Pfarr-Rundbrief St. Laurentius

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Pfarr-Rundbrief St. Laurentius
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Pfarr-Rundbrief St. Laurentius
Hl. Drei Könige St. Laurentius St. Marien
Ich halte es für wichtig, dass Menschen, die einen Glauben haben, sagen, was sie trägt.
Wie soll denn sonst jemand vom Glauben erfahren, wenn die, die ihn in sich tragen,
darüber nicht sprechen?
Christine LieberkneCht
Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen,
der nach der Hoffnung fragt … 1 Petr 3,15
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Vorwort
Liebe Mitglieder unserer Pfarrei!
Sie halten wieder
eine Ausgabe des
neuen Pfarrbriefes PR in den
Händen. Es zeigt
im Titelbild den
Mittelteil des Triptychons „Passion“, das hinter
dem Altar in der
Apsis der Krypta
in St. Marien,
Gronau, hängt.
Das Antlitz des
Gekreuzigten ist entstellt, zerkratzt, bis zur
Unkenntlichkeit. „Viele haben sich über ihn
entsetzt, so entstellt sah er aus, nicht mehr
wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht
mehr die eines Menschen“ (Jes 52,14), heißt
es im vierten Gottesknechtslied des Propheten Jesaja, das als Hinweis auf Christus verstanden wird.
Dieses leidvolle Zerr-Bild des Menschen wiederholt sich immer wieder in den vielen Bildern, die uns tagtäglich durch die Medien
ins Haus kommen. Aus Syrien, aus Tunesien, aus Ägypten, aus … Wir mögen am
Bildschirm viel Mitgefühl mit den leidenden
Menschen empfinden, aber es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man auf der Tribüne oder in der Arena des Leids sitzt. Ob
man nur Zuschauer oder unmittelbar Betroffener ist. Das (fast) Unglaubliche ist: Gott
selbst hat seine Zuschauerrolle aufgegeben.
Er ist – um im Bild zu bleiben – von der
„himmlischen Tribüne in die Arena des
Leids“ herabgestiegen. Aus tiefer Liebe zu
uns Menschen. Aus Leidenschaft zu uns, im
wörtlichen Sinn. Der mitleidende Gott hat
im leidenden Christus eine Antwort auf
alles menschliche Leid gegeben. Ja selbst
den Tod überwunden und alle Trauer und
alles Leid verwandelt durch die Herrlichkeit
der Auferweckung seines Sohnes.
Das ist der tiefste Grund unserer österlichen
Freude. Möge sie Ihnen und mir Kraft und
Hoffnung geben, besonders in den schweren
Stunden unseres Lebens, das wünscht Ihnen
Kreisdechant Norbert Hörter
– Pastor an St. Laurentius –
Einladung zur Diakonenweihe
Seit Mitte Oktober bin ich als Seminarist in
ihrer Pfarrei tätig (siehe PR 4/2012, S. 15).
Dies ist Teil meiner Ausbildung auf dem
Weg zum Priester. Unterdessen habe ich
viele von ihnen persönlich kennengelernt
und dadurch einen intensiven Einblick in
die Gemeinde mit ihren verschiedenen
Traditionen bekommen. Die erste Phase
meiner Ausbildung endet mit der Diakonenweihe, die in diesem Jahr am 26. Mai
um 16 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in Euskirchen stattfinden wird. Dazu möchte ich
Sie auf diesem Weg herzlich einladen!
Ursprünglich waren Diakone „Gehilfen der
Apostel“ zur Verwaltung des Gemeindevermögens und zur Leitung der gemeinsamen
Mahlzeiten, wohl auch der Eucharistiefeier; die Apostelgeschichte erwähnt die
ersten sieben Diakone (Apg 6,1–7). Die
Weihe zum Diakon ist bei mir die erste
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Stufe des Weihesakraments und wird durch
einen Bischof gespendet. Daneben gibt es
noch ständige „hauptberufliche Diakone“
und „Diakone mit Zivilberuf, diese können
auch verheiratet und Familienväter sein.
Allen Diakonen gemeinsam ist: Sie assistieren dem Priester bei der Eucharistie,
verkünden das Evangelium und dürfen predigen. Sie dürfen taufen und trauen, Wortgottesdienste und Begräbnisse leiten.
Nach der durch Weihbischof Dr. Schwaderlapp vollzogenen Weihe werde ich bis
zur Priesterweihe im nächsten Jahr erst als
Diakon und dann noch ein Jahr als Kaplan
in St. Laurentius tätig sein. Ich danke
für das bisherige freundschaftliche und
konstruktive Miteinander und bitte Sie, mich
auch weiterhin auf meinem Weg im Gebet
zu unterstützen.
LARS SPOHR
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Aus dem Gemeindeleben
Msgr. Hausdörfer feierte
65-jähriges Priesterjubiläum
Ein eisernes Priesterjubiläum zu feiern ist
ein seltenes Ereignis. Monsignore Hans
Hausdörfer war es vergönnt und zusammen mit vielen Seelsorgern aus dem Kreisdekanat zelebrierte er am 2. Februar in der
voll besetzten Kirche St. Antonius Einsiedler
in Bechen die Festmesse. In der dortigen
Gemeinde wirkte er viele Jahre noch als
Priester im Ruhestand, bevor er in das
CBT-Wohnhaus auf der Margaretenhöhe
in unsere Gemeinde zog. Weihbischof
Dr. Heiner Koch hielt die Festpredigt für
den Jubilar. Für den Weihbischof war es
eine der letzten Amtshandlungen im Köl-
ner Erzbistum
und als unser Regionalbischof,
bevor er als neu
ernannter Bischof
vom Bistum Dresden-Meißen am
18. März dort
eingeführt wird. Dechant Harald Fischer
überreichte ihm aus diesem Anlass als
Abschiedsgeschenk eine Dröppelminna.
Auch von hier aus wünschen wir Msgr.
Hausdörfer alles Gute und Gottes Segen
für die kommende Zeit.
Seit 50 Jahren Priester
Zwei Monate
zuvor, am 2.
Adventssonntag, feierte P.
Dr. Klaus Weiland SVD sein
goldenes Priesterjubiläum
(Weihedatum
8. Dezember
1962).
Als
Festprediger
charakterisierte sein OrFoto: Gronauer Zeitung
densbruder P. Dr. Karl Josef Rivinius den
Jubilar so: „Pater Weiland ist ein Mann mit
hochsensiblem Einfühlungsvermögen in die
Befindlichkeit seiner Zeitgenossen. Er hat
ein offenes Ohr und ein empfindsames Herz
für ihre mannigfachen Sorgen und Anlie-
gen, für die seelische Not und Bekümmernis von Menschen, denen er als Geistlicher
begegnet oder die ihn um seinen Rat und
um seine Hilfe angehen. Ihn zeichnet ein
hohes Verantwortungsbewusstsein aus gegenüber den ihm aufgetragenen beziehungsweise von ihm übernommenen Aufgaben und Pflichten. Er ist wissbegierig,
diskussionsfreudig und unternehmungslustig. Bei seinen zahlreichen und verschiedenartigen Aktivitäten kommen dem Jubilar zugute: seine Aufgeschlossenheit, seine
freundliche, ungekünstelte Herzlichkeit, sein
lebhafter und kritischer, bisweilen rebellischer Verstand, der unbequeme Fragen
stellt und keine faule Kompromisse duldet.“
Davon kann sich die Gemeinde St. Laurentius seit gut vier Jahren immer wieder neu
überzeugen (lassen).
Abschied
Pfarrer Hans-Joachim Peters verabschiedete sich Ende Januar: „Nach neuneinhalbjähriger priesterlicher
Tätigkeit im Dekanat Bergisch Gladbach, in der
Krankenhaus- und Altenheimseelsorge, der Exerzitienarbeit und
geistlichen Begleitung im Erzbistum Köln,
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habe ich Lust und Mut mich noch einmal
beruflich zu verändern und werde ab März
2013 in der Pfarrei St. Engelbert und St.
Bonifatius in Köln-Riehl mitarbeiten.“ Wir
wünschen Pfarrer Peters für seine neue Tätigkeit Gottes Segen und danken ihm für
seine Mitwirkung in der Krankenhausseelsorge.
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Gottesdienste in der Heiligen Woche
Gottesdienste in der Heiligen Woche
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Geistliche Musik
Palmsonntag und Ostern in St. Laurentius
Von Palmsonntag bis hin zum Osterfest werden wir in zahlreichen Gottesdiensten dem
Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus
Christus gedenken und an Ostern seine glorreiche Auferstehung freudig feiern. Die wichtigsten Tage des Kirchenjahres sollen auch
musikalisch in einer besonderen Form zum
Ausdruck gebracht werden.
Am Palmsonntag, 24. März, erklingt um
21 Uhr in St. Laurentius der Orgelzyklus
„Der Kreuzweg“ von Andreas Willscher (an
der Klais-Orgel: Kantor Helmut Voß). Als
Hinführung zu den einzelnen Stationen wird
Kaplan Dr. Peter Rieve Passagen aus dem
Buch „Der Kreuzweg unseres Herrn“ von
Joseph Kardinal Ratzinger aus dem Jahr
2005 rezitieren.
Am Ostersonntag, 31. März, 16.30 Uhr,
spielt Kantor Helmut Voß im Rahmen einer
Orgelvesper mit Musik und Gebet österliche Orgelmusik von J. S. Bach, J. Ahrens,
J. Renner und Ch. Tournemire.
Geistliche Musik in den Gottesdiensten
Palmsonntag, 24. März, 9.30 Uhr,
St. Marien
Geistliche Musik zur Passion
Gründonnerstag, 28. März, 20 Uhr,
St. Marien
Motetten zur Gründonnerstagsliturgie
Freitag, 29. März, 15 Uhr,
St. Laurentius
Karfreitagsliturgie
Werke von M. Praetorius, F. Durante,
C. Mawby u. a.
Kirchenchöre Hl. Drei Könige & St. Laurentius
Samstag, 30. März, 21.30 Uhr,
St. Laurentius
Osternachtliturgie
Schola Laurentiana
Ostersonntag, 31. März, 11 Uhr,
St. Laurentius
Hochamt
Christopher Tambling: Missa Festiva
Paul Isom: Ewiger Gott im Himmel weit
Kirchenchöre Hl. Drei Könige &
St. Laurentius
Ostermontag, 1. April, 9.30 Uhr,
St. Marien
Halleluja – Cantate Domino – Jubilate
Deo
Ostermontag, 1. April, 9.30 Uhr,
Hl. Drei Könige
Samstag, 30. März, 21.30 Uhr,
St. Marien
Gesänge zur Osterliturgie
Hochamt
Christopher Tambling: Missa Festiva
Paul Isom: Ewiger Gott im Himmel weit
Kirchenchöre Hl. Drei Könige &
St. Laurentius
Pfingstmontag, 20. Mai, 9.30 Uhr,
St. Marien
Anton Bruckner Messe in C
Sonntag, 7. Juli, 16.30 Uhr, St. Marien
Konzert zum Patrozinium
„Laudate Domino“
Ausblick auf kommende kirchenmusikalische Angebote
Choralschola an St. Laurentius (Schola Laurentiana)
Monat für Monat wird in Hl. Drei Könige
die alte Tradition des lateinischen Hochamtes nach dem erneuerten Ritus des Zweiten
Vatikanischen Konzils gepflegt. Hieran sind
die Sänger der Schola Laurentiana ganz
entscheidend beteiligt.
Um diese schöne musikalisch-liturgische Tradition aufrechterhalten zu können, braucht
die Schola ganz dringend neue Mitglieder.
Helfen Sie bitte mit, diese alte Gesangskunst
des Gregorianischen Chorals – es ist die
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wohl tiefgründigste spirituelle Art der Kirchenmusik, die ja mehr ist als das Singen
allein – in unserer Gemeinde am Leben zu
erhalten.
Bei Interesse am Mitsingen melden Sie sich
bei Kantor Helmut Voß, helmut.voss@
laurentius-gl.de, Telefon: (0 22 02) 4 48 15
oder schauen Sie bei einer der Proben vorbei, die nach Absprache donnerstags von
19–20 Uhr im Laurentiussaal (Laurentiushaus) stattfinden.
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Pater Weilands Leitfaden
Das Zweite Vatikanische Konzil
Bevor ich zur Besprechung einzelner wichtiger Konzilsdokumente komme, möchte ich
einen Leitfaden für eine Gesamtschau anbieten, eine Art „roter Faden“ zum Nachlesen
und besseren Verstehen der Einzeldokumente im Zusammenhang des gesamten
Konzils, zum besseren Einordnen dessen,
„was man so hört und liest“, vor allem aber
der Masse sehr unterschiedlicher, oft scheinbar widersprüchlicher und ungewichteter
Texte, die manchmal bewusst offengelassen oder kompromissgeleitet sind und
so den dynamischen, konfliktuellen und
kontrovers geführten Prozess des Konzils
widerspiegeln, aus dem sie ja hervorgegangen sind. Auch will dieser Leitfaden dazu
beitragen, sich in Krisenzeiten Rechenschaft
zu geben über das Hoffnungspotenzial, das
in diesem Konzil immer noch steckt:
• Vgl. meine Angaben zu Nachschlagewerken in PR 2012/3, S. 6. Dazu „Kleines Konzilskompendium“. K. Rahner/
H. Vorgrimler. Herder 2008. 35. Auflage, mit Kommentaren zu den einzelnen Dokumenten
und zum ganzen
Konzil und einem
detaillierten Sachverzeichnis (in der
Stadtbücherei, in
unseren Pfarrbüchereien und bei mir
persönlich zugänglich).
• Sehr empfehlenswert auch „Erinnerung
an die Zukunft. Das Zweite Vatikanische
Konzil“. Jan-Heiner Tück (Hg.). Herder
2012.
• Ausgezeichnete kommentierte Gesamtschau: Herder Korrespondenz Spezial.
Konzil im Konflikt. 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil. Oktober 2012.
• J.-H. Tück, Was das Konzil wollte. Artikel
in „Christ in der Gegenwart“ Sonderdruck. 2012.
• Unverzichtbar für ein vertieftes Studium
mit Hintergrundinformationen bietet der
schon angegebene Herders Theologischer
Kommentar zum Zweiten Vatikanischen
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Konzil in fünf Bänden, gestützt auf die
Akten des Apostolischen Stuhles (AAS),
die Konzilsakten (AS) und Publikationen
der Konzilsväter und deren offizieller Berater auf dem Konzil.
• Sehr zu beachten sind die Stellungnahmen der letzten noch lebenden Beteiligten
und Beobachter des Konzils wie bei uns
Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. und Hans
Küng oder der Zeitzeuge Hans Meier
(ehem. Präsident des Zentralkomitees der
deutschen Katholiken).
Die Elemente eines solchen Leitfadens müssen sich zunächst aus den Konzilsdekreten
selbst herleiten lassen: der Zielsetzung durch
den „Erfinder“, Papst Johannes XXIII. als
aggiornamento (nachholende Verheutigung
kirchlichen Lebens in Lehre und Handeln
nach innen und nach außen); der formellen
Gewichtungen der Texte durch das Konzil
selbst als „Konstitutionen“, „Dekrete“ und
declarationes (drei Erklärungen/Instruktionen), sowie durch die
Unterscheidung der
Konstitutionen in dogmatische (lehrhafte)
und pastorale (disziplinär-seelsorgliche);
der zeitlichen Abfolge
ihrer Veröffentlichung
als Zeichen einer
Gewichtung (vgl. PR
2012/3, S. 6 f.). Hilfreich sind auch die
vom Konzil selbst formulierten Überschriften der einzelnen
Texte, ihrer Teile, Kapitel und Unterteilungen.
Die vier Konstitutionen beinhalten die
Hauptaussagen und damit die thematischen
Schwerpunkte des gesamten Konzils mit der
höchsten autoritativen Gewichtung. In der
Reihenfolge ihrer Veröffentlichung: die Konstitution „Über die Liturgie“ (Sacrosanctum
Concilium SC), Das Heilige Konzil; die
Dogmatische Konstitution „Über die Kirche“
(Lumen Gentium, LG, Licht der Völker); die
Dogmatische Konstitution „Über die Offenbarung“ (Dei Verbum, DV, Gottes Wort);
die Pastorale Konstitution „Über die Kirche
in der Welt“ (Gaudium et Spes, GS,
Freude und Hoffnung). Zur Qualifizierung
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„dogmatisch“ und „pastoral“: alle Konstitutionen sowie die ihnen zugeordneten
Dekrete und Erklärungen enthalten grundsätzlich immer sowohl lehrhafte als auch
disziplinäre und seelsorgliche Belange, sodass sich aus den Eigenschaftswörtern
dogmatisch, pastoral keine klare Unterscheidung und noch viel weniger eine Wertung
oder Gewichtung ableiten lassen, wie das
gewisse „konservative“ Kreise (wie Lefèbvresekte und Piusbruderschaft) tun mit der
Absicht, das Konzil gegenüber anderen
Konzilien herabzustufen und herabzuwürdigen.
Die neun Dekrete (Titel u. zeitliche Abfolge
vgl. PR 2012, S. 6–7) regeln einen Lebensbereich der Kirche neu und konkreter als
es in den Konstitutionen, denen sie jeweils
zugeordnet sind, möglich war.
Die drei Erklärungen (declaratio, vgl. oben
PR) sind punktuell konzentrierte Aussagen,
vornehmlich bei heiklen und umstrittenen
Themen. Charakteristisch für dieses grundsätzlich pastorale Reformkonzil ist seine Ablehnung der noch bis zum Ersten Vatikanum üblichen Canones, formelle Verurtei-
lungen unter Androhung der Exkommunikation, des Kirchenbannes (Anathem).
Eine ganz neue Qualität erhält der Leitfaden, wenn er das Gesamt des Konzils und
die Menge seiner Verlautbarungen auf einen einzigen Nenner zu bringen vermag, in
einem Gesamtprojekt vereinen und zu einem Gesamtkonzept führen kann. Also eine Art Hauptschlüssel zu einem vielräumigen Gebäudekomplex. Tatsächlich ergibt
sich ein solches Gesamtkonzept aus einer
dialektisch-dialogischen Zusammenschau
– vergleichbar der Konstituierung eines
gleichschenkligen Dreiecks – der drei hauptsächlichen Konstitutionen: Über die Kirche
(LG), Die Kirche in der Welt von heute (GS),
Über die göttliche Offenbarung (DV). Dann
erweist sich als zentrales Anliegen und
zentrale Aussage des ganzen Konzils:
Eine neue Art von Kirchesein, die sich wesenhaft gleichzeitig in Zeugnis und Dienst
nach innen und außen konstituiert (LG) aus
der göttlichen Offenbarung als Selbstmitteilung Gottes an die Menschen (DV)
im Dialog mit der Welt unter den „Zeichen
der Zeit“ (GS).
PATER DR. KLAUS WEILAND SVD
Vor 50 Jahren starb Johannes XXIII.
Johannes XXIII. wurde als erster Sohn des
Ehepaars Giovanni Battista und Marianna Roncalli am 25. November 1881 geboren in Sotto il Monte (Provinz Bergamo,
Lombardei); er starb am
3. Juni 1963 im Vatikan.
Gewählt am 28. Oktober
1958 war er als Nachfolger von Pius XII. der 261.
Papst der römisch-katholischen Kirche. Er wird auch
der „Friedens- und Konzilspapst“ des 20. Jahrhunderts oder wegen seiner
Bescheidenheit und Volksnähe im Volksmund „il
Papa buono“ (der gute Papst) genannt.
Papst Johannes Paul II. sprach ihn am 3.
September 2000 selig. Sein Gedenktag ist
der 3. Juni.
In seinem lesenswerten Buch „Kirche im
Aufbruch“ (Wien: StyriaPremium 2012)
lenkt Walter Kirchschläger unseren Blick
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auf einen besonderen Charakterzug des
Konzilspapstes: „Einer Mutter konnte er
bei einer Privataudienz sagen: ‚Wollen
Sie mir bitte sagen, wie ihre Kinder heißen? Glauben Sie nicht,
dass ich die Namen Ihrer
Kinder nicht kenne. Denn
bevor ich jemanden empfange, unterrichte ich mich
immer über seine Familie.
Aber die Namen der Kinder erhalten einen besonderen Klang, wenn sie von
der Mutter ausgesprochen
werden.‘“ Kirchschläger
kommentiert diese Episode: „In der heutigen Medien- und Effektgesellschaft mag das etwas abgeschmackt
klingen, die angesprochene Frau – es war
die Tochter Nikita Chruschtschows – war
zutiefst betroffen. Das Gespräch selbst
wurde nie veröffentlicht. Die Kenntnis
stammt aus den Notizen des Privatsekretärs“ (S. 15/16).
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Weltkulturerbe in Äthiopien
Die Felsenkirchen
von Lalibela
Lalibela (auch Neu Jerusalem genannt) ist ein Wallfahrtsort in Äthiopien. Er liegt 640 km nördlich der
Hauptstadt Addis Abeba auf einer
Höhe von 2 500 m. Hier leben
8 000 Einwohner, meist orthodoxe
äthiopische Christen.
Die lange, dramatisch gebirgige
Fahrstrecke (ca. 300 km) zwingt zu
sehr frühem Aufbruch. Durch offenes Hügelland gelangt man zu den
knapp 4 000 m hohen Adijin-Bergen und passiert den AmbalagePass. In der Schlacht von Adwa
(1896) haben hier die Truppen
Kaiser Menelik II. und seiner Frau
Taitu den Kolonialinteressen Italiens
eine empfindliche Niederlage beigebracht (Tod von ungefähr 2 000
Italienern). Jahre später war die „Schmach
von Adwa“ einer der Hauptpunkte der
faschistischen Propaganda im Krieg gegen
Äthiopien von 1935 bis 1941.
Die kurvenreiche Gebirgsstrecke führt über
Maychew vorbei am Ashengi-See. Sie ist
bekannt wegen des Massakers an den geschlagenen Resten der kaiserlichen Garde
während des Feldzugs des faschistischen
Italiens gegen Äthiopien im Jahr 1936,
was zur Flucht Haile Selassis ins Exil führte.
Weiter durch die Alamata-Berge erreichen
wir Kobbo. Die Fahrt von dort über die
alte Straße (Gebirgsstrecke) nach Lalibela
über das Dach von Afrika war mit das Spektakulärste und auch Grenzwertigste, was
wir erlebten. Auf ca. 3 500 m Höhe zogen
Wolken auf und es begann zu regnen. Die
Sicht war verschwommen und der Pass,
kaum breiter als unser Geländewagen, nur
ein steiniger, rutschiger Untergrund. Seitenbegrenzungen gibt es in dieser Höhenregion nicht. Unser Fahrer Abdi, ein gläubiger Moslem, immer zu einem Scherz aufgelegt, wurde sehr ruhig und schaffte es
den „Toyota Allrad“ am Laufen zu halten.
Eine eingestürzte Brücke zwang uns auch
noch, von unserer Route abzuweichen.
Abdi und wir beteten für eine glückliche
Ankunft in Lalibela, das wir dann auch im
Dunkeln erreichten.
Der Ort ist benannt nach dem Herrscher
König Lalibela, 1167 bis 1207, auf den die
Errichtung der Kirchen von Roha zurückgeführt wird. Ihm zu Ehren wurde der Ort
in Lalibela umbenannt, er selbst wurde ein
Heiliger der äthiopischen Kirche.
Eine Überlieferung besagt, König Lalibela
habe den Wunsch gehabt, nach Jerusalem
zu ziehen und dort begraben zu werden.
Daraufhin sei ihm Gott im Traum erschienen und habe ihn aufgefordert, in Roha zu
bleiben und ein neues Jerusalem zu errichten. Eine Variante der Legende erzählt, Gott
habe den König im Traum nach Jerusalem
geführt, ihm die Geheimnisse der heiligen
Stätten enthüllt und ihn danach aufgefordert, ein Abbild davon in Roha zu erbauen. Ein Bezug zu den heiligen Stätten Palästinas steht außer Frage. Der kleine Fluss,
der die Kirchenkomplexe trennt, heißt Yor-
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danos, es gibt einen Platz Golgatha und
Sinai, einen als Grab des Adam bezeichneten Bau und auch ein Grab des Jesus.
Abgelegen, auf 2 500 m Höhe begann man
im 12. Jahrhundert unter König Lalibela,
mehrstöckige Kirchen in die rote Basaltlava
zu meißeln. Zuerst wurde der Grundriss der
Kirche in den Basaltmonolith gearbeitet.
Danach wurden Öffnungen für Türen und
Fenster in den Stein gemeißelt. Aus diesen
Öffnungen wurde dann das herausgeschlagene Innenmaterial nach außen transportiert. Es entstanden eckig geformte aber
auch Rundkirchen, die vielfach im Land
anzutreffen sind. Man schätzt die Zahl der
Felsenkirchen im äthiopischen Hochland
auf etwa 150, wobei sicher noch nicht
alle bekannt sind.
Die elf Kirchen in Lalibela sind durch unterirdische Tunnel verbunden. Die Dekoration wurde entweder in den Stein geschlagen oder aufgemalt, vielfach auch auf eine
Putzschicht. Spätere Malereien entstanden
auch auf Leinwand. Diese Bilder zeigen bekannte biblische Motive, die vielfach auch
noch sehr gut erhalten sind. Immer wiederkehrende Motive sind das Abendmahl, die
Himmelsleiter, Kain und Abel, Einzug in
Jerusalem, der Drachentöter Georg (der
auch Nationalheiliger von Äthiopien ist).
Bete Medhane Alem (Kirche Erlöser der
Welt) ist die größte der monolitischen Kirchen. Durch einen schmalen Gang steigt
man hinab in einen Hof von etwa 45 x 43 m.
Die Länge der Kirche beträgt 33,5 m, die
Breite 23,5 m und die Höhe bis zu 11,5 m.
Sie steht auf einem Basaltpodium von
ca. 1,30 m hoch. Sie ist durch vier Pfeiler-
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reihen in fünf Schiffe geteilt und der Umgang hat 34 viereckige Pfeiler. Zwei Reihen
von Fenstern sind in die Wände gebrochen
– eine Reihe zeigt affenkopfartige Motive,
die andere Reihe zeigt schlüssellochartige
Fenster, das Dach ist leicht spitz zulaufend.
Nur die alte Kathedrale von Axum, wo die
heilige Bundeslade, das wichtigste Heiligtum
der äthiopischen Christenheit Heimstatt
haben soll, war einst größer als diese Kirche. Von dieser größten und wichtigsten
Kirche des äthiopischen Christentums hat
die Kirche von Lalibela auch ihren Grundriss erhalten.
Zwischen den Kirchen zieht sich das Bett
des Flusses Yordanos. Hier befindet sich ein
großes steinernes Kreuz. Zur Zeit des TimkatFestes (Fest der Taufe Jesu am 19. Januar)
findet regelmäßig die Segnung des heiligen Wassers statt.
Der Gottesdienst lebt von Musik, fast könnte man sagen, er ist Musik. Singend bedient
der Priester ein trommelartiges Instrument,
dessen zwei Seiten
den Bezug zum Alten und Neuen Testament darstellen.
Die Gemeinde begleitet mit mannshohen Taktstöcken den
Gesang. Es ist eine
feierliche, rhythmische – manchmal
sogar ekstatische –
Zeremonie; Weihrauch ermöglicht
eine weitere sinnliche Wahrnehmung.
JOHANNES
GIERSCHNER
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Lexikon
Für den Glauben unterwegs: Petrus Canisius
Die mittelalterliche Kirche war ein AuslaufWas immer wieder neu verblüfft beim Lesen
modell, Riten und Andachtsformen wurden
von Biografien aus früheren Jahrhunderten
oft nur noch äußerlich vollzogen, die Frömist, wie weit diese Menschen trotz der damigkeit war inhaltslos und ohne spirituelmals noch nicht vorhandenen Verkehrsmitlen Tiefgang. „Canisius ertel herumgekommen sind. So
kennt in dem Niedergang der
durchwanderte der Schwabe
religiösen Praxis und dem
Albertus Magnus von Lauinmangelnden Interesse an den
gen aus ganz Europa: er trat
Glaubensinhalten den Grund
in Padua in den Dominikanerfür die Reformbewegung, die
orden ein und studierte dort,
Luther ausgelöst hatte.“ (Eckart
richtete Ausbildungsstätten an
Bieger SJ). Der Konzilstheoden Dominikanerklöstern in
loge Petrus Canisius, 1925
Straßburg, Freiburg im Breiszum Kirchenlehrer erhoben,
gau und Hildesheim ein, von
setzt deshalb auf Bildung, er
1243 bis 1244 lehrte er an
gründet Schulen und Unider theologischen Fakultät in
versitäten, so in Wien, Prag,
Paris, später in Würzburg und
Tyrna/Slowakei, München,
in Prag, ab 1260 war er zwei
Jahre Bischof in Regensburg in dem kleinen mainfrän- Innsbruck, Dillingen, Würzund starb am 15. November kischen Weinort eibelstadt burg, Hall in Tirol und zuletzt
1280 in Köln. Sein Grab erinnert in der stadtpfarr- in Fribourg in der Schweiz, er
findet sich in der Krypta von kirche st. nikolaus eine verfasst einen hochbedeutSt. Andreas.
silberne Figur daran, dass samen „Katechismus, den er
er am 26. April 1568 hier in verschiedenen Fassungen
herausbrachte: für Kleriker,
Ähnlich weiträumig durchmaß gepredigt hat.
Studenten, Schüler, Kinder (für
300 Jahre später der erste
sie hat er sogar einen verfasst, der die Wordeutsche Jesuit Petrus Canisius (8. Mai 1521
te nach Silben trennt – zum leichteren Lesen)
bis 21. Dezember 1597; sein Geburtsort
und für das einfache Volk.“ (Rivinius) Und
Nimwegen gehörte damals zum deutschen
er predigt, landauf, landab. Dabei ist er,
Geldern) Europa – unermüdlich unterwegs,
wie
Pater
Rivinius
in
einem
um den Glauben zu verkünden und die darkurzen Beitrag zum 400. Todestag schrieb,
niederliegenden kirchlichen Strukturen neu
„unpolemisch und wohltuend sachlich“
zu ordnen. „Allein im Jahr 1565 besuchte er
in seinen kontroverstheologischen Schrif29 Städte und legte zu Fuß oder auf dem
ten.
Pferd etwa 8 000 Kilometer zurück: in
Deutschland, Österreich, Böhmen und der
Die Kirche in Deutschland erinnert an ihn
Schweiz sowie in Holland, Belgien, Italien
am 27. April.
und Polen“ (K. J. Rivinius SVD).
Spiritueller Spaziergang
der Senioren der Pfarre St. Laurentius
Alle Seniorinnen und Senioren der Pfarre St. Laurentius (Drei Könige, St. Laurentius,
St. Marien und St. Engelbert) sind herzlich eingeladen zu einem spirituellen (meditativen) Spaziergang
am Dienstag, dem 30. April 2013, um 14 Uhr in St. Engelbert in Rommerscheid.
Fahrdienste werden in St. Laurentius und Heilige Drei Könige ab 13.30 Uhr angeboten.
Der meditative Abschluss wird in der Kapelle des CBT-Hauses Margaretenhöhe sein
mit anschließendem Kaffeetrinken in der Cafeteria.
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Suppenküche wird dankbar angenommen
Caritasbüro reagiert und erweitert Sprechstunde
„Das Essen hier ist sehr gut. Ich bekomme
Hartz IV und bin froh, dass ich hierdurch
etwas Geld sparen kann“, sagt Hans,
46 Jahre, und lässt sich das Möhreneinerlei mit Bratwurst schmecken. So wie er kommen mittlerweile über 30 Personen mittwochs zur Suppenküche ins Laurentiushaus,
um hier ein Mittagessen einzunehmen. Seit
Anfang Dezember 2012 bietet die Pfarrgemeinde St. Laurentius jeden Mittwoch von
13.00 bis 14.30 Uhr in Kooperation mit
dem Marien-Krankenhaus einmal die
Woche ein kostenfreies warmes Mittagessen
an. „Mit dem Angebot der Suppenküche
wird konkret, was das Leitmotiv unseres
Pastoralkonzeptes aussagt: ,Du bist als
Mensch von Gott angenommen. Komm,
denn heute muss ich in deinem Haus zu
Gast sein‘ “ (Lk 19,5), erklärt Pastoralreferent Manfred Hartmann, Initiator der
Suppenküche. So ist in der Regel auch meistens einer der Seelsorger mit dabei. „Es
geht nicht nur um eine warme Mahlzeit,
sondern auch um menschliche Wärme und
Zuneigung“, so Hartmann weiter.
In diesem Jahr ist ein Staat im fernen Asien
das Schwerpunktland der Fastenaktion
MISEREOR: Bangladesch. Hier leben fast
doppelt so viele Menschen (149 Millionen) als bei uns in Deutschland. Dort
leben auch Rekha und Anamul. Über
diese beiden Kinder, wo und wie sie leben,
könnt Ihr sehr viel auf der Internetseite
www.kinderfastenaktion.de erfahren.
Dort findet Ihr auch das spannende Online-Spiel „Heuschrecken jagen“ und viele Informationen zu dem BARCIK-Projekt,
das mit der diesjährigen Kinderfastenaktion unterstützt wird.
Das beherzigen auch die ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen mit ihrer Leiterin Hannelore Gengenbach, die sich mit viel Engagement und Liebe um die Gäste bemühen,
die sie als sehr dankbar und höflich erleben. Und die Arbeit im Team macht allen
Spaß. Sie planen auch über den ehrenamtlichen Einsatz hinaus schon erste private
Unternehmungen wie den gemeinsamen
Besuch beim Karnevalszug. „Und wenn
jemand von den Gästen Probleme hat“, so
eine Mitarbeiterin, „dann leiten wir das an
das Caritasbüro der Pfarrei weiter.“ Die
dortigen Mitarbeiterinnen haben auf diese
neue Situation durch die Suppenküche schon
reagiert und bieten ab März 2013 nicht
nur vormittags eine Sprechstunde an
(10.00–12.30 Uhr), sondern auch nachmittags von 14.00–15.30 Uhr. So können
Ratsuchende nach der Suppenküche das
Caritasbüro aufsuchen (Paffrather Straße 7–9).
(Kontakt Suppenküche: Diakon Christoph
Böhmer, Telefon (0 22 04) 97 95 09; E-Mail:
christoph.boehmer@laurentius-gl.de)
Kinderecke
Viele große Firmen behaupten aber das
Gegenteil. Sie sagen, dass die Bauern nur
genug ernten, wenn sie das Saatgut ihrer
Firma kaufen. Aber das kostet viel Geld,
sodass die Bauern sogar Schulden machen müssen. Damit das nicht passiert,
hilft BARCIK den Bauern zum Beispiel
dabei, selbst ihren Reis zu züchten.
Spendenkonto
101 010
–
BLZ
370 601 93 Pax Bank Köln – Aktionsnummer P70093
Was ist eigentlich das BARCIK-Projekt?
BARCIK unterstützt Bauern in Bangladesch.
Und ermutigt sie auf ihr eigenes Wissen zu
vertrauen. Denn für BARCIK wissen die
Menschen in den Dörfern am besten über
ihre Landwirtschaft Bescheid.
1/2013
Pfarr-Rundbrief 11
12966_Pfarrbrief_12966_Pfarrbrief 12.03.2013 09:28 Seite 12
Stationen des Lebens
Peter Hildenstab
TAUFEN
Fiona Sofy Schödl
Katja Hövel
Nina Hövel
Rochelle Ashley Isla
Leon Jelito
Avilash Jeyaranjan
Lennard Felix Labiszak
Leon Kerp
Ahmed Josef Hausmann
Fabian Kirscht
Jasmin Warnemann
Fynn Klein
Emilia Antonia Warnemann
Lisa Kral
Justin Kreutz
Ben Lenkewitz
Anastasia Liatsou
Marcel Mangels
Biagio Matina
EHE
Natalie Weiler
Paul Jan Margeciok
Lukas Müller
Niklas Neumaier
Lara Picks
Anton Pütz
Robin Reisner
Lilli Rohlfing
Paul Rohlfing
Jana Rosenfelder
Hannah Scheer
Isabel Schindler
ERSTKOMMUNION
Davide Barazzuol
Nele Benjamins
Albert Bidi
Calogero Calzarano
Victoria Czerwinski
Tim Dimpfel
Nils Engelen
Timo Ercole
Noah Frenken
Konstantin Fuchs
Lisa Gallert
Jule Gebhardt
Manuel Glaubitt
Jonas Greiner
Leon Hajduk
Tim Heider
Tom Heuer
12 Pfarr-Rundbrief
Jonas Schmitter
Katharina Schmitz
Theresa Schmitz
Johanna Sobolewski
Sinja Sock
Celine Sommer
Leon Tomic
Julius Verleger
Niklas Vom Stein
Vincent von Berg
Gabriel Voß
Mia Wagner
Vincent Weber
Ben Weisbeck
Christoph Weißenberg
Alexander Weissenberger
Samira Wentzler
Kilian Weynell
Tobias Wolters
Dominic Zemela
1/2013
12966_Pfarrbrief_12966_Pfarrbrief 12.03.2013 09:28 Seite 13
Aus dem Gemeindeleben
Giovanni Battista Asproni (78 Jahre)
Elisabeth Motullo, geb. Heeger
(84 Jahre)
BESTATTUNGEN
Alfons Jurtzik (83 Jahre)
Maria Domin, geb. Klinke (89 Jahre)
Katharina Brandt, geb. Brenner (85 Jahre)
Hubert Schlürscheid (82 Jahre)
Antonius Christoph Krämer (88 Jahre)
Erika Rosenkranz, geb. Röllecke (90 Jahre)
Karl Benner (78 Jahre)
Gertrud Ludemann (87 Jahre)
Peter Berg (81 Jahre)
Bruno Neugebauer (79 Jahre)
Maria Jänisch, geb. Kettner (95 Jahre)
Margareta Loske, geb. Gerth (96 Jahre)
Hildegard Lindlar, geb. Cierpka (81 Jahre)
Ilse Christine Schmitz, geb. Frings (80 Jahre)
Christel Borsberg, geb. Großbach
(72 Jahre)
Wilhelm Ley (72 Jahre)
Hans-Dieter Schneiders (68 Jahre)
Käthe Müller, geb. Klein (74 Jahre)
Grete Selbach, geb. Gierlich (92 Jahre)
Margret Pinner, geb. Becker (70 Jahre)
Ivan Reichl (70 Jahre)
Dagmar Hohmann (85 Jahre)
Gerd Helm (63 Jahre)
Ursula Dünnebacke, geb. Esser (70 Jahre)
Walter Giesen (89 Jahre)
Katharina Klein, geb. Drolshagen
(92 Jahre)
Klaus König (59 Jahre)
Maria Katharina Oberbörsch, geb. Eck
(85 Jahre)
Helene Daniel, geb. Kubina (88 Jahre)
Cursillo – lebendigen Glauben erfahren
In unserer schnelllebigen, unsicheren Zeit
mit vielen Sinnangeboten wächst das Bedürfnis, sich intensiver mit den Zielen und
Wünschen für das eigene Leben zu befassen. Der christliche Glaube bietet darauf Antworten und will
Kraft, Vertrauen und
Orientierung geben.
Einen Überblick über
wichtige Inhalte des
christlichen Glaubens
vermittelt ein dreitägiger Glaubenskurs
(Cursillo), der sich sowohl an aktive
Christen als auch an Verunsicherte und
Suchende wendet. Für Eltern, die ihren
Kindern den Glauben an Jesus Christus
weitergeben möchten oder bei der Kommunion- oder Firmvorbereitung mithelfen,
bietet dieser Kurs Raum für Fragen und
Austausch untereinander. Ebenso sind
Menschen angesprochen, die in schwierigen Lebenssituationen neue Wege und
Kraft aus dem Glauben suchen.
Der Cursillo wird von einem ehrenamtlichen Team von Laien und einem Priester
(Pfr. Hoffmann aus Monheim) gehalten,
die über ihrem persönlichen Glaubens-
1/2013
weg erzählen und dabei Glaubenswissen
vermitteln.
Im Erzbistum Köln gibt es jährlich zwei
Kurse, die nächsten vom 20.–23. 6. 2013
und 10.–13. 10. 2013
im Haus der Begegnung
in Kerpen-Horrem. Nähere Informationen gibt
es auch unter www.
cursillo.de. Anmeldeflyer
liegen in den Schriftenständen unserer Kirchen aus.
Ansprechpartnerin
in Bergisch Gladbach
Claudia Döllmann
Langemarckweg 25
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: (0 22 02) 95 65 80
E-Mail: cjdoellmann@web.de
Cursillo-Sekretariat
Edith u. Herbert Joerißen
Auf der Höh 61
53819 Neunkirchen-Seelscheid
Telefon: (0 22 47) 74 45 44
E-Mail: koeln@cursillo.de
Pfarr-Rundbrief 13
12966_Pfarrbrief_12966_Pfarrbrief 12.03.2013 09:28 Seite 14
Aus dem Gemeindeleben
Impressum
Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde
St. Laurentius, Bergisch Gladbach
Redaktion: Monika Fell, Harald E. Gersfeld
(verantwortlich), Manfred Hartmann,
Hans-Martin Heider, Walter Jansen, Dieter Potyka
Fotos: Harald E. Gersfeld, Johannes Gierschner,
Dieter Potyka, Bergische Landeszeitung, Gronauer
Zeitung, Misereor
Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach
Layout: Sabrina Clauß
Die nächste Ausgabe erscheint am 30. Juni 2013
Redaktionsschluss
Die Redaktion bittet die Vereine, Gruppen und Verbände, die zur Veröffentlichung gedachten Beiträge
und Bilder bis zur nächsten Redaktionskonferenz
am 28. Mai 2013 unter gersfeld@gmx.de einzusenden.
Gottesdienst-Ordnung
Hl. Messen werktags:
Montag
09.00 Uhr St. Laurentius
17.00 Uhr St.-Joseph-Kapelle
Margaretenhöhe
Dienstag
07.00 Uhr St. Laurentius
09.00 Uhr
17.00 Uhr Maria-Hilf-Kapelle
Marienkrankenhaus
19.00 Uhr St. Marien (Krypta)
Mittwoch
12.00 Uhr St. Laurentius
Donnerstag 07.00 Uhr St. Laurentius
09.00 Uhr
17.00 Uhr St.-Joseph-Kapelle
Margaretenhöhe
Freitag
09.00 Uhr St. Laurentius
19.00 Uhr Hl. Drei Könige
Samstag
08.00 Uhr St. Laurentius
17.00 Uhr St. Laurentius
Hl. Messen sonntags:
Sonntag
09.30 Uhr Hl. Drei Könige
09.30 Uhr St. Marien
10.00 Uhr Maria-Hilf-Kapelle
11.00 Uhr St. Laurentius
11.00 Uhr St.-Joseph-Kapelle
18.00 Uhr St. Laurentius
Regelmäßige Beichtgelegenheit:
Samstag
10.00–12.00 Uhr St. Laurentius
Ansprechpartner
Pastoralbüro Stadtmitte:
Laurentiusstraße 4
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: (0 22 02) 28 38-0
Fax:
(0 22 02) 28 38 12
E-Mail: buero@laurentius-gl.de
Internet: www.laurentius-gl.de
Öffnungszeiten:
Montag–Freitag
09.30–12.00 Uhr
Montag und Mittwoch
14.00–18.00 Uhr
Dienstag, Donnerstag
und Freitag
14.00–16.00 Uhr
14 Pfarr-Rundbrief
Ferienfreizeit
für Kinder
Zusammen mit anderen Kindern in den
Bergen Ferien verbringen: spielen, toben,
Neues entdecken. Dieses Erlebnis bietet
auch dieses Jahr wieder die katholische
Kirchengemeinde St. Laurentius an mit ihrer
Ferienfreizeit für Kinder im Alter von 9 bis
13 Jahren. Ziel der Reise ist das herrlich im
Montafon (Österreich) gelegene Tschagguns. Die Fahrt findet statt vom 20. Juli bis
3. August 2013 und wird begleitet von Kaplan Dr. Peter Rieve sowie weiteren Jugendleitern und einem erfahrenen Küchenteam.
Informations- und Anmeldeunterlagen liegen
auf den Schriftenständen in den Kirchen
der Pfarrei aus. Kontakt: Pastoralbüro
Telefon (0 22 02) 2 83 80; E-Mail:
kaplan.rieve@laurentius-gl.de.
Kontaktbüro Hebborn
Odenthaler Straße 259
Telefon:
(0 22 02) 9 64 31 48
Dienstag
09.30–10.30 Uhr
Kontaktbüro Gronau
Mülheimer Straße 215
Telefon: (0 22 02) 5 17 95
Donnerstag 09.30–10.30 Uhr
Pastoralteam
Gemeindeseelsorger
Kreisdechant Norbert Hörter (Pastor)
Tel.: (0 22 02) 28 38-15
Kaplan Dr. Peter Rieve
Tel.: (0 22 02) 2 80 69 04
Diakon Bernd Greiner
Tel.: (0 22 02) 28 38-23
Pastoralreferent Manfred Hartmann
Tel.: (0 22 02) 24 50 94
Klinikseelsorger/-in
Pastoralreferent Dr. Raimund Hanisch
Tel.: (0 22 02) 9 38-29 81
Pastoralreferentin Petra Schmidt
Tel.: (0 22 02) 9 38-29 80
Pastoralreferent Günter Heimermann
Tel.: (0 22 02) 1 27-0
Weitere Seelsorger
Pfarrer i. R. Heinrich Hoesen (Subsidiar)
Tel.: (0 22 02) 3 22 34
Pater Dr. Klaus Weiland SVD (Subsidiar)
Tel.: (0 22 02) 9 64 31 47
Diakon mit Zivilberuf Hans Taflinski
Tel.: (0 22 02) 2 16 01
Diakon mit Zivilberuf Christoph Böhmer
Tel.: (0 22 04) 97 95 09
Seminarist Lars Spohr
Tel.: (0 22 02) 28 38-0
Msgr. Hans Hausdörfer (CBT Marg.höhe)
Tel.: (0 22 02) 1 07-2 03
Notrufnummer für seelsorgliche Notfälle
(0 22 02) 28 38 28
Sprechstunde Pastor Hörter Mittwoch
16.30–18.00 Uhr im Pastoralbüro
1/2013
12966_Pfarrbrief_12966_Pfarrbrief 12.03.2013 09:28 Seite 15
Kultur am Sonntagmorgen
Festlich begingen die Verantwortlichen am
27. Januar mit rund 100 Besuchern das
zehnjährige Bestehen „ihrer Sonntagsakademie“ mit einer Hommage an Hermann
Hesse. Der Märchenerzähler Walter Held,
die Sopranistin Anke Held und der Pianist
Niklaus Rindlisbacher ließen den berühmten Dichter Gestalt annehmen. Musik, die
er liebte, umrahmte Stationen seines bewegten und bewegenden Lebens, sein künstlerisches Schaffen zog die Besucher durch
ausgewählte Texte in seinen Bann.
Elisabeth Nöthen dankte Marien-Krankenhaus und der Gesellschaft MarienbergService für die langjährige reibungslose
Kooperation. Elmar Funken, der Leiter des
Bildungsforums, dankte für zehn Jahre
Planung und Betreuung. Insgesamt kamen
in dieser Zeit 4 832 Besucher zu den monatlichen Treffen. Das Konzept der Sonntagsakademie ist aufgegangen: „Kulturelle
Bereicherung am Sonntagmorgen in wohltuender Gemeinschaft.“
ELISABETH NÖTHEN
„HERR, ZU WEM
SOLLEN WIR GEHEN?“
Jo 6,68
Ende 1963
beantwortete
das II. Vatikanische Konzil
die
Frage
„Wie können
wir Gott verehren?“ mit
der Liturgiekonstitution.
Seitdem werden Kirchgänger aktiver in den Gottesdienst mit eingebunden. Anlässlich des
kommenden fünfzigjährigen Jubiläums
findet vom 5. bis 9. Juni 2013 der Nationale Eucharistische Kongress in Köln
(unser Erzbistum feiert zugleich sein
1 700-jähriges Bestehen) statt. Doch will
sich dieser Kongress nicht nur erinnern,
sondern sich auch den heutigen eucharistischen Fragen und Anforderungen
stellen und ein „wichtiges Zeichen des
Glaubens in der Öffentlichkeit“ setzen
(Kardinal Meisner).
1/2013
Regelmäßige Angebote
Bibelkreis
Kontakt: Pfr. Heinz Hoesen,
Tel.: (0 22 02) 3 22 34
Glaubensgesprächskreis
Kontakt: P. Dr. Klaus Weiland SVD,
Tel.: (0 22 02) 9 64 31 47
Gronauer Mittagstisch
Kontakt: Marianne Niesen,
Tel.: (0 22 02) 5 16 47
Kath. Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)
Kontakt St. Marien: Markus Geyermann,
Tel.: (0 22 07) 84 72 29
E-Mail: KAB-Gronau@gmx.de
Kolpingsfamilie
Kontakt: Bärbel Grümmer,
Tel.: (0 22 02) 5 44 80
E-Mail: baerbel@gruemmer.de
Katholische Öffentliche Büchereien
KÖB St. Laurentius
Kontakt: Elisabeth Kemper,
Tel.: (0 22 02) 3 92 21
KÖB St. Marien
Kontakt: Edith Hartmann,
Tel.: (0 22 02) 24 50 94
Kirchenchöre und mehr
St. Laurentius und Hl. Drei Könige
Kontakt: Chorleiter Helmut Voß,
Tel.: (0 22 02) 4 48 15
St. Marien
– Dienstag 19.45–21.45 Uhr, Kirchenchor
– Mittwoch 14.45–15.30 Uhr, Früherziehung
– Freitag 18.00–19.00 Uhr, Chorkids
Kontakt: Maria Kurzawa,
Tel.: (0 22 02) 5 79 35
Kath. Frauengemeinschaft (kfd)
Kontakt Hl. Drei Könige: Bärbel Kenfenheuer,
Tel.: (0 22 02) 2 20 88
Kontakt St. Laurentius: Hannelore Miebach,
Tel.: (0 22 02) 3 22 94
Kindertagesstätten
Kontakt Hl. Drei Könige: Melanie Sollner,
Tel.: (0 22 02) 3 21 02
Kontakt St. Laurentius: Margret Wirth,
Tel.: (0 22 02) 3 47 28
Seniorenangebote
Kontakt: Elisabeth Nöthen,
Tel.: (0 22 02) 3 56 16
Martina Odenthal,
Tel.: (0 22 02) 5 51 77
Ehrenamtlichen-Managerin
Teresa Winkel
Büro: Paffrather Straße 7–9
Tel.: (0 22 02) 2 51 57 72
montags 10–12 Uhr und nach Vereinbarung
Caritasbüro St. Laurentius
Paffrather Straße 7–9
Kontakt: Resi Höptner,
mittwochs 9.30–12.00 Uhr
Tel.: (0 22 02) 2 51 57 73
Messdiener/-innen
Kontakt: Kpl. Dr. Peter Rieve,
Tel.: (0 22 02) 2 80 69 04
Sonntagsakademie
Kontakt: Elisabeth Nöthen,
Tel.: (0 22 02) 3 56 16
Spielgruppe Hl. Drei Könige e. V.
Hebborner Kirchweg 1
Spatzengruppe: dienstags, mittwochs und
freitags von 9–12 Uhr
Ansprechpartnerin: Andrea Stümper
Tel.: (0 22 02) 24 70 28
Pfarr-Rundbrief 15
12966_Pfarrbrief_12966_Pfarrbrief 12.03.2013 09:28 Seite 16
Was heißt es eigentlich, wirklich zu glauben?
Ein fiktiver Dialog mit Søren Kierkegaard (1813–1855).
s. k.: Der Glaube ist das schlechthinnige
Paradox. Denn Gott ist einerseits zeitlos,
unbegreifbar und uns unbekannt, auf der
anderen seite aber in Jesus sterblich, uns
zugänglich und vertraut.
Aber ist es nicht widersprüchlich, beides,
Gott und Mensch, in einem sein zu wollen?
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen,
da stößt mein Verstand an seine Grenzen.
s. k.: Und genauso ist es mit dem Glauben. Wenn man glaubt, wird der Verstand
nicht vollständig suspendiert, er wird nur
gefangen genommen. Wenn er sich hingegen aus dem Glaubensnetz befreit, jenen
infrage stellt, dann kommen Zweifel auf,
sowohl an der Liebe zu einem Menschen
als auch zu Gott.
s. k.: Und genau da kommt der Glaube ins
spiel. er ermöglicht dir, Gott in seiner
Widersprüchlichkeit anzunehmen, indem
der Verstand ausgeschaltet wird. Man muss
in den Glauben springen.
Dieses Beispiel gefällt mir. Liebe und
Glauben sind keine garantierten Zustände,
sie müssen immer wieder gegen Zweifel
ankämpfen, um bestehen zu können.
Eine Frage hätte ich aber noch: Warum ist
Gott eigentlich Mensch geworden? Wäre
er einfach nur Gott geblieben, dann müssten wir nicht mit diesem Paradox leben.
s. k.: Wenn du liebst, bist du dann nicht
auch verrückt, handelst du nicht auch
wider die Vernunft?
s. k.: Das ist eine schwierige Frage. ich
werde versuchen, sie dir nächstes Mal mit
einem irdischen beispiel zu beantworten.
Vergiss nicht: Wir sind unfähig, das göttliche Denken zu durchdringen, wir können
nur versuchen, es mit den Mitteln, die wir
sterbliche zur Verfügung haben, verständlich
zu machen.
Heißt das, wenn ich glauben will, muss ich
für immer aufhören zu denken? Das ist doch
verrückt!
Ja, aber nicht durchgehend. Manchmal
zweifle ich daran, ob es wirklich die Liebe
meines Lebens ist.
ALESSIA HEIDER
Anmerkung der Red.: Der Dialog wird in der nächsten Ausgabe des PR fortgeführt.
Zur Vertiefung: Søren Kierkegaard, „Philosophische Brocken“ (1844).
Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt den Mittelteil des hier vollständig abgebildeten Triptychons. Der Ende des Monats in den Ruhestand gehende Pastoralreferent Manfred Hartmann (wir werden im nächsten PR ausführlicher berichten) hat es im Jahr 1997 gemalt. Ostern
2011 wurde es in der Krypta von St. Marien aufgehängt und eingeweiht. Seitdem lädt es
dort zu eingehender Betrachtung ein. Sein Titel: „Passion“. Manfred Hartmann sagt dazu:
„Das Triptychon stellt in seinen Passionsfarben und den angedeuteten Strukturen eine Verbindung zum Leidensgeschehen Jesu Christi und dem Opfercharakter der Eucharistie her.“
„Jesus ist nicht nur der abgestiegene Gott, er ist auch der aufsteigende Mensch … Sein Kreuzestod ist nicht nur Selbstpreisgabe Gottes an die Menschen, er ist auch das vorbehaltlose Sichausliefern dieses Menschen, der Jesus ist, an Gott. Anders gesagt: Dieser Tod ist
Gnadengabe Gottes und Opfer der Menschheit in einem.“
PAPST BENEDIKT XVI.
16 Pfarr-Rundbrief
1/2013