Aladin und die Wunderlampe 6+ Materialmappe »Wir im Glück«

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Aladin und die Wunderlampe 6+ Materialmappe »Wir im Glück«
Junges Staatstheater Braunschweig
Spielzeit 2011/2012
www.staatstheater-braunschweig.de
Junges@staatstheater-braunschweig.de
Tel. (0531) 1234 542
Aladin und
die Wunderlampe 6+
von Alexander Gruber
nach dem Märchen aus »Tausendundeiner Nacht«
in einer Fassung des Staatstheater Braunschweig
mit Liedtexten von Martina Eitner-Acheampong und Musik von Matthias Flake
Materialmappe
»Wir im Glück«
Was brauchen wir zum Glücklichsein? Brauchen wir einen großen Palast,
ganz viel Gold? Brauchen wir eine Wunderlampe? Wenn ja, wie könnte diese
aussehen? Wie stellen wir uns unser Leben, wenn wir groß sind? Was müssen wir tun, damit wir im Glück sind?
Dennis Laubenthal (Kalil), Martin Winkelmann (Aladin), Marianne Heinrich (Aladins Mutter),
Klaus Lembke (Mustafa)
Aladin und die Wunderlampe – Materialmappe
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Salem Aleikum!
Alle Kinder lieben Märchen, überall erzählen sich Menschen gegenseitig Märchen, das schon seit vielen Hundert Jahren. Dieses Jahr zeigt auch das
Staatstheater Braunschweig ein Märchen, nach einer Reihe von großen Kinderbuchklassikern der Neuzeit in den letzten Spielzeiten, erzählen wir dieses
Jahr das wohl berühmteste Märchen aus Tausendundeiner Nacht: »Aladin
und die Wunderlampe«. Es ist das Märchen von einem armen Jungen, der
allein bei seiner Mutter aufwächst, lieber mit seinem besten Freund durch die
Straßen Bagdads tobt, anstatt seiner Mutter zu helfen, für einen plötzlich erscheinenden guten Onkel soll er eine Öllampe aus einer Höhle bergen, dieser
Onkel entpuppt sich als böser Zauberer und Aladin muss in der Höhle bleiben.
Dank magischer Geister aus Ringen und Lampen kommt Aladin frei, verliebt
sich in die Prinzessin BadrelBudur, Paläste wirbeln durch die Luft, doch die
wahre Liebe gibt es nur ohne Wundergeister.
In den letzten Jahren wurden die Begriffe »Interkultur«, »Integration« und
»Migration« sehr strapaziert, wir sprechen über Einwanderungsgesellschaften,
der Vermischung von Kulturen, meist geht es dabei um arabische Kulturen.
Dabei haben wir vergessen, dass sich schon seit Jahrhunderten die Kulturen
des Abends- und Morgenlands bereichern, arabische Zahlen und Geschichten
überall. Ein besonderes Beispiel dafür ist auch die Geschichte von »Aladin«,
im fernen Osten mündlich erzählt, durch einen Franzosen aufgeschrieben und
nach Europa gebracht, hier viel populärer geworden und zurück in den Orient
gekommen. Ein orientalisches Märchen in europäischer Märchenerzählweise.
Mit viel Witz, Spannung und Musik erzählen wir dieses Jahr in über 40 Vorstellungen für junge und alte Braunschweigerinnen und Braunschweiger dieses Märchen. – Die vorliegende Mappe soll zur Vor- und Nachbereitung für
Schulgruppen dienen, den Schwerpunkt bildet dabei das Thema »Glück«. Wir
freuen uns über Gedanken und Meinungen zu dieser Mappe und wünschen
Ihnen einen ereignisreichen Theaterbesuch.
Katrin Breschke und Christoph Macha für das Staatstheater Braunschweig
Das 2te Mal
Das Junge Staatstheater spielt nicht nur zur Vorweihnachtszeit. Hier ein Blick
in die Zukunft, unsere nächste Premiere:
Freund Till, genannt Eulenspiegel
6+
von Katrin Lange / Uraufführung. Auftragswerk / ab 18.02.2012 / Kleines Haus
Jeder in Braunschweig kennt ihn: Till Eulenspiegel. Aber weiß jeder alles über
Freund Till? Wo kommt sein Name her? Waren seine Streiche wirklich nur
Gaukeleien oder hatten sie tieferen Sinn? – Mehr dazu im Theater!
Aladin und die Wunderlampe – Materialmappe
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Kontakte
Junges@staatstheater-braunschweig.de
Tel. (0531) 1234 542
Leitung Junges Staatstheater
AndreasSteudtner@staatstheater-braunschweig.de
Tel. (0531) 1234 521
Dramaturgie
KatrinBreschke@staatstheater-braunschweig.de
Tel. (0531) 1234 540
ChristophMacha@staatstheater-braunschweig.de
Tel. (0531) 1234 524
Theaterpädagogik
Jennifer Gaden@staatstheater-braunschweig.de
Tel. (0531) 1234 541
Organisation/Künstlerische Mitarbeit
JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de
Tel. (0531) 1234 542
Impressum
Herausgeber Staatstheater Braunschweig,
Am Theater, 38100 Braunschweig
Generalintendant Joachim Klement
Leiter Junges Staatstheater Andreas Steudtner
Redaktion & Gestaltung Katrin Breschke und Christoph Macha
Fotos Karl-Bernd Karwasz
Redaktionsschluss 10.11.2011
Änderungen vorbehalten
Aladin und die Wunderlampe – Materialmappe
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Besetzung
Inszenierung Martina Eitner-Acheampong – Bühne Jan Steigert – Kostüme
Lisa Kentner – Musik Matthias Flake – Puppenbau Mario Hohmann und
Melanie Sowa – Choreographische Mitarbeit Jiří Kobylka – Dramaturgie
Katrin Breschke und Christoph Macha –Theaterpädagogik Jennifer Gaden
Aladin Martin Winkelmann
Prinzessin BadrelBudur Alisa Levin
Geist Mauli / Geist der Lampe / Händler Rodrigo Umseher
Kalil / Wesir Dennis Laubenthal
Zauberer / Ausrufer Marko Werner
Aladins Mutter Marianne Heinrich
Sultan / Mustafa Klaus Lembke
Musiker Matthias Wandersleb, Volker Link, Benjamin Brodbeck,
Beate Holderkirst
Statisterie Andreas Gaida, Nathalie Dinter, Stephen Weber,
Katharina Schlegel, Katrin Bothe, Nina Walz, Tobias Woitun
Regieassistenz und Spielleitung Nadim Hussain – Ausstattungsassistenz
Christian Sommer – Inspizienz Simone Großmann – Soufflage Katja Gliese
Leitung der Statisterie Jiří Kobylka – Hospitanten Nina Walz (Regie),
Rebecca Seifert (Kostüm) – Ausstattungsleitung Ralf Wrobel – Technische
Direktion Heiner Heumann – Technischer Inspektor Claus Nehrig – Bühneneinrichtung Eckart Büttner – Leiter der Beleuchtungsabteilung Frank Kaster
Beleuchtungseinrichtung Jörg Schmidt – Leitung der Tontechnik
Burkhard Brunner – Toneinrichtung Matthias Brückner, Jörg Jedamski,
Matthias Schütte – Video Gregor Dobiaschowski – Leitung der Requisite
Peter Fligg Requisite Andreas Mach, Yvonne Oehlschläger,
Sonja Trimpop, Gesche Ziebarth – Waffenmeister Helmut Menz – Leitung
der Kostümabteilung Antonia Fietz – Chefmaskenbildner Nicolas Guth –
Maske Julia Markow, Lisa Widdecke – Leitung der Ausstattungswerkstätten
Petra Röder – Produktionsingenieur Stephan Busemann – Schlosserei
Armin Zühlke – Malsaal Sonja Bähr – Tischlerei Peter Kranzmann – Deko und Möbelabteilung Axel Schneider – Wir danken Kerstin Müller für den
Grundkurs im Bollywoodtanz
Aufführungsdauer ca. 1 Stunden 50 Minuten, eine Pause – Premiere am
12. November 2011 im Großen Haus – Aufführungsrechte Hartmann &
Stauffacher GmbH, Verlag für Bühne, Film, Funk und Fernsehen
Aladin und die Wunderlampe – Materialmappe
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Marko Werner (Zauberer), Martin Winkelmann (Aladin), Marianne Heinrich (Aladins Mutter)
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Themen
In dem Stück »Aladin und die Wunderlampe« werden mehrere Themen angesprochen, fünf zentrale Themen nennen wir hier: »Glück«, »Arm sein«, »Reich
sein«, »Orient« und »Magie«. – Dem »Glück« widmen wir uns dabei besonders in dieser Materialmappe.
Glück
»Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.«
Demokrit
»Heut ist ein Glückstag für uns arme Leute. Nach so vielem Unglück haben
wir Glück!«
Aladins Mutter
Arm sein
»Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm.«
Seneca
»Sein Vater, der Schneider, ist arm gestorben, seine Mutter wäscht bei uns.«
Kalil
Reich sein
»Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt.«
Mahatma Ghandi
»Hast du je irgendwo und bei irgendwem solche Edelsteine gesehen?«
Sultan
Orient
»Der Orient ist das Vaterland der heißesten Leidenschaften und Schwärmereien und daher auch das Vaterland unserer Religionen, Wissenschaften,
Künste und Erfindungen.«
Karl Julius Weber
»Ist
dieser Garten nicht schöner als alle andern?«
Aladin
Magie
»Ich will dir ein Liebesmittel zeigen ohne einen Trank, ohne ein Kraut, ohne
Spruch irgendeiner Zauberin: Willst du geliebt sein, so liebe.«
Seneca
»Immer muss ich den falschen dienen, seit Jahrtausenden immer das gleiche
Spiel, ständig nehmen sie sich die Lampe weg.«
Geist der Lampe
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Inhalt des Stücks
Dieses Kapitel dient vor allem zum Wissen für die Lehrerinnen und Lehrer, die
Schülerinnen und Schüler dürfen diese sehr detaillierte Inhaltsangabe vor dem
Inszenierungsbesuch nicht kennen.
Aladin lebt allein mit seiner Mutter zusammen. Seit Vater ist früh gestorben
und nun arbeitet die Mutter viel in der Wäscherei von Mustafa, um sich den
Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn zu verdienen. Dabei wünscht sie sich,
dass ihr Aladin öfter hilft. Der aber tobt mit seinem Freund Kalil durch die
Straßen. Kalil ist der Sohn von Mustafa, dem Arbeitgeber von Aladins Mutter
und obwohl er gern mit Aladin spielt, hat er den befehlenden Ton seines Vaters schon gut gelernt. Aladin träumt von einer Zukunft in der er reich ist und
mindestens Wesir, wenn nicht sogar Sultan sein wird. Und so erfinden sich
Aladin und Kalil ihre eigene Welt in den Straßen von Bagdad.
Da erscheint ein Derwisch, der nach Aladin fragt und sich als Bruder von Aladins verstorbenem Vater ausgibt. Auf einmal hat Aladin also einen Onkel und
der will sich um ihn kümmern und so auch der Mutter Arbeit abnehmen.
Als erstes besuchen sie gemeinsam den Basar. Hier gibt es allerlei Dinge:
Obst, Gewürze, Teppiche und natürlich Kleider. Aladin wird neu eingekleidet
und zeigt dabei gleich, dass er ein Talent fürs Feilschen hat und sich auf dem
Markt gut zu Recht findet. Aber der Onkel will gar nicht so viel Zeit auf dem
Markt vergeuden. Denn er hat einen ganz anderen Plan.
Aladin und sein Onkel machen sich auf einen weiten Weg, kommen an Gärten
vorbei, von denen einer schöner ist als der andere. Aladin würde so gern ausruhen und sich alles genau ansehen, aber der Onkel zieht ihn weiter. Bis sie
an dem Ort sind, den der Onkel mithilfe seiner Landkarte gesucht hat. Und
jetzt wird es unheimlich: es wird immer dunkler und nebeliger, der Onkel
spricht komisches Zeug und scheint zu zaubern. Dann übergibt er Aladin einen Ring, mit dem er eine Höhle öffnen kann, die tief unter ihnen im liegt. Aladin soll allein in die Höhle hinunterklettern. Er hat Angst, es hilft aber nichts.
Er macht sich tapfer auf den Weg. Und was für seltsame Dinge er hier findet:
wundervolle Früchte aus Glas zum Beispiel. Für wen wachsen die denn?
Auch wenn man sie nicht essen kann, sind sie doch so schön, dass Aladin
sich die Taschen mit den Glasfrüchten vollpackt. Spielen kann man ganz bestimmt gut damit. Der Onkel lotst Aladin zu einer Öllampe, die soll er ihm aus
der Höhle herausgeben. Auf einmal hat der Onkel nur noch Augen für die Öllampe und will nicht einmal mehr Aladin beim Herausklettern helfen. Seine
Hand greift gierig nach der Öllampe. Aber Aladin gibt sie ihm nicht, da wird der
Onkel wütend und böse. Er verschwindet einfach und lässt Aladin allein zurück in der Höhle.
Aladin hat unglaubliche Angst und fürchtet sich. Zufällig reibt er an dem Ring,
der ihm zuvor den Zugang zur Höhle ermöglichte. Und auf einmal ist da noch
jemand mit ihm in der Höhle: der Geist des Ringes Mauli. Bei Mauli hat Aladin
einen Wunsch frei und natürlich wünscht er sich aus der Höhle heraus. Mauli
ist zwar schwacher Geist, aber er schafft es, Aladin zu befreien. Zum Abschied warnt Mauli Aladin noch vor dem Onkel. Der hat nämlich gelogen und
ist eigentlich ein böser Zauberer, der Aladin nur benutzt hat, um an die Öllampe zu kommen.
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Komisch, denkt sich Aladin, die ganze Gefahr wegen so einer schmutzigen
alten Lampe. Das denkt sich auch Aladins Mutter, die glücklich ist, als ihr
Sohn wieder heil vor der Tür steht. Um die Lampe auf dem Markt zu Geld zu
machen, muss sie auf alle Fälle noch geputzt werden. Aber was ist denn das?
Während Aladin noch an der Lampe reibt, um sie zu polieren, kommt ein riesiger Geist aus ihr heraus. »Was ist dein Begehr?« fragt der Geist aus der
Lampe. Jetzt wird Aladin natürlich klar, warum der böse Onkel unbedingt diese Lampe haben wollte. Aladin wünscht sich als erstes was zu essen, denn
Hunger hat er immer. Und wie jetzt aufgetischt wird! Herrliche Speisen auf
silbernen Schüsseln, so viel gab es bei Aladin und seiner Mutter noch nie zu
essen und zu bestaunen. Die Lampe will er nun natürlich nicht mehr verkaufen. Aber die ganzen silbernen Schüsseln müssen doch auch etwas wert sein.
Und so geht Aladin wieder auf den Markt und verkauft die Silberschüssel an
den Händler und fragt auch gleich nach, ob die Glasfrüchte aus der Höhle
irgendeinen Wert haben. Aladin erfährt, dass es sich bei den vermeintlichen
Glasfrüchten um kostbare Edelsteine handelt.
Da verkündet ein Ausrufer, dass auf Befehl des Sultans der Markt geschlossen ist und alle Menschen die Straße verlassen sollen. Denn die Tochter des
Sultans, BadrelBudur, was da heißt »Mond der Monde«, will in das Badehaus
gehen. Und sie ist so schön, dass niemand sie sehen darf. Aladin ist jetzt natürlich erst recht neugierig und will BadrelBudur sehen. Also versteckt er sich
und sieht ihr zu, wie sie sich wäscht und dabei den Mond besingt. Und er verliebt sich sofort und auf der Stelle unsterblich in sie, so dass er nach Hause
rennt und seine Mutter überredet, für ihn beim Sultan um die Hand der Prinzessin zu bitten.
Die Mutter spielt mit und nimmt die Glasfrüchte als Geschenk mit. Solche
kostbaren Edelsteine hat selbst der Sultan noch nie gesehen und ist daher
durchaus bereit BadrelBudur Aladin zur Frau zu geben. Der Wesir aber protestiert, denn eigentlich sollte er die junge Prinzessin heiraten. Wie auf dem
Markt um die Ware gefeilscht wird, feilschen nun der Sultan und der Wesir
darum, wer die Prinzessin bekommt und wer mit mehr Edelsteinen für sie bezahlen kann. Eine dreimonatige Frist wird ausgehandelt. Und schließlich gewinnt der Wesir doch. Ganz schnell soll nun geheiratet werden. Aladin hat nur
eine Chance, er ruft den Geist der Lampe zur Hilfe. Der soll den Wesir einsperren und BadrelBudur zu Aladin bringen. Gesagt getan. BadrelBudur hat
zwar erst Angst, verliebt sich dann aber in Aladin. Die beiden reden die ganze
Nacht miteinander.
Prinzessin BadrelBudur hat sich sehr verändert, seit sie Aladin gesehen hat.
Vor allem hat sie keinen Blick und auch kein Wort mehr für den Wesir übrig.
Und so beschwert er sich beim Sultan. Der stellt seine Tochter zu Rede und
erfährt, dass BadrelBudur in Aladin verliebt ist. Dem Sultan ist es Recht, immerhin hat Aladin mit den Edelsteinen einiges zu bieten.
Über Nacht baut Aladin mithilfe des Geistes aus der Lampe einen Palast für
sich und seine Frau BadrelBudur direkt neben dem Palast des Sultans. Alle
Träume scheinen in Erfüllung gegangen zu sein und Aladin endlich dort, wohin er sich immer geträumt hat.
Aber der Wesir ist sehr gekränkt und so verrät er dem Zauberer, der sich zu
Beginn als Onkel Aladins ausgegeben hatte, vom Überleben Aladins. Der
Zauberer kommt sofort zurück. Alles was er gehört hat, deutet darauf hin,
dass Aladin die Öllampe in seinem Besitz hat und von ihr und den Kräften des
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Geistes Gebrauch macht. Er wittert seine Chance an die Lampe zu kommen
und verkleidet sich erneut.
Als Aladin auf die Jagd geht, erscheint der Zauberer als Lampenverkäufer bei
Prinzessin BadrelBudur. Und ganz ungewöhnlich will er Lampen nicht verkaufen, sondern tauscht alte gegen neue Lampen. Prinzessin BadrelBudur, die
nichts von dem Geheimnis der Öllampe weiß, will Aladin eine Freude machen
und seine alte Lampe gegen ein neue tauschen. Somit geht die Öllampe und
mit ihr auch der Geist der Lampe in den Besitz des Zauberers über. Und der
lässt sich gleich einmal mitsamt dem Palast von Aladin und der Prinzessin
BadrelBudur nach Afrika zaubern.
Der Sultan tobt, als er merkt, dass seine Tochter verschwunden ist. Hilflos
steht Aladin als Betrüger und Entführer da und wird von allen in der Stadt gesucht, so dass er sich verstecken muss. Nur seine Mutter und sein guter
Freund Kalil halten noch zu ihm. Da erinnert er sich an die Kraft des Ringes,
den ihm der Zauberer einst vor der Höhle gab. Er ruft den Geist Mauli und
lässt sich von ihm (obwohl Aladin sehr schwer und Mauli immer noch ein gutherziger, aber schwacher Geist ist) zu BadrelBudur bringen.
Gemeinsam überlegen sie, wie sie den Zauberer überlisten können. Als der
Zauberer BadrelBudur mit einem Zaubertrank vor die Wahl stellen will, Aladin
zu vergessen und ihn zu heiraten oder aber einen giftigen Todestrank zu sich
zu nehmen, vertauscht BadrelBudur geschickt wie ein Hütchenspieler die Becher. Nun trinkt der Zauberer das Gift und ist für immer vernichtet. Aladin und
die Prinzessin BadrelBudur sind wieder befreit und die Öllampe mit dem
mächtigen Geist haben sie auch zurück. Selbst der Geist der Lampe freut
sich, denn er will den guten Menschen dienen. Und so bringt er zum großen
Wiedersehensfest und Finale alle zusammen. Der Sultan, die Mutter von Aladin, Kalil, der Geist der Lampe, Prinzessin BadrelBudur und Aladin tanzen und
feiern zu guter Letzt gemeinsam ein großes Fest.
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Stoffgeschichte: Wie Aladin nach Europa
und speziell nach Braunschweig kam
Es war einmal vor vielen Jahrhunderten, in einem Land zwischen Indien und
dem Kaiserreich China; eine junge Prinzessin musste dem Sultan jede Nacht
eine neue Geschichte erzählen, immer wieder brach sie ihre Erzählung an der
spannendsten Stelle ab und der Sultan musste sich bis zur nächsten Nacht
gedulden. In diesen Tausendundeinen Nächten verliebte sich der Sultan in die
Prinzessin Scheherazade und Scheherazade in den Sultan. Sie erzählte vom
Seefahrer Sindbad, von Ali Baba und den 40 Räubern und auch von einem
armen Jungen, der eine Wunderlampe findet. Diese Geschichte ist wohl die
berühmteste Geschichte aus dem großen Märchenepos aus Tausendundeiner
Nacht.
Märchen wurden im Orient, wie fast überall auf der Welt, mündlich überliefert.
Der Großvater erzählte seinem Enkel eine Geschichte, der Enkel sie seinem
Enkel weiter; und so wurden die Märchen länger und immer wieder änderten
sich die Geschichten dem Zeitgeschmack gemäß leicht. Auch Reisende aus
fernen Ländern hörten die Geschichten, erzählten ihre Märchen aus ihrer
Heimat und so entstanden aus verschiedenen Kulturen interkulturelle Märchen
und so gibt es überall auf der Welt sich stark ähnelnde Märchen. Im 17. Jahrhundert reiste der Franzose Antoine Galland in den Orient, auch ihm wurden
Märchen erzählt, er übersetzte sie und schrieb sie auf, in seinem Heimatland
veröffentliche er dann diese arabischen Märchen; natürlich hat er die Märchen
seiner Zeit und seinem Land angepasst. Zum ersten Mal wurde das Märchen
von »Aladin« aufgeschrieben, es wurde später auf Arabisch zurückübersetzt
und im gesamten Orient noch bekannter. Das Märchen von »Aladin und die
Wunderlampe« trat seinen Siegeszug um die gesamte Welt an. Kein Wunder,
denn dieses Märchen hat alles was ein spannungsreiches Märchen braucht:
einen sympathischen Helden, einen bösen Gegenspieler, viel Magie, eine
echte Prinzessin und natürlich am Ende die große Liebe.
In der 70er Jahren bearbeitete der erfahrene Autor für Märchenbearbeitungen
Alexander Gruber die Geschichte von »Aladin« für die Bühne, 1979 kam seine
Fassung an den Bühnen der Stadt Bielefeld zur Uraufführung. Gruber stellte
dem Helden einen besten Freund zur Seite, der der Sohn eines Färbereibesitzers ist, bei dem die Aladins Mutter arbeitet. Gruber machte dadurch noch
mehr auf die sozialen Schichten in den Märchen auf, der Schwerpunkt »Arm
und Reich« wurde wichtiger.
Durch die Disney-Verfilmung 1992 wurde der Stoff um »Aladin« der ganzen
Welt bekannt, er ist einer der erfolgreichsten Filme der Welt und (fast) jedes
Kind und jeder Erwachsene kennt den Film. Die Stoff-Rezeption hat sich
durch diese Verfilmung stark verändert, das Produktionsteam verlegte die
Handlung noch weiter in östlichen Orient (die Paläste sind klar als indische
Gebäude kenngezeichnet, der Sultan ist ein indischer Maharadscha), die
Prinzessin BadrelBudur wurde in Prinzessin Yasemin umbenannt um den Zuschauern eine besser-aussprechbare Identifikationsfigur zu erschaffen. Der
böse Zauberer wurde mit dem Wesir des Maharadschas kombiniert, so gab es
nur einen übermächtigen Gegenspieler zu Aladin. Aladin wurden ein fliegender Teppich und ein Affe als beste Freunde zur Seite gestellt, die Prinzessin
bekam einen Tiger als besten Freund. Die beiden Geister des Rings und der
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Wunderlampe wurden zu einem Dschinn zusammen geschmolzen. – Der Disney-Film ist eine sehr freie Bearbeitung des Aladin-Stoffes, der weit entfernt
vom Originalmärchen ist.
Faszination Orient? Widersprüche! Der Orient ist einerseits in unserem Bewusstsein romantisch verklärt, geographisch in weiter Ferne und historisch im
Mittelalter angesiedelt; andererseits ist der Orient von heute, dessen Menschen auch in Deutschland leben, wenig bekannt und mit diffusen Ängsten
belegt. Mit dem Märchen begegnet uns ein Stück orientalische Kultur und wird
so ein wenig vertrauter. Vor allem weil zu erleben ist, das sich die Träume und
Wünsche der Märchenfiguren von denen aller Menschen nicht unterscheiden:
dem Wunsch nach Glück und der erfüllten Liebe.
2011 erzählt die Regisseurin Martina Eitner-Acheampong in ihrer Inszenierung
am Staatstheater in einer Fassung mit eigenen Liedtexten und Musik von
Matthias Flake das Märchen neu, dabei liegt die Bearbeitung von Alexander
Gruber der Inszenierung zu Grunde. Neben einer Emanzipierung der Frauen
in der Staatstheater-Fassung wird die Rolle des Geistes der Lampe aufgewertet, er ist nicht mehr nur bloßer Wünsche-Erfüller, sondern auch aktiver Handlungspartner, der sich mit Fragen über Freiheit beschäftigt.
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Martin Winkelmann (Aladin)
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Vorbereitung
Nicht alle hier angegeben Aufgaben sind notwendig um auf den Aufführungsbesuch vorzubereiten.
Figuren
Ihr kennt bestimmt alle den berühmten Film von Disney: »Aladdin«. Disney
erzählt seine eigene Version des Märchens. Wir haben uns bei Inszenierung
eng an das originale Märchen aus »Tausendundeiner Nacht» gehalten. Im
Zeichentrickfilm kommen viele dazu erfundene Figuren vor, zum Beispiel ein
frecher Vogel der dem Zauberer gehört, ein sprechender-fliegender Teppich
und ein Affe als bester Freund Aladins. Die Prinzessin heißt im Film Yasemin,
bei uns im Theater Badrelbudur.
1
Welche Figuren kommen in dem Märchen vor? Welche Figuren kennt ihr?
2
Ihr habt jetzt sicherlich auch Figuren aus dem Film genannt, in unserem Theaterstück erzählen wir die Original- Geschichte von »Aladin«, viele Figuren aus
dem Film sind Erfindungen des Films. Hier die Figuren aus dem Theaterstück:
Aladin
Aladins Mutter
Kalil, Aladins Freund
Mustafa, Kalils Vater
Zauberer
Sultan
Prinzessin Badrelbudur
Wesir des Sultans
Geist Mauli
Geist der Lampe
Händler auf dem Basar
Namen
Der Held aus unserer Geschichte heißt Aladin. Sein Name bedeutet, dass er
edel und würdevoll ist und das sein Gott Allah ihn behütet. Der Name seines
Freundes Kalil bedeutet, dass er ein guter Freund ist. Und der Name der Prinzessin BadrelBudur ist zwar schwer aus zu sprechen, hat aber die schöne
Bedeutung »Mond der Monde«.
1
Kennst du die Bedeutung deines Namens?
2
Frage deine Eltern, wie es dazu kam, dir diesen Namen zu geben.
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Wohnung
1
Aladins Mutter lebt mit ihrem Sohn in einer kleinen Kammer, beide haben nur
sehr wenig Platz. Der Sultan und seine Tochter Prinzessin BadrelBudur leben
hingegen in einem großen Palast mit viel Platz.
2
In was für einer Wohnung lebst du? Wie viele Zimmer habt ihr? Auf welcher
Straße wohnt ihr? Zeichnet einen Wohnungsplan.
3
Wenn du nur eine kleine Kammer hättest und du und deine gesamte Familie
müssten darin wohnen, was müsste unbedingt in diese kleine Kammer?
4
Wenn du einen großen Palast für dich allein hättest, wie würde er aussehen,
was würdest du für Möbel haben? Hättest du einen Swimming-Pool? Gäbe es
eine große Küche? Wie würdest du dich einrichten?
Zeichne diesen Palast und stell ihn deiner Klasse vor.
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Marko Werner (Zauberer)
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Theaterbesuch
Bühne
Die Bühne von Jan Steigert für unsere Produktion von »Aladin und die Wunderlampe« ist eine Verwandlungsbühne, sie bedient sich aus Bauformen und
Mustern des Orients. Durch einfache Verwandlungen entstehen neue Räume,
die Räume werden durch Schatten von orientalischen Mustern auf dem Bühnenboden ergänzt.
Kostüme
Die Kostüme von Lisa Kenter für »Aladin« bedienen sich aus dem großen
Fundus des Orients, die Darsteller tragen prächtige Kostüme. Es sind typische
Kostüme aus dem Orient, so trägt Aladin eine weite Hose, dazu eine Weste.
Die Kostüme sind »eher laut als leise«, sie sind sehr farbig und stehen somit
im Kontrast zur Bühne, die sich durch ihre ruhige Farbigkeit auszeichnet. –
Gleichzeitig werden die orientalischen Kostüme durch heutige Accessoires
ergänzt; Turnschuhe, Ketten, T-Shirts stellen zur heutigen Welt einen Bezug
her.
Musik
Drei Live-Musiker (Piano, Percussion, Cello) begleiten die Handlung, es werden atmosphärische Klänge erzeugt und Lieder für die Figuren erschaffen. Die
Texte für die Songs stammen von der Regisseurin Martina EitnerAcheampong, die Musik von Matthias Flake. Fast jede Figur hat einen eigenen Song, der entweder innere Gedanken nach außen bringt oder die Handlung vorantreibt.
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Martin Winkelmann (Aladin), Geist Mauli (Rodrigo Umseher)
Aladin und die Wunderlampe – Materialmappe
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Nachbereitung
Fragen
1
Wie fing das Märchen an?
Was ist Aladin für ein Junge?
Warum hat die Mutter Sorgen wegen Aladin?
Warum muss die Mutter so viel arbeiten?
Warum tobt Aladin mit seinem Freund Kalil durch die Straßen?
Was will der Zauberer von Aladin?
Wem begegnet Aladin in der Höhle?
Wie kommt Aladin aus der Höhle frei?
Was wünscht sich Aladin als erstes vom Geist der Lampe?
Was bedeutet der Name von Prinzessin BadrelBudur?
Warum will der Wesir nicht, dass Aladin die Prinzessin heiratet?
Was denkt sich der Wesir aus, damit Aladin nicht heiraten kann?
Mit welchem Trick darf Aladin doch die Prinzessin heiraten?
Wie kommt der Zauberer an die Lampe? Mit welchem Trick?
Wie kommt Aladin wieder an die Lampe?
Wer ist alles zum Hochzeitsfest am Ende eingeladen?
Und was ist mit dem Zauberer?
2
Geist Mauli ist eine grüne Klappmaulpuppe, der Geist aus der Lampe
trat in ganz vielen Varianten auf: Wie sah der Geist aus? Wie veränderte sich seine Gestalt?
Wünsche
1
Habt ihr schon mal eine Wunderlampe gefunden? Mit einer Wunderlampe
könnt ihr euch alles wünschen, was ihr euch nur denken könnt.
2
Überlegt für euch jeder für sich allein: Was würdest du dir vom Geist der Lampe wünschen? Nur drei Wünsche sind möglich. Speichere diese Wünsche in
dem Kopf und vielleicht gehen sie eines Tages in Erfüllung.
3
Überlegt zusammen mit eurem besten Freund: Was würdet ihr euch gemeinsam wünschen? Einigt euch auf drei Wünsche.
4
Überlegt zusammen in der gesamten Klasse: Was würdet ihr euch zusammen
wünschen? Einigt euch wieder auf drei Wünsche. Fällt es euch schwer euch
auf gemeinsame Wünsche zu einigen? Vielleicht hilft euch eine Abstimmung
oder ihr müsst flammende Reden für eure Wünschen halten …
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Liebe
1
Macht einander in Zweier-Gruppen eine Liebeserklärung ohne Worte.
2
Wie verlieben sich Tiere ineinander?
Bildet Zweier-Gruppen und verliebt euch als Tiere ineinander. Probiert verschiedene Gattungen aus (Löwen, Papageien, Krokodile, Hunde, Würmer,
Schnecken etc.) und kommuniziert dabei über die Körpersprache (Geräusche
dürft ihr natürlich auch einsetzen). Wie verändert sich die Körpersprache? Wie
nähern sich die unterschiedlichen Arten einander an?
Zeichnen und Schenken
Was hat euch am meisten an unserem Theaterstück gefallen? Wenn ihr
Lust habt, dann malt davon ein Bild und schickt es uns (die Adresse
findet ihr Seite 4) oder schenkt es euren Eltern, Geschwistern, Großeltern und euren Freunden, vielleicht wollt ihr euch das Stück noch einmal gemeinsam ansehen oder auch mal ein anderes Stück anschauen!? Ab Februar 2012 spielen wir für euch »Freund Till, genannt Eulenspiegel« (mehr Infos auf Seite 3).
Spielen
Für die nächste Seite brauchst du einen Würfel und für jeden Spieler
eine Spielfigur. Geh noch einmal den abenteuerlichen Weg mit Aladin.
Wenn du auf einem Feld mit einer Wunderlampe landest, dann hilf Aladin die Aufgabe zu lösen! Viel Spaß beim Spielen!
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1
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58
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38
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START
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4
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28
13
8
54
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14
7
Du bist am ZIEL, denn
hier wohnt das Glück!
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Symbole und ihre Spielaufgaben
Händler
Zähle 10 Dinge auf, die man auf dem Markt kaufen kann.
Aladin
Aladin hat Angst und weiß nicht weiter. Sammle mit ihm Mut und
setze eine Runde aus.
Wesir
Du musst stoppen, hier kommst du nicht weiter. Zurück auf Feld 18.
Zauberer
Kannst du dich an den Zauberspruch des Onkels erinnern? Erfinde
deinen eignen Zauberspruch! Wenn du einen erfindest, darfst du
fünf Felder vor, sonst nicht!
Geist Mauli
Na, da hatte wohl ein Geist seine Hände im Spiel. 10 Felder weiter.
Prinzessin
Aladin verliebt sich in BadrelBudur und sie sich in ihn. Früh übt sich
wer ein Meister werden will. Versuch es auch einmal und mach einem deiner Mitspieler eine Liebeserklärung. Ihr dürft dann beide 7
Felder weiter gehen.
Geister
Was ist dein Begehr fragen Geist Mauli und der Geist der Lampe.
Welche drei Wünsche lässt du dir erfüllen? Wenn du drei aufzählen
kannst, müssen alle deine Mitspieler zehn Felder zurück.
Sultan
Das Leben als Sultan ist toll, er bekommt Geschenke und hat Bedienstete, die ihm frische Luft zu wedeln, er wohnt in einem schönen
Palast, … Was würdest du als Sultan machen? So viele Dinge du
aufzählst, soweit darfst du gehen. Du hast 60 Sekunden.
Geist der Lampe
Der Geist aus der Lampe zaubert ein großes und leckeres Essen
auf den Tisch. Welche drei Lieblingsspeisen müssten für dich dabei
sein? Wenn du sie aufgezählt hast, darfst du auf Feld 24.
Kalil
Aladin hat in Kalil einen guten Freund, der ihm hilft und mit ihm
spielt. Sei ein Freund und lass, wenn du das nächste Mal würfelst,
einen Mitspieler, der dein Freund ist, genauso viele Punkte ziehen,
wie du.
Mutter
Aladin hilft dir mal wieder nicht, du musst arbeiten, das dauert Zeit,
gehe zurück auf Anfang.
Mustafa
Mustafa will seine Stoffe auf dem Basar verkaufen, er hat es eilig,
gehe drei Felder weiter.
Aladin und die Wunderlampe – Materialmappe
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Klaus Lembke (Sultan), Dennis Laubenthal (Wesir), Statisterie
Aladin und die Wunderlampe – Materialmappe
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Theaterknigge
Ein Theater ohne Publikum ist wie …
… Aladin ohne Wunderlampe.
… eine Wüste ohne Kamel.
… Braunschweig ohne den Löwen.
Daher freuen wir uns darüber, dass ihr da seid! Da es im Theater ein paar
Regeln zu beachten gibt, haben wir dieses kleine Lexikon als Hilfe für euch
zusammengestellt:
Abendkleid, das: Viele Menschen ziehen sich gerne schön an, wenn sie ins
Theater gehen. Sie wollen den Schauspielerinnen und Schauspielern ihren
Respekt erweisen, oder selber auch ein bisschen glitzern, falls jemand zu ihnen in die Loge schaut. Heute ist schicke Kleidung aber keine feste Regel
mehr im Theater.
Dunkel, das: Wenn das Theaterstück losgeht, wird es dunkel im Zuschauerraum. Aber keine Sorge, wir machen das Licht nicht ganz aus. Dass es dunkel
wird, heißt eigentlich nur, dass jetzt die Gespräche mit dem Zuschauer neben
dir zu Ende sind und die Schauspieler auf der Bühne dran sind. Manchmal
wird es auch auf der Bühne dunkler und dann kann es einen gruseln und
fürchten. Aber keine Angst! Das geht ganz schnell vorüber.
Essen, das: Ihr könnt euch vorstellen wie sehr es stören würde, wenn bei
ganz leisen oder traurigen Szenen plötzlich jemand im Publikum in einen knackigen Apfel beißen würde. Und dann stellt euch vor, dass jemand neben
euch eine Knistertüte auspackt ... Also, das Essen im Theater ist grundsätzlich
nicht erlaubt.
Fotografieren, das: Auch das Fotografieren ist leider nicht erlaubt. Wenn ihr
schöne Bilder von dem Stück haben wollt, fragt doch im Theater nach. Meistens gibt es Erinnerungsbilder zum mit nach Hause nehmen auf Plakaten und
Postkarten.
Handy, das: natürlich ist wichtig, dass eure Freunde erfahren, dass ihr grade
im Theater seid, aber bitte nicht während der Vorstellung. Wie sollen sich
denn die Schauspielerinnen und Schauspieler an ihren Text erinnern, wenn
ständig jemand dazwischen quatscht? Ihr könnt euch vorstellen, wie allein das
Klingeln eines Handys alle Menschen auf der Bühne und im Publikum stört.
Klatschen, das: Nachdem ein Stück vorbei ist, kommen die Schauspielerinnen und Schauspieler auf die Bühne und alle können heftig applaudieren. Je
besser einem das Stück gefallen hat, desto lauter kann der Applaus sein.
Regenschirme, die: Zum Glück hat unser Theater ein Dach. Falls es also
regnen sollte, könnt ihr eure Schirme in der Garderobe trocknen lassen. Niemals beim Zuschauen einen Schirm über euch aufspannen. Die Leute hinter
euch, könnten dann nicht mehr so gut auf die Bühne gucken.
Turnschuhe, die: Turnschuhe sind im Theater erlaubt. Vielleicht solltest du
sie nicht grade ausziehen, wenn du deine Füße vorher nicht gewaschen hast
und deine Socken stinken könnten.
Aladin und die Wunderlampe – Materialmappe
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Alisa Levin (Prinzessin BadrelBudur), Martin Winkelmann (Aladin)
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