- Heftarchiv - Internet World Business

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Mit Volldampf
in die Wolke
„Analysten
ohne Fantasie“
1a-Lagen
en
n
im Netzz
Fulfillment für den
Multichannel S. 22
Strategien zur Auswahl
von Cloud Services S. 30
Klemens Skibicki,
Brain Injection
Marktplätze im
m
ndller
Urteil der Händler
Fast verdoppelt haben sich die Ausgaben
für Mobile Advertising in den ersten drei
Monaten 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so der BVDW. 2011 wurden
insgesamt 35,9 Mio. Euro ausgegeben,
2012 im ersten Quartal 9,3 Mio. Euro. fk
Mobile-Werbeausgaben
in Deutschland
4,08
3
2,90
2
2,36
1,86
1,90
1,69
0
Jan
Feb
Mär
Quelle: MAC / Nielsen (Stand: Mai 2012)
© INTERNET WORLD Business 13/12
CANNES CYBER LIONS
Tribal DDB triumphiert
Erfolgreichste deutsche Agentur bei den
Cannes Cyber Lions war DDB Tribal mit
drei Löwen – einer gar in Gold (VW-Youtube-Spot „Don‘t make up and drive“).
P
anda, Penguin, Freshness,
Venice – die Serie der Codenamen für Updates nimmt kein
Ende. Nie hat Google mit so
hoher Frequenz so tief greifende
Änderungen an seinem geheimen Suchalgorithmus vorgenommen wie in den vergangenen 18 Monaten. Das Ziel bleibt
unverändert: Die Nutzer sollen
bei jeder Suchanfrage das relevanteste Ergebnis bekommen.
Doch was ist „relevant“? SEOExperte Pascal Fantou weiß
darauf eine einfache Antwort:
„Würden Sie diese Website
einem guten Freund empfehlen?“ Bei der Suchmaschinenoptimierung gehe es immer
weniger um das Drehen an
irgendwelchen Stellschrauben
und das Beherrschen geheimer
SEO-Tricks, sondern um Angebote, die sich qualitativ von der
Händler eher optimistisch
Meinung zur Kostenpflicht
bei Google Shopping
Das könnte meine Existenz bedrohen 4,0
Sehr
negativ
19,8
Eher
negativ
19,8
Sehr
positiv
7,9
Eher
positiv
26,7
Neutral
21,8
Anteil Antworten
Quelle: Intelliad
© INTERNET WORLD Business 13/12
in Prozent
Fo
to:
Fo
Gegen „Black Hat“-SEO: Google
schärft seinen Algorithmus nach
Masse abheben – sei es durch
Aktualität, einen lokalen Bezug
oder inhaltliche Tiefe.
Die revolutionäre GoogleIdee, die Relevanz einer Site auf
Basis der Links zu bemessen,
die auf sie verweisen, wird immer mehr durch Ranking-Faktoren ergänzt, die auf der inhaltlichen Qualität beruhen.
Kann ein Angebot hier nicht
punkten, sind auch SEO-Tricks
nur begrenzt wirksam. „Es wird
immer schwieriger, Google vorzugaukeln, man habe eine
interessante Seite“, weiß
SEO-Experte Stefan Fischerländer. Dazu kommt
die permanente Drohung von
Google, den Einsatz von „Black
Hat“-SEO-Methoden mit einem
Verlust von Ranking-Positionen zu ahnden. Gelinge es einem Website-Betreiber nicht,
so Fischerländer, etwas Besonderes zu schaffen, dann müsse
er im Grunde sein Geschäftsmodell überdenken.
Für Suchmaschinenexperte
Sebastian Socha kommen die
Verkaufen mit Promis
GOOGLE SHOPPING
Die Ankündigung von Google, Einträge
in der Produktsuche künftig kostenpflichtig zu machen, bewerten 57 Prozent der
Online-Händler positiv oder neutral. Das
ergab eine Umfrage des Technikdienstleisters Intelliad unter seinen Kunden. fk
a/
toli
S.24
Für Webshops ohne Alleinstellungsmerkmal wird ein gutes Google-Ranking fast unmöglich
Qualität statt SEO-Tricks
1
S. 46
Große Marktbereinigung
Rasante Steigerung
Angaben in Mio. Euro
1. Quartal 2011
1. Quartal.2012
Anzeige
Ein Lager,
viele Kanäle
MOBILE ADVERTISING
4
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
C
urated Shopping
liegt voll im
Trend. Das Start-up
Wanilla.de versucht,
daraus jetzt auch in
Deutschland Kapital zu schlagen, und
verknüpft wie das
US-Vorbild Opensky das ShoppingClub-Prinzip mit Nina Winkler produziert sonst Fitness-DVDs
Empfehlungen renommierter Persönlichkeiten. chen, sind es auf Wanilla der
Die allerdings fallen derzeit Blogger Gunnar Hämmerle, das
eher noch in die Kategorie C Architekturbüro Graft oder
und D. Während beim US-Cu- „Model-WG“-TV-Coach Arno
rated-Shopping-Portal Beach- Schmitt. In den kommenden
mint Schauspieler wie Justin Wochen sollen noch Kuratoren
Timberlake, die Olsen-Zwil- für weitere Kategorien wie Kolinge oder Jessica Simpson Pro- chen benannt werden. Das Ziel
duktempfehlungen für Möbel, indes ist löblich: E-Commerce
Mode oder Kosmetik ausspre- emotionaler zu gestalten. dz ■
jüngsten Algorithmus-Updates einer
großen Marktbereinigung gleich. Google bevorzuge
schon jetzt große Marken, erklärt Socha, dazu komme ein
zunehmender lokaler Bezug.
Websites, die weder das eine
noch das andere bieten können,
hätten da wenig Chancen auf
Sichtbarkeit. Sochas provokante
Frage: „Wer braucht schließlich
300 Druckertinte-Shops?“ Mehr
zur aktuellen SEO-Diskussion
■
auf Seite 16. fk
Tadel für Quelle
A
nfang 2012 zog Quelle.deChef Tim von Törne nach
dem Neustart von Quelle.de
noch ein positives 100-TageResümee. Sechs Monate später
hagelt es öffentliche Kritik aus
der Vorstandsetage. Man sei
mit der E-Commerce-Platt-
form, die schnell dreistellige
Millionenumsätze hätte erwirtschaften sollen, „ausdrücklich
nicht zufrieden“, so Otto-Vorstandschef Hans-Otto Schrader. Hauptproblem sei die oft
nicht konkurrenzfähige Preis■
gestaltung der Händler. dz
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Ernsting’s Family
AUSGABE 13/12 25. JUNI 2012
43205
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
Mic
Beg
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
13/12
Großes Interesse an neuen TLD
Die ICANN hat die Bewerber für die neuen generischen Top-Level-Domains veröffentlicht, darunter sind auch Händler
A
mazon, Edeka, Lidl, Tui – und viele
andere haben sich bei der InternetVerwaltung ICANN um eine eigene generische Top-Level-Domain (TLD) beworben: Am 13. Juni 2012 hat die Internet
Corporation for Assigned Names and
Numbers (ICANN) die Liste der insgesamt 1.930 Bewerbungen für 1.409 neue
Endungen wie .app oder .shop vorgestellt.
Seit Jahresanfang konnten sich Firmen
und Organisationen um eine eigene TLD
nach dem Muster .unternehmen, .marke
oder .stadt bewerben. 70 der 1.930 Bewerbungen stammen aus Deutschland, für 230
Endungen gibt es mehr als einen Anwärter (siehe Kasten). „.app könnte das Potenzial zur neuen Killer-TLD haben: 13 Bewerbungen sind allein für diese Endung
eingegangen“, sagt Rechtsanwalt Thomas
Rickert, Direktor des Names & Numbers
Forums beim Branchenverband Eco.
Unter den Bewerbern sind zahlreiche
Handelsunternehmen: Alleine der Marktplatz-Riese Amazon hat sich für mehr als
70 Adressendungen beworben, darunter
.book, .music, .game und .store. Um viele
dieser Endungen konkurrieren Google und
weitere Firmen. Einige Markeninhaber haben also nicht nur ihren eigenen Namen
als TLD beantragt, sondern auch generische Begriffe, die sie exklusiv für ihre Angebote nutzen wollen, kommentiert der
Eco in einem Dossier zu den TLD.
„Wir sehen in den neuen TLD viel Potenzial“, so Alexander Helm, Vorstand und
Die Top 10 der gTLD
.app
TRENDS & STRATEGIEN
Vergrößerung des Inventar-Pools einen Schub
Finanzspritze von rund 40 Millionen Euro
5
Kontakte knüpfen und verkaufen
Tui geht online erneut in die Offensive
6
Serie: Web-Handel in den BRIC-Ländern
Indien: Schwellen- und Boomland (Teil 3)
8
Kreation nach Maß
Mitgründer von United-Domains. „Die
neuen TLD schaffen größere und flexibler
nutzbare Namensräume“, begründet Verlagsleiter Matthias Schmolz die Bewerbung des Spiegel-Verlags: „Mit .spiegel eröffnen wir uns attraktive Möglichkeiten
für neue Domänen-Namen, die zu unserer Kernmarke ‚Spiegel‘ passen und uns
bei der Weiterentwicklung unserer Produkte interessante Möglichkeiten bieten.“
Auch die Discount-Kette Lidl verfolgt mit
der Bewerbung um eine eigene TLD das
Ziel, ihre „Markt- und Markenpräsenz im
10
Smart TV ist tot – es lebe Social TV
Wer hat das Zeug zur 1a-Lage?
Reform des Kostenrechts sowie der Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung
11
Die zehn größten Adwords-Spender
Aus für Facebook Credits
12
Schön, schöner, Pinterest
World Wide Web langfristig zu sichern“,
äußert sich ein Sprecher.
Viele Firmen haben dagegen von einer
Bewerbung abgesehen, da die Belastungen
und der Aufwand sehr hoch sind. Allein
für die Bewerbung fallen 185.000 US-Dollar an. Hinzu kommen weitere Kosten für
Dienstleistungen und Beratung. Ob diese
Ausgaben im Verhältnis zum Nutzen stehen, muss sich im Einzelfall herausstellen.
Im nächsten Schritt können nun Einwände gegen die Bewerbungen eingereicht
werden. Es wird Widerspruchsverfahren
Das Social Network verabschiedet sich von
seinem Zahlungsmittel für virtuelle Güter
Kampfansage gegen „Black Hat“
Vor allem kleine und mittelständische Firmen
können in der Aufbauphase von den Vorteilen
der Cloud profitieren, meinen Experten
Mit einer ganzen Batterie von Algorithmus-
Serie: Einstieg in den M-Commerce
14
16
9
9
.design
8
.movie
8
App, Web App oder Website? (Teil 2)
Bindung mit dem Bon
Muralikrishnan B,
Euronics XXL testet, ob archivierte Kassenzettel
als Instrument zur Umsatzgenerierung taugen 34
Country Manager eBay India, weiß,
dass Inder im Web vor allem Dinge
8
kaufen, die es sonst nicht gibt
MENSCHEN & KARRIERE
Chef auf Zeit
Interim Manager sind ein probates Mittel zur
Überbrückung. Auch für die Internet-Branche?
Jens Christophers,
38
Vorstandsvorsitzender des DDIM,
glaubt, dass Interim Management
in zehn Jahren alltäglich sein wird 38
44
Geschäftsführer Arvato Infoscore,
weiß, welche Folgen die Reform des
Kostenrechts für Web-Händler hat 26
SZENE
Qualitätsdiskussionen im HCC
Semseo: Neue Google-Updates im Fokus
Frank Kebsch,
Vorschau: Kongresse und Konferenzen
Social Media Conference: Alles Wissenswerte zu
45
Facebook, Twitter & Co. kompakt vermittelt
MEINUNG
Gastkommentar: Hype kam vor dem Fall
Trotz Börsenfrust und Analysten-Schelte:
Facebook ist noch längst nicht am Ende
18
Rechtstipp: Vertragspartner bei Web-Auktionen 26
Techniktipp: Erfolgreicher Facebook Commerce 28
29
30
32
Daniel Kirberg,
Geschäftsführer von Euronics XXL,
hält die Online-Archivierung von
Kassenzetteln für eine Aufwertung 34
Oliver Lucas,
46
Topkampagne: Pinterest-Kampagne von Kotex 18
Etats Marketing & Werbung
28
gegen einige Bewerbungen geben, so das
Eco-Dossier. Wenn die ICANN-Verfahren für die TLD mit mehreren Bewerbern
– Grundlage für die Entscheidung ist ein
umfangreicher Katalog, in dem unter anderem das Geschäftsmodell eine Rolle
spielt – keinen „Sieger“ ermitteln, werden
diese TLD versteigert. Die ersten generischen Top-Level-Domains werden voraussichtlich ab 2013 im Einsatz sein. „Es
dürften noch interessante Diskussionen
über die geplanten Nutzungsarten nicht
nur dieser TLD erfolgen“, so der Eco. tdz ■
Meinungen in diesem Heft
RUBRIKEN
Mit Volldampf in die Wolke?
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – das gilt
Updates will Google Ehrlichkeit erzwingen
26
Cloud: User sind skeptisch
Laut einer aktuellen Studie führt Amazon die
zumindest für das Social Network Pinterest
21
SPECIAL: LAGERHALTUNG
Fulfillment für den Multichannel:
Wer über mehrere Kanäle verkaufen will,
benötigt intelligente Logistiksysteme
22
Web-Speicher, iCloud und Daten-Safe im
Netz werden weiterhin ungern genutzt
Adwords-Hitliste in Deutschland an
20
TOOLS & TECHNIK
Der 1. Deutsche Social TV Summit beleuchtet
die Zukunft des Fernsehens – sie ist interaktiv
Wer sind Deutschlands Lieblings-Webshops –
und warum? Eine Studie liefert Antworten
Recht: Inkasso wird schwieriger
Nugg Ad kooperiert mit Mashero und kann
zielgruppenspezifische Werbung anbieten
.llc
Der Bewerberansturm auf die neuen Top-Level-Domains ist groß
Auf welchen Marktplätzen lohnt sich die Präsenz
für Online-Händler? INTERNET WORLD Business
24
hat Händler nach ihren Erfahrungen gefragt
MARKETING & WERBUNG
9
9
Quelle: United-Domains AG; Stand 2012
© INTERNET WORLD Business 13/12
Daily Deal gründet mit anderen CouponingAnbietern die Global Daily Deal Association
Der Shopping Club Westwing.de erhält eine
.blog
.book
Für 230 gTLD gibt es mehr als einen Bewerber.
Um die hier aufgeführten Endungen konkurrieren die meisten Kandidaten (z.B. 13 um .app).
Zusammenschluss der Branche
Wettlauf um Kapital
10
.shop
E-COMMERCE
4
11
.art
Liebe mit Schönheitsfehlern
Real-Time-Bidding-Branche erhofft sich von der
11
.inc
INTERNET WORLD Business 13/2012
Facebook ermöglicht RTB
13
.home
Gründer Ecom Consulting, fordert,
die Intelligenz nicht im Frontend zu
konzentrieren, sondern im Backend 22
Matthias Schulte,
Geschäftsführer Tradebyte, findet,
dass Produktdaten in Sachen Bildqualität optimiert werden müssen 24
Klemens Skibicki,
Dienstleisterverzeichnis
35
Menschen & Karriere
40
Impressum
40
Professor an der Cologne Business
School, prophezeit Facebook nach
wie vor großes Zukunftspotenzial 46
Termine
41
Aleksandar Vucak,
Stellenmarkt
42
Gehört / Feedback
46
Geschäftsführer von Tui.com, will
das Know-how im Unternehmen
nutzen, um Kunden zu vermitteln
6
AKTUELL
Adidas schneidet eBay und Co.
Ist es sinnvoll, seinen Händlern den Verkauf über Online-Plattformen zu verbieten?
3
:
now
OuttyM
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4.4
L
ieferstopp: Adidas verbietet in Zukunft
seinen Händlern den Vertrieb über
Handelsplattformen im Web. Das heißt:
Neue Produkte von Adidas und Reebok
wird es spätestens ab Januar 2013 nicht
mehr auf eBay, Amazon und Co. geben.
Dem Sportartikelhersteller zufolge seien
die Vorgaben dabei Teil einer neuen Richtlinie für den Internet-Handel. Man wolle
damit gewährleisten, dass die Produkte
über die Webseiten der Handelspartner, wie Intersport oder Sport Scheck, oder über die eigene verkauft werden. „Mit der ‚Customer und Range Segmentation‘ verfolgen wir das Ziel, unsere Kollektionen und die Marken der Adidas Gruppe zielgruppengerechter zu entwickeln und zu positionieren. In dem Zusammenhang haben wir auch
unsere Vertriebskanäle europaweit analysiert und
differenziert. Unsere neuen E-Commerce-Richtlinien sollen sicherstellen, dass die Darstellung
von Adidas und Reebok im Sportartikelumfeld
immer in optimaler Weise erfolgt“, erklärt Oliver
Brüggen, Director PR Market Central bei Adidas.
Exklusiveres Markenimage
Offiziell soll also eine angemessene Präsentation
garantiert werden. Hinzu kommt aber: Durch das
Verkaufsverbot, das an Online-Plattformen gerichtet ist, werden Produkte nicht mehr mit Sonderkonditionen abgesetzt. Das könnte dem Sportartikelhersteller zu einem exklusiveren Markenimage verhelfen. Doch kann die neue Beschränkung Adidas wirklich als Marke stärken?
Für Henner Heistermann, Geschäftsführer der
Hamburger Shopstrategen ECC, ist der Versuch,
die Marke in den Vordergrund zu rücken, durchaus berechtigt: „Adidas rückt mit dieser Strategie
deutlich näher an den Kunden und wird in der
Lage sein, seine Bedürfnisse besser zu verstehen
und zu erfüllen. Verlierer sind kleine Händler und
Adidas will verbieten,
dass Händler Produkte
des Herstellers über
Amazon anbieten
Anbieter von reinen Marktplatzkonzepten. Der
Preis als Differenzierungsmerkmal wird zukünftig deutlich abgeschwächt, andere Erfolgsfaktoren
wie die Inszenierung von emotionalen Erlebnissen, Serviceleistungen oder Mehrwerte werden
zunehmend wichtiger, wovon die Marke nur profitieren kann.“
Stefan Wolk, Berater für E-Commerce aus
Hamburg, befürchtet hingegen, die neuen Richtlinien werden den Sportartikelhersteller Kunden
kosten. Auch Michael Schleusener, eWeb Research Center Hochschule Niederrhein, bestätigt
dies. Er sieht die großen Plattformen wie Amazon
oder eBay als unerlässlich an: „Wichtig ist, dass sie
die Kunden haben – und daran wird auch Adidas
■
nicht vorbeikommen.“ sg/tdz
Stefan Wolk,
Berater für E-Commerce,
Hamburg
Michael Schleusener,
eWeb Research Center,
Hochschule Niederrhein, Köln
„Die Argumentation von Adidas
für die neue E-Commerce-Strategie ist nicht neu. Ich halte es
für grundlegend falsch, zu stark
in die Distribution von Markenprodukten im
Internet einzugreifen. Eine Entscheidung gegen
Marktplatzanbieter wird Kunden kosten. Die
Vorgabe eines eigenen Marken-Shops spielt klar
gegen Verbundverkäufe in Shops. Marken wie
Adidas leben zu gern im Glauben, dass ihre Kunden homogen sind und nur ihre Marke kaufen.“
„Fraglich ist, ob die Strategie
aufgeht. Neben der schieren
Größe der Plattformen sind es
auch andere Kundengruppen,
die dort erreicht werden. Davon werden manche
zum Fachhändler wechseln – andere werden sich
die Angebote der Konkurrenz genauer anschauen.
Adidas ist nicht Apple. Viele kleinere Fachhändler
bieten auch auf diesen Plattformen an. Die dort
gewonnenen Kunden schauen später oft auch im
eigenen Webshop vorbei.“
Alexander Riezler,
Geschäftsführer Quant
Consulting, Burgberg
Stefan Ponitz
Leiter E-Commerce, Schommer
E-Commerce, Stuttgart
„Adidas nimmt mit seiner Entscheidung Einfluss auf eine markengerechte Produktpräsentation
im Netz und stärkt somit seine
Marke. Damit kann das Thema der Preisgestaltung besser kontrolliert werden. Für den Endverbraucher wird die Schnäppchenjagd im Internet
schwieriger, der Händler jedoch freut sich über
stabile Verkaufspreise mit weniger Wettbewerbsdruck. Durch diese Maßnahme werden der Fachhandel und Multichannel-Anbieter profitieren.“
„Alle, die in Richtung Brand
gehen, sind keine Kandidaten
für Marktplätze. Die Plattformen sind im Grunde ja nur
Weiterentwicklungen von Preissuchmaschinen.
Marktplätze können für Einsteiger eine gute Möglichkeit sein, einen ersten Fuß in den E-CommerceMarkt zu setzen, doch eine Marke baut man dort
nicht auf. Qualitätsführerschaft hat auf Marktplätzen nichts zu suchen. Abverkauf und Restposten
gehören auf Marktplätze.“
VON DER
POLE-POSITION
IN DEN
ONLINE-HANDEL
Neu in plentyMarkets 4.4
4 (.-3 +!+ .(&$# + ,%(
4/ + $(!#- /$"-$)(
4()#" +$(" + 3 $- (
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4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Zündstoff „Do Not Track“
Suche hat größten Anteil
Für Werbung auf mobilen Geräten wurden
im vergangenen Jahr weltweit 3,8 Milliarden Euro (5,3 Milliarden US-Dollar) ausgegeben. Das haben die Branchenverbände
IAB USA und IAB Europe zusammen mit
Die weltweiten mobilen
Werbe-Spendings 2011
Ausgaben für mobile Suchwortvermarktung
am höchsten
Messaging
in Milliarden Euro
0,385
Display
1,080
Suche
2,364
Quelle: IHS Screen Digest
Gesamt: 3,829
Milliarden Euro
© INTERNET WORLD Business 13/12
IHS Screen Digest erfasst erstmals die
weltweiten mobilen Werbeausgaben
dem Marktforschungsunternehmen IHS
Screen Digest ermittelt. Sie legten Zahlen
zu mobilen Werbe-Spendings nach Kontinenten und nach Werbesegmenten vor.
Der Bereich Suchmaschinenmarketing ist
am größten (rund 2,36 Milliarden Euro),
gefolgt von Display mit einem Volumen
von etwas über einer Milliarde Euro. is
RTB-Branche erhofft sich von der Vergrößerung des Inventar-Pools einen Schub
D
Advertiser höchst spannend,
as soziale Netzwerk Faceda durch die Anreicherung
book steigt in den auder Display-Kampagnen mit
tomatisierten Handel von
Facebook-Nutzer-Daten zuDisplay-Anzeigen ein. Künfsätzliche Targeting-Möglichtig können Werbungtreibenkeiten entstehen, meint er.
de auf Facebook Exchange
Auch Dirk Henke, Vice PreWerbeplätze im Social Netsident Business Development
work ersteigern, um ihre Zielbei Criteo, findet es gut, dass
gruppe unter den FacebookFacebook künftig WerbeplätNutzern präziser zu erreize im Real-Time-Biddingchen. Nutzern, die auf andeVerfahren anbietet: „Faceren Online-Angeboten unterbook Exchange ist eine willwegs waren und anschließend
kommene Öffnung und bezu Facebook kommen, könnte
deutet eine Erweiterung des
dann gezielt Werbung zu den
Inventarpools.“
Webseiten eingeblendet werNicht nur mit Facebook Exden, die sie vorher besucht ha- Bieten auf Werbekontakte: Retargeting mit Facebook Exchange
change will das soziale Netzben. Wiedererkannt werden
automatisierten Handel, weil Facebook werk die Werbeumsätze ankurbeln. Gerasie mithilfe eines Cookies.
Mit Facebook Exchange sollen die Wer- ein sehr großer Publisher ist. Wenn nun de hat das Unternehmen den Beirat Facebeplätze für Anzeigenkunden attraktiver das Facebook-Inventar für den automati- book Creative Council gegründet, dem 14
werden. Unter Umständen könnten die sierten Handel bereitsteht, könnte das In- Agenturchefs angehören. Seine Aufgabe:
Werbeeinnahmen von Facebook steigen, teresse der Anzeigenkunden an dieser Art Beratung zu Produkten, Programmen und
wenn die gezielt ausgelieferten Anzeigen des Einkaufs von Display-Werbung steigen. Messverfahren. Um Agenturen über Werbessere Ergebnisse erzielen, das muss sich „Facebook ist eine Plattform mit enormer bemöglichkeiten zu informieren, hat das
Reichweite, die das vorhandene Volumen soziale Netzwerk das Selbstlernprogramm
jedoch erst noch herausstellen.
Facebook testet derzeit Facebook Ex- des automatisierten Handels deutlich er- Facebook Studio Edge angekündigt. is ■
change mit acht Demand-Side-Plattfor- höhen wird. Wie relevant dieses Inventar
men (DSP), darunter Appnexus, Media- ist, wird sich allerdings erst durch die zuAnzeige
math, Dataxu und Turn. Der amerikani- künftige Zusammenarbeit und die Leissche RTB-Blog Adexchanger.com berich- tungsfähigkeit der vor uns liegenden Kamtet, dass sich Facebook Exchange von an- pagnen herausstellen“, sagt Kolja Brosche,
deren Real-Time-Bidding-Angeboten un- Managing Partner bei Cadreon Deutschterscheidet: Die Formate seien auf die land. Als Trading Desk der Media-AgenFacebook-eigenen Formate beschränkt turen Initiative und Universal McCann
und zu Anfang werde es kein mobiles kauft Cadreon über DSP Zielgruppen ein.
Inventar in der Exchange geben. Adex- Bisher stehe noch nicht fest, ob es sich lechanger.com weist auch darauf hin, dass diglich um zusätzliches Display-Inventar
handelt oder ob Facebook auch anonymiGoogle nicht unter den DSP-Partnern ist.
Von der Öffnung des sozialen Netz- sierte Nutzerdaten für Behaviorial-Targewerks für Real-Time Bidding verspricht ting-Zwecke zur Verfügung stelle, ergänzt
sich die RTB-Branche einen Schub für den Brosche. Letzteres wäre insbesondere für
Foto: iStockphoto
WELTWEITER MOBILER WERBEMARKT
13/12
Facebook ermöglicht RTB
INTERNET EXPLORER 10
Die Voreinstellung „Do Not Track“ in Microsofts Browser Internet Explorer 10 sorgt
für Diskussionen in der US-amerikanischen
Internet-Werbebranche. Do Not Track
(„nicht verfolgen“) bedeutet, dass Nutzer
dem Setzen von Cookies zustimmen müssen (Opt-in). Die Werbebranche bevorzugt
hingegen, dass Nutzer aktiv werden müssen (Opt-out), wenn sie nicht wollen, dass
ihr Surfverhalten per Cookie mitverfolgt
wird. Die US-Fachzeitschrift „Advertising
Age“ berichtet, dass sich Agenturchefs an
Microsoft gewandt haben, um gegen die
„Do Not Track“-Einstellung zu plädieren. is
25. Juni 2012
Neuausrichtung der VZ Netzwerke
Unternehmen firmiert in Poolworks um, SchülerVZ wird zu Idpool
VERKAUFSSTART
E-Books auf Google Play
Google verkauft über den digitalen Marktplatz Google Play nun auch deutschsprachige E-Books und macht so dem Buchhandel Konkurrenz. Bislang wurden auf
Google Play nur Applikationen und Spiele
für Android-Smartphones und -Tablets vertrieben. Den entgegengesetzten Weg geht
Amazon: Der Online-Buchhändler hat angekündigt, künftig auch in Europa mobile
Applikationen zu verkaufen. is
INTERNET WORLD Business online
www.internetworld.de/social
D
ie VZ-Netzwerke
ziehen Konsequenzen aus der starken Abwanderung der Nutzer
zu Facebook und haben
eine Neuausrichtung angekündigt. Die zur
Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gehörende VZ Netzwerke Ltd. soll im Juli
2012 in Poolworks Ltd. umfirmieren. VZ
Netzwerke betreibt die Angebote StudiVZ,
MeinVZ und SchülerVZ, deren Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stetig
schrumpften. Nun wird sich VZ strukturell verändern. „Wir gehen weg von einem
generalistischen Angebot, wie es Facebook darstellt, hin zu einem vertikalen
Angebot. Es gibt damit keinen Wettbewerb zu Facebook mehr“, erklärt Stefanie
Waehlert, CEO der VZ Netzwerke Ltd.
Die Plattform Schülervz.net wird künftig unter dem Namen Idpool „Funktionalitäten rund um den Austausch von Jugendlichen zu ihren Interessen und Fähigkeiten“ bieten, so das Unternehmen. Über
Bettermarks.com. Das
Angebot von Idpool soll
sich auch künftig über
Werbung finanzieren.
„In Zukunft wollen wir
mehrere Stufen soll es perspektivisch zu aber auch hochwertigen Content bereiteinem „edukativen Angebot“ ausgebaut stellen, für den später Abomodelle oder
werden. Waehlert erklärt, wie das ausse- Paid-Content-Modelle denkbar sind“, sagt
hen könnte: „Nutzer werden über ihre Waehlert. Ob die Strategie aufgeht, muss
Neigungen und Talente verbunden. Wenn sich noch zeigen. Laut Medienberichten
arbeitet auch Facebook daran,
ein Nutzer beispielsweise gut
sein soziales Netzwerk für
im Stylen, Skateboardfahren
Schüler unter 13 zu öffnen.
oder Spielen eines InstruWas mit MeinVZ und Stuments ist, kann er Tipps mit
diVZ passieren wird, ist ofanderen teilen und sich darfen: Für beide Plattformen
stellen. Dies kann vom Nutzer
werden für das vierte Quartal
in Tutorials oder Lehrfilmen
2012 neue Optionen geprüft,
umgesetzt werden.“
teilt das Unternehmen mit.
Idpool soll andere LernanIm Zuge der Umstrukturiegebote, in die die Verlagsgruprung wurden 25 Mitarbeiter
pe Holtzbrinck investiert, erentlassen, aktuell arbeiten 40
gänzen, etwa den Online- Stefanie Waehlert, ist
Mitarbeiter für die VZ NetzNachhilfedienst
Tutoria.de seit Oktober 2011 CEO
■
werke. is
und das Mathe-Lernportal der VZ Netzwerke Ltd.
13/12
TRENDS & STRATEGIEN
25. Juni 2012
Geld aus dem
Silicon Valley
E
ine neue Geldquelle für TechnologieUnternehmen: Die Silicon Valley Bank
(SVB) hat in London ihre erste Vertretung
in Europa eröffnet. „Gerade bemüht sich
der Staat sehr stark um eine wachsende
Zahl von innovativen Geschäftsideen“,
sagt Greg Becker, Vorstandschef der SVB
mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien. „Das
bringt den Technologiesektor in Großbritannien entscheidend voran.“ Davon möchte
die Bank, die sich eine britische Bankenlizenz sicherte und Wachstumsfirmen neben Risikokapital weitere Finanzierungsformen sowie Beratung anbietet, profitieren. Sie hat auf der Insel einen Markt von
25.000 potenziellen Kunden ausgemacht,
von denen sie bis 2015 mindestens 1.500 gewinnen will. Die SVB wurde 1983 gegründet, notiert seit 1988 an der Börse und hat
aktuell 20 Milliarden US-Dollar investiert.
Nach Angaben der Bank kooperieren 50
Prozent aller mit Venture Capital finanzierten Firmen in den USA mit ihr. Interessant für hiesige Investoren dürften die
Trendstudien sein, die im Internet unter
■
www.svb.com zu finden sind. vs
Wettlauf um Kapital
D
er Shopping Club für
Möbel und Einrichtungsgegenstände Westwing
hat knapp 40 Millionen Euro
Risikokapital erhalten. An
der Finanzierungsrunde beteiligten sich US-Investor
Summit Partners sowie Access Industries, Holtzbrinck
Ventures, Rocket Internet
und Kinnevik AB. „Wir wollen einen der weltweit größten E-Commerce-Händler
im ,Home and Living‘Markt aufbauen“, meint Mit- Der Shopping Club Westwing.de bietet seinen Mitgliedern
gründer Stefan Smalla ehr- Möbel, Wäsche und andere Einrichtungsdinge an
geizig. Mit der Finanzspritze
solle das Wachstum beschleunigt und das accessoires umgesetzt. 2011 starteten in
Angebot ausgebaut werden.
einigen Ländern Firmen mit dem Ziel,
Schätzungsweise rund 400 Milliarden diesen Handel ins Internet zu bringen.
Euro werden weltweit pro Jahr mit dem Und schon läuft die Konsolidierung des
Verkauf von Möbeln, Wäsche und Wohn- Segments: Rocket-Internet-Klon Bamarang.de wurde gerade eingestellt, der Samwer-Inkubator fokussiert sich nun auf
Zahlen und Fakten:
Westwing. Bereits Anfang 2012 übernahm
Westwing-Konkurrent Fab.com aus den
■ Gründung: 2011, Online-Start im August
USA den deutschen Wettbewerber Casadesselben Jahres
canda.de. Das erklärt die hohe Finanzie■ Mitglieder: 3 Millionen
rung: Wer im E-Commerce Marktführer
■ Mitarbeiter: mehrere Hundert
werden will, muss schnell mit Millionen■ Standorte: London und München, aktiv in
summen Reichweite aufbauen. Fab.com ist
Europa und USA
mit mehr als 50 Millionen Euro finanziert,
■ Finanziert mit insgesamt 82 Millionen USWestwing bringt es nun auf rund 65 MilliDollar von verschiedenen Investoren.
■
onen Euro. vs
Im Osten
viel Neues
Bei Myfussi.de können Fans und Kenner Informationsportale aufbauen
ußball ist unser Leben – findet aber
nicht nur in der Bundesliga statt, findet
marcel Hager: „Was in der Bundesliga Alltag ist, wollen wir im Amateurfußball
durchsetzen. So soll er den medialen Stellenwert bekommen, den er verdient“, erläutert er. Dazu hat der Fan und Spieler des
Hamburger TuS Berne gemeinsam mit seinem Kompagnon Lennard Stoever das Portal Myfussi.de aufgebaut und im Januar
dieses Jahres gestartet.
Auf der Internet-Plattform finden sich
die Tools, die Fans oder Journalisten brauchen, um ein professionelles Nachrichtenportal für ihren Verein oder die Clubs in
der Region aufzubauen. „Hier lassen sich
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Shopping Club Westwing erhält Finanzspritze von rund 40 Millionen Euro
Portale für den Fußball
F
Internet World BUSINESS
Berichte, Tabellen, Spielpläne und Ergebnislisten erstellen, Filme und Fotos einbinden oder Nachrichten veröffentlichen“, erläutert Hager. Für die Betreiber der WebPortale ist die Nutzung kostenfrei. Das
Hamburger Start-up Myfussi.de, das derzeit zwei Mitarbeiter beschäftigt, profitiert
seinerseits von Werbeeinnahmen sowie
demnächst von den Provisionen, die aus
dem Fußball-Shop für Vereine und Fans
fließen, der bald integriert sein soll.
Werbeeinnahmen als Erlösquelle
„Amateurfußballer/-innen sind aktive
Menschen, Meinungsbildner und Multiplikatoren für Marken und Werbeaussagen“, wirbt Hager für Myfussi. „Wir
können Banner und andere Werbeformate national oder auch regional
aussteuern.“ Schon haben Reiseanbieter wie Tui oder Airberlin sowie
Telefongesellschaften wie E-Plus
die bislang etwa zehn Fussi-Portale
als Werbeflächen für sich entdeckt;
sie werden bereits eingerichtet und
informativ bespielt. „Es sollen bis
Jahresende erheblich mehr werden“,
sagt Hager, der mit seiner Agentur
P-Kon Media schon seit Längerem
regionale Printmedien rund um
Fußball vermarktet. Neben Fans,
Kennern und Werbungtreibenden
sind daher auch Investoren willMyfussi.de: Portaltechnik für Berichterstattung über
■
kommen in Hamburg. vs
Amateurfußball und Möglichkeiten, online zu werben
I
deen weiterverbreiten und neue Geschäftsmodelle frühzeitig erkennen: Das
Berliner Gründerzentrum Team Europe
expandiert deshalb nach Südkorea und
öffnet unter der Leitung von Partner Markus Fuhrmann ein Büro in Seoul: „Es gibt
hier viel Talent aus den Bereichen Geschäftsideen und Informationstechnik“,
erklärt Fuhrmann. „Viele Zeichen deuten
darauf hin, dass in Seoul ein starker Hub
entsteht, das wollen wir auf keinen Fall
verpassen.“
Und auch die Eigengründungen Lieferheld.de und Deliveryhero.com begeben
sich aufs internationale Parkett. Als Yogiyo (www.yogiyo.co.kr) bietet der Lieferdienst für Restaurants seine Dienste in
Asien an. „Wir haben Lieferheld.de in
Deutschland aufgebaut und das Modell
danach unter anderem in Südamerika,
Russland oder Australien umgesetzt. Jetzt
kommt ein weiterer Kontinent hinzu“, erläutert Fuhrmann.
Umgekehrt hofft der Gründungs- und
Internet-Kenner im Land mit der höchsten
Smartphone-Dichte auf viel Inspiration im
mobilen Internet: „Im Bereich Mobile sind
Koreaner wesentlich offener für Innovationen“, meint Fuhrmann. „Die Präsenz vor
Ort und der Austausch werden uns helfen,
diese Innovationen früher zu erkennen.“
Mit im Boot bei der Expansion von Team
Europe sitzt Point Nine, die ausgegründete
■
Beteiligungsgesellschaft. vs
IBB BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT
Viel investiert
Die Berliner IBB Beteiligungsgesellschaft
hat im Jahr 2011 mehr als zwölf Millionen Euro investiert: Neun Millionen flossen in 16 Start-ups, drei Millionen waren
Folgeinvestitionen. Es war die bislang
größte Summe, die die IBB ausgegeben
hat. Mithilfe der IBB fördert Berlin seine
Gründer- und Technologieszene und die
heimische Wirtschaft. Deshalb investiert
die IBB ausschließlich in Berliner Startups. Die Gesellschaft hält aktuell 62 Beteiligungen, die für einen Umsatz von
mehr als 130 Millionen Euro stehen und
1.500 Mitarbeiter beschäftigen. vs
BOXCRYPTOR / SECOMBA
Erste Finanzierung
Das Augsburger Start-up Secomba hat
sich mehrere Hunderttausend Euro von
den Gründern des Sicherheitstechnik-Anbieters Astaro gesichert. Damit wollen
die Augsburger ihr Verschlüsselungsprogramm Boxcryptor verbessern. Mit Boxcryptor sichern User Daten, die sie in der
Cloud und auf Plattformen wie zum Beispiel Dropbox.com archivieren. vs
HOLTZBRINCK VENTURES
Kunst und Kommerz
Holtzbrinck Ventures hat sich an Auctionata.com sowie an Paulsecret.de beteiligt. Das Wiener Start-up Auctionata versteigert Kunst und Sammlerstücke übers
Internet und hat gerade eine Filiale in Berlin eröffnet. Holtzbrinck beteiligte sich
hier zusammen mit der Otto-Tochter
E-Ventures. Gemeinsam mit dem HighTech Gründerfonds stieg Holtzbrinck
beim Shop Paulsecret ein, der Männermode und Stilberatung anbietet. vs
CLUSTERHAUS
Quartiere für Start-ups
Das Clusterhaus im Kölner Friesenviertel
empfiehlt sich als Adresse für Gründer:
In dem achtstöckigen Bürokomplex am
Klapperhof finden Start-ups Büros für
6,50 Euro pro Quadratmeter. Entstehen
soll ein Zentrum, in dem die Mieter miteinander Geschäfte machen. Erhofft
wird darüber hinaus die schnelle Vernetzung mit Investoren und Förderern.
Gründer bewerben sich online unter:
www.signup.clusterhaus.de. vs
READMILL
Kapital für Technik
Die Social-Reading-Plattform Readmill
(www.readmill.com) hat sich Kapital von
Wellington Partners und seinen bestehenden Investoren gesichert. „Wir glauben an eine Plattform, die Leser, Verlage
und Autoren enger zusammenbringt“,
sagt Wellington-Partner Daniel Waterhouse. Readmill wurde 2010 gegründet
und hat eine App entwickelt, mit der sich
Leser über Lesegeräte und online vernetzen und über Literatur diskutieren. vs
5
6
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
25. Juni 2012
13/12
TOURISTIK UND REISE ONLINE
Kontakte knüpfen und verkaufen
Der Reisekonzern Tui geht online erneut in die Offensive: Das Internet soll jetzt vor allem dazu dienen, Reiselustige über
Angebote und Ferienziele zu informieren und Reisebüros Kontakte zu Kunden zu vermitteln
G
eheimtipps, aber auch Hinweise zu
Pauschalreisen und Tickets: Peggy
Dippe, Reiseleiterin auf Madeira, empfiehlt etwa ein neues irisches Pub in Funchal für laue Sommernächte: „Im ,Hole in
One‘ trifft man sich mit Freunden“, schreibt
sie. Anja Staege-Thylmann, Produktmanagerin bei Tui Deutschland meint indes,
das Hotel Düsseldorf im Medienhafen wäre eine Übernachtung wert: „Bucht man
ein Zimmer mit Rheinblick, genießt man
einen einmaligen Blick auf Hafen und Skyline.“ Und Kristin Weigel vom Reisebüro
Eberhard Travel schwärmt von der Kreuzfahrt durch die Karibik auf der „Norwegian
Epic“, weil Singles hier in eigenen Zonen
zusammenschließen könnten.
„In der Experten-Community beantworten Reiseleiter, Produktmanager und
andere Mitarbeiter von Tui Deutschland
und seinen Marken sowie die Expedienten
von Reisebüros Kundenfragen und geben
Reise- und Freizeittipps“, erklärt Aleksandar Vucak, der die Geschäfte des Reiseportals Tui.com leitet. „Wir nutzen damit das
enorm vielfältige Know-how im Unternehmen.“ Die Community ist eine der
Neuheiten auf dem Portal Tui.com, das der
Reisekonzern mit Sitz in Hannover und
London gerade rundum erneuert und Anfang April gestartet hat. Nutzer finden hier
Tui online: Neben der Konzern-Site betreibt
Tui in Deutschland das Reiseportal Tui.com
(oben) sowie 15 weitere Portale und MarkenWebsites wie die von Goxplore.de (re.)
brachten, werden die neuen Anstrengungen mit mehr Nachdruck vorangetrieben:
Tui.com ist das zentrale Element des Zukunftsprogramms GET 2015, mit dem Tui
in Deutschland die „Marktführerschaft
und die Umsatzrendite“ ausbauen will. Für
den Relaunch und den Start des neuen
Portals hat sich Tui 2011 zudem mit Weg.deGründer Aleksandar Vucak einen ausgewiesenen Reise- und Marketingkenner für
das Internet an Bord geholt. Flankiert und
überprüft wird das Wachstumsprogramm außer„Einfache Reiseleistungen lassen
dem durch den eigens
dafür geschaffenen sparsich online leichter anbieten
tenübergreifenden Konund buchen als Pauschalreisen.“
zernbereich „Digital Strategie & Transformation“.
DOMINIK ROSSMANN,
Direkt unterm Vorstand
Geschäftsführer Tourismusberatung Ulysses.de
angesiedelt, sollen hier
interne Prozesse digitadie Empfehlungen von Dippe, Weigel und lisiert und optimiert, vor allem aber der
Staege-Thylmann sowie von gegenwärtig E-Commerce vorangetrieben werden:
rund 1.500 weiteren Mitarbeitern und „Die Konzernstrategie fokussiert sich neben
Partnern von Tui. Bei Bedarf sind vor dem stationären Vertrieb auf Online als
allem die Expedienten der Reisebüros per Verkaufskanal und als Customer EngageMail und für eine persönliche Beratung ment Tool“, erläutert die Verantwortliche,
Sandra Leonhard. „Ziel ist die Erhöhung
oder Buchung erreichbar.
Zum wiederholten Mal versucht Tui eine und Optimierung der KundenkontaktOnline-Offensive. Nachdem die bisheri- punkte.“ In den nächsten drei Jahren soll
gen Maßnahmen wenig Erfolg und Vor- so der Online-Anteil konzernweit auf 40
standschef Michael Frenzel unter Druck Prozent gesteigert werden.
Zurzeit liegt dieser bei rund 23 Prozent.
Von den rund 17,5 Milliarden Euro Um-
satz, die der deutsch-britische Reisekonzern 2011 erwirtschaftete, wird etwa jeder
vierte Euro online eingenommen. Allerdings schwankt der E-Commerce-Anteil
je nach Region: Während er in Skandinavien bereits mehr als 60 Prozent erreicht,
liegt Deutschland mit 19 Prozent unter
dem Konzernschnitt. Das liegt unter anderem an unterschiedlichen Reise- und
Buchungsgewohnheiten. Hierzulande verlangen Touristen mehr Pakete und Pau-
Auf Facebook präsentiert Tui Angebote,
Gewinnspiele, Urlaubstipps und Länderinformationen – Letztere oft in Specials
■
■
1928 gründen Maria und Hubert Tigges den
Reiseveranstalter Dr. Tigges in Elberfeld. Dieser
schließt sich 1968 mit Scharnow, Hummel und
Touropa zur Touristik Union International
(Tui) zusammen. 1997 übernimmt der Bergbaukonzern Preussag aus Berlin das Unternehmen Hapag Lloyd, das 30 Prozent an Tui hält.
Preussag wandelt sich in den folgenden Jahren
zum Touristikkonzern und benennt sich 2002
in Tui um.
Karriere-Site von Tui: Laechelngezaubert.de
schalangebote als in Skandinavien
und im angelsächsischen Raum.
Außerdem liegt die Online-Quote
bei der Ticketbuchung deutlich
höher als beim Abschluss einer
Pauschalreise: „Viele unserer Marken haben einen sehr hohen Online-Anteil“, sagt Leonhard. „Wir
sehen aber, dass Kunden oft Onund Offline-Kanäle gleichzeitig
benutzen.“
Auch diese Quote liegt in anderen Ländern höher, aber in
Deutschland informieren sich 55 Prozent
der Reisenden online über Ziele und Angebote. Nur neun Prozent der Pauschalreisen werden jedoch laut Branchenmonitor
„Web-Tourismus“ auch im Internet gebucht.
„Einfache Reiseleistungen wie Tickets,
Hotelreservierungen oder Eintrittskarten
lassen sich online leichter anbieten und buchen als Pauschalreisen“, erklärt Dominik
Rossmann, Geschäftsführer der Tourismusberatung Ulysses aus München. Selbst
Internet-kundige Reiselustige scheitern
immer noch an unkomfortablen BuchungsTools oder daran, dass der Buchungsprozess keine Sonderwünsche zulässt.
Ähnlich wie die klassischen Versender
muss Tui außerdem den Spagat zwischen
Offline und Online schaffen: Der Konzern vertreibt
Reisen, Flüge und Kreuzfahrten übers Internet – in
Deutschland über Tui.com
und weitere 15 MarkenPortale – sowie mithilfe
von Katalogen und in
weltweit 3.500 Reisebüros.
„Online-Wachstum geht
immer zulasten des Filialnetzes und umgekehrt“,
meint Rossmann. Harte
Schnitte verbieten sich
Nach dem Zusammenschluss mit First Choice
Euro pro Jahr bei 19 Prozent, in GroßbritanniHoliday entsteht die Tui Travel plc mit Sitz in
en erreicht er knapp 40 Prozent, in SkandinaLondon. An der Gesellschaft ist die Tui AG aus
vien mehr als 60 Prozent. Zurzeit beschäftigt
Tui weltweit 73.700 Mitarbeiter.
Hannover mehrheitlich beteiligt. Der
■ Tui bildet das Dach für weitere ReiKonzern gliedert sich in drei Sparten:
Reise, Hotels & Resorts sowie Kreuzsemarken, allein in Deutschland samfahrten.
meln sich 22 Marken, so etwa Veran■ Tui AG und Tui Travel setzten 2011
stalter wie Airtours, 1-2-Fly, Gebeco
rund 17,5 Milliarden Euro um und
sowie Dr. Tigges und Airtours, zuerzielten einen Gewinn von 118 Mio.
dem Hotelketten wie Iberotel, GruM. Frenzel:
Euro. Der Online-Umsatz im Konzern
potel oder Viverde, die Kreuzfahrtliegt bei 23 Prozent und in DeutschWeitere Onanbieter Tui Cruises und Flussgenuss
sowie Last-Minute- und Discount-Anline-Offensive
land durch Erlöse von vier Milliarden
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25. juni 2012
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Interview
„Wir nutzen das Know-how
im Unternehmen“
Tui Cruises informiert Tui generiert Facebook-Kontakte mobil
Kreuzfahrer per App
über ein Gewinnspiel
über die Route
Die Robinson Clubs verbinden in einer App
Spiel, Spaß und Produktinformationen
ner. Die dadurch gewonnenen Erfahrungen sollen anderen Sparten des Konzerns
zugutekommen. Mittelfristig soll mit der
Integration von externen Spezialisten und
weiteren Reiseportalen ein Shop-in-ShopModell auf dem Tui.com-Portal entstehen.
Natürlich zwitschert der Touristik-Konzern seine Nachrichten über Twitter ins
Netz und zeigt Werbe- und andere Filme
auch bei Youtube. Auf Facebook folgen
zurzeit mehr als 71.000 Fans dem Konzernforum, in dem zunehmend auch über
internationale Krisen und Gefahren für
Reisende informiert wird.
„In vielen Foren und Blogs wird über
Tui gesprochen,“ erklärt Tobias Schied,
Geschäftsführer der Stuttgarter Agentur
Tobesocial. „Leider ist kaum Moderation
vorhanden, das Unternehmen reagiert distan„In Blogs und Foren ist die Tui
ziert, unpersönlich und
bezieht Kunden nicht in
ein Thema, aber der Konzern
die Kommunikation mit
reagiert sehr distanziert.“
ein.“ Der Social-MediaExperte bemängelt zuTOBIAS SCHIED
dem die fehlende VernetGeschäftsführer Tobesocial, Stuttgart
zung unterschiedlicher
Kanäle und den roten
Berliner Kollegen nichts bezahlen, sie ver- Faden in der Kommunikation. So posten
fügen über den ganzen Umsatz: „Die Idee und kommentieren lediglich um die 930
ist gut“, kommentiert Rossmann, „aber ich Facebook Fans von Tui aktiv Beiträge. „Tui
bin skeptisch, ob das lange klappt.“ Kon- gibt den Leuten“, so Schied, „nur wenige
flikte sind programmiert, denn Konzerne Optionen, über die schönsten Wochen des
differenzieren ihre diversen Vertriebs- Jahres zu berichten.“
Das soll sich in den nächsten Monaten
kanäle buchhalterisch und messen deren
Effizienz an Einnahmen. Unbeachtet bleibt ändern. Die Experten-Community von
meist, wo die Kundenkontakte gewonnen Tui.com soll bald durch ein Urlauberund gepflegt werden. Die Gefahr besteht, forum ergänzt werden. Nicht zuletzt verdass auch Tui.com bald mehr Einnahmen suchen sich Marken wie Robinson oder
vorweisen muss, zumal wenn konzernweit Tui Cruises bereits im mobilen Netz und
bieten Smartphone- oder Tablet-Besitzern
Online-Erträge zu steigern sind.
„Mit Tui.com entsteht ein Know-how- Spiele, Informationsservices oder ReisepräCenter für die Tui Deutschland, wir haben sentationen an. Ein Bereich, der auch bei
dafür Marketing- und IT-Kompetenzen Tui.com ausgebaut werden soll. „Mobile ist
aufgebaut“, erzählt Vucak. Was bisher oft ein Touchpoint und eine Informationsan Agenturen ausgelagert wurde, wird nun quelle und wird bald ein Buchungs-Tool
intern gelöst. Im Team von derzeit rund 40 sein“, meint Vucak. „Wir müssen Kunden
Mitarbeitern sind Spezialisten für Online- unmittelbar erreichen, brauchen dazu eine
und Suchmaschinenmarketing ebeno zu perfekte mobile Website und müssen ge■
finden wie Programmierer und Web Desig- konnt den App-Markt besetzen.“ vs
aber bei einem Netz aus Franchise-Partnern und eigenen Filialen. Die ExpertenCommunity von Tui.com soll nun eine
Brücke zwischen den Lagern bauen: Nutzer, die hier Fragen stellen, werden an ein
Reisebüro weitergeleitet und sollen dort
buchen: „Die Stärke einer Plattform wie
Tui.com sind die generierten Leads und
Conversions“, erläutert Vucak. „Tui-Reisebüros benötigen keine eigene Domain
mehr, weil wir ihnen über die ExpertenCommunity, einen Filial-Finder oder andere Online-Angebote Traffic zuführen.“
Noch liegt die Zahl der pro Woche generierten Leads im niedrigen dreistelligen
Bereich, sie soll aber schnell in vierstellige
Regionen klettern. Dabei müssen die Reisebüros für das Online Marketing ihrer
bieter wie Lturs, HLX, Berge &
pushen sowie eine einheitliche techMeer und Discount Travel. Sie alle
nische Infrastruktur aufbauen.
■ Mittelpunkt der Internet-Strategie ist
haben eigene Websites. Neben Tui.
in Deutschland Tui.com. Die Tochcom betreibt der Konzern 15 weitere
tergesellschaft in Berlin befindet sich
Portale. Zusätzlich verkauft Tui weltim Aufbau und soll auf bis zu 60
weit in über 3.500 Reisebüros, in
S. Leonhard:
Mitarbeiter anwachsen.
Deutschland kooperiert Tui mit 980
Franchise-Partnern und 440 Filialen. Online-Strate- ■ Seit 2011 ist Tui bei Facebook aktiv.
■ Die Online-Aktivitäten des Konzerns
Der Kanal wird als Kommunikationsgin der Tui
werden im Bereich Digitale Strategie
und Dialoginstrument genutzt. Ne& Transformation gebündelt, der 2011 geben der Konzernseite betreiben verschiedene
schaffen wurde. Sandra Leonhard leitet diesen
Marken dort eigene Auftritte. Die Fanpage des
Bereich und soll die E-Commerce-Aktivitäten
Konzerns hat 71.300 Fans gewonnen.
Vor einem guten Monat startete Tui.com
neu. Wie läuft’s?
Aleksandar Vucak: Noch läuft nicht alles
rund, aber das ist normal. Die Seite ist
noch nicht vollständig. Wir haben noch
mehr Pläne und Ideen. Wir freuen uns
aber zu sehen, wie gut unsere ExpertenCommunity ankommt. Ziel der Plattform ist, darüber viele Leads für die TuiReisebüros zu generieren. Nur ein Prozent der Besucher bucht ja bei Tui.com,
etwa jede dritte Reise wird dagegen in
einem Reisebüro abgeschlossen.
Mit der Experten-Community binden Sie
andere Tui-Marken ein, vor allem aber
die Tui-Reisebüros. Wie soll das funktionieren?
Vucak: Inzwischen sind ungefähr 1.500
Experten online, etwa 300 befinden
sich im Qualitätscheck und werden gegenwärtig auf ihre Expertise hin geprüft. Wir nutzen damit das enorm
vielfältige Know-how im Unternehmen. In der Experten-Community beantworten Reiseleiter, Produktmanager
und andere Mitarbeiter von Tui
Deutschland und deren Marken sowie
die Expedienten von Reisebüros Kundenfragen und geben Reise- und Freizeittipps. Die so entstehenden Inhalte
können wir beim Suchmaschinenmarketing einsetzen, die Kontakte werden
wiederum an die Tui-Reisebüros weitergeleitet. Zurzeit generieren wir einige
Hundert Kontakte, Ziel ist es aber, die
so generierten Leads auf über 1.000 pro
Woche zu steigern.
Und wie funktioniert das bei der Abrechnung: Wer bekommt den Umsatz?
Vucak: Bucht der Kunde im Tui-Reisebüro, gehören Umsatz und Provision so
oder so der Agentur. Noch ist es Zukunftsmusik, ob wir die von Tui.com
generierten Leads einmal abrechnen.
Das Portal und seine Experten-Community dienen derzeit als Kundenbindungsmodul, schließlich treten wir alle
innerhalb eines Konzerns auf. Zur besseren Vernetzung von Offline und Online
integrieren wir demnächst noch einen
Filial-Finder. Außerdem arbeiten wir an
einer Community für Reisende und
Kunden, die ebenfalls Tipps geben und
über ihren Urlaub berichten können.
Sie integrieren auch andere Tui-Marken
und wollen sogar externe Anbieter auf
dem Portal einbinden.
Vucak: Veranstalterprodukte wie beispielsweise 1-2-Fly, Discount Travel, Robinson oder Airtours sind über Tui.com
buchbar. Zudem verlinken wir auf die
Domains der Tui-Marken-Portale und
-Websites. Das möchten wir mittelfristig zu einem Shop-im-Shop-Angebot
ausbauen. Außerdem binden wir die
Angebote externer Spezialisten ein,
etwa für Tauch- oder Wanderreisen
oder aber Veranstalter mit regionalen
Schwerpunkten. So können wir Produkttrends besetzen und im Blick behalten. Tui.com steht aktuell für 33 Millionen Page Impressions pro Monat,
Aleksandar Vucak
hat den Relaunch
von Tui.com organisiert und führt die
Geschäfte der TuiTochter.
■ www.tui.com
und Reisende suchen heute oft mehr als
die Pauschalreise. Das wollen wir mit
dieser Strategie nutzen. Längerfristig
wären deshalb auch Kooperationen mit
weiteren Partnern, etwa Fotodienstleistern oder Medienvertrieben und Shops
für Produkte denkbar, die jeder im
Urlaub braucht.
Welche Zielgruppe visieren Sie mit
Tui.com an?
Vucak: Tui wird unter Verbrauchern mit
allen möglichen Reisedisziplinen verbunden. Tui.com spricht daher junge
Nutzer ebenso an wie die älteren Silver
Surfer. Sicher erreichen wir online ein
deutlich jüngeres Publikum als die Reisebüros. Tui gehört eher zu den hochpreisigen Qualitätsanbietern. Daher erreichen wir mit Tui.com die Besserverdiener und gut Ausgebildeten, eben den
Tui-Kunden, der sich online bewegt.
Wie wollen Sie das neue Portal bekannt
machen?
Vucak: Wir sehen uns im Wettbewerb
mit Portalen wie Expedia oder Holidaycheck und setzen neben den klassischen
Performance-Disziplinen auf die große
Tui-Kampagne in Fernsehen, Radio
und auf Plakaten, in die das Portal eingebunden wird. Die ersten Spots und
Anzeigen werden vor Weihnachten geschaltet, also dann, wenn die nächste
Buchungssaison für den Sommer 2013
startet. Diesen Sommer nutzen wir, um
an der Site weiterzuarbeiten und Funktionalitäten zu verbessern.
Facebook spielt keine Rolle?
Vucak: Konzernweit hat Tui über 71.000
Fans. Facebook ist ein Kommunikationsund Dialogkanal mit dem Kunden. Neuerdings wird Facebook erfolgreich für
die Krisenkommunikation genutzt. Die
Frage ist, was wir mit Facebook künftig
erreichen wollen. Als Traffic-Generator
sehe ich persönlich Facebook nicht. In
ungestützten Umfragen erreicht die Tui
heute eine Markenbekanntheit von 85
Prozent, in gestützten von 98 Prozent.
Brauche ich da tatsächlich Facebook,
um Image aufzubauen?
Wird das Portal langfristig die Reisekataloge ersetzen?
Vucak: Nein. Ganz im Gegenteil, Tui verlinkt die Kataloge für die Wintersaison
noch stärker mit dem Internet. Online
ergänzt die Website www.tui-katalog.info
die Kataloge als Informations-Tool für
Kunden, zusätzlich liefern interaktive
Quick Response Codes den Link zu
mehr Informationen – etwa Videos zu
Hotels und Ferienzielen oder 360-GradRundgänge durch Hotels und Zimmer.
Über den dort ebenfalls integrierten
Reisebüro-Finder gelangt der Kunde
außerdem zu einem Reisebüro in seiner
Nähe.
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
25. Juni 2012
13/12
SERIE: E-COMMERCE-POTENZIALE IN DEN BRIC-LÄNDERN
Indien: Schwellen- und Boomland
Online Shopping entwickelt sich in Indien gerade erst.
eine Goldgräberstimmung aufkommen. Doch die
S
E-Commerce in den
BRIC-Ländern
Traditionsbewusst:
Inder bevorzugen meist
traditionelle Kleidung
In Brasilien, Russland, Indien und China
kommt der Web-Handel richtig in Schwung.
INTERNET WORLD Business hat Experten
gefragt, auf welche Besonderheiten sich
Online-Händler einstellen müssen, wenn
sie dort expandieren.
■ Folge
1: Brasilien
Ausgabe 11/2012
■ Folge
2: Russland
Ausgabe 12/2012
■ Folge
3: Indien
Ausgabe 13/2012
Foto: Fotolia / D. Ott
chon als um die Jahrtausendwende
hierzulande gerade der Internet-Boom
ausbrach, fehlten in Deutschland Fachleute. Die Lücke füllten nicht selten ITExperten aus Indien – ausgerechnet aus
einem Land, das bis dato allenfalls den
Status eines Schwellenlands erreicht hatte.
Der NRW-Ministerpräsidentenkandidat
Jürgen Rüttgers hielt bei der Landtagswahl 2000 diesem Fachkräftezuzug den
umstrittenen Wahlkampfslogan „Kinder
statt Inder“ entgegen. Internet- und ITKnow-how war in Indien schon früh vorhanden, nur an der Umsetzung auf dem
eigenen Markt krankt es: „Es fehlen die
notwendigen Infrastrukturen. Und nur
ein geringer Teil der Bevölkerung kann
sich einen Computer leisten, weshalb sich
Indien nur langsam den Zugang zum Internet erschließt“, hat Debraj Tripathy,
Managing Director von Mediacom Indien,
beobachtet. An diesem Zustand haben
bislang auch Billig-Computer und Tablets
für 30 Euro nichts geändert. Gut ausgebildete IT-Spezialisten und arme Landbevölkerung – solche Gegensätze prägen das
Land noch heute.
Doch gemessen an den oft widrigen
Umständen ist die Begeisterung fürs Web
enorm. Auf dem Subkontinent ist laut
Comscore etwa jeder Zehnte online, vorwiegend Männer (61 Prozent davon), wobei Frauen erheblich aufholen. Knapp 40
Prozent der Internet-Nutzer gehen mit ei-
Die Zukunftsaussichten lassen in manch einem
Realität lässt Höhenflüge bisher noch nicht zu
Eher Internet als fließendes Wasser
Drei Viertel der indischen Onliner sind
zwischen 15 und 34 Jahren alt. Der Altersmeridian in dem einwohnerstarken Land
(an zweiter Stelle in der Welt) beträgt gerade mal 25 Jahre. 63 Prozent der 1,2 Milliarden Inder sind zwischen 15 und 64 Jahren alt. Die Bevölkerungsdichte liegt bei
331 pro Quadratkilometer (in Deutschland sind es 230), die
Wachstumsrate erreicht
„Inder kaufen online vor allem
knapp zwei Prozent. Die
UNO schätzt, dass Indien
Dinge, die es auf den herkömmbis zum Jahr 2050 China
lichen Märkten nicht gibt.“
als das bevölkerungsreichste Land der Welt
MURALIKRISHNAN B
überholt haben wird.
Country Manager eBay India
Entsprechend hoch sind
auch die Erwartungen an
nem mobilen Endgerät ins Web. Ebay In- die weitere Internet-Verbreitung.
Das Epizentrum der Internet- und ITdia hat in seinem „Mobile Commerce Survey“ ermittelt, dass 94 Prozent aller Smart- Wirtschaft ist Bangalore, die fünftgrößte
phone-Besitzer Zugriff auf das mobile Stadt Indiens mit 8,5 Millionen EinwohWeb haben. 64 Prozent haben auf 3G Ser- nern im Süden des Landes. Zentrum der
vices aufgerüstet, 80 Prozent von ihnen ge- Online-Nutzung ist Mumbai. Die viertben an, „always on“ zu sein. Entsprechend größte Stadt der Welt zählt über 20 Millierwartet auch Debraj Tripathy, dass „sich onen Einwohner, davon 14,3 Millionen
in Zukunft das Internet vor allem über den Internet-Nutzer (70 Prozent der Einwohner). Selbst auf dem Land gibt es manchermobilen Weg verbreiten wird“.
orts eher Internet als
fließendes Wasser,
berichten Entwicklungshelfer. Ein großes Problem ist die
knappe
Stromversorgung. Auch in
Mumbai wird nicht
selten in ganzen
Stadtteilen
über
Stunden der Strom
abgeschaltet, weshalb
es in fast jedem Haushalt Benzingeneratoren zur Stromgewinnung oder EnergieMyntra.com ist einer der beliebtesten Online-Modeshops in Indien
■ Folge
4: China
Ausgabe 14/2012
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode Webcode 1211008
herunterladen
speicher in Form von Autobatterien gibt. schen Statistikamt Central Statistical
Größere Firmen sowie Fabriken verfügen Organisation (CSO) real 35.993 indische
meist über eine eigene Energieversorgung. Rupien, was rund 508 Euro jährlich oder
Vom Wirtschaftsboom, der zu einem er- knapp 1,40 Euro pro Tag entspricht. Damit
heblichen Teil vom IT-Sektor ausgeht, ist Indien laut Definition der Weltbank ein
profitiert bisher jedoch nur ein kleiner Teil „Entwicklungsland mit niedrigem Einder Bevölkerung. In Indien gibt es zwar kommen“, allerdings mit deutlich steigenallein 35 Städte mit über einer Million Ein- der Tendenz. Die Einkommensunterwohner. Am Großteil der ländlichen schiede sind sehr groß. Einer breiten,
Bevölkerung, deren Anteil immerhin 70 verarmten Masse steht seit Jahrhunderten
Prozent ausmacht und der überwiegend eine kleine, sehr reiche Elite gegenüber.
von der Landwirtschaft lebt, geht die wirtMittelschicht als Hauptzielgruppe
schaftliche Entwicklung aber vorbei. Denn
Treiber des Wirtschaftswachstums ist Neu ist, dass sich zwischen diesen beiden
nicht die Landwirtschaft, es sind Touris- Polen eine Mittelschicht entwickelt, die je
mus, Handel, Kommunikation, Software- nach Abgrenzung auf 100 bis 300 MillioEntwicklung sowie
Finanzdienstleistungen in urbanen Ballungszentren.
80 Prozent der Bevölkerung Indiens
gelten trotz des Wirtschaftsbooms
als
arm. Dennoch hat
Indien „das Potenzial, zu einem der
größten Konsumgütermärkte weltweit
zu werden“, verkündet die Gesellschaft
der Bundesrepublik Couponing-Sites wie Snapdeal verzeichnen gigantisches Wachstum
Deutschland
für
Außenwirtschaft und Standortmarketing nen Menschen geschätzt wird. Sie wächst
(GTAI). „Allein die schiere Bevölkerungs- schnell und ist konsumfreudig. McKinsey
masse“ mache das Land als Absatzmarkt ordnet hier Haushalte mit einem Jahresinteressant. Hinzu kämen ein hohes Wirt- einkommen von umgerechnet 3.200 bis
schaftswachstum, steigende Einkommen, 17.400 Euro ein. Für die meisten intereine vergleichsweise junge Bevölkerung nationalen Unternehmen ist sie die wichund ein gutes Konsumklima. Gleichzeitig tigste Zielgruppe im indischen Markt.
ist der Markt noch längst nicht gesättigt Was Indien zudem als Zukunftsmarkt
und bietet Geschäftschancen auch für aus- besonders attraktiv macht: Das Wirtländische Anbieter.
schaftswachstum wird viel stärker als beiDas durchschnittliche Pro-Kopf-Ein- spielsweise das investitionsgetriebene
kommen betrug im Finanzjahr 2010/11 Wachstum in China vom Anstieg des pri(1.4.2010 bis 31.3.2011) laut dem indi- vaten Verbrauchs getragen.
13/12
25. Juni 2012
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
9
Foto: Fotolia / D. Ott
Paisa Pay, eBays Payment- wältigen“, schildert Logistik-Riese DHL
Die steigenden Einkommen
System für Indien, das 90 am Beispiel verschiedener in Indien aktiwerden zunehmend im InterProzent der eBay-Käufer ein- ver Kunden: „Indiens Wirtschaft wächst
net ausgegeben, hat Comsetzen. Aber auch andere derzeit um rund acht Prozent pro Jahr.
score ermittelt. Nahezu 60
Payment Service Provider Neue Millionenstädte entstehen – ohne
Prozent der Online-Nutzer
beginnen, den indischen dass es eine verlässliche Energie- und
haben schon einmal einen
Markt zu erschließen. So Wasserversorgung oder kommunale ReWebshop besucht, die Zahl
hatte Ogone Payment Servi- gierungsstrukturen gibt. Die Straßen verder Online Shopper ist im
ces im vergangenen Herbst sinken im Verkehrschaos.“ Logistikvergangenen Jahr um 18 Proden zweitgrößten Online dienstleister stehen vor einem Berg an
zent gestiegen. Über 27 MilliPayment Provider in Indien, Aufgaben: Transport in Indien ist vor alonen Inder haben im NovemEBS (E-Billing Solutions), lem noch ein Geschäft der Klein- und
ber 2011 online eingekauft.
übernommen. Ogone-CEO Kleinstunternehmer: Rikschafahrer mit
Shootingstar unter den AnPeter de Caluwe rechnet abenteuerlich gestapelter Fracht bestimgeboten waren Coupons, die
damit, dass „Reisebuchungen men das Straßenbild. Professionelle Anmit 7,6 Millionen Nutzern
künftig 80 Prozent des Online- bieter wie DHL werden nicht angespround einem Plus von 629 Pro- Der Internet-Marktplatz Amazon firmiert in Indien unter Infibeam.com
Handels“ ausmachen werden – chen, weil die kleineren Händler den Preis
zent fast astronomische Zuwachsraten verzeichnen. Shops für Unter- ist nahezu aussichtslos. Allein die sprach- auch gepusht von sicheren und einfachen scheuen. Ohne fundamentale Investitionen wird sich hier nur wenig ändern. Hinhaltungselektronik liegen auf Rang zwei liche (23 offizielle und 100 inoffizielle Zahlmethoden.
Am Handel mit Gütern des täglichen zu kommt: In Indien herrscht ein kompleder beliebtesten E-Commerce-Angebote Sprachen) und kulturelle Vielfalt (Kasten(7,1 Millionen Nutzer), gefolgt von Shop- wesen, Religion, Alphabetisierungsgrad Bedarfs – vor allem Lebensmittel – wird xes Grundbesitz-Recht. Lagerhäuser werping-Vergleichsseiten (5,8 Millionen User), und Bildung) sowie die wirtschaftlichen sich aber auch in ZuComputer-Hardware (5,7 Millionen Nutzer) Unterschiede und Lebensumstände ma- kunft nichts ändern.
chen es praktisch unmöglich, Käufergrup- Zum einen wegen der
und Bekleidung (4,6 Millionen User).
Top-Ten-Händler nach Besuchern
pen zu definieren. Eine Gemeinsamkeit Logistik – mit den besteSchnäppchenjagd und Reisen
Rang
Unique Visitors Reichweite
jedoch gibt es, konstatiert das GTAI: „Ten- henden TransportmitMarktforscher schätzen, dass sich die denziell sind indische Konsumenten sehr teln ist eine Kühlkette
1. Amazon Sites
6,8 Mio.
14,7 %
Konsumausgaben in den kommenden preisbewusst und stellen gleichzeitig hohe ohne Unterbrechungen
2. Apple.com Worldwide Sites
3,4 Mio.
7,4 %
zehn Jahren mehr als verdreifachen wer- Anforderungen an die Leistung eines Pro- praktisch unmöglich.
3. Samsung Group
2,7 Mio.
5,9 %
dukts. Sie möchten maximalen Zusatznut- Zudem behindern kulzen oder Einsatzmöglichkeiten bei mög- turelle und tradierte Ge4. Flipkart.com
2,7 Mio.
5,8 %
lichst geringem Preis. Dies gilt in besonde- wohnheiten das GeE-Commerce-Entwicklung
5. Homeshop18.com
2,3 Mio.
4,9 %
rem Maße für die Landbevölkerung.“ Als schäft: Inder kaufen ihre
Der Trend zeigt klar nach oben
frisch.
Beispiel führt das GTAI den Fahrzeugher- Lebensmittel
6. Naaptol.com
2,1 Mio.
4,6 %
446
steller Mahindra and Mahindra an, der Fleisch aus der Kühl7.
Bookmyshow.com
2,1
Mio.
4,6 %
Umsätze in
seinen Kunden als Mehrwert beispiels- theke wird im Vergleich
+
Millionen Euro
8.
Myntra.com
2,1
Mio.
4,5 %
weise während der Wartung eines Trak- zum Fleisch eines frisch
278 60 %
tors einen kostenlosen Gesundheitscheck geschlachteten Tieres als
9. Priceindia.in
2,0 Mio.
4,4 %
+
anbiete. Zudem stimmen einige internati- minderwertig betrach198
10. Alibaba.com Corporation
1,9 Mio.
4,3 %
onale Unternehmen ihr Angebot speziell tet. Obst und Gemüse
40 %
115 +
Total Internet/Audience
46,4 Mio.
100 %
auf Geringverdiener ab, berichtet das wird lose und unverGTAI: Beispielsweise habe sich der Markt packt gekauft. Bei lang72 %
Retail gesamt
27,2 Mio.
58,6 %
für Shampoos erst vor gut zehn Jahren mit lebigen Konsumgütern
Quelle: Comscore Media Metrix,
der Einführung von preisgünstigen Ver- schätzen indische OnStand: Dezember 2011
© INTERNET WORLD Business 13/12
Dezember Dezember Dezember Dezember
2007
2008
2009
2010
packungen in Portionsgrößen, etwa von line Shopper zwar (westUnilever, entwickelt. Inzwischen liege die liche) Markenprodukte,
Die Steigerungsraten im indischen E-ComMarktdurchdringung selbst in ländlichen sind aber auch wählerisch. Längst nicht den fast ausschließlich für den Eigenmerce-Markt sind seit Jahren enorm
alles, was übers Web auf den indischen bedarf gebaut und zur Miete stehende
Gebieten bei über 80 Prozent.
Quelle: IMBR/IAMAI, Stand: Mai 2011
© INTERNET WORLD Business 13/12
Viele Angebote könne man nur im Web Markt kommt, wird bejubelt. So bevorzugt Gebäude sind oft in einem schlechten
erwerben, schildert Muralikrishnan B, ein Großteil der indischen Frauen traditi- Zustand. DHL errichtet deshalb in den
Country Manager
Multi Custoer eBay India: „Inder kauonelle Kleidung und Schmuck, großen Städten sogenannte
sogen
Unternehllem Dinge, die sie
hat eine Umfrage von McKin- mer Sites, die von mehreren
m
den. Verwenden die meisten Konsumen- fen online vor allem
mmlichen Märkten
sey ergeben.
men genutzt werden können. Das Lagerten etwa die Hälfte ihrer Gesamtausgaben auf den herkömmlichen
des Jahres eröffcht erhalten.“ Auf
haus in Mumbai soll Ende
E
für Nahrungsmittel, Wohnen und Beklei- ihrer Städte nicht
Knackpunkt Logistik
Planungen für ein weiteres
net werden, die Planun
dung, kommen in Zukunft Ausgaben für eBay suchen sie vor allem Gesundder Logisosmetik, Mobilfunk„Die Infrastruktur des in Bangalore laufen, verspricht
v
Bildung und Freizeit, Transport und Kom- heitsprodukte, Kosmetik,
hergeräte, Schmuck
Landes kann das tikkonzern auf seiner Website.
munikation hinzu. Indische Verbraucher zubehör, Speichergeräte,
Wenn trotz der Widezahlt wird mittels
Wachstum kaum beWe
dabei in Zielgruppen einteilen zu wollen, und Handys. Bezahlt
rigkeiten der Online-Handel bereits boomt, wie
Besucherentwicklung auf Retail Sites
könnte es ausseEntwicklung November 2010 bis November 2011
hen, wenn wichUnique Visitors
November
November
Veränderung
nderung
tige Grundvoraus2010
2011
in Prozent
rozent
erfüllt
ssetzungen
Retail gesamt
23,0 Mio.
27,2 Mio.
18 %
sind? „Das Potenzial
sin
Coupons
1,0 Mio.
7,6 Mio.
629 %
für ausländische Investoren ist riesig“, ist MediaConsumer Electronics
6,3 Mio.
7,1 Mio.
12 %
com-Manager Debraj Tricom-M
Preisvergleich
4,6 Mio.
5,8 Mio.
25 %
„Die erpathy überzeugt:
ü
Computer-Hardware
5,1 Mio.
5,7 Mio.
12 %
folgreichsten indischen Infolgreich
Mode
1,7 Mio.
4,6 Mio.
166 %
ternet-Händler wurden von
ternet-Hän
globalen WagniskapitalgesellW
Filme
2,6 Mio.
3,1 Mio.
19 %
schaften ggegründet. Und auch
Bücher
2,6 Mio.
2,5 Mio.
–3%
weltweit agierende InternetBlumen / Geschenke
2,1 Mio.
2,3 Mio.
9%
Konzerne wie eBay, Groupon,
Schmuck / Luxusartikel
1,6 Mio.
2,1 Mio.
36 %
Facebook oder Linkedin – um
zu nennen – erIn der Online-Hochburg
hier nur einige
ei
Einrichtungsbedarf
1,6 Mio.
2,0 Mio.
22 %
schließen sich den Markt.“
Mumbai nutzen 70 Prozent
Internet-Nutzer allgemein 41,2 Mio.
46,4 Mio.
12 %
werden folgen, daran
Weitere w
der rund 20 Millionen Ein© INTERNET WORLD Business 13/12
■
kein Zweifel.
besteht ke
wohner das Internet
Quelle: Comscore Media Metrix, Stand: Dezember 2011; Basis: Indische Internet-Nutzer über 15 Jahren
CHRISTINA ROSE
10
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Allianz mit CNBC
SMART
„Werde zum Smart Director“
Die Berliner Agenturgruppe BBDO Proximity hat eine Facebook App entwickelt,
die „Smart Art-Sticker-App“, mit deren
Hilfe die User Art-Sticker für den Smart
gestalten können. Die Designfolien sollen
Smart gibt Facebook Usern in Zukunft
die Möglichkeit, kreativ zu werden
auf die Tridion-Sicherheitszellen geklebt
werden und dem Auto so einen ganz individuellen Touch verleihen. Außerdem besteht die Möglichkeit, als „Smart Director“
sein eigenes Design zu kreieren. Alle Kreationen werden in einer Bildergalerie veröffentlicht und von der Community bewertet. Smart produziert dann mindestens
drei aus diesen Top Ten noch im Laufe dieses Jahres. Die Art-Sticker-App läuft noch
bis Anfang Juli 2012. sg
HELSANA VERSICHERUNG AG
Versicherung leicht gemacht
Um ihre Produkte unterhaltsam und einprägsam darzustellen, setzt die Schweizer
Versicherung Helsana interaktive Videos
ein. „Na und?“, könnte man sagen, aber
die Videos sind nicht nur einfach gehalten
(animierte Strichzeichnungen mit Sprecherstimme), sondern basieren zudem auf
Erkenntnissen des Neuromarketings und
steigern so Sympathie und Erinnerungsleistung. Die Agentur Dotkomm setzte
zum Start sieben Produkte in vier Sprachen
um (www.helsana.ch/animationen). häb
Anzeige
13/12
Kreation nach Maß
YAHOO
CNBC, Anbieter von Business-News, will
seine Online-Präsenz bei Yahoo ausbauen
und geht dafür eine Partnerschaft mit dem
Internet-Konzern ein. Das Unternehmen
wird dadurch zum bevorzugten ContentProvider des Finanzportals Yahoo Finance
in den USA, das im Monat rund 40 Millionen User verzeichnet. Künftig sind auf der
Finanzseite vermehrt News-Artikel, Clips
und Analysen von CNBC News zu sehen.
Im Laufe dieses Jahres wollen die beiden
Unternehmen in einer Co-Produktion Videos
produzieren, die auf Yahoo Finance und
CNBC erscheinen werden. Sowohl Yahoo
als auch CNBC werden allerdings die vollständige redaktionelle Kontrolle über die
jeweils eigenen Seiten behalten sg
25. Juni 2012
Nugg Ad kooperiert mit Mashero und kann zielgruppenspezifische Werbemittel anbieten
F
rauen schätzen bei Autowerbung
Informationen über Benzinverbrauch, Staumöglichkeiten oder –
Achtung hier bestätigt sich ein Klischee – Einparkhilfen. Bei Männern
dagegen punktet Autowerbung, die
Motorleistung, PS oder technischen
Schnickschnack in den Vordergrund stellt– das ist kein Witz , sondern wissenschaftlich erwiesen.
Eine zielgruppengerechte Ausgestaltung der Werbemittel, die diese
Unterschiede berücksichtigt, steigert dementsprechend auch die
Werbewirkung. Genau hier setzt die Passend beliefert: Ein Häuslebauer in Berlin
brandneue Kooperation des Soft- bekommt ein anderes Werbemittel als eine
ware-Anbieters Mashero mit dem Immobiliensuchende in München gezeigt
Targeting-Dienstleister Nugg Ad an.
Ihr Ziel: technische Abläufe von grafisch zusammen, und zwar ohne großen Aufauf Zielgruppenkriterien angepassten Wer- wand und für beliebig viele Zielgruppen.“
bemitteln zu vereinfachen, und zwar mit- Beim Adressieren der Werbemittel greift
hilfe eines von Mashero entwickelten das Webtool auf soziodemografische TarWerkzeugs namens „Dynamic Targ Ad geting-Kriterien von Nugg Ad zurück.
Composer“. „Kreative und Agenturen beUnbegrenzte Möglichkeiten
kommen damit ein Tool an die Hand, mit
dem sie unterschiedlichste Varianten von Die Anzahl der Motive ist dabei nicht beWerbe-Bannern für die einzelnen Ziel- grenzt und es können beliebig viele Targegruppen kreieren und an den Kontext an- ting-Merkmale verwendet und miteinanpassen können“, so Guido Brand, Managing der kombiniert werden – einschließlich
Director von Mashero. Verwendet zum bestehender Datensätze wie CRM-Daten.
Beispiel eine Agentur die Web-basierte
„So können Werbetreibende alle Motive
Software, kann sie bei einem Vermarkter, umsetzen, die sie sich wünschen“, meint
der mit Nugg Ad und Mashero zusammen- Brand. „Die grafische Anpassung von
arbeitet, das entsprechende Angebot Werbemitteln auf viele differenzierte Zielbuchen. Brand: „Display Ads werden bei gruppenkriterien in Echtzeit war bisher
Mashero on-the-fly ausgespielt, das heißt, technisch kaum zu realisieren“, so Stephan
setzen sich erst im Moment der Abfrage Noller, CEO Nugg Ad. „Allein die Kombi-
nation aus geschätzten Kriterien wie Geschlecht, Alter und Haushaltsnettoeinkommen kann zu so vielen Banner-Varianten führen, dass sie im Buchungsprozess
■
kaum umsetzbar sind.“ häb
Anzeige
Unruly
belebt Berlin
„A Bright Future“
Brightroll-Studie 2012: Mediabudget-Verteilungen von Video-Werbung
O
bwohl die Mehrheit der Werbungtrei- gaben bei Online Videos Brightroll zufolge
benden den Wert von Online Videos allerdings nicht schlecht aus: Im Laufe der
erkannt hat, lassen die Mediapläne kaum kommenden zwei Jahre sollen die SpenSpielraum für digitale Video-Werbung. Das dings in Deutschland um durchschnittlich
■
ergab der „Video Advertising Report 2012“ 28 Prozent zunehmen. sg
von Brightroll, Anbieter digitaler
Dienste für Video-Werbung.
25 Prozent der Befragten in
Werbeausgaben
Deutschland setzen kaum digiFür welche Werbekategorie erwarten Sie dieses
tale Videos als Werbemittel ein
Jahr den größten Anstieg der Werbeausgaben?
und nur bei drei Prozent waren
Direct Response
Sonstige
TV
sie 2011 zu 80 Prozent und mehr
5%
5%
3%
Bestandteil der Mediapläne und
Angebote. 78 Prozent der UmSuchmaschinenmarketing
frageteilnehmer halten Online
5%
Videos aber im Vergleich zu anderen Werbekanälen, wie etwa
Display-Werbung, für effektiver.
Online Video
Display
Auch wenn die Wirkung von
28 %
11
%
Online Videos Werbungtreibenden offensichtlich bewusst ist,
Social Media
kommen diese als Komponente
Mobile Video
19 %
in den Mediaplänen so gut wie
24 %
nicht vor. Ein Grund: Über 44
Prozent der Befragten setzen die
Videos wegen ihres hohen PreiStand: Juni 2012,
ses nicht ein.
Quelle: Brightroll DE Video
Was die Zukunft betrifft, sehen
© INTERNET WORLD Business 13/12
Advertising Report
die Prognosen für die Werbeaus-
V
ideos ins Netz stellen kann jeder –
doch wie sieht eine erfolgreiche (virale)
Verbreitung aus? Das herauszufinden ist
das Geschäftsfeld von Unruly, einem Social
Video Advertising Specialist aus London,
der nun auch seine Pforten in Deutschland, genauer gesagt in Berlin, öffnet.
Unruly verbreitet Video Content von Werbungtreibenden über Plattformen wie
Youtube, Facebook und Twitter sowie
Premium Publisher, einflussreiche Blogs,
mobile Websites und Apps. „Social Video
Advertising ist als Geschäftsmodell für
Werbungtreibende und Publisher höchst
attraktiv und wir sehen eine sehr stark
steigende Nachfrage der Werbetreibenden
an dieser Form der Bewegtbildwerbung“,
so Olaf Kroll, frischgebackener Geschäftsführer von Unruly Deutschland.
Mit neun Büros in den USA, Europa
und Australien weltweit aufgestellt, zählt
das Netzwerk rund 14.000 Publisher. In
Deutschland sind es vom Start weg 1.000,
monatlich werden hierzulande etwa 50
Millionen Unique User erreicht. Im Wettbewerbsumfeld mit Firmen wie Goviral
und Ebuzzing will Kroll „mittelfristig auch
in Deutschland die Nummer eins im Soci■
al Video Advertising werden“. häb
13/12
25. Juni 2012
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
11
Smart TV ist tot – es lebe Social TV
Der 1. Deutsche Social TV Summit beleuchtet die Zukunft des Fernsehens. Die wird von Inhalten und Interaktion geprägt
W
ir befinden uns momentan auf der
Schwelle vom Stumm- zum Tonfilm“, so das Urteil von Bertram Gugel zum
aktuellen Zustand des TV-Markte. Für die
Musik im Markt sorgt jedoch nicht der
Ton, sondern die Digitalisierung. Der Video-Experte, Berater und Geschäftsführer
von Gugelproductions zielt nicht darauf
ab, dass immer mehr Endgeräte Internetfähig werden, sondern weist darauf hin,
dass die zunehmende Parallelnutzung von
TV und Internet und das steigende Engagement der Internet-Riesen wie Google,
Apple oder auch Facebook den Fernsehkonsum komplett auf den Kopf stellen und
neue Ökosysteme hervorbringen. Genau
darum ging es auf dem „1. Deutschen Social TV-Summit“ in München, der von der
Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) veranstaltet wurde. Wie spannend das Thema ist, zeigt schon die stolze
Zahl von über 150 Teilnehmern.
Social TV weist für Gugel dabei im
Wesentlichen vier Unterschiede zum klassischen TV auf: Die Interaktion mit und
über Fernsehinhalte in sozialen Netzwerken oder innerhalb der Second-ScreenAngebote, die Virtualisierung des Kontextes (das heißt, die Zuschauer reden
nicht mehr auf der Couch, dem Schulhof
oder sonstwo über eine Sendung, sondern
im Internet), die Personalisierbarkeit
von Inhalten oder Programmen
sowie die Identifizierbarkeit der
Nutzer.
Dies erfordere ein komplettes Umdenken in der Programmentwicklung
und
-gestaltung. Nur „gucken“
könnten die User schließlich auch auf Youtube.
Überhaupt sieht der Experte, der Unternehmen
wie Pro Sieben Sat1 berät
und zuvor bei der Deutschen Telekom und bei Axel
Springer Digital TV gearbeitet
hat, in Youtube und Facebook
die Vertriebsschienen schlechthin im Netz, die darüber hinaus in
einer Symbiose zueinander stehen
würden: „Der meiste Traffic auf Youtube
kommt von Facebook – die Inhalte, die auf
Facebook am meisten geshared werden,
sind wiederum Videos von Youtube“, beschreibt Gugel. Durch die sozialen Netzwerke bekommen die Sender ihrerseits
Rückmeldungen über die Fernsehvorlie-
Glücksrad: Der TV-Markt bekommt
neue Spieler – nicht alle werden bleiben
e: A
Quell
rtis
d ve
ing
e
Ag
ben der Zuschauer und können dies künftig in ihrer Programmgestaltung berücksichtigen. Ein Prozess, der dauern wird
und der dem Wandel vom Stumm- zum
Tonfilm gleicht. Bislang steckt der
Markt freilich in den Kinderschuhen und bringt Start-ups wie
Couchfunk (vgl. INTERNET
WORLD Business 12/2012),
My TV, Zapitano oder Tweek
TV hervor, die Applikationen zur vereinfachten Nutzung von Social TV bieten
und sich auf dem 1. Deutschen Social TV Summit
vorgestellt haben.
Ebenfalls auf der Agenda
stand natürlich auch die Frage über die künftige Vorherrschaft im Fernsehmarkt. Christian Clawien, Director Social &
Emerging Media Interone, sieht hier
Plattformen wie Google, Apple, Facebook oder Hersteller wie Samsung (hat
eine Social-TV-App auf seinen Geräten
integriert) als Treiber – auch wenn die
Applikationen für Google-Mann Joel Berger „alle ein bisschen so aussehen, wie das
Smartphone, bevor das iPhone kam“. Die
■
Reise hat begonnen. häb
12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
SCHOBER MARKETING GROUP
Einstieg ins Consulting
Auf den Mailingtagen hatte die neu gegründete Consulting Unit der Schober
Holding International ihren ersten Auftritt.
Die Schober Marketing Group (SMG) will
Unternehmen „durch innovative Beratungsmodelle und zukunftsweisende Lösungsansätze bei der Bewältigung der gewaltigen Marketingherausforderungen von
morgen unterstützen“. Dahinter verbirgt
sich der Plan des Adresshändlers Schober,
die großen Datenmengen der Kunden
besser zu analysieren und auf Basis der Erkenntnisse neue Konzepte für das Direktmarketing zu entwickeln. fk
UNITED INTERNET DIALOG
Alle lieben Trusted Dialog
Der zertifizierte Mail-Versand über Trusted
Dialog kommt bei den Usern gut an, das
belegt United Internet Dialog mit einer
Umfrage unter Empfängern der gekennzeichneten Nachrichten. 69 Prozent gaben
an, sie würden eine mit dem Logo des Absenders markierte Mail für besonders vertrauenswürdig halten, 61 Prozent öffnen
Inhalt garantiert: Zertifizierte und gekennzeichnete Mail mit Trusted Dialog
diese bedenkenlos und 57 Prozent ziehen
Trusted-Dialog-Mails anderen kommerziellen Nachrichten vor. Das Sicherheitsbedürfnis unter den Trusted-Dialog-Kunden
scheint hoch zu sein: 93 Prozent wünschen sich Schutz vor Phishing und Spam
in ihrem Postfach und 47 Prozent fürchten, dass sie eine gefälschte Mail ohne
fremde Hilfe nicht erkennen würden. fk
Searchmetrics ermittelt die größten SEM-Spender im DACH-Raum
D
er E-Commerce-Riese Amazon ist
mit weitem Abstand der größte Werbekunde für Adwords-Textanzeigen in
Deutschland und Österreich. Dabei fällt
die Marktdominanz in Deutschland noch
deutlicher aus als in der Alpenrepublik. In
der Schweiz hingegen hält sich der USKonzern bei Suchwortvermarktung auffällig zurück – bei den Eidgenossen reicht
es für Amazon noch nicht einmal für einen
Platz unter den ersten zehn. Dies ergab
eine Untersuchung des SEO-Analyseanbieters Searchmetrics.
Mehr Sichtbarkeit = mehr Budget
Das Berliner Unternehmen untersuchte
die Suchmaschinensichtbarkeit der Werbungtreibenden, indem es die Position der
von Google platzierten Adwords-Anzeigen bei einer Vielzahl von verschiedenen
Suchanfragen auswertete. Gradmesser für
diese Sichtbarkeit ist der Visibility-Index,
er berücksichtigt die Anzahl an AdwordsBuchungen eines Kunden sowie die Positionierung im Verhältnis zu Suchanfragen
der Internet-Nutzer. Damit lässt der Visibility-Index auch Rückschlüsse auf das Adwords-Budget zu: Je häufiger und je höher
positioniert die Textanzeigen eines Unternehmens auf Google erscheinen, desto
mehr Indexpunkte erhält es – und desto
mehr Geld gibt es für Adwords aus. Allerdings lässt sich der Visibility-Index nicht
eins zu eins in Werbebudget umrechnen,
denn je nach Branche steigen die Werbespendings überproportional an, wenn
Top-Positionen besetzt werden sollen.
In Deutschland sind die Top Ten fest im
Griff der Web-Händler und Preisvergleiche, einzig das Meinungsportal Ask.com
schafft es überraschend auf den fünften
Platz. Die Situation in Österreich präsentiert sich ähnlich, wenn auch mit lokal anderen Playern. Einzig in der Schweiz
taucht Amazon erst auf dem 48. Platz auf –
und überlässt den ersten Platz der Hotelbuchungsplattform Booking.com, die
auch in Österreich (Platz 2 ) und Deutschland (Platz 4) weit vorn landet.
Auffällig ist das selektive SEA-Engagement von eBay: In Deutschland rangiert
der Online-Marktplatz auf Platz 3, in der
Schweiz und in Österreich taucht das Unternehmen quasi nicht auf. Ein VisibilityIndex von mageren 765 Punkten reicht gerade einmal für Platz 87 in Österreich. Die
Rolle, die eBay im deutschen SEA-Geschäft spielt, übernimmt in der Schweiz
der Marktplatz Ricardo.ch, er rangiert mit
knappem Abstand hinter Booking.com
■
auf Platz 2. fk
Top Ten der größten österreichischen Adwords-Kunden
Rang
Unternehmen
VisibilityIndex
Deutsche Top Ten
im Adwords-Ranking
Amazon.de
Otto.de
rand Bidding und Ad-Hijacking sind
zwei unschöne Begleiterscheinungen
des Suchmaschinenmarketings. Im ersten
Fall belegen unbekannte Täter fremde
Marken als Adwords Keywords, im zweiten Fall kopieren sie einfach die Anzeige
eines Werbungtreibenden – und führen
potenzielle Kunden in die Irre.
183.681
170.142
Ask.com
132.721
Zalando.de
112.457
98.698
Neckermann.de
79.576
80.730
Punkte im
Visibility-Index
Quelle: Searchmetrics
© INTERNET WORLD Business 13/12
Top Ten der größten Schweizer
Adwords-Kunden
Rang
Unternehmen
VisibilityIndex
1 Amazon.de
16.648
1 Booking.com
23.056
2 Booking.com
8.932
2 Ricardo.ch
22.601
3 Ask.com
8.191
3 Ebookers.ch
20.919
4 Universal.at
6.066
4 Ask.com
13.037
5 Zalando.at
4.749
5 Zapmeta.de
10.984
6 Ab-in-den-Urlaub.de
4.666
6 Distrelec.ch
10.650
7 Ottoversand.at
4.416
7 Conrad.ch
6.900
8 Conrad.at
3.665
8 Weltbild.ch
6.765
9 A1.net
3.615
9 Local.ch
6.559
3.480
10 Anibis.ch
5.928
10 Gebrauchtwagen.at
Quelle: Searchmetrics
© INTERNET WORLD Business 13/12
schließen die Städte, in denen die Büros
ihrer Opfer ansässig sind, von der Belieferung aus – und die Tat bleibt unerkannt.
4. Schaltung nachts und am Wochenende: Zu
diesen Zeiten wird Ad-Hijacking nicht
erkannt. Zudem beenden die Täter jede
Kampagne nach wenigen Conversions. So
kommt beim Opfer noch Traffic an. fk ■
Betrug aus England
Der Web-Analyse-Spezialist Xamine
warnt vor Tricks, derer sich die
Hijacker bedienen:
1. Der England-Trick: Hierzu wird eine
Kampagne in England angelegt, wo
Google Brand Bidding nicht so
streng verfolgt. Doch die Anzeigentexte erscheinen auf Deutsch, als
Auslieferungsradius werden 800
Kilometer angegeben, so wird ein
großer Teil Deutschlands erreicht.
2. Der URL-Trick: Über Kurz-URLs
wird der Nutzer – zum Teil über
mehrere Rechner – weitergeleitet.
3. Geo-Targeting: Die Ad-Hijacker
eBay.de
Booking.com
83.347
Meinung
gesucht
Wie Google Adwords Schlupflöcher für krumme Deals lässt
B
503.733
208.359
Kaufen.com
Ab-in-denUrlaub.de
Preisvergleich.de
Die Tricks der Hijacker
ISPs ziehen die Schraube an
Anzeige
13/12
Amazon führt bei Adwords
RETURN PATH
Der E-Mail-Marketing-Dienstleister Return
Path hat in einer Studie den Versand von
20 Milliarden E-Mails über 130 Millionen
IP-Adressen nachvollzogen. Die Ergebnisse
zeigen, dass Internet-Dienstleister (ISPs)
ihre Filterkriterien deutlich verfeinert haben
und Versender mit geringer Mail-Reputation oft unwissentlich am Spam-Raster
scheitern. Dabei legt Return Path einen
sogenannten Sender Score für das versendende Unternehmen zugrunde, der Kriterien wie Beschwerden oder unbekannte
Empfänger berücksichtigt. Infos zu diesem
Wert unter www.senderscore.org. fk
25. Juni 2012
F
ast ein Drittel aller deutschen Verbraucher suchen im Internet ganz gezielt
nach Nutzermeinungen, bevor sie ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufen. Mit
diesem Wert steht die Bundesrepublik im
europäischen Vergleich an der Spitze, das
belegt eine Studie von GMI Research im
Auftrag des Social-Commerce-Anbieters
Reevoo. Demnach hätten private Meinungen im Internet und Ratschläge von Freunden für Verbraucher in ganz Europa mehr
Gewicht als traditionelle Informationen
durch Werbung, Verkäufer und Medien.
Neun von zehn lesen Reviews
Unter falscher Flagge: Brand Bidding macht sich den
guten Ruf einer Marke zunutze – und beschädigt diese
Die Studie zeigt zudem, dass 90 Prozent
der Deutschen zumindest gelegentlich vor
dem Kauf auf Bewertungen und Meinungen anderer Kunden zurückgreifen. Demnach sind Reviews und Ratings für neun
von zehn Deutschen eine wichtige oder
zumindest gelegentlich eine Hilfe für die
Kaufentscheidung. 55 Prozent kaufen ihre
Produkte hierzulande eher auf einer Web■
seite, die auch Reviews anbietet. fk
Mit der mobilen Website steigerte
=DODQGRGLH&RQYHUVLRQ5DWHXPɋ
0DFKHQDXFK6LH,KUH:HEVLWHȴWI¾UV
mobile Internet: STARTMOBILE.DE
kɋ*RRJOH,QF*RRJOHLVWHLQH0DUNHYRQ*RRJOH,QF
14
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
25. Juni 2012
13/12
SOZIALES BILDERNETZWERK
Schön, schöner, Pinterest
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – darauf setzt Pinterest als Werbeplattform. INTERNET WORLD Business stellt einige
der ansprechendsten und auffälligsten Markenauftritte aus den USA und Deutschland vor
N
euer Marketingkanal Pinterest: Das
soziale Bildernetzwerk bietet Marken
eine Plattform, die es ihnen ermöglicht,
fast ausschließlich durch visuelle Reize
Produkte kreativ zu präsentieren. Das
Prinzip des Pinnens und Repinnens, wie
das Posten von Bildern an eine virtuelle
Pinnwand genannt wird, macht das Social
Network zu einem Traffic-Bringer, dessen
Relevanz für den Handel groß ist. Bisher
nutzen diese Marketingmöglichkeit vor
allem amerikanische Firmen aus dem Fa-
shion-, Mode-Accessoires- und Wohnbereich. Aber auch deutsche Marken haben
sich inspirieren lassen und hoffen mit ansprechenden Profilen und bunten Boards
(spezielle Themenbereiche) Pinterest-User
zu Followern und die Follower zu Kunden
zu machen. Die Mehrzahl der deutschen
Markenauftritte auf Pinterest kommt derzeit aus der Hotel- und Buchbranche. Dabei behaup-
werk, um gezielt Gender Marketing zu betreiben. „Wir arbeiten gerade an einem
großen Redesign von Lovelybooks, das
zum Ziel hat, auf die Bedürfnisse von
Frauen einzugehen. Pinterest ist besonders interessant, weil es bisher wenige
Plattformen gibt, die von Anfang an vor
allem Frauen angesprochen haben“, erklärt Mirjam Mieschendahl,
Projektleiterin bei Lovely-
ten sich vor allem diejenigen, die aus der
Masse von Bildern durch Witz, Kreativität
und Originalität herausstechen, ihren
Followern einen Mehrwert bieten und
Pinterest nicht nur dafür einsetzen, die
eigenen Produkte zu vermarkten. Ein Beispiel ist Lovelybooks.de: Die deutsche Bücher-Community nutzt das Bildernetz-
books. Für das Unternehmen ist neben der
weiblichen Zielgruppe vor allem Authentizität entscheidend – so postet Lovelybooks
regelmäßig Pins mit den persönlichen
Lieblingsbüchern des Teams.
Einen der erfolgreichsten und schönsten Pinterest-Markenauftritte in den USA
betreibt Etsy. Mit aktuell 30 Boards und
Weitere Marken auf Pinterest:
■
Bergdorfgoodman.com: Luxuskaufhaus;
http://pinterest.com/bergdorfs/
■ Etsy.com: E-Commerce-Website für den
Kauf und Verkauf von handgemachten
Produkten, Vintage und Künstlerbedarf;
http://pinterest.com/etsy
■ Audible.de: Hörbuch-Download-Anbieter;
http://pinterest.com/audiblede/
■ Lovelybooks.de: Bücher-Community im
Internet; bietet Social-Reading-Lösungen
für E-Books und Apps;
http://pinterest.com/lovelybooks/
Whole Foods:
Alles bio
Mit einem der optisch anregendsten
Profile trumpft Whole Foods Market
auf. Das amerikanische Unternehmen
hat sich als Biosupermarktkette hauptsächlich auf den Verkauf von Lebensmitteln natürlicher Herkunft spezialisiert. Auch die Social-Media-Auftritte
zeigen, dass Whole Foods Natur und
Bio wichtig sind. Neben Facebook
und Twitter ist das Unternehmen mit
aktuell 40 Boards und 890 Pins auch
auf Pinterest vertreten. Dabei nutzt
Whole Foods Market die Macht, die
Bilder auf der Plattform haben, in vollem Umfang aus: Einige Boards locken
mit kulinarischen Köstlichkeiten in
bunter Optik, andere geben den Followern Rezepttipps und vegane Kochvorschläge. Daneben präsentieren besondere Boards die „Whole Planet
Foundation“ – die Wohltätigkeitsorganisation von Whole Foods. Die Marketingstrategie des Unternehmens ist
simpel: Die Boards bieten den Kunden einen klaren Mehrwert – und ansprechende Bilder sorgen für viele Repins. Zugleich sammelt das Unternehmen mit dem Hinweis auf soziale Projekte als Marke Pluspunkte. Die Nutzerinteressen werden im Vergleich zu
den eigenen Produkten scheinbar in
den Vordergrund gestellt. Und das
kommt an: Whole Foods Market verzeichnet momentan rund 40.000 Pinterest-Follower.
■ http://pinterest.com/wholefoods/
mehr als 96.000 Followern ist der OnlineMarktplatz für Handgefertigtes auf Pinterest sehr aktiv. Wie Alison Feldmann,
Chefredakteurin des amerikanischen Etsy-Blogs, erklärt, nutzt das Unternehmen
Pinterest, um die Unternehmensideale wie
das Do-it-yourself-Gefühl zu visualisieren. Dabei will sich Etsy bewusst von anderen Unternehmen abgrenzen: „Manche
Firmen denken, der Schlüssel zu Drittparteien-Plattformen ist, einfach nur die
eigenen Bilder zu posten. Wir glauben,
dass diese Einstellung etwas kurzsichtig
ist. Durch das Pinnen von Bildern, die
unseren Werten entsprechen, kreieren wir
einen dynamischen Ort, der unsere Marke
als Ganzes reflektiert. Wir verkaufen nicht
nur Handgemachtes, Vintage oder Künstlerzubehör: Wir schaffen einen Ort, an
dem man Rezepte findet, Do-it-yourselfAnleitungen, Mode oder Videos. Wir teilen Schönes und pinnen alles, was unser
pulsierendes Wesen reflektiert. Unsere
Kunden erkennen das und antworten darauf “, so Feldmann. Andere erfolgreiche
amerikanische und deutsche Marken, die
Pinterest besonders originell nutzen, wer■
den im Folgenden vorgestellt. sg
13/12
25. Juni 2012
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
15
HRS: Fernweh
und Reiselust
Wenn Webuser das Pinterest-Profil des
Hotelportals HRS besuchen, ist Fernweh
programmiert. Im Moment zeigen 25
Boards und knapp 310 Pins mit Bildern
von Reisezielen rund um den Globus
alles, was die Themen Urlaub und Hotel
visuell zu bieten haben. Für HRS ist Pinterest ein optimales Werkzeug, um bei
den Kunden Buchungsanreize zu schaffen, wie Ulf Valentin, Teamleader Social
Media Marketing bei HRS, erklärt: „Im
Vergleich zu anderen Produkten verkaufen sich immaterielle und emotionale
Produkte wie Reisen und Hotelaufenthalte sehr stark über Bilder“. Und diesen Vorteil nutzt HRS für sich. RankingListen wie „Die schönsten Luxushotels“
(s. Abb.) geben Kunden Reisetipps und
Inspiration. Dazu sucht das Hotelportal
durch Aufrufe zum Pinnen gezielt die
Interaktion mit den Followern, etwa
zum Thema „Die schönste Hotelzimmeraussicht“. HRS will nicht nur eine
klare User Experience bieten, sondern
auch die eigene Werbekampagne vorstellen, beispielsweise mit 25 Anzeigenmotiven aus 40 Jahren HRS. Das Portal
wirbt gezielt über Pinterest, da insbesondere die Zielgruppe des Bildernetzwerks für HRS entscheidend ist, so Valentin: „Pinterest wird vorrangig von einer kaufkräftigen, weiblichen Zielgruppe ab 25 Jahren genutzt – den Reiseentscheidern in den meisten Haushalten.“
■ http://pinterest.com/hrshotelportal/
Kiwikatze.com:
Bunt und frech
Visuelles und digitales Storytelling – das
sind Elemente, die für Kiwikatze.com,
einen Online Shop für Buttons und Geschenkartikel, bei der eigenen PinterestKampagne eine große Rolle spielen. Der
noch junge Webshop sieht Pinterest als
wichtigen Baustein in der Marketingund PR-Strategie. Daher positioniert sich
Kiwikatze.com auf der Plattform auch in
einem außergewöhnlichen und auffälligen Gewand, wofür insbesondere das
Hauptprodukt – die Buttons – bunt in
Szene gesetzt werden. Die obligatori-
schen Boards mit Produktbildern
werden durch Elemente des Storytellings ergänzt, um die Artikel für
den Kunden mit einem Mehrwert zu
verbinden. Mit frechen Sprüchen
sollen die Buttons eine Geschichte
erzählen und bei den Kunden Emotionen erzeugen. Denn das sei gerade
bei Pinterest, das von Bildern lebt,
recht einfach, erklärt Regina Walter,
Geschäftsführerin bei Kiwikatze.
Zurzeit gibt es neun Boards mit
45 Pins – das lässt viel Spielraum für
zukünftige Projekte auf Pinterest. So
sollen etwa unter dem Motto „Frühlingsgefühle bei der Kiwikatze“ Bildergeschichten entstehen.
■ http://pinterest.com/kiwikatze/
16
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
25. Juni 2012
13/12
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
Kampfansage gegen „Black Hat“
Mit einer ganzen Batterie von Algorithmus-Updates will Google SEOs zur Ehrlichkeit zwingen
soll man seine Website verbessern, damit
sie nach vorn kommt? Fantou empfiehlt,
sich die Sicht eines Zeitschriftenredakteurs zu eigen zu machen: „Womit würde
ich die erste Seite bestücken? Das sind die
besten Suchergebnisse. Sie müssen sich
fragen: Ist die Seite bookmarkable?“ Anstatt sich in technischen Tricksereien zu
ergehen, rät Fantou dazu, sich in der
Nische zu profilieren: „In irgendeinem
Thema muss ich der Beste sein: also entweder die größte Marke oder die Seite mit
der größten Community – oder das unabtreiben.“ Wer mit seiner hängige Verbrauchermagazin zum Thels Barry Schwartz auf der SEO-Fach- rung im Algorithmus seit JahSeite nach vorn wolle, ma.“ Mit einem leichten Augenzwinkern
konferenz Semseo 2012 in Hannover resbeginn. In den USA war
müsse auf echtes Know-how fügt er hinzu: „Als Fail-Strategie machen
auf die Bühne trat, überbrachte er mah- Venice bereits im März bekannt
und echten Mehrwert setzen, Sie irgendwas mit Video, denn auf Youtube
nende Worte von Matt Cutts: „Bevor ich geworden, doch erst seit Ende
„Herzblut ist wichtig.“ Bereits bei gibt es noch kein Penguin-Update.“
hierher kam, habe ich mich mit den Leu- Mai zeigen sich auch in Deutschland
Uwe Tippmann, Gastgeber der Semseoten von Google unterhalten“, erzählte der die Auswirkungen. Google bemüht sich „Penguin“, einem anderen Update, habe
Gründer der SEO-Agentur Rusty Brick in um eine noch präzisere Auswertung des Google die Schrauben mächtig angezo- Konferenz und Geschäftsführer der Hannoveraner Agentur Abakus,
Standorts des Nutzers – und gen, um „Black Hat“-MethoNew York, „und sie haben mir
berichtet: „Die letzten Uppräsentiert ihm bevorzugt die den zu identifizieren und zu
gesagt, dass ich den deutschen
dates von Google haben deutSuchergebnisse, die einen lo- sanktionieren. Die Botschaft
SEOs sagen soll, dass Google
lich gemacht, dass Google eine
kalen Bezug zu ihm aufwei- sei jedoch bei vielen SEOsehr genau beobachtet, was sie
härtere Gangart und eine klasen. Dabei reicht eine Domain Kunden noch nicht angekomtun.“ Matt Cutts ist bei Google
rere Sprache gegen die Verletwie Steuerberater-stuttgart.de men. Anstatt ernsthaft in Infür die Entwicklung des Suchzung der eigens definierten
noch nicht aus, vor allem halte und in eine Schärfung
Algorithmus zuständig – und
Qualitätsrichtlinien durchwenn dieselbe Seite auch unter ihres Profils zu investieren,
die SEO-Gemeinde ist ihm in
setzt. So hat das PenguinSteuerberater-hamburg.de zu fragten sie nur: „Wo sind denn
Hassliebe verbunden. Denn
Update erstmals in der Gejetzt die SEOfinden ist.
die – nicht immer eindeutischichte von Google eine große
Tricks?“
„Die Folgen des
gen – Aussagen Cutts’ geben
Anzahl der Käufer unseriöser,
Pascal Fantou,
Google-Veniceimmer wieder wichtige Hinkurzlebiger und auf Halbwisder mit der Agen- Stefan Fischerländer,
Updates auf die
weise darauf, nach welchen Barry Schwartz, Rusty
sen aufsetzender SEO-Maßtur Cogito Ergo Gipfelstolz, Passau
Suchergebnisse
Gesetzen die Google-Maschine Brick, New York
nahmen abgestraft.“
SEO-Dienstleislassen sich im
gerade funktioniert.
Stefan Fischerländer, Mitbegründer der
tungen anbietet, kann ebenso
Moment nur schwer deuten“,
Warnungen haben Tradition
ein Lied von unrealistischen SEO-Agentur Gipfelstolz in Passau, sieht
berichtet Fabian Müller, SEO
Kundenerwartungen singen. Updates wie Panda, Penguin und Venice
Die Suchmaschinenoptimierer verlassen bei Anwalt.de. „Während der
Ein britischer Mobilfunkkun- als Teile einer langen Entwicklung:
sich nicht darauf, dass Google von selbst Sichtbarkeitsindex von Ande, dessen Seite im Ranking „Google versucht, den Nutzer mehr in den
ihre Seiten auf den besten Positionen an- walt.de kaum schwankt, lassen
zurückgefallen sei, habe ernst- Mittelpunkt zu stellen.“ Die neuen Upzeigt – und helfen daher nach, und zwar sich beim Keyword Ranking
haft eine Telefonkonferenz dates würden die Metrik der Verlinkung
mit allen Tricks. Manche dieser Tricks starke Auswirkungen beob- Pascal Fantou, Cogito
mit einem Google-Mitarbei- ergänzen. Google wende sich damit teilsind gar keine, denn natürlich honoriert es achten. Auf Nutzerseite sind Ergo, München
ter gefordert, „um die Penalty weise von dem revolutionären Prinzip ab,
Google, wenn man zu einem Thema im- diese Effekte in den Trefferliszurückzunehmen“. Das Problem: Nicht das die Suchmaschine groß gemacht hat:
mer wieder hochinteressante und topak- ten jedoch fast nicht zu spüren.“
Sebastian Socha, Inhouse SEO bei ein Google-Mitarbeiter hatte die Seite zu- die Ermittlung der Wichtigkeit einer Seite
tuelle Inhalte präsentiert, man die Website
so strukturiert und gestaltet, dass der Kennstdueinen.de, nimmt die ganze SEO- rückgestuft, sondern der Google-Algo- auf Basis der Links, die auf sie weisen.
Google-Robot die Inhalte auch erfassen Branche in die Pflicht, wenn er sagt: „Wir rithmus. Die verschärfte Gangart des „Bisher hat man dem SEO gesagt, organihatten jahrelang nicht die Bereitschaft, Suchmaschinenriesen gegen „Black Hat“- siere mir Links. Das wird in Zukunft nicht
kann, und dergleichen mehr.
■
Weniger fein sind Link-Farmen, ge- Marketing im eigentlichen Sinne zu be- Methoden findet Fantou richtig. Doch wie mehr so funktionieren.“ fk
tauschte und gekaufte Links, Keyword
Stuffing und andere Kniffe, die der
Chronologie der GoogleGoogle-Maschine vorgaukeln sollen, dass
diese Seite hochaktuell und extrem interUpdates in den USA (Auswahl)
essant ist und von allen möglichen ande■ Februar 2003: Erstes offiziell benanntes
ren Seiten empfohlen wird. Die Waffe des
Update namens „Boston“
Giganten gegen diese „Black Hat“-Metho■ Februar 2004: „Brandy“ versteht Synoden: Wer erwischt wird, fliegt aus dem Innyme und vergrößert den Index
dex – oder landet auf einer so unattraktiven
■ Mai 2007: Einführung Universal Search
Position im Ranking, dass seine Seite dort
■ Februar 2009: „Vince“ berücksichtigt
nicht gefunden wird.
große Brands stärker
Die Warnung Googles vor „Black Hat“
■ Juni 2010: „Caffeine“ kommt mit Echtzeithat Tradition, die eher lockere Haltung
suche
vieler SEOs dazu ebenfalls. Allerdings
■ September 2010: „Google Instant“ startet
wird das Hase-und-Igel-Spiel zwischen
■ Februar 2011: „Panda“ straft ContentGoogle und den SEOs mit ungleichen
Farmen ab
Waffen ausgetragen, denn der Algorith■ Januar 2012: „Search+ Your World“ intemus entwickelt sich immer weiter – und
griert Google+ Ergebnisse in das Ranking
erkennt die „Black Hat“-Methoden somit
■ Februar 2012: „Venice“ verstärkt lokale
immer schneller.
Suchergebnisse
Zurzeit treibt die Branche das „Venice“■ April 2012: „Penguin“ erkennt SEO-Tricks
Update um, die bereits vierte große Ände- Mit Updates umgehen lernen: Teilnehmer auf der Semseo Konferenz 2012 in Hannover
Fotos: F. Kemper
A
Die Konferenz für Trends im Online Marketing
Frankfurt
27. Juni 2012
Düsseldorf
28. Juni 2012
München
04. Juli 2012
Themenauswahl 2012:
™Suchmaschinenmarketing: SEO, SEA
und Social Search sinnvoll einsetzen
™E-Mail Marketing: Kunden gezielt,
persönlich ansprechen
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s-Leser
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™Web-Analytics: Welche Zahlen zählen?
nur € 18
™Social Media Marketing: Neueste Trends
im Überblick
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™Trends: Cross Media, Mobile Location
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12
Markus Roosen,
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Veranstalter:
Präsentiert von:
18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
Inspiration Day für Frauen
Die Pinterest-Kampagne von Kotex stellt die Einzigartigkeit der Frau in den Mittelpunkt
13/12
Es kommt selten
vor, dass Werbungtreibende der Zielgruppe Geschenke
machen – und dabei
nichts weiter erwarten als
ein Foto. Kotex hatte damit allerdings Erfolg.
Vorgestellt von:
M
eine Kollegen schreiben an dieser
Stelle gerne über innovative SportWebsites oder die neuesten Apps von
Automobilherstellern. Heute geht es hier
um eine außergewöhnliche Kampagne,
die sich speziell und ausschließlich an
das weibliche Geschlecht richtet. Die
Agentur Smoyz Israel hat dort für ihren
Kunden Kotex, einen Hersteller für Hygieneartikel, die erste globale PinterestKampagne an den Start gebracht, die die
Individualität und Einzigartigkeit der
Frau in den Mittelpunkt stellt. Da Kotex
gerne mit Aussagen wie „Your Period is
as unique as you are“ wirbt, ist Pinterest
eine interessante Plattform für diese Ak-
Steckbrief
■
Auftraggeber: Kotex
■
Auftrag: Pinterest-Kampagne „Woman‘s
Inspiration Day by Kotex“
■
Agentur: Smoyz Israel
■
URL: www.youtube.com/watch?v=
UVCoM4ao2Tw&feature=player_
embedded
■
Launch: März 2012
Kreativität
war Voraussetzung für
die Teilnahme
an der Aktion
von Smoyz
tion. Unter dem Motto „Inspiration Day“
wurden 50 ganz unterschiedliche Frauen
auf Pinterest ausgewählt, deren Boards
Hübsch verpackt waren die Geschenke auch
Simon Umbreit,
Geschäftsführer
der Weitclick GmbH
in Stuttgart
■ www.weitclick.de
durch
Kreativität
hervorstachen und
die deshalb als besonders inspirierend
galten. Anhand der Die Einzigartigkeit und Individualität jeder Frau stand nicht nur
Pins wurden die ver- bei dieser Pinterest-Aktion im Fokus einer Kotex-Kampagne
schiedenen Vorlieben ermittelt und personalisierte Ge- pinnten Bilder auf ihren jeweiligen
schenke an alle 50 Frauen per Post ver- Boards und das nicht nur auf Pinterest –
sendet. Als einzige Gegenleistung wurde auch auf Facebook, Twitter und Instavon den Frauen ein Pinterest-Pin des gram wurde fleißig gepostet. Insgesamt
Geschenks „gefordert“.
wurden durch diese Aktion 2.284 InterDas Ergebnis dieser Kampagne ist be- aktionen und 694.853 Impressionen her■
eindruckend: Alle 50 beschenkten Frauen vorgerufen.
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Bentley
Internationale Media-Etat-Betreuung (rund 19 Mio. Euro)
PHD London
Neue Zürcher Zeitung
„Binärcode-Ausgabe“ zur Bewerbung der Digitalstrategie
Jung von Matt/Limmat
Bundesministerium für
Arbeit und Soziales
Kampagne „Hier ist ein guter Platz für Fachkräfte“ für die
Bundesagentur für Arbeit und das BMAS
Zum Goldenen
Hirschen
Reemtsma
Lead-Agentur für die Reemtsma-Marken Gauloises, JPS
und Route 66 in Deutschland
Deepblue Networks
Coca-Cola
Social Media Game „The Zero Must Stand“ für Coke Zero
Scholz & Volkmer
Ricola
Online-Kampagne inklusive interaktivem Sendeformat
Webguerillas
Daimler
Aktion „Werde zum smart director“ für die Marke Smart
BBDO Proximity
Silhouette
Lead-Agentur für den internationalen Werbeetat
Kolle Rebbe
Deichmann
Betreuung des E-Mail-Marketing für den Schuhhändler
eCircle
Therma Care
Crossmediale Kommunikationsstrategie für die Pfizer-Marke
Saint Elmo‘s
Three Sixty Vodka
Kampagne mit dem Motto „Diamonds are a man’s best
friend“ inklusive Facebook-Gewinnspiel
Scholz & Friends
Digital
Volkswagen
Online-Kampagne für das neue Golf GTI Cabrio
DDB Tribal
WDR Media Group
Vermarktung der Programmangebote auf allen Kanälen
Euro RSCG
Zalando
Neuer Flight der aktuellen „Schrei vor Glück“-Kampagne
Jung von Matt/Fleet
Deutscher VerkehrsVerkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ des Bunsicherheitsrat / BMVBS desministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Serviceplan Berlin
HRS
Jubiläumskampagne zum 40. Geburtstag
Inhouse
Inter Connex
Sommerkampagne „Billige Stimmungsmache“
Grüner und Deutscher
Klafs
Werbekampagne mit TV-Spots, Print- und Web-Motiven
sowie dem Gewinnspiel „Ballack-Trainerstunde“
Jung von Matt/Neckar
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de
Media-Markt will’s wissen
Media-Saturn startet die teuerste Internet-Kampagne im Mai
S
elbst mit beiden Kampagnen zusammen, mit denen Sony Deutschland in
den Top Ten der teuersten Online-Kampagnen, die im Mai 2012 gestartet wurden, vertreten ist: Gegen die Offensive
der Media-Saturn-Holding, mit der das
Ingolstädter Unternehmen Media-Markt
beworben hat, hatte der Elektronikkonzern keine Chance. Während Media-Saturn rund eine halbe Million in die WebKampagne steckte, investierte Sony etwa
440.000 Euro, um eine Digitalkamera
und eine Handycam zu bewerben. host ■
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Mai 2012
Die teuerste Web-Werbekampagne, die im Mai neu startete, stammt von Media-Markt
Produkt
Firma
Mai 2012
in Mio. Euro
Media-Markt E-Commerce
Media-Saturn-Holding, Ingolstadt
0,53
„Snow White and the Huntsman“ (dt.)
Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt
0,33
Wella Pro Series After Sun Haarpflege
Procter & Gamble, Schwalbach
0,28
Sony Cyber-Shot HX20 Digitalkameras
Sony Deutschland, Berlin
0,28
Diablo 3 PC-Spiele
Blizzard Entertainment Europe, Velizy
0,20
Sport-Auto / Audi
Motor Presse Stuttgart, Stuttgart
0,16
Sony Handycam PJ260
Sony Deutschland, Berlin
0,16
Panasonic Smart Viera
Panasonic Deutschland, Hamburg
0,14
Papagei.tv
Papagei.tv, Hannover
0,13
Acer Aspire M3
Acer Computer, Ahrensburg
0,12
© INTERNET WORLD Business 13/12
Online-Offensive: Media-Markt wirbt
Zeitraum: 01.05.2012 – 31.05.2012
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2012
Wähle die BELIEBTESTEN WEBSITES
des Jahres für den
ONLINESTAR 2012 und
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zwei Personen nach Dubai!
Beim OnlineStar 2012 Publikumspreis kommt es auf Deine Stimme an.
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• PAGE
• WEAVE
20
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
KARSTADT.DE
Enttäuschender Relaunch
Karstadt.de hat wieder einmal an der
Optik gefeilt und dabei eigenen Aussagen
zufolge Erfolgsbeispiele aus den USA zur
Inspiration benutzt. Große Bilder auf der
Startseite wecken tatsächlich Einkaufslust,
doch die dahinterliegenden Sortimentsunterseiten enttäuschen mit uninspirierter
Kacheloptik. Gut gefällt da nur die OnlineAbfrage von Offline-Verfügbarkeiten. Sonst
scheint der Weg bis zum ernst zu nehmenden Multichannel-Anbieter nach wie vor
weit. Aber die Warenhauskette hat hier ja
auch vorsorglich erst das Jahr 2015 in den
Zeitplan geschrieben. dz
Wer sind Deutschlands Lieblings-Webshops – und warum? Eine Studie liefert Antworten
D
eutsche Online Shopper schreien bei
Amazon und Otto lauter vor Glück
als bei Zalando. Das zeigt eine aktuelle
Umfrage unter 583 Online-Nutzern,
die die Stuttgarter Internet-Agentur
DMC Digital Media Center zusammen mit der Hochschule der Medien,
Stuttgart, durchführte.
Otto vor Zalando
Mit neuem Spot zur Milliarde
Dass Otto vor dem Herausforderer aus
Berlin fungiert, verwundert insbesondere,
wenn man sich die Gründe anschaut. So
nannten die Deutschen als Hauptargumente für die Wahl eines Lieblings-Shops
Kriterien wie „Ich weiß genau, was ich bekomme“, „kommt mir als Erstes in den
Sinn, wenn ich nach einem bestimmten
Produkt suche“ sowie „Service stimmt“.
Dass Zalando deutlich schneller liefert als
Fot
o:
Fot
olia
/F
uzz
y3d
Deutsche Webshopper
lieben sehr genügsam
Otto, dabei kulantere Rückgabefristen bietet und deutlich mehr in Werbung investiert, scheint sich in den Köpfen der Verbraucher doch noch nicht endgültig festgesetzt zu haben.
Der Deutschen liebste Shops
Liebesbegründung
Top Ten der Händler, die am meisten Nennungen für „Lieblings-Shops“ erhielten
Für welche Kriterien Webshops von Verbrauchern geliebt werden
Amazon
17,1 %
7,9 %
Otto
eBay
Neckermann
Neuer Zalando-Spot: Diesmal geht ein
extrem ansteckender Virus um
den dabei im Vordergrund, um die Substanz des Unternehmens zu stärken. Gewinnziele seien für die kommenden Jahre
indes nicht fixiert. dz
13/12
Liebe mit Schönheitsfehlern
ZALANDO
Der Schrei-vor-Glück-Versender Zalando
arbeitet eigenen Aussagen zufolge gerade
daran, in diesem Jahr die Umsatzgrenze
von einer Milliarde Euro zu knacken. Auch
wenn aktuell gerade wieder ein neuer Spot
auf Pro Sieben, Sat1 sowie Kabel 1 on air
ging – das Gros der Werbespendings werde
online platziert, sagte Zalando-Gründer
Robert Gentz der „Wirtschaftswoche“. Für
die Zukunft kündigte Ritter an, weiter zu
investieren, solange sich Investitionen in
Neukunden rechnen. Logistik und IT stün-
25. Juni 2012
5,3 %
4,6 %
Zalando.de
4,1 %
Bonprix
3,9 %
Esprit
2,9 %
H&M
2,9 %
Tchibo
2,9 %
Weldbild.de
Conrad
2,6 %
1,9 %
Otto und Neckermann sind beliebter als Zalando
© INTERNET WORLD Business 13/12
Ich weiß, was ich
bekomme / spez. Angebot
54,5 %
Kommt mir als
Erstes in den Sinn
48,8 %
Bietet guten
Service
47,2 %
Sicherheit bei Payment
und pers. Daten
Tolles Einkaufserlebnis
und Komfort
Ist anders als andere
Webshop
Ebenfalls auffällig ist – gerade auch angesichts der aktuell schwelenden Diskussion
um Sinn und Unsinn von Multichannel –
dass unter den zehn beliebtesten Internet
Shops nur drei reine Online Pure Player
zu finden sind. Der Rest der Shops
vertreibt über mehrere Kanäle.
Ein genauerer Blick auf weitere
Zahlen der Studie zeigt: Auch in
den Lieblings-Shops könnte das
Einkaufserlebnis und der Komfort noch
toller sein. Lediglich etwas mehr als jeder
fünfte Umfrageteilnehmer empfindet diese beiden Punkte in seinen LieblingsShops als gut gelöst. Stattdessen werden
den Shops eher nüchterne Faktoren wie
„sachlich“, „strukturiert“ und „preiswert“
zugeschrieben. Emotionalität, Überraschung und Exklusivität sind meistens
Fehlanzeige. Auch bei den Texten gibt es
in den meisten Webshops noch Optimierungspotenzial. Nur jeder fünfte Umfrageteilnehmer beurteilt diese als „wirklich
überzeugend“. Jedem Siebten sind sie
noch nie aufgefallen. Dabei würden gelungene Geschichten gleichzeitig viele Gehirnregionen stimulieren und emotional
■
und nachhaltig wirken. dz
Anzeige
43,2 %
21,7 %
15,2 %
Die Lieblingsshops überzeugen durch Solidität
Quelle: DMC/eResult. Stand: 24. bis 27. Februar 2012.
Basis: n = 583 eResult-Omnibus-Teilnehmer. Mehrfachnennungen möglich
BUCHHANDEL
Ab ins Web mit euch!
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels will mehr kleine Buchhandlungen
ermutigen, sich in Sachen E-Commerce zu
engagieren. Anlass hierfür war eine Analyse von 3.296 Buchhandlungen, die in
Sachen E-Commerce-Engagement des
Buchhandels ein düsteres Bild zeichnet:
Zwar bietet inzwischen jeder zweite Buchhändler einen Online Shop an, aber nur
23 Prozent davon würden mit einer optimalen Seite, benutzerfreundlichen Tools
und Social-Media-Anbindungen überzeugen. Jetzt will der Börsenverein ab der
zweiten Jahreshälfte mit einer Roadshow
durch Deutschland touren und Mitgliedern erfolgreiche Internet-Auftritte und
Webshop-Anbieter präsentieren. dz
Anzeige
Wie ein Fisch im Wasser
Ikea setzt neue Maßstäbe in Sachen Emotional Shopping
E
motional Shopping ist derzeit in aller BBDO – mit Erfolg. UnternehmensangaMunde, aber nicht nur der müde Re- ben zufolge schliefen in den ersten drei
launch von Karstadt.de (siehe links oben) Monaten seit dem Launch rund 52.000 Bezeigt: Die meisten Webshops hinken dem sucher wie der Hund auf dem Boden,
Anspruch noch meilenweit hinterher. 15.000 tauchten ins Aquarium und 44.000
Neue Maßstäbe setzt jetzt Ikea in Russ- wagten ein Tänzchen auf dem Küchenparland. Dort hat das schwedische Möbelhaus kett. Die Links zu den Küchenlösungen
■
unter dem Motto „Kitchen View“ ein in- wurden 540.000 Mal aufgerufen. dz
teraktives Shopping-Erlebnis kreiert, über das Nutzer
aus verschiedenen Kameraperspektiven alltägliche Küchenaktivitäten miterleben
und sich per Mausklick
über entsprechende Küchenlösungen informieren
und diese bestellen können.
Für Spaß sorgen die diversen Perspektiven wie die einer Stubenfliege, des Haushunds oder eines Fisches im
Aquarium. Umgesetzt wur- Ikea Kitchen View erlaubt Usern unterschiedliche Perspektiven
de der Auftritt von Instinct auf das Küchengeschehen – E-Commerce inklusive
Amazon lässt
abholen
D
as Internet-Warenhaus Amazon feilt
stetig an seinen Logistikdienstleistungen. Jüngster Streich des Unternehmens: Kunden können auf Wunsch ihre
Produkte auch an lokalen Pickup-Points
abholen. Zu diesem Zweck, so hat Peter
Höschl vom Weblog Shopanbieter.de eruiert, kooperiert Amazon momentan ausschließlich mit Paketshops von Hermes. In
den USA praktiziert Amazon das Prinzip
„online bestellen, offline abholen“ schon
länger und hat dazu bei der häufig frequentierten Handelskette 7-Eleven Packstation-ähnliche Terminals aufgestellt.
Die Kooperation mit Hermes nährt in
der Branche erneut die Gerüchte, Amazon
würde künftig verstärkt auch den stationären Markt anpeilen. Zuletzt wurde im Februar spekuliert, dass Amazon in Seattle
ein auf gedruckte Bücher, Tablets sowie
E-Reader spezialisiertes Geschäft eröffnen
werde und damit erste Tests für eine mög■
liche Filialkette starte. dz
E-COMMERCE
21
Couponing-Bündnis
Daily Deal gründet mit anderen Couponing-Anbietern Global Daily Deal Association
Z
usammen mit anderen Couponing-Anbietern
hat die Google-Tochter Daily Deal den Branchenverband für den Online-Couponing-Sektor
„Global Daily Deal Association“ (GDDA) gegründet. In einem Verhaltenskodex verpflichten sich
die Mitglieder zu Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit in der Branchenpraxis sowie auf Reglements zum Datenschutz und zum Kundenservice.
Daily Deal ist das einzige Gründungsmitglied
in Deutschland, Österreich und der Schweiz, das
diesen Verhaltenskodex
unterschrieben hat. Weitere Gründungsmitglieder sind Discountvouchers.co.uk, Time Out
Daily-Deal-Gründer: Die Brüder Ferry
Offers, Mumsandme (alle Siegel der Global Daily Deal Association
und Fabian Heilemann
Großbritannien) sowie
europaweit Sweetdeal, Dealcollector und Bownty. Modell Unternehmen bietet“, erklärt Daily-DealInitiator und CEO der GDDA ist Ex-Groupon- Sprecher Michael Hensch. Die Entwicklung und
Etablierung des Kodex sei die erste Aufgabe der
Manager Stavros Prodromou.
GDDA, die im März 2012 gegründet wurde.
Verhaltenskodex zielt auf Transparenz
Künftig will der Verband auch Konferenzen koDer Verhaltenskodex, zu dem sich die Mitglieder ordinieren, Networking Events veranstalten und
verpflichtet haben, soll im Einzelnen sicherstel- der Industrie Studien zu branchenrelevanten
len, dass Verbraucher Zugang zu detaillierten Themen anbieten. „Der Fokus des BranchenverProdukt- und Serviceinformationen haben, um bands liegt zurzeit auf Großbritannien und der
eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu kön- DACH-Region. Perspektivisch, vermutlich 2013/
nen. Weitere Ziele sind ein wirksames Verfahren 2014, soll der Verband auch weltweit agieren“, erfür die Bearbeitung von Beschwerden, eine ein- klärt Hensch: „Bis dahin sollen auch Anbieter wie
fach zu verstehende Erstattungsrichtlinie sowie Groupon und Living Social beitreten, mit denen
Reglements zum Datenschutz. Zudem soll eine die GDDA gerade in Verhandlung ist.“ Um sichtklare und präzise Kommunikation von Coupo- bar zu machen, wer dem Verband angehört, sei
ning-Portalen gegenüber Händlern sichergestellt außerdem geplant, dass jedes Mitglied das Siegel
werden. „Wir möchten Wert auf Beratung legen bis Juli dieses Jahres als Banner auf seiner Home■
und aufklären, welche Chancen und Risiken das page einbaut. tdz
M-Commerce wächst weiter
Online-Branche erwartet weiteres Umsatzwachstum – auf Kosten des E-Commerce
D
er M-Commerce wird künftig als wichtiger Mobile im BVDW. Eine Studie, die Forrester ConTeil einer Multichannel-Strategie für den sulting im Auftrag des Performance-MarketingHandel gelten. Zu dieser Einschätzung kommt die Anbieters Tradedoubler im Mai durchführte, hat
aktuelle Expertenbefragung „Trend in Prozent“ zudem ergeben, dass bereits jede vierte mobile Prodes Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). duktsuche in Deutschland zum Kauf auf einem
■
Demnach erwarten 72 Prozent eine starke Steige- mobilen Endgerät führt. tdz
rung der M-CommerceUmsätze für das laufende
Geschäftsjahr. Lediglich ein
Was sehen Sie als wichtige Erfolgsfaktoren für M-Commerce?
Prozent der Befragten geht
Verbreitung von Smartindes von sinkenden Umsät97,7 %
phones und Tablets
zen aus. Über die Hälfte der
Usability und
Experten (57 Prozent) er93,6 %
Convenience
wartet, dass der M-Commerce dem „traditionellen“
Kundenakzeptanz
89,0 %
E-Commerce in den kommenden fünf Jahren signifiGeschäftsmodelle
76,3 %
kant Umsätze abjagen kann.
Handel muss reagieren
„In naher Zukunft wird das
Einkaufserlebnis über mobile Endgeräte weitere Akzeptanz aufseiten der Endkunden finden. Der Handel
wird sich diesem Wachstumstrend nicht verschließen können und muss den
Mobile-Vertriebskanal zusätzlich zu Online weiter
ausbauen“, erklärt Hartmut
Lösch, Leiter der Unit Mobile
Commerce der Fachgruppe
MultichannelStrategien der Händler
73,9 %
Übertragungsgeschwindigkeit LTE
27,7 %
NFC-fähige
Endgeräte
26,9 %
21,7 %
Die hohe Verbreitung mobiler Endgeräte wird als entscheidender Erfolgsfaktor gewertet
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Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. / TiP M-Commerce, Juni 2012
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22
Internet World BUSINESS
SPECIAL: LAGERHALTUNG
25. Juni 2012
13/12
FULFILLMENT FÜR DEN MULTICHANNEL
Ein Lager, viele Kanäle?
Egal ob Fachhändler oder Markenartikler: Wer seine Produkte parallel in eigenen Filialen oder über niedergelassene
Händler und in Online Shops verkaufen will, braucht vor allem intelligente Logistiksysteme
D
Foto: Ernsting’s Family
„Die verschiedenen Vertriebskaer aktuellen Multichannelnäle können nicht gleichzeitig
skeptischen Analyse der
auf alle Bestände zugreifen, sonStrategieberatung SMP (INTERdern es existieren ReservierungsNET WORLD Business, Ausgabe
mengen je Vertriebskanal, die bei
12/12, Seite 3) zum Trotz teilen
Bedarf angepasst werden“, erläuviele Händler und Marktbeobtert Wölfel. Zur Kontrolle der Beachter die Auffassung, dass der
stände, werde alles genutzt: speEinstieg in den E-Commerce
zielle Module der Shop-Software,
für Filialisten langfristig keine
Funktionalitäten der WarenwirtFrage des Wollens, sondern des
schaft und auch dedizierte LogisÜberlebens ist. Seit zwei Jahren
tik-Tools.
etwa herrsche im Handel die AnNeben sauberen Datenbestänsicht vor, dass E-Commerce ein
den seien reibungsfreie SchnittMuss sei, sagt etwa Oliver Lucas,
stellen zwischen den SoftwareGründer von Ecom Consulting:
Systemen, also Webshop, Waren„Seit 2010 gilt die Devise: Wenn,
wirtschaft und Logistik-Tools,
dann gleich richtig. Statt einer
und ein möglichst häufiger Ausisolierten E-Commerce-Lösung
tausch zwischen den Datenbestreben die meisten Firmen eine
ständen von großer Bedeutung,
umfassende Multichannel-Straweiß Krämer Pferdesport: „Untegie an. Die Anforderungen an
ser Webshop gibt beispielsweise
Systeme und Dienstleister werInformationen an die zentrale
den damit automatisch höher.“
Warenwirtschaft. Jede SchnittLucas ist seit über zehn Jahren
stelle muss die Bestände und Abauf dem E-Commerce-Markt
verkäufe übermitteln. Dies ertätig und verantwortete unter Viele unterschiedliche Kanäle zu steuern, erfordert intelligente Systeme, auch für die Warenwirtschaft und den Shop
folgt immer häufiger in Realanderem den deutschen Markteintritt des österreichischen Dienstleisters für jedes DACH-Land und Frankreich Family die Versorgung aus dem zentralen Time, sodass auch aufgefundene BeJCL eCommerce. JCL Logistics ist ein Lo- einen eigenen Webshop. Krämer Pferde- Lager heraus“, sagt E-Commerce-Leiterin standsdifferenzen direkt in der zentralen
gistik- und Transportunternehmen mit sport macht nach eigenen Angaben der- Stephanie Wölfel über das zentralisierte Warenwirtschaft korrigiert werden.“
jahrzehntelanger internationaler Erfah- zeit 50 Prozent seines Umsatzes im Ver- Logistikmodell, das sich auch für eine
Software intelligent verknüpfen
große Zahl von Filialen bewährt habe.
rung, das somit über besonders viel Know- sand und 50 Prozent in den Filialen.
Die Lagerhaltung für alle vier Länder
Während die internen Prozesse zentrali- Was bei Krämer Pferdesport durch die
how im Fulfillment verfügt. Um eine erfolgreiche Multichannel-Logistik zu schaf- findet dabei zentral am Hauptsitz in siert werden, bietet Krämer dem Kunden strategische Partnerschaft von Shop-Sysfen, müsse man, „prüfen, inwiefern Strate- Hockenheim statt. „Da es sich im Reit- im Online Shop jedoch eine Diversifizie- tem- und Warenwirtschaftsdienstleister
gien, Prozesse und Systeme aufeinander sport weitgehend um Langsamdreher rung der Einkaufsmöglichkeiten an. Mit- gewährleistet wird – nämlich dass Softabgestimmt sind“, sich aber auch das Be- handelt, macht jede nur mögliche Zentra- hilfe des „Software as a Service“-Shop-Sys- ware-Systeme nicht isoliert stehen, sonlisierung Sinn, um effek- tems von Websale kann sich der Online- dern zusammenspielen – sieht Oliver Lutiv zu arbeiten“, lässt der Kunde anzeigen lassen, in welchen Filialen cas als zentrale Anforderung an erfolgreiFachhändler wissen. Alle der Artikel wie oft vorrätig ist. So wirkt die che Multichannel-Logistik: „Je komplexer
„Auch der Online-Kunde
online bestellten Artikel Multichannel-Struktur als zusätzlicher das Gesamtprojekt wird, desto mehr sollte
soll die Möglichkeit haben, den
werden aus dem Zentral- Kaufanreiz, so Websale-Vorstand Johannes die Intelligenz nicht im Frontend, sondern
lager gepickt, denn die W. Klinger: „Aktiv soll dem Kunden stets im Backend konzentriert sein.“
Kauf im Laden abzuschließen,
Abläufe für die Kommis- das komplette Sortiment des Online Shops
Was Lucas im Hinblick auf klassische
wenn er dies bevorzugt.“
sionierung einer Filiale angeboten werden, er soll aber auch die Handelsunternehmen formuliert, gilt so
JOHANNES W. KLINGER
oder für einen Endkun- Möglichkeit haben, den Kauf im Laden ab- auch für Markenhersteller, die eine eigene
Vorstandsvorsitzender Websale AG
den seien sehr ähnlich, zuschließen, wenn er dies bevorzugt. Er- Multichannel-Strategie anstreben. Marcus
daher gebe es hier einen fahrungswerte zeigen nämlich, dass Kun- Diekmann, Gründer und geschäftsfühMengeneffekt, den man den, die den Weg zur Filiale zurückgelegt render Gesellschafter der Agentur Shopstandsmanagement ansehen, argumen- nutze. Von einer Auslagerung der Logistik haben, oft mit mehr Protiert Lucas. „Die Grundfrage für den hält man bei Krämer wenig: „Generell ten- dukten aus dem Laden
„Die Intelligenz sollte
Händler ist immer: Will ich Ware anzei- dieren wir meist zum ‚Insourcing‘, da jeder gehen als nur mit dem
gen, die vielleicht nicht mehr verfügbar ist, externe Dienstleister bezahlt werden will Produkt, das sie online
nicht im Frontend, sondern im
weil sie bereits aus einer der Filialen kom- und wir gleichzeitig die Kompetenz im ausgesucht hatten.“
Backend konzentriert sein.“
Haus behalten.“
Wie aber behält man
missioniert wurde?“
die Warenverfügbarkeit
OLIVER LUCAS
Es gibt keine Musterlösung
Zentrales Lager hat sich bewährt
für alle Kanäle im Auge,
Gründer Ecom Consulting
Mit einer wachsenden Zahl von Filialen Auch der Modehändler Ernsting’s Family sodass nicht durch einen
Filialverkauf
stellt sich zudem die Frage, ob eine dezen- setzt trotz des weitaus größeren Warenvo- einzigen
trale Lagerhaltung sinnvoll sein kann, um lumens seiner mehr als 1.600 Filialen nach plötzlich die online bestellte Ware nicht macher, berät Hersteller beim Aufbau
Lieferwege und -zeiten zu verkürzen. „Es eigenen Aussagen auf eigene Lager, sowohl mehr verfügbar ist? Bei Krämer heißt die eigener Webshops. Diese müssen sich von
gibt keine Musterlösung, die sich als Blue- für den stationären als auch für den Di- Antwort auch hier Zentralisierung: Ohne Anfang an der Herausforderung Multiprint auf alle Unternehmen anwenden rektvertrieb. Die Lagerhaltung erfolge für eine Software, die alle Bestände gleichzei- channel stellen, da die Marke ja weiterhin
lässt“, warnt Lucas. Erfahrungswerte von den stationären Handel an zwei Standor- tig überblicke, gehe das nicht. In der Pra- auch über jene Fachhändler oder eigenen
Unternehmen, die bereits erfolgreichen ten, auf die die Wahl nach geografischen xis sei es ganz wichtig, dass die Bestände, Filialgeschäfte verkauft, die sie groß
Multichannel-Vertrieb praktizieren, ge- Gesichtspunkten gefallen sei. Der Online- die die Warenwirtschaft aufzeige, auch tat- gemacht haben. In Bezug auf die nötigen
ben jedoch gewisse Aufschlüsse. Der Pfer- Handel ist zentral einem dieser beiden La- sächlich stimmten. Sonst bringe die beste Lagerhaltungs- und Lieferprozesse rät
Diekmann den Herstellern dazu, ihr Lager
desport-Fachhändler Krämer etwa be- ger zugeordnet. „Aufgrund der kleinen Software-Lösung nichts.
Eine zusätzliche Sicherung in der Lager- B2C-fähig zu machen. „Idealerweise sollte
treibt jeweils 14 Filialen in Deutschland Verkaufsflächen und der geringen Bestände
und der Schweiz, zwei in Österreich sowie pro Artikel je Filiale eignet sich für Ernsting’s haltung hat Ernsting’s Family eingebaut: ich alle Kanäle aus einem Lager heraus
13/12
SPECIAL: LAGERHALTUNG
25. Juni 2012
bedienen können, ohne mir zehn verschiedene Warenbestände aufzubauen.
Dann kann ich sogar Retouren aus den Filialen noch online verkaufen“, skizziert
Diekmann das von ihm entwickelte „NoLine“-Konzept, das auf „einen Prozess für
alle Kanäle“ abzielt. So lasse sich das
höchste Umsatzpotenzial bei maximaler
Kostendegression erschließen.
Die Führungsrolle bei der Steuerung
dieses Prozesses falle langfristig der
Middleware zwischen Shop und Warenwirtschaft zu, wenngleich aktuell noch
sehr viele Prozesse über den Shop liefen:
„Wir entmachten das Shop-System“, sagt
Diekmann. Er rät Multichannel-Händlern,
mit Priorität eine autarke Middleware aufzubauen und diese nicht vom FulfillmentDienstleister zu lizenzieren. Bei der Auswahl des Shop-Systems komme es dann
darauf an, dass dieses sich bereits an die
Middleware anbinden lasse. „Das teuerste
und größte Shop-System ist nicht unbedingt das beste“, meint Diekmann, OpenSource-Lösungen hält er für Multichannel-Prozesse jedoch für ungeeignet: „Wer
auf No-Line setzen will, sollte bei der Software schon in der Kategorie Enterprise
denken.“ Anbieter wie Oxid und Demandware kämen für die Anbindung an
Middleware-Systeme ebenso infrage wie
Ernsting’s Family vermeidet Konflikte zwischen Webshop und Filialen
durch bestimmte Reservierungsmengen je Vertriebskanal
könne. „Mehrere Lagerstandorte, auch Filiallager, sind durchaus möglich, solange
ich sie systemseitig sinnvoll zusammenführen kann. Die Aufteilung auf Zentralund Filiallager ist aber nicht die einzige
Differenzierungsmöglichkeit. Es gibt Anbieter, die ein Lager für
sperrige Speditionsware
und ein zweites für kleine
„Eine eigene Middleware
Schnelldreher, die mit eimit standardisierten Schnittnem normalen Paket verstellen macht den Händler
schickt werden, unterhalten“, erläutert Lucas.
unabhängiger.“
Diekmann sieht das
MARCUS DIEKMANN
No-Line-Fulfillment der
Geschäftsführer Shopmacher E-Commerce
Zukunft wiederum in einem physisch zentralisierten Lager, das aber
SaaS-Lösungen: „Software as a Service hat nach Artikeltypen gegliedert ist: Ein „Neden Vorteil, dass neue Features immer ver out of Stock“-Lager (NOS) für Stangleich halbautomatisch integriert wer- dardprodukte soll deren Verfügbarkeit in
den.“ Bei der Auswahl der Middleware rät den B2C-Kanälen Online Shop und Marer zu Standardlösungen wie eFulfillment. kenfiliale sicherstellen. Ein Risikolager für
„Eine eigene Middleware mit standardi- saisonale Produkte dient dagegen der B2Bsierten Schnittstellen macht den Händler Belieferung anderer Distributoren. Die
unabhängiger von Logistikdienstleistern Unterteilung in NOS- und Risikolager
und Shop-Systemen, die er dann notfalls könnten sich dabei nicht nur Hersteller,
sondern auch reine Handelsunternehmen
einfacher wechseln kann“, so Diekmann.
zu eigen machen. Zudem könne No-LineLagerhaltung neu denken
Fulfillment sowohl in Eigenregie als auch
Dass die Hauptherausforderung für Multi- im Outsourcing betrieben werden.
Eine Lagerhaltung an mehreren Standchannel in den Systemen liege, sagt auch
Oliver Lucas. Die Frage der Lagerhaltung orten, mit der Amazon offenbar eine fläsei zweitrangig, solange die Software die chendeckende Ausweitung seines „Same
logistischen Strukturen sauber abbilden Day Delivery“-Angebots anstrebt, ist aus
Das Fulfillment der Zukunft –
eine Vision von Shopmacher
Shopmacher rät Markenherstellern, ihr bislang
für die B2B-Belieferung eigener und fremder Filialen genutztes Lager B2C-fähig zu machen. So
können Internet- und Filialkunden effizient aus
einem zentralen Lager bedient werden. Der Lagerbestand wird strategisch gegliedert in Dauerbrenner, die stets lieferbar sein müssen (NOSLager), und Saisonware, deren Absatzzahlen einem gewissen Risiko unterliegen. Ein gemeinsamer, kanalübergreifender Bestand für Web-Vertriebswege und Ladenfilialen mit zentralem Fulfillment und Teilkommissionierung ermöglicht
eine Verteilung des Warenrisikos auf alle Kanäle.
Ein gemeinsamer Prozess für alle Kanäle
wird mit der No-Line-Logistik angestrebt
Grafik: Shopmacher
Internet World BUSINESS
23
Krämer Pferdesport setzt wegen seines Sortiments, das vor allem aus
langsamdrehenden Waren besteht, auf Zentralisierung und Insourcing
Expertensicht für kleinere und stärker spezialisierte Händler weder wirtschaftlich
noch notwendig. „Next Day Delivery ist
meines Erachtens immer noch völlig ausreichend und mit einem Cut-off für die Bestellannahme um 15 Uhr auch in 90 Prozent der Fälle machbar“, so Oliver Lucas.
Bei der Gaxsys GmbH, die 2008 aus dem
Logistikunternehmen Dr. Thomas + Partner ausgegründet wurde, sieht man Same
Day Delivery aufgrund der eigenen jahrzehntelangen Erfahrung als FulfillmentSpezialist kritisch: „Same Day Delivery
schafft man in der Regel nicht mehr mit
Lkw, sondern nur noch mit Kleintransportern“, so Gaxsys-Geschäftsführer Mathias Thomas. Mögliche Folge: Wenn alle
an Fachgeschäften vor. Wenn Handel nur
noch online stattfindet, kann das die Lebensqualität in den Städten auch beeinträchtigen.“ Die von Gaxsys angebotene
„Cloud Logistics“-Lösung beugt solchen
Tendenzen vor, indem sie Markenherstellern erlaubt, stationäre Fachhändler nach
dem „Fleurop-Prinzip“ in den E-Commerce-Prozess einzubinden. Sobald eine Bestellung im Webshop eingeht, werden aufgrund von GPS-Daten teilnehmende
Händler im Umkreis des Bestellers informiert und können über eine Web-basierte Bestellbörse den Auftrag annehmen,
falls der Artikel vorhanden ist. Erst wenn
kein Händler den Artikel vorrätig hat, wird
aus dem E-Commerce-Lager kommissio-
„Der Kunde wird per E-Mail informiert, welcher
Händler seine Bestellung bearbeitet. Wenn er es
ganz eilig hat, kann er die Ware selbst abholen.“
MATHIAS THOMAS
Geschäftsführer Gaxsys GmbH
Versender überall Same Day Delivery anbieten, stehen womöglich nur alle im Stau.
Dass der E-Commerce in einigen Bereichen den stationären Handel ganz ablösen
könnte, sieht Thomas ebenfalls nicht nur
als Chance: „Stellen Sie sich eine Innenstadt ohne buntes, differenziertes Angebot
niert. Das kann die Verfügbarkeit deutlich
erhöhen: „Wenn 100 Händler in einer Region das Produkt je drei Mal am Lager haben, schafft der Hersteller eine Artikelreichweite von 300 Stück, und zwar ohne
eigene Lagerhaltungskosten“, so Thomas.
Die Gaxsys-Händlerbörse verfügt über
offene Schnittstellen, mit denen
sich die Anbindung an nahezu jede
beliebige Shopsoftware in kürzester Zeit bewerkstelligen lässt. „Aus
unserer Sicht soll das Shop-System
ausgetauscht werden können, ohne dass die Einbindung der Händler beeinträchtigt wird,“ sagt Thomas. Eine denkbare Variante von
Same Day Delivery, die die Kanäle
Web und Filiale auf neuartige Weise verbindet, könnte seiner Meinung nach so aussehen: „Der
Kunde wird per E-Mail informiert,
welcher Händler seine Bestellung
bearbeitet. Wenn er es ganz eilig
hat, kann die Ware beispielsweise
sofort über Fahrradkuriere zugestellt werden oder der Kunde kann
die Ware selbst im nahe gelegenen
■
Geschäft abholen“.
GERALD FIEBIG
24
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
13/12
MARKTPLÄTZE IM INTERNET
Wer hat das Zeug zur 1a-Lage?
Amazon, Zalando oder Otto – auf welchen Marktplätzen lohnt sich die Präsenz für Web-Händler? INTERNET WORLD
Business hat sich bei Händlern umgehört, die auf den entsprechenden Marktplätzen auf Kundenfang gehen
I
m Internet gibt es keine 1a-Lagen.“ Es
gelte stattdessen: „Wer Traffic hat, ist der
Sieger. Traffic-Kauf ist die neue Raummiete.“ Auf diese einfache Formel bricht
Marcus Diekmann, Mitgründer und Geschäftsführer der Gescher E-CommerceAgentur Shopmacher, den Erfolg im Web
herunter. Dabei wird es für Web-Händler
zunehmend teurer – und unter dem Strich
auch unrentabler –, über klassisches Online Marketing selbst den nötigen Traffic
auf den Shop zu schaufeln. Das gibt Marktplätzen wie Amazon, eBay, Neckermann,
Otto oder Zalando Gelegenheit, sich als die
neuen 1a-Lagen im Web zu positionieren.
Der mit Abstand für die meisten Händler
wichtigste Marktplatz ist Amazon, neben
Google gilt er inzwischen als die größte
Suchmaschine für Produkte. „Um Amazon kommt man nicht herum“, bringt es
Rico Kretschel, Geschäftsführer des Multichannel-Retailers für Porzellan und Besteck Neuetischkultur.de, auf den Punkt.
Und Ulrich Krieger, Geschäftsführer von
WAK Innovation, der über Amazon Kaffeezubehör vertreibt, erklärt die Vorteile
gegenüber eBay: „Der Ruf ist da. Die Leute
wissen genau, dass sie zu 1.000 Prozent
sicher ihr Geld zurückbekommen, wenn
der Händler einen Fehler macht. Und
auch der Kundenkreis von Amazon ist ein
anderer als auf eBay. Da tummeln sich
eher die Besserverdienenden.“
Parkstraße
oder Schlossallee?
Welche Marktplatzlagen
für Händler attraktiv sind
a/
o:
Fot
oli
Fot
Mic
Beg
heraus gezwungen, Versandkosten zu berechnen. Ließ sich dieser Makel gegenüber
dem Kunden früher damit kaschieren,
dass die Versandkosten im Ranking der
günstigsten Angebote bei Amazon, den
sogenannten „Preishits“, versteckt wurden,
rechnet der Internet-Händler heute beim
Ranking die Versandkosten gleich in den
Verkaufspreis hinein – und positioniert
Amazons gefürchtete Roboterarmee
sich so oft selbst als günstigsten Anbieter.
Und noch einen Pferdefuß gibt es für
Mindestens 1.000 Pakete pro Woche verschickt Krieger über Amazon.de. „Über den Handel auf dem Amazon MarketMeinpaket.de ist es maximal eins“, lacht er. place. „Es ist immer stärker festzustellen,
dass Händler, die Produkte bei Amazon neu
„Produktdaten müssen oft in
einlisten und diese dann
gut verkaufen, irgendSachen Bildqualität, Attribute und
wann Konkurrenz von
Keywording optimiert werden.“
Amazon bekommen, der
diesen Artikel dann billiMATTHIAS SCHULTE
ger listet und den urGeschäftsführer Tradebyte
sprünglichen Anbieter
somit aus dem Markt
Doch so unproblematisch, wie es auf den drängt“, erzählt Krieger. Für Händler ist
ersten Blick scheint, ist der Handel über Amazon als Absatzkanal für ein Produkt
Amazon schlussendlich doch nicht. Denn also immer nur für eine bestimmte Zeit
weil Amazon oft die gleiche Ware anbietet interessant. Und das Karussell dreht sich
wie der Marktplatzpartner, würden Web- immer schneller – mit der Folge, dass
Händler kontinuierlich in einem Preis- Händler ständig die Preise und Sortimente
kampf mit Amazon stehen – und diesen bei Amazon anpassen und Produkte ausmeistens verlieren. „Amazons Preisrobo- listen müssen, mit denen sich nichts mehr
ter analysieren alle 30 Sekunden die Preise verdienen lässt.
der Marktplatzpartner und unterbieten
„Bundles funktionieren phantastisch“
diese notfalls auch bis unter den Einkaufspreis“, so ein Händler, der seinen Namen Einen Ausweg aus dem Dilemma bieten
lieber nicht in der Zeitung lesen will. Viele Eigenmarken, die schlecht vergleichbar
kleine Händler habe Amazon so schon in sind, oder Produkt-Bundles. „Der Kunde
sieht den Mehrwert und kauft ohne Disden Konkurs getrieben.
Auch der Kaffeezubehörversender Krie- kussion. Das funktioniert fantastisch“, so
ger machte diese Erfahrung. „Der Gewin- der Kaffeeversender. Die gleiche Strategie
verfolgt auch Neuetischkultur.de. „Wir
ner ist immer Amazon“, meint der
verfo
machen den Preiskampf nicht mit
Händler. Denn während Amazon
n
m
und können dies auch gar nicht, da
ab 20 Euro Warenwert kostenlos
u
wir eng mit den Herstellern zuversende, seien die meisten Händw
sammenarbeiten“, meint Kretschel.
ler aus wirtschaftlichen Zwängen
n
sa
Seinen großen Vorteil gegenüber Konkurrenten auf dem Amazon Marketplace
sieht der Shop-Inhaber zum einen darin,
dass er das Vollsortiment der Hersteller
führe und somit auch exklusive Produkte
anbieten könne. Zum anderen schnürt
auch er eigene Produkte zu nicht vergleichbaren Gesamtpaketen.
Deutlich behäbiger geht es unterrdessen auf dem Marktplatz von
n
Deutschlands Traditionsversen-der Otto zu. Das Unternehmen arr-beitet im Gegensatz zu Amazon mit
it
einer Anzahl selbst ausgesuchter, fester
f t
Partner. Im Fashion-Bereich sind es derzeit rund 80 Shops, die ihre Ware unter
Otto.de anbieten dürfen. „Der Traffic auf
Otto ist okay und der große Vorteil der
Hamburger ist, dass man mit ihnen sehr
langfristig zusammenarbeiten kann und
auch keine ständig wechselnden Ansprechpartner wie auf anderen Marktplätzen hat“, lobt Oliver Stefanovic. Der Geschäftsführer des Stuttgarter Händlers für
hochwertige Schuhe und Textilien Sobeos,
betreibt auf Otto.de die Marken-Shops
von Timberland, Strellson und Replay.
Auch die Tatsache, dass Otto sich um das
Retourenhandling kümmert, sieht
Stefanovic als großen Vorteil der Plattform. Und
Ulrich Breusing, Head of
IT bei der CBR E-Commerce GmbH, die auf verschiedenen Marktplätzen Mode
verkauft, hat die Erfahrung gemacht, dass
Mode-affine Nutzer weiterhin eher auf den
klassischen Modemarktplätzen – etwa von
Otto oder Neckermann – vertreten sind.
Doch natürlich gibt es auch bei Otto
Prozesse, die nicht optimal laufen. Die
größte Kritik der Handelspartner lautet
unisono: „Otto ist zu langsam.“ So dauert
es Händleraussagen zufolge bis zu zehn
Tage, bis ein neu eingestellter Artikel wirklich online geht. Die Umsetzung von Sonderaktionen sei deutlich träger als beim
Konkurrenten Neckermann. Und auch
der Versand muss aus Sicht der Handelspartner in puncto Schnelligkeit zulegen.
Weil auf
a dem Otto-Marktplatz die Waren der Marktplatzpartner via
re
Cross-Docking erst an Otto und
C
vvon dort an den Endkunden geliefert werden, dauert der Versand im
fe
Schnitt zwischen vier und sieben
Sc
Tagen. Das sorge beim Endkunden für
T
Verstimmung – und letzten Endes auch zu
höheren Retourenquoten. Schlussendlich
sei es auch schwierig, Marken vom Vertrieb über den Otto-Marktplatz zu überzeugen. „Da Otto Produkte nach Verkaufszahlen rankt und im Zweifel die
40-Euro-Billigballerina über dem hochwertigen Markenschuh positioniert, sehen Marken Otto.de nicht unbedingt als
hochwertiges Umfeld für ihre eigenen
Zalando bindet seit Ende vergangenen Jahres Dritthändler in das eigene Sortiment ein. Der Hinweis auf die Partner ist klein – per Klick öffnet sich die Widerrufsbelehrung mit Adresse
13/12
E-COMMERCE
25. Juni 2012
Produkte“, meint ein Händler, der ebenfalls namentlich lieber nicht in Erscheinung treten will: „Die Beziehungen, Sie
verstehen.“
wie Farben oder Größen zu integrieren.
Darüber können Amazon-Kunden ihre Suche
sinnvoll einschränken – und Händler haben
eine bessere Chance, mit ihren Produkten
gefunden zu werden.
Produktbeschreibung: Jeder Kunde hat seine
eigenen Kaufkriterien und sucht in einem
Produkt ganz individuelle Vorteile. Je detaillierter Sie Produkte beschreiben, desto größer ist die Chance, Kunden passend anzusprechen. Maximal 200 Worte pro Produkt
sind aber genug, mehr überfordert den Kunden. In den meisten Kategorien sind auch
Aufzählungszeichen möglich. Erwähnen Sie
hier Ihre schlagkräftigsten Kaufargumente.
Produktbilder: Kunden kaufen visuell. Stellen Sie sicher, dass Ihre Produktbilder eine
Mindestgröße von 500 mal 500 Pixeln und
einen weißen Hintergrund haben und das
ganze Produkt so zeigen, dass nur 80 Prozent des Bildplatzes ausgenutzt werden. Ver-
Produktname: Nutzen Sie den verfügbaren
Platz voll aus, um so viele Keywords wie nur
möglich zu platzieren. Gestalten Sie die Titel
nutzerfreundlich und denken Sie daran, dass
User keine Satzzeichen, Feststelltasten oder
Platzhalter nutzen, um nach Produkten zu
suchen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Keyword-Kombinationen, um herauszufinden, welche die beste ist.
Suchbegriffe: Amazon erlaubt es Händlern,
fünf weitere Suchbegriffe zu definieren. Nutzen Sie dieses Angebot. Verzichten Sie auf
Produktname, Händler und Marke, diese
werden von Amazon automatisch eingefügt.
Suchindex: Preis, Verfügbarkeit, Auswahl
und Umsatzhistorie beeinflussen das Ranking in Amazons Suchergebnissen. Besser
verkaufte Produkte ranken höher.
Filternavigation: Amazon erlaubt es Händlern seit Kurzem, weitere Produktmerkmale
Quelle: Channel Advisor
nicht selten drei bis vier Euro über OVP
an. Die Retourenquoten eines Schuhhändlers liegen mit 55 Prozent deutlich unter
dem Branchenschnitt.
Händlern, die die neuen 1a-Lagen auch
für sich nutzen wollen, empfiehlt Matthias
Schulte, Geschäftsführer des auf Marktplatzintegrationen spezialisierten Software-Dienstleisters Tradebyte, eine umfangreiche Ist-Analyse: „Überprüfen Sie,
ob Sie Ihre Logistik bis auf die EAN herunterbrechen können, ob Sie für Dropshipment gerüstet sind und welche Qualität Ihre Artikeldaten haben.“ Oft müssten
Shop-Betreiber in Sachen Bildqualität,
Produktattribute und Keywording noch
nachlegen. Auch Prozesse müssten für den
Handel auf Marktplätzen optimiert werden. „Wie gehe ich mit Verfügbarkeiten,
Beständen auf verschiedenen Kanälen
oder Stornos um – das alles muss im Vorfeld geklärt sein“, sagt Schulte.
Marcus Diekmann von den Shopmachern glaubt, dass die 1a-Lagen in Zukunft
nur noch 1a-Shops vorbehalten sind: „Ich
kann mir nicht vorstellen, dass die kleinen
Händler, die keine anderen Produkte bieten als schon zehn Mal auf dem Dienst
meiden Sie Wasserzeichen, URLs oder Logos
und fügen Sie keine Texte hinzu, da dies bei
Amazon nicht erlaubt ist.
Buy Box: Über die Buy Box werden rund
70 Prozent aller Amazon-Umsätze generiert.
Der Preis ist das Hauptkriterium, um den
Platz in der Buy Box zu ergattern. Deshalb
kann es sinnvoll sein, automatische Preisoptimierungs-Tools einzusetzen. Allerdings
spielen auch die Händlerbewertung, Verfügbarkeiten und ein Zufallsgenerator bei der
Platzierung in der Buy Box eine Rolle. Neue
Marktplatzhändler müssen sich oft erst eine
gewisse Kaufhistorie erarbeiten, um in die
Buy Box aufgenommen zu werden.
Überprüfen Sie Ihre Performance: Lehnen
Sie sich zurück und blicken Sie mit der Brille
des Kunden auf Ihre Präsenz bei Amazon:
Sind Ihre Produkt-Listings effizient? Sind Ihre
Produktbeschreibungen aussagekräftig? Motivieren Ihre Produktbilder zum Kauf?
vorhanden, langfristig gewollt sind“, resümiert er. In Zukunft würden Marktplätze
wohl nur noch größere Anbieter auf den
Diensten dulden, die die Marktplätze
eventuell auch mit Werbemittelzuschüssen unterstützen. Auch die Marken würden zunehmend dazu übergehen, ihre
Produkte direkt über die Marktplätze zu
vertreiben. Eine These, die TradebyteChef Matthias Schulte bestätigt: „Früher
waren die Markenhersteller Marktplätzen
gegenüber allesamt sehr zurückhaltend.
Inzwischen hören wir oft: Bitte alle auf■
schalten“, so Schulte. dz
E-Commerce-Marktplätze im Vergleich
Amazon
zon
Neckermann
ermann
Otto
Quellee
Zalando
ndo
Plattform-Motiv
Sortimentsergänzung, Bestände
vertiefen
Sortimentsergänzung
Sortimentsergänzung
Marktplatz
Sortimentsergänzung, Bestände
vertiefen
Kooperationsentscheidung
Automatische Registrierung
für Handelspartner
Marktplatz
Marktplatz
Automatische Registrierung
für Handelspartner
Marktplatz
Sortimentsentscheidung
Durch Handelspartner
Teils durch Handelspartner, teils
durch Marktplatz
Teils durch Handelspartner, teils
durch Marktplatz
Durch Handelspartner
Teils durch Handelspartner, teils
durch Marktplatz
Vertragsart
B2C (Vermittlung)
B2B (Kommission)
B2B (Kommission)
B2C (Vermittlung)
B2C (Vermittlung)
Partner auf der Plattform
sichtbar
Ja
Nein
Nein
Ja
Ja
Preiswettbewerb zum Partner
Ja
Nein
Nein
Ja
Ja
EAN-Exklusivität
Nein
Ja
Ja
Nein
Nein
Ansprüche an Artikel-Content
Mittel
Hoch
Niedrig
Hoch
Hoch
Partnerpreis-Modell
VK-Modell
VK-Modell
VK-Modell
VK-Modell
VK-Modell
Provisionsgrundlage
Bruttoumsatz
Nettoumsatz
Nettoumsatz
Bruttoumsatz
Bruttoumsatz
Provisionssätze
7 bis 20 Prozent je nach
Warengruppe
Individuell verhandelbar
Individuell verhandelbar
7 bis 15 Prozent je nach
Warengruppe
15 bis 20 Prozent je nach
Warengruppe
Grundgebühren
39,00 Euro
Keine
Keine
50,00 Euro
Keine
Versandkosten
Separat ausweisbar
VK-Kalkulation
Cross-Docking
Separat ausweisbar
VK-Kalkulation
Vertrag mit Endkunde
Handelspartner
Marktplatz
Marktplatz
Handelspartner
Handelspartner
AGB / Widerruf
Handelspartner
Marktplatz
Marktplatz
Handelspartner
Handelspartner
Rechnungsstellung
Handelspartner
Marktplatz
Marktplatz
Marktplatz (im Auftrag vom
Handelspartner)
Marktplatz (im Auftrag vom
Handelspartner)
Warenlieferung
Dropshipment an Endkunden
Dropshipment an Endkunden
Cross-Docking
Dropshipment an Endkunden
Dropshipment an Endkunden
Absender Lieferdokumente
Handelspartner
Marktplatz
Marktplatz
Handelspartner
Handelspartner
Zahlungsregulierung
Marktplatz
Marktplatz
Marktplatz
Marktplatz
Marktplatz
Retourenabwicklung
Handelspartner
Handelspartner
Marktplatz
Handelspartner
Handelspartner
Customer Care
Handelspartner
Marktplatz
Marktplatz
Marktplatz
Marktplatz
Fulfillment über Plattform
Ja
Nein
Für Retouren
nein
Nein
© INTERNET WORLD Business 13/12
25
Checkliste: So optimieren Sie Ihre Marktplatzpräsenz auf Amazon
Zalando erzieht die Branche
„Schrei vor Glück“-Shootingstar Zalando
indes hat deutlich weniger Probleme, coole
Marken auf seinem Marktplatz zu integrieren. Die Berliner starteten im vergangenen Herbst mit der Einbindung Dritter
auf der eigenen Seite – vornehmlich, um
die Verfügbarkeit ihrer Produkte über
Handelspartner länger gewährleisten zu
können, und erziehen seitdem die Branche zu Schnelligkeit und Professionalität.
Neu gelistete Produkte gehen innerhalb
von 24 Stunden live, für jedes Produkt
werden eine genaue Produktbeschreibung
sowie drei bis vier verschiedene Ansichten
gefordert: das erste Foto muss auf Puppe
vor weißem Hintergrund geschossen werden. „Die Zalando-Mitarbeiter prüfen
wirklich jeden Artikel und wenn die Farbe
von einem Schuh nicht genau dargestellt
ist, ruft mich eine Beraterin an und stresst
mich“, erzählt Stefanovic.
Die Umsätze, die Marktplatzpartner auf
dem Dienst machen, sind jetzt schon
enorm. „Mit 30 Prozent der Ware auf
Zalando mache ich drei bis fünf Mal so viel
Umsatz wie bei Otto – und das obwohl ich
dort mein komplettes Sortiment liste“,
schwärmt ein Händler. Auch die bei
Zalando häufig als überirdisch hoch bezifferten Retourenquoten und die als unterirdisch niedrig bezifferten Verkaufspreise
können die befragten Handelspartner
nicht bestätigen. Zalando biete Produkte
Internet World BUSINESS
Quelle: Tradebyte
26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
Inkasso wird schwieriger
13/12
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Reform des Kostenrechts und der Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung
M
nerverzeichnis und den damit
verbundenen Konsequenzen
für die Teilnahme am Wirtschaftsleben soll das neue Instrument die Zahlungsbereitschaft erhöhen und den Zugriff
auf vollstreckbares Vermögen
beschleunigen.
Forderungspfändungen anstelle traditioneller Sachpfändungen („Kuckuck“) werden somit einfacher
werden, da auch elektronische
Höhere Kosten zu erwarten
Kontenpfändungen
möglich
sind, sobald die VollstreckungsKonkret wird die Reform des Kostengerichte auf dieses Verfahren
rechts und der Sachaufklärung Auswirumgestellt haben.
kungen auf die Kosten einer ZwangsvollBranchen, in denen vorrangig
streckung und auf den Bezug von Daten Bei Kleinbeträgen schwierig: Beitreiben von Forderungen
geringere Forderungsbeträge
zur Prozesssteuerung haben. Einerseits
kann die Reform bei geringen Forde- Gläubiger im Vollstreckungsverfahren so beizutreiben sind, werden vor dem Hinrungshöhen eine prohibitive Wirkung frühzeitig und effektiv wie möglich an- tergrund der neuen Gesetzgebung die
auf den Gläubiger entfalten, da eine wirt- setzen. So können beispielsweise Fremd- größten Umstellungen vornehmen müsschaftliche Zwangsvollstreckung in die- auskünfte zu potenziellen Arbeitsverhält- sen. Hier gilt es, den Beitreibungsprozess
sem Fall schwieriger wird. Beträchtliche nissen, Konten oder Kraftfahrzeugen bei beispielsweise mittels Score-basierter
Kostensteigerungen bei den Gerichts- Forderungen ab 500 Euro durch die Steuerung zu optimieren, um die ausstevollziehern – im derzeitigen Gesetzesent- Gerichtsvollzieher eingeholt werden. Im henden Forderungen so kosteneffizient
klassischen E-Commerce, wo wie möglich beizutreiben. Professionelle
Forderungen in Höhe von 50 Inkassounternehmen bauen deshalb verbis 250 Euro üblich sind und stärkt auf eine analytische Steuerung im
Frank Kebsch,
nur in Einzelfällen aufgrund Mahnprozess und innovative Lösungen
entsprechender Risikosteue- bei der Schuldnerkommunikation. Mit
Geschäftsführer von Arvato
rung hohe Forderungen (Big der neuen Gesetzgebung werden diese
Infoscore und GeschäftsbereichsTickets) ausfallen, greift diese Aspekte wichtiger denn je und stellen
leiter Collection, Baden-Baden
Infopflicht somit nicht. Das einen Erfolgsfaktor für ein erfolgreiches
■ www.arvato-infoscore.de
■
heißt, andere Branchen mit Forderungsmanagement dar.
höheren Forderungen profiFRANK KEBSCH
tieren von der neuen Inforwurf von durchschnittlich 20 Prozent – mationsbeschaffung mehr und können in
Darauf müssen Sie achten:
sind zu erwarten. Bei Fashion-Versen- Zukunft wahrscheinlich schneller einen
dern, wo Forderungsausfälle im Mittel Geldfluss generieren und effektiver voll■ Gerichtsvollzieher sollen in Zukunft beim
80 bis 120 Euro betragen, erhöhen sich strecken, während der Internet-Handel
Schuldner eine Vermögensauskunft einhodie Kosten für eine Titulierung in Rela- womöglich am Ende leer ausgeht.
len können (Forderungen ab 500 Euro).
Auf Antrag des Gläubigers muss der
tion zur Hauptforderung dadurch so
■ Die Gebühren für Gerichtsvollzieher solstark, dass eine Titulierung unwirt- Schuldner bereits zu Beginn des Vollstrelen um bis zu 20 Prozent steigen.
ckungsverfahrens gegenüber dem Geschaftlich werden kann.
■ Ein elektronisches Schuldnerverzeichnis
richtsvollzieher eine umfassende Aussoll den Zugriff auf pfändbares VermöErweiterung der Infopflicht
kunft über seine Vermögensverhältnisse
gen erleichtern. Elektronische KontopfänAndererseits sollen die Möglichkeiten erteilen (Vermögensauskunft). Aufgrund
dungen sind geplant.
der Informationsbeschaffung für den der frühzeitigen Eintragung in das SchuldFoto: Fotolia / Doc Rabe Media
it Inkrafttreten des Gesetzes zur
Modernisierung des Kostenrechts
und zur Reform der Sachaufklärung in
der Zwangsvollstreckung ergeben sich
zum 1. Januar 2013 neue Anforderungen
für den Einzug offener Forderungen. Die
Neuordnung des Verfahrens und erweiterte Instrumente bieten aber auch die
Chance zur weiteren Optimierung des
Forderungsmanagements. Aber gilt das
auch für den E-Commerce?
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Zum Vertragspartner
bei Internet-Auktionen
Ersteigert ein Käufer im Internet eine
Sache über einen fremden Account,
stellt sich bei späteren Streitigkeiten die
Frage, ob der Account-Inhaber oder der
Käufer Vertragspartner des Händlers geworden ist. Das Landgericht (LG) Bonn
entschied mit Urteil vom 28.03.2012
(Az.: 5 S 205/11), dass bei einer Auktion
mit „Barzahlung bei Abholung“ derjenige
Vertragspartner wird, der die Sache beim
Verkäufer abgeholt hat.
Im konkreten Fall hatte der Kläger
über den Account seiner Lebensgefährtin
ein Motorrad ersteigert. Er verlangte
später die Rückzahlung des Kaufpreises
wegen Gewährleistung. Der Bundesgerichtshof hatte in einem ähnlichen Fall
entschieden, dass auf die Sicht des
Verkäufers abzustellen sei, sodass der
Account-Inhaber als die objektiv handelnde Person Vertragspartner werde
(Urteil 11.05.2011, Az.: VIII ZR 289/09).
Das LG Bonn fällte jetzt eine andere
Entscheidung. Da der Verkäufer die Ware
unter der Bedingung „Barzahlung bei
Abholung“ verkauft habe, werde aus seiner Sicht nur die Person Vertragspartner,
die im Rahmen der Kaufabwicklung als
Käufer in Erscheinung getreten sei.
Wer im Internet Waren verkauft oder
versteigert, muss also damit rechnen,
dass Vertragspartner derjenige wird, der
die Ware am Ende gegen Barzahlung
abholt, selbst wenn die Bestellung auf
einen anderen Namen lief.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
HEADHUNTER
DOMAINRECHT
URHEBERRECHT
NEGATIVE EBAY-BEWERTUNGEN
Beim Abwerben fair bleiben
Porno auf geparkter Domain
Keine Sippenhaft bei P2P
EV nur unter Auflagen
Grundsätzlich ist das Abwerben von Mitarbeitern
in Deutschland erlaubt, aber es gibt Grenzen: So
gab das Landgericht Heidelberg der Klage eines
Personalvermittlers gegen seinen Konkurrenten
statt, der über das Business-Netzwerk Xing
potenzielle Wechselkandidaten mit Nachrichten
angesprochen hatte, die Formulierungen enthalten haben sollen wie: „Sie wissen ja hoffentlich,
in was für einem Laden Sie da gelandet sind!“
Dazu stellte das Gericht fest, dass Personalvermittler den Ex-Arbeitgeber nicht herabwürdigen
oder in ein schlechtes Licht stellen dürfen, um
ihre Ansprechpartner zu einem Wechsel zu bewegen. Es sei auch nicht zulässig, sie etwa zum
Vertragsbruch zu verleiten (Az.: 1 S 58/11). fk ■
Der administrative Ansprechpartner (Admin-C)
einer Domain haftet normalerweise nicht für
damit verknüpfte Online-Inhalte. Doch es gibt
Ausnahmen: So wies das Verwaltungsgericht
Düsseldorf die Klage eines Mannes ab, der im
Auftrag eines Kunden eine Domain registriert
und selbst als Admin-C aufgetreten war. Er
hatte diese Domain geparkt, woraufhin über sie
Links zu pornografischen Angeboten aufrufbar
waren. Deshalb hatte er von der zuständigen
Landesmedienanstalt einen Bußgeldbescheid
über 750 Euro erhalten. Das Gericht urteilte,
der Admin-C habe sich die abrufbaren Inhalte
zu eigen gemacht. Allerdings sei das Bußgeld
■
zu hoch (Az.: 27 K 6228/10). fk
Das Oberlandesgericht Köln hat eine Klage
eines Spieleanbieters gegen eine Frau abgewiesen, über deren Internet-Anschluss mindestens
zweimal ein urheberrechtlich geschütztes Spiel
via Peer-to-Peer zum Download angeboten
wurde. Allerdings konnte die Frau glaubhaft
machen, dass dafür nicht sie, sondern ihr verstorbener Mann verantwortlich gewesen sei. Sie
selbst hatte den Anschluss nach dessen Ableben
lediglich übernommen – von Peer-to-Peer-Netzwerken und der damit verbundenen Urheberrechtsproblematik hatte die Frau keine Ahnung.
Deshalb verneinte das Gericht auch eine Verantwortung der Witwe als Mitstörerin. Das Urteil ist
zur Revision freigegeben (Az.: 6 U 239/11). fk ■
Gescheitert ist ein eBay-Händler mit dem Versuch, mit einer einstweiligen Verfügung (EV) drei
negative Bewertungen aus seinem Verkäuferprofil zu entfernen. Er hatte die Bewertungen jeweils
mit einem Kommentar versehen und eine EV bei
Gericht erwirkt. Dagegen klagten die Käufer,
und bekamen vor dem Oberlandesgericht Köln
Recht. Die Kölner Richter bemängelten das Fehlen einer besonderen Dringlichkeit, welches
normalerweise Grundvoraussetzung für eine EV
sei. Auch sei die Existenz des Händlers durch die
negativen Bewertungen nicht gefährdet gewesen, zumal er selbst die Möglichkeit hatte, sie
durch einen eigenen Kommentar richtigzu■
stellen (Az.: 15 U 193/11). fk
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28
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Damit Facebook-Commerce
nicht zum Eigentor wird
Facebook ist ohne Zweifel ein idealer Kommunikationskanal und sollte auf jeden Fall
genutzt werden. Allerdings entscheidet
auch hier die richtige Strategie über den
Erfolg der Maßnahmen. Folgende Empfehlungen sollen Shop-Betreibern helfen, kein
Eigentor zu schießen:
Ein Facebook-Shop ist immer als zusätzlicher Absatzkanal zu sehen. Alles auf die
Karte „F-Commerce“ zu setzen, sehe ich
als strategisch unklug an. Zudem ist ein
Deal über einen F-Shop immer eine Dreiecksbeziehung zwischen Käufer, Verkäufer
und Facebook. Letzterer kann jederzeit seine Konditionen ändern und so die Kostenstruktur deutlich beeinflussen.
iCloud, Web-Speicher und Daten-Safe im Netz werden weiterhin ungern genutzt
W
ährend deutsche Unternehmen die
Vorteile der Cloud für sich entdecken und zumindest daran arbeiten, Teile
ihrer Unternehmensprozesse – und damit
auch ihrer sensiblen Daten – ins Internet
auszulagern (siehe auch Seite 30), bleiben
deutsche Verbraucher den nebulösen
Speichermöglichkeiten in der Cloud gegenüber zurückhaltend. In einer OnlineBefragung unter rund 1.000 deutschen Internet-Nutzern ab 14 Jahren von Convios
Consulting im Auftrag von GMX und
Web.de gaben etwa 40 Prozent zu, dass sie
mit dem Begriff Cloud nichts anfangen
könnten. Etwa die Hälfte der Befragten
verbindet das Kunstwort mit dem Speichern von Daten im Netz, etwa ein Viertel
der Befragten gibt an, bereits Cloud-
Facebook bietet klassischen Online Shoppern Orientierung. Was ist überzeugender,
als zu lesen, dass jemand aus meinem
Freundeskreis ein Produkt gekauft hat, das
ich auch haben möchte. Ist er zudem zufrieden damit und war die Abwicklung mit
dem Shop reibungslos, veranlasst mich das
sehr wahrscheinlich zur Bestellung.
Rezensionen, Erfahrungsberichte und
Empfehlungen werten die Artikelseiten
von Online Shops also auf. Deshalb kann
Facebook ein Wegbereiter für den eventuell später stattfindenden Verkauf – im klassischen Online Shop – gesehen werden.
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Dienste zu nutzen. Dabei werden die Services von Google, Web.de und Dropbox
am häufigsten zur Speicherung privater
Daten genutzt, gefolgt von Apples iCloud,
Microsoft, GMX, T-Online und 1&1. Eine
Umfrage von eResult im Auftrag von INTERNET WORLD Business unter 600 Internet-Nutzern zur Nutzung von speziellen Cloud-Storage-Angeboten kommt auf
ein ähnliches Ergebnis: Auch hier gaben
71 Prozent an, überhaupt keine Daten in
der Cloud zu speichern.
Bedenken herrschen vor
Selbst den Nutzern, die ihre Daten im
Netz lassen, ist nicht wohl dabei. Vor allem die international tätigen Web-Riesen
Facebook, Google und Yahoo lösen Un-
Vertrauen der Verbraucher immer noch eher gering
Große Bedenken
4,3%
4,4%
12,1%
24,6%
Eher größere Bedenken
6,2%
13,1%
7,9%
28,0%
Geringe Bedenken
20,6%
Keine Bedenken
7,8%
9,3 %
6,8%
Keine Angabe
11,8%
9,3%
27,7%
30,8%
32,9%
Cloudme
iCloud
8,5 %
21,8%
28,5%
1,3 %
Mozy
0,7 %
Teamdrive
Dropbox
0,2 %
13,5 %
34,0%
27,5%
36,7%
Ich speichere keine
Daten in der Cloud
26,5%
71,6 %
27,1%
Google
19,5%
23,5%
21,4%
15,7%
Yahoo
Xing
Microsoft
GMX
Alle tun es, aber keiner hat ein gutes Gefühl dabei: Deutlich unter zehn Prozent der Verbraucher haben
keine Bedenken, wenn sie persönliche Daten bei Facebook, Google, Yahoo und Co. im Netz abspeichern.
© INTERNET WORLD Business 13/12
Andere
4,2 %
Nur etwa jeder vierte Deutsche nutzt überhaupt
Cloud-Speicherservices wie Dropbox.
Quelle: Convios Consulting GmbH; n = 1006; Stand April 2012
Coupons in der M-Wallet
Swiss Post Solution bringt Kundenkarten in die mobile Geldbörse
E
Welche Cloud-Storage-Dienste nutzen Sie?
5,6%
54,6 %
Facebook
behagen aus; die Debatten um die in den
USA geltenden Datenschutzbestimmungen haben die Befürchtungen der Verbraucher in den letzten Jahren noch verschärft. Microsoft genießt unter den deutschen Verbrauchern dagegen etwas mehr
Vertrauen. Auch deutsche Anbieter wie
Xing, GMX, T-Online oder Web.de lösen
geringere Bedenken bei ihren Nutzern
aus. Dennoch hört sich auch in diesen
Fällen Vertrauen anders an: Weniger als
zehn Prozent geben an, gar keine Bedenken zu haben, wenn sie persönliche Daten in der Cloud speichern. Die Anbieter
werden den Weg in die Cloud aber weiter
vorantreiben; GMX hat den kostenlosen
Cloud-Speicher seiner User vergangene
■
Woche auf 1 Gigabyte erweitert. il
Große Zurückhaltung
Wie groß sind Ihre Bedenken, bei folgenden Dienstleistern persönliche Daten zu speichern?
Unternehmen sollten im Vorfeld klären,
was sie erreichen möchten und ob ihr Produktsortiment überhaupt F-Commercefähig ist. Dabei muss man bedenken, dass
Facebook-Nutzer ursprünglich nicht zum
Einkaufen im Netzwerk unterwegs sind.
Man muss sie also anders ansprechen als
Kunden in klassischen Online Shops. Das
bedeutet, dass maßgeschneiderte Konzepte für das Netzwerkumfeld nötig sind.
Bei einer Entscheidung für einen F-Shop
kann es sinnvoll sein, eine intelligente Vorauswahl aus dem vorhandenen Warenangebot zu treffen. Shops in sozialen Netzwerken eignen sich hervorragend, um
spontane Kaufimpulse möglichst ohne
Wartezeiten, Lieferkosten oder PaymentGebühren zu befriedigen. Dazu gehören
beispielsweise Konzerttickets oder Download-Produkte wie Songs oder E-Books.
13/12
Cloud: User sind skeptisch
Techniktipp
René Körting,
Geschäftsführender
Gesellschafter der
Exelution GmbH
in München
■ www.exelution.de
25. Juni 2012
inen Zusatzdienst für mobile Geldbörsen hat Swiss Post
Solutions (SPS) Deutschland
auf den Mailingtagen in Nürnberg vorgestellt. Über den neuen „Trusted Service Manager“,
eine IT-Schnittstelle zu Netzbetreibern, Kundenbindungsprogrammbetreibern, Banken und
anderen Dienstleistern, bindet
das Bamberger Unternehmen Die Mobile Wallet der Zukunft wird weit mehr enthalten
Bonus- und Loyality-Program- als nur eine Auswahl an verschiedenen Bezahlfunktionen
me direkt in M-Wallets ein. So
können beispielsweise mobile Coupons den ihre Nutzer beispielsweise durch ein
und aktuelle Prämienangebote eingeblen- Klingeln des Smartphones auf das Eintrefdet werden. „Bargeldloses Bezahlen und fen des neuen – auf Wunsch individuaKundenkarten werden in Zukunft mitei- lisierten – Einkaufsgutscheins aufmerknander verschmelzen“, umreißt Eva Wies- sam machen. SPS deckt das komplette Mamüller, Leiterin Cards bei SPS Deutsch- nagement von der Erstellung der Microland, ihre Vision. Der Vorteil für die Händ- SD-Karte bis zum CRM-System und der
ler: „Marketingmaßnahmen im Rahmen Service-Hotline ab. Erste Kunden für die
von Kundenbindungsprogrammen lassen M-Wallet sind die Landesbank Berlin, mit
sich so wesentlich leichter und wesentlich der ein Pilotprojekt läuft, sowie eine Flugschneller abwickeln, aufwendige Prozes- gesellschaft, für die derzeit ein Kundense entfallen“, betont sie. So können Kun- bindungsprogramm vorbereitet wird. cf ■
Quelle: eResult Omnibus; n = 600; Stand: Mai 2012
Mobile Apps in
Echtzeit taggen
D
ie beiden Analyse-Spezialisten Webtrends und Ensighten bringen gemeinsam eine neue Lösung auf den Markt,
mit der sich Mobile Analytics Tags für iOSund Android-Apps in Echtzeit verwalten
lassen. Erfasst werden auch Elemente mobiler Marketingkampagnen wie mobile Sites, Display-Anzeigen und mobile Videos.
Werbungtreibende können über die Lösung jederzeit App-interne Tags aktualisieren, ohne eine erneute Kompilierung
vornehmen und eine Freigabe durch den
App Store abwarten zu müssen und ohne
darauf angewiesen zu sein, dass der Nutzer seine App aktualisiert, versprechen die
beiden Unternehmen. Über die EnsightenWeb-Schnittstelle können Marketingverantwortliche mit nur einer Codezeile jede Advertising-Network-, Web-Analyticsoder Social-Sharing-Anwendung modifizieren, die in ihrer App verwendet wird,
oder diese neu hinzufügen. Ergänzt wird
die Echtzeitverwaltung der Mobile Analytics Tags durch diverse Tracking-Funk■
tionen und Reporting-Optionen. cf
13/12
TOOLS & TECHNIK
25. Juni 2012
Aus für Facebook Credits
V
or einem Jahr wurden Facebook Credits zum Pflichtzahlungsmittel für
virtuelle Güter in Social Games erklärt.
Jetzt macht das weltumspannende Netzwerk einen Rückzieher. Statt
in Facebook Credits sollen die
User für Produkte auf Farmville, Cityville und Co. ab sofort in ihrer eigenen Währung
bezahlen; auch für In-AppVerkäufe werden die Credits
obsolet. Bis Ende des Jahres
will Facebook alle bestehenden Credits-Konten in die lokalen Währungen umtauschen. Damit verabschiedet
Internet World BUSINESS
COCOMORE
CYBERLIGHTNING
ETRACKER
Bilder bei Facebook einbinden
Kooperation virtueller Teams
Erweiterte Customer Journey
Die Agentur Cocomore hat unter www.facebook.
com/Chronik.Guideline eine Seite eingerichtet,
auf der es Hilfestellung für die effektive Einbindung von Grafiken und Bildern bei Facebook
gibt. Zu finden sind unter anderem Tipps zu
Bildformaten und -größen. cf
Cyberlightning hat mit seiner Lösung „Cyberteam“ eine Plattform entwickelt, über die bis zu
24 Teilnehmer in einer visualisierten Umgebung
miteinander kommunizieren und interagieren
können. Die Lösung kann über Intranets oder
als Cloud Service genutzt werden. cf
Welche Werbemittel-Kombinationen am erfolgreichsten sind und welche und wie viele Werbemittelkontakte der Besucher bis zur Konversion
benötigt, verrät der neue Analyse-Report, den
Etracker in seinen Analyse-Tools Optimisation
Suite und Campaign Control anbietet. cf
Schnee von gestern: Facebook
hat seine Credits beerdigt
sich Facebook zwar von seiner
eigenen virtuellen Währung,
nicht aber von der damit verbundenen durchaus happigen
Provision: Auch weiterhin
wandern 30 Prozent aller Verkäufe in Social Games und
Apps auf der Plattform in die
Taschen von Facebook. Dennoch ist die Maßnahme als
Strategiewechsel anzusehen:
Noch im Frühjahr 2012 spekulierten Branchenexperten
über die mögliche Zukunft
von Facebook Credits als
Währungsalternative
auch
außerhalb des sozialen Netzwerks, zum Beispiel als Bezahlvariante in Online Shops
oder auch im Offline-Handel.
Diese Möglichkeiten will das
Netzwerk offenbar nicht mehr
weiterverfolgen.
Apps im Abo
Dafür hat Facebook andere
Payment-Pläne: Mit dem Aus
für die Facebook Credits
kündigte das Netzwerk neue
Monetarisierungsmöglichkeiten an. Ab Juli 2012 können
Developer ihre Facebook
Apps auch im Abo-Modell
vertreiben. So könnten Content-Updates in einem AboService angeboten werden;
auch Premium-Abos oder
Deals mit Sonderangeboten
seien auf diese Art möglich,
heißt es im Entwickler-Blog
von Facebook. Die SpieleEntwickler Zynga und Kixeye
testen den Abo-Service be■
reits. il
29
Abheben mit
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30
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
13/12
CLOUD SERVICES FÜR KMU
Mit Volldampf in die Wolke?
Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können in der Aufbauphase von den Vorteilen der Cloud profitieren,
meinen Experten – sofern sie bei der Auswahl der Services auf Flexibilität achten
A
GmbH. „Um eine Cloud-Computing-Lösung flexibel nutzen zu können, sollte die
Leistung nicht als Pauschale, sondern ausschließlich nach Verbrauch abgerechnet
werden.“ Auch die Frage nach dem Ausstieg sollte gestellt werden: Wie funktioniert die Migration auf einen anderen Anbieter oder in eine eigene Infrastruktur?
n der Cloud führt bei der IT-Planung
von Unternehmen langfristig kaum
ein Weg vorbei. In diesem Punkt sind sich
IT-Experten, Hosting Provider, CloudService-Anbieter und anerkannte Trendforscher wie Sven Gábor Jánszky (siehe Interview) einig – und die großen Unternehmen schließen sich der Meinung an. Über
60 Prozent der Firmen mit über 100 Mitarbeitern lagern laut aktueller MicrosoftUmfrage unter 3.000 internationalen
Betrieben wenigstens Teile ihrer IT-Infrastruktur an einen externen Anbieter aus.
Mit der Umsetzung des lange beschworenen Trends kommt auch die Ernüchterung: Die Wolke glänzt nicht überall golden, wie bei jeder IT-Entscheidung muss
mit spitzer Feder gerechnet werden. Studien
von Forrester und Gartner bestätigen die
Vorteile der Cloud – wie Flexibilität, Skalierbarkeit, gut kalkulierbare Kosten –
warnen aber davor, sich allzu blindlings in
die Wolke zu stürzen: In manchen Fällen
kann eine Inhouse-IT-Infrastruktur (das
gilt vor allem Großunternehmen, die Investitionen langfristig abschreiben) günstiger
kommen, als jahrelang einen Dienstleister
für die eigenen Services zu bezahlen.
Foto: Fotolia / Rubysoho
Der Weg in die Cloud
Unentdeckte Potenziale
Andererseits bestätigen die Studien auch,
dass ausgerechnet die Zielgruppe, die der
Cloud-Nutzung noch skeptisch gegenübersteht, am meisten davon profitieren könnte:
kleine und mittelständische Unternehmen
bis etwa 100 Mitarbeiter. Für diese Unternehmen sind Neuanschaffungen in Hardund Software wichtige Posten; oft wird
jahrelang mit einer veralteten Infrastruk-
Ausführliches Brainstorming lohnt sich, wenn über den Weg in die Cloud nachgedacht wird
tur gearbeitet, nur um die Initialinvestition
für neue IT oder Software zu vermeiden.
Der finanziell weichere und berechenbarere Einstieg in Cloud-Lösungen mit
monatlichen Fixkosten senkt hier die
Hemmschwelle. Interessant ist für diese
Unternehmen auch die Flexibilität: An-
ders als bei einer Inhouse-Infrastruktur
verheiratet sich eine Firma nicht auf Jahre
mit einer Cloud-Lösung. Hier gilt es, auf
die Vertragsstruktur zu achten: „Langfristige Mietmodelle gehören nicht in die
Cloud“, sagt Holger Stelz, Leiter Marketing
& Geschäftsentwicklung bei der Uniserv
Die Cloud-Möglichkeiten von KMU sind
vielfältig. Einige kleine und mittlere Firmen lagern bereits ihre Server-Infrastruktur an externe Anbieter aus, andere nutzen
einen E-Mail-Client in der Wolke. Auch
die Nutzung von externem Webspace, um
Traffic-Spitzen abzufangen, ist verbreitet.
Doch auch andere unternehmenswichtige
Prozesse müssten nicht auf den hauseigenen Servern laufen. „Besonders gute Angebote für Cloud-Software gibt es derzeit für
E-Commerce, CRM, ERP, Human Resources, Finanzbuchhaltung, Reisekostenabrechnung, Marketing und Workgroup
Productivity“, rät Stefan Schambach, CEO
bei Demandware, Cloud-Software-Anbieter für den E-Commerce, der kleine, mittlere und große Firmen gleichermaßen zu
seinen Kunden zählt. Dabei dürfen KMU
nicht davor zurückschrecken, auch CloudKonditionen von Unternehmen unter die
Lupe zu nehmen, in deren Liga sie im OnPremise-Bereich nicht spielen. Big Player
wie SAP, IBM, Fujitsu oder T-Systems bedienen mit ihren Angeboten auch kleine und
mittelständische Firmen. Die große Auswahl überfordert KMU meist, auch weil in
vielen Bereichen in Europa bisher wenig
bekannte US-Lösungen eine wichtige Rolle
Advanced e-Services – Gesucht. Empfohlen. Gekauft.
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TOOLS & TECHNIK
25. Juni 2012
Interview
„Cloud Services werden unsere
Welt verändern“
Internet World BUSINESS
Die Cloud-Nutzung von KMU
Sven Gábor Jánszky,
Trendforscher und
Leiter des „2b Ahead
Think Tank“
■ www.2bahead.com
Über Cloud Computing wird seit Jahren
geredet. Warum ist das Thema für einen
Trendforscher noch von Interesse?
Sven Gábor Jánszky: Normalerweise reden
wir nicht über Dinge, die aktuell passieren. Aber ich stelle immer wieder fest,
dass die strategische Bedeutung dessen,
was hier passiert, bislang kaum jemand
reflektiert. Die Entwicklung der Cloud
Services wird unsere Welt verändern.
Man muss die Daten mit wenigen Klicks
einsehen, verändern und löschen können. Deshalb gilt für Unternehmen:
Wählen Sie den richtigen Cloud-Anbieter, der diese Datensouveränität zulässt.
Gehört zur Veränderung, dass das Thema
Datensicherheit überdacht werden muss?
Jánszky: Datensicherheit hat für die
Cloud zentrale Bedeutung, allerdings
nach einer neuen Grundlogik: Die
Cloud wird nicht mehr die Freigabe der
Daten verhindern, sondern den Menschen die Möglichkeit geben, ihre Daten freizugeben und dennoch souverän
über sie zu bleiben. Das ist ganz einfach:
Welche Firmen werden durch eine intensive Cloud-Nutzung vor allem profitieren?
Jánszky: Die Gewinner der Cloud werden all jene Firmen sein, die verstehen,
dass die Cloud vor allem zu einer Konsequenz führt: Das Phänomen der „Masse“
wird allmählich verschwinden. Die
Cloud macht aus der bisherigen Masse
einzeln ansprechbare Individuen. Davon
profitiert vor allem der Handel.
Cloud-Anwender heute
Cloud-Verweigerer
51 %
nicht zu lange ausruhen. Damit der Weg in
die Cloud effizient bleibt, muss in regelmäßigen Abständen überprüft werden, ob
die Infrastruktur noch zur Unternehmensgröße und den Anforderungen passt, ob
ein anderer Anbieter vielleicht geeigneter
wäre – oder es sich vielleicht lohnt, über
eine eigene Installation nachzudenken. il ■
Einführung von Cloud-Anwendungen in 2–3 Jahren
60 %
58 %
53 %
41 %42 %
33 %
25 %
17 %
2–10
Mitarbeiter
11–25
Mitarbeiter
30 %
29 %
24 %
14 %
13 %
26–50
Mitarbeiter
10 %
51–100
Mitarbeiter
101–250
Mitarbeiter
Zeit für die Kleinen: Während die meisten großen Unternehmen schon verschiedene Cloud Services
nutzen, sind kleinere Firmen gegenüber der Wolke noch skeptisch, wollen das Thema aber bald angehen
© INTERNET WORLD Business 13/12
Quelle: Microsoft, „SMB Business in the Cloud 2012“; n = 3.000 internationale KMU; Stand: 2012
Nutzung von Online Applikationen bei deutschen KMU
Kostenpflichtig
17 %
9%
Kostenfrei
4%
9%
7%
4%
Kaufprognose bei KMU
3%
1%
13 %
7%
spielen. Bei der Auswahl des richtigen Systems helfen Beratungsfirmen, die sich auf
Cloud-Software für KMU spezialisiert haben, rät Schambach. Diese Berater können
auch über die Sicherheitsstandards der jeweiligen Anbieter aufklären.
Haben KMU ihre Cloud-Lösung gefunden, dürfen sie sich auf diesen Lorbeeren
Telefonkonferenz
Filesharing
9%
10 %
9%
4%
5%
3%
5%
2%
8%
6%
Online- Gehaltsab- E-Mail- Content
Backup rechnung Archivie- Management
rungsund Spei- und HR
lösung
cherung
8%
4%
4%
8%
2%
4%
WebOnline
Accoun- Konferenz
ting
<1 %
Online
CRM
SaaS-Lösungen werden vor allem im Bereich Telefonkonferenz und beim Filesharing verstärkt genutzt.
Oft überwiegen noch kostenfreie Lösungen, doch viele KMU sind bereit, Geld in die Services zu stecken
© INTERNET WORLD Business 13/12 Quelle: Parallels, SMB Cloud Insights; n = 400 deutsche KMU; Stand: 2011; Mehrfachnennung möglich
Cloud-Marktplatz der Telekom: Partner werden
Mit dem Business Marketplace der Telekom erschließen sich Softwareanbieter und Entwickler einen neuen
Vertriebskanal für ihre Cloud-Software. Im Fokus stehen Anwendungen für kleine und mittelständische Firmen.
E
gal ob cloudbasierte Anwendungen für die Buchhaltung, virtuelle Meetingräume oder netzbasierte
Sicherheitslösungen – die Telekom bietet mit dem Business Marketplace spezialisierten Partnern die Chance,
ihre Software einem breiten Kundenkreis zu verkaufen.
Die Pluspunkte: Neben ihren ausgeprägten Vertriebs-,
Marketing- und Servicestrukturen verfügt die Telekom
über die Basis-Infrastruktur für Cloud-Lösungen wie etwa
sichere Rechenzentren und schnelle Netze. Die Telekom
übernimmt die Ende-zu-Ende-Verantwortung für die
Cloud-Services – also nicht nur für die TK-Leistungen wie
die Cloud-Connectivity, sondern auch für die IT-Applikationen selbst. Damit hat der Kunde für alle Dienste rund
31
um die Cloud nur einen Vertrags- und Ansprechpartner
und erhält standardisierte Anwendungen, die sich schnell
buchen und über den Webbrowser nutzen lassen.
Der Weg zum Partner
Ziel ist es, eine breite Palette an Anwendungen auf die
Plattform zu bringen, um so alle Firmengrößen aus den
unterschiedlichsten Branchen mit passenden Produkten
zu bedienen. Im Fokus steht Software, die bereits Cloudfähig ist. Chancen haben aber auch Anwendungen mit
hohem Innovationspotenzial, die sich noch in der
Entwicklung befinden. Hier bietet die Telekom Hilfestellung und Beratung etwa in Form von Workshops.
Der Weg zur Partnerschaft läuft über ein mehrstufiges
Verfahren. Technische Basis für den Business Marketplace ist unter anderem die Open-Source-Plattform Open
Stack. Um den Entwicklern die Arbeit zu erleichtern
und ihnen das einfache Andocken an den Marktplatz
zu ermöglichen, finden potenzielle Partner unter www.
businessmarketplace.de/api die Schnittstellendokumentationen für die Integration in das Portal des Business
Marketplace. Interessierte Software-Anbieter registrieren
sich auf www.telekom.de/cloud/marketplace.
32
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
13/12
SERIE: EINSTIEG IN DEN M-COMMERCE (TEIL 2)
App, Web App, Website?
Mobil werden – aber wie? Zur Frage nach der besten technischen Form für den mobilen Verkauf geben fünf Experten sechs
Meinungen zum Besten. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen – und lautet für jeden Händler anders
A
Einstieg in den M-Commerce
Mobile Shopping kommt – nicht irgendwann,
sondern genau jetzt. Seit Anfang 2012 sind die
mobilen Nutzerzahlen in Deutschland enorm
gestiegen, und immer mehr Smartphone- und
Tablet-Nutzer kaufen auch mobil ein. Jetzt ist es
höchste Zeit, in den M-Commerce zu starten.
■ Teil
1: Zahlen und Analysen: Die mobile
Kundenwelt unter der Lupe
Ausgabe 12/2012
■ Teil
2: Umsetzung: Mobile Website vs.
Shopping App vs. Responsive Design
Ausgabe 13/2012
■ Teil
3: Couch Commerce: Wie man auf dem
Tablet besser verkauft
Foto: Fotolia / Olly
pps sind cool, Apps sind sexy, eine
App muss jeder haben. Diese Ansicht
wurde lange Zeit von vielen Mobile-Experten vertreten und hat sich mittlerweile
in den Köpfen vieler Unternehmer und
Shop-Betreiber festgesetzt – und eben aus
diesen Köpfen ist sie derzeit schwer wieder
herauszubekommen, auch wenn die meisten Mobile-Agenturen und -Entwickler
das Hohelied der App mittlerweile merklich differenzierter singen.
Auch die Entscheider des Shopping
Clubs Bestsecret.com waren sich sicher:
Erst einmal eine App – man wollte schließlich dabei sein in der mobilen Revolution.
Ein Dienstleister war mit der Münchner
Agentur Valtech H2O schnell gefunden;
und der setzte auf ausdrücklichen Kundenwunsch zunächst einmal nur eine
Shopping App auf. „Im Allgemeinen raten
wir unseren Kunden, den mobilen Kanal
zunächst einmal mit einer mit Responsive
Web-Design gestalteten Seite oder einem
Shop aufzufangen“, meint Oliver Hering,
Chief Creative Officer bei Valtech H2O.
„Erst wenn es eine mobile Stammkäuferschaft gibt oder man aus unterschiedlichen Gründen auf die Eigenheiten eines
Geräts zugreifen will, kann man zusätzlich
über die Entwicklung einer App nachdenken.“ Responsive Web-Design, also die
Programmierung einer Seite, die sich automatisch an die Screen-Größe des abrufenden Geräts anpasst, das klingt ein bisschen
versuchten dann, mit dem Smartphone die
Newsletter-Links aufzurufen. Ergebnis:
Eine Menge frustrierter mobiler Besucher
auf einer dafür nicht ausgerichteten Site –
völlig losgelöst vom Erfolg der Shopping
App. Im Frühjahr 2012 ließ Bestsecret seine Website von Valtech nach den Regeln
des Responsive Web-Designs relaunchen
Erst App, dann Website: Der Shopping Club Bestsecret.com
stellte fest, dass eine Shopping App allein nicht ausreicht
nach allzu vernünftigem Schwarzbrot –
und sollte man im mobilen Internet nicht
lieber hip sein?
Bestsecret konzentrierte sich entgegen
der Ratschläge seines Entwicklers zunächst nur auf die Shopping App – mit
durchaus zufriedenstellenden Ergebnissen: Die App wurde überraschend oft heruntergeladen, die Umsätze liefen gut an.
Eines hatte der Shopping Club aber nicht
bedacht: den Erfolg des Newsletters, des
Haupt-Marketingmittels. Immer mehr
Newsletter-Empfänger lasen die Neuigkeiten von Bestsecret über das Handy – und
– und empfängt damit auch die mobilen
Newsletter-Leser angemessen optimiert.
Für und Wider, Pro und Contra
Die Antwort auf die Frage nach der richtigen technischen Lösung für den Start in
den M-Commerce ist also nicht ganz einfach – und sie fällt für jedes Szenario und
jeden Shop anders aus. Vor- und Nachteile
von Shopping App und mobilem Shop halten sich etwa die Waage (siehe auch Kasten). Native iPhone-, Android- oder Windows-Phone-Apps punkten mit besserer
Ausgabe 14/2012
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie auf
www.internetworld.de/webcode unter dem
Webcode 1212032 herunterladen
Performance und Offline-Funktionalitä- stantin Waldau, CEO des E-Commerceten, weil sie als fest installierte Program- Fullservice-Dienstleisters Atrada.
Ein anderes Unterscheidungsmerkmal
me nicht zwangsweise auf eine ständige Internet-Verbindung angewiesen sind. „Wir liegt in der Vermarktung: Eine App muss
denken, dass unsere App im Vergleich sich gegen die Konkurrenz in den App
zu einer mobilen Website mehr Interak- Stores durchsetzen. Schafft es eine App
tionsmöglichkeiten und eine bessere Per- nicht in die Top 25 eines Stores (und dafür
formance bietet“, begründet Shannon Ed- braucht sie Download-Zahlen von rund
wards, Geschäftsführerin des Modeshops 5.000 Downloads pro Tag), läuft sie schnell
Shopstyle, die Entscheidung, für den mo- Gefahr, ungesehen im Mittelfeld zu verbilen Vertrieb auf eine
App zu setzen. Apps bie„HTML5 ist kein Zauberkasten.
ten den Entwicklern
auch mehr GestaltungsFunktional haben wir einen
möglichkeiten und könRückschritt gemacht.“
nen Gerätefunktionalitäten wie die Kamera oder
OLIVER HERING
die Lagesensoren einChief Creative Officer bei Valtech H2O
binden, was mit mobilen
Websites trotz HTML5
nicht möglich ist. „HTML5 ist kein Zauber- sumpfen. Andere Marketing-Kanäle sind
kasten, sondern ein erst in der Entwicklung für Apps schwer zu öffnen. „Google kann
befindlicher Standard, mit dem vieles, was nicht in nativen Apps suchen und auch
man von Flash gewöhnt war, einfach noch nicht in eine App verlinken“, warnt Alexnicht geht“, räumt Hering ein. „Funktio- ander Ringsdorff, CEO des Beratungsunnal haben wir einen Rückschritt gemacht.“ ternehmens Couch Commerce. „Eine moWer aber Flash in seiner mobilen Website bile Google-Produktsuche führt den Nutzer deshalb nie zu einer
verwendet, schließt wiedeApp.“ Andererseits: Hat es
rum alle iPhone- und iPadein Händler geschafft, seiUser aus – denn Flash wird
ne App auf dem Smartvom Apple-Betriebssystem
phone eines Users zu platnicht ausgelesen.
zieren und hat er diesen
Die einfacher gestrickUser von seinem Angebot
ten mobilen Websites sind
überzeugt, darf er sich
dagegen meist billiger in
über überdurchschnittlider Entwicklung und spreche Verkaufszahlen freuchen jedes mobile Endgeen. „Unsere Erfahrung hat
rät an. Auch ein Zertifigezeigt, dass derzeit sogar
zierungsprozess, wie er
der First-Mover-Markefür iOS-Apps durchlaufen
ting-Effekt einer eigenen
werden muss, entfällt.
App allein für den schnel„Mobile Seiten sind gerade
len Return on Investment
mit Blick auf eine zügige
sorgen kann“, berichtet
Time-to-Market-Strategie
gegenüber nativen Apps Gute Performance entschied für Roland Fesenmayr, CEO
des Shop-System-Herstelim Vorteil“, bestätigt Kon- Shopstyle den Bau einer App
TOOLS & TECHNIK
33
Soll der M-Commerce
gegenüber dem normalen Online-Geschäft oder
dem stationären PoS
einen Mehrwert bieten,
kann die Lösung auch
ganz anders aussehen.
Vielleicht reicht ein Barcode-Reader; Kunden des
Baumarkts Praktiker können seit Anfang des Jahres
Barcodes an Pflanzkübeln
im Ladengeschäft mit ihrem Handy scannen und
Über das Ziel zum richtigen Weg
erhalten Informationen zu
Alle sind mobil, auch der GeKlar ist: Die Entscheidung über die richti- Standort, Pflege und dem
länder-Spezialist Schössmetall
ge technische Plattform kann Verwirrung passenden Dünger auf ihr
Handy. Schössmetall, ein
Spezialist für Geländer,
„Allein der First-Mover-MarkeTürbeschläge und Ähnliches, geht noch einen
ting-Effekt kann für den schnelSchritt weiter und bietet
len ROI einer App sorgen.“
in seiner Shopping App
eine Augmented-RealityROLAND FESENMAYR
Funktion, mit der KunGeschäftsführer von Oxid eSales
den einen Türgriff aus
dem Sortiment auf ein
stiften – und die Experten und Dienstleis- Foto ihrer eigenen Tür montieren können –
ter, die sich mit M-Commerce beschäfti- ein echter Mehrwert, der den mobilen Kagen, sind sich keineswegs einig. Letztlich nal, der sonst von Impulskäufen geprägt
müssen Händler und Marken selbst ent- wird, sinnvoll für ein dezidiert unspontaQR-Codes im Bauscheiden, was sie online tun wollen – und nes Sortiment erschließt. Klar ist: Die eindie erste Frage, die bei der Entscheidungs- fache Antwort von vor einigen Jahren –
markt: Praktiker nutzt
findung hilft, ist die nach den Zielen des „Hauptsache App“ – gilt nicht mehr. il ■
seine Pflanzen-App im
M-Commerce-Engagements. Sollen die
Abverkauf am PoS
mobilen Kunden genau wie auf der Website einkaufen, der mobile Kanal steht aber
nicht im Vordergrund der Strategie? Dann
ist eine Website im Responsive WebDesign sicherlich ein solider erster Schritt,
der bei Bedarf ausgeweitet werden kann.
Sollen die mobilen Nutzer mit besonders
einfacher Bedienung auch unabhängig
von der Netzabdeckung einkaufen können, darf wie bei Shopstyle über eine Shopping App nachgedacht werden – die nächste Frage ist dann aber die nach den
Plattformen, die bedient werden sollen.
lers Oxid eSales. „Differenziert man hier
noch weiter, stellt man fest, dass iPhoneNutzer beispielsweise häufiger und intensiver mobil einkaufen als Android-Nutzer.“ Eine mobile Website allein, vor allem,
wenn sie „nur“ auf Responsive Web-Design setzt, schöpft seiner Meinung nach
das mobile Potenzial nicht aus. „Die Ergebnisse sind häufig sehr kompromissbehaftet. Gerade im E-Commerce, wo jedes
Pixel zählt, um Conversion und Umsatz zu
steigern, lohnt es sich, für jede Plattform
individuell zu optimieren.“
Shopping App oder mobiler Webshop – die Argumente in Kürze
Vorteile einer Shopping-App
Gestaltungsfreiheit: Da die App auf dem Gerät installiert
wird, kann man in Bildern und Effekten schwelgen, ohne
sich um Performance und Netzabdeckung zu sorgen. Das
erlaubt ein besonderes Nutzungserlebnis.
Zugriff auf die Hardware: Kamera, GPS-Lokalisierung,
Lagesensoren, Mikrophon, internes Adressbuch – eine App
kann die Geräte-Hardware voll ausnutzen.
Offline-Funktionalität: Eine App braucht keine ständig bestehende Online-Verbindung. Gefüllte Warenkörbe können
auch an den zentralen Shop übermittelt werden, sobald
das Funkloch vorbei ist.
Kundenbindung: App-Nutzer kaufen im Schnitt häufiger
ein und geben oft mehr Geld aus als Besucher eines mobilen Webshops.
Vorteile eines mobilen Webshops
Breitenwirkung: Jedes mobile Endgerät kann auf den
Shop zugreifen – und ist die Programmierung sauber, sieht
er auf allen Geräten vergleichbar aus.
Kosteneffizienz: Mobile Webshops kommen den Händler
in der Regel deutlich billiger als Apps – sowohl in der Erstprogrammierung als auch bei Updates und Relaunches.
Schnelligkeit: Die Entwicklung mobiler Websites kann
schneller umgesetzt werden, zudem fällt der bei manchen
mobilen Betriebssystemen (etwa bei iOS) nötige Zulassungsprozess weg.
Suchmaschinenoptimierung: Mobile Webshops können
bei entsprechender Optimierung über eine mobile Suche
ebenso gut gefunden werden wie ihr Desktop-Pendant; die
Abhängigkeit von den App Stores entfällt.
App vs. mobile Website: Adobe hat die Vor- und Nachteile beider Varianten für einen Auftritt auf den mobilen Endgeräten
der Verbraucher zusammengefasst. Fazit: Eine klare Antwort gibt es nicht, es kommt vielmehr auf die Ziele an
34
Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
25. Juni 2012
13/12
CASE STUDY
Bindung mit dem Bon
Euronics XXL testet, ob sich archivierte Kassenzettel als Instrument zur Umsatzgenerierung mit Bestandskunden eignen
W
Instrument zur Kundenbindung
Um mehr Nutzer für den Dienst zu erreichen, will Reposito Händler und Hersteller von Kassensystemen als Partner gewinnen. Händler sollen Reposito als Instrument einsetzen, um mit ihren Kunden in
Kontakt zu bleiben und mit ihnen weiteren Umsatz zu generieren. Reposito sieht
sich als Bindeglied zwischen den Händ-
Interview
Daniel Kirberg,
Geschäftsführer
der Mega Company
GmbH, Euronics XXL
■ www.euronics.de/
tettnang
Kassenzettel aufgewertet
Foto: Fotolia / Drubig -photo
ohin mit dem Kassenzettel der gerade
ergatterten sündhaft teuren Stiefel?
Wo ist er gut aufgehoben und wiederauffindbar, falls später der Reißverschluss
kaputtgeht und der Schuh reklamiert werden muss? Viele Käuferinnen (und Käufer) suchen oft fieberhaft nach dem Kassenbon, wenn sich ein erst kürzlich erstandenes Produkt als Zitrone entpuppt und
die Ware an den Hersteller oder Händler
zurück soll. Wer ist schon so ordentlich
und sammelt gewissenhaft alle Kassenzettel von langlebigen Produkten?
Diese Aufgabe will Reposito Verbrauchern abnehmen: Mit der mobilen App
und der Webseite (www.reposito.com) des
Online-Dienstes können Verbraucher ihre
Kassenzettel scannen und digital archivieren. Tritt der Garantiefall ein, kann der
Kassenzettel einfach aufgerufen und vorgezeigt werden. Auch dessen digitale Version muss vom Handel akzeptiert werden,
erklärt Reposito auf der Webseite. „Wir sehen uns nicht nur als Kassenzettelverwaltung, denn wir bieten weitere Infos und
Service zu den Produkten“, erklärt Philipp
Hartmann, Gründer und Geschäftsführer
der Reposito GmbH. Dazu gehören zum
Beispiel Produkthandbücher, die Telefonnummer der Hersteller-Hotline oder eine
Erinnerung, bevor die Gewährleistung abläuft. Auch Infos zu Rückrufaktionen zählen zu den Dienstleistungen rund um ein
gespeichertes Produkt.
Pilotprojekt: Alle Kassenzettel bei Euronics XXL sind mit einem Reposito-QR-Code versehen
lern und ihren Kunden. Wie der Einsatz
von Reposito in der Praxis aussehen könnte,
testet das Start-up in einem Pilotprojekt
zusammen mit dem baden-württembergischen Elektronikfachmarkt Euronics XXL.
Seit November 2011 wird auf jeden Kassenzettel der fünf Filialen von Euronics
XXL ein QR-Code gedruckt. Mithilfe
eines entsprechenden Moduls im ERPSystem von Euronics XXL wird der QRCode direkt an der Kasse erzeugt. „Die
Kunden können diesen Code mit der Reposito-App scannen und speichern damit
die Produkt- und Kaufdaten auf unseren
Servern ab“, erläutert Hartmann.
Der Vorteil für die Kunden sei, dass der
Kassenzettel dadurch jederzeit per App
oder Web-Portal abrufbar ist, so Daniel
Über Reposito
Mit Reposito können Verbraucher die Kassenzettel ihrer gekauften Waren digital speichern.
Dazu wird der Kassenbon per
Smartphone-App fotografiert
und anschließend der Barcode
auf dem gekauften Produkt gescannt. Auch über die RepositoWebseite (www.reposito.com)
können die Belegdaten eingegeben werden. Sobald sie abgeReposito: Mit dem Smartphone den QR-Code scannen
speichert sind, stehen die Kasund die Rechnung samt Produktinfos digital archivieren
senzettel später zur Verfügung,
wenn beispielsweise die gesetzDie Reposito GmbH mit Sitz in Karlsruhe entliche Gewährleistung oder eine Garantie in Anwickelt und betreibt den gleichnamigen Dienst
spruch genommen werden soll.
zur Speicherung von Kassenzetteln und wurde
Direkt in der App oder per Web können zuim April 2011 von Philipp Hartmann und
dem Garantieverlängerungen und Schutzbriefe
Adrian Runte gegründet. Zu den Investoren
abgeschlossen und die Seriennummern der
zählen die Beteiligungsgesellschaft Kizoo, mehProdukte registriert werden. Zudem informiert
rere Business Angels sowie seit Mai 2012 der
Reposito automatisch. Laut UnternehmensanKarlsruher Unternehmer Friedrich Georg
gaben wurde die App bisher mehr als 120.000
Mal heruntergeladen, über 400.000 KassenHoepfner über seine Beteiligungsgesellschaft
zettel wurden digital gesichert.
Hoepfner Bräu.
Kirberg, Geschäftsführer der Mega Company GmbH, deren fünf Filialen nach außen als Euronics XXL auftreten. Kirberg
plant, Reposito als Tool für die gezielte
Kundenansprache einzusetzen (vergleiche
Interview). Nutzer, die beispielsweise ein
Smartphone gekauft haben, können benachrichtigt werden, wenn es dafür neue
Zubehörprodukte gibt. Oder den Kunden
kann ein Sonderangebot für die Tintenpatrone passend zum Drucker gemacht
werden. Eine weitere Einsatzvariante ist,
Kunden zu speziellen Hersteller-Events
einzuladen, denn schließlich weiß Euronics XXL, welcher Kunde etwa eine Canon- oder Nikon-Kamera gekauft hat.
Reichweitenaufbau
Noch sind das jedoch nur Gedankenspiele,
denn das Pilotprojekt befindet sich in der
ersten Phase: Die Käufer müssen vom
Nutzen überzeugt werden. Um zu erklären, was es mit dem QR-Code auf den Kassenzetteln auf sich hat, hat der Fachmarkt
Flyer an den Kassen ausgelegt. Auch das
Kassenpersonal erläutert dessen Funktion.
„Die meisten Kunden nehmen den Flyer
mit“, beobachtet Kirberg. Im Geschäft
selbst setzten sich Kunden mit dem
Online-Dienst nicht sofort auseinander,
das geschehe typischerweise erst zu Hause,
wenn das Produkt ausgepackt wird, berichtet er. Bisher haben fast 2.000 Kunden
den Reposito-QR-Code genutzt.
Hartmann von Reposito betont, dass der
Dienst für alle Arten von langlebigen Gütern eingesetzt werden kann, nicht nur für
Elektronikprodukte. Schuhe, Koffer, Geschirr – die Kassenzettel aller teureren Anschaffungen können bei Reposito abgelegt
werden. Ob die Käufer jedoch wollen, dass
ein Anbieter weiß, was er so alles einkauft,
steht auf einem anderen Blatt. In den
Datenschutzhinweisen schreibt Reposito,
dass eine Weitergabe der Daten an Dritte
nicht stattfindet. Der Dienst nimmt sich
Euronics ist der erste Händler, der QRCodes von Reposito auf seine Kassenzettel druckt. Warum haben Sie sich
entschlossen, dieses Pilotprojekt durchzuführen?
Daniel Kirberg: Wir finden es generell
interessant, dass Kunden ihre Kassenzettel abspeichern können und
nicht aufheben müssen. Durch den
QR-Code werden die Kassenzettel
aufgewertet. Es ist eine neuartige
Anwendung. Da wir ja auch elektronische Geräte verkaufen, passt das
gut zu uns.
Wie sind Ihre Erfahrungen? Scannen
die Kunden tatsächlich den Code auf
dem Kassenzettel ab?
Kirberg: Wir können nicht genau
sagen, welcher Anteil unserer Kunden
den QR-Code mit der Reposito-App
scannt. Die typische Nutzungssituation
sieht so aus, dass sich die Kunden
damit erst zu Hause beschäftigen,
wenn sie das Produkt auspacken und
den Kassenzettel in der Hand halten.
Welche Vorteile haben Sie davon,
wenn die Kunden Reposito nutzen?
Kirbergt: Wir erhoffen uns, dass wir
dann zukünftig unsere Kunden mit
geringerem Aufwand individuell ansprechen können, um die Kundenbindung zu stärken. Beispielsweise
könnten wir Software-Updates, neues
Zubehör oder Garantieverlängerungen anbieten.
jedoch das Recht, den Nutzern in der App
oder als E-Mail Benachrichtigungen zu
senden. Wer das nicht möchte, kann dies
unterbinden. Wie viele Benachrichtigungen jemand erhält, hängt auch von der
Zahl der bei Reposito gespeicherten Produkte ab. Mehr als einmal pro Woche sollten die Nutzer aber nicht angesprochen
werden, meint Hartmann, schließlich sollen sie nicht zugespamt werden.
Bei Euronics XXL wird diese kundenspezifische Ansprache erst noch umgesetzt werden, deshalb kann Kirberg noch
nicht sagen, ob der Plan aufgeht, die Kunden mithilfe von Reposito stärker zu binden. Sowohl Hartmann als auch er sind
mit dem bisherigen Erfolg des QR-Codes
auf den Kassenzetteln zufrieden. Nun wollen sich beide zusammensetzen und überlegen, wie Reposito als Feedback-Tool für
Euronics XXL genutzt werden kann. is ■
13/12
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25. Juni 2012
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BITKOM/D-ELAN
MONSTER.DE
Unbezahlte Überstunden
Gut die Hälfte (55 Prozent) der deutschen
Arbeitnehmer leisten Mehrarbeit ohne Vergütung. Das ergab eine Online-Umfrage
des Jobportals Monster.de in Deutschland
und der Schweiz. Einen Ausgleich in Form
von Urlaub erhalten 30 Prozent, bezahlte
Überstunden werden in Deutschland
oftmals nicht ausreichend honoriert
Überstunden sind bei neun Prozent der
Befragten die Regel. Nur vier Prozent
gaben an, keine Überstunden zu machen.
In der Schweiz liegt der Anteil derer, die
keinen Ausgleich für geleistete Überstunden bekommen, bei 43 Prozent. sn
BVDW/DDV
Neuer Studiengang
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg bietet ab Herbst 2013
Studienplätze mit der Vertiefung „Dialogund Onlinemarketing“ an. Entwickelt wurde
der Studiengang vom Bundesverband
Digitale Wirtschaft und dem Deutsche
Dialogmarketing Verband (DDV), um
Unternehmen mit Fokus auf Dialog- und
Online Marketing bei der Qualifizierung
der Fach- und Führungskräfte zu unterstützen. Theoretische Studienabschnitte wechseln im Quartalsrhythmus mit Praxisphasen in kooperierenden Firmen ab. Neben
allgemeinen BWL-Studienfächern werden
sowohl marketingspezifische Inhalte als
auch Vorlesungen des Dialog- und Online
Marketing in dem sechssemestrigen
Bachelor-Studium angeboten. sn
STEPSTONE.DE
Mehr Treffer
Die neue Suchtechnologie Stepmatch hat
der Jobbörse Stepstone.de nach eigenen
Angaben einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft: Durch die Einbindung würden die Ergebnislisten für jobsuchende Kandidaten deutlich verbessert.
Eine Studie von TNS belegt das: Stepstone
liefert beinahe doppelt so viele Bewerbungen und führt zu nahezu doppelt so vielen
Bewerbungsgesprächen wie der im Ranking nächstplatzierte Wettbewerber. sn
13/12
INTERIM MANAGEMENT
Gebündelte Kompetenz
Der Hightech-Bundesverband Bitkom will
E-Learning als zentralen Teil der Aus- und
Weiterbildung fördern. Deshalb wurde die
größte deutsche E-Learning-Organisation
D-Elan in den Verband integriert. D-Elan
steht für: „Deutsches Netzwerk der E-Learning Akteure e.V.“ Der Vorsitzende Lutz P.
Michel dazu: „Das ist ein wichtiger Schritt
zur Stärkung des E-Learning in Deutschland. Unsere Mitglieder profitieren von der
organisatorischen Kraft und Vernetzung
des Bitkom, und die fachliche Kompetenz
des D-Elan stärkt den Bitkom im Bereich
der technologiegestützten Bildung.“ sn
25. Juni 2012
Chef auf Zeit
Interim Manager sind ein probates Mittel zur Überbrückung. Auch für die Web-Branche?
D
dass zu viel Know-how verloren
ie Fakten sprechen für sich:
geht. „Mit dem Interim Manager
Nach einer Umfrage des Arkommt nicht nur wertvolles
beitskreises Interim ManageKnow-how ins Unternehmen, es
ment Provider (AIMP) ist das
fließt auch wieder ab, sobald dieMarktvolumen im vergangenen
ser weg ist“, so Markus Schindler,
Jahr um ein Drittel auf rund zwei
Head of Sales und Marketing bei
Milliarden Euro gestiegen.
der Hurra Communications
Knapp 15.000 Manager, so
GmbH. Hilfe von extern nimmt
schätzt der AIMP, bieten ihre
die Stuttgarter Agentur dennoch
Dienste für einen begrenzten
in Anspruch. Bei vorübergehenZeitraum an. Die Dachgesellder Projektarbeit wie Einfühschaft Deutsches Interim Marungs-, Umstrukturierungs- oder
nagement (DDIM) geht von
Aufbauprojekten arbeitet Hurra
rund 5.200 Interim Managern
mit einem vertrauten Coach
aus und beziffert das Marktvozusammen. Quisma, München,
lumen auf etwa 850 Millionen Manager auf Zeit sind in der Internet-Branche noch wenig gefragt
lehnt Manager auf Zeit vor allem
Euro in 2011. Dieses Jahr soll die
Milliardengrenze durchbrochen werden. insgesamt neun Monate dauerte, wurden aus zweierlei Gründen ab: Es dauere zu
DDIM-Vorstandsvorsitzender Jens Chris- Kosten reduziert und ein Unternehmen lange, bis alle Prozesse im Unternehmen
tophers glaubt: „In zehn Jahren wird lnte- gefunden, dass Anteile übernahm. Heute verinnerlicht und das kanal- beziehungsrim Management in Deutschland ein ganz entwickelt sich das Unternehmen nach weise abteilungsübergreifende Know-how
vermittelt werden. Zum anderen legen die
normales Tool sein, in demselben Maße Angaben des Interim Managers gut.
bekannt und etabliert wie heute namhafte
Auch bei der Berliner Agentur Aperto Münchner viel Wert auf ein enges KunBeraterunternehmen.“
macht man gerade gute Erfahrungen mit denverhältnis. „Hier gäbe es durch den
Interim Manager überbrücken Vakan- Interim Management:
zen, bis der reguläre Stelleninhaber wieder Eine Abteilungsleitung
„Mit dem Interim Manager
im Unternehmen oder überhaupt gefun- ist interimsmäßig beden ist. Sie kommen aus akutem Mangel setzt. „Grundsätzlich ist
kommt nicht nur Know-how, es
an qualifizierten Managementkapazitäten, das
Interimsmanagefließt auch wieder ab.“
sollen Projekte retten oder Know-how in ment eine Option für
die Firmen bringen. Viele von ihnen sind uns, um kurzfristig entMARKUS SCHINDLER
Fachleute für Themen wie SAP- oder stehende personelle EngHead of Sales und Marketing bei Hurra.com
CRM-Aufbau, haben langjährige Erfah- pässe vor allem im Berungen in Controlling oder Vertrieb. Auf- reich der administratigrund ihrer Historie und ihres Alters, zu- ven Jobs auszugleichen“, erklärt Nina Asel- Einsatz von Interim Managern zu große
meist sind die Manager auf Zeit weit über mann, Personalmanagement der Aperto Reibungsverluste. Deshalb verteilen wir
45 Jahre alt, bringen sie eine Mischung aus AG. Allerdings sind solche Lösungen bei die Aufgaben, wenn es eng wird, eher inlangjähriger Managementerfahrung sowie Aperto eher die Ausnahme. „Im Hinblick tern“, so Johann Hermann, Director Key
fachlicher und sozialer Kompetenz und auf langfristige, enge Kundenbeziehun- Account Management.
den wichtigen Blick von außen mit. Sie gen, Teambuilding und interne Prozesse
Festanstellungen bevorzugt
sind durchschnittlich sieben bis 19 Monate ist der Einsatz von Interim Managern
im Unternehmen und verschwinden so nicht optimal. Zudem ist es schwierig, Eher zurückhaltend beim Thema Interim
qualifizierte Interims- Management ist auch der SEO-Spezialist
manager zu finden. Die Sumo GmbH aus Köln. Geschäftsführer
„In zehn Jahren wird lnterim
Suche kann ähnlich lange Christian Mauer: „Der Einsatz von Intedauern und so aufwen- rim Managern kann ein durchaus probates
Management in Deutschland
dig sein wie für eine Fest- Mittel sein, um kurzfristigen Kapaziein ganz normales Tool sein.“
anstellung“, so Asel- tätsengpässen zu begegnen, vor allem auf
mann. Das sieht auch Projektbasis. Bei sich abzeichnendem länJENS CHRISTOPHERS
Patric Ayoub, Vorstands- gerfristigem Bedarf würden wir aber imVorstandsvorsitzender des DDIM
vorsitzender der Spot- mer auf den klassischen Weg der FestanMedia AG, so. „Unser stellung setzen, auch wenn die Suche nach
schnell wieder, wie sie gekommen sind. Geschäft ist von langfristigen Kundenbe- geeigneten Mitarbeitern teilweise etwas
Das Gros der Honorare liegt zwischen ziehungen geprägt, die von festangestell- mehr Zeit in Anspruch nimmt.“ Und auch
1.200 und 1.600 Euro pro Tag.
ten Projektmanagern mit hohem Kunden- beim Branchenverband BVDW hat man
und Spezialwissen gepflegt werden. Für Ähnliches beobachtet. Die AgenturbranSchwachstelle: Controlling/Vertrieb solche Maintenance-Aufgaben kommen che setze lieber auf Festanstellungen, um
so junge, kreative Mitarbeiter langfristig
DDIM-Vorstand Jens Christophers ist seit Interim Manager eher selten in Frage.“
■
Ein weiterer Vorbehalt gegen die Mana- an die Unternehmen zu binden.
zwölf Jahren als Interim Manager tätig.
Eines seiner letzten Mandate führte ihn in ger auf Zeit resultiert aus der Befürchtung,
SUSANN NAUMANN
ein Unternehmen der Internet-Branche.
„Technologisch stand die Firma hervorraChancen und Risiken beim Einsatz von Interim Managern
gend da, aber bei Vertrieb und Controlling
bestand Handlungsbedarf. Deshalb hat
Chancen
Risiken
mich der Aufsichtsrat als CEO eingestellt
Überbrückung von Vakanzen mit gut ausgeKaum interne Kenntnisse
und mich mit drei Aufgabenbereichen beAbfluss von Know-how nach Beendigung
bildeten Spezialisten
traut: Aufbau des Vertriebs, Suche nach
keine Verpflichtungen wie bei Festanstellungen
des Mandats
neuen Kapitalgebern und Schaffung von
schnelle und unkomplizierte Verfügbarkeit
Kosten pro Tag höher als für
mehr Kostentransparenz“, berichtet der
Auslagerung dringender oder unpopulärer
Festangestellte
47-Jährige. Für den Vertrieb sollte ChrisAufbau einer langfristigen KundenbezieAufgaben
tophers zudem noch seinen Nachfolger
Neue Sichtweisen und Ideen
hung kaum möglich
suchen. Während seines Einsatzes, der
Foto: Monster.de
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40
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Christoph Jung /
Moritz von Widekind
Zanox.de, Berlin
Ogone, Köln
Skrill, London
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt der Payment-Spezialist sein Deutschland-Team:
Ab 1. Juli verantwortet Chris- C. Jung
toph Jung, bisher als Senior
Product Manager bei Concardis sowie zuvor beim Finanzdienstleister Atos Worldline
tätig, als neuer Country
Manager das Deutschlandgeschäft des Unternehmens.
Neben dem 40-Jährigen
M. v. Widekind
kommt Moritz von Widekind
als neuer Key Account Manager zu Ogone. Der
32-Jährige war zuletzt Managing Consultant
E-Business/E-Commerce bei DHL, davor arbeitete
er als Operations Manager bei Netrada Payment.
■ www.ogone.de
Seit Juni verantwortet Siegfried Heimgärtner als neuer CEO die
Geschäfte der Skrill Holdings Ltd., die das Online-Bezahlungssystem Moneybookers betreibt. Der 58-Jährige war in den vergangenen zehn Jahren in leitenden Positionen bei verschiedenen europäischen Zahlungsanbietern tätig, unter anderem bei
der Easycash Group als CEO. Zuletzt war Heimgärtner bei Ingenico, Paris, Mitglied des Management Boards sowie Executive
Vice President und Chief of Staff.
■ www.skrill.com
Spree7, Berlin
Zur Teamleiterin Campaign
Management hat die Spree7
GmbH, Berliner Spezialist für
Real-Time Advertising, Katy
Schädlich ernannt. Die 33Jährige, die künftig die
Online-Kampagnen der Kunden verantwortet,
leitet unter anderem die Datenintegration von
Drittanbietern. Zuvor betreute Schädlich als
Campaign Managerin bei der Publimedia AG in
Zürich, einem Tochterunternehmen der Publigroupe, die Internet-Werbemaßnahmen aus den
Bereichen Branding und Performance Marketing.
■ www.spree7.com
Stefan Haefs
OMS, Düsseldorf
Für das Produktmanagement
des Vermarktungsangebots
OMS Radio-Kombi ist in
Zukunft Stefan Haefs beim
Online-Vermarkter OMS
zuständig. Der 31-Jährige,
der vom Düsseldorfer Büro aus unter der Leitung
von Dirk Hellmann, Gesamtleitung Produktmanagement OMS, tätig ist, soll die vermarkteten
Radio-Webseiten betreuen sowie das Angebot
weiterentwickeln. Bislang war Haefs als Product
Manager bei Hi-media Deutschland sowie bei
Adlink Internet Media beschäftigt.
■ www.oms.eu
13/12
Stefanie Lüdecke
Siegfried Heimgärtner
Katy Schädlich
25. Juni 2012
Ulv Michel
Listia Wijaya /
Till Neumann / Tony Seifert
Online Marketing Solutions,
Eschborn
Conrad Caine, München
Zum 1. Juni hat Ulv Michel
seinen Posten als neuer Vorstand der Online Marketing
Solutions AG übernommen.
Michel, der bereits seit 2011
als Leiter des Großkundenbereichs bei dem Unternehmen aus Eschborn tätig war, folgt auf den
bisherigen Alleinvorstand Niko Bardowicks, der
sein Amt aus persönlichen Gründen niederlegt.
■ www.online-marketing-solutions.com
Thomas Kaspar
Ray Sono, München
Die Digitalagentur Ray Sono
verstärkt sich mit dem UnitLeiter Thomas Kaspar, der in
Zukunft die Vernetzung der
digitalen Kanäle sowie eine
kanalübergreifende Customer Journey vorantreiben soll. Der 44-Jährige
kommt von Chip Online, wo er unter anderem
für den Aufbau der Internet Community und des
neuen User-Experience-Bereichs zuständig war.
■ www.raysono.com
Alexandra Deutsch
Madvertise, Berlin
Das mobile Werbenetzwerk
Madvertise heuert Alexandra
Deutsch als neuen Vice President Marketing International
an. In dieser Position verantwortet die 39-Jährige, bisher
bei Out There Media in verschiedenen Management-Positionen tätig, die Marketingaktivitäten
in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien,
England, Spanien, Frankreich und der Türkei.
■ www.madvertise.com
Drei neue Mitarbeiter verstärken in Zukunft die
Conrad Caine GmbH, eine Fullservice-Agentur
für digitale Kommunikation. Als Strategic Insight
Consultant berät Listia Wijaya internationale Kunden im Team Strategy & Consulting. Die 30-Jährige war zuvor unter anderem für das Institut für
Mittelstandsforschung sowie die Unternehmen
Ericsson, Sony und Kimberly-Clark tätig. Neuer
Interface Concepter im Kreativ-Team ist Till Neumann. Der 31-Jährige arbeitete bislang als Freelancer für verschiedene Projekte und Kunden. Als
Projektmanager startet darüber hinaus Tony Seifert bei Conrad Caine. Zuvor war der 23-Jährige,
der im Sales & Marketing Team arbeitet, bei den
Agenturen Wunderman und Serviceplan tätig.
■ www.conrad-caine.com
Daniel Demmler /
Holger Kiparski
Ebuzzing, Hamburg
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich Ebuzzing, Plattform für Social Video Advertising: Daniel Demmler verD. Demmler
antwortet als Director Sales
künftig das Verkaufsteam für
Deutschland, Österreich und
die Schweiz. Bislang war der
43-Jährige Head of Sales bei
Ad2one Ltd sowie Fox Networks. In einer zweiten neu
geschaffenen Position kümH. Kiparski
mert sich Holger Kiparski um
die deutschsprachigen Partner im Social Publisher
Network von Ebuzzing. Der Senior Publisher Manager kommt von Fox Networks, davor arbeitete
der 40-Jährige bei Plan Net Media Hamburg.
■ www.ebuzzing.de
Zum 1. Oktober 2012 übernimmt Stefanie Lüdecke den
Posten als Chief Sales Officer
bei der Zanox.de AG, Berlin.
Die 38-Jährige verantwortet
im Vorstand des Netzwerks
für Performance Advertising die Bereiche Global
Sales und Client Services. Lüdecke kommt von
Tui Interactive, wo sie als Geschäftsführerin unter
anderem für das europäische E-Commerce-Geschäft zuständig war, zu Zanox. Zuvor war sie als
Geschäftsführerin beim Spiegel-Vermarkter Quality
Channel aktiv. Sie folgt auf Christian Kleinsorge,
der das Unternehmen Ende 2012 nach acht Jahren in bestem Einvernehmen verlässt.
■ www.zanox.com
Sven Sönksen
Payone, Kiel
Die neu geschaffene Position
als Head of Product Management & Consulting hat Sven
Sönksen beim Kieler OnlineZahlungsdienstleister Payone
angetreten. Der 41-Jährige,
der zuletzt als Interim Manager verschiedene
Projekte im E-Commerce-Bereich geleitet hat,
war zuvor unter anderem Bereichsleiter bei dem
Telekommunikationsanbieter Talkline GmbH und
bei der Debital AG für das Marketing zuständig.
Weitere Stationen Sönksens, der künftig die Bereiche Product Management und Consulting ausbauen soll, waren die Beiersdorf AG und die Otto
Group in Hamburg. Er berichtet an Jan Kanieß,
der die Payone GmbH & Co. KG 2002 mit Mitgeschäftsführer Carl Frederic Zitscher gegründet hat.
■ www.payone.de
Verena Vellmer
Schoesslers.com, Berlin
Das Team der PR-Agentur
Schoesslers.com aus Berlin
erhält Verstärkung: Verena
Vellmer, die zuletzt in der
Unternehmenskommunikation für das Berliner Netzwerk für Ausbildung (BNA) und für das Centrum
für Corporate Citizenship Deutschland (CCCD)
tätig war, unterstützt Gründerin Julia Schoessler
künftig bei der Betreuung der Kunden aus den
Bereichen Online Marketing und E-Commerce,
darunter Appnexus und Audience Science.
■ www.schoesslers.com
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
frank.kemper@internetworld.de
Redaktion:
Elke Häberle (häb),
elke.haeberle@internetworld.de
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
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Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
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Dr. Christa Gogu
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
dominik.grollmann@internetworld.de
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stefan.hofer@internetworld.de
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Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
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Ilka Rüther, Christian Schumacher
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Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de
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David Henning (dah),
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Sonja Kroll (skr),
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Leserservice:
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vom 01.10.2011
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E-Mail: kooperation@nmg.de
Leitung Herstellung/Vertrieb:
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MENSCHEN & KARRIERE
25. Juni 2012
Daniel Glasner /
Philipp Magin
Apprupt, Hamburg
Parship, Hamburg
Nach Marc Samwer, der aus
dem Unternehmen Ende Juli
ausscheidet, verlassen auch
die deutschen Geschäftsführer D. Glasner
Daniel Glasner und Philipp
Magin den GutscheinportalBetreiber Groupon. Die beiden wollen „neue Gründerwege beschreiten“ und nun
„gemeinsam ihrer Unternehmerleidenschaft nachgehen“.
Als Nachfolger sind offenbar
P. Magin
Jens Hutzschenreuter, bisher
Vice President Sales USA, und der derzeitige Australien-Geschäftsführer Tobias Teuber vorgesehen.
Bereits im April hatte Veit Dengler, der zuvor das
Osteuropa- und Russlandgeschäft bei Dell verantwortete sowie bei Procter & Gamble und
McKinsey tätig war, das internationale GrouponGeschäft von Marc Samwer übernommen.
■ www.groupon.com
Der Mitgründer und ehemalige Geschäftsführer der InternetPartnerbörse Elitepartner Arne Kahlke geht zum Konkurrenten
Parship und bildet dort künftig mit Henning Rönneberg eine
Doppelspitze. Kahlke, der bereits von 2002 bis 2004 bei dem
Hamburger Unternehmen aktiv war, ist für das Marketing und
das Deutschlandgeschäft zuständig, während sich Rönneberg
um das Auslandsgeschäft sowie IT & Product Development
kümmert. Zuletzt war Kahlke (43) Berater und Business Angel.
■ www.parship.de
Grin Verlag, München
Ab 1. Juli verantwortet Peter
Schmid-Meil als neuer Business Developer Content und
Programmleiter die Internationalisierung bei der Münchner Grin Verlag GmbH, Web
Publisher und Technologie-Anbieter. Zudem soll
sich der 42-Jährige, der bisher unter anderem bei
der Franzis Verlags GmbH und dem Rudolf Haufe
Verlag arbeitete, um die Erschließung und Veröffentlichung neuer Programminhalte kümmern.
■ www.grin.com
Oliver Wilke
Aha.de Internet, Hamburg
Ihr Vertriebsteam verstärkt
die Aha.de Internet GmbH in
Hamburg mit Sales Director
Oliver Wilke, der vom E-Mail
Service Provider Emailvision
kommt. Dort war der 40-Jährige, der künftig direkt an Geschäftsführer David
Mermelstein berichtet, Sales Manager im OnlineDialogmarketing-Vertrieb. Bei Aha.de Internet ist
Wilke vor allem für die Kundenakquise für das
E-Mail-Marketing sowie die Entwicklung neuer
Produkte zuständig.
■ www.aha.de
Florian Paul /
Florian von Hornstein
Martin Kottbusch
Serviceplan Solutions,
München
Als Vice President Marketing
& Products übernimmt Martin Kottbusch beim InternetBezahlanbieter Clickandbuy
International Ltd. in London
die Verantwortung für den
neuen Bereich Marketing & Products. In seiner
Position ist er für die Zusammenführung der beiden Ressorts Produktmanagement und Marketing sowie das internationale Payment Sourcing
Team zuständig. Bislang war Kottbusch in verschiedenen leitenden Positionen tätig, unter anderem als Vice President Marketing Telefónica
Deutschland und zuletzt als General Manager innerhalb der British Telecom (BT).
■ www.clickandbuy.com
Seine Vertriebsaktivitäten will
das Mobile-Werbenetzwerk
Apprupt stärken: Zu diesem
Zweck kommt Richard Wagner als neuer Head of Agency
Sales West zu den Hamburgern, um vom Düsseldorfer Büro aus insbesondere Media-Agenturen im Raum Düsseldorf und
Köln zu betreuen. Zuletzt verantwortete der
40-Jährige als Sales Director die Vermarktungsaktivitäten des Mobile-Advertising-Anbieters Out
There Media Holding, davor war er unter anderem bei IP Deutschland und Fox International.
■ www.apprupt.com
Clickandbuy, London (GB)
Mit einem neuen Agenturableger will die Münchner Serviceplan Gruppe künftig die
F. Paul
Umsetzung von Kampagnen
stärker in den Fokus rücken.
Zum Leistungsportfolio der
neuen Serviceplan Solutions
Holding gehören Web2Print,
Digital Signage und die vertriebsorientierte Kreation der
Kampagnen. Als GeschäftsF. v. Hornstein
führer der Agentur, die rund
100 Mitarbeiter beschäftigt, agieren künftig Florian
von Hornstein, Geschäftsführer der Serviceplan
Gruppe, und Florian Paul. Der Experte für die
Internationalisierung und Digitalisierung von
globaler Markenkommunikation war zuletzt bei
der Jung von Matt-Produktionstochter 7 Seas.
■ www.serviceplan.com
Andreas C. Laufert
Planet Home, München
Bei dem Immobilien-Dienstleister Planet Home AG steuert Andreas Christian Laufert
die Marketingaktivitäten in
Zukunft als neuer Marketingleiter. In der Position ist
der 43-Jährige, der direkt an Vorstandssprecher
Bernd Klosterkemper berichtet, zudem für die
Unternehmenskommunikation zuständig. Zuvor
war Laufert unter anderem bei O2 Germany im
Marketing und Produktmanagement tätig, zuletzt arbeitete er als Leiter der Abteilungen Marketing-Strategie, Werbung und Marken-Strategie
beim Finanzdienstleister Team Bank (Easy Credit).
■ www.planethome.de
Maximilian Nierhoff
All Facebook Stats, Ennepetal
Die neu geschaffene Position
des Online Marketing & Sales
Manager übernimmt Maximilian Nierhoff bei All Facebook Stats, Anbieter des
gleichnamigen FacebookAnalyse-Tools. Der 27-Jährige,der alle internationalen Marketingaktivitäten leiten und Kunden im
Key-Account-Segment betreuen soll, war zuletzt
bei der C2Call GmbH für den Skype-Konkurrenten Friend Caller für das weltweite Online und
Mobile Marketing zuständig.
■ www.allfacebookstats.com
Michaela
Kammerbauer /
Nicoline Becker
Johan von Gersdorff
Kolle Rebbe, Hamburg
Als International Account
Director geht Johan von Gersdorff zur Hamburger Kreativagentur Kolle Rebbe GmbH,
um dort das Team, das den
Kunden Lufthansa betreut,
zu verstärken. Der 44-Jährige war zuletzt sechs
Jahre bei Draftfcb, Hamburg, für den weltweiten
Beiersdorf-Account zuständig, zuvor arbeitete er
unter anderem bei Ogilvy in Düsseldorf und
London, bei DMB&B in Frankfurt am Main sowie
J. Walter Thompson in Frankfurt und Budapest.
■ www.kolle-rebbe.de
Clipkit, Berlin
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich der Video-Vermarkter Clipkit GmbH, Berlin. M. Kammerbauer
Michaela Kammerbauer heuert als Head of Publisher Management und Development
an und leitet in der Position
künftig den Aufbau des Publisher-Netzwerks. Zudem betreut die 33-Jährige, die bislang Senior Director Global
N. Becker
Sales Operations bei Zanox
war, Bestands-Publisher und Vermarktungspartner. Ebenfalls neu bei Clipkit ist Nicoline Becker,
die das Publisher-Team verstärkt. Die 28-Jährige,
die als Senior Publisher Sales Manager kommt,
war zuvor bei der Berliner Online-Agentur Glispa.
■ www.clipkit.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ aufstieg@internetworld.de
Termine@internetworld.de
■
Online Marketing Forum
Die Fachkonferenz, die sich an Online-Marketing-Entscheider richtet, bietet unter anderem
die Themen Usability, Mobile, Branding, WebAnalyse, Social Media und Recht.
Termine: Hamburg, 12. Juni; Frankfurt, 27.
Juni; Düsseldorf, 28. Juni; München, 4. Juli 2012
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (für unsere Leser
189 Euro mit dem Code: OMF12iwb)
Info: www.onlinemarketingforum.de
■
Werbeplanung.at Summit 12
Unter dem Motto „Innovation – Insights –
Interaction“ laden die Veranstalter zu Kongress und Messe nach Österreich. Themen
der 25 Vortrags-Panels sind unter anderem:
Audience Measurement, Social Commerce,
Mobile Strategy, eMobility und Smart TV.
Termin: Wien, 12. und 13. Juli 2012
Kosten: 490 Euro (Conference)
Info: http://summit.werbeplanung.at
41
Richard Wagner
Arne Kahlke
Groupon, Palo Alto/Berlin
Peter Schmid-Meil
Internet World BUSINESS
■
Gamescom 2012
Auf der Fachmesse für interaktive Spiele mit
Business und Entertainment Areas treffen sich
Händler, Publisher und Entwickler.
Termin: Köln, 15. bis 19. August 2012
Kosten: Für Fachbesucher 28 Euro (1 Tag),
62 Euro (Dauerkarte) oder 49 Euro (Gamescom
Card; Preise bei Buchung bis 27. Juli 2012)
Info: www.gamescom.de
■
K5 Konferenz
Konzipiert ist diese Veranstaltung als „Konferenz
von Händlern für Händler“, insbesondere für
Web-Händler mit einem jährlichen Umsatz von
über einer Million Euro und starkem Wachstum.
Erwartet werden in diesem Jahr mehr als 1.000
Teilnehmer.
Termin: München, 20./21. September 2012
Kosten: 199 Euro (Händler im Vorverkauf),
1.249 Euro (Nicht-Händler) zzgl. MwSt.
Info: www.amiando.com/k5_12.html
■
Social Media Conference
Die zweitägige Konferenz zu Facebook, Youtube, Twitter und Co. findet in diesem Jahr
bereits zum fünften Mal statt und gibt einen
Überblick über die wichtigsten Trends sowie
Chancen im Bereich Social Media. Auf dem
Programm stehen unter anderem die Themen
Markenbildung und -führung, Unternehmenskommunikation, Monitoring für Social-MediaAktivitäten, Auswirkungen auf die Unternehmensorganisation und rechtliche Aspekte
sowie viele weitere Aspekte. Außerdem dreht
sich am dritten Tag alles um das Themenfeld
Social Media speziell für B2B.
Termin: Hamburg, 24. und 25. September
plus 26. September (B2B-Special) 2012
Kosten: 490 Euro (1 Tag), 790 Euro (2 Tage),
990 Euro (3 Tage, inkl. B2B-Special); Preise
zzgl. MwSt. (unsere Leser zahlen jeweils 150
Euro weniger mit dem Code: smc12iwb)
Info: www.socialmediaconference.de
■
Online Ad Summit 2012
Am Vortag der Dmexco (siehe unten) veranstalten der Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) und der Online-Vermarkterkreis (OVK)
eine neue Konferenz, bei der Media- und Kreativagenturen, Werbungtreibende, Vermarkter
sowie Technologieanbieter zum gemeinsamen
Dialog aufgerufen sind.
Termin: Köln, 11. September 2012
Kosten: 199 Euro zzgl. MwSt. (bis 15. Juli)
Info: www.onlineadsummit.de
■
Dmexco
Die Online-Marketing-Messe steht dieses Jahr
unter dem Motto „Leading the Global Digital
Industry“. Das Motto des parallel stattfindenden Kongresses ist: „The Digital Transformation: Shaping Models – Creating Business“.
Termin: Köln, 12. und 13. September 2012
Kosten: Keine für Fachbesucher
Info: www.dmexco.de
42
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
13/12
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
Ismaning
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Content Manager (m/w)
Home Shopping Europe GmbH
Web Consumer Analyst & Marketing
Intelligence Specialist (m/w)
Engelhorn KGaA
494
Marketing-Experten (m/w)
Unister Gruppe
Mediendesigner (m/w) Media Markt
redblue Marketing GmbH
München
492
Junior Content Manager (m/w)
Steigenberger Hotels AG
Greußenheim
490
Leipzig
477
Frankfurt am Main
476
Karlsruhe or
Munich
475
Marketing Campaign Specialist –
Online & Direct Marketing (m/f)
Citrix Online
München
Senior Manager Performance
Marketing (m/w)
DeutschlandCard GmbH
488
Großostheim
Key Account Manager
Internet & Multichannel (m/w)
CIBA VISION Vertriebs GmbH
Portalmanager (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
474
Online-Portalmanager (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
473
487
Manager Vertriebsmarketing (m/w)
Ebner Verlag GmbH & Co KG
Ulm
486
Key Account Manager International (m/w)
Become Europe GmbH
Karlsruhe
485
Online-Redakteur (m/w)
Betten Rid GmbH
München
484
Senior Analyst E-Commerce
Hugo Boss
Bachenbülach
478
Manager Online-Marketing (m/w)
Schober Information Group (Schweiz) AG
München
493
Online-Marketing Manager (m/w)
Betten Rid GmbH
480
Mannheim
Online-Redakteur (m/w) Media Markt
redblue Marketing GmbH
Junior Online-Shop-Manager (m/w)
memo AG
Hamburg
Senior Business Development
Manager (m/w)
iProspect GmbH
München
483
Zug, Schweiz
481
Consultant (m/w)
Mindlab Solutions GmbH
Esslingen
472
Online Mediamanager (m/w)
KAISER+KRAFT EUROPA GmbH
Stuttgart
471
Screendesigner Digitale Medien (m/w)
Xenion Isobar
Hamburg
469
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STELLENMARKT
25. Juni 2012
Internet World BUSINESS
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43
44
SZENE
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
13/12
Qualitätsdiskussionen im HCC
Auf der Semseo 2012 drehte sich alles um die neuen Google-Updates – und wie man damit umgeht
er Umzug 2011 aus dem Alten Rathaus ins Hannover Congress Center
(HCC) hat der SEO-Fachkonferenz Semseo gutgetan. Rund 450 Teilnehmer meldet Veranstalter Abakus Internet Marketing. Das sind zwar „nur“ 70 mehr als in
der deutlich kleineren alten Location, aber
das weitläufige Gebäude bietet jetzt wirklich genügend Platz für die Vorträge und
gen wollen, kamen die Vorträge nur selten
ohne Hinweise auf Tricks aus, mit denen
man den Google-Crawler von der Güte
der eigenen Seite überzeugt. Nicht fehlen
durfte der Klassiker einer jeden Semseo:
Die SEO-Klinik, in der Websites live und
in Farbe von den anwesenden SEO-Gurus
auseinandergenommen wurden.
Und eine Semseo ist keine Semseo ohne
rauschende Party, die mit dem verharmlosenden Namen Pubcom
zwar wieder hinreichend als Fachkongress getarnt wurde, aber dennoch auch in diesem Jahr im nahe
gelegenen Dschungelpalast für
ausgelassene Stimmung sorgte. fk ■
Networking: N. Speeck, T. Promny, N. Mank,
T. Piening, L. Antrack (von links nach rechts)
zum Networken. Wichtigstes Thema auf
der diesjährigen, nun bereits 6. Semseo:
Googles Qualitätsoffensive sowie die richtige Reaktion der Suchmaschinenoptimierer darauf (siehe auch Seite 16). Obwohl
viele Referenten das SEO der Zukunft weniger als eine Sammlung von Tricks und
Kniffen sehen und ihre Kunden eher zu
echten qualitativen Verbesserungen drän-
Alan Webb (li.) und Uwe Tippmann: Geschäftsführer Abakus
Internet Marketing
Feiern bis um 4 Uhr
morgens: Christoph
Parschau (Seolytics) sowie Christoph Steinhardt,
Referent Patrick Klingberg, Andreas Kisner (alle
Wirkungsvoll; von links
nach rechts)
Fotos: Veranstalter
D
Martin Missfeldt, Duplicon: VideoOptimierung für Youtube
Umworbene Gründer
Thüringen und NRW buhlen jeweils um kreative und digitale Start-ups
eutsche Bundesländer setzen auf die Nordrhein-Westfalen will mit dem gerade
Kreativwirtschaft und auf digitale gestarteten Förderprogramm „Digitale
Medien als Wirtschaftsfaktor und konkur- Medien NRW“ die Branche im internatiorieren um Start-ups. Nordrhein-Westfalen nalen Wettbewerb stärken. Mit Mitteln
ruft zur Einreichung von Förderanträgen des Europäischen Fonds für regionale Entim Rahmen der Initiative
„Digitales
Medienland
NRW“ auf. Und die vom
Thüringer Wirtschaftsministerium geförderte Agentur für die Kreativwirtschaft hat in Weimar den
ersten „Creative Innovation
Summit“ organisiert.
„Diese Konferenz soll die
Sichtbarkeit, das Branchenbewusstsein und die Vernetzung der Thüringer
Kreativbranche stärken“, so
der Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig. Damit innovative Köpfe im Land bleiben und Arbeitsplätze schaffen, baut Stephan Schambach, Gründer von Intershop und
das Wirtschaftsministeri- Demandware, spricht beim Creative Innovation Summit
um ein Gewerbezentrum in
Weimar, in dem Räume für kreative Un- wicklung werden Projekte in der Frühternehmen und Selbstständige zur Verfü- phase gefördert, um neuartige Vorhaben
gung stehen werden. Am zweiten Tag des zu initiieren. Die erste Einreichungsphase
Summits fand der 9. Thüringer Elevator endet am 31. August 2012, im November
Pitch statt, bei dem sich über 20 Firmen findet die Vorauswahl statt und ab dem
aus den unterschiedlichsten Bereichen ersten Quartal 2013 werden die Förder■
vorstellten, um Investoren zu finden.
gelder bewilligt. is
Foto: Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft / Florian Hildebrandt
D
Rund 220 Teilnehmer nahmen an dem
Kreativ-Gipfel teil, der im kommenden
Jahr wiederholt werden soll
Beim Workshop „Creative Innovation“ ging es
um Zukunftsfelder für die
Kreativwirtschaft
13/12
25. Juni 2012
EIGENE KONGRESSE UND KONFERENZEN
Social Media Conference
Alles Wissenswerte rund um Facebook, Twitter, Youtube und Co. kompakt an zwei Tagen
D
ie Social Media Conference, die Konferenz rund
um Facebook, Twitter, Youtube und Co., findet in
diesem Jahr vom 24. bis zum 25. September 2012 in
Hamburg statt – und startet damit bereits in ihre fünfte
Auflage. Die zweitägige Anwenderkonferenz gibt einen
Überblick über die wichtigsten Trends und Chancen
im Bereich Social Media.
Social goes Mobile
Welche (Online-)Kampagnen ergeben für welche Zielgruppe Sinn? Ist das Thema Social Media schon voll
integriert in die derzeitigen Marketingstrategien der
Unternehmen? Und was ist dabei rechtlich erlaubt und
welche Trends wird die Zukunft bringen? Antworten
auf diese Fragen erhalten die Teilnehmer auf der zweitägigen Konferenz.
Top-Referenten – unter anderem von den Unternehmen Vapiano, Loden-Frey, Bonprix und Coupies – berichten direkt aus der Praxis. Auf der Agenda stehen
Strategie und Implementierung, Kampagnen im Überblick, Social Commerce, Mobile, Social CRM sowie das
Thema Gamification.
Die Konferenz richtet sich branchenübergreifend an
Führungskräfte und Manager aus Unternehmen, die
zukünftig mit ihren Produkten/Dienstleistungen verstärkt in Social-Media-Kanälen aktiv werden oder bereits eingeführte Maßnahmen verbessern möchten.
■
www.socialmediaconference.de
Ibrahim Evsan,
Gründer von Sevenload.com, Geschäftsführer Fliplife.com
Markus Fuchshofen,
Divisional Vice President
E-Commerce, Bonprix
Handelsgesellschaft mbH
Ralf Mager,
Online Marketing
Manager bei LodenFrey
TERMINE
17. BIS 18. SEPTEMBER 2012
Web Developer Conference
HTML5, CSS 3 und Java Script überall: Die
Web Developer Conference (WDC) greift
diese Entwicklung im Netz auf. Die Konferenz für Web-Entwickler findet vom 17. bis
zum 18. September in Hamburg statt und
richtet sich an Entwickler von Web-Anwendungen, Content und Online Manager,
Agenturen und Web Master. Auch Projektleiter können sich hier Inspiration für die
Durchführung großer Web-Projekte holen.
Zwei Workshops zu Node.js und HTML5
ergänzen das Kongressprogramm.
Ort: Hamburg
Web: www.web-developer-conference.de
22. BIS 23. OKTOBER 2012
iPhone Developer Conference
Die Konferenz für iOS-Entwickler.
Ort: Stuttgart
Web: www.iphone-developer-conference.de
Mobile Developer Conference
Die Konferenz für Mobile-Entwickler.
Ort: Stuttgart
Web: www.mobile-developer-conference.de
Martin Oetting,
Chief Research Officer
Trnd AG
Stefanie Polster,
Head of Communication and Social Media,
Yourfone GmbH
Monika Schulze,
Chief Marketing Officer,
bei der Zurich Gruppe
Deutschland
SAVE THE DATE
19. BIS 20. MÄRZ 2013
Internet World 2013
Vom 19. bis zum 20. März 2013 dreht sich
auf dem Münchner Messegelände wieder
alles um das Thema E-Commerce. Auf der
Internet World, der führenden E-CommerceMesse in Deutschland, präsentieren sich
D
Thomas Klein,
Timocom Soft- und
Hardware GmbH
Mobile Business
D
45
22. BIS 23. OKTOBER 2012
Social Media B2B
as Thema Social Media gewinnt auch im Bereich B2B eine immer größere Bedeutung.
Doch warum eignet sich Social Media gerade für
B2B und wie könnte eine sinnvolle Social-MediaStrategie im B2B-Umfeld aussehen? Das B2B-Special im Ramen der Social Media Conference am 26.
September 2012 in Hamburg gibt Antworten mit
Praxisberichten, etwa von T-Systems International,
Datev, Timocom Soft- und Hardware, Festool.
■
www.socialmediaconference.de
Internet World BUSINESS
as Thema Mobile hat sich in den vergangenen Monaten
rasant entwickelt und wird durch die zunehmende Verbreitung von mobilen Endgeräten immer relevanter. Dabei
besteht die Herausforderung, aber auch die Chance, darin,
(potenzielle) Kunden zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit
den richtigen Inhalten zu versorgen. Mobile wird zu einem
festen Teil des Media-Mixes und stellt die Unternehmen vor
neue Herausforderungen.
Um im komplexen Umfeld Internet wettbewerbsfähig bleiben zu können, müssen Unternehmen deshalb nicht zuletzt in
den Bereich Mobile investieren. Auf der dritten Mobile Business Conference vom 22. bis zum 23. Oktober 2012 in Stuttgart erhalten die Teilnehmer die
Kenntnisse, die für ein erfolgreiches Mobile Business essenziell
sind – von Mobile Marketing
über Mobile Commerce bis hin
zu Apps und Co. – sowie wertvolle Tipps, die direkt in der
Unternehmenspraxis umgesetzt
werden können.
Internet: www.mobile-business■
conference.de
Trendthema: Mobile Web
Ingo Notthoff,
T-Systems International
GmbH
Svenja Teichmann,
Crowdmedia
Herbst-Roadshows
W
ie werden aus
den Besuchern
auf Ihrer Website Käufer? Dieser Frage geht
die dreiteilige Veranstaltungsreihe „Conversion Rate Forum“
nach und präsentiert
die Antworten am 13.
November in München, am 21. November
in Düsseldorf sowie am Spannende Vorträge von Experten
26. November 2012 in
Hamburg.
www.conversionrate-forum.de
Die Roadshow „The Search Conference“ gibt darüber hinaus am 14. November (München), am 20. November (Frankfurt am Main) und am 26. November (Hamburg) einen kompakten Überblick über die aktuellen Trends des Suchmaschinenmarketings. Die Teilnehmer erhalten das notwendige
Know-how, um den Suchmaschinen-Traffic auf ihren Websites dauerhaft zu steigern.
■
www.search-conference.de
Volles Haus erwarten die Veranstalter
auch für die Internet World 2013
über 250 Aussteller in zwei Messehallen.
Schwerpunkte sind neben E-Commerce,
Multichannel, Online Marketing, Social
Media, E-Payment, Usability und Technik
des Internets. Die Messe wird begleitet
von einem umfangreichen Rahmenprogramm: Fachvorträge auf vier Bühnen,
Guided Tours, Preisverleihungen u.v.m.
Parallel zur Messe findet zudem ein hochkarätig besetzter Kongress statt.
Ort: München
Internet: www.internetworld-messe.de
KONTAKT
Neue Mediengesellschaft
Ulm mbH
Bayerstr. 16a, 80335 München
Telefon: (089) 741 17-0
E-Mail: kongressinfo@nmg.de
Internet: www.nmg.de
46
MEINUNG
Internet World BUSINESS
25. Juni 2012
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Wissen, was ich
wirklich will
Hype kam vor dem Fall
Kaum dass die OnlineWerbung in unser Leben
getreten ist, haben die
Nutzer auch schon eine
bemerkenswerte Resistenz gegenüber den
werblichen Botschaften
entwickelt. Die immer
ausgefeilteren Versuche
der Werber, dem Konsu- Frank Kemper,
menten doch noch einen Stv. Chefredakteur
Moment der Aufmerksamkeit zu entlocken, führen inzwischen teilweise
zu Auswüchsen, die das Nutzererlebnis Internet
infrage stellen. Erlösung verspricht die personalisierte Werbung: Der Nutzer bekommt nur das zu
sehen, wofür er sich interessiert – das schont die
Nerven aller Beteiligten.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen hier
allerdings noch Welten, denn es scheint äußerst
schwierig zu sein herauszufinden, was der Kunde
wirklich sehen will: Beim derzeitigen TargetingGroßmeister Facebook legt man mir allen Ernstes
den Kauf eines Sofakissens in Form eines SerranoSchinkens ans Herz, bei Spotify ist man der Ansicht, ich wolle junge Damen zwischen 30 und 39
kennenlernen (obwohl ich glücklich verheiratet
bin) und bei eBay glaubt man fest, ich würde mich
für Nikon-Objektive interessieren (dabei habe ich
mir gerade auf eBay eine Canon-Kamera gekauft).
Viele dieser Targeting-Desaster sind nur mit der
Abwesenheit von gesundem Menschenverstand
zu erklären. Es genügt offenbar nicht, eine Wolke
von Eigenschaften des Produkts mit dem Nutzerprofil zu matchen, auch wenn dies maschinell mit
überschaubarem Aufwand machbar ist. Die Protagonisten der personalisierten Werbung müssen
bei der Vorhersage der Interessen der Nutzer noch
viel, viel besser werden. Sonst wird es den mittels
ausgefeiltem Profiling maßgeschneiderten Werbebotschaften bald genauso ergehen wie der ungefilterten Breitbandreklame: Die Nutzer werden sie
mental ausblenden.
Trotz Börsenfrust und Analysten-Schelte: Facebook ist noch längst nicht am Ende
D
er „Börsengang des Jahres“ sorgte für
Ernüchterung. Der sinkende Aktienkurs des Facebook-Papiers veranlasste alle
Berufsunkenrufer zu Hohn: Er prasselte
gnadenlos auf Zuckerberg & Co ein. Sind
die besten Tage des Social Networks vorüber? Keineswegs, es geht gerade erst los!
Sicherlich war Übertreibung im Markt
und einige haben kurzfristig Kasse gemacht. Doch vielen Analysten scheint es auch an
Verständnis für die Potenziale zu mangeln.
Man liest vor allem von
zu geringen Erlösen,
Werbeineffizienz oder
dass die zunehmende
Nutzung mobiler Endgeräte weniger Platz für
Werbung ließe. Der Fehler bei solchen Einschätzungen ist, dass grundlegend neue Möglichkeiten mit alten Maßstäben bewertet
werden. Als das Automobil aufkam, hat
man – aus dem Kutschenzeitalter kommend – dessen Motorleistung auch mit
Pferdestärken bewertet. Kaum einer
konnte sich vorstellen, dass man einmal
Hunderte von Pferden bündeln könnte –
schließlich konnte man die auch nicht vor
eine Kutsche spannen.
Wer heute klassische Display-Werbung
als Maßstab für Facebook nimmt, outet
sich als ähnlich fantasielos. Facebook hat
durch strikte Ausrichtung an den sozialen
Kommunikationsbedürfnissen der Nutzer
das Ordnungsprinzip im Internet verändert. Ausgangspunkt der Aktivitäten der
Digital Natives ist weniger Google, mit
dessen Hilfe man Daten „absurft“, als das
mail@internetworld.de
Schafft Zalando die Milliarde?
Der Online-Modeversender Zalando arbeitet daran, am Ende des Jahres die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro zu knacken. Das ließ sich Zalando-Gründer Rubin
Ritter in einem Interview von Redakteuren
der „Wirtschaftswoche“ aus der Nase ziehen. „Aber man muss sehen, wo wir am
Ende des Jahres herauskommen“, so Ritter.
Im Rückblick habe man aber mit den Prognosen für die kommenden sechs bis zwölf
Monate immer ziemlich richtig gelegen.
Business. Normalerweise wäre jedes andere
Unternehmen schon lange pleite bei Zalandos
Retourenquoten und den roten Zahlen. Deshalb wächst die Zalando-Blase weiter. Ich bin
gespannt, was die noch alles verkaufen bzw.
verramschen werden.
Bestimmt, sogar darüber hinaus.
OLEG RABINOVICH
Umsatz ist nicht gleich Profitabilität.
FLORIAN BREIDENBACH
Hab‘ meiner Freundin verboten, dort weiter
zu bestellen – also nein :-)
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
■ mail@internetworld.de
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
■ aufstieg@internetworld.de
VITUS WELT
Klar schafft Zalando die Marke. So viel „Monopoly Geld“ bekommt kein anderes Online-
Strategieberater und Professor für
Marketing und Marktforschung an
der Cologne Business School
■
www.brain-injection.de
vanz im individuellen sozialen Kontext
öffnet neue Erlösquellen, die weit über den
Vorstellungen klassischer Display-Werbung liegen.
Facebook hat noch sehr viel zu tun, aber
für die prägenden Elemente der zukünftigen Rahmenbedingungen „Social, Local,
Mobile“ ist es besser aufgestellt als andere.
Die über 900 Millionen Nutzer liefern
durch ihre Klicks, Likes und Kommentare
mehr soziale Zusammenhänge, als sich jeder Geheimdienst hätte vorstellen können.
Diese ermöglichen zum Beispiel die
„Sponsored Stories“, bei denen Nutzern
Werbung nur angezeigt wird, wenn die
eigenen Freunde eine Marke geliked oder
bei einem Ort eingecheckt haben. Dabei
werden diese Freunde aufmerksamkeitswirksam mit Namen und Bild neben der
„Als Datenschützer arbeiten wir ganz massiv
darauf hin, dass eben keine auf ewig festgelegten
IP-Nummern vergeben werden.“
Datenschützer THILO WEICHERT dringt bei IPv6 auf Privatsphäre
KONRAD BORUCINSKI
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Die sollten lieber mal an ihrer Retourenquote
arbeiten. Ansonsten bringt der Zuwachs des
Umsatzvolumens auch nicht wirklich was.
Klemens Skibicki,
Werbung gezeigt. Sponsored Stories zeigen somit die individuelle Relevanz für
das jeweils eigene soziale Umfeld. Für den
einzelnen ist es doch weniger wichtig, ob
Tausende Marke X mögen – viel relevanter ist, dass die eigenen Freunde Marke Y
besser finden. Heute zeigt Facebook diese
Stories lediglich auf den eigenen Seiten.
Doch die technischen und rechtlichen
Rahmenbedingungen wurden bereits geschaffen, diese Werbung im sozialen Kontext in jedem Winkel des Netzes auszuliefern. Damit ist das „soziale Gegenstück“
zum Google-Adsense-Modell geschaffen.
Auch für das Problem kleinerer Werbeflächen auf mobilen Endgeräten sind die
Sponsored Stories die beste Lösung, denn
sie können relativ problemlos in den Facebook Newsstream eingebaut werden. Dass
Freund Z gerade Nike geliked oder bei
Kneipe A eingecheckt hat, wird von den
meisten Nutzern nicht einmal als Werbung
empfunden, da es Informationen über Aktionen aus dem eigenen Freundeskreis sind.
Noch gar nicht zu beziffern sind die Potenziale, wenn sich Facebook zum Transaktionsnetzwerk wandelt, aus dem „I
like“- den „I buy“-Button macht und bei
jeder Transaktion ein Entgelt verdient.
Diese nur angerissenen Möglichkeiten
sollten bereits deutlich machen, dass die
derzeitigen Zweifel an der Facebook-Geschäftsmodellfantasie übertrieben sind.
Facebook hat nicht zu wenig, sondern zu
viele Monetarisierungsoptionen. Und genau hier liegt die eigentliche Gefahr. Erst
wenn die Grundfesten der Nutzerorientierung und Kostenfreiheit der Basisfunktionen zu stark oder zu schnell überspannt
■
werden, droht Facebook der Abstieg.
Gehört
Wir fragten auf Internetworld.de: Schafft
Zalando 2012 die Umsatz-Milliarde? Dazu
die Kommentare unserer Leser:
MATTHIAS STÄHLE
Facebook-Profil und die dort vernetzten
Bekannten. Die ersten News kommen
nicht mehr über Spiegel Online, sondern
über den Neuigkeiten-Ticker aus dem
eigenen Freundeskreis bei Facebook. Fragt
man einen 16-Jährigen, welches Betriebssystem er verwendet, so heißt die Antwort
in der Regel Facebook. Diese Neuordnung
nach vom Nutzer selbst gewählter Rele-
13/12
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
■ leserservice@internetworld.de
„Geistiges Eigentum ist das Öl des 21. Jahrhunderts.“
MARK GETTY , Gründer und CEO der Bildagentur Getty Images zum aktuellen Streit um
Urheberrechtsschutz und Copyrights
„Dies könnte dazu führen, dass Entwicklungsländer
vom Internet abgeschnitten werden.“
Cisco-Manager ROBERT PEPPER warnt vor Plänen des Telekommunikations-Weltverbandes ITU zur Einführung einer Internet-Traffic-Steuer
„Es geht hier überhaupt nicht um etwas Geheimnisvolles.“
Aus einer Erklärung des Potsdamer HASSO-PLATTNER-INSTITUTS zum – inzwischen
gekündigten – Forschungsvertrag mit der Schufa über die Auswertung von Facebook-Daten
„Nur die
LED-Anzeige
verrät, dass
sie arbeiten.“
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