Überblick über die Systematik der Lebewesen
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Überblick über die Systematik der Lebewesen
Systematik im Überblick – grobe Einteilung der Lebewesen Die meisten Wissenschaftler teilen die Lebewesen in 5 Reiche ein. Das erste Reich fasst die Organismen ohne Zellkern ( Prokaryota ) zusammen, die Reiche 2 bis 5 die Organismen mit Zellkernen (Eukaryota). Manche Bücher, vor allem ältere, gehen von nur 2 Reichen aus (Pflanzen einschliesslich Bakterien, Pilze und pflanzliche Einzeller sowie Tiere einschliesslich tierische Einzeller); andere ordnen z.B. die Archaebakterien einem separaten Reich zu. Vor allem die einzelligen Organismen sind schwierig zu klassifizieren. Die Forschung schreitet mit den neuen Methoden der Genanalyse rasch voran, so dass aktuelle Forschungsergebnisse in vielen Fällen ein neues Bild ergeben. Nicht verwirren lassen, wenn in anderen Büchern andere Einteilungen auftauchen. Artenzahl. Ca. 1 400 000 Organismenarten sind derzeit bekannt. Ständig werden neue entdeckt, vor allem in tropischen Regenwäldern. In Lateinamerika wurden auf einem einzigen Urwaldbaum ca. 1000 Käferarten und 43 Ameisenarten gezählt (soviel wie es in ganz Grossbritannien gibt) – und in den Tropen gibt es ca. 50 000 Baumarten. Man vermutet, dass es insgesamt 5–50 Millionen Arten gibt (z.B. über 1.5 Mio. Pilz- und einige Mio. Bakterienarten), von denen viele verschwinden werden bevor sie entdeckt sind. Man schätzt, dass derzeit pro Jahr 0.1–0.5% der noch lebenden Arten aussterben. (Daten u.a. nach World Resources Institute, http://www.wri.org , August 2002.) Die Zeichen in der Tabelle bedeuten Vorkommen im Meer ( ), im Süsswasser ( ), an Land ( Die Grösse des Zeichens gibt die ungefähre Verteilung zwischen den Lebensräumen wieder. Kategorie deutscher Name wissenschaftlicher Name Vork Anzahl bekannter Arten 4 500 – 4 760 1. Reich: Kernlose Einzeller Monera Abteilung: Abteilung: Archae-Bakterien Blaugrüne Bakterien (Blaualgen) Echte Bakterien Archaebacteria Cyanobacteria 2 000 Eubacteria 2 500 Abteilung: 2. Reich: Kernhaltige Einzeller Protista Abteilung: Abteilung: Abteilung: Abteilung: Stamm: Stamm: Stamm: Stamm: Panzeralgen Diatomeen/Kieselalgen Goldalgen Augentierchen Wurzelfüsser Wimpertierchen Geisseltierchen Sporentierchen Dinophyta Bacillariophyta Chrysophyta Euglenophyta Rhizopoda Ciliata Zooflagellata Sporozoa 3. Reich: Pilze Fungi Abteilung: Abteilung: Klasse: Klasse: Klasse: Sonderfall: Schleimpilze Echte Pilze Algenpilze Schlauchpilze Ständerpilze Flechten Myxomycophyta Eumycophyta Phycomycota Ascomycota Basidiomycota Lichenes (Symbiose: Pilz–Alge) 4. Reich: Pflanzen Plantae Abteilung: Abteilung: Abteilung: Abteilung: Abteilung: Klasse: Klasse: Klasse: Abteilung: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Abteilung: Unterabteilung: Klasse: Klasse: Klasse: Unterabteilung: Klasse: Klasse: Grünalgen Armleuchteralgen Braunalgen Rotalgen Moose Lebermoose Laubmoose Hornmoose Farngewächse Farne Bärlappgewächse Schachtelhalme Urfarne Samenpflanzen Nacktsamer Nadelhölzer Ginkgogewächse Palmfarne Bedecktsamer Einkeimblättrige Zweikeimblättrige Chlorophyta Charophyta Phaeophyta Rhodophyta Bryophyta Hepaticae Musci Anthocerophyta Pteridophyta Filicatae Lycopodiatae Equisetatae Psilophytatae Spermatophyta Gymnospermae Pinatae Ginkgoópsida Cycadatae Angiospermae Monocotyledoneae Dicotyledoneae 1 100 – 2 000 10 000 850 – 1 000 800 – 1 000 20 000 – 31 000 Parasiten 47 000 – 100 000 500 – 600 1 500 20 000 15 000 – 25 000 20 000 – 25 000 280 000 7 000 – 11 000 300 – 315 1 500 4 000 26 000 6 500 – 10 000 10 000 – 16 000 100 12 000 12 000 1 000 15 – 26 13 – 14 800 550 1 100 235 000 – 250 000 18.08.03 ) 5. Reich: Tiere Animalia Stamm: Stamm: Klasse: Klasse: Klasse: Stamm: Stamm: Klasse: Klasse: Klasse: Stamm: Klasse: Klasse: Stamm: Stamm: Stamm: Stamm: Stamm: Stamm: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Stamm: Klasse: Klasse: Unterklasse: Unterklasse: Stamm: Stamm: Stamm: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Stamm: Klasse: Klasse: Klasse: Stamm: Stamm: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Stamm: Unterstamm: Klasse: Klasse: Klasse: Unterstamm Unterstamm Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Klasse: Unterklasse: Unterklasse: Unterklasse: Schwämme Hohltiere/Nesseltiere Hydroiden Schirmquallen Blumentiere, Korallen Rippenquallen Plattwürmer Saugwürmer Bandwürmer Strudelwürmer Rund-/Schlauchwürmer Fadenwürmer Rädertierchen Schnurwürmer Priapswürmer Spritzwürmer Igelwürmer Bartwürmer Weichtiere Käferschnecken Schnecken Kopffüsser Muscheln Ringelwürmer Vielborster Gürtelwürmer Wenigborster Egel Bärtierchen Stummelfüsser Gliederfüsser Schwertschwänze Tausendfüssler Krebstiere Spinnentiere Insekten Kranzfühler Moostierchen Armfüssler Hufeisenwürmer Pfeilwürmer Stachelhäuter Seesterne Schlangensterne Seelilien u. Haarsterne Seeigel Seewalzen Chordatiere Manteltiere Appendicularien Seescheiden Salpen Schädellose Wirbeltiere Kieferlose Knorpelfische Knochenfische Lurche Kriechtiere Vögel Säugetiere Kloakentiere Beuteltiere Plazentatiere Porifera Coelenterata/Cnidaria Hydrozoa Scyphozoa Anthozoa Acnidaria Plathelminthes Trematoda Cestoda Turbellaria Nemathelminthes Nematoda Rotatoria Nemertini Priapulidae Sipunculidae Echiuridae Pogonophora Mollusca Polyplacophora Gastropoda Cephalopoda Bivalvia Annelida Polychaeta Clitellata Oligochaeta Hirudinea Tardigrada Onychophora Arthropoda Merostomata Myriapoda Crustacea Arachnida Hexapoda Tentaculata Bryozoa Brachiopoda Phoronida Chaetognatha Echinodermata Asteroidea Ophiuroidea Crinoidea Echinoidea Holothuroidea Chordata Tunicata Larvaceae Ascidiaceae Thaliaceae Acrania Vertebrata Agnatha Chondrichthyes Osteichthyes Amphibia Reptilia Aves Mammalia Monotremata Marsupialia Placentalia Vork. Anzahl bekannter Arten 5 000 – 6 000 8 900 – 9 000 2 700 200 6 000 80 – 100 12 200 – 15 000 Parasiten 6 000 Parasiten 3 000 – 3 400 3 000 12 000 – 20 000 10 000 – 15 000 1 500 – 2 000 800 – 900 4 250 150 47 50 000 – 130 000 1 000 105 000 – 110 000 700 – 730 20 000 8 830 – 17 000 5 300 – 13 000 3 400 – 4 150 3 500 650 180 70 782 000 – 1 100 000 5 10 000 – 10 500 36 000 – 50 000 35 000 – 80 000 700 000 – 950 000 4 300 – 5 900 4 000 – 5 600 280 – 300 18 50 5 970 – 6 100 1 500 1 900 – 2 000 620 850 – 950 950 – 1 100 47 100 – 50 000 2 120 62 2 000 57 13 45 000 44 – 60 625 – 750 19 100 – 30 000 4 000 – 4 950 6 300 – 7 400 8 600 – 9 950 4 000 – 4 630 3 250 4 000 – 4 500 Systematik der Lebewesen mit Beispielen und Kurzbeschreibungen Die Zahlen geben die bisher bekannte Artenzahl an; lateinische Namen sind kursiv geschrieben ACHTUNG: die Organismen sind nicht im richtigen Grössenverhältnis dargestellt 1. Reich Kernlose Einzeller Monera Archae-/Ur-Bakterien Archaebacteria Urtümliche, Bakterien-ähnliche Lebensformen. Die meisten gedeihen in extremen Lebensräumen (hoher Salzgehalt, hoher Druck, Temperaturen bis über 150 °C) ca. 4500 Arten sind bekannt. geschätzte Gesamtzahl: 400 000 bis 4 Mio. Blaugrüne Bakterien (früher: Blaualgen) Cyanobacteria z.B. Ringel-Blaualge (ca. 70 µm) Betreiben Photosynthese mit Chlorophyll und anderen Farbstoffen. Ihre Vorfahren waren vor 2 Mrd. Jahren die ersten Sauerstoff-Produzenten. Manche Arten bilden Kolonien. Echte Bakterien Eubacteria Besiedeln alle Lebensräume. Manche (Destruenten), bauen organisches Material ab; manche beziehen Energie aus anorganischen Verbindungen (Chemosynthese). Bazillen/Stäbchen (~5 µm) Scheiden-Blaualge (ca. 150 µm) Kokken/Kugeln Spirillen/Schrauben Vibrionen/Kommas (~1 µm) (bis ~50 µm) (~3 µm) 2. Reich Stamm/Abteilung Kernhaltige Einzeller Protista Panzer-/Feueralgen Pyrrophyta 1100 u.a. Dinoflagellaten (Panzeralgen). Bilden die Hauptmasse des Meeres-Phytoplanktons. Haben dicke Zellulosepanzer und zwei Geisseln. Ernähren sich autotroph durch Photosynthese. Diatomeen/Kieselalgen Bacillariophyta 10 000 z.B. 2-teiliges Skelett aus Kieselsäure (abgestorbene Skelette bilden Kieselgur). Häufig im Plankton von Meer- und Süsswasser. Ernähren sich autotroph durch Photosynthese Goldalgen Chrysophyta 850 Teil des Süsswasser-Planktons. Die meisten Arten bilden Kolonien Augentierchen Euglenophyta 800 Orientieren sich mit Hilfe eines z.B. Augenflecks zum Licht. Sie können sich, wie Pflanzen, autotroph durch Photosynthese ernähren, oder, wie Tiere, heterotroph durch Fressen. Euglena viridis (Augentierchen; 60 µm) z.B. Bewegen sich mit Scheinfüsschen (Pseudopodien = Plasmaausstülpungen). Nahrungspartikel werden umflossen und endocytiert. Es gibt nackte Arten und solche mit Schalen. Amöbe (Wechseltierchen) Amoeba (~600 µm) Strahlentierchen ca. 45 000 bekannte Arten 53, Wurzelfüsser Rhizopoda 54 Wimpertierchen Ciliata 54, 55 Geisseltierchen Zooflagellata 54 Sporentierchen Sporozoa 54, 55 z.B. z.B. Hornalge (~400 µm) Weberschiffchen Kieselalge Kugeliger Panzerflagellat Schwebesternchen Kieselalge Geschwänzte Goldalge z.B. Paramecium Bewegen sich mit Hilfe von (Pantoffeltierchen; 150 µm) Wimpern (Cilien). Sie fressen, indem sie Nahrungspartikel mit den Cilien zur Mundöffnung beförden und dort durch Endocytose aufnehmen Fenster Kieselalge Scheibchen Kieselalge Becherbäumchen Difflugia Glockentierchen (150 µm) Bewegen sich mit Geisseln (Flagellen) fort. Viele sind Parasiten z.B. Trypanosoma (15 µm) Blutparasit, Erreger der Schlafkrankheit Alle Arten sind Parasiten von Tieren (und Menschen). Sie haben einen komplizierten Entwicklungszyklus. z.B. Plasmodium Blutparasit, Malaria-Erreger, vermehrt sich in Erythrocyten und wird durch Anopheles-Mücken übertragen. Die Systematik der Protista wird in verschiedenen Büchern unterschiedlich dargestellt. Sie unterliegt ständigem Wandel, denn viele einzellige Organismen sind schwierig einzuordnen. In manchen Büchern werden Wurzelfüsser, Wimperntierchen, Geisseltierchen und Sporentierchen als einzellige Tiere (Protozoa) eingeordnet, und Feueralgen, Kieselalgen und Goldalgen als einzellige Pflanzen. Euglena gilt häufig als Bindeglied zwischen tierischen und pflanzlichen Organismen. Systematik 8.2002, Seite 1 3. Reich Abteilung Pilze Fungi Schleimpilze Myxomycophyta 500 ca. 50 000– 100 000 bekannte Arten Echte Pilze Eumycophyta Klasse Amöben-ähnliche, z.T. vielkernige Plasmamassen. Oft netzartig und auffällig gefärbt auf totem Holz Algenpilze Phycomycota 600 z.B. Dictyostelium : besteht aus Amöben-artigen Einzelzellen, die sich bei Nahrungsmangel zu vielzelligen Fruchtkörpern zusammenfinden. z.B. weisser Rost Häufig Pflanzenparasiten. Die Zellwand oft ist aus Zellulose statt Chitin wie bei anderen Pilzen. Bäckerhefe Schlauchpilze z.B. Saccharomyces cerevisiae Ascomycota 20 000 Ständerpilze z.B. Basidimycota 15 000–25 000 Riesenschirmpilz Mehltau Morchel Pinselschimmel Baumschwamm Schleimpilze und Algenpilze werden in manchen Systematiken auch den Protista zugeordnet. Anhang Flechten Lichenes ca. 20 000 bekannte Arten Flechten sind keine Einzelorganismen, sondern Symbiosen zwischen Pilzen und Algen oder Cyanobakterien (Lebensgemeinschaft, in der jeder Organismus vom anderen profitiert). Flechten können extreme Standorte besiedeln (Hitze, Kälte, Trockenheit). Die meisten Flechtenpilze sind Schlauchpilze; Ständerpilze sind selten. Wuchsformen Krustenflechten Seite 2, Systematik 8.2002 Blattflechten Bartflechten Nabelflechten Strauchflechten 4. Reich Abteilung Klasse Gattungen bzw. Arten (Beispiele) Pflanzen Plantae Grünalgen Chlorophyta 11 000 Einzellige, kugelige, fadenförmige, verzweigte und blattartige Formen. Leben im Wasser und in feuchter Erde. Chlamydomonas Chlamydobotrix ca. 400 000 Nicht-Gefäss- 55, 56 pflanzen/ Lagerpflanzen Thallophyten ↓ Armleuchteralgen Charophyta 315 Braunalgen Phaeophyta 1500 Durch Nodien (Knoten) und Internodien, ähneln sie höheren Pflanzen. Bilden ausgedehnte «Wiesen» unter Wasser. Vielfältige Formen: kleine Zellfäden bis grosse, Palmenähnliche Pflanzen (Tange, zum Teil > 100m). Kommen vorwiegend im Meer vor. Ulothrix Volvox Macrocystis pyrofera Sargassum bacciferum Batrachospermum Moose Bryophyta 26 000 Lebermoose Hepaticae 6500 Vorwiegend an feuchten Brunnen-Lebermoos Standorten. Fleischiger Thallus, der mit Zellfäden am Boden haftet Laubmoose Bryophyta 10 000 Besitzen Stängel und Blätter; manche Arten haben Leitbündel. Beginnende ZellDifferenzierung. Thallophyten Hornmoose Anthocerophyta, 100 Gefäss-/ Farngewächse SprossPteridophyta pflanzen 13 000 Kormophyten Farne Filicatae 12 000 ↓ 297 Bärlappgewächse Lycopodiatae 1000 Schachtelhalme Equisetatae 15 Krautig bis baumartig. Blätter anfangs eingerollt. Sporenbehälter auf der Blattunterseite. (Zuckertang) Laminaria saccharina Blutroter Meerampfer Rot oder violett. Viele Arten brauchen nur wenig Licht. Leben meist im Meer. Nicht-GefässPflanzen Lagerpflanzen Cladophora Chara Rotalgen Rhodophyta 4000 ↑ Ulva Weissmoos Wurmfarn Krautige oft kriechende Pflanzen mit schup pigen Blättchen. Ähren fö mige Sporenständer Jungermannsmoos Sphaerocarpus Drehmoos Mauerraute Bärtchenmoos Wasserfarn Rippenfarn Keulen-Bärlapp ( Lycopodium ) Ineinander geschachtelte Glieder. Zapfenförmige Sporenständer an der Sprossspitze Ackerschachtelhalm (Equisetum) Urfarne Psilophytatae, 10–13 Samenpflanzen Spermatophyta Unterabteilung Nacktsamer Nadelhölzer Gymnospermae Pinatae 800 550 355 Fortsetzung Samenpflanzen auf Seite 4 Kiefer Wacholder Lärche Ginkgogewächse Ginkgoatea 1 Lebendes Fossil. Seit ca. 175 Mio. Jahren kaum veränderte Form. Palmfarne Cycadatae Lebende Fossilien. Übergangsformen zwischen Sporenpflanzen und Samenpflanzen. Gingko biloba (einzige noch lebende Art) Systematik 8.2002, Seite 3 4. Reich Abteilung/Unterabt. Klasse Pflanzen Plantae Samenpflanzen Spermatophyta Unterabteilung Bedecktsamer Einkeimblättrige Angiospermae Monocotyledonae >270 000 Fortsetzung von Seite 3 Familien (Auswahl) Gattungen bzw. Arten (Beispiele) Liliengewächse Liliaceae Herbstzeitlose Colchicum atumnále Orchideengewächse/ Knabenkrautgewächse Orchidaceae Süssgräser Poaceae Zweikeimblättrige Dicotyledonae Rosengewächse Rosaceae Doldengewächse Apiaceae Korbblütler Asteraceae Narzissen, Narcissus Frauenschuh Roggen Weizen Gerste Hafer Secale Triticum Hordeum Avena Kirsche Prunus avium Dill Kamille weitere Bsp. Mais Bambus weitere Bsp. Pflaume Rose Himbeere Mandel Weissdorn Erdbeere Pfirsich Apfel Brombeere Schlehe Quitte weitere Bsp. Kerbel Möhre Kümmel Bärenklaus Petersilie Kreuzkümmel Sellerie Koreander Anis weitere Bsp. Sonnenblume Löwenzahn Kreuzblütler Brassicaceae Raps Lippenblütler Laminaceae Wiesensalbei weitere Bsp. Taubnessel Majoran Thymian Stech apfel weitere Bsp. Tollkirsche Tabak Nachtschatten gewächse Solanaceae Weidengewächse Salicaceae Trauerweide Gänseblümchen Kopfsalat weitere Bsp. Wiesenschaumkraut Rettich Kohl Senf Minze Melisse Kartoffel Tomate Schwarzpappel Buchengewächse Fagaceae Rotbuche Fagus sylvatica Haselnussgewächse Corylaceae Hainbuche Carpinus betulus Haselnuss Corylus avellana Birke Betulus Grau-Erle Alnus incana Birkengewächse Betulaceae Seite 4, Systematik 8.2002 Bärlauch Allium ursinum Stieleiche Quercus robur Edelkastanie Castanea sativa 5. Reich Stamm Klasse Tiere Animalia Schwämme Porifera 6000 (150 im Süsswasser) Differenzierung (Arbeitsteilung) zwischen Zellen aber keine echten Gewebe Hohltiere/Nesseltiere Coelenterata/Cnidaria 9000 Arten (Beispiele) Hornschwamm Süsswasser -schwamm 3 cm Hydroiden Hydrozoa 2700 Süsswasserpolyp Hydra 1 cm Staatsqualle Schirmquallen Scyphozoa 200 Blumenkohlqualle Blumentiere, Korallen Anthozoa 6000 Seeanemone Rippenquallen Acnidaria 100 Plattwürmer Plathelminthes 12 500 Pleurobrachia pileus Saugwürmer Trematoda 6000 ausschliesslich Parasiten, haben Schnecken als Zwischenwirte Leberegel 3 cm Bandwürmer Cestoda 3500 ausschliesslich Parasiten im Darm von Wirbeltieren; Larven leben in Muskeln oder Organen von Zwischenwirten RinderBandwurm (bis 20 m) Strudelwürmer Turbellaria , 3000 Rund-Schlauch- oder Fadenwürmer Nemathelminthes, 12 000 Viele Arten sind Parasiten Priapswürmer Priapulidae 4 Priapulus caudatus Spritzwürmer Sipunculidae, 250 Bonellia viridis Bartwürmer Pogonophora 50 Leben in selbstgegrabenen Höhlen im Sand Käferschnecken Polyplacophora Bartwurm Käfer– schnecke 4–8 cm Schnecken Gastropoda Weinberg– schnecke Kopffüsser Cephalopoda Sepia Muscheln Bivalvia Miesmuschel Vielborster Polychaeta Borstenwurm Gürtelwürmer , Clitellata Unterklasse Wenigborster Oligochaeta Unterklasse Egel , Hirudinea Samtschnecke Krake SeeRingelwurm Regenwurm Blutegel Bärtierchen Tardigrada , 180 Stummelfüsser Onychophora 70 (ca. 20 cm) Sipunculus priapuloides Igelwürmer Echiuridea 150 weiter auf S. 6 Spulwurm Ascaris Lineus geniculatus Ringelwürmer Annelida 9000 Hundebandwurm Ecchinococcus, 4–5 mm Planarie 2 cm Schnurwürmer Nemertini 800 Weichtiere Mollusca 128 000 Rasenkoralle Bärtierchen (~1,5 mm) Lebendes Fossil; Zwischenform von Ringelwurm und Gliederfüsser Peripatus (~6 cm) Systematik 8.2002, Seite 5 5. Reich Stamm Klasse Tiere Animalia Gliederfüsser Arthropoda > 1 000 000 Schwertschwänze Merostomata 5 Fortsetzung von S. 5 Arten (Beispiele) Pfeilschwanzkrebs Limulus Tausendfüssler Myriapoda 10 500 Krebstiere Crustacea 35 000 Hummer Wasserfloh (Daphnia) Spinnentiere Arachnida 36 000 Wolfsspinne Skorpion Insekten Hexapoda 950 000 Engerling (Larve)→ Maikäfer (Imago) Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Kohlweissling (Raupe → Puppe → Imago) Ordnung Zweiflügler Diptera Stubenfliege Honigbiene Laubheuschrecke Hemimetabola Ordnung unvollständige Heuschrecken Verwandlung Saltatoria (Larven sehen Imagos ähnlich ) Moostierchen Bryozoa , 5600 Ordnung Libellen Odonata Grosslibelle mit Larve Ordnung Schnabelkerfen Hemiptera Streifenwanze Bugula avicularia Winzige Würmer mit Kalkskelett; bilden moosartige Kolonien. Armfüssler Brachiopoda, 300 Hufeisenwürmer Phoronida 18 Pfeilwürmer Chaetognatha , 50 Stachelhäuter Echinodermata weiter auf S. 7 Seite 6, Systematik 8.2002 Meereswürmer; leben in Röhren aus Chitin. Phoronis mülleri Pfeilwurm Seesterne Asteroidea 1500 Purpurstern Schlangensterne Ophiuroidea 2000 Ophioderma longicauda Haarsterne Crinoidea 620 Antedon mediterranea Seeigel Echinoidea 950 LanzenSeeigel Seewalzen Holothuroidea, 950 Kellerassel Zecke Schlankbock Fruchtfliege (Drosophila) (ca. 2,5 mm) Holometabola Ordnung vollständige Ver- Hautflügler wandlung (Larve Hymenoptera → Puppe → Imago) ↓ Stechmücke Seepocke Wassermilbe Ordnung Käfer Coleoptera ↑ Kranzfühler Tentaculata 5900 Schnurfüssler Steinläufer KönigsSeegurke Hornisse Schlupfwespe Feldheuschrecke Rote Waldameise Maulwurfsgrille Jungfer Wasserläufer Bettwanze 5. Reich Stamm Tiere Animalia Chordatiere Chordata , 47 100 Unterstamm Manteltiere Appendicularien Tunicata , 2119 Larvaceae Fortsetzung von S. 6 Klasse Ordnung Gattungen bzw. Arten (Beispiele) Appendicularie 3 mm Seescheiden Ascidiaceae Keulenseescheide 3 cm Salpen Thaliaceae Salpe 8 cm Unterstamm Schädellose,Acrania, 13 Unterstamm Wirbeltiere Vertebrata 45 000 Lanzettfischchen Branchiostoma Flussneunauge Kieferlose Agnatha , 60 Knorpelfische Chondrichthyes 750 MantaRochen Knochenfische Osteichthyes 30 000 Stichling Lurche Amphibia 4000 Kreuzkröte Kriechtiere Reptilia 7000 Zauneidechse Vögel Aves 8600 Haushuhn Sandhai Sandhai Makrele Seepferdchen Kammolch Feuersalamander Schlanknatter Krokodil Zilpzalp Säugetiere Mammalia, 4250 Unterklasse Kloakentiere Monotremata 2 Eierlegende Säugetiere. Schnabeltier Koala Graues Riesenkänguruh Unterklasse Beuteltiere Marsupialia 2 Unterklasse Plazentatiere Placentalia Ameisenigel Paarhufer Artiodactyla Wasserbüffel Gnu Unpaarhufer Perissodactyla Esel Panzernashorn Raubtiere Carnivora Sibirischer Tiger Wildschwein Tapir Terrier Grosser Panda Insektenfresser Insectivora Igel Maulwurf Spitzmaus Nagetiere Rodentia Maus Ratte Biber Hasenartige Lagomorpha Hase Kaninchen Fledermäuse Chiroptera Fledermaus Flughund Robben Pinnipedia Seehund Seeelefant Wale Cetacea Blauwal Narwal Herrentiere Primates Gorilla Orang Utan Mufflon Dachs Murmeltier Delphin Gibbon Schimpanse Mensch Systematik 8.2002, Seite 7