XP-Programme in Windows 7 mittels VirtualBox Inhalt
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XP-Programme in Windows 7 mittels VirtualBox Wenn XP-Programme in Windows 7 nicht laufen, muss man eine XP-Umgebung bereit stellen. Wie das geht, zeigt dieser Artikel. Inhalt Was ist eine virtuelle Maschine oder VM? Download der VirtualBox Installation der VirtualBox Windows XP in der VirtualBox installieren Arbeiten mit der VirtualBox und XP Microsoft selbst bietet 2 Lösungen an, den Kompatibilitätsmodus und den XP-Modus. Beide setzen Windows 7 Professionell oder höher voraus und der die virtuelle Maschine des XPModus auch noch eine CPU, die native Virtualisierung unterstützt (AMD-V oder Intel-VT). Doch es gibt eine virtuelle Maschine, die auch unter Windows 7 Home Premium läuft und die auch keine besondere Ansprüche an die CPU stellt, sie heißt VirtualBox und ist kostenlos. Was ist eine virtuelle Maschine oder VM? Die VirtualBox ist eine sogenannte virtuelle Maschine (VM). Eine VM ist ein virtueller Computer, nur besteht so ein „PC“ besteht nicht aus Hardware, sondern aus Software, jedenfalls im Prinzip. Die CPU wird nicht emuliert, sondern direkt genutzt. Die Grafikkarte hingegen muss nachgebildet werden, denn Windows XP in der VirtualBox läuft oft mit einer anderen Auflösung als Windows 7, hier aber beide gleichzeitig. Also braucht man 2 Grafikkarten. Die Netzwerkkarte und USB heißen im Gerätemanager so wie die Originale. Tatsächlich greift die VirtualBox über Schnittstellen darauf zu. Jedenfalls funktionieren mein 5 USBGeräte klaglos. Wie ein echter Computer braucht auch die VM ein Betriebssystem, in unserem Fall Windows XP. Anders ausgedrückt: Du brauchst eine original XP-CD. Nach der Installation läuft Windows XP typisch in einem eigenen Fenster, wie das folgende Bild zeigt: Alternativ ist ein Vollbildmodus möglich. Auch interessant ist der sogenannte nahtlose Modus, den das folgende Bild zeigt: Wie man sieht, liegen beide Taskleisten übereinander, man kann also mal die eine, mal die andere Programmauswahl aufrufen. Mit einem Klick auf das VirtualBox-Icon in der Taskleiste kann man zwischen beiden Windows hin- und herschalten. Download der VirtualBox Gehe auf die Seite http://www.virtualbox.org/wiki/Downloads oder klicke hier. Dort klicke bei „ * VirtualBox 3.2.10 for Windows hosts“ auf „x86/amd64“, siehe auch folgendes Bild: Installation der VirtualBox Nach dem Start auf die herunter geladene Datei, derzeit namens "VirtualBox-3.2.10-66523Win" erscheint folgendes Startbild: Nun folgt ein Dialog "End-User Licence Agreement", da musst du auf "I accept ..." klicken. Im nächsten Bild kannst du auf die Icons klicken und die Namen ändern, musst du aber nicht (habe ich auch nicht): Jetzt folgt eine Warnung, wonach das Netzwerk kurz zurück gesetzt wird, klicke auf "Yes". Danach erscheint ein Fortschrittsbalken samt den Text, dass es noch einige Minuten dauern kann. Nun folgen mehrere Abfragen von Windows dieser Art: Klicke auf Installieren und setze den Haken "Software von Sun Microsystems immer vertrauen", was dann folgende Abfragen unterdrückt. Fall du dich wunderst: VirtualBox wurde von Sun gekauft, dann Sun von Oracle. Die Namensgebung ist also noch nicht überall durchgedrungen. Nach einer Weile erscheint: Windows XP in der VirtualBox installieren Die VirtualBox startet so wie im folgenden Bild: Hier klicke auf "Neu", was das folgende Bild bringt: Nach einem Klick auf "Weiter" erscheint dieser Dialog: Den Namen kannst du frei wählen, die beiden anderen Einstellungen müssen aus den Aufklappmenüs gewählt werden. Nach "Weiter" geht es zu diesem Bild: Hier wird 192 MB vorgeschlagen, ich habe großzügig auf 256 MB erhöht. Es kommt darauf an, wie viel RAM man hat und was man abgeben will. Auf jeden Fall solltest du im grünen Bereich bleiben. Nun geht es weiter mit der Platte: Lass dich nicht durch "Bootplatte" beeindrucken. Es geht hier um virtuelle Platten. Die belegen zwar physikalisch Platz in deinem Dateisystem, es sind aber aus Sicht von Windows 7 nur Dateien. Hier reicht es, auf "Weiter" zu klicken, dann erscheint diese Bild: Hier belasse es bei "dynamisch", denn dann musst du dir keine Sorgen um die Göße der Platte zu machen, die im folgenden Bild abgefragt wird: Trotz der dynamischen Größe sollte man den Startwert nicht zu kleien wählen, weil dann mit jeder neuen größeren Datei erst die Festplatte wachsen muss. Wie hier 10 GB reicht aber schon. Jetzt folgen 2 Dialoge, wie im folgenden Bild: Nach dem zweiten "Abschließen" ist die VirtualBox installiert und startet so: Hier klicke auf Start, was erst einmal (und später auch öfter) diesen Hinweis bringt: Das Problem besteht nur vorläufig, aber du musst es kennen. Klickst du in Fenster der VirtualBox wird der Mauszeiger und die Tastatur dort gefangen, d.h., man kann den Mauszeiger nicht außerhalb diees Fensters bewegen. Will man das, muss man die Host-Taste drücken und das ist per Voreinstellung die rechte Strg-Taste. Host ist der Gastgeber, also hier Windows 7. Und warum will man zum Host? Zum Beispiel, weil man während der langwierigen Installation von XP solange unter Windows 7 bei FA surfen kann. Nach "Weiter meldet sich der Startassistent, der dir nur verkündet, dass er dir bei den folgenden Schritten helfen will. Klick da auf "Weiter" und dieser Dialog erscheint: Hier wird normalerweise das erste CD/DVD-Laufwerk gewählt. Bootbar ist das üblicherweise auch, sprich, die XP-CD soll selbst booten und das tu sie. Jetzt folgt noch diese Zusammenfassung: Auf jeden Fall ist es jetzt höchste Zeit, die XP-CD einzulegen, was diesen Dialog erzeugt: Hier wird von Windows doppelt gemoppelt. Die CD bootet nämlich schon, ergo ist die Aufforderung, Setup.exe auszuführen, überflüssig. Schließe einfach das Fenster und das Windows-Setup startet wie üblich: Arbeiten mit der VirtualBox und XP Gasterweiterung Wenn Windows XP läuft in der VirtualBox läuft, gehe in das Menü "Geräte" und rufe dort den Punkt "Gasterweiterung installieren" auf. Danach kann der Mauszeiger beliebig zwischen Windows 7 und XP hin- und her bwegt werden, ohne gefangen zu werden. Außerdem funktioniert nun der nächste Punk. Datenaustausch Um Daten zwischen Windows 7 und XP austauschen zu können, braucht man einen gemeinsamen Ordner. Dazu legt man in Windows 7 einen Ordner an und nennt den zum Beispiel VB-Share. Jetzt wechsele zum XP, gehe in das Menü "Geräte" und rufe dort den Punkt "Gemeinsame Ordner" auf. Das folgende Bild (noch leer) öffnet: Unterstellt das Bild ist noch leer, klicke auf das + und dann auf "Ändern". Ein Dateidialog öffnet. Unterstellt, der Ordner heißt VB-Share und liegt auf dem Dektop von Win 7, ist es ganz einfach. Wähle Desktop, rolle nach unten, wähle VB-Share und klicke auf OK. Nun weiß auch XP prinzipiell, das es den Ordner gibt, es muss ihn nur noch verbinden, denn aus XP-Sicht ist es ein Netzlaufwerk. Rufe in XP den Explorer auf (Rechtsklick auf Start) und wähle dann im Menü Extras "Netzlaufwerk verbinden...". Dort wähle einen Buchstaben, kann auch das angebotene Z sein, und klicke dann auf "Durchsuchen...". Es öffnet das folgende Bild: Klicke auf den letzten Eintrag und dann auf OK. Es ist aber ganz praktisch, auf dem Desktop eine Verknüpfung anzulegen, was so am schnellsten geht: Öffne den Arbeitsplatz, klick mit der rechten Maustaste auf das Netzlaufwerk und wähle "Verknüpfung erstellen". XP meldet daraufhin, dass es an dieser Stelle keine Verknüpfung erstellen kann und fragt, ob du stattdessen die Verknüpfung auf dem Desktop anlegen willst. Klicke auf "Ja". Schnellstart Wenn man das Fenster von XP schließt, erscheint die folgende Auswahl: Am meisten nutze ich "den Zustand der virtuellen Maschine speichern". Ist Windows 7 zu Ende gestartet, dauert dann der Aufruf von Windows XP nur noch wenige Sekunden. Der Punkt "die virtuelle Maschine mittels ACPI-Event herunterfahren" entspricht dem Ausschalten von Windows. Mehr zu ACPI steht hier Der letzte Punkt "die virtuelle Maschine ausschalten", auch über das Menü erreichbar, ist gut geeignet, ein hängendes Windows auszuschalten, sozusagen die Reset-Taste. Programme installieren Natürlich wollt ihr in XP Programme installieren. Über das Netz ist das kein Problem, denn wenn eine Verbindung in Windows 7 besteht, übernimmt diese die VirtualBox und damit XP automatisch. Legt man hingegen eine CD ein, kann die durchaus bei Windows 7 landen. In diesem Fall klicke in der unteren Zeile der VirtualBox mit der rechten Maustaste auf das CD-Modul und wähle das Host-Laufwerk aus, siehe folgendes Bild: Autor Peter Wollschlaeger (WoSoft)