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Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit
von Anna und Ludwig Auth
Auf dem Tanzboden im Fliedener Ortsteil Rückers begann die große Liebe zwischen Ludwig
Auth und seiner Anna. Gehalten hat sie mittlerweile über 60 Jahre lang und so konnten die
beiden am Sonntag, dem 15. Juli 2012 im Kreise der Familie ihre Diamantene Hochzeit
feiern.
Doch dass es soweit überhaupt kommen konnte, haben die beiden vielen glücklichen und
manchen auch eher traurigen Umständen zu verdanken. Geboren und aufgewachsen ist die
Diamantene Braut Anna nämlich nicht wie ihr Mann in der Vorderrhön, sondern im Egerland
unter dem Mädchennamen Leneis – genauer gesagt in Tachau. Durch die Aussiedlung
gelangte sie dann nach Rückers und fand hier nach all den Strapazen der Vertreibung ihren
Ludwig, den Mann fürs Leben. Der Bundesbahnbetriebsinspektor verliebte sich sofort in die
quirlige Anna und wollte sie sofort heiraten. Da ließ er sich auch nicht vom Urlaub des
Rückerser Pfarrer aufhalten – geheiratet wurde 1952 kurzerhand in Salmünster. Danach zog
es die junge Familie an viele Orte – insgesamt sieben Mal zog die kleine Familie mit Sohn
Wilhelm um, bis es sie endgültig nach Löschenrod zog. Im Jahre 1975 erfüllte sich das
diamantene Hochzeitspaar den Traum vom Eigenheim und baute sich ein schönes Haus mit
großem Garten: Insgesamt 1000 Quadratmeter, welche Anna immer noch mit viel Liebe
bewirtschaftet.
Dem einst so geliebten Hobby – das Bergsteigen und Wandern – können die beiden
85jährigen Eheleute nicht mehr nachgehen. Aber die Gartenarbeit und die Pflege ihres
Mannes seit drei Jahren halten Anna immer noch fit. Krankheitsbedingt muss Ludwig seit drei
Jahren rund um die Uhr betreut werden – da bleibt nicht mehr viel Zeit für andere Hobbys.
Umso mehr freuten sich die
beiden Jubilare am Sonntag
über das Fest zu ihrer
Diamantenen Hochzeit.
Neben der Familie mit Sohn
Wilhelm, den drei Enkeln,
Freunden und Nachbarn waren
auch Ortsvorsteher Rüdiger
Maluck und Bürgermeister
Dieter Kolb erschienen, um
Glückwünsche auch im Namen
des Landes Hessen und des
Landkreises
Fulda
zu
überbringen.
Text und Foto: Görlich Media; www.eichenzell-aktuell.de