Rassestandard

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Rassestandard
Rassen und
Zuchtrichtungen
Standard 2017
www.svpk.ch
AEGIDIENBERGER
Ursprung:
Durch die Kreuzung der Rassen "Caballo Peruano de Paso"
(Paso Peruano) und dem Island-Pferd, soll das beschriebene
Zuchtziel nach der klassischen genetischen Methode der 5/8
Kreuzung erreicht werden. Dabei ist der Anteil des Islandpferdes mit 5/8, der Paso Peruano-Anteil mit 3/8 definiert
Typ:
Ein mittelgroßes, korrekt gebautes und starkes Reitpferd, widerstandsfähig und ausdauernd; mit viel Ausdruck und genetisch fest verankertem taktklarem Tölt
„Aegidienberger“ stehen im Reitpferdetyp mit einem harmonischen, stabilen und eleganten Exterieur
Intérieur:
Der „Aegidienberger“ ist ein leichtrittiges, leistungsbereites und
williges Pferd. Er ist wach und aufmerksam, reaktionsbereit
und im positiven Sinn sensibel. Dem Menschen gegenüber
respektvoll, kooperativ, leicht lernend und im seelischen
Gleichgewicht. Er ist mutig und zuverlässig, frei von Untugenden. Er hat einen natürlichen Vorwärtsdrang, der jederzeit unter Kontrolle ist
Grösse:
Ca. 145 bis 155 cm
Farbe:
alle Farben zugelassen
Kopf:
Der Kopf sollte ausdrucksvoll und in der Größe zum Pferd passend sein, insgesamt eher trocken, mit klarem, großen Auge,
großen Nüstern, Ohren fein und mittelgroß, korrektem gesunden Gebiss und guter Ganaschenfreiheit
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SVPK-Standard 2017
Hals:
Der Hals ist hoch angesetzt mit guter natürlicher Aufrichtung.
Er sollte mittellang und harmonisch zum Kopf und Körper passen. Er verjüngt sich zum Genick und hat eine ausgewogene
Ober- und Unterlinie. Der Widerrist ist gut ausgeprägt und geht
harmonisch in den Rücken über. Die Mähne ist dicht
Obere Linie:
Der Rücken ist harmonisch mit gut geschwungener Rückenlinie, dabei ist er elastisch und gut bemuskelt, die Kruppe ist
lang, schräg mit ausgeprägter Bemuskelung. Das Fell ist dicht,
kurz und feinhaarig. Die Wärmeregulation ist sowohl bei Hitze
wie Kälte gut. Der Schweif ist mittelhoch angesetzt und dicht
Fundament:
Die Gliedmasse sind korrekt gestellt, trocken und stabil. Die
Gelenke sind kräftig und gut ausgebildet mit harmonischem
Übergang. Ein stabiles Fundament ist ausdrückliches Zuchtziel. Die Hinterhand ist kräftig und gut bemuskelt. Sie ist als
typische Gangpferdekruppe ausgebildet, jedoch nicht zu stark
abfallend
Die Hufe passen in Größe und Form zum Pferd. Sie sind aus
hartem, elastischem Horn mit guter Sohlenwölbung und gut
entwickeltem Strahl.
Körper:
Die Brust ist breit und kräftig, der Brustkorb ist gut gewölbt.
Die Schulter ist lang und schräg. Die Schultermuskulatur ist gut
ausgeprägt und zum Brustkorb hin gut abgesetzt
Bewegung:
Schritt: Klarer, gleichmäßiger Viertakt mit schreitenden, raumgreifenden und flüssigen Bewegungen in guter Selbsthaltung
Trab: Taktklarer federnder Trab mit energischen, leichten und
hoch-weiten Bewegungen bei ausdruckvoller Haltung
Tölt: Klarer, sicherer Viertakt, leicht zu reitender Naturtölt mit
hoch-weiten, energischen Bewegungen und guter Tempovarianz
Galopp: Angenehm zu reitender, bequemer Aufwärtsgalopp.
Leichter Vierschlag akzeptiert, gut federnde, runde, ausdrucksvolle Bewegung
Rennpass: Kein Zuchtziel, nicht erwünscht
Einsatz:
Sport, spezielle Prüfungen: Der „Aegidienberger“ ist im Gangpferdesport nach IGV-Regelement hervorragend einsetzbar.
Besonders häufig sind Erfolge in allen Töltklassen und im Viergang.
Freizeit: Der „Aegidienberger“ ist aufgrund seiner Umgänglichkeit, seiner Leichtrittigkeit und seiner Eignung für die Robusthaltung ein ausgezeichnetes Freizeit- und Familienpferd.
SVPK-Standard 2017
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AMERICAN BASHKIR CURLY HORSE
Besonderes:
Haarkleid am Körper (feines, weiches Haar)
- Korkenzieherlocken
- Marce“ - Locken (weiche Wellen, wie mit dem Lockeneisen
angelegt)
- Knautschsamt (weiche, aufgetürmte Locken)
Mähne (extra feines Haar)
- gekraust (bevorzugt)
- gewellt
- sollte im Sommer teilweise oder ganz ausfallen
- geteilte Mähne
Schweif
- Korkenzieherlocken
- gewellt
- sollte im Sommer am Schweifansatz teilweise oder ganz
ausfallen
Kötenbehang
- bevorzugt lockig
- gewellt
- sollte im Sommer ausfallen bis auf wenige lange Haare
Eintragungs- Pferde mit geradem Haar dürfen nur mit gekrausten
berechtigung: Exemplaren verpaart werden
Pferde mit geradem Haar bekommen ein S für „straight“ vor
ihre Registrierungsnummer gestellt
bei allen Fohlen muss die Abstammung mittels DNA-Tests
überprüft werden
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SVPK-Standard 2017
Herkunft:
USA
Grösse:
durchschnittlich 152,4 cm, min. 135 cm bis max. 163 cm
Gewicht:
durchschnittlich 360 bis 450 kg, max. bis 540 kg
Farbe:
Alle Farben
Kopf:
- mittelgrosser Kopf mit klar abgegrenztem Maul und Ganaschen
- kleine bis mittelgrosse Ohren mit Locken auf der Innenseite
- weit auseinander liegende Augen mit nach oben gebogenen
(gelockten) Wimpern
Hals:
der Hals ist von mittlerer Länge und tief angesetzt
Körper:
- mittelhoher Widerrist,
- deutlich kurzer, kräftiger Rücken, der auf 5 Lendenwirbel
hindeutet,
- flache Kruppe mit leichter Neigung zum Schweifansatz
- gute Brusttiefe, eine lange Unterlinie, die sich bis hoch an
die Flanke fortsetzt
Fundament:
Die Beine sind starkknochig und die Röhrbeine im Vergleich zu
den Unterarmen kurz, sehr hohe Knochendichte in den Beinen
Die Hufe sind beinahe ganz rund, sehr hart und dich und stehen in Proportion zur Grösse des Pferdes
Bewegung:
Harmonischer Schritt und Trab, gute Galoppade
Wesen:
ausgeglichenes Temperament
Verwendung: Curly Horses sind vielseitig und werden Englisch, Western oder im Ausdauerbereich geritten, werden aber auch als
Kutschpferde eingesetzt. Sie nehmen an Dressur- und
Springprüfungen teil und eignen sich hervorragend für das
Gelände. Durch ihr ruhiges Verhalten sind sie besonders begehrt beim Therapeutischen Reiten.
Spezielle Ei- American Bashkir Curly Horses sind gute Futterverwerter
genschaften: Sie brauchen auf guten Weidegründen oder bei ausreichender Versorgung mit Heu nur wenig Getreide. Sie sind sehr gut
für Robusthaltung geeignet.
- Curlyfell kann hypoallergen sein (eng verwandt mit Mohair)
- Mähne und/oder Schweif können im Sommer ganz oder teilweise ausfallen
SVPK-Standard 2017
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AMERICAN MINIATURE HORSE
Zuchtziel:
Das Ziel ist ein möglichst kleines, perfektes Pferd zu züchten
Allgemeiner
Eindruck:
Das American Miniature Horse soll ein möglichst kleines,
dennoch aber gut ausbalanciertes, feingliedriges und elegantes Pferd mit perfekten Proportionen und gutem Gangwerk
sein. Geschlechterspezifischer Ausdruck ist erwünscht. In Bewegung soll es athletisch wirken mit einer freien Schulteraktion
und guter Hankenbiegung.
Herkunft:
USA
Grösse:
Max. 34 inch (86.4 cm) am letzten Mähnenhaar bei Widerrist
gemessen, nach vollendetem 3 Altersjahr
Farbe:
Jegliche Fell- und Augenfarben sind zulässig
Kopf:
Schön und eher klein im Verhältnis zu den Massen des Halses
und des Körpers stehend. Breit Stirn und grossen und ausdrucksvollen Augen. Vergleichsweise kleiner Abstand zwischen Augen und Maul.
Im Profil gerade oder leicht konkav. Grosse Nüstern, feines
Maul, korrektes Gebiss. Ohren Mittelgross, spitz, aufmerksam
getragen mit leicht nach innen geneigten Ohrenspitzen. Kehle
klar definiert für gute Ganaschenfreiheit.
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SVPK-Standard 2017
Hals:
Über eine gut gewinkelte Schulter (45 - 50 Grad) ist der Hals
eher hoch aufgesetzt mit einer deutlich längeren Ober- als
Unterlinie. Er soll schlank, beweglich und leicht gewölbt sein.
Körper:
Gut bemuskelt, genügend Knochensubstanz. Ausbalanciert
und gut proportioniert. Kurzer Rücken, gut geformter Nierenund Kruppenbereich. Fliessende Konturen und generell gerade Rückenlinie. Tiefe Gurtlage, schmaler, schlanker Körper.
Schulter lang und schräg, erlaubt eine frei-schwingende Bewegung und gute Hals- und Kopfhaltung. Gut bemuskelte
Brust. Lange, gut bemuskelte Hinterhand. Ausgewachsen soll
das Miniature Horse nicht überbaut sein. Der Schweif ist weder besonders hoch, noch besonders tief angesetzt, sondern
rundet den Rumpf sanft ab.
Fundament:
Die Beine sind von vorne bzw. von hinten betrachtet gerade
und parallel. Von der Seite betrachtet gerade, trocken und ein
Rechteck beschreibend. Die Zehe des Hufes soll gerade nach
vorne gerichtet sein. Von der Seite gesehen verläuft Fessel
und Huflinie in einer ungebrochenen Geraden im Winkel von
ca. 45 Grad zum Boden. Vorderarme und Hinterschenkel sollen gut bemuskelt sein, die Röhrbeine verhältnismässig kurz.
Bewegung:
Frei, elastisch und taktrein mit gutem Vorwärtsdrang.
Wesen:
Das Amarican Miniature Horse ist intelligent, neugierig, sanft,
sensibel, willig und leicht auszubilden.
Kontakt:
American Miniature Horse Association (AMHA
5601 S. Interstate 35 W
USA - Alvarado, TX 76009
+1 817 783 5600
info@amha.org
www.amha.org
SVPK-Standard 2017
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BOSNISCHES GEBIRGSPFERD (BOSNIAKE)
Der Bosniake stammt nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen aus
Knochenfunden vom Tarpan, einem südrussischen Wildpferd ab. Jahrhundertelang machte der Bosniake etwa die Hälfte des Pferdebestandes in Jugoslawien aus. Die Zucht wurde von verschiedenen Besatzungsmächten beeinflusst,
die orientalische Pferde, englische Pferde, Lipizzaner und Huzulen einkreuzten. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Staatsgestüt "Ergela Borike" gegründet, das dann die Pferdezucht im gesamten Land steuerte. Auch der Landbevölkerung wurden qualitätsvolle reinrassige Hengste für die Zucht zur Verfügung gestellt. Im Gestüt selbst wurde zusätzlich gezielt mit Araberhengsten
eingekreuzt, um Temperament und Grösse der Bosniaken zu verbessern, ohne
dass der ursprüngliche Typ verloren ging.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungs- Reinzucht ( Bosniake x Bosniake ) und evtl. Einkreuzung
berechtigung: der rasseverwandten Mazedonier (nur auf Gesuch)
Herkunft:
Kernland Jugoslawiens, vornehmlich Bosnien und Herzegowina
Grösse:
130 - 148 cm Stockmass
Farbe:
Alle Farben ausser Schecken, wenig Abzeichen
Kopf:
Ausgeprägter etwas derber Kleinpferdekopf mit geradem Nasenrücken; ziemlich breiter Stirn; mittelgrossen Ohren; grosse,
dunkle, klug blickende Augen und ausgeprägte Nüstern
Hals:
Kurz bis mittellang; kräftig; tief angesetzt; üppiger Behang
Körper:
Gut gelagerte Schulter, nicht sehr schräg, aber gut bemuskelt;
niedriger Widerrist; tragstarker, kurzer bis mittellanger Rücken
mit muskulöser Nieren- und Lendenpartie; gute Gurtentiefe
und Rippenwölbung; leicht abfallende bis abgeschlagene
Kruppe mit tiefangesetztem Schweif
Bewegung:
Harmonischer Schritt und Trab, gute Galoppade
Wesen:
Ausserordentlich genügsam; robuste Gesundheit, trittsicher
auch in extremem Gelände unter schwerer Belastung; widerstandsfähig gegen extreme Kälte sowie grosse Hitze; langlebig.
Hart, ausdauernd, anspruchslos; gehorsam und einsatzwillig;
temperamentvoll; nervenstark; instinktsicher mit gutem Orientierungssinn; intelligent und anhänglich; manchmal auf eine
Person fixiert.
Mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit, es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Das Bosnische Gebirgspferd verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften und ist auch ein ideales Pferd für Kinder bis zum
vollendeten 8. Kalenderjahr.
SVPK-Standard 2017
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CAMARGUE
Die Heimat des Camargue-Pferdes liegt im Rhone-Delta, im Süden Frankreichs. Seit Jahrhunderten lebt es halbwild in sogenannten „Manades“ (Gestüten). Es stellt bis heute im Gesamtbild ein rustikales (ländliches, ursprüngliches) Pferd dar. Der iberische und berberische Einschlag ist deutlich erkennbar. Vorgeschichtsforscher beschreiben das reinblütige Camargue-Pferd als lebendes Ebenbild prähistorischer Vorfahren (Solutré-Pferd). Seit 1978 ist das
Camargue-Pferd in Frankreich anerkannt.
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SVPK-Standard 2017
EintragungsBerechtigung: Reinzucht
Herkunft:
Camargue (Frankreich)
Grösse:
Zwischen 135 und 150 cm
Farbe:
Beim erwachsenen Tier ist das Haarkleid weiss, manchmal stichelhaarig
Fell:
Üppige Behaarung; am Schweifansatz sehr dicht; Mähne oft in
alle Richtungen wachsend
Kopf:
Gross, kantig (eckig), gut angesetzt; flache Stirn; Stirn- und Nasenbein geradlinig; Nasenpartie oft fliehend oder abfallend,
was den Eindruck einer Ramsnase vermittelt; Ohren kurz, an
der Basis breit und weit auseinandergesetzt; flach im Kopf liegende Augen; kräftig entwickelte Ganaschen
Hals:
Kurz
Körper:
Steile und kurze Schulter; tiefe Brust; kurze Lendenpartie;
kurze, gut entwickelte und etwas abfallende Kruppe; tief angesetzter Schweif
Fundament:
Kräftige Gliedmassen mit breitem Knie und guter Fesselung;
harte Hufe
Wesen:
Genügsam, lebhaft, gewandt, und sehr ausdauernd ist es fähig, lange Hunger- und Durstperioden und härtestes Klima
auszuhalten und dennoch lange Märsche durchzustehen. Die
Nervenkräfte werden für die Aktion bewahrt, sodass es in Ruhestellung oft schläfrig oder auseinandergefallen erscheint.
Das Camargue Pferd ist mutig, leistungsbereit und umgänglich
im Stall und bei der Arbeit, es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Das ursprüngliche Hirtenpferd der Gardians verfügt über gute
Reit- und Fahreigenschaften und eignet sich als Wanderreit-,
Distanz- und Freizeitpferd.
SVPK-Standard 2017
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CHEVAL DE MÉRENS
Manche Theorien besagen, dass das Mérens ein direkter Nachkomme des Urpferdes sei, welches man auf den Höhlenmalereien (ca. 17'000 Jahre alt) in
Niaux (Frankreich) sieht. Andere sprechen von einem Einfluss durch arabische
Pferde. Fest steht, dass das Mérens eine sehr alte Rasse ist, die in der Abgeschiedenheit der Pyrenäen ihre charakteristischen Merkmale entwickelt und
sehr lange bewahrt hat.
Schon dem römischen Feldherrn Julius Cäsar waren die Pferde bekannt und
er schätzte sie als Kriegspferde wegen ihrer Tüchtigkeit und Ausdauer.
Das Mérens ist ein rustikales Kleinpferd mit edler Erscheinung, hervorragendem Charakter problemlos im Umgang und geeignet für alle Formen des Freizeitreitens. Diese bodenständige Rasse zeichnet sich durch ihre Geschicklichkeit, Gesundheit, Robustheit gegenüber rauem Klima und ihre grosse Arbeitswilligkeit aus.
Die Rasse drohte im zwanzigsten Jahrhundert auszusterben. 1976 waren im
Zuchtverband nur noch 150 Pferde eingetragen und alle heute im Stutbuch der
Rasse eingetragenen Pferde gehen auf einen Hengst zurück: den legendären
„Vigoureux“. Heute existieren allein in Frankreich wieder einige tausend Tiere.
Das Stutbuch besteht seit 1947 und wird im Haras de Tarbes geführt. Für das
Mérens gelten strenge Zuchtvorschriften zur Erhaltung der Rassereinheit.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Reinzucht
Herkunft:
Grösse:
Ariège (Südfrankreich)
Wunschgrösse 145 bis 155 cm
Farbe:
Gleichmässig schwarz; leicht stichelhaarig in den Flanken erwünscht; jahreszeitliche Unterschiede in der Farbschattierung
erlaubt (rötlich bräunliche Färbung); fuchsfarbene Tiere werden nicht ins Zuchtbuch aufgenommen
Fell:
Fein und weich wie Seide; die Mähne häufig gelockt; einseitig
(besonders geschätzt) oder beidseitig; der Schweif ist dick und
grob
Kopf:
Ausdrucksvoll; die Stirn ist flach und breit; der Nasenrücken ist
gerade oder konvex; die Ohren sind relativ kurz und stehen
markant; innen gut behaart; die Augen sind gross und aufmerksam mit sanftem Ausdruck
Hals:
Mittellang mit leichtem Genick, gut aufgesetzt
Körper:
Schräge mittellange Schulter mit ausgeprägtem Widerrist;
breite Brust; kräftiger Rumpf mit guter Rippenwölbung und
Gurtentiefe; breiter, muskulöser und gerader Rücken; muskulöse Lenden mit runder Kruppe; Schweif hoch angesetzt
Fundament:
Kräftig und trocken; Vorderbeine mit gut bemuskeltem Unterarm Hinterbeine mit kräftigen und gut bemuskelten Oberschenkeln; gut geformtes, kräftiges Sprunggelenk, korrekt gewinkelt; von hinten gesehen sollen die Beine nicht zu weit auseinander liegen und die Sprunggelenke nicht nach innen gerichtet sein.
Hufe:
Breit mit hartem schwarzem Horn
Bewegung:
Raumgreifend und mit viel Schub
Wesen:
Zäh, robust, bodenständig, mutig, und leistungsbereit. Es ist
umgänglich im Stall und bei der Arbeit und hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Früher für alle Arbeiten in der Landwirtschaft; heute ein vielseitiges Freizeitpferd. Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
SVPK-Standard 2017
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Sonderbestimmungen gemäss Anerkennungsvereinbarung zwischen
dem Haras National de Tarbes und dem SVPK vom 9. März 2006
Zur Eintragung ins Zuchtbuch gilt für Importtiere, dass die Abstammung mittels
vollständigem Pferdepass S.I.R.E. (Frankreich) und durch Nachprüfung des
Signalements belegt wird.
Die Abstammung aller im Zuchtbuch eingetragenen Tiere muss lückenlos mittels DNA-Analyse nachgewiesen sein. Die Identifikation der eingetragenen
Tiere muss mit einem Mikrochip der ISO-Norm 11784 ergänzt werden.
Die vom Züchter für ein Fohlen angegebenen drei Namen gelten nur im Sinne
eines Vorschlages und werden nur eingetragen, falls sie mit den Vorschriften
des SHERPA France übereinstimmen (jeder Jahrgang ist mit einem Anfangsbuchstaben gekennzeichnet, z.B. 2000=M, 2001=N; ausgenommen W,X,Y,Z).
Für die Zucht in der Schweiz können nur Hengste eingesetzt werden, welche
über die nötige Zuchtberechtigung des Mutter-Stutbuches und des SVPK verfügen.
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SVPK-Standard 2017
CH - SPORTPONY
Das Zuchtbuch wurde 1981 eröffnet. Das Zuchtziel ist ein edles, grossrahmiges und fundamentstarkes Sportpony mit schwungvollen und raumgreifenden
Bewegungen, das aufgrund seines Temperamentes, seines Charakters, seiner Robustheit und seiner Leistungsbereitschaft als Sportpony für alle Disziplinen geeignet ist. Um dieses Zuchtziel zu erreichen, ist die Anpaarung mit allen britischen und europäischen Reitponyrassen und Araber Vollblut gestattet.
Nur in der Schweiz geborene Nachzucht wird als CH-Sportpony registriert.
Grösse:
130 bis 148 cm Stockmass
Farbe:
Alle Farben
Kopf:
Klein, trocken mit Ganaschenfreiheit
Hals:
Gut aufgesetzt, lang
Körper:
Schräge und gut gelagerte Schulter; kräftiger Rücken mit guter
Sattellage; breite Brust; gute Gurtentiefe und Rippenwölbung;
nicht zu kurze Kruppe; hoch angesetzter Schweif
Fundament:
Korrekte und kräftige, aber wohlproportionierte und trockene
Extremitäten; harte runde Hufe
Bewegung:
Schwungvolle und raumgreifende Gänge mit gutem Schub aus
der Hinterhand
Wesen:
Zuverl., gutmütig, mutig, leistungsbereit und umgänglich im
Stall und bei der Arbeit. Ausgegl. und kooperat. Temperament
Verwendung: Das CH-Sportpony ist ein vielseitiges Reit- und Turnierpony.
Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften
Ausschlussfehler:
Nicht im Rassetyp; Kaltblutanteil; Gebissfehler; andere Erbfehler
SVPK-Standard 2017
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CONNEMARA
Das Connemara-Pony ist eine alte Ponyrasse beheimatet im Gebiet westlich
des River Corrib in der Grafschaft Galway, Irland. Connemara ist ein bergiges
Land von Mooren durchzogen mit wildrauem Klima und einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 7° C. Der keltische Ursprung des Connemara Ponys ist
bereits aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen. Spätere Einflüsse vor
allem durch Andalusier, Berber und Welsh-Ponys haben die Zucht entsprechend verändert.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung:
Reinzucht (Connemara x Connemara)
Das Zuchtbuch ist in 3 Klassen unterteilt.
Herkunft:
Connemara (Irland)
Mutterstutbuch:
Connemara Pony Breeders Society
(CPBS), Irland
Grösse:
128 - 148 cm Stockmass
Farbe:
Schimmel, Rappen, Braune, Falben, gelegentlich auch
Roans, Füchse und Palominos,
Kopf:
Wohl proportionierter Ponykopf von mittlerer Länge mit
guter Weite zwischen grossen, freundlichen Augen; Ponyohren; gut ausgeprägte Ganaschen; Kiefer kräftig aber
nicht derb
Hals:
Nicht zu tief angesetzt, mit guter Länge; der Kamm ist
nicht übermässig ausgeprägt
Körper:
Der Rumpf weist eine gute Gurtentiefe mit guter Rippenwölbung und einen starken Rücken auf (etwas Länge ist
erlaubt); ausgeprägter Widerrist; schräg abfallende Schulter
Fundament:
Langer, kräftiger Unterarm; ausgeprägte Karpalgelenke
und kurze starke Röhrbeine; die Ellenbogen sollten frei
sein; die Hinterhand soll muskulös sein und gut entwickelte kräftige Unterschenkel mit tiefsitzenden Sprunggelenken aufweisen; die Fesseln sind mittellang; die Hufe
mittelgross, hart und gut geformt
Bewegung:
Schwungvolle und raumgreifende Gänge; ohne übermässige Knieaktion
Wesen:
Hart, ausdauernd, intelligent, widerstandsfähig, trittsicher,
mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der
Arbeit, es hat ein kooperatives Temperament
Verwendung:
Es verfügt über ein gutes Springvermögen, gute Reit- und
Fahreigenschaften und ist auch ein ideales Pony für Kinder bis zum vollendeten 8. Kalenderjahr.
SVPK-Standard 2017
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Besondere Bestimmungen gemäss der Mutterstutbuchorganisation:
Connemara Pony Breeders Society (CPBS)
Es werden nur Fohlen im Zuchtbuch eingetragen, deren Abstammung mittels
DNA nachgewiesen ist.
Das Zuchtbuch ist in drei Klassen unterteilt:
Klasse 1
Sie enthält männliche und weibliche Tiere, die folgende Kriterien erfüllen:
-
beide Eltern müssen zur Körung vorgeführt worden sein
beide Eltern müssen einen Veterinärcheck bestanden haben
sie weisen ein Stockmass zwischen 128 und 148 cm auf
sie müssen gekört sein
sie müssen den Vet-check bestehen
Klasse 2
Sie enthält männliche und weibliche Tiere, die folgende Kriterien erfüllen:
- beide Eltern müssen zur Körung vorgeführt worden sein
- beide Eltern müssen einen Veterinärcheck bestanden haben
- sie weisen ein Stockmass unter 128 cm oder über 148 cm auf
oder
sie sind Blue Eyed Cream (BEC)
oder
sie sind nicht gekört
- sie müssen den Vet-check bestehen
Klasse 3
Alle Fohlen, deren Abstammung mittels DNA Analyse nachgewiesen ist, können in Klasse 3 eingetragen werden. Um in eine höhere Klasse aufsteigen zu
können, müssen die oben genannten Bedingungen erfüllt sein. Ebenso sind
Ponys, welche den Vet-check nicht bestehen in Klasse 3 eingeteilt.
Nachkommen von Ponys aus Klasse 3 bleiben in Klasse 3.
HWSD-Test:
Tiere Ab Jahrgang 2016 müssen zur Körung den HWSD-Test
(Hoof Wall Separation Disease) vorlegen, das Resultat wird in
den Pass eingetragen.
Kontakt:
Connemara Pony Breeders Society
The Showgrounds
IRL – Clifden, Co. Galway
+353 95 21 863
enquiries@cpbs.ie
www.cpbs.ie
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SVPK-Standard 2017
TRÄCHTIGKEITSTABELLE
Decktermin
Januar
Fohltermin
1
Dezember
April
Juni
6
13
15
20
16
20
27
23
3
30
Januar
5
10
12
19
26
5
Februar
4
6
11
17
13
18
24
20
25
31
27
7
August
27
Juli
September
August
1
3
8
12
14
10
15
19
21
17
22
26
28
24
29
2
März
7
Oktober
1
September
5
9
14
8
12
16
21
15
19
28
22
4
28
30
Juni
2
9
23
Mai
Juli
13
29
März
6
Fohltermin
8
22
Februar
Decktermin
April
7
11
14
21
28
4
Mai
3
5
10
18
12
17
25
29
24
2
26
31
9
November
26
Oktober
Dezember
3
November
7
11
16
10
14
18
23
17
21
25
30
24
28
SVPK-Standard 2017
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CREOLISCHES PFERD – „CRIOLLO“
Typ:
Kräftiges, mittelgrosses Pferd mit kurzen Linien
Herkunft:
Südamerika, vorwiegend Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay
Grösse:
Mindestens 138 cm bis maximal 150 cm
Farbe:
Alle Farben, einschließlich Schecken; Pintados (z.B. Tigerschecke) sind ausgeschlossen, dunkle Farben sowie Falben
werden bevorzugt. Weissgeborene sind unerwünscht
Kopf:
Kurzer Kopf, kurzes Nasenbein, gerades bis leicht konvexes
Profil, kleine Ohren, große, ausdrucksvolle, eher seitlich angesetzte Augen, feinlippiges, eher kleines Maul, bewegliche Nüstern, lebhafter Ausdruck, gut bemuskelte Ganaschen, gute Ganaschenfreiheit
Hals:
Breit angesetzt, kräftig, muskulös und mittellang, auch bei Stuten; im Genick breit, mit üppiger langer Mähne und fast gerader
Unterlinie
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SVPK-Standard 2017
Körper:
Im Rechteck stehend, genügend Widerrist, gute Rumpftiefe,
halbschräge Kruppe, Schweif üppig behaart und eher tief angesetzt, breite, tiefe Brust, schräge, stark bemuskelte Schulter.
Brustumfang (ausgewachsenes Pferdes): Mittelmaß bei Stuten
ca. 180 cm und bei Hengsten ca. 178 cm; die Abweichungen
bei den Maßen müssen in Harmonie zur Größe des Pferdes
stehen
Fundament:
Klare, kräftige Gelenke und Sehnen, gut bis stark entwickelte
Muskulatur, bei korrekter Stellung der Extremitäten, kurzes
Röhrbein, Hufgrösse entsprechend der Beinstärke, gute Hornqualität und dunkle Hufe bevorzugt.
Röhrbeinumfang: Mittelmaß bei Hengsten ca. 19 cm und bei
Stuten ca. 18 cm
Bewegungen: Fleissiger Schritt mit mittlerem Raumgriff, Trab mit mittlerem
Raumgriff ohne starke Knieaktion, Galopp rund bei guter Aufrichtung. Alle Gangarten leichtfüßig und trittsicher
Besonderes:
In den Ursprungsländern werden Criollos traditionell für die Arbeit mit Rindern und Schafen verwendet. Zunehmend gibt es
die Zucht von Criollos für sehr anspruchsvolle sportliche Wettbewerbe, insbesondere Rittigkeitsprüfungen, Rinderarbeit und
Ausdauerritte. In Europa sind sie als ausdauerndes Wanderreitpferd beliebt, werden aber auch erfolgreich in Westernreitsportdisziplinen eingesetzt
SVPK-Standard 2017
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DARTMOOR
Im Südwesten Englands liegt das Dartmoor, ein ausgedehntes, karges Moorund Heidegebiet. Von frühester Zeit an lebte da ein kleiner, zäher, im Reitponytyp stehender Ponyschlag. Diese Ponys wurden erstmals 1012 im Testament
des Bischofs Aefwold erwähnt. Unter Heinrich I. (1100 - 1135) und während der
Kreuzzüge gelangten orientalische Hengste ins Dartmoor, später auch Vollblüter, Hackneys und Cobs. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Ponys
nicht registriert, und sie unterschieden sich im Typ beträchtlich. 1899 wurde ein
Dartmoor-Register im Polo-Pony-Stutbuch (heute National Pony Society) eröffnet. Ein Rassenstandard wurde festgelegt, der bis heute unverändert geblieben
ist. Während des zweiten Weltkrieges erlitt die Rasse schwere Rückschläge,
da das Dartmoor als Gefechtsübungsgebiet genutzt wurde. 1945 wurde das
Stutbuch für Ponys, die dem Rassestandard entsprachen, geöffnet, ab 1957
wurden nur noch Nachkommen von registrierten Ponys eingetragen. 1961
wurde ein Vorregister (Supplementary Register) eröffnet. Das SR1 (erster
Rang) wurde 1966 mit 280 Eintragungen geschlossen, das SR2 (zweiter Rang)
bleibt auf unbestimmte Zeit offen.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Reinzucht (Dartmoor x Dartmoor)
Herkunft:
Dartmoor (Grossbritannien)
Grösse:
Bis höchstens 127 cm Stockmass (12.2 hh)
Farbe:
Braune, Rappen, Schimmel, Füchse, Dauerschimmel (roans);
Schecken werden nicht registriert; übermässige weisse Abzeichen sind unerwünscht
Kopf:
Klein und gut getragen; Ohren klein; Augen vorstehend; Nüstern gross und beweglich
Hals:
Mittellang; Hengste dürfen einen mässigen Kragen haben
Körper:
Schräge und gut gelagerte Schulter; mittellanger kräftiger Rücken; gute Rippenwölbung; gute Gurtentiefe; viel Raum für
Herz und Lunge; Schweif hoch angesetzt
Fundament:
Gute Ellbogenfreiheit; Vorderfusswurzelgelenk gross und
flach; kurze harte Röhrbeine; schräge nicht zu lange Fesseln;
Hinterhand trocken und kräftig mit guter Bemuskelung;
Sprunggelenk tief; gut geformte, harte Hufe
Bewegung:
Aus der Schulter heraus frei fliessend, jedoch ohne übermässige Aktion
Wesen:
Das Dartmoorpony ist mutig, leistungsbereit und umgänglich
im Stall und bei der Arbeit, es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Mit guten Reit- und Fahreigenschaften ideales, vielseitiges
Pony für Kinder bis zum vollendeten 8. Kalenderjahr. und ein
ausgezeichnetes Fahrpony für Erwachsene.
SVPK-Standard 2017
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DEUTSCHES CLASSIC PONY
Das Deutsche Classic Pony hat seinen Ursprung im Shetland Pony. In den USA
wurde seit dem 19. Jh. ausgehend von aus England importierten Original Shetland Ponys gezüchtet und im Zuchtbuch des American Shetland Pony Club
registriert. Die Amerikaner strebten nach einem eleganteren, sportlicheren
Shetland Pony und selektionierten nach entsprechenden Kriterien. Das so entstandene edle, sportliche Shetland Pony wird seit 1980 als Classic American
Shetland Pony bezeichnet (Im Unterschied zum Modern American Shetland
Pony, das neben Shetland Blut auch Fremdblut besitzt). Classic American
Shetland Ponys wurden später auch nach Deutschland importiert und dort zur
Zucht verwendet.
Das Originalzuchtbuch des Deutschen Classic Ponys ist 1998 mit eigenen
Richtlinien und eigenem Standard eröffnet worden. Als Zuchtmethode wird die
Veredlungszucht betrieben. Deutsche Classic Ponys sind Anpaarungsprodukte
von Deutschen Classic Ponys untereinander oder Nachkommen von eingetragenen Zuchttieren der zugelassenen Rassen, sofern diese Zuchttiere in das
Zuchtbuch des Deutschen Classic Ponys eingetragen sind.
Zugelassen sind die Rassen Shetland Pony, Deutsches Part-Bred Shetland
Pony und Classic American Shetland Pony, Nederlands Appaloosa Pony bis
112cm und British Spotted Pony bis 112cm. In der Schweiz werden Appaloosa
und Spotted Ponies als Tigerschecken bezeichnet und in diesem Zuchtbuch
geführt.
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SVPK-Standard 2017
Die Rassebezeichnung Deutsches Classic Pony können nur die ab 1999 geborenen Ponys führen, bei denen diese Rasse auf dem Abstammungsnachweis vermerkt ist.
Tiere, welche im entsprechenden Zuchtbuch geführt werden, aber älter sind,
behalten die Bezeichnung "Deutsches Part-Bred Shetland Pony“.
Eintragungs- Reinzucht oder Anpaarungsprodukte von eingetragenen
berechtigung: Zuchttieren der zugelassenen Rassen. Ausgeschlossen sind
Anpaarungsprodukte aus reinen Shetland Ponys
Herkunft:
Deutschland
Grösse:
ca. 112cm
Farbe:
Alle
Kopf:
kleiner, gut getragener Kopf; genügend breite Stirn; intelligentes, freundliches Auge, Glasauge unerwünscht; kleine aufgestellte, nicht zu eng stehende Ohren; genügend lange Maulspalte; genügend grosse Nüstern; Zähne und Kiefer korrekt.
Hals:
gut angesetzt; leicht im Genick mit genügend Ganaschenfreiheit; volle Mähne
Körper:
Rechteckformat; schräge Schulter, nicht zu schmale Brust,
ausreichende Gurttiefe, nicht zu kurze, gut bemuskelte Kruppe
mit nicht zu hoch angesetztem, dichtem Schweif, eine harmonische Rumpfaufteilung in Vor-, Mittel und Hinterhand
Fundament:
trocken, korrekt mit gut ausgebildeten Gelenken; wohlgeformte, harte Hufe, die Höhe des Fundaments sollte ein elegantes Gesamtbild vermitteln
Bewegung:
korrekt, fleissig, raumgreifend, schwungvoll und leichtfüssig mit
elastisch schwingendem Rücken und natürlicher Aufrichtung
und Balance bei aktiv arbeitender, deutlich abfussender Hinterhand
Wesen:
Genügsam, langlebig, fruchtbar und robust; klug und zuverlässig, Härte und Ausdauer. Gutmütig, mutig, leistungsbereit und
umgänglich im Stall und bei der Arbeit, Es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Das Deutsche Classic Pony ist ein vielseitiges, elegantes Pony
für Freizeit und Sport. Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften und ist auch ein ideales Pony für Kinder bis zum
vollendeten 8. Kalenderjahr
Besonderes:
Zur Erhaltung des Typs des ehemaligen "sportlichen bzw.
amerikanischen Shetlandponys" wird ein Blutanteil von 25%
Classic American Shetland Pony angestrebt.
SVPK-Standard 2017
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EDELBLUTHAFLINGER
Ursprung:
Der Edelbluthaflinger ist eine junge Pferderasse, die aus der
Veredelung von Haflingern entstanden ist.
Aus der Ankreuzung von Haflingerstuten und Araberhengsten
entstehen Arabo-Haflinger, die in der Veredelungszucht eingesetzt werden können, um Nachkommen mit einem dosiert erhöhten Edelblutanteil hervorzubringen.
Durch eine Zuchtbuchumstellung wurden in Deutschland seit
2006 veredelte Haflinger mit mehr als 1.56 %, aber nicht mit
mehr als 25 % Araberblutanteil als Edelbluthaflinger geführt.
Eintragungs- Der Edelbluthaflinger muss mindestens 1.56 % aber nicht mehr
berechtigung: als 25 % ox-Blutanteil aufweisen.
Grösse:
ca. 142 bis 152 cm Stockmass
Farbe:
Fuchs, helles Langhaar, Abzeichen am Kopf zulässig. Abzeichen an den Beinen, Stichelhaar sowie graues Langhaar sind
unerwünscht.
Kopf:
Edler ausdrucksvoller, kurzer, trockener Kopf mit breiter Stirn
und leicht konkaver Stirn-Nasen-Profillinie. Grosse, klare und
freundliche Augen, dem edlen Kopf angemessen grosse Ohren
und grosse, weite Nüstern.
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SVPK-Standard 2017
Hals:
Ein genügend langer, breiter, gut aufgesetzter und bemuskelter, sich zum Kopf hin verjüngender Hals mit genügender Ganaschenfreiheit (leicht im Genick)
Körper:
Erwünscht ist ein elegantes, grossliniges und zugleich über genügend Substanz verfügendes Kleinpferd mit einem harmonischen Körperbau, guter Bemuskelung, im Langrechteckformat,
der für die Nutzung im Reiten wie im Fahren geeignet ist.
Eine grosse, schräg gelagerte Schulter, ein gut ausgeprägter
Widerrist, der weit in den Rücken hineinreicht, ein mittellanger,
gut bemuskelter Rücken, ausreichende Brusttiefe und Brustbreite bei längsovaler Rippung, lange, breite, gut bemuskelte,
leicht abgezogene Kruppenpartie.
Fundament:
Erwünscht ist ein zum Körper passendes, trockenes, korrekt
gestelltes Fundament mit ausreichend grossen, klaren Gelenken, mittellangen Fesseln und festen, nicht zu flachen, mittelgrossen Hufen. Eingeschlossen ist eine korrekte, d.h. von
vorne und hinten gesehen gerade Gliedmassenstellung. Ein
von der Seite gesehen gerade gestelltes Vorderbein und ein im
Sprunggelenk mit etwa 150° gewinkeltes Hinterbein sowie eine
jeweils gerade Zehenachse mit etwa 45° bis 50° zum Boden.
Bewegung:
Erwünscht sind fleissig, taktmässige und raumgreifende
Grundgangarten. Der Bewegungsablauf im Schritt soll losgelassen energisch und taktmässig sein, bei klarem Ab- und Auffussen.
Der Bewegungsablauf im Trab und Galopp soll bei klar erkennbarer Schwebephase raumgreifend, elastisch, schwungvoll,
getragen und mit natürlicher Aufrichtung und Balance ausgestattet sein. Der aus aktiv arbeitender, deutlich abfussender
Hinterhand entwickelte Schub soll über einen locker schwingenden Rücken auf die frei aus der Schulter vorgreifende Vorhand übertragen werden.
Wesen:
Leistungsfähiges, unkompliziertes und umgängliches, gleichzeitig einsatzfreudiges, nervenstarkes und zuverlässige Kleinpferd, das einen wachen, intelligenten Eindruck macht, mit einem hohen Leistungswillen ausgestattet ist und durch sein Auftreten und Verhalten gute Charaktereigenschaften sowie ein
gelassenes, ausgeglichenes Temperament erkennen lässt.
Verwendung: Der Edelbluthaflinger kann vielseitig verwendet werden. Er eignet sich für Fahrsport, sowie Dressurreiten, Springen, therapeutisches Reiten, Western und Freizeitbereich.
SVPK-Standard 2017
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EUROPÄISCHE REITPONYRASSEN:
Beispiele:
BRITISH RIDING PONY
IRISH RIDING PONY
DEUTSCHES REITPONY
PONEY DE SELLE FRANCAIS
NIEDERLÄNDISCHES REITPONY
BELGISCHES REITPONY
DÄNISCHES REITPONY
SCHWEDISCHES REITPONY
Ursprung:
Das britische Reitpony ist das Ergebnis langjähriger Zucht unter dem Gesichtspunkt fachkundiger, selektiver Typenauswahl.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Pedigrees Britischer Reitponys über viele Generationen zurückverfolgbar sind.
Ursprünglich wurde die National Pony Society als ZuchtbuchOrganisation für das Polo-Pony gegründet. Zwanzig Jahre
später wurde die Organisation in National Pony Society umbenannt, nachdem der Schwerpunkt auf das Zuchtziel „geeignet
als Reit-Pony“ gelegt wurde.
Das kleine Thoroughbred, Araber und die British Mountain and
Mooreland Ponys, insbesondere die Welsh hatten den grössten Einfluss auf die Entwicklung des British Riding Pony’s.
1949 wurde die British Show Pony Society gegründet, um die
reiterlichen Aspekte zu betreuen, während die National Pony
Society weiterhin die Zuchtbuchführung und die allgemeine
Aufsicht über die British Native Breeds ausübte.
In den Jahren nach 1950 engagierten sich viele hervorragende
Züchter in der Entwicklung des British Riding Pony’s, wie wir
es heute kennen. Der einflussreichste Abstammungshengst
war der legendäre BWLCH VALENTINO, selber ein Produkt
des perfekten „3-way cross“ von Thoroughbred, Araber und
Native (Welsh).
Man kann aber auch mit den grösseren Rassen von British Native Breed kreuzen, womit die idealen Reitponys sowohl für
Teenager als auch für Erwachsene entstehen.
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SVPK-Standard 2017
Grösse:
ca. 130 bis 148 cm Stockmass
Farbe:
Alle Farben
Kopf:
Das British Riding Pony soll einen edlen Kopf mit gut gesetzten, intelligenten Augen haben.
Hals:
Der Hals soll gut bemuskelt sein, ohne Unterhals oder Hirschhals.
Körper:
Gute, flach geneigte Schultern, gute Gurtentiefe und Rippenwölbung.
Fundament:
Die gut ausgebildete Hinterhandmuskulatur führt in kraftvolle
Sprunggelenke. Das Karpalgelenk soll flach sein, das Röhrbein
kurz, die Fesselung korrekt und die Hufe gut geformt.
Bewegung:
Die Aktion des British Riding Pony soll flüssig und gut ausbalanciert sein, es soll sich frei aus der Schulter bewegen mit gutem Schub aus der Hinterhand. Ein gewisses Mass an Knieaktion ist tolerierbar, steife oder überhöhte Knieaktion völlig unerwünscht.
Wesen:
Zuverlässig, gutmütig, mutig, leistungsbereit und umgänglich
im Stall und bei der Arbeit. Ausgeglichenes und kooperatives
Temperament.
Verwendung: Vielseitiges Reit- und Turnierpony. Es verfügt über gute Reitund Fahreigenschaften.
Bemerkung:
Diese Beschreibung wurde den Rassebeschreibungen europäischer Sport-Pony-Zucht-Organisationen für den Standard
des jeweiligen „National-Reitponys“ (z.B. Deutschland, Frankreich, Holland, Belgien, Dänemark, Schweden) entnommen.
Deshalb wird diese Beschreibung als Standard für die vom
SVPK registrierten Kreuzungsrassen für das CH-Sportpony
benutzt.
SVPK-Standard 2017
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FELL-PONY
Das Fell Pony lebt seit Jahrhunderten in den nördlichen Hügeln Grossbritanniens und wird seit der Römerzeit als Rasse gezüchtet. Es bewährt sich durch
seine Vielseitigkeit als Reit- und Fahrpony. Wegen seines guten Schrittes, seiner Stärke und Trittsicherheit wurde es bis vor ca. 150 Jahren vor allem als
Lastpony eingesetzt, wobei es Distanzen bis zu 380 km pro Woche zurücklegte. Bauern benutzten das Fell Pony in der Landwirtschaft und in den Städten
und Dörfern wurde es als Zugtier eingesetzt um Kohle, Wolle, Milch und Handelsware zu transportieren. Es ist bekannt für seinen raumgreifenden, runden
Trab mit ausgeprägter Knieaktion. Bei lokalen Veranstaltungen wurde es bei
Trabrennen ohne Sattel geritten. Ein gutes Trabpony hatte damals einen hohen
Stellenwert. Durch die Mechanisierung und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten vor und nach dem Krieg war die Existenz des Fellponies gefährdet. Durch
finanzielle Unterstützung von König George V und Mrs. Heelis konnte die Zucht
weitergeführt werden.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Reinzucht (Fell x Fell)
Herkunft:
Grossbritannien
Grösse:
Typische Grösse um 137cm jedoch max. 142cm Stockmass
(14hh)
Farbe:
Rappen, Braune und Schimmel; Stern oder eine minimale
weisse Fesselung ist erlaubt; viel Weiss am Kopf oder an den
Beinen weist auf Einkreuzung hin; die Farbe Schwarz geht auf
die von den Römern eingekreuzten Friesen zurück, während
die Schimmelfarbe durch Zisterzienser-Mönche gezüchtet
wurde, die weissen Pferde waren klösterliches Eigentum.
Kopf:
Kleiner Kopf; grosse Nüstern; grosse, strahlende und leuchtende Augen; kleine Ohren
Körper:
Schräge Schulter; starker Rücken; gute Gurtentiefe; guter Rippenbogen. Das Winterfell ist sehr dick und dicht und ermöglicht
dem Fellpony das ganze Jahr hindurch im Freien (mit Unterstand) zu leben. Das Sommerfell ist fein.
Fundament:
Starke flache Knochen; gut bemuskelte Hinterhand; seidiger
Kötenbehang (beginnend beim Vorderfusswurzelgelenk bzw.
Sprunggelenk bis zum Huf); die Hufe sollten sehr hart, rund
und offen sein und eine typische bläuliche Färbung des Horns
aufweisen (viele Ponys werden nie beschlagen)
Bewegung:
Guter Schritt und raumgreifender Trab mit guter Knieaktion
Wesen:
Genügsam, leichtfuttrig, freundlich, sensibel; lebhaft und voller
Energie, mutig, leistungsbereit; und umgänglich im Stall und
bei der Arbeit. Es hat ein ausgeglichenes und kooperatives
Temperament
Verwendung: Durch seinen kräftigen Körperbau nicht nur als Kinderpony
sondern auch als Erwachsenenpony geeignet, trotz eines maximalen Stockmasses von 142cm. Es verfügt über gute Reitund Fahreigenschaften.
SVPK-Standard 2017
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FJORDPFERD
Erste Pferde sind schon früh nach der Eiszeit nach Norwegen gekommen.
Grabfunde aus der Wikingerzeit deuten auf die Züchtung der Vorfahren des
Fjordpferdes vor mehr als 2000 Jahren hin. Das urtümliche Robustpferd hat
viele Merkmale des Wildpferdes bewahrt: Die Farbe, die kräftige Mähne, und
die Wildfarbzeichnung. Es wurde von den Bauern der norwegischen Westküste
über Jahrhunderte als vielseitiges Gebrauchspferd in der Landwirtschaft und
für Transporte in schwierigem Gelände gezüchtet. Mitte des 19. Jahrhunderts
begann die staatlich organisierte Zucht. Seit 1907 spricht man von Reinzucht.
Das erste Stammbuch erschien 1910 mit 308 Hengsten, geboren zwischen
1857 und 1904. Die Gesamterscheinung soll kräftig, robust, gut proportioniert
und athletisch sein. Hengst und Stute sollen ausgeprägte Geschlechtsmerkmale zeigen.
Eintragungsberechtigung: Reinzucht
Herkunft:
Norwegen
Grösse:
Keine Begrenzung (Ø 140 – 145 cm Stockmass)
Farbe:
Fünf zulässige Farben: Braunfalb (wildfarbig braun); Hellfalb
(Weissfalb) (wildfarbig braun mit Verdünnungsfaktor); Graufalb
(wildfarbig Schwarz); Rotfalb (wildfarbig Fuchs); Gelbfalb (wildfarbig Fuchs mit Verdünnungsfaktor). Wildfarbzeichnung: Aalstrich, dunkler Mittelstreifen in Schopf, Mähne und Schweif,
Schulterstreifen, Zebrastreifen an den Beinen, dunkle Flecken
auf der Wange oder über den Augen. Nur bei Stuten wird ein
Stern akzeptiert, (in der Schweiz unerwünscht). Andere sichtbare Abzeichen sind unzulässig. Rotfalbe dürfen helle oder gestreifte Hufe haben.
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SVPK-Standard 2017
Kopf:
Gut proportioniert, klein und „trocken“, breite und flache Stirn.
Abstand zwischen Augen und Maul kurz, das Profil gerade oder vorzugsweise leicht konkav. Augen gross, dunkel, klar und
von freundlichem Ausdruck. Nüstern verhältnismässig breit,
Maulpartie soll ‚quadratisch‘ (viereckig) wirken. Ganaschen gut
ausgeprägt mit genügend Platz zwischen den Unterkieferästen. Ohren weit auseinander stehend, relativ klein, breit angesetzt, mit deutlicher Spitze nach oben. Der Schopf bedeckt von
der Hälfte bis zu zwei Dritteln des Gesichts. Das Pferd sollte
mit bogenförmig geschnittener Mähne vorgestellt werden.
Hals:
Hoch aufgesetzt, kräftig, mittellang, mit gewölbter Oberlinie.
Genügend Länge und Leichtigkeit des Genicks. Langer, dünner Hals ist untypisch.
Körper:
Schräg gelagerte Schulter, Widerrist oft nicht besonders ausgeprägt, soll jedoch mit Schulter- und Rückenmuskulatur genügend gute Sattellage bilden. Vorhand gleiche Länge wie Rücken und Hinterhand. Brustkorb mit guter Wölbung, jedoch
nicht rund. Rücken, Lendenbereich und Kruppe glatt ineinander übergehend, kräftig und gut bemuskelt. Lenden beweglich,
nicht zu lang. Kruppe lang, breit, gut bemuskelt und schräg.
Schweif weder besonders hoch noch tief angesetzt. Oberschenkelmuskulatur lang, Oberschenkel von hinten gesehen
so breit wie Becken gestellt.
Fundament:
Kräftiges, korrektes, dem Typ entsprechendes Fundament mit
starken Knochen, gut sichtbaren, trockenen Sehnen und gut
entwickelten Karpal-, Sprung- und Fesselgelenken; gut abgewinkeltes Sprunggelenk mit von der Seite gesehen deutlich
markiertem Sprunggelenkshöcker. Kurze, breite Röhren; gut
geformter, harter Huf; schräge und bewegliche Fesseln, etwas
länger als ein normaler Huf hoch ist.
Bewegung:
Muss dem Körperbau entsprechend Elastizität und Schub bieten, soll kraftvoll, raumgreifend und taktrein sein. Lockere Bewegungen in allen drei Gangarten Der Trab soll energisch sein,
übertriebene Aktion gilt nicht als rassetypisch
Wesen:
Robust, ausdauernd, leichtfuttrig, langlebig und fruchtbar. Das
Fjordpferd ist mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall
und bei der Arbeit, es hat ein ausgeglichenes und kooperatives
Temperament
Verwendung: Als zuverlässiges, vielseitig einsetzbares Familien-, Therapieund Freizeitpferd, es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
SVPK-Standard 2017
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HIGHLAND PONY
Typ,
Geschichte:
Mit den Normannen kamen Pferde von Südskandinavien
nach Schottland, was die Ähnlichkeit mit Fjord, Döle und Gudbrandsal erklärt, die derselben Urform entstammen.
Um 1530 sandte Louis XII schwere französische Pferde an James V. von Schottland zur Verstärkung. Während des 17. und
18. Jhd. gelangten spanische und orientalische Hengste hierher zur Verbesserung der bodenständigen Ponys. Als wichtige
Hengste des 19. und 20. Jhd. gelten der Araberhengst „The
Syrian“ und die im alten Typ stehenden Hengste „Isleman“ und
„Herd Laddie“.
Das seit ca. 1890 existierende schottische Stutbuch wird von
der schottischen Highland Pony Society geführt. Seine Schirmherrschaft hat auch heut noch die britische Königin Elisabeth II
inne
Intérieur:
Das Highland Pony ist ein starkes und freundliches Pony. Es
handelt sich um eine robuste Naturrasse mit ausgeglichenem
Temperament und starkem Charakter.
Neben dem Reiten, Fahren und Lastentragen kann das Highland Pony auch für alle anderen Disziplinen eingesetzt werden
Grösse
Zwischen 132 und 148 cm
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SVPK-Standard 2017
Farbe:
Meist kommen Falbfarben vor, wie grau, mausgrau, flachs oder
creme. Auch Schimmel sind häufig vertreten. Schwarzbraune
und gelegentlich Braune kommen vor, ausserdem Dunkelfüchse mit silbrigem Langhaar. Rotschimmel und Füchse können vorkommen; Schecken sind nicht erlaubt.
Aalstriche und Zebramarkierungen an den Vorderbeinen treten
häufig auf. Abgesehen von einem kleinen Stern sind weisse
Abzeichen unerwünscht. Hengste mit darüber hinausgehenden Abzeichen sind nicht eintragungsfähig.
Fohlen wechseln häufig später ihre Fellfarbe, viele Ponys auch
dann wenn sie älter werden. Insbesondere streuen sich graue
Haare in die Originalfarbe. Zum Teil gibt es Unterschiede zwischen Sommer- und Winterfell.
Mähne und Schweif: Sie bleiben natürlich, fallen füllig und bleiben ungestutzt
Kopf, Hals:
Der Kopf wirkt stolz. Er wird gut getragen und hat tiefe Ganaschen. Das Auge ist aufmerksam und freundlich.
Der Hals ist - vom Widerrist ausgehend - angemessen lang
Körper:
Der Körper ist gut ausbalanciert und kompakt. Das Highland
Pony besitzt eine gut angeschrägte Schulter, eine tiefe Brust
mit viel Raum für Herz und Lunge und gut gewölbte Rippen
Fundament:
Das Fundament ist kräftig, mit trockenen, flachen Knochen und
einem kurzen Röhrbein. Die Fessel ist nicht kurz. Die Hinterhand ist gut entwickelt und kräftig. Die Hufe sind gut geformt,
breit, hart und dunkel, der Kötenbehang weich und seidig
Bewegung:
Die Bewegungen sind gerade, frei, weich und ohne übermässige Aktion
Spezielles:
Hengste mit weissen Abzeichen ausser einem kleinen Stern
werden nicht gekört
Alle im Ausland gezogenen Ponys müssen auf das Mutterstutbuch zurückzuführen sein.
SVPK-Standard 2017
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KNABSTRUPPER TYP CLASSIC
Typ
Das ideale „Klassische Knabstrupperpferd“ ist elegant, harmonisch und gut bemuskelt. Vorhand, Rücken und Hinterhand
sind gleich lang, Körperlänge und Höhe sollten gleich sein. Ein
muskulöses Gebäude mit guter Tiefe und Breite ist erwünscht
Grösse
Die ideale Schulterhöhe liegt zwischen 148 und 165 cm
Farbe:
Das offensichtlichste Merkmal des Kanbstruppers ist seine
Farbe, von der es zahlreiche Spielarten gibt. Daher hat die
Farbverteilung keinen Einfluss auf die Bewertung und Einteilung eines einzelnen Tieres
- Die kleinstmögliche zulässige Färbung sind fleischfarbene
Flecken an den natürlichen Öffnungen
- Einfarbige Hengste, die nur fleischfarbene Flecken an natürlichen Öffnungen haben, sind nicht klassifizierbar (können mit Körprotokoll bewertet werden, bleiben aber K2)
- Einfarbige Hengste mit mindestens 6/8 Knabstrupper-Blut
in der 3. Generation können klassifiziert werden. Hengste
dieser Kategorie müssen mit Stuten mit Tigerscheckung
gepaart werden
- Hengste mit dem Schimmel-Gen sind nicht zur Zucht zugelassen
- Hengste mit blauen Augen oder „Rattenschwanz“ können
nicht zur Zucht zugelassen werden
- gescheckte Pferde können nicht klassifiziert werden
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SVPK-Standard 2017
-
-
Einfarbige Stuten, deren Eltern ( 1 Elternteil oder beide)
gekörte Knabstrupper sind, können gekört (klassifiziert)
werden
Solche Stuten müssen mit Hengsten mit korrekter Knabstrupper-Färbung gepaart werden
Kopf, Genick Der Kopf muss ausdrucksvoll sein. Die Augen sollten gross
und Hals:
und weit auseinander liegend sein. Die Ohren sollten nicht
überproportional lang sein. der Nasenrücken darf betont sein.
Die Ganaschen sollten breit und gut ausgebildet sein
Länge und Form des Genicks sollte gute Biegsamkeit und Ganaschenfreiheit erlauben
Der Hals sollte lang und hoch aufgesetzt sein mit muskulöser
Wölbung. Übermässiger Unterhals ist unerwünscht
Schulter und Die Schulter sollte lang, schräg und muskulös sein mit langem
Widerrist:
Oberarmknochen und guter Bewegungsfreiheit. Der Widerrist
sollte lang und gut bemuskelt sein. Der Widerrist kann durch
einen hoch aufgesetzten Hals mit muskulöser Wölbung kurz
erscheinen, was nicht als Fehler angesehen werden muss
Körper:
Die Oberlinie soll muskulös, beweglich und sanft geschwungen
sein. Der Rücken soll mittellang bis kurz, muskulös und stark
sein. Die Lenden sollen kompakt und beweglich mit gut entwickelter Muskulatur sein. Die Kruppe sollte muskulös und
schräg sein. Der Schweif sollte nicht zu hoch gesetzt sein
Fundament:
Das Fundament sollte trocken und korrekt gestellt sein mit guter Winkelung in Sprunggelenk und Fesseln. Der Oberschenkelknochen sollte lang und schräg sein. Die Fesseln sollen lang
und elastisch sein. Der Huf soll hart und gut geformt sein und
in der Grösse zum Pferd passen
Bewegungen: Die Bewegungen sollen energisch und rhythmisch sein mit guter natürlicher Balance. Gute Hebung von Vor- und Hinterhand
ist erwünscht, so dass sowohl vorne als auch hinten eine
leichte Knieaktion zu sehen ist. Der Schritt soll locker und lang
sein. Der Trab soll energisch und rhythmisch sein mit gutem
Untertritt und Bewegung in allen Gelenken. Der Galopp soll ruhig, gut balanciert und mit guter Aufrichtung sein. (good lift in
the strike)
Wesen:
Das Pferd ist ruhig, aufmerksam, intelligent, kooperativ, mutig,
leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit
Verwendung: Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
Übersetzt aus der englischen Übersetzung des dänischen Originaltextes. Gültig sind die offiziellen Regeln von Knabstrupperforeningen for Danmark KNN,
letzte Revision März 2008.
SVPK-Standard 2017
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KNABSTRUPPER SPORTREITPFERD
Typ:
Das Knabstrupper Sportpferd ist grossrahmig und wohl proportioniert mit guter Tiefe und Breite
Grösse:
über 148 cm, nach oben offen
Farbe:
Das offensichtlichste Merkmal des Knabstruppers ist seine
Farbe, von der es zahlreiche Spielarten gibt. Daher hat die
Farbverteilung keinen Einfluss auf die Bewertung und Einteilung eines einzelnen Tieres
- Die kleinstmögliche zulässige Färbung sind fleischfarbene
Flecken an den natürlichen Öffnungen
- Einfarbige Hengste, die nur fleischfarbene Flecken an natürlichen Öffnungen haben, sind nicht klassifizierbar (können mit Körprotokoll bewertet werden, bleiben aber K2)
- Einfarbige Hengste mit mindestens 6/8 Knabstrupper-Blut
in der 3. Generation können klassifiziert werden. Hengste
dieser Kategorie müssen mit Stuten mit Tigerscheckung
gepaart werden
- Hengste mit dem Schimmel-Gen sind nicht zur Zucht zugelassen
- Hengste mit blauen Augen oder „Rattenschwanz“ können
nicht zur Zucht zugelassen werden
- gescheckte Pferde können nicht klassifiziert werden
- Einfarbige Stuten, deren Eltern (ein Elternteil oder beide)
gekörte Knabstrupper sind, können gekört (klassifiziert)
werden
- Solche Stuten müssen mit Hengsten mit korrekter Knabstrupper-Färbung gepaart werden
Kopf und
Hals:
Das Knabstrupper Sportpferd hat einen edlen und
ausdrucksvollen Kopf mit grossen, freundlichen Augen und guter Ganaschenfreiheit
Der Kopf ist durch ein langes, biegsames Genick mit einem gut
proportionierten und aufgesetzten Hals verbunden
Schulter und Das Knabstrupper Sportpferd hat eine lange Schulter mit
Widerrist:
guter Bewegungsfreiheit und einen gut gezeichneten Widerrist
Körper:
Der gut gezeichnete Widerrist geht in einen starken Rücken
und kurze, muskulöse Lenden über. Die Kruppe ist lang,
schräg und muskulös mit einem harmonisch aufgesetzten und
gut getragenen Schweif
Fundament:
Das Knabstrupper Sportpferd hat ein starkes, trockenes, korrekt gestelltes Fundament von dem Körperbau angemessener
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SVPK-Standard 2017
Substanz. Sprunggelenke und Fesseln gut ausgebildet mit korrekter Winkelung. Starke Knochen mit sanftem Übergang in die
Röhre. Das Röhrbein soll kurz und flach sein, die Fessel angemessen lang und beweglich (engl. sprung)
Muskulöser Unterarm, starke und lang gezogene HinterhandMuskulatur. Gut geformter Huf mit guter Hornqualität
Bewegungen: Leichtfüssig mit Schub nach vorne. Rhythmisch und elastisch
mit gut untergesetzter Hinterhand
Wesen:
Das Pferd ist ruhig, aufmerksam, intelligent, kooperativ, mutig,
leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit
Verwendung: Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
KNABSTRUPPER ALLGEMEINE REGELN
Spezialregeln für Knabstrupper in Kategorie 1
Hengste müssen neben der Hengstprüfung des SVPK einen gerittenen Feldtest mit Freispringen absolvieren und einen Ausdauer-Test über 500 m Schritt
in Tempo 100m/min, 2500 m Trab in Tempo 250m/min, 1000 m Galopp in
Tempo 500m/min. Danach wird der Puls gemessen.
Zugelassene Kreuzungen für die Eintragung ins Zuchtbuch
Anerkannte Abstammung bedeutet, dass die in der Stammtafel aufgeführten
Pferde bei 'Knabstrupperforeningen for Danmark' eingetragen oder gekörte
Tiere von anderen EU-anerkannten Knabstrupper-Zuchtverbänden sind, die
den Regeln des Mutterverbandes folgen, oder gekörte Tiere aus solchen Verbänden sind, aus denen Knabstrupperforeningen for Danmark Einkreuzungen
zulässt. Eine ebenfalls anerkannte Abstammung kann eine Stute aus einem
gekörten Hengst sein, die von einem EU-zugelassenen Knabstrupper-Zuchtverband oder einem zugelassenen Einkreuzungsverband registriert ist, in dem
die Stute bis einschließlich 1995 zur Zucht diente.
Zur Einkreuzung zugelassene Verbände für das Knabstrupper-Pferd sind:
-
-
Frederiksborg Hesteavlsforeningen (Pferdezuchtverband Frederiksborg)
Dansk Oldenborg Avl (Dänische Oldenburger Zucht)
Trakehner Zuchtverband von Dänemark
Dän. Ges. für Araberpferdez. (Shagya, Araberrasse und Angloaraber)
Dansk Varmblod (Dänisches Warmblut)
Holsteiner Pferdezuchtverein des Grenzgebietes
Vollblut XX (zugel. f.d. Dän. Warmblut-, Trakehner- oder Araberzucht)
CH-Warmblut (in der Schweiz)
-
Es sind keine Einkreuzungen mit Pferden anderer Rassen zulässig, die gescheckte Pferde züchten.
SVPK-Standard 2017
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KONIK
Ursprung:
40
Der Konik (aus dem Polnischen: Pferdchen, kleines Pferd) ist
eine Kleinpferdrasse aus Polen und dem mittel- und osteuropäischen Raum und war in früheren Zeiten das hart arbeitende
Bauernpferd schlechthin. Koniks sind sehr robust und finden
heute sowohl in der Landwirtschaft Verwendung als auch bei
der Erhaltung von Naturschutzgebieten, zum Beispiel im polnischen Białowieża-Nationalpark und in deutschen und niederländischen Naturschutzgebieten, wo sie wild leben. Koniks
sind Nachfahren der Tarpans und zoologisch als Unterart dieser echten Wildpferde anerkannt, die gegen Ende des 19.
Jahrhundert ausstarben. Sie werden heute in Polen systematisch gezüchtet und bewähren sich als harte und keinesfalls
temperamentlose Arbeits- und Reitpferde. Ihre Belastbarkeit
und Ausdauer macht sie zu besonders guten Wanderreitpferden, und auch Distanzritte meistern sie meist freudig. Zuchttiere werden heute oft Leistungsprüfungen im Gelände und in
Dressur und Springen unterworfen und zeigen sich dabei recht
leistungsfähig.
SVPK-Standard 2017
Intérieur:
Genügsam, selbständig, ausgeglichen, lern- und arbeitswillig,
freundlich auch im Umgang mit Kindern.
Grösse
Zwischen 130 und 140 cm.
Farbe:
Überwiegend graufalb und braunfalb, teilweise mit Wildzeichnung.
Kopf:
Mittelgross, gerades oder leicht konkaves Profil; dichter Schopf
und kleine Ohren.
Hals:
Hals eher kurz und schwer mit breitem Ansatz und üppigem,
dichten Langhaar.
Körper:
Der Körper ist gut bemuskelt, lang, mit guter Rippenwölbung,
Brust tief und breit, Widerrist wenig ausgeprägt. Kruppe oval,
gut bemuskelt, Schweifansatz tief, Schweifhaar dicht.
Fundament:
Das Fundament ist kurz und kräftig, mit trockenen Gelenken,
harten Hufen und einem kleinen Kötenbehang.
Bewegung:
Die Bewegungen sind in allen Gangarten fleissig und ausdauernd.
Einsatz:
Der Konik zeichnet sich durch seine hohe Widerstandskraft
aus und besitzt ein geringes Maß an Springvermögen. Mit seinem freundlichen Wesen und seiner mittleren Grösse ist er als
Kinder-Reitpferdgut geeignet.
SVPK-Standard 2017
41
LEWITZER
Ursprung:
Die Rasse Lewitzer hat ihren Ursprung in Mecklenburg-Vorpommern. Ausgehend von regionalen Populationen gescheckter Kleinpferde im Großraum Teterow erfolgte ab 1971 eine
Konzentration der Zucht im VE Gut „Lewitz“, Neustadt/Glewe.
Die Grundlage bildeten Zuchtpferde mit Tobianoscheckung,
die den Typen B2 oder B3 des Kleinpferdes der DDR entsprachen. Nachkommen dieser Pferde sind entsprechend den jeweils geltenden Zuchtbüchern, auch unter Hereinnahme des
arabischen und englischen Vollblutes sowie ausgewählter
Reitpony-rassen, als Lewitzer bzw. Pinto-Typ Lewitzer registriert worden
Typ:
Ein im Ponytyp stehendes geschecktes Pferd; robust; anspruchslos; umgängliches freundliches Temperament; charakterstark; gelehrig; fruchtbar, langlebig; leistungsbereit; schnelles Regenerationsvermögen
Grösse
Ca. 130 bis 148 cm
Farbe:
Tobiano-Scheckung (Plattenscheckung)
42
SVPK-Standard 2017
Kopf:
Trocken; großes klares Auge; breite Stirn; mittellange Ohren;
gerade bis leicht konkaver Nasenrücken; Ganaschenfreiheit
Hals:
Mittellange gut ausgeformte Halsung; Unterhals unerwünscht
Körper:
Ausgeglichene Proportionen; ausgeprägter Widerrist; gut
bemuskelte schräg gelagerte Schulter mit guter Brusttiefe und
breite; geschlossene Mittelhand; gut bemuskelte ausreichend
lange mäßig geneigte Kruppe
Fundament:
Trocken, kräftig mit gut ausgebildeten Gelenken und gut geformten Hufen; korrekte Gliedmassenausformung und Gliedmassenstellung
Bewegung:
Raumgreifend, taktmässig, ausreichend elastisch bei leichter
Aktion mit deutlichem Schub aus der Hinterhand
Einsatz:
Vielseitig einsetzbares Reit- und Fahrpony für Freizeit- und
Turniersport im Kinder- und Jugendbereich
ZUCHTBUCHORDNUNG MECKLENBURG-VORPOMMERN (Stand 26: APRIL 2008)
§ 519 / Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., Charles-Darwin
Ring 4 18059 Rostock Tel. 0381-44033870
SVPK-Standard 2017
43
MANGALARGA MARCHADOR
Ursprung:
44
Die Rasse soll 1812 zu Zeiten Napoleons entstanden sein, als
die portugiesische Königsfamilie gezwungen war, ins Exil,
nach Brasilien zu gehen. Dabei wurden einige der besten portugiesischen
Pferde
mitgenommen.
Einen Hengst der Rasse Altér schenkte der Prinzregent Dom
Joāo seinem Freund, dem Baron von Alfenas, und aus diesem
Hengst mit dem Namen “Sublime” und einheimischen Stuten
entsprangen Pferde, die sich durch einen besonders weichen
Gang auszeichneten und gezielt weiter gezüchtet wurden.
Besonders die Fazenda “Mangalarga” im Bundesstaat Minas
Gerais (dem Land der Minen) tat sich in der Zucht hervor und
es wurde Sitte bei den reichen Großgrundbesitzern bei ihren
Reisen über Land, Pferde von der Fazenda Mangalarga mit jenem besonderen Gang, der Marcha zu erwerben – Mangalarga
Marchadores
eben.
Erst 1949 schlossen sich die Züchter des Pferdes der Rasse
Mangalarga Marchador in der Associaçăo Brasileiro dos Criadores do Cavalo Mangalarga Marchador (ABCCMM) zusammen, dem heute noch bestehenden brasilianischen Zuchtverband, dem mehr als 6.000 Züchter und etwa 400.000 registrierte Mangalarga Marchadores angehören.
SVPK-Standard 2017
Typ:
Edles, harmonisches Erscheinungsbild.
Grösse
Durchschnittsgrösse um 150 cm , 142 cm (= Minimum für Stuten), bis 157 cm (= Maximum für Hengste)
Farbe:
In der Farbgebung ist fast alles erlaubt, von der Zucht ausgenommen werden aber Pferde mit den Farben Cremello, Perlino
und reine Albinos, sowie Pferde mit blauen Augen.
Kopf:
Dreieckiger, ausdrucksvoller Kopf mit grossen Augen; gerades
Profil; die Ohrenspitzen zeigen nach innen.
Hals:
Der Hals ist gut angesetzt und ermöglicht dem Tier eine natürliche Aufrichtung. Die Schulter wird lang und schräg gewünscht, Mähne und Schweif sollen fein und seidig sein
Körper:
Ausgeprägter Widerrist, kurzer, gerader Rücken, leicht schräg
abfallende, gut bemuskelte Kruppe, gute Gurtentiefe für grosses Lungenvolumen
Fundament:
Kräftig und trocken mit gutem Röhrbein-Umfang
Hufe:
Hart, kräftig, Horn möglichst dunkel, die Brasilianer wollen ihre
Pferde barhuf reiten
Gangarten:
Viergänger mit Schritt, Trab, Galopp und Marcha Batida oder
Marcha Picada (die Marcha kann mit Tölt übersetzt werden).
Marcha: ein marschierender Gang, symmetrisch, in vier Zeiten (Takten), mit
einer wechselnden Zweibeinfussung im Lateralen und Diagonalen immer unterbrochen
durch
Momente
einer
Dreibeinfussung.
Ideale Merkmale (Anm. Marcha ideal): regelmäßig, weich, mit einem Vorkommen von Übertreten oder Auftreten (Anm. Siegeln) des Vorderhufabdrucks,
ausbalanciert, wobei die Bewegung immer in der Diagonalen beginnt und die
Dauer der Fussung in der diagonalen Zweibeinstütze länger ist als in der lateralen, die Bewegung der Vorderbeine unauffällig (Anm. unspektakulär), von der
Seite gesehen einen Halbkreis beschreibend mit einer guten Biegung der Gelenke.
Temperament: Einer ursprünglich als Arbeitspferd gezüchteten Rasse entsprechend ausgeglichen und arbeitswillig
Einsatz:
Distanz- und Wanderreiten, Freizeitreiten, Dressur, Western,
Gangpferdeturniere
SVPK-Standard 2017
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MAZEDONIER
Der Mazedonier gehört zur Rassegruppe des Balkanpferdes, das südlich der
Save gezüchtet wird. Er steht dem bosnischen Gebirgspferde (Bosniake) nahe.
Seine Heimat ist eine karge, stark zerklüftete Gebirgsgegend mit rauem Klima,
welche ein äusserst zähes, genügsames und leistungsfähiges Kleinpferd geprägt hat. In schwierigem Gelände aufgewachsen ist es neben seiner Eignung
als Gebirgsreitpferd vor allem ein unübertreffliches Tragpferd, das sich in kritischen Situationen oft den Weg selbst aussucht. Wie im Zuchtgebiet des Bosniaken unterscheidet man auch bei den Mazedoniern zwei Erbtypen: den Tarpan- und den Przewalsky-Typen. Die Tarpan-Typen standen mehr unter dem
Einfluss des orientalischen Blutes. Daher rührt der edlere Kopf und der etwas
feinere Körperbau. Bei den Przewalsky-Typen treffen wir grundsätzlich gröbere
Köpfe (teilweise auch mit Ramsnase) und einen derberen Knochenbau an. Die
wechselnden Einflüsse verschiedener Kulturen, die spärliche Vegetation und
die Armut der Bevölkerung haben nachhaltig ihre Spuren hinterlassen.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung:
Reinzucht
Herkunft:
Mazedonien
Grösse:
Tarpan-Typ
bis ca. 135 cm Stockmass
Przewalsky-Typ
bis ca. 145 cm Stockmass
Alle ausser Schecken; vorwiegend braun und dunkelbraun,
aber auch Füchse, Schimmel, Rappen
Farbe:
Kopf:
Länglich, schlank; von orientalischem Einfluss geprägt beim
Tarpan-Typ; kräftig mit breiter Stirn und derberen Konturen
beim Przewalsky-Typ; grosse, lebhafte, dunkle Augen; Ohren hoch angesetzt
Hals:
Ausgewogen, kräftig, mittellang mit üppigem Behang
Körper:
Schulter schräg und gut gelagert; Rücken gerade und kräftig; Kruppe mittellang und oft abfallend; Brust oft schmal;
gute Rippenwölbung; sehr dichtes Haarkleid
Fundament:
Feine, trockene Beine beim Tarpan-Typ; kräftige, trockene
Beine beim Przewalsky-Typ; oft kuhhessige Stellung der
Hinterhand; extrem harte und enge Hufe
Bewegung:
Flache aber fleissige Bewegung mit gutem Schub
Wesen:
Genügsam, langlebig, fruchtbar und robust, aufmerksam,
trittsicher und zuverlässig, Härte und Ausdauer. Gutmütig,
mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der
Arbeit, Es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung:
Vielseitig einsetzbar. Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften und ist bis Stockmass 135 cm auch ein ideales
Pony für Kinder bis zum vollendeten 8. Kalenderjahr.
SVPK-Standard 2017
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MAZEDONIER PARTBRED
Für nicht reinrassige Mazedonier wird ein Register geführt. Diese Mazedonier
sind vor allem mit Lipizzaner- oder Araberhengsten eingekreuzt worden. Damit
konnte die Grösse und teilweise die Fundamentstärke gesteigert werden. Für
den Eintrag im Mazedonier Partbred Register wird mindestens 50% Mazedonieranteil vorausgesetzt und das Tier muss exterieurmässig dem Rassetyp entsprechen.
Besonderes:
Keine Hengste mit Zuchtberechtigung
Zur Sicherstellung der genetischen Reinheit der Mazedonier-Rasse sind in Absprache mit dem Schweizerischen Verein Mazedonischer Pferde (SVMP) folgende Bestimmungen erarbeitet worden:
-
-
Im Mazedonier ZB verbleiben nur reine Mazedonier
Alle Kreuzungen wurden per 1.1.1996 in das Grössenregister (GR) (heute
Zuchtbuch für Schweizer Zuchtpferde genannt) umgeteilt
MZ-Kreuzungen mit einem MZ-Blutanteil von mindestens 50% können in
Zukunft ins MP-Zuchtbuch eingetragen werden (Kreuzungen auf Gesuch
hin)
Tiere im Zuchtbuch für Schweizer Zuchtpferde, die mindestens 50% MZBlutanteil haben und dem MZ-Standard entsprechen, können anlässlich
einer Körung auf Gesuch hin ins MP-Zuchtbuch (Mazedonier Partbred)
umgeteilt werden.
Wesen:
Genügsam, langlebig, fruchtbar und robust, klug und zuverlässig, Härte und Ausdauer. Gutmütig, mutig, leistungsbereit und
umgänglich im Stall und bei der Arbeit, Es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Vielseitig einsetzbar. Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
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SVPK-Standard 2017
SVPK - Leitbild
Der SVPK ist Dienstleister und Interessenvertreter seiner Mitglieder
- Unterstützung der Sektionen und der Mitglieder
- Angebote für Zucht und Sport
Der SVPK wird nach Aussen einheitlich vertreten
- Zielfestlegungen
- Strategie
- Erfassung gesellschaftlicher Veränderungen
Der SVPK fördert eine tiergerechte und mit der Umwelt im Einklang stehende Ponyhaltung
-
Mehrraum Gruppenauslaufhaltung mit Weiden
Pferdegerechte Fohlenaufzucht
Zucht statt Vermehrung
Breiten- und Basissport
Der SVPK betreibt eine aktive Informationspolitik zur Förderung
seiner Ziele
- gezielte Teilnahme an Werbeveranstaltungen
- Veröffentlichungen
- Nutzung aller Medien
Der SVPK strebt eine Anerkennung bei Dachverbänden und politischen Instanzen an
- Pädagogische, soziale und kulturelle Funktion der Pony- und Kleinpferdehaltung
- Pony/Kleinpferdehaltung und Landwirtschaft, Zonenplanung, Gewässerschutz etc.
Der SVPK positioniert sich im politischen Umfeld
- Internationale Chancengleichheit für CH-Zucht
- Juristische Gleichstellung aller Equiden
Der SVPK ist bereit allen Interessierten Auskünfte und Hilfestellungen zu bieten im Bereich der Ponyhaltung im weitesten
Sinne
- Auskunftsstellen
- Ratgeber, Weiterbildung, Kurse
März 2007
SVPK-Standard 2017
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MONGOLISCHES PFERD
Das mongolische Pferd ist ein ursprüngliches Steppenpferd, welches über tausende von Jahren kaum mit anderen Rassen gekreuzt wurde. Innerhalb des
Landes gibt es verschiedene Rassetypen, welche entweder aufgrund ihrer Nutzung oder der geografischen Gegebenheiten herausgezüchtet wurden.
In der Mongolei herrschen extreme klimatische Bedingungen. Die Mongolenpferde sind deshalb äusserst robust und zäh Die Pferde werden von den Mongolen zum Hüten der Tierherden eingesetzt und dienen nach wie vor als Fortbewegungsmittel anstelle von Auto oder Motorrad.
Die Gänge der Mongolenpferde sind ohne Schwung, kurz und flach – dadurch
kann der Reiter über grosse Distanzen bequem sitzen und das Pferd Energie
sparen. Mit der „Uurga“, einer langen Stange, welche vorne mit einer Schlinge
versehen ist, können geübte Reiter Pferde aus den Herden einfangen. Gleichzeitig ist das Mongolenpferd auch Fleisch- und Milchlieferant. Sehr begehrt ist
die gegorene Stutenmilch, „Airag“ genannt. Das buschige Langhaar der Mongolenpferde ist nicht nur Zierde, sondern wird von den Nomaden für die Herstellung verschiedener Utensilien, wie Stricke oder Zeltbaumaterial gebraucht.
Das Mongolenpferd ist der grosse Stolz seines Heimatlandes. Es wird gerne
und vor allem an „Naadam“, dem Mongolischen Nationalfest vom 10.-13. Juli,
bei den traditionellen Pferderennen eingesetzt.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Reinzucht
Grösse
130 - 145 cm Stockmass
Farbe:
In allen Farben, oft als Falben mit Aalstrich und Zebrierung an
den Beinen
Kopf / Hals:
Kopf passend zur Körpergrösse; waches, lebhaftes, glänzendes Auge; kleine Ohren; der Hals ist kurz, tief angesetzt und
weist oft einen Unterhals auf
Körper:
Kurze und steile Schulter; Widerrist lang und flach; kräftige und
lange Mittelhand, gerader Rücken, teilweise Tendenz zu Karpfenrücken; kurze und oft abgeschlagene Kruppe; Schopf,
Mähne und Schweif mit ausgeprägtem Wachstum
Fundament:
Kurze, starke und feste Beine; kleine, harte Hufe
Bewegung:
Die Gangarten Schritt, Trab, Galopp, Tölt und Pass kommen
vor. Wenig raumgreifende, flinke und regelmässige Bewegungen sind typisch.
Intérieur:
Leistungsbereit, extrem ausdauernd, genügsam, nervenstark
Einsatz:
Freizeitpferd, gut in Herden zu halten, sehr trittsicher und anspruchslos
Typ:
Urtümliches Erscheinungsbild
SVPK-Standard 2017
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NEW FOREST
Der "New Forest" liegt in Hampshire, zwischen Southampton und Bournemouth
in Südwestengland. Einst Jagdgebiet der Könige, wird er heute von der Bevölkerung zunehmend als Erholungsgebiet genutzt. New Forest Ponys streifen
auch heute noch wie seit Urzeiten durch Heide, Moor und Wald. Im Forstgesetz, das König Canute im Jahre 1016 erliess, werden die Ponys zum ersten
Mal erwähnt. Wie und wo diese Ponys in privaten Besitz übergegangen sind ist
unklar, da wenig Schriftliches vorhanden ist. Das New Forest Pony scheint aber
seiner Sanftheit, seiner Zähigkeit, seiner Stärke und seiner Trittsicherheit wegen geschätzt worden zu sein. Vollblüter und Araber wurden von Zeit zu Zeit
eingekreuzt, um das Pony edler und grösser zu machen. Erst Ende des 19.
Jahrhunderts wurden jedoch Anstrengungen unternommen die Zucht zu verbessern. 1891 wurde die "Society for the Improvement of New Forest Ponies"
gegründet, die Prämien bezahlte für geeignete Hengste, die im New Forest
freigelassen wurden. 1906 begann die "Burley and District New Forest Pony
and Cattle Breeding Society" Stuten und Jungtiere zu registrieren und publizierte 1910 das erste Zuchtbuch. Als beste Methode zur Verbesserung der
Zucht galt damals das Einkreuzen von Hengsten anderer einheimischer Ponyrassen. So weisen die frühesten Zuchtbücher eine merkwürdige Sammlung von
Hengsten auf, die für die New Forest Ponyzucht zugelassen waren. Von 1914
bis 1959 wurden Registrierungen im Zuchtbuch der National Pony Society geführt. 1938 vereinten sich die beiden lokalen Gesellschaften, und seit Mitte der
dreissiger Jahre wurde kein fremdes Blut mehr zugelassen. Seit 1960 führt die
"New Forest Pony and Cattle Breeding Society" ihr eigenes Zuchtbuch. Zunehmend werden New Forest Ponys in privaten Gestüten ausserhalb des New Forest gezüchtet und exportiert.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Reinzucht (New Forest x New Forest)
Herkunft:
New Forest (Grossbritannien)
Grösse:
Bis höchstens 148 cm Stockmass; nach unten keine Begrenzung (New Forest Ponys sind jedoch selten unter 120 cm)
Farbe:
Alle Farben ausser Schecken und Cremellos mit Glasaugen;
Braune überwiegen; Abzeichen an Kopf und Beinen erlaubt; an
den Beinen bis zu einer parallel zum Boden gedachten Linie
Anfang Sprunggelenk - Biegung Vorderfusswurzelgelenk; Cremellos und Palominos mit braunen Augen sowie sehr helle
Füchse mit weissem Behang werden nur als Stuten oder Wallache eingetragen.
Kopf:
Ausdrucksvoller Ponykopf; breite Stirn; grosse, klare Augen mit
dem Ausdruck von Vertrauen und Intelligenz; Ohren mittelgross
Hals:
Gut aufgesetzt; gebogen; genügend Ganaschenfreiheit
Körper:
Rücken kurz und kräftig; ausreichende Gurtentiefe; mässige
Rippenwölbung; gut bemuskelte Kruppe; Schweif eher tief angesetzt
Fundament:
Vorderbeine zeigen ein mittelstarkes Röhrbein; Gelenke klar
ausgebildet; Hinterbeine weisen ein breites, kräftiges Sprunggelenk auf; Stellung oft leicht kuhhessig
Bewegung:
Frei, aktiv und gerade, aber keine übermässige Aktion
Wesen:
Das New Forest Pony ist genügsam, robust, fruchtbar. Es hat
ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament und ist
mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit
Verwendung: Ideales Pony für die ganze Familie (auch für Kinder bis zum
vollendeten 8. Kalenderjahr) und für alle Sparten des Pferdesports. Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
SVPK-Standard 2017
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PINTO
Ursprung:
Das englische Wort "Pinto" leitet sich laut Brockhaus vom spanischen Wort "Pinta" ("Fleck") ab und ist eine Sammelbezeichnung für gescheckte Pferde unterschiedlicher Rassen. Dies
macht insbesondere dann Sinn, wenn man sieht, dass Pintos
von spanischen Pferden abstammen, die im 16. Jahrhundert
nach Amerika übersiedelt wurden. Aus den spanischen Worten
"Pinta" (der Fleck) und "Pintado" (bunt gefleckt) entstand so
der Name Pinto. Bei Pintos ist die Plattenfärbung – also die
großen Flecken – schon bei der Geburt vorhanden. Das Gegenteil davon ist die sogenannte Tigerscheckung. Wie oben
schon erwähnt, sind Pintos keine eigene Rasse, es handelt
sich um eine Farbzucht. Voraussetzung für die Bezeichnung
Pinto ist daher, außer dem Mindest-Stockmaß von 1,18 m, eine
deutlich erkennbare Plattenfärbung oder -scheckung.
Die Bezeichnung Pinto wird für alle Pferde angewandt, deren
Haarkleid neben der Grundfarbe eine deutliche Scheckung
aufweist. Beim Pinto ist die Scheckung von Geburt an vorhanden; im Gegensatz zu einem Schimmel, bei dem erst später
die helle Farbe überwiegt, aber im Grundkleid immer noch die
Ursprungsfarbe zu erkennen ist. Daher sind die weißen Flächen bei einem Pinto auch weiß und die Haut in diesem Bereich rosa.
Generell unterscheidet man bei Pintos zwischen Overos und
Tobianos. Es gibt auch noch Sabinos und Toveros.
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SVPK-Standard 2017
Ein Pferd ist ein Pinto, wenn bei einem einzigen Fleck die
Größe von 500 cm² erreicht wird. Bei zwei Flecken muss jeweils eine Größe von 200 cm² erreicht werden. Drei Flecke
müssen jeweils 100 cm² groß sein. Die Flecke müssen über
den Sprunggelenken und außerhalb eines Kopfabzeichens
platziert und vom Betrachter im Stand erkennbar sein. Dieses
bedeutet, dass weiße Füße noch keinen Schecken ausmachen
Eintragungsberechtigung: Plattenschecken (Farbenzucht)
Fell:
Glatt, glänzend
Grösse
Mindestens 118 cm
Farbe:
Plattenscheckung in allen Farben und mit allen Abzeichen für
Pferde und Ponys möglich
Kopf / Hals:
Trockener und ausdrucksvoller Kopf mit grossen, lebhaften
und freundlichen Augen, nicht zu grosse Ohren
Gut geformte Halsung
Fundament:
Korrekte und klare Gliedmassen erwünscht, gut geformte und
hart Hufe
Bewegung:
Raumgreifend und viel Schub
Intérieur:
Leistungsbereit, umgänglich im Stall und bei der Arbeit mit ausgeglichenem und kooperativem Temperament
Einsatz:
Vielseitiges Freizeit- und Familienpferd mit guten Reit- und
Fahreigenschaften
Typ:
Als Typ ist das Erscheinungsbild eines korrekten und harmonischen Pferdes / Ponys mit trockenem und ausdrucksvollem
Kopf mit großen, lebhaften und freundlichen Augen, nicht zu
großen Ohren, einer gut geformten Halsung, einer plastischen
Bemuskelung sowie korrekten und klaren Gliedmaßen erwünscht.
Bewertet werden auch, wie bei allen anderen Pferderassen der
Körperbau, die Bewegungsabläufe, das Interieur, die Veranlagung und die Gesundheit.
SVPK-Standard 2017
55
POTTOK Sektion A
Die Heimat der Pottok ist das Französische Baskenland, ein Landstrich im äussersten Südwesten Frankreichs, der sich bis nach Nordspanien hinzieht und
für seine Rauheit bekannt ist. Hier konnte eine Ponyrasse überleben, deren
genaue Ursprünge weitgehend im Dunkeln liegen. Sowohl in Frankreich als
auch in Spanien wurden im Baskenland prähistorische Höhlenmalereien gefunden, die dieses Tier darstellen. Der Grossteil der Pottok lebt auch heute noch
frei in den baskischen Bergen. Das Leben in der Bergwildnis liess sie eine
enorme Widerstandsfähigkeit entwickeln, die ihnen früher das Überleben sicherte und heute das Fortbestehen selbst bei widrigsten Bedingungen ermöglicht. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Rasse zeugen von ihrer grossen Anpassungsfähigkeit
Das Reinzuchtbuch A (Livre A) unterscheidet zwei Typen: den Gebirgspottok
(115-132 cm) und den Flachlandpottok (120-147 cm). Diese verkörpern den
Urtyp und unterscheiden sich infolge der unterschiedlichen Lebensbedingungen hauptsächlich in der Grösse. Als Gebirgspottok gelten nur jene Pottok des
A-Buches, welche während mindestens neun Monaten pro Jahr in gemischten
Herden (Stuten, Hengste, Fohlen) in den Gebirgsgegenden der Rhune,
Baïgoura, Ursuya und Artzamendi frei leben.
Das Partbred Zuchtbuch B (Livre B) beschreibt den Sporttyp.
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SVPK-Standard 2017
EintragungsBerechtigung: Reinzucht
Grösse:
Gebirgstyp 115 -132cm
Flachlandtyp 120 -147cm
Farbe:
Braun, Schwarz, Fuchs sowie alle Schecken aus den genannten Farben
Kopf:
Lang mit geradem Profil; gelegentlich leicht konkav auf Höhe
der Augen; Ohren mittellang, hoch angesetzt und nach vorn
gerichtet; lebhafte, intelligente Augen, die gelegentlich verschieden-farbig sein können
Hals:
Eher kurz
Körper:
Eher langer Rücken; kurze, oft abfallende Kruppe mit tief angesetztem und üppigem Schweif
Fundament:
Kräftige, kurze und trockene Extremitäten; kleine harte Hufe;
wenig Fesselbehang
Bewegung:
Sehr trittsicher
Wesen:
Lebhaft und gutmütig, mutig, leistungsbereit und umgänglich
im Stall und bei der Arbeit, es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Alle Arten des Freizeit-Reitsports. Der Pottok verfügt über gute
Reit- und Fahreigenschaften und ist auch ein ideales
Pony/Pferd für Kinder bis zum vollendeten 8. Kalenderjahr
Besonderes:
Alle Zuchthengste müssen DNA getestet sein.
SVPK-Standard 2017
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POTTOK Sektion B
Das Pottok Zuchtbuch Sektion B beschreibt den Sporttyp. Er muss mindestens
50% Pottokblut führen. Als Pottok Sektion B gelten Tiere, welche aus der Kreuzung einer Pottokstute A mit einem vom Mutterstutbuch anerkannten fremdrassigen Hengst oder von einem Pottokhengst B stammen oder aus einer Pottokstute B mit einem Pottokhengst A oder B stammen. Als Zuchthengste fremder Rassen können vom Mutterstutbuch Araber und Anglo-Araber, Connemara, New Forest, Poney Français de Selle, Welsh Hengste und weitere Rassen anerkannt werden. Voraussetzung ist, dass sie die Zuchtberechtigung für
die Rasse im betreffenden staatlich anerkannten Zuchtbuch erlangt haben.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Kreuzungsprodukte siehe oben
Grösse:
115 -147cm
Farbe:
Braun, Schwarz, Fuchs sowie alle daraus entstehenden Schecken
Kopf:
Ausdrucksvoll, mit geradem oder leicht konkavem Profil; breite
Stirn; weite Nüstern; Ohren gut proportioniert; Augen weit auseinander liegend und mit gutem Ausdruck
Hals:
Eher lang und gut aufgesetzt
Körper:
Kurzer, gerader Rücken; gute Gurtentiefe; ausgeprägter, langer Widerrist; lange schräge Schulter; schräge und muskulöse
Kruppe mit gut angesetztem üppigem Schweif
Fundament:
Kräftig und trocken; langer und muskulöser Oberarm; kurze
starke Röhren; mittellange nicht zu weiche Fesseln; wohl geformte harte Hufe
Bewegung:
Trittsicher
Wesen:
Lebhaft und gutmütig, mutig, leistungsbereit und umgänglich
im Stall und bei der Arbeit, es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Alle Arten des Pferdesports. Der Pottok verfügt über gute Reitund Fahreigenschaften
Besonderes:
Alle Zuchthengste müssen DNA getestet sein.
SVPK-Standard 2017
59
QUARTER HORSE
Herkunft:
Nordamerika
Grösse:
Stockmaß ca. 1,45 m bis 1,65 m
Farbe:
alle Farben gem. §§ 227-229 AQHA Official Handbook
Kopf:
kurzer edler Keilkopf mit kleinem, festen Maul, kleinen beweglichen Fuchsohren und großen freundlichen Augen, gerade
Nasenlinie, ausgeprägte Ganaschen und Stirnmuskeln, breite
Stirn
Hals:
mittellanger Hals mit langer Oberlinie und kurzer Unterlinie,
leicht im Genick mit ausreichender Ganaschenfreiheit
Körper:
im Rechteckformat stehend mit guter Sattellage; ausgeprägte
schräge Schulter, tief in den Rücken reichender Widerrist, mittellanger Rücken mit kräftiger Lendenpartie, lange, schräge,
gut bemuskelte Kruppe mit tief angesetztem Schweif, viel Gurttiefe, kräftige Brust mit guter Bemuskelung
Fundament:
trocken, korrekt und zum Pferd passend, kurze Röhrbeine,
ausgeprägte Gelenke, harte mittelgroße Hufe, gut bemuskelter
Unterarm und Schenkel
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SVPK-Standard 2017
Bewegung:
flache, taktreine Gänge mit viel Schub aus der Hinterhand,
ausgezeichneter fördernder Galopp, elastisch mit weicher
Rückentätigkeit
Wesen:
intelligentes, sehr freundliches Wesen, sensibel, aber überaus
nervenstark, leicht trainierbar mit ruhigem Temperament, lernt
extrem schnell
Verwendung: vielseitiges Reitpferd für alle Disziplinen des Westernreitsports,
aber auch Jagd, Springen oder Fahrsport, hervorragendes
Freizeitpferd, Kurzstreckenrennen
Quelle: http://www.dqha.de/zucht/rasse/
SVPK-Standard 2017
61
QUARTER PONY
Herkunft:
USA, Zuchtbeginn 1964, die hauptsächliche Verbreitung ist in
den USA, Canada, Europa und Australien
Grösse:
angestrebt wird eine Grösse zwischen 120 und 147 cm Stockmass, minimale Grösse laut AQPA: 46 inches; maximale
Grösse laut APQA & IQPA: 58 inches
Farben:
bei
der
IQPA:
alle
Farben
sind
zugelassen
bei der AQPA: nur einfarbige Pferde (ausgenommen Albinos)
Abzeichen:
Alle Abzeichen sind zugelassen
Kopf:
Der Kopf soll die Intelligenz des Quarter Ponys wiederspiegeln.
Er ist kurz und mit breiter Stirn und sollte dem des Quarter Horses ähneln, jedoch zusätzlich mit einem gewissen „Ponycharme“. Sie kurzen Ohren stehen weit auseinander, die Augen sind groß und klar
Hals:
Der Kopf des Quarterponies ist im 45° Winkel zum Hals und
mit ausreichender Ganaschenfreiheit versehen. Der Hals sollte
mittelang und kräftig sein, wobei die Oberlinie aber deutlich
länger als die Unterlinie sein sollte (Speck- und Unterhälse sind
nicht erwünscht!)
Rücken:
Das Quarterpony hat einen kurzen, stabilen Rücken sowie einen mittel ausgeprägten Widerrist. Seine tiefe und schräge
Schulter ermöglicht ihm ein angenehmes und schön anzusehendes Gangwerk.
62
SVPK-Standard 2017
Brust:
Die Brust sollte angemessen breit sein und zu den restlichen
Körperproportionen passen
Hinterhand:
Die Hinterhand wünscht man sich wie beim Quarter Horse gut
bemuskelt, aber dennoch in Balance zum restlichen Körper.
Extrem überbaute Pferde sind nicht erwünscht
Unterbau:
Die Beine sind klar und stabil und stehen in angemessener
Proportion zur Körpermasse. Der Huf ist schön gerundet und
ausreichend groß um das Gewicht zu tragen. Die Beine sollten
gut unter den Körper gesetzt sein. Somit ermöglichen sie dem
Pony schnelle, enge Wendungen in alle Richtungen, was ihm
für die Westerndisziplinen nötige Wendigkeit verleiht. Das
Quarterpony ist durch seinen Körperbau von Natur her sehr
versammelt, so dass alle Wendungen und Stopps leichtfüssig
ausgeführt werden und dem Pony nicht schwer fallen.
Bewegung:
Die Grundgangarten sollten denen anderer Westernpferderasse entsprechen. Das Quarter Pony sollte sich leichtfüßig,
taktrein und ausbalanciert in allen Gangarten präsentieren. Alle
Gangarten sollten für den Reiter angenehm zu sitzen sein Das
Quarterpony ist durch seinen Körperbau von Natur her gut versammelt, so dass alle Wendungen und Stopps leichtfüssig
ausgeführt werden und dem Pony nicht schwer fallen.
Gangveranlagte Ponys sind nicht erwünscht und werden nicht
ins Zuchtbuch aufgenommen.
Wesen:
umgängliches, charakterlich einwandfreies, unkompliziertes,
nervenstarkes und zuverlässiges Kleinpferd, das für Reiter jeden
Alters
geeignet
ist
Gesundheit:
Ponys, welche nachweißlich aus Linien stammen, welche als
Träger des HYPP Defektes bekannt sind, müssen sich vor der
Eintragung einem Gentest unterziehen
Einsatz:
Das Quarter Pony kann in allen Westerndisziplinen eingesetzt
werden. Je nach genetischem Hintergrund ist es auch für Dressur,
Springsport
und
Fahrsport
einsetzbar.
Bei entsprechender Ausbildung ist es auch dem Quarter Pony
möglich im Western-Turniersport auf internationaler Ebene mit
den „großen“ Westernpferderassen mitzuhalten.
Quelle: http://quarter-pony.de.to/
SVPK-Standard 2017
63
SHETLAND
Das Shetlandpony ist das Kleinste unter den einheimischen britischen Ponys.
Seine Grösse variiert zwischen 66 cm (26 inches) und 107 cm (42 inches). Die
wind- und sturmgepeitschten, baum- und strauchlosen Shetlandinseln, ungefähr 160 km nördlich von Schottland gelegen, sind die Heimat dieser Rasse. In
diesem äusserst harten Klima konnten nur die härtesten Tiere gedeihen. Die
frühesten Knochenfunde auf den Inseln sind jene von Ponys, die offenbar während der Bronzezeit (vor ungefähr 2500 Jahren) domestiziert wurden. Diese
ursprünglichen Ponys stammten aus den Tundren und waren ungefähr 137 cm
gross. Sie waren auf die Britischen Inseln gelangt, bevor sich die Gletscher, die
eine Landbrücke zum Festland bildeten, zurückzogen. In der nachfolgenden
jahrhundertelangen Isolation reduzierte sich die Grösse der Ponys. Vor etwa
tausend Jahren haben erste skandinavische Siedler einige mitgebrachte
Hengste eingekreuzt, seither hat sich die Rasse aber reinblütig erhalten. Bis
1850 gab es praktisch keine Strassen auf den Shetlandinseln, und jeglicher
Transport wurde mit Booten oder Ponys getätigt. Das Shetlandpony ist ein vielseitiges Last- und Reittier, fähig schwere Lasten oder Menschen trittsicher
durch raues und schwieriges Gelände zu tragen. Erst ab etwa 1860, als eine
grosse Nachfrage nach Grubenponys für die Kohlenbergwerke Nordostenglands entstand, wurden sie als Zugtiere eingesetzt und im schweren Typ gezüchtet. Infolge der Mechanisierung ist die Nachfrage nach diesem Typ eher
zurückgegangen.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Reinzucht
Herkunft:
Shetlandinseln (Grossbritannien)
Grösse:
Kleines Mass (Mini): Bis 86 cm Stockmass (34 inches)
Grosses Mass:
Bis 107 cm Stockmass (42 inches) (dürfen mit vier Jahren oder älter nicht überschritten werden)
Farbe:
Alle Farben ausser Tigerschecken
Fell:
Das Shetlandpony wechselt das Fell den Jahreszeiten entsprechend. Das zweischichtige Winterfell sorgt dafür, dass das
Pony auch bei schlimmstem Wetter eine trockene Haut behält.
Das lange Deckhaar lässt den Regen abfliessen, das Unterhaar schützt vor Kälte. Im Gegensatz dazu ist das Sommerfell
kurz und seidig glänzend. Mähne und Schweif sollen lang, glatt
und üppig sein, der Kötenbehang glatt und seidig.
Kopf:
Klein, gut getragen und gut proportioniert. Ohren klein und aufrecht, weit auseinander liegend, aber gut nach vorne gerichtet.
Stirne breit, Augen dunkel, intelligent, mit kühnem Blick. Die
Maulpartie ist breit mit grossen, offenen Nüstern. Gebiss und
Kiefer müssen korrekt sein.
Hals:
Gut aufgesetzt
Körper:
Schräge Schulter mit ausgeprägtem Widerrist; kräftiger Rumpf
mit guter Rippenwölbung; breite und lange, gut bemuskelte
Kruppe; Schweif hoch angesetzt
Fundament:
Vorderbeine gut platziert, mit genügend Substanz, flache Knochen; starker Oberarm; Röhrbein kurz und ausgewogen; Fesseln federnd; Hinterbeine mit kräftigen und gut bemuskelten
Oberschenkeln; gut geformtes, kräftiges Sprunggelenk, korrekt
gewinkelt; von hinten gesehen sollen die Beine nicht zu weit
auseinander liegen, und die Sprunggelenke nicht nach innen
gerichtet sein.
Hufe:
Hart, rund und gut geformt; weder kurz noch eng; keine dünne
Wände
Bewegung:
Gute und freie Aktion, die alle Gelenke mit einbezieht
Wesen:
Vital, ausdauernd, robust, freundlich, gelehrig, mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit, es hat
ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Das Shetlandpony verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften und ist auch ein ideales Pony für Kinder bis zum vollendeten 8. Kalenderjahr.
SVPK-Standard 2017
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Besondere Bestimmungen gemäss der Mutterstutbuchorganisation
The Shetland Pony Stud-Book Society (SPSBS)
Shetlandponys dürfen im Alter von 3 Jahren das Stockmass von 102 cm nicht
überschreiten. Falls dies bei einem Pony der Fall ist, so kann dieses Pony im
Alter von 4 Jahren nochmals vorgeführt werden und darf dann das Stockmass
von 107 cm nicht überschreiten.
Es kann in der Schweiz zur Körung vorgeführt werden, bleibt aber in der Kategorie K2.
Importierte Shetland-Hengste aus einem Konkordatsstaat des International
Shetland Pony Committee (ISPC), die im Exportland nach dem 1. Juli 1993
gekört worden und zur Zucht zugelassen sind, ohne Export auch weiterhin zugelassen wären und den ISPC-Veterinärbestimmungen (vgl. ZO, Anhang 5 und
6) genügen, gelten in der Schweiz als gekört.
Diese Regelung gilt nur für Konkordatsstaaten, die für SVPK Shetland Hengste
uneingeschränktes Gegenrecht halten.
Seit dem 1. Januar 2007 muss bei neu gekörten Hengsten die Abstammung
vom Vater und der Mutter mittels DNA nachgewiesen werden.
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SVPK-Standard 2017
SCHWEIZER ZUCHTPFERD
Das Zuchtbuch für Schweizer Zuchtpferde steht für alle Ponys und Pferde in
der Schweiz offen, welche wegen ihrer Abstammung oder Abweichung vom
vorgeschriebenen Stockmass nicht in einem anderen Zuchtbuch oder Register
geführt werden können.
Eintragungs- Pferde und Ponys, die nicht in einem anderen, vom SVPK
berechtigung: geführten Zuchtbuch, eingetragen werden können
Grösse:
keine untere und obere Stockmassbegrenzung
Farbe:
Alle Farben sind erlaubt
Exterieur:
Gemäss seiner Abstammung von verschiedenen Pony- oder
Pferderassen und deren Kreuzungsprodukten ist das Exterieur
des Schweizer Zuchtpferdes nicht einheitlich. Es soll einen harmonischen Körperbau mit gut aufgesetztem Hals, korrekten
Gliedmassen und fördernden Bewegungen in allen drei Grundgangarten aufweisen. Der Kopf kann je nach Abstammung
eine konvexe bis konkave Nasenlinie haben und Ohren in unterschiedlicher Form und Länge.
Wesen:
Mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit, es soll ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament haben
Verwendung: Entsprechend seiner Grösse vom kleinen Pony bis zum grossen Pferd soll es für alle Reit- und Fahrdisziplinen im Freizeitbereich geeignet sein.
ARABISCHES VOLLBLUT
Standard gemäss den Anforderungen
Schweizer Zuchtgenossenschaft Arabischer Pferde (SZAP)
Grösse:
Bis max. 148 cm Stockmass
Wesen:
Mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit, es soll ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament haben
Verwendung: Es verfügt über gute Reiteigenschaften und wird als Einkreuzungsrasse für CH-Sportponys benutzt.
SVPK-Standard 2017
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TIGERSCHECKE
Getupfte Pferde oder Ponys gab es schon zu Urzeiten, was alte Gemälde in
Höhlen in verschiedenen Ländern beweisen. Da die meisten Ponyrassen aus
Grossbritannien stammen, sind auch die Tigerschecken seit Jahrhunderten
dort anzutreffen. Die Tigerscheckenzucht in der Schweiz basiert vorwiegend
auf importierten Hengsten aus England und Deutschland. Die ersten Eintragungen im SVPK erfolgten 1973. In Grossbritannien werden die getupften Ponys
Spotted Pony genannt. In Holland werden alle getupften Pferde und Ponys als
Appaloosa, in Dänemark und Schweden auf Grund der Farbe als Knabstrupper
bezeichnet.
Farben:
Leopard- oder
Volltiger
Tupfen jeglicher Färbung auf weissem oder
hellem Grund
Schabracktiger
weisse Decke über Kruppe oder bis zur Schulter reichend mit oder ohne Tupfen
Schneeflockentiger
weisse Tupfen auf dunklem Grund
Frost o. gefl. Kruppe
Kruppe weiss stichelhaarig
Marmortiger
ganzer Körper stichelhaarig
Einfarbig
Nur abstammungsmässig Tigerschecke, minimale
Merkmale
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SVPK-Standard 2017
Eintragungs- Reinzucht oder Kreuzungen, die zur Verbesserung
berechtigung: der Farbe oder des Typs beitragen.
Grösse:
108 - 148 cm Stockmass
Gemeinsame Alle Tigerscheckponys, unabhängig von Farbe und
Merkmale:
Muster, sollten teilpigmentiertes Maul (Krötenmaul) und Geschlechtsteile, weisse Sklera („Menschenauge“: an Iris angrenzende Haut ist weiss statt dunkel) und gestreifte Hufe aufweisen
Kopf:
Mit typischem Ponyausdruck; Augen gross und lebhaft; gut angesetzte Ohren; ausgeprägte offene Nüstern
Hals:
Von guter Länge und gut getragen, dem Typ entsprechend
Körper:
Harmonische Erscheinung, genügend Widerrist verbunden mit
starkem Rücken, Kruppe nicht abgeschlagen, Schweif gut angesetzt
Fundament:
Korrekt gestellt mit guter Ellbogenfreiheit; Sprunggelenk tief;
gut geformte und harte Hufe
Bewegung:
Frei und schwungvoll aus der Schulter; raumgreifend; guter
Schub aus der Hinterhand
Wesen:
Aufmerksam und sehr gelehrig; leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit, Es hat ein ausgeglichenes und
kooperatives Temperament
Verwendung: Vielseitig einsetzbar. Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften
Ausschlussfehler:


Starke Exterieur- und Gebissfehler
Hengste ohne sichtbare Tigerscheckmerkmale.
SVPK-Standard 2017
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TIGERSCHECKE IM SHETLANDTYP
Die Tigerschecken im Shetland-Typ entstanden durch Einkreuzungen von Tigerschecken mit Shetlandponys.
Eintragungs- Reinzucht oder Kreuzungen mit Shetlandponys die zur
berechtigung: Verbesserung der Farbe oder des Typs beitragen
Grösse:
Bis 107 cm Stockmass
Farben:
Siehe Standard Tigerscheck-Pony
Gemeinsame
Merkmale:
Siehe Standard Tigerscheck-Pony
Charakteristik: Siehe Standard Tigerscheck-Pony
Ausschlussfehler:
Wesen:
Siehe Standard Tigerscheck-Pony
Vital, ausdauernd, robust, freundlich, gelehrig, mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit, es hat
ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Der Tigerscheck im Shetlandtyp verfügt über gute Reit- und
Fahreigenschaften und ist auch ein ideales Pony für Kinder bis
zum vollendeten 8. Kalenderjahr.
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SVPK-Standard 2017
WELSH PART-BRED
Eintragungs- Jedes Pony oder Pferd mit mind. 12,5 % registriertem
berechtigung: Welshblut und mindestens 3 Ahnengenerationen kann im
Welsh Part-Bred Register eingetragen werden.
Grösse:
Keine Begrenzung
Farbe:
Alle Farben
Kopf:
Edel, trocken und ausdrucksvoll; Welshpony-typisch; grosse
Ganaschenfreiheit
Hals:
Genügend lang; breit und gut angesetzt; zum Genick verjüngend
Körper:
Tragfähiger, mittellanger, elastischer Rücken; grosse Gurtentiefe; breite Lendenpartie; ausgeprägter Widerrist; schräge,
lange und gut gelagerte Schulter; lange, schräge Kruppe mit
nicht zu hohem Schweifansatz; gute Behosung
Fundament:
Korrekt, stark und trocken; kurze, ovale Röhren; mittellang gefesselt; gut geformte, runde, feste Hufe
Bewegung:
Raumgreifend, elastisch federnd, taktvoll; frei aus der Schulter
kommend; mit energischem Schub aus der Hinterhand
Wesen:
Lernfähig, zuverlässig, mutig, leistungsbereit und umgänglich
im Stall und bei der Arbeit. Das Welsh Part-Bred hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Das Welsh Part-Bred ist ein vielseitiges Reit- und Turnierpferd.
Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
SVPK-Standard 2017
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WELSH MOUNTAIN PONY
Das heutige Welsh Mountain Pony ist im Grunde genommen immer noch dasselbe wie seine fernen Vorfahren, die in vorgeschichtlicher Zeit durch die Hügel
von Wales streiften. Lebensraum und klimatische Bedingungen haben grossen
Einfluss auf Typ und Exterieur. So hat das Fürstentum Wales mit seinen Bergen, Hügeln und tiefen grünen Tälern, eines der schönsten Ponys der Welt
hervorgebracht. Charakteristisch für das Welsh Mountain Pony ist ein kleiner,
edler Kopf mit grossen Augen und kleinen, lebhaften Ohren. Seine Aktion, charakteristisch für Ponys, die in rauem, steilem Gelände leben, ist schnell und
aktiv mit freien Bewegungen in allen Gangarten. Behände und trittsicher ist das
Welsh Mountain Pony ein natürlicher Springer, und mit seiner Intelligenz, seiner
Robustheit und Härte bildet es seit jeher die bestmögliche Grundlage für die
Zucht grösserer Ponys und Pferde. Ein hoher Anteil von Welshblut fliesst in der
Mehrheit aller britischen Kinderreit- und Schauponys der heutigen Zeit. Es ist
in den kleineren Ponys unter 135 cm vorherrschend. Den meisten einheimischen Ponyrassen der Britischen Inseln wurde gelegentlich fremdes Blut zugeführt, das Welsh Mountain Pony jedoch wurde über viele Jahre reingezüchtet.
Es besteht überall eine grosse Nachfrage nach den Ponys dieser sehr alten
Rasse. Abgesehen von ihrem attraktiven Äusseren und ihrer Anpassungsfähigkeit sind sie eine Mischung aus Sanftheit und Mut, was sie zu ausgezeichneten
Reit- und Fahrponys für Kinder macht.
Es gibt immer noch viele Herden von Welsh Mountain Ponys in den Hügeln von
Wales, aber auch zahlreiche Gestüte ausserhalb Wales. Welsh Mountain Ponyzüchter frischen ihre Zucht jedoch gerne von Zeit zu Zeit mit Ponys aus den
Hügeln von Wales auf, um Vitalität und Typ des in seinen heimischen Hügeln
gezüchteten Ponys zu bewahren.
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SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Reinzucht (A x A = A)
Herkunft:
Wales (Grossbritannien)
Grösse:
Bis 122 cm Stockmass (12hh)
Farbe:
Alle Farben ausser Schecken
Kopf:
Klein, trocken; mit konkav geschwungenem Nasenrücken;
breite Stirn; Ganaschenfreiheit; grosses lebhaftes Auge;
kleine, spitze, hoch angesetzte, nicht zu weit auseinander stehende Ohren; weite Nüstern
Hals:
Genügend lang, gut angesetzt, gewölbt; mit gutem Aufsatz bei
Hengsten; leichtes Genick
Körper:
Schräge lange Schulter; grosse Gurtentiefe und gute Rippenwölbung; aufgerichtete Haltung; breite Brust; stark bemuskelter, deutlich geschwungener Rücken; melonenförmige Kruppe
mit guter Behosung und gut angesetztem, schön getragenem
Schweif
Fundament:
Kräftig und trocken; kurze, ovale Röhren; markante Gelenke;
mittellang gefesselt; gut geformte, runde, feste Hufe
Bewegung:
Raumgreifend; elastisch frei aus der Schulter auch mit Aktion;
mit energischem Antritt und Schub aus der Hinterhand; guter
Takt
Wesen:
Robust und anspruchslos, lebhaft und gutwillig, mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit, es hat
ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Das Welsh-A Pony verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften und ist auch ein ideales Pony für Kinder bis zum vollendeten 8. Kalenderjahr.
SVPK-Standard 2017
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WELSH PONY
Geschichte:
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Siehe unter Welsh Mountain Pony. Das Welsh Pony (Sektion
B) ist die grössere und stärkere Ausgabe des Welsh Mountain
Pony (Sektion A) und hat weitgehend dieselben Eigenschaften.
Die Zucht entstand ursprünglich durch die Kreuzung zwischen
dem kleinen Welsh Cob und dem Welsh Mountain Pony. Früher wurde das Welsh Pony vor allem von den Schafhirten und
zur Jagd in den Hügeln von Wales eingesetzt, heute wird es
vor allem als Kinderreitpony gezüchtet.
SVPK-Standard 2017
Eintragungsberechtigung: Reinzucht
AxB= B
BxB= B
Herkunft:
Wales (Grossbritannien); aus dem Welsh Mountain Pony (Sektion A) durch gezielte Kreuzungen gezüchtetes grösseres Kinderreitpony
Grösse:
Bis 137 cm Stockmass (13.2 hh)
Farbe:
Alle Farben ausser Schecken
Kopf:
Edel und trocken; nicht zu lange, breite Stirn; grosse lebhafte
Augen; zierliche, gut angesetzte Ohren; Ganaschenfreiheit
Hals:
Genügend lang; gut angesetzt; schlank und fein bei Stuten; gewölbt mit gutem Aufsatz bei Hengsten; leichtes Genick
Körper:
Lange, schräge, gut gelagerte Schulter mit nicht zu hohem Widerrist; stark bemuskelter, mittellanger, leicht geschwungener
Rücken; melonenförmige, längliche Kruppe mit guter Behosung und gut angesetztem, schön getragenem Schweif; grosse
Gurtentiefe und gute Rippenwölbung
Fundament:
Kräftig und trocken; kurze, ovale Röhren; markante Gelenke;
mittellang gefesselt; gut geformte, runde, feste Hufe
Bewegung:
Raumgreifend; elastisch frei aus der Schulter mit energischem
Antritt und Schub aus der Hinterhand; guter Takt
Wesen:
Anspruchslos in Haltung und Umgang. Zuverlässig, gutmütig,
mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit. Es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Das Welsh Pony ist ein vielseitiges Reit- und Turnierpony. Es
verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
SVPK-Standard 2017
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WELSH PONY, COB TYPE
Eintragungsberechtigung: Reinzucht
AxC=C
AxD=C
CxC=C
C x D = C darf Stm.137cm nicht überschreiten
Herkunft:
Wales (Grossbritannien)
Grösse:
Bis 137 cm Stockmass (13.2 hh)
Farbe:
Alle Farben ausser Schecken
Kopf:
Edel, ausdrucksvoll mit Ponycharakter; Ramsnase unerwünscht; breite Stirn; Ganaschenfreiheit; grosse, lebhafte Augen; feine, gut angesetzte Ohren; weite Nüstern
Hals:
Genügend lang; gut angesetzt; gewölbt mit gutem Aufsatz bei
Hengsten; leichtes Genick
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SVPK-Standard 2017
Körper:
Stark bemuskelt; deutlich geschwungener Rücken; melonenförmige Kruppe mit guter Behosung und gut angesetztem,
schön getragenem Schweif; breite Brust; schräge, lange Schulter; grosse Gurtentiefe und gute Rippenwölbung; aufgerichtete
Haltung
Fundament:
Kräftig und trocken; kurze, ovale Röhren; markante Gelenke;
mittellang gefesselt; gut geformte, runde feste Hufe; seidige
Kötenhaare sind erwünscht
Bewegung:
Raumgreifend; elastisch frei aus der Schulter auch mit Aktion;
mit energischem Antritt und Schub aus der Hinterhand; guter
Takt
Wesen:
Anspruchslos in Haltung und Umgang. Zuverlässig, gutwillig,
mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und bei der Arbeit. Es hat ein ausgeglichenes und kooperatives Temperament
Verwendung: Das Welsh Pony im Cob Typ ist ein vielseitiges Reit- und Turnierpony. Es verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
SVPK-Standard 2017
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WELSH COB
Der genaue Ursprung des Welsh Cobs verliert sich im Nebel der Zeiten. Die
Rasse kann jedoch seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen werden. Tudur Aled, der berühmte walisische Dichter des frühen 16. Jahrhunderts, beschreibt
einen Welsh Cob, der ziemlich genau dem heutigen Standard entspricht. Er
beschreibt des Weiteren die Fähigkeit des Welsh Cobs Gewicht zu tragen, zu
galoppieren, zu springen und zu schwimmen. Vor der Motorisierung der Landwirtschaft war der Welsh Cob im ländlichen Wales unentbehrlich. Er diente als
Arbeitspferd auf der Farm, brachte den Bauern und seine Frau zum Markt und
sonntags zur Kirche, um hinterher an Trabrennen teilzunehmen. Berühmt für
seinen Mut, seine Schnelligkeit und Robustheit war der Welsh Cob der wertvollste Besitz der Bauern. Es gab zwei Hauptzuchtgebiete für Welsh Cobs: Cardiganshire und Pembrokeshire brachten den grösseren Cob hervor, was auf
den Einfluss des Pembrokeshire Packhorse zurückzuführen ist. Die Cobs aus
Breconshire und Radnorshire waren kleiner und hatten mehr Ponycharakter.
Diesem Unterschied wurde im ersten Band des 1902 erschienenen Welsh Pony
and Cob Society Studbook Rechnung getragen. Es wurden zwei Sektionen für
Welsh Cobs eingerichtet: Die Sektion D war und ist für den Welsh Cob bestimmt
und die Sektion C für den heute als Welsh Pony im Cob-Typ bekannten kleineren Welsh Cob. Die Einführung in den Band I des Zuchtbuches hält fest: "Der
einzige Unterschied zwischen den Eintragungen in diese beiden Sektionen des
Zuchtbuches besteht in der Grösse und der im Verhältnis dazu stehenden Kraft
und Ausdauer des grösseren, in der Sektion D eingetragenen Welsh Cobs."
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SVPK-Standard 2017
Während den beiden Weltkriegen wurden viele Welsh Cobs von der britischen
Regierung als Packpferde und Remonten gekauft, viele der besten Zuchtstuten
gingen so der Zucht verloren.
In der Zwischenkriegszeit wurden Cobs mit Vollblütern gekreuzt, was ausgezeichnete Jagdpferde ergab.
Auch in der heutigen Zeit bewahrt der echte Welsh Cob die Aktivität, die
Schnelligkeit und die Intelligenz seiner Vorfahren. Als natürlicher Springer mit
ausgeglichenem Temperament ist er das ideale Familienpferd, stark genug einen Mann zu tragen, und sanft genug, von einem Mädchen geführt zu werden.
In hügeligem und rauem Gelände machen ihn seine einmaligen Qualitäten und
sein natürlicher Instinkt zum idealen Jagdpferd. Mutig und doch sanft ist er das
ideale Reit- und Fahrpferd.
Eintragungsberechtigung: Reinzucht
CxD=D
DxD=D
Herkunft:
Wales (Grossbritannien)
Grösse:
Ab 137cm Stockmass (13.2 hh); keine Begrenzung nach oben
Farbe:
Alle Farben ausser Schecken
Kopf:
Edel, ausdrucksvoll mit Ponycharakter; Ramsnase unerwünscht; breite Stirn; Ganaschenfreiheit; grosse, lebhafte Augen; feine, gut angesetzte Ohren; weite Nüstern
Hals:
Genügend lang; gut angesetzt; gewölbt mit gutem Aufsatz bei
Hengsten; leichtes Genick
Körper:
Stark bemuskelt; deutlich geschwungener Rücken; melonenförmige Kruppe mit guter Behosung und gut angesetztem,
schön getragenem Schweif; breite Brust; schräge, lange Schulter; grosse Gurtentiefe und gute Rippenwölbung; aufgerichtete
Haltung
Fundament:
Kräftig und trocken; kurze, ovale Röhren; markante Gelenke;
mittellang gefesselt; gut geformte, runde, feste Hufe; seidige
Kötenhaare sind erwünscht
Bewegung:
Raumgreifend; elastisch frei aus der Schulter mit grosser Aktion; energischer Antritt und Schub aus der Hinterhand; guter
Takt
Wesen:
Anspruchslos in Haltung und Umgang. Zuverlässig, gutmütig,
geschickt, mutig, leistungsbereit und umgänglich im Stall und
bei der Arbeit. Er hat ein ausgeglichenes und kooperatives
Temperament
Verwendung: Der Welsh Cob ist ein vielseitiges Reit- und Turnierpferd. Er
verfügt über gute Reit- und Fahreigenschaften.
SVPK-Standard 2017
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Inhaltsverzeichnis (1)
Aegidienberger
2
American Bashkir Curly Horse
4
Amerian Miniature Horse
6
Bosnisches Gebirgspferd
8
Camargue
10
Cheval de Mérens
12
CH - Sportpony
15
Connemara
16
Trächtigkeitstabelle
19
Creolisches Pferd - "Criollo"
20
Dartmoor
22
Deutsches Classic Pony
24
Edelbluthaflinger
26
Europäische Reitponyrassen (diverse Beispiele aufgeführt)
28
Fell-Pony
30
Fjordpferd
32
Highland Pony
34
Knabstrupper Typ Classic
36
Knabstrupper Sportreitpferd
38
Knabstrupper, allgemeine Regeln
39
Konik
40
Lewitzer
42
Mangalarga Marchador
44
Mazedonier
46
Mazedonier Partbred
48
SVPK-Leitbild
49
80
SVPK-Standard 2017
Inhaltsverzeichnis (2)
Mongolisches Pferd
50
New Forest
52
Pinto
54
Pottok Sektion A
56
Pottok Sektion B
58
Quarter Horse
60
Quarter Pony
62
Shetland
64
Schweizer Zuchtpferd
67
Arabisches Vollblut
67
Tigerschecke
68
Tigerschecke im Shetlandtyp
70
Welsh Part-Bred
71
Welsh Mountain Pony
72
Welsh Pony
74
Welsh Pony, Cob Type
76
Welsh Cob
78
SVPK-Standard 2017
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