Detailkonzept Teilprojekt_1

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Detailkonzept Teilprojekt_1
Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Bundesamt für Statistik BFS
Abteilung Gesundheit und Soziales
Jacques Huguenin, November 2012
Erweiterung der Krankenhausstatistik (KS) im
Rahmen vom Projekt MARS
(Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé)
Zusammenfassung zum Detailkonzept
Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant
Version V1.1
Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Zusammenfassung
Ziel des Projektes MARS „Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé“ ist, Daten der
ambulanten Gesundheitsversorgung zu erfassen, um die lückenhafte Datenlage zur
Gesundheitsversorgung in der Schweiz mittels eines integrierten Gesundheitssystems
gesamthaft abbilden zu können. Mit dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wird der
ambulante Leistungsbereich der Spitäler in die bestehende Krankenhausstatistik (KS) integriert
und somit die Erhebung der Strukturdaten der Spitäler vervollständigt. Zudem werden weitere
Betriebe mit rein ambulantem Leistungsbereich in die Erhebung einbezogen. Die bestehenden
Erhebungsprozesse werden weiter genutzt, die bereits für die Krankenhausstatistik verwendete
Applikation KS wird angepasst. Die bisherige Erhebung der KS wird mit neuen Variablen aus dem
ambulanten Sektor ergänzt. Die teilnehmenden Leistungserbringer der bestehenden KS sollen
durch die Etablierung der Erhebung im ambulanten Bereich möglichst wenig beansprucht und
belastet werden.
Mit dieser erweiterten Sicht auf die Spitäler können die Veränderungen zwischen dem stationären und
dem ambulanten Sektor über die Zeit beobachtet werden. Die geplante Erhebung liefert sowohl Daten für
die statistischen Bedürfnisse gemäss dem Bundesstatistikgesetz als auch administrative Informationen
für die Aufgaben der eidgenössischen und kantonalen Vollzugsorgane im Rahmen des
Krankenversicherungsgesetzes (KVG).
Die Grundgesamtheit der KS wird auf der Basis des Betriebs- und Unternehmensregisters (BUR) um
rund hundert Einrichtungen mit ambulantem Leistungsangebot (Ambulatorien, Tageskliniken) erweitert.
Zudem werden neue Variablen zum ambulanten Sektor erhoben und bestehende Variablen nach
Leistungssektor ambulant und stationär unterschieden. Der Fokus dieses Teilprojekts liegt auf der
Erhebung der Betriebsstruktur: Leistungsangebot, Infrastruktur, Personal, Finanzbuchhaltung, Kosten
und Erlöse. Bei externem medizinischem Personal wie bspw. selbstständige Belegärzte1 und
Beleghebammen wird neu ein individueller Datensatz erfasst. Durch die Verknüpfung der Daten aus dem
„Teilprojekt Arztpraxen“ sind Aussagen zur Tätigkeit im Spital und der eigenen Praxis möglich.
Einzeldaten der ambulant behandelten Patienten im Spital sind nicht Bestandteil des Teilprojekts
„Strukturdaten Spital ambulant“ und werden im Rahmen des Teilprojekts „Patientendaten Spital
ambulant“ erfasst.
Im Rahmen dieser Erweiterung werden gleichzeitig notwendige Variablen zu den Kosten der
universitären Ausbildung, Weiterbildung und Forschung in die KS integriert, welche im abgeschlossenen
Projekt des BFS „Kosten der universitären Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“ methodisch
behandelt wurden. Dabei geht es um die notwendige Anpassung aufgrund der Anforderungen zur
revidierten Spitalfinanzierung.
Die Erweiterung der KS auf den ambulanten Sektor soll mit einer möglichst geringen Belastung für die
Betriebe einhergehen. Daher wird der bestehende Prozess mit der heutigen Aufgabenteilung für Betriebe
und Kantone weiter verwendet. Der bestehende KS Fragebogen wird punktuell mit den neuen Variablen
ergänzt. Zudem wird neu im Fragebogen ein Steuerungsmechanismus für die Selektion der
ausschliesslich ambulanten und rein stationären Variablen hinterlegt, so dass nur diejenigen Fragen
angezeigt werden, welche für den jeweiligen Betrieb relevant sind. Für die Leistungserbringer wird
dadurch die Erfassung der Daten vereinfacht.
Das Detailkonzept „Strukturdaten Spital ambulant“ bezieht sich auf das Grobkonzept des
Gesamtprojektes2. Entsprechend bestehen einige Referenzen auf dessen Inhalte oder auf die anderen
1
Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text auf die geschlechterspezifische Formulierung verzichtet und nur die männliche Form
verwendet.
2
Aufbau der Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung als Beitrag für ein integrales statistisches
Gesundheitsinformationssystem - Projekt MARS.
2
Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Teilprojekte. Das Grobkonzept des Gesamtprojektes MARS beinhaltet weiterführende Informationen zu
anderen Teilprojekten. Das Grobkonzept kann beim BFS bezogen werden.
Facts:
 Mit dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wird der ambulante
Leistungsbereich in die bestehende Krankenhausstatistik (KS) integriert und
die Erhebung der Strukturdaten der Spitäler vervollständigt.
 Neu werden Betriebe mit rein ambulantem Leistungsbereich in die Erhebung
einbezogen.
 Der bestehende KS Fragebogen wird punktuell mit den neuen Variablen
ergänzt.
Anlass und Zielsetzung des Gesamtprojekts MARS
Im stationären Bereich der Gesundheitsversorgung ist durch die Medizinische Statistik (MS), die
Krankenhausstatistik3 (KS) und die Statistik der Sozialmedizinischen Institutionen (SOMED) eine breite
Datengrundlage auf nationaler Ebene vorhanden. Im ambulanten Bereich werden bisher nur die
Leistungen der Hilfe und Pflege zuhause (SPITEX Statistik) erfasst. Ansonsten besteht hier eine Lücke,
obwohl dieser Sektor den beachtlichen Anteil von rund 40 Prozent der Gesundheitskosten ausmacht.
Gemäss der vom Bundesrat beschlossenen Verordnungsänderung zur Spitalfinanzierung (rechtskräftig
ab 1. Januar 2009) hat das BFS die Aufgabe, auch die Daten der Leistungserbringer im ambulanten
Bereich zu erheben (vgl. Grobkonzept Projekt MARS).
Ziel des Projektes MARS „Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé“ ist, eine Gesamtsicht der
Versorgung im ambulanten Leistungssektor sowohl auf Ebene der Strukturdaten als auch auf Ebene der
Patientendaten zu erhalten. Damit werden die bereits vorhandenen Daten der stationären
Leistungserbringer mit denen der ambulanten Leistungserbringer ergänzt. Durch die erweiterte Sicht auf
das Gesamtsystem können Veränderungen zwischen dem stationären und dem ambulanten
Leistungsbereich über die Zeit beobachtet werden. Dazu gehört die Verschiebung von Leistungen, wie
auch die Auslastung der medizinischen Infrastruktur zwischen ambulantem und stationärem Sektor. Beim
Personal, speziell bei den Ärzten, stehen die Anstellungsverhältnisse sowie das Spektrum ihrer
Tätigkeitsfelder im Vordergrund.
Das Gesamtprojekt MARS umfasst die folgenden sieben Teilprojekte:
 Teilprojekt 1: Strukturdaten Spital ambulant: Erweiterung und Anpassung der bestehenden
Krankenhausstatistik
 Teilprojekt 2: Patientendaten Spital ambulant: Neue Erhebung von ambulanten Patientendaten im
Spital
 Teilprojekt 3: Strukturdaten Arztpraxen: Neue Erhebung von betriebsbezogenen Daten der
Arztpraxen
 Teilprojekt 4: Aufbau Auswertungsdaten: Aufbau eines integrierten Informationssystems im BFS
 Teilprojekt 5: Patientendaten Arztpraxen: Neue Erhebung von Patientendaten in den Arztpraxen
 Teilprojekt 6: Patientendaten Spitex: Erweiterung der bestehenden Spitex-Statistik um
Patientendaten
 Teilprojekt 7: Daten der Apotheken: Neue Erhebung von Struktur- und Patientendaten in den
Apotheken
3
In ihrer gesamten Betriebssicht umfasst die KS bereits auch den ambulanten Sektor der hauptsächlich stationär leistenden
Krankenhäuser, wenn im Betrieb vorhanden, und meistens ohne Differenzierung nach Sektor (z.B. bei der Finanzbuchhaltung oder
bei der Erfassung des Personals). Eine Sektorenabgrenzung findet sinnvollerweise bereits in der Kostenträger- und
Erlösträgerrechnung statt.
3
Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Aufgrund der zahlreichen Schnittstellen und Interessensgruppen besteht zur Sicherstellung der
Abstimmung und Koordination eine Begleitgruppe. Sie umfasst die wichtigsten Ansprechpartner:
Bundesamt für Gesundheit (BAG), Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen
und -direktoren (GDK), Interessengemeinschaft der regionalen statistischen Ämter der Schweiz
(KORSTAT), Die Spitäler der Schweiz (H+), Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH). Die
Mitglieder können ihre Standpunkte zu den Konzepten einbringen, bei Fachfragen und der
Kommunikationsstrategie beratend unterstützen und werden regelmässig über den Stand des Projektes
orientiert.
Interne Schnittstellen werden berücksichtigt, u.a. die BFS internen Organisationseinheiten Statistische
Methoden, Informatik, Betriebs- und Unternehmensregister, Rechtsdienst, Qualität und Prozesse,
Gesundheitsobservatorium und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.
Umsetzung
Mit dem Teilprojekt 1 Strukturdaten Spital ambulant werden die bestehenden BFS-Erhebungen zum
Leistungsangebot, zur Infrastruktur sowie zu Finanz- und Betriebsdaten auf den ambulanten
Spitalbereich ausgedehnt, ausserdem werden Ambulatorien und Tageskliniken neu in die Erhebung
einbezogen. Die Umsetzung erfordert die Identifikation der ambulanten Betriebe anhand der
Informationen aus dem Betriebs- und Unternehmensregister (BUR). Hierfür ist ein periodischer Abgleich
und die Harmonisierung der Adressdatenbanken mit dem BUR notwendig. Der Fokus liegt auf den
Strukturdaten der Betriebe und umfasst unter anderem folgende Bereiche:
 Einrichtung und Ausstattung
 Art der Tätigkeit
 Anzahl und Struktur der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze
 Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen
 Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis
Das Teilprojekt stützt sich auf folgende Elemente: Fragebogen (Variablenliste der Erhebungsinhalte),
Applikation (webbasiertes Erhebungsinstrument), Erhebungsprozess (Datenübermittlung, -plausibilisierung und -validierung). Ausserdem wird der BFS-interne Aufbereitungs- und Auswertungsprozess für
die Verwendung der Daten angepasst.
Fragebogen KS (inhaltlich)
Der Umfang der zusätzlich zu erhebenden Variablen hat auf die bestehende Erhebung der KS nur einen
marginalen Einfluss. Im Rahmen der Krankenhausstatistik werden bereits Finanz- und Betriebsdaten zum
ambulanten Sektor erhoben. Somit handelt es sich bei der Erweiterung des KS Fragebogens um eine
Vervollständigung des Spitalsektors.
Der Fragebogen wird mit den neuen Variablen erweitert und im Detailkonzept Strukturdaten Spital
ambulant4 spezifiziert. Dazu gehören unter anderem Variablen zu:

Ambulantes Leistungsangebot, Notfallstrukturen

Verwendung von medizinisch-technischer Infrastruktur wie Computertomographie,
Magnetresonanztomographie o.ä.

Identifizierung der Medizinalberufepersonen einschliesslich der Belegärzte

Kosten der universitären Lehre und Forschung (Variablen zu den Kostenträgern Ausbildung,
Weiterbildung und Forschung für die ärztlichen Berufe)
Applikation KS (Erhebungstool)
Wie der Fragebogen erfährt auch das Erhebungstool der KS durch den Einbezug des ambulanten
Bereichs nur marginale Modifikationen. Die heute verwendete Applikation der KS ist speziell auf die
Bedürfnisse der Erhebungspartner und des BFS ausgerichtet. Die Spitäler und Erhebungsstellen wurden
für diese Applikation geschult und kennen diese. Die Möglichkeit, über eine Schnittstelle Daten zu
4
Siehe auch MARS, Roadmap 4.1
4
Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
importieren, soll weiter genutzt werden können. Die bestehende Applikation der KS entspricht den
Anforderungen für die notwendigen Anpassungen, sowohl inhaltlich wie technisch (Schnittstellen,
Plausibilisierungstest, Benutzerverwaltung, Datenschutz etc.).
Neu wird ein Steuerungsmechanismus für die Selektion der Variablen eingeführt. Es werden jeweils nur
diejenigen Fragen angezeigt, welche für das ambulante und/oder stationäre Leistungsangebot und
den/die jeweiligen Aktivitätstypen eines Betriebes relevant sind. Diese Massnahme dient der
Übersichtlichkeit und Vereinfachung bei der Erfassung der Daten durch die Datenlieferanten. Ein
Grossteil der Variablen zum Abschnitt „Allgemeine Angaben Betrieb“ werden jeweils automatisch aus
dem Vorjahr übernommen. Dies minimiert den Aufwand für die Datenlieferanten.
Erhebungsprozess KS
Am bisherigen Prozess der Krankenhausstatistik ändert sich prinzipiell nichts. Der für die KS bestehende
Prozessablauf mit der bestehenden Aufgabenzuteilung für die Betriebe und die Kantone wird für die
ambulanten Einrichtungen übernommen. Die für die KS bestehende Dokumentation wird entsprechend
angepasst. Die Datenlieferanten werden eine integrale Anleitung erhalten, welche alle Angaben zum
bisherigen, bekannten Teil der Erhebung KS wie auch zum neuen Teil Strukturdaten Spital ambulant
enthält.
Facts:
 Die bestehende Applikation KS wird für die erweiterte Erhebung in angepasster Form
weiter genutzt.
 Neue an der Erhebung teilnehmende Betriebe erhalten entsprechende Unterstützung
und Schulung.
 Der Erhebungsprozess wird wie bisher beibehalten:
die kantonalen Erhebungsstellen sind im Erhebungsprozess integriert und sie sind
für die operative Durchführung der Erhebung und eine erste Validierung der Daten
zuständig.
Verwendung der Daten
Die Daten der neuen und angepassten Statistiken der Gesundheitsversorgung ermöglichen künftig einen
Beschrieb des ambulanten Sektors an sich und einen verbesserten Überblick über die Struktur der
Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Möglich werden Aussagen zu den verschiedenen
Betriebsformen, zur Betriebsorganisation, den Betriebskosten, den Finanzdaten oder auch zur
Verschiebung der Leistungen zwischen ambulantem und stationärem Sektor. Zudem wird die
sektorübergreifende Vergleichbarkeit zwischen den Leistungserbringern verbessert.
Die Daten aus den Erhebungen der Gesundheitsversorgung dienen den in Art. 22a Abs. 3 KVG
definierten Bundesbehörden und den kantonalen Behörden u.a. zur Steuerung des Gesundheitswesens.
Durch die Erweiterung der Erhebungsangaben werden die Datengrundlagen, ihre Vollständigkeit und ihre
Konsistenz verbessert.
Die Identifizierung der Medizinalberufepersonen einschliesslich des Belegpersonals ermöglicht zudem
eine verbesserte Abbildung des Versorgungsangebots und dessen Struktur. Um den Erhebungsaufwand
der Datenlieferanten zu verringern werden soweit möglich bestehende Registerinformationen aus dem
MedReg genutzt.
Datenschutz und Datensicherheit im Projekt MARS sind durch die verschiedenen Bundesgesetze im
Statistikbereich und das Datenschutzgesetz gewährleistet. Zur Erfüllung seiner Aufgaben nach BstatG
kann das BFS Daten miteinander verknüpfen, wenn diese pseudonymisiert werden. Die Datenweitergabe
kann nur in anonymisierter Form erfolgen und muss den Anforderungen des Eidgenössischen
Datenschutzbeauftragten entsprechen.
Die aus dem Pilotprojekt „Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“
gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb der Erhebung der Krankenhausstatistik umgesetzt. Damit
werden die Anforderungen aus der Revision der Spitalfinanzierung (Fallpauschalen SwissDRG)
5
Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
abgedeckt. Dies soll zusätzlich Aussagen für die Variablen Forschung, Ausbildung und Weiterbildung in
der medizinischen Lehre ermöglichen.
Die internen Datenprozesse werden in einem Modernisierungsvorgang angepasst und optimiert, mit dem
Ziel, die Vorgaben nach Datenschutz und Datensicherheit zu garantieren, sowie die sachgerechte
Aufbereitung der Diffusionsdaten mit dem entsprechenden Kundensupport zu erfüllen. Die aus den
Erhebungen gewonnenen Daten werden für die administrative Nutzung mit zweckgebundenem Inhalt und
Umfang den Vollzugsorganen bereitgestellt. Für die statistische Nutzung werden die Daten in
anonymisierter Form veröffentlicht und den Nutzern (z.B. Forscher oder Öffentlichkeit) mit der
entsprechenden strikten Anwendung von Datenschutzbestimmungen zur Verfügung gestellt.
Planung
2012
Das Detailkonzept dient als Vorinformation über die geplante erweiterte Erhebung, um noch offene
Punkte unter Einbezug der Partner abzuklären.
Die abschliessende Bestimmung der Grundgesamtheit der Leistungserbringer, welche mit den
einzelnen neuen Erhebungen der ambulanten Gesundheitsversorgung erfasst werden sollen, ist noch
nicht erfolgt. Abgrenzungskriterien zur Definition der Grundgesamtheit für die Erhebung Strukturdaten
Spital ambulant (und auch der anderen Erhebungen) werden unter Einbezug verschiedener
Ansprechpartner überprüft. Das BFS wird zu diesem Zweck den zuständigen kantonalen Behörden die
Listen der teilnehmenden Betriebe sowie die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Erhebungen zur
Konsultation vorlegen.
Um die inhaltlichen Definitionen sowie die Umsetzung zu überprüfen, werden bei ausgewählten Betrieben
Abklärungen durchgeführt und Testdaten ausgewertet. Mit dem Testlauf wird geprüft, wie die neuen
Variablen für den ambulanten Bereich innerhalb der Betriebe ermittelt werden können. Ziel ist die
inhaltliche Überprüfung der definierten Variablen von Seiten der Betriebe, nicht die technische
Umsetzung. Bei der Auswahl wird auf die Representativität der Betriebe geachtet. Anschliessend wird die
Applikation angepasst und die Dokumentation finalisiert. Damit werden das definitive Detailkonzept und
die Schnittstellenbeschreibung für die nachfolgende Umsetzungsphase veröffentlicht.
2013
Parallel zur regulären Erhebung der Krankenhausstatistik wird im Jahr 2013 die erweiterte Erhebung
(Datenjahr 2012) mit ausgewählten Pilotbetrieben durchgeführt. Mit dieser Piloterhebung werden die
Gesamtprozesse mit der erweiterten KS Applikation sowie die weitere Aufbereitung und Analyse der
Daten innerhalb der Informatik-Infrastruktur beim BFS einem produktiven Test unterzogen. Dieses
Vorgehen stellt sicher, dass die reguläre Einführung der angepassten Krankenhausstatistik im Jahr 2014
für die Erhebung der Daten 2013 mit bereits gesammelten Erfahrungswerten durchgeführt wird. Die an
der Piloterhebung teilnehmenden Betriebe werden bei der Erfassung der Daten technisch mit einer
entsprechenden Importfile-Lösung unterstützt, so dass ihr Aufwand tief gehalten wird. Die Daten aus der
Piloterhebung werden für keine statistischen Zwecke verwendet.
2014
Der Einführungsplan sieht vor, dass die Erweiterung der Krankenhausstatistik erstmals mit der Erhebung
der Daten 2013 im Jahr 2014 in die laufende Produktion übergeht. Dies bedeutet, dass im Jahr 2014 die
Erhebung der ambulanten Daten des Jahres 2013 flächendeckend bei den Spitälern erhoben wird. Für
die rein ambulanten Betriebe wird der Umsetzungszeitraum an die Bedürfnisse angepasst, um
ausreichend Vorlaufzeit zu gewähren.
6
Zusammenfassung zum Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Projektplan
2012
 Testdaten werden bei ausgewählten Betrieben erhoben (Ziel: Inhalte und Definitionen
überprüfen).
 Das definitive Detailkonzept mit begleitender Dokumentation zur Umsetzung wird
freigegeben.
2013
 Piloterhebung wird durchgeführt (Ziel: technische Instrumente und Prozesse überprüfen).
Grundsätzlich können alle interessierten Betriebe an der Pilotphase teilnehmen.
 Die Piloterhebung wird unabhängig von der regulären Erhebung der
Krankenhausstatistik durchgeführt.
2014
 Erste Erhebung der angepassten KS bei den Spitälern im Rahmen der bestehenden KS.
 Pilotjahr für die neuen Betriebe (Ambulatorien).
7
Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Bundesamt für Statistik BFS
Abteilung Gesundheit und Soziales
Pia Rufener, November 2012
Detailkonzept
Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant
Projekt MARS
Version 1.1
(Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé)
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Über dieses Dokument
Name des Projekts: Strukturdaten Spital ambulant
MJP-Nr.: 14-53-02
Name des Dokuments: MARS_DK_TP1_V1_1_d
Autor/in: Pia Rufener, Nicole Gfeller, Marlies
von Wartburg, Jacques Huguenin
Datum: November 2012
Projektphase: Detailkonzept
Reg.-Nr: 14-09.11
Version:
Datum:
Zweck:
0.9
1.0
1.1
02.07.2012
20.09.2012
26.11.2012
Information für die Partnerorganisationen
Information für die Begleitgruppe
Information für die Kantone und Leistungserbringer
Verteiler: Kantone, Mitglieder der Begleitgruppe, Expertengruppe Gesundheitsstatistiken
Kontaktstelle:
Bundesamt für Statistik BFS
Auskunftsdienst Gesundheit
Telefon: +41 32 713 67 00
E-mail: gesundheit@bfs.admin.ch
2
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Inhaltsverzeichnis
1 Zusammenfassung
5 2 Anlass und Zielsetzung des Gesamtprojektes MARS
7 3 Detaillierte Ausgestaltung der Datenerhebung
7 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.1.5 3.1.6 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.3 3.4 3.5 3.5.1 3.5.2 3.5.3 3.6 3.7 3.8 Initialisierung der Erhebung ..................................................................................................... 7 Die Grundgesamtheit ............................................................................................................... 8 Register, Nomenklaturen und Typologien .............................................................................. 10 Beschreibung der neuen Variablen ........................................................................................ 11 Fragebogen ............................................................................................................................ 13 Aufgaben der Erhebungspartner ............................................................................................ 14 Initialisierungsprozess der Erhebung ..................................................................................... 15 Erhebung ................................................................................................................................ 16 Datenerfassung ...................................................................................................................... 16 Steuerungsmechanismus zur Selektion der Variablen .......................................................... 16 Plausibilisierung der Erhebungsdaten.................................................................................... 17 Standardisierte Datenaufbereitung (SDAP) ........................................................................... 17 Statistische und administrative Daten .................................................................................... 17 Datenauswertung ................................................................................................................... 19 Erhebungsinhalte ................................................................................................................... 19 Datenauswertung und -analyse ............................................................................................. 21 Deskriptoren und Indikatoren ................................................................................................. 22 Diffusion ................................................................................................................................. 25 Prozessbeschreibung ............................................................................................................. 27 Datenschutz und Datensicherheit .......................................................................................... 28 4 Weiterer Projektablauf
4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.3 4.4 Verwendung der Daten .......................................................................................................... 29 Kommunikation....................................................................................................................... 30 Ansprechpartner ..................................................................................................................... 30 Kommunikationsplan .............................................................................................................. 31 Projektorganisation................................................................................................................. 31 Weitere Aspekte zur Projektrealisierung ................................................................................ 32 5 Planung des weiteren Vorgehens
29 34 Literaturverzeichnis
36 Abkürzungsverzeichnis
37 Anhang
39 3
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Abbildungen
Abbildung 1: Grundgesamtheit der Leistungserbringer und Erhebung der Gesundheitsversorgung .......... 8 Abbildung 2: Einbindung der Partner im Erhebungsprozess...................................................................... 15 Abbildung 3: Analyserahmen für die Statistiken der Gesundheitsversorgung ........................................... 22 Abbildung 4: Produktnachfrage für die Statistiken der Gesundheitsversorgung ........................................ 25 Abbildung 5: Kommunikationsplanung Teilprojekt 1 „Strukturdaten Spital ambulant“ ............................... 31 Abbildung 6: Organigramm Strukturdaten Spital ambulant ........................................................................ 32 Tabellen
Tabelle 1: NOGA Codes der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung ................................... 9 Tabelle 2: Nutzer von administrativen Daten ............................................................................................. 19 Tabelle 3: Variablen zum Unternehmen ..................................................................................................... 20 Tabelle 4: Variablen zum Personal............................................................................................................. 21 Tabelle 5: Outputkonzept für administrative Nutzen .................................................................................. 26 Tabelle 6: Outputkonzept für statistische Nutzer ........................................................................................ 27 Tabelle 7: Übersicht über den Nutzengewinn aus dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ........................... 30 Tabelle 8: Ansprechpartner des Teilprojektes Strukturdaten Spital ambulant ........................................... 30 4
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
1
Zusammenfassung
Ziel des Projektes MARS „Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé“ ist, Daten der
ambulanten Gesundheitsversorgung zu erfassen, um die lückenhafte Datenlage zur
Gesundheitsversorgung in der Schweiz mittels eines integrierten Gesundheitssystems
gesamthaft abbilden zu können. Mit dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wird der
ambulante Leistungsbereich der Spitäler in die bestehende Krankenhausstatistik (KS) integriert
und somit die Erhebung der Strukturdaten der Spitäler vervollständigt. Zudem werden weitere
Betriebe mit rein ambulantem Leistungsbereich in die Erhebung einbezogen. Die bestehenden
Erhebungsprozesse werden weiter genutzt, die bereits für die Krankenhausstatistik verwendete
Applikation KS wird angepasst. Die bisherige Erhebung der KS wird mit neuen Variablen aus dem
ambulanten Sektor ergänzt. Die teilnehmenden Leistungserbringer der bestehenden KS sollen
durch die Etablierung der Erhebung im ambulanten Bereich möglichst wenig beansprucht und
belastet werden.
Mit dieser erweiterten Sicht auf die Spitäler können die Veränderungen zwischen dem stationären und
dem ambulanten Sektor über die Zeit beobachtet werden. Die geplante Erhebung liefert sowohl Daten für
die statistischen Bedürfnisse gemäss dem Bundesstatistikgesetz als auch administrative Informationen
für die Aufgaben der eidgenössischen und kantonalen Vollzugsorgane im Rahmen des
Krankenversicherungsgesetzes (KVG).
Die Grundgesamtheit der KS wird auf der Basis des Betriebs- und Unternehmensregisters (BUR) um
rund hundert Einrichtungen mit ambulantem Leistungsangebot (Ambulatorien, Tageskliniken) erweitert.
Zudem werden neue Variablen zum ambulanten Sektor erhoben und bestehende Variablen nach
Leistungssektor ambulant und stationär unterschieden. Der Fokus dieses Teilprojekts liegt auf der
Erhebung der Betriebsstruktur: Leistungsangebot, Infrastruktur, Personal, Finanzbuchhaltung, Kosten
und Erlöse. Bei externem medizinischem Personal wie bspw. selbstständige Belegärzte1 und
Beleghebammen wird neu ein individueller Datensatz erfasst.
Durch die Verknüpfung der Daten aus dem „Teilprojekt Arztpraxen“ sind Aussagen zur Tätigkeit im Spital
und der eigenen Praxis möglich. Einzeldaten der ambulant behandelten Patienten im Spital sind nicht
Bestandteil des Teilprojekts „Strukturdaten Spital ambulant“ und werden im Rahmen des Teilprojekts
„Patientendaten Spital ambulant“ erfasst.
Im Rahmen dieser Erweiterung werden gleichzeitig notwendige Variablen zu den Kosten der
universitären Ausbildung, Weiterbildung und Forschung in die KS integriert, welche im abgeschlossenen
Projekt des BFS „Kosten der universitären Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“ methodisch
behandelt wurden. Dabei geht es um die notwendige Anpassung aufgrund der Anforderungen zur
revidierten Spitalfinanzierung.
Die Erweiterung der KS auf den ambulanten Sektor soll mit einer möglichst geringen Belastung für die
Betriebe einhergehen. Daher wird der bestehende Prozess mit der heutigen Aufgabenteilung für Betriebe
und Kantone weiter verwendet. Der bestehende KS Fragebogen wird punktuell mit den neuen Variablen
ergänzt. Zudem wird neu im Fragebogen ein Steuerungsmechanismus für die Selektion der
ausschliesslich ambulanten und rein stationären Variablen hinterlegt, so dass nur diejenigen Fragen
angezeigt werden, welche für den jeweiligen Betrieb relevant sind. Für die Leistungserbringer wird
dadurch die Erfassung der Daten vereinfacht.
1
Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text auf die geschlechterspezifische Formulierung verzichtet und nur die männliche Form
verwendet.
5
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Das Detailkonzept „Strukturdaten Spital ambulant“ bezieht sich auf das Grobkonzept des
Gesamtprojektes2. Entsprechend bestehen einige Referenzen auf dessen Inhalte oder auf die anderen
Teilprojekte. Das Grobkonzept des Gesamtprojektes MARS beinhaltet weiterführende Informationen zu
anderen Teilprojekten. Das Grobkonzept kann beim BFS bezogen werden.
Facts:
 Mit dem Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wird der ambulante
Leistungsbereich in die bestehende Krankenhausstatistik (KS) integriert und
die Erhebung der Strukturdaten der Spitäler vervollständigt.
 Neu werden Betriebe mit rein ambulantem Leistungsbereich in die Erhebung
einbezogen.
 Der bestehende KS Fragebogen wird punktuell mit den neuen Variablen
ergänzt.
2
Aufbau der Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung als Beitrag für ein integrales statistisches
Gesundheitsinformationssystem - Projekt MARS
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Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
2
Anlass und Zielsetzung des Gesamtprojektes MARS
Im stationären Bereich der Gesundheitsversorgung ist durch die Medizinische Statistik (MS), die
Krankenhausstatistik3 (KS) und die Statistik der Sozialmedizinischen Institutionen (SOMED) eine breite
Datengrundlage auf nationaler Ebene vorhanden. Im ambulanten Bereich werden bisher nur die
Leistungen der Hilfe und Pflege zuhause (SPITEX Statistik) erfasst. Ansonsten besteht hier eine Lücke,
obwohl dieser Sektor den beachtlichen Anteil von rund 40 Prozent der Gesundheitskosten ausmacht.
Gemäss den im Rahmen der KVG-Revision Spitalfinanzierung am 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Art.
22a KVG und Art. 31 KVV hat das BFS die Aufgabe, auch die Daten der Leistungserbringer im
ambulanten Bereich zu erheben (vgl. Grobkonzept Projekt MARS).
Ziel des Projektes MARS „Modules Ambulatoires des Relevés sur la Santé“ ist es, eine Gesamtsicht der
Versorgung im ambulanten Leistungssektor sowohl auf Ebene der Strukturdaten wie auch der
Patientendaten zu erhalten. Damit werden die bereits vorhandenen Daten der stationären
Leistungserbringer mit denen der ambulanten Leistungserbringer ergänzt. Durch die erweiterte Sicht auf
das Gesamtsystem können Veränderungen zwischen dem stationären und dem ambulanten
Leistungsbereich über die Zeit beobachtet werden. Dazu gehört die Verschiebung von Leistungen, wie
auch die Auslastung der medizinischen Infrastruktur zwischen ambulantem und stationärem Sektor. Beim
Personal, speziell bei den Ärzten, stehen die Anstellungsverhältnisse sowie das Spektrum ihrer
Tätigkeitsfelder im Vordergrund.
Das Gesamtprojekt MARS umfasst die folgenden sieben Teilprojekte:
Teilprojekt 1:
Strukturdaten Spital ambulant: Erweiterung und Anpassung der bestehenden
Krankenhausstatistik
Teilprojekt 2:
Patientendaten Spital ambulant: Neue Erhebung von ambulanten Patientendaten
im Spital
Teilprojekt 3:
Strukturdaten Arztpraxen: Neue Erhebung von betriebsbezogenen Daten der
Arztpraxen
Teilprojekt 4:
Aufbau Auswertungsdaten: Aufbau eines integrierten Informationssystems im
BFS
Teilprojekt 5:
Patientendaten Arztpraxen: Neue Erhebung von Patientendaten in den
Arztpraxen
Teilprojekt 6:
Patientendaten Spitex: Erweiterung der bestehenden Spitex-Statistik um
Patientendaten
Teilprojekt 7:
Daten der Apotheken: Neue Erhebung von Struktur- und Patientendaten in den
Apotheken
3
Detaillierte Ausgestaltung der Datenerhebung
3.1
Initialisierung der Erhebung
Mit dem Teilprojekt 1 wird der ambulante Bereich in den Schweizer Spitälern vom BFS erfasst und
werden neu die ambulanten Einrichtungen (Ambulatorien, Tageskliniken) in die Erhebung der
3
In ihrer gesamten Betriebssicht umfasst die KS bereits auch den ambulanten Sektor der hauptsächlich stationär leistenden
Krankenhäuser, wenn im Betrieb vorhanden, und meistens ohne Differenzierung nach Sektor (z.B. bei der Finanzbuchhaltung oder
bei der Erfassung des Personals). Eine Sektorenabgrenzung findet sinnvollerweise bereits in der Kostenträger- und
Erlösträgerrechnung statt.
7
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Krankenhausstatistik aufgenommen. Der Fokus liegt dabei auf den Strukturdaten und umfasst unter
anderem folgende Bereiche:
 Einrichtung und Ausstattung
 Art der Tätigkeit
 Anzahl und Struktur der Beschäftigten, des externen Personals und der Ausbildungsplätze
 Art, Umfang und Kosten der erbrachten Leistungen
 Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis
Die Kernelemente des Teilprojektes sind die Erweiterung der Grundgesamtheit der bestehenden KS um
den ambulanten Spitalbereich sowie die Ergänzung mit neuen Variablen aus dem ambulanten Sektor.
Dabei werden die bestehenden Erhebungsprozesse genutzt und die bereits für die Krankenhausstatistik
verwendete Applikation KS erweitert.
3.1.1
Die Grundgesamtheit
Die statistische Abgrenzung der Gesundheitsversorgung erlaubt im Spitalbereich eine vernünftige und
ausreichende Abdeckung der Informationsbedürfnisse basierend auf Bestimmungen des
Krankenversicherungsgesetzes. Dies ist nicht selbstverständlich, da auch Leistungserbringer zum
Gesundheitswesen gezählt werden, welche administrativ nach KVG nicht relevant sind, dennoch
statistisch zum Gesundheitsbereich gehören, wie zum Beispiel die Alternativmedizin. Wie in der
bestehenden KS werden im Teilprojekt „Strukturdaten Spital ambulant“ Kliniken der ästhetischen
Chirurgie aus der Erhebung ausgeschlossen. Dies ist für die Zielsetzung, ein gesamthaftes
Gesundheitssystems darzustellen, von untergeordneter Bedeutung4.
In Art. 35 KGV sind die Leistungserbringer aufgeführt, welche im Rahmen der obligatorischen
Krankenpflegeversicherung zugelassen sind. Die erweiterte Grundgesamtheit der neuen Statistiken der
ambulanten Gesundheitsversorgung wird durch nachfolgende Grafik vereinfacht dargestellt 5.
Spitäler &
Geburtshäuser
Ambulante
Einrichtungen
Gruppenpraxen
Einzelpraxen
…
Art. 39 KVG
Art. 36a KVG
Art. 36 KVG
Art. 36 KVG
Art. 35 KVG
Nur
Stationäre
stationäre
und
Leistungen ambulante
Leistungen
Betriebe mit
spitalähnlichen
Leistungen im
ambulanten Sektor
Betriebe mit
mindestens zwei
Ärzten
Betriebe mit einem
Arzt
…
Krankenhausstatistik
Strukturdaten Spital ambulant
(Erweiterung Krankenhausstatistik)
Strukturdaten Arztpraxen
…
Abbildung 1: Grundgesamtheit der Leistungserbringer und Erhebung der Gesundheitsversorgung
Die für die Teilprojekte 1 und 2 relevanten Leistungserbringer machen getrennt nach Erhebung
(Strukturdaten Spital ambulant und Patientendaten Spital ambulant) Angaben zu ihrem Betrieb (Angebot,
Finanzdaten etc.), zu ihrem angestellten Personal sowie zu den Patienten. Es gibt somit zwei
Sichtweisen: Die der Leistungserbringer und die der Leistungsempfänger. Im Teilprojekt 1 ist die erstere
ausschlaggebend.
4
Vgl. Grobkonzept Projekt MARS, Kapitel 1.1 „Ausgangslage“ und 1.2 „Zielsetzung“.
5
Mehr dazu im Grobkonzept Projekt MARS, Kapitel 3.1 „Grundgesamtheiten“.
8
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Es bedarf einer klaren Definition der erweiterten Grundgesamtheit. Um zu verhindern, dass Informationen
doppelt erhoben, resp. ausgelassen werden, gelten somit für die Statistiken der Gesundheitsversorgung
alle Betriebe und alle selbstständig erwerbenden Personen, die im Gesundheitswesen wirtschaftlich aktiv
sind als jeweils eigenständiger Leistungserbringer. Dieses Vorgehen entspricht den Bestimmungen im
KVG und MedBG. Die Leistungen eines Arztes, welche er als Angestellter des Spitals erbracht hat
(Erfassung über den Leistungserbringer Spital), werden daher von seiner selbstständigen Tätigkeit
(Erfassung über den Leistungserbringer Arzt) unterschieden.
Für das Projekt Strukturdaten Spital ambulant sind die bereits in der Krankenhausstatistik erfassten
Spitäler gemäss Art. 39 KVG und neu die ambulanten Einrichtungen gemäss Art. 36a KVG relevant. Im
Rahmen der Krankenhausstatistik wurde bereits definiert, welche Spitäler als Leistungserbringer gemäss
Art. 39 KVG Daten zu liefern haben6. Dabei handelt es sich um „Anstalten oder deren Abteilungen, die
der stationären Behandlung akuter Krankheiten oder der stationären Durchführung von Massnahmen der
medizinischen Rehabilitation dienen“ (Art. 39 KVG).
Die Geburtshäuser sind bereits heute in die Erhebung der Krankenhausstatistik integriert, da sie nach
KVG Art. 39 Abs. 3 wie die Spitäler behandelt werden. Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text auf die
in den Geburtshäusern übliche Bezeichnung „Klientinnen“ für die Gebärenden verzichtet und
ausschliesslich der Begriff „Patienten“ verwendet.
Da Art. 36 KVG die Aktivitäten der Ärzte als leistungserbringende Personen umfasst, und Art. 36a KVG
alle Einrichtungen als leistungserbringende Betriebe einschliesst, die der ambulanten Krankenpflege
durch Ärzte dienen, müssen Kriterien für eine aussagekräftige Typologisierung und Abgrenzung der
Leistungserbringer vom BFS definiert werden. Für die neue Erhebung Strukturdaten Spital ambulant
müssen die Tageskliniken und Ambulatorien von den Arztpraxen abgegrenzt werden können.
Als Basis der Grundgesamtheit gilt das Betriebs- und Unternehmensregister (BUR). Die Identifizierung
der ambulanten Einrichtungen für das Projekt Strukturdaten Spital ambulant stützt sich auf die
Nomenklatur der Allgemeinen Systematik der Wirtschaftszweige (NOGA, Nomenclature Générale des
Activités économiques).
Kategorie
A
B
C
D
Aktivität
Bezeichnung
NOGA
stationär und ambulant
stationär und ambulant
stationär und ambulant
nur stationär
nur stationär
nur stationär
nur ambulant
nur ambulant
nur ambulant
nur ambulant
Allgemeine Krankenhäuser
Spezialkliniken
Geburtshäuser
Allgemeine Krankenhäuser
Spezialkliniken
Geburtshäuser
Allgemeine Krankenhäuser
Spezialkliniken
Geburtshäuser
Arztpraxen für Allgemeinmedizin
861001
861002
869004
861001
861002
869004
861001
861002
869004
862100
nur ambulant
Facharztpraxen
862200
Tabelle 1: NOGA Codes der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung
Kategorie A und B in Tabelle 1 bilden heute die Grundgesamtheit der KS und liefern Patientendaten für
die MS unter der Bezeichnung Spitäler und Geburtshäuser. Die Unterscheidung zur Kategorie C erfolgt
über die Spitallisten7 der Kantone. Kategorie C wird neu mit der Bezeichnung „ambulante Einrichtungen“
in die erweiterte Grundgesamtheit der Krankenhausstatistik aufgenommen. Die Leistungserbringer der
Kategorie C werden neu mit den Leistungserbringern der Kategorien A und B Strukturdaten im Rahmen
6
Vgl. auch Detailkonzept der Krankenhausstatistik V1.1, Kapitel 4.1 „Bericht und Form der Erhebung“.
7
Kantonale Spitallisten definieren den Leistungsauftrag der Institutionen, also auch ambulante und stationäre Angebote.
9
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
der erweiterten Krankenhausstatistik liefern. Die Daten zu den Geburtshäusern werden bereits heute
durch die KS erfasst. Im BUR sind unter der Kategorie D sowohl selbstständige Ärzte wie auch
Arztpraxen verzeichnet. Diese gelten alle als juristische Personen. Die Einzel- und Gruppenpraxen, die
mit diesem Verfahren identifiziert werden, liefern ihre Angaben zukünftig mit der Erhebung des
Teilprojektes 3 „Strukturdaten Arztpraxen“.
3.1.2
Register, Nomenklaturen und Typologien
Für das Projekt Strukturdaten Spital ambulant werden dieselben Register, Nomenklaturen und
Typologien wie in der Krankenhausstatistik übernommen. Einzig Informationen aus dem
Medizinalberuferegister (MedReg) und die Verwendung der Global Location Number (GLN) sind neu. Die
Verwendung der bereits in der Krankenhausstatistik verwendeten Terminologien und Register sichert die
Kontinuität in Bezug auf die Erweiterung der Grundgesamtheit um ambulante Einrichtungen im Rahmen
des Erhebungsprozesses und garantiert die Vergleichbarkeit der erfassten Daten.
Register
Das Betriebs- und Unternehmensregister (BUR) dient als Grundlage zur Bestimmung der
Grundgesamtheit. Anhand der Unternehmensidentifikationsnummer (UID) wird die juristische Einheit
bestimmt. Mit der BUR Nummer werden die einzelnen Betriebe der juristischen Einheiten ermittelt. Die für
die KS speziell implementierten BUR Nummern kennzeichnen die an der Erhebung teilnehmenden
Datenlieferanten.
Das Medizinalberuferegister (MedReg – Register über die universitären Medizinalberufe) wird vom
Bundesamt für Gesundheit (BAG) geführt und dient der Information, dem Schutz der Patienten, der
Qualitätssicherung, statistischen Zwecken, der Erstellung der medizinischen Demographie und der
Information ausländischer Stellen (Art. 51 Abs.2 MedBG). Über die GLN wird die Datenbasis der
Erhebung Strukturdaten Spital ambulant mit dem MedReg verknüpft, um zusätzliche Daten zu den Ärzten
zu gewinnen. Der Datenschutz bleibt jederzeit gewährleistet.
Nomenklaturen
Die Gemeindenummer und der Kantonscode entsprechen den Nomenklaturen des BFS. Beide werden
im Rahmen des amtlichen Gemeindeverzeichnisses der Schweiz geführt und vergeben, welches durch
das BFS herausgegeben wird.
Der NOGA Code wird jedem Betrieb vom BFS zugewiesen. Dieser ist Grundlage für die einheitliche
Klassifizierung der Betriebe in allen Statistiken des Bundes aufgrund der wirtschaftlichen Tätigkeit. Die für
das Teilprojekt „Strukturdaten Spital ambulant“ relevanten NOGA Codes sind in Tabelle 1 aufgelistet.
Typologien
Die BFS Typologie der Leistungsstellen, die bereits in der KS verwendet wird, wird auch für die
ambulanten Einrichtungen angewendet. Das gesamte Personal wird den Leistungsstellen zugeordnet.
Dies hat den Zweck, die Leistungen der Betriebe zu beschreiben und einem Bereich zuzuordnen. Hierbei
unterscheidet man zwischen:
-
Medizinische Leistungen (M-Typologie)
Medizinisch-technische und therapeutische Leistungen, inkl. Sozialdienste (T-Typologie)
Infrastruktureinrichtung (I-Typologie)
Nebenbetriebe (E-Typologie)
Innerhalb dieser Kategorien hat es weitere Unterkategorien, die im Dokument „Zuteilung des Personals
auf die Leistungsstellen“8 eingesehen werden können. Im Rahmen der geplanten Piloterhebung bei den
8
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/kh/02.parsys.0893.downloadList.99978.Dow
nloadFile.tmp/anhangvizuteilungdespersonalsaufdieleistungsstellenversion1.1.pdf
10
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Ambulatorien wird sich zeigen, ob für die Leistungserbringer, die neu in die Grundgesamtheit
aufgenommen wurden, noch leichte Anpassungen im Fragebogen nötig sein werden.
Die Leistungserbringer werden in der Krankenhaustypologie anhand ihrer Leistungsstellen und der
ausgewiesenen Pflegetage kategorisiert. Bei den ambulanten Einrichtungen wird die Einteilung der
einzelnen Leistungserbringer vergleichbar gehandhabt. Die Einteilung wird anhand der Leistungsstellen
und der ausgewiesenen Fälle vorgenommen. Folgende Nomenklatur wird verwendet:
-
Krankenhaustypologie Allgemeine Krankenhäuser
 K11 Zentrumsversorgung (Versorgungsniveau 1 und 2 – K111 / K112)
 K12 Grundversorgung (Versorgungsniveau 3-5 – K121 / K122 / K123)
- Krankenhaustypologie Spezialkliniken
 K21 Psychiatrische Kliniken (Versorgungsniveau 1 und 2 – K211 / K212)
 K22 Rehabilitationskliniken
 K23 Andere Spezialkliniken: K231 Chirurgie; K232 Gynäkologie; K233 Pädiatrie; K234 Geriatrie;
K235 Diverse Spezialkliniken
Die Zuteilungskriterien und die Berechnungsmethode sind beschrieben im Dokument „KrankenhausTypologie V5.2“9.
In der Krankenhausstatistik werden vier Aktivitätstypen unterschieden, welche die Leistungsangebote
der Betriebe beschreiben. Dies sind Akutbehandlung, Psychiatrie, Rehabilitation / Geriatrie und
Geburtshäuser. Das Verfahren zur Zuteilung der Aktivitätstypen wird bei den ambulanten Einrichtungen
ähnlich wie in der KS erfolgen.
3.1.3
Beschreibung der neuen Variablen
Im Anhang (S. 39) steht der erweiterte Fragebogen der KS. Die neuen Variablen sind darin blau markiert.
Die Bezeichnungen A.13, A.14, usw. beziehen sich auf die Variablenbezeichnungen im Fragebogen. Die
grau unterlegten Abschnitte mit den Betriebsdaten (A.01-A.03, A.11) werden vom BFS nach Abstimmung
mit den Kantonen vorgegeben. Einige der Variablen sind noch nicht abschliessend definiert. Die
endgültige Terminologie und Definition wird nach den Ergebnissen der Pilotphase festgelegt.
Medizinisch-technische Infrastruktur (A.13)
Die Variablenliste zur medizinisch-technischen Infrastruktur wurde bereits im Rahmen der Revision der
Krankenhausstatistik bestimmt (siehe Krankenhausstatistik Detailkonzept Version 1.110). Zusätzlich wird
neu pro Gerät (bzw. Funktion bei Multifunktionsgeräten) die Auslastung (Anzahl Untersuchungen pro
Jahr) und der stationäre resp. ambulante Anteil davon erfasst. Die Festlegung der Terminologie und der
Messeinheiten wird nach den Abklärungen erfolgen.
Individueller Datensatz – Angestelltes Personal (A.14)
Neu wird der individuelle Datensatz der angestellten Ärzte und Hebammen mit der GLN ergänzt.
Die GLN ist eine eindeutige Identifikationsnummer für Medizinalpersonal (Ärzte, Zahnärzte, Apotheker
etc.). Das Unternehmen e-Mediat verwaltet im Auftrag der Stiftung Refdata11 die Referenz-Datenbank
und ist somit für die Erteilung der GLN zuständig.
Bis auf wenige Ärzte12 haben alle Mediziner eine GLN. Zu jenen die keine GLN haben gehören Ärzte, die
das Diplom vor 1984 erlangt haben und Mediziner mit ausländischem Diplom, die nicht selbstständig
abrechnen. Die GLN ist für die Öffentlichkeit zugänglich und verfügbar.
9
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/kh/02.parsys.0893.downloadList.92145.Dow
nloadFile.tmp/typologieks200611v52afrdv20.pdf
10
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/kh/06.html
11
www.refdata.ch
11
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Die GLN wird im Erhebungsprozess für die Kantone in der Applikation KS nicht erkenntlich sein, so dass
diese keine Rückschlüsse auf die Person ziehen können. Sie wird im Rahmen des standardisierten
Datenaufbereitungsprozesses beim BFS verwendet, um eine Verknüpfung mit dem MedReg herzustellen.
Damit können die Erhebungsdaten des Teilprojektes mit Attributen aus dem MedReg angereichert
werden und die Leistungserbringer werden dadurch bei der Datenerfassung entlastet. Im Rahmen des
Datenaufbereitungsprozesses wird die GLN anonymisiert und nur in dieser Form für statistische Zwecke
an Dritte weitergegeben. Bei Daten für die administrative Nutzung kann die GLN in nominativer Form an
die berechtigten Empfänger nur dann weitergeleitet werden, wenn hierfür ein Verwendungszweck nach
KVG besteht.
Individueller Datensatz – Externes Personal (A.14)
In der KS wird momentan das externe medizinische Personal (bspw. Belegärzte) in einer Tabelle erfasst
(A.12), mit der Anzahl Personen nach Hauptleistungsstelle. Neu wird für das externe medizinische
Personal analog dem internen Personal ein individueller Datensatz erhoben. Dadurch entfällt Tabelle
A.12 da dessen Inhalte berechnet werden können. Als externes medizinisches Personal sind jene
Mitarbeitenden zu erfassen, die über kein festes Anstellungsverhältnis mit dem Betrieb verfügen. Sie
unterscheiden sich von den übrigen Arbeitnehmern auch dadurch, dass ihre Sozialabgaben nicht vom
Spital entrichtet werden. Diese Definition ist identisch mit derjenigen der revidierten KS (siehe
Krankenhausstatistik Detailkonzept Version 1.1).
Unter der überarbeiteten Kategorie „externes Personal“ können neu folgende Funktionen erfasst werden:
- Externer Arzt
- Externe Hebamme
- Externes medizinisches Personal13
Neu werden bei manueller Erfassung in der Applikation KS die relevanten Variablen erst dann angezeigt,
wenn Kategorie und Funktion ausgewählt wurden. Für das externe medizinische Personal werden neu
folgende Variablen auf individueller Ebene erhoben:
- Laufnummer / Anonyme Identifikationsnummer
- Global Location Number (GLN) für externe Ärzte und Hebammen
- Aktivitätsgrad
- Code der Hauptleistungsstelle
- Code des Hauptstandortes (bei Mehrstandortbetriebe)
Umfang und Definitionen der Variablen entsprechen - bis auf die GLN, welche neu auch für angestellte
Ärzte und Hebammen erhoben wird - der Definition der revidierten Krankenhausstatistik.
Leistungen und Behandlungen (X1)
Das Kapitel „Leistungen und Behandlungen“ wird für die Betriebe mit ambulantem Leistungsangebot mit
der Variable „Anzahl ambulante Konsultationen“ ergänzt. Damit ist die Anzahl ambulante
Konsultationen14pro Aktivitätstyp pro Tag gemeint. Es wird keine Falldefinition im ambulanten Bereich
erarbeitet, sondern nur der zu erfassende Datensatz definiert.
12
Dabei handelt es sich um Ärzte, die ihr Medizinexamen im Ausland abgelegt haben und bei einem Leistungserbringer einer
Tätigkeit nachgehen, die keiner fachlichen Verantwortung bedarf. Das heisst, ihre Leistung wird nicht über ihre Person abgerechnet,
sondern über den Fachverantwortlichen.
13
Unter „Externes medizinisches Personal“ sind Personen der Kategorien „Pflegepersonal“ (ohne Hebammen), „Medizinisch-
technisches Personal“ und „Medizinisch-therapeutisches Personal“ anzugeben.
14
Der Begriff „ambulante Konsultation“ ist noch nicht abschliessend definiert und wird in der Pilotphase festgelegt.
12
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Universitäre Lehre und Forschung
Das Pilotprojekt „Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“ hatte die
Erarbeitung einer Methode zur Ermittlung des Bedarfs an öffentlichen Finanzmitteln für die
Aufwendungen der Lehre im Spital pro Studierenden der Humanmedizin zum Ziel. Die daraus
gewonnenen Erkenntnisse sind nun im Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant aufgenommen. Die
Erfassung der Kosten für Lehre und Forschung hängt mit der Revision KVG „Spitalfinanzierung“
zusammen. Diese Kosten sind nach KVG nicht anrechenbar und bedürfen somit eines differenzierten
Finanzierungsmechanismus.
Die folgenden Definitionen der universitären Ausbildung, Weiterbildung und Forschung entsprechen
derjenigen aus dem Pilotprojekt (Detailkonzept zum Pilotprojekt Kosten der akademischen Lehre und
Forschung in den Universitätsspitälern15).
Die Ausbildung entspricht der Grundausbildung in Humanmedizin bis zur Erlangung des eidgenössischen
Diploms. Gemäss MedBG vermittelt die universitäre Ausbildung die erforderlichen Grundlagen zum
Eintritt in die Weiterbildungsgänge in Humanmedizin16. Als Kosten für die universitäre Lehre/Ausbildung
gelten gemäss Art. 7 Abs. 1 Bst. a VKL17 die Aufwendungen für die theoretische und praktische
Ausbildung der Studierenden bis zum Erwerb des eidgenössischen Diploms.
Die Weiterbildung umfasst die Weiterbildung der Ärzte bis zum Erwerb des eidgenössischen
Weiterbildungstitels. Im MedBG ist dazu Folgendes festgehalten: „Die berufliche Weiterbildung dient der
Erhöhung der Kompetenz und der Spezialisierung im entsprechenden Fachgebiet18. (…) Die
Weiterbildung erweitert und vertieft die in der universitären Ausbildung erworbenen Kenntnisse,
Fertigkeiten, Fähigkeiten, Verhaltensweisen und die soziale Kompetenz so, dass die Absolventen die
berufliche Tätigkeit im betreffenden Fachgebiet eigenverantwortlich ausüben können19.“ Als Kosten für
die universitäre Lehre/Weiterbildung gelten gemäss Art. 7 Abs. 1 Bst. b VKL die Aufwendungen für die
Weiterbildung der Studierenden bis zur Erlangung eines eidgenössischen Weiterbildungstitels.
Die Kosten für die Forschung sind in Art. 7 Abs. 2 VKL folgendermassen definiert: „Als Kosten für die
Forschung nach Artikel 49 Absatz 3 des Gesetzes gelten die Aufwendungen für systematische
schöpferische Arbeiten und experimentelle Entwicklung zwecks Erweiterung des Kenntnisstandes sowie
deren Verwendung mit dem Ziel, neue Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Darunter fallen Projekte, die
zur Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie zur Verbesserung der Prävention, der Diagnostik
und Behandlung von Krankheiten ausgeführt werden.“
Der Verband H+ erarbeitet für das Handbuch REKOLE® (Betriebliches Rechnungswesen im Spital) einen
Lösungsvorschlag für eine einheitliche Kostenrechnungsmethodik der Kosten in der universitären Lehre
und Forschung. Die daraus resultierenden Empfehlungen bieten für die Erfassung der Variablen eine
wichtige Stütze.
Der Zeitpunkt der Einführung der Erhebung zur Lehre und Forschung wird auf die Einführung des
Kapitels „universitäre Lehre und Forschung“ von REKOLE® abgestimmt.
3.1.4
Fragebogen
Der neue erweiterte Fragebogen der KS ist im Anhang zu finden. Die neuen Variablen sind darin
blau markiert.
15
BFS: Detailkonzept zum Pilotprojekt Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern, 2009.
16
Art. 6 – 8 MedBG.
17
Verordnung über die Kostenermittlung und die Leistungserfassung durch Spitäler, Geburtshäuser und Pflegeheime
in der Krankenversicherung
18
Art. 3 Abs. 3 MedBG.
19
Art. 17 Abs. 1 MedBG.
13
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Das Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant stützt sich für die Erhebung auf die Applikation und den
Fragebogen der KS. Dieser wird mit den neuen Variablen erweitert. Folgende Gründe haben dazu
geführt, dass die KS Applikation für die Erhebung der Strukturdaten Spital ambulant beibehalten wird:
Vertrautheit mit Applikation
Mit der Revision der Krankenhausstatistik wurde kürzlich eine neue Applikation eingeführt, die speziell
auf die Bedürfnisse der Erhebungspartner und des BFS ausgerichtet ist. Die Spitäler wurden für diese
Applikation geschult und konnten schon Erfahrungen sammeln.
Vollzogene Investition
Die Leistungserbringer und das BFS haben für die Inbetriebnahme der Applikation Investitionen tätigen
müssen.
Anforderungen an die Erhebung
Die Applikation der KS entspricht sowohl den inhaltlichen wie technischen Anforderungen (Schnittstellen,
Plausibilisierungstest, Benutzerverwaltung, Datenschutz etc.).
Bestehender Prozessablauf
Der für die KS bestehende Prozessablauf mit der bestehenden Aufgabenzuteilung wird auch für die
ambulanten Einrichtungen übernommen.
Daten zu den ambulanten Leistungen in der KS
Im Rahmen der Krankenhausstatistik werden bereits einige Finanz- und Betriebsdaten zum ambulanten
Sektor erhoben. Somit handelt es sich bei der Erweiterung des KS Fragebogens um eine
Vervollständigung der Datenangaben im ambulanten Sektor der Spitäler.
Der elektronische Fragebogen wird weiterhin mit den entsprechenden Feldbeschreibungen in drei
Sprachen verfügbar sein. Somit erhalten die Datenlieferanten die Möglichkeit, in drei Sprachen zu
antworten (italienisch, französisch und deutsch). Des Weiteren wird neu ein Steuerungsmechanismus für
die Selektion der Variablen eingeführt (s. Abschnitt 3.2.2). Dieser hat zum Ziel, für die Betriebe nur die für
sie zu erfassenden Fragen zu aktivieren. Ein Grossteil der Variablen zum Abschnitt „Allgemeine Angaben
Betrieb“ (A.04 bis A.07 und A.11) werden automatisch aus dem Vorjahr übernommen. Dies minimiert den
Aufwand für die Datenlieferanten.
Im Hinblick auf die Anpassung der Erhebung der KS wird die für die KS bestehende Dokumentation20
angepasst und eine umfassende Anleitung für die Datenlieferanten erarbeitet.
3.1.5
Aufgaben der Erhebungspartner
Der Erhebungsprozess ist identisch mit dem bereits bestehenden Prozess der KS. An der Erhebung sind
folgende Akteure beteiligt.
Datenlieferanten (Leistungserbringer)
Betriebe, die der Auskunftspflicht unterstehen, müssen alle verlangten Informationen im elektronischen
Fragebogen korrekt und vollständig angeben und diese mittels Webapplikation fristgerecht der
zuständigen kantonalen Behörde weiterleiten.21
Kantone (Erhebungsstellen)
Die Kantone melden dem BFS Aufhebungen und Neugründungen von Betrieben. Sie sorgen dafür, dass
die Erhebungen in den Betrieben in ihrem Zuständigkeitsgebiet durchgeführt werden. Sie führen
Eingangskontrollen und Rückfragen durch und besorgen das Mahnwesen.
20
Detailkonzept der Krankenhausstatistik V1.1
21
Art. 6 Abs. 1
bis
BStatG.
14
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Darüber hinaus befassen sie sich mit der ersten Plausibilisierung der Daten und sind für deren
Auswertung auf kantonaler Ebene verantwortlich. Sie leiten die plausibilisierten Daten via WebApplikation an das BFS weiter. Diese Aufgaben übernehmen sie auch für die Betriebe mit rein
ambulantem Angebot, die neu Daten liefern.
Die kantonalen Instanzen können die Aufgabe der Erhebungsdurchführung anderen (auch privaten)
Institutionen vertraglich übertragen. Diese Organisationen unterstehen dann ebenfalls dem
Bundesstatistikgesetz (BStatG) und müssen entsprechend den Anforderungen des Datenschutzes22
gerecht werden.
Bundesamt für Statistik
Das BFS ist für das Führen eines zentralen Adressregisters, die Koordination der Datenerhebung sowie
das Erfassen, die Kontrolle und die Auswertung der Daten für statistische Zwecke in der ganzen Schweiz
verantwortlich. Zudem erarbeitet es Vorschläge zur Kategorisierung der Betriebe.
Der Erhebungsprozess mit der Einbindung der Erhebungspartner wird in Abbildung 2 dargestellt.
Abbildung 2: Einbindung der Partner im Erhebungsprozess
3.1.6
Initialisierungsprozess der Erhebung
Mit der Einführung der ambulanten Erhebung soll für die bereits an der KS beteiligten Betriebe an den
bestehenden Strukturen und Prozessen möglichst wenig verändert werden.
Um die ambulanten Einrichtungen zu bestimmen, die in die neue Grundgesamtheit aufgenommen
werden, wird auf Basis der Informationen aus dem BUR und der relevanten NOGA Codes 861001,
861002 und 869004 eine Adressliste erstellt. Eine erste Prüfung zeigt, dass die ambulanten Betriebe gut
identifizierbar sind. Die Grundgesamtheit wird um rund hundert ambulante Einrichtungen erweitert.
22
Art. 14 bis 17 BStatG.
15
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Die erstellte Liste mit den Betrieben und deren Standorte wird den zuständigen kantonalen Behörden
zugestellt, welche diese auf ihre Richtigkeit prüfen und dem BFS entsprechend Betriebsgründungen,
Betriebsaufhebungen oder Korrekturen melden. Für die ambulanten Einrichtungen sollen die Typologien
und Nomenklaturen aus der KS soweit wie möglich verwendet werden (siehe Abschnitt 3.1.2).
Für die Zuteilung der stationären Betriebe in die Krankenhaustypologie und in die Aktivitätstypen wurden
jeweils Daten aus der MS und der KS verwendet. Diese Informationen fehlen für die ambulanten
Einrichtungen. Die Einteilung muss demzufolge aufgrund externer Informationen provisorisch erfolgen
und anschliessend anhand der erhaltenen Daten überprüft werden. Die provisorische Einteilung nach
Aktivität wird bei den ambulanten Betrieben dadurch vereinfacht, dass sie vorwiegend auf nur einen
Aktivitätstyp (Akutbehandlung, Psychiatrie, Geriatrie/Rehabilitation, Geburtshaus) spezialisiert sind.
Ebenso dürfte die Einteilung in die Kategorien der Spezialkliniken (Psychiatrischer Betrieb,
Rehabilitationsbetrieb und Spezialbetrieb: Chirurgie, Gynäkologie/Neonatologie, Pädiatrie, Geriatrie,
Diverse) im Rahmen der Krankenhaustypologie keine grösseren Probleme bieten.
Krankenhaustypologie
Die Zuteilung wird analog zu den Betrieben aus der MS anhand der Anzahl Leistungsstellen und
ausgewiesenen Fälle pro Leistungsstelle erfolgen. Im Rahmen der Begleitgruppe ist zu diskutieren, ob
Bedürfnisse für eine Detaillierung der Typologisierung der ambulanten Einrichtungen bestehen. Die
Nomenklatur soll wenn überhaupt nur marginal angepasst werden.
Aktivitätstyp
Die Zuteilung nach Aktivitätstyp erfolgte im Rahmen der Revision der Krankenhausstatistik auf Basis der
in der KS und MS in den Jahren 2005 – 2007 gemachten Angaben und wird seitdem laufend überprüft.
Hierfür wurde jede Kosten- respektive Leistungsstelle einem der Aktivitätstypen (Akutbehandlung,
Psychiatrie, Rehabilitation / Geriatrie) zugewiesen, wobei die Geburtshäuser einen eigenen bilden.
3.2
Erhebung
3.2.1
Datenerfassung
Die Daten für die Krankenhausstatistik werden anhand eines elektronischen Fragebogens mittels der
Webapplikation KS erfasst. Die erfassten Daten sind während des ganzen Erhebungsprozesses auf
einem Server des BIT gespeichert. Die Dateneingabe erfolgt manuell in der Webapplikation KS oder via
Datenimport anhand eines TXT-Files aus einer betriebseigenen Applikation. Die Struktur der Importdatei
ist vordefiniert und muss zwingend eingehalten werden. Die Schnittstellenbeschreibung wurde für den
ambulanten Bereich erweitert.
3.2.2
Steuerungsmechanismus zur Selektion der Variablen
Mit der Erweiterung der Grundgesamtheit um die ambulanten Betriebe liegt eine grössere Heterogenität
der Datenlieferanten in Bezug auf ihr Leistungsangebot vor. Wir haben neu folgende 3 Kategorien:
1. Spitäler mit ausschliesslich stationärem Angebot
2. Spitäler mit ambulanten und stationären Leistungen
3. Einrichtungen mit rein ambulantem Angebot
Als Grundsatz werden neu nur diejenigen Fragen im elektronischen KS Fragebogen angezeigt, welche
vom Betrieb auch beantwortet werden müssen. Fragen, welche den Betrieb nicht betreffen, sind im
elektronischen Fragebogen nicht sichtbar. Dies betrifft zum einen die Fragen zu den einzelnen
Aktivitätstypen und zum anderen die Fragen zu spezifisch ambulanten oder stationären Leistungen.
Diese Massnahme dient der Übersichtlichkeit und Vereinfachung bei der Erfassung der Daten durch die
Leistungserbringer.
16
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Um den Steuerungsmechanismus zu implementieren, wird bei der Verwaltung der Grundgesamtheit in
der Applikation KS ein neues Kriterium eingeführt, welches das Leistungsangebot der Betriebe beschreibt
(A.02.15 und A.02.16). Das Angebot kann „ambulant“, „stationär“ oder „ambulant und stationär“ sein.
Diese Variable wird aufgrund der vorliegenden Angaben der Kantone durch das BFS in der KS erfasst
und kann vom Betrieb - wie alle anderen Betriebsangaben (A.01, A.02, A.03) - nicht modifiziert werden. In
der Initialisierungsphase der Erhebung wird ein Prozess implementiert, welcher sicherstellt, dass diese
Daten gepflegt werden und auf dem neusten Stand sind.
3.2.3
Plausibilisierung der Erhebungsdaten
Heute führen die Betriebe und die Kantone vor der Freigabe der Daten eine Plausibilisierung durch. Das
dafür implementierte Regelwerk der stationären Krankenhausstatistik umfasst heute 244
Vollständigkeitsregeln und 26 Regeln zum Inhalt. Die Vollständigkeitsregeln prüfen, ob in den zwingend
auszufüllenden Feldern ein Wert eingefügt wurde. Werden diese Regeln verletzt, wird eine
Fehlermeldung generiert. Werden hingegen inhaltliche Regeln nicht eingehalten, wird eine Warnung
ausgewiesen. Das Regelwerk wurde für die Erweiterung mit den Regeln für die neuen Variablen ergänzt.
3.3
Standardisierte Datenaufbereitung (SDAP)
Nach abgeschlossener Erhebung startet der Prozess zur standardisierten Datenaufbereitung, welcher
aus der (manuellen) Initialdatenaufbereitung, der Mikrodatenaufbereitung und der
Makrodatenaufbereitung besteht.
In der Initialdatenaufbereitung werden die Daten aufgrund eines vordefinierten Regelsets validiert und
plausibilisiert. Daraus resultierende fehlerhafte oder fehlende Werte werden analysiert und
gegebenenfalls mit den Kantonen besprochen. In der Mikrodatenaufbereitung werden die Daten über die
GLN-Nummer mit weiteren Daten aus dem MedReg angereichert. In der Makrodatenaufbereitung werden
die Daten aggregiert. Anhand definierter Regeln werden Vergleiche mit den Vorjahresdaten erstellt.
Die GLN wird im SDAP Prozess über einen nur dem BFS bekannten Identifikator pseudonymisiert. Die
Identifikatoren werden für die statistische Verwendung entsprechend den Datenschutzbestimmungen des
BStatG nicht weitergegeben.
3.4
Statistische und administrative Daten
Dem BFS wurde zusätzlich zu seiner statistischen Grundbestimmung gesetzlich die Aufgabe übertragen,
für die zuständigen Behörden administrative Daten bereitzustellen, um die Anwendung der
Bestimmungen des KVG über die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Leistungen zu überwachen. Um
Doppelspurigkeiten zu vermeiden, werden die Daten sowohl für den administrativen wie für den
statistischen Verwendungszweck in einer gemeinsamen Erhebung erfasst. Eine Differenzierung erfolgt im
Prozess der Verwendung und Weitergabe der erhobenen Daten.
Verwendung statistische Daten
Statistische Daten sind in anonymisierter Form grundsätzlich allen zugänglich. So werden sie unter
anderem der Privatwirtschaft, der Forschung und den internationalen Statistikbehörden zur Verfügung
gestellt. Die Form der Weitergabe von statistischen Daten durch das BFS hängt stark von den jeweiligen
Nutzern ab.
Die aktuelle Diffusionspolicy des BFS unterscheidet folgende drei Zielgruppen:
- Beachter sind interessierte Personen (meist „aufgeklärte Laien“), die Informationen für ihre
Meinungsbildung im beruflichen Rahmen, in ihren privaten Interessen, in einem gesellschaftlich-
17
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
-
-
politischen Kontext oder für Bildungszwecke suchen. Im Statistikbereich Gesundheit gehören
beispielsweise Schüler, Medienkonsumenten oder die Politik in diese Nutzergruppe.
Benutzer (Benutzer im engeren Sinn) sind häufig Entscheidungsträger (in ihrem Bereich meist
Spezialisten, methodisch aber Generalisten), welche Zahlen und Studien bewusst beiziehen, um
bei Entscheiden oder bei kollektiven Entscheidungsprozessen Anträge und Meinungen
datengestützt einbringen zu können. Im Statistikbereich Gesundheit gehören beispielsweise
Gesundheitspolitiker, kantonale Stellen, Berufsverbände (Ärzte, Hebammen u.a.), Studenten,
Journalisten, Marktforscher oder Zulieferfirmen in diese Nutzergruppe.
Bearbeiter sind Spezialisten bzw. Experten, welche Daten professionell und routinemässig für
bestimmte Zwecke oder für andere Personen (Entscheidungsträger) sammeln, suchen,
zusammenstellen, aufbereiten und in Anträge, Gutachten oder Berichte integrieren. Im
Statistikbereich Gesundheit gehören beispielsweise die Schweizerische Konferenz der kantonalen
Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), die Konjunkturforschungsstelle (KOF), die
Institute für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM), Spitäler (ohne Veröffentlichung), allgemein
Forschungsinstitutionen und das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (OBSAN) in diese
Nutzergruppe.
Während die breite Öffentlichkeit mit themenspezifischen Analysen oder Pressemitteilungen und neu
über das Flagship „Gesundheit“ angesprochen wird, erhält beispielsweise die Forschung Rohdatensätze,
welche sie anschliessend selbstständig bearbeitet.
Bei der Verwendung von statistischen Datensätzen sind die Informationen aus Gründen des
Datenschutzes vollständig anonymisiert. Dies bedeutet, dass keine Rückschlüsse auf konkrete
Einzelpersonen (z.B. Personal) oder Leistungserbringer möglich sind. So werden zum Beispiel die
Angaben der einzelnen Betriebe zu Gruppen zusammengefasst.
Verwendung administrative Daten
Für die Erfüllung der Vollzugspflicht benötigen die Nutzer von administrativen Daten in der Regel
nominative, nicht anonymisierte Daten über die Leistungserbringer. Daher können aufgrund der Angaben
Rückschlüsse auf konkrete juristische Personen gemacht werden. Die Daten der natürlichen Personen
sind stets geschützt gemäss den Vorgaben des Datenschutzgesetzes.
Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen sind folgende Instanzen als Verwender von administrativen
Daten vorgesehen, wobei anzumerken ist, dass bei den Nutzern zu administrativen Zwecken die „primär
berechtigten“ relevant sind. Zur Vollständigkeit ist die komplette Liste dargestellt:
18
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Berechtigte Datennutzer
Primäre Datennutzer
Gesetzesauftrag
Bundesamt für Gesundheit BAG
Durchführung, Kontrolle und Beaufsichtigung der Durchführung
des KVG
Versorgungsplanung und Tarifbeurteilung, Zulassung der
Leistungserbringer; Steuerung des Gesundheitswesens
Tarifbeurteilung
Tarifberechnung
Kantone
Eidgenössischer Preisüberwacher PUE
Versicherer
Anrecht auf Nutzung23
Bundesamt für Justiz BJ
Anzeige / Abwendung von Verbrechen
Andere Sozialversicherungen
Zuweisung / Verifizierung der Versichertennummer der AHV
Behörden der Quellensteuer
Gewährleistung der Schuldnerpflicht
Strafuntersuchungsbehörden
Anzeige / Abwendung von Verbrechen
Statistische Stellen der Datennutzer von
Bereitstellung der zur jeweiligen Gesetzeserfüllung notwendigen
administrativen Daten
statistischen Grundlagen
Nutzung im Einzelfall (begründetes Gesuch zwingend notwendig)
Sozialhilfebehörden
Zivilgerichte
Strafuntersuchungsbehörden
Festsetzung, Änderung oder Rückforderung von Leistungen
beziehungsweise Verhinderung ungerechtfertigter Bezüge
Beurteilung von familien- oder erbrechtlichen Streitfällen
Abklärung eines Vergehens
Betreibungsämter
Vollzug der Schuldenbetreibung / Konkursverfahren
Tabelle 2: Nutzer von administrativen Daten
Eine Veröffentlichung der administrativen Daten ist mit Ausnahme des BAG nicht zugelassen. Das BAG
kann nach Art. 31 KVV die administrativen Daten sowohl in anonymisierter Form als auch mit expliziter
Nennung der Leistungserbringer oder der Gruppen von Leistungserbringern veröffentlichen. Namentliche
Publikationen sind unter anderem bei Angaben zum Leistungsangebot, zur Kostenentwicklung und zur
medizinischen Qualität vorgesehen.
3.5
Datenauswertung
Das Teilprojekt „Strukturdaten Spital ambulant“ ist keine neue Erhebung, sondern stützt sich auf die
bestehende KS. Diese Statistik wird seit dem Erhebungsjahr 1997 erhoben und ihre Daten werden für
administrative und statistische Zwecke verwendet. An dieser Stelle soll hauptsächlich das neue
Auswertungspotential durch das Teilprojekt dargestellt werden.
3.5.1
Erhebungsinhalte
Die Erhebungsinhalte, die im Rahmen des Teilprojektes Strukturdaten Spital ambulant gemäss Art. 22a
KVG erfasst werden, sind nachfolgend dargestellt. Dabei wird unterschieden zwischen Variablen, die auf
Unternehmensebene für die übergeordnete juristische Einheit erfasst werden und Variablen auf Ebene
Standort, den sogenannten örtlichen Einheiten, oder auf Ebene der Aktivitäten (Akutsomatik, Psychiatrie,
Rehabilitation / Geriatrie). Die Variablen auf untergeordneter Ebene können immer auf
Unternehmensebene zusammengefasst werden, während die Informationen auf Niveau Unternehmen
nicht mehr auf die örtliche Einheit heruntergebrochen werden können.
Die nachfolgende Tabelle beschreibt die Variablen, die auf Unternehmensebene erhoben werden und
u.a. zur Identifikation des Unternehmens bzw. der juristischen Einheit dienen:
23
Es können weitere Organe mit der Durchführung, der Kontrolle oder der Beaufsichtigung der Durchführung des KVG beauftragt
werden, welche in der vorliegenden Aufführung namentlich nicht genannt werden.
19
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Merkmal/Beobachtung
Ausprägung/Kategorien
A. Art der Tätigkeit, Einrichtung und Ausstattung, Rechtsform des Unternehmens
Identifikation Unternehmen
BUR Nummer,
UID
Basisinformationen
Name, Adresse,
Gemeindenummer,
Kanton,
NOGA Code
Sprache
Art der Tätigkeit(en)
- Aktivitätstyp
- Krankenhaustypologie
Rechtsform
Nomenklatur gemäss BUR
Medizinisch-technische Infrastruktur
Liste gemäss EUROSTAT (Auslastung stat. / amb.)
Merkmal/Beobachtung
D. Kosten der erbrachten Leistungen
Ausprägung/Kategorien
Einzelkosten der administrativen Fälle
- Total ambulant
- KVG ambulant
- UVG / IVG / MVG ambulant
- Kosten ambulant zulaste der OKP
Gemeinkosten der administrativen Fälle
- Total ambulant
- KVG ambulant
- UVG / IVG / MVG ambulant
- Kosten ambulant zulasten der OKP
E. Aufwand, Ertrag und finanzielles Betriebsergebnis wird im Rahmen der KS für den gesamten Betrieb
erhoben
F. Medizinische Qualitätsindikatoren, kein Gegenstand dieser Erhebung
Tabelle 3: Variablen zum Unternehmen
Bei den Variablen zu den Finanzen bestimmt der Kanton, ob sie auf Ebene des Unternehmens oder auf
der lokalen Einheit erfasst werden, je nach Organisation und Finanzautonomie des Betriebes.
Finanzdaten aus der Finanzbuchhaltung (Aufwand, Ertrag, Betriebsergebnis), der Lohnbuchhaltung und
der Anlagebuchhaltung werden nach Betrieb erfasst. Die Kostendaten aus der Kostenrechnung
(Kostenträger- und Erlösträgerrechnung) werden jedoch immer getrennt nach Aktivitätstyp
(Akutbehandlung, Psychiatrie, Rehabilitation / Geriatrie) ausgewiesen.
In Tabelle 4 sind alle Daten aufgelistet, die zum Personal erhoben werden. Es wird zwischen
angestelltem und externem Personal unterschieden. Das externe Personal hat kein festes
Arbeitsverhältnis und entrichtet seine Sozialabgaben selbstständig. In beiden Kategorien wird zusätzlich
nach Ärzten und Hebammen unterschieden. Für die Ärzte kann über die GLN eine Verknüpfung mit dem
MedReg erstellt werden für die Einspeisung zusätzlicher Daten (mit „R“ markiert).
20
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Merkmal/Beobachtung
Ausprägung/Kategorien
B. Anzahl und Struktur der Angestellten und der Ausbildungsplätze
(Standortebene)
Code der Hauptleistungsstelle
(pseudonymisiert) GLN
Anonyme Identifikationsnummer
Kategorie (z.B. Arzt, Pflegepersonal)
Funktion (z.B. Spitalarzt, Hebamme)
Diplomtyp
Herkunft des Diploms
Weiterbildungstitel / Facharzttitel
Herkunft des Weiterbildungstitels
Geschlecht
Geburtsjahr
Nationalität
gemäss BFS Typologie der Leistungsstellen
Nummer des Hauptstandortes
Nach Liste der Standorte
Identifikation
Funktion
Diplom
Soziodemographische Angaben
Anstellungsverhältnis
Am 31.12. unter Vertrag
Anzahl bezahlter Arbeitsstunden
Anzahl geleisteter Arbeitsstunden
Vollzeitäquivalente
AÄ
AP
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
EÄ
EP
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
R
R
R
R
R
R
R
X
X
X
X
X
X
X
AÄ: Angestellte Ärzte und Hebammen
EÄ: Externe Ärzte und Hebammen
AP: Angestelltes Personal ohne Ärzte und Hebammen
EP: Externes Personal ohne Ärzte und Hebammen
R: Datenanreicherung aus dem MedReg
Tabelle 4: Variablen zum Personal
3.5.2
Datenauswertung und -analyse
Die im Abschnitt 3.5.1 beschriebenen Erhebungsinhalte werden gemäss dem in Abbildung 3
dargestellten Analyserahmen ausgewertet, welcher auf alle Statistiken der Gesundheitsversorgung
angewendet werden kann. Die fünf Dimensionen Bevölkerung (1), Patienten (2), Wirkungen (3),
Leistungen (4), Resourcen (5) beschreiben die Hauptfaktoren, welche in der Gesundheitsversorgung in
Wechselwirkung treten und aufeinander Einfluss nehmen. Sie sind demzufolge auch massgeblich für die
Analysen und Auswertungen von Interesse. Die übrigen Ziffern in Abbildung 3 repräsentieren die
Wechselwirkungen zwischen den Dimensionen.
21
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Bevölkerung (1)
(12)
(24)
(25)
Patienten (2)
(23)
(34)
Leistungen (4)
Wirkungen (3)
(35)
(45)
Ressourcen (5)
Abbildung 3: Analyserahmen für die Statistiken der Gesundheitsversorgung (angepasst nach
Eggli 2006)
Bevölkerung bezeichnet alle in einem bestimmten Gebiet wohnhaften Personen.
Die Patienten bestehen aus der gesamten zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer medizinischen
Institution ambulant oder stationär behandelten Personengruppe.
Wirkungen beziehen sich auf die Ergebnisse. Dazu gehören insbesondere die Parameter, welche die
Auslastung der Leistungserbringer beschreiben, sowie Kriterien der Betreuungsqualität.
Leistungen sind als das gesamte Leistungsangebot der institutionellen Infrastrukturen für die Patienten zu
verstehen: Behandlungsangebot, Pflege, Unterbringung usw.
Ressourcen betreffen menschliche (beschäftigtes Personal), finanzielle (Kapital) und materielle Aspekte.
Jede Information – Deskriptor, Indikator, Element der Standardtabellen oder besondere Analysen –
bezieht sich auf dieses Schema und betrifft eine bzw. mehrere Entitäten davon. Zur Interpretation und
Analyse der auf der Basis der Statistik erstellten Information steht dieses Schema im Hintergrund. Der
Hauptzweck liegt darin, die komplexen Dimensionen des Untersuchungsfeldes und ihre
Wechselwirkungen zu visualisieren. Es ist jedoch zu beachten, dass mit den erhobenen Daten aus dem
beschriebenen Teilprojekt nicht zu jeder Dimension eine Aussage gemacht werden kann. Denn es
werden bspw. keine Einzeldaten zu den Patienten und deren in Anspruch genommenen Behandlungen
erhoben. Dies schränkt die Aussagekraft zur Dimension Patienten für das Teilprojekt 1 stark ein. Jedoch
ist das Ziel des Gesamtprojektes, die Daten aus den relevanten Erhebungen als integrales System im
Aufbereitungs- und Verwendungsprozess zu beachten. Zum Beispiel können Patientendaten aus der
Erhebung des Teilprojektes 2 aggregiert werden, um die Darstellung zu Teilprojekt 1 mit diesen Angaben
zu vervollständigen.
3.5.3
Deskriptoren und Indikatoren
Deskriptoren
In Bezug auf das Schema der Abbildung 3 beschreiben die Variablen aus dem Projekt Strukturdaten
Spital ambulant eine einzige Kategorie (d.h. die Entität Bevölkerung, Patienten, Wirkungen, Leistungen
und Ressourcen); in diesem Falle handelt es sich um Deskriptoren. Beispielhaft können folgende Blöcke
gebildet werden:
 Patienten (2):
- Ambulante Patienten der Spitäler und ambulanten Einrichtungen:
Gesamtzahl Patienten oder Konsultationen
Zielpublikum: Kantonale Gesundheits- und Sozialämter, Forschungsinstitute.
Zweck/Verwendung: Planung, Überwachung, Steuerung, Forschung.
22
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
 Leistungen (4):
- Anzahl Standorte
- Aktivitätstypen pro Betrieb und Standort
- Angebotene Gemeinwirtschaftliche Leistungen
- Vorhandene medizinisch-technische Infrastruktur
- Kosten der Lehre und Forschung
Zielpublikum: Bundesamt für Gesundheit (BAG), kantonale Ämter, Versicherer, Institutionen
Zweck/Verwendung: Überwachung, Finanzierung, Steuerung, Planung
 Ressourcen (5):
- Angestelltes Personal:
 Anteil weibliches/männliches Personal
 Durchschnittsalter des Personals
 Nationalität des Personals
 Beschäftigungsvolumen nach Funktion
 Hauptleistungsstelle
- Externe Ärzte:
 Anzahl externe Ärzte
 Anteil weiblicher/männlicher externer Ärztinnen/Ärzte
 externe Ärzte nach Nationalität
 externe Ärzte nach Alter
 externe Ärzte nach Facharzttitel
 Beschäftigungsvolumen nach Funktion und Hauptleistungsstelle
 Anteil externe Ärzte nach Hauptleistungsstelle
- Externes Personal:
 Anzahl Hebammen
 Anzahl externes medizinisches Personal
Zielpublikum: Institutionen, kantonale Ämter, Hochschulen.
Zweck/Verwendung: Auswertung, Planung, Überwachung.
Indikatoren
Indikatoren beziehen sich auf die Zusammenhänge zwischen den Elementen und stellen
Wechselwirkungen dar. In Abbildung 3 sind sie in der Zusammensetzung der Ziffern der einzelnen
Kategorien abgebildet. Es gibt sieben Kategorien von Indikatoren, welche die verschiedenen
Dimensionen eines Betriebs des Gesundheitswesens messen: Einzugsgebiet (12), Wirksamkeit (23),
Relevanz (24), Angemessenheit (25), Effektivität (34), Effizienz (35) und Produktivität (45).
Folgende Blöcke zeigen, welche Indikatoren zu den aufgeführten Kategorien gebildet werden können,
ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Der Fokus liegt auf Informationen, welche mit der Umsetzung des
Teilprojektes Strukturdaten Spital ambulant generiert werden können. Es liegen bereits Informationen aus
bestehenden Erhebungen vor. Der Mehrwert der Statistiken liegt besonders in der Konsolidierung der
unterschiedlichen Erhebungen, welche entweder bereits bestehen oder in den Teilprojekten 2, 3, 5, 6 und
7 vorgesehen sind.
 Relevanz (24):
- Qualitätsindikatoren:
- Anzahl Rehospitalisationen
- Anzahl Reoperationen
- Anzahl ambulante Patienten oder Konsultationen pro Aktivitätstyp
Zielpublikum: Institutionen, kantonale Ämter, BAG, Forschungsinstitute.
Zweck/Verwendung: Steuerung, Planung, Forschung.
 Angemessenheit (25):
- Anzahl und Anteil des Personal nach Funktion (Ärzte, Pflegepersonal, medizinisch-technisches
Personal, medizinisch-therapeutisches Personal, Sozialdienste
- Personalbestand pro Aktivitätstyp
23
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
- Personalbestand pro ambulante Konsultation/Visite
- Durchschnittliche Kosten pro ambulante Konsultation/Visite
- Durchschnittliche Kosten pro Aktivitätstyp
- Betriebskosten pro Einwohner (nach Aktivitätstyp)
- KVG Kosten nach Versorgungsstufe (ambulant – stationär)
Zielpublikum: Institutionen, kantonale Ämter, BAG, Preisüberwacher, Versicherer.
Zweck/Verwendung: Benchmarking. Finanzierung, Überwachung.
 Effektivität (34), Effizienz (35), Produktivität (45):
- Auslastung der medizinisch-technischen Infrastruktur
- Kosten der Leistungen nach Kostenarten (Kostenträgerrechnung)
- Erlöse der Leistungen nach Finanzierer (Erlösträgerrechnung)
Zielpublikum: Kantonale Ämter, BAG.
Zweck/Verwendung: Planung, Überwachung, Steuerung.
24
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
3.6
Diffusion
Die Diffusion erfolgt gemäss Publikationspraxis des BFS prioritär online. Mit der Überarbeitung der
Prozesse der KS soll auch der Produktionsprozess der einzelnen Artikel vereinfacht und standardisiert
werden. Es ist daher das Ziel, anhand von Standardprodukten möglichst viele Kundenbedürfnisse
abdecken zu können. Spezifische Kundenanfragen und Spezialauswertungen sollen mittels technischer
Standardisierung effizienter bewältigt werden. Nachfolgend ist die Produktnachfrage allgemein
schematisch dargestellt.
Auswertungsdatenbank
GESUNDHEITSVERSORGUNG
PrintPublikationen
LexikonTabellen
Spezifische
Auswertungen
OnlineAbfragen
Einzeldaten
Öffentlichkeit:
International:
Analyse:
Forschung:
Medien, Politik,
Verbände, …
Eurostat, OECD,
WHO, …
Obsan, BAG,
Kantone, …
Wissenschaft,
Spitäler, Institute, …
Statistik
Einzeldaten
Individuelle
Schnittstelle
BAG
Kantone
PUe
SwissDRG
Versicherer
V o l l z u g KVG
Abbildung 4: Produktnachfrage für die Statistiken der Gesundheitsversorgung
Die Variablen der Erhebung Strukturdaten Spital ambulant werden in den Diffusionsaktivitäten der
bestehenden KS eingebettet. Dies gilt auch für die dafür verwendeten Artikelmodelle und
Diffusionskanäle.
Das nachfolgende Outputkonzept für das Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant beinhaltet eine
Beschreibung der statistischen Informationen, welche künftig an die verschiedenen Nutzergruppen
geliefert wird. Es ist in zwei Teile gegliedert: Output für die administrativen Nutzer und für die statistischen
Nutzer. In den Tabellen 5 und 6 werden die Statistiken der Gesundheitsversorgung ganzheitlich
berücksichtigt.
25
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Nutzer
Bundesamt
für
Gesundheit
Preisüberwacher
Bundesamt
für Justiz
Kantone
Versicherer
SwissDRG
AG
Aufgaben in Bezug auf
die
Gesundheitsversorgung
- Verantwortlich für
öffentliche Gesundheit
und deren Entwicklung
- Überwachung Krankenund Unfallversicherung
- Beobachtung der
Preisentwicklung
- Verhinderung oder
Beseitigung
missbräuchlicher
Erhöhung und
Beibehaltung von Preisen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Betreuung von
Rechtsgeschäften und
Beratung von
Departementen bei
Rechtsetzungsgeschäften
- Aufsicht in bestimmten
Rechtsgebieten
- Vertretung in
internationalen
Organisationen
- Zusammenarbeit in der
Rechtshilfe und
Auslieferung
- Führung des
Strafregisters
- Sicherstellungsauftrag
- Aufsicht bei den
Berufszulassung,
Praxisbewilligung
- Aufsicht der
Leistungserbringer
- Mitfinanzierung von
Investitionsprojekten
- Prämienverbilligung
- Schulärztlicher Dienst
- Kantonale Berufsschulen,
höhere
Fachhochschulen,
Fachhochschulen,
Universitäten
- Umsetzung
Bundesbestimmungen
- Anbieter von sozialen
Krankenversicherungen
- Führung von
Tarifverhandlungen
Aufstellung von
stationärer Tarifstruktur
und Berechnung der
Kostengewichte
Bedürfnisse / Interessen
in Bezug auf die
Gesundheitsversorgung
- Pflege und Entwicklung
der sozialen Krankenund Unfallversicherung
- Vollzug des Gesetzes
KVG
- Regelung Aus- und
Weiterbildung der Ärzte
- Benchmarking
- Qualitätsindikatoren
- Verhinderung oder
Beseitigung
missbräuchlicher
Erhöhung und
Beibehaltung von Preisen
Benchmarking
Variablengruppen
- Einrichtung und Ausstattung
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Informationen im
Zusammenhang der
Rechtshilfe
- Art der Tätigkeit
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Abbildung des
vorhandenen Angebots,
des Personals
- Kosten- und
Wirtschaftlichkeitskontrolle
- Benchmarking
- Demographie der
ÄrztInnen /
Gesundheitspersonals
- Einrichtung und Ausstattung
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Kosten- und
Wirtschaftlichkeitskontrolle
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
-
Tabelle 5: Outputkonzept für administrative Nutzen
26
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Nutzer
Bundesamt
für
Gesundheit
Aufgaben
- Öffentliche Gesundheit
- Gesundheitspolitik
- Epidemiologische
Untersuchungen
Kantone
- Versorgung versch.
Nutzer mit Daten zum
eigenen Kanton
Medien /
Öffentlichkeit
- Aufbereitung und
Verbreitung von
relevanten Informationen
- Kontrolle der
Gesundheitspolitik
- Abbildung des
Gesundheitswesen
- Morbidität
Forschung
- Auswertung von Daten
zur Gewinnung von
neuen Erkenntnissen
- Morbidität
- Kosten und
Wirtschaftlichkeit
- In Anspruch
genommenes Angebot
Politik /
Verbände
- Nutzung der Daten zur
Steuerung, zur
Meinungsbildung und zur
Öffentlichkeitsarbeit
- Morbidität
- Kosten und
Wirtschaftlichkeit
- In Anspruch
genommenes Angebot
Leistungserbringer
International
Bedürfnisse / Interessen
- Überwachung
Krankheiten
- Datengrundlage zu Ausund Weiterbildung der
Ärzte
- Demographie der Ärzte /
des
Gesundheitspersonals
- Gesundheitsprävention
- Abbildung der
Gesundheitsversorgung
und der Morbidität im
eigenen Kanton
- Benchmarking
- Betriebsvergleiche
- Auswertungen
- EUROSTAT, OECD,
WHO, …
- Ländervergleiche
- Analysen und
Auswertungen
Variablengruppen
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
- Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
- Art der Tätigkeit
- Anzahl und Struktur der
Beschäftigten und der
Ausbildungsplätze
- Art, Umfang und Kosten der
erbrachten Leistungen
Aufwand, Ertrag und finanzielles
Betriebsergebnis
Tabelle 6: Outputkonzept für statistische Nutzer
3.7
Prozessbeschreibung
Die auf den ambulanten Bereich erweiterte Krankenhausstatistik lehnt sich im Erhebungsablauf eng an
den bestehenden Prozess an, da für die Erweiterung des ambulanten Bereichs die bestehende
Applikation KS verwendet wird. Die Prozesse und Richtlinien werden BFS intern dokumentiert und
entsprechen den Anforderungen zum Datenschutz.
27
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
3.8
Datenschutz und Datensicherheit
Die Datenschutz-Grundsätze sind im Bundesstatistikgesetz (BStatG) und im Bundesgesetz über den
Datenschutz (DSG) geregelt. Ihr Zweck besteht darin, den Schutz der Persönlichkeit und der
Grundrechte von natürlichen und juristischen Personen über welche Daten bearbeitet werden, zu wahren.
Das BFS teilt Daten je nach Schutzbedarf in verschiedenen Stufen ein: Stufe 0: „Sachdaten“, Stufe 1:
„einfache Personendaten“, Stufe 2: „qualifizierte Personendaten“, Stufe 3: „besonders schützenswerte
Personendaten“24. Für jede Stufe wurden Massnahmen definiert, die den Umgang, den Gebrauch und
den Zugriff regeln sollen.
Die Krankenhausstatistik und ihre Erweiterung wurden der Stufe 2 zugeteilt, da sie qualifizierte
Personendaten enthalten. Damit sind hauptsächlich Daten von juristischen Personen (Spitäler und
ambulante Einrichtungen) gemeint. Daten von natürlichen Personen werden als Personalangaben in
anonymisierter Form erhoben. Nur bei den Ärzten wird die GLN als Identifikator genutzt.
Für das Projekt wurde zudem eine Schutzbedarfsanalyse durchgeführt. Um die Daten vor dem Zugriff
durch Dritte zu schützen, werden alle nötigen technischen Massnahmen implementiert. So werden bspw.
die Daten während des Erhebungsprozesses über eine sichere Internetverbindung übermittelt und auf
einer sicheren Erhebungsdatenbank beim Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT)
abgespeichert.
Zudem wurden speziell die Anforderungen an das KS Passwort gemäss den minimalen
Sicherheitsanforderungen und Verantwortlichkeiten für den generellen Schutzbedarf des BIT verschärft.
Die aus den Erhebungen gewonnenen Daten werden für die administrative Nutzung mit
zweckgebundenem Inhalt und Umfang den Vollzugsorganen bereitgestellt. Für die statistische Nutzung
werden die Daten in anonymisierter Form veröffentlicht und den Nutzern (z.B. Forscher oder
Öffentlichkeit) mit der entsprechenden strikten Anwendung von Datenschutzbestimmungen zur
Verfügung gestellt.
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zum Umgang mit Daten zur statistischen Verwendung
werden insbesondere keine Informationen weitergegeben, die Rückschlüsse auf Personen,
Leistungserbringer, Patienten oder Angestellte erlauben würden.
Für die administrative Verwendung von Daten nach KVG Art. 22a ist eine Weitergabe von
nominativen Einzeldaten erlaubt, jedoch ausschliesslich auf der Ebene der Leistungserbringer.
24
Die Schutzstufen sind im Dokument Wegleitung zum Datenschutz bei der Weitergabe von Einzeldaten an Dritte (2006)
beschrieben.
28
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
4
Weiterer Projektablauf
4.1
Verwendung der Daten
Beschreibende Analyse des Gesundheitswesens
Die Daten der neuen und angepassten Statistiken der Gesundheitsversorgung ermöglichen künftig einen
Beschrieb des ambulanten Sektors an sich und einen verbesserten Überblick über die Struktur der
Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Möglich werden Aussagen zu den verschiedenen
Betriebsformen, zur Betriebsorganisation, den Betriebskosten, den Finanzdaten oder auch zur
Verschiebung der Leistungen zwischen ambulantem und stationärem Sektor und die sektorübergreifende
Vergleichbarkeit zwischen den Leistungserbringern wird verbessert.
Steuerung
Die Daten aus den Erhebungen der Gesundheitsversorgung dienen den in Art. 22a Abs. 3 KVG
definierten Bundesbehörden und den kantonalen Behörden u.a. zur Steuerung des Gesundheitswesens.
Durch die Erweiterung der Erhebungsangaben werden die Datengrundlagen, ihre Vollständigkeit und ihre
Konsistenz verbessert.
Angestellte Ärzte / Belegärzte:
Via GLN-Nummer Verknüpfung mit Daten aus dem Medizinalberuferegister MedReg
Die Identifizierung der Medizinalberufepersonen einschliesslich des Belegpersonals ermöglicht zudem
eine verbesserte Abbildung des Versorgungsangebots und dessen Struktur. Um den Erhebungsaufwand
der Datenlieferanten zu verringern werden soweit möglich bestehende Registerinformationen aus dem
MedReg genutzt.
Die Informationen über Mehrfachengagements von Ärzten werden verbessert. Da beim Personal, speziell
bei den Ärzten, auch Daten zu den Anstellungsverhältnissen swoie zum Spektrum ihrer Tätigkeitsfelder
erhoben werden, kann für die Belegärzte eine Verknüpfung zwischen den Tätigkeiten in
unterschiedlichen Betrieben hergestellt werden (siehe auch Teilprojekt 3 „Arztpraxen“).
Strukturdaten zum ambulanten Angebot
Die Strukturdaten geben Auskunft über das Leistungsangebot der einzelnen Leistungserbringer und
ermöglichen ein Gesamtbild auch unabhängig des Kriteriums ambulant oder stationär. U.a. wird erfragt,
welche medizinisch-technische Infrastruktur vorhanden ist. Aber auch, welche gemeinwirtschaftlichen und
anderen spezifische Leistungen wie Rettungsdienst oder Notfallstationen angeboten werden.
Nutzen für die Leistungserbringer (u.a. Spitäler)
Entsprechend den jeweiligen Datenschutzbestimmungen stehen anonymisierte Daten auch den
Leistungserbringern resp. den Spitälern zur Verfügung. Diese Daten und die statistischen Angaben
ermöglichen den Vergleich und die Positionierung der Betriebe zu Durchschnittswerten z.B. nach
Typologie, Region oder Grösse.
Lehre und Forschung
Die aus dem Pilotprojekt „Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den Universitätsspitälern“
gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb der Erhebung der Krankenhausstatistik umgesetzt. Damit
werden die Anforderungen aus der Revision der Spitalfinanzierung (Fallpauschalen SwissDRG)
abgedeckt. Dies soll zusätzlich Aussagen für die Variablen Forschung, Ausbildung und Weiterbildung in
der medizinischen Lehre ermöglichen.
29
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Datennutzer
Bereich des Mehrwerts
BFS, Kantone, Öffentlichkeit
Deskription
BAG, Kantone
Steuerung des Gesundheitswesens
BFS, Öffentlichkeit
Erweiterung der Grundgesamtheit
BFS, BAG, Kantone,
FMH, Öffentlichkeit
Ärztelandschaft
Kantone, Spitäler,
Öffentlichkeit
Kosten der akademischen
Lehre und Forschung
Spitäler, Kantone, BAG,
Öffentlichkeit
Betriebsvergleiche
Beispiele für Informationsgewinn
Aussagen zum gesamten Betrieb (amb. und stat.
Sektor): Infrastruktur, Belegschaft, Finanzbuchhaltung, Kosten und Erlöse.
U.a. werden die Angaben zu den Kosten und Erlöse von im Gesetz definierten Behörden für die
Steuerung und Planung verwendet. Die Planung
der Grundversorgung und damit die Ausbildungskapazitäten können präziser geschätzt werden.
Entwicklungen im Bereich der Tageschirurgie können beobachtet werden.
Die Verknüpfung der Daten zu den Ärzten über
mehrere Statistiken (Strukturdaten Spital ambulant
und Arztpraxen) ermöglicht Aussagen über die Tätigkeit und Organisation von Belegärzten.
Durch die einheitliche Erfassung der Kosten zur
akademischen Lehre und Forschung können die
Kantone besser steuernd eingreifen.
Die Daten aus den Statistiken ermöglichen Unterschiede zwischen den Betrieben zu identifizieren.
Tabelle 7: Übersicht über den Nutzengewinn aus dem Teilprojekt Strukturdaten Spital (Quelle:
Grobkonzept MARS)
4.2
Kommunikation
4.2.1
Ansprechpartner
In der folgenden Tabelle sind die für das Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant identifizierten externen
Ansprechpartner aufgelistet.
Ansprechpartner
Koordinationsgremien
BAG
Kantone
Spitäler
Versicherer
Ärzteschaft
OBSAN
Datenschutzbeauftragter
Informatik
Eidg. Preisüberwacher
Bundesstatistikkommission, FEDESTAT, REGIOSTAT, Expertengruppe
Gesundheitsstatistiken
Direktionsbereiche Gesundheitspolitik, Kranken- und Unfallversicherung,
öffentliche Gesundheit
Gesundheitsdirektionen, Statistische Ämter, GDK, KORSTAT, SUK
H+, Spitäler der Krankenhausstatistik, Privatkliniken, Tageskliniken, Konferenz der
Universitätsspitäler
santésuisse, Versicherer
FMH, fmCh, Ärzte, Managed Care Organisationen
BIT, Informatikrat Bund, Softwarefirmen
Tabelle 8: Ansprechpartner des Teilprojektes Strukturdaten Spital ambulant
30
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
4.2.2
Kommunikationsplan
Die für das Teilprojekt Strukturdaten Spital ambulant wichtigen Partner sind je nach Phase
unterschiedlich betroffen. Sie werden bei jedem Kommunikationsschritt mit dem angemessenen
Informationsmittel über die laufenden Arbeiten in Kenntnis gesetzt. Durch die Einsetzung einer
Begleitgruppe wird sichergestellt, dass die einflussreichsten Partner regelmässig mit Informationen
beliefert werden (Siehe Kapitel 4.3).
Die Begleitgruppe wird sich auch mit fachlichen Fragen beschäftigen und so mithelfen, die Umsetzung
bei den Betrieben zu erleichtern.
Die Kantone erhalten als Erhebungspartner zusätzliche Informationen. Zu den kantonalen
Ansprechpartnern gehören die Gesundheitsdirektionen (GD) und je nach kantonaler Organisation auch
die statistischen Ämter. Sie übernehmen im Erhebungsverlauf wichtige Aufgaben und müssen deshalb
frühzeitig über Änderungen informiert werden und diese auch an die Betriebe auf ihrem Hoheitsgebiet
kommunizieren.
Die Kantone werden einerseits durch die GDK in der Begleitgruppe vertreten. Andererseits müssen sie
aufgrund ihrer Rolle als Erhebungspartner auch mit technischen Informationen beliefert werden. Dazu
gehören auch Instruktionen für die Datenlieferanten.
Die Datenlieferanten erhalten frühzeitig die notwendigen Dokumente (vgl. Kapitel 5. Ausblick). Die
Kommunikationsplanung ist in Abbildung 5 dargestellt.
2012
06
Projektphasen
07
Detailkonzeptphase
08
09
2013
10
Testphase
11
2014/
2015
12
Pilotphase
Einführung
Meilensteine
Versand Gesamtkonzeption zu Projekt MARS
(deutsch und franz.)
Versand Detailkonzept V1.0 zu Teilprojekt 1 Strukturdaten
Spital ambulant
Informationen für Ansprechpartner
(Kantone und Leistungserbringer)
Versand der technischen Dokumente
(Schnittstelle)
Erheben von Testdaten
(Testkantonen und Testbetrieben)
Abbildung 5: Kommunikationsplanung Teilprojekt 1 „Strukturdaten Spital ambulant“
4.3
Projektorganisation
Die Projektorganisation „Strukturdaten Spital ambulant“ ist Teil der Gesamtorganisation MARS mit sieben
Teilprojekten (vgl. Grobkonzept Projekt MARS).
Begleitgruppe (Stakeholder)
Aufgrund der zahlreichen Schnittstellen und Interessensgruppen im Gesamtprojekt MARS wurde zur
Sicherstellung der Abstimmung und Koordination eine Begleitgruppe eingesetzt. Sie umfasst die
wichtigsten Ansprechpartner: Bundesamt für Gesundheit (BAG), Schweizerische Konferenz der
kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), Interessengemeinschaft der regionalen
31
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
statistischen Ämter der Schweiz (KORSTAT), Die Spitäler der Schweiz (H+), Verbindung der Schweizer
Ärztinnen und Ärzte (FMH). Die Mitglieder können ihre Standpunkte zu den Konzepten einbringen, bei
Fachfragen und der Kommunikationsstrategie beratend unterstützen und werden regelmässig über den
Stand des Projektes orientiert.
Interne Schnittstellen werden berücksichtigt, u.a. die BFS internen Organisationseinheiten Statistische
Methoden, Informatik, Betriebs- und Unternehmensregister, Rechtsdienst, Qualität und Prozesse,
Gesundheitsobservatorium und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.
Abbildung 6: Organigramm Strukturdaten Spital ambulant
4.4
Weitere Aspekte zur Projektrealisierung
BFS interne Prozesse
Durch die Erweiterung der Dokumentation zur Gesundheitsversorgung in der Schweiz um den
ambulanten Bereich nehmen die zu verarbeitenden Datenmengen und Informationsflüsse zu. Damit das
BFS seinen Ansprüchen bezüglich Qualität und Produktivität auch weiterhin gerecht werden kann,
werden mit der Umsetzung des Gesamtprojekts MARS die internen Prozesse zur Erhebung,
Speicherung, Kontrolle, Aufbereitung, Weitergabe, Publikation etc. überarbeitet. Dies hat auf die externen
Partner keine Auswirkung.
Da sich die neuen Verarbeitungsprozesse nicht nur auf die verschiedenen Teilprojekte von MARS
beschränken, sondern alle bereits bestehenden Statistiken mit einschliessen, werden alle Abläufe
effizienter und transparenter, was einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Datenqualität hat.
Folgende Punkte werden im Rahmen der internen technischen Erneuerung unter anderem entwickelt:








Zentrales Adressregister der Datenlieferanten
Standardisierung der Prozesse betreffend Datenaufbereitung
Einheitliche Rückmeldungsverfahren
Gesamtheitliches Datenqualitätsmanagement
Vereinheitlichung der Nomenklaturen
Einheitliche Sicherstellung der Datenschutzanforderungen
Themenübergreifende Publikation
Einheitliche Historisierung der Daten und der dazu gehörenden Metainformationen
32
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Technische Erweiterung der Erhebungsapplikation
Zur technischen Realisierung gehört die Business Analyse mit den entsprechenden Spezifikationen der
fachlichen Anforderungen. Eine grundsätzliche Anforderung ist, Synergien und bestehendes Wissen zu
nutzen. Aus diesem Grund werden die neuen Daten anhand der bereits bestehenden Applikation KS
erhoben, welche erweitert und angepasst wird. Die Applikationserweiterungen werden durchgeführt ohne
den laufenden Betrieb zu behindern.
Einführung der Erhebung bei den ambulanten Einrichtungen
Bei den Ambulatorien und Tageskliniken wurden bisher weder statistische noch administrative Daten
erhoben. Daher besitzen sie im Gegensatz zu den Betrieben mit stationären Abteilungen keine
Erfahrungswerte für die Bereitstellung von Datenlieferungen. Dieser Aspekt wird bei der Umsetzung
entsprechend berücksichtigt.
33
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
5
Planung des weiteren Vorgehens
Die weiteren Arbeitsschritte für die Umsetzung des Teilprojektes „Strukturdaten Spital ambulant“ werden
in diesem Abschnitt präzisiert.
2012
Das vorliegende Detailkonzept dient als Vorinformation über die geplante erweiterte Erhebung, um noch
offene Punkte unter Einbezug der Partner abzuklären.
Die abschliessende Bestimmung der Grundgesamtheit der Leistungserbringer, welche mit den
einzelnen neuen Erhebungen der ambulanten Gesundheitsversorgung erfasst werden sollen, ist noch
nicht erfolgt. Abgrenzungskriterien zur Definition der Grundgesamtheit für die Erhebung Strukturdaten
Spital ambulant (und auch der anderen Erhebungen) werden unter Einbezug verschiedener
Ansprechpartner überprüft. Das BFS wird zu diesem Zweck den zuständigen kantonalen Behörden die
Listen der teilnehmenden Betriebe sowie die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Erhebungen zur
Konsultation vorlegen.
Um die inhaltlichen Definitionen sowie die Umsetzung zu überprüfen, werden bei ausgewählten Betrieben
Abklärungen durchgeführt und Testdaten ausgewertet. Mit dem Testlauf wird geprüft, wie die neuen
Variablen für den ambulanten Bereich innerhalb der Betriebe ermittelt werden können. Ziel ist die
inhaltliche Überprüfung der definierten Variablen von Seiten der Betriebe, nicht die technische
Umsetzung. Bei der Auswahl wird auf die Representativität der Betriebe geachtet. Anschliessend wird die
Applikation angepasst und die Dokumentation finalisiert. Damit werden das definitive Detailkonzept und
die Schnittstellenbeschreibung für die nachfolgende Umsetzungsphase veröffentlicht.
2013
Parallel zur regulären Erhebung der Krankenhausstatistik wird im Jahr 2013 die erweiterte Erhebung
(Datenjahr 2012) mit ausgewählten Pilotbetrieben durchgeführt. Mit dieser Piloterhebung werden die
Gesamtprozesse mit der erweiterten KS Applikation sowie die weitere Aufbereitung und Analyse der
Daten innerhalb der Informatik-Infrastruktur beim BFS einem produktiven Test unterzogen. Dieses
Vorgehen stellt sicher, dass die reguläre Einführung der angepassten Krankenhausstatistik im Jahr 2014
für die Erhebung der Daten 2013 mit bereits gesammelten Erfahrungswerten durchgeführt wird. Die an
der Piloterhebung teilnehmenden Betriebe werden bei der Erfassung der Daten technisch mit einer
entsprechenden Importfile-Lösung unterstützt, so dass ihr Aufwand tief gehalten wird. Die Daten aus der
Piloterhebung werden für keine statistischen Zwecke verwendet. Mit den Pilotbetrieben wird eine formelle
Vereinbarung erarbeitet.
2014
Der Einführungsplan sieht vor, dass die Erweiterung der Krankenhausstatistik erstmals mit der Erhebung
der Daten 2013 im Jahr 2014 in die laufende Produktion übergeht. Dies bedeutet, dass im Jahr 2014 die
Erhebung der ambulanten Daten des Jahres 2013 flächendeckend bei den Spitälern erhoben wird. Für
die rein ambulanten Betriebe wird der Umsetzungszeitraum an die Bedürfnisse angepasst, um
ausreichend Vorlaufzeit zu gewähren.
34
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Projektplan
2012
 Testdaten werden bei ausgewählten Betrieben erhoben (Ziel: Inhalte und Definitionen
überprüfen).
 Das definitive Detailkonzept mit begleitender Dokumentation zur Umsetzung wird
freigegeben.
2013
 Piloterhebung wird durchgeführt (Ziel: technische Instrumente und Prozesse überprüfen).
Grundsätzlich können alle interessierten Betriebe an der Pilotphase teilnehmen.
 Die Piloterhebung wird unabhängig von der regulären Erhebung der
Krankenhausstatistik durchgeführt.
2014
 Erste Erhebung der angepassten KS bei den Spitälern im Rahmen der bestehenden KS.
 Pilotjahr für die neuen Betriebe (Ambulatorien).
35
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Literaturverzeichnis
BFS (2012): Aufbau der Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung als Beitrag für ein integrales
statistisches Gesundheitsinformationssystem - Projekt MARS (Modules Ambulatoires des Relevés sur la
Santé). Grobkonzept MARS. Version 1.0, Juni 2012.
BFS (2010): Krankenhausstatistik, Detailkonzept, BFS Neuchâtel.
BFS (2010): Anhang VI zum Detailkonzept Krankenhausstatistik: Zuteilung des Personals auf die
Leistungsstellen, BFS Neuchâtel.
BFS (2009): Detailkonzept zum Pilotprojekt Kosten der akademischen Lehre und Forschung in den
Universitätsspitälern, BFS Neuchâtel.
BFS (2006): Statistik der stationären Betriebe des Gesundheitswesens, Krankenhaustypologie, BFS
Neuchâtel.
36
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Abkürzungsverzeichnis
ADB
Artikeldatenbank des BFS
AUSWERT
Auswertungsdatenbank der bestehenden Gesundheitsversorgerstatistiken
BAG
Bundesamt für Gesundheit
BFS
Bundesamt für Statistik
BG
Begleitgruppe
BIT
Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
BJ
Bundesamt für Justiz
BO
Programm zur Datenanalyse (Business Objects)
BStatG
Bundesstatistikgesetz
BUR
Betriebs- und Unternehmensregister
BUR - Nr.
Betriebs- und Unternehmensregisternummer
CT
Bildgebendes Verfahren in der Radiologie (Computertomographie)
DB
Datenbank
DIAM
Sektion Diffusionen und Amtspublikationen des BFS
DMZ
Erhebungsdatenbank der bestehenden Gesundheitsversorgerstatistiken (demilitarisierte
Zone)
DSG
Datenschutzgesetz
DWH
Data-Warehouse
EUROSTAT
Statistisches Amt der Europäischen Union
FEDESTAT
Vereinigung der Statistikproduzenten des Bundes und weitere dem Bundesstatistikgesetz
(ganz oder) teilweise unterstellten Körperschaften und Institutionen
fmCh
Verband chirurgisch und invasiv tätiger Äztinnen und Ärzte der Schweiz
FMH
Verbindung der Schweizer Äztinnen und Ärzte
GD
Gesundheitsdirektion
GDK
Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren
GES
Sektion Gesundheit des BFS
GK
Grobkonzept
GLN
Nummer zur Identifizierung von Medizinalberufepersonen im MedReg (Global Location
Number)
H+
Die Spitäler der Schweiz. Dachverband der öffentlichen und privaten Schweizer Spitäler,
Kliniken und Pflegeinstitutionen
IKT
Informations- und Kommunikationstechnologien
ISPM
Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Bern
KORSTAT
Interessengemeinschaft der regionalen statistischen Ämter der Schweiz
KS
Krankenhausstatistik
KUV
Direktionsbereich Kranken- und Unfallversicherung des BAG
KVG
Krankenversicherungsgesetz
KVV
Krankenversicherungsverordnung
MedBG
Medizinalberufegesetz
MedReg
Medizinalberuferegister, Register der universitären Medizinalberufe. Angesiedelt am BAG
METASTAT
Metadaten – Managementinstrument (Metadaten System)
MJP-Nr.
Nummer im statistischen Mehrjahresprogramm des Bundes
MRI
Bildgebendes Verfahren in der Diagnose (Magnetresonanztomographie, resp. Magnetic
Resonance Imaging
NOGA
Allgemeine Systematik der Wirtschaftszweige (Nomenclature Générale des Activités
économiques)
OBSAN
Schweizerisches Gesundheitsobservatorium
37
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
OECD
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for
Economic Co-operation and Development)
OKP
Obligatorische Krankenpflegeversicherung
PUE
Eidgenössischer Preisüberwacher
REGIOSTAT
Organisation zur Koordination zwischen dem BFS, den kantonalen Statistikämtern und
den statistischen Diensten der Städte
Reg.-Nr.
Registernummer
santésuisse
Verband „Die Schweizer Krankenversicherer“
SDAP
Statistischer Datenaufbereitungsprozess
SIS
Statistisches Informationssystem
SIS@BFS
Projekt „Statistisches Informationssystem im BFS“
SR
Systematische Sammlung des Bundesrechts
STAGES
Importdatenbank der bestehenden Gesundheitsversorgerstatistiken
SUK
Organ von Bund und Kantonen für die universitätspolitische Zusammenarbeit
(Schweizerische Universitätskonferenz)
VKL
Verordnung über die Kostenermittlung und die Leistungserfassung durch Spitäler,
Geburtshäuser und Pflegeheime in der Krankenversicherung
WEB-I
Programm zur selbstständigen Datenabfrage über das Internet (Web-Intelligence)
WHO
Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization)
WTO
Welthandelsorganisation (World Trade Organization)
38
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Anhang
Fragebogen für Betriebe mit ambulantem und /oder stationärem
Leistungsangebot
Die Strukturdaten ambulant werden in den bestehenden Fragebogen der Krankenhausstatistik integriert.
Erklärungen zur Kennzeichnung:
Blau:
Daten, welche im Rahmen des Teilprojekts « Strukturdaten Spital ambulant »
eingeführt werden sollen. Die Variablen und ihre Messgrössen sind ein
provisorischer Vorschlag, welcher während der Pilotphase zu diskutieren und
optimieren sind.
Schwarz:
Daten aus der bestehenden Erhebung der Krankenhausstatistik
Grau unterlegt: Betriebsdaten, vom BFS vorab eingefüllt
Beschreibung zu den neuen Variablen:
A. Allgemeine Angaben Betrieb
Die Bereiche A.01, A.02, A.11 und A.03 werden vom BFS vorgegeben und müssen von den
Betrieben nicht ausgefüllt werden.
1
2
3
25
A.02 Betriebsidentifikation
Die Variablen A.02.15 und A.02.16 Ambulantes/Stationäres Leistungsangebot dienen zur
Einschätzung des Leistungsangebotes des Betriebes. So werden Mischformen, sowie Betriebe
welche nur im ambulanten oder stationären Bereich tätig sind, erkennbar. Ob hierfür eine
spezielle Typologie erstellt werden wird, ist noch in Abklärung
A.11 Standorte und Angebot
Neu wird der Teil mit den Angaben zu den Standorten und Aktivitätstypen der Betriebe (A.11)
vorgezogen und nicht mehr unter den Leistungen und Behandlungen durch die Betriebe erfasst,
sondern vom BFS im Bereich Allgemeine Angaben Betriebe bereits ausgefüllt vorgeliefert.
In der Regel wird pro juristische Einheit des Betriebes ein Fragebogen ausgefüllt.25 Als
nächstgrössere Einheit können bei Mehrstandort-Spitalzentren mehrere geografische
Niederlassungen bestehen. Diese werden uns von den Kantonen kommuniziert und als Standort
eingetragen. Gemäss den erbrachten Leistungen (nach Leistungsstelle des BFS) können
innerhalb eines Betriebes verschiedene Aktivitätstypen (Akutbehandlung / Psychiatrie / Reha und
Geburtshaus) angeboten werden. Diese werden vom BFS in Absprache mit den Kantonen für
drei Jahre zugewiesen. Neu wird auf dieser Ebene Aktivitätstyp nach stationärer und ambulanter
Behandlung unterschieden.
A.12 Externes Personal für medizinische Leistungen
Durch die Erfassung von Einzelangaben entfällt die Tabelle A.12.
Ausnahmsweise kann ein Fragebogen (BUR) pro Standort vergeben werden, wenn eine kantonale Gesetzgebung dies vorsieht
oder sich Kanton und Betrieb auf eine detailliertere Erfassung einigen (siehe Statistik der stationären Betriebe des
Gesundheitswesens, Krankenhausstatistik, Detailkonzept, Seite 9).
39
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
4
5
6
7
8
9
26
A.13 Medizinisch-technische Infrastruktur
Um die Auslastung der medizinisch-technischen Infrastruktur besser beurteilen zu können,
besteht ein Bedarf diese quantitativ einzuordnen. Neu wird deshalb die Variable Auslastung
eingeführt, welche als Erfassungseinheit die Anzahl der Untersuchungen vorsieht unterteilt in
ambulante oder stationäre Untersuchungen.
A.14 Allgemeine Angaben Personal
Die Global Location Number (GLN) ist eine öffentlich zugängliche Identifikationsnummer für
Medizinalpersonal. Das BFS erfasst diese Nummer neu, um zukünftig Angaben direkt aus dem
MedReg zu beziehen und gemäss dem Registerharmonisierungsgesetz die Leistungserbringer
zu entlasten.
Welche Angaben für die Statistiken im stationären und ambulanten Bereich aus dem MedReg
entnommen werden, wird schriftlich festgehalten und kommuniziert werden, sobald die
definitiven Erhebungen in Kraft sind.
A.14.04 Funktion / 6. Externes Personal
Neu wird auch das externe Personal in einem individuellen Datensatz wie das interne Personal
erfasst werden. Dabei werden nur Angaben zu A.14.01 / A.14.05 / A.14.06 und A.14.07 gemacht.
X1.01 Behandlungen
Der ambulante Fall lässt sich nicht ohne weiteres abgrenzen. Es gibt zum Beispiel Patienten,
welche sich am gleichen Tag verschiedenen Behandlungen unterziehen müssen. Auch gibt es
chronisch Kranke, welche regelmässig die gleiche Leistung beziehen. Die Anzahl der
ambulanten Konsultationen lässt sich zukünftig mit einer Patientenstatistik exakter erfassen. Um
die erbrachte Leistung im ambulanten Bereich der Krankenhausstatistik vorerst abschätzen und
in Bezug zum finanziellen Aufwand setzen zu können, muss eine Erfassungseinheit gefunden
werden. Es wird vorgeschlagen, die Anzahl ambulanter Konsultationen26 pro Aktivitätstyp pro
Tag zu erfassen. Eine ambulante Konsultation wird dann erbracht, wenn eine Leistung erfolgt,
bei welcher der Patient/Kunde physisch anwesend ist und diese Leistung tariflich abgerechnet
werden kann. Pro Leistungserbringer und Patient/Kunde kann pro Kalendertag maximal eine
ambulante Konsultation erfolgen.
Allgemeine Angaben Finanz- und Betriebsdaten
X2.01 Kostenträgerrechnung
Innerhalb des Abschnittes Aufträge werden die Kosten der universitären Lehre (Ausbildung und
Weiterbildung) und Forschung eingeschoben, welche als Summe in Variable X2.01.602 erfasst
werden.
Im Rahmen der Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) und der Einführung der
leistungsabhängigen Finanzierung der Spitäler via Fallpauschalen (SwissDRG) per 2012 wird
von den Spitälern verlangt, die Kosten, die für Lehre und Forschung anfallen, von den Kosten
der Patientenversorgung zu trennen. Diese Abgrenzung muss gemäss Gesetz für alle Spitäler
nach einer einheitlichen Methode (Kostenrechnungshandbuch REKOLE) erfolgen.
Der Begriff „ambulante Konsultation“ ist noch nicht abschliessend definiert und wird in der Pilotphase festgelegt.
40
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
A
Allgemeine Angaben Betrieb
A.01 Aktivitätstyp
□ Akutpflege
□ Psychiatrie
□ Rehabilitation / Geriatrie □ Geburtshaus
A.01
A.02 Betriebsidentifikation
1
Name
…………………………………
A.02.01
Vollständige Adresse
…………………………………
A.02.02
PLZ / Ort
. . . .
………………
A.02.04
Unternehmens - Identifikationsnummer (UID)
. . . . . . . . . . . . . . . . .
A.02.05
Betriebsnummer (BUR)
. . . . . . . . . . . . . . . . .
A.02.06
NOGA - Code
. . . . . . . . . . . . . . . . .
A.02.07
Krankenhaustypologie
. . . . . . . . . . . . . . . . .
A.02.08
Gemeindenummer
. . . . . . . . . . . . . . . . .
A.02.09
Kanton
. . . .
A.02.10
Sprache
. . . .
A.02.11
Kalkulatorischer Zinssatz der Anlagebuchhaltung
. . . .
A.02.12
Jahr der ersten Erhebung
. . . .
A.02.13
Jahr der letzten Erhebung
. . . .
A.02.14
Ambulantes Leistungsangebot
□ ja
□ ja
Stationäres Leistungsangebot
A.02.03
□ nein
□ nein
A.02.15
A.02.16
A.03 Rechtsform
Rechtsform gemäss BUR-Register
. . . . . . . . . . . . . .
A.03
A.11 Standorte und Angebot
Anzahl Standorte
A.11.00
Geographischer Standort Nr. 1:
Name: ………………………………………
PLZ: . . . .
. . . .
2
Angebotene Aktivitätstypen
A.11.01.01
A.11.01.02
□ ambulant
□ stationär
Psychiatrie: □ambulant
□ stationär
Akutpflege:
Rehabilitation
/ Geriatrie:
□ambulant
□ stationär
Geburtshaus: □ambulant
□ stationär
□ Reiner Verwaltungsstandort
Geographischer Standort Nr. 2:
Name: ……………………………………………….
A.11.02.01
PLZ:
. . . .
A.11.02.02
A.11.xx.03
A.11.xx.04
A.11.xx.05
A.11.xx.06
A.11.xx.08
A.11.xx.09
A.11.xx.10
A.11.xx.11
A.11.01.07
Angebotene Aktivitätstypen
□ambulant
□ stationär
Psychiatrie: □ambulant
□ stationär
Akutpflege:
A.11.xx.03
A.11.xx.04
A.11.xx.05
A.11.xx.06
41
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Rehabilitation
/ Geriatrie:
□ambulant
□ stationär
Geburtshaus: □ambulant
□ stationär
□ Reiner Verwaltungsstandort
A.04 Status des Spitals
A.11.xx.08
A.11.xx.09
A.11.xx.10
A.11.xx.11
A.11.02.07
Öffentliche Beiträge/Subventionen
□ (nein)
□
A.04.01
Zugehörigkeit zur kantonalen Spitalliste anderer Kantone
□ (ja)
□
Bestehender Vertrag mit Versicherer über die Vergütung von
Leistungen aus der obligatorischen Krankenpflegeversicherung
(Vertragsspital)
□
□
A.04.03
Zahlstellnummer(n) ZSR
. . . . . . . . . . . . . .
A.04.04
□ (ja)
□
□
□
□
□
A.05.01
Zugehörigkeit zur kantonalen Spitalliste des Standortkantons
A.04.02
A.05 Art des öffentlichen Beitrages
Leistungsbezogene Pauschalen
Beiträge für gemeinwirtschaftliche Leistungen
Defizitdeckung
Globalbudget des Standortkantons
Globalbudget eines anderen Kantons
Weitere Vergütungsformen
A.06 Gemeinwirtschaftliche und andere spezifische
Leistungen
□ (nein)
□
□
□
□
□
A.05.02
A.05.03
A.05.04
A.05.05
A.05.06
Wird Leistung
angeboten?
Vertrag mit Kanton zur
Erbringung der
Leistung?
Anerkannte Notfallaufnahme
A.06.01.01
□ (ja) □ (nein)
□ (ja) □ (nein)
A.06.02.01
Nichtanerkannte Notfallaufnahme
A.06.01.02
□
□
□
□
A.06.02.02
Notrufzentrale der Sanität
A.06.01.03
□
□
□
□
A.06.02.03
Rettungsdienst
A.06.01.04
□
□
□
□
A.06.02.04
Intensivpflegestation (SGI anerkannt)
A.06.01.05
□
□
□
□
A.06.02.05
Lagerung von Medikamenten und Medizinprodukten
A.06.01.06
□
□
□
□
A.06.02.06
Geschützte Spitalbereiche
A.06.01.07
□
□
□
□
A.06.02.07
Ausbildung der Medizinstudentinnen und –studenten
A.06.01.08
□
□
□
□
A.06.02.08
Weiterbildung der Ärzteschaft
A.06.01.09
□
□
□
□
A.06.02.09
Aus- und Weiterbildung der Berufe im Gesundheitssektor
ohne Ärzteschaft
A.06.01.10
□
□
□
□
A.06.02.10
Forschung
A.06.01.11
□
□
□
□
A.06.02.11
Familienplanung
A.06.01.12
□
□
□
□
A.06.02.12
42
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
A.07 Berechnung der Vollzeitäquivalente (VZÄ)
Definition der jährlichen Standardanzahl bezahlter Arbeitsstunden pro Funktion, die einer 100%Beschäftigung entsprechen.
1. Ärztinnen und Ärzte
- Chefärztin / Chefarzt
- Leitende Ärztin / Leitender Arzt
- Spitalärztin / Spitalarzt
- Oberärztin / Oberarzt
- Assistenzärztin / Assistenzarzt
- Unterassistenzärztin / Unterassistenzarzt
2. Pflegepersonal
- Dipl. Pflegefachperson mit Spezialisierung
- Dipl. Pflegefachperson
- Pflegepersonal mit Abschluss auf
Sekundarstufe II
- Pflegepersonal auf Assistenzstufe
- Sonstiges Pflegepersonal
- Hebamme
3. Medizinisch-technisches Personal
- Techn. Operationsfachperson
- Med.-techn. Radiologiefachperson
- Biomed. Analytikerin / Analytiker
- Med.-techn. Personal mit Abschluss auf
Sekundarstufe II
- Rettungssanitäterin / Rettungssanitäter
- Transportsanitäterin / Transportsanitäter
- Akademisches Personal
4. Medizinisch-therapeutisches Personal
- Physiotherapeutin / Physiotherapeut
- Ergotherapeutin / Ergotherapeut
- Ernährungsberaterin / Ernährungsberater
- Logopädie (Orthophonistin / Orthophonist)
- Aktivierungstherapeutin / Aktivierungstherapeut
- Psychologin / Psychologe
- Med. Masseurin / Med. Masseur
- Med.-therapeut. Personal mit Abschluss auf
Sekundarstufe II
5. Andere Funktionen
- Sozialdienste (Beratung und Unterstützung)
- Hausdienstpersonal
- Technische Dienste
- Administrativpersonal
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. A.07.02.01
. A.07.02.02
. A.07.02.03
. A.07.02.04
. A.07.02.05
. A.07.02.06
A.07.01.01
A.07.01.02
A.07.01.03
A.07.01.04
A.07.01.05
A.07.01.06
. . . . . . . A.07.03.01
. . . . . . . A.07.03.02
. . . . . . . A.07.03.03
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. A.07.03.04
. A.07.03.05
. A.07.03.06
. A.07.03.07
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. A.07.04.01
. A.07.04.02
. A.07.04.03
. A.07.04.04
. A.07.04.05
. A.07.04.06
. A.07.04.07
. . . . . . . A.07.04.08
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. . A.07.05.01
. . A.07.05.02
. A.07.05.03
. . A.07.05.04
A.08 Referenzperson
Angaben zur Referenzperson für den Kanton und das BFS:
Name:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.08.01
E-Mail:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.08.02
Telefonnummer:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A.08.03
43
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
A.09 Bemerkungen zuhanden des Kantons oder des BFS
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Angaben Leistungen und Behandlungen
A.10 Langzeitbehandlungen im Spital
Total
Pflegetage
. . . . . .
A.10.01
Austritte
. . . . . .
A.10.02
3
Die aggregierten Angaben zum externen Personal in Tabelle A.12 werden nicht mehr erhoben.
Stattdessen werden auch für das externe Personal individuelle Datensätze erhoben (A.14).
A.12 Externes Personal für medizinische Leistungen
Anzahl (Personen)
1. Ärztinnen und Ärzte
M000
Med. Fachgebiete allgemein, Patienten aus versch. Fachbereichen
. . . . . . .
A.12.01
M050
Intensivmedizin
. . . . . . .
A.12.02
M100
Innere Medizin
. . . . . . .
A.12.03
M200
Chirurgie
. . . . . . .
A.12.04
M300
Gynäkologie und Geburtshilfe
. . . . . . .
A.12.05
M400
Pädiatrie
. . . . . . .
A.12.06
M500
Psychiatrie und Psychotherapie
. . . . . . .
A.12.07
M600
Ophthalmologie
. . . . . . .
A.12.08
M700
Otorhinolaryngologie
. . . . . . .
A.12.09
M800
Dermatologie und Venereologie
. . . . . . .
A.12.10
M850
Medizinische Radiologie
. . . . . . .
A.12.11
M900
Geriatrie und subakute Pflege
. . . . . . .
A.12.12
M950
Rehabilitation und physikalische Medizin
. . . . . . .
A.12.13
M990
Weitere Tätigkeitsbereiche
. . . . . . .
A.12.14
2. Hebammen
. . . . . . .
A.12.15
3. Übrige
. . . . . . .
A.12.16
TOTAL
. . . . . . .
A.12.17
44
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
4
A.13 Medizinisch-technische Infrastruktur
Provisorische Terminologie und
Messgrössen
Anzahl
Totale
Auslastung
pro Jahr
davon
davon
Ambulante
Stationäre
Untersuchungen
Untersuchungen
Anzahl Unter-
Anzahl pro
Anzahl pro
suchungen pro
Jahr
Jahr
A.13.101-108
A.13.201-208
A.13.301-308
Jahr
MRI
A.13.
. .
001
. .
101
. .
201
. .
301
CT – Scanner
A.13.
. .
002
. .
102
. .
202
. .
302
PET Scanner
A.13.
. .
003
. .
103
. .
203
. .
303
Gamma Camera (inklusive Szintigraphie und
SPECT-Scanner)
A.13.
. .
004
. .
104
. .
204
. .
304
Linearbeschleuniger (Radiotherapie)
A.13.
. .
005
. .
105
. .
205
. .
305
Lithotriptor
A.13.
. .
006
. .
106
. .
206
. .
306
Angiographiegeräte
A.13.
. .
007
. .
107
. .
207
. .
307
Dialysegeräte
A.13.
. .
008
. .
108
. .
208
. .
308
Operationssäle
A.13.
. .
009
In den Operationssälen erbrachte
Schnitt-Naht-Zeit (Stunden)
A.13.
. .
010
Geburtssäle
A.13.
. .
011
45
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
A.14 Allgemeine Angaben Personal
Individueller Datensatz
A.14.01
A.14.02
A.14.03
A.14.04
A.14.05
A.14.06
A.14.07
A.14.08
A.14.09
A.14.10
Mitarbeiter
Geburts
jahr
Geschlecht
Funktion
Beschäftigungsgrad
Leistungsstelle
Hauptstandort
Herkunft des
Diploms
Personal
in Ausbildung
Nationalität
Laufnummer
......
A.14.01.01
Anonyme Identifikationsnummer
......
5
A.14.01.02
Global Location
Number (GLN)
. . . . . .
A.14.01.03
.....
A.14.02
□W
□M
A.14.03
1.
2.
3.
-
Ärztinnen und Ärzte
Chefärztin / Chefarzt
Leitende Ärztin / Leitender Arzt
Spitalärztin / Spitalarzt
Oberärztin / Oberarzt
Assistenzärztin / Assistenzarzt
Unterassistenzärztin /
Unterassistenzarzt
Pflegepersonal
Dipl. Pflegefachperson mit
Spezialisierung
Dipl. Pflegefachperson
Pflegepersonal mit Abschluss
auf Sekundarstufe II
Pflegepersonal auf
Assistenzstufe
Sonstiges Pflegepersonal
Hebamme
Medizinisch-technisches
Personal
Techn. Operationsfachperson
Med.-techn.
Radiologiefachperson
Biomed. Analytikerin /
Analytiker
Med.-techn. Personal mit
Abschluss auf Sekundarstufe II
Rettungssanitäterin /
Anzahl
bezahlter
Arbeitsstunden
(inklusive
Überstunden)
. . . . . .
A.14.05.01
Code der
Hauptleistungsstelle
. . . . .
A.14.06
□ Schweiz
□ Deutschland
□ Frankreich
□ Italien
□ Übrige EU
. . . . . □ USA /
Nummer des
Hauptstandortes
(gemäss
Deklaration
A.11)
A.14.07
Vollzeitäquivalente
. . . . . .
Kanada
□ Übrige
□ Kein Diplom
□ Ja
□ Nein
A.14.09
□ Schweiz
□ Deutschland
□ Frankreich
□ Italien
□ Übrige EU
□ USA /
Kanada
□ Übrige
A.14.10
A.14.08
A.14.05.02
Am 31.12. unter
Vertrag
□ Ja
□ Nein
□ Unbekannt
A.14.05.03
46
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
-
6
Rettungssanitäter
Transportsanitäterin /
Transportsanitäter
Akademisches Personal
4. Medizinisch-therapeutisches
Personal
- Physiotherapeutin /
Physiotherapeut
- Ergotherapeutin /
Ergotherapeut
- Ernährungsberaterin /
Ernährungsberater
- Logopädie (Orthophonistin /
Orthophonist)
- Aktivierungstherapeutin /
Aktivierungstherapeut
- Psychologin / Psychologe
- Med. Masseurin / Med.
Masseur
- Med.-therapeut. Personal mit
mit Abschluss auf
Sekundarstufe II
5. Andere Funktionen
- Sozialdienste (Beratung und
Unterstützung)
- Hausdienstpersonal
- Technische Dienste
- Administrativpersonal
6. Externes Personal
- Externe Ärztin / Externer Arzt
- Externe Hebamme
- Externes medizinisches
Personal
47
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
7
A.14 Allgemeine Angaben externes Personal für medizinische Leistungen
Individueller Datensatz (Externe Ärztin / Externer Arzt, Externe Hebamme, Externes medizinisches Personal)
A.14.01
A.14.05
A.14.06
Externer Mitarbeiter
Beschäftigung
Leistungsstelle
Hauptstandort
Laufnummer
geleistete Arbeitsstunden pro Jahr
Code der Hauptleistungsstelle
Nummer des Hauptstandortes (gemäss
Deklaration A.11)
......
. . . . .
. . . . . .
A.14.01.01
A.14.07
A.14.05.04
A.14.06
. . . . .
A.14.07
Anonyme Identifikationsnummer
......
A.14.01.02
Global Location Number (GLN)
. . . . . .
A.14.01.03
48
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Allgemeine Angaben Finanz- und Betriebsdaten
A.15
Finanzbuchhaltung
Aufwand
TOTAL
3
Personalaufwand
A.15.01
Aufwand für Material, Waren, Drittleistungen und sonstiger
Betriebsaufwand
40
Medizinischer Bedarf
A.15.02
41
Lebensmittelaufwand
A.15.03
42
Haushaltsaufwand
A.15.04
43
Unterhalt und Reparaturen
A.15.05
44
Aufwand für Anlagenutzung
A.15.06
45
Aufwand für Energie und Wasser
A.15.07
46
Zinsaufwand
A.15.08
47
Verwaltungs- und Informatikaufwand
A.15.09
48
Übriger patientenbezogener Aufwand
A.15.10
49
Übriger nicht patientenbezogener Aufwand
A.15.11
Übriger Aufwand
A.15.12
TOTAL AUFWAND
A.15.20
∑FIBU
49
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Ertrag
TOTAL
6
Betriebsertrag
60
Erträge aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen
Leistungen für Patienten
A.15.30
61
Ärztliche Einzelleistungen
A.15.31
62
Übrige Spitaleinzelleistungen
A.15.32
65
Übrige Erträge aus Leistungen an Patienten
A.15.33
66
Finanzertrag
A.15.34
68
Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte
A.15.35
69
Beiträge und Subventionen
A.15.36
690
Beiträge von Gemeinden
A.15.37
695
Beiträge von Kantonen
A.15.38
696
Beiträge vom Bund
A.15.39
697
Beiträge von Korporationen, Stiftungen und Privaten
A.15.40
Übriger Ertrag
A.15.41
Total Ertrag
A.15.50
50
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
A.16
Betriebsergebnis
Gewinn
Defizit
Gesamtgewinn
A.16.10
Gesamtverlust
A.16.20
Defizitdeckung
A.17
Reserven
A.16.31
Gemeinde
A.16.32
Kantone
A.16.33
Bund
A.16.34
Private Rechtsträger
A.16.35
Total Defizitdeckung
A.16.40
Nicht gedecktes Defizit
A.16.50
Abstimmungsbrücke
Finanzbuchhaltung
TOTAL AUFWAND
+
Zusatzkosten
+
Anderskosten
-
Anderskosten
-
Neutraler Aufwand
Kostenträgerrechnung
∑FIBU
A.17.01 / A.15.20
A.17.02
A.17.03
A.17.04
A.17.05
Angaben
Abstimmungsbrücke
Zielwert
Differenz
∑KORE
TOTAL Kosten nach Kostenträger
A.17.06
A.17.07
A.17.08
51
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
A.18
Lohnbuchhaltung und Honorare für medizinische Leistungen
30 Lohnaufwand (sozialversicherungspflichtig)
TOTAL
1. Ärztinnen und Ärzte
A.18.01
2. Pflegepersonal
A.18.02
3. Medizinisch-technisches Personal
A.18.03
4. Medizinisch-therapeutisches Personal
A.18.04
5. Sozialdienste (Beratung und Unterstützung)
A.18.05
6. Hausdienstpersonal
A.18.06
7. Technische Dienste
A.18.07
8. Administrativpersonal
A.18.08
TOTAL Lohnaufwand
A.18.10
38 Arzthonoraraufwand (sozialversicherungspflichtig)
A.18.20
37 Sozialversicherungsaufwand
A.18.30
39 Übriger Personalaufwand
A.18.40
TOTAL Personalaufwand
A.18.50
Honorare für medizinische Leistungen (nicht sozialversicherungspflichtig)
TOTAL
1. Ärztinnen und Ärzte
A.18.61
2. Hebammen
A.18.62
3. Übrige
A.18.63
TOTAL Honorare für medizinische Leistungen
A.18.70
52
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
A.19
Anlagebuchhaltung
Angaben zu den Anlagekategorien
Anzahl Anlagen
durch Kaufgeschäfte
1. Immobile Sachanlagen
A.19.01. ….
1.1 Bebautes und unbebautes Land
1.2 Spitalgebäude und andere Gebäude
1.3 Bauprovisorien
. . . .
. . . .
. . . .
01
Installationen
1.4 Allgemeine Betriebsinstallationen
1.5 Anlagespezifische Installationen
. . . .
. . . .
04
Geplante
Nutzungsdauer
der Anlagen in
Jahren
Anzahl Anlagen
durch Miet- und
Abzahlungsgeschäfte
A.19.01. ….
A.19.01. ….
. . . .
. . . .
. . . .
40
. . . .
. . . .
20
. . . .
. . . .
22
23
. . . .
. . . .
43
05
. . . .
06
. . . .
24
. . . .
45
. . . .
. . . .
. . .
07
. . . .
. . . .
. . . .
25
. . . .
. . . .
. . . .
46
Medizinische Anlagen
2.5 Apparate, Geräte, Instrumente (inkl.
Anschaffungssoftware)
2.6 Software-Upgrades
. . . .
. . . .
10
. . . .
. . . .
28
. . . .
. . . .
49
Informatikanlagen
2.7 Hardware
2.8 Software
. . . .
. . . .
12
. . . .
. . . .
30
. . . .
. . . .
51
02
03
21
41
42
44
2. Mobile Sachanlagen
2.1 Mobiliar und Einrichtungen (inkl. Lager)
2.2 Büromaschinen und
Kommunikationssysteme
2.3 Fahrzeuge
2.4 Werkzeuge und Geräte (Betrieb)
Gesetzlich vorgegebener kalkulatorischer Zinssatz
08
09
11
13
…
26
27
29
31
47
48
50
52
A.02.12
53
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Anlagebuchhaltung der Kaufgeschäfte
Jährliche Abschreibung in
Fr.
Ende des Jahres
Anfang des Jahres
Anlage
Anschaffungsjahr
Anschaffungswert in Fr.
Nr.
Buchwert in Fr.
Anlagenutzungskosten in
Fr.
Selbstdeklaration gemäss VKL
Kalkulatorischer Zins in Fr.
Anschaffung
1. Immobile Sachanlagen
1.1 Bebautes und unbebautes Land
A.19.02.01.01. …
01
02
03
04
06
07
A.19.02.01.02. …
01
02
03
04
06
07
A.19.02.02.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.02.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.03.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.03.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.04.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.04.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.05.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.05.02. …
01
02
03
04
05
06
07
1.2 Spitalgebäude und andere Gebäude
1.3 Bauprovisorien
Installationen
1.4 Allgemeine Betriebsinstallationen
1.5 Anlagespezifische Installationen
TOTAL Anlagenutzungskosten der immobilen Sachanlagen durch Kaufgeschäfte
A.19.02.06
54
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
2. Mobile Sachanlagen
2.1 Mobiliar und Einrichtungen (inkl. Lager)
A.19.02.07.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.07.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.08.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.08.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.09.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.09.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.10.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.10.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.11.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.11.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.12.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.12.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.13.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.13.02. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.14.01. …
01
02
03
04
05
06
07
A.19.02.14.02. …
01
02
03
04
05
06
07
2.2 Büromaschinen und Kommunikationssysteme
2.3 Fahrzeuge
2.4 Werkzeuge und Geräte (Betrieb)
Medizinische Anlagen
2.5 Apparate, Geräte, Instrumente (inkl. Anschaffungssoftware)
2.6 Software-Upgrades
Informatikanlagen
2.7 Hardware
2.8 Software
TOTAL Anlagenutzungskosten der mobilen Sachanlagen durch Kaufgeschäfte
A.19.02.15
TOTAL Anlagenutzungskosten durch Kaufgeschäfte
A.19.02.16
55
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Nr.
Anlagebuchhaltung der Miet- und Abzahlungsgeschäfte
Anlage durch Miet- oder Abzahlungsgeschäft
Anlagenutzungskosten
in Fr.
1. Immobile Sachanlagen
1.1 Bebautes und unbebautes Land
A.19.03.01.01
A.19.03.01.02
1.2 Spitalgebäude und andere Gebäude
A19.03.02.01
A19.03.02.02
1.3 Bauprovisorien
A19.03.03.01
A19.03.03.02
Installationen
1.4 Allgemeine Betriebsinstallationen
A19.03.04.01
A19.03.04.02
1.5 Anlagespezifische Installationen
A19.03.05.01
A19.03.05.02
TOTAL Anlagenutzungskosten der immobilen Sachanlagen durch Miet- oder Abzahlungsgeschäften
A19.03.06
2. Mobile Sachanlagen
2.1 Mobiliar und Einrichtungen (inkl. Lager)
A19.03.07.01
A19.03.07.02
2.2 Büromaschinen und Kommunikationssysteme
A19.03.08.01
56
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
A19.03.08.02
2.3 Fahrzeuge
A19.03.09.01
A19.03.09.02
2.4 Werkzeuge und Geräte (Betrieb)
A19.03.10.01
A19.03.10.02
Medizinische Anlagen
2.5 Apparate, Geräte, Instrumente (inkl. Anschaffungssoftware)
A19.03.11.01
A19.03.11.02
2.6 Software-Upgrades
A19.03.12.01
A19.03.12.02
Informatikanlagen
2.7 Hardware
A19.03.13.01
A19.03.13.02
2.8 Software
A19.03.14.01
A19.03.14.02
TOTAL Anlagenutzungskosten der mobilen Sachanlagen durch Miet- oder Abzahlungsgeschäften
A19.03.15
TOTAL Anlagenutzungskosten durch Miet- oder Abzahlungsgeschäfte
A19.03.16
TOTAL Anlagenutzungskosten aus Kauf-, Miet- und Abzahlungsgeschäften
A19.03.17
57
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
X1
Leistungen und Behandlungen
X1.01 Behandlungen
Total
(Definitionen gemäss Aktivitätstyp)
8
Pflegetage
. . . . . .
X1.01.01
Austritte
. . . . . .
X1.01.02
Pflegetage gesunde Neugeborene
. . . . . .
X1.01.03
Austritte gesunde Neugeborene
. . . . . .
X1.01.04
Anzahl ambulante Konsultationen
. . . . . .
X.1.01.05
X1.02 Betten
Total
Bettenbetriebstage
. . . . . .
X1.02.01
Planbetten (entsprechend Aktivitätstyp)
. . . . . .
X1.02.02
58
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Finanz- und Betriebsdaten
Kostenträgerrechnung
Langzeitpflege
Ambulant
Stationär
Stationär
Kosten zulasten der
OKP
UVG / IVG / MVG
Ambulant
KVG
Ambulant
Langzeitpflege
Zusatzversicherte
Patienten
Nur grundversicherte Patienten
Kosten sämtlicher
Patienten (inkl.
Selbstzahler, UVGZusatzversicherung
etc.)
Ambulant
(Fallabhängige Leistungen)
Stationär
Total
Langzeitpflege
Administrative Fälle
Stationär
X2.01
Einzelkosten
Kto. Nr.
400
401
405
38
Bezeichnung
Arzneimittel (inkl. Blut und
Blutprodukte)
X2.01.10. …
Material, Instrumente,
Utensilien, Textilien X2.01.11. …
Medizinische, diagnostische
und therapeutische
Fremdleistungen
X2.01.12. …
Davon Arzthonorar X2.01.13. …
Arzthonorare (sozialversicherungspflichtig) X2.01.14. …
Übrige Einzelkosten
480 / 485/
486
Total Einzelkosten
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
X2.01.15. …
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
X2.01.20. …
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Langzeitpflege
Ambulant
Stationär
Stationär
Kosten zulasten der
OKP
UVG / IVG / MVG
Ambulant
KVG
Ambulant
Langzeitpflege
Stationär
Ambulant
Zusatzversicherte
Patienten
Nur grundversicherte Patienten
Kosten sämtlicher
Patienten (inkl.
Selbstzahler, UVGZusatzversicherung
etc.)
Stationär
Total
(Fallabhängige Leistungen)
Langzeitpflege
Administrative Fälle
Gemeinkosten
KST-Nr.
20/ 23 /
24 / 25 /
26 / 27 /
28 / 29 /
30 / 36
20
24
29
31
39
32 / 33 /
34 / 35
41/ 42/ 43
10 / 44 /
45 / 77
Bezeichnung
Medizinische MUSSKostenstellen
(MUSS-KST)
X2.01.30. …
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Davon OP Säle
X2.01.31. …
Davon Intensivpflege und
Intermediate-Care X2.01.32. …
Davon Labor
X2.01.33. …
Ärzteschaften
X2.01.34. …
Pflege
X2.01.35. …
Therapien
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
X2.01.36. ...
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
X2.01.37. ...
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
X2.01.38. ...
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
X2.01.39. ...
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
X2.01.40. ...
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
X2.01.50. ….
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
Hotellerie
Übrige MUSS-KST
Anlagenutzungskosten
Total Gemeinkosten
∑ der administrativen Fälle
60
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
9
Kosten der universitären
Lehre und Forschung
Kosten Ausbildung
Kosten Weiterbildung
Kosten Forschung
Total Kosten universitäre Lehre und Forschung
Aufträge
X2.01.9010
X2.01.9011
X2.01.9012
X2.01.602
Total
(fallunabhängige Leistungen)
∑ Lehre und Forschung
∑ übrige Aufträge
Anlagenutzungskosten
∑ Aufträge
X2.01.602
X2.01.603
X2.01.604
X2.01.701
Total Kosten der
Kostenträgerrechnung
Total
∑ der Kosten nach Kostenträger
X2.01.800
∑ KORE
61
Detailkonzept: Strukturdaten Spital ambulant
Erlösträgerrechnung
00
01
Zusatzversicherte Patienten
UVG / IVG / MVG
Versicherer
Kanton
Erlöse OKP
Stationär
Versicherer
Kanton
Stationär
VerKanton
sicherer
Langzeitpflege
Stationär
Ambulant
KVG
Ambulant
Stationär
Ambulant
Erlöse nach Finanzierer (abgestimmt mit der Finanzbuchhaltung)
60 Erlöse aus medizinischen, pflegerischen
und therapeutischen Leistungen für
Patienten
X2.02.10. …
00
01
61 Ärztliche Einzelleistungen
X2.02.11. …
00
01
62 Übrige Spitaleinzelleistungen X2.02.12. …
00
01
Davon TARMED (TL)
X2.02.13. …
00
Davon Physiotherapie
X2.02.14. …
00
01
Davon Labor
X2.02.15. …
00
01
65 Übrige Erlöse aus Leistungen an
Patienten
X2.02.16. …
00
01
66 Finanzerlös
X2.02.17. …
00
01
68 Erlöse aus Leistungen an Personal und
Dritte
X2.02.18. …
00
01
69 Beiträge und Subventionen
X2.02.19. …
00
01
690 Beiträge von Gemeinden
X2.02.20. …
00
01
695 Beiträge von Kantonen
X2.02.21. …
00
01
696 Beiträge vom Bund
X2.02.22. …
00
01
697 Beiträge von Korporationen, Stiftungen
und Privaten
X2.02.23. …
00
01
∑ der Erlöse (administrative Fälle und
Aufträge)
X2.02.30. ...…
Nur grundversicherte Patienten
Erlöse sämtlicher Patienten
(inkl. Selbstzahler, UVGZusatzversicherung etc.)
Ambulant
Total
Langzeitpflege
Administrative Fälle und Aufträge
(Fallabhängige und fallunabhängige
Leistungen)
Langzeitpflege
X2.02
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
02
02
02
02
02
02
02
02
02
02
02
62