tiroler wirtschaft donnerstag, 26. juni 2014 - cms
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Donnerstag, 26. Juni 2014 • AUSGABE NR. 13-TW • P.B.B. 2Z032093M • KUNdENNUMMER: 21018459 regional NDORT A T S R DE IT FÜR MUSS FKUNFT DIE ZU HT GEMAC N! WERDE ert das MEchanIkEr MIT fIngErSpITzEngEfühl Pfitscher ist eines der größten Staplerzentren Westösterreichs. Egal woran es hakt, das Team ist bei jedem Wetter und rund um die Uhr zur Stelle. SEITE 10 ford tschaft gsDie Wir s Regulierun Seite 3 f e u d a e r eh End inns. M Wahns daima EIn STück TIrolEr hEIMaT Im Tiroler Handwerksladen bieten rund 13 heimische Künstler und Handwerker ihre Produkte an. Produkte, die mehr sind als Waren. SEITE 8 TIROLER WIRTSCHAFT Die Zeitung Der Wirtschaftskammer tirol Meinhardstraße 14, 6020 Innsbruck, Retouren an Postfach 100, 1350 Wien LR Tratter sagt „Ja“ zum Brückenschlag Von Jürgen Bodenseer Das Pendel ist am Ende angelangt S Mut tut gut LR Johannes Tratter bringt mit seinem „Ja“ zum Brückenschlag Lizum-Schlick Bewegung in die Diskussion. Er will das Stubaital und den Tourismus keinesfalls aufs Spiel setzen. LR Johannes Tratter hat chen wie gehabt und daAnfang der Woche klare mit praktisch eine ganWorte für das wichtige ze Tourismusdestination Zukunftsprojekt Brü- aufgeben.“ ckenschlag zwischen der Auch für WK-Präsident Axamer Lizum und der Bodenseer führt kein Stubaier Schlick gefun- Weg an der Schaffung eiden. Für WK-Präsident nes wettbewerbsfähigen Jürgen Bodenseer die ein- und attraktiven Ski- und zig richtige EntWandergebietes scheidung: „Wir vorbei. „Jede anleben und arbeidere Entscheiten in schwieridung würde Stillgen Zeiten und stand bedeuten. brauchen mutige Und den können Entscheidungen sich weder Pofür unser Land.“ litik, noch Wirt„Man muss Mit seinem schaft und schon sich der „Ja“ zum Brügar nicht die Bedeutung ckenschlag setzt Menschen, die in der Landesrat des Tourismus dieser Region leim wirtein Zeichen für ben und arbeiten, schaftlichen die Zukunft der leisten!“ Gesamtgefübetroffenen Re„Die mutige ge bewusst gionen und ein Stellungnahme sein.“ Zeichen für den von Landesrat Tourismus. Im Tratter tut gut LR Johannes T W- I n t e r v i e w und wir brauchen Tratter lässt er auch keinoch viel mehr nen Zweifel dardavon“, verweist an, dass es keine Bodenseer auf Alternative gibt: „Alle weitere anstehende Enteinschlägigen Gutachten scheidungen für Tirol und gehen davon aus, dass seine Wirtschaft:VomVerauf lange Sicht nur grö- kehr bis zum Ausbau der ßere Skigebiete wettbe- Wasserkraft. Als zustänwerbsfähig bleiben kön- diger Landesrat für die nen“, sagt Tratter. „Mit Arbeitsmarktförderung diesem Wissen kann man kennt Tratter die Hernicht einfach weiterma- ausforderungen für die untERnEhmERtum TIEf In dEr rEgIon vErWurzElT Theurl ist einer der modernsten Holzverarbeitungsbetriebe Europas. SEITE 5 KLARTEXT REDEN Der beste Handels-Lehrling fährt Vespa Mehr als 2.000 Mädchen und Burschen haben sich für eine Lehre im Tiroler Handel entschieden. Die Besten unter ihnen stellten beim diesjährigen Landeslehrlingswettbewerb wieder ihr Fachwissen und ihr Verkaufstalent unter Beweis – öffentlich zugänglich im Einkaufszentrum DEZ. So konnten Interessierte den jungen Spezialisten bei ihren Verkaufsgesprächen über die Schulter schauen. Fatma Kanlisu (l., MPreis Warenvertriebs GmbH) konnte sich nicht nur über den Sieg, sondern auch eine nagelneue Vespa freuen. Platz zwei ging an Julia Treichl (Eisen Weiss Mawek GmbH) und den dritten Platz sicherte sich Martin Peer (A1 Telekom Austria AG). Fotos: Die Fotografen, Pfitscher Staplertechnik, WKT, Panthermedia, Thinkstock TW WKO IM WEB Weitere Infos: WKO.at/tirol tirolerwirtschaft.at REcht und sERvicE WaS IST bEI Erkrankung Im urlaub zu Tun? Wird ein Arbeitnehmer im Urlaub krank, muss er bestimmten Melde- und Nachweispflichten nachkommen. Lesen Sie mehr dazu auf SEITE 14 taat und Gesellschaft verändern sich laufend. Über die Jahre bewegt sich das Pendel zwischen zwei Extremen und kehrt immer wieder um. Derzeit erleben wir, dass das Pendel eine äußere Position erreicht hat: mehr Vollkaskodenken, mehr Versorgungsstaat und mehr Bevormundung sind fast nicht mehr denkbar. Doch wir bezahlen diese so genannten Errungenschaften teuer:Österreich verzeichnet, nach der Pro-KopfWertschöpfung betrachtet, die höchste effektive Steuerquote der Welt, leistet sich eine ebenfalls rekordverdächtige Umverteilung und fällt inzwischen mit Bürokratie, Regulierungswut und Unbeweglichkeit sogar international unangenehm auf. Obwohl es politische Anstrengungen gibt, denAusschlag des Pendels noch weiter zu treiben (Vermögensteuer!), ist offenkundig die Zeit zur Umkehr des Trends gekommen. Im Budget kracht es an allen Ecken und Enden, obwohl die Steuereinnahmen sprudeln wie nie zuvor. Die Konjunktur kommt nicht in die Gänge, weil hohe finanzielle und bürokratische Belastungen neue Ideen im Keim ersticken. Und die Leistungsträger fragen sich, warum sie sich anstrengen sollen, wenn ihnen der Staat den Lohn ihrer Mühen wegsteuert. Staat und Gesellschaft fehlen mittlerweile völlig der Zug zur Eigenverantwortung, die Lust an Leistung und der Mut zur Lücke. Anders gesagt: Es fehlt unternehmerisches Denken. Denn Unternehmer wissen, dass man nicht mehr ausgeben als einnehmen kann. Unternehmer wissen, dass es ohne Innovationen nicht geht. Unternehmer wissen, dass sich Arbeit lohnen muss. Und Unternehmer wissen,dass Risiko und Verantwortung zum Leben dazugehören. Die öffentliche Hand sollte sich ein Scheibchen unternehmerischen Hausverstandes und unternehmerischen Handelns abschneiden, anstatt sämtlichen Reformbedarf in Kommissionen, Arbeitsgruppen und mühsamen politischen Debatten auf Dauer zu parken. juergen@bodenseer.com 2 Tirol TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Energieeffizienz verteuert Treibstoff Der Gesetzesentwurf zum Energieeffizienzgesetz hält neben steigenden Kosten für die Unternehmen, womöglich steigenden Energiepreisen und gewaltigem bürokratischem Aufwand, noch einen Prügel bereit: Diesel und Benzin werden teurer, warnt der Fachverband der Tankstellen. „Die Hälfte der österreichischen Tankstellen wären laut dem Entwurf Energielieferanten und plötzlich mit völlig realitätsfremden Auflagen konfrontiert“, erklärt Rebecca Kirchbaumer, Sprecherin der Tiroler Tankstellen. Die Folgen skurril und teuer: „Wir müssten etwa unsere Kunden motivieren auf Elektroautos umzusteigen oder ihr Auto weniger oft zu benutzen“, so Kirchbaumer. „Das wäre so, als wenn man von einem Metzger verlangen würde, dass er seine Kunden zu Vegetariern bekehrt.“ Eine andere Konsequenz wären steigende Treibstoffpreise. „DieVorgaben sind in dieser Form nicht umsetzbar und das würde zwangsläufig zu Strafzahlungen für unsere Branche führen.Wer unsere Branchensituation nur ein wenig kennt, der weiß, dass unsere Unternehmen darauf nur mit höheren Treibstoffpreisen reagieren können“, gibt Kirchbaumer zu bedenken und fordert die Überarbeitung des Energieeffizienzgesetzes. Mehr dazu auf Seite 4 Allergen-Infopflicht als Hürde Ende 2014 müssen für unverpackte Lebensmittel EU-weit die 14 Hauptallergene angeführt werden. Diese gesetzliche Informationspflicht stellt die Gastronomiebranche vor große Herausforderungen. Sie sieht frisch gekochten Gerichte und die Qualität des Produktangebots in Gefahr, fordert von Gesundheitsminister Stöger bei der innerstaatlichen Umsetzung Fairplay und Augenmaß und hofft auf eine pragmatische Lösung. Foto: Thinkstock Korrekturen im Interesse der Wirtschaft notwendig MaSSnahMenpaket ig-luft Fahrverbot-Stufenplan, Ausnahmen für Busse und Geltungsbereicht von Verkehrsbeschränkungen. Das am Dienstag präsentierte Maßnahmenpaket der Landesregierung muss in einigen Punkten korrigiert werden. „Einige Punkte in diesem Maßnahmenpaket des Landes sind so mit uns nicht ausgemacht“, hält Präsident Bodenseer in einer ersten Reaktion fest und verlangt Korrekturen im Interesse der heimischen Wirtschaft. Fahrverbot für Euro 4 „Laut Aussage des Landeshauptmannes werden Busse nicht dem Fahrverbot-Stufenplan unterliegen“, präzisiert Bodenseer. Sehr wohl sollen sie aber unter die Umrüstungsförderung fallen. „Die Politik will den Busverkehr stärken. Wir auch, deshalb müssen die Busse vom Stufenplan ausgenommen werden“, so Bodenseer weiter. „Der Stufenplan für die Fahrverbote wurde mit uns ebenfalls anders vereinbart“, kritisiert der WK-Präsident weiter. Euro 4-Fahrzeuge mit Anhänger dürfen demnach vereinbarungsgemäß bis 2022, ohne Anhänger bis 2023 fahren. „Kürzere Fristen bedeuten wiederum zusätzliche Belastung für die heimische Wirtschaft, die wir nicht akzeptieren“, erklärt Bodenseer. Wichtig ist Präsident Bodenseer zudem auch der Geltungsbereich für den Stufenplan: Dieser wurden für die Strecke zwischen Kufstein und Zirl vereinbart. Von großem Interesse ist für Bodenseer natürlich auch das sektorale Fahrverbot. „Die Ausformulierung bzw. die Bestimmungen für den Ziel- und Quellverkehr werden wir uns ganz genau anschauen, damit es hier zu keinen Benachteiligungen für unsere heimische Wirtschaft kommt!“ Die Ergebnisse der Spartengespräche zwischen der Wirtschafts- kammer und dem Land fehlen im veröffentlichten Protokoll gänzlich: Nämlich die Aufhebung der Befristung von Euro 6-Fahrzeugen vom Nachtfahrverbot, die Ausnahme von EEV-Fahrzeugen für drei Jahre und die Konzentration der Behördenverfahren auf eine Bezirkshauptmannschaft. „Auch von der vereinbarten Evaluierung aller Lkw-Fahrverbote lese ich nichts in dem Maßnahmenkatalog“, wundert sich der WK-Präsident. Allein die zuletzt erwähnte Maßnahme würde tausende Kilometer Umwegverkehr in Tirol sparen und käme dem Schutz von Umwelt und Menschen zugute. Kleinwasserkraft Die WK hat sich in der Vergangenheit laufend für die Kleinwasserkraftwerke stark gemacht. „Das sollte auch im Interesse der Landesregierung sein. Die scheint es mit den Kleinwasserkraftwerken aber nicht so ernst zu nehmen, denn die Novelle des Naturschutzgesetzes wird die Revitalisierung von solchen Anlagen massiv erschweren!“ Beispiel Busse: Sie dürfen nicht dem Fahrverbot-Stufenplan unterliegen. Die Umrüstungsförderung muss aber auch für sie gelten. Foto: Thinkstock „Die Besten müssen unsere Jugend unterrichten!“ interviewserie In dieser Interviewserie nähern wir uns dem Standort Tirol aus einem ungewohnten Blickwinkel. Am Wort sind Unternehmer, die häufig im Ausland tätig sind und/oder aus dem Ausland kommen. Den Abschluss dieser Serie macht Richard Piock. Er ist der Präsident des Verwaltungsrates der Durst Grup- pe, die rund 500 Mitarbeiter beschäftigt. Zur Durst Phototechnik AG gehören neben der Hauptverwaltung und der Richard Piock: „Ich würde mir seitens der Arbeitnehmervertreter mehr Wirtschaftsverständnis wünschen“ Foto: WKT Produktionsstätte in Brixen/ Südtirol die Forschungs- und Produktionsniederlassung Durst Phototechnik Digital Technology GmbH in Lienz sowie ein weltweites Netz an Vertriebsniederlassungen. TW: Wie hat Durst den Aufstieg zum weltweiten Player geschafft? Richard Piock: Das Rezept unserer Firma gilt im Prinzip für die Wirtschaft in ganz Europa: Wir können uns nur behaupten, indem wir einzigartige und intelligente Produkte anbieten, die der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sind. Das bedeutet: eine extrem hohe Innovationsrate. 62 Prozent unserer Produkte sind jünger als drei Jahre. Nur so können wir gegen Großkonzerne wie HP oder Agfa bestehen. Worin liegen die größten Unterschiede zwischen den Wirtschaftsstandorten Österreich und Italien? Obwohl zwischen unseren Standorten Brixen und Lienz nur wenige Kilometer liegen, handelt es sich um zwei verschiedene Welten. Im italienischen Rechtssystem gibt es einen enormen Interpretationsspielraum und man ist als Unternehmer im Grunde immer mit einem Fuß im Gefängnis. Wie sieht es bei der Förderung von Forschung und Entwicklung aus? In Italien ist der Zugang Ich habe keine besonders enorm schwierig. Wenn über- sträflich vernachlässigt wird. haupt, braucht man als Un- Erfolgreiche PISA-Länder guten Erfahrungen mit der ternehmer dazu teure Berater. haben harte Auswahlkriteri- Standortagentur. Mir kommt Bei Südtiroler Landesförde- en für das Lehrpersonal. Auch vor, dort geht es mehr um rungen sieht es besser aus, al- unsere Jugend hat ein An- den äußeren Schein als um lerdings gibt es eine sachlich recht darauf, von den Besten inhaltliche und strategische nicht nachvollziehbare För- unterrichtet zu werden. PI- Zielsetzungen. Tirol kann dergrenze. Am Standort Tirol SA-Vorzeigestaaten fördern sich nur dann profilieren, sind die Förderungen über das auch ganz intensiv Eliten. Im wenn es auf authentische FFG gut geregelt, auch die er- derzeitigen Bildungssystem und gelebte Cluster setzt. forderlichen Gutacherfolgt eine Nivellie- Hier gilt es, fünf oder sechs ten sind objektiv und rung nach unten. Das Bereiche zu definieren, in de„Auf ponen Tirol aufgrund seines Letechnisch neutral geist falsch. litischer halten. Das schafft Funktioniert aus bensraums, des gelebten WisEbene findet Fairness. Ihrer Sicht die So- sens und bereits vorhandener die Euregio Was waren die zialpartnerschaft in Unternehmen einen USP vor allem in hat. Aus meiner Sicht sind ausschlaggebenden Österreich? SonntagsreGründe für die NieIm Großen und die derzeitigen Cluster nicht den statt.“ derlassung in OsttiGanzen ja, allerdings fokussiert genug und die inrol? greift die Sozialpart- haltliche Arbeit geht viel zu Richard Der gute Zugang nerschaft zu stark in wenig in die Tiefe. GegenseiPiock zu Förderungen, die die Autonomie der tige Betriebsbesuche sind deunbürokratische Unternehmer ein. Ich finitiv zu wenig. Stichwort Euregio? Verfügbarkeit von würde mir darüber Auf politischer Ebene findet Baugrund und qualitativ gut hinaus auch seitens Arbeitausgebildetes Personal. Frü- nehmervertreter mehr Wirt- die Euregio vor allem in Sonnher lagen die Gründe für eine schaftsverständnis wünschen. tagsreden statt. Es sind die Standortentscheidung an vor- Nur eine florierende Wirt- Unternehmen, die mit grenzüberschreitenden Aktivitäten handenen Rohstoffen. Heute schaft schafft Arbeitsplätze. sind diese Rohstoffe die MenWie bewerten Sie die Arbeit die Zusammenarbeit der Region mit Leben erfüllen. schen, die dort leben. der Standortagentur? Welche Herausforderungen muss die Politik in Zukunft meistern, um den Standort Ti- Spontan geantwortet: Richard Piock rol zukunftsfit zu halten? brechen. Grundsätzlich wäre schon Heimat Ort der Entschleunigung. Im Bildung Noch viel zu tun für die viel getan, wenn sich die Po- Denken bin ich Gesamttiroler. Politik. litik so wenig wie möglich in Innovationsvorsprung Mehrwert, Leistung Grundvoraussetzung für unternehmerische Entschei- der den Kunden geboten wird. das Weiterkommen. dungen einmischt. Sie hätte Weltmarkt Unser Markt. genug damit zu tun, optimale Euro Eine enorme Verbesserung und Nischenmärkte Für innovative Firmen immer eine Chance. Rahmenbedingungenzuschaf- Erleichterung für alle Unternehmer. Zentralismus Auch in der Tiroler fen. Dazu gehört beispielswei- EU In vielen Bereichen positiv. Politik zu stark. se der Bereich Bildung, der Bereitet allerdings auch Kopfzer- Tirol 3 TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Tratter: „Wir dürfen uns nicht zurücklehnen!“ brückenschlag LR Johannes Tratter im TW-Interview über den Brückeschlag, die Zukunft des Tourismus und über den Mut der Politik. Das Wirtschaftsparlament um Präsident Jürgen Bodenseer will die Bürokratisierung in Tirol eindämmen. Foto: Kresser RegulierungsWahn stoppen! Wirtschaftsparlament Bürokratie abbauen und den Wirtschaftsstandort wieder fit für die Zukunft machen. „Wir haben erste Erfolge erzielt, das meiste ist aber noch zu tun“, wirft WK-Präsident Jürgen Bodenseer vor den Delegierten des Wirtschaftsparlaments einen Blick zurück auf Spartengespräche mit dem Land. Wichtige Erleichterungen wurden erreicht: Die Kriegsopferabgabe wird abgeschafft, die Forderung nach dem Breitbandausbau ist zu 100 Prozent erfüllt, alle Lkw-Fahrverbote werden evaluiert, Betriebsanlageverfahren vereinfacht und anderes mehr.Wichtig ist auch das klare Bekenntnis des Landes zur Tiroler Wirtschaft. Der LH wird dies in einem Schreiben an die Verwaltung festhalten. Bürokratie und Steuerreform Bodenseer und die sieben Spartenobleute ließen keinen Zweifel daran, dass die Verhandlungen aber nur der Anfang waren. Offen ist unter anderem die Abschaffung der Vergnügungssteuer, die Streichung der Bebauungspflicht für Vorbehaltsflächen sowie zahlreiche Themen im Bereich Bauwirtschaft. Das Thema Bürokratie und Steuerreform zog sich wie ein roter Faden durch alle Spartenberichte. Das Wirtschaftsparlament hat deshalb einen Antrag beschlossen, mit einer „Aktion minus 30 Prozent“ die Bürokratisierung einzudämmen. „Wir reglementieren uns zu Tode“, klagt Bodenseer und fordert mehr Mut und Eigenverantwortung in Politik und Verwaltung. Vor der Einführung neuer Steuern warnen die Unternehmervertreter eindringlich. „Das wäre ein Brandbeschleuniger für die Krise“, stellt Bodenseer der Bundesregierung die Rute ins Fenster und verspricht: „Wir werden künftig klare Worte für die Missstände in unserem Land finden und auch heiße Eisen in der politischen Diskussion aufs Tapet bringen!“ Zonen droht sich diese Entwicklung zu verschlimmern. Die Fachliste der Tiroler Industrie, vertreten durch Spartenobmann Hermann Lindner und IV-Präsident Reinhard Schretter, fordert deshalb von der Tiroler Landesrgierung ein spezielles Investitionsfördergprogramm. Unternehmen in den betroffenen Gemeinden sollen eine finanzielle Unterstützung erhalten, damit weiter investiert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Aktion Minus 30 Prozent Bürokratie Bürokratie-Abbau. Ein bundesweites Bürokratie-Abbaugesetz zur Entlastung der Unternehmen und des Staatshaushaltes haben die Spartenobleute Harald Ultsch, Gottfried Strobl, Georg Steixner, Regina Stanger und Obmann-Stv. Martin Wetscher (alle Wirtschaftsbund) in ihrem Antrag gefordert. Die WKO wird weiter aufgefordert, sich bei der Regierung für die Schaffung einer Anti-Bürokratie-Kommission stark zu machen und in den zuständigen Ministerien einen fairen Umgang mit den Unternehmen und die Senkung des Kontrolldruckes zu erreichen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. EICEG Ä V R T R NE M AS E TTSAUS DPCOHR AF S X T WEIR MENT PARLA TW: Sehr geehrter Herr Landesrat, Anfang dieser Woche haben auch Sie sich für den Brückenschlag zwischen der Axamer Lizum und der Schlick im Stubaital ausgesprochen. Warum? LR Johannes Tratter: Das Projekt steht nun seit wirklich langer Zeit im Raum. Es war für mich daher einfach an der Zeit, eine klare Position zu beziehen. Das Projekt „Brückenschlag“ wurde einerseits auf Expertenebene geprüft Foto: Land Tirol/Berger und nach genauem Abwägen LR Johannes Tratter will den Dialog zwischen Politik uns Wirtschaft ausbauen. für notwendig und sinnvoll Ich verstehe bis zu einem zwangsläufig entstehenden bewusst sein muss. Es gibt ein befunden. Andererseits liegen auch die politischen Beschlüs- gewissen Grad die Ableh- Kosten für nicht mehr wett- Konzept mit Finanzierungsse vor. Bei der Bezirkspartei- nung der Zusammenschluss- bewerbsfähige Schigebiete plan. Im Sinne der Zukunft klausur im März hat sich der Gegner. Doch für mich ist tragen? Und für verloren ge- der gesamten Region hoffe ich ÖVP-Bezirksparteivorstand die Frage viel wichtiger: Wo gangene Tourismusarbeits- auf eine gute Lösung. einstimmig für eine Reali- liegen denn die Alternati- plätze? Das trifft dann wieder Die WK Tirol hat zuletzt sierung ausgesprochen. Am ven? Auch die vehementesten voll die öffentliche Hand. mehr Mut von der Politik geBezirksparteitag wurde ein Kontrahenten des Projektes Sie sind nicht nur für fordert. Präsident Jürgen Boklares Bekenntnis zum Pro- konnten mir bislang nicht die Raumordnung und Seilbahn- denseer hat ihren Vorstoß als in den zugrundelie- grundsätzen zustänjekt abgelegt. Die „mutigen Schritt“ genden Gutachten dig. Ihnen unterliegt Beschlüsse von Plabezeichnet. Kann „Kein Kontra- angeführten Fakten auch die Arbeits„Die Tiroler nungsverbänden und die Wirtschaft künfhent des ProLandesregiewiderlegen. Tourismusverbänden marktförderung. Wie tig wieder mit mehr jektes konnte rung nimmt Der „Brücken- geht es dem Wirtzeigen ebenfalls in „mutigen“ Entbislang die die Herausschlag“ ist ja mehr schaftsstandort Tirol diese Richtung. Mir scheidungen für den angeführten forderungen als ein einzelnes Pro- aus Ihrer Sicht? ist selbstverständStandort Tirol rechFakten des für die Wirtjekt… lich bewusst, dass Die Entwicklung nen? Gutachtens schaft sehr Richtig, es geht des heimischen Ardieser SchigebietsDie Landesregiewiderlegen.“ ernst.“ um die Zukunft ei- beitsmarktes mit zusammenschluss rung nimmt die Henes wichtigen Wirt- teilweise stark anAxamer Lizum und rausforderungen Johannes Johannes schaftszweiges und gestiegenen ArSchlick 2000 niemals für die Wirtschaft Tratter Tratter letztlich auch um die beitslosenzahlen hat ausschließlich sachsehr ernst. RegelEntwicklungschan- während der letzten lich beurteilt wermäßige Vernetzung cen eines ganzen Ta- Monate allen deutden kann. Bei einem und Austausch, wie prominenten Projekt, das im les. Alle einschlägigen Gut- lich gezeigt, dass auch Tirol zuletzt auf Einladung von Spannungsfeld Wirtschaft achten gehen davon aus, dass keine Insel der Seligen ist. LH Günther Platter bei den und Naturschutz steht, fließen auf lange Sicht nur größere Wir dürfen uns daher nicht Spartengesprächen mit der immer ideologische Sichtwei- Schigebiete wettbewerbsfä- einfach zurücklehnen und Wirtschaftskammer, halte ich hig bleiben können. Mit die- Marktchancen verpassen. Der daher für sehr wichtig. Das sen ein. Am Tourismus hängen sehr sem Wissen kann man nicht Tourismus war und ist ein dabei beschlossene Maßnahviele Arbeitsplätze. Die Al- einfach weitermachen wie ge- wichtiger Eckpfeiler in der menpaket weist in die richtiternative zum Brückenschlag habt und damit praktisch eine Tiroler Wirtschaft. Ich denke, ge Richtung! Diesen Kurs gilt bedeutet Stillstand. Das sollte ganze Tourismusdestination dass man sich dieser Säule es zugunsten einer zukunftsden Projektgegnern doch zu aufgeben. Und im Übrigen – und ihrer Bedeutung im wirt- fähigen Entwicklung unseres denken geben… wer soll in weiterer Folge die schaftlichen Gesamtgefüge Landes fortzusetzen. Martin Wetscher: Bürokratie senken, Unternehmen entlasten. Erweiterungen in der roten Zone Förderung. Durch die Ausweitung der roten Zonen drohen Betriebserweiterungen teils unmöglich, jedenfalls aber erheblich teurer zu werden. Hauptbetroffen sind die Gemeinden Schönwies, Imst, Strass im Zillertal, Buch, Kramsach, Kundl und Wörgl. In diesen Gemeinden werden neue rote Zonen ausgewiesen. Aber schon heute sind viele Unternehmen bei Investitionen zurückhaltend. Durch die Ausweitung der roten Gleichstellung mit der Landwirtschaft Verkehrsaufschließungsabgabengesetz. Die Tiroler Gemeinden können bei Neu- und Umbauten einen Erschließungsbeitrag einheben. Die Landwirtschaft wird dabei teilweise massiv bevorteilt. Beim Bauplatzanteil ist gegenüber Wirtschaftsbetrieben nur die Hälfte, beim Baumassenanteil teilweise nur ein Viertel der Kosten fällig. Für LIM Anton Rieder (WB) ist es nicht einzusehen, warum eine gewerblich genutzte Lagerhalle eines Unternehmens anders eingestuft wird, als etwa ein Stallgebäude. Rieder fordert in seinem Antrag die Gleichstellung von Wirtschaft und Landwirtschaft im Gesetz. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Längere Fristen für Barrierefreiheit Tourismus wird benachteiligt. Ab Anfang 2016 müssen auch Gebäude, die vor 2006 erbaut wurden, barrierefrei sein. Personen mit Behinderung können ab diesem Zeitpunkt im Falle einer Diskriminierung auf zivilrechtlichem Weg Schadenersatz einklagen. Für öffentliche Gebäude sieht das Hermann Lindner: Investitionen in roten Zonen fördern. Gesetz allerdings massive Erleichterungen vor: Für Bundesgebäude gilt die Übergangsfrist bis 2019, im Bundesland Wien sogar bis 2042. Tourismus und Handel werden dadurch massiv benachteiligt. Auf Antrag von Josef Hackl, Obmann der Gastronomie, wird die WKO aufgefordert, für die Wirtschaft die selben Übergangsfristen wie für die öffentliche Hand zu erreichen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. WK Tirol setzt auf Nachhaltigkeit Energiestrategie. Auf Antrag der Delegierten Angelika Hörmann und Werner Wild (Grüne Wirtschaft) wird die Wirtschaftskammer Tirol ihre Gebäude einer energetischen Untersuchung unterziehen. Die Wirtschaftskammer ist aber von sich aus schon vor längerem aktiv geworden: Der Neubau in Innsbruck erfüllt zum Beispiel den Niedrigenergie-Standard, zur HeizungKühlung des Gebäudes wird auch das Grundwasser verwendet. Die weiteren Gebäude werden auf den Einsatz von Photovoltaikanlagen etc. hin untersucht. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Harald Ultsch: Gleiches Recht für Wirtschaft und öffentliche Hand. Tagesordnung auf WKO.at/tirol Breite Diskussion. Die Einladung und Tagesordnung zum Wirtschaftsparlament wird künftig auf der Internetseite der Wirtschaftskammer Tirol, unter WKO.at/tirol, veröffentlicht. Die Mitglieder sollen damit die Möglichkeit haben, Anträge zu diskutieren und kommentieren. Jeder Antragsteller soll aber selbst eintscheiden können, ob sein Antrag veröffentlicht wird. Der Antrag der Grünen Wirtschaft wurde einstimmig angenommen. 4 Österreich TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Statt statistischer Schönfärberei sind echt Reformen gefragt! Interessenvertretung Wird in der Politik hitzig debattiert, geht manchmal die sachliche Perspektive verloren. Die WKÖ legt die Fakten dar und setzt sich vehement gegen unnötige Kosten für Unternehmer ein. Das Pensionsantrittsalter muss parallel zur Lebenserwartung steigen. Eine Studie der Denkfabrik Agenda Austria zeigt den Finanzierungsengpass auf und empfiehlt, nach demVorbild von Schweden, das Pensionsantrittsalter um je drei Monate pro Jahr anzuheben. Damit würde der öffentliche Zuschuss zu den Pensionen stabilisiert. Dazu braucht es jedoch eine nachhaltige Reform. Eine rein statistische Verschiebung, wie vom Sozialministerium jetzt bei der Berechnung des Pensionsantrittsalters geplant, reicht aber nicht aus, so Martin Gleitsmann, Leiter der WKÖ-Abteilung Sozialpolitik: „Unter 50-Jährige mit gesundheitlicher Beeinträchtigung erhalten keine befristete Pension mehr, sondern Rehabilitation und Umschulung. Bevor sie in den Job zurückfinden, beziehen sie also Rehabilitations- und Umschulungsgeld. Das Ministerium will die Statistik des Pensionsantrittsalters jetzt schönen, indem es diese Gruppe herausrechnet. Sowohl beim Diskurs um das Pensionsmonitoring, als auch bei Forderungen nach einer sogenannten „Registrierkassenpflicht“ fordert die WKÖ eine objektive und rationale Auseinandersetzung. Foto: Panthermedia Das von der Regierung angepeilte Pensionsantrittsalter von 60,1 Jahren bis 2018 würde durch diesen Trick möglicherweise erreicht, jedoch ohne Einsparung. Denn Reha- und Umschulungsgeld belasten das Budget genauso wie Pensionszahlungen“. Kritisch sieht die Wirtschaft auch das Bonus-Malus-Modell für die Beschäftigung Älterer. Dieses wird, wie im Regierungsprogramm vorgesehen, gerade verhandelt. Hier pocht die WKÖ da- rauf, dass den Arbeitgebern keine unfairen Quotenzahlungen aufgebürdet werden. Zudem wurde noch nicht konkretisiert, wie Boni für jene Betriebe aussehen könnten, die überdurchschnittlich viele Ältere beschäftigen. Gleitsmann: „Für das Durchpeitschen unausgegorener Modelle und für statistische Schönfärberei sind wir nicht zu haben. Das Geld, das wir im Pensionssystem ausgeben, fehlt bei Zukunftsinvestitionen.“ Auch bei der aktuellen Diskussion um Registrierkassen hält die WKÖ mit Fakten dagegen: „Der Handel wehrt sich vehement gegen Aussagen von SPÖ-Seite, die suggerieren, ganze Wirtschaftszweige würden Steuerhinterziehung betreiben“, so René Tritscher, Geschäftsführer der Bundessparte Handel. Hintergrund ist die Forderung nach einer „Registrierkassenpflicht“ oder die Einführung von „Fiskalchips“. Es gehe keinesfalls darum, nicht rechtskonforme Praktiken zu rechtfertigen. Tatsache ist aber, dass bereits bisher verschärfte Aufzeichnungspflichten von Bargeldbewegungen für alle Unternehmen – speziell im Handel, Gewerbe und Tourismus – bestehen, die pro Jahr einen Umsatz von 150.000 Euro netto überschreiten. Bereits bei der Einführung der geltenden Regelungen 2012 sind für die Betriebe teilweise hohe Kosten für die Neuanschaffung, den Austausch älterer Kassensysteme oder die Umrüstung bestehender Registrierkassen entstanden. Für die im Einsatz befindlichen Registrierkassen gelten schon bisher strenge Vorschriften für ordnungsgemäße Aufzeichnungen und die Erfassung von Umsatzdaten. Eine Registrierkassenpflicht für alle Unternehmen würde vor allem kleine und kleinste Unternehmen aus dem Handel, der Gastronomie und dem Gewerbe treffen, die bislang keine Registrierkasse verwenden. Kritik an GesetzesEntwurf Zu viele Einschränkungen, zu hohe Kosten, zu viel Bürokratie – so lässt sich die Kritik der Wirtschaft am aktuellen Entwurf zum Energieeffizienzgesetz zusammenfassen. Energielieferanten dazu zu verpflichten, Effizienzmaßnahmen bei Verbrauchern finanziell zu fördern, ist für die WKÖ-Abteilung Umwelt- und Energiepolitik ebenso unzumutbar wie die Ausdehnung des Geltungsbereiches des Gesetzes: Neben den bekannten Energieversorgern sollen auch Einkaufszentren, Flughäfen, Bahnhöfe usw., die z.B. an Gastronomiebetriebe Energie weitergeben, zu „Energielieferanten wider Willen“ werden. Dadurch wird derselbe Energiefluss finanziell zweimal belastet, einmal beim echten Lieferanten und das zweite Mal beim Produktionsbetrieb, der Überschuss-Energie an andere Betriebe weitergibt. Zwar enthält die Regierungsvorlage im Vergleich zum Begutachtungsentwurf auch Verbesserungen – ohne eine fair geregelte Lieferantenverpflichtung bleiben diese aber weitgehend Nonsens. Die WKÖ drängt darauf, dass vor einer allfälligen Beschlussfassung im Wirtschaftsausschuss des Nationalrats die zahlreichen Mängel unbedingt ausgebügelt werden. PROMOTION WeRbunG TGKK: Solidarität, soziale Wärme und Wertschätzung für alle Aus sozialpolitischer Überzeugung setzen TGKKObmann Werner Salzburger und Direktor Dr. Arno Melitopulos auf Solidarität und soziale Wärme. Starre Gesetze einerseits, soziale Wärme andererseits: Wie geht das zusammen? Melitopulos: Zwar sind wir als Körperschaft öffentli chen Rechts an das Allgemei ne Sozialversicherungsgesetz „Besondere Härtefälle und sozial Schwache will die Tiroler Gebietskrankenkasse nicht alleine lassen.“ Arno Melitopulos, TGKK-Direktor (ASVG), an Verordnungen, Richtlinien und Satzungen gebunden. Das ist gut so, wenn es um Fairness für mög lichst viele Versicherte geht. Besondere Härtefälle und so zial Schwache will die TGKK aber nicht alleine lassen. Wir versuchen, diese so gut wie möglich aufzufangen: Unter stützungsfonds, Case Mana ger, Service oder die Selbsthil fegruppen helfen dabei. Wie kann die TGKK Wertschätzung ausdrücken? Salzburger: Effizient und rechtskonform zu handeln, verbietet nicht kundenorien tiert und freundlich zu sein. „Nein, ich kann Ihnen leider nicht helfen“, versuchen un sere Mitarbeiter im Kunden center zu ergänzen durch: „Aber ich weiß, wo es Hilfe für Sie geben könnte. Probie ren Sie es bitte dort.“ Einen abgeschlossenen Fall versu chen wir zu ergänzen mit ei nem kurzen Anruf: „Hat alles funktioniert? Kann ich Ihnen sonst noch helfen?“ Es sind gerade die vermeintlich klei nen Dinge, die uns als Ser vicestelle definieren. Was machen Case Manager und wo greifen sie ein? Melitopulos: Das sind Spe zialisten aus dem Haus, die „Ein Case Manager dient Menschen, die durch eine veränderte Lebenssituation Unterstützung benötigen.“ Werner Salzburger, TGKK-Obmann fachlich wie sozial außeror dentlich kompetent sind und denen die Lösung von beson deren Problemlagen der Ver sicherten am Herzen liegt. Sie schauen sich komplexe Ein zelfälle genauer an, schöpfen die Möglichkeiten der TGKK aus und vernetzen zu ande ren Stellen, die Hilfe geben könnten. Dieses Service der Case Manager ist kostenlos. Salzburger: Ein Case Ma nager dient Menschen, die durch eine veränderte Le benssituation Unterstüt zung benötigen. Ein Schlag anfall, ein schwerer Unfall oder Krebs sind Ereignisse, bei denen Menschen Hilfe brauchen, weil sie manch mal bürokratische Herausfor derungen meistern müssen. Dazu gehören Anträge, Be willigungen oder Ansuchen um finanzielle Unterstüt zung. Pro Jahr hilft die TG KK in rund 80 Einzelfällen; da geht es um Menschen, die das Schicksal schwer getrof fen hat. Kompetent und freundlich beraten von A(ntrag) bis Z(uschuss). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TGKK sind Ihre Ansprechpartner in allen Fotos: Andi Bruckner (3), Platzermedia (5) Sozialversicherungsbelangen. Kundinnen und Kunden schätzen soziale Kompetenz der Tiroler Gebietskrankenkasse – eine Umfrage unter Versicherten: Die soziale Kompetenz der TGKK ist den Versicherten neben der Leistungserbringung immer wichtiger. Die Anstrengungen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt. Stana Virijevic: „Ich fühle mich rundum be- treut. Die Mitarbeiter der TGKK, mit denen ich zu tun hatte, waren allesamt sehr zuvorkommend.“ Die Probleme, die wir vor zehn Jahren hatten, sind mittlerweile vergessen.“ anders: Da wurde ich schlecht beraten und alles hatte sich im Kreis gedreht.“ Robert Scheuringer: „Jetzt bin ich punkto Service und Freundlichkeit in der Tiroler Gebietskrankenkasse äußerst zufrieden. Anna-Maria Olschovsky: „Ich bin in letzter Zeit mit dem Service wirklich sehr zufrieden. Vor drei Jahren war das noch Hermann Hilber: „Ich kann nur das Beste über die TGKK sagen, bin mit dem Service wirklich sehr zufrieden. Ich habe stets ein gutes Gefühl, wenn ich in den TGKK-Schalterraum gehen muss.“ Georg Wimmer: „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Service zufrieden. Heute hatte ich leider mit einer leicht muffeligen Angestellten zu tun, erst mit Nachdruck wurden meine Fragen beantwortet.“ Aus den Bezirken 5 TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Tief in der Region verwurzelt unternehmertum Theurl ist eines der modernsten Holzverarbeitungsunternehmen Europas. Der wichtigster Erfolgsfaktor des Betriebs sind die Mitarbeiter. rantreiben und seinen Fokus noch stärker auf die Lehrlingsausbildung legen. Weitblick Theurl-Führungstrio in der Abbundhalle: Hannes und Stefan Theurl mit Hannes Ganner (v.l.). Foto: Plattner Assling – Mit wach funkeln- abgebundenen Dachstuhl“, Leuten das Unternehmerden Augen, schlendert Hans erklärt Hannes Theurl. tum vorleben, du musst die Theurl durch die Mitarbeiter zu MitunternehLange Tradition lichtdurchflutete mern machen“, sind sich die Abbundhalle von „Ein Familiendrei einig. Denn die täglichen Begonnen hat al- Herausforderungen sind nur unternehmen Theurl-Holz im Ostles 1932, als Großva- zu meistern, „wenn sich alle prägt dich tiroler Assling. Der ter Peter Theurl den nach der Decke strecken.“ von KindesSeniorchef verfolgt Weilerhof samt Vebeinen an. interessiert, wie die Eine dieser Herausfordenezianersäge erwarb. rungen liegt für Theurl in Wir wurden technisch hochmoHeute, gut 80 Jahre der Verkehrsanbindung. „Bis immer mit derne Maschine unspäter, ist Theurl ein zur Autobahn ist es weit und eingebunablässig sogenannte Hightech-Betrieb, wir bewegen doch sehr große den.“ Schwalben aus den der nicht nur zu den Mengen“, gibt Hannes Theurl Holzbalken fräst. modernsten Holz- zu bedenken und lässt seinen Hannes „Kontrollieren, nein, verarbeitungsunter- Blick über schier unendliTheurl kontrollieren braunehmen des Landes, che Reihen von gestapeltem che ich nicht. Die sondern EuJungen machen das Rund- und Schnitthervorragend. Ich schau nur ropas zählt und sich holz wandern. „Doch „Du musst ab und zu vorbei, weil es mich auch auf dem interdas Unternehmen deinen Mitinteressiert“, sagt der Mann nationalen Parkett ist hier gewachsen arbeitern das behauptet. und lacht. und tief in der ReUnternehmer- gion verwurzelt.“ „Ein FamilienVor 15 Jahren haben Hans Theurl und sein Bruder Jo- unternehmen prägt tum vorleben, In der Holzbrandu musst sie sef die Geschäftsführung des dich von Kindesbeiche zählt ohnehin zu MitunHolzindustriebetriebes an nen an. Wir wurden nicht nur die Nähe ternehmern ihre Söhne Hannes und Ste- mit eingebunden zur Straße, sondern machen.“ fan abgegeben. 2006 wurde und es hat sich eine auch die zum Wald. das Duo mit Prokurist Han- Leidenschaft für den „Wir arbeiten mit Theurlnes Ganner zum Führungs- Betrieb entwickelt.“ heimischem Holz, Führungstrio das garantiert eine trio. „Wir verarbeiten heimi- Und so wie sich die sches Holz aus dem Umkreis Chefs mit dem Behohe Qualität und von 100 Kilometern. Unsere trieb identifizieren, die Qualität gibt Produkte reichen vom einfa- tut dies auch jeder der 180 letztlich den Ausschlag.“ Nechen Schnittholz über Bau- Mitarbeiter – allesamt aus ben dem Export will Theurl produkte bis hin zum fertig der Region. „Du musst deinen auch das Inlandsgeschäft vo- Will man ein Unternehmen in der Europa-League führen, so Ganner, sind auch die Kapitäne gefordert. Die drei sind die Ersten, die am Morgen kommen und die Letzten, die abends gehen. Und sie sind für ihre Mitarbeiter immer greifbar. „Um erfolgreich zu sein brauchst du ein Quäntchen Glück, eine Mannschaft, die mitlebt und mitgestaltet, du musst technisch auf dem neuesten Stand sein, zur richtigen Zeit die richtigen Investitionen tätigen, du brauchst Leidenschaft, Weitblick, Fingerspitzengefühl und du musst bodenständig bleiben“, bringt es Stefan Theurl auf den Punkt. Visionen umsetzen Und auch in einer anderen Frage ist sich das Trio einig: Bereut haben sie ihren Weg in die Selbstständigkeit nie. „Sicher gibt es manchmal Tage, an denen man denkt: Hätte ich doch etwas Gescheites gelernt“, feixt Stefan und Cousin Hannes fügt hinzu: „Aber wir könnten uns nichts anderes vorstellen. Wo kann man sonst seine Visionen und Ideen so umsetzen.“ Und auch für Ganner ist klar: „Unternehmer sein macht Spaß.“ Die Ellmauer Wirtsleute kreierten Schmarrn für jeden Geschmack, von klassisch über exotisch bis hin zu herzhaft. Foto: TVB Wilder Kaiser Kaiserliches SchmarrnSchlemmen premiere Egal ob klassisch, exotisch oder herzhaft: Zahlreiche Besucher ließen sich beim ersten KaiserSchmarrn-Fest von den Ellmauer Wirtsleuten kulinarisch verwöhnen. Ellmau – Was dem Schweizer sein Käse, ist dem Österreicher sein Kaiserschmarrn. Die weit über die Grenzen bekannte und beliebte Mehlspeise schmeckt inmitten der Bergwelt des Wilden Kaisers wohl besonders gut. Das zeigte der große Besucherandrang auf das erste KaiserSchmarrn-Fest, das kürzlich stattfand. Das Ellmauer Dorfzentrum verwandelte sich in ein charmantes kleines Festgelände mit acht Ständen, an denen die Köstlichkeiten portionsweise frisch in Eisenpfannen zubereitet wurden. Da war für jeden eine Variation dabei: vom klassischen Kaiserschmarrn, über Apfel- und Moosbeer-Schmarrn, über Kaiserschmarrn mit Kirschen oder auch Holunder bis hin zu pikanten Variationen mit Grammln, Speck, Zwiebeln und Lauch. Die 16, teils völlig neuen Kaiserschmarrn kreationenmundetenvorzüglich, besonders beliebt waren unter anderem der würzige Kräuterschmarrn mit feurigen Hexenbällchen, der Schoko-Karamell-Schmarrn sowie der Apfel-Schmarrn mit Kürbiskerneis. Christian Platzer, Sprecher der „Ellmauer-Wirtehoagascht“, der das KaiserSchmarrn-Fest organisierte, zeigt sich erfreut über das große Besucherinteresse und die vielen positiven Rückmeldungen: „Wir sind begeistert vom tollen Erfolg und freuen uns schon auf die Fortsetzung des KaiserSchmarrn-Festes im nächsten Jahr!“ Neu und doch nicht anders: Die Piano Bar wie man sie liebt Die Innsbrucker Piano Bar hat unzählige Stammgäste und Liebhaber. Und alle haben aufgeatmet, als „ihre“ Piano Bar nach großem Umbau war wie immer. Heizung, Elektrik und Bar wurden erneuert und renoviert, das berühmte und beliebte Jazz-Lokal damit fit für die Übergabe an die nächste Generation gemacht. Seit 1982 führen Heinz und Gerda Seiler (Bildmitte) das Piano. Mit Tochter Jacqueline und den Enkeltöchtern Nathalie (re.) und Nina (li.) stehen die nächsten Generationen schon bereit und der Fortbestand der Piano Bar dürfte für die nächsten Jahrzehnte gesichert sein. Foto: WKT 6 Maschinen- und anlagenbau TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Elektrogetriebenes Raupenfahrzeug Der Ziesel ist eine Tiroler Innovation, die Technologie und Umweltfreundlichkeit verbindet. Ziesel nennt sich die neueste Offroad-Fahrmaschine für jeden, der Freiheit mit Spaß verbinden möchte. Der Offroad-Einsitzer aus Tirol wurde 2013 als Weltpremiere auf der Interalpin präsentiert. Die Prototypenschmiede Mattro Mobility Revolutions GmbH aus Schwaz hat sich auf die Entwicklung von zukünftigen Fahrzeugkonzepten mit alternativen Antriebstechnologien spezialisiert. Die Kombination aus Ingenieurbüro und Karosseriebaumeister deckt den kompletten Entwicklungszyklus ab. Neueste Errungenschaft ist der Ziesel. Ob Skipiste, Rodelbahn, Langlaufloipe oder im freien Gelände, der Ziesel transportiert seinen Fahrgast nahezu überallhin. Auch entlang endloser Strände, über Dünen rauf und runter, auf den zahlreichen Wanderwe- gen oder auch querfeldein ist der Ziesel ein treuer Begleiter. Dank Elektroantrieb lässt sich die Schönheit der Natur ohne Lärmbelästigung und umweltbewusst genießen und die leistungsstarke LithiumIonen-Batterie erlaubt auch stundenlange Ausflüge über weite Strecken, die zu Fuß kaum zu bewältigen wären. Der Ziesel wird über eine Präzisionssteuerung mit Joystick gelenkt, wodurch es auch für Rollstuhlfahrer möglich ist, ihn zu fahren. Ziesel am legendären Erzbergrodeo Anfang Juni fand die 20. Auflage des legendären Erzbergrodeos statt. Im Rahmen dieses Jubiläums, der wohl größten Offroad-Veranstaltung Europas, fand erstmals das neue Fun-Event am Iron Giant „Legenden vs. Promis Der Ziesel wurde speziell für den ganzjährigen Einsatz im Gelände entwickelt. Er bewältigt Schnee, Sand, Kies, Schlamm und Gras gleichermaßen. Einsteigen, anschnallen und raus in die Natur. Ohne Motorenlärm und Fotos: Mattro Mobility ohne Abgase: Der Ziesel ist eine Tiroler Innovation. vs. Ziesel“ statt. Bei diesem Ziesel Race traten Teams mit dem Ziesel auf einem eigenen Hindernis-Parcours gegeneinander an. Ziel jedes Teams war es, den Parcours schneller als der Gegner zu bewältigen, um damit ins Finale aufzusteigen. Als Legenden und Promis konnten u. a. Heinz Kinigadner, Tobias Moretti und Gregor Bloeb beim Ziesel-Racepark am Erzbergrodeo begrüßt werden. Zum Einsatz kam der Ziesel bereits beim Weltcup-Auftakt in Sölden, und es war klar: der Ziesel ist ein 100%er Ersatz des Motorschlittens. Das Funmobil ist viel wendiger und kann auf der Stelle umdrehen, es ist lautlos – speziell auf Schnee – und entspricht somit den Einschränkungen in Skigebieten und Naturgebieten, die aufgrund der Lärmbelästigung keine Motorschlitten zulassen. Zudem kann der Ziesel mit einer Anhängerkupplung versehen werden und als Last- und Nutzfahrgerät dienen. Neue Ziesel-Bauteile aus Holz Das elektrogetriebene Raupenfahrzeug sorgte kürzlich wieder für Schlagzeilen, denn einzelne Bauteile werden aus Holz hergestellt. Heinrich Auer (Holzmanufaktur Auer aus Innsbruck) konstruierte mit seinem Team Kotflügel und Armlehnen aus Eiche und Nuss, die dem Ziesel nun ei- ne weitere Tiroler Note verleihen. Infos: www.derziesel.com Maschinen- und Anlagenbau 26. Juni 2014 – Sonderthema Herausgeber und Medieninhaber: Schlüsselverlag J. S. Moser GmbH; Sonderpublikationen, Leitung: Frank Tschoner; Redaktion: Guido Walch. Verkauf: anna.unterweger@tirolerwirtschaft.at Anschrift für alle: 6020 Innsbruck, Brunecker Straße 3, Postfach 578, Telefon 050403 - 1543. WERBUNG Kraftwerks-Reinigungskran der Extraklasse REISCH nimmt innovatives Schwemmholz-Sammelgerät für Illwerke in Betrieb. Das umfangreiche WasserProjekt wurde Ende 2013 vom Auftraggeber Vorarlberger Illwerke AG abgenommen und startete seinen Betrieb im Sommer 2014. Stefan Pfeifer von den Illwerken: „Das Holzsammelgerät Raggal im Großen Walsertal (Vbg.) stellt eine innovative und zielgerichtete Lösung unserer Problemstellung dar. Die gemeinsame Entwicklung der Maschine wurde durch permanente technische Kommunikation mit REISCH rasch vorangetrieben. Sehr gut für uns war die Ausführungsqualität in der Fertigung und bei der Monta- ge.“ Mit dem Argument „bester Lösungsvorschlag“ erhielt REISCH vor gut einem Jahr „Der Spezialkran bietet neben Treibgut-, Schwemmholz- und Sediment-Entnahme vielseitigen Zusatznutzen.“ Arno Reisch Reisch Maschinenbau den Zuschlag für die Konstruktion des mobilen Holzsammelgeräts mit Ladekran. „Mit unserer kundenorientierten Eigenentwicklung erfüllen wir eine äußerst wirtschaftliche und wesentlich universellere Alternative zu üblichen Rechenreinigungsanlagen. Das kurvengängige Fahrwerk und der über 400 Grad schwenkbare Spezialkran bieten neben Treibgut-, Schwemmholz- und Sediment-Entnahme vielseitigen Zusatznutzen“, erklärt Arno Reisch und verweist dabei stolz auf die Innovationskraft seiner Mitarbeiter. Abseits der Erfahrung durch jahrelange Generalsanierungen von (Klein-)Wasserkraftwerken bestätigte REISCH Neues, innovatives Schwemmholz-Sammelgerät für den Wasserspeicher Raggal in Betrieb: Das neue Kran-KraftpaFotos: Reisch ket reinigt den Speichersee auf Schienen entlang der ganzen Staumauer. mit dieser maßgeschneiderten Sonderlösung erneut seine Kompetenz im Stahlwasserbau. Die selbstfahrende Kraneinheit ist auf einem 92 Meter langen Schienensystem auf der Staumauer installiert. Sie dient dem Entfernen von Schwemmholz mit bis zu 7,8 Tonnen und ist zusätzlich mit einer Seilwinde für Hubarbeiten ausgerüstet. Mit einem Aktionsradius von zirka 15 Metern, einer Gesamtleistung bis 40 Kilowatt und einer bewegten Gesamtmasse bis zu 20 Tonnen ein echter Herkules unter seinesgleichen. Sondermaschinen-Spe- zialist REISCH: „Dieses Projekt war maßgeschneidert für uns. Der hohe Qualitätsanspruch sowie die Komplexität und Größe der Anlage forderten unseren Innovationsgeist und erreichten ein optimales Verhältnis zwischen eigener Entwicklung, Konstruktion und Fertigung.“ Brand- und Blitzschutz 7 TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Blitzschläge können verheerende Folgen haben Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Haus von einem Blitz getroffen wird, ist statistisch gesehen gering. Doch schon ein Einschlag Kilometer entfernt kann schlimme Folgen haben. Wenn der Blitz einschlägt, ist das oft eine Katastrophe und das ganze Haus brennt ab. Mit einem modernen Blitzschutzsystem lassen sich nicht nur Brände verhindern, sondern auch die hochwertigen elektronischen Geräte im Haushalt schützen. „Nicht immer muss der Blitz ins eigene Haus einschlagen, um große Schäden anzurichten“, sagt Blitzschutz-Experte Reyno Thormählen. Schon ein Einschlag in der Nachbarschaft kann die gesamte Elektrik zum Erliegen bringen, wenn die Energie des Blitzes auf die Kabel- oder Telefonleitungen überspringt. Blitzableiter als einseitiger Schutz Die Folge können Brände in der Wohnung sein. Solche Überspannungsschäden sind selbst dann noch möglich, wenn der Blitz in zwei Kilometern Entfernung einschlägt. Der gute alte Blitzableiter bietet heutzutage aber nur einseitigen Schutz. „Er funktioniert nach dem Prinzip des Faradayschen Käfigs“, erklärt Thormählen. „Dieser äußere Blitzschutz verhindert zum Beispiel Dachstuhlbrände, weil er die Energie des Blitzes ableitet, bevor sie zündet.“ Aber der Schutz kann die Überspannungsschäden nicht verhindern. „Komplett ist ein Blitzschutzsystem erst mit einem inneren Blitzschutz, der die Auswirkungen der elektrischen und magnetischen Felder des Blitzes möglichst gering hält.“ Komplettes Blitzschutzsystem Das schaffen so genannte Überspannungsschutzgeräte, kurz SPD für die englische Bezeichnung „Surge Protective Device“. Es gibt drei Typen dieser kleinen Kästchen, die etwa vom Elektriker im Verteilerkasten eingesetzt werden. Besitzer von Eigenheimen sind auf der sicheren Seite, wenn sie ein komplettes Blitzschutzsystem haben. Besonders bei wertvollen Gebäuden, Immobilien im Gebirge und für allein stehende Häuser ist diese Investition sinnvoll. PV-Anlagen bilden kein erhöhtes Risiko Wer eine PhotovoltaikAnlage auf dem Dach hat, muss nicht befürchten, dass mehr Blitze einschlagen. Allerdings sollte der Besitzer Der Donner lässt einen zusammenzucken. Doch das Schlimmste an einem Gewitter kommt lautlos ein paar Sekunden früher – der Blitz. Trifft er das Haus, Foto: Thinkstock/driftlessstudio kann es in Flammen aufgehen. Und schon ein Einschlag Kilometer entfernt kann schlimme Folgen haben. für den Brandfall einige besondere Vorkehrungen treffen, rät Bauexperte Thomas Penningh. Da Solaranlagen oft bei Dachbränden weiter unter Strom stehen, ist es für die Feuerwehr gefährlich, sie zu löschen. Es kam schon zu tödlichen Unfällen. Eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme ist es, zwischen den einzelnen Modulen so genannte Brandschneisen freizuhalten, auf denen sich die Feuerwehrleute gefahrlos bewegen können. Ob der Blitzschutz bei einem älteren Gebäude ausreichend ist, lässt sich nicht auf den ersten Blick erkennen. Selbst ein Fachmann muss dazu erst komplizierte Berechnungen anstellen. Einzellösungen aus dem Baumarkt, wie sie von Privatleuten gern eingebaut werden, sind nach Ansicht von Reyno Thormählen nur die zweite Wahl, und der Schutz ist meist unzureichend. Auch wenn ein Blitzschutzsystem vorhanden ist, sollten die Bewohner schon beim Aufziehen dunkler Gewitterwolken am besten die Stecker von allen elektronischen Geräten wie Fernseher, DVD-Player und Stereoanlagen ziehen, erläutert Elektrotechnik-Experte Michael Vogel. Steckdosenleisten mit Überspannschutz Empfindliche Elektronik sollte man gegen Überspannungsschäden schützen. Von PC und Laptop über TV und Hi-Fi bis zur Schaltzentrale der Hausautomation oder der Alarmanlage: Immer mehr elektronische Geräte erleichtern das Alltagsleben. Ausfälle der empfindlichen Elektronik sind nicht nur teuer wegen der Kosten für die Reparaturen oder den Ersatz der Geräte, sondern auch ärgerlich, wenn der geplante Filmabend oder der Bürotag wegen einer Überspannung ein jähes Ende findet. den soll, gibt es die Steckdosen mit Schutzfunktion in unterschiedlichen Sicherheitsklassen. Mit der „Premium-ProtectLine“ etwa können nicht nur Überspannungen aus der Steckdose, sondern auch aus Telefonleitungen, ISDN-, DSL- oder Antennenkabelverbindungen abgesichert werden. Unter www.brennenstuhl.de gibt es einen Überblick über Steckdosensysteme mit Überspannschutz für verschiedene Sicherheitsbedürfnisse sowie weitere Informationen. Ein Überspannschutz nach Maß Überspannungen sind heute die häufigste Ursache von Geräteausfällen, noch vor Bedienungsfehlern oder fahrlässigen Beschädigungen. Eine der gefährlichsten Ursachen dafür sind indirekte Blitzeinschläge, doch auch die Schaltimpulse starker Motoren, Elektrogroßgeräte oder Schweißgeräte können Zusätzliche Komfortfunktionen Technische Ausfälle aufgrund von Überspannungsschäden können im Arbeitsalltag teuer werden. zu Überlastungen der empfindlichen Mikroschaltkreise auf Platinen, Motherboards oder Netzwerkgeräten füh- ren. Überspannungen können etwa mit Steckdosenleisten des Elektrotechnik- und Elektronikspezialisten Bren- Foto: djd/Brennenstuhl nenstuhl sicher von den Geräten ferngehalten werden. Je nachdem, welche Art von Geräten angeschlossen wer- Neben dem Schutz vor Schäden durch Überspannungen bieten viele Steckdosenleisten weitere Komfortfunktionen. Mit Ein- und Ausschalter versehen, lassen sich alle Geräte vom Stromnetz trennen, so dass keine Energie mehr durch StandbyFunktionen verbraucht werden kann. Noch einfacher geht es mit der Master-Slave-Funktion: Mit dem Ein- oder Ausschalten eines bestimmten Geräts werden auch alle anderen angeschlossenen Geräte automatisch ein- oder ausgeschaltet. So kann etwa der Computer als „Master“ alle Peripheriegeräte wie Drucker, Monitor, Modem oder Scanner steuern. Brand- und Blitzschutz 26. Juni 2014 Sonderthema Herausgeber und Medieninhaber: Schlüsselverlag J. S. Moser GmbH; Sonderpublikationen, Leitung: Frank Tschoner; Redaktion: Guido Walch. Verkauf: anna.unterweger@tirolerwirtschaft.at Anschrift für alle: 6020 Innsbruck, Brunecker Straße 3, Postfach 578, Telefon 050403 - 1543. 8 AUs den BeZIRKen TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Ein Stück Tiroler Heimat Daima Im Innsbrucker Handwerksladen bieten rund 13 heimische Künstler und Handwerker ihre Produkte an. Produkte, die mehr sind als Waren. GF Gernot Spuller (l.) und BM Herbert Rieder freuen sich über den neuen Standort im Tiroler Unterland. Foto: Attensam Attensam expandiert wachstum Der Hausbetreuer will noch näher bei den Kunden im Unterland sein und eröffnet einen neuen Standort. Kirchbichl – Attensam, einer der Marktführer in Sachen Hausbetreuung und Winterservice, freut sich über immer mehr Kunden im Tiroler Unterland. „Die Nachfrage nach unseren Angeboten ist so groß, dass wir uns entschlossen haben, im Raum Wörgl einen weiteren Standort zu eröffnen“, sagt Gernot Spuller, GF von Attensam Tirol und Vorarlberg. Individuelle Betreuung Die Entscheidung ist – wegen der verkehrsgünstigen Lage – auf Kirchbichl bei Wörgl gefallen. Vom neuen Standort aus werden ab sofort Wohn- und Geschäftsimmobilien im Raum Kufstein, Wörgl, Brixental, St. Johann und Kitzbühel betreut.Durch die neue Niederlassung kann Attensam noch besser auf die individuellen Bedürfnis- se seiner Kunden eingehen. „Unsere Mitarbeiter vor Ort stellen sicher, dass wir die örtlichen Gegebenheiten sehr gut kennen und die beste Lösung anbieten können“, sagt Spuller. „Und natürlich sind wir auch schneller beim Kunden.“ Zufrieden zeigte sich auch Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder: „Ich freue mich, dass wir mit Attensam ein erfolgreiches Unternehmen in unserer Gemeinde begrüßen dürfen. Unsere Region wächst sehr schnell, daher gibt es auch einen wachsenden Bedarf an Hausbetreuungen und Winterdienst.“ Attensam bietet klassische Serviceleistungen wie Hausbetreuung, Winterdienst, Grünflächenpflege und Unterhaltsreinigung. Dazu kommt die Reinigung von Appartements. Innsbruck – Auf dem kleinen Platz neben der Kirche von Mariahilf plätschert ein kleiner Brunnen. Die Vögel zwitschern und auf der Straße nicken sich zwei alte Männer freundlich zu. Hier, etwas abseits des Stadtzentrums, wirkt die Welt ein wenig entschleunigt. Der ideale Standort für den Tiroler Handwerksladen DAiMA. Seit Anfang Mai bieten 13 heimische Kunsthandwerker hier ihre Produkte an. Produkte, „in denen ein Stück Tirol und Herz steckt“, wie Betreiberin Dagmar Prantl betont. Regionalität im Fokus Schmuck, Mode, Taschen, Kräuterprodukte, Gegenstände aus Papier, Glas und Stoff, Zirben-Holzprodukte, Stein-Kunst, Seife, Keramik, Bilder... Das Sortiment sich gegenseitig unterstützen ist bunt und wird ständig er- würde, dachte sie sich und so weitert. „Demnächst haben entstand die Idee zum Tirowir auch Schnaps im Ange- ler Handwerksladen DAiMA. bot“, erzählt Prantl, die die In zwei Monaten setzte sie Idee zu diesem Zusammen- ihr Konzept um. Die Betrieschluss hatte. „Ich bin selbst be zahlen Regalmiete, Prantl Künstlerin und hatte in die- und Span erhalten eine Versen Räumlichkeikaufsprovision. „Regionale Produkten, gemeinsam mit „Die Prote, die unter fairen BeMartin Span, einem dukte sind dingungen entstanden Freund, mein Bümehr als und keine Massenwaro.“ Oft klopften Waren. Sie re, sondern EinzelstüLeute, angezogen von den Produkten sind ein Stück cke sind. Produkte, die Glück, ein ein Stück Glück, ein in der Auslage, ans Stück Tirol, Stück Tirol, ein Stück Fenster und beein Stück Heimat beinhalten“, kundeteten KaufHeimat.“ gerät Prantl beinahe interesse. ins Schwärmen. Auf „Martin meinte, Dagmar Anfrage produzieren ich soll doch ein Prantl die KunsthandwerGeschäft eröffnen. ker auch SonderanAber ich hatte, so fertigungen – „maßwie ganz viele meiner Kollegen, weder Masse, gefertigte Tiroler Qualität zu noch Kapital noch Zeit ge- erschwinglichen Preisen“, ernug, um ein gesamtes Ge- klärt die Tirolerin. Und wie entstand der Naschäft zu bestücken“,erinnert sich Prantl. Wenn man nun me? „Ich mache nichts ohaber zusammenhalten und ne Bedeutung“, sagt Prantl, Dagmar Prantl, Betreiberin des Handwerksladens DAiMA, im Geschäft in der Innsbrucker Mariahilfstraße. Das Sortiment ist bunt. Fotos: WKT während sie ein Kissen im Regal zurechtrückt. „DA steht für Dagmar, das i für Inspiration und Innsbruck und MA für meinen Kollegen Martin.“ Und, fügt sie hinzu: „In der griechischen Mythologie wurden damit die Götter gerufen.“ Weitere infos Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch von 10 bis 12 und von 16.30 bis 18.30 sowie Freitag von 13 bis 18 Uhr. Betriebe, die mitmachen wollen, sind herzlich willkommen. Kontakt: Dagmar Prantl, Tel.: 0664/11 22 128 Flanieren, probieren und genießen bei Musica et Artificum Ein gelungener Abend: Inpublic-Chef Jürgen Birlmair, Spartenobfrau Regina Stanger, Max Kloger, GF Tiroler Rohre und Obmann-Stv. Winfried Vescoli (v.l.). Foto: inpublic Fußballfest für den guten Zweck Innsbruck – Nachdem der Abend mit stürmischem Sommerwetter begann, hatte der Fußballgott ein Einsehen und kredenzte den Gästen des inpublic viewings einen milden Sommerabend – perfekt für Fußball, leckeres Essen und nette Gespräche mit etwas mehr als elf Freunden. Jürgen Birlmair, Chef der Kommunikationsagentur inpublic, und sein Team hatten zum Auftakt der Fußball WM 2014 ihre Kunden in die Agentur zum Fußball-Event geladen. „Im Rahmen des inpublic viewings können wir mit unseren Kunden und Partnern neben viel Spaß und toller Stimmung auch unsere Stärken Vielseitigkeit, Zielorientierung und punktgenaue Kampagnen präsentieren.“ Landestypische Leckereien Die Gäste labten sich entsprechend der ausgetragenen Spiele an schmackhaften und landestypischen Leckereien wie Paella, einem mexikani- schen Grill, holländischem Käse und „Kamerunische Salatvariationen“. Natürlich durften auch die passenden Bier- und Weinspezialitäten aus den jeweiligen Ländern nicht fehlen. Beim Spiel Spanien gegen Niederlande konnten die Gäste auf das Ergebnis tippen. Nachdem keiner das fulminante 5:1 der Niederlande erraten hat, kam ein namhafter Betrag dem Netzwerk Tirol hilft zugute, der von inpublic auf 700 Euro erhöht wurde. St. Anton am Arlberg – Wer altes Handwerk, authentische Volksmusik, Brauchtum, Marktatmosphäre und regionale Spezialitäten – kurz: das Echte – schätzt, sollte in der letzten Juni-Woche in St. Anton am Arlberg verweilen. Rund um den großen ArlbergerVolksmusiktag mit Handwerker- und Frischemarkt am 28. Juni veranstaltet der Tourismusverband das zweite Musica et Artificium mit zahlreichen Kursen und Workshops mit den Schwer- punkten Altes Handwerk, Traditionelle Küche, Volksmusikbegleitung und vieles mehr. Workshops und Kurse Wie formt man aus Filz und Nadel eine „Heilige Familie“? Welche Kräuter haben eine besondere Heilwirkung? Und welche Wiesenblumen und Gräser lassen sich zu filigranem Dekorationspapier schöpfen? Antworten darauf geben Referenten in Workshops und Kursen rund um das Thema „Altes Handwerk“ vom 26. bis 28. Juni. Auch die Musik steht in diesen Tagen im Mittelpunkt: „Musizieren auf der Gitarre“, „Begleiten auf Volksmusikinstrumenten“, „Singen, spielen, tanzen“, „Volkslied undVolkstanz“ sind nur einige der zahlreichen Angebote. Den Abschluss des Musica et Artificum bildet eine Wanderung von Einheimischen und Gästen zum Frühschoppen auf die Sennhütte. Volksmusik, altes Handwerk und traditionelle Küche sind die Schwerpunkte bei Musica et Artificum. Foto: TVB St. Anton a.A. Aus den Bezirken 9 TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Erster Osttiroler Handelstag Premiere Die richtige Fehlerkultur ist eine Schlüsselkompetenz – gerade auch für Unternehmer. Der erste Osttiroler Handelstag im Autohaus Thum in Lienz war ein großer Erfolg. Die Küchenchefs wandern gemeinsam mit Gästen auf die Heidelberger Hütte, wo sie ihre Rezepte kochen. Fotos: TVB Paznaun-Ischgl Jakobsweg: Von der Sterneküche auf die Alm kulinarik Vier Starköche übernehmen für den Sommer die Patenschaft für die Jamtalhütte, die Heidelberger-, die Niederelbe- und die Ascherhütte. Paznaun – Am 6. Juli 2014 eröffnet im Paznaun der „Kulinarische Jakobsweg“ unter der Schirmherrschaft von „Koch des Jahrhunderts“ Eckart Witzigmann. Auf vier verschiedenen Genussrouten können Urlauber die Paznauner Natur und Speisen aus regionalen Produkten genießen – entwickelt von vier internationalen Küchenchefs aus Italien, England, Belgien und Deutschland. Die Kochprofis übernehmen für den Sommer die Patenschaft für die Jamtalhütte (Galtür), die Heidelberger Hütte (Ischgl), die Niederelbe Hütte (Kappl) und die Ascherhütte (See). Dieter Müller, Chefkoch der MS Europa, vertritt Deutschland und übernimmt die Patenschaft für die Ascherhütte. Die Gerichte stehen auf allen Hütten bis 21. September auf der Sommerspeisekarte. Am 6. Juli, dem Eröffnungstag, wandern die vier Küchenchefs gemeinsam mit Urlaubern auf die Heidelberger Hütte, wo sie ihre Re- zepte für alle Gäste kochen und vorstellen werden. Regionalität Die Wanderung beginnt am Eröffnungstag um 9.30 Uhr. Nachhaltig: Der „Kulinarische Jakobsweg“ zeigt, dass sich zünftiges Bergerlebnis und hochwertiges Essen nicht ausschließen. Beim Kochen auf der Alm weihen alle Sterneköche die Hüttenwirte in ihre Rezepte ein und servieren den Gästen die neu interpretierten Gerichte auf Basis regionaler Spezialitäten. Alle Gerichte können bei der Eröffnungsfeier am 6. Juli auf der Heidelberger Hütte zu einem Preis von insgesamt 15 Euro verkostet werden. Hobbyköche können den Profis am Herd auf die Finger schauen. Die Kochanleitungen gibt es auf den Hütten zum Mitnehmen. Lokalmatador Martin Sieberer ist für die Koordination der Starköche und deren Gerichte verantwortlich. Der Küchenchef des 5-Sterne-Superior-Hotels Trofana Royal in Ischgl ist selbst mehrfach ausgezeichneter Sternekoch. Lienz – „Derzeit gibt es rund 52.000 Beschäftigte im Tiroler Handel. Das bedeutete für 2013 einen Anstieg um sechs Prozent oder 3.000 Personen. Beim Internethandel gab es in nur drei Jahren 30 Prozent Steigerung. Auch die Anzahl der Homepages der Handelsbetriebe in Österreich ist im gleichen Zeitraum von 50 auf 70 Prozent gestiegen“, nannte Barbara M. Thaler, Spartenobmann-Stv., beim ersten Osttiroler Handelstag einige Erfolgszahlen. Über das Regionalitätsprinzip möchte die Sparte Handel die rund 800 Handelsbetriebe im Bezirk direkt ansprechen und auf zukünftige Tätigkeiten vorbereiten. Gesunde Fehlerkultur Als Gastrednerin ließ Schwester Teresa in einem Vortrag über den „befreienden Umgang mit Fehlern“ aufhorchen. Die Religionspädagogin und Ordensfrau verbindet Redetalent mit Humor und Begeisterung am Glauben. „Wer mit seinen Fehlern umgehen lernt, kann eine Persönlichkeit werden“, meinte sie. Gerade für Unternehmer wurde aufgezeigt, dass die richtige Fehlerkultur eine Schlüsselkompetenz ist und zum Unternehmenserfolg beiträgt. „Sünde ist entschuldbar geworden, Fehler dagegen oftmals unentschuldbar! Auch wenn wir wissen, dass wir aus Fehlern lernen können, es ist wohl ein Fehler, keine Fehler zu machen“, erzählte die Vortragende. Wer perfekt sein will, weil er mit seinen Fehlern nicht umzugehen versteht, mache sich und anderen das Leben schwer. Im Anschluss konnten die Teilnehmer bei einem „Kommunikationsbuffet“ Erfahrungen austauschen, netzwerken und Kontakte knüpfen. WK-Spartengeschäftsführer Alois Schellhorn, Spartenobmann-Stv. Barbara Thaler, Schwester Teresa und Hausherr Toni Thum. Foto: Schmuck Alfa Auktion ist TopAuktionator 2013 Innsbruck – Tiroler Unternehmen stehen im europäischen Raum hoch im Kurs. Dies wurde bei der europaweit stattfindenden Wahl zum „Auktionator des Jahres“ bewiesen, die die in Innsbruck ansässige Alfa Auktion GmbH für sich entschied. The better way to sell (der bessere Weg zu verkaufen), mit diesem Slogan wirbt das Auktionshaus auf seiner Homepage. Die Alfa Auktion GmbH zählt zu den europaweit führenden Versteigerungsunternehmen für Industrieanlagen und gewerbliche Immobilien und nahm heuer an der europaweiten Wahl teil. Die Wähler konnten Angebot, Webseite und Service der teilnehmenden Auktionatoren bewerten. Insgesamt stellten sich 32 Auktionshäuser der Her- ausforderung und nahmen an der Abstimmung teil. Am Ende konnte sich das Innsbrucker Unternehmen durchsetzen und wurde auf den ersten Platz gewählt. Kundenzufriedenheit Die Geschäftsleitung zeigte sich äußerst erfreut über diese Auszeichnung. „Wir sind überaus stolz und freuen uns sehr über das in uns gesetzte Vertrauen,“ betont Geschäftsführer Mario-Alexander Fink. „Oberstes Ziel stellt in unserem Unternehmen die Kundenzufriedenheit dar.Wir bieten ein Komplettpaket, indem wir von der Planung, über den Transport, bis zur schlüsselfertigen Übergabe aktiv mit unseren Kunden zusammenarbeiten. Nicht nur der reine Verkauf steht im Vordergrund.“ 10 AUs den BeZIRKen DIESMAL IM FOKUS INNSBRUCK LAND IhR SERvICEpARtNER voR oRt – SChNELL UND KoMpEtENt! t 05 90 90 5-1389 IBKLAND@wKtIRoL.At wKo.At/tIRoL kommentar Von Hermann Jenewein Ein gutes Zeugnis für den Bezirk V or Kurzem haben wir im Bezirk unsere Mitgliederbefragung durchgeführt. Insgesamt haben 731 Unternehmer an der Befragung teilgenommen. Im Ergebnis haben die Unternehmer dem Bezirk InnsbruckLand ein gutes Zeugnis ausgestellt. Insgesamt sind 85 Prozent der Befragten mit dem Wirtschaftsstandort zufrieden, oder sogar sehr zufrieden. Die vorwiegenden Gründe hierfür sind die gute Lage, die gute Anbindung an die Verkehrsinfrastruktur, die Nähe zur Stadt und damit auch zu den Bildungseinrichtungen sowie die hohe Lebens- und Wohnqualität. Knapp 50 Prozent der Befragten planen in den nächsten zwei Jahren zu expandieren, sei es in neue Geschäftsfelder, neue Märkte, Erweiterung der Produktlinie oder die Aufnahme neuer Mitarbeiter. Über 40 Prozent glauben, dass Innsbruck-Land an Bedeutung gewinnen wird und erkennen damit neue Perspektiven und großes Potential in unserem Bezirk. Vehement verlangt wurden eine bessere Positionierung bezüglich Freizeitangebot und touristische Entwicklung im Großraum Innsbruck. Das heißt, ein besseres Angebot für Trendsportarten, mehr qualitativ hochwertige Veranstaltungen, den Ausbau des Erholungsareals sowie die Verbindung der Freizeitanlagen Mutters – Lizum – Schlick. Darüber hinaus wird die Abschaffung von regionalen Schlechterstellungen durch Mautbenachteiligungen (Abschaffung Wipptalmaut) gefordert. Ich freue mich über die gute Bewertung, die Forderungen haben wir als klaren Arbeitsauftrag mitgenommen. Obmann Bezirksstelle Ibk-Land – innsbruck@wko.at TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Mechaniker mit dem gewissen Fingerspitzengefühl Pfitscher staPlertechnik Verkauf, Vermietung, Reparatur, Service: Der Betrieb ist eines der größten Staplerzentren Westösterreichs. Egal woran es hakt, das Team ist bei jeder Witterung und rund um die Uhr zur Stelle. Mils bei Hall – Wenn aus einem Monat 15 Jahre werden und aus Zufall Leidenschaft, dann ist die Rede von Christian Pfitscher und seinen Staplern. „Ich bin gelernter KfzMechaniker, aber ich wollte kein Teiletauscher sein, der jeden Tag seine acht Stunden im Innendienst abspult. Das hat mich nicht erfüllt“, erzählt der Tiroler. Also hat er gekündigt. „Ein Kumpel hat bei einem Betrieb gearbeitet, der Stapler repariert und meinte, versuch’s doch auch.“ Gesagt getan. „Ich dachte mir, ich kann’s mir ja mal einen Monat lang anschauen und wenn’s mir nicht taugt, dann mach’ ich etwas anderes.“ Schnell gewachsen Es hat ihm getaugt. Nachdem das Unternehmen verkauft wurde, hat Pfitscher sein eigenes gegründet und als Einmannbetrieb Stapler aller Marken repariert. „Ich hatte vom ersten Tag an genug zu tun“, erinnert er sich an die Anfänge. Der Betrieb ist schnell gewachsen, zur Reparatur kamen Verkauf und Vermietung dazu, neue Vertriebsgebiete wurden akquiriert und imVorarlberger Hohenems entstand eine zweite Niederlassung. „2012 haben wir diesen Neubau im Milser Gewerbegebiet eröffnet. Auf 1.200 Quadratmetern entstanden neben Büros Schauraum,Werkstätte und Lagerhalle für mehr als 100 Maschinen führender Marken“, erklärt der Chef und führt an diversen Modellen vorbei. Die Kunden – im Moment sind es rund 1.500 in Tirol, Salzburg, Südtirol und Vorarlberg – kommen aus allen Geschäftsfeldern. „Von der Metall- über die Holz- und Glas- bis hin zur Lebensmittel- oder Hygienebranche: Waren werden heutzutage fast ausschließlich mit Hilfe von Hebegeräten – sprich Staplern – bewegt. Der Markt ist riesig.“ Die Profis in der Nähe Pfitscher Staplertechnik ist eines der wenigen Unternehmen, die noch reparieren. „Wir tauschen nicht von vornherein, sondern machen noch die so genannte Motorgetriebereparatur“, erklärt der Profi. Mit dem größten Ersatzteilelager Westösterreichs hat das Tiroler Unternehmen neben dem nötigen Knowhow auch alle Möglichkeiten dazu. Mehr als 500.000 Teile sind lagernd, von Filtern über Reifen bis hin zu Batterien. „Meine 20 Mitarbeiter sind bestens ausgebildete Fachkräfte. Sie sind der eigentliche Erfolgsfaktor“, betont der Chef. Von den Servicestützpunkten – im Vertriebsgebiet verteilt – sind die Monteure schnell zur Stelle. „Wenn das Hebefahrzeug ausfällt, steht der ganze Betrieb“, beschreibt Pfitscher die Brisanz. „Da zählt jede Minute.“ Als Staplermechaniker im Außendienst ist nicht nur Muskelkraft, sondern auch Fingerspitzengefühl gefragt. „Egal ob bei Minus 30 Grad im Tiefkühlhaus oder bei Plus 30 Grad irgendwo im Gelände – die Maschine bleibt dort stehen, wo sie kaputt geht“, verrät Pfitscher. Im Außendienst ist der Mechaniker auf sich gestellt. „Da musst du Verkäufer, Berater und Techniker in einem sein.“ Regionale Wertschöpfung Doch viele Kunden wissen um das Glück der fähigen Hände von Pfitscher Staplertechnik. „Wir konnten einem Unternehmer in der Baustroffbranche vor einiger Zeit mit einem Mietstapler aushelfen. Daraufhin hat er uns ein riesen Stück Tiroler Speck geschenkt“, erzählt Pfitscher und lacht. Tirol und die Region liegen dem Unternehmer ohnehin sehr am Herzen. So wurde das neue Betriebsgebäude ausschließlich von Tiroler Firmen gebaut. „Wir wollen einen Mehrwert für die Region und die Wertschöpfung im eigenen Land halten.“ Weitere infos www.staplertechnik.at Frauen in einer männlich dominierten Branche: Seit ihrer Lehre verstärkt Julia Gallrauner das Team von Christian Pfitscher. Fotos: WKT (2), Pfitscher Die Stapler im Fokus: Zahlen und Fakten Geschichte: Pfitscher Staplertechnik wurde 2001 als Einmannbetrieb gegründet und 2005 in eine GmbH umgewandelt. 2010 hat das Unternehmen eine Wiener Firma akquiriert und deren Vertriebsgebiet übernommen. 2012 wurde das neue Gebäude eröffnet. Spektrum: Von Front-, über Schub- mast-, Teleskop- und Seitenstapler bis hin zu Gabelhub- und Hochhubwagen reicht die Palette. Im Sortiment finden sich namhafte Marken wie Jumbo, Genie, Nissan und Crown. Viele der neuen Maschinen sind lagernd und somit ohne Lieferzeit verfügbar. Und Mietgeräte können binnen weniger Stunden vor Ort sein. Über dem Dorint Hotel gingen die Sterne auf Flower Power in Wattens Kürzlich konnte in den Swarovski Kristallwelten der 12 Millionste Besucher begrüßt werden. Beim Familienfest am 29. Juni erwartet die Besucher ein Meer aus Blumen. Heuer steht der Tag unter dem Motto „Flower Power“. Die vielen bunten Mitmachstationen zeigen, wie viel Spaß man mit Blumen haben kann. Außerdem findet an diesem Wochenende der Bundeslehrlingswettbewerb der Floristen in den Swarovski Kristallwelten statt – die floralen Schaustücke können beim Familienfest bewundert werden. Foto: Swarovski Kristallwelten/Berger Seefeld – Erfolg für das Dorint Alpin Resort Seefeld: Das Hotel erhielt die Klassifizierung Vier-Sterne-Superior. Das ist die höchste Auszeichnung, die im First Class-Bereich vergeben wird. „Die Sterne sind ein Ansporn, die begonnenen Konzepte weiter zu verfolgen und zu vertiefen“, sagt Hoteldirektor Constantin von Deines. Doch bevor die Sterne über dem Dorint Hotel aufgehen konnten, unterzog sich der Betrieb freiwillig einer intensiven Prüfung anhand eines in Österreich und Deutschland gültigen Prüfungskatalogs. Dieser umfasst 270 Kriterien in den Bereichen Gebäude/Raumangebot, Einrichtung/Aus- stattung, Service, Freizeit, Angebotsgestaltung und hauseigener Tagungsbereich. Weiterer Teil des Klassifizierungsprozesses war ein Mystery-Guest-Check. „Die erneute Auszeichnung alsVier-Sterne-Superior-Ho- tel konnten wir insbesondere dank unseren motivierten Mitarbeitern mit charmanter Tiroler Gastlichkeit erreichen“, betont der Chef. „Sie ist eine der Grundlagen für die weitere nachhaltige Entwicklung des Hotels.“ Hoteldirektor Constantin von Deines (3. von links) und die Mitglieder der Klassifizierungskommission. Foto: Nathalie Dibiasi/Dorint Hotels & Resorts SERVICE TIROLER WIRTSCHAFT bildung internationales ErfolgrEIchE lEhrlIngE Im rampEnlIchT dIE wElT zu gaST In TIrol bEIm ExporTTag Egal ob Bundes- oder Landeslehrlingswettbewerb: Tirols Fachkräftenachwuchs ist bei den verschiedensten Wettbewerben sehr erfolgreich! SEITE 13 Die WK Schwaz war vor Kurzem wieder der Export-Hotspot Tirols. Beim neunten Exporttag konnten sich die Unternehmer viele Informationen holen. SEITE 12 TINIP: Nachwuchs-Tüftler erfinden Weidezaun 2.0 TIROL Zum fünften Mal wurde der Nachwuchs-Ingenieur-Preis in sechs Kategorien an angehende HTL Maturanten verliehen. Information und Consulting Sparten GF Reinhard Helweg (l.) mit Kufsteins Bezirksstellenleiter Peter Wachter (r.) zu Besuch bei Nikolaus Seitz im Kufsteiner Co-Working- und Unternehmenszentrum Basislager. Fotos: Basislager, Panthermedia Ausgangspunkt Basislager Jungunternehmer und EPUs sind immer auf der Suche nach flexiblen Büros und Arbeitsumgebungen. Damit wird den Unternehmern ermöglicht, ihre Unternehmen kostengünstig und kalkulierbar umzusetzen. Das „Basislager“ Unternehmenszentrum ist das erste Co-Working Center im Tiroler Unterland und bietet eine gänzlich neue Art des Arbeitens. „Unsere Vision ist es, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der Unternehmer ihre Vorhaben bzw. Expeditionen unter Nutzung eines großen Netzwerkes deutlich günstiger und risikoärmer als in bestehenden Büro- oder Privatumgebungen realisieren können.“, so Nikolaus Seitz von Basislager. Die offen und modern gestaltete Arbeitsumgebung passt sich dabei den jeweiligen Bedürfnissen seiner Nutzer an. Wie bei einer Bergbesteigung dient das Basislager als gut ausgestatteter Ausgangspunkt und sichere Zufluchtsstätte für die Teilnehmer. Die atmosphärisch gelungenen und digital vernetzten Arbeitsmöglichkeiten erstrecken sich auf ca. 800m2 und können zeitlich flexibel gebucht werden. Weitere Infos unter www.basislager.at Ausgezeichnet wurden Arbeiten aus den Maturajahrgängen 2013/14 der Tiroler HTL und artverwandter technischer Schulen in sechs verschiedenen Kategorien. Sieger des TINIP 2014 wurden Armin Hofmann und Johannes Erlacher von der PHTL Lienz in der Kategorie Elektrotechnik/Elektronik/ Informatik. Die beiden Schüler haben den sogenannten „DC-Weidezaun“ entwickelt. Integrierte Solarzellen Der Ansatz für ein neues Weidezaungerät bestand darin, den Weidezaun nicht wie herkömmlich mit Hochspannungsimpulsen, sondern mit einer Gleichspannung zu versorgen.Dadurch soll nicht nur die Energieeffizienz erheblich gesteigert werden, sondern auch weitereVorteile für Tier und Anwender geschaffen werden. Ein GSM-Modul zur Kontrollmöglichkeit via Handy, integrierte Solarzellen, um netzunabhängig zu sein und ein völlig neu designtes Gehäuse bieten dem Anwender viel Komfort. Die Nominierten in den weiteren Kategorien sind: Kategorie Maschinenbau/ Wirtschaftsingenieure/Gebäudetechnik: Urban Lentsch, Stefan Genuin, David Neuner (HTL Anichstraße) mit ihrem Projekt „Entwicklung einer Haspelvorrichtung zum Anbau an ein Pistenfahrzeug“. Es handelt sich um die verbesserte Neukonstruktion einer bereits bestehenden Seilhaspelvorrichtung. Kategorie Automatisierungstechnik/Mechatronik: Gerald Theurl, Johannes Kontriner und Lukas Stocker (PHTL Lienz) mit ihrem Projekt „Innovative Bewässerung“. Ziel war es, die Strahlablenkung eines solchenWeitstrahlregners, welche bis zum heutigen Zeitpunkt durch ein rein mechanisches System erfolgt, durch ein neues, elektrisch steuerbares System zu ersetzen. Kategorie Hochbau/Bautechnik/Innenarchitektur: Josef Bader, Thomas Juen und Florian Sonnweber (HTL Imst) mit ihrem Projekt „Neubau Wohn- und Pflegeheim Fließ“. Ausschlaggebend für die Jury waren der hohe Detailgrad und die praktische Umsetzbarkeit. Kategorie Tiefbau: Alexandros Evangelatos, Michael Mair, Florian Mairoser (HTL Trenkwalderstraße) mit ihrem Projekt „Fußund Radwegbrücke über die B178 in Ellmau“, bei dem verschiedene Lösungsansätze und Varianten durchdacht wurden. Kategorie Design: Elisa Brolli, Theresa Fischer, Chiara Hager (HTL Trenkwalderstraße) mit ihrem Projekt „Einfach Simple“, einem Magazin mit dazugehöriger Website zum Thema Kochen. Preise Insgesamt wurde von der Jury je Kategorie ein Projekt nominiert. Diese Nominierten erhalten neben der Nominierungsurkunde je weils einen Preisgeldscheck in Höhe von 1.000 Euro. Der TINIP-Sieger erhält neben der Siegerurkunde zusätzlich noch einmal 1.000 Euro an Preisgeld. „Ich gratuliere allen Preisträgern sehr herzlich. Die Bandbreite an Einreichungen war wirklich beeindruckend“, freute sich Peter Seitz, Obmann der Fachgruppe Ingenieurbüros in der Wirtschaftskammer Tirol. Landesschulinspektor Anton Lendl, Spartenobfrau Regina Stanger, FG-Obmann Peter Seitz und LSR-Direktor Reinhold Raffler (v. l.) gratulierten den Gewinnern und Nominierten in den verschiedenen Kategorien. Foto: Gabriele Adelsberger, Beatrix Grasbon, Gerald Kern (v. l.) Foto: WKT Unsicherheiten reduzieren mit Effektuation Der unternehmerische Alltag ist nicht immer planbar und vorher- sehbar, Unternehmer müssen stetig neue Herausforderungen meistern und bewältigen. Im Seminar Effektuation zeigten die Trainer Adelsberger und Kern den Teilnehmern wie sie Unsicherheiten systematisch reduzieren können und unternehmerische Gelegenheiten aktiv entwickeln können. Theoretisches Wissen gepaart mit vielen Praxisbeispielen und Übungen machte das Thema für die Teilnehmerinnen greifbar und zeigte ihnen vor allem, wie sie diese Methode gut in ihren unternehmerischen Alltag einbauen und davon profitieren können. Eine Gruppenarbeit am Ende des Seminars vertiefte nochmals das Gelernte. Bereits nach 30 Minuten Nähere Informationen in der Abteilung Innovation & Technologie der Wirtschaftskammer Tirol / Meinhardstraße 14 / 6020 Innsbruck / Tel. 05 90 90 5-1372 / Fax 05 90 90 5-1515 / E-Mail innovation@wktirol.at war klar, dass Effektuation Erfolge bringt – eine Gruppe hatte bereits ein konkretes Projekt grob ausgearbeitet, das in weiteren Treffen auch in die Realität umgesetzt wird. Gegenseitige Stärken wurden gebündelt und so entstand daraus ein neues Geschäftskonzept. INNOV TECHNATION & OLOGI E 12 InternatIonales Sprechtag Marokko am 3. Juli Der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Casablanca ist am 3. Juli zu Gast in der Wirtschaftskammer Tirol und berät interessierte Unternehmer gerne persönlich zu Geschäftschancen in Marokko und Westafrika. Weitere Informationen und Anmeldung in der Abteilung Außenwirtschaft der WK Tirol bei Erika Strahammer, Tel. 05 90 90 5-1297 oder E-Mail: erika.strahammer@wktirol.at Zollabfertigung an der österr. Grenze Ab 1. Juli 2014 können bei den Vorarlberger Einfuhrzollstellen Meiningen, Mäder, Lustenau und Höchst nur mehr jene Waren im gewerblichen Güterverkehr eingeführt werden, wenn deren Empfänger, dem die Waren ausgeliefert werden, im Bundesland Vorarlberg ansässig ist. Einfuhren im Transitverfahren, mit Carnet ATA oder Carnet TIR bzw. zulässige mündliche Anmeldungen, sind aber weiterhin möglich. Pakistanischer Besuch in der WK Tirol Mitte Juni stattete der pakistanische Generalkonsul, Herr Anwer Azeem Ahmed, WK-Präsident Jürgen Bodenseer einen Besuch ab. Im Gespräch erläuterte der Konsul die aktuellen Geschehnisse und Entwicklungen in seinem Heimatland Pakistan. Außerdem wurde über eine weitere zukünftige Zusammenarbeit gesprochen. Neues Freihandelsabkommen Schweiz-China ab 1. Juli Export. Das neue Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und China tritt mit 1. Juli 2014 in Kraft und hat einen umfassenden Geltungsbereich im Bereich Warenhandel und dem Handel mit Dienstleistungen. Auch für österreichische Unternehmen, welche Waren aus China in die Schweiz exportieren, wirkt sich das neue Freihandelsabkommen aus. Grundsätzlich ist zu beachten, dass auch das Freihandelsabkommen mit China – wie auch alle anderen N-ICEE V S S R U ASE CHAFT S WIRTP ORT EX TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Die Welt zu Gast in Schwaz: Neunter Exporttag der WK Tirol erfolg über der grenze Welche Chancen gibt es für mein Produkt im Ausland? Und worauf muss ich bei Geschäften mit Chinesen achten? Diese und mehr Fragen wurden beim Exporttag beantwortet. „Konichiwa“, „Namaste“ und „Ni hao“ hieß es vor Kurzem beim neuntenTiroler Exporttag in derWirtschaftskammer in Schwaz. „Der Exporttag bietet eine ideale Informations-, Beratungsund Networking-Plattform für Tiroler Unternehmen, die über die Grenze schauen“, erklärt Gregor Leitner, Leiter der Abteilung Außenwirtschaft in der WK Tirol. 19 österreichische Wirtschaftsdelegierte aus Asien, Fernost und Europa standen den Teilnehmern in Einzelgesprächen Rede und Antwort. Sei es, um Marktchancen im Ausland abzuklären, oder sich Unterstützung für konkrete Projekte zu holen. Außenwirtschaft-Services sind gefragt Diese Gelegenheit nutzten auch Armin Gangl und Bernhard Hofer von Swarovski. Sie sind für den Rohstoff- und Maschinen-Einkauf weltweit zuständig. „Wir nutzen jedes Monat die Services der Abteilung Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Tirol und auch der AußenwirtschaftsCenter. Und das schon seit über zehn Jahren. Alles funktioniert sehr schnell und effizient. Egal, ob man eine Marktrecherche oder Ansprechpartner vor Ort braucht. Und das erspart einem selbst viel Aufwand“, ist Gangl überzeugt. Interkulturelles Know-how Darüber hinaus standen sechs verschiedene Workshops auf dem Programm. Über das „interkulturelle 1x1 für Ihren Erfolg in China“ wussten der Wirtschaftsdelegierte in Shanghai, Raymund Gradt, und Manfred Abkommen – die Direktbeförderung vorschreibt. Das bedeutet im Wesentlichen, dass die Zollpräferenz nur gewährt werden kann, wenn die Waren ohne ein anderes Land zu berühren in die Schweiz gelangen. Sie können jedoch durch andere Länder befördert werden, müssen dort hingegen unter Zollkontrolle verbleiben und dürfen nicht mehr als eine auf die Erhaltung ihres Zustands gerichtete Behandlung erfahren haben. Waren können somit weiterhin in einem Zollfreilager in Österreich zwischengelagert werden, um im Anschluss weiter in die Schweiz oder in die restliche EU transportiert zu werden. So gesehen werden die Waren nicht in den zollrechtlich freien Verkehr in Österreich/in der EU überführt und behalten dadurch ihren Ursprung. Ersatz-Ursprungszeugnis (Form A) aus China Für in der EU oder Norwegen aufgeteilte Sendungen aus China entfällt die im Rahmen des Allgemeinen Präferenzensystems Die Wirtschaftsdelegierten standen den Exporttag-Teilnehmern für Einzelgespräche zur Verfügung und beantworteten alle Fragen. Gigga Neunteufel gab in ihrem Workshop Tipps, wie man mit kleinen Tricks und Übungen einen langen, anstrengenden Tag auf der Messe besser übersteht (r. unten). Foto: WKT Steinkellner vom Unternehmen Steinkellner China Services ganz genau Bescheid. „Das Interesse nach guten europäischen Qualitätsprodukten ist in China stark zu spüren. Aber ich rate davon ab, sofort nur über das Geschäft zu sprechen. Investieren Sie vorher in die Beziehung zu Ihrem Geschäftspartner, das ist sehr wichtig“, betonte ChinaKenner Steinkellner. Andere Länder, andere Sitten – das gilt vor allem in Asien. „Eignen Sie sich Grundkenntnisse über die chinesische Kultur und Sitten an und haben Sie Respekt davor. Auch die nonverbale Kommunikation ist dort extrem wichtig, achten Sie darauf. Aber verstellen Sie sich nicht“, riet der Wirtschaftsdelegierte. Bei vereinbarten Terminen sollte man mehrmals überprüfen, ob es auch bei diesem Termin bleibt. „Als Faustregel können Sie sich merken: Je näher der Termin rückt, desto öfter fragen Sie nach“, erklärte Steinkellner. Das Gerücht, dass Verträge in China nichts wert sind, konnten beide Experten nicht bestätigen. „Das ist wirklich nur ein Gerücht. Am 1. Juli 2014 tritt das neue Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und China in Kraft. Foto: Panthermedia zugunsten der Entwicklungsländer (APS) vorgesehene Möglichkeit der Ausstellung von Ersatz-Ursprungszeugnissen durch die EU-Zollbehörden. Neu ist jetzt, dass die erforderlichen Angaben über den Ursprung in China bereits frühzeitig bekannt gegeben werden und die entsprechenden Dokumente (Ursprungserklärung) bei der Einfuhr in die Schweiz ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des Abkommens vorliegen müssen. Auch bereits ausgestellte Ersatz-Ursprungszeugnisse verlieren ab dem 1. Juli 2014 die Gültigkeit und können nicht mehr angewendet werden. Ursprungserklärung „Certificate of Origin“ Ab diesem Zeitpunkt wird das „Certificate of Origin“ (die Ursprungserklärung, siehe Dokument) Gültigkeit besitzen. Bei Waren mit Ursprung China wird für den Versand in die Schweiz ein für China gültiges Formular verwendet. Export aus China nach dem 1. Juli 2014 Ab Inkrafttreten des Freihan- Aber die Verträge sollten sehr detailliert und eindeutig formuliert sein“, betonte Gradt. Als unverzichtbar für den Erfolg in China nannten die Experten außerdem einen professionellen Dolmetscher. „Mit Englisch kommt man auf Dauer nicht durch, weil die Chinesen Angst davor haben, beim Englischsprechen einen Fehler zu machen. Deshalb investieren Sie lieber in einen guten Dolmetscher“, so Steinkellner. Der Übersetzer sollte außerdem gut vorinformiert werden und sich in die Materie einarbeiten. „Oft geht es um technische Details. Da nützt es nichts, wenn man die Sprache perfekt kann, sich aber mit dem Produkt nicht auskennt.“ Darüber hinaus konnten sich die Teilnehmer auch im Detail über die Exportförderung „go-international“ informieren und sich von den akkreditierten Exportberatern beraten lassen. Die Exportexperten und Vertriebsspezialisten unterstützen Unternehmen von der Marktanalyse über die Markteintrittsstrategie bis hin zur operativen Suche geeigneter Partner im Zielland. delsabkommens muss somit die entsprechende Warenverkehrsbescheinigung verwendet werden. Dies unter der Voraussetzung, dass der präferenzielle Warenursprung gemäß Freihandelsabkommen gegeben ist. Die fehlenden Dokumente können innerhalb von 60 Tagen bei der Schweizer Zollverwaltung eingereicht werden. diesem Fall kann eine provisorische Veranlagung beantragt werden und der Ursprungsnachweis nachträglich innerhalb von 6 Monaten seit der Wareneinfuhr der Zollstelle vorgelegt werden. Export aus China vor dem 1. Juli 2014; Import in die CH nach dem 1. Juli 2014 Für Sendungen, welche zu diesem Zeitpunkt noch unterwegs sind (d. h., die vor dem 1.7.14 aus China ausgeführt, aber nach dem 1.7.14 in der Schweiz eingeführt werden), sieht das Abkommen Übergangsbestimmungen vor, welche im Wesentlichen besagen, dass in solchen Fällen nachträglich (d.h. nach der Ausfuhr und ab Inkrafttretensdatum) ein Ursprungsnachweis im Sinne des Abkommens ausgestellt werden kann. Dies gilt auch für Sendungen, welche in ein ausländisches Zollfreilager eingelagert wurden. In Nähere Informationen bei Enterprise Europe Network in der Wirtschaftskammer Tirol Meinhardstraße 14 | 6020 Innsbruck | Tel. 05 9090 5-1225 | Fax 05 90905-1275 | E-Mail een@wktirol.at Wenn bereits in China bekannt ist, dass ein Teil der Sendung in die Schweiz und ein anderer Teil in die EU importiert wird, empfiehlt sich das Ausstellen von separaten Ursprungsnachweisen: • Ursprungszeugnis nach Freihandelsabkommen für CH-Teil • Form A für EU-Teil Teilsendungen sind sonst ebenfalls bei der Einfuhr provisorisch anzumelden und ein Ursprungszeugnis für diese Teilsendung nachzureichen. Rückfragen: Abteilung Außenwirtschaft, Robert Jung, Tel. 05 90 90 5-1252, robert.jung@ wktirol.at Bildung 13 TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Der Meister der kaufmännischen Berufe handels- und marketingassistent Der berufsbegleitende WIFI-Lehrgang bereitet die Teilnehmer in zwei Semestern auf Aufgaben im mittleren Management vor. Er gilt als Meister der kaufmännischen Berufe, ist gewerberechtlich und kollektivvertraglich verankert und damit der Handelsakademie gleichgestellt: der WIFILehrgang zum Handels- und Marketingassistenten. Für wen? Mit dem WIFI-Lehrgang zum Handels- und Marketingassistenten ist der Weg nach oben auf der Karriereleiter bereits vorgezeichnet. Foto: Thinkstock Die Ausbildung richtet sich an Mitarbeiter, die sich auf Führungsaufgaben im mittleren Management von Handelsbetrieben und anderen Wirtschaftsbereichen vorbereiten, Mitarbeiter im Handel, die sich weiterbilden und höher qualifizieren möchten sowie an HandelsMitarbeiter mit abgelegter Lehrabschlussprüfung, die mit der „Meisterprüfung“ im Handel noch eins draufsetzen möchten. Eine der Voraussetzungen für die Aufnahme in den Lehrgang ist die Absolvierung eines Orientierungstests. Er wird im Rahmen eines kostenlosen Informationsabends durchgeführt. Die nächste Gelegenheit dazu haben Interessierte am 11. September im WIFI Innsbruck (siehe Factbox). Lehrgangsinhalte Was erwartet die Teilnehmer in den zwei Semestern? Die Lehrgangsinhalte sind breit gefächert und reichen von Persönlichkeitsbildung, Rechnungswesen und Marketing bis hin zu Unternehmensführung,Logistik sowie unternehmerische Rechtskunde. Außerdem erarbeiten die Teilnehmer eine Projektarbeit mit einem Vorhaben aus ihrer persönlichen Praxis. Die Abschlussprüfung wird vor einer Kommission abgelegt. Mit dem positiven Abschluss des Lehrgangs erhalten die Teilnehmer nicht nur ein Zeugnis und ein Diplom, sondern auch das Ausbilder-Zeugnis. Damit sind sie berechtigt, Lehrlinge auszubilden. Aus der Praxis für die Praxis Alle Trainer haben langjährige Erfahrung in der Erwachsenenbildung und kommen aus der Praxis. Der Fokus des Lehrgangs liegt auf der Vermittlung von praxisorientiertem Fachwissen. Weiters werden unternehmerisches Denken, Kreativität und Belastbarkeit gefördert. Handels- und Marketingassistent Termine: erstes Semester von 29.9.2014 bis 6.2.2015; zweites Semester von 16.2.2015 bis 3.7.2015, WIFI Innsbruck Informationsabend: 11.9.2014, WIFI Innsbruck Kosten: 1.590 Euro pro Semester inklusive Unterlagen und Abschlussprüfung Weitere Informationen und Anmeldung: WIFI Tirol, Eva Steinlechner, Tel. 05 90 90 5-7261 oder E-Mail eva.steinlechner@wktirol.at Tiroler Lehrlinge holten drei erste Plätze bei Bundesbewerben Österreichs beste JungKonditoren trafen sich Mitte Juni in der Villa Blanka in Innsbruck zum Bundeslehrlingswettbewerb. 13 Mädchen und drei Burschen begeisterten dabei mit ihren gelungenen Kreationen aus Schokolade, Zucker und Marzipan. Gleich zwei Tiroler Teilnehmerinnen waren am Stockerl vertreten: Janna Schröcksnadel vom Lehrbetrieb Konditorei Cafe Munding in Vill holte sich den Sieg. Dritte wurde Sarah Brennsteiner vom Lehrbetrieb Fritz Kaltschmid Hotel GmbH in Seefeld. „Der Spaß am kreativen Arbeiten mit exklusiven Rohstoffen ist einer der vielen Gründe, warum sich jedes Jahr zahlreiche junge Menschen für das Erlernen unseres ‚süßen‘ Handwerks entscheiden“, erklärte Paulus Stuller, Bundesinnungs- meister der Lebensmittelgewerbe und Innungsmeister der Konditoren Österreichs. Hervorragend geschlagen hat sich der Tiroler Fachkräftenachwuchs auch im Rahmen des „Großen Sicherheitspreises für Maurer- und Zimmerlehrlinge“ der AUVA. Die Jugendlichen mussten dabei nicht nur ihre theoretischen Kenntnisse unter Beweis stellen, sondern auch Erste-Hilfe-Maßnahmen und weitere Fähigkeiten für ein gesundes Berufsleben. Den Sieg bei den Maurern holte Christian Knapp von der Ing. Hans Lang GmbH in Terfens. Bei den Zimmerern gewann Daniel Danzl von der Holzbau Oberleitner GmbH in Waidring. Tirols Innungsmeister Alfons Wachter (l.) und Juror Peter Mayr freuten sich mit Sarah Miriam Brennsteiner und Janna Schröcksnadel (v.l.) Foto: WKT Gipfelstürmer – mehr als ein Kursprogramm für Lehrlinge Noch vor den Ferienmonaten bietet der Ausbildungsverbund Tirol den Tiroler Lehrbetrieben wieder den druckfrischen „Gipfelstürmer“ – das Ausbildungsprogramm für Lehrlinge an. Das Herzstück des Programms bildet wieder der kompakte Kursteil mit maßgeschneiderten Angeboten für Lehrlinge aus den verschiedensten Branchen. Ein ausführlicher InfoTeil über die damit vebundene Förderung garantiert, dass Lehrbetriebe über alles Wichtige zum Thema Ausbildungsverbund informiert werden. Das Ausbildungsprogramm für den Zeitraum August 2014 bis Februar 2015 kann kostenlos beim Ausbildungsberbund Tirol angefordert werden: Tel. 05 90 90 5-7605, E-Mail: avt@wktirol. at oder online unter www. ausbildungsverbund.at Die neue Auflage des Gipfelstürmers ist da – voll mit tollen Kursangeboten und Fördermöglichkeiten für Lehrlinge. Foto: AVT Erich Bata, Reinhard Schuller (beide AUVA, v.l.) und Berufsschuldirektor Reinhard Ehrenstrasser (r.) gratulierten Christian Knapp. Fotos (2): AUVA Erich Bata, Reinhard Schuller (beide AUVA, v.l.) sowie die beiden Berufsschuldirektoren Reinahrd Ehrenstrasser und Josef Ganner (v.r.) freuten sich mit Daniel Danzl (Mitte) und seinem Betreuer (3.v.r.). Intensivausbildung zum Dekorateur Handel. Die zweiteilige berufsbegleitende Ausbildung zum Dekorateur kann auch in komprimierter Form absolviert werden: in der vierwöchigen Intensivausbildung. Die Teilnehmer starten in die Ausbildung mit der Einführung in die Dekoration, arbeiten sich über die Materialkunde in das Marketing und Merchandising vor, bis sie schließlich in der konkreten Projektplanung landen. Alle wesentlichen Bereiche des Dekorierens werden dabei behandelt, wie Bespannen und Tapezieren, Gestaltung von Schriftzügen, Stoffe und Heimtextilien, Gestaltungsmöglichkeiten mit Farbe, u.v.m. Die Ausbildung schließt mit einer theoretischen und Nähere Infos beim WIFI Tirol Tel. 05 90 90 5-7000 E-Mail info@wktirol.at schriftlichen Prüfung ab. Los geht’s am 14. Juli im WIFI in Innsbruck. Die Kurskosten betragen 1.265 Euro und für diese Ausbildung kann das Bildungsgeld „update“ des Landes Tirol beantragt werden. Weitere Informationen und Anmeldung im WIFI bei Eva Steinlechner, Tel. 05 90 90 5-7261, E-Mail: eva. steinlechner@wktirol.at oder online unter www.tirol.wifi.at WIFIWISSE N AUS ER S HAND TER 14 Recht und SeRvice Kurz & bündig TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Im Urlaub erkrankt! Was ist zu tun? Verpflichtet Wenn ein Arbeitnehmer während des Urlaubs oder eines vereinbarten Zeitausgleichs erkrankt, so hat er die gesetzlich geregelten Melde- und Nachweisplichten einzuhalten. rechtsberatung Erste Hilfe in Rechtsfragen In allen rechtlichen Belangen sind die Spezialisten des Rechtsservice derWirtschaftskammer Tirol die erste Anlaufstelle für Unternehmer. Die WK-Experten stehen für Informationen und Auskünfte zu Arbeits- und Sozialrecht, Wirtschaftsoder Steuerrecht unter Tel. 05 90 90 5-1111 oder per E-Mail unter der Adresse rechtsservice@wktirol.at gerne zur Verfügung. Veröffentlichung Insolvenzen im Internet Über sämtliche Insolvenzverfahren in Tirol und den anderen Bundesländern – Konkurseröffnungen gleichermaßen wie Konkursaufhebungen – informiert ein eigens für diesen Zweck eingerichtetes Service im Internet. Unter der Adresse www. edikte1.justiz.gv.at finden Sie die aktuellen Veröffentlichungen der Gerichte. Neues Online-Tool zur Evaluierung psychischer Belastungen Fragebogen zur Arbeitsanalyse. Unter der Adresse www.eval.at gibt es im Internet seit Kurzem eine eigene Seite zur Evaluierung psychischer Belastungen. Neben grundlegenden Informationen über Ablauf, Qualitätskriterien und Erfolgsfaktoren bei der Durchführung der Evaluierung bietet die Seite auf eval.at auch eine Übersicht über Verfahren, die zur Ermittlung psychischer Belastungen im Rahmen der Evaluierung eingesetzt E C & I T V H R RSEEC ICRET VO SEEXRP Grundsätzlich ist hinsichtlich des Urlaubskonsums immer Einvernehmen zwischen Dienstnehmer und Dienstgeber herzustellen. Der Dienstnehmer kann somit nicht einseitig von einer Urlaubsvereinbarung zurücktreten, dies gilt sowohl für den Urlaubstermin als auch für die Dauer des Urlaubs. Erkrankt er jedoch während des Urlaubs oder wird ein naher Angehöriger pflegebedürftig, so wird der Urlaub des Dienstnehmers unter bestimmten Voraussetzungen unterbrochen. Stellt die Erkrankung eines Dienstnehmers vor seinem geplanten Urlaubsantritt einen Rücktrittsgrund dar? Der Eintritt einer krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit des Dienstnehmers für den Zeitraum unmittelbar vor seinem geplanten Urlaubsantritt ändert nichts an der Wirksamkeit der ursprünglich getroffenen Urlaubsvereinbarung. Die Vereinbarung bleibt grundsätzlich aufrecht, auch wenn der Dienstnehmer vor dem Urlaub krank wird. Der Dienstnehmer kann daher nahtlos vom Krankenstand in den Urlaub gehen. Bei einer über einen voraussichtlich längeren Zeitraum dauernden Arbeitsunfähigkeit steht diesem ein Rücktrittsrecht von der Urlaubsvereinbarung zu. Welche Auswirkung hat eine Erkrankung während des Urlaubs? Erkrankt oder verunglückt der Dienstnehmer während des Urlaubs, ohne dass grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz vorliegt, unterbricht die Arbeitsunfähigkeit den Urlaub, sofern diese länger als drei Kalendertage dauert. Es werden nur jene Krankheitstage nicht auf das Urlaubsausmaß angerechnet, die auf einen Werktag fallen. Diese zeitliche Dauer ist nur auf einen Anlassfall beschränkt. Treten während eines längeren Urlaubs zwei nicht miteinander zusam- werden können. Die beispielhaft angeführten Verfahren, wie z.B. die Arbeits-Bewertungs-Skala- Gruppe (ABS-Gruppe) der AUVA, sind kostenlos und entsprechen den Kriterien für Erhebungsverfahren des Zentralarbeitsinspektorats. Dies bedeutet nicht, dass ausschließlich diese Verfahren zur Anwendung kommen müssen. Grundsätzlich ist nämlich der oder die ArbeitgeberIn für die Auswahl eines geeigneten Verfahrens verantwortlich. Völlig neu auf eval.at ist der im Auftrag der AUVA erstellte OnlineFragebogen: Dabei handelt es sich um den bewährten „Kurz-Fragebogen zur Arbeitsanalyse“, der 1995 von Arbeitspsychologen als Instrument zur Ermittlung psychischer Belastungen in der Arbeitssituation entwickelt und veröffentlicht wurde. Das neue Tool ermöglicht die papier- und kostenlose Durchführung der Belastungserhebung durch einfaches Anmelden und Versenden des Links zum Fragebogen an die zu befragende Gruppe. Es können aber nur Gruppen ab elf Personen Krankenbett statt Badestrand – bei Erkrankung im Urlaub gilt es einige Pflichten zu beachten. menhängende Erkrankungen auf, deren Dauer jeweils drei Tage nicht übersteigt, werden diese Krankheitszeiten nicht zusammengerechnet. Die Unterbrechung des Urlaubs durch die Erkrankung führt zu keiner Verlängerung des vereinbarten Urlaubs. Trifft den Dienstnehmer auch bei Erkrankungen während des Urlaubs eine Meldepflicht? Der Dienstnehmer hat den Dienstgeber bei einer Erkrankung im Urlaub nach dreitägiger Krankenstandsdauer unverzüglich – und nicht erst dann, wenn er aus dem Urlaub zurückkommt davon zu informieren. Ist dies aus Gründen, die nicht vom Dienstnehmer zu vertreten sind, nicht möglich, ist die Meldung unverzüglich nach Wegfall des Hinderungsgrundes nachzuholen. Die Mitteilung ist an keine bestimmte Form gebunden und kann mündlich, schriftlich oder durch einen Boten erfolgen. Wie ist die Nachweispflicht bei Krankenständen während des Erholungsurlaubs ausgestaltet? Bei Wiederantritt des Dienstes hat der Dienstnehmer ohne schuldhafte Verzögerung eine ärztliche Bestätigung über Beginn, Dauer und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. In dieser Situation muss er – anders als bei Krankheit außerhalb des Urlaubs – nicht ausdrücklich dazu aufgefordert werden, eine ärztliche Bestätigung beizubringen. Erkrankt der Dienstnehmer im Ausland, muss er – neben dem Attest des ausländischen Arztes – eine Bescheinigung vorlegen, mit der bestätigt wird, dass der behandelnde Arzt zur Ausübung des Berufes befugt ist. Wie sind die Rechtsfolgen bei Verletzung der Nachweispflicht? Kommt der Dienstnehmer seiner Nachweispflicht bei Dienstantritt nicht unverzüglich nach, wird sein Urlaub nicht unterbrochen. Die Krankheitstage gelten in diesem Fall als Urlaubstage. Zur Entlassung des Mitarbeiters ist der Arbeitgeber aufgrund einer solchen Verletzung jedoch grundsätzlich nicht berechtigt, es sei denn, es liegt eine arglistige Beschaffung der Krankenstandsbestätigung oder ein Missbrauch hinsichtlich der Vorlage an den Dienstgeber vor. Was passiert, wenn der Dienstnehmer während eines Urlaubs die Pflegefreistellung beanspruchen möchte? Foto: Thinkstock Ob eine Pflegefreistellung den Urlaub unterbricht, ist gesetzlich nicht geregelt, sondern es werden die Bestimmungen betreffend Krankheit und Urlaub analog angewendet. Um den Urlaub erfolgreich zu unterbrechen, muss die Pflegefreistellung daher wiederum die drei Kalendertage übersteigen. Allerdings gilt dies nur für den Fall, dass ein naher Angehöriger erkrankt. Wird die Pflegefreistellung in Anspruch genommen, weil die ständige Betreuungsperson eines Kindes ausfällt, so ist ExPErtENtIPP Schriftliche Vereinbarung treffen! I nsbesondere bei Beendigung vonDienstverhältnissenkommt es immer wieder zu Streitigkeiten darüber, ob freie Tage als Urlaub, Zeitausgleich oder gar Dienstfreistellung vereinbart wurden. Es empfiehlt sich jedenfalls Neue Beraterin bei innovia – Job-Fit für Unternehmen ausgewertet werden. Bei kleineren Gruppen wird die Anwendung eines der anderen angeführten Verfahren empfohlen. Was kann man tun, wenn ein Kunde nicht zahlt? Verzug. Das wünscht sich niemand. Sie erbringen eine Leistung und selbst nach langer Wartezeit hat der Kunde immer noch nicht gezahlt. Für Unternehmen ist das oft eine schwierige Situation, denn auf der einen Seite will man sein Geld haben und auf der anderen Seite will man den Kunden nicht verlieren. Es ist aber auf jeden Fall wichtig, sich nicht über Monate hinweg vertrösten zu lassen. Wenn ein Kunde nicht zahlen kann, könnte eine Ratenzahlung hilfreich sein. Will er nicht zahlen, obwohl er könnte, hilft nur noch die Einbringung einer Mahnklage. Dabei ist zu beachten, dass ab 5.000 Euro Von Heidi-Theresa Scharnreitner der Abschluss einer schriftlichen Urlaubsvereinbarung. Eine solche ist insbesondere im Hinblick auf die unterschiedlichen Rechtsfolgen bei Erkrankungen während des Zeitausgleichs und während des Urlaubs empfehlenswert. Arbeits- und Sozialrecht, heidi-theresa.scharnreitner@wktirol.at Anwaltspflicht besteht. Kostenlosen Rat bietet das Rechtsservice der Wirtschaftskammer Tirol unter Tel. 0590905/1111 oder per E-Mail unter der Adresse rechtsservice@wktirol.at Wenn ein Kunde nicht zahlen will, hilft oft nur noch die Einbringung einer Mahnklage. Foto: Thinkstock der Erholungswert des Urlaubs nicht so stark beeinträchtigt, weshalb der Urlaub nicht unterbrochen wird. Der Dienstnehmer ist verpflichtet, die Pflegefreistellung unverzüglich dem Dienstgeber mitzuteilen sowie das Vorliegen der Pflegebedürftigkeit und deren notwendige Dauer nachzuweisen. Verlangt der Dienstgeber eine ärztliche Bestätigung, muss dieser die Kosten übernehmen. Wie wirkt sich eine Erkrankung während eines vereinbarten Zeitausgleichs aus? Der Oberste Gerichtshof hat in seiner neuen Judikatur ausgesprochen, dass eine Erkrankung den Verbrauch von vereinbartem Zeitausgleich nicht unterbricht. Das bedeutet, dass ein Dienstnehmer, der Zeitausgleich konsumiert und währenddessen erkrankt, trotzdem sein Zeitguthaben verbraucht. Zu beachten ist, dass dies nur für den Fall gilt, dass die Dienstverhinderung wegen Krankheit erst nach dem Abschluss der Zeitausgleichsvereinbarung eintritt und daher nicht vorhersehbar war. Steht dem Dienstnehmer beispielsweise eine Operation bevor, die Entgeltfortzahlung wegen Erkrankung auslösen würde, wäre ein Zeitausleich für diesen Zeitraum sittenwidrig und nichtig. Einstieg in den Arbeitsmarkt. Im Auftrag des Sozialministerium Service (vormals Bundessozialamt) bietet innovia seit 2011 kostenlose Beratung und konkrete Hilfestellung zum Thema Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten. Die Beratungsleistungen von innovia sind für Unternehmen kostenlos und können direkt vor Ort durchgeführt werden. Beratungen sind tirolweit möglich. Seit April 2014 ist mit Laura Masuch eine neue Beraterin für Unternehmen bei innovia – Job-Fit für Unternehmen – tätig. Sie wird vermehrt im Tiroler Ober- Nähere Informationen im Rechtsservice der Wirtschaftskammer Tirol Meinhardstraße 14 / 6020 Innsbruck / Tel. 05 90 90 5-1111 / Fax 05 90 90 5-1386 / E-Mail rechtsservice@wktirol.at land unterwegs sein, da hier von Partnerorganisationen noch großer Beratungs- und Unterstützungsbedarf gesehen wird. Job-Fit für Unternehmen bietet: • Grundsätzliche Informationen zum Thema Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten (Möglichkeiten der Beschäftigung, Ausgleichstaxe, Kündigungsschutz etc.) • Unterstützung und Begleitung im Einstellungsprozess von Menschen mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten (z.B. Stellenausschreibungen, Beantragung von Förderungen, Beratung zum Thema Arbeitsplatzadaptierungen, Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildung für MitarbeiterInnen) • Beratung bei Konfliktsituationen mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Behinderung oder Lernschwierigkeiten Nähere Infos zu „Job-Fit für Unternehmen“ unter Tel. 0676 / 84 38 43 44, per E-Mail unter laura.masuch@innovia.at oder im Internet unter www.innovia.at Aus den BrAnchen 15 TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Hoffen auf Lösung des Taxi-Problems in Kitzbühel Ungelöst Auch einen „Gipfeltreffen“ mit LR Patrizia ZollerFrischauf brachte noch keine Einigung mit der Stadtführung. Tino Zanirato (l.) und Mariano Alvarez von BAT gratulierten Vera Doppelhammer zur begehrten Auszeichnung. Foto: BAT Tiroler Trafikantin geehrt Bereits zum vierten Mal wurde kürzlich in der Alten Tabakfabrik in Linz der British American Tobacco Trafikanten Award vergeben. Dabei zeichnet British American Tobacco (BAT) Austria jedes Jahr besondere Leistungen ihrer österreichischen Handelspartner aus. Der Preis in der Kategorie ‚Beste Brancheninitiative‘ ging diesmal nach Tirol, genauer gesagt an Vera Doppelhammer aus Niederndorf. Seitdem die Stadt Kitzbühel Innung in Zusammenarbeit am 22. Dezember 2011 über- mit den betroffenen Unterfallsartig und exakt zu Be- nehmen eingebrachten Vorginn der Wintersaison eine schläge wurden allesamt abneue Taxistandplatzverord- gewimmelt. nung erlassen hat, warten Nachdem die Stadtführung die Taxiunternehdas Problem übermer in Kitzbühel all suchte nur nicht auf eine adäquabei sich selbst, sollte Lösung. Als die te diese Woche nun Stadtführung zuein Taxigipfel auf dem beschloss, den höchster Ebene die zentralsten und soLösung bringen. mit lukrativsten TaLR Patrizia Zoller„Spätestens xistandplatz beim Frischau f nahm am Beginn Kirchberger Tor sich der Sache an. entfernen zu lassen, der Wintersai- Neben ihr nahmen war die Situation son muss eine Verkehrsstadtrat gute Lösung für viele TaxiunterLudwig Schlechter für die nehmer in Kitzbüsowie betroffenen Standplätze hel existenzbedroTaxiunternehmer geschaffen hend. Zahlreiche aus Kitzbühel,Taxiwerden.“ Gespräche der TaxiObmann Fritz Jäger Innung mit den Versowie BundesobFritz antwortlichen bliemann Anton Eberl Jäger ben bis dato ohne und ein profunder Erfolg. Die von der Gewerberechtsex- perte des Landes an der Gesprächsrunde teil. Eine endgültige Lösung konnte dabei zwar nicht erzielt werden, aber seitens der Wirtschaft besteht die Hoffnung, dass dieses Gespräch ein Umdenken bei der Stadtführung bewirken wird. Taxi-Obmann Jäger dazu: „Wir hoffen, dass die Stadt Kitzbühel nun endlich einsieht, dass es nichts bringt das Problem immer wo anders zu suchen. Es muss endlich ein adäquater Taxistandplatz für die Kitzbühler Taxiunternehmer her! Spätestens am Beginn der Wintersaison muss eine für die Unternehmer aber vor allem auch die Touristen gut funktionierende Lösung geschaffen werden. Wir sind wie immer bereit, uns mit Vorschlägen einzubringen!“ Positive Akzente gesetzt In seiner Laudatio führt BAT-Geschäftsführer Tino Zanirato an: „Frau Doppelhammer engagiert sich in vielerlei Hinsicht für die Trafikantenschaft. So ist es ihr beispielsweise ein großes Anliegen ihre jahrzehntelange Erfahrung an Jungtrafikanten weiterzugeben. Neben dem Einsatz für einen erfolgreichen Start der jungen Trafikanten, organisierte Frau Doppelhammer Stammtische und setzte positive Akzente wie die Raucheroase vor ihrer Trafik in Niederndorf am Weltnichtrauchertag.“ Tag der Mediation Auf Initiative der Mediationsverbände aus Österreich, Deutschland und der Schweiz wurde mit der „Wiener Erklärung“ der 18. Juni als Tag der Mediation ins Leben gerufen. Die Landesgruppe der Tiroler WirtschaftsaftsMediatorInnen lud insbesondere Unternehmerinnen und Unternehmer ein, sich über die Einsatzmöglichkeiten und Chancen der Wirtschaftsmediation zu informieren. Mit dabei waren unter anderem Martina Foradori, Robert Schmidt, Andrea Mader und Sabine Pogadl (v. l.). Mediation als eine Form der modernen Streitkultur und Konfliktregelung wurde in einem außergewöhnlichen Rahmen präsentiert, unter anderem in Form eines Stegreiftheaters. Foto: WKT Installateure laden zum geselligen Dreikampf Am Samstag, 28. Juni, laden die Tiroler Installateure und Gebäudetechniker wieder zum großen Dreikampf. Nach Seefeld im Vorjahr ist diesmal Pertisau am Achensee Austragungsort. Das besonder Event bietet allen Tiroler Installateuren und Gebäudetechnikern, Planern, Industriepartnern und dem Großhandel ideale Möglichkeiten, um neue Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zu stärken. Nach Brunch und Begrüßung geht es für die Teilnehmer bei den sport- lichen Disziplinen Golf-Zielschießen, Laserpointschießen und Nordic Walking um Gold und Silber. Nach vollbrachten Höchstleistungen stärken sich alle mit Bodenständigem auf der Gaisalm und genießen bei einer Schiffsfahrt die herrliche Umgebung des Achensees. Bei der Abendveranstaltung lassen die Tiroler Installateure und Gebäudetechniker den Tag gebührend ausklingen. Nähere Infos per E-Mail unter office@kowalke-veranstaltungen.com. Geballte Information zum Thema Sternevergabe Das Gute liegt so nah... Der Tiroler Lebensmittelhandel ist eine tragende Säule der Nahversorgung. Das wird mit der Imagekampagne „Aus der Region – zum Greifen nah! Ihr Nahversorger vor Ort“, die im Herbst des Vorjahres gestartet ist, unterstrichen. Kürzlich wurde die Aktion von WK-Bezirksobmann Michael Aichner, Gremialobmann Marcus Wörle und Gremialgeschäftsführer Stefan Wanner (v.l.) in der Meistermetzgerei Ortner in Lienz näher vorgestellt. Der Betrieb von Andreas Ortner (2.v.l.) ist ein gutes Beispiel für gelebte Regionalität im Lebensmittelbereich. Seit drei Generationen wird in dem Unternehmen Fleisch aus Osttirol zu bestem Speck und Schinken zu veredeln. Aber auch andere Köstlichkeiten aus der Region wie das Villgrater Frischlamm oder Speck-, Kaspress- und Spinatknödel sind im Sortiment zu finden. Nicht umsonst wurde die Meistermetzgerei Ortner im Lienzer City Center im Jahr 2013 von der Agrarmarkt Austria (AMA) mit dem begehrten „POS Lukullus“ ausgezeichnet und damit zum besten Fleischfachgeschäft Österreichs gekürt. Foto: Schmuck Der Tiroler Arbeitskreis der Klassifizierung fand sich kürzlich im Hotel Schrofenstein in Landeck ein, um die zukünftige Ausrichtung der Sterneklassifizierung von Hotel- und Beherbergungsbetrieben sowie Appartementbetrieben zu besprechen. Neben dem Thema der Stärkung der Dienstleistungskompetenz und –qualität der Mitglieder des Arbeitkreises wurde ein Überblick über die Revision der Klassifizierung 2015 und ein Ausblick gegeben. Highlight dieses Treffens sind zudem die neuen Trends in der Hotelle- rie sowie auch die Chancen, die eine Positionierung und damit einhergehend eine Qualitätshebung der einzelnen Betriebe mit sich bringt. Siegfried Egger bedankte sich abschließend noch bei allen Funktionären für die – nicht immer leichte – Arbeit der Sternekommission. Die Sterne garantieren Qualität in der Hotellerie. Foto: hotelstars.eu IMPRESSUM TIROLER WIRTSCHAFT Die Zeitung Der Wirtschaftskammer tirol meDieninhaber unD herausgeber: Wirtschaftskammer Tirol wko.at/tirol/offenlegung reDaktionsleitung: Peter Sidon reDaktion: Mag. Franziska Kritzinger, Thomas Löscher, Marco Rappold, MMag. Klaus Schebesta, Mag. Simone Stecher sekretariat unD ProDuktion: Mag. Katja Huebser Tel. 05 9090 5-1482 Fax 05 9090 5-51482 E-Mail: presse@wktirol.at Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht der offiziellen Meinung der Wirtschaftskammer Tirol entsprechen. VersanD: Claudia Schwarzl, Tel. 05 9090 5-1430 anschrift für alle: 6020 Innsbruck, Meinhardstr. 14 Verlag und Herstellungsort: 6020 Innsbruck hersteller, Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck anZeigenVerWaltung unD sonDerseiten: Schlüsselverlag J. S. Moser GmbH, 6020 Innsbruck Verkaufsleitung: Markus Lugger Tel. 0512/5354-3737, Fax 0512/5354-3759 anZeigenberatung: Anna Unterweger Telefon 0512/5354-3720 Fax 0512/5354-3759 E-Mail: verkauf@tirolerwirtschaft.at Eine Annahmepflicht für Anzeigen besteht grundsätzlich nicht. Anzeigen, die dem Ansehen der Tiroler Wirtschaft schaden, werden nicht angenommen. Die Auflage richtet sich nach Mitgliederstand. An Mitglieder der Wirtschaftskammer Tirol wird die Zeitung kostenlos abgegeben. Druckauflage (zweites halbjahr 2013) 41.767 exemplare Öak – Österreichische auflagenkontrolle 16 Aus den BrAnchen TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 Direktor Josef Graber ist Kommerzialrat InDex Verbraucherpreisindex 2010=100 Mai 2014*) Durchschnitt 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Jänner 2014** Februar 2014 März 2014** April 2014 110,0 107,9 108,1 107,6 107,7 108,5 108,4 108,5 109,2 108,3 108,5 109,6 109,7 Verbraucherpreisindex 2005=100 Mai 2014*) Durchschnitt 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Jänner 2014** Februar 2014 März 2014** April 2014 120,5 118,2 118,4 117,8 117,9 118,8 118,7 118,8 119,6 118,6 118,8 120,0 120,1 Verbraucherpreisindex 2000=100 Mai 2014*) Durchschnitt 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Jänner 2014 Februar 2014** März 2014** April 2014 133,2 130,7 130,9 130,3 130,4 131,4 131,3 131,4 132,2 131,2 131,4 132,7 132,8 Verbraucherpreisindex 1996=100 Mai 2014*) Durchschnitt 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Jänner 2014** Februar 2014 März 2014** April 2014 140,1 137,5 137,7 137,1 137,2 138,2 138,1 138,2 139,1 138,0 138,2 139,6 139,8 Verbraucherpreisindex 1986=100 Mai 2014*) Durchschnitt 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Jänner 2014** Februar 2014 März 2014** April 2014 183,3 179,8 180,1 179,3 179,4 180,8 180,6 180,8 181,9 180,4 180,8 182,6 182,8 Verbraucherpreisindex 1976=100 Mai 2014*) Durchschnitt 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Jänner 2014** Februar 2014 März 2014** April 2014 284,9 279,6 280,0 278,7 278,9 281,0 280,8 281,0 282,8 280,5 281,0 283,9 284,1 Verbraucherpreisindex 1966=100 Mai 2014*) Durchschnitt 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Jänner 2014** Februar 2014 März 2014** April 2014 500,0 490,6 491,3 489,0 489,5 493,1 492,7 493,1 496,3 492,2 498,1 490,4 498,6 Verbraucherpreisindex I=100 Mai 2014*) Durchschnitt 2013 Juni 2013 Juli 2013 August 2013 September 2013 Oktober 2013 November 2013 Dezember 2013 Jänner 2014** Februar 2014 März 2014** April 2014 637,0 625,1 626,0 623,1 623,7 628,3 627,7 628,3 632,4 627,2 628,3 634,7 635,3 Der Index für Juni 2014 wird am 17.07.2014 verlautbart. *) Vorläufiger Wert **) Korrigierter Wert Nähere Infos zu „Preis- und Kostenindizes“ unter WKO.at/tirol – Zahlen, Daten, Fakten – Daten Österreich – Preis- und Kostenindizes. Auch Hermann Mair, Stephan Mayr, Brigitte und Hannes Stocker, Michael Posselt, Gabriele Böhm, Werner Ausserlechner, Marcus Held, Christian Peer, Heiko Luchetta und Martin Ausserlechner (v.l.) sind dem Ehrenschiedsgericht des Fachverbands Finanzdienstleister beigetreten. Foto: Fotohinweis Tirols Finanzdienstleister zeigen sich optimistisch ArbeitsprogrAmm Eine Bildungsoffensive und eine neue Werbekampagne sollen für eine Imagekorrektur sorgen Ein engagiertes Programm präsentierte Fachgruppenobmann Michael Posselt seinen Mitgliedern bei der diesjährigen Fachgruppentagung auf der Villa Blanka. Trotz eines engen Budgetrahmens hat sich die Fachgruppe heuer entschlossen, ihren Mitgliedern die Seminarangebote zur verpflichtenden Weiterbildung für Wertpapiervermittler kostenfrei anzubieten. Dementsprechend gut besucht waren die ersten Vorträge und Workshops, freut sich Posselt, der die Veranstaltungen auch verstärkt zum wichtigen informativen Austausch und zum positiven Imagetransfer nutzen möchte. Zur Imageverbesserung und Bewusstseinsbildung soll auch die im Juni gestartete Informationskampagne mit dem ORF-Radio Tirol beitragen. Mit bis zu 26 Finanztipps sollen die Tirolerinnen und Tiroler wertvolle Infos rund um die Themen Vermögensaufbau, Kapitalanlage, Finanzieren und Vorsorge erhalten. Ein weiterer Programmpunkt anlässlich der Tagung war der Vortrag von Fachverbandsgeschäftsführer Philipp Bohrn, der über die aktuellen Entwicklungen in Wien und in Brüssel und deren Auswirkungen auf die Berater informierte. Auch er konnte in einigen Punkten Entwarnung geben. So konnten die meisten Regelungen und Vorschriften durch die konsequente Arbeit in den Gremien deutlich entschärft werden und auf ein für die Branche erträgliches und umsetzbares Maß reduziert werden. Last but not least überreichte Posselt den neuen Mitgliedern, die den Standes- und Ausübungsregeln und dem Ehrenschiedsgericht beigetreten sind, ihre Beitrittsurkunden. „Mit bislang 32 Mitgliedern verzeichnet Tirol einen überdurchschnittlichen Zuspruch, was auch hier das hohe Engagement und die Einsatzbereitschaft der Tiroler Finanzdienstleister und die gute Arbeit auch in der Fachgruppe unter Beweis stellt“, zollt auch Fachverbandsgeschäftsführer Philipp Bohrn seinen Kollegen Respekt. Seit mehr als 35 Jahren ist der Haller Josef Graber bei Raiffeisen tätig. Dabei hat der heute 62-Jährige unter anderem als Vorstand der Raiffeisen Regionalbank Hall und als Aufsichtsratsvorsitzender der RLB Tirol AG maßgeblich zu deren erfolgreichen Entwicklung beigetragen. Für sein vielseitiges unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement wurde Graber mit dem Berufstitel Kommerzialrat geehrt. Bei der Verleihungsfeier in der Wirtschaftskammer Tirol gratulierte WKPräsident Jürgen Bodenseer und würdigte die besonderen Verdienste des frischgebackenen Kommerzialrats: „Josef Graber zeichnet sich nicht zuletzt durch sein un- Tirol sowie einer auffälligen Werbemittel-Kampagne maximale Aufmerksamkeit bei den Konsumenten. Die teilnehmenden Betriebe erhalten mit dem Basispaket um 50 Euro sowie jedem weiteren Filialpaket um 25 Euro eine flächendeckende Bewerbung ihrer Aktionstage und haben zusätzlich die Möglichkeit, weitere Leistungen so zu wählen, dass die darin enthaltenen Module die Bewerbung Ihres Unternehmens optimal unterstützen. Alle Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung bis 30. Juni gibt’s im Internet unter wko.at/tirol/handel ternehmerisches Denken und seinen innovativen Weitblick aus. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat er die Raiffeisen Regionalbank Hall äußerst erfolgreich stabilisiert und ausgebaut.“ Oskar Pfeifer feierte seinen 80er Mit Oskar Pfeifer (Mitte) konnte am Pfingstmontag ein echtes Unternehmeroriginal und ein Vordenker der Tiroler Holzindustrie seinen 80. Geburtstag feiern. Mit viel Fleiß und Engagement hat er das von seiner Mutter 1948 in Imst gegründete Unternehmen über Jahrzehnte ausgebaut und weiterentwickelt. Heute gehört die Pfeifer Group mit rund 1.500 Mitarbeitern und Standorten in drei Ländern zu den führenden holzverarbeitenden Unternehmen Europas. Eine Abordnung von proHolz Tirol und der Fachgruppe der Tiroler Holzindustrie und um Obmann Helmut Troger, Michael Hofer, Hansjörg Neuschmied und Siegfried Köck ließ es sich nicht nehmen, dem Jubilar zum runden Geburtstag zu gratulieren und alles Gute für viele weitere gesunde Jahre zu wünschen. Foto: WKT Mitmachen bei den Scharfen Tagen Die „Scharfen Tage“ gehen von 31. Juli bis 2. August in die nächste Runde. Alle Tiroler Handelsunternehmen können von dieser Aktion profitieren und ihre Abverkaufsware, Einzelstücke und vorsaisonale Ware im Rahmen einer breit angelegten Kampagne zum Ende des Abverkaufs an den Mann beziehungsweise an die Frau bringen. Die von der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Tirol initiierte Aktion garantiert aufgrund der Kombination von Medienkooperationen mit den Tiroler Bezirksblättern, der Tiroler Tageszeitung und Life Radio Präsident Jürgen Bodenseer (l.) gratulierte Neo-Kommerzialrat Josef Graber. Foto: Die Fotografen Info-Seite zum HandwerkerBonus Wie immer weist die rote Chilischote auf den „schärfsten Rausverkauf Österreichs“ hin. Foto: inpublic Partner der Menschen. Partner der Wirtschaft. http://www.ams.at/tirol AMS und Land Tirol qualifizieren nach Maß. Große Chance für Unternehmen. Die Implacementstiftung „Qualifizierung nach Maß“ ist eine der Antworten, die das AMS gemeinsam mit dem Land, der amg-tirol und den Sozialpartnern gegen den Fachkräftemangel entwickelt hat. Der Ablauf der „Qualifizierung nach Maß“ ist unbürokratisch und professionell. Nach Bekanntgabe des Personalbedarfs durch das Unternehmen beim zuständigen AMS erfolgt hier eine Vorauswahl, anschließend die Endauswahl geeigneter BewerberInnen durch die Stiftungsträgerin amg-tirol gemeinsam mit den Unternehmen. Nach dem Erstellen individueller Bildungspläne, wieder in Kooperation mit dem Unternehmen und den StiftungsteilnehmerInnen, startet die arbeitsplatznahe Qualifizierung (betriebsintern und -extern). „Dabei werden die StiftungsteilnehmerInnen durch flankierende Begleitung und Unterstützung seitens der amg-tirol zu einer erfolgreichen Teilnahme und einem Berufsabschluss herangeführt“, unterstreicht Dr. Bernhard Pichler vom AMS Tirol den Erfolg dieses Programms. Kosten für das Unternehmen • ausbildungsbedingte Zuschussleistung 300.- (plus 4,5 % Dienstgeberbeitrag) pro Monat und StiftungsteilnehmerIn • individuelle Aus- und Weiterbildungskosten (betriebsexterne Qualifizierung) Förderung der Aus- und Weiterbildungskosten durch das Land Tirol in der Höhe von 50 %, jedoch max. 1.000,- pro StiftungsteilnehmerIn Unsere Mitarbeiter beraten Sie rasch und kompetent. Besuchen Sie unsere Homepage www.ams.at/tirol. Bei Fragen wenden Sie sich gern auch an unsere tirolweite Serviceline: 0512/58 19 99. Ab 1. Juli kann der Handwerkerbonus beantragt werden. Die von Finanzminister Michael Spindelegger und WKO-Präsident Christoph Leitl dazu vorgestellte Informationsplattform für den Handwerkerbonus stößt auch bei Spartenobmann Gewerbe- und Handwerk, Georg Steixner, auf positive Resonanz. Steixner freut sich: „Ich freue mich, dass die langjährige Forderung des Handwerkerbonus jetzt in die Start-Phase kommt, wenn es auch derzeit eine Lightversion ist!“ Alle Infos, Formulare und Ansprechpartner zum Handwerkerbonus gibt es unter www.handwerkerbonus.gv.at Im Zuge des Handwerkerbonus können natürliche Personen eine Förderung für Renovierungs-, Erhaltungsoder Modernisierungsarbeiten ihres Hauses oder ihrer Wohnung von bis zu 600 Euro beantragen (20 Prozent von maximal 3000 Euro). Gefördert werden Arbeitsleistungen, welche von Handwerkern erbracht werden. 2014 stellt die Regierung 10 Millionen und 2015 20 Millionen Euro zur Verfügung. Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass dadurch die Schwarzarbeit um 100 bis 200 Millionen Euro vermindert wird. ANZEIGEN 17 TIROLER WIRTSCHAFT Donnerstag, 26. Juni 2014 kompetente partner FÜr ihr Unternehmen Qualität zahlt sich aus! Nähere Informationen: Frau Anna Unterweger • Tel. 0512 / 53 54-3720 • e-mail: anna.unterweger@tirolerwirtschaft.at Ludwig Piffer GmbH Reparatur aller Marken Ersatzteile aller Marken Service und Ö-Norm-Überprüfung Anbaugeräte - Batteriediagnosegerät Abgastester - Mobiler Kundendienstservice Generalüberholungen 6241 Radfeld, Rettenbach 10 l.piffer@staplerservice.at 05338 8937 oder 0664 3075446 www.staplerzentrum-tirol.at www.staplerservice.at Sonderlösungen Falttüren Drehtüren Schiebetüren NeuaNlageN • Service • reparatur • plaNuNg 0 52 23/42 7 76-0 • www.wurzinger.cc Haben auch Sie Interesse Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung kostengünstig zu bewerben? 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Da keiner wusste, wie viel Vermögen im Land vorhanden war und wer wie viel Steuer ab welcher Grenze zahlen sollte, wurde wild darauf los geschätzt. „Ich habe keine Ahnung, wie viel die Steuer bringt“, sagte der Ehrlichste unter ihnen, der übrigens nicht mehr lange Politiker war. „Dann zäumen wir das Pferd einfach von hinten auf und einigen uns darauf, wie viel sie bringen muss.“ Wieder nickten alle. „Eine Milliarde?“ schlug einer vor. „Zu bescheiden“. „Zwei?“ „Zu gerade.“ „Eineinhalb?“ „Ganz toller Vorschlag – wer ist dafür?“ Alle nickten. Dann begannen sie zu rechnen. Sie kamen bald drauf, dass es nicht reichte, die wirklich Reichen zu besteuern. Die paar Jachten, Schlösser und Goldschätze im Land würden nie zu 1,5 Milliarden Euro führen. Außerdem bemerkten sie, dass die Einhebung der Steuer einen irren Aufwand verursacht. „Deswegen wurde sie 1992 abgeschafft“, sagte einer, der bald darauf ebenfalls seine politische Karriere beendete. So senkten sie die Grenze für die Steuer so lange, bis sie die 1,5 Milliarden im Budget verbuchen konnten. Hauptwohnsitze und Betriebsvermögen mussten sie auch mit einbeziehen, sonst wäre es sich nicht ausgegangen. Jetzt traf die Steuer jedoch nicht nur die Millionäre, sondern den Mittelstand. „Macht nichts“, sagte der Oberpolitiker, „wir nennen Sie trotzdem weiter Millionärssteuer.“ Und so geschah es. Euer Rabe der@rabe.co.at www.rabe.co.at Anstoßen auf einen gelungenen Golftag: Fritz Unterberger jun., Architekt Peter Ramsauer und Mario Pfeifer (Campari Austria, v.l.). Fotos (2): ofp Tiroler Business-Elite golfte in Westendorf Nach Ellmau und Pertisau war heuer der Golfplatz Kitzbüheler Alpen Westendorf Austragungsort der Tiroler Business Trophy. Das „Who is Who“ der heimischenWirtschaft folgte der Einladung von BMW Unterberger Kufstein, der Volksbank Kufstein-Kitzbühel und weiteren namhaften Sponsoren und fand sich am vergangenen Samstag auf dem nagelneuen Green am Golfplatz in Westendorf ein. Um es den über 100 Turnierbestreitern nicht allzu einfach zu machen, haben sich die Veranstalter ein besonderes Highlight einfallen lassen: Einen Abschlag aus 50 Metern Entfernung in ein – natürlich offenes – BMW Cabrio. Unter allen „CabrioGolf“-Teilnehmern wurde bei der fünften Auflage der Tiroler Business Trophy ein Rasenmäher verlost – damit auch daheim der Rasen immer im TopZustand ist. Am Abend wurden im schicken Windau Clubhaus die Turniersieger gekürt. Vom 13. bis 15. Juni rockte die ganze Festungsstadt – mehr als 50 Bands, 30 Straßenkünstler und 45.000 Besucher erfüllten beim diesjährigen Kufstein unlimited die Straßen und Plätze mit Leben. „Besonders am Festival ist nicht nur, dass es gratis besucht werden kann, sondern auch, dass der Großteil von privaten Firmen finanziert wird – ohne sie wäre das nicht stemmbar“, wusste Bürgermeister Martin Krumschnabel zu loben. Mit 99 Luftballons beim Auftritt der deutschen PopIkone Nena erlebte das Festival für die ganze Familie am Samstagabend seinen musikalischen Höhepunkt. DAS WIRTSCHAFTSGESCHEHEN IM BLITZLICHT Publikum NENA und ihre Band wussten dem richtig einzuheizen. Fotos (5): Gmedia NR-Abg. Hannes Rauch Fest-Initiator Wolfgang Schauer (l.) und Gerald „BMW“ Unterberger (r.) waren mit Romana und Engelbert Künig begeistert von der (Kurzentren) freuten sich über die t. „Stadt ohne wirtschaftliche Belebung der Stad Grenzen.“ Sponsor der ersten Stunde: KLAFS-GF Monika Kober begab sich an den Abschlag. Melanie Kometer Prasser, Mario Vitale und Bernhard Prasser (GF Egger, l.) hoffen auf weitere 20 Jahre Kufstein Unlimited. Gemeinsam für die Musik (v.l.): Wolfgang Schauer, Peter Gossner, Petra Buchberger, Birgit Berger, Hugo Neuhauser, Sabine Mair und Mike Giacchino mit BM Martin Krumschnabel.