Einfuhrung_Evolution_Teil 3
Transcription
Einfuhrung_Evolution_Teil 3
Ordovizium - Silur - Devon: Morgenröte unserer heutigen Erde Marine Bodengemeinschaften aus Gliederfüsslern und kalkschalen-tragenden Organismen (zB Armfüsser, Muscheln, Schnecken, Kopffüssler, Korallen, Moostierchen) Massensterben No. 1 am Ende des Ordoviziums unterbricht keine der nachfolgenden Entwicklungen Im Silur Erschliessung der süssen Gewässer als Lebensraum Im Silur und Devon Evolution und weite Verbreitung der Panzerfische (Meer und Süsswasser) Im Ordovizium erste Gerüstriffe aus Korallen, SkelettSchwämmen und Moostierchen. Ungebrochene Entwicklung der Riffe bis gegen Ende Devon. Riffe des Devons mit ‘modernen’ Charakteristika Im Devon erreichten Riffe und riesige Kalkplattformen das Maximum des gesamten Phanerozoikums Erschliessung des Landes durch Pflanzen beginnt im Silur. Landpflanzen (Gefäßpflanzen) aus Symbiose zwischen Grünalge und Pilz entstanden Im späten Devon erstmals ausgedehnte Wälder aus grossen Farnartigen mit differenzierten Standorten. Frühe Landfaunen (Silur-Devon) vor allem aus Gliederfüsslern. Im späten Devon Entwicklung der Lurche aus Fischen mit Knochenskelett (Quastenflosser; Latimeria: lebendes Fossil) Massensterben No. 2 im späten Devon beendet Entwicklung der Riffe, Panzerfische und viele andere Formen verschwinden Sanders_Evolution Im Ordovizium erscheinen die schlosstragenden Armfüsser. Im Paläozoikum waren die Armfüsser in Flachseen weit verbreitet, wurden jedoch im Verlauf des Paläozoikums von den Muscheln und durch die allgemeine Zunahme von Sedimentdurchwühlung und Beutedruck immer mehr verdrängt. Das Bild zeigt eine im Paläozoikum weit verbreitete Gruppe von Armfüssern. Sanders_Evolution Starke Radiation der Schnecken (Gastropoda) im Ordovizium. Schnecke aus dem Silur, mit dem für die ‘Alt-Schnecken’ typischen Schlitzband. Sanders_Evolution Nautilus, eine primitive und sehr langlebige Kopffüssergattung (lebendes Fossil; Silur bis heute), zeigt gut die Grundorganisation aller eingerollten Kopffüsser der Erdgeschichte. Sanders_Evolution Im Frühen Devon erscheinen die Ammoniten aus der Ordnung Kopffüsser. Von da an sind sie über etwa 350 Millionen Jahre eine der häufigsten Gruppen des marinen Nektons. Sie stellen zahlreiche Leitfossilien. Sanders_Evolution Stimmungsbild aus dem Ordovizium: Ein grosser Kopffüsser (Orthoceras) ist dabei, einen Trilobiten zu fangen. Im Hintergrund Einzelkorallen (Rugosen) und Algen. Sanders_Evolution Tabulaten oder ‘Bödenkorallen’. Die Tabulaten waren wichtige Riff-Bauer im Silur und Devon. Sanders_Evolution An Weichböden angepasste Tabulaten des Ordovizium und Silur. Sanders_Evolution Blick auf ein kleines Hügel-Riff im Silur Sanders_Evolution Blick in ein rekonstruiertes Riff des Silurs (Naturhist Museum Wien) Sanders_Evolution Zwei Eurypteriden, marine räuberische Skorpione bis über 2 m Länge (Silur bis Devon) Sanders_Evolution Fossilien von Meeres-Skorpionen (Eurypteriden) Rekonstruktion eines Meeres-Skorpions ( Eurypterus, Silur) in Jagdstellung. Sanders_Evolution Schwarzschiefer aus dem Silur, mit Graptolithen (‘Striche’). Die Graptolithen werden in die Nähe der Chorda-Tiere gestellt. Sanders_Evolution Sanders_Evolution Zwei Graptolithen-Kolonien, in offener See treibend Sanders_Evolution Sanders_Evolution Eine charakteristische Gruppe des Devons sind die Panzerfische. Sie bewohnten sowohl das Meer als auch das Süsswasser und waren an sehr unterschiedliche Lebensweisen angepasst. Dunkleosteus im Bild ist der grösste bisher bekannte Panzerfisch. Die Panzerfische erloschen am Ende des Devons im Zuge des 2. grossen Massensterbens des Phanerozoikums (siehe Folie Massensterben) Cladoselache Sanders_Evolution Quastenflosser Latimeria Im Vordergrund Dunkleosteus, der grosse gepanzerte Jäger. Im Hintergrund ein Quastenflosser. Aus den Quastenflossern entwickelten sich noch während des Devons die Landwirbeltiere. Sanders_Evolution Nix für Nixen: Grössenvergleich Dunkleosteus/Mensch Sanders_Evolution Asteroxylon Rhynia Rekonstruktionen von zwei der ältesten Landpflanzen (mittleres Devon) nach exzellent erhaltenen Fossilien Sanders_Evolution Rekonstruktion von Archaeopteris (spätes Devon), einem der ältesten echten Bäume mit verholztem Stamm und verholzten Ästen und einem voll ausgebildeten Gefäss-Leitungssystem. Sanders_Evolution Karbon und Perm: Eiszeiten und Steinkohlewälder Die Meere erhalten durch verstärkte kontinentale Verwitterung (Böden!) seit dem späten Devon einen Nährstoff-Schub Im frühen Karbon ausgedehnte Seelilien-’Wälder’ am Meresboden Riffe auf Schlammhügel mit Kalkalgen beschränkt. Korallen und Skelettschwämme erlangen nicht mehr ihre frühere Wichtigkeit ‘Gross-Foraminiferen’ treten erstmals auf. Seitdem in der Erdgeschichte immer wieder Phasen mit massenhaft Grossforaminiferen Im späten Karbon und frühen Perm ausgedehnte ‘Steinkohlewälder’ vor allem aus Farnartigen (Farne, Schachtelhalme, Bärlappe, Farnsamer) und aus Nacktsamern Im späten Karbon und frühen Perm rhythmisch wiederkehrende Eiszeiten. Permanente Eiskappe um den Südpol eines grossen Südkontinents Höherer Sauerstoff-Gehalt der Atmosphäre ermöglicht Auftreten sehr grosser tracheen-atmender Gliederfüssler, darunter die grösste bekannte Spinne und riesige Fluginsekten Diversifizierung der Lurche, Riesen-Lurche. Im Karbon Erscheinen der Reptilien (Eiablage an Land möglich!). Im Perm Erscheinen der Therapsiden, einer warmblütigen säugetierähnlichen Gruppe. Therapsiden im späten Perm weiter verbreitet und in mehr Ökonischen als die Reptilien Am Ende des Perms erfolgte Massensterben No. 3 - das grösste Massensterben des Phanerozoikums Sanders_Evolution Ein Seelilien-Rasen im Frühen Karbon. Nach dem Frasnian-Fammenian Massensterben waren die Flachmeere eine Zeitlang von massenhaft Crinoiden bewohnt. Die Crinoiden sind Suspensionsfresser. Welche Nahrung ihnen im Frühen Karbon so reichlich zur Verfügung stand, ist unbekannt. Sanders_Evolution Cells gone wild: Die Fusulinen - die ersten Grossforaminiferen der Erdgeschichte Schema des Gehäuses von Fusulina. Ellipsoid-artige Form durch Aufrollung entlang einer Längsache. Die Schale besteht aus fein-körnigem Kalziumkarbonat. Die Gehäuse sind bis etwa 4 cm lang. Schnitt durch eine Fusuline des unteren Perms der Karnischen Alpen. Bildhöhe 3.2 mm Sanders_Evolution Sanders_Evolution Einige typische Bäume des ‘Steinkohlenwaldes’ im Späten Karbon Sanders_Evolution Zwei Stimmungsbilder aus den Steinkohlewäldern des Späten Karbons Sanders_Evolution Nadelhölzer (Koniferen) erscheinen bereits im späten Karbon. Seitdem stellen sie einen bedeutenden Anteil der Landflora. Die Grundform der Koniferen hat sich bis heute unverändert erhalten. Sie sind durch einen harzreichen, stark verholzten Stamm sowie durch Nadeln mit parallelen Blattnerven und einer dicken ‘Wachsschicht’ charakterisiert. Koniferen sind gut an trockene Standorte angepasst. Konifere aus der Permzeit Sanders_Evolution Einige ‘Gliederfüsser-Superlative’ des Karbons Megarachne, Spinne von 35 cm Länge Meganeura, Libelle von 70 cm Spannweite Arthropleura, ein ‘Super-Tausendfüssler’ von bis zu 2 m Länge Sanders_Evolution Die Grundform vieler Land-Gliederfüssler hat sich vom Karbon bis heute fast unverändert erhalten. Neben Spinnen, Skorpionen, Libellen und Tausendfüssern sind auch die Schaben ein Beispiel für eine äußerst ‘formkonservative’ Gruppe seit dem frühen Karbon. Die Gliederfüssler insgesamt sind eine der absoluten ‘Erfolgs-Gruppen’ der Evolution und für die meisten Ökosysteme unverzichtbar. Lebende Schaben aus den Tropen Sanders_Evolution ‘Sauerstoff-Hoch’ im Karbon ermöglicht Riesenwuchs von tracheenatmenden Gliederfüsslern Sanders_Evolution Lurch aus dem Karbon Im späten Karbon und Perm erreichten manche Lurche mehrere Meter Grösse. Bereits in der anschliessenden Perm-Zeit bekamen die Lurche jedoch von den Reptilien und von säugertierähnlichen Tieren (den Therapsiden) Konkurrenz. Sanders_Evolution Die Pelycosaurier und Therapsiden des Perms Pelycosaurier des Frühen Perms. Der Zweck des ‘Rückensegels’ ist nicht genau bekannt vielleicht zur Temperaturregulierung, zu Drohgebärden und Partnersuche. Therapsiden in einer verschneiten Landschaft. Die Therapsiden waren Warmblüter und zumindest manche von ihnen waren behaart. Auch in vielen Merkmalen des Skeletts waren die Therapsiden ähnlich Säugetieren. Die Therapsiden erloschen am Ende des Perm im Zuge des P-T Massensterbens. Sanders_Evolution Pelycosaurier (oben) und Therapsiden (unten) des Perms Sanders_Evolution Das Massensterben am Ende des Perm (Perm-Trias Massensterben; P-T Massensterben) Massensterben von irdischen Vorgängen verursacht: Riesige Basaltaustritte in Sibiria kombiniert mit Vorhandensein grosser sauerstoff-freier Wassermassen in den Ozeanen führten wahrscheinlich zu einem Kalt - Warm Schock, sowie einer vorübergehend starken Verschiebung der Ozeanchemie. Beides war für viele Tiergruppen fatal 85-96% aller marinen Gattungen starben aus. Die riffbildenden ‘Altkorallen’ des Paläozoikums waren restlos erloschen Das dem Massensterben folgende Gesteins-Intervall ist extrem arm an Fossilien Erst etwa 8-10 Ma nach dem P-T Massensterben treten erstmals Riffe mit ‘modernen’ Korallen (Scleractinia) auf Die Therapsiden des Perm veschwinden beim P-T Massensterben. Aus den überlebenden Reptilien entwickeln sich die Dinosaurier Sanders_Evolution Im Mesozoikum marine Wirbellosen-Fauna immer moderner. Armfüssler werden seltener, Muscheln und Schnecken weit verbreitet. Ausbreitung ‘moderner’ Schnecken (Neogastropoda). Das Mesozoikum - Dinosaurier, Säuger, Vögel und Blumen In der Trias Neu-Evolution der Riffe. Riffe aus Skelettschwämmen und aus ‘modernen’ Korallen. Nach dem Massensterben No. 4 am Ende der Trias müssen die Korallen-Riffe nochmals fast von vorn beginnen. In der Kreidezeit treten mehrere Gruppen von Gross-Foraminiferen zumTeil in gesteinsbildenden Massen auf In Jura und Kreide bedeutende Evolution der Schwämme. Ab mittlerem Jura Beginn des Auftretens von ‘kalkigem Mikro-Plankton’ (Coccolithophoriden, Foraminiferen) im offenen Ozean. Verlagerung des Schwerpunkts der globalen Kalkbildung von Flach-Meeren in die Ozeane Auftreten erster Säugetiere (Mammalia) in der Trias. Nebeneinander von Dinosauriern und Säugern. Die meisten mesozoischen Säuger haben räuberisch gelebt (Gebiss, Skelett). Evolution der Vögel (Aves) aus kleinen Dinosauriern während des Jura. In der Kreidezeit rasche Evolution der Vögel Erstes Auftreten und rasche Evolution der Blütenpflanzen (Bedecktsamer) in der frühen Kreidezeit Sanders_Evolution Gespenstische Leere nach dem P-T Massensterben. Weltweit findet sich (ausser vielleicht in einigen Refugien?) knapp nach dem Massensterben ausser Stromatolithen nur noch eine extrem artenarme Fauna aus kleinen Muscheln und winzigen Schnecken. Die Bilder zeigen typische Muschellagen aus der Werfener Formation (frühe Trias) der Südalpen. Sanders_Evolution 1 cm Gestein, das gänzlich aus den Hartteilen von Seelilien (Stachelhäuter) aufgebaut ist. Flachwasser-Kalk der Trias-Zeit, Deutschland. Heute sind solche Sedimente nur noch in der Tiefsee vorhanden. Sanders_Evolution Typische Armfüssler des Mesozoikums. Im Mesozoikum sind sie bereits relativ selten und nicht mehr so artenreich wie im Paläozoikum. Vor allem auf harten Unterlagen (zB. Felsen, Korallenstöcke) haben sie sich bis heute gehalten. Sanders_Evolution Scleractinia (‘Neukorallen’), die von der Mittleren Triaszeit bis heute wichtige Riff-Bauer sind. Sanders_Evolution Verschiedene Riffbildner der späten Trias. Dachstein-Riffkalk der Nördlichen Kalkalpen. In den ‘Dachstein-Riffen’ waren neben Korallen auch Skelettschwämme wichtige Riffbauer. Sanders_Evolution Während des Mesozoikums waren Schwämme mit Kalk- oder Kieselskelett in den Flachmeeren weit verbreitet. Sanders_Evolution Steinkern von Megalodus, der Dachstein- oder Kuhtrittmuschel. Diese grosse, dickschalige Muschel lebte in Ansammlungen in den kalkschlammigen Weichböden der Lagunen der Kalkplattformen (Dachsteinkalk) der späten Trias-Zeit. Sanders_Evolution Drei Schneckengruppen, die während des Mesozoikums erschienen und bis heute häufig sind. Sanders_Evolution Lobenlinie Trias-Ammoniten (Ceratiten), zu erkennen an der typischen Lobenlinie. Sanders_Evolution Arietites ist ein typischer Ammonit der frühen Jura-Zeit und ist auch in den Alpen in Gesteinen dieses Alters häufig zu finden (zB bei Adnet in Salzburg und am Fonsjoch in Tirol). Sanders_Evolution ‘Heteromorphe’ Ammoniten der Kreidezeit - nicht degeneriert, sondern gut angepasst Sanders_Evolution ‘Inoceramen’, eine Muschelgruppe die in der Kreidezeit auf Schlammböden häufig war. Aus dieser Gruppe kommen viele exzellente Leitfossilien. Sanders_Evolution Ein Beispiel für evolutive Anpassung: Muschel, die durch Ausbildung eines röhrenförmigen Wachstums für ein Leben in riffartigen Gemeinschaften geeignet war. Sanders_Evolution Schnitt parallel zur Schichtung durch ein Riff aus röhrenförmigen Muscheln. Obere Kreide-Formation, Österreich. Sanders_Evolution Orbitoides In der Kreidezeit sind Gross-Foraminiferen häufig. Örtlich sind sie in gesteinsbildenden Massen vorhanden. Orbitolina Sanders_Evolution Die drei Hauptgruppen der Dinosaurier (Sereno, 1999) A: Ornitischia; B: Theropoda; C: Sauropodomorpha Sanders_Evolution Sanders_Evolution Der allseits bekannte Archaeopteryx der späten Jura-Zeit: ein berühmtes ‘missing link’ Sanders_Evolution a Details kein Prüfungsstoff! b Verwandtschaft (a) und Familien-Diversität (b) der Säugetiere. Beachte, dass die Säuger bereits im Mesozoikum eine rasche Evolution durchliefen und dass sich die heutige Säuger-Fauna stark von der des Mesozoikums unterscheidet! Sanders_Evolution DAS Massensterben am Ende der Kreidezeit (K-T Massensterben; Massensterben No. 5) Einschlag eines feststoffreichen Meteoriten nahe der heutigen Halbinsel Yucatán führt zu einer weltweiten Katastrophe. Einschlagskrater (ca 300 km Durchmesser) wurde durch Fernerkundung gefunden. Meteorit schlug in Gesteine mit Gips (CaSO4) ein, dadurch Versauerung der Atmosphäre und der Ozeane (‘strangelove ocean’). Im Ozean vorübergehend völliger Zusammenbruch der Erhaltung von Kalk und wahrscheinlich auch grossteils der biologischen Verkalkung. Die planktonischen Foraminiferen der Kreidezeit erlöschen. Später erscheinen neue Gruppen von planktonischen Foraminiferen. Dinosaurier sterben aus. Im marinen Bereich sterben viele bis dahin langlebige und weit verbreitete Gruppen aus, darunter die Ammoniten. Die Neukorallen überstehen dieses Massensterben recht unbeschadet. Insgesamt war das ‘K-T’ Massensterben nicht so drastisch und - abgesehen vom Verschwinden der Saurier - von so langfristigen Folgen wie das P-T Ereignis. Sanders_Evolution Das Känozoikum Marine Wirbellosen-Fauna mit modernem Charakter. Im Eozän treten Gross-Foraminiferen in gesteinsbildender Masse auf Skelettschwämme verschwinden aus den Riffen. Moderne Riffe fast nur noch aus Korallen aufgebaut (siehe auch Folie zur Zus.setzung von Riffen). An Land evoluieren die Säuger nach dem Verschwinden der Saurier zunächst nur langsam Säuger erschliessen vor allem zwei Bereiche neu, (1) das Meer (vorher durch Saurier besetzt), (2) Gras-Savannen, die sich erst während des Känozoikums ausbilden Marine Gross-Säuger (Wale, Robben) entwickeln sich bereits im Eozän Im frühen Oligozän markante und nachhaltige klimatische Abkühlung Im Miozän und Pliozän weitere Schritte rascher Abkühlung des globalen Klimas. Rückgang von Feuchtgebieten, Ausbreitung halbtrockener Gebiete, Evolution und Ausbreitung der Gräser, Savannen. Ausbreitung von Savannen löst rasche Evolution der Huftiere aus. In der afrikanischen Savanne Evolution der Primatenlinie, die zum Menschen führt Vor 2.6 Ma Übergang zum Eiszeitalter (Quartär): weltweit kühles Klima, rascher Wechsel zwischen relativen Warm- und Kaltzeiten. Evolution des Jetztmenschen (seit ca 40-50 ka). Sanders_Evolution 3 2 1 wärmer kühler Die allgemeine klimatische Abkühlung während des Känozoikums (aus Stanley, 1999) Sanders_Evolution Nummulites Im Känozoikum werden Grossforaminiferen eine Zeit lang (Eozän) sehr häufig und treten oft gesteinsbildend auf. Discocyclina Sanders_Evolution Eozän Kreidezeit Die wichtigsten Gruppen von Gross-Foraminiferen der Erdgeschichte. Vor allem die Orbitoiden der Kreidezeit und die Nummuliten des Eozäns traten oft in gesteinsbildenden Massen auf. Spätes Karbon und Perm Sanders_Evolution Haifisch-Zähne sind in Schichten des Känozoikums recht häufig. Im Tertiär erreichten die Weissen Haie Längen von bis zu 15 Meter. Zusammen mit den fleischfressenden Walen stehen die Haie am Ende der ‘Nahrungskette’ im Meer. Sanders_Evolution Einige typische Schnecken des Känozoikums Sanders_Evolution Acropora (‘Geweihkoralle’), Eozän bis heute. Heute ist dies die weltweit häufigste Koralle im Bereich der Riff-Kronen. Acropora vermehrt sich hauptsächlich durch Zerbrechen! Sanders_Evolution Ausgedehnte Savannen mit kurzer Regenzeit stellen den bezeichnenden neuen Lebensraum des Känozoikums dar. Die Ausbildung von Savannen wurde im wesentlichen durch die Evolution der Gräser ermöglicht. In den Savannen erfolgte der bedeutendste Evolutions-Schub der Säuger an Land, sowie die Evolution des Menschen. Sanders_Evolution vor etwa 35 Ma vor etwa 50 Ma aus Stanley (1999) Sanders_Evolution Während des Mesozoikums gab es keine nennenswerte marine SäugetierFauna. Das Meer dürfte (im Gegensatz zum Land!) zu erfolgreich von den Sauriern besetzt gewesen sein, sodass Evolution mariner Säuger erst nach dem Aussterben der Saurier möglich war. Sanders_Evolution Das Vorfahrenfeld des Menschen (aus Stanley 1999) Sanders_Evolution Vergleich des Skeletts eines Australopithecus mit dem des Homo erectus Sanders_Evolution Der Schimpanse ist der nächste lebende Verwandte des Menschen. Der Gensatz des Schimpansen und des Menschen sind zu mehr als 98% identisch. Sanders_Evolution Abgesehen von einem kräftigeren Körperbau war der Neandertaler dem Jetztmenschen sehr ähnlich. Sanders_Evolution Der Mensch - wirklich ‘Die Krone der Schöpfung’? Sanders_Evolution