magazin - Snowsport Tirol

Transcription

magazin - Snowsport Tirol
Nummer 12, Dezember 2011
MAGAZIN
des Tiroler Skilehrerverbandes
READY FOR 2012.
RESULTATE
2010/2011
DIDIER
CUCHE
MARIA
HÖFL-RIESCH
ANJA
PÄRSON
AKSEL LUND
SVINDAL
1
WM Podiumsplatz
Super G Weltcupsieger
2
WM Podiumsplätze
1
Weltcupsieg
1
Weltcupsieg
1
WM Podiumsplatz
6
Weltcupsiege
3
Weltcup Podiumsplätze
7
Weltcup Podiumsplätze
3
Weltcupsiege
16 Weltcup Podiumsplätze
6
Weltcup Podiumsplätze
Abfahrtsweltcupsieger
TED
LIGETY
Riesenslalomweltcupsieger
Riesenslalomweltmeister
3 Weltcupsiege
4 Weltcup Podiumsplätze
Gesamtweltcupsiegerin
ANNA
FENNINGER
LINDSEY
VONN
Superkombinationsweltmeister
ELISABETH
GÖRGL
Abfahrtsweltcupsiegerin
Superkombinationsweltmeisterin
Abfahrtsweltmeisterin
SuperG Weltcupsiegerin
2 Weltcup Podiumsplätze
Kombinations-Weltcupsiegerin
1
WM Podiumsplatz
Weltcupsiege
8
16 Weltcup Podiumsplätze
Super G Weltmeisterin
6
Weltcup Podiumsplätze
EDITORIAL
Der Tiroler Skilehrerverband versteht sich als modernes Dienstleistungsunternehmen für seine Mitglieder
mit einem hohen Qualitäts- und Leistungsanspruch.
Die Landesversammlung 2011 bot mir die Möglichkeit, mit einem Leistungsnachweis und -überblick
diese Ansprüche unter Beweis zu stellen.
Die Arbeit im Verband ist vielfältig und geht von der
Hauptaufgabe – die Organisation und Durchführung
der Aus- und Fortbildungslehrgänge – über die gesamte Mitgliederverwaltung, verschiedensten Serviceleistungen, rechtliche Beratungen und Angeboten für
unsere Mitglieder bis hin zur Vertretung der Interessen
der Tiroler Skischulen und SkilehrerInnen bei der
Europäischen Kommission. Der Tiroler Skilehrerverband vertritt dabei die Interessen von 250 Skischulen
und ca. 7.000 Ski-/SchneesportlehrerInnen.
Allein der Umfang der Aus- und Fortbildungs-lehrgänge ist enorm – pro Jahr werden mehr als 2.500
Personen aus- und fortgebildet. Dabei werden unter
der Leitung von 15 AusbildungsleiterInnen über 200
Ausbilder eingesetzt. Die gesamten Verwaltungstätigkeiten von der Anmeldung bis zur Abrechnung
der Ausbilder sowie die Erstellung der Skripten und
Lehrunterlagen werden in der Geschäftsstelle erledigt. Die neue Homepage mit der Online-Anmeldemöglichkeit hat sich sehr bewährt. Bereits mehr als
90 % aller Kursanmeldungen erfolgen online. Ein
besonderes Anliegen ist uns die Zufriedenheit der
LehrgangsteilnehmerInnen. Wir führen bei jedem
Lehrgang eine Zufriedenheitsbefragung durch. Die
Ergebnisse der Auswertungen sind erfreulicherweise
ausgezeichnet und bestätigen die hervorragende Arbeit
der AusbildungsleiterInnen und AusbilderInnen.
Die Erhebungen dienen aber auch immer wieder zur
Beseitigung von Mängeln oder zur Umsetzung von
Anregungen.
Als Beispiel für die Innovationskraft des Tiroler
Skilehrerverbandes finden Sie in dieser Ausgabe die
Vorstellung neuer Produkte und Lehrbehelfe wie die
neuen Unterrichtsbehelfe im Taschenformat für Ski,
Snowboard und Kinder und den Kidspass.
Eine wesentliche Aufgabe des Tiroler Skilehrerverbandes ist, die bestmöglichen Rahmenbedingungen
für die Skischulen und die Ski-/SchneesportlehrerInnen zu schaffen. Grundlage dafür ist das Tiroler
Schischulgesetz. Ab 1. Oktober 2010 trat eine sehr
umfangreiche Novelle des Skischulgesetzes in Kraft.
Erstmals werden Spartenskischulen in Tirol zugelassen; es wurde ermöglicht, dass Inhaber einer Skischulbewilligung ihre Tätigkeit alleine, somit ohne
Beiziehung von Lehrkräften, durchführen können;
neue Diplom-Lehrgänge im Bereich Snowboard und
Langlaufen wurden geschaffen; EU-rechtliche Bestimmungen für die Niederlassung und die vorübergehende Dienstleistungserbringung wurden umgesetzt;
usw. bis hin zu Änderungen in den Strafbestimmungen. Nach Ablauf der letzten Wintersaison haben
wir auf Basis der Erfahrungswerte eine Beurteilung
der Auswirkungen der Novelle 2010 für die Tiroler
Skischulen vorgenommen. Unseren Bewertungen
nach gab es Anpassungsbedarf bei verschiedenen
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22
EDITORIAL
Bestimmungen. Wir haben hierzu gemeinsam mit den
zuständigen Abteilungen im Land Lösungsansätze
erarbeitet.
Landeshauptmann Günther Platter, zuständig für das
Skischul- und Skilehrwesen, hat einmal mehr deutlich
seine Verbundenheit zum Tiroler Skischulwesen
unter Beweis gestellt, und die rasche Umsetzung
wichtiger Änderungen im Tiroler Schischulgesetz
ermöglicht. Diese Änderungen treten bereits ab dieser
Wintersaison in Kraft.
Es gibt weiterhin Punkte im Tiroler Schischulgesetz,
die wir kritisch beurteilen. Allerdings müssen wir
auch zur Kenntnis nehmen, dass höchstgerichtliche
Entscheidungen und verfassungsrechtliche
Bestimmungen umzusetzen bzw. zu berücksichtigen
sind. Insgesamt betrachtet hat Tirol ein
Schischulgesetz, das ein hohes Maß an Qualität
inklusive höchster Sicherheitsstandards für die
Skischulgäste sicherstellt und innerhalb Österreichs,
aber auch international eine – der Bedeutung des
Tiroler Wintertourismus entsprechend - besondere
Stellung einnimmt.
Zunehmend mehr unter wirtschaftlichem Druck
geraten die Skischulen und damit auch die
SchneesportlehrerInnen durch illegalen Skiunterricht
und gesetzliche Bestimmungen und Verordnungen,
die außerhalb des Wirkungsbereichs des Tiroler
Schischulgesetzes liegen. Auch hier versuchen wir
durch eine lösungs- und sachorientierte Arbeit, die
Interessen unserer Mitglieder bestmöglich zu vertreten,
wobei für uns die Gewährleistung der Rechtssicherheit
immer an erster Stelle steht.
In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen
werden, dass die Bedeutung der Tiroler Skischulen
über den rein touristischen Wert weit hinaus geht.
Tirols Skischulen sind als Gesamtheit einer der
größten Arbeitgeber im Wintertourismus und
tragen damit zur wirtschaftlichen Grundlage für
viele Familien in Tirol bei. Ich fordere daher die
Schaff ung und die Gewährleistung von fairen
Wettbewerbsbedingungen durch den Gesetzgeber und
den Behörden ein.
Der Tiroler Skilehrerverband hat als mit Abstand
größter Verband in Österreich aber auch eine nationale
Verantwortung wahrzunehmen. Die Geschäftsstelle
des Verbandes ist gleichzeitig auch Sitz des Öster-
reichischen Skischulverbandes (ÖSSV). Auch hier
wachsen die Aufgaben ständig an. Diese reichen von
der Mitgestaltung der österreichischen Skilehrerausbildung als Partner des Bundes bzw. der Bundessportakademie Innsbruck bis hin zur Organisation der
Skiführerausbildung, die seit heuer nicht mehr vom
Bund, sondern auf Grundlage von landesgesetzlichen
Bestimmungen von den Landesskilehrerverbänden
durchgeführt wird. Der ÖSSV ist auch maßgeblich an
der Entwicklung eines Europäischen Berufsausweises
auf Basis des Euro-Tests und des Euro-Security-Tests
beteiligt.
Die zentrale Frage für die Weiterentwicklung des
Tiroler Skilehrwesens ist meiner Meinung nach, wie
wir es schaffen, die vorhandenen Kompetenzen noch
besser zu bündeln. Wir müssen in der Lage sein, auf
Änderungen des Marktes reagieren zu können. Als
Beispiel dafür nenne ich das Projekt „In drei Tagen
zum Erfolg“ für Wiedereinsteiger. Alleine in Deutschland und Holland gibt es laut einer Erhebung (MANOVA Skipotentiale in Europa, 2010) ca. 2,4 Millionen Menschen, die bereits Skifahren gelernt haben
und sich vorstellen können, wieder einen Skiurlaub zu
buchen. Oder denken Sie an die aktuelle Diskussion
in Bezug auf die Rückgänge bei den Skischulkursen.
Hier gilt es Modelle zu entwickeln, die für die Kinder
und Jugendlichen noch mehr Interesse am Skifahren
und Snowboarden oder dem Schneesport allgemein
wecken. Qualität wird in Zukunft mehr denn je für
den Erfolg des Tiroler Skischul- und Skilehrwesens
entscheidend sein. Die Grundlage dafür liegt in der
Aus- und Fortbildung der Ski-/SchneesportlehrerInnen. Mit unserem Zukunftsprojekt – der Errichtung eines Kompetenzzentrums - planen wir neue
Impulse und Innovationen in enger Zusammenarbeit
mit der Schneesportindustrie im Ausbildungswesen zu
setzen.
In der guten Hoffnung, Ihnen bereits in der nächsten
Ausgabe unseres Magazins „Snowsport Tirol“ Details
über die Verwirklichung dieses Projektes berichten zu
können, verbleibe ich mit den besten Wünschen für
einen guten, unfallfreien und erfolgreichen Winter
2011/2012.
Ihr Richard Walter
Präsident des Tiroler Skilehrerverbandes
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INHALT
AKTUELL
WISSEN AKTUELL
8
Fortbildung
43
Versicherungsschutz für Mitglieder
9
Skiführerausbildung
44
Die Haftung des angestellten Skilehrers
9
Nachruf Luis Pirpamer
48
Hallux rigidus
10
Tagung Interski Austria
50
Zuverdienstgrenzen
11
Allianz Zukunft Winter
11
Tiroler Seilbahntag 2011
12
Neue Lehrmittel
13
Staatliche Skilehrerausbildung
Seite 26
SNOWSPORT
18
Quality Award
20
Freestyle Camp
22
Skilehrer-Anwärter-Kurs
26
Dipl.-Langlauflehrerausbildung
32
Alpine Sicherheit
BERICHTE
14
Landesversammlung 2011
29
Seminar Ausbildungsleiter
39
Helicopter Skiing
Seite 39
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Seite 32
SERVICE
53
Snowsport Card
54
Impressum
56
Shop
Seite 14
PARTNER
2 Head, 4 SunKid, 17 Schöffel, 30, 31 Shred,
36 X-Bionic, 37 X-Socks, 42 Ortovox, 52
Hervis, 55 Waldhart, 58 Vuarnet / Les Sports
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aktuell
FORTBILDUNG
Die Teilnahme an den
Fortbildungsveranstaltungen des Tiroler
Skilehrerverbandes bietet Rechtssicherheit.
Der Tiroler Skilehrerverband hat zur Vermittlung
des jeweils neuesten Standes der für die Tätigkeit
der Skiführer / Snowboardführer, der DiplomSkilehrer, Diplom-Snowboardlehrer, DiplomLanglauflehrer, Landesskilehrer, Snowboardlehrer
und Langlauflehrer erforderlichen Fertigkeiten
und Kenntnisse Fortbildungsveranstaltungen
durchzuführen. Die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Tiroler Skilehrerverbandes
sind für die angeführten Lehrkräfte gemäß §
40 Abs. 2 TSchG alle fünf Jahre verpflichtend
vorgeschrieben.
SchneesportlehrerInnen dürfen nur dann als
Lehrkraft an einer Tiroler Skischule tätig werden,
wenn sie ihrer Verpflichtung zur Fortbildung
nachgekommen sind. Anderenfalls treten laut den
gesetzlichen Bestimmungen verwaltungsstrafrechtliche Folgen ein. Die Bezirksverwaltungsbehörden überprüfen vermehrt die Einhaltung
dieser Bestimmung. Zusätzlich kann es im
Schadensfall zu straf- und zivilrechtlichen Folgen
kommen.
Alle Infos zu den Fortbildungslehrgängen unter:
www.snowsporttirol.at
Der Tiroler Skilehrerverband
und seine Aufgaben als
Körperschaft öffentlichen Rechts
Der Tiroler Skilehrerverband hat als Körperschaft
öffentlichen Rechts neben seinen Tätigkeiten als
Interessensvertretung auch gesetzliche Aufgaben im
übertragenen Wirkungsbereich, somit im Hoheitsbereich, wahrzunehmen. Dabei handelt es sich um
keine „Kann“-Bestimmungen, sondern um Pflichtaufgaben, zu deren Durchführung eine gesetzliche
Verpflichtung besteht. Wenn Verstöße gegen die Bestimmungen des Tiroler Schischulgesetzes gemeldet
werden oder es Aufforderungen der Behörden zur
Kontroll- oder Mitteilungspflicht gibt, ist der Tiroler
Skilehrerverband verpflichtet, diesen nachzukommen, auch wenn es in der Folge zu Strafen gegen
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einzelne Mitglieder kommen kann. Zu den Aufgaben
gehört auch, dass neue "Modelle" im Skilehrwesen
wie beispielsweise die Zulässigkeit von Vermittlungsbüros etc. im Hinblick auf die gesetzmäßige Zulässigkeit überprüft werden.
Oberste Priorität in all diesen Fällen hat die Herstellung von Rechtssicherheit. Erst wenn dies gewährleistet ist, erfolgen die Informationen an unsere Mitglieder. Jegliche andere Vorgangsweise wäre unseriös.
Die Wahrnehmung dieser Aufgaben sind zur Gewährleistung der Gleichbehandlung aller Mitglieder des
Tiroler Skilehrerverbandes, die Schaff ung eines fairen
Wettbewerbs und des gesetzlich dargelegten Interesses
des Landes Tirol an einem geregelten Skiunterricht im
Sinne des Wintertourismus unerlässlich.
SKIFÜHRERAUSBILDUNG
Die Skiführerausbildung wird ab dem Lehrgang 2011/2012 nach landesgesetzlichen
Bestimmungen und damit getrennt vom
Skiführerteil der staatlichen Berg- und Skiführerausbildung durchgeführt.
Die Skiführer/ Snowboardführerausbildung ist
gesetzlich reglementiert. Die Durchführung
der Ausbildungslehrgänge zur Skiführer/Snowboardführerprüfung ist den Landesskilehrerverbänden übertragen. Sowohl Ausbildungslehrgang wie auch die Skiführerprüfung sind
im Tiroler Schischulgesetz verankert.
Die Landesskilehrerverbände haben sich nach
Abstimmung und mit Zustimmung der Aufsichtsbehörden der Bundesländer darauf geeinigt, eine gemeinsame Skiführerausbildung
durchzuführen.
Die Skiführerausbildung entspricht den aktuellen Anforderungen für die Tätigkeiten der
Skiführer in den Tiroler Skischulen samt der
dazu erforderlichen Ausübungsberechtigung.
Beispielsweise wird das Thema Freeriden in der
Ausbildung verstärkt behandelt.
NACHRUF
Luis Pirpamer
Mit großer Trauer hat sich der Tiroler Skilehrerverband von
seinem Ehrenzeichenträger Luis Pirpamer, der am 19. September
2011 verstorben ist, verabschiedet.
Luis Pirpamer hat den Tiroler Skilehrerverband in verschiedenen
Funktionen jahrzehntelang mitgestaltet und mitgeprägt.
Aufgrund seiner Fähigkeiten wurde er bereits Anfang der 70er
Jahre ins Ausbilderteam des damaligen Bundessportheims
Obergurgl berufen. Luis war auch jahrelang Ausbildungleiter für
den Alpin-Kurs der Landesskilehrerausbildung. Als Funktionär
war Luis jahrelang Mitglied des Landesausschusses und
Skilehrervertreter fürs Oberland.
Im November 2007 wurde Luis Pirpamer aufgrund seiner
großen Verdienste um das Tiroler Skilehrwesens zum
Ehrenzeichenträger ernannt.
Der Tiroler Skilehrerverband wird Luis Pirpamer stets einen
ehrenden Platz bewahren.
snowsport tirol 9
aktuell
TAGUNG INTERSKI AUSTRIA
"Skilaufen erhält die Gesundheit und fördert
das soziale Wohlbefinden".
INTERSKI-Austria veranstaltete vom 11. bis
12. Oktober 2011 in St. Anton am Arlberg
in Absprache mit dem Bundesministerium für
Landesverteidigung und Sport und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
einer langen Tradition folgend die "Tagung Skilehrwesen". Damit wurde 60 Experten aus ganz
Österreich Gelegenheit geboten, aktuelle Themen
zum Skilehrwesen zu diskutieren und Wege für
die Zukunft aufzuzeigen.
In der Tagung wurden als Fachthemen die neuesten Ergebnisse der Universität Salzburg (Univ.
Prof. Dr. Erich Müller und Univ.Prof. Dr. Günter
Amesberger, Interfakultärer Fachbereich Sportund Bewegungswissenschaft) zum Schneesport
mit dem Fokus auf Belastungen für (ältere)
Menschen vorgestellt. Dazu wurde von der „Servicestelle Wintersportwochen (www.wispowo.at)
eine Übersicht zu den Fördermaßnahmen, mehr
Kinder und Jugendliche zum Schneesport zu
bringen, gegeben.
Sepp Redl, Präsident von INTERSKI-Austria:
“Gemeinsam wollen wir Kinder und Jugendliche
in Schulen, in Vereinen und im Familienverband die Schönheit des Wintersports so früh als
möglich nahebringen. Dabei geht es auch darum,
Menschen mit Beeinträchtigung Schneesport
erleben zu lassen und auch Frauen und Männern
im höheren Alter das Vertrauen in ihr Können zu
erhalten! Die Fachexperten haben uns neuerlich
aufgrund der wissenschaftlichen Untersuchungen
sagen können, dass Skilauf gesund erhält, soziales Wohlbefinden fördert und - mit Augenmaß
betrieben - absolut sicher sein kann!“
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Richard Walter, Präsident des österreichischen Skischulverbandes: „Die Fachleute haben klar erkannt,
dass Kinder und Jugendliche vor allem auch aus den
Ballungsräumen früh für den Schneesport gewonnen
werden müssen. Unsere besondere Herausforderung ist
Skilauf- und Snowboard-Anfängern in einer möglichst
kurzen Zeit die Grundlagen des Schneesportes zu vermitteln. Es geht aber auch darum, Menschen aus der
Generation 50plus zu sozialen Kontakten zu verhelfen
und bei ihnen die Lust am Skilauf zu wecken. Gut
ausgebildete Lehrer sind ein Garant für den Erfolg!“
Als Höhepunkt der Tagung wurden verdienstvolle
Persönlichkeiten des österreichischen Skilehrwesens
ausgezeichnet (Foto oben):
 Günter Amesberger
 Hermann Andrecs
 Fritz Baumrock
 Edi Haueis
 Max Franz
 Fritz Mares
 Hans Zehetmayer
INTERSKI-Austria wurde 1957 als Dachorganisation für das Skilehrwesen gegründet.
Der Dachverband vereinigt heute die drei
großen Organisationen, die die methodische, didaktische und organisatorische
Entwicklung des Schneesports zur Aufgabe
haben: das Berufsskilehrwesen, die InstruktorInnen in den Vereinen und Schneesport
in den Schulen und Hochschulen.
ALLIANZ ZUKUNFT WINTER
Erfolgreicher Start in die neue Saison
Die Herausforderungen im internationalen Tourismuswettbewerb werden von einzelnen Branchen
alleine nicht bewältigt werden können. Die verstärkte
Zusammenarbeit aller im Wintersport und Tourismus beteiligten Branchen ist eine wichtige Voraussetzung im Kampf um Marktanteile und damit
verbunden Wohlstand und Beschäftigung.
Die Allianz Zukunft Winter ist eine nationale
Plattform für Wintersport & Tourismus und setzt
sich u.a. aus Vertretern der österreichischen Skiindustrie, der Wirtschaftskammer Österreichs, der
österreichischen Seilbahnwirtschaft und dem Österreichischen Skischulverband zusammen. Sprecher der
Allianz ist Franz Schenner, der mit großem Engagement erfolgreich versucht, branchenübergreifend
Initiativen für den Wintersport zu setzen.
Zum Saisonauftakt fand Ende Oktober 2011 in
Kaprun ein Journalistenseminar statt, in welchem
wichtige Themen und Herausforderungen für den
Wintersport und den Tourismus behandelt wurden.
TIROLER SEILBAHNTAG 2011
Hörl und Walter einig – Kleinstskilifte
müssen gefördert werden
rigkeiten befindliche Seilbahnunternehmen hat
letztlich auch die Politik auf den Plan gerufen und
Maßnahmen vorgeschlagen. Von „Große helfen
Kleinen“ bis zur Gründung einer „Seilbahn-Landesholding“ gehen die Pläne.
„Wie viele Lifte braucht Tirol“ – dieses spannende Thema
wurde bei der Tiroler Seilbahntagung in Neustift i. St. sehr
Einig sind sich der Obmann der Tiroler Seilbahnen
emotionell diskutiert.
und Präsident Richard Walter darin, dass den
„Kleinstskigebieten“ unbedingt unter die Arme
gegriffen werden muss. Diese Lifte sind für unsere
Kinder von größter Bedeutung um skifahren zu
lernen. Wir wissen aus langjähriger Erfahrung, dass
das Skifahren im Kindesalter erlernt werden soll;
daher ist es wichtig, dass unsere Kinder in ihrer
unmittelbaren Umgebung einen Skilift vorfinden.
Dies stellt auch eine wichtige öffentliche Infrastruktur- ähnlich einer Sporthalle, einem Schwimmbad
oder einem Kindergarten – dar.
Es gilt daher, Modelle zu entwickeln, wie diese
Infrastrukturen mit Mitteln der öffentlichen Hand
v.l.: Mag. Hannes Parth, Richard Walter
unterstützt werden können. Sowohl die Seilbahnwirtschaft als auch der Tiroler Skilehrerverband
Die beinahe tagtäglichen Pressemitteilungen über in Schwie- werden dazu ihren Beitrag leisten.
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aktuell
NEUE LEHRMITTEL
Top Aktuell
Der Tiroler Skilehrerverband ist stets
bemüht, seinen Mitgliedern aktuelle Lehrmittel und Unterrichtsbehelfe zur Verfügung zu stellen.
Die Lehrschemas im Taschenformat für
die Bereiche
SKI
SNOWBOARD
KINDER
wurden vollständig überarbeitet.
Die Lehrbehelfe wurden einheitlich
nach dem „roten Faden“ des aktuellen
Lehrplans – „Lernen – Anwenden – Perfektionieren“ - aufgebaut. Innerhalb der
einzelnen Themenbereiche erfolgt der
einheitliche Aufbau nach
Ziele
Erklärung
Übungen
Tipps
Die neuen Lehrschemas im Taschenformat
sind sehr praxisorientiert – zum Nachschlagen für den täglichen Unterricht
bestens geeignet.
SICHERHEIT
LAWINEN-NOTFALL-SET
Tirol Freeride Edition &
Tirol White Edition ab sofort zu beziehen beim
Tiroler Skilehrerverband
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STAATLICHE
SKILEHRERAUSBILDUNG
Änderungen in der Ausbildungsleitung
Der langjährige Ausbildungsleiter der staatlichen
Skilehrerausbildung, HR Prof. Mag. Werner
Wörndle legt mit Jahresende seine Funktion
zurück.
Werner Wörndle hat in seiner 10-jährigen Tätigkeit als Ausbildungsleiter der staatlichen Skilehrerausbildung die Entwicklung des österreichischen
Skilehrwesens maßgeblich mitgeprägt und mitgestaltet.
Als Autor zum Thema alpiner Skilauf im aktuellen
Österreichischen Skilehrplan "Snowsport Austria - Die Österreichische Skischule" führte er den
Weg des einheitlichen, klar strukturierten österreichischen Skilehrplans ("Der rote Faden") der
österreichischen "Skipäpste" Prof. Kruckenhauser
und Prof. Hoppichler mit großem Erfolg fort. Das
von Werner Wörndle - in enger Zusammenarbeit
mit den Ausbildungsleitern der Landesskilehrerverbände - entwickelte, moderne und praxisorientierte Ausbildungsprogramm "Lernen - Anwenden
- Perfektionieren" ist nicht nur Grundlage für die
österreichische Skilehrerausbildung, sondern auch
international Vorbild und der Benchmark für
viele Länder. Die internationale Reputation des
österreichischen Skilehrwesens war und ist Werner
Wörndle ein großes Anliegen.
Der Österreichische Skischulverband und der
Tiroler Skilehrerverband bedanken sich bei Herrn
Werner Wörndle
HR Prof. Mag. Werner Wörndle für seine
Tätigkeit als Ausbildungsleiter der staatlichen Skilehrerausbildung sehr herzlich.
Dem österreichischen Skilehrwesen wird
Werner Wörndle als Leiter der Ski Austria
Academy St. Christoph am Arlberg noch
weiter erhalten bleiben.
Neu ab 2012
Die Ausbildungsleitung wird künftig nach
Zustimmung durch das Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur neu geregelt: Mag.
Dr. Peter Scheiber, wissenschaftlicher Mitarbeiter
im Christian-Doppler-Labor „Biomechanics in
Skiing“ der Universität Salzburg wird die Betreuung des wissenschaftlich-theoriegeleiteten Teils der
staatlichen Skilehrerausbildung und Rudi Lapper,
Ausbildungsleiter des Tiroler Skilehrerverbandes,
wird die Ausbildungsleitung im praktischen
Skibereich übernehmen. Damit ist ein lückenloser
Übergang ab 2012 gewährleistet, der zudem sicherstellt, dass die inhaltliche Qualität der staatlichen
Skilehrerausbildung gewährleistet bleibt.
Rudi Lapper
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LANDESVERSAMMLUNG 2011
LANDES
VERSAMMLUNG
Fakten, Daten, Leistungsnachweis, Zukunftsprojekte
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Mehr als 300 Teilnehmer und
eine Reihe namhafter Ehrengäste
kamen am 19. November 2011
nach Igls um sich über das aktuelle
Geschehen im Tiroler Skischulund Skilehrwesen zu informieren.
Richard Walter, Präsident des
Tiroler Skilehrerverbandes präsentierte einen beeindruckenden
Leistungsnachweis des Tiroler
Skilehrerverbandes in seinem Tätigkeitsbericht für das vergangene
Verbandsjahr. (Inhalte siehe "Editorium" auf Seite 3)
Die Ehrengäste
Die Anwesenheit von hochkarätigen
Ehrengästen stellte einmal mehr
die Bedeutung des Tiroler Skischulund Skilehrwesens unter Beweis.
Präsident Richard Walter konnte
Landeshauptmann-Stellvertreter
Hannes Gschwentner, Nationalrat
und oberster Seilbahnchef Franz
Hörl, Landtagsabgeordneten Konrad Plautz, Mag. Werner Margreiter
/ Präsident des TSV, Franz Patscheider / Vizepräsident ÖSV und TSV,
Dr. Michael Brandl / Tirolwerbung,
Mag. Josef Ölhafen / GF Seilbahnen Tirol, Dr. Susanne Jungmann, Mag. Reinhard Eberl, Dr.
Christoph Höbenreich / alle Land
Tirol und die Ehrenmitglieder,
Ehrenzeichenträger und Botschafter
des Tiroler Skilehrerverbandes, angeführt vom Ehrenpräsidenten Ing.
Erwin Seelos, begrüßen.
oben v.l.: Franz Patscheider, NR Franz Hörl, LAg Konrad Plautz
oben l.: LH-Stv. Hannes Gschwentner, oben r.: Dr. Michael Brandl
unten l: LAg Konrad Plautz, unten r.: NR Franz Hörl
Neue Satzung
Mit 1. Oktober 2010 trat eine Novelle zum Tiroler Schischulgesetz 1995 in Kraft. Diese Novelle
hat wesentliche Änderungen mit
sich gebracht.
Es war daher auch erforderlich,
eine neue Satzung – angepasst an
das aktuelle Schischulgesetz – zu
erstellen. Die Satzung hat insbesondere nähere Bestimmungen zu
enthalten über die Wahl, die Aufgaben und die Geschäftsführung
der Organe, die Einberufung und
die Beschlussfassung der Kollegialorgane, die Geschäftsstelle und die
Verwaltung des Vermögens. Die
neue Satzung sowie die Regeln der
Skitechnik und der Skischulmethodik wurden von der Landesversammlung erlassen.
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LANDESVERSAMMLUNG 2011
Quality Award
Die Aussagen von Dr. Michael
Brandl / Tirolwerbung zu Qualität
im Tiroler Tourismus allgemein,
aber auch speziell im Tiroler Skischulwesen ließen keine Zweifel
offen - das Qualitätssiegel "Quality
Award - Snowsport Tirol" wird in
Zukunft immer mehr an Bedeutung
gewinnen.
Die ausgezeichneten Skischulen: Schischule Silvretta-Galtür
Schischule Kappl Aktiv, Skischule element3,
In der Wintersaison 2010/2011
konnten drei Skischulen die hohen
Qualitätsanforderungen erfüllen
und die Urkunden und die Awards
mit Freude und berechtigtem Stolz
im Rahmen der Landesversammlung übernehmen.
Zukunft und Herausforderung
im Alpentourismus
Der diesjährige, internationale Topreferent, Dr. David Bosshart,
stellte unter diesem Titel interessante Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft dar und beleuchtete die Alpen als das Herz
Europas und die Potentiale der einzelnen Lebensstile.
Die Rolle des Sports in traditionellen Skigebieten, die Rolle von
Social Media und der Kommunikation sowie der Gast von morgen waren weitere Inhalte seines hervorragenden Vortrags.
Foto rechts: Dr. David Bosshart
Neue Partner des Tiroler Skilehrerverbandes
Der Tiroler Skilehrerverband freut sich über zwei neue Partner:
SHRED - Ausstatter von Helmen und Brillen und
X-BIONIC und X-SOCKS - Ausstatter von Funktionsunterwäsche,
Funktionsbekleidung und Funktionssocken
Die zwei neuen Partner statten das Landeslehrer-Ausbildungsteam mit ihren
tollen Produkten aus.
Ein großer Dank gilt natürlich allen Partnern, die teilweise schon viele Jahre
lang dem Tiroler Skilehrerverband die Treue halten!
Foto links: AL Rudi Lapper, Lorenzo Chelucci von SHRED und Martin Stindl von X-Bionic und X-Socks
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QUALITY AWARD
QUALITY
AWARD
Der Quality Award - Snowsport Tirol
zeichnet auch kleine Skischulen aus,
die sich in ihrem Angebot um konstante
gehobene Qualität bemühen.
Wer erhält den Quality Award? Eine plausible Antwort
wäre: „Immer nur die Großen. Jene, die in den TopTourismus-Skigebieten die Platzhalter sind und sich
deshalb auch ein umfassendes kundenorientiertes
Angebot leisten können.“
Doch Halt! Solche Vorurteile nehmen schnell Fahrt
auf und sind doch einfach zu widerlegen. Denn
grundsätzlich gilt: Die Besten haben die Nase vorn. Um
bei den Besten mitmischen zu können, muss man aber
nicht zu den Großen gehören. Auch kleine Skischulen
haben ihre ganz besonderen Stärken und sind deshalb
geeignete Anwärter für den Quality Award, um den
sich Tiroler Skischulen seit 2008 auf eigene Kosten
bewerben können.
Leider fehlt den „Kleinen“ oft das Selbstbewusstsein,
um sich für diese Qualitätsprüfung anzumelden und
ihre Kompetenzen und ihr Angebot einer fachkundigen
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Kontrolle unterziehen zu lassen. Dabei handelt es sich
bei der Jury um keine oberstrengen Kommissare,
sondern um wohlmeinende Berater, die mit ihrem
Fachwissen und vielen guten Tipps dem Betrieb neuen
Schwung verleihen können. Es gilt, die Stärken des
vorliegenden Angebotes zu betonen und die Schwächen
so gut wie möglich auszumerzen. Manchmal ist dafür
ein größerer Aufwand nötig, manchmal erfordert das
Angebot bloß kleine Korrekturen, wie das auch bei
guten Skiläufern der Fall ist, denen noch der letzte
technische Schliff fehlt.
Die Ski- und Bergsportschule „Follow me“ in Kühtai,
die zu den kleinen aber feinen Tiroler Skischulen
gehört, war eine der ersten, die sich um den Quality
Award beworben haben. „Wir haben uns gut auf die
Prüfung vorbereitet und im Vorfeld viel gearbeitet,
denn wir wollten uns so gut wie möglich präsentieren.
Aber glänzen will man ja nicht nur vor der Jury,
sondern auch vor den Kunden“, sagt Gerold Santer, der
Leiter der Skischule. „Die Qualitätskontrolle war auch
deshalb für uns sehr wichtig, damit wir wussten, wo wir
stehen. Unsere Schwächen und Stärken wurden anhand
der vielen speziellen Kriterienpunkte schnell klar. Und
wir entwickeln uns mit diesen Vorgaben stetig weiter.
Zwar ist nicht alles sofort machbar, was man sich zum
Ziel gesetzt hat, aber es hilft, wenn die Richtung stimmt
und man konsequent auf die Umsetzung weiterer Ziele
hinarbeiten kann.“
Auch den Prüfern selbst stellt Santer eine gute Note aus:
„Sie machen ihre Sache gut. Und obwohl man sich in
diesem Geschäft ja untereinander oft sehr gut kennt,
sind sie total objektiv. Man muss zwar Geld zahlen für
die Prüfung, aber kaufen kann man sich den Award
nicht. Es gibt dabei sicher keine Benachteiligung der
kleineren Skischulen.“
Natürlich können kleine Skischulen schon allein
aus finanziellen Gründen nicht in jeder Hinsicht
mit den Großen mithalten. Was Infrastruktur,
Betriebsorganisation und Marketingmöglichkeiten
betriff t, müssen sie sich zumeist mit einem nach ihren
Möglichkeiten beschränkten Angebot bescheiden.
Dennoch haben sie in einigen Bereichen durchaus
Vorteile gegenüber größeren Strukturen. Sie können
zum Beispiel die Unterrichtszeiten freier einteilen,
außerdem ist in kleinen Betrieben auch eine
individuellere Kundenbetreuung möglich. Deshalb
punkten sie meistens mit Flexibilität, Kreativität,
hundertprozentiger Kundennähe… Wenn dann auch
noch die vorgegebenen Rahmenbedingungen passen,
dann steht dem Quality Award nichts mehr im Weg.
Keinen Bogen um den Bogen machen
Die Kriterienliste des Quality Award erfordert keinen
aufreibenden Slalom zwischen festgelegten Reglements.
Sie ist zwar mit über hundert Einzelpunkten sehr
umfangreich, aber sie ist in sechs Themenbereiche
gegliedert und so übersichtlich gestaltet, dass man dabei
den Überblick nicht verliert. Alle Kriterien sind mit 0 bis
10 Punkten ausgewiesen. Mit Sonderpunkten zu jedem
Thema ergeben sie jene Summe, die über das Gütesiegel
entscheidet. 75% von 800 Punkten muss eine Skischule
erreichen, um den Quality Award zu bekommen.
Dabei ist nicht entscheidend, ob sie im Bereich
Betriebsorganisation, Büro, Marketing, Unterricht und
Ausbildung oder Kursangebot für Kinder am stärksten
abschneidet – allein das Gesamtergebnis muss stimmen.
Schon aus Gründen der Selbsteinschätzung sollte keine
Tiroler Skischule, die etwas auf sich hält, einen Bogen
um den Kriterienbogen machen.
Anhand der Liste können die Anbieter für sich
entscheiden, ob sie die Anforderungen für den Quality
Award erfüllen und sich bei positiver Einschätzung
anmelden. Dann reist die Prüfungskommission
an: herzlich, kollegial und wohlmeinend, aber mit
unbestechlichem Blick. Und dieser wandert schon
bei der Begrüßung prüfend umher: Wie schaut das
Skischulbüro aus? Ist es freundlich, sauber und der
Größe gemäß geheizt? Es müssen auch die Türen zu
den Aufenthaltsräumen und Mitarbeiterunterkünften
geöffnet werden. Mängel unter den Teppich kehren gilt
nicht.
Selbstverständlich geht’s bei der Prüfung auch
hinaus auf die Pisten, um das Angebot vor Ort in
Augenschein zu nehmen. Schon allein aus den Fragen
der Juroren ist ersichtlich, wo man künftig noch weitere
Verbesserungen erzielen könnte. Und sie halten auch
mit wertvollen Tipps nicht hinter dem Berg. Denn
besser werden müssen immer auch die Guten.
Selbst wenn die geforderte Punkteanzahl bei der
Prüfung noch nicht erreicht wird, bringt es viel, sich
mit den Fachleuten über das Gesamtangebot zu
unterhalten. Nach vorgenommenen Verbesserungen
bei den beanstandeten Mängeln wird der Award
nachgereicht. Eine neuerliche Qualitätsprüfung erfolgt
dann in vier Jahren. Manche Skischulleiter, wie z.
B. Günther Hlebaina von der Skischule AchenseeAchenkirch, wünschen sich eine häufigere Kontrolle,
weil das den Award weiter aufwerten würde. Denn
bis zum Ablauf der Frist ist jede Skischule selbst dafür
verantwortlich, den Standard zu halten. Aber das ist
dann schon fast eine Frage der Ehre.
„Der Quality Award ist für uns ein ständiger
Ansporn, die Qualität zu halten bzw. immer noch
weiter zu verbessern“, sagt Walter Falger, Leiter der
Skischule Berwang. „Die Werbewirksamkeit ist durch
diese Auszeichnung wesentlich erhöht, die damit
ausgezeichneten Skischulen heben sich von anderen ab.
Die Imagesteigerung zeigte bei uns schnell Wirkung.
Wir haben in der Folge mehr Zuspruch von den Kunden
gespürt. Ich bin sehr froh, dass es den Award gibt.“
Gewinner im Ranking der Besten ist demnach jede
Skischule, die den Quality Award zugesprochen
bekommen hat, egal ob groß oder klein. Mittlerweile
sind es bereits 30 und es werden jedes Jahr mehr.
snowsport tirol 19
AUSBILDUNG
AUSB
BILDU
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FREESTYLE
CAMP
Text und Fotos: Mexx Falch
Das Frühjahr ist nicht nur die Zeit, in
der sich die Skisaison dem Ende zuneigt – viele SchneesportlehrerInnen
nutzen die ruhigere Zeit, um sich
aus- und fortzubilden. Und daher heißt
Frühjahr bei Snowsport Tirol auch
Camp Zeit…
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für schneesportlehrerInnen die mit
dem freestylen starten, den style
verbessern oder neue tricks
lernen möchten!
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20 ssnowsport
nowsp
port tirol
Schon zum zweiten Mal versammelten sich motivierte und interessierte
TeilnehmerInnen im Flight & Cross Park
in Serfaus, um am FREESTYLE CAMP
teilzunehmen. Und ein Blick auf die Liste
der SchneesportlehrereInnen ist immer
ein guter Beweis, dass Freestyle keine
Frage des Alters, sondern nur eine Frage
der Einstellung ist.
So waren auch heuer wieder einige mutige „Senioren“ jenseits der 30 am Start,
um sich an Boxen, Rails und Kicker
zu wagen. Die wachsende Nachfrage
in den Schneesportschulen ermutigt
immer mehr Interessierte, sich diesem
Thema professionell zu nähern, und sich
eingehend mit der Materie auseinanderzusetzen.
Und auch die Coaches unter der Leitung
von Head Coach Markus ‚Mexx‘ Falch,
erledigten ihren Job in professionellster
Art und Weise. Und so konnte man
schon nach wenigen Stunden bemerkenswerte Fortschritte erkennen. Ebenso
erkennbar waren in den folgenden Tagen
auch die Muskelkater und die leichten
Blessuren, die sich aber zum Glück bis
zum Ende des Camps in Wohlgefallen
und Stolz über die eigenen Fortschritte
verwandelten. Genährt wurde dieser Stolz
dann auch anhand von perfekt inszenierten
Video- und Fotosequenzen, produziert von
Profifotografen und Filmern aus der Szene.
Ein herzlicher Dank geht hier an Michael
Obex und MOG Productions für die Unterstützung des Camps.
Höhepunkt war auch dieses Jahr dann der
Weg zum Bag Jump nach Fiss – die Polsterschlacht (Kissenschlacht) für Erwachsene. Der Markt verlangt mehr und mehr die
Spezialisierung auch in neuen Segmenten –
Snowsport Tirol, der Tiroler Skilehrerverband
unterstützt diese Professionalisierung mit
diesen Camps.
Join the party, rock the park!
snowsport tirol 21
AUSBILDUNG
SKILEHRER
ANWÄRTER
KURS
Einstieg mit Respekt
von Mag. Silvia Pfeil
Der Ausbildungsweg eines Schneesportlehrers beginnt mit dem Kurs SkilehrerAnwärter. Wer nur ganz lässig die Kurve
kratzt und glaubt, diese erste Stufe der
Berufsausbildung schaff t er mit links, der
täuscht sich gehörig!
Ein reges Durcheinander herrscht am Parkplatz der Talstation der Zeller Bergbahnen.
Mehr als hundert Skifahrer sind zum
Treffpunkt „Anwärterkurs“ gekommen, mit
Rucksäcken, Trinkflaschen, Schreibzeug, Ski
und Snowboards. Die kleine Truppe roter
Herren und Damen übernimmt alsbald das
Ruder: einteilen, informieren, ab in die Gondel. Da sitzen wir also, der erste Buchstabe
unseres Familiennamens hat uns zum Team
vereint: Fleur, Pascalle, Jantina, Linn, Josefine, Jan-Willem, Nicky, Albert und Silvia.
Alle Mädels und der braun gebrannte JanWillem sind noch nicht einmal zwanzig oder
ein bisschen darüber. Albert (47) und Silvia
– das bin ich - heben das Durchschnittsalter gehörig an. Vier von uns kommen aus
Holland, zwei aus Deutschland, drei aus dem
Tiroler Land. Damit spiegeln wir ganz gut
die Gruppierung, die sich üblicherweise bei
einem Anwärterkurs zusammen findet. Die
22 snowsport tirol
Mag. Silvia Pfeil ist
seit vielen Jahren im
Tiroler Tourismus tätig
(zB Geschäftsführung
der Tiroler Familiennester
bis 31.12.2010; Tirolwerbung; selbständige Tätigkeit Tirolmarketing.net).
400 Teilnehmer des Jahres 2010 kamen aus
sechs Nationen und aus allen möglichen Berufssparten, vom Studenten bis zum Piloten,
zwischen 16 und 72 Jahre alt. Eine kunterbunt gemischte Truppe und eine Herausforderung selbst für erfahrene Pädagogen.
Chris Habeler wird uns nun alle neune als
Ausbildner unter seine Fittiche nehmen.
„Willkommen bei der Berufsausbildung zum
Schneesportlehrer!“, begrüßt er uns. „Wir
werden ernsthaft und aufmerksam arbeiten,
aber auch viel Spaß miteinander haben.“ Sein
genauer Blick auf unser fahrerisches Können
erschreckt uns nicht, wir alle sind begeisterte
Skiläufer und privat noch rasanter unterwegs
als bei dieser ersten Abfahrt. Ein bisschen
technischen Feinschliff und besseren Stil
hatten wir trotzdem als erwünschten „Nebeneffekt“ für diesen Kurs angegeben, abgesehen davon, dass wir in den Ferien oder den
ganzen Winter über als Skilehrer arbeiten
möchten.
Kaum ist der lustige Kurs in Schwung
gekommen, bremst Chris uns auch schon
ein. „Jetzt nochmals das Ganze in Zeitlupe!“
Es heißt, zurück zu den Anfängen eines
Skifahrerlebens: gleiten, rutschen, kurven.
Wir lernen die Begriffe kennen und nach
der Steh-Theorie auf der Piste müssen wir
alles in die Praxis umsetzen: Hand-Haltung,
beugen, gleiten, rutschen. Kurven gestrichen.
Immer tiefer tauchen wir ein in die „reine
Lehre“ und müssen die „gefühlte“ Skibewegung in ihre Einzelteile zerlegen. Nach dem
Mittagessen und ersten Freundschaftsbekundungen untereinander ist uns ein kurzes
Stück im geliebten Fahrtwind gegönnt, dann
abermals Halt! Wir suchen den flachsten Teil
der Pisten und beginnen ganz am Anfang.
Der Gast steht zum ersten Mal auf Skiern.
Ihn imitierend, „hatschen“ wir auf dem
Schnee, üben das Gleichgewicht zu halten
und gleiten dann vorsichtig dahin. Selbst bei
dieser einfachsten aller Übungen ist vieles
falsch – der eine steht zu sehr auf der Ferse,
der andere hat die Arme lasch am Körper, der
dritte streckt den Po wie ein Äffchen raus,
der vierte kneift die Knie zusammen, der
letzte ist so verbissen am Üben, dass er auf
das Lachen vergisst. Auch ein Fehler, denn:
„Freude soll es euch machen!“
Unser Ausbildner beherrscht den schwierigen
pädagogischen Spagat ausgezeichnet. Kritik
wird in ruhigem, freundschaftlichem Ton
angebracht und wirkt niemals verletzend.
Sehr sachlich schildert er die Folgen falscher
Gewichtsverlagerung, fehlerhafter Haltung
und vor allem das Bild für den Gast. Jede
noch so winzige Abweichung in der Motorik
wird unsere „schöne Rede“ vor dem Kursteilnehmer widerlegen. Nur richtig vorgezeigte
Übungen und jede Bewegung extrem betont
– in sogenannter „Methodischer Übertreibung“ - wird verstanden werden. Wir sind
beeindruckt: die Art und Weise der Vermittlung der Lehrinhalte stellt dem Ausbildungskonzept Höchstnoten aus. Als Berufsneulinge behandeln uns die Profis in Augenhöhe.
Sie verzichten auf den erhobenen Zeigefinger
oder gar abfällige Worte, selbst wenn uns
beim fünften Versuch das Auslösen nach
der Schrägfahrt und das Tiefgehen genau
am Falllinien-Punkt der Kurve noch immer
nicht deutlich gelingen will. Beobachter
sehen wahrscheinlich nur tollpatschige Skifahrer mit zerknirschtem Gesichtsausdruck.
Ergebnis nach zwei Tagen Pistenaufenthalt
voll fachkundiger Erklärungen, sezierender
Blicke, millimetergenauer Demonstrationen
und oft wiederholter, aber stets charmanter
Anweisungen: Wir sind geknickt und ratlos.
snowsport tirol 23
AUSBILDUNG
bisschen zu necken.
Nur in wohlmeinender positiver Umgebung
nehmen Schüler den Lernstoff auf, heißt es
doch in der Pädagogik. Dennoch lassen sich
Chris Haberler und die anderen Ausbildner
die Zügel nicht aus der Hand nehmen. Alle
Praxis-Stunden auf der Piste widmen sich
den Lehrfeldern Schuss, Pflug, Kurven,
Kanten/Rutschen und Carven Grundstufe.
Erklären, üben, Tipps und als Krönung ein
Lehrauftritt vor der Gruppe mit Schulnote
füllen die Tage. Dazu kommt je ein Übungstag auf dem Snowboard und mit Skiunterricht für Kinder. Wer fehlt, darf nicht zur
abschließenden Prüfung antreten, Pünktlichkeit ist angesagt, Ausnahmen gibt es nicht.
Wie kann ein Mensch diese Bewegungen
jemals sauber und vorbildlich in die Knochen
bekommen? Von welchem Stern stammen
diese Diplom-Skilehrer in Rot?
Vor dem absoluten Jammertal einer Depression bewahrt uns nur der Spaß miteinander.
Die Gondelfahrten bergauf nutzen wir zum
Kennenlernen und für Redeübungen in
Niederländisch. Witze und kleine Anekdoten
werden natürlich auch erzählt. Jan-Willem
klärt über Mayrhofens Bars auf, Fleur erzählt
von ihrem letzten Winter als Betreuerin im
Kinderland der Fisser Skischule und von den
Fisser Discos, Albert verrät der Klingelton
seines Handys als brandheißen Ferrarifan,
auch die jungen Küken tauen auf und fragen
um Rat in Sachen Liebeskummer. Gaudi
also auf vollen Liftsesseln. Und wir verzichten auch nicht darauf, unseren Chris mit
Schmäh und kleinen Theater-Einlagen oder
einer Bikini-Session beim Mittagessen ein
24 snowsport tirol
Das gilt übrigens auch für die Theorievorträge. Der Stundenplan der Skilehrer-Anwärter
endet nämlich nicht mit der Talfahrt um
14:45 Uhr. Auf den Schlag genau eine
Stunde später triff t man sich im Gemeindesaal von Zell wieder. Bis 18:30 Uhr wird
gemeinsam gepaukt. Gemeinsam heißt in
diesem Fall eng in einem Raum. Wohl aus
Sauerstoffmangel sinkt manchem ermattet
das Kinn nach vorn und die Lider klappen
kurz zu. Vorsicht: mit Adleraugen hat Ausbildungsleiter Markus Löffler jeden im Blick.
Also entsprechend konzentriert bleiben!
„Dies ist eine Berufsausbildung. Sie wird mit
einer Prüfung des Landes Tirol abgeschlossen“, so hallt es in den Ohren. Wir nehmen
diese Worte ernst. Im Liftsessel zücken die
Mädels das kleine Snowsport-Heft, pauken
Definition, Übungen, Fis-Verhaltensregeln
und Materialkunde, Erste Hilfe und Berufskunde. Auch abends wird stundenlang
gelernt, die nächtlichen Ausritte in die Zillertaler Partykeller halten sich dementsprechend
in Grenzen.
In allen acht Kurstagen dürfen wir nicht
mehr in unser geliebtes Rasertempo zurückfallen und wollen es einstweilen auch nicht.
Im Gegenteil: wir üben mittags freiwillig
Teilnehmerin Linn Tremmel (24) aus München
zum Anwärterkurs Ski, Ostern 2011 in Zell:
Warum hast du den Kurs gemacht?
das Kurven mit Zeitverzögerung – der
Anwärterkurs verfliegt im Nu! Den Tag
neun schließen genaue Wiederholungen und
einige Übungsfahrten unter dem strengen
Augenmaß von Ausbildungsleiter Markus
Löffler ab. Warum schaut er bloß so ernst? Es
scheint schlimm um unser Können bestellt.
Tag zehn ruft zur entscheidenden Prüfung
und zuallererst an den Schultisch zurück:
in kleinen Gruppen schreiben wir unsere
Antworten nieder. Danach stülpen wir uns
Startnummern über und gondeln nach oben.
In drei Abschnitten absolvieren wir Praxisfahrten. Gleich beim „Trichter“, einem enger
werdenden Korridor mit mittlerer Steigung,
wird der offizielle Vertreter der Landesregierung, Dr. Christoph Höbenreich, sein
Urteil abgeben. Als Vorsitzender der Prüfungskommission behält er nicht nur Schüler
sondern auch Prüfer genau im Auge. Die
besten Skifahrer, Rennläufer aus dem Kader,
Skilehrer mit vielen Jahren Praxis - niemand
ist hier vor Fehlern gefeit. Danach noch zwei
Passagen mit akkuratem Kanten/Rutschen
und Carving Grundstufe, an dessen Ende ein
Prüfer ab und zu ein leichtes Nicken andeutet. Ein Kollege aus Südtirol, ein exzellenter
Skifahrer, deutet dieses Nicken als „bestanden“ und kippt völlig aus den Stiefeln,
eine stürmische Umarmung und Kuss zum
Schluss.
Letztlich können fast alle 110 Teilnehmer ihr
Zeugnis abholen. Ganz wenige müssen ohne
dieses Zertifikat die Heimreise antreten.
Viele wollen weiter machen, vielleicht den
Landeslehrer ansteuern und in jedem Fall im
kommenden Winter als Schneesportlehrer
auf der Piste stehen. Die Woche war nicht
nur arbeitsintensiv, sondern auch sonnig,
voller Freundschaft und Freude. Und obwohl
uns das Selbstbild vom guten Skifahrer
drastisch beschnitten wurde, gehen wir mit
großer Achtung vor dem Beruf des Skilehrers
nach Hause und mit einer fundamentalen
Erkenntnis:
Schule fahren ist sauschwer!
Linn: Ich selbst fahre schon seit meinem dritten
Lebensjahr Ski und habe sehr große Freude
daran. Eine Bekannte hatte einen solchen Kurs
bereits absolviert und brachte mich auf die Idee.
Man verbindet dabei nicht nur das Vergnügen
mit dem Beruflichen, die Ausbildung bietet
auch noch eine gute Möglichkeit, vor allem als
Student, in den Ferien an einem Urlaubsort
Taschengeld zu verdienen.
Welche Erwartungen hattest du?
Linn: Genaue Vorstellungen hatte ich eigentlich
keine. Meine Bekannte hat mir vorab erzählt,
wie es in etwa ablaufen wird. Die einzigen
Zweifel hatte ich in Bezug auf das fahrerische
Eigenkönnen. Ich war mir nicht sicher, ob es
reichen wird.
Gab es Überraschungen beim Kurs?
Linn: Mich hat überrascht, dass so viele
Leute in allen Altersklassen und auch so viele
verschiedene Nationalitäten teilgenommen
haben. Trotz dieser Unterschiede haben wir uns
innerhalb der Gruppe schnell verständigt und es
bildeten sich Freundschaften. Der Kurs hat sehr
viel Spaß gemacht, was auch an den Ausbildnern
lag, die für eine richtige Mischung aus Lernen
und Vergnügen sorgten und jederzeit hilfsbereit
um die Teilnehmer bemüht waren.
Wie warst du mit Organisation und Ablauf
zufrieden?
Linn: Es war alles ausgezeichnet vorbereitet und
klappte wie am Schnürchen.
Was bringt dir der Anwärter-Schein?
Linn: Ich konnte die Ausbildung zu meinen
Bewerbungs-Unterlagen hinzufügen und der
Anwärterschein hat mir unter anderem dabei
geholfen, meinen Studienplatz für Sport in
München zu bekommen. Meine Fahrtechnik hat
sich durch den Kurs ebenfalls verbessert.
Nun möchte ich zuerst einmal in einem
Winter Erfahrungen in der Tätigkeit als
"Schneesportlehrer" bzw. Anwärter sammeln.
Prinzipiell könnte ich mir vorstellen, einen
weiteren aufbauenden Kurs zu belegen, sofern
das Eigenkönnen ausreicht.
snowsport tirol 25
AUSBILDUNG
HIGHEST
LEVEL
Erstmals und wohl weltweit einzigartig startete der
Ausbildungslehrgang des Tiroler Skilehrerverbandes für
die Diplom-Langlauflehrerprüfung
Die Langlauflehrerausbildung hat schon seit jeher Tradition beim Tiroler Skilehrerverband. Mit der Novelle
zum Tiroler Schischulgesetz 2010 wurde die DiplomLanglauflehrerausbildung als höchste Ausbildungsstufe eines dreiteiligen Modulsystems geschaffen. Mit
dieser Ausbildung sind die Absolventen auch berechtigt, eine Langlaufschule zu eröffnen.
Die Ausbildung wurde gemeinsam mit dem Amt der
Tiroler Landesregierung Abteilung Sport konzipiert.
Sie dauert 20 Tage und enthält die Theoriefächer:
Bewegungslehre, Trainingslehre, Gesundheitslehre mit
Sportbiologie, Ernährung und Erste Hilfe, Alpinkunde, Unterrichtslehre, 2 Fremdsprachen, Vorschriften
über das Skischulwesen, Material- und Ausrüstungskunde, Schnee- und Wachskunde, Natur- und
Umweltkunde sowie Tourismuskunde sowie folgende
Praxisfächer: Lauftechniken, praktisch methodische
Übungen, Rennlauf, Biathlon, Skiwandern und Rettungsübungen.
Es konnten für die Ausbildung erstklassige Referenten
gewonnen werden. So kann die Ausbildung auf einem
sehr hohen Niveau angeboten und durchgeführt
werden.
26 snowsport tirol
Die erste Ausbildung zum Dipl. Langlauflehrer startete
am 30.4.2011 mit der Aufnahmeprüfung in Neustift
und teilt sich in vier Winter- und einem Sommerteil
mit Biathlon. Im Dezember 2011 werden die ersten
Diplom- Langlauflehrer ihre Ausbildung abschließen.
Ingrid FinkNöckler ist
Ausbildungsleiterin für Langlaufen im Tiroler
Skilehrerverband
DAS AUSBILDUNGSTEAM:
Arno Jost
(Ausrüstungs- und Materialkunde)
"Ich denke ich kann in der Aus- und
Weiterbildung den produkttechnischen
Aspekt und das Zusammenspiel von
Industrie und Tourismus vermitteln."
Prof. Dr. Mag. Oliver Bachmann,
Bundessportakademie Innsbruck
(Trainingslehre, Sportbiologie,
Geschichte und Geographie)
"Langlaufen ist der ideale Gesundheitssport und Lifetime-Leistungssport.
Keine Sportart trainiert einen Großteil
der Skelettmuskeln sowie das HerzKreislauf- und Atemsystem so effizient
und sorgt für einen „natürlichen“
Stressabbau. Daher ist es reizvoll, engagierten Personen ein wissenschaftliches
Rüstzeug rund um das Langlaufen
zu vermitteln. Damit sie auf der Basis
eines aktuellen theoretischen Wissens
ihren praktischen Unterricht und das
Training im Langlaufen gestalten
können."
Dr. Astrid Tangl
(Recht)
"Das Skaten zählt zu meinen WinterFavoriten. Deshalb bereitet mir die Mitarbeit
in der Dipl.-LL-Ausbildung eine besondere
Freude."
Melchior Knaubert
(Biathlon, Praxisunterricht)
"Ich war einige Jahre aktiv Biathlet im ÖSVKader und kann jetzt durch die Dipl.-LLAusbildung meine Leidenschaft zu diesem
Sport anderen Leuten näher bringen".
snowsport tirol 27
AUSBILDUNG
DI Christian Mayr
(Naturkunde)
Christoph Kraxner
(Unterrichtslehre,Englisch)
Hubert Rattin
MSc Jolanda Vinkers
(Ernährung)
(Holländisch)
"Mit gutem Gewissen, Gutes genießen und
die Ernährung als Dimension der Freude
erleben und so seine individuellen Ziele
erreichen bedeutet Lebensstiloptimierung.
Wenn ich mit meinem Wissen, meinen
Erfahrungen und den Informationen helfen
kann, freut es mich."
"Gemeinsam mit unserem 7-jährigen Sohn,
der im letzten Jahr im Nordic Team Absam
zu Langlaufen begann, habe auch ich die
Faszination des Skatings entdeckt"
Maria Knoll
(Bewegungslehre)
Dr. Thomas Stöggl
(Bewegungslehre)
Daniela Glaser
(Sport- & Energiecoaching)
Franz Volderauer
(Alpinkunde, Praxisunterricht)
"Aufgrund der fast dreißigjährigen Skilehrertätigkeit am Stubaier Gletscher ist die
Alpinkunde ein wichtiger Teil meiner Tätigkeit, nun kann ich mein Wissen und meine
Erfahrungen an die kommenden Diplomlanglauflehrer weiter geben."
Lois Uhl
(Wachssepezialist)
"Bin sehr verbunden mit der neuen Dipl.LLA-Ausbildung."
Meine Motivation grundsätzlich und auch
für die Ausbildung ist:
 das Bewusstsein zu schärfen
 Eigenverantwortung gegenüber sich
selbst zu übernehmen; zu erlernen, wie mit
mentalen und energethischen Hilfsmitteln
schnell, kostengünstig und „gesund“ auf eigene Energiereserven zurückgegriffen werden
kann und diese selbstständig (ohne Doping
oder Medikamente) wieder erlangen kann.
 Nachhaltigkeit und Eigenständigkeit stehen im Vordergrund, sowie das Finden und
Neutralisieren von Problemen / Blockaden
und deren Ursprung.
Joachim Neurauter
(Praxisunterricht)
Christof Schalber, Mag. (FH)
(Tourismuskunde)
"Ich habe große Freude daran, Langlauflehrer auszubilden und mein eigenes Wissen
und Können stetig zu verbessern, um immer
am neuesten Stand der Lauflauftechnik zu
sein."
28 snowsport tirol
"Einerseits den Teilnehmern der Ausbildung
einen Einblick über aktuelle Entwicklungen
in der nationalen und internationalen Tourismus- und Freizeitwirtschaft, insbesondere
im Wintertourismus mit all seinen Ausprägungen, zu geben. Andererseits von den Praxiserfahrungen der Teilnehmern zu lernen.
Kurzum einen gegenseitigen Transfer von
Wissen und Erfahrungen zu ermöglichen."
KOORDINATION
Führungsverhalten &
Kommunikation
Spezielle Führungskompetenzen für Ausbildungsleiter des
Tiroler Skilehrerverbandes waren Hauptthema der Koordination 2011
Die AusbildungsleiterInnen und AusbilderInnen
nehmen eine sehr wichtige Stellung im Gesamtgefüge
des Tiroler Skilehrerverbandes ein. Die Aufgaben der
AusbildungsleiterInnen und AusbilderInnen sind vielfältig und erfordern ein hohes Maß an Kompetenzen
und Führungsqualitäten. Die Ausbildungsleiter-Koordination 2011 erfolgte in Form eines Seminars zum
Thema:
Die ideale Führungskraft sich selbst und andere erfolgreich führen.
Als Leiter des Seminars konnte Prof. Mag. Hubert
Siller, Leiter des MCI Tourismus-Management Center
Innsbruck gewonnen werden.
Führungskräfte zeichnen sich durch Fachkompetenz
und hohe Leistungsbereitschaft aus. Die Anforderungen an die Persönlichkeit einer Führungskraft
sind oft schwer konkret messbar und werden deshalb
meist zu wenig beachtet. Tatsache ist jedoch: Ob sich
ein Team motiviert und engagiert einsetzt, steht und
fällt mit der Führungspersönlichkeit des Vorgesetzten.
Für die Entwicklung als Führungskraft bedeutet dies,
dass man durch Fachkompetenz auf sich aufmerksam
macht. Nachhaltige Erfolge erzielt man jedoch durch
eine zeitgemäße Führungskompetenz.
In diesem speziellen Seminar reflektierten die
TeilnehmerInnen gemeinsam mit der Gruppe und
Experten grundlegendes Managementwissen genauso wie ihre Stärken und Schwächen in der Rolle als
Führungskraft.
Themen:
• Der effektive Manager
• "Die eierlegende Wollmilchsau" Rollenmodelle einer Führungskraft
• Der Weg zum idealen Führungsstil
• Die Konfliktlösung durch menschliche
Kommunikation
• Sicheres Auftreten und die eigene
Präsentation
snowsport tirol 29
PARTNER
Torstangen gegen
Freeskis getauscht
US-Skistrar Ted Ligety, RTL Weltmeister - Olympiasieger
und heuer nun auch Sölden Sieger, nutzte seine
Flugverschiebung für ein paar Powder-Runs am
Hintertuxer Gletscher.
Spontan kam der Anruf und schon stand er vor der Tür - Ted Ligety,
US-Skistar und amtierender RTL-Gesamtweltcupsieger, nutzte die
Flugverschiebungen um seine Freunde von Insider Sports in Tux im
Zillertal zu besuchen. Insider Sports ist der Vertriebspartner in Österreich und Deutschland für Ligety’s Brillen & Helmmarke „Shred“.
Seit 2006 ist Ted mit seiner Marke am aufsteigenden Ast – seine Idee
war es, das Feeling und Lebensgefühl der Snowboarder und Freerider
mit den anspruchvollen Leistungsstandards der alpinen Rennläufer
zu vereinen. Ligety, der 2006 bei den olympischen Winterspielen in
Turin eine Goldmedaille errungen hatte, beschäftigte sich schon lange
mit der Frage, wie man mehr Stil und Farbe in den alpinen Rennsport
bringen könnte. Seine Idee: Ästhetik und Lebensgefühl der Snowboarder und Freerider mit den hohen Anforderungen an Qualität und
Funktionalität, wie man sie aus dem Skirennsport kennt, zu verbinden.
Das Ergebnis konnte sich sprichwörtlich sehen lassen! Ligety (26)
entwarf und entwickelte anfänglich vier Brillenmodelle und erfüllte
sich damit seinen Traum: Heiße Neonfarben aus den 80er Jahren und
italienische Produktionstechnologie verschmolzen zu einer außergewöhnlichen Sportbrille mit einem extrem großen Sichtwinkel.
Nachahmer-Marken begannen sofort, die schrillen und lauten Neonfarben – die heute geläufiger sind denn je – nachzuahmen, um das
richtungweisende, von Sportlern inspirierte Design zu kopieren.
Ligety verfolgt mit Shred jedoch seinen Weg unbeirrt und ließ sich von
der Konkurrenz mit ihren riesigen Budgets keineswegs einschüchtern.
Schon bald wurde SHRED zu einem offiziellen Ausstatter des USSkiteams. Es gelang rasch, sich auch bei Freestylern und Snowboardern
einen Namen zu machen, und zwar durch Athleten, die sich mit der
SHRED-Philosophie identifizierten - der Liebe zum „Shredding“.
Und diese Liebe zum Shredding war auch an diesem Tag am Hintertuxer Gletscher zu spüren. Die Gruppe erwartete Sonnenschein und
herrliche Pulverschneepisten. Nach ein paar flotten Schwüngen auf
den breiten Gletscherhängen zum Einfahren kam der Höhepunkt - die
wunderschöne Abfahrt vom Olperer ins benachbarte Schmirntal. Ganz
nebenbei wurde auch das neue Shred & Slytech Equipment an Brillen,
Helmen und Protektoren getestet. Ted war begeistert und der nächste
Skitag ist schon fixiert!
www.insidersports.at
30 snowsport tirol
ALPINE SICHERHEIT
Skiunterricht abseits
gesicherter Pisten
Einsatzbereich für Lehrkräfte
Aus Anlass der Novelle des Tiroler Schischulgesetzes
1995 LGBl. 47/2010 wurden die bereits im Jahre 1985
gemeinsam mit dem Tiroler Skilehrerverband erstmals
erarbeiteten und im Jahre 1997 aktualisierten Richtlinien für die Lehrkräfte an den Tiroler Skischulen
für den Skiunterricht abseits gesicherter Pisten den
heutigen Verhältnissen angepasst.
Das Skigelände kann, internationalen Normen entsprechend, wie folgt eingeteilt werden:
Skischulinhaber1 sind zur Erteilung von Skiunterricht
sowie zum Führen oder Begleiten von Personen auf
Skitouren und Abfahrten im freien Skiraum berechtigt
und dürfen dazu entsprechend qualifizierte Lehrkräfte
einsetzen.
Freier Skiraum:
32 snowsport tirol
Organisierter Skiraum:
•
•
•
•
Pisten – blau/rot/schwarz
Skirouten
Varianten im Nahbereich von Aufstiegshilfen
(Lifte, Seilbahnen), Pisten und Skirouten
Hochalpine Skiabfahrten
snowsport tirol 33
ALPINE SICHERHEIT
Warnblinkleuchten weisen auf große (4) bis sehr große (5) Lawinengefahr im Skigebiet hin.
Unter Berücksichtigung der Novelle des Tiroler Schischulgesetzes 1995 LGBl. 47/2010 ergeben
sich für die Skischulleiter und die Lehrkräfte an den Tiroler Skischulen folgende Verhaltensregeln:
•
Skilehreranwärter und Snowboardlehreranwärter sind nur berechtigt, auf geöffneten
Pisten zu unterrichten.
•
Lehrkräfte mit höheren Qualifikationen sind aufgrund ihrer Alpinausbildung befähigt,
mit entsprechender Vorsicht den freien Skiraum im Nahbereich von Aufstiegshilfen,
Pisten und Skirouten („Varianten“) zu befahren.
•
Hochalpine Skiabfahrten im Rahmen des Betriebes einer Skischule dürfen nur von
Skiführern, Snowboardführern oder Berg- und Skiführern mit entsprechender Ausrüstung
durchgeführt werden.
Im Unterschied zu den Varianten im Nahbereich
von Aufstiegshilfen, Pisten und Skirouten bringen
hochalpine Skiabfahrten die Skiläufer und Snowboardfahrer in Bergregionen, welche früher nur
Skitourengehern und Skihochalpinisten vorbehalten
waren. Sie befinden sich nicht mehr im Nahbereich
34 snowsport tirol
und sind bezüglich der Gefahrensituation hochalpinen
Unternehmungen gleichzusetzen. Dazu zählen etwa
Abfahrten in andere Täler oder weitab vom erschlossenen Skiraum. Bisweilen ist auf hochalpinen Skiabfahrten die alpine Gefahreneinschätzung sogar noch
schwieriger als auf Skitouren, da vor der Abfahrt in der
Regel keine Besichtigung des Skigeländes im Aufstieg
erfolgt. Im Sinne der alpinen Sicherheit ist daher bei
der Klassifizierung des freien Skiraumes der Begriff
„Nahbereich“ eher einschränkend auszulegen.
Beim Befahren einer hochalpinen Skiabfahrt mit
Skischulgästen haben die Skiführer, Snowboardführer und Bergführer die erforderliche Notfallausrüstung wie insbesondere eine erweiterte Erste-HilfeAusrüstung, Lawinenschaufel(n), Lawinensonde(n),
Biwaksack, Reepschnüre, LVS-Gerät und Mobiltelefon
mitzuführen. Den Skischulgästen ist ebenfalls die
Mitnahme von LVS-Geräten dringend zu empfehlen. Moderne Sicherheitsausrüstung (wie z. B. Helm,
Rückenprotektor, Lawinenairbag etc.) kann das
Verletzungs- und Verschüttungsrisiko bei einem Lawinenunfall reduzieren.
Ob Skiführer, Snowboardführer oder Bergführer mit
ihren Gästen eine hochalpine Skiabfahrt befahren,
haben sie unter Berücksichtigung der Lawinengefahrenlage und der geltenden Lawinenwarnstufe selbst
zu entscheiden. Damit sie diese Entscheidung treffen
können, wurden sie auf Skitouren und hochalpinen
Skiabfahrten sowie in den Techniken des modernen
Freeridens gut ausgebildet.
Auch allen sonstigen Anordnungen der Lawinenkommission und der Pistenverantwortlichen, die ja
ausschließlich der Sicherheit und Umweltschonung
dienen, ist unbedingt Folge zu leisten.
Aufgrund der Ausbildungsniveaus ergibt sich für die Lehrkräfte an den Tiroler Skischulen bei ihrer Tätigkeit
damit folgender Berechtigungsumfang:
Qualifikation
darf seine Tätigkeit ausüben
Skilehreranwärter
Snowboardlehreranwärter
 Nur auf geöffneten Pisten
Landesskilehrer
Diplomskilehrer
Snowboardlehrer
Diplomsnowboardlehrer
 Auf geöffneten Pisten und Skirouten
 Im freien Skiraum:
- nur auf Varianten im Nahbereich von
Aufstiegshilfen, Pisten und Skirouten
Skiführer
Snowboardführer
Berg- und Skiführer
 Auf geöffneten Pisten und Skirouten
 Im freien Skiraum:
- auf Varianten im Nahbereich von
Aufstiegshilfen, Pisten und Skirouten
- auf hochalpinen Skiabfahrten
 Ski- bzw. Snowboardtouren
Langlauflehreranwärter
Langlauflehrer
 Nur auf geöffneten Loipen und Pisten
Diplomlanglauflehrer
 Auf geöffneten Loipen und Pisten
 Abseits von Loipen und Pisten nur auf
Skiwanderwegen und im offenkundig nicht von
Lawinen bedrohten Skiwandergelände
(keine Skitouren!)
Die Skischulleiter und die Lehrkräfte an den Skischulen Tirols haben durch ihr Verhalten eine wichtige Vorbildfunktion und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit bei der Sportausübung im winterlichen Gebirgsraum. Im Sinne der Sicherheit, zu welcher die Lehrkräfte auch gemäß Tiroler Schischulgesetz verpflichtet sind,
wird um Einhaltung dieser Einteilung gebeten
Text und Fotos: Mag. Dr. Christoph Höbenreich,
Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Sport
____________________
1
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtlich getrennte Schreibweise verzichtet
und beziehen sich sämtliche Angaben selbstverständlich auf beide Geschlechter.
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kühlen, wenn Sie
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POWDER
Helicopter Skiing in Kanada
von Andy Aufschnaiter; Fotos: Mike Wiegele
Die Erfahrung von Mike Wiegele Helicopter
Skiing macht ihr Erlebnis außergewöhnlich. Als einer der Pioniere gründete Mike
Wiegele sein Unternehmen bereits 1970 und
hat damit den Grundstein für das exklusivste Heliskiing Resort weltweit gelegt. Die
Guides haben den höchsten Ausbildungsstand in der Branche, es wird die modernste
Ausrüstung verwendet, die Sicherheitsstatistik ist makellos und das Resort hat die
luxuriösesten Unterkünfte, Verpflegung und
Annehmlichkeiten aller Anbieter.
Mit dem ersten Moment in Blue River,
British Columbia, ist es sofort offensichtlich,
dass Mike Wiegele's Heli Dorf Resort das
führende Heliskiing Unternehmen in Kanada ist. Vor dem Hintergrund des kristallklaren blauen Himmels und den majestätischen Gipfeln der Cariboo und Monashee
Berge passt das Heliskiing Resort mit seinem
gehobenen Stil und Luxus perfekt in die
großartige Umgebung.
Nichts ist vergleichbar mit dem weltberühmten Tiefschneefahren im Wiegele
Resort – wo mehr als 10m Schneefall
pro Jahr keine Seltenheit sind. Mehr als
4.800km² und über 1.000 Gipfel bedeuten, dass Wiegele's Gäste atemberaubende
Gletscherabfahrten, die Herausforderung von
steilen Waldabfahrten und die gemütlichen
offenen Wälder unbegrenzt genießen können. Welches Terrain auch befahren wird,
der Tiefschnee ist, wie es die Natur vorgesehen hat – endlos und perfekt.
snowsport tirol 39
MIKE WIEGELE
Persönliche Guides und exklusives
Helikopter Service kreieren ein intimes
Skierlebnis, wobei die Gäste entscheiden
wie viel oder wie wenig sie skifahren oder
snowboarden wollen.
Mit den modernen A-Star und Bell 212
Helikoptern werden von den bestens
ausgebildeten Guides kleine Gruppen
von Skifahrern und Snowboardern im
sichersten Terrain durch den Tiefschnee
geführt. Viele Hektar an unberührtem
Tiefschnee erlauben den Gästen den
perfekten Schnee zu genießen, während sie
zwischen den prächtigen Gipfeln ins Tal
fahren.
Am Ende des Tages erwartet die Skifahrer
aufmerksames Service und viele Annehmlichkeiten, wenn sie von ihrem Skiabenteurer zurückkehren. Die Einrichtungen
die man im Resort findet inkludieren eine
tägliche Stretchingklasse, Fitnesscenter,
Sauna, Kletterwand, Sportshop und Boutique, Masseure, Arzt und eine Ambulanz.
Eine der Belohnungen des aktiven Lebens in den Bergen ist gutes Essen, ein
Vergnügen das in Blue River sehr ernst
genommen wird. Die Gäste können eine
Massage genießen oder sich am Kaminfeuer entspannen, während unser Team aus
internationalen Köchen ein Abendessen
zubereiten, das so frisch ist, wie der Tiefschnee den man am Tag erlebt hat.
Chefkoch Toni Spori bietet beides, abendliche Menüs und ein Weltklasse-Buffet
mit geräuchertem Lachs, kanadischem
Angusrindfleisch, atlantischem Hummer,
neuseeländischem Hirschbraten und natürlich frischem Obst und Gemüse aus der
ganzen Welt.
Mike Wiegele's preisgekrönter Weinkeller
beinhaltet mehr als 600 neue und alte
ausgesuchte Weine aus 16 verschiedenen
Ländern. Viele der angebotenen Weingüter sind im Besitz oder Unternehmen von
Wiegele-Gästen und repräsentieren die
besten Weinanbaugebiete weltweit.
Für alle Gäste, die ein sehr intimes Erlebnis suchen, bietet Mike Wiegele Helicopter
40 snowsport tirol
Skiing auch private Chalets und eine private selbstständige Lodge in der Nähe des Resorts an.
Gegenüber dem Heli Dorf Resort in Blue River, auf
der anderen Seite des Sees, befindet sich das großzügige Bavarian House mit Platz und Ausstattung um
18 Gäste zu verwöhnen. Die Mahlzeiten werden von
einem Privatkoch exklusiv für ihre Gruppe zubereitet
und im Esszimmer des Bavarian House serviert. Die
großzügige Ausstattung beinhaltet offene Kamine,
privates Spa, Sauna, Aufenthaltsraum und WiFi.
Außerdem steht eine private Bedienung während ihres
Aufenthaltes uneingeschränkt zur Verfügung.
Das Juwel des Wiegele Gebietes, die Albreda Lodge,
ergänzt ihre großartige Bergkulisse mit klassischem
Stil und außerordentlichem Service. Persönliche
Guides und exklusiver Helikopterservice erlauben den
Gästen erstklassigen Komfort, aufmerksames Service
und alle Annehmlichkeiten, die sie aus Blue River
gewöhnt sind, zu genießen - und das alles in einer
exklusiven und intimen Atmosphäre. 45km nördlich
von Blue River gelegen, bietet die handgefertigte Holzlodge atemberaubende Ausblicke auf Mt. Albreda.
Mike Wiegele Helicopter Skiing bemüht sich besonders um seine internationalen Gäste. Viele Guides
und unsere Gästeservicemitarbeiter sprechen verschiedenste Sprachen inklusive Deutsch, Französisch und
Spanisch. Wir bieten auch viele wichtige Dokumente,
wie zum Beispiel unsere Verzichtserklärung, in unterschiedlichen Sprachen an. Außerdem steht die gesamte
Webseite auch in deutscher Sprache zur Verfügung.
Mike Wiegele Helicopter Skiing macht es ihnen
leicht ihren idealen Ski- oder Snowboardurlaub zu
buchen. Entscheiden sie sich für einen 3, 5 oder 7-Tage
Heliskiurlaub im Deluxe, Super Elite oder Privat
Package und schreiben sie uns einfach ein E-mail oder
rufen Sie unser Reservierungsteam an. Sichern sie sich
ihren Platz im gewünschten Package mit einer Anzahlung und dann werden sie bald den besten Tiefschnee
weltweit genießen können.
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PARTNERANGEBOT – 2011/2012
Auch für die Saison 2011/2012 hat Ortovox und der
Tiroler Skilehrerverband wieder ein attraktives Angebot
für alle Skilehrerinnen und Skilehrer erstellt:
der Protektor Rucksack „Free Rider“ zum KooperationSonderpreis.
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Skilehrerverband Innsbruck, Sun Up Handels GmbH Sölden,
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WISSEN / VERSICHERUNG
VERSICHERUNGSSCHUTZ
FÜR ALLE MITGLIEDER
Die Mitgliedschaft beim Tiroler Skilehrerverband beinhaltet
folgendes Versicherungspaket:
STRAF-RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG
SCHADENERSATZ-RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG
Versichert sind die Kosten der Verteidigung und des
Zeugenbeistandes der versicherten Personen in Verfahren wegen des Vorwurfs der Verletzung einer Vorschrift
des Strafrechtes, Verwaltungsstrafrechtes, Disziplinarund Standesrechtes.
Die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen im
Zusammenhang mit dem versicherten Risiko aufgrund
gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen privatrechtlichen Inhaltes wegen eines erlittenen Personen-, Sachoder Vermögensschadens.
Versicherungsschutz besteht auch für reine Vorsatztaten, sofern es sich nicht um Verbrechen handelt.
Qualifizierte Straftaten sind mitversichert, sofern es
ein Grunddelikt mit einer Strafdrohung von höchstens
3 Jahren gibt. Im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung wegen Vorsatz entfällt der Versicherungsschutz
rückwirkend.
Beispiel:
Ein Schneesportlehrer wird von einem Dritten angefahren und verletzt. Die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen (Verdienstentgang, Personenschaden
etc.) ist durch die Schadenersatzrechtsschutzversicherung gedeckt.
VERSICHERUNGSSUMME
VERSICHERUNGSSUMME
max. 300.000 Euro je Versicherungsfall
max. 100.000 Euro je Versicherungsfall
INFO
Versichert - sowohl bei der Strafrechtsschutzversicherung als auch der Schadenersatz-RechtsschutzVersicherung - sind nicht nur die einzelnen Mitglieder, sondern auch alle Skischulen.
Weitere Infos:
Tiroler Skilehrerverband: tel. 0512 586070
/ info@snowsporttirol.at
snowsport tirol 43
§
WISSEN / RECHT
DIE HAFTUNG DES
ANGESTELLTEN SKILEHRERS
TEIL 2: DIE STRAFRECHTLICHE HAFTUNG
Von Dr. Georg Huber, LL.M, Rechtsanwalt; Dr. Dietmar Jäger, Rechtsanwaltsanwärter
In der letzten Ausgabe dieses Magazins erschien der erste Teil zum Thema „Haftung
des angestellten Skilehrers“. Darin ging es um die zivilrechtliche Haftung des
Skilehrers, also um Schadenersatzansprüche, die gegen Skilehrer geltend gemacht
werden können. Im zweiten Teil soll nun die strafrechtliche Verantwortlichkeit des
Skilehrers beleuchtet werden. Dabei geht es um die Verurteilung von Skilehrern zu
Geld- oder Haftstrafen durch Strafgerichte. Diese Ausführungen betreffen sowohl
angestellte als auch nicht-angestellte Skilehrer.
1.
Allgemeines zum Strafrecht
Führt zB ein Skilehrer seine Gruppe in
unwegsames Gelände und verletzt sich dabei
ein Skischüler, hat der Skilehrer diesen
Unfall kausal herbeigeführt. Daran
ändert sich nichts, wenn auch andere
Umstände zum Unfall beigetragen haben
(zB der Skischüler überschätzt seine
Fahrleistung). Jeder Umstand, der zur
Verwirklichung des Geschehenen beigetragen
hat, zählt. Kausalität alleine bedeutet jedoch
noch nicht, dass der Täter strafrechtlich
verantwortlich ist. Auch die anderen, in
Punkt 2a) genannten Voraussetzungen
müssen erfüllt sein.
Das Strafrecht verbietet bestimmte Handlungen (zB
Diebstahl) und belegt deren Begehung mit einer
Strafe. Die Strafe wird dabei von einem Strafgericht
verhängt. Davon sind Strafen zu unterscheiden, die
von Verwaltungsbehörden verhängt werden (zB eine
Strafe wegen Falschparkens).
2.
Voraussetzungen der Strafbarkeit
a)
Damit ein bestimmtes Handeln (zB eine
Körperverletzung) oder auch Unterlassen
strafbar ist, müssen folgende
Voraussetzungen vorliegen:
•
Kausalität
•
Tatbildliches Verhalten
•
Rechtswidrigkeit
•
Verschulden
b)
Kausalität bedeutet, dass der Täter die
Verwirklichung des Geschehenen verursacht
haben muss.
44 snowsport tirol
c)
Strafbar ist nur ein solches Verhalten oder
Unterlassen, das das Gesetz verbietet.
Verboten ist es nur dann, wenn das
Verhalten/Unterlassen einem gesetzlichen
Tatbild (Straftatbestand) entspricht, zB
„Wer einen anderen tötet ..“ (Mord).
Anders ausgedrückt: Was nicht explizit
verboten ist, ist nicht strafbar. Wenn zB ein
österreichischer EU-Abgeordneter in
d)
Brüssel Geld für die Verwirklichung von
Gesetzesvorhaben annimmt, mag das
moralisch verwerflich sein, ist jedoch
in Österreich nicht strafbar, weil das
Strafgesetz ein solches Verhalten nicht
ausdrücklich verbietet.
und Staatsanwaltschaft. Nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens kann die Staatsanwaltschaft entweder
das Verfahren einstellen (wenn sich herausstellt, dass
keine strafbare Handlung vorliegt) oder dem Täter
eine diversionelle Maßnahme (außergerichtlicher
Tatausgleich) vorschlagen oder Anklage erheben.
Als weitere Voraussetzung für die
Strafbarkeit muss dem Täter die Handlung
oder Unterlassung subjektiv vorwerfbar sein
(Schuld). Dabei wird zwischen Vorsatz und
Fahrlässigkeit unterschieden. Vorsätzlich
handelt, wer einen Schaden wissentlich
herbeiführen will, ihn wissentlich in Kauf
nimmt oder ernstlich für möglich hält und
sich damit abfindet. Fahrlässig handelt,
wer die gebotene Vorsicht außer Acht lässt.
Für eine mögliche Haftung von Skilehrern
wird fast ausschließlich Fahrlässigkeit eine
Rolle spielen. Führt zB ein Skilehrer einen
Anfänger auf eine schwarze, steile und
buckelige Piste und der Skischüler verletzt
sich, kann dem Skilehrer Fahrlässigkeit
vorgeworfen werden.
Wird Anklage erhoben, beginnt das „Hauptverfahren“
vor dem Strafrichter. Am Ende des Hauptverfahrens
fällt der Richter ein Urteil, in welchem er entweder
den Beschuldigten freispricht oder für schuldig befindet und eine Strafe verhängt.
Für alle gefahrengeneigten Tätigkeiten oder
Berufe (ua Skilehrer) gibt es Sorgfaltsregeln
und damit einhergehend besondere
Sorgfaltspflichten. Ein Skilehrer hat sich so
zu verhalten, wie es ein seinem
Ausbildungsgrad entsprechend maßgerechter
Skilehrer tun würde. Das heißt, der
Skilehrer wird daran gemessen, wie sich ein
vorbildlicher Skilehrer in der gleichen
Situation verhalten hätte.
e)
Aber selbst wenn Handlungen oder
Unterlassungen kausal, tatbildmäßig und
schuldhaft sind, kann immer noch keine
Strafbarkeit vorliegen. Das ist dann der Fall,
wenn die Rechtsordnung in Ausnahmefällen
verbotene Handlungen billigt
(mangelnde Rechtswidrigkeit). Klassisches
Beispiel ist die angemessene Notwehr.
3.
Das Strafverfahren
Die Feststellung, ob ein Täter eine Straftat begangen
hat, erfolgt im Strafverfahren. Dabei gibt es zwei
Verfahrensabschnitte. Der erste Abschnitt ist das sogenannte „Ermittlungsverfahren“ durch Kriminalpolizei
Bei Verhängung der Höhe der Strafe werden verschiedene Umstände berücksichtigt: bei Geldstrafen das
Einkommen und Vermögen des Täters („reiche“ Täter
erhalten höhere Geldstrafen bzw. höhere „Tagsätze“),
aber auch Milderungs- (zB Schadenswiedergutmachung) und Erschwerungsgründe (zB gleichzeitige
Verwirklichung mehrerer Straftatbestände).
4.
Typische Straftatbestände bei
Skilehrern
a)
Der häufigste Straftatbestand bei Skilehrern
ist die „fahrlässige Körperverletzung“.
Dabei fügt der Skilehrer einem anderen
fahrlässig eine Verletzung am Körper zu.
Beispiel: Der Skilehrer führt einen Anfänger
in zu schwieriges Gelände, der Anfänger
stürzt und verletzt sich. Die Höhe der Strafe
hängt vom Verschulden und vom Ausmaß
der Verletzungen des Opfers ab. Der
Strafrahmen liegt bei einer Freiheitsstrafe bis
zu 3 Monaten oder einer Geldstrafe
bis zu 180 Tagessätzen (die Höhe
eines Tagsatzes ist abhängig von Einkommen
und Vermögen des Täters). Erfolgt die
fahrlässige Körperverletzung unter besonders
gefährlichen Verhältnissen (zB es ist
außerordentlich wahrscheinlich, dass eine
Lawine im befahrenen Hang abgehen wird)
oder wird das Opfer schwer am Körper
verletzt (mehr als 24 Tage verletzt oder
berufsunfähig), verdoppelt sich der
Strafrahmen.
b)
Bei der „fahrlässigen Tötung“ wird der Tod
eines anderen fahrlässig herbeigeführt.
Typischerweise tritt dieser Straftatbestand
immer wieder in Zusammenhang mit
snowsport tirol 45
WISSEN / RECHT
des Todes oder einer beträchtlichen
Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung offensichtlich erforderliche Hilfe
zu leisten, ist laut Gesetz mit einer
Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit
einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen
zu bestrafen. Es ist dabei nicht erforderlich,
dass der Täter selbst die Verletzung
verursacht hat. Der Hilfeleistende muss sich
allerdings nicht selbst einer konkreten Gefahr
für Leib und Leben aussetzen. Zu beachten
ist jedoch, dass aufgrund der erhöhten
Sorgfaltspflichten des Skilehrers bei der
Berufung auf die Unzumutbarkeit der Hilfeleistung eine strenge Prüfung anzulegen ist
(siehe § 9 Abs 5 lit c Tiroler
Schischulgesetz idgF).
Skiführertätigkeiten in Erscheinung
(Lawinenunglücke). Der Strafrahmen bewegt
sich dabei bis zu einer Freiheitsstrafe von
einem Jahr.
c)
Von „fahrlässiger Tötung unter besonders
gefährlichen Verhältnissen“ spricht man,
wenn der Tod eines anderen herbeiführt
wird und zum Zeitpunkt der Handlung
ein Unfall mit schweren Folgen
außerordentlich wahrscheinlich ist.
Der Strafrahmen bewegt sich dabei bis zu
einer Freiheitsstrafe von drei Jahren.
d)
Bei der „Gefährdung der körperlichen
Sicherheit“ bringt der Skilehrer eine Person
aufgrund einer inadäquaten Handlung in
Gefahr, ohne dass jemand verletzt
oder getötet wird. Dabei müssen besonders
gefährliche Verhältnisse vorliegen, dh ein
Unfall mit schweren Folgen ist außerordentlich wahrscheinlich. Beispiel: Trotz
hoher Lawinengefahr wird ein Hang
befahren und es ist gerade zu verwunderlich,
dass nichts passiert. Allein die Tatsache, dass
ein solcher Hang befahren wird, kann schon
strafbar sein. Der Strafrahmen liegt bei bis
zu drei Monaten Freiheitsentzug oder
180 Tagessätzen.
e)
f)
Das Delikt „Im-Stich-Lassen eines
Verletzten“ wird verwirklicht, wenn der
Skilehrer Verursacher einer Verletzung eines
anderen ist und es unterlässt, die erforderliche
Hilfe zu leisten. Die Hilfeleistung hat derart
zu erfolgen, dass der Eintritt schwerere Folgen
für das Opfer verhindert oder die Lage des
Opfers erleichtert wird.
Die Hilfe muss solange gewährt werden, bis
die Hilfebedürftigkeit nicht mehr gegeben ist.
Die Hilfeleistung durch den Skilehrer hat
also so lange zu erfolgen, bis die verletzte
Person von den Rettungskräften abtransportiert wird. Sollte eine Hilfeleistung
nur unter der Gefahr des Todes oder einer
beträchtlichen Körperverletzung oder
Gesundheitsschädigung (auch Dritter)
möglich sein, dann ist eine Unterlassung der
Hilfeleistung entschuldigt.
Davon zu unterscheiden ist das „Unterlassen
der Hilfeleistung“. Wer es unterlässt, die
zur Rettung eines Menschen aus der Gefahr
46 snowsport tirol
g)
Wer einen anderen, der von ihm abhängig ist
oder seiner Fürsorge oder Obhut
untersteht und der das achtzehnte
Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder
wegen seines Gesundheitszustandes
offensichtlich schonungsbedürftig ist,
rücksichtslos überanstrengt und dadurch
die Gefahr des Todes oder einer
beträchtlichen Körperverletzung oder
Gesundheitsschädigung herbeiführt, ist mit
Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen
(„Überanstrengung“). Der Skilehrer hat
dementsprechend die Überforderung der
Schüler durch Rücksichtnahme
zu vermeiden. Er hat u.a. auf die Auswahl
eines angemessenen Geländes sowie eine
zumutbare Fahrspur und Fahrgeschwindigkeit zu achten. Dieser Straftatbestand dürfte
allerdings eher selten zur Anwendung
kommen.
5.
Einwilligung
Eine immer wieder gestellte Frage betriff t die Möglichkeit der Straffreiheit des Skiführers bei einem
Unglück aufgrund einer „Einwilligung“ der Skischüler in eine Handlung (zB Queren eines Hanges). Laut
Strafgesetzbuch rechtfertigt eine Einwilligung des
Opfers Delikte gegen Leib und Leben. 1)
Aber Vorsicht: Straffreiheit wird nur in sehr engen
Grenzen gewährt. Sie ist an mehrere Voraussetzungen
geknüpft. Die Handlung des Skiführers darf vor allem
nicht unvertretbar riskant sein, denn dann ist diese
unabhängig von einer Einwilligung rechtswidrig,
obwohl eingewilligt wurde. Ebenso muss sich der Einwilligende (also der Gast) der Gefahr bewusst sein, in
die er sich begibt und diese richtig einordnen können.
Ebenso darf die Handlung, in die eingewilligt wird,
keinesfalls den „guten Sitten“ widersprechen. Das
heißt, der Skiführer muss die Gesundheit der Gruppe
immer über deren Wünsche (zB Wunsch auf Hangquerung) stellen. Hätte also ein vorbildlicher Skiführer
als Maßstab nach Abwägung aller Kriterien die Querung des Hanges nicht für vertretbar gehalten, dann
darf dem Verlangen der Gruppe nicht nachgekommen
werden. Eine Einwilligung ändert daran nichts.
Eine „Einwilligung“ führt daher bei Skiführern in der
Regel nicht zur Straffreiheit. Grundsätzlich sollte daher ein Skiführer nie dem Druck der Gruppe nachgeben, riskante Abfahrten, Querungen oä zu machen.
1)
§ 90 StGB: Eine Körperverletzung oder Gefährdung der körperlichen Sicherheit ist nicht rechtswidrig, wenn der Verletzte
oder Gefährdete in sie einwilligt und die Verletzung oder Gefährdung als solche nicht gegen die guten Sitten verstößt.
6.
Beispiele für strafrechtliches Verhalten
Im Folgenden werden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige Beispiele aufgelistet, die ein strafrechtliches
Verhalten darstellen können:
a)
Überschreitung der zulässigen Gruppengröße, wenn sich deswegen ein Skischüler verletzt.
b)
Verletzung eines Anfängers beim Ausstieg aus dem Sessellift (Abfahrt über eine Rampe),
wenn er zum ersten Mal einen Sessellift benutzte und ihn der Skilehrer weder in das richtige
Verhalten beim Ausstieg eingewiesen hat noch das Liftpersonal gebeten hat, den Sessellift
beim Ausstieg zu verlangsamen.
c)
Verletzung eines Skischülers, weil der Skilehrer mit ihm ein zu schwieriges Gelände –
gemessen am Können und der Erfahrung des Skischülers – befuhr.
d)
Befahren eines Lawinenhanges, obwohl ein vernünftiger Berg- und Skiführer in diesen Hang
nicht eingefahren wäre.
e)
Verletzung oder Tod von Kindern im Kindergelände, zB auf Förderbändern, mangels
ausreichender Beaufsichtigung.
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Dr. Georg Huber, LL.M
Rechtsanwalt
snowsport tirol 47
WISSEN / MEDIZIN
HALLUX rigidus
ABNÜTZUNG DES GROSSZEHENGRUNDGELENKES
Von Primarius Dr. Robert Siorpaes
Die Abnützung des Großzehengrundgelenkes betriff t alle Altersgruppen, auch
junge Menschen sind davon betroffen.
Die Beschwerden im Rahmen dieser
Erkrankung sind einerseits Druckprobleme
im Schuh durch die Knochenanbauten und
andererseits ein Bewegungsschmerz beim
Abrollen des Fußes.
Als Ursache für diese Erkrankung werden
wiederholte Verletzungen bzw. auch die
Gicht diskutiert.
Als Therapiemaßnahmen kommen in erster
Linie entsprechendes Schuhwerk in Frage.
Dabei ist es wichtig, dass die Schuhe eine
steife Sohle haben, so dass der Abrollvorgang nicht über das Großzehengrundgelenk geht.
Außerdem sollte die Oberkappe des Schuhs
so beschaffen sein, dass der Druck auf die
Knochenvorsprünge vermindert wird.
Bei Versagen dieser Maßnahme kommen
operative Verfahren zum Einsatz.
Für die beginnenden Stadien genügt es oft
schon, wenn man die Knochenvorsprünge
abträgt, dadurch erreicht man einerseits
eine bessere Beweglichkeit und vor allem
fällt der Schuhdruck weg.
In fortgeschrittenen Stadien stehen uns
entweder Kunstgelenke im Sinne von
halben Gelenken zur Verfügung, oder
als endgültige Lösung, man versteift das
Großzehengrundgelenk.
48 snowsport tirol
Das kann man relativ straflos machen.
Die Patienten mit einer Versteifung im
Großzehengrundgelenk können noch allen Aktivitäten
nachkommen.
Es besteht dadurch keine Behinderung.
Alle Eingriffe am Großzehengrundgelenk können
in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Für
die Versteifung braucht man dann allerdings für 6
Wochen einen Vorfußentlastungsschuh.
Für die anderen Verfahren, wie Kunstgelenk
und Abtragen der Knochenüberstände ist eine
physiotherapeutische Nachbehandlung notwendig.
Wie bei allen Verfahren am Fuß muss man mit einer
langen Rehabilitation rechnen. Bis die Schwellung zur
Gänze zurückgegangen ist, vergehen oft 3 und mehr
Monate.
Langzeitergebnisse sind bei allen angeführten
operativen Verfahren sehr gut.
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Fax: +43 5352 606-271
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WISSEN / SOZIALE SICHERHEIT
ZUVERDIENST
GRENZEN
TEIL 2
IST EIN ZUVERDIENST NEBEN DEM BEZUG VERSCHIEDENER
LEISTUNGEN FÜR SCHNEESPORTLEHRER/INNEN MÖGLICH?
JA,
aber ...
beim Bezug verschiedener Versicherungsleistungen sind Zuverdienstgrenzen (Verdienstfreigrenzen, Ruhensgrenzen) in unterschiedlicher Höhe gesetzlich festgelegt. Überschreitet man mit seinen Einkünften diese Zuverdienstgrenzen, kommt es zur Einstellung dieser
Leistungen und/oder die bereits bezogenen Leistungen müssen zurückgezahlt werden.
In der Snowsport Tirol Magazin - Ausgabe Mai 2010 wurden die Zuverdienstgrenzen in
der Pensionsversicherung beschrieben. Diese Ausgabe enthält einen Überblick über andere
Leistungen und die dazu gehörigen Zuverdienstgrenzen.
Arbeitslosengeld
Wird während eines Bezuges von Leistungen aus
der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld,
Notstandshilfe) einer Beschäftigung nachgegangen,
muss dies dem Arbeitsmarktservice unverzüglich
gemeldet werden. Dies gilt auch für Beschäftigungen,
die unter der Geringfügigkeitsgrenze iSd § 5 Abs 2
ASVG (2011: € 374,02) entlohnt sind!
Erzielt ein Arbeitsloser aus einer oder mehreren
Erwerbstätigkeiten ein Entgelt, das über der
Geringfügigkeitsgrenze liegt, gilt er nicht als arbeitslos
und hat folglich für diesen Zeitraum keinen Anspruch
auf Arbeitslosengeld.
Als arbeitslos gilt man gemäß § 12 Abs 3 lit h
AlVG ua auch dann nicht, wenn man beim selben
Dienstgeber eine Beschäftigung aufnimmt, deren
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Entgelt die Geringfügigkeitsgrenze nach § 5 Abs 2
ASVG nicht übersteigt, es sei denn, dass zwischen
der vorübergehenden Beschäftigung und der neuen
geringfügigen Beschäftigung ein Zeitraum von
mindestens einem Monat gelegen ist.
Das aus vorübergehender Erwerbstätigkeit erzielte
Nettoeinkommen in einem Kalendermonat ist
gemäß § 21a AlVG auf das an den verbleibenden
Anspruchstagen gebührende Arbeitslosengeld in
diesem Kalendermonat anzurechnen.
Als vorübergehende Erwerbstätigkeit gelten
Beschäftigungen, die für weniger als vier
Wochen vereinbart wurden, und selbstständige
Erwerbstätigkeiten, die weniger als 4 Wochen lang
ausgeübt werden.
Notstandshilfe
Für die Beurteilung, ob eine Notlage als
Anspruchsvoraussetzung für den Bezug von
Notstandshilfe vorliegt, wird gemäß § 36 AlVG
eigenes Einkommen und das Einkommen des
Ehepartners, Lebensgefährten bzw eingetragenen
Partners herangezogen.
Übersteigt das Einkommen eines
Notstandshilfeempfängers (nach Abzug der
Steuern und sozialen Abgaben) in einem Monat die
Geringfügigkeitsgrenze (2011: € 374,02), ist es auf
die Notstandshilfe, die im Folgemonat gebührt,
anzurechnen (§ 5 Notstandshilfe-VO).
Neben Erwerbseinkünften wird gemäß § 36a AlVG
auch jedes sonstige Einkommen angerechnet (zB aus
Vermietung, Verpachtung, Witwenpension).
Familienbeihilfe
Ein Kind, für das grundsätzlich Anspruch auf
Familienbeihilfe besteht, darf (ab dem
18. Geburtstag folgenden Kalenderjahr) bis zu
maximal € 10.000,- an zu versteuerndem Einkommen
pro Kalenderjahr haben.
Für unter 18-Jährige gibt es keine Beschränkung. Wird
der Grenzbetrag überschritten, besteht grundsätzlich
für das ganze Jahr kein Anspruch auf Familienbeihilfe,
unabhängig davon, ob ein Teil des Einkommens in
Unerheblich ist, ob die Einkünfte aus selbstständiger
(zB auch freier Dienstvertrag) oder unselbstständiger
Tätigkeit stammen. Nicht einzurechnen sind:
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Einkünfte, die vor oder nach Zeiträumen
erzielt werden, für die Anspruch auf die
Familienbeihilfe besteht;
Lehrlingsentschädigungen;
Waisenpensionen und
Waisenversorgungsgenüsse;
einkommensteuerfreie Bezüge.
Studienförderung
Die Einkommensgrenze beträgt generell € 8.000,jährlich. Die Zuverdienstgrenze von € 8.000,- pro
Kalenderjahr erhöht sich um € 2.762,- bis € 4.216,jährlich pro unterhaltsberechtigtem Kind, je nach
Alter des Kindes/der Kinder. Das Einkommen wird
ausschließlich jahresweise geprüft. Es gibt keine
Unterscheidung zwischen Ferialeinkünften und
Einkünften während des Vorlesungsbetriebes.
Als Einkommen im Sinne des Studienförderungsgesetzes gelten alle steuerpflichtigen Einkünfte (aus
selbstständiger bzw unselbstständiger Tätigkeit) sowie
Pensionen (auch Waisenpensionen), Renten
und steuerfreie Bezüge wie Kinderbetreuungsgeld,
Wochengeld, Krankengeld, Arbeitslosengeld usw.
Bei den genannten Einkommensgrenzen handelt
es sich weder um Brutto- noch um Nettobeträge.
Das Einkommen iSd StudFG bildet sich aus
dem Bruttoeinkommen abzüglich SV-Beiträge,
Werbungskostenpauschale und Sonderausgabenpauschale. Wird die Einkommensgrenze überschritten,
wird die Studienbeihilfe um den Betrag gekürzt,
um den die Grenze überschritten wurde. Die
Studienbeihilfe ist in dem Ausmaß zu kürzen, in dem
das Einkommen voraussichtlich die Jahresgrenze
überschreitet.
Von Christian Abenthung, GF Tiroler Skilehrerverband
Quelle: ARD, Lexis Nexis, Gesetze
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Gültig nur für Mitglieder des Tiroler Skilehrerverbandes oder bei Vorlage der Snow Card in allen
Tiroler Hervis Filialen, gültig bis 31.03.2012 Gilt
nicht bei pauschalen prozentuellen Reduzierungen.
Kann nicht im Onlineshop eingelöst werden.
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Der Tiroler Skilehrerverband als modernes Dienstleistungsunternehmen kooperiert
mit dem heimischen Tourismus, der Industrie und der Wirtschaft.
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Informieren Sie sich unter den jeweiligen
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Wichtiger Hinweis:
Die SNOWSPORT CARD ersetzt nicht den offiziellen Ausweis des Tiroler Skilehrerverbandes (neu:
Scheckkartenformat in drei verschiedenen Farben). Dieser offizielle Ausweis ist bei der Ausübung der
Tätigkeit als SchneesportlehrerIn immer mitzuführen!
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IMPRESSUM
SNOWSPORT TIROL
LEKTORAT
Magazin des Tiroler Skilehrerverbandes
Nr. 12
Sabine Serafino, Michaela Schatz
ANSCHRIFT
HERAUSGEBER
Snowsport Tirol, Anichstraße 29, 6020 Innsbruck
Richard Walter
Präsident Tiroler Skilehrerverband
RECHTE
REDAKTION
Chefredaktion: Christian Abenthung
GF Tiroler Skilehrerverband
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des
Herausgebers. Für die Rücksendung unverlangt eingegangener
Fotos oder Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wieder.
Christian Abenthung, GF Tiroler Skilehrerverband
Angaben über gesetzliche Bestimmungen u.Ä. erfolgen ohne Gewähr;
der Herausgeber ist von einer allfälligen Haftung ausgeschlossen.
FOTOS / Nachweise
Alle angeführten Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für
Frauen und Männer.
DESIGN/LAYOUT
Josef Mallaun Titelbild; Rudi Lapper Seite 54; WK Seilbahnen
Seite 11 unten; Wiegele Seite 11, 38, 40, 41; Werner Wörndle Seite 13
oben; Mexx Falch Seite 21; Silvia Pfeil Seite 22, 23, 24; Shred Seite 30;
Christoph Höbenreich Seite 32, 34; Robert Siorpaes Seite 48, 49;
Les Sports Seite 58, 60; Tiroler Skilehrerverband Seite 3, 8, 9, 10, 14,
15, 16, 26, 27, 28, 29.
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DRUCK
Alpina Druck, Innsbruck
PARTNER
Skikurse im Internet verkaufen
Waldhart Software ist bekannt dafür, seinen
Skischulen leistungsstarke Werkzeuge zur
Verfügung zu stellen, mit denen sämtliche
organisatorische Arbeiten in der Skischule
unterstützt werden: Kassenlösung für schnellen
Ticketverkauf, Disposition mit Hilfe eines
übersichtlichen Kalenders, Stundenerfassung
der Skilehrer inkl. Arbeitsaufzeichnungen
und Meldung bei der Gebietskrankenkasse,
Gästerennen mit Urkundendruck usw.
Letztens wurde das Hauptaugenmerk neben
Detailverbesserungen an der Software, auf die
Neuentwicklung des Internetverkaufes gelegt.
Jetzt sind die ersten Auswertungen da, wie sich die
Leistungen der Skischulen online verkaufen lassen:
Markus Überbacher, einer der Pioniere des
Onlineverkaufs in Tirol, ist sehr zufrieden: „Die
vielen Anfragen per E-Mail verursachten sehr viel
Arbeit, dabei konnte man nie sicher sein, ob der
Gast auch wirklich zum vereinbarten Zeitpunkt
kam, um seinen Kurs zu bezahlen. Mit dem
Onlineshop habe ich ihn fix. Ausbauen wollen
wir die Zusammenarbeit mit den Hotels. Mit
dem Vouchersystem kann ich den Hotels einen
sehr guten Service bieten und die wiederum ihren
Gästen.“
Dem starken Trend zur Online-Buchung
trug Waldhart Software Rechnung und
bietet den Skischulen ein bequemes und
selbsterklärendes Ticketbestellsystem für deren
Gäste. Die Skischulen schätzen die bessere
Planbarkeit, den früheren Zahlungserhalt, die
stärkere Kundenbindung und die geringere
Wetterabhängigkeit. Die Zusammenarbeit
zwischen Skischulen mit ihren Partnern wie
Sportgeschäften und Hotels wird besser unterstützt
und damit intensiviert.
Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich am
besten direkt an Waldhart Software unter 05262 /
64574 oder schauen sich die Online-Lösungen auf
www.skischoolshop.com an.
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Skischule"
Die Neuauflage des Buches "Snowsport Austria - Die
Österreichische Skischule" und die neue DVD vermitteln den
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Tipps, z.B. Anregungen für Pausenspiele, eine
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PARTNER
Tirols Skilehrer im Vuarnet-Look modebewusste Botschafter des Skisports
Les Sports und das Geheimnis einer perfekten Betreuung.
Da kann der Herbst-Föhn noch so blasen und die
Sonne vom Himmel blinzeln - auf eines ist im schönen
Tirol immer Verlaß: der nächste Winter kommt bestimmt. Und mit dem Schnee kommen die Touristen,
die Skilaufen lernen wollen und wer könnte das besser
vermitteln, als fesche Skilehrer. Womit wir auch schon
beim Thema sind.
von Red Bull, die sich für Vuarnet und damit für eine
faszinierend-trendige, technisch-sportlich optimierte
und vor allem funktionelle Wintersportbekleidung
entschieden haben. In der Zwischenzeit tragen mehr
als 1000 Skilehrer trendiges Outfit aus der Schmiede
des ehemaligen französischen Abfahrts-Olympiasiegers
Jean Vuarnet (Squaw Valley 1960).
Zum feschen Skilehrer gehört natürlich ein entsprechendes Outfit. In Tirol sorgt dafür seit Jahren schon
Klaus Taxer, Geschäftsführer von Les Sports, und seit
letztem Jahr Generalimporteur des Modelabels Vuarnet für Österreich und Deutschland sowie Italien.
Argumente für diese Entscheidungen gibt es viele zwei davon untermauern vor allem die ideale Kombination aus Qualität und Kompetenz, wie Richard
Walter und Christian Abenthung vom Tiroler
Skilehrerverband übereinstimmend feststellten. ,,Die
perfekte Betreuung über viele Jahre durch Klaus Taxer
und sein Team hat es uns leicht gemacht, den Weg in
Vuarnet mitzugehen. "
Eine Marke, die gleichsam eine Lawine an Interesse in
der Szene ausgelöst hat - nach dem Vertrag mit dem
Tiroler Skilehrerverband sind es jetzt die Vertreter
bedeutender Skischulen wie Kitzbühel (Ernst Hinterseer; Foto oben links) , Sölden (Gotthard Gstrein und
Andre Arnold; Foto oben rechts) , Seefeld und Zürs
sowie das ASP (Athlets-Special-Projects) Betreuerteam
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Die Marke Vuarnet setzt natürlich auf die besten
Materialien für den professionellen, stundenlangen
Einsatz bei Schnee, Wind und Kälte, darin ist sich
Klaus Taxer mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung
treu geblieben. ,,Jeder Einzelne, der da monatelang
unter oft härtesten Bedingungen im Einsatz steht, soll
sich von früh morgens bis abends wohl fühlen, Motto:
Wenn die Bekleidung passt, macht die Arbeit gleich
doppelt so viel Spaß!"
Unterstützt wird der smarte Unternehmer in seinem
Bestreben, Vuarnet sozusagen flächendeckend vorerst
einmal in Tirol zu positionieren, von absoluten
Topkräften wie Birgit Strasser als Ansprechpartnerin
in der Zentrale Les Sports in Innsbruck oder Christine Salvenmoser als Zuständige für den Verkauf in
Österreich. Man sieht der stets gut gelaunten Unterlandlerin einfach an, dass sie Spaß daran hat, was sie
macht. ,,Es ist für mich eine ganz besondere Herausforderung, mit absoluten Profis zu arbeiten, egal ob
im Skischulbereich, auf dem Vereinssektor oder in
Projektgeschäften (Bergbahnen usw) ... und ihr Credo
klingt - nomen est omen - anziehend wie professionell.
Anders formuliert ein gepflegtes, aussagekräftiges
Erscheinungsbild wird nicht nur immer wichtiger,
sondern beeinflusst maßgeblich das ,,Wir-Gefühl" in
einem Team.
Vuarnet setzt bei den eigens in europäischen Konstruktionsstätten konzipierten und gefertigten
Modellen hundertprozentig auf Gore-Tex-Pro Shell;
Material, das als besonders robust einerseits, aber auch
extrem atmungsaktiv und selbstverständlich dauerhaft
wasserdicht bekannt ist. Und von der Farbenoptik her
ohnehin eine Augenweide.
Modisch, selbstbewusst, schillernd, funktionell - das
gilt auch für die offizielle Bekleidung des Organisationsteams der ersten Olympischen Jugend-Winterspiele,
die vom 12. bis 22. Jänner 2012 in Innsbruck-Seefeld
stattfinden. Fast logisch, dass das von Klaus Taxer
geführte Traditionsunternehmen den Zuschlag als
offizieller Ausrüster erhielt.
Ausschlaggebend für den Kontrakt mit YOG 2012 war
einerseits die Kompetenz des Unternehmens, das auf
jahrzehntelanges Know How in der Wintersport-Bekleidungsbranche verweisen kann. Jedes Mitglied des
Organisationskomitees incl. aller Volunteers erhält bei
der offiziellen Einkleidung ein Komplettset bestehend
aus Anorak, Hose, Powerstretch-Fleece, T-Shirt kurzarm und langarm, Mütze und Handschuhe,insgesamt
werden fast 20.000 Stück Bekleidungsteile ausgegeben.
Ihr Ansprechpartner Fa. Les Sports:
Birgit Strasser
b.strasser@lessports.at
+4351234600011
Ihr Ansprechpartner, Verkauf Österreich/
Skischulen-Skiklubs-Bergbahnen:
Christine Salvenmoser
Christine.s@goingnet.at
+436645099542
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