NKHR in - Freudenstadt
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NKHR in - Freudenstadt
NKHR in DOKUMENTATION PROJEKTMANAGEMENT Stand: August 2010 Für Rückfragen oder Interesse zu dieser Dokumentation gibt Ihnen die Kämmerei der Stadt Freudenstadt gerne Auskunft. Kontakt: Birgit Thüringer Telefon: 07441/890-128 birgit.thueringer@freudenstadt.de © Stadt Freudenstadt, Kämmerei der Stadt Freudenstadt (2010) Diese Dokumentation ist Eigentum der Stadt Freudenstadt. Die Dokumentation spiegelt die Verhältnisse der Stadt Freudenstadt wider. Sie wurde mit größter Sorgfalt erstellt, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Jegliche Verwertung, Weitergabe oder sonstige Verwendung ist nur mit Genehmigung der Stadt Freudenstadt gestattet. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen und die Weiterverarbeitung mit elektronischen Medien. S. 1 Dokumentation Projektmanagement Dokumentation Projektmanagement Alle planenden, koordinierenden und steuernden Maßnahmen, Instrumente und Instanzen, die der optimalen Erfüllung der Projektaufgabe dienen, ergeben in ihrer Gesamtheit das Projektmanagement (PM) Inhaltsverzeichnis 1. 2. 2.1 2.2 2.3 3. 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.2 3.3 4. 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.3 5. 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 Seite 3 3 3 4 4 4 5 5 6 6 8 8 9 9 10 10 11 12 12 13 13 14 16 16 16 16 17 17 Einführung des neuen Haushaltsrechts in Freudenstadt Strategie Ziele der Umstellungsstrategie Merkmale und Vorteile der Umstellungsstrategie Konzeptionelle Vorarbeiten Projekt „NKHR in Freudenstadt“ Projektvorbereitung Projektantrag – Projektverfügung Projektziel Projektorganisation / -struktur Gesamtprojektplan Ressourcenplan Projektrealisierung Kick-Off-Meeting Teilprojekte TP 1: Qualifizierung und Kommunikation TP 2: Vermögensbewertung und Eröffnungsbilanz TP 3: Produktplan und Haushaltsstruktur TP 4: Organisation des Rechnungswesens TP 5: Softwareumstellung Projektcontrolling Projektmarketing Corporate Design Newsletter „NKHR-News“ Kick-Off-Meeting NKHR-Flyer Projektportal im Intranet Berichterstattung in der Presse Anlagen: Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Projektverfügung „ Umsetzung des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens bei der Stadt Freudenstadt“ Organisation NKHR-Projekt (Projektstruktur) Zeitschiene Gesamtprojektplan für das Projekt „NKHR in Freudenstadt“ NKHR in 18 21 22 S. 2 Dokumentation Projektmanagement Änderungsdokumentation Datum Autor Beschreibung August 2010 Birgit Thüringer Erstellung der Dokumentation Die einzelnen Berichtsteile können als „work in progress“ bezeichnet werden. Sie werden laufend weiterentwickelt und unterliegen einer ständigen Aktualisierung und Überarbeitung. Arbeitshinweise: _______ = offene, noch zu klärende Punkte _______ = Punkte, die evtl. mit den Erfahrungen anderer Städte abgestimmt werden sollten ________ = wichtige Hinweise, die evtl. noch einmal nachgearbeitet werden müssen NKHR in S. 3 Dokumentation Projektmanagement 1. Einführung des neuen Haushaltsrechts in Freudenstadt Seit einiger Zeit befindet sich die öffentliche Verwaltung in einem tief greifenden Veränderungsprozess. Schlagworte wie „Kundenorientierung“, „Dezentrale Ressourcenverantwortung“ und „Wirtschaftlichkeit“ sind in aller Munde. Das bisherige kamerale Rechnungswesen kann mit dieser Modernisierungswelle nicht stand halten und somit die angestrebten Reformbemühungen nicht adäquat unterstützten. Durch Beschluss der Innenministerkonferenz vom November 2003 sind die Weichen für das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) gestellt. Die bisherige zahlungsorientierte kameralistische Buchführung hat ausgedient und wird vom neuen ressourcenorientierten Haushalts- und Rechnungswesen abgelöst. Mit der Einführung des NKHR hält der doppelte Buchungsstil (Doppik) Einzug in die öffentliche Verwaltung. Damit soll mehr Transparenz im kommunalen Finanzwesen entstehen und – verbunden mit der Steuerung über die Vorgabe von Zielen (Output) – auch ein höheres Kostenbewusstsein gefördert werden. Die neue Gemeindehaushaltsverordnung trat zum 01. Januar 2010 in Kraft. Danach muss spätestens für die Haushaltswirtschaft ab dem Haushaltsjahr 2016 das neue Haushaltsrecht angewandt werden. Die Stadt Freudenstadt plant derzeit die vollständige Umstellung auf das neue Haushaltsrecht zum 01.01.2016. Die Vorarbeiten für diese Umstellung haben in der Mitte des Jahres 2009 begonnen. 2. Strategie Die Kernstrategie zur Umstellung auf das neue Haushaltsrecht bei der Stadt Freudenstadt lautet: Die Umstellung wird zeitlich gestreckt, damit gute Grundlagen für die Umstellung erarbeitet werden können und damit ausreichend Zeit für Lernprozesse auf allen Ebenen der Verwaltung vorhanden ist. 2.1. Ziele der Umstellungsstrategie Die Umstellung soll weitestgehend ohne externe Unternehmensberatung durchgeführt werden Durch die frühzeitige Beschäftigung mit den Themen soll ausreichend Zeit für Lernprozesse auf allen Ebenen der Verwaltung gewonnen werden (Projektteam, Mitarbeiter, Führungskräfte, Verwaltungsspitzte und Politik) Die für die Umstellung erforderlichen Vorbereitungen und Grundlagen sollen ohne zeitlichen Druck und sorgfältig erarbeitet werden können NKHR in S. 4 Dokumentation Projektmanagement 2.2. Merkmale und Vorteile der Umstellungsstrategie Erprobung und Implementierung der neuen Geschäftsprozesse (Doppische Haushaltsplanung und –vollzug, Anlagenbuchhaltung) durch intensive Beratung und Schulung der Fachämter Bewältigung der meisten zusätzlichen Aufgaben mit dem vorhandenen Personal und weitestgehend ohne externe Berater Schrittweise Abarbeitung der einzelnen Problempunkte Verwaltungsinterne Diskussion der Umstellungsschritte in einer Projektgruppe Frühzeitige Beschäftigung mit dem Thema zur Unterstützung des angestrebten schonenden Wechsels und längere Gewöhnungsphase und Lerneffekte bei den Mitarbeitern 2.3. Konzeptionelle Vorarbeiten Umstieg auf die SAP-Software Der Umstieg auf die SAP-Software erfolgte in den Jahren 2007-2008. Der erste SAP-Haushalt wurde dann für das Jahr 2008 aufgestellt. Die SAP-Module Classic>EPO SD – Vertrieb FI – Hauptbuch (Fakturierung) Finanzwesen Vertrieb MM Produktionsplanung QM FI - Debitoren (Personenkonten) CO R/3 QualitätsMgmt. (Lieferanten) Anlagenwirtschaft PP PM Controlling Client / Server ABAP/4 PS Projektsystem WF Instandhaltung Im Anschluß daran ist geplant, die Vollstreckungssoftware Avviso bis März 2012 einzuführen. FI – Kreditoren FI-AA Materialwirtschaft Die Scannerlösung soll bis März 2011 eingeführt sein. Die Umstellung verschiedener Vorverfahren erfolgt bis Juli 2011. (kaufm. Rechnungswesen/Kasse) FI SD Workflow HR IS Personalwirtschaft Branchenlösungen FI-AA (Anlagenbuchhaltung) CO - Controlling (Kostenrechnung, Innerbetriebl. Leistungsverrechn. Aufträge…) PS – Projektsystem (HUEL-Gewerke) WF – Workflow (Kreditorenanlage) PSM Public Sector Management auch IS-PS Industry Solution Public Sector Branchenlösung öffentl. Verwaltung alle spezifischen Geschäftsprozesse der z.B. Haushaltsplanung ELWIS.XT Bewirtschaftung / Kasse Release 4.7 öffentlichen Stand: JanuarVerwaltung, 2007 Flächendeckende Budgetierung Die Budgetleitlinien werden seit dem Haushaltsjahr 2005 angewandt. 3. Projekt „NKHR in Freudenstadt“ Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z.B. zeitliche Befristung klare Zielvorgabe finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben projektspezifische Organisation NKHR in S. 5 Dokumentation Projektmanagement Die Einführung des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens erfüllt eindeutig die Merkmale eines Projekts. Neben der vom Gesetz vorgegebenen zeitlichen Befristung, die die Anwendung des NKHR ab dem Haushaltsjahr 2016 vorsieht, sind auch die Merkmale Einmaligkeit und Zielsetzung gegeben, da ein neues, leistungsfähiges und zukunftssicheres Haushaltsrecht geschaffen werden soll. Es ist daher zweckmäßig, die Aufgabenstellung nicht als „Tagesgeschäft mit den Methoden der Routine-Bearbeitung“, sondern als Projekt zu behandeln. Aus diesem Grund wird auch in Freudenstadt das Projekt „NKHR in Freudenstadt“ installiert. Das Ziel des Projekts besteht darin, die Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik effektiv und effizient zu bewältigen. 3.1 Projektvorbereitung Um ein Projekt erfolgreich starten zu können, sind zunächst diverse Vorarbeiten notwendig. Auch für die Umsetzung des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens sind daher zahlreiche Vorüberlegungen anzustellen. Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun. (Mao Tse Tung) 3.1.1 Projektantrag – Projektverfügung Ohne das Vorliegen eines Projektauftrages kann das Projekt nicht begonnen werden, da die Projektleitung keine Ermächtigung besitzt, auf Ressourcen zurückzugreifen, Kostenstellen zu belasten oder Personal einzusetzen. Der Projektantrag ist der Antrag auf die „Projektgründung“, d.h. auf den Beschluss, das benannte Projekt durchzuführen. Ziel dieses Antrages ist es, einen förmlichen Auftrag zu erwirken, der das Einleiten vorbereitender Maßnahmen, Überlegungen und Planungen rechtfertigt. Der Projektantrag sollte neben der Projektbezeichnung auch die Benennung des Projektleiters enthalten. Des Weiteren sollte er klären, warum und wozu das Projekt benötigt wird, wer für die Umsetzung des Projekts zuständig ist und wie das Projekt organisiert wird. Auf Grundlage des Projektantrags kann eine Projektverfügung (Projektauftrag) ergehen, die als Legitimationsbasis für das weitere Vorgehen dient und somit das Bindeglied zwischen dem Projetteam (Auftragnehmer) und der Verwaltungsführung (Auftraggeber) darstellt. Die für das Projekt „NKHR in Freudenstadt“ geltende Projektverfügung „ Umsetzung des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens bei der Stadt Freudenstadt“ ist als Anlage 1 beigefügt. Ein wesentliches Merkmal dieser Projektverfügung ist die Projektorganisation, die das Gesamtprojekt zunächst in fünf Teilprojekte gliedert. Neben dem Zeitplan enthält die Projektverfügung auch die förmliche Beauftragung der Projektleitung. NKHR in S. 6 Dokumentation Projektmanagement 3.1.2 Projektziel Das Projektziel, also der zu erreichende Soll-Zustand, ist ebenfalls Bestandteil der Projektverfügung. Es sollte sowohl realistisch, konkret, widerspruchsfrei als auch eindeutig und verständlich beschrieben werden. Die richtige Beschreibung des Zieles hat einen entscheidenden Einfluss auf den Projekterfolg, da sich dieser nur dann einstellt, wenn das angestrebte Ziel erreicht wird. Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg. (Laozi) Das Ziel des Projekts „NKHR in Freudenstadt“ in der Projektverfügung verankert. Die Einführung des doppischen Rechnungswesens mit Ergebnis-, Finanz- und Vermögensrechnung soll bis zum 01.01.2016 erfolgen. 3.1.3 Projektorganisation / -struktur Um den Projektaufrag verwirklichen zu können, müssen geeignete Strukturen schaffen werden. Die Projektorganisation definiert nicht nur das Verhältnis zwischen den beteiligten Personen, sondern bestimmt auch „Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen“. Organisation ist ein Mittel, die Kräfte des Einzelnen zu vervielfältigen. Die Stadt Freudenstadt hat sich für eine Projektorganisation (Peter F. Drucker) entschieden, die weitestgehend der „Stab-Linien-Projektorganisation“ entspricht. Die Projektleitung erhält hierbei eine direkt der Verwaltungsführung zugeordnete Stabstelle. Dadurch soll deutlich werden, dass das Projekt von der Verwaltungsführung gewünscht und unterstützt wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Projektgruppen werden für die Projektarbeit nicht von den Routineaufgaben freigestellt, sie unterstehen in diesen Fragen den gewohnten übergeordneten Stellen. Für die Projektarbeit sind sie jedoch der Projektleitung unterstellt. Diese Organisationsform soll so einen flexiblen Informationsweg und unkomplizierte Kommunikation innerhalb der Projektgruppe garantieren. Das Projekt „NKHR in Freudenstadt“ wurde in fünf Teilprojekte unterteilt. Die Organisation des Projektes ist aus Anlage 2 ersichtlich. Lenkungsgruppe Projektleitung Projektteams Weitere Projektbeteiligte und Mitarbeiter NKHR in S. 7 Dokumentation Projektmanagement Lenkungsgruppe Die Lenkungsgruppe im Projekt „NKHR in Freudenstadt“ ist das „Entscheidungs- und Kontrollorgan“. Dementsprechend wichtig ist es für den Projekterfolg, dass die Lenkungsgruppe voll und ganz hinter dem Projekt steht und dessen Umsetzung unterstützt. Da das Projekt NKHR gesamtkommunale Relevanz hat, besteht die Lenkungsgruppe insbesondere aus Personen der Verwaltungsführung sowie Vertretern der Querschnittsämter, des Rechnungsprüfungsamtes und des Personalrats. Die Lenkungsgruppe wird in angemessenen Abständen oder bei Termin- oder Budgetüberschreitungen über den Projektverlauf informiert. Am Ende des Projekts nimmt die Lenkungsgruppe die Projektarbeit ab und entlastet somit Projektleitung und Projektgruppe. Projektleitung Der Projektleitung obliegt, im Rahmen der oben dargestellten Struktur, die gesamte Projektabwicklung sowohl aus organisatorischen als auch aus inhaltlichen Gesichtspunkten. Die Aufgaben der Projektleitung sind in erster Linie: Festlegung der Projektziele Planung des Projektes Zusammenstellung des Projektteams Steuerung, Sicherung des Informationsflusses und Kontrolle des Projektes (Termine vereinbaren, Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen koordinieren, Verantwortlichkeiten festlegen) Treffen von Entscheidungen Verwaltung des Budgets (Finanzierung / Liquiditätssicherung) Projektergebnisse vorstellen und argumentativ vertreten Berichterstattung an die Lenkungsgruppe Dokumentation des Projektes Motivation der Beteiligten Neben der Definition der Projektziele überwacht die Projektleitung die Planeinhaltung und bewältigt eventuelle Risiken des Projekts. Des Weiteren arbeitet sie aktiv in allen Projektphasen mit und ist Ansprechpartner für alle Beteiligten. Die Aufgabenstellungen, die sich aus der NKHR-Umstellung ergeben, haben Priorität. Der Projektleiter legt die Bearbeitungszeiten fest. Der jeweilige Amtsleiter hat für die Aufgabenerledigung Sorge zu tragen. NKHR in S. 8 Dokumentation Projektmanagement Teilprojektteams Bei einem Großprojekt, wie es die Einführung des NKHR darstellt, ist die Bildung von Projektteams erforderlich. Der Teilprojektleiter spricht mit dem Teilprojektteam die Aufgabenverteilung ab und legt die Bearbeitungszeiten fest. In den Teilprojektteams erfolgt die Situationsanalyse, die Konzeptentwicklung und die operative Umsetzung der Arbeitspakete. Die einzelnen Teilprojekte beim „NKHR in Freudenstadt“ unterstehen jeweils direkt der Projektleitung und werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kämmerei geleitet. Darüber hinaus nehmen die Teilprojektleiter und die Gesamtprojektleitung die Aufgaben des Projektcontrollings (siehe 4.3) wahr. In den Teambesprechungen findet ein Informationsaustausch über den aktuellen Stand und den künftigen Fortgang des Projekts statt. 3.2 Gesamtprojektplan Um alle im Projekt anfallenden Aufgaben erledigen zu können, ist es notwendig, die Hauptaufgabe in einzelne, überschaubare Teilaufgaben und Arbeitspakete zu unterteilen. Diese Teilaufgaben (hier: Teilprojekte) und Arbeitspakete (hier: einzelne Aufgaben im Teilprojekt) können dann mit Hilfe des Projektstrukturplans systematisch gegliedert und optisch aufbereitet werden. Der Projektstrukturplan stellt somit eine Übersicht über alle zur Umsetzung des Projekts erforderlichen Aufgaben dar und hilft der Projektleitung und dem gesamten Projektteam, den Überblick über die abzuarbeitenden Aufgaben bzw. Arbeitspakete zu behalten und die Zuständigkeiten und Verantwortungen abzugrenzen. Mit Hilfe eines Zeitplans kann der Projektstrukturplan um die zeitliche Dimension erweitert werden. Der erweiterte Projektstrukturplan klärt nun nicht nur was zu tun ist. Sondern auch bis wann die Teilaufgaben und/oder Arbeitspakete begonnen und abgeschlossen sein müssen, so dass die Arbeit im Gesamtprojekt nicht behindert wird. Die Zeitschiene für das Projekt „NKHR in Freudenstadt“ ist in Anlage 3 abgebildet. 3.3 Ressourcenplan Ausgehend vom erweiterten Projektstrukturplan (Zeitschiene) und den dort definierten Teilaufgaben und Arbeitspaketen ermöglicht ein Ressourcenplan das Projekt hinsichtlich der Einsatzmittel, wie z.B. Personal, Sachmittel, usw. zu planen. Die zentralen Fragen sind hier „wer, wann, wie viel und wie lange“. Ziel der Ressourcenplanung ist es, einen Überblick über die benötigten Ressourcen zu bekommen, zu prüfen, ob die benötigten Ressourcen zur Verfügung stehen und im Verlauf des Projekts diese Ressourcen zu überwachen. NKHR in S. 9 Dokumentation Projektmanagement Beim Projekt „NKHR in Freudenstadt“ werden zunächst Projektmitglieder qualifikationsgerecht auf die Teilprojekte zugeordnet. Dabei ist es weder gewollt, noch möglich, die Projektmitglieder ihrem Alltagsgeschäft zu entziehen. Logische Konsequenz dieser Mehrbelastung durch die Projektarbeit ist der Anfall von Überstunden. Um die im Rahmen der Umstellung geleistete Arbeit angemessen anzuerkennen ist eine Überstundenregelung auszuarbeiten. Kosten, die sich aus der Umstellung ergeben, sind auf einer gesonderten Finanzposition „Einführung NKHR“ zu veranschlagen. 4. Projektrealisierung Nach der Projektplanung beginnt mit der Projektrealisierung die wichtigste Projektphase. Grundlage für die Projektrealisierung ist, dass alle bisher erläuterten organisatorischen Voraussetzungen geschaffen wurden. Beim Projekt „NKHR in Freudenstadt“ wird die Projektrealisierung von der Projektkontrolle (Projektcontrolling) begleitet. Das in der Planung entwickelte Projektkonzept soll nun aktiv verwirklicht und in die Realität umgesetzt werden. Der Projektfortschritt wird dabei mit Hilfe eines Plan/Ist-Vergleichs überprüft und gegebenenfalls soll die Planung angepasst und aktualisiert werden. 4.1. Kick-Off-Meeting Neben der Bereitstellung von Informationen und Sachmitteln zum Projekt ist auch eine Auftaktveranstaltung erforderlich, die den offiziellen Start des Projekts bekannt gibt. Für die Ausgestaltung des Kick-Off-Meetings gibt es dabei mehrere Alternativen, die einen unterschiedlichen Aufwand verursachen, aber auch unterschiedliche Qualitäten haben: Qualität Projektworkshop hoch Projektsitzung mittel niedrig Einzelgespräche niedrig mittel hoch Ressourcenbedarf NKHR in S. 10 Dokumentation Projektmanagement Da der Projektworkshop einen hohen Planungs- und Ressourcenaufwand verursacht und in der öffentlichen Verwaltung mehr Ausnahme als Regel ist, hat man sich beim Projekt „NKHR in Freudenstadt“ für ein Kick-Off-Meeting in Form einer Projektsitzung entschieden. Diese Veranstaltungsform stellt einen guten Mittelweg zwischen Minimum und Optimum dar. Neben den Projektmitgliedern nehmen auch die Amtsleiter/innen der Fachämter teil. Dabei wird den Beteiligten die Bedeutung des Projekts erläutert und die Ziele und Inhalte des Projektauftrags nahegebracht. Des Weiteren werden die Beteiligten über das Projektthema „Neues Kommunales Haushalts- und Rechnungswesen“ informiert und die anfallenden Fragen werden diskutiert und beantwortet. Regeln für die Zusammenarbeit innerhalb des Projekts werden erarbeitet und das weitere Vorgehen wird geklärt und abgestimmt. Der Einfluss des Kick-Off-Meetings sollte nicht unterschätzt werden. Da sich eine gute Auftaktveranstaltung zumeist lohnt, wird das Kick-Off-Meeting im Rahmen des Projektmarketings organisiert und durchgeführt. 4.2. Teilprojekte Da die Hauptaufgabe „Einführung des NKHR“ in einzelne, überschaubare Teilaufgaben und Arbeitspakete unterteilt wurde, sind die Teilprojekte für die Projektrealisierung entscheidend. In den folgenden Ausführungen wird die auf die einzelnen Teilprojekte, auf Basis des Projektaufbaus „NKHR in Freudenstadt“ eingegangen. 4.2.1 TP 1: Qualifizierung und Kommunikation Ziel dieses Teilprojekts ist es, die Mitarbeiter für das NKHR zu qualifizieren und das Projekt „NKHR in Freudenstadt“ innerhalb der Verwaltung aber auch nach außen mit den richtigen Kommunikationsmitteln zu vermitteln. Vom Umstieg auf ein doppisches Rechnungswesen mit veränderten Planungs- und Rechnungsgrößen ist nicht nur die Kämmerei betroffen, sondern auch alle Fachämter. Es sind vor allem jedoch bei den mit der Haushaltsplanung und –bewirtschaftung betrauten Stellen gute Kenntnisse im und mit dem NKHR erforderlich. Neben einem betriebswirtschaftlichen Verständnis für die neuen Elemente des NKHR sind auch Kenntnisse über die künftigen Bearbeitungsprozesse der Buchhaltung unabdingbar. Im Teilprojekt müssen Schulungsmaterialien erstellt und Informationspräsentationen vorbereitet werden und die nötigen Qualifizierungsmaßnahmen organisiert, vorbereitet und durchgeführt werden. NKHR in S. 11 Dokumentation Projektmanagement Bei der Qualifizierung der Mitarbeiter soll deshalb das von der KGSt vorgeschlagene „DreiSäulen-Modell“ als Grundlage dienen: Das oben erwähnte „Kick-off-Meeting“ dient zunächst dazu, die Kollegen über die Grundsätze des NKHR zu informieren. Weitere Maßnahme in Bezug auf das Kommunikationskonzept werden unter Punkt „Projektmarketing“ vorgestellt. 5. 4.2.2 TP 2: Vermögensbewertung und Eröffnungsbilanz Ziel dieses Teilprojekts ist es, Klarheit über den tatsächlichen Stand von Vermögen und Schulden zu erhalten. Die Eröffnungsbilanz dient zugleich als Grundlage für die Eröffnungsbuchungen der künftigen Rechnungsperiode und stellt Ausgangspunkt für die Erstellung zukünftiger Abschlüsse dar. Über eine Inventur und die Vermögensbewertung können die Daten der Eröffnungsbilanz ermittelt werden. Bilanz Inventur Bestandsaufnahme Inventar Bestandsverzeichnis Zusammenfassung der Ergebnisse der Inventur als Verzeichnis aller Vermögensgegenstände und Schulden Vermögensstatus Zusammengefasste Gegenüberstellung von Aktiva- und Passivaposten Grundlage: Inventar Beachten: Bilanzstruktur Bewertungsvorschriften NKHR in S. 12 Dokumentation Projektmanagement Die „Dokumentation zur Erfassung und Bewertung des Altvermögens“ informiert über die genaue Vorgehensweise in Freudenstadt. 4.2.3 TP 3: Produktplan und Haushaltsstruktur Ziel dieses Teilprojekts ist es, einen Produktplan zu erstellen, der die einzelnen Produkte (=Leistungen der Verwaltung) der jeweiligen Kommune abbildet. Die Kommunen müssen sich daher zunächst einen Überblick über die von der Verwaltung erbrachten Leistungen und Produkte verschaffen. Diese Produkte sind auf Grundlage des „Kommunalen Produktplan BW“ zu definieren, von einander abzugrenzen und systematisch darzustellen, damit die entsprechenden Aufwendungen und Erträge bzw. Einzahlungen und Auszahlungen exakt den Produkten zugeordnet werden können. Außerdem müssen Ziele und Kennzahlen und eine neue Gliederung in Teilhaushalte erarbeitet werden. 2.3.4 TP 4: Organisation des Rechnungswesens Ziel dieses Teilprojekts ist es, die Umstellung auf das NKHR im Rechnungswesen vorzubereiten und ggf. neu zu organisieren. Während des Bearbeitungsprozesses „NKHR-Einführung“ sollen Stärken und Schwächen erkannt und nötige organisatorische Veränderungen in den Aufbau- und Ablaufstrukturen im Rechnungswesen umgesetzt werden. Im Bereich der Kassengeschäfte ist z.B. zu entscheiden, ob die Buchhaltung zentral (von der Stadtkasse) oder wie die Ressourcenverantwortung dezentral (in den Fachämtern) erfolgen soll. Außerdem ist ein Steuerungskonzept aufzubauen, bei dem geregelt wird, wer wann, von wem, welche Informationen, wie aufbereitet erhält um dadurch ein strategisches und operatives Controlling und Berichtswesen zu schaffen. NKHR in S. 13 Dokumentation Projektmanagement 2.3.5 TP 5: Softwareumstellung Ziel dieses Teilprojekts ist es, alle softwaretechnischen Voraussetzungen zu schaffen, um im neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen doppisch buchen zu können. Dazu müssen in einer ersten Phase die fachlichen Grundlagen erarbeitet und in Zusammenarbeit mit TP 3 die benötigten Konten festgelegt werden. Außerdem sind externe Fachverfahren auf Schnittstellenfähigkeit zu überprüfen. In der Phase 2 erfolgt die Umsetzung der Konzeption aus Phase 1 in der Software mit Softwareschulungen für die Mitarbeiter. Phase 3 stellt das 1. Produktivjahr dar, bei dem die Bewirtschaftung nach NKHR erfolgt. Parallel dazu erfolgt der letzte kamerale Jahresabschluss und gleichzeitig wird die Eröffnungsbilanz fertiggestellt. 4.3 Projektcontrolling Erstens kommt Unter dem Begriff Projektcontrolling werden die Prozesse und Regeln es anders – verstanden, die innerhalb des Projektmanagements sicherstellen, dass Zweitens als das Projektziel erreicht wird und dass das Projekt störungs- und man denkt. reibungslos abläuft. Das Projektcontrolling hat die Aufgabe, die (Deutsche Zielvorgaben des Gesamtprojekts und der Teilprojekte mit dem Redensart) laufenden Projektstatus zu vergleichen. Dieser ständige Soll-/IstVergleich bewirkt, dass Abweichungen von Planvorgaben frühzeitig erkannt werden und durch die Projektsteuerung beseitigt werden können. In Kapitel 3.1.2 und 4.2 wurde auf die Zielformulierung im Projekt und in den Teilprojekten eingegangen. Sowohl die inhaltlichen Anforderungen (Leistungsziel), als auch die zeitlichen Vorgaben (Zeitziel) und die zur Verfügung stehenden Ressourcen (Kostenziel) stellen die Grundlagen des Projektcontrollings dar. Auf Grund der Tatsache, dass diese Komponenten in konkurrierender Beziehung zueinander stehen, muss das Projektcontrolling diese immer im Zusammenhang betrachten und auswerten. Das herrschende Spannungsverhältnis wird auch als „Steuerungsdreieck des Projektcontrollings“ oder alternativ als „Magisches Dreieck“ bezeichnet. Leistung Da sich im Verlauf eines Projektes immer wieder Kosten Zeit Änderungen ergeben, muss das Steuerungsdreieck ständig kontrolliert und mit den Planvorgaben verglichen werden. Abweichungen von den Planvorgaben müssen über das Steuerungsdreieck angepasst und beseitigt werden. Als wirksames Instrument wird hierzu die Projektsteuerung empfohlen. NKHR in S. 14 Dokumentation Projektmanagement Zur Projektsteuerung zählen alle Maßnahmen, die dazu dienen, den tatsächlichen Projektverlauf mit der ursprünglichen Planung in Einklang zu bringen bzw. die Projektplanung aufgrund neuer Erfordernisse, modifizierter Zielsetzung oder bisheriger Erfahrungen aus dem Projektverlauf an die realen Gegebenheiten anzupassen. Um rechtzeitig steuernd eingreifen zu können, stehen dem Controlling für den Soll-/IstVergleich verschiedene Instrumente zur Verfügung. Grundlage für den Soll-/Ist-Vergleich sind der Projektstrukturplan, die regelmäßigen Erfassung des Ist-Zustandes und die Feststellung von Abweichungen. Die Feststellung der Abweichungen und die Ursachenanalyse führen dann zur Vorschlägen für die Gegenmaßnahmen, die sich auf die Projektplanung, auf die ursprünglichen Zielsetzungen und/oder auf ein verändertes Vorgehen bei der Umsetzung beziehen können. Das Projektcontrolling wird von der Projektleitung und den Teilprojektleitern wahrgenommen. Durch das unmittelbare Arbeiten im Projekt können diese Personen jederzeit Aussagen über den Projektstatus treffen. Der Projektstatus kann dann mit Zielvorgaben verglichen werden und gegebenenfalls können so die Zielvorgaben durch das Kernprojektteam gesteuert und angepasst werden. Projektcontrolling ist eines der wichtigsten Instrumente des Projektmanagements. Jedoch sollte nicht verschwiegen werden, dass auch dieses Instrument seine Grenzen hat: Erfolg Projekt Mensch Zahlen Projektcontrolling garantiert keinen Projekterfolg, es unterstützt ihn! Projektcontrolling unterstützt das Projekt, aber ist nicht das Projekt! Projektcontrolling ist immer nur so gut, wie die Menschen, die es durchführen! Projektcontrolling ist immer nur so gut, wie die Zahlen, auf denen es basiert! 5. Projektmarketing Projektmarketing und seine Wirkung wird in der Praxis oft unterschätzt, da hauptsächlichdie Energie in das Bewältigen der fachlichen Anforderungen gesteckt wird. „Enten legen ihre Eier in aller Stille. Hühner gackern dabei wie verrückt. Was ist die Folge? Alle Welt isst Hühnereier“ Das Projektmarketing hat jedoch in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung zugenommen. Gerade bei Projekten wie dem NKHR, bei denen mit Ablehnung zu rechnen ist oder die tief greifende Veränderungen (Henry Ford) nach sich ziehen, ist es wichtig über die Projektinhalte, den Stand des Projekts und die Ziele zu informieren. Dadurch können etwaige Missverständnisse, Verunsicherungen und Ablehnungshaltungen reduziert und beseitigt und eine Bereitschaft zur Akzeptanz des NKHR geschaffen werden. NKHR in S. 15 Dokumentation Projektmanagement Ziel des Projektmarketings ist es daher, das Projekt auf dem Weg zur Zielerreichung optimal unter Miteinbeziehung des Projektumfeldes und der strategischen Ausrichtung zu unterstützen. Das Projekt NKHR muss sowohl intern als auch extern durch Präsentation und werbende Darstellung gut „verkauft“ und „vermarktet“ werden. In erster Linie ist das Projektmarketing eine „Bringschuld“ des Projektes, die aber durch die Bereitstellung eines Informationsangebotes als „Holschuld“ der nicht am Projekt direkt Beteiligten definiert werden kann. Für das Projektmarketing im Bereich des NKHR lassen sich die „üblichen Verdächtigen“ als Adressaten benennen: • Die Verwaltungsführung, die Ressourcen bereitstellen und Unterstützung bieten soll. • Das eigene Projektteam, das sich für die vereinbarten Projektziele und ihre Erreichung begeistern soll. • Die Mitarbeiter, die sich mit dem Projekt positiv identifizieren sollen und dem Projekt Wertschätzung entgegenbringen sollen. • Der Gemeinderat, dessen Unterstützung für das Projekt erreicht werden soll. • Die Öffentlichkeit wie Medien, andere Kommunen, etc. und die Bürger die über das Projekt informiert werden sollen. Die Projektleitung ist für das Projektmarketing verantwortlich. Umgesetzt wird Projektmarketing in der Praxis vorwiegend durch verschiedene Mittel der Kommunikation wie z.B. Projektportal, Info-Flyer, Workshops, etc. Die größten Risikofaktoren bei der Durchführung des NKHR Projekts liegen heute bei den Beteiligten und deren Kommunikation. Projekte, die schief laufen, scheitern nicht an der Strategie und der Technik, sondern zumeist an der Kommunikation. Dies zeigt deutlich, wie wichtig der menschliche Faktor im NKHR Projekt ist. Auch beim Projekt „NKHR in Freudenstadt“ wird ein besonderes Augenmerk auf den Faktor Mensch in Form des Projektmarketing gerichtet. Das NKHR erfordert einen tiefgreifenden Veränderungsprozess, der Verwaltungsmitarbeiter wie auch politische Entscheidungsträger gleichermaßen herausfordern wird. Neue Strategien und Abläufe werden nicht nur durchgeführt, sondern werden offen kommuniziert. Um die Menschen (egal ob intern oder extern) vom Projekt „NKHR in Freudenstadt“ überzeugen zu können, werden verschiedene Marketinginstrumente eingesetzt, die in den folgenden Abschnitten näher beleuchtet werden. NKHR in S. 16 Dokumentation Projektmanagement 5.1 Corporate Design Unter Corporate Design wird die visuelle Identität verstanden, die einen Teilbereich der Corporate Identity bezeichnet und das Erscheinungsbild eines Unternehmens oder wie hier der Stadt Freudenstadt beinhaltet. Dazu gehört vor allem die Gestaltung der Kommunikationsmittel. Beim Projekt „NKHR in Freudenstadt“ wurde NKHR in das Corporate Design der Stadt Freudenstadt an das Projekt angepasst und für das Projekt individualisiert. Das Projekt wurde daher mit dem zutreffenden Namen „NKHR in Freudenstadt“ bezeichnet und das Projektlogo wurde gestaltet. Durch die einheitliche Gestaltung soll so ein Wiedererkennungseffekt für das Projekt und die Stadt erreicht werden. Dokumentationen, Schriften, etc. sind mit dem Projektlogo zu kennzeichnen und die Dokumentationen wenn möglich in den Farben des Logos (Blau / Grün / Gelb) zu halten. 5.2 Newsletter „NKHR-News“ Als Newsletter wird ein elektronisches Rundschreiben bezeichnet. Informationen (meist zu speziellen Themen) werden bei dieser Publikationsform mehr oder weniger regelmäßig per Email an eine Gruppe von Empfängern gesendet. Beim Projekt „NKHR in Freudenstadt“ werden alle Verwaltungsmitarbeiter und die Verwaltungsführung in entsprechenden Zeitabständen über die aktuelle Entwicklung und den momentanen Stand des Projekts über den Newsletter „NKHR-News“ informiert. Die Inhalte des Newsletters werden von der Projektleitung und dem Projektteam zusammengestellt und in einer optisch ansprechenden und inhaltlich verständlichen Form aufbereitet und per Email an die Gesamtverwaltung versendet. Dies soll ermöglichen, dass die in Sachen NKHR unvorbelasteten Mitarbeiter Zugang zur Thematik finden und die Entwicklungen nachvollziehen können. Die Abstände zwischen den einzelnen Ausgaben sind im Voraus nicht definiert; der Newsletter wird nach Bedarf erstellt. 5.3 Kick-Off-Meeting Das Kick-Off-Meeting wurde bereits unter 4.1 erläutert. 5.4 NKHR-Flyer Zum „NKHR in Freudenstadt“ soll eine kurze Zusammenfassung in Form eines Flyers entworfen werden. Der Flyer hat dabei verschiedene Zielgruppen im Fokus. Als Hand-Out bei einem Vortrag über das NKHR im Gemeinderat wirkt er einem Verschwinden des „roten Fadens“ entgegen. Ebenfalls informiert er die Öffentlichkeit über das NKHR, indem er die Kernelemente stichwortartig zusammenfasst. NKHR in S. 17 Dokumentation Projektmanagement 5.5 Projektportal im Intranet Ein eigenes Projektportal eignet sich besonders für das interne Projektmarketing. In diesem virtuellen Projektraum kann sich jeder individuell informieren. Wichtige Informationen und wesentliche Inhalte, wie die Projektorganisation, die Teilprojekte, die Zeitplanung, Ansprechpartner, usw. werden dort präsentiert und bereitgestellt. Herzstück des Projektportals ist die Dokumentenverwaltung, die ähnlich wie auf einer Festplatte, die wichtigsten Dokumente in ihrer aktuellsten Version zur Verfügung stellt. 5.6 Berichterstattung in der Presse Ein gutes Projektmarketing sollte auch die Berichterstattung in der Presse nicht außer acht lassen. Durch die Zusammenarbeit mit der (lokalen) Presse, ist es möglich, die breite Öffentlichkeit über das Projekt „NKHR in Freudenstadt“ und die anstehende Reform des NKHR zu informieren. NKHR in S. 18 Dokumentation Projektmanagement Anlage 1: Projektverfügung zur Umsetzung des „NKHR“ bei der Stadt Freudenstadt NKHR in S. 19 Dokumentation Projektmanagement NKHR in S. 20 Dokumentation Projektmanagement NKHR in Organisation NKHR-Projekt (Projektstruktur) Stand: 03.08.2010 Lenkungsgruppe OB Osswald, BM Link, Frau Kullen, Herr Blickle, Herr Schweikart, Herr Kaupp Aufgaben: Entgegennahme des Projektstatus Entscheidungsinstanz Unterstützer, Motivatoren Projektleitung (PL) Projektkoordination (optional) Herr Kaupp Stv. PL: Frau Thüringer, Herr Staubitz Aufgabe: Planung und Steuerung des Gesamtprojekts Herbeiführung von Entscheidungen Berichterstattung an Lenkungsgruppe Motivation der Beteiligten Wichtig: PL muss ständig im Projekt präsent sein PL sollte einzelne Themen aktiv bearbeiten Aufgabe: Entlastung Zusammenarbeit der Projektbeteiligten Teilprojekt: Qualifizierung und Kommunikation TPL: Herr Kaupp Stv. TPL: Frau Thüringer, Herr Staubitz Teilprojekt: Vermögensbewertung und Eröffnungsbilanz TPL: Frau Thüringer Stv. TPL: Herr Staubitz Teilprojekt: Produktplan und Haushaltsstruktur TPL: Herr Kaupp Stv. TPL: Herr Staubitz Teilprojekt: Organisation des Rechnungswesens TPL: Herr Staubitz Stv. TPL: N.N. (nach Aufgabenbereich) Qualifizierungsplan notwendig - Inhalte auf Zielgruppen abgestimmt - Zeitschiene Vermögenserfassung: Inventur (künftig jährlich) Inventar (Pflicht und ggf. zusätzl. Verzeichnisse) Vermögensbewertung sowie Bewertung aller Aktiva und Passiva Flächendeckende Anlagenbuchhaltung Produkte Neue Gliederung (Teilhaushalte) Ziele und Kennzahlen Bearbeitungsprozess / Workflow Organisatorische Auswirkungen der NKHR-Einführung Teilprojekt: Softwareumstellung TPL: Herr Staubitz Stv. TPL: Frau Fitzek Frau Dölker Kommunikationskonzept (z.B. Newsletter, etc) Steuerungskonzept/Berichtswesen Erstellung Eröffnungsbilanz TP-Mitglieder: Frau Wagner (HPA) TP-Mitglieder: Zeitweise fachübergreifende Mitarbeit von weiteren Ämtern / Stellen TP-Mitglieder: Frau Wagner-Braun Frau Wiedmaier Frau Fitzek TP-Mitglieder: Frau Fitzek Frau Dölker Herr Behm TP-Mitglieder: Herr Reißing (IuK) Herr Kappler (IuK) Herr Wendlandt NKHR in Gesamtprojektplan zur Einführung des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens bei der Stadt Freudenstadt Stand: 21.06.10 Arbeitspakete Zuständigkeit Jahr 2010 Jahr 2011 Jahr 2012 Jahr 2013 Jahr 2014 Jahr 2015 Jahr 2016 J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND A Teilprojekt: Projektmanagement Interne Berichterstattung über das Projekt Einberufung der Lenkungsgruppe Information Politik und Beschluss des GR zur Einführung NKHR 2016 Formaler Auftrag an Mitarbeiter durch OB Information Mitarbeiter "Kick-Off-Meeting" Durchführung von Lenkungsgruppensitzungen B Teilprojekt: Qualifizierung und Kommunikation Qualifizierung Projektteam / Projektgruppen Schulung Mitarbeiter Schulung Führungsebene Erstellen NKHR-Flyer Externe Berichterstattung über das Projekt Interne Berichterstattung über das Projekt in der Form von Newslettern "NKHR-News" C C1 Teilprojekt: Eröffnungsbilanz Anlagenbuchhaltung Festlegung Bilanzstruktur / Bilanztiefe Erstellung Leitlinien Anlagenbuchhaltung Flächendeckende Vermögenserfassung ab 2010 Bewertung von Altvermögen Erstellung "Dokumentation zur Erfassung und Bewertung des Altvermögens" C2 Phase I - langfristig ermittelbare Positionen Festlegung der Grundsätze, Konzeption Immaterielle Vermögensgegenstände Rechte Grundstücke Grünflächen Waldflächen Gebäude Spielplätze Sportanlagen Infrastrukturvermögen a) Straßen, Wege, Plätze b) Brücken, Tunnel, Ingenieurbaul. Anlagen c) Wasserbauliche Anlagen d) Brunnen e) Friedhöfe und Bestattungseinrichtungen Kunstgegenstände Bau-, Boden- und sonstige Denkmäler Bewegliche Vermögensgegenstände Geleistete und erhaltende Investitionszuschüsse Beteiligungen PL PL PL OB PL PL 12 12 12 12 12 11,12 12 12 34 12 31 34 34 31 31 30 12 12 12 Gesamtprojektplan Zeitschiene 210610.xls Arbeitspakete Zuständigkeit Jahr 2010 Jahr 2011 Jahr 2012 Jahr 2013 Jahr 2014 Jahr 2015 Jahr 2016 J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND Ausleihungen Wertpapiere Phase II - kurzfristig ermittelbare Positionen Vorräte Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau Forderungen Liquide Mittel Aktive Rechnungsabgrenzung Basiskapital und Rücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Ergebnispositionen Ableitung von Bilanzpositionen aus dem kameralen Rechnungswesen C3 Erstellung Entwurf Eröffnungsbilanz D Teilprojekt: Produktplan und Haushaltsstruktur D1 Schaffung neuer Haushaltsstruktur 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 Erstellung Leitlinien doppischer Haushalt Schaffung Kontenplan / Produktrahmen Gesamtstadt Schaffung Teilhaushaltsstruktur Klärung Haushaltsdarstellung D2 Erstellung neuer Übersichten und Anlagen D3 Haushaltsplanaufstellung Festlegung des Haushaltsplanungsprozesses (intern) Festlegung des Haushaltsplanaufstellungsprozesses Ziele und Kennzahlen erarbeiten E Teilprojekt: Organisation des Rechnungswesens Bearbeitungsprozess / Workflow Prüfung organisatorischer Änderungen durch NKHREinführung Steuerungskonzept / Berichtswesen F Teilprojekt: Softwareumstellung Einführung Scannerlösung Umstellung verschiedener Vorverfahren Einführung Vollstreckungssoftware "Avviso" Testphase Produktivbetrieb Gesamtprojektplan Zeitschiene 210610.xls