2015 Jahresbericht - Greifensee

Transcription

2015 Jahresbericht - Greifensee
greifensee-stiftung
für mensch und natur
Jahresbericht 2015
Eine Vision, die zur Erfolgsgeschichte wurde:
Die Naturstation Silberweide. Im Jahr 2015
feierte sie ihr 10-jähriges Bestehen und durfte
gleichzeitig die 100 000. Besucherin begrüssen.
Das sonnige und trockene Wetter stellte besondere Herausforderungen an das Rangerteam.
Während den ausserordentlichen Hitzetagen
hielten sich viele Personen im Wasser auf, was
unter anderem zu einer Zunahme der Verstösse in der Schutzzone führte. Das Junior-Ranger-Programm erfreute sich nach wie vor grosser Beliebtheit und konnte dank grosszügiger
finanzieller Unterstützung im 2015 ausgebaut
werden. Total fünf Gruppen entdeckten die
Wildnis am Pfäffikersee und am Greifensee und
genossen die Abenteuer mit dem Ranger.
Inhalt
Geschäftsstelle ____________________________________________ 4 greifensee-stiftung
Stiftungsrat4
Personelles4
Öffentlichkeitsarbeit5
Veranstaltungen5
Medien7
für mensch und natur
Naturstation Silberweide ___________________________________ 8 silberweide
naturstation am greifensee
Personelles8
Spezielle Ereignisse
9
Projekte10
Veranstaltungen11
Besucherzahlen12
Silberweide Besucherzahlen
13
Ranger __________________________________________________ 14 ranger
information und aufsicht
Personelles14
Öffentlichkeitsarbeit16
Naturbildung16
Gebietskontrolle Greifensee
17
Verstösse in Zahlen
19
In diesem Text wird der Leserlichkeit halber nur die männliche Form verwendet. Die weibliche
Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.
Biberfachstelle ___________________________________________ 20 biber
fachstelle kanton zürich
Personelles20
Beratungen und Anfragen
20
Öffentlichkeitsarbeit21
Finanzen ________________________________________________
Erfolgsrechnung 2015 Mittelherkunft 2015
Aufteilung des Spendenvolumens 2015
Titelseite: Jubiläumsfest; Führung Naturstation
22
22
23
23
Dank ___________________________________________________ 24
Über uns ________________________________________________ 27
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 3
greifensee-stiftung
für mensch und natur
Stiftungsrat
Als oberstes Gremium der Greifensee-Stiftung
tagte der Stiftungsrat an fünf Sitzungen. Der
Stiftungsrat trägt die Gesamtverantwortung
und besteht aus acht Mitgliedern, die ihre
Arbeit unentgeltlich leisten. Der Stiftungsrat ist für die strategische Ausrichtung der
Stiftung zuständig. Er genehmigt die Jahres­
rechnung und das Jahresbudget und
entscheidet über Projektbeiträge.
Klausur des Stiftungsrates
Am 29. Mai besuchte der Stiftungsrat gemeinsam mit der Geschäftsleitung das Schutzgebiet «Thurauen», das von der gemeinnützigen
Stiftung PanEco betrieben wird. Der Stiftungsrat erhielt Einblick in die Organisation und
Finanzierung der Stiftung, die ähnlich aufgestellt ist wie die Greifensee-Stiftung.
Stiftungsratsmitglieder
2015 setzte sich der Stiftungsrat wie folgt
zusammen:
Präsident: Peter Roesler
Vizepräsident: Thomas Kübler (Uster)
Benjamin Dorn (Greifensee)
Andrea Larry (Mönchaltorf )
This Menzi (Egg)
Urs Rechsteiner (Maur)
Heinz Stoop (Fällanden)
Thomas Weber (Schwerzenbach).
Völlig unerwartet verstarb am 10. Juni Heinz
Stoop. Brigit Frick nahm ad interim Einsitz im
Stiftungsrat, bis Ruedi Maurer im November
offiziell als neuer Delegierter von der Gemeinde Fällanden bestätigt wurde.
Unterstützt wurde der Stiftungsrat von Fachpersonen des Kantons: Hanspeter Tschanz
(Fachstelle Naturschutz) und Matthias Brunschwiler (Amt für Raumentwicklung).
4 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
Stiftungsratsklausur im Naturzentrum Thurauen
Personelles
Geschäfts- und Bereichsleitung
Geschäftsführerin ist Ute Schnabel-Jung.
Sie wurde im Berichtsjahr von den Bereichsleitern Urs Wegmann (stellvertretender
Geschäftsführer, Leiter Ranger), Nathalie
Séchaud (Leiterin Naturstation Silberweide)
und Regula Hediger (Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/Fundraising) unterstützt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Greifensee-Stiftung beschäftigte im
Berichtsjahr 14 festangestellte Mitarbeitende;
alle mit Teilzeitpensen. Die Geschäftsstelle
erhielt Unterstützung von den Zivildienstleistenden Cyrill Hänni (1. Januar bis 30.
Juni) und Nicola Tröhler (ab 1. Juli 2015). Alle
Zivildienst­leistenden arbeiteten zu 100%.
stehen». An beiden Seen wurden zudem
die Aushänge bei den Übersichtstafeln drei
bzw. vier Mal ausgewechselt. Themen waren
die neuen Fischereibestimmungen, Regeln
auf dem Pfäffikersee, die Riedpflege und
Störungsempfindlichkeit von Wildtieren im
Winter.
10 Jahre im Dienste der Naturstation
Seit 2005 ist Marlies Illi unermüdlich im Einsatz für
die Naturstation
Silberweide. Sie
arbeitet im Unterhalt, im Bistro
und packt überall
an, wo Unterstützung nötig ist.
Herzlichen Dank
für die langjährige Treue!
Veranstaltungen
Öffentlichkeitsarbeit
Drucksachen
Das Veranstaltungsprogramm 2015 umfasste
öffentliche Veranstaltungen vom Vortrags­
abend bis zum Jubiläumsfest in der Natur­
station Silberweide. Zum Thema Naturbildung für Schulen, Familien und Gruppen
wurden zwei neue Flyer gestaltet: «Kostbare
Augenblicke» und «Natur erleben und ver-
Informationsabend in Egg
Am 5. Februar konnte Peter Roesler rund 40
Personen im Gemeindesaal Egg begrüssen.
Sie nutzten die Gelegenheit, die GreifenseeStiftung und ihre Projekte näher kennenzulernen. Die Biber-Experten Urs Wegmann
und Laura Walther erzählten aus dem Biberfachstellen-Alltag und referierten zum Thema
«Rückkehr des Bibers: Chancen und Herausforderungen».
Neuzuzügertag in Egg
Im Rahmen des Neuzuzügertags präsentierte
Ranger Philipp Lenz die Arbeit der GreifenseeStiftung. Der Ranger-Stand stiess auf grosses
Interesse und auch beim gemeinsamen
Mittagessen wurde rege weiter diskutiert.
Stadtfest Uster
Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums der
Naturstation Silberweide lud uns die
Zürcher Kantonalbank (ZKB) in Uster als Gast
an ihren Stand am Stadtfest ein. Das alle vier
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 5
Geschäftsstelle
Jahre stattfindende Stadtfest wartete mit
vielen Attraktionen auf und wurde nicht nur
von der Ustermer-Bevölkerung besucht,
sondern lockte auch viel Publikum aus der
Region an. Die drei Tage boten eine ideale
Plattform zur Präsentation und Vorstellung
unserer Arbeit. Im Vordergrund standen die
Naturstation Silberweide und der Biber.
Das ZKB-Team buk im Vorfeld 2000 grosse
und leckere «Smiley-Guetzli» und verkaufte
diese am Stadtfest zu Gunsten der Naturstation. Trotz regnerischem Wetter und garstigen
Temperaturen wurde der Stand von vielen
interessierten Besuchern frequentiert. Über
120 Personen beteiligten sich zudem am
Biberwettbewerb.
Gönner-Anlass und Jubiläumsapéro
Am 2. Juli folgten rund 60 geladene Gäste
unserer Einladung zum Jubiläumsapéro. Sie
alle haben in den vergangenen zehn Jahren
mit ihrem Engagement dazu beigetragen,
dass die Naturstation Silberweide eine gut
verankerte und viel besuchte Institution geworden ist. Bei strahlendem Sonnenschein
und ungewöhnlich hohen Temperaturen
eröffneten Regierungsrat Markus Kägi und
Stiftungsratspräsident Peter Roesler die Veranstaltung und erzählten humorvoll von
den Anfängen der Naturstation. Beide waren
sichtlich stolz, dass damals alle Beteiligten den
Konsens zu Gunsten der Naturstation Silberweide gesucht hatten und so aus einer Vision
eine Erfolgsgeschichte entstehen konnte.
Medien
0
5
10
15
20
Anz. Artikel
Silberweide
Biberfachstelle
Ranger
Greifensee-Stiftung
2014
2015
2014
2015
2014
2015
2014
2015
Anzahl Medienauftritte der Fachbereiche
im Vergleich zum Vorjahr
Zitate aus den Publikationen
Landwirtschaftsforum
Nach einigen Jahren Pause luden wir wieder
zum traditionellen Landwirtschaftsforum. Am
19. November trafen sich rund 20 Landwirte
und diskutierten bei einem reichhaltigen
Znüni angeregt über aktuelle Themen rund
um den Greifensee. Ute Schnabel-Jung begrüsste die Teilnehmenden und bedankte
sich für die gute Zusammenarbeit. Anschliessend informierte Urs Wegmann über die neu
geschaffene Biberfachstelle des Kantons
Zürich und die alltäglichen Herausforderungen der Ranger am See.
«Der Biber fordert uns enorm»
–Glattaler, 27.11.2015
«Bei den Greifensee-Junior-Rangern lernen
Kinder und Jugendliche einen respektvollen
Umgang mit der Natur»
–Regio, 24.9.2015
Gastredner Regierungsrat Markus Kägi (rechts) und
Stiftungsratspräsident Peter Roesler (links)
6 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
Print Medien
Im Berichtsjahr erschienen in den Print
Medien total 49 Artikel über die GreifenseeStiftung und ihre Arbeit (2014: 34). Das Interesse an der Naturstation Silberweide war
durch die verschiedenen Jubiläumsanlässe
grösser als im Jahr vorher.
«In der Silberweide gab es in letzter Zeit
einige gute Gründe, eine Feier zu veranstalten.
Zum Ersten ist die sehr beliebte Naturstation
zehn Jahre alt geworden und zum zweiten
konnte man im Juli den 100‘000sten Besucher
vermelden. Grund genug, am vergangenen
Wochenende mit einem Sommerfest das Jubiläum zu feiern»
–Maurer Post, 28.8.2015
Elektronische Medien
Radio Zürisee und TeleTop haben
längere Reportagen aus der Naturstation ausgestrahlt. Zudem wurde während einigen
Tagen bei Radio Zürisee ein Trailer zur Naturstation eingestreut. TeleZüri sendete ein Interview mit Ranger Yannick Bucher zum Thema
Wilderer am Pfäffikersee.
Digitale Medien
Die Webseite der Greifensee-Stiftung
www.greifensee-stiftung.ch wurde rund
45 000 Mal besucht. 20% der Besucher sind
wiederkehrende Nutzer. Fast die Hälfte der
Zugriffe erfolgten über Smartphones oder
Tablets.
Die Facebook-Fanseiten von der GreifenseeStiftung (55 Fans), den R
​ angern (250 Fans)
und der Naturstation Silberweide (400 Fans)
konnten durch regelmässige Einträge (Posts)
ihre Seitenaufrufe und Reichweite ebenfalls
steigern.
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 7
silberweide
naturstation am greifensee
Personelles
Leitung Naturstation Silberweide
Die Leiterin der Naturstation, Nathalie
Séchaud, wurde bis Juni von Nino Trachsler
(stellvertretender Leiter) unterstützt. Er kündigte seine Stelle, um ein Studium als Umweltingenieur in Angriff zu nehmen. Seine
Nachfolge hat Nicolas Keller am 1. Juli 2015
angetreten. Nach seinem Studium als Umweltingenieur hat er 2014 ein Praktikum im Naturzentrum Thurauen absolviert.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Neben Marlies Illi konnte das SilberweideTeam während der Hauptsaison von März bis
Oktober wieder auf die Unterstützung von
einem Zivildienstleistenden zählen. Fabio
Gees kümmerte sich um den Unterhalt der
Anlage. Auch die Zivildienstleistenden aus der
Geschäftsstelle, Cyrill Hänni und Nicola Tröhler, entlasteten die Silberweide jeweils ein bis
zwei Tage pro Woche.
Bis September hat Melanie Inhelder als Praktikantin in der Silberweide unter anderem das
Jubiläumsfest organisiert, Führungen geleitet
und im Bistro mitgewirkt. Am 4. Oktober übernahm Simona Gugger die Praktikumsstelle.
Sie steht dem Team bis Ende September 2016
zur Seite.
Iris Attinger, Primarlehrerin aus Grüningen,
wollte ihre spezielle Auszeit im Rahmen der
Intensivweiterbildung (IWB) in der Silberweide absolvieren. Sieben Wochen hat sie Ein8 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
blick in den Alltag einer Naturstation erhalten
und das Team in allen Belangen entlastet.
Eine wichtige Stütze und Entlastung für den
Betrieb war das engagierte Team aus vierzehn
ehrenamtlichen Mitarbeitenden: Angelina
Birchler, Gabrielle Busch-Zbikowski, Ursula
Cavallasca, Petra Frank, Magdalena König,
Vreni Marti, Irma Portmann, Nicole Seglias,
Ruth Widmer und Nicole Wimmer.
besuchen. Die Schulgemeinden Fällanden,
Greifensee, Mönchaltorf, Schwerzenbach und
Uster haben ihre Verträge mit der Silberweide
um ein weiteres Jahr verlängert.
Im Unterhalt leisteten Claudia Benz, Lucia
Catalano, Monica Gracia Otala und Andreas
Wipfli einen grossen Beitrag zum Erhalt der
Anlage.
10-Jahre-Jubiläum
Im 2015 feierte die Naturstation Silberweide
ihr 10-jähriges Bestehen. Eigens dafür wurden
Jubiläumsprodukte mit dem SilberweideLogo ins Sortiment aufgenommen. Zusätzlich dazu gab es monatlich mindestens einen
öffentlichen Anlass oder einen buchbaren
Workshop.
Auch die Ausstellung stand unter dem Jubiläumsmotto und zeigte wichtige Persönlichkeiten, die die Silberweide geprägt haben.
Ein Bereich der Ausstellung fokussierte auf
die Tierwelt, welche in der Silberweide einen
Lebensraum gefunden hat.
An den Wochenenden arbeiteten zudem
im Stundenlohn Ben Dütschler, Melanie
Inhelder (ab September), Rebecca Rudnick,
Judith Schärrer, Nino Trachsel (ab September)
und Bärbel Zierl. Allen, die zum erfolgreichen
Jahr beigetragen haben, gebührt ein grosses
Dankeschön.
Der Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das
grosse Jubiläums-Sommerfest. Über 1000
Besucher haben bei Sonnenschein und
angenehmen Temperaturen ein Wochen­
ende lang den runden Geburtstag der Naturstation mitgefeiert (mehr dazu unter Veranstaltungen).
Zusammenarbeit mit Schulen
Die Zusammenarbeit mit den lokalen Schulen
hat auch im 2015 bestens funktioniert. Es wurden 38 Schulführungen und 52 Workshops
durchgeführt.
Gemeinden, die eine Leistungsvereinbarung
mit der Naturstation Silberweide haben,
profitieren von kostenlosen Lehrerweiterbildungen. Die Lehrpersonen können die
Naturstation Silberweide auch auf eigene
Faust oder geführt ohne zusätzlichen Kosten
Spezielle Ereignisse
Das lieben die Kinder: Barfussweg mit Schlammloch
100 000. Besucherin
Am 22. Juli konnte die Silberweide - zehn Jahre nach ihrer Eröffnung - die 100 000. Besucherin willkommen heissen. Nachdem sie mit ihrer Schulklasse in der Naturstation war, wollte
die achtjährige Joelle Giger an diesem Tag ihrer Familie zeigen, was es alles zu erleben und
zu beobachten gibt. Nathalie Séchaud überreichte ihr eine Urkunde, ein Jubiläums-T-Shirt
und einen grossen Blumenstrauss.
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 9
Naturstation Silberweide
Projekte
ten auch Maschinen und Werkzeuge zur Verfügung.
Aus- und Umbau
Anfang Jahr wurde der 2014 fertig gestellte
Werkschopf fertig eingerichtet. Er sorgt für
grosse Erleichterung in den Arbeitsabläufen.
Das Spielplatzkonzept konnte fertig gestellt
werden und wird auf den Saisonstart 2016
umgesetzt.
Die Namensgeberin der Naturstation - die
grosse Silberweide - zeigt Ermüdungserscheinungen. Immer wieder brechen Äste aus der
Krone ab. Damit die Naturstation auch in Zukunft ein passendes Wahrzeichen hat, haben
wir zu einer Spendenaktion aufgerufen. Dank
grosszügiger Spendengelder konnten wir bereits im März eine neue Silberweide pflanzen.
Mitarbeiter des AWEL unterstützten uns nicht
nur tatkräftig bei der Pflanzung, sondern stell-
Gemeinsam mit dem Zivilschutz Mönchaltorf,
Egg und Oetwil am See entwarf und realisierte
das Silberweide-Team ein Riedsofa. Ent­spannt
können Schulklassen den Tag hier starten
oder ausklingen lassen. Mit demselben Team
wurde gleichzeitig eine Furt mit Trittsteinen
zwischen Rällikerbach und Schulteich errichtet. Das wird den kleinen Forschern, die Teichbewohner unter die Lupe nehmen wollen,
den Zugang zum Teich erleichtern.
Baumtaufe der neuen Silberweide mit Taufpaten
«Schulzimmer Silberweide» neu mit Riedsofa
10 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
Naturschutz
Unzählige Tier- und Pflanzenarten sind
darauf angewiesen, dass die Flachwasserteiche in der Naturstation nicht verbuschen
und verschlammen. Deshalb sind regelmässige Pflege- und Unterhaltsmassnahmen
unverzichtbar.
Veranstaltungen
Dank des trockenen Sommers war es möglich,
die Flachwasserteiche in der Silberweide im
Herbst aufzuwerten. Baumassnahmen konnten einfacher vorgenommen werden, da die
trockenen Bereiche mit dem Bagger leichter
zugänglich waren. Die Teiche wurden von der
Vegetation befreit und neue Pionierstandorte geschaffen. Um die Limikolen in der Silberweide zu fördern, wurde zusätzlich eine
Schlickfläche beim Teich hinter dem Hide
frei gelegt.
Jubiläumsfest
Das alljährliche Sommerfest, welches unter
dem Jubiläumsmotto stand, lockte am 22. und
23. August über 1 000 interessierte Besucher
in die Naturstation. An beiden Tagen wurde
ein buntes Programm geboten. Führungen
für Kinder und Erwachsene, Schminktisch und
Märchen für die Kleinen, verblüffende Naturexperimente, spannende Untersuchungen
von Kleinlebewesen und eine Tombola waren einige der Highlights. Auch kulinarisch
wurden die Besucher verwöhnt: Von Würsten,
Pizzas aus dem Smartworker-Pizzamobil bis
zu selbstgebackenen Jubiläums-Cupcakes
war alles da. Beste Stimmung herrschte auch
am Samstagabend beim kleinen, feinen Open
Air mit «Andy F».
Der Flachwasserteich nach Rodung der Vegetation
Kann für die Natur begeistern: Melanie Inhelder
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 11
Naturstation Silberweide
Unterstützt wurde das Team der Silberweide
von über 20 Freiwilligen, der Mikroskopischen
Gesellschaft Zürich und Nicole Seglias mit der
Experimentierwerkstatt. Dank ihrer Hilfe war
das Jubiläumsfest ein grosser Erfolg!
Winterangebote
Die Naturstation öffnete während der Wintermonate einmal monatlich am Sonntag
die Türen. Diese Tage waren einem bestimmten Thema gewidmet und das Rahmenprogramm dazu entsprechend gestaltet. Januar
und November war der Biber im Fokus, im Februar erfuhren die Besucher mehr zu den be­
merkenswerten Winter-Überlebensstrategien
in der Tierwelt und im Dezember besuchte
der Samichlaus die Naturstation. Die Silberweide wurde an den vier Sonntagen von
über 500 Personen besucht. Besonders die Bibernachmittage und der Samichlaus lockten
viele grosse und kleine Besucher an.
Silberweide Besucherzahlen
2011
2012
2013
2014
2015
Zu-/Abnahme im Vergleich
zum Vorjahr (%)
Einzelne Besucher
7 378
8 115
6 792
10 504
9 767
- 7.02
Führung Besucher
3 331
3 460
2 342
2 792
2 814
+ 0.8
10 709
11 575
9 134
13 296
12 581
- 5.38
Besucher total
Besucherzahlen
Die Silberweide wurde im 2015 von 12 581
Personen - individuell oder geführt - besucht. Dies sind rund 7% weniger Besucher
als im Rekordjahr 2014. Der Besucherrückgang zeigte sich ausschliesslich in den extrem
heissen Sommermonaten Juni, Juli und August. Die Anzahl an Führungen hat um 0.8%
zugenommen, d.h. im Vergleich zum Vorjahr
wurden 22 Führungen zusätzlich gebucht.
Impressionen vom Jubiläumsfest
12 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
Vogelbeobachtungs-Hide im Winterzauber
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 13
ranger
information und aufsicht
Personelles
Leitung Ranger
Der Leiter des Rangerteams, Urs Wegmann,
wurde von Laura Walther als Stellvertreterin
unterstützt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Im Rangerteam arbeiteten bis zu sieben Festangestellte; alle mit Teilzeitpensen. Per Ende
Jahr hat uns Jonas Erni verlassen, der fast
Das Rangerteam
14 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
sieben Jahre als Ranger tätig war. Herzlichen
Dank für die geleisteten Dienste!
Da es innerhalb des Teams zu Verschiebungen
der Stellenprozente kam, konnten am 1. Dezember zwei neue Ranger eingestellt werden.
Zum Team gehören: Yannick Bucher, Niklas
Göth, Jörg Hiltbrunner, Camilla Jenny, Philipp Lenz, Laura Walther und Urs Wegmann.
Zusammen mit Jörg Hiltbrunner ist auch
Diensthund Baldur vom Zinnerhof zum Team
gestossen.
Aufsicht
Die Ranger haben an beiden Seen insgesamt
4‘936 Stunden gearbeitet. Auf den Greifensee
entfielen 2‘986 Stunden, auf den Pfäffikersee
1‘950 Stunden. Schwerpunkt an beiden Seen
bilden die Rundgänge (Greifensee 1‘390 h,
Pfäffikersee 1‘189 h). Die Rundgänge am Pfäffikersee fanden jedes Wochenende und ein
bis zwei Mal unter der Woche statt. Am Greifensee sind die Ranger fast täglich unterwegs.
Grundsätzlich zeigt sich, dass die Aggression
im öffentlichen Raum und gegenüber Uniformierten zugenommen hat. Die Ranger werden von uneinsichtigen Personen immer wieder persönlich beleidigt oder unterschwellig
bedroht. Das Problem ist vor allem deshalb
gross, weil die Ranger ausschliesslich alleine
unterwegs sind. Für nächstes Jahr sind deshalb mehr gemeinsame Patrouillen geplant.
Auskunft erteilen am Greifensee
Aus- und Weiterbildung
Die Ranger befassten sich im Berichtsjahr im
Rahmen ihrer Weiterbildung mit folgenden
Themen:
• Sicherheit in der Naturstation Silberweide
(Feuerwehrtraining).
• Ökologie und botanische Besonderheiten
am Pfäffikersee.
• Einführungskurs Seekajak für Patrouillen auf
dem Pfäffikersee.
• Schnupperkurs Rettungsschwimmen mit
dem Seerettungsdienst Uster.
• Besuch der Eawag und des Forschungs­
labors auf dem Greifensee.
• Einige Ranger besuchten - zum Teil in ihrer
Freizeit - Kurse und Tagungen, um sich für
ihre Arbeit weiter zu qualifizieren.
Der Feldstecher darf nie fehlen
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 15
Ranger
Öffentlichkeitsarbeit
Naturbildung
Gebietskontrolle Greifensee
Mobiler Infostand
Auch 2015 wurde der mobile Infostand
an verschiedenen Standorten aufgebaut.
Schwerpunktthemen waren der neue Flachwasserteich im Schwerzenbacher Ried, der
Storch, Waldohreulen, Amphibien, besondere
Pflanzen und Vögel im Ried, die Riedpflege
und die Vogelfütterung.
Vorträge und Führungen
2015 führten die Ranger am Greifensee
elf Führungen durch und hielten zwei
Vorträge. Das Schulangebot «Entdecker­
safari am Pfäffikersee» wurde 2015 zweimal gebucht. Im Herbst boten die Ranger
im Rahmen der WWF-Naturerlebnistage
eine Moor-Abendwanderung für Kinder an.
Erwachsenenführungen
wurden
sechs
Mal durchgeführt. Darunter waren zwei
Führungen für die Kantonspolizei und eine für
die Kommunikationsabteilung der Baudirektion Kanton Zürich.
Auskunfts- und Informationsgespräche
Insgesamt führten die Ranger am Greifensee
1‘350 Informationsgespräche, ohne dass ein
Verstoss zu verzeichnen war.
Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen
Erstmals führten die Ranger einen Infotisch
auf einem Rundfahrtschiff der Schifffahrts­
gesellschaft Greifensee durch und konnten
damit sehr viele Personen erreichen.
Im Juni wurde in Zusammenarbeit mit dem
Verein «Natur liegt Nahe» ein grösserer
Infoanlass am Seequai in Pfäffikon organisiert zum Thema «Chunsch Summervögel
über». Die Ranger betreuten einen Infostand
und organisierten mehrere Führungen in die
Ruderalfläche am Seequai.
Dankeschön-Aktion
Im Advent buken die Ranger Magenbrot für
rund 100 Säckli, welche sie an Erholungs­
suchende an beiden Seen verteilten. Mit
dieser Aktion bedankten sich die Ranger bei
allen Besuchern, die sich an die Regeln im
Schutzgebiet halten und die Ranger bei ihrer
Arbeit unterstützen.
Verstösse
Die festgestellten Verstösse gegen gesetzliche Regelungen zum Schutz von Natur und
Landschaft bewegten sich wieder auf dem
Niveau von 2013. Trotz guter Gesamttendenz
sind einige Besonderheiten aufgefallen:
• Leicht zugenommen haben die Verstösse
gegen Fischereirecht. Die Daten werden
erst seit kurzem statistisch erfasst, deshalb
liegt keine längere Datenreihe vor. Obwohl
jährlich mehr Fischereipatente ausgegeben
und mutmasslich auch mehr Freiangler
am Greifensee sind, darf die Konstanz der
Verstösse bereits als Erfolg gewertet werden.
Junior Ranger
Ein Grosserfolg bleibt das Junior-RangerProgramm. Die fünf Gruppen mit total 50
Kindern (7 bis 15 Jahre) trafen sich an insgesamt 50 Nachmittagen am Greifensee,
am Pfäffikersee und in der Naturstation Silberweide. Die Kinder sind hochmotiviert und
geniessen die Entdecker-Nachmittage in der
Natur. Per Ende Jahr konnte auch die Warteliste weitgehend abgebaut werden.
• Ein neues Phänomen ist das Fliegen lassen
von Drohnen, Quadrokoptern und ähnlichen Fluggeräten. Dies ist am Greifensee
2015 trotz Verbot zwölf Mal vorgekommen.
Im Juni trafen sich die Junior Ranger aus der
ganzen Schweiz das erste Mal. Im Natur- und
Tierpark Goldau durften sie einen Blick hinter
die Kulissen werfen und sich am Nachmittag in einer Olympiade messen. Die JuniorRanger-Gruppen Greifensee und Pfäffikersee
gewannen mit derselben Punktezahl den
geschnitzen Wanderpokal!
Impressionen Junior-Ranger-Nachmittage
16 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
• Das Befahren der See- und Uferschutzzonen ist mit 87 Verstössen ähnlich hoch
wie im Vorjahr. Es handelt sich immer um
Mietruderboote, um Schlauchboote oder
um Stand Up Paddle Boards. Regelmässige
Seenutzer wie Patentfischer mit Boot oder
Ruderer kennen die Seeschutzzonen und
halten sich weitgehend daran.
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 17
Ranger
Anzeigen
Die Zahl der Anzeigen ist mit 35 auf demselben Niveau wie im Vorjahr. Bei den
Anzeigenarten fand eine Verschiebung statt
von Anzeigen gegen Schutzverordnung hin
zu Anzeigen gegen Fischereirecht oder Tierschutz.
Gebietskontrolle Pfäffikersee
• Die Seepolizei verzeichnet eine allgemeine
Zunahme der Trendsportart Stand Up Paddling. Diese Freizeitgruppe ist sehr schlecht
über die Regeln auf dem See informiert.
• Im 2015 führten die Ranger erstmals Kanurundgänge auf dem See durch. Vom Kanu
aus konnte vor allem in der Auslikerbucht
Verstösse festgestellt werden, die von Land
aus nicht sichtbar gewesen wären.
Verstösse in Zahlen
Greifensee und Pfäffikersee
2011
2012
2013
Leinenpflicht
240
199
113
251
172
239
128
Betreten Naturschutzzone
161
117
98
101
118
94
104
Campieren
2015
5
9
5
4
9
1
3
Hund in Naturschutzzone
14
39
37
40
68
42
40
Boot in Zone V
87
95
45
88
38
111
35
Pflanzenschutz
1
9
3
14
14
10
6
12
167
72
152
73
165
Feuer
7
6
8
12
5
2
Schwimmen
8
15
7
12
30
10
Fischerei
Auskunfts- und Informationsgespräche
Insgesamt führten die Ranger am Pfäffikersee
1‘050 Gespräche informativer Art, ohne dass
ein Verstoss zu verzeichnen war.
2014
Greifensee
Pfäffikersee (ab 2014)
Verstösse
Die festgestellten Verstösse bewegten sich
- mit einigen wenigen Ausnahmen - auf Vorjahresniveau. Vor allem die Verstösse gegen
das Befahren des Aabachs haben sich durch
Informationsarbeit und Durchsetzung des
Verbots stark reduziert. Trotzdem verzeichneten die Ranger im Berichtsjahr eine Zunahme
der Verstösse in der Seeschutzzone. Erklärungen dafür könnten sein:
• Der Sommer war sehr heiss und die Badesaison wurde verlängert. Die meisten Personen hielten sich deshalb im Schwimmbad oder auf dem See auf. Die Wege im
Schutzgebiet wurden weniger benutzt.
18 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
Kontrollgang Pfäffikersee
Anzeigen
Gegen 27 Personen wurde 2015 Anzeige
erstattet; wenig mehr als im Vorjahr. Auch
am Pfäffikersee lässt sich eine klare Verschiebung erkennen. Fast die Hälfte der Anzeigen erfolgte wegen Verstoss gegen das
Fischereirecht. Entweder handelte es sich
um Personen, die Fische nicht sachgemäss
töteten oder hälterten oder gegen Fischer, die
gegen mehrere Richtlinien verstiessen.
Befahren des Fahrverbots und Parkieren im
Parkverbot werden seit 2015 direkt von der
Polizei mittels Ordnungsbussen geahndet
und erscheinen deshalb nicht mehr in der
Statistik.
Kanurundgang auf dem Pfäffikersee
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 19
biber
fachstelle kanton zürich
Personelles
Leitung
Die Greifensee-Stiftung betreibt im Auftrag der Fischerei- und Jagdverwaltung des
Kantons Zürich die Biberfachstelle (BFS).
Geleitet wird die Fachstelle von Urs Wegmann
und Laura Walther.
• Meldungen von Biberbeobachtungen oder
Spuren
• Anfragen für Führungen und Vorträge
• Anfragen von Medien
es sich vor allem um den Einbau von Ent­
lastungsrohren in Biberdämmen.
gross. Dabei zeigte sich deutlich, dass der
Biber in neuen Gebieten auf besonders
grosses Medienecho stösst.
Zu den 42 Fällen aus dem Vorjahr sind 22
neue Fälle bzw. Reviere hinzugekommen, womit die BFS nun in 64 Biberrevieren im Kanton
Zürich tätig geworden ist.
Öffentlichkeitsarbeit
Vorträge und Exkursionen
Während im ersten Jahr kaum Nachfrage
nach Vorträgen und Führungen bestand
bzw. diese noch nicht bekannt waren, zog
die Nachfrage im 2015 massiv an. Die BFS hat
acht Vorträge unter dem Titel «Rückkehr des
Bibers – Chancen und Herausforderungen»,
drei Exkursionen im Waldreservat Marthalen
und drei Mal spezielle «Bibertage» für grosse
Gruppen durchgeführt.
Insgesamt sind im Jahr 2015 161 Beratungen,
Begehungen oder Telefongespräche geführt
oder Aktennotizen abgelegt worden. Das ist
gegenüber dem Vorjahr (133) eine spürbare
Steigerung. Dabei handelt es sich nicht nur
um die neuen Reviere, sondern auch um
Gewässer, welche die BFS bereits im Vorjahr
beschäftigt haben.
Leitung Biberfachstelle: Urs Wegmann und Laura Walther
Beratungen und Anfragen
Die meisten Anfragen erreichen die Biberfachstelle über das «Biberfon» und via EMail. Die Anliegen unterschieden sich stark,
können aber grob in folgende Gruppen
eingeteilt werden:
• Gemeinden, Flurgenossenschaften etc., die
durch Bibertätigkeit betroffen sind
• Private (Landwirte, Waldbesitzer, Liegenschaftsbesitzer), die durch Bibertätigkeit
betroffen sind
Drucksachen
2015 erstellte und druckte die BFS erstmals
einen Flyer. Dieser beschreibt insbesondere die Biber im Kanton Zürich und das Beratungs- und Umweltbildungsangebot.
Medien
Obwohl die BFS seit bald zwei Jahren aktiv ist,
war das Interesse der Medien ungebrochen
Konflikte
Nach wie vor drehten sich die Konflikte meist
um folgende Probleme:
• Gefahr von Überschwemmungen bzw.
Rückstau von Drainagen nach Dammbauten
• einstürzende Bachufer nach Unterhöhlung
• Frassschäden an Bäumen
• Frassschäden an landwirtschaftlichen
Kulturen
Massnahmen
In mehreren Revieren sind 2015 länger­fristige
Massnahmen getroffen bzw. die bestehenden überarbeitet worden. Dabei handelt
Biber in Mönchaltorf (Foto © www.greifensee-der-see.ch)
20 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 21
Finanzen
Erfolgsrechnung 2015
Aufwand
Mittelherkunft 2015
GS
SW
RG
RP
BFS
230 733
319 994
205 646
115 674
49 089
46 146
12 796
187
4 789
4 986
3 000
1 500
6 000
3 000
3 300
Beiträge Kanton (CHF 819 392)
185 000
72 835
4 000
1 460
1 000
Spenden (CHF 260 400)
Ausgaben (Einkauf Bistro)
0
33 635
0
0
0
Ausgaben Naturbildung
0
9 887
1 833
3 480
2 847
464 879
450 647
217 666
128 403
61 222
201 000
220 000
209 000
131 410
57 982
70 000
3 500
–
– – 198 000
62 409 – – – Personalkosten/Betriebsaufwand
Öffentlichkeitsarbeit
Interne Umlagen
Fondseinlagen
Ertrag
Beiträge Kanton
Beiträge Gemeinden
Spenden und Sponsorenbeiträge
Naturbildung Junior Ranger
Interne Umlagen
Einnahmen
(Führungen, Eintritte, Bistro)
Erfolg
– – 2 975
1 180 – 16 500
6 300
–
–
–
–
175 794
4 517
1 980
3 403
485 500
468 003
216 492
134 570
61 385
20 621
17 356
- 1 174
6 167
163
5%
14%
Einnahmen Verkauf und Naturbildung (CHF 185 694)
20%
61%
Beiträge Gemeinden (CHF 73 500)
Aufteilung des Spendenvolumens 2015
3%
11%
Legat (CHF 153 000)
10%
Grossspenden ≥ CHF 10 000 (CHF 45 000)
59%
17%
Spenden CHF 1 000 bis 9 999 (CHF 28 000)
Spenden CHF 100 bis 999 (CHF 27 300)
Spenden CHF 10 bis 99 (CHF 7 100)
GS:Geschäftsstelle
SW:Silberweide
RG: Ranger Greifensee
RP: Ranger Pfäffikersee
BFS:Biberfachstelle
22 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
Verwendung der Spendenmittel
Ein Teil der Spenden flossen in den Betrieb der Naturstation Silberweide. So konnte im 2015
mit der Sanierung des Spielplatzes gestartet und eine junge Silberweide gepflanzt werden.
Weitere zweckgebundene Spendengelder garantieren die Weiterführung des Junior-RangerProgramms im 2016.
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 23
Dank
Wir danken allen Stiftungen, Institutionen,
und Firmen, die unsere Arbeit mit grossen
und kleinen Beiträgen, aber auch mit ihrem
persönlichen Einsatz unterstützt haben. Ganz
herzlich danken wir auch den vielen Privatpersonen, die uns ihre Spenden anvertraut
haben. Wir haben diese verantwortungsbewusst und wirksam eingesetzt.
Träger
Die Greifensee-Stiftung wird hauptsächlich
finanziert durch die Fachstelle Naturschutz
des Kantons Zürich. Weitere Unterstützung
erhalten wir von der kantonalen Fischereiund Jagdverwaltung. Die sieben GreifenseeGemeinden Egg, Fällanden, Greifensee, Maur,
Mönchaltorf, Schwerzenbach, Stadt Uster
sind Träger der Stiftung und beteiligen sich
ebenfalls an der Finanzierung.
«15er-Club» – Der exklusive Kreis
(Spenden über 1 500 Franken)
Blickpunkt Lebensraum AG, Uster • Büchi
Glas, Uster • Energie Uster, Uster • Finarenco
Finanzplanung AG, Uster • Gossweiler
Ingenieure AG, Dübendorf • Hermann AG,
Mönchaltorf • Ifang Park AG, Schwerzenbach
• IGLU, Volketswil • Natur- und Vogelschutzverein, Wülflingen und Veltheim • Naturschutzverein, Hinwil • Rotary-Stiftung, Uster
• Schweizerische Mobiliar, Uster • SKW AG
Garten und Landschaft, Bubikon • Stiftung
Binelli & Ehrsam, Adliswil • Stihl Vertriebs AG,
Mönchaltorf • suisseplan Ingenieure AG,
Zürich • Verein Greifenseelauf, Uster • Verein
24 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
Uferschutz, Uster • Zürcher Kantonalbank,
Uster
Paul Bischof, Forch • Berty Casty, Greifensee
• Walter und Gisela Geiser, Forch • Rolf Gerber,
Zürich • Vreni und Fritz Hafner, Mönchaltorf
• Gerda Jimmy, Freimettigen • Magdalena
König, Mönchaltorf • Silvio Piffaretti, Männedorf • Judith Reichert Schild, Uster • David
Rekesan, Uster • Hans Vontobel, Zürich
• Barbara Weber, Greifensee
Unsere Gönnerinnen und Gönner 2016
(Spenden ab 60 Franken)
AquaTerra, Dübendorf • Bank BSU, Uster •
Fischerei Andreas Zollinger, Riedikon
• Fritschi Landschaftsarchitekten, Mönchaltorf
• Gruppe Fledermaus, Uster • Lerch AG,
Mönchaltorf • Natur- und Heimatschutz Egg,
Egg • Naturschutz Basserdorf-Nürensdorf,
Basserdorf • Rechtsberatung Felix Hess,
Mönchaltorf • Reparatur- & Sanierungstechnik Nord AG, Wallisellen • Schreinerei und
Holzbau Vollenweider und Iselin, Maur •
Sportfischerverein am Greifensee, Uster
• Spühler Partner Architekten AG, Zürich
• Storen Gebrüder Wälty, Ebmatingen • ZeltKlub, Zürich.
Kurt Aggeler, Fällanden • Christa Maria
Aschenbrenner, Nänikon • Sabine Balmer
Kunz, Uster • Sylvia Barlocher, Greifensee
• Simone Baumann, Egg • Andreas Baur,
Greifensee • Familie Bozzone, Forch
• Alexandra Breitenstein, Wohlen • Heinz
Brenner, Mönchaltorf • Elvine Briner,
Wermatswil • Thomas Brüngger, Russikon
• Ursula Brunner, Windisch • Thierry
Brunschwig, Egg • Beatrix Christen,
Regensdorf • Willi Eggel, Binz • Hans-Rudolf
Erzberger, Schwerzenbach • Martin Fraefel,
Pfäffikon • Ernst Frehner, Mönchaltorf
• Familie Frey, Erlenbach • Susan Frischknecht,
Ottikon • Familie Gadola, Egg
• Familie Gallati, Gossau • Marcel Gartmann,
Wermatswil • Susanne Gehri Chatelain,
Greifensee • Michael Gerber, Zürich
• Marianna Giboulot Müller, Gossau • Regula
Glarner, Mönchaltorf • Herbert Goeldi, Uster,
Gisela Göhrke, Forch • Familie Götsch Gianola
• Gian Gregori, Uster • Jakob Grimm, Oetwil
am See • Adelheid Gruber, Dübendorf •
Regula Haab, Meilen • Natascha Häbig,
Schwerzenbach • Herbert Hächler, Uster •
Michal Haditsch, Ennetbaden • Beat
Häusermann, Maur • Peter Hefti, Ebmatingen
• Martina Hofer, Greifensee • Max Holzer, Uster
• Familie Hövekamp, Uster • Bernhard Huber,
Pfäffikon • Daniel Hugentobler,
Schwerzenbach • Familie Joss, Uster • Hanna
Jucker, Greifensee • Familie Junger, Forch •
Irene Kälin, Greifensee • Walter Keller, Uster
• Walter Kernen, Uster • Peter Kilchenmann,
Greifensee • Rudolf Kissling, Küsnacht •
Sigisbert Koch, Egg • Roger Kolb, Uster • Max
Kuhn, Uster • Rosina Landolt, Greifensee •
Hans Lang, Ebmatingen • Walter Leuthold,
Zürich • Ursula Lutz, Ebmatingen • Reinhart
Mährle, Uster • Marcel Marchand, Uster •
Ursula Melcher, Uster • Familie Nabulon,
Mönchaltorf • Jeannette Nagel, Hinteregg •
Hansjörg Nüesch, Maur • Willi Ott,
Ebmatingen • Marietta Paul, Zürich • Familie
Pfeiffer, Mönchaltorf • Anton Rauscher, Egg
• Susanne Raz, Egg • Christine Rieder,
Greifensee • Monique Roulin, Zollikerberg •
Johanna Schnyder, Uster • Alicia Senn,
Mönchaltorf • Martin Spörri, Mönchaltorf •
Adrian Stucky, Wetzikon • Margarete Suri,
Forch • Familie Thöni Metzler, Forch • Maya
Thüler, Schwerzenbach • Familie Tobler,
Volketswil • Familie Toggweiler, Mönchaltorf
• Andrea Vogelmann, Hinwil • Familie Walser,
Maur • Doris Weishaupt, Forch • Elisabeth
With, Uster • Richard Wydler, Nürensdorf •
Toni Zindel, Schwerzenbach • Familie
Zollinger, Mönchaltorf
Projektunterstützung
Iris Attinger, Grüningen • Belimo Automation
AG, Hinwil • Patricia Bernet, Uster • Grütli Stiftung, Zürich • Mettler-Toledo Schweiz GmbH,
Greifensee • Turnheer-Jenni Stiftung, Zürich
• Werner Siemens-Stiftung, Zug • Werner H.
Spross Stiftung, Zürich • Zoo, Zürich
Sachspenden und Arbeitseinsätze
Markus Ambühl • AWEL, Abteilung Wasserbau, Zürich • Bernasconi KafiService • Giga
Maler, Uster • Nikon AG, Egg • Reichle
Architekten, Uster • Rotary-Stiftung, Uster.
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 25
Über uns
Weitere Partner
Viele Organisationen und Personen haben
massgeblich dazu beigetragen, dass die
Arbeit
der
Greifensee-Stiftung,
der
Betrieb der Naturstation Silberweide, die Ein­
sätze der Ranger und der Biberfachstelle so
erfreulich verliefen. Ihnen allen gebührt ein
grosser Dank:
• Allen freiwilligen Helfern aus dem Familienund Freundeskreis.
• Der Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich für die Aufträge, die enge Zusammenarbeit und die Unterstützung.
• Der Fischerei- und Jagdverwaltung des
Kantons Zürich für die Aufträge, die enge
Zusammenarbeit und die Unterstützung.
• Dem kantonalen Amt für Raumentwicklung für die gute Beratung in den Stiftungsratssitzungen.
• Dem Zivilschutz Mönchaltorf, Egg und
Oetwil am See für die Unterstützung in der
Naturstation Silberweide.
• Der Unterhaltsequippe des Werkhofs
Mönchaltorf für die Unterstützung bei
Unterhaltsarbeiten in der Naturstation
Silberweide.
• Der Unterhaltsequippe des Kantons Zürich
für die Unterstützung bei der
Beschilderung der Schutzgebiete.
• Der Eawag (Abteilung Aquatische Ökologie) für den Weiterbildungsnachmittag und
die gute Zusammenarbeit.
• Dem AWEL (Abteilung Wasserbau) für die
Unterstützung in der Naturstation Silberweide und die gute Zusammenarbeit.
26 | Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015
• Dem Kanu-Club Zürcher-Oberland für die
Benützung der Kajaks am Pfäffikersee.
Herzlichen Dank im Namen des
Stiftungsrates und aller Mitarbeitenden der
Greifensee-Stiftung!
Greifensee-Stiftung
Die Greifensee-Stiftung setzt sich dafür ein, dass der Greifensee für Menschen
und Tiere attraktiv und nutzbar bleibt. Die
Schutz​­gebiete sollen für Pflanzen und Tiere
gepflegt, aufgewertet und erhalten werden.
Die Greifensee-Stiftung realisiert Projekte in
den Bereichen Naturbildung, Naturschutz,
Öffentlichkeitsarbeit und Erholung. Die
Stiftung führt die Naturstation Silberweide,
den Rangerdienst und die Biberfachstelle des
Kantons Zürich.
Biberfachstelle
Die Biberfachstelle Kanton Zürich ist verantwortlich für ein effizientes und breit akzeptiertes Bibermanagement. Sie ist Drehscheibe
zwischen direkt Betroffenen, der Verwaltung,
Fachkräften, Interessenvertretern und der
Öffentlichkeit.
Naturstation Silberweide
Die Naturstation Silberweide ist das
Besucherzentrum am Greifensee. Sie bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Vielfalt des Naturschutzgebietes rund um den
Greifensee auf einem Areal zu erleben – ob
auf dem Erlebnispfad, im «Hide», auf dem
Spielplatz oder in der Ausstellung. Im Bistro
können Getränke, Verpflegung, Bücher und
Souvenirs gekauft werden.
Ranger
Die Ranger informieren die Erholungs­
suchenden am Greifensee und Pfäffikersee
über Interessantes und Wissenswertes zu
Lebensräumen, Arten und Naturschutz. Sie
sorgen für das Einhalten der Regeln in den
Schutzgebieten und ahnden Verstösse. Die
Ranger sind fast täglich und bei jedem Wetter
unterwegs und können für verschiedene Führungen und Exkursionen gebucht werden.
Greifensee-Stiftung Jahresbericht 2015 | 27
greifensee-stiftung
für mensch und natur
Bankstrasse 8, 8610 Uster
Tel. 044 942 12 10, Fax 044 942 23 23
Bankstrasse
8, 8610 Uster
www.greifensee-stiftung.ch, info@greifensee-stiftung.ch
www.greifensee-stiftung.ch, info@greifensee-stiftung.ch
Spendenkonto: PC-Konto 85-614535-2
silberweide
naturstation am greifensee
ranger
information und aufsicht
Impressum
biber
fachstelle kanton zürich
Der Jahresbericht der Greifensee-Stiftung erscheint
jährlich in einer Auflage von rund 250 Exemplaren.
Er wird an die Trägergemeinden versendet sowie
an die kantonalen Fachstellen, Gönner, Partner­
organisationen und weitere interessierte Kreise.
Texte: Regula Hediger
Nathalie Séchaud
Urs Wegmann
Fotos: Greifensee-Stiftung
greifensee-der-see.ch
nicolatroehler.com
Mai 2016