Schmucklexikon

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Schmucklexikon
Übersicht:
Schmuck von A-Z
Edelsteine
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


Von A-Z
Diamanten
Schliffarten
Steinfassungen
Edelmetalle
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



Gold
Silber
Edelstahl
Titan
Wolfram
Perlen


Arten
Qualitätsbewertung
Ringe und Ketten


Ringgrößen
Kettenlängen
Aufbewahrung und Schmuckpflege



Tragetipps
Hinweise zur Aufbewahrung
Schmuckreinigung
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Schmucklexikon
Schmuck von A-Z
3
Schmucklexikon
A
Achat
Quarz mit streifiger Zeichnung, der bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Schmuckstein
von großer Bedeutung war. Neben seiner Schönheit zeichnet sich der Stein vor Allem durch
seine Härte und Widerstandsfähigkeit aus. Obwohl er einer der Formen- und
Farbenreichsten Steine ist, kann der Laie einen Achat in der Natur kaum erkennen, da eine
unscheinbare Knolle seine Schönheit verbirgt und der Achat erst nach dem Aufsägen ein
sensationelles Innenleben preisgibt.
Achtkantschliff
Wird auch „vereinfachter Brillantschliff“ genannt. Eine einfache Schliffart, die vor allem bei
kleinen Diamanten zum Einsatz kommt.
Akoyaperle
 s. Perlenarten
Amethyst
Der violette Amethyst gehört zur Familie der Quarze und gehört zu den bekanntesten und
schönsten Edelsteinen. Im alten Griechenland glaubte man, das Tragen eines Amethysten
schütze vor der berauschenden Wirkung von Wein. Außerdem wird er in esoterischen
Kreisen zur Heilung verwendet.
Anhänger
Zierstück, das an einer hängt.
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Schmuck von A - Z
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Ankerkette
Klassisches Kettenmuster, ovale Kettenglieder in verschiedenen Stärken aus rundem Draht
geformt.
Aquamarin
Dieser Stein verdankt seinen Namen aufgrund seiner blauen Farbe dem lateinischen Wort
für Meerwasser „aqua mare“ und gehört wie der Smaragd zur Gruppe der Berylle. Als
Schmuckstein ist er sehr begehrt und wird häufig durch synthetische Quarze oder auch
Glassteine imitiert.
Armband
Ist ein durch Glieder beweglich gestalteter Armschmuck. Ein Armband wird in der Regel am
Handgelenk getragen und meistens mit Hilfe einer Schließe geöffnet bzw. geschlossen.
Armreif
Starres Schmuckstück für den Unterarm, das über die Hand gezogen wird.
Aventurin
Quarz von grüner bis goldbrauner Farbe, der als Schmuckstein besonders häufig für
Perlenketten, Armreifen, Finger- und Ohrringe eingesetzt wird. Außerdem findet er
Verwendung in der Herstellung kleinerer Kunstgegenstände, wie Dosen und Vasen. In der
Esoterik werden ihm heilende Kräfte nachgesagt.
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Schmuck von A - Z
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B
Bandring
Ring, der an allen Stellen die gleiche Breite hat.
Baguetteschliff
Schmale, rechteckige Schliffform mit länglicher Tafel.
Draufsicht
Seitenansicht
Bajonettverschluss
Der Bajonettverschluss arbeitet ähnlich wie ein Gewinde und lässt sich über eine SteckDreh-Bewegung schließen.
Barockperle
 s. Perlenarten
Bergkristall
Der Bergkristall ist ein Quarz, der in den ausgefallensten Formen in Erscheinung tritt. Er ist
farblos und glasklar, manchmal mit kleineren Einschlüssen.
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Schmuck von A - Z
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Bernstein
Ist vom Material her kein Stein, sondern ein versteinertes Harz. Das Wort 'Bernstein'
entstammt von dem mittelniederdeutschen Wort 'bernestein' bzw. 'barnsten', also 'brennbarer
Stein'.
Bernstein ist ein fossiles, erhärtetes Harz von Nadelbäumen aus der Kreide- (vor etwa 140
bis 66 Mio. Jahren) bis Tertiärzeit (vor etwa 66 bis 1,7 Mio. Jahren).
Das versteinerte Harz enthält oft Einschlüsse (genannt: Inklusen) von Insekten und
Pflanzenteilen und weist meist Luftblasen und Spannungsrisse auf.
Die Farbe von Bernstein kann von hellgelb über braun bis fast schwarz, durchsichtig bis trüb
durchscheinend variieren.
Bettelarmband
Ein Gliederarmband, an dem verschiedene kleine Anhänger hängen. Das Wort stammt vom
Zusammenbetteln der kleinen Anhänger
Bicolor
Schmuckstück, in dem neben Gelbgold ein weiterer Goldton, wie z.B. Weißgold oder
Rotgold, verarbeitet ist.
Blautopas
Als blauer Stein aus der Familie der Topase wird er häufig fälschlicherweise für einen
Aquamarin gehalten. Der Legende nach wurde der Blautopas erstmals von Piraten
gefunden, daher auch sein Name („Topazos“ = gesucht und gefunden). Im Jahr 1969 wurde
der hellblaue Topas im Bundesstaat Texas entdeckt und daraufhin zum Staatsedelstein
gekürt.
Boutonperle
 s. Perlenarten
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Brillant
Aus dem französischen brillant, („glänzend“, „strahlend“), ist ein Diamant mit einem
speziellen Schliff, dem Brillantschliff. Jeder Brillant ist vom Grundmaterial ein Diamant.
Brillantschliff – siehe Brillant
Brillant Vollschliff
Briolettschliff
Birnenförmige Schliffform mit kleinen dreieckigen Facetten, vor allem verwendet bei
Anhängern.
C
Cabochon
Ist ein geschliffener Stein ohne Unterteil, bei dem die Oberfläche gewölbt und nicht facettiert
geschliffen ist. Auch mugelige Form genannt.
Cabochonschliff
Gleichmäßiger Schliff ohne Facetten, besonders geeignet für undurchsichtige Steine mit
schöner Zeichnung.
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Carat
Erklärung siehe unter „K“.
Carneol
Über die Herkunft des Namens Carneol (auch 'Karneol') gibt es unterschiedliche
Erklärungen. Zum Einen stammt die Herleitung des Namens´ Karneol´ von der Farbe
der Kornelkirsche (Cornus mas, von lat. cornu = hölzern). Zum Anderen leitet er sich von
carneolus = fleischfarben ab.
Der Carneol ist eine rote (fleischrot bis braunrot) Varietät von Chalcedon und gehört daher
zur Gruppe der sogenannten mikrokristallinen Quarze.
Der Carneol ist trüb durchscheinend, mit wolkiger Farbverteilung im Durchlicht. Die rote
Farbe des Carneol beruht auf seinem Eisengehalt
Carréeschliff
Viereckige Schliffart, die Facetten sind wie Treppenstufen angeordnet.
Draufsicht
Seitenansicht
Chalcedon (Chalzedon)
Quarze werden in eine makrokristalline und eine mikrokristalline Untergruppe aufgeteilt. Die
letztere heißt Chalcedon.
Der eigentliche Chalcedon ist hellgrau bis bläulich, trüb durchscheinend.
Zu Chalcedonen rechnet man z.B. Achat, Moosachat, Onyx, Sarder, Carneol usw.
Citrin
Gelblicher Quarz, dessen Name sich vom lateinischen „citrus“ ableitet und „Zitronenstein“
bedeuten soll. Im Mittelalter wurde der Citrin als Sonnenstein verehrt, der dem Träger ein
ewiges Leben bescheren sollte. Die schönen Citrine kommen in der Natur aber leider nur
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relativ selten vor und so werden zur Schmuckherstellung häufig auch künstliche Edelsteine
oder umgefärbte Quarze verwendet.
Clipverschluss
Verschluss, der mit einer Clipmechanik geschlossen wird.
Collier
franz. Collet = Kragen; ein Collier ist ein enganliegender Halsschmuck
Creole
Kreisringförmiger Ohrring
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D
Diamanten
Unter den Edelsteinen nimmt der Diamant eine ganz besondere
Stellung ein. Abgesehen von seinem außergewöhnlichen Glanz
ist er auch die härteste natürliche Substanz und wurde
deshalbschon im alten Griechenland „der Unbezwingbare“
(Adamas) genannt. Diamanten sind keine Massenware sondern
individuelle Naturprodukte, deren Wertbestimmung auf kleinen
Feinheiten basiert.
Diamantenbewertung
Diamanten werden auf Basis der „4 C“ bewertet:
Carat - Gewicht
Die Größe des Diamanten wird als Gewicht in Carat angegeben.
1 Carat (ct) entspricht 0,2 Gramm.
Clarity - Reinheit
Kostbarkeit
LR
= lupenrein
VVS = Sehr, sehr kleine innere Merkmale
VS
SI
P1
P2
P3
= Sehr kleine innere Merkmale
= Kleine innere Merkmale
= Deutliche Einschlüsse
= Größere Einschlüsse
= Große Einschlüsse
(Einschlüsse = Andersartige Minerale, Flüssigkeiten oder Poren im Edelstein)
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Colour – Farbe
HW+
= Hochfeines Weiß+
GW
= Getöntes Weiß
HW
= Hochfeines Weiß
G1
= Getönt 1
FW+
= Feines Weiß+
G2
= Getönt 2
FW
= Feines Weiß
G3
= Getönt 3
W
= Weiß
G4
= Getönt 4
L.g.W. = Leicht getöntes Weiß
Cut – Schliff
FC = Fullcut = Vollschliff, auch Brillantschliff genannt, da nur dieser Schliff den Diamanten
zum Brillanten macht. 32 Facetten oben, 24 unten, sowie Tafel und Spitze.
SC = Singlecut = 8/8 Schliff mit 16 Facetten, wird für kleinere Diamanten gewählt.
Die Wertfaktoren werden auf einem Zertifikat, dem Diamantpass festgehalten:
Diamantenschliffarten siehe unter „Sch“
Diamantenfassungen siehe unter „F“
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Diamantierung
Oberflächenbehandlung/-veredelung eines Schmuckstückes zur Erzeugung einer möglichst
funkelnden Oberfläche.
E
Edelmetalle
Sind Metalle, die vom Sauerstoff nicht angegriffen werden. Edelmetalle sind: Gold, Platin,
Rhodium und Silber. Alle anderen Metalle nennt man Unedelmetalle.
Edelstahl
Edelstahl enthält im Gegensatz zum gewöhnlichen Stahl weniger als 0,035% Phosphor und
Schwefel. Durch das Zulegieren geeigneter Veredeler werden die Eigenschaften des Stahls
verbessert. Das Material zeichnet sich besonders durch seine hohe Widerstandsfähigkeit
und Stabilität aus.
Edelsteine
Edelsteine sind Minerale. Eigenschaften wie Härte, Seltenheit,
Lichtwirkung, Farbe, Größe oder Kostbarkeit sind die wichtigsten Kriterien für die
Bestimmung des Wertes. Als Edelsteine bezeichnet man echte Steine, welche die Natur
ohne Zutun der Menschen gebildet hat und die durch Schliff zu wertvollem Schmuck
verarbeitet werden. Auch einige organische Materialien wie Koralle, Bernstein und Perlen
werden zu den Edelsteinen gezählt, nicht jedoch Bein (Elfenbein, Horn).
.
Stein
Farbe
Herkunft
Sternzeichen
Nachgesagte Wirkung
Amethyst
Violett,
durchscheinend
bis durchsichtig
Brasilien,
Indien,
Uruguay,
Südafrika
Fische,
Skorpion,
Steinbock
Hilft gegen Schlaflosigkeit.
Außerdem werden ihm
heilende Kräfte nachgesagt.
Achat
Zahlreiche
Farben, meist
gestreift
Weltweit, von
Europa bis
Australien
Stier,
Steinbock
Schutzstein der
Geborgenheit und
Sicherheit vermittelt.
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Aquamarin
Hellblau, blau
oder blaugrün,
durchsichtig bis
trüb
Birma,
Brasilien,
Madagaskar
Fische,
Wassermann,
Widder
Hilft bei Allergien, lindert
Augenbrennen und stärkt
das Immunsystem.
Aventurin
Goldbraun bis
grün
Brasilien,
Indien
Jungfrau,
Krebs
Wirkt entspannend, hilft bei
Schlafstörungen und fördert
die Geduld.
Bergkristall
Farblos,
glasklar,
manchmal mit
Einschlüssen
Brasilien,
Indien,
Deutschland,
Madagaskar,
Russland, USA
Steinbock,
Löwe,
Wassermann
Bringt Klarheit und befreit
von Ängsten. Positive
Wirkung auf Gelenke,
Rücken und den
Hormonhaushalt.
Bernstein
Orange, gelb
oder gelbweiß
Polen,
Russland
Zwillinge
Fördert die Kreativität, hilft
bei Hautkrankheiten und
lindert Allergien.
Blautopas
Hellblau, blau
oder weiß
Brasilien,
China, Nigeria,
USA
Jungfrau, Löwe
Mildert Angst und
Depressionen, hilft bei
Husten und BronchialErkrankungen
Carneol
Rot, orange oder
rotbraun
Afrika,
Brasilien,
Indien
Widder, Stier
Fördert Vitalität und
Lebensfreude, senkt den
Blutzuckerspiegel.
Chalcedon
Weiß, blau oder
grau
Indien,
Nordamerika,
Südafrika
Steinbock,
Krebs, Schütze
Hilft beim Stressabbau,
wirkt beruhigend.
Citrin
Weißgelb bis
grüngelb,
durchscheinend
bis durchsichtig
Brasilien,
Russland,
Schottland,
Spanien
Zwilling,
Jungfrau
Stärkt die Selbstsicherheit
und regt den Stoffwechsel
an.
Diamant
Farblos, gelb
oder braun
Angola,
Brasilien,
China,
Russland
Löwe, Jungfrau
Hilft bei Kopfschmerzen und
Nervenleiden.
Granat
Dunkelrot,
rotviolett,
rotbraun oder
gelbrot
Australien,
Madagaskar,
Russland
Widder
Unterstützt die Blutbildung.
Jade
Grün bis weiß
Birma, China,
Waage, Krebs
Unterstützt Herz und
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Mexiko, USA
Lapislazuli
Dunkelblau, oft
mit goldfarbenen
Pyritteilchen
Lemonquarz Gelb
Immunsystem und hilft bei
Schlafproblemen.
Afghanistan,
Chile, Indien,
Pakistan
Wassermann,
Schütze,
Waage
Hilft gegen Migräne und
Kopfschmerzen.
Indien,
Madagaskar
Zwillinge
Wirkt beruhigend
Malachit
Dunkel- bis
Hellgrün
Kongo,
Russland,
Sambia
Skorpion,
Steinbock
Hilft bei
Menstruationsbeschwerden.
Mondstein
Farblos,
gelblicher bis
blauweißer
Schimmer
Sri Lanka,
Australien,
Burma, Indien
Fisch,
Steinbock,
Zwilling
Fördert die Intuition.
Onyx
Schwarz,
schwarz-weiß
gebändert
Brasilien,
Indien,
Madagaskar
Steinbock
Stärkt das
Selbstbewusstsein.
Peridot
Gelbgrün bis
grün-schwarz
Australien,
Brasilien,
China, Mexiko,
USA
Krebs
Fördert die Toleranz und
Akzeptanz.
Rosenquarz
Rosa,
durchsichtig bis
milchig
Brasilien,
Indien, Japan
Stier
Fördert die Liebesfähigkeit
und Romantik.
Rubin
Hellrot bis violett
Australien,
Burma,
Tansania,
Thailand
Widder
Hilft in Konfliktsituationen.
Saphir
Meist blau, aber
auch gelb,
braun, grün,
rosa oder weiß
Australien,
Burma, China,
Indien,
Thailand
Schütze,
Wassermann
Verbreitet Ruhe und
Frieden. Mildert Herz- und
Augenleiden.
Smaragd
Hell- bis
dunkelgrün
Brasilien,
Indien,
Kolumbien,
Pakistan
Stier, Löwe
Unterstützt das Gedächtnis,
wirkt regenerierend auf die
Gelenke.
Tansanit
Dunkelblau bis
Tansania
Skorpion,
Bringt die Gefühlswelt in
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violett
Schütze
Ordnung, hilft bei Migräne.
Email
Oder die Emaille (aus dem altfränkischen: Smalt (auch Schmalt) = Schmelz und daraus
französisch émail) bezeichnet einen aufgeschmolzenen glasigen Schutzüberzug aus
Silikaten. Dafür wird mitunter auch der Ausdruck „Glasflüsse“ gebraucht. Als Trägermaterial
dienen dabei meist Metall oder Keramik (bez. Auch als Glasur), die bei hohen Temperaturen
beschichtet werden.
F
Farbsteine
Auch Farbedelsteine genannt. Vornehmlich im Handel verwendete Bezeichnung für
Edelsteine mit Ausnahme von Achat und Diamant.
Fassungen für Edelsteine, Fassungsarten
Unter Fassungen versteht man Metallvorrichtungen, um Schmucksteine zu halten und sie mit
metallenen Schmuckstücken zu verbinden.
-
-
Fassungen sollten haltbar sein, damit man die Edelsteine nicht verliert
Fassungen sollten keine scharfen Kanten erzeugen, an denen man sich verletzen
oder Kleidungsstücke ruinieren kann.
Den Stein optimal zur Geltung bringen, was bei der Vielzahl der Farb- und
Lichteffekte sowie Schliffe der verschiedenen Steine recht unterschiedlich zu
erreichen ist
Fassungen sollten gestalterisch mit dem Schmuckstück und dem Stein harmonieren
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Die wichtigsten Fassungsarten sind:
Kanalfassung
Edelsteine oder Diamanten sind in einem Metallkanal nebeneinander
liegend so eingefasst, dass kein Metall mehr zu sehen ist.
Kastenfassung
Viereckige, kastenartige Fassung, bedeckt die Steinunterseite und
umrahmt seine Konturen.
Krappenfassung
Stein wird von mindestens vier so genannten „Krappen“ (Metallstegen)
gehalten. So erhält er viel Licht und kommt gut zur Geltung.
Pavéefassung
Auch Pflasterfassung, füllt Flächen dicht an dicht mit Edelsteinen aus,
meist bei Brillanten verwendet.
Zargenfassung
Geschlossene oder halbgeschlossene Fassung, bei der ein Stein nicht
auf dem Boden der Fassung, sondern in einer Zarge festsitzt.
Federringverschluss
Runder Kettenverschluss mit Feder.
Feingehalt
Bezeichnet den Anteil des Edelmetalls in tausend Teilen, das in einer Legierung enthalten
ist.
Feingehaltsstempelung
Farbgold darf in Deutschland ab einem Gehalt von mindestens 33,3% Gold als Gold
bezeichnet und als solches (Gold 333) gepunzt werden. In fast allen anderen Staaten jedoch
erst ab einem Goldgehalt von 37,5% (Gold 375) oder 58,5% (Gold 585). Siehe auch
Punzieren.
Fußkette
Ist ein Schmuckstück, das um das Fußgelenk getragen wird. Es wird heute hauptsächlich
von Frauen getragen.
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G
Glasstein
Zur Herstellung von Edelstein-Imitationen wird ein bleireiches schleifbares Glas von hohem
Glanz gebraucht. Die bekanntesten Bezeichnungen hierfür sind Straß und Simili.
Gold
Gold galt schon im alten Ägypten als „göttliches Metall“ und war den mächtigen Herrschern
als Zeichen ihres Wohlstandes vorbehalten. Durch Legierung mit anderen Metallen (Kupfer,
Silber, Palladium) können die optischen Eigenschaften, wie die Farbe und die mechanischen
Eigenschaften von Gold weitgehend verändert und den Bedürfnissen angepasst werden.
Die Qualität eines goldenen Schmuckstückes ergibt sich aus den gestempelten
Feingehalten. Diese geben an, wie viel Feingold sich in tausend Teilen einer Goldlegierung
(= Mischung) befindet.
Legierung
Feingoldanteil
333 = 8 kt
333 Teile Feingold
375 = 9 kt
375 Teile Feingold
585 = 14 kt
585 Teile Feingold
750 = 18 kt
750 Teile Feingold
Als „Feingold“ wird Gold mit einer Reinheit von 99,99% bezeichnet.
Durch die Art und Menge der Mischung verschiedener Edelmetalle kann die Farbe des
Goldes verändert werden.
Grundsätzlich unterscheidet man 3 durchlegierte (= durch Mischen dauerhaft erzeugte)
Goldfarben:
Rotgold - Die rote Farbe von Rotgold entsteht meist durch einen hohen Anteil von Kupfer
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Gelbgold - Die Farbe von Gelbgold entsteht gewöhnlich durch eine Dreistofflegierung von
Gold mit Kupfer in ausgewogenem Verhältnis mit Silber, um den Rotton des
Kupfers zu neutralisieren
Weißgold - Weißgold als Sammelbegriff bezeichnet Goldlegierungen, die durch Beimischung
deutlich entfärbender Zusatzmetalle eine weiß-blassgetönte Goldlegierung
ergeben. Als Legierungszusätze werden hauptsächlich das Platinnebenmetall
Palladium, oder bei niedrigen Goldgehalten Silber verwendet.
Granat
Am bekanntesten sind die roten Granate. Die Varietäten der Granatgruppe sind mit allen
Farben außer blau vertreten. Seinen Namen hat er nach dem griechischen Wort pyropos,
das heißt „vom Feuer“.
H
Halbcreole
Ohrringe, die einen Halbkreis bilden.
Halsreif
Ist ein um den Hals geschlossener Halsschmuck, der aus Metall oder anderen harten
Materialien bestehen kann. Er hat meistens keinen Verschluss.
I
IP-Beschichtung
Oberflächenbeschichtung, die vor allem bei Edelstahl zur Veränderung der optischen
Eigenschaften eingesetzt wird.
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J
Jade
Bezeichnung für ein Mineraliengemisch aus Jadeit und Nephrit, das in verschiedenen
Farbvariationen von grün bis weiß auftritt. Die Verwendung von Jade als Schmuckstein reicht
schon mindestens 7000 Jahre zurück. Zunächst kam Jade hauptsächlich in China zum
Einsatz, dort galt der Stein als Symbol des Wohlstandes und man sagte ihm magische Kräfte
nach. Später eroberte er auch Europa. Besonders während der 20er Jahre erlebte der Stein
eine Hochphase und er erfreut sich auch in esoterischen Kreisen, besonders seit Zeiten der
Hippie-Kultur, wachsender Beliebtheit.
K
Kanalfassung
Erklärung siehe unter Fassungen
Karabinerverschluss
Der Karabinerverschluss ist eine der beliebtesten Verschlussarten. Er wird auch
Karabinerhaken genannt und ist besonders leicht zu handhaben.
Karat
Auch „Carat“, kann sowohl die Bezeichnung für die Gewichtseinheit von Edelsteinen als
auch für den Edelmetallgehalt von Legierungen sein. Karat beschreibt also zwei vollkommen
verschiedene Sachverhalte. Bei Edelmetallen gibt die Karatzahl kein Gewicht, sondern den
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Anteil eines Edelmetals in Goldschmiedelegierungen an, und zwar bezogen auf 24 Teile. Je
höher die Karatzahl, desto mehr Feingehalt ist in dem Schmuckstück vorhanden
Karneol
Siehe unter „Carneol“.
Kastenschloss
Ist ein Schmuckverschluss, der vor allem an Ketten oder Armbändern zu finden ist. Funktion:
Der Schnäpper wird in den Kasten geschoben u. rastet hinter dem Schließblech ein. Der
Achterring dient zur zusätzlichen Sicherheit.
Kastenfassung
Erklärung siehe unter Fassungen
Katzenauge
Ein Katzenauge ist ein Stein der an die schlitzförmigen Pupillen einer Katze erinnert. Ein
Katzenaugeneffekt ist ein besonderer Lichteffekt bei Steinen. Das Licht wird so reflektiert,
dass der Stein an die Katzenaugen erinnert.
Keshiperle
 s. Perlenarten
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Kettenarten
Die gängigsten Kettenarten sind:
Ankerkette
ist wie eine Schiffsankerkette geformte Schmuckkette
Königskette
eine Kette deren Glieder auf eine spezielle Art miteinander verflochten
sind. Sie wirkt sehr kompakt. Die gleichartigen Ösen von runder oder
ovaler Form werden bei einer Königskette paarweise verarbeitet.
Kordelkette
Halskette mit Spiraleffekt. Dabei sieht es so aus als wären mind. zwei
Stränge miteinander verdreht und verwoben
Kugelkette
besteht aus vielen aneinander gereihten Kugeln
Panzerkette
ist im Prinzip eine so genannte Ankerkette, jedoch deren Glieder flach
liegen.Dadurch kann sie angenehm als Halskette getragen werden. Es
gibt verschiedene Ausführungen z.B. Flachpanzer, Doppelpanzer
Schlangenkette
die Form dieser Kettenart ähnelt einer Schlange. Leicht beweglich
hergestellte Maschinenkette
Venezianerkette
auch Mignonkette genannt. Eine Schmuckkette mit viereckigen, aus
bandartigen flachem (Edel)Metall geformten Gliedern
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Knebelverschluss
Verschlussart bei Ketten oder Armbändern, bei der ein waagerechter Stab (Knebel) durch
einen offenen Ring gesteckt wird.
Korallen
Sind tierischen Ursprungs. Die Farben sind leuchtend rot, teilweise gibt es auch weiße oder
schwarze Vorkommen. Herkömmlich: Südsee (Korallenriffe).
Krappenfassung
Erklärung siehe unter Fassungen
Kugelschliesse
Auch Kugelschloss genannt, ist eine Verschlussart vor allem an Perlenketten zu finden
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L
Lapislazuli
Seine Geschichte als Schmuckstein reicht bis zu 7000 Jahre in die Vergangenheit, denn
bereits die alten Ägypter schätzten ihn als einen der kostbarsten Steine, den sie besaßen.
Die wertvollsten Steine haben eine intensive tiefblaue Farbe. Eingeschlossene Pyritteilchen
gelten als Echtheitsnachweis, ihr Anteil sollte aber nicht zu hoch sein, da die Steinfarbe
sonst grünliche Töne annehmen kann.
Legierung bzw. Legieren
Dabei werden mehrere Metalle durch Schmelzen miteinander verbunden. Beispiel: Gold
750/000 bezeichnet eine Goldlegierung, die in einem Kilogramm Goldlegierung 750 Teile
Feingold und 250 Teile Zusatz enthält. Je höher der Goldanteil, desto anlaufbeständiger.
Lüster
Als Lüster bezeichnet man das Leben und die Emotion einer Perle. Gemeint sind damit der
Glanz, die schimmernde Oberfläche der Perle und deren tiefer, geheimnisvoller Schein. Je
vielschichtiger der Perlmuttmantel einer Perle ist, desto intensiver bricht sich das Licht
zwischen den Schichten.
M
Mabe-Perle
 s. Perlenarten
Majóricas Kunstperlen
Perlenimitation, die auf Basis des Verfahrens der Polymerisierung hergestellt wird. Dabei
wird ein winziger künstlicher Kern unter Hochdruck gehärtet und dann bis zu 30 Mal in einen
Perlmutt-Brei getaucht. Jede Schicht wird in Handarbeit mit einem Gasbrenner so stark
erhitzt, dass sich die einzelnen Moleküle dieses Breis zu größeren Einheiten zusammenschließen (polymerisieren). Diese Perlen sind äußerst beständig: weder Schweiß, Parfum,
Make-up, noch Temperaturschwankungen können ihnen etwas anhaben.
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Malachit
Ein grüner Stein, der gerne als Material zur Herstellung von Schmuck und
Kunstgegenständen verwendet wird. Der Malachit wird schon lange als Schmuckstein
geschätzt und kam so bereits vor vielen Jahrtausenden in Griechenland, Ägypten, China und
dem Römischen Reich zum Einsatz. Zu dieser Zeit wurde er vor allem für Amulette und
kleine Kunstgegenstände, wie den ägyptischen Skarabäus, oder als Lidschatten verwendet.
Manschettenknöpfe
Ursprünglich ein Schmuckknopfpaar, das bei einem Herrenhemd die steifen Manschetten
zusammenhält.
Mattierung bzw. Matttieren
Ist eine Oberflächenbehandlung, bei der glänzende oder zumindest hochglänzende Stellen
beseitigt, also matte Oberflächen erzeugt werden sollen. Dies geschieht stets durch eine
Aufrauhung einer Oberfläche und kann entweder mechanisch (z.B. Bürsten oder Schleifen)
oder chemisch (z.B. Ätzen) erreicht werden. Das Gegenteil der Mattierung ist die Politur.
Modeschmuck
Begriff für modischen Schmuck, der nicht aus Edelmetall gefertigt ist. Meist wird legiertes
Metall verwendet wie Tombak oder Messing. Ein Großteil des Modeschmucks besteht aus
verschiedenen Plastikmaterialien.
Mondstein
Verdankt seinen Namen dem bläulich-weißen Schimmern, das an Mondlicht erinnert. Der
Stein aus der Gruppe der Feldspate steht symbolisch für weibliche Eigenschaften wie
Sanftheit und Intuition.
Muschelkernperle
 s. Perlenarten
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N
Navetteschliff
Auch Marquise-Schliff genannt, länglicher Zweispitzschliff.
Draufsicht
Seitenansicht
O
Ohrclip
Ohrring, der auch für nicht durchstochene Ohrläppchen geeignet ist. Der Ohrclip funktioniert
wie ein Gelenk und befestigt den Ohrring am Ohrläppchen.
Ohrhaken
Haken eines Ohrrings, der durch das durchstochene Ohrläppchen geführt wird. Dieser
Verschluss findet sich für gewöhnlich bei Ohrhängern.
Ohrhänger
Ohrring mit einem am Ohrläppchen herabhängenden Teil
Ohrmutter
Ohrringverschluss, der auf der Rückseite über den Stecker des Ohrrings passt und ihn so
am Ohrläppchen befestigt.
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Onyx
Ein Quarzgestein, das sich mit seiner neutralen tiefschwarzen Farbe - höchstens von ein
paar weißen Fasern durchzogen - als Schmuckstein für vielfältige Kombinationen eignet.
Außerdem wird der Onyx auch als Grundmaterial für Steinschnitzereien verwendet.
Opal
Ist ein Schmuckstein, der ein amorphes Mineral ist, welches aus hydratisiertem Kieselgel
besteht. Der Begriff Opal wurde aus dem lateinischen opalus „kostbarer Stein“ übernommen.
P
Pavéefassung
Erklärung siehe unter Fassungen
Peridot
Der Peridot ist ein grüner, transparenter Stein, den bereits die Römer zu schätzen wussten
und als „Smaragd des Abends“ bezeichneten. Mitte der 90er Jahre wurden in Pakistan
riesige Mengen des Gesteins gefunden, die so ergiebig waren, dass der Peridot weltweit zur
Sensation auf den Edelsteinmessen aufstieg. Der Peridot aus Pakistan ist von ganz
besonderer Qualität und wird unter dem Namen „Kashmir-Peridot“ verkauft.
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Perlen
Natürliche Perlen
Ist eine Perle, die ohne menschliches Zutun auf natürliche Weise in einer Muschel oder
Auster gewachsen ist. Die verschiedenen Perlenarten entstehen auf natürliche Weise in
Süß- und Salzwasserweichtieren, wie Muscheln, Austern oder Schnecken. Als Reaktion auf
einen Fremdkörper in der Muschel bildet sich Calcium-Carbonat (Perlmutt) wie ein Mantel
zur Isolierung des Fremdkörpers um diesen herum. Dieser Prozess setzt sich jahrelang fort,
und so entsteht durch die Überlagerung der Perlmuttschichten mit der Zeit eine Perle.
Allerdings sind viele dieser Perlen grau und glanzlos, nur in wenigen Muschelarten findet
man die edlen Perlen, die Verwendung in der Schmuckherstellung finden.
Zuchtperlen
Perle, die nach dem Eingriff durch einen Fachmann in einer Perlauster herangewachsen ist.
Um Perlen zu züchten werden absichtlich Fremdkörper in Muscheln eingesetzt, um deren
Abwehrreaktion - die Perlenbildung - auszulösen, damit nicht nach zufällig gebildeten Perlen
gesucht werden muss. Abgesehen davon unterscheidet sich der Entstehungsprozess einer
Zuchtperle nicht von dem einer natürlichen Perle.
Salzwasserperlen
Zeichnen sich durch besonders hartes, robustes und feinkristallenes Perlmutt aus.
Süßwasserperlen
Süßwasserperlen werden hauptsächlich in Seen und Seitenarmen des Yangtse, dem
längsten Fluss Chinas, gezüchtet. Im Gegensatz zu Salzwasserperlen sind sie fast nie ganz
rund, sondern häufig reisförmig oder barock. Ihre Größe variiert zwischen 2 und 15mm. Sie
sind besonders wegen ihrer Farben- und Formenvielfalt sehr beliebt. Ihre natürlichen Farben
reichen von Weiß, Rosé und Lavendel über Apricot bis zu Silber und Bronze.
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Schmuck von A - Z
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Perlenarten
Natürliche Perlen
Akoyaperle
Markenname für Zuchtperlen, wie sie in der Pinctada Martensi
heranwachsen. Auch japanische Perlen genannt
Barockperle
Unregelmäßig geformte Perle
Boutonperle
Knopfförmige Perle, halbrund
Keshiperle
Kleine Perle, üblicherweise von unregelmäßiger Form. Wächst
manchmal in einer Zuchtauster heran.
Mabe-Perle
Halbe Zuchtperle. Sie entsteht, wenn man einen halben Kern in eine
Muschel pflanzt
Muschelkernperle Muschelkernperlen bestehen aus dem Kern von Austernmuscheln. Das
Perlmutt der Austern wird zu feinem Pulver vermahlen und in einen
maschinellen Arbeitsvorgang um eine kleine Kugel aus eben dieser
Muschel aufgetragen. Der Kern sollte aus Perlmutt und nicht aus Glas
oder Plastik bestehen. Durch diesen Produktionsvorgang sind
Muschelkernperlen immer perfekt rund, haben einen wunderbaren
Glanz und sind eine kostengünstige Alternative zu echten Tahiti- oder
Südseeperlen. Muschelkernperlen sind 100% organisch und in der
Pflege genauso wie echte Perlen zu behandeln.
Südseeperle
Handelsname für alle echten Perlen und Zuchtperlen, welche von den
beiden großen Perlaustern herstammen: Pinctada Maxima und Pinctada
Magaritifera
Tahitiperle
Dunkel und geheimnisvoll - Tahitiperlen sind Südseeperlen, die in den
Lagunen polynesischer Atolle in der schwarzlippigen Auster wachsen –
einer recht großen Muschelart, in der die Tahitiperlen bis zu 19
Millimeter Durchmesser erreichen können. Von kohleartigem Schwarz
bis hin zu hellem Grau reicht die Skala der Farbtönungen
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Schmucklexikon
Kunstperlen
Imitationsperle
Es handelt sich hierbei um eine künstliche aus Glas oder
synthetischem Material hergestellte Perle
Kunstperlen-Majóricas
Perlenimitation die auf Basis des Verfahrens der
Polymerisierung hergestellt wird. Dabei wird ein winziger
künstlicher Kern unter Hochdruck gehärtet und dann bis zu 30
Mal in einen Perlmutt-Brei getaucht. Jede Schicht wird in
Handarbeit mit einem Gasbrenner so stark erhitzt, dass sich die
einzelnen Moleküle dieses Breis zu größeren Einheiten
zusammen-schließen (polymerisieren). Diese Perlen sind
äußerst beständig: weder Schweiß, Parfum, Make-up, noch
Temperaturschwankungen können ihnen etwas anhaben.
Unechte Perlen
Werden entweder aus Glas-, Plastik- oder seltener aus
Perlmuttkugeln gefertigt, die man mehrfach in eine Flüssigkeit
aus Fischschuppenessenz (Fischsilber) taucht. Die Flüssigkeit
verdunstet und hinterlässt auf der Kugel eine irisierende Schicht,
die der echten Perle täuschend ähnlich sieht. Eine besonders
gute Qualität von unechten Perlen sind die auf Perlmuttkern
aufgetragenen Schichten. Sie geben durch den, auch bei der
Zuchtperle verwendeten Kern, ein Lüster, dass in jeder Perle
kleine Farbschattierungen hervorruft, die dadurch besonders
echt aussehen.
Wachsperle
Perlenimitationen aus Glas, die mit Wachs ausgegossen ist
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Perlen-Glossar
Auster
Allgemeiner Name für eine Muschelart. Weit entfernt von der eßbaren Auster, gehören die
Zuchtaustern für die Perlen zur Familie der Pinctada.
Lüster und Orient
Das sind die wichtigsten ästhetischen Faktoren zur Beurteilung der Schönheit edler Perlen.
Mit Lüster bezeichnet man die Schärfe und Intensität der Lichtreflektion auf der
Perloberfläche. Dagegen ist Orient etwas schwieriger zu beschreiben. Es ist der irisierende,
geheimnisvolle Schimmer, beinahe ein inneres Leuchten der Perle, wie er durch die
Lichtbrechung innerhalb der Aragonit-Kristalle entsteht.
Nukleus
Perlkern. Üblicherweise besteht er aus der Schale einer Mississippi-Auster, rund gedreht und
geschliffen. Er wird in die Zuchtaustern eingeführt, um dort zur vollen Perle heranzuwachsen.
Perlenqualitätsbewertung
Beschichtung
Damit eine Perle gut beschichtet ist, braucht sie genügend Zeit, um in der Auster eine dicke
Perlmuttschicht um den Kern aufzubauen. Eine gute Beschichtung macht die Perle
widerstandsfähig und gewährt langfristig ihre Schönheit.
Reinheit der Oberfläche
Die Reinheit der Oberfläche erhöht den Wert einer Perle. Hochwertige Perlen haben eine
besonders glatte und gleichmäßige Oberfläche. Dennoch können kleine Einschlüsse und
Oberflächenstrukturen Zeichen der natürlichen Entstehung sein und stellen so häufig keine
Fehler, sondern lediglich Wachstumsmerkmale dar.
Farbe
Bei weißen Südseeperlen gelten Weiß-Silber und Weiß-Rosé als die wertvollsten Farben, bei
Tahitiperlen dagegen schwarzgrün. Goldene Südseeperlen sind besonders begehrt wenn die
Färbung intensiv golden ist, ohne Gelb- und Grüntöne.
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Form
Idealerweise sollte eine Perle natürlich rund sein, diese Form ist am seltensten und daher
auch am wertvollsten. Absolut runde Perlen werden vorwiegend in salzigen Gewässern
produziert. In den Süßwassermuscheln entstehen dagegen eher ovale Formen.
Seit einiger Zeit erfreuen sich aber auch völlig asymmetrische Barockformen großer
Beliebtheit.
Größe
Die Perlengröße ist zwar kein Merkmal für deren Qualität, bestimmt aber maßgeblich den
Preis. Perlengrößen variieren je nach Perlenart von 5mm bis ca. 12mm, denn die Größe der
Muschel beeinflusst auch die Größe der Perle. Mit zunehmender Größe steigt der Wert einer
Perle überproportional an.
Perlen Pflegehinweise
-
-
-
Perlen reagieren empfindlich auf kosmetische Produkte. Cremes, Haarsprays,
Parfüms us. Können die feine Kalziumstruktur der Oberfläche angreifen und damit
den Lüster der Perlen beeinträchtigen. Bitte legen Sie die Perlen erst an, nachdem
Sie Ihr Make-up bzw. Haarspray aufgetragen haben.
Bewahren Sie Ihre Perlen nicht zusammen mit anderen Schmuckstücken auf, damit
die Oberfläche der Perlen nicht durch Diamanten oder Metall zerkratzt wird. Am
besten im Originaletui oder Stoffbeutel.
Wenn Sie Schlafen, schwimmen, duschen, Sport treiben, saunieren, ins Thermalbad
gehen oder intensivem Sonnenbaden nachgehen, lassen Sie Ihre Perlen im Etui
Beglücken Sie Ihre Perlen, indem Sie sie bei jeder Gelegenheit tragen. Durch den
Kontakt der Haut verhindern Sie ein Austrocknen und erhalten gleichzeitig deren
ursprüngliche Schönheit. Nach dem Tragen sollten Perlen mit einem weichen Tuch
trocken gereinigt werden, um Rückstände von Kosmetik und Haut zu beseitigen.
Perlmutt
Harte schillernde Substanz (Kalziumkarbonat) der Innenseite einer Perlmuschel oder
Schnecke
Piercing
Vom engl. to pierce „durchbohren, durchstechen“. Piercing ist eine Form der
Körpermodifikation, bei der Schmuck in Form von Ringen oder Stäben an verschiedenen
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Schmucklexikon
Stellen des menschlichen Körpers durch die Haut und darunter liegendes Gewebe hindurch
angebracht wird.
Polieren bzw. Politur
Ist eine Oberflächenbehandlung, die glänzende oder zumindest glatte Oberflächen erzeugen
soll. Dies geschieht meist durch eine mechanische Glättung der Oberfläche, wobei der
erzielbare Grad der Glättung bzw. des Glanzes auch vom bearbeiteten Material selbst
abhängt. Das Gegenteil er Politur ist die Mattierung.
Punze
Eingestanztes Zeichen im Schmuckstück zur Angabe des Edelmetallgehaltes.
Punzieren
Dabei wird der Feingehalt von Gold- und Silberwaren gekennzeichnet.
PVD-Beschichtung
Physical Vapour Deposition, Materialien werden mittels Vakuum-Metallisierung beschichtet
und können so neue Oberflächeneigenschaften entwickeln, beispielsweise eine höhere
Dichte oder eine homogenere Oberfläche.
R
Rauchquarz
Ist eine Varietät des Minerals Quarz. Er ist rauchfarben (grau, bräunlich bis fast schwarz),
durchsichtig und erhält seine Farbe durch natürliche oder künstliche Bestrahlung.
Rhodinieren
Das Schmuckstück wird mit einer dünnen Schicht Rhodium überzogen, die eine schöne
Weißgold-Optik ergibt.
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Schmuck von A - Z
Schmucklexikon
Ringkopf
Oberer Abschluss des Fingerringes, der zur Zierde dient, wie z.B. bei Siegelringen
Ringschiene
Teil des Rings, er den Finger umschließt und auf dem die Ringplatte liegt.
Rubin
Als Schmucksteine sind besonders Rubine in kräftiger roter Farbe mit leichtem Blaustich
besonders begehrt und wertvoll. Die Steine werden vor Ihrem Einsatz mit verschiedenen
Schliffarten, wie dem Facettenschliff oder dem Cabochonschliff, bearbeitet.
Rosenquarz
Quarz mit rosaroter Färbung von milchig-trüb bis durchscheinend. Der Rosenquarz gilt in der
Esoterik seit Jahrhunderten als Fruchtbarkeitsstein und wird wegen seiner „romantischen
Farbe“ häufig mit dem Thema Liebe in Verbindung gebracht.
S
Salzwasserperlen
Zeichnen sich durch besonders hartes, robustes und feinkristallenes Perlmutt aus. Perlen
aus salzigen Gewässern sind zum Beispiel Akoyaperlen, Tahitiperlen und Südseeperlen.
( s. Perlenarten)
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Schmuck von A - Z
Schmucklexikon
Saphir
Als Saphire bezeichnet man alle nicht rubinroten Korunde. Bis heute gilt der Saphir als
Symbol für Harmonie. Je nachdem, ob der Stein besonders durchsichtig oder eher milchig
ist, wird er mit unterschiedlichen Schliffen bearbeitet und dann als Schmuckstein verwendet.
Satinieren
Oberflächenveredelung eines Schmuckstücks. Ist ein sehr feiner und gleichmäßiger
Seidenglanz, der durch unterschiedliche Verfahren (sie Sandstrahlen) erzeugt werden kann.
Der Begriff leitet sich von „Satin“ ab, also einem feinen und praktischen strukturlosem
Gewebe mit glänzendem Schimmer.
Schliffarten
Achtkantschliff
Wird auch „vereinfachter Brillantschliff“ genannt. Eine einfache Schliffart,
die vor allem bei kleinen Diamanten zum Einsatz kommt.
Baguetteschliff
Schmale, rechteckige Schliffform mit länglicher Tafel.
Brillantschliff
Diamant in runder Schliffform mit 56 Facetten plus Tafel, dieser Schliff
macht den Diamanten zum Brillanten.
Briolettschliff
Birnenförmige Schliffform mit kleinen dreieckigen Facetten, vor allem
verwendet bei Anhängern.
Carréeschliff
Viereckige Schliffart, Facetten sind wie Treppenstufen angeordnet.
Cabochonschliff
Gleichmäßiger Schliff ohne Facetten, besonders geeignet für
undurchsichtige Steine mit schöner Zeichnung.
Navetteschliff
Auch Marquise-Schliff genannt, länglicher Zweispitzschliff.
Smaragdschliff
Schliff mit achteckiger, treppenförmiger Form, bevorzugt für Smaragde
verwendet.
Silber
Silber kommt in der Natur hauptsächlich in Verbindung mit anderen Metallen vor und wird
auch bei der Herstellung von Schmuckstücken in der Regel nicht als Feinsilber, sondern in
einer Legierung verarbeitet. Am gängigsten ist das bekannte „Sterlingsilber“, mit einem
Feinsilbergehalt von 925 zu 1000 Teilen.
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Schmucklexikon
Simili
Aus hochwertigem Bleikristallglas geschliffen, das auf der Untrseite mit einem metallischen
Spiegelbelag versehen ist – zur Erhöhung der Lichtreflexion. Sie sind in vielen Farben
erhältlich.
Smaragd
Der Smaragd kommt in erster Linie in Farbvariationen von Hell- bis Dunkelgrün vor und wird
schon lange Zeit weltweit als besonders wertvoller Schmuckstein geschätzt. Sein Name
kommt vom griechischen „Smaragdos“ = grüner Stein.
Solitär
Ring mit einzeln eingefasstem Stein, besonders häufig bei Brillantschmuck eingesetzt.
Smaragdschliff
Schliff mit achteckiger, treppenförmiger Form, bevorzugt für Smaragde verwendet.
Stempelgesetz
Nach dem Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren müssen Gold- und
Silberwaren eine Kennzeichnung (Stempelung) tragen, die den Anteil des Edelmetalles im
verarbeiteten Material angibt. Siehe auch „Punzieren“ und „Punze“.
Südseeperle
 s. Perlenarten
Süßwasserperlen
 s. Perlen
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Swarovski-Kristalle
Qualitativ hochwertige Glaskristallsteine, die nicht gepresst, sondern geschliffen werden. Ihr
außergewöhnlicher Glanz und ihre Farbenvielfalt begründen sich im besonderen Schliff,
1895 von Daniel Swarovski erfunden. Zur Herstellung von Swarovski-Kristallen wird
ausschließlich Glas mit hohem Bleigehalt verwendet, denn dieser erhöht den
Brechungsindex, so dass der Kristall funkelt und glitzert wie ein Diamant.
T
Tahitiperle
 s. Perlenarten
Tansanit
Er wurde erst 1967 in Tansania (daher auch der Name) gefunden und wurde ein bekannter
Edelstein. Die Farbe des Tansanit weist verschiedene purpur bläuliche bis lila,
lavendelfarbene Schattierungen auf, entlang der Kristallachse sind sie zum Teil dunkler.
Seine lavendelblaue Farbe ist ziemlich einmalig und eine wunderschöne Erweiterung der
Edelsteinpalette. Der Tansanit ist eine blaue Varietät des grau bis grünlichen Minerals Zoisit
Titan
Auch „Metall der Götter“ genannt, denn dieses Edelmetall verdankt seinen Namen dem
griechischen Göttergeschlecht der Titanen. In erster Linie findet es Verwendung in der
Industrie, beispielsweise im Flugzeug- und Maschinenbau, aber auch in der Medizin und in
der Sportartikelherstellung. Titan ist von weiß-metallischer Farbe, kann durch verschiedene
Beschichtungen aber ein weites Spektrum an Oberflächenfarben erreichen. In der Schmuckund Uhrenindustrie erfreut es sich zunehmender Beliebtheit aufgrund seiner hohen
Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit. Zudem ist es wesentlich leichter als Edelstahl,
nickelfrei und somit antiallergen und sehr hautfreundlich.
Transparent
Durchsichtig. Man kann durch den Stein hindurch sehen und Lichtstrahlen fallen durch den
Stein
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Schmuck von A - Z
Schmucklexikon
Türkis
Türkise sind undurchsichtige Edelsteine mit einer Farbe zwischen himmelblau über blaugrün
(„türkis“) bis apfelgrün. Meist mit cremefarbenen, braunen oder schwarzen Flecken oder
Adern durchsetzt.
U
Ultraschallbad
Die Schmuckreinigung in einem Ultraschallbad übertrifft jede manuelle Reinigung weit an
Effektivität und stellt gleichzeitig eine sehr schonende Reinigungsmethode dar. Hierbei wird
hochfrequenter Schall in ein mit Reinigungsflüssigkeit gefülltes Ultraschallbecken geleitet, so
dass sich abwechselnd hohe und niedrige Druckwellen bilden. Diese erzeugen wiederum
Millionen von kleinen Unterdruckbläschen, die sofort wieder in sich zusammenfallen und
durch diesen Vorgang Energie freigeben. Dadurch lösen sich dann Schmutz und
Ablagerungen am Schmuck. ( Aufbewahrung und Schmuckpflege)
V
Vergolden
Unter Vergoldung versteht man die Beschichtung meist metallischer Gegenstände mit einem
mehr oder weniger dünnen Gold-Überzug. Vergolden kann man mit mehreren sehr
unterschiedlichen Verfahren:
-
Galvanische Vergoldung
Feuervergoldung
Dublee-Technik (Doublé-Technik)
Flash-Vergoldung
Verlängerungskette
Zusätzliche Kette, die an einer Halskette befestigt werden kann, um sie zu verlängern.
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Schmuck von A - Z
Schmucklexikon
W
Wachsperlen
 s. Perlenarten
Wolfram
Schweres Metall mit kühlem Spiegelglanz, das erst seit kurzem zur Schmuckherstellung
verwendet wird. Durch ein besonderes Verfahren wird eine wunderbar funkelnde Oberfläche
erzeugt, die dauerhaft glänzt. Wolfram ist extrem kratzfest, seine hohe Dichte macht ihn fast
unzerstörbar und so kann er auch nur mit Diamantwerkzeugen und Lasertechnik bearbeitet
werden.
Z
Zargenfassung
Erklärung siehe unter Fassungen
Zirkonia
Synthetischer Edelstein. Diese werden künstlich gezüchtet. Der synthetische Zirkonia hat im
Laufe der Zeit fast alle anderen Diamantimitationen vom Markt verdrängt und sich als
eigenständiger synthetischer Edelstein im unteren Preisbereich etabliert.
Zuchtperlen
 s. Perlenarten
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Schmuck von A - Z
Schmucklexikon
Ringe und Ketten
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Ringe und Ketten
Schmucklexikon
Ringgröße bestimmen
Messen Sie einfach den Innendurchmesser eines gut passenden Ringes in
Millimetern, indem Sie diesen auf unsere unten abgebildete Vorlage legen.
Dieses Maß entspricht dann genau Ihrer Bestellgröße.
Wichtig: Überlegen Sie sich vor dem Kauf an welcher Hand Sie den Ring
tragen möchten, denn die richtigen Ringgrößen können sich erheblich
unterscheiden!
Mögliche Ringgrößen:
Damenringe: 15,5, 16, 16,5, 17, 17,5, 18, 18,5, 19, 19,5, 20, 21
Herrenringe: 18, 18,5, 19, 19,5, 20, 20,5, 21, 21,5, 22
Trauringe: 16, 16,5; 17; 17,5; 18; 18,5, 19; 20; 20,5, 21; 22; 22,5, 23
Genaue bestellbare Größen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Artikelbeschreibung.
Ihre Ringgröße
Ein paar Hinweise vorweg
Es sollten verschiedene Regeln beim Kauf von Ringen beachtet werden:
1. So sind die Finger der rechten und der linken Hand bei den meisten Menschen
unterschiedlich stark
2. Rechtshänder haben eine etwas kräftigere rechte Hand, für Linkshändler gilt dies
natürlich für die linke Hand
3. Zudem sind die Finger bei Wärme und am Abend stärker, jedoch bei Kälte und am
Morgen oft dünner. Diese Kriterien machen nicht immer eine ganze Ringgröße aus.
4. Wählen Sie einen Referenzring für den gewünschten Finger, der Ihnen unabhängig
von Tageszeit und Temperatur gut passt.
5. Der Referenzring muss gleichmäßig rund sein, um ein zuverlässiges Ergebnis
erzielen zu können.
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Ringe und Ketten
Schmucklexikon
Legen Sie den passenden Ring einfach auf die Vorlage. Die abgebildete Linie sollte gerade
noch innerhalb des Ringes zu sehen sein.
16,5
17
17,5
18
16
19
20
21
22
23
Tipp: Sollte Ihr Ring genau zwischen 2 Größen liegen, so wählen Sie die Größere.
Sollten Sie sich diese Vorlage Ausdrucken, bitte folgendes beachten:
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Ringe und Ketten
Schmucklexikon
Sie können unser kostenloses Ringmaß direkt bestellen!
Artikelnummer: 987661
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Ringe und Ketten
Schmucklexikon
Die richtige Kettenlänge
Kurz-mittel-lang, die richtige Kettenlänge hängt ganz von Ihnen ab. Nicht nur ihre
persönlichen Merkmale wie Statur, Halslänge und Gesichtsform beeinflussen die richtige
Länge, auch der Anlass an dem die Kette getragen werden soll und natürlich die
Beschaffenheit des Schmuckstückes selbst sollten bei der Wahl berücksichtigt werden.
Am besten messen Sie vor dem Bestellen, wie lang Ihre Kette sein soll, und vergleichen
dieses Maß dann mit den Längen unseres Angebotes.
Nehmen Sie dazu eine gut passende Kette. Öffnen Sie die Kette und legen sie diese der
Länge nach hin. Die gemessene Länge inklusive Verschluss ergibt die gewünschte
Kettenlänge.
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Ringe und Ketten
Schmucklexikon
Folgende Abbildung kann Ihnen helfen, die richtige Kettenlänge zu bestimmen:
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Ringe und Ketten
Schmucklexikon
Aufbewahrung und Schmuckpflege
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Aufbewahrung und Schmuckpflege
Schmucklexikon
Tipps zur Aufbewahrung und Schmuckpflege
Es handelt sich um unverbindliche allgemeine Empfehlungen, deren Anwendung auf eigenes
Risiko erfolgt. Im Zweifelsfall sollten Reinigung und Pflege einem Experten überlassen
werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
Tragetipps
Schmuck sollte zum Schutz vor Beschädigung immer vor dem Verrichten von Haus- und
Gartenarbeiten abgelegt werden.
Seifenwasser, Chlor und Schweiß können dem Schmuck schaden, daher sollte er weder
unter der Dusche, noch im Schwimmbad, im Thermalbad, im Meer, beim Sport oder in der
Sauna getragen werden.
Auch Make-up, Parfüm, Sonnencreme und besonders Haarspray können schädliche
Chemikalien enthalten, deshalb ist sinnvoll den Schmuck immer erst nach dem Styling
anzulegen.
Hinweise zur Aufbewahrung
Um Kratzer zu verhindern sollten Schmuckstücke immer einzeln aufbewahrt werden. Dazu
eignen sich besonders spezielle Schmuckschatullen, die mit einzelnen, weich
ausgekleideten Fächern ausgestattet sind.
Silberschmuck kann man vor dem Anlaufen schützen, indem man ihn einzeln in kleinen,
luftdichten Plastikbeuteln mit einem Streifen Alufolie aufbewahrt.
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Aufbewahrung und Schmuckpflege
Schmucklexikon
Schmuckreinigung
Gold und Silberschmuck ohne Steine
Wird am besten einzeln im warmen Wasserbad mit etwas Seife oder Spülmittel gereinigt,
anschließend mit klarem Wasser abgespült und dann mit einem weichen, fusselfreien Tuch
gründlich abgetrocknet. Zum Abbürsten der Schmuckstücke eignet sich eine weiche
Zahnbürste.
Ist der Schmuck angelaufen, muss ein spezielles Gold- oder Silberputztuch verwendet
werden.
Reinigung im Ultraschallbad
Besonders einfach ist die Schmuckreinigung mit einem Ultraschallreinigungsbecken.
Hier wird hochfrequenter Schall in die Reinigungsflüssigkeit geleitet, so dass sich
abwechselnd hohe und niedrige Druckwellen bilden. Diese erzeugen wiederum Millionen von
kleinen Unterdruckbläschen, die sofort wieder in sich zusammenfallen und durch diesen
Vorgang Energie freigeben. Dadurch lösen sich dann Schmutz und Ablagerungen am
Schmuck. Die Ultraschallreinigung übertrifft jede manuelle Reinigung an Effektivität und stellt
gleichzeitig eine sehr schonende Reinigungsmethode dar, die Beschädigungen und Kratzer
vermeidet.
Das Ultraschallbad ist ideal zur Reinigung von Gold und Silberschmuck.
Nicht ins Ultraschallbad sollten aber geklebte oder lackierte Schmuckstücke, „weiche“
Edelsteine, wie z.B. der Türkis, Perlen, Korallen, Bernstein, Horn, Perlmutt.
Undurchsichtige Farbsteine (Onyx, Lapislazuli, Türkis, Carneol, Malachit)
Diese Steine reagieren sehr empfindlich auf Hitze und Chemikalien und dürfen daher nicht in
einem Bad aus Seifenlauge gereinigt werden. Stattdessen kann man sie mit einem feuchten
weißen Tuch abreiben oder bei starken Verschmutzungen auch mit einer Bürste unter
fließendem klarem Wasser reinigen.
Perlen, Korallen, Bernstein, Horn, Perlmutt
Diese sind sehr empfindlich und sollten zur Reinigung lediglich mit einem weichen Tuch
leicht trocken abgewischt werden.
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Aufbewahrung und Schmuckpflege