die radiodoktor-infomappe - Ö1

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DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE
Ein Service von:
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
Die Sendung
Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der
Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr
werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form
aufgearbeitet und Ö1-Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch
Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen.
Wir über uns
Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz,
Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und
Dr. Christoph Leprich die Sendung.
Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Dr. Doris Simhofer,
Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny Tekal und Dr. Christoph Leprich.
Das Service
Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es ein die Sendereihe flankierendes Hörerservice,
das auf größtes Interesse gestoßen ist.
Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen
Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen wird kostenlos zur
Verfügung gestellt und ist bereits am Sendungstag auf der Ö1-Homepage zu
finden. Diese Unterlagen stellen in der Fülle der behandelten Themen ein MedizinLexikon für den Laien dar.
Die Partner
Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner:
die Österreichische Apothekerkammer und das Österreichische Bundesministerium
für Gesundheit.
An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die gute
Zusammenarbeit bedanken!
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe
zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.B. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben .
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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HEILENDE BERÜHRUNGEN GESUND WERDEN DURCH HANDAUFLEGEN?
Mit Dr. Christoph Leprich
25. März 2013, 14.05 Uhr, Ö1 (WH. v. 10.9.2012)
Sendungsgestaltung und Infomappe: Dr. Ronny Tekal und Dr. Christoph Leprich
Redaktion: Dr. Christoph Leprich
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
HEILENDE BERÜHRUNGEN –
GESUND WERDEN DURCH HANDAUFLEGEN?
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Wunderheiler und Co.
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Heilende Berührung im Krankenhaus – Therapeutic Touch
Arbeiten am und im „energetischen Feld“
Untersuchungen zur Wirksamkeit der Berührungsarbeit
„Heiler“ im Krankenhaus
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Osteopathisches Handauflegen –
Die Cranio-Sacral-Therapie
Kompetente Stellen
Kleine Bewegungen – große Wirkung?
Methodische Schwierigkeiten
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Was im Körper beim Handauflegen vor sich geht
Berührung als taktiler Reiz, der ins Gehirn weitergeleitet wird
Glücksgefühle im Gehirn
Berührung als Antidepressivum?
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Exkurs: „Energiemedizin“
New-Age „Therapien“
Geistheilung
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Universelle Energie aus Fernost - Reiki
„Kosmische Energie“
Universelles Kopfschütteln der Kritiker
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Die „Energiemedizinische Szene“ in Österreich
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Scharlatanerie oder wissenschaftlich erklärbare Effekte
Suche nach biophysikalischen Erklärungsmodellen
„Feinstofflichkeit“ und Quanten
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Wer oder was heilt denn nun wirklich?
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INHALTSVERZEICHNIS
Suche nach biophysikalischen Erklärungsmodellen
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Warnhinweise zur sicheren Inanspruchnahme von Handauflegern
Erhellende Erkenntnisse aus der Plazebo-Forschung?
Wer reagiert wie auf Placebos?
Über die Klienten der Heiler
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INFOLINKS
BUCHTIPPS
INTERVIEWPARTNER/INNEN
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
HEILENDE BERÜHRUNGEN –
GESUND WERDEN DURCH HANDAUFLEGEN?
Handauflegen gehört zu den grundlegenden Methoden volksmedizinischen
Heilens. Eine universelle menschliche Geste. Die erste und natürliche Reaktion
eines besorgten Elternteils, wenn das Kind verletzt oder krank ist. Auch das
Auflegen der Hände als religiöse Geste zur Segnung, Erlösung und letztlich zur
Heilung wird bereits im Alten Testament beschrieben und ist Bestandteil von
Initiationsriten vieler weiterer Religionen.
Beim professionellen Handauflegen versucht ein Therapeut oder ein „Heiler“
durch sanftes direktes Auflegen der Hände auf den Körper oder durch bloßes
Darüberhalten (im sogenannten „Non-Touch“-Bereich) Beschwerden zu lindern,
Kraft zu übertragen oder „Energieflüsse“ wieder anzuregen.
Und wie auch immer man zu diesen Behandlungsformen steht – ob man sie als
reine Scharlatanerie erachtet, die von selbst ernannten Heilern praktiziert wird
oder ob man daran glaubt und gar einen naturwissenschaftlichen Beweis
erbringen und die Wirksamkeit in Studien belegen möchte – Tatsache ist, dass
rund die Hälfte aller Patientinnen und Patienten bei Bedarf auch auf
Heilmethoden zurückgreift, bei denen die Schulmedizin die Nase rümpft.
Das Land der „Energiemedizin“ ist ein weites und die Theorien hinter den
einzelnen Methoden sind durchaus unterschiedlich.
Uns in Österreich vertraut sind einerseits Handaufleger (Wender, etc.) aus dem
Umfeld der Volksmedizin und andererseits aufgrund der viele Angebote das
Konzept der Traditionellen Chinesischen Medizin. Diese postuliert ja das Chi – die
universelle Energie, die auch den Menschen in Form von Energiebahnen
ungehindert durchströmen sollte.
Viele Ärztinnen und Ärzte verabsäumen es, ihre Patienten zu berühren und
beschränken sich auf das bloße Gespräch. Auch der Wiener Arzt Hans Tilscher,
Gründer der Schule für manuelle Medizin, konservative Orthopädie und
Rehabilitation hat immer wieder darauf hingewiesen, dass nur wenige Mediziner
auch ihre Hände zur Diagnostik und Behandlung einsetzen.
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Dabei hat die Berührung als solche durchaus auch einen therapeutischen Effekt,
wie der deutsche Neurobiologe Gerald Hüther erläutert: „Im Gegensatz zu Worten
ist die Berührung ein wesentlich besseres Beruhigungsmittel. Deswegen wirken
diese Verfahren, die Menschen berühren, auch körperlich berühren.“
WUNDERHEILER UND CO.
Die Gabe eines Menschen, vermeintlich mit der Kraft seiner Hände heilen zu
können, spricht sich in der Regel rasch herum. Die Mundpropaganda führt zu
wahren Pilgerströmen zu Personen, die als „Wunderheiler“ tätig sind. Manchmal
erlangen sie auch die Aufmerksamkeit der Medien. So strömten die Menschen
etwa in den 1950er Jahren nach Oberbayern, um sich vom Wunderheiler Bruno
Gröning die Hand auflegen zu lassen. Jüngeres Beispiel ist der aus dem Schweizer
Emmental stammende Handaufleger Walter Wiedmer.
Dass die unorthodoxen Methoden auch für die Behandler Konsequenzen haben,
zeigte sich im Fall des 2009 verstorbenen „Wunderdoktors von Tirol“ Leonhard
Hochenegg. Dem Psychiater und Neurologen, zu dem über die Jahre Tausende
Menschen zum Handauflegen gekommen waren, wurde von der ärztlichen
Standesvertretung ein Berufsverbot auferlegt.
Es muss nicht unbedingt eine natürliche angeborene Fähigkeit oder gar eine
göttliche Gabe sein, die einen Menschen dazu befähigt, das heilende Potenzial
der Hände abzurufen. Vielmehr gibt es mittlerweile eine Reihe von Ausbildungen,
die Personen in diesen Fähigkeiten schulen sollen.
In dieser Infomappe stellen wir Ihnen drei Techniken vor, in deren Zentrum die
Arbeit mit den Händen steht:
1.) Therapeutic Touch
Diese aus den USA stammende Therapieform wurde in den 1970er Jahren
entwickelt und hat sich vor allem im Pflegebereich verbreitet. Daher gehört sie zu
jenen Behandlungen, die auch in Krankenhäusern vereinzelt vom Pflegepersonal
durchgeführt wird.
2.) Cranio-Sacral-Therapie
Als Teilbereich der Osteopathie wird sie in Österreich von Ärzten und
Physiotherapeuten angeboten. Unter diesem oder einem ähnlichen Namen auch
von Nichtmedizinern. Bei dieser speziellen Form des Handauflegens arbeiten die
Therapeuten mit sehr kleinen, kaum merkbaren Bewegungen.
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
3.) Reiki
Als Vertreter der fernöstlichen Medizin stellen wir hier eine jener Methoden vor,
die rein im „Energiefeld“ des Menschen arbeitet. Hier geht man von einer all
umfassenden „kosmischen“ Lebensenergie aus.
Diese Auswahl erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Immerhin existieren weit über 200 Methoden, die im weitesten Sinn zur
„Energiemedizin“ zu rechnen sind. Dennoch können sie als repräsentative
Vertreter der gängigsten Konzepte erachtet werden, anhand derer man sich
durchaus ein Bild von den Methoden machen kann.
Quellen:
A. Obrecht, „Die Welt der Geistheiler“, Böhlau Verlag
HEILENDE BERÜHRUNG IM KRANKENHAUS –
THERAPEUTIC TOUCH
Es ist kein Wunder, dass Handauflegen in österreichischen Krankenhäusern durch
das Pflegepersonal eingeführt wurde. Schließlich steht diese Berufsgruppe
zumeist in engerem Kontakt mit Patientinnen und Patienten, als die Ärzteschaft.
Und viele Pflegende wissen um die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von
Berührungen.
Eine der Methoden, die sich erlernen lässt, ist Therapeutic Touch. Sie wurde 1972
in den USA entwickelt und basiert auf dem ganzheitlichen Pflegemodell der New
Yorker Pflegewissenschaftlerin Martha Rogers.
Die Methode hat sich seit ihrer Entstehung kontinuierlich weiterentwickelt und
wird mittlerweile in vielen Ländern an Kliniken und Universitäten als
multidisziplinäre, ganzheitliche Behandlungsform unterrichtet und angewendet.
Arbeiten am und im „energetischen Feld“
„Wir nehmen wahr, wie es einem Gegenüber geht, so lange wir in sozialer Nähe
sind, in einem Meter Abstand oder einen Raum betreten. Bei Berührungstherapie
gehen wir noch näher, einen halben Meter, und legen sogar Hände ins Feld. Da
können auch Schmerzen in den Händen wahrgenommen werden, auch Gefühle
und das kann man als Diagnosemittel heranziehen“, beschreibt die diplomierte
Krankenschwester und akademische Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege
Gabriele Wiederkehr die Vorgangsweise. Selbst praktiziert sie eine von ihr
weiterentwickelte Form des Therapeutic Touch. Sie bevorzugt Bezeichnungen wie
Berührungstherapie, Handauflegen, energetische Heilarbeit oder Energiemedizin.
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Man geht hier davon aus, dass der Mensch ein elektromagnetisches Feld besitzt,
in das eingegriffen werden kann. Eine Reihe anderer Berührungstherapien, wie
etwa Healing Touch entspringen demselben Konzept. Verbreitet haben sich
derartige Therapien vor allem im Pflegebereich. In Wien gibt es seit 2003 eine
jährliche Weiterbildung gemäß § 64 Gesundheits- und Krankenpflegegesetz zum
Thema Therapeutische Berührung. Mit dieser Technik arbeiten bereits zahlreiche
Fachkräfte in den Krankenhäusern und diversen anderen Einrichtungen wie
Hospiz, Geriatrie oder in der freiberuflichen Praxis. Auch in der
oberösterreichischen Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz wenden viele
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Methode in der Betreuung psychisch
erkrankter Personen an.
In letzter Zeit wurden vermehrt Studien zur Wirksamkeit dieser Behandlung
durchgeführt.
Untersuchungen zur Wirksamkeit der Berührungsarbeit
In den letzten Jahren gab es eine Reihe von Untersuchungen in Wiener
Krankenanstalten an Krebserkrankten oder Personen mit einem Hörsturz, die zu
dem Schluss kamen: Berührungen, im Sinne von Therapeutic Touch, wirken sich
positiv auf den körperlichen und psychischen Allgemeinzustand der Betroffenen
aus.
Allerdings handelte es sich durchwegs um kleinere Studien. Zudem ist nicht klar,
ob die guten Ergebnisse tatsächlich dem Handauflegen zu verdanken waren oder
ob eher die psychische Komponente durch die vermehrte Zuwendung den
Ausschlag gab.
Dies wollte man im Jahr 2007 mit einer Studie an Neugeborenen
drogenabhängiger Mütter widerlegen. Diese Babys machen in den ersten
Lebenstagen einen Entzug durch. Sie sind sehr unruhig, schreien viel, leiden an
Herzklopfen, Erbrechen oder Krampfanfällen.
Im Wiener Preyer‘schen Kinderspital wurden die Neugeborenen von der Geburt an
über den Zeitraum des Entzuges mit Handauflegen therapiert. Jeden zweiten Tag
wurden die Neugeborenen nach einer energiemedizinischen Technik der US
amerikanischen Therapeutin Rosalyn L. Bruyere behandelt, die im zentralen
Nervensystem angreifen soll.
Die Ergebnisse wurden anhand des Finnegan-Scores ermittelt. Damit lässt sich
objektiv der Schweregrad des Entzugssyndroms von Neugeborenen beurteilen.
Gabriele Widerkehr, die an der Studie mitgewirkt hat beschreibt die Ergebnisse:
„Bei diesen Kindern gab es signifikant weniger Erbrechen, weniger Schreien
weniger Myoklonien, signifikant weniger Diarrhoe. Und es war vor allem als
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Therapeut befriedigend, wenn Kinder einen schlechten Start ins Leben haben,
dass sie zusätzlich eine Begleitung bekommen.“
„Heiler“ im Krankenhaus
Berührung im Krankenhaus – dass darauf viele Menschen mit dem Gefühl der
Geborgenheit reagieren, ist wohl weiter nicht erstaunlich. Ein Hautkontakt, der
Trost und Genesungshoffnung verspüren lässt. Ein Kontrapunkt zur sonst als kalt
wahrgenommenen High-Tech-Medizin. Mit oder ohne Ausbildung eine wirksame
Methode.
So konnte vor einigen Jahren am Wiener Wilhelminenspital an krebskranken
Patientinnen und Patienten gezeigt werden, dass das Handauflegen tatsächlich
einen positiven Effekt hat.
Allerdings kam bei dieser Untersuchung auch heraus, dass es völlig egal war, ob
nun ein professioneller Wunderheiler oder ein Schauspieler seine Hand auflegte.
Der Allgemeinzustand und das Wohlbefinden der mit Handauflegen behandelten
Personen verbesserten sich in beiden Fällen. Nicht die Heilkräfte eines Profis,
sondern die Zuwendung seien es scheinbar gewesen, so der Leiter Heinz Ludwig,
die den Effekt brachten. Wunderheilungen bei den an Krebs erkrankten
Menschen gab es übrigens keine.
Falls Sie das Thema besondere Krankheitsverläufe näher interessiert, können Sie
unsere gleichnamige Infomappe anfordern – radiodoktor@orf.at
Quellen:
Informationen European Therapeutic Touch Institut
http://www.ttouch.at/
Martina Hiemetzberger, Annemarie Pieczara, Gerlinde Rebitzer
Auswirkungen der Pflegeintervention ,Therapeutic Touch' bei PatientInnen mit
Hörsturz: Ein Forschungsbericht: Eine Pflegestudie, Facultas Universitätsverlag
2011
Therapeutisches Berühren in der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg
http://www.forumgesundheit.at/portal27/portal/forumgesundheitportal/channel_con
tent/cmsWindow?p_pubid=648552&action=2&p_menuid=63348&p_tabid=4
James L. Oschman, Energiemdizin: Konzepte und ihre wissenschaftliche Basis,
Urban&Fischer 2006
Radiodoktor-Infomappe zu „Besondere Krankheitsverläufe“
http://oe1.orf.at/static/pdf/01_Besondere_Krankheitsverl__ufe-i-2009.pdf
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
OSTEOPATHISCHES HANDAUFLEGEN –
DIE CRANIO-SACRAL-THERAPIE
Neben den manuellen Techniken beinhaltet die Osteopathie auch eine spezielle
Form des Handauflegens. Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine Behandlungsform,
bei der der Therapeut direkt Hand an den Körper legt.
Die Cranio-Sacral-Therapie (von lat. cranium: Schädel; sacral von os sacrum: das
Kreuzbein) bedeutet also „Schädel-Kreuzbein-Therapie“.
Begründer der Osteopathie war der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still
(1828 – 1917). Er stellte fest, dass eine Dysharmonie in der Körpermechanik
sowohl die betroffene Gewebsstruktur selbst beeinträchtigt, als auch die Funktion
entfernter Strukturen, z.B. innerer Organe, stören kann. Durch das Lösen von
Gelenksblockaden sollen so nicht nur lokale Beschwerden, sondern auch
Funktionsstörungen in anderen Teilen des Körpers behandelt werden.
Die Cranio-Sacrale Therapie ist aus einer speziellen Form der Osteopathie heraus
entstanden, die als „Osteopathy in the Cranial Field“ vom US-amerikanischen
osteopathischen Arzt William Garner Sutherland begründet wurde. Die heutige
Ausprägung als von der Osteopathie losgelöste Therapieform erhielt sie im
Wesentlichen durch den Osteopathen John E. Upledger. Er erstellte ein Konzept
aus 10 Schritten und verband es mit der alternativen Psychotherapie der 1970er
Jahre zum Konzept der „Somato Emotional Release“ (körperlich-seelische Lösung).
Er war es auch, der das Vorliegen der sogenannten „Energie-Zysten“ postulierte,
in denen sich ein Trauma im Gewebe fixieren soll.
Kompetente Stellen
Die Osteopathie darf in Österreich von Ärzten und Physiotherapeuten ausgeübt
werden. Die Cranio-Sacral-Therapie gilt zwar auch als Bestandteil der Osteopathie,
wird jedoch von vielen Personen, die keine medizinische Ausbildung verfügen,
etwa als Cranio-Sacrales Balancing praktiziert. Falls Sie diese Methode in Betracht
ziehen, sollten Sie sich nach dem Ausbildungsstand der anbietenden Personen
erkundigen.
Die Therapeuten arbeiten bei der Cranio-Sacralen Therapie mit kleinen, kaum
spürbaren Bewegungen, wie der Osteopath Raimund Engel, einer der Direktoren
der Wiener Schule für Osteopathie, erklärt. „Das schaut für Außenstehende wie
Handauflegen aus. Erst nachher ist der Effekt spürbar. Manche Patienten merken
es gleich.“
Obwohl der Osteopath nichts dagegen einzuwenden hat, wenn diese Tätigkeit als
„Handauflegen“ tituliert wird, geht die Methode seiner Meinung nach darüber
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
hinaus: „Wir haben eine lange Ausbildung, um den Tastsinn zu schulen und
Strukturen zu tasten, wenn wir die Hände am Kopf haben. Der Therapeut arbeitet
an den Strukturen und Membranen am Körper und Nervensystem, die
Durchblutung wird durch eine venöse Drainage angeregt.“
Kleine Bewegungen – große Wirkung?
Die Grundannahme bei der Cranio-Sacralen Therapie ist, dass die beim
Erwachsenen verknöcherten Schädelstrukturen nach wie vor eine leichte
Beweglichkeit gegeneinander besitzen.
Im System von Schädelknochen, Dura mater (harter Hirnhaut) und Sacrum
(Kreuzbein) kann es zu Dysfunktionen auf Ebene von Knochen, Membranen,
vaskulären und nervalen Strukturen kommen. Die Spannungsmuster dieser
Dysfunktionen werden vom Therapeuten durch sanftes Ertasten wahrgenommen
und meist mit indirekten Techniken korrigiert. Dabei wird mit manuellen
Techniken am Bindegewebe, aber auch mit energetischen Techniken gearbeitet.
Raimund Engel: „Wenn wir am Kopf arbeiten, haben wir sicher energetische
Effekte, die dadurch entstehen, dass wir unsere Hände am Kopf haben und sie
dort lassen, andererseits geben wir auch einen mechanischen Input und einem
propriozeptivem Input, wenn wir den Kopf bewegen.“
Raimund Engel geht davon aus, dass die kleinen Bewegungen über die bis in die
kleinsten Körperstrukturen verzweigten Gewebsfasern übertragen werden. Der
Therapeut begibt sich auf die Suche nach subtilen Spannungszuständen und
einem Ungleichgewicht, das er durch das Auflegen der Hände und die sehr
sanften Bewegungen wieder herzustellen versucht.
Ein weiterer Wirkmechanismus ist nicht ganz unumstritten. Dabei handelt es sich
um körpereigene Rhythmen, die der Therapeut wahrnehmen kann. Der Osteopath
Engel: „Das ist eine natürliche Pulsation, die ständig da ist und Ausdruck der
Vitalität des Körpers. Und eine Störung in dieser Pulsation ist eine Störung im
Körper.“
Untersuchungen zeigten einen Zusammenhang dieses „cranialen Rhythmus“ mit
der Herzratenvariabilität, der HRV. Diese zeigt an, wie flexibel das Herz schlagen
kann. Eine Einschränkung der HRV, also ein allzu rigider Herzrhythmus, soll auf
Dauer für den Herzmuskel schädlich sein.
Mit der Cranio-Sacralen Therapie sollen, so Raimund Engel, diese Pulsationen
wieder hergestellt werden, wodurch die Symptome verschwinden.
Methodische Schwierigkeiten
In der Wiener Schule für Osteopathie werden Ärzte und Physiotherapeuten mit
einem universitären Abschluss ausgebildet und es wird der Versuch
unternommen, die Behandlungserfolge auch wissenschaftlich zu evaluieren.
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Dabei gibt es naturgemäß methodologische Probleme. Die geforderten
randomisierten doppelblinden Studien mit großen Fallzahlen sind in dieser Form
kaum durchführbar.
Immerhin, so Raimund Engel gäbe es einige aussagekräftige Untersuchungen, die
zeigen, dass durch die Behandlung bei Schlafstörungen Besserung eintrat, die
Lebensqualität behinderter Kinder erhöhte wurde oder Spanungskopfschmerz
abnahm.
Quellen:
Wiener Schule für Osteopathie
http://www.wso.at/index.php/osteopathie/geschichte-der-osteopathie
Upledger-Institut Österreich
http://www.upledger.at/courses/craniosacral-.html
WAS IM KÖRPER BEIM HANDAUFLEGEN VOR SICH
GEHT
Es mutet seltsam an, dass die Medizin über die Wirkungen und Auswirkungen von
Körperkontakt, Berührungen oder gar der bloßen Manipulation im sogenannten
„Energiefeld“ eines Menschen nicht wirklich Bescheid weiß.
Von den naturwissenschaftlichen Fachkreisen wird die Existenz eines solchen
Energiefeldes bezweifelt. Beginnen wir mit den einfachen und auch physiologisch
nachvollziehbaren Effekten einer Berührung.
Berührung als taktiler Reiz, der ins Gehirn weitergeleitet wird
Es gibt einige Erklärungsmodelle, auf welche Weise die direkte Berührung, der
Körperkontakt also, zu einer Gesundung des Probanden führen könnte. So wird
der Berührungsreiz an der Haut über die sensiblen Nerven und das Rückenmark
ins Gehirn weitergeleitet. Eine zentrale Schnittstelle stellt dabei das limbische
System dar.
Die taktilen Berührungen und Reize werden in biochemische Antworten
umgewandelt. In weiterer Folge kommt es zur Freisetzung von Botenstoffen,
Glückshormonen oder den oft als körpereigene Schmerzmedikamente
bezeichneten Endorphinen, wie der Wiener Neurologe Mustafa Selim erklärt. Er
arbeitet in seiner Praxis auch mit der Cranio-sacralen Osteopathie und schildert
seine Beobachtungen. „Die Patienten haben nach einer solchen Therapie weniger
Angst, weniger Stress und die Schmerzwahrnehmung ist reduziert.“
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Glücksgefühle im Gehirn
Die Effekte des Handauflegens lassen sich auf neuronaler Ebene im Gehirn
erklären, bestätigt auch der Physiologe Cem Ecmekcioglu von der Medizinischen
Universität Wien. Dass durch Berührungen positive Effekte im Körper erzielt
werden, ist bekannt. So lassen sich durch Massagen Schmerzen und Stress
reduzieren und das Wohlbefinden steigern. Physiologisch werden die Reize in der
sogenannten primären somatosensorischen Rinde wahrgenommen. Dies ist jener
Bereich im Gehirn, der für das Spüren zuständig ist.
Mittlerweile weiß man, dass die Reize auch in Hirnareale projiziert werden, die für
das Wohlbefinden und das Glück zuständig sind, in die sekundäre
somatosensorische Inselrinde, den frontalen Kortex. In der Folge werden die
Hormone der Hypophyse, im speziellen das oftmals als „Bindungshormon“ oder
„Kuschelhormon“ bezeichnete Oxytocin, ausgeschüttet und sorgen für
Glücksgefühle, wie der Physiologe erklärt.
Oxytocin wird im Hypophysenhinterlappen freigesetzt und hat wesentliche
Bindungsstellen in den Hirnarealen, die für Wohlbefinden, Vertrauen und eben
auch für Glück wichtig sind. In Paarbeziehungen wird etwa durch die Umarmung
und die Berührung Oxytocin ausgeschüttet. „Aus Studien, die die Effekte von
Berührungen in Partnerschaften untersuchten, weiß man, dass nicht nur der
Oxytocinspiegel erhöht wird, sondern die berührte Person stressresistenter wird“,
so Cem Ecmekcioglu.
Berührung als Antidepressivum?
Gerade bei älteren Patienten kommt diesem Effekt der Berührung, der Umstand,
dass der Mensch als soziales Wesen mit einem anderen Menschen in Kontakt
treten muss, um nicht krank zu werden, eine wesentliche Bedeutung zu.
Für Cem Ecmekcioglu sind es jedoch nicht energetische Felder, die hier wirken,
sondern die Auswirkungen der sanften Berührung, wie etwa Streicheln oder
Massagen: „Vorstellbar ist, dass ältere pflegebedürftige Menschen, die den
Kontakt zur Umwelt verloren haben, durch angenehme Berührung wieder
zurückgeholt werden. Die angenehmen Berührungen sind ein Glied in der Kette
zwischen dem Ich und der Umwelt.“
Quellen:
Cem Ekmekcioglu, Streicheleinheiten für unsere Gesundheit
http://www.netdoktor.at/sprechstunde/interview_ekmekcioglu.html
Manfred Spitzer, Planet Wissen zur Chemie der Euphorie
http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/psychologie/glueck/index.jsp
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
EXKURS: „ENERGIEMEDIZIN“
Dieser Begriff tauchte vor etwa 25 Jahren in Europa auf und wurde in den USA
(„energy medicine“) geprägt. Im umfassenden Sinne beschreibt er alle Methoden,
die mit Feldern verschiedenster Art (elektrische, magnetische und
elektromagnetische, physikalische, Lichtquellen, fein-stofflichen Felder, etc.)
versuchen, heilende Wirkungen auf Menschen auszuüben.
Diese Energiefelder würden die Menschen durchströmen und umgeben und
können durch geeignete Strategien energetisch beeinflusst werden.
So die Annahme.
New-Age „Therapien“
Beginnend mit der Beschäftigung mit fernöstlichen Philosophien seit den 1960er
Jahren stieg auch das Interesse an deren Heilsystemen.
Im Umfeld der New-Age-Therapien finden sich Einflüsse aus dem Buddhismus,
Hinduismus, Schamanismus etc.
Einerseits geht es um die Idee der Zeitenwende (ein neues Zeitalter bricht an) und
anderseits wird ebenfalls mit dem Begriff „Energie“ gearbeitet. Darunter wird auf
Basis von spirituellen Selbst- und Seinserfahrungen meist eine Erhöhung des
persönlichen Energie-Levels verstanden, was auch Prozesse der Heilung anregen
kann. In diesen Bereich fallen Methoden wie Channeling, Engelsmeditationen, etc.
Geistheilung
Auch dieser Begriff ist alles andere als exakt.
Geistheilerinnen und Geistheiler werden in der Regel als vermittelnde Instanz
zwischen göttlichen oder kosmischen Energie betrachtet.
Die Heilung kann durch direkten körperlichen Kontakt (eben z.B. Handauflegen)
oder auch auf größere Distanzen (Fernheilungen) erfolgen.
Quelle:
http://bmg.gv.at/cms/home/attachments/0/0/1/CH1092/CMS1311593085442/heilmeth
oden1.pdf
UNIVERSELLE ENERGIE AUS FERNOST - REIKI
Neben den direkten Berührungen, bei denen der Therapeut die Hand auf die
Körperoberfläche des Patienten legt, wird bei vielen Methoden ein gewisser
Abstand eingehalten. Therapeuten arbeiten hier gezielt am „Energiefeld.“ Hier
wird die Glaubwürdigkeit für die Naturwissenschaft naturgemäß auf eine harte
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Probe gestellt. Eine dieser Methoden stammt aus Japan: Reiki heißt „universelle
Lebensenergie“ („Rei“ beinhaltet das Ganze, die Universalität, „Chi“ bedeutet
Lebenskraft).
Die Methode ist verhältnismäßig jung und wurde vom Japaner Ursui Mikao Anfang
des 20. Jahrhunderts entwickelt. Deren Ursprünge reichen jedoch weit zurück und
dürften aus dem tibetischen Raum stammen.
Die Weitergabe des Wissens um Reiki erfolgt durch Einweisung vom Meister auf
seine Schüler und jeder Reiki Praktizierende kann in gewisser Weise auf eine
Einweihungslinie, einen Stammbaum, der sich bis hin zum Gründer Ursui Mikao
nachvollziehen lässt, verweisen.
Allerdings ist das Niveau der Ausbildung nicht bei allen Anbietern gleich hoch.
Viele Reiki-Praktizierende verfügen über eine jahrelange Ausbildung und große
praktische Erfahrung – andere haben gerade einmal ein Wochenendseminar
absolviert.
„Kosmische Energie“
Auch bei Reiki werden die Hände auf oder über den Körper gehalten. Nun
beginnen die Therapeuten mit eben jener „universellen“ Energie zu arbeiten.
„Das Besondere an der Methode ist, dass die Reiki Gebenden sich zur Verfügung
stellen und als Kanal dienen. Sie geben nicht ihre eigenen Lebenskraft weiter,
sondern leiten die Energie, die sie umgibt durch sich durch und an den anderen
weiter“, so Erna Janisch. Sie ist Vorsitzende des Österreichischen Berufsverbandes
der diplomierten Reiki-Therapeutinnen.
Konkret kann diese Energie, so die Reiki-Meisterin, bei den so behandelten
Personen folgende Wahrnehmungen auslösen, wie Erna Janisch beschreibt: „Die
Klienten spüren die Wärme der einströmenden Energie, ein Fließen, ein Strömen,
sie spüren Entspannung, weil die einströmende Energie die Muskulatur entspannt.
Viele sagen, dass sie ein Wohlgefühl empfinden, dass der ganze Mensch
durchströmt wird mit Energie.“ Auch der Therapeut habe, so Janisch weiter, in den
eigenen Händen Empfindungen, von Wärmegefühl bis hin zu einem Kribbeln, das
quasi auch „diagnostisch“ genutzt werden kann. Glauben müsse man nicht daran,
die Klienten sollten sich nur auf die Sache einlassen können.
Universelles Kopfschütteln der Kritiker
Nicht verwunderlich, dass sich die Naturwissenschaft damit nicht leicht tut und
die Methode gemeinsam mit Kartenlegen und Geisterbeschwörungen in die
Esoterik-Schublade abgelegt hat. So wird Reiki meist von privater Seite
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
angeboten, selten von Ärzten praktiziert und besitzt kaum einen Stellenwert in
Krankenanstalten.
In Deutschland scheint sich hier jedoch eine Entwicklung abzuzeichnen. Im
Unfallkrankenhaus Berlin führen fix angestellte Entspannungstherapeuten
zusätzlich zu den konventionellen Therapien, jährlich rund 4.000 ReikiBehandlungen durch.
Quellen:
Reiki-Netzwerk Deutschland
http://www.reiki-network.de/
Österreichischer Berufsverband der Reikitherapeutinnen
http://www.oebrt.at/
DIE „ENERGIEMEDIZINISCHE SZENE“ IN ÖSTERREICH
Den in Österreich 15.000 niedergelassenen Schulmedizinern stehen ebenso viele
Personen gegenüber, die als Energetiker tätig sind. Sie sind bei der
Wirtschaftskammer gemeldet.
Die meisten Angehörigen dieses Gewerbes kommen nicht aus dem akademischen
Umfeld, sondern sind eher dem medizinischen Laiensektor zuzurechnen. Sie
bieten eine beinahe unüberschaubare Vielfalt an Methoden und Mitteln zum
„energetischen Ausgleich“ an.
Die Zahl der eingetragenen Methoden beläuft sich mittlerweile auf rund 250, von
Body-Talk bis zur Ayus Lomi Energiemassage, von Bioresonanz bis zum
Handauflegen.
Rechtlich gesehen dürfen in Österreich Energetiker alles, solange nicht in jene
Bereiche eindringen, die etablierten Gesundheitsberufen vorbehalten sind. Auf
den Punkt gebracht: Sie dürfen keine kranken Menschen heilen. Theoretisch
beschränkt sich ihre Arbeit auf gesunde Menschen und wenn sie klug sind,
sprechen sie nicht von Patienten, sondern von Klienten.
Tatbildmäßig im Sinne des Strafgesetzbuches (§ 184 StGB, „Kurpfuscherei“) sind
nur Tätigkeiten, die in den ärztlichen Vorbehaltsbereich des Ärztegesetzes fallen
(§ 2 Abs 2 ÄrzteG) und auf medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen
bzw. ein gewisses Mindestmaß an Rationalität aufweisen.
Die Wirtschaftskammer bietet hier eine Plattform, sodass sich die Naturheiler auf
gewerberechtlicher Ebene schon recht gut etablieren konnten. Dies ist der
Ärztekammer naturgemäß nicht recht, sodass es immer wieder zu Klagen wegen
unlauteren Wettbewerbs kommt.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
In den vergangenen Jahren ist ein gewisser Sinneswandel zu spüren. Noch vor 10
Jahren war es verpönt, derartige Techniken im Pflegebetrieb eines Spitals
einzusetzen. Zunehmend erkennt man die möglichen positiven Wirkungen auf die
behandelten Personen. Darüber hinaus gibt es auch die handfeste wirtschaftliche
Seite. Im Bereich der Energiemedizin werden große Summer umgesetzt. Daher
bieten sowohl Krankenanstalten als auch Versicherungen zunehmend derartige
Methoden an. Hier geht Pragmatismus über Wissenschaftlichkeit und die
steigende Nachfrage der Gesellschaft nach dieser Form der Medizin lässt die
endgültige Beweisfrage letztlich zweitrangig werden.
Quellen:
http://www.lebensweise-magazin.at/2011/01/12/die-feinstofflichen-und-diewirtschaftskammer/
Wirtschaftskammer Österreich Energetiker
http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?AngID=1&StID=290915&DstID=4244
SCHARLATANERIE ODER WISSENSCHAFTLICH
ERKLÄRBARE EFFEKTE
Wie lassen sich postulierte Phänomene rund um das Handauflegen beschreiben?
Sind es die bei wahrscheinlich fast allen Menschen messbaren physiologischen
Abläufe, die zu einem Wohlbefinden oder gar einer Heilung führen?
Reicht es als Erklärung für die Wirkung des Handauflegens, dass Botenstoffe des
Gehirns und Bindungshormone uns in positive Stimmung versetzen und damit der
Körper entstresst und das Immunsystem gestärkt wird?
Sind es die Selbstheilungskräfte des Körpers, die durch eine freundliche
Berührung stärker aktiviert werden, als durch ein Medikament? Ist dies das
Geheimnis der heilenden Hand?
Oder steckt mehr dahinter – haben Menschen die Möglichkeit heilende Energie
auszutauschen?
Suche nach biophysikalischen Erklärungsmodellen
In der komplementärmedizinischen Community klammert man sich an jeden
Strohhalm, der die Therapien naturwissenschaftlich beweisen könnte.
Einen solchen liefert die Biophysik. Grundlage des physikalischen
Erklärungsmodelles zur Wirksamkeit dieser therapeutischen „Nicht-Berührungen“
ist, dass die Menschen von einem elektromagnetischen Feld umgeben sind.
Ein Phänomen, das auch von Skeptikern gerade noch akzeptiert werden kann, wie
der Biophysiker Herbert Klima erläutert, der über viele Jahre dazu am Wiener
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Atominstitut geforscht hat. Schließlich lassen sich diese Ströme und Felder
messen – etwa über ein EKG am Herzen oder eine Messung der Hirnströme, in
Form eines Elektroenzephalogramms (EEC).
Am Wiener Atominstitut führte Herbert Klima mit seinem Team mit Hilfe von
Photoelektronenvervielfachern Messungen durch, indem sie die von den Fingern
oder der Brust ausgehende Strahlung einer Person aufzeichneten. „Die Messung
mit einem Photomultiplyer ist für alle nachvollziehbar. Jeder der die
Messanordnung zur Verfügung hat, kann sich dieser Methoden bedienen.“
Kommt nun eine zweite Person in dieses elektromagnetische Feld – und hier
beginnen sich die wissenschaftlichen Geister zu scheiden - so entstehen
Wechselwirkungen.
„Der Organismus ist ein elektromagnetisches System. Und wenn jemand Hand
auflegt, kann man zeigen, dass auch von dort eine elektromagnetische Strahlung
ausgeht. Diese Strahlung wirkt auf die andere ein. Und wenn eine entsprechende
Resonanz mit dem, der berührt wird, stattfindet, findet auch ein Einfluss statt,
dass er entspannter wird“, so Herbert Klima. All dies könne man mit Hilfe der
genannten Methoden auch messen.
„Feinstofflichkeit“ und Quanten
Es ist der Versuch, Phänomene messbar zu machen. Keine Geisterheilung,
sondern eben noch nicht ausreichend erforschte physikalische und biologische
Vorgänge sind es, die hier von Statten gehen. Oft wird hier der aus der
Anthroposophie stammende Begriff der „Feinstofflichkeit“ verwendet, um die
nicht sicht- oder messbaren Dinge zu erklären. Für Raunen in
naturwissenschaftlichen Kreisen sorgt die Bezugnahme auf die Quantenphysik.
Derartige Erklärungsmodelle werden von Skeptikern oft gerne ins Reich der
Spekulation und der Esoterik verwiesen.
Auch die ultraschwache Zellstrahlung, die Abstrahlung von Licht aus Geweben,
nimmt bei der Erforschung energiemedizinischer Phänomene einen zentralen
Stellenwert ein. Sie ist weder mit der Wärmestrahlung identisch, noch mit der
Lumineszenz, also der optischen Strahlung, die beim Übergang von einem
energetisch angeregten Zustand in den Grundzustand entsteht.
Der deutsche Biophysikers Fritz Albert Popp bezeichnete dieses schwache
Leuchten, das von lebenden Zellen ausgeht, vor mehr als 30 Jahren als
„Biophotonen“.
Die Strahlung ist bei entsprechender Verstärkung messbar. Die Interpretation zu
den Ursachen und der Wirkung dieses Phänomens ist jedoch nach wie vor heftig
umstritten.
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Quellen:
James L. Oschmann
Konzepte und ihre wissenschaftliche Basis, Elsevier 2009
„Der Spiegel“ zu Biophotonen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/biophotonen-das-raetselhafte-leuchtenallen-lebens-a-370918.html
Die Skeptiker – Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von
Parawissenschaften
http://www.gwup.org/
WER ODER WAS HEILT DENN NUN WIRKLICH?
Die Diskussionen um diese Thematik ähneln oft eher einem Glaubenskrieg, als
einer ernstzunehmenden fachlichen Auseinandersetzung. Dennoch gibt es einige
zaghafte Versuche, die Wirksamkeit mit Studien zu belegen.
Für den renommierten Gehirnforscher Gerald Hüther von der Universität Göttingen
sind Erklärungen, die aus der Quantenphysik kommen nicht hilfreich: „Die
Quantenphysik ist nicht die richtige Ebene. Ich kann auch nicht erklären, wie ein
Auto funktioniert, indem ich mich auf die Quantentheorie beziehe.“ Schon eher
können man mit der modernen Neurobiologie, zumindest in Ansätzen, die
Wirkungsweisen verstehen.
Suche nach biophysikalischen Erklärungsmodellen
Tatsächlich ist der direkte naturwissenschaftliche Nachweis für den Effekt
energiebasierter Therapien, wie dem Handauflegen, bisher ausgeblieben, so der
Neurobiologe.
Allerdings lassen sich gewisse Vorgänge, die zu den Heilungsprozessen beitragen,
im Gehirn beobachten und messen.
Ein einzelnes Erklärungsmodell werde den komplexen Vorgängen, die rund um
das Heilen passieren also bei weitem nicht gerecht. Das Gehirn ist ein
Beziehungsnetzwerk, so der Neurobiologe. Es besteht aus älteren
Beziehungsnetzwerken, die angeboren sind, die im Laufe des Lebens mit neu
hinzukommenden Netzwerken verknüpft werden. Und diese passen nicht immer
zu den alten Netzwerkstrukturen.
Gerald Hüther: „Die eine Netzwerkstruktur, die jünger geformte, bringt die ältere,
die für die körperliche Regulation zuständige Struktur durcheinander, und dann
kann der ältere Körperteil nicht mehr arbeiten. Und Heilung setzt ein, wenn die
wieder arbeiten können. Und dann braucht der ältere Teil wieder Entlastung,
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
muss Vertrauen finden, aus der Belastung herauskommen, Stress und Druck
loswerden, damit das System wieder zur Arbeit kommt und dann wird man wieder
gesund.“
Quellen:
Andreas Obrecht, zum Thema Geistheilung,
Die Skeptiker – Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von
Parawissenschaften
http://www.gwup.org/
WARNHINWEISE ZUR SICHEREN INANSPRUCHNAHME
VON HANDAUFLEGERN
Heilen kann der Mensch also nur sich selbst. Ein immer wieder zitiertes Faktum,
das den Stolz vieler Medizinerinnen und Mediziner unterminiert. Die meisten
Therapeuten, die im komplementärmedizinischen Bereich arbeiten, sprechen gerne
auch von der „Anregung der Selbstheilungskräfte“.
Was letztlich gesund macht, ob es die vermehrte Zuwendung, der Plazeboeffekt,
die physiologischen Effekte des Handauflegens, elektromagnetische Wellen oder
nicht näher definierte kosmische Strahlungen sind, für die Behandelten bleibt dies
meist zweitrangig.
Bevor man sich in die Hände eines Handauflegers begibt, sollte man auf seinen
gesunden Menschenverstand hören: Allzu teure Therapien, unrealistische
Versprechen auf Heilung oder der Anspruch die einzig wahre Methode zu sein,
sollten aufhorchen lassen.
Im Zweifel befragen Sie die Ärztin oder den Arzt Ihres Vertrauens.
Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn Sie an Krebs, an einer schweren
Infektion oder an nicht mehr reversiblen Organerkrankungen leiden. In diesen und
ähnlichen Fällen sind die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers nicht mehr in der
Lage, den Schaden zu reparieren. Und spätestens an diesem Punkt enden nach
menschlichem Ermessen auch die Effekte von Energiearbeit.
Erhellende Erkenntnisse aus der Plazebo-Forschung?
Aus der Plazebo-Forschung (auch dazu hatten wir eine Sendung und eine
dazugehörige Infomappe gleichen Namens, die Sie anfordern können) ist bekannt,
dass bestimmte Beschwerdebilder häufig auch durch Scheinbehandlungen zu
lindern sind.
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
Die stärksten Reaktionen nach Verabreichung eines Scheinmedikamentes gab es
bei Erkältungen, Magen-Darm-Störungen, Rheuma, multipler Sklerose, Angina
pectoris, Neurosen und Psychosen.
35 Prozent der Personen mit Asthma, die eine Placebo-Pille einnahmen,
verspürten eine deutliche Linderung der Atemnot. Wurde das Placebo injiziert,
stieg die Erfolgsrate sogar auf 53 Prozent.
Bei Untersuchungen mit Kopfschmerzpatientinnen und -patienten reagierten je
nach Studie zwischen 46 und 96 Prozent auf Placebo.
Placebos wirken bei Beschwerdebildern mit zeitlichen Schwankungen am besten.
Daher zeigen Scheinmedikamente z.B. bei endogenen Depressionen,
Angststörungen und chronischen Schmerzen gute Erfolge.
Ebenfalls interessant: Die Wirkstärke eines Placebos wird beeinflusst durch
Faktoren wie Farbe, Größe, Form etc. der Pille.
Wer reagiert wie auf Placebos?
„Besonders gut reagieren jene Menschen auf Placebo“, so der Schmerzexperte
Univ.-Prof. Dr. Günther Bernatzky, „die bereit sind, ein hohes Risiko in Kauf zu
nehmen, also sich z.B. gern Extremsituation aussetzen. Außerdem spielt ein
Botenstoff im Gehirn, das Dopamin, eine wichtige Rolle. Menschen mit einer per
se hohen Dopamin-Ausschüttung sprechen sehr gut auf Placebos an, denn die
Erwartung einer Belohnung löst eine Dopamin-Reaktion aus. Menschen in
Narkose, mit starken Einschränkungen der geistigen Fähigkeiten (z.B. an
Alzheimer-Demenz Erkrankte) oder Personen mit bestimmten Gehirnschäden
hingegen sind quasi immun gegen Placebo-Wirkung.“
Die Grundvoraussetzung für eine positive Reaktion auf ein Placebo ist also das
bewusste Erleben der Situation, in der das Scheinmedikament verabreicht wird.
Interessanter Weise konnten nach Plazebo-Verabreichung bei einer Anzahl recht
unterschiedlicher Beschwerdebilder wie psychische Erkrankungen (Depression),
Operationen (Gelenksspiegelung bei Kniegelenksarthrose), Schmerzen
unterschiedlicher Herkunft, Morbus Parkinson Symptomen und Schmerzbildern bei
Krebserkrankungen sowohl Reaktionen des Immunsystems als auch im Bereich
des Hormonhaushalts festgestellt werden.
Über die Klienten der Heiler
Als erste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema gilt in
Österreich eine Arbeit des Sozialpsychologen Andreas Obrecht, der an der
Universität Linz die „Geistheiler und ihr Klientel“ beleuchtet hat. Immerhin würde
sich nahezu jeder Zweite im Falle einer schweren Erkrankung auch einem Heiler
anvertrauen.
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HEILENDE BERÜHRUNGEN
„Persönliche Bedürfnisse wie Zuwendung, Nähe und Unterstützung bei einer
ganzheitlichen Lebensveränderung werden vom schulmedizinischen System meist
nicht erfüllt. Der Patient fühlt sich alleingelassen“, so Obrecht.
Laut der Studie dauert es im Schnitt 7,2 Jahre vom Ausbruch der Krankheit bis
zum Aufsuchen eines Heilers. Ist dieser Schritt getan, so etabliert sich oft ein
langes Treueverhältnis. Zwar bezeichnet sich ein Drittel der Klienten von
Geistheilern als von der Schulmedizin enttäuscht, dennoch stößt diese nur bei 8
bis 9 Prozent auf gänzliche Ablehnung. Ein weiteres Drittel äußert sich mit der
Schulmedizin zufrieden. Die Tätigkeit der Heiler wird als eine Ergänzung und nicht
als eine Alternative zur Schulmedizin gesehen, ergänzt der Sozialpsychologe.
Acht von zehn Patienten kombinieren schulmedizinische Methoden mit der
Konsultation von Geistheilern und befinden sich in einer Art „Doppelbehandlung“.
Aus einer aktuellen Umfrage geht hervor, dass vor allem die über 30-Jährigen
beiden Welten vertrauen. Sie werten die Schulmedizin nicht ab, sind aber auch
anderen Methoden gegenüber aufgeschlossen, so die Studienleiterin Sophie
Karmasin. Dieser „offene Typ“ sei in der Bevölkerung mit insgesamt 43 Prozent
am stärksten vertreten.
Quellen:
Andreas Obrecht: Die Klienten der Geistheiler. Der andere Umgang mit Krankheit,
Krise, Schmerz und Tod. Böhlau Verlag 1999
Artikel im Magazin „Gesundheit“ 9/2000 zur Geistheilung
Umfrage Karmasin zu komplementären Methoden 2011
http://www.netdoktor.at/nachrichten/?id=121852
Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Günther Bernatzky
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INFOLINKS
INFOLINKS
„Placebo - Wirksam ohne Wirkstoff?!“ – Infomappe zur Ö1 Sendung „Radiodoktor
– Medizin und Gesundheit“ vom 24.1.2011
http://oe1.orf.at/static/pdf/Placebo-2011-__1-i-print.pdf
„Ungewöhnliche Krankheitsverläufe - eine Spurensuche zwischen Wunder und
Heilung“ – Infomappe zur Ö1 Sendung „Radiodoktor – Medizin und Gesundheit“
vom 6.4.2009
http://oe1.orf.at/static/pdf/01_Besondere_Krankheitsverl__ufe-i-2009.pdf
Umfrage Karmasin zu komplementären Methoden (2011)
http://www.netdoktor.at/nachrichten/?id=121852
Die Skeptiker - Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von
Parawissenschaften
http://www.gwup.org/
Handauflegen – Infos des Österreichischen Dokumentationszentrums für
traditionelle und komplementäre Heilmethoden
http://www.cam-tm.com/de/heilmethoden/handauflegen.htm
Osteopathie
http://www.netdoktor.at/health_center/komp_med/osteopathie.shtml
Therapeutic Touch
http://www.ttouch.at/tt-info.html
Was Wissenschaft von Esoterik trennt
http://science.orf.at/stories/1714742/
Berner „Heiler“ zu 13 Jahren Haft verurteilt
http://www.orf.at/stories/2173048/2173047/
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BUCHTIPPS
BUCHTIPPS
Cem Ekmekcioglu, Anita Ericson
Der unberührte Mensch: Warum wir mehr Körperkontakt brauchen
Verlag Edition a 2011
ISBN-13: 978-3990010235
Gerald Hüther
Was wir sind und was wir sein könnten - ein neurobiologischer Mutmacher
Verlag S Fischer 2012
ISBN-13: 978-31003
James L. Oschmann
Energiemedizin: Konzepte und ihre wissenschaftliche Basis
Urban & Fischer Verlag/Elsevier 2009
ISBN-13: 978-3437572418
Krista Federspiel, Vera Herbst
Die Andere Medizin. „Alternative“ Heilmethoden für Sie bewertet
Stiftung Warentest 2006
ISBN-13: 978-3937880358
Brigitte Glaser
Reiki. Wohlbefinden durch die Heilkraft der Hände
Goldmann Verlag 2003
ISBN-13: 978-3442164967
Andreas Obrecht:
Die Klienten der Geistheiler. Der andere Umgang mit Krankheit, Krise, Schmerz
und Tod.
Böhlau Verlag 1999
ISBN:- 3-205-99232-6
Dolores Krieger
Therapeutic Touch – Die Heilkraft unserer Hände
Lüchow in J. Kamphausen 2012
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BUCHTIPPS
ISBN-13: 978-3899016277
Rosalyn L. Bruyere
Das Geheimnis der Chakras
Verlag Allegria 2004
ISBN-13: 978-3548741673
Joachim Bauer
Warum ich fühle, was du fühlst – Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der
Spiegelneurone
Heyne Verlag 2006
ISBN-13: 978-3453615014
Martina Hiemetzberger, Annemarie Pieczara, Gerlinde Rebitzer
Auswirkungen der Pflegeintervention ,Therapeutic Touch' bei PatientInnen mit
Hörsturz: Ein Forschungsbericht: Eine Pflegestudie
Facultas Universitätsverlag 2011
ISBN-13: 978-3708907338
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INTERVIEWPARTNER/INNEN
INTERVIEWPARTNER/INNEN
In der Sendung Radiodoktor – Medizin und Gesundheit vom 25. März 2013 (WH.
v. 10.9.2012) sprachen:
Interviewpartner/innen:
Gabriele Wiederkehr, DKGK
Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester
Zentrum Lebensenergie – Institut für Weiterbildung im Gesundheitswesen
Webgasse 45/2. Hof/2. Stock/Tür 21
A-1060 Wien
Tel.: +43/650/511 87 67
E-Mail: info@zentrum-lebensenergie.at
Homepage: http://www.zentrum-lebensenergie.at
Dr. Mustafa Selim
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
Schmerztherapie- und Osteopathiezentrum Döbling
Döblinger Hauptstrasse 21/3
A-1190 Wien
Tel.: +43/1/367 07 00
E-Mail: office@stz.at
Homepage: http://www.stz.at/
Univ.-Prof. Dr. Cem Ekmekcioglu
Institut für Umwelthygiene
Medizinische Universität Wien
Kinderspitalgasse 15
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/4o160/34927
E-Mail: cem.ekmekcioglu@meduniwien.ac.at oder cemekmekcioglu@yahoo.de
Homepage: http://www.ekmekcioglu.at/
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INTERVIEWPARTNER/INNEN
em. Univ.-Prof. Dr. Herbert Klima
Biophysiker
TU/Atominstitut
Stadionallee 2
A-1020 Wien
E-Mail: herbert.klima@tuwien.ac.at
Prof. Dr Gerald Hüther
Neurobiologe
Homepage: http://www.gerald-huether.de
Erna Janisch
Österreichscher Berufsverband der diplomierten ReikitherapeutInnen
Habsburgergasse 10/5
A-1010 Wien
Tel.: +43/699/150 350 31
E-Mail: office@oebrt.at
Homepage: http://www.oebrt.at/
Raimund Engel, MSc D.O.
Direktor der Wiener Schule für Osteopathie
Frimbergergasse 6
A-1130 Wien
Tel.: +43/1/879 38 26-0
E-Mail: office@wso.at
Homepage: http://www.wso.at
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