Fachgespra¨ch Bienen Zusammenfassung

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Fachgespra¨ch Bienen Zusammenfassung
Fachgespräch – Bienenfreundliches Bayern
26.04.2013 13:00 Kurzzusammenfassung
Begrüßung Anne – es rund 35 Gäste der Einladung in den Landtag gefolgt, davon sind rund 9o % Imker trotz oder wegen des zu beklagenden Rückgang der Imker durch Spezialisierung in der Landwirtschaft
Manfred Hederer
Bisher unterstützen die Grünen noch die Imker, er hofft natürlich dass das weiter so bleibt. Selber ist er CSU
Mitglied und versucht dort den Blick für die Umwelt und die Bienen zu schärfen.
Die Folgen des Einsatzes der massiven Agrochemie sind nicht mehr zu verstecken (2008 Rheingraben)
Wasseruntersuchungen sollen wieder in den Focus kommen, Wasserversorger haben Probleme da sie die
Spritzmittelwirkstoffe nicht mehr rausbekommen.
Nationales Aktionsprogramm von der EU (Papiertiger), die „Große Freihandelzone“ ist eine große Gefahr. Es
gibt keinen Mehrertrag durch Gentechnik, das wird auch von Wissenschaftlern bestätigt, nur das
Patentrecht ist interessant, die großen Konzerne wollen dadurch die Ernährung kontrollieren.
Politische Arbeit muss ganz unten begonnen werden auf Gemeinde und Kreisebene z.B. Blühflächen, aber
die gesamte landwirtschaftliche Fläche muss wieder bienenfreundlich werden. Die Vernetzung der
Umweltgruppen und Imker wird immer besser.
Forderungen an die Politik: Berufsgenossenschaftsbeiträge sind zu hoch für die Imker, z.T. sehr komplizierte
Steuerforderungen
Sonja Heinemann
Honigbiene ist ein Wildtier und sollte auch so gehalten werden: standortangepasste Bienenvölker
Landschaftselemente wie Hecken notwendig
Ernährung: teilweise muss im Sommer gefüttert werden, Monokulturen führen zu Schwächung des
Immunsystems der Bienen
800000 Euro Zuschüsse für die Imker viel zu wenig
Imker sind der vergessene Teil der Landwirtschaft
Karl-Heinz Bablock
Als Nebenerwerbsimker hat er sich auf einen beispielhaften Rechtsstreit eingelassen - letztendlich gegen
Monsanto, 160.000 Euro hat bisher der Rechtsstreit schon gekostet, ohne Unterstützung hätte er das nie
geschafft, im Urteil geht es über 38 Seiten nur um Maispollen.
Derzeit in Sachsen Anhalt 1300 ha Gentechnikanbau
Martin Huber
als er den Betrieb 19 übernommen hat, war für Ihn klar, dass damit die Umstellung auf ökologischen
Landbau kommt. Heute baut er ca. 1000 t Kartoffeln an, nur wenige sind verfault und schon fast alle
verkauft. Wie er angefangen hat wurde auf der Uni noch erzählt dass Ökolandbau bei Kartoffeln nicht
möglich ist, es hat sich doch schon einiges bewegt.
Gemeinsame Interessen von Landwirten und Imkern, ein Weg sind die Blühsteifen, ist aber nur ein Weg
und auch ein wenig „Deckmantel“. Er arbeitet zusammen mit der Landesanstalt für LW, macht
Feldversuche. Z.b. die Krautfäule ist ein wichtiges Zuchtziel für den Ökolandbau, wurde von der Forschung
stark vernachlässigt, da auf Chemie gezählt wird. Sehr empfehlenswert ist eine Doktorarbeit aus Gießen
von 2005: Andrea Holzschuh macht sehr deutliche Aussagen zugunsten des Ökolandbau
Diskussion ab 14:45
Paraguay : 80 bis 90 % gentechnisch veränderter Soja, muss inzwischen mit Stickstoff gedüngt werden, da
Knöllchenbakterien nicht mehr aktiv sind
Filmtipp Monsanto : Monsanto, mit Gift und Genen. Dokumentation, Frankreich, Kanada, Deutschland,
2007, 107 Min., Regie: Marie-Monique Robin, Erstsendung: 11. März 2008
Dunkle Honigbiene Nigra Salzburger Alpenland
Gentechnik Vortrag von Jörg Bredstedt
Anregungen /Fazit für unsere Arbeit:
Atrazin Wasseruntersuchungen
Züchtung ökologischer Sorten fördern
Unabhängig Forschung z.b zu Drahtwürmern
Bestäubungsprämie für Imker
Förderung der Imkerverbände für ihre Ausbildungsleistung, z.B. Lehrbienenstände zu fördern. Das bringt
am wenigsten bürokratischen Aufwand und setzt an der richtigen Stelle an