Detailkonzept Teilprojekt_1
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Detailkonzept Teilprojekt_1
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Abteilung Gesundheit und Soziales Jacques Huguenin, November 2012 Erweiterung der Krankenhausstatistik (KS) im Rahmen vom Projekt MARS (Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé) Zusammenfassung zum Detailkonzept Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant Version V1.1 Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Zusammenfassung Ziel des Projektes MARS „Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé“ ist, Daten der ambulanten Gesundheitsversorgung zu erfassen, um die lückenhafte Datenlage zur Gesundheitsversorgung in der Schweiz mittels eines integrierten Gesundheitssystems gesamthaft abbilden zu können. Mit dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wird der ambulante Leistungsbereich der Spitäler in die bestehende Krankenhausstatistik (KS) integriert und somit die Erhebung der Strukturdaten der Spitäler vervollständigt. Zudem werden weitere Betriebe mit rein ambulantem Leistungsbereich in die Erhebung einbezogen. Die bestehenden Erhebungsprozesse werden weiter genutzt, die bereits für die Krankenhausstatistik verwendete Applikation KS wird angepasst. Die bisherige Erhebung der KS wird mit neuen Variablen aus dem ambulanten Sektor ergänzt. Die teilnehmenden Leistungserbringer der bestehenden KS sollen durch die Etablierung der Erhebung im ambulanten Bereich möglichst wenig beansprucht und belastet werden. Mit dieser erweiterten Sicht auf die Spitäler können die Veränderungen zwischen dem stationären und dem ambulanten Sektor über die Zeit beobachtet werden. Die geplante Erhebung liefert sowohl Daten für die statistischen Bedürfnisse gemäss dem Bundesstatistikgesetz als auch administrative Informationen für die Aufgaben der eidgenössischen und kantonalen Vollzugsorgane im Rahmen des Krankenversicherungsgesetzes (KVG). Die Grundgesamtheit der KS wird auf der Basis des Betriebs- und Unternehmensregisters (BUR) um rund hundert Einrichtungen mit ambulantem Leistungsangebot (Ambulatorien, Tageskliniken) erweitert. Zudem werden neue Variablen zum ambulanten Sektor erhoben und bestehende Variablen nach Leistungssektor ambulant und stationär unterschieden. Der Fokus dieses Teilprojekts liegt auf der Erhebung der Betriebsstruktur: Leistungsangebot, Infrastruktur, Personal, Finanzbuchhaltung, Kosten und Erlöse. Bei externem medizinischem Personal wie bspw. selbstständige Belegärzte1 und Beleghebammen wird neu ein individueller Datensatz erfasst. Durch die Verknüpfung der Daten aus dem „Teilprojekt Arztpraxen“ sind Aussagen zur Tätigkeit im Spital und der eigenen Praxis möglich. Einzeldaten der ambulant behandelten Patienten im Spital sind nicht Bestandteil des Teilprojekts „Strukturdaten Spital ambulant“ und werden im Rahmen des Teilprojekts „Patientendaten Spital ambulant“ erfasst. Im Rahmen dieser Erweiterung werden gleichzeitig notwendige Variablen zu den Kosten der universitären Ausbildung, Weiterbildung und Forschung in die KS integriert, welche im abgeschlossenen Projekt des BFS „Kosten der universitären Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“ methodisch behandelt wurden. Dabei geht es um die notwendige Anpassung aufgrund der Anforderungen zur revidierten Spitalfinanzierung. Die Erweiterung der KS auf den ambulanten Sektor soll mit einer möglichst geringen Belastung für die Betriebe einhergehen. Daher wird der bestehende Prozess mit der heutigen Aufgabenteilung für Betriebe und Kantone weiter verwendet. Der bestehende KS Fragebogen wird punktuell mit den neuen Variablen ergänzt. Zudem wird neu im Fragebogen ein Steuerungsmechanismus für die Selektion der ausschliesslich ambulanten und rein stationären Variablen hinterlegt, so dass nur diejenigen Fragen angezeigt werden, welche für den jeweiligen Betrieb relevant sind. Für die Leistungserbringer wird dadurch die Erfassung der Daten vereinfacht. Das Detailkonzept „Strukturdaten Spital ambulant“ bezieht sich auf das Grobkonzept des Gesamtprojektes2. Entsprechend bestehen einige Referenzen auf dessen Inhalte oder auf die anderen 1 Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text auf die geschlechterspezifische Formulierung verzichtet und nur die männliche Form verwendet. 2 Aufbau der Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung als Beitrag für ein integrales statistisches Gesundheitsinformationssystem - Projekt MARS. 2 Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Teilprojekte. Das Grobkonzept des Gesamtprojektes MARS beinhaltet weiterführende Informationen zu anderen Teilprojekten. Das Grobkonzept kann beim BFS bezogen werden. Facts: Mit dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wird der ambulante Leistungsbereich in die bestehende Krankenhausstatistik (KS) integriert und die Erhebung der Strukturdaten der Spitäler vervollständigt. Neu werden Betriebe mit rein ambulantem Leistungsbereich in die Erhebung einbezogen. Der bestehende KS Fragebogen wird punktuell mit den neuen Variablen ergänzt. Anlass und Zielsetzung des Gesamtprojekts MARS Im stationären Bereich der Gesundheitsversorgung ist durch die Medizinische Statistik (MS), die Krankenhausstatistik3 (KS) und die Statistik der Sozialmedizinischen Institutionen (SOMED) eine breite Datengrundlage auf nationaler Ebene vorhanden. Im ambulanten Bereich werden bisher nur die Leistungen der Hilfe und Pflege zuhause (SPITEX Statistik) erfasst. Ansonsten besteht hier eine Lücke, obwohl dieser Sektor den beachtlichen Anteil von rund 40 Prozent der Gesundheitskosten ausmacht. Gemäss der vom Bundesrat beschlossenen Verordnungsänderung zur Spitalfinanzierung (rechtskräftig ab 1. Januar 2009) hat das BFS die Aufgabe, auch die Daten der Leistungserbringer im ambulanten Bereich zu erheben (vgl. Grobkonzept Projekt MARS). Ziel des Projektes MARS „Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé“ ist, eine Gesamtsicht der Versorgung im ambulanten Leistungssektor sowohl auf Ebene der Strukturdaten als auch auf Ebene der Patientendaten zu erhalten. Damit werden die bereits vorhandenen Daten der stationären Leistungserbringer mit denen der ambulanten Leistungserbringer ergänzt. Durch die erweiterte Sicht auf das Gesamtsystem können Veränderungen zwischen dem stationären und dem ambulanten Leistungsbereich über die Zeit beobachtet werden. Dazu gehört die Verschiebung von Leistungen, wie auch die Auslastung der medizinischen Infrastruktur zwischen ambulantem und stationärem Sektor. Beim Personal, speziell bei den Ärzten, stehen die Anstellungsverhältnisse sowie das Spektrum ihrer Tätigkeitsfelder im Vordergrund. Das Gesamtprojekt MARS umfasst die folgenden sieben Teilprojekte: Teilprojekt 1: Strukturdaten Spital ambulant: Erweiterung und Anpassung der bestehenden Krankenhausstatistik Teilprojekt 2: Patientendaten Spital ambulant: Neue Erhebung von ambulanten Patientendaten im Spital Teilprojekt 3: Strukturdaten Arztpraxen: Neue Erhebung von betriebsbezogenen Daten der Arztpraxen Teilprojekt 4: Aufbau Auswertungsdaten: Aufbau eines integrierten Informationssystems im BFS Teilprojekt 5: Patientendaten Arztpraxen: Neue Erhebung von Patientendaten in den Arztpraxen Teilprojekt 6: Patientendaten Spitex: Erweiterung der bestehenden Spitex-Statistik um Patientendaten Teilprojekt 7: Daten der Apotheken: Neue Erhebung von Struktur- und Patientendaten in den Apotheken 3 In ihrer gesamten Betriebssicht umfasst die KS bereits auch den ambulanten Sektor der hauptsächlich stationär leistenden Krankenhäuser, wenn im Betrieb vorhanden, und meistens ohne Differenzierung nach Sektor (z.B. bei der Finanzbuchhaltung oder bei der Erfassung des Personals). Eine Sektorenabgrenzung findet sinnvollerweise bereits in der Kostenträger- und Erlösträgerrechnung statt. 3 Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Aufgrund der zahlreichen Schnittstellen und Interessensgruppen besteht zur Sicherstellung der Abstimmung und Koordination eine Begleitgruppe. Sie umfasst die wichtigsten Ansprechpartner: Bundesamt für Gesundheit (BAG), Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), Interessengemeinschaft der regionalen statistischen Ämter der Schweiz (KORSTAT), Die Spitäler der Schweiz (H+), Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH). Die Mitglieder können ihre Standpunkte zu den Konzepten einbringen, bei Fachfragen und der Kommunikationsstrategie beratend unterstützen und werden regelmässig über den Stand des Projektes orientiert. Interne Schnittstellen werden berücksichtigt, u.a. die BFS internen Organisationseinheiten Statistische Methoden, Informatik, Betriebs- und Unternehmensregister, Rechtsdienst, Qualität und Prozesse, Gesundheitsobservatorium und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Umsetzung Mit dem Teilprojekt 1 Strukturdaten Spital ambulant werden die bestehenden BFS-Erhebungen zum Leistungsangebot, zur Infrastruktur sowie zu Finanz- und Betriebsdaten auf den ambulanten Spitalbereich ausgedehnt, ausserdem werden Ambulatorien und Tageskliniken neu in die Erhebung einbezogen. Die Umsetzung erfordert die Identifikation der ambulanten Betriebe anhand der Informationen aus dem Betriebs- und Unternehmensregister (BUR). Hierfür ist ein periodischer Abgleich und die Harmonisierung der Adressdatenbanken mit dem BUR notwendig. Der Fokus liegt auf den Strukturdaten der Betriebe und umfasst unter anderem folgende Bereiche: Einrichtung und Ausstattung Art der Tätigkeit Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis Das Teilprojekt stützt sich auf folgende Elemente: Fragebogen (Variablenliste der Erhebungsinhalte), Applikation (webbasiertes Erhebungsinstrument), Erhebungsprozess (Datenübermittlung, -plausibilisierung und -validierung). Ausserdem wird der BFS-interne Aufbereitungs- und Auswertungsprozess für die Verwendung der Daten angepasst. Fragebogen KS (inhaltlich) Der Umfang der zusätzlich zu erhebenden Variablen hat auf die bestehende Erhebung der KS nur einen marginalen Einfluss. Im Rahmen der Krankenhausstatistik werden bereits Finanz- und Betriebsdaten zum ambulanten Sektor erhoben. Somit handelt es sich bei der Erweiterung des KS Fragebogens um eine Vervollständigung des Spitalsektors. Der Fragebogen wird mit den neuen Variablen erweitert und im Detailkonzept Strukturdaten Spital ambulant4 spezifiziert. Dazu gehören unter anderem Variablen zu: Ambulantes Leistungsangebot, Notfallstrukturen Verwendung von medizinisch-technischer Infrastruktur wie Computertomographie, Magnetresonanztomographie o.ä. Identifizierung der Medizinalberufepersonen einschliesslich der Belegärzte Kosten der universitären Lehre und Forschung (Variablen zu den Kostenträgern Ausbildung, Weiterbildung und Forschung für die ärztlichen Berufe) Applikation KS (Erhebungstool) Wie der Fragebogen erfährt auch das Erhebungstool der KS durch den Einbezug des ambulanten Bereichs nur marginale Modifikationen. Die heute verwendete Applikation der KS ist speziell auf die Bedürfnisse der Erhebungspartner und des BFS ausgerichtet. Die Spitäler und Erhebungsstellen wurden für diese Applikation geschult und kennen diese. Die Möglichkeit, über eine Schnittstelle Daten zu 4 Siehe auch MARS, Roadmap 4.1 4 Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant importieren, soll weiter genutzt werden können. Die bestehende Applikation der KS entspricht den Anforderungen für die notwendigen Anpassungen, sowohl inhaltlich wie technisch (Schnittstellen, Plausibilisierungstest, Benutzerverwaltung, Datenschutz etc.). Neu wird ein Steuerungsmechanismus für die Selektion der Variablen eingeführt. Es werden jeweils nur diejenigen Fragen angezeigt, welche für das ambulante und/oder stationäre Leistungsangebot und den/die jeweiligen Aktivitätstypen eines Betriebes relevant sind. Diese Massnahme dient der Übersichtlichkeit und Vereinfachung bei der Erfassung der Daten durch die Datenlieferanten. Ein Grossteil der Variablen zum Abschnitt „Allgemeine Angaben Betrieb“ werden jeweils automatisch aus dem Vorjahr übernommen. Dies minimiert den Aufwand für die Datenlieferanten. Erhebungsprozess KS Am bisherigen Prozess der Krankenhausstatistik ändert sich prinzipiell nichts. Der für die KS bestehende Prozessablauf mit der bestehenden Aufgabenzuteilung für die Betriebe und die Kantone wird für die ambulanten Einrichtungen übernommen. Die für die KS bestehende Dokumentation wird entsprechend angepasst. Die Datenlieferanten werden eine integrale Anleitung erhalten, welche alle Angaben zum bisherigen, bekannten Teil der Erhebung KS wie auch zum neuen Teil Strukturdaten Spital ambulant enthält. Facts: Die bestehende Applikation KS wird für die erweiterte Erhebung in angepasster Form weiter genutzt. Neue an der Erhebung teilnehmende Betriebe erhalten entsprechende Unterstützung und Schulung. Der Erhebungsprozess wird wie bisher beibehalten: die kantonalen Erhebungsstellen sind im Erhebungsprozess integriert und sie sind für die operative Durchführung der Erhebung und eine erste Validierung der Daten zuständig. Verwendung der Daten Die Daten der neuen und angepassten Statistiken der Gesundheitsversorgung ermöglichen künftig einen Beschrieb des ambulanten Sektors an sich und einen verbesserten Überblick über die Struktur der Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Möglich werden Aussagen zu den verschiedenen Betriebsformen, zur Betriebsorganisation, den Betriebskosten, den Finanzdaten oder auch zur Verschiebung der Leistungen zwischen ambulantem und stationärem Sektor. Zudem wird die sektorübergreifende Vergleichbarkeit zwischen den Leistungserbringern verbessert. Die Daten aus den Erhebungen der Gesundheitsversorgung dienen den in Art. 22a Abs. 3 KVG definierten Bundesbehörden und den kantonalen Behörden u.a. zur Steuerung des Gesundheitswesens. Durch die Erweiterung der Erhebungsangaben werden die Datengrundlagen, ihre Vollständigkeit und ihre Konsistenz verbessert. Die Identifizierung der Medizinalberufepersonen einschliesslich des Belegpersonals ermöglicht zudem eine verbesserte Abbildung des Versorgungsangebots und dessen Struktur. Um den Erhebungsaufwand der Datenlieferanten zu verringern werden soweit möglich bestehende Registerinformationen aus dem MedReg genutzt. Datenschutz und Datensicherheit im Projekt MARS sind durch die verschiedenen Bundesgesetze im Statistikbereich und das Datenschutzgesetz gewährleistet. Zur Erfüllung seiner Aufgaben nach BstatG kann das BFS Daten miteinander verknüpfen, wenn diese pseudonymisiert werden. Die Datenweitergabe kann nur in anonymisierter Form erfolgen und muss den Anforderungen des Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten entsprechen. Die aus dem Pilotprojekt „Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“ gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb der Erhebung der Krankenhausstatistik umgesetzt. Damit werden die Anforderungen aus der Revision der Spitalfinanzierung (Fallpauschalen SwissDRG) 5 Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant abgedeckt. Dies soll zusätzlich Aussagen für die Variablen Forschung, Ausbildung und Weiterbildung in der medizinischen Lehre ermöglichen. Die internen Datenprozesse werden in einem Modernisierungsvorgang angepasst und optimiert, mit dem Ziel, die Vorgaben nach Datenschutz und Datensicherheit zu garantieren, sowie die sachgerechte Aufbereitung der Diffusionsdaten mit dem entsprechenden Kundensupport zu erfüllen. Die aus den Erhebungen gewonnenen Daten werden für die administrative Nutzung mit zweckgebundenem Inhalt und Umfang den Vollzugsorganen bereitgestellt. Für die statistische Nutzung werden die Daten in anonymisierter Form veröffentlicht und den Nutzern (z.B. Forscher oder Öffentlichkeit) mit der entsprechenden strikten Anwendung von Datenschutzbestimmungen zur Verfügung gestellt. Planung 2012 Das Detailkonzept dient als Vorinformation über die geplante erweiterte Erhebung, um noch offene Punkte unter Einbezug der Partner abzuklären. Die abschliessende Bestimmung der Grundgesamtheit der Leistungserbringer, welche mit den einzelnen neuen Erhebungen der ambulanten Gesundheitsversorgung erfasst werden sollen, ist noch nicht erfolgt. Abgrenzungskriterien zur Definition der Grundgesamtheit für die Erhebung Strukturdaten Spital ambulant (und auch der anderen Erhebungen) werden unter Einbezug verschiedener Ansprechpartner überprüft. Das BFS wird zu diesem Zweck den zuständigen kantonalen Behörden die Listen der teilnehmenden Betriebe sowie die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Erhebungen zur Konsultation vorlegen. Um die inhaltlichen Definitionen sowie die Umsetzung zu überprüfen, werden bei ausgewählten Betrieben Abklärungen durchgeführt und Testdaten ausgewertet. Mit dem Testlauf wird geprüft, wie die neuen Variablen für den ambulanten Bereich innerhalb der Betriebe ermittelt werden können. Ziel ist die inhaltliche Überprüfung der definierten Variablen von Seiten der Betriebe, nicht die technische Umsetzung. Bei der Auswahl wird auf die Representativität der Betriebe geachtet. Anschliessend wird die Applikation angepasst und die Dokumentation finalisiert. Damit werden das definitive Detailkonzept und die Schnittstellenbeschreibung für die nachfolgende Umsetzungsphase veröffentlicht. 2013 Parallel zur regulären Erhebung der Krankenhausstatistik wird im Jahr 2013 die erweiterte Erhebung (Datenjahr 2012) mit ausgewählten Pilotbetrieben durchgeführt. Mit dieser Piloterhebung werden die Gesamtprozesse mit der erweiterten KS Applikation sowie die weitere Aufbereitung und Analyse der Daten innerhalb der Informatik-Infrastruktur beim BFS einem produktiven Test unterzogen. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass die reguläre Einführung der angepassten Krankenhausstatistik im Jahr 2014 für die Erhebung der Daten 2013 mit bereits gesammelten Erfahrungswerten durchgeführt wird. Die an der Piloterhebung teilnehmenden Betriebe werden bei der Erfassung der Daten technisch mit einer entsprechenden Importfile-Lösung unterstützt, so dass ihr Aufwand tief gehalten wird. Die Daten aus der Piloterhebung werden für keine statistischen Zwecke verwendet. 2014 Der Einführungsplan sieht vor, dass die Erweiterung der Krankenhausstatistik erstmals mit der Erhebung der Daten 2013 im Jahr 2014 in die laufende Produktion übergeht. Dies bedeutet, dass im Jahr 2014 die Erhebung der ambulanten Daten des Jahres 2013 flächendeckend bei den Spitälern erhoben wird. Für die rein ambulanten Betriebe wird der Umsetzungszeitraum an die Bedürfnisse angepasst, um ausreichend Vorlaufzeit zu gewähren. 6 Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Projektplan 2012 Testdaten werden bei ausgewählten Betrieben erhoben (Ziel: Inhalte und Definitionen überprüfen). Das definitive Detailkonzept mit begleitender Dokumentation zur Umsetzung wird freigegeben. 2013 Piloterhebung wird durchgeführt (Ziel: technische Instrumente und Prozesse überprüfen). Grundsätzlich können alle interessierten Betriebe an der Pilotphase teilnehmen. Die Piloterhebung wird unabhängig von der regulären Erhebung der Krankenhausstatistik durchgeführt. 2014 Erste Erhebung der angepassten KS bei den Spitälern im Rahmen der bestehenden KS. Pilotjahr für die neuen Betriebe (Ambulatorien). 7 Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Abteilung Gesundheit und Soziales Pia Rufener, November 2012 Detailkonzept Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant Projekt MARS Version 1.1 (Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé) Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Über dieses Dokument Name des Projekts: Strukturdaten Spital ambulant MJP-Nr.: 14-53-02 Name des Dokuments: MARS_DK_TP1_V1_1_d Autor/in: Pia Rufener, Nicole Gfeller, Marlies von Wartburg, Jacques Huguenin Datum: November 2012 Projektphase: Detailkonzept Reg.-Nr: 14-09.11 Version: Datum: Zweck: 0.9 1.0 1.1 02.07.2012 20.09.2012 26.11.2012 Information für die Partnerorganisationen Information für die Begleitgruppe Information für die Kantone und Leistungserbringer Verteiler: Kantone, Mitglieder der Begleitgruppe, Expertengruppe Gesundheitsstatistiken Kontaktstelle: Bundesamt für Statistik BFS Auskunftsdienst Gesundheit Telefon: +41 32 713 67 00 E-mail: gesundheit@bfs.admin.ch 2 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung 5 2 Anlass und Zielsetzung des Gesamtprojektes MARS 7 3 Detaillierte Ausgestaltung der Datenerhebung 7 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.1.5 3.1.6 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.3 3.4 3.5 3.5.1 3.5.2 3.5.3 3.6 3.7 3.8 Initialisierung der Erhebung ..................................................................................................... 7 Die Grundgesamtheit ............................................................................................................... 8 Register, Nomenklaturen und Typologien .............................................................................. 10 Beschreibung der neuen Variablen ........................................................................................ 11 Fragebogen ............................................................................................................................ 13 Aufgaben der Erhebungspartner ............................................................................................ 14 Initialisierungsprozess der Erhebung ..................................................................................... 15 Erhebung ................................................................................................................................ 16 Datenerfassung ...................................................................................................................... 16 Steuerungsmechanismus zur Selektion der Variablen .......................................................... 16 Plausibilisierung der Erhebungsdaten.................................................................................... 17 Standardisierte Datenaufbereitung (SDAP) ........................................................................... 17 Statistische und administrative Daten .................................................................................... 17 Datenauswertung ................................................................................................................... 19 Erhebungsinhalte ................................................................................................................... 19 Datenauswertung und -analyse ............................................................................................. 21 Deskriptoren und Indikatoren ................................................................................................. 22 Diffusion ................................................................................................................................. 25 Prozessbeschreibung ............................................................................................................. 27 Datenschutz und Datensicherheit .......................................................................................... 28 4 Weiterer Projektablauf 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.3 4.4 Verwendung der Daten .......................................................................................................... 29 Kommunikation....................................................................................................................... 30 Ansprechpartner ..................................................................................................................... 30 Kommunikationsplan .............................................................................................................. 31 Projektorganisation................................................................................................................. 31 Weitere Aspekte zur Projektrealisierung ................................................................................ 32 5 Planung des weiteren Vorgehens 29 34 Literaturverzeichnis 36 Abkürzungsverzeichnis 37 Anhang 39 3 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Abbildungen Abbildung 1: Grundgesamtheit der Leistungserbringer und Erhebung der Gesundheitsversorgung .......... 8 Abbildung 2: Einbindung der Partner im Erhebungsprozess...................................................................... 15 Abbildung 3: Analyserahmen für die Statistiken der Gesundheitsversorgung ........................................... 22 Abbildung 4: Produktnachfrage für die Statistiken der Gesundheitsversorgung ........................................ 25 Abbildung 5: Kommunikationsplanung Teilprojekt 1 „Strukturdaten Spital ambulant“ ............................... 31 Abbildung 6: Organigramm Strukturdaten Spital ambulant ........................................................................ 32 Tabellen Tabelle 1: NOGA Codes der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung ................................... 9 Tabelle 2: Nutzer von administrativen Daten ............................................................................................. 19 Tabelle 3: Variablen zum Unternehmen ..................................................................................................... 20 Tabelle 4: Variablen zum Personal............................................................................................................. 21 Tabelle 5: Outputkonzept für administrative Nutzen .................................................................................. 26 Tabelle 6: Outputkonzept für statistische Nutzer ........................................................................................ 27 Tabelle 7: Übersicht über den Nutzengewinn aus dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ........................... 30 Tabelle 8: Ansprechpartner des Teilprojektes Strukturdaten Spital ambulant ........................................... 30 4 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 1 Zusammenfassung Ziel des Projektes MARS „Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé“ ist, Daten der ambulanten Gesundheitsversorgung zu erfassen, um die lückenhafte Datenlage zur Gesundheitsversorgung in der Schweiz mittels eines integrierten Gesundheitssystems gesamthaft abbilden zu können. Mit dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wird der ambulante Leistungsbereich der Spitäler in die bestehende Krankenhausstatistik (KS) integriert und somit die Erhebung der Strukturdaten der Spitäler vervollständigt. Zudem werden weitere Betriebe mit rein ambulantem Leistungsbereich in die Erhebung einbezogen. Die bestehenden Erhebungsprozesse werden weiter genutzt, die bereits für die Krankenhausstatistik verwendete Applikation KS wird angepasst. Die bisherige Erhebung der KS wird mit neuen Variablen aus dem ambulanten Sektor ergänzt. Die teilnehmenden Leistungserbringer der bestehenden KS sollen durch die Etablierung der Erhebung im ambulanten Bereich möglichst wenig beansprucht und belastet werden. Mit dieser erweiterten Sicht auf die Spitäler können die Veränderungen zwischen dem stationären und dem ambulanten Sektor über die Zeit beobachtet werden. Die geplante Erhebung liefert sowohl Daten für die statistischen Bedürfnisse gemäss dem Bundesstatistikgesetz als auch administrative Informationen für die Aufgaben der eidgenössischen und kantonalen Vollzugsorgane im Rahmen des Krankenversicherungsgesetzes (KVG). Die Grundgesamtheit der KS wird auf der Basis des Betriebs- und Unternehmensregisters (BUR) um rund hundert Einrichtungen mit ambulantem Leistungsangebot (Ambulatorien, Tageskliniken) erweitert. Zudem werden neue Variablen zum ambulanten Sektor erhoben und bestehende Variablen nach Leistungssektor ambulant und stationär unterschieden. Der Fokus dieses Teilprojekts liegt auf der Erhebung der Betriebsstruktur: Leistungsangebot, Infrastruktur, Personal, Finanzbuchhaltung, Kosten und Erlöse. Bei externem medizinischem Personal wie bspw. selbstständige Belegärzte1 und Beleghebammen wird neu ein individueller Datensatz erfasst. Durch die Verknüpfung der Daten aus dem „Teilprojekt Arztpraxen“ sind Aussagen zur Tätigkeit im Spital und der eigenen Praxis möglich. Einzeldaten der ambulant behandelten Patienten im Spital sind nicht Bestandteil des Teilprojekts „Strukturdaten Spital ambulant“ und werden im Rahmen des Teilprojekts „Patientendaten Spital ambulant“ erfasst. Im Rahmen dieser Erweiterung werden gleichzeitig notwendige Variablen zu den Kosten der universitären Ausbildung, Weiterbildung und Forschung in die KS integriert, welche im abgeschlossenen Projekt des BFS „Kosten der universitären Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“ methodisch behandelt wurden. Dabei geht es um die notwendige Anpassung aufgrund der Anforderungen zur revidierten Spitalfinanzierung. Die Erweiterung der KS auf den ambulanten Sektor soll mit einer möglichst geringen Belastung für die Betriebe einhergehen. Daher wird der bestehende Prozess mit der heutigen Aufgabenteilung für Betriebe und Kantone weiter verwendet. Der bestehende KS Fragebogen wird punktuell mit den neuen Variablen ergänzt. Zudem wird neu im Fragebogen ein Steuerungsmechanismus für die Selektion der ausschliesslich ambulanten und rein stationären Variablen hinterlegt, so dass nur diejenigen Fragen angezeigt werden, welche für den jeweiligen Betrieb relevant sind. Für die Leistungserbringer wird dadurch die Erfassung der Daten vereinfacht. 1 Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text auf die geschlechterspezifische Formulierung verzichtet und nur die männliche Form verwendet. 5 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Das Detailkonzept „Strukturdaten Spital ambulant“ bezieht sich auf das Grobkonzept des Gesamtprojektes2. Entsprechend bestehen einige Referenzen auf dessen Inhalte oder auf die anderen Teilprojekte. Das Grobkonzept des Gesamtprojektes MARS beinhaltet weiterführende Informationen zu anderen Teilprojekten. Das Grobkonzept kann beim BFS bezogen werden. Facts: Mit dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wird der ambulante Leistungsbereich in die bestehende Krankenhausstatistik (KS) integriert und die Erhebung der Strukturdaten der Spitäler vervollständigt. Neu werden Betriebe mit rein ambulantem Leistungsbereich in die Erhebung einbezogen. Der bestehende KS Fragebogen wird punktuell mit den neuen Variablen ergänzt. 2 Aufbau der Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung als Beitrag für ein integrales statistisches Gesundheitsinformationssystem - Projekt MARS 6 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 2 Anlass und Zielsetzung des Gesamtprojektes MARS Im stationären Bereich der Gesundheitsversorgung ist durch die Medizinische Statistik (MS), die Krankenhausstatistik3 (KS) und die Statistik der Sozialmedizinischen Institutionen (SOMED) eine breite Datengrundlage auf nationaler Ebene vorhanden. Im ambulanten Bereich werden bisher nur die Leistungen der Hilfe und Pflege zuhause (SPITEX Statistik) erfasst. Ansonsten besteht hier eine Lücke, obwohl dieser Sektor den beachtlichen Anteil von rund 40 Prozent der Gesundheitskosten ausmacht. Gemäss den im Rahmen der KVG-Revision Spitalfinanzierung am 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Art. 22a KVG und Art. 31 KVV hat das BFS die Aufgabe, auch die Daten der Leistungserbringer im ambulanten Bereich zu erheben (vgl. Grobkonzept Projekt MARS). Ziel des Projektes MARS „Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé“ ist es, eine Gesamtsicht der Versorgung im ambulanten Leistungssektor sowohl auf Ebene der Strukturdaten wie auch der Patientendaten zu erhalten. Damit werden die bereits vorhandenen Daten der stationären Leistungserbringer mit denen der ambulanten Leistungserbringer ergänzt. Durch die erweiterte Sicht auf das Gesamtsystem können Veränderungen zwischen dem stationären und dem ambulanten Leistungsbereich über die Zeit beobachtet werden. Dazu gehört die Verschiebung von Leistungen, wie auch die Auslastung der medizinischen Infrastruktur zwischen ambulantem und stationärem Sektor. Beim Personal, speziell bei den Ärzten, stehen die Anstellungsverhältnisse sowie das Spektrum ihrer Tätigkeitsfelder im Vordergrund. Das Gesamtprojekt MARS umfasst die folgenden sieben Teilprojekte: Teilprojekt 1: Strukturdaten Spital ambulant: Erweiterung und Anpassung der bestehenden Krankenhausstatistik Teilprojekt 2: Patientendaten Spital ambulant: Neue Erhebung von ambulanten Patientendaten im Spital Teilprojekt 3: Strukturdaten Arztpraxen: Neue Erhebung von betriebsbezogenen Daten der Arztpraxen Teilprojekt 4: Aufbau Auswertungsdaten: Aufbau eines integrierten Informationssystems im BFS Teilprojekt 5: Patientendaten Arztpraxen: Neue Erhebung von Patientendaten in den Arztpraxen Teilprojekt 6: Patientendaten Spitex: Erweiterung der bestehenden Spitex-Statistik um Patientendaten Teilprojekt 7: Daten der Apotheken: Neue Erhebung von Struktur- und Patientendaten in den Apotheken 3 Detaillierte Ausgestaltung der Datenerhebung 3.1 Initialisierung der Erhebung Mit dem Teilprojekt 1 wird der ambulante Bereich in den Schweizer Spitälern vom BFS erfasst und werden neu die ambulanten Einrichtungen (Ambulatorien, Tageskliniken) in die Erhebung der 3 In ihrer gesamten Betriebssicht umfasst die KS bereits auch den ambulanten Sektor der hauptsächlich stationär leistenden Krankenhäuser, wenn im Betrieb vorhanden, und meistens ohne Differenzierung nach Sektor (z.B. bei der Finanzbuchhaltung oder bei der Erfassung des Personals). Eine Sektorenabgrenzung findet sinnvollerweise bereits in der Kostenträger- und Erlösträgerrechnung statt. 7 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Krankenhausstatistik aufgenommen. Der Fokus liegt dabei auf den Strukturdaten und umfasst unter anderem folgende Bereiche: Einrichtung und Ausstattung Art der Tätigkeit Anzahl und Struktur der Beschäftigten, des externen Personals und der Ausbildungsplätze Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis Die Kernelemente des Teilprojektes sind die Erweiterung der Grundgesamtheit der bestehenden KS um den ambulanten Spitalbereich sowie die Ergänzung mit neuen Variablen aus dem ambulanten Sektor. Dabei werden die bestehenden Erhebungsprozesse genutzt und die bereits für die Krankenhausstatistik verwendete Applikation KS erweitert. 3.1.1 Die Grundgesamtheit Die statistische Abgrenzung der Gesundheitsversorgung erlaubt im Spitalbereich eine vernünftige und ausreichende Abdeckung der Informationsbedürfnisse basierend auf Bestimmungen des Krankenversicherungsgesetzes. Dies ist nicht selbstverständlich, da auch Leistungserbringer zum Gesundheitswesen gezählt werden, welche administrativ nach KVG nicht relevant sind, dennoch statistisch zum Gesundheitsbereich gehören, wie zum Beispiel die Alternativmedizin. Wie in der bestehenden KS werden im Teilprojekt „Strukturdaten Spital ambulant“ Kliniken der ästhetischen Chirurgie aus der Erhebung ausgeschlossen. Dies ist für die Zielsetzung, ein gesamthaftes Gesundheitssystems darzustellen, von untergeordneter Bedeutung4. In Art. 35 KGV sind die Leistungserbringer aufgeführt, welche im Rahmen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung zugelassen sind. Die erweiterte Grundgesamtheit der neuen Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung wird durch nachfolgende Grafik vereinfacht dargestellt 5. Spitäler & Geburtshäuser Ambulante Einrichtungen Gruppenpraxen Einzelpraxen … Art. 39 KVG Art. 36a KVG Art. 36 KVG Art. 36 KVG Art. 35 KVG Nur Stationäre stationäre und Leistungen ambulante Leistungen Betriebe mit spitalähnlichen Leistungen im ambulanten Sektor Betriebe mit mindestens zwei Ärzten Betriebe mit einem Arzt … Krankenhausstatistik Strukturdaten Spital ambulant (Erweiterung Krankenhausstatistik) Strukturdaten Arztpraxen … Abbildung 1: Grundgesamtheit der Leistungserbringer und Erhebung der Gesundheitsversorgung Die für die Teilprojekte 1 und 2 relevanten Leistungserbringer machen getrennt nach Erhebung (Strukturdaten Spital ambulant und Patientendaten Spital ambulant) Angaben zu ihrem Betrieb (Angebot, Finanzdaten etc.), zu ihrem angestellten Personal sowie zu den Patienten. Es gibt somit zwei Sichtweisen: Die der Leistungserbringer und die der Leistungsempfänger. Im Teilprojekt 1 ist die erstere ausschlaggebend. 4 Vgl. Grobkonzept Projekt MARS, Kapitel 1.1 „Ausgangslage“ und 1.2 „Zielsetzung“. 5 Mehr dazu im Grobkonzept Projekt MARS, Kapitel 3.1 „Grundgesamtheiten“. 8 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Es bedarf einer klaren Definition der erweiterten Grundgesamtheit. Um zu verhindern, dass Informationen doppelt erhoben, resp. ausgelassen werden, gelten somit für die Statistiken der Gesundheitsversorgung alle Betriebe und alle selbstständig erwerbenden Personen, die im Gesundheitswesen wirtschaftlich aktiv sind als jeweils eigenständiger Leistungserbringer. Dieses Vorgehen entspricht den Bestimmungen im KVG und MedBG. Die Leistungen eines Arztes, welche er als Angestellter des Spitals erbracht hat (Erfassung über den Leistungserbringer Spital), werden daher von seiner selbstständigen Tätigkeit (Erfassung über den Leistungserbringer Arzt) unterschieden. Für das Projekt Strukturdaten Spital ambulant sind die bereits in der Krankenhausstatistik erfassten Spitäler gemäss Art. 39 KVG und neu die ambulanten Einrichtungen gemäss Art. 36a KVG relevant. Im Rahmen der Krankenhausstatistik wurde bereits definiert, welche Spitäler als Leistungserbringer gemäss Art. 39 KVG Daten zu liefern haben6. Dabei handelt es sich um „Anstalten oder deren Abteilungen, die der stationären Behandlung akuter Krankheiten oder der stationären Durchführung von Massnahmen der medizinischen Rehabilitation dienen“ (Art. 39 KVG). Die Geburtshäuser sind bereits heute in die Erhebung der Krankenhausstatistik integriert, da sie nach KVG Art. 39 Abs. 3 wie die Spitäler behandelt werden. Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text auf die in den Geburtshäusern übliche Bezeichnung „Klientinnen“ für die Gebärenden verzichtet und ausschliesslich der Begriff „Patienten“ verwendet. Da Art. 36 KVG die Aktivitäten der Ärzte als leistungserbringende Personen umfasst, und Art. 36a KVG alle Einrichtungen als leistungserbringende Betriebe einschliesst, die der ambulanten Krankenpflege durch Ärzte dienen, müssen Kriterien für eine aussagekräftige Typologisierung und Abgrenzung der Leistungserbringer vom BFS definiert werden. Für die neue Erhebung Strukturdaten Spital ambulant müssen die Tageskliniken und Ambulatorien von den Arztpraxen abgegrenzt werden können. Als Basis der Grundgesamtheit gilt das Betriebs- und Unternehmensregister (BUR). Die Identifizierung der ambulanten Einrichtungen für das Projekt Strukturdaten Spital ambulant stützt sich auf die Nomenklatur der Allgemeinen Systematik der Wirtschaftszweige (NOGA, Nomenclature Générale des Activités économiques). Kategorie A B C D Aktivität Bezeichnung NOGA stationär und ambulant stationär und ambulant stationär und ambulant nur stationär nur stationär nur stationär nur ambulant nur ambulant nur ambulant nur ambulant Allgemeine Krankenhäuser Spezialkliniken Geburtshäuser Allgemeine Krankenhäuser Spezialkliniken Geburtshäuser Allgemeine Krankenhäuser Spezialkliniken Geburtshäuser Arztpraxen für Allgemeinmedizin 861001 861002 869004 861001 861002 869004 861001 861002 869004 862100 nur ambulant Facharztpraxen 862200 Tabelle 1: NOGA Codes der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung Kategorie A und B in Tabelle 1 bilden heute die Grundgesamtheit der KS und liefern Patientendaten für die MS unter der Bezeichnung Spitäler und Geburtshäuser. Die Unterscheidung zur Kategorie C erfolgt über die Spitallisten7 der Kantone. Kategorie C wird neu mit der Bezeichnung „ambulante Einrichtungen“ in die erweiterte Grundgesamtheit der Krankenhausstatistik aufgenommen. Die Leistungserbringer der Kategorie C werden neu mit den Leistungserbringern der Kategorien A und B Strukturdaten im Rahmen 6 Vgl. auch Detailkonzept der Krankenhausstatistik V1.1, Kapitel 4.1 „Bericht und Form der Erhebung“. 7 Kantonale Spitallisten definieren den Leistungsauftrag der Institutionen, also auch ambulante und stationäre Angebote. 9 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant der erweiterten Krankenhausstatistik liefern. Die Daten zu den Geburtshäusern werden bereits heute durch die KS erfasst. Im BUR sind unter der Kategorie D sowohl selbstständige Ärzte wie auch Arztpraxen verzeichnet. Diese gelten alle als juristische Personen. Die Einzel- und Gruppenpraxen, die mit diesem Verfahren identifiziert werden, liefern ihre Angaben zukünftig mit der Erhebung des Teilprojektes 3 „Strukturdaten Arztpraxen“. 3.1.2 Register, Nomenklaturen und Typologien Für das Projekt Strukturdaten Spital ambulant werden dieselben Register, Nomenklaturen und Typologien wie in der Krankenhausstatistik übernommen. Einzig Informationen aus dem Medizinalberuferegister (MedReg) und die Verwendung der Global Location Number (GLN) sind neu. Die Verwendung der bereits in der Krankenhausstatistik verwendeten Terminologien und Register sichert die Kontinuität in Bezug auf die Erweiterung der Grundgesamtheit um ambulante Einrichtungen im Rahmen des Erhebungsprozesses und garantiert die Vergleichbarkeit der erfassten Daten. Register Das Betriebs- und Unternehmensregister (BUR) dient als Grundlage zur Bestimmung der Grundgesamtheit. Anhand der Unternehmensidentifikationsnummer (UID) wird die juristische Einheit bestimmt. Mit der BUR Nummer werden die einzelnen Betriebe der juristischen Einheiten ermittelt. Die für die KS speziell implementierten BUR Nummern kennzeichnen die an der Erhebung teilnehmenden Datenlieferanten. Das Medizinalberuferegister (MedReg – Register über die universitären Medizinalberufe) wird vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) geführt und dient der Information, dem Schutz der Patienten, der Qualitätssicherung, statistischen Zwecken, der Erstellung der medizinischen Demographie und der Information ausländischer Stellen (Art. 51 Abs.2 MedBG). Über die GLN wird die Datenbasis der Erhebung Strukturdaten Spital ambulant mit dem MedReg verknüpft, um zusätzliche Daten zu den Ärzten zu gewinnen. Der Datenschutz bleibt jederzeit gewährleistet. Nomenklaturen Die Gemeindenummer und der Kantonscode entsprechen den Nomenklaturen des BFS. Beide werden im Rahmen des amtlichen Gemeindeverzeichnisses der Schweiz geführt und vergeben, welches durch das BFS herausgegeben wird. Der NOGA Code wird jedem Betrieb vom BFS zugewiesen. Dieser ist Grundlage für die einheitliche Klassifizierung der Betriebe in allen Statistiken des Bundes aufgrund der wirtschaftlichen Tätigkeit. Die für das Teilprojekt „Strukturdaten Spital ambulant“ relevanten NOGA Codes sind in Tabelle 1 aufgelistet. Typologien Die BFS Typologie der Leistungsstellen, die bereits in der KS verwendet wird, wird auch für die ambulanten Einrichtungen angewendet. Das gesamte Personal wird den Leistungsstellen zugeordnet. Dies hat den Zweck, die Leistungen der Betriebe zu beschreiben und einem Bereich zuzuordnen. Hierbei unterscheidet man zwischen: - Medizinische Leistungen (M-Typologie) Medizinisch-technische und therapeutische Leistungen, inkl. Sozialdienste (T-Typologie) Infrastruktureinrichtung (I-Typologie) Nebenbetriebe (E-Typologie) Innerhalb dieser Kategorien hat es weitere Unterkategorien, die im Dokument „Zuteilung des Personals auf die Leistungsstellen“8 eingesehen werden können. Im Rahmen der geplanten Piloterhebung bei den 8 http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/kh/02.parsys.0893.downloadList.99978.Dow nloadFile.tmp/anhangvizuteilungdespersonalsaufdieleistungsstellenversion1.1.pdf 10 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Ambulatorien wird sich zeigen, ob für die Leistungserbringer, die neu in die Grundgesamtheit aufgenommen wurden, noch leichte Anpassungen im Fragebogen nötig sein werden. Die Leistungserbringer werden in der Krankenhaustypologie anhand ihrer Leistungsstellen und der ausgewiesenen Pflegetage kategorisiert. Bei den ambulanten Einrichtungen wird die Einteilung der einzelnen Leistungserbringer vergleichbar gehandhabt. Die Einteilung wird anhand der Leistungsstellen und der ausgewiesenen Fälle vorgenommen. Folgende Nomenklatur wird verwendet: - Krankenhaustypologie Allgemeine Krankenhäuser K11 Zentrumsversorgung (Versorgungsniveau 1 und 2 – K111 / K112) K12 Grundversorgung (Versorgungsniveau 3-5 – K121 / K122 / K123) - Krankenhaustypologie Spezialkliniken K21 Psychiatrische Kliniken (Versorgungsniveau 1 und 2 – K211 / K212) K22 Rehabilitationskliniken K23 Andere Spezialkliniken: K231 Chirurgie; K232 Gynäkologie; K233 Pädiatrie; K234 Geriatrie; K235 Diverse Spezialkliniken Die Zuteilungskriterien und die Berechnungsmethode sind beschrieben im Dokument „KrankenhausTypologie V5.2“9. In der Krankenhausstatistik werden vier Aktivitätstypen unterschieden, welche die Leistungsangebote der Betriebe beschreiben. Dies sind Akutbehandlung, Psychiatrie, Rehabilitation / Geriatrie und Geburtshäuser. Das Verfahren zur Zuteilung der Aktivitätstypen wird bei den ambulanten Einrichtungen ähnlich wie in der KS erfolgen. 3.1.3 Beschreibung der neuen Variablen Im Anhang (S. 39) steht der erweiterte Fragebogen der KS. Die neuen Variablen sind darin blau markiert. Die Bezeichnungen A.13, A.14, usw. beziehen sich auf die Variablenbezeichnungen im Fragebogen. Die grau unterlegten Abschnitte mit den Betriebsdaten (A.01-A.03, A.11) werden vom BFS nach Abstimmung mit den Kantonen vorgegeben. Einige der Variablen sind noch nicht abschliessend definiert. Die endgültige Terminologie und Definition wird nach den Ergebnissen der Pilotphase festgelegt. Medizinisch-technische Infrastruktur (A.13) Die Variablenliste zur medizinisch-technischen Infrastruktur wurde bereits im Rahmen der Revision der Krankenhausstatistik bestimmt (siehe Krankenhausstatistik Detailkonzept Version 1.110). Zusätzlich wird neu pro Gerät (bzw. Funktion bei Multifunktionsgeräten) die Auslastung (Anzahl Untersuchungen pro Jahr) und der stationäre resp. ambulante Anteil davon erfasst. Die Festlegung der Terminologie und der Messeinheiten wird nach den Abklärungen erfolgen. Individueller Datensatz – Angestelltes Personal (A.14) Neu wird der individuelle Datensatz der angestellten Ärzte und Hebammen mit der GLN ergänzt. Die GLN ist eine eindeutige Identifikationsnummer für Medizinalpersonal (Ärzte, Zahnärzte, Apotheker etc.). Das Unternehmen e-Mediat verwaltet im Auftrag der Stiftung Refdata11 die Referenz-Datenbank und ist somit für die Erteilung der GLN zuständig. Bis auf wenige Ärzte12 haben alle Mediziner eine GLN. Zu jenen die keine GLN haben gehören Ärzte, die das Diplom vor 1984 erlangt haben und Mediziner mit ausländischem Diplom, die nicht selbstständig abrechnen. Die GLN ist für die Öffentlichkeit zugänglich und verfügbar. 9 http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/kh/02.parsys.0893.downloadList.92145.Dow nloadFile.tmp/typologieks200611v52afrdv20.pdf 10 http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/kh/06.html 11 www.refdata.ch 11 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Die GLN wird im Erhebungsprozess für die Kantone in der Applikation KS nicht erkenntlich sein, so dass diese keine Rückschlüsse auf die Person ziehen können. Sie wird im Rahmen des standardisierten Datenaufbereitungsprozesses beim BFS verwendet, um eine Verknüpfung mit dem MedReg herzustellen. Damit können die Erhebungsdaten des Teilprojektes mit Attributen aus dem MedReg angereichert werden und die Leistungserbringer werden dadurch bei der Datenerfassung entlastet. Im Rahmen des Datenaufbereitungsprozesses wird die GLN anonymisiert und nur in dieser Form für statistische Zwecke an Dritte weitergegeben. Bei Daten für die administrative Nutzung kann die GLN in nominativer Form an die berechtigten Empfänger nur dann weitergeleitet werden, wenn hierfür ein Verwendungszweck nach KVG besteht. Individueller Datensatz – Externes Personal (A.14) In der KS wird momentan das externe medizinische Personal (bspw. Belegärzte) in einer Tabelle erfasst (A.12), mit der Anzahl Personen nach Hauptleistungsstelle. Neu wird für das externe medizinische Personal analog dem internen Personal ein individueller Datensatz erhoben. Dadurch entfällt Tabelle A.12 da dessen Inhalte berechnet werden können. Als externes medizinisches Personal sind jene Mitarbeitenden zu erfassen, die über kein festes Anstellungsverhältnis mit dem Betrieb verfügen. Sie unterscheiden sich von den übrigen Arbeitnehmern auch dadurch, dass ihre Sozialabgaben nicht vom Spital entrichtet werden. Diese Definition ist identisch mit derjenigen der revidierten KS (siehe Krankenhausstatistik Detailkonzept Version 1.1). Unter der überarbeiteten Kategorie „externes Personal“ können neu folgende Funktionen erfasst werden: - Externer Arzt - Externe Hebamme - Externes medizinisches Personal13 Neu werden bei manueller Erfassung in der Applikation KS die relevanten Variablen erst dann angezeigt, wenn Kategorie und Funktion ausgewählt wurden. Für das externe medizinische Personal werden neu folgende Variablen auf individueller Ebene erhoben: - Laufnummer / Anonyme Identifikationsnummer - Global Location Number (GLN) für externe Ärzte und Hebammen - Aktivitätsgrad - Code der Hauptleistungsstelle - Code des Hauptstandortes (bei Mehrstandortbetriebe) Umfang und Definitionen der Variablen entsprechen - bis auf die GLN, welche neu auch für angestellte Ärzte und Hebammen erhoben wird - der Definition der revidierten Krankenhausstatistik. Leistungen und Behandlungen (X1) Das Kapitel „Leistungen und Behandlungen“ wird für die Betriebe mit ambulantem Leistungsangebot mit der Variable „Anzahl ambulante Konsultationen“ ergänzt. Damit ist die Anzahl ambulante Konsultationen14pro Aktivitätstyp pro Tag gemeint. Es wird keine Falldefinition im ambulanten Bereich erarbeitet, sondern nur der zu erfassende Datensatz definiert. 12 Dabei handelt es sich um Ärzte, die ihr Medizinexamen im Ausland abgelegt haben und bei einem Leistungserbringer einer Tätigkeit nachgehen, die keiner fachlichen Verantwortung bedarf. Das heisst, ihre Leistung wird nicht über ihre Person abgerechnet, sondern über den Fachverantwortlichen. 13 Unter „Externes medizinisches Personal“ sind Personen der Kategorien „Pflegepersonal“ (ohne Hebammen), „Medizinisch- technisches Personal“ und „Medizinisch-therapeutisches Personal“ anzugeben. 14 Der Begriff „ambulante Konsultation“ ist noch nicht abschliessend definiert und wird in der Pilotphase festgelegt. 12 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Universitäre Lehre und Forschung Das Pilotprojekt „Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“ hatte die Erarbeitung einer Methode zur Ermittlung des Bedarfs an öffentlichen Finanzmitteln für die Aufwendungen der Lehre im Spital pro Studierenden der Humanmedizin zum Ziel. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind nun im Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant aufgenommen. Die Erfassung der Kosten für Lehre und Forschung hängt mit der Revision KVG „Spitalfinanzierung“ zusammen. Diese Kosten sind nach KVG nicht anrechenbar und bedürfen somit eines differenzierten Finanzierungsmechanismus. Die folgenden Definitionen der universitären Ausbildung, Weiterbildung und Forschung entsprechen derjenigen aus dem Pilotprojekt (Detailkonzept zum Pilotprojekt Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern15). Die Ausbildung entspricht der Grundausbildung in Humanmedizin bis zur Erlangung des eidgenössischen Diploms. Gemäss MedBG vermittelt die universitäre Ausbildung die erforderlichen Grundlagen zum Eintritt in die Weiterbildungsgänge in Humanmedizin16. Als Kosten für die universitäre Lehre/Ausbildung gelten gemäss Art. 7 Abs. 1 Bst. a VKL17 die Aufwendungen für die theoretische und praktische Ausbildung der Studierenden bis zum Erwerb des eidgenössischen Diploms. Die Weiterbildung umfasst die Weiterbildung der Ärzte bis zum Erwerb des eidgenössischen Weiterbildungstitels. Im MedBG ist dazu Folgendes festgehalten: „Die berufliche Weiterbildung dient der Erhöhung der Kompetenz und der Spezialisierung im entsprechenden Fachgebiet18. (…) Die Weiterbildung erweitert und vertieft die in der universitären Ausbildung erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten, Fähigkeiten, Verhaltensweisen und die soziale Kompetenz so, dass die Absolventen die berufliche Tätigkeit im betreffenden Fachgebiet eigenverantwortlich ausüben können19.“ Als Kosten für die universitäre Lehre/Weiterbildung gelten gemäss Art. 7 Abs. 1 Bst. b VKL die Aufwendungen für die Weiterbildung der Studierenden bis zur Erlangung eines eidgenössischen Weiterbildungstitels. Die Kosten für die Forschung sind in Art. 7 Abs. 2 VKL folgendermassen definiert: „Als Kosten für die Forschung nach Artikel 49 Absatz 3 des Gesetzes gelten die Aufwendungen für systematische schöpferische Arbeiten und experimentelle Entwicklung zwecks Erweiterung des Kenntnisstandes sowie deren Verwendung mit dem Ziel, neue Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Darunter fallen Projekte, die zur Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie zur Verbesserung der Prävention, der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten ausgeführt werden.“ Der Verband H+ erarbeitet für das Handbuch REKOLE® (Betriebliches Rechnungswesen im Spital) einen Lösungsvorschlag für eine einheitliche Kostenrechnungsmethodik der Kosten in der universitären Lehre und Forschung. Die daraus resultierenden Empfehlungen bieten für die Erfassung der Variablen eine wichtige Stütze. Der Zeitpunkt der Einführung der Erhebung zur Lehre und Forschung wird auf die Einführung des Kapitels „universitäre Lehre und Forschung“ von REKOLE® abgestimmt. 3.1.4 Fragebogen Der neue erweiterte Fragebogen der KS ist im Anhang zu finden. Die neuen Variablen sind darin blau markiert. 15 BFS: Detailkonzept zum Pilotprojekt Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern, 2009. 16 Art. 6 – 8 MedBG. 17 Verordnung über die Kostenermittlung und die Leistungserfassung durch Spitäler, Geburtshäuser und Pflegeheime in der Krankenversicherung 18 Art. 3 Abs. 3 MedBG. 19 Art. 17 Abs. 1 MedBG. 13 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Das Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant stützt sich für die Erhebung auf die Applikation und den Fragebogen der KS. Dieser wird mit den neuen Variablen erweitert. Folgende Gründe haben dazu geführt, dass die KS Applikation für die Erhebung der Strukturdaten Spital ambulant beibehalten wird: Vertrautheit mit Applikation Mit der Revision der Krankenhausstatistik wurde kürzlich eine neue Applikation eingeführt, die speziell auf die Bedürfnisse der Erhebungspartner und des BFS ausgerichtet ist. Die Spitäler wurden für diese Applikation geschult und konnten schon Erfahrungen sammeln. Vollzogene Investition Die Leistungserbringer und das BFS haben für die Inbetriebnahme der Applikation Investitionen tätigen müssen. Anforderungen an die Erhebung Die Applikation der KS entspricht sowohl den inhaltlichen wie technischen Anforderungen (Schnittstellen, Plausibilisierungstest, Benutzerverwaltung, Datenschutz etc.). Bestehender Prozessablauf Der für die KS bestehende Prozessablauf mit der bestehenden Aufgabenzuteilung wird auch für die ambulanten Einrichtungen übernommen. Daten zu den ambulanten Leistungen in der KS Im Rahmen der Krankenhausstatistik werden bereits einige Finanz- und Betriebsdaten zum ambulanten Sektor erhoben. Somit handelt es sich bei der Erweiterung des KS Fragebogens um eine Vervollständigung der Datenangaben im ambulanten Sektor der Spitäler. Der elektronische Fragebogen wird weiterhin mit den entsprechenden Feldbeschreibungen in drei Sprachen verfügbar sein. Somit erhalten die Datenlieferanten die Möglichkeit, in drei Sprachen zu antworten (italienisch, französisch und deutsch). Des Weiteren wird neu ein Steuerungsmechanismus für die Selektion der Variablen eingeführt (s. Abschnitt 3.2.2). Dieser hat zum Ziel, für die Betriebe nur die für sie zu erfassenden Fragen zu aktivieren. Ein Grossteil der Variablen zum Abschnitt „Allgemeine Angaben Betrieb“ (A.04 bis A.07 und A.11) werden automatisch aus dem Vorjahr übernommen. Dies minimiert den Aufwand für die Datenlieferanten. Im Hinblick auf die Anpassung der Erhebung der KS wird die für die KS bestehende Dokumentation20 angepasst und eine umfassende Anleitung für die Datenlieferanten erarbeitet. 3.1.5 Aufgaben der Erhebungspartner Der Erhebungsprozess ist identisch mit dem bereits bestehenden Prozess der KS. An der Erhebung sind folgende Akteure beteiligt. Datenlieferanten (Leistungserbringer) Betriebe, die der Auskunftspflicht unterstehen, müssen alle verlangten Informationen im elektronischen Fragebogen korrekt und vollständig angeben und diese mittels Webapplikation fristgerecht der zuständigen kantonalen Behörde weiterleiten.21 Kantone (Erhebungsstellen) Die Kantone melden dem BFS Aufhebungen und Neugründungen von Betrieben. Sie sorgen dafür, dass die Erhebungen in den Betrieben in ihrem Zuständigkeitsgebiet durchgeführt werden. Sie führen Eingangskontrollen und Rückfragen durch und besorgen das Mahnwesen. 20 Detailkonzept der Krankenhausstatistik V1.1 21 Art. 6 Abs. 1 bis BStatG. 14 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Darüber hinaus befassen sie sich mit der ersten Plausibilisierung der Daten und sind für deren Auswertung auf kantonaler Ebene verantwortlich. Sie leiten die plausibilisierten Daten via WebApplikation an das BFS weiter. Diese Aufgaben übernehmen sie auch für die Betriebe mit rein ambulantem Angebot, die neu Daten liefern. Die kantonalen Instanzen können die Aufgabe der Erhebungsdurchführung anderen (auch privaten) Institutionen vertraglich übertragen. Diese Organisationen unterstehen dann ebenfalls dem Bundesstatistikgesetz (BStatG) und müssen entsprechend den Anforderungen des Datenschutzes22 gerecht werden. Bundesamt für Statistik Das BFS ist für das Führen eines zentralen Adressregisters, die Koordination der Datenerhebung sowie das Erfassen, die Kontrolle und die Auswertung der Daten für statistische Zwecke in der ganzen Schweiz verantwortlich. Zudem erarbeitet es Vorschläge zur Kategorisierung der Betriebe. Der Erhebungsprozess mit der Einbindung der Erhebungspartner wird in Abbildung 2 dargestellt. Abbildung 2: Einbindung der Partner im Erhebungsprozess 3.1.6 Initialisierungsprozess der Erhebung Mit der Einführung der ambulanten Erhebung soll für die bereits an der KS beteiligten Betriebe an den bestehenden Strukturen und Prozessen möglichst wenig verändert werden. Um die ambulanten Einrichtungen zu bestimmen, die in die neue Grundgesamtheit aufgenommen werden, wird auf Basis der Informationen aus dem BUR und der relevanten NOGA Codes 861001, 861002 und 869004 eine Adressliste erstellt. Eine erste Prüfung zeigt, dass die ambulanten Betriebe gut identifizierbar sind. Die Grundgesamtheit wird um rund hundert ambulante Einrichtungen erweitert. 22 Art. 14 bis 17 BStatG. 15 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Die erstellte Liste mit den Betrieben und deren Standorte wird den zuständigen kantonalen Behörden zugestellt, welche diese auf ihre Richtigkeit prüfen und dem BFS entsprechend Betriebsgründungen, Betriebsaufhebungen oder Korrekturen melden. Für die ambulanten Einrichtungen sollen die Typologien und Nomenklaturen aus der KS soweit wie möglich verwendet werden (siehe Abschnitt 3.1.2). Für die Zuteilung der stationären Betriebe in die Krankenhaustypologie und in die Aktivitätstypen wurden jeweils Daten aus der MS und der KS verwendet. Diese Informationen fehlen für die ambulanten Einrichtungen. Die Einteilung muss demzufolge aufgrund externer Informationen provisorisch erfolgen und anschliessend anhand der erhaltenen Daten überprüft werden. Die provisorische Einteilung nach Aktivität wird bei den ambulanten Betrieben dadurch vereinfacht, dass sie vorwiegend auf nur einen Aktivitätstyp (Akutbehandlung, Psychiatrie, Geriatrie/Rehabilitation, Geburtshaus) spezialisiert sind. Ebenso dürfte die Einteilung in die Kategorien der Spezialkliniken (Psychiatrischer Betrieb, Rehabilitationsbetrieb und Spezialbetrieb: Chirurgie, Gynäkologie/Neonatologie, Pädiatrie, Geriatrie, Diverse) im Rahmen der Krankenhaustypologie keine grösseren Probleme bieten. Krankenhaustypologie Die Zuteilung wird analog zu den Betrieben aus der MS anhand der Anzahl Leistungsstellen und ausgewiesenen Fälle pro Leistungsstelle erfolgen. Im Rahmen der Begleitgruppe ist zu diskutieren, ob Bedürfnisse für eine Detaillierung der Typologisierung der ambulanten Einrichtungen bestehen. Die Nomenklatur soll wenn überhaupt nur marginal angepasst werden. Aktivitätstyp Die Zuteilung nach Aktivitätstyp erfolgte im Rahmen der Revision der Krankenhausstatistik auf Basis der in der KS und MS in den Jahren 2005 – 2007 gemachten Angaben und wird seitdem laufend überprüft. Hierfür wurde jede Kosten- respektive Leistungsstelle einem der Aktivitätstypen (Akutbehandlung, Psychiatrie, Rehabilitation / Geriatrie) zugewiesen, wobei die Geburtshäuser einen eigenen bilden. 3.2 Erhebung 3.2.1 Datenerfassung Die Daten für die Krankenhausstatistik werden anhand eines elektronischen Fragebogens mittels der Webapplikation KS erfasst. Die erfassten Daten sind während des ganzen Erhebungsprozesses auf einem Server des BIT gespeichert. Die Dateneingabe erfolgt manuell in der Webapplikation KS oder via Datenimport anhand eines TXT-Files aus einer betriebseigenen Applikation. Die Struktur der Importdatei ist vordefiniert und muss zwingend eingehalten werden. Die Schnittstellenbeschreibung wurde für den ambulanten Bereich erweitert. 3.2.2 Steuerungsmechanismus zur Selektion der Variablen Mit der Erweiterung der Grundgesamtheit um die ambulanten Betriebe liegt eine grössere Heterogenität der Datenlieferanten in Bezug auf ihr Leistungsangebot vor. Wir haben neu folgende 3 Kategorien: 1. Spitäler mit ausschliesslich stationärem Angebot 2. Spitäler mit ambulanten und stationären Leistungen 3. Einrichtungen mit rein ambulantem Angebot Als Grundsatz werden neu nur diejenigen Fragen im elektronischen KS Fragebogen angezeigt, welche vom Betrieb auch beantwortet werden müssen. Fragen, welche den Betrieb nicht betreffen, sind im elektronischen Fragebogen nicht sichtbar. Dies betrifft zum einen die Fragen zu den einzelnen Aktivitätstypen und zum anderen die Fragen zu spezifisch ambulanten oder stationären Leistungen. Diese Massnahme dient der Übersichtlichkeit und Vereinfachung bei der Erfassung der Daten durch die Leistungserbringer. 16 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Um den Steuerungsmechanismus zu implementieren, wird bei der Verwaltung der Grundgesamtheit in der Applikation KS ein neues Kriterium eingeführt, welches das Leistungsangebot der Betriebe beschreibt (A.02.15 und A.02.16). Das Angebot kann „ambulant“, „stationär“ oder „ambulant und stationär“ sein. Diese Variable wird aufgrund der vorliegenden Angaben der Kantone durch das BFS in der KS erfasst und kann vom Betrieb - wie alle anderen Betriebsangaben (A.01, A.02, A.03) - nicht modifiziert werden. In der Initialisierungsphase der Erhebung wird ein Prozess implementiert, welcher sicherstellt, dass diese Daten gepflegt werden und auf dem neusten Stand sind. 3.2.3 Plausibilisierung der Erhebungsdaten Heute führen die Betriebe und die Kantone vor der Freigabe der Daten eine Plausibilisierung durch. Das dafür implementierte Regelwerk der stationären Krankenhausstatistik umfasst heute 244 Vollständigkeitsregeln und 26 Regeln zum Inhalt. Die Vollständigkeitsregeln prüfen, ob in den zwingend auszufüllenden Feldern ein Wert eingefügt wurde. Werden diese Regeln verletzt, wird eine Fehlermeldung generiert. Werden hingegen inhaltliche Regeln nicht eingehalten, wird eine Warnung ausgewiesen. Das Regelwerk wurde für die Erweiterung mit den Regeln für die neuen Variablen ergänzt. 3.3 Standardisierte Datenaufbereitung (SDAP) Nach abgeschlossener Erhebung startet der Prozess zur standardisierten Datenaufbereitung, welcher aus der (manuellen) Initialdatenaufbereitung, der Mikrodatenaufbereitung und der Makrodatenaufbereitung besteht. In der Initialdatenaufbereitung werden die Daten aufgrund eines vordefinierten Regelsets validiert und plausibilisiert. Daraus resultierende fehlerhafte oder fehlende Werte werden analysiert und gegebenenfalls mit den Kantonen besprochen. In der Mikrodatenaufbereitung werden die Daten über die GLN-Nummer mit weiteren Daten aus dem MedReg angereichert. In der Makrodatenaufbereitung werden die Daten aggregiert. Anhand definierter Regeln werden Vergleiche mit den Vorjahresdaten erstellt. Die GLN wird im SDAP Prozess über einen nur dem BFS bekannten Identifikator pseudonymisiert. Die Identifikatoren werden für die statistische Verwendung entsprechend den Datenschutzbestimmungen des BStatG nicht weitergegeben. 3.4 Statistische und administrative Daten Dem BFS wurde zusätzlich zu seiner statistischen Grundbestimmung gesetzlich die Aufgabe übertragen, für die zuständigen Behörden administrative Daten bereitzustellen, um die Anwendung der Bestimmungen des KVG über die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Leistungen zu überwachen. Um Doppelspurigkeiten zu vermeiden, werden die Daten sowohl für den administrativen wie für den statistischen Verwendungszweck in einer gemeinsamen Erhebung erfasst. Eine Differenzierung erfolgt im Prozess der Verwendung und Weitergabe der erhobenen Daten. Verwendung statistische Daten Statistische Daten sind in anonymisierter Form grundsätzlich allen zugänglich. So werden sie unter anderem der Privatwirtschaft, der Forschung und den internationalen Statistikbehörden zur Verfügung gestellt. Die Form der Weitergabe von statistischen Daten durch das BFS hängt stark von den jeweiligen Nutzern ab. Die aktuelle Diffusionspolicy des BFS unterscheidet folgende drei Zielgruppen: - Beachter sind interessierte Personen (meist „aufgeklärte Laien“), die Informationen für ihre Meinungsbildung im beruflichen Rahmen, in ihren privaten Interessen, in einem gesellschaftlich- 17 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant - - politischen Kontext oder für Bildungszwecke suchen. Im Statistikbereich Gesundheit gehören beispielsweise Schüler, Medienkonsumenten oder die Politik in diese Nutzergruppe. Benutzer (Benutzer im engeren Sinn) sind häufig Entscheidungsträger (in ihrem Bereich meist Spezialisten, methodisch aber Generalisten), welche Zahlen und Studien bewusst beiziehen, um bei Entscheiden oder bei kollektiven Entscheidungsprozessen Anträge und Meinungen datengestützt einbringen zu können. Im Statistikbereich Gesundheit gehören beispielsweise Gesundheitspolitiker, kantonale Stellen, Berufsverbände (Ärzte, Hebammen u.a.), Studenten, Journalisten, Marktforscher oder Zulieferfirmen in diese Nutzergruppe. Bearbeiter sind Spezialisten bzw. Experten, welche Daten professionell und routinemässig für bestimmte Zwecke oder für andere Personen (Entscheidungsträger) sammeln, suchen, zusammenstellen, aufbereiten und in Anträge, Gutachten oder Berichte integrieren. Im Statistikbereich Gesundheit gehören beispielsweise die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), die Konjunkturforschungsstelle (KOF), die Institute für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM), Spitäler (ohne Veröffentlichung), allgemein Forschungsinstitutionen und das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (OBSAN) in diese Nutzergruppe. Während die breite Öffentlichkeit mit themenspezifischen Analysen oder Pressemitteilungen und neu über das Flagship „Gesundheit“ angesprochen wird, erhält beispielsweise die Forschung Rohdatensätze, welche sie anschliessend selbstständig bearbeitet. Bei der Verwendung von statistischen Datensätzen sind die Informationen aus Gründen des Datenschutzes vollständig anonymisiert. Dies bedeutet, dass keine Rückschlüsse auf konkrete Einzelpersonen (z.B. Personal) oder Leistungserbringer möglich sind. So werden zum Beispiel die Angaben der einzelnen Betriebe zu Gruppen zusammengefasst. Verwendung administrative Daten Für die Erfüllung der Vollzugspflicht benötigen die Nutzer von administrativen Daten in der Regel nominative, nicht anonymisierte Daten über die Leistungserbringer. Daher können aufgrund der Angaben Rückschlüsse auf konkrete juristische Personen gemacht werden. Die Daten der natürlichen Personen sind stets geschützt gemäss den Vorgaben des Datenschutzgesetzes. Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen sind folgende Instanzen als Verwender von administrativen Daten vorgesehen, wobei anzumerken ist, dass bei den Nutzern zu administrativen Zwecken die „primär berechtigten“ relevant sind. Zur Vollständigkeit ist die komplette Liste dargestellt: 18 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Berechtigte Datennutzer Primäre Datennutzer Gesetzesauftrag Bundesamt für Gesundheit BAG Durchführung, Kontrolle und Beaufsichtigung der Durchführung des KVG Versorgungsplanung und Tarifbeurteilung, Zulassung der Leistungserbringer; Steuerung des Gesundheitswesens Tarifbeurteilung Tarifberechnung Kantone Eidgenössischer Preisüberwacher PUE Versicherer Anrecht auf Nutzung23 Bundesamt für Justiz BJ Anzeige / Abwendung von Verbrechen Andere Sozialversicherungen Zuweisung / Verifizierung der Versichertennummer der AHV Behörden der Quellensteuer Gewährleistung der Schuldnerpflicht Strafuntersuchungsbehörden Anzeige / Abwendung von Verbrechen Statistische Stellen der Datennutzer von Bereitstellung der zur jeweiligen Gesetzeserfüllung notwendigen administrativen Daten statistischen Grundlagen Nutzung im Einzelfall (begründetes Gesuch zwingend notwendig) Sozialhilfebehörden Zivilgerichte Strafuntersuchungsbehörden Festsetzung, Änderung oder Rückforderung von Leistungen beziehungsweise Verhinderung ungerechtfertigter Bezüge Beurteilung von familien- oder erbrechtlichen Streitfällen Abklärung eines Vergehens Betreibungsämter Vollzug der Schuldenbetreibung / Konkursverfahren Tabelle 2: Nutzer von administrativen Daten Eine Veröffentlichung der administrativen Daten ist mit Ausnahme des BAG nicht zugelassen. Das BAG kann nach Art. 31 KVV die administrativen Daten sowohl in anonymisierter Form als auch mit expliziter Nennung der Leistungserbringer oder der Gruppen von Leistungserbringern veröffentlichen. Namentliche Publikationen sind unter anderem bei Angaben zum Leistungsangebot, zur Kostenentwicklung und zur medizinischen Qualität vorgesehen. 3.5 Datenauswertung Das Teilprojekt „Strukturdaten Spital ambulant“ ist keine neue Erhebung, sondern stützt sich auf die bestehende KS. Diese Statistik wird seit dem Erhebungsjahr 1997 erhoben und ihre Daten werden für administrative und statistische Zwecke verwendet. An dieser Stelle soll hauptsächlich das neue Auswertungspotential durch das Teilprojekt dargestellt werden. 3.5.1 Erhebungsinhalte Die Erhebungsinhalte, die im Rahmen des Teilprojektes Strukturdaten Spital ambulant gemäss Art. 22a KVG erfasst werden, sind nachfolgend dargestellt. Dabei wird unterschieden zwischen Variablen, die auf Unternehmensebene für die übergeordnete juristische Einheit erfasst werden und Variablen auf Ebene Standort, den sogenannten örtlichen Einheiten, oder auf Ebene der Aktivitäten (Akutsomatik, Psychiatrie, Rehabilitation / Geriatrie). Die Variablen auf untergeordneter Ebene können immer auf Unternehmensebene zusammengefasst werden, während die Informationen auf Niveau Unternehmen nicht mehr auf die örtliche Einheit heruntergebrochen werden können. Die nachfolgende Tabelle beschreibt die Variablen, die auf Unternehmensebene erhoben werden und u.a. zur Identifikation des Unternehmens bzw. der juristischen Einheit dienen: 23 Es können weitere Organe mit der Durchführung, der Kontrolle oder der Beaufsichtigung der Durchführung des KVG beauftragt werden, welche in der vorliegenden Aufführung namentlich nicht genannt werden. 19 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Merkmal/Beobachtung Ausprägung/Kategorien A. Art der Tätigkeit, Einrichtung und Ausstattung, Rechtsform des Unternehmens Identifikation Unternehmen BUR Nummer, UID Basisinformationen Name, Adresse, Gemeindenummer, Kanton, NOGA Code Sprache Art der Tätigkeit(en) - Aktivitätstyp - Krankenhaustypologie Rechtsform Nomenklatur gemäss BUR Medizinisch-technische Infrastruktur Liste gemäss EUROSTAT (Auslastung stat. / amb.) Merkmal/Beobachtung D. Kosten der erbrachten Leistungen Ausprägung/Kategorien Einzelkosten der administrativen Fälle - Total ambulant - KVG ambulant - UVG / IVG / MVG ambulant - Kosten ambulant zulaste der OKP Gemeinkosten der administrativen Fälle - Total ambulant - KVG ambulant - UVG / IVG / MVG ambulant - Kosten ambulant zulasten der OKP E. Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis wird im Rahmen der KS für den gesamten Betrieb erhoben F. Medizinische Qualitätsindikatoren, kein Gegenstand dieser Erhebung Tabelle 3: Variablen zum Unternehmen Bei den Variablen zu den Finanzen bestimmt der Kanton, ob sie auf Ebene des Unternehmens oder auf der lokalen Einheit erfasst werden, je nach Organisation und Finanzautonomie des Betriebes. Finanzdaten aus der Finanzbuchhaltung (Aufwand, Ertrag, Betriebsergebnis), der Lohnbuchhaltung und der Anlagebuchhaltung werden nach Betrieb erfasst. Die Kostendaten aus der Kostenrechnung (Kostenträger- und Erlösträgerrechnung) werden jedoch immer getrennt nach Aktivitätstyp (Akutbehandlung, Psychiatrie, Rehabilitation / Geriatrie) ausgewiesen. In Tabelle 4 sind alle Daten aufgelistet, die zum Personal erhoben werden. Es wird zwischen angestelltem und externem Personal unterschieden. Das externe Personal hat kein festes Arbeitsverhältnis und entrichtet seine Sozialabgaben selbstständig. In beiden Kategorien wird zusätzlich nach Ärzten und Hebammen unterschieden. Für die Ärzte kann über die GLN eine Verknüpfung mit dem MedReg erstellt werden für die Einspeisung zusätzlicher Daten (mit „R“ markiert). 20 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Merkmal/Beobachtung Ausprägung/Kategorien B. Anzahl und Struktur der Angestellten und der Ausbildungsplätze (Standortebene) Code der Hauptleistungsstelle (pseudonymisiert) GLN Anonyme Identifikationsnummer Kategorie (z.B. Arzt, Pflegepersonal) Funktion (z.B. Spitalarzt, Hebamme) Diplomtyp Herkunft des Diploms Weiterbildungstitel / Facharzttitel Herkunft des Weiterbildungstitels Geschlecht Geburtsjahr Nationalität gemäss BFS Typologie der Leistungsstellen Nummer des Hauptstandortes Nach Liste der Standorte Identifikation Funktion Diplom Soziodemographische Angaben Anstellungsverhältnis Am 31.12. unter Vertrag Anzahl bezahlter Arbeitsstunden Anzahl geleisteter Arbeitsstunden Vollzeitäquivalente AÄ AP X X X X X X X X X X X X X X X EÄ EP X X X X X X X X X X X X X X X X X R R R R R R R X X X X X X X AÄ: Angestellte Ärzte und Hebammen EÄ: Externe Ärzte und Hebammen AP: Angestelltes Personal ohne Ärzte und Hebammen EP: Externes Personal ohne Ärzte und Hebammen R: Datenanreicherung aus dem MedReg Tabelle 4: Variablen zum Personal 3.5.2 Datenauswertung und -analyse Die im Abschnitt 3.5.1 beschriebenen Erhebungsinhalte werden gemäss dem in Abbildung 3 dargestellten Analyserahmen ausgewertet, welcher auf alle Statistiken der Gesundheitsversorgung angewendet werden kann. Die fünf Dimensionen Bevölkerung (1), Patienten (2), Wirkungen (3), Leistungen (4), Resourcen (5) beschreiben die Hauptfaktoren, welche in der Gesundheitsversorgung in Wechselwirkung treten und aufeinander Einfluss nehmen. Sie sind demzufolge auch massgeblich für die Analysen und Auswertungen von Interesse. Die übrigen Ziffern in Abbildung 3 repräsentieren die Wechselwirkungen zwischen den Dimensionen. 21 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Bevölkerung (1) (12) (24) (25) Patienten (2) (23) (34) Leistungen (4) Wirkungen (3) (35) (45) Ressourcen (5) Abbildung 3: Analyserahmen für die Statistiken der Gesundheitsversorgung (angepasst nach Eggli 2006) Bevölkerung bezeichnet alle in einem bestimmten Gebiet wohnhaften Personen. Die Patienten bestehen aus der gesamten zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer medizinischen Institution ambulant oder stationär behandelten Personengruppe. Wirkungen beziehen sich auf die Ergebnisse. Dazu gehören insbesondere die Parameter, welche die Auslastung der Leistungserbringer beschreiben, sowie Kriterien der Betreuungsqualität. Leistungen sind als das gesamte Leistungsangebot der institutionellen Infrastrukturen für die Patienten zu verstehen: Behandlungsangebot, Pflege, Unterbringung usw. Ressourcen betreffen menschliche (beschäftigtes Personal), finanzielle (Kapital) und materielle Aspekte. Jede Information – Deskriptor, Indikator, Element der Standardtabellen oder besondere Analysen – bezieht sich auf dieses Schema und betrifft eine bzw. mehrere Entitäten davon. Zur Interpretation und Analyse der auf der Basis der Statistik erstellten Information steht dieses Schema im Hintergrund. Der Hauptzweck liegt darin, die komplexen Dimensionen des Untersuchungsfeldes und ihre Wechselwirkungen zu visualisieren. Es ist jedoch zu beachten, dass mit den erhobenen Daten aus dem beschriebenen Teilprojekt nicht zu jeder Dimension eine Aussage gemacht werden kann. Denn es werden bspw. keine Einzeldaten zu den Patienten und deren in Anspruch genommenen Behandlungen erhoben. Dies schränkt die Aussagekraft zur Dimension Patienten für das Teilprojekt 1 stark ein. Jedoch ist das Ziel des Gesamtprojektes, die Daten aus den relevanten Erhebungen als integrales System im Aufbereitungs- und Verwendungsprozess zu beachten. Zum Beispiel können Patientendaten aus der Erhebung des Teilprojektes 2 aggregiert werden, um die Darstellung zu Teilprojekt 1 mit diesen Angaben zu vervollständigen. 3.5.3 Deskriptoren und Indikatoren Deskriptoren In Bezug auf das Schema der Abbildung 3 beschreiben die Variablen aus dem Projekt Strukturdaten Spital ambulant eine einzige Kategorie (d.h. die Entität Bevölkerung, Patienten, Wirkungen, Leistungen und Ressourcen); in diesem Falle handelt es sich um Deskriptoren. Beispielhaft können folgende Blöcke gebildet werden: Patienten (2): - Ambulante Patienten der Spitäler und ambulanten Einrichtungen: Gesamtzahl Patienten oder Konsultationen Zielpublikum: Kantonale Gesundheits- und Sozialämter, Forschungsinstitute. Zweck/Verwendung: Planung, Überwachung, Steuerung, Forschung. 22 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Leistungen (4): - Anzahl Standorte - Aktivitätstypen pro Betrieb und Standort - Angebotene Gemeinwirtschaftliche Leistungen - Vorhandene medizinisch-technische Infrastruktur - Kosten der Lehre und Forschung Zielpublikum: Bundesamt für Gesundheit (BAG), kantonale Ämter, Versicherer, Institutionen Zweck/Verwendung: Überwachung, Finanzierung, Steuerung, Planung Ressourcen (5): - Angestelltes Personal: Anteil weibliches/männliches Personal Durchschnittsalter des Personals Nationalität des Personals Beschäftigungsvolumen nach Funktion Hauptleistungsstelle - Externe Ärzte: Anzahl externe Ärzte Anteil weiblicher/männlicher externer Ärztinnen/Ärzte externe Ärzte nach Nationalität externe Ärzte nach Alter externe Ärzte nach Facharzttitel Beschäftigungsvolumen nach Funktion und Hauptleistungsstelle Anteil externe Ärzte nach Hauptleistungsstelle - Externes Personal: Anzahl Hebammen Anzahl externes medizinisches Personal Zielpublikum: Institutionen, kantonale Ämter, Hochschulen. Zweck/Verwendung: Auswertung, Planung, Überwachung. Indikatoren Indikatoren beziehen sich auf die Zusammenhänge zwischen den Elementen und stellen Wechselwirkungen dar. In Abbildung 3 sind sie in der Zusammensetzung der Ziffern der einzelnen Kategorien abgebildet. Es gibt sieben Kategorien von Indikatoren, welche die verschiedenen Dimensionen eines Betriebs des Gesundheitswesens messen: Einzugsgebiet (12), Wirksamkeit (23), Relevanz (24), Angemessenheit (25), Effektivität (34), Effizienz (35) und Produktivität (45). Folgende Blöcke zeigen, welche Indikatoren zu den aufgeführten Kategorien gebildet werden können, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Der Fokus liegt auf Informationen, welche mit der Umsetzung des Teilprojektes Strukturdaten Spital ambulant generiert werden können. Es liegen bereits Informationen aus bestehenden Erhebungen vor. Der Mehrwert der Statistiken liegt besonders in der Konsolidierung der unterschiedlichen Erhebungen, welche entweder bereits bestehen oder in den Teilprojekten 2, 3, 5, 6 und 7 vorgesehen sind. Relevanz (24): - Qualitätsindikatoren: - Anzahl Rehospitalisationen - Anzahl Reoperationen - Anzahl ambulante Patienten oder Konsultationen pro Aktivitätstyp Zielpublikum: Institutionen, kantonale Ämter, BAG, Forschungsinstitute. Zweck/Verwendung: Steuerung, Planung, Forschung. Angemessenheit (25): - Anzahl und Anteil des Personal nach Funktion (Ärzte, Pflegepersonal, medizinisch-technisches Personal, medizinisch-therapeutisches Personal, Sozialdienste - Personalbestand pro Aktivitätstyp 23 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant - Personalbestand pro ambulante Konsultation/Visite - Durchschnittliche Kosten pro ambulante Konsultation/Visite - Durchschnittliche Kosten pro Aktivitätstyp - Betriebskosten pro Einwohner (nach Aktivitätstyp) - KVG Kosten nach Versorgungsstufe (ambulant – stationär) Zielpublikum: Institutionen, kantonale Ämter, BAG, Preisüberwacher, Versicherer. Zweck/Verwendung: Benchmarking. Finanzierung, Überwachung. Effektivität (34), Effizienz (35), Produktivität (45): - Auslastung der medizinisch-technischen Infrastruktur - Kosten der Leistungen nach Kostenarten (Kostenträgerrechnung) - Erlöse der Leistungen nach Finanzierer (Erlösträgerrechnung) Zielpublikum: Kantonale Ämter, BAG. Zweck/Verwendung: Planung, Überwachung, Steuerung. 24 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 3.6 Diffusion Die Diffusion erfolgt gemäss Publikationspraxis des BFS prioritär online. Mit der Überarbeitung der Prozesse der KS soll auch der Produktionsprozess der einzelnen Artikel vereinfacht und standardisiert werden. Es ist daher das Ziel, anhand von Standardprodukten möglichst viele Kundenbedürfnisse abdecken zu können. Spezifische Kundenanfragen und Spezialauswertungen sollen mittels technischer Standardisierung effizienter bewältigt werden. Nachfolgend ist die Produktnachfrage allgemein schematisch dargestellt. Auswertungsdatenbank GESUNDHEITSVERSORGUNG PrintPublikationen LexikonTabellen Spezifische Auswertungen OnlineAbfragen Einzeldaten Öffentlichkeit: International: Analyse: Forschung: Medien, Politik, Verbände, … Eurostat, OECD, WHO, … Obsan, BAG, Kantone, … Wissenschaft, Spitäler, Institute, … Statistik Einzeldaten Individuelle Schnittstelle BAG Kantone PUe SwissDRG Versicherer V o l l z u g KVG Abbildung 4: Produktnachfrage für die Statistiken der Gesundheitsversorgung Die Variablen der Erhebung Strukturdaten Spital ambulant werden in den Diffusionsaktivitäten der bestehenden KS eingebettet. Dies gilt auch für die dafür verwendeten Artikelmodelle und Diffusionskanäle. Das nachfolgende Outputkonzept für das Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant beinhaltet eine Beschreibung der statistischen Informationen, welche künftig an die verschiedenen Nutzergruppen geliefert wird. Es ist in zwei Teile gegliedert: Output für die administrativen Nutzer und für die statistischen Nutzer. In den Tabellen 5 und 6 werden die Statistiken der Gesundheitsversorgung ganzheitlich berücksichtigt. 25 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Nutzer Bundesamt für Gesundheit Preisüberwacher Bundesamt für Justiz Kantone Versicherer SwissDRG AG Aufgaben in Bezug auf die Gesundheitsversorgung - Verantwortlich für öffentliche Gesundheit und deren Entwicklung - Überwachung Krankenund Unfallversicherung - Beobachtung der Preisentwicklung - Verhinderung oder Beseitigung missbräuchlicher Erhöhung und Beibehaltung von Preisen - Öffentlichkeitsarbeit - Betreuung von Rechtsgeschäften und Beratung von Departementen bei Rechtsetzungsgeschäften - Aufsicht in bestimmten Rechtsgebieten - Vertretung in internationalen Organisationen - Zusammenarbeit in der Rechtshilfe und Auslieferung - Führung des Strafregisters - Sicherstellungsauftrag - Aufsicht bei den Berufszulassung, Praxisbewilligung - Aufsicht der Leistungserbringer - Mitfinanzierung von Investitionsprojekten - Prämienverbilligung - Schulärztlicher Dienst - Kantonale Berufsschulen, höhere Fachhochschulen, Fachhochschulen, Universitäten - Umsetzung Bundesbestimmungen - Anbieter von sozialen Krankenversicherungen - Führung von Tarifverhandlungen Aufstellung von stationärer Tarifstruktur und Berechnung der Kostengewichte Bedürfnisse / Interessen in Bezug auf die Gesundheitsversorgung - Pflege und Entwicklung der sozialen Krankenund Unfallversicherung - Vollzug des Gesetzes KVG - Regelung Aus- und Weiterbildung der Ärzte - Benchmarking - Qualitätsindikatoren - Verhinderung oder Beseitigung missbräuchlicher Erhöhung und Beibehaltung von Preisen Benchmarking Variablengruppen - Einrichtung und Ausstattung - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Informationen im Zusammenhang der Rechtshilfe - Art der Tätigkeit - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Abbildung des vorhandenen Angebots, des Personals - Kosten- und Wirtschaftlichkeitskontrolle - Benchmarking - Demographie der ÄrztInnen / Gesundheitspersonals - Einrichtung und Ausstattung - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Kosten- und Wirtschaftlichkeitskontrolle - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Tabelle 5: Outputkonzept für administrative Nutzen 26 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Nutzer Bundesamt für Gesundheit Aufgaben - Öffentliche Gesundheit - Gesundheitspolitik - Epidemiologische Untersuchungen Kantone - Versorgung versch. Nutzer mit Daten zum eigenen Kanton Medien / Öffentlichkeit - Aufbereitung und Verbreitung von relevanten Informationen - Kontrolle der Gesundheitspolitik - Abbildung des Gesundheitswesen - Morbidität Forschung - Auswertung von Daten zur Gewinnung von neuen Erkenntnissen - Morbidität - Kosten und Wirtschaftlichkeit - In Anspruch genommenes Angebot Politik / Verbände - Nutzung der Daten zur Steuerung, zur Meinungsbildung und zur Öffentlichkeitsarbeit - Morbidität - Kosten und Wirtschaftlichkeit - In Anspruch genommenes Angebot Leistungserbringer International Bedürfnisse / Interessen - Überwachung Krankheiten - Datengrundlage zu Ausund Weiterbildung der Ärzte - Demographie der Ärzte / des Gesundheitspersonals - Gesundheitsprävention - Abbildung der Gesundheitsversorgung und der Morbidität im eigenen Kanton - Benchmarking - Betriebsvergleiche - Auswertungen - EUROSTAT, OECD, WHO, … - Ländervergleiche - Analysen und Auswertungen Variablengruppen - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen - Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis - Art der Tätigkeit - Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze - Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis Tabelle 6: Outputkonzept für statistische Nutzer 3.7 Prozessbeschreibung Die auf den ambulanten Bereich erweiterte Krankenhausstatistik lehnt sich im Erhebungsablauf eng an den bestehenden Prozess an, da für die Erweiterung des ambulanten Bereichs die bestehende Applikation KS verwendet wird. Die Prozesse und Richtlinien werden BFS intern dokumentiert und entsprechen den Anforderungen zum Datenschutz. 27 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 3.8 Datenschutz und Datensicherheit Die Datenschutz-Grundsätze sind im Bundesstatistikgesetz (BStatG) und im Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) geregelt. Ihr Zweck besteht darin, den Schutz der Persönlichkeit und der Grundrechte von natürlichen und juristischen Personen über welche Daten bearbeitet werden, zu wahren. Das BFS teilt Daten je nach Schutzbedarf in verschiedenen Stufen ein: Stufe 0: „Sachdaten“, Stufe 1: „einfache Personendaten“, Stufe 2: „qualifizierte Personendaten“, Stufe 3: „besonders schützenswerte Personendaten“24. Für jede Stufe wurden Massnahmen definiert, die den Umgang, den Gebrauch und den Zugriff regeln sollen. Die Krankenhausstatistik und ihre Erweiterung wurden der Stufe 2 zugeteilt, da sie qualifizierte Personendaten enthalten. Damit sind hauptsächlich Daten von juristischen Personen (Spitäler und ambulante Einrichtungen) gemeint. Daten von natürlichen Personen werden als Personalangaben in anonymisierter Form erhoben. Nur bei den Ärzten wird die GLN als Identifikator genutzt. Für das Projekt wurde zudem eine Schutzbedarfsanalyse durchgeführt. Um die Daten vor dem Zugriff durch Dritte zu schützen, werden alle nötigen technischen Massnahmen implementiert. So werden bspw. die Daten während des Erhebungsprozesses über eine sichere Internetverbindung übermittelt und auf einer sicheren Erhebungsdatenbank beim Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) abgespeichert. Zudem wurden speziell die Anforderungen an das KS Passwort gemäss den minimalen Sicherheitsanforderungen und Verantwortlichkeiten für den generellen Schutzbedarf des BIT verschärft. Die aus den Erhebungen gewonnenen Daten werden für die administrative Nutzung mit zweckgebundenem Inhalt und Umfang den Vollzugsorganen bereitgestellt. Für die statistische Nutzung werden die Daten in anonymisierter Form veröffentlicht und den Nutzern (z.B. Forscher oder Öffentlichkeit) mit der entsprechenden strikten Anwendung von Datenschutzbestimmungen zur Verfügung gestellt. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zum Umgang mit Daten zur statistischen Verwendung werden insbesondere keine Informationen weitergegeben, die Rückschlüsse auf Personen, Leistungserbringer, Patienten oder Angestellte erlauben würden. Für die administrative Verwendung von Daten nach KVG Art. 22a ist eine Weitergabe von nominativen Einzeldaten erlaubt, jedoch ausschliesslich auf der Ebene der Leistungserbringer. 24 Die Schutzstufen sind im Dokument Wegleitung zum Datenschutz bei der Weitergabe von Einzeldaten an Dritte (2006) beschrieben. 28 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 4 Weiterer Projektablauf 4.1 Verwendung der Daten Beschreibende Analyse des Gesundheitswesens Die Daten der neuen und angepassten Statistiken der Gesundheitsversorgung ermöglichen künftig einen Beschrieb des ambulanten Sektors an sich und einen verbesserten Überblick über die Struktur der Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Möglich werden Aussagen zu den verschiedenen Betriebsformen, zur Betriebsorganisation, den Betriebskosten, den Finanzdaten oder auch zur Verschiebung der Leistungen zwischen ambulantem und stationärem Sektor und die sektorübergreifende Vergleichbarkeit zwischen den Leistungserbringern wird verbessert. Steuerung Die Daten aus den Erhebungen der Gesundheitsversorgung dienen den in Art. 22a Abs. 3 KVG definierten Bundesbehörden und den kantonalen Behörden u.a. zur Steuerung des Gesundheitswesens. Durch die Erweiterung der Erhebungsangaben werden die Datengrundlagen, ihre Vollständigkeit und ihre Konsistenz verbessert. Angestellte Ärzte / Belegärzte: Via GLN-Nummer Verknüpfung mit Daten aus dem Medizinalberuferegister MedReg Die Identifizierung der Medizinalberufepersonen einschliesslich des Belegpersonals ermöglicht zudem eine verbesserte Abbildung des Versorgungsangebots und dessen Struktur. Um den Erhebungsaufwand der Datenlieferanten zu verringern werden soweit möglich bestehende Registerinformationen aus dem MedReg genutzt. Die Informationen über Mehrfachengagements von Ärzten werden verbessert. Da beim Personal, speziell bei den Ärzten, auch Daten zu den Anstellungsverhältnissen swoie zum Spektrum ihrer Tätigkeitsfelder erhoben werden, kann für die Belegärzte eine Verknüpfung zwischen den Tätigkeiten in unterschiedlichen Betrieben hergestellt werden (siehe auch Teilprojekt 3 „Arztpraxen“). Strukturdaten zum ambulanten Angebot Die Strukturdaten geben Auskunft über das Leistungsangebot der einzelnen Leistungserbringer und ermöglichen ein Gesamtbild auch unabhängig des Kriteriums ambulant oder stationär. U.a. wird erfragt, welche medizinisch-technische Infrastruktur vorhanden ist. Aber auch, welche gemeinwirtschaftlichen und anderen spezifische Leistungen wie Rettungsdienst oder Notfallstationen angeboten werden. Nutzen für die Leistungserbringer (u.a. Spitäler) Entsprechend den jeweiligen Datenschutzbestimmungen stehen anonymisierte Daten auch den Leistungserbringern resp. den Spitälern zur Verfügung. Diese Daten und die statistischen Angaben ermöglichen den Vergleich und die Positionierung der Betriebe zu Durchschnittswerten z.B. nach Typologie, Region oder Grösse. Lehre und Forschung Die aus dem Pilotprojekt „Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“ gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb der Erhebung der Krankenhausstatistik umgesetzt. Damit werden die Anforderungen aus der Revision der Spitalfinanzierung (Fallpauschalen SwissDRG) abgedeckt. Dies soll zusätzlich Aussagen für die Variablen Forschung, Ausbildung und Weiterbildung in der medizinischen Lehre ermöglichen. 29 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Datennutzer Bereich des Mehrwerts BFS, Kantone, Öffentlichkeit Deskription BAG, Kantone Steuerung des Gesundheitswesens BFS, Öffentlichkeit Erweiterung der Grundgesamtheit BFS, BAG, Kantone, FMH, Öffentlichkeit Ärztelandschaft Kantone, Spitäler, Öffentlichkeit Kosten der akademischen Lehre und Forschung Spitäler, Kantone, BAG, Öffentlichkeit Betriebsvergleiche Beispiele für Informationsgewinn Aussagen zum gesamten Betrieb (amb. und stat. Sektor): Infrastruktur, Belegschaft, Finanzbuchhaltung, Kosten und Erlöse. U.a. werden die Angaben zu den Kosten und Erlöse von im Gesetz definierten Behörden für die Steuerung und Planung verwendet. Die Planung der Grundversorgung und damit die Ausbildungskapazitäten können präziser geschätzt werden. Entwicklungen im Bereich der Tageschirurgie können beobachtet werden. Die Verknüpfung der Daten zu den Ärzten über mehrere Statistiken (Strukturdaten Spital ambulant und Arztpraxen) ermöglicht Aussagen über die Tätigkeit und Organisation von Belegärzten. Durch die einheitliche Erfassung der Kosten zur akademischen Lehre und Forschung können die Kantone besser steuernd eingreifen. Die Daten aus den Statistiken ermöglichen Unterschiede zwischen den Betrieben zu identifizieren. Tabelle 7: Übersicht über den Nutzengewinn aus dem Teilprojekt Strukturdaten Spital (Quelle: Grobkonzept MARS) 4.2 Kommunikation 4.2.1 Ansprechpartner In der folgenden Tabelle sind die für das Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant identifizierten externen Ansprechpartner aufgelistet. Ansprechpartner Koordinationsgremien BAG Kantone Spitäler Versicherer Ärzteschaft OBSAN Datenschutzbeauftragter Informatik Eidg. Preisüberwacher Bundesstatistikkommission, FEDESTAT, REGIOSTAT, Expertengruppe Gesundheitsstatistiken Direktionsbereiche Gesundheitspolitik, Kranken- und Unfallversicherung, öffentliche Gesundheit Gesundheitsdirektionen, Statistische Ämter, GDK, KORSTAT, SUK H+, Spitäler der Krankenhausstatistik, Privatkliniken, Tageskliniken, Konferenz der Universitätsspitäler santésuisse, Versicherer FMH, fmCh, Ärzte, Managed Care Organisationen BIT, Informatikrat Bund, Softwarefirmen Tabelle 8: Ansprechpartner des Teilprojektes Strukturdaten Spital ambulant 30 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 4.2.2 Kommunikationsplan Die für das Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wichtigen Partner sind je nach Phase unterschiedlich betroffen. Sie werden bei jedem Kommunikationsschritt mit dem angemessenen Informationsmittel über die laufenden Arbeiten in Kenntnis gesetzt. Durch die Einsetzung einer Begleitgruppe wird sichergestellt, dass die einflussreichsten Partner regelmässig mit Informationen beliefert werden (Siehe Kapitel 4.3). Die Begleitgruppe wird sich auch mit fachlichen Fragen beschäftigen und so mithelfen, die Umsetzung bei den Betrieben zu erleichtern. Die Kantone erhalten als Erhebungspartner zusätzliche Informationen. Zu den kantonalen Ansprechpartnern gehören die Gesundheitsdirektionen (GD) und je nach kantonaler Organisation auch die statistischen Ämter. Sie übernehmen im Erhebungsverlauf wichtige Aufgaben und müssen deshalb frühzeitig über Änderungen informiert werden und diese auch an die Betriebe auf ihrem Hoheitsgebiet kommunizieren. Die Kantone werden einerseits durch die GDK in der Begleitgruppe vertreten. Andererseits müssen sie aufgrund ihrer Rolle als Erhebungspartner auch mit technischen Informationen beliefert werden. Dazu gehören auch Instruktionen für die Datenlieferanten. Die Datenlieferanten erhalten frühzeitig die notwendigen Dokumente (vgl. Kapitel 5. Ausblick). Die Kommunikationsplanung ist in Abbildung 5 dargestellt. 2012 06 Projektphasen 07 Detailkonzeptphase 08 09 2013 10 Testphase 11 2014/ 2015 12 Pilotphase Einführung Meilensteine Versand Gesamtkonzeption zu Projekt MARS (deutsch und franz.) Versand Detailkonzept V1.0 zu Teilprojekt 1 Strukturdaten Spital ambulant Informationen für Ansprechpartner (Kantone und Leistungserbringer) Versand der technischen Dokumente (Schnittstelle) Erheben von Testdaten (Testkantonen und Testbetrieben) Abbildung 5: Kommunikationsplanung Teilprojekt 1 „Strukturdaten Spital ambulant“ 4.3 Projektorganisation Die Projektorganisation „Strukturdaten Spital ambulant“ ist Teil der Gesamtorganisation MARS mit sieben Teilprojekten (vgl. Grobkonzept Projekt MARS). Begleitgruppe (Stakeholder) Aufgrund der zahlreichen Schnittstellen und Interessensgruppen im Gesamtprojekt MARS wurde zur Sicherstellung der Abstimmung und Koordination eine Begleitgruppe eingesetzt. Sie umfasst die wichtigsten Ansprechpartner: Bundesamt für Gesundheit (BAG), Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), Interessengemeinschaft der regionalen 31 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant statistischen Ämter der Schweiz (KORSTAT), Die Spitäler der Schweiz (H+), Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH). Die Mitglieder können ihre Standpunkte zu den Konzepten einbringen, bei Fachfragen und der Kommunikationsstrategie beratend unterstützen und werden regelmässig über den Stand des Projektes orientiert. Interne Schnittstellen werden berücksichtigt, u.a. die BFS internen Organisationseinheiten Statistische Methoden, Informatik, Betriebs- und Unternehmensregister, Rechtsdienst, Qualität und Prozesse, Gesundheitsobservatorium und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Abbildung 6: Organigramm Strukturdaten Spital ambulant 4.4 Weitere Aspekte zur Projektrealisierung BFS interne Prozesse Durch die Erweiterung der Dokumentation zur Gesundheitsversorgung in der Schweiz um den ambulanten Bereich nehmen die zu verarbeitenden Datenmengen und Informationsflüsse zu. Damit das BFS seinen Ansprüchen bezüglich Qualität und Produktivität auch weiterhin gerecht werden kann, werden mit der Umsetzung des Gesamtprojekts MARS die internen Prozesse zur Erhebung, Speicherung, Kontrolle, Aufbereitung, Weitergabe, Publikation etc. überarbeitet. Dies hat auf die externen Partner keine Auswirkung. Da sich die neuen Verarbeitungsprozesse nicht nur auf die verschiedenen Teilprojekte von MARS beschränken, sondern alle bereits bestehenden Statistiken mit einschliessen, werden alle Abläufe effizienter und transparenter, was einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Datenqualität hat. Folgende Punkte werden im Rahmen der internen technischen Erneuerung unter anderem entwickelt: Zentrales Adressregister der Datenlieferanten Standardisierung der Prozesse betreffend Datenaufbereitung Einheitliche Rückmeldungsverfahren Gesamtheitliches Datenqualitätsmanagement Vereinheitlichung der Nomenklaturen Einheitliche Sicherstellung der Datenschutzanforderungen Themenübergreifende Publikation Einheitliche Historisierung der Daten und der dazu gehörenden Metainformationen 32 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Technische Erweiterung der Erhebungsapplikation Zur technischen Realisierung gehört die Business Analyse mit den entsprechenden Spezifikationen der fachlichen Anforderungen. Eine grundsätzliche Anforderung ist, Synergien und bestehendes Wissen zu nutzen. Aus diesem Grund werden die neuen Daten anhand der bereits bestehenden Applikation KS erhoben, welche erweitert und angepasst wird. Die Applikationserweiterungen werden durchgeführt ohne den laufenden Betrieb zu behindern. Einführung der Erhebung bei den ambulanten Einrichtungen Bei den Ambulatorien und Tageskliniken wurden bisher weder statistische noch administrative Daten erhoben. Daher besitzen sie im Gegensatz zu den Betrieben mit stationären Abteilungen keine Erfahrungswerte für die Bereitstellung von Datenlieferungen. Dieser Aspekt wird bei der Umsetzung entsprechend berücksichtigt. 33 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 5 Planung des weiteren Vorgehens Die weiteren Arbeitsschritte für die Umsetzung des Teilprojektes „Strukturdaten Spital ambulant“ werden in diesem Abschnitt präzisiert. 2012 Das vorliegende Detailkonzept dient als Vorinformation über die geplante erweiterte Erhebung, um noch offene Punkte unter Einbezug der Partner abzuklären. Die abschliessende Bestimmung der Grundgesamtheit der Leistungserbringer, welche mit den einzelnen neuen Erhebungen der ambulanten Gesundheitsversorgung erfasst werden sollen, ist noch nicht erfolgt. Abgrenzungskriterien zur Definition der Grundgesamtheit für die Erhebung Strukturdaten Spital ambulant (und auch der anderen Erhebungen) werden unter Einbezug verschiedener Ansprechpartner überprüft. Das BFS wird zu diesem Zweck den zuständigen kantonalen Behörden die Listen der teilnehmenden Betriebe sowie die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Erhebungen zur Konsultation vorlegen. Um die inhaltlichen Definitionen sowie die Umsetzung zu überprüfen, werden bei ausgewählten Betrieben Abklärungen durchgeführt und Testdaten ausgewertet. Mit dem Testlauf wird geprüft, wie die neuen Variablen für den ambulanten Bereich innerhalb der Betriebe ermittelt werden können. Ziel ist die inhaltliche Überprüfung der definierten Variablen von Seiten der Betriebe, nicht die technische Umsetzung. Bei der Auswahl wird auf die Representativität der Betriebe geachtet. Anschliessend wird die Applikation angepasst und die Dokumentation finalisiert. Damit werden das definitive Detailkonzept und die Schnittstellenbeschreibung für die nachfolgende Umsetzungsphase veröffentlicht. 2013 Parallel zur regulären Erhebung der Krankenhausstatistik wird im Jahr 2013 die erweiterte Erhebung (Datenjahr 2012) mit ausgewählten Pilotbetrieben durchgeführt. Mit dieser Piloterhebung werden die Gesamtprozesse mit der erweiterten KS Applikation sowie die weitere Aufbereitung und Analyse der Daten innerhalb der Informatik-Infrastruktur beim BFS einem produktiven Test unterzogen. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass die reguläre Einführung der angepassten Krankenhausstatistik im Jahr 2014 für die Erhebung der Daten 2013 mit bereits gesammelten Erfahrungswerten durchgeführt wird. Die an der Piloterhebung teilnehmenden Betriebe werden bei der Erfassung der Daten technisch mit einer entsprechenden Importfile-Lösung unterstützt, so dass ihr Aufwand tief gehalten wird. Die Daten aus der Piloterhebung werden für keine statistischen Zwecke verwendet. Mit den Pilotbetrieben wird eine formelle Vereinbarung erarbeitet. 2014 Der Einführungsplan sieht vor, dass die Erweiterung der Krankenhausstatistik erstmals mit der Erhebung der Daten 2013 im Jahr 2014 in die laufende Produktion übergeht. Dies bedeutet, dass im Jahr 2014 die Erhebung der ambulanten Daten des Jahres 2013 flächendeckend bei den Spitälern erhoben wird. Für die rein ambulanten Betriebe wird der Umsetzungszeitraum an die Bedürfnisse angepasst, um ausreichend Vorlaufzeit zu gewähren. 34 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Projektplan 2012 Testdaten werden bei ausgewählten Betrieben erhoben (Ziel: Inhalte und Definitionen überprüfen). Das definitive Detailkonzept mit begleitender Dokumentation zur Umsetzung wird freigegeben. 2013 Piloterhebung wird durchgeführt (Ziel: technische Instrumente und Prozesse überprüfen). Grundsätzlich können alle interessierten Betriebe an der Pilotphase teilnehmen. Die Piloterhebung wird unabhängig von der regulären Erhebung der Krankenhausstatistik durchgeführt. 2014 Erste Erhebung der angepassten KS bei den Spitälern im Rahmen der bestehenden KS. Pilotjahr für die neuen Betriebe (Ambulatorien). 35 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Literaturverzeichnis BFS (2012): Aufbau der Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung als Beitrag für ein integrales statistisches Gesundheitsinformationssystem - Projekt MARS (Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé). Grobkonzept MARS. Version 1.0, Juni 2012. BFS (2010): Krankenhausstatistik, Detailkonzept, BFS Neuchâtel. BFS (2010): Anhang VI zum Detailkonzept Krankenhausstatistik: Zuteilung des Personals auf die Leistungsstellen, BFS Neuchâtel. BFS (2009): Detailkonzept zum Pilotprojekt Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern, BFS Neuchâtel. BFS (2006): Statistik der stationären Betriebe des Gesundheitswesens, Krankenhaustypologie, BFS Neuchâtel. 36 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Abkürzungsverzeichnis ADB Artikeldatenbank des BFS AUSWERT Auswertungsdatenbank der bestehenden Gesundheitsversorgerstatistiken BAG Bundesamt für Gesundheit BFS Bundesamt für Statistik BG Begleitgruppe BIT Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BJ Bundesamt für Justiz BO Programm zur Datenanalyse (Business Objects) BStatG Bundesstatistikgesetz BUR Betriebs- und Unternehmensregister BUR - Nr. Betriebs- und Unternehmensregisternummer CT Bildgebendes Verfahren in der Radiologie (Computertomographie) DB Datenbank DIAM Sektion Diffusionen und Amtspublikationen des BFS DMZ Erhebungsdatenbank der bestehenden Gesundheitsversorgerstatistiken (demilitarisierte Zone) DSG Datenschutzgesetz DWH Data-Warehouse EUROSTAT Statistisches Amt der Europäischen Union FEDESTAT Vereinigung der Statistikproduzenten des Bundes und weitere dem Bundesstatistikgesetz (ganz oder) teilweise unterstellten Körperschaften und Institutionen fmCh Verband chirurgisch und invasiv tätiger Äztinnen und Ärzte der Schweiz FMH Verbindung der Schweizer Äztinnen und Ärzte GD Gesundheitsdirektion GDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GES Sektion Gesundheit des BFS GK Grobkonzept GLN Nummer zur Identifizierung von Medizinalberufepersonen im MedReg (Global Location Number) H+ Die Spitäler der Schweiz. Dachverband der öffentlichen und privaten Schweizer Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen IKT Informations- und Kommunikationstechnologien ISPM Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Bern KORSTAT Interessengemeinschaft der regionalen statistischen Ämter der Schweiz KS Krankenhausstatistik KUV Direktionsbereich Kranken- und Unfallversicherung des BAG KVG Krankenversicherungsgesetz KVV Krankenversicherungsverordnung MedBG Medizinalberufegesetz MedReg Medizinalberuferegister, Register der universitären Medizinalberufe. Angesiedelt am BAG METASTAT Metadaten – Managementinstrument (Metadaten System) MJP-Nr. Nummer im statistischen Mehrjahresprogramm des Bundes MRI Bildgebendes Verfahren in der Diagnose (Magnetresonanztomographie, resp. Magnetic Resonance Imaging NOGA Allgemeine Systematik der Wirtschaftszweige (Nomenclature Générale des Activités économiques) OBSAN Schweizerisches Gesundheitsobservatorium 37 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Co-operation and Development) OKP Obligatorische Krankenpflegeversicherung PUE Eidgenössischer Preisüberwacher REGIOSTAT Organisation zur Koordination zwischen dem BFS, den kantonalen Statistikämtern und den statistischen Diensten der Städte Reg.-Nr. Registernummer santésuisse Verband „Die Schweizer Krankenversicherer“ SDAP Statistischer Datenaufbereitungsprozess SIS Statistisches Informationssystem SIS@BFS Projekt „Statistisches Informationssystem im BFS“ SR Systematische Sammlung des Bundesrechts STAGES Importdatenbank der bestehenden Gesundheitsversorgerstatistiken SUK Organ von Bund und Kantonen für die universitätspolitische Zusammenarbeit (Schweizerische Universitätskonferenz) VKL Verordnung über die Kostenermittlung und die Leistungserfassung durch Spitäler, Geburtshäuser und Pflegeheime in der Krankenversicherung WEB-I Programm zur selbstständigen Datenabfrage über das Internet (Web-Intelligence) WHO Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization) WTO Welthandelsorganisation (World Trade Organization) 38 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Anhang Fragebogen für Betriebe mit ambulantem und /oder stationärem Leistungsangebot Die Strukturdaten ambulant werden in den bestehenden Fragebogen der Krankenhausstatistik integriert. Erklärungen zur Kennzeichnung: Blau: Daten, welche im Rahmen des Teilprojekts « Strukturdaten Spital ambulant » eingeführt werden sollen. Die Variablen und ihre Messgrössen sind ein provisorischer Vorschlag, welcher während der Pilotphase zu diskutieren und optimieren sind. Schwarz: Daten aus der bestehenden Erhebung der Krankenhausstatistik Grau unterlegt: Betriebsdaten, vom BFS vorab eingefüllt Beschreibung zu den neuen Variablen: A. Allgemeine Angaben Betrieb Die Bereiche A.01, A.02, A.11 und A.03 werden vom BFS vorgegeben und müssen von den Betrieben nicht ausgefüllt werden. 1 2 3 25 A.02 Betriebsidentifikation Die Variablen A.02.15 und A.02.16 Ambulantes/Stationäres Leistungsangebot dienen zur Einschätzung des Leistungsangebotes des Betriebes. So werden Mischformen, sowie Betriebe welche nur im ambulanten oder stationären Bereich tätig sind, erkennbar. Ob hierfür eine spezielle Typologie erstellt werden wird, ist noch in Abklärung A.11 Standorte und Angebot Neu wird der Teil mit den Angaben zu den Standorten und Aktivitätstypen der Betriebe (A.11) vorgezogen und nicht mehr unter den Leistungen und Behandlungen durch die Betriebe erfasst, sondern vom BFS im Bereich Allgemeine Angaben Betriebe bereits ausgefüllt vorgeliefert. In der Regel wird pro juristische Einheit des Betriebes ein Fragebogen ausgefüllt.25 Als nächstgrössere Einheit können bei Mehrstandort-Spitalzentren mehrere geografische Niederlassungen bestehen. Diese werden uns von den Kantonen kommuniziert und als Standort eingetragen. Gemäss den erbrachten Leistungen (nach Leistungsstelle des BFS) können innerhalb eines Betriebes verschiedene Aktivitätstypen (Akutbehandlung / Psychiatrie / Reha und Geburtshaus) angeboten werden. Diese werden vom BFS in Absprache mit den Kantonen für drei Jahre zugewiesen. Neu wird auf dieser Ebene Aktivitätstyp nach stationärer und ambulanter Behandlung unterschieden. A.12 Externes Personal für medizinische Leistungen Durch die Erfassung von Einzelangaben entfällt die Tabelle A.12. Ausnahmsweise kann ein Fragebogen (BUR) pro Standort vergeben werden, wenn eine kantonale Gesetzgebung dies vorsieht oder sich Kanton und Betrieb auf eine detailliertere Erfassung einigen (siehe Statistik der stationären Betriebe des Gesundheitswesens, Krankenhausstatistik, Detailkonzept, Seite 9). 39 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 4 5 6 7 8 9 26 A.13 Medizinisch-technische Infrastruktur Um die Auslastung der medizinisch-technischen Infrastruktur besser beurteilen zu können, besteht ein Bedarf diese quantitativ einzuordnen. Neu wird deshalb die Variable Auslastung eingeführt, welche als Erfassungseinheit die Anzahl der Untersuchungen vorsieht unterteilt in ambulante oder stationäre Untersuchungen. A.14 Allgemeine Angaben Personal Die Global Location Number (GLN) ist eine öffentlich zugängliche Identifikationsnummer für Medizinalpersonal. Das BFS erfasst diese Nummer neu, um zukünftig Angaben direkt aus dem MedReg zu beziehen und gemäss dem Registerharmonisierungsgesetz die Leistungserbringer zu entlasten. Welche Angaben für die Statistiken im stationären und ambulanten Bereich aus dem MedReg entnommen werden, wird schriftlich festgehalten und kommuniziert werden, sobald die definitiven Erhebungen in Kraft sind. A.14.04 Funktion / 6. Externes Personal Neu wird auch das externe Personal in einem individuellen Datensatz wie das interne Personal erfasst werden. Dabei werden nur Angaben zu A.14.01 / A.14.05 / A.14.06 und A.14.07 gemacht. X1.01 Behandlungen Der ambulante Fall lässt sich nicht ohne weiteres abgrenzen. Es gibt zum Beispiel Patienten, welche sich am gleichen Tag verschiedenen Behandlungen unterziehen müssen. Auch gibt es chronisch Kranke, welche regelmässig die gleiche Leistung beziehen. Die Anzahl der ambulanten Konsultationen lässt sich zukünftig mit einer Patientenstatistik exakter erfassen. Um die erbrachte Leistung im ambulanten Bereich der Krankenhausstatistik vorerst abschätzen und in Bezug zum finanziellen Aufwand setzen zu können, muss eine Erfassungseinheit gefunden werden. Es wird vorgeschlagen, die Anzahl ambulanter Konsultationen26 pro Aktivitätstyp pro Tag zu erfassen. Eine ambulante Konsultation wird dann erbracht, wenn eine Leistung erfolgt, bei welcher der Patient/Kunde physisch anwesend ist und diese Leistung tariflich abgerechnet werden kann. Pro Leistungserbringer und Patient/Kunde kann pro Kalendertag maximal eine ambulante Konsultation erfolgen. Allgemeine Angaben Finanz- und Betriebsdaten X2.01 Kostenträgerrechnung Innerhalb des Abschnittes Aufträge werden die Kosten der universitären Lehre (Ausbildung und Weiterbildung) und Forschung eingeschoben, welche als Summe in Variable X2.01.602 erfasst werden. Im Rahmen der Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) und der Einführung der leistungsabhängigen Finanzierung der Spitäler via Fallpauschalen (SwissDRG) per 2012 wird von den Spitälern verlangt, die Kosten, die für Lehre und Forschung anfallen, von den Kosten der Patientenversorgung zu trennen. Diese Abgrenzung muss gemäss Gesetz für alle Spitäler nach einer einheitlichen Methode (Kostenrechnungshandbuch REKOLE) erfolgen. Der Begriff „ambulante Konsultation“ ist noch nicht abschliessend definiert und wird in der Pilotphase festgelegt. 40 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant A Allgemeine Angaben Betrieb A.01 Aktivitätstyp □ Akutpflege □ Psychiatrie □ Rehabilitation / Geriatrie □ Geburtshaus A.01 A.02 Betriebsidentifikation 1 Name ………………………………… A.02.01 Vollständige Adresse ………………………………… A.02.02 PLZ / Ort . . . . ……………… A.02.04 Unternehmens - Identifikationsnummer (UID) . . . . . . . . . . . . . . . . . A.02.05 Betriebsnummer (BUR) . . . . . . . . . . . . . . . . . A.02.06 NOGA - Code . . . . . . . . . . . . . . . . . A.02.07 Krankenhaustypologie . . . . . . . . . . . . . . . . . A.02.08 Gemeindenummer . . . . . . . . . . . . . . . . . A.02.09 Kanton . . . . A.02.10 Sprache . . . . A.02.11 Kalkulatorischer Zinssatz der Anlagebuchhaltung . . . . A.02.12 Jahr der ersten Erhebung . . . . A.02.13 Jahr der letzten Erhebung . . . . A.02.14 Ambulantes Leistungsangebot □ ja □ ja Stationäres Leistungsangebot A.02.03 □ nein □ nein A.02.15 A.02.16 A.03 Rechtsform Rechtsform gemäss BUR-Register . . . . . . . . . . . . . . A.03 A.11 Standorte und Angebot Anzahl Standorte A.11.00 Geographischer Standort Nr. 1: Name: ……………………………………… PLZ: . . . . . . . . 2 Angebotene Aktivitätstypen A.11.01.01 A.11.01.02 □ ambulant □ stationär Psychiatrie: □ambulant □ stationär Akutpflege: Rehabilitation / Geriatrie: □ambulant □ stationär Geburtshaus: □ambulant □ stationär □ Reiner Verwaltungsstandort Geographischer Standort Nr. 2: Name: ………………………………………………. A.11.02.01 PLZ: . . . . A.11.02.02 A.11.xx.03 A.11.xx.04 A.11.xx.05 A.11.xx.06 A.11.xx.08 A.11.xx.09 A.11.xx.10 A.11.xx.11 A.11.01.07 Angebotene Aktivitätstypen □ambulant □ stationär Psychiatrie: □ambulant □ stationär Akutpflege: A.11.xx.03 A.11.xx.04 A.11.xx.05 A.11.xx.06 41 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Rehabilitation / Geriatrie: □ambulant □ stationär Geburtshaus: □ambulant □ stationär □ Reiner Verwaltungsstandort A.04 Status des Spitals A.11.xx.08 A.11.xx.09 A.11.xx.10 A.11.xx.11 A.11.02.07 Öffentliche Beiträge/Subventionen □ (nein) □ A.04.01 Zugehörigkeit zur kantonalen Spitalliste anderer Kantone □ (ja) □ Bestehender Vertrag mit Versicherer über die Vergütung von Leistungen aus der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Vertragsspital) □ □ A.04.03 Zahlstellnummer(n) ZSR . . . . . . . . . . . . . . A.04.04 □ (ja) □ □ □ □ □ A.05.01 Zugehörigkeit zur kantonalen Spitalliste des Standortkantons A.04.02 A.05 Art des öffentlichen Beitrages Leistungsbezogene Pauschalen Beiträge für gemeinwirtschaftliche Leistungen Defizitdeckung Globalbudget des Standortkantons Globalbudget eines anderen Kantons Weitere Vergütungsformen A.06 Gemeinwirtschaftliche und andere spezifische Leistungen □ (nein) □ □ □ □ □ A.05.02 A.05.03 A.05.04 A.05.05 A.05.06 Wird Leistung angeboten? Vertrag mit Kanton zur Erbringung der Leistung? Anerkannte Notfallaufnahme A.06.01.01 □ (ja) □ (nein) □ (ja) □ (nein) A.06.02.01 Nichtanerkannte Notfallaufnahme A.06.01.02 □ □ □ □ A.06.02.02 Notrufzentrale der Sanität A.06.01.03 □ □ □ □ A.06.02.03 Rettungsdienst A.06.01.04 □ □ □ □ A.06.02.04 Intensivpflegestation (SGI anerkannt) A.06.01.05 □ □ □ □ A.06.02.05 Lagerung von Medikamenten und Medizinprodukten A.06.01.06 □ □ □ □ A.06.02.06 Geschützte Spitalbereiche A.06.01.07 □ □ □ □ A.06.02.07 Ausbildung der Medizinstudentinnen und –studenten A.06.01.08 □ □ □ □ A.06.02.08 Weiterbildung der Ärzteschaft A.06.01.09 □ □ □ □ A.06.02.09 Aus- und Weiterbildung der Berufe im Gesundheitssektor ohne Ärzteschaft A.06.01.10 □ □ □ □ A.06.02.10 Forschung A.06.01.11 □ □ □ □ A.06.02.11 Familienplanung A.06.01.12 □ □ □ □ A.06.02.12 42 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant A.07 Berechnung der Vollzeitäquivalente (VZÄ) Definition der jährlichen Standardanzahl bezahlter Arbeitsstunden pro Funktion, die einer 100%Beschäftigung entsprechen. 1. Ärztinnen und Ärzte - Chefärztin / Chefarzt - Leitende Ärztin / Leitender Arzt - Spitalärztin / Spitalarzt - Oberärztin / Oberarzt - Assistenzärztin / Assistenzarzt - Unterassistenzärztin / Unterassistenzarzt 2. Pflegepersonal - Dipl. Pflegefachperson mit Spezialisierung - Dipl. Pflegefachperson - Pflegepersonal mit Abschluss auf Sekundarstufe II - Pflegepersonal auf Assistenzstufe - Sonstiges Pflegepersonal - Hebamme 3. Medizinisch-technisches Personal - Techn. Operationsfachperson - Med.-techn. Radiologiefachperson - Biomed. Analytikerin / Analytiker - Med.-techn. Personal mit Abschluss auf Sekundarstufe II - Rettungssanitäterin / Rettungssanitäter - Transportsanitäterin / Transportsanitäter - Akademisches Personal 4. Medizinisch-therapeutisches Personal - Physiotherapeutin / Physiotherapeut - Ergotherapeutin / Ergotherapeut - Ernährungsberaterin / Ernährungsberater - Logopädie (Orthophonistin / Orthophonist) - Aktivierungstherapeutin / Aktivierungstherapeut - Psychologin / Psychologe - Med. Masseurin / Med. Masseur - Med.-therapeut. Personal mit Abschluss auf Sekundarstufe II 5. Andere Funktionen - Sozialdienste (Beratung und Unterstützung) - Hausdienstpersonal - Technische Dienste - Administrativpersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.07.02.01 . A.07.02.02 . A.07.02.03 . A.07.02.04 . A.07.02.05 . A.07.02.06 A.07.01.01 A.07.01.02 A.07.01.03 A.07.01.04 A.07.01.05 A.07.01.06 . . . . . . . A.07.03.01 . . . . . . . A.07.03.02 . . . . . . . A.07.03.03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.07.03.04 . A.07.03.05 . A.07.03.06 . A.07.03.07 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.07.04.01 . A.07.04.02 . A.07.04.03 . A.07.04.04 . A.07.04.05 . A.07.04.06 . A.07.04.07 . . . . . . . A.07.04.08 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.07.05.01 . . A.07.05.02 . A.07.05.03 . . A.07.05.04 A.08 Referenzperson Angaben zur Referenzperson für den Kanton und das BFS: Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.08.01 E-Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.08.02 Telefonnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.08.03 43 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant A.09 Bemerkungen zuhanden des Kantons oder des BFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Angaben Leistungen und Behandlungen A.10 Langzeitbehandlungen im Spital Total Pflegetage . . . . . . A.10.01 Austritte . . . . . . A.10.02 3 Die aggregierten Angaben zum externen Personal in Tabelle A.12 werden nicht mehr erhoben. Stattdessen werden auch für das externe Personal individuelle Datensätze erhoben (A.14). A.12 Externes Personal für medizinische Leistungen Anzahl (Personen) 1. Ärztinnen und Ärzte M000 Med. Fachgebiete allgemein, Patienten aus versch. Fachbereichen . . . . . . . A.12.01 M050 Intensivmedizin . . . . . . . A.12.02 M100 Innere Medizin . . . . . . . A.12.03 M200 Chirurgie . . . . . . . A.12.04 M300 Gynäkologie und Geburtshilfe . . . . . . . A.12.05 M400 Pädiatrie . . . . . . . A.12.06 M500 Psychiatrie und Psychotherapie . . . . . . . A.12.07 M600 Ophthalmologie . . . . . . . A.12.08 M700 Otorhinolaryngologie . . . . . . . A.12.09 M800 Dermatologie und Venereologie . . . . . . . A.12.10 M850 Medizinische Radiologie . . . . . . . A.12.11 M900 Geriatrie und subakute Pflege . . . . . . . A.12.12 M950 Rehabilitation und physikalische Medizin . . . . . . . A.12.13 M990 Weitere Tätigkeitsbereiche . . . . . . . A.12.14 2. Hebammen . . . . . . . A.12.15 3. Übrige . . . . . . . A.12.16 TOTAL . . . . . . . A.12.17 44 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 4 A.13 Medizinisch-technische Infrastruktur Provisorische Terminologie und Messgrössen Anzahl Totale Auslastung pro Jahr davon davon Ambulante Stationäre Untersuchungen Untersuchungen Anzahl Unter- Anzahl pro Anzahl pro suchungen pro Jahr Jahr A.13.101-108 A.13.201-208 A.13.301-308 Jahr MRI A.13. . . 001 . . 101 . . 201 . . 301 CT – Scanner A.13. . . 002 . . 102 . . 202 . . 302 PET Scanner A.13. . . 003 . . 103 . . 203 . . 303 Gamma Camera (inklusive Szintigraphie und SPECT-Scanner) A.13. . . 004 . . 104 . . 204 . . 304 Linearbeschleuniger (Radiotherapie) A.13. . . 005 . . 105 . . 205 . . 305 Lithotriptor A.13. . . 006 . . 106 . . 206 . . 306 Angiographiegeräte A.13. . . 007 . . 107 . . 207 . . 307 Dialysegeräte A.13. . . 008 . . 108 . . 208 . . 308 Operationssäle A.13. . . 009 In den Operationssälen erbrachte Schnitt-Naht-Zeit (Stunden) A.13. . . 010 Geburtssäle A.13. . . 011 45 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant A.14 Allgemeine Angaben Personal Individueller Datensatz A.14.01 A.14.02 A.14.03 A.14.04 A.14.05 A.14.06 A.14.07 A.14.08 A.14.09 A.14.10 Mitarbeiter Geburts jahr Geschlecht Funktion Beschäftigungsgrad Leistungsstelle Hauptstandort Herkunft des Diploms Personal in Ausbildung Nationalität Laufnummer ...... A.14.01.01 Anonyme Identifikationsnummer ...... 5 A.14.01.02 Global Location Number (GLN) . . . . . . A.14.01.03 ..... A.14.02 □W □M A.14.03 1. 2. 3. - Ärztinnen und Ärzte Chefärztin / Chefarzt Leitende Ärztin / Leitender Arzt Spitalärztin / Spitalarzt Oberärztin / Oberarzt Assistenzärztin / Assistenzarzt Unterassistenzärztin / Unterassistenzarzt Pflegepersonal Dipl. Pflegefachperson mit Spezialisierung Dipl. Pflegefachperson Pflegepersonal mit Abschluss auf Sekundarstufe II Pflegepersonal auf Assistenzstufe Sonstiges Pflegepersonal Hebamme Medizinisch-technisches Personal Techn. Operationsfachperson Med.-techn. Radiologiefachperson Biomed. Analytikerin / Analytiker Med.-techn. Personal mit Abschluss auf Sekundarstufe II Rettungssanitäterin / Anzahl bezahlter Arbeitsstunden (inklusive Überstunden) . . . . . . A.14.05.01 Code der Hauptleistungsstelle . . . . . A.14.06 □ Schweiz □ Deutschland □ Frankreich □ Italien □ Übrige EU . . . . . □ USA / Nummer des Hauptstandortes (gemäss Deklaration A.11) A.14.07 Vollzeitäquivalente . . . . . . Kanada □ Übrige □ Kein Diplom □ Ja □ Nein A.14.09 □ Schweiz □ Deutschland □ Frankreich □ Italien □ Übrige EU □ USA / Kanada □ Übrige A.14.10 A.14.08 A.14.05.02 Am 31.12. unter Vertrag □ Ja □ Nein □ Unbekannt A.14.05.03 46 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant - 6 Rettungssanitäter Transportsanitäterin / Transportsanitäter Akademisches Personal 4. Medizinisch-therapeutisches Personal - Physiotherapeutin / Physiotherapeut - Ergotherapeutin / Ergotherapeut - Ernährungsberaterin / Ernährungsberater - Logopädie (Orthophonistin / Orthophonist) - Aktivierungstherapeutin / Aktivierungstherapeut - Psychologin / Psychologe - Med. Masseurin / Med. Masseur - Med.-therapeut. Personal mit mit Abschluss auf Sekundarstufe II 5. Andere Funktionen - Sozialdienste (Beratung und Unterstützung) - Hausdienstpersonal - Technische Dienste - Administrativpersonal 6. Externes Personal - Externe Ärztin / Externer Arzt - Externe Hebamme - Externes medizinisches Personal 47 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 7 A.14 Allgemeine Angaben externes Personal für medizinische Leistungen Individueller Datensatz (Externe Ärztin / Externer Arzt, Externe Hebamme, Externes medizinisches Personal) A.14.01 A.14.05 A.14.06 Externer Mitarbeiter Beschäftigung Leistungsstelle Hauptstandort Laufnummer geleistete Arbeitsstunden pro Jahr Code der Hauptleistungsstelle Nummer des Hauptstandortes (gemäss Deklaration A.11) ...... . . . . . . . . . . . A.14.01.01 A.14.07 A.14.05.04 A.14.06 . . . . . A.14.07 Anonyme Identifikationsnummer ...... A.14.01.02 Global Location Number (GLN) . . . . . . A.14.01.03 48 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Allgemeine Angaben Finanz- und Betriebsdaten A.15 Finanzbuchhaltung Aufwand TOTAL 3 Personalaufwand A.15.01 Aufwand für Material, Waren, Drittleistungen und sonstiger Betriebsaufwand 40 Medizinischer Bedarf A.15.02 41 Lebensmittelaufwand A.15.03 42 Haushaltsaufwand A.15.04 43 Unterhalt und Reparaturen A.15.05 44 Aufwand für Anlagenutzung A.15.06 45 Aufwand für Energie und Wasser A.15.07 46 Zinsaufwand A.15.08 47 Verwaltungs- und Informatikaufwand A.15.09 48 Übriger patientenbezogener Aufwand A.15.10 49 Übriger nicht patientenbezogener Aufwand A.15.11 Übriger Aufwand A.15.12 TOTAL AUFWAND A.15.20 ∑FIBU 49 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Ertrag TOTAL 6 Betriebsertrag 60 Erträge aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen für Patienten A.15.30 61 Ärztliche Einzelleistungen A.15.31 62 Übrige Spitaleinzelleistungen A.15.32 65 Übrige Erträge aus Leistungen an Patienten A.15.33 66 Finanzertrag A.15.34 68 Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte A.15.35 69 Beiträge und Subventionen A.15.36 690 Beiträge von Gemeinden A.15.37 695 Beiträge von Kantonen A.15.38 696 Beiträge vom Bund A.15.39 697 Beiträge von Korporationen, Stiftungen und Privaten A.15.40 Übriger Ertrag A.15.41 Total Ertrag A.15.50 50 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant A.16 Betriebsergebnis Gewinn Defizit Gesamtgewinn A.16.10 Gesamtverlust A.16.20 Defizitdeckung A.17 Reserven A.16.31 Gemeinde A.16.32 Kantone A.16.33 Bund A.16.34 Private Rechtsträger A.16.35 Total Defizitdeckung A.16.40 Nicht gedecktes Defizit A.16.50 Abstimmungsbrücke Finanzbuchhaltung TOTAL AUFWAND + Zusatzkosten + Anderskosten - Anderskosten - Neutraler Aufwand Kostenträgerrechnung ∑FIBU A.17.01 / A.15.20 A.17.02 A.17.03 A.17.04 A.17.05 Angaben Abstimmungsbrücke Zielwert Differenz ∑KORE TOTAL Kosten nach Kostenträger A.17.06 A.17.07 A.17.08 51 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant A.18 Lohnbuchhaltung und Honorare für medizinische Leistungen 30 Lohnaufwand (sozialversicherungspflichtig) TOTAL 1. Ärztinnen und Ärzte A.18.01 2. Pflegepersonal A.18.02 3. Medizinisch-technisches Personal A.18.03 4. Medizinisch-therapeutisches Personal A.18.04 5. Sozialdienste (Beratung und Unterstützung) A.18.05 6. Hausdienstpersonal A.18.06 7. Technische Dienste A.18.07 8. Administrativpersonal A.18.08 TOTAL Lohnaufwand A.18.10 38 Arzthonoraraufwand (sozialversicherungspflichtig) A.18.20 37 Sozialversicherungsaufwand A.18.30 39 Übriger Personalaufwand A.18.40 TOTAL Personalaufwand A.18.50 Honorare für medizinische Leistungen (nicht sozialversicherungspflichtig) TOTAL 1. Ärztinnen und Ärzte A.18.61 2. Hebammen A.18.62 3. Übrige A.18.63 TOTAL Honorare für medizinische Leistungen A.18.70 52 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant A.19 Anlagebuchhaltung Angaben zu den Anlagekategorien Anzahl Anlagen durch Kaufgeschäfte 1. Immobile Sachanlagen A.19.01. …. 1.1 Bebautes und unbebautes Land 1.2 Spitalgebäude und andere Gebäude 1.3 Bauprovisorien . . . . . . . . . . . . 01 Installationen 1.4 Allgemeine Betriebsinstallationen 1.5 Anlagespezifische Installationen . . . . . . . . 04 Geplante Nutzungsdauer der Anlagen in Jahren Anzahl Anlagen durch Miet- und Abzahlungsgeschäfte A.19.01. …. A.19.01. …. . . . . . . . . . . . . 40 . . . . . . . . 20 . . . . . . . . 22 23 . . . . . . . . 43 05 . . . . 06 . . . . 24 . . . . 45 . . . . . . . . . . . 07 . . . . . . . . . . . . 25 . . . . . . . . . . . . 46 Medizinische Anlagen 2.5 Apparate, Geräte, Instrumente (inkl. Anschaffungssoftware) 2.6 Software-Upgrades . . . . . . . . 10 . . . . . . . . 28 . . . . . . . . 49 Informatikanlagen 2.7 Hardware 2.8 Software . . . . . . . . 12 . . . . . . . . 30 . . . . . . . . 51 02 03 21 41 42 44 2. Mobile Sachanlagen 2.1 Mobiliar und Einrichtungen (inkl. Lager) 2.2 Büromaschinen und Kommunikationssysteme 2.3 Fahrzeuge 2.4 Werkzeuge und Geräte (Betrieb) Gesetzlich vorgegebener kalkulatorischer Zinssatz 08 09 11 13 … 26 27 29 31 47 48 50 52 A.02.12 53 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Anlagebuchhaltung der Kaufgeschäfte Jährliche Abschreibung in Fr. Ende des Jahres Anfang des Jahres Anlage Anschaffungsjahr Anschaffungswert in Fr. Nr. Buchwert in Fr. Anlagenutzungskosten in Fr. Selbstdeklaration gemäss VKL Kalkulatorischer Zins in Fr. Anschaffung 1. Immobile Sachanlagen 1.1 Bebautes und unbebautes Land A.19.02.01.01. … 01 02 03 04 06 07 A.19.02.01.02. … 01 02 03 04 06 07 A.19.02.02.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.02.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.03.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.03.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.04.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.04.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.05.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.05.02. … 01 02 03 04 05 06 07 1.2 Spitalgebäude und andere Gebäude 1.3 Bauprovisorien Installationen 1.4 Allgemeine Betriebsinstallationen 1.5 Anlagespezifische Installationen TOTAL Anlagenutzungskosten der immobilen Sachanlagen durch Kaufgeschäfte A.19.02.06 54 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 2. Mobile Sachanlagen 2.1 Mobiliar und Einrichtungen (inkl. Lager) A.19.02.07.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.07.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.08.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.08.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.09.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.09.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.10.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.10.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.11.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.11.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.12.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.12.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.13.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.13.02. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.14.01. … 01 02 03 04 05 06 07 A.19.02.14.02. … 01 02 03 04 05 06 07 2.2 Büromaschinen und Kommunikationssysteme 2.3 Fahrzeuge 2.4 Werkzeuge und Geräte (Betrieb) Medizinische Anlagen 2.5 Apparate, Geräte, Instrumente (inkl. Anschaffungssoftware) 2.6 Software-Upgrades Informatikanlagen 2.7 Hardware 2.8 Software TOTAL Anlagenutzungskosten der mobilen Sachanlagen durch Kaufgeschäfte A.19.02.15 TOTAL Anlagenutzungskosten durch Kaufgeschäfte A.19.02.16 55 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Nr. Anlagebuchhaltung der Miet- und Abzahlungsgeschäfte Anlage durch Miet- oder Abzahlungsgeschäft Anlagenutzungskosten in Fr. 1. Immobile Sachanlagen 1.1 Bebautes und unbebautes Land A.19.03.01.01 A.19.03.01.02 1.2 Spitalgebäude und andere Gebäude A19.03.02.01 A19.03.02.02 1.3 Bauprovisorien A19.03.03.01 A19.03.03.02 Installationen 1.4 Allgemeine Betriebsinstallationen A19.03.04.01 A19.03.04.02 1.5 Anlagespezifische Installationen A19.03.05.01 A19.03.05.02 TOTAL Anlagenutzungskosten der immobilen Sachanlagen durch Miet- oder Abzahlungsgeschäften A19.03.06 2. Mobile Sachanlagen 2.1 Mobiliar und Einrichtungen (inkl. Lager) A19.03.07.01 A19.03.07.02 2.2 Büromaschinen und Kommunikationssysteme A19.03.08.01 56 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant A19.03.08.02 2.3 Fahrzeuge A19.03.09.01 A19.03.09.02 2.4 Werkzeuge und Geräte (Betrieb) A19.03.10.01 A19.03.10.02 Medizinische Anlagen 2.5 Apparate, Geräte, Instrumente (inkl. Anschaffungssoftware) A19.03.11.01 A19.03.11.02 2.6 Software-Upgrades A19.03.12.01 A19.03.12.02 Informatikanlagen 2.7 Hardware A19.03.13.01 A19.03.13.02 2.8 Software A19.03.14.01 A19.03.14.02 TOTAL Anlagenutzungskosten der mobilen Sachanlagen durch Miet- oder Abzahlungsgeschäften A19.03.15 TOTAL Anlagenutzungskosten durch Miet- oder Abzahlungsgeschäfte A19.03.16 TOTAL Anlagenutzungskosten aus Kauf-, Miet- und Abzahlungsgeschäften A19.03.17 57 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant X1 Leistungen und Behandlungen X1.01 Behandlungen Total (Definitionen gemäss Aktivitätstyp) 8 Pflegetage . . . . . . X1.01.01 Austritte . . . . . . X1.01.02 Pflegetage gesunde Neugeborene . . . . . . X1.01.03 Austritte gesunde Neugeborene . . . . . . X1.01.04 Anzahl ambulante Konsultationen . . . . . . X.1.01.05 X1.02 Betten Total Bettenbetriebstage . . . . . . X1.02.01 Planbetten (entsprechend Aktivitätstyp) . . . . . . X1.02.02 58 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Finanz- und Betriebsdaten Kostenträgerrechnung Langzeitpflege Ambulant Stationär Stationär Kosten zulasten der OKP UVG / IVG / MVG Ambulant KVG Ambulant Langzeitpflege Zusatzversicherte Patienten Nur grundversicherte Patienten Kosten sämtlicher Patienten (inkl. Selbstzahler, UVGZusatzversicherung etc.) Ambulant (Fallabhängige Leistungen) Stationär Total Langzeitpflege Administrative Fälle Stationär X2.01 Einzelkosten Kto. Nr. 400 401 405 38 Bezeichnung Arzneimittel (inkl. Blut und Blutprodukte) X2.01.10. … Material, Instrumente, Utensilien, Textilien X2.01.11. … Medizinische, diagnostische und therapeutische Fremdleistungen X2.01.12. … Davon Arzthonorar X2.01.13. … Arzthonorare (sozialversicherungspflichtig) X2.01.14. … Übrige Einzelkosten 480 / 485/ 486 Total Einzelkosten 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 X2.01.15. … 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 X2.01.20. … 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Langzeitpflege Ambulant Stationär Stationär Kosten zulasten der OKP UVG / IVG / MVG Ambulant KVG Ambulant Langzeitpflege Stationär Ambulant Zusatzversicherte Patienten Nur grundversicherte Patienten Kosten sämtlicher Patienten (inkl. Selbstzahler, UVGZusatzversicherung etc.) Stationär Total (Fallabhängige Leistungen) Langzeitpflege Administrative Fälle Gemeinkosten KST-Nr. 20/ 23 / 24 / 25 / 26 / 27 / 28 / 29 / 30 / 36 20 24 29 31 39 32 / 33 / 34 / 35 41/ 42/ 43 10 / 44 / 45 / 77 Bezeichnung Medizinische MUSSKostenstellen (MUSS-KST) X2.01.30. … 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 Davon OP Säle X2.01.31. … Davon Intensivpflege und Intermediate-Care X2.01.32. … Davon Labor X2.01.33. … Ärzteschaften X2.01.34. … Pflege X2.01.35. … Therapien 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 X2.01.36. ... 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 X2.01.37. ... 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 X2.01.38. ... 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 X2.01.39. ... 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 X2.01.40. ... 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 X2.01.50. …. 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 Hotellerie Übrige MUSS-KST Anlagenutzungskosten Total Gemeinkosten ∑ der administrativen Fälle 60 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant 9 Kosten der universitären Lehre und Forschung Kosten Ausbildung Kosten Weiterbildung Kosten Forschung Total Kosten universitäre Lehre und Forschung Aufträge X2.01.9010 X2.01.9011 X2.01.9012 X2.01.602 Total (fallunabhängige Leistungen) ∑ Lehre und Forschung ∑ übrige Aufträge Anlagenutzungskosten ∑ Aufträge X2.01.602 X2.01.603 X2.01.604 X2.01.701 Total Kosten der Kostenträgerrechnung Total ∑ der Kosten nach Kostenträger X2.01.800 ∑ KORE 61 Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant Erlösträgerrechnung 00 01 Zusatzversicherte Patienten UVG / IVG / MVG Versicherer Kanton Erlöse OKP Stationär Versicherer Kanton Stationär VerKanton sicherer Langzeitpflege Stationär Ambulant KVG Ambulant Stationär Ambulant Erlöse nach Finanzierer (abgestimmt mit der Finanzbuchhaltung) 60 Erlöse aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen für Patienten X2.02.10. … 00 01 61 Ärztliche Einzelleistungen X2.02.11. … 00 01 62 Übrige Spitaleinzelleistungen X2.02.12. … 00 01 Davon TARMED (TL) X2.02.13. … 00 Davon Physiotherapie X2.02.14. … 00 01 Davon Labor X2.02.15. … 00 01 65 Übrige Erlöse aus Leistungen an Patienten X2.02.16. … 00 01 66 Finanzerlös X2.02.17. … 00 01 68 Erlöse aus Leistungen an Personal und Dritte X2.02.18. … 00 01 69 Beiträge und Subventionen X2.02.19. … 00 01 690 Beiträge von Gemeinden X2.02.20. … 00 01 695 Beiträge von Kantonen X2.02.21. … 00 01 696 Beiträge vom Bund X2.02.22. … 00 01 697 Beiträge von Korporationen, Stiftungen und Privaten X2.02.23. … 00 01 ∑ der Erlöse (administrative Fälle und Aufträge) X2.02.30. ...… Nur grundversicherte Patienten Erlöse sämtlicher Patienten (inkl. Selbstzahler, UVGZusatzversicherung etc.) Ambulant Total Langzeitpflege Administrative Fälle und Aufträge (Fallabhängige und fallunabhängige Leistungen) Langzeitpflege X2.02 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 02 02 02 02 02 02 02 02 02 02 02 62