Gemeindebrief - Ev. Kirchengemeinde Lauffen
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Gemeindebrief - Ev. Kirchengemeinde Lauffen
Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Lauffen a.N. Ausgabe 119, November 2013 Kirchenwahlen am 1. Dezember 20 Jahre Kinderstunde Nachruf auf Walter Dörr Seite 6 Seite 12 Seite 14 Wahlberechtigung schon mit 14 Jahren Dank an Adelheid Schwamm Gründer von Teofilo Otoni ist gestorben Wichtige Anschriften Liebe Lauffener Mitchristen! Gemeindebüro Kirchbergstraße 18, Tel. 988310, Fax 988320 E-mail: pfarramt-ost@kirche-lauffen.de www.kirche-lauffen.de Bezirk Ost Gunter Bareis, Kirchbergstraße 18, Tel. 988310 Bezirk Mitte I Regina Reuter-Aller, Tel 988311 Bezirk Mitte II Annette Winckler-Mann, Kirchbergstr.25, Tel. 988312 Bezirk West Christof Fröschle, Rieslingstraße 18, Tel. 98580 Es gibt Leute, die sagen, dass sie mit Weihnachten nicht leben können. Aber dann merken sie, dass sie ohne Weihnachten erst recht nicht leben können. Es ist das gläubigste Fest der Ungläubigen und das ungläubigste der Gläubigen. Alle Jahre – nie wieder. Und das immer. Jahr für Jahr. Kirchenpflege Spendenkonten Mesnerinnen Rolf Sehne, Kirchbergstr. 9, Tel. 988319, Fax 988329 E-mail: kirchenpflege@kirche-lauffen.de VBU Konto Nr. 70509000, BLZ 620 632 63 Kreissparkasse Konto Nr. 6956, BLZ 620 500 00 Regiswindiskirche: Irma Polster, Tel. 964626 Martinskirche: Eleonore Hergert, Tel. 4551 Friedhofskapelle: Beate Lamm, Tel. 15920 Kirchenmusikerin Johanna Vieira Machado, Tel. 07147/6016632 Gemeindehäuser Karl-Harttmann-Haus, Edith Hügel, Bismarckstr. 6, Tel. 6738 FENSTER, Britta Aigner, Rieslingstr. 18, Tel. 205556 Kindergärten Louise-Scheppler-Kindergarten, Schulstr. 7, Tel. 5769 Johannes-Brenz-Kindergarten, Herdegenstr. 10, Tel. 5749 Diakonie-Sozialstation – Häusliche Krankenpflege: Rieslingstr. 18 Pflegedienstleitung: Brigitta Henn, Brigitte Konnerth, Tel. 985824 Familien- und Altenpflege, Nachbarschaftshilfe, Brigitte Konnerth, Tel. 985826; Hospizdienst: Lore Fahrbach, Tel. 14863 (IAV-Stelle) Beratung in Fragen der Pflege, Heimunterbringung usw: Brigitte Gröninger, Tel. 985825 Diakonisches Werk Heilbronn Schellengasse 7-9, 74072 Heilbronn, Tel. 07131 / 9644-0 2 Diese Sichtweise von Hellmuth Karasek zeigt die Schwierigkeiten mit dem Weihnachtsfest. Er zeigt, dass die Erwartungen an das Familienfest oft nicht erfüllt werden. Es gibt nicht plötzlich ein harmonisches Familienleben und Frieden auf der Welt, wenn es das ganze Jahr anders war. Die Geschenke geben nicht die Freude und leuchtenden Augen, die man sich gewünscht hat. So kann man zu dem Wunsch kommen – nie wieder. Aber es ist auch das Bedürfnis groß den eigentlichen Sinn von Weihnachten zu erhalten. Dies zeigt sich an den Gottesdienstbesuchen am Heiligen Abend. Doch auch die gläubigen Christen können sich dem Wunsch nach einem schönen Familienfest nicht entziehen. Es geht für sie nicht nur um den sich erniedrigenden Christus in der Krippe, sondern auch um gutes Essen und Geschenke. Dies ist menschlich und zeigt, dass wir auf sein Kommen angewiesen sind. Deshalb haben wir alle Weihnachten nötig. Jahr für Jahr. Bis dann am Heiligen Abend in der Kirche. Weihnachtliche Grüße wünscht Ihnen Ihre Gemeindebriefredaktion Auf der anderen Seite kann man sich dem Fest nicht entziehen. Versuche, Weihnachten anders zu feiern, bleiben Versuche. Die Erwartungen vor allem der Kinder sind so groß, dass selbst Ungläubige das Fest feiern. Wenn auch der eigentliche Anlass, die Geburt von Jesus, dem Sohn Gottes, kaum eine Rolle spielt. Stattdessen sind der Weihnachtsmann, der Weihnachtsbaum und Dinge wie Weihnachtsgebäck und gutes Essen wichtig. 3 Eine Weihnachtsgeschichte „Kommt gut heim" – der Schaffner rollte die Abteiltür zu. Er hinterließ eine – ja, nichts anderes als eine – winzig kleine Gemeinde im rollenden Zug. Einer war dem andern gut. Von Ilse Winter Dieses Jahr erlebten wir Heiligen Abend keineswegs in einer Kirche. Wir waren per Bahn unterwegs. Es regnete. Der Wind peitschte die Tropfen gegen schmutzige Wagenfenster, und dennoch sah man seltsam gebannt hinaus: In Städten und Dörfern brannten Weihnachtsbäume auf Plätzen und menschenleeren Straßen und nach und nach auch in den Häusern. Es war, als fände die Hast der Adventswochen nun ihren endgültigen Abschluss. 4 Da war niemand von den Mitreisenden, denen man es nicht anmerkte, dass ihre Gedanken weite Wege gingen, bergauf, bergab. Stumme Gesichtszüge sprachen eine beredte Sprache. Und es dauerte nicht lange, bis dieser und jener ein Wort sagte, ein gutes Wort. Es entstand etwas wie selbstverständliches Einvernehmen. Wer am Heiligen Abend unterwegs ist, gehört zusammen. Der Schaffner erschien, wünschte „fröhliche Weihnachten“ und erbat dann erst die Fahrkarten. Eine Frau holte Gebäck aus ihrer Tasche hervor, bot ihm und hernach uns allen die guten Haselnussbrötchen an. In der Ecke saß ein Mann, ein sehr stiller Mann. Unverwandt schaute er zum Fenster hinaus. Standen Tränen in seinen Augen? Die gesprächige Gutsleverteilerin wandte sich plötzlich an ihn: „Wo fährscht du denn na?" „Heim." „Ebbes mehr kannscht scho sage." „Lieber nicht." „Ha no, aus dem Gefängnis wirscht ja net gleich komme. Oder?" „Doch." „So ebbes, so schaust ja gar net aus!" Und bevor sich etwas Beklemmendes über uns alle breiten konnte, sagte der Mann mit den frischen Farben, der zuvor von seinem Ne- ckarkahn geschwärmt hatte: „Leut, Leut, mir älle hätten auch schon mal ins Gefängnis g'hört, isch net wohr? Komm, da hascht ein Zehnerle", und steckte dem Mann einen Schein zu. Der Herzfunke sprang über. Da war auch niemand, der nicht seine Geldbörse öffnete und ihm etwas zusteckte. Sein Gesichtsausdruck verwandelte sich vor uns. Er leuchtete geradezu. „Fängscht heut halt neu an", riet die Gebäckverteilerin. „Mir älle" – der Kahnschiffer hatte es sehr leise gesagt. – Ja, wir alle. Der Helfer war uns geboren. Es war Heiliger Abend. Weihnachten hinter Gefängnismauern Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Aktion „Weihnachten hinter Gefängnismauern“. Abgabeschluss ist am am 12. Dezember (bzw. 13. Dezember beim Frauenfrühstück). Näheres über das Gemeindebüro, Tel. 988310. 5 Sie haben die Wahl – schon mit 14 ! Am 1. Dezember 2013 werden in allen Kirchengemeinden der Evangelischen Landeskirche in Württemberg die Kirchengemeinderäte und die Mitglieder der Landessynode („Kirchenparlament“) gewählt. Bitte machen Sie Gebrauch von Ihrem Wahlrecht und ermutigen Sie auch andere dazu. Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen sich bereit erklären 6 Jahre für die Belange unserer Landeskirche oder Kirchengemeinde ehrenamtlich mitzuarbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Dies sollten Sie mit Ihrer Stimme wertschätzen. Wer wählen geht, entscheidet, dass sich ändert, was sich ändern soll, und bleibt, was gut ist und sich bewährt hat – in der Landeskirche und in unserer Kirchengemeinde. Wer darf wählen? Wahlberechtigt sind alle Gemeindemitglieder, die am Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet haben. Wahlunterlagen mit Briefwahlunterlagen wurden in den letzten beiden Wochen zugestellt. Falls Sie keine Wahlunterlagen erhalten haben, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro: Tel. 988310 Wo wähle ich? Wie bei den letzen Wahlen, haben wir auch diesmal 3 Wahlbezirke, entsprechend der Seelsorgeeinheiten. Wahllokale sind im FENSTER, in der Lateinschule und in der Martinskirche. Dort kann jeweils von 11.15 Uhr bis 18 Uhr gewählt werden. Briefwahl ist ab sofort schon möglich. Wie viele Stimmen habe ich? Für die Kirchengemeinderatswahl hat jede Wählerin und jeder Wähler so viele Stimmen, wie Kirchengemeinderätinnen bzw. -räte zu wählen sind. In unserer Gemeinde sind 12 Kirchengemeinderäte zu wählen. Einer Kandidatin bzw. einem Kandidaten können Sie bis zu zwei Stimmen geben. Bei der Wahl zur Landessynode richtet sich die Anzahl der Stimmen danach, wie viele Laien und Theologen aus dem Wahlkreis zu Synodalen gewählt werden sollen. Unsere Kirchengemeinde gehört zum Wahlkreis Besigheim/Brackenheim. Es sind 2 Nichttheologen und 1 Theologe zu wählen. Sie haben also eine Stimme für die Wahl eines Theologen und zwei Stimmen, die sie auch kumulieren können, für die Wahl der zwei Nichttheologen. Wie funktioniert die Briefwahl? In unserer Gemeinde erhalten alle Wahlberechtigten mit ihren Wahlunterlagen auch gleich die Briefwahlunterlagen. Sie müssen die Briefwahl deshalb nicht mehr extra beantragen. Die Wahlunterlagen enthalten genaue Erläuterungen zum Ablauf der Briefwahl. Wenn Sie per Briefwahl Ihre Stimme abgeben wollen, muss Ihr Wahlbrief bis zur Schließung der Wahllokale am 1. Dezember 2013 um 18.00 Uhr im Briefkasten des Gemeindebüros, Kirchbergstr. 18, eingeworfen werden oder rechtzeitig per Post dorthin geschickt werden. Die Briefwahlunterlagen können Sie aber auch im Wahllokal selbst abgeben bzw. dort abgeben lassen. Wie erfahre ich das Wahlergebnis? Das Ergebnis der Wahl des Kirchengemeinderates und der Landessynode wird im Gemeindegottesdienst am 8. Dezember bekannt gegeben. Wer in die Synode gewählt wurde, erfahren Sie aktuell schon am Wahlabend im Internet unter www.kirchenwahl.de. Sobald die Auszählung der Stimmen beendet ist, können Sie die Ergebnisse der Wahl zu unserem Kirchengemeinderat auf unserer Homepage unter www.kirche-lauffen.de erfahren. Außerdem wird das Wahlergebnis in der Lokalpresse bekanntgegeben. Die 12 BewerberInnen für den Lauffener Kirchengemeinderat 6 7 „Wen soll ich wählen?“ Mit dieser Frage werden sich viele Gemeindeglieder im Vorfeld der Synodenwahl am 1. Advent beschäftigen. Damit diese Frage leichter beantwortet werden kann, stellen sich die vier Gesprächskreise (ähnlich den Fraktionen bei Kommunalwahlen) hier selbst vor: Als Kandidaten stellen sich am 1. Advent die beiden Pfarrer Andreas Wündisch aus Bönnigheim-Hofen ("Evangelium und Kirche") und Gottfried Holland aus Schwieberdingen ("Lebendige Gemeinde") zur Wahl. Als Laienkandidaten können Sie Matthias Böhler, Orgelbaumeister aus Besigheim ("Kirche für morgen"), Beate Ostrawsky, Bankkauffrau aus Hessigheim ("Lebendige Gemeinde") sowie Christiane Mörk, Kirchenmusikerin aus Brackenheim-Meimsheim ("Offene Kirche") wählen. Themen setzt sich Evangelium und Kirche besonders ein. Evangelium und Kirche ... hat aus ihrem Namen ein Programm gemacht: Erst kommt das Hören auf das Evangelium und dann kann man Kirche gestalten. Menschen müssen immer wieder Raum und Zeit finden, im Hören auf das Evangelium von Jesus Christus Kirche zu werden. Das erfordert ein bewusstes Engagement, wenn es in der Kirche um Fragen des Gottesdienstes, der Liturgie, des Bekenntnisses, um biblische und theologische Arbeit, um die Einheit der Kirche angesichts der Fülle der in ihr lebendigen Begabungen und in der Ökumene geht. Für diese 8 Kirchenpolitische Gruppierungen können noch etwas anderes sein als die Spiegelung der gesellschaftlichen Parteiungen (rechts/ links, konservativ/ liberal). „Evangelium und Kirche“ hat die ganze Landeskirche im Blick, nicht nur einzelne Frömmigkeitsrichtungen oder Zielgruppen. Dabei ziehen wir ausgewogene theologische Urteile einseitigen Teillösungen und extremen Positionen vor. Die Kirche, die wir wünschen, zieht notwendige Grenzen, hat aber Raum für Menschen mit unterschiedlichen politischen und moralischen Optionen und Positionen und fördert das Gespräch zwischen ihnen. Kirche für morgen - ist eine Initiative zur Reform der evangelischen Landeskirche - steht für eine zukunftsorientierte Kirche mit Vision - will das Priestertum aller Gläubigen umsetzen - will die „Finanzierung von unten“ stärken und unterstützt Eigeninitiativen und Fördervereine: „Jeder gespendete Euro wird aus Kirchensteuermitteln verdoppelt“ - setzt sich für den Abbau kirchlicher Bürokratie und Hierarchie ein - Jugend-, Lebenswelt- und Profilgemeinden sind nötig als Ergänzung zu den bisherigen Gemeinden. - Jede Gemeinde soll das Recht haben, den Pfarrer/die Pfarrerin frei und direkt zu wählen. „Tiefe Wurzeln – weiter Raum“ – Gelebter Glaube an Jesus Christus eröffnet den weiten Raum gegenüber denen, die anders glauben oder leben, und schafft Dynamik zur Veränderung. „Kirche für morgen“ will weder fundamentalistische Engführung noch geistund visionslose Verwaltung des Bisherigen, sondern den mutigen Aufbruch in die Zukunft einer Kirche, die sich nicht in die Nische der kirchlich Sozialisierten zurückzieht. Kirche muss so offen sein, dass sie auch für Noch-Nicht-Mitglieder einladend und gesprächsfähig ist. So ist Kirche missionarische Kirche. „Nicht rechts, nicht links, sondern vorne!“ wir dies auch gegenüber anderen Religionen fest. Alle Menschen wollen wir zu Jesus Christus einladen. Lebendige Gemeinde Das Profil der evangelischen Kirche ist der Glaube an Jesus Christus, der uns allein erlöst und uns Leben schenkt. In einer Zeit der multikulturellen Begegnung halten Als „Lebendige Gemeinde“ ist uns die Bibel Quelle und Norm. Deshalb halten wir ein neues Hören auf die Bibel für dringend. Daraus erwächst geistliches Leben, Liebe füreinander und das Lob Gottes. 9 Wir sehnen uns nach einem neuen Aufbruch der Kirche. „Macht die Gemeinden stark“ ist deshalb eine unserer Grundüberzeugungen. und Konfirmandenarbeit haben wir ausgezeichnete Möglichkeiten, den Glauben an die nächste Generation weiterzugeben. Wir fördern die Jugendarbeit auf Landes- und Gemeindeebene. Die Zukunft unserer Kirche wird davon abhängen, dass wir junge Menschen für den Glauben interessieren. Mit dem Evangelischen Jugendwerk, dem CVJM-Landesverband, unseren Kindergärten, der Kinderkirch- Liebe sieht die Not der anderen. Unsere Gemeinden sollen Orte sein, wo Menschen mit ihren Problemen Heimat haben. In der Synode wollen wir uns diesen Problemen stellen und den Schwachen in unserer Gesellschaft eine Stimme geben. Aus der katholischen Kirchengemeinde Die Schwestern R. Schissler und U. Schams Offene Kirche (OK) Offen für Sie, für Dich und für mich: Kirche soll offene Türen haben: offen für Junge und Alte, Frauen und Männer, Fromme, Suchende und Zweifelnde – das ist das Ziel der OK. Alle sind willkommen! Denn „wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit“ (2. Korinther 3,17). Wir stehen für: das Evangelium, die Bibel, christlichen Glauben, Gemeinden für alle, Stärkung der Kirche, Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, Diakonie, Bildungsverantwortung, Ökumene, Dialog mit anderen Religionen, Vielfalt der Lebensformen, weiterführende Worte zu Fragen der Gegenwart und Zukunft, gegen Fundamentalismus. 10 Die OK wird getragen von engagierten Gemeindemitgliedern und Pfarrerinnen und Pfarrern. Sie ist die mitgliederstärkste kirchenpolitische Gruppierung in der württembergischen Kirche. Sie ist über Bezirkteams, Mitgliederversammlung und Vorstand von unten nach oben aufgebaut. Wir sagen offen, was uns ärgert, zum Beispiel, wenn in unserer Kirche die Auslegung der Bibel verkürzt wird, wenn anderen der Glaube abgesprochen wird, wenn unsere Gemeinden in ihrer Vielfalt nicht wahrgenommen werden, oder wenn unsere Synode sich nicht den Problemen unserer Welt stellt. Schwestern in Lauffen Vor fünf Jahren bin ich in meine Geburtsstadt Lauffen zurückgekehrt und lebe mit meiner Mitschwester wieder im Haus meiner Eltern. Wir gehörten beide 16 bzw. 24 Jahre lang zur Kongregation der Franziskanerinnen von Thuine / Emsland. 2005 trennten wir uns mit einer Gruppe von ca. 80 Schwestern vom Orden und gründeten eine neue geistliche Gemeinschaft, die „Gemeinschaft des neuen Weges vom heiligen Franziskus“. Unser Zentrum ist das Kloster Hamicolt im Münsterland, ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster, in dem wir uns einmal jährlich mit allen Mitgliedern der Gemeinschaft treffen. die neue Wege findet, die fähig ist, aus sich heraus und zu denen zu gehen, die nicht mehr zu ihr kommen.“ Diese Worte sind für uns wie ein Programm. Wir leben unsere Berufung nun mitten unter den Menschen. Dabei erleben wir auch eine neue Form der Ökumene, die „Ökumene der Herzen“. In der gemeinsamen Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus verbinden uns viele herzliche Freundschaften mit unseren evangelischen Brüdern und Schwestern. Regina Schissler / Ulrike Schams Kloster Hamicolt, Münsterland In einem Interview sagte Papst Franziskus: „Wir müssen das Evangelium auf allen Straßen verkünden …“ Wir müssen „eine Kirche sein, 11 20 Jahre Kinderstunde in der Lauffener Weststadt So ganz genau weiß Adelheid Schwamm nicht mehr, wie viele Kinderstunden sie abgehalten hat – aber sicher sehr viele im FENSTER, vorher im Karl-Harttmann-Haus und sogar schon im Schwesternwohnheim beim Krankenhaus. Angefangen hat sie vor über 20 Jahren, zunächst parallel zur Jungschar im Karl-Harttmann-Haus, später dann zusätzlich zuhause im Wohnzimmer in der Weststadt. Zum Glück erfolgte Mitte der 90erJahre der Umzug der WeststadtKinderstunde ins neu erbaute Gemeindezentrum FENSTER. In den ersten Jahren saßen dort bis zu 30 Kinder am Nachmittag um Adelheid Schwamm und ihre Mitarbeiterinnen! Adelheid Schwamm berichtet, dass im Jahrgang ihrer Tochter alle Nachbarskinder eingeladen wurden – 19 von 21 folgten der Einladung! 12 Da sieht es heute anders aus! Die Gruppen sind kleiner geworden, meistens sind es 6-8 interessierte, aktive Kinder. Geblieben ist der Zeitpunkt am Nachmittag. Geblieben ist auch das Anliegen von Adelheid und ihren Mitarbeiterinnen: „Die Kinder sollen spannende Geschichten von Gott hören, Jesus als Freund kennenlernen, gemeinsam singen, spielen, basteln, beten und dabei viel Spaß haben.“ Anfang September hat Adelheid Schwamm die Leitung der Kinderstunde aufgrund von beruflicher Neuorientierung abgegeben und weiß sie in guten Händen. Weiterhin sind alle Kinder ab 5 Jahren bis zur ersten Klasse zur Kinderstunde ins FENSTER eingeladen – jeden Mittwoch von 14.30 bis 15.30 Uhr. In den vergangenen 20 Jahren hat sie unzählige Mitarbeiterinnen begleitet, oftmals Neukonfirmierte, bis diese dann oft zur Jungschararbeit wechselten. Die evangelische Kirchengemeinde bedankt sich sehr herzlich für ihr Engagement, für ihre Zeit und für das Weitergeben der frohen Botschaft schon an die Jüngsten aus unserer Gemeinde! Freud Aus unserer Gemeinde wurden getauft: Noah Thomas, Sohn von Thomas Wollny und Anita geb. Konnerth Merlind Johanna Carlotta und Josia David Franziskus, Kinder von Gerhard Walz-Wollasch und Lisa Walz Leonard Jorit, Sohn von Martin Sailer und Ulrike Mohn Carlotta Sofie, Tochter von Roger Hartmann und Sabrina geb. Ganz Aus unserer Gemeinde wurden kirchlich getraut: Hans-Peter Saur und Rebecca geb. Schiefer, Altdorf Christian Holfelder und Madeleine geb. Scheffler, Kirschenweg 36 Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten: Werner Schnizer und Helga geb. Spahr, Haus Edelberg Leid Aus unserer Gemeinde sind verstorben: Bernd Gmelin, Bahnhofstraße109, 61 Jahre, Hebräer 10,35 Charlotte Orglmeister geb. Menold, Isny, 85 Jahre, Epheser 1,3 Albert Gayer, Haus Edelberg, 86 Jahre, Josua 24,15 Ruth Bucher geb. Maile, Herdegenstraße 12, 79 Jahre, 1. Korinther 13,13 Helma Bahm geb. Rembold, Heilbronner Straße 45, 91 Jahre, Psalm 23,1 Otto Abendschön, Am unteren Haldenrain 8, 78 Jahre, Johannes 17,24 Gerhard Pantle, Heilbronner Straße 71, 91 Jahre, Hebräer 13,14 Elfriede Kramer geb. Maier, Friedhofstraße 7, 85 Jahre, Johannes 16,20ff Beate Hirschmüller, Karlstraße 22, 43 Jahre, Prediger Salomo 8,8a Elfriede Wendler geb. Wörz, Ruländerweg 33, 85 Jahre, Hebräer 13,14 Elke Geiger, Wilhelmstraße 28, 52 Jahre, Offenbarung 21,4+5 Hermann Kimmel, Heilbronner Straße 15, 72 Jahre, Offenbarung 21,3-5a Fritz Glaser, Goethestraße 1, 82 Jahre, Offenbarung 21,1-3.5a Ingeborg Link geb. Stahl, fr. Goethestraße 10, 82 Jahre, Hebräer 13,14 Heinz Sperr, Hölderlinstraße 43, 86 Jahre, Hebräer 13,14 Adolf Link, fr. Olgastraße 17, 79 Jahre, 1. Johannes 4,19 13 Nachruf auf Walter Dörr, dem Gründer von Teófilo Otoni Sie wanderten 1950 als Landwirte nach Brasilien aus. Anlaß dazu war die damals aufkommende Diskussion über eine Wiederbewaffnung der BRD und eine darauf reagierende „ohne mich“ – Bewegung. Nach schwierigen Jahren als Landwirt in Brasilien führte Walter Dörr der Weg zum Theologiestudium in den Süden Brasiliens und zur ersten Pfarrstelle in die Diaspora nach Teófilo Otoni. Das ist eine Provinzstadt mit 100.000 Einwohnern nördlich des Bundesstaates Rio de Janeiro. Walter Dörr, *12.05.1928 – †13.08.2013 Als noch minderjähriger Flakhelfer hatte er die Schrecken des zweiten Weltkrieges hautnah miterlebt und war nach kurzer amerikanischer Kriegsgefangenschaft und Flucht vor den russischen Besatzern aus Leipzig nach Heidelberg in sein großelterliches Haus gelangt. Von dort aus kam er als Landwirtschaftslehrling nach Lauffen am Neckar, wo er als ehemaliger Thomaner den Kirchenchor leiten durfte. Dabei lernte er seine zukünftige Ehefrau Lydia Schiefer kennen. 14 Nach den katastrophalen Dürreperioden im brasilianischen Nordosten Ende der fünziger Jahre hungerten große Teile der Landbevölkerung. Die Kinder der Gemeindemitglieder waren unterernährt wie viele andere auch. Ein Konfirmandenunterricht war nicht durchführbar ohne die Bereitstellung einer gesunden Ernährung der Heranwachsenden. So entstand der Gedanke an ein „ländliches Internat“, das sich zunächst nur um die Kinder der Nachfahren deutscher Einwanderer und somit Mitglieder der evangelisch-lutherischen Kirche Brasiliens kümmern sollte, auch um der Landflucht entgegen zu wirken. Mittel von „Brot für die Welt“ wurden mobilisiert, das „Internato Rural“ gegründet und ein diplomierter Landwirt von Brot für die Welt eingesetzt, um das neu gegründete Werk zu leiten. Da die Gemeindeglieder das Angebot für ihre Kinder weitgehend ausschlugen, wurden die Pforten des Internato Rural schnell für alle Bedürftigen geöffnet. Die Dankesbriefe schrieben Vater Helmut Dörr und seine Schwester Erika bis ins hohe Alter. Schließlich konnte der Martin-Luther-Verein in Bayern diese Aufgabe übernehmen, der dies auch bis heute tut. Dabei ist es dem Internato Rural in vielen Jahren gelungen, durch die landwirtschaftliche Produktion ca. 80 % der Kosten selbst zu erwirtschaften. Nach dem persönlichen Scheitern des von Brot für die Welt gesandten Leiters, sah sich Walter Dörr genötigt, die Leitung des Internato Rural selbst zu übernehmen. Eine Zusammenarbeit mit Brot für die Welt gab es fortan leider nicht mehr. So mussten auf privatem Wege Spenden mobilisiert werden. Dies gelang vor allem in den süddeutschen Landeskirchen durch zahlreiche Diavorträge seines Schwagers Fritz Schneider, der das Internato Rural 1965 besuchte und bei seinem Aufbau tatkräftig mitgeholfen hatte. Viele Spenden flossen, vor allem immer aus Lauffen am Neckar. Mehrere tausend Jugendliche haben dort seit der Gründung vor 50 Jahren eine Ausbildung erhalten, in den morgendlichen Andachten die Bibel und das Evangelium kennengelernt. So haben sie das Rüstzeug für ein erfolgreiches Berufsleben und Orientierung für ihr Leben erhalten. Hier war man sehr kreativ. So textete der damalige Pfarrer Lutteroth auf die bekannte Melodie „ so ein Tag, so wunderschon wie heute ...“: „Lauffen hilft Teófilo Otoni, Lauffen hilft und wir sind auch dabei“ Die Wirkung blieb nicht aus. Blick auf das Zentrum von Teófilo Otoni 15 Die Zusammenarbeit mit den örtlichen sozialen Einrichtungen und mit dem brasilianischen Entwicklungsdienst bewirkten schon früh einen überregionalen Ruf und brachten Besucher aus aller Welt ins Internato Rural. Wer es einmal selbst gesehen hat, der weiß, dass es sich um eine immergrüne Oase in einer oft ausgedörrten Landschaft handelt, wo man auftanken und staunen kann. Nach der Übergabe des Internato Rurals an einen geeigneten Nachfolger war Walter Dörr ein paar Jahre als Gemeindepfarrer in der Hauptstadt Brasília tätig. Von dort aus gründete er noch zahlreiche neue Gemeinden in den Neusied- lungsgebieten der Bundesstaaten Goiás und Tocantins. Unter anderem auch in Cristalina, wo er mit Lydia den Ruhestand geniessen konnte. Mancherlei mag ihn in seinem Tatendrang angetrieben haben: die Not der Menschen, sein Glaube, seine Frau Lydia. Sicher aber auch der fromme Wunsch seines hoch verehrten Lehrers Karl Straube, der in einem Brief im Februar 1940 an seine Mutter Gertrud Dörr schrieb: „ ... und sagen Sie Ihrem Sohn Walter, er möchte doch mir die Freude machen, ein Mann zu werden, an dem Gott und die Menschen Wohlgefallen haben“. Weihnachtsmarkt rund um die Regiswindiskirche Samstag, 07. Dezember von 15.00 bis 20.00 Uhr Sonntag, 08. Dezember von 11.30 bis 20.00 Uhr Am Samstag um 16.00 Uhr ist die offizielle Eröffnung des Weihnachtsmarktes um die Regiswindiskirche mit dem Posaunenchor, Pfarrer Gunter Bareis und Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger. Neben zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten und vielen Ständen mit Spielen, Eine-Welt- und Weihnachtsartikeln gibt es in der Kirche eine Fülle von weihnachtlichen Programmpunkten. Geschichten für Kinder, ein gemeinsames Adventsund Weihnachtsliedersingen der Lauffener Kindergärten, musikalische Beiträge, einen Büchertisch … Den Abschluss am Samstagabend um 18 Uhr in der Regiswindiskirche gestalten die Mitarbeiter des KonfiTreffs mit Konfirmanden und der Konfi-Camp-Band. Die winterliche Regiswindiskirche in ihrem „Weihnachtsmarktkleid“ 16 Am Sonntag ist um 10.30 Uhr ein adventlicher Familiengottesdienst mit dem Johannes-Brenz-Kindergarten und ab 11.30 Uhr sind die Marktstände geöffnet. Zum feierlichen Abschluss des Weihnachtsmarktes am Sonntag um 18 Uhr gibt es in der Regiswindiskirche ein Abschlusskonzert mit dem Chor der Regiswindiskirche und dem Posaunenchor des CVJM. Der Weihnachtsmarkt bietet im Einzelnen: - Kinderprogramm - Misteln - Kartenverkauf „Bühne frei …“ - Bastelarbeiten - Essen und Trinken - Weihnachtsgebäck - Eine-Welt-Verkauf - Bücher - Café in der Alten Lateinschule - Raum der Stille im Chorraum und vieles mehr 17 Vorankündigungen Sonntag, 15. Dezember, 10 Uhr Generationen-Gottesdienst mit dem XP-Team, Regiswindiskirche Sonntag, 22. Dezember, 10 Uhr Gottesdienst in der Regiswindiskirche mit Einsetzung des neu gewählten Kirchengemeinderats Freitag, 13. Dezember, 9 Uhr Frauenfrühstück im Karl-Harttmann-Haus: „Hübsch verpackt – selbst gemacht“ 2. Christfest, 26. Dezember, 11 Uhr 11.00 Uhr Musikalischer Festgottesdienst in der Regiswindiskirche: Vokalsolisten, Instrumentalisten, Chor der Regiswindiskirche; Leitung: Johanna Vieira Machado Sonntag, 29. Dezember, 10 Uhr Singe- und Musizier-Gottesdienst in der Regiswindiskirche Sonntag, 5. Januar, 18 Uhr KarlHarttmann-Haus Alle ehrenamtlichen und angestellten MitarbeiterInnen sind herzlich eingeladen zum Mitarbeiterfest. Auf dem Programm stehen ein Feierabendmahl und ein festliches Buffet; anschließend laden wir ein zu einem unterhaltsamen Abend. 13.– 15. Januar, Beginn je 20 Uhr Allianz-Gebetswoche im CVJM-Vereinshaus 18 Freitag, 17. Januar, 9 Uhr Frauenfrühstück im Karl-Harttmann-Haus: „Komm mit, sagte der Esel …“ Ein literarischer Eselsritt in die Provinz der Poesie (Ulrike Maushake) Donnerstag, 13. und Dienstag, 18. Februar 2014 Ökumenisches Seminar 2014. Hier wollen wir uns mit dem Thema Sterbebegleitung beschäftigen. Für den ersten Abend am 13. Februar konnten wir einen der namhaftesten Referenten der Hospizbewegung, Prälat i.R. Martin Klumpp, Stuttgart gewinnen. Er wird zum Thema „Was hilft uns beim Sterben“ sprechen. Am zweiten Abend soll es um die örtlichen Hospizeinrichtungen gehen (Ökumenische ambulante Hospizgruppe und stationäres Hospiz). Samstag, 15. Februar, ab 14.30 Uhr Bazar der Spielkreise im Karl-Harttmann-Haus Donnerstag, 27. Februar, 20 Uhr Elternabend zur Anmeldung der Konfirmanden im Karl-HarttmannHaus Freitag, 07. März Weltgebetstag der Frauen im Pauluszentrum Alle Jahre wieder ... Freitag, 14. März, 20 Uhr Laki-Popchor Konzert in der Regiswindiskirche (bühne frei) Samstag, 22. März Fahrt der Konfirmanden nach Dachau Sonntag, 30. März Abendgottesdienst in der Martinskirche Auch in diesem Jahr veranstaltet die ev. Kirchengemeinde wieder den Lebendigen Adventskalender. Freitag, 04. April Konzert in der Martinskirche (in Zusammenarbeit mit der VHS und der Stadt Lauffen) Wir wollen uns in der Adventszeit vor adventlich geschmückten Fenstern mit Bekannten und Fremden, Kleinen und Großen treffen, um die Vorfreude auf Weihnachten und das Besondere der Adventszeit zu teilen. 05./06. April Kinderkirch-Wochenende im Karl-Harttmann-Haus Immer dienstags bis freitags und sonntags wird wieder um 18 Uhr ein anderes lebendiges Adventsfenster aufgehen und dazu einladen, ein paar Minuten innezuhalten, zu singen, Geschichten zu hören und einen Becher Punsch mitein-ander zu trinken. Die Termine sind auf Flyern abgedruckt und erscheinen im Lauffener Bote. 19 Evangelische Kirchengemeinde Lauffen a.N. Die Weihnachtszeit Heiliger Abend – 24. Dezember 2013 15.30 Uhr Familiengottesdienst in der Regiswindiskirche mit den Mädchenjungscharen und den Aidlinger Jungscharen 15.30 Uhr Familiengottesdienst in der Martinskirche 15.30 Uhr Familiengottesdienst in der Friedhofskapelle mit Krippenspiel der JuKi-Kinderkirche 17.00 Uhr Christvesper in der Regiswindiskirche mit dem Kirchenchor 17.00 Uhr Christvesper in der Martinskirche mit dem Posaunenchor 24.00 Uhr Christmette in der Martinskirche mit dem Kirchenchor Christfest – 10.00 Uhr 22.00 Uhr 25. Dezember 2013 Abendmahlsgottesdienst in der Regiswindiskirche mit Wein und Saft. Es spielt der Posaunenchor XP Jugendgottesdienst im FENSTER 2. Christfest – 26. Dezember 2013 11.00 Uhr Musikalischer Festgottesdienst in der Regiswindiskirche mit dem Kirchenchor 1. Sonntag nach dem Christfest – 29. Dezember 2013 10.00 Uhr Singe- und Musizier-Gottesdienst in der Regiswindiskirche Altjahrabend – 31. Dezember 2013 18.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Regiswindiskirche mit Wein im Gemeinschaftskelch und Saft in Einzelkelchen Neujahr – 01. Januar 2014 18.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Agapefeier in der Regiswindiskirche Evang. Gemeindebrief, herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Lauffen a.N. ViSdP: Gunter Bareis, Kirchbergstraße 18, 74348 Lauffen, Telefon 988310 Redaktion: Gunter Bareis, Irmgard Böhner-Seiz, Elfriede Hartmann, Hansjög Mellinger, Michael Schiefer, Justus Spangenberg; Endlayout: Michael Arnold Gedruckt auf 100% FSC-zertifiziertem Umweltschutzpapier