- Heftarchiv - Internet World Business

Transcription

- Heftarchiv - Internet World Business
43205
Marissas
Einkaufsliste
Auspacken
ohne Frust
„Netzbelange
zentralisieren“
Der ROI auf
einen Blick
Wie die Yahoo-Chefin den
Konzern ausrichten will S.6
Special: Alles über
Verpackungen S.24
Gesche Joost, Mitglied im
SPD-Kompetenzteam S.10
Was Social Media
Monitoring bringt
Retournierer fliegen raus
Wer überdurchschnittlich viele AmazonEinkäufe wieder zurückschickt, der kann
bald gar nichts mehr bei dem OnlineHandelshaus einkaufen. Der Account des
Kunden wird gesperrt, neue Accounts
sind nicht möglich. Laut Amazon-Sprecherin Christine Höger betrifft dies etwa
Fälle, in denen Waren „in nicht handelsüblichen Mengen“ bestellt und dann zurückgegeben wurden. Jeder Verdachtsfall
werde sorgfältig und individuell geprüft.
Wie viele Accounts davon betroffen sind,
verriet Höger nicht. fk
SPREADSHIRT
T-Shirts am Tablet planen
Individuelle Massenfertigung ist ihr Geschäft: Dafür hat Spreadshirt nun seinen
„T-Shirt Designer“ fürs Tablet optimiert.
Das Programm, mit dem Kunden neben
Kleidung auch Taschen, Tassen und Han-
Neue Offenheit im Targeting
Erstmals informiert eine Kampagne Nutzer darüber, wie zielgerichtete Werbung funktioniert
D
eutsche Internet-Nutzer
werden sich künftig häufiger damit auseinandersetzen,
warum sie gerade diese oder
jene Werbung sehen. Denn der
Deutsche Datenschutzrat Online-Werbung (DDOW) plant
ab Mitte August eine Kampagne
zur zielgerichteten Werbeauslieferung. Sie soll zwei Monate
lang laufen und ist Teil der
OBA-Selbstregulierung. OBA
steht für Online Behavioral Advertising und bezeichnet das
Sammeln von Nutzerdaten für
Targeting-Zwecke.
Seit dem Start der Selbstregulierung Ende 2012 haben europaweit rund 190 OBA-Dienstleister den Kodex unterschrieben. Ein Kernelement ist ein
Symbol in Online-Anzeigen,
die mittels Behavioral Targeting
ausgeliefert werden. Es informiert Nutzer über Cookies und
LEISTUNGSSCHUTZRECHT
Verlage knicken ein
Punktsieg für Google: Rechtzeitig vor
dem Inkrafttreten des Leistungsschutzrechts am 1. August haben die meisten
Verlage die vom Suchmaschinenkonzern
geforderte Erklärung abgegeben, auf
eine Vergütung für die Nutzung ihrer
Inhalte in Google News zu verzichten.
Dazu zählen auch Axel Springer und
Burda, die vehementesten Verfechter des
Gesetzes. Zementiert ist jedoch nichts:
Viele Verlage haben ihr Einverständnis
nur unter Vorbehalt abgegeben. fk
choices.eu veröffentlicht der
DDOW nicht. Laut Bundesverband
Digitale
Wirtschaft
(BVDW) kamen im letzten
Monat rund 1,7 Millionen Besucher auf die globale Site, 15
Prozent prüfen ihre Cookies
und verwalten die Zugriffe von
Dritten auf ihr Surf-Verhalten.
darüber, welche Unternehmen
ihr Surf-Verhalten verfolgen.
Das kleine blaue „i“ in einem
Dreieck verlinkt zur Site Youronlinechoices.eu. Dort können
Nutzer festlegen, wer ihr SurfVerhalten aufzeichnen darf.
Zugriffszahlen auf die deutsche Unterseite von Youronline-
Megafusion in Paris
Tank Top vom Tablet: Spreadshirts
T-Shirt Designer auf dem iPad
dy-Cover gestalten und bestellen können, wurde grafisch reduziert und auf
Touch-Bedienung ausgelegt. Es startet,
sobald ein Nutzer die Spreadshirt-Website
mit einem Tablet Browser aufruft. fk
Zwei Motive der neuen Kampagne, die ab Mitte August rund zwei Monate lang laufen wird
D
er größte Werbekonzern der Welt
heißt bald nicht mehr
WPP, sondern Omnicom-Publicis. Die beiden Agentur-Konzerne
verschmelzen zu einer
Holding, das haben
Publicis-Chef Maurice
Levy und OmnicomCEO John Wren in Paris Gemeinsam groß: Publicis-Chef Maurice
besiegelt. Experten at- Levy (links) und Omnicom-CEO John Wren
testieren den Werberiesen großen Nachholbedarf im Erzrivale Pepsi ist OmnicomDigitalgeschäft, die Umsatzan- Kunde. Dem gegenüber stehen
teile in diesem Segment liegen Einsparpotenziale durch Ratiobei beiden im niedrigen zwei- nalisierungseffekte. Das „Wall
stelligen Prozentbereich. Durch Street Journal“ schätzt, dass
die Fusion könnte es jedoch sich die Megafusion erst dann
auch zu Loyalitätskonflikten nicht mehr rechnet, wenn mehr
kommen. So wirbt Coca-Cola als 19 Prozent aller Werbebud■
beispielsweise mit Publicis, gets wegfallen sollten. fk
Die Hälfte davon, rund sieben
Prozent, will nicht getrackt werden und wählt das Opt-out.
Für die Online-Kampagne in
Deutschland sammeln die Initiatoren gerade Werbeplätze bei
den Vermarktern ein.
Mehr zum Thema OBASelbstregulierung auf S. 8. is ■
Neue Serie: SEO-Tipps
S
Foto: Publicis
AMAZON
S.16
Foto: Fotolia / Algre
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
uchmaschinenoptimierung
gehört für Online Shops zu
den Pflichtaufgaben. Dennoch
lassen selbst die Top 100 Online
Shops in Deutschland viel SEOPotenzial links liegen, das ergab
eine Analyse der PerformanceAgentur Soquero. Aufbauend
auf den Ergebnissen dieser Untersuchung verraten die Spezialisten, an welchen Stellschrauben Website-Betreiber drehen
müssen, um ihre Sichtbarkeit
bei Google zu erhöhen. Der
erste Teil der neuen Serie be■
ginnt auf S. 22. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Yahoo
AUSGABE 16/13 5. AUGUST 2013
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
5. August 2013
16/13
Google glotzt TV
In eigener Sache
Mit Chromecast bietet der Internet-Konzern eine Streaming-Technik für TV-Geräte an
Vom 25.–26. Februar 2014 findet die
Internet World, die E-Commerce-Messe,
auf dem Münchner Messegelände statt.
Bis 22. August 2013 noch läuft der Call
for Papers für den begleitenden Kongress
der Internet World, der im nächsten Jahr
unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ stehen wird. Gesucht werden hierfür Referenten aus der Praxis, die zu den
folgenden Themenkomplexen sprechen
wollen:
G
dem Web-Radio Pandora laufen.
Zum Start enthielt Chromecast
ein 3-Monats-Abo bei der
Online-Videothek Netflix, das
allein schon 24 Dollar wert ist.
Mit ein Grund dafür, dass der
Stick bereits einen Tag nach
Vorstellung ausverkauft war.
oogle erobert den TVScreen. Ende Juli startete
in den USA der Verkauf von
Chromecast. Das an einen USBStick erinnernde Gerät wird in
den HDMI-Port am Fernseher
eingesteckt und per WLAN mit
dem Internet verbunden. Anschließend kann der Nutzer
per Smartphone, Tablet oder
Chrome-Browser Videos, Musik und andere Inhalte auf
dem TV abspielen. Nutz-wert für beide Seiten::
Google erhält so Zugrifff
auf Bewegtbildgewohn-heiten und kann langfris-tig neue Werbeformate für
ür
TV-Surfer entwickeln.
■
Multichannel
■ Mobile Commerce
■ Big Data
■ CRM
■ Customer Experience & Emotional
Shopping
■ Trends im E-Commerce und in der
Online Kommunikation
Google auf Partnersuche
Angriff auf Apple
Der Veranstalter Neue Mediengesellschaft
Ulm mbH, in der auch die Fachzeitschrift
INTERNET WORLD Business erscheint,
erwartet 2014 über 300 Aussteller. Die
Messe deckt alle relevanten Themenfelder
des E-Commerce ab. Die Inhalte der Veranstaltung reichen von Payment + Logistik,
Shop-Software + Technik, Usability, Social
+ Mobile bis Online Marketing u.v.a.m.
Umfassende Informationen zur Internet
World, das Call-for-Papers-Formular zum
Download sowie die aktuellen Ausstellerund Sponsoring-Unterlagen finden Interessierte unter: www.internetworld-messe.de
Eine Kampfansage an die
ie Konkurrenz aus Cupertino? Das Prinzip
erinnert in der Tat an Apples
ples Airplay –
ist aber nicht beschränkt
kt auf die Produkte des eigenen Konzerns.
erns. Chromecast
soll auch mit iOS-Apps funktionieren,
hieß es beim Launch des Produkts. Das
Apple-Produkt sowie der Streaming
Player des unabhängigen Anbieters Roku
bieten zwar deutlich mehr Funktionen,
kosten aber ein Mehrfaches des für 35 Dollar gelaunchten Funk-Sticks von Google.
Weiterer Unterschied: Streamen Airplay
oder der Roku Player noch eigene Inhalte
Ob der Launch in anderen Ländern genauso gut ankommen
wird, hängt von den jeweiligen
Kooperationen ab. Zum Deutschlandstart sucht Google Partner
für Inhalte. Wenn es dabei um
Videos geht, kämen Maxdome
oder Watchever infrage. Ein
Chromecast: Googles Funk-Stick überträgt Inhalte
von mobilen Geräten oder dem PC aufs TV-Gerät Bundle aus Stick und entsprechendem 3-Monats-Abo könnte
fformatfüllend ins Wohnzim- sich auch hierzulande zum Verkaufsschlamer, greift Chromecast nur auf ger entwickeln.
m
Doch Google denkt bereits weiter. So soll
Web-Inhalte
zu. Wer eigene
W
Fotos
und Filme auf dem Fern- der Internet-Riese laut „Wall Street JourF
seher sehen will, wird zu einem nal“ an einer eigenen Set-Top-Box arbeiseh
Online-Umweg über die Mitglied- ten. Wie schnell sich Chromecast durchOnlin
schaft bei Google Plus oder den Chrome- setzen wird, hängt aber auch davon ab, wie
viele Hersteller eigene Endgeräte für die
Mediaplayer gezwungen.
App-Entwickler und Online-Videothe- Chromecast-Technik entwickeln. Denkbar
ken werden Chromecast-Funktionen in wären Adapter für Stereoanlagen, denn
ihre Technik integrieren müssen, wollen Online-Musik aus TV-Lautsprechern ist
sie beim Streaming dabei sein. Bisher wird kein Genuss. Mit Airplay und Roku könChromecast allerdings nur in den USA nen zudem komfortabel via Fernsehgerät
angeboten. Als ersten Partner gewann Online-Spiele gespielt und sogar Video■
Google Netflix, die Verhandlungen mit Konferenzen übertragen werden. vs/vg
INTERNET WORLD Business 16/2013
TRENDS & STRATEGIEN
Automarken rollen ins Web
Mercedes und BMW setzen auf Webshops, um den
4
Absatz zu steigern
Ideen werden Start-ups
Rent a Desktop
Digital statt auf Papier
Joachim Allhoff
Werbung ohne Browser: Online-Werbung wandert
ohne Umweg über das Internet direkt auf den PC18
Bildschirm des Nutzers
E-Rechnungen versprechen Einsparpotenzial beim
Versand und beim Einkauf
32
Leiter Kommunikationsanalysen bei
Infopaq, sieht Social Media Monitoring
16
als Grundlage für Beratung
Beratung schlägt Schnäppchen
Mithilfe moderner Technologien bieten E-CommerceAnbieter ausgefeilte Online-Beratung
34
Die ersten Gründerteams verlassen das AcceleratorProgramm von Pro Sieben Sat1
5
E-COMMERCE
Web-Exporte boomen
Sonne über Sunnyvale
2,9 Milliarden Euro fließen derzeit aus dem Ausland
in deutsche Webshops
20
Seit einem Jahr sitzt Marissa Mayer an der YahooSpitze. Die Börse reagiert trotz rückläufiger
Werbeumsätze mit steigenden Kursen
6
Targeting transparent machen
EDAA-Chairman Nick Stringer spricht im Interview
über die Bemühungen des Verbands, Targeting für
8
den Verbraucher fair zu gestalten
Netzbelange zentral ansiedeln
Netzpolitik und die Folgen der Digitalisierung:
Da sind die Themen von Gesche Joost in Peer
Steinbrücks Kompetenzteam
Meinungen in diesem Heft
Sehen statt fühlen
Butlers-Verkäufer beraten die Online-Kunden
per Video in der Filiale
SZENE
Partysommer in München
21
Neue Serie: SEO-Fehler der Top 100 Shops
Bereichsleiterin des E-Commerce-Center
Köln, fordert, dass sich Online-Händler
35
nicht über den Preis definieren
Christian Esser
Pilot und Stylight feiern den Sommer, für Amazon
45
ist schon Weihnachten
SEO ist für Online-Händler ein wichtiges Erfolgsinstrument, doch selbst die großen Anbieter ma22
chen dabei verhängnisvolle Fehler
Aline Eckstein
MEINUNG
Keine Angst vor Maschinen
Geschäftsführer Solon Management
Consulting, analysiert die Geschäfts6
strategie von Yahoo
Gesche Joost
Dominic Trigg, Managing Director bei Rocket Fuel,
ist der Ansicht, dass Big Data Werbung zum Besseren verändert hat
46
Mitglied in Peer Steinbrücks Kompetenzteam, möchte die Netzneutralität
10
gesetzlich verankern
Tobias Jungcurt
10
MARKETING & WERBUNG
Angriff auf Doubleclick
Adition führt Dynamic Ads ein und rüstet sich für
12
das automatisierte Mediageschäft
Showdown in Berlin
Die Axel Springer AG trennt sich von Printtiteln und
treibt die digitale Transformation massiv voran 13
Die 10 Adwords-Sünden
Wer die wichtigsten SEA-Klippen nicht umschifft,
14
verschenkt Geld und Potenzial
SPECIAL: OPTIMAL VERPACKEN
Bei der Auswahl der richtigen Verpackung
gibt es verstecktes Potenzial zu heben 24
Topkampagne: Coke verzichtet auf Namenszug 15
Etats Marketing und Werbung:
15
Leiter SEO bei Soquero, hat errechnet,
dass nur 70 Prozent der Online Shops
23
ihr SEO optimiert haben
Thomas Müller
„Viel intensivere Gespräche“
Rechtstipp: Datenschützer prüfen Web-Analyse 28
Philips Consumer Lifestyle setzt verstärkt auf Part26
nerschaften mit Online Shops
Techniktipp: Dynamic Pricing in 3 Schritten
30
Geschäftsführer Mytheresa.com,
empfindet Verpackung als ein
zentrales Einkaufserlebnis
Dienstleisterverzeichnis
37
Markus Stautner
Menschen & Karriere
41
Impressum
41
Managing Director Brandagency,
findet, dass man Nutzer nicht für
Werbekonsum bezahlen sollte
Termine
42
Nick Stringer
Stellenmarkt
43
Gehört / Feedback
46
Chairman der EIDAA, zieht eine erste
Bilanz zur Targeting-Offensive der
8
Werbebranche
TOOLS & TECHNIK
Der Warenkorb-Verteiler
Spreadcommerce bringt den Warenkorb von
Online Shops dahin, wo viel Traffic ist
30
Armaturenbrett für den ROI
Social Media lässt sich sinnvoll messen. Im Idealfall
entsteht dabei für Kunden ein strategischer Kommunikationsansatz
16
RUBRIKEN
TV-Wirkung online messen
AT Internet und Wywy tracken gemeinsam
Multichannel-Kampagnen
31
25
19
AKTUELL
3
Mein Freund, der Lehrer
Ist ein „Facebook-Verbot“ für Pädagogen sinnvoll oder weltfremd?
B
Foto: iStockphoto / Franckreporter
aden-Württemberg brachte den Stein
ins Rollen: Dort hat das Kultusministerium Lehrern vor wenigen Wochen die
„Verwendung von sozialen Netzwerken für
die dienstliche Verarbeitung personenbezogener Daten“ verboten. Soll heißen:
Schulen ist es erlaubt, Fanpages auf Facebook zu haben – Lehrer dürfen entsprechende Netzwerke hingegen nicht dienstlich nutzen. Andere Bundesländer wie
Sachsen, Bremen und Rheinland-Pfalz
ziehen nun nach und wollen den Umgang
von Lehrern mit sozialen Medien jetzt
ebenfalls einschränken.
Kein Like für den Lehrer
Der Grund für die strengen Reglementie- Von der Tafel an die Pinnwand: Gehört Facebook ins Lehrerzimmer?
rungen: Der Austausch zwischen Schüler
und Lehrer auf Facebook wirft vor allem in da- Klare Worte fand der Unionsfraktionsvorsitzende
tenschutzrechtlicher Hinsicht Fragen auf. Denn Michael Kretschmer (CDU) gegenüber der „Mitnutzen Pädagogen das Netzwerk, um sich bei- teldeutschen Zeitung“. Er kritisierte die Stuttgarspielsweise über Zeugnisnoten auszutauschen, ter Entscheidung als „realitätsfern und zukunfts„verstößt das schlicht gegen den Datenschutz“, feindlich“. „Viele Teenager kann man mit E-Mails,
erklärt der rheinland-pfälzische Datenschutzbe- Briefen oder einer Sprechstunde im konventioauftragte Edgar Wagner. Auch Facebook-Freund- nellen Stil nicht mehr erreichen“, so die Erklärung
schaften zwischen Schülern und Lehrern hält Kretschmers.
Wagner für bedenklich. Das Distanzgebot werde
Soziale Netzwerke sind Schulbildung
missachtet – und allen Beteiligten werde eine
Beziehung auf Augenhöhe vorgegaukelt, die in Er fordert: „Soziale Netzwerke müssen integraler
der Realität nicht existiere, ergänzt Josef Kraus, Bestandteil der Schulbildung sein.“ Auch Philipp
Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Ein Roth, Gründer des Portals Allfacebook.de, sieht es
weiteres Problem nennt Kultusstaatssekretär nicht als notwendig an, Lehrern einen Account zu
Bernd Sibler: „Schüler, die keinen Account haben verbieten. Wichtig für ihn – wie auch den Datenkönnen oder möchten, würden zwangsläufig aus- schutzexperten Wagner – ist die klare Unterscheigegrenzt werden.“ Auf den Zug „Facebook-Ver- dung zwischen einer privaten und einer dienstbote“ für Lehrer auszusprechen springen aber lichen Nutzung. Facebook sollte Roth zufolge
nicht alle Länder auf. Sachsen-Anhalt, Hessen verwendet werden, um die Kommunikation zu eroder Nordrhein-Westfalen beispielsweise sehen leichtern. „Dass man Schulnoten und andere senaktuell noch keinen Grund, den Umgang mit den sible Daten nicht über Facebook kommuniziert,
■
dürfte allerdings selbstverständlich sein.“ sg
sozialen Medien einzuschränken.
Philipp Roth,
Chief Editor und Gründer
Allfacebook.de
Josef Kraus,
Präsident des Deutschen
Lehrerverbandes
„Es geht hier ja nicht darum,
sich mit dem privaten Account
mit seinen Schülern zu befreunden, sondern darum, die
Tools, die Facebook bietet, professionell zu nutzen. Um sie so auch seinen Schülern professionell
vermitteln zu können. Im Zentrum steht dabei,
dass Facebook die Kommunikation erleichtert.
Dass man Schulnoten und andere sensible oder
private Daten nicht über Facebook kommuniziert,
dürfte allerdings selbstverständlich sein.“
„Generell sprechen zwei Aspekte
gegen die Nutzung von Facebook durch Lehrer. In dem Moment, in dem eine dienstliche,
also unterrichtsbezogene Nutzung von personenbezogenen Daten durch die Lehrkräfte entsteht,
bewegen sie sich datenschutzrechtlich auf unsicherem Terrain. Dazu gaukelt die Kommunikation
über soziale Netzwerke eine Beziehung auf Augenhöhe zwischen Schülern und Lehrkräften vor, die
in der Realität so nicht besteht.“
Edgar Wagner,
Landesbeauftragter für den
Datenschutz Rheinland-Pfalz
Bernd Sibler,
Kultusstaatssekretär,
Bayrisches Staatsministerium
„Wenn Lehrer privat ein Facebook-Profil haben, ist das ihre
eigene Sache und interessiert
den Datenschutzbeauftragten
wenig. Wenn sie dieses Profil aber dafür nutzen,
Dienstliches, das heißt Schulisch-Pädagogisches,
zu erledigen, verstößt das schlicht und einfach
gegen den Datenschutz. Hinzu kommt: Die Kommunikation über Facebook verleitet dazu, das Distanzgebot zwischen Lehrern und Schülern zu
missachten.“
„Eine Kommunikation innerhalb
der Schulfamilie ist Voraussetzung für eine funktionierende
Schule. Soziale Netzwerke, die
heute zur Lebenswirklichkeit der Schüler und Lehrer gehören, eignen sich dafür jedoch nicht. Zum
einen, weil die meisten sozialen Netzwerke die
Einhaltung des geltenden Datenschutzrechts
nicht sicherstellen können. Zum anderen, weil
man Schüler, die keinen Account haben, zwangsläufig ausgrenzen würde.“
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18.+19. 09. 2013 | Köln
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
MOBILE INTERNET-NUTZUNG
Tablets bald vor Smartphones
In etwa drei Jahren, so eine Prognose des
Adobe Digital Index, werden mehr Nutzer
das mobile Internet über Tablets ansteuern als als über Smartphones. Zu beobachten sei, dass die Nutzerzahlen bei Tablets schneller steigen. Der Tablet-Markt
wird zurzeit von Apple und Android beherrscht. Beide Hersteller erreichen 90
Prozent Marktanteil, auf das iPad allein
entfallen 77 Prozent. vs
KIENZLE
Eigener Webshop
Uhrenhersteller Kienzle aus Hamburg setzt
aufs Internet und vertreibt seine bunten
Poseidon-Uhren, die junge Zielgruppen
ansprechen sollen, künftig im eigenen
Online Shop. Bisher verkaufte die älteste
deutsche Uhrenmarke diese Zeitmesser
ausschließlich über Marktplätze wie
Zalando oder Amazon sowie über Spezialisten. Der Poseidon-Shop stammt von
Commerce One und wird von Sinner
Schrader in Hamburg vermarktet. vs
IKEA
Virtuell einrichten
Nicht nur zusätzliche Informationen in 3-D
oder Filmen, sondern die Chance, neue
Möbel im eigenen Umfeld anzuschauen:
Ikea möbelt seit zwei Jahren seinen Katalog
mit Augmented Reality auf und verknüpft
ihn mit dem Internet. Im nächsten Katalog,
der ab Ende August verteilt wird, finden
Kunden extra gekennzeichnete Seiten. Gescreent mit einem mobilen Gerät und geöffneter Ikea-App erscheinen die gezeigten
Möbel dreidimensional auf dem Bildschirm
und lassen sich danach virtuell an den geplanten Platz im Zimmer schieben. vs
Mercedes und BMW setzen auf Webshops, um den Absatz zu steigern
A
larmierende Zahlen: „In
den ersten drei Monaten des
Jahres wurden in Deutschland
nur 35,7 Prozent aller neuen
Autos von Privatkunden zugelassen“, sagt Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research aus Duisburg.
Junge Fahrer aus Städten leihen
sich eher ein Auto als ihr Einkommen mit Raten, Policen und
Steuern zu belasten. Der sinkende Absatz zwingt Autohersteller
zur Wende: Überließen sie den
E-Commerce bisher Spezialisten, tüfteln sie nun an Online- Mercedes-Store in Den Haag: Wenig Autos, viel Markenwelt
Konzepten und Shops und wollen gar das Filialnetz ausdünnen. „Wir ha- Mercedes plant neue Autohäuser in der
ben Kunden“, so Joachim Schmidt, Ver- Mitte von Metropolen, außerdem wollen
triebsvorstand bei Daimler, „die kommen die Schwaben temporäre Ladenaktivitäten
nicht mehr einfach ins Autohaus, die müs- oder Pop-up Stores für den Vertrieb prüsen wir auf andere Weise ansprechen.“
fen. Wie diese aussehen könnten, zeigt
BMW führt an der Börse
BMW
Bummel in Skandinavien
Online-Optiker Mister Spex treibt seine
Internationalisierung voran. Für geschätzte
16 Millionen Euro aus der letzten Finanzierungsrunde übernahm das Berliner Unternehmen Lensstore und Loveyewear aus
Stockholm. Lensstore vertreibt Kontaktlinsen online, Loveeye Brillen. vs
BMW gegen Mercedes
Mercedes
%
130
120
110
100
Aug Okt
2012 2012
Bessere Karten
MISTER SPEX
16/13
Automarken rollen ins Web
APPLE
Apple-Chef Tim Cook musste sich entschuldigen, Scott Forstall, der Verantwortliche, den Schreibtisch räumen: Apples
Navigations-App erntete nur Spott. Jetzt
versucht der IT-Konzern Boden gutzumachen: Dazu kaufte er die US-amerikanischen Start-ups Hopstop und Locationary.
Hopstop empfiehlt Routen im öffentlichen
Nahverkehr, Locationary nennt Dienstleister
und Läden in der Nähe. Beide sollen helfen,
Apples Karten-App zu verbessern. vs
5. August 2013
Dez Feb April
2012 2013 2013
Juni Juli
2013 2013
Kursvergleich Sommer 2012 bis Sommer 2013
© INTERNET WORLD Business 16/13
BMW und Mercedes gehören nicht nur in
Deutschland zu den beliebtesten Automarken.
Weil Jüngere zurzeit eher auf BMW abfahren und
die Marke die innovativeren Modelle bietet, haben die Bayern an der Börse die Nase vorn: Ihr
Kurs (bereinigt) liegt etwa zehn Prozent über
dem von Daimler. Doch die Schwaben setzen
drei Prozent mehr Neuwagen an Verbraucher ab.
Das ist durchaus bemerkenswert, weil der Automarkt als gesättigt gilt. Junge Fahrer kaufen nicht
mehr gerne, sondern leihen lieber. Und die Hersteller schönen ihre Absatzzahlen durch Eigenzulassungen von Jahres- oder Vorführwagen und
indem sie mehr als ein Drittel ihrer Produktion an
Firmenflotten und Autoverleiher verleasen.
eine Filiale in Den Haag. Statt
vieler Modelle gibt’s eine Lounge
für die Kaffeepause, Merchandising-Produkte, vor allem aber
Web-Zugang. Kunden sollen
hier zunächst vorkonfigurierte
Modelle für Leasingverträge
auswählen.
Auch BMW will eigene Filialen schließen und online aufrüsten. Das erste Elektroauto der
Bayern soll auch online direkt
vermarktet werden. „Die Bedürfnisse unserer Kunden verändern sich, dem wollen wir
Rechnung tragen“, sagt Deutschland-Vertriebschef Roland Krüger. Konflikte bei dieser Strategie sind aber
nicht ausgeschlossen: Die Händler der
Marken, die viel Geld in Häuser investieren
müssen, haben Widerstand gegen den
■
Direktvertrieb angekündigt. vs
Foto: Daimler AG
4
Autoverkauf an Privat sinkt
Mercedes
BMW
Verkauf an Privat gesamt
Angaben in Prozent
40,1
Anzeige
■
Payback wurde im Jahr 2000 gegründet und
beschäftigt heute rund 1.000 Mitarbeiter
■
20 Mio. Karten wurden ausgegeben, 500
Mio. Newsletter verschickt, 5 Mrd. Gutscheine pro Jahr ausgeliefert, davon werden 3 Mrd. online abgerufen
■
30 Partner kooperieren mit Payback,
darunter die Telekom, Sixt, Kaufhof, DM
P
Payback
mobil:
PPunkte sammeln
ooffline und online
führer von Payback. Paydaher Gutback veröffentlicht
verö
scheine seiner Partner online, wirbt
iim Netz
N t und
d kkooperiert für mehr Kundenkontakt mit Website-Betreibern. Mit
Shops arbeitet Payback bisher bevorzugt
als Affiliate-Partner zusammen: Kunden,
die über die Payback-Seite die Warenwelten von Zalando, eBay, Amazon und rund
600 weiteren Shops betreten, sammeln
Punkte. Als erster Online-Anbieter hat
jetzt Expedia das Bonusprogramm in sein
Bezahlsystem integriert und belohnt Buchungen. Die Zahl solcher Shop-Partner
soll steigen „Wir versuchen, mit der Nummer eins oder zwei zusammenzuarbeiten“,
sagt Dommick. Daneben forciert das Unternehmen die Internationalisierung: Payback agiert schon in Polen, Mexiko und Indien und will weitere Länder erobern. vs ■
35,7
20,1
10,2
9,2
6,0
6,5
2011
2012
19,3
9,9
6,3
Q1/2013
Zulassungen von Neuwagen durch Privatkunden
Quelle: Center Automotive Research CAR 2012
Facebook für
den Laden
Payback will sich im E-Commerce ausbreiten und Online-Marke aufbauen
ayback will sich als Online-Marke
Marke etablieren und buhlt verstärkt
kt um
Online-Händler. Denn immer
mer
mehr Kunden rufen Gutscheine
und Punkte, die sie im stationären Handel sammeln, online ab.
„Das Internet gibt uns die Möglichichkeit, besser mit Kunden zu kommunizieii
ren“, sagt Dominik Dommick, Geschäfts-
38,2
19,2
Online bekannter werden
P
Volkswagen
F
acebook Fans sichtbar machen und die
Wirkung von Social Media messen – das
können jetzt auch Restaurants, Hotels und
Läden. Das französische Start-up Smiirl.com
hat dazu den Facebook Counter Fliike entwickelt: Der 43 Zentimeter lange und 12
Zentimeter hohe Quader wird jetzt vertrieben und kostet zum Start 390 US-Dollar. Er
greift via WLAN-Schnittstelle aufs Internet zu und zählt, wie viele Nutzer den Facebook-Auftritt des Besitzers mögen: Ins
Schaufenster gestellt motivieren die Quader beispielsweise zusammen mit Dekorationen, Informationen und Aktionen vorbeilaufende Facebook-Mitglieder zu Kommentaren und Likes und locken User in die
■
Filialen. vs
Fliike, der Facebook Counter, zeigt die Zahl
der Likes an und wie aktiv Fans sind
16/13
TRENDS & STRATEGIEN
5. August 2013
Internet World BUSINESS
Ideen werden Start-ups
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Die ersten Gründerteams verlassen das Accelerator-Programm von Pro Sieben Sat1
UNIQUL.COM
Bezahlen mit einem Blick
B
Sechs Geschäftsideen
■
Ampido.com: Marktplatz für Parkplätze,
Vermittlung und Suche; provisionsbasiert
■
Dreama.tv: Erstellen, vermarkten und
lizenzieren von Video-Dokumentationen im
Bereich Sport, Hobbys, Inspiration
■
Get2Play: Online-Musikschule; Erlös: Abo,
Vermarktung Inhalt und Affiliate
■
Moosify.com: Dating-App für Musikfans;
Erlöse d. Vermarktung, Premium-Services,
■
Talentry.de/Jobcrowd.de: Software as a
Service für Job-Empfehlungsprogramme;
Erlöse: Lizenzen, Provisionen
■
Tickethelden.de: Restplatzbörse für
Tickets; provisionsbasiert
Neue MobilKonkurrenz
M
indestens 32 Millionen US-Dollar will
Mark Shuttleworth, Gründer von Canonical, über die Crowdfunding-Plattform
Indiegogo.com einsammeln, um aus der Linux-Distribution Ubuntu eine Konkurrenz
zu Android und iOS zu schaffen. Das
Mobilsystem soll auf dem Smartphone
„Edge“ laufen und die Abhängigkeit von
den Datensammlern Apple und Google
mindern. Statt einer Beteiligung am Unternehmen oder Gewinnen bietet Canonical
Investoren Geräte an oder sogar ein Treffen
■
mit dem Unternehmensgründer. vs
Canonical auf Kapitalsuche: Ende Juli hatten
User schon 5,7 Millionen US-Dollar investiert
Gründer mit Organisatoren des Accelerators Jens Pippig
(hi. li.) und Thomas
Offner (hi. re.)
Fotos: J. Müller
oost the Ideas“, Ideen
fördern, das ist der Anspruch des Gründerprogramms von Pro Sieben Sat1
und seiner Beteiligungsgesellschaft Sevenventures.
Vor Kurzem präsentierten
die ersten sechs Gründerteams, die das dreimonatige
Programm absolviert haben,
ihre Geschäftsideen vor
geladenen Investoren, Business Angeln, Branchenvertretern und Mitarbeitern
der Sendergruppe. „Erste
Verhandlungen für Anschlussfinanzierungen oder Übernahmen
laufen“, berichtet Jens Pippig, Organisator
des Accelerator-Programms.
Mit Büroraum, finanzieller Hilfe, vor
allem aber mit tatkräftiger, technischer
Unterstützung sowie den Ratschlägen von
Pro-Sieben-Mitarbeitern und -Dienstleistern wurde die Entwicklung der Start-ups
(s. Kasten links) vorangebracht. Die Kontakte zu Investoren und Dienstleistern
wiederum sollen ihnen nun die Mittel
bringen, erste Einnahmen und Wachstum
zu realisieren. „Für den Einstieg von Sevenventures ist es zu früh“, erklärt Pippig.
„Die Unternehmen sind zu klein, um mit
Fernsehwerbung wachsen zu können.“
Sevenventures vergibt neben Kapital vorrangig Medialeistungen gegen Beteiligung.
„Wir haben den Trend zu Acceleratoren
im Silicon Valley entdeckt“, erzählt ProSieben-Sat1-Vorstand Christian Wegner.
„Unsere Geschäfte verändern sich durch
die Digitalisierung, und um bei dieser Entwicklung zu bestehen, brauchen wir neue
Ideen und Gründergeist im Unterneh-
men.“ Einige Hun- Wegner sucht Ideen
derttausend Euro im und Gründergeist
Jahr investiert die fürs Unternehmen
Sendergruppe in das
Programm, weil sie sich so Start-up-Mentalität direkt ins Haus holen und mit ihr
auch die eigenen Mitarbeiter konfrontieren kann. Diese schätzen im Gegenzug,
dass sie Erfahrungen weitergeben können.
„Wir hätten den Accelerator auch in Berlin
starten können“, so Wegner. „Aber München ist unsere Heimat, hier sind die meisten Mitarbeiter vor Ort, und Universitäten, das Fraunhofer-Institut und andere
Organisatoren bieten beste Infrastruktur
für Gründer.“ Auch wenn die Jungunternehmer nun das Haus verlassen und Platz
machen für die nächsten – die Verbindungen bleiben: Der neue Musik-Stream Ampya von Pro Sieben Sat1 wird mit Moosify
kooperieren, der Free-TV-Sender Maxx
■
mit Dreama.tv. vs
Tape.tv wird mobil
Online-Musikfernsehen entwickelt Apps und ändert Geschäftsmodell
M
usikfernsehen im Internet,
das war Tape.tv. Doch
immer mehr User gehen mobil
ins Netz, das Start-up will sich
daher zum Unterhaltungsanbieter wandeln. „Wir verdienen auf
Dauer nur Geld, wenn wir User
an uns binden“, so Gründer Conrad Fritzsch. „Die Verweildauer
wird die neue Währung.“ Bisher
streamte das Unternehmen
Musik-Videos und vermarktete
diese an Werbekunden. Für sie
entwickelte Tape.tv zudem neue Tape.tv: Bisher als Browser App auch mobil zu empfangen,
Anzeigenformate. Nun konzen- ab 2014 als native App und als Freemium-Dienst
triert sich Tape.tv, das bisher eher
selten mobil aufgerufen wird, auf den User. listen und trennt sich parallel von KreatiIn Potsdam tüfteln die Entwickler gerade ven und Vertriebsspezialisten. Finanziert
an Apps, die zwar ebenfalls Werbeplatz wird die strategische Wende auch durch
bieten werden, vor allem aber Abonnenten Venture Capital von Media Ventures. Die
bringen sollen. „Es gibt noch kein valides Beteiligungsgesellschaft von Dirk Ströer
Werbevermarktungsmodell für mobile bringt sich durch Werbeleistungen „im
Inhalte“, erklärt Fritzsch, und: „Wer Filme mittleren zweistelligen Millionenbereich“
von iTunes lädt, zahlt weniger für Inhalte ein. Sobald Ende des Jahres die Apps stehen,
als für Komfort, weil er sich den Gang ins wird für das neue Tape.tv auf Plakaten und
Kino ersparen will.“ Welche Zusatzservices öffentlichen Monitoren geworben: Die beTape.tv bieten will, steht noch nicht fest. finden sich an Plätzen, wo die Langeweile
■
Doch Tape.tv sucht gerade Mobile-Spezia- groß ist und Musik gut ankommt. vs
Das finnische Start-up Uniqul hat ein
biometrisches Bezahlsystem entwickelt,
das auf der Erkennung von Gesicht und
Iris basiert. Bei einem Blick des Kunden
auf die Kamera an Kasse oder Zapfsäule
nimmt das System Kontakt mit der Bank
auf und greift auf die hinterlegten Kontodaten zu. Biometrische Systeme gelten
als zuverlässiger als Quick Response
Codes (QR) oder Funkverbindungen
(NFC), weil Iris und Gesicht unverwechselbar sind. Uniqul kann auch Passagiere
beim Einchecken kontrollieren. vs
CYBERFORUM.DE; CLUSTER55.ORG
Expansionsförderung
Die Online-Initiativen Cyberforum
(Karlsruhe) und Cluster 55 (Stockholm,
Malmö) haben ein Business Roaming
Agreement unterzeichnet. Damit bekommen Mitglieder der Initiativen –
Unternehmen, Start-ups und Investoren –
Zugang zu Veranstaltungen, Räumlichkeiten sowie Kontakten der jeweils anderen Organisation. Verträge mit Partnern
aus weiteren Ländern sollen das Netzwerk ergänzen und die Internationalisierung der beteiligten Start-ups und
Unternehmen voranbringen. vs
WOOLANDTHEGANG.COM
Millionen für Wollladen
Knapp drei Millionen US-Dollar ist Wellington Partners, Index Ventures und
anderen Investoren die Idee wert, einen
Online-Wollladen zum Strick- und Häkelnetzwerk auszubauen. Wool And The
Gang aus London vertreibt seit 2008
Wolle, Strickpakete mit Anleitungen, aber
auch eine eigene Modekollektion. Die Investoren setzen auf den Do-it-yourselfTrend sowie die starke Nachfrage nach
Handgemachtem und Individuellem. vs
ZAPITANO
Geld von den Usern
Mit fünf bis 10.000 Euro können sich User
von Zapitano am gleichnamigen Start-up
beteiligen. Die Finanzierungsrunde von
Privatleuten (Crowdfunding) bei der
Plattform Companisto dauert 30 Tage
und soll mindestens 50.000 Euro einbringen. Mit Zapitano können User mobil das
TV-Programm kommentieren. Der Start
wurde mit zwei Millionen Euro von konventionellen Investoren finanziert. vs
MILA.DE
Services teilen
Mode, Werkzeug und andere Dinge
werden längst online zum Tausch angeboten. Jetzt startete mit Mila.de eine
Plattform, auf der User Dienstleistungen
anbieten können: Babysitting gegen
Buchhaltung etwa. Statt für Services eine
Gegenleistung zu erbringen, können diese
auch bezahlt werden. Dann verlangt
Mila eine Provision von acht Prozent. vs
5
6
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
5. August 2013
16/13
YAHOO
Sonne über Sunnyvale
Seit einem Jahr sitzt Marissa Mayer an der Spitze von Yahoo. Sie strich unter anderem das Home Office, machte Geschenke
und ging shoppen. Die Börse dankt es ihr bereits mit steigenden Kursen, die Werbeumsätze dagegen sind (noch) rückläufig
m Wolfsrudel ist der Gamma-Wolf das
rangniedrigste Tier, der Prügelknabe in
der Herde. Genau diese Rolle hatte Internet-Pionier Yahoo über ein Jahrzehnt im
Internet-Business inne. Facebook und
Google machen dem 1994 von David Filo
und Jerry Yang gegründeten Web-Katalog
seit Jahren das Leben schwer, die Umsätze
brachen weg, erfolg- und glücklose CEOs
gaben sich die Klinke in die Hand und mit
ihnen wechselten auch die jeweiligen
„Rettungs“-Strategien für dem taumelnden Riesen. Im Headquarter im kalifornischen Sunnyvale sank die Stimmung in
den vergangenen Jahren genauso wie Umsatz, Gewinn und Börsenkurs.
Bis am 16. Juli 2012 Marissa Mayer kam.
Der Verwaltungsrat von Yahoo hatte die
damals 37-Jährige von Google geholt und
zur Vorstandsvorsitzenden gemacht. Beim
Suchmaschinenprimus war sie Vizepräsidentin, hatte maßgeblichen Einfluss auf
das Gesicht der Homepage und der Suche
und auf Produkte wie Google Maps, Earth
oder Street View. Kurz: ein echter Coup.
Mit der Abschaffung des Home Office (zu
viele arbeiteten dort gar nicht) sorgte sie
genauso für Schlagzeilen wie mit Mitarbeiter-Benefits in Form von Essen, elektronischen Fitnessarmbändern oder
Smartphones – kostenlos für alle über
11.000 Mitarbeiter weltweit versteht sich.
„Unser langfristiger Erfolg wird durch
eine Reihe kleinerer Schritte und Sprints
erreicht werden“, beschreibt sie ihre Strategie und ihren Fokus für das erste Jahr im
Quartalsbericht Q1/2013. In der ersten
Phase des Marathons ging es darum, dass
Foto: Yahoo
I
Morgendämmerung: Die Yahoo-Zentrale im kalifornischen Sunnyvale leuchtet wieder heller, auch die Stimmung soll gut sein
die Menschen wieder an Yahoo glauben,
und auch darum, Yahoo zu einem „fantastischen“ Arbeitsplatz und die Organisation
wieder fit zu machen. Jetzt liegt der Fokus
darauf, „wunderschöne Produkte“ herzustellen und die Geschäftsstrategie umzusetzen. Diese soll dann zu mehr User
Engagement, höheren Umsätzen und zu
maximalem Wachstum führen.
Das mit der Mitarbeitermotivation hat
schon geklappt: „Die Zahl der Bewerbungen steigt kontinuierlich, so erhält Yahoo
durchschnittlich mehr als 7.000 Bewerbungen pro Woche. Immer mehr ehema-
lige Yahoos kehren zurück, auch die Fluktuationsrate hat sich im Vorjahresvergleich beinahe halbiert. Kurzum: Es weht
ein neuer, motivierender Wind“, berichtet
Heiko Genzlinger, Geschäftsführer & Vice
President Sales Yahoo Deutschland.
Chefetage zum Anfassen
Neu ist auch das wöchentlich stattfindende
globale Meeting. „Hier bekommen Yahoos
rund um den Globus die jüngsten Neuigkeiten direkt aus Sunnyvale von Marissa
und ihrem Team berichtet und haben auch
die Möglichkeit, über ein internes Tool
Interview
„Yahoo hat auf Angriff geschaltet“
Der Börsenkurs von Yahoo ist seit Amtsantritt von Marissa Mayer um über 70
Prozent gestiegen. Die Umsätze sind gesunken. Wie passt das zusammen?
Christian Esser: Der Börse gefällt die Intensität, mit welcher Mayer die Zukäufe betreibt – und vor allem die klare Richtung.
Der fallende Umsatz zeigt nur, dass die
Entwicklung neuer Angebote nötig ist.
Genau das ist das Ziel der Zukäufe. Yahoo
hat über die letzten Jahre immer wieder
nach einer Strategie gesucht, seine Position zu verteidigen, jetzt haben sie auf Angriff geschaltet.
Das heißt?
Esser: Es gibt vier große Trends im Internet, die alle die Grundlagen des traditionellen horizontalen Portals untergraben:
Statt „nur“ ein weiterer Verbreitungsweg
für redaktionell aufbereitete Informationen zu sein, wird das Internet immer
mehr zum sozialen, kollaborativen und
Christian Esser
Geschäftsführer bei
Solon Management
Consulting, München
■ www.solon
strategy.com
Empfehlungsmedium. Zweitens suchen
Nutzer und Werbetreibende immer mehr
Bewegtbildinhalte. Hinzu kommen die
beiden Megatrends Mobile und Local, die
miteinander verknüpft sind. Allen vier
Trends folgt Yahoo, mit klarem Fokus auf
der Stärkung von Mobile und Social.
Viele der gekauften Firmen wurden sofort
aufgelöst. Reiner Technologietransfer?
Esser: Das Internet wird von einer enormen Innovationsgeschwindigkeit getrieben. Start-ups sind oft nicht nur schneller
in der Umsetzung neuer Ideen, sondern
auch erfolgreich darin, Talente anzulocken. Dieses Potenzial erschließen sich
Konzerne über Aufkäufe und Fusionen.
Evolutionäre Entwicklungen werden
intern vorangetrieben, echte Sprünge
über Zukäufe. Das schafft frischen Wind
im Unternehmen. Insofern gibt es zwei
Möglichkeiten: langsam selber entwickeln
oder schnell einkaufen. Yahoo setzt auf
Zweites. Für mich der richtige Weg.
Was hat sich bei Yahoo geändert?
Esser: Yahoo setzt auf Social und vor allem
auch auf Mobile und konzentriert sich auf
Features. Es bietet Dienste an und nicht
wie in der Vergangenheit schon geschehen, exklusive Inhalte. Immer mehr Internet-Nutzung findet mobil statt,
dadurch werden die Karten noch einmal
komplett neu gemischt. Mayer „umarmt“
den Markt und treibt die Trends offensiv
voran, anstatt sich davor schützen zu wollen – was eh nicht funktioniert. häb
selbst Fragen zu stellen – eine Chefetage
zum Anfassen“, so Genzlinger über die
unprätentiöse Chefin. Weiter sorgt laut
dem langjährigen und sturmerprobten
Yahoo-Manager ein internes Programm,
mit dem zukünftige Produkte vor dem
Launch getestet werden können und Feedback noch in die Entwicklung miteinfließen kann, „für Begeisterung“.
Mayer wirbelt aber nicht nur im Inneren, sondern ist auch draußen aktiv. 19
Firmen hat sie in ihrem ersten Amtsjahr
gekauft (siehe rechts) – abgesehen von der
Blogging-Plattform Tumblr für 1,1 Milliarden US-Dollar überwiegend kleine und
junge Start-ups. Alle Akquisitionen sollen
darauf abzielen, den träge gewordenen
Tanker schneller, persönlicher und mobiler
zu machen. Für Christian Esser, Geschäftsführer bei Solon Management Consulting
in München, ergibt die Liste dahingehend
durchaus einen Sinn (siehe Interview).
Erste „wunderschöne“ Produkte gibt es
auch schon zu sehen. Beispielsweise die
neue Homepage, die im Heimatmarkt bereits seit Januar live ist. Genzlinger: „Sie
zeigt, was in puncto personalisiertem Online-Erlebnis möglich ist.“ Der Content
Feed biete nicht nur redaktionellen Inhalten Platz, sondern auch Anzeigen. „Relevante Werbung wird zum relevanten Content – und das mit enormem Erfolg: Diese
neuen Yahoo Stream Ads ermöglichen den
Usern ein natives Werbe-Erlebnis und erzielen 7-fach höhere CTRs als herkömmliche Display-Kampagnen“, so Genzlinger.
Die Börse hat die Umtriebigkeit der
Managerin mit einem Kursplus von über
70 Prozent innerhalb eines Jahres bereits
belohnt. Die Umsätze bleiben aber noch
hinter den Erwartungen zurück. Auf der
Analystenkonferenz (erstmals in VideoForm) des zweiten Quartals reduzierte
Mayer den Umsatzausblick für das gesamte
Jahr um 50 Millionen Dollar auf 4,45 biss
■
4,55 Milliarden Dollar. häb
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TRENDS & STRATEGIEN
5. August 2013
Internet World BUSINESS
Marissa Mayers Shopping-Liste
19 Unternehmen, überwiegend Start-ups, hat Marissa Mayer bereits gekauft. „Yahoos Kernkompetenz ist, Inhalte zu personalisieren“, sagt sie. „Außerdem arbeiten wir an einer fokussierten, schlüssigen Mobilstrategie“. Eine Übersicht (Stand: 30.7.2013)
Unternehmen
Kaufpreis
Betätigungsfeld/Dienstleistung
k.A.
Das in Peking ansässige Unternehmen analysiert Daten
Juli 2013
18.7.
Ztelic
17.7.
Admovate
8.7.
k.A.
Xobni
2.7.
Gründung
Big Data
2012
Stärkung der eigenen WerbetechnologiePlattformen Apt, Genome und Right
Media
2012
Aufwertung des Webmail-Dienstes
2006
Aufwertung Flickr und Mobile
2009
Aufwertung Mobile
k.A.
Kostenloser Telefonkonferenzdienst
(innerhalb von vier Wochen eingestellt)
Stärkung Small Business
k.A.
Entwickelt Apps zur Bearbeitung von Fotos auf iPhones.
Bekannteste Produkte sind
Kit Cam oder Photo Forge2. Mitarbeiter werden Teil
des Flickr-Teams
Einbettung in Bilderdienst Flickr
k.A.
aus sozialen Netzwerken
Ermöglicht Auslieferung von ortsbasierter/lokaler und
personalisierter Werbung auf
mobile Endgeräte
Bis zu 60 Mio. E-Mail-Management-Dienst. Xobni
steht für „Inbox“ (umgekehrt gelesen) und bietet
US-Dollar
Werkzeuge, um E-Mails und Kontakte besser zu verwalten
. Die Software erkennt auto(Techcrunch) matisch Muster in der Kommunikation
des Users
50 Mio.
Video-Spezialist, mit dessen iPhone App sich aus vorhande
nen Fotos, Bewegtbildern
US-Dollar
und Musikstücken individuelle Audio-Video-Slideshows
erstellen lassen.
Die Qwiki-App bleibt nach der Übernahme bestehen
Eher niedrig
iPhone-App-Entwicklungs-Shop für Fantasy-Sport-App
s. Das 1-Mann-Unternehmen
hat Spiele-Apps wie „Fantasy Monster“ und „Draft
Monster“ entwickelt
Qwiki
1.7.
Mögliche Einbindung ins Yahoo-Versum
Bignoggins
Productions
Juni 2013
13.6.
Rondee
12.6.
Ghostbird Software
k.A.
k.A.
Mai 2013
24.5.
Player Scale
k.A.
20.5.
Tumblr
1,1 Mrd.
US-Dollar
12.5.
Loki
Studios
k.A.
9.5.
Mile Wise
k.A.
9.5.
Go Poll Go
k.A.
2.5.
Astrid
k.A.
Gaming Software, die sich crossmedial auf verschied
enen Plattformen einsetzen lässt.
Personalisierung
Sieben Player-Scale-Mitarbeiter sind bei Yahoo eingestie
gen. Zum Zeitpunkt der Übernahme sind 150 Millionen Spieler bei Player Scale registrier
t
Microblogging-Dienst, der vor allem für Bilder genutzt
wird. Circa 109 Mio. MiniAufwertung in Bilderdienst Flickr
Blogs und 51 Mrd. Postings locken monatlich laut Comscor
e-Erhebungen 117 Millionen Benutzer weltweit an
Gaming-Plattformen. Aushängeschild ist das Mobile-G
ame Geomon. Idee dahinter:
Stärkung Mobile und ortsbasierte
Nutzerdaten (Wetter, Temperatur, Tag, Nacht) zum
aktuellen Aufenthaltsort des NutWerbung, Location Based Services
zers in das Spiel zu integrieren. Mit 22 Mitarbeitern
ein größeres Unternehmen
Such-App für Vielflieger: Bereits bei der Suche werden
Flugmeilen wie Hotel- und
Integration dieser mobilen Technik in
Kreditkartenpunkte berücksichtigt. Die Anwendung
wurde eingestellt
eigene Produkte. Stärkung Mobile
Umfrage-Tool, mit dessen Technik User ihre eigene
Frage mit Multiple-ChoiceAntwortmöglichkeiten formulieren und an ihre Twitteroder Facebook-Kontakte
schicken konnten. Die App wurde mit der Übernah
me eingestellt
Organisations- und To-do-Tool mit 4 Millionen Nutzern
am Tag der Übernahme.
Die App wird nicht weitergeführt
März 2013
25.3.
20.3.
Summly
Jybe
30 Mio.
US-Dollar
k.A.
2009
2007
k.A.
2010
Integration dieser mobilen Technik in
eigene Produkte. Stärkung Mobile
2011
Wie Yahoo die Technik für eigene Zwecke
nutzen möchte, ist bisher nicht bekannt
2008
Die Nachrichtenkürzungs-App fasst News aus dem
Web in max. 400 Zeichen zusammen. Diese Technik will Yahoo nun in eigenen Anwendu
ngen einsetzen. Erfinder Nick
D'Aloisio war gerade einmal 15, als er Summly 2011
auf den Weg brachte
Empfehlungsdienst, der den Menschen beim Auffinden
von Dingen hilft,
die sie begeistern – basierend auf ihren sozialen Kreisen.
Nach Kauf eingestellt
Integration dieser mobilen Technik in
eigene Produkte. Stärkung Mobile
2011
Integration dieser mobilen Technik in
eigene Produkte. Stärkung Mobile
k.A.
Empfehlungsdienst für mobile Endgeräte. Via Geodate
n werden Restaurants,
Cafés und Geschäfte in der Umgebung angezeigt und
empfohlen. App wurde mit der
Übernahme abgeschaltet
Integration dieser mobilen Technik in
eigene Produkte. Stärkung Mobile
k.A.
Februar 2013
12.2.
Alike
k.A.
Januar 2013
22.1.
Snip it
Dezember 2012
5.12.
On the Air
ca. 10 Mio.
Soziales Netzwerk zur Sammlung von Bildern, Nachrich
ten und Videos rund um
Integration der Technik in eigene Produkte 2011
US-Dollar plus Politik, Wissenschaft, Bildung und
Mode, die dann per Twitter, Facebook, Google+ etc. wie
z. B. Flickr
Earn Outs
geteilt werden konnten. Eingestellt
k.A.
Im März 2012 gegründeter Video-Konferenz-Dienst,
der sich mit Facebook und
Twitter verbinden lässt und dann automatisch allen
Kontakten die Sendezeit eines
Channels mitteilt
Bewegtbild, Social Media
k.A.
Mobiler Empfehlungsdienst. iOs-Nutzer können Bücher,
Filme und Restaurants
empfehlen und diese mit einem virtuellen Prüfstem
pel versehen. Fünf Mitarbeiter des
neunköpfigen Entzwicklungsteams waren bei Google
Kollegen von Mayer. Die App
wurde Ende vergangenen Jahres eingestellt
Integration dieser mobilen Technik in
eigene Produkte. Stärkung Mobile
2011
Oktober 2012
25. Okt
Stamped
2-stelliger
Millionenbetrag
© INTERNET WORLD Business 16/13
Quelle: eigene Recherchen
7
8
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
8. August 2013
16/13
INTERVIEW MIT DEM NEUEN EDAA-CHAIRMAN
Targeting transparent machen
Erste Bilanz: Bislang nehmen europaweit 194 Unternehmen an der OBA-Selbstverpflichtung teil
M
it einer neuen digitalen Kampagne
informiert die europäische OnlineWerbewirtschaft Verbraucher im Web
über nutzungsbasierte Werbung (siehe
Seite 1). Die Kampagne ist Teil der Selbstregulierung für Online Behavioral Advertising (OBA), die von der European Interactive Digital Advertising Alliance
(EDAA) koordiniert wird.
Nick Stringer ist vor Kurzem zum Vorsitzenden dieses Werbedachverbands gewählt worden. Stringer hat viel Erfahrung
mit politischer Verbandsarbeit: Er ist
Director of Regulatory Affairs im digitalen
Branchenverband Interactive Advertising
Bureau (IAB) UK und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Politik-Kommittees des IAB Europe. Im Gespräch mit
INTERNET WORLD Business zieht er
eine erste Bilanz zur Umsetzung der
Selbstregulierung.
Die European Interactive Digital Advertising Alliance wurde erst im vergangenen
Jahr gegründet und ist im deutschen Markt
noch nicht sehr bekannt. Können Sie bitte
die Ziele und die Struktur dieses europäischen Dachverbands beschreiben?
Nick Stringer: Die EDAA wurde gegründet,
um die Selbstregulierung für Online Behavioral Advertising (OBA) zu verwalten. Sie
beschäftigt drei Mitarbeiter in Brüssel in
Vollzeit. Ich leite ein Gremium, das aus
Vertretern verschiedener europäischer
Branchenverbände besteht. Die EDAA
hält den Kontakt zur Europäischen Kommission und zu anderen relevanten Organisationen.
Auf welche Märkte bezieht sich die Selbstregulierung?
Stringer: Die Selbstregulierung deckt alle
EU-Märkte und alle Märkte des europäischen Wirtschaftsraums, wie Norwegen
und die Schweiz, ab. Die zentrale Webseite
Youronlinechoices.eu ist aktuell für 29
Länder und in 24 Sprachen verfügbar.
Bislang hat die EDAA einen paneuropäischen Mechanismus für den Umgang mit
Beschwerden und ein Compliance-System
eingeführt. Unternehmen, die die OBA-
Selbstregulierung einhalten, werden künftig ein Trust-Siegel erhalten.
Wie viele Unternehmen haben bislang die Lizenz für das OBA-Icon
in Europa erworben?
Stringer: Aktuell haben 194 Unternehmen, die in Europa tätig sind,
die Selbstregulierung unterzeichnet. Viele US-Firmen haben das
OBA-Icon schon vorher genutzt,
weil es in den USA und in Kanada
ein ähnliches Programm gibt.
Wenn Unternehmen das TrustSiegel verwenden, werden Werbekunden und Agenturen danach
Ausschau halten. Dann werden
auch die Firmen nachziehen, die
die Selbstverpflichtung noch
nicht unterzeichnet haben.
Nicht nur Cookies werden fürs Tracking
verwendet, sondern auch Flash Cookies und
digitales Fingerprinting. Für Web-Nutzer ist
es jedoch schwierig bis unmöglich, diese Art
des Trackings abzustellen. Haben Sie jemals
intern und mit Politikern über diese Formen
des Nutzer-Trackings gesprochen?
Stringer: Die Selbstverpflichtung bezieht
auch diese Arten des Trackings mit ein. Es
ist wichtig, zwischen den verschiedenen
Tracking-Zwecken zu unterscheiden: Bei
dieser Selbstverpflichtung geht es um
nutzungsbasierte Third-Party-Werbung.
Wenn der Nutzer das Opt-out wählt, respektieren das die Werbeunternehmen. Die
Diskussion um „Do Not Track“ hingegen
umfasst viel mehr als Werbung. Kurz gesagt: Nicht jede Werbung beinhaltet Tracking, und nicht jedes Tracking verfolgt
Werbezwecke.
Nick Stringer
Director of Regulatory Affairs beim
Interactive Advertising Bureau (IAB)
UK. Im Juli wurde er zum Chairman
der European Interactive Digital
Advertising Alliance gewählt.
■
www.edaa.eu
Entspricht diese Zahl den Vorgaben der EUKommission?
Stringer: Die Zahl, die wir der EU-Kommission mitteilen, besagt, welcher Anteil
des Marktes aktuell durch die Selbstverpflichtung abgedeckt ist. In Großbritannien sind das fast hundert Prozent. Das
bedeutet, fast alle Firmen, die zielgerichtete
Online-Werbung verkaufen, haben die
Selbstverpflichtung unterzeichnet.
Wie groß ist dieser Anteil im deutschen
Markt?
Stringer: Nach aktuellen Informationen
liegt die entsprechende Zahl für den deutschen Markt bei 82 Prozent. In den vergangenen Monaten sind einige Firmen mit
Sitz in Deutschland dazugekommen.
Ein Siegel für die Selbstregulierung
Im Juli 2013 hat die EDAA Truste, BPA Worldwide und ePrivacyconsult als Zertifizierungsdienstleister ausgewählt. Sie vergeben ein
Trust-Siegel. Es signalisiert, dass die Unternehmen, die mit Behavioral Advertising Geld verdienen, die Vorgaben der Selbstverpflichtung
einhalten.
Wer sind diese Zertifizierer? ePrivacyconsult,
Berlin, berät Unternehmen bei allen Belangen
rund um Online-Datenschutz. BPA Worldwide,
gegründet 1931, bietet „Media Auditing“ an
und ist in über 30 Ländern international tätig.
Die Not-for-Profit-Organisation hat ihren
Hauptsitz in Shelton, Connecticut, USA.
Das US-Unternehmen Truste ist gleichzeitig
auch ein kommerzieller Anbieter für die Einblendung des OBA-Icons in Online-Werbung.
der Online-Werbung zum Laufen zu bringen. Dann werden wir ihn auf das mobile
Browser-Inventar übertragen und später
auf spezifische mobile Werbeformen wie
Apps und ortsbezogenes Targeting.
Dies hat einen gewissen Beigeschmack, denn
Truste hat zwei Rollen: Das Unternehmen
blendet das OBA-Icon selbst ein und zertifiziert
dann die Einhaltung der Selbstverpflichtung.
Die Frage ist, wie unabhängig und damit aussagekräftig so eine Zertifizierung ist.
So sieht das neue Trust-Siegel für die Teilnahme an der OBA-Selbstverpflichtung aus
Sie haben schon die Webseite Youronlinechoices.eu erwähnt. Sie informiert Besucher
über zielgerichtete Werbung, Cookies und
Opt-out-Möglichkeiten. Wie viele Besucher
rufen die Webseite im Monat auf?
Stringer: Die Webseite hat monatlich rund
1,5 Millionen Visits, davon rund 750.000
aus Großbritannien. Die Besucher kommen über das OBA-Icon, über Datenschutzhinweise auf Webseiten und über
Banner der UK-Kampagne.
Wie viele Leute nutzen die Opt-out-Möglichkeit?
Stringer: Wir registrieren sehr wenige Optouts.
Wenn wir gerade vom Tracking, also dem
Verfolgen der Nutzeraktivitäten, sprechen:
Haben Sie jemals mit der EU-Kommission
darüber diskutiert, warum sie Druck auf
die Online-Marketing-Branche ausübt, die
Privatsphäre zu schützen, während gleichzeitig Geheimdienste so viele Daten von uns
allen sammeln?
Stringer: Ich möchte klar unterstreichen,
dass es einen Unterschied gibt, zwischen
dem, was ein Staat zu tun entscheidet, und
dem, was Unternehmen tun, um Werbung relevanter zu machen. Das OBAIcon macht Targeting gegenüber den
Nutzern transparenter. Wir sagen ihnen,
dass es stattfindet, aber sie behalten die
■
Kontrolle darüber.
INTERVIEW: INGRID SCHUTZMANN
Der verhältnismäßig hohe Anteil an Besuchern aus UK lässt sich mit der Kampagne
erklären, die das Interactive Advertising
Bureau UK Mitte Juni gestartet hat. Was ist
das Ziel der Kampagne?
Stringer: Die Online-Werbekampagne begann am 13. Juni in UK und Ende Juni in
Irland. Das Ziel ist, den Verbrauchern zu
erklären, was das Icon bedeutet und wie es
funktioniert. In Deutschland wird die
Kampagne im August starten.
Gibt die EDAA Mediabudget für diese
Kampagne aus?
Stringer: Das Inventar für diese Kampagne
wurde von Nachrichten-Webseiten kostenlos bereitgestellt. Wir haben nur auf politischen Blogs und News Sites in UK, die von
Parlamentsmitgliedern besucht werden,
Inventar gekauft. Das trifft aber speziell
nur auf Großbritannien zu.
In manchen mobilen Apps, auch in USApps, sieht man das Icon schon in mobiler
Werbung. Wann weiten Sie die Selbstverpflichtung auf Mobile aus?
Stringer: Unsere Priorität ist, den Prozess in
Wer ist die EDAA?
Die European Interactive Digital Advertising
Alliance ist ein Dachverband, der das Selbstregulierungsprogramm der Online-Werbebranche für Behavioral Advertising regelt.
Seine Mitglieder sind elf europäische Medien- und Werbeverbände, darunter auch das
Interactive Advertising Bureau (IAB) Europe.
Weitere Verbände, die sich der EDAA angeschlossen haben, sind beispielsweise die
„Association of Television and Radio Sales
Houses“ (Egta), die „European Newspaper
Publishers Association“ (ENPA) und die
„World Federation
of Advertisers“
(WFA).
Die EDAA vergibt die Lizenz für
das „OBA-Icon“,
das Verbraucher
über den Einsatz
von nutzungsbaDieses Icon weist
sierter Werbung
auf Targeting hin
informiert.
'6/
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10
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
5. August 2013
16/13
INTERVIEW
„Netzbelange zentral ansiedeln“
Netzpolitik und die Folgen der Digitalisierung: Die Themen von Gesche Joost in Peer Steinbrücks Kompetenzteam
N
etzneutralität, Schutz der Privatsphäre und die Überwachung durch
Geheimdienste: Netzthemen beherrschen
die politische Diskussion. INTERNET
WORLD Business hat darüber mit Gesche
Joost gesprochen. Die Professorin für
Designforschung ist im Kompetenzteam
des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück für Netzpolitik zuständig.
Auf SPD.de haben Sie einen Beitrag über
Netzneutralität veröffentlicht. Darin schreiben Sie, dass der derzeitige Verordnungsentwurf der EU-Kommissarin Neelie Kroes
eine Mogelpackung ist. Warum?
Gesche Joost: Ich beziehe mich auf einen
Entwurf, der derzeit kursiert und auf Netzpolitik.org veröffentlicht wurde. In diesem
Entwurf steht lediglich, dass Nutzer die
Freiheit haben, Informationen und Content zu erlangen und zu verbreiten sowie
Dienste ihrer Wahl zu nutzen. Das ist eine
sehr unscharfe Definition von Netzneutralität. Dabei hatte Neelie Kroes vorher
immer wieder gesagt, dass für sie ein freier
und fairer Markt wichtig sei. Ich hoffe,
dass diese Version nicht als Verordnung in
Kraft tritt, sondern so überarbeitet wird,
dass die Netzneutralität auch wirklich verankert wird.
Wie kommt es, dass Neelie Kroes sich erst
für Netzneutralität ausspricht und dann im
Entwurf so eine verwässerte Version abliefert. Ist die Industrielobby zu stark?
Joost: In der Politik müssen viele Interessen
unter einen Hut gebracht werden, da
spricht auch die Wirtschaft mit. Dann
kommt es zu Kompromissen. In diesem
Fall scheinen jedoch die Interessen der
Verbraucherinnen und Verbraucher viel
werden. Die Regierung reagiert
kopflos auf den Abhörskandal und
stiftet mit abenteuerlichen Erklärungen über verschiedene PrismProgramme zusätzlich Verwirrung. Ganz schlimm fand ich diese
Reiseaktion des Bundesinnenministers in die USA, der keine Neuigkeiten mitbringt und hinterher
sagt: „Leute, kümmert Euch selbst
um den Schutz Eurer Daten.“
Was schlagen Sie vor, um diese allgemeine staatliche Bespitzelung zu
unterbinden?
Joost: Die Bundesregierung muss
Gesche Joost
zu wenig Gehör zu finden –
das muss sich ändern.
Professorin für Designforschung an der Universität
der Künste Berlin. Die gebürtige Kielerin ist Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie
und -forschung e. V., Mitglied des Vorstands der
Technologiestiftung Berlin.
■
http://peer-steinbrueck.de/Kompetenzteam/
Neben der Netzneutralität bewegt die Menschen aktuell noch viel stärker,
wie es um den Schutz ihrer Kommunikationsdaten bestellt ist. Edward Snowden hat
aufgedeckt, dass uns die amerikanische National Security Agency (NSA) permanent
überwacht. Doch die Politik agiert auffallend zurückhaltend, auch die SPD und Peer
Steinbrück. Warum wehren sich Politiker
nicht stärker gegen diese Bespitzelung?
Joost: Die Position der SPD ist klar. Unsere
Forderung lautet: Diese Totalüberwachung deutscher Bürger muss gestoppt
sich darum kümmern, dass wir unsere
Souveränität darüber zurückgewinnen,
was ausländische Nachrichtendienste auf
deutschem Boden tun dürfen und was
nicht. Ich wünsche mir eine politische
Roadmap für die nächsten Jahre, in der
festgelegt wird, wie wir Datenpolitik
gestalten. Eine Maßnahme wäre eine Verpflichtung der Telekommunikationsanbieter, die großen Internet-Verkehrsstrecken, die „Backbones“, sicher zu verschlüsseln. Zudem könnten Unternehmen
DIGITALKONGRESS – BAYERN
Digitaler Aufbruch
Netzausbau und Kompetenzzentrum fürs Internet: Bayern will digitale Leitregion werden
ass Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer gern
mit der Modelleisenbahn spielt,
ist bekannt. „Die Anlage ist digital gesteuert und wird von mir
programmiert“, erzählte Seehofer auf dem „Digitalkongress –
Bayern“ Ende Juli. „Ich verstehe,
dass es oft eine Betaversion zum
Ausprobieren braucht.“ Zumindest in Bayern ist die Zeit der Experimente vorbei: Das Land soll Horst Seehofer zeigte sich beeindruckt, wie schnell sich
europaweit „zu einer Leitregion online Neues auch aus geheimen Sitzungen verbreitet
für den digitalen Aufbruch“ werden, verliert aber, so fürchten nicht nur gebeten. „Die Chancen des digitalen ZeitPolitiker, den Anschluss. Um Probleme alters für Bayern sind immens“, stellt
kennenzulernen, aber auch um Gegen- Seehofer fest. „Die Digitalisierung wird
maßnahmen zu ergreifen, hatte die CSU Dynamik und Arbeitsplätze schaffen.“
350 Branchenvertreter in den Landtag Neben dem Ausbau von Glasfasernetzen
Fotos: Landtagsfraktion der CSU
D
plant Bayern ein Kompetenzzentrum für
Internet-Technik, die Förderung von Bildung sowie von Unternehmertum.
Mit 100 Millionen Euro investiert Bayern heute mehr als andere Bundesländer
in Breitbandnetze. Diese erreichen aber
abgelegene Orte nicht, weil Förderprogramme umständlich zu beantragen sind.
Die 300 öffentlich zugänglichen WLANHotspots, die Kabel Deutschland bis Oktober in 50 bayerischen Städten aufbauen
will, werden daher wenig an der Unterversorgung auf dem Land ändern. Geplant
sind sie ohnehin für Regionen, die gut mit
Internet-Zugängen ausgestattet sind.
In den Schulen und Universitäten sollten, so Forderungen, die Medienkompetenz und der Umgang mit dem Internet
stärker ausgebildet werden. Zudem kom-
noch viel stärker als bisher gezwungen
werden, sich an europäisches Recht zu
halten, wenn sie ihre Dienste in der EU anbieten. Dazu muss es künftig einen klaren
juristischen Rahmen geben.
Angenommen die SPD gewinnt die Wahl,
welche Rolle würden Sie dann übernehmen?
Joost: Die Ressortaufteilung steht nicht
fest. Mir ist wichtig, dass alle Belange rund
um das Internet und die Digitalisierung
zentral angesiedelt und nicht – so wie
jetzt – auf verschiedene Ministerien verteilt sind. Ich könnte mir vorstellen, dass
es eine Staatsministerin für digitale Belange gibt – so, wie es einen Staatsminister
für Kultur gibt.
Wenn Sie für Netzpolitik zuständig wären,
welche Punkte würden Sie dann zuerst
angehen?
Joost: Ich würde mich vor dem Hintergrund des aktuellen Skandals mit EUKommissarin Viviane Reding zusammensetzen, um die europäische Datenschutzrichtlinie möglichst schnell voranzubringen. Dann würde ich die Netzneutralität gesetzlich verankern. Und ich
würde Programme aufsetzen, um generell die Medienkompetenz zu stärken.
Dazu gehört, Kinder und Jugendliche mit
ihren Eltern auf Augenhöhe zu bringen.
Das ist in vielen Familien ein Problem.
Medienkompetenz ist aber auch ein Thema bis ins hohe Alter. Das Netz bietet
großartige Möglichkeiten im Bereich Bildung und Information. Man muss allerdings einige Spielregeln kennen, zum
Beispiel dass illegale Downloads die Ur■
heber schädigen.
INTERVIEW: INGRID SCHUTZMANN
men Bayern die Online-Gründer abhanden, die für Arbeitsplätze sorgen sollen.
Sie wandern nach Berlin ab, wo Mieten
günstiger sind und das Personal internationaler ist. Mehr als die Hälfte der Investitionen, so Beobachtungen von Beteiligungsgesellschaften, fließen heute in Start-ups
mit Sitz in Berlin; und dies nicht mehr nur
in Medien und Dienstleistungen, sondern
auch in Technologien, für die einst München als führend galt. Hintergrund der
Entwicklung: eine fehlende Willkommenskultur für Fachkräfte aus dem Ausland, vor allem aber die mangelnde Ver■
netzung der Branche selbst. vs
Testbirds: Eines von 30 Unternehmen mit Lösungen für die bayrische Digitalisierungsstrategie
■ München, 06. November 2013
The
Search
Conference
■ Frankfurt, 14. November 2013
■ Hamburg, 20. November 2013
Die Fachkonferenz für
Suchmaschinenoptimierung
und -marketing
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™ Die Zukunft von SEA
™ Youtube SEO – Videos vorne Ranken und Convertieren
™ Update Recht: Aktuelles zu Cookies, Analysetools,
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Dr. Kay Oelschlägel,
Rechtsanwalt/Partner,
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Andreas Reiffen,
Gründer &
Geschäftsführer,
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12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
5. August 2013
Angriff auf Doubleclick
MICROSOFT
Werbung auf Kaufda
Microsoft bewirbt sein Windows Phone 8
nicht nur massiv in TV und im Netz, sondern auch auf dem standortbezogenen
Prospektdienst Kaufda. Nutzer der mobilen App und Webseite von Kaufda (gehört
zur Axel Springer AG) bekommen nicht
Adition führt Dyamic Ads ein und rüstet sich für das automatisierte Mediageschäft
D
Das Verbraucherportal bietet auch
Big Playern einen Werbeplatz
nur Werbeclips gezeigt, sondern auch
Läden in der Nähe, bei denen das Smartphone erhältlich ist. Weiter werden zusätzliche Informationen in Videos eingebunden „Durch die Kombination des LocationBased-Ansatzes mit einer hohen Kontaktzahl ermöglicht uns die Partnerschaft mit
Kaufda eine enorme Bekanntheit”, sagt
Microsoft-Manager Ron S. Lakos. häb
MEDIABY
7 Zwerge gesucht
Der Animationsfilm „Der 7bte Zwerg“ von
Otto Waalkes kommt zwar erst im Januar
2014 in die Kinos, ist aber bereits im Kasten. Mit dem „Casting“ beauftragte der
Filmproduzent die Sinner-Schrader-Tochter Mediaby. Aufgabe: Ohne zusätzliches
Media-Invest Kinder für Nebenrollen zu finden. Es entstand eine Display- und SocialMedia-Kampagne, die innerhalb von einer
Woche zu einem Anstieg der Bewerbungen von über 700 Prozent führte. häb
er Mann kennt sein Ziel: „Wir wollen
in spätestens 18 bis 24 Monaten die
Nummer eins im DACH-Markt sein und
Google/Doubleclick hier überholt haben“,
so Jörg Klekamp, Vorstand der Adition
Technologies AG. Bereits heute ist der Adserving-Anbieter aus Düsseldorf mit über
60 Milliarden Ad Requests pro Monat
nach der Google-Tochter die Nummer
zwei im deutschsprachigen Markt. Auf der
Kundenliste stehen Vermarkter wie United Internet Media, Agenturen wie Plan
Net, Redblue und Pixelpark, aber auch
Unternehmen wie Otto oder Payback.
Den Worten lässt Klekamp Taten folgen
und führt hierzulande „Dynamic Ads“ ein.
Das Tool passt Display-Werbemittel automatisiert dynamisch an das Surfverhalten
von Usern an – ein klassisches Behavioral
oder Re-Targeting also. Stöbert ein Nutzer
beispielsweise nach Urlaub in Spanien
oder hat er bereits ein Angebot auf die
Merkliste gesetzt oder in den Warenkorb
gelegt, sucht das System in der Datenbank
des Kunden nach passenden Offerten und
Motiven und spielt diese aus. Zudem
erkennt es, wenn ein User bereits ein Produkt gekauft hat und stoppt die Auslieferung weiterer Werbung („Closed Loop“).
Motive, Targeting-Optionen oder Frequency Capping (Kontaktdosissteuerung)
und andere Features wählt der Werbungtreibende einfach auf seinem Dashboard
(„Armaturenbrett“) aus. Das Besondere
laut Klekamp: „Wofür Agenturen oder
Werbetreibende in der Vergangenheit
tising. Im vergangenen Jahr wurde bereits
die Technologie der Supply Side Platform
(Angebotsseite) von Yieldlab integriert.
Und wie geht es im Adserving-Markt
weiter? „Auch wenn es im aktuellen Zustrom an neuen Spezialdienstleistern und
vermeintlichen -lösungen nur schwer zu
erkennen ist: Der Trend geht klar zu integrierten Technologielösungen für das
digitale Marketing. Eine Agentur oder ein
Werbetreibender will Kampagnen übergreifend über alle Kanäle und Endgeräte
Jörg Klekamp treibt Adition voran und hat die
Marktführerschaft im Visier
Dienstleister wie Criteo, Sociomantic oder
Mythings beauftragen und kostspielig
integrieren mussten, kann nun direkt in
einem System – dem Adition Adserver –
gesteuert werden.“
Mehr noch: Da in dem System die Funktionalitäten der Demand Side Platform
(DSP, Nachfrageseite) von Active Agent
eingegliedert ist, kann die Zielgruppe
punktgenau und vollautomatisch eingekauft werden – Stichwort Real-Time Adver-
Mit allen mobilen Mitteln
Ampya fokussiert sich auf Apps fürs Tablet und den Smart-Home-Markt
Sieben Tage, sieben Zwerge: Die
Kampagne wurde in drei Tagen geplant
und umgesetzt. Sie lief eine Woche
LINKEDIN
Gesponserte Nachrichten
Nach Facebook und Twitter führt jetzt
auch das Karrierenetzwerk Linkedin
„Sponsored Updates“ ein. Mithilfe der
gesponserten Statusmeldungen haben
Unternehmen, die auf der Plattform registriert sind, die Möglichkeit, ihre Werbebotschaften im Newsfeed von Linkedin-Mitgliedern zu platzieren. Das Portal verfügt
nach eigenen Angaben über mehr als 225
Millionen Mitglieder. Facebook hat seine
Sponsored Stories 2011 eingeführt, seit
2013 sind auch Twitter Tweets käuflich. sg
Anzeige
16/13
E
in Web-Auftritt sowie
Smartphone Apps sind
der Musikplattform Ampya
offenbar nicht genug: Der
digitale Audio-Service von
Pro Sieben Sat1 will in Kürze
auch mit einer eigenen Anwendung für Tablets mit
iOS- und Android-Betriebssystemen an den Start gehen.
Später sollen dann Apps für
den Bereich Home Entertainment folgen.
Die Musikplattform Ampya ist
vor fünf Wochen
gestartet
und verzeichnet aktuell
nach eigenen Angaben über
130.000 Nutzer. Eine mobile
Expansion dürfte sich für
den Dienst lohnen: Bereits
mehr als die Hälfte dieser
registrierten User nutze das
Produkt laut Ampya auch
Allround-Talent
via Smartphone.
Nicht nur durch das gröGeplant sei laut Ampya, den Bislang gibt es nur Apps
ßere mobile Portfolio will
Dienst auf drahtlose Heim- fürs Smartphone
sich der Dienst von KonkurMusiksysteme von Sonos,
Smart TVs und Spielekonsolen auszuwei- renten wie Spotify abheben. Auch die „Allten. Auch Besitzer von Windows Phones In-One-Plattform“ – ein Mix aus Videos,
und Blackberrys will die Musikplattform Audio Streams, News, Lyrics, Radio und
künftig erreichen. Bislang gibt es die redaktionellem Content wie Reviews – soll
Smartphone App nur für iOS und Android. ein Wettbewerbsvorteil sein.
Über den Web Browser kann Ampya
Das Ziel ist es, „die Nutzer überall abzuholen“ und „das Produkt an jeder Stelle für kostenlos genutzt werden, zur Finanziejeden User verfügbar“ zu machen, so rung werden Anzeigen eingeblendet. Wer
Sören Ziems, Director Platform Opera- werbefrei Musik-Videos schauen möchte,
muss ein Abonnement abschließen. Mobil
tions und Strategy bei Ampya.
Die Musikplattform der Münchner Sen- ist der Service nur als kostenpflichtige Ver■
dergruppe ist vor fünf Wochen gestartet sion für 9,99 Euro erhältlich. sg
planen, aussteuern und optimieren, ebenso ein Publisher“, so der Vorstand. Die
heute oft anzutreffende Trennung in Display, Mobile, Video oder in klassische und
RTA-Kampagnen sei nur eine vorübergehende Erscheinung, die sich bald auswachsen werde.
Klekamp setzt deshalb auf „Unified Adserver Solutions“ für ein ganzheitliches
Management des digitalen Werbegeschäfts. Aktuell werde das Portfolio um
integrierte Komponenten rund um das
Thema RTA genauso erweitert wie um
eine Adverification- und VisibilityLösung. Stichworte hier: Auslieferungskontrolle und Markenschutz im automati■
sierten Media-Einkauf. häb
Agof: Zuwachs
für Mobile Facts
G
leich drei neue Mitglieder verkündet
die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) für ihre Markt-Media-Studie Mobile Facts: OMS, Condé Nast und
Apprupt. Der auf regionale Medien spezialisierte Vermarkter OMS bringt 50
Mobile-Angebote aus seinem Portfolio
mit ein, der Hochglanzmagazin-Verlag
Condé Nast seine mobilen Webseiten
„Vogue“, „GQ“ und „Glamour Smartphone
Apps“. Der dritte im Bunde ist die Apprupt
GmbH mit den für Mobile-optimierten
Computer-Webseiten von „PC-Welt“ und
„Computerwoche“.
Damit nehmen aktuell 16 Mitglieder
und sechs Lizenznehmer aktiv an der Erhebung für mobile Reichweiten der Agof
teil. Die nächste Welle, die Mobile Facts
2013-1, wird am 29. August veröffentlicht.
Zur Erinnerung: Die Mobile Facts werden von der Sektion Mobile der Agof verantwortet und herausgegeben. Sie sind
das mobile Pendant zu den Internet Facts.
Es werden Reichweiten- und Strukturdaten für Mobile-Werbeträger in Deutschland erhoben, um sie für die MobileMediaplanung verfügbar zu machen. Die
Mobile Facts weisen sowohl die Reichweiten für mobil optimierte Webseiten als
■
auch Apps aus. häb
16/13
MARKETING & WERBUNG
5. August 2013
Internet World BUSINESS
13
Showdown in Berlin
Die Axel Springer AG trennt sich von Printtiteln und treibt die „digitale Transformation“ massiv voran
J
etzt geht es Schlag auf Schlag. Ende Juli
verkündete Springer-Verlagschef Mathias Döpfner den Verkauf eines großen
Printpakets (darunter Regionalzeitungen
wie „Hamburger Abendblatt“ und „Berliner Morgenpost“, sämtliche Frauen- und
Programmzeitschriften wie „Hörzu“ oder
„Bild der Frau“) an die Essener FunkeGruppe (ehemals WAZ-Gruppe). Der
Kaufpreis liegt bei 920 Millionen Euro, der
Umsatz der Springer-Blätter bei einer halben Milliarde und der operative Gewinn
bei knapp 95 Millionen Euro. Trotz sinkender Auflagen und Erträge in den vergangenen Jahren verzeichneten die Titel des Pakets eine Umsatzrendite von fast 20 Prozent. Die „Süddeutsche Zeitung“ schrieb
dazu: „Jedes Maschinenbau-Unternehmen würde davon nicht einmal träumen.
Und so etwas soll keine Zukunft haben?“
Die Aufregung hatte sich kaum gelegt, da
verkündete Springer den Verkauf seines
französischen Zeitschriftenverlags Publications Grand Public. Verkauft wurden die
Blätter, da sie nicht mehr zur neuen Strategie von Axel Springer passen, heißt es.
Nicht angetastet werden laut Friede Springer die Welt- und die Bild-Gruppe. Im Gegenteil, beide sollen „im Print und Online“
Ansonsten aber blüht das digitale Geschäft. Mit der Säule „Digitale Medien,
Journalistische Portale & andere digitale
Medien“ (Bild.de, Welt Online, Aufeminin.
com, Onet.pl, Idealo.de, Kaufda.de, Smarthouse.de) wurde im ersten Quartal 2013
ein Umsatz von 103,7 Millionen Euro (+25
Prozent gegenüber Q1/2012) erzielt. Säule
zwei, das Performance Marketing mit der
Zanox-Gruppe, wuchs leicht um 1,3 Prozent auf 115 Millionen Euro.
Mit einem Umsatz von knapp
100 Millionen Euro ist die dritte
Säule, die „Axel Springer Digital Classifieds“, zwar noch die
kleinste, aber mit einem Zuwachs von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal die
Götterdämmerung: Für die Printtitel der Axel Springer AG sieht es finster aus
wachstumsstärkste.
Hierzu
gehören die Rubrikenportale
ausgebaut werden. Das viele frische Geld Auch wenn noch nicht feststeht,
Seloger, Immonet, Immoweb.be,
will Döpfner vor allem in digitale Produk- in was das Unternehmen als Mathias Döpfner
Stepstone, Totaljobs und Meite investieren und er will – wie es in einer Nächstes investiert und die setzt konsequent
nestadt.de.
Mail an die Mitarbeiter heißt – „den Weg Übernahme der Telekom-Toch- aufs Digitalgeschäft
Summa summarum brachten
zum führenden digitalen Medien- ter Scout24 vom Tisch ist: Jourunternehmen konsequent weiter gehen“. nalistische Produkte werden es nicht sein, die Digitalen Medien bei Springer im ersten
Bereits vor zehn Jahren übrigens hat Döpf- zu gering sind hier die Margen. Wie Insi- Quartal also 318,2 Millionen Euro und
ner das Wort „Verlag“ aus dem Firmenna- der dem „Spiegel“ verrieten, seien die Er- damit 21 Prozent mehr als im Vojahreszeitmen gestrichen und das Traditionsdruck- löse aus Paid Content der redaktionellen raum. Der Konzernumsatz lag bei 803,6
■
Millionen Euro (+1,8 Prozent). häb
Online-Seiten „verschwindend gering“.
haus in Axel Springer AG umbenannt.
Hochverfügbarkeits-Shopserver
Hochverfügbarkeitssysteme von internet24 garantieren, dass Online-Anwendungen rund um die Uhr erreichbar sind. Fällt das
aktive Serversystem aus, springt automatisch ein zweiter, permanent aktualisiert mitlaufender Server ein, um alle Aufgaben zu
übernehmen. Ergänzt wird diese Leistungsfähigkeit durch die redundante Internetanbindung mit 99,99 % Verfügbarkeit, die
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Guide für Umstieg
EXPLIDO
Neue Ausrichtung
Die Augsburger Agentur Explido gliedert
ihre Services ab sofort in die drei Geschäftsbereiche Performance, Relations
und Brand. Während der bisher dominierende Performance-Bereich weiterhin vertriebsorientierte Disziplinen wie SEA und
SEO, Affiliate Marketing und ConversionOptimierung anbietet, beschäftigt sich die
neue Relations-Abteilung mit Kommunikationsstrategien für Unternehmen, beispielsweise Social Media und Corporate
Communications. Leistungen wie Markenführung, Corporate Identity und Webdesign werden künftig in der Sparte Brand
Explido stellt sich mit drei umstrukturierten Geschäftsbereichen neu auf
vereint. Um technische Dienstleistungen
im Bereich Ad Allocation und Bid Management kümmert sich eine neue Tochterfima
namens Media Decision. Sie soll auch anderen Agenturen den Einsatz von Tools
schmackhaft machen, die von Explido entwickelt wurden. fk/ww
16/13
Die 10 Adwords-Sünden
ENHANCED CAMPAIGNS
Eine detaillierte Anleitung für die Optimierung von Adwords-Kampagnen nach der
Umstellung auf Enhanced Campaigns hat
der Software-Anbieter Adobe veröffentlicht. Der 10-Punkte-Guide richtet sich
zwar an Nutzer der Adobe Marketing
Cloud, ist aber auch für andere AdwordsKunden sinnvoll. Der Download ist gratis,
zuvor fragt Adobe nach Kontaktdaten. fk
■ http://adobe.ly/14hHh8N
5. August 2013
Wer die wichtigsten SEA-Klippen nicht umschifft, verschenkt Geld und Potenzial
S
uchmaschinenwerbung mit
Google Adwords ist günstig
und effektiv – wenn man Fehler
vermeidet. SEA-Experte Marcel
Pirlich von der Agentur Adspert
hat die zehn schlimmsten Schnitzer zusammengestellt:
1. Strukturlosigkeit: Schon bevor
das Adwords-Konto angelegt
wird, sollte die Ausrichtung klar
sein. Denn ein gut strukturiertes
Adwords-Konto erleichtert die
Optimierungsarbeit. Pro Kampagne sollten themenbezogene
Anzeigengruppen angelegt werden, die dann jeweils etwa 10 bis
20 passende Keywords enthalten.
2. Schlechte Keyword-Auswahl:
Viele Marketingverantwortliche
nutzen hauptsächlich „weitgehend passende“ Keywords. Doch
ohne ausschließende Keywords Ein Adwords-Konto ist kein Selbstläufer. Ohne permanente Pflege ist Werbe-Frust vorprogrammiert
ist die Anzeige auch für Nutzer
sichtbar, die Produkte und Dienstleistun5. Aufmerksamkeit um jeden Preis: Eine
8. Mangelnder Test: Unpassende Texte,
gen suchen, die man gar nicht anbietet.
Platzierung auf der ersten Position bringt falsche Links und schlechtes Layout ruizwar Aufmerksamkeit, sie zieht allerdings nieren die Konversionsrate. Ein Vorab3. Im Dunkeln tappen: Google stellt Tools
zur Verfügung, die darstellen, welche auch klickfreudige Nutzer an, die Anzei- Test merzt Fehler aus.
Suchanfragen zur Schaltung der eigenen gen anklicken und auf der Website keine
9. Mobile verschlafen: Seit Googles UmAnzeigen geführt haben. Wer sie nicht weitere Aktionen durchführen.
stellung auf Enhanced Campaigns werden
nutzt, verschwendet durch unpassende
alle Anzeigen auch auf mobile Endgeräte
6. Mangelnde Aussteuerung: Wer regional
Keywords Geld und Potenzial.
agiert, muss nicht in ganz Deutschland ausgesteuert. Wer dies ignoriert, verwerben, wer Weihnachtsmänner produ- schenkt mal mehr, mal weniger Potenzial
4. Verzicht auf Conversion Tracking: Erfolgreich ist eine Adwords-Kampagne erst, ziert, braucht nicht das ganze Jahr Auf- durch unpassende Anzeigen.
wenn durch sie auch ein gewünschtes Er- merksamkeit.
10. Keine Optimierung: Viele Entscheider
gebnis (Conversion) erzielt wird. Denglauben, solange der Account richtig auf7. Falsche Erwartungen wecken: Für Konnoch verzichten viele auf die Einbindung sumenten gibt es kaum etwas Schlimme- gesetzt ist, regle sich das Adwords-Konto
von Googles Conversion Tracking und res, als von einer Anzeige angelockt eine von ganz allein. Doch ein Adwords-Konto
haben dadurch keine Möglichkeit, ihre Seite zu besuchen und dort nichts zum muss permanent kontrolliert und opti■
Erfolge zu messen oder zu optimieren.
miert werden. fk
genannten Thema zu finden.
Foto: Fotolia / Ursula Deja L
14
YANDEX
Facebook for Business
Einen Zuwachs des Umsatzes von 35 Prozent und des Nettoerlöses von 47 Prozent
gegenüber dem Vorjahreszeitraum meldet
der russische Suchmaschinenkonzern Yandex. Nach Firmenangaben setzte das
Der Rubel
rollt bei der
russischen
Suchmaschine Yandex
Unternehmen im 2. Quartal 2013 9,2 Milliarden Rubel (rund 212 Millionen Euro)
um, der Netto-Ertrag betrug 2,9 Milliarden
Rubel (rund 67 Millionen Euro). Zum Vergleich: Google setzte im 1. Quartal 2013
rund zehn Milliarden Euro um, also etwa
das 45-Fache des Herausforderers aus
Moskau, der in Russland Marktführer ist. fk
Anzeige
Das Social Network erleichtert die Schaltung von Anzeigen
F
acebook hat sein Self-Service-Portal „Facebook for
Business“ komplett überarbeitet und verspricht Werbekunden damit einen leichteren Zugang zu den vielfältigen Werbemöglichkeiten im
Social Network. Das neue
Facebook for Business soll als
zentrale Anlaufstelle für alle
Fragen und Informationen
rund um Werbemöglichkei- Auf Englisch und Deutsch: Werbeportal für Unternehmen
ten dienen. Das Unternehmen spricht dabei explizit alle Unterneh- dukten angeboten, um diese Ziele zu
mensgrößen von der One-Man-Show bis erreichen. Mediaentscheider können sich
zum Großkonzern an. Ein mutiger Ansatz, auch die verschiedenen Anzeigenprodukte
galt doch der bisherige Werbeplaner von ansehen und zum Beispiel danach sortieFacebook vor allem für größere Werbung- ren lassen, für welche Branche sie Wertreibende als eher unpraktisch und unter- bung schalten möchte. Nettes Detail, das
dimensioniert.
in diesem Zusammenhang immer wieder
fasziniert: Nach Eingabe von TargetingWerbung direkt planen
Merkmalen wird die Größe der mögliAuch die neue Lösung erlaubt Werbekun- chen Zielgruppe sofort angezeigt. So lässt
den, ihre Kampagnen direkt zu planen, sich die Zahl der maximal erzielbaren
indem sie Facebook ihre Ziele nennen. Im Kontakte schnell und einfach dem eigeAnschluss daran wird ihnen automatisch nen Budget und den Kommunikations■
die geeignete Kombination an Werbepro- zielen anpassen. fk
Erste EnhancedErfahrungen
D
ie Umstellung von Google Adwords
auf „Enhanced Campaigns“, bei denen
die Anzeigen automatisch an die Endgeräte angepasst werden, führt teilweise zu
Performance-Verlusten, meldet die Marketingagentur Quisma. So wurden im
Mode- und UE-Bereich auf Smartphones
und Tablets niedrigere Click-ThroughRates (CTR) gemessen, weil aufgrund der
Umstellung vermehrt weniger geeignete
Begriffe für diese Endgeräte online sind.
Positiv wirkt sich die Umstellung dagegen
im Telekommunikations- und Finanzbereich aus. Hier werden Mobilgeräte oft im
ersten Schritt zur Informationsrecherche
verwendet, bestellt wird am Desktop. fk ■
Foto: Fotolia / Mpfphotography
Herausforderer nennt Zahlen
Eine Kampagne für alles: Google Enhanced
Campaigns ist seit Ende Juli umgesetzt
16/13
MARKETING & WERBUNG
5. August 2013
Internet World BUSINESS
Coke for you
Die aktuelle Kampagne des Brauseherstellers setzt auf ganz persönliche Ansprache
15
Coca-Cola kann es
sich leisten, in seiner
neuen Kampagne
komplett auf die
Nennung des eigenen
Namens zu verzichten –
zugunsten des Konsumenten.
Vorgestellt von:
Z
um ersten Mal in seiner 121-jährigen
Geschichte verzichtet Coca-Cola in
einer Kampagne auf den berühmten
Coca-Cola-Schriftzug und fordert statt
dessen Konsumenten auf, selbst einen
Namen auf die Flaschenetiketten zu zaubern. Zentraler Anlaufpunkt der aktuell
überwiegend auf digitalen Kanälen stattfindenden Kampagne „Trink ’ne Coke
mit Deinen Freunden“ ist die Website
Coke.de. Dort können die User Etiketten
individuell gestalten, auf ihnen einen
Namen platzieren, sie online mit Freun-
Alexander Handcock
Marketing Manager
DACH bei Selligent,
München
■ www.selligent.com/de
Weckt Emotionen:
Personalisierte Flaschen
Steckbrief
■
Auftraggeber: Coca-Cola GmbH
■
Auftrag: Personalisierungskampagne
„Trink ’ne Coke mit“
■
Media-Agentur: Mediacom, Düsseldorf
■
Online/Mobile/Außenkampagne:
Scholz & Volkmer, Wiesbaden
■
PR/Social Media/Web-Viral: FischerAppelt Relations, Hamburg, Blogger
Relations und Mediacom, Düsseldorf
■
Packaging/POS: Grey, New York
■
Start: Juni 2013
zu personalisieren –
und das weltumspannend.
Bereits auf der Webseite Coca-cola.de
nimmt sich die Marke zurück, tritt in den
Hintergrund und setzt stattdessen auf Inhalte. Das ist gelebtes Content Marketing.
Mit „Trink ’ne Coke mit“ geht die Marke
diesen Weg weiter und bezieht die User
noch mehr mit ein. So etwas bleibt im
Netz natürlich nicht ohne Folgen. Alsbald
fanden sich auf den Flaschen Beschimpfungen ebenso wie politisch inkorrekte
Bezeichnungen. Coke reagierte mit einer
Trink-Einladung: Coca-Cola lässt den Konsumenten den Vortritt
den teilen oder sogar real eine Flasche damit bestellen. Allein in Europa soll rund
eine Milliarde dieser Flaschen in Umlauf
gebracht werden. Etikettiert mit 150
geläufigen Vornamen oder angesagten
Nicknames – passend zur jeweiligen
Region – wird die braune Brause zusätzlich über den Getränkehandel vertrieben.
Coke hat mit der aktuellen Kampagne
für mich das Ultimative im Bereich Personalisierung geschafft: das Produkt selbst
Blacklist, lässt die Freundschaftskampagne jedoch weiterlaufen. Neben dem
hohen Personalisierungsgrad imponiert mir die Kampagne aber noch aus
einer Reihe weiterer Gründe: Da ist
zum einen die starke Social-MediaIntegration mit einer eigenen App und
Post-Optionen sowie einem TwitterHashtag für Fotos (#meincoke), zum
anderen die hohe Flirtkomponente
über spezielle „Boyfriend/Girlfriend“oder „Held/Heldinnen“-Flaschen und
die regionale Aussteuerung bis hin zu
Dialektbegriffen.
Das alles ist intelligent – und erfolgreich. In den ersten beiden Wochen
erzielte die Site laut Medienberichten
900.000 Visits und 12.000 Shares. Die
Zahl der Online-Bestellungen beziffert
das Unternehmen auf einen fünfstelligen Bereich. Ein Erfolg – allem Namen■
Wildwuchs zum Trotz.
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Bifi
Entwicklung einer crossmedialen Kampagne im
Zuge der strategischen Neuausrichtung
Thjnk
Löseke & Marx
B&F Brüggemann & Freunde
Dr. Beckmann
Neue digitale Leitagentur für den Anbieter von
Spezialreinigern; Relaunch der Web-Präsenz
Triplesense
Gewinn des B2B-Etats des Solaranlagen-Bauers;
Betreuung mit Mailings, Konzeption der Website
und technischen Animationen
Crossmediale Kampagne zur Einführung der Rentenversicherung ‚Ergo Rente Garantie‘
Kunst und Kollegen
Multipower
Sportsfood
Entwicklung von Digital-Konzepten für den Anbieter von Sportlernahrung; integrierte crossmediale Kommunikationskampagnen
Philipp und Keuntje
Ergo-Gruppe
Helvetia
Entwicklung von digitalen Kampagnen für die
Schweizer Versicherung in Deutschland
Buddybrand
Pernod Ricard
Deutschland
Zum goldenen Hirschen (ZgH)
Hohes C
Crossmediale Kampagne „Zeit für Familie“; erster
Auftritt für die Saftmarke: TV-Spot
Mediaplus
ING-Diba
Betreuung des Online-Media- und PerformanceEtats für die digitalen Vertriebs- und Markenkampagnen der Direktbank
iProspect und Mediascale
Betreuung des Online-Etats des Spirituosenanbieters für die Marken Malibu, Absolut, Havana Club
oder Ballantines
Neuer Markenauftritt (Logo, Website, Printmedien) für den Anbieter von Maschinen zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
Betreuung des Digital-Etas für den Büroartikelhersteller
iCrossing
Reifenhäuser
Gruppe
Staples
Peter Schmidt Group
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de
Microsofts Comeback
Der Software-Riese erobert den Spitzenplatz in den Werbecharts zurück
I
m Mai hatte eBay
Microsoft von der
Spitzenposition
auf
der Liste der WerbeSpender verdrängt. Einen Monat später
kann der Software-Konzern im Ranking
der Unternehmen, die deutschlandweit
am meisten Geld in Online-Werbung investierten, wieder aufholen.
Den aktuellen Nielsen-Zahlen zufolge
gab Microsoft im Juni mit rund 5,12 Millionen Euro (brutto) im nationalen Vergleich am meisten Geld für Web-Kam-
pagnen aus. Die Telekom folgt mit Ausgaben von 3,33 Millionen Euro auf dem
zweiten Platz. Rang drei belegt Sony mit
Investitionen von 2,86 Millionen Euro.
McDonald’s ist im betrachteten Zeitraum gleich zweimal vertreten. Promotion-Kampagnen, wie etwa die MonopolyGewinnspiele, waren der Fast-Food-Kette
2,84 Millionen Euro wert. Rund 1,76 Millionen Euro investierte der Konzern in
Kampagnen für die Restaurants selbst. sg ■
Top-Werbungtreibende im Juni 2013
Microsoft investierte im Juni deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung
Produkt
Firma
Juni 2013 Juni 2012
Mio. Euro Mio. Euro
Microsoft Image allgemein
Microsoft Dtl., Unterschleißheim
5,12
1,24
Telekom Image
Dt. Telekom AG, Bonn
3,33
2,38
The last of US Video-Spiel
Sony Computer Entertainment,
Neu-Isenburg
2,86
k. A.
McDonald’s Promotion
McDonald’s Dt., München
2,84
k. A.
Auxmoney Image
Auxmoney, Hilden
2,26
k. A.
Watchever Online-Download
Watchever, Berlin
2,21
k. A.
Sky Pay-TV
Sky Dt. Fernsehen, Unterföhring
2,04
2,42
Audi A3 Pkw
Audi AG, Ingolstadt
1,83
k. A.
McDonald’s Restaurants
McDonald’s Dt., München
1,76
2,39
1,73
2,00
Media Markt Techn. Kaufhäuser
© INTERNET WORLD Business 16/13
Media-Saturn-Holding, Ingolstadt
Zeitraum: 01.06.2013 - 30.06.2013
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
16
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
5. August 2013
16/13
SOCIAL MEDIA MONITORING
Armaturenbrett für den ROI
Social Media lässt sich sinnvoll messen, seit die Dienstleister rund um das Monitoring mit immer ausgefeilteren AnalyseTools zu Werke gehen können. Im Idealfall entsteht für die Kunden ein strategischer Kommunikationsansatz
ie Rauchschwaden verziehen
sich langsam und nach den
vielfältigen Detonationen, die Social Media in so ziemlich allen
Branchen der Wirtschaft ausgelöst
hat, wird langsam der Blick frei auf
das Wesentliche: Print ist nicht tot.
Nicht alle TV-Geräte sind durch
Smartphones ersetzt worden. Entstanden ist jedoch bei allen Unternehmen der Wunsch nach tiefgreifender Auswertung von Facebook,
Pinterest, Twitter & Co. Wo hält
sich meine Zielgruppe auf? Was
wird im Netz über mich gesagt? Wer
bestimmt das Meinungsbild im Social Web? Und: Was von all dem ist
überhaupt wichtig für mich?
Dabei sein ist alles
Diesem Monitoring kommt eine Das Armaturenbrett stets im Blick: Monitoring als Messlatte aller Social Media Aktivitäten
immer größere Bedeutung zu.
Denn die Gewichtung hat sich längst von Monitoring wird durch Social-Media- gebnisse als positive, neutrale oder negative
klassichen Medien weiter zu den „sozialen Analysen immer stärker zur Fullservice- Stimmungsbilder. Inhaltlich beurteilt werMedien“ und ihren Netzwerken verlagert: Bewertung. Laut einer BVDW-Studie un- den kann die Datenflut letztlich aber doch
Im Internet werden derzeit pro Minute tersuchen sechs von zehn Unternehmen nur von Experten aus Fleisch und Blut.
mehr als 20.000 Blog-Einträge, 175.000 (63 Prozent) ihre Aktivitäten in sozialen
Monitoring mit Bordmitteln
Tweets und 700.000 Facebook-Empfeh- Netzwerken. Hingegen führen 29 Prozent
lungen gepostet. Dabeisein ist für ein der befragten Firmen kein Monitoring Die eigentliche Analyse beim Social Media
Unternehmen heute alles. „Derzeit dient durch. Von diesen bekunden allerdings Monitoring erfolgt bei den meisten UnterSocial Media Monitoring zusammen mit drei Viertel (75,6 Prozent) Interesse daran, nehmen mit einfachen Maßnahmen. Neun
den Erfolg ihrer Social- von zehn der Befragten, die ihren Erfolg in
Media-Aktivitäten zu- Social Media messen, beobachten gezielt
„Die thematische Betrachtung
künftig zu bewerten.
die Gespräche über ihre Marken, Produkte
Auch in den Unterneh- und Dienstleistungen. In der Regel erfolgt
über alle Kanäle hinweg rückt
mensstrukturen spiegelt diese Bewertung durch die Analyse von
in den Vordergrund.“
sich immer häufiger die Statusmeldungen in Facebook und Twitter,
Bedeutung von Social von Artikeln in Blogs und Foren sowie
ANNA-MARIA ZAHN
Media: Je nach Konzern- Kommentaren und Diskussionen. Ein
Fachgruppe Social Media im BVDW
größe gönnt man sich gleich großer Anteil der Unternehmen
einen Social Media Of- greift zur weiteren Erfolgsmessung auf
klassischen Web-Analyse-Kennzahlen den ficer, der mit einem Team die Flut an digi- vorhandene Kennziffern
Unternehmen als erste Grundlage für jeg- talen Kanälen bespielt und auswertet. Be- wie die Analyse von
liche Bewertung ihrer Aktivitäten in sozi- trachtet man nämlich die Verfahren hinter Absatzzahlen oder kontialen Netzwerken“, sagt Anna-Maria Zahn, den vielfältigen Social-Media-Monitoring- nuierliche Web-Analysestellvertretende Vorsitzende der Fach- Technologien, wird deutlich, dass der Metriken zurück.
Doch mit simpler Begruppe Social Media im Bundesverband Mensch unentbehrlich bleibt. Zwar durchder Digitalen Wirtschaft (BVDW). „Ins- forsten sogenannte Crawler das Web nach obachtung ist es langfrisgesamt rückt die thematische Betrachtung relevanten Inhalten anhand definierter tig nicht getan. „Es ist
über alle Kanäle hinweg stärker in den Suchalgorithmen wie Marken oder Pro- zwingend erforderlich,
Vordergrund.“ Fakt ist: Das klassische duktkategorien und kategorisieren die Er- die Meinungsäußerungen entlang von Leitfragen zu qualifizieren
und zu bewerten“, glaubt Frank Drewes,
Associate Director Marketing Science
beim Marktforschungsinstitut Harris Interactive AG. Die Führungsebenen müssen
definieren, welche Themenkomplexe überhaupt für sie relevant und eine Analyse wert
sind. Angereichert werden diese voluminösen Datenpakete dann meist noch durch
einen Score-Index, um die Durchschlagskraft einer Nennung anhand der Quelle
differenziert gewichten zu können.
Das Entstehen von einem neuen Markt
wie dem des Social Media Monitorings
ruft naturgemäß ganze Heerscharen von
Spezialanbietern auf den Plan. Das macht
durchaus Sinn, denn manchem Unternehmen fehlt noch Wissen und Erfahrung in
dem jungen Bereich, um seine AnfordeSocial Media Monitoring ohne Ende: Eine Vielzahl von Anbietern tummelt sich auf dem Markt
rungen klar zu formulieren und ein
effektives Monitoring in die Tat
umzusetzen. So hat sich hierzulande
binnen relativ kurzer Zeit eine
schwer überschaubare Zahl von
über 200 Dienstleistern für Social
Media Monitoring positioniert, die
für alle Anforderungen eine Software-Lösung anbieten können.
„Hier wird es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Marktbereinigung kommen“, glaubt Joachim
Allhoff, Leiter Kommunikationsanalysen und News Management
bei Infopaq, Kornwestheim.
Die jüngst gelaunchte Webseite
Medienbewachen.de bemüht sich
um Orientierung im Dschungel
deutschsprachiger Anbieter. Eine
Art Nachschlageseite für alle Unternehmen, die Monitoring in den
sozialen Medien planen. „Wie in
allen Märkten gibt es auch beim Monitoring schwarze Schafe“, sagt Seitenbetreiberin Stefanie Aßmann. Ihr Rat: Um die
Seriosität eines Anbieters sicherzustellen,
sollten Kunden dessen Erfahrung und
Referenzen prüfen, beispielsweise ob mehr
als nur Twitter- und Facebook-Beobachtung geboten wird. Wichtig sei auch, richtig und rechtzeitig zu reagieren, wofür es
überhaupt erst einmal ein Krisenkonzept
geben muss. „Monitoring zeigt Probleme,
löst sie aber noch nicht“, so Aßmann.
Die technologischen Möglichkeiten
indes werden immer tiefgreifender: Ausgeklügelte und visuell leicht erfassbare
Dashboard-Lösungen stehen hoch im
Kurs, die Kunden sollen sich auch beim
Monitoring im Look&Feel der FacebookGeneration wiederfinden. Größere MediFoto: Fotolia / Algre
D
„Social Media dient mehr als
Grundlage für Beratung als
zum Kosten-Controlling.“
JOACHIM ALLHOFF
Leiter Kommunikationsanalysen Infopaq
enbeobachter entwickeln zumeist inhouse
eigene Systeme, die sie so nah wie möglich
an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen.
Bei Unicepta in Köln etwa programmieren die Entwickler gerade ein neues crossmediales Dashboard, mit dessen Hilfe der
Kunde alle beobachteten Blogs, Foren und
Netzwerke auf einen Blick sieht. „Die
Crossmedia-Beobachtung steht dabei
mehr und mehr im Fokus“, sagt Claudia
Thomas, Head of Analysis bei Unicepta.
„Auf Kundenseite hat sich vor allem verändert, dass Social Media kein eigenständiges Leben mehr führt, sondern eine Mediengattung unter anderen ist.“ Benötigt
wird aus ihrer Sicht hier auch weniger ein
hochkomplexes Armaturenbrett, sondern
vielmehr das Wissen darüber, „was der
Kunde wirklich will“.
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MARKETING & WERBUNG
5. August 2013
stufen sortieren die Beiträge automatisch
nach Themen, Sprachen, Tonalitäten oder
Medien und filtern Irrelevantes heraus.
Aber auch die ausgefeiltesten Suchchanfragen und die optimale Programmieierung von automatischen Such-Crawlern
rn
im Netz können eines nicht ersetzen: die
inhaltliche Bewertung durch erfahrene
ne
Social-Media-Analysten. Sie schätzen ein,
in,
welche Meldungen für das Unternehmen
en
hohe Relevanz besitzen oder nur bedenknklich sind. „Die Analysten müssen mediale
ale
Generalisten sein und de facto über Proojektmanagement-Fähigkeiten verfügen“,
“,
so Infopaq-Manager Allhoff. „Das be-inhaltet neben dem Medien-Knowhow insbesondere Kenntnisse zu den
einzelnen Branchen und ihren Playern.“ Gerade bei kleineren Unternehmen sieht Susanne
Ullrich, Marketing
„Social Media führt kein eigenManagerin Germany
bei Brandwatch, Stuttständiges Leben, sondern ist eine
gart, noch viel AufkläMediengattung unter anderen.“
rungsarbeit. Für welchee
Zwecke Social Media
ia
CLAUDIA THOMAS
Monitoring eingesetzt
tzt
Head of Analysis bei Unicepta
werden und welchen
en
Nutzen man daraus
aus
Angesichts der rapide anschwellenden ziehen kann, sei „vielen Unternehmen
en
Flutwelle auf den digitalen Kanälen sah noch nicht bewusst“. Laut Ullrich wird das
sich der Monitoring-Anbieter Kantarme- Thema 2013 jedoch in den meisten Firmen
en
dia zu einer eigenen Meta-Such- und Klas- angekommen sein und die Anwender werersifikationstechnologie genötigt. Kantar- den klarere Vorstellungen von ihren Anmedia gehört zur weltgrößten Werbehol- forderungen haben. „Eine große Heraususding WPP und hat damit Zugang zu einer forderung wird die abteilungsübergreieigigantischen Masse an Kundendaten – Big fende Nutzung der Tools sein.“
Liegen die erhobenen Daten erst mal auf
Data lässt grüßen: „Wir führen permanent
die Ergebnisse jeder einzelnen bekannten dem Tisch, geht es mit der Einordnung
Suchmaschine mit eigenen Webspider- weiter. Auch hier fordern die UnternehErgebnissen zusammen und verarbeiten men künftig mehr. „Die Datensätze diediese weiter“, sagt Susanne Dall, Head of nen immer häufiger als Grundlage einer
Analysis bei Kantarmedia, Hamburg. „Im Beratung, nicht mehr nur zum KommuniGegensatz zu vielen Wettbewerbern arbei- kations-Controlling“, beobachtet Infopaqten wir so quasi mit Vollerhebung anstelle Mann Allhoff. Der Kunde möchte nicht
von begrenzter Quellenauswahl. Dadurch mit Datensätzen im Sinne von „da und
haben wir stets alle nutzergenerierten Web- dort stand dieses und jenes über Sie“ allein
Inhalte im Blick.“ Nachgeschaltete Filter- gelassen werden, sondern erwartet nach
Ähnlich verhält es sich beim Portal 4.0 von
Meta Communications, einem Frankfurter Dienstleister für Medienbeobachtung.
Sämtliche als wichtig klassifizierten Quellen lassen sich nach Themen strukturiert
in einer „Timeline“-Ansicht über alle Mediengattungen hinweg anzeigen. Mit einer
Art „Live-View“ über die Nachrichtenlage
wird die Timeline so zum Newsfeed, der
die eingehenden Meldungen nach ihrer
Aktualität augenschonend auf den Monitor bringt. Nicht zu unterschätzen ist der
psychologische Effekt: „Wenn ein Kunde
alle Themen auf einen Blick sehen kann,
gibt es ihm das Gefühl, dass auch die neue
mediale Realität mit Online-Medien und
Social Media beherrschbar ist“, sagt
Michael Mailinger, Geschäftsführer bei
Meta Communication International.
Internet World BUSINESS
17
Die Einflussfaktoren auf die Online-Reputation
p
einer Marke
Ohne Monitoring Tool geht nichts mehr: Zu viele Kanäle wirken sich auf die Online-Reputation eines
Unternehmens aus und beeinflussen so sein Bild in der Öffentlichkeit
© INTERNET WORLD Business 16/13
dem Monitoring handfeste strategische
Handlungsempfehlungen – quasi echte
Management Summaries. „Wir geben
Empfehlungen, wo wir Verbesserungen
für die künftige Kommunikation sehen.
So ist das Social Media Monitoring weithin Consulting-Arbeit geworden.“ Meta-
Quelle: Ethority Hamburg
Geschäftsführer Maillinger schlägt in die
gleiche Kerbe: „Wir müssen stärker als
früher gemeinsam mit dem Kunden Strategien erarbeiten, entwickeln uns immer
mehr zum engen Kooperationspartner
■
der Kommunikationsabteilungen.“
DETLEV BRECHTEL
Sieben Tipps zum Einsatz von Social Media: So klappt es mit Facebook, Twitter und Xing
Die Congenii Consulting Group, Bonn hat sieben Tipps für den Umgang mit Social Media
zusammengefasst:
2. Zeit für eine Social-Media-Strategie
Social Media ist ein Kommunikationsmedium für verschiedenste Zielgruppen: Journalisten und Stakeholder, Kunden als Empfänger und
Diskutanten über Produkte und
Marken sowie Reklamationen, Interessierte, die in den sozialen Netzwerken ihre Bedürfnisse mitteilen
und damit Beiträge im Sinne des
Produkt- und Innovationsmanagements liefern, Fachkräfte und Mitarbeiter, die sich für einen Arbeitgeber
interessieren. Es beschäftigen sich
also neben dem klassischen Pro-
kung der Wahrnehmung von Marke und Produktlaunches, Erschließen neuer Zielgruppen
und Unterstützung der Kunden in ihrem Kaufentscheidungsprozess, Aufbau eines kontinuierlichen Kundendialogs, Recruiting von Personal.
4. Setzen Sie klare und messbare quantitative Ziele
Legen Sie klare Zahlen fest, an denen Sie sich
selbst messen. Was erwarten Sie von welchen
Ihrer Social-Media-Aktivitäten z. B. im Sinne von
Impressions, Visits, Aktionen, Followern, Fans,
oder Anzahl Weiterempfehlungen pro Periode?
Wie hoch dürfen die Costs per Engagement
sein? Um Letztere zu berechnen, stellt man der
Summe der Aktionen – egal ob Teilen, Kommentieren oder Klicken – die Kosten gegenüber.
Wie viel Umsatz soll über Social Commerce
angestrebt werden? Welcher Anteil im Kundenservice soll abgedeckt werden? Wie viele Ideen
möchten Sie so generieren?
3. Definieren Sie qualitative Ziele!
Planen Sie im Vorfeld sorgfältig, was Sie mit Ihrem
Auftritt in den sozialen Netzwerken erreichen
möchten. Mögliche Ziele sind: Implementierung von Frühwarnsystemen und Krisenkommunikation, Kundenmeinungen einholen und
Innovationsmanagement unterstützen, Verstär-
Foto: Fotolia / Jesussanz
1. Social Media ist Multichannel-Kommunikation
Social Media ist ein neuer, interaktiver Kanal auf
allen Internet-basierten Applikationen. Die Kommunikation findet sowohl zwischen Unternehmen und Verbrauchern als auch jeweils untereinander statt. Bei einer solchen MultichannelKommunikation stützen sich die Kanäle gegenseitig und bewirken den nötigen Werbedruck.
Planen Sie daher übergreifend und siedeln Sie
Social Media in Ihrem Marketingbereich an.
duktmarketing und Produktmanagement auch
Verantwortliche für PR, Personal, Vertrieb und
Service mit dem neuen Kanal. Um Social Media
im Unternehmen durchgängig und effizient einzusetzen, entwickeln Sie als Unternehmen im
Idealfall eine unternehmensweite, abgestimmte
Social-Media-Strategie.
Social Media: Viele Chancen, aber auch Fallstrick[
5. Es gibt kein Zurück bei Facebook & Co
Das Netz vergisst nicht! Wenn Sie sich im Ton
vergreifen, falsche Versprechungen machen,
Kritik erhalten und danach den Kanal wieder
schließen wollen, werden Sie merken, dass es
kein Zurück mehr gibt. Ein Stopp Ihrer SocialMedia-Aktivitäten wird von Ihren Nutzern
unweigerlich als Verweigerung der Kommunikation aufgenommen. Überlegen Sie sich deshalb
eine Strategie für den Umgang mit Kritik und
führen Sie zu heiklen Themen unternehmensweite Sprachregeln ein.
6. Kundenkritik ist kostenlose Marktforschung
Angst vor negativem Feedback ist ein häufiger
Grund für die Verweigerungshaltung von Unternehmen gegenüber sozialen Netzwerken.
Hier gilt: Wie man in den Wald hineinruft, so
schallt es heraus. Und: Begreifen Sie Kritik als
konstruktives Feedback. Sie können davon ausgehen, dass dort, wo sich einer beschwert, 10
weitere Personen sind, die ähnliche Probleme
mit Ihrem Produkt haben. Nutzen Sie das kostenlose Feedback, um sich und Ihre Produkte
stetig zu verbessern. Profitieren Sie von der
Möglichkeit, innovative Kundenideen in Erfahrung zu bringen und aufzugreifen.
7. Legen Sie eine Kommunikationskultur fest
Sobald Sie sich klar sind, welche Zielgruppe Sie
erreichen wollen, können Sie ableiten, wie Sie
die Ansprache gestalten. Duzen oder Siezen? In
welchem Maße höflich oder distanziert sein? Wie
offen oder zurückhaltend? Legen Sie hier Ihre
Kommunikationskultur fest. Sorgen Sie dafür,
dass Sie auf Posts und Tweets immer überlegt
und deutlich antworten. Wenn Sie sich im Vorfeld über wichtige Punkte Gedanken machen,
wird die Umsetzung umso leichter.
18
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
5. August 2013
16/13
WERBUNG AUF DEM MONITOR
Rent a Desktop
Ob Windows Desktop Search oder Skyscraper auf der Benutzeroberfläche: Online-Werbung wandert ohne Umweg
über den Browser direkt auf den Bildschirm des PC-Nutzers
S
ie verteidigen jeden Zoll ihres ohnehin
schon übergroßen Monitors: An Berufsstände wie Architekten oder Grafikdesigner kommt Kay Mourheg wohl nicht
heran. Allen anderen Zielgruppen hofft
der Geschäftsführer der Ratinger Agentur
Media Revolution mit seiner Erfindung
Adbuck ein Stück des Computer-Desktops
abluchsen zu können. Adbuck ist, lauscht
man den Ausführungen von Mourheg und
seinem Mitgründer Chris Moufarrej, nicht
mehr und nicht weniger als eine „echte
Revolution des Online Advertisings“.
Zumindest ist es eine neue Werbeform,
die Diskussionen um Cookies und „Do
not Track“ den Boden entziehen will.
Statt über Browser und Websites spielt die
Fullservice-Online-Marketing-Agentur die
Werbung direkt auf dem Desktop des Anwenders aus. Ein ähnliches Modell hat das
österreichische Unternehmen Abalo Media in diesem Jahr für mobile Werbung gelauncht (siehe INTERNET WORLD Business 12/2013, S. 19).
dabei liest es die Auflösung des Bildschirms aus, damit Anzeigen korrekt ausgeliefert werden.“ Das eingeblendete Banner kann laut Media Revolution auch nicht
durch die Anwendungen überdeckt werden, die Werbung werde also „garantiert
zu 100 Prozent sichtbar ausgeliefert“, versichert Mourheg. Zumal man sich für die
Nutzung von Adbuck eigens anmelden
Plakatwand auf dem Desktop
muss. Sprich, wer gerade seinen gesamten
„Adbuck erlaubt es den Usern, einen Teil Screen benötigt, kann die Werbung auch
ihres Bildschirms wie eine virtuelle Pla- abschalten, wird dann aber auch nicht als
katwand zu vermieten“, erläutert Kay Ad View gewertet.
Durchschnittlich zwei Stunden, so die
Mourheg. Eine Art Skyscraper schneidet
auf der rechten Seite ein komplettes ersten Erkenntnisse aus 18 Monaten Entwicklungszeit,
loggen
sich die User bei Adbuck
„Die Werbung wird garantiert
ein. Durch die lange Verweildauer, wirbt Media
zu 100 Prozent sichtbar
Revolution, könnten Unausgeliefert.“
ternehmen ihre Botschaft auch mehrmals
KAY MOURHEG
schalten und dadurch
Gründer und Geschäftsführer Media Revolution
besser verankern. Damit
aber der Anwender die
Rechteck der Bildschirmoberfläche ab. Applikation nicht einfach aufruft, und
Wer auf diesen Streifen Arbeitsfläche ver- dann erst mal ein Nickerchen macht, verzichten kann und möchte, kann sich unter fügen die Adbuck-Macher über diverse
Angabe seiner demografischen Daten Kontrollmechanismen. So misst das Tool,
(Pflicht) und Interessen (Kür) bei Adbuck ob der Nutzer sich in irgendeiner Form auf
registrieren und ein entsprechendes Tool seinem Desktop beschäftigt. Bei Untätigkeit poppt in unregelmäßigen Abständen
herunterladen.
Wie seine „virtuelle Plakatwand“ funk- eine Captcha-Abfrage auf, bei der der
tioniert, erklärt der Chef von Media Revo- potenzielle Schläfer ein vorgegebenes
lution in einfachen Worten: „Adbuck Kennwort eintippen muss.
Momentan stehen Formate zwischen
nutzt die Technologie des Standard-Browsers. Das Tool baut eine Mini-Website auf, 120 und 300 Pixel Breite zur Wahl, je nachdem wie viel der User
bereit ist, von seinem
Bildschirm abzuzwacken – und wie viel er
damit verdienen will.
Denn wer bei Adbuck
teilnimmt, wird pro
Stunde, die er aktiv am
Desktop arbeitet, bezahlt. Große Formate
bringen dabei mehr ein
als kleine. Die Höhe der
Auszahlung ist abhängig von den Werbeeinnahmen
insgesamt,
und die wiederum –
Adbuck beschneidet den Desktop und blendet stattdessen WerTKP-basiert – von der
bung ein. Wer sie sehen will, bekommt Geld dafür
Microsofts neue Desktop Search birgt auf
dem Rechner sämtliche
Quellen für eine Suchanfrage ...
... und blendet ab der
Update-Version auch
zur Suche passende
Werbung ein
Anzahl der Teilnehmer. „Je mehr User eingeloggt sind, desto höher sind die Einnahmen. Um Klickbetrug vorzubeugen, gestalten wir die Entlohnung jedoch bewusst
unabhängig von der Klickzahl.“ Noch ist
das Salär allerdings überschaubar, 20 bis
40 Cent pro gesehener Werbestunde hat
Media Revolution bislang an seine AdbuckProbanden abgeführt.
Knapp 5.000 Teilnehmer haben die Ratinger
für das Modell gewonnen. Bislang ohne große
Aktionen, „einfach über
Mundpropaganda in diversen Blogs“. Und nicht
zuletzt ist Adbuck auch erst seit Juli online.
Nächster Schritt ist daher die User-Akquise. Adbuck will hier unter anderem mit
Flyern bei Online-Händlern wie Zalando
für sich trommeln.
Momentan noch Resterampe
Auch Vermarkter müssen noch überzeugt
werden. Derzeit bestehen mit einigen Unternehmen Vereinbarungen über Restplatzvermarktung. Auf diese Weise waren
schon Kampagnen von Puma und Schöfferhofer Bier zu sehen. Das Ziel von Media
Revolution ist aber ein ganz anderes: „Wir
streben ganz klar eine Premiumvermarktung an“, bekräftigt Kay Mourheg.
Bis es so weit ist, sind allerdings noch
einige Hürden zu nehmen. Markus Stautner, Managing Director bei der Münchner
Agentur Brainagency Media, steht der
neuen Werbeform jedenfalls noch skeptisch gegenüber. „Interesse kann man
nicht erkaufen. Unternehmen erreichen
mit dieser Art von Werbung nicht die Zielgruppe, die sich für ihre Produkte oder
Dienstleistungen interessiert, sondern
Konsumenten, die sich etwas dazuverdienen möchten.“ Werbung müsse Zielgruppen bedürfnisorientiert ansprechen, Interaktion bieten und zum Dialog einladen.
„Für Branding-orientierte
Werbung sind solche Umfelder
zu wenig attraktiv.“
JENS HOFMANN
Stellv. Geschäftsleiter Plan Net Media
Nur so werden User zu Kunden und Kunden zu echten Fans. Ein Werbemodell wie
Adbuck kann das nach Stautners Ansicht
nicht leisten.
In die gleiche Kerbe schlägt Jens Hofmann. Der stellvertretende Geschäftsleiter
bei Plan Net Media erklärt: „Für gezielte
Belegungen durch Branding-orientierte
Kunden sind diese Umfelder oft zu wenig
attraktiv. Denn der explizite Kontext ,Wir
zahlen Dir sogar Geld, damit Du unsere
Werbung erträgst‘ widerspricht dem Gedanken von relevanter Werbung als Mehrwert für den Konsumenten.“ Hofmann
schätzt den Benefit für beide Seiten – User
und Anbieter – als insgesamt gering ein: zu
niedrig die möglichen Werbeeinnahmen,
zu überschaubar der Betrag, den die Nutzer verdienen können.
Bessere Chancen attestieren beide Media-Experten dem Ansatz von Microsoft.
Mit Windows 8 Ads in Apps hat der Software-Konzern im vergangenen Herbst
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MARKETING & WERBUNG
5. August 2013
sein neues Werbekonzept präsentiert, bei So mancher User ließ sich wieder auf Windem die Kampagnen als Display oder dows 7 downgraden. Das für den Herbst
Video Ad in die neue App-basierte Benut- angekündigte Update – Codename „Blue“
zeroberfläche von Windows 8 eingebettet – soll hier Abhilfe schaffen.
Doch abgesehen von der Anwenderkrisind (siehe INTERNET WORLD Business
24/2012, S. 14). Stautners positives Urteil: tik: Mit den reinen Absatzzahlen ist Mi„Der User wird hier nicht gezwungen crosoft anscheinend glücklich. Seit der
Werbung zu konsumieren. Außerdem be- Einführung des neuen Betriebssystems im
schränken sich die Einsatzmöglichkeiten, Oktober 2012 wurden 100 Millionen
Stichwort Reichweite und Multiplying, Exemplare von Windows 8 verkauft, mehr
nicht nur auf Desktops.“ Das Microsoft- als 100.000 Apps sind nun im Windows
Werbeformat läuft in der Tat auf allen Store erhältlich. „Sehr erfolgreich“, urteilt
Markus Frank, Director Advertising &
App-basierten Windows-Plattformen.
Jens Hofmann schränkt ein: „Bisher ge- Online bei Microsoft Deutschland. Mit
nießen die neuen Werbemöglichkeiten der Vermarktung ist er ebenso zufrieden.
von Windows noch einen Innovationscha- Die Resonanz seitens der Kunden und
rakter und werden primär genutzt, um Partner sei positiv. „Insbesondere die Ausich vom Wettbewerb zu differenzieren.“ tomobilhersteller und die Finanzbranche
Etablieren werden sich diese Umfelder schalten in Deutschland Ads in App-Kampagnen. Viele Werbeerst, wenn sie dauerhaft
kunden haben bereits
signifikante Anteile am
Folgekampagnen geZeitbudget des Nutzers
bucht“, erzählt Frank.
gewinnen und dergeMicrosoft legt desstalt dem Browser-bahalb nach. Nutzer des
sierten Bewegtbildwerfür Herbst angekündigbemarkt Anteile abrinten Windows 8.1 wergen können.
den auch in den ErgebDamit das gelingt,
nissen ihrer Desktopmuss der Redmonder
Suche Werbung zu
Software-Gigant noch
sehen bekommen. Die
etwas Überzeugungs„Interesse kann man
Smart Search ermögarbeit für sein neues
nicht
erkaufen.“
licht es, mit einem
Betriebssystem leisten.
Suchvorgang parallel
Bei vielen Anwendern
MARKUS STAUTNER
im Internet, auf den
stieß die völlig umgeManaging Director Brainagency Media
Geräten, in Apps und
modelte Oberfläche auf
in der Cloud nach InAkzeptanzprobleme.
Internet World BUSINESS
formationen zu suchen.
Die über Microsofts Bing
geschalteten
Anzeigen
werden ein wesentlicher
Bestandteil innerhalb der
Suche sein. „Werbepartner können dann die Verbraucher mit nur einer
Kampagne über Bing,
Yahoo und die neue Smart
Search erreichen und
ihnen relevante Anzeigen
zu ihren Suchabfragen
anzeigen“, führt Frank
aus. Die Vermarktung Werbung ansehen und Geld verdienen: Wer das möchte, muss
erfolgt vollständig über sich zunächst bei Adbuck registrieren
Bing Ads und die dahinter
angeschlossene Auktionsplattform.
Brainagency-Chef Markus Stautner: „Wird
passende Werbung oder eine relevante
Gelernte Werbeform
Webseiten-Vorschau eingeblendet, ist das
„Für Microsoft ein logischer Schritt“, fin- ein guter ,Deal‘ für alle.“
Kritisch werde es, wenn die Suche sich
det Plan-Net-Mann Hofmann, „wenn sie
davon ausgehen, dass sie ihre Apps und auf persönliche Daten bezieht. Ein BeiOberflächen als Alternative zum Surfen spiel: Sucht der User für seine Steuererkläim Browser etablieren können und die rung nach einer Aufstellung seiner privaBrowser-Suche entsprechend abnehmen ten Versicherungen auf dem Rechner und
wird.“ Für die Werbungtreibenden, so sei- bekommt dann Werbe-Banner von Versine Einschätzung, dürfte dieser „Ortswech- cherungen, ist das kein Mehrwert, sondern
sel“ hin zur Desktop-Suche nur marginale eher irritierend. Denn zum einen möchte
Unterschiede hinsichtlich Performance der Nutzer seine Steuererklärung fertigstelmit sich bringen. Bei den Konsumenten len und nicht die Versicherung wechseln.
sieht er ebenfalls keine Probleme. „Spon- Zum anderen verunsichert ihn vermutlich,
sored Results sind über viele Jahre gelernt dass die Werbung Bezug zu seinen Daten
und bieten ihm ja auch Vorteile: Wer für auf dem Rechner nimmt. „Spätestens seit
ein Produkt wirbt, verkauft dies in der Re- der Enthüllung von Edward Snowden sind
gel auch und erspart dem Nutzer langwie- Verbraucher hier extrem sensibel“, gibt
■
rige Suchen.“ Der Überzeugung ist auch Stautner zu bedenken. vg
09. -10. September 2013 SIDE Hotel Hamburg
Mobile Trends auf einen Blick
Mobile Strategie: Vor- und Nachteile von Responsive Design
Mobile Marketing: Veränderung von Markenkonsum und Markenführung
Mobile Commerce: Herausforderung Multichannel
Best in Class: Mobile Kampagnen und Werbemöglichkeiten im Überblick
Sponsoren:
Infos und Anmeldung:
19
Für unsere L
eser
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*
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Neue Mobile App in Arbeit
FAB.COM
Berliner Büro gestutzt
Fab streicht sein Berliner Büro zusammen
und organisiert sein Geschäft wieder von
der New Yorker Zentrale aus. Insgesamt
werden bis Ende des Jahres 2013 100
Arbeitsplätze gekürzt, 70 davon sofort, der
Rest nach einer Übergangszeit. Über 30
Mitarbeiter erhielten das Angebot, von
Berlin nach New York zu ziehen. Lediglich
der regionale Kundendienst, Versand, Finanzen, IT- und HR-Einheiten sollen in Berlin
Fab wird künftig auch in Europa vornehmlich aus den USA gesteuert
erhalten bleiben. Auch der Möbel-Service
„Fab Designed By You“ bleibt in der deutschen Hauptstadt. Ursprünglich sollte die
Berliner Zentrale 250 Mitarbeiter beschäftigen. Doch mit dem Abschied vom FlashSale-Modell sei es jetzt nicht mehr nötig,
in Europa und den USA zwei annähernd
identisch arbeitende Teams zu beschäftigten, so Fab-CEO Jason Goldberg. dz
2,9 Milliarden Euro fließen aktuell aus dem Ausland in deutsche Webshops
R
und 79 Milliarden Euro werden via
E-Commerce im grenzüberschreitenden Shopping-Markt bewegt. Das errechnete das Marktforschungsinstitut Nielsen
im Auftrag des Payment-Dienstleisters
Paypal. Rund 94 Millionen Konsumenten
kaufen demnach regelmäßig im digitalen
Ausland ein. Bis zum Jahr 2018 wird der
Anteil weiter ansteigen. Dann werden rund 130 Millionen Käufer
eine Summe von 98 Milliarden Euro online in Länder
außerhalb ihres Heimatlandes transferieren.
Die beliebtesten OnlineShopping-Destinationen
sind dabei USA, Großbritannien, das chinesische Festland,
Hongkong, Kanada, Australien
und Deutschland. Rund 14 Prozent
der Befragten suchen dafür deutsche Webshops auf, so die Paypal-Zahlen. Auf dem
Einkaufszettel stehen vornehmlich Kleidung, Schuhe und Accessoires sowie Gesundheits- und Beauty-Produkte, des
Weiteren Schmuck und Uhren, Unterhaltungselektronik,
Computer-Hardware
und elektronische Haushaltsgeräte. Die
wichtigsten Gründe für den Online-Kauf
von Produkten ausländischer Händler
sind „Geld sparen“ sowie eine größere
Vielfalt, die man vor Ort nicht findet.
2,9 Milliarden Euro Exportvolumen
Im Vergleich zu anderen Ländern ist
Deutschland als E-Commerce-Exportnation aber noch ein eher kleines Licht.
Von den 79 Milliarden Euro, die weltweit
im grenzüberschreitenden Online-Handel ausgegeben werden, kommen in
Deutschland in diesem Jahr nur 2,9 Milliarden Euro an. Bis 2018 soll der Wert auf
8,3 Milliarden Euro ansteigen. Aus den
Paypal-Geschäftskundenleiter Matthias Setzer sieht gute Chancen für
Deutschland als Fixpunkt für neue E-Commerce-Handelsrouten
USA fließen in diesem Jahr 1,3 Milliarden Euro nach Deutschland, aus China
863 Millionen Euro und aus Großbritannien 619 Millionen Euro.
Doch sind es vor allem die bekannten
deutschen Handelsmarken, die auch im
Ausland auf Interesse stoßen? Matthias
Setzer, Leiter Geschäftskundenbereich bei
Paypal Deutschland, beantwortet diese
Frage mit einem „kommt darauf an“. Bei
kritischen Produkten wie Gesundheitsartikeln vertrauen Konsumenten zwar
durchaus der Kraft der Marke, doch im
Bereich Mode ergeben sich auch riesige
Chancen für kleine Händler oder Modelabels, deren Produkte beispielsweise in
einem US-Blog lobend erwähnt werden.
Auch im Bereich Elektronik oder Schmuck
sieht Setzer kleine deutsche Händler mit
einem speziellen Sortiment in einer guten
Ausgangslage. Dafür brauche es nicht
notwendigerweise gleich eine lokale
Landesvertretung mit 15 Mitarbeitern.
Stattdessen könne schon eine englisch-
sprachige Website seiner Erfahrung nach
die eigenen Umsätze verdoppeln oder
verdreifachen.
Deutschland spielt auf Augenhöhe
„Deutschland hat einen hervorragenden
Ruf in Sachen Produktqualität und Verlässlichkeit. Darüber hinaus gibt es mit
Strenesse, Adidas und Puma deutsche
Marken, die in der ganzen Welt gefragt
sind“, so Setzer. Gepaart mit der sehr effizienten Logistik und funktionierenden
Absicherungssystemen könne Deutschland im Online-Handel durchaus auf
Augenhöhe mit anderen großen E-Commerce-Nationen mitspielen. Der zunehmende Trend zum grenzüberschreitenden
Handel kommt auch Paypal zugute: „Rund
ein Viertel bis ein Drittel unserer Neukunden wickeln ihre erste Transaktion mit uns
grenzüberschreitend ab“, sagt Setzer. Insgesamt werden 84 Prozent der grenzüberschreitenden Zahlungen via Paypal durch■
geführt. dz
Emotionaler schenken
ONLINE-MÖBELHANDEL
Home24 unter die Top 30
1,88 Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr mit dem Versand von Möbeln
umgesetzt. Das entspricht einem Anteil
von sechs Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent)
von der 31,4 Milliarden Euro schweren
Möbelbranche, so der Mittelstandsverbund – ZGV in seinem „EHI-Möbelreport“.
Zwei Drittel der per Distanzhandel gelieferten Möbel wurden online bestellt. Insgesamt
liegen rund 45 Prozent des Möbelhandelsumsatzes in den Händen der zehn größten
Marktplayer. Home24 hat der Studie zufolge das Zeug dazu, schon im kommenden Jahr unter die Top 30 aufzusteigen. dz
16/13
Web-Exporte boomen
ZALANDO
Zalando arbeitet gegenwärtig an einer
zweiten App-Generation. Neben der Einbindung und Synchronisierung des Benutzerkontos liegt das Hauptaugenmerk auf
umfassenderen Filter- und Sortierungsmöglichkeiten. Die bestehende App wurde
bereits eine Million Mal heruntergeladen.
Zwei Drittel der Downloads entfallen auf
iPhones, doch Android holt auf. Rund 20
Prozent aller deutschen Zalando-Kunden
rufen das Angebot des Modehändlers über
mobile Anwendungen ab. Jeder zehnte
Euro bei Zalando wurde über Mobilgeräte
ausgegeben. dz
5. August 2013
Foto: Paypal
20
Quelle.de
über Plan
Mydays realisiert den größten Relaunch seit Firmenbestehen
S
eit zehn Jahren bietet der Online Shop
Mydays außergewöhnliche Geschenkideen. Jetzt wurde die Seite gründlich
überarbeitet. Um Kunden emotionaler anzusprechen, hat die verantwortliche Internet-Agentur Edelweiss27 unter anderem
die Shop-Struktur umgestaltet. Darüber
hinaus setzt Mydays stärker als bislang auf
eine bildstarke Produktpräsentation im
Stil von Pinterest. Der gesamte Shop
wurde im Responsive Design umgesetzt,
um eine optimale Darstellung auf allen
Endgeräten zu garantieren. Künftig will
Mydays auch ein stärkeres Augenmerk auf
den mobilen Shop legen. „Dieses Verkaufssegment hat eine stetig wachsende
Bedeutung für uns“, so Mydays-Geschäfts■
führer Fabrice Schmidt. dz
Anzeige
Vorher und nachher: Mydays hat seinen Online Shop überarbeitet
D
er inzwischen dritte Neustart von
Quelle scheint offiziellen Unternehmensaussagen zufolge geglückt zu sein.
Seit die Seite am 2. Mai mit 300.000 Produkten aus den Leitsortimenten Technik,
Wohnen und Baumarkt online ging, besuchen mehr als 20.000 Nutzer pro Tag den
Online Shop. Nachfrage und Umsatz lagen
in den ersten 100 Tagen 50 Prozent über
Plan. Mittelfristig sollen über 100 Millionen Euro Umsatz pro Jahr über Quelle.de
erzielt werden. Sollte der Shop sich weiter
so positiv entwickeln, könnte schon im
zweiten Geschäftsjahr der Break-even erreicht werden.
Die Neuausrichtung des Online Shops
setzt auf starke Synergien innerhalb der
Otto Group. Shop- und Warensysteme, die
vertriebliche Infrastruktur, das Category
Management sowie die Logistik werden
über Otto-Group-Töchter sichergestellt
und ermöglichen im Vergleich zu Mitbe■
werbern oft günstigere Preise. dz
E-COMMERCE
21
Sehen statt fühlen
Butlers-Verkäufer beraten die Online-Kunden per Video in der Filiale
und zehn Sekunden beschäftigt sich ein Online-Besucher
von Butlers.de schon mit der
Kommode Champagne im französischen Landhausstil, klickt auf
die Bildergalerie, liest sich die Beschreibung durch – da poppt ein
Info-Fenster auf: „Möchten Sie
per Video zu unseren Möbeln beraten werden?“ Kunden, die einer
Beratung zustimmen, werden
angerufen und finden sich im
Rahmen eines Videochat-Fensters im neuen Butlers-Showroom
in Berlin-Charlottenburg wieder;
ein Mitarbeiter, ausgestattet mit
Headset und Kamera, führt den
Online-Kunden zum Möbelstück,
öffnet Türen und Schubladen,
demonstriert Sonderfunktionen Butlers-Verkäuferin mit Headset: Persönliche Beratung (fast) vor Ort
und beantwortet alle Fragen zum
Objekt – genau wie bei einem richtigen Verkaufs- die Schulung des Personals. „Vor der Kamera
gespräch in der Filiale vor Ort.
muss man sich anders bewegen als in einem perDie Video-Beratung für Online-Kunden ist der sönlichen Gespräch“, beschreibt Felke. „Da sollte
neueste Vorstoß von Butlers in den lukrativen man sich beispielweise nicht ständig durchs Haar
Online-Möbelmarkt. „Dem Online-Kanal fehlt fahren.“
im Vergleich zum Offline-Handel vor allem die
Verhaltener Start
persönliche Beratung und die Haptik“, erklärt
Katja Felke, Bereichsleiterin E-Commerce bei Die E-Commerce-Leiterin ist vom Nutzen der
Butlers. „Das gilt vor allem für den Möbelkauf: neuen Video-Beratung für den Kunden hundertDie Entscheidung, ein Sofa zu kaufen, fällt nicht prozentig überzeugt; deshalb wurde Felke von
innerhalb weniger Minuten. Viele Kunden wün- den eher verhaltenen Reaktionen der Online-Be-
Inszenierte Wohnwelten zeigt Butlers im Berliner Showroom: Stilvoller Hintergrund für die Video-Beratung
schen sich da eine intensivere Beratung. Sie möchten zum Beispiel mehr über die Sitzqualität und
das Material wissen.“ Damit der Online-Kunde
dem Butlers-Verkäufer dabei zusehen kann, wie
der auf dem Sofa probesitzt, suchte das Unternehmen lange nach einer passenden Technologie.
„Wir wollten nicht, dass der Kunde irgendetwas
herunterladen oder installieren muss“, so Felke.
Fündig wurde man bei dem Dortmunder Dienstleister Purpleview, die Integration in die Website
dauerte nicht mal drei Wochen. Aufwendiger war
sucher zunächst überrascht. „Bisher wird die Video-Beratung noch etwas zurückhaltend genutzt“,
so die Butlers-Frau. „Ich denke, wir müssen die
Kunden erst mal an den neuen Service heranführen und sehr genau erklären, was dabei passiert.“
Mittelfristig will Butlers mit der Online-Beratung
20 Vollzeitmitarbeiter beschäftigen und dafür den
Service auch von anderen Filialen aus anbieten.
„Momentan sind wir aber noch in einer Lernkurve und schauen genau, wie sich die Konversi■
onsrate entwickelt.“ il
Butlers und der Möbelhandel
Butlers hat im Möbelgeschäft noch Großes vor
Im Herbst 2012 stieg der Spezialist für Wohnaccessoires
Butlers in den Möbelhandel ein. Das Sortiment wurde
zunächst in den 150 Filialen nur ausschnittsweise gezeigt und mit dem Jahreskatalog „Wohnstücke“ präsentiert. Der Möbelverkauf läuft größtenteils über den Online Shop. Dafür bietet Butlers eine mehrfach prämierte
Augmented Reality App an, mit der Kunden die Möbel
virtuell im eigenen Wohnzimmer platzieren können.
Das Konzept ging auf: Rund 13 Prozent des Umsatzes
werden mit dem Verkauf von Möbeln erzielt, die Retourenquote beim Online-Verkauf liegt bei niedrigen sechs
Prozent. In den nächsten fünf bis zehn Jahren will Butlers den Umsatzanteil des Möbelgeschäfts auf rund 50
Prozent steigern. Die „Wohnstücke“-Filiale in BerlinCharlottenburg ist ein erster Showroom für das Möbelsortiment, weitere sollen folgen.
Foto: Butlers
R
22
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
5. August 2013
16/13
SERIE: DIE GRÖSSTEN SEO-FEHLER DER ONLINE SHOPS
Feinschliff fürs Google Ranking
SEO ist für Online-Händler ein wichtiger Erfolgsgarant, dennoch leisten sich hier auch die Top Player so manche Panne.
Eine Analyse der gängigsten Patzer der großen Webshops hilft den kleineren, es besser zu machen
K
önnen Webshop-Betreiber von Branchengrößen wie Zalando, Home24
oder Baur in Sachen Suchmaschinenoptimierung (SEO) etwas lernen? Ja – wie man
es nicht macht. Denn was SEO betrifft
haben die Top Player der Branche ihre
Hausaufgaben allzu oft nicht gemacht. Das
zeigt eine aktuelle Auswertung der Frankfurter Online-Marketing-Agentur Soquero,
die die SEO-Standards der 100 umsatzstärksten Webshops in Deutschland überprüfte. Diese Studie bildet die Grundlage
für eine dreiteilige Serie von INTERNET
WORLD Business, die zeigt, wie OnlineHändler ihr SEO verbessern können. In
der ersten Folge geht es um technische und
strukturelle Kriterien im Shop-Aufbau, die
dafür berücksichtigt werden müssen.
Serie: So optimieren Sie Ihr
Google Ranking
Die gute Platzierung im organischen Ranking
von Google ist für die Betreiber von Webshops
eines der wichtigsten Erfolgskriterien. Doch
selbst Top Player machen in puncto SEO nicht
alles richtig. Diese dreiteilige Serie erklärt verständlich, wie Web-Händler ihr Ranking bei
Google weiter optimieren können:
■ Folge
1: SEO-Standards in den Bereichen
Technik und Struktur: „Robots.txt“, Bildbeschreibungs-Tags und Fehlermeldungen
Ausgabe 16/2013
■ Folge
2: SEO-Standards im Bereich Content: Meta Title, Überschriften, User Generated Content und Corporate Blogs
Verhaltensregeln für Bots
Ausgabe 17/2013
■ Folge
Foto: iStock / Serkorkin
Wer will, dass seine Seiten bei Suchmaschinen indiziert werden, muss sie so aufbereiten, dass deren Bots (SuchroboterProgramme, die das Web durchsuchen)
die entsprechenden Seiten auch finden.
Der einfachste und gängigste Weg, um
anzugeben, welcher Such-Robot welche
Projektverzeichnisse auslesen darf und
welche nicht, ist der über die Datei
„Robots.txt“. In ihr stehen zwei Parameter
zur Verfügung: Mit dem Befehl „Disallow“ können Bots von einzelnen Dokumenten oder Verzeichnissen ausgegrenzt
werden – schließlich sollen beispielsweise
Seiten, auf denen Kunden ihre persönlichen Daten hinterlegen, wie etwa Warenkörbe, geschützte Bereiche wie Buchungsstrecken oder Seiten, deren Content urheberrechtlich geschützt werden soll,
nicht im organischen Ranking
von Google & Co. auftauchen. Darüber hinaus kann
der Website-Betreiber mit
einem entsprechenden Ein-
trag in Robots.txt auch unerwünschte Bots
ausschließen, die oft massiven Traffic erzeugen und so insbesondere bei kleineren
Shops erhebliche Performance-Probleme
verursachen können.
Robots.txt ist der am weitesten verbreitete SEO-Standard. Nur vier der 100 größten Webshop-Betreiber stellen laut Soquero-Analyse Suchmaschinen-Robots
keine Robots.txt-Datei zur Verfügung. Die
Ausprägung der Datei ist allerdings bei
den verschiedenen Shops höchst unterschiedlich. Während der Modehändler
Zalando beispielsweise eine Robots.txtDatei eingerichtet hat, die auf eine XMLSitemap verweist und den Bots weiter den
Fehlerseite: Mytoys verhält sich
technisch korrekt, wäre aber inhaltlich noch ausbaufähig, Cyberport
ist inhaltlich top, aber technisch
noch optimierbar
Weg weist, gestaltet
sich die Robots.txtDatei von S.Oliver
umfangreicher. Dort
sind unter anderem
Wunschlisten
der
Kunden, alle PDFund Flash-Dateien
sowie bestimmte interne Suchergebnisse
ausgeschlossen. Noch
komplexer sieht die
Robots.txt des Modeversandhauses Baur
aus: Hier wurden für
einzelne Suchmaschinen (User Agents)
Regelungen hinterlegt. So schließt Baur
beispielsweise E-Mail-Grabber-Bots wie
„Email Collector“ oder „Email Siphon“
explizit aus. „Ob sich diese Bots an die
Anweisungen halten, sei dahingestellt“, erläutert Tobias Jungcurt,
Leiter SEO bei Soquero, der die
Untersuchung der Top-100Shops initiiert hat. Im Falle eines
Rechtsstreits könne der Nachweis
über die Missachtung der Robots.txt
unter Umständen hilfreich sein, ein
Rechtsanspruch könne aus ihr allerdings
nicht abgeleitet werden.
Den größten Fehler, den Shops bei der
Robots.txt begehen können,
sieht Jungcurt häufiger nach
Relaunches. „Hier kann es
leicht passieren, dass mit dem
Befehl ,Disallow: /‘ alle Verzeichnisse und Unterverzeichnisse ausgeschlossen werden
und somit der komplette Shop
nicht mehr von den Bots indiziert werden kann“, so die Erfahrung des SEO-Profis.
Wegweiser für Google
Das bereits erwähnte Sitemap-Protokoll,
auf das viele Robots.txt-Dateien verweisen, um die Suchmaschinen-Bots auf den
richtigen Indizierungsweg zu führen, ist
ein Standard, der von Google eingeführt
wurde und dem sich seitdem weitere
Suchmaschinen angeschlossen haben. Die
Idee des Sitemap-Protokolls ist es, den
Suchmaschinen auf einheitlichem Weg
mitzuteilen, welche URLs indiziert werden sollen. Dabei ist es möglich, jede URL
mit weiteren Parametern anzureichern,
etwa dem Datum der letzten Änderung,
3: Zukunftstrends im SEO: Rich
Snippets, Social Media und Mobile
Ausgabe 18/2013
Alle Folgen der Serie können Sie nach Erscheinen unter
www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie
einfach den Webcode 1316020 ein.
Aktualisierungsfrequenz und Priorisierung
innerhalb der Domain. Kommuniziert
wird der Speicherort der XML-Sitemap
auf zwei Wegen: Außer in der Robots.txt
kann er auch in den Google-Webmaster-Tools hinterlegt werden. Dort
allerdings wird die XML-Sitemap
dann nur von Google-Bots berücksichtigt, für andere Roboter
ist sie nicht auffindbar. „Unsere
Analyse ergab, dass nur bei 58 Prozent der Shops eine XML-Sitemap
vorhanden ist“, erläutert Tobias Jungcurt.
Allerdings berücksichtigt der Wert nur
den Eintrag in der Robots.txt, nicht in den
Webmaster Tools. Damit käme man auf
höhere Werte. Die Empfehlung des SEOProfis lautet: „Nutzen Sie beide Orte zur
Hinterlegung, um sie auch für NichtGoogle-Robots sichtbar zu machen.“
Achtung Fehlermeldung!
Zu eine Fehlermeldung kommt es, wenn
der User eine nicht existierende Seite aufruft. Dann erscheint grundsätzlich der
HTTP-Statuscode „404: Not Found“ –
Seite nicht gefunden; Dokument entfernt,
verschoben oder umbenannt.
Die Gestaltung der Fehlermeldungsseite
beziehungsweise die Weiterleitung des
potenziellen Kunden zurück in den Shop
ist für Web-Händler sehr wichtig – und
das aus zwei Gründen: Natürlich geht es
vor allem darum, den Kunden im Shop zu
halten und ihn auf die Seite zu führen, die
er eigentlich suchte. Allerdings optimiert
ein Web-Händler durch gute Fehlerseiten auch sein SEO-Ranking
und wird nicht wegen hoher
Absprungraten im Index abgestraft. Bei der Optimierung
zählt sowohl die technische
16/13
E-COMMERCE
5. August 2013
XML-Sitemap: Home24 signalisiert für jedes Produkt die letzte Aktualisierung
wie auch die inhaltliche Gestaltung: Wenn
das System die gewünschte Zielseite
erkennen kann, dann kann der User über
einen Server-seitigen 301 Redirect dorthin geleitet werden. Der 301-Statuscode
sagt auch der Suchmaschine, dass die
gesuchten Inhalte dauerhaft auf eine
neue URL umgezogen sind. Kann
keine geeignete Zielseite definiert
werden, liefert das System direkt
die Fehlerseite mit dem HeaderStatus 404 aus.
Folgende inhaltliche Elemente
sollte eine 404-Error-Page berücksichtigen:
■ eine eindeutige, kreative und ansprechende Meldung, dass unter dieser Adresse
keine Inhalte (mehr) verfügbar sind
■ ein Suchfeld für die interne Suche
■ die komplette Shop-Navigation, die den
23
Robots.txt: S.Oliver (oben links) schließt unter anderem die Wunschlisten der Kunden aus. Zalando (unten
links) verweist im Wesentlichen auf seine Sitemap, Baur (rechts) schließt einzelne Bots aus
User zur gewünschten Kategorie leitet
mehrere Kontaktmöglichkeiten für
Rückfragen
■ Link oder direkt die Eingabemaske für
den Kunden-Login
■ passende Topseller oder Angebote (Hinweise aus fehlerhafter
URL verwenden)
Die Analyse der Top 100
ergab, dass nur 70 Prozent
der Shops eine Fehlerseite eingerichtet haben.
Gerade bei der inhaltlichen Gestaltung wurden nur
selten alle wichtigen Elemente berücksichtigt. So hat der Spielzeugversender Mytoys beispielsweise die technische Fehlerbehandlung absolut korrekt
umgesetzt und die Fehlerseite mit HeaderStatus 404, also dem Standard-AntwortCode für fehlerhafte Links,
versehen. Die inhaltliche
Gestaltung der Seite ist
allerdings stark reduziert,
lediglich ein Link führt
zurück zur Startseite des
Shops. „Dies wäre mit Elementen wie Suchfeld oder
Anzeige der Shop-Navigation ausbaufähig“, so
Tobias Jungcurt. Unterhaltungselektronik- und
Computertechnik-Händler
Cyberport zeigt, wie es besser geht: Info, Suche, Navigation, Hotline, Filialen
Alt-Tags: Douglas hat seine Logos vertagt, die einzelnen Parwerden angezeigt, darunter
fümabbildungen allerdings nicht
folgen Angebote. Jungcurt
warnt vor allem davor,
durch unüberlegte Redirects Duplicate Content
(Inhalts-Doubletten)
zu
erzeugen, den Google erkennt und abstraft: „Fehler
führen schnell zur Mehrfachindizierung einer Seite
unter einer Vielzahl unterschiedlicher URLs.“
■
SEO mit Bildern
Alt-Tags: Schwab könnte bei Alt-Tag und Titel-Attribut (s.o. im
Bild) in Sachen Kreativität und Varianz stärker modifizieren
Internet World BUSINESS
Erhebliches SEO- Optimierungspotenzial bergen Bilder. Schließlich sind Abbildungen der Produkte elementarer Bestandteil eines
Nichtsehende vorgelesen werden können.
Und was für Nutzer gut ist, ist im Zweifel
auch für die Google-Roboter hilfreich. Bei
SEO helfen Alt-Tags unter anderem auf
Kategorie-Ebene: „Bei generischen Keywords, die nur aus ein bis zwei
Worten bestehen, werden in der
Regel Kategorieseiten geranked –
„Nur 70 Prozent der Topund da helfen die Alt-Tags, die
100-Webshops haben ihre
Relevanz der Kategorieseite zum
entsprechenden Suchbegriff zu
Fehlerseiten optimiert.“
erhöhen“, erklärt Jungcurt. Ein
TOBIAS JUNGCURT
Beispiel für ein mit Alt-Tag gut
Leiter SEO bei Soquero
beschriebenes Bild liest sich beispielsweise so: <img src=“www.
shop.de/images/campingtischnen noch interpretieren können, sind sie coleman-model-easy.jpg“ alt=“ Campingauf die Informationen rund um die Grafik tisch von Coleman Modell Easy“/>.
Ein gutes Beispiel für die SEO-Optimieangewiesen. Die wichtigsten Faktoren für
die Suchmaschinenoptimierung von Bil- rung von Bildern liefert der Mode-Shop
dern sind der Dateiname, der Alt-Text zur von Schwab. Er setzt neben Alt-Tags in der
Beschreibung von Bildern, die auf der Bildersuche auch das Title-Attribut ein
Website nicht geladen wurden, die Umge- und bietet so beim Mouseover über das
bung und das Titel-Attribut. Letzteres Bild Zusatzinformationen. Alle Produktzeigt für das Bild per Mouseover einen Be- bilder, sogar die Hersteller-Logos, sind mit
schreibungstext an. Die Soquero-Analyse Alt-Tags versehen. Doch auch hier ginge
offenbart: Nur rund zwei Drittel der Top- es noch besser: „Hinsichtlich der textli100-Shops setzen derzeit Alt-Tags auf den chen Abstimmung zwischen Alt-Tag und
Kategorieseiten ein. Dabei dienen Alt- Title-Attribut besteht in puncto KreativiTags auch der Barrierefreiheit, indem Bil- tät und Varianz durchaus noch
der per Text interpretiert und beschrieben Potenzial“, lautet die Kritik
■
und auch von Sprachprogrammen für von Jungcurt. dz
jeden Shops. Und Google bietet mit seiner
Universal Search bei vielen Suchanfragen
passende Ergebnisse auch aus der Bildersuche an. Da Suchmaschinen die Inhalte
von Bildern grundsätzlich weder erken-
Tipps SEO-Standards „Technik und Struktur“
Ausschluss von Seiten
■ Schließen Sie in der Robots.txt möglichst
wenig aus
■ Verweisen Sie in der Robots.txt auf die XMLSitemap
Optimierung von Bildern
■ Variieren Sie die Begriffe für Alt-Tags im Shop
■ Verwenden Sie Alt-Tag und Dateiname nicht
identisch, um die Varianz zu steigern
■ Verwenden Sie zusätzlich das Title-Attribut,
das Bilder per Mouseover via Text beschreibt
Umsetzung von Fehlerseiten
Setzen Sie Fehler technisch konsequent um:
Wenn die gewünschte Seite erkennbar ist,
leiten Sie per 301 Redirect auf die Produktbeziehungsweise Kategorieseite, sonst direkt
404 Fehlerseite ausliefern
■
■
Leiten Sie nicht per 301 Redirect
auf eine 404 Fehlerseite, sondern
nur auf neue Zielseiten (Kategorie- oder Produktseite) um
■ Wichtig: Analysieren Sie regelmäßig alle 404
Requests aus Tracking und Webmaster Tools
und beseitigen Sie die entsprechenden Fehlerquellen (Broken Links)
Angaben in der Sitemap
Referenzieren Sie alle Seiten, die in den Index
sollen – vor allem die Produktseiten
■ Führen Sie Bilder und Videos zu jeder URL zusätzlich mit auf, sie können auch gesammelt
als eigenständige Sitemap abgelegt werden
■ Hinterlegen Sie alle Sitemaps sowohl bei
Google als auch Bing in den Webmaster
Tools und vermerken Sie sie außerdem in der
Robots.txt
■
24
SPECIAL: VERSAND
Internet World BUSINESS
5. August 2013
16/13
OPTIMAL VERPACKEN
Wohl behütet zum Kunden
Bei der Auswahl der richtigen Verpackung für ein Produkt gibt es viel zu beachten, einiges zu optimieren –
und viel verstecktes Potenzial zu heben
in Klick, eine Bestellbestätigung, schon
ist das Paket beim Kunden: Im Internet
einkaufen ist schön. Doch bevor der Käufer die Ware real erleben kann, steht für den
Online-Händler das Paket. Auch wenn das
Thema Verpackung auf den ersten Blick
sperrig erscheint – hinter der braunen
Pakethülle verbirgt sich großes, geschäftsentscheidendes Know-how.
Technische Fragen
Ganz am Anfang steht die Wahl des richtigen Verpackungs- und Füllmaterials.
Meistens werden Kartons aus Well- oder
Vollpappe verschickt. In der Praxis spielen
überwiegend Wellpappe-Kartons eine
Rolle, sagt Heiko Pikal. Er leitet den
Einkauf bei Arvato E-Commerce. Dort
werden Logistikaufgaben für große und
kleinere Webshops übernommen. „Mehrlagige Konstruktionen aus Wellpappe
decken im Direktvergleich zur Vollpappe
ein breiteres Spektrum ab, sind betriebswirtschaftlich sinnvoller.“ Tütenfolie kommt oft
bei Mode zum Einsatz. Sie ist in der An-
Verpackung in Schick: Mytheresa nutzt die
Versandhülle als Marketinginstrument
schaffung preiswerter, dafür aber weniger
schonend für die Ware. Auch für das Füllmaterial hat Pikal eine Faustregel parat: Bei
Beauty-, Mode- und Lifestyle-Produkten
wird überwiegend mit Luftpolsterfolie
oder Luftkissen ausgekleidet, und
wenn es etwas exklusiver wirken soll
mit Seidenpapier ergänzt. Schrenzpapier, auch als Knüllpapier bekannt,
kommt bei größeren und schwereren
Produkten zum Einsatz, zum Beispiel
bei Webshops von Baumärkten. Beim
Verpacken extrem stoßempfindlicher Glas- und Porzellanprodukte wird die Transport- und
Produktsicherheit am besten
durch Füllchips garantiert.
Füllmaterial kommt auch zum
Einsatz, wenn die Größe der Verpackung nicht zum verschickten
Produkt passt. INTERNET WORLD
Business machte im November 2012
Testkäufe bei 40 ausgewählten
Webshops, das Ergebnis: Immerhin 25 Prozent der Pakete
waren zu groß. Laut Heiko Pikal
wird oft schlicht der Größenschlüssel nicht angepasst: „Ein
Webshop hat zum Start mit seinem Backend oder BackendDienstleister ein bestimmtes
Verpackungsportfolio festgelegt, wobei fünf oder sechs unterschiedliche Versandkartonagen einen optimierten Betrieb
gewährleisten. Kommen dann
neuartige Produkte im Shop hinzu, wird leider oft mit dem alten,
anfänglich standardisierten Kartonportfolio weiter versendet, ohne
hierfür operativ sowie strategisch
notwendige Anpassungen vorzunehmen.“
Zu große Verpackungen bedeuten unnötige Kosten. Die Otto-Gruppe wertete
im Jahr 2012 die Datensätze von etwa 20
Millionen Kartonsendungen aus. Ergebnis: Durchschnittlich 1,5 Liter Luft können pro Karton eingespart werden. Candy
Weiß-Thieme, Bereichsleiterin Indirekter
Einkauf bei Otto: „Aus diesem Grund hat
die Otto Group in Zusammenarbeit mit
dem Münchner Beratungs- und SoftwareAnbieter Logivations das Zusammenspiel
Foto: Fotolia / Foto
mek
E
Leicht, robust und
passend zum Produkt:
Die Verpackung muss
vieles leisten
von Kartongröße, Luft- und Artikelvolumen analysieren und schließlich dahingehend optimieren lassen, dass keine überflüssigen Leerräume in den Versandverpackungen mehr entstehen.“ Das jährliche
Transportvolumen konnte so um rund 500
Lkw-Ladungen reduziert werden.
Für eine Menge heiße Luft sorgte die
letzte Novelle der deutschen Verpackungs-
verordnung. In ihr wurde geregelt, dass ab
2009 alle Verpackungselemente bei einem
dualen Entsorgungssystem wie dem
Grünen Punkt lizenziert sein müssen.
Praktisch betrifft das die Webshop-Betreiber aber nur dann, wenn sie ihre Verpackungen selbst produzieren lassen. Sobald
die gekauften Materialen hingegen bereits
von Herstellern oder Großhändlern regis-
Fünf Faustregeln für die optimale Verpackung
Wellpappe, Tütenfolie, Einkaufserlebnis und
Frustfreiheit? Diese Punkte, zusammengestellt
von Heiko Pikal, Einkaufsleiter bei Arvato E-Commerce, helfen Web-Händlern bei der Entscheidung für eine geeignete Verpackung.
träger in Umlauf bringen. Der Grundsatz der
Markenführung sollte deswegen auch auf Verpackungsentscheidungen übertragen werden.
Das Branding kann alle Verpackungselemente
umfassen: angefangen vom Karton, über Paket-
2. Einen hohen Wiedererkennungswert bewirken
Mit der Verpackung lassen sich gezielt Werbe-
Foto: Paul Georg Meister / Pixelio.de
1. Verpackung passend zum Produkt wählen
Die Verpackung muss in puncto Größe, Stabilität
und Image zum Produkt passen. Um zu große
Verpackungen zu vermeiden, kann man ein anfangs definiertes Verpackungsportfolio immer
wieder an neue Produktgrößen anpassen. Als
Material bieten sich in der Regel Kartonagen aus
Wellpappe an, bei Fashion und unempfindlichen
Artikeln auch die preiswerteren Tütenfolien.
klebeband und Füllmaterial bis hin zu Versanddokumenten und Beilagen. Auch eine freundliche Grußkarte kann nicht schaden.
Wellpappe ist das am häufigsten benutzte
Versandmaterial im deutschen E-Commerce
3. Einkaufserlebnisse durch kreative Verpackungslösungen schaffen
Verpackungslösungen im E-Commerce stehen
im stetigen Vergleich zu Mitbewerbern und
dem Shopping-Erlebnis des stationären Handels.
„Außen Standard und innen Standard“ sollte
der Vergangenheit angehören. Überraschende
Goodies etwa oder eine hochwertige Geschenkbox mit einer personalisierten Grußkarte können
oftmals den Unterschied ausmachen.
4. Das Zusammenspiel innerhalb des Pakets
sinnvoll gestalten
Auch die Anordnung der verschiedenen Ele-
mente sollte stimmig sein. Der Kunde will sich
nicht erst durch Gratisproben, oft bis zu fünf
Flyer, Gutscheinhefte und ein Kundenmagazin
kämpfen müssen, bevor er sein Produkt im
Karton findet. Diese sind in der Regel unter
oder neben dem Produkt besser aufgehoben als
direkt darauf.
5. Eine frustfreie Verpackungslösung anbieten
Frustfrei bedeutet an erster Stelle: einfach zu
öffnen, denn nicht jeder Kunde hat das nötige
Werkzeug zur Hand. Verpackungen zum Aufreißen oder Auffalten sind hier besser als zugeklebte
Pakete. Damit die Verpackung retourenfähig
wird, sollte sie sich leicht wieder verschließen
und mit Klebestreifen fixieren lassen. Eine frustfreie Verpackung verhindert, dass sich der Kunde beim Auspacken ärgert.
16/13
5. August 2013
triert wurden, müssen sie nichts weiter
unternehmen.
Bei praktischen Aspekten wie der Wahl
von Verpackungsgröße und -material hört
für viele Webshops oft schon die Beschäftigung mit Verpackungsfragen auf – ungenutztes Potenzial. „Wenn der Empfänger
sein Paket auspackt, ist das ein wichtiger
Moment des physischen Kundenkontakts –
sogar der einzige physische Kundenkontakt, den ein Webseller hat“, so Norbert
Hager, Verkaufsleiter beim KartonageProduzenten Schumacher Packaging.
Verpackung als Marketing
Alle Elemente der Verpackung können
mit dem Markenzeichen versehen werden
und damit die Corporate Identity des
Händlers transportieren: Außen- und Innenseite des Kartons, Tütenfolie, Paketklebeband, Füllmaterial, Begleitdokumente.
Als Beilagen können Gutscheine für den
nächsten Einkauf ins Paket kommen, ein
Ein Ratsch und
auf ist es: Amazon
setzt seit Jahren auf frustfreies Verpackungsmaterial
SPECIAL: VERSAND
Brief mit persönlicher Ansprache, ein
kleines Geschenk oder eine Produktprobe.
Luxus-Fashion-Händler Mytheresa nutzt
diese Form von Verpackungsmarketing
besonders konsequent (s. Interview).
Die ansprechendste Verpackung nützt
allerdings nichts, wenn sie sich nicht einfach öffnen lässt. Diesen Aspekt übersehen manche Online-Händler. Das Zauberwort lautet „frustfreie Verpackung“.
„Das bedeutet an erster Stelle: einfach zu
öffnen, denn nicht jeder Kunde hat eine
Schere oder ein Messer zur Hand“, so Pikal
von Arvato E-Commerce (s. „Fünf Faustregeln, S. 24). Wie also sieht die optimale
Verpackung aus?
Sie ist eine Kombination aus optimalem Material und optimaler Größe. Negative Gefühle beim Kunden sollten vermieden, durch gezieltes Branding und
kreative Ideen möglichst positive erzeugt
werden. Frank Rehme vom Deutschen
Verpackungsinstitut hat großen Respekt
vor Versandverpackungen: „Sie müssen
auf der einen Seite das Produkt schützen
und physisch sicher zum Endkunden
bringen. Zum anderen übernehmen sie
immer mehr auch Marketingfunktionen, wie es bei
klassischen Produktverpackungen schon gang
und gäbe ist. Sie haben
einen doppelten Job zu erfüllen.“ Versandverpackungen
bergen noch großes Potenzial,
das Webshops nutzen können. ■
STEFAN MEY
Internet World BUSINESS
25
Interview
„Die Verpackung ist das
zentrale Einkaufserlebnis“
Wie kreieren Sie ein Auspack-Erlebnis?
Thomas Müller: Wenn eine Bestellung für
ein Kleid eintrifft, wird es zuerst manuell in ein gebrandetes Seidenpapier eingepackt. Das kommt dann in einen
hochwertig gestalteten Geschenkkarton, der mit einer Schleife versehen
wird. Unsere Versanddokumente kommen in eine gebrandete Hülle, schließlich legen wir noch eine MytheresaGrußkarte und unser Trendbook bei.
Das Ganze wird in einen neutralen Umkarton gepackt. Das schützt vor Diebstahl und ermöglicht „Secret Shopping“,
da wir teilweise auch in Büros liefern.
Thomas Müller
Geschäftsführer des
Online-Händlers für
Luxus-Fashion
Mytheresa
■ www.mythe
resa.com
schon auf einem recht hohen Level angefangen. Die Eigentümer wussten aus 25
Jahren Offline-Erfahrung, wie wichtig
Verpackung und das Markenerlebnis im
Laden sind. Ich würde sagen, dass unsere
Verpackung von Anfang an schon sehr
gut aussah. Wir haben sie aber während
der letzten Jahre deutlich weiterentwickelt und im Sinne unserer Markenidentität noch luxuriöser gestaltet.
Lohnt sich dieser hohe Aufwand?
Müller: Ganz klar: Ja. Die Verpackung
hat für uns einen sehr hohen Stellenwert, sie ist das zentrale Einkaufserlebnis. Wir müssen uns an den Standards
in Offline-Boutiquen messen lassen.
Andere E-Commerce-Händler messen
dem Ganzen eine deutlich geringere Bedeutung bei.
Wie hat sich die Verpackung bei Mytheresa.com entwickelt?
Müller: Da wir eine Ausgründung aus
einem Ladengeschäft sind, haben wir
Was würden Sie Webshops mit kleineren
Budgets empfehlen?
Müller: Wir machen Testbestellungen
bei Wettbewerben und schauen, wie
hochwertig die es machen und welche
zusätzlichen kreativen Ideen es dort
gibt. Zudem sollte man das eigene Paket
auch selbst einmal öffnen und sich fragen: Wie wirkt das auf mich? So kann
man die Verpackung permanent weiteroptimieren. Ein solches Vorgehen würden wir generell auch anderen Webshop-Betreibern empfehlen.
26
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
5. August 2013
16/13
E-COMMERCE-STRATEGIE VON PHILIPS
„Viel intensivere Gespräche“
Philips Consumer Lifestyle pflegt inzwischen Beziehungen zu 61 Online-Handelspartnern. Und täglich werden es mehr
R
und 80 Prozent aller Offline-Käufe
werden durch Online Content beeinflusst. Der Markenhersteller Philips Consumer Lifestyle ist aus diesem Grund sehr
darauf bedacht, Online-Handelspartner
mit gut aufbereitetem Content zu versorgen, sei es über Shop-in-Shops, Social
Media, Newsletter, Produktspecials, FAQs
oder Kaufberater. INTERNET WORLD
Business sprach mit E-Trade-MarketingManager Marek Sandrock über die allmählich wachsenden Beziehungen zwischen dem Markenhersteller und seinen
Online-Handelspartnern.
Die Zusammenarbeit zwischen Markenhersteller und Online Shop funktioniert ja
nicht immer konfliktfrei. Steht der OnlineHandel bei Philips auf der gleichen Stufe wie
der stationäre Handel?
Marek Sandrock: An erster Stelle ist der
Online-Handel natürlich ein wachsender
Markt, in dem wir Umsatzpotenziale
sehen. Wenn man allein sieht, dass bei der
weißen Ware 20 Prozent des Umsatzes im
E-Commerce generiert werden, kommt
man um den Kanal gar nicht mehr herum.
Amazon ist dabei einer unserer wichtigsten Online-Händler. Da ist die strategische
Zusammenarbeit einfach ein Muss. Auch
mit Redcoon und Cyberport führen wir
gerade viel intensivere Gespräche als noch
vor ein paar Jahren. Trotzdem gibt es auch
Produkte wie beispielsweise hochwertige
Kaffeevollautomaten, die wertiger verkauft
werden müssen. Hier setzen wir auf selektive Distribution und kooperieren nur mit
Handelspartnern, die ein entsprechendes
Umfeld und entsprechenden Service bieten. Aber auch da gibt es in der OnlineWelt inzwischen einige Wege und Möglichkeiten. Eine Vor-Ort-Beratung kann man teilweise telefonisch ersetzen, oder man
schickt einen Mitarbeiter zum
Kunden, der beim Aufstellen
einer Maschine eine halbe
Stunde lang berät.
dürfen wir keinen Einfluss nehmen. Aber
für uns ist Amazon auch nicht nur eine
Sales-Plattform, sondern beeinflusst auch
die Kaufentscheidung. Amazon ist das
Google der Produktsuche geworden. 50 bis
60 Prozent aller Produktsuchen beginnen
hier. Damit ist Amazon für uns eine Markenplattform, eine Informationsplattform
und auch eine Controlling-Plattform, weil
wir sehr viele Daten einsehen können, die
bei Amazon stattfinden. Wir haben dort
internationale Key-Account-Manager, die
sich regelmäßig mit unseren CEOs darüber austauschen, wie man gemeinsam neue
digitale Produkte entwickeln und vermarkten kann. Wir nutzen auch das AmazonVine-Programm, bei dem wir Produkte
vorab vor dem Launch besonderen Kunden schicken und daraus User Generated
Content in Form von Ratings und
Reviews kreieren. Wir bauen Landing Pages, entwickeln gemeinsam
Marek Sandrock
mit Amazon Kaufberater und treffen
kümmert sich als E-Trade-Marketinguns regelmäßig mit der Amazon
Manager DACH bei Philips Consumer
Media Group (AMG), um Produkte
auf der Marketingplattform zu aktiLifestyle um mehr als 61 Online-Hanvieren. Das sind enorme Marketingdelspartner des Konzerns
investitionen, die teilweise aus den
■ www.philips.de
Geldern der Produktmanager oder
aus den Vertriebsgeldern der KeyAccount-Manager gespeist werden.
Sandrock: Wir sind zwei, drei Festangestellte und eine Auszubildende. Bislang findet
Und warum immer Amazon?
noch viel – von der Versendung zum Handelspartner über das Hochladen durch den
Sandrock: Es ist nicht immer nur Amazon.
In einer neuen Kampagne nehmen wir Handelspartner bis zum Tracken und Steujetzt zum Beispiel andere Handelspartner ern – manuell statt. Natürlich können wir
mit, weil die auf eBay einen eigenen Shop über Anbieter wie Cliplister Händler autohaben und wir nicht. Wir haben ein Pro- matisch mit Bildern oder Videos beliefern.
dukt über die eBay-Plattform aktiviert Aber zu hundert Prozent funktioniert das
und das Ganze verroutet. Wir führen sol- auch nicht. Daneben bieten wir unseren
che Gespräche auch mit Otto, Karstadt, Partnern auch Tools an, über die vollautomatisch,
teilautomatisiert
oder manuell Content zur
Verfügung gestellt wird.
Wenn Sie Händlern Inhalte zur
Verfügung stellen – besteht da
nicht die Gefahr, dass genau die
Shops, die Ihre Inhalte brav einRechnet es sich denn, für ein
stellen, wegen Duplicate Con1.800-Euro-Gerät einen Mitartent abgestraft werden?
beiter eine halbe Stunde zum
Sandrock: Obwohl wir als HerKunden zu schicken?
steller gerade sehr viel pushen,
müssen wir künftig vielleicht
Sandrock: Das ist natürlich Serauch noch mehr individuellen
vice, den wir mitbezahlen. Im
Content erstellen. Aber die
Web signalisieren dann Icons
Shops haben das Problem
oder Buttons, dass bei diesem
ebenfalls erkannt und bereiProdukt eine Vor-Ort-Beraten die gelieferten Inhalte
tung zur Verfügung steht und
individuell auf. Otto beispielsdafür ein Termin vereinbart
werden kann. Je besser uns ein Beziehungsreich: Philips verweist auf seinen Produktseiten auf verschiedene weise dreht eigene Videos,
Expert betreibt das Format
Händler an den verschiedenen Shops. 2012 wurden hier 353.000 Klicks generiert
„Expert-TV“ und bekommt
Touchpoints präsentiert, desto
eher verstehen wir ihn als strategischen Cyberport, Electronic Partner, Media von uns dann für einen Espresso-VollMarkt, Tchibo, Douglas oder Payback. Wir automaten einen Tag lang einen Barista
Partner.
bedienen inzwischen mehr als 61 E-Com- gestellt, der mit ihnen ins Studio geht und
Sie sagen, Amazon ist einer Ihrer wichtigs- merce-Plattformen in Deutschland, Öster- shootet. Für Amazon kreieren wir schon
ten Online-Händler. Gleichzeitig unterbietet reich und der Schweiz – und ständig wer- einen komplett individuellen AbschlussContent, der das Produkt mit Bildern und
Amazon den UVP regelmäßig erheblich. den es mehr.
Icons erklärt, Vergleichstabellen bietet
Ärgert Sie das nicht?
Wie schafft man es bei rund 1.500 Produk- und FAQs beantwortet. Diesen Content
Sandrock: Wir kommunizieren nur einen
haben nur wenige Handelspartner. Das ist
UVP. Auf alles, was im Markt stattfindet, ten, alle 61 Plattformen zu betreuen?
pro Produkt ein Aufwand von
mehreren Stunden.
Damit bezahlen Sie ja quasi
auch die Suchmaschinenoptimierung für Google.
Sandrock: Aber wenn man wieder bedenkt, dass 50 bis 60
Prozent der Produktsuchen
bei Amazon beginnen und 80
Prozent der Offline-Käufe
durch Online Content beeinflusst werden, lohnt sich dieser Aufwand. Und nicht nur
Amazon wälzt Arbeit auf uns
ab. Auch andere Händler
zwingen uns, ihre Seiten zu
füttern. Media-Saturn hat ein
eigenes Produktportal. Da
müssen wir manuell in Masken Textzeile für Textzeile aus
Datenblättern reinkopieren.
Natürlich werden wir in Zukunft versuchen, Händlern
über offene Kataloge wie Icecat komplette XML-Datenfeeds zu liefern, bei denen sich
dann nur noch Server und Protokolle unterhalten müssen. Da sehe ich von unseren
Handelspartnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz aber höchstens fünf,
die das überhaupt wollen und können.
Wie sehen denn Ihre Erfahrungen mit Shopin-Shop-Systemen aus? Lohnt sich das?
Sandrock: Wir bekommen immer wieder
entsprechende Anfragen von Handelspartnern. Aber wir tun uns mehr und mehr
schwer, dieses Geld – und da reden wir von
etwa 20.000 Euro pro Auftritt – zu investieren, weil uns kein Handelspartner relevante
Daten liefert. Natürlich argumentieren die,
ein solcher Shop-in-Shop gehe über das
Produkt hinaus, man könne es besser
erklären, Aktionen spielen, Cross-Selling
betreiben. Das sind alles schöne, weiche
Faktoren. Aber auch unsere Key-AccountManagerin für weiße Ware befürwortet
Shop-in-Shop immer weniger. Die will
eher Lead-generierte Banner-Aktionen
machen, die voll für Produktabverkauf sorgen. Wir haben auch gelernt, dass Banner,
die erst auf eine Landing Page oder auf
einen Shop-in-Shop verweisen, pro Klick
rund 15 Prozent an Shoppern verlieren.
Deswegen optimieren wir viele BannerAktivitäten auf Amazon inzwischen rein
auf das Produkt. Das heißt, der Nutzer landet auf der Produktdetailseite und mit
einem Klick im Warenkorb.
Auf der Philips.de-Seite verweist Philips auf
Produktdetailseiten auf den nächsten Online Shop oder eine stationäre Filiale in der
Nähe. Wie wird das angenommen?
Sandrock: Wir hatten über das Tool im vergangenen Jahr 353.000 Klicks und einen
messbaren Umsatz im siebenstelligen Bereich realisiert. Den stationären Umsatz
können wir so aber natürlich nicht nach■
vollziehen.
INTERVIEW: DANIELA ZIMMER
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co
23.-24. September 2013 Sofitel Hamburg Alter Wall
Vom Marketing-Hype zur digitalen Transformation
t Social Media wird erwachsen
Internet World
Business-Leser sp
aren
150,- EUR
t Content is king
mit Code
SMC13Siwb
t Corporate Social Identity
t Blogger-Relations im Fokus
t Update Facebook Marketing & Facebook Advertising
t YouTube – neue Formen der Kommunikation
B2B-Special am 25. September 2013
Social Media ist tot – es lebe Social Media: Wo steht B2B?
tWie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B?
tSocial Media Monitoring & Reporting
tFacebook B2B
Sponsoren
Eva Balashazy
Telefónica Germany
GmbH & Co. OHG
Carolin Biebrach
Lufthansa
Cargo AG
Florian Hoffmann
Brainlab AG
Veranstalter
www.socialmediaconference.de
28
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
5. August 2013
Das Analytics-Problem
16/13
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Jetzt gerät auch Adobe ins Visier der Datenschützer
N
dem Datenschutz ausschaut.
Und dabei kommen manchmal
Probleme ans Licht, die sich
nicht mehr so schnell und einfach lösen lassen wie der Umgang mit Google oder Adobe
Analytics. Dann kann unter
Umständen das ganze Geschäftsmodell auf dem Prüfstand stehen.
Auch wettbewerbsrechtliche
Abmahnungen wegen Datenschutzverstößen sind nach
jüngeren
Gerichtsentscheidungen nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen. Hat ein
Unternehmen Post von der
Behörde erhalten, muss das
Vorsicht, Datenschutz! Web-Analyse-Programme unter- per se noch nichts Schlimmes
bedeuten. Die regelmäßig erliegen strengen Vorgaben
forderliche schriftliche Beant■ Angepasste Server-Einstellungen: Die
wortung sollten Betroffene jedoch sehr
IP-Adressen der Nutzer müssen bei der ernst nehmen. Ein Bußgeldbescheid ist
Geolokalisierung und der Reichweiten- zwar nicht so schnell zu erwarten, die
messung anonymisiert werden (keine Aufsicht kann aber ohne Weiteres auch
Hash-Werte). Zudem muss die Laufzeit vor Ort Kontrollen durchführen – ein
der Cookies auf 24 Monate datenschutzrelevanter „Beifang“ ist
■
dann nicht auszuschließen.
gesetzt werden.
Bei der Kontrolle und
RA TIM C. CAESAR
Tim Christopher Caesar
Durchsetzung dieser Regeln
Rechtsanwalt mit den Schwertut sich das Bayerische LanWeb-Analyse mit Datenschutz
punkten IT-Recht und Datendesamt für den Datenschutz
besonders hervor. Die Bayern
schutz bei Schulte Riesenkampff
■ Bei der Verwendung von Adobe Analytics
arbeiten mit einem selbst entin Frankfurt am Main
(Omniture) sind ähnliche datenschutzwickelten Programm, das
■ www.schulte-lawyers.com
rechtliche Vorgaben einzuhalten wie bei
automatisiert den datenGoogle Analytics.
schutzkonformen Einsatz von
■ Wesentliche Vorgaben sind ein schriftli■ Ein schriftlicher Vertrag über die AufAdobe Analytics großflächig online
cher Vertrag, die Aufklärung des Verbrautragsdatenverarbeitung mit Adobe. Den prüft. Vor allem Unternehmen mit Sitz
chers, die Möglichkeit zu einem Opt-out
Standardtext stellt Adobe auf Anfrage im Freistaat sollten daher mit der Umsetsowie die vollständige Anonymisierung
zung der Vorgaben nicht lange warten.
zur Verfügung.
der IP-Adressen.
■ Eine angepasste Datenschutzerklärung.
Aber auch in anderen Bundesländern
■ Die Vorgaben der Datenschutzbehörden
Die muss den Nutzer über den Einsatz lohnt es sich, seine Hausaufgaben den
sind für Unternehmen in allen Bundeslänvon Adobe Analytics aufklären und die Datenschutz betreffend möglichst bald
dern relevant.
Option offen halten, dem Tracking zu zu erledigen. Denn ist das eigene Unter■ Bußgelder, Kontrollen vor Ort und Abwidersprechen. Für Letzteres genügt ein nehmen erst einmal „auf dem Radar“ der
mahnungen lassen sich mit überschauLink zu Adobes Opt-out-Mechanismus jeweiligen Behörde gelandet, kontrolliert
barem Aufwand vermeiden.
diese gerne auch allgemein, wie es mit
in der Datenschutzerklärung.
Foto: Fotolia / Storm
ach dem Web-Analyse-Programm
von Google steht jetzt auch Adobe
Analytics im Fokus der Datenschutzbehörden. Das Tool für Tracking und Auswertung stammt von Omniture und ist
Teil der Adobe Marketing Cloud.
Google Analytics war für Datenschützer lange ein rotes Tuch. Bemängelt
wurde insbesondere die Speicherung und
Übermittlung vollständiger IP-Adressen
der Nutzer an Google in die USA sowie
die Tatsache, dass Google nur ungenügend darüber aufklärte, welche Daten
konkret genutzt werden. Die deutschen
Aufsichtsbehörden haben bereits im
Herbst 2009 einen Wegweiser zum rechtskonformen Einsatz von „Analyseverfahren zur Reichweitenmessung bei InternetAngeboten“ veröffentlicht. An diesem
wird nun auch Adobe Analytics gemessen. Zur Umsetzung der Vorgaben hat die
bayerische Datenschutzbehörde jetzt mit
Adobe einen Kompromiss ausgehandelt.
Will man als Website-Betreiber Adobe
Analytics rechtssicher einsetzen, sind folgende Maßnahmen erforderlich:
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Datenschutz als Grund
für eine Abmahnung
Nach einem aktuellen Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamburg vom 27. Juni
2013 (Az.: 3 U 26/12) ist das Fehlen einer
Datenschutzinformation wettbewerbswidrig. Diese Entscheidung ist richtungsweisend, denn sie schreibt fest, dass Verstöße im Bereich Datenschutz Anlass für
eine Abmahnung sein können.
Bislang konnten Verstöße gegen Datenschutzrecht nicht abgemahnt werden,
so entschied zuletzt auch das Kammergericht Berlin zum Like-Button von
Facebook (Beschluss vom 29.04.2011,
Az.: 5 W 88/11). Das OLG Hamburg gab
diese Rechtsprechung jetzt auf. In dem
Fall hatte auf einer Internet-Seite, die
Kunden mit einer Werbeaktion zu einer
Registrierung animierte, die Information
über die Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten gefehlt. Das OLG
Hamburg entschied, dass die Informationspflicht bei Datenerhebung nach § 13
Telemediengesetz (TMG) eine Marktverhaltensnorm darstelle, deren Verstoß eine
wettbewerbsrechtliche Abmahnung auslösen könne. Die Vorschrift schütze nach
Art. 10 der EU-Datenschutzrichtlinie
95/46/EG auch die wettbewerbliche Entfaltung von Mitbewerbern, indem einheitliche und gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden.
Nach dem Hamburger Urteil sollten
Online-Händler zur Vermeidung von
Abmahnungen das Datenschutzkonzept
ihrer Shops überprüfen lassen.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
GRENZÜBERSCHREITENDER E-COMMERCE
DOMAINS
INTERNET BACKBONES
AUSKUNFTSPFLICHT
Berlin-Zürich-Connection
Nicht alles ist pfändbar
Razzia bei Telekom & Co.
Plattform muss kooperieren
Die rechtlichen Herausforderungen beim grenzüberschreitenden Online-Handel zwischen
Deutschland und der Schweiz sind das Spezialgebiet der Rechtsanwälte Lukas Bühlmann,
Zürich, und Martin Schirmbacher, Berlin. Im
August und September 2013 planen die beiden
Juristen, die den Lesern der INTERNET WORLD
Business bereits als Fachautoren bekannt sind,
zwei Informationsveranstaltungen für InternetUnternehmer mit Kunden in den jeweils anderen Ländern. Termine: 21. August in Zürich,
3. September in Berlin. Mehr Informationen
finden Interessenten auf den Websites der Kanzleien Bühlmann (www.br-legal.ch) und Härting
■
(www.haerting.de). fk
Vor dem Landgericht Mühlhausen hatte eine
Betreiberin eines Online Shops Erfolg mit ihrem
Antrag, die Domain ihres Shops von einer Pfändung auszunehmen. Grundsätzlich, so hat das
Amtsgericht Essen bereits 1999 festgestellt, sind
Internet-Adressen Wirtschaftsgüter, die ein Gläubiger pfänden lassen kann. Das LG Mühlhausen entschied jedoch, dass in diesem Fall die Pfändung
der Domain unverhältnismäßig wäre: Der Webshop sei der einzige Lebensunterhalt der Schuldnerin, ein Betrieb ohne Domain kaum möglich.
Die SEO-Maßnahmen haben viel Geld gekostet,
außerdem gebe es Mitgliederkonten, auf die diese
Mitglieder bei einer Pfändung keinen Zugriff mehr
■
haben (Az.: 2 T 222/12, 2 M 559/12). fk
Mit Durchsuchungen der Büros großer europäischer Telekommunikationsanbieter geht die EUKommission Vorwürfen des US-Daten-Carriers
Cogent nach. Im Kern geht es darum, dass
Cogent immer größere Datenmengen aus den
USA nach Europa transportiert – und dort beim
Übergeben dieser Daten an die Netze von Telekom, Telefónica und Orange an Kapazitätsgrenzen stößt. Die notwendigen technischen Erweiterungen der Internet Backbones will Cogent
aber nicht allein bezahlen – und vermutet bei
den europäischen Telcos verbotene Absprachen
über ein gemeinsames Vorgehen in dieser Sache.
Die Telekom hat inzwischen in einer Stellung■
nahme alle Vorwürfe zurückgewiesen. fk
Eine Handelsplattform muss mit den Finanzbehörden zusammenarbeiten, wenn es darum
geht, eventuelle Steuersünder dingfest zu machen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Im konkreten Fall ging es darum, dass die
Steuerfahndung Hannover von einer InternetHandelsplattform die Klarnamen, Geburtsdaten
und Bankverbindungen der Anbieter haben
wollte, die pro Jahr einen Umsatz von mehr als
17.500 Euro erzielt hatten. Oberhalb dieser
Grenze fällt Umsatzsteuer an. Der Plattformbetreiber hatte die Auskünfte zunächst mit der Begründung verweigert, sich zur Verschwiegenheit verpflichtet und außerdem keinen Zugriff
auf die Daten zu haben. (Az.: II R 15/12). fk ■
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30
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Dynamic Pricing in
drei Schritten
Preise, die an aktuelle Marktbedingungen
angepasst werden, sind nichts Neues. Ein
Beispiel: Traditionell verlangen Händler für
einen Schirm bei einem Wolkenbruch oft
ein paar Euro mehr als an einem trockenen
Sommertag. Der Online-Handel richtet
heute Preise mit moderner Software noch
dynamischer und schneller auf individuelle
Nachfragemuster oder Marktgegebenheiten aus. Das wird als Dynamic Pricing bezeichnet. Technisch umsetzbar sind automatische Anpassungen der eigenen Preise
an die der Konkurrenz. Zudem sind Individualpreise basierend auf dem Kaufverhalten möglich: Wer mehrfach ein Produkt
ansieht, dem wird ein höherer Preis angeboten als demjenigen, der es nur einmal
anklickt. Wer Mitbewerber-Shops besucht
hat, erhält einen niedrigeren Einstiegspreis.
Trotz des wirtschaftlichen Potenzials
sollten Händler sich bewusst sein, dass viele Kunden erwarten, dass alle Shop-Besucher den gleichen Preis erhalten – dynamische Preisanpassung birgt also durchaus
das Risiko eines Vertrauensverlusts.
Spreadcommerce bringt den Warenkorb von Online Shops dahin, wo viel Traffic ist
K
unden in den Shop zu bringen, kostet Geld. Warum
also nicht den Shop dahin bringen, wo sich die Kunden bereits
aufhalten? Das ist die Idee hinter Spreadcommerce. Das Nürnberger Unternehmen hat eine
Lösung entwickelt, mit der
Warenkörbe von Online Shops
auf Drittseiten eingebunden
werden. „Der Shop-Betreiber
muss nichts weiter tun. Wir
nehmen den Warenkorb und
bedienen ihn aus der Ferne“,
erklärt Spreadcommerce-Geschäftsführer Patrick Maier.
Partnern, zwei davon sind auf
der Unternehmens-Webseite
genannt: der Tapir Store auf
Outstore.de und der PfannenShop Casserole.de. Im vierten
Quartal 2013 soll die Testphase
beendet sein und die Lösung auf
den Markt kommen.
Als Kosten für den Shop fallen
zum einen Anbindungsausgaben an. Sie hängen davon ab, wie
viel Aufwand für das Anpassen
des Warenkorbs nötig ist. Zum
anderen erhält Spreadcommerce
einen Preis pro Klick oder einen
Preis pro Order. Spreadcommerce geht aktuell auf PreisverVerbindung in den Shop
gleicher, Testportale und Verlage
Noch ist Spreadcommerce in der Testphase, im vierten Quartal
zu, um Partner für die EinbinDer Nutzer soll dort, wo er sich 2013 soll der Regelbetrieb starten
dung des Warenkorbs auf deren
informiert oder unterhält, die
Gelegenheit haben, einzukaufen. Spread- Distributed Commerce lautet die Bezeich- Webseiten zu gewinnen. Ein mögliches
commerce stellt die Verbindung zwischen nung für diesen Trend. Erste Ansätze da- Einsatzszenario könnte die Moderubrik
dem Aufenthaltsort und dem Shop her. für stellten in der Vergangenheit Shop einer Frauenzeitschrift sein: Die Outfits,
die dort gezeigt werden, stammen von
Eine Bestellung läuft direkt in das System Apps dar, beispielsweise für Facebook.
des Shops – nur eben von einer Drittseite
Eine derartige „Umleitung“ des Waren- unterschiedlichen Shops oder Marken.
kommend. Alle Abläufe, die zum Order- korbs auf andere Seiten eigne sich für alle Mit Spreadcommerce könnte die Nutzerin
prozess gehören, wie der Hinweis auf die Shop-Arten, unabhängig von ihrer Größe beispielsweise eine komplette Ausstattung,
Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder oder ihrem Sortiment, meint Maier. die von mehreren Anbietern stammt, über
auf das Widerrufsrecht, bleiben in der Spreadcommerce testet die „Remote“- einen Warenkorb direkt auf der Webseite
■
Verantwortung des Shops.
Warenkorblösung derzeit mit zehn Shop- der Frauenzeitschrift bestellen. is
Vertrauensverlust
So läuft Dymamic Pricing ab:
1. Wettbewerbsanalyse: Für Dynamic
Pricing kann ein Cloud-basiertes SoftwareModul an den Shop angebunden werden
oder die E-Commerce-Lösung hat diese
Funktion bereits integriert. Zuerst werden
die Mitbewerber definiert, damit der
Suchalgorithmus weiß, wo er die Konkurrenzprodukte findet. Dann durchsucht er
diese Shops automatisch und speichert die
Vergleichswerte. Dazu zählen beispielsweise
Produktname, Preis, Größe, Artikelnummer, Produktbild etc. Sehr hilfreich sind
sogenannte eindeutige Zuweisungen, wie
beispielsweise die EAN-Nummer (EAN
steht für European Article Number).
2. Weiterverarbeitung der Daten: Eine
manuelle Überprüfung der Mitbewerberdaten lohnt, manchmal werden Sonderkonditionen oder im Preis inbegriffenes Zubehör
vom Suchalgorithmus nicht erfasst. Im
nächsten Schritt werden eigene Produktdaten mit denen der Konkurrenz abgeglichen.
3. Preisanpassung: Auf dieser Basis werden die eigenen Preise nach oben oder
unten angepasst. Dies kann täglich vollautomatisiert geschehen. Viele Händler
bevorzugen aber die halbautomatisierte
Variante, bei der ein Mitarbeiter die Preisanpassung kontrolliert: Es zählen nicht
allein Minimal- oder Maximalpreis, auch
Margenoptimierung oder die Anhebung
der Click-Kauf-Rate für bestimmte Kundensegmente sind mögliche Ziele. Sein volles
Potenzial entfaltet Dynamic Pricing zusammen mit Techniken wie Retargeting. Dann
ist auch die individuelle Preisanpassung je
nach Klickhäufigkeit möglich.
16/13
Der Warenkorb-Verteiler
Techniktipp
Arndt Döhler
Manager Research
bei Intershop
■ www.intershop.de
5. August 2013
Zwei Drittel der Web-Nutzer sehen ihre Daten im Netz gefährdet
D
er Skandal um die Ausspähaktionen von ameriFür wie sicher halten Nutzer ihre Daten?
kanischen und britischen
2011
2013
43 %
Geheimdiensten bleibt nicht
39 %
36 %
ohne Folgen bei deutschen
27 %
27 %
Internet-Nutzern. Zwei Drittel der vom Branchenverband
12 %
Bitkom Befragten geben an,
6%
3% 5%
2
%
dass ihre Daten im Netz eher
(39 Prozent) oder völlig (27
Sehr
Sicher
Eher
Völlig
Weiß
Prozent) unsicher sind. 27
sicher
unsicher
unsicher
nicht
Prozent der über 1.000 BefraVerglichen mit 2011 zeigt sich ein deutlicher Vertrauensverlust.
gungsteilnehmer halten ihre
Damals hielten 42 Prozent ihre Daten für sehr sicher oder sicher
Daten im Internet jedoch
© INTERNET WORLD
Quelle: Bitkom/Aris, Juli 2013; n = mehr
auch weiterhin für sicher.
Business 16/13
als 1.000 Internet-Nutzer über 14 Jahre
Ein Vergleich mit den Umfrageergebnissen aus dem
Jahr 2011 zeigt jedoch einen deutlichen programme größtmögliche Transparenz
Vertrauensverlust. Damals hielten noch 36 gefordert, unterstreicht er: „Internet-NutProzent ihre Daten für sicher und 6 Pro- zer wollen und brauchen Klarheit und
zent für sehr sicher.
Wahrheit.“
Die Zahlen seien ein Alarmsignal, sagt
Die repräsentative Befragung wurde
Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Der Bit- vom Meinungsforschungsinstitut Aris im
■
kom habe seit Bekanntwerden der Späh- Juli 2013 durchgeführt. is
Shopgate zieht’s
ins Ausland
S
hopgate profitiert von der Nachfrage
nach mobilem Commerce. Das Unternehmen entwickelt Shopping Apps und
mobil optimierte Online Shops. Aktuell
verzeichnet Shopgate rund 5.200 Händler
als Kunden, darunter große Namen wie
ATU und Edeka Lebensmittel.
Bis vor einem halben Jahr war das in
Butzbach, Hessen, ansässige Unternehmen nur in Deutschland aktiv. Im Juni
schloss der Technologieanbieter dann eine
zweite Finanzierungsrunde im hohen siebenstelligen Bereich mit den europäischen
Investoren Northcap und Creathor Venture ab. Fast zeitgleich ist er im US-amerikanischen Markt gestartet. Im September
werden nun Büros in Großbritannien und
Frankreich hinzukommen. Niederlassungen in Spanien und Italien sollen ebenfalls
noch in diesem Jahr eröffnet werden. Wie
viel Umsatz der Mobile-CommerceDienstleister erwirtschaftet, verrät Dieter
Kartmann, Mitgründer von Shopgate,
■
allerdings nicht. is
OXID ESALES
ECONDA
MYTHERESA.COM
Kochbuch für den Oxid-Shop
TV-Kampagne für Cross Sell
Neues Logistikzentrum
Das neue „Oxid eShop Kochbuch“ unterstützt
Entwickler bei der Arbeit mit der Oxid-Plattform. Es enthält Beispiele für typische Anwendungsfälle beim Aufbau und der Erweiterung
von Online Shops auf der Basis des Oxid-ShopSystems. Verfasst wurde es von Roman Zenner
und Joscha Krug. is
Econda startet am 2. August erstmals eine TVKampagne für die Recommendation Engine
Cross Sell. Der 60-Sekünder soll zeigen, wie
Shop-Betreiber mit Cross Sell mehr Artikel verkaufen können. Die Werbung läuft auf N24, Sky
Sport News, Sky Krimi, Syfy und 13th Street. Produziert wurde sie von der Agentur Alphatier. is
Der Luxus-Modeshop Mytheresa.com hat in
Kirchheim-Heimstetten bei München ein Logistikzentrum mit einer Gesamtfläche von rund
10.000 Quadratmetern in Betrieb genommen.
Am neuen Standort ist auch das Fotostudio
angesiedelt. EU-weit kann der Online Shop nun
innerhalb von 24 Stunden liefern. is
16/13
TOOLS & TECHNIK
5. August 2013
Internet World BUSINESS
31
Brillenwahl digital
TV-Wirkung online messen
Die Wiener Agentur Netural setzt Passanten virtuelle Sonnenbrillen auf
AT Internet und Wywy tracken gemeinsam Multichannel-Kampagnen
S
chritt für Schritt erobern AugmentedReality-Anwendungen den Alltag. Ein
Beispiel ist der „Silhouette iMirror“, der
von Juli bis September beim Heinemann
Duty Free Shop am Wiener Flughafen
steht. Entwickelt hat den Digital Signage
Mirror die Wiener Agentur Netural für
den Brillenhersteller Silhouette Eyewear.
„Sehr viel Know-how liegt in der Kombination verschiedener möglicher Technologien“, erklärt Netural-CEO Albert Ortig.
Eine der Kameras ist die Spielekonsole
Kinect von Microsoft. Über die KinectSensoren erfolgt auch die Bedienung.
Durch Handbewegungen oder durch
Kopfnicken wechseln die Brillen. So können 23 Sonnenbrillen – quasi per Wink –
Kinect und Facetracking-Software
durchprobiert werden.
„Wir wecken damit das Interesse für
Der Augmented-Reality-Spiegel ist 2,40
unsere Produkte“, sagt
Meter hoch und dient
Elisabeth Kneidinger,
den Kunden zur digitaE-Communication-Verlen
Produktanprobe.
antwortliche bei SilhouSobald Körper und
ette. Kunden können
Gesicht von den drei
die Modellpalette nicht
Kameras erfasst wurnur sehen, sondern
den, springt eine dreiauch virtuell anprobiedimensionale Brille in
ren. „Diese neue Form
die Ansicht. Das Modell
der Auslage gibt uns
wird an das Gesicht des
enorme Flexibilität hinBetrachters angepasst
sichtlich Art und Ort
und macht alle Bewezukünftiger Produktgungen „live“ mit. Eine
präsentationen“, hebt sie
Facetracking-Software,
hervor. Das Nutzungsdie sonst bei der Produkverhalten wird mitgetion von Animationsfilmessen, der Hersteller
men
zum
Einsatz
kann dadurch Rückkommt, sorgt dafür,
schlüsse auf die Präfedass der Betrachter prä- Ein Spiegel, mit dem Sonnenbrillen
■
renzen ziehen. is
zise erkannt wird.
virtuell anprobiert werden können
D
er Web-Analyse-Spezialist AT Internet arbeitet
mit dem Münchner Technologie-Start-up Wywy zusammen. Wywys Erkennungstechnologie „Live Ad Analyze“
registriert, wann ein Werbespot gesendet wird, und leitet
diese Information an das
Web-Analyse-Tool von AT
Internet weiter. Dessen „Analyzer III“ misst dazu passende Windeln.de ist der erste Kunde von AT Internet, der die
Klicks, Pfade und Customer Wirkung von TV-Spots im Web erfasst
Journeys sowie Suchmaschinen-Anfragen. Soziodemografische Nut- des Online-Einkaufs von Pampers & Co.
zerdaten ergänzen das Bild.
Da TV-Werbung teuer ist, will der Shop
Die Analyse vergleicht Konversionen wissen, ob das Geld gut angelegt ist. „Mit
und Umsätze, um den Return on Invest- der Analyse von AT Internet optimieren
ment zu berechnen. Mit diesen Daten soll wir unseren Marketing-Mix“, erklärt Olidie Wirkung des TV-Spots nachvollzogen ver Zenglein, Leiter Marketing bei Winwerden. „Durch die Kooperation ergän- deln.de. „Wir müssen nicht mehr mutmazen wir unsere Plattform mit Echtzeit-TV- ßen, ob unser TV-Spot zum geplanten
Daten und helfen dem Kunden bei der Zeitpunkt ausgestrahlt wurde.“ Zenglein
Optimierung der Marketingplanung“, so verspricht sich von der Analyse eine besFrank Piotraschke, Country Manager sere Kalkulation des Return on Investment
Deutschland bei AT Internet.
der einzelnen Spots, um die Mediaplanung entsprechend anzupassen. AT InterWirkung eines einzelnen Spots
net könne die Wirkung von Spots auch
Erster Kunde ist der Online Shop Win- dann überprüfen, wenn sich Sendezeiten
deln.de. Der Windel-Versender wirbt mit verschoben haben oder Sendepläne feh■
Müttern und ihren Babys für die Vorteile len, sagt Piotraschke. is
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Agravis Raiffeisen
Relaunch des Web-Auftritts Agravis.de mit Responsive
Design
TWT Interactive
Asos
Einsatz der Hybris Commerce Suite für E-Commerce in
China
Hybris
Barzahlen
Anbindung der E-Business-ERP-Software an das Bezahlsystem von Barzahlen
Efulfilment
Transaction Services
Deutsche Post
Entwicklung und Implementierung eines zentralen Partnerportals auf Typo3-Basis
Punkt.de
Dr. Beckmann
Relaunch der deutschen Dr.-Beckmann-Webpräsenz,
Programmierung im Responsive Design
Triplesense
Drive Now
Abwicklung des Lastschriftverfahrens für Drive Now
Billpay
EOL Tierportale
Onsite- und Online-Marketing-Optimierung der WebSeite Baludo.de
Etracker
Fraba Group
Konzeption, Design und technische Umsetzung des
Kernpunkt
Relaunchs von Fraba.com, Einsatz des Content-Management-Systems Firstspirit
Experten für jeden Teilbereich des SEO
Fraisr
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Designkonzept und User Experience der neuen WebSeite Lal.de
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Implementierung einer Internet-Plattform für die Vermittlung von Lotterieprodukten auf Basis des ContentManagement-Systems Firstspirit
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Econda
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Verwaltung des Bewegtbild-Contents mit dem
Video Manager von Movingimage24
Movingimage24
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Umsetzung im Hybris-Umfeld
Valtech Deutschland
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Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
5. August 2013
16/13
ELEKTRONISCHE RECHNUNG
Digital statt auf Papier
Rechnungen verursachen Kosten – sowohl beim Versand als auch bei der Weiterverarbeitung im eigenen Unternehmen.
E-Rechnungen versprechen hier Einsparpotenzial und kommen deshalb immer häufiger zum Einsatz
B
eim B2B-Marktplatz Mercateo rattern
jeden Monat viele Zehntausend Rechnungen durch das System. Das Verwalten
dieser Rechnungen kostet Geld – nicht nur
Porto und Papier, sondern auch Personal
für die Buchhaltung und die Archivierung.
Schon 2006 hatte das Unternehmen deswegen beschlossen, auf die elektronische
Rechnung umzustellen. In einem ersten
Schritt suchte Mercateo nach einer Lösung, die eine schnelle Rechnungszustellung per E-Mail und eine unkomplizierte
Archivierung ermöglicht. Das Unternehmen entschied sich zunächst für einen
Dienstleister, der die Abwicklung übernahm. Durch diesen Schritt konnte der
Online-Marktplatz monatlich rund 3.000
Euro einsparen.
Um die Kosten weiter zu reduzieren,
beschloss der B2B-Händler 2008, die elektronische Rechnungsabwicklung selbst in
die Hand zu nehmen. Zum Einsatz kommt
der Digiseal Server von Secrypt, den Mercarteo angemietet hat. Die Lösung signiert
nun automatisch die aus SAP generierten
PDF-Ausgangsrechnungen und prüft sowie archiviert eingehende Rechnungen.
Kostenreduktion durch die Inhouse-Lösung: weitere 1.500 Euro monatlich. Das
Beispiel zeigt, dass sich durch die elektronische Rechnungsabwicklung, auch E-Invoicing genannt, einiges einsparen lässt.
Umstellung auf die E-Rechnung – Blick in ein Unternehmen
2010 fiel bei Konzeptum die Entscheidung, auf
die elektronische Rechnung umzustellen. Das
in Koblenz ansässige Unternehmen entwickelt
Software-Systeme und -Lösungen in den Bereichen Abrechnung, Kundenbindung und
-gewinnung, Freischaltung, Datenauswertung
und Web-Portale. Ziel war, die Kosten zu senken und Prozesse effizienter zu gestalten. Zu
diesem Zeitpunkt fielen monatlich rund 80
Rechnungen auf Papier an, 50 davon verließen
das Haus. Aufgrund des eigenen technischen
Know-hows im Unternehmen lagen die Herausforderungen vor allem in der Lösung der
Frage, ob ein Dienstleister beauftragt werden
soll und wie diesbezüglich die internen Geschäftsabläufe anzupassen sind.
Konzeptum entschied sich für die Nutzung
des Signaturportals von Mentana-Claimsoft.
Insgesamt standen Investitionskosten von ein-
malig 10.000 Euro an. Für den Empfang der
E-Rechnungen führte Konzeptum eine eigene
E-Mail-Adresse ein. Die Eingangsrechnung im
PDF-Format wird automatisch über das Mentana-Portal verifiziert und anschließend an Konzeptum übermittelt. Die Archivierung erfolgt
im Unternehmen selbst. Beim Rechnungsversand generiert Konzeptum über sein eigenes
Abrechnungssystem eine PDF-Rechnung, die
über einen von Mentana-Claimsoft gekauften
Server verschickt wird.
Durch die Umstellung sind die Prozesse vor
allem beim Rechnungsempfang deutlich schlanker geworden. Jeder Berechtigte kann jederzeit
auf jede Rechnung zugreifen, die digitalen Belege vereinfachen die Bearbeitung. Schon rund
ein Jahr später erhielt Konzeptum 50 Prozent
der Rechnungen elektronisch, 40 Prozent wurden als E-Rechnung versandt.
Deshalb stellen auch immer mehr Unternehmen ihre Geschäftsprozesse auf die
digitale Rechnung um.
Institut Ibi Research an der Universität Regensburg für seinen Leitfaden „Elektronische Rechnungsabwicklung“ durchgeführt
hat. Hauptgründe für die Umstellung sind
Kostenreduktion nicht garantiert
Porto- und Materialeinsparungen, die
Bei vielen Firmen entsteht für eine Über- zügigere Bearbeitung und die schnellere
gangszeit erst einmal eine Mischform, die Begleichung der elektronischen FordeAbwicklung läuft zweigleisig, sowohl auf rung. Knapp die Hälfte der befragten UnPapier als auch digital. Rund 40 Prozent ternehmen denkt darüber nach, E-Rechübermitteln ihre Rechnungen mittlerweile nungen einzuführen. Lediglich 14 Prozent
auch elektronisch – meist im Anhang an lehnen dies prinzipiell ab – in der Regel,
eine E-Mail, beispielsweise als PDF. Den- weil sie sich kaum Ersparnis versprechen.
Ein gesundes Maß an Skepsis ist in der
noch: Die große Mehrheit, rund 90 Prozent, verschickt noch immer Rechnungen Tat angebracht. Obwohl es auf den ersten
auf Papier. Das hat eine Umfrage unter Blick offensichtlich zu sein scheint, dass
rund 500 Unternehmen ergeben, die das sich durch E-Invoicing Kosten reduzieren
lassen, kommt unterm
Strich nicht bei allen Unternehmen ein positiver Wert
Auswahlkriterien für Lösungsanbieter
heraus. Faktoren wie die
Zahl der versendeten RechRechtskonformität
52 %
nungen, der AutomatisieVertrauen zu dem Anbieter
48 %
rungsgrad und der AufNiedrige Transaktionskosten
45 %
wand für die Anpassung
der eingesetzten Systeme
Geeignetes Preismodell
45 %
beeinflussen maßgeblich
Hohe Servicequalität
38 %
die mögliche KostensenHohe Fachkompetenz
37 %
kung. So haben der Studie
Niedrige Einführungskosten
32 %
zufolge jeweils rund die
Hälfte der kleineren und
Persönliche Erfahrung
27 %
großen Unternehmen EinViel Erfahrung
25 %
sparungen erwartet und
Angebot von individuellen Lösungen
17 %
konnten diese auch realisieren. Bei den mittleren UnRechtssicherheit und Vertrauen in den Rechnungsabwicklungsternehmen ist dies jedoch
Anbieter spielen neben den Kosten eine entscheidende Rolle
nur knapp einem Drittel
n = 155, Mehrfachnennungen möglich
gelungen. Im Gegenzug hat
Quelle: Ibi Research, Elektronische Rechnungsabwicklung Teil III, Stand Mai 2011
sich jedes fünfte mittlere
© INTERNET WORLD Business 16/13
Unternehmen überhaupt
Foto: Fotolia / Klaus Eppele
32
16/13
TOOLS & TECHNIK
5. August 2013
Internet World BUSINESS
33
Übersicht über Anbieter und Lösungen von E-Rechnungen
Zielgruppe
Parteien
Preismodelle
Kleine
Unternehmen
Mittlere
Unternehmen
Große
Unternehmen
Rechnungssteller
Rechnungsempfänger
Einmalige
Lizenzkosten
Abrechnung
nach Transaktion
Aareon Rechnungsservice
www.aareon.com
●
●
●
●
●
●
●
B4Value Network
www.b4value.net
●
●
●
●
●
Basware E-Invoicing
www.basware.de
●
●
●
●
●
●
●
Comarch EDI
www.comarch.de
●
●
●
●
●
●
●
Auchan, Osram, Victorinox, Varta
Crossinx
www.crossinx.de
●
●
●
●
●
●
Bayer, Baiersdorf, Fresenius, Sixt
Datev eRechnung
www.datev.de
●
●
●
●
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Werden auf Kundenanfrage genannt
Digiseal Server
www.secrypt.de
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Mazda, Fielmann, Bitburger, Fleurop
Direct Invoice Control
www.afi-solutions.com
●
●
●
●
●
●
●
Generali Deutschland, Hengstenberg,
Melitta Kaffee
●
●
k. A.
k. A.
●
●
Bauhaus, Sparkasse Bodensee,
DER Deutsches Reisebüro
●
●
●
●
●
Werden auf Kundenanfrage genannt
eBeleg Service
www.ximantix.com
●
●
●
●
Würth Elektronik, Haufe Lexware,
DBL Berufskleidung
E-Billing.de
www.yourit.de
●
●
●
●
●
●
●
Produktname
Doxis4
www.ser.de
D-Trust Business Portal
www.bundesdruckerei.de
●
●
●
●
●
●
●
Neopost E-Invoicing
www.neopost.de
●
●
●
●
●
●
Nowis EDI-Clearing-Center
www.nowis.de
●
●
●
●
●
●
PDF-Rechnung
www.gotomaxx.com
●
●
●
●
●
Regibill
www.regify.com
●
●
●
●
●
●
SCM Datenprozessplattform
www.logagency.de
●
●
●
●
●
●
Smart-eInvoice
www.seeburger.de
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●
●
Smart Path Invoice Service
www.capevision.de
●
●
●
●
●
Tec Invoice
www.teccom.de
●
●
●
●
●
Tradeshift
www.tradeshift.com
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Mentana-Claimsoft; www.signatur
portal.de, www.mentana-claimsoft.de
●
●
●
Wartungsgebühren
Referenzkunden
●
●
Erelation
www.dig.at
Stratedi
www.cctop.de, www.stratedi.de
Abrechnung
nach Periode
(Miete)
●
k. A.
●
●
Mercedes Benz Bankgruppe, Siematic,
Sandoz, Metro
●
●
●
●
●
●
BCD Travel Germany, Despec Deutschland,
Resch & Frisch
●
Logocos Naturkosmetik, Randstad,
Remmers Baustofftechnik
●
Softengine, Minol Messtechnik,
Webspace-Verkauf.de
●
Werden auf Kundenanfrage genannt
k. A.
Thyssen Krupp, Mainsite, Claas
Vattenfall, Gesobau, Techem, Alba Group
●
Bosch, Continental Aftermarket, Hella
●
Deutsche Post DHL, Kühne + Nagel,
Vestas Wind Systems
●
Alnatura, Dehner, Fressnapf, Unilever
●
Lufthansa Technik, Host Europe,
Goodwheel
© INTERNET WORLD Business 16/13
keine Kostensenkung erhofft, konnte aber
trotzdem Geld sparen. Dennoch sind keine
Wunder zu erwarten: 30 Prozent der kleinen und 44 Prozent der mittleren und großen Firmen haben nicht mit Einsparungen gerechnet und auch keine erreicht.
Bei größeren Unternehmen liegen die
Hauptprobleme darin, ein geeignetes System zur Umsetzung zu finden und die Anpassung an die innerbetrieblichen Abläufe
und die bestehende Technik vorzunehmen. Bei kleineren Firmen spielt eher fehlendes Fachwissen eine Rolle. Die unterschiedlichen Anforderungen spiegeln sich
auch in der Art der Umsetzung wider.
Kleinere Firmen mit geringerem Rechnungsaufkommen setzen eher selten eine
spezielle Lösung zur Abwicklung elektronischer Rechnungen ein oder greifen
auf einen externen Dienstleister zurück.
Bei großen Unternehmen verwendet die
Mehrheit eine spezielle interne Anwendung, 40 Prozent haben einen Dienstleister ins Boot geholt.
Volz Luftfilter
Volksbank Kaiserlautern, Fiducia,
Belgacom Telindus
k. A.
●
●
Audi, Daimler, Edeka, Toshiba
k. A.
k. A.
●
RWE, Mainova, Tedem
Quelle: Ibi Research, Elektronische Rechnung Teil I, Stand Juni 2013
Auch beim Empfang digitaler Rechnungen stellen die Anpassung von betrieblichen Prozessen und Technik, die Suche
nach einem geeigneten System und fehlendes Fachwissen große Herausforderungen dar. Dennoch geben rund die Hälfte
der befragten Unternehmen an, nicht mit
besonderen Problemen bei der Einführung konfrontiert gewesen zu
sein. Am positivsten wirkt sich der
So läuft der Versand einer elektronischen Rechnung ab
Empfang von elektronischen Rechnungen auf die Umweltbilanz, die
Rechnungsersteller
Rechnungsempfänger
Zufriedenheit der Geschäftspartner
und die Bearbeitungszeit aus. AufGgf.
Elektronische
Prüfung/
Datenfällig sind die Unterschiede bei der
Erstellung
Signierung
Übertragung
Verifikation
erfassung
Kostenreduktion: Für kleinere und
mittlere Unternehmen besteht beim
Empfang von E-Rechnungen offenDokumentation und
Dokumentation und
sichtlich kein großes EinsparpotenArchivierung
Archivierung
zial, für große dagegen durchaus.
Weitere Infos und Hinweise zu
den gesetzlichen Anforderung bieDie digitale Signierung ist nicht mehr zwingend vorgeschrieben, die Übertragung erfolgt per E-Mail oder Download
tet Ibi Research auf http://elektroni© INTERNET WORLD Business 16/13
Quelle: Ibi Research
sche-rechnungsabwicklung.de. cf ■
Ähnlich ist das Bild beim Rechnungsempfang. Je nach Unternehmensgröße werden
zwar 50 bis 80 Prozent der Rechnungen
digital empfangen, beinahe alle Rechnungen gehen parallel dazu aber auch auf
Papier ein. Spätestens hier wird der Bruch
in der Prozesskette deutlich. Solange beide
Rechnungsformen parallel existieren,
bleibt die Situation allerdings paradox:
Papierrechnungen werden teils manuell,
teils automatisiert erfasst und digitalisiert,
elektronische Rechnungen hingegen werden ausgedruckt und in Papierform weiterverarbeitet.
34
Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
5. August 2013
16/13
KUNDENSERVICE IM WEB
Beratung schlägt Schnäppchen
Früher zählte für Online Shopper meist nur der Preis, heute sind sie wählerischer. Der
Online-Handel kann mithilfe moderner Technologien eine ausgefeilte Beratung bieten
eten
S
auch online eingefordert. Laut einer Studie
des E-Commerce-Center (ECC) am Institut für Handelsforschung in Köln legen
mehr als zwei Drittel der Deutschen großen Wert auf einen ausführlichen Servicebereich im Online Shop. Qualifizierte
Beratung und Hilfe sowie die gute Erreichbarkeit von Servicemitarbeitern auf allen
Kanälen zählen zu den wichtigsten Dienstleistungskriterien (siehe Grafik). Ein
günstiger Preis ist nur noch ein Grund von
vielen, um online einzukaufen.
Konsumenten. Marktbeobachter halten dies für den richtigen
Schritt zur rechten Zeit. So geht
Aline Eckstein, Bereichsleiterin
des ECC in Köln, davon aus,
dass Shop-Betreiber mit Beratungsmöglichkeiten die aktuelle
Diskrepanz zwischen steigenden Umsätzen und sinkenden
Margen verringern können
(siehe Interview).
Um dem veränderten Kommunikationsverhalten und der
Persönliche Note gefragt
Erwartungshaltung der User zu
Dabei hoffen Online-Käufer mittlerweile begegnen, hat sich auch der Kanicht mehr nur auf erweiterte Suchfilter- belnetzbetreiber Unitymedia
Tools, die bei der Auswahl von Produkten entschieden, einen weiteren
anzubieten
helfen – dazu gehören etwa Gerätefinder Servicekanal
wie bei Notebooksbilliger oder der Style- und setzt eine virtuelle
und Passformberater von Sheego – inzwi- Assistentin ein: Nina
schen stehen Shop-Betreibern unter- beantwortet derzeit allschiedliche technologische Mög- gemeine Fragen zum
lichkeiten für die individuelle Unternehmen, zu den
Online-Beratung zur Verfügung: Produkten, hilft bei
Call-Back-Lösungen,
virtuelle technischen Problemen
Berater, Webcam-basierte Anpro- und soll künftig in erweiben, Live-Chat oder Video-Bera- terte Services eingebunden wertung (siehe Info-Box). E-Busi- den. So kann Nina etwa Webseiness-Dienstleister jeder Couleur ten-Besucher mit einem Livevertreiben die Lösungen als Chat- oder Callcenter-Agenten
Freundlich, höflich, kompetent: Yello-Eve
Lizenzsoftware oder als Miet- verbinden. Sie kann ans Custoweiß alles über Strom und ist auch für ein
modell. Der Preis für ein Online- mer-Relationship-Managebisschen Small Talk zu haben
Beratungs-Tool kann je nach Art ment-System (CRM) angedockt
und Anforderung extrem schwan- werden und den User durch den
Service mit Gesicht: Mit der Video-Beratung von
ken und richtet sich oft nach der Bestell- und Kaufprozess begleiten. „In Bild der Themen, die seine User beschäfWhisbi nehmen Berater Kontakt zum Kunden auf
Anzahl der Mitarbeiter, die es unserer Serviceorganisation sehen wir tigen. Die Technologie hinter Nina stammt
Auf diese Weise ist „Eve Markenbotschaf- einsetzen. So sind einfache Call-Back- einen Rückgang von Calls und Mails, da die von der Selfservice Company, Düsseldorf.
„Es gibt sehr viele Online Shopper, die
terin und Kundenberaterin in einer Per- Buttons schon ab 100 Euro erhältlich, User über die neue Selfservice-Lösung zu
son“, so der Marketing-Chef. Der Strom- umfangreiche Live-Chat-Integrationen vielen Themen bereits online eine Ant- guten Service sehr zu schätzen wissen“, sagt
anbieter sieht die digitale Ansprechpart- können monatlich mehrere Hundert Euro wort erhalten beziehungsweise eine Henner Heistermann, Geschäftsführer der
Lösung zu ihrem Problem finden“, sagt E-Commerce-Beratung Shopstrategen in
nerin als attraktive Nutzungsoption, zwin- pro Mitarbeiter kosten.
gend notwendig sei sie aber nicht. Die
Deutschland gilt in Sachen Online- Thomas Ostendorf, Customer Experience Hamburg. Vor allem lukrative StammkunWebsite funktioniere auch ohne Eve.
Kundenberatung unter Experten als Manager bei Unitymedia. Dank eines den lassen sich über gute Beratung gewinIm stationären Handel gehört ausführli- Entwicklungsland. Doch viele Händler detaillierten Reportings verfügt der Kabel- nen. Händlern, für die der Preis nicht an
che Beratung zum guten Ton. Jetzt wird sie reagieren jetzt auf die Erwartungen der netzbetreiber auch stets über ein aktuelles erster Stelle steht, biete ein Beratungsangebot im Shop „eine wunderbare Möglichkeit der Differenzierung“, so Heistermann.
Während es in kleinen Shops an der
Wie wichtig sind Ihnen diese Kriterien beim Online-Kauf?
Beratung oft hapert, haben große Handelsunternehmen ihre Bedeutung längst
Ausführlicher Servicebereich
erkannt. Multichannel-Riese Otto bietet
25,7 %
43,1 %
25,0 %
4,7
1,5 %
auf der Shop-Seite
neben klassischer Telefonberatung einen
Qualifizierte Beratung
Rückrufservice sowie Information via
23,0 %
36,9 %
29,0 %
9,0 %
2,1 %
und Hilfe
Twitter, E-Mail und Facebook an. Darüber
Hohe Erreichbarkeit von
hinaus gibt es zehn Online-Produktbera22,4 %
38,0 %
29,9 %
7,8 %
1,9 %
Servicemitarbeitern
ter – zum Beispiel für TV, Büromöbel oder
Digitalkameras. „Kundendialog sollte ein
Anzeige von Verfügbarkeit
4,6 %
18,5 %
30,9 %
33,7 %
12,4 %
im Ladengeschäft
echter Service sein“, sagt Björn Spielmann,
Senior Projektmanager Online Service
Möglichkeit zur
3,4 %
18,3 %
35,3 %
31,6 %
11,4 %
Management Customer Focus bei Otto. In
Online-Reservierung
diesem Sinne möchte man seine Kunden
Absicherung durch
2,0 %
36,8 %
17,3 %
36,2 %
7,7 %
dort beraten, wo sie sich aufhalten, und
unabhängige Dritte
über alle Kanäle erreichbar sein. PermaAnzeige von komplementä11,1 %
5,9 %
27,7 %
38,7 %
16,6 %
nent wird dies optimiert. Seit Kurzem setzt
ren ergänzenden Produkten
Otto ebenfalls eine virtuelle Beraterin ein:
„Clara“ wird momentan eingearbeitet und
Absolut wichtig
Teilweise wichtig
Eher unwichtig
Absolut unwichtig
Sehr wichtig
kann zurzeit Fragen zu Servicethemen wie
Beratung und Service spielen für Online-Käufer inzwischen eine wesentlich größere Rolle als noch vor ein paar Jahren. Händler müssen jetzt reagieren
Bestellung, Lieferung und Zahlung beantworten. Täglich wird die Datenbank mit
© INTERNET WORLD Business 16/13
Quelle: Erfolgsfaktoren im E-Commerce – Deutschlands Top Online-Shops Vol. 2 ECC Köln 2013
ihrem Antwortkatalog erweitert. Sollte sie
ie gehört zweifellos zu den fähigsten
Mitarbeiterinnen: 35 Millionen beantwortete Anfragen, 3.000 Fans auf Facebook und eine eigene Website kann Eve
für sich verbuchen. Eve ist Kundenberaterin bei Yello Strom – eine virtuelle Kundenberaterin. Seit zwölf Jahren führt sie
Interessenten über die Website des Stromanbieters, beantwortet Fragen rund um
Strom, Gas und Sparzähler, plaudert aber
auch über weitergehende Themen. Der
Avatar ist mit Gestik und Mimik ausgestattet und verfügt über diverse Animationen.
„Eve gibt Yello im Internet ‚ein Gesicht‘
und bringt eine gute Portion Menschlichkeit in die sonst eher nüchterne Welt des
Stroms“, sagt Björn Simon, der Marketing,
Kommunikation & Marke bei Yello Strom
verantwortet. Der Avatar unterstützt beim
Stromabschluss auf der Website und entlastet so die realen Kollegen im Callcenter.
5. August 2013
TOOLS & TECHNIK
eine Frage zum wiederholten Male
nicht verstehen, bekommt der
Kunde stattdessen eine Verlinkung
zum Live-Chat oder einen kostenlosen Rückruf angeboten. Langfristig strebt Otto jedoch eine
Lösungsquote von 95 Prozent an.
Neben Servicefragen soll Clara
dann auch einfache Produktberatungen durchführen.
sich das Video auf. Der Kunde
kann mit dem Mitarbeiter sprechen und ihn sehen, das Bild des
Kunden wird nicht übertragen.
Der Konsument muss keine Software installieren, keine Dateien
REGINA LANGE
downloaden. Auch Mikrofon,
Head of Telesales Telefónica Deutschland
Lautsprecher oder Webcam sind
nicht nötig. „Die Möglichkeit
welche Schlagworte zu einem Produkt sein Gegenüber zu sehen, ohne selbst
passen – diese detaillierten Informationen gesehen zu werden, bewahrt die Privatfehlen meist. Um Kundentyp und Produkt sphäre und ermöglicht ein sehr entspannautomatisiert abzugleichen, sind oft neue tes Beratungsklima“, sagt Regina Lange,
Attribute nötig. „Automatisierte Online- Head of Telesales Inhouse & Renewals bei
Beratung fängt bei den eigenen Pro- Telefónica Deutschland. Die Anzahl abgeduktdaten an“, so Heistermann.
schlossener Verträge ist O2 zufolge überdurchschnittlich hoch. Zudem verzeichVideo-Beratung im Kommen
net man bei Hardware-Produkten, die
Auch eine Mischung aus Technologie und Kunden über diesen Weg kaufen, deutlich
persönlichem Kontakt erfreut sich großer weniger Retouren. Die Kunden seien von
Beliebtheit. Ein Beispiel dafür ist der Mo- dem Service regelrecht begeistert, so Lange.
bilfunkanbieter O2. Mit Hotline, Chat und Das merke man in der Beratung und sehe
Video-Anleitung zieht der Telekommuni- dies auch an den „wirklich erstklassigen
kationsanbieter online das volle Bera- Kundenzufriedenheitswerten“. Aufgrund
tungsregister. Insbesondere die neu einge- der guten Erfahrungen bietet O2 diesen
Service nun auch den Geschäftskunden an. Zudem hat der Telco-Anbieter einen Piloten in
fünf seiner stationären O2Shops gestartet: Dort können
wartende Kunden über einen
Tablet-PC die Video-Beratung
nutzen und so mögliche Wartezeiten überbrücken.
„Die Reaktionen aus dem
deutschen Markt sind insgesamt
sehr positiv“, sagt Jon Smith,
Marketingleiter und Produktentwicklungs-Chef bei Whisbi, dem
Anbieter dieser Technologie mit
Sitz in Barcelona. Besonders
Die virtuelle Beraterin von Unitymedia hat das Aufkomstarkes Interesse sei aus den
men von Kundenanfragen bereits deutlich gesenkt
Bereichen Möbelhandel, Reiseführte Video-Beratung ist beliebt. Das anbieter und elektronische Konsumgüter
Prinzip: Wer sich per Video informieren zu verzeichnen. Doch trotz Eve und ihrer
will, gibt auf dem O2-Kundenportal seine virtuellen Kollegen: So ganz auf Berater aus
Telefonnummer an. Kurze Zeit später ruft Fleisch und Blut will der Handel aber doch
■
ihn ein Kundenberater per Telefon zurück nicht verzichten.
und auf dem Computer-Bildschirm baut
KARSTEN ZUNKE
16/13
Daten richtig matchen
„Es gibt seit Jahren den Trend, dass Unternehmen einfache Kundenanfragen automatisiert beantworten wollen“, sagt Sylvia
Feja, Bereichsleiterin E-Communication
bei der Hamburger Novomind AG, dem
Anbieter dieser Beratungstechnologie. In
einer Studie hat das Unternehmen herausgefunden, dass über 85 Prozent der Kundenanfragen einfache Standardanfragen
sind, die man auch mit automatisierten
Services in hoher Qualität kostengünstig
beantworten kann. Marktbeobachter wie
Heistermann rechnen damit, dass virtuelle
Agenten künftig sogar umfangreiche Beratungen in Online Shops übernehmen
können – ähnlich dem Verkäufer im realen Ladengeschäft, der seine Kundschaft
optisch und durch das Gespräch einschätzt. Den geschulten Blick des Verkäufers ersetzen online Daten. Im Idealfall
werden für eine weitgehend automatisierte Beratung alle verfügbaren Datenund Informationsquellen herangezogen –
von CRM-Daten über Big-Data-Analysen
bis hin zu Social-Graph-Informationen.
Anschließend gilt es, diese gesammelten
Angaben mit den Produktdaten zu matchen. „Wenn ein Händler weiß, dass sich
ein Kunde für ein bestimmtes Thema interessiert, muss er auch die dazu passenden
Produkte vorschlagen können“, so Heistermann. Doch genau hier liegt das Problem:
In der Regel werden die Produkte nur mit
Standardattributen wie Farbe, Größe oder
Material versehen. Welches Motiv auf ein
T-Shirt aufgedruckt ist, welcher Rubrik
eine Hose zugeordnet werden kann oder
„Die Kunden sind von unserer
Video-Beratung regelrecht
begeistert.“
Internet World BUSINESS
35
Technologien für eine persönliche Online-Beratung
■
Call-Back-Button
Der Interessent gibt in einem Eingabefeld
seine Rufnummer an und wann er erreichbar
ist, der Servicemitarbeiter meldet sich dann
telefonisch.
■
Kontaktformular
Der Nutzer schreibt sein Problem in ein
Online-Formular und hinterlegt seine E-MailAdresse. Der Servicemitarbeiter antwortet
via E-Mail.
■
Live-Chat
Vor allem große Anbieter wie Dell, Easycredit
oder O2 setzen auf Live-Chat. Das Prinzip:
Sucht ein Besucher Informationen, öffnet
sich ein Dialogfeld mit Chat-Aufforderung.
■
Video-Beratung
Nach Angabe einer Rückrufnummer meldet
sich der Berater telefonisch, gleichzeitig baut
sich auf dem Bildschirm das Video-Bild auf.
Der Kunde selbst ist nicht zu sehen, er benötigt lediglich ein Telefon für das Gespräch
und eine Internet-Verbindung für das LiveBild des Beraters.
■
Virtuelle Anproben
Der Nutzer positioniert sich vor seiner Webcam. Auf dem Computer-Bildschirm wird
das gewünschte Produkt in das Webcam-Bild
eingeblendet. Auf diese Weise können zum
Beispiel Brillenmodelle anprobiert werden.
■
Virtuelle Berater
Diese Beratungssysteme bestehen in der
Regel aus einem textbasierten Dialogsystem
(Chatbot) und einem Avatar. Sie können an
CRM-Tools angebunden werden und Anfragen an Servicemitarbeiter weiterleiten. Mimik und Gestik der zugehörigen Avatare sind
häufig nahezu lebensecht. Die Schwierigkeit
besteht jedoch darin, den Sinn der Frage zu
erfassen. Das gelingt häufig nicht.
Interview
„Die Erwartungshaltung steigt“
Serviceleistungen im Online-Handel sind
Pflicht nicht Kür – so das Fazit einer Studie
des E-Commerce-Center Köln. Bereichsleiterin Aline Eckstein erklärt, welche Bedeutung insbesondere die Online-Beratung künftig haben wird.
Frau Eckstein, eine aktuelle Studie des
ECC Handel kommt zu dem Schluss, dass
Serviceleistungen auch im Online-Handel
Pflicht sind. Agieren Online Shopper nicht
länger preisgetrieben?
Aline Eckstein: Unsere Studie hat gezeigt,
dass das Preis-Leistungs-Verhältnis nach
wie vor einer der wichtigsten Einflussfaktoren im Kaufprozess ist. Doch die Konsumenten sind anspruchsvoller geworden,
die Erwartung an Beratung und Service
steigt stetig und ebenso die Anforderungen für Online-Händler. Bei einer starken
Marke wird ein hoher Servicegrad bereits
erwartet, bei kleinen Shops ist die Nutzerschaft noch nachgiebiger. Doch die
Schonfrist läuft in Anbetracht neuer Pro-
Aline Eckstein
Bereichsleiterin des
E-Commerce-Center
(ECC) Köln
■ www.ecckoeln.de
dukte und Technologien bald aus. Wenn
ein Konsument weiß, welche Services
möglich sind, erwartet er diese auch vom
kleinen Online-Händler.
Über welche Beratungsangebote sollte ein
Shop heutzutage mindestens verfügen?
Eckstein: Es muss nicht die technologische
High-End-Lösung sein. Wichtig ist, Interesse zu zeigen, den Kunden zu verstehen
und ihm eine reale Chance zur Kontaktaufnahme zu geben – über alle Kanäle
hinweg. Dabei sollten Shop-Betreiber
Beratungsangebote unterbreiten, die zur
Zielgruppe passen. Wer beispielsweise
Küchen verkaufen möchte, muss auch am
Wochenende beraten können. Technologien können die persönliche Beratung
sehr gut unterstützen, sie aber nicht ersetzen. Einerseits entlasten sie das Servicepersonal, andererseits müssen sie durch
eine weiterführende persönliche Beratung abgedeckt werden.
Haben das deutsche Shop-Betreiber schon
verinnerlicht oder besteht Nachholbedarf?
Eckstein: Insgesamt besteht Nachholbedarf. Aber die wachsenden Service-Erwartungen der Kunden sollten Händler
nicht allein als Herausforderung sehen,
sondern vielmehr als Chance, sich vom
Wettbewerber abzugrenzen. Der OnlineHandel in Deutschland ist aktuell von
steigenden Umsätzen, aber sinkenden
Margen charakterisiert. Dieses Missverhältnis lässt sich momentan nur mit guter
Online-Beratung kompensieren. Wer
sich allein über den Preis definiert, wird
es künftig sehr schwer haben.
Wohin geht die Entwicklung in Sachen
Online-Beratung?
Eckstein: Der Technologieanteil im Online-Kundenservice wird zunehmen.
Heute gilt es, Konsumenten über möglichst viele Touchpoints auf der Customer Journey zu tracken, die Daten zusammenzuführen und zu analysieren.
Künftig wird es darum gehen, das Konsumentenverhalten zu prognostizieren.
Ein Betreiber wird seine Kunden im
Online Shop nicht mehr nach ihren
Wünschen fragen, sondern direkt passende Angebote unterbreiten und sie
„Wer sich allein über den Preis
definiert, wird es künftig sehr
schwer haben.“
ganz zielgerichtet beraten. Der Kunde
wird die Macht haben, seine Daten zu
beherrschen, sie einzusehen und bei Bedarf zu löschen. Im Gegenzug dürften
immer mehr Menschen bereit sein, Daten von sich preiszugeben, da es letztlich
ihnen selbst nützt.
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
5. August 2013
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IN EIGENER SACHE
Spezialisten suchen und finden
Das neue Dienstleisterverzeichnis auf Internetworld.de präsentiert Unternehmen für alle Belange rund um den Web-Auftritt
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ie planen einen Relaunch Ihres Shops
und suchen dazu eine Web-Agentur?
Ihr Suchmaschinenmarketing muss dringend auf Vordermann gebracht werden?
Unternehmen, die Agenturen, Lösungsanbieter oder Berater für ihr nächstes
Web-Projekt suchen, verschaffen sich mit
dem neuen Dienstleisterverzeichnis von
INTERNET WORLD Business einen
guten Einstieg, um mit Digital-Spezialisten in Kontakt zu treten. Die Suche ist
geografisch, nach Kategorien sowie Stichworten möglich.
Das neu gestaltete Dienstleisterverzeichnis auf Internetwold.de bietet zudem
allen Anbietern von digitalen Services und
Produkten die Möglichkeit, ihr Portfolio
detailliert und kostenlos im Self-ServiceVerfahren zu präsentieren.
So funktioniert der Eintrag: Auf Internetworld.de das Stichwort „Dienstleister“
aufrufen und auf den Link „Firma eintragen“ klicken. Bei der Registrierung werden
die Stammdaten und die Kontaktdaten
eines Ansprechpartners abgefragt. Diese
Kontaktdaten werden nicht veröffentlicht
und dienen nur eventuellen Nachfragen.
Im nächsten Schritt wird das Unternehmen kategorisiert und beschrieben: Aus
den folgenden zehn Kategorien können
bis zu drei gewählt werden:
■
Web-Entwicklung
PR, Online Marketing & SEO
■ E-Commerce
■ Analyse & Consulting
■ App & Mobile
■ CRM & Hosting
■ Design & Kreation
■ Social Media & Community
■ E-Payment
■ Fulfillment & Logistik
■
Eine ausführliche Darstellung des eigenen
Unternehmens und des Lösungsangebots
ist im Feld unterhalb der Firmenstammdaten vorgesehen. Unter dem Reiter „Über
uns“ können sich Firmen selbst beschreiben, Kennzahlen zum Unternehmen veröffentlichen und beispielsweise auf ihr
Angebot verlinken.
Referenzen als Anhaltspunkt
Ein guter Anhaltspunkt für potenzielle
Auftraggeber ist das Feld „Referenzen“.
Hier können Dienstleister zeigen, für wel-
Die Stammdaten
sind übersichtlich
angeordnet. Die
Unternehmen
können sich
selbst auf Internetwold.de registrieren und kostenlos ihr Profil
hinterlegen
Die Kernkompetenzen beschreiben den Fokus des
Unternehmens.
Hier können bis
zu fünf Kompetenzen (max. 30 Zeichen pro Begriff)
als Freitext eingegeben werden
Bei der Einteilung
in die Rubriken
ordnen sich Unternehmen spezifischen Kategorien
zu. Insgesamt gibt
es zehn Rubriken,
bis zu drei können
gewählt werden
Mit der Social Box
bieten Dienstleister
ihre Kanäle im
Social Web an:
Newsletter und
Newsfeed, Facebook
Page, Twitter oder
Google+
In diesem Feld mit verschiedenen Reitern können
Dienstleister ihr Unternehmen ausführlich darstellen
che Branchen oder Kunden sie bereits tätig
waren oder tätig sind. Unter „Awards“
werden Preise und Auszeichnungen aufgeführt. Im Feld „Ansprechpartner“ können beispielsweise Sales-Verantwortliche
oder die Geschäftsführung vorgestellt
werden. „Zertifizierungen/Mitgliedschaften“ spiegelt wider, für welche Qualitätsoder Trust-Siegel sich ein Unternehmen
zertifiziert hat oder ob das Unternehmen
einem Branchenverband angehört.
Neu: Videos und Pressemitteilungen
Unter dem Reiter „Video“ können eigene
Imagefilme oder Produkt-Videos präsentiert werden. Dazu können alle VideoPlattformen wie beispielsweise Youtube
verwendet werden.
Neu im Dienstleisterverzeichnis von
INTERNET WORLD Business ist das Feld
„Pressemitteilungen“. Darüber können
Unternehmen eigene Nachrichten und
Produkt-News verbreiten.
Das Hinterlegen von Pressemitteilungen
ist einfach: 1) Titel der Neuigkeit eingeben,
2) Teaser-Text verfassen, 3) Text schreiben. Zudem besteht die Möglichkeit, ein
PDF der Pressemitteilung anzubieten.
Suchmöglichkeiten für Auftraggeber nach Städten, Postleitzahlgebieten sowie Rubriken
Ebenfalls neu ist die Social Box neben den
Stammdaten. Damit bieten die Dienstleister ihre Nachrichtenkanäle im Social Web
an. Hier können zum Beispiel der Firmen-Newsletter oder der Newsfeed abonniert werden. Über den Like Button können Unternehmen Facebook Fans gewinnen, mit dem Follow Button können sie
die Zahl der Twitter Follower erhöhen.
Und mit dem Google+ Button steigt die
Zahl der Personen in den „Kreisen“ des
Unternehmens.
Die Vorteile im Überblick
Im neuen Dienstleisterverzeichnis von
INTERNET WORLD Business finden Auftraggeber und Auftragnehmer zusammen.
Die eingetragenen Firmen profitieren von
der spezifischen Zielgruppenansprache
und der Reichweite der Fachportals
Internetworld.de.
■
Mehr Fans, Follower und NewsletterEmpfänger: Steigern Sie die Zahl Ihrer
Fans und Follower im Social Web und
generieren Sie neue Empfänger für Ihren
Newsletter.
■
Pressemitteilungen verbreiten: Binden
Sie Ihre Pressemitteilungen ein und profitieren Sie von über 560.000 Visits pro
Monat auf Internetworld.de.
■
Image-Film präsentieren: Integrieren Sie
Ihr eigenes Unternehmens-Video in Ihren
Eintrag.
■
Backlink sichern: Verlinken Sie direkt aus
unserem Verzeichnis auf Ihre Landing Page.
■
Premiumeintrag: Positionieren Sie Ihr
Unternehmen vor Ihren Konkurrenten.
Alphabetisch oder Premiumeintrag
Der kostenlose Online-Eintrag im Dienstleisterverzeichnis ist in wenigen Minuten
erstellt. Unternehmen, die bereits in der
Datenbank aufgeführt sind, können ihre
Darstellung mit wenigen Handgriffen
aktualisieren. Die Daten bleiben kontinuierlich in der Datenbank. Knapp 4.000
Firmen haben sich bereits registriert. In
den Suchergebnissen erscheinen die registrierten Unternehmen in alphabetischer
Reihenfolge. Unternehmen, die ganz am
Anfang der Liste platziert sein wollen,
können für 460 Euro pro Jahr einen Pre■
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Ein Premiumeintrag gewährleistet, dass das eigene Unternehmen am Anfang der Suchergebnisliste positioniert wird
Eine Landkarte zeigt, wo die Unternehmen aus dem Dienstleisterverzeichnis ihren Sitz haben
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STELLENMARKT
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5. August 2013
Tobias Oswald
Nach rund dreieinhalb Jahren
verlässt Tobias Oswald, der
bisherige Digitalchef des
Medienunternehmens Condé Nast Deutschland, das
Unternehmen, weil er sich
beruflich neu orientieren will. Oswald kam im
März 2010 als Geschäftsführer des inzwischen integrierten Schwesterunternehmens Condé Nast
Digital GmbH zu dem Medienkonzern. Zuvor
hatte er als Geschäftsführer der Sevenone Intermedia die Bereiche Online, Games, Mobile, Teletext und Customer Relationship Management
der Pro Sieben Sat1 Group verantwortet. Frühere
Stationen Oswalds waren die Kirch New Media
AG und GWP Media-Marketing.
■ www.condenast.de
Vito Bica /
Thomas Lempa
Die Taikonauten, Berlin
Zwei Schlüsselpositionen hat
die Digitalagentur Die Taikonauten neu besetzt: Thomas
Lempa verantwortet als CTO V. Bica
den gesamten Bereich Development, Vito Bica heuert als
neuer Creative Strategist bei
den Berlinern an. Der 35-Jährige war zuletzt als freischaffender Kreativstratege unter
anderem für die Agenturen
DDB Tribal, Razorfish, Jung
T. Lempa
von Matt und Leo Burnett
tätig. Dabei betreute er Projekte für Volkswagen,
McDonald’s und die Deutsche Telekom. Lempa
ersetzt künftig Stefan Heckler, der Die Taikonauten bereits im September 2012 nach einvernehmlicher Entscheidung verließ.
■ www.dietaikonauten.com
Ulrike Härtel
Travel Tainment, Würselen
Den Ausbau ihres Account
Managements schließt die
Travel Tainment GmbH mit
der Verpflichtung von Ulrike
Härtel ab. Die neue Account
Managerin kommt von Traffics, wo sie seit Anfang 2013 den Vertrieb leitete.
Davor war sie unter anderem als Leiterin Vertrieb
und Marketing bei Interactive CMS.
■ www.traveltainment.de
41
Elke Frank
Nelly Kennedy
Condé Nast, München
Internet World BUSINESS
Microsoft, Unterschleißheim
Condé Nast Deutschland, München
Von September 2013 an übernimmt Nelly Kennedy als Director
Digital die Leitung des Digitalbereichs bei Condé Nast Deutschland. Die 43-Jährige kommt vom Sportartikelhersteller Adidas,
bei dem sie bisher als Global Vice President Digital & Relationship Marketing fürs weltweite digitale Marketing verantwortlich
war. Kennedy, die nun unter anderem für die Digitalangebote
der Marken Vogue, Glamour, Myself und GQ zuständig ist, tritt
die Nachfolge von Tobias Oswald (siehe Meldung links) an.
■ www.condenast.de
Fabian Stich
Marco Kaul / Sergej Lotz /
Nadine Fleck / Leon Kerker
Mydays, München
Als zweiter Geschäftsführer
neben dem Gründer Fabrice
Schmidt verantwortet Fabian
Stich in Zukunft die Mydays
GmbH in München. Der 33Jährige, der als CFO/COO zu
dem Web-Anbieter für Erlebnisgeschenke wechselt, kommt von Seven Ventures. Bei der Tochter
des Medienkonzerns Pro Sieben Sat1, die erst im
April dieses Jahres Mydays übernommen hat, war
Stich seit 2011 als Director Operations & Strategy tätig. In der Zeit war er unter anderem maßgeblich am Aufbau von Seven Ventures beteiligt.
■ www.mydays.de
Lennart Hennig /
Sascha Karstädt
Ueberbit, Mannheim
Ulrich Schacht
Mit vier Neuzugängen verstärkt sich die Ueberbit
GmbH in Mannheim, Dienstleister für Enterprise
2.0 und E-Commerce. Marco Kaul (20) kümmert
sich in der Entwickler-Unit um den Bereich Frontend, ebenso wie Sergej Lotz (21), der dies allerdings im Rahmen seines Studiums macht. Diesen
Weg geht auch Leon Kerker: Der 20-Jährige hilft
im Projektmanagement mit. Nadine Fleck (25) ist
künftig für das Office Management zuständig.
■ www.ueberbit.de
Elite Medianet, Hamburg
Stefanie Scholz /
Anja Paysen / Elena
Martorana / Veronica
Gätzschmann
Glam Media, München
You Is Now, Berlin
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich You Is Now in
Berlin, der Start-up-Inkubator der Scout24-Portale. Als
L. Hennig
Lab Manager verantwortet
Lennart Hennig in Zukunft
die operative Betreuung der
Start-up-Teams. Bislang war
der Jurist als Gründer sowie
Berater tätig und bei einem
Kölner Venture Capitalist für
die Analyse von BusinesspläS. Karstädt
nen zuständig. Ebenfalls zu
You Is Now wechselt Sascha Karstädt. Er kommt
als Program Manager und kümmert sich in der
neu geschaffenen Position um Konzeption und
Projektmanagement des neuen Accelerator-Modells. Darüber hinaus bleibt der 30-Jährige in seiner Funktion als Director des Founder Institute in
Berlin tätig, die er seit Mai 2012 innehat.
■ http://youisnow.com
Seit 1. August ist Elke Frank
als neuer Senior Director Human Resources Teil der Geschäftsleitung bei Microsoft
Deutschland, Unterschleißheim. Die 41-Jährige löst Brigitte Hirl-Höfer ab, die ein einjähriges Sabbatical
einlegt. Zuletzt war Frank, die an den Geschäftsführungsvorsitzenden Christian Illek berichtet,
Vice President Human Resources bei Carl Zeiss
Vision in Aalen. Weitere berufliche Stationen waren die Mercedes-Tochter AMG und Daimler.
■ www.microsoft.de
Als neuer Director Sales Central Germany verantwortet
S. Scholz
Stefanie Scholz beim Vertical
Network Glam Media das Vertriebsteam für die
Regionen Düsseldorf und Frankfurt. Neben der
bisherigen Leiterin Online & Mobile bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitungsverlagsgesellschaft wechseln drei weitere Mitarbeiterinnen zu
Glam Media: Anja Paysen kommt als Senior Sales
Managerin und betreut künftig die Region Nord
von Hamburg aus. Paysen, die zuvor bei Freenet
und Free X Media tätig war, berichtet wie Scholz
direkt an Katja Dalhöfer, Vice President Sales &
New Business Development. Als Sales Managerin
kümmert sich Elena Martorana, die an Scholz berichtet und zuvor bei OMS und Ströer Interactive
war, um die Auftragsakquise bei Bestands- und
Neukunden. Und Veronica Gätzschmann, zuvor
bei Tomorrow Focus und IDG Tech Network aktiv, unterstützt das Team als Senior Managerin,
Key Account & Partner Business Development.
■ http://de.glammedia.com
Die Tomorrow Focus AG hat
Ulrich Schacht als Geschäftsführer für die Elite Medianet
GmbH verpflichtet. Beim Betreiber der Internet-Partnervermittlungen Elitepartner
und Academicpartner übernimmt er spätestens
zum 1. Januar 2014 die Position des Chief Operating Officer (COO). Der ehemalige Engagement Manager von McKinsey & Company bildet
künftig mit CEO Jost Schwaner die Geschäftsführung. Er folgt auf Georg Pagenstedt, der in eine
leitende Position bei der Hubert Burda Media
Gruppe in München wechselt. Derzeit ist Schacht
CEO bei der Online-Dating-Metasuche Koydo.
com, die er auch gegründet hat, sowie Partner
bei der Pulsar Consulting GmbH WPG.
■ www.elitemedianet.de
Mirco Knuth
DDB Tribal, Berlin
Für den Kunden Volkswagen
ist Mirco Knuth künftig bei
der DDB Tribal Group GmbH
zuständig. Als Client Service
Director kümmert sich der
40-Jährige vom Hamburger
Büro aus vor allem um die digitale und integrierte Kommunikation des Autobauers. Zudem soll
Knuth in allen Standorten, zu denen auch Wien,
Düsseldorf, Berlin und Wolfsburg gehören, die
digitale und technologische Beratung vorantreiben. Bislang war Knuth unter anderem bei den
Agenturen Kempertrautmann Change, Giveme5
und T8y sowie zwischen 2005 und 2011 bereits
für DDB Tribal in Hamburg tätig.
■ www.ddb-tribal.com
▶
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
guenter.goetz@internetworld.de
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
frank.kemper@internetworld.de
Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
tanja.gabler@internetworld.de
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Detlev Brechtel, Stefan Mey,
Karsten Zunke
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17
vom 01.10.2012
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
till.dziallas@internetworld.de
Christiane Fröhlich (cf),
christiane.froehlich@internetworld.de
Susanne Gillner (sg),
susanne.gillner@internetworld.de
Vera Günther (vg),
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stefan.hofer@internetworld.de
Ingrid Lommer (il),
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Ingrid Schutzmann (is),
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Daniela Zimmer (dz),
daniela.zimmer@internetworld.de
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
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Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
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Ilka Rüther, Christian Schumacher
Verlagsleitung Online:
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Fax: (089) 741 17-101
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Kooperationen:
Larissa Oßwald
Telefon: (089) 741 17-116,
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Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
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INTERNET WORLD Business ist die
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und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
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Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro
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sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht
sechs Wochen vor Ablauf
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42
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Heike Rubner
Widespace, Hamburg
Sein Deutschland-Team baut
Widespace, ein internationaler Mobile-Vermarkter mit
Hauptsitz in Stockholm, aus:
Heike Rubner wechselt von
G+J Electronic Media Sales
als neuer Head of Sales Nord und Süd ins Hamburger Büro des schwedischen Unternehmens.
In der Position verantwortet sie das Agentur- und
Direktkundengeschäft von Widespace und berichtet an Country Manager Matthias Schenk. Bei
Gruner + Jahr war sie bislang Senior Sales Manager, davor war Rubner bei Cellular aktiv.
■ www.widespace.com
Jana Schandua
Smartclip, Hamburg
Als neuer Senior Sales Manager wechselt Jana Schandua
zur Smartclip AG, Spezialist
für Bewegtbildvermarktung.
In ihrer Position verantwortet
Schandua die Weiterentwicklung der Mediakonzepte im Bereich New TV und
soll vor allem klassische TV-Werbungtreibende
hinsichtlich integrierter Video-Angebote auf Internet-fähigen Fernsehgeräten strategisch beraten. Bislang war Schandua bei der Zenithmedia
GmbH in Düsseldorf als Group Head TV beschäftigt und dort für strategische TV-Beratung sowie
Budgetsteuerung zuständig.
■ www.smartclip.com
Nina Morgenstern /
Dennis Braun / Andrea Gercken /
David Lemmer / Christian Otto
Webguerillas, München
Gleich fünf neue Mitarbeiter verstärken die Webguerillas GmbH in München: Als Frontend-Entwicklerin arbeitet Nina Morgenstern in der Online-Konzeption der Agentur. Die 34-Jährige war
bislang Art Director bei den HL-Studios in Erlangen. Ebenfalls im Bereich Online-Konzeption,
nämlich als Konzeptioner, ist künftig Dennis
Braun tätig. Zuvor war der 29-Jährige bei der
Unid Communications GmbH Online-Projektmanager. Im Bereich Editorial unterstützen Andrea
Gercken, Christian Otto und David Lemmer das
Social Media Team der Webguerillas. Bislang war
Gercken (25) für Heye und Red Urban tätig, Lemmer (27) kommt von der Agentur Kiecom und
Otto (25) pflegte bei Dakine den Webshop.
■ www.webguerillas.de
5. August 2013
Oliver Gangnus
Dominique Locher / Sacha Herrmann
Takevalue, Darmstadt
Leshop.ch, Ecublens (Schweiz)
Ihr Führungsteam verstärkt
die Darmstädter Takevalue
Consulting GmbH, eine Online-Marketing-Beratung, mit
Oliver Gangnus. Er steigt als
dritter geschäftsführender
Gesellschafter neben Jens Fauldraht und Michael
Buschmann ein. Bislang war Gangnus unter anderem bei der internationalen Management- und
Strategieberatung Greenwich sowie zuletzt als
Leiter der Zentralabteilung Analytics & Consulting im Bereich Products & Innovation (P&I) der
Deutschen Telekom AG beschäftigt.
■ www.takevalue.de
Vom Marketing- und Verkaufsdirektor wird Dominique Locher
zum neuen CEO des Internet-Händlers Leshop.ch, einer Tochter
der Migros-Genossenschafts-Bundes aus Zürich. Locher (Foto)
führt nun das Management, dem künftig auch Sacha Herrmann
angehört. Der Finanzdirektor und Personalleiter übernimmt als
COO zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben die Bereiche IT
und Logistik. Das neue Führungsduo tritt zum 1. Oktober 2013
die Nachfolge von Leshop.ch-Mitgründer Christian Wanner an.
■ www.leshop.ch
Susanne Keller
Diana Falke
Neu.de, München
Mailingwork, Oederan
Beim Datingportal Neu.de in
München ist Susanne Keller
künftig für den Bereich Brand
Marketing und Events verantwortlich. Die 23-Jährige, die
zudem die Kooperationen
des Unternehmens betreut, war bereits seit Dezember 2012 als externe Mitarbeiterin für Neu.de
tätig und wechselt nun in eine Festanstellung.
■ www.neu.de
Ihr Management-Team verstärkt die Mailingwork GmbH
in Oederan, ein Spezialist für
E-Mail-Marketing, mit Diana
Falke. Sie übernimmt die Leitung der Bereiche Marketing
und Public Relations und verantwortet künftig
unter anderem die Konzeption und Umsetzung
von Kommunikationsstrategien. Außerdem soll
die 32-Jährige die Weiterentwicklung der SocialMedia-Auftritte vorantreiben. Bislang war Falke
bei der Agentur Flutlicht beschäftigt.
■ www.mailingwork.de
Jens-Uwe Bornemann
Fremantle Media, Potsdam
Als neuer Vice President Digital Continental Europe verantwortet Jens-Uwe Bornemann den neu geschaffenen
Unternehmensbereich Digital & Branded Entertainment
bei Fremantle Media. Er ist damit für die Beteiligungen im Digitalgeschäft und die Umsetzung
der Digitalstrategie in Europa zuständig. Bornemann, der weiterhin seinen Posten als Vice President Digital Ventures & Innovation bei der Fremantle-Tochter Ufa behält, berichtet Keith Hindle,
CEO Digital & Branded Entertainment.
■ www.fremantlemedia.com
Jan van der Hagen
Falke, Schmallenberg
Zum 1. August 2013 hat Jan
van der Hagen innerhalb der
Geschäftsleitung der Falke
KGaA die Gesamtleitung für
den Vertrieb Falke Legwear
übernommen. Der 45-Jährige verantwortet in dieser Position die Vertriebskanäle E-Commerce, Retail und Wholesale. Seit
2004 arbeitet van der Hagen für Dedon, einen
Hersteller von luxuriösem Outdoor-Mobiliar. Neben seiner Aufgabe bei Falke bleibt er auch weiterhin Gesellschafter und Aufsichtsratsmitglied
bei der Dedon GmbH.
■ www.falke.com/de
Maik-Henrik Teichmann
Cocomore, Frankfurt
Den Bereich Consulting leitet Maik-Henrik Teichmann
künftig bei der Cocomore
AG, Frankfurter Agentur für
Kommunikation und IT. Der
41-Jährige, der an Vorstandsmitglied Jens Fricke berichtet, wechselt von der
Managementberatung Accenture Interactive, bei
der er fünf Jahre lang in leitender Position im Bereich Marketing Analytics beschäftigt war.
■ www.cocomore.com
Jennifer Mival
Markus Kikisch
Joiz, Berlin
Zum Goldenen Hirschen,
München
Als Head of Program kommt
Jennifer Mival zum Schweizer
Social-TV-Sender Joiz, der am
5. August auch in Deutschland startet. Bislang war die
41-Jährige, die an Deutschland-Geschäftsführer Carsten Kollmus berichtet,
Executive Producer bei der Produktionsfirma ITV.
■ www.joiz.de
16/13
Ellen Desmarais
iStockphoto, Calgary (CA)
Bei der internationalen WebBildagentur iStockphoto mit
Sitz im kanadischen Calgary
ist Ellen Desmarais künftig als
General Manager tätig. Bevor
sie zu der Tochtergesellschaft
von Getty Images wechselte, war sie als Vice President of Marketing bei Getty Images beschäftigt.
Frühere Stationen Desmarais’ waren Dow Jones &
Company, The Wall Street Journal sowie die McGraw-Hill’s Education Group.
■ www.istockphoto.com
Nach zweieinhalb Jahren verlässt Markus Kikisch, bislang
Chief Digital Officer bei der
Agentur Zum Goldenen Hirschen, das Münchner Unternehmen mit bislang unbekanntem Ziel. Er wolle
sich neuen Aufgaben widmen, so Kikisch.
■ http://hirschen.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ aufstieg@internetworld.de
Termine@internetworld.de
■
Gamescom
Mit dem Motto „Celebrate the games!“ sowie
rund 270.000 Besuchern und 600 Ausstellern
aus mehr als 40 Ländern öffnet die Messe für
interaktive Spiele in diesem Jahr bereits zum
vierten Mal ihre Pforten.
Termin: Köln, 21. bis 25. August 2013
Kosten: Ab 15 Euro (Tageskarte) bis 62 Euro
(Dauerkarte); Preise Vorkasse und inkl. MwSt.
Info: www.gamescom.de
■
Mobile Business Conference
Die Konferenz für Mobile Marketing gibt einen
Überblick über die wichtigsten Fragestellungen rund um das Thema Mobile Business.
Zielgruppe sind Führungskräfte, Manager sowie
Marketing- und E-Commerce-Entscheider.
Termin: Hamburg, 9./10. September 2013
Kosten: 790 Euro; für unsere Leser 640 Euro
mit dem Code: MBC13iwb; Preise zzgl. MwSt.
Info: www.mobile-business-conference.de
■
IFA
Die Messe für Consumer Electronics bietet
unter anderem die Themen-Specials iZone
(alles rund um Mac, Apps und iTech) sowie
Tec Watch (Technologien für die Märkte von
morgen). Präsentiert werden zudem Produkte
und Innovationen aus sieben Segmenten.
Termin: Berlin, 6. bis 11. September 2013
Kosten: 12 Euro inkl. MwSt. (im Vorverkauf)
Info: www.ifa-berlin.de
■
Roadshow Big Data
Hier erfahren Sie, wie Sie Big Data erfolgreich
im Handel und Online-Handel einsetzen. Auf
der Agenda: Big Data als Wachstumstreiber,
Online-Handel 4.0 und Big Data in Retail.
Termine: Hamburg, 4. Sept.; Düsseldorf,
11. Sept.; Stuttgart, 12. September 2013
Kosten: 69 Euro (Anwender) und 490 Euro
(IT-Dienstleister, Anbieter); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.managementforum.com/bigdata
■
Adtech
Neben einer Ausstellung findet auch ein Kongress mit diversen Summits zu den Themen
Mobile, Real-Time, Content & Social, Search,
Video, Data/Analytics, Future Media/Technology sowie Multichannel statt.
Termin: London, 11./12. September 2013
Kosten: Ab 295 Brit. Pfund. (etwa 350 Euro)
Info: www.ad-techlondon.co.uk
■
5. Scoopcamp
Mit einer Mischung aus Barcamp und Konferenz richtet sich das Scoopcamp, eine Veranstaltung von Hamburg@work und der dpa,
an Online-Journalisten, Programmierer und
Content-Verantwortliche. Themen sind hier
unter anderem: Data Journalism, New Storytelling und Social Media.
Termin: Hamburg, 12./13. September 2013
Kosten: 159 Euro inkl. MwSt.
Info: www.scoopcamp.de
■
Social Media Conference
Drei Tage lang dreht sich hier alles um das
Thema Social Media. Am 25. September findet zusätzlich zur Konferenz rund um Facebook, Twitter, Youtube und Co. noch ein
eigenes B2B-Special statt.
Termin: Hamburg, 23./24. September 2013
Kosten: Für unsere Leser ab 340 statt 490 Euro
mit dem Code: SMC13Siwb; Preise zzgl. MwSt.
Info: www.socialmediaconference.de
■
Usability-Kongress
Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen,
mitdiskutieren“ bietet der Kongress theorieund praxisorientierte Vorträge sowie Workshops. Im Fokus: Responsive Design, Mobile
Customer Journey sowie Big Data & Usability.
Termin: Frankfurt, 10./11. Oktober 2013
Kosten: 529 Euro (1 Tag), 789 Euro (2 Tage)
für Frühbucher (bis 30.8.); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.usability-kongress.de
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STELLENMARKT
5. August 2013
Internet World BUSINESS
OnlineStellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
Marketing Communication Manager (m/w) B2C
AGCO GmbH
Marktoberdorf/Allgäu
ID 720
Ismaning
ID 718
Online Shopmanager (m/w)
Home Shopping Europe GmbH
Isaming
ID 717
Senior Online Marketing Manager (m/w)
Home Shopping Europe GmbH
Mönchengladbach
ID 715
Onsite-Marketing-Manager (m/w)
Reuter Onlineshop GmbH
Senior Consultant Digital (m/w)
Gerlach, Porst + Steiner GmbH
Bad Homburg v.d.H.
ID 714
Online Marketing Manager (m/f)
Tiscover GmbH
Innsbruck, Austria
ID 713
Geschäftsführer - Online Marketing Agentur (m/w)
Talents Wanted Germany – Executive Search
Online-Marketing Spezialisten SEA/SEO (m/w)
Verlag C.H.BECK
Marketing-Experte (m/w)
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SZENE
5. August 2013
Internet World BUSINESS
45
Pilot: Wie immer sonnig
Der Münchner Ableger der Media-Agentur hatte auch bei seinem diesjährigen Sommerfest den Wettergott auf seiner Seite
S
ommer, Sonne, Sonnenschein“. Bei der
Sommerparty der Media-Agentur Pilot
in München ist dieses Motto bereits seit elf
Jahren Programm. 250 Gäste aus Medien,
Agenturen und Unternehmen folgten auch
heuer der Einladung der beiden Geschäftsführer des Standorts München Oliver
Roth und Jens Merheim. Gekommen
waren auch Hauptgeschäftsführer Jens
Uwe Steffens aus Hamburg und Andreas
■
Türck von Pilot Entertainment. häb
Alle zusammen: Die gesamte Piloten-Crew aus München vor der Universitäts-Reitschule
München am Englischen Garten
Lächeln für die Kamera: Jens Merheim zusammen
mit Robert Herrmann von Yahoo
Die Münchner Chefs: Jens Merheim und Oliver Roth
bei der Ansprache an ihre Gäste
Bitte zu Tisch: Zu essen
gab es leckere Vorspeisen,
Salate und Feines vom Grill
Kapitäne: Jens Uwe Steffens,
Oliver Roth und Andreas
Türck
Amazon feiert X-mas
Stylight: Fashionistas feiern
Der Online-Händler denkt schon an Dezember
Die Fashion-Bloggerinnen von Stylight luden zur Party
W
ährend andere Händler über das
Sommerloch und sinkende Umsätze
klagen, schmeißt Amazon eine WeihnachtsParty – bei über 30 Grad und strahlender
Sonne. Auf dem Event „Christmas in July“
gab das Versandhaus in München Einblicke, welche Produkte dieses Jahr unterm
■
Weihnachtsbaum liegen werden. tdz
Thees Uhlmann sorgte mit seiner Band für die musikalische
Begleitung. Weihnachtslieder standen nicht auf dem Programm
S
tylight, jüngstes Partnerunternehmen
von Seven Ventures, dem Venture-Arm
der Pro Sieben Sat1 Group, feierte mit
Barbecue, Cocktails & Miss Li in den
Höfen des Bruckmann-Hauses in München. Auf der Plattform finden modebegeisterte User gebündelt hippe Mode■
marken und Online Shops. häb
Flower-Power: Von der Schwedin Miss Li
stammt der Song im Stylight-TV-Spot
Carina Bartsch (BestsellerAutorin von „Kirschroter
Sommer“) mit Ralf Kleber
Gruppenfoto: Miss Li in der Mitte, umringt
von Kollegen von Starwatch Entertainment
und Columbia & Epic
Ralf Kleber machte nicht den
Weihnachtsmann
Weihnachtsbraten Fehlanzeige: Neben Popcorn mit Trüffeln
(!) gab es Gemüsespieße und Champagner
Nerds sehen anders aus: Eine
Fashion-Bloggerin von Stylight
46
MEINUNG
Internet World BUSINESS
5. August 2013
16/13
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Freies Roaming
für Europa
Keine Angst vor Maschinen
Seit 1. Juli 2013 ist Kroatien EU-Mitglied – eine
Gefahr weniger, sich im
Urlaub durch Unachtsamkeit zu verschulden.
Denn die Tarife für mobile
Datenübertragung sind
bislang nur EU-weit
gedeckelt, außerhalb der Frank Kemper,
Union sind sie nach wie
Stv. Chefredakteur
vor horrend hoch. Fünf
Euro pro Megabyte verlangen manche deutschen Telcos von ihren Kunden, wenn sie außerhalb der EU das mobile Internet nutzen. Das bedeutet, dass bis vor Kurzem in Kroatien allein der
Aufruf der Startseite von Spiegel Online mit dem
iPhone schnell teurer kam als der Kauf des gedruckten „Spiegel“ am Kiosk in Pula.
Doch selbst die Deckelung der Roaming-Tarife
innerhalb der EU seit 1. Juli 2013 kann nicht
wirklich befriedigen. Mit 45 Cent pro Megabyte
ist eine Datenübertragung via Mobilfunk für Kunden fremder Telcos immer noch bis zu 50 Mal
teurer als für Ortsansässige, die für 1.000 Megabyte selten mehr als zehn Euro zahlen. Selbst die
ab 2014 geplante Reduzierung der RoamingGebühren auf 20 Cent pro Megabyte reicht
noch nicht aus. Wenn es darum geht, ihre Vertragspartner auf Reisen zu schröpfen, sind die
hiesigen Mobilfunkanbieter besonders dreist.
Österreichische Telcos schenken ihren Bestandskunden schon mal ein Roaming-Paket für den
Sommerurlaub, während deutsche Konzerne viel
lieber Geld für teure Tagespässe verlangen.
Die Folge: Im Auslandsurlaub schalten die
meisten Deutschen Daten-Roaming grundsätzlich ab – bei den meisten Handys ist das ohnehin
ab Werk so voreingestellt. Was beim Urlauber je
nach Disposition tiefe Entspannung oder das
nagende Gefühl der Abgeschnittenheit erzeugt,
hat für die Internet-Wirtschaft ärgerliche Folgen:
Wer im Urlaub Daten-Roaming abschaltet, ist für
Online-Werbung kaum noch zu erreichen.
Wie Daten Werbung zum Besseren verändert haben
D
er Marsroboter Curiosity, der zeitweise bis zu 400 Millionen km von
der NASA-Leitzentrale entfernt ist, muss
verhindern, dass er in Spalten fällt oder
mit Felsen kollidiert. Aber aufgrund der
zwanzigminütigen Kommunikationsverzögerung zwischen dem Roten Planeten
und der Erde muss sich der einsame Rover
dazu auf eine hochkomplexe, autonome,
künstlich intelligente Gefahrenvermeidungs-Software verlassen, die das 2,5 Milliarden Dollar teure Gerät aus
der Gefahrenzone heraushält.
Ähnliche Technologien und
Datenverarbeitungsmethoden
haben schon seit einiger Zeit –
ganzimStillen– bahnbrechende
Fortschritte in der Physik und
Biologie ermöglicht und ebenso in Disziplinen, in denen dies
weniger zu erwarten ist wie der
Spieleindustrie und der Werbung. Schon seit mindestens
fünfzig Jahren verwenden Werbetreibende
in einem gewissen Ausmaß Daten zur Segmentierung und für eine gezielte Ansprache ihrer Zielgruppen. So wie Curiosity
lernt, ohne menschliche Hilfe in unbekannten Umgebungen zu navigieren, lernen computergesteuerte Charaktere in
Spielen wie „The Sims“ neue Verhaltensweisen, interagieren miteinander und entwickeln sich eigenständig weiter.
Man kann wohl eindeutig sagen, dass
Daten heute die dominante Kraft in der
Online-Werbung sind. Die Werbetreibenden haben erkannt, dass nicht nur die
Größe der Zielgruppe zählt. Mediaverantwortliche müssen heute komplexe Entscheidungen treffen, um ihre Botschaften
mail@internetworld.de
Unterernährung droht
Die Deutsche Post will im großen Stil in
den Versand von Lebensmitteln einsteigen.
Schon in zwei Jahren soll die Konzerntochter DHL alle deutschen Ballungsräume mit
verderblichen Waren beliefern. INTERNET
WORLD-Leser veranlasst diese Meldung zu
bissigen Kommentaren:
Bestellen kann man aber nur über den E-PostBrief.
ALEX BIRK
Wenn die Lebensmittel so schnell wie alle
anderen Lieferungen bei mir ankommen, ja
dann werde ich wohl an Unterernährung
dahinscheiden ...
RALF EBELER
SEA statt SEO
Im Beitrag „Was ein Kunde kosten darf“ (Ausgabe 14/2013, Seite 14) hat der Fehlerteufel
gleich mehrfach zugeschlagen. An zwei Stellen wird von SEO (Suchmaschinenoptimierung) gesprochen. Allerdings beziehen sich
die veröffentlichten Rechenbeispiele aus-
schließlich auf SEA (bezahlte Suchmaschinenwerbung). Damit nicht genug: Der angegebene Rohgewinn pro Kunde beträgt in der
Modellrechnung nicht 54,60 sondern 57,60
Euro. Wir bitten, die Fehler zu entschuldigen.
Die Redaktion
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
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Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
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Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
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Sie finden uns auch auf Facebook
■ facebook.com/internetworld.de
den richtigen Personen zur richtigen Zeit
und im richtigen Kontext zu präsentieren.
Aber wie können sie dieses Ziel angesichts
der Unmenge von Daten erreichen, die
ihnen zur Verfügung stehen?
Die Anbieter von Online-Werbeflächen
verkaufen diese teilweise über Anzeigenbörsen, bei denen Preisgestaltung und
Handel in Echtzeit gesteuert werden. Anzeigenkäufer können so mithilfe millisekundengenauer Live-Informationen effek-
Dominic Trigg
Managing Director Europe bei
Rocket Fuel, einer automatischen Media-Einkauf-Plattform
für Big Data
■
www.rocketfuel.com.de
tiv die „perfekte“ Werbefläche für ihre
Botschaft und Zielgruppe auswählen, darauf bieten und sie kaufen.
Bei den meisten dieser Marktplätze
haben Anzeigenkäufer eine Auswahl von
12 Zielgruppenattributen: von typischen
demografischen Angaben wie Alter und
Geschlecht bis hin zu Online-Verhaltensmerkmalen. Insgesamt gibt es 145.710
Segmente von Daten, auf die sie ihre Gebotsentscheidungen stützen können. Die
Gesamtzahl der möglichen verschiedenen
Kombinationen beläuft sich also auf
schwindelerregende 504 Quadrillionen.
Anders ausgedrückt: Wenn ein Käufer
optimistischerweise nur zehn Sekunden
zur Prüfung jeder Option bräuchte, würde
er 119.764.735.724.180.000.000 Leben benötigen, um sich für eine zu entscheiden.
Das ist natürlich vollkommen unrealistisch – deshalb erleben wir, wie in so vielen
anderen Branchen zuvor, eine Industrialisierung der Online-Werbung. Im Großen
und Ganzen begrüßen Menschen effizientere Algorithmen und künstliche Intelligenz in ihrem Leben.
Dies ändert die Art und Weise, wie Vermarkter und Werbetreibende arbeiten,
indem es den Zeitaufwand für fließbandartige Datenauswertung reduziert und es
möglich macht, einen Schritt zurückzutreten, aus den Kampagnen zu lernen: Welche unserer Zielgruppen reagiert am
besten, was bedeutet das für Produktentwicklung und Werbebotschaften, und was
würde passieren, wenn wir etwas Neues
ausprobieren? In vielerlei Hinsicht erlaubt
die künstliche Intelligenz den Werbetreibenden also, kreativer zu werden, indem
sie ihnen tiefere und umfassendere Einblicke in ihre Kampagnen gewährt und
zugleich ihre Arbeitsbelastung reduziert.
Sie ermöglicht Media-Entscheidern, zu echten „linkshirnigen“ Profis zu werden, die
auf Grundlage harter, brandaktueller Daten
darüber, was funktioniert und was nicht,
Innovationen für ihre Marken schaffen.
Von autonomen Weltraumrobotern und
digitalen Drachen bis zu hochgradig gezielten Online-Anzeigen – die künstliche
Intelligenz ist überall. Übernehmen jetzt
die Roboter die Macht, wie in einem
Science-Fiction-Film? Vielleicht – aber
statt uns davor zu fürchten oder zu zögern,
sollten wir die Maschinen mit offenen Armen als Boten der nächsten industriellen
■
Revolution begrüßen.
Gehört
„Yahoos Zukunft ist Mobile und wir entwickeln
unsere Produkte in erster Linie für Mobile.“
Yahoo-Chefin MARISSA MAYER will den Internet-Pionier durch
weitere Zukäufe fit machen für die Generation Smartphone
„Ein Großteil der innovativen, Web-basierten Ideen im Bereich Digital
Payments kommt aus dem Bereich der Nicht-Banken.“
THOMAS F. DAPP, Economist bei Deutsche Bank Research
„Ich fürchte, dass Menschen, Firmen und Regierungen, vor allem in Europa, den Glauben an das Internet verlieren und sein Wachstum verlangsamen.“
JEFF JARVIS, Journalistik-Professor und Internet-Vordenker, erwartet
langfristigen Schaden durch das „Prism“-Programm
„Nachdem nun mal die Technik sich sehr schnell entwickelt und die
Fakten geschaffen sind, müssen die Zügel angezogen werden.“
Der Wissenschaftsjournalist RANGA YOGESHWAR fordert auf Faz.net vom Staat ein härteres
Durchgreifen beim Schutz der Bürger vor Ausspähung ihrer Daten
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