bedrohung für Distributoren und Webshop-Betreiber. Auch er verweist im Gespräch mit INTERNET WORLD Business auf das Kundenbedürfnis nach Auswahl und Vielfalt, das ein Hersteller in der Regel nicht erfüllen könne. Flagshipstores wie die von Apple Rudolf Aunkofer, GfK, erläuterte in seiner Keynote, warum 2013 das Jahr des Übergangs ist hätten eher eine Showrooming-Funktion: Kunden wollen die Designprodukte vor dem Kauf real sehen. Showrooming als Potenzial Insbesondere der stationäre Handel könne mit dem Showrooming-Konzept Kundenanreize schaffen, ist er der Ansicht. Anstatt darüber zu jammern, dass Kunden sich Produkte im Laden nur anschauen, um sie anschließend im Web zu kaufen, können Händler das Showrooming-Potenzial als Alleinstellungsmerkmal nutzen: „Wenn sich Leute eine Nacht lang bei Apple anstellen, kann das auch ein großer Flächenmarkt hinbekommen“, so Aunkofer. Werde das Potenzial entsprechend genutzt, dann könne das Modell Online-Händlern sogar Konkurrenz machen. Stores könnten etwa besondere Events organisieren und den Kunden Rabatte anbieten. Im Showrooming liege ein großes ungenutztes Potenzial, sagt Aunkofer. Flächenmärkte könnten so mit relativ geringen Kosten Kundenerlebnisse schaffen, die Leute in die Läden bringen. Michael White sieht die größte Herausforderung für die Handelsumgebung in der Weiterentwicklung vom Multichannelzum Omnichannel-Ansatz: „Omnichannel ist die Erkenntnis, dass es eine Möglichkeit gibt, mit dem Konsumenten jenseits der Transaktion zu interagieren“, erklärt der Berater. Bei Omnichannel geht es laut White also nicht nur um den Verkauf, sondern um die gesamte Kundenbeziehung. Noch liege der Fokus allerdings bei den meisten Händlern auf der Verkaufsabwicklung. Denn sehr viele Webshop-Betreiber nutzen und analysieren die Daten ihrer Kunden noch nicht so, wie sie es könnten, um den Dialog mit ihnen zu fördern. Es gehe darum, Vertrauen aufzubauen. Eine Möglichkeit bestehe zum Beispiel darin, Kunden in bestimmten Fällen mit finanziellen oder anderen Anreizen zu belohnen – und sie damit zu Stammkunden zu machen. Rudolf Aunkofer führte in einer Keynote aus, warum 2013 ein Jahr des Übergangs für die Branche sei. „Alles, was Volumen in den letzten Jahren gebracht hat, ist gesättigt beziehungsweise gerade dabei, an Grenzen zu stoßen.“ Weil inzwischen fast jeder einen PC oder ein Notebook besitze, seien die Märkte in den letzten Jahren in diesen Bereichen eingebrochen. Auf der anderen Seite seien neue Segmente, wie zum Beispiel kleine Tablet-Computer, entstanden, deren Volumenanteil allerdings bislang noch zu klein sei, um den Rückgang in den etablierten Segmenten ausgleichen zu können. Doch das ändere sich langsam: „Dieses Jahr wird man die ersten Zeichen sehen, dass es wieder aufwärts geht“, prophezeite Aunkofer. Und sobald Touch-Produkte des Betriebssystems Windows 8 auf den Markt kommen, werde es zu einem Austausch kommen. Weil aber alle Innovationen teuer sind, geschehe das eher in den kaufkräftigen westeuropäischen Ländern als in Osteuropa. Entscheidend für den Erfolg neuartiger Produkte sei allerdings, dass Innovationen vom Durchschnittskonsumenten auch als solche wahrgenommen werden. „Wir helfen Marken, ihr Exportgeschäft zu entwickeln.“ FAROUK HEMRAJ CEO und Mitgründer von Distree Events Dass der Umsatz mit neuen Geräten herkömmliche Consumer Electronics überflügelt, zeigen auch aktuelle Zahlen der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Demnach wurde in Deutschland im Jahr 2012 mit Smartphones erstmals ein höherer Umsatz er■ zielt als mit TV-Geräten. tdz Über Distree EMEA Das Distree-Konzept wurde 2003 gestartet, mit einer herkömmlichen Messe, meint Hemraj. Die Meetings werden vom Veranstalter organider Zielsetzung, Hersteller und Händler zusamZu Beginn fokussierte sich das Branchentreffen siert, Händler erhalten dann beispielsweise vorab Informationen über die Distributoren, die sie auf den Vertrieb in Osteuropa. Über die Jahre menzubringen. Der Schwerpunkt liegt auf Protreffen. Das mache die Treffen effizienter als auf sei es gewachsen und decke mittlerweile die dukten aus den Bereichen Informations- und gesamte EMEA-Region ab, so der Kommunikationstechnologie sowie Distree-Mitgründer. Ergänzt wird Consumer Electronics (CE). Distree das Programm durch Keynotes, ist ein „Invitation Only“-Event: Nur Workshops und Preisverleihungen. wer eingeladen wurde, darf kommen. Dafür werden etwa die „60 Seconds „Üblicherweise sammelt ein Messeto Convince“-Awards verliehen, für teilnehmer Hunderte von Visitenkardie Marken innerhalb von 60 Sekunten“, erläutert Farouk Hemraj, CEO den das Publikum von ihrem Pround Distree-Mitgründer. Doch dann dukt überzeugen müssen. Gewinsei man mitunter wochenlang damit ner waren dieses Jahr: Oxygen Aubeschäftigt, die Visitenkarten zu sordio (Miniblok Speaker), Photofast tieren und herauszufinden, wen man (iFlash Drive HD) und ACME (Peak getroffen hat. „Wir übernehmen eine Messenger Bag & Backpacks). Vorauswahl, überprüfen die Profile Distree EMEA (Europa, Naher und laden dann ausgewählte TeilOsten und Afrika) versammelt Distrinehmer ein“, erläutert Hemraj das butoren, Händler und Marken aus Konzept. Während der diesjährigen über 75 Ländern. Über 140 Marken Branchenveranstaltung fanden mehr „60 Seconds to Convince“: Marken haben genau 60 Sekunden Zeit, das Publikum von ihrem Produkt zu überzeugen präsentierten ihre Produkte. als 6.000 arrangierte Treffen statt. • •• •• • •• •• • • • • • • • •• • •• • • •••• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ••••• • • • • • • • • • • • ••• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ••• • •• • •• • • •••• •• •• • • ••••••••••••••••••••••••• • •• • ••••• • •••••• • ••• •• • • • ••• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• •• •••• • • •• •• • ••••••••••••••••••••• • • • • • • •• ••••••••• • • ••• •••• • • • •• • •• •• • • • •••••••••••••••••••••••• Diese beiden sind unzertrennlich Homepage 2in1 Homepage > 4 .de-Inklusiv-Domains > 50 GB Webspace > Unbegrenzter Traffic > Unbegrenzte E-Mail-Postfächer > 50 GB E-Mail-Speicher > Unbegrenzte FTP-Zugänge > 50 MySQL-Datenbanken > PHP5, Perl, Python, SSI, SSH Onlinespeicher 100 GB > > > > > > 100 GB Onlinespeicher für Ihre Daten Web-Bedienoberfläche und WebDav-Zugriff (SSL) Multiuser – 2 Benutzerkonten Keine Download- oder Traffic-Limits Dateisharing- und Multiupload-Funktion Kostenlose Apps für mobile Geräte (iOS/Android) Dauerpreis 89 2, ¤/Monat* * Preis/Monat inkl. 19% MwSt. Angebot verfügbar ab 22. Februar 2013 (Näheres unter www.1blu.de). Es fällt keine Einrichtungsgebühr an. Vertragslaufzeit jeweils 6 Monate, jederzeit kündbar mit einem Monat Frist zum Vertragsende. Bei Software-Bestellung 7,90 € Versandkosten. 030 - 20 18 10 00 | nur unter Homepage + Onlinespeicher www.1blu.de/2in1 8 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 SERIE: DIE ZUKUNFT DES E-COMMERCE Abschied vom Katalog Der gedruckte Katalog mag in der Anstoßkette des Versandhandels weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Die Tage, in denen er allein das Basisgerüst für die Produktpräsentation im Webshop darstellt, könnten aber bald gezählt sein B Mehr Komfort für Kunden Der Aufbruch im digitalen Handel geht weiter: Mehr Branchen drängen ins Web, Markenhersteller sprechen Verbraucher direkt online an und Gründer liefern innovative Tools und Konzepte, um Kunden besser bedienen und das Backend effizienter organisieren zu können. Eine Serie über die Aussichten der Branche. ■ Folge 1: Strategien im E-Commerce Ausgabe 04/2013 ■ Folge 2: Neue Geräte – neues Präsentieren Ausgabe 05/2013 Foto: Fotolia / Jopix.de islang war E-Commerce vor allem ein kataloggestütztes Einkaufserlebnis. Branchenexperten wie Jochen Krisch, Berater und Blogger bei Exciting Commerce, gehen aber davon aus, dass das, was wir heute E-Commerce nennen, in Zukunft ganz anders aussehen wird. Und das muss es auch, denn vor allem Frauen lassen sich über die heutige, eher technisch-nüchterne Art der Produktpräsentation nur schwer zum emotionalen Lust- und Spontankauf verführen. Aktuell überwiegt im E-Commerce noch die schnelle Bedarfsdeckung. Die Kunst zukünftiger Präsentationsformen im Online-Handel wird es aber sein, auch Bedarf und Begehrlichkeiten zu wecken. Vor allem mobile Endgeräte verändern den (Online-)Handel, so wie wir ihn kennen, immens. So gibt es zum Beispiel spätestens seit Weihnachten vergangenen Jahres fast keine Plakatierungen mehr ohne QR-Code. Fünf Jahre nachdem das Musikmagazin „Spex“ den ersten QR-Code auf seiner Titelseite veröffentlicht hat, hat er sich jetzt sichtbar im E-Commerce etabliert und ermöglicht, spontan zu kaufen, was man aktuell sieht. Die nächste Entwicklungsstufe wird – eine ausreichende Verbreitung dazu befähigter Endgeräte vorausgesetzt – Near Field Communication (NFC) sein. Statt umständlich QR-Codes zu fotografieren, spucken mobile Endgeräte dann einfach im Vorbeigehen zusätzliche Infos zu Produkten aus oder machen beworbene Produkte sofort kaufbar. In Frankreich hat die Supermarktkette Casino in einem ihrer Märkte in Paris NFC-Shopping realisiert (siehe Kasten). Kunden können dort zu jedem Produkt über NFC Zusatzinformationen abrufen und den gesamten Warenkorbwert an der Kasse bezahlen, ohne dass jedes Produkt noch einmal gescannt werden muss. Der chinesische Supermarktbetreiber Yihaodian verzichtet hingegen gleich ganz auf reale Geschäfte. Er sieht die Zukunft des Handels in Augmented-Reality-Supermärkten, die er auf leeren Plätzen – auch gegenüber der Konkurrenz – eröffnet. Smartphone-Besitzer können über eine App auf ihrem mobilen Endgerät durch voll ausgestattete Virtual-RealitySupermärkte wandern und shoppen, während ahnungslose Passanten auf demselben Platz nur Bäume und Bänke sehen. In eine ähnliche Richtung dürften auch Anwendungen gehen, die für das neueste Luxus-Gadget aus dem Hause Google, die Datenbrille Google Glass, konzipiert werden. Das Gerät ist im Prinzip ein Smartphone, das Bilder machen, Google Maps aufrufen und Botschaften verschicken oder Videos aufnehmen kann. Gesteuert wird das alles durch Sprachkommandos. Die Jenaer E-Commerce-Agentur Dotsource beispielsweise geht davon aus, dass durch Google Glass der QR-Code verdrängt wird und vor allem Gutscheine und Coupons als Mobile Coupons zurückkehren. Mit Glass braucht nämlich niemand mehr auf sein Smartphone sehen. Wer ein Geschäft oder ein Café betritt, wird dar- an erinnert, dass ihm ein Gutschein zur Verfügung steht. Cornelia Greinert, Marketingfachfrau von Dotsource: „Das Geschäft der Zukunft ist daher durchsuchbar wie ein Online Shop. Lagerbestände für Farben und Größen sind abrufbar, über Chips lässt sich jedes einzelne Produkt auffindbar machen.“ Zalando goes mobile Auch Zalando macht wieder von sich reden und zeigt am 5. März mit dem „Zalando Fashion Concept Car“ auf dem „Genfer Autosalon“, wie die Zukunft des Mobile Commerce in fünf Jahren aussehen kann. Die Studie entwickelte Zalando zusammen mit dem Schweizer Autobauer Rinspeed, der auf Concept Cars spezialisiert ist, und der Augmented-Reality-Schmiede Wikitude. Das Auto ist mobile Umkleidekabine, integrierte Paketstation und „On-Board Camera Fashion Detection via Augmented Reality Visualisierung“ in einem. Darunter muss man sich Folgendes vorstellen: Eine Fashionista sitzt im Auto und wartet gelangweilt an der Ampel. Auf einmal geht jemand mit einem Must-have-Mantel über die Straße. Doch nicht nur die Autofahrerin flippt aus, auch das Auto wird aktiv, startet die mobile Bildersuche, um den Hersteller und Bezugsquellen zu eruieren, scannt das ■ Folge 3: Effizient managen – schneller liefern Ausgabe 06/2013 Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter www.internetworld.de/webcode als PDF-Datei herunterladen. Gegen Sie einfach den Webcode 1304008 ein. Kleidungsstück, schneidet die eigentliche Besitzerin raus, packt die Autofahrerin rein, kombiniert das Ganze mit Stücken aus dem heimischen Schrank, der natürlich bereits eingescannt ist, und präsentiert auf der Windschutzscheibe der Fahrerin ihren Look des Tages. Gefällt die Zusammenstellung, kann der Mantel mobil bestellt werden – im Idealfall natürlich bei Zalando. Second Screen kommt Neben Mobile-Endgeräten hegen E-Commerce-Experten auch große Hoffnungen, dass das heimische Fernsehgerät die Convenience und den Spaß in Sachen OnlineEinkauf erheblich steigern könnte. Große Bedeutung kommt dabei dem sogenannten Second Screen zu, schließlich schaut jeder zweite Internet-Nutzer beim Fernsehen aufs Laptop, Tablet oder Smartphone. NFC-Shopping bei Casino Watch with eBay Virtuelle Umkleidekabine In Paris hat die Supermarktkette Casino einen ersten NFC-Supermarkt etabliert. Nutzer können dort zu jedem Produkt über NFC Zusatzinformationen abrufen, es in ihren Warenkorb legen und an einer Schnellkasse bezahlen, ohne dass jedes Produkt erneut abgescannt werden muss. Gemütlich vom Fernseher aus die Lieblingsserie schauen und coole Produkte, die die Stars tragen oder die in der Werbung zu sehen sind, gleich online über das iPad oder den Laptop bestellen – nach diesem Prinzip funktionieren „Watch with eBay“ und die App des deutschen Start-ups Wywy. Die Programme erkennen über den Ton, welche Sendung gerade gesehen wird, und spielen dann passende Produkte ein. Das eröffnet auch neue Möglichkeiten von Product Placement und TV-Werbung. Mister Spex demonstriert mit seiner virtuellen Brillenanprobe schon ziemlich gut, was in Sachen virtueller Anprobe möglich ist. Otto kooperiert mit dem Körpervermesser Upcload, um Nutzern zeigen zu können, ob das gewünschte Teilchen sitzt oder zwackt. Urteil: NFC ist einfacher bedienbar als QR-Codes, doch noch ist die Verbreitung NFC-fähiger Endgeräte zu gering. Urteil: In Sachen Bedarfsweckung ist der Fernseher ungeschlagen. Die Kombination Webshop und TV gilt daher als vielversprechend. Urteil: Noch überzeugen die wenigsten virtuellen Umkleidekabinen in ihrer Umsetzung. Gelänge es, wäre es ein Killer-Feature. 5/13 TRENDS & STRATEGIEN 4. März 2013 Interview Zalando Fashion Concept Car Ein Auto, das im Vorbeifahren Must-have-Klamotten erkennt und bestellt, klingt auf den ersten Blick ein bisschen verrückt. Doch wenn die Online-Bildersuche treffgenauer gelingt als bislang und anhand von Klamotten- oder anderen Produktfotos wirklich Hersteller, Preis und mögliche Anbieter ausspuckt, kann ein akut entstehender Bedarf („Die Tasche muss ich auch haben – sofort!“) schnell und unkompliziert gestillt werden. Vor allem Marktplätze mit großem Produktsortiment könnten hier neues Umsatzpotenzial bergen. Tablets verändern alles Urteil: Das Concept Car von Zalando überzeugt nicht nur durch die Online-Bildersuche, sondern auch durch die Packstation im Kofferraum, die den ungewollten Spontaneinkauf auch noch unkompliziert abwickeln lässt. Erweiterter Katalog Virtueller Supermarkt Ballard Designs bietet Kunden per App an, ihre Wunschprodukte aus dem Printkatalog über das iPhone oder iPad einzukaufen. Nutzer von „Ballard+“ können das jeweilige Gerät auf den Katalog richten, um verschiedene Funktionen zu starten oder Zusatzinformationen zu erhalten. Tesco hat sich ein Konzept für einen Supermarkt entwickeln lassen, den Besitzer einer Kinect-Spielekonsole von Microsoft per Gestensteuerung virtuell durchlaufen und dabei einkaufen gehen können. Urteil: Die Erweiterung des Printkatalogs um digitale Zusatzinhalte hat Potenzial – wenn echter Mehrwert dahinter steckt. Von daher ist es nur logisch, dass die Verknüpfung von E-Commerce und TV vorangetrieben wird. Bereits während der Olympischen Spiele hat eBay vorgemacht, wie das gehen kann. Mit der interaktiven iPad App „Watch with eBay“ konnten Zuschauer des Sportereignisses passend zu Disziplin oder Athleten, die gerade auf dem Bildschirm waren, nach Merchandise-Artikeln und anderen themenrelevanten Produkten stöbern. Das Prinzip funktioniert natürlich nicht nur beim Sport. Die App ist mit dem Fernsehprogramm synchronisiert und zeigt entsprechend Produkte. Das Münchner Unternehmen Wywy hat die Leistung von eBay in Sachen Second Screen aufgenommen und die Social App gleichen Namens entwickelt. Über den Ton werden die laufenden Sendungen erkannt und Produkte ange- Urteil: Second Life wurde einst als großer Hype gefeiert – und dann schnell wieder begraben. Der Grund: Die Bedienung war zu kompliziert. Per Gestensteuerung könnte der Prozess vereinfacht werden. zeigt, die in der aktuellen Episode verwendet werden. Bisher funktioniert das Ganze für drei TV-Formate, darunter „Gossip Girl“. Zeitnah soll das Angebot aber auf weitere Sendungen ausgeweitet werden. Auch innerhalb des weiterhin existierenden Webshops gibt es indes eine Reihe von Möglichkeiten, die Produktpräsentation zu verbessern. Aktuell experimentieren Händler wie Otto, H&M oder Mister Spex mit virtuellen Umkleidekabinen. Modedesigner lassen ihre Produkte gleich von Laufsteg-Videos großer Modeschauen wegbestellen, und die Luxus-Kosmetikmarke Shiseido testet Spracherkennung zur besseren Produktberatung. Ideen für bessere E-Commerce-Konzepte gibt es inzwischen einige. Jetzt muss man sich nur trauen, sie massenwirksam umzusetzen. ■ Bislang war ein Online Shop mehr oder weniger ein ins Web transferierter Katalog. Bleibt dies auch in Zukunft die am weitesten verbreitete Form der Produktpräsentation? Thorben Fasching: Der Katalog hat sich über Jahrzehnte als ideale Plattform für den Versandhandel etabliert und sicherlich werden die besten Eigenschaften daraus auch weiterhin Einfluss auf die Gestaltung von Online Shops haben. Doch ein Online Shop ist im Gegensatz zum Printkatalog ein sehr agiler Vertriebskanal mit laufenden oder saisonal wechselnden Produkten, von dem die Nutzer sehr umfangreiche Produktinformationen und -darstellungen erwarten. In Zukunft werden sich die Händler deshalb auch Gedanken machen müssen, wie sie Produkte flexibel, kostengünstig und digital auf vielen verschiedenen Plattformen präsentieren und verkaufen können. Als Beispiel seien hier Online-Marktplätze, Mobile Apps, Smart TVs und Virtual Stores genannt. Schließlich entscheidet der Konsument in Zukunft, wann, wo und wie er seine Lieblingsstücke kaufen möchte. Und das genutzte Gerät bestimmt die Produktpräsentation. In welchen Branchen ist am ehesten zu erwarten, dass sich neue Darstellungsmöglichkeiten durchsetzen werden? Fasching: Die Veränderungen sind bereits sehr stark im Modehandel spürbar. Hier setzen Marken wie Net-a-Porter die Trends, indem sie Kollektionen live per Videoshopping vom Laufsteg weg an eine exklusive Zielgruppe verkaufen. Otto testet derzeit mit dem Start-up Upcload die Möglichkeiten der digitalen Körpervermessung und virtuellen Umkleide. Im Bereich DIY und Wohnen haben Anbieter wie Kiveda.de komplette Einrichtungsplaner zur Verfügung gestellt. Und auch der in der Mehrzahl von Frauen genutzte Content-Sharing-Service Pinterest hat im vergangenen Jahr eine völlig neue Darstellungsform ins Spiel gebracht. Im Prinzip haben sich die neuen Darstellungsmöglichkeiten also schon etabliert und es hängt von der Innovationsbereitschaft der Händler ab, inwieweit sie neue Technologien in ihre Angebot integrieren möchten, um ihre Kundschaft zu halten. SANDRA GOETZ / DZ Augmented-Reality-Shop Science Fiction at its best: Der chinesische Supermarktkettenbetreiber Yihaodian hat an 1.000 öffentlichen Plätzen – und teilweise auch direkt gegenüber der eigenen Konkurrenz – virtuelle Supermärkte eröffnet, die jedoch nur für Smartphone-Besitzer mit entsprechender App zu erkennen sind. Während diese sich per GPS-Erkennung durch einen Augmented-Reality-Supermarkt bewegen können, sehen andere nur einen leeren Platz – und wundern sich, warum sich so viele Menschen darauf so komisch bewegen. Internet World BUSINESS Urteil: Miete spart das Konzept von Yihaodian auf jeden Fall. Die Bedienung per App wirkt aber erst einmal umständlich. Mit der Verbreitung neuer Endgeräte wie Google Glass könnten sich AR-Shops aber durchaus durchsetzen. Welche Technologien haben das größte Potenzial, den E-Commerce, wie er heute ist, zu verändern? Oder geht es gar nicht um Technik, sondern um die Kunst, aus Vorhandenem Neues zu schaffen? Fasching: Sicherlich spielt hier der Couch Commerce eine wesentliche Rolle. Die Verbraucher wollen sich nicht mit Technologien auseinandersetzen, sondern bequem einkaufen – im übrigen nicht nur online. Das Tablet wird die Customer Experience nachhaltig verändern. Online Shops, die nicht für diese Geräte optimiert sind, werden keine Zukunft haben. Spätestens mit der nächsten Generation haben Digital Natives einen Thorben Fasching steuert den Bereich Marketing & User Experience bei Hmmh und gehört der Fachgruppe E-Commerce im BVDW an. ■ www.hmmh.de großen Einfluss auf den Gesamtumsatz im Handel, und sie werden Händler, die immer noch in Printmedien und Katalogen denken, links liegen lassen. Auch Smartphones bieten einen großen Mehrwert für die Konsumenten. Neben transparenten Preisen können sie von unterwegs Produktverfügbarkeiten prüfen, Anbieter vergleichen und natürlich auch bezahlen. Der digitale Einkaufszettel ist stets dabei und bietet großes Potenzial für agile Händler, die Wert auf ihre zufriedene Kundschaft legen. Personalisierung lautet hier das Zauberwort, also individuelle Angebote quasi „just in time“. Ein Katalog kennt seinen Leser nicht, ein Smartphone aber macht einen Konsumenten adressierbar. Augmented Reality ist ein weiterer Trend, dessen Möglichkeiten sich immer noch in der Entwicklungsphase befinden. Es gibt erste Anbieter wie Layar, die den klassischen Katalog mit einer erweiterten Realität, also Zusatzinformationen in Form von Bildern, Websites und Videos, über das Internet verbinden. Allerdings ist die Usability noch längst nicht ausgereift und es wird noch die eine oder andere Smartphone-Generation brauchen, bis die Akzeptanz unter den Nutzern breit genug ist. Interessant wird der Wandel des Fernsehers zur Shopping-Plattform. Hier existieren völlig andere Nutzungskontexte, Darstellungs- und Interaktionsmöglichkeiten. Einkaufen per Fernbedienung scheint allerdings von der Usability her nicht die optimale Lösung zu sein, und die Branche wartet gespannt darauf, dass Apple mal wieder alles revolutioniert. Händler jammern ja schon über die Kosten, wenn sie ihre Produkte mit Bild und Text online stellen sollen. Wie viel „Präsentationskunst“ verträgt überhaupt die Marge? Fasching: Fakt ist, dass Google als wichtiger Treiber des Digital Commerce Content mit verschiedenen und abwechselnden Medien liebt. Mithilfe von Crowdsourcing können Händler zumindest einen Teil der Produktionskosten senken. Im Prinzip gehört aber ein professionelles Shooting der Produkte genauso dazu wie die Schaufensterdekoration eines Einzelhändlers. Und was passiert, wenn ein Online-Händler an der Produktpräsentation spart? Der potenzielle Kunde kauft den Artikel bei der Konkurrenz. Oder der Shop wird von Google schlechter gerankt und vom User gar nicht erst gefunden. In diesem Fall ist die Marge das Letzte, um das sich der Händler Sorgen machen muss. dz 9 10 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 4. März 2013 Online einrichten Eine gute Idee für einen (mobilen) Service, eine praktische Technik oder der Web-basierte Helfer im Internet-Alltag: Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig junge Unternehmen und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024. Roomeon bietet ein 3-D-Planungs-Tool für Online-Möbelkäufer und Shops D ie Möbelbranche drängt ins Netz. Doch den Shops fehlt etwas: Räumlichkeit und Funktionen, mit denen Kunden sich die Dimensionen und Wirkung von Sofas, Schränken und Stühlen vorstellen können. „Roomeon ist ein Planungs-Tool für alle“, sagt Sebastian Heinzel, Gründer und Geschäftsführer des Start-ups aus Potsdam. Bei Roomeon.com laden User ein Programm herunter und können fortan virtuell Zimmer einrichten. „Für Verbraucher ist Roomeon kostenlos“, grenzt Heinzel Roomeon von vergleichbaren PlanungsTools ab. „Entscheidend ist der markenübergreifende Katalog mit Möbeln.“ Aus ■ Roomeon entstand 2010 und brachte die erste Version 2011 online ■ Geschäft: Planungs-Tool für Einrichtung, mit Affiliate-Programm kombiniert ■ Mitarbeiter: 10 ■ Finanziert: HPI, diverse Investoren ■ Web: www.roomeon.com Roomeon: Einrichtung planen und Freunden zeigen den Angeboten von Herstellern wie Thonet, Ton, Ligne Roset oder Kaldewei sowie den Sortimenten von Händlern wie Moebilia.de oder Fashionforhome.de können sich die Innenarchitekten bedienen und ausprobieren, was gefällt. Diese Ideen können sie bei Roomeon posten. „Die Räume werden beim Speichern als 360-Grad-Ansichten gerendert und können online angeschaut werden“, erklärt Heinzel. „So entstehen Showrooms mit echten Möbeln für Hersteller und Händler.“ Diese leiten User in Shops, wo die Möbel zu bestellen sind. Roomeon verdient Provisionen pro Interessent oder Käufer, den es an ShopPartner oder Hersteller vermittelt. „Wir sind ein Lead-Generator, daher kommen Händler und Hersteller oft direkt auf uns zu, um bei Roomeon gelistet zu werden“, so Heinzel. Das Tool hilft, Retourenquoten zu senken und Unentschlossene zu inspirieren. Dazu bekommen die Anbieter weitere Services wie das Bearbeiten von Bildern. Mehr Einnahmen will das Team zudem durch White-Label-Lizenzen und mehr Planungsfunktionen erzielen: Auch Messestände werden räumlich geplant. „Wir haben den Technologieschlüssel“, so Heinzel. Und damit viele Entwicklungsmöglichkeiten. Das Argument hat Finanziers aus der Industrie und von VCHeinzel baut auf Gesellschaften bereits ■ überzeugt. vs 3-D-Showrooms Automarkt für Profis 5/13 Freunden Geld überlassen D en Geldbeutel vergessen und vom Kollegen Geld für die Kantine geliehen: Mit Paymy wird Otto Normalverbraucher in Kürze Bekannten und Freunden geliehenes Geld sofort wiedergeben. Mobil per Smartphone stellt die App, die im März startet, eine Verbindung zum Konto her und ermöglicht mit wenigen Klicks eine Überweisung. „Paymy ist ein ■ Paymy befindet sich in Gründung. ■ Geschäft: Bezahlen zwischen Privatleuten. Erlöse aus White-Label-Lizenzen, Geschäftslösungen sowie Werbung ■ Mitarbeiter: Gründerteam plus Freie ■ Finanzierung: Business Angel ■ Web: https://paymy.de Bei Joolonline finden Autohändler Gebrauchtwagen und bald auch guten Rat G online Gebrauchtwagen verkaufen und zukaufen und seinen Fahrzeugbestand besser managen können. „Durch die Internet-Börsen geben immer weniger Fahrer ihren Gebrauchten in Zahlung“, beobachtet Eigen. „Dadurch entstehen im Handel Angebotslücken.“ Diese sollen Händler untereinander ausgleichen – zu günstigeren Preisen, die sie auf den bekannten Autobörsen nicht bieten können, weil dort auch die Verbraucher suchen. „Joolonline ist ein zusätzlicher Absatzkanal – überschaubar und spezialisiert“, gibt der frühere Nissan-Manager und Berater Eigen zu. Das Startup aus Karst hat deshalb keine Ambitionen, sich mit den bekannten Börsen zu messen und Reichweite einzufahren. Es verzichtet Eigen spricht auch bewusst auf die Werbeplatzvermarktung. „Wir die Händlerwollen ein Kompetenzprofis an netzwerk aufbauen“, nennt Eigen als Ziel. Neben Autos sollen Händler bei Joolonline eines Tages Ansprechpartner für Unternehmens-, Management- und Joolonline.com: Marktplatz und KompetenzHandelsfragen, Trainer für Mitarbeiter sowie weitere Dienstleister finden und netzwerk für Autohändler ebrauchtwagenbörsen haben sich im Internet schon lange etabliert. Jetzt starten immer mehr Spezialisten: Dienstleister wie Fairgarage.de etwa, bei denen Nutzer Reparaturen ausschreiben, oder Carsharing- und Mitfahrservices wie Mytaxi.com, Pockettaxi.de und Marktplätze wie Autoda.de. Neuester Spross auf dem Online-Automarkt: Joolonline. „Autobörsen wie Autoscout oder Mobile.de konzentrieren sich auf den Verbraucher und nehmen das Geschäft mit den Händlern nebenbei mit“, sagt Mitgründer Jürgen Eigen. „Wir konzentrieren uns ausschließlich auf den Händler.“ Er soll über Jool- ■ Joolonline startete Ende 2012 ■ Geschäft: Marktplatz für Gebrauchtwagen und Netzwerk, Einnahmen durch Monatsgebühren und Provisionen ■ Mitarbeiter: Gründer ■ Finanzierung: Gründer ■ Web: www.joolonline.com sich austauschen können. Deshalb verlangt Joolonline auch keine Provisionen aus den erzielten Verkäufen, sondern Monatspauschalen von seinen Mitgliedern: Für 79 Euro können Händler bis zu drei ihrer Mitarbeiter anmelden, für 139 Euro bis zu zehn. Knapp 80 Händler haben sich bislang vom Angebot des Start-ups überzeugen lassen. Eigen ist zuversichtlich, dass bis Ende des Jahres 500 bis 600 Händler hier netzwerken und sich gegenseitig Autos ver- und abkaufen. „Ab nächstem Monat“, so der Gründer, „erzielen wir schon ■ erste Einnahmen.“ vs Peer-to-Peer-Bezahldienst“, erklärt Mitgründer Ralph Razisberger, der Paymy mit vier Freunden in Berlin aufbaut. Paymy will den Service für Verbraucher kostenlos anbieten und kalkuliert mit Werbung: In der Mail-Bestätigung, dass Geld raus- und eingegangen ist, finden die Partner Anzeigen. Für mehr Einnahmen sorgen überdies White-LabelLizenzen für Firmen und Händler. „Wir sind kein mobiles Wallet“, sagt Razisberger, „daher brauchen wir keine Lizenz von der Finanzaufsicht.“ Paymy sieht sich als technischer Vermittler von schnellen Bankverbindungen, nicht als Verwalter von Geldbeträgen. „Etwa zehn Prozent der Bezahlvorgänge werden unter Bekannten ausgemacht“, weiß Razisberger. Auch wenn’s meist um kleinere Beträge geht, ein Millionenmarkt. Business Angel haben sich bereits an Paymy beteiligt. Zudem wittern Konkurrenten Morgenluft: Apple will mit iCash ins Peer-to-Peer-Bezahlen einsteigen und auch Dwolla.com hat einen ähnlichen ■ Service in petto. vs CLOUD COMPUTING 'HXWVFKHV5HFKHQ]HQWUXP 'HXWVFKHU'DWHQVFKXW] Endlich gibt es einen professionellen deutschen Anbieter für Cloud Computing. Einfach zu benutzen mit GHUHLQ]LJDUWLJHQJUDˉVFKHQ%HQXW]HUREHUˊ¦FKHȤ'DWD&HQWHU'HVLJQHUȢ Gestalten Sie Ihr virtuelles Rechenzentrum frei mit virtuellen Servern, Plattensystemen, Firewalls, Switches und Loadbalancern ganz nach Ihrem Bedarf. Jederzeit... .RVWHQORVWHVWHQKWWSSURˉWEULFNVFRPLQWHUQHW .RVWHQORVH,QIR+RWOLQH 0 800-22 44 66 8 12 Internet World BUSINESS SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 4. März 2013 5/13 INTERNET WORLD 2013 Alles über E-Commerce Am 19. und 20. März 2013 eröffnet in München die 17. Internet World ihre Tore – größer und vielfältiger als jemals zuvor. Auf den nächsten Seiten finden Sie alles für die Vorbereitung auf die wichtigste E-Commerce-Messe Deutschlands E s wird eng im Internationalen Congesszentrum München (ICM), das wurde der Neuen Mediengesellschaft Ulm, Veranstalter der Internet World 2013 und Verlag der INTERNET WORLD Business, bereits zur Jahreswende klar. Zehn Wochen vor Veranstaltungsbeginn war die gesamte ursprünglich geplante Ausstellungsfläche vergeben – und ein Ende der Anfragen nicht in Sicht. Also entschied das Team um Sabine Eckert, Head of Sales Events bei der Internet World, die Ausstellunsgfläche im ICM auf das Maximum zu erweitern – zum Erdgeschoss wurde noch das Obergeschoss hinzugenommen, das zusätzlich den Partner-Event Affiliate Tactixx beherbergt. Das Resultat: 35 Prozent mehr Platz. Auch bei den Ausstellerzahlen meldet das Organisationsteam Rekordwerte. Im Vergleich zum Vorjahr befinden sich unter den Ausstellern 100 Prozent mehr international tätige Unternehmen als 2012, zum Beispiel Yandex Europa, Keynote Systems, Level 3 Communication und Magento. Auch ein Wachstum an Neuausstellern ist zu verzeichnen: Ein Drittel mehr Unternehmen sind 2013 zum ersten Mal auf der Internet World vertreten, darunter Konzerne wie eBay, IBM und Telefónica Germany. Daneben haben sich langjährige „Stammkunden“ wie Trusted Shops, Ibi Research, Rakuten, Oxid eSales, Intershop oder DHL erneut für eine Teilnahme entschieden. Die Branche strotzt vor Selbstbewusstsein, das zeigt auch eine Umfrage unter den Ausstellern (siehe Grafik rechts). Payment-Sektor stark vertreten Unter den rund 250 Ausstellern nehmen die Payment-Dienstleister eine besondere Stellung ein: Ihre Beteiligung ist 2013 so stark, dass sie fast schon eine eigene Messe bilden könnten. Neben den Schwergewichten der Branche stellen auch einige interessante Newcomer aus. Zum ersten Mal dabei ist Paymill (Halle 2 E121). Das im Juni 2012 gegründete Unternehmen stellt den „Pay with Paymill“Button vor, mit dem Webshop-Betreiber das Angebot leicht integrieren können. Angebot für Messebesucher: Die ersten 150 Transaktionen gibt es gratis. Klarna (Halle 1 C056) weitet seinen Service jetzt auch auf Österreich aus. So können deutsche Shops auch ihren österreichischen Kunden einen Kauf auf Rechnung anbieten. Loviit.com (Halle 2 F127) geht den umgekehrten Weg. Der österreichische Fullservice-Anbieter in Sachen Payment und Inkasso bietet seine Dienste jetzt auch in Deutschland an. Brandneu ist das Bezahlsystem „Barzahlen“ von Zerebro aus Berlin (Halle 1 B022). Das Prinzip: Kunden be- cash. Im Mittelpunkt des Interzahlen ihre Online-Bestellung bei einem esses steht ein neues PoS-Sysstationären Zerebro-Partner, zum Beispiel tem in Verbindung mit Mobile in einer Filiale der Drogeriemarktkette Payment. Gleich nebenan (Halle 1 C052) DM. Nach weiteren Kooperationspartnern bietet Arvato Infoscore einen Hotdog-Stand wird gesucht. Expercash (Halle 2 E104) stellt der besonderen Art: Interessierte bekomin diesem Jahr gemeinsam mit Paymorrow men hier ihr Würstchen im Weißbrot „auf aus und erweitert so sein Portfolio um den Rechnung“. Ratenkauf. Die Heidelberger Payment GmbH, kurz: Heidelpay, stellt in Halle 1 So sicher sind Jobs im E-Commerce B015 neue Funktionen für die Unsicher Sehr unsicher Ratenzahlung vor. Außerdem 2,4 % 7,3 % zeigt das Unternehmen neue Optionen für die Verwaltung der Kundenkonten. Bei Ratepay (Halle 1 D082) steckt der Kauf auf Raten bereits im Firmennamen. Ogone (Halle 2 G167) hat sich dagegen auf die internationale Abwicklung von Zahlungen spezialisiert. Sehr sicher Mit „Ogone Collect“ muss sich der 83,0 % Händler nicht um den Abschluss von Akzeptanzverträgen in unterschiedlichen Ländern kümmern. Zum ersten Mal dabei ist ComtelmeSicher dia (Halle 1 B018). Das Hamburger 7,3 % Unternehmen teilt sich seinen Stand mit dem E-Commerce-Dienstleister Acht von zehn Ausstellern auf der Internet World Total10. Beide kümmern sich um die halten die Jobs in der Branche für bombensicher Optimierung von Webshops, speziQuelle: Befragung unter den Ausstellern der ell unter XT Commerce. Auch Oxid Internet World Messe (Januar / Februar 2013) eSales teilt sich seinen Stand in Halle © INTERNET WORLD Business 5/13 1 C055 mit Arvato Systems und Easy- 5/13 4. März 2013 Erstmals tritt auf der Internet World eBay (Halle 2 E099) mit seinen Töchtern Paypal, Billsafe und Afterbuy auf. Die Besucher bekommen das gesamte Portfolio des Konzerns im Bereich Multichannel, Payment und Technologie zu sehen. Michael Möglich, Seller Director eBay Deutschland, freut sich bereits „auf einen regen Austausch mit den Händlern am Stand“. Auch Sage Pay, Tochter des Business-Software-Pioniers Sage, ist in München vor Ort (Halle 2 F133). Das britische Unternehmen unterhält seit Oktober 2012 auch ein Büro in Deutschland und hat sich viel vorgenommen „Wir wollen bis 2015 der bedeutendste Payment Solutions Provider Deutschlands werden“, erklärt CEO Simon Black. SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 der Absatzkanäle. Neu auf der Internet World ist Trinodis (Halle 2 G156) mit dem Backoffice-Tool Atheneos, das vom Verkauf bis zur Retourenabwicklung die gesamte Logistikkette abbildet. Onion-Net (Halle 2 G1060) zeigt das gleichnamige Web-CMS, das über eine eingebaute Duden-Rechtschreibkorrektur verfügt. Mauve Mailorder Software (Halle 1 C059) präsentiert mit M-Shop Enterprise für Apo- ▶ Internet World BUSINESS 13 „Wir bewerten Messen an der Qualität der Kontakte zu Top-Entscheidern und Marketing Professionals im E-Mail-Marketing. Und hier konnte die Internet World jedes Mal aufs Neue überzeugen.“ MARTIN BUCHER Geschäftsführer Inxmail Betrugsprävention Wo es um Geld geht, da ist auch der Betrug nicht weit. Die Schufa (Halle 2 G192) hat deshalb ihren Messeauftritt unter das Motto „Betrugsprävention“ gestellt und zeigt Lösungen für das Risikomanagement. Diesem Ziel dient auch der Client Check von EOS Information Services (Halle 2 F134). Neue Module für Oxid und Magento erleichtern die Einbindung in den Shop. Die Creditreform-Tochter Boniversum (Halle 2 F136a) zeigt die Entscheidungsplattform Selecta, die individuelle Verkaufszusagen verbessert, und das Betrugspräventions-Tool Defenda, das Betrugsmuster erkennt. Die GFKL-Gruppe (Halle 1 D081) zeigt mit ClientMatching einen Kundendatenabgleich, der den Checkout-Prozess erleichtert und doppelte Bonitätsanfragen vermeidet. Novalnet bietet den Besuchern am Gemeinschaftsstand Münchner Dienstleisterszene Sonderkonditionen für den Test seines integrierten Payment-Moduls an. Und Giropay (Halle 2 E096) zeigt mit Girpoay ID ein neues Tool zur Altersverifikation. Nach dem Warenkorb ist vor dem Warenkorb. Intelligente Lösungen schaffen Kundenbindung. Im E-Commerce sind positive Kundenerfahrungen Basis für nachhaltigen Erfolg. Von der Präsentation der Waren bis zum Payment muss alles stimmen. Mit vielfältigen Zahlungsverfahren und einem innovativen Risikomanagement sorgt Wirecard für reibungslose Abläufe nach dem Klick EYJHIR&IWXIPP&YXXSRãOSWXIRIJĭ^MIRXWMGLIVYRHĮI\MFIP www.wirecard.de Besuchen Sie uns Webshop-Software Webshop-Betreiber, die auf der Suche nach Lösungen für technische Fragestellungen sind, werden im ICM fündig. Software-Gigant IBM (Halle 2 E115) zeigt sein Portfolio an Digital-Marketing-Lösungen, das von der Marketing-Automatisierung bis zu Omnichannel-Commerce reicht. Multichannel steht auch beim Online-Shopping-Portal Hitmeister (Halle 2 F144) im Mittelpunkt. Händler, die über ihren eigenen Shop und über eBay verkaufen, sollten bei Via Online (Halle 2 E099) vorbeischauen, das Krefelder Unternehmen zeigt mit Via-eBay ein Tool zur Verknüpfung bei- auf der Internet World München in Halle 2, Stand E113 Unser Portfolio Zahlungssysteme Risikomanagement Bankservice 14 Internet World BUSINESS SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 theken eine spezielle Shop-Lösung für Performance-Messung diese Branche. Auf dem Gemeinschaftsfür Webshops bietet stand mit Brickfox (Halle 2 E100) zeigt OmiUptrends (rechts) kron das neue Release der fehlertoleranten On-Site-Suchmaschine Fact Finder, Electronic Sales (Halle 1 B037) geht mit ES Powersearch in eine ähnliche Richtung. Websale (Halle 2 E092) präsentiert die neue Version seines Shop-Systems mit neuen Präsentations-Features und SEO-Unterstützung. Der CMS-Anbieter Sitecore (Halle 2 G173) stellt gemeinsam mit der Digitalagentur Excio mehrere neue Digital-MarketingLösungen vor. Dazu gehört zum Beispiel der Segmentation Builder, ein Tool, das Redakteuren das schnelle Anlegen von Zielgruppen erlaubt, an Das mobile Erfassungsgerät Mobix die dann Content fokussiert beschleunigt die Versandabwicklung ausgespielt werden kann. Shopsoftware-Hersteller Plentymarkets (Halle 2 SEM und SEO E107) zeigt in München die aktuellste Version mit zahlreichen Neuerungen. Erstmals in München Attraktive Produktpräsentationen lassen sich mit dem neuen Infopark (Halle 1 C054) stellt mit Cloud vetreten ist die russi- Shop-CMS von Websale einfach realisieren Suchmaschine Express Websites einen Service vor, mit sche dem sich schnell, personalisiert und ska- Yandex (Halle 2 E114). Das Unternehmen, Premiere auf der Internet World feiert TRG lierbar dynamische Websites erstellen las- das von sich behauptet, über eine ausge- (The Reach Group, Halle 2 E105). TRG hat sen. In diese Richtung geht auch das An- feiltere Suchtechnologie als Google zu ver- sich auf die kanalübergreifende Analyse gebot von Hippo, einem niederländischen fügen, sucht seit einiger Zeit verstärkt den von Marketingmaßnahmen spezialisiert Unternehmen, das in Halle 2 G190 mit sei- Weg in den westeuropäischen Markt. und bietet für Messebesucher einen Markenpremiere feiert die Ingenious Quick-Check an. Cyberpromote (Halnen Partnern Satzmedia und Netpioneer ausstellt. Bei Econda (Halle 2 F135) steht Technologies AG (Halle 2 E102). Der Tech- le 1 A002) startet den Verkauf der das Thema „Big Data“ im Vordergrund, nologie-Provider entstand aus der Perfor- Betaversion der neuen Software der Aussteller demonstriert, wie Händler mance-Agentur Zieltraffic, die Marke Ziel- Forecheck. Damit können komdamit konkret mehr Umsatz machen kön- traffic wird für die Consulting-Sparte des plette Website-Analysen mit allen nen. Der Software-Hersteller Ascara (Halle Unternehmens weitergeführt. Ingenious SEO-Aspekten durchgeführt wer1 B041) zeigt, wie Unternehmer Software zeigt in München Lö- den. Searchmetrics (Halle 2 F139) bietet mit dem Mobile Business Cockpit sungen für Multichannel Tra- Expertengespräche zur Suchmaschivon überallher Zugriff auf alle cking, Partnership Management nenoptimierung an, außerdem soll eine Studie zu Big Data vorgestellt werden. und Billing. wichtigen Daten ihres UnternehQuisma stellt am Stand der Intelliad zeigt in München eine Reihe neumens erhalten können. Bei Mindlab (Halle 2 G161) steht die Münchner Dienstleisterszene er Produkte, darunter den Attribution Customer Journey im Mittelpunkt, das sein neues Modell der Conversion Attri- Analyzer, ein fünfstufiges Verfahren zur Stuttgarter Unternehmen zeigt hierfür bution vor, es soll die Performance von Bestimmung des optimalen AttributionsControlling-Lösungen. Intershop aus Jena Marketingkampagnen deutlich steigern. modells für Werbungtreibende. Zum ersten Web(Halle 1 C051) ist bereits zum vierten Mal Performance-Tracking-Spezialist in Folge auf der Internet World vertreten – trekk (Halle 1 D073) stellt mit TV Trekk ein Mal in München dabei in diesem Jahr mit einem deutlich vergrö- Tool zum Messen des Effekts von TV- ist Crealytics (Halle 2 ßerten Stand. Und Mad Geniuses (Halle 1 Kampagnen auf den Webseiten-Umsatz F128). Die Passauer zeiB026) stellt in München die neue Version vor. Die SEO-Agentur Artaxo präsentiert gen ihr SEA-Automatiseiner Versandhandels-Software Pixi vor. sich in Halle 2 E122 gemeinsam mit dem sierungs-Tool Camato, Ebenfalls auf dem Pixi-Stand zu sehen: IT-Outsourcing-Spezialisten Ciclum. Auf das mit zusätzlichen MoDas Lagerhaltungssystem Scan-2-Light dem Stand bietet Artaxo individuelle SEO- dulen eine Optimierung mit dem mobilen Datenerfassungsgerät Beratung an, Interessenten sollten ihren auf Warenkorbbasis erMobix, das den Pick-Vorgang im Versand Shop deshalb vorher auf der Artaxo-Web- möglicht. Auch Seonative aus Stuttgart site (www.artaxo.com) anmelden. deutlich beschleunigen soll. (Halle 1 D072) ist zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten. Das Seonative-Mutterunternehmen Teliad hat sich Der Gipfel für Affiliate Marketing: Affiliate Tactixx neu positioniert und bietet jetzt neben Linkbuilding auch Blogmarketing an. Die größte deutschsprachige Tactixx unter einem Dach mit Affiliate-Konferenz geht in die nächste Runde: Am 19. und 20. März 2013 findet gemeinsam mit der Internet World die inzwischen siebte Affiliate Tactixx statt. Im Obergeschoss des ICM erwartet die Besucher auch 2013 ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, Panels und Workshops. Die fachliche Betreuung übernimmt die Performance-Agentur Explido, in Zusammenarbeit mit einem Fachbeirat aus Branchenexperten wie Markus Kellermann (MK-Net Design), Martin Sinner (Axel Springer) und Karsten Windfelder (100partnerprogramme.de). Die Augsburger Agentur hatte die Veranstaltung 2006 ins Leben gerufen, seit 2010 findet die Affiliate der Internet World statt. Um die Organisation kümmert sich die Neue Mediengesellschaft Ulm mbH. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr wird es auch 2013 wieder einen Speakers Corner auf der Affiliate-Tactixx-Area im Internet-WorldMessebereich geben. Dort haben Affiliates, Merchants und Netzwerke die Möglichkeit, sich mit ihren Themen in kurzen Speaking Slots von 30 Minuten den Besuchern der Fachmesse zu präsentieren. Für den Zugang zum Kongress ist dagegen ein gesondertes Ticket erforderlich, das auf der Website der Affiliate Tactixx gebucht werden kann. www.affiliate-tactixx.de Bewegte Bilder Produkt-Videos als Conversion-Treiber für Online Shops stehen im Fokus bei Clipvilla, das sich in der Startup Street präsentiert. Der Web Service erlaubt es Webshops, sich aus bereits vorhandenen Elementen ihr Produkt-Video quasi zusammenzuklicken. Cliplister (Halle 1 B025) stellt in München den Video Brand Channel vor. Das Unternehmen sammelt Produkt-Videos bei den Herstellern zentral ein und streamt sie direkt in die angeschlossenen Shops. Noovee Media (Halle 2 G166) präsentiert das Erklär-Video-Format Explain2me.tv, das Produkte unterhaltsam vorstellen soll. Der Online-Auftritt wird am ersten Messetag gelauncht. Unternehmen, die selbst in 4. März 2013 5/13 großem Umfang Videos und andere Multimedia-Inhalte anbieten wollen, sind bei Internet24.de (Halle 2 F138) richtig, die Dresdener bieten mit ihrem Content Delivery Network die Infrastruktur, die eine saubere Auslieferung sicherstellt. Die Performance der Website hat auch Level 3 (Halle 2 G162) im Fokus. Das Unternehmen reklamiert für sich, dass es gegenüber herkömmlichen Content Delivery Networks eine um bis zu 70 Prozent bessere Performance bieten kann. Um überhaupt zu wissen, wie es um die Performance der eigenen Website bestellt ist, sind entsprechende Monitoring-Tools hilfreich. Erstmals auf der Internet World zeigt Uptrends (Halle 2 G165) sein SaaS Monitoring. Es erlaubt die detaillierte Überwachung der technischen Performance einer Website ohne weiteren Installationsaufwand. E-Mail-Marketing Agnitas (Halle 2 E123) bietet seine SaaS- E-Mail-Lösung E-Marketing-Manager (EMM) jetzt auch in einer Lizenzvariante für die lokale Installation an – eine Alternative für Kunden, die ihre Adressdaten nicht außer Haus verarbeiten lassen wollen. Am ersten Messetag veranstaltet das Unternehmen zudem von 14.00 bis 15.30 Uhr einen kostenlosen Workshop „E-Mail-Versand leicht gemacht“. Mobiles Mail-Marketing steht bei Inxmail (Halle 1 B029) in diesem Jahr im Fokus. Alle Templates der hauseigenen E-Mail-Marketing-Lösung sind ab sofort mobil optimiert. Auch Mailingwork (Halle 2 F130) berät die Messebesucher zu diesem Thema. Hubit Datenschutz (Halle 2 G155) präsentiert ein System zur Aufdeckung und Verfolgung von Datendiebstahl. Der sogenannte Adresswächter soll den Diebstahl und die unbefugte Nutzung von Firmendaten verhindern. Dazu werden Fake- „Die Internet World ist für uns seit Jahren ein fester Termin im Kalender.“ BEATE RANK CEO Rakuten Deutschland Adressen in den Datenbestand eingeschleust – und das Tool schlägt automatisch Alarm, wenn diese Adressen anderswo auftauchen. Daten und Recht Gegen juristische Fallstricke in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen soll der AGB Hosting-Service Plus helfen, den Janolaw (Halle 2 E109) vorstellt. Der Service verspricht rechtssichere AGB-Formulierungen – Messebesucher bekommen einen Neukundenrabatt. Weiterer Grund für einen Besuch an diesem Stand: Die dritte Auflage des E-Commerce-Leitfadens, den das E-Commerce-Forschungsinstitut Ibi Research zur Internet World vorstellt. Ebenfalls forschend unterwegs: Das Usability-Labor Mindfacts (Obergeschoss, Stand K238). Das Münchner Unternehmen setzt Eyetracking für die Analyse von ■ Mobile Apps ein. fk 5/13 SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 4. März 2013 Internet World BUSINESS 15 RUND UM DIE INTERNET WORLD Treffpunkt Messe München Vom Rat des Anwalts bis zur Party auf der Praterinsel – die Internet World hat allerhand zu bieten in dichtes Rahmenprogramm rundet die Internet World, Deutschlands führende E-Commerce-Messe, ab. Die Veranstalter rechnen am 19. und 20. März 2013 im Internationalen Congress Center München (ICM) mit rund 10.000 Besuchern. Sie erwartet nicht nur die Messe – mit 250 Ausstellern vielfältig wie nie –, sondern auch der Internet World Kongress und seine Partner-Events. Sonderpreise mit Rabattcode Wer an den Events teilnehmen möchte und sein Ticket noch nicht gebucht hat, der sollte keine Zeit mehr verlieren: Das Platzkontingent ist bei allen kostenpflichtigen Veranstaltungen begrenzt – obwohl die Seminarräume bereits vergrößert wurden. Für Leser der INTERNET WORLD Business stehen auch in diesem Jahr wieder Tickets zu Sonderkonditionen zur Verfügung – wenn sie bei der Internet- Anmeldung den passenden Rabattcode eingeben (siehe Infokasten unten auf dieser Seite). Messe: Unbedingt registrieren Die Schwerpunkte der Internet World Messe heißen E-Commerce, Online Marketing, E-Payment, Usability und Technik des Internets. Außerdem gibt es wieder diverse Sonderschauen zu sehen: Münchner Dienstleisterszene, Affiliate Tactixx Area (im 1. Obergeschoss), Startup-Street und fünf Infoarenen. Ob Sie einen der Fachkongresse buchen oder sich auf die Messe konzentrieren wollen – eine vorherige Online-Registrierung als Fachbesucher ist unbedingt zu empfehlen. Der Zutritt zur Messe ist für vorab registrierte Besucher kostenlos – und Sie sparen sich mit dem ausgedruckten Registrierungsbeleg viel ■ Zeit am Eingang. ■ www.internetworld-messe.de/tickets Foto: Tommy Lösch E Anziehungspunkte: Auf fünf Infoarenen finden kostenlose Fachvorträge statt Infoarenen Speed-Networking Ein praxisnahes Vortragsprogramm mit über 100 Vorträgen auf fünf InfoKostenfreies arenen in beiden Hallen und im 1. Vortragsprogramm Obergeschoss bietet die Möglichkeit, auf 5 Bühnen sich umfassend über Trends und Neuigkeiten zu informieren. Data, E-Payment & LogisDas Programm findet an beiden Tatik, Webseitenoptimierung, gen zwischen 10.30 Uhr und 17.00 Uhr statt. Die Schwerpunkte: Conversion-OptiEmotional Shopping, Marktplatz mierung, Online & E-Mail-Marketing, Big & Plattformen, Mobile und Recht. Jeder Teilnehmer hat drei Minuten, um sich mit seinem gegenübersitIn 30 Minuten zenden Aussteller auszutauschen. 10 neue Kontakte Dann ertönt ein Signal, alle Teilnehkennenlernen mer rücken einen Stuhl weiter zu einem neuen Gesprächspartner. Nach Themen angeboten. Gra30 Minuten haben sich alle in kurzen tis-Anmeldung vor Ort am Einzelgesprächen kennengelernt. Registrierungscounter im 1. OG. An beiden Tagen werden zwischen 11.00 und 16.00 Uhr Speed-Networkings zu vier Dauer pro Durchlauf ca. 30 Minuten. Guided Tours Expertenecke Recht Themenspezifische Guided Tours unter kompetenter Führung von BranThemenspezifische chenexperten: In etwa einer Stunde Guided Tours werden fünf bis sieben Aussteller durch die Messe eines Themenbereichs besucht, die Teilnehmer können sich über deren sich ein paar Minuten Angebote informieren.Themenbereiche sind unter anderem E-Commerce, vor Tourbeginn am StartOnline Marketing, Software & Technik, punkt in Halle 1, Stand C058, E-Payment & Logistik. Interessenten treffen die Teilnahme ist kostenlos. Auf Fragen zum Thema E-Commerce & Recht liefern im Rahmen der Internet World Messe vier renommierte Anwaltskanzleien Antworten – natürlich kostenlos und ohne weitere Verpflichtungen. Die „Expertenecke Recht“ befindet sich im 1. Obergeschoss, Stand K231. Am ersten Messetag, dem 19. März, stehen Ihnen SKW Schwarz Rechtsanwälte Internet World 2013: Termine, Preise, Rabattcodes Abendveranstaltung: 19. März 2013, 19.30 Uhr Veranstaltungsort: ICM – Internationales Congress Center München, Öffnungszeiten, Messegelände, Eingang West, Preise, 81823 München Rabattcodes Öffnungszeiten: Registrierung für die Kongresse am 19. und 20. März 2013 ■ All-Area-Ticket: 19.– 20. ab 8.00 Uhr; der Messebesuch ist März 2013 für 1.250,–* kostenlos Euro (gültig für den Internet Öffnungszeiten der Messe: ■ 19. März: 9.00 –18.00 Uhr World Kongress und die Affiliate Tactixx) ■ 20. März: 9.00 –17.30 Uhr ■ Internet World Night: Preise: Eintritt pro Person 89,–* Euro ■ Internet World Kongress: Anmeldung unter: ■ www.internetworld-messe.de/tickets 1 Tag: 550,–* Euro (Code: PROiw13IWB) Veranstalter: Neue Mediengesellschaft 2 Tage: 850,–* Euro (Code: PROiw13IWB) ■ Affiliate Tactixx: ab 249,–* Euro Ulm mbH, Bayerstr. 16a, 80335 München, (Tickets unter www.affiliate-tactixx.de) Telefon: (089) 74117-100 Eingeladen sind alle Fachmessebesucher, Aussteller und Kongressteilnehmer der Internet World und der Affiliate Tactixx, um den ersten Messetag in stilvollem Rahmen ausklingen zu lassen – gemeinsames Networken, am Buffet schlemmen, an der Bar neue Kontakte knüpfen oder bestehende Kontakte pflegen. Die Internet World Night findet auf der Münchner Praterinsel auf zwei Ebenen mit vier Areas statt, unter anderem mit Buffet, mehreren Bar-Stationen, Livemusik, einem Loungebereich und einer Partyzone mit DJ. Tickets für diese Abendveranstaltung können zum Preis von 89,– Euro zzgl. MwSt. erworben werden. * alle Preise zzgl. MwSt. und Meister Rechtsanwälte zur Verfügung. Kleiner Rechtsanwälte und Taylor Wessing Rechtsanwälte beantworten Ihre Fragen am 20. März. In diesem Preis enthalten sind der Besuch der Veranstaltung sowie das Catering und die Getränke. In den Kongresstickets und den Messetickets ist der Besuch der Abendveranstaltung nicht automatisch mit inbegriffen. Veranstaltungsadresse: Praterinsel 3 –4, 80538 München www.prater-insel.de Online-Anmeldung unter: www.internetworld-messe.de/tickets 16 Internet World BUSINESS SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 MESSEPROGRAMM I Dienstag, 19. März 2013 INFOARENA Internationaler E-Commerce I Conversion-Optimierung 10.30 Internationaler eCommerce – Chancen für deutsche Webshops im Ausland Henning Heesen, Country Manager DE und CEO, Salesupply AG 11.00 Adressqualität im internationalen Online-Handel: Zufriedenere Kunden & gesteigerte Produktivität dank integriertem Adress-Check Sascha Bauer, Account Manager, AddressDoctor GmbH 11.30 5/13 MESSEPROGRAMM I Mittwoch, 20. März 2013 I INFOARENA 4. März 2013 Gemeinsam stark für den internationalen Markt – Energien bündeln Lars Feldscher, Senior Vice President, Hellmann eCommerce GmbH & Co. KG 10.30 Ausschöpfen des Potenzials zur Risikosteuerung im Kaufprozess: Der perfekte Mix zwischen internen und externen Daten Jens Kühle, Geschäftsführer, Domnowski Inkasso GmbH / ein Unternehmen der GFKL-Gruppe 11.00 Alle reden von Attributionsmodellen – doch wie geht das wirklich? Wolfhart Fröhlich, CEO und Geschäftsführer, intelliAd Media GmbH 11.30 Online-Gütesiegel und Händlerbewertung – Chance und Strategie zur Konversionsoptimierung Vanessa Clasen, Key Account Managerin, Trusted Shops GmbH 12.00 Going Local: Wie Geolokalisierung Ihre Ecommerce-Conversion erhöht Kate Owen, Managing Director Europe, Digital Element GmbH Software & Technik 12.00 Smarter Marketing, die ganzheitliche Marketinglösung modular, skalierbar, für Groß und Klein Daniel Hikel, Account Executive EMM, IBM Deutschland GmbH 12.30 15 Minuten Praxis: Inhalte personalisieren mit Sitecore CEP Florian Jäger, Sales Manager und Dominik Bader, Solution Architect, Sitecore GmbH 12.30 Mehr Umsatz mit Bestandskunden: Retention Marketing via E-Mail Nikolaus von Graeve, Geschäftsführer, rabbit eMarketing GmbH 13.00 Unternehmenseigene, individuelle Loyalitätsprogramme als Cloud-Lösung Ralf Trimmel, Leitung Produktmanagement, mission‹one› GmbH 13.00 So nutzen Sie Transaktions-E-Mails effektiv im Retail-Marketing Stefan von Lieven, CEO, artegic AG 13.30 WwJt? Was würde Jeff tun? Eine externe Analyse des E-Mail Marketings von Amazon.com Marko Gross, CSO, COUNTRY DIRECTOR [D, A, CH] ContactLab Deutschland GmbH 14.00 Digital Mail Solutions – Sicherheit, Vertrauen und Innovation für den erfolgreichen Kundendialog Christoph Becker, Leiter trustedDialog Products, und Bastian Schulz, Account Manager trustedDialog, United Internet Dialog GmbH 14.30 Eine für alle – Wie Sie mit Responsive Design die perfekte Webseite bauen! Anian Leistner, Senior Web Business Consultant, TOMORROW FOCUS Technologies GmbH 15.00 Ihr Online-Geschäft in sicheren Händen Michael Emmer, Leiter Vertrieb, SpaceNet AG 15.30 Anforderungen und Lösungen für Websites der nächsten Generation Bernd Völcker, Vorstand, Infopark AG E-Mail-Marketing E-Payment 13.30 Prepaid Services – die Symbiose von Mobile Payment & Mobile Commerce am Beispiel der prelado-App | Andreas Schulz, SVP Sales & Payments, PEACHES GROUP 14.00 Bezahlen im Internet: Händler, wir haben (k)ein Problem Dr. Nelson Holzner, Geschäftsführer und Gründer, Billpay GmbH 14.30 Das Bargeld geht online – Mit Barzahlen Neukundenpotenziale ohne Zahlungsausfallrisiko erschließen | Florian Swoboda, Geschäftsführer, Barzahlen – Zerebro Internet GmbH 15.00 Rechnungskauf – ein langfristiger Trend im Online-Handel: Fakten, Hintergründe, Studienergebnisse und eine Best-Practice-Präsentation für mehr Umsatz Marcus Greven, Director Sales Networking & Strategic Partnerships, Klarna GmbH Software & Technik Sicherheit im E-Commerce 15.30 Online-Gütesiegel und Händlerbewertung – Chance und Strategie zur Konversionsoptimierung Ingmar Dorp, Key Account Manager, Trusted Shops GmbH 16.00 Betrugsabsichten demaskieren – Effiziente Betrugsprävention mit der SCHUFA Jochen Senger, Key Account Manager, SCHUFA Holding AG 16.30 Datenschutz im eCommerce und auf Webseiten: Gesetzliche Anforderung und betriebliche Notwendigkeit im Datenschutz | Haye Hösel, Datenschutzberater, HUBIT – Datenschutz INFOARENA II INFOARENA Webseitenoptimierung II E-Payment 10.30 User Interfaces – Full Service Full Lifecycle Dr. Ronald Hartwig, Director of User Experience Design, User Interface Design GmbH (UID) 10.30 Prepaid Services – die Symbiose von Mobile Payment & Mobile Commerce am Beispiel der prelado-App I Andreas Schulz, SVP Sales & Payments, PEACHES GROUP 11.00 CDN 3.0 Optimizing your website to boost online sales Sachin Sony, Product Manager EMEA Content Service, Level 3 Communications 11.00 Bezahlen im Internet: Händler, wir haben (k)ein Problem Dr. Nelson Holzner, Geschäftsführer und Gründer, Billpay GmbH 11.30 Stellschrauben im ePayment - richtig eingesetzt für mehr Effizienz (Welche Parameter sind ausschlaggebend für eine effiziente Zahlungsabwicklung im Online-Shop) Markus Solmsdorff, Geschäftsführer, EXPERCASH GmbH 12.00 Erfolgsfaktor E-Payment Johannes F. Sutter, Head Distance Payments Germany, SIX Payment Services (Germany) GmbH 12.30 think tank payment – Tipps für Ihren Erfolg! Kalle Peitz, Leiter Vertrieb und Marketing, paymorrow GmbH 13.00 Innovative Wege zur Budgetoptimierung – Mit der Customer Journey zum Erfolg Dimitrios Haratsis, CEO, AdClear GmbH 13.30 Shopflow: Der konsequente Optimierungsworkflow für Online-Shops. So wird die Suche besser und besser … Johannes Altmann, Geschäftsführer, Shoplupe GmbH, und Matthias Heimbeck, Geschäftsführer FINDOLOGIC GmbH 14.00 Sehen Sie Ihre digitalen Kanäle durch die Augen Ihrer Kunden! Conversion Rate steigern mit Hilfe von Tealeaf Customer Experience Management Rüdiger Reh, Senior Tealeaf Solutions Architect D/A/CH, Tealeaf, an IBM(c) Company 14.30 SEO 2013: Die neuen Chancen und Risiken für Top-Platzierungen Thomas Kaiser, CEO, cyberpromote GmbH 15.00 Digitale Messung von Multichannel (Der Einfluss von TV auf die Website) Christian Sauer, CEO, Webtrekk GmbH 15.30 Die kombinierte Macht von SEO, Social Media und optimierte Webseiten richtig nutzen Jens Jochen Martin, Consultant, Vicom Search 16.00 tbd Kunde von Brickfox GmbH E-Payment-Trends 11.30 Rechnungskauf – ein langfristiger Trend im Online-Handel: Fakten, Hintergründe, Studienergebnisse und eine Best-Practice-Präsentation für mehr Umsatz Marcus Greven, Director Sales Networking & Strategic Partnerships, Klarna GmbH 12.00 Abonnements: Den Kunden hab‘ ich! … das passende E-Payment vorausgesetzt. Wie Online-Händler mit pfiffigen Abo-Modellen Kunden binden und ihren Umsatz sichern Markus Solmsdorff, Geschäftsführer, EXPERCASH GmbH Conversion-Optimierung E-Commerce-Strategien 12.30 Die Zukunft des Multichannel E-Commerce | Uli Häfele, Geschäftsführer, brickfox GmbH 13.00 Steht der Kunde im Mittelpunkt oder allen im Weg? Mit relevanten Angeboten zum Multi-KanalErfolg (Web, Social, Mobile)! | Timo von Focht, Regional Director DACH, Maxymiser GmbH 13.30 E-Commerce Readiness – Mit der digitalen Roadmap zum durchschlagenden Erfolg im Web Klaus Oberlehner, Managing Partner / CSO, ecx international AG 14.00 Kundenansprache 2013 – Vom Dialog mit Ihrer Zielgruppe über alle Kanäle Oliver Straubel, Vertriebsleiter und Geschäftsführer, QUADRESS GmbH 14.30 blackbee pricing – Preisbeobachtung im Internet Carina Röllig, Geschäftsführerin, Webdata Solutions GmbH Online Marketing & SEO E-Mail-Marketing 15.00 Verkaufsstarke Newsletter | Martin Bucher, Managing Director, Inxmail GmbH 15.30 Automatisch erfolgreich: Professionelles E-Mail Marketing beflügelt New Business Nikolaus von Graeve, Geschäftsführer, rabbit eMarketing GmbH 16.00 Hochindividualisiertes E-Mail Marketing für mehr Response am Praxisbeispiel PAYBACK Stefan von Lieven, CEO, artegic AG mit Kunde PAYBACK 16.30 Marketing Controlling 3.0 – wirkungsvoll UND rechtssicher, geht das? Sebrus Berchtenbreiter, Geschäftsführender Gesellschafter, promio.net GmbH Programmänderungen vorbehalten E-Commerce-Strategien 5/13 4. März 2013 SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 MESSEPROGRAMM I Dienstag, 19. März 2013 INFOARENA MESSEPROGRAMM I Mittwoch, 20. März 2013 III Die Zukunftstrend der modernen Kommunikation mit Online-Videos – und warum Unternehmen eine Video-Strategie benötigen | Dr. Rainer Zugehör, Geschäftsführer und Gründer, MovingIMAGE24 GmbH 11.00 So schaffen Sie im B2B Shopping Erlebnisse! Andreas Kopatz, Business Development Manager, Intershop Communications AG 11.30 Wenn Blicke Emotionen wecken: Online-Werbung im Fokus (Werbewirkungsforschung mit Eye- und Emotion-Tracking) | Patrick Gallitz, Geschäftsführer, Mindfacts GmbH 12.00 Google AdWords Trends 2013 | Marcel Pirlich, CEO, Bidmanagement GmbH 12.30 SEO 2013: Die neuen Chancen und Risiken für Top-Platzierungen Thomas Kaiser, CEO, cyberpromote GmbH 13.00 III INFOARENA Emotional Shopping 10.30 Internet World BUSINESS 17 Coupons & Newsletter 10.30 Vom erfolgreichen Umgang mit Online-Coupons Yücel Okumus, Head of Sales DACH, Sovendus 11.00 Verkaufsstarke Newsletter Martin Bucher, Managing Director, Inxmail GmbH 11.30 Konversionsstarkes Newsletter-Marketing für den Onlineshop (Dynamisch generierte, individuelle Kundenansprache durch enge System-Verheiratung) Michael Döhler, Leiter Entwicklung, und Oliver Schwartz, Geschäftsleitung IntelliShop AG, und Björn Reincke, Senior Consultant E-Business, Wilken AG 12.00 Marketers vom Mars, Verbraucher von der Venus? Warum die Erfahrungen von Marketers oft schlechte Ratgeber sind Simon Putzer, Senior Account Executive, ExactTarget GmbH Linkaufbau – Quellen und Methoden für gute Backlinks Andreas Armbruster, Geschäftsführer, seonative GmbH 12.30 Multichannel in der Praxis: Prozesshandling von starken Marken auf eBay Christian Siering, Department Head Operations Afterbuy & VIA-eBay, ViA-Online GmbH 13.30 Intelligente Suche für mehr Erfolg und Kundenzufriedenheit – Best Practice: Aber was macht gute Suche aus? | Norbert Weitkämper, Geschäftsführer, Weitkämper Technology GmbH 13.00 Marktplätze und Vermittlungsplattformen ZAG-konform abwickeln Peter Reinkensmeier, Business Development, Heidelberger Payment GmbH 14.00 Searchendising: Intelligente Suchfunktion macht‘s möglich – am Beispiel outstore.de Matthias Heimbeck, Geschäftsführer, FINDOLOGIC GmbH, und Johannes Altmann, Geschäftsführer, Outstore GmbH 13.30 Removing Borders – effective Delivery and Returns Management Mark Eldridge, Marketing & Business Development Director, Spring Global Mail G3 WORLDWIDE MAIL N.V. 14.00 Erfolgreich im E-Commerce durch Paketempfang nach Wunsch! Ramin Benz, Teamleiter Portal und Zustellung, DHL Paket Deutschland 14.30 So schaffen Sie im B2B Shopping-Erlebnisse! Andreas Kopatz, Business Development Manager, Intershop Communications AG 15.00 Emotionalisierung durch Bewegtbild – Der erfolgreiche Einsatz von Videos im E-Commerce Jens Neumann, Geschäftsführender Gesellschafter, ClipVilla GmbH 15.30 Emotionalisierung im E-Commerce – Brechen Sie Regeln! Christoph Heiders, Direktor Marketing, Xsite GmbH 16.00 How-to-Videos im Social Marketing und E-Commerce Stefan Huber, CEO und Partner, infotailweb AG SEO- & Online-Marketing-Trends Marktplatz & Plattformen Retourenmanagement & Logistik Mobile Solutions Responsive Webdesign für Mobile Commerce – Den Onlineshop für das mobile E-Business optimieren Michael Döhler, Leiter Entwicklung und Oliver Schwartz, Geschäftsleitung, IntelliShop AG 14.30 15.00 Mobile Revolution – Email wird nicht, sondern ist bereits mobil! Thorsten Blöcker, Head of Consulting, netnomics GmbH 15.30 Mobile Shopping, Couch Commerce & Group Buying: designing new kinds of E-Commerce Experiences Andreas Herde, Head of UDG E-Commerce Specialists, United Digital Group GmbH 16.00 Think mobile – Wie Sie ohne Mehraufwand Ihre Klickraten steigern Daniel Harari, VP Client Services, emarsys eMarketing Systems AG ab 16.30 Preisverleihung des INTERNET WORLD Business Shop-Awards Emotional Shopping Hochverfügbarkeits-Shopserver Hochverfügbarkeitssysteme von internet24 garantieren, dass Online-Anwendungen rund um die Uhr erreichbar sind. Fällt das aktive Serversystem aus, springt automatisch ein zweiter, permanent aktualisiert mitlaufender Server ein, um alle Aufgaben zu übernehmen. Ergänzt wird diese Leistungsfähigkeit durch die redundante Internetanbindung mit 99,99 % Verfügbarkeit, die mehrfach abgesicherte, USV-gestützte Stromversorgung, gespiegelte Festplatten, den Hardware-Austausch in 4 Stunden und das 24/7 Monitoring mit Reset-Service. Informieren Sie sich bei Ihrem persönlichen Ansprechpartner über beeindruckend individuelle Webserver-Qualität. internet24 GmbH | Bayrische Straße 18 | 01069 Dresden Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40 info@internet24.de 18 Internet World BUSINESS SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 MESSEPROGRAMM I Dienstag, 19. März 2013 3 INFOARENA 4. März 2013 5/13 MESSEPROGRAMM I Mittwoch, 20. März 2013 3 IV V IV V INFOARENA E-Commerce-Leitfaden Online-Marketing-Strategien 10.30 Die Qual der Wahl – Auswahl von Zahlungsverfahren für Online-Shops Stefan Weinfurtner, Junior Consultant, eBusiness-Lotse Ostbayern 10.30 Ist Ihre IT auf‘s Weihnachtsgeschäft vorbereitet? Kristian Sköld, Product Specalist APM, Compuware GmbH 11.00 Eigentlich ist es Ihr Geld! – Unbezahlte Forderungen: So denken Ihre Schuldner Christoph Ruoff, Head of Business Development, atriga GmbH 11.00 11.30 Keine Experimente! – Erfolgreicher Paketversand im E-Commerce Michael Lück, Abteilungsleiter Online Vertrieb, Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH Multichannel-Marketing: Von Digital Outsidern und Digital Natives. Wie Sie die richtigen Zielgruppen multimedial, regional und konzentriert erreichen Klaus Hassel, Geschäftsführer, microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH, und Heiko Bartels, Geschäftsführer, brandseven GmbH & Co.KG 12.00 Rechtliche Anforderungen an den nationalen und internationalen Online-Handel: Ursachen, Risiken und Nebenwirkungen | Dr. Volker Baldus, Rechtsanwalt, janolaw AG 11.30 Globaler Erfolg im www – 10 Praxis-Tipps für internationale Web-Projekte Klaus Oberlehner, Managing Partner / CSO, ecx international AG 12.00 Erhöhen Sie den ROI Ihres Produktdatenmarketings Maxime Privé, Country Manager D-A-CH, Lengow 12.30 15 Minuten Praxis: Kampagnenworkflows erstellen mit Sitecore CEP Florian Jäger, Sales Manager, Sitecore GmbH, und Dominik Bader, Solution Architect, Sitecore GmbH 13.00 Themen- und Multishop-Systeme richtig aufsetzen und betreiben Stephan Sigloch, Geschäftsführer, NETFORMIC GmbH 13.30 Entwickler gesucht? – So ist Outsourcing erfolgreich Andreas Ganswindt, Sales Manager, Ciklum ApS 14.00 Die Vorteile von Tag Management für die Deckers Outdoor Corporation Christoph Rade, Senior Account Executive DACH, Tealium Ltd. 14.30 App-User-Experience: Ein Blick über die Schulter des Users (Ein Usability-Test mit Eye Tracking) Patrick, Gallitz, Geschäftsführer, Mindfacts GmbH, und Jörg Hoheisel, Area Manager Usability Central Europe, Tobii GmbH 15.00 Sind Ihre Landing Pages schon fit für die Multi-Screen-Welt? Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG Big Data 12.30 Software & Technik Big Data – wie Sie Ihre Daten spielend leicht gewinnbringend einsetzen (Wie Sie Ihre Datenbestände für gezieltes Cross Selling nutzbar machen) Michael Schorb, Sales Manager, econda GmbH 13.00 Daten sind Gold: Performance-Marketing-Strategien dank Datenkraken Tim Ringel, CEO, metapeople GmbH 13.30 Individualität in der Masse? Retention Marketing auf dem Weg zum individuellen Dialog Thomas Seidel, Sales Director, Emailvision GmbH Software & Technik 14.00 Auswahlkriterien bei der Providerwahl Lars Schaarschmidt, Teamleiter Marketing, internet24 GmbH 14.30 Married to your ecommerce provider? Getting out of a disfunctional relationship Robert Hein, Geschäftsführender Gesellschafter, 004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH Mobile Marktplatz & Plattformen 15.00 Professionelles Publishing für Web, Mobile und Print Matthias Kraus, Inhaber und Geschäftsführer, appsoft Technologies GmbH 15.30 E-Shops werden zu Publishern – Über die Vermarktung von Transaktionsseiten und Warensendungen zusätzliche Einnahmen generieren Sönke Burkert, Gründer und Geschäftsführer, AffiliPRINT GmbH 16.00 Marketers vom Mars, Verbraucher von der Venus? Warum die Erfahrungen von Marketers oft schlechte Ratgeber sind | Simon Putzer, Senior Account Executive, ExactTarget GmbH INFOARENA V V INFOARENA Specials Affiliate TactixX Speakers Corner 10.45 Gestaltung und Optimierung von Webseiten am Beispiel Naschlabor.de Laura Lamieri, Senior Consultant Dialog Research & Consulting, Siegfried Vögele Institut Couponing Reloaded Nikolaus Spitzy, WhaleShark Media Germany GmbH – deals.com 11.30 14.00 Online Marketing 2015 – Überlebensstrategien nach der DNT, Datenschutz und ePrivacy Regulierung Christian René Hauth, affilinet Rechtliche Entwicklungen bei SEO, Retargeting, CRM-Datenbanken … Thanos Rammos LL.M. (UCL), Associate und Rechtsanwalt, und Philipp Koehler, Associate und Rechtsanwalt, TaylorWessing 12.00 14.30 The Effective Use of Product Data in Multi-Channel Marketing Lee Brignell-Cash, FusePump Online-Shops rechtssicher gestalten Dr. Kerstin A. Zscherpe, Rechtsanwältin, Meister Rechtsanwälte 12.30 15.00 Einblicke ins Young-Fashion-Affiliate-Marketing aus Agentursicht Stephan Sigloch, NETFORMIC GmbH E-Mail-Marketing: Kein Auslaufmodell – Auch künftig rechtssicher unterwegs Dr. Julia Blind, Fachanwältin für Gewerblichen Rechtsschutz und Partnerin, Kleiner Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft 15.30 Affiliate Marketing in der Customer Journey Thomas Bindl, Refined Labs 13.00 Update Social Media Recht Stefan C. Schicker LL.M., Rechtsanwalt, SKW Schwarz Rechtsanwälte 16.00 International SEO Siwen Zhang, explido 14.00 Die Nutzungsbedingungen bei Online-Plattformen – Was ist zu beachten? Dirk Pauli LL.M., Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz und Partner, Kleiner Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft 16.30 Die Zukunft von Gutschein- und Loyaltypublishern im Affiliate Marketing Daniel Woyteczek, Affiliate Labs 17.00 Neue Wege zum Kunden – Paid Content Distribution Daniel Horzetzky, plista GmbH 14.30 10 Online Start-ups auf dem Weg zum Erfolg – Ein Einblick hinter die Kulissen Jens Bosse Parra, Community Manager, LMU Entrepreneurship Center 11.00 Mobile Performance Tracking Chris Loonan, zanox 11.30 Affiliate-Betrug aufdecken Peter Herold, Xamine GmbH 12.00 Alles was Recht ist! Präsentation: Start-up-Unternehmen Podiumsdiskussion: E-Commerce Start-ups mit Nischenfokus – Strategische Positionierung als Erfolgsfaktor Moderator: Jens Bosse Parra Gäste: Christoph Marx, Co-Gründer Simplora.de, Nina Nikolaus, Co-Gründer Peppermint Products, Julia Klinger, Co-Gründer Tanzvielfalt.de 15.15 Kurzpräsentationen der Startup-Street Programmänderungen vorbehalten '1(7=48$/,7g7=80%(67(135(,6 )/$7 )/$7 )/$7 Ę Ħ0RQDW Ħ 185)¤5.85=(=(,7 $OOHVNRPSOHWW$OO1HW)ODWIðU Ħ0RQDWLQNOXVLYH6DPVXQJ*DOD[\ 6RIRUW VWDUWHQ 1$&+7 29(51,*+7 /,()(581* ,Q5XKH DXVSURELHUHQ 021$7 7(67(1 'HIHNW"0RUJHQ QHXEHL,KQHQ 7$* $867$86&+ 925257 XQGGH $OO1HW)ODW6SHFLDOLQGHQHUVWHQ0RQDWHQIðUĦ0RQDWGDQDFKĦ0RQDWLQNOXVLYH6PDUWSKRQH6DPVXQJ*DOD[\$FH3OXV(LQPDOLJHU%HUHLWVWHOOXQJVSUHLVĦNHLQH9HUVDQGNRVWHQ0RQDWH0LQGHVWYHUWUDJVODXI]HLW SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 20 Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 HALLENPLAN UND AUSSTELLERVERZEICHNIS Alles auf einen Blick Größer denn je präsentiert sich die Internet World 2013 den Fachbesuchern. Auf den nächsten vier Seiten finden Sie einen Überblick über die Ausstellungsfläche im ICM und eine Aufstellung aller Aussteller B 4e fulfillment GmbH & Co. KG YouSellWeSend E 112 A Barzahlen B 022 Erdgeschoss Bayerische Akademie für Werbung und Marketing e.V. E 118 ICM Halle 1 (Foyer) & Halle 2 (BO) Billpay GmbH E 098 BillSAFE GmbH E 099 Bintime F 131 brainLight GmbH G 178 ACID21 GmbH D 078 brickfox GmbH E 100 AdClear GmbH D 073 AddressDoctor GmbH A 006 Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG E 116 aexea GmbH D 083 Bundesverband der Dienstleister für Online Anbieter BDOA e.V. D 076 AffiliPRINT GmbH E 094 Agnitas AG E 123 Ancud IT-Beratung GmbH B 023 AOE media GmbH G 169 appsoft Technologies GmbH B 034 ARITHNEA GmbH E 117 + F 136 Halle 2 (BO) 9 9 G180 20 G178 30 12 G199 G198 20 9 G171a G171 G169 12 G179 12 16 16 20 12 12 Relax-Zone G184 G183 Infoarena III G172 C 24 16 9 15 G170 cateno GmbH & Co. KG G192 E 110 CGI Information Systems and Management Consultants GmbH F 132 artaxo AG E 122 ChannelAdvisor G 169 artegic AG E 108 Ciklum E 122 arvato infoscore GmbH C 053 Cliplister GmbH B 025 arvato Systems GmbH C 055 Commerce Plus GmbH C 060 ascara Software GmbH B 041 Compuware GmbH D 079 AT Internet GmbH E 105 comtelmedia e. K. B 018 Atos Worldline GmbH K 240 ConCardis GmbH C 052 atriga GmbH E 109 ContactLab Deutschland GmbH B 036 G191 9 16 12 G162 12 G166 G165 G190 16 12 9 G167 G168 9 9 15 G200 20 30 24 9 G164 G157 9 G160 G159 G156 G155 16 20 12 G161 24 12 G163 9 G173 G174 G173a G197 12 16 9 G201 12 G196 G195 25 20 F128 F127 F132 12 24 F133 F126 9 F136a 30 F136 F131 12 F134 F135 E122 E123 12 16 F139 20 12 F140 F143 24 E110 24 F144 30 20 E104 E103 24 20 E114 E118 E119 12 16 E117 F138 E097 E120 E113 E090 16 E105 E091 12 30 E102 30 E109 E112 E108 E095 E099 20 16 E116 E096 30 E111 20 20 16 12 E098 24 E106 9 F145 30 25 30 E107 E115 E121 24 F136 20 30 24 24 F142 16 20 F130 F141 F137 F129 9 16 Startup-Street 004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH F 137 Snackbar 0 32 16 E100 E101 E094 Internet World Kongress 16 20 E092 23 20 20 20 16 16 D075 Bistro/Snackbar 9 D074 D073 D072 12 D071 9 D070 B029 B015 C045 Infoarena II 24 20 16 16 16 9 B030 D078 D077 D076 35 16 Infoarena II D079 16 24 Aufgang 1. OG Staircase 1st floor C048 C054 D081 D082 D083 20 C053 C051 Medienwand Infoarena I 24 B023 B022 B021 12 C055 C060 Start C056 16 16 A005 9 A003 12 B025 B026 9 12 B028 20 A004 Aufgang 1. OG Staircase 1st floor A013 B027 12 A007 12 A008 A009 9 9 A010 A011 9 A012 B037 9 M 9 B041 9 B044 C058 U C059 ICM Business Center ) ang (Kein Snackbar Veranstalterbüro Espressobar Eing Halle 1 (Foyer) CurrywurstStand 24 12 C057 P 12 A006 9 B040 20 30 Presse & Referentenlounge 9 9 24 Erste Hilfe 9 9 B017 B018 9 C052 C050 Information B016 9 B032 9 B036 B034 16 24 B031 9 B033 9 20 16 20 Aufgang 1. OG 1st floor C046 9 D080 M A001 A002 SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 Contilla GmbH K 244 ecx.io international AG Copernica Deutschland GmbH A 001 E 091 G 173 crealytics GmbH F 128 eFulfilment Transaction Services GmbH creditpass (telego! GmbH) D 076 EHI Retail Institute GmbH G 159 Creditreform (Verband der Vereine Creditreform e.V.) ElectronicSales GmbH B 037 F 136a eliomedia GmbH E 110 Creditreform Boniversum GmbH F 136a Emailvision GmbH E 097 E 103 Culpa Inkasso GmbH F 140 emarsys eMarketing Systems AG cyberpromote GmbH A 002 EOS Gruppe F 134 epoq GmbH E 090 ExactTarget GmbH E 095 Expercash GmbH E 104 D 21 .dotkomm rich media solutions GmbH E 105 DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e. V. G 201 DHL Paket Deutschland F 143 Digital Element G 196 F.X. Rauscher KG G 184 dmc digital media center GmbH F 136 Docdata Germany GmbH E 111 FACELIFT brand building technologies GmbH C 050 dotSource GmbH G 157 F FACT-Finder E 100 FINDOLOGIC GmbH A 008 dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH B 017 Fine trade gmbh F 127 Duden Business Solutions F 141 Flagbit GmbH & Co. KG G 169 Fotoformplus GmbH & Co. KG G 168 E easycash GmbH C 055 G ebay GmbH E 099 Garmanzky WEBconsulting GmbH G 164 eco e.V. A 011 GFKL Financial Services AG D 081 E-Commerce Leitfaden / ibi research E 109 giropay GmbH E 096 econda GmbH F 135 GiroSolution AG E 096 ▶ Zur Halle 2 (BO) Entrance Hall 2 (BO) Technik Raucherbereich Smoking Area Garderobe / Cloak room (nur Ausgang) (Exit) Registrierung Registration Eingang West Infos ■ Haupteingang Main Entrance Veranstaltung: Internet World Messe 2013 ■ Termine: 19.–20. März 2013 ■ Ort: ICM München, Eingang West ■ Navigationsadresse: Am Messesee 6, 81829 München ■ Öffnungszeiten Messe: am 19.03.2013: 9.00–18.00 Uhr am 20.03.2013: 9.00–17.30 Uhr ■ Öffnungszeiten Kongress: am 19.03.2013: 9.30–18.00 Uhr+ am 20.03.2013: 9.30–17.00 Uhr ■ Veranstalter: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Bayerstr. 16a, 80335 München ■ Mehr Infos: www.internetworld-messe.de AUTHORIZED PARTNER SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 22 Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 1.Obergeschoss Affiliate TactixX M 9 12 K230 9 K231 Networking Bar / Lounge 9 18 K232 K233 12 K234 9 9 K236 K237 9 9 K238 K239 9 9 9 K240 K241 9 9 K242 K243 K244 K245 24 Infoarena V Information Erste Hilfe 9 9 K248 K249 K246 M 9 Blick ins Foyer EG Medienwand K250 12 9 H Heidelberger Payment GmbH heidelpay B 015 Hellmann eCommerce GmbH & Co. KG D 080 Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH E 109 Hippo B.V. G 190 Hitmeister GmbH F 144 Horizont K 253 Host Europe GmbH G 169 how-to-video.tv. K 245 HUBIT - Datenschutz G 155 hybris GmbH F 136 L I Laudert GmbH + Co. KG IBM Deutschland GmbH E 115 Icecat NV F 131 B 040 Lengow A 013 Level 3 Communications GmbH G 162 Lyra Network GmbH G 171 mission one GmbH B 032 MovingIMAGE24 GmbH A 004 mzentrale | Agentur GmbH & Co.KG G 169 iloxx AG A 010 NETFORMIC GmbH D 077 Infopark AG C 054 Netpioneer GmbH G 190 Ingenious Technologies AG E 102 IntelliShop AG C 048 INTERNET WORLD Business K 246 internet24 GmbH F 138 Intershop Communications AG C 051 Inxmail GmbH B 029 J Jankowfsky AG B 015 janolaw AG E 109 K M netz98 new media GmbH B 027 + G 169 G 169 Netzeffekt GmbH K 239 mailingwork GmbH F 130 noovee media GmbH G 166 Marit AG D 071 Masterpayment AG E 107 Mauve Mailorder Software GmbH & Co. KG C 059 Ogone GmbH Maxymiser GmbH D 074 onion.net (getit GmbH) Mayoris AG E 108 OXID eSales AG McCrazy GmbH F 142 Magento media-TREFF - Vogel Business Media C 058 mediawave internet solutions GmbH G 169 Melissa Data K 255 PEACHES Mobile GmbH D 076 Pinuts media + science Multimedia-Agentur GmbH C 054 pixi* Versandhandelssoftware mad genuises GmbH B 026 Pixmania - PRO A 009 plentymarkets GmbH E 107 Profihost AG E 110 R N rabbit eMarketing GmbH F 126 RatePAY GmbH D 082 S F 133 Salesupply AG B 031 G 167 Satzmedia GmbH G 190 G 160 Schommer Media GmbH B 030 C 055 SCHUFA Holding AG G 192 P Searchmetrics GmbH F 139 Sell It Smart GmbH E 110 seonative GmbH D 072 PAGE K 246 Shopgate GmbH E 107 Paymill GmbH E 121 Shoplupe GmbH A 008 kdg mediatech AG / Medialog GmbH K 232 microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH paymorrow GmbH E 104 shopware AG Keynote Systems B 044 Mindfacts GmbH K 238 PAYONE GmbH & Co. KG A 005 simpleshow gmbh Klarna GmbH C 056 Mindlab Solutions GmbH G 161 PayPal E 099 Sitecore Deutschland GmbH F 136a D 070 Rakuten Deutschland GmbH Sage Pay O 9 K251 K252 K253 E 110 G 171a G 173 5/13 SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 4. März 2013 Internet World BUSINESS 23 Z Kongress-Catering Zustell-, Transport- und Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG G 173a Affiliate TactixX Area affilinet GmbH belboon-adbutler GmbH commission junction explido WebMarketing GmbH & Co. KG Speed-Networking V Neverblue ZANOX.de AG 9 K254 9 12 K255 9 9 K256 K257 K258 Vario Software – Entwicklungs AG E 120 Verlag Werben & Verkaufen GmbH K 249 VICO Research & Consulting GmbH K 241 Vicom Search K 241 Münchner Dienstleisterszene 9 K259 digitalmobil GmbH & Co. KG eCube GmbH Infoarena IV Novalnet AG WEAVE K 246 Web Arts AG C 045 WEBSALE AG E 092 Webtrekk GmbH D 073 Weitkämper Technology GmbH B 028 blackbee pricing - Webdata Solutions GmbH Wilken AG C 048 ClipVilla GmbH Wirecard Technologies GmbH E 113 Esendex Ltd. X U Sitewards GmbH UDG United Digital Group GmbH G 170 Universum Group E 101 Uptrends GmbH G 165 User Interface Design GmbH B 021 QUISMA GmbH Startup-Street Sponsoren Xamine GmbH E 119 XING Xperts eCommerce & Content Management D 075 metapeople GmbH XOVI GmbH F 129 netnomics GmbH XSITE GmbH D 078 promio.net GmbH Adspert - Bidmanagement GmbH Josef Keller GmbH & Co.Verlags-KG QUADRESS GmbH rms. relationship marketing solutions GmbH Y Yandex Europe AG TOMORROW FOCUS Technologies GmbH E 114 United Internet Dialog GmbH G 169 SIX Payment Services (Germany) GmbH / Saferpay C 046 Smarketer E 107 SOFORT AG E 106 Sommer & Co. GmbH B 016 Sovendus GmbH C 046 SpaceNet AG K 237 www.arvato-infoscore.de Ich will’s auf Rechnung! Spring Global Mail – G3 Worldwide Mail (Germany) GmbH B 033 StyleShoots BV A 003 der Online-Shopper nutzen am liebsten das Zahlungsverfahren Kauf auf Rechnung, wenn es angeboten wird.* T Tealium Ltd. 45% A 012 TeleCash GmbH & Co. KG G 195 Sie wollen mehr wissen? Besuchen Sie uns: Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Affiliate TactixX Area + G 191 teliad Internetmarketing GmbH D 072 Tobii Technology GmbH K 238 Tobit.Software AG K 234 top concepts GmbH B 026 total10 UG B 018 Tradebyte Software GmbH C 057 TRG - The Reach Group GmbH E 105 Trinodis GmbH G 156 Trusted Shops GmbH C 046 Trustpilot K 254 Internet World, München 19.–20. März 2013, Foyer, C 053 Viele Kunden bekommen Sie nur per Rechnung! Immer mehr Kunden wollen ihre Online-Einkäufe per Rechnung bezahlen. Erfüllen Sie ihnen diesen Wunsch und profitieren Sie von größerer Kundenzufriedenheit, die sich für Sie durch vollere Warenkörbe und eine höhere Conversion Rate auszahlt. Vertrauen Sie auf die innovativen Ideen von arvato infoscore! Unsere maßgeschneiderten Lösungen und Leistungen unterstützen Sie rund um das Thema Rechnungskauf – sprechen Sie uns an! www.ich-wills-auf-rechnung.de *Quelle: ibi reasearch an der Universität Regensburg GmbH, E-Payment-Barometer, Dezember 2011 K262 K263 intelliAd Media GmbH W 9 Fotos: Tommy Lösch 9 SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 24 Internet World BUSINESS 4.. M Mär är ä z 22013 013 001 13 13 März 5/1 55/ //113 5/13 INTERNET WORLD BUSINESS SHOP-AWARD 2013 Die Shortlist: 35 aus 401 Die Ernennung der 35 Shortlist-Finalisten des zweiten INTERNET WORLD Business Shop-Award fiel auch dieses Jahr alles andere als leicht I nsgesamt 401 Online-Händler reichten in diesem Jahr eine Bewerbung für den „Shop-Award 2013“ ein. Und eine erste Sichtung der Shops zeigte schnell: Leicht würde die Auswahl der 35 Besten auch in diesem Jahr nicht werden. Selbst kleine Online-Händler wissen mittlerweile, wie sie mit professionellem Shop-Design, klarer Usability und strukturiertem Checkout im Web auf Kundenfang gehen müssen. Nur wenige Unterschiede gibt es inzwischen in Sachen Kundenservice oder Online-Produktberatung. Dies führt aber auch dazu, dass es vielen Online-Händlern nicht gelingt, für ihren Webshop einen hohen Wiedererkennungswert zu generieren. Start-, Kategorie- und Produktdetailseiten wirken in ihrer Uniformität oftmals einfach austauschbar. Richtig schwer war es für die Redaktion in erster Instanz, gelungene Konzepte für Social-Commerce-Initiativen zu finden. Gab es im vergangenen Jahr noch diverse echte Social-Commerce-Konzepte wie den Facebook-Geschenke-Shop Givbeez zu beurteilen, musste man in diesem Jahr fast ausschließlich auf Blogs und Facebook-Auftritte zurückgreifen. Wirklich verkauft wird über soziale Features augenscheinlich nur noch selten. Besonders niedrig war überraschenderchenderweise die Bewerberquote in der Kategorie Mobile Commerce. Obwohl alle Welt von der Notwendigkeit mobiler Präsenz spricht, scheint noch kaum ein Shop mit seiner Lösung wirklich zufrieden zu sein. Die Sieger wird unsere Expertenjury njury bestimmen. Sie werden am 19. März 2013 im Rahmen der E-Commerce-Messee „Internet World“ im ICM München ihree Siegertrophäe verliehen bekommen. Darüber hinaus küren die Juroren aus allen n Shortlist-Kandidaten auch noch einen n Sieger „Best-of-Show“. Wir drücken allen en Fina■ listen die Daumen. red Kategorie 1: Bester Online Pure Player Food.de Urbanara.de Woonio.de ■ ■ ■ Shop-Design: Inhouse ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Der Online-Lebensmittel-Shop Food.de schafft es unter anderem, Produkte so übersichtlich und ansprechend zu präsentieren, dass die Kunden das Gefühl haben, an einem echten Supermarktregal vorbeizuschlendern. Shop-Design: Equator, Glasgow ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Urbanara.de ist es gelungen, durch Ausschaltung des Zwischenhandels hochwertige Home-Accessoires zu günstigeren Preisen anzubieten. Konzept und Umsetzung überzeugen. Miacosa.de ■ Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Möbelkonfiguratoren können ein Graus sein. Bei Woonio jedoch haben Nutzer von Anfang an das Gefühl, nichts falsch machen zu können, und haben stets eine plastische Ansicht ihres Wunschmöbelstücks ■ Wildsterne.de ■ Shop-Design: Rascasse, Silverpuls ■ Shop-Umsetzung: Größtenteils inhouse ■ Begründung: Miacosa.de besticht durch seine liebevolle Produktauswahl und deren ansprechende Präsentation durch prominente Testimonials. Shop-Design: Inhouse Shop-Konzept: Pepperfish ■ Shop-Umsetzung: Rent-a-Byte ■ Begründung: Wildsterne.de hat neben den großen Futterversendern eine lukrative Nische aufgetan. Der Hundefutterkonfigurator wirkt kaufmotivierend und bedienerfreundlich. ■ Kategorie 2: Bester Multichannel-Anbieter Douglas.de Misterspex.de Strauss-innovation.de ■ ■ ■ Shop-Design: D-sire ■ Shop-Umsetzung: Neuland ■ Begründung: Douglas kann schon heute, was in ein paar Jahren für MultichannelHändler Standard sein wird: Warenbestände von Filialen über das Web anzuzeigen. Darüber hinaus werden auch die Verkaufskanäle sinnvoll miteinander verknüpft. Lumas.de ■ Shop-Design: Avenso Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Lumas zieht den Betrachter vor dem stationären Schaufenster und online mit seinen Fotografien gleichermaßen in seinen Bann. Der kunstversierte Verkäufer im Shop wird online durch umfassende Informationen zu Künstler und Werk ersetzt. ■ Shop-Design: Inhouse ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Die virtuelle Anprobe von Mister Spex begeistert auch Skeptiker und gibt Kunden ein Gefühl dafür, wie die Brille reell in ihrem Gesicht aussehen wird. Die Kooperation mit lokalen Optikern komplettiert den überzeugenden Service. Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: 004 ■ Begründung: Die bunte Shop-Gestaltung und die Themenwelten der stationären Läden und Print-Prospekte spiegeln sich auch im Online-ShopDesign von Strauss wider und machen Lust auf den virtuellen Einkaufsbummel im Web. ■ Notebooksbilliger.de ■ Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Notebooksbilliger.de betreibt neben seinem Webshop aktuell zwar nur zwei stationäre Filialen, doch die beliefern Online-Kunden in ihrem Umkreis via Same Day Delivery auf Wunsch und für einen kleinen Aufpreis noch am selben Tag. ■ 5/13 SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 4. März 2013 Internet World BUSINESS 25 Kategorie 3: Bester Marken-Shop Calida.de Freitag.ch Reisenthel.com ■ ■ ■ Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Unic ■ Begründung: Der Calida-Webshop spiegelt die Marke Calida erkennbar wider. Das komplette Sortiment wird durch eine intuitiv verständliche Navigation schnell zugänglich. Darüber hinaus unterstützen zusätzliche Filter den Kaufprozess. ■ Dorothee-schumacher.de Shop-Design: lnformation Architects / Namics ■ Shop-Umsetzung: Namics ■ Begründung: Der Online Shop des Taschenherstellers Freitag greift die unverwechselbare Produkt- und Bildsprache der Marke auf und inszeniert die Taschen entsprechend. ■ Shop.jack-wolfskin.de ■ Shop-Design: Superreal ■ Shop-Umsetzung: Superreal ■ Begründung: Der Shop von Dorothee Schumacher führt die Nutzerinnen in eine sofort wiedererkennbare Welt. Die aktuelle Kollektion lässt sich im Laufsteg-Video begutachten und von dort direkt bestellen. Shop-Design: Werbewelt Shop-Umsetzung: Jankowfsky ■ Begründung: Der Reisenthel-Shop präsentiert seine Produkte so geschickt in emotional ansprechenden Nutzungskontexten, dass sich der Kunde schnell von der guten Laune anstecken lässt und den KaufenButton klickt. ■ Shop-Design/-Umsetzung: Commerce Plus ■ Begründung: Der offizielle Jack-Wolfskin-Shop ist so funktionell wie die Kleidung, die er verkauft. Gute Produktfilter führen schnell zum Wunschprodukt und geben dem Kunden das Gefühl, das Richtige zu kaufen. Kategorie 4: Beste Produktpräsentation Bree.de Photoqueen.de Zoeva.de ■ ■ ■ ■ ■ Shop-Design: Superreal Shop-Umsetzung: Superreal ■ Begründung: Der Bree-Shop lenkt den Fokus perfekt auf das Produkt. Die Taschen werden so plastisch präsentiert, dass der Kunde fast das Gefühl hat, sie vom Monitor weg mitnehmen zu können. Der restliche Shop wirkt elegant reduziert. Discovery-24.de Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Dixeno ■ Begründung: Photoqueen.de hat für die Präsentation seiner Kamerataschen eine eigene Bildsprache entwickelt. Die Beschreibung in Form eines Notizbuchs wirkt originell und hat bei den Konsumenten einen hohen Wiedererkennungswert. ■ Shop-Design: Verschiedene ■ Shop-Umsetzung: Hmmh ■ Begründung: Discovery-24.de setzt seine sorgfältig ausgewählten Produkte nicht nur durch ansprechende Bilder, sondern vor allem auch durch originelle Texte gekonnt in Szene und weckt so Begehrlichkeiten. Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Wie viele Worte kann man über einen Schminkpinsel verlieren? Bei Zoeva.de merkt man auf jeder Produktdetailseite, dass die Anbieter ihre Produkte nicht nur lieben, sondern auch viel von ihrer Anwendung verstehen. ■ Servusmarktplatz.at ■ Shop-Design: Commercetools Shop-Umsetzung: Commercetools ■ Begründung: Der Marktplatz für Produkte aus Österreich lässt viel Raum für Beschreibungen der Erzeugnisse, die Präsentation der Produzenten und die Region, aus der sie stammen. ■ ▶ Wenn Ihr Kunde FlexiPay nicht zahlt, zahlen wir. ® , München ärz 2013 19.-20. M Sie uns Besuchen , Stand E 101 2 e ll in Ha Profitieren Sie von unserer Zahlungsgarantie für Ratenkauf Lastschrift Rechnungskauf Volle Warenkörbe ohne Risiko. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Telefon + 49 (0)69 / 42091-06, E-Mail: vertrieb@universum-group.de www.universum-group.de SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 26 Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 Kategorie 5: Bester Mobile Shop Heine mobile Interhome Mytime ■ ■ ■ Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Heine hat seinen Katalog pragmatisch und funktionell ins mobile Web transferiert. Über eine simple Kategoriennavigation können sich Besucher des mobilen Online-Auftritts schnell einen guten Überblick über das Sortiment verschaffen. Shop-Design: Namics Shop-Umsetzung: Namics ■ Begründung: Die iPad App mit Katalogcharakter holt Nutzer da ab, wo sie sich mit dem Thema Urlaubsplanung beschäftigen: auf der Couch. Große, stimmungsvolle Bilder wecken Urlaubslust. Die Merkfunktion unterstützt die Urlaubsplanung. ■ ■ HSE24: „Happy Days“ ■ Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Mytime überzeugt durch die bequeme Bestellmöglichkeit für Dinge des täglichen Gebrauchs via mobilem Endgerät. Wer aufgebrauchte Produkte nachbestellen will, muss einfach den Barcode scannen. ■ Mey ■ Shop-Design: Inhouse mit Unterstützung von Agenturen ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Die App „Happy Days“ schlägt die Brücke zwischen Live-TV-Programm und bequemem OnlineBestellverfahren und lässt sich auch von der älteren HSE24-Zielgruppe intuitiv bedienen. Shop-Design: Fortuneglobe Shop-Umsetzung: Fortuneglobe ■ Begründung: Der mobile Shop der Unterwäschemarke Mey bietet über Kategorien-Einstiege einen schnellen Überblick über das Sortiment, alle notwendigen Produktinformationen und einen unkomplizierten Checkout-Prozess. ■ Kategorie 6: Beste Social-Strategie 43einhalb.com Bmx-house.de Lodenfrey.com ■ ■ ■ Shop-Design: 3MO Hamburg ■ Shop-Umsetzung: 3MO Hamburg ■ Begründung: Der Multichannel-Händler 43einhalb liebt Sneaker. Das merkt man nicht nur im Shop, sondern auch auf Facebook und im 43einhalbBlog, wo neu eingetroffene Schuhe liebevoll ausgepackt werden. Shop-Design: Schmidt Media Design ■ Shop-Umsetzung: Fuchs EDV ■ Begründung: Bmx-house gelingt es auf seiner Facebook-Seite perfekt, den Nerv der Zielgruppe zu treffen. Ganz nebenbei wecken die Beiträge Lust auf mehr – und dazu braucht es neues Equipment. Bergfreunde.de ■ Shop-Design: No Risk Shop-Umsetzung: No Risk ■ Begründung: Lodenfrey bietet seinen Kundinnen auf der Produktdetailseite die Möglichkeit, via Facebook die eigenen Freunde abstimmen zu lassen, ob das entsprechende Produkt ein absolutes Must-have oder eher ein No-go ist. ■ Engelhorn.de ■ Shop-Design: Web Arts ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Der Outdoor-Versender Bergfreunde.de hat sich aufgrund seines Sortiment-Know-hows schnell einen Namen gemacht. Im Blog finden Bergfreunde interessante Artikel über neu eingetroffene Artikel, Bergtouren und sonstige News. Shop-Design: Wiethe Interactive Shop-Umsetzung: Wiethe Interactive ■ Begründung: Der Fashion-Blog von Engelhorn überzeugt durch eine große Modekompetenz und Authentizität. Wie in einem Modemagazin gibt es neben Fashion-Tipps auch Infos zu aktuellen Modetrends der Stars. ■ Kategorie 7: Innovativstes Geschäftsmodell Cookbutler.de Flip4New.de Zmart24.de ■ ■ ■ Shop-Design: Zaunz Publishing ■ Shop-Umsetzung: Zaunz Publishing ■ Begründung: Was kochen wir morgen? Auf diese Frage antwortet Cookbutler nicht nur mit Vorschlägen, sondern liefert die notwendigen Zutaten auch noch zu arbeitnehmerfreundlichen Lieferzeiten ins Haus. Edel-optics.de ■ Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Edel-optics integriert Online- und Offline-Kanäle und bietet Kunden Brillen statt in meterlangen Regalreihen erst einmal auf iPad Panels an. Über Extranet-Anbindungen an Herstellerdatenbanken stehen 30.000 Brillen zur Auswahl. ■ Shop-Design: Inhouse ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Der Re-Commerce-Anbieter schafft über sein Rücknahmesystem für Händler ein wirkungsvolles Tool zur Kundenakquise und einen möglichen Ausstieg aus der Preisspirale, die eine Folge des Preiskampfes im Online-Handel ist. Myparfum.de ■ Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Wer früher schon mit Parfümbaukästen hantierte, kann seine Leidenschaft auf Myparfum.de richtig ausleben. Ausführliche Informationen zu Düften, Kopf- und Herznoten lassen auch Amateure zu Parfümschöpfern werden. ■ Shop-Design: Federhen Schneider Werbeagentur ■ Shop-Umsetzung: Federhen Schneider Werbeagentur ■ Begründung: Der Lösungsanbieter für Rücknahmesysteme hat es geschafft, ein komplexes und unbeliebtes Produkt einfach und verständlich darzustellen. 5/13 SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 4. März 2013 Internet World BUSINESS 27 Viel zu tun: Die Expertenjury Neun E-Commerce-Profis testen auf Herz und Nieren Johannes Altmann Gründer und Geschäftsführer des auf Usability spezialisierten E-CommerceDienstleisters Shoplupe ■ www.shoplupe.com Marcus Diekmann Gründer und Geschäftsführer des E-CommerceDienstleisters Shopmacher sowie Autor des Buchs „E-Commerce lohnt sich nicht“ ■ www.shopmacher.de Gerrit Heinemann Leiter des eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein, an der er auch die Fächer BWL, Management und Handel lehrt ■ www.hs-niederrhein.de Thomas Karst Geschäftsführer des ShopZertifizierers Trusted Shops ■ www.trustedshops.de Jochen Krisch E-Commerce-Berater und Betreiber des namhaften E-Commerce-Blogs „Exciting Commerce“ ■ www.excitingcommerce.de Thomas Lang Gründer der Züricher E-Commerce-Beratung Carpathia Consulting ■ www.carpathia.ch Axel Seeger Berater für E-Commerce, Retail und PoS bei der auf Modeunternehmen spezialisierten Managementberatung Tailorit ■ www.tailorit.de Stephan Tromp Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) ■ www.einzelhandel.de Christoph Wenk-Fischer Hauptgeschäftsführer des Versandhandelsverbands bvh ■ www.bvh.info So haben wir getestet Um aus 401 eingereichten Shop-Bewerbungen die 35 besten herauszufinden, hat die Jury eine ganze Reihe von Kriterien berücksichtigt. Darunter fallen Originalität des ShopKonzepts, Benutzerführung und Usability, die Sortimentsgestaltung, Bildsprache und Texte, Zielgruppenansprache, die Qualität des Kundenservices, das Zahlungsmittelportfolio, Navigationsmöglichkeiten sowie die Shop-Suche. Darüber hinaus wurde darauf geachtet, wie ansprechend Kategorieüberblicks- und -detailseiten gestaltet wurden, ob es den Shops gelingt, Kundenvertrauen aufzubauen, wie gut Cross- und Upselling funktionieren und wie zielführend der Checkout ist. Bei den Multichannel-Anbietern wurde zusätzlich die Transformation der stationären Marke ins Internet und die Verknüpfung der Vertriebskanäle überprüft. Beim innovativsten Konzept waren neue Ideen, die den Handel beeinflussen, das Ziel. dz WEBSALE Shoplösungen sind die 1. Wahl für anspruchsvolle Versandhändler Internet World - Halle 2 Stand E092 websale.de/iw 19.-20. März 2013, München Das Branchen-Event des E-Commerce Jetzt kostenlos registrieren! www.internetworld-messe.de night INTERNET WORLD 2013 Die offizielle Messeparty der Internet World 19. März ab 19.30 Uhr Praterinsel Praterinsel 3-4 80538 München www.prater-insel.de Party-Tickets buchbar für € 89,– zzgl. MwSt. www.internetworld-messe.de MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Rekord dank Digitalgeschäft nicht nur auf soziodemografische Zielgruppen ausgerichtet, sondern auch mit dem technischen Targeting kombiniert. Damit ist es beispielsweise möglich, hinsichtlich Endgeräten, Mobilfunkanbieter oder Internet-Verbindung zu filtern. Eine andere Option ist Geo-Targeting, das auf GPS-Daten und/oder IP-Adressen basiert und theoretisch das Filtern auf Postleitzahlebene ermöglicht. Sensible persönliche Daten wie beispielsweise die Mobilfunknummer sollen dafür nicht verwendet werden, so der ASMI-Experte: „Darauf haben wir auch gar keinen Zugriff, da wir kein eigenes Betriebssystem stellen und somit auch keine Nutzerdaten „Die Kunden brauchen auch im mobilen Bereich verlässliche Buchungsprodukte.“ MARCO BAREI General Manager Digital Sales, ASMI erzeugt werden kann.“ ASMI selbst dringt mit seinem Mobilportal Bild.de Mobil bis zu über vier Millionen Unique Mobile Usern durch und schafft 400 Millionen ■ Seitenaufrufe im Monat. sg kungen liegt das Preisniveau im Schnitt 30 Prozent über dem Niveau, zu dem Standardwerbeformen klassisch eingekauft werden“, erklärt Adscale-Geschäftsführer Matthias Pantke. Insgesamt setzte Adscale im Jahr 2012 bereits 22 Prozent der gesamten Display-Umsätze via RTB um. Pantke: „Wir rechnen damit, dass dieser Wert 2013 auf 25 Prozent steigt.“ Das wäre weit über ■ dem Marktschnitt. häb Im Schnitt teurer Das Preisniveau auf dem Marktplatz Adscale ist gestiegen Stabil im Aufwärtstrend befindet sich auf der Plattform der Echtzeithandel: Seit April 2012 bietet Adscale Real-Time Bidding (RTB) an. „Nach anfänglichen Schwan- Preisindex: Video Ads sind der Ferrari unter den Werbeformen Die Sonderwerbeformen im Vergleich (Durchschnittswert aller Werbemittel 1,0) 17,0 10,3 Vi d eo r em pa pe W all r de Ad 6,5 5,5 Ta nd al iti rst Foto: Xxxxxxxxxxx te e Sonderwerbeformen ye r 6,0 Ad Ad or lfp ag Ha Flo da bl e oa rd 9,5 6,0 Po pun 6,3 5,3 In 8,4 8,3 an nline-Werbung auf Adscale ist teurer geworden: Zu dem Ergebnis kommt der aktuelle „Adscale Analyzer“, der regelmäßig das allgemeine Preisniveau auf dem Marktplatz untersucht. Dieses lag im Jahresmittel 2012 rund 42 Prozent über dem Durchschnittspreis der vergangenen drei Jahre (2010 bis 2012). Für steigende Preise und somit klingelnde Kassen bei den Publishern sorgten vor allem Branding-Werbemittel wie Video-Werbung und großformatige Sonderwerbeformen, die ein deutlich höheres Preisniveau aufweisen als Standardwerbemittel. Als leistungsstärkste Sonderwerbeformen entpuppten sich Interstitial (Klickrate 3,20 Prozent), Layer (1,48 Prozent) und Banderole Ad (1,47 Prozent). Achtung: Die Zahlen sind nicht repräsentativ, sie spiegeln nur die Entwicklung auf dem AdscaleMarktplatz wider (Reichweite: 13,8 Milliarden Page Impressions/Monat und 44,4 Millionen Unique Visitors). Generell befinden sich die Klickraten im Sinkflug. Ex p O La Das Prinzip dahinter sei mobil wie stationär das Gleiche, erklärt Marco Barei, General Manager Digital Sales bei ASMI. „Wir haben einen Marktforschungsdienstleister mit der Vertaggung (Anm.: Auszeichnung, Kennzeichnung) des mobilen Inventars beauftragt. Mithilfe dieser Tags, der Anreicherung aus Agof-Daten und eigenen Umfragen ist der Dienstleister in der Lage, uns Profile zu erstellen.“ Diese seien laut Barei anonymisiert und werden nach 30 Tagen gelöscht beziehungsweise neu übermittelt: „Daraus wiederum können wir Profilgruppen mit soziodemografischem und Verhaltens-Targeting ableiten. Das heißt, diese Merkmale können wir für die Werbemittelauslieferung gezielt ansteuern.“ Auf technischer Seite arbeitet ASMI mit dem Targeting-Anbieter Nugg Ad zusammen. Um Streuverluste weiter einzugrenzen, hat ASMI das PBT im mobilen Bereich Medienhaus kauft Tuned In Anzeige Ein Problem gibt es jedoch nach wie vor: Trotz der wachsenden Bedeutung des Werbekanals Mobile ist und bleibt dessen Reichweite im Vergleich zum stationären Internet immer noch relativ gering. Auch Barei räumt ein: „Mobile Targeting lohnt sich sicherlich nur auf reichweitenstarken Angeboten. Denn die Zielgruppen, die am Ende nach dem Filtern übrig bleiben, müssen natürlich eine signifikante Größe erreichen, damit auch Werbedruck mit der Kampagne Anonymisierte Profile AXEL SPRINGER AG Die Axel Springer AG setzt auf Second Screen: Für eine unbekannte Summe hat das Medienhaus das Start-up Tuned In übernommen. Der Anbieter für Social TV und Second Screen entwickelt interaktive Anwendungen, die begleitend zum Fernsehen genutzt werden können. Neben personalisierten Empfehlungen für Fernsehshows bietet Tuned In seinen Usern auch eine Plattform, auf der diese sich mit Fans der TV-Show austauschen können. Tuned In wurde 2011 in New York gegründet, hat seinen Sitz aber mittlerweile nach Berlin verlagert. sg Problem Reichweite e Square. So war etwa die freie Werbeerinnerung der untersuchten Kampagnen auf den OMS-Seiten um 193 Prozent, die gestützte um 19 Prozent höher als bei den Portalen ohne regionalen Bezug. Als Ursache dafür nennt der Vermarkter die „stärkere Nutzer-Seiten-Bindung“. sg einsetzen.“ Der Wunsch, dieses Planungs-Tool auch auf mobile Geräte auszuweiten, ist nach Barei groß, da die Mobile-Werbebudgets steigen und der Kanal im Media-Mix immer wichtiger wird. llb Kampagnen auf regionalen Websites haben eine höhere Werbewirkung Bild.de Mobil hat eine Reichweite von mehr als vier Millionen Unique Mobile Usern im Monat ol Nationale Internet-Werbung erzeugt auf den regionalen Webseiten der OMS Tageszeitungs-Kombi deutlich höhere Aufmerksamkeit und stärkere Kaufimpulse als auf nationalen Nachrichten-Webseiten ohne regionale Verankerung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Werbewirkungsstudie von OMS und dem Institut Eye argeting-Techniken für die genaue Zielgruppenansprache im Online Marketing gibt es inzwischen viele. Eine davon ist das Predictive Behavioral Targeting (PBT), bei dem Werbekampagnen nach primär soziodemografischen Merkmalen unabhängig vom Umfeld ausgesteuert werden. Bislang bot Axel Springer Media Impact (ASMI) diese Form der Ansprache nur im stationären Internet an. Jetzt setzt der Vermarkter auch auf Mobile Targeting. Bi Punkten mit Heimatnähe T er OMS 5/13 ASMI will mit Mobile Targeting Werbung auch auf Smartphones punktgenau aussteuern nd Pro Sieben Sat1 steigerte im Geschäftsjahr 2012 den Konzernumsatz um 7,7 Prozent auf knapp drei Milliarden Euro. Das Recruiting EBITDA (um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis, Abschreibungen) stieg um 21,7 Mio. Euro auf 871,1 Mio. Euro. Für Wachstum sorgte vor allem die Sparte „Digital & Adjacent“, unter der die Geschäftsfelder Online Videos, Online Games, Venture-Unternehmungen und Musik angesiedelt sind. Der Umsatz lag hier bei 351,2 Millionen Euro, die Steigerungsrate bei satten 38,1 Prozent. häb 4. März 2013 Mobile Treffsicherheit PRO SIEBEN SAT1 Ba 30 Video Lesebeispiel: Das Werbeformat Layer ist im Schnitt sechsmal so teuer (Indexwert 6,0) wie der Durchschnitt aller Werbemittel und kostet damit gut zwei Drittel weniger als Video Ads (Indexwert 17,0). © INTERNET WORLD Business 5/13 Quelle: Adscale Analyzer; Stand: Januar 2013 5/13 4. März 2013 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 31 Über sieben Milliarden für Online Online-Vermarkterkreis präsentiert OVK Report 2013/1 und crossmediale Werbewirkungsstudie E s sind positive Nachrichten, die OVK- gesamten Werbeeinkommens entfielen Vorsitzender Paul Mudter bei der Prä- 2012 auf Online-Medien. Bei sieben der sentation des Online-Reports 2013/1 zu zehn investitionsstärksten Branchen liegt vermelden hatte. Auch in 2013, so die Pro- der Anteil von Online-Werbung im zweignose des Online-Vermarkterkreises im stelligen Prozentbereich. BVDW (OVK), soll der Online-WerbeMobile wächst um 75 Prozent markt weiter wachsen. Die anhaltende Investitionsbereitschaft der Werbungtrei- Der OVK rechnet in Milliardenbeträgen, benden katapultiert die digitalen Spen- wesentlich kleinere Brötchen backt die Unit dings in diesem Jahr vermutlich auf einen Mobile Advertising Circle (MAC) im neuen Höchststand von 7,18 Milliarden BVDW. „Wir gehen davon aus, das die BrutEuro Bruttowerbevolumen – und damit 11 towerbe-Spendings 2013 knapp die 100Prozent mehr als 2012. Eine konjunkturell Millionen-Euro knacken werden“, erklärt bedingt eher noch „konservative Schät- Unit-Leiter Oliver von Wersch. Das entzung“, wie Mudter betont, die nicht ganz an die Wachstumsraten des vergangenen Jahres heranreiche. Für das Jahr 2012 hat der OVK ein Bruttowerbevolumen von 6,47 Milliarden Euro errechnet. „Damit baut Online seine Position im Mediamix als zweitstärkstes Werbemedium nach TV (38,2 Prozent) aus und vergrößert seinen Vorsprung gegenüber Zeitungen (17 Prozent) und Zeitschriften (12 Prozent) im dritLeibniz Choco Crunchy warb ten Jahr in Folge“, erklärt Mudter. Mehr als ein mobil und online mit Fünftel (21, 8 Prozent) des gesteigerter Werbewirkung spreche aber immerhin einer Steigerung um 75 Prozent. Nicht Entwicklung des Bruttowerbekuchens umsonst gilt Mobile neben BeOnline belegt komfortablen zweiten Platz hinter TV wegtbild als wichtiger Wachs1,4 % 1,4 % tumstreiber der digitalen Wer100 % 4,4 % 4,4 % bung. Insgesamt aber, so von 12,8 % 12,0 % Wersch, seien mobile Spendings im Vergleich zu den Nutzerprä18,5 % 17,0 % ferenzen unterrepräsentiert. Auftrieb soll nun eine ver5,2 % 5,0 % markterübergreifende Studie Fachzeitschrift Plakat geben, die der BVDW zusamPubl.-Zeitschrift men mit dem OVK und dem Zeitung MAC initiiert hat. Die kampagRadio nenbegleitende Studie unter38,0 % 38,2 % TV sucht erstmals die Frage, welInternet chen Einfluss eine kombinierte 19,6 % 21,8 % Online- und Mobile-Kampagne auf die Werbewirkung bei den 2011 2012 Nutzern nimmt. So wurde der neue „Leibniz Choco Crunchy“ © INTERNET WORLD Business 5/13 Quelle: OVK zum Launch sowohl online als auch mobil mit großformatigen Werbeflächen beworben. Ein eigens ange- kontakt der Fall war. Durch die crossmelegtes Panel stellte sicher, dass die Kontak- diale Kombination konnten jedoch sämtte der Befragten mit der Crossmedia- liche Werbewirkungsfaktoren signifikant Kampagne auf den Online- und Mobile- gesteigert werden. „Darüber hinaus aber Seiten eindeutig zugeordnet und zusam- belegt die Studie für den Mobile-Kanal eimengeführt werden konnten. Fazit: On- ne deutliche Aktivierungsleistung.Werline- und Mobile-Kontakte führten insge- bung, die auf Mobile-Seiten platziert wird, samt auf ähnlichem Niveau zu einer ge- scheint somit besonders geeignet, den steigerten Erinnerungsleistung und einer Nutzer zur weiteren Beschäftigung mit erhöhten Markennähe, als es bei der Kon- dem beworbenen Produkt anzuregen“, trollgruppe ohne digitalen Kampagnen- fasst Oliver von Wersch zusammen. vg ■ Vom Tellerwäscher zum Youtube-Star Erfolgsrezept Internet-Video: Youtube-Marketing war eines der großen Themen der Online Marketing Rockstars 2013 S ie heißen Herr Tutorial, Y-Titty oder Clixoom und sind die Stars der neuen Youtube-Welt. Was sie alle vereint: Mit Pflegetipps, Produktvorstellungen oder Comedy ist es ihnen gelungen, in kurzer Zeit mehrere Tausend Abonnenten für ihren eigenen Kanal zu gewinnen. Schon längst ist das Erstellen und Hochladen eigener Videos auf Youtube nicht mehr nur Hobby und Freizeitspaß, sondern in Kombination mit den richtigen Marketing-Instrumenten ein äußerst lukrativer Geschäftszweig. Wie erträglich dieses Youtube-Marketing sein kann, stand auch auf den diesjährigen Online Marketing Rockstars, der Konferenz für Online Marketing, im Fokus. Die Welt des Sami Slimani Kleine Einblicke in die Welt der Youtube-Aufsteiger gab den Zuhörern Sami Slimani alias Herr Tutorial. Der Youtube hat sich zum erfolgdiejenigen Pro22-Jährige hat 2009 sein erstes reichen Werbekanal entwickelt dukte, die SlimaVideo veröffentlicht. Vier Jahre ni auch persönspäter ist er mit fast 400.000 Abon- lich gefallen, werden den Fans präsentiert, nenten einer der erfolgreichsten „gekaufte Meinung“ gibt es in seinem Youtube-Blogger in Deutschland. Channel angeblich nicht. Die Zielgruppe Sein Erfolgsrezept setzt sich aus setzt sich dem Youtube-Star zufolge aus Charisma und authentischem „Ge- 38 Prozent männlichen und 62 Prozent plapper“ vor der Kamera zusam- weiblichen Zuschauern zusammen. In den vergangenen Jahren hat sich die men. Gefilmt wird im eigenen Zimmer, auf der Themenliste stehen vor Marke Slimani aber nicht nur einen eigeallem Pflege- und Beauty-Tipps. nen Youtube-Kanal aufgebaut. Auch auf Für die Produktvorstellungen ko- Twitter und Facebook ist der Selfmadeoperiert Slimani mit Unternehmen. star mit über 30.000 Fans präsent. Den Die Auswahl der Utensilien, mit de- Online-Auftritt komplettiert eine eigene nen Herr Tutorial auf seinem You- Webseite, dazu vertreibt Slimani auch tube-Channel mit Sponsoring Geld selbstbedruckte T-Shirts. Sami Slimani alias Herr Tutorial gibt auf Youtube seit verdient, unterliegt ihm zufolge alDie drei ausschlaggebenden Faktoren lerdings strengen Richtlinien: Nur für einen Youtube-Erfolg sind nach Herrn vier Jahren Beauty- und Pflegetipps Aufruf zum Abonnieren: Slimani setzt auf direkte Ansprache, Interaktivität und Authentizität Tutorial Persönlichkeit, Interaktion mit den Usern und die Kunst, nicht zu viel über Marketing nachzudenken. Dass man mit dem Video-Portal viel Geld verdienen kann, ist auch Christian Krachten von Mediakraft klar. Er ist unter dem Namen „Clixoom“ selbst YoutubeStar, interviewt Prominente und hat mehr als 200.000 Abonnenten. Für ihn ist das richtige Networking der Schlüssel zum Erfolg. Ein reger Austausch mit anderen sozialen Medien und vor allem das interne Netzwerken zwischen den einzelnen Youtube-Kanälen und -Mitgliedern erhöhe die Reichweite um ein Vielfaches und sorge so schlussendlich auch für Abonnenten. Mehr zum Thema Online-Video finden Sie auf Seite 34, mehr zu den Online Mar■ keting Rockstars auf Seite 60. sg 32 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Zugriff auf Twitter API Punkte für Hotelbewertungen Das von der Bertelsmann-Tochter Arvato betriebene Online-Shopping-Portal mit Bonusprogramm Webmiles baut sein Angebot weiter aus. Neuer Premiumpartner des Portals ist Holidaycheck, das größte deutschsprachige Hotel- und Urlaubsbewertungsportal. Holidaycheck-Teilnehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz Webmiles-Punkte für Hotelbewertungen gibt es ab sofort bei Holidaycheck erhalten ab sofort für jede neue Bewertung auf dem Portal 200 Webmiles gutgeschrieben. Mit der Kooperation erweitert Webmiles das Angebot für kaufunabhängige Incentivierungen. Dadurch will das Unternehmen seine Stellung im Markt der Internet-Bonusprogramme stärken. Das 2003 im Schweizer Bottinghofen gegründete Hotelbewertungsportal gehört seit 2006 mehrheitlich zur Burda-Beteiligung Tomorrow Focus. fk SMS-Nachrichten können Multichannel-Kampagnen den entscheidenden Kick bringen A Unternehmen – und ein uch zwei Jahrzehnte nach ihrer Markteinzusätzlicher Umsatz springt dabei auch noch heraus. führung erfreuen sich SMS-Textmitteilungen auf Customer Journey dem Handy größter Aufmerksamkeit bei den Eine SMS zur rechten Zeit Empfängern. Laut Erkann einen Kunden auch kenntnissen des Markefür getargetete Werbemittel sensibilisieren und so ting-Software-Anbieters ein wichtiges Glied in der Responsys kommen SMS auf eine Öffnungsrate von Customer Journey darstellen (siehe Grafik unfantastischen 97 Prozent. Damit, so folgert das ten). Responsys empfiehlt Unternehmen in einem den Einsatz von SMS unWhitepaper, sind die kurter anderem für Kundenzen Texte ein unverzichtbefragungen und Statusinformationen über Probares Element in Crossduktverfügbarkeit, aber Channel- oder Multichannel-Kampagnen. Näauch für Kundenrückgewinnungs-Maßnahmen her als auf sein Handy Nur drei Minuten vergehen im Schnitt, bis eine angekommene SMS gelesen wird kommt man einem pound die Abwicklung von tenziellen Kunden nämlich selten, außer- Sonderangebot für ein Upgrade in die Support-Anfragen: Anstatt eine (womögdem steht dabei jederzeit ein Rückkanal Business Class, das er per SMS bestätigen lich teure) Hotline-Sondernummer anzuzur Verfügung. kann. Nach dem Flug wird der Kunde – rufen und ungeduldig in der Warteschleife Wichtig für die Gestaltung einer Kunden- ebenfalls via Kurznachricht aufs Handy – zu verharren, kann ein Kunde auch einbeziehung sind die vier Etappen Engage- dazu aufgefordert, die Freundlichkeit des fach „Hilfe“ an eine definierte Nummer ment (Beschäftigung), Relationship (Be- Personals und die Bordverpflegung zu be- schicken, und ein Kundendienstmitarbei■ ziehung), Loyalty (Treue) und Conversion werten. Das stärkt seine Beziehung zum ter ruft ihn an, sobald er Zeit hat. fk (Kauf). In all diesen Stufen können SMSNachrichten den entscheidenden Impuls für eine Kundenaktion liefern. Foto: Luupay WEBMILES Business Class per SMS Am Beispiel einer fiktiven Airline führt Responsys aus, wie eine solche Kampagne aussehen kann: Ein Kunde hat ein Economy-Ticket für einen Flug nach New York gebucht. Er übermittelt bei der Buchung seine Handynummer, um per SMS eventuelle Änderungen bei den Abflugzeiten zu erfahren. Nachdem der Flug nicht ausgebucht ist, schickt ihm die Airline ein OPTIVO Anzeige Mail, Web und SMS zusammen triggern in diesem Fall die Buchung einer Urlaubsreise Kredite für Österreich Neuer Zugang für Broadmail Der Berliner E-Mail-Marketing-Dienstleister Optivo erleichtert den Nutzern seiner Mailing-Software Broadmail jetzt den Versand von gängigen Mailing-Typen – also Transaktions-, Trigger- oder Marketing-Mails. Dazu bietet Optivo einen SMTP-Zugang, um solche Mails aus Webshops, GamingPortalen, Communitys, sozialen Netzwerken sowie vergleichbaren Webseiten anzustoßen. Die Mailing-Erstellung und Empfängerverwaltung verbleiben hierbei in dem bestehenden System. Die Kunden profitieren zudem von der hohen Zustellungsquote des Dienstleisters und können Mails aus ihren eigenen Systemen heraus verschicken. fk 5/13 Unterschätzter Kanal TBG DIGITAL Die auf Marketing im Social-Media-Umfeld spezialisierte Agentur TBG Digital wurde nach eigenen Angaben als einer der weltweit ersten fünf Partner für das TwitterAds-API-Programm ausgewählt. Das Kampagnenverwaltungs-Tool TBG One Media Manager wird jetzt um eine Variante erweitert, mit der Twitter-Kampagnen realisiert werden können. Der Dienstleister setzt dabei vor allem auf die Rolle von Twitter als Sekundärmedium. TBG-Chef Simon Mansell sieht als Indiz dafür die um 50 Prozent gestiegene Twitter-Aktivität während des Super Bowls in den USA. Der Zugriff auf die Twitter API soll es ermöglichen, Twitter-Kampagnen in Abhängigkeit zu Fernsehereignissen zu steuern. fk 4. März 2013 Netzeffekt legt neues Affiliate-Programm für die Alpenrepublik auf D ie Performance-Marketing-Agentur vermarkten, die Publisher können die Netzeffekt aus München geht mit Tools ohne Programmierkenntnisse auf dem hauseigenen Branchen-Affiliate- ihren Seiten einbinden. Zu den ersten AffiNetzwerk Financequality.net ins Ausland. liates zählen die Finanzportale Conserio.at Eigens für den österreichischen Markt hat und Tarife.at. Marcel Nicka, Chef der Wiedie Agentur eine neue Generation von ner Netzeffekt-Dependance, hat unterdesFinanzvergleichsrechnern entwickelt. Bis- sen weitere Vergleichsrechner für Finanz■ lang, so heißt es vom Unternehmen, sei ein produkte angekündigt. fk solches Angebot in der Alpenrepublik noch nicht verfügbar gewesen. Der Sparprodukt-Vergleichsrechner gewichtet diverse Anlageprodukte heimischer Banken nach den individuellen Bedürfnissen der Nutzer. User können die gewünschte Ansparsumme sowie die angestrebte Laufzeit wählen und werden auf einen Blick über die Rendite sowie den Zinsertrag der jeweiligen Anbieter informiert. Die Advertiser können ihre Finanzprodukte auf CPO-, CPL- oder CPC-Basis Nur für Österreich: Sparvertrag-Rechner von Netzeffekt Searchmetrics kauft W3 D er Berliner SEO-Analyse-Spezialist Searchmetrics hat zum Jahresende 2012 den Suchmaschinenanbieter W3 Solutions übernommen. Als neuer W3-Geschäftsführer fungiert nun SearchmetricsGründer und -CTO Marcus Tober. Suchen im Wissensspeicher W3 Solutions hat sich auf das Durchsuchen großer Datenbestände spezialisiert, wie sie zum Beispiel im Verlagswesen und im Wissensmanagement vorkommen. Zu den Kunden des Berliner Unternehmens gehören die Deutsche Telekom und Microsoft sowie mehrere Publikationen des Axel-Springer-Konzerns („Welt“, „Hamburger Abendblatt“, „Computer Bild“ und „Auto Bild“). Während viele W3-Technologien bereits Bestandteil der Search Analytics Software Searchmetrics Suite sind, sieht Tober die frei skalierbare Suchmaschine W3 Site Search als eine hochwertige Ergänzung des bisherigen Leistungsum■ fangs von Searchmetrics. fk Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag. Der kostenlose Newsletter der INTERNET WORLD Business Top-News zu den Themen E-Commerce Online Marketing Technik Personalien r Uh 6 1 m u r und h U 0 1 m u täglich INTERNET WORLD BUSINESS Newsletter bestellen über www.internetworld.de/Newsletter 34 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG 4. März 2013 5/13 WEBISODES Fernsehflimmern im Netz Medienhäuser wie Yahoo, Youtube, Pro Sieben Sat1 & Co. investieren in die Produktion von Webshows und schaffen neue Betätigungsfelder für Werbungtreibende. Das Geschäft steht aber erst am Anfang – und: Nicht alles ist erfolgreich V erwackelte Bilder, peinliche Szenen, ruckelnde Übertragung – die Geburtsstunde des bewegten Internets war geprägt von schlecht gemachtem (User Generated) Content und unreifer Technik. Das hat sich gründlich geändert. Statt fürs „Fernsehen“ produzieren Content-Anbieter verstärkt extra fürs Internet professionelle Bewegtbildinhalte, sogenannte Webshows oder Webisodes – ruckelfrei und nahezu in Fernsehqualität. Beispiel Pro Sieben Sat1 Digital: Der digitale Arm des „Entertainment-Unternehmens“ Pro Sieben Sat1 Group gründete Ende letzten Jahres in Köln-Hürth, also mitten im Feindesland der RTL Group, bereits sein zweites Web-only-Studio. Das erste steht in der Homebase in Unterföhring. Läuft alles nach Plan, kommt in diesem Jahr noch ein drittes in Berlin hinzu. Die Studios verfügen über eine spezielle Regietechnik, die auf die Anforderungen von Web-Produktionen ausgerichtet ist (etwa Streaming Server, verglichen mit einem TV-Studio eher kleinere und damit flexibler nutzbare Handkameras etc.). Weiter können sich die Moderatoren ständig mit ihren Fans austauschen und ihre Beiträge via Skype, Facebook und Co. in die Sendung miteinbeziehen. „Als Entertainment-UnternehHeiko Genzlinger: men sind wir über„User schauen mehr all dort, wo unsere Zielgruppe ist – Videos in Folge an“ also auf allen Plattformen“, beschreibt Sebastian Weil. Vor seiner Funktion als Geschäftsführer Pro Sieben Sat1 Digital war Weil übrigens Director Strategy & Operations in der Holding der Pro Sieben Sat1 Media und für die bereichsübergreifende Steuerung strategischer Projekte zuständig. Darüber hinaus wirkte er an der Weiterentwicklung der Konzernstrategie mit. Dies zeigt nicht nur, welch strategische Bedeutung das Thema „Fernsehen im Netz“ für das Medienhaus hat, sondern auch, dass die vielbeschriebene Konvergenz der Medien in der Realität angekommen ist. „Der Konsum von Online Videos gehört inzwischen fest zu den täglichen Gewohnheiten der Nutzer, die sich ihre Lieblingsinhalte mehr und mehr unabhängig von Zeit und Ort aussuchen“, sagt Heiko Genzlinger, Geschäftsführer & Vice President Sales bei Yahoo Deutschland. Carsten Riemann ergänzt: „Speziell bei den neuen Devices wie Tablets oder Smart TV steht Bewegtbild absolut im Mittelpunkt der Mediennutzung“, sagt der Direktor Beratung Media und Leiter Web TV bei der Hamburger Media-Agentur Pilot. Die logische Konsequenz: „Hierauf müssen die Medien reagieren, denn andere Angebote sind im Netz nur einen Klick entfernt – und damit auch die Werbebudgets“, warnt Riemann. In den USA längst State of the Art, bahnen sich vor diesem Hintergrund nun auch hierzulande sogenannte Webisodes, auch Webserien oder Webshows genannt, ihren Weg. Dies sind in der Regel fiktive Geschichten unterschiedlicher Genres, die dem Rezeptionsverhalten der Nutzer angepasst und entsprechend zwischen vier und 15 Minuten lang und natürlich interaktiv sind. Sie sind jederzeit im Netz verfügbar und können somit zeitunabhängig angeschaut werden. Publisher und Vermarkter sehen darin ein lukratives, neues Geschäftsfeld: Den Werbekunden versprechen sie hochwertige Umfelder zur Inszenierung ihrer Marken. Extensions in alle Richtungen Entsprechend arbeitet Pro Sieben Sat1 in alle Richtungen: Fernsehen wird ins Netz verlängert, Online ins TV und freilich gibt es auch Web-only-Formate. Zum Beispiel die Webstars-Channels auf Myvideo, in denen „Stars“ aus dem Netz ihre Sendeformate als On-demand-Formate anbieten können. Zwei solcher „Stars“ sind Gronkh und Sarazar. Mit ihrem Gaming Channel „Let’s Play Together“, in dem sie eine Stunde lang (!) live Video-Spiele testen, Fragen der Fans beantworten und Gewinnspiele durchführen, generieren die beiden mehr als eine Million Klicks im Monat. Vom Erfolg beflügelt, sollen 2013 120 neue Clips (ca. drei/Woche) produziert werden. Die Zielgruppe sind Teens und Gamer zwischen 13 und 24 Jahren. Werbekunden haben die Wahl zwischen Channel Spon- Volles Programm: Bewegte Inhalte erobern das Netz und sollen dort Werbekunden anlocken soring, Videoclips (Instream Ads), Display-Werbung und Co-Branded Media („powered by“). „Für Werbekunden sind diese ,nischigen‘ Angebote und Umfelder eine interessante Ergänzung, da sie dort ihre Zielgruppen authentisch ansprechen können“, argumentiert Weil. Damit schafft Pro Sieben Sat.1 zusätzliche Werbeflächen in den bei Werbekunden sehr begehrten InstreamUmfeldern. Als Beispiel nennt der Pro Sieben-Sat1-Digital-Geschäftsführer den Server-Spezialisten Nitrado. Weitere Webstars in den Myvideo-Channels sind „Piet Smiets Hard Reset“, „Die Außenseiter“ oder seit März 2013 das auf die weibliche Zielgruppe ausgerichtete Anime-Magazin „J-Mag“. Im Laufe des Jahres kommen noch weitere hinzu. Zur Bekanntmachung werden die Formate auf den eigenen Kanälen mit TV-Werbung befeuert. So wird „im Pingpong mit TV Traffic erzielt“. Eine (Marketing-)Strategie, mit der Pro Sieben Sat1 übrigens auch im Gaming-Bereich erfolgreich ist. „Die primäre Zielgruppe von Webshows sind Jugendliche und junge Erwachsene Zielgruppen, die über klassischen Werbekanäle wie TV traditionell schwerer zu erreichen sind“, erklärt Thorsten Mandel, Pilotprojekt von Procter & Gamble: „Life & Harmony“ Anfang Januar 2012 startete die erste Staffel von „Life & Harmony“ auf Yahoo Screen. In dem von Procter & Gamble exklusiv gesponserten Webshow-Format wird in mehrminütigen Videoclips Wissenswertes über Themen rund um die Produktwelt des Konsumgüterriesen berichtet. Zum Beispiel „Zehn Tipps, um jünger auszusehen“, „Shabby Chic: Frühlingsdeko für Ihre Wohnung“ oder auch „Rot, gelb, grün – welche Farben passen zu mir?“. Mit üblicher Werbung hat das wenig zu tun. Außer im Vor- und Abspann werden die Marken des weltweit größten Werbungtreibenden (u. a. Panthene Pro V, Gillette, Allways Ultra, Bruno Banani) im Video nicht erwähnt. Flankierend können noch großformatige Standardwerbeformen auf der Site gebucht werden. Im Januar ist die dritte Staffel gestartet (pro Staffel ca. 20 Episoden). Pro Folge werden bis zu 270.000 Video Views erzielt, die StreamingZahlen haben sich damit pro Folge zwischen Staffel 1 und 3 durchschnittlich mehr als verdoppelt. „Optimale Fläche – mit passenden Zielgruppen und produktnahen Themen“, fasst Carsten Riemann, Direktor Beratung und Leiter Web TV bei der zuständigen Agentur Pilot, das Erfolgsrezept zusammen. Allerdings wurde schon im Vorfeld nichts dem Zufall überlassen: So sind in die Konzeption des Bewegtbildformats laut Riemann sowohl Zielgruppeninteressen (Themen, nach denen die Zielgruppe im Netz sucht) als auch die Interessen des Werbungtreibenden (Fokussierung auf produktnahe Themen aus den Bereichen Haushalt, Beauty, Lifestyle u. v. a. m.) mit eingeflossen. Produziert wird Life & Harmony von Pilot Entertainment, die bereits 2006 gegründet wurde, um Marken mit Bewegtbild und Branded Entertainment zusammenzubringen. Erfolgreich & harmonisch: Sponsor von Life & Harmony auf Yahoo Screens ist Procter & Gamble MARKETING & WERBUNG 4. März 2013 Wie Fernsehen: Mit den Anfängen des bewegten Webs haben Webisodes nicht mehr viel gemeinsam. Sie werden professionell produziert und vermarktet Geschäftsführer Digital bei der MediaAgentur Mindshare. Personen wie Y-Titty, Gronkh und Sarazar seien Stars in der Web-Szene., vor allem bei jungen Männern. Mandel zum Werbepotenzial: „Webshows erreichen dadurch nicht nur neue Zielgruppen, sondern erschließen auch völlig neue Themenwelten – zum Teil nur in der Nische, dafür aber treffgenau.“ bungtreibende bereits die dritte Staffel vom Stapel gelassen hat und weiterhin als exklusiver Sponsor mit an Bord ist. Überhaupt zählt das Internet-Urgestein Yahoo zu den Pionieren im bewegten Internet. In den USA hat Yahoo gegenwärtig mehr als 50 „Originals“ (so heißen die Formate dort) laufen, circa 20 davon aktuell gesponsert von Unternehmen wie Toyota, Jim Beam, Chrysler, Subway oder Chase Bank. Einige der Webisodes haben sogar den Sprung ins TV geschafft. Hierzulande wurde vor etwa zwei Jahren mit dem Aufbau des Bewegtbildprogramms „Yahoo Screens“ begonnen. „Als erfahrener Content-Produzent mit eigener Redaktion ist Yahoo den meisten anderen Online-Vermarktern hier einen entscheidenden Schritt voraus“, so Heiko Genzlinger: „Wir wissen, welche Inhalte die Nutzer ansprechen, und stellen Premium Content aus den verschiedensten Bereichen – von klassischen Nachrichten über Finanzen und Sport bis zu Lifestyle und Entertainment – zur Verfügung.“ Auch hier ein kleiner Auszug aus dem Programm: „Kalkofes Mattscheibe“ mit dem gleichnamigen und aus Funk und Fernsehen bekannten Oliver Kalkofe, die Wochennachrichten „Rap da News“ mit Rapper Blumio, das tägliche Klatsch- und Promiformat „OMG! TV“, „Süddeutsche TV“ oder die „Science News Show“ („powered by Welt der Wunder“). Hinzu kommen zeitlich begrenzt „ausgestrahlte“ Angebote wie die (TV-)Comedy-Serie „Total Normal“ mit Hape Kerkeling, die Animationsserie „Electric City“ mit US-Schauspieler Tom Hanks oder der Cyberkrimi „Cybergeddon“. Internet World BUSINESS 35 Diskussionen – Stichwort Product Placement – nicht ausgeschlossen. Überhaupt ist die Grenze zwischen Webisodes in Form von professionell gedrehten Inhalten und den neuen Buzzwörtern Branded Content und Content Marketing fließend. Chris Cohn, Director Digital Business Development bei Zenith Optimedia, weist darauf hin, dass „diese Produktionen nie als alleinige Lösung funktionieren, sondern immer nur so gut sind wie die Gesamtstrategie, in die sie eingebettet sind“. Entsprechend bemühe man sich, die eigenen Kunden im Rahmen einer ganzheitlichen 9-Punkte-Content-Strategie zu beraten. Dann stimme auch die Wirkung: „Erste Erfolge haben wir bereits vor zwei Jahren verbucht, als wir auf der Berlinale produzierte Inhalte unseres damaligen Kunden L‘Oréal in Prosieben.de integriert haben. Seitdem sind Sebastian Weil: „Wir Halbgares ohne Chance eigene Bewegtbildinhalte des etablieren ein autarkes Kunden immer öfter Teil unDenn halbgare Umsetzungen Geschäftsfeld“ serer Kommunikationsstratewerden sich laut Sickfeld nicht durchsetzen. Spannend ist für ihn auch die gien“, beobachtet Cohn. Mindshare-Mann Mandel mahnt: „ConFrage, wie die Reaktanzbarrieren der deutschen User zum Beispiel gegenüber bran- tent-Integrationen erzeugen auf Kundended Webserien zu knacken seien. „Wir und Agenturseite im Verhältnis zu einer ticken hier nämlich immer noch anders als klassischen Kampagne deutlich mehr Aufdie Amerikaner, die ,branded whatever‘ wand. An dem damit verbundenen zeitliquasi mit in die Wiege gelegt bekommen“, chen Engpass sind schon einige vielverwarnt Sickfeld zu Recht. Vor allem bei sprechende Ideen gescheitert.“ Nichtsdesextra für den Werbekunden maßgeschnei- totrotz steht eines fest: Das Internet ist das ■ derten Formaten sind medienrechtliche neue Fernsehen. häb Eigenproduktion bereits Talente wie Lana del Rey, Emeli Sandé oder Birdy. Ein Selbstläufer ist das Modell jedoch nicht: „Es bedarf einer strategischen Herangehensweise. Und es hängt davon ab, ob entsprechendes Budget für hochwertige Produktionen, starke Drehbücher und Professionalität in die Hand genommen wird, um über das Interesse der Digital Natives hinaus auch breitere Zielgruppen zu begeistern und zu binden“, schränkt Marc Sickfeld, Director von OMG Fuse, ein. Die Tochter der Omnicom Media Group beschäftigt sich ausschließlich mit integrierten Markeninszenierungen: „Wir scannen und sondieren den Markt, erörtern Potenziale und Relevanz für unsere Kunden und klopfen diese auf ihre Tragfähigkeit ab.“ Ideen seien vorhanden und würden konkretisiert. Enge Zusammenarbeit Auch Yahoo erweitert das Angebot sukzessive und investiert „im Vergleich zum Vorjahr um ein Vielfaches mehr“, so Genzlinger. Bereits 2011 wurde ein eigens für diese individuellen Programmvorhaben zuständiges Team gegründet, das eng mit Kunden und Agenturen Konzepte und LöBewegter Notstand sungen erarbeitet: „Die Kunden können Mandel weiter: „Die Publisher dabei aus einem Pool von klasrespektive Vermarkter invessischer Display-Werbung, über tieren mit gutem Grund in solgesponserte Content Specials che Formate, reagieren sie dabis hin zu eigens für einzelne Zielgruppen konfektionierte mit doch auf die Bedürfnisse des Marktes.“ Einerseits sei es und produzierte Webshows ihnen dadurch möglich, Agenschöpfen“, so Genzlinger über das Spektrum der Werbemögturen und Kunden ContentIntegrationen anzubieten, und lichkeiten. auf der anderen Seite gelänge Mit dem neuen Geschäftses ihnen, ihr Bewegtbildportmodell „Webvideos“ versucht folio auszuweiten. auch Myspace, das 2005 von Marc Sickfeld: „Das Rupert Murdoch für 580 MilDenn da herrscht nach wie Feld hat Potenzial – ist lionen US-Dollar gekauft und vor Notstand: „Einer hohen aber kein Selbstläufer“ Nachfrage der Werbungtrei2011 für einen Bruchteil benden nach Video-Inventar steht nur ein dessen an Specific Media weiterverkauft geringes Volumen an geeigneten, qualita- wurde, wieder auf die Beine zu kommen. tiv hochwertigen Video-Angeboten ge- An Myspace ist Superstar Justin Timberlake genüber“, so Pilot Riemann. Unternehmen beteiligt und die Plattform bezeichnet sich wie beispielsweise Pilot-Kunde Procter & mit „über 42 Millionen Songs und Videos Gamble suchen – so Riemann – „verge- als größte kostenlose Online-Musik/ bens nach Video-Reichweiten mit Frauen- Video-Bibliothek weltweit“. Sie produziert und Haushaltsthemen im Netz“. Dieses auch eigenen Bewegtbild-Content, hierProblem haben die beiden inzwischen ge- zulande zum Beispiel brandneu die „Mylöst. Zusammen mit dem Internet-Portal space Private Sessions“, hier werden neue Yahoo setzten Pilot und Procter & Gamb- Künstler präsentiert – sie erhalten eine le im Januar 2012 die Webshow „Life & Plattform – und sie bietet Usern HinterHarmony“ auf (siehe Kasten). Das Format gründe. In der englischsprachigen Serie läuft so gut, dass der weltweit größte Wer- „One to Watch“ präsentierte Myspace in JOSS WA 5/13 MEHR UMSATZ! DURCH EINE BESSERE SUCHFUNKTION FÜR ONLINE-SHOPS ALLER GRÖSSEN. MEHR ERFOLG! Jetzt testen, ab 30 Euro im Monat. 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Mit dem neuen Tool wird demnach die Absicht verfolgt, dem User relevantere Inhalte je nach Nutzungsabsicht und -kontext zu liefern. Dieser Grundgedanke „ist lobenswert und trägt dem aktuellen Medienkonsumverhalten Rechnung“, sagt Ivo Aasland, Head of International Strategy von Soquero. Doch nicht alles, was von Google als Vorteil verkauft wird, erweist sich für die Werbekundschaft als Gewinn. Jens Bargmann, Deutschlandchef von Marin Software, findet es erfreulich, „dass sich mobile Kampagnen sehr viel einfacher aufsetzen und managen lassen. Gewinner sind vor allem kleinere Unternehmen, die einfach nicht über die Ressourcen verfügen, um Foto: Fotolia / Mpfphotography Eine Kampagne, alle Displays: Google Enhanced Campaigns soll im Juni 2013 starten gerätespezifische Aussteuerung“, erläutert Aasland. Als Beispiel führt der SEA-Manager Folgendes an: Man stelle sich vor, dass ein Software-Hersteller eine TrialVersion seiner Software für PCs promoten will. Da es weder ein Opt-in noch ein Opt-out für Desk„Der Grundgedanke trägt top-only oder Tablet-only geben wird, stellt sich für dem aktuellen Mediendiesen Advertiser die Frage, verhalten Rechnung.“ wie er in Zukunft zielgerichtet aussteuern kann. Seine IVO AASLAND Ads für die Trial Promotion Head oft International Strategy, Soquero werden ebenfalls zwingend auf Tablets erscheinen und gesonderte Suchmaschinenkampagnen unweigerlich auch zu Klicks und damit für mobile Nutzer zu fahren“. Diejenigen, Kosten führen – obwohl seine PC-Trialdie bereits endgerätespezifische Kampag- Software auf einem Tablet nicht lauffähig nen aufgesetzt haben, werden allerdings ist. Das Resultat wird laut Aasland wahrdas Nachsehen haben. scheinlich folgendes Szenario sein: Der Als größten Nachteil deklarieren die Advertiser wird die Kosten für die Tablets SEA-Experten, dass kein Unterschied in Kauf nehmen müssen, um auf Desktops mehr zwischen Desktop, Tablets und Lap- mit seinen Anzeigen präsent zu sein. tops gemacht wird. PC und Tablets bilden Anders formuliert: Er hat überhaupt eine Einheit für das Bidding. „Damit erge- keine andere Wahl, sofern er auf das ben sich mit den Google Enhanced Cam- Marktpotenzial für Desktops nicht verpaigns zukünftig einige zum Teil schwer- zichten kann. Das ist gut für Google, aber wiegende Nachteile für eine optimale end- schlecht für den Advertiser. Und für den durchschnittlichen User wird kaum nachvollziehbar sein, warum er auf seinem Tablet Werbung für einen Trial-Download einer PC-Software sieht. Tablet-Kampagnen machen Sinn Auch Bargmann kritisiert die BiddingVerknüpfung und unterstreicht, dass getrennte Kampagnen sinnvoll bleiben. Bargmann: „Einer unserer Kunden, eine Automarke, hatte herausgefunden, dass die Adwords für eines seiner Spitzenmodelle besonders gut bei den solventen Tablet-Nutzern ankamen. Mit dieser Erkenntnis hat er die Tablet-Kampagnen hochgefahren und die Gebotsstrategie entsprechend angepasst.“ Das ist mit den Enhanced Campaigns, die weltweit bis Mitte des Jahres eingeführt werden, nicht mehr möglich, und Kunden wie die beschriebenen müssen sich neue Strategien ausdenken. Nun ist die Frage berechtigt, warum Google die Adwords derart umfangreich überarbeitet hat. Tim Schmid, Director Sales & SEA von Explido, glaubt, dass Enhanced Campaigns Features 1. Regionale Gebotssteuerung Mit erweiterten Kampagnen können AdwordsKunden je nach Nutzungsstandort des Users ihr Gebot anpassen. Befindet sich etwa ein Nutzer in unmittelbarer Nähe eines Geschäfts vor Ort, kann der Advertiser für solche Nutzer standortbezogen ein höheres Gebot setzen, da eine höhere Konvertierungswahrscheinlichkeit unterstellt wird. Hält sich der Nutzer in größerer Entfernung vom Geschäft auf, kann der Advertiser niedrigere Gebote festlegen. Dieses Feature erlaubt erstmals standortbezogene Gebote innerhalb einer einzigen Kampagne – für stationäre Geschäftsmodelle durchaus sinnvoll. 2. Anzeigenerweiterung zeitlich planen Diese neue Funktion für die Planung von Anzeigenerweiterungen werden vor allem Advertiser begrüßen, die täglich zeitlich begrenzt Produkte und Services anbieten: beispielsweise eine Service-Hotline, die nicht rund um die Uhr besetzt ist. Zukünftig kann ein solcher Advertiser mit einer telefonischen Erreichbarkeit von 08:00 bis 18:00 Uhr seine Call Extensions eben nur in diesem Zeitfenster schalten lassen. Darüber hinaus lassen sich zum Beispiel auch Sitelinks jetzt auf „Ad Group“-Ebene setzen und Leistungswerte werden endlich auch für jeden einzelnen Sitelink ausgewiesen. 3. Mobile Targeting Jede Enhanced-Campaigns-Kampagne wird automatisch auf alle Endgeräte ausgerichtet mit der Möglichkeit, für Desktop/Tablets und Smartphones unterschiedliche Gebote über einen negativen oder positiven Multiplikator, den Bid-Multiplier, zu setzen. Das Desktop/Tablet-Gebot stellt dabei das Default-Bid dar, das Smartphone-Bid kann ausgehend von diesem Gebot über den negativen oder positiven Multiplikator gesetzt werden, und zwar nur auf Kampagnenebene, nicht auf Keyword-Ebene. Dadurch wird das Setup der Kampagne einfacher. Google mit dem Tool eine Art „Verhaltenssteuerung“ der Werbungtreibenden und Agenturen betreibt. Einige der neuen Features waren schon vorher realisierbar, erforderten aber eine ausgefeilte Kampagnenstruktur. „Viele wollten sich diese Arbeit einfach nicht machen“, so das Urteil von Schmid, „und Google hat es vereinfacht. Über eine Kampagne kann man jetzt über unterschiedliche Devices „Diese ,Zwangsmobilisierung‘ dient nicht den Interessen der Kunden.“ WOLFGANG THOMAS Geschäftsführer Netzwerkreklame aussteuern und ebenso unterschiedliche Bid-Strategien verfolgen.“ Kritische Töne kommen von Wolfgang Thomas, Geschäftsführer von Netzwerkreklame. Thomas sieht einen Versuch von Google durch Enhanced Campaigns, „die Einbeziehung von mobilen Endgeräten als den neuen Normalfall zu etablieren“. Dieses nützt vor allem einem – dem Umsatzwachstum von Google. „Diese ,Zwangsmobilisierung‘ der Kampagnen dient aber derzeit nicht den Interessen der Kunden und wird häufig zur ineffizienten Verwendung von Budgets führen“, sagt Thomas. In den USA regt sich bereits Protest. Neil Sorenson hat auf www.change.org eine Petition eingereicht, in der sich die SEACommunity gegen den potenziellen Kontrollverlust bei der Kampagnenaussteuerung wehren kann. Sorenson war schon einmal mit einer Petition erfolgreich – letztes Jahr, gegen die leistungsabhängige Anzeigenschaltung. Was Google zuerst als Pflicht in den Markt pushte, wurde dann ■ zur Kür, zu einem Opt-in. SANDRA GOETZ Die Konferenz für Trends im Online Marketing Hamburg 05. Juni 2013 Düsseldorf 11. Juni 2013 Frankfurt 19. Juni 2013 München 03. Juli 2013 Suchmaschinenmarketing: Neue Entwicklungen von Google und Co. kennen und für sich nutzen Performance Marketing: Neuerungen bei Google Adwords E-Mail-Marketing: Kunden gezielt, persönlich ansprechen Mobile Marketing: Webseite, E-Mails, Newsletter auf Smartphones, Tablets und Co. Social Media Marketing: Plattformen sinnvoll einsetzen und verknüpfen Kampagnen: Richtige Umsetzung und Steuerung, Best-Practices Jetzt an m e Internet lden! World Busines s-Leser zahlen nur € 18 9,– * statt € 2 49,– * Ihr Code : F OM Die Referenten (Auswahl): Jörg Eugster, Inhaber und Geschäftsführer, NetBusiness Consulting AG Tom Kedor, Geschäftsführer, MOTOR-TALK.de Thorsten Olscha, Geschäftsführer, rankingCHECK GmbH Andreas Reiffen, Gründer und Geschäftsführer, crealytics GmbH wb i 13 Matthias Steinforth, Geschäftsführer, kernpunkt GmbH * alle Preise zzgl. MwSt. Information und Anmeldung: www.onlinemarketingforum.de Sponsoren: Veranstalter: Präsentiert von: 38 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 4. März 2013 Für die Motivation Mit seiner aktuellen Kampagne treibt Nike Lauffreunde zu Höchstleistungen an 5/13 Bei #makeitcount stehen die Botschaft und die persönliche Ansprache des Users im Vordergrund und nicht die Produkte des Sportartikelherstellers Nike. Vorgestellt von: W er kennt sie nicht – die guten Vorsätze zum Jahreswechsel? In den Top 3 findet sich immer wieder das Vorhaben, im beginnenden Jahr mehr Sport zu treiben. Doch das Motivationsloch lässt in der Regel nicht lange auf sich warten und die Sportschuhe bleiben dann doch im Schrank. Ohne Ziel keine Motivation! Dieses Phänomen hat Nike in seiner aktuellen Kampagne #makeitcount aufgegriffen. Die bereits 2012 durchgeführte Kampagne steht 2013 im Zeichen des gemeinsamen Trainings. Denn die motivierenden Worte von guten Freunden sind meist das beste Mit- tel, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Zum Start des aktuellen KampagnenFlights spornt ein emotionales Video auf Youtube zu sportlichen Höchstleistungen an. Um den sozialen Effekt zu stärken, werden im Video unter anderem Tweets mit persönlichen Zielen der Protagonisten eingeblendet. Marcel Schler, Etat Director Digital bei der Huth + Wenzel Agentur für Kommunikation GmbH ■ www.huth-wenzel.de Messe dich mit Freunden Steckbrief ■ Auftraggeber: Nike, Beaverton (Oregon) ■ Auftrag: Social-Media- und Mobile-Kampagne inklusive Running App ■ Agentur: Wieden & Kennedy, London ■ Internet: www.nike.com/at/de_de/lp/ make-it-count ■ Launch: Januar 2013 Mithilfe der neuen Hotspot-Technologie von Nike kann das persönliche Training nun in den Social Networks fortgeführt werden. Die Nike+ Running App macht es möglich, dass sich die eigenen Laufdaten tracken und anschließend mit Freunden teilen lassen. Die Reaktion der Community auf die eigenen Leistungen soll die Motivation freisetzen, die oftmals auf der Trainingsauftakt: Die Startseite zur Kampagne #makeitcount des Sportartikelherstellers Nike Routenplaner: Landkarte für die Festlegung der Laufstrecke Strecke bleibt, wenn man ganz allein trainieren muss. Der Aufbau des Kampagnen-Titels in Form eines Twitter-Hashtags fordert die User indirekt auf, ihre Trainingsaktivitäten in Social Networks öffentlich zu teilen. Das Ergebnis ist eine authentische Bildergalerie auf Twitter und Facebook, die wiederum motivieren soll, an die eigenen Leistungen zu glauben und seine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Nike verbindet hier gekonnt die Disziplinen Social Media, Mobile und Location Based Service in einer Kampagne, die über verschiedene Kanäle eigenständig durch die User weitergeführt wird. ■ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister BMW Lead-Agentur für die weltweite Netz-Präsenz des Autobauers Hi-Res Imagekampagne inklusive TV-Spots, Online-Maßnahmen, PrintAnzeigen für den Caravaning Industrie Verband Deutschland Scholz & Friends Überarbeitung des Informations- und Jobportals „Euraxess – Researchers in Motion“, das sich vor allem an Forscher richtet Interone CIVD Europäische Union Fraport Kreation einer Arbeitgeberkampagne für den Flughafenbetreiber Huth + Wenzel Condor Realisierung eines Online Specials mit interaktivem Suchspiel zur Feriendestination La Palma für den Fluganbieter Denkwerk Hochschulinitiative Neue Bundesländer Imagekampagne für die ostdeutschen Hochschulen / Online-, Mobile- und Social-Media-Maßnahmen zu der Kampagne Ketchum Pleon / Interone Daimler Frühjahrskampagne für den Smart Fortwo inklusive TV-Spots, Print-Anzeigen sowie Web Special, Bannern und Preroll Ads BBDO Proximity Lotto Hessen Werbemaßnahmen für die Sofortlotterie-Produkte Saatchi & Saatchi Mercedes-Benz Launch-Kampagne inklusive Online-Format für das Modell CLA Jung von Matt/Alster Deutsche Krebshilfe Integrierte Kampagne „Mit aller Kraft gegen das Rauchen“ unter anderem mit TV-Spot und der Website www.mit-aller-kraft.de Media Consulta Moviepilot Internet-Vermarktung der Film-Community Weischer Online Dole Entwicklung von Design und Kommunikationsmaßnahmen für das 150-jährige Jubiläum des Lebensmittelhändlers Karl Anders Pampers Lead-Agentur für Multichannel-Kampagne für Pampers Baby Dry Saatchi & Saatchi SPD Ganzheitliche Media-Betreuung der Partei Crossmedia Berlin Lead-Agentur des Reifenherstellers für den Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) Leo Burnett Unilever Werbekampagne für die Marke Dove Men + Care inklusive WebMaßnahmen / Adaption für den deutschen Markt / Mediaplanung BBH New York / Dokyo / Mindshare Dunlop Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de Apollo-Mission von Axe Unilever launchte die teuerste Web-Kampagne, die im Januar neu startete D as Jahr 2013 steht ganz im Zeichen der Körperhygiene – diesen Schluss legt zumindest das Ranking der Top-TenNewcomer in den Werbecharts nahe. An der Spitze der Rangliste der Werbungtreibenden, die im Januar 2013 die teuerste neue Online-Kampagne starteten, steht Unilever Deutschland. Der Konsumgüterhersteller bewarb die KörpersprayRange von Axe Apollo laut Nielsen mit 400.000 Euro (brutto). Danach folgt Konkurrent Procter & Gamble mit einer Kampagne für die Zahnbürste Oral-B. host ■ Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Januar 2013 Die teuerste Web-Werbekampagne, die im Januar startete, stammte von Unilever Produkt Firma Januar 2013 in Mio. Euro Axe Apollo Körperspray Unilever Deutschland, Hamburg 0,39 Braun Oral-B Wow Edition Procter & Gamble, Schwalbach 0,19 „The Last Stand“ (Deutsch) Splendid Film, Köln 0,10 „Zero Dark Thirty“ (Deutsch) Universal Pictures International Germany, Frankfurt 0,08 Windows Phone 8 Software-System Microsoft Deutschland, Unterschleißheim 0,08 Berengar Pfahl Film Image Berengar Pfahl Film, Haan 0,07 Watchever Online-Dienstleistung Watchever, Berlin 0,07 Digital Forward Image Digital Forward, Hamburg 0,06 „Movie 43“ (Deutsch) Constantin Film, München 0,04 Taffstyle.de Taffstyle, Crimmitschau © INTERNET WORLD Business 5/13 Top-Newcomer: Axe Apollo von Unilever Zeitraum: 01.01.2013 – 31.01.2013 0,03 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013 Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos siche rn unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce und Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. * im Jahresabo bei 26 Ausgaben 40 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 60 Millionen Euro Umsatz 600 Mitarbeiter arbeiten an drei Standorten für den Re-Commerce-Anbieter plätze und den eigenen Webshop Medimops.de. Mit rund 900.000 verschiedenen Produkten sei er der Online Shop für gebrauchte Medien mit der größten Auswahl. 2013 will das Unternehmen weiter in den Ausbau der Bekanntheit – unter anderem über TV-Werbung – investieren. dz AMAZON Ausbau des Möbelhandels Amazon will in Zukunft dem Einrichtungssegment mehr Bedeutung zukommen lassen. Wie Georg Hesse, Director Home Living und Home Appliances bei Amazon, gegenüber „Möbelkultur“ verkündete, stünde man aber erst am Anfang einer Einrichtungsoffensive. Die Kundennachfrage nach Einrichtungsprodukten steige jedoch – und auch in Sachen Logistik für Möbel sei man aufgrund des Haushaltsgeräte-Sortiments nun bestens trainiert. Auch Themenwelten seien vorstellbar, falls die Kunden das fordern. In den USA unterhält Amazon unter dem Namen „Strathwood“ inzwischen sogar eine Eigenmarke für den Outdoor-Bereich. dz Rakutens erster Super Sale wurde mit Spannung erwartet – das Fazit ist zwiegespalten F ür Japaner ist der Rakuten Super Sale ähnlich bedeutend wie Amazons Cyber Monday in den USA. Mit entsprechender Spannung wurde daher auch der erste deutsche „Rakuten Super Sale“ verfolgt. Einschlägige Schnäppchenblogs und Foren wiesen im Vorfeld prominent auf das Event hin. Schließlich bekommt man nicht alle Tage etwa ein Samsung Galaxy S3 ohne Vertrag nach Abzug von 80 Euro, die als Superpunkte dem Kundenkonto gutgeschrieben wurden, für 310 Euro – und damit 89 Euro unter dem besten Preis beim Preisvergleichsdienst Idealo. Entsprechend war bereits in der ersten Stunde und jeweils zu den Wechseln der Deals der Kundenansturm so hoch, dass es am Sonntagabend „zu einem kleinen Wackler“ kam, wie Rakuten-Deutschlandchefin Beate Rank im Nachgang des Events einräumt. Gute Zahlen trotz Nutzerkritik Während Schnäppchenjäger in den Foren über kompliziertes Handling, unübersichtliche Darstellung und schlechte Erreichbarkeit zeterten, sprechen die Zahlen von Rakuten-Chefin Beate Rank eine andere Sprache: Demzufolge haben Händler, die am Rakuten Super Sale teilgenommen haben, ihr Handelsvolumen ums 15-fache Für Beate Rank war die Aktion ein voller Erfolg steigern können. „Das betrifft nicht nur die Top-Deals, sondern auch Händler, die Zusatzdeals und Gutscheine boten oder in anderer Form am Event teilgenommen haben“, so Rank. Die Superdeals hätten die Besucher zwar angezogen, diese hätten sich aber auf das gesamte Sortiment und alle Handelspartner verteilt und nicht nur auf die ohnehin starken Sortimente bei Rakuten wie Möbel, Wohnen und Lifestyle. „Bei Essen und Trinken gab es einen Umsatzsprung von 370 Prozent“, so Rank. Auch die Zahl der händlerübergreifenden Warenkörbe habe sich verdoppelt – eine Zahl, die Rank besonders freut, hagelte es doch bezüglich der verpflichtenden Einführung von „Rakuten Connect“, bei dem sich alle Rakuten-Händler zum Partnernetz verlinken müssen, anfangs ordentlich Kritik. „Wenn das Netzwerk komplett gestrickt ist, funktioniert der Effekt“, so Rank. Befürchtungen der Händ- 1.000 Produkte zum Start – Sortimentserweiterung angekündigt 123 Mio. Euro Web-Umsatz Anzeige Nach dem Super Sale ist vor dem Super Sale: In ein paar Monaten kommt die nächste Aktion Sinn Leffers geht online SPORT SCHECK Sport Scheck erzielt eigenen Angaben zufolge aktuell rund ein Drittel des Gesamtumsatzes (408 Millionen Euro brutto in 2011/12) über das Internet. Das entspräche einem Bruttoumsatz von 122,5 Millionen Euro. „Der Internet-Anteil ist noch nicht ausgereizt und könnte noch steigen“, sagte Sport Scheck-Geschäftsführer Stefan Herzog im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“. Zalando und Amazon sieht Herzog zwar als ernst zu nehmende Wettbewerber, jedoch mit anderem Geschäftsmodell. dz 5/13 Erfolgreicher Super Sale MOMOX.DE Der Re-Commerce-Anbieter Momox hat 2012 rund 60 Millionen Euro Umsatz erzielt – 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 600 Mitarbeiter sind an den drei Standorten in Berlin, Brandenburg und Sachsen beschäftigt. Insgesamt wurden seit dem Start im Jahr 2006 rund 34 Millionen gebrauchte Artikel angekauft. Diese verkauft Momox wieder über Web-Markt- 4. März 2013 E igentlich wollten die beiden Geschäfts- das Unternehmen mit 22 Filialen rund 300 führer von Sinn Leffers, Karsten Ober- Millionen Euro Umsatz. Im Januar wurde heide und Abram Nette, schon im Herbst Sinn Leffers vom Konkurrenten Wöhrl 2012 mit dem Internet-Handel starten. übernommen. Wöhrl hat aktuell noch kei■ Doch offensichtlich hat sich das Projekt – nen Online Shop. dz wie so oft – verzögert, sodass der Mode-Filialist erst Ende Februar den Schleier über seinem Webshop lüftete. Dort fanden sich zum Launch 1.000 Artikel von 39 Marken, der Schwerpunkt liegt auf Designer-Produkten von Labels wie Boss Black, Joop oder Strenesse Blue. Der E-Commerce-Leiter Wilko Peters will dieses Sortiment jetzt schrittweise erweitern. Anhand eines Avatars, der sich nach Lust und Laune ankleiden lässt, können Kunden verschiedene Outfits ausprobieren. Als Umsatzziel für den Webshop hatte die Geschäftsleitung im August 2011 im Gespräch mit „Der Handel“ das Niveau einer gut gehen- Sinn Leffers sucht mit Fünf-Prozent-Rabatten nach den Filiale im Visier. Aktuell erzielt Newsletter-Abonnenten für den E-Shop ler, die Kundschaft würde so leichter zur Konkurrenz abwandern, hätten sich nicht erfüllt. Auch die Superpunkte, die von Rakuten gesponsert vergeben wurden, haben ihre Wirksamkeit bewiesen. 80 Prozent der Neukunden hätten mit Kundenkonto bestellt, um Superpunkte zu sammeln, so Rank. Und von den Bestandskunden habe jeder Dritte im Super Sale mehrfach gekauft. Außerdem erfreulich: Rund 80 Prozent der ausgegebenen Punkte wurden bei den Shops eingelöst, bei denen sie gesammelt wurden. Dieser Effekt soll auch in den kommenden Wochen noch anhalten. Der erste deutsche „Super Sale“ wurde von Japan ganz eng begleitet. Erfahrungen über kulturelle Unterschiede der Verbraucher sollen jetzt europaweit geteilt werden – unter anderem mit der englischen Rakuten-Tochter Buy.com. Auch für Deutschland steht das nächste Verkaufsevent schon vor der Tür: Im April fällt der Startschuss für den sogenannten „Shopping■ Marathon“. dz Plus Online startet Garten XXL G ewächshäuser waren auf Plus.de schon immer eine der umsatzstärksten Produktkategorien. Jetzt hat die Tengelmann-Tochter Plus Online unter dem Namen „Garten XXL“ einen eigenen Gartenfachmarkt gelauncht. Im Sortiment finden sich 10.000 Artikel von Herstellern wie Bosch, Kärcher und Kettler. Die Felle im Online-Gartengeschäft seien noch nicht klar verteilt, ein eindeutiger Marktführer existiere nicht, begründet Plus Online-Chef Bastian Siebers den Schritt gegenüber dem Branchenblatt „One to One“. Rund zehn Prozent Marktanteil hält er für den Online-Handel für möglich. Den Gesamtmarkt bezifferte der Dähne-Verlag Ende 2011 auf rund 17,9 Milliarden Euro. Doch damit nicht genug: Der auf der Multishop-E-Commerce-Plattform „PlusE-Stores“ laufende Shop ist nur der erste Vorreiter der künftigen Multishop-Strategie von Plus Online. Weitere Themen■ shops könnten laut Siebers folgen. dz 5/13 E-COMMERCE 4. März 2013 Internet World BUSINESS „Kampf nicht entschieden“ em Kunden auf der Spur“ heißt eine gemeinsame Studie der Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants und dem Unternehmen ECE Projektmanagement. Darin analysieren die Forscher das Verhalten deutscher Konsumenten sowohl in der digitalen Welt als auch im traditionellen Handel. Demnach gewinnt der Online-Handel weiterhin deutlich an Bedeutung: Zwar finden nur sieben Prozent aller Transaktionen online statt, auf sie entfallen jedoch mittlerweile rund 16 Prozent der Umsätze, Tendenz steigend. Für den stationären Handel sei das jedoch kein Anlass zu resignieren, denn die meisten Deutschen würden noch immer am liebsten im stationären Geschäft einkaufen – daran ändere auch der Preiskampf im Internet oder die zunehmende Internet-Affinität der jungen Bevölkerung nichts. „Der Kampf zwischen Online- und stationärem Handel ist noch lange nicht entschieden“, meint Björn Bloching, Partner von Roland Berger Strategy Consultants: „Wenn der traditionelle Handel seine Stärken erkennt und sie um passende OnlineAngebote erweitert, wird er die Verbraucher langfristig auf seiner Seite haben.“ nter dem Namen „Kiomi“ hat der Fashion-Versender Zalando einen neuen Online Shop gelauncht. Der Ableger soll als zeitlose Lifestyle-Marke für urbane Frauen und Männer zwischen 20 und 40 Jahren positioniert werden. Die Zalando-Tochter ist eine eigenständige Marke, die von einem eigenen Team geführt wird sowie über einen eigenen Unternehmenssitz verfügt. „Dies bedeutet, dass wir jedes Detail der Marke – vom ersten Entwurf über das Shopdesign bis hin zur Lieferung – eigenhändig und nach unseren Vorstellungen gestalten“, heißt es bei Kiomi. Das Design-Team will jeden Beliebteste Händler Deutschlands aus Konsumentensicht Anteil Nennungen über alle Probanden, bis zu drei Nennungen möglich Offline Online 23 % H&M 21 % DM 12 % Saturn 11 % Thalia ie Dailydeal-Gründer Fabian und Ferry Heilemann haben den Rabattdienstleister für eine unbekannte Summe von Google zurückgekauft. Der Suchmaschinengigant hatte das Portal 2011 für über 100 Millionen US-Dollar übernommen: „Unser bisher bester Deal“ ließ Dailydeal damals euphorisch verlauten. Offenbar wurden die an die Übernahme 37 % eBay 15 % Zalando 12 % Otto Media Markt 9% H&M Esprit 9% Esprit 11 % 5% Douglas 7% Tchibo 3% Real 7% Thalia 3% Mytoys 3% Weltbild 3% Depot Deichmann 6% 5% © INTERNET WORLD Business 5/13 n = rund 42.000 Konsumenten Auch eine Bedrohung des stationären Handels durch „Showrooming“ kann die Studie nicht erkennen, sondern sieht hier vielmehr eine Chance. So sei der Umsatz, der nach einer Informationssuch im Internet in die Kasse des stationären Handels wandere, elfmal höher als im umgekehrten Fall. Für Marken, die noch nicht offline Dailydeal zurückgekauft D 67 % Amazon geknüpften hohen Erwartungen jedoch nicht erfüllt. „Wie zu hören ist, trat Google dann vor wenigen Wochen bei Dailydeal komplett auf die Bremse und wollte das Unternehmen samt Mitarbeitern quasi abwickeln“, so das News-Portal Deutsche-Startups.de: Die Heilemann-Brüder haben mit dem Rückkauf ihr „Baby“ retten wollen. Bei Neuer ZalandoAbleger U Studie sieht stationären Handel in vielen Bereichen im Vorteil gegenüber Online-Handel D 41 Quelle: Roland Berger /ECE aktiv waren, werde die Präsenz im stationären Handel attraktiv. Zudem sei nicht der Preis das wichtigste Kriterium für die Wahl des Einkaufskanals: Warenverfügbarkeit und Beratung rechtfertigen sogar höhere Preise offline. Für die Studie wurden deutschlandweit 42.000 Konsumenten zu ■ ihrem Einkaufsverhalten befragt. tdz Dailydeal spricht man von einer einvernehmlichen, „vom starken Konsens getragenen Entscheidung“. Seinen Kooperationspartnern will das Unternehmen auch ohne Google künftig eine reichweitenstarke Plattform bieten. „Dailydeal hat im Marketing auch als Google-Tochter weitestgehend eigenständig operiert und ist als gründergeführtes Unternehmen weiterhin sehr solide finanziert“, sagt Dailydeal-Sprecher Michael Hensch. Am Couponing-Modell ■ wolle der Dienstleister festhalten. tdz Kiomi.de will kreative Frauen und Männer zwischen 20 und 40 Jahren ansprechen Monat neue Kollektionen entwerfen. Die Frühjahr/Sommer-Kollektion umfasst rund 700 Textilien, 200 Paar Schuhe und 120 Accessoires. Von Modekonkurrenten wie Zara oder Topshop will sich Kiomi mit einem vertikalen Konzept – Mode, die es nur online gibt – abheben. Zalando hatte bereits im vergangenen Jahr mit „Emeza“ einen Ableger für Luxusmode gestartet. Mit seinen Ablegern wolle Zalando sich unter anderem neue Geschäftsfelder erschließen, heißt es zur Begründung. Zunächst seien aber keine weiteren Shops geplant: „Wir fokussieren uns in den nächsten Monaten auf den weiteren Auf- und Ausbau von Kiomi und Emeza sowie der Länder, Kategorien und Struk■ turen, die wir geschaffen haben.“ tdz WERDEN SIE DIGITAL! www.swiss-online-marketing.ch Jetzt sparen: www.swiss-online-marketing.ch/registrierung 10.–11. April 2013 Messe Zürich 5. Schweizer Fachmesse für Digital Marketing & E-Commerce 42 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 4. März 2013 5/13 ONLINE-SPORTARTIKELMARKT Es lebe der Sport Preisdruck, Markendominanz, granularer Markt: Sportartikelhändler bewegen sich in einem schwierigen Umfeld. Online-Potenzial gibt es aber D ie Winterjacke vom Outdoor-Ausrüster sowie die Sneaker und das Sweatshirt vom Sportartikelhersteller sind inzwischen viel mehr Alltags- und LifestyleArtikel, als dass man sie den klassischen Sportartikeln zuordnen würde. Die Grenzen zwischen den Branchen bei Sportprodukten verlaufen fließend und das macht diesen Markt zum einen sehr speziell, zum anderen in seiner Größe schwer fassbar. So hat der Bundesverband des Deutschen Ver- rem wegen konfigurierter Produkte. Runners Point kommt auch bestimmt auf 20 Millionen Euro. Rechnet man die Spezialisten und Fahrrad.de dazu sowie die Marktplätze eBay und Amazon, sammeln sich schnell eine Milliarde zusammen.“ Spezialisten statt großer Pure Player Echte große Pure Player sucht man dagegen im Sportbereich vergebens. Heinemann kennt den Grund: „Es ist unglaublich schwierig, das Segment in der Breite abzubilden.“ „Die Branche lebt weniger vom Der Markt ist sehr granular: Es gibt sehr viele sehr Zielkauf als vielmehr von der spezialisierte Sportarten Inspiration.“ mit sehr hohem Kompetenzanspruch auf KunJOHANNES ALTMANN denseite aus sehr unterGeschäftsführer Shoplupe.de schiedlichen Segmenten. Das komplett abzubilden, sandhandels (BVH) jüngst die Web-Um- ist fast unmöglich. Auf der anderen Seite sätze für „Hobby-, Sammel- und Freizeit- gibt es gute Beispiele in hoch spezialisierten artikel“ für 2012 auf 1,98 Milliarden Euro Bereichen, so der Experte: „Sportschuhe und das Umsatzplus auf 34 Prozent bezif- haben einen hohen Online-Anteil. Runfert. Darin enthalten ist auch Sport. Gerrit ners Point macht mindestens 20 Prozent Heinemann, Leiter des eWeb Research seines Umsatzes online.“ Sportschuhe werden immer öfter über das Internet gekauft line-Vertrieb ist heute deutlich komplexer als noch vor zehn Jahren. Damals konnte noch jeder Händler mit dem Medium Internet spielen.“ Inzwischen habe der Kunde eine sehr hohe Erwartungshaltung gegenüber Online Shops: perfekte Usability, geringe Ladezeiten, einfache Zahlungsabwicklung – am besten, ohne in Vorleistung gehen zu müssen, viele Zahlungsarten, kostenfreie, schnelle Lieferung, einfaches Retouren-Handling, ständig erreichbare Hotline etc. „Ein Sporthändler muss heutzutage sehr professionell aufgestellt sein, um das Online Business abwickeln zu können – und das können nicht viele“, argumentiert Schön. Das Adidas-Diktat Erschwerend kommt vor allem für kleinere Händler hinzu – die vorzugsweise über offene Online-Marktplätze und über den Preis verkauft haben –, dass große Markenhersteller wie Adidas und Asics im vergangenen Sommer dem Verkauf ihrer Produkte über eBay und Amazon einen Riegel vorgeschoben haben. Der Vertrieb von AdiBei Globetrotter in München lassen sich Kunden noch immer gerne inspirieren das-Produkten über Online-Plattformen, die auch gebrauchte Waren des Herstellers Center an der Hochschule Niederrhein, an Diese Marke will das Münchner Sporthaus anbieten, über keine separaten Shops für der er auch BWL lehrt, hält eine andere Schuster erst noch erreichen. Bislang liegt die jeweiligen Adidas-Marken verfügen Rechnung parat: Derzufolge ist der Ge- der Web-Anteil am Gesamtumsatz noch oder auf denen verschiedene Geschäfte samtmarkt stationär und online zusammen- unter zehn Prozent. Dabei ist die Zielgrup- dieselben Produkte verkaufen, ist seit Angenommen rund 14,9 Milliarden Euro groß. pe bei Sportartikeln im Durchschnitt sehr fang 2013 offiziell verboten – vordergrünDavon macht Sport im engeren Sinne die Internet-affin. Woran es also liegt, dass dig, weil das Umfeld nicht zur Marke Hälfte aus, also rund sieben Milpasst, real aber, um sich dort nicht liarden Euro, der Web-Anteil liegt den eigenen Preis kaputtmachen „Den Online-Umsatz von rund zu lassen. Ob Adidas und Co. das mit 13,3 Prozent etwas unter dem dürfen, klärt augenblicklich das bei Bekleidung/Textilien/Schuhe einer Milliarde Euro teilen sich mit 15,6 Prozent. Auf den reinen Bundeskartellamt. wenige große Marken.“ Online-Handel entfällt so rund „Die Hersteller haben über Jahre eine Milliarde Euro Umsatz – und hinweg den Channel Internet verGERRIT HEINEMANN den teilen sich wenige große Marnachlässigt“, erklärt Shop-Berater Professor für BWL Hochschule Niederrhein Johannes Altmann das Vorgehen ken, so Heinemann: „Allein Sportscheck dürfte schon rund 150 der Markenartikler. „Im Ergebnis Millionen Euro Umsatz machen, Globe- Sportartikel nicht stärker über das Web gibt es unglaublich viele Shops, die mehr trotter wahrscheinlich 50 Millionen und vertrieben werden, erklärt Peter Schön, oder weniger professionell die MarkenarEngelhorn 20 Millionen. Die Wholesaler Leiter E-Commerce beim Sporthaus tikel im Netz anbieten. Bestes Verkaufsar(Adidas, Nike etc.) dürften auch relativ Schuster, vor allem mit mangelnder On- gument war in der Regel der Preis. Dass hohe Web-Umsätze erreichen, unter ande- line-Kompetenz der Händler: „Der On- das für eine Marke langfristig zum K. o. führt, ist klar“, erläutert Altmann. Das Handeln der Marken sei daher notwendig gewesen. Wie restriktiv die „teilweise unsinnigen Vertriebsvereinbarungen“ verfolgt werden, sei aber noch offen. Tatsächlich findet man nach wie vor rund 130.000 Adidas-Neuwaren bei eBay und rund 38.000 bei Amazon. Das Problem liegt aber woanders. Altmann: „Kartellrechtliche Prüfung hin oder her – die Hersteller sitzen auf der Ware. Der Hersteller kann die Konditionen, die Lieferzeit und die Bonität seiner Kunden beliebig prüfen und verändern. So bekommt man vielleicht noch die Ware, aber in keiner akzeptablen Lieferzeit mehr.“ „Der Online-Vertrieb ist heute deutlich komplexer als noch vor zehn Jahren.“ PETER SCHÖN Leiter E-Commerce Sporthaus Schuster Doch Händler bekommen die Macht der Marke noch in anderer Hinsicht zu spüren. „Starke Marken, von denen man als Händler ein Stück weit abhängig ist, werden sich zunehmend selbst vertikalisieren“, skizziert Heinemann. Den direkten Weg zum Kunden ohne Zwischenschritt über Händler („Disintermediation“) geht Adidas bereits. Andere werden folgen, ist der Experte überzeugt. Die Web-Konkurrenz durch starke Lieferanten ist sicher auch für Multichannel-Anbieter ein Thema. „Der Online-Vertrieb hat bei Händlern mit Wurzeln im stationären Geschäft aber traditionell nicht oberste Priorität, auch wenn viele selbst schon bestimmt ein Drittel ihres Umsatzes online machen“, so Heinemann. Dem Wettbewerbsdruck von Herstellerund Händlerseite – on- wie offline – begegnen die Marktteilnehmer recht unterschiedlich. Während der Händlerverbund Sport2000 auch künftig den Schwerpunkt auf die Präsenz und Präsentation am Point of Sale (PoS) legt, feilt die Verbundgruppe Intersport seit 2011 an ihrer Multichan- 5/13 4. März 2013 nel-Strategie, die dieser Tage in die Praxis überführt werden soll. „Mit dem Start des Multichannel-Vertriebs geben wir unseren Wettbewerbern im E-Commerce die richtige Antwort. Dabei bleibt die Vielzahl der reinen Online-Versender in ihren Möglichkeiten auf das Internet beschränkt, wir nicht“, frohlockt Intersport-Vorstand Kim Roether. Nach dem Supersportjahr 2012 mit Fußball-EM und Olympischen Sommerspielen wird 2013 durch neue Mitbewerber, neue Konzepte, steigende Online-Umsätze und die Konkurrenz der in den Einzelhandel einsteigenden Markenlieferanten ein Jahr „mit besonderen Herausforderungen“ für den Sportfachhandel, weiß e efram z e e a / fr Sport2000-GeschäftsFotoli Foto: führer Andreas Rudolf: „Bei einer insgesamt nachlassenden Kundenfrequenz in unseren Geschäften werden wir um jeden Kunden noch mehr als bisher auf allen Ebenen kämpfen müssen.“ Seine Antwort darauf: Flächenkonzepte mit Neuem und Basics. Deshalb wolle die Verbundgruppe „in naher Zukunft kein zentral geführtes E-CommerceGeschäft“ betreiben, sondern sich stattdessen mit Konzentration auf das stationäre Geschäft von den Wettbewerbern abgrenzen. E-COMMERCE Runners Point erzielt jeden fünften Umsatz-Euro online Schusters E-Commerce-Leiter Schön zusammen. Der ROPO-Effekt wird dann in beide Richtungen funktionieren: „Research online, purchase offline oder Research offline, purchase online.“ In welchem Kanal der Kunde schließlich kauft, ist dem Multichannel-Händler gleich – Hauptsache er kauft bei ihm. Der OnlineVertrieb von Sportartikeln werde sich künftig auf wenige starke Online- und /KV&*.2CMGVCNU2CTVPGTMÒPPGP5KGUKEJKOOGTICP\CWHFCU9GUGPVNKEJGMQP\GP VTKGTGP+JT-GTPIGUEJÀHV 2TQƂVKGTGP5KGXQPWPUGTGPƃGZKDNGP5GTXKEGUHØT+JTGP'THQNIKO'%QOOGTEG¸DGTNCUUGP 5KGWPU\$+JTGMQORNGVVG8GTUCPFCDYKEMNWPIWPFPWV\GP5KG\WFGOWPUGTGRTQHGUUKQPGNNG 8GTMCWHURNCVVHQTO/GKP2CMGVFG7PFPCVØTNKEJMÒPPGP5KG+JTGP-WPFGPOKV&*.2CMGV CWEJXKGNGƃGZKDNG'ORHÀPIGTUGTXKEGUDKGVGP +PHQTOKGTGP5KGUKEJLGV\VWPFYGTFGP5KG&*.2CMGV)GUEJÀHVUMWPFG WPVGTYYYFJNFGGEQOOGTEG WP U CW H $G UW EJ GP 5K G QTNFCO FGT +PVGTPGV9 F( 5VCP 43 Multichannel-Retailer konzentrieren, die ein ausreichendes Marketingbudget haben und es sich erlauben können, hochpreisig zu verkaufen, skizziert Schön. Andererseits: Kleinere Anbieter unterliegen nicht dem Druck des ständigen Wachstums. Und ihr Marktpotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Auch das wird noch weiter Bewegung in den Markt bringen. ■ /'+0/'*4<'+6(¸4 0'7'+&''02#-'6 Der Duft von Freiheit und Urlaub am PoS „Die Sportwelt lebt von der Emotion der stationären Welt“, betont auch Johannes Altmann, der mit Outstore.de selbst einen Online-Marktplatz für Sportartikel betreibt. „Sport Schuster in München, der Neubau von Sportscheck in Münchens Fußgängerzone oder die Expansion der großen Globetrotter Stores sind anziehende Orte für Menschen, die sich nach Freizeit, Urlaub, Natur und Draußen sehnen. Selbst der OnlineHändler Bergzeit.de hat sich am Tegernsee eine gigantische Erlebniswelt gebaut“, zählt er auf. Die Branche lebe weniger vom Zielkauf als von der Inspiration. Hinzu kommt: Besonders sehr technische Produkte sind äußerst beratungsintensiv und werden in Verbindung mit einem notwendigen Service verkauft, wie beispielsweise die Skimontage, die Einstellung der Bindung oder auch die Anpassung des Skischuhs. „Die Kontaktpunkte des Kunden mit einem Sporthändler bis zur Kaufentscheidung werden in Zukunft sehr vielschichtig sein, fasst Sport Internet World BUSINESS CHRISTINA ROSE 44 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 QR-CODES UND AUGMENTED REALITY IM EINZELHANDEL Digital besser beraten Augmented Reality ist eine Möglichkeit, im Laden Beratungslücken zu schließen und Vertriebskanäle zu vernetzen D Foto: AR Weltbild den konnten und Empfehluner Beratungsklau geht um: gen zu Lebensmitteln enthielEinzelhändler klagen, dass ten, zum Sunny Sale in SuperKunden zum Schauen, Auspromärkte. Der Absatz stieg um 25 bieren, Beraten kommen, aber Prozent. Diesel zeigte wiederanschließend online bestellen. um mit schwarz-weißen QuadKnapp 40 Prozent der Verbrauraten Trends und vernetzte cher gehen laut einer Studie der Käufer mit Facebook und Marktforschung ECC Handel Freunden, um Kaufentscheimit ihren Smartphones zu den dungen zu erleichtern. Regalen, scannen die Preise Nach dem Scan durch ein und vergleichen sie mit Webmobiles Gerät führen QR-QuaAngeboten. Schon rüsten die drate auf eine Microsite im Händler mit Störsendern auf Internet. Hier lassen sich jeund versuchen sich vor dem doch nur begrenzt Inhalte hinServicediebstahl zu schützen. terlegen. Beim Einsatz von AR „Ein Großteil der vermeintscannt der Kunde das Produkt lichen Beratungsdiebe hat es und wird ohne Medienbruch zu nicht auf günstige Preise, soneiner Datenbank geleitet. Eine dern auf zusätzliche Hinweise raffiniertere Lösung, für die zum Produkt abgesehen“, hält mehr und viele unterschiedliche Philipp Spreer von der MünchDateiformate verarbeitet werner Beratung Elaboratum der den können – und die deshalb Angst entgegen. „Die rudimenals die Zukunftslösung im Hantäre Informationsleistung am del gilt, auch wenn QR-Codes Point of Sale treibt Kunden zur mehr auffallen und nicht eigens Recherche mit dem Smartbeworben werden müssen. phone.“ In Läden und Super„Die Nutzung von QR-Codes märkten finden sich immer und AR scheitert an mangelnweniger Verkäufer, und auch den Mehrwerten“, meint Robert wenn sie gut geschult sind, bleiSchmidt, der die Umfrage unter ben oft Fragen offen. Diese Studenten der Hochschule für Lücken können Händler mit Medien in Stuttgart verantworInformationen aus dem Intertet. Neben dem unkompliziernet schließen: „Bieten Händler ten Abruf kommt es auf die Inin ihren Filialen digitale Inhalte Augmented Reality liefert zusätzliche Informationen zu einem Buch halte an: Kunden suchen in QRan, verlieren sie Kunden nicht den: „Die AR-Nutzer bewerteten das In- Codes oder AR nicht nur Rabatte, sondern an die Web-Konkurrenz“, meint Spreer. Quick Response Codes (QR) oder Aug- formationsangebot besser“, so Spreer. „Wir vielmehr Nutzwert in Form von Hinweimented Reality (AR), die online erweiterte konnten eine tendenzielle Verbesserung sen, Service oder Unterhaltung. Wenn sie Realität, bieten die geforderte Brücke zwi- der Gesamtzufriedenheit mit dem Händ- mit Inhalten umgehen können, diese etwa schen Filiale und Web. Mit Smartphone, ler feststellen.“ Auch QR-Codes werden in Communitys posten oder beurteilen Tablets oder an Terminals können Kunden gescannt, da Kunden mehr Informationen können, steigt die Aufmerksamkeit noch Codes oder gleich Produkte scannen und zu einem damit ausgestatteten Produkt mehr. Sind die Zusatzinformationen in so zusätzliche Hinweise wie etwa Bewer- hinter den schwarz-weißen Quadraten den eigenen Internet-Auftritt integriert, tungen, Material- und Herkunftsdaten, vermuten. Das ergab eine Befragung der nehmen zum Beispiel die dort stehenden Bewertungen zu und die Kunden bleiben Filme oder 3-D-Darstellungen abrufen. Hochschule für Medien in Stuttgart. AR und QR-Codes helfen beim Verkauf: in einer Handelswelt – und es ist gleichgülKunden mögen diesen Service, das zumindest ist das Ergebnis einer Umfrage der Ikea setzt in seinem aktuellen Katalog da- tig, ob sie in der stationären Filiale kaufen Universitäten München und Göttingen, mit Maßstäbe. Mit einer speziellen App oder online bestellen. In der Vernetzung von Handelsschienen die Spreer betreute: 100 Kunden eines können Leser AR-Anwendungen wie MaBuchladens wurden dafür nach dem Kauf terialerklärungen abrufen und sogar einen liegt die Zukunft. Wo sie funktioniert, befragt. Die eine Hälfte hatte über Tablets Blick ins Innenleben eines Sofas werfen. In finden Kunden auch ohne „Diebstahl“ den mehr Informationen zu Büchern erhalten, Korea lockte Emart mittels QR-Codes, die Service und die Informationen, die den ■ die andere war konventionell bedient wor- nur am Mittag von Plakaten gescannt wer- Kauf erleichtern. vs Print führt direkt ins Web Neugier auf Information Besser informiert Wo haben Sie einen QR-Code gescannt? Warum wurden QR-Codes gescannt? Augmented Reality im Buchhandel Print-Medien 59 % Flyer 49 % Verpackung 46 % Plakat Online-Medien Prospekt Tickets Mehr Information 46 % 28 % Neugier Kunden ohne AR-Nutzung AR-Nutzer Vergleich der beiden Kundengruppen +11,65 % +14,43 % +11,68 % 19 % Unterhaltung 43 % 27 % 25 % 18 % Quelle: Umfrage 2012, Hochschule für Medien, Stuttgart Mehrfachnennungen möglich © INTERNET WORLD Business 5/13 17 % Inhalte abrufen Kauf 4% Kontaktinfo 3% Quelle: Umfrage 2012, Hochschule für Medien Stuttgart Mehrfachnennungen möglich © INTERNET WORLD Business 5/13 Bewertung KundenInformations- zufriedenheit leistung Quelle: Universität München, Elaboratum © INTERNET WORLD Business 5/13 Einstellung zum Händler Augmented Reality im Handel Philipp Spreer, Berater bei Elaboratum in München, promoviert über Augmented Reality ■ www.elaboratum.de „Spannende Alternative zu Print-Werbung“ Sie empfehlen Augmented Reality (AR) für die Beratung im Handel. Was rufen Kunden darüber ab? Philipp Spreer: In unserem Buchhandelsprojekt waren Urteile von Lesern gefragt. Das dürfte auch für andere Segmente gelten. Verbraucher vertrauen nicht mehr nur einem Händler oder Berater, sie holen vor dem Kauf weitere Meinungen ein. Außerdem wurden Detailinformationen zum Produkt, Verweise auf ähnliche Titel oder Sonderangebote in den AR-Anwendungen gewünscht. Hilft AR dem Handel an der Beratung, also am Personal, zu sparen? Spreer: Eher nicht, vielleicht in Segmenten mit niedrigen Margen. Da ist die Personaldecke traditionell sehr dünn. AR ersetzt keine Beratung, sondern liefert Zusatzinformationen. Sie haben AR im Buchhandel erforscht, wo kann sie noch eingesetzt werden? Spreer: AR ist interessant, wo der Verkauf mehr Informationen erfordert und das haptische Erleben begrenzt ist wie etwa bei Spielzeug, Elektronik, Lebensmitteln, Services. Der Einzelhandel lebt doch vom Ausprobieren und der sofortigen Verfügbarkeit, wenn er das noch ergänzt durch digitale Informationen, hat er viel mehr zu bieten als der Online-Handel. AR profitiert also davon, dass Kunden sich heute kanalübergreifend über Produkte informieren. AR oder QR-Code? Und sind die Anwendungen nicht teuer? Spreer: AR ist gestalterisch eleganter, da reale und virtuelle Ebenen barrierefrei kombiniert werden. Allerdings müssen Händler explizit auf diesen Service hinweisen. Technisch hat sich zuletzt sehr viel getan. Musste man früher tief in die Tasche greifen, lassen sich einfache AR-Anwendungen heute bereits mit vierstelligen Beträgen realisieren. Die Anbieter stellen dafür modulare AR-Browser bereit, mit denen Händler selbst Informationen, Fotos, Videos oder 3-D-Darstellungen hochladen können. AR wird damit zur spannenden Alternative für Print-Werbung. 5/13 E-COMMERCE 4. März 2013 Internet World BUSINESS 45 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Daten verarbeiten lassen Wer Kundendaten auf fremden Servern laufen lässt, muss sich rechtlich absichern Der E-Shop-Rechtstipp D Bußgeld bis zu 50.000 Euro Erfüllt der Auftraggeber bei einem solchen Umgang mit personenbezogenen Daten nicht die gesetzlichen Anforderungen an die Auftragsdatenverarbeitung gemäß Paragraf 11 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), droht ihm ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Die zuletzt gezeigte Praxis der Landesdatenschutzbehörden lässt vermuten, dass auch hier angesichts des erheblichen Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ■ www.legalershop.de Widerrufsrecht für Unternehmer? Foto: Intershop ie jüngsten medienwirksamen Vorstöße der Landesdatenschutzbehörden, insbesondere was Fälle wie Facebook betrifft, haben bei Unternehmen zu einer erhöhten Wachsamkeit in Bezug auf Internet-Themen geführt. Zunehmend rückt dabei die Auftragsdatenverarbeitung (ADV) ins Blickfeld, die sich aus der Auslagerung von Daten ergibt, also Hosting, Software as a Service (SaaS) und Nutzung von Cloud Services. Die Besonderheit einer Auftragsdatenverarbeitung besteht darin, dass ein Auftragnehmer bestimmte Leistungen für einen Auftraggeber ausführt, bei denen er mit personenbezogenen Daten in Berührung kommt oder in Berührung kommen kann. Wenn Daten von Dienstleistern verarbeitet werden, haftet dennoch der Auftraggeber lichen Anforderungen die jeweiligen Rechte und Pflichten geregelt werden. Kontroll- und Weisungsrechte Eine solche Vereinbarung muss neben der konkreten Beschreibung des Gegenstands und des Zwecks der Datenverarbeitung sowie der Art der Daten auch umfangreiche Kontroll- und Weisungsrechte für den Auftraggeber zur Wahrung der datenschutzrechtlichen Pflichten enthalten. Darüber hinaus ist festzulegen und zu dokumentieren, dass der Dienstleister technisch-organisatoDr. Hajo Rauschhofer, rische Maßnahmen getroffen Rechtsanwalt und Fachanwalt hat, die personenbezogene Daten, beispielsweise der für IT-Recht in Wiesbaden. ■ www.rechtsanwalt.de Kunden des Auftraggebers, schützen. Teilweise wurden früher in solchen Vereinbarungen pauBußgeldvolumens ein gesteigertes Augen- schale Angaben über die möglichen merk auf die Einhaltung gelegt wird. Ein Kontrollmaßnahmen verwendet. Das nicht gesetzeskonformes Handeln ist reicht heute nicht mehr aus. Erforderlich also mit hohen Risiken verbunden. ist, dass der Auftragnehmer konkret Um diesen zu entgehen, bedarf es angibt, welche Maßnahmen zur Zueiner Vereinbarung über Auftragsdaten- tritts-, Zugangs-, Zugriffs-, Weitergabe-, verarbeitung zwischen Auftraggeber Eingabe-, Verfügungs- und Trennungsund Dienstleister, in der zu den gesetz- kontrolle er vorgesehen hat. Der Auftraggeber ist verpflichtet, vor Beginn der ADV sowie in regelmäßigen Abstimmungen die Einhaltung der technisch-organisatorischen Maßnahmen und der vertraglichen Regelungen zu kontrollieren und dies zu dokumentieren. In der Praxis sind anlassunabhängige Überprüfungen der ADV eher unüblich. Doch bei entsprechenden Anzeigen – etwa durch verärgerte Ex-Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner oder Mitbewerber – werden die Behörden tätig. Erfüllt der Auftraggeber die Anforderung an Paragraf 11 BDSG nicht vollständig, ■ kann es für ihn sehr teuer werden. RA HAJO RAUSCHHOFER Darauf müssen Sie achten: ■ Wer personenbezogene Daten von Dritten verarbeiten lässt (Auftragsdatenverarbeitung, ADV), ist dafür verantwortlich, dass der Datenschutz eingehalten wird. ■ Eine ADV-Vereinbarung muss dem Auftraggeber umfangreiche Kontroll- und Weisungsbefugnisse einräumen. ■ Verstöße gegen das Bundesdatenschutzgesetz können teuer werden. Es drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro. Fügen Online-Händler das Muster der gesetzlichen Widerrufsbelehrung ohne einen entsprechenden einschränkenden Hinweis in ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ein, gewähren sie auch Unternehmern ein vertragliches Widerrufsrecht. Das entschied das Amtsgericht Cloppenburg mit Urteil vom 2. Oktober 2012 (Az.: 21 C 193/12). Eine Unternehmerin hatte nach dem Kauf eines Elektrofahrrads im Internet von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch gemacht. Zu Recht, wie das Gericht entschied. In den AGB war das gesetzliche Muster für Widerrufsbelehrungen aus dem Fernabsatzrecht ohne weitere Hinweise eingefügt. Der Händler habe der Käuferin auch als Unternehmerin vertraglich das 14-tägige Widerrufsrecht eingeräumt. Eine Beschränkung in den AGB, dass das Widerrufsrecht nur gegenüber Verbrauchern gelten solle, sei nicht erfolgt. Diese vertragliche Gewährung des Widerrufsrechts sei aufgrund der Vertragsfreiheit der Parteien möglich und im vorliegenden Fall auch wirksam. Um diese Problematik zu umgehen, sollten Händler die Belehrung über das Widerrufsrecht daher entweder mit einem Satz wie „Verbrauchern steht das nachfolgende Widerrufsrecht zu …“ einleiten oder einen entsprechenden Hinweis nach der Widerrufsbelehrung einfügen: „Wenn Sie Unternehmer sind, besteht das Widerrufsrecht nicht.“ Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht FACEBOOK-IMPRESSUM MOBILES INTERNET FOTOS AUF EBAY VERZEICHNIS-ABZOCKER Abmahn-Bumerang Call-by-Call-Wucher Niedriger Streitwert Neue Masche aus „Europa“ Rund 200 Abmahnungen hatte das IT-Systemhaus Revolutive Systems – damals noch unter anderem Namen – im Sommer 2012 an Wettbewerber geschickt, denen es Fehler im Impressum ihrer Facebook-Seiten vorwarf. Nachdem mehrere Abgemahnte die geforderten Unterlassungserklärungen verweigerten, beschäftigt die Abmahnwelle jetzt die Landgerichte – mit unterschiedlichen Ergebnissen: Das LG Regensburg erachtete die Abmahnung Anfang Februar für rechtmäßig, während das LG Bochum in einem anderen Verfahren dem Unternehmen ein missbräuchliches Vorgehen attestierte. Die Folge: Der Abmahner muss – zumindest in die■ sem Fall – die Prozesskosten tragen. fk Das Amtsgericht Bremen hat entschieden, dass die Gebühren für mobile Internet-Nutzung im Call-by-Call-Verfahren (also ohne Monatsvertrag) den Tatbestand des Wuchers erfüllen, wenn der Telefon-Provider dafür das 24-Fache dessen berechnet, was eine vergleichbare Flatrate kosten würde. Geklagt hatte ein Kunde, der für die individuelle Nutzung des Internet-Zugangs seines Smartphones eine Monatsrechnung von 245 Euro bekommen hatte. Ein im Datenvolumen vergleichbares Flatrate-Angebot hätte bei dem Telefon-Provider des Kunden nur zehn Euro gekostet. Der Provider habe gezielt die Unwissenheit des Kunden ausgenutzt, so ■ das Gericht (Az.: 4 C 529/11). fk Das OLG Nürnberg hat in einem Verfahren um die rechtswidrige Nutzung von Fotos auf eBay im Rahmen einer privaten Auktion den vom Kläger angesetzten Streitwert von 6.000 auf 900 Euro gesenkt. Damit folgte das Gericht der Linie, die das OLG Hamm in einem ähnlichen Verfahren vorgegeben hatte. Der Streitwert eines Verfahrens bestimmt unter anderem auch die Höhe der Verfahrenskosten. Mit dem neuerlichen Richterspruch scheint sich eine Rechtsprechung durchzusetzen, die bei Verletzung von Urheberrechten zwischen Privatpersonen und Gewerbetreibenden unterscheidet. Für Unternehmer, die unberechtigt fremde Fotos ver■ wenden, wird es immer noch teuer. fk Von einer neuen Variante einer im Grunde uralten Abzock-Masche berichtet der Branchendienst Konsumer.info: Ein „Europäisches Zentralregister zur Erfassung und Veröffentlichung von Umsatzsteuer-Identifikationsnummern” verschickt amtlich aussehende Schreiben an Gewerbetreibende, in denen diese aufgefordert werden, entsprechende Auskünfte abzugeben. Das Ganze sieht auf den ersten Blick aus wie ein Bescheid einer EU-Behörde, ist jedoch in Wirklichkeit ein freiwilliges Angebot für einen völlig sinnlosen Eintrag in ein irrelevantes Register. Kosten: 890 Euro – und wenn man den Kündigungstermin verpasst, noch mehr. Gegenmaß■ nahme: ab in den Papierkorb damit. fk TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 4 Tipps, wie Sie zu einer „datadriven“ Company werden Obwohl Web-Analyse-Tools in vielen Unternehmen mittlerweile zum Standard zählen, nutzt nur eine Minderheit die Tools, um das eigene Business-Modell aktiv zu steuern und zu optimieren. Um aus retrospektiven Reportings (pro-)aktive Analysen zu machen, sollten Sie die folgenden vier Tipps beachten: 1. Analyse vor der Produkt- oder Feature-Entwicklung: Beziehen Sie Ihre WebAnalyse-Daten in die Produkt- und FeatureEntwicklung mit ein, um die Wünsche und Erwartungen Ihrer Kunden oder Nutzer verstehen zu können. Wenn Ihnen keine Daten vorliegen, wie etwa bei komplett neuen Features, sollten Sie sich an Ihren Analysten wenden. Oft sind Ergebnisse von bereits gelaunchten Features übertragbar. 2. Definieren Sie Ziele für jedes Produkt oder Feature: Kein Produkt oder Feature sollte ohne genaue Zielwerte für die KeyPerformance-Indikatoren entwickelt werden und live gehen. Nur so können Sie bewerten, ob eine Neuerung tatsächlich erfolgreich ist. Bei manchen Features können Sie auf Zielwerte verzichten, etwa bei technischen Neuerungen, die zwingend notwendig sind. Prüfen Sie solche Entscheidungen jedoch genau und verzichten Sie nicht aus Bequemlichkeit auf Zielwerte. 3. Kill or optimize: Wenn ein Produkt oder Feature die definierten Zielwerte nicht erreicht, müssen Sie eine Entscheidung fällen: Optimieren Sie das Produkt oder schalten Sie es ab? Um solche Fehlentwicklungen künftig zu vermeiden, sollten Sie analysieren, warum das Feature nicht funktioniert hat und ob vielleicht Annahmen bei der Zieldefinition falsch waren. 4. Alle oder keiner: Eine „data-driven“ Company kann nicht Top-down oder Bottom-up umgesetzt werden. Es handelt sich um einen Change-Prozess des gesamten Unternehmens. Um es nicht nach einem Mitarbeiter-Kontrollmechanismus aussehen zu lassen, ist eine transparente Kommunikation erforderlich. Je nachdem, wie datengetrieben Ihr Unternehmen arbeitet, ist es sinnvoll, einen Test mit einer Abteilung innerhalb des Unternehmens durchzuführen, bevor man es flächendeckend ausrollt. 5/13 Feuer für die Smartphones Techniktipp Sebastian Wetterauer Experte für WebAnalyse bei der TFT (Tomorrow Focus Technologies) ■ www.t-f-t.net 4. März 2013 Auf dem MWC präsentierte Mozilla sein mobiles Betriebssystem und erste Firefox-Handys V or zwei Jahren hat Mozilla die Entwicklung eines eigenen mobilen Betriebssystems angekündigt; jetzt hat die Stiftung ihr Versprechen eingelöst und auf dem Mobile World Congress in Barcelona erste Smartphones gezeigt, die mit „Firefox OS“ laufen. Inmitten einer an großen Neuheiten eher armen Vorzeige-Messe der Mobile-Branche erregte Mozilla damit großes Aufsehen. Und nicht nur die Messebesucher, auch die Industrie zeigte großes Interesse an dem neuen Betriebssystem. Mozilla konnte in Barcelona nicht weniger als 17 Netzbetreiber weltweit, darunter auch die Deutsche Telekom sowie Telefonica, präsentieren, die Firefox-Handys vertreiben wollen. Die entsprechende Hardware für die Präsentation am Stand lieferten die beiden Hersteller Alcatel One Touch und ZTE. Aber auch LG, Sony und Huawei wollen in Zukunft Firefox-Handys bauen. Karge Schale, große Community Angesichts der Ausstattung der gezeigten Handys und zumindest bisher noch vorhandener Macken des Betriebssystems scheint die Euphorie der Industrie übertrieben. Mozilla will sich mit seinem mobilen Betriebssystem gezielt nicht mit Apple und Google um die hart umkämpften Märkte der ersten Welt streiten; stattdessen sollen die Smartphones mit dem Foto: Mozilla 46 Mozilla-Stand in Barcelona: Der Feuerfuchs soll jetzt auch die Welt der Smartphones erobern Fuchs vor allem in Schwellenländern und wirtschaftlich schwächeren Ländern wie Brasilien, Kolumbien, Ungarn, Mexiko, Montenegro, Polen, Serbien, Spanien und Venezuela zum Einsatz kommen, wo die Verbraucher preissensitiver an den Kauf eines neuen Handys herangehen. Der Preis für ein Firefox-Smartphone soll bei etwa 100 Euro liegen. Die wahre Größe der Geräte soll nicht in ihrer Ausstattung, sondern – ganz der Mozilla-Gedanke – in der großen Entwickler-Community stecken. Firefox OS basiert komplett auf HTML5, was den Kreis der potenziellen Entwickler exponentiell erweitert. Mozilla spricht von Millionen Firefox-OS-Entwicklern gegenüber hunderttausend Android-Entwicklern. Von einer Killer-App für MozillaPhones war in Barcelona noch nichts zu sehen; aber immerhin haben Twitter und Electronic Arts Anwendungen für das neue mobile Betriebssystem angekündigt. il ■ Regelmäßige Lieferung Shop-System für B2B Shopware-Händler können ihre Kunden jetzt per Abo-System beliefern S hopware, ein deutscher Software-Hersteller für Shop-Systeme, hat eine neue Zusatzfunktion für sein Shop-System herausgebracht: Per „Abo Commerce“ können sich Kunden über eine Auto-Bestellung beliebig viele Produkte in selbst bestimmten Intervallen nach Hause liefern lassen. Die Zahlung der Produkte wird ebenfalls in Intervallen fällig, Kunden müssen also nicht das ganze Abo im Voraus bezahlen. Auch eine Rabattfunktion bringt das Feature mit: Shop-Betreiber können die Staffelung der Rabatte von der Laufzeit des Abos abhängig machen: Je länger beispielsweise das Abo läuft, desto niedriger fällt der Preis für die Einzelprodukte aus. Dass Abo-Systeme dieser Art vor allem für Verbrauchsgegenstände des Alltags wie Kaffeepads oder Babywindeln sehr gut funktionieren, hat der aktuelle Branchen-Buhmann Amazon bereits er- P Wie viel und wann geliefert wird, bestimmen die Kunden, die Rabatte legt der Händler fest folgreich vorgemacht. Jetzt sollen auch kleinere Shopware-Händler dem Beispiel folgen können. Abo Commerce ist ab sofort im Shopware-Community-Store er■ hältlich. il ünktlich zur Cebit hat Intellishop seine E-Commerce-Plattform um eine B2B-Edition erweitert. Das optionale Feature verwaltet Vertriebsmitarbeiter und deren Beziehung zu Kunden oder Kundengruppen. Über ein integriertes Vertriebsportal können Mitarbeiter auf ein Angebotsmanagement mit Kunden- und Kennzahlendetails zugreifen. Ein E-Procurement-Modul rundet die Edition ab. Damit können Rollen für Einkaufsleiter und andere Einkaufsbevollmächtigte definiert werden. Auch Workflows für den Bestellprozess mit Freigabeabläufen können damit bestimmt werden. Ebenfalls auf ein B2B-Umfeld zielt das Premium-Modul „Tablet Commerce“, das Intellishop zusätzlich vorstellt. Mit der Außendienstlösung können Vertriebler ihr Produkt digital präsentieren, ein Angebot erstellen und ■ eine Bestellung aufnehmen. il Anzeige WEITKÄMPER TECHNOLOGY BITKOM WEBSALE Automatisch bessere Trefferlisten Hackerangriffe freiwillig melden CO2-neutrales Online Shopping Weitkämper Technology hat seine Suchmaschine Hitengine überarbeitet und sich dabei besonders auf die Trefferlisten der Suchergebnisse konzentriert. Eine intelligente, adaptive Ranking-Engine analysiert das Benutzerverhalten und verändert ständig das Ranking, um etwa Trends oder Bestseller nach vorne zu stellen. il Der Hightech-Verband Bitkom hat deutsche Unternehmen dazu aufgerufen, schwere Angriffe auf ihre IT-Systeme freiwillig zu melden. Die Sicherheitsbehörden brauchten aktuelle Informationen für wirksame Gegenmaßnahmen, so der Verband. In den letzten Wochen hatte es Angriffe auf Apple, Microsoft und Facebook gegeben. il Der SaaS-Shop-System-Anbieter Websale kooperiert mit dem Münchner Unternehmen Climate Partner. Über eine Schnittstelle zum Online Shop können die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung eines gekauften Produkts entstanden sind, berechnet und mit einer Spende an ein Klimaschutz-Projekt ausgeglichen werden. il TOOLS & TECHNIK Angriff auf Paypal Clickandbuy ist bequemer, mobiler und zudem PoS-tauglich geworden S eit Clickandbuy 2010 von Vesco: Die ständige Vereinfader Deutschen Telekom chung von Check-in und aufgekauft wurde, ist es still Check-out ist im Online- und um den Zahlungsabwickler Mobile-Payment-Bereich ein geworden. Nur rund 6 Prozent Industriethema. Es ist schön, der deutschen Online-Händler wenn die Vereinfachung mehr bieten Clickandbuy als ZahKunden begeistert, das Ende lungsvariante an, die Nutzerder Fahnenstange ist aber zahlen auf Kundenseite sahen noch nicht erreicht. Ich hoffe, vor allem verglichen mit dem dass sich unser Produkt stängroßen Konkurrenten Paypal dig verbessert. sehr mau aus. Jetzt scheint der Zahlungsabwickler – mit der Damit Ihr verbessertes ProMarktmacht der Telekom im dukt gegen die Konkurrenz Rücken – nochmals angreifen bestehen kann, muss es die zu wollen: Das Bezahlsystem Konsumenten zunächst erreiwurde stark vereinfacht, die chen. Bisher hinken Sie bei den Erstkundenhürde durch einen Nutzerzahlen hinter der KonGastkunden-Account verein- Peter Vesco, CEO von Clickandbuy, kurrenz her ... Vesco: Auch in Sachen Markefacht und das Tor in Richtung glaubt an die End-to-End-Strategie Mobile- und PoS-Zahlung mit ting können wir auf die MarktResponsive Design geöffnet. Clickandbuy will es macht der Deutschen Telekom zurückgreifen. So wissen, bestätigt CEO Peter Vesco im Interview werden wir beispielsweise Besitzer von Telekommit INTERNET WORLD Business. Smartphones gezielt bewerben, auch die OnlinePortale der Telekom werden wir für unser MarkeHerr Vesco, Sie haben das Payment-System von ting nutzen. Zudem werden wir auch eigene VerClickandbuy rundum erneuert – warum? triebskanäle nutzen. Noch in diesem Jahr wollen wir eine Bezahlkarte auf den Markt bringen; die Peter Vesco: Unser Mutterkonzern Deutsche Telekom will ein ganz neues Ökosystem für Payment Abrechnung erfolgt dann über Clickandbuy. erschaffen; die Änderungen an Clickandbuy sind ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel. Unser Pay- Wie wollen Sie die Händler, sowohl Online als auch ment-System soll in Zukunft überall zum Einsatz am PoS, dazu bringen, Clickandbuy als Bezahlart kommen, wenn Zahlungen erfolgen, sowohl im anzubieten? Mobile-Bereich und bei Zahlung per Kreditkarte, Vesco: In einem ersten Schritt wollen wir eine ordentliche Konsumentenreichweite schaffen. als auch und vor allem am PoS. Sobald die besteht, werden wir das Marketing in Im Kampf um den Point of Sale stehen Sie nicht Richtung der Händler anschieben. allein da – wie wollen Sie gegen die Marktmacht von Wie wird denn die Preisgestaltung aussehen? Paypal und anderen Mitbewerbern ankommen? Vesco: Der Online-Payment-Markt ist in der Tat Vesco: Ich werde keine Details verraten. Ich kann sehr kompetitiv. Deshalb haben wir unser Ge- aber sagen, dass sich die Kosten für die Händler schäftsmodell radikal umgestellt. Wir präsentie- attraktiver gestalten werden als bei unserer Konren uns jetzt als nahtlose Rundumlösung, die Mo- kurrenz. bile, PoS und Kreditkarte einschließt. Außerdem können wir mit der Deutschen Telekom im Rü- Für welche Händlerzielgruppen ist das neue Clickcken die Zahlungssicherheit über die SIM-Karte andbuy interessant? anbieten, die sich vor allem deutsche Kunden Vesco: Natürlich sind unsere Bestandshändler, wünschen. Zudem sind wir zertifizierter Master- kleine und mittlere Betriebe, weiterhin sehr wichcard-Anbieter, was ebenfalls Vertrauen schafft tig für uns, und dieser ursprüngliche Fokus soll und Sicherheit bietet. Beides kann Paypal bei- auch erhalten bleiben. Das neue Konzept mit seiner Ende-zu-Ende-Strategie, die Mobile Payment, spielsweise nicht bieten. Kreditkarte und PoS-Zahlung einschließt, spricht Das neue Clickandbuy ist in der Bedienung deut- aber vor allem große Handelsunternehmen an, ■ lich unkomplizierter geworden – auch ein Angriff die unser gesamtes Angebot nutzen können. INTERVIEW: INGRID LOMMER auf Paypal? Das neue Clickandbuy: Schlanker, einfacher und registrieren ohne Passwort Beim neuen Clickandbuy wird viel Wert gelegt auf Übersichtlichkeit: wenige persönliche Angaben und eine geringe Anzahl von Klicks bis zum abgeschlossenen Check-out. Der Kunde gibt zunächst nur seine E-MailAdresse an. Das System prüft anschließend, ob es sich um einen Neu- oder einen Bestandskunden handelt, und zeigt mögliche Bezahlarten sofort an. Über die Produkterweiterung „Gastzahlungen“ können Neukunden auch ohne volle Registrierung, etwa ohne Angabe eines Passworts, zahlen. Bei einer weiteren Zahlung kann der Neukunde seinen Gast-Account auf Wunsch kostenlos in ein vollwertiges Clickandbuy-Konto umwandeln. Eine Kontexthilfe begleitet den gesamten Zahlvorgang. Ebenfalls neu: ein integrierter Käuferschutz für Versandartikel. No frills: Der neue Check-out-Prozess von Clickandbuy setzt auf klare Strukturen und wenige Klicks 47 48 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 WEBSHOP PERFORMANCE Dem Shop Beine machen Investition in Hardware und intelligentes Caching verringern Ladezeiten Wie schnell lädt die Website? Web Monitoring Tools wissen es und helfen bei der Optimierung maschinen honorieren schnelle Ladezeiten mit einem besseren Ranking. Fokus auf Hardware Die Performance-Verbesserung für Webshops beginnt häufig mit der Investition in Hardware. Das bedeutet: dedizierte Server, schnelle Festplatten, mehr Arbeitsspeicher und eine höhere Prozessorleistung. Shops sollten auf „vernünftige Server“ achten, empfiehlt Ulf Dammertz, ITLeiter beim Mode-Shop Mytheresa.com. Dadurch erhöhen sich nicht nur Verfügbarkeit und Ladegeschwindigkeit, der Shop ist auch besser gegen Ausfälle gewappnet. Einfaches Beispiel: Wer mit zwei Servern arbeitet, hat immer noch einen „übrig“, wenn der andere in die Knie geht. Alle, die professionellen E-Commerce betreiben und mit ihrem Shop Umsatzziele verbinden, sollten sich um Performance-Optimierung kümmern, meint Sebastian Anbieter von Web-Monitoring-Tools Wernhöfer, Geschäftsführer Chartbeat Echtzeit-Daten für Webseiten bei der Stuttgarter E-Comwww.chartbeat.com merce-Agentur Mzentrale. Compuware Web-, Cloud-, mobiles Die minimale Ausstattung http://de.compuware.com Monitoring, Lasttests und mehr bestehe aus zwei ShopGoogle Page Speed Analyse der Ladezeit, System-Servern sowie zwei https://developers.google. automatische OptimierungsCache-Servern und zwei com/speed/pagespeed vorschläge Datenbankservern. Gtmetrix Performance-Messung und Der nächste Schritt ist, die www.gtmetrix.com -Optimierung Server richtig „zusammenKeynote Systems Performance-Messung von Webzuschalten“ und die Inhalte www.keynote.com seiten und mobilen Diensten strategisch auf die Server zu Neustar Website-Monitoring und andere verteilen. Eine ungünstige www.neustar.biz Dienstleistungen Verteilung der Daten auf die Pingdom Verfügbarkeits- und PerformanceServer ist ein häufiger Perwww.pingdom.com Monitoring formance-Killer, weiß DamUptrends Monitoring der Website, der Web mertz von Mytheresa.com. www.uptrends.de Performance, Echtzeit-Monitoring, Transaktions-Monitoring, Sein Tipp: Shops sollten sich SLA- und Server-Monitoring einen Hoster suchen, der Webpagetest.org Messung der Ladezeiten von bereits Erfahrung mit dem www.webpagetest.org (mobilen) Websites, Wasserfallvon ihnen verwendeten diagramm und mehr Shop-System hat. Wenn der Yahoo Yslow Yslow analysiert Websites und Hoster weiß, wie sich ein http://developer.yahoo.com/ macht Vorschläge, wie die PerforShop-System im Betrieb yslow mance verbessert werden kann verhält, kann er bei der Performance-Optimierung mit © INTERNET WORLD Business 5/13 Quelle: eigene Recherche (Auswahl) Rat und Tat zur Seite stehen. Cache, Cache, Cache box“ nicht so performant, wie sie sein könnten, führt Dammertz aus. Ein System von der Stange passt nie perfekt zu den individuellen Anforderungen eines Shops. Performance-Optimierung fängt bereits beim Setup an. Um ein System zu beschleunigen, können Webshop-Betreiber beispielsweise bestimmte Features, die sie nicht benötigen, deaktivieren. Dafür ist jedoch ein Experte nötig, der auch weiß, welche Features problemlos abgeschaltet werden können. Um herauszufinden, wie performant eine Website ist, gibt es kostenlose und kostenpflichtige Dienste (siehe Kasten). Die zentrale Frage lautet: Wie schnell lädt die Website? Eine Möglichkeit, mehr über die Ladegeschwindigkeit der eigenen Website zu erfahren, sind Googles Page Speed Tools oder Yslow von Yahoo. Weitere Anbieter, die Ladezeiten und die Verfügbarkeit messen, sind Compuware, Keynote Systems oder Chartbeat.com. Die Kosten für solche Messdienste hängen von den eingekauften Leistungen ab, etwa der Häufigkeit der Messungen, oder davon, wie viele URLs gemessen werden. Der Preis für das Basismonitoring beginnt bei Compuware beispielsweise bei 2.000 Euro pro Jahr. Bei Keynote Systems startet der Basispreis ab 200 Euro pro Monat bei einem Jahr Mindestlaufzeit. Wer misst und testet und auf Schwachstellen stößt, sollte frühzeitig reagieren Lieser von Netz98 findet, dass es fast schon eine Pflicht sei, einen Cache (Puffer-Speicher) zur Performance-Optimierung einzusetzen, „auch wenn die Einrichtung im ersten Moment schwierig anmutet“. Der Varnish Cache habe sich beim Ausliefern von Bildern und Grafiken bewährt, erklärt er. Wernhöfer von der Agentur Mzentrale berichtet, dass auch Mytheresa.com mit dem Varnish Cache arbeitet. Varnish „sitzt“ zwischen dem User und dem Server. Bei Mytheresa.com hat die Software die Funktion, das Caching intelligent zu machen. Die Software entscheidet, ob die im Cache vorhandenen Daten ausreichen, oder ob weitere Daten aus dem Shop-System beziehungsweise der Datenbank nötig sind. Dadurch werden unnötige Anfragen an den Server vermieden. Beliebt ist auch der Einsatz eines Content Delivery Networks, um Webseiten schneller auszuliefern. Ein Content Delivery Network (CDN) verteilt Dateien über mehrere Server und entlastet so das Shop-System. Je nachdem von welchem Ort aus ein User zugreift, liefert der Server, der dem User Server-Cluster für die Performance-Optimierung: Doppelte am nächsten ist, die Inhalte Server wappnen den Shop auch besser gegen Ausfälle aus. Mytheresa.com nutzt Akamais CDN. „Das ist nützlich, wenn es und an der Behebung ohne Zeitdruck arbeispielsweise um die Auslieferung großer beiten, empfiehlt Dammertz. Denn unter Grafiken geht. Da Akamais Netzwerk Druck Performance-Probleme zu lösen, sei international ist, können wir unsere Web- immer schwierig. Als „Belohnung“ für die site auch international schneller ausliefern. intensive Auseinandersetzung mit seinem Allerdings ist das nur mit statischen Inhal- Shop-System kennt der Betreiber die Software genau und weiß, wo Probleme auftreten einfach zu realisieren“, so Dammertz. Ein weiterer Tipp lautet: Sich gute Mit- ten können. „Es ist wichtig, die Technik der arbeiter suchen, die sich hervorragend mit eigenen Plattform zu kennen, sonst weiß dem Shop-System auskennen. Die meisten man nie, an welchen Stellen man etwas ■ gängigen Shop-Systeme sind „out of the verbessern kann“, rät Dammertz. is Foto: Mzentrale ls der Marktplatz Rakuten am 17. Februar 2013 um 18 Uhr seinen „Super Sale“ startete, lag die Ladezeit der Website im Durchschnitt laut Messungen des Performance-Spezialisten Keynote bei zehn Sekunden. Eine Geduldsprobe für die Besucher. Als Faustregel gilt, dass Nutzer nicht bereit sind, länger als fünf Sekunden zu warten, bis eine Website geladen hat. Vor Aktionsbeginn waren bei Rakuten keinerlei Unregelmäßigkeiten zu erkennen gewesen. Kurz nach dem Start registrierte Keynote zwischen 18.05 und 19.20 Uhr überwiegend Fehlzugriffe und eine Serverüberlastung. Ein Grund, warum die Website so lange brauchte, um zu laden, waren wahrscheinlich die vielen Seitenelemente. Die Website bestand zu Anfang aus bis zu 350 Elementen, davon über 200 Bilder, die einzeln geladen wurden. Gegen 19.20 Uhr reagierte Rakuten mit einer optimierten Startseite, die nur noch etwa 180 Elemente enthielt. Das Ergebnis der Optimierung: Die durchschnittliche Ladezeit dauerte nur noch vier Sekunden. „Die Shop-Seite eines Online-Händlers ist besonders zu saisonalen Verkaufsaktionen gefordert, was die Verlässlichkeit, Antwortzeit und Schnelligkeit betrifft“, erklärt Thomas Gronbach, Director Marketing Europe bei Keynote. Nutzer erwarten schnelle Ladezeiten und hohe Verfügbarkeit. Je länger die Ladezeit, desto mehr Abbrüche verzeichnet die Statistik, weiß Ralf Lieser, Leiter Quality Assurance bei der Agentur Netz98. Nutzer seien eher gewillt, weitere fünf Minuten über Google und andere Seiten nach dem gewünschten Produkt zu suchen, als auf der ersten ShopSeite länger als fünf Sekunden zu warten. Über einen schnellen Shop freuen sich aber nicht nur die Nutzer: Auch die Such- Foto: Fotolia / Gina Sanders A 5/13 TOOLS & TECHNIK 4. März 2013 Internet World BUSINESS 49 PAYMENT-STUDIEN Rechnung liegt vorn In zwei Studien wurden Verbraucher befragt, welche Zahlarten sie kennen und beim Online Shoppen einsetzen reditkarte, Rechnung, Paypal, Lastschrift, Vorkasse, Sofortüberweisung: Diese Zahlungsverfahren haben die von Ibi Research befragten Konsumenten in den vergangenen zwölf Monaten beim Einkaufen im Internet am häufigsten genutzt. Für die Studie „Erfolgsfaktor Payment“ untersuchte das Institut an der Universität Regensburg, welche Bezahlverfahren Verbraucher kennen und verwenden. Der besondere Fokus der Studie, die Teil des E-Commerce-Leitfadens ist, liegt darauf herauszufinden, welche Kombination an Bezahlverfahren für Online Shops am erfolgversprechendsten ist. Ibi Research hat festgestellt, dass im vergangenen Jahr vor allem der Kauf auf Rechnung und die Kreditkarte eingesetzt wurden. Die Zahlart Nachnahme hat im Vergleich zu einer früheren Befragung hingegen an Zuspruch verloren. Die Tabelle unten links zeigt, welche Zahlarten die von Ibi Research Befragten in der Vergangenheit bereits verwendet haben. Teilweise abweichende Ergebnisse Die Ergebnisse der Studie „Der InternetZahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher in D-A-CH“ (IZV 11) weichen von den Ergebnissen der Studie „Erfolgsfaktor Payment“ in einigen Punkten ab. Auch das E-Commerce-Center hat für die elfte Ausgabe der IZV-Studie Konsumenten danach befragt, welche Zahlarten sie für den Internet-Einkauf kennen und schon benutzt haben (rechte Grafik). Während in der Studie „Erfolgsfaktor Payment“ 83 Prozent angeben, die Kreditkarte schon ein- Foto: Paypal K IZV-Studie: Paypals Anteil an den Zahlungsverfahren bei B2C-Kauftransaktionen nimmt zu mal benutzt zu haben, kommt die IZV zu dem Ergebnis, dass nur knapp 50 Prozent der Befragten in der Vergangenheit schon mit der Kreditkarte im Internet bezahlt haben. Beim Einsatz der Lastschrift und des Internet-Zahlungsverfahrens Paypal ähneln sich die Ergebnisse, bei der Vorkasse und der Sofortüberweisung gibt es hingegen ebenfalls Differenzen. Ein möglicher Grund dafür könnte ein Stichprobeneffekt sein. Für die IZV wurde ein Internet-repräsentatives Online Panel in den drei Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz befragt. Die Zusammensetzung der Teilnehmer entsprach nach Alter und Geschlecht der Gesamt- Nutzung von Zahlungsverfahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz Welche Zahlungsverfahren haben Sie beim Einkaufen im Internet schon genutzt? Rechnung 87 % Kreditkarte gruppe der Internet-Nutzer. Für „Erfolgsfaktor Payment“ erging ein Aufruf über Verbände und Partner von Ibi Research, an der Umfrage teilzunehmen. An der Studie haben sich mehr Männer (71 Prozent) als Frauen beteiligt. Der Anteil der Befragten mit hohem Haushaltsnettoeinkommen über 3.000 Euro liegt bei 52 Prozent. Diese beiden Faktoren dürften erklären, warum die Kreditkarte von den für „Erfolgsfaktor Payment“ Befragten so viel häufiger eingesetzt wird. Beide Studien haben unterschiedliche Erkenntnisschwerpunkte und bieten Händlern interessanten Lesestoff. So untersuchte Ibi Research, welche Bezahl- 84,9 % 81,9 % 86,9 % Rechnung 83 % 74,9 % Lastschrift Vorkasse 75 % 44,4 % 34,0 % 69,9 % Lastschrift 72 % Paypal 54,8 % 52,5 % Paypal 70 % 65,1 % 59,6 % 60,4 % Vorkasse Sofortüberweisung 32 % Nachnahme Clickandbuy 59,6 % 59,0 % 49,4 % Sofortüberweisung 30 % 49,7 % 25 % 68,4 % 80,2 % Kreditkarte Giropay Amazon Payments 21 % Nachnahme 18 % Schon einmal genutzt Schon einmal genutzt 43,6 % 50,1 % 31,5 % Deutschland Österreich Schweiz Schon einmal einen Web-Einkauf per Rechnung bezahlt haben 87 Prozent der von Ibi Research befragten 1.060 Konsumenten Das E-Commerce-Center hat für die „IZV 11“ erstmals auch Verbraucher in Österreich und der Schweiz befragt, der Rechnungskauf liegt auch hier vorn © INTERNET WORLD Business 5/13 © INTERNET WORLD Business 5/13 Quelle: ECC, IZV 11; Stand: 2013; nD = 1.005; nA = 493; nCH = 480 Quelle: Ibi Research; Stand: 2013; n = 1.060 verfahren die Kaufabbruchquote senken können. Führt beispielsweise ein Shop die Zahlung per Rechnung ein, kann er mit einer durchschnittlichen Senkung der Abbruchquote beim Kauf von knapp 80 Prozent rechnen. Um 68 Prozent sinkt sie bei der Einführung der Kreditkartenzahlung und um 40 Prozent bei der Einführung der Lastschrift. Für Maria Klees, eine der Autorinnen der Studie IZV 11 des E-Commerce-Centers, ist die Entwicklung von Paypal in den vergangenen zwei Jahren eines der spannendsten Ergebnisse: „Paypal baut den Anteil an den Kauftransaktionen stetig aus. Der Anteil hat sich in den vergangenen zwei Jahren fast verdoppelt“, erklärt sie. Verbraucher wurden für die IZV 11 befragt, wie viele Online-Käufe sie in den vergangenen drei Monaten durchgeführt und welches Zahlverfahren sie eingesetzt hatten. Daraus errechnete das ECC einen geschätzten Anteil der Zahlverfahren an allen B2C-Kauftransaktionen. Paypal ist Spitzenreiter und liegt mit einem Anteil von rund 30 Prozent an allen Transaktionen vorn, gefolgt von der Rechnung mit 18 Prozent, der Lastschrift mit rund 15 Prozent und der Kreditkarte mit 12,4 Prozent. Die IZV-Studie, für die erstmals Österreicher und Schweizer einbezogen wurden, zeigt, dass es im deutschsprachigen Raum erhebliche Unterschiede im Zahlungsverhalten der Konsumenten gibt. So dominiert in der Schweiz die Kreditkarte im Online-Handel, während die Deutschen verstärkt auf Paypal und die traditionelle ■ Lastschrift setzen. is Methodik der beiden Studien „Erfolgsfaktor Payment“ (2. Auflage) Für die Studie „Erfolgsfaktor Payment“ wurde ein szenariobasierter Fragebogen entwickelt, der von Privatpersonen ausgefüllt und anschließend von Ibi Research an der Universität Regensburg ausgewertet wurde. Die erhobenen Daten resultieren nicht aus realen Kaufvorgängen, sondern aus einer Online-Befragung im zweiten Halbjahr 2012. Insgesamt hat Ibi Research 1.060 Fragebögen ausgewertet. Die Studie steht auf der Website www.ecommerce-leitfaden.de kostenlos zur Verfügung. „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher in D-A-CH“ (IZV 11) 1.978 Internet-Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden für die Studie „Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher in D-A-CH“ befragt. Dazu haben die Herausgeber der Studie, das E-CommerceCenter (ECC) am Kölner Institut für Handelsforschung, die Hochschule Aschaffenburg und die Paysys Consultancy GmbH, in den drei Ländern Internet-repräsentative Online Panels rekrutiert und befragt. Erstmals bezieht das ECC die Länder Österreich und Schweiz in die Studie ein. Sie ist im Online Shop des ECC zum Preis von 99,00 Euro erhältlich (shop.ecc-handel.de). 50 ADRESSANBIETER BILDBEARBEITUNG PLZ PLZ 9 7 mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 info@mediadress.de mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. mediadress bietet als unabhängiger Broker EmailMarketing, Co-Sponsoring / -Registrierung aus ausgewählten Zielgruppen in den Segmenten B-to-C und B-to-B und Online- / MobileMarketing an. AFFILIATE MARKETING 1 PLZ CONTENT Beratungs- und Lösungspartner für digitale Kommunikation und Online Systeme SF eBusiness GmbH www.sfe.de Kalkofenstr. 51 71083 Herrenberg Tel.: 07032/932-0 info@sfe.de Als erfahrender Partner von Open Text Web Solutions (vormals RedDot) und First Spirit realisieren wir innovative Content Management Lösungen mit 35 CMSExperten. 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E-COMMERCE PLZ F L PLZ 8 explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.de Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg webmarketing@explido.de Tel.: 0821-2177950 explido ist eine Agentur für internationales Performance Marketing und zählt zu den führenden Anbietern von SEA, SEO, Affiliate Marketing, Display Advertising, Social Media, Mobile Marketing und Website Consulting. BID-MANAGEMENT e-wolff Consulting GmbH www.e-wolff.de Florian Langer Alemannenstr. 9 71296 Heimsheim Tel.: 07033 / 468710 mail@e-wolff.de e-wolff Full-Service Online Marketing. Schwerpunkte SEM, Social, Analytics, Website Testing & ConversionOptimierung. Wir lieben unseren Job. 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Dabei wird zwar die Bedeutung von Mobile Recruiting durchaus erkannt, aber bislang noch nicht in adäquater Form eingesetzt. Tipps und Tricks Hohe Erwartungen Wie interpretiere ich Stellenanzeigen richtig? Darf ich mit den Kollegen über mein Gehalt sprechen? Wie bereite ich mich auf eine Gehaltsverhandlung vor? Diese und mehr Fragen werden im neuen Blog von Stellen- Das belegen die beiden Studien „Bewerbungspraxis 2013“ und „Recruiting Trends 2013“, die zum zehnten Mal vom Karriereportal Monster gemeinsam mit dem Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main durchgeführt wurden. Hier zeigt sich einmal mehr, wie weit Vorstellungen und Wünsche von potenziellen Arbeitgebern und Bewerbern auseinanderliegen. Befragt wurden die 1.000 größten Unternehmen in Deutschland sowie die jeweils 300 größten deutschen Firmen aus den Branchen Automotive, Finanzdienstleistung und IT. Aufseiten der Bewerber stellten sich über 6.000 Teilnehmer den Fragen. Professor Dr. Tim Weitzel vom Lehrstuhl für Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen der Universität Bamberg erklärt: „Smartphones und Tablets sind zu ständigen Begleitern in der modernen Arbeitswelt geworden – und Bewerber erwarten, dass Unternehmen hierauf reagieren. Die Mehrzahl der von uns befragten Unternehmen sieht hierin auch einen wichtigen Einflussfaktor auf das Recruiting. Die Kandidaten sind aber häufig schon weiter. Fast jeder Dritte nutzt bereits das Smartphone zur Suche nach offenen Stellen, doch nur jeder Fünfte findet die mobile Darstellung von Stellenanzeigen derzeit gelungen.“ Tatsächlich sagen rund 55 Prozent der befragten Jobsuchenden, dass InternetStellenbörsen Apps für mobile Endgeräte bereitstellen sollen. Knapp 45 Prozent finden, dass auch Unternehmen mithilfe solcher Apps nach neuem Personal suchen sollen. Jedoch bieten nur etwa fünf Pro- Diskussionsforum: Der neue Blog soll Antworten auf Karrierefragen liefern anzeigen.de diskutiert. Neben Fragen aus dem Arbeitsalltag und Tipps zur Jobsuche sollen im Blog Karrieremessen, Workshops und Webinare angekündigt werden. sn INTERNET WORLD Beste Jobchancen Die Internet-Branche wartet mit sicheren Arbeitsplätzen und glänzenden Karriereaussichten auf. Das ergab eine Umfrage der Messeveranstalter der „Internet World“ unter Arbeitnehmern und -gebern. Demnach betrachten über 80 Prozent ihren Arbeitsplatz als sicher. Weiter gaben 34 Prozent an, dass in ihrem Unternehmen auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance geachtet wird. Beste Aussichten haben auch Berufseinsteiger. 19 Prozent der Firmen gaben an, dass Berufseinsteiger bei ihnen direkt nach dem Studium starten können. Über 40 Prozent haben bis zu fünf Ausbildungsplätze, 55 Prozent meinen, Young Professionals hätten gute Aufstiegsmöglichkeiten und 26 Prozent sehen auch für Quereinsteiger gute Chancen. sn Bewerbung heute: Nach einer neuen passenden Stelle suchen Bewerber inzwischen zumeist im Internet, Print-Anzeigen haben dagegen (nahezu) ausgedient zent der befragten Unternehmen eine App an, und nur 6,6 Prozent verfügen auch über Mobile-optimierte Stellenanzeigen. Dabei wird Mobile Recruiting als wichtiger Trend bei der Personalsuche erkannt. Laut Umfrage beurteilen 42,7 Prozent die Ansprache von Kandidaten über mobile Endgeräte für die Einstellung als sinnvoll, und 37,9 Prozent erwarten, dass sich in Zukunft Kandidaten über mobile Endgeräte bei ihnen bewerben werden. Papier verliert, E-Mail gewinnt An Bedeutung zugenommen hat in den vergangenen Jahren auch der Einsatz von Social-Media-Kanälen zur Personalbeschaffung, und zwar von Jobsuchenden und Unternehmen gleichermaßen. So veröffentlicht jedes zehnte Unternehmen häufig oder sehr häufig Stellenanzeigen in Xing und 4,8 Prozent schalten jeweils Anzeigen in Facebook, Linkedin und Twitter. Knapp zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer suchen häufig oder sehr häufig in Xing nach interessanten Kandidaten. Eine explizite Social-Media-Strategie für die Personalbeschaffung haben dennoch lediglich 16,1 Prozent der Firmen. Andererseits nutzen rund 26 Prozent der befragten Be- Entwicklung in den vergangenen Jahren, Mehrfachnennungen möglich 82,4 90,4 87,0 87,3 90,0 60,0 62,9 61,2 68,1 69,1 2008 2009 2011 2012 2010 Alle Angaben in Prozent Neuer Marktplatz 26,0 Unternehmens-Website Internet-Stellenbörse 19,8 20,2 16,1 18,4 Print-Medien Stellenausschreibungen auf den Unternehmens-Websites sind nach wie vor am beliebtesten bei den Arbeitgebern. Online-Stellenbörsen holen jedoch stark auf, während Print als Recruiting-Kanal einbüßt. © INTERNET WORLD Business 5/13 werber regelmäßig Xing bei der Suche nach Stellenanzeigen, gefolgt von Facebook (15,1 Prozent). Zur Vernetzung mit Unternehmen setzen 17,2 Prozent oft Xing und knapp neun Prozent Facebook ein. Komplett verändert hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Bewerbungsform. Mehr als 75 Prozent der Befragten präferieren eine Bewerbung per E-Mail und nur 11,9 Prozent schätzen noch die papierbasierte Bewerbung. Letztere war vor zehn Jahren noch mit mehr als 50 Prozent die beliebteste Bewerbungsform. Wie wichtig trotz der elektronischen Medien menschliche Kontakte sind, zeigt die Zufriedenheit mit den eingestellten Kandidaten. Mehr als acht von zehn der befragten Firmen sind mit den Kandidaten, die über das persönliche Netzwerk der HR-Verantwortlichen gefunden wurden, zufrieden oder sehr zufrieden. Für die Kandidaten ist die Empfehlung eines Bekannten nach Stellenbörse und Unternehmens-Website der drittwichtigste Kanal, um eine Anstellung zu bekommen. Gute Karriereberater sind zudem externe Personalberater und Freunde, Kollegen liegen ■ nur im Mittelfeld. SUSANN NAUMANN Was sich Bewerber wünschen Über welche Recruiting-Kanäle Jobs ausgeschrieben werden XING Xing ist nach eigenen Angaben im deutschsprachigen Raum mit mehr als 600.000 Freelancern die Internet-Plattform mit den meisten freiberuflichen Fachkräften. Gleichzeitig leidet die Branche unter Fachkräftemangel. Um Abhilfe zu schaffen, hat das Business-Netzwerk Xing den Marktplatz „Xing Projekte“ ins Leben gerufen. Freiberufler sollen hier neue Auftraggeber finden, Firmen temporäre Mitarbeiter. sn 5/13 PERSONALBESCHAFFUNG Neuer Studiengang Am 25. April startet an der Leipzig School of Media der erste berufsbegleitende Studiengang für Mobile Marketing in Deutschland. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) unterstützt das crossmediale Masterprogramm inhaltlich und fachlich. Das Studium richtet sich an Spezialisten für Telekommunikation, Werbung, Medien, Handel und Dienstleistung sowie an Profis aus den Bereichen IT, Marketing und Mobile Media. Studierende nehmen parallel zur Arbeit einmal im Monat an drei Tagen am Präsenzunterricht auf dem Leipziger Mediencampus teil. Abschluss ist der international anerkannte Titel „Master of Science“. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2013. sn 4. März 2013 Foto: Monster 54 Quelle: Monster / CHRIS Bewerber haben eine klare Vorstellung davon, welche Kriterien entscheidend für ihren neuen Job sind. Neben einem angenehmen Arbeitsklima, guten Karrieremöglichkeiten, flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer guten WorkLife-Balance wünschen sie sich laut Umfrage von Monster eine offene Kultur der Wissensweitergabe. Gehalt, bekannte Marken oder soziales Engagement spielen dagegen eine weniger wichtige Rolle. Den Befragten ist es egal, ob sich der Arbeitsplatz in einem großen oder mittelständischen Unternehmen befindet. Ein Drittel würde es begrüßen, wenn Firmen vermehrt Stellenanzeigen mit interaktiven Elementen wie Videos, Links oder Facebook-Elementen schalten. )) $) -( -1$ .+-/F .$)$ .J Thomas Krenn Verkaufsschlager 2HE Intel Single-CPU SC825 Server Unser Verkaufsschlager auf 2 Höheneinheiten vereint, überzeugt durch seine Performance und den unschlagbaren Preis. Jetzt bestellen und sparen! Service Aktion bis zum 30.04.2013 Wählen Sie jetzt einen unserer Server sowie ein passendes Microsoft Betriebssystem dazu und erhalten dafür 50% Rabatt auf den Service Ihrer Wahl. Alle weiteren Informationen unter: www.thomas-krenn.com/rabatt_50 DE: CH: AT: +49 (0) 8551 9150 - 0 +41 (0) 848207970 +43 (0)732 - 2363 - 0 Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 56 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Chris May Verstärkung für Razorfish: Neuer Group Creative Director bei der Agentur ist Chris May. Der 39-Jährige verantwortet die Kreativarbeit für den Kunden Audi und berichtet in seiner Position an Elke Klinkhammer, Executive Creative Director bei Razorfish. Vor seinem Wechsel war May als Creative Director bei Akqa in Berlin für Volkswagen und Nokia sowie als Designer bei Syzygy in London tätig. ■ www.razorfish.com Nora Tschech / Paul Adam Webtrekk, Berlin Ihr Team erweitert die Berliner Webtrekk GmbH, Anbieter für High-End-Web-Analyse: Nora Tschech und Paul Adam N. Tschech sind als Junior Consultants Web Analytics für die Analyse und Auswertung von WebDaten der Webtrekk-Kunden mithilfe des Analyse-Tools Q3 zuständig. Zudem sollen die beiden gemeinsam mit den Kunden Strategien für die P. Adam datenbasierte Optimierung der Websites erarbeiten. Tschech war zuvor bei der Aperto Online Marketing GmbH tätig, Adam kommt vom Deutschen Institut für Normung. ■ www.webtrekk.com Wiebke Gadau 42Digital, Bremen In der neu geschaffenen Position Head of Sales & Communications verantwortet Wiebke Gadau die beiden Bereiche bei der 42Digital GmbH, einer PerformanceMarketing-Agentur aus Bremen. Die 33-Jährige arbeitete zuvor unter anderem als Online Marketing Managerin bei der CTS Eventim AG, bei der sie sich neben der Online-Vermarktung auch um Internet-Kooperationen mit Partnern wie Ferrero und Esprit kümmerte. Zuletzt war Gadau für die Pressearbeit der HMMH Multimediahaus AG zuständig, nachdem sie vier Jahre lang die Unternehmenskommunikation der Digitalagentur Artundweise geleitet hatte. ■ www.42digital.de 5/13 Amit Sinha Matthias Meusel Razorfish, Frankfurt a. M. 4. März 2013 Frontlineshop, Hamburg Mobile.de, München Die Funktion des Chief Marketing Operator übernimmt Amit Sinha bei der Frontlineshop GmbH, Hamburg. Der 40-Jährige berichtet direkt an Gründer und Gesellschafter Torsten Lange, der innerhalb der Geschäfstführung für Marketing und Branding zuständig ist. Bisher war Sinha bei Tchibo in verschiedenen leitenden Positionen im Bereich E-Commerce tätig, zuletzt als Leiter Marketing und Leiter Vertrieb. ■ www.frontlineshop.com Nach knapp zwei Jahren verlässt der Marketingchef Matthias Meusel den Online-Automarkt Mobile.de, um sich in Zukunft neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Die Aufgaben Meusels übernimmt interimsweise Geschäftsführer Malte Krüger. Vor seinem Einstieg bei Mobile.de war Meusel, dessen neuer Arbeitgeber noch nicht bekannt ist, unter anderem bei Coca-Cola, Vodafone und Scout24 sowie den Agenturen DDB Berlin und Scholz & Friends Berlin beschäftigt. ■ www.mobile.de Alexandra Gothe Melanie Fritz BBH, München Become Europe, Karlsruhe Berger Baader Hermes bekommt Zuwachs: Alexandra Gothe steigt als Senior Kundenberaterin bei der Münchner Agentur ein. Sie ist in ihrer neuen Funktion direkt Thi Nga Tang, Client Service Director bei BBH, unterstellt und wird vor allem die Betreuung der Kunden Hypo Vereinsbank sowie Autoscout24 übernehmen. Die 34-jährige Gothe kommt von Serviceplan One, wo sie als Senior Kundenberaterin zuletzt die Etats von Amway, Deka Bank, Unitymedia Kabel BW und Studiosus verantwortete. Davor arbeitete Gothe bei zwei Agenturen der McCann Worldgroup. ■ www.bergerbaaderhermes.de Für das weltweite Portalpartner-Geschäft ist Melanie Fritz beim Preisvergleichsanbieter Become Europe zuständig. Sie wird sich in der neu geschaffenen Position Director of Syndication Global vor allem um den strategischen Ausbau und die Betreuung globaler Portal-Kooperationen sowie die internationale Einführung neuer Produkte kümmern. ■ www.become.eu Dieter Götz / Philipp Bentele Columbus Interactive, Ravensburg Die Digitalagentur Columbus Interactive baut ihr Team aus: Dieter Götz wird D. Götz als Communication & Business Development Manager künftig Online-Marketingund Content-Strategien für Bestands- und Neukunden entwickeln und die interne sowie externe Kommunikation verantworten. Philipp P. Bentele Bentele ist als neuer Online Marketing Manager hauptsächlich für ContentKonzepte zuständig. Beide sind im Hause Columbus bereits bekannt, sie waren vorher für die Kommunikation und das Marketing der gesamten Columbus Holding AG verantwortlich. ■ www.columbus-interactive.de Oliver Stahl Cocomore, Königswinter Bei der Frankfurter Cocomore AG übernimmt Oliver Stahl künftig die disziplinarische und administrative Leitung des Standorts Königswinter. Der 29-Jährige, der an Cocomore-Vorstand Marc Kutschera berichtet, ist unter anderem für Recruiting und Teamaufbau in der Dependance verantwortlich. Seit Mitte November 2012 war Stahl bereits IT-Projektmanager bei der Agentur für Kommunikation und IT. ■ www.cocomore.com Axel Heyenga / Uwe Tüben Valtech, Düsseldorf Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt die Valtech Deutschland AG, Düsseldorf, ihr Managementteam: Als Director A. Heyenga Sales and Marketing verantwortet Axel Heyenga künftig das Bestands- und Neukundengeschäft und die Außendarstellung der Digitalagentur. Er war bei Sapient Nitro Deutschland zuvor als Portfolio-Lead mit Schwerpunkt U. Tüben Handel aktiv. Ebenfalls bei Sapient Nitro war bisher Uwe Tüben beschäftigt. Der neue Director Delivery, Practices and Quality von Valtech kümmert sich nun um die Geschäftsbereiche Digital Business & Agiles Consulting. ■ www.valtech.de Oliver Barrenbrügge Nayoki, München Als Senior SEO Manager verstärkt Oliver Barrenbrügge in Zukunft den SEO-Bereich der Nayoki Interactive Advertising GmbH, München. Vor seinem Wechsel zur Tochter der Arvato eCommerce GmbH war der 33-Jährige bei Searchteq für die Online-Vermarktung der lokalen Suchmaschine Suchen.de zuständig. ■ www.nayoki.de Marcel Schler / Steffen Lehr Huth + Wenzel, Frankfurt Die Digital-Unit der Agentur Huth + Wenzel, Frankfurt am Main, unterstützt in Zukunft Marcel Schler als neuer Etat M. Schler Director Digital. Der 33-Jährige, der unter anderem für die beiden Bestandskunden Merck und Mainova arbeiten soll, ist bereits seit 2010 als freier Berater und Konzeptioner für Huth + Wenzel aktiv. Zuvor war er unter anderem für Scholz & Volkmer, Razorfish, Die Firma, World Vision sowie Bippes Brandão tätig. Darüber hinaus verstärkt Steffen Lehr als neuer Junior Planner Digital die Agentur Huth + Wenzel, bei der der 23-Jährige bisher Auszubildender war. ■ www.huth-wenzel.de Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), frank.kemper@internetworld.de Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), stefan.hofer@internetworld.de Herausgeber: Dr. Günter Götz, guenter.goetz@internetworld.de Redaktion: Till Dziallas (tdz), till.dziallas@internetworld.de Christiane Fröhlich (cf), christiane.froehlich@internetworld.de Susanne Gillner (sg), susanne.gillner@internetworld.de Vera Günther (vg), vera.guenther@internetworld.de Elke Häberle (häb), elke.haeberle@internetworld.de Ingrid Lommer (il), ingrid.lommer@internetworld.de Ingrid Schutzmann (is), ingrid.schutzmann@internetworld.de Susanne Vieser (vs), susanne.vieser@internetworld.de Wilhelm Würmseer (ww), wilhelm.wuermseer@internetworld.de Daniela Zimmer (dz), daniela.zimmer@internetworld.de Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), dominik.grollmann@internetworld.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Sandra Goetz, Susann Naumann (sn), Christina Rose ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: marita.brotz@nmg.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.10.2012 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: th@nmg.de Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: matthias.sandner@nmg.de Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: leserservice@internetworld.de Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: kooperation@nmg.de Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 5/13 MENSCHEN & KARRIERE 4. März 2013 Haruka Gruber / Alexander Marx Interone, München Perform Group, München Zum neuen Head of Content Deutschland wurde Haruka Gruber, bisher Chefreporter des Sportportals Spox.com, H. Gruber vom Plattformbetreiber Perform Group ernannt. In der Position ist Gruber nun für die redaktionellen Inhalte der Portale Spox.com und Sportal.de verantwortlich. Zudem steigt der bisherige Spox-Chefredakteur AlexanA. Marx der Marx zum Head of German Newsdesk auf. Neben dem weiteren Ausbau der Video-Produktion soll er sich um den Aufbau eines nationalen und internationalen News-Netzwerks kümmern. ■ www.performgroup.com Seit 1. Februar unterstützt Thomas Berger als Chief Operating Officer die Geschäftsführung der Itravel Individual Travel GmbH in Köln. Der 34-Jährige, der bislang Head of Mobile & Social – Digital Strategy & Transformation bei der Tui AG war, verantwortet unter anderem den Ausbau und die Optimierung der digitalen Vertriebswege. Neben Berger, der sich insbesondere um die Bereiche Mobile und Social Media kümmern soll, bilden Axel (CEO) und Erik Schmiegelow (CTO) die Geschäftsführung. ■ www.itravel.de Sonja Oswald/ Daniela Strauf / Henning Strohschnieder / Foto: Publicis Cheil Germany, Schwalbach am Taunus Martin Hoberg IP Deutschland, Köln Neuer Bereichsleiter Business Development beim Vermarkter IP Deutschland in Köln ist Martin Hoberg. Er folgt auf Marion Peter, die an die Universität zurückkehrt. Hoberg übernimmt von Peter die Verantwortung für die Entwicklung strategischer Zukunftsthemen der Web- und Mobile-Vermarktung sowie für Smart TV. Darüber hinaus zählt die Akquise neuer Mandanten zu seinen Aufgaben. Hoberg berichtet in Zukunft direkt an Paul Mudter, Geschäftsleiter Interactive. ■ www.ip-deutschland.de Der Multichannel-Spezialist Interone aus München stärkt weiter seine Kreativabteilung, nachdem zuletzt bereits zwei Creative Director neu zu der Agentur kamen: In Zukunft übernimmt Jacques Pense als Executive Creative Director gemeinsam mit Jan Köpke, der in gleicher Position tätig ist, die Verantwortung für die Kreation am Standort Hamburg. Pense, der für seine Arbeit unter anderem bei den Cannes Lions, Clio Awards und dem ADC Deutschland ausgezeichnet wurde, kommt von Razorfish, wo er als teamübergreifender Creative Director die Konzeption integrierter Kampagnen verantwortete. ■ www.interone.de Eva-Maria Mayer Woelke von der Brueggen, München Radcarpet, Berlin Marc Feige Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt sich das WerbenetzS. Oswald werk Radcarpet, Anbieter für Location Based Advertising aus Berlin: Sonja Oswald ist als Senior Sales Manager im Sales-Team tätig. Bisher war sie beim Payment-Anbieter Paypal, Dublin, und bei dem Web-Autohändler Mobile.de D. Strauf beschäftigt. Beim AffiliateNetzwerk Zanox und beim Werbenetzwerk Madvertise war bislang Daniela Strauf aktiv, sie fängt als Campaign Managerin bei Radcarpet an. Als neuer Head of Operations H.Strohschnieder & Business Development ist außerdem Henning Strohschnieder in Zukunft für das Berliner Start-up tätig. Er kommt vom Suchgiganten Google. ■ www.radcarpet.com Seit 1. März unterstützt EvaMaria Mayer als neuer Junior Account Manager das Team der Agentur Woelke von der Brueggen GmbH – Technology Marketing People in München. Die Medienberaterin betreute zuletzt in der Plan Net Group die Kunden Deutsche Telekom und Media Saturn. ■ www.woelke-brueggen.com Oliver Nützel / Jörg Dennis Krüger / Stephanie Witt Regiondo, München Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt sich Regiondo, ein Web-Marktplatz für FreizeitO. Nützel aktivitäten: Als Geschäftsführer erweitert Oliver Nützel die Führungsebene. Der Gründer des Konkurrenten Yasuu, mit dem sich Regiondo im September 2012 zusammenschloss, verantwortet die Bereiche Strategie, Kooperatio- J. D. Krüger nen und Partnerbetreuung. Unterstützt wird er von Jörg Dennis Krüger, Head of Product Marketing, Performance Marketing sowie Conversion Optimization. Er kommt von Sixt, wo er Head of Websites und Executive Manager war. S. Witt Zudem wechselt Stephanie Witt zu Regiondo. Die bisherige Online Marketing und Content Managerin von Amazon.de ist für Kampagnen-Management und die Contentund Themenplanung zuständig. ■ www.regiondo.de Christoff Berlage Pixelpark, Berlin Für den Ausbau des Bereichs Finanzdienstleistungen ist in Zukunft Christoff Berlage bei der Berliner Pixelpark Performance GmbH, einem Spezialisten für Online Marketing, verantwortlich. Der 28-Jährige, der zuvor bei der deutschen Niederlassung der britischen Barclays Bank PLC. als Online Marketing Manager tätig war, kommt als neuer Senior Online Marketing Manager zur Tochter der Pixelpark-Gruppe. ■ www.pixelpark.com Christian Schmidt Thomas Zimmermann Netzkern, Wuppertal Goodgame Studios, Hamburg Von der Quisma GmbH aus München wechselt Christian Schmidt zur Internet-Agentur Netzkern in Wuppertal. Der Manager Online Marketing soll Kunden dabei unterstützen, Suchmaschinen, Online-Netzwerke und andere Social-Media-Kanäle besser zu nutzen. Beim Performance-Marketing-Spezialisten Quisma war Schmidt Account Manager für SEM. ■ www.netzkern.de Beim Spieleentwickler Goodgame Studios, Hamburg, ist Thomas Zimmermann neuer Head of Performance Marketing. Er kümmert sich um die Aktivitäten im Bereich Performance Marketing. Bisher war Zimmermann, der an Mitgründer und CEO Kai Wawrzinek berichtet, bei der Uniquedigital GmbH, Hamburg, tätig, zuletzt als Head of Affiliate Marketing. ■ www.goodgamestudios.com Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ aufstieg@internetworld.de Termine@internetworld.de ■ Internet World – Die E-Commerce Messe Mehr als 60 hochkarätige Referenten geben Tipps und Insights zu den aktuellen Themen im E-Commerce wie Multichannel, Logistik & Prozessmanagement, Mobile Marketing und Social Commerce, Conversion Optimization, Customer Experience, Payment und Online Marketing. Auch sonst bietet die Messe viele Möglichkeiten, sich über die neuesten Trends zu informieren. Einen ersten Überblick über die wichtigsten Aussteller bieten die kostenfreien Guided Tours. Zudem wird der Shop-Award von INTERNET WORLD Business verliehen. Termin: München, 19. und 20. März 2013 Kosten: Kongressticket ab 790 Euro (1 Tag) bzw. 1.090 Euro (2 Tage) zzgl. MwSt. (für unsere Leser gibt es mit dem Code PROiw13iwb jeweils 240 Euro Rabatt auf 1- oder 2-TagesTickets). Der Messebesuch ist bei Online-Vorabregistrierung kostenfrei. Info: www.internetworld-messe.de 57 Jacques Pense Thomas Berger Itravel, Köln Als Vice President Cheil Germany ist Marc Feige künftig für das nationale Geschäft der Agentur verantwortlich. Der bisherige Geschäftsführer der Hamburger Publicis-Dependance war zuletzt für die Umbenennung sowie den Relaunch von Dpole in die Zweitmarke Red Lion zuständig. Neben Feige, der in Schwalbach am Taunus für die nationalen Kunden verantwortlich ist, kümmert sich Neo Chung um das internationale Geschäft von Cheil Germany. ■ www.cheil.com Internet World BUSINESS ■ Content Marketing Conference Mit drei Slots zu Strategy, Best Practice und Media wartet dieser Kongress auf – und mit der Keynote: „Schluss mit der Ruhrpottkommunikation: Warum Unternehmen eine Content-Strategie brauchen.“ Weiteres Vortragsthema: Content Marketing mit Mobile Content. Termin: Köln, 26. März 2013 Kosten: 499 Euro inkl. MwSt. Info: www.content-marketing-conference.com ■ Swiss Online Marketing Die Fachmesse bietet ein attraktives Vortragsprogramm, internationale Aussteller und BestPractice-Beispiele zu Online Marketing. Zudem gibt es 2013 eine Sonderfläche und eine eigene Vortragsreihe zum Thema E-Commerce. Termin: Zürich, 11. und 12. April 2013 Kosten: 30 CHF (1 Tag), 60 CHF (2 Tage) bei Online-Registrierung; Preise inkl. MwSt. Info: www.swiss-online-marketing.ch ■ BVH 2.013 Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels lädt alle interaktiven Händler ein, sich bei dieser Workshop-Konferenz Praxistipps für ihr Online Marketing zu holen. Zudem auf der Agenda: Gespräche mit Investoren, Gründern und Unternehmern in den „Boardrooms“. Termin: Hamburg, 10. und 11. April 2013 Kosten: 399 Euro inkl. MwSt. Info: www.bvh2013.de ■ See Conference #8 Seit acht Jahren bringt die Veranstaltung kreative Köpfe und spannende Themen rund um die Bereiche Kommunikation, Kunst, Technik, Forschung, Film, Performance und Architektur zusammen. Internationale Sprecher präsentieren neue Projekte und Ansätze. Termin: Wiesbaden, 20. April 2013 Kosten: 90 Euro inkl. MwSt. Info: www.see-conference.org ■ Next Berlin Mit dem Motto „Leading. European. Digital.“ treffen sich Marketingentscheider und Kreativköpfe, um über die Trends im Digital Business zu diskutieren. Unter den Referenten: Vertreter von Apple, Google und eBay Advertising. Termin: Berlin, 23. und 24. April 2013 Kosten: 821,10 Euro inkl. MwSt. Info: www.nextberlin.eu ■ SEOcruise Zur nach eigenen Angaben „ersten deutschen Online Marketing Konferenz in internationalen Gewässern“ haben sich unter anderem Vertreter von Tchibo, Zalando, Rocket Internet, Telefónica O2 und der Verlagsgruppe Weltbild als Referenten angekündigt. Termin: Kiel bis Oslo, 13. bis 15. Mai 2013 Kosten: 599 Euro (Konferenzticket) plus Kabine (ab 389 Euro); Preise zzgl. MwSt. Info: www.seocruise.de 58 STELLENMARKT Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 OnlineStellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Key Account Manager Online Media Sales (m/w) solute gmbh - billiger.de Düsseldorf, München oder Hamburg ID 645 Senior Account Manager (m/w) crealytics Berlin ID 644 Senior Online Marketing Manager SEA/PPC (m/w) crealytics Passau ID 643 Senior SEO Manager (m/w) Medienfabrik Gütersloh GmbH Berlin ID 642 Stuttgart ID 641 Projektmanager (m/w) Multichannel Breuninger Sales Manager (m/w) im Bereich Versandhandel und eCommerce arvato infoscore GmbH Baden-Baden ID 640 Mitarbeiter (m/w) Digitales Marketing Promega Mannheim ID 639 Online Marketing Communication Manager Lab Essentials (m/w) Merck KGaA Darmstadt ID 638 Online-Redakteur (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG, Ulm System Support Mitarbeiter für die Telefonanlagen-Steuerung (m/w) Otto / UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH Ulm ID 637 Online Content Marketeer (m/w) Vattenfall Europe Sales GmbH Berlin oder Hamburg ID 635 Key Account Manager - Mobile Ad Sales madvertise Mobile Advertising GmbH Düsseldorf ID 634 Senior International Publisher Manager (m/w) YOC AG Spezialist Suchmaschinenoptimierung SEO (m/w) AutomotiveTraining & Consulting GmbH Berlin ID 633 Stuttgart ID 631 Test Manager (m/w) Fashionation Online KG Wien ID 629 Junior Marketing-Manager (m/w) experto - Der Beraterverlag Bonn ID 627 Account Director Online (w/m) LIQUID CAMPAIGN GmbH Köln ID 626 Senior Affiliate Manager netzeffekt GmbH München ID 624 Graz ID 636 DISPLAY ADVERTISING MANAGER (m/w) Fashionation Online KG Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, kerstin.berthmann@nmg.de Wien ID 602 5/13 4. März 2013 STELLENMARKT Internet World BUSINESS sucht ... Recruiting auf allen Kanälen Qualifizierte Mitarbeiter gesucht? Jetzt unser Karriereportal nutzen! Print, Online, Newsletter, Apps ▪ Top-Reichweite ▪ Optimale Zielgruppenansprache ▪ effizient und ohne Streuverluste Im Rahmen unseres weiteren Wachstums suchen wir einen/n kommunikative/n im Raum Düsseldorf, München oder Hamburg Ihre Aufgaben: t#FSBUVOHVOE#FUSFVVOHEFS#FTUBOETLVOEFOGàSVOTFSJOOPWBUJWFTMPLBMJTJFSCBSFT8FSCFNJUUFMv2VBMJUZ"%i t"VGCBVMBOHGSJTUJHFSVOEFSGPMHSFJDIFS(FTDIÊGUTCF[JFIVOHFO[VEFOSFMFWBOUFO0OMJOF"HFOUVSFOVOE %JSFLULVOEFOJNEFVUTDITQSBDIJHFO3BVN t"OBMZTFCSBODIFOTQF[JöTDIFS)FSBVTGPSEFSVOHFOVOE5SFOET t6NTFU[VOHWPOFSBSCFJUFUFO#SBODIFOMÚTVOHFOGàSVOTFS,VOEFO t4FMCTUTUÊOEJHF7FSUSBHTWFSIBOEMVOHBVG&OUTDIFJEFS&CFOF t/FUXPSLJOHVOE5FJMOBINFBO&WFOUTVOE.FTTFONJUSFHJPOBMFN#F[VH Unsere Erwartungen: t4FISHVUF#SBODIFOLFOOUOJTTFJN0OMJOF8FSCFVNGFMETPXJFQFSTÚOMJDIF#F[JFIVOHFO[VEFO XJDIUJHFO&OUTDIFJEFSO t/BDIXFJTCBSF&SGPMHFJN7FSUSJFCFSLMÊSVOHTCFEàSGUJHFS1SPEVLUF t;JFMVOEMFJTUVOHTPSJFOUJFSUF"SCFJUTXFJTFTPXJFFJOTUFUTLVOEFOPSJFOUJFSUFT%FOLFOTPXJFFJOHVUFT UFDIOJTDIFT7FSTUÊOEOJT tÃCFS[FVHVOHTLSBGUHFHFOàCFS&OUTDIFJEFSOBVGBMMFO&CFOFO t4QBBNJOUFOTJWFO,VOEFOLPOUBLUTPXJFBOEFS,VOEFOCFSBUVOH4FMCTUTUÊOEJHFT"SCFJUFOVOE VOUFSOFINFSJTDIFT%FOLFO t4FISHVUF1SÊTFOUBUJPOTGÊIJHLFJUFO Wir bieten Ihnen: t&JOFONPEFSOFO"SCFJUTQMBU[NJUFJOFSBOHFOFINFO"SCFJUTBUNPTQIÊSF t&JOFMFJTUVOHTHFSFDIUF7FSHàUVOH'JYVN1SÊNJF 8JSGSFVFOVOTBVG*ISFWPMMTUÊOEJHF#FXFSCVOHVOUFS"OHBCF*ISFS(FIBMUTWPSTUFMMVOHFOVOE,àOEJHVOHTGSJTU #JUUFSJDIUFO4JFEJFTFQFS&.BJMBOKPCT!CJMMJHFSEF'SBV$ISJTUJBOF8FSOFS)VNBO3FTPVSDFT 3FTPVSDFT 6NNFISàCFSVOT[VFSGBISFOCFTVDIFO4JFBVDIVOTFSF*OUFSOFUTFJUF www.billiger.de / www.quality-ad.de Dich! 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Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327 kerstin.berthmann@nmg.de /ŚƌWƌŽĮů͗ ͻ ďŐĞƐĐŚůŽƐƐĞŶĞƐ,ŽĐŚƐĐŚƵůƐƚƵĚŝƵŵ ͻ ϭͲďŝƐϮͲũćŚƌŝŐĞĞƌƵĨƐĞƌĨĂŚƌƵŶŐŝŵKŶůŝŶĞͲͬZĞĚĂŬƟŽŶƐͲĞƌĞŝĐŚ ͻ 'ƵƚĞ<ĞŶŶƚŶŝƐƐĞŝŵhŵŐĂŶŐŵŝƚD^;tŽƌĚƉƌĞƐƐͿ ͻ ^ĞŚƌŐƵƚĞƐ^ƉƌĂĐŚŐĞĨƺŚů͕ƐĞŚƌŐƵƚĞŶŐůŝƐĐŚŬĞŶŶƚŶŝƐƐĞ ͻ ^ŝĐŚĞƌĞƐƵŶĚƐĞůďƐƚďĞǁƵƐƐƚĞƐƵŌƌĞƚĞŶĂƵĐŚŝŵhŵŐĂŶŐŵŝƚ ĨƺŚƌĞŶĚĞŶ<ƂƉĨĞŶĚĞƌƌĂŶĐŚĞ ͻ &ćŚŝŐŬĞŝƚ͕ŬŽŵƉůĞdžĞ^ĂĐŚǀĞƌŚĂůƚĞǀĞƌƐƚćŶĚůŝĐŚƵŶĚŽŶůŝŶĞŐĞƌĞĐŚƚ ĂƵĨnjƵďĞƌĞŝƚĞŶ ͻ <ĞŶŶƚŶŝƐƐĞŝŶĚĞƌŝůĚďĞĂƌďĞŝƚƵŶŐ;WŚŽƚŽƐŚŽƉͿ Senden Sie Ihre aussagefähige Bewerbung per E-Mail an: binsch@ebnerverlag.de Ebner Verlag GmbH & Co KG, Ulm, Sophie Binsch, www.ebnerpublishing.com 59 60 SZENE Internet World BUSINESS 4. März 2013 5/13 Hamburg und die jungen Wilden Auf den Online Marketing Rockstars 2013 diskutierten und feierten junge Start-ups mit erfahrenen Marketing-Profis E Armin Rott und Moderator Philipp Westermeyer führten durch den Tag (v. li.) Full House: Mit 1.200 Teilnehmern war „Die große Freiheit 36“ restlos überfüllt ansprache aus. Auch Scott Woods, Deutschland-Chef von Facebook, gab sich die Ehre und der Menge ein kurzes StatusUpdate. Praktische Einblicke in die Marketing-Welt von Zalando gewährte Christian Meermann, Chief Marketing Officer bei dem populären Online Shop. Für prominente Unterstützung war ebenfalls gesorgt: Als große Überraschung sorgte der Sänger Jan Delay in der Kaffeepause für gute Stimmung, abends brachte der Rapper „das Bo“ bei der Aftershow-Party im Mandalay die Menge zum Tan- Stimmungsgarant „das Bo“ (Mitte li.) sorgte ■ für die richtige Musik bei der Aftershow-Party zen. sg Das RealTime-BiddingPanel: Ciaran O’Kane, Oliver Roskopf, Tanzil Bukhari und Jay Stevens (v. li.) Foto: Hamburg Media School rst 150, dann 700 und jetzt 1.200 Teilnehmer. Das ist die erfolgreiche Bilanz der Online Marketing Rockstars in den letzten Jahren. Das Seminar-Event der Hamburg Media School fand am 22. Februar zum dritten Mal auf dem Hamburger Kiez-Kultgelände „Die große Freiheit 36“ statt und überzeugte mit rund 28 Marketing-Profis sowie Newcomern und Startups. Die Vorträge und Panels wurden von Philipp Westermeyer, Mitinitiator der Online Marketing Rockstars, moderiert. Anregungen bekamen die Teilnehmer unter anderem von dem eigens aus den USA angereisten Professor der Harvard Business School, Dr. Jeffrey Rayport. Der Experte sprach sich für die stärkere Nutzung von Daten für eine gezielte Kunden- Scott Woods gab ein kurzes Facebook-Status-Update Überraschung in der Kaffeepause: Jan Delay 800 Teilnehmer bei D3con Netzwerken in München Großes Interesse am automatisierten Echtzeithandel von Display Auf der Social Media Conference drehte sich alles um Facebook und Co. D as Wachstum der D3con in Hamburg ist ein Gradmesser dafür, wie stark sich das Interesse am Echtzeithandel von Display-Werbung entwickelt. Rund 800 Teilnehmer drängten sich am 20. Februar in den Alten Börsensaal der Handelskammer Hamburg. Florian Heinemann von Project A Ventures zeichnete in seiner Keynote die Entwicklung des datengetriebenen Display-Handels im vergangenen Jahr nach und zeigte die aktuellen Probleme auf, zum Beispiel, dass es im deutschen Markt keinen nennenswerten, einfach zugänglichen Datenmarktplatz gibt. Anschließend griffen Diskussionsrunden unterschiedliche Aspekte des automatisierten Echtzeithandels auf. Veranstalter der Konferenz zu Data Driven Display Advertising ist Thomas Promny, Geschäftsfüh■ rer der Velvet Ventures GmbH. is Florian Heinemann, Project A Ventures, analysierte in seiner Keynote, wie Bewegung in den Markt mit Profildaten kommt U nter dem Motto „Business-to-Business in sozialen Medien“ begrüßte Svenja Teichmann, Geschäftsführerin bei Crowdmedia, am 21. Februar die Teilnehmer der Social Media Conference in München. Rund 170 Interessierte diskutierten und informierten sich einen Tag lang im Lenbachpalais der bayerischen Landeshauptstadt über Themen wie internationale Social-Media-Strategien oder Social Media Monitoring und passende Tools. Neben der Theorie gab es aber auch konkrete Praxisbeispiele. So referierte etwa Michael Buck, Experte für Online Marketing, über die Umsetzung von Social-Media-Projekten im B2B-Bereich. Auch die Rechts- und Gesetzeslage kam nicht zu kurz: Rechtsanwalt Christian Solmecke erklärte, wie Unternehmen es schaffen, bei Facebook, Twitter und Co. nicht in die Abmahnfalle zu treten. sg ■ Blick in die Alte Börse, Hamburg, dem neuen Veranstaltungsort der D3con Eines der Panels während der D3con Michael Buck gab Praxisbeispiele zum Thema „Social Media und B2B“ Fotos: Veranstalter Fotos: D3con Sven-Olaf Peeck, Geschäftsführer bei Crowdmedia, über die richtige Social-Media-Strategie Netzwerken war das Stichwort des Tages Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber Hamburg Düsseldorf Frankfurt München Jetzt anmelden Die neusten Trends und Erfolgstipps für Ihren Online-Shop Multi-Channel ● Social Media ● Big Data ● 04. Juni 2013 10. Juni 2013 18. Juni 2013 02. Juli 2013 Internet W Business-Leserorld zahlen nur € 189,–* statt € 249,–* Ihr Code: e c o m 1 3 i w b *alle Preise zzg l. MwSt. Mobile Commerce ● Conversion Rate Optimierung ● Trends in der Logistik ● Referentenauswahl: Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh multimediahaus AG Sabine HeukrodtBauer LL.M., Fachanwältin für Informationstechnologierecht (IT-Recht), Res Media Nicole Hortig, Projektmanagerin, trafficmaxx – SEO & Online Marketing, construktiv GmbH Felix Schulte, Geschäftsführer GoodsCloud Europe GmbH Rainer Wiedmann, Gründer und Geschäftsführer aquarius consulting GmbH Informationen und Anmeldung unter www.ecommerce-conference.de Sponsoren: Veranstalter: ! Präsentiert von: 62 MEINUNG Internet World BUSINESS 4. März 2013 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Berlin gibt Vollgas Gestärkt aus der Krise Das umstrittene Leistungsschutzrecht (LSR), das Verlage an den Erträgen beteiligen soll, die Internet-Unternehmen mit ihren Inhalten erzielen, wird derzeit mit aller Macht durchs Parlament gepeitscht – Frank Kemper, wenn Sie diese Zeilen lesen, wurde es wohl Stv. Chefredakteur schon vom Bundestag verabschiedet, und zwar mit einem Passus, der in letzter Sekunde geändert wurde und den Suchmaschinenbetreibern jetzt doch die Nutzung von Verlags-Content in kleinem Umfang erlauben soll. Ob das LSR damit den von seinen Initiatoren dringend ersehnten Zweck erfüllen kann, bleibt unklar – ebenso, ob es in absehbarer Zeit in Kraft tritt. Eine EU-Richtlinie könnte sich noch als Fallstrick erweisen, vermutet der Journalist John Weitzmann in einem Beitrag auf Netzpolitik.org. Denn sie verpflichtet nationale Regierungen dazu, die EU-Gremien zu informieren, bevor sie ein Gesetz verabschieden, das den freien Zugang zu Informationen einschränken könnte. Die Koalition, schreibt Weitzmann weiter, habe diese Informationspflicht übersehen, und jetzt seien Fristen abgelaufen. Doch selbst wenn die Regierungskoalition es schaffen sollte, diese Probleme bis zur Sommerpause zu beseitigen, stehen die Chancen auf Umsetzung des LSR-Entwurfs nicht gut: Seit der Wahl in Niedersachsen hat Schwarz-Gelb ihre Mehrheit im Bundesrat verloren, und die neue Landesregierung in Hannover hat unmissverständlich klargemacht, dass sie im Bundesrat gegen das LSR stimmen wird. Ein echtes Zeichen von Gestaltungswillen im Internet wäre es, wenn die Berliner Koalition jetzt das vergurkte Gesetz zurückziehen und sich mit allen Beteiligten erneut an einen Tisch setzen würde, um einen anderen Ausgleich der Interessen zu finden. Amazon hat vielleicht eine Schlacht verloren, ist aber kaum zu stoppen D em Mega-Online-Händler Amazon blies in den vergangenen Wochen der kalte Wind der öffentlichen Empörung ins Gesicht. Die „Shitstorm-Wellen“ schlagen hoch – vor allem Politiker legen sich heftig ins Zeug. Selbst ernannte Experten prognostizieren nach den Berichten über die menschenunwürdige Behandlung von Saisonkräften in den Medien große Imageschäden für den Internet-Giganten und die deutschen Händler sind froh, dass der Angstgegner endlich am Pranger steht. Zunächst sollte aber nüchtern festgestellt werden, dass Amazon offensichtlich nicht gegen Gesetze verstoßen hat – im Übrigen auch nicht gegen Steuergesetze. Die Kritik an Amazon offenbart eher den Bedarf für Gesetzesänderungen. Hier sind die Politiker am Zuge. Beispiel Ladenschluss: Die Ladenöffnungszeiten, an denen sich hauptsächlich die jetzt aufschreienden Politiker immer wieder gerne festbeißen, spielen vor allem Amazon in die Hände. Denn die Kunden wollen rund um die Uhr einkaufen, im Internet am liebsten nachts oder am Wochenende. Erregungswelle am Auslaufen Kaum hatte man den Eindruck, die öffentliche Erregungswelle nach der Ausstrahlung der ARD-Dokumentation „Ausgeliefert“ sei langsam am Abebben, folgte der nächste Streich: Das Bundeskartellamt ermittelt gegen Amazon wegen des Verdachts, seine marktbeherrschende Position wettbewerbswidrig für Knebelverträge zu mail@internetworld.de „Adieu Amazon“ Der offene Brief von Verleger Christopher Schroer an Amazon-Chef Jeff Bezos sorgt für Schlagzeilen. Schroer kündigt mit sofortiger Wirkung seine Geschäftsbeziehungen mit dem Online-Händler, wirft ihm überzogene Rabattforderungen und miese Buchhaltungstricks vor. Hier einige Leserstimmen zum ungewöhnlichen Schritt des Verlegers aus Lindlar: Respekt und ein guter Schritt. Die Margen, die sich Amazon herausnimmt, sind schon heftig. Viele sehen nur den Verkauf, aber was unterm Strich hängen bleibt, sehen sie dann wiederum nicht. SEBASTIAN JAROSCH Herr Schroer hat noch 3 % vergessen, oder er hat bei Amazon bessere Konditionen als wir. Zu den 50 % Rabatt und 5 % Lagerkosten kommen bei uns noch 3 % Skonto; insgesamt also 58 %. Und die Produktionskosten und den Versand ins Amazon-Lager müssen wir auch noch stemmen. Aber Amazon auszulisten, das ist für einen kleinen Verlag kaum zu missbrauchen. Konkret geht es um die „Preisparitätsklausel“, die Händlern verbietet, ihre Waren anderswo günstiger anzubieten als über den Amazon-Marktplatz (lesen Sie dazu auch Seite 3). Kartell oder Preisstabilität? Bei diesem angeblichen Verstoß gegen das Kartellverbot geht es doch eher um das Gegenteil von dem, wofür Amazon in der Regel angeprangert wird, nämlich die Ver- Gerrit Heinemann, Professor für BWL und Leiter des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein ■ www.hs-niederrhein.de hinderung von Preisverhau. Auch hier wird das Kartellamt Amazon in die Hände spielen. So wie es das wohl auch tun würde, wenn es den Zusammenschluss von zwei größeren Buchketten untersagen würde. Ist jetzt der Internet-Hype vorbei und Amazon am Ende? Ganz sicher nicht! Der E-Commerce-Marktführer wird auch 2013 mit einem Umsatzplus beenden – selbst mit 6,5 Milliarden Euro ist der Umsatz immer noch zu niedrig ausgewiesen –, dieser liegt wohl eher bei neun Milliarden Euro inklusive tatsächlichem Handelsvolumen der Marktplatzumsätze. Eines sollten vor allem die wohl eher traditionsorientierten deutschen Händler nicht vergessen: Aus Kundensicht gibt es 5/13 vielfach keine echte Alternative zu Amazon. Nicht umsonst liegt Amazon auf Platz eins der Kundenzufriedenheit. Die Maschine funktioniert perfekt und ist gut eingestellt. Was man sonst nirgendwo bekommt, bei Amazon erhält man es in der Regel – und zwar schnell. Riesiger Nachholbedarf Tatsache ist, dass die meisten deutschen Online-Händler im Amazon-Vergleich – bis auf das gerne totgesagte Zalando vielleicht – einfach schlecht sind und enormen Nachholbedarf haben. Sollte Amazon jetzt wirklich eine Schlacht verloren haben, es wird den „Feldherrn Jeff Bezos“ eher noch anstacheln, seine schon am Gründungstag von Amazon ausgegebene Vision zu verwirklichen, nämlich der größte Händler der Welt zu werden. Diesen Weg geht der US-Konzern konsequent. Bei den anhaltend hohen Wachstumsraten von 30 bis 40 Prozent jährlich wird Amazon Walmart als bisher größten Händler der Welt in spätestens zehn Jahren abgelöst haben. Denn was AmazonChef Jeff Bezos als Betriebsergebnis einnimmt – und das waren im vergangenen Jahr immerhin rund vier Milliarden USDollar –, steckt er komplett ohne zu zögern, koste es, was es wolle, in noch mehr Wachstum. Seine Aktionäre fragt er dabei nicht. Profit gemacht wird später. Eine Strategie, die im Übrigen der des Drogeriemarktführers DM nicht so unähnlich ist und mit der DM-Firmengründer Götz W. Werner in den letzten fast vier Jahrzehnten gut gewachsen ist, ohne jemals als „Non-Profit-Veranstaltung“ ■ deklariert worden zu sein. Gehört stemmen. Ob es einem gefällt oder nicht, die Reichweite von Amazon ist einfach enorm. ANDREAS FRANK Wenn andere seinem Beispiel folgen, würde es anfangen wehzutun. Die Mehrheit hat so viel Macht, nur auch so viel Angst ... MISCHA BERENFELD Noch trotziger und die Tränen würden aus dem Brief laufen ... Glaubt wohl wirklich, dass dies Amazon wehtut. MARTIN MÖRTH Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ mail@internetworld.de Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ aufstieg@internetworld.de Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ leserservice@internetworld.de „Die Innovationskraft der Kriminellen ist derartig hoch, dass Sicherheitsverbesserungen nur eine zeitlich begrenzte Reichweite haben.“ BKA-Vizepräsident JÜRGEN MAURER warnt auf dem Europäischen Polizeikongress vor einer Cybercrime-Welle und fordert eine Vorratsdatenspeicherung „Kritische User-Beiträge dürfen nicht mit der Keule des Strafrechts geahndet werden.“ MICHAEL KONKEN, Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbands, kritisiert die Beugehaft für einen Forenbetreiber, der den Namen eines Kommentators nicht nennen wollte „Ich habe das alles nicht gewollt.“ Der Autor und Berater SASCHA LOBO reklamiert für sich, das Wort „Shitstorm“ mit der ihm im deutschen Sprachraum eigenen Bedeutung etabliert zu haben – und beklagt die negativen Folgen seines Tuns „Dass sich die französischen Verlage mit sechzig Millionen Euro, die Google in einen Digitalfonds zahlt, abspeisen lassen, halte ich für einen schlechten Witz. Das kann für uns kein Vorbild sein.“ Focus-Chefredakteur JÖRG QUOOS beharrt auf einem Leistungsschutzrecht )) $) -( -1$ .+-/F .$)$ .J Bis zum 30.04.2013 - jetzt zugreifen! Wählen Sie jetzt einen unserer Server sowie ein passendes Microsoft Betriebssystem dazu und erhalten dafür 50% Rabatt auf den Service Ihrer Wahl. Bestellen Sie einfach unter www.thomas-krenn.com/rabatt_bundle Messe Alle Messetermine finden Sie unter: www.thomas-krenn.com/events_2013 DE: CH: AT: +49 (0) 8551 9150 - 0 +41 (0) 848207970 +43 (0)732 - 2363 - 0 Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung BlackBerry Balance. Die Kombination, die Ihr Business voranbringt. 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