Schmucklexikon
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Schmucklexikon Schmucklexikon Übersicht: Schmuck von A-Z Edelsteine Von A-Z Diamanten Schliffarten Steinfassungen Edelmetalle Gold Silber Edelstahl Titan Wolfram Perlen Arten Qualitätsbewertung Ringe und Ketten Ringgrößen Kettenlängen Aufbewahrung und Schmuckpflege Tragetipps Hinweise zur Aufbewahrung Schmuckreinigung 2 Schmucklexikon Schmuck von A-Z 3 Schmucklexikon A Achat Quarz mit streifiger Zeichnung, der bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Schmuckstein von großer Bedeutung war. Neben seiner Schönheit zeichnet sich der Stein vor Allem durch seine Härte und Widerstandsfähigkeit aus. Obwohl er einer der Formen- und Farbenreichsten Steine ist, kann der Laie einen Achat in der Natur kaum erkennen, da eine unscheinbare Knolle seine Schönheit verbirgt und der Achat erst nach dem Aufsägen ein sensationelles Innenleben preisgibt. Achtkantschliff Wird auch „vereinfachter Brillantschliff“ genannt. Eine einfache Schliffart, die vor allem bei kleinen Diamanten zum Einsatz kommt. Akoyaperle s. Perlenarten Amethyst Der violette Amethyst gehört zur Familie der Quarze und gehört zu den bekanntesten und schönsten Edelsteinen. Im alten Griechenland glaubte man, das Tragen eines Amethysten schütze vor der berauschenden Wirkung von Wein. Außerdem wird er in esoterischen Kreisen zur Heilung verwendet. Anhänger Zierstück, das an einer hängt. 4 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Ankerkette Klassisches Kettenmuster, ovale Kettenglieder in verschiedenen Stärken aus rundem Draht geformt. Aquamarin Dieser Stein verdankt seinen Namen aufgrund seiner blauen Farbe dem lateinischen Wort für Meerwasser „aqua mare“ und gehört wie der Smaragd zur Gruppe der Berylle. Als Schmuckstein ist er sehr begehrt und wird häufig durch synthetische Quarze oder auch Glassteine imitiert. Armband Ist ein durch Glieder beweglich gestalteter Armschmuck. Ein Armband wird in der Regel am Handgelenk getragen und meistens mit Hilfe einer Schließe geöffnet bzw. geschlossen. Armreif Starres Schmuckstück für den Unterarm, das über die Hand gezogen wird. Aventurin Quarz von grüner bis goldbrauner Farbe, der als Schmuckstein besonders häufig für Perlenketten, Armreifen, Finger- und Ohrringe eingesetzt wird. Außerdem findet er Verwendung in der Herstellung kleinerer Kunstgegenstände, wie Dosen und Vasen. In der Esoterik werden ihm heilende Kräfte nachgesagt. 5 Schmuck von A - Z Schmucklexikon B Bandring Ring, der an allen Stellen die gleiche Breite hat. Baguetteschliff Schmale, rechteckige Schliffform mit länglicher Tafel. Draufsicht Seitenansicht Bajonettverschluss Der Bajonettverschluss arbeitet ähnlich wie ein Gewinde und lässt sich über eine SteckDreh-Bewegung schließen. Barockperle s. Perlenarten Bergkristall Der Bergkristall ist ein Quarz, der in den ausgefallensten Formen in Erscheinung tritt. Er ist farblos und glasklar, manchmal mit kleineren Einschlüssen. 6 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Bernstein Ist vom Material her kein Stein, sondern ein versteinertes Harz. Das Wort 'Bernstein' entstammt von dem mittelniederdeutschen Wort 'bernestein' bzw. 'barnsten', also 'brennbarer Stein'. Bernstein ist ein fossiles, erhärtetes Harz von Nadelbäumen aus der Kreide- (vor etwa 140 bis 66 Mio. Jahren) bis Tertiärzeit (vor etwa 66 bis 1,7 Mio. Jahren). Das versteinerte Harz enthält oft Einschlüsse (genannt: Inklusen) von Insekten und Pflanzenteilen und weist meist Luftblasen und Spannungsrisse auf. Die Farbe von Bernstein kann von hellgelb über braun bis fast schwarz, durchsichtig bis trüb durchscheinend variieren. Bettelarmband Ein Gliederarmband, an dem verschiedene kleine Anhänger hängen. Das Wort stammt vom Zusammenbetteln der kleinen Anhänger Bicolor Schmuckstück, in dem neben Gelbgold ein weiterer Goldton, wie z.B. Weißgold oder Rotgold, verarbeitet ist. Blautopas Als blauer Stein aus der Familie der Topase wird er häufig fälschlicherweise für einen Aquamarin gehalten. Der Legende nach wurde der Blautopas erstmals von Piraten gefunden, daher auch sein Name („Topazos“ = gesucht und gefunden). Im Jahr 1969 wurde der hellblaue Topas im Bundesstaat Texas entdeckt und daraufhin zum Staatsedelstein gekürt. Boutonperle s. Perlenarten 7 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Brillant Aus dem französischen brillant, („glänzend“, „strahlend“), ist ein Diamant mit einem speziellen Schliff, dem Brillantschliff. Jeder Brillant ist vom Grundmaterial ein Diamant. Brillantschliff – siehe Brillant Brillant Vollschliff Briolettschliff Birnenförmige Schliffform mit kleinen dreieckigen Facetten, vor allem verwendet bei Anhängern. C Cabochon Ist ein geschliffener Stein ohne Unterteil, bei dem die Oberfläche gewölbt und nicht facettiert geschliffen ist. Auch mugelige Form genannt. Cabochonschliff Gleichmäßiger Schliff ohne Facetten, besonders geeignet für undurchsichtige Steine mit schöner Zeichnung. 8 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Carat Erklärung siehe unter „K“. Carneol Über die Herkunft des Namens Carneol (auch 'Karneol') gibt es unterschiedliche Erklärungen. Zum Einen stammt die Herleitung des Namens´ Karneol´ von der Farbe der Kornelkirsche (Cornus mas, von lat. cornu = hölzern). Zum Anderen leitet er sich von carneolus = fleischfarben ab. Der Carneol ist eine rote (fleischrot bis braunrot) Varietät von Chalcedon und gehört daher zur Gruppe der sogenannten mikrokristallinen Quarze. Der Carneol ist trüb durchscheinend, mit wolkiger Farbverteilung im Durchlicht. Die rote Farbe des Carneol beruht auf seinem Eisengehalt Carréeschliff Viereckige Schliffart, die Facetten sind wie Treppenstufen angeordnet. Draufsicht Seitenansicht Chalcedon (Chalzedon) Quarze werden in eine makrokristalline und eine mikrokristalline Untergruppe aufgeteilt. Die letztere heißt Chalcedon. Der eigentliche Chalcedon ist hellgrau bis bläulich, trüb durchscheinend. Zu Chalcedonen rechnet man z.B. Achat, Moosachat, Onyx, Sarder, Carneol usw. Citrin Gelblicher Quarz, dessen Name sich vom lateinischen „citrus“ ableitet und „Zitronenstein“ bedeuten soll. Im Mittelalter wurde der Citrin als Sonnenstein verehrt, der dem Träger ein ewiges Leben bescheren sollte. Die schönen Citrine kommen in der Natur aber leider nur 9 Schmuck von A - Z Schmucklexikon relativ selten vor und so werden zur Schmuckherstellung häufig auch künstliche Edelsteine oder umgefärbte Quarze verwendet. Clipverschluss Verschluss, der mit einer Clipmechanik geschlossen wird. Collier franz. Collet = Kragen; ein Collier ist ein enganliegender Halsschmuck Creole Kreisringförmiger Ohrring 10 Schmuck von A - Z Schmucklexikon D Diamanten Unter den Edelsteinen nimmt der Diamant eine ganz besondere Stellung ein. Abgesehen von seinem außergewöhnlichen Glanz ist er auch die härteste natürliche Substanz und wurde deshalbschon im alten Griechenland „der Unbezwingbare“ (Adamas) genannt. Diamanten sind keine Massenware sondern individuelle Naturprodukte, deren Wertbestimmung auf kleinen Feinheiten basiert. Diamantenbewertung Diamanten werden auf Basis der „4 C“ bewertet: Carat - Gewicht Die Größe des Diamanten wird als Gewicht in Carat angegeben. 1 Carat (ct) entspricht 0,2 Gramm. Clarity - Reinheit Kostbarkeit LR = lupenrein VVS = Sehr, sehr kleine innere Merkmale VS SI P1 P2 P3 = Sehr kleine innere Merkmale = Kleine innere Merkmale = Deutliche Einschlüsse = Größere Einschlüsse = Große Einschlüsse (Einschlüsse = Andersartige Minerale, Flüssigkeiten oder Poren im Edelstein) 11 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Colour – Farbe HW+ = Hochfeines Weiß+ GW = Getöntes Weiß HW = Hochfeines Weiß G1 = Getönt 1 FW+ = Feines Weiß+ G2 = Getönt 2 FW = Feines Weiß G3 = Getönt 3 W = Weiß G4 = Getönt 4 L.g.W. = Leicht getöntes Weiß Cut – Schliff FC = Fullcut = Vollschliff, auch Brillantschliff genannt, da nur dieser Schliff den Diamanten zum Brillanten macht. 32 Facetten oben, 24 unten, sowie Tafel und Spitze. SC = Singlecut = 8/8 Schliff mit 16 Facetten, wird für kleinere Diamanten gewählt. Die Wertfaktoren werden auf einem Zertifikat, dem Diamantpass festgehalten: Diamantenschliffarten siehe unter „Sch“ Diamantenfassungen siehe unter „F“ 12 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Diamantierung Oberflächenbehandlung/-veredelung eines Schmuckstückes zur Erzeugung einer möglichst funkelnden Oberfläche. E Edelmetalle Sind Metalle, die vom Sauerstoff nicht angegriffen werden. Edelmetalle sind: Gold, Platin, Rhodium und Silber. Alle anderen Metalle nennt man Unedelmetalle. Edelstahl Edelstahl enthält im Gegensatz zum gewöhnlichen Stahl weniger als 0,035% Phosphor und Schwefel. Durch das Zulegieren geeigneter Veredeler werden die Eigenschaften des Stahls verbessert. Das Material zeichnet sich besonders durch seine hohe Widerstandsfähigkeit und Stabilität aus. Edelsteine Edelsteine sind Minerale. Eigenschaften wie Härte, Seltenheit, Lichtwirkung, Farbe, Größe oder Kostbarkeit sind die wichtigsten Kriterien für die Bestimmung des Wertes. Als Edelsteine bezeichnet man echte Steine, welche die Natur ohne Zutun der Menschen gebildet hat und die durch Schliff zu wertvollem Schmuck verarbeitet werden. Auch einige organische Materialien wie Koralle, Bernstein und Perlen werden zu den Edelsteinen gezählt, nicht jedoch Bein (Elfenbein, Horn). . Stein Farbe Herkunft Sternzeichen Nachgesagte Wirkung Amethyst Violett, durchscheinend bis durchsichtig Brasilien, Indien, Uruguay, Südafrika Fische, Skorpion, Steinbock Hilft gegen Schlaflosigkeit. Außerdem werden ihm heilende Kräfte nachgesagt. Achat Zahlreiche Farben, meist gestreift Weltweit, von Europa bis Australien Stier, Steinbock Schutzstein der Geborgenheit und Sicherheit vermittelt. 13 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Aquamarin Hellblau, blau oder blaugrün, durchsichtig bis trüb Birma, Brasilien, Madagaskar Fische, Wassermann, Widder Hilft bei Allergien, lindert Augenbrennen und stärkt das Immunsystem. Aventurin Goldbraun bis grün Brasilien, Indien Jungfrau, Krebs Wirkt entspannend, hilft bei Schlafstörungen und fördert die Geduld. Bergkristall Farblos, glasklar, manchmal mit Einschlüssen Brasilien, Indien, Deutschland, Madagaskar, Russland, USA Steinbock, Löwe, Wassermann Bringt Klarheit und befreit von Ängsten. Positive Wirkung auf Gelenke, Rücken und den Hormonhaushalt. Bernstein Orange, gelb oder gelbweiß Polen, Russland Zwillinge Fördert die Kreativität, hilft bei Hautkrankheiten und lindert Allergien. Blautopas Hellblau, blau oder weiß Brasilien, China, Nigeria, USA Jungfrau, Löwe Mildert Angst und Depressionen, hilft bei Husten und BronchialErkrankungen Carneol Rot, orange oder rotbraun Afrika, Brasilien, Indien Widder, Stier Fördert Vitalität und Lebensfreude, senkt den Blutzuckerspiegel. Chalcedon Weiß, blau oder grau Indien, Nordamerika, Südafrika Steinbock, Krebs, Schütze Hilft beim Stressabbau, wirkt beruhigend. Citrin Weißgelb bis grüngelb, durchscheinend bis durchsichtig Brasilien, Russland, Schottland, Spanien Zwilling, Jungfrau Stärkt die Selbstsicherheit und regt den Stoffwechsel an. Diamant Farblos, gelb oder braun Angola, Brasilien, China, Russland Löwe, Jungfrau Hilft bei Kopfschmerzen und Nervenleiden. Granat Dunkelrot, rotviolett, rotbraun oder gelbrot Australien, Madagaskar, Russland Widder Unterstützt die Blutbildung. Jade Grün bis weiß Birma, China, Waage, Krebs Unterstützt Herz und 14 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Mexiko, USA Lapislazuli Dunkelblau, oft mit goldfarbenen Pyritteilchen Lemonquarz Gelb Immunsystem und hilft bei Schlafproblemen. Afghanistan, Chile, Indien, Pakistan Wassermann, Schütze, Waage Hilft gegen Migräne und Kopfschmerzen. Indien, Madagaskar Zwillinge Wirkt beruhigend Malachit Dunkel- bis Hellgrün Kongo, Russland, Sambia Skorpion, Steinbock Hilft bei Menstruationsbeschwerden. Mondstein Farblos, gelblicher bis blauweißer Schimmer Sri Lanka, Australien, Burma, Indien Fisch, Steinbock, Zwilling Fördert die Intuition. Onyx Schwarz, schwarz-weiß gebändert Brasilien, Indien, Madagaskar Steinbock Stärkt das Selbstbewusstsein. Peridot Gelbgrün bis grün-schwarz Australien, Brasilien, China, Mexiko, USA Krebs Fördert die Toleranz und Akzeptanz. Rosenquarz Rosa, durchsichtig bis milchig Brasilien, Indien, Japan Stier Fördert die Liebesfähigkeit und Romantik. Rubin Hellrot bis violett Australien, Burma, Tansania, Thailand Widder Hilft in Konfliktsituationen. Saphir Meist blau, aber auch gelb, braun, grün, rosa oder weiß Australien, Burma, China, Indien, Thailand Schütze, Wassermann Verbreitet Ruhe und Frieden. Mildert Herz- und Augenleiden. Smaragd Hell- bis dunkelgrün Brasilien, Indien, Kolumbien, Pakistan Stier, Löwe Unterstützt das Gedächtnis, wirkt regenerierend auf die Gelenke. Tansanit Dunkelblau bis Tansania Skorpion, Bringt die Gefühlswelt in 15 Schmuck von A - Z Schmucklexikon violett Schütze Ordnung, hilft bei Migräne. Email Oder die Emaille (aus dem altfränkischen: Smalt (auch Schmalt) = Schmelz und daraus französisch émail) bezeichnet einen aufgeschmolzenen glasigen Schutzüberzug aus Silikaten. Dafür wird mitunter auch der Ausdruck „Glasflüsse“ gebraucht. Als Trägermaterial dienen dabei meist Metall oder Keramik (bez. Auch als Glasur), die bei hohen Temperaturen beschichtet werden. F Farbsteine Auch Farbedelsteine genannt. Vornehmlich im Handel verwendete Bezeichnung für Edelsteine mit Ausnahme von Achat und Diamant. Fassungen für Edelsteine, Fassungsarten Unter Fassungen versteht man Metallvorrichtungen, um Schmucksteine zu halten und sie mit metallenen Schmuckstücken zu verbinden. - - Fassungen sollten haltbar sein, damit man die Edelsteine nicht verliert Fassungen sollten keine scharfen Kanten erzeugen, an denen man sich verletzen oder Kleidungsstücke ruinieren kann. Den Stein optimal zur Geltung bringen, was bei der Vielzahl der Farb- und Lichteffekte sowie Schliffe der verschiedenen Steine recht unterschiedlich zu erreichen ist Fassungen sollten gestalterisch mit dem Schmuckstück und dem Stein harmonieren 16 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Die wichtigsten Fassungsarten sind: Kanalfassung Edelsteine oder Diamanten sind in einem Metallkanal nebeneinander liegend so eingefasst, dass kein Metall mehr zu sehen ist. Kastenfassung Viereckige, kastenartige Fassung, bedeckt die Steinunterseite und umrahmt seine Konturen. Krappenfassung Stein wird von mindestens vier so genannten „Krappen“ (Metallstegen) gehalten. So erhält er viel Licht und kommt gut zur Geltung. Pavéefassung Auch Pflasterfassung, füllt Flächen dicht an dicht mit Edelsteinen aus, meist bei Brillanten verwendet. Zargenfassung Geschlossene oder halbgeschlossene Fassung, bei der ein Stein nicht auf dem Boden der Fassung, sondern in einer Zarge festsitzt. Federringverschluss Runder Kettenverschluss mit Feder. Feingehalt Bezeichnet den Anteil des Edelmetalls in tausend Teilen, das in einer Legierung enthalten ist. Feingehaltsstempelung Farbgold darf in Deutschland ab einem Gehalt von mindestens 33,3% Gold als Gold bezeichnet und als solches (Gold 333) gepunzt werden. In fast allen anderen Staaten jedoch erst ab einem Goldgehalt von 37,5% (Gold 375) oder 58,5% (Gold 585). Siehe auch Punzieren. Fußkette Ist ein Schmuckstück, das um das Fußgelenk getragen wird. Es wird heute hauptsächlich von Frauen getragen. 17 Schmuck von A - Z Schmucklexikon G Glasstein Zur Herstellung von Edelstein-Imitationen wird ein bleireiches schleifbares Glas von hohem Glanz gebraucht. Die bekanntesten Bezeichnungen hierfür sind Straß und Simili. Gold Gold galt schon im alten Ägypten als „göttliches Metall“ und war den mächtigen Herrschern als Zeichen ihres Wohlstandes vorbehalten. Durch Legierung mit anderen Metallen (Kupfer, Silber, Palladium) können die optischen Eigenschaften, wie die Farbe und die mechanischen Eigenschaften von Gold weitgehend verändert und den Bedürfnissen angepasst werden. Die Qualität eines goldenen Schmuckstückes ergibt sich aus den gestempelten Feingehalten. Diese geben an, wie viel Feingold sich in tausend Teilen einer Goldlegierung (= Mischung) befindet. Legierung Feingoldanteil 333 = 8 kt 333 Teile Feingold 375 = 9 kt 375 Teile Feingold 585 = 14 kt 585 Teile Feingold 750 = 18 kt 750 Teile Feingold Als „Feingold“ wird Gold mit einer Reinheit von 99,99% bezeichnet. Durch die Art und Menge der Mischung verschiedener Edelmetalle kann die Farbe des Goldes verändert werden. Grundsätzlich unterscheidet man 3 durchlegierte (= durch Mischen dauerhaft erzeugte) Goldfarben: Rotgold - Die rote Farbe von Rotgold entsteht meist durch einen hohen Anteil von Kupfer 18 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Gelbgold - Die Farbe von Gelbgold entsteht gewöhnlich durch eine Dreistofflegierung von Gold mit Kupfer in ausgewogenem Verhältnis mit Silber, um den Rotton des Kupfers zu neutralisieren Weißgold - Weißgold als Sammelbegriff bezeichnet Goldlegierungen, die durch Beimischung deutlich entfärbender Zusatzmetalle eine weiß-blassgetönte Goldlegierung ergeben. Als Legierungszusätze werden hauptsächlich das Platinnebenmetall Palladium, oder bei niedrigen Goldgehalten Silber verwendet. Granat Am bekanntesten sind die roten Granate. Die Varietäten der Granatgruppe sind mit allen Farben außer blau vertreten. Seinen Namen hat er nach dem griechischen Wort pyropos, das heißt „vom Feuer“. H Halbcreole Ohrringe, die einen Halbkreis bilden. Halsreif Ist ein um den Hals geschlossener Halsschmuck, der aus Metall oder anderen harten Materialien bestehen kann. Er hat meistens keinen Verschluss. I IP-Beschichtung Oberflächenbeschichtung, die vor allem bei Edelstahl zur Veränderung der optischen Eigenschaften eingesetzt wird. 19 Schmuck von A - Z Schmucklexikon J Jade Bezeichnung für ein Mineraliengemisch aus Jadeit und Nephrit, das in verschiedenen Farbvariationen von grün bis weiß auftritt. Die Verwendung von Jade als Schmuckstein reicht schon mindestens 7000 Jahre zurück. Zunächst kam Jade hauptsächlich in China zum Einsatz, dort galt der Stein als Symbol des Wohlstandes und man sagte ihm magische Kräfte nach. Später eroberte er auch Europa. Besonders während der 20er Jahre erlebte der Stein eine Hochphase und er erfreut sich auch in esoterischen Kreisen, besonders seit Zeiten der Hippie-Kultur, wachsender Beliebtheit. K Kanalfassung Erklärung siehe unter Fassungen Karabinerverschluss Der Karabinerverschluss ist eine der beliebtesten Verschlussarten. Er wird auch Karabinerhaken genannt und ist besonders leicht zu handhaben. Karat Auch „Carat“, kann sowohl die Bezeichnung für die Gewichtseinheit von Edelsteinen als auch für den Edelmetallgehalt von Legierungen sein. Karat beschreibt also zwei vollkommen verschiedene Sachverhalte. Bei Edelmetallen gibt die Karatzahl kein Gewicht, sondern den 20 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Anteil eines Edelmetals in Goldschmiedelegierungen an, und zwar bezogen auf 24 Teile. Je höher die Karatzahl, desto mehr Feingehalt ist in dem Schmuckstück vorhanden Karneol Siehe unter „Carneol“. Kastenschloss Ist ein Schmuckverschluss, der vor allem an Ketten oder Armbändern zu finden ist. Funktion: Der Schnäpper wird in den Kasten geschoben u. rastet hinter dem Schließblech ein. Der Achterring dient zur zusätzlichen Sicherheit. Kastenfassung Erklärung siehe unter Fassungen Katzenauge Ein Katzenauge ist ein Stein der an die schlitzförmigen Pupillen einer Katze erinnert. Ein Katzenaugeneffekt ist ein besonderer Lichteffekt bei Steinen. Das Licht wird so reflektiert, dass der Stein an die Katzenaugen erinnert. Keshiperle s. Perlenarten 21 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Kettenarten Die gängigsten Kettenarten sind: Ankerkette ist wie eine Schiffsankerkette geformte Schmuckkette Königskette eine Kette deren Glieder auf eine spezielle Art miteinander verflochten sind. Sie wirkt sehr kompakt. Die gleichartigen Ösen von runder oder ovaler Form werden bei einer Königskette paarweise verarbeitet. Kordelkette Halskette mit Spiraleffekt. Dabei sieht es so aus als wären mind. zwei Stränge miteinander verdreht und verwoben Kugelkette besteht aus vielen aneinander gereihten Kugeln Panzerkette ist im Prinzip eine so genannte Ankerkette, jedoch deren Glieder flach liegen.Dadurch kann sie angenehm als Halskette getragen werden. Es gibt verschiedene Ausführungen z.B. Flachpanzer, Doppelpanzer Schlangenkette die Form dieser Kettenart ähnelt einer Schlange. Leicht beweglich hergestellte Maschinenkette Venezianerkette auch Mignonkette genannt. Eine Schmuckkette mit viereckigen, aus bandartigen flachem (Edel)Metall geformten Gliedern 22 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Knebelverschluss Verschlussart bei Ketten oder Armbändern, bei der ein waagerechter Stab (Knebel) durch einen offenen Ring gesteckt wird. Korallen Sind tierischen Ursprungs. Die Farben sind leuchtend rot, teilweise gibt es auch weiße oder schwarze Vorkommen. Herkömmlich: Südsee (Korallenriffe). Krappenfassung Erklärung siehe unter Fassungen Kugelschliesse Auch Kugelschloss genannt, ist eine Verschlussart vor allem an Perlenketten zu finden 23 Schmuck von A - Z Schmucklexikon L Lapislazuli Seine Geschichte als Schmuckstein reicht bis zu 7000 Jahre in die Vergangenheit, denn bereits die alten Ägypter schätzten ihn als einen der kostbarsten Steine, den sie besaßen. Die wertvollsten Steine haben eine intensive tiefblaue Farbe. Eingeschlossene Pyritteilchen gelten als Echtheitsnachweis, ihr Anteil sollte aber nicht zu hoch sein, da die Steinfarbe sonst grünliche Töne annehmen kann. Legierung bzw. Legieren Dabei werden mehrere Metalle durch Schmelzen miteinander verbunden. Beispiel: Gold 750/000 bezeichnet eine Goldlegierung, die in einem Kilogramm Goldlegierung 750 Teile Feingold und 250 Teile Zusatz enthält. Je höher der Goldanteil, desto anlaufbeständiger. Lüster Als Lüster bezeichnet man das Leben und die Emotion einer Perle. Gemeint sind damit der Glanz, die schimmernde Oberfläche der Perle und deren tiefer, geheimnisvoller Schein. Je vielschichtiger der Perlmuttmantel einer Perle ist, desto intensiver bricht sich das Licht zwischen den Schichten. M Mabe-Perle s. Perlenarten Majóricas Kunstperlen Perlenimitation, die auf Basis des Verfahrens der Polymerisierung hergestellt wird. Dabei wird ein winziger künstlicher Kern unter Hochdruck gehärtet und dann bis zu 30 Mal in einen Perlmutt-Brei getaucht. Jede Schicht wird in Handarbeit mit einem Gasbrenner so stark erhitzt, dass sich die einzelnen Moleküle dieses Breis zu größeren Einheiten zusammenschließen (polymerisieren). Diese Perlen sind äußerst beständig: weder Schweiß, Parfum, Make-up, noch Temperaturschwankungen können ihnen etwas anhaben. 24 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Malachit Ein grüner Stein, der gerne als Material zur Herstellung von Schmuck und Kunstgegenständen verwendet wird. Der Malachit wird schon lange als Schmuckstein geschätzt und kam so bereits vor vielen Jahrtausenden in Griechenland, Ägypten, China und dem Römischen Reich zum Einsatz. Zu dieser Zeit wurde er vor allem für Amulette und kleine Kunstgegenstände, wie den ägyptischen Skarabäus, oder als Lidschatten verwendet. Manschettenknöpfe Ursprünglich ein Schmuckknopfpaar, das bei einem Herrenhemd die steifen Manschetten zusammenhält. Mattierung bzw. Matttieren Ist eine Oberflächenbehandlung, bei der glänzende oder zumindest hochglänzende Stellen beseitigt, also matte Oberflächen erzeugt werden sollen. Dies geschieht stets durch eine Aufrauhung einer Oberfläche und kann entweder mechanisch (z.B. Bürsten oder Schleifen) oder chemisch (z.B. Ätzen) erreicht werden. Das Gegenteil der Mattierung ist die Politur. Modeschmuck Begriff für modischen Schmuck, der nicht aus Edelmetall gefertigt ist. Meist wird legiertes Metall verwendet wie Tombak oder Messing. Ein Großteil des Modeschmucks besteht aus verschiedenen Plastikmaterialien. Mondstein Verdankt seinen Namen dem bläulich-weißen Schimmern, das an Mondlicht erinnert. Der Stein aus der Gruppe der Feldspate steht symbolisch für weibliche Eigenschaften wie Sanftheit und Intuition. Muschelkernperle s. Perlenarten 25 Schmuck von A - Z Schmucklexikon N Navetteschliff Auch Marquise-Schliff genannt, länglicher Zweispitzschliff. Draufsicht Seitenansicht O Ohrclip Ohrring, der auch für nicht durchstochene Ohrläppchen geeignet ist. Der Ohrclip funktioniert wie ein Gelenk und befestigt den Ohrring am Ohrläppchen. Ohrhaken Haken eines Ohrrings, der durch das durchstochene Ohrläppchen geführt wird. Dieser Verschluss findet sich für gewöhnlich bei Ohrhängern. Ohrhänger Ohrring mit einem am Ohrläppchen herabhängenden Teil Ohrmutter Ohrringverschluss, der auf der Rückseite über den Stecker des Ohrrings passt und ihn so am Ohrläppchen befestigt. 26 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Onyx Ein Quarzgestein, das sich mit seiner neutralen tiefschwarzen Farbe - höchstens von ein paar weißen Fasern durchzogen - als Schmuckstein für vielfältige Kombinationen eignet. Außerdem wird der Onyx auch als Grundmaterial für Steinschnitzereien verwendet. Opal Ist ein Schmuckstein, der ein amorphes Mineral ist, welches aus hydratisiertem Kieselgel besteht. Der Begriff Opal wurde aus dem lateinischen opalus „kostbarer Stein“ übernommen. P Pavéefassung Erklärung siehe unter Fassungen Peridot Der Peridot ist ein grüner, transparenter Stein, den bereits die Römer zu schätzen wussten und als „Smaragd des Abends“ bezeichneten. Mitte der 90er Jahre wurden in Pakistan riesige Mengen des Gesteins gefunden, die so ergiebig waren, dass der Peridot weltweit zur Sensation auf den Edelsteinmessen aufstieg. Der Peridot aus Pakistan ist von ganz besonderer Qualität und wird unter dem Namen „Kashmir-Peridot“ verkauft. 27 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Perlen Natürliche Perlen Ist eine Perle, die ohne menschliches Zutun auf natürliche Weise in einer Muschel oder Auster gewachsen ist. Die verschiedenen Perlenarten entstehen auf natürliche Weise in Süß- und Salzwasserweichtieren, wie Muscheln, Austern oder Schnecken. Als Reaktion auf einen Fremdkörper in der Muschel bildet sich Calcium-Carbonat (Perlmutt) wie ein Mantel zur Isolierung des Fremdkörpers um diesen herum. Dieser Prozess setzt sich jahrelang fort, und so entsteht durch die Überlagerung der Perlmuttschichten mit der Zeit eine Perle. Allerdings sind viele dieser Perlen grau und glanzlos, nur in wenigen Muschelarten findet man die edlen Perlen, die Verwendung in der Schmuckherstellung finden. Zuchtperlen Perle, die nach dem Eingriff durch einen Fachmann in einer Perlauster herangewachsen ist. Um Perlen zu züchten werden absichtlich Fremdkörper in Muscheln eingesetzt, um deren Abwehrreaktion - die Perlenbildung - auszulösen, damit nicht nach zufällig gebildeten Perlen gesucht werden muss. Abgesehen davon unterscheidet sich der Entstehungsprozess einer Zuchtperle nicht von dem einer natürlichen Perle. Salzwasserperlen Zeichnen sich durch besonders hartes, robustes und feinkristallenes Perlmutt aus. Süßwasserperlen Süßwasserperlen werden hauptsächlich in Seen und Seitenarmen des Yangtse, dem längsten Fluss Chinas, gezüchtet. Im Gegensatz zu Salzwasserperlen sind sie fast nie ganz rund, sondern häufig reisförmig oder barock. Ihre Größe variiert zwischen 2 und 15mm. Sie sind besonders wegen ihrer Farben- und Formenvielfalt sehr beliebt. Ihre natürlichen Farben reichen von Weiß, Rosé und Lavendel über Apricot bis zu Silber und Bronze. 28 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Perlenarten Natürliche Perlen Akoyaperle Markenname für Zuchtperlen, wie sie in der Pinctada Martensi heranwachsen. Auch japanische Perlen genannt Barockperle Unregelmäßig geformte Perle Boutonperle Knopfförmige Perle, halbrund Keshiperle Kleine Perle, üblicherweise von unregelmäßiger Form. Wächst manchmal in einer Zuchtauster heran. Mabe-Perle Halbe Zuchtperle. Sie entsteht, wenn man einen halben Kern in eine Muschel pflanzt Muschelkernperle Muschelkernperlen bestehen aus dem Kern von Austernmuscheln. Das Perlmutt der Austern wird zu feinem Pulver vermahlen und in einen maschinellen Arbeitsvorgang um eine kleine Kugel aus eben dieser Muschel aufgetragen. Der Kern sollte aus Perlmutt und nicht aus Glas oder Plastik bestehen. Durch diesen Produktionsvorgang sind Muschelkernperlen immer perfekt rund, haben einen wunderbaren Glanz und sind eine kostengünstige Alternative zu echten Tahiti- oder Südseeperlen. Muschelkernperlen sind 100% organisch und in der Pflege genauso wie echte Perlen zu behandeln. Südseeperle Handelsname für alle echten Perlen und Zuchtperlen, welche von den beiden großen Perlaustern herstammen: Pinctada Maxima und Pinctada Magaritifera Tahitiperle Dunkel und geheimnisvoll - Tahitiperlen sind Südseeperlen, die in den Lagunen polynesischer Atolle in der schwarzlippigen Auster wachsen – einer recht großen Muschelart, in der die Tahitiperlen bis zu 19 Millimeter Durchmesser erreichen können. Von kohleartigem Schwarz bis hin zu hellem Grau reicht die Skala der Farbtönungen 29 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Kunstperlen Imitationsperle Es handelt sich hierbei um eine künstliche aus Glas oder synthetischem Material hergestellte Perle Kunstperlen-Majóricas Perlenimitation die auf Basis des Verfahrens der Polymerisierung hergestellt wird. Dabei wird ein winziger künstlicher Kern unter Hochdruck gehärtet und dann bis zu 30 Mal in einen Perlmutt-Brei getaucht. Jede Schicht wird in Handarbeit mit einem Gasbrenner so stark erhitzt, dass sich die einzelnen Moleküle dieses Breis zu größeren Einheiten zusammen-schließen (polymerisieren). Diese Perlen sind äußerst beständig: weder Schweiß, Parfum, Make-up, noch Temperaturschwankungen können ihnen etwas anhaben. Unechte Perlen Werden entweder aus Glas-, Plastik- oder seltener aus Perlmuttkugeln gefertigt, die man mehrfach in eine Flüssigkeit aus Fischschuppenessenz (Fischsilber) taucht. Die Flüssigkeit verdunstet und hinterlässt auf der Kugel eine irisierende Schicht, die der echten Perle täuschend ähnlich sieht. Eine besonders gute Qualität von unechten Perlen sind die auf Perlmuttkern aufgetragenen Schichten. Sie geben durch den, auch bei der Zuchtperle verwendeten Kern, ein Lüster, dass in jeder Perle kleine Farbschattierungen hervorruft, die dadurch besonders echt aussehen. Wachsperle Perlenimitationen aus Glas, die mit Wachs ausgegossen ist 30 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Perlen-Glossar Auster Allgemeiner Name für eine Muschelart. Weit entfernt von der eßbaren Auster, gehören die Zuchtaustern für die Perlen zur Familie der Pinctada. Lüster und Orient Das sind die wichtigsten ästhetischen Faktoren zur Beurteilung der Schönheit edler Perlen. Mit Lüster bezeichnet man die Schärfe und Intensität der Lichtreflektion auf der Perloberfläche. Dagegen ist Orient etwas schwieriger zu beschreiben. Es ist der irisierende, geheimnisvolle Schimmer, beinahe ein inneres Leuchten der Perle, wie er durch die Lichtbrechung innerhalb der Aragonit-Kristalle entsteht. Nukleus Perlkern. Üblicherweise besteht er aus der Schale einer Mississippi-Auster, rund gedreht und geschliffen. Er wird in die Zuchtaustern eingeführt, um dort zur vollen Perle heranzuwachsen. Perlenqualitätsbewertung Beschichtung Damit eine Perle gut beschichtet ist, braucht sie genügend Zeit, um in der Auster eine dicke Perlmuttschicht um den Kern aufzubauen. Eine gute Beschichtung macht die Perle widerstandsfähig und gewährt langfristig ihre Schönheit. Reinheit der Oberfläche Die Reinheit der Oberfläche erhöht den Wert einer Perle. Hochwertige Perlen haben eine besonders glatte und gleichmäßige Oberfläche. Dennoch können kleine Einschlüsse und Oberflächenstrukturen Zeichen der natürlichen Entstehung sein und stellen so häufig keine Fehler, sondern lediglich Wachstumsmerkmale dar. Farbe Bei weißen Südseeperlen gelten Weiß-Silber und Weiß-Rosé als die wertvollsten Farben, bei Tahitiperlen dagegen schwarzgrün. Goldene Südseeperlen sind besonders begehrt wenn die Färbung intensiv golden ist, ohne Gelb- und Grüntöne. 31 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Form Idealerweise sollte eine Perle natürlich rund sein, diese Form ist am seltensten und daher auch am wertvollsten. Absolut runde Perlen werden vorwiegend in salzigen Gewässern produziert. In den Süßwassermuscheln entstehen dagegen eher ovale Formen. Seit einiger Zeit erfreuen sich aber auch völlig asymmetrische Barockformen großer Beliebtheit. Größe Die Perlengröße ist zwar kein Merkmal für deren Qualität, bestimmt aber maßgeblich den Preis. Perlengrößen variieren je nach Perlenart von 5mm bis ca. 12mm, denn die Größe der Muschel beeinflusst auch die Größe der Perle. Mit zunehmender Größe steigt der Wert einer Perle überproportional an. Perlen Pflegehinweise - - - Perlen reagieren empfindlich auf kosmetische Produkte. Cremes, Haarsprays, Parfüms us. Können die feine Kalziumstruktur der Oberfläche angreifen und damit den Lüster der Perlen beeinträchtigen. Bitte legen Sie die Perlen erst an, nachdem Sie Ihr Make-up bzw. Haarspray aufgetragen haben. Bewahren Sie Ihre Perlen nicht zusammen mit anderen Schmuckstücken auf, damit die Oberfläche der Perlen nicht durch Diamanten oder Metall zerkratzt wird. Am besten im Originaletui oder Stoffbeutel. Wenn Sie Schlafen, schwimmen, duschen, Sport treiben, saunieren, ins Thermalbad gehen oder intensivem Sonnenbaden nachgehen, lassen Sie Ihre Perlen im Etui Beglücken Sie Ihre Perlen, indem Sie sie bei jeder Gelegenheit tragen. Durch den Kontakt der Haut verhindern Sie ein Austrocknen und erhalten gleichzeitig deren ursprüngliche Schönheit. Nach dem Tragen sollten Perlen mit einem weichen Tuch trocken gereinigt werden, um Rückstände von Kosmetik und Haut zu beseitigen. Perlmutt Harte schillernde Substanz (Kalziumkarbonat) der Innenseite einer Perlmuschel oder Schnecke Piercing Vom engl. to pierce „durchbohren, durchstechen“. Piercing ist eine Form der Körpermodifikation, bei der Schmuck in Form von Ringen oder Stäben an verschiedenen 32 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Stellen des menschlichen Körpers durch die Haut und darunter liegendes Gewebe hindurch angebracht wird. Polieren bzw. Politur Ist eine Oberflächenbehandlung, die glänzende oder zumindest glatte Oberflächen erzeugen soll. Dies geschieht meist durch eine mechanische Glättung der Oberfläche, wobei der erzielbare Grad der Glättung bzw. des Glanzes auch vom bearbeiteten Material selbst abhängt. Das Gegenteil er Politur ist die Mattierung. Punze Eingestanztes Zeichen im Schmuckstück zur Angabe des Edelmetallgehaltes. Punzieren Dabei wird der Feingehalt von Gold- und Silberwaren gekennzeichnet. PVD-Beschichtung Physical Vapour Deposition, Materialien werden mittels Vakuum-Metallisierung beschichtet und können so neue Oberflächeneigenschaften entwickeln, beispielsweise eine höhere Dichte oder eine homogenere Oberfläche. R Rauchquarz Ist eine Varietät des Minerals Quarz. Er ist rauchfarben (grau, bräunlich bis fast schwarz), durchsichtig und erhält seine Farbe durch natürliche oder künstliche Bestrahlung. Rhodinieren Das Schmuckstück wird mit einer dünnen Schicht Rhodium überzogen, die eine schöne Weißgold-Optik ergibt. 33 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Ringkopf Oberer Abschluss des Fingerringes, der zur Zierde dient, wie z.B. bei Siegelringen Ringschiene Teil des Rings, er den Finger umschließt und auf dem die Ringplatte liegt. Rubin Als Schmucksteine sind besonders Rubine in kräftiger roter Farbe mit leichtem Blaustich besonders begehrt und wertvoll. Die Steine werden vor Ihrem Einsatz mit verschiedenen Schliffarten, wie dem Facettenschliff oder dem Cabochonschliff, bearbeitet. Rosenquarz Quarz mit rosaroter Färbung von milchig-trüb bis durchscheinend. Der Rosenquarz gilt in der Esoterik seit Jahrhunderten als Fruchtbarkeitsstein und wird wegen seiner „romantischen Farbe“ häufig mit dem Thema Liebe in Verbindung gebracht. S Salzwasserperlen Zeichnen sich durch besonders hartes, robustes und feinkristallenes Perlmutt aus. Perlen aus salzigen Gewässern sind zum Beispiel Akoyaperlen, Tahitiperlen und Südseeperlen. ( s. Perlenarten) 34 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Saphir Als Saphire bezeichnet man alle nicht rubinroten Korunde. Bis heute gilt der Saphir als Symbol für Harmonie. Je nachdem, ob der Stein besonders durchsichtig oder eher milchig ist, wird er mit unterschiedlichen Schliffen bearbeitet und dann als Schmuckstein verwendet. Satinieren Oberflächenveredelung eines Schmuckstücks. Ist ein sehr feiner und gleichmäßiger Seidenglanz, der durch unterschiedliche Verfahren (sie Sandstrahlen) erzeugt werden kann. Der Begriff leitet sich von „Satin“ ab, also einem feinen und praktischen strukturlosem Gewebe mit glänzendem Schimmer. Schliffarten Achtkantschliff Wird auch „vereinfachter Brillantschliff“ genannt. Eine einfache Schliffart, die vor allem bei kleinen Diamanten zum Einsatz kommt. Baguetteschliff Schmale, rechteckige Schliffform mit länglicher Tafel. Brillantschliff Diamant in runder Schliffform mit 56 Facetten plus Tafel, dieser Schliff macht den Diamanten zum Brillanten. Briolettschliff Birnenförmige Schliffform mit kleinen dreieckigen Facetten, vor allem verwendet bei Anhängern. Carréeschliff Viereckige Schliffart, Facetten sind wie Treppenstufen angeordnet. Cabochonschliff Gleichmäßiger Schliff ohne Facetten, besonders geeignet für undurchsichtige Steine mit schöner Zeichnung. Navetteschliff Auch Marquise-Schliff genannt, länglicher Zweispitzschliff. Smaragdschliff Schliff mit achteckiger, treppenförmiger Form, bevorzugt für Smaragde verwendet. Silber Silber kommt in der Natur hauptsächlich in Verbindung mit anderen Metallen vor und wird auch bei der Herstellung von Schmuckstücken in der Regel nicht als Feinsilber, sondern in einer Legierung verarbeitet. Am gängigsten ist das bekannte „Sterlingsilber“, mit einem Feinsilbergehalt von 925 zu 1000 Teilen. 35 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Simili Aus hochwertigem Bleikristallglas geschliffen, das auf der Untrseite mit einem metallischen Spiegelbelag versehen ist – zur Erhöhung der Lichtreflexion. Sie sind in vielen Farben erhältlich. Smaragd Der Smaragd kommt in erster Linie in Farbvariationen von Hell- bis Dunkelgrün vor und wird schon lange Zeit weltweit als besonders wertvoller Schmuckstein geschätzt. Sein Name kommt vom griechischen „Smaragdos“ = grüner Stein. Solitär Ring mit einzeln eingefasstem Stein, besonders häufig bei Brillantschmuck eingesetzt. Smaragdschliff Schliff mit achteckiger, treppenförmiger Form, bevorzugt für Smaragde verwendet. Stempelgesetz Nach dem Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren müssen Gold- und Silberwaren eine Kennzeichnung (Stempelung) tragen, die den Anteil des Edelmetalles im verarbeiteten Material angibt. Siehe auch „Punzieren“ und „Punze“. Südseeperle s. Perlenarten Süßwasserperlen s. Perlen 36 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Swarovski-Kristalle Qualitativ hochwertige Glaskristallsteine, die nicht gepresst, sondern geschliffen werden. Ihr außergewöhnlicher Glanz und ihre Farbenvielfalt begründen sich im besonderen Schliff, 1895 von Daniel Swarovski erfunden. Zur Herstellung von Swarovski-Kristallen wird ausschließlich Glas mit hohem Bleigehalt verwendet, denn dieser erhöht den Brechungsindex, so dass der Kristall funkelt und glitzert wie ein Diamant. T Tahitiperle s. Perlenarten Tansanit Er wurde erst 1967 in Tansania (daher auch der Name) gefunden und wurde ein bekannter Edelstein. Die Farbe des Tansanit weist verschiedene purpur bläuliche bis lila, lavendelfarbene Schattierungen auf, entlang der Kristallachse sind sie zum Teil dunkler. Seine lavendelblaue Farbe ist ziemlich einmalig und eine wunderschöne Erweiterung der Edelsteinpalette. Der Tansanit ist eine blaue Varietät des grau bis grünlichen Minerals Zoisit Titan Auch „Metall der Götter“ genannt, denn dieses Edelmetall verdankt seinen Namen dem griechischen Göttergeschlecht der Titanen. In erster Linie findet es Verwendung in der Industrie, beispielsweise im Flugzeug- und Maschinenbau, aber auch in der Medizin und in der Sportartikelherstellung. Titan ist von weiß-metallischer Farbe, kann durch verschiedene Beschichtungen aber ein weites Spektrum an Oberflächenfarben erreichen. In der Schmuckund Uhrenindustrie erfreut es sich zunehmender Beliebtheit aufgrund seiner hohen Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit. Zudem ist es wesentlich leichter als Edelstahl, nickelfrei und somit antiallergen und sehr hautfreundlich. Transparent Durchsichtig. Man kann durch den Stein hindurch sehen und Lichtstrahlen fallen durch den Stein 37 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Türkis Türkise sind undurchsichtige Edelsteine mit einer Farbe zwischen himmelblau über blaugrün („türkis“) bis apfelgrün. Meist mit cremefarbenen, braunen oder schwarzen Flecken oder Adern durchsetzt. U Ultraschallbad Die Schmuckreinigung in einem Ultraschallbad übertrifft jede manuelle Reinigung weit an Effektivität und stellt gleichzeitig eine sehr schonende Reinigungsmethode dar. Hierbei wird hochfrequenter Schall in ein mit Reinigungsflüssigkeit gefülltes Ultraschallbecken geleitet, so dass sich abwechselnd hohe und niedrige Druckwellen bilden. Diese erzeugen wiederum Millionen von kleinen Unterdruckbläschen, die sofort wieder in sich zusammenfallen und durch diesen Vorgang Energie freigeben. Dadurch lösen sich dann Schmutz und Ablagerungen am Schmuck. ( Aufbewahrung und Schmuckpflege) V Vergolden Unter Vergoldung versteht man die Beschichtung meist metallischer Gegenstände mit einem mehr oder weniger dünnen Gold-Überzug. Vergolden kann man mit mehreren sehr unterschiedlichen Verfahren: - Galvanische Vergoldung Feuervergoldung Dublee-Technik (Doublé-Technik) Flash-Vergoldung Verlängerungskette Zusätzliche Kette, die an einer Halskette befestigt werden kann, um sie zu verlängern. 38 Schmuck von A - Z Schmucklexikon W Wachsperlen s. Perlenarten Wolfram Schweres Metall mit kühlem Spiegelglanz, das erst seit kurzem zur Schmuckherstellung verwendet wird. Durch ein besonderes Verfahren wird eine wunderbar funkelnde Oberfläche erzeugt, die dauerhaft glänzt. Wolfram ist extrem kratzfest, seine hohe Dichte macht ihn fast unzerstörbar und so kann er auch nur mit Diamantwerkzeugen und Lasertechnik bearbeitet werden. Z Zargenfassung Erklärung siehe unter Fassungen Zirkonia Synthetischer Edelstein. Diese werden künstlich gezüchtet. Der synthetische Zirkonia hat im Laufe der Zeit fast alle anderen Diamantimitationen vom Markt verdrängt und sich als eigenständiger synthetischer Edelstein im unteren Preisbereich etabliert. Zuchtperlen s. Perlenarten 39 Schmuck von A - Z Schmucklexikon Ringe und Ketten 40 Ringe und Ketten Schmucklexikon Ringgröße bestimmen Messen Sie einfach den Innendurchmesser eines gut passenden Ringes in Millimetern, indem Sie diesen auf unsere unten abgebildete Vorlage legen. Dieses Maß entspricht dann genau Ihrer Bestellgröße. Wichtig: Überlegen Sie sich vor dem Kauf an welcher Hand Sie den Ring tragen möchten, denn die richtigen Ringgrößen können sich erheblich unterscheiden! Mögliche Ringgrößen: Damenringe: 15,5, 16, 16,5, 17, 17,5, 18, 18,5, 19, 19,5, 20, 21 Herrenringe: 18, 18,5, 19, 19,5, 20, 20,5, 21, 21,5, 22 Trauringe: 16, 16,5; 17; 17,5; 18; 18,5, 19; 20; 20,5, 21; 22; 22,5, 23 Genaue bestellbare Größen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Artikelbeschreibung. Ihre Ringgröße Ein paar Hinweise vorweg Es sollten verschiedene Regeln beim Kauf von Ringen beachtet werden: 1. So sind die Finger der rechten und der linken Hand bei den meisten Menschen unterschiedlich stark 2. Rechtshänder haben eine etwas kräftigere rechte Hand, für Linkshändler gilt dies natürlich für die linke Hand 3. Zudem sind die Finger bei Wärme und am Abend stärker, jedoch bei Kälte und am Morgen oft dünner. Diese Kriterien machen nicht immer eine ganze Ringgröße aus. 4. Wählen Sie einen Referenzring für den gewünschten Finger, der Ihnen unabhängig von Tageszeit und Temperatur gut passt. 5. Der Referenzring muss gleichmäßig rund sein, um ein zuverlässiges Ergebnis erzielen zu können. 41 Ringe und Ketten Schmucklexikon Legen Sie den passenden Ring einfach auf die Vorlage. Die abgebildete Linie sollte gerade noch innerhalb des Ringes zu sehen sein. 16,5 17 17,5 18 16 19 20 21 22 23 Tipp: Sollte Ihr Ring genau zwischen 2 Größen liegen, so wählen Sie die Größere. Sollten Sie sich diese Vorlage Ausdrucken, bitte folgendes beachten: 42 Ringe und Ketten Schmucklexikon Sie können unser kostenloses Ringmaß direkt bestellen! Artikelnummer: 987661 43 Ringe und Ketten Schmucklexikon Die richtige Kettenlänge Kurz-mittel-lang, die richtige Kettenlänge hängt ganz von Ihnen ab. Nicht nur ihre persönlichen Merkmale wie Statur, Halslänge und Gesichtsform beeinflussen die richtige Länge, auch der Anlass an dem die Kette getragen werden soll und natürlich die Beschaffenheit des Schmuckstückes selbst sollten bei der Wahl berücksichtigt werden. Am besten messen Sie vor dem Bestellen, wie lang Ihre Kette sein soll, und vergleichen dieses Maß dann mit den Längen unseres Angebotes. Nehmen Sie dazu eine gut passende Kette. Öffnen Sie die Kette und legen sie diese der Länge nach hin. Die gemessene Länge inklusive Verschluss ergibt die gewünschte Kettenlänge. 44 Ringe und Ketten Schmucklexikon Folgende Abbildung kann Ihnen helfen, die richtige Kettenlänge zu bestimmen: 45 Ringe und Ketten Schmucklexikon Aufbewahrung und Schmuckpflege 46 Aufbewahrung und Schmuckpflege Schmucklexikon Tipps zur Aufbewahrung und Schmuckpflege Es handelt sich um unverbindliche allgemeine Empfehlungen, deren Anwendung auf eigenes Risiko erfolgt. Im Zweifelsfall sollten Reinigung und Pflege einem Experten überlassen werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Tragetipps Schmuck sollte zum Schutz vor Beschädigung immer vor dem Verrichten von Haus- und Gartenarbeiten abgelegt werden. Seifenwasser, Chlor und Schweiß können dem Schmuck schaden, daher sollte er weder unter der Dusche, noch im Schwimmbad, im Thermalbad, im Meer, beim Sport oder in der Sauna getragen werden. Auch Make-up, Parfüm, Sonnencreme und besonders Haarspray können schädliche Chemikalien enthalten, deshalb ist sinnvoll den Schmuck immer erst nach dem Styling anzulegen. Hinweise zur Aufbewahrung Um Kratzer zu verhindern sollten Schmuckstücke immer einzeln aufbewahrt werden. Dazu eignen sich besonders spezielle Schmuckschatullen, die mit einzelnen, weich ausgekleideten Fächern ausgestattet sind. Silberschmuck kann man vor dem Anlaufen schützen, indem man ihn einzeln in kleinen, luftdichten Plastikbeuteln mit einem Streifen Alufolie aufbewahrt. 47 Aufbewahrung und Schmuckpflege Schmucklexikon Schmuckreinigung Gold und Silberschmuck ohne Steine Wird am besten einzeln im warmen Wasserbad mit etwas Seife oder Spülmittel gereinigt, anschließend mit klarem Wasser abgespült und dann mit einem weichen, fusselfreien Tuch gründlich abgetrocknet. Zum Abbürsten der Schmuckstücke eignet sich eine weiche Zahnbürste. Ist der Schmuck angelaufen, muss ein spezielles Gold- oder Silberputztuch verwendet werden. Reinigung im Ultraschallbad Besonders einfach ist die Schmuckreinigung mit einem Ultraschallreinigungsbecken. Hier wird hochfrequenter Schall in die Reinigungsflüssigkeit geleitet, so dass sich abwechselnd hohe und niedrige Druckwellen bilden. Diese erzeugen wiederum Millionen von kleinen Unterdruckbläschen, die sofort wieder in sich zusammenfallen und durch diesen Vorgang Energie freigeben. Dadurch lösen sich dann Schmutz und Ablagerungen am Schmuck. Die Ultraschallreinigung übertrifft jede manuelle Reinigung an Effektivität und stellt gleichzeitig eine sehr schonende Reinigungsmethode dar, die Beschädigungen und Kratzer vermeidet. Das Ultraschallbad ist ideal zur Reinigung von Gold und Silberschmuck. Nicht ins Ultraschallbad sollten aber geklebte oder lackierte Schmuckstücke, „weiche“ Edelsteine, wie z.B. der Türkis, Perlen, Korallen, Bernstein, Horn, Perlmutt. Undurchsichtige Farbsteine (Onyx, Lapislazuli, Türkis, Carneol, Malachit) Diese Steine reagieren sehr empfindlich auf Hitze und Chemikalien und dürfen daher nicht in einem Bad aus Seifenlauge gereinigt werden. Stattdessen kann man sie mit einem feuchten weißen Tuch abreiben oder bei starken Verschmutzungen auch mit einer Bürste unter fließendem klarem Wasser reinigen. Perlen, Korallen, Bernstein, Horn, Perlmutt Diese sind sehr empfindlich und sollten zur Reinigung lediglich mit einem weichen Tuch leicht trocken abgewischt werden. 48 Aufbewahrung und Schmuckpflege