Heimat für Kreative
Transcription
Heimat für Kreative
Heimat für Kreative Europäische Metropolregion Nürnberg Dass vermeintliche Gegensätze oft gar nicht so gegensätzlich sein müssen, kann man in der Metropolregion Nürnberg gut beobachten. Heimatverbundenheit bedeutet Weltoffenheit, Tradition ermöglicht Innovation und Stadt-Land-Partnerschaften bieten einen einzigartigen Lebensraum für freie und kreative Menschen. Einfach ausgedrückt: Wir sind regional tief verwurzelt, aber alles andere als festgefahren. Exquisite Klangkultur ist das Markenzeichen des Windsbacher Knabenchors. Das international gefragte Ensemble ist stolz auf seine Verwurzelung im mittelfränkischen Windsbach. Bei den zahlreichen Konzerten im In- und Ausland verstehen sich die Windsbacher als musikalische Botschafter der evangelischen Kirche in Bayern und der Metropolregion Nürnberg. Stärken verbinden Die Europäische Metropolregion Nürnberg 33 kreisfreie Städte und Landkreise arbeiten in der Metropolregion Nürnberg gemeinsam mit Unternehmern, Wissenschaftlern, Kulturmanagern, Touristikern, Sportlern und Marketingfachleuten für die Metropolregion Nürnberg. Ein eigener Marketingverein entwickelt und setzt ein metropolitanes Marketing für die Region um. Steuerungskreis Geschäftsführer fachl. Sprecher Geschäftsführer Forum Wissenschaft Geschäftsführer Forum Wirtschaft und Infrastruktur Kommunen bevölkerungsstärkste kreisangehörige Landkreise kreisfreie Städte Geschäftsführer polit. Sprecher polit. Sprecher fachl. Sprecher fachl. Sprecher Geschäftsführer Geschäftsführer polit. Sprecher fachl. Sprecher Geschäftsführer Kooptiert: Mitglied der Staatsregierung Regierungspräsident, Bezirkstagspräsident Forum Marketing / Fachbeirat Marketingverein Rat Foren Forum Sport fachl. Sprecher polit. Sprecher fachl. Sprecher Forum Kultur polit. Sprecher Geschäftsstelle polit. Sprecher fachl. Sprecher Forum Tourismus polit. Sprecher 1. Stellvertreter 2. Stellvertreter Forum Verkehr und Planung Ratsvorsitz Jahrestagungen Ziele • Aufbau einer internationalen Marke Metropolregion Nürnberg • Gestalten in Europa • Ausbau der Metropolfunktionen • Optimierung der innerregionalen Kooperation Spielregeln der Zusammenarbeit • Freiwilligkeit: ohne staatlichen Zwang • Offenheit und Dynamik: prozessorientiertes Arbeiten • Gleiche Augenhöhe: alle Städte und Landkreise haben das gleiche Gewicht Europäische Metropolregion Nürnberg – Geschäftsstelle Rathausplatz 2, 90403 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 20 24 Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 79 74 Telefax: +49 (0) 911 / 231 - 79 72 E-Mail: geschaeftsstelle@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de • Subsidiarität und Konsens • Demokratischer Kern: Rat der Metropolregion mit 55 Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Landräten • Strategische Beratung: Steuerungskreis der Metropolregion mit Politikern, Wissenschaftlern, Unternehmern, Kulturmanagern und -schaffenden • Vernetzung in Deutschland und Europa: Metrex – Netzwerk von 50 europäischen Metropolregionen, Initiativkreis der Metropolregionen in Deutschland (IKM) Forum Marketing Kommen. Staunen. Bleiben. Die Metropolregion Nürnberg Natürlich kennen Sie die Metropolregion Nürnberg – vom Vorbeifahren. Aber was macht unsere Region zu einer lohnenswerten Entdeckung? Der Flughafen, die Messe, der Hafen oder die Top-Infrastruktur? Nein – es ist ein unverwechselbarer Charakter mit einer tiefgründigen Seele, markigen Persönlichkeiten, markanten Landschaften und einer viel gerühmten kulinarischen Tradition. Zugegeben: Übermut und hemmungsloser Frohsinn wurden nicht bei uns erfunden. Aber der erste Globus und die erste Taschenuhr erblickten hier das Licht der Welt. Heute sind es Hochleistungs Röntgentechnik, der Computertomograph und der MP3-Player. In der Metropolregion Nürnberg steht die Wiege des modernen Versandhandels und der professionellen Marktforschung – hier operiert eines der größten Rechenzentren Europas. DAX-Konzerne und mittelständische Weltmarktführer sind hier zu Hause. Und die Gründerkultur blüht. Für Ihr Business erwarten Sie über drei Millionen neugierige Kunden und jede Menge ausgeschlafene Mitarbeiter. Fleiß und Erfindergeist sind die Baustoffe unserer innovativen Dienstleistungen. So schaffen wir einen gesunden Mix aus alter und neuer Industrie. Wir entwickeln Produkte und wir verkaufen Ideen – mit Erfolg. Nur unsere Lebensqualität kann man kaum beschreiben. Man muss sie erleben – mit allen Sinnen: Zentrales und doch ruhiges Wohnen, kurze Wege, Naturnähe, urig-kultivierte Gastlichkeit, ein überraschendes Gefühl von Geborgenheit; weiträumige und doch überschaubare Dimensionen. Das Kulturangebot, von internationalen Top-Events bis zu Szene-Acts um die Ecke, begeistert jeden. Albrecht Dürer und Richard Wagner werden lebendig – in der blauen Museumsnacht, beim Opernball oder auf einem der größten Klassik-Openair-Konzerte. Namhafte Universitäten und Forschungseinrichtungen sorgen für kreativen Schub weit über die Region hinaus. Die älteste Kunsthochschule Deutschlands fördert Kreativität und Gestaltungskraft; zeitgenössische Tradition sozusagen. Und bei diesem Angebot kommen selbst wir Franken schon mal ins Schwärmen. Die „Pfeffersäcke“ erschlossen im Mittelalter neue Handelswege, die Grundigs und Dasslers eroberten Weltmärkte. Einige der attraktivsten Kompetenzfelder im Freistaat Bayern haben ihre Denkzentrale hier bei uns – Siemens steuert von hier aus seine weltweit erfolgreichsten Geschäftsbereiche. Internationale Messen und Kongresse ziehen wir dynamisch an – mit Innovationen und Infrastruktur, vor allem aber mit Service und Gastfreundlichkeit. Der internationale Menschenrechtspreis ist eine Auszeichnung von weltweitem Gewicht – ein Produkt aus Geschichtsbewusst- Marketingverein der Europäischen Metropolregion Nürnberg e. V. – Forum Marketing Ostendstraße 100, 90482 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 70 42 05 - 70 Telefax: +49 (0) 911 / 70 42 05 - 79 E-Mail: marketing@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de sein und visionärem Denken unserer Region. Wir glauben, Toleranz und Weltoffenheit können nicht früh genug beginnen. Deshalb ist unsere internationale Schule das Angebot für unser wichtigstes Potenzial: die Kinder. Forum Wirtschaft und Infrastruktur Auf einen Blick Facts and Figures zur Metropolregion Nürnberg Die Metropolregion Nürnberg gehört zu den starken Wirtschaftsräumen in Europa. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 111 Mrd. Euro hat sie eine größere Wirtschaftsleistung als Ungarn oder die Baltischen Staaten und Bulgarien zusammen. Mit einer Wachstumsrate von 22 Prozent (1997–2006) ist sie im Kreise der europäischen Metropolregionen in Deutschland nach München und Frankfurt / Rhein-Main drittstärkster Wachstumsmotor. Kerndaten Einwohner (2009) BIP (2008) Fläche (2009) Unternehmen (2009) Erwerbstätige (2008) Exportquote der Industrie (2008) Bevölkerungsdichte EW/km2 Arbeitslosenquote (Mai 2011) Bevölkerungszuwachs seit 1995 3,5 Mio. 111,4 Mrd. € 21 349 km2 150 000 1,8 Mio. 42 % 163 4,3 % 0,7 % Gebietskörperschaften 33 kreisfreie Städte und Landkreise Wissensregion • 3. Platz in Deutschland bei Patentanmeldungen je Einwohner nach Stuttgart und München (2006) (Patentatlas 2007) • 2. Platz in Deutschland bei Anteil an Beschäftigten in Hochtechnologiebranchen nach München (2002) (Quelle: Bundesagentur für Arbeit; IHK Stuttgart) • Deutschlandweit in der Spitzengruppe bei in der Industrie beschäftigten Ingenieuren Kompetenzfelder • Information und Kommunikation • Verkehr und Logistik • Energie und Umwelt • Neue Materialien Europäische Metropolregion Nürnberg – Forum Wirtschaft und Infrastruktur Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 29 98 Telefax: +49 (0) 911 / 231 - 47 66 E-Mail: wirtschaft@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de • Medizin und Gesundheit • Automation und Produktionstechnik • Automotive Gateway-Region • Kreuzungspunkt von drei Transeuropäischen Achsen • Internationaler Verkehrsknotenpunkt (Autobahnstern, Bahndrehkreuz, Flughafen, Hafen) • Perfekte Erreichbarkeit: im Radius von 100 km 5,5 Mio. Menschen im Radius von 200 km 27 Mio. Menschen von wichtigen Wirtschaftszentren: Prag Zürich Luxemburg Wien Bratislava Ljubljana Brüssel Amsterdam Budapest Paris Kopenhagen Warschau London Rom 284 km 419 km 456 km 490 km 569 km 577 km 624 km 667 km 749 km 761 km 792 km 916 km 943 km 1074 km Forum Verkehr und Planung / Kompetenzfeld Verkehr und Logistik StraSSe, Schiene, Wasser, Luft Die multimodale Gateway-Region Wo treffen sich transeuropäische Verkehrsachsen für Straße, Schiene und Wasser, ein internationales Luftdrehkreuz und multimodale Logistikinfrastrukturknoten? Wer ist europäisches Gateway nach Osten? Und wo sind innovative Kompetenzzentren für Antriebstechnik, Automotive, Logistik, Telematik und Bahntechnik? zum Schwarzen Meer, führt mit dem Rhein-Main-Donau-Kanal quer durch die Metropolregion Nürnberg. Das „tri modale“ Güterverkehrszentrum im Hafen Nürnberg mit direktem Schienen- und Autobahnanschluss ist das größte und modernste Güterverkehrszentrum in Süddeutschland. Seine Vernetzung von Schiff, Bahn und LKW zeigt die Zukunft im multimodalen Güterverkehr. Der 2010 zum „Besten Deutschen Flughafen“ ausgezeichnete Airport Nürnberg bietet 60 Nonstop-Verbindungen und Anschlussflüge zu weltweit über 300 weiteren Zielen. Mit jährlich rund 4,2 Millionen Passagieren und über 100 000 Tonnen Luftfrachtumschlag gehört der Airport Nürnberg zu den Top 10 der großen deutschen Verkehrsflughäfen. Durch sein modernes Erscheinungsbild stellt der Airport Nürnberg ein repräsentatives Entree für die Metropolregion Nürnberg dar. Die Metropolregion Nürnberg im Zentrum der EU bildet daher ein „Gateway nach Osten“: Bereits im Mittelalter war die „Via Carolina“, die „Goldene Straße“, zwischen den Metropolen Nürnberg und Prag eine der Hauptverkehrsachsen in der Mitte Europas. Heute gehen die Beziehungen weit über die Grenzen Europas hinaus bis nach Vorderasien und China. Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) ist mit über 14 000 km2 flächenmäßig der zweitgrößte Verkehrsverbund Deutschlands und befördert jährlich über 223 Mio. Fahrgäste. Egal ob per Straße, Schiene, Wasser oder durch die Luft, die Metropolregion Nürnberg ist perfekt erreichbar. Sie verknüpft vier europäische Autobahnmagistralen: Die Ost-West-Achsen London/Amsterdam – Wien – Budapest und Paris – Prag sowie die Nord-Süd-Achsen Stockholm – Hamburg – Zürich – Mailand und Kopenhagen – Berlin – Verona. Sie ist Knotenpunkt für die transeuropäische Nord-Süd-Eisenbahnachse Berlin – Palermo, die mittel-südost-europäische Eisenbahnachse Athen/Constanza – Prag – Nürnberg/Dresden und bietet ICE-Verbindungen mit Leipzig/Berlin, Frankfurt/Köln/Düsseldorf, Hannover/ Hamburg/Bremen, München und Wien. Europas wichtigste Binnenwasserstraße, die direkte Verbindung von der Nordsee Europäische Metropolregion Nürnberg – Forum Verkehr und Planung Bauhof 9, 90402 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 48 00 Telefax: +49 (0) 911 / 231 - 56 30 E-Mail: verkehr@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de Aber auch die technische Kompetenz rund um den Verkehr ist hervorragend: Über 770 Unternehmen mit rund 75 000 Beschäftigten entwickeln und fertigen in den Kompetenzfeldern Antriebstechnik, Automotive, Logistik, Telematik und Bahntechnik innovative Produkte wie die Magnetschwebebahn TRANSRAPID, die vollautomatische U-Bahn RUBIN, das getriebelose Antriebssystem INTRA oder das Verfahren zur adaptiven Steuerung des Individualund öffentlichen Personennahverkehrs ORINOKO. Das Center for Transportation & Logistics Neuer Adler e. V. (CNA) verbindet als Netzwerk die Kompetenzpartner aus Industrie, Verkehrsträgern, Verkehrsunternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Forschung und Wirtschaftsförderung regional und überregional. Forum Kultur Zukunft hat Herkunft Kunst, Kultur und Geschichte in der Metropolregion Nürnberg Wo ist Deutschlands größtes Museum für Kunst und Kultur? Wo ist reiche Geschichte durch berühmte Menschen, Städtebau und Museen lebendige Gegenwart? Und wo wurde das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte vorbildlich aufgearbeitet, wodurch sich die ehemalige „Stadt der Reichsparteitage“ Nürnberg zur „Stadt der Menschenrechte“ entwickeln konnte? entgegen. Und es gibt noch viele größere und kleinere Museen in der Region zu entdecken – vom Meerrettichmuseum und dem Museum der dritten Dimension bis zu Museen, die Leben und Werk von Wolfram von Eschenbach (einem der berühmtesten Poeten des Mittelalters) oder Levi Strauß (dem Erfinder der Blue Jeans) in der Region lebendig erhalten. Aber auch außerhalb der Museen lässt sich Europas Kultur und Geschichte in der Metropolregion erfahren. Die Städte der Region sind reich an historischen Gebäuden und Denkmälern: Kaiser Heinrich 11. baute Bamberg einst als „fränkisches Rom“ auf sieben Hügeln, heute ist die Altstadt in der UNESCO-Liste als WeItkulturerbe aufgenommen. In der Fränkischen Schweiz reihen sich romantische Burgen und Schlösser in dichter Folge. Auf einer davon, der Veste Coburg, findet sich eine der reichsten Kunstsammlungen Deutschlands. Die mittelalterliche Kaiserburg von Nürnberg oder der historische Stadtkern von Rothenburg ob der Tauber, die beeindruckenden Barocktheater in Bayreuth und Erlangen, die Häuser der reichen Bürgerschicht aus dem 19. Jahrhundert in Fürth, sogar die Bauten der Römer, allen voran der Limes bei Weißenburg, machen Geschichte in der Region bis heute sichtbar und erlebbar. Auch die Tradition der französischen Hugenotten, die in Erlangen eine neue Heimat fanden, ist als Beispiel gelungener Integration in der barocken Planstadt bis heute aufzufinden. Wo immer man sich in der Region von Albrecht Dürer, Veit Stoß oder Richard Wagner bewegt – überall trifft man auf reiche Zeugnisse von Kunst und Kultur. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist das größte Museum deutscher Kunst und Kultur. Dürers Leben und Werk werden in seinem mittelalterlichen Haus in Nürnberg lebendig. Moderne Kunst tritt einem in der spannenden Architektur des Neuen Museums Europäische Metropolregion Nürnberg – Forum Kultur Gebbertstr. 1, 91052 Erlangen Telefon: +49 (0) 91 31 / 86 - 10 20 Telefax: +49 (0) 91 31 / 86 - 10 22 E-Mail: kultur@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de Die Region stellt sich aber auch den dunklen Seiten ihrer Geschichte. Ein Dokumentationszentrum erläutert die Funktion Nürnbergs als Ort der „Reichsparteitage“ der Nazis und ihrer Rassengesetze. Das Internationale Militärtribunal setzte zugleich in dieser Stadt Maßstäbe für ein durchsetzbares Völkerrecht und legte damit den Grundstein dafür, dass Nürnberg heute zu Recht als Stadt des Friedens und der Menschenrechte gilt. Hier wird der Internationale Menschenrechtspreis alle zwei Jahre verliehen und ehrt Persönlichkeiten aus aller Welt, die sich herausragend für Menschenrechte engagiert haben. Auch das Fest, mit dem in Nürnberg das Ende des Dreißigjährigen Krieges gefeiert wurde, ist heute noch im Veranstaltungskalender der Stadt präsent. Leitprojekt Festivalregion Feste feiern Die Region der Festivals Unter welchen Bäumen lockt das größte Gartenfest Europas? Wo findet Deutschlands schönster Opernball statt? Wo locken Konzerte von Klassik bis Rockmusik zehntausende Menschen in Open-Air-Arenen? Wo bieten Festivals zu Oper und Literatur, Comic wie Rock Kulturerlebnisse von Weltrang? Musik hat in der Metropolregion schon immer eine große Rolle gespielt. Die Richard-Wagner-Festspiele versammeln jährlich Menschen aus aller Welt auf dem Grünen Hügel von Bayreuth. Die Bamberger Symphoniker sind ein Staatsorchester der Topklasse, das – wie der Windsbacher Knabenchor – die Kultur der Metropoiregion weltweit repräsentiert. Der Opernball in Nürnberg muss den Vergleich mit dem Wiener Ereignis nicht scheuen. Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ haben der Stadt ohnehin einen dauerhaften Platz in der Opernwelt gesichert. Klassik gibt es aber auch außerhalb der Theater. Das Klassik Open Air in Nürnbergs Luitpoldhain hat sich mit zehntausenden von Besuchern zu Europas größtem OpenAir-Sommerkonzert entwickelt. Klassik am See in Erlangen vereint musikalisches Erlebnis mit der Romantik des Seeufers. Fränkischer Sommer – Musica Franconia lockt jedes Jahr Einheimische und Besucher in die zahlreichen Schlösser und Kirchen der Metropolregion. Musica Sacra, die Internationale Orgelwoche in Nürnberg, hat sich zum größten und bedeutendsten Festival kirchlicher Musik entwickelt, denen die Bachwochen in Ansbach selbstbewusst zur Seite treten. Längst vergangene Zeiten werden bei den traditionellen historischen Festspielen wie den Altdorfer Wallenstein Festspielen, dem Rothenburger Meistertrunk oder der Dinkelsbühler Kinderzeche, die einen sagenhaften Sieg von Kindern gegen die schwedischen Belagerer im Dreißigjährigen Krieg feiert, lebendig. Auf der Burg Pappenheim dagegen kämpfen beim Ritterturnier Ritter und Gefolgsleute um Ansehen und Ehre – kleine und große Besucher werden unversehens in den Bann der mittelalterlichen Ritterzeit gezogen. Das Spektrum der Festivals in der Region ist jedoch noch viel weiter gestreut: Nürnberg lädt mit Rock im Park zu einem der größten Rockfestivals Deutschlands ein und das Bardentreffen verwandelt die gesamte Nürnberger Altstadt Anfang August in eine kostenlose Musikbühne. Das Klezmer Festival macht die reiche jüdische Tradition Fürths zu einem musikalischen Erlebnis. Literatur findet ihren Höhepunkt im Erlanger Poeten- Europäische Metropolregion Nürnberg – Forum Kultur Gebbertstr. 1, 91052 Erlangen Telefon: +49 (0) 91 31 / 86 - 10 20 Telefax: +49 (0) 91 31 / 86 - 10 22 E-Mail: kultur@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de fest, bei dem die berühmtesten und neuesten deutschsprachigen Autoren ihre frischen Publikationen unter den Bäumen des Schlossgartens präsentieren. Der Erlanger Comic Salon ist eines der größten Festivals dieser Art in Europa und lockt eine riesige Fangemeinde zur Biennale in die Stadt. Die Kabaretttage versammeln Deutschlands beste Kabarettisten in Nürnberg zur Verleihung des Deutschen Kabarettpreises. Das Figurentheater-Festival gehört zu den Highlights, welche die Städte im Herzen der Metropolregion gemeinsam veranstalten – hier findet Kultur statt, die weit über die Metropolregion hinausstrahlt. Forum Wissenschaft Forscherdrang und Geistesblitze Forschung und Entwicklung in der Metropolregion Nürnberg Wo wurde der Globus erfunden und wo auf der Welt tickte die erste Taschenuhr? Wo wurden mit der Erfindung von MP3 Musikbranche und Internet revolutioniert? Und wo beweist die hohe Zahl an Patentanmeldungen, dass hier auch in Zukunft Erfinder und Innovationen zu Hause sind? Hinter jeder innovativen Idee steckt ein kluger Kopf und die gab es und gibt es auch heute noch zuhauf in der Metropolregion Nürnberg: Peter Henlein, Albrecht Dürer, Georg Simon Ohm, Sigmund Schuckert, Ludwig Erhard, Henry Kissinger, die Gebrüder Dassler – um nur ein paar aufzuzählen. Die Metropolregion Nürnberg war immer bekannt als ein Ort für Innovationen. Dass es auch heute nicht an klugen Köpfen mangelt, beweist die hohe Zahl an Patentanmeldungen, die jedes Jahr aus der Metropolregion beim Patentamt eingehen. Die Metropolregion erreicht bei der Patentdichte je Einwohner deutschlandweit den dritten Platz. Und auch bei der Zahl der in der Industrie beschäftigten Ingenieure liegt die Metropolregion in Deutschland in der Spitzengruppe. Auch heute macht die Region Nürnberg mit bahnbrechenden Erfindungen von sich reden, etwa mit der MP3-Technologie, entwickelt im Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen, oder mit der Technologie für den Hochgeschwindigkeitszug Transrapid. Vier Universitäten, elf Hochschulen für angewandte Wissenschaften, eine Musikhochschule und die Akademie der Bildenden Künste in der Metropolregion sorgen für kreativen Schub weit über die Metropolregion hinaus. Über 100 000 Studierende bestreiten hier ihr Studium. An den zahlreichen Forschungseinrichtungen und Entwicklungslabors der Metropolregion wie den Fraunhofer Instituten z. B. für Integrierte Schaltungen und Silicatforschung oder dem Entwicklungszentrum für Röntgentechnologie, der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel oder der Max-Planck-Forschungsgruppe Optik, Information und Photonik wird unter Hochdruck geforscht, um den Menschen das Leben zu vereinfachen und erleichtern zu können. Beispiele dafür gibt es viele. Vom Computertomographen bis hin zu biokompatiblen Materialien in der Medizintechnik. Mit den drei Forschungseinrichtungen unter einem Dach vereinenden „Technikum Neue Materialien in Fürth“ verfügt die Region über ein neues Technologiezentrum im zukunftsträchtigen Bereich Neue Materialien und Werkstoffe. Im Innovationszentrum Medizintechnik und Pharma (IZMP) in Erlangen arbeiten einige höchst innovative Start-Ups und Spin-Offs auf Europäische Metropolregion Nürnberg – Forum Wissenschaft Königsplatz 1, 90762 Fürth Telefon: +49 (0) 911 / 974 - 10 60 Telefax: +49 (0) 911 / 974 - 10 64 E-Mail: wissenschaft@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de dem Gebiet der Medizintechnik und Pharmaforschung sowie der Bio- und Gentechnologie. Neben den Kompetenzfeldern „Medizin und Pharma“ sowie „Neue Materialien“ ist die Metropolregion Nürnberg führend auf den Gebieten Information und Kommunikation, Verkehr und Logistik, Energie und Umwelt, Automation und Produktionstechnik sowie Automotive. Wie spannend Wissenschaft und Forschung sind, erleben alle zwei Jahre tausende Besucher aus der Metropolregion bei der „Langen Nacht der Wissenschaft“. 2003 das erste Mal in der Region gefeiert, ist sie heute die größte populärwissenschaftliche Veranstaltung Deutschlands und ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Metropolregion. Forum Tourismus Land der Kostbarkeiten Touristische Highlights in der Metropolregion Nürnberg Wo reihen sich sehenswerte Burgen, Residenzen und Schlösser wie Perlen auf einer Kette aneinander? Wo künden zahlreiche stolze mittelalterliche Städte von der glorreichen Vergangenheit der Region? Wo locken kulinarische Schmankerln begleitet von Wein und Bier? Und wo versammeln sich zahlreiche Highlights aus Kunst, Musik und Kultur auf so engem Raum? zieht jeden Besucher in seinen Bann. Zur Winterzeit verwandelt sich die Reichsstadt Nürnberg mit ihrem Christkindlesmarkt schließlich in die „Weihnachtsstadt Nr. 1“. Bei so viel Geschichte darf natürlich der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen: Allen voran hat hier die berühmte Bratwurst in den vielfältigsten Varianten ihre Heimat. Auch die Bierfans kommen voll auf ihre Kosten: gibt es doch bis zu 200 Brauereien in der Region. Für alle Weingenießer ist Franken ein wahres Paradies. So kann der berühmte Frankenwein auf Jahrhunderte Anbautradition zurückblicken und der Bocksbeutel hebt ihn als etwas ganz Besonderes heraus. Ganz egal, ob man mit dem Auto, dem Zug, dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen unterwegs ist, überall in der Metropolregion Nürnberg warten hochkarätige Sehenswürdigkeiten auf den Besucher. Entlang der Burgenstraße von Mannheim nach Prag etwa, die fast die ganze Metropolregion durchzieht, reihen sich Burgen und Schlösser wie Perlen auf einer Kette aneinander. Oder die Nürnberger Kaiserburg, die als weithin sichtbares Wahrzeichen die Stadt überragt. Hier residierten zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert zeitweise alle Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches. Viele stolze mittelalterliche Städte ziehen Besucher der MetropoIregion in ihren Bann. Die alte Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. Das „tausendjährige Gesamtkunstwerk“ der Bamberger Altstadt wurde 1993 in die UNESCO-Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen. Einheimische wie Touristen schätzen besonders die hohe Lebens- und Freizeitqualität, und die wunderschöne Natur- und Flusslandschaft ist ein wahrer Schatz für Freizeitunternehmungen aller Art. Weitere Ferienstraßen wie die Romantische Straße von Würzburg nach Füssen oder die Goldene Straße von Nürnberg nach Prag, sind ebenfalls Routen, an denen sich attraktive Highlights gruppieren. Durch die Dichter und Maler der Romantik dagegen wurden die Schönheiten Rothenburgs und seiner Umgebung bekannt und berühmt. Das geschlossene mittelalterliche Stadtbild Europäische Metropolregion Nürnberg – Forum Tourismus Maximiliansplatz 3, 96047 Bamberg Telefon: +49 (0) 951 / 87 - 14 08 Telefax: +49 (0) 951 / 87 - 19 31 E-Mail: tourismus@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de Auch in Musik, Kunst und Kultur ist die Metropolregion Spitze: Weltmarken wie die Bayreuther Festspiele oder die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie sorgen für musikalische Klangkultur auf Spitzenniveau. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ermöglicht als größtes kulturhistorisches Museum in Deutschland eine Zeitreise vom Faustkeil der Steinzeit über den ältesten Globus der Welt sowie Werken von Dürer und Veit Stoß bis zu Kunst und Design der Gegenwart. Bedeutenden historischen Spuren der Römer begegnet man schließlich am Limes, der größere Teile der Metropolregion durchzieht. Er gehört seit 2005 zum UNESCO-Welterbe. Gleich beim Limes um die Ecke lädt dann das Fränkische Seenland mit dem Altmühlsee, dem Brombach-, lgelsbachsee und dem Rothsee sowie dem Dennenloher- und Hahnenkammsee zu Erholung und Urlaub ein. Vorbildliche Freizeiteinrichtungen an herrlichen Sandstränden und über 1500 km Radwege begeistern Aktivurlauber, Wanderer oder Faulenzer in der Sonne. Forum Sport Mitmachen. Mitreissen. Mitfiebern. Profi- und Breitensport in der Metropolregion Nürnberg Eine Nebensache ist er, der Sport, aber nicht irgendeine, sondern angeblich ja die schönste und wichtigste. Und in der Tat, ohne den Sport wäre die Region um viele, viele Aushängeschilder ärmer, die nationales wie internationales Renommee besitzen und sprichwörtlich Massen bewegen. Bezeichnend, dass es in Nürnberg auch nicht irgendeinen Fußballklub gibt, davon gibt es schließlich tausende, sondern den Club – ganz Fußball-Deutschland verbindet mit diesem Namen nur einen Verein, den 1. FCN, der eine Legende ist. Wegen seiner Triumphe, wie den neun Deutschen Meisterschaften, den vier Pokalsiegen, aber auch wegen seiner Niederlagen, wie den meist von kuriosen bis sportlich-tragischen Umständen begleiteten Abstiegen. Oder man nehme Bamberg, das im deutschen Sport-Lexikon unter den Begriffen „Basketball-Hochburg“ und „Freak City“ geführt wird – die Fans der mit mehreren deutschen Meisterschaften dekorierten Korbjäger aus der Domstadt gelten als die heißblütigsten der Nation. Damit freilich nicht genug des erstklassigen Profisportes – die in Nürnberg beheimateten Ice Tigers sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil von Deutschland höchster Eishockey-Liga – und dort meist in der Spitze anzufinden. Brüllende Motoren und quietschende Reifen stehen indes bei einer Veranstaltung im Mittelpunkt, die Freunde des Automobilsports aus ganz Europa in die Noris pilgern lässt: Das 1947 erstmals ausgetragene Rennen am Nürnberger Dutzendteich ist nach Monaco der wohl traditionsreichste und spektakulärste befahrene Stadtrundkurs der Welt. Kein Wunder, dass alljährlich rund 140 000 Zuschauer die Steintribünen bevölkern. Eine Zahl, die in Roth um gut 100 000 übertroffen wird, wenn dort im Juli im Landkreis Triathleten aus aller Herren Länder in die Fluten stechen, auf schmalen Rennradreifen über die Straßen jagen und am Kanal entlang laufen. Der Ironman Hawaii mag der sportlich wertvollste, weil prestigeträchtigste Wettkampf dieser relativ jungen Sportart sein, der Challenge in Roth aber ist die Bühne, auf der das weltgrößte, stimmungsvollste Triathlon-Spektakel stattfindet. Dass dort Weltklasse- und Breitensport Hand in Hand gehen, der Challenge ein Mix aus Sportevent und Familienveranstaltung darstellt, machen den unerreichten Charme Roths aus. In Zahlen ausgedrückt: Mehr als 5000 Aktive, die Staffeln miteingerechnet, aus über 44 Ländern, gut 250– bis 300 000 Menschen, die als Helfer oder Zuschauer den Wettkampf verfolgen. Metropolregion Nürnberg – Forum Sport Hauptmarkt 17, 90403 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 31 36 Telefax: +49 (0) 911 / 231 - 41 52 E-Mail: sport@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de Ruhiger geht es im bizzar-malerischen „Frankenjura“ zu – aber dafür äußerst spektakulär. Auf 2300 Quadratkilometern erstreckt sich östlich bis nördlich vom Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen eines der besten Sportklettergebiete der Welt. Mit seinen über 1000 bekletterbaren Felsen und seinen über 10 000 eingerichteten Routen zieht es einem Magnet gleich Kletterer aus der ganzen Welt an – auch hier reicht die Bandbreite vom absoluten Ausnahmekönner in der Vertikalen bis hin zum Gelegenheitskraxler. Oder wie wäre es mit einer Kanufahrt auf der Wiesent, einem Flug mit dem Gleitdrachen vom Walberle? Und glatt unterschlagen wurde bislang auch, dass die Region dank seines feingliedrigen Straßennetzes ein Eldorado für Rennradfahrer ist, zudem die Herzen der Wandersleut höher schlagen lässt, und, und, und … Bücher könnte man füllen mit dem Sportangebot der Metropolregion, so riesig, so facettenreich ist es. Doch, groß die Werbetrommel muss man für es ohnehin nicht rühren, längst hat es die Welt erobert – zumindest ein Teil von besagtem Angebot. Von Herzogenaurach aus haben die dort gegründeten Sportartikelhersteller „adidas“ und „puma“ ihren globalen Siegeszug gestartet. So gesehen ist das Sportangebot der Metropolregion in wohl jedem Winkel der Erde präsent. Kompetenzfeld Information und Kommunikation Innovationen fürs Internetzeitalter Hightech in Information und Kommunikation Wo wurde der Internetstandard MP3 erfunden? Wo steht eine der größten und erfolgreichsten, aber auch unbekanntesten Softwareschmieden Deutschlands? Wo erhalten Industrieanlagen, Produktionsstraßen und medizinische Geräte die Intelligenz, die Hightech aus Deutschland zum weltweiten Exportschlager macht? In der Metropolregion Nürnberg, wo die Informations- und Kommunikationstechnik mit mehr als 110 000 Beschäftigten in 20 000 Betrieben die wichtigste Hochtechnologiebranche ist. Softwarelösungen mit dem Fokus Automatisierung, Medizin, Unternehmensanwendungen oder Open Source sind die wichtigsten Wachstumsmotoren. Nürnberg ist darüber hinaus einer der führenden Telekommunikationsstandorte Europas. Internationale Netzausrüster und F+E-Spezialisten entwickeln hier Chips, Soft- und Hardware-Intelligenz für Breitbandlösungen sowie fürs Mobile Business und die App Economy. gation und Kommunikation stehen? Ist es das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, wo bereits an der übernächsten Generation der Datenautobahnen geforscht wird? Sind es die Pilotversuche mit neuen elektronischen Bürgerservices oder intelligenten IT-Lösungen für selbstbestimmtes Wohnen im Alter, die aus der Region ein Living Lab für Innovationen im Internetzeitalter machen? Oder sind es Technologie-Netzwerke wie die Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft (NIK) oder der IT-Cluster Oberfranken, die solche Projekte initiieren und begleiten? Stichwort Softwareschmieden. Fast jeder Arbeitnehmer kennt die DATEV, nachdem deren Logo auf seiner Lohnabrechnung prangt. Wer aber weiß, dass dort 1500 Softwareentwickler tätig sind, um Steuerberater und Wirtschaftsprüfer mit hochsicheren IT- und Kommunikationslösungen zu versorgen? Das bringt die Nürnberger unter die Top Ten der deutschen Softwarehäuser, und zwar bereits seit Jahrzehnten. Wahrscheinlich ist es all das zusammen. Die konsequent gelebte Zusammenarbeit von Wirtschaft, Verwaltung und Hochschulen in der Metropolregion hat ein innovatives Klima geschaffen, heute ernten Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Gründer seine Früchte: Sie können auf hochqualifizierten Nachwuchs bauen, den die Universitäten Erlangen-Nürnberg, Bamberg und Bayreuth, die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Amberg, Ansbach, Coburg, Hof und Nürnberg hervorbringen. Der kreative Nährboden, damit in der IT-Metropolregion Nürnberg weiterhin auf Spitzenniveau geforscht und entwickelt werden kann, ist damit bestens vorbereitet. „Best Brains“: Auf die Bevölkerung umgerechnet arbeiten hier die meisten Ingenieure in Deutschland. Bei den Patentanmeldungen im Bereich IKT liegt die Region auf Platz 3 in Europa. Denkfabriken wie das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS finden hier das Potenzial für Innovation. Mit 750 Wissenschaftlern ist das IIS inzwischen mit Abstand das größte und auch das wirtschaftlich erfolgreichste FraunhoferInstitut. Und auch wenn die Forschungseinrichtung wenige namentlich kennen, was dort entwickelt wurde, ist jedem geläufig: Das MP3-Format eroberte von dort aus die Welt. Doch was ist so besonders an der Forschungslandschaft? Ist es die motivierende Atmosphäre von Innovationszentren wie der Forschungsfabrik oder dem ESI-Anwendungszentrum der Embedded Systems Initiative, wo Fraunhofer und die Universität Erlangen-Nürnberg ihr Know-how für Anwender dieser Schlüsseltechnologie konzentriert haben? Sind es einzigartige Testmöglichkeiten für neue IT-Lösungen, wie sie private Hochgeschwindigkeits-Mobilfunknetze oder flächendeckende WLAN-Umgebungen bieten? Ist es das Test- und Anwendungszentrum L.I.N.K. der Fraunhofer-Gesellschaft, dessen Initialen für die IT-Wachstumsfelder Lokalisierung, Identifikation, Navi- Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft NIK e. V. Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 214 61 17 Telefax: +49 (0) 911 / 214 61 18 E-Mail: info@nik-nbg.de Internet:www.nik-nbg.de Kompetenzfeld Neue Materialien Kompetenz in Neuen Materialien Das Kompetenzfeld Neue Materialien und Prozesstechnik der Metropolregion Nürnberg Wo erreicht Metall nur einen Bruchteil vom normalen Gewicht? Woher stammen innovative Werkstoffe und Verarbeitungsprozesse der Zukunft und das erste selbstkühlende Bierfass der Welt? Wo befindet sich das „Silicon Valley der Materialforschung“? petenzbereich der „Neuen Materialien“ als das größte Zentrum für Forschung und Entwicklung in Deutschland gilt. Die NMF hat ihre Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen Leichtbau, Multifunktionalität und Simulation und verarbeitet insbesondere Leichtmetalle und Kunststoffe. Hier werden mit Verfahren, die bislang nur unter Laborbedingungen angewandt wurden, erstmals Prototypen und Kleinserien produziert. Damit fungiert die Forschungsfabrik als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und fördert den Technologietransfer. Zu den innovativen Materialien aus Fürth gehört beispielsweise geschäumtes Metall, welches äußerst leicht ist und sich aufgrund seiner zellularen Struktur sehr gut als Crashabsorber eignet. Mehrere Zehntausend Beschäftigte sind mittlerweile im Bereich „Neue Materialien“ in der Metropolregion Nürnberg tätig. Dieses noch recht junge Technologiefeld erfreut sich eines starken Wachstums. Die Entwicklung von innovativen Werkstoffen und Prozessen zur Herstellung von Leichtbauteilen aus Metallen, Kunststoffen oder Verbundwerkstoffen für die Verkehrstechnik und den Maschinenbau ist nur ein Aufgabenfeld des Kompetenzfeldes „Neue Materialien“. In Nürnbergs Nachbarstadt ist im dortigen „Technikum“ die „Neue Materialien Fürth GmbH“ (NMF) angesiedelt. Die Forschungseinrichtung baut auf das Know-how verschiedener Lehrstühle der Universität Erlangen-Nürnberg auf, die im Kom- Im Technikum Fürth sind neben der NMF auch das größte Ultrafeinfokus-Röntgenzentrum Deutschlands mit einer umfangreichen Ausstattung zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung und das interfakultative Zentralinstitut der Universität ErlangenNürnberg für „Neue Materialien und Prozesstechnik“ untergebracht. Hier werden u. a. Spritzgießteile auf Kohlenstoffbasis entwickelt. Doch in der Metropolregion gibt es noch weitere Kompetenzzentren auf dem Feld der „Neuen Materialien“. In Lauf a. d. Pegnitz findet sich das „ZWL Zentrum für Werkstoffanalytik Lauf“ mit einem besonderen Fokus auf Technische Keramiken. In und um Ansbach herum hat sich das „Kunststoff-Kompetenz-Netz Westmittelfranken“ gebildet und an der Fachhochschule Ansbach wurde ein Schwerpunkt Kunststofftechnik geschaffen. Angewandte Materialforschung wird auch in Forschungseinrichtungen wie dem ATZ-Entwicklungszentrum in Sulzbach-Rosenberg, dem Automobiltechnikum Bayern in Hof oder dem Bayerischen Laserzentrum in Erlangen betrieben. Schließlich gibt es in Bayreuth auch noch die Neue Materialien Bayreuth GmbH (NMB). Sie ist die „Schwesterfirma“ der NMF und fungiert ebenfalls als Brücke zwischen universitärer Forschung und industrieller Praxis. Ziel ist die Unterstützung der regionalen Unternehmen durch anwendungsnahe Lösungen. Bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken und der Stadt Fürth ist die „Kompetenz-Initiative Neue Materialien Region Nürnberg“ (kurz: KINEMA) angesiedelt, die Industrie- und Handelskammer betreibt erfolgreich die IHK-Anwender Clubs „Neue Materialien“ und „Zerstörungsfreie Materialprüfung“. Kompetenzinitiative Neue Materialien (KINEMA) der Europäischen Metropolregion Nürnberg c/o IHK Nürnberg für Mittelfranken Hauptmarkt 25/27, 90403 Nürnberg bzw. Stadt Fürth Königsplatz 1, 90762 Fürth Telefon: +49 (0) 911 / 13 35 - 431 Telefax: +49 (0) 911 / 13 35 - 122 E-Mail: eberl@nuernberg.ihk.de Internet:www.kinema.de Kompetenzfeld Energie und Umwelt Führend in Europa Die Energieregion Nürnberg Wo liegt eine der führenden Energieregionen Europas? Woher kommt hocheffiziente Kraftwerkstechnik? Wo ist das Weltzentrum für Leistungselektronik? Die Metropolregion Nürnberg nimmt einen führenden Platz unter den europäischen Energieregionen ein. Das bestätigt eine Studie der Fraunhofer Forschungsgesellschaft. Mit 70 000 Beschäftigten in rund 2000 Betrieben in der Energie- und Umweltwirtschaft ist die Region ein internationaler bedeutender Standort für Energietechnik. Kein Wunder also, dass auch die bayerischen Technologie-Cluster für „Energietechnik“ und „Sensorik und Leistungselektronik“ ihren Sitz in der Metropolregion haben. Im Zukunftssektor Umweltschutz stellen mehr als 700 Unternehmen rund 8000 Arbeitsplätze in der Region. Bedeutende Schwerpunkte sind: Turbinen- und Kraftwerksbau, Elektrizitätsverteilungs- und Schalteinrichtungen, Leistungselektronik, Gebäudetechnik, Erneuerbare Energieträger, Technologien zur Luft- und Wasserreinhaltung, für den produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz sowie für den Wassermarkt und umweltorientierte Finanzdienstleistungen. Die besondere Stärke der Energieregion liegt in der Verbindung von Energietechnik und Leistungselektronik – daraus ergibt sich eine Wertschöpfungskette von hoher Dynamik. EnergieRegion Nürnberg e. V. Landgrabenstraße 94, 90443 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 25 29 - 624 Telefax: +49 (0) 911 / 25 29 - 635 E-Mail: info@energieregion.de Internet:www.energieregion.de Diese basiert auf einer beachtlichen regionalen Forschungsund Entwicklungskompetenz und der Leistung der regionalen Energiewirtschaftsbranche. In der anwendungsnahen Forschung punktet die Energieregion mit zwei Fraunhofer Instituten und intensiven Forschungsaktivitäten in den Unternehmen. Eine breite energie- und umweltbezogene Hochschullandschaft runden das Bild der Energieregion ab. Die Kompetenzinitiative ENERGIEregion Nürnberg e. V. treibt die dynamische Entwicklung der Region als europaweit anerkannten Standort für Energietechnologie voran. Die ENERGIEregion führt Unternehmen und Forschungseinrichtungen in einem regionalen Netzwerk zusammen und initiiert innovative energietechnologische Projekte. Durch das Zusammenspiel der Akteure hat sich die Metropolregion Nürnberg im internationalen Wettbewerb große Anerkennung erarbeitet. Als Netzwerkorganisation kümmert sie sich um die Themen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Automation und Leistungselektronik. Die ENERGIEregion fördert somit die Wirtschaft der Region, national und trägt mit ihren Aktivitäten zur Energieeinsparung und -effizienz bei. Kompetenzfeld Automation und Prozesstechnik Antreiben, Messen, Steuern, Regeln Kompetenz in Automation und Produktionstechnik Wo ist Deutschlands Zentrum der elektrischen Automatisierungstechnik? Wo werden neue Sicherheitskonzepte für Flughäfen entwickelt? Wo werden die elektrischen Hochpräzisionsantriebe für Druckereien hergestellt? Im nationalen Vergleich nimmt die Metropolregion Nürnberg eine Spitzenstellung in der elektrischen Automatisierungstechnik ein und versteht sich als „Automation Valley“ mit folgenden SubClustern: Elektrische Antriebstechnik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Automations-Software, Produktionssysteme. In diesem Bereich sind in Nordbayern rund 300 Unternehmen mit mehr als 40 000 Beschäftigten tätig. Dies entspricht rund zwei Drittel der bayerischen und knapp 20 Prozent der deutschen Arbeitsplätze in der elektrischen Automatisierungstechnik. Die regionale Unternehmenslandschaft setzt sich aus einem gesunden Mix aus Weltmarktführern und breitem Mittelstand zusammen. Ihre wissenschaftliche Basis findet das Kompetenzfeld an Universitäten, Fachhochschulen und Fraunhofer-Instituten. Die Branche trägt zudem wesentlich zum Erfolg verschiedenster regionaler Abnehmerindustrien wie z. B. Maschinen- und Anlagenbau, Medizintechnik, Energietechnik und Druckindustrie bei. Im November trifft sich jährlich die Branche im Nürnberger Messezentrum auf der SPS/IPClDrives, Europas führender Messe für die elektrische Automatisierungstechnik. Um am Hochlohnstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Industrie immer höhere Anforderungen bezüglich Produktivität, Flexibilität und Qualität erfüllen. Diese Herausforderungen können nur mit effizienter Produktionstechnik – gestützt auf neueste Automatisierungstechnik – gelöst werden. Im Trend liegen „Full-Service“-Lösungen, die dem Industriekunden nicht isolierte Produkte, sondern komplette Lösungen – beispielsweise zur Erhöhung der Flexibilisierung oder der Produktivität – bieten. Wichtige Technologietreiber für die Automatisierungstechnik sind die Informations- und Kommunikationstechnik sowie die Mechatronik. Zukünftig wird die reale Produktion durch die digitale Fabrik unterstützt, in der die Automatisierungstechnik mit den Geschäftsprozessen sowie dem Internet verbunden ist und alle Prozesse von der Produktidee bis zur Produktion digital verzahnt werden. Über die Produktionstechnik hinaus wird die Automatisierungstechnik auch ein Erfolgsfaktor für zahlreiche neue, intelligente Produkte und innovative Dienstleistungen, beispielsweise in den Bereichen Automobilverkehr, Umwelttechnik, Medizin/Gesundheit, Facility Management sowie im privaten Bereich. Automation Valley Nordbayern IHK Nürnberg für Mittelfranken Geschäftsbereich Innovation I Umwelt Hauptmarkt 25/27, 90403 Nürnberg Telefon: +49 (0) 951 / 13 35 - 297 Telefax: +49 (0) 951 / 13 35 - 122 E-Mail: kuenneth@nuernberg.ihk.de Internet:www.automation-valley.de Die Metropolregion Nürnberg will ihre Spitzenposition als Automation Valley weiter stärken und konzentriert sich hierbei auf die Aktionsfelder „Forschungsförderung“, „Technologietransfer“, „internationale Kooperationen“, „Ausbau der Messelandschaft“, „Netzwerkausbau“ und „Qualifizierung“. Zum Ausbau und zur Stärkung dieses Themas haben sich im „AutomationValley Nordbayern“ (www.automation-valley.de) Unternehmen und Institutionen aus dem nordbayerischen Raum zusammengeschlossen, die im Bereich Automatisierungs- und Produktionstechnik forschen, Projekte entwickeln und produzieren. Innovationstreiber Messeplatz Nürnberg Weltweit ein Begriff Der Messeplatz Nürnberg Wo treffen sich Erfinder aus aller Welt, um ihre neuesten Ideen zu präsentieren? Wo findet der Welt-Contest der Kuscheltiere statt? Wo hat die Weltleitmesse für Bioprodukte ihren Ursprung? Die NürnbergMesse ist eines der modernsten und funktionellsten Messezentren in Europa. Weltweit zählt Nürnberg zu den 15 größten Messeplätzen. In Europa gehört die Stadt mit ihrer jahrhundertealten Handelstradition zu den Top Ten und belegt im deutschen Messeranking Platz 7. Es stehen rund 160 000 m2 Ausstellungsfläche und über 50 000 m2 Freigelände zur Verfügung. Insgesamt beteiligen sich in Nürnberg jährlich rund 29 000 Aussteller, davon knapp 10 400 aus dem Ausland, und rund 1,45 Millionen Besucher, davon 200 000 international. Für viele immer wieder überraschend: die ausgesprochen hohe Internationalität der Nürnberger Fachmessen. In der Spitze erreichen sie über 70 Prozent auf Aussteller- und rund 60 Prozent auf Besucherseite. Insgesamt treffen sich jährlich rund 160 Nationalitäten im Messezentrum. Ein strategisches Ziel der NürnbergMesse ist es, in allen wichtigen Auslandsmärkten vertreten zu sein. Mit der Gründung von Tochtergesellschaften gelingt es der NürnbergMesse, sich in internationalen Wachstums- und Messemärkten wie Brasilien, China, Italien und Nordamerika zu positionieren. Eingebunden in das Messezentrum ist ein Congress- und Tagungszentrum mit vielseitigem Raumangebot. Im CCN CongressCenter Nürnberg stehen über 40 Kongresssäle und Konferenzräume mit einer Gesamtkapazität für über 11 000 Teilnehmer zur Verfügung. Der Tagungs- und Kongressmarkt ist in Nürnberg als eigenständiger Wirtschaftszweig etabliert. Mit ca. 1,3 Mio. Kongress- und Tagungsbesuchern hat sich Nürnberg zu den TOP 3 Veranstaltungsdestinationen in Deutschland entwickelt. Gute Verkehrsverbindungen, attraktive Tagungsstätten und Hotels, Event-Locations sowie ein ideales Umfeld für Rahmenprogramme bieten die Gewähr für erfolgreiche Veranstaltungen jeder Größenordnung und machen die fränkische Metropole zu einem gefragten und beliebten Kongress-Standort mit Ausstrahlung in die gesamte Region. Der Messeplatz Nürnberg hat eine Messegesellschaft mit ausgewiesener Kompetenz für die Segmente Consumer Goods, Processing/Packaging, Building/Construction, IT/Electronics, Social, Health and Public Sector und besitzt damit einen deutlichen Positionierungsvorteil. Beispiele für internationale Leitmessen am Messeplatz Nürnberg sind die Spielwarenmesse Europäische Metropolregion Nürnberg – Forum Wirtschaft und Infrastruktur Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 29 98 Telefax: +49 (0) 911 / 231 - 47 66 E-Mail: wirtschaft@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de International Toy Fair Nürnberg, die seit über 50 Jahren von der Spielwarenmesse eG in Nürnberg veranstaltet wird. Einen festen Platz im Messerepertoire hat die Weltleitmesse für Bioprodukte BioFach, ein Exportschlager des Messeplatzes Nürnberg. Die Weltleitmesse für Bioprodukte hat inzwischen Ableger in Nord- und Südamerika, in Japan, Indien und China. Weitere Konsumgüter-Leitmessen in Nürnberg sind die Interzoo (Heimtierzubehör), die IWA & OutdoorClassics (Jagd- und Sportwaffen) sowie die GalaBau (Garten- und Landschaftsbau). Auf technischem Gebiet gelten fensterbau/frontale (Fenster- und Fassadentechnik), SENSOR+TEST (Messtechnik), EUROPEAN COATINGS SHOW (Oberflächen- und Beschichtungstechnik) und embedded world (eingebettete Systeme) als weltweit führende Fachmessen. Produktneuheiten und Erfindungen werden auf der IENA (Ideen-Erfindungen-Neuheiten) dem internationalen Publikum präsentiert. Eine ideale Ergänzung bieten regionale Verbrauchermessen, wie z. B. die CONSUMENTA oder die Freizeit, Garten + Touristik, die von Deutschlands größter privater Messegesellschaft AFAG Messen und Ausstellungen GmbH veranstaltet werden. Events für Existenzgründer und regionale Branchenveranstaltungen runden das Feld der Ausstellungen ab. Kompetenzfeld Medizin und Gesundheit Erste Klasse in Medizin und Gesundheit Die Metropolregion Nürnberg – ein „Medical Valley“ Wo werden modernste medizinische Geräte entwickelt und gefertigt? Wo gibt es beste medizinische Versorgung und eines der größten kommunalen Krankenhäuser Europas? Und wo haben zahlreiche hoch spezialisierte Unternehmen im Medizin- und Medizintechnikbereich ihre Heimat? und erfolgreiche mittelständische Unternehmen wie z. B. die Nürnberger GfK, Ziehm Imaging, WaveLight oder Peter Brehm runden das Profil ab. Das Kompetenzfeld steht auf starken Säulen. Die Medizinische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg zählt zu den angesehensten in Deutschland und nimmt aufgrund ihrer zahlreichen Forschungsverbünde mit außeruniversitären Einrichtungen, von denen es in der Region über 20 mit engem Bezug zur Medizintechnik gibt, eine Spitzenstellung ein. Einmalig in Bayern ist die enge Kooperation der Medizinischen Fakultät mit der Technischen Fakultät und den Naturwissenschaften. Mit einer deutschlandweit einzigartigen Konzentration an Herstellern, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Kliniken und Dienstleistern präsentiert sich die Metropolregion Nürnberg im Bereich Medizintechnik, Medizin und Gesundheit als „Medical Valley“. Wie herausragend die Strukturen in der Region sind, wurde Januar 2010 durch die Ernennung zum nationalen Spitzencluster durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hervorgehoben. Im Zuge dieser Auszeichnung werden mehr als 80 Mio. € in innovative, strategische Projekte zur dauerhaften und nachweislichen Verbesserung der Gesundheitsversorgung investiert. 180 dedizierte Medizintechnik-Unternehmen beschäftigen in der Region mehr als 16 000 Menschen. Legt man alle Unternehmen zugrunde, die ausschließlich oder teilweise in der Branche Medizintechnik angesiedelt sind, steigt die Beschäftigtenzahl auf über 45 000. Viele der Unternehmen haben jahrzehntelange Erfahrung und internationale Kompetenz in der Entwicklung und Vermarktung innovativer Produkte. Eine Ankerfunktion hat dabei beispielsweise Siemens Healthcare: Mit regional etwa 6300 Mitarbeitern produziert der Global Player modernste medizinische Geräte wie Magnetresonanztomographen und Systeme für Diagnostik und Therapie. Weitere multinationale Unternehmen wie Novartis Pharma Medical Valley EMN e. V. Henkestraße 91, 91052 Erlangen Telefon: +49 (0) 91 31 / 530 28 63 Telefax: +49 (0) 91 31 / 970 49 21 E-Mail: team@medical-valley-emn.de Internet:www.medical-valley-emn.de Wichtige Schwerpunkte liegen auch im Bereich Pharma und Krankenhausmanagement. Das Universitätsklinikum Erlangen genießt mit seinen 42 Kliniken, Instituten und Abteilungen international hohes Ansehen. In Diagnose und Therapie werden neueste Erkenntnisse der medizinischen Forschung sowie modernste Geräte eingesetzt. Patienten aus aller Welt profitieren von Therapien, die in anderen Kliniken oft noch nicht praktiziert werden. Rund 6000 hoch qualifizierte Mitarbeiter aus Ärzteschaft, Pflege- und Funktionspersonal decken das gesamte medizinische Behandlungsspektrum ab – von der Reproduktionsmedizin über die multimodale Tumortherapie bis hin zur Organtransplantation. Das Klinikum Nürnberg gehört mit 36 Kliniken und Instituten zu den größten kommunalen Krankenhäusern mit maximaler Leistungsstufe in Europa. Patienten reisen auch aus dem weiten Ausland an, um die Serviceleistungen des Klinikums im gehobenen Ambiente zu nutzen. Mit der Diakonie Neuendettelsau befindet sich zudem der europaweit größte Anbieter von Dienstleistungen im Sozial- und Gesundheitsbereich in der Region. Die intensive Vernetzung der unterschiedlichen Player aus Forschung, Entwicklung und Lehre, Produktion, Dienstleistung und Service fördert die Entwicklung und Marktreife neuer Produkte und Verfahren im Gesundheitsbereich. Als zentraler Ansprechpartner im Cluster fungiert der Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg e. V. (nähere Informationen finden Sie unter: www.medical-valley-emn.de). Kompetenzfeld Automotive Unverzichtbar fürs Automobil Die Kompetenz im „Cluster Automotive“ der Metropolregion Nürnberg Woher kommen die Einzelteile für Fahrzeuge aus aller Welt? Wer liefert die Qualitätsbauteile, die deutsche Autos so beliebt machen? Und wo entstehen Innovationen, die die Automobilwirtschaft weiter bringen? tiven Antrieben und Teilen für Fahrzeuge wie z. B. Dieselmotoren der MAN oder in der Herstellung von Komponenten, Modulen und Systemen wie bei Federal Mogul mit eigenem Technologiezentrum für Kolbenproduktion in Nürnberg. Aber auch andere Innovationen und Entwicklungen rund um Automotive wie neue Materialien für Formel-1-Rennwagen, Schlüsselkomponenten für innovative Kommunikationsnetzwerke oder ABS- und Airbag-Systeme für die internationale Automobilindustrie kommen aus der Region. Ein komplettes Auto läuft in der Metropolregion Nürnberg zwar nicht vom Band, ohne Teile aus der Region würde aber kaum ein Auto fahren. Ob Motoren, Kugellager, Elektronik, Unterhaltungs- oder Fahrerassistenz-Systeme: Erst durch die Zulieferbetriebe der Metropolregion entstehen automobile Spitzenprodukte auf Weltniveau. Über 500 Firmen in der Metropolregion Nürnberg fertigen Produkte für Autobauer in aller Welt. Sie kommen vorwiegend aus den Branchen Elektronik, Antriebstechnik, Maschinenund Fahrwerksbau, Kunststoff- und Metallverarbeitung und bilden das „Cluster Automotive“. Dessen Bedeutung für die Wirtschaftskraft in der Metropolregion Nürnberg ist erheblich. Denn den Löwenanteil der Innovationen, die deutsche Autos zu den unangefochtenen Stars auf dem Weltmarkt machen, leisten heute die Zulieferer. Hinter diesem starken Industriebereich stehen große Namen wie Brose, Bosch, ContiTemic, Delphi, Diehl, Honsel, Schaeffler, LEONI, Federal Mogul, MAN aber auch viele kleine Unternehmen. Egal ob Großkonzern oder kleine Ideenschmiede – Flexibilität, Qualität und Erfindergeist zeichnen die Unternehmen aus. Deshalb ist die hohe Forschungs- und Entwicklungskompetenz in den Unternehmen auch nicht verwunderlich: Sei es in der Antriebstechnik durch die Entwicklung und Herstellung von innova- ofraCar – Automobilnetzwerk e. V. Gottlieb-Keim-Straße 60, 95448 Bayreuth Telefon: +49 (0) 921 / 507 36 - 410 Telefax: +49 (0) 921 / 507 36 - 411 E-Mail: info@ofracar.org Internet:www.ofracar.org Neben den Entwicklungsabteilungen der Industrie sind es aber auch die Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Nürnberg, die das Autofahren sicherer und angenehmer machen. So tüfteln beispielsweise in mehreren Arbeitsgruppen der Fraunhofer-Institute für Integrierte Schaltungen (IIS) und Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) mit Standorten in Nürnberg, Erlangen und Fürth rund 600 Mitarbeiter an technischen und betriebswirtschaftlichen Neuerungen. Besonderes Highlight in der Metropolregion ist jedoch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und Betrieben. In Nürnberg ist man deshalb zuversichtlich, weiterhin ein großes Stück von einem wachsenden Automobilmarkt abzubekommen. Gerade Bereiche wie Fahrwerk- und Antriebstechnik, Energieeffizienz und Elektronik sollen Fachleuten zufolge Entwicklungsfortschritte machen und große Wachstumspotenziale beinhalten. Was letztlich zählt, ist nicht nur Know-how, sondern Qualität. Um diese zu erzeugen, bedarf es qualifizierter Mitarbeiter und gut funktionierender Produktionsabläufe. Und genau das kann die Metropolregion Nürnberg mit ihren Industrie- und Verkehrstechnikstandorten bieten. Innovationstreiber Innovative Dienstleistungskonzepte Immer im Dienst Das Dienstleistungszentrum Metropolregion Nürnberg Wo werden die Einschaltquoten für ganz Deutschland ermittelt? Wo telefonieren Tag für Tag tausende Menschen im Dienst von Kundenservice, Infodiensten oder Telemarketing? Woher stammen Online Broking und Direct Banking? Und von wo aus bieten namhafte Versicherungen Sicherheit in ganz Deutschland? Ein zukunftsträchtiger Branchenmix von Industrie und Dienstleistung, Handel und Verkehr und eine gesunde Mischung aus 150 000 Unternehmen – von Global Playern bis hin zu innovationsfreudigen Klein- und Mittelbetrieben – prägen die Wirtschaftsstruktur der Metropolregion Nürnberg. Seit den 70er Jahren hat sich die Gegend von einer Industrieregion traditioneller Prägung hin zu einem leistungsfähigen Dienstleistungszentrum entwickelt. Eine nach modernen Standards ausgebaute Infrastruktur und hervorragende Kommunikations- und Verkehrsverbindungen ermöglichen die überdurchschnittliche Entwicklung der Dienstleistungsbranche. Die Region ist heute Zentrum moderner Dienstleistungen mit vielen Hochschulen, Forschungs- und Verwaltungseinrichtungen. Mehr als zwei Drittel der Arbeitsplätze in der Metropolregion Nürnberg sind dem Dienstleistungssektor zuzurechnen – vor allem in zukunftsorientierten Branchen wie Wirtschafts- und Ingenieurberatung, Facility Management, E-Commerce und Finanzdienstleistungen sowie Marktforschung. Hier werden z. B. die Einschaltquoten für ganz Deutschland ermittelt und auf Grund der Dichte und Qualität der ansässigen Unternehmen ist Nürnberg Marktforschungsstandort Nummer 1 in Deutsch- Europäische Metropolregion Nürnberg – Forum Wirtschaft und Infrastruktur Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 29 98 Telefax: +49 (0) 911 / 231 - 47 66 E-Mail: wirtschaft@metropolregion-nuernberg.de Internet:www.metropolregion-nuernberg.de land. Die erste deutsche Marktforschungsgesellschaft wurde hier gegründet. Als mittlerweile viertgrößtes Unternehmen weltweit in der Branche führt die GfK SE ihre Geschäfte nach wie vor aus ihrem Nürnberger Hauptsitz. Call Center mit Dienstleistungen wie Kundenbetreuung, Informationsdiensten, Telemarketing oder Technikunterstützung sind eine der Wachstumsbranchen, die sich auf Grund des Fortschritts in der Telekommunikationstechnik rasant entwickelt haben. Die Region Nürnberg ist mit über 12 000 Beschäftigten inzwischen der Call Center Standort Nr. 1 in Bayern. Die technologischen Kernkompetenzen der Region bieten viele Ansatzpunkte und Schnittstellen für Anbieter innovativer Dienstleistungen. So schöpfen technikorientierte Beratungs- und Serviceunternehmen unterschiedlichste Entwicklungsimpulse aus der industriellen Tradition der Region Nürnberg. Zum Beispiel ist die Informations- und Kommunikationstechnik eine unverzichtbare Grundlage für Wissensproduktion und -umschlag. Die Linux-Welt blickt auf die zu Novell gehörenden Labs der SUSE Linux. Ihre Entwickler im Zentrum der Region zählen zu den Vordenkern des alternativen Betriebssystems. Nicht umsonst spricht man bereits von Europas Linux Valley wo die härteste Konkurrenz zur Microsoft-Welt zuhause ist. Auch das europäische Netzwerk der Open Source-Branche spannt seine Fäden von Nürnberg aus. Weiterhin hat sich die Region im Segment E-Finance eine gute Wettbewerbsposition auf dem Zukunftsfeld des elektronischen Geschäftsverkehrs verschafft. Von hier starteten die Pioniere des Online Brokings und Direct Bankings in Deutschland. Das Rechenzentrum der DATEV eG, eines der größten seiner Art in Europa, ist in der Metropolregion beheimatet. Mit der Nürnberger Versicherung, der Universa und der HUK-Coburg haben drei der großen deutschen Versicherungskonzerne hier ihren Hauptsitz und tragen die Begriffe Metropolregion Nürnberg und Sicherheit in die ganze Welt. Fürth ist ein Standort des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung und Nürnberg ist Sitz bedeutender Bundesbehörden wie der Bundesagentur für Arbeit mit dem renommierten Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge.