Kamerun: Die Kehrseite der Globalisierung - SÜDWIND

Transcription

Kamerun: Die Kehrseite der Globalisierung - SÜDWIND
SÜDWIND Edition
Collins, Carole J. L. 1997: Kabila und das Volk – Neue Regierung
Weiterführende
Strukturelle
GewaltLiteratur
in den Nord-Süd-Beziehungen
Kongos trifft auf Erleichterung und Vorbehalte, in: afrika süd
4’97, S. 10–11
Band 4:
Congdon, Heather / Olsson, Ola 2003: Congo: The Prize of PreAI (Amnesty International) 2002: Democratic Republic of Congo:
Making a killing: the diamond trade in the government-controlled DRC. 22.10.2002
dation, Department of Economics, Göteborg University, 7.
März 2003 (http://www.handels.gu.se/epc/archive/00002808/01/gunwpe0097.pdf)
Kamerun: Die Kehrseite der Globalisierung
AI (Amnesty International) 2003: A Catalogue of Failures: G8
Conrad, Joseph 1993: Herz der Finsternis, Zürich 1993
Koloniales
Armut
und
Diktatur
Arms Exports andErbe,
Human Rights
Violations,
AI Index:
IOR
Cuvelier, Jeroen / Raeymaekers, Tim 2002: Supporting the War
Economy in the DRC: european companies and the coltan
AI (AmnestyitInternational)
2003a: Democratic
Republic
of fruchtbarem
ConErdöl, Mineralien,
Wasserkraft
und
Boden
ist dasBrüssel,
am Golf
von2002
Guinea liegende Katrade.
IPIS-Report,
Januar
go: Our brothers who help kill us, 28.04.2003
(http://129.194.252.80/catfiles/2343.pdf)
merun mit Naturressourcen sehr gut ausgestattet. Durch den Globalisierungsdruck hat sich die
APPG (All Party
Parliamentary
Group on in
theden
Greatletzten
Lakes and
Ge- weiter
Cuvelier,
Jeroen / Doch
Raeymaekers,
Tim 2002a:
European
Companies
Wirtschaft
des Landes
Jahren
geöffnet.
auch hier
hat die
Globalisierung
nocide Prevention) 2002: Cursed by Riches: Who Benefits
and the Coltan Trade - an update, IPIS-Report, Brüssel, Sepeinefrom
Kehrseite.
Trotz eines
enormen
Potentials
immer noch im Teufelskreis der Armut. Die
Resource Exploitation
in the
Democratic
Republic ofsteckt
the Kamerun
tember 2002 (http://www.11.be/zuidwerking/afrika/besoziale
Situation
verschlechterte
sich infolge einer lang andauernden
Wirtschaftskrise, die ihren Anfang mit
Congo?,
London, November
2002
leid/Mijn%20afbeeld%20Coltan%20sep%202002.pdf)
30/003/2003
M
einer
starken
der nationalen
Währung
Jahren
hatte.is aDie
fehlende
WirtschaftsAust, Björn
2003:Abwertung
»Feindliche Übernahmen«.
Ökonomische
Inter-in den
de neunziger
Soysa, Indra 2001:
Paradise
Bazaar?
Greed, Creed,
Grievandynamik
führte
daraufhin
zu einer Verschlechterung
Finanzen
einer
Verschärfung
der
essen und
»militärisches
Unternehmertum«
im Kongo, in: Az- der öffentlichen
ce and Governance,
United und
Nations
University/WIDER
Discuszellini, Dario und
Kanzleiter,
Borisnicht
2003 (Hrsg.):
Dasder
UntersionGrundgesetz
Paper No. 2001/42,
Juni 2001
Schuldenkrise.
Der
Staat war
mehr in
Lage, das im
festgelegte
Recht auf Bildung für
Krieg – Paramilitärs, Warlords und Privatarmeen als
DesKorruption
Forges, Alisonführten
2002: Kein
darfenormen
überlebenMangel
– Der Genoallenehmen
Kameruner
in die Praxis umzusetzen. Sparzwang und
zuZeuge
einem
an
Akteure der Neuen Kriegsordnung, S. 143–159, Berlin 2003
zid in Ruanda, Hamburg 2002
öffentlichen Ressourcen für Bildung und Gesundheit.
Azzellini, Dario und Kanzleiter, Boris 2003 (Hrsg.): Das UnternehDietrich, Christian 2002: Hard Currency – The Criminalized Diamen lebt
Krieg jeder
– Paramilitärs,
und Privatarmeen
als Akmond Economy
of unter
the Democratic
Republic of Congo
andDritits
Heute
zweite Warlords
Kameruner
mit weniger
als einem Dollar
pro Tag
der Armutsgrenze.
Jede
teure der Neuen Kriegsordnung, Berlin 2003
Neighbours, Ottawa 2002
te arbeitsfähige Person findet keine Arbeit und muss sich mit informeller Beschäftigung als Straßenverkäu-
Debiel,auch
Tobiasdie
2002:
Haben
eine Chance
auf tragBachmann,
KlausTag
2003:
KönigBei
Leopolds
Geist: Völkermord und
fer
über den
retten.
der Einkommensverteilung
wird
Frage
derKrisenregionen
Ungerechtigkeit
deutlich:
Es
fähigen Frieden?, in: Debiel, Tobias 2002: (Hrsg): Der zerSklaverei – in Belgien wird die kolonialistische Vergangenheit
gibtneuinaufgerollt,
Kamerun
eine
große
Kluft
zwischen
den
Armen
und
den
Nicht-Armen
sowie
zwischen
Stadt
und
brechliche Frieden – Krisenregionen zwischen Staatsversagen,
in: Frankfurter Rundschau vom 15.05.03
Land. Die Einkommensungleichheit hat sich in den letzten fünf
sogar verschärft.
Das 2002
Einkommen des
GewaltJahren
und Entwicklung,
S. 20–63, Bonn
Bafunyembaka, Luc 2002: Im Osten nichts Neues, in afrika süd
oberen
Fünftels
der
Bevölkerung
ist
achtmal
so
groß
wie
das
Einkommen
des
unteren
Fünftels.
Debiel, Tobias 2003: Staatsversagen, Gewaltstrukturen und blo6’02, S. 36–37
ckierte Entwicklung: Haben Krisenländer noch eine Chance?,
Ball, Nicolesind
2002:vergangene
Wiederaufbau Entwicklungsstrategien
kriegszerrütteter Gesellschaften:
Warum
in Kamerun
Welche Rolle
spielt
das
in: Ausgescheitert?
Politik und Zeitgeschichte,
B 13–14,
2003,heute
S. 15–23
Welchen Beitrag können externe Akteure leisten?, in: Debiel,
schwere
Erbe der Kolonialzeit? Welche internen Konflikte
könnten
ein
friedliches
Zusammenleben
bedroEKD (Evangelische Kirche in Deutschland) 2002: Richte unsere
Tobias 2002: (Hrsg): Der zerbrechliche Frieden – KrisenregioFüße auf den Weg des Friedens. Gewaltsame Konflikte und zihen?
die Globalisierung
eine und
Chance
oder eine
nenIst
zwischen
Staatsversagen, Gewalt
Entwicklung,
Bonn Gefahr für Kamerun? Welchen Beitrag können die deutvile
an will
Beispielen
aus vorliegenden
Afrika – Herausforderunschen
Kirchen für die Armutsbekämpfung leisten? Das InstitutIntervention
SÜDWIND
mit der
Publika2002
gen für kirchliches Handeln, EKD-Texte 72, 2002
tion
einen
zum Verständnis
Gewalt in Kamerun leisten.
Bertaux,
Prof. positiven
Pierre 1993:Beitrag
Fischer Weltgeschichte:
Afrika –struktureller
Von
Elbadawi, Ibrahim / Sambanis, Nicholas 2000: Why Are There So
der Vorgeschichte bis zu den Staaten der Gegenwart, FrankMany Civil Wars in Africa? Understanding amd Preventing Vifurt am Main 1993
olent Conflict, Washington, in: Journal of African Economics,
Bollig, Michael 2001: Zur Ökonomie des Krieges: Die Gewalt und
die Geschäfte der afrikanischen Warlords (http://www.unikassel.de/fb10/frieden/themen/Privatkriege/kriegsherren.
html)
Braumann, Randolph 2002: Ausbeuten. Im Herz der Finsternis, in:
Greenpeace Magazin 4/02, S. 30–33
Dezember 2000
Ellis, Stephen 2003: The Old Roots of Africa’s New Wars, in: Internationale Politik und Gesellschaft, No. 2, 29–43
Eppler, Erhard 2002: Vom Gewaltmonopol zum Gewaltmarkt?,
Frankfurt 2002
Fearon,
James Reihe::
2002: Why do some civil wars last so much longer
Der vorliegende Band ist der fünfte einer
ganzen
than others?, Working Paper, Stanford University. Presented at
Braeckmann, Colette 2001: Rezept zum Scheitern, in: afrika süd
the HarvardDie
Seminar
on Positive
Political Economy, Mai 2002
Rolle
der Weltorganisationen
1’01, S. 11–14 1. Wer bestimmt den Kurs der Globalisierung?
Fieldhouse, David K. 1985: Fischer Weltgeschichte: Die Kolonial2. Golgatha
Kongo:der
Handys,
Brittain, Victoria 2003:
Frauen, in:Gold
afrika &
südDiamanten.
2’03,
reiche seit dem 18. Jahrhundert, Frankfurt am Main 1985
S. 16–18
Kriegsfinanzierung im Zeitalter der Globalisierung
Buchholz, Martin 2003:
Mörder meiner
Mutter ist kalt,
eis-dem
3. »Der
Argentinien:
Tangotanz
auf
kalt«, in : DIE ZEIT Nr. 13, Seite 15-18
Gantzel, Klaus Jürgen 2002: Neue Kriege? Neue Kämpfer?, Ar-
Vulkan.
beitspapier Nr. 2 / 2002 Universität Hamburg (http://www.
sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/Ipw/Akuf/publ/ap2Interne und externe Ursachen der Schuldenkrise
02.pdf)
Callaghy, Thomas M. 2001: Life and Death in the Congo: Under4. Collapse,
Kamerun:
Die Kehrseite
standing a Nation’s
in: Foreign
Affairs 80(5):der
143- Globalisierung.
Gebauer, Thomas 2002: Zwischen Befriedung und Eskalation, in:
149
Koloniales Erbe, Armut und Diktaturmedico international (Hrsg.): Ungeheuer ist nur das Normale:
Zur Ökonomie der »neuen« Kriege, Frankfurt am Main 2002
Collier, Paul / Anke Hoeffler, 2001: Greed and Grievance in Civil
5. Nähen für den Weltmarkt. Frauenarbeit in Freien Exportzonen und
Wars. Working Paper. World Bank. WPS 2000-18 (http://
Global IDP 2003: Profile of internal displacement: Democratic reder Schattenwirtschaft. Länderbeispiele
China, Indonesien und Sri Lanka.
www.worldbank.org/research/conflict/papers/greedgrievanpublic of the Congo, Genf, 20. Mai 2003 (http://www.
Modemutis auf dem Prüfstand
ce_23oct.pdf)
db.idpproject.org)
Global online-Materialien,
Witness 2002: BranchingFolien
Out – Zimbabwe’s
Resource CoFlankierend
zu denMåns
Broschüren
gibt es noch
für Vorträge,
Collier, Paul / Hoeffler,
Anke / Söderbom,
2001: On the
lonialism
in
Democratic
Republic
of
Congo,
2.
edition,
LonDuration of Civil power-point-Präsentationen,
War. World Bank, Working Paper (http://
Plakate und Seminarangebote.
don, Februar 2002 (http://www.globalwitness.org)
econ.worldbank.org/files/12204_CHS_Duration.pdf)
ISBN: 3-929704-28-5
Band 4: Kamerun: Die Kehrseite der Globalisierung
Koloniales Erbe, Armut und Diktatur
3
Inhalt
1. Einführung: Kamerun – Klein Afrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2. Ursachen struktureller Gewalt in Kamerun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.1 Völkerwanderungen und Kriege in der vorkolonialen Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.2 »Entdeckung« der Küste »de Camaroes« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.3 Die deutsche Kolonisierung durch Kanonenboote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
 Fallbeispiel 1: »Kamerun – ein afrikanisches Kaleidoskop« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.4 Die Kolonialgeschichte Kameruns von 1916–1960. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.5 Die Unabhängigkeit und die Ära Ahidjo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.6 Die Ära Biya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
 Fallbeispiel 2: Politische Parteien in Kamerun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2.7 Ethnische Vielfalt und strukturelle Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.8 Frauendiskriminierung und Tradition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
 Fallbeispiel 3: Traditionelle Hochzeit beim Volk der Bassa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
 Fallbeispiel 4: Das Zusammenleben ist nicht spannungsfrei... . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3. Wirtschaftswunderland in Geldnöten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.1 Wirtschaftliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
 Fallbeispiel 5: Europa rupft Westafrika – Die »Todeshühner« in Kamerun . . . . . . .
 Fallbeispiel 6: FRANC-CFA: Neoliberalismus und Neokolonialismus . . . . . . . . . . . .
 Fallbeispiel 7: Öl – Macht – Armut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2 Schuldensituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3 Armut und Armutsbekämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4 Die Umsetzung einer Armutsbekämpfungsstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
 Fallbeispiel 8: Was denkt die katholische Kirche über PRSP? . . . . . . . . . . . . . . . . . .
28
29
31
33
36
41
43
45
4. Die Zivilgesellschaft in Kamerun. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
 Fallbeispiel 9: Konfliktprävention: »Service Œcuménique pour la Paix«. . . . . . . . . . 48
5. Wie kann man sich engagieren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
5.1 Forum Kamerun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
5.2 Erlassjahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
5.3 Brot für die Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
5.4 EED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
5.5 Misereor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
5.6 Sicherung der Grundbedürfnisse und Armutsbekämpfung. . . . . . . . . . . . . . . . .55
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Literaturliste • Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
SÜDWIND ©2005
Strukturelle Gewalt in den Nord-Süd-Beziehungen