Europäische Bausparkassenvereinigung Jahresbericht 2005/2006
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Europäische Bausparkassenvereinigung Jahresbericht 2005/2006
Europäische Bausparkassenvereinigung Jahresbericht 2005/2006 European Federation of Building Societies Annual Report 2005/2006 Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le Logement Rapport Annuel 2005/2006 Europäische Bausparkassenvereinigung Jahresbericht 2005/2006 S. 3 European Federation of Building Societies Annual Report 2005/2006 p. 57 Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le Logement Rapport Annuel 2005/2006 Avenue de la Joyeuse Entrée 1–5 B-1040 Bruxelles Tel. 0032 (0) 2 - 2 31 03 71 Fax 0032 (0) 2 - 2 30 82 45 Klingelhöferstraße 4 D-10785 Berlin Tel. 0049 (0) 30 - 5 90 09 19 13 Fax 0049 (0) 30 - 5 90 09 19 17 www.efbs.org p. 105 Europäische Bausparkassenvereinigung Jahresbericht 2005/2006 Vorwort Die Jahre 2005 und 2006 waren nicht durch große Weichenstellungen in der Europäischen Politik geprägt. Stattdessen haben die europäische Idee und die Integration Europas in den beiden Jahren einen Rückschlag erhalten, über den es sich lohnen sollte nachzudenken. dass von Brüssel heraus allzu sehr detailliert reguliert wird, ist nicht neu. Die Wirtschaft, die sich hauptsächlich mit der Umsetzung immer neuer Richtlinien und Verordnungen konfrontiert sieht, wiederholt den Appell an die Brüsseler Entscheidungsträger in regelmäßigen Abständen. Man ist sich einig, dass eine Regulierungspause eingelegt werden sollte. Dem europäischen Recht muss erst einmal die Gelegenheit gegeben werden, umgesetzt und angewendet zu werden und die Bürger müssen die Möglichkeit haben, die Entwicklungen erst einmal nachzuvollziehen. Nach mehreren Jahren Diskussion über die Zukunft Europas, der Schaffung einer europäischen Charta der Grundrechte, der Erweiterung der EU auf 27 Mitgliedstaaten, wurde der so genannte Verfassungsvertrag als eine mögliche Weiterentwicklung der EU vorgeschlagen und ist vorläufig zumindest gescheitert. Die Europäische Kommission zog vorerst die Konsequenzen aus dem Votum zum Verfassungsvertrag und verordnete eine Denkpause. Diese Denkpause dauert bis heute an. Am 29. Mai 2005 hatten die Franzosen mit klarer Mehrheit von fast 55 Prozent diesem europäischen Verfassungsvertrag eine klare Absage erteilt. Diese Ablehnung erhält besonderes Gewicht durch die für Referenden ungewöhnlich hohe Wahlbeteiligung von annähernd 70 Prozent. Alle Umfragen vor und nach der Volksabstimmung bestätigten dennoch eine pro-europäische Grundstimmung unter der französischen Bevölkerung. Aber immerhin werden erste Versuche unternommen, dieses politische Vakuum zu kompensieren und auf einer anderen EU-Baustelle voranzukommen. Dies zeigt sich in der Aktion, den vom europäischen Bürger kritisch beäugten Bürokratenapparat zu „entstauben“. Transparenz und Verbraucher sind nunmehr die neuen Schlagworte, womit die europäische Führungsriege die „Brücke“ zum Bürger schlagen möchte. Dieser Prozess der Erneuerung und Annäherung ist zu begrüßen, allerdings bedingt er ebenso die Bereitschaft und den Willen zur Veränderung. Zu der Einsicht, dass die viel gepriesene Harmonisierung nicht als „Gleichmacherei“ in allen Bereichen zu verstehen ist, sind anscheinend noch nicht alle EU-Funktionäre gekommen. Unter dem Label „verbraucherfreundlich“ stehende Regelungen, welche weder Kosten-Nutzen Abwägungen oder auch kritische Bedenken berücksichtigen, wie im Falle der Verbraucherkreditrichtlinie, schaden nur dem neuen Vorsatz, ein bürgernahes und verbraucherfreundliches Europa zu schaffen. Drei Tage später stimmten 61,6 Prozent der Niederländer in einem Volksentscheid gegen den Verfassungsvertrag. Auch dort war die Wahlbeteiligung mit 63,9 Prozent außergewöhnlich hoch. Das Votum in den Niederlanden und in Frankreich brachte erst einmal Ernüchterung in das Brüsseler Politikgeschäft. Dieser Ernüchterung folgten aber auch unmittelbar ökonomische Konsequenzen. Nach der Bekanntgabe der negativen Ergebnisse des Referendums in den Niederlanden sank der Euro auf ein neues AchtMonats-Tief zum US-Dollar. Man wird den Franzosen und den Niederländern nicht unterstellen können, schlechte Europäer zu sein. Aber für viele der befragten Bürger hatte Europa eine Eigendynamik entwickelt, der der Bürger zu Hause nicht mehr folgen konnte und wollte. Es ist zu hoffen, dass sich hierbei die wahren Verfechter für ein Europa und bei klarer Abwägung zwischen wirtschaftlichen Fortschritt und Bestand für den Verbraucher durchsetzen. Der Einwand, dass Europa sich allzu schnell entwickelt, fern von der regionalen Realität zu Hause, und 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1 Jahreschronologie 2 EuBV Highlight Dossiers 2005/2006 17 3 Die Wirtschaftsentwicklung in Europa 2005/2006 23 4 EuGH-Bericht 32 5 EuBV-Forum Integration der EU Hypothekarkreditmärkte 37 6 EuBV-Focus Die Bausparkassen als Teil des kroatischen 7 Anhang 5 7 Systems zur Finanzierung von Wohneigentum 40 Die Vereinigung im Jahr 2005/2006 43 – Sitzungen des Rechtsausschusses 45 – Ausschuss für Wohnungspolitik und Marketing 53 Personalia 157 Verzeichnis der Mitglieder 158 6 1 Jahreschronologie 2005 ■ Januar 1. Januar 2005 Ratspräsidentschaft Luxemburg übernimmt den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. 20. Januar 2005 Corporate Governance Forum0 Das von der Europäischen Kommission eingesetzte Corporate Governance Forum kommt am 20. Januar 2005 zu seiner ersten Sitzung zusammen. Dieses Gremium, das sich aus 15 Experten von Regulierungsbehörden, Emittenten und Investoren zusammensetzt, wird sich unter dem Vorsitz der Kommission zunächst mit den nationalen Corporate Governance Kodizes und deren Konvergenz beschäftigen. 31. Januar 2005 Workshop – Internationale Gerichtstandsvereinbarungen Die Haager Konferenz Internationales Privatrecht arbeitet derzeit an einer Konvention zur Anerkennung internationaler Gerichtstandsvereinbarungen. Diese internationale Konvention soll die in der für die EU geltende Brüsseler Gerichtstandsabkommen ergänzen und weltweite Gültigkeit haben. Die Kommission plant diese Konvention im Rahmen einer Verordnung umzusetzen. Grundsätzlich sieht die Konvention die Freiheit der Gerichtsstandswahl bei den meisten zivilrechtlichen Verträgen vor. Ausgenommen sind Verträge mit Verbrauchern. ■ Februar 3. Februar 2005 Mehrwertsteuer Die Europäische Kommission startet eine öffentliche Konsultation zur mehrwertsteuerlichen Behandlung von Dienstleistungen an private Verbraucher. Verordnung soll zum einen der wirksameren Umsetzung der Geldwäscherichtlinie 91/308/EWG dienen, zum anderen sollen damit die Empfehlungen der auf Initiative der G-7 Staaten eingerichteten Arbeitsgruppe „Bekämpfung der Geldwäsche“ umgesetzt werden. 23. Februar 2005 4. Februar 2005 EU Erweiterung Zivilrecht Die Europäische Kommission spricht sich in einer Stellungnahme positiv über den EU Beitritt von Bulgarien und Rumänien aus. Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zur Unterzeichnung der Beitrittsverträge, welche am 25. April 2005 in Luxemburg stattfinden soll. Die Europäische Kommission veranstaltet eine öffentliche Anhörung zu ihrem Bericht über die Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 1348/2000 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke in Zivil- oder Handelssachen in den Mitgliedstaaten. 9. Februar 2005 ■ März Justizielle Zusammenarbeit 3. März 2005 Die Europäische Kommission legt ihren Bericht zur Anwendung des Rahmenprogramms für justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen vor. Dieser enthält eine Bewertung der Verordnung (EG) Nr. 743/2002 des Rates vom 25. April 2002 über eine allgemeine Rahmenregelung der Gemeinschaft für Aktivitäten zur Erleichterung der justiziellen Zusammenarbeit in Zivilsachen. Es wird unter anderem auf den Stand der Entwicklung des Hauptanliegens dieser Verordnung eingegangen, nämlich der Errichtung verschiedener Datenbanken (Europäischer Gerichtsatlas/Rechtsprechung der Mitgliedstaaten zu Brüssel I und Brüssel II Verordnung). Dienstleistungsrichtlinie 17. Februar 2005 Terrorismusbekämpfung Im Gesetzgebungsverfahren zum Erlass einer Verordnung EG (14843/04) zur Überwachung der Bewegung von Barmitteln an den Außengrenzen der Union nimmt der Rat der Europäischen Union einen gemeinsamen Standpunkt an. Die 7 Binnenmarktkommissar McCreevy kündigt eine grundlegende Überarbeitung des Vorschlags für eine Dienstleistungsrichtlinie an. Insbesondere sei geplant, die Vorschriften zum Arbeitnehmerschutz zu verschärfen, Dienstleistungen im Gesundheitsbereich vom Anwendungsbereich der Richtlinie auszunehmen sowie das Herkunftslandprinzip zu überprüfen. 15. März 2005 Verordnungsvorschlag für ein europäisches Bagatellverfahren Die Europäische Kommission legt ihren Vorschlag für eine Verordnung zur Einführung eines europäischen Verfahrens für geringfügige Forderungen vor. Das Verfahren soll der schnellen und kostengünstigen Durchsetzung von geringfügigen Forderungen dienen und als zusätzliches Instrument neben den jeweiligen Verfahren nach dem nationalen Recht der Mitgliedstaaten zur Verfügung stehen. ■ April 12. April 2005 Besteuerung von Zinseinkünften Der amtierende Vorsitzende im Ministerrat, der Luxemburgische Wirtschaftsminister, bestätigt das geplante Inkrafttreten der Richtlinie zur Besteuerung von Zinserträgen am 1. Juli 2005. Mit Ausnahme von Luxemburg und Litauen haben bereits alle EU Mitgliedsstaaten die Richtlinie umgesetzt. Daneben haben sich auch die Schweiz, San Marino, Andorra, Monaco und Lichtenstein zur Anwendung der Vorschriften der Richtlinie verpflichtet. Im Falle der beiden letztgenannten Staaten steht die Umsetzung der Vorschriften ebenfalls noch aus. 18. April 2005 Online Konsultation zu grenzüberschreitender Konsolidierung des Finanzdienstleistungssektors Die Europäische Kommission startet eine Internet Konsultation zu Hindernissen bei grenzüberschreitenden Fusionen und Übernahmen im Finanzdienstleistungssektor. Damit soll geklärt werden, ob ein gesetzgeberisches Handeln der Kommission notwendig ist, um den Binnenmarkt in diesem Sektor weiter voranzutreiben. 20. April 2005 Staatliche Beihilfen Am 20. April 2005 veröffentlicht die Europäische Kommission ihre Übersicht über die im Jahr 2003 in der EU gewährten staatlichen Beihilfen. Daraus geht hervor, dass jeweils durchschnittlich 0,57 % des nationalen Bruttosozialprodukts, insgesamt 53 Milliarden Euro an Finanzhilfen gewährt wurden. Im EU Vergleich wurden in Deutschland die meisten, in Großbritannien die wenigsten Zuschüsse gewährt. 25. April 2005 EU Erweiterung In Luxemburg werden die Beitrittsverträge mit Bulgarien und Rumänien unterzeichnet. Die Unterzeichnung ist der erste Schritt im Ratifizierungsprozess, der am 1. Januar 2007 mit dem Beitritt abgeschlossen werden soll. 27. April 2005 Unlautere Handelspraktiken Der Ministerrat billigt die Richtlinie zu unlauteren Handelspraktiken. Ziel dieser Richtlinie ist es, den Verbraucher vor irreführenden und aggressiven Geschäftspraktiken zu schützen. ■ Mai 3. Mai 2005 Grünbuch zur Finanzdienstleistungspolitik Die Europäische Kommission veröffentlicht ihr Grünbuch zur Finanzdienstleistungspolitik, in dem sie ihre Überlegungen für die künftige Politik in diesem Bereich für die Jahre 2005-2010 vorstellt. 26. Mai 2004 Geldwäsche Am 26. Mai 2005 stimmt das Plenum des Europäischen Parlaments über den Bericht von Hartmut Nassauer (EVP/CDU), Berichterstatter des federführenden Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, über den Vorschlag für eine 3. Geldwäscherichtlinie ab. Die Richtlinie soll auch auf Terrorismusfinanzierung Anwendung finden. Zur Verabschiedung der Richtlinie bedarf es noch der Annahme durch den Rat. 29. Mai 2005 EU-Verfassung In Frankreich stimmen 55 % der Franzosen gegen den Verfassungs- 8 vertrag. Tritt der Verfassungsvertrag nicht in Kraft, da dieser von allen 25 EU-Staaten ratifiziert werden muss, bleibt der Vertrag von Nizza bis auf Weiteres die rechtliche Grundlage für europäisches Handeln. 31. Mai 2005 Berlin: Konferenz zur Vereinfachung der MwSt-Pflichten Am 31. Mai 2005 veranstaltet die Europäische Kommission zusammen mit der Bundessteuerberaterkammer eine Konferenz zur Vereinfachung der MwSt-Pflichten. Im Mittelpunkt der Konferenz steht der von der Kommission im Oktober 2004 vorgelegte Vorschlag über die Vereinfachung der MwSt-Pflichten, der auch eine „einzige Anlaufstelle“ vorsieht. Dies würde es Unternehmern ermöglichen, alle ihre MwSt-Pflichten im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit in der gesamten EU in dem Mitgliedstaat zu erfüllen, in dem sie niedergelassen sind. ■ Juni Verabschiedung der EU-Zinsrichtlinie Bei der Ratssitzung der Wirtschafts- und Finanzminister wird die EU-Zinsrichtlinie verabschiedet, mit der ab 1. Juli 2005 ein grenzüberschreitendes Informationsaustauschsystem eingeführt wird. Ziel der Richtlinie ist es, die Zinsbesteuerung in der Europäischen Union sicherzustellen. 13. Juni 2005 EBIC Treffen mit Kommissar McCreevy Am 15. Juni 2005 wird bei einem Treffen der EBIC Delegation, vertreten u. a. durch Herrn Zehnder, mit Binnenmarktkommissar McCreevy über den aktuellen Stand des Grünbuchs Hypothekarkredit und die revidierte Verbraucherkreditrichtlinie diskutiert. 20. Juni 2005 Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente („MiFID“): Kommission verlängert Umsetzungsfrist und setzt Konsultation zu Durchführungsmaßnahmen fort Die Europäische Kommission schlägt eine neue Richtlinie vor, welche die Frist, innerhalb derer die Mitgliedstaaten die Richtlinie 2004/39/EG über Märkte für Finanzinstrumente („MiFID“), zuvor bekannt als Wertpapierdienstleistungsrichtlinie, in innerstaatliches Recht umsetzen müssen, um sechs Monate, bis zum 30. Oktober 2006, verlängert. Mit dem Vorschlag erhalten auch die Unternehmen und die Märkte weitere sechs Monate, bis zum 30. April 2007, um ihre Strukturen und Verfahren den neuen Anforderungen anzupassen. mit dem sichergestellt werden soll, dass die Wertpapiere den Anlegern entweder mittels eines öffentlichen Zeichnungsangebots oder mittels der Zulassung ihrer Anteile zum Handel zugänglich gemacht werden. 8. Juli 2005 EU-Regelungsausschuss für Rechnungslegung unterstützt Kommissionsvorschlag zur Übernahme der „IAS 39 Fair Value-Option“ Großbritannien übernimmt den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Der EU-Regelungsausschuss für Rechnungslegung („Accounting Regulatory Committee“/ARC), der die Europäische Kommission hinsichtlich der Übernahme einzelner „International Financial Reporting Standards“ (IFRS) zwecks Verwendung in der Europäischen Union berät, stimmt der Empfehlung der Übernahme einer geänderten Fassung von IAS 39 zu. Sofern das Europäische Parlament keinerlei Bedenken erhebt, wird die Kommission diesen geänderten Standard deshalb so bald wie möglich übernehmen. Diese Übernahme erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2005, so dass die Gesellschaften den geänderten Standard bereits auf ihre Abschlüsse für 2005 anwenden können. 6. Juli 2005 14. Juli 2005 „Lamfalussy-Rangliste“ für Umsetzung der Wertpapierrichtlinien durch die Mitgliedstaaten Veröffentlichung des Grünbuchs für Investmentfonds ■ Juli 1. Juli 2005 Ratspräsidentschaft Die Europäische Kommission veröffentlicht eine „Lamfalussy-Rangliste“ für die erfolgreiche und rechtzeitige Umsetzung einer Reihe von Wertpapierrichtlinien seitens der Mitgliedstaaten in ihr nationales Recht, die als Teil des „Aktionsplans für Finanzdienstleistungen“ („Financial Services Action Plan“/FSAP) von 1999 angenommen worden waren. Aus der Rangliste geht hervor, dass 20 Mitgliedstaaten die Prospekt-Richtlinie nicht vollständig vor der Frist vom 1. Juli 2005 umgesetzt haben. Dies könnte die reibungslose Einführung des „Europäischen Passes“ (einmalige Zulassung) für Emittenten behindern, Mit dem vorgestellten Grünbuch beabsichtigt die Europäische Kommission, Antworten auf Fragen zur Verbesserung des europäischen Marktes für Investmentfonds seitens der interessierten Öffentlichkeit zu erhalten. Hintergrund sind Erkenntnisse der Europäischen Kommission, dass das Potential des Binnenmarkts für Investmentfonds bislang noch nicht voll ausgeschöpft sein soll. Konsultationspapier zur Einlagensicherung veröffentlicht Die Europäische Kommission veröffentlicht ein Konsultationsdokument zur Reform der Einlagensicherungsrichtlinie. Darin werden insge- 9 samt 32 Fragen an die Öffentlichkeit zu Problemfeldern bei grenzüberschreitenden Fällen gestellt. Dabei soll unter anderem geklärt werden, ob die derzeit geltende Einlagensicherungsrichtlinie (94/19/EG) reformbedürftig ist und ob die Unterschiede der bestehenden nationalen Einlagensicherungssysteme ein Hindernis für die grenzüberschreitende Tätigkeit im Binnenmarkt darstellen. Konsultation zur E-Geld-Richtlinie Die E-Geld-Richtlinie (2000/46/EG) wurde in der Hochphase des elektronischen Handels entworfen und sollte anderen Einrichtungen als Kreditinstituten den Zugang zur Ausgabe von elektronischem Geld erleichtern. Die Schwierigkeit, zu dem Zeitpunkt vorherzusehen, wie sich das E-GeldGeschäft entwickeln würde, hat die Kommission veranlasst zu überprüfen, ob der Rechtsrahmen den modernen Marktentwicklungen weiter entspricht. 19. Juli 2005 Grünbuch zum Hypothekarkredit Die Europäische Kommission stellt am 19. Juli 2005 ihr Grünbuch zum Hypothekarkredit vor und eröffnet damit gleichzeitig eine öffentliche Konsultation über mögliche europaweite Harmonisierungsmaßnahmen und deren Notwendigkeit in diesem Bereich. Die Kommission orientiert sich dabei an den Empfehlungen der Forum Gruppe Hypothekarkredit. 27. Juli 2005 Kontrolle von Geldüberweisungen Die EU-Kommission hat einen Verordnungsvorschlag über die Übermittlung von Angaben zum Auftraggeber bei Geldtransfers vorgelegt. Durch diesen soll die Nachvollziehbarkeit von Geldüberweisungen, durch die Festlegung eines Auftraggeberdatensatzes, der bei einem Geldtransfer übermittelt werden muss, sichergestellt werden. Die Ver- ordnung soll in jeder Währung von oder an Zahlungsverkehrsdienstleister mit Sitz in der EU gelten. Werden die Daten nicht geliefert, so ist dies der für Bekämpfung der Geldwäsche oder der Terrorismusfinanzierung zuständigen Behörde zu melden. ■ August 5. August 2005 Studie zur Integration der EU Hypothekarkreditkreditmärkte Die Europäische Kommission stellt die von ihr in Auftrag gegebene und von den Unternehmensberatern London Economics durchgeführte Kosten-Nutzen Analyse einer Integration der Hypothekarkreditmärkte in der EU vor. Die Verfasser kommen dabei zu dem Schluss, dass ein integrierter Hypothekarkreditmarkt langfristig zu konkreten Vorteilen für den Wirtschaftsraum der EU führen wird. Neben der Darstellung von Umständen, die als Binnenmarkthindernisse angesehen werden, wie z. B. die öffentlich-rechtliche Eigentümerschaft von Kreditinstituten oder die Existenz von Spezialkreditinstituten, ist eine Liste mit Vorschlägen enthalten, welche Maßnahmen zu ergreifen seien, um diese Hindernisse zu beseitigen. Positiv an dem Ansatz von London Economics ist, dass man sich für die Erhaltung der nationalen Produktvielfalt ausspricht. Negativ ist, dass der US-amerikanische Hypothekarmarkt als Vorbild dargestellt wird. ■ September 7. September 2005 Treffen mit Kommissar McCreevy Bei einem Treffen mit dem Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy am 7. September 2005 erhält Herr Zehnder als Vertreter der EuBV die Gelegenheit, die Europäische Bausparkassenvereinigung, deren Aufbauleistungen und ihre Mitglieder in den Ländern Mittel- und Osteuropas eingehender zu erläutern. Zudem trägt Herr Zehnder die EuBV-Position zur Studie von London Economics und zum Grünbuch Hypothekarkredit vor und unterstreicht die Wichtigkeit der Beibehaltung des Verhaltenskodex vorvertragliche Informationspflichten. 20. September 2005 Geldwäsche Der EU Ministerrat verabschiedet die 3. Geldwäscherichtlinie. Dabei sind alle Änderungsanträge der 1. Lesung des Europäischen Parlaments vom 26. Mai 2005 berücksichtigt worden. Die Richtlinie richtet sich an Banken, Versicherungsvertreter, Anwälte, welche bei undurchsichtigen Transaktionen ab einem Wert von 15.000 € an die Behörden berichten müssen. Anonyme Bankkonten werden gesperrt. Innerhalb der nächsten zwei Jahre müssen die Mitgliedstaaten die Richtlinie umsetzen. 26. September 2005 Europäisches Vertragsrecht Am 26. September 2005 findet in London eine Konferenz der Europäischen Kommission und des Rates zum Europäischen Vertragsrecht statt. Bei diesem Treffen sind sowohl Vertreter der Britischen Ratspräsidentschaft, der Europäischen Kommission sowie auch die Vertreter des Praktikernetzwerkes (CFR – Common Frame of Reference) anwesend, um die im Auftrag der Europäischen Kommission vorzubereitenden europäischen Vertragsrechtsregeln zu diskutieren. Der zuständige Kommissar Kyprianou (Generaldirektion Verbraucherschutz) unterstreicht bei dieser Gelegenheit, dass das Projekt „Europäisches Vertragsrecht“ bis 2009 fertig gestellt werden soll. 10 ■ Oktober 7. Oktober 2005 Zweiter geänderter Vorschlag zur Verbraucherkreditrichtlinie Am 7. Oktober 2005 hat die Europäische Kommission den nochmals revidierten Vorschlag zur Verbraucherkreditrichtlinie angenommen. Darin wird weiter an dem Grundsatz der abschließenden Harmonisierung für einige in der Richtlinie genannten Vorschriften festgehalten. Das Prinzip der gegenseitigen Anerkennung soll lediglich in einigen Bereichen, wie z.B. Widerrufsrecht bei verbundenen Geschäften, vorzeitige Rückzahlung, Überschreiten des Kreditvertrags, sowie bei Kreditvermittlern zur Anwendung kommen. 10. Oktober 2005 Basel II Am 10. Oktober 2005 werden bei der ECOFIN-Ratssitzung der europäischen Finanzminister die Änderungen in der Bankenrichtlinie gebilligt. Das Europäische Parlament hat zahlreiche Änderungen zu den Vorschlägen der Kommission zur Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitute sowie zur angemessenen Eigenkapitalausstattung von Wertpapierfirmen und Kreditinstituten vorgeschlagen. Damit wurde das Gesetzgebungsverfahren in 1. Lesung abgeschlossen. Zudem wurde eine Revisionsklausel festgeschrieben, nach der die Kommission vier Jahre nach Inkrafttreten der Richtlinie einen Bericht zu erstellen hat, der gegebenenfalls Änderungen oder neue Vorschläge enthält. Der Kompromiss zwischen Kommission, Rat und Parlament zum Komitologieverfahren sieht vor, dass die Richtlinien maximal nach zwei Jahren oder bis spätestens zum 1. April 2008 anzupassen und zu implementieren sind. 20. Oktober 2005 Richtlinienvorschlag zur Portabilität von Zusatzrentenansprüchen Die Europäische Kommission schlägt eine Richtlinie zur Verbesserung der Portabilität von Zusatzrentenansprüchen vor. Geregelt wird in diesem Richtlinienvorschlag, dass geltende Bestimmungen der Zusatzrentensysteme, die sich als Mobilitätshindernisse innerhalb der Mitgliedstaaten darstellen, abgebaut werden. Die Kommission erachtet diese Rahmenregelungen für erforderlich, da nach eigenen Angaben jeder dritte Arbeitnehmer in der EU seinen Arbeitsplatz alle fünf Jahre wechselt, und die Kommission die Mobilität der Arbeitnehmer über die Grenzen hinweg fördern will. 21. Oktober 2005 Europäischer Vollstreckungstitel für unbestrittene Forderungen Seit dem 21. Oktober 2005 gilt die Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21.April 2004 zur Einführung eines europäischen Vollstreckungstitels für unbestrittene Forderungen. Diese Verordnung ermöglicht die Anerkennung eines vollstreckbaren Titels sowie dessen Vollstreckbarkeit ohne vorhergehende Vollstreckbarkeitserklärung in einem anderen Mitgliedstaat als dem Ursprungsmitgliedstaat des Titels. 27. Oktober 2005 Konsultation zu grenzüberschreitenden Zahlungen Am 27. Oktober 2005 hat die Europäische Kommission ein Arbeitspapier zu dem von ihr zu erstellenden Bericht über die Durchführung der Verordnung über grenzüberschreitende Zahlungen in Euro vom 19. Dezember 2001 vorgelegt. Dieses zur Konsultation gestellte Arbeitspapier basiert zum einen auf den Antworten auf die Fragebögen, die seitens der beratenden Ausschüsse der Kommission an die Auf- sichtsbehören, Mitgliedstaaten und Nutzerverbände verschickt wurden. Zum anderen sind darin die Ergebnisse einer Studie über die Auswirkung der Verordnung auf die von den Banken erhobenen Gebühren für Zahlungsvorgänge sowie auf den Wettbewerb bei Dienstleistungen im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr berücksichtigt. Fragebogen zur Kundenidentifikation bei Ferngeschäften im Zusammenhang mit der 2. Geldwäscherichtlinie Die Europäische Kommission hat einen Fragebogen zur Problematik der Identifizierung von Kunden bei Ferngeschäften und die möglichen Auswirkungen auf elektronische Geschäftstätigkeit im Zusammenhang mit der 2. Geldwäscherichtlinie vom 4. Dezember 2001 veröffentlicht. Gemäß Artikel 2 dieser Richtlinie ist die Europäische Kommission verpflichtet, eine besondere Überprüfung dieser Aspekte innerhalb von drei Jahren nach in Kraft treten der Richtlinie durchzuführen. ■ November 7. November 2005 GD Wirtschaft und Finanzen (ECFIN), einen Workshop zu dem Thema „Housing and mortgage markets and the EU economy“. Dazu sind sowohl Vertreter von internationalen Organisationen wie des IMF, der Bank for International Settlement, der OECD oder der EZB, als auch Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und der Wirtschaft eingeladen. Im Laufe der Veranstaltung wird analysiert, inwiefern die makroökonomische Stabilität von einem funktionierenden Wohnungsbaufinanzierungssystem abhängt. Es wurden ferner Zusammenhänge zwischen Wirtschaftszyklen und Wohnungspreisentwicklungen hergestellt. 22. November 2005 Dienstleistungen im Binnenmarkt Der federführende Binnenmarktausschuss (IMCO) des Europäischen Parlaments stimmt am 22. November 2005 über den EU-Kommissionsvorschlag für eine allgemeine Dienstleistungsrichtlinie ab. Danach gilt für Dienstleistungserbringer hinsichtlich der Zulassung und der Ausübung ihres Berufs weiterhin grundsätzlich das Herkunftslandprinzip, allerdings in eingeschränkter Form. Finanzdienstleistungen Die Kommission kündigt am 7. November 2005 eine umfassende Untersuchung des Aktionsplans für Finanzdienstleistungen („Financial Service Action Plan“) an. In einem ersten Teil der Untersuchung werden die Verfahren, Rahmenbedingungen und Arbeitsmethoden, die im Aktionsplan niedergelegt sind, untersucht. Dabei wird auch auf die Auswirkungen des Lamfalussy-Prozesses auf den Aktionsplan eingegangen. 21. November 2005 Workshop zur Rolle der Wohnungsbau- und Hypothekarkreditmärkte in der EU Wirtschaft Am 21. November 2005 veranstaltet die Europäische Kommission, 11 ■ Dezember 1. Dezember 2005 Grenzüberschreitender Zahlungsverkehr Die Kommission hat am 1. Dezember 2005 einen Richtlinienvorschlag über Zahlungsdienste im Binnenmarkt vorgelegt, mit dem sie grenzüberschreitende Zahlungen (insbesondere per Kreditkarte, elektronischer Banküberweisung oder Lastschriftverfahren) billiger, einfacher und sicherer gestalten will. Die Kommission beabsichtigt, einen gemeinsamen Zahlungsverkehrsmarkt zu schaffen, da eine einheitliche Regelung des Zahlungsverkehrs zu mehr Wettbewerb zwischen den Banken führen würde. 5. Dezember 2005 Weißbuch zur Finanzdienstleistungspolitik Die EU-Kommission veröffentlicht am 5. Dezember 2005 ein Weißbuch zur Finanzdienstleistungspolitik für die Jahre 2005 – 2010. Darin ist angedacht, die Fortschritte, die bereits auf dem europäischen Finanzdienstleistungssektor erzielt wurden, in einen übersichtlichen Rechtsrahmen zu fassen. Zudem sollen die Mitgliedstaaten die vorgegebenen Richtlinien fristgerecht umsetzen. 7. Dezember 2005 Anhörung zum Hypothekarkredit Am 7. Dezember 2005 veranstaltet die EU-Kommission für alle Interessierten eine Anhörung zu diesem Thema. Der Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Charlie McCreevy, kündigt hierbei an, dass die Kommission voraussichtlich im Sommer 2006 ein Weißbuch zu Hypothekarkrediten veröffentlichen wird. 14. Dezember 2005 Europäisches Forum zur Abschlussprüferhaftung Die Europäische Kommission setzt ein neues europäisches Forum zur Abschlussprüferhaftung ein. Damit soll zum einen die Haltung der Markteilnehmer zur Begrenzung der finanziellen Lasten der Abschlussprüfer im Haftungsfall ausgelotet werden. Zum anderen soll das Forum, das aus zwanzig Mitgliedern besteht, sich mit den Möglichkeiten zur Verringerung der Prozesskosten auseinandersetzen. Diese Arbeiten dienen der Vorbereitung eines Berichts der Europäischen Kommission über die Auswirkungen der Haftpflichtvorschriften für die Durchführung von Abschlussprüfungen auf europäische Kapitalmärkte und Versicherungsbedingungen, der für 2006 geplant ist. 15. Dezember 2005 Rom I Verordnung Die Europäische Kommission plant die internationale Konvention „Übereinkommen über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht“, unterzeichnet am 19. Juni 1980 in Rom, in eine Verordnung umzuwandeln und legt am 15. Dezember 2005 einen entsprechenden Verordnungsvorschlag vor. Diesbezüglich war bereits im Januar 2003 ein entsprechendes Grünbuch veröffentlicht worden. Diese Verordnung würde das internationale Privatrecht der Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Ausnahme des Erb-, Familien- und Arbeitsrechts abschließend harmonisieren. 16. Dezember 2005 Verhaltenskodex – Veröffentlichung der Übersetzungen Die Europäische Kommission hat die Übersetzung des Verhaltenskodex über vorvertragliche Informationen für wohnungswirtschaftliche Kredite in alle EU Amtssprachen mit Ausnahme von Maltesisch veranlasst und die entsprechenden Texte im Internet veröffentlicht. Die Regierungen der neuen Mitgliedstaaten sollen nun seitens der Europäischen Kommission schriftlich über die Übersetzungen sowie die Rolle und Bedeutung des Kodex informiert werden. 19. Dezember 2005 Schadensersatzklagen wegen EU Wettbewerbsrechtsverletzungen – Grünbuch Am 19. Dezember 2005 leitet die Europäische Kommission mit der Veröffentlichung ihres Grünbuchs zu Schadensersatzklagen wegen Verletzung des EU Wettbewerbsrechts sowie eines entsprechenden Arbeitspapiers eine Konsultation zur Erleichterung dieser Klagen ein. Damit sollen die Haupthindernisse für ein effizientes System der Schadensersatzklagen in der Union identifiziert sowie Möglichkeiten der Verbesserung aufgezeigt und ausgelotet werden. 12 Jahreschronologie 2006 ■ Januar 1. Januar 2006 ihnen gefundenen Ergebnisse sollen in das für Oktober 2006 geplante Weißbuch für Investmentfonds einfließen. ■ Februar Ratspräsidentschaft 6. Februar 2006 Österreich übernimmt den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Wertpapiermärkte – neue Regeln 10. Januar 2006 Fortschrittsbericht der Europäischen Kommission zum Binnenmarkt Am 10. Januar 2006 veröffentlicht die Europäische Kommission ihren Fortschrittsbericht zum Binnenmarkt. Darin wird eine überwiegend positive Bilanz hinsichtlich der bereits erreichten Integration der Finanzmärkte gezogen. Richtlinienvorschlag zur Ausübung von Aktionärsrechten Am 10. Januar 2006 legt die Europäische Kommission einen Richtlinienvorschlag zur Ausübung von Aktionärsrechten vor. Ziel dieses Gesetzesvorhabens ist es, die Ausübung des Stimmrechts von Aktionären im Ausland zu erleichtern und diesbezüglich bestehende Hindernisse wie z. B. Sperrung von Aktien vor einer Hauptversammlung und komplizierte Stimmrechtsvertretung im Wege der Mindestharmonisierung zu beseitigen. 31. Januar 2006 Bekanntgabe der Besetzung der Investmentfonds Arbeitsgruppen Am 31. Januar 2005 veröffentlicht die Europäische Kommission die Namen der Mitglieder der von ihr eingerichteten Expertengruppen für Investmentfonds. Die Aufgabe der beiden Gruppen „Markteffizienz“ und „Alternative Investmentfonds“ ist es, Möglichkeiten für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investmentfonds auszuloten. Die von Die Europäische Kommission übermittelt am 6. Februar 2006 Entwürfe zu Durchführungsmaßnahmen für die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) an das Europäische Parlament und an den Europäischen Wertpapierausschuss. Die Maßnahmen sollen klare und vorhersehbare Vorschriften beinhalten, welche Anleger und Verbraucher, die Dienstleistungen ausländischer Firmen in Anspruch nehmen, besser schützen. 7. Februar 2006 Geänderter Verordnungsvorschlag zum europäischen Mahnverfahren Am 7. Februar 2006 legt die Europäische Kommission einen geänderten Verordnungsvorschlag zur Einführung eines europäischen Mahnverfahrens vor. Sie passt darin ihren ursprünglichen Vorschlag an die vom Europäischen Parlament und dem Rat angenommenen Änderungen an. 13. Februar 2006 Ausbau des Binnenmarktes für Investmentfonds Die Europäische Kommission veröffentlicht am 13. Februar 2006 eine Analyse über die Reaktionen zur Konsultation über das Grünbuch zum Ausbau des Europäischen Rahmens für Investmentfonds vom Juli 2005. Sie beabsichtigt mit dem Grünbuch, den Binnenmarkt für Investmentfonds effizienter zu gestalten. 13 21. Februar 2006 * Überarbeiteter Vorschlag zur Rom II Verordnung Der Europäische Rat erreicht bei seiner Tagung am 21. Februar 2006 hierzu eine politische Einigung. Dänemark wird dieser Verordnung nicht zustimmen. ■ März 7. März 2006 Gemeinsame Erklärung der EU Kommissare McCreevy und Kroes zu Clearing und Abrechnung Die beiden Kommissare kündigen am 7. März 2006 an, dass die Europäische Kommission noch vor der Sommerpause Maßnahmen zur Beseitigung der bestehenden Hindernisse für grenzüberschreitende Clearing und Abrechnung vorschlagen werde, falls seitens der Marktteilnehmer keine konstruktiven Vorschläge gemacht würden. Nach Auffassung der Kommission wird durch die derzeitige monopolartige Struktur bei Clearingstellen, Börsen oder Wertpapierverwahrern die Wirtschaft mit zu hohen Kosten belastet. Dies wirkt sich zudem nachteilig auf den grenzüberschreitenden Handel aus. 16. März 2006 Sitzung des FIN-Net Nach fast fünf Jahren Existenz des FIN-NET will die Europäische Kommission die bisherige Arbeit dieses Netzwerks auf seine Effizienz, Vor- und Nachteile überprüfen. Zu diesem Zweck wird die Kommission selbst eine Bewertungsstudie im Jahre 2006 erstellen. EuGH Entscheidung zur Reichweite des Europarechts In seinem Urteil in der Rechtssache C-234/04 stellt der EuGH klar, dass es das Europarecht nicht gebiete, eine rechtkräftige nationale Entscheidung aufzuheben, wenn diese offenkundig europarechtswidrig ist. Allerdings kann für den Betroffenen unter Umständen jedoch ein Schadensersatzanspruch aus Staatshaftung wegen des evident indikativen Unrechts bestehen. mensquellen und Profitabilität, als auch Aufbau, Funktionsweise und Struktur der Zahlungskartenindustrie untersucht. ■ Mai ■ April 4. Mai 2006 4. April 2006 Veröffentlichung des Grünbuchs „Europäische Transparenzinitiative“ EU-Dienstleistungsrichtlinie Die Europäische Kommission legt am 4. April 2006 ihren revidierten Vorschlag für die EU-Dienstleistungsrichtlinie vor, bei dem die Änderungen seitens des Europäischen Parlaments mit berücksichtigt seien. Der geänderte Vorschlag beinhaltet unter anderem die Umbenennung des umstrittenen „Herkunftslandsprinzip“ im „freien Dienstleistungsverkehr“. 5. April 2006 Arbeitsgruppe Funding Gemäß der Ankündigung im Grünbuch Hypothekarkredite in der EU setzt die Europäische Kommission eine Expertengruppe zur Finanzierung von Hypothekarkrediten ein. Diese aus 20 Experten (ein Experte von der EuBV) der Kreditwirtschaft bestehende Gruppe, welche am 5. April 2006 die Arbeit aufnimmt, soll sich nach dem Willen der Kommission mit den Hindernissen für die verschiedenen Refinanzierungssysteme im Binnenmarkt befassen und mögliche Lösungswege aufzeigen. 12. April 2006 Zwischenbericht zu sektoralen Untersuchungen der Zahlungskartenbranche vorgelegt Am 12. April 2006 stellt die Europäische Kommission in ihrem Zwischenbericht die bisherigen Ergebnisse ihrer wettbewerbsrechtlichen Untersuchung im Bereich der Zahlungskartenanbieter vor. In dem Bericht werden sowohl die Finanzstruktur im Hinblick auf Einkom- Die Europäische Kommission hat am 4. Mai 2006 das Grünbuch „Europäische Transparenzinitiative“ veröffentlicht. Ziel dieser Initiative ist es, über ein hohes Maß an Offenheit über die Arbeitsweise der EU Institutionen sowie mehr Informationen über die Verwendung von EU Haushaltsmitteln den Bürgern näher zu bringen. 2007 in die Eurozone der Europäischen Union aufgenommen wird. Sachverständigengruppe: Hilfe beim Abbau der Hindernisse beim Wechsel der Bankverbindung Die Europäische Kommission beschließt am 16. Mai 2006 die Einsetzung einer Sachverständigengruppe auf dem Gebiet der Kundenmobilität beim Wechsel der Bankverbindung, welche insbesondere alle rechtlichen, verwaltungsmäßigen oder sonstigen Hindernisse aufdecken soll, die die Kunden bei der Eröffnung und der Schließung eines Bankkontos oder beim Wechsel der Bankverbindung sowohl im Inland als auch grenzüberschreitend haben. ■ Juni 10. Mai 2006 Erste Sitzung der Dialog Gruppe Hypothekarkredit Bei dem ersten Treffen mit den Vertretern der Europäischen Kommission mit Vertretern der Finanzdienstleistungsbranche und Verbraucherschützern, werden die Themen Informationspflichten, Zeitpunkt der Übergabe der Informationen und Beratung besprochen. 11. Mai 2006 7. Juni 2006 Basel II Richtlinie vom Rat angenommen Der Rat der Europäischen Union nimmt die neue Richtlinie über die Eigenkapitalvorschriften für Banken und Investmentfirmen (Basel II) formell an und schließt damit das Gesetzgebungsverfahren ab. 7. Juni 2006 Einigung über die technischen Maßnahmen zur Durchführung der dritten Geldwäscherichtlinie Der Regelungsausschuss der Mitgliedstaaten zur Verhinderung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung billigt den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Festlegung von technischen Maßnahmen zur Durchführung der dritten Geldwäscherichtlinie. 16. Mai 2006 Einführung des Euro Die Europäische Kommission teilt mit, dass Slowenien ab 1. Januar 14 Expertengruppe „Europäische Wertpapiermärkte“ Am 15. Juni 2006 setzt die Europäische Kommission eine neue Expertengruppe „Europäische Wertpapiermärkte“ ein. Diese 20 Experten sollen die Kommission dabei unterstützen, den Rechtsrahmen für Wertpapiere auf mögliche Unstimmigkeiten oder Rechtsunsicherheiten hin zu untersuchen. Außerdem soll sie der Kommission bei der Erstellung der Berichte über die Anwendung der MIFID Richtlinie, sowie der Prospekt-, Marktmissbrauchs- und Transparenzrichtlinie zuarbeiten. 26./27. Juni 2006 EU-Treffen „Focal Points on Housing“ Auf Initiative der österreichischen Ratspräsidentschaft findet am 26. und 27. Juni ein vorbereitendes Treffen hinsichtlich der jährlichen Tagung der Wohnungsbauminister statt, welche für den 16./17. Oktober 2006 in Barcelona, Spanien, geplant ist. Hauptthema dieses Treffens sollen Fragen zu Beschäftigungseffekten im Wohnungsbau und bei der Wohnungssanierung in der EU sein. 28. Juni 2006 14. Juli 2006 19. Oktober 2006 Veröffentlichung des Zwischenberichts zur sektoralen Untersuchung der Retail-Bankmärkte durch die Europäische Kommission In dem Bericht fasst die Europäische Kommission die bisherigen Ergebnisse ihrer sektoralen Untersuchung zusammen und bittet die interessierte Öffentlichkeit um Stellungnahmen. ■ August (Sommerpause) ■ September Energieeffizienz Am 19. Oktober 2006 erfolgt die Annahme und Vorlage des Aktionsplans der Europäischen Kommission zur Energieeffizienz, in dem unter anderem die Notwendigkeit unverzüglicher Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeinsparung bestehender Gebäude in der EU hervorgehoben wird. Der Aktionsplan schließt einen spezifischen Vorschlag für den Bausektor ein, da in Haushalten und gewerblich genutzten Gebäuden das insgesamt größte Energiesparpotenzial ermittelt wurde. 13. September 2006 Wiederaufnahme des Verfahrens zum Bezeichnungsschutz „Sparkasse“ Die Europäische Kommission nimmt das seit 2003 ruhende Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wieder auf, mit welchem die Änderung des Paragraphen 40 des Kreditwesengesetzes (KWG) gefordert wird. Binnenmarktkommissar McCreevy sieht darin eine Hürde für den freien Kapitalverkehr im Binnenmarkt. Veröffentlichung der Bankenrichtlinie Am 13. September 2006 legt die Europäische Kommission einen Entwurf zur Änderung der Bankenrichtlinie bei Übernahmen und Fusionen vor. Hauptziel des Richtlinienentwurfes ist es, mehr Rechtssicherheit, Klarheit und Transparenz in das aufsichtliche Verfahren bei Genehmigungen von Übernahmen zu schaffen. 24. Oktober 2006 Grünbuch – vorläufige Kontenpfändung Am 24. Oktober 2006 veröffentlicht die Europäische Kommission das Grünbuch zur effizienteren vorläufigen Vollstreckung bei Bankkonten. Hintergrund hierzu ist, dass die EU Kommission erhebliche Schwierigkeiten bei der Sicherstellung von einstweiligen Guthaben festgestellt hat. ■ Oktober ■ Juli 1. Juli 2006 Ratsvorsitz Finnland übernimmt den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. 11. Juli 2006 Ratsentscheidung zur Aufnahme Sloweniens in die Eurogruppe Der Rat stellt fest, dass Slowenien die Vorraussetzungen zur Einführung des Euro erfüllt. Somit wird Slowenien als erstes Land der neuen Mitgliedstaaten zum 1. Januar 2007 den Euro als Währung einführen. 4. Oktober 2006 Haftungsregeln für Abschlussprüfer Am 4. Oktober 2006 veröffentlicht die EU Kommission eine Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der einschlägigen EU Vorschriften auf die Haftungsregelungen für Abschlussprüfer, welche von dem Beratungsunternehmen London Economics erstellt wurde. Gegenstand dieser Studie sind die Struktur und Entwicklungsmöglichkeiten des Marktes für Abschlussprüfer, Marktbeschränkungen für die Versicherungen internationaler Abschlussprüfungen und die wirtschaftliche Notwendigkeit von Haftungsbeschränkungen bei Abschlussprüfern. 15 ■ November 14. November 2006 Europäisches Parlament: Votum zum Grünbuch Hypothekarkredite in der EU Am 14. November 2006 stimmt das EU Parlament über den Bericht zum Grünbuch „Hypothekarkredite in der EU“ ab. Bei der Abstimmung wird deutlich, dass der Hypothekarkredit viel zu komplex ist, als dass die EU Kommission durch wenige Regeln die Integration des Binnenmarktes vorantreiben kann. Auch fordern die EU Parlamentarier die Aufrechterhaltung des Verhaltenskodex. Mitteilungen zur besseren Rechtsetzung Die Europäische Kommission veröffentlicht am 14. November 2006 zwei Arbeitspapiere zur Verwaltungsinnovation. In einer weiteren Mitteilung teilt die Europäische Kommission mit, dass sie ein Gremium einführen will, das die Auswirkungsstudien unterstützt und überwacht. Dieses soll aus hohen Beamten zusammengestellt werden und direkt dem Präsidenten der Kommission unterstellt sein. 22. November 2006 Grünbuch – modernes Arbeitsrecht Die Europäische Kommission veröffentlicht am 22. November 2006 das Grünbuch „modernes Arbeitsrecht“ und startet damit eine öffentliche Konsultation bis zum 31. März 2007. Mit Blick auf die LissabonStrategie sollen ein flexiblerer Arbeitsmarkt und zugleich sicherere Arbeitsplätze geschaffen werden. 24. November 2006 Kurzgutachten zum Richtlinienvorschlag Verbraucherkredit Am 24. November 2006 wird die von der Wirtschaftskammer Österreich in Auftrag gegebene KostenNutzen-Analyse von Booz-AllenHamilton vorgestellt, welche die „Auswirkungen des Entwurfs der Verbraucherkreditrichtlinie auf Kon- sumenten und Banken in Österreich“ untersucht. 28. November 2006 Reform der Einlagensicherungsrichtlinie verschoben Die Europäische Kommission legt am 28. November 2006 eine Mitteilung zur Überprüfung der Richtlinie über Einlagensicherungssysteme (94/19/EG) vor. Die Richtlinie verpflichtet Kreditinstitute, mindestens 20.000 € ihrer Einlagen als Sicherheit für den Verbraucher zurückzuhalten. Die EU Kommission hält eine aktuelle Reform der Einlagensicherungsrichtlinie nicht für erforderlich. Weißbuch – Investmentfonds Um neuen Marktanforderungen gerecht zu werden, möchte die Europäische Kommission laut ihrem im November 2006 veröffentlichten Weißbuch die so genannte OGAWRichtlinie (85/611/EWG) modernisieren. ■ Dezember 12. Dezember 2006 Dialoggruppe Hypothekarkredit – Abschlussbericht Am 12. Dezember 2006 wird der Abschlussbericht der Dialog-Verhandlungen zum Verbraucherschutz beim Hypothekarkredit in der letzten von acht Sitzungen verabschiedet. 16 In diesem Abschlussbericht werden lediglich die bisherigen Diskussionen, welche zwischen der Europäischen Kreditwirtschaft, den Verbraucherschutzverbänden und den Vertretern der Europäischen Kommission während dieses Jahres stattgefunden haben, wiedergegeben. Eine Einigung auf europäische Standards im Bereich der vorvertraglichen Information, der Beratungspflichten, des Rechts auf vorzeitige Rückzahlung und der Definition des effektiven Jahreszinses ist darin nicht enthalten. 13. Dezember 2006 Neue Kommissare Am 13. Dezember 2006 gibt das Europäische Parlament seine Zustimmung zur Ernennung der Kommissarin aus Bulgarien und des Kommissars aus Rumänien. Sie sollen ihr Mandat mit dem Beitritt der neuen Mitgliedstaaten am 1. Januar 2007 aufnehmen. Die Bulgarin, Meglena Kuneva, wird Kommissarin für Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit Kommissar Kyprianou. Ihr rumänischer Kollege, Leonard Orban, wird für die neu eingerichtete Generaldirektion Mehrsprachigkeit zuständig sein. 2 EuBV Highlights 2005/2006 In diesem Kapitel werden Dossiers vorgestellt, die aus Sicht der Europäischen Bausparkassenvereinigung im Jahre 2005 von besonderer Bedeutung waren und die deshalb von der EuBV besonders aufmerksam verfolgt wurden. Der Bericht informiert über den jeweiligen Sachstand. Zugleich wird die Gelegenheit genutzt, die Position der EuBV zu den einzelnen Punkten zusammenfassend darzustellen. ■ Überarbeitung der Verbrau- cherkreditrichtlinie Nachdem das Kollegium der Kommission die Überarbeitung der Verbraucherkreditrichtlinie durch den damaligen Verbraucherschutzkommissar Byrne offen kritisiert hatte, arbeiteten die Generaldirektionen Binnenmarkt und Verbraucherschutz an einem zweiten überarbeiteten Richtlinienvorschlag. Die EuBV hat im Rahmen der internen Diskussion der Europäischen Kommission mehrfach gefordert, dass die eigenen Prinzipien der EU-Kommission zur besseren Regulierung auch auf diesen Richtlinienvorschlag Anwendung finden. Die vielfältigen Änderungen des Europäischen Parlaments, der Wirtschaft und der Verbraucherverbände belegen, dass dieses Richtlinienvorhaben unzureichend vorbereitet war. Umso mehr ist die Durchführung einer Kosten-Nutzen- oder Folgenabschätzung auch bei diesem Richtlinienvorhaben von besonderer Relevanz. Die EuBV hat diese Forderung im Jahr 2005 bei allen Gesprächen mit der Europäischen Kommission vorgetragen und Kommissar Verheugen dahingehend unterstützt, als dieser die Überprüfung des Richt- linienvorhabens auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gefordert hat. Im Oktober 2005 veröffentlicht die EU-Kommission den zweiten revidierten Verbraucherkreditrichtlinienvorschlag ohne die geforderte Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen oder die Änderungswünsche und Kritik des EU-Parlaments und der Kreditwirtschaft angemessen zu berücksichtigen. Nachdem die Europäische Kommission am 7. Oktober 2005 den zweiten revidierten Richtlinienvorschlag zum Verbraucherkredit vorgelegt hatte, wurde dieser Vorschlag erstmalig bereits unter der britischen Präsidentschaft 2005 in Arbeitsgruppen des Ministerrates diskutiert. In der fast zweijährigen Diskussion konnten sich die Mitgliedstaaten nur auf sehr wenige Punkte einigen. Es wurde deutlich, dass der von der Generaldirektion Binnenmarkt eingebrachte Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung von den Mitgliedstaaten abgelehnt wurde. Zu Beginn der Diskussion befürworteten die Mitgliedstaaten prinzipiell den Grundsatz der abschließenden Harmonisierung. Da die Mitgliedstaaten sich aber nicht auf einen gemeinsamen Nenner bei der Harmonisierung einigen konnten, setzte sich letztlich bei den binnenmarktrelevanten Vorschriften, wie dem effektiven Jahreszins oder dem Recht auf vorzeitige Rückzahlung Mindestharmonisierung durch. Dem Ausschuss der Ständigen Vertreter (AStV) wurden letztlich am 24. November 2006 für die Vorbereitung einer politischen Einigung für die Ministerratssitzung am 5. Dezember 2006 über 80 nationale Vorbehalte zu einzelnen Artikeln und dem Richtlinienvorschlag insgesamt vorgelegt. Zuvor hatte die EuBV am 16. November 2006 im Rahmen einer Presseerklärung vor der sich im Ministerrat abzeichnenden Einigung auf einen schlechten Kompromiss gewarnt. Diese Presseerklärung fand entsprechendes Echo in den internationalen Medien in Brüssel 17 aber auch in der deutschen Presse. Auch hat die Vereinigung die entsprechenden nationalen Minister in Deutschland, Tschechien, Slowakei und anderer Staaten auf den fehlenden Mehrwert einer solchen Einigung hingewiesen. Auch einzelne Kommissare hatten die EuBV vor einem Kompromiss in dieser Angelegenheit gewarnt, der weder dem Verbraucher noch dem europäischen Binnenmarkt dient. Am 24. November 2006 hat die Europäische Bausparkassenvereinigung eine Presseerklärung an die österreichischen Medien versendet, um die Regierung Österreichs umzustimmen, den Richtlinienvorschlag nicht weiter zu unterstützen. Nachdem eine Einigung im Ministerrat unter finnischem Vorsitz am 5. Dezember 2006 gescheitert ist, auch weil die Bausparkassen im Wege zahlreicher Gespräche mit Mitgliedstaaten und kritischer Presseberichterstattung, eine qualifizierte Mehrheit verhindert haben, erarbeitet nun die deutsche Präsidentschaft einen Kompromiss unter den Mitgliedstaaten. ■ Grünbuch Hypothekarkredit und die Kosten Nutzen Analyse von London Economics Die EU-Kommission hatte am 19. Juli 2005 das Grünbuch „Hypothekarkredite in der EU“ veröffentlicht und damit die Konsultationsphase mit den Marktteilnehmern eröffnet. In dem Grünbuch befragte die EUKommission die interessierten Kreise insbesondere zu Themen wie Vertragsinformation, Beratungspflichten, vorzeitige Rückzahlung, effektiver Jahreszins, Begrenzung von variablen Zinssätzen, standardisierte Hypothekarkreditverträge, Rechtsdurchsetzung, etc. Auf die Bekanntmachung hatte die EuBV noch am gleichen Tag mit einer Presseerklärung reagiert. Zudem hat die EuBV die Kontakte zu den Abgeordneten im Europäi- schen Parlament intensiviert. Dies basierte sowohl auf bilateraler Ebene als auch durch die Übermittlung detaillierter EuBV-Positionen. Die öffentliche Konsultation, welche von der Europäischen Kommission eingeleitet wurde und am 30. November 2005 endete, sollte zu der Entscheidung beitragen, ob künftig überhaupt konkrete legislative Vorschläge zur europaweiten Angleichung von Hypothekarkrediten vorgelegt werden. Die EuBV setze sich in ihrer Stellungnahme vom November 2005 unter anderem für die Aufrechterhaltung der Produktvielfalt ein. Am 5. August 2005 veröffentlichte die EU-Kommission die Studie „The Costs and Benefits of Integration of EU Mortgage Markets“ des britischen Beratungsunternehmens London Economics. Die Studie sollte belegen, inwieweit ein europäischer, integrierter Markt für Hypothekarkredite zu konkreten Vorteilen für den Wirtschaftsraum der EU führen kann. Dabei sind die Verfasser von einer Liberalisierung der Märkte und nicht der Harmonisierung von Vertragsvorschriften ausgegangen. Die EU-Kommission gab dazu am 13. September 2005 eine Presseerklärung heraus, in der sie deutlich machte, dass nach der Studie „erhebliches Interesse bei den Verbrauchern besteht, unter bestimmten Umständen Hypothekarkreditgeschäfte mit ausländischen Kreditgebern zu tätigen.“ In ihrer Position zu dieser Kosten-Nutzen-Analyse unterstrich die EuBV unter anderem, dass der Binnenmarkt für Hypothekarkredite dadurch erreicht werden kann, wenn die Niederlassungsfreiheit und die Freiheit der Erbringung von Dienstleistungen grenzüberschreitend durch den europäischen Gesetzgeber mittels der gegenseitigen Anerkennung von Finanzdienstleistungsprodukten garantiert wird. Mit der Studie werde jedenfalls auch deutlich, dass der Binnenmarkt nicht nur durch die Harmonisierung von Verbraucherschutzvorschriften geschaffen werden kann. Anlässlich einer Anhörung der Europäischen Kommission zur Integration der EU-Hypothekarkreditmärkte, welche am 7. Dezember 2005 stattfand, hatte die EuBV am Vorabend europäische Journalisten zu einem Pressegespräch in Brüssel eingeladen. Im Zuge der aktuellen Bemühungen der Europäischen Kommission, durch eventuelle europäische Harmonisierungsmaßnahmen die Vielfalt der angebotenen Wohnungsbaufinanzierungsprodukte einzuschränken, erläuterten Herr Zehnder und Herr Dr. Hamm den anwesenden Journalisten die Bedenken der Europäischen Bausparkassenvereinigung. In dem Pressegespräch konnte die gegenseitige Anerkennung der Produkte und der Finanzierungstechniken als Alternative zu den Harmonisierungsbemühungen der Europäischen Kommission hervorgehoben werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die kritische Haltung der Bausparkassen zu den Berechnungen und Annahmen der Kosten-Nutzen-Analyse von London Economics zur Integration der EU Hypothekarkreditmärkte nochmals ausdrücklich hervorgehoben. ■ Verhaltenskodex zu vor- vertraglichen Informationspflichten Entsprechend dem Wortlaut des Verhaltenskodex über vorvertragliche Informationen für wohnungswirtschaftliche Kredite sind die kreditwirtschaftlichen Verbände, die den Verhaltenskodex unterzeichnet haben, verpflichtet, eigene Fortschrittsberichte über die Umsetzung des Verhaltenskodex zu verfassen und der EU-Kommission zu übergeben. Daher arbeiteten seit März 2005 die Verbände im EBIC, Untergruppe Hypothekarkredit/Verhaltenskodex an der Erstellung eines weiteren Fortschrittsberichtes. Die 18 EuBV hatte sich dabei stets bemüht, die Fertigstellung zügig voranzutreiben und dafür eingesetzt, den Verhaltenskodex in seiner bisherigen Form beizubehalten. Schließlich bestehe bei einer Umwandlung des Verhaltenskodex in einen europäischen Rechtsakt die Befürchtung, dass der Text des Verhaltenskodex im Gesetzgebungsverfahren abgeändert werde. Zudem unterstützte die EuBV die Bemühungen, die EUKommission davon zu überzeugen, dass eine Umwandlung des Verhaltenskodex in eine Richtlinie nicht notwendig ist. Die Richtlinie über unlautere Handelspraktiken bietet bereits hinreichende Sanktionsmöglichkeit für die Nichteinhaltung eines gezeichneten Verhaltenskodex. Am 16. Dezember 2005 konnte der 2. Fortschrittsbericht der EU-Kommission übergeben werden. ■ Expertengruppe Funding und Dialog Haupttätigkeitsschwerpunkt auf EU-Ebene war die inhaltliche Bearbeitung des Themas der Integration der EU Hypothekarkreditmärkte. Nachdem im vergangenen Jahr das Grünbuch der Europäischen Kommission und die Kosten-Nutzen-Analyse von London Economics im Vordergrund der Debatte stand, war das Jahr 2006 geprägt von den weiteren gesetzgeberischen Optionen der Europäischen Kommission. Die Auswertung der über 100 abgegebenen Stellungnahmen zum Grünbuch „Hypothekarkredite in der EU“ durch die Europäische Kommission hat ergeben, dass eine eindeutige Forderung zum Tätigwerden der EU nicht festzustellen war. Das für Ende 2006 geplante Weißbuch der Europäischen Kommission wurde auf Sommer 2007 verschoben. In der Zwischenzeit kam die Europäische Kommission der Forderung nach, sich nicht nur schwerpunktmäßig, wie dies im Grünbuch geschehen war, mit der Angleichung des Ver- braucherschutzes zu beschäftigen, sondern auch die binnenmarktrelevanten Hindernisse zu untersuchen. Zu diesem Zweck gründete die Europäische Kommission zwei Expertengruppen. Die Arbeitsgruppe Funding beschäftigte sich mit den bestehenden Hindernissen im Bereich der grenzüberschreitenden Refinanzierung und die Arbeitsgruppe Dialog mit dem Verbraucherschutz beim Hypothekarkredit. Die EuBV war in beiden Expertengruppen vertreten und hat die Arbeit mit einer Vielzahl von Unterlagen und Zusammenstellungen inhaltlich maßgeblich begleitet. Die Europäische Kommission hatte diese Arbeitsgruppe gegründet, um in den Bereichen Informationsund Beratungspflichten, Recht auf vorzeitige Rückzahlung und effektiver Jahreszins eine gemeinsame Position zwischen Verbrauchervertretern und der Kreditwirtschaft zu erreichen. Zu einem solchen Kompromiss, welcher für die Kommission die Grundlage gesetzgeberischen Handeln hätte sein können, ist es aufgrund zu unterschiedlicher Meinungen nicht gekommen. Die Existenz von Regelungen im Bereich der vorvertraglichen Informationspflichten in Form des Verhaltenkodex hat dazu geführt, dass eine mögliche Reform des Kodex von den Dialogparteien und der Kommission verstärkt diskutiert worden ist. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass hinsichtlich des Übergabezeitpunktes der Informationen an den Verbraucher eine genauere Präzisierung sinnvoll wäre. Auch wurde diskutiert, ob nicht die national bestehenden Ombudsmannregime in die Überwachung der Einhaltung des Verhaltenskodex, statt der Etablierung eines Compliance Boardes, eingebunden werden sollten. Ferner wurde diskutiert, ob spezielle Warnhinweise bei besonders riskanten Hypothekarkrediten, wie etwa bei Fremdwährungsdarlehen, in das ein- heitliche standardisierte Informationsblatt aufgenommen werden sollen. In Anbetracht der Tatsache, dass letztlich die Verbrauchervertreter eine Einigung bezüglich der Anpassung des Kodex verhindert haben, stellt die Kommission nun interne Überlegungen an, in das für Sommer 2007 geplante Weißbuch auch Vorschriften über Informationspflichten einzuarbeiten. Der Bericht der Expertengruppe „Funding“, welcher sich mit den Hindernissen im Bereich der Refinanzierung von Hypothekarkrediten in der EU befasst, wurde nach Abschluss der fast einjährigen Diskussion im Dezember 2006 veröffentlicht. Inhaltlich wird in diesem Bericht anerkannt, dass 60 % aller Hypothekarkredite durch Einlagen finanziert werden, die Finanzierung über Pfandbriefe wachse aber stetig. Die Finanzierung über MBS und RMBS wird allerdings als gering eingestuft, man erkennt aber in diesen Bereichen ein gewisses Wachstumspotential. Die Expertengruppe spricht sich kaum für Regulierungsmaßnahmen der EU im Bereich der Refinanzierung aus. Es wird festgestellt, dass kein Refinanzierungssystem als besonders effizient und förderungswürdig eingestuft wird. Die Kommission solle lediglich sicherstellen, dass national keine Hindernisse etabliert werden, die das eine oder andere Refinanzierungsmodell benachteiligen. Refinanzierungsagenturen nach US-amerikanischen Vorbild werden für die EU abgelehnt. Die Zusammenhänge des Rechts auf vorzeitige Rückzahlung und das entsprechende Refinanzierungssystem werden verdeutlicht. Die Mehrheit der Experten lehnt in diesem Bereich Gesetzgebungsinitiativen der EU ab. Ein Großteil des Berichts beschäftigt sich mit technischen Details von Warenhausfinanzierung, sowie mit den entsprechenden Strukturen von MBS, der Gewichtungen von Refinanzierungsvehikeln im Rahmen von 19 Basel II sowie mit Bewertungsfragen. ■ Finanzdienstleistungspolitik 2005–2010 Am 3. Mai 2005 veröffentlichte die EU-Kommission das Grünbuch zur Finanzdienstleistungspolitik für die kommenden fünf Jahren. Dieses Dokument beinhaltet Überlegungen zur weiteren Integration der europäischen Finanzmärkte. Dabei sollen keine neuen Rechtsvorschriften vorgeschlagen werden, sondern die bestehenden und im Rahmen des Aktionsplans für Finanzdienstleistungen („Financial Services Action Plan“/ FSAP) formulierten Bestimmungen in die Praxis umgesetzt und die Zusammenarbeit ausgebaut werden. Der grenzübergreifende Zugang zu Finanzdienstleistungen für Privatkunden und zur Vermögensverwaltung sollte hierbei ebenso untersucht werden. Anfang August 2005 hatte die EuBV eine Stellungnahme zum Grünbuch Finanzdienstleistungspolitik 2005–2010 verfasst und der Europäischen Kommission übermittelt. Die Europäische Kommission legte am 7. November 2005 den ersten Teil ihres Bewertungsberichts zum Aktionsplan Finanzdienstleistungen (FSAP) vor. Dabei ging es insbesondere um die Auswertung der Art und Weise, wie die im Rahmen des FSAP angenommenen legislativen und nicht legislativen Maßnahmen umgesetzt worden sind. In einem weiteren Schritt sollen dann die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den Markt und die Marktteilnehmer untersucht werden, was erst für 2006–2008 geplant ist. Infolgedessen stellte die Europäische Kommission am 5. Dezember 2005 ihr Weißbuch zur Finanzdienstleistungspolitik 2005–2010 der Öffentlichkeit vor. Darin konkretisiert die Europäische Kommission ihre politischen Prioritäten in diesem Bereich und informiert über konkrete Maßnahmen, die sie diesbezüglich beabsichtigt. Das Weißbuch stützt sich dabei auf eine von der Kommission durchgeführte Kosten-NutzenAnalyse, in der sie verschiedene Optionen für ihre künftige Politik auslotet. Sie kommt dabei zu dem Schluss, dass ein differenzierter Politikmix der geeignete Ansatz sei. Letztendlich legt die Kommission in dem Weißbuch das Prinzip der „dynamischem Konsolidierung“ als ihr Leitmotiv für ihre künftige Politik fest. Damit sollen insbesondere politische Zielsetzungen verfolgt werden, wie die Verbesserung der Zusammenarbeit und Konvergenz der Finanzaufsicht in der EU, die Beseitigung bestehender Hindernisse für grenzüberschreitende Konsolidierung, die Umsetzung und Durchsetzung der bestehenden Gesetzgebung sowie die Anwendung der Grundsätze der besseren Regulierung bei künftigen Gesetzesinitiativen und das Vorantreiben des Konsolidierungsprozesses. ■ Bankenstrukturen als Hinder- nisse für den Binnenmarkt Die EU-Kommission wurde von den ECOFIN Ministern im September 2004 während der Sitzung in Scheveningen beauftragt, eine Zusammenstellung der Hindernisse im Binnenmarkt für Finanzdienstleistungen in der EU zu erarbeiten. Die großen internationalen Privatbanken hatten sich bei den Finanzministern beschwert, dass der Bankenmarkt in der EU nicht zu konsolidieren sei, da die unterschiedlichen Strukturen Übernahmen und Fusionen nicht zuließen. Im Europäischen Parlament wurde dazu Frau MdEP van den Burg als Berichterstatterin im federführenden Ausschuss für Wirtschaft und Währung benannt. Die EuBV hatte diesbezüglich ein Positionspapier ausgearbeitet, welches mit der Berichterstatterin diskutiert und abgestimmt wurde. Die Kommission hatte zudem eine Reihe von Hindernissen aufgelistet, wobei sie zwischen den Hindernissen unterschied, die sich aufgrund der rechtlichen nationalen Situation ergaben, ohne konkret die öffentlich-rechtliche Eigentümerschaft einer Bank in Frage zu stellen, und zwischen den Kosten, die vor und nach der Fusion, beispielsweise durch unterschiedliche Arbeitnehmerregelungen oder Unterschiede im Verbraucherschutz entstehen. Diesen Katalog von Hindernissen hatte die Kommission bewusst offen gefasst, um sich in den Diskussionen zu den Strukturfragen nicht eindeutig zu positionieren. Die Kommission leitete Ende April 2005 eine Konsultation ein, bei der die Wirtschaftsteilnehmer nochmals ihre Forderungen an die EU präzisieren und vermeintliche konkrete Hindernisse ergänzen konnten und wozu sich auch die EuBV im Rahmen einer Stellungnahme geäußert hatte. ■ Maßnahmen der Europäischen Kommission im Bereich des Europäischen Vertragsrechts Die Arbeiten der Universitätsprofessoren, die von der EU-Kommission mit der Erarbeitung der Themen zum Europäischen Vertragsrecht beauftragt wurden, sind 2005 weiter vorangeschritten. Die Ergebnisse wurden bei einer Konferenz zum Europäischen Vertragsrecht in London am 26. September 2005 den von der EU-Kommission ausgewählten Praktikern (ebenso mit EuBV-Beteiligung), die in dem so genannten CFR-Net organisiert sind, vorgestellt. Die Praktiker haben sich erneut wegen der Praxisuntauglichkeit der bislang vorgelegten Unterlagen gegen die Arbeiten der Forschungsarbeitsgruppe ausgesprochen und eine klare Konkretisierung dieses Projektes gefordert. 20 ■ Rolle der Wohnungsbau- und Hypothekarkreditmärkte in der EU Wirtschaft Wie bereits angesprochen, wurden im Jahre 2005 bei der EU-Kommission gesetzgeberische Maßnahmen zur weiteren Integration des EU-Hypothekarkreditmarktes auf europäischer Ebene diskutiert. Am 21. November 2005 veranstaltete die Europäische Kommission, GD Wirtschaft und Finanzen (ECFIN), einen Workshop zu dem Thema „Housing and mortgage markets and the EU economy“. Dazu waren sowohl Vertreter von internationalen Organisationen wie des IMF, der Bank for International Settlement, OECD oder der EZB, als auch Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und der Wirtschaft eingeladen. Die EuBV konnte hierbei Auszüge aus der UN Studie „Housing Finance Systems for Countries in Transition“ vorstellen. In diesem Zusammenhang wurde die Auseinandersetzung mit drei Wohnungsbaufinanzierungssystemen, dem Bausparen, dem dänischen Hypothekensystem und dem US-amerikanischen Verbriefungssystem erläutert, sowie die Faktoren, die zu beachten sind, wenn ein Staat das eine oder andere System etablieren will. Aber auch im EU-Parlament wurde auf das Thema Wohnungspolitik eingegangen, indem eine interparlamentarische Gruppe zu Städte- und Wohnungsbaupolitik, bestehend aus über 60 Parlamentariern, gegründet wurde. Bei den ersten Sitzungen, woran ebenso die EuBV teilnahm, standen hauptsächlich Fragen zur Urbanisierung, zu den Strukturfonds für Städte und die Möglichkeit zur besseren Einbindung der Städte Europas in den Dialog mit den Entscheidungsträgern der EU auf der Tagesordnung. Zudem hatte diese interparlamentarische Gruppe beschlossen, eine „Charta for Housing“ zu entwerfen, in der inhaltlich das Recht auf eine Wohnung verankert werden solle. ■ Verordnungsvorschlag zur Umwandlung der Rom I Konvention Die Europäische Kommission legte am 16. Dezember 2005 einen Verordnungsvorschlag zur internationalen Konvention „Übereinkommen über das auf vertragliche Schuldverhältnis anzuwendende Recht“, unterzeichnet am 19. Juni 1980 in Rom, vor. Diesbezüglich war bereits im Januar 2003 ein entsprechendes Grünbuch veröffentlicht worden. Die EU-Kommission beabsichtigt mit dieser Verordnung das internationale Privatrecht der Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Ausnahme des Erb-, Familien und Arbeitsrechts abschließend zu harmonisieren. Anzumerken sei jedoch, dass dieser Verordnungstext keine wesentliche Verbesserung des existierenden Rechts (Artikel 5 Absatz 2 der Rom I Konvention) darstelle und somit keine binnenmarkttaugliche Lösung anbiete, da jede grenzüberschreitende Tätigkeit die vertragsrechtliche Anpassung an das Recht des Verbrauchers weiterhin erfordere. ■ Dritte Geldwäscherichtlinie Im Rat wurde zu dem von der Kommission am 1. Juli 2004 vorgelegten Entwurf für eine neue, dritte Geldwäscherichtlinie unter weitgehender Berücksichtigung der vom Europäischen Parlament vorgenommenen Änderungen am 7. Juni 2005 eine politische Einigung erzielt. Somit bedurfte es keiner zweiten Lesung in Parlament und Rat. Die EuBV hatte im Februar 2005 ihre Position dem Berichterstatter im Europäischen Parlament, MdEP Herr Nassauer, übermittelt. Vorgesehen war bei dem Richtlinienvorschlag, dass die Pflicht zur Kundenidentifizierung seitens der Kreditinstitute verschärft werden sollte. Die Richtlinie soll innerhalb von zwei Jahren nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union, welche am 25. November 2005 erfolgte, von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Die Vorschrift baut im Wesentlichen auf den bisherigen EU Vorschriften zur Geldwäsche auf. Der Anwendungsbereich der Richtlinie wird jedoch auf weitere Berufsgruppen und auf die Bekämpfung von Terroraktionen ausgedehnt. Zudem hatte am 26. Juli 2005 die Europäische Kommission einen Verordnungsvorschlag über die Übermittlung von Angaben zum Auftraggeber bei Geldtransfers vorgelegt. Damit soll eine effiziente und lückenlose Rückverfolgbarkeit von Geldtransfers für die Strafverfolgungsbehörden möglich werden und die Finanzierung terroristischer Aktivitäten unterbunden werden. Der Vorschlag sieht vor, dass der Zahlungsverkehrsdienstleister des Auftraggebers bei einer Überweisung künftig Namen, Anschrift und Kontonummer des Auftraggebers an den Zahlungsverkehrsdienstleister des Empfängers zu übermitteln hat. Die EuBV hat an der Gestaltung der Änderungsanträge des European Banking Industry Committee (EBIC), Arbeitsgruppe Geldwäsche, intensiv mitgewirkt und sich insbesondere dafür eingesetzt, dass Außendienstmitarbeiter keiner professionellen Registrierung unterliegen müssen, um eine Kundenidentifizierung vornehmen zu können. ■ Sektorale Untersuchung Finanzdienstleistungen Ein neues Tätigkeitsfeld im Jahr 2006 war die Beobachtung und die Einflussnahme auf die aktuellen Untersuchungen der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission im Bereich der Retailfinanzdienstleistungsmärkte. Die Europäische Kommission hat am 24. Januar 2007 den Bericht über die sektorale Untersuchung der Retailfinanzmärkte veröffentlicht. Im Rahmen der Befugnisse der General- 21 direktion Wettbewerb als europäische Kartellbehörde hatte die Kommission bereits im Juni 2005 entschieden eine solche Untersuchung durchzuführen, da sie die Vermutung hatte, dass in diesem Markt wettbewerbsbeschränkende Absprachen und Vereinbarungen existieren. Die Untersuchungen befassen sich zu einem Großteil mit dem Markt der Zahlungskarten, Girokonten und Kreditkarten. Ferner wird allgemein die langfristige Bindung von Verbrauchern an die Kreditwirtschaft kritisch untersucht. Dabei wird festgestellt, dass gewisse Produktkonstruktionen gerade im Bereich des langfristigen Hypothekarkreditvertrages von der Kreditwirtschaft genutzt werden, um während dieser Vertragslaufzeit auch andere Finanzdienstleistungsprodukte zu verkaufen. Besonders kritisch wird die Bündelung von Finanzdienstleistungsprodukten gesehen. Vertragskonstruktionen, die den Erwerb eines Produktes von dem Erwerb eines anderen Produktes abhängig machen, können in den Augen der europäischen Wettbewerbshüter eine Beschränkung im Wettbewerb darstellen, wenn sie den Verbraucher in seiner Freiheit einschränken, Finanzdienstleistungsprodukte anderer Anbieter zu erwerben. Auch die Verbundstruktur der Genossenschaftsbanken, aber auch die unterschiedliche mehr oder weniger enge Zusammenarbeit der Sparkassen oder Genossenschaftsbanken im Bereich der Werbung, des Marketings oder in anderen Bereichen wird kritisch gesehen. Der Bericht verdeutlicht ebenfalls die kritische Würdigung der Eigentümerstrukturen der Genossenschaftsbanken und der Sparkassen. Auch die öffentlichrechtliche Eigentümerschaft stellt in den Augen der Kommission ein Hindernis im Bereich von Übernahmen und Akquisitionen dar, obwohl die Kommission zu Beginn des Berichts feststellt, dass sie grundsätzlich den Eigentümerformen von Kreditinstituten neutral gegenübersteht. Anläss- lich der Veröffentlichung dieses über 200 Seiten starken Berichts, kündigte die zuständige Wettbewerbskommissarin Kroes an, dass diesem Bericht wettbewerbsrechtliche Maßnahmen folgen werden. Da es sich um einen Bericht der GD Wettbewerb handelt, und nicht um einen Gesetzgebungsvorschlag der EU wird sich weder das Europäische Parlament noch der Ministerrat mit dieser Untersuchung befassen. ge für den Berichtsentwurf von Herrn MdEP Radwan zum Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission über die Neuregelung der Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute aus und übermittelte diese am 6. Mai 2005. Ergänzend dazu wurden bilaterale Gespräche mit den Berichterstattern des Europäischen Parlaments, aber auch mit Entscheidungsträgern der Europäischen Kommission und des Rates geführt. ■ Basel II: Erste Anhörung im ■ Weitere Vorschläge Europäischen Parlament Nach umfangreicher inhaltlicher Auseinandersetzung übermittelte EBIC sein Positionspapier zum Richtlinienvorschlag über Eigenkapitalanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierhäuser am 24. März 2005 den legislativen Behörden auf EUEbene. Die EuBV arbeitete zusätzlich Vorschläge für Änderungsanträ- Die Vertretung der Interessen der EuBV im European Banking Industry Committee (EBIC), beinhaltet insbesondere die aktive Mitgestaltung von Positionspapieren, von konkreten Änderungsvorschlägen zu eingebrachten Richtlinien der Kommission, sowie die Teilnahme an zahlreichen Gesprächen mit Vertretern der EUInstitutionen in den fünf Arbeits- 22 gruppen Verbraucherkredit, Hypothekarkredit/Verhaltenskodex, Kapitaladäquanz, Geldwäsche und Finanzmarktintegration. Die EuBV ist dabei stets aktiv engagiert, die besondere Situation der Wohnungsbaufinanzierungsinstitute in diesem europäischen Gremium zu vertreten. Neben den oben erwähnten Arbeiten verfolgte die EuBV den Beratungsprozess zum Europäischen Mahnverfahren, die Diskussion zur Überarbeitung der Einlagensicherungsrichtlinie und auch die Diskussionen bzw. Entscheidungen zum Vorschlag der Dienstleistungsrichtlinie, welche auf allgemeiner Ebene die Freiheit der Dienstleistungserbringung regelt und von dem Grundprinzip des Herkunftslandes ausgeht. Das Thema des Rechtrahmens für den Zahlungsverkehr wurde ebenso von der EuBV intensiv begleitet. 3 Die Wirtschaftsentwicklung in Europa 2005/2006 tumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts dieser Länder im Jahr 2005 auf 2,7 % leicht abgeschwächt hatte, ist sie im Jahr 2006 wieder auf 3,2 % angestiegen. ■ Gefahr durch Einbruch an Immobilienmärkten Die Expansion der Weltwirtschaft hat sich in den Jahren 2005 und 2006 weiter fortgesetzt und an Breite gewonnen. Zwar schwächte sich die konjunkturelle Dynamik in den USA leicht ab, in Südostasien und China blieb die Konjunktur aber kräftig und im Euro-Raum beschleunigte sich das Wachstum. Nach Angaben des Ifo-Instituts, München, hat die Weltwirtschaft 2006 mit einer Rate von 5,1 % nach 4,9 % im Jahr 2005 expandiert. Maßgeblich hierfür waren vor allem die großen aufstrebenden Volkswirtschaften China, Indien und Russland, deren Wirtschaften z. T. zweistellige Zuwachsraten aufwiesen. ■ Hohe Preise an den Rohstoff- märkten bremsen Konjunktur Innerhalb der OECD, der die genannten Staaten nicht angehören, haben sich die Wachstumsraten der einzelnen Länder aneinander angenähert. Dazu hat die Verlangsamung der US-Konjunktur infolge der Korrekturen an den Wohnimmobilienmärkten, die anhaltende Expansion in Japan sowie der sich inzwischen selbst tragende Aufschwung im Euro-Raum beigetragen. Zugleich hat die weltweite Expansion aber auch für starke Preisschübe an den Öl- und Rohstoffmärkten gesorgt, die speziell in den europäischen Volkswirtschaften als Konjunkturbremse wirkten. Der deutliche Rückgang der Ölpreise im zweiten Halbjahr 2006 und die konjunkturstützenden Bedingungen an den Finanzmärkten dürften helfen, den Aufschwung im OECD-Raum aufrecht zu erhalten. Nachdem sich die Wachs- Für die weitere Entwicklung wird entscheidend sein, wie sich die Ungleichgewichte in den Leistungsbilanzen in den nächsten Jahren entwickeln werden. So wird für die USA ein weiterer Anstieg des Leistungsbi- lanzdefizits erwartet, während sich in China und Japan voraussichtlich extrem hohe Überschüsse herausbilden werden. Diese Ungleichgewichte könnten nach Ansicht von Experten zu einem wirtschaftlichen Umschwung führen, was wiederum eine Erhöhung der langfristigen Zinssätze, einen Rückgang der Vermögenswerte und Deflationsrisiken zur Folge haben könnte. Dies wird auch die Vermögenswerte unter Druck setzen und sich dann auch auf andere Sektoren auswirken. Speziell in den USA, aber auch in einigen europäischen Ländern, haben dras- Tabelle 1: Bruttoinlandsprodukt im Ländervergleich (Veränderung gegenüber Vorjahr in %) Land 2003 2004 20051) 20062) 20072) Belgien 0,9 2,4 1,1 3,1 2,3 Dänemark 0,6 2,1 3,0 3,5 2,6 –0,2 1,2 0,9 2,7 1,8 Finnland 2,4 3,5 2,9 5,5 2,8 Frankreich 0,9 2,1 1,2 2,0 2,2 Griechenland 4,6 4,7 3,7 3,8 3,8 Großbritannien 2,5 3,2 1,9 2,6 2,6 Irland 4,4 4,5 5,5 5,3 5,1 Italien 0,4 1,0 0,1 1,9 1,4 Deutschland Luxemburg Niederlande 2,9 4,5 4,0 5,5 4,3 –0,1 1,7 1,5 2,9 3,1 0,4 2,9 2,3 2,4 3,2 Norwegen Österreich Portugal 3,5 3,0 2,0 3,2 2,5 –1,2 1,2 0,4 1,2 1,5 1,6 3,1 2,7 4,3 3,6 Schweden Schweiz –0,3 2,1 1,9 3,0 2,2 Spanien 3,0 3,1 3,5 3,9 3,3 Polen 3,8 5,4 3,5 5,1 5,1 Slowakei 4,5 5,5 6,0 8,2 8,0 Tschechien 3,2 4,4 6,1 6,2 4,8 Ungarn 3,4 4,6 4,2 4,0 2,2 Japan 1,4 2,7 2,7 2,8 2,0 Kanada 2,0 2,9 2,9 2,8 2,7 2,7 4,2 3,2 3,3 2,4 USA 1) teilweise Schätzung; 2) Schätzung Quellen: OECD Wirtschaftsausblick 23 tisch gestiegene Preise für Wohnimmobilien die privaten Haushalte zu einer erheblichen Erhöhung ihres privaten Verbrauchs verleitet. Ein Sinken oder sogar ein Einbruch bei den Immobilienpreisen könnte daher zu einer deutlichen Dämpfung der Konjunkturentwicklung führen. Nicht zuletzt wegen der zwischenzeitlich stark gestiegenen Ölpreise ist die wirtschaftliche Entwicklung in Europa, speziell im Euro-Raum, im Jahr 2005 relativ verhalten verlaufen. Das reale Bruttoinlandsprodukt nahm lediglich um 1,4 % zu, nachdem es im Jahr zuvor noch um 1,8 % gestiegen war. Im Jahr 2006 hat sich das Wachstum allerdings wieder deutlich verstärkt; mit 2,6 % lag der Zuwachs so hoch wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Dabei wurde die Entwicklung insbesondere von der Inlandsnachfrage geprägt, die im Unterschied zu den Vorjahren deutlich zunahm. Ursächlich hierfür waren vor allem höhere gewerbliche Investitionen und eine erhebliche Beschleunigung der Wohnungsbauaktivitäten. Zwar haben sich auch die Konsumausgaben der privaten Haushalte 2006 kräftiger ausgeweitet als im Jahre 2005, dennoch blieb ihr Anstieg mit unter 2,0 % hinter der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zurück. Dagegen hat der Anstieg der Exporte in den vergangenen zwei Jahren ständig zugenommen, was nicht zuletzt auf die kräftige Exportkonjunktur in Deutschland zurückzuführen war. Tabelle 2: Internationaler Vergleich der Arbeitslosenquoten (in % der zivilen Erwerbsbevölkerung) Jahresdurchschnitt Land 1992 bis 2002 2003 2004 2005 20061) 20071) Belgien 9,3 7,9 7,9 8,4 8,6 8,3 Dänemark 6,7 5,5 5,4 4,8 3,8 3,3 Deutschland 8,6 8,7 9,2 9,1 8,0 7,7 Finnland 13,7 9,0 8,9 8,4 7,8 7,6 Frankreich 11,9 9,7 10,0 9,9 9,1 8,5 Griechenland 11,2 10,4 11,0 10,4 9,6 9,2 8,2 5,0 4,7 4,8 5,5 5,7 Irland 10,4 4,6 4,4 4,4 4,4 4,4 Italien Großbritannien 11,8 8,8 8,1 7,8 7,1 6,8 Luxemburg 3,0 3,7 4,2 4,6 4,6 4,7 Niederlande 5,3 4,0 4,9 5,0 4,9 4,2 Norwegen 4,8 4,5 4,5 4,6 3,6 3,3 Österreich 5,8 5,6 5,7 5,8 5,5 5,5 Portugal 6,0 6,3 6,7 7,7 7,5 7,4 Schweden 7,0 4,9 5,5 5,8 5,5 5,3 Schweiz 3,6 4,1 4,2 4,3 3,9 3,6 Spanien 16,0 11,0 10,5 9,2 8,4 7,8 Polen 14,4 19,6 19,0 17,7 14,2 12,6 Slowakei 15,12) 17,5 18,1 16,2 13,5 12,2 Tschechien 6,1 7,8 8,3 8,0 7,3 6,8 Ungarn 8,0 5,9 6,2 7,3 7,5 7,7 Japan 3,6 5,3 4,7 4,4 4,2 3,9 Kanada 9,0 7,6 7,2 6,8 6,4 6,6 5,4 6,0 5,5 5,1 4,6 4,8 USA 1) Schätzung; 2) 1994–2002 Quellen: OECD-Wirtschaftsausblick ■ Beschleunigung des wirt- schaftlichen Wachstums in Europa Die wirtschaftliche Entwicklung verlief in den einzelnen europäischen Ländern allerdings recht unterschiedlich. Während Italien (+0,1 %), Portugal (+0,4 %), Deutschland (+0,9 %) und Frankreich (+1,2 %) im Jahr 2005 nur ein sehr geringes Wachstum aufwiesen, fiel die Belebung der Wirtschaft in den meisten anderen Ländern z. T. deutlich höher aus. Mit einer Wachstumsrate von 5,5 % lag Irland an der Spitze vor Luxemburg mit 4,0 % und Griechenland mit 3,7 %. In den ost- und mitteleuropäischen Ländern Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn lagen die Wachstumsraten weiterhin im oberen Bereich und damit deutlich über dem Niveau des Euro-Gebietes. 24 Im Jahr 2006 hat sich das wirtschaftliche Wachstum in nahezu allen europäischen Ländern z. T. deutlich beschleunigt. An der Spitze rangieren Finnland und Luxemburg mit jeweils 5,5 % vor Schweden und Spanien mit 4,3 % bzw. 3,9 %. Dabei verlief die Entwicklung in den großen Ländern nahezu einheitlich. In Frankreich, Spanien und Italien legte der Konsum deutlich zu, in Deutschland ist er zum Tabelle 3: Internationaler Vergleich der Verbraucherpreise (Veränderungen gegenüber Vorjahr in %) ■ Arbeitslosigkeit durchschrei- tet unteren Wendepunkt Jahresdurchschnitt Land 1993 bis 2002 2003 2004 2005 20061) 20071) Belgien 1,8 1,5 1,9 2,5 2,4 1,7 Dänemark 2,2 2,1 1,2 1,8 2,0 2,1 Deutschland 1,7 1,0 1,8 1,9 1,7 1,9 Finnland 1,8 1,3 0,1 0,8 1,3 1,4 Frankreich 1,6 2,2 2,3 1,9 2,0 1,4 Griechenland 6,5 3,4 3,0 3,5 3,4 2,9 Großbritannien 1,9 1,4 1,3 2,0 2,2 2,0 Irland 2,8 4,0 2,3 2,2 2,8 2,8 Italien 3,1 2,8 2,3 2,2 2,2 1,9 Luxemburg 2,1 2,5 3,2 3,8 3,3 2,0 Niederlande 2,4 2,2 1,4 1,5 1,5 1,0 Norwegen 2,2 2,5 0,5 1,5 2,2 1,7 Österreich 1,8 1,3 2,0 2,1 1,7 1,8 Portugal 3,5 3,3 2,5 2,1 3,1 2,0 Schweden 1,7 1,9 0,4 0,5 1,4 2,2 Schweiz 1,1 0,6 0,8 1,2 1,0 0,9 Spanien 3,4 3,1 3,1 3,4 3,5 2,7 14,72) 0,7 3,4 2,2 1,4 1,9 Slowakei 8,32) 8,6 7,5 2,7 4,3 4,3 Tschechien 6,62) –0,1 2,8 4,5 2,8 2,8 Polen 15,32) Ungarn 4,7 6,7 3,6 3,9 6,7 Japan 0,2 –0,3 0,0 –0,6 0,3 0,3 Kanada 1,8 2,8 1,8 2,2 2,1 1,5 2,5 2,3 2,7 3,4 3,3 2,3 USA 1) Schätzung; 2) 1994–2002 Quellen:OECD-Wirtschaftsausblick ersten Mal seit mehreren Jahren wieder spürbar gestiegen. Auch Investitionen in Ausrüstungen und Bauten stiegen merklich an. Allein der Außenbeitrag entwickelte sich unterschiedlich: Während er sich in Italien erhöhte – nicht zuletzt wegen des kräftigen Anstiegs der Exporte –, nahm er in Frankreich und Spanien ab. In diesen beiden Ländern nahmen die Konsumausgaben nicht zuletzt auch als Folge höherer Arbeitseinkommen und der gleichzeitig stark gestiegenen Immobilienpreise, die sich stimulierend auf die Ausgaben der privaten Haushalte auswirkten, zu. In den ost- und mitteleuropäischen Ländern hielt das deutlich überproportionale Wachstum 2006 an. Mit einem Anstieg von 8,2 % löste die Slowakei den bisherigen Wachstums-Spitzenreiter Tschechien (+6,2 %) ab. 25 Wie erwartet, hat die Arbeitslosigkeit zur Jahreswende 2004/2005 im Euro-Gebiet den unteren Wendepunkt erreicht. Die Zahl der Beschäftigten ist seit Beginn des Jahres 2005 wieder deutlich angestiegen, gleichzeitig ging die Arbeitslosenquote seit Herbst 2004 spürbar zurück. Während sie zu Beginn des Jahres noch bei 8,9 % gelegen hatte, nahm sie bis zum Jahresende 2005 auf 8,3 % und im weiteren Verlauf des Jahres 2006 auf 7,9 % ab. Diese Zahlen verdecken jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Gegen den allgemeinen Trend hat die Arbeitslosigkeit in den Ländern Belgien, Großbritannien und Luxemburg in den Jahren 2005 und 2006 zugenommen. In Irland, Niederlande, Österreich, Portugal und Schweden stagnierte sie auf relativ niedrigem Niveau. In allen anderen Ländern des Euro-Gebietes, aber auch im mitteleuropäischen Raum ging die Arbeitslosenquote dagegen deutlich zurück. Immer noch weisen die Quoten aber große Unterschiede auf: An der Spitze steht seit zwei Jahren Griechenland mit zuletzt 9,6 %, gefolgt von Frankreich mit 9,1 % und Belgien mit 8,6 % bzw. Spanien mit 8,4 %. Wie in den Vorjahren weisen Norwegen, Dänemark, die Schweiz und Irland mit Werten zwischen dreieinhalb und viereinhalb Prozent nicht einmal halb so hohe Quoten auf. Weit überproportional hoch ist die Arbeitslosigkeit trotz des Rückgangs in den vergangenen zwei Jahren in Polen mit zuletzt 14,2 % und der Slowakei mit 13,5 %. Deutlich niedriger liegt sie dagegen in Ungarn und Tschechien mit 7,5 % bzw. 7,3 %. ■ Moderater Preisanstieg Der Anstieg der Preise blieb im Euro-Gebiet sowohl 2005 als auch 2006 mit jeweils 2,2 % moderat. Gegenüber den beiden Jahren zuvor bedeutete dies nur eine Zunahme um 0,1 %-Punkte. Dass die Inflationsrate speziell 2006 nicht sogar niedriger lag, war vor allem auf den starken Anstieg der Preise für Energieträger zurückzuführen, die im Jahresdurchschnitt um 7,7 % höher lagen als im Jahr zuvor. Der Teilindex ohne Energiekosten lag deutlich unter der 2 %-Marke. Aufgrund der unterschiedlichen Abhängigkeiten von der Ölversorgung schlägt der Preisanstieg in den einzelnen Ländern aber ungleichmäßig durch. Dennoch blieb die Divergenz der nationalen Preistendenzen mäßig. Auffallend ist allerdings die nahezu unveränderte Rangfolge der nationalen Teuerungsraten. So befinden sich einige Länder seit längerem am unteren Ende der Bandbreite: In der Schweiz, Finnland, Schweden, den Niederlanden, Österreich und Deutschland liegen die Raten z. T. deutlich unter 2 %. Umgekehrt liegen die Raten in Spanien, Griechenland, Luxemburg und Portugal bereits seit einigen Jahren oberhalb von 3 %. Bemerkenswert ist die Preisberuhigung in den mittel- und osteuropäischen Ländern: In Polen und Tschechien liegen die Inflationsraten inzwischen bei nur noch 1,4 bzw. 2,8 %. In der Slowakei war diese Rate 2005 zunächst auf 2,7 % abgesunken, um dann aber 2006 wieder auf 4,3 % anzusteigen. Auch in Ungarn nahm der Preisanstieg von 3,6 % im Jahr 2005 auf 3,9 % im vergangenen Jahr wieder leicht zu. Tabelle 4: Verschuldung der öffentlichen Hand im Ländervergleich (in % des Bruttosozialprodukts) Jahresdurchschnitt Land Belgien 1993 bis 2002 2003 2004 2005 20061) 20071) 125,0 103,2 98,7 95,0 91,2 88,3 67,9 55,5 52,8 41,4 39,7 37,9 Dänemark Deutschland 57,2 64,6 67,9 71,7 71,3 69,9 Finnland 58,4 52,0 52,5 48,3 48,2 49,3 Frankreich 64,1 71,7 74,7 76,1 75,3 74,6 Griechenland 109,7 108,8 109,3 124,2 120,6 117,7 Großbritannien 48,6 41,9 44,2 46,7 47,9 49,0 Irland 60,7 31,1 29,4 32,5 32,5 32,4 Italien 128,43) 121,4 123,0 120,4 120,8 121,0 Niederlande 76,6 61,9 62,3 61,4 59,4 57,3 Norwegen 35,6 50,4 51,2 50,6 48.1 44,8 Österreich 68,2 69,4 69,0 69,6 69,1 68,9 Portugal 64,23) 66,6 69,5 72,8 74,3 75,1 Schweden 75,4 59,8 62,5 59,5 56,0 52,4 Spanien 67,8 54,8 52,0 50,1 46,8 44,0 Polen 45,24) 52,1 50,2 50,6 51,7 52,5 Slowakei 52,54) 49,7 53,0 41,9 38,4 35,1 Tschechien 25,23) 46,8 44,6 37,5 39,3 41,3 Ungarn 62,65) 58,1 60,7 64,5 68,8 69,2 154,0 156,3 173,1 176,2 177,6 Japan2) 109,9 Kanada 92,4 75,7 72,2 70,8 68,0 66,3 USA 67,7 63,4 64,0 61,8 60,9 61,8 Schätzung Nicht ausgeschlossen sind doppelseitige Schuldverhältnisse des öffentlichen Sektors 3) 1995–2002; 4) 1998–2002; 5) 1997–2002 1) 2) Quellen:OECD-Wirtschaftsausblick ■ Tendenzielle Besserung bei der Staatsverschuldung Bei den öffentlichen Haushalten zeichnete sich in den letzten Jahren eine leichte tendenzielle Verbesserung ab. Hatte die Verschuldungsquote im Euro-Gebiet 2004 noch bei 78,1 % gelegen, ging sie 2005 auf 77,3 % und 2006 auf 76,8 % 26 Tabelle 5: Sparquoten privater Haushalte im Ländervergleich (in % des verfügbaren Einkommens) Jahresdurchschnitt Land 1993 bis 2002 2003 2004 2005 20061) 20071) 14,6 12,4 10,7 10,8 11,5 11,5 1,7 3,6 2,9 –2,8 –2,2 –1,1 10,3 10,3 10,5 10,6 10,5 10,3 0,2 0,6 2,7 –0,4 –1,5 –1,3 12,1 12,4 11,8 11,8 11,5 11,5 3) 3) 3) 3) 3) 3) Großbritannien2) 7,6 5,3 4,4 4,9 5,3 5,6 Irland 8,6 9,6 9,9 10,9 10,8 – Italien Belgien2) Dänemark2) Deutschland Finnland Frankreich Griechenland 14,4 10,7 11,5 10,6 10,2 9,5 Niederlande 7,0 5,2 7,3 6,5 7,0 6,0 Norwegen 5,0 9,9 10,2 12,4 5,2 5,6 Österreich 8,9 8,9 8,3 9,4 9,7 9,7 Portugal2) 11,1 11,4 11,8 9,1 9,4 9,5 Schweden 7,1 8,7 8,6 7,9 7,8 7,1 Schweiz 10,9 8,9 8,9 8,1 7,8 7,9 9,5 8,5 7,2 10,4 10,0 10,1 Polen – 7,8 6,7 6,8 7,4 7,8 Slowakei – – – – – – Tschechien – 2,4 0,2 0,5 1,2 1,7 1,8 17,3 17,3 17,7 17,7 – 10,3 7,4 6,9 2,9 2,9 2,9 6,5 2,4 1,4 1,2 1,5 1,1 2,1 1,8 –0,4 –0,2 0,9 Spanien2) Ungarn Japan Kanada USA 1) Schätzung; 3,6 2) Bruttoersparnis; 3) Liegt nicht vor Quellen:OECD-Wirtschaftsausblick zurück. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Quote in den 90er Jahren noch bei 72,3 % gelegen hatte. Während sich in den meisten Ländern der Verschuldungsstand in den letzten zwei Jahren verringerte, nimmt er in Großbritannien und Portugal bereits seit einigen Jahren kontinuierlich zu. Mit 47,9 % bzw. 74,3 % liegen diese Länder aber immer noch unter dem Gesamtdurchschnitt. Wenig Erfolge bei der Bekämpfung der Haushaltsdefizite haben insbesondere Italien und Griechenland, deren Verschuldungsquote unverändert die 120 %Marke überschreitet. Dagegen konnte Belgien seine Quote, die in den 90er Jahren ebenfalls über 120 % gelegen hatte, inzwischen auf 91,2 % senken. In Ungarn ist die Verschuldungsquote in den letzten Jahren kontinuierlich auf inzwischen 68,8 % angestiegen. Auch Polen weist hier eine leicht steigende Tendenz auf 51,7 % auf. In der Slowakei und Tschechien gehen die Staatsdefizite dagegen zurück und haben 2006 die 40 % unterschritten. Die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte dürfte sich im EuroRaum aber weiter fortsetzen. So ist die Neuverschuldung in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2005 auf 2,4 % und dann im Jahr 2006 auf 2,1 % gefallen. Während Deutschland das Defizitkriterium von 3 % erstmals wieder seit dem Jahr 2001 erfüllte, wurde es in Italien und Portugal erneut deutlich verfehlt. In diesen Ländern sowie in Griechenland sind fiskalpolitische Maßnahmen zur Verringerung des strukturellen Defizits vorgesehen. ■ Weiterhin hohe Ersparnisbil- dung der privaten Haushalte Die Ersparnisbildung der privaten Haushalte hat sich in den meisten europäischen Ländern in den vergangenen zwei Jahren auf relativ hohem Niveau stabilisiert. Die Sparquote 27 liegt hier bei knapp unter oder über einem zweistelligen Wert. Hintergrund dürfte die zunehmende Notwendigkeit in nahezu allen Ländern sein, rechtzeitig für die eigene Altersversorgung vorzusorgen. An der Spitze liegen Belgien und Frankreich mit Quoten von jeweils 11,5 %, gefolgt von Irland und Deutschland mit 10,8 % bzw. 10,5 %. Völlig abweichend von diesem Trend ist die Situation dagegen in Dänemark und Finnland, wo bereits in den vorangegangenen Jahren außerordentlich niedrige Sparquoten zu verzeichnen waren, inzwischen aber sowohl 2005 als auch 2006 sogar negative Sparquoten, zuletzt von -2,2 % bzw. -1,5 % zu registrieren waren. Hier wird also „entspart“, d. h. die Haushalte geben mehr aus als sie an Einkommen zur Verfügung haben. Bemerkenswert ist auch der drastische Rückgang der Sparquote in Norwegen von 12,4 % im Jahre 2005 auf 5,2 % im vergangenen Jahr. In den osteuropäischen Ländern ist die Ersparnisbildung sehr unterschiedlich: Während Ungarn mit 17,7 % eine extrem hohe Quote aufweist, liegt sie in Tschechien nur bei 1,2 %. Tabelle 6: Kurzfristige Zinssätze1) im Ländervergleich (in %) Jahresdurchschnitt Land Belgien 2003 2004 2005 20062) 20072) 4,1 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Dänemark 5,1 2,4 2,1 2,2 3,1 3,8 Deutschland 4,2 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Finnland 4,4 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Frankreich 4,7 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Großbritannien 5,9 3,7 4,6 4,7 4,8 5,0 Irland 5,3 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Italien 6,5 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Niederlande 4,1 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Norwegen 6,0 4,1 2,0 2,2 3,1 5,0 Österreich 4,2 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Schweden 5,4 3,0 2,1 1,7 2,3 3,9 Schweiz 2,6 0,3 0,5 0,8 1,6 2,4 Spanien 6,1 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Polen 21,7 5,7 6,2 5,2 4,2 4,5 Slowakei3) 12,5 5,9 4,6 2,6 4,1 5,0 Tschechien 10,7 2,3 2,4 2,0 2,3 3,3 Ungarn 20,4 8,2 11,3 7,0 6,8 7,6 0,9 0,0 0,0 0,0 0,2 0,4 Japan Kanada 4,8 3,0 2,3 2,8 4,2 4,3 USA 4,8 1,2 1,6 3,5 5,2 5,3 1) 2) ■ Trendwende bei den Kapital- 1993 bis 2002 In den meisten Ländern Zinssätze für Dreimonatsgeld; Schätzung; 3) 1996–2002 Quellen:OECD-Wirtschaftsausblick marktzinsen Die Europäische Zentralbank hat die im Dezember 2005 eingeleitete Straffung ihres geldpolitischen Kurses fortgesetzt und die Notenbankzinsen inzwischen sechs Mal um insgesamt anderthalb Prozentpunkte angehoben. Die expansive Ausrichtung der Geldpolitik wurde damit schrittweise reduziert, auf einen restriktiven Kurs ist sie damit aber noch nicht eingeschwenkt. Die Leitzinsen des Eurosystems liegen nach wie vor auf relativ niedrigem Niveau. Mitte März 2007 liegt der Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei 3,75 %, für die Spitzenrefinanzierung werden 4,75 % erhoben und für die Einlagefastzilität 2,75 % vergütet. Der durchschnittliche Zinssatz für 3-Monatsgeld ist im Euro-Gebiet von 2,2 % im Jahr 2005 auf 3,1 % im Jahr 2006 angestiegen. Deutlich darüber liegt der Zinssatz in Großbritannien mit 4,8 % und auch in Polen, der Slowakei und Ungarn mit 4,2, 4,1 und 6,8 %. im Jahr 2005. Auch hier liegen die Zinssätze für Großbritannien und die mittel- und osteuropäischen Länder durchweg höher. Der langfristige Zins – gemessen an der Rendite für Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 5 bis 10 Jahren – liegt im Durchschnitt der EuroLänder 2006 bei 3,8 % nach 3,4 % Für das laufende Jahr wird allgemein mit einer ähnlichen weltwirtschaftlichen Expansion gerechnet wie 2006. Experten gehen von einem Wachstum des realen Brutto- 28 ■ Fortsetzung der Aufwärtsent- wicklung erwartet Tabelle 7: Langfristige Zinssätze1) im Ländervergleich (in %) Jahresdurchschnitt Land 1993 bis 2002 2003 2004 2005 20062) 20072) Belgien 5,9 4,1 4,1 3,4 3,8 4,0 Dänemark 6,3 4,3 4,3 3,4 3,8 3,9 Deutschland 5,6 4,1 4,0 3,4 3,8 4,0 Finnland 6,5 4,1 4,1 3,4 3,8 4,1 Frankreich 5,8 4,1 4,1 3,4 3,8 4,0 Großbritannien 6,5 4,5 4,9 4,4 4,5 4,7 Irland 6,2 4,1 4,1 3,3 3,8 4,0 Italien 7,6 4,3 4,3 3,6 4,1 4,3 Niederlande 5,7 4,1 4,1 3,4 3,8 4,0 Norwegen 6,4 5,0 4,4 3,7 4,1 5,5 Österreich 5,8 4,2 4,2 3,4 3,8 4,0 Schweden 6,9 4,6 4,4 3,4 3,8 4,5 Schweiz 3,8 2,7 2,7 2,1 2,6 2,1 4,0 Spanien 7,2 4,1 4,1 3,4 3,8 Polen 21,7 5,7 6,4 7,5 7,5 – Slowakei3) 11,7 5,0 5,0 3,5 4,6 4,9 4,6 Tschechien Ungarn Japan 9,6 2,3 2,4 3,5 3,9 18,4 8,2 11,5 10,0 8,7 – 2,5 1,0 1,5 1,4 1,8 2,1 Kanada 6,5 4,8 4,6 4,1 4,2 4,2 USA 5,9 4,0 4,3 4,3 4,8 4,8 1) 2) In den meisten Ländern Zinssätze für 5- bis 10-jährige Staatsanleihen Schätzung; 3) 1996–2003 Quellen:OECD-Wirtschaftsausblick inlandsprodukts der Welt von rd. 5 % aus, also einer Rate wie etwa in den beiden vorangegangenen Jahren. Für die OECD-Länder wird eine Wachstumsrate von 2,5 % erwartet, die etwas niedriger liegt als 2006. Ähnliches gilt für den Euro-Raum, für den mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2007 von 2,2 % gerechnet wird nach 2,7 % im Jahr zuvor. Dabei wird von einer allgemeinen Belebung des Konsums der privaten Haushalte nicht zuletzt infolge der verbesserten Lage am Arbeitsmarkt ausgegangen. Auch die Investitionen dürften sich merklich erhöhen, wenn auch etwas verlangsamt. Der Anstieg der Preise wird moderat bleiben. Es wird eine Inflationsrate von 2,1 % erwartet, die geringfügig unter den beiden Vorjahren (2,2 %) liegt. Die Lage am Arbeitsmarkt dürfte sich voraussichtlich weiterhin verbessern, die Arbeitslosenquote könnte auf 7,4 % sinken. Die Zahl der Beschäftigten wird weiter leicht steigen. ■ Bautätigkeit trägt wieder zum Wachstum bei Tabelle 8: Bauvolumen in Europa nach Ländern (Reale Veränderung in %) Jahresdurchschnitt Land 2003 2004 2005 Belgien –0,8 4,2 4,6 Dänemark –1,8 3,2 4,0 2,3 Deutschland –3,6 –3,8 –3,6 1,7 4,1 Finnland Frankreich Großbritannien 20061) 7,0 0,2 3,3 4,8 –1,4 3,5 3,2 4,5 4,4 3,1 –1,1 0,6 Irland 1,8 6,7 8,5 7,9 Italien 0,8 2,0 –0,2 0,2 Niederlande –3,0 –0,3 3,8 5,5 Norwegen –0,9 11,2 7,9 6,2 Österreich Portugal 1,7 1,6 0,5 4,0 –9,8 –2,1 –3,9 –5,7 Schweden –0,3 6,1 2,6 6,9 Schweiz –2,0 3,7 2,9 2,1 Spanien 4,0 4,4 5,7 5,8 –4,6 4,5 6,1 9,9 Slowakei 2,1 5,6 14,1 10,8 Tschechien 4,6 9,9 4,2 5,5 Ungarn 4,6 8,8 8,4 3,5 –0,2 2,2 1,6 3,2 Polen Europa insgesamt 1) Schätzung Quellen: Euroconstruct, ifo Institut 29 Das europäische Bauvolumen, das sowohl die Errichtung neuer Bauwerke als auch sämtliche Bestandmaßnahmen einschließt, belief sich nach Angaben von EuroConstruct im Jahre 2006 auf rd. 1.350 Mrd. € und lag damit um 3,2 % über dem Volumen des Jahres 2005, als es absolut 1.308 Mrd. € erreichte. Nach mehreren Jahren der Stagnation bzw. eines leichten Rückgangs hat die Bauwirtschaft damit seit 2004 auch wieder zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum beigetragen. Für diese Entwicklung waren einige Länder mit überproportionalem Zuwachs ihrer Bauwirtschaft verantwortlich, denn gleichzeitig verzeichnete Deutschland als größte Volkswirtschaft in den Jahren 2004 und 2005 einen merklichen Rückgang der bauwirtschaftlichen Aktivitäten; erst 2006 nahm das Bauvolumen hier wieder leicht zu. Nicht zuletzt wegen der seit 1996 andauernden, hartnäckigen Baure- Tabelle 9: Struktur des Bauvolumens in Europa 2004 nach Ländern und Baubereichen (in %) zession hat Deutschland auch seine Spitzenposition an Spanien verloren. Land Hier hat vor allem der Boom im Deutschland Wohnungsneubau zu einem Anstieg Großbritannien 15,2 • neu 23,4 des Bauvolumens seit 2003 um Italien 14,7 • alt 23,9 Frankreich 13,8 Nichtwohnbau Spanien 12,0 • neu 18,2 • alt 13,5 16,9 % geführt. Der Anteil Spaniens am gesamten Bauvolumen lag 2006 bei 16,3 %. An zweiter Stelle folgt dann Deutschland mit einem Anteil Baubereiche 17,0 Skandinavien 7,2 von 15,7 %, gefolgt von Großbritan- Mittel- und nien mit einem Anteil von 14,2 % osteuropäische Länder sowie Frankreich und Italien mit übrige Länder jeweils 13,6 %. Auf diese „Big Five“ Summe entfielen also nahezu drei Viertel des gesamten Bauvolumens der bei Wohnungsbau 47,3 31,7 Tiefbau 3,6 16,6 100,0 21,0 • neu 13,6 • alt 7,4 Summe 100,0 Quellen: Euroconstruct, ifo institut Euro-Construct organisierten Länder. Das verbleibende Viertel teilen sich die vier skandinavischen Länder (7,4 %), die mittel- und osteuropäischen Länder mit einem Anteil von 4,2 % sowie die verbleibenden west- ■ Bestandsmaßnahmen über- flügeln Wohnungsneubau europäischen Länder, auf die ein Anteil von 3,4 % entfällt. Nur in zwei Ländern war die Bautätigkeit in den letzten Jahren rückläufig. In Deutschland ging das Bauvolumen 2004 um 3,8 % und 2005 noch einmal um 3,6 % zurück; erst 2006 war dann wieder ein leichter Anstieg um 1,7 % festzustellen. In Portugal ist die Bautätigkeit seit 2003 kontinuierlich abwärts gerichtet; 2005 betrug der Rückgang 3,9 % und 2006 3,7 %. In Italien und Großbritannien hat die Bautätigkeit in den letzten drei Jahren stagniert. Deutlich überproportionale Ausweitungen der Bautätigkeit waren dagegen in Irland mit einem Plus von 7,9 % im Jahr 2006 und 8,5 % im Jahr zuvor, in Belgien mit 7,0 % im vergangenen Jahr und +4,6 % im Jahr 2005 sowie in den beiden mittel- und osteuropäischen Staaten Polen und der Slowakei mit Wachstumsraten von 9,9 % und 6,1 % bzw. 10,8 % und 14,1 % zu registrieren. Eine Aufteilung des Bauvolumens nach den Bausparten macht deutlich, dass auf den Wohnungsbau nach wie vor der mit Abstand größte Anteil von 47,3 % entfällt, wobei die Bestandsmaßnahmen mittlerweile mit 23,9 % einen größeren Anteil ausmachen als der Wohnungsneubau mit 23,4 %. Dies ist vor allem auf den drastischen Einbruch des Wohnungsneubaus in Deutschland zurückzuführen. Werden auch die anderen Bausparten nach Bestandsmaßnahmen bzw. Neubauten aufgegliedert, wird aber deutlich, dass die Neubauaktivitäten in der Bauwirtschaft insgesamt mit 55,2 % einen deutlich höheren Anteil ausmachen als die Maßnahmen am und im Immobilienbestand. Nach Angaben von Euro-Construct ist die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen, also ohne Wohnungen in Wohnheimen und Wohnungen, die durch Ausbaumaßnahmen entstanden sind, in den 19 europäischen Ländern 2006 um 7,1 % oder absolut fast 200.000 auf 2,5 Mio. angestiegen. Im Jahr 2001 hatte diese Gesamtzahl noch bei nur 30 2,0 Mio. Einheiten gelegen. Seitdem setzte ein permanenter Anstieg der Fertigstellungszahlen ein, der bis zuletzt anhielt und den genannten neuen Höchstwert erreichte. Für 2007 wird noch einmal ein weiterer Anstieg auf voraussichtlich 2,6 Mio. Wohnungen erwartet. ■ Spanien beim Neubau an der Spitze Die Gesamtbetrachtung verdeckt allerdings völlig die Entwicklungsunterschiede zwischen den einbezogenen Ländern, in denen sich der Wohnungsneubau in den letzten Jahren recht unterschiedlich entwickelt hat. Mit fast 720.000 neugebauten Wohnungen im Jahre 2006 – im Jahr zuvor waren es 670.000 – liegt Spanien mit weitem Abstand an der Spitze. Das hohe Neubauergebnis ist hier vor allem auf den starken Anstieg der neugebauten Geschoßwohnungen zurückzuführen, worunter sich eine beträchtlich große Anzahl von Ferienwohnungen befindet. An zweiter Stelle rangiert Frankreich mit gut 400.000 Wohnungen; 2005 waren es knapp 370.000 gewesen. Gegenüber 2003 bedeute- Tabelle 10: Wohnungsbau in Europa nach Ländern (Zahl der Fertigstellungen1) in 1.000 Wohnungen Land 2003 2004 2005 20062) Belgien 42 43 48 55 Dänemark 23 26 27 30 31 236 248 211 228 242 Deutschland Finnland 20073) 56 28 31 34 35 35 Frankreich 298 325 365 405 420 Großbritannien 204 169 201 191 199 Irland 69 77 86 90 85 Italien 214 232 260 293 298 Niederlande 60 65 67 75 78 Norwegen 21 24 30 31 33 Österreich 42 42 43 43 44 Portugal 77 62 64 55 52 Schweden 20 29 30 32 34 Schweiz 32 37 38 38 38 Spanien 580 636 668 718 761 Polen 163 109 114 117 122 Slowakei 14 13 15 16 16 Tschechien 27 32 33 33 34 Ungarn 36 44 41 41 39 2.150 2.276 2.364 2.531 2.620 Europa insg. 1) Errichtung neuer Wohngebäude; 2) Schätzung; 3) Prognose Quellen: Euroconstruct, ifo Institut te dies ein Zuwachs von 36 %. Danach folgt Italien mit über 290.000 Wohnungen im Jahr 2006 und 260.000 im Jahr 2005; auch hier bedeutete das Fertigstellungsergebnis im vergangenen Jahr gegenüber 2003 ein Zuwachs von mehr als einem Drittel. Erst an vierter Stelle folgt dann Deutschland mit knapp 230.000 Einheiten im Vorjahr bzw. 210.000 im Jahr 2005. Die Zunahme der Gesamtzahl der fertiggestellten Wohnungen in Europa resultiert in den letzten Jahren fast ausschließlich aus einem Anstieg der westeuropäischen Länder von 1,9 Mio. im Jahre 2003 auf zuletzt 2,3 Mio. Demgegenüber ist der Neubau in den mittel- und osteuropäischen Ländern von 240.000 auf gut 200.000 zurückgegangen. Ursächlich hierfür war der deutliche Einbruch des Wohnungsneubaus in Polen, während der Neubau in den anderen drei Staaten stagnierte. ■ Wohnungsneubau wird auch 2007 weiter zunehmen Für 2007 wird für Europa ein weiterer Anstieg des Neubaus um noch einmal fast 100.000 Einheiten auf 2,6 Mio. erwartet. Damit hätte die Neubautätigkeit dann ein neues Rekordniveau erreicht. Im Unterschied zu den vorangegangenen Jahren hat sich die Neubautätigkeit in den einzelnen Ländern tendenziell angenähert: In allen Ländern ist – mit Ausnahme von Portugal – 2006 mehr neu gebaut worden als im Jahr zuvor. Und auch für 2007 soll sich dies fortsetzen; dann wird allerdings auch für Irland, Ungarn und erneut Portugal ein leichter Rückgang erwartet. Der Zuwachs in Europa insgesamt wird weiterhin vom Mehrfamilienhausbau getragen, in dem voraussichtlich fast 1,5 Mio. Wohnungen fertiggestellt werden. Der Eigenheimbau dürfte 2007 bei 1,1 Mio. Einheiten nur leicht zunehmen. 31 Der Wohnungsneubau in Europa ist in den letzten Jahren bemerkenswert stark angestiegen, 2008 ist allerdings mit einem Auslaufen dieser Aufwärtstendenz zu rechnen. Angesichts dieser „Rekordzahlen“ sind die Unkenrufe von einer Sättigung fast völlig verstummt. Die weitere Entwicklung wird von einer Vielfalt von Einflussfaktoren bestimmt. Für den Neubau ist vor allem die demografische Komponente entscheidend. Die Experten gehen von einem Wachstum der Anzahl der Privathaushalte in den nächsten Jahren von über 3 % aus. ■ Platzen die Preisblasen? Die in den meisten Ländern zu beobachtende Verschiebung in der Altersstruktur – Anstieg des Anteils der Senioren – ist mit einer zunehmenden Pro-Kopf-Wohnfläche verbunden, so dass auch von dieser Seite Impulse für den Wohnungsneubau zu erwarten sind. Von der Finanzierungsseite werden ebenfalls keine grundsätzlichen Hemmnisse gesehen: Die Zinsen auf Hypothekarkredite dürften trotz des Anstiegs in jüngster Zeit auf immer noch relativ niedrigem Niveau bleiben. Allerdings sind die Preise für Wohnimmobilien in einzelnen Ländern außerordentlich stark angestiegen, so dass ein „Platzen“ möglicher Preisblasen nicht auszuschließen ist. Dies dürfte dann allerdings auch zu Problemen für viele private Haushalte führen, die ihre Wohnimmobilie ohne oder nur mit wenig Eigenkapital und zudem noch mit variablem Zinssatz finanziert haben. Deutliche Anzeichen hierfür gibt es bereits in den USA, wo nicht nur die Zahl der Zwangsversteigerungen von Wohnimmobilien deutlich nach oben geschnellt ist, sondern bereits zahlreiche Hypothekenbanken in Schwierigkeiten geraten sind. Für die europäischen Immobilienmärkte bleibt zu hoffen, dass diese Welle nicht überschwappt. 4 EuGH-Bericht ■ 1. Klagen ● Rs. C-152/05: Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften / die Bundesrepublik Deutschland vom 5. April 2005 Die Europäische Kommission hält die Voraussetzungen für die Gewährung der Eigenheimzulage seitens des deutschen Staats für diskriminierend. Anspruch auf die Gewährung der Eigenheimzulage haben in Deutschland unbeschränkt Steuerpflichtige, die in Deutschland zu Wohnzwecken eine Wohnung oder ein Haus erwerben. In Deutschland unbeschränkt Steuerpflichtigen, die außerhalb Deutschlands eine Immobilie zu Wohnzwecken erwerben wollen, werde demgegenüber keine Eigenheimzulage gewährt. Dies benachteilige insbesondere Grenzpendler. Zudem sei die Beschränkung der Eigenheimzulage auf in Deutschland belegene Objekte ungerechtfertigt. ● Rs. C-104/06: Klage der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen das Königreich Schweden vom 22. Februar 2006 Die Europäische Kommission hat gegen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof Klage erhoben, da ihrer Meinung nach die nach schwedischem Recht gewährte Steuerermäßigung bei Eigenheimverkäufen durch ihre räumliche Begrenzung auf schwedisches Hoheitsgebiet gegen den EG Vertrag verstößt. Die fragliche Regelung sieht eine Steuerermäßigung für die Fälle vor, in denen ein in Schweden belegenes Eigenheim verkauft wird und der Verkaufserlös für den Erwerb eines anderen, ebenfalls in Schweden belegenes Eigenheim verwendet wird. Die Vergünstigung wird nicht gewährt, wenn das neue Eigenheim im Ausland belegen ist. Ebenso wenig kommen Personen, die nach Schweden ziehen und somit dort steuerpflichtig sind, in den Genuss der Vergünstigung, wenn sie ihr Eigenheim erst nach ihrem Umzug nach Schweden verkaufen, selbst wenn sie ihr neues Eigenheim in Schweden erwerben. Die Europäische Kommission sieht darin einen Verstoß gegen die Personen– und Kapitalsverkehrsfreiheit sowie der Freizügigkeit der Arbeitnehmer und der Niederlassungsfreiheit. und Mehrwertsteuerrichtlinie (77/388/EG). Im Einzelnen soll geklärt werden, ob die genannte Richtlinie den Fall erfasst, dass ein Steuerpflichtiger an verschiedene Kunden Kredite verschiedener Anbieter vermittelt, mit denen er zuvor allgemeine Bedingungen ausgehandelt hat und von denen er eine Provision erhält. Darüber hinaus geht es um die Frage, ob die Umsatzsteuerbefreiung ein Vertragsverhältnis zwischen Vermittler und Kreditnehmer und/oder Kreditgeber voraussetzt und ob sie auch für die Provisionszahlung gilt. ■ 2. Vorabentscheidungs- ● Rs. C-117/06: Vorlagefrage des Kammergerichts Berlin in der Grundbuchsache Gerda Möllendorf vom 21. Februar 2006 ersuchen ● Rs. C-305/05: Vorlagefrage des belgischen Schiedsgerichtshofes vom 13. Juli 2005 Zweite Geldwäscherichtlinie Am 13. Juli 2005 hat der belgische Schiedsgerichtshof in einer Vorlagefrage den EuGH ersucht, zu klären, ob die Einbeziehung von Rechtsanwälten in den Anwendungsbereich der Zweiten Geldwäscherichtlinie, Richtlinie 2001/97/EG, gegen Art. 6 der Europäischen Menschenrechtskonvention verstößt. Die den Rechtsanwälten von der fraglichen Richtlinie auferlegte Pflicht, Tatsachen, die Anlass für einen Geldwäscheverdacht geben, an die jeweiligen Behörden zu melden, könnte nämlich nach Meinung der vorlegenden Richter gegen das in Art. 6 EMRK verankerte Recht auf ein faires Verfahren verstoßen. Artikel 6 Abs. 2 EGV schreibt die Einhaltung der Europäischen Menschenrechtskonvention vor. ● Rs. C-453/05: Vorlagefrage des brandenburgischen Finanzgerichts vom 23. November 2005 In seinem Vorabentscheidungsersuchen begehrt das brandenburgische Finanzgericht eine nähere Definition des Begriffes der Vermittlungsleistung im Sinne des Art. 13 Teil B d Nr.1 der sechsten Umsatz- 32 Das Ersuchen des Berliner Kammergerichts betrifft die Frage, ob es gegen die Verordnung (EG) Nr. 881/2002 über die Anwendung bestimmter spezifischer restriktiver Maßnahmen gegen bestimmte Personen und Organisationen, die mit Osama bin Laden, dem Al-QaidaNetzwerk und den Taliban in Verbindung stehen, verstößt, wenn in Erfüllung eines Kaufvertrages ein Grundstück an eine der in dieser Verordnung benannten Personen aufgelassen wird. ● Rs.: Vorlagefrage des Bundesfinanzhofes, Beschluss vom 22. August 2006 (IR 116/04) Der deutsche Bundesfinanzhof will mit seiner Vorlagefrage klären, ob es mit Art. 43 und Art. 56 EG vereinbar ist, wenn ein deutsches Unternehmen Verluste von den Einkünften aus Gewerbebetrieb, die es in einer Betriebsstätte in einem anderen Mitgliedstaat gemacht hat, bei der Gewinnermittlung nicht abziehen darf, weil die ausländischen Betriebsstätteeinkünfte aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens nicht der deutschen Besteuerung unterliegen. ■ 3. Schlussanträge ● Rs. C-292/04: Schlussanträge in der Sache Meilicke,Weyde und Stöffler / Finanzamt Bonn vom 10. November 2005 und vom 5. Oktober 2006 Die Schlussanträge betreffen die Vorlagefrage des Finanzgerichtshofs Köln nach der Vereinbarkeit von § 36 Abs. 2 § 20 des Einkommensteuergesetzes (EStG) mit den Art. 56 EG und 58 EG, nach denen Steuerpflichtige eine Steuergutschrift nur für Dividenden erhalten, die ihnen von inländischen Gesellschaften gezahlt werden. Diese Frage hat der Generalanwalt Tizziano in seinen Schlussanträgen verneint. Zudem hält der Generalanwalt im Gegensatz zu bereits entschiedenen, ähnlich gelagerten Fällen die Voraussetzungen für eine zeitliche Begrenzung des Urteils für gegeben. Aufgrund der Bedeutung der Frage der zeitlichen Begrenzung, die eine Abkehr von der bisherigen Rechtsprechung bedeuten würde, hat die Große Kammer des Gerichtshofs beschlossen, die mündliche Verhandlung wiederzueröffnen. Die Generalanwältin Stixl-Hackl hat nunmehr beantragt, die Wirkungen des Urteils nicht zeitlich zu begrenzen. ■ 4. Urteile ● Rs. C-434/03: Vorlageverfahren: P. Charles und T. S. Charles-Tijmens / Staatssecretaris van Financiën (Urteil des EuGH vom 14. Juli 2005) Das Urteil befasst sich mit der Auslegung der sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie 77/388/EWG, insbesondere den Artikeln 6 und 17. In dem dem Urteil zugrunde liegenden Rechtsstreit geht es um die Weigerung der niederländischen Finanzverwaltung, dem Antrag der Kläger auf Rückerstattung der gesamten Mehrwertsteuer stattzugeben, die diese für einen Ferienbungalow ent- richtet haben. Der Bungalow war über 87,5 % der Nutzungszeit vermietet und nur 12,5 % dieser Zeit für den privaten Bedarf verwendet worden. Die Finanzverwaltung gestand den Klägern aber nur eine Erstattung, die den 87,5% der Nutzungszeit entsprach, zu. Der EuGH hatte daher zu prüfen, ob die seit vor Inkrafttreten der Richtlinie bestehende niederländische Rechtslage europarechtskonform ist, nach der ausgeschlossen ist, dass ein Steuerpflichtiger ein Investitionsgut, das zum Teil für Zwecke des Unternehmens und zum Teil für andere Zwecke verwendet wird, insgesamt seinem Unternehmen zuordnet, und die den vollständigen und sofortigen Abzug der beim Erwerb dieses Gegenstands geschuldeten Mehrwertsteuer nicht zulässt und nicht vorsieht, dass deren Verwendung zu unternehmensfremden Zwecken Dienstleistungen gegen Entgelt gleichgestellt ist. Dies hat das Gericht letztlich verneint. ● Rs. C-350/03: Schrottimmobilien I (Urteil des EuGH vom 25. Oktober 2005) In dem Urteil hat der EuGH bestätigt, dass die Haustürgeschäfterichtlinie 85/577/EWG auch dann nicht für einen Immobilienkaufvertrag gilt, wenn dieser zu einem einheitlichen Finanzgeschäft gehört, zu dem auch ein Realkreditvertrag gehört. Zudem stehen nach Auffassung des Gerichts weder Art. 95 Absatz 3 EG-Vertrag noch die Richtlinie 85/577/EWG einer nationalen Vorschrift entgegen, nach der die Ausübung des Widerrufsrechts nur den Widerruf des Realkreditvertrags und nicht auch den Widerruf des Immobilienkaufvertrags zur Folge hat. Die anderen Vorlagefragen, nämlich ob Art. 95 Absatz 3 EG-Vertrag und die Richtlinie einer nationalen Vorschrift entgegenstehen, nach der der Verbraucher im Fall des Widerrufs des Realkreditvertrags sofort den Darlehensbetrag nebst Zinsen zurückzahlen muss, hat der EuGH für die Fälle verneint, in denen 33 der Verbraucher ordnungsgemäß über sein Widerrufsrecht belehrt worden ist. Ist diese Belehrung jedoch unterblieben, ergebe sich aus Artikel 4 Absatz 3 der Richtlinie die Pflicht der Mitgliedstaaten, durch geeignete Rechtsvorschriften sicher zu stellen, dass der Verbraucher auch in solchen Fällen angemessen geschützt ist. Das nationale Recht müsse sicherstellen, dass das Kreditinstitut, das seiner Belehrungspflicht nicht nachgekommen ist, die Folgen der Verwirklichung dieser Risiken trägt. ● Rs. C-229/04: Schrottimmobilien II (Urteil des EuGH vom 25. Oktober 2005) In dem Verfahren ging es um die Voraussetzungen für den Widerruf eines in einer Haustürsituation unter Einschaltung eines Dritten geschlossenen Darlehensvertrags für den Erwerb einer Immobilie und die Folgen dieses Widerrufs. Nach Ansicht des Gerichts reicht nach der Richtlinie über Haustürgeschäfte für den Widerruf des Darlehensvertrags, der unter Einschaltung eines Dritten zustande kam, das bloße Vorliegen einer solchen Haustürsituation aus. Nicht notwendig ist demnach, dass diese Situation der Bank auch zugerechnet werden kann. Auch stehe die Richtlinie bei erfolgreichem Widerruf einer Verpflichtung zur sofortigen Rückzahlung der gesamten Darlehenssumme nicht entgegen. Dies gelte grundsätzlich auch für die Verpflichtung zur Zahlung gesetzlicher Zinsen bei der Rückabwicklung des Vertrages. Anders verhält es sich aber, wenn der Verbraucher nicht über sein Widerrufsrecht belehrt worden ist. Dann ergebe sich aus Artikel 4 Absatz 3 der Richtlinie die Pflicht der Mitgliedstaaten, durch geeignete Rechtsvorschriften sicher zu stellen, dass der Verbraucher auch in solchen Fällen angemessen geschützt ist. Das nationale Recht müsse sicherstellen, dass das Kreditinstitut, das seiner Belehrungspflicht nicht nachgekommen ist, die Folgen der Verwirklichung dieser Risiken trägt. ● Rs. C-220/03: Europäische Zentralbank / Bundesrepublik Deutschland (Urteil des EuGH vom 8. Dezember 2005) Mit dem Rechtsstreit betrieb die Europäische Zentralbank (EZB) die gerichtliche Feststellung, dass die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet ist, der EZB für alle Lieferungen und Leistungen, welche die EZB für ihren Dienstbedarf in Deutschland kauft oder in Anspruch nimmt, insbesondere für die Anmietung von Immobilien, die Umsatzsteuerbeträge zu erstatten. Darüber hinaus klagte die EZB auf Rückzahlung von in Mietzahlungen, Nebenkosten und verschiedenen Arbeiten in Verbindung mit den Mietobjekten enthaltener Umsatzsteuer. Der EuGH hat die auf Artikel 8 des Abkommens vom 18. September 1998 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Zentralbank über den Sitz der Europäischen Zentralbank als unbegründet abgewiesen. ● Rs. C-446/03: Marks & Spencer plc / David Halsey (Her Majesty’s Inspector of Taxes) (Urteil vom 13. Dezember 2005) In dem Urteil geht es um die Ablehnung eines Antrags auf Gewährung eines Steuervorteils, mit dem Marks & Spencer den Abzug der Verluste ihrer in Belgien, in Deutschland und in Frankreich ansässigen Tochtergesellschaften von ihrem steuerpflichtigen Gewinn im Vereinigten Königreich geltend gemacht hat, was von der britischen Steuerverwaltung aufgrund der britischen Vorschriften allerdings abgelehnt wurde. Der Gerichtshof stellt in dem Urteil zwar eine Beschränkung der Niederlassungsfreiheit durch die britische Regelung fest, da sie zu einer unterschiedlichen Behandlung von Verlusten gebietsansässiger und gebietsfremder Tochtergesellschaften führe. Diese sei allerdings gerechtfertigt, da damit eine ausgewogene Aufteilung der Besteuerungsbefugnis zwischen den betroffenen Mitgliedstaaten gewährleistet werden soll sowie die doppelte Verlustberücksichtigung und die Gefahr der Steuerflucht vermieden werden soll. Damit wird ein mit dem EG Vertrag vereinbares Ziel verfolgt und zwingenden Gründen des Allgemeininteresses entsprochen. Allerdings ist nach Auffassung des Gerichtshofs die Regelung dann unverhältnismäßig, wenn die gebietsfremde Tochtergesellschaft, die im Staat ihres Sitzes die Möglichkeiten zur Berücksichtigung von Verlusten ausgeschöpft hat, und keine Möglichkeit besteht, dass die Verluste der ausländischen Tochtergesellschaft im Staat ihres Sitzes für künftige Zeiträume von ihr selbst oder von einem Dritten berücksichtigt werden. ● Rs. C-66/02: Italienische Republik / Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Urteil vom 15. Dezember 2005) In dem Urteil bestätigt der Europäische Gerichtshof die Entscheidung der Europäischen Kommission vom 11. Dezember 2001, in der die Unvereinbarkeit der italienischen Regelung zu Steuervergünstigungen für bestimmte Vorgänge der Bankenumstrukturierung mit europäischen Beihilfevorschriften festgestellt worden war. Die fraglichen Vorschriften waren in den 90er Jahren im Zusammenhang mit der Privatisierung des italienischen Bankensystems und den Bemühungen um Restrukturierung und Konsolidierung erlassen worden. Italien machte geltend, dass in den Steuervergünstigungen keine gemeinschaftsrechtswidrigen Beihilfen zu sehen seien, da sie weder mit der Übertragung staatlicher Mittel verbunden noch selektiv seien. Auch läge keine Wettbewerbsbeeinträchtigung vor. Der EuGH wies diese Argumentation in allen Punkten zurück. Auch wenn eine Steuermaßnahme nicht mit der Übertragung staatlicher Mittel verbunden sei, den Begünstigten aber besser stelle als die übrigen Abgabepflichtigen, handele es sich um eine staatliche Beihilfe. Eine solche sei auch dann selektiv, wenn sie einen 34 ganzen Wirtschaftssektor betreffe. Auch sahen die Richter in der Maßnahme einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil zu Gunsten in Italien ansässiger Wirtschaftsteilnehmer. ● Rs C-152/03: Vorlageverfahren: Ritter-Coulais / Finanzamt Germersheim (Urteil des EuGH vom 21. Februar 2006) Am 21. Februar 2006 entschied der EuGH, dass es nicht gegen die Niederlassungsfreiheit nach Art. 43 EGV verstößt, wenn unbeschränkt steuerpflichtige Personen mit Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit Verluste aus Vermietung und Verpachtung, die durch die Eigennutzung eines Eigenheims in einem anderen Mitgliedstaat entstehen, steuerlich nicht geltend machen dürfen. Das in Deutschland steuerpflichtige Ehepaar konnte die Verluste weder bei der Ermittlung des zu versteuernden Einkommens noch bei der Festsetzung des Steuersatzes in Abzug bringen. Der Gerichtshof führte aus, dass sich lediglich selbständig Erwerbstätige auf Art. 43 EGV berufen können. Die Kapitalverkehrsfreiheit nach Art. 56 EGV war auch nicht einschlägig, da zum Zeitpunkt des Ausgangsverfahrens dessen Anwendungsbereich sehr viel enger war. Allerdings bejahte der Gerichtshof eine Verletzung der Arbeitnehmerfreizügigkeit. ● Rs C-470/04: Vorlageverfahren: N / Inspecteur van de Balastingdienst (Urteil des EuGH vom 7. September 2006) Laut Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 7. September 2006 verstößt es gegen die Niederlassungsfreiheit und Freizügigkeit nach Art. 18 und 43 EGV, wenn im Falle der Verlegung des Wohnsitzes in einen anderen Mitgliedstaat der Wertzuwachs einer Beteiligung besteuert wird. Nach dem niederländischen Einkommenssteuergesetz wird der Fall eines solchen Wegzuges einer Veräußerung von Anteilen gleichgestellt. Der Marktwert der Anteile zum Zeitpunkt des Wegzugs wird als Gegenleistung fingiert. Da demgegenüber ein Anteilseigner, der innerhalb der Niederlande umzieht, nicht zur Steuer herangezogen wird, liegt laut EuGH ein Verstoß gegen den EG Vertrag vor. ● Rs C-196/04: Vorlageverfahren: Cadbury Schweppes plc / Commissioner of Inland Revenue (Urteil des EuGH vom 12. September 2006) Der Europäische Gerichtshof legt in seiner Entscheidung vom 12. September 2006 die Art. 43, 48 EGV in der Weise aus, dass durch eine Anrechung der Gewinne einer im Ausland ansässigen Tochtergesellschaft auf die im Inland ansässige Muttergesellschaft und durch die damit verbundene Besteuerung der Gewinne der ausländischen Tochter die Niederlassungsfreiheit eingeschränkt wird. Die Einschränkung der Niederlassungsfreiheit liegt laut Gerichtshof schon darin, dass eine Muttergesellschaft mit einer Tochter im Ausland für die Gewinne dieser überhaupt herangezogen wird, während dies bei einer Gesellschaft einer Tochter im Inland nicht geschieht. Folglich sei irrelevant, dass die von einer inländischen Tochter oder von der ansässigen Muttergesellschaft mit ausländischer Tochter zu entrichtenden Steuern letztlich gleich hoch seien. Jedoch sieht er die Einschränkung dann als gerechtfertigt an, wenn die Tochter allein zu dem Zweck gegründet wurde, um der nationalen Steuer zu entgehen, und ihre Existenz somit als eine künstliche Gestaltung anzusehen ist. Der Gerichtshof betont aber, dass die Beurteilung dessen anhand objektiver Kriterien erfolgen und von dritter Seite nachprüfbar sein müsse. ● Rs. T-44/02 OP, T-54/02 OP, T-56/02 OP, T-60/02 OP und T-61/02 OP (verbundene RechtsSachen): fünf deutsche Banken / Europäische Kommission (Urteil des Gerichts Erster Instanz vom 27. September 2006) Mit Urteil vom 27. September 2006 hat das Gericht Erster Instanz deutlich gemacht, dass gewisse Anforderungen an die Beweislast der Europäischen Kommission hinsichtlich des Nachweises einer Kartellabsprache zu stellen sind. Am 11. Dezember 2001 hatte die Europäische Kommission fünf deutschen Banken, namentlich der Commerzbank, der Dresdner Bank, der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank, der Deutschen Verkehrsbank und der Vereins- und Westbank Kartellstrafen in Höhe von insgesamt 100 Mill. Euro auferlegt. Das Gericht hob die Strafen auf und entschied ferner, dass ein internes Protokoll über ein Treffen, das von einer der betroffenen Banken angefertigt worden war und auf das die anderen Banken keinen Einfluss üben konnten, nicht ausreiche, um als Beweis für eine wettbewerbswidrige Willensübereinstimmung zu dienen. Laut Inhalt des Protokolls haben die Banken vereinbart, für den An- und Verkauf von Banknoten des Eurogebiets während der Übergangszeit eine Provision von 3% zu verlangen. Zwar könne ein wettbewerbswidriges Verhalten auch aus Indizien im Rahmen einer Gesamtbetrachtung mangels einer anderen schlüssigen Erklärung abgeleitet werden. Jedoch habe die Kommission einen Verstoß gegen Art 81 EGV nicht beweisen können. Hingegen hätten die betroffenen Banken glaubhaft dargelegt, dass das Treffen dem Zweck gedient hätte, bestimmte rechtliche und technische Unsicherheiten hinsichtlich der Regelungen zur Euroumstellung zu besprechen. ● Rs C-452/04: Vorlageverfahren: Fidium Finanz AG / Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Urteil des EuGH vom 5. Oktober 2006) In dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs in der Sache Fidium Finanz AG geht es um eine Gesellschaft schweizerischen Rechts mit Sitz und Hauptverwaltung in St. Gallen (Schweiz), die ihre Kredite ausschließlich außerhalb der Schweiz, zu 90% in Deutschland anbietet. Nach 35 schweizerischem Recht bedurfte ein solches Kreditinstitut keiner aufsichtlichen Genehmigung. Die deutsche Finanzaufsichtsbehörde versagte der Fidium Finanz AG gemäß § 33 Abs. 1 Nr. 6 KWG das Kundengeschäft, da diese ihre Hauptverwaltung nicht im Inland hatte. In dem daraufhin eingeleiteten Vorabentscheidungsverfahren war der Gerichtshof im Wesentlichen aufgerufen zu entscheiden, ob zum einen die Dienstleistungs- oder die Kapitalverkehrsfreiheit betroffen ist und zum anderen ob das Erfordernis einer Genehmigung durch die nationale Aufsichtsbehörde einen Eingriff in die Kapitalverkehrsfreiheit darstellt und wenn dem so ist, ob dieser Eingriff gemäß Gemeinschaftsrecht gerechtfertigt ist. Der Gerichtshof kam zu dem Ergebnis, dass im vorliegenden Fall lediglich die Dienstleistungsfreiheit berührt sei und verwies dabei auf die ständige Rechtsprechung des Gerichtshofes zur Kreditvergabe. Die Betroffenheit der Kapitalverkehrsfreiheit sei vorliegend subsidiär. Ein Unternehmen mit Sitz in einem Drittstaat könne sich nicht auf Artikel 49 EGV berufen. Demzufolge ging der Gerichtshof auf die übrigen Vorlagefragen nicht ein. Zum Zeitpunkt des Ausgangsverfahrens war das am 21. Juni 1999 unterzeichnete Abkommen zwischen der EG und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft andererseits über die Freizügigkeit noch nicht in Kraft. ● Rs C-238/05 Vorlageverfahren – Asnef-Equifax / Ausbanc (Urteil vom 23. November 2006) Das Urteil des EuGH vom 23. November 2006 betrifft den Datenaustausch zwischen Finanzdienstleistern über Kunden und Informationssysteme wie Schufa oder Creditreform. Demnach stellen solche Informationssysteme grundsätzlich keine Einschränkung des Wettbewerbs nach Art. 81 Abs. 1 EGV dar. Allerdings darf dabei der betroffene Markt nicht hochgradig konzentriert sein, der Gläubiger darf durch das System nicht identifizier- bar sein und die Nutzungsbedingungen dürfen keine Diskriminierung enthalten. In der Begründung führt der EuGH folgende Punkte an. Generell könne die Vereinbarkeit eines solchen Systems mit dem EG-Vertrag nicht abstrakt beurteilt werden, sondern hänge von wirtschaftlichen Bedingungen der betroffenen Märkte ab. Allerdings führte der EuGH aus, dass ein derartiges Register zu einer Verringerung der Ausfallquote führen und dadurch zu einem höheren Wirkungsgrad des Kreditangebots führen könne. Außerdem könne es sich positiv auf die Mobilität von Kreditnehmern auswirken. 36 5 Integration der EU Hypothekarkreditmärkte ■ Grünbuch Hypothekarkredite in der EU Mit dem Grünbuch Hypothekarkredite in der EU1 hat die Europäische Kommission am 19. Juni 2005 den Startschuss für eine breit angelegte Konsultation über gesetzgeberische Maßnahmen im Bereich der Wohnungskredite gegeben. Diese Konsultation war für die Branche keine Überraschung. Bereits seit mehreren Jahren beschäftigt sich der Europäische Gesetzgeber mit der Frage, ob eine europagesetzliche Initiative für den Bereich des Hypothekarkredits erforderlich ist. Mit angeregt durch die seit fast zwölf Jahren andauernde Diskussion zur Regulierung des Verbraucherkredits auf europäischer Ebene ist der Bereich des Hypothekarkredits ebenfalls auf die Wunschliste der Gesetzgebung der Europäischen Kommission geraten. Das Jahr 2005 stand diesbezüglich ganz im Zeichen der Regulierung des Hypothekarkredits. Dieses Grünbuch war von langer Hand durch die Europäische Kommission vorbereitet worden. Um sich nicht dem Vorwurf unzureichender Konsultation oder Praxisferne auszusetzen, wurde bereits 2004 eine Expertengruppe eingerichtet, welche unter der Führung der EU-Kommission insgesamt 48 Empfehlungen zum Erreichen eines Binnenmarktes für Hypothekarkredite erarbeitet hat. Diese Empfehlungen der Forum Gruppe Hypothekarkredit, deren Abschlussbericht im Übrigen ebenfalls von der Europäischen Kommission zusammengestellt worden ist, diente dem Grünbuch Hypothekarkredit als Grundlage. Wie sich bereits im Rahmen der Diskussion der Forum Gruppe Hypothekarkredit abzeichnete, steht im Grünbuch nicht die Integration der Märkte durch Liberalisierung und Abbau von konkreten Hindernissen im Vordergrund, sondern die Angleichung der nationalen Verbraucherschutzniveaus. Der Fokus liegt daher auf der Harmonisierung des Rechts auf vorzeitige Rückzahlung, der Begrenzung der Vorfälligkeitsentschädigung und der Harmonisierung des effektiven Jahreszinses. Auch werden die europarechtlichen Vorschriften zur vorvertraglichen Informationen durch den europäischen Verhaltenskodex erneut auf den Prüfstand gestellt. Neu ist, dass die EU-Kommission klarstellt, dass sie mittels Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungleichbehandlungen von grenzüberschreitenden Sachverhalten im Bereich der steuerlichen Behandlung von Hypothekarkrediten konsequent vorgehen will. ■ Inhalt des Grünbuches Im Einzelnen werden vor allem folgende Aspekte angesprochen: Die Informationspflichten des Anbieters vor dem Abschluss eines Hypothekarkreditvertrages stehen für die Kommission im Vordergrund. Dabei möchte die Kommission wissen, ob der Standard, den der Verhaltenskodex setzt, ausreichend ist, wie der Zeitpunkt definiert werden kann, wann die vorvertragliche Information zu übergeben ist und ob die Umwandlung des Kodex in ein verbindliches Rechtsinstrument die von der iff-Studie2 behaupteten Umsetzungsmängel beheben würde. Entgegen den bisherigen Äußerungen der Kommission, dass vorvertragliche Beratungen eine zusätzliche Dienstleistung darstellen und dementsprechend auch separat nachgefragt und bezahlt werden kann, stellt die Kommission in diesem Grünbuch die Frage, ob eine derartige Bera- 37 tungspflicht trotz der eventuell zusätzlichen Kosten für den Verbraucher verbindlich eingeführt werden soll. In Anbetracht der unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Mitgliedstaaten hält die Kommission ein gewisses Maß an Vereinheitlichung für förderlich. In diesem Zusammenhang wird überlegt, ob die vorzeitige Rückzahlung als materielles Recht des Verbrauchers ausgestattet oder als vertragliche Option angeboten werden soll. Auch stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage der Begrenzung der Vorfälligkeitsentschädigung. Bislang hatte die Generaldirektion Binnenmarkt der Kommission anerkannt, dass eine Begrenzung der Vorfälligkeitsentschädigung den langfristigen Festzinskredit aufgrund seiner kongruenten Refinanzierung gefährden würde. Diese Erkenntnis ist in diesem Grünbuch nicht mehr eindeutig wiederzufinden. Aufgrund der unterschiedlichen Regelungen in den Mitgliedstaaten hält die EU-Kommission einen bestimmten Grad an Harmonisierung des effektiven Jahreszinses für erforderlich. In diesem Zusammenhang will die Kommission wissen, welche Parameter in die Berechnung einbezogen werden sollen. Die Berechnung des effektiven Jahreszinses für Hypothekarkredite soll dem Ansatz in der Verbraucherkreditrichtlinie angeglichen werden. Auch geht die EU-Kommission davon aus, dass die Mindest- oder Maximalbegrenzung von variablen Zinssätzen in den einzelnen Mitgliedstaaten ein Hindernis für den Binnenmarkt sein könnte. Ob die EU-Kommission damit allerdings die Begrenzung von variablen Zinssätzen in der EU befürwortet oder in den einzelnen Mitgliedstaaten abbauen will, bleibt 1 KOM/2005/0327 endg. 2 Monitoring the uptake and the effectiveness of the Voluntary Code of Conduct on Pre-contractual Information for Home Loans, http://ec.europa.eu/internal_ market/finservices-retail/docs/homeloans/home-loans-final-report_en.pdf offen. Die EU-Kommission sieht zwei Möglichkeiten zur Harmonisierung eines Hypothekarkreditvertrages, nämlich zum einen durch Harmonisierung der nationalen Regelungen und zum anderen durch ein neues europäisches 26. Regime. In diesem Zusammenhang erwähnt die Kommission die Arbeiten zum europäischen Vertragsrecht. Entgegen vorheriger Ankündigungen der Europäischen Kommission, konkrete Lösungsansätze zur Vermeidung der Problematik der Anwendung der Rom I Konvention3 zu präsentieren, verweist sie nur auf die derzeit internen Überlegungen, die Vorschriften der Rom I Konvention ändern zu wollen. In diesem Zusammenhang hält es die Kommission lediglich für erforderlich, dass der grenzüberschreitende Zugang zu Bonitätsdatenbanken für inländische und ausländische Anbieter diskriminierungsfrei möglich sein sollte. Überlegungen zur zwingender Konsultation dieser Datenbanken im Vorfeld der Vergabe eines Darlehens hat die EUKommission nicht explizit aufgegriffen. Im Bereich der Immobilienbewertung scheint die EU-Kommission hinsichtlich der Einführung eines einheitlichen europäischen Immobilienbewertungsstandards unschlüssig, da sie ausdrücklich auch eine gegenseitige Anerkennung der unter- 3 Übereinkommen von Rom über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht von 1980, EU Abl. C 027 , 26/01/1998 S. 0034 – 0046 4 http://www.eulis.org/ 5 Abl. 402 vom 14.02.1985 (COM/84/0730FINAL/2) 6 Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament, Bessere Rechtsetzung für Wachstum und Arbeitsplätze in der Europäischen Union KOM(2005) 97 7 The Costs and Benefits of Integration of EU Mortgage Markets http://ec.europa.eu/internal_market/finservices-retail/docs/home-loans/2005report-integration-mortgagemarkets_en.pdf schiedlichen Standards anspricht. Sie befürchtet ferner, dass die unterschiedlichen Regelungen zur Zwangsvollstreckung in der EU – insbesondere im Hinblick auf die Refinanzierung – ein Hindernis für die grenzüberschreitende Kreditvergabe sind. Es wird daher angedacht, eine Datenbank mit Informationen zu Kosten und Dauer der nationalen Zwangsvollstreckungsverfahren zu erstellen und zu veröffentlichen. Sollte sich diese Maßnahme als ungenügend erweisen, sollen weitergehende Schritte unternommen werden. Diskriminierende Steuerpraktiken der Mitgliedstaaten sollen stärker vor den europäischen Gerichten verfolgt werden. Auch plant die EUKommission keine Maßnahmen im nationalen Grundbuchrecht, bittet aber um Stellungnahmen zur Frage des weiteren finanziellen Engagements der Kommission zu Projekten wie zum Beispiel der Eulis-Datenbank4. In dieser Online-Datenbank sind unter anderem skandinavische, englische und walisische Grundbücher gegen Gebühr einsehbar. Zwar erkennt die Kommission die Vielfalt der Refinanzierungsinstrumente in der EU an, scheint aber dennoch der Idee der Etablierung eines paneuropäischen Refinanzierungsmarktes nicht abgeneigt, da dieser aus Sicht der Kommission als weiterer Motor für die Integration des Binnenmarktes für Finanzdienstleistungen angesehen werden kann. Es war enttäuschend festzustellen, dass die EU-Kommission bei der Erarbeitung des Grünbuches die bisherigen Ansätze zur Integration der EU-Hypothekarkreditmärkte nicht berücksichtigt hat. Die jahrelangen Vorarbeiten und Diskussionen mit den beteiligten Wirtschaftskreisen an dem Hypothekarkreditrichtlinienvorschlag von 19845 und dem Entwurf der Pfandbriefrichtlinie ebenfalls aus den 80er Jahren, wurden mit keinem Wort erwähnt. Beide Richtlinienvorhaben hatten lang vor der Einführung des Europäischen Binnenmarktes Erleichterungen bei der grenz- 38 überschreitenden Tätigkeit von Kreditinstituten als Regelungsziel. Beiden Richtlinien lag das Konzept der gegenseitigen Anerkennung der Produkte aber auch der jeweiligen Finanzierungstechnik zugrunde. Ob diese Regelungsalternative der gegenseitigen Anerkennung von der EU-Kommission bei der Erstellung des Grünbuches ernsthaft in Erwägung gezogen worden ist, geht aus dem Grünbuch nicht hervor. Lediglich im Europäischen Parlament finden sich zwischenzeitlich Anhänger des weniger eingriffsintensiven Prinzips der gegenseitigen Anerkennung. ■ Ergebnisse der Kosten-Nut- zen-Analyse Um den eigenen auferlegten Prinzipien der besseren Regulierung6 zu genügen, hatte die Europäische Kommission die Durchführung einer Kosten-Nutzen-Analyse der Integration der EU-Hypothekarkreditmärkte in Auftrag gegeben. Diese KostenNutzen-Analyse wurde schließlich im August 2005 von den britischen Unternehmensberatern London Economics7 vorgestellt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Abbau von Beschränkungen im grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr zu einem wirtschaftlichen Mehrwert für die EU führen würde. Man errechnete Wachstumseffekte für das Bruttoinlandsprodukt der EU von 0,7 %. Ferner wurde festgestellt, dass eine erhöhte Produktvielfalt in den einzelnen Ländern der EU zu einem Zuwachs des privaten Konsums führen würde. Bei der Ermittlung dieser Vorgaben für die Europäische Kommission sind die Verfasser der Studie von den Hintergründen der Liberalisierung im britischen Markt ausgegangen. Die Situation des britischen Wohnungsbaufinanzierungsmarktes ist dann auf die verbleibenden kontinental-europäischen Mitgliedstaaten übertragen worden. Nach dieser Analyse scheint auch der deutsche Wohnungsbaufinanzierungsmarkt noch nicht ausgereift zu funktionieren. Um die Wachstumsprognosen für die EU zu erreichen, welche letztlich die wirtschaftliche Rechtfertigung weiterer Maßnahmen für den Europäische Kommission darstellen, wären Änderungen auf dem deutschen Wohnungsbaufinanzierungsmarkt notwendig. Einige der Vorschläge von London Economics werden hier im folgenden nur kurz erläutert. In Großbritannien ist es üblich, dass Kreditinstitute weit über den Wert der Immobilie Kredite vergeben. In Deutschland wird eine Immobilie in der Regel zwischen 60 – 80 % ihres Wertes beliehen. In der Studie wurden unter anderem gefordert, diese britische Kreditpraxis als Vorbild für die anderen Mitgliedsstaaten der EU heranzuziehen, um auf diese Weise Wachstumspotentiale zu wecken. Sollten derartige Praktiken nun auch in Deutschland Einzug halten, hätte dies zur Konsequenz, dass Verbraucher eine weitaus gewagtere Finanzierung wählen könnten, die letztlich die eigene Leistungsfähigkeit in riskanter Weise übersteigt. Mit dieser in Deutschland aber auch in anderen mitteleuropäischen Staaten üblichen Begrenzung des Beleihungswertes und der Finanzierung von Wohneigentum unter Berücksichtigung von entsprechendem Eigenkapital wird letztendlich der Grundsatz der verantwortungsvollen Kreditvergabe praktiziert und ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet, dass der Verbraucher sich nicht überschuldet. In diesem Zusammenhang ist übrigens zu erwähnen, dass die Bank of England im Sommer 2005 kurzem ihre Besorgnis über die Stabilität des britischen Finanzmarktes geäußert hat. Anlass war die Feststellung, dass der durchschnittliche britische Haushalt mit 140 % des Haushaltseinkommens verschuldet ist. Auch die Sparquote der privaten Haushalte lag im zweiten Quartal 2005 mit 4,6 % auf dem niedrigsten Niveau seit über 40 Jahren. In der Bundesrepublik liegt die Sparquote derzeit zum Vergleich bei etwa 10 %. Auch erscheint den Verfassern dieser Studie die unterschiedliche Struktur der Eigentümerschaft eines Kreditinstitutes als ein Hindernis für den europäischen Binnenmarkt. Öffentlich-rechtliche Institute können nicht übernommen werden, folglich kann sich der Bankenmarkt nach Ansicht der Verfasser dieser Studie auch nicht ausreichend konsolidieren. In Bezug auf die Gewinnung von Wachstumspotentialen für die EU im Bereich der Hypothekarkredite unterbreiten die Verfasser der Studie einen Vorschlag für die finanziell bessere Ausschöpfung des Wertes einer Immobilie. Es solle hierbei möglich sein, Darlehen aufnehmen zu können, welche Konsumzwecken dienen und für deren Absicherung die selbst genutzte Wohnimmobilie einzubringen. Auf diese Art und Weise würde der Konsum angeregt, da Verbraucher das in der Immobilie angelegte Kapital zur Sicherheit künftiger Darlehensverbindlichkeiten nutzen könnten. Bei diesem Vorschlag wurde allerdings verkannt, dass in den meisten Ländern Kontinentaleuropas das mietfreie Wohnen im Ruhestand einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, dass der soziale Wohlstand auch im Rentenalter gesichert ist. Im Übrigen würde mit solch einer Kreditvergabe der Konsum nur kurzfristig angeregt, denn das Darlehen muss schließlich zurückgezahlt werden. Bei vielen der angelsächsischen Überlegungen, die dieser KostenNutzen-Analyse zugrunde liegen, wurde übersehen, dass sich in Kontinentaleuropa eine andere Finanzkultur entwickelt hat, welche sich prinzipiell nicht mit den Vorstellungen aus Großbritannien deckt. 39 Es bleibt zu hoffen, dass die Europäischen Institutionen bei ihren weiteren Überlegungen im Bereich der Regulierung wohnwirtschaftlicher Darlehen und Hypothekardarlehen realisieren, dass das Europa der nun 27 Mitgliedstaaten weitaus differenzierter ausgestaltet ist als der britische Finanzmarkt. 6 Die Bausparkassen als Teil des kroatischen Systems zur Finanzierung von Wohneigentum ■ Sc. Mladen Mirko Tepus̆ 1 Kroatien hat, wie eine Reihe weiterer Länder, die am Beginn des Transformationsprozesses stehen, mit der Entwicklung eines Modells zur Finanzierung von Wohneigentum begonnen, bei dem private Mittel der Bürger herangezogen werden, um deren Wohnprobleme zu lösen. Dabei handelt es sich um ein Vertragsmodell mit zweckgebundenen Sparplänen unter Einbeziehung von Bausparkassen, ähnlich den in Deutschland und Österreich existierenden Bausparkassen.2 Um die Entwicklung der vertraglichen, zweckgebundenen Spar- und Finanzierungsmodelle zu regulieren und zu unterstützen, hat das Parlament das Gesetz über Bausparen und staatliche Anreize zum Bausparen (Gesetz über Bausparkassen) erlassen, das zum 1. Januar 1998 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz hat die Gründung von Kreditinstituten ermöglicht, die sich auf die Finanzierung von Wohneigentum spezialisiert haben. Kurze Zeit nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes wurden, ausgehend von einer guten Annahme durch den Markt und soliden geschäftlichen Ergebnissen, die ersten Bausparkassen gegründet. Drei Bausparkassen wurden im ersten Jahr nach dem Inkrafttreten des Gesetzes gegründet, zwei weitere Bausparkassen folgten später. Im Laufe des Jahres 2002 fusionierten zwei Bausparkassen als Ergebnis einer Fusion ihrer beiden Mutterbanken. Folgende Bausparkassen besaßen Ende 2005 eine Geschäftslizenz bei der kroatischen Nationalbank: 1. PBZ stambena s̆tedionica d.d.3, 2. Prva stambena s̆tedionica d.d., 3. Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d. und 4. Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. Im Gesetz über Bausparkassen sind die Voraussetzungen auf Grundlage derer Bausparkassen gegründet werden können sowie die jeweiligen Aktivitäten, die Bauspar- und Darlehenskonditionen, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Kriterien und Vorgehensweisen für die Inanspruchnahme staatlicher Anreize für den Erwerb von Wohneigentum sowie die Strafvorschriften geregelt. In § 20, Absatz 2, Klausel 2, des Gesetzes ist festgelegt, dass der vereinbarte Höchstzinssatz, der durch eine Bausparkasse auf Darlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum erhoben werden darf, den Zinssatz, den sie auf Bauspareinlagen zahlt, nicht um mehr als 3,0 Prozentpunkte übersteigen darf. Um kroatische Bürger zum Bausparen anzuregen, werden direkte Anreize in Form von Budgetfonds angeboten, die allen Bausparkassen zugewiesen werden und sich auf 15 % der eigenen Einzahlungen in die Bauspareinlagen während des vorangegangenen Kalenderjahres belaufen. Der Grundbetrag, auf den die staatlichen Anreize in Höhe von 15 % angerechnet werden, ist gesetzlich auf maximal 5.000 Kuna (ca. 678 EUR) begrenzt, d. h. ein einzelner Bausparer kann maximal einen Anspruch auf eine Zulage in Höhe von 750 Kuna (ca. 102 EUR) geltend machen.4 Eine Analyse der Aktivitäten von Bausparkassen in Kroatien seit ihrer Gründung bringt drei verschiedene Phasen zum Vorschein: a) während der ersten Phase durften Bausparverträge keine finanzielle Schutzklausel enthalten (in der Öffentlichkeit häufig auch „Währungsklausel“ 40 genannt)5, b) in der zweiten Phase – seit 8. Juli 1999 – wurde die Vereinbarung einer solchen Klausel ermöglicht, was zum Hauptauslöser für einen Marktaufschwung hinsichtlich der Höhe der Spareinlagen wurde, die bei den Bausparkassen in den Folgejahren eingezahlt wurden, und c) die dritte Phase, die im Juli 2005 mit der Verringerung der staatlichen Anreize und der Deregulierung der Aktivitäten der Bausparkassen begann.6 Bis Ende 2005 hatten die Bausparkassen mehr als 750.000 Bausparverträge mit Privatbürgern geschlossen, darunter 117.286 Verträge im Jahr 2005. Eine Untersuchung zur Tätigkeit der Bausparkassen in Kroatien hat ergeben, dass 2004 0,8 % mehr neue Verträge geschlossen worden sind, als im Vorjahr.7 Dieselbe Untersuchung hat auch ergeben, dass 15 % aller insgesamt geschlossenen Bausparverträge durch die Sparer vorzeitig aufgekündigt wurden.8 Um neue Bausparer zu gewinnen, haben die Bausparkassen die folgenden Vertriebskanäle genutzt: 1) ein 1 Direktor der Abteilung für Wirtschaftsanalyse und -forschung der Hrvatska pos̆tanska banka d.d. Zagreb (Kroatien) 2 Die ersten Bausparkassen in den Transformationsländern wurden 1992 in der Slowakei, 1992 in der Tschechischen Republik und 1997 in Ungarn gegründet. 3 PBZ stambena s̆tedionica d.d. nahm ihre Tätigkeit Anfang 2003 auf. 4 Vor 2005 beliefen sich die staatlichen Anreize auf 25 % (1.250 HRK = 170 EUR) auf derselben Grundlage (5.000 HRK = 678 EUR). 5 Die so genannte Währungsklausel bedeutet, dass ein Darlehen (oder eine Einlage) unter Zugrundelegung einer ausländischen Währung indexiert wurde(n). 6 Tepus̆, M. M. (2005): Modeli stambenog financiranja: Housing Finance Models, Albatros Media, Zagreb 7 Die Anzahl derjenigen Bausparer unter den insgesamt geschlossenen Verträgen, die am zweiten Sparzyklus teilnehmen. 8 Tepus̆, M. M. (2006): Analiza poslovanja stambenih s̆tedionica: Rezultati drugoga HNB-ova projekta anketiranja stambenih s̆tedionica, Hrvatska narodna banka, P23 Das Gesamtvermögen der Bausparkassen in Kroatien belief sich Ende 2005 auf 5,8 Milliarden Kuna; der Anteil der Darlehen, die Privathaushalten für den Bau bzw. Erwerb von Wohneigentum gewährt wurden, betrug 9,8 %. Zur selben Zeit haben die eingenommenen Einzahlungen von Bausparern 94,4 % ihrer Gesamtverbindlichkeiten ausgemacht. Da die Genehmigung eines Antrags auf einen Bausparkredit vor Juli 2005 an ein zweckgebundenes Sparen von mindestens zwei Jahren Dauer gebunden war, begannen die Bausparkassen im Jahr 2000 damit, Bausparkredite zu gewähren, während für die Zukunft eine größere Kreditaktivität in Bezug auf Anzahl und Gesamtvolumen der genehmigten Darlehen erwartet wird. Abbildung 1 verdeutlicht die Diskrepanz zwischen den durch die Bausparkassen akkumulierten Spareinlagen und den Darlehen, die sie während des untersuchten Zeitraums gewährt haben. Da ein wesentlicher Anteil der Darlehen noch nicht „zuteilungsreif“ ist, haben die Bausparkassen die Mittel vor dem Hintergrund der großen Nachfrage nach Baudarlehen auf andere Tabelle 1: Zusammengefasste Bilanz der Bausparkassen, jeweils zum Jahresende, in Millionen HRK9 Posten 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 1. Rücklagen bei der kroatischen Landesbank 2,4 8,6 2. Geltendgemachte Mittel der Zentralregierung und Fonds 49,7 81,4 3. Forderungen gegenüber anderen einheimischen Sektoren – 5,3 1,1 11,6 93,3 187,9 375,7 575,5 darunter: Forderungen gegenüber Haushalten – – 0,6 11,6 91,3 187,9 375,7 575,5 54,2 57,0 7,6 18,1 37,2 247,2 759,8 994,4 – – – – – – – 106,3 152,3 513,8 1.254,0 2.133,6 3.468,6 4.949,4 5.844,2 437,8 1.137,5 2.012,9 3.265,2 4.731,4 5.514,7 4. Forderungen gegenüber Banken 5. Forderungen gegenüber sonstigen Kreditinstituten Insgesamt (1+2+3+4+5) 7,6 15,5 19,1 0,0 0,0 – PASSIVA / VERBINDLICHKEITEN 1. Termineinlagen 8,7 87,6 2. Obligationen und Geldmarktinstrumente 0,4 – 10,0 10,0 – 11,1 10,6 10,3 3. Kapitalkonten 108,3 117,4 112,5 124,0 141,1 159,7 191,6 258,0 4. Sonstiges (bereinigt) –11,0 –52,7 –46,5 –17,5 –20,4 32,6 15,9 61,1 Insgesamt (Zeile 1+2+3+4) 106,3 152,3 513,8 1.254,0 2.133,6 3.468,6 4.949,4 5.844,2 Quelle: Kroatische Landesbank Abbildung 1: Überblick über die Einlagen und Bauspardarlehen der Bausparkassen Einlagen und Bauspardarlehen im Haus- und Wohnungssektor - Bausparkassenmodell 6000 5000 4000 3000 2000 0 Ende 2005 belief sich der durch die kroatische Landesbank angegebene Wechselkurs zwischen HRK und EUR auf 7,3756 : 1. 0,0 497,6 1.208,8 1.983,9 3.033,5 3.813,9 4.274,3 1000 9 2005 AKTIVA Mio. HRK Netz, das aus eigenen externen Vertriebsvertretern besteht – aufbauend auf Grundsätzen mit verschiedenen Ebenen, wobei alle Mitglieder mittels der Provisionen, die auf der Basis der mit den Bausparern geschlossenen Verträge gezahlt werden, zum Verkauf motiviert wurden, 2) ihre eigenen und privaten konzessionierten Vertriebsniederlassungen, 3) Zusammenarbeit mit Banken und Nutzung der Vertriebskanäle dieser Banken (z. B. über deren Vertriebsniederlassungen und ihr Schaltergeschäft), 4) das Internet u. a. 1999 2000 Einlagen 41 2001 2002 2003 Baudarlehen 2004 2005 gesetzlich festgelegte Zwecke verwendet.10 Vor Juli 2005 war es den Bausparkassen nach dem Gesetz über Bausparkassen nicht gestattet, sich an einer direkten Zwischenfinanzierung für Bausparer zu beteiligen. Inzwischen haben alle Bausparkassen eine Art der Zusammenarbeit mit kommerziellen Banken entwickelt, durch die sie in die Lage versetzt wurden, ein Produkt mit geeigneten Eigenschaften auf dem einheimischen Markt anzubieten. Indes hat eine solche Form der Zwischenfinanzierung zu zusätzlichen Kosten geführt und darüber hinaus die Entwicklung dieses Produkts und eines ganzen Bereichs der Geschäftspolitik der Bausparkassen behindert. Deshalb wurde deren Kreditpotenzial, statt auf die Finanzierung von Krediten für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum zu verwenden, in die Finanzierung des Staathaushaltes und der Staatsorgane über Obligationsanlagen umgeleitet. Die kroatischen Bürger haben besonderes Interesse an den Produkten der Bausparkassen bekundet. Der Anteil der durch die kommerziellen Banken und Bausparkassen gewährten Baukredite am Bruttoinlandsprodukt ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen (Ende 10 Die Kreditvergabepolitik der Bausparkassen wird durch Paragraph 10 des Gesetzes über Bausparkassen geregelt, der festschreibt, dass die Geldmittel zur Finanzierung von Kundendarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum, Investitionen in Finanzmarktinstrumente (Einlagen) mit erstklassigen Garantien sowie zum Erwerb erstklassiger souveräner Wertpapieremissionen und sonstiger Wertpapiere mit staatlichen Garantien und Platzierung bei sicheren Kreditinstituten verwendet werden dürfen. 11 Weitere Einzelheiten zu den Aktivitäten der Bausparkassen in Kroatien (auf Englisch) enthält: Tepus̆, M. M. (2002): An Analysis of the Operation of Building Societies in the Republic of Croatia, kroatische Landesbank, Erhebungen, S-6, und Tepus̆, M. M. (2004): An Analysis of Housing Finance Models in the Republic of Croatia), kroatische Landesbank, Erhebungen, S-12 2005 belief er sich auf 12,04 %), so dass für die Zukunft von einem weiteren Anstieg ausgegangen werden kann. In erster Linie ist dieser Zuwachs einer Steigerung des Lebensstandards und eines verbesserten Zugangs zu Finanzen auf dem Markt, aber auch der 2005 vollzogenen Deregulierung der Bausparkassen zu verdanken. Von den Ende 2005 in Kroatien insgesamt erteilten Darlehen für den Bau bzw. Erwerb von Wohneigentum stammen 98,0 % von kommerziellen Banken, wohingegen die Bausparkassen lediglich 2,0 % aller Darlehen vergeben haben. Die Vergabe von Baukrediten wird in Kroatien durch Banken mit einem Vermögen von mehr als 5 Milliarden Kuna (0,7 Milliarden EUR) dominiert. Auf diese Banken entfallen 90 % aller bis Ende 2004 erteilten Darlehen. Der überwiegende Teil der durch die kommerziellen Banken und Bausparkassen in Kroatien erteilten Baukredite wurde unter Zugrundelegung ausländischer Währungen (vor allem Euro) indexiert. Das Modell der kroatischen Bausparkassen könnte sich durch den Prozess der Deregulierung der Aktivitäten der Bausparkassen weiterentwickeln. Dadurch könnte eine direkte Finanzierung von Erschließungsprojekten (für den Haus- und Wohnungssektor), Investitionen in Immobilien und die Erbringung einiger weiterer Bankdienstleistungen ermöglicht werden. Im Rahmen eines solchen Prozesses würden die Bausparkassen viele charakteristische Merkmale von Banken übernehmen, so dass es durchaus möglich ist, dass sie ihre Aktivitäten irgendwann in der Zukunft unabhängig von Wohneigentumsprogrammen gestalten könnten.11 42 7 Die Vereinigung im Jahre 2005 und 2006 Für die Europäische Bausparkassenvereinigung standen die Jahre 2005 und 2006 vor allem im Zeichen einer verstärkten Kommunikation, um sowohl das „Bausparen“ als auch die Vereinigung auf europäischer Ebene stärker hervor zu heben. Die nachfolgende Zusammenstellung kann hierbei nur einen kleinen Überblick über die Aktivitäten wiedergeben. ■ Mitgliederservice Eine umfassendere Informierung und der direkte Zugriff auf relevante Dokumente konnte mit der Überarbeitung des IntraNet-Auftritts der Europäischen Bausparkassenvereinigung umgesetzt werden. Den Mitgliedern ist es nunmehr möglich, europarechtliche Dokumente zu kreditwirtschaftlichen Themen direkt von der eigenen Webseite abzurufen. Auch die Unterlagen für die Fachausschüsse, dem Rechtsausschuss und dem Ausschuss für Wohnungspolitik und Marketing, stehen den Mitgliedern der Vereinigung in elektronischer Form in mehreren Sprachen zur Verfügung. Mittels der Einrichtung einer online Bibliothek für Gesetzgebungsakte der EU und eine Urteilsdatenbank in drei Sprachen wurde ferner eine für die Praxis relevante Datenbank geschaffen, welche regelmäßig aktualisiert und ergänzt wird. ■ Publikationen Hervorzuheben ist bei der Öffentlichkeitsarbeit der Vereinigung im Jahre 2005 die Publikation der UNECE-Studie „Housing Finance for Countries in Transition“, an deren Erstellung die Europäische Bausparkassenvereinigung maßgeblich beteiligt war. Die Studie befasst sich mit den gängigen Wohnungsbaufinanzierungssystemen und deren Eignung für Transformationsländer. Daneben wurden ebenso Fachberichte und Artikel zur Wohnungsbaufinanzierung und deren gesetzlichen Entwicklung veröffentlicht. ■ Netzwerk Die Kontakte zu den Brüsseler Entscheidungsträgern konnten in den Jahren 2005 und 2006 intensiviert werden. Hierzu zählt auch der rege Austausch zu spezifischen Fragen zu Finanzdienstleistungen auf europäischer Ebene, welcher sowohl mit den zuständigen Europaparlamentariern als auch mit dem zuständigen Kommissar, McCreevy, geführt werden konnte. ■ Veranstaltungen Die EuBV-Veranstaltungen nehmen in ihrer traditionellen Funktion einen besonderen Stellenwert hinsichtlich des Informationsaustauschs über nationale und europäische Entwicklungen mit den Vertretern der Kreditwirtschaft und der Europäischen Institutionen ein. Die Halbjahrestreffen 2005 und 2006 der Europäischen Bausparkassenvereinigung fanden in den Räumlichkeiten der Vertretung des Freistaates Bayern bei der EU statt. Sowohl bei den Abendveranstaltungen als auch bei den Sitzungen der Fachausschüsse konnte der Präsident, Herr Dr. Thomas Wieser, im Namen der Europäischen Bausparkassenvereinigung Vertreter der Europäischen Kommission, Abgeordnete des Europäischen Parlaments und unter anderem auch Vertreter der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU begrüßen. Am 43 20. April 2005 erfolgte zudem ein Wechsel des Vorsitzes bei den Fachausschüssen. Besonderer Dank für das langjährige Engagement gilt den langjährigen Vorsitzenden Herrn Dr. Karl Osladil und Herrn Dr. Ralf Conradi. Zu den neuen Vorsitzenden wurden gewählt: Rechtsausschuss: Herr Rainer Schäfer (Westdeutsche Landesbausparkasse, Deutschland) Ausschuss für Wohnungspolitik und Marketing: Herr Mag. Ernst Karner (s-Bausparkasse, Österreich) Bei der Jahrestagung 2005 der Europäischen Bausparkassenvereinigung, welche am 10.–12. Oktober 2005 auf Einladung der Ungarischen Bausparkassenvereinigung in Budapest stattfand, wurde bei der Mitgliederversammlung Herr Zehnder als Geschäftsführender Direktor in seinem Amt für weitere drei Jahre bestätigt. Er leitet die Geschäfte der Vereinigung bereits seit 1993. Der erfolgreiche Verlauf dieses Jahrestreffens ist dem besonderen Engagement der beiden Vorsitzenden der Ungarischen Bausparkassenvereinigung Frau Éva Hegedüs und Dr. Károly Gergely, zu verdanken. Das ausnehmend gute Echo in der ungarischen Presse verdeutlichte ebenso das Interesse und die Nachfrage der ungarischen Bevölkerung hinsichtlich des Bausparens als geeignetes Instrument der Wohnungsbaufinanzierung. Am 12. Oktober 2006 tagten die Fachausschüsse wie auch der Verwaltungsrat und die Mitgliederversammlung im Rahmen des EuBVJahrestreffens 2006 in Dubrovnik (Kroatien). Als besonderer Gastredner konnte der Staatssekretär, Herr Ante Z̆igman, begrüßt werden. Er ist im kroatischen Finanzministerium unter anderem für Finanzinstitute zuständig und gab einen Überblick über das Bausparen in Kroatien aus staatlicher Sicht. Dank der Unter- stützung der beiden kroatischen Gastgeber, Wüstenrot stambena stedionica d.d. und Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d. und insbesondere den beiden Vorstandsvorsitzenden, Herrn Mag. Vallant und Herrn Andel, konnte diese sehr gelungene Veranstaltung ermöglicht werden. ■ Mitgliederzuwachs Das wachsende Interesse hinsichtlich der bausparrelevanten politischen Entwicklungen in Brüssel zeigt sich ebenso mit der Aufnahme neuer Mitglieder in die EuBV. In den Jahren 2005 und 2006 können folgende Institute als korrespondierende Mitglieder bei der EuBV genannt werden: Kroatien • Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. • Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d. Rumänien • HVB Banca pentru Locuinte S.A. ■ Pressearbeit Die Europäische Bausparkassenvereinigung hatte am 6. Dezember 2005 Journalisten zu einem „Presse Dinner-Roundtable“ in Brüssel eingeladen. Hintergrund war die Anhörung zur Integration der Hypothekarkreditmärkte in der EU, welche die Europäische Kommission am Tag darauf organisierte. Herr Zehnder, Geschäftsführender Direktor der EuBV, und Herr Dr. Hamm, Verbandsdirektor der Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen, nutzten die Möglichkeit, um vor Journalisten die Position der Europäischen Bausparkassen zum Grünbuch Hypothekarkredite in der EU und zu der Kosten-Nutzen-Studie von London Economics zu kommentieren. Berichte und Kommentare waren anschließend sowohl in den europäischen Print- wie auch elektronischen Medien zu finden und spiegelten die Haltung der EuBV wider. Auch im Jahre 2006 wurden die Themen wie Hypothekarkredit aber auch der Verbraucherkredit heftig diskutiert und die kritischen Positionen der EuBV diesbezüglich in den Medien veröffentlicht, was dazu führte, dass gewisse Positionen auf EU-Ratsebene nochmals überdacht und auch geändert wurden. Erfolgreich ging das Jahr 2005 für die EuBV auch bezüglich der Resonanz in der Presse auf europäischer Ebene zu Ende. 44 Sitzungen des Rechtsausschusses 2005 Wie bereits in den Vorjahren stand auch bei den Sitzungen des Rechtsausschusses im Jahr 2005, die am 20. April in Brüssel und am 11. Oktober in Budapest stattfanden, der von der Europäischen Kommission initiierte Konsultationsprozess zu einer möglichen Harmonisierung des Hypothekarkredits im Vordergrund. Weitere Schwerpunkte bildeten die Überarbeitung der Verbraucherkreditrichtlinie sowie Maßnahmen zur Verhinderung der Geldwäsche. Im Einzelnen lassen sich die Ergebnisse der Sitzungen wie folgt zusammenfassen: ■ Sitzung am 20. April 2005 in Brüssel Den Schwerpunkt der Frühjahrssitzung bildete die Information der Ausschussmitglieder über aktuelle Aktivitäten der EU-Kommission im Finanzdienstleistungsbereich sowie die Diskussion mit den zuständigen Kommissionsbeamten. ■ 1. Änderung der Verbraucher- kreditrichtlinie Der in der für Verbraucherschutz zuständigen Generaldirektion Sanco zuständige Abteilungsleiter, Herr Dr. Dirk Staudenmayer, berichtete über die aktuellen Pläne der Kommission zur Überarbeitung des im September 2002 vorgelegten ersten Vorschlages zur Änderung der Verbraucherkreditrichtlinie. Die Grundlage des Vortrages bildete dabei der seinerzeit bereits kommissionsintern fertig gestellte, aber erst Anfang Oktober 2005 offiziell veröffentlichte revidierte Kommissionsvorschlag. Aus Sicht des Ausschusses waren dabei insbeson- dere folgende Aussagen Dr. Staudenmayers von besonderem Interesse. – Harmonisierungsansatz: Hier habe die Kommission auf die nicht nur im Europäischen Parlament (EP) laut gewordene Kritik an der im ursprünglichen Richtlinienvorschlag vorgesehenen Vollharmonisierung wie folgt reagiert: Zum einen sei der Anwendungsbereich reduziert worden. Zum anderen sei eine Reihe von Ausnahmen (u. a. für den Hypothekarkredit) sowie in einigen Bereichen (z. B. beim Überziehungskredit) nur ein geringer Grad an Harmonisierung vorgesehen. Darüber hinaus sei auf bestimmte Regelungen vollständig verzichtet worden (z. B. auf das Verbot des Abschlusses von Kreditverträgen an der Haustür oder auf detaillierte Regelungen zum Datenschutz). Schließlich solle den Mitgliedstaaten in weiteren Bereichen mehr Spielraum bei der Umsetzung verschafft werden (z. B. bei den Regelungen zu Kreditvermittlern, wo von der Verpflichtung zur Einführung eines umfangreichen Registrierungsund Lizenzierungssystems abgesehen werde). Auch bei der Vorfälligkeitsentschädigung solle auf EU-Ebene nur noch festgelegt werden, dass ihre Berechnung fair und objektiv zu erfolgen habe. Grundsätzlich halte die Kommission zwar am Grundsatz der Vollharmonisierung fest, strebe aber keine „Maximalharmonisierung“ (im inhaltlichen Sinne) an. Vollharmonisierung bedeute in diesem Zusammenhang, dass die Mitgliedstaaten nur in dem jeweils geregelten Bereich die Vorschriften der Richtlinie umsetzen müssten, ohne darüber hinausgehende nationale Bestimmungen erlassen zu können. Dort, wo der Anwendungsbereich der Richtlinie reduziert worden sei, verbleibe den Mitgliedstaaten aber ein großer Spielraum für 45 eigene Regelungen. Gegenüber diesem Ansatz der „targeted harmonisation“, also einer auf bestimmte Regelungsbereiche beschränkten Harmonisierung, sei der ursprünglich verfolgte Mindestharmonisierungsansatz nicht mehr sinnvoll, da er den Mitgliedstaaten ermöglicht habe, in jeweils unterschiedlichem Ausmaß über die Richtlinienvorgaben hinauszugehen mit der Folge, dass für Verträge über Finanzdienstleistungsprodukte 25 unterschiedliche Rechtsordnungen anzuwenden seien und somit kein Binnenmarkt für Finanzdienstleistungsprodukte habe entstehen können. – Verantwortliche Kreditvergabe: Hier sei der ursprünglich vorgesehene Artikel gestrichen und dessen Regelungsgehalt in die Vorschriften über Informationspflichten gegenüber Verbrauchern integriert worden. Weder der ursprünglichen noch der aktuellen Fassung der Vorschrift liege die Vorstellung zugrunde, die Entscheidung über die jeweilige Kreditart vom Verbraucher auf das Kreditinstitut zu verlagern. Auch nach Auffassung der Kommission habe der Verbraucher nach wie vor ein „Recht auf eine unvernünftige Entscheidung“. Auch hier sei den Mitgliedstaaten für die Umsetzung ein größerer Spielraum eingeräumt worden. – Berechnung des effektiven Jahreszinses: Künftig sollten Drittkosten wie zum Beispiel Notar- oder Grundbuchgebühren sowie Ansparleistungen bei der Berechnung nicht berücksichtigt werden, wohl aber die Prämien für Restschuldversicherungen, sofern diese Voraussetzung für die Gewährung des Kredites seien. – Einbeziehung des Hypothekarkredits in den Anwendungsbereich: Im Interesse einer kohärenten Regelung des Hypothekar- kredits auf EU-Ebene hätten sich die Generaldirektionen Sanco und Markt darauf verständigt, grundpfandrechtlich gesicherte Verbraucherkredite nicht mehr in der Verbraucherkreditrichtlinie zu regeln und den Bereich Hypothekarkredit insgesamt in dem angekündigten Grünbuch zu behandeln. Nach Auffassung des Ausschusses ist insbesondere die vorgesehen Modifikation der Regelung zur Berechnung des effektiven Jahreszinses uneingeschränkt zu begrüßen, da sie eine mathematisch korrekte und für die Verbraucher aussagekräftige Effektivzinsangabe ermöglicht. Hinsichtlich der geplanten Änderung der Vorschriften zur verantwortlichen Kreditvergabe wies der Ausschuss jedoch darauf hin, dass jede Regelung auf EU-Ebene erfahrungsgemäß zu Tendenzen in der nationalen Rechtsprechung führt, die den Kreditinstituten obliegenden Verpflichtungen auszudehnen. Dies erschwere letztlich sowohl das nationale als auch das grenzüberschreitende Geschäft. Auch der von der Kommission gewählte Ansatz einer „targeted harmonisation“ ist aus Sicht des Ausschusses geeignet, die aufgrund der bisherigen Mindestharmonisierung bestehenden Hindernisse für das grenzüberschreitende Angebot von Verbraucherkrediten zu beseitigen. Schließlich entspricht nach Auffassung des Ausschusses die von der Kommission jedenfalls im Bereich der in der Richtlinie verwendeten unbestimmten Rechtsbegriffe angestrebte gegenseitige Anerkennung der jeweiligen nationalen Umsetzungsregelungen einer seit langem erhobenen Forderung der Vereinigung und wird zu einer wesentlichen Erleichterung des grenzüberschreitenden Angebots von Finanzdienstleistungen führen. Denn auf diese Weise werde es den Verbrauchern endlich ermöglicht, selbst darüber zu entscheiden, welches Produkt, aber auch welches gesetzliche Schutzniveau ihren individuellen Bedürfnissen am besten gerecht wird. ■ 2. Harmonisierung des Hypo- thekarkredits auf EU-Ebene Anschließend berichtete Frau Harsha Shewaram, in der Generaldirektion Markt zuständige Sachbearbeiterin für den Hypothekarkredit, über den Stand der Überlegungen der EU-Kommission zur Integration der europäischen Hypothekarkreditmärkte nach Vorlage des Berichts der Forum Gruppe. Aus Sicht der Kommission sei insbesondere von Bedeutung, dass es bislang auf EUEbene keine verbindlichen Regelungen für den Hypothekarkredit gebe, sondern lediglich den freiwilligen Verhaltenskodex aus dem Jahr 2001, der allerdings lediglich die vorvertragliche Information der Verbraucher regele. Mit Blick auf das seitdem eingetretene Wachstum der Hypothekarkreditmärkte und die Tatsache, dass diese keinen hohen Grad an Integration aufwiesen, prüfe die Kommission derzeit etwaigen Handlungsbedarf. Hierzu sei ein mehrstufiger Konsultationsprozess eingeleitet worden, der – wie es Kommissar McCreevy ausdrücklich hervorgehoben habe – ergebnisoffen sei und die folgenden Phasen umfasse: – den bereits vorliegenden Bericht der Forum Gruppe Hypothekarkredit; – eine (derzeit in Vorbereitung befindliche) Studie zu Kosten und Nutzen einer weiteren Integration, die insbesondere auch die Frage klären sollte, inwieweit von Seiten der Verbraucher und der Anbieter grenzüberschreitendes Geschäft gewünscht werde; – ein (derzeit ebenfalls Vorbereitung befindliches) Grünbuch der 46 Kommission zum Hypothekarkredit und – eine (für Dezember 2005 geplante) Anhörung der betroffenen Wirtschaftskreise. Die Schlussfolgerungen aus diesem Konsultationsprozess sollten voraussichtlich Anfang 2006 in Form eines Weißbuches veröffentlicht werden. Der Ausschuss begrüßte ausdrücklich, dass die Kommission vor der Entscheidung über etwaige Harmonisierungsmaßnahmen einen breit angelegten und ergebnisoffenen Konsultationsprozess eingeleitet hat. Aus Sicht des Ausschusses sollte dabei allerdings dem Umstand ausreichend Rechnung getragen werden, dass die Hypothekarkreditmärkte in den Mitgliedstaaten der EU lokal oder regional strukturiert sind, so dass die vor Ort ansässigen Anbieter aufgrund ihrer unmittelbaren Kenntnis der zu beleihenden Objekte gegenüber auswärtigen Konkurrenten eine natürlichen Vorteil hätten. Aus Sicht des Ausschusses ist es daher sehr fraglich, ob Harmonisierungsmaßnahmen auf EU-Ebene angesichts dieses Strukturen überhaupt zu einer Steigerung des grenzüberschreitenden Angebots von Hypothekarkrediten führen könnten. Vor diesem Hintergrund stellt sich aus Sicht des Ausschusses um so intensiver die Frage, was unter einer „Integration der Hypothekarkreditmärkte“ zu verstehen ist. Denn zu beobachten seien zur Zeit eher Übernahmen von Kreditinstituten durch Konkurrenten aus anderen Mitgliedstaaten. Dies führe allerdings lediglich zu einem Wechsel der Eigentümer, ohne dass sich das auf den nationalen Markt ausgerichtete Produktangebot des übernommenen Instituts ändere. Darüber hinaus stellt sich aus Sicht des Ausschusses die weitere Frage, wo die Vorteile möglicher Integrationsmaßnahmen liegen sollen, wenn – wie sich aus den bisher vorliegenden Studien ergebe – die Unterschiede bei den Zinssätzen für Hypothekarkredite im Binnenmarkt bereits zum jetzigen Zeitpunkt nur sehr gering seien. Aus Sicht des Ausschusses dürften daher auf absehbare Zeit freiwillige Regelungen wie der Verhaltenskodex zum wohnungswirtschaftlichen Kredit völlig ausreichen. ■ 3. Sonstige Themen Im Verlauf der Sitzung wurden die Ausschussmitglieder außerdem über weitere aktuelle Vorhaben der EU-Kommission informiert. Im Vordergrund stand dabei der aktuelle Stand der Arbeiten zur Umsetzung des Aktionsplans Vertragsrecht und die Vorschläge des hierzu von der EU-Kommission einberufenen Expertennetzwerks. Von hoher Bedeutung für die praktische Tätigkeit der Mitgliedsinstitute war nach Auffassung des Ausschusses darüber hinaus die Neufassung der Geldwäscherichtlinie. Hier konnte eine aus Sicht des Ausschusses befriedigende Lösung hinsichtlich der Zulässigkeit der Übertragung von Identifizierungshandlungen auf Dritte gefunden werden, die insbesondere für diejenige Institute von Interesse ist, die ihre Produkte über Vermittler vertreiben. ■ Sitzung am 11. Oktober 2005 in Budapest Mit Blick auf das von der Europäischen Kommission im Juli 2005 vorgelegte Grünbuch Hypothekarkredit sowie die im September 2005 erfolgte Veröffentlichung der im Auftrag der Kommission erstellten Studie des Beratungsunternehmens London Economics (LE) zu Kosten und Nutzen einer Integration der europäischen Hypothekarkreditmärkte standen die Beratungen dieser Sitzung ganz im Zeichen möglicher Harmonisierungsmaßnahmen auf EU-Ebene. ■ 1. Grünbuch Hypothekarkredit Zunächst befasste sich der Ausschuss intensiv mit dem Grünbuch Hypothekarkredit. Hier merkte der Ausschuss zunächst kritisch an, dass die Kommission darin eine geringe Integration der europäischen Hypothekarkreditmärkte festgestellt habe, ohne allerdings näher zu erläutern, wie ein derartiger „integrierter Markt“ aussehen könnte. Jedenfalls reiche in diesem Zusammenhang der von der Kommission vorgenommene Verweis auf die bekannte Eurobarometer-Umfrage, nach der Anteil der grenzüberschreitend gewährten Hypothekarkredite bei weniger als 1 % des Gesamtbestandes liege, nicht aus. Dies gelte insbesondere mit Blick auf die von der Kommission gleichzeitig festgestellten geringen Preisunterschiede bei Hypothekarkrediten innerhalb des europäischen Binnenmarktes, so dass sich hier zum einen die Frage nach dem tatsächlichen Bedarf für weitere Integrationsmaßnahmen stelle. Zum anderen sei auch die in diesem Zusammenhang geäußerte Erwartung der Kommission zu bezweifeln, eine weitere Integration werde zu einer allgemeinen Senkung der Kosten von Wohnungsbaudarlehen in Europa führen. Nach Auffassung des Ausschusses besteht auch kein Anlass, die im Grünbuch aufgeworfene Frage nach einer möglichen Umwandlung des freiwilligen Verhaltenskodex für wohnungswirtschaftliche Kredite in verbindliche Regelungen zu bejahen oder die Regelungen zum Zeitpunkt der Übergabe des nach dem Kodex vorgeschriebenen europäischen standardisierten Merkblattes (ESIS) zu ändern. Denn der Verhaltenskodex habe sich insgesamt bewährt und finde darüber hinaus auch zunehmend Anwendung in den neuen EU-Mitgliedstaaten. Die Regelungen zur Übergabe des Merkblattes spiegelten die höchst unterschiedlichen Verhältnisse in den Anwenderstaaten wider. 47 Zu kritisieren sei schließlich, dass wichtige Ergebnisse des Berichts der Forum Gruppe Hypothekarkredit im Grünbuch nicht aufgegriffen worden seien. Dazu gehörten insbesondere die Auswirkungen der lokalen Prägung der europäischen Hypothekarkreditmärkte, die Bedeutung unterschiedlicher Finanzierungskulturen in den EU-Mitgliedstaaten sowie die gegenseitige Anerkennung von Finanzierungstechniken. Im Hinblick auf die im Grünbuch angesprochene Regulierung von Vorfälligkeitsentschädigungen wies der Ausschuss darauf hin, dass dies nicht nur einen Eingriff in die Vertragsfreiheit bedeute, sondern letztlich sogar bestimmte Produkte wie der langfristig refinanzierte Wohnungsbaukredit „aus dem Markt herausreguliert“ werden könnten. Hierfür bestehe jedoch keine Rechtfertigung, solange der Wunsch der Kunden, einen Wohnungsfinanzierungskredit jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung zurückzahlen zu können, durch entsprechende Produktangebote befriedigt werde. Wer sich nicht langfristig binden könne oder wolle, müsse eben für die Möglichkeit einer jederzeitigen Kündigung des Kreditvertrages entweder einen Kredit mit variabler Verzinsung aufnehmen oder (bei einem Festzinskredit) eine entsprechende Optionsprämie in Form eines höheren Zinssatzes zahlen. Regulierungen auf EU-Ebene dürften auf keinen Fall zu einer Einschränkung der Produktvielfalt und der Wahlfreiheit der Konsumenten führen. ■ 2. Kosten-/Nutzen-Analyse zur Integration der EU-Hypothekarkreditmärkte von London Economics Ausführlich diskutierte der Ausschuss darüber hinaus die von der EU-Kommission bei dem britischen Beratungsunternehmen London Economics (LE) in Auftrag gegebene Analyse zu „Kosten und Nutzen der Integration der europäischen Hypo- thekarkreditmärkte“. Nach Auffassung des Ausschusses weist diese Studie erhebliche Schwächen auf und sei deshalb trotz einiger richtiger Ansätze insgesamt nicht geeignet, die Notwendigkeit von Harmonisierungsmaßnahmen auf EU-Ebene zu begründen. Der wesentliche Fehler der Studie bestehe darin, dass der zugrunde gelegte modelltheoretische Ansatz eines gesamteuropäischen Marktes für Hypothekarkredite, in dem gleiche Ausgangsbedingungen für unterschiedliche Produkte zu einer Zunahme des grenzüberschreitenden Geschäfts und damit zu Skalenerträgen für die Anbieter und zu sinkenden Preise für die Verbraucher führen, wesentliche Charakteristika der Märkte in den einzelnen Mitgliedstaaten außer Betracht lasse. So würden zum einen weder die abweichenden steuerlichen Rahmenbedingungen noch die unterschiedlichen Finanzierungskulturen oder Kundenmentalitäten in den Mitgliedstaaten berücksichtigt. Zum anderen werde übersehen, dass wegen der nach wie vor unterschiedlichen nationalen Rechtsordnungen Integrationsmaßnahmen in der Praxis nur dann zur Ausweitung des grenzüberschreitenden Geschäfts führen könnten, wenn dafür Sorge getragen werde, dass die Mitgliedstaaten den „Import“ von Finanzdienstleistungsprodukten nicht mehr unter Berufung auf den Grundsatz des „Allgemeininteresses“ verhindern könnten. Darüber hinaus gehe die Studie auch nicht auf die Probleme ein, die sich aus der Vielfalt der Sprachen auf dem Gebiet der EU für das grenzüberschreitende Angebot von Finanzdienstleistungen ergeben. Problematisch sei schließlich, dass die von den Verfassern der Studie für notwendig gehaltene Ausweitung des Produktangebots – die der Ausschuss im Übrigen für einen grundsätzlich begrüßenswerten Ansatz hält – insbesondere im Bereich von Darlehen für Kreditnehmer mit geringerer Bonität erfolgen solle. Dies richtet sich nach Auffassung des Ausschusses nicht nur eindeutig gegen die gerade in Kontinentaleuropa gebräuchlichen eigenkapitalbasierten Finanzierungstechniken, sondern steht darüber hinaus im Widerspruch zu dem von der Europäischen Kommission im Rahmen der Verbraucherkreditrichtlinie vertretenen Ansatz der „verantwortlichen Kreditvergabe“. Schon aus diesen Gründen sei unwahrscheinlich, dass die in der Studie prognostizierten Steigerungen des Bruttosozialprodukts und des privaten Konsums realistisch seien. Dies gelte um so mehr vor dem Hintergrund, dass wesentliche Basis dieser Prognosen die insbesondere in England und den USA gebräuchliche Praxis sei, Wertsteigerungen von Immobilien unmittelbar zu einer für Konsumzwecke eingesetzten Ausdehnung der Beleihungsspielräume zu nutzen. Da diesem Modell eine dem kontinentaleuropäischen Gedanken der eigenkapitalbasierten Finanzierung entgegengesetzte Einstellung zugrunde liege, sei es unwahrscheinlich, dass sich diese Praxis europaweit durchsetzen werde. ■ 3. Umsetzung des Verhaltens- kodex für wohnungswirtschaftliche Kredite Im Zusammenhang mit dem von den europäischen kreditwirtschaftlichen Verbänden zu erstellenden 2. Fortschrittsberichts zur Umsetzung des Verhaltenskodex für wohnungswirtschaftliche Kredite nahm der Ausschuss mit Befriedigung zur Kenntnis, dass sich der Kreis der Anwender seit Fertigstellung des letzten Fortschrittsberichts erheblich erweitert hat. So wird der Kodex nunmehr in Estland, Italien und Ungarn sowie von den polnischen Hypothekenbanken umgesetzt. Auch die Mitglieder des tschechischen Bankenverbandes haben den Kodex gezeichnet. Eine Zeichnung des Kodex durch die tschechischen Bausparkassen steht unmittelbar bevor. Die verschiedentlich zur Diskussion gestellte Einrichtung eines Compli- 48 ance Boards zur Überwachung des Einhaltung des Kodex dürfte nach Auffassung des Ausschusses keine praktischen Verbesserungen bei der Umsetzung des Kodex durch die zeichnenden Institute bringen und sei deshalb schon angesichts der zu erwartenden hohen Kosten, die in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stünden, abzulehnen. Insgesamt leistet der Verhaltenskodex nach Auffassung des Ausschusses einen wichtigen Beitrag zur Information der Kunden nicht nur bei grenzüberschreitenden Wohnungsbaufinanzierungen. Abschließend referierte die Vizepräsidentin der Guild of National Cooperative Societies of Russia „Housing in Instalments“, Frau Elena Dvoryashina, über die „Rechtlichen Rahmenbedingungen für die Gewährung von Wohnungsbaukrediten durch Nichtbanken und Wohnungsspargenossenschaften in der Russischen Förderation“. Der Ausschuss nahm den Vortrag mit großem Interesse zur Kenntnis. 2006 Ebenso wie in den Vorjahren standen auch bei den Sitzungen des Rechtsausschusses im Jahr 2006, die am 26. April in Brüssel und am 12. Oktober in Dubrovnik stattfanden, die Themen „Harmonisierung des Hypothekarkredits auf EU-Ebene“ und „Änderung der Verbraucherkreditrichtlinie“ im Vordergrund. Weitere Schwerpunkte bildeten darüber hinaus die Sektoruntersuchung der EU-Kommission zum Retail-Banking sowie die europäische Finanzmarkintegration. Die Ergebnisse der Sitzungen lassen sich im Wesentlichen wie folgt zusammenfassen: ■ Sitzung am 26. April 2006 in Brüssel Den Schwerpunkt der Sitzung bildete die Berichterstattung von Mitgliedern des Europäischen Parlaments (EP) und der Europäischen Kommission zum Stand der Diskussion über eine mögliche Harmonisierung des Hypothekarkredits auf EUEbene sowie zum Fortgang des Verfahrens zur Änderung der Verbraucherkreditrichtlinie. ■ 1. Harmonisierung des Hypo- thekarkredits auf EU-Ebene Herr John Purvis, Berichterstatter zum Grünbuch Hypothekarkredit im Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON), hob hervor, er persönlich sehe mögliche Vorteile einer Integration der europäischen Hypothekarkreditmärkte in einer Vergrößerung der Produktauswahl, Kostenreduzierungen durch Skaleneffekte und einer insgesamt verbesserten Effizienz der Märkte, die zu einer Steigerung der Mobilität der Bürger und einem verbesserten Zugang zu Wohnungsbaufinanzierungen führen könnten. Zu seinem Erstaunen habe er nicht nur bei dem von der EUKommission im Dezember 2005 ver- anstalteten Hearing, sondern auch im Dialog mit Vertretern der Kreditwirtschaft sowie der Verbraucherorganisationen festgestellt, dass diese keinen großen Bedarf für eine Steigerung des grenzüberschreitenden Geschäfts sähen. Die EU-Kommission dürfte hierzu allerdings die Position vertreten, dass erst die Schaffung der entsprechenden Voraussetzungen durch Integrationsmaßnahmen die grenzüberschreitende Nachfrage nach Wohnungsbaufinanzierungsprodukten steigern werde. In der anschließenden lebhaften Diskussion kamen verschiedene Probleme des Binnenmarktprozesses zur Sprache. In diesem Zusammenhang hob Herr Purvis hervor, dass aus Sicht des Europäischen Parlaments derzeit zwar der Umfang des grenzüberschreitenden Angebots von Finanzdienstleistungen unbefriedigend sei, jedoch die Schaffung der Voraussetzungen für eine Ausweitung des grenzüberschreitenden Angebots letztlich auch zu mehr Nachfrage seitens der Verbraucher führen werde. Dies gelte insbesondere für neue, in vielen Mitgliedstaaten bisher unbekannte Produkte, wie z. B. Equity Release Loans. Diese könnten durchaus einen Beitrag für die Altersvorsorge leisten, in dem sie in Wohnimmobilien gebundenes Kapital verfügbar machten. Zwar sind nach Auffassung von Herrn Purvis auch die unterschiedlichen Sprachen in den Mitgliedstaaten ein schwerwiegendes Problem für die Entwicklung eines europäischen Binnenmarktes. Nach seiner Auffassung ist es jedoch Sache der Anbieter, ihre Produkte an die Bedürfnisse der Kunden in den Mitgliedstaaten anzupassen. In diesem Zusammenhang könne eine gegenseitige Anerkennung von Produkten oder der über die vereinheitlichten europäischen Rechtsgrundlagen hinausgehenden Normen der Mitgliedstaaten nur erfolgreich sein, wenn dies auf der Basis harmonisierter EU-Regelungen erfolge. Denkbar ist nach Auffassung von Herrn Purvis, auch 49 einen Binnenmarkt zu schaffen, in dem sich die Branche auf EU-weit geltende Standards oder Produkte einige. Auf diese Weise könnte möglicherweise ein Tätigwerden des EUGesetzgebers vermieden werden. Intensiv wurde die Frage erörtert, ob beim „Export“ von Finanzdienstleistungen die von der EU-Kommission zur Schaffung des europäischen Hypothekarkreditmarktes ins Auge gefassten Einzelmaßnahmen (Vereinheitlichung der obligatorischen Verbraucherinformationen, einheitliche Regelungen zu Effektivzinsberechnung und zur Vorfälligkeitsentschädigung) überhaupt zu einer Integration der Märkte und damit zu einer Verbesserung des grenzüberschreitenden Angebots von Wohnungsbaufinanzierungskrediten beitragen könnten. Aus Sicht der Mitglieder der Vereinigung besteht auch in diesem Fall ein wesentliches Hindernis in Gestalt der von den Anbietern zu beachtenden nationalen Sonderregelungen fort, so dass eine solche Harmonisierung nur unter der weiteren Voraussetzung einer gegenseitigen Anerkennung von Produkten zu dem von der EU-Kommission angestrebten funktionierenden Binnenmarkt mit einer größeren Produktvielfalt führen könnte. Herr Purvis verwies hierzu darauf, dass eine gegenseitige Anerkennung grundsätzlich nur auf der Basis einer Harmonisierung wesentlicher Elemente eines Hypothekarkreditvertrages funktionieren könne. Letztlich müsse geprüft werden, inwieweit vor dem Hintergrund divergierender nationaler Regelungen die Einführung eines 26. Regimes dem Binnenmarkt zum Durchbruch verhelfen könne. Anschließend berichtete Frau Jennifer Robertson, in der GD Markt zuständig für die Expertengruppe „Refinanzierung“, über den aktuellen Stand der Meinungsbildung innerhalb der EU-Kommission zu möglichen Harmonisierungsmaßnahmen im Bereich des Hypothekarkredits auf EU-Ebene. Frau Robertson hob hervor, dass die Kommission sich aus verschiedenen Gründen mit dieser Frage befasse: Zum einen sei der Hypothekarkreditsektor von erheblicher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung. Darüber hinaus sei der Erwerb von Wohneigentum für die meisten EU-Bürger die größte (kreditfinanzierte) Investition ihres Lebens. Schließlich sei dieser Bereich – im Gegensatz zum Verbraucherkredit – abgesehen von einem freiwilligen Verhaltenskodex zu vorvertraglichen Informationen bisher nicht reguliert. Nicht zuletzt wegen des bisher geringen Integrationsgrades der europäischen Hypothekarkreditmärkte habe die Kommission einen mehrstufigen Konsultationsprozess mit den betroffenen Wirtschaftskreisen initiiert, der u. a. die Einberufung der Forumgruppe „Hypothekarkredit“, die Veröffentlichung des Grünbuchs zum Hypothekarkredit sowie die Erstellung einer Kosten-Nutzen-Analyse durch die Consulting Firma London Economics umfasst habe. Die derzeit laufende Auswertung der Reaktionen auf das Grünbuch habe ergeben, dass in einem großen Teil der Stellungnahmen auch Bedarf für einen europäischen integrierten Hypothekarkreditmarkt gesehen werde, allerdings unter der Voraussetzung, dass der Nutzen von Integrationsmaßnahmen die damit verbundenen Kosten überwiege. Außerdem hätten sich die Betroffenen gegen Produktstandardisierung und für eine Ausweitung der Möglichkeiten zur Produktauswahl ausgesprochen. Darüber hinaus sei die Ansicht vertreten worden, dass eine Steigerung der grenzüberschreitenden Nachfrage eher von der Angebots- als von der Nachfrageseite ausgehen werde. Dies werde die Kommission bei ihren weiteren Überlegungen berücksichtigen. Ziel der Kommission sei insbesondere: – die Verbesserung des Wettbewerbs sowie eine Steigerung der Effizienz den Binnenmarktes für Finanzdienstleistungen, – die Erweiterung des Produktangebots (allerdings ohne Produktstandardisierung), – die Erleichterung der grenzüberschreitenden Tätigkeit insbesondere für Anbieter, – die Stärkung des Verbrauchervertrauens und Abschließend nahm der Ausschuss die Berichte von Herrn König, über die von der EU-Kommission kurzfristig einberufene „Dialog“-Runde zwischen kreditwirtschaftlichen Verbänden und europäischen Verbraucherorganisationen und von Herrn Dr. Etzkorn, der die Vereinigung in der Expertengruppe „Refinanzierung“ vertrat, zur Kenntnis. – die Schaffung eines liquiden Sekundärmarktes. Die Kommission plane nach der Auswertung der Reaktionen auf das Grünbuch sowie dem Abschluss der Beratungen der Expertengruppe „Refinanzierung“ und der erst kürzlich einberufenen „Dialog“-Expertengruppe die Vorlage eines Weißbuch voraussichtlich 2007. In der anschließenden Diskussion begrüßten die Ausschussmitglieder ausdrücklich, dass die Kommission vor einer Entscheidung über den Erlass von Harmonisierungsmaßnahmen zunächst einen ausführlichen Konsultationsprozess durchführt. Dabei ist nach Auffassung der Ausschussmitglieder insbesondere positiv zu bewerten, dass die Kommission sich nunmehr intensiver mit den Problemen der Anbieter beim grenzüberschreitenden Geschäft befasst. Kritisiert wurde allerdings insbesondere, dass die Kommission offenbar der Studie von London Economics starke Bedeutung beimisst, obwohl diese zum Teil sehr zweifelhafte Ergebnisse enthalte (z. B. die offensichtlich unrealistische Annahme, die Umsetzung der in der Studie vorgeschlagenen Integrationsmaßnahmen werde – je nach Mitgliedstaat – zu Steigerungen des Wohnungsbaus zwischen 50 und 167 % führen). Begrüßt wird darüber hinaus von den Ausschussmitgliedern die Absicht der EU-Kommission, den Konsultationsprozess ergebnisoffen zu führen und gesetzgeberische Maßnahmen für den Hypothekarkredit nur dann vorzuschlagen, wenn es hierfür einen klaren „Business Case“ gebe. 50 ■ 2. Änderung der Verbraucher- kreditrichtlinie Hierzu berichtete Herr Kurt Lechner, Berichterstatter zur Verbraucherkreditrichtlinie im federführenden EP-Ausschuss für Wirtschaft und Währung, zum aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens. Nach Auffassung von Herrn Lechner stellt der vorliegende überarbeitete Vorschlag der EU-Kommission in Wahrheit einen völlig neuen Text dar, der mit dem im Jahr 2002 vorgelegten ersten Vorschlag kaum Übereinstimmungen aufweise. Aus Sicht von Herrn Lechner ist positiv zu werten, dass dieser Vorschlag wesentlich gestrafft sei. Negativ hingegen sei, dass nicht mehr sämtliche wohnungswirtschaftlichen Kredite, sondern nur noch hypothekarisch gesicherte aus dem Anwendungsbereich ausgenommen seien. Unklar seien auch die Regelungen zu dem von der Kommission gewählten Harmonisierungsansatz, der nunmehr eine teilweise Voll- und eine teilweise Mindestharmonisierung vorsehe. Die in diesem Zusammenhang vorgesehene Kombination mit einer gegenseitigen Anerkennung in Bereichen, in denen die Richtlinien den Mitgliedstaaten Umsetzungsspielräume zustehe, habe zur Konsequenz, dass die Mitgliedstaaten ihr internationales Privatrecht ändern müssten, um sicherzustellen, dass das am Wohnsitz des Verbrauchers geltende Recht angewendet werden könne. Vor diesem Hintergrund sei nicht verwunderlich, dass der von der Kommission vorgeschlagene Harmonisie- rungsansatz insbesondere im Ministerrat auf Widerstand stoße. Nach Auffassung von Herrn Lechner ist auch die von der Kommission vorgeschlagene Regelung zur „verantwortlichen Kreditvergabe“ problematisch. Hier sei völlig unklar, wie diese Vorschrift interpretiert und in nationales Recht umgesetzt werden solle. Auch die Regelung zu verbundenen Geschäften weise erhebliche Mängel auf. Völlig überzogen seien schließlich die Regelungen zur Werbung. Schließlich sei nicht auszuschließen, dass die Regelungen zur vorzeitigen Rückzahlung Rückwirkungen auf eine mögliche Regulierung des Hypothekarkredits haben könnten mit der Folge, dass langfristig refinanzierte Wohnungsbaudarlehen nicht mehr angeboten werden könnten. Die Ausführungen von Herrn Lechner stießen auf uneingeschränkte Zustimmung der Ausschussmitglieder. ■ 3. Sonstige Themen Im Verlauf der Sitzung wurden die Ausschussmitglieder darüber hinaus über den Stand des von der EUKommission eingeleiteten Konsultationsverfahrens zur Konsolidierung der europäischen Finanzdienstleistungsmärkte und die in diesem Zusammenhang abgegebene Stellungnahme der Vereinigung, die Konsultation der EU-Kommission zur Modernisierung des Mehrwertsteuerrechts sowie den Stand aktueller Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof informiert. ■ Sitzung am 12. Oktober 2006 in Dubrovnik Mit Blick auf die Fortschritte des von der EU-Kommission eingeleiteten Konsultationsprozesses zur Frage der Notwendigkeit von Harmonisierungsmaßnahmen im Bereich des Hypothekarkredits auf EU-Ebene sowie auf den Fortgang der Verhandlungen zur Änderung der Verbraucherkreditrichtlinie im EU-Ministerrat stand auch diese Sitzung ganz im Zeichen der genannten Themenkomplexe. ■ 1. Harmonisierung des Hypo- thekarkredits auf EU-Ebene Hierzu nahm der Ausschuss den inzwischen vorliegenden Berichtsentwurf des Berichterstatters im federführenden EP-Ausschuss für Wirtschaft und Währung, MdEP John Purvis, zustimmend zur Kenntnis. Besonders begrüßt wurde die Aussage des Berichts, dass keine Notwendigkeit zu Harmonisierungsmaßnahmen bestehe. Auch die vom Berichterstatter favorisierte Erweiterung des Produktangebots insbesondere im Bereich von Altersvorsorgeprodukten wurde positiv aufgenommen. Auch der ebenfalls vorliegende Berichtsentwurf des mitberatenden Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (Berichterstatter: MdEP Kurt Lechner) stieß auf eine positive Resonanz. Hier fand insbesondere die in dem Bericht erhobene Forderung Zustimmung, nicht lediglich einzelne Verbraucherschutzaspekte auf EU-Ebene zu regeln. Ausdrücklich begrüßte der Ausschuss darüber hinaus, dass sich beide EPAusschüsse gegen die Einführung eines Rechts zur jederzeitigen Kündigung langfristiger Hypothekarkredite sowie eine Begrenzung der Vorfälligkeitsentschädigung mit der Begründung ausgesprochen hatten, dass derartige Maßnahmen letztlich eine nicht im Sinne des europäischen Binnenmarktes liegende Beschränkung der Produktvielfalt darstellten. Insgesamt wertete der Ausschuss die Voten der EP-Ausschüsse als klares Signal an die EUKommission, auf eine umfassende Regulierung des Hypothekarkredits zu verzichten. 51 Auch der seinerzeitige Stand der von der EU-Kommission initiierten „Dialog“-Verhandlungen zwischen europäischen kreditwirtschaftlichen Verbänden und europäischen Verbraucherorganisationen war Gegenstand einer intensiven Debatte. Breiten Raum nahm dabei die Forderung der Verbraucherorganisationen ein, im Rahmen der Regelung vorvertraglicher Informationspflichten einen früheren Zeitpunkt für die Übergabe des nach den Regelungen des Verhaltenskodex zu wohnungswirtschaftlichen Kredit zu erstellenden standardisierten Merkblattes (ESIS) festzulegen. Nach Auffassung des Ausschusses ist allerdings die derzeit geltende Regelung des Verhaltenskodex als interessengerecht anzusehen und insbesondere die Festsetzung eines fixen Übergabezeitpunktes für das ESIS abzulehnen. Maßgeblich ist hierfür aus Sicht des Ausschusses insbesondere die Erwägung, dass die Kunden bei der Übergabe des konkreten Kreditangebotes, an das sich die Kreditinstitute in der Regel mindestens 10 Tage gebunden sehen, ausreichend Gelegenheit zur Prüfung des Angebots bzw. zur Einholung von Konkurrenzangeboten hätten. Vor diesem Hintergrund ist aus Sicht des Ausschusses eine noch frühere Übergabe des ESIS mit einem nicht zu rechtfertigenden organisatorischen Aufwand insbesondere für Institute mit mobilen Vertrieben verbunden. Auch Änderungen des ESIS sind nach Auffassung des Ausschusses nicht notwendig, könnten aber z. B. hinsichtlich der Aufnahme von Warnhinweisen bei besonders riskanten Produkten (z. B. Fremdwährungskrediten oder Equity Release Loans) akzeptiert werden. Nicht akzeptabel ist hingegen aus Sicht des Ausschusses die Einführung explizierter Beratungspflichten oder das von Verbraucherorganisationen geforderte Recht auf jederzeitige Rückzahlung von Hypothekarkrediten. Hierbei handele es sich um Regelungen des nationalen Vertragsrechts, die – insbeson- dere im Hinblick auf die Wahrung der Produktvielfalt – keiner Änderung auf europäischer Ebene bedürften. ■ 2. Änderung der Verbraucher- kreditrichtlinie Hierzu nahm der Ausschuss den aktuellen Stand der Beratungen im EU-Ministerrat zur Kenntnis, die maßgeblich von den von der österreichischen und finnischen Ratspräsidentschaft vorgelegten Kompromisspapieren bestimmt wurden. Aus Sicht des Ausschusses ergaben sich hierzu folgende Anmerkungen: – Harmonisierungsansatz: Der Ausschuss bedauerte, dass die von der Vereinigung favorisierte gegenseitige Anerkennung im Ministerrat offenbar nicht mehrheitsfähig ist. Nach Auffassung des Ausschusses wäre die von der EU-Kommission in ihrem ursprünglichen Entwurf vorgeschlagene Kombination aus Vollharmonisierung und gegenseitiger Anerkennung ein erfolgversprechender Ansatz gewesen, um trotz der Beibehaltung nationaler Besonderheiten im Bereich des Verbraucherschutzrechts das grenzüberschreitende Angebot unterschiedlicher Finanzdienstleistungsprodukte zu ermöglichen. – Berechnung des effektiven Jahreszinses: Die seinerzeit auf Ratsebene diskutierten Regelungen zur Effektivzinsberechnung sind aus Sicht des Ausschusses im Wesentlichen positiv zu bewerten. Problematisch sei allerdings, dass diese Regelung auf die Definition der Gesamtkosten des Kredits in Art. 3 f Bezug nehme, die auch Steuern, Notargebühren und sämtliche sonstigen in Verbindung mit der Kreditaufnahme stehenden Kosten erfasse. Die Einbeziehung dieser Drittkosten in die Effektivzinsberechnung führt nach Auffassung des Ausschusses nicht zu einer verbesserten Ver- gleichbarkeit der Effektivzinssätze aus Sicht des Verbrauchers, sondern insbesondere zu Schwierigkeiten für die Kreditinstitute bei der Feststellung der Höhe dieser Drittkosten. – Anwendungsbereich: Erfreulich ist aus Sicht des Ausschusses, dass nunmehr auch wohnungswirtschaftliche Kredite unabhängig von ihrer Sicherung aus dem Anwendungsbereich der Richtlinie ausgenommen werden sollten. Der Umstand, dass in diesem Zusammenhang aber auf die bisher in allen Richtlinienversionen enthaltene Ausnahme für Renovierungskredite verzichtet werden soll, ist aus Sicht der Ausschussmitglieder nicht nachvollziehbar und sollte schnellstmöglich korrigiert werden. – Standardinformation in der Werbung: Die Regelung, nach der bei der Werbung mit konkreten Zinssätzen unter anderem der Gesamtkreditbetrag angegeben werden soll, führt nach Auffassung des Ausschusses zu einer unangemessenen Einschränkung der Werbung für Kredite, da diese – falls diese Regelung Eingang in die Endfassung der Richtlinie finden sollte – nur noch in Printmedien, aber nicht mehr über elektronische Medien wie TV und Radio möglich sei. – Begrüßt wurde hingegen die sich abzeichnende Vereinfachung der Regelungen zur verantwortlichen Kreditvergabe, die gegenüber dem sehr restriktiven Vorschlag der EU-Kommission eine deutliche Erleichterung für die Kreditwirtschaft darstellen. ■ 3. Sonstige Themen Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Ausschuss über den Zwischenbericht der von der EUKommission durchgeführten Sektoruntersuchung zu Retail-Finanz- 52 dienstleistungen, die Ergebnisse der von der EU-Kommission vorgenommenen Binnenmarktkonsultation sowie den Stand der Änderungsrichtlinie zur Bankenrichtlinie, die auf eine Verbesserung der Rechtssicherheit und Transparenz bei der Genehmigung grenzüberschreitender Übernahmen abzielt, informiert. Abschließend referierte Herr Magister Christian Vallant, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Stambena s̆tedionica, Zagreb, über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Tätigkeit von Bausparkassen in Kroatien. Der Ausschuss nahm den Vortrag mit großem Interesse zur Kenntnis. Ausschuss für Wohnungspolitik und Marketing 2005 Im Ausschuss für Wohnungspolitik und Marketing war das Jahr 2005 gekennzeichnet durch den erfolgreichen Abschluss der UN-Studie über Wohnungsfinanzierungsinstrumente für Schwellenländer und von einem Wechsel im Ausschussvorsitz. ■ UN-Studie stellt Bausparsys- tem, Hypothekenfinanzierung und „Mortgage Backed Securities“ dar Während der Frühjahrstagung konnte die fertig gestellte Studie, an der die Europäische Bausparkassenvereinigung mitgearbeitet hatte, präsentiert werden. Die Idee zur Durchführung dieser Studie wurde 1998 in Moskau geboren, die Umsetzung hat fast fünf Jahre gedauert. Eine ausführliche Zusammenfassung dieser Studie, in welcher Wohnungsbaufinanzierungssysteme für Schwellenländer aufgezeigt und analysiert werden, findet sich im Jahresbericht der EuBV 2004. ■ Immobilienvermittlung und Bausparfinanzierung – eine erfolgreiche Partnerschaft Das Thema ‚Immobilienvermittlung und Bausparfinanzierung’, das in Abstimmung mit den Ausschussmitgliedern für das Jahr 2005 als eines der Schwerpunktthemen ausgewählt wurde, verdeutlichte aus der Perspektive dreier Bausparinstitute die Rolle der Immobilienvermittlung im jeweiligen Firmenverband. Gemeinsam ist allen der Ansatz, dass Kunden im Wesentlichen nicht eine Wohnungsfinanzierung sondern eine Immobilie suchen. In Deutschland und Österreich haben Bausparkassen als „spin-off“ Immobilienmaklergesellschaften gegründet, um so über das Immobilienvermittlungsgeschäft auch die Bausparfinanzierung anzukurbeln. Im Rahmen der Sitzungen des Marketingausschusses stellte die s-REAL, eine Tochtergesellschaft der s-Bausparkasse und eine der bekanntesten Immobilienmakler in Österreich, ihr Geschäftsmodell und ihre Erfolge auf dem Markt vor. Als erfolgreiches Beispiel in Deutschland wurde die Tätigkeit der BHW Immobilien GmbH, ein Unternehmen der BHW-Gruppe, vorgestellt. Die BHW Immobilien GmbH bietet alle Produkte rund um die Immobilie von der Kapitalanlage bis zu Seniorenimmobilie, betreutes und Service-Wohnen, sowie geschlossene Immobilienfonds vorwiegend mit Büroimmobilien an. Dieses Immobilienmaklerunternehmen belegt derzeit den dritten Platz im Deutschland-Ranking mit der Zielsetzung, bis 2008 die Nr. 2 der Immobilienvertriebe Deutschlands zu werden. Das Unternehmen wird gemessen an der Immobilienfinanzierung im Bausparen, also an der „Cross-Produktion“ und nicht am Vermittlungsumsatz, was eine Besonderheit im Geschäftsmodell der Immobilienvermarkter darstellt. Zur Einkommensstabilisierung des Vertriebes muss die Produktpalette allerdings mit provisionsbelastenden Produkten ergänzt werden. Im Endeffekt führt dies zu mehr Bauspargeschäft (Bausparfinanzierung + Bausparen) verglichen mit dem vermittelten Objektvolumen. Die hohen Synergiebeiträge durch die Immobilienvermittlung generieren relativ preisgünstig neues Bauspargeschäft. Die Risiken liegen dabei aber allerdings in der Haftungssicherheit. Von den öffentlichen Bausparkassen in Deutschland wurde ferner das Konzept der Immobilien GmbH vorgestellt. Die Immobilien GmbH ist seit 1971 eine 100%ige Tochter der 53 Westdeutschen Landesbausparkasse und der größte Wohnimmobilienmakler in Deutschland. 80 % des Umsatzes werden aus der Vermittlung von Gebrauchtimmobilien und 20 % aus neuen Immobilien generiert. Der Courtage-Umsatz beträgt rund 55 Millionen Euro. Etwa 80 % des Umsatzes kommen über die Sparkassen. Ein Teil der Sparkassen sind Zuträger, 16 Sparkassen treten selbst als Makler auf. Die Immobilienvermittlung ist als strategisches Produkt zu sehen, Kern sind dabei die Wechselbeziehungen zwischen Maklertätigkeit und Bausparen. Alle Präsentationen zeigten die Wechselwirkung zwischen Immobilienvermittlung als Ausgangspunkt und Bausparfinanzierung als daraus generiertes Geschäft. Im Detail der verschiedenen Geschäftsmodelle sind aber deutliche Unterschiede zu erkennen. Die unterschiedlichen Kompetenzen sind schwer zu bewerkstelligen, weil der Zugang zum Geschäft von Makler und Bausparkassen-Außendienst unterschiedlich ist, hier ist Verbundleistung gefragt. Das Erfolgsrezept ist die Verzahnung von hoch spezialisierten Spezialvertrieben. ■ Begleitung der Entwicklungen im E-Business Das Internet Forum der EuBV dient seit 2003 als E-Business Arbeitsgruppe, die sich mit Internet affinen Themen beschäftigt. Das Internet Forum soll alle Themen des E-Commerce bei Finanzdienstleistungen ansprechen und gemeinsame Lösungsansätze suchen. E-Mail Marketing, E-Mail Management, die rechtlichen Grundlagen zu E-Mail Werbung sowie Kundeninformationsplattformen, z. B. die digitale Postbox waren einige der Themen, die behandelt wurden. Darüber hinaus soll sich die Arbeitsgruppe SIMSign als Kompe- tenzzentrum für die digitale Signatur etablieren. Der Zielsetzung des Ausschusses für Wohnungspolitik und Marketing, einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung im Marketing der europäischen Bausparkassen zu leisten, wurde in bekannter Qualität 2005 mit der Fertigstellung der UN-Studie, dem Informationsaustausch im eBusiness und mit der Beleuchtung der unterschiedlichen Ansätze in der Immobilienvermittlung des Ausschusses Rechnung getragen. 2006 Im Jahr 2006 hat sich der Ausschuss für Wohnungspolitik und Marketing vornehmlich mit der Erfassung von Bausparstatistiken in Europa, der europäischen Wohnungspolitik, den unterschiedlichen Vertriebskanälen sowie mit den Besonderheiten der Bausparsituation in Kroatien befasst. ■ Statistik zum Bausparen Um künftig auf eine breite Datengrundlage zum Bausparen in Europa zurückgreifen zu können, wurde 2006 begonnen, die entsprechenden Daten zum Bausparen in den einzelnen Mitgliedstaaten nach definierten Kriterien zusammen zu tragen. Neben der Zahl der bestehenden Bausparverträge sind die Angaben zur durchschnittlichen Höhe eines Bausparvertrages, Wachstumszahlen sowie die allgemeinen Geschäftszahlen von besonderem Interesse. Bei der Erarbeitung einer geeigneten Datengrundlage war daher auch die Erstellung von Referenzrahmen erforderlich, um überhaupt einen Vergleich der verschiedenen Bausparmärkte und deren nationalen Bedeutung zu erfassen. Bei der Erstellung dieser vorläufigen internen Statistiken wurde deutlich, dass die Bedeutung des Bausparens in allen Ländern zugenommen hat und der Anteil der Wohnungsbaufinanzie- rungen durch Bausparkassen beträchtlich ist. ■ Europäische Wohnungspolitik Der Ausschuss für Wohnungspolitik und Marketing hat im Jahre 2006 auch die aktuellen Bemühungen des Europäischen Parlaments zur Wohnungspolitik aktiv verfolgt. Während der Frühjahrestagung in Brüssel konnte der Vorsitzende der interparlamentarischen Gruppe des Europäischen Parlaments „Urban & Logement“, Herr Jean-Marie Beaupuy (MdEP), den Inhalt der von den EUParlamentariern entworfenen „Charta for Housing“ erläutern und vorstellen. Mit dieser Charta wird ein Grundrecht auf eine Wohnung verankert und an die Mitgliedstaaten und europäischen Organe appelliert, die Belange zur Schaffung von ausreichendem, adäquaten und bezahlbarem Wohnraum bei allen Gesetzgebungsverfahren zu berücksichtigen. Mit der „Charta for Housing“ sprechen die Europäischen Abgeordneten auch die nationalen Regierungen an, die Wohnungsbaupolitik nicht zu vernachlässigen und für kostengünstige und effiziente Wohnungsbaufinanzierungssysteme zu sorgen. Im Rahmen des Dialogs mit Herrn Beaupuy (MdEP) würdigte er auch die bisherige Kooperation mit der Europäischen Bausparkassenvereinigung als Partnerorganisation in diesem Projekt. ■ Unterschiedliche Vertriebs- kanäle für das Bausparen Die unterschiedlichen Vertriebskanäle für die Bausparprodukte waren ebenfalls Gegenstand von Diskussionen und Austausch. Die verschiedenen Vertriebsformen mit ihren Vorund Nachteilen sind sowohl vor- als auch gegenübergestellt worden. Bei der Erörterung der Vertriebswege darf auch die Erwähnung des Projekts der digitalen Signatur SIMSign der Europäischen Bausparkassenvereinigung nicht fehlen. 54 European Federation of Building Societies Annual Report 2005/2006 Introduction 2005 and 2006 were not affected by any major setting of the courses in Europe. Rather the European idea and the integration of Europe did suffer a setback during the two years and it is worth reflecting on this. of new directives and regulations and repeats its appeal to the Brussels decision-makers at regular intervals. There is also agreement that it is time for a regulatory break. European law must first be given the opportunity to be implemented and applied and the citizens must have the opportunity to understand the developments. After several years of discussion on the future of Europe, the creation of a European Charta for Fundamental Rights and the Enlargement up to 27 Member States, the Treaty establishing a Constitution for Europe was proposed as a possible further development of the EU and for the time being it has been rejected. The European Commission drew the consequences from the vote on the Constitutional Treaty and ordered time to think, a situation which has lasted to the present day. However, on 29 May 2005 the French rejected this European Constitutional Treaty with a clear majority of almost 55 percent. This rebuff is lent special weight with a turnout at the polls of almost 70 percent, which is unusually high for referendums. All surveys before and after the referendum nevertheless confirmed a pro-European basic attitude amongst the French population. But nevertheless, there are some first efforts made which should compensate this political vacuum in order to continue with another EU-construction site. This has been shown with the action of “degusting” the critically observed red tape machine by the citizen. Tranparency and consumer are the new keywords whereby the European leaders want to build a bridge to the citizen. This process of reformation and rapprochement is quite positive. But it requires also the readiness and the will to change. It seems that not all of the EU-Functionaries understood that harmonization does not mean “egalitarianism” all over. Three days later the Dutch referendum produced a vote of 61.6 percent against the Constitutional Treaty. Here too, at 63.9 percent, participation in the referendum was unusually high. The vote in the Netherlands and in France had a sobering influence on European politics and this was also followed directly by economic consequences. After announcement of the negative results of the referendum in the Netherlands the Euro plummeted to a new eightmonth low against the US Dollar. Regulations under the label “consumer friendly”, which consider neither any cost-benefit-analyses nor any critical doubts – as in case of the Consumer Credit Directive – damage the new intention of a citizen and consumer friendly Europe. Hopefully, the true advocates will achieve to establish Europe and in consideration of economic improvement and continuance for the consumer. The French and the Dutch cannot be reproached for being bad Europeans. However, for many of the citizens questioned Europe had developed its own dynamism which the ordinary person on the street could and no longer wished to follow. The argument that Europe is developing too quickly, far away from the regional reality at home, and that there is far too much detailed regulation coming from Brussels is nothing new. The economic sector sees itself on the front line of implementing an increasing number 57 Contents Introduction 57 1 The year in brief 59 2 EFBS-Highlights Dossiers 2005/2006 69 3 Economic Development in Europe in 2005/2006 74 4 ECJ-Report 83 5 EFBS-Forum Integration of the EU Mortgage Credit Markets 88 6 EFBS-Focus Contract Savings Model (Building Societies) 7 Appendix as part of the Housing Finance System of Croatia 91 The Federation in 2005/2006 94 – Meetings of the Legal Affairs Committee 96 – Housing Policy and Marketing Committee 103 Officers of the Federation 157 List of Members 158 58 1 ■ February 3 February 2005 The year in brief 2005 Value Added Tax The European Commission launches a public consultation on the value added tax treatment of services rendered to private consumers. ■ January 1 January 2005 20 January 2005 Corporate Governance Forum The Corporate Governance Forum set up by the European Commission comes together for its first meeting on 20 January 2005. This forum is composed of 15 experts from the regulatory authorities, issuers and investors; under the chair of the Commission, it will firstly address the national corporate governance codes and their convergence. 31 January 2005 Workshop – International Jurisdiction Agreements The Hague Conference on Private International Law is currently working on a convention to recognise international jurisdiction agreements. This international convention is intended to supplement the Brussels Treaty on Jurisdiction applicable to the EU, and is to apply globally. The Commission is planning to transpose this convention by way of a Regulation. In principle the convention provides for the freedom to choose jurisdiction for the majority of agreements under civil law, with the exception of consumer agreements. 23 February 2005 4 February 2005 EU Enlargement Civil Law In an opinion the European Commission advocates the accession of Bulgaria and Romania to the EU. This is the first step on the way to signing the accession agreements to take place on 25 April 2005 in Luxembourg. Council Presidency Luxembourg takes over the Presidency of the European Union. ulation is firstly intended to serve the more effective implementation of the Money Laundering Directive 91/308/EEC, and secondly to implement the recommendations of the “combating money laundering” working group set up at the initiative of the G7 states. The European Commission holds a public hearing on its report on the application on Regulation (EC) No. 1348/2000 on the service in the Member States of judicial and extrajudicial documents in civil or commercial matters. 9 February 2005 Judicial Co-operation The European Commission presents its report on the application of the framework programme for judicial co-operation in civil matters. This report contains an assessment of Council Regulation (EC) No. 743/2002 of 25 April 2002 establishing a general Community framework of activities to facilitate the implementation of judicial co-operation in civil matters. Amongst other things, the report addresses the status of development of the main matters of this Regulation, namely the establishment of different databases (European Judicial Atlas/rulings of the Member States on Brussels I and Brussels II Regulation). 17 February 2005 Combating Terrorism In the legislative procedure to issue a Council Regulation (14843/04) on controls of cash entering or leaving the Community, the Council of the European Union adopts a Common Position. The Reg- 59 ■ March 3 March 2005 Services Directive Internal Market Commissioner McCreevy announces a fundamental revision of the proposal for a Services Directive. In particular, it is planned to tighten the provisions on employee protection, to exclude services in the health sector from the scope of the Directive, and to review the country of origin principle. 15 March 2005 Proposal for a Regulation Establishing a European Small Claims Procedure The European Commission presents its proposal for a Regulation to introduce a European procedure for small claims. The procedure is intended to serve the fast and costfavourable assertion of minor claims and be an additional instrument to the respective procedures under the national law of the Member States. ■ April 12 April 2005 step in the ratification process which is to be completed upon accession on 1 January 2007. 31 May 2005 Taxation of Interest Income 27 April 2005 The officiating chairman in the Council of Ministers, the Luxembourg Minister for Economic Affairs, confirms the planned coming into force of the Directive on the Taxation of Interest Income on 1 July 2005. With the exception of Luxembourg and Lithuania, all EU Member States have already implemented the Directive. In addition, Switzerland, San Marino, Andorra, Monaco and Liechtenstein have undertaken to apply the provisions of the Directive. Unfair Commercial Practices 18 April 2005 Online Consultation on the CrossBorder Consolidation of the Financial Services Sector The European Commission launches an Internet consultation on the impediments to cross-border mergers and takeovers in the financial services sector. It is intended to clarify whether the Commission needs to take legislative measures in order to push the internal market ahead in this sector. 20 April 2005 State Subsidies On 20 April 2005 the European Commission publishes its overview of the state subsidies granted in the EU in 2003. The report shows that an average of 0.57 % of the respective gross national products, totalling € 53 billion, was paid out as financial subsidies. In a comparison of EU states the most subsidies were granted in Germany and the least in the United Kingdom. 25 April 2005 EU Enlargement The Accession Treaties with Bulgaria and Romania are signed in Luxembourg. The signing is the first tion for European activities until further notice. The Council of Ministers endorses the Directive on Unfair Commercial Practices. The objective of this Directive is to protect consumers from misleading and aggressive business practices. ■ May 3 May 2005 Green Paper on Financial Services Policy The European Commission publishes its Green Paper on Financial Services Policy, in which it presents its considerations on the future policies for this area for the years 20052010. 26 May 2004 Money Laundering On 26 May 2005 the plenary session of the European Parliament votes on the report by Hartmut Nassauer (EPP/CDU), rapporteur of the co-ordinating Committee on Civil Liberties, Justice and Home Affairs, on the proposal for a third Money Laundering Directive. The Directive is to be applied also to the funding of terrorism. The Council must still accept the Directive for it to be adopted. Berlin: Conference on the Simplification of VAT Compliance Obligations On 31 May 2005 the European Commission, together with the German Federal Chamber of Tax Consultants (Bundessteuerberaterkammer) hosts a conference on the simplification of VAT compliance obligations. The conference centres on the proposal to simplify VAT compliance obligations presented by the Commission in October 2004, also providing for a “one-stop shop”. This would enable companies to satisfy all their VAT obligations in connection with their activities throughout the EU in the Member State in which they are established. ■ June Adoption of the EU Interest Income Directive During the Council meeting of the Economic and Financial Ministers, the EU Interest Income Directive is adopted with which a cross-border exchange system is to be introduced starting on 1 July 2005. The aim of the Directive is to secure the taxation of interest income in the European Union. 13 June 2005 EBIC Meeting with Commissioner McCreevy 29 May 2005 EU Constitution In France 55 % of the French vote against the Treaty establishing the Constitution for Europe. If the Treaty does not come into force because it must be ratified by all 25 EU member states, the Treaty of Nice shall remain the legal founda- 60 A meeting of the EBIC delegation is held on 15 June 2005, represented amongst others by Mr. Zehnder, with Internal Market Commissioner McCreevy, to discuss the current status on the Green Paper on Mortgage Credit and the revised Consumer Credit Directive. 20 June 2005 Directive on Markets in Financial Instruments (“MIFID”): Commission Extends Implementation Period and Continues Consultation on Implementation The European Commission proposes a new directive which extends the period within which the Member States are required to transpose Directive 2004/39/EC on Markets in Financial Instruments (“MIFID”), formerly known as the Investment Services Directive. The period is extended by six months to 30 October 2006. The proposal also gives the companies and markets a further six months, namely to 30 April 2007, to adjust their structures and procedures to the new requirements. ■ July public subscription offer or by authorising their shares for trading. sent an impediment to cross-border activities in the internal market. 8 July 2005 Consultation on the Electronic Money Directive EU Accounting Regulatory Committee Supports Commission Proposal to Take Over “IAS 39 Fair Value Option” The EU Accounting Regulatory Committee (ARC), which advises the European Commission on taking over individual international reporting standards (IFRS) for use in the European Union, approves the recommendation of taking over a revised version of IAS 39. If the European Parliament does not raise any objections, the Commission will adopt the amended standard as soon as possible. This takeover will have retrospective effect to 1 January 2005 so that companies can apply the amended standard to their financial statements for 2005. 1 July 2005 14 July 2005 Council Presidency Publication of the Green Paper on Investment Funds The United Kingdom takes over Presidency of the Council of the European Union. 6 July 2005 “Lamfalussy Rankings List” for the Implementation of the Investment Directives by the Member States The European Commission publishes a “Lamfalussy Rankings List” for the successful and punctual implementation of a series of investment directives on the part of the Member States into their national law, which were adopted as part of the Financial Services Action Plan (FSAP) in 1999. The list shows that 20 Member States have not completely transposed the Prospectuses Directive by the deadline of 1 July 2005. This could hamper the smooth introduction of the European passport (one-time authorisation) for issuers, which is intended to ensure that investments are made accessible to investors either by way of a With its Green Paper the European Commission intends to obtain answers to questions on improving the European market for investment funds from the interested public. The background is provided by an awareness of the European Commission that the potential of the European market for investment funds has not yet been exhausted in full. Consultation Paper on Deposit Guarantee Schemes Published The European Commission publishes a consultation document on the reform of the Deposit Guarantee Schemes Directive. The document poses a total of 32 questions to the public on problem areas of crossborder cases. One of the intentions is to clarify whether the currently applicable Deposit Guarantee Schemes Directive ( (94/19/EC) is in need of reform and whether the differences in the existing national deposit guarantee schemes repre- 61 The Electronic Money Directive (2000/46/EC) was drafted in the high phase of electronic commerce and was intended to facilitate access to the issue of electronic money to establishments other than credit institutions. The difficulty of forecasting how the electronic money business would develop caused the Commission to check whether the legal framework is in line with modern market developments. It is planned to present a report with recommendations in the spring of 2006. 19 July 2005 Green Paper on Mortgage Credit On 19 July 2005 the European Commission presents its Green Paper on Mortgage Credit and simultaneously opens a public consultation on possible harmonisation measures throughout Europe and their necessity in this area. The Commission is oriented to the recommendation of a mortgage credit forum group. 27 July 2005 Checking of Money Transfers The EU Commission presents a proposal for a Regulation on the transmission of information on the payor in the case of money transfers. This is intended to ensure the traceability of money transfers by stipulating a payor data record which must be sent with a money transfer. Pursuant to Article 2, the Regulation is to apply in every currency from and to payment service providers with registered office in the EU. If data is not provided, the authority responsible for combating money laundering and the funding of terrorism must be notified. ■ August the position of the EFBS on the London Economics study and on the Mortgage Credit Green Paper and underlines the importance of maintaining the code of conduct on precontractual information duties. 5 August 2005 Study on the Integration of the EU Mortgage Credit Markets The European Commission presents the cost-benefit analysis performed by the London Economics Business Consultants of integrating the mortgage credit markets in the EU. The authors come to the conclusion that an integrated mortgage credit market will lead to concrete advantages for the economic area of the EU in the long term. In addition to presenting circumstances viewed to be impediments to the internal market, such as public ownership of credit institutions or the existence of special credit institutions, the study contains a list of proposals as to the measures to be taken to eliminate these barriers. A positive aspect of London Economics is that it advocates keeping national product variety. It is negative that the US-american mortgage market has been discribed as a good example. ■ September 7 September 2005 Meeting with Commissioner McCreevy During a meeting with Internal Market Commissioner Charlie McCreevy on 7 September 2005, Mr. Zehnder, representing the EFBS, is given an opportunity to explain in more detail the European Federation of Building Societies, its development work and its members in the countries of Central and Eastern Europe. Mr. Zehnder also explains 20 September 2005 Money Laundering The EU Council of Ministers adopts the 3rd Money Laundering Directive in which the amendment petitions from the 1st reading of the European Parliament on 26 May 2005 have been taken into consideration. The Directive is directed at banks, insurance representatives, lawyers and auditors, who are required to report non-transparent transactions to the authorities as from a value of € 15,000. Anonymous bank accounts are blocked. The Member States are required to transpose the Directive within the next two years. 26 September 2005 European Contract Law On 26 September 2005 a conference of the European Commission and Council is held in London on European contract law. Representatives from the British Council Presidency, the European Commission as well as representatives from the network of practitioners (CFR – Common Frame of Reference) are present at this meeting to discuss the provisions of European contract law to be prepared at the instruction of the European Commission. The competent Commissioner Kyprianou (Directorate General Consumer Protection) takes this opportunity to emphasise that the European contract law project is to be completed by 2009. 62 ■ October 7 October 2005 Second Amended Proposal on the Consumer Credit Directive On 7 October 2005 the European Commission adopts the revised proposal on the Consumer Credit Directive. The principle of conclusive harmonisation is maintained for a few of the provisions in the Directive. The principle of mutual recognition is to be applied only in a few areas such as the right of revocation for associated deals, premature repayment, failure to comply with a credit agreement as well as to credit intermediaries. 10 October 2005 Basel II On 10 October 2005 the amendments in the Banking Directive are approved during the ECOFIN Council Meeting of the European finance ministers. The European Parliament proposed numerous amendments to the proposals of the Commission for the incorporation and exercising of activities of credit institutions as well as on an appropriate equity base of investment companies and credit institutions. This completed the legislative procedure in the first reading. In addition a revision clause was included, according to which the Commission must draw up a report four years after the Directive has come into force which may contain amendments or new proposals. The compromise between Commission, Council and Parliament on the comitology procedure provides for the Directives to be adjusted or implemented after a maximum of two years or by 1 April 2008 at the latest. 20 October 2005 Proposal for a Directive on the Portability of Supplementary Pension Rights The European Commission proposes a directive on improving the portability of supplementary pension rights. This proposal for a directive specifies that applicable provisions of supplementary pension systems representing impediments to mobility within the Member States should be eliminated. The Commission views these framework provisions to be necessary because, according to own information, every third employee in the EU changes his place of work every five years, and the Commission wishes to promote the mobility of employees across borders. 21 October 2005 Questionnaire on the Customer Identification in the Case of Distant Transactions in Connection with the 2nd Money Laundering Directive The European Commission publishes a questionnaire on the problems of identifying customers in distant transactions and the possible effects on the electronic business activities in connection with the 2nd Money Laundering Directive of 4 December 2001. Pursuant to Article 2 of this Directive, the European Commission is obliged to perform a special review of these aspects within three years of the Directive coming into force. European Enforcement Order for Uncontested Claims The Regulation of the European Parliament and Council of 21 April 2004 creating a European Enforcement Order for Uncontested Claims has been in place since 21 October 2005. This Regulation facilitates the recognition of an enforcement order as well as its enforceability without prior declaration of enforceability in another Member State as the Member State of origin for the order. 27 October 2005 Consultation on Cross-Border Payments On 27 October 2005 the European Commission presents a working document on a report to be prepared by it on the implementation of the Regulation on Cross-Border Payments in Euros dated 19 December 2001. This working document put up for consultation is based firstly on the replies to the questionnaires sent out by the advisory committees of the Commission to the supervisory authorities, Member States and user federations and secondly takes into consideration the results from a study on the effects of the Regulation on the fees charged by banks for payment transactions and on the competition for services in crossborder payment transactions. is analysed. Furthermore correlations between the economic cycles and housing price developments are created. 22 November 2005 Services in the Internal Market On 22 November 2005, the Committee on the Internal Market and Consumer Protection of the European Parliament votes on the EU Commission proposal for a general services directive. Accordingly, the country of origin principle continues to apply, albeit in a restricted form, to service providers with respect to the admission to, and exercising of, their profession. ■ November 7 November 2005 Financial Services On 7 November 2005 the Commission announces a comprehensive revision of the Financial Services Action Plan. In a first part of the review the procedures, framework conditions and methods of work as set out in the Action Plan are investigated. The effects of the Lamfalussy framework on the Action Plan are addressed. 21 November 2005 Workshop on the Role of the Housing and Mortgage Markets in the EU Economy On 21 November 2005 the European Commission DG for Economic and Financial Affairs (ECFIN) hosts a workshop on the subject of housing and mortgage markets and the EU economy. Representatives from international organisations such as the IMF, the Bank for International Settlement, the OECD and the ECB, as well as representatives from science, research and industry are invited. During the course of the event, the extent to which the macroeconomic stability depends on a functioning housing finance system 63 ■ December 1 December 2005 Cross-Border Payment Transactions On 1 December 2005 the Commission presents a proposal for a Directive on payment services in the internal market in which it intends to organise cross-border payments (in particular by credit card, electronic bank transfer or direct debit) more cheaply, more simply and more safely. The Commission intends to create a common payment transaction market because a uniform regulation for payment transactions would lead to more competition between the banks. 5 December 2005 White Paper on Financial Services Policy On 5 December 2005 the EU Commission publishes a White Paper on Financial Services Policy for the years 2005 – 2010. The White Paper envisages bringing together the progress already made in the European financial services sector within a clear legal framework. In addition the Member States are to implement the Directives within a set time frame. 7 December 2005 Hearing on Mortgage Credit On 7 December 2005 the EU Commission hosts a hearing on this subject for all interested parties. The Internal Market and Services Commissioner, Charlie McCreevy, announces that the Commission will be publishing a White Paper on mortgage credit, probably in the summer of 2006. 14 December 2005 European Forum on Auditors’ Liability The European Commission sets up a new European Forum on Auditors’ Liability. The Forum is intended to sound out the attitude of market players on limiting the financial burdens placed on auditors in the case of liability. In addition the Forum, consisting of twenty members, is to address the possibilities of reducing legal action costs. This work serves to prepare for a report of the European Commission on the effects of liability provisions on the implementation of audits on European capital markets and insurance conditions which is planned for 2006. 15 December 2005 Rome I Regulation The European Commission plans to convert the international Convention on the Law Applicable to Contractual Obligations, signed on 19 June 1980 in Rome, into a Regulation and presents a corresponding proposal for a Regulation on 15 December 2005. A Green Paper on this subject was published back in January 2003. This Regulation would conclusively harmonise the interna- tional private law of the Member States of the European Union with the exception of the law of inheritance, family and labour law. 16 December 2005 Code of Conduct – Publication of Translations The European Commission arranges for the translation of the code of conduct on pre-contractual information for housing credits in all official languages of the EU with the exception of Maltese, and publishes the corresponding texts in the Internet. The governments of the new Member States are now to be informed by the European Commission in writing about the translations and the role and significance of the code. 19 December 2005 Damage Actions for Breach of EU Competition Law – Green Paper On 19 December 2005 the European Commission publishes its Green Paper on Damage Actions, thereby initiating a consultation on the facilitating of legal action due to the infringement of EU competition law and an appropriate working document. This is intended to pinpoint the main impediments to an efficient system of damage actions in the Union and sound out possibilities of improvement. On 19 December 2005 the European Commission publishes its Green Paper on Damage Actions, thereby initiating a consultation on the facilitating of legal action due to the infringement of competition law and an appropriate woimpediments to an efficient system of damage actions in the Union and sound out possibilities of improvement. 64 The year in brief 2006 is to probe the possibilities for improving the framework conditions for investment funds. The conclusions they reach are to be included in the White Paper on Investment Funds planned for October 2006. Revised proposal on the Rome II Regulation ■ February At its meeting of 21 February 2006, the European Council reached political agreement on this subject. Denmark will not approve this Regulation. 6 February 2006 ■ March ■ January 1 January 2006 21 February 2006 Council Presidency Austria took over the Presidency of the Council of the European Union. 10 January 2006 European Commission progress report on the single market On 10 January 2006, the European Commission published its progress report on the single market. The net result is positive as far as the integration of the financial markets already achieved is concerned. Proposal for a Directive on shareholders’ rights On 10 January 2006, the European Commission presented a proposal for a Directive on shareholders’ rights. The aim of this planned legislation is to facilitate the exercise of voting rights of shareholders abroad and to eliminate obstacles in this respect, such as for example blocking of shares before an annual general meeting and complicated representation of voting rights, through minimum harmonisation. 31 January 2006 Announcement of members of the Investment Fund Working Groups On 31 January 2005, the European Commission announced the names of the members of the groups of experts on investment funds that it was setting up. The task of the two expert groups on “Market Efficiency” and “Alternative Investment Funds” Securities markets – new rules On 6 February 2006, the European Commission presented draft implementing measures for the Markets in Financial Instruments Directive (MiFID) to the European Parliament and the European Securities Committee. The measures are to contain clear, foreseeable provisions which provide better protection for investors and consumers calling on the services of foreign firms. 7 February 2006 Amended proposal for a Regulation on the European order for payment procedure On 7 February 2006, the European Commission presented an amended proposal for a Regulation creating a European order for payment procedure, in which it adapted its original proposal to take account of the amendments adopted by the European Parliament and the Council. 13 February 2006 Strengthening the single market for investment funds On 13 February 2006, the European Commission published an analysis on reactions to the consultation on the Green Paper on the enhancement of the EU framework for investment funds of July 2005. The aim of the Green Paper is to organise the internal market for investment funds more efficiently. 65 7 March 2006 Joint statement by EU Commissioners McCreevy and Kroes on clearing and settlement On 7 March 2006, the two Commissioners announced that the European Commission would propose measures to remove the existing obstacles to cross-border clearing and settlement before the summer break, if no constructive proposals were made by the market participants. In the Commission’s opinion, the current monopolistic structure at clearing houses, stock exchanges and securities depositaries burden the economy with excessively high costs, which also acts an impediment to cross-border trading. 16 March 2006 FIN-Net meeting After nearly five years in existence, the European Commission wishes to examine the work of FINNET to date for its efficiency, advantages and disadvantages. To this end, the Commission is itself drawing up an evaluation study in 2006. ECJ ruling on the scope of European law In its judgment in case C-234/04, the ECJ clarifies that European law does not require a legally binding national ruling to be set aside if it is obviously contrary to European law. However, the party concerned potentially has a claim to damages under State liability on the grounds of obvious indicative injustice. ■ May 4 May 2006 ■ April 4 April 2006 EU Services Directive On 4 April 2006, the European Commission presented its revised proposal for an EU Services Directive, which took into account the amendments made by the European Parliament. The contents of the amended proposal include the renaming of the controversial “home country principle” as “freedom to provide services”. 5 April 2006 Funding Working Group In accordance with the announcement in the Green Paper on Mortgage Credit in the EU, the European Commission is setting up a group of experts on the financing of mortgage credit. This group comprising 20 credit industry experts (including an expert from the EFBS), which starts work on 5 April 2006, according to the Commission’s wishes is to deal with the barriers to the various refinancing systems in the internal market and indicate possible solutions. 12 April 2006 Interim report presented on sectoral investigations in the payment cards sector On 12 April 2006, the European Commission presented its interim report containing the results so far of its investigation under competition law in the field of payment card suppliers. The report investigates both the financial structure regarding sources of income and profitability and the organisation, operation and structure of the payment cards industry. Publication of the Green Paper on the European transparency initiative On 4 May 2006, the European Commission published the Green Paper on the European transparency initiative. The aim of this initiative is to bring Europe closer to its citizens through greater openness on how the EU institutions function and more information on the use of the EU budget. 10 May 2006 First meeting of the Mortgage Credit Dialogue Group At the first meeting of the representatives of the European Commission with representatives of the financial services sector and consumer associations, the topics of information obligations, the time of supplying information and the provision of advice were discussed. 11 May 2006 Agreement on the technical measures for the implementation of the 3rd Money Laundering Directive The Regulatory Committee of the Member States on the prevention of money laundering and the financing of terrorism approved the European Commission proposal to establish technical measures to implement the third Money Laundering Directive. expert group on customer mobility concerning the switching of bank accounts, which is to identify in particular any legal, administrative or other obstacles that customers encounter when opening, closing or switching bank accounts both at home and cross-border. ■ June 7 June 2006 Basel II Directive adopted by Council The Council of the European Union formally adopted the new Capital Requirements Directive for banks and investment firms (Basel II) and thereby completed the legislative procedure. 7 June 2006 European Securities Markets Experts Group On 15 June 2006, the European Commission set up a new European Securities Markets Expert Group. These 20 experts are to assist the Commission in examining the legal framework for securities for possible discrepancies or legal uncertainties. In addition, it is to assist the Commission in drawing up reports on the application of the MIFID, the Prospectus Directive, the Market Abuse Directive and the Transparency Directive. 26/27 June 2006 16 May 2006 Introduction of the euro The European Commission stated that Slovenia would join the euro zone of the European Union from 1 January 2007. Group of experts: help to remove obstacles to switching bank accounts The European Commission decided on 16 May 2006 to create an 66 EU “Focal Points on Housing” meeting On the initiative of the Austrian Presidency of the Council, a meeting was organised on 26 and 27 June to prepare the annual meeting of the Housing Ministers, planned for 16/17 October 2006 in Barcelona, Spain. The effects of employment in housing construction and renovation in the EU formed the main subject of this meeting. 28 June 2006 Resumption of the procedure to protect the name of “savings bank” The European Commission resumed Treaty infringement proceedings against Germany, which had been on the back burner since 2003, calling for the amendment of section 40 of the Banking Act (KWG). Internal Market Commissioner McCreevy considers this to be a barrier to freedom of movement of capital in the internal market. ■ July 1 July 2006 Council Presidency Finland took over the Presidency of the Council of the European Union. 11 July 2006 Council decision to include Slovenia in the euro group The Council decided that Slovenia meets the conditions for the introduction of the euro. Slovenia is therefore the first of the new Member States to introduce the euro as national currency from 1 January 2007. 14 July 2006 Publication of the interim report on the European Commission’s sectoral inquiry into the retail banking markets In the report, the European Commission sets out the results to date of its sectoral inquiry and asks the interested public for comments. ■ August (summer break) 24 October 2006 Green Paper on attachment of bank accounts ■ September 13 September 2006 Publication of the Banking Directive On 13 September 2006, the European Commission presented a draft amending the Banking Directive in respect of mergers and acquisitions. The main aim of the draft Directive is to create more legal certainty, clarity and transparency in the supervisory approval process for acquisitions. On 24 October 2006, the European Commission published the Green Paper on attachment of bank accounts for more efficient enforcement of judgments. The background to this is that the EU Commission found that there are considerable difficulties in securing provisional credit balances. ■ November 14 November 2006 European Parliament: vote on Green Paper on mortgage credit in the EU ■ October 4 October 2006 Auditors’ liability rules On 4 October 2006, the EU Commission published a study on the economic impact of the relevant EU provisions on auditors’ liability rules, which was drawn up by the consultancy firm London Economics. This study analyses the structure of the auditing market and its possible development, the limitations in the insurance market for international auditors and the economic needs for limiting auditors’ liability. 19 October 2006 Energy efficiency On 19 October 2006, the European Commission’s Action Plan for energy efficiency, which indicated the need for immediate measures to improve energy savings in existing buildings in the EU, was adopted and presented. The action plan includes a specific proposal for the construction sector, since the total greatest energy-saving potential was determined for housing and buildings used for commercial purposes. 67 On 14 November 2006, the European Parliament voted on the report on the Green Paper “Mortgage credit in the EU”, from which it became clear that the subject of mortgage credit is far too complex for the EU Commission to be able to speed up the integration of the internal market by means of a few rules. The Members of the European Parliament also called for maintaining the Code of Conduct. Communications on better regulation On 14 November 2006, the European Commission published two working papers on administrative innovation. In a further communication, the European Commission states that it wishes to introduce a forum to support and monitor impact studies. This is to be composed of senior officials and to report directly to the President of the Commission. 22 November 2006 Green Paper on modernising labour law On 22 November 2006, the European Commission published the Green Paper “modernising labour law” and is thereby launching a pub- lic consultation which will last until 31 March 2007. In view of the Lisbon strategy, a more flexible labour market and at the same time greater job security are to be created. 24 November 2006 Summary report on the proposal for a Consumer Credit Directive On 24 November 2006, the costbenefit analysis, commissioned by the Austrian Federal Economic Chamber from Booz-Allen-Hamilton, was presented. This report investigates the “effects of the draft Consumer Credit Directive on consumers and banks in Austria”. 28 November 2006 Reform of the Deposit Guarantee Schemes Directive postponed The European Commission published a Communication on 28 November 2006 concerning the review of Directive 94/19/EC on Deposit Guarantee Schemes. The Directive requires credit institutions to set aside a minimum of EUR 20,000 of their deposits as security for consumers. The EU Commission does not consider reform of the Deposit Guarantee Schemes Directive to be necessary at present. White Paper on Investment Funds According to its White Paper published in November 2006, the European Commission would like to modernise the so-called UCITS Directive (85/611/EEC) to meet new market requirements. ■ December 12 December 2006 Mortgage Credit Dialogue Group – Final report On 12 December 2006, the final report of the dialogue negotiations on consumer protection in mortgage credit was adopted in the last of eight meetings. This final report merely presents the discussions which have taken place to date between the European credit industry, the consumer associations and the representatives of the European Commission during this year. It contains no agreement on European standards in the fields of pre-contractual information, the duty to provide advice, the right to early repayment and the definition of the annual percentage rate of charge. 13 December 2006 New Commissioners On 13 December 2006, the European Parliament approved the appointment of the new Commissioners from Bulgaria and Romania. They are to take up office on the accession of the new Member States on 1 January 2007. Bulgarian Meglena Kuneva becomes Commissioner for Consumer Protection in cooperation with Commissioner Kyprianou. Her Romanian colleague, Leonard Orban, will be responsible for the newly established Directorate-General for Multilingualism. 68 2 EFBS Highlights 2005/2006 This chapter presents dossiers which were of particular importance to the European Federation of Building Societies in 2005 and which were therefore monitored particularly attentively by the EFBS. The report provides information on the present state of affairs. At the same time, the opportunity is taken to give a summary presentation of the views of the EFBS on the individual points. ■ Revision of the Consumer Credit Directive After frequent criticism by the College of Commissioners of the revision of the Consumer Credit Directive by Mr Byrne, the then Consumer Protection Commissioner, the Directorate-General for the Internal Market and Consumer Protection worked on a second revised proposal for a Directive. During the internal discussions at the European Commission, the EFBS made the repeated call that the European Commission’s own principles regarding better regulation should also be applied to this proposal for a Directive. The multifarious amendments by the European Parliament, trade and industry and the consumer associations show that insufficient preparations were made for this planned Directive. Moreover, it is of particular relevance for this planned Directive to carry out a cost-benefit analysis or impact assessment. The EFBS communicated this demand during all meetings with the European Commission in 2005 and supported Commissioner Verheugen to that effect when the latter called for the review of the planned Directive in the light of macroeconomic developments. In October 2005, the European Commission published the second revised proposal for a Consumer Credit Directive without carrying out the so-called cost-benefit analysis or giving appropriate consideration to the wishes for amendment and criticisms of the European Parliament and the credit industry. After the European Commission had presented the second revised proposal for a Directive on Consumer Credit on 7 October 2005, this proposal was already discussed for the first time in Council of Ministers working groups under the 2005 British Presidency. In the nearly two years of discussions, the Member States were only able to reach agreement on very few points. It became clear that the Member States rejected the principle of mutual recognition proposed by the Directorate-General for the Internal Market. At the start of the discussion, the Member States basically advocated the principle of full harmonisation. However, since the Member States were unable to agree on a common denominator for the harmonisation, ultimately minimum harmonisation of the provisions relevant to the internal market prevailed, such as the annual percentage rate of charge and the right to make early repayment. Finally, on 24 November 2006, over 80 national reservations on individual articles and the proposal for a Directive as a whole were presented to the Permanent Representatives Committee (COREPER) in preparation for a political agreement at the Council of Ministers’ meeting on 5 December 2006. Beforehand, on 16 November 2006, the EFBS had issued a press release warning against the agreement on a bad compromise which was emerging at the Council of Ministers. This press release met with a corresponding response in the international media in Brussels and in the German press too. The Federation also pointed out the lack of added value of such an agreement to the 69 relevant national ministers in Germany, the Czech Republic, Slovakia and other States. The EFBS also warned individual Commissioners against a compromise in this matter which benefits neither the consumer nor the European internal market. On 24 November 2006, the European Federation of Building Societies sent a press release to the Austrian media to persuade the Austrian government no longer to support the proposal for a Directive. After agreement failed to be reached at the Council of Ministers under the Finnish Presidency on 5 December 2006, partly because the building societies prevented a qualified majority through many talks with Member States and critical press reporting, the German Presidency is now working for a compromise among the Member States. ■ Green Paper on Mortgage Credit and the cost-benefit analysis by London Economics On 19 July 2005, the EU Commission had published the Green Paper „Mortgage Credit in the EU”, thereby opening the stakeholder consultation phase. In the Green Paper, the EU Commission questioned interested groups in particular about topics such as contractual information, the duty to provide advice, early repayment, annual percentage rate of charge, limitation of variable interest rates, standardised mortgage contracts, law enforcement, etc. On the same day, the EFBS reacted to the announcement with a press statement. In addition, the EFBS intensified contacts with Members of the European Parliament, both on a bilateral level and via the communication of detailed EFBS positions. The public consultation, which was initiated by the European Commission and ended on 30 November 2005, was to contribute to the deci- sion on whether any concrete legislative proposals on Europe-wide harmonisation of mortgage credit will be presented at all in the future. In its position of November 2005, the EFBS advocated maintaining product variety, inter alia. On 5 August 2005, the EU Commission published the study „The Costs and Benefits of Integration of EU Mortgage Markets” by British consultancy firm London Economics. The study was to show the extent to which a European integrated market for mortgage credit can lead to concrete advantages for the EU economic area. The authors of this document started from liberalisation of the markets and not harmonisation of contractual provisions. The EU Commission issued a press statement on this subject on 13 September 2005, in which it made clear that, according to the study, there is considerable interest among consumers to engage in mortgage transactions with foreign lenders under certain circumstances. In its position on this cost-benefit analysis, the EFBS stressed, inter alia, that the internal market for mortgage credit can be achieved by the European legislator guaranteeing freedom of establishment and freedom to provide services cross-border via mutual recognition of financial services products. In any case, the study also shows that the internal market cannot be created just by harmonising consumer protection provisions. On the occasion of a hearing organised by the European Commission on integration of the EU mortgage credit markets, held on 7 December 2005, the EFBS invited European journalists to a press conference in Brussels the evening before. In connection with the current efforts of the European Commission to restrict the variety of housing finance products on offer through possible European harmonisation measures, Mr Zehnder and Dr Hamm explained the objections of the European Federation of Building Societies to the journalists present. At the press conference, the mutual recognition of products and financing techniques could be put forward as an alternative to the harmonisation endeavours of the European Commission. In this connection, the critical attitude of the Bausparkassen to the calculations and assumptions of the cost-benefit analysis by London Economics on the integration of the EU mortgage markets was also once again expressly emphasised. ■ Code of Conduct on pre- contractual information obligations According to the wording of the Code of Conduct on Pre-contractual Information for Home Loans, the credit sector associations which have subscribed to the Code of Conduct are required to draw up their own progress reports on the implementation of the Code of Conduct and to submit them to the EU Commission. Since March 2005, the EBIC member associations, Mortgage Credit/Code of Conduct subgroup, have therefore been working on drawing up a further progress report. In this respect, the EFBS always tried for steady progress in completing this report and advocated retaining the Code of Conduct in its present form. Ultimately, in the case of converting the Code of Conduct into a European legal instrument, the fear would be that the text of the Code of Conduct could be altered during the legislative procedure. In addition, the EFBS supported the efforts to convince the EU Commission that there is no need to convert the Code of Conduct into a directive. The Directive on Unfair Commercial Practices already offers sufficient possibilities to impose sanctions for non-compliance with a signed Code of Conduct. On 16 December, it was possible to deliver the 2nd progress report to the EU Commission. 70 ■ Funding and Dialogue Working Groups The main activity focus at EU level was the work concerning the contents of the theme of integration of the EU mortgage credit markets. After the European Commission Green Paper and the cost-benefit analysis drawn up by London Economics were at the forefront of discussions in the previous year, 2006 was characterised by further legislative options of the European Commission. The assessment of the over 100 position papers submitted on the Green Paper “Mortgage Credit in the EU” by the European Commission resulted in there being no definite call for activity on the part of the EU. The European Commission White Paper, planned for the end of 2006, was postponed until summer 2007. In the meantime, the European Commission fulfilled the requirement not only to deal with the coordination of consumer protection concentrating on certain main points, as in the Green Paper, but also to investigate the obstacles of relevance to the internal market. The European Commission set up two groups of experts for this purpose. The Funding Working Group dealt with the existing obstacles in the field of cross-border funding and the Dialogue Working Group with consumer protection in mortgage credit. The EFBS was represented on both groups of experts and accompanied the content of the work competently with a large number of documents and compilations. The European Commission had set up this working group to reach a common position between consumer representatives and the credit industry in the fields of the duty to provide information and advice, the right to make early repayment and the annual percentage rate of charge. Such a compromise, which could have been the basis for leg- islative action for the Commission, was not reached on account of opinions differing too widely. The existence of regulations in the field of pre-contractual information requirements in the form of the Code of Conduct resulted in greater discussion of possible reform of the code by the parties to the dialogue and the Commission. In the process, it became clear that greater precision of the time of handing over the information to the consumer would be useful. It was also discussed whether the existing national ombudsman systems should not be incorporated in the monitoring of compliance with the code of conduct instead of establishing a compliance board. Furthermore, it was debated whether special warnings should not be included in the uniform, standardised information sheet for mortgage loans with particular risks, such as foreign currency loans. Considering the fact that in the end the consumer representatives stymied agreement on adaptation of the code, the Commission is now carrying out internal discussions on also including provisions on information requirements in the White Paper planned for summer 2007. The report of the group of experts on funding, which deals with the obstacles in the field of the funding of mortgage loans in the EU, was published in December 2006 after nearly a year of discussions. In terms of content, it is recognised in this report that 60 % of all mortgage loans are financed by deposits, although financing via covered bonds (mortgage bonds) is growing steadily. Financing via MBS and RMBS is considered as only marginal, although a certain growth potential is recognised in these fields. The group of experts makes little call for EU regulations in the field of funding. It is found that no funding system is rated as particularly efficient and worth promoting. The Commission should merely ensure that no obstacles are established at national level which would disadvantage one or other funding model. US-type funding agencies are rejected for the EU. The links between the right to make early repayment and the corresponding funding system are clarified. The majority of experts reject legislative initiatives by the EU in this field. A large part of the report deals with technical details of warehousing facilities and the corresponding structures of MBS, the weighting of funding vehicles under Basel II and valuation issues. ■ Financial services policy 2005–2010 On 3 May 2005, the EU Commission published the Green Paper on Financial Services Policy for the next five years. This document contains thoughts on further integration of the European financial markets. In this respect, no new legal provisions are to be proposed, but the existing provisions and those formulated in the Financial Services Action Plan (FSAP) should be implemented in practice and the cooperation extended. Cross-border access to financial services for private customers and to asset management were also to be investigated in the process. At the beginning of August 2005, the EFBS drew up a position on the Green Paper on Financial Services Policy 2005-2010 and communicated it to the European Commission. The European Commission presented the first part of its evaluation report on the Financial Services Action Plan (FSAP) on 7 November 2005. This essentially involved the evaluation of the way in which the legislative and non-legislative measures adopted under the FSAP are implemented. In a further step, the impact of these measures on the market and market participants is to be investigated, which is planned only for 20062008. 71 Consequently, the European Commission presented its White Paper on Financial Services Policy 2005-2010 to the public on 5 December 2005, in which it sets out its political priorities in this field in concrete terms and provides information on concrete measures which it has in mind in this respect. The White Paper is based on a cost-benefit analysis carried out by the Commission, in which it explores various options for its future policy. It comes to the conclusion that a differentiated policy mix is the right approach. Ultimately, the Commission establishes the principle of „dynamic consolidation” in the White Paper, as the leitmotiv for its future policy. Through this, political objectives in particular are to be pursued, such as the enhancement of supervisory cooperation and convergence in the EU, the removal of existing barriers to cross-border consolidation, the implementation and enforcement of the existing legislation and the application of the principles of better regulation in future legislative initiatives and the acceleration of the consolidation process. ■ Banking structures as barriers to the internal market The EU Commission was assigned by the ECOFIN ministers at the Scheveningen Council meeting in September 2004 of drawing up a compilation of the barriers in the internal market for financial services in the EU. The big international private banks had complained to the Finance Ministers that the banking market in the EU could not be consolidated because the different structures did not permit takeovers and mergers. At the European Parliament, Ms van den Burg, MEP, was appointed rapporteur in the responsible Committee on Economic and Monetary Affairs. The EFBS had drawn up a position paper on this subject, which was discussed and agreed with the rapporteur. The Commission had also listed a series of barriers, distinguishing between the barriers which arose on the basis of the national legal situation, without actually calling public ownership of a bank into question, and between the costs arising before and after the merger, for example through different employee regulations or differences in consumer protection. The Commission deliberately drew up an open list of barriers in order not to adopt a definite position in the discussions on structural questions. At the end of April 2005, the Commission launched a consultation, during which the economic operators could again specify their demands to the EU and add to the perceived concrete barriers and on which the EFBS also expressed its views in a joint paper. ■ Measures by the European Commission in the field of European contract law The work of the university professors, assigned by the EU Commission of elaborating the themes of European contract law, made further progress in 2005. It was presented at a Conference on European Contract Law in London on 26 September 2005 to practitioners selected by the EU Commission (also with EFBS participation), organised in the so-called CFR-Net. The practitioners again argued against the work of the research group, on account of the unsuitability of the documents presented so far for practical purposes, and called for a clear concretisation of this project. ■ Role of the housing and mortgage credit markets in the EU economy As already mentioned, discussions took place at the EU Commission in 2005 on legislative measures for the further integration of the EU mortgage market at European level. On 21 November 2005, the European Commission, Economic and Financial Affairs DG (ECFIN), organised a Workshop on the subject of „Housing and mortgage markets and the EU economy”. Invited to this were representatives of international organisations, such as the IMF, the Bank for International Settlements, the OECD and the ECB, and representatives from the academic world, research and trade and industry. On this occasion, the EFBS could present extracts from the UN study „Housing Finance Systems for Countries in Transition”. In this context, the conflict between three housing finance systems, Bausparen (saving for home ownership), the Danish mortgage system and the US securitisation system was explained, as well as the factors which have to be taken into account if a State would like to establish one or other system. The subject of housing policy was also outlined at the European Parliament. Therefore, an interparliamentary group on urban and housing policy, consisting of over 60 MEPs, was being set up. At the first meetings, which the EFBS also attended, the main items on the agenda were urbanisation, the structural funds for towns and the possibility for better integration of the towns of Europe in the dialogue with the EU decisionmakers. In addition, this interparliamentary group decided to draft a „Charter for Housing”, with a view to enshrining the right to housing. ■ Proposal for conversion of the Rome I Convention On 16 December 2005, the European Commission presented a pro- 72 posal for a Regulation on the International Convention on the law applicable to contractual obligations, which had been signed on 19 June 1980 in Rome. In this respect, a corresponding Green Paper had already been published in January 2003. Through this Regulation, the EU Commission intends to definitively harmonise international private law of the Member States of the European Union, with the exception of the law of inheritance, family law and labour law. However, it should be pointed out that the text of this Regulation represents no essential improvement on the existing law (Article 5(2) of the Rome I Convention) and hence offers no solution appropriate to the internal market, since any cross-border activity would continue to require the adaptation of contract law to the law of the consumer. ■ Third Money Laundering Directive On 7 June 2005, political agreement was reached at the Council on the draft presented by the Commission on 1 July 2004 of a new third Money Laundering Directive, with extensive consideration of the amendments undertaken by the European Parliament. It therefore did not require a second reading in Parliament and at the Council. The EFBS had forwarded its position in February 2005 to the rapporteur in the European Parliament, Mr Nassauer, MEP. In the proposal for a Directive the provision was made to tighten up the credit institution’s customer identification obligation. In the end it was possible to obtain clarification of the original formulation in the Commission proposal. The Directive is to be implemented by the Member States within two years of publication in the Official Journal of the European Communities, which occurred on 25 November 2005. The provisions essentially are based on the previous EU provi- sions on money laundering. The scope of the Directive is however widened to cover further professional groups and combating acts of terrorism. In addition, on 26 July 2005, the European Commission presented a proposal for a Regulation on information on the payer accompanying transfers of funds. This is designed to enable efficient, full traceability of transfers of funds for the law enforcement agencies and to prevent the financing of terrorist activities. The proposal provides that, on making a transfer, the payment service provider of the payer in future has to communicate the name, address and account number of the payer to the payment service provider of the payee. The EFBS cooperated intensively in drawing up the proposals for amendments of the European Banking Industry Committee (EBIC), Money Laundering Working Group, and advocated in particular that outside staff must not be subject to any professional registration to be able to undertake customer identification. ■ Sectoral inquiry on financial services A new field of activity in 2006 was observing and influencing the current investigations of the European Commission’s Directorate-General for Competition in the field of retail financial services markets. On 24 January 2007, the European Commission published the report on the sector inquiry on retail financial markets. Under the powers of the Directorate-General for Competition, as European competition authority, the Commission had already decided to carry out such an inquiry in June 2005, since it surmised that understandings and agreements restricting competition exist in this market. The investigations largely relate to the payment cards, current accounts and credit cards market. Furthermore, the long-term binding of consumers to the credit sector in general is also investigated critically. Moreover, it is found that certain product structures are used by the credit sector, precisely in the field of the long-term mortgage contract, to sell other financial services products too over the duration of the contract. The packaging of financial services products is viewed particularly critically. Contract structures making the acquisition of one product dependent on the acquisition of another can represent a restriction of competition in the eyes of the European competition guardian if they limit the freedom of the consumer to acquire financial services products from other suppliers. The network structure of the cooperative banks, but also the different more or less close cooperation of the savings banks or cooperative banks in advertising, marketing, or other fields, are viewed critically. The report also explains the critical appraisal of the ownership structures of the cooperative banks and the savings banks. In addition, in the eyes of the Commission, public ownership represents an obstacle to takeovers and acquisitions, even though the Commission states at the beginning of the report that in principle it adopts a neutral stance on the forms of ownership of credit institutions. On publication of this over 200-page report, the competent Competition Commissioner Kroes announced that this report will be followed by measures under competition law. Since it is a DG Competition report and not a proposal for EU legislation, neither the European Parliament nor the Council of Ministers will be involved in this investigation. ■ Basel II: First hearing in European Parliament After extensive discussions on content, the EBIC communicated its position paper on the proposal for a Directive on the capital adequacy of 73 credit institutions and investment firms on 24 March 2005 to the legislative authorities at EU level. The EFBS also drew up proposals for motions for amendments for Mr Radwan, MEP’s draft report on the proposal for a Directive of the European Commission on the review of the capital requirements for credit institutions, and communicated these on 6 May 2005. In addition to this, bilateral dialogs were conducted with the rapporteurs of the European Parliament, but also with decision-makers of the European Commission and the Council. ■ Further proposals Representing the interests of the EFBS in the European Banking Industry Committee (EBIC) involves in particular the active joint preparation of position papers, concrete proposals for amendments to Commission directives presented and participation in a large number of talks with representatives of the EU institutions in the five working groups: consumer credit, mortgage credit/Code of Conduct, capital adequacy, money laundering and financial market integration. The EFBS is always actively committed to representing the special situation of the housing finance institutions in these European bodies. Alongside the work mentioned above, the EFBS also followed the consultancy process on the European order for payment procedure, the discussion on the revision of the Directive on deposit-guarantee schemes and also the discussions or decisions on the proposal for a Services Directive, which regulates the freedom to provide services at general level and starts out from the basic principle of the State of origin. The subject of a legal framework for payments was also monitored closely by the EFBS. 3 Economic developments in Europe 2005/2006 The world economic expansion continued in 2005 and 2006 and gained in breadth. Although the economic dynamics slowed slightly in the USA, the economy remained buoyant in South-East Asia and China and growth gathered pace in the euro area. According to the data of the Ifo-Institut, Munich, in 2006 world economic growth came to 5.1 % after 4.9 % in 2005. The decisive factors for this were primarily the huge emerging economies of China, India and Russia, which at times recorded two-figure growth rates. ■ High prices on the commodities markets curb economic activity Within the OECD, to which the States mentioned do not belong, the growth rates of the individual countries converged. The US economic slowdown as a result of the corrections to the housing markets, the continuing expansion in Japan and the upswing in the euro area, which in the meantime had become selfsustaining, were contributing factors. At the same time, the worldwide expansion also made for hefty price rises on the oil and commodities markets, which acted as a brake on the economy especially in Europe. The sharp fall in oil prices in the second half of 2006 and the financial market conditions supporting economic activity should help to maintain the upswing in the OECD. After the growth in real gross domestic product in these countries tailed off slightly in 2005 to 2.7 %, it rose again in 2006 to 3.2 %. ■ Risk through slump on property markets It will be decisive for further development what trend the balance-of-payments imbalances will follow in the coming years. For the USA, a further increase in the balance of payments deficit is expected, whereas in China and Japan the accumulation of extremely high surpluses is on the cards. In the opinion of experts, these imbalances could lead to an economic reversal, which would in turn result in a rise in longterm interest rates, a fall in the val- Table 1: ue of assets and risks of deflation. This will also place the value of assets under pressure and then have an impact on other sectors too. Especially in the USA, but also in some European countries, huge price rises in residential property have induced private households to increase their private consumption substantially. A fall or even a slump in property prices could therefore dampen economic activity considerably. Not least on account of the sharp rise in oil prices, the economic trend in Europe, and especially the euro Country Comparison of gross domestic product (Change compared to previous year in %) Country 2003 2004 2005 20061) 20072) Belgium 0.9 2.4 1.1 3.1 2.3 Denmark 0.6 2.1 3.0 3.5 2.6 Germany –0.2 1.2 0.9 2.7 1.8 Finland 2.4 3.5 2.9 5.5 2.8 France 0.9 2.1 1.2 2.0 2.2 Greece 4.6 4.7 3.7 3.8 3.8 United Kingdom 2.5 3.2 1.9 2.6 2.6 Ireland 4.4 4.5 5.5 5.3 5.1 Italy 0.4 1.0 0.1 1.9 1.4 Luxembourg 2.9 4.5 4.0 5.5 4.3 Netherlands –0.1 1.7 1.5 2.9 3.1 Norway 0.4 2.9 2.3 2.4 3.2 Austria 3.5 3.0 2.0 3.2 2.5 –1.2 1.2 0.4 1.2 1.5 Portugal Sweden 1.6 3.1 2.7 4.3 3.6 –0.3 2.1 1.9 3.0 2.2 Spain 3.0 3.1 3.5 3.9 3.3 Poland 3.8 5.4 3.5 5.1 5.1 Slovakia 4.5 5.5 6.0 8.2 8.0 Czech Republic 3.2 4.4 6.1 6.2 4.8 Hungary 3.4 4.6 4.2 4.0 2.2 Japan 1.4 2.7 2.7 2.8 2.0 Canada 2.0 2.9 2.9 2.8 2.7 2.7 4.2 3.2 3.3 2.4 Switzerland USA 1) Partial Estimate; 2) Estimate Sources: OECD Economic Outlook, EU Commission 74 area, was relatively subdued in 2005. Real gross domestic product rose by only 1.4 % compared to 1.8 % the previous year. In 2006, growth again made a strong recovery to 2.6 %, the strongest figure since the year 2000. Domestic demand in particular marked the trend, which in contrast to the previous years rose sharply. The reasons for this were primarily higher business investments and residential construction activities picking up strongly. It is true that consumer spending of private households also grew more strongly in 2006 than in 2005, but at under 2.0 % its increase remained below that of overall economic development. On the other hand, exports have risen steadily in the past two years, which is attributable not least to the strong exports in Germany. ■ Acceleration of the economic growth in Europe Economic development varied considerably in the individual European countries. Whereas Italy (+0.1 %), Portugal (+0.4 %), Germany (+0.9 %) and France (+1.2 %) only recorded very modest growth in 2005, the economic upswing in most other countries was at times distinctly more pronounced. With a growth rate of 5.5 %, Ireland was in the lead, in front of Luxembourg with 4.0 % and Greece with 3.7 %. In the Eastern and Central European countries, i.e. Poland, Slovakia, the Czech Republic and Hungary, the economic growth rates remained in the upper part of the range and therefore well above the level of the euro area. In 2006, economic growth in nearly all European countries picked up, in some cases significantly. Finland and Luxembourg were in the lead at 5.5 % apiece, before Sweden and Spain at 4.3 % and 3.9 % respectively. The trend was more or less identical in the big countries. In Table 2: International comparison of unemployment rates (as % of civilian labour force) Annual average Country 1993 to 2002 2003 2004 2005 20061) 20071) Belgium 9.3 7.9 7.9 8.4 8.6 8.3 Denmark 6.7 5.5 5.4 4.8 3.8 3.3 Germany 8.6 8.7 9.2 9.1 8.0 7.7 Finland 13.7 9.0 8.9 8.4 7.8 7.6 France 11.9 9.7 10.0 9.9 9.1 8.5 Greece 11.2 10.4 11.0 10.4 9.6 9.2 8.2 5.0 4.7 4.8 5.5 5.7 Ireland 10.4 4.6 4.4 4.4 4.4 4.4 Italy United Kingdom 11.8 8.8 8.1 7.8 7.1 6.8 Luxembourg 3.0 3.7 4.2 4.6 4.6 4.7 Netherlands 5.3 4.0 4.9 5.0 4.9 4.2 Norway 4.8 4.5 4.5 4.6 3.6 3.3 Austria 5.8 5.6 5.7 5.8 5.5 5.5 Portugal 6.0 6.3 6.7 7.7 7.5 7.4 Sweden 7.0 4.9 5.5 5.8 5.5 5.3 Switzerland 3.6 4.1 4.2 4.3 3.9 3.6 Spain 16.0 11.0 10.5 9.2 8.4 7.8 Poland 14.4 19.6 19.0 17.7 14.2 12.6 Slovakia 15.12) 17.5 18.1 16.2 13.5 12.2 Czech Republic 6.1 7.8 8.3 8.0 7.3 6.8 Hungary 8.0 5.9 6.2 7.3 7.5 7.7 Japan 3.6 5.3 4.7 4.4 4.2 3.9 Canada 9.0 7.6 7.2 6.8 6.4 6.6 5.4 6.0 5.5 5.1 4.6 4.8 USA 1) Estimate; 2) 1994–2002 Sources: OECD Economic Outlook France, Spain and Italy, there was a distinct rise in consumption and in Germany it rose perceptibly again for the first time in several years. There was also a distinct upwards trend in investment in equipment and buildings. Only the external balance of goods and services had varying fortunes: whereas it rose in Italy – not least on account of the hefty rise in exports – it fell in France and Spain. In these two 75 countries, consumer spending rose largely as a result of higher earned income and at the same time sharply risen property prices, which had the effect of stimulating private household expenditure. In the countries of Central and Eastern Europe, the distinctly disproportionate growth continued in 2006. With an 8.2 % increase, Slovakia overtook the previous leader, the Czech Republic (+6.2 %). ■ Unemployment passes through low point As expected, unemployment reached its low point at the turn of the year 2004/2005 in the euro area. The number of people in employment has risen sharply again since the beginning of 2005 and at the same time the unemployment rate has toppled significantly since autumn 2004. Whereas at the beginning of the year, it still stood at 8.9 %, it fell to 8.3 % at the end of 2005 and to 7.9 % during the year 2006. However, these figures mask considerable differences between the individual countries. Against the general trend, unemployment in Belgium, the United Kingdom and Luxembourg rose in 2005 and 2006. In Ireland, the Netherlands, Austria, Portugal and Sweden, it stagnated at a relatively low level. In all other countries of the euro area, but also in Central Europe, the unemployment rate fell sharply. The rates still display significant differences. At the head for the past two years is Greece last standing at 9.6 %, followed by France at 9.1 % and Belgium at 8.6% and Spain at 8.4 %. As in previous years, Norway, Denmark, Switzerland and Ireland, with figures of between 3.5 % and 4.5 %, have rates not even half as high. Unemployment is excessively high despite the reduction in the past two years in Poland, last recording 14.2 %, and Slovakia with 13.5%. On the other hand, it is distinctly lower in Hungary and the Czech Republic, at 7.5 % and 7.3 % respectively ■ Moderate price rise The rise in prices remained moderate in the euro area in both 2005 and 2006 at 2.2 %. Compared to the two previous years, this meant an increase of only 0.1 %. The fact that the inflation rate especially in 2006 was not lower was attributable espe- Table 3: International retail price comparison (% change compared to previous year) Annual average Country 1993 to 2003 2003 2004 2005 20061) 20071) Belgium 1.8 1.5 1.9 2.5 2.4 1.7 Denmark 2.2 2.1 1.2 1.8 2.0 2.1 Germany 1.7 1.0 1.8 1.9 1.7 1.9 Finland 1.8 1.3 0.1 0.8 1.3 1.4 France 1.6 2.2 2.3 1.9 2.0 1.4 Greece 6.5 3.4 3.0 3.5 3.4 2.9 United Kingdom 1.9 1.4 1.3 2.0 2.2 2.0 Ireland 2.8 4.0 2.3 2.2 2.8 2.8 Italy 3.1 2.8 2.3 2.2 2.2 1.9 Luxembourg 2.1 2.5 3.2 3.8 3.3 2.0 Netherlands 2.4 2.2 1.4 1.5 1.5 1.0 Norway 2.2 2.5 0.5 1.5 2.2 1.7 Austria 1.8 1.3 2.0 2.1 1.7 1.8 Portugal 3.5 3.3 2.5 2.1 3.1 2.0 Sweden 1.7 1.9 0.4 0.5 1.4 2.2 Switzerland 1.1 0.6 0.8 1.2 1.0 0.9 Spain 3.4 3.1 3.1 3.4 3.5 2.7 Poland 14.72) 0.7 3.4 2.2 1.4 1.9 Slovakia 8.32) 8.6 7.5 2.7 4.3 4.3 Czech Republic 6.62) 4.5 2.8 2.8 -0.1 2.8 15.32) 4.7 6.7 3.6 3.9 6.7 Japan 0.2 -0.3 0.0 -0.6 0.3 0.3 Canada 1.8 2.8 1.8 2.2 2.1 1.5 2.5 2.3 2.7 3.4 3.3 2.3 Hungary USA 1) Estimate; 2) 1994–2002 Sources: OECD Economic Outlook cially to the sharp energy price rise, which as an annual average was 7.7 % higher than the previous year. The sub-index without energy costs was well below the 2 % mark. On account of the varying degree of dependence on the oil supply, the price rise has an unequal impact in the individual countries. Nevertheless, the divergence in the national price trends remained modest. How- 76 ever, the nearly unchanged ranking of the national rate of price increases is striking. Some countries have long been at the lower end of the range: in Switzerland, Finland, Sweden, the Netherlands, Austria and Germany, the rates are in some cases well below 2 %. Conversely, the rates in Spain, Greece, Luxembourg and Portugal have already stood at over 3 % for some years. Table 4: Country comparison of government debt (as % of gross national product) Annual average Country Belgium Denmark 1993 to 2002 2003 2004 2005 20061) 20071) 125.0 103.2 98.7 95.0 91.2 88.3 67.9 55.5 52.8 41.4 39.7 37.9 Germany 57.2 64.6 67.9 71.7 71.3 69.9 Finland 58.4 52.0 52.5 48.3 48.2 49.3 France 64.1 71.7 74.7 76.1 75.3 74.6 Greece 109.7 108.8 109.3 124.2 120.6 117.7 United Kingdom 48.6 41.9 44.2 46.7 47.9 49.0 Ireland 60.7 31.1 29.4 32.5 32.5 32.4 121.4 123.0 120.4 120.8 121.0 Italy 128.43) Netherlands 76.6 61.9 62.3 61.4 59.4 57.3 Norway 35.6 50.4 51.2 50.6 48.1 44.8 Austria 68.2 69.4 69.0 69.6 69.1 68.9 Portugal 64.23) 66.6 69.5 72.8 74.3 75.1 Sweden 75.4 59.8 62.5 59.5 56.0 52.4 Spain 67.8 54.8 52.0 50.1 46.8 44.0 Poland 45.24) 52.1 50.2 50.6 51.7 52.5 Slovakia 52.54) 49.7 53.0 41.9 38.4 35.1 Czech Republic 25.23) 46.8 44.6 37.5 39.3 41.3 Hungary 62.65) 58.1 60.7 64.5 68.8 69.2 154.0 156.3 173.1 176.2 177.6 Japan2) 109.9 Canada 92.4 75.7 72.2 70.8 68.0 66.3 USA 67.7 63.4 64.0 61.8 60.9 61.8 1) 2) 3) Estimate Two sided obligations of public sector are not excluded. 1995–2002; 4) 1998–2002; 5) 1997–2002 Source: OECD Economic Outlook in mind that the rate was 72.3 % in the 1990s. Whereas in most countries the level of debt fell in the past two years, it has been rising continuously in the United Kingdom and Portugal for some years. At 47.9 % and 74.3 % respectively, these countries are still below the overall average. Italy and Greece in particular have had little success in combating their budget deficits, as their debt ratio still exceeds the 120% mark. On the other hand, Belgium has managed to reduce its ratio, which was also over 120 % in the 1990s, to 91.2 %. In Hungary, the debt ratio has risen continuously in recent years to 68.8 % now. Poland too has recorded a slightly rising trend to 51.7 %. In Slovakia and the Czech Republic, the government deficits have been falling and in 2006 were below 40 %. However, the consolidation of the public budgets should continue in the euro area. The new borrowing in relation to gross domestic product fell to 2.4 % in 2005 and then to 2.1 % in 2006. Whereas Germany satisfied the deficit criterion of 3 % again for the first time since 2001, Italy and Portugal once again fell well short. In these countries and Greece, fiscal policy measures are planned to reduce the structural deficit. ■ High accumulation of savings of private households Prices have calmed down remarkably in Central and Eastern Europe. In Poland and the Czech Republic, the inflation rates now stand at only 1.4 % and 2.8 % respectively. In Slovakia, this rate first fell to 2.7 % in 2005, but rose to 4.3 % again in 2006. In Hungary too, the price rise edged up again slightly from 3.6 % in 2005 to 3.9 % last year. ■ Tendency towards improvement in government debt A slight tendency towards improvement has been recorded in the public budgets in recent years. Whereas the debt ratio in the euro area still stood at 78.1 % in 2004, it fell to 77.3 % in 2005 and to 76.8 % in 2006. However, it should be borne 77 The accumulation of savings of private households stabilised at a relatively high level in most European countries in the past two years. The savings ratio here is just under or over a two-figure value. The background would appear to be the growing need in nearly all countries to make provision for one’s own old age. Belgium and France are in the lead, both with ratios of 11.5 %, followed by Ireland and Germany with 10.8 % and 10.5 % respectively. However, there is a complete break with this trend in Denmark and Finland, where the savings ratios were already extraordinarily low in past years, but even became negative in both 2005 and 2006, most recently standing at -2.2 % and -1.5 % respectively. There is therefore “dissaving” here, i.e. households are spending more than their disposable income. The drastic slump in the savings ratio in Norway too is remarkable, falling from 12.4 % in 2005 to 5.2 % last year. In the Eastern European countries, the accumulation of savings is very varied: whereas Hungary has an extremely high ratio of 17.7 %, in the Czech Republic only 1.2 % is recorded. Table 5: Country comparison of savings ratios of private households (as % of disposable income) Annual average Country Belgium2) Denmark2) Germany market interest rates The average interest rate for 3month money in the euro area rose from 2.2 % in 2005 to 3.1 % in 2006. The interest rate in the United Kingdom is considerably higher at 4.8 %, as well as in Poland, Slovakia and Hungary at 4.2 %, 4.1 % and 6.8 %. The long-term interest rate – measured as the yield on 5 to 10year government bonds – on average for the euro countries stood at 3.8 % in 2006 after 3.4 % in 2005. 2004 2005 20061) 20071) 14.6 12.4 10.7 10.8 11.5 11.5 1.7 3.6 2.9 -2.8 -2.2 -1.1 10.3 10.3 10.5 10.6 10.5 10.3 0.2 0.6 2.7 -0.4 -1.5 -1.3 France 12.1 12.4 11.8 11.8 11.5 11.5 Greece 3) 3) 3) 3) 3) 3) United Kingdom2) 7.6 5.3 4.4 4.9 5.3 5.6 Ireland 8.6 9.6 9.9 10.9 10.8 - Italy 14.4 10.7 11.5 10.6 10.2 9.5 Netherlands 7.0 5.2 7.3 6.5 7.0 6.0 Norway 5.0 9.9 10.2 12.4 5.2 5.6 Portugal2) Sweden Switzerland The European Central Bank continued its tightening of the monetary conditions embarked on in December 2005 and has in the meantime raised the official interest rates six times by a total of 1.5 %. The expansive orientation of monetary policy was therefore reduced in stages, although it has not yet turned to a restrictive course. The base rates of the euro system are still at a relatively low level. In midMarch 2007, the interest rate for main refinancing operations stood at 3.75 %, the marginal lending rate amounted to 4.75 % and the deposit facility rate was 2.75 %. 2003 Finland Austria ■ Change of trend in capital 1993 to 2002 8.9 8.9 8.3 9.4 9.7 9.7 11.1 11.4 11.8 9.1 9.4 9.5 7.1 8.7 8.6 7.9 7.8 7.1 10.9 8.9 8.9 8.1 7.8 7.9 Spain2) 9.5 8.5 7.2 10.4 10.0 10.1 Poland – 7.8 6.7 6.8 7.4 7.8 Slovakia – – – – – – Czech Republic – 2.4 0.2 0.5 1.2 1.7 Hungary 1.8 17.3 17.3 17.7 17.7 – Japan Canada USA 1) Estimate; 10.3 7.4 6.9 2.9 2.9 2.9 6.5 2.4 1.4 1.2 1.5 1.1 2.1 1.8 -0.4 -0.2 0.9 3.6 2) Gross savings; 3) Not available Source: OECD Economic Outlook Here too, the interest rates for the United Kingdom and the Central and Eastern European countries are higher all down the line. ■ Continuation of the upwards trend expected For the current year, similar world economic expansion is expected in general as in 2006. Experts forecast growth in world real gross domestic product of around 5 %, i.e. a similar rate to the past two years. For the 78 OECD, a growth rate of 2.5 % is expected, which is somewhat lower than in 2006. The same applies for the euro area, for which an increase in gross domestic product of 2.2 % is calculated in 2007 after 2.7 % the previous year. The basic assumption is a general revival of private household consumption, not least as a result of the improved situation on the labour market. Investments too should rise considerably, albeit at a somewhat slower rate. The price rise will remain moderate. An inflation rate of 2.1 % is expected, which is Table 6: Country comparsion of short-term tnterest rates1) (in %) Annual average Country 1993 to 2002 2003 2004 2005 20062) 20072) Belgium 4.1 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 Denmark 5.1 2.4 2.1 2.2 3.1 3.8 Germany 4.2 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 Finland 4.4 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 France 4.7 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 United Kingdom 5.9 3.7 4.6 4.7 4.8 5.0 Ireland 5.3 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 Italy 6.5 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 Netherlands 4.1 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 Norway 6.0 4.1 2.0 2.2 3.1 5.0 Austria 4.2 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 Sweden 5.4 3.0 2.1 1.7 2.3 3.9 Switzerland 2.6 0.3 0.5 0.8 1.6 2.4 Spain 6.1 2.3 2.1 2.2 3.1 3.8 Poland 21.7 5.7 6.2 5.2 4.2 4.5 Slovakia3) 12.5 5.9 4.6 2.6 4.1 5.0 Czech Republic 10.7 2.3 2.4 2.0 2.3 3.3 Hungary 20.4 8.2 11.3 7.0 6.8 7.6 Japan 0.9 0.0 0.0 0.0 0.2 0.4 Canada 4.8 3.0 2.3 2.8 4.2 4.3 USA 4.8 1.2 1.6 3.5 5.2 5.3 1) 2) Interest rate for three-month term deposits in most countries Estimate; 3) 1996–2002 Source: OECD Economic Outlook slightly below that of the two previous years (2.2 %). The situation on the labour market is likely to continue to improve; the unemployment rate could fall to 7.4 %. The number of people employed will continue to rise slightly. ■ Building activity again contributes to growth The European construction volume, which includes both the construction of new edifices and all work to the existing building stock, amounted to approximately EUR 1,350 billion in 2006, according to Euro-Construct figures, and therefore was 3.2 % higher than the volume in 2005, which came to EUR 1,308 billion in absolute terms. After several years of stagnation or slight recession, the construction industry has therefore also been contributing once again to overall economic growth since 2004. Some countries with disproportionate growth in their construction industry were responsible for this trend, as at the same 79 time Germany, the largest economy in the years 2004 and 2005, experienced a distinct decline in building activities; it was only in 2006 that the construction volume here increased slightly again. Not least on account of the obdurate recession in construction which had lasted since 1996, Germany has also lost its leading position to Spain. Here it is primarily the boom in new residential construction which has led to a 16.9 % increase in the construction volume since 2003. The share of Spain in the total construction volume came to 16.3 % in 2006. Germany followed in second place with a share of 15.7 %, followed by the United Kingdom with a share of 14.2% and France and Italy with 13.6 % each. This means that these “big 5” were responsible for nearly three quarters of the total construction volume of the countries covered by Euro-Construct. The remaining quarter is shared between the four Scandinavian countries (7.4 %), the Central and Eastern European countries with a share of 4.2 % and the remaining Western European countries accounting for 3.4 %. Only in two countries was building activity in recession in recent years. In Germany, the construction volume declined by 3.8 % in 2004 and once again by 3.6 % in 2005; only in 2006 was a slight rise of 1.7 % recorded. In Portugal, building activity has been on a continuous downwards trend since 2003; in 2005, the decline was 3.9 % and in 2006 3.7 %. In Italy and the United Kingdom, building activity has stagnated in the past three years. On the other hand, distinctly disproportionate expansion in building activity was recorded in Ireland, with an extra 7.9 % in 2006 and 8.5 % the year before, in Belgium with 7.0 % last year and 4.6 % in 2005 and in two Central and Eastern European countries, Poland and Slovakia, with recorded growth rates of 9.9 % and 6.1 % and 10.8 % and 14.1 % respectively. ■ Measures to the existing building stock outstrip new residential construction A breakdown of the construction volume by sub-sector clearly shows that residential construction still has by far the largest share amounting to 47.3 %, in which measures to the existing housing stock at 23.9 % account for a larger share than new residential construction at 23.4 %. This is attributable in particular to the drastic slump in new residential construction in Germany. On breaking down the other sub-sectors too into existing building stock and new construction operations, it becomes clear, however, that new construction activities in the construction industry at 55.2 % account for a distinctly larger share than measures to and in the existing building stock. According to the Euro-Construct figures, the number of finished newly built dwellings, i.e. not including dwellings in residential homes and dwellings resulting from extensions, in the 19 European countries rose in 2006 by 7.1 % or in absolute terms by nearly 200,000 to 2.5 million. In 2001, this total number still stood at only 2.0 million units. Since then, there has been a constant rise in the number of housing completions, which has been sustained so far and reached the new heights mentioned. For 2007, a further rise to a prospective 2.6 million dwellings is expected once again. Table 7: Country comparison of long-term Interest Rates1) (in %) Annual average Country 1993 to 2004 2003 2004 2005 20062) 20072) Belgium 5.9 4.1 4.1 3.4 3.8 4.0 Denmark 6.3 4.3 4.3 3.4 3.8 3.9 Germany 5.6 4.1 4.0 3.4 3.8 4.0 Finland 6.5 4.1 4.1 3.4 3.8 4.1 France 5.8 4.1 4.1 3.4 3.8 4.0 United Kingdom 6.5 4.5 4.9 4.4 4.5 4.7 Ireland 6.2 4.1 4.1 3.3 3.8 4.0 Italy 7.6 4.3 4.3 3.6 4.1 4.3 Netherlands 5.7 4.1 4.1 3.4 3.8 4.0 Norway 6.4 5.0 4.4 3.7 4.1 5.5 Austria 5.8 4.2 4.2 3.4 3.8 4.0 Sweden 6.9 4.6 4.4 3.4 3.8 4.5 Switzerland 3.8 2.7 2.7 2.1 2.6 2.1 Spain 7.2 4.1 4.1 3.4 3.8 4.0 Poland 21.7 5.7 6.4 7.5 7.5 – Slovakia 3) 11.7 5.0 5.0 3.5 4.6 4.9 4.6 Czech Republic Hungary Japan 9.6 2.3 2.4 3.5 3.9 18.4 8.2 11.5 10.0 8.7 – 2.5 1.0 1.5 1.4 1.8 2.1 Canada 6.5 4.8 4.6 4.1 4.2 4.2 USA 5.9 4.0 4.3 4.3 4.8 4.8 1) 2) In most countries interest rates for 5 to 10-year government bonds; Estimate; 3) 1996–2003 Source: OECD Economic Outlook ■ Spain in the lead for new building The overview completely masks the different developments in the countries concerned, in which trends in new residential construction have diverged widely in recent years. With nearly 720,000 newly built dwellings 80 Table 8: Construction volumes in Europe by country (in % change in real terms) 2004 2005 20061) –0,8 4,2 4,6 7,0 –1,8 3,2 4,0 2,3 Country 2003 Belgium Denmark Germany –3,6 –3,8 –3,6 1,7 Finland 0,2 3,3 4,8 4,1 France –1,4 3,5 3,2 4,5 United Kingdom 4,4 3,1 –1,1 0,6 Ireland 1,8 6,7 8,5 7,9 Italy 0,8 2,0 –0,2 0,2 Netherlands –3,0 –0,3 3,8 5,5 Norway –0,9 11,2 7,9 6,2 Austria 1,7 1,6 0,5 4,0 Portugal –9,8 –2,1 –3,9 –5,7 Sweden –0,3 6,1 2,6 6,9 Switzerland –2,0 3,7 2,9 2,1 4,0 4,4 5,7 5,8 Spain Poland –4,6 4,5 6,1 9,9 Slovakia 2,1 5,6 14,1 10,8 Czech Republic 4,6 9,9 4,2 5,5 4,6 8,8 8,4 3,5 –0,2 2,2 1,6 3,2 Hungary Total Europe 1) Estimate Sources: Euroconstruct, ifo Institut Table 9: Structure of Construction Volume in Europe 2004 by country and construction sub-sector (in %) Country 17.0 Residential Untied Kingdom 15.2 • new 23.4 Italy 14.7 • old 23.9 France 13.8 Non-residential Spain 12.0 • new 18.2 • old 13.5 7.2 Countries of Central and Eastern Europe Other countries Total 47.3 31.7 Civil engineering 3.6 16.6 100.0 The increase in the total number of housing completions in Europe has resulted in recent years almost exclusively from a rise in the Western European countries from 1.9 million in 2003 to 2.3 million at the last count. On the other hand, new building in Central and Eastern Europe has declined from 240,000 to just over 200,000. The reason for this was the clear slump in new residential construction in Poland, whilst new construction stagnated in the other three States. ■ New residential construction Construction area Germany Scandinavia in 2006 – in the previous year the total was 670,000 – Spain is far in the lead. The high figures for new construction here are attributable in particular to the sharp rise in newly built flats, including a very large number of holiday flats. France comes second with a good 400,000 dwellings; in 2005 the figure was just under 370,000. Compared to 2003, this represented 36 % growth. Italy then follows with over 290,000 dwellings in 2006 and 260,000 in 2005; here too, completions last year recorded growth of over a third compared to 2003. Germany follows only in fourth place with just under 230,000 units last year and 210,000 in 2005. 21.0 • new 13.6 • old 7.4 Total 100.0 Sources: Euroconstruct, ifo Institut 81 will continue upwards trend in 2007 For 2007, a further rise in new construction by another nearly 100,000 units to 2.6 million is expected. This means that new construction activity would then have reached a new record level. In contrast to previous years, trends in new construction activity in the individual countries have tended to converge: in all countries – with the exception of Portugal – there was more new construction in 2006 than in the previous year. This is set to continue in 2007 too and then a slight decline is expected for Ireland, Hungary and Portugal once more. The growth in Europe as a whole will continue to be sustained in future by the construction of blocks of flats, with a forecasted nearly 1.5 million dwellings to be completed. Housebuilding for owner occupation is set to rise only slightly in 2007 by 1.1 million units. New housing construction in Europe has grown remarkably strongly in recent years, although in 2008 it is expected that this upwards trend will peter out. In view of these “record figures”, the premonitions of saturation are little heard. The further development is determined by a variety of influential factors. For new building, it is primarily the demographic components which are decisive. The experts assume over 3 % growth in the number of private households in the next few years. ■ Are the price bubbles bursting? Table 10: Residential construction in Europe by country (Number of completions1) in thousand dwellings) Annual average Country 2003 2004 2005 20062) 20072) Belgium 42 43 48 55 56 Denmark 23 26 27 30 31 Germany 242 236 248 211 228 Finland 28 31 34 35 35 France 298 325 365 405 420 United Kingdom 169 201 191 199 204 69 77 86 90 85 214 232 260 293 298 Ireland Italy Netherlands 60 65 67 75 78 Norway 21 24 30 31 33 Austria 42 42 43 43 44 Portugal 77 62 64 55 52 Sweden 20 29 30 32 34 Switzerland 32 37 38 38 38 Spain 580 636 668 718 761 Poland 163 109 114 117 122 Slovakia 14 13 15 16 16 Czech Republic 27 32 33 33 34 Hungary Total Europe The shift in the age structure to be observed in most countries – increase in the proportion of pensioners – is associated with an increasing per capita living area so impetus for new housing construction is to be expected from this side too. No fundamental obstacles are seen in terms of financing either: despite the recent increase, mortgage rates should still remain at a relatively low level. Nevertheless, the prices of residential buildings in some countries have risen extremely strongly so that “bursting” of possible price bubbles cannot be precluded. This would then also lead to problems for many private households who have financed their homes without any or with very little equity and who have also taken out variable interest loans. Clear signs of this already exist in the USA, where not only has there been a sharp rise in the number of forced sales of residential buildings, but also many mortgage banks have already got into difficulties. It remains to be hoped for the European property markets that this wave does not spill over. 1) 36 44 41 41 39 2.150 2.276 2.364 2.531 2.620 Construction new residential units; Sources: Euroconstruct, ifo Institut 82 2) Estimate; 3) Forecast 4 ECJ Report ■ 1. Legal actions ● Case C-152/05, action of the Commission of the European Communities against the Federal Republic of Germany, filed on 5 April 2005 The European Commission believes the conditions for granting the home ownership subsidy by the German state to be discriminatory. Full tax payers in Germany have an unlimited right to the home ownership subsidy if they acquire a flat or house in Germany for housing purposes. By contrast, full tax payers in Germany wishing to acquire property abroad for housing purposes are not granted a home ownership subsidy. This particularly places persons at a disadvantage who travel across borders every day to go work. In addition, the restriction of the home ownership subsidy to property located in Germany only is viewed to be unjustified. ● Case C-104/06: Action by the Commission of the European Communities against the Kingdom of Sweden of 22 February 2006 The European Commission took action against Sweden before the European Court of Justice since, in its opinion, the tax concession granted under Swedish law on the sale of a residence occupied by its owner constitutes an infringement of the EC Treaty on account of its geographical limitation to Swedish territory. The regulation in dispute provides for a tax concession in cases where an owner-occupied residence in Sweden is sold and the proceeds are used to purchase another residence, also in Sweden. The concession is not granted if the new owneroccupied residence is situated abroad. Likewise, people who move to Sweden and are therefore subject to tax there, are eligible for the concession only if they sell their owneroccupied residence after their move to Sweden, even if they acquire their new owner-occupied residence in Sweden. The European Commission considers this to be an infringement of the free movement of persons and capital, the freedom of movement of workers and freedom of establishment. ■ 2. References for preliminary rulings ● Case C-305/05 of 13 July 2005 – question of the Belgian Court of Arbitration Second Money Laundering Directive On 13 July 2005 the Belgian Court of Arbitration requested the ECJ to clarify whether the incorporation of lawyers in the scope of the Second Money Laundering Directive 2001/97/EC infringed Art. 6 of the European Convention on Human Rights. The duty imposed on the lawyers by the Directive in question to notify the respective authorities of circumstances giving cause to a suspicion of money laundering could, in the opinion of the judges, infringe the right to a fair procedure embodied in Art. 6 European Convention on Human Rights. Article 6 (2) European Treaty prescribes compliance with the European Convention on Human Rights. ● Case C-453/05: Reference for a preliminary ruling by the Finanzgericht des Landes Brandenburg of 23 November 2005 In its reference for a preliminary ruling, the Finanzgericht of the State of Brandenburg requests a more 83 detailed definition of the concept of negotiation within the meaning of Article 13(B)(d)(1) of the 6th VAT Directive (77/388/EC). In particular, it is to be clarified whether the Directive in question applies to the case where a taxable person negotiates credit for various customers from various providers with which it has previously negotiated general terms and conditions and from which it receives a commission. Furthermore, the question is raised of whether a contractual relationship between provider and borrower and/or lender is a precondition for exemption from VAT and whether the exemption also applies for the payment of the commission. ● Case C-117/06: Reference for a preliminary ruling by the Kammergericht Berlin in the land registry case of Gerda Möllendorf et al. of 21 February 2006 The reference by the Kammergericht Berlin concerns the question of whether it infringes Regulation (EC) No 881/2002 imposing certain restrictive measures against certain persons and entities associated with Usama bin Laden, the Al-Qaida network and the Taliban if, in performance of a sale and purchase agreement, a property is conveyed to one of the persons named in this Regulation. ● Case: Question referred for a preliminary ruling by the Bundesfinanzhof, Ruling of 22 August 2006 (IR 116/04) Through its reference for a preliminary ruling, the German Bundesfinanzhof wishes to clarify whether it is compatible with Article 43 and 56 EC if a German undertaking may not deduct losses from the business income which it has made in another Member State in the tax assessment because the foreign business income is not subject to German taxation on account of a double taxation agreement. ■ 3. Opinions ● Case C-292/04: Opinion in the case Meilicke, Weyde and Stöffler/ Finanzamt Bonn of 10 November 2005 and 5 October 2006 The opinion relates to the reference for a preliminary ruling by the Finanzgerichtshof Köln to establish whether § 36(2) and § 20 of the German Income Tax Act (EStG), under which taxpayers are granted a tax credit only on dividends paid to them by companies established in Germany, is compatible with Articles 56 EC and 58 EC. This question was answered in the negative by Advocate General Tizziano in his opinion. In addition, the Advocate General considers, contrary to similar cases already decided, that the conditions are met for a time limitation on the judgment. Given the importance of the question of the time limit, which would mean a reversal of the caselaw so far, the Grand Chamber of the Court decided to reopen the oral proceedings. Advocate General StixlHackl has now applied for the effects of the judgment not to be subject to a time limit. ■ 4. Judgements ● Case C-434/03: Reference procedure: P. Charles and T.S. Charles-Tijmens / Staatssecretaris van Financiën (ECJ judgment of 14 July 2005) The judgment concerns the interpretation of the 6th VAT Directive 77/388/EEC, and in particular Articles 6 and 17. The legal dispute underlying the judgment relates to the refusal of the Dutch tax authorities to allow the complainants’ application for a refund of the entire value added tax which they paid in respect of a holiday bungalow. The bungalow was used for letting for 87.5 % of the time and for private purposes for only 12.5 % of the time. The tax authorities granted the claimant only a refund correspon- ding to the 87.5 % period of use. The ECJ therefore had to examine whether the Dutch legal situation existing before the entry into force of the Directive is in accordance with European law, according to which it is not possible for a taxable person to allocate capital goods used in part for business purposes and in part for other purposes wholly to his business and which does not authorise immediate deduction in full of the VAT due on the acquisition of those goods and does not provide that their use for purposes other than those of the business is treated as a supply of services for consideration. The Court finally answered in the negative. ● Case C-350/03: junk property I (Judgement of the ECJ of 25 October 2005) In the judgement the ECJ confirmed that the Doorstep Selling Directive 85/577/EEC does not apply to a real estate purchase agreement even if this belongs to a uniform financial transaction in which a real credit agreement is embedded. In addition, in the view of the Court neither Art. 95 (3) European Treaty nor Directive 85/577/EEC were contrary to a national provision according to which exercising the right of revocation applied only to the revocation of the credit agreement and not also to the real estate purchase agreement. The other questions for decision, namely whether Art. 95 (3) European Treaty and the Directive were contrary to a national provision according to which the consumer must repay the loan amount plus interest in the case of revoking the real estate agreement, was rejected by the ECJ for those cases in which the consumer had been duly informed of his right to revoke. However, if this information was not given, Article 4 (3) of Directive contained the duty of the Member States to ensure by suitable legal provisions that the consumer is also protected to an appropriate extent in such cases. National law must 84 ensure that any credit institution failing to comply with its duty to instruct bears the consequences of these risks becoming reality. ● Case C-229/04: junk property II (Judgement of the ECJ of 25 October 2005) The proceedings dealt with the conditions for revoking a loan agreement concluded in a doorstep selling situation by a third party for the purchase of property and the consequences of this revocation. In the view of the court, it is sufficient for a mere doorstep selling situation to exist for the revocation of the loan agreement which has come about using a third party. Accordingly, it is not necessary for this situation to also be attributed to the bank. The Directive was also not contrary to the immediate repayment of the entire loan amount in the case of a successful revocation of an obligation. This also applied in principle to the obligation to pay statutory interest in the reversal of the contract. The case is different, however, if the consumer has not been informed about his right of revocation. In this case Article 4 (3) of the Directive requires the Member States to ensure by suitable legal provisions that the consumer also has adequate protection in cases such as these. The national law must ensure that the credit institution that has failed to comply with its duty to inform bears the consequences of these risks becoming reality. ● Case C-220/03: European Central Bank versus the Federal Republic of Germany (Judgement of the ECJ of 8 December 2005) In these legal proceedings the European Central Bank (ECB) requested the court to decide that the Federal Republic of Germany is obliged to reimburse to the ECB value-added tax amounts for all supplies and services which the ECB buys or uses in Germany for its official requirements, in particular for the renting of property. In addition the ECB brought action for repayment of value-added tax in rental payments, ancillary costs and different work in connection with the rented properties. The ECJ dismissed the case based on Article 8 of the Treaty of 18 September 1998 between the Government of the Federal Republic of Germany and the European Central Bank on the domicile of the European Central Bank as unfounded. ● Case C-446/03: Marks & Spencer plc versus David Halsey (Her Majesty’s Inspector of Taxes) (Judgement of 13 December 2005) The judgement concerns the rejection of an application to grant a tax advantage with which Marks & Spencer had deducted its losses from subsidiaries in Belgium, in Germany and in France from its taxable profit in the United Kingdom; this procedure was rejected by the British tax authorities, however, on the grounds of British laws. In the judgement the Court of Justice ascertains a restriction to the freedom of establishment by the British government because it leads to a differing treatment of losses of home and foreign subsidiaries. However, these were justified because this was intended to guarantee a balanced distribution of the taxation authorisation between the Member States concerned and avoid considering losses twice and the danger of tax evasion. An objective was therefore pursued that was compatible with the European Treaty and complied with compelling reasons of general interest. However, in the view of the Court of Justice, the provision is inappropriate if the foreign subsidiary has used the possibilities to consider losses in the state of its registered office and there is no possibility for the losses of the foreign subsidiary to be taken into consideration by itself or a third party in the state of its registered office for future periods. ● Case C-66/02: Republic of Italy versus Commission of the European Communities (Judgement of 15 December 2005) In the judgment, the European Court of Justice confirmed the decision of the European Commission of 11 December 2001 establishing the incompatibility of the Italian scheme of tax allowances for certain procedures in the reform of the banking system with European State aid provisions. The provisions in question were adopted in the 1990s in connection with the privatisation of the Italian banking system and the restructuring and consolidation efforts. Italy pointed out that no aid contrary to Community law was to be found in the tax allowances, since they are neither associated with the transfer of State resources nor are they selective. In addition, there was no adverse effect on the conditions of competition. The ECJ rejected all points of these arguments. If a tax measure is not associated with the transfer of State resources but places the beneficiaries in a better position than the other taxable persons, it is a matter of State aid. This State aid is also selective if it relates to an entire economic sector. In addition, the judges considered the measure to be an unjustified competitive advantage in favour of economic agents resident in Italy. ● Case C-152/03: Reference procedure: Ritter-Coulais / Finanzamt Germersheim (ECJ judgment of 21 February 2006) On 21 February 2006, the ECJ decided that it is not an infringement of the freedom of establishment pursuant to Article 43 EC if persons liable to tax on their total income, in receipt of income from employment, may not offset for tax purposes rental income losses relating to their own use of a private dwelling in another Member State. The married couple subject to tax in Germany 85 could not deduct the losses either when determining their taxable income or when establishing the tax rate. The Court explained that only self-employed people can invoke Article 43 EC. The free movement of capital pursuant to Article 56 EC was also not relevant since at the time of the main proceedings its scope was very much narrower. However, the Court agreed that there was an infringement of the free movement of workers. ● Case C-470/04: Reference procedure: N / Inspecteur van de Belastingdienst (ECJ judgment of 7 September 2006) According to the European Court of Justice judgment of 7 September 2006, it is a breach of freedom of establishment and freedom of movement pursuant to Articles 18 and 43 EC if, in the case of transfer of residence to another Member State the increase in value of a shareholding is taxed. According to the Dutch Income Tax Act, the case of such a transfer away is equivalent to sale of shares. The market value of the shares at the time of the move is simulated as a consideration. Since on the other hand a shareholder who moves within the Netherlands is not taxed, this is an infringement of the EC Treaty, according to the ECJ. ● Case C-196/04: Reference procedure: Cadbury Schweppes plc / Commissioner of Inland Revenue (ECJ judgment of 12 September 2006) In its ruling of 12 September 2006, the interpretation by the European Court of Justice of Articles 43 and 48 EC is that by attributing the profits of a subsidiary resident abroad to a parent company resident in the home country and through the associated taxation of the profits of the foreign subsidiary, freedom of establishment is restricted. According to the Court, the restriction of freedom of establishment already lies in a parent company with a sub- sidiary abroad being held liable for the profits of the latter at all, whereas this does not occur in the case of a company of a subsidiary in the home country. Consequently, it is irrelevant that the tax payable by a domestic subsidiary or by the resident parent company with a foreign subsidiary is ultimately the same. However, it considers the restriction as justified if the subsidiary was established solely for the purpose of avoiding the national tax and its existence is therefore to be seen as an artificial arrangement. The Court of Justice emphasises, however, that the assessment must be made on the basis of objective criteria and be verifiable by third parties. ● Cases T-44/02 OP, T-54/02 OP, T-56/02 OP, T-60/02 OP and T61/02 OP (joined cases): five German banks / European Commission (Judgment of the Court of First Instance of 27 September 2006) In its judgment of 27 September 2006, the Court of First Instance made it clear that certain requirements had to be laid down regarding proof by the European Commission of the existence of a cartel agreement. On 11 December 2001, the European Commission had imposed cartel penalties on five German banks, namely Commerzbank, Dresdner Bank, Bayerische Hypo- und Vereinsbank, Deutsche Verkehrsbank und Vereins- und Westbank amounting to a total of EUR 100 million. The Court cancelled the fines and also decided that an internal memorandum on a meeting, which had been drawn up by one of the banks concerned and on which the other banks could not exercise any influence, is insufficient to serve as evidence of an anti-competitive concurrence of wills. According to the content of the memorandum, the banks agreed to charge a 3 % commission on the buying and selling of euro-zone banknotes during the transitional period. It is true that anti-competitive behaviour could also be inferred from indicia in the context of overall consideration for want of any other conclusive statement. However, the Commission was unable to prove an infringement of Article 81 EC. On the other hand, the banks concerned had made a plausible case that the meeting had served to discuss certain legal and technical uncertainties regarding the regulations on conversion to the euro. ● Case C-452/04: Reference procedure: Fidium Finanz AG / Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (ECJ judgment of 5 October 2006) In the judgment of the Court of Justice in the case Fidium Finanz AG, a company is concerned which is incorporated under Swiss law, has its registered office and central administration in St. Gallen (Switzerland), and grants credit exclusively outside Switzerland, 90 % of which in Germany. According to Swiss law, such a credit institution does not require any authorisation by the supervisory authorities. The German financial supervisory authority prohibited Fidium Finanz AG from carrying out business with customers in accordance with § 33 (1)(6) KWG, since its central administration is not in Germany. In the ensuing preliminary ruling procedure, the Court of Justice was essentially called upon to decide whether on the one hand freedom to provide services or free movement of capital is concerned and on the other whether the requirement of authorisation by a national supervisory authority represents interference in the free movement of capital and if so, whether this interference is justified according to Community law. The Court of Justice came to the conclusion that in this case only freedom to provide services is affected and referred to the established case-law of the Court of Justice on the granting of credit. The involvement of the free movement of capital is secondary in the present case. An undertaking having 86 its registered office in a third country cannot invoke Article 49 EC. Accordingly, the Court of Justice did not enter into the other questions referred for preliminary ruling. At the time of the main proceedings, the agreement signed on 21 June 1999 between the EC and its Member States on the one hand and the Swiss Confederation on the other on freedom of movement had not entered into force. ● Case C-238/05: Reference procedure – Asnef-Equifax / Ausbanc (Judgment of 23 November 2006) The judgment of the ECJ of 23 November 2006 concerns the exchange of customer information between financial service providers and credit information exchange systems, such as Schufa or Creditreform. Accordingly, such information exchange systems are not, in principle, liable to restrict competition within the meaning of Article 81(1) EC. Nonetheless, the market concerned may not be highly concentrated, the system must not permit lenders to be identified and the conditions of use may not be discriminatory. In the grounds, the ECJ sets out the following points. In general, the compatibility of such a system with the EC Treaty cannot be assessed in the abstract, but depends on the economic conditions on the relevant markets. However, the ECJ stated that such registers, by reducing the rate of borrower default, can result in greater efficiency in the supply of credit. Furthermore, they can have a positive effect on borrower mobility. Court of Justice confirms the decision of the European Commission of 11 December 2001, in which the incompatibility of the Italian provision on tax advantages for specific transactions of bank restructuring with European subsidy laws was determined. The provisions in question were issued in the nineties in connection with the privatisation of the Italian bank system and the efforts to restructure and consolidate. Italy argued that no subsidies contrary to the Community Code were to be seen in the tax advantages because they were connected neither with the transfer of state funds nor were they selective. There was also no impairment to competition. The ECJ dismissed these arguments in all points. Even if a tax measure is not associated with the transfer of state funds, but placed the beneficiary in a better position than other tax payers, this is a state subsidy. Such was also selective if it affected an entire economic sector. The judges also believed the measure to provide an unjustified competitive advantage in favour of economic players resident in Italy. 87 5 Integration of the EU Mortgage Credit Markets ■ Green Paper on Mortgage Credit in the EU With its Green Paper on Mortgage Credit in the EU1 presented by the European Commission on 19 June 2005 a broad-based consultation was launched on legislative measures in the area of housing finance. This consultation was no surprise for the industry. The European legislator has for many years occupied itself with the question as to whether a European legislative initiative is necessary for the area of mortgage credit. Stimulated by the discussion spanning almost twelve years on regulating consumer credit at a European level, the area of mortgage credit similarly slipped on to the list of legislation in the sights of the European Commission. In this respect therefore, 2005 was characterised by the regulation of mortgage credit. This Green Paper was carefully prepared by the European Commission. So as not to be reproached for insufficient consultation or being out of touch with reality, a group of experts was set up in 2004 which, under the leadership of the EU Commission, prepared a total of 48 recommendations on achieving a single market for mortgage credit. 1 COM/2005/0327 final 2 Monitoring the uptake and the effectiveness of the Voluntary Code of Conduct on Pre-contractual Information for Home Loans, http://ec.europa.eu/internal_ market/finservices-retail/docs/homeloans/home-loans-final-report_en.pdf 3 Convention of Rome on the Law applicable to Contractual Obligations of 1980, EU C 027, 26/01/1998 p. 0034 – 0046 These recommendations of the Forum Group for Mortgage Credit, whose final report was similarly compiled by the European Commission, served as a basis for the Green Paper on Mortgage Credit. As already emerging during the discussion of the Forum Group on Mortgage Credit, the Green Paper does not focus on the integration of the markets by liberalisation and dismantling of concrete barriers, but on the harmonisation of the national consumer protection level. Emphasis is therefore placed on harmonising the right to early repayment, restricting compensation for premature payment and on harmonising the annual percentage rate. The European legislation on precontractual information is also placed under scrutiny again by the European Code of Conduct. One thing that is new is that the EU Commission clarifies that it wishes to systematically take action against the unequal fiscal treatment of cross-border situations with respect to mortgage credits. ■ Content of the Green Paper In detail, the following aspects are essentially addressed: the information duties of the provider before concluding a mortgage credit agreement are of prime importance to the Commission. The Commission would like to know whether the standard setting the Code of Conduct is adequate, how the time can be defined at which the pre-contractual information is to delivered and whether the conversion of the Code into a binding legal instrument would eliminate the shortcomings in implementation complained of in the iff study2. Contrary to the statements made by the Commission so far that pre-contractual advice is an additional service and accordingly can be requested and paid for separately, a question raised by the Commission in the Green Paper is whether any such 88 duty to advise should be introduced as mandatory despite any additional costs which may arise for the consumer. In view of the different provisions in the individual Member States the Commission believes a certain degree of uniformity to be advisable. In this connection it is considered whether early repayment is to be a legal right or a matter of choice. Another question in this context is how to limit the early repayment compensation. Up to now the Internal Market Directorate General had recognised that a restriction to the early repayment compensation would endanger credit with fixed long-term interest rates in view of its congruent refinancing. This recognition is no longer clearly to be found in this Green Paper. In view of the different provisions in the Member States, the EU Commission believes a certain degree of harmonisation of the annual percentage rate to be necessary. In this connection the Commission wishes to know which parameters are to be incorporated into the calculation. The calculation of the annual percentage rate for mortgage credit is to be harmonised with the approach in the Consumer Credit Directive. The EU Commission also assumes that the minimum and maximum restriction to variable interest rates in the individual Member States could be an impediment to the internal market. However, whether the EU Commission advocates restricting variable interest rates in the EU or wishes to eliminate them in the individual Member States remains open. The EU Commission views there to be two possibilities to harmonise a mortgage credit contract, namely by standardising national laws and by a new European 26th regime. The Commission mentions the work on European contract law in this connection. Contrary to previous announcements by the European Commission to present concrete solution approaches to avoid problems in applying the Rome I Convention3, it only makes reference to current internal considera- tions as to whether to amend provisions of the Rome I Convention. In this respect the Commission merely believes it necessary for the crossborder access to databases on credit-worthiness for domestic and foreign providers to be non-discriminatory. The EU Commission did not explicitly pick up on considerations on mandatory consultation of these databases prior to extending loans. In the area of property valuation the EU Commission would appear to be unsure about introducing a uniform European property valuation standard because it also explicitly mentions mutual recognition of different standards. It furthermore fears that the different provisions on forced sales in the EU, particularly with respect to refinancing, are an impediment to cross-border lending. Thought is therefore given to establishing and publishing a database with information on the costs and duration of national forced sale procedures. If this measure proves to be insufficient, additional measures are to be taken. Discriminatory tax practices of the Member States are to be pursued more keenly before the European courts. The EU Commission is also not planning any measures concerning national land register law, but requests opinions on the question of the further financial commitment of the Commission on projects such as the example of the Eulis database4. This online database provides access to Scandinavian, English and Welsh land registers amongst others in return for a fee. Whilst the Commission recognises the variety of refinancing instruments in the EU, it would not appear to be averse to the idea of establishing a pan-European refinancing market because, in the view of the Commission, this can be seen as a further motor for the integration of the internal market for financial services. It was disappointing to discover that the EU Commission did not con- sider the former approaches to integrating the EU mortgage credit markets in preparing the Green Paper. The many years of preparation and discussions with the economic groups concerned on the proposal for a directive on mortgage credit of 19845 and the draft of the mortgage bond directive similarly in the eighties were not mentioned at all. Both proposals for directives were aimed at facilitating cross-border activity of credit institutions long before the introduction of the European internal market. Both directives were based on the concept of mutual recognition of the products and also of the respective financing techniques. Whether this regulatory alternative of mutual recognition was seriously considered by the EU Commission when it drew up its Green Paper is not evident from it. Supporters of the less interventionist principle of mutual recognition are to be found only in the European Parliament. ■ Results of the cost-benefit analysis In order to satisfy the principles of better regulation6, the European Commission commissioned the performance of a cost-benefit analysis of integrating the EU mortgage credit markets. This cost-benefit analysis was finally presented by the British business consultancy London Economics7 in August 2005. The study comes to the conclusion that the dismantling of barriers in cross-border business transactions would lead to added economic value for the EU. Growth effects on the EU’s gross domestic product of 0.7 % were calculated. It was furthermore established that increased product variety in the individual countries of the EU would lead to a growth in private consumption. In determining these parameters for the European Commission the authors of the study worked on the background of liberalisation in the 89 British market. The situation of the British housing finance market was then transferred to the remaining continental-European Member States. According to this analysis the German housing finance market would also appear not to function perfectly. In order to achieve the growth forecasts for the EU, which ultimately represent the economic justification for further measures for the European Commission, changes to the German housing finance market would be necessary. A few suggestions made by London Economics are explained only briefly in the following. In the United Kingdom it is usual for credit institutions to extend loans far in excess of the value of the property. In Germany loans amounting to between 60–80 % of the value of a property are usually extended. One demand made in the study was that this British lending practice be taken as model for the other Member States of the EU in order to stimulate growth potential in this way. If such practices were also to become established in Germany this would mean that consumers could choose far riskier financing which ultimately exceeds their own financial capacity to a dangerous extent. The principle of responsible lending usual in Germany and also in other countries of Central Europe is ultimately practised in restricting the lending ceiling and the financing of homes under consideration of appropriate equity; this also makes a considerable con- 4 http://www.eulis.org/ 5 402 of 14.02.1985 (COM/84/0730FINAL/2) 6 Communication of the Commission to the Council and European Parliament; Better Regulation for Growth and Jobs in the European Union COM(2005) 97 7 The Costs and Benefits of Integration of EU Mortgage Markets http://ec.europa.eu/ internal_market/finservicesretail/docs/home-loans/2005-reportintegration-mortgage-markets_en.pdf tribution to consumers not becoming excessively indebted. It should also be mentioned in this connection that in the summer of 2005 the Bank of England expressed concern about the stability of the British financial market. This remark was occasioned by the fact that the average British household is in debt by 140 % of the household income. At 4.6 %, the savings ratio of private households for the second quarter of 2005 was also at the lowest level for over 40 years. In the Federal Republic of Germany the comparable savings ratio is currently around 10 %. The authors of this study would also appear to view the different structure of ownership of credit institutions to be an impediment to the European internal market. Institutions under public law cannot be taken over; consequently, in the view of the study’s authors the banking market cannot consolidate to a sufficient extent. With respect to the winning of growth potential for the EU in the area of mortgage credit the authors of the study make a suggestion for the financially better use of the value of the property. It is to be possible here to take out loans serving consumption purposes and to contribute owner-occupied homes by way of collateral. In this way consumption would be stimulated because consumers could make use of the capital invested in the property as collateral for future loan commitments. However, this suggestion fails to recognise the fact that in the majority of countries in Continental Europe, living rent-free in retirement makes a substantial contribution to securing social affluence of pensioners. Furthermore, lending of this nature would only stimulate consumption in the short term because the loan must ultimately be repaid. It was overseen in many of the English considerations on which this cost-benefit analysis is based that a different financial culture has developed in Continental Europe which in principle does not match that in the United Kingdom. It can only be hoped that during the course of their further deliberations on regulating home loans and mortgage loans the European institutions will realise that the Europe of now 27 Member States is far more differentiated than the British financial market. 90 6 Contract Savings Model (Building Societies) as part of the Housing Finance System of Croatia Mr. Sc. Mladen Mirko Tepus̆ 1 Croatia, as a number of other countries at the beginning of the transition process, introduced a model to develop housing financing by engaging private citizens’ own funds for the purpose of resolving their housing problems. It is a contract model of special-purpose savings with building societies, similar to those in Germany and Austria.2 To regulate and to help to develop the contract special-purpose housing savings and financing model, the Housing Saving and Government Incentive to the Housing Saving Act (Building Society Act) passed the parliament and came into force on 1st January 1998. It enabled the establishment of financial institutions that specialize in housing financing – building societies. Soon after this Act came into force, building societies were founded, expecting a good acceptance in the market and solid business results. Three building societies were established in the first year after the Act came into force, two other building societies were founded later. During 2002 two building societies merged as a result of their mother-banks merger. The building societies with the Croatian National Bank license operating on end of 2005 were: 1. PBZ stambena s̆tedionica d.d.3, 2. Prva stambena s̆tedionica d.d., 3. Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d., and 4. Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. The Building Society Act defined the terms under which building societies may be established as well as their operations, the housing savings and housing loan terms, the terms, criteria and procedure of using state incentives for housing and penalty provisions. Art. 20 Par. 2 Cl. 2 of the Act stipulates that a maximum agreed interest rate to be charged by a building society on a housing loan may not exceed the interest rate it pays on housing savings deposits by more than 3.0 percentage points. The stimulation of housing savings by Croatian citizens is visible from direct incentives, i.e. budgetary funds allocated to all the building societies in the amount equal to 15 % of one’s own payments into housing savings deposits over a previous calendar year. The basis to which 15 % in state incentives is added is legally limited to 5,000 kuna (around 678 EUR) at most, so a maximum amount of incentives a single housing depositor may claim is 750 kuna (around 102 EUR).4 An analysis of the operations of buildings societies in Croatia since they were established reveals three distinct periods: a) the first did not allow for housing savings contracts with a protective monetary clause (which is often referred to as the „currency clause” in public)5, b) the second period since 8th July 1999, when agreeing the clause was enabled, making it the main reason for a marked increase in the amount of savings deposited with buildings societies in the following years, and c) the third period started from July 2005 with the state incentive reduction and de-regulation of buildings societies operation.6 By the end of 2005, building societies had concluded more than 750,000 housing savings contracts with private citizens while 117,286 contracts have been concluded in the 2005. A research of the building societies operations in Croatia indicated that in 2004 there have been 0.8 % re-concluded con- 91 tracts (number of the savers that participate in the second savings cycle within the total concluded contracts). The same research indicated that 15 % of total concluded contracts have been abrogated by savers.7 In order to win new depositors, building societies have used the following distribution channels: 1) a network of their external salesmen – organized on various multilevel principles, with all the members motivated to sell by the commission paid on the basis of contracts they conclude with depositors, 2) their own and private licensed sales offices, 3) cooperation with and use of the distribution channels of banks (e.g. their counters and outlets), 4) the Internet and others. The total assets of building societies in Croatia amounted over 5.8 billion kuna at the end of 2005, 9.8 % was the share of granted home loans to households. In the same time the collected deposits of housing savers made 94.4 % of its total liabilities. Since the approval of an application for a housing loan before July 2005 was subject to a minimum of two years of purpose savings, build- 1 Director of The Department for Economics Analysis and Research in The Hrvatska pos̆tanska banka d.d. Zagreb (Croatia) 2 The first building societies in the transition countries of the region were founded in: Slovakia in 1992, Czech Republic in 1992 and Hungary in 1997. 3 PBZ stambena s̆tedionica d.d. began operating early in 2003. 4 The state incentives amounted 25 % (1,250 HRK = 170 EUR) of the same basis (5,000 HRK = 678 EUR) before 2005. 5 Currency clause means that a loan (or deposit) is indexed to foreign currency. 6 Tepus̆, M. M. (2005): Modeli stambenog financiranja: Housing Finance Models, Albatros media, Zagreb 7 Tepus̆, M. M. (2006): Analiza poslovanja stambenih s̆tedionica: Rezultati drugoga HNB-ova projekta anketiranja stambenih s̆tedionica, Hrvatska narodna banka, P-23 ing societies began granting housing loans in 2000, while greater credit activity as far as the number and total amount of approved loans is expected in the future. Figure 1 illustrates a rift between the housing savings accumulated by building societies and the amount of housing loans they granted in the period under observation, with their respective trend. Since a significant portion of loans has not yet „come up” for granting, in the circumstances of strong demand for housing loans building societies have been placing the funds for other purposes defined by law.9 Before July 2005, under the Building Society Act, building societies were not allowed to engage in direct interim financing of housing depositors, but they have all developed a form of cooperation with commercial banks that enables them to offer a product with appropriate characteristics in the local market. Nevertheless, such a form of interim financing had imposed additional costs, while also hampering the development of this product and a whole area of building societies’ business policy. Therefore, instead of financing housing loans their credit potential was channelled into financing the government and its institutions through bond investments. Table 1: Building Societies’ Aggregated Balance Sheet, end of period, in million HRK8 Item 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 ASSETS 1. Reserves with the CNB 2.4 8.6 2. Claims on central government and funds 49.7 81.4 3. Claims on other domestic sectors 7.6 15.5 19.1 0.0 0.0 497.6 1,208.8 1,983.9 3,033.5 3,813.9 4,274.3 – 5.3 1.1 11.6 93.3 187.9 375.7 575.5 – – 0.6 11.6 91.3 187.9 375.7 575.5 54.2 57.0 7.6 18.1 37.2 247.2 759.8 994.4 – – – – – – – 106.3 152.3 513.8 1,254.0 2,133.6 3,468.6 4,949.4 5,844.2 1. Time deposits 8.7 87.6 437.8 1,137.5 2,012.9 3,265.2 4,731.4 5,514.7 2. Bonds and money market instruments 0.4 – of which: Claims on households 4. Claims on banks 5. Claims on other banking institutions Total (1+2+3+4+5) – LIABILITIES 10.0 10.0 – 11.1 10.6 10.3 3. Capital accounts 108.3 117.4 112.5 124.0 141.1 159.7 191.6 258.0 4. Other (net) –11.0 –52.7 –46.5 –17.5 –20.4 32.6 15.9 61.1 Total (1+2+3+4) 106.3 152.3 513.8 1,254.0 2,133.6 3,468.6 4,949.4 5,844.2 Source: Croatian National Bank. Figure 1: Overview of Deposits and Home Loans of the building societies Deposits and Home Loans in the Housing Savings Banks Model Croatian citizens have shown particular interest in building societies’ products. The ratio of housing loans granted by commercial banks and 6000 5000 9 The lending policy of buildings societies is regulated by Art. 10 of the Building Society Act, which stipulates that the funds may be used for financing clients’ housing loans, investment into the financial market instruments with first-class guarantees (deposits), as well as for the purchase of first-class sovereign securities issues and other securities issued with state guarantees or bank guarantees and placements with safe credit institutions. mil. HRK 4000 8 At the end of 2005 the exchange rate HRK/EUR quoted by the Croatian National Bank was 7,3756/1. 0.0 3000 2000 1000 0 1999 2000 Deposits 92 2001 2002 2003 Home loans 2004 2005 building societies to the Gross Domestic Product has been rising continually over the past few years (it stood at 12.0 % at the end of 2005), so it can be expected to continue rising in the future thanks primarily to an increase of living standards and more accessible finance in the market but also building societies de-regulation in 2005. Out of the total outstanding housing loans in Croatia at the end of 2005, 98.0 % were granted by commercial banks while building societies granted no more than 2.0 % of all housing loans. Housing lending in Croatia is led by banks with more than 5 billion kuna (0.7 billion EUR) in assets, and they accounted for 90 % of the total outstanding housing loans at the end of 2004. Most of the housing loans granted by Croatian commercial banks and building societies are indexed to foreign currencies (mostly Euro). Nevertheless, the interests charged by commercial banks are for the most part fully variable, while building societies grant loans have fixed interest rates. The Croatian building societies’ model could develop further through a process of deregulation of the building societies operations, which would enable direct financing of developers’ (housing) projects, investments in real estate and provision of some other banking services. During such a process, building societies would assume many of the characteristics of banks so it is entirely possible that, some time in the future, they may start operating regardless of the existence of home ownership programmes.10 10 More about building societies operations in Croatia (in English) could be read from: Tepus̆, M. M. (2002): An Analysis of the Operation of Building Societies in the Republic of Croatia, Croatian National Bank, Surveys, S-6, and Tepus̆, M. M. (2004): An Analysis of Housing Finance Models in the Republic of Croatia), Croatian National Bank, Surveys, S-12. 93 7 The Federation in 2005/2006 For the European Federation of Building Societies, 2005 was primarily one of greater communication in order to more strongly promote „bausparen” and the Federation at a European level. The following summary can only provide a small overview of the activities. ■ Member service More comprehensive information and direct access to relevant documents was provided with the revision of the IntraNet site of the European Federation of Building Societies. The members are now able to call up documents on subjects concerning the credit industry directly from their own website. Documents for the technical committees, the Legal Affairs Committee and the Housing Policy and Marketing Committee are also available to the members of the Federation in electronic form in several languages. With the facility of an online library for legislative acts of the EU and a judgement database in three languages, a database of practical relevance has furthermore been created which is updated and supplemented on a regular basis. ■ Publications The publication of the UNECE study „Housing Finance for Countries in Transition,” which was prepared with considerable involvement of the European Federation of Building Societies, must be emphasised with respect to the Federation’s PR work. The study addresses popular hous- ing finance systems and their suitability for the transition countries. In addition, specialised reports and articles on housing finance and their legislative development were published. ■ Network Contacts to the Brussels decisionmakers were intensified in 2005. This also includes the lively exchange of opinions on specific questions of financial services at a European level conducted both with the competent Members of the European Parliament and with the responsible Commissioner McCreevy. ■ Events The EFBS events in their traditional function assume a special position with respect to an exchange of information on national and European developments with the representatives of the credit industry and the European institutions. The 2005 and 2006 Semi-Annual Meetings of the European Federation of Building Societies were held in the premises of the Representation of the Free State of Bavaria to the EU. Both during the evening events and the meetings of the technical committees, the President, Dr Thomas Wieser, on behalf of the European Federation of Building Societies, was able to welcome representatives of the European Commission, Members of the European Parliament and also representatives of the Permanent Representation of Germany to the EU, among others. On 20 April 2005, the chairmanship of the technical committees also changed. Special thanks for the many years of commitment are expressed to the Chairman of many years, Dr Karl Osladil, and Dr Ralf Conradi. 94 The following were elected as new chairmen: Legal Affairs Committee: Mr. Rainer Schäfer (Westdeutsche Landesbausparkasse, Germany) Housing Policy and Marketing Committee: Mr. Mag. Ernst Karner (s-Bausparkasse, Austria) During the Annual Meeting of the European Federation of Building Societies, which took place on 10–12 October 2005 at the invitation of the Hungarian Building Society Federation in Budapest, Mr. Zehnder was confirmed in his office as Managing Director for a further three years during the General Assembly. He has been conducting the business of the Federation since 1993. The successful course of this Annual Meeting is attributable to the special commitment of the two chairmen of the Hungarian Building Society Federation, Ms. Éva Hegedüs and Dr. Károly Gergely. The excellent feedback in the Hungarian press similarly emphasised the interest and the demand amongst the Hungarian population for bausparen as a suitable instrument for housing finance. The technical committees met on 12 October 2006, as well as the Management Council and the General Assembly, in the context of the EFBS Annual Meeting 2006 in Dubrovnik (Croatia). We were pleased to welcome the Secretary of State, Mr Ante Z̆igman, as special guest speaker. His responsibilities within the Croatian Ministry of Finance include financial institutions and he gave an overview on the saving-for-home-ownership system in Croatia from the State point of view. This very successful meeting was made possible thanks to the support of the two Croatian hosts, Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. and Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d. and especially of the two Chairmen, Mr Vallant and Mr Andel. ■ Increase in membership The growing interest in the political developments in Brussels relating to saving-for-home-ownership is also shown by new members joining the EFBS. In 2005 and 2006, the following institutions could be welcomed as correspondent members of the EFBS: Croatia • Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. • Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d. Romania • HVB Banca pentru Locuinte S.A. ■ PR work The year 2005 was also a successful one for the European Federation of Building Societies with respect to the resonance in the press at a European level. On 6 December 2005 EFBS invited journalists to a „press dinner round table” in Brussels. The background was provided by the hearing on the integration of the mortgage credit markets in the EU, which the European Commission organised on the day after. Mr. Zehnder, Managing Director of the EFBS, and Dr. Hamm, Association Director of the National Office of the Landesbausparkasse, used the opportunity to comment on the position of the European bausparkassen on the Green Paper on Mortgage Credit in the EU and the cost-benefit study from London Economics. Reports and commentaries were then to be found both in the European print and also electronic media, and reflected the stance adopted by the EFBS. In 2006 too, themes such as mortgage credit, but also consumer credit, were the subject of fierce debate and the critical positions of the EFBS on this subject were published in the media, which resulted in certain positions at EU Council level being reconsidered and even amended. 95 Meetings of the Legal Affairs Committee 2005 As in the previous years, the meetings of the Legal Affairs Committee, held in 2005 on 20 April in Brussels and on 11 October in Budapest, focussed on the consultation process initiated by the European Commission on the possible harmonisation of mortgage credit. Additional areas of focus were the revision of the Consumer Credit Directive as well as measures to combat money laundering. The results of the meetings can be summarised as follows: ■ Meeting on 20 April 2005 in Brussels The emphasis of the spring meeting was placed on informing the members of the Committee on current activities of the EU Commission in the financial services area as well as on the discussion with the competent Commission officials. ■ 1. Amendment of the Consumer Credit Directive Dr. Dirk Staudenmayer, the responsible head of department in Mr. Sanco’s Consumer Protection Directorate General, reported on the current plans of the Commission to revise the first proposal to amend the Consumer Credit Directive submitted in September 2002. The paper was based on the Commission’s revised proposal, completed internally at that time but only officially published at the beginning of October 2005. From the point of view of the Committee the following statements made by Dr. Staudenmayer were of special interest. - Harmonisation approach: In this respect the Commission was reacting to the criticism, which had been expressed not only in the European Parliament (EP), of the full harmonisation provided for in the original proposal for a Directive. Firstly, the scope had been reduced. Secondly, a number of exceptions (including those for mortgage credit) as well as in a few areas (e.g. with respect to overdrafts) had provided for only a small degree of harmonisation. In addition, some provisions had been abandoned completely (e.g. the ban on concluding credit contracts on the doorstep or detailed provisions on data protection). Finally, the Member States were to be given more room for implementation in further areas (e.g. in the provisions on credit intermediaries, refraining from the obligation to introduce a comprehensive registration and licensing system). Also with respect to premature payment compensation, Brussels was now only to stipulate that its calculation was to be fair and objective. In principle the Commission was adhering to the principle of full harmonisation, but was not aspiring to „maximum harmonisation” (in terms of content). Full harmonisation in this context meant that the Member States would have to implement the provisions of the Directive only in the regulated area without having to issue national legislation going beyond this. In those areas in which the scope of the Directive had been reduced, the Member States had large room for their own regulations. In contrast to this approach of „targeted harmonisation”, i.e. of harmonisation restricted to specific areas of regulation, the minimum harmonisation approach originally pursued was no longer expedient because it had permitted the Member States to regulate beyond the provisions of the Directive to different extents with the consequence 96 that 25 different legal systems were to be applied to agreements on financial service products and therefore no internal market for financial service products could develop. – Responsible lending: The original article had been deleted here and its regulatory content integrated into the provisions on information duties to consumers. Neither the original version nor the current version of the provision was based on the idea of shifting the decision on the respective type of credit from the consumer to the credit institution. Also in the view of the Commission, consumers continued to have a „right to an unreasonable decision”. In this respect the Member States had been given greater room for implementation. – Calculation of the annual percentage rate: In future outside costs such as notary or land register fees as well as saved amounts were not to be considered in the calculation although the premium for the residual debt insurance was if it was a condition of granting the credit. – Incorporation of mortgage credit in the scope: In the interest of a coherent regulation of mortgage credit at EU level the Directorates General Sanco and Internal Market had agreed to no longer regulate mortgage-backed credits in the Consumer Credit Directive and to treat the area of mortgage credit as a whole in the announced Green Paper. In the view of the Committee, in particular the planned modification to the provision on the calculation of the annual percentage rate is to be welcomed unequivocally because it facilitates a mathematically correct annual percentage rate that is informative to the consumer. However, with respect to the planned change in the provisions on responsible lending, the Committee pointed out that in the light of experience every regulation at EU level tended to lead to national legislation on extending the duties incumbent on credit institutions. This ultimately made both national and cross-border business difficult. The approach selected by the Commission of a „targeted harmonisation” is also suitable from the point of view of the Committee to eliminate the barriers existing from former minimum harmonisation to the crossborder range of consumer credits. Finally, in the Committee’s opinion at least in the areas of indefinite legal terms used in the Directive, the aspired-to mutual recognition of the respective national implementation laws corresponds to demand made by the Federation for many years and will lead to a considerable easing of the cross-border offer of financial services. Because in this way consumers are finally able to decide themselves which product and also which statutory level of protection is best suited to their individual requirements. ■ 2. Harmonisation of mortgage credit at EU level Finally, Ms. Harsha Shewaram, responsible for mortgage credit in the Directorate General Internal Market, reported on the status of deliberations of the EU Commission on the integration of the European mortgage credit markets after submission of the report from the Forum Group. From the point of view of the Commission it was important that so far there were no binding provisions at EU level for mortgage credit, but the voluntary code of conduct from 2001. However, this only regulated the pre-contractual information of consumers. In view of the growth in the mortgage credit markets which had since come about and the fact that this had no high degree of integration, the Commission was cur- rently checking any need for action. To this end a multistage process of consultation had been initiated the results of which, as Commissioner McCreevy explicitly emphasised, were completely open and which covered the following phases: – the existing report of the Mortgage Credit Forum Group; – a study (currently in preparation) on costs and benefits of a further integration, which in particular is also to clarify the question as to the extent to which cross-border business is desired by consumers and providers; – a Commission Green Paper (currently also in preparation) on mortgage credit; and – a hearing (planned for December 2005) of the economic groups concerned. The conclusions from this process of consultation are to be published at the beginning of 2006 in the form of a White Paper. The Committee expressly welcomed the fact that the Commission had initiated a broad based and open process of consultation before deciding on any harmonisation measures. However, from the point of view of the Committee due consideration should be given to the fact that the mortgage credit markets in the Member States of the EU have a local or regional structure. Providers have a natural advantage over outside rivals due to their direct knowledge of the properties for which credit was to be provided. In the Committee’s view it is therefore very questionable whether harmonisation measures at EU level could at all lead to an increase in the cross-border offer of mortgages in view of these structures. Against this background the question as to what was to be understood by „integration of the mortgage credit markets” was all the more important. This was because takeovers of credit institutions by rivals from other Member 97 States were currently being observed. However, this was merely leading to a change in owners without altering the products offered by the institution taken over on the national market. Another question arising in the Committee’s opinion was where the advantages of possible integration measures were to be found if, as shown by the existing studies, the differences in interest rates for mortgage credits in the internal market at the current time were already only very small. In the view of the Committee therefore voluntary regulations such as the Code of Conduct on Home Loans ought to be completely adequate in the foreseeable future. ■ 3. Other subjects During the course of the meeting the members of the Committee were also informed about additional current plans of the EU Commission. The current status of work on implementing the Action Plan on Contract Law and the proposals of the network of experts convened for this purpose were focussed here. In the view of the Committee the revision of the Money Laundering Directive was also of high significance for the practical work of the member institutions. A satisfactory solution from the point of view of the Committee could be found here with respect to the reliability of transferring identification actions to third parties; this is particularly of interest for those institutions who sell their products via intermediaries. ■ Meeting on 11 October 2005 in Budapest With a view to the Green Paper on Mortgage Credit presented in July 2005 as well as the publication of the study drawn up at the instruction of the Commission by the business consultancy London Economics (LE) in September 2005 on the costs and benefits of integrating the European mortgage credit markets, the deliberations in this meetings centred on possible harmonisation measures at EU level. ■ 1. Green Paper on Mortgage Credit The Committee firstly gave great consideration to the Green Paper on Mortgage Credit. The Committee critically remarked that the Commission had determined a lower integration of the European mortgage credit markets without explaining in any detail how an „integrated market” of this type could look. It was not enough for the Commission to refer to the known Eurobarometer survey, according to which the share of the mortgage credits granted across borders was less than 1 % of the total portfolio. This applied in particular with a view to the low price differences in mortgage credits within the European internal market similarly ascertained by the Commission so that the question as to the actual need for further integration measures arose. Secondly, there was doubt as to Commission’s expectation that further integration would lead to a general reduction in the costs of home loans in Europe. In the view of the Committee there is also no reason to affirm the question raised in the Green Paper as to possibly converting the voluntary code of conduct for home loans into binding provisions or to amending the provisions on the time of handing over the European Standardised Information Sheet (ESIS). This was because the code of conduct had generally proved successful and was also being used increasingly in the new EU Member States. The provisions on the handing over of the information sheet reflected the very different situations prevailing in the user states. Another point of criticism finally was that important results of the Forum Group on Mortgage Credit had not been addressed. This included in particular the effects of the local characterisation of the European mortgage credit markets, the significance of different financing cultures in the EU Member States as well as the mutual recognition of financing techniques. With respect to the regulation of the early repayment rights addressed in the Green Paper, the Committee pointed out that this was not only a limitation on the freedom to contract, but ultimately that specific products such as the long-term refinanced home loan could even be „regulated out of the market”. However, there was no justification for this as long as the wish of the customer to be able to repay a home loan at any time without early payment penalty was satisfied by appropriate product offers. Whoever is unable or does not wish to bind himself in the long term would have to either take out a loan with a variable interest rate with the possibility to terminate the loan agreement at any time or (in the case of a fixedinterest-rate loan) pay a corresponding option premium in the form of a higher interest rate. Regulations at EU level may under no circumstances lead to a restriction to product variety and the freedom of choice of the consumer. ■ 2. Cost-benefit analysis on the integration of the EU mortgage credit markets by London Economics In addition, the Committee discussed in detail the analysis ordered by the EU Commission from the British business consultancy London Economics (LE) on „costs and benefits of integrating the European mortgage credit markets”. In the view of the Committee, this study shows considerable weaknesses and is therefore, despite a few correct approaches, not suitable as a whole to substantiate the necessity of harmonisation measures at EU level. 98 The main fault in the study was that the underlying model-theoretical approach of an overall European market for mortgages in which the same starting conditions for different products led to an increase in crossborder business and therefore to economies of scale for providers and lower prices for consumers, left essential characteristics of the markets in the individual Member States out of consideration. Firstly, therefore neither the different fiscal framework conditions nor the different financing cultures of customer mentalities in the Member States were taken into consideration. Secondly, it had been overlooked that due to the different national systems of law that continued to exist, integration measures could in practice only lead to an extension in crossborder business if it was ensured that the Member States were no longer able to prevent the „import” of financial service products by making reference to the principle of „general interest”. In addition, the study also failed to address the problems resulting from the variety of languages in the EU for the crossborder offer of financial services. Another problematical aspect was finally that the extension of the product range deemed to be necessary by the authors of the study and an approach to be fundamentally welcomed in the view of the Committee, is to be made in the area of loans for borrowers with low credit standing. In the view of the Committee, this is directed not only clearly against the equity-based financing techniques customary in Continental Europe but is also contrary to the approach of „responsible lending” represented by the European Commission in the Consumer Credit Directive. For these reasons alone it was improbable that the growth in the gross national product and in private consumption forecasted in the study were realistic. This applied all the more so against the background that these forecasts were essentially based on the practice usual in England and in the USA in particular to use increases in valuations of property directly to increase borrowing for consumption purposes. Since this model is based on an attitude that is contrary to the Continental European idea of equitybased financing, it was improbable that this practice would become established in Europe. ■ 3. Implementation of the Code of Conduct on Home Loans In connection with the second progress report on the implementation of the Code of Conduct on Home Loans to be prepared by the European credit sector associations the Committee acknowledged with satisfaction that the group of users had substantially increased since completion of the last progress report. The Code is now being implemented in Estonia, Italy and Hungary and by the Polish mortgage banks. The members of the Czech banking federation have also signed the code. The Czech bausparkassen will be signing shortly. The establishment of a compliance board put up for discussion in different forms to monitor compliance with the Code is not expected to bring about any practical improvements in the implementation of the Code by the signatory institutions and was therefore to be rejected in view of the high costs to be expected which bore no relationship to the benefits. In the Committee’s opinion, the Code of Conduct makes an important contribution to informing the customer not only in the case of cross-border housing finance. Finally, the Vice President of the Guild of National Cooperative Societies of Russia „Housing in Instalments”, Ms. Elena Dvoryashina, talked about the „legal framework conditions for the granting of home loans by non-banks and home saving cooperatives in the Russian Federation”. The Committee acknowledged the paper with great interest. 2006 As in previous years, the meetings of the Legal Affairs Committee in 2006, which were held on 26 April in Brussels and on 12 October in Dubrovnik, concentrated mainly on “harmonisation of mortgage credit at EU level” and “amendment of the Consumer Credit Directive”. Further focal points were the EU Commission’s sector inquiry on retail banking and European financial market integration. The results of the meetings can essentially be summarised as follows: ■ Meeting of 26 April 2006 in Brussels The meeting focused on the reports by Members of the European Parliament (EP) and the European Commission on the stage reached in the discussion on possible harmonisation of mortgage credit at EU level and on the progress in the procedure to amend the Consumer Credit Directive. ■ 1. Harmonisation of mortgage credit at EU level Mr John Purvis, rapporteur of the Economic and Monetary Committee (ECON) on the Green Paper on mortgage credit, pointed out that, personally, he thought there might be advantages of integrating European mortgage credit markets in the form of greater product diversity, reduced costs through economies of scale and greater overall efficiency of the markets, which might result in increased mobility of citizens and in better access to housing finance. To his surprise, he had learnt not only at the EU Commission’s hearing in December 2005, but also from his talks with representatives of the credit industry and consumer organisations, that they did not see any major need for expanding their 99 cross-border business. However, the EU Commission’s position on this item was probably that the crossborder demand for housing finance products would not grow before the corresponding conditions had been created with the help of integration measures. The subsequent lively discussion covered various problems of the internal market process. In this connection, Mr Purvis pointed out that, in the view of the European Parliament, the supply of cross-border financial services was unsatisfactory in terms of volume, but that creating the conditions necessary for expanding it would ultimately result in increased demand also on the part of consumers. This was applicable, in particular, to new products, unknown thus far in many Member States, such as equity release loans which may well be able to help make provision for old age by releasing capital tied up in residential buildings, for instance. In Mr Purvis’ opinion, the different languages spoken in Member States posed a serious problem to the development of a single European market. In his view, it was a matter for the suppliers to adapt their products to the needs of their customers in the various Member States. In this connection, mutual recognition of other Member States’ products or of standards extending beyond the harmonised European legal bases would be successful only if carried out on the basis of harmonised EU regulations. In Mr Purvis’ opinion, one could also think about creating a single market in which the industry would agree upon standards or products valid EUwide. This might be a possibility for avoiding law-setting activities of the EU legislative authorities. There was an intensive discussion on whether, in the field of “exporting” financial services, the individual measures envisaged by the EU Commission for integrating the European mortgage credit markets (harmonisation of mandatory consumer infor- mation, uniform rules for the calculation of the annual percentage rate of charge and on penalties for early loan repayment) could contribute at all to market integration and thus to improving the cross-border supply of housing construction loans. From the point of view of the Federation members, a major impediment existed here too in the form of the special national regulations to be observed by the suppliers, which meant that such harmonisation could create the functioning internal market with wider product variety strived for by the EU Commission only on the further condition of mutual recognition of products. In this respect, Mr Purvis referred to the fact that mutual recognition, as a matter of principle, could work only after harmonisation of major elements of mortgage credit contracts. In the last analysis, it would be necessary to examine to what extent the 26th regime, if adopted, could ensure a breakthrough for the single market against the background of divergent national regulations. stakeholders concerned, covering, among other things, the establishment of the forum group on “Mortgage Credit”, the publication of a Green Paper on mortgage credit and the commissioning of a cost-benefit analysis from the consultant firm London Economics. The analysis of the reactions to the Green Paper currently under way showed that in a large number of the position papers it was also felt there was a need for an integrated European mortgage market, although on condition that the usefulness of the integration measures would outweigh the accompanying costs. Besides, the parties concerned had argued against product standardisation and in favour of extending the possibilities for product diversity. Furthermore, the view had been put forward that increasing cross-border demand would come from the supply side rather than the demand side. The EU Commission would consider this in its further deliberations. was first conducting a detailed consultation process before taking a decision on the adoption of harmonisation measures and also that the Commission would in future deal more intensively with the problems of the suppliers in cross-border business. However, the Commission obviously attributing considerable importance to the study prepared by London Economics, even though certain results of this study were highly dubious (e.g. the obviously unrealistic assumption that the implementation of the integration measures proposed in the study would result in increases in housing construction of between 50% and 167%, depending on the Member State) came in for particular criticism. Furthermore, the Committee members welcomed the EU Commission’s intention to conduct the consultation process without anticipating the results and only to propose legislative measures for mortgage credit where it saw a clear business case for this. The Commission’s objectives included in particular: Ms Jennifer Robertson, who is competent in the Market DG for the group of experts on “Funding”, then reported on the current state of opinion formation within the EU Commission on possible harmonisation measures in the field of mortgage credit at EU level. Ms Robertson pointed out that the Commission was dealing with this issue for several reasons: firstly, the mortgage credit sector is of considerable overall economic importance; secondly, the acquisition of home ownership represents the largest (loanfinanced) investment in their lives for most EU citizens; and thirdly, this area – as distinct from consumer credit – is still lacking in regulation apart from a voluntary code of conduct on pre-contractual information. Last but not least, on account of the low level of integration of the European mortgage credit markets so far, the Commission initiated a multistage consultation process with the – improving competition, as well as raising the efficiency of the single market for financial services, Finally, the Committee noted the reports by Mr König on the “Dialogue” round convened at short notice by the European Commission between credit associations and European consumer organisations and by Dr Etzkorn, who represented the Federation on the group of experts on “Funding”. – enlarging the supply of products (although without product standardisation), – facilitating cross-border business activities especially for suppliers, – strengthening the confidence of consumers, and – creating a liquid secondary market. After evaluating the reactions to the Green Paper and the close of the discussions of the expert group on “Funding” and of the only recently convened “Dialogue” group of experts, the Commission was planning to present a White Paper, probably in 2007. In the ensuing discussion, the Committee members expressly welcomed the fact that the Commission 100 ■ 2. Amendment of the Consumer Credit Directive On this issue, Mr Kurt Lechner, rapporteur on the Consumer Credit Directive of the leading Economic and Monetary Committee of the European Parliament, reported on the current state of the legislative procedure. In Mr Lechner’s view, the EU Commission’s present revised proposal actually represented a completely new text displaying hardly any similarities with the first proposal presented in 2002. According to Mr Lechner, the considerable streamlining of this proposal was to be viewed positively. On the downside was the fact that no longer all housing loans, but only those secured by mortgage would be exempted from the scope. The rules on the Commission’s approach to harmonisation were also unclear, as they now provided in part for full harmonisation and in part for minimum harmonisation. The combination with mutual recognition in fields where the directives left Member States scope for implementation, provided for in this connection, would have the consequence that Member States would have to amend their international private law to ensure that the law applicable at the consumer’s place of residence could be applied. Against this background, it was hardly surprising that the harmonisation approach proposed by the Commission met with resistance especially at the Council of Ministers. In Mr Lechner’s opinion, the rule on “responsible lending” proposed by the Commission is also problematic. On this issue, it was not at all clear how this provision had to be interpreted and translated into national law. Moreover, the rule on linked transactions showed substantial shortcomings and the rules on advertising were exaggerated. The possibility that regulations on early repayment might have repercussions for a possible regulation on mortgage loans could not be excluded either, with the resultant impossibility to offer housing construction credit refinanced on a long-term basis any more. Mr Lechner’s comments met with the wholehearted approval of the Committee members. ■ 3. Other topics During the meeting, the Committee members were also informed about the state of play in the consultation procedure launched by the EU Commission on the consolidation of the European financial services markets and the Federation’s observations submitted in this connection, the consultation by the EU Commission on modernising value added tax law, as well as the status of current Treaty infringement proceedings before the European Court of Justice. ■ Meeting of 12 October 2006 in Dubrovnik In view of the progress in the consultation process launched by the EU Commission on the question of the need for harmonisation measures in the field of mortgage credit at EU level and in the negotiations on the amendment of the Consumer Credit Directive at the EU Council of Ministers, this meeting was also dominated by these topics. ■ 1. Harmonisation of mortgage credit at EU level In this connection, the Committee noted with approval the draft report prepared by John Purvis MEP, the rapporteur of the leading EP Economic and Monetary Committee. The fact that the report stated that there was no need for harmonisation measures was particularly welcomed. In addition, the extended supply of products designed especially for people seeking to make financial provision for old age, favoured by the rapporteur, was welcomed. Furthermore, the draft report of the Internal Market and Consumer Protection Committee, also consulted (rapporteur: Kurt Lechner, MEP), received a positive reception. In particular, the demand put forward in the report not simply to regulate individual consumer protection aspects was approved. The Committee expressly welcomed the fact that both EP Committees pronounced themselves against both the introduction of a right to terminate long-term mortgage loans at 101 any time and a limitation of the compensation for early repayment, on the grounds that such measures ultimately represented a restriction of product diversity which would not be in keeping with the principles of the European internal market. Overall, the Committee considered the votes of the EP Committees to be a clear signal to the EU Commission to renounce comprehensive regulation of mortgage credit. In addition, the current state of play of the “dialogue” negotiations, initiated by the EU Commission, between European credit associations and European consumer organisations was the subject of intensive discussions. An important place was attributed to the demand made by the consumer organisations to set an earlier point in time for handing over the standardised information sheet (ESIS) to be drawn up according to the rules of the Code of Conduct on housing credit in the context of the pre-contractual information requirements. The Committee considered, however, that the current rules of the code of conduct represent a fair balance of interests and in particular that setting a fixed point in time for handing over the ESIS should be rejected. The decisive factor in this context, in the Committee’s opinion, was the view that customers have sufficient time from receipt of the specific credit offer, which credit institutions usually consider to be binding for 10 days, to examine the offer or to obtain offers from competing institutions. Against this background, the Committee considers that handing over the ESIS at an even earlier point in time entails unjustifiable organisational expense, especially for institutions with mobile distribution units. In the Committee’s opinion, changes in the ESIS are unnecessary, but could be accepted, for example with regard to including warnings in the case of especially risky products (e.g. foreign-currency loans or equity release loans). On the other hand, in the Committee’s opinion, the introduction of explicit advisory duties or the right demanded by the consumer organisations to repay mortgage loans at any time are unacceptable. These were a matter of national contract law provisions which were in no need of amendment at European level – especially with a view to ensuring wide product diversity. ■ 2. Amendment of the Consumer Credit Directive On this subject, the Committee noted the current state of the discussions at the EU Council of Ministers, which were essentially determined by the compromise papers presented by the Austrian and Finnish Council Presidencies. The Committee made the following comments on this subject: – Harmonisation approach: The Committee regretted that the approach of mutual recognition favoured by the Federation apparently stood no chance of majority support at the Council of Ministers. In the Committee’s view, the combination of full harmonisation and mutual recognition, proposed by the EU Commission in its original draft, would have been a promising approach permitting cross-border offers of different financial services products whilst nevertheless retaining national particularities in the field of the law on consumer protection. – Annual percentage rate of charge calculation: The rules discussed at Council level on the calculation of the annual percentage rate of charge are essentially to be viewed positively in the Committee’s opinion. However it is problematic that this regulation refers to the definition of total costs of credit in Article 3f, which also includes taxes, notary fees and all other costs entailed in taking out a loan. In the Committee’s view, the inclusion of these third-party costs in the calculation of the annual percentage rate of charge does not improve the comparability of annual percentage rates of charge from a consumer point of view, but in particular leads to difficulties for the credit institutions in ascertaining the level of these third-party costs. – Scope: The Committee welcomes the fact that henceforth housing loans are to be exempted from the scope of the Directive irrespective of the type of loan security provided. However, in this connection, the renouncement of the exemption contained so far in all versions of the Directive for loans for renovations is incomprehensible to the Committee members and should be rectified as soon as possible. – Standard information in advertising: The regulation providing that advertisements based on interest rates must also indicate the total amount of credit, 102 results in an inappropriate restriction of advertising for loans, in the Committee’s opinion, since – if this regulation were to be included in the final version of the Directive – this would only still be possible in printed media, but no longer via electronic media, such as TV and radio. – Responsible lending: On the other hand, the emerging simplification of the regulations on responsible lending was welcomed. Compared to the very restrictive EU Commission proposal, this represents a clear reduction in the burden for the credit industry. ■ 3. Other topics In the rest of the meeting, the Committee was informed about the interim report of the EU Commission on the sector inquiry on retail banking, the results of the internal market consultation undertaken by the EU Commission and the situation regarding the Directive amending the Banking Directive, which aims to improve legal security and transparency in the approval of cross-border mergers and acquisitions. Finally, Mr Christian Vallant, Chairman of the Board of Raiffeisen Stambena Štedionica, Zagreb, reported on the legal framework conditions for the activity of building societies in Croatia. The Committee listened to the presentation with great interest. Housing Policy and Marketing Committee 2005 For the Housing Policy and Marketing Committee, the year of 2005 was characterised by the successful conclusion of the UN Study on Housing Finance Systems for Countries in Transition and by a change in chairmanship. ■ UN study presents bauspar system, mortgage financing and mortgage-backed securities The completed study, on which the European Federation of Building Societies worked, was presented during the spring meeting. The idea to conduct this study was born in Moscow in 1998, but the implementation took almost five years. A detailed summary of this study, which pinpoints and analyses the housing finance systems in the transition economies, is provided in the 2004 Annual Report. ■ Property brokerage and bauspar financing – a successful partnership The subject of „property brokerage and bauspar financing” that was selected as one of the focal subjects for 2005 in agreement with the members of the Committee, clarified the role of property brokerage in the company networks from the perspective of three bauspar institutions. All have the same approach in common in that customers do not essentially seek housing finance but look for a home. In Germany and Austria bausparkassen have estab- lished real estate agencies as spinoffs in an effort to sell their bauspar financing via the business of property brokerage. During the meetings of the Housing Policy and Marketing Committee, s REAL, a subsidiary of s’Bausparkasse and one of the best known real estate agents in Austria, presented its business model and its successes on the market. The work of the BHW Immobilien GmbH, a company of the BHW Group, was presented as the most successful example in Germany. BHW Immobilien GmbH offers all products relating to property, from the investment through to properties for the elderly, warden-assisted and serviced homes, as well as closed property funds predominantly with office property. This real estate agency currently takes third place in the German rankings with the objective to become Germany’s No. 2 property agents by 2008. The company is measured against the bauspar financing business generated, i.e. the „cross-production”, and not against the brokerage turnover; this is a special feature of the real estate agents’ business model. However, in order to stabilise income of the sales department the product range must be supplemented by commissioned products. This effectively leads to more bauspar business (bauspar financing + bausparen) compared to the property volume sold. The high synergy effects from property brokerage generate new bauspar business in a relatively cost-favourable manner. The risks, however, lie in the liability situation. The public bausparkassen in Germany furthermore presented the concept of the „Immobilien GmbH”. The Immobilien GmbH has been a 100%-held subsidiary of the Westdeutsche Landesbausparkasse since 1971 and is the largest residential property agent in Germany. 80 % of turnover is generated from used property and 20 % from new property. The commission turnover is some 103 € 55 million. Around 80 % of turnover comes from the savings banks. Some of the savings banks are contributors, whilst 16 savings banks appear on the market as property agents themselves. Real estate brokerage is to be viewed as a strategic product with the focus placed on the interactions between the property agent activities and bausparen. All presentations showed the interaction between property brokerage as a starting point and bauspar financing as the resultant business generated. However, distinct differences can be recognised in the detail of the different business models. The different competencies are difficult to master because the access to the business of broker and bausparkassen sales is different; a networked service is required here. The recipe for success is to interlink highly specialised sales units. ■ Support of the developments in e-business Since 2003 the Internet Forum of the EFBS has served as e-business working group to address subjects related to the Internet. The Internet Forum is intended to address all subjects of e-commerce in financial services and seek common solution approaches. Email marketing, email management, the legal foundations of email advertising as well as customer information platforms, e.g. the digital mailbox, were a few of the subjects to be addressed. In addition the SIMSign working group is to become established as a competence centre for digital signature. The objective of the Housing Policy and Marketing Committee to make an essential contribution to the development in marketing of the European bausparkassen was met in 2005 in the known quality with the completion of the UN Study, the information exchange in e-business and with the illumination of different approaches in property mediation. 2006 In 2006, the Housing Policy and Marketing Committee concentrated in particular on compiling statistics on building society saving in Europe, the European housing policy, the various sales channels and the specific characteristics of the building society saving situation in Croatia. ■ Statistics on building society saving In order to be able to have recourse to a broad database on building society saving in Europe in the future, a start was made in 2006 on compiling the relevant data by defined criteria on building society saving in the individual Member States. In addition to the number of existing building society savings contracts, information on the average amount of a building society savings contract, growth figures and general business figures are of particular interest. When designing a suitable database, it was therefore also necessary to draw up reference frameworks in order to be able to compare the various building society savings markets and their national importance. When compiling these provisional internal statistics, it became clear that the importance of building society saving has increased in all countries and that the building societies’ share of housing finance is substantial. ■ European housing policy In 2006, the Housing Policy and Marketing Committee also actively monitored the current efforts of the European Parliament in the field of housing policy. During the spring meeting in Brussels, the Chairman of the “Urban Housing” Intergroup of the European Parliament, Mr JeanMarie Beaupuy (MEP), explained and presented the content of the “Charter for Housing”, drawn up by MEPs. This Charter firmly establishes a fundamental right to housing and appeals to Member States and European bodies to consider the interest of providing a sufficient supply of decent, affordable housing in all legislative procedures. With the “Charter for Housing”, the MEPs are also calling on national governments not to neglect housing policy and to ensure reasonably priced, efficient housing finance systems. During the dialogue with Mr Beaupuy (MEP), he expressed his appreciation of the cooperation so far with the European Federation of Building Societies as a partner organisation in this project. ■ Various sales channels for building society saving The various sales channels for building society saving products were also the subject of discussions and exchange. The various forms of sales with their advantages and disadvantages were presented and compared. In the discussion of the sales channels, mention can also be made of the European Federation of Building Societies’ SIMSign digital signature project. 104 Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le Logement Rapport Annuel 2005/2006 Avant-propos Les années 2005 et 2006 ne furent pas marquées par de grands aiguillages en politique européenne. Par contre, l’idée européenne et l’intégration de l’Europe connurent en cette année un revers qui doit porter à réflexion. Après plusieurs années de débat sur l’avenir de l’Europe, après l’élaboration d’une charte des droits fondamentaux et l’élargissment de l’UE à 27 Etats membres, il fut proposé comme évolution possible de l’UE le dit Traité établissant la Constitution et pour l’instant c’est échone. Le 29 mai 2005, les Français à une claire majorité de près de 55 % rejetèrent ce Traité constituant la Constitution européenne. Ce rejet a d’autant plus de poids que la participation électorale de près de 70 pourcent fut pour un référendum exceptionnellement élevée. Tous les sondages précédant et suivant le référendum confirmèrent néanmoins une position pro-européenne de la population française. Trois jours plus tard, ce furent 61,6 pourcent des Néerlandais qui se prononçaient contre le Traité constituant la Constitution. Ici aussi, la participation électorale fut avec 63,9 pourcent exceptionnellement élevée. Ce vote des Pays-Bas et de la France causa dans un premier temps un certain désenchantement dans les activités politiques bruxelloises. Mais ce désenchantement fut aussi immédiatement suivi de conséquences économiques. Après l’annonce des résultats négatifs du référendum aux Pays-Bas, l’euro connut pendant huit mois une baisse face au dollar. On ne saurait accuser les Français et les Néerlandais d’être de mauvais européens. Mais pour un grand nombre des citoyens interrogés, l’Europe avait développé une propre dynamique que le citoyen chez lui ne pouvait ni ne voulait cautionner. Que l’Europe se développe trop vite, loin des réalités régionales des gens et que Bruxelles réglemente trop en détails n’est pas une critique nouvelle. Le secteur économique qui se voit essentiellement confronté à la transposition de directives toujours nouvelles et de règlements toujours nouveaux renouvelle à intervalles réguliers son appel auprès des décideurs bruxellois. Tout le monde s’accorde à vouloir que le processus de réglementation connaisse une pause. Il faut d’abord donner à la législation européenne l’occasion de se transposer et de s’appliquer et aussi laisser aux citoyens la possibilité d’assimiler ces développements. Dans un premier temps, la Commission européenne tira les conséquences du vote exprimé sur le Traité établissant la Constitution et ordonna une pause de réflexion. Aujourd’hui, cette phase de réflexion dure toujours. Mais néanmoins, il y a quelques premiers efforts faits lequel devrait compenser ce vide politique pour continuer avec un autre UE Construction emplacement. Cela a été montré avec l’action de «dépoussiérer» la machine de la bureaucratie d’un oeil critique observée par le citoyen. La tranparence et le consommateur sont les nouveaux motsclé par lequel les chefs européens veulent construire un «pont» au citoyen. Ce processus de réforme et rapprochement est assez positif. Mais il exige aussi l’empressement et la volonté de changer. Il paraît que pas tout de l’EU – Functionaries comprenaient cette harmonisation ne veut pas dire «d’égalitarisme» dans tous les domaines. Réglements sous de l’étiquette «consommateur-affablement», lesquels ne considèrent ni toutes coût-avantage-analyses ni tous doutes critiques – comme en cas de la Directive du Crédit de Consommateur – dégât la nouvelle intention de faire une Europe citoyen-près et consommateur-aimable. Avec optimisme, les vrais avocats accompliront pour établir l’Europe et dans considération du progrès économique et existence pour le consommateur. 105 Sommaire Préface 1 105 Chronologie annuelle 107 Dossiers 2005/2006 117 2 Points forts de la FEECL 3 Le développement économique en Europe en 2005/2006 123 4 Rapport de la CJCE 132 5 FEECL-Forum Intégration des marchés du crédit hypothécaire de l’UE 6 FEECL-Focus 137 Modèle de contrat d’épargne (caisses d’épargnelogement) comme partie du système croate de 7 financement des logements en propriété 141 La Fédération en 2005/2006 143 – Réunions du Comité juridique et de la réglementation 145 – Comité pour la politique de l’habitat et le marketing Annexe 153 Personnalités responsables de la Fédération 157 Liste des membres 158 106 1 Chronologie annuelle 2005 tout en excluant les contrats conclus avec les consommateurs privés. ■ Février 3 février 2005 Taxe à la valeur ajoutée ■ Janvier 1er janvier 2005 Présidence du Conseil Le Luxembourg prend la présidence du Conseil de l’Union européenne. 20 janvier 2005 Forum du gouvernement d’entreprise Le forum du gouvernement d’entreprise créé par la Commission européenne tient sa première réunion le 20 janvier 2005. Sous la présidence de la Commission, ce comité qui se compose de 15 experts régulateurs, émetteurs et investisseurs traitera des différents codes nationaux du gouvernement d’entreprise et de leur convergence. 31 janvier 2005 Atelier de travail – Conventions internationales sur les accords d’élection de for La Conférence de la Haye de droit international privé travaille actuellement sur une convention visant à la reconnaissance des conventions internationales sur les accords d’élection de for. Cette convention internationale a pour mission de compléter les accords de Bruxelles sur l’élection de for qui sont actuellement en vigueur au sein de l’UE et vise à une reconnaissance internationale. La Commission compte mettre en oeuvre cette convention dans le cadre d’un règlement. La Convention prévoit par principe pour la plupart des contrats de droit civil le libre choix dans l’élection de for, La Commission européenne lance une consultation publique sur les règles régissant la taxe sur la valeur ajoutée applicable aux services fournis aux consommateurs privés. le cadre des procédures législatives visant à l’adoption d’un règlement CE (14843/04) relatif au contrôle de l’argent liquide entrant ou sortant de la Communauté. Ce règlement vise d’une part à améliorer l’efficacité de la directive relative au blanchiment des capitaux 91/308/CEE et d’autre part à mettre en oeuvre les recommandations du groupe de travail «Lutte contre le blanchiment des capitaux» qui avait été créé à l’initiative du G7. 23 février 2005 4 février 2005 Elargissement de l’UE Droit civil La Commission européenne rend public son avis favorable sur l’adhésion à l’UE de la Bulgarie et de la Roumanie. Ceci constitue la première étape vers la signature des contrats d’adhésion qui est prévue à Luxembourg pour le 25 avril 2005. La Commission européenne ouvre une consultation publique sur son rapport de l’application du Règlement (CE) n° 1348/2000 régissant la signification et la notification dans les États membres de l’UE des actes judiciaires et extrajudiciaires en matière civile ou commerciale. ■ Mars 9 février 2005 Coopération judiciaire La Commission européenne présente son rapport sur la mise en oeuvre du programme cadre de coopération judiciaire en matière civile. Ce rapport contient une évaluation du Règlement (CE) n° 743/2002 adopté par le Conseil le 25 avril 2002 établissant un cadre général communautaire d’activités en vue de faciliter la coopération judiciaire en matière civile. Il se concentre en premier lieu sur l’objectif principal que poursuit ce règlement, à savoir la mise en place de différentes bases de données (atlas judiciaire européen, jurisprudence des Etats membres relative aux Règlements Bruxelles I et Bruxelles II). 17 février 2005 Lutte contre le terrorisme Le Conseil de l’Union européenne adopte une position commune dans 107 3 mars 2005 Directive relative aux services Le Commissaire du marché intérieur McCreevy annonce une révision totale de la proposition sur une directive relative aux services. Il est en principe prévu de renforcer les dispositions régissant la protection des travailleurs, de retirer les soins de santé du champ d’application de la directive et d’examiner le principe du pays d’origine. 15 mars 2005 Proposition de règlement pour une procédure relative aux litiges de faible importance La Commission européenne présente sa proposition de règlement visant à instituer une procédure pour les demandes de faible importance. Cette procédure prévoit un règlement plus rapide et moins onéreux des litiges de ce type et devrait constituer un instrument supplémen- taire existant parallèlement à la législation nationale de chaque Etat membre. ■ Avril 12 avril 2005 Fiscalité de l’épargne Le président du Conseil des ministres en fonction, le Ministre des finances luxembourgeois, confirme l’entrée en vigueur de la directive relative à la fiscalité de l’épargne au 1er juillet 2005. Mis à part le Luxembourg et la Lituanie, tous les Etats membres de l’UE ont déjà transposé cette directive. De plus, la Suisse, Saint-Marin, l’Andorre, Monaco et le Lichtenstein se sont engagés à appliquer les dispositions de cette directive. 25 avril 2005 29 mai 2005 Elargissement de l’UE Constitution européenne Les contrats d’adhésion avec la Bulgarie et la Roumanie sont signés à Luxembourg. Cette signature constitue la première étape du processus de ratification qui se clôturera à l’adhésion prévue au 1er janvier 2007. 27 avril 2005 Pratiques de commerce déloyales Le Conseil des ministres approuve la directive relative aux pratiques commerciales déloyales. Cette directive a pour objectif de protéger les consommateurs contre des pratiques commerciales agressives et trompeuses. 18 avril 2005 ■ Mai Consultation en ligne sur la consolidation transfrontalière dans le secteur financier 3 mai 2005 La Commission européenne lance sur Internet une consultation visant à identifier les obstacles entravant les fusions et acquisitions transfrontalières dans le secteur financier. Cette consultation permettra à la Commission de juger de la pertinence à engager des mesures législatives pour renforcer le marché intérieur dans ce secteur. 20 avril 2005 Aides de l’Etat Le 20 avril 2005, la Commission européenne publie sa vue d’ensemble sur les aides de l’état accordées en 2003 au sein de l’UE. Il en ressort qu’il fut en moyenne accordé 0,57 % du produit national brut, ce qui donne un total en aides financières de 53 milliards d’euros. Comparé à l’échelle européenne, c’est en Allemagne qu’il fut accordé le plus de subventions et en Grande-Bretagne le moins. Livre vert sur la politique des services financiers La Commission européenne publie son Livre vert sur la politique des services financiers dans lequel elle expose la politique qu’elle envisage dans ce domaine pour les années 2005–2010. En France, 55 % des Français votent contre le Traité établissant la Constitution européenne. Le Traité établissant la Constitution européenne n’entrant pas en vigueur puisqu’il doit être ratifié par tous les 25 Etats membres de l’UE, c’est le Traité de Nice qui reste jusqu’à nouvel ordre la base juridique de la politique européenne. 31 mai 2005 Berlin: Conférence sur la simplification des obligations relatives à la TVA Le 31 mai 2005, la Commission européenne organise avec la Chambre fédérale allemande des consultants en fiscalité une conférence sur la simplification des obligations relatives à la TVA. Cette conférence a pour sujet principal une proposition que la Commission présenta en octobre 2004 en vue de simplifier les obligations relatives à la TVA et qui prévoit notamment la mise en place d’un système de «guichet unique». Ainsi, les entrepreneurs pourraient remplir toutes leurs obligations relatives à la TVA dans l’Etat membre où ils sont établis, et ce pour la totalité des opérations qu’ils effectuent dans l’ensemble de l’UE. 26 mai 2005 Blanchiment de capitaux Le 26 mai 2005, la séance plénière du Parlement européen se prononce sur le rapport de Hartmut Nassauer (PPECDU), rapporteur du comité compétent au fond Libertés civiles, justice et affaires intérieures, proposant une troisième directive relative au blanchiment des capitaux. Cette directive doit également s’appliquer au financement du terrorisme. Pour être adoptée, cette directive devra encore recevoir l’approbation du Conseil. 108 ■ Juin Adoption de la directive européenne sur la fiscalité des revenus de l’épargne Lors de la séance du Conseil des ministres de l’économie et des finances est adoptée la directive européenne relative à la fiscalité des revenus de l’épargne qui marque l’introduction d’un système d’échange d’informations transfrontalier. Cette directive a pour objectif d’assurer au sein de l’Union européenne l’imposition des revenus de l’épargne. 13 juin 2005 6 juillet 2005 14 juillet 2005 Rencontre EBIC avec le Commissaire McCreevy «Tableau d’honneur Lamfalussy» sur la mise en oeuvre par les États membres des directives relatives aux valeurs mobilières Publication du Livre vert sur les fonds d’investissement Le 15 juin 2005, la délégation EBIC représentée entre autres par Monsieur Zehnder, rencontre le Commissaire du marché intérieur McCreevy pour débattre de l’état d’avancement du Livre vert sur les crédits hypothécaires et de la version revue de la directive sur le crédit aux consommateurs. 20 juin 2005 Directive concernant les marchés d’instruments financiers («MIFID»): La Commission rallonge le délai de transposition et poursuit sa consultation sur les mesures d’exécution La Commission européenne propose une nouvelle directive qui prolonge de six mois jusqu’au 30 octobre 2006 les délais qui avaient été fixés aux Etats membres pour transposer dans leur législation nationale les dispositions de la directive concernant les marchés d’instruments financiers 2004/39/CE («MiFID»), connue autrefois sous le nom de directive relative aux services d’investissement. Par cette proposition, les sociétés et les marchés gagnent également six mois jusqu’au 30 avril 2007 pour adapter leurs structures et leurs procédés aux nouvelles exigences. ■ Juillet 1er juillet 2005 Présidence du Conseil La Grande-Bretagne prend la présidence du Conseil de l’Union européenne. La Commission européenne publie un «tableau d’honneur Lamfalussy» qui indique dans quelle mesure les États membres respectent les délais de transposition dans leur droit national d’une série de directives sur les valeurs mobilières qui ont été adoptées dans le cadre du plan d’action pour les services financier (FSAP) lancé en 1999. Ce tableau indique que vingt États membres n’ont pas entièrement mis en oeuvre la directive sur les prospectus avant l’échéance prévue au 1er juillet 2005. Ceci pourrait contrarier l’introduction en douceur du «passeport unique pour les émetteurs» en vertu duquel les valeurs mobilières seront proposées aux investisseurs soit par une procédure d’offre au public, soit par voie d’admission à la négociation. 8 juillet 2005 Le Comité de réglementation comptable de l’UE soutient la proposition de la Commission visant à adopter l’option de la «juste valeur de l’IAS 39» Le Comité de réglementation comptable, qui conseille la Commission européenne sur l’adoption de différentes normes internationales d’information financière (IFRS) en vue de leur application dans l’Union européenne, décide de recommander l’adoption d’une version modifiée des dispositions de l’IAS 39. Sauf objection du Parlement européen, la Commission européenne adoptera donc la norme modifiée dès que possible. L’adoption sera rétroactive au 1er janvier 2005, permettant ainsi aux entreprises d’appliquer la norme modifiée dans leurs états financiers de 2005. 109 Par ce Livre vert, la Commission européenne compte obtenir de la part de l’opinion publique des réponses aux questions portant sur la manière d’améliorer l’efficacité du marché unique des fonds d’investissement. La Commission européenne avait en effet constaté que le potentiel offert par le marché unique des fonds d’investissements n’était pas totalement exploité. Publication du document de consultation sur les systèmes de garantie des dépôts La Commission européenne publie un document de consultation sur la réforme de la directive relative aux systèmes de garantie des dépôts. Il s’y trouve 32 questions adressées à l’opinion publique et portant sur les problématiques rencontrées dans les cas transfrontaliers. Il s’agit de juger de la pertinence à réformer la directive sur les systèmes de garantie des dépôts actuellement en vigueur (94/19/CE) et d’évaluer si les différences existantes entre les systèmes nationaux de garantie des dépôts font obstacle à une activité transfrontalière au sein du marché unique. Consultation concernant la directive sur la monnaie électronique La directive sur la monnaie électronique (2000/46/CE) fut conçue au plus fort du boom du commerce électronique et était destinée à faciliter l’accès des établissements autres que les établissements de crédit à l’émission de monnaie électronique. La difficulté de prévoir à cette époque l’évolution de cette activité a amené la Commission à vérifier si le cadre juridique était toujours adapté aux nouveaux développements du marché. Il est prévu de présenter un rapport faisant état de recommandations au printemps 2006. 19 juillet 2005 Livre vert sur le crédit hypothécaire Le 19 juillet 2005, la Commission européenne présente son Livre vert sur le crédit hypothécaire et lance une consultation publique sur l’opportunité d’engager dans ce secteur à l’échelle européenne d’éventuelles mesures d’harmonisation. La Commission s’inspire en cela des recommandations du groupe de discussion sur le crédit hypothécaire. 27 juillet 2005 Contrôle de virements d’argent La Commission européenne présente une proposition de règlement relatif à la transmission de renseignements portant sur le donneur d’ordre lors de virement d’argent. Ce règlement vise à garantir la transparence des transferts de fonds en définissant les informations complètes qui sont à communiquer sur le donneur d’ordre pour tout transfert d’argent. Le règlement est selon l’article 2 applicable aux virements de fonds en toutes monnaies qui sont envoyés ou reçus par un prestataire de services de paiement établi dans la Communauté. En cas de non-communication des informations requises, déclaration sera faite aux autorités responsables de la lutte contre le blanchiment de capitaux ou le financement du terrorisme. ■ Aout 5 août 2005 Etude portant sur l’intégration des marchés du crédit hypothécaire de l’UE La Commission européenne présente l’analyse sur le rapport coûtbénéfice d’une intégration des marchés du crédit hypothécaire dans l’UE qu’elle avait commanditée auprès des consultants London Economics. Les auteurs de cette analyse arrivent à la conclusion qu’à long terme, un marché du crédit hypothécaire intégré apportera des avantages concrets à l’espace économique de l’UE. Cette analyse indique certains points considérés comme des obstacles au marché intérieur tels que des établissements de crédit de droit public ou des établissements de crédit à caractère spécifique et contient une liste de propositions sur les mesures à engager pour éliminer ces obstacles. On peut se féliciter que London Economics se prononce pour le maintien de la diversité des produits nationaux. 2005. La directive s’adresse aux banques, représentants d’assurance, avocats et vérificateurs comptables qui ont obligation de signaler aux autorités toute transaction portant sur une somme égale ou supérieure à 15 000 euros qui manquerait de transparence. Les comptes bancaires anonymes seront interdits. Les Etats membres auront à transposer cette directive dans les deux ans à venir. Il est négatif que le marché hypothécaíre aux États-Unis est representé comme un idéal. Le 26 septembre 2006 se tient à Londres une conférence de la Commission européenne et du Conseil sur le droit européen des contrats. Des représentants aussi bien de la présidence du Conseil britannique et de la Commission européenne que du réseau de praticiens (CFR – Common Frame of Reference) participent à cette rencontre pour débattre des règles européennes régissant le droit des contrats que la Commission européenne a demandé d’élaborer. Le Commissaire concerné Kyprianou (Direction générale de la Protection des consommateurs) souligne à cette occasion que le projet «Droit européen des contrats» doit trouver son achèvement d’ici 2009. ■ Septembre 7 septembre 2005 Rencontre avec le Commissaire McCreevy Lors d’une rencontre avec le Commissaire du marché intérieur Charlie McCreevy le 7 septembre 2005, Monsieur Zehnder a l’occasion, en tant que représentant de la FEECL, de présenter plus en détail la Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le Logement, d’en expliquer les développements et de faire connaître ses membres établis en Europe centrale et orientale. Par ailleurs, Monsieur Zehnder expose la position de la FEECL quant à l’étude de London Economics et au Livre vert relatif au crédit hypothécaire en soulignant l’importance de conserver le Code de conduite relatif aux obligations d’informations précontractuelles. 20 septembre 2005 Blanchiment de capitaux Le Conseil des ministre de L’UE adopte la troisième directive relative au blanchiment des capitaux. Celleci prend en compte tous les amendements déposés en première lecture du Parlement européen le 26 mai 110 26 septembre 2005 Droit européen des contrats ■ Octobre 7 octobre 2005 Deuxième proposition modifiée de directive relative au crédit aux consommateurs Le 7 octobre 2005, la Commission européenne adopte la proposition de nouveau modifiée de la directive relative au crédit aux consommateurs. Le principe d’harmonisation ciblée y est conservé pour certaines dispositions qui sont citées dans cette directive. Le principe de reconnaissance mutuelle s’appliquera uniquement dans certains domaines tels que le droit de rétractation pour les transactions liées, le rembourse- ment anticipé, le non respect du contrat de crédit de même qu’il concernera les intermédiaires de crédit. cadres vu qu’au sein de l’UE, un travailleur sur trois dit changer de travail tous les cinq ans. 21 octobre 2005 10 octobre 2005 Bâle II Le 10 octobre 2005, le conseil ECOFIN des ministres des finances européens approuve lors de sa séance les amendements apportés à la directive bancaire. Le Parlement européen a proposé un grand nombre d’amendements portant sur les propositions que la Commission avaient émises concernant d’une part l’accès à l’activité des établissements de crédit et son exercice et d’autre part l’adéquation des fonds propres des entreprises d’investissement et des établissements de crédit. Ainsi se clôture la procédure législative en première lecture. Par ailleurs, il est défini une clause de révision stipulant que quatre ans après l’entrée en vigueur de la directive, la Commission rédigera un rapport contenant d’éventuels amendements ou de nouvelles propositions. Le compromis trouvé entre la Commission, le Conseil et le Parlement au sujet de la procédure de comitologie prévoit que les directives seront adaptées et mises en œuvre en un maximum de deux ans ou au plus tard jusqu’au 1er avril 2008. 20 octobre 2005 Proposition de directive sur la portabilité des droits à pension supplémentaires La Commission européenne propose une directive visant à améliorer la portabilité des droits à pension supplémentaires. Cette proposition de directive a pour objet d’éliminer les dispositions en vigueur dans différents systèmes de pension supplémentaire qui s’avèrent être une entrave à la mobilité à l’intérieur des Etats membres. Voulant encourager la mobilité des travailleurs au-delà des frontières, la Commission juge nécessaire d’établir ces réglements- Titre exécutoire européen pour les créances incontestées Depuis le 21 octobre 2005, s’applique le règlement du Parlement européen et du Conseil du 21 avril 2004 créant un titre exécutoire européen pour les créances incontestées. Ce règlement permet la reconnaissance d’un titre exécutoire et de sa force exécutoire sans qu’il y ait préalablement eu ordonnance d’exequatur dans un autre Etat membre que dans l’Etat membre d’origine du titre. 27 octobre 2005 Consultation sur les paiements transfrontaliers Le 27 octobre 2005, la Commission européenne présente un document de travail portant sur le rapport qu’elle doit rédiger au sujet de la mise en œuvre du règlement du 19 décembre 2001 relatif aux paiements en euros transfrontaliers. Ce document de travail présenté pour consultation se base d’une part sur les réponses données aux questionnaires qui avaient été envoyés aux autorités, aux Etats membres et aux associations d’utilisateurs par les comités consultatifs de la Commission. D’autre part, il prend compte des résultats d’une étude analysant l’impact du règlement sur les frais relevés par les banques pour les opérations de paiement et sur la concurrence des services proposés en matière de paiements transfrontaliers. Questionnaire portant sur l’identification des clients dans les transactions à distance, émis dans le cadre de la 2e directive sur le blanchiment des capitaux Dans le cadre de la 2e directive sur le blanchiment des capitaux du 4 décembre 2002, la Commission 111 européenne a publié un questionnaire relatif au problème de l’identification des clients lors des transactions à distance et à son impact éventuel sur les activités commerciales électroniques. En vertu de l’article 2 de cette directive, la Commission européenne est tenue à examiner de près ces questions dans les trois années suivant l’entrée en vigueur de la directive. ■ Novembre 7 novembre 2005 Services financiers La Commission annonce le 7 novembre 2005 une analyse approfondie du plan d’action pour les services financiers («Financial Service Action Plan»). La première partie de cette évaluation analysera les procédures, les cadres et les méthodes de travail qui étaient fixés dans le plan. On examinera également l’impact du processus Lamfalussy sur le plan d’action. 21 novembre 2005 Atelier de travail sur le rôle que jouent les marchés de la construction de logement et du crédit hypothécaire dans l’économie de l’UE Le 21 novembre 2005, la Commission européenne, DG Economie et finances (ECFIN), organise un atelier de travail sur le thème «Housing and mortgage markets and the EU economy». Y sont invités des représentants d’organisations internationales comme l’IMF, de la «Bank for International Settlement», de l’OCDE ou de la BCE de même que des représentants des sciences, de la recherche et de l’économie. Il est analysé au cours de cet atelier dans quelle mesure la stabilité macroéconomique dépend d’un système de financement de la construction de logement en bon fonctionnement. De plus, il fut établi des relations entre les cycles économiques et les développements du prix du logement. 22 novembre 2005 Services au sein du marché intérieur Le 22 novembre 2005, le Comité du marché intérieur du Parlement européen (IMCO), compétent au fond, émet son vote sur la proposition de la Commission européenne concernant une directive générale relative aux services. Suite à ce vote, un prestataire de service reste pour l’exercice de ses fonctions soumis au principe du pays d’origine, principe qui continue à s’appliquer avec cependant des restrictions. ■ Décembre 1er décembre 2005 Paiements transfrontaliers Le 1er décembre 2005, la Commission présente une proposition de directive sur les services de paiement au sein du marché intérieur qui a pour objectif de baisser les coûts des paiements transfrontaliers, de les rendre plus aisés et plus sûrs (pour ce qui est en particulier des paiements effectués par carte de crédit, par virement bancaire sous voie électronique ou par prélèvement automatique). La Commission prévoit la création d’un marché commun des paiements dans la mesure où une réglementation homogène des paiements renforcerait la concurrence entre les banques. 5 décembre 2005 Livre blanc sur la politique des services financiers Le 5 décembre 2005, la Commission européenne publie un Livre blanc sur la politique des services financiers des années 2005 – 2010. Il est prévu d’y rassembler, dans un cadre juridique clair, les progrès qui furent déjà enregistrés sur le secteur des services financiers européens. Par ailleurs, les Etats membres sont tenus à mettre en œuvre les directives européennes dans les délais fixés. 7 décembre 2005 Audition sur le crédit hypothécaire Le 7 décembre 2005, la Commission européenne organise pour tous les intéressés une audition sur ce thème. Le Commissaire pour le Marché intérieur et les services, Charlie McCreevy, annonce à ce propos l’intention de la Commission de publier pour l’été 2006 un Livre blanc sur le crédit hypothécaire. 14 décembre 2005 européen sur la responsabilité des commissaires aux comptes La Commission européenne crée un nouveau forum européen traitant de la responsabilité des commissaires aux comptes. Il s’agit d’une part de recueillir les avis des acteurs du marché sur la limitation de la responsabilité financière des commissaires aux comptes. D’autre part, le forum qui comprend 20 membres examinera les possibilités de réduire les frais de procès. Ces travaux serviront à préparer un rapport que la Commission européenne prévoit de présenter en 2006 ayant trait à l’impact de la règlementation régissant la responsabilité civile sur l’exécution du contrôle des comptes dans les marché des capitaux européens et sur les conditions d’assurance. 112 15 décembre 2005 Règlement Rome I La Commission européenne a l’intention de transformer en règlement la Convention internationale traitant de la loi applicable aux obligations contractuelles qui fut signée à Rome le 19 juin 1980 et présente le 15 décembre 2005 une proposition de règlement allant dans ce sens. Un livre vert fut déjà publié à ce propos en janvier 2003. Ce règlement harmoniserait le droit international privé des Etats membres de l’Union européenne tout en excluant le droit d’héritage, le droit de la famille et le droit du travail. 16 décembre 2005 Code de conduite – Publication des traductions La Commission européenne a fait procéder à la traduction du Code de conduite sur les informations précontractuelles relatives aux prêts au logement dans toutes les langues officielles de l’UE à l’exception du maltais et publie à présent ces versions sur Internet. Les gouvernements des nouveaux Etats membres seront à présent informés par la Commission européenne de la traduction du Code de conduite ainsi que de l’importance que ce code revêt. 19 décembre 2005 Actions en dommages et intérêts pour infraction aux règles communautaires sur les ententes et les abus de position dominante – Livre vert Le 19 décembre 2005, la Commission européenne publie son Livre vert sur les actions en dommages et intérêts pour infraction aux règles communautaires relatives aux ententes et aux abus de position. Chronologie annuelle 2006 fonds d’investissement. Les résultats obtenus par ces groupes de travail devraient être incorporés dans le livre blanc sur les fonds d’investissement programmé pour octobre 2006. ■ Janvier 1er janvier 2006 ■ Février 21 février 2006 Proposition modifiée d’ordonnance Rome II Lors de sa séance du 21 février 2006, le Conseil européen s’accorde sur un consensus politique. Le Danemark n’approuvera pas cette ordonnance. Présidence du Conseil L’Autriche reprend la présidence du Conseil de l’Union européenne. 10 janvier 2006 Rapport de la Commission européenne sur l’état d’avancement du marché unique Le 10 janvier 2006, la Commission européenne publie son rapport sur l’état d’avancement du marché unique. Ce rapport dresse un bilan majoritairement positif du niveau d’intégration des marchés financiers déjà atteint. Proposition de directive sur l’exercice des droits des actionnaires Le 10 janvier 2006, la Commission européenne présente un projet de directive sur l’exercice des droits des actionnaires. L’objectif de ce projet est de faciliter l’exercice du droit de vote des actionnaires à l’étranger et d’éliminer à cet égard les obstacles à une harmonisation minimale, comme le blocage d’actions avant une assemblée générale et la complexité des modalités de représentation des droits de vote. 6 février 2006 ■ Mars Marchés de valeurs mobilières – nouvelles règles Le 6 février 2006, la Commission européenne transmet des projets pour les mesures d’exécution de la directive concernant les marchés d’instruments financiers (MiFID) au Parlement européen et au Comité européen des valeurs mobilières. Ces mesures doivent inclure des prescriptions claires et prévisibles qui protègent mieux les investisseurs et les consommateurs faisant appel aux services de firmes étrangères. 7 février 2006 Proposition modifiée d’ordonnance sur la procédure européenne d’injonction à payer Le 7 février 2006, la Commission européenne soumet une proposition d’ordonnance modifiée sur la procédure européenne d’injonction à payer. Elle adapte ainsi sa proposition initiale aux modifications adoptées par le Parlement européen et le Conseil. 31 janvier 2006 Annonce de la composition des groupes de travail sur les fonds d’investissement Le 31 janvier 2006, la Commission européenne publie les noms des membres des groupes de travail sur les fonds d’investissement qu’elle a créés. Les deux groupes, «Efficience du marché» et «Fonds d’investissement alternatifs», ont pour tâche de rechercher des possibilités d’amélioration des conditions-cadres pour les 13 février 2006 Extension du marché unique des fonds d’investissement Le 13 février 2006, la Commission européenne publie une analyse des réactions à la consultation sur le livre vert concernant l’extension du cadre européen pour les fonds d’investissement de juillet 2005. Son but est d’accroître l’efficacité du marché unique des fonds d’investissement. 113 7 mars 2006 Déclaration commune des commissaires européens McCreevy et Kroes sur la compensation et le règlement Le 7 mars 2006, les deux commissaires annoncent que la Commission européenne va proposer des mesures pour éliminer les obstacles à un régime de compensation et de règlement transfrontalier et ce, avant les vacances d’été, si les acteurs de marché ne prennent pas des mesures constructives. Selon la Commission, la structure monopolistique actuelle des bourses, maisons de compensation et autres dépositaires de titres entraîne des coûts élevés pour l’économie et représente qui plus est un sérieux handicap pour les opérations transfrontalières. 16 mars 2006 Réunion de FIN-Net Après près de cinq années d’existence de FIN-NET, la Commission européenne entend vérifier l’efficacité du travail accompli par ce réseau et faire le point sur ses avantages et ses inconvénients. À cette fin, la Commission va réaliser elle-même une étude d’évaluation en 2006. Arrêt de la CJE concernant la portée du droit européen Dans son arrêt dans l’affaire C234/04, la CJE estime que le droit européen n’autorise pas l’annulation d’un jugement national valide si celui-ci est manifestement contraire au droit européen. Néanmoins, dans certaines circonstances, la personne concernée peut introduire une demande de dommages-intérêts pour avoir été manifestement lésée par l’État. ■ Avril 4 avril 2006 Directive services de l’UE Le 4 avril 2006, la Commission européenne présente sa proposition révisée de directive services, laquelle tient compte des modifications apportées par le Parlement européen. Le texte modifié inclut notamment le changement de désignation du «principe du pays d’origine», très controversé, qui fait place à la notion de «libre circulation des services». 5 avril 2006 Groupe de travail financement Comme indiqué dans le livre vert sur le crédit hypothécaire dans l’UE, la Commission européenne crée un groupe d’experts sur le financement de crédits hypothécaires. Ce groupe, composé de 20 experts (un expert de la FEECL) du secteur du crédit et débutant ses activités le 5 avril 2006, doit, selon le souhait de la Commission, se pencher sur les obstacles aux différents systèmes de refinancement sur le marché unique et trouver de possibles solutions. 12 avril 2006 Présentation du rapport intermédiaire sur l’étude sectorielle de la branche des cartes de paiement Le 12 avril 2006, la Commission européenne présente les résultats de l’enquête relative à la concurrence dans le secteur des cartes de paiement. Ce rapport examine tant la structure financière du point de vue des sources de revenus et de la rentabilité que aussi la structure et le mode de fonctionnement de l’industrie des cartes de paiement. ■ Mai Groupe d’experts: aide pour supprimer les obstacles au changement de compte 4 mai 2006 Publication du livre vert sur l’«initiative européenne en matière de transparence» Le 4 mai 2006, la Commission européenne publie le livre vert «Initiative européenne en matière de transparence». Cette initiative a pour objectif d’offrir aux citoyens une plus grande transparence quant au fonctionnement des institutions européennes et de leur fournir davantage d’informations sur l’utilisation des fonds européens. Le 16 mai 2006, la Commission européenne décide de créer un groupe d’experts sur la mobilité de la clientèle en matière de comptes bancaires. Ce groupe d’experts a plus particulièrement pour tâche de recenser les obstacles juridiques, administratifs et autres que les clients rencontrent pour ouvrir ou fermer un compte bancaire ou pour changer de compte et ce, tant à l’intérieur d’un État membre que d’un État membre à l’autre. 10 mai 2006 ■ Juin Première réunion du groupe de dialogue crédit hypothécaire 7 juin 2006 Lors de la première réunion entre des représentants de la Commission européenne et des représentants du secteur des services financiers et des organisations de défense des consommateurs, les thèmes suivants sont abordés: obligations d’information, moment de la transmission des informations et conseil. Directive Bâle II adoptée par le Conseil Le Conseil de l’Union européenne adopte formellement la nouvelle directive sur les exigences de fonds propres pour les banques et les entreprises d’investissement (Bâle II) et boucle ainsi le processus législatif. 11 mai 2006 Accord sur les mesures techniques en vue de la mise en œuvre de la troisième directive antiblanchisment Le Comité de réglementation des État membres sur la prévention du blanchiment de capitaux et le financement du terrorisme approuve la proposition de la Commission européenne de définir des mesures techniques en vue de la mise en œuvre de la troisième directive antiblanchiment. 16 mai 2006 Introduction de l’euro La Commission européenne annonce que la Slovénie fera partie de la zone euro de l’Union européenne à compter du 1er janvier 2007. 114 7 juin 2006 Groupe d’experts «marchés européens des valeurs mobilières» Le 15 juin 2006, la Commission européenne crée un nouveau groupe d’experts des marchés européens des valeurs mobilières. Ces 20 experts doivent aider la Commission à analyser la cohérence juridique du cadre réglementaire européen et à détecter les incertitudes juridiques. Par ailleurs, le groupe d’experts aidera la Commission à élaborer les rapports sur l’application de la directive concernant les marchés d’instruments financiers (MIFID), de la directive sur les prospectus, de la directive sur les abus de marché et de la directive sur la transparence. 26/27 juin 2006 Rencontre européenne «Focal Points on Housing» Sur l’initiative de la présidence autrichienne du Conseil, une rencontre préparatoire a lieu les 26 et 27 juin dans l’optique de la réunion annuelle des ministres du logement devant se dérouler les 16 et 17 octobre 2006 à Barcelone, en Espagne. Thème principal de cette rencontre: les effets en matière d’emploi de la construction et de l’assainissement de logements. 14 juillet 2006 Publication du rapport intermédiaire sur l’enquête sectorielle de la Commission européenne relative aux marchés des produits bancaires de détail Dans ce rapport, la Commission européenne résume les résultats de son enquête sectorielle et invite les parties intéressées à communiquer leur point de vue. ■ Août (pause estivale) 28 juin 2006 Reprise de la procédure en vue de la protection de la dénomination «Sparkasse» (caisse d’épargne) La Commission européenne reprend la procédure de violation du traité à l’encontre de l’Allemagne, en suspens depuis 2003, afin de réclamer la modification du paragraphe 40 de la loi allemande relative au crédit (Kreditwesengesetz, KWG). Le Commissaire au marché intérieur McCreevy y voit un obstacle à la libre circulation des capitaux sur le marché intérieur européen. ■ Septembre Décision du Conseil relative à l’entrée de la Slovénie dans le groupe euro Le Conseil constate que la Slovénie répond aux exigences fixées pour l’introduction de l’euro. La Slovénie devient ainsi le premier pays parmi les nouveaux États membres à adopter l’euro comme monnaie le 1er janvier 2007. Le 19 octobre 2006, la Commission européenne présente son plan d’action pour l’efficacité énergétique, qui souligne notamment la nécessité de prendre des mesures immédiates pour accroître les économies d’énergie dans les bâtiments dans l’UE. Le plan d’action inclut une proposition spécifique pour le secteur de la construction car ce sont les logements et les immeubles à usage commercial qui présentent le plus gros potentiel d’économie d’énergie. Publication de la directive sur les banques Livre vert – saisie des avoirs bancaires Le 13 septembre 2006, la Commission européenne présente un projet de modification de la directive sur les banques en matière de reprises et de fusions. Le principal objectif de cette modification est d’apporter davantage de sécurité juridique, de clarté et de transparence dans la procédure de contrôle lors de l’approbation de reprises. Le 24 octobre 2006, la Commission européenne publie le livre vert sur l’amélioration de l’exécution des décisions de justice en matière de saisie des avoirs bancaires. Cette initiative trouve son origine dans le fait que la Commission européenne a relevé des difficultés considérables lors des saisies d’avoirs bancaires. ■ Novembre 1er juillet 2006 11 juillet 2006 Efficacité énergétique 24 octobre 2006 ■ Octobre La Finlande reprend la présidence du Conseil de l’Union européenne. 19 octobre 2006 13 septembre 2006 ■ Juillet Présidence du Conseil qui requièrent une limitation de la responsabilité des auditeurs. 4 octobre 2006 Régimes de responsabilité des sociétés d’audit Le 4 octobre 2006, la Commission européenne publie une étude sur les répercussions économiques des règles communautaires actuelles concernant les régimes de responsabilité des auditeurs, réalisée par la société-conseil London Economics. Cette étude analyse la structure du marché de l’audit et son évolution future possible, décrit les limites existantes sur le marché des assurances pour les audits internationaux et étudie les facteurs économiques 115 14 novembre 2006 Parlement européen: vote sur le livre vert sur le crédit hypothécaire dans l’UE Le 14 novembre 2006, le Parlement européen vote le rapport relatif au livre vert sur le crédit hypothécaire dans l’UE. Il apparaît clairement lors du vote que le crédit hypothécaire est beaucoup trop complexe pour que la Commission européenne puisse faire progresser l’intégration du marché intérieur par l’introduction de quelques règles. Les parlementaires européens ont aussi demandé le maintien du code de conduite. Communications sur la manière de mieux légiférer Le 14 novembre 2006, la Commission européenne publie deux documents de travail sur la rénovation de l’administration. Dans une autre communication, la Commission européenne déclare vouloir créer un organe destiné à soutenir et à contrôler les études d’incidence. Cet organe serait composé de hauts fonctionnaires et dépendrait directement du Président de la Commission. 22 novembre 2006 tie des dépôts (94/19/CE). Cette directive contraint les instituts de crédit à garantir les dépôts des consommateurs à hauteur de 20 000 € au minimum. La Commission européenne estime qu’une réforme de la directive sur les systèmes de garantie des dépôts n’est actuellement pas nécessaire. Livre blanc – fonds d’investissement Pour répondre aux nouvelles exigences du marché, la Commission européenne souhaiterait moderniser la directive OPCVM (85/611/CE), ainsi qu’elle l’indique dans son livre blanc publié en novembre 2006. Livre vert – modernisation du droit du travail Le 22 novembre 2006, la Commission européenne publie un livre vert sur la modernisation du droit du travail et lance du même coup une consultation publique s’étalant jusqu’au 31 mars 2007. Compte tenu de la stratégie de Lisbonne, l’objectif est de créer un marché du travail plus flexible et, partant, des emplois plus sûrs. 24 novembre 2006 Bref examen de la proposition de directive sur le crédit à la consommation L’étude coûts-avantages de BoozAllen-Hamilton réalisée pour le compte de la «Wirtschaftskammer Österreich» (chambre de commerce autrichienne) est présentée le 24 novembre 2006. Cette étude examine les «effets de la proposition de directive sur le crédit à la consommation sur les consommateurs et les banques en Autriche». 28 novembre 2006 Réforme de la directive sur les systèmes de garantie des dépôts postposée Le 28 novembre 2006, la Commission européenne publie une communication sur la révision de la directive sur les systèmes de garan- ■ Décembre 12 décembre 2006 Groupe de dialogue crédit hypothécaire – rapport final Le 12 décembre 2006, le rapport final des discussions sur la protection du consommateur dans le domaine du crédit hypothécaire est adopté lors de la dernière réunion d’une série de huit. Ce rapport final présente simplement les discussions qui ont eu lieu entre le secteur européen du crédit, les associations de défense des consommateurs et des représentants de la Commission européenne au cours de l’année écoulée. Il ne fait état d’aucun accord sur des normes européennes concernant l’information précontractuelle, les obligations de conseil, le droit au remboursement anticipé et la définition du taux annuel effectif. 13 décembre 2006 Nouveaux commissaires Le 13 décembre 2006, le Parlement européen approuve la nomination de la Commissaire bulgare et du Commissaire roumain. Ils débuteront leur mandat au moment de l’adhésion des nouveaux États membres, le 1er janvier 2007. La Commissaire bulgare, Meglena 116 Kuneva, devient Commissaire à la protection des consommateurs, en collaboration avec le Commissaire Kyprianou. Son collègue romain, Leonard Orban, sera en charge de la nouvelle Direction générale du multilinguisme. 2 Dossiers 2005/2006 Ce chapitre présente les dossiers qui, en 2005, ont revêtu une importance particulière pour la Fédération Européenne d’Épargne et de Crédit pour le Logement et que la FEECL a donc suivis avec une attention soutenue. Il fournit non seulement des informations sur l’état d’avancement des travaux mais donne aussi l’occasion de revoir en résumé la position de la FEECL. ■ Révision de la directive relative au crédit à la consommation Le Collège de la Commission ayant maintes fois critiqué la révision de la directive relative au crédit à la consommation par le Commissaire sortant de la protection des consommateurs, M. Byrne, la Direction Générale Marché intérieur et la Direction Générale de la Protection des consommateurs ont planché sur une deuxième proposition révisée de directive. Dans le cadre de la discussion interne de la Commission européenne, la FEECL a demandé à plusieurs reprises à ce que les propres principes de la Commission dans l’optique d’une meilleure régulation s’appliquent aussi à cette proposition de directive. Les nombreux amendements apportés par le Parlement européen, le monde économique et les organisations de défense des consommateurs montrent que cette proposition de directive était insuffisamment préparée. La réalisation d’une analyse coût-bénéfice ou d’une analyse d’impact est donc d’autant plus pertinente pour cette proposition de directive. En 2005, la FEECL a évoqué cette nécessité lors de tous ses entretiens avec la Com- mission européenne et apporté son soutien au Commissaire Verheugen lorsque celui-ci a demandé que l’on analyse l’impact de la proposition de directive sur le développement économique global. Au mois d’octobre 2005, la Commission européenne a publié la deuxième proposition révisée relative au crédit à la commission sans avoir procédé à l’analyse coût-bénéfice réclamée et sans avoir tenu compte des demandes d’amendement ni des critiques du Parlement européen et du secteur du crédit. Après la présentation par la Commission européenne de la seconde proposition modifiée de Directive sur le Crédit à la Consommation, en date du 7 octobre 2005, cette proposition a déjà été débattue une première fois sous la présidence britannique en 2005, au sein de groupes de travail du Conseil des Ministres. Au cours des discussions, qui ont duré près de deux ans, les États membres n’ont pu trouver un accord que sur un nombre très réduit de points. Il est apparu clairement que les États membres rejettent le principe de la reconnaissance mutuelle introduit par la Direction générale «Marché intérieur». À l’entame des discussions, les États membres se sont déclarés favorables à une harmonisation exhaustive. Comme les États membres ne sont toutefois pas parvenus à trouver un dénominateur commun pour cette harmonisation, une harmonisation minimale au niveau des prescriptions pertinentes pour le marché intérieur, telles que le taux annuel effectif ou le droit au remboursement anticipé, s’est finalement dégagée. Le 24 novembre 2006, le Comité des représentants permanents (Coreper) a reçu au total plus de 80 réserves nationales par rapport aux différents articles de la proposition de directive, dans le cadre de la préparation d’un accord politique pour la réunion du Conseil des Ministres du 5 décembre 2006. Auparavant, dans une déclaration de presse en date du 16 novembre 117 2006, la FEECL avait lancé une mise en garde concernant l’accord sur un mauvais compromis qui se dessinait au sein du Conseil des Ministres. Cette déclaration a été largement relayée dans les médias internationaux à Bruxelles mais aussi dans la presse allemande. La Fédération a aussi attiré l’attention des ministres nationaux en charge du dossier en Allemagne, en Tchéquie, en Slovaquie et dans d’autres États sur l’absence de valeur ajoutée d’un tel accord. La FEECL a aussi mis en garde certains commissaires à propos d’un possible compromis dans ce dossier, compromis qui ne servirait ni les consommateurs ni le marché intérieur. Le 24 novembre 2006, la Fédération a envoyé une déclaration de presse aux médias autrichiens, dans le but d’amener le gouvernement autrichien à changer de position et à retirer son soutien à la proposition de directive. Un accord n’ayant pu être trouvé au Conseil des Ministres le 5 décembre 2006 sous la présidence finlandaise – notamment parce que les caisses d’épargne-logement sont parvenues à empêcher la constitution d’une majorité qualifiée au terme de nombreux entretiens avec les États membres et grâce à la publication de commentaires très critiques dans la presse – la présidence allemande travaille à présent sur un compromis entre les États membres. ■ Le Livre vert «Le crédit hypothécaire dans l’Union européenne» et l’analyse coût-bénéfice de London Economics La Commission européenne a publié le Livre vert «Le crédit hypothécaire dans l’Union européenne» et ouvert ainsi la phase de consultation avec les acteurs du marché. Dans ce Livre vert, la Commission européenne a interrogé les parties intéressées en particulier sur des thèmes comme l’information précon- tractuelle, les obligations de conseil, le remboursement anticipé, le taux annuel effectif global, l’usure et la variation des taux d’intérêt, la normalisation des contrats de crédit hypothécaire, le respect des règles, etc. Le jour même de la déclaration, la FEECL a réagi par une déclaration à la presse. En outre, la FEECL a intensifié les contacts avec les parlementaires européens, tant sur le plan bilatéral qu’à travers la communication de positions détaillées de la FEECL. La consultation publique ouverte par la Commission européenne et se terminant le 30 novembre 2005 devait aboutir à une décision quant à la pertinence de formuler ou non des propositions législatives concrètes dans le sens d’une harmonisation européenne des crédits hypothécaires. Dans sa prise de position de novembre 2005, la FEECL a défendu notamment le maintien de la diversité des produits. Le 5 août 2005, la Commission européenne a publié l’étude «The Costs and Benefits of Integration of EU Mortgage Markets» réalisée par la société-conseil britannique London Economics. Cette étude avait pour objet de démontrer dans quelle mesure une intégration éventuelle du marché du crédit hypothécaire à l’échelon européen pouvait amener des avantages concrets pour l’espace économique de l’UE. Les auteurs ont pris pour hypothèse une libéralisation des marchés et non une harmonisation des dispositions contractuelles. Le 13 septembre 2005, la Commission européenne a fait une déclaration à la presse dans laquelle elle indiquait clairement que, selon cette étude, «les consommateurs se montrent vivement intéressés par la possibilité de faire appel, dans des conditions bien déterminées, à des établissements de crédit hypothécaire étrangers». Dans sa position sur cette analyse coût-bénéfice, la FEECL a notamment souligné que le marché intérieur du crédit hypothé- caire pouvait être réalisé dès lors que le législateur européen garantit la liberté d’implantation et la liberté d’offrir des services transfrontaliers à travers la reconnaissance mutuelle des produits financiers. L’étude a aussi démontré que le marché intérieur ne peut pas être réalisé seulement par l’harmonisation des prescriptions en matière de protection des consommateurs. À l’occasion d’une audition de la Commission européenne sur l’intégration des marchés européens du crédit hypothécaire organisée le 7 décembre 2005, la FEECL a invité la veille des journalistes européens à une conférence de presse à Bruxelles. Dans le cadre des efforts actuels de la Commission européenne de réduire la diversité des produits de crédit pour le logement par d’éventuelles mesures d’harmonisation à l’échelon européen, Messieurs Zehnder et Hamm ont exposé aux journalistes présents les réticences de la Fédération Européenne d’Épargne et de Crédit pour le Logement. Lors de cette conférence, la FEECL a évoqué la reconnaissance mutuelle des produits et des méthodes de financement comme alternative aux efforts d’harmonisation de la Commission européenne. Dans ce contexte, elle a aussi réexprimé avec force la position critique des établissements de crédit par rapport aux calculs et suppositions de l’analyse coût-bénéfice de London Economics en vue de l’intégration des marchés européens du crédit hypothécaire. ■ Code de conduite sur les obligations d’informations précontractuelles Conformément au texte du Code de conduite sur les obligations d’informations précontractuelles en matière de crédit pour le logement, les fédérations du secteur du crédit qui ont souscrit au Code de conduite sont tenues d’établir des rapports 118 intermédiaires sur la transposition du Code de conduite et de transmettre ces rapports à la Commission européenne. Dans cette optique, depuis mars 2005, les fédérations ont travaillé au sein de l’EBIC, sousgroupe Crédit hypothécaire/Code de conduite, à l’élaboration d’un nouveau rapport intermédiaire. La FEECL s’est toujours efforcée, dans ce cadre, de faire avancer les choses rapidement et de maintenir le Code de conduite dans sa forme actuelle. La FEECL redoutait en effet que, lors d’une éventuelle transposition du Code de conduite dans un acte juridique européen, le texte du Code de conduite soit modifié au cours de la procédure législative. Par ailleurs, la FEECL a soutenu les efforts déployés pour convaincre la Commission européenne du caractère superflu d’une éventuelle transformation du Code de conduite en directive. La directive sur les pratiques commerciales déloyales offre déjà des possibilités de sanction suffisantes en cas de non-respect d’un Code de conduite dûment souscrit. Le 16 décembre 2005, le 2e rapport intermédiaire a pu être transmis à la Commission européenne. ■ Groupes d’experts Financement et Dialogue La principale activité au niveau de l’UE a été l’analyse du thème de l’intégration des marchés du crédit hypothécaire dans l’UE. Si, en 2005, les débats se sont concentrés sur le Livre vert de la Commission européenne ainsi que sur l’analyse coûts/avantages de London Economics, l’année 2006 a été marquée par les nouvelles options législatives de la Commission européenne. L’analyse de la bonne centaine de prises de position sur le Livre vert «Le crédit hypothécaire dans l’Union européenne» n’a fait apparaître aucune nécessité impérieuse d’une intervention de l’UE. Le Livre blanc de la Commission européenne prévu pour fin 2006 a été reporté à l’été 2007. Dans l’intervalle, la Commission européenne est allée au-delà de l’analyse des grands points de l’harmonisation de la protection des consommateurs, comme cela avait été fait dans le Livre vert, en examinant également les obstacles au marché intérieur. À cette fin, la Commission européenne a créé deux groupes d’experts. Le groupe de travail Financement s’est penché sur les obstacles qui existent dans le domaine du refinancement transfrontalier et le groupe de travail Dialogue, sur la protection des consommateurs dans le domaine du crédit hypothécaire. La FEECL était représentée dans les deux groupes d’experts et a contribué aux travaux par la réalisation d’une multitude de documents et de compilations. La Commission européenne avait créé ce groupe de travail dans le but d’élaborer une position commune aux représentants des organisations de défense des consommateurs et à la branche du crédit dans le domaine des obligations en matière d’information et de conseil, du droit au remboursement anticipé et du taux annuel effectif. En raison de divergences de vues, il n’a pas été possible de dégager un tel compromis, qui aurait pu constituer la base de l’action législative de la Commission. Vu l’existence de règles dans le domaine des obligations d’informations précontractuelles sous la forme d’un Code de conduite, les parties au dialogue et la Commission ont débattu plus en profondeur d’une possible réforme de ce Code. Il est apparu clairement notamment que des précisions devaient être apportées en ce qui concerne le moment où les informations doivent être transmises au consommateur. Le groupe de travail s’est aussi demandé s’il ne serait pas judicieux d’intégrer les systèmes nationaux d’ombudsman dans le contrôle du respect du Code de conduite, plutôt que de mettre en place un Compliance Board. Les experts se sont aussi interrogés sur l’opportunité d’intégrer des mises en garde particulières dans la feuille d’information standard pour les crédits hypothécaires particulièrement risqués, tels les emprunts en monnaie étrangère. Compte tenu du fait que les représentants des organisations de défense des consommateurs ont finalement fait obstacle à un accord sur la révision du Code de conduite, la Commission se demande aujourd’hui s’il ne serait pas utile d’intégrer également des prescriptions relatives aux obligations en matière d’information dans le Livre blanc, dont la publication est prévue à l’été 2007. Le rapport du groupe d’experts «Financement», qui s’occupe des obstacles dans le domaine du refinancement des crédits hypothécaires dans l’UE, a été publié en décembre 2006, après près d’un an de discussions. Dans ce rapport, les experts reconnaissent que 60 % des crédits hypothécaires sont financés par l’épargne mais que le financement au moyen d’obligations hypothécaires ne cesse de gagner en importance. Le financement par le biais des MBS et RMBS est toutefois considéré comme marginal, même si ces opérations présentent un certain potentiel de croissance. Le groupe d’experts n’est guère en faveur de mesures de régulation communautaires dans le domaine du refinancement. Aucun système de refinancement n’est jugé particulièrement efficace et digne d’être soutenu. La Commission devrait se contenter de vérifier qu’aucun obstacle national ne soit dressé pour désavantager tel ou tel modèle de refinancement. Les agences de refinancement sur le modèle américain sont rejetées pour l’UE. Le droit au remboursement anticipé et le système de refinancement nécessitent des précisions. La majorité des experts s’opposent à 119 toute initiative législative de l’UE dans ce domaine. Une grande partie du rapport est consacrée à des détails techniques relatifs au «warehousing» ainsi qu’aux structures des MBS, aux pondérations des véhicules de refinancement dans le cadre de Bâle II et à des questions d’évaluation. ■ Politique en matière de services financiers 2005–2010 Le 3 mai 2005, la Commission européenne a publié le Livre vert sur la politique en matière de services financiers pour les cinq prochaines années. Ce document comporte des réflexions sur la poursuite de l’intégration des marchés financiers européens. L’objectif n’est pas de proposer de nouvelles prescriptions légales mais de mettre en pratique les dispositions existantes ainsi que celles formulées dans le cadre du plan d’action sur les services financiers («Financial Services Action Plan»/FSAP) et de développer la collaboration. L’accès transfrontalier aux services financiers pour les clients privés ainsi qu’à la gestion de fortune doit également être examiné. Début août 2005, la FEECL a élaboré une position à propos du Livre vert sur la politique en matière de services financiers 2005–2010 et transmis cette position à la Commission européenne. Le 7 novembre 2005, cette dernière a présenté la première partie de son rapport d’évaluation relatif au plan d’action sur les services financiers (FSAP). Dans ce rapport, il s’agissait en particulier d’évaluer la manière dont les mesures législatives et autres adoptées dans le cadre du FSAP ont été mises en œuvre. Dans un second temps, la Commission analysera les répercussions de ces mesures sur le marché et les acteurs du marché mais cette analyse ne sera effectuée qu’au cours de la période 2006–2008. Dans la foulée, le 5 décembre 2005, la Commission européenne a rendu public son Livre blanc sur la politique en matière de services financiers 2005–2010. Elle y formule ses priorités politiques dans ce domaine et fournit des informations sur les mesures concrètes envisagées en la matière. Le Livre blanc se base sur une analyse coût-bénéfice réalisée par la Commission, analyse dans laquelle elle envisage différentes options pour sa politique future. Elle arrive à la conclusion que la stratégie adéquate est d’opter pour un mix politique différencié. Enfin, dans son Livre blanc, la Commission fait du principe de la «consolidation dynamique» le leitmotiv de sa politique future. La Commission se propose en particulier de poursuivre une série d’objectifs politiques tels que l’amélioration de la collaboration et de la convergence en matière de contrôle financier au sein de l’UE, l’élimination des obstacles à une consolidation transfrontalière, la mise en œuvre et l’application de la législation existante ainsi que l’application des principes de meilleure régulation lors des initiatives législatives futures et la poursuite du processus de consolidation. Dans cette optique, le Parlement européen a désigné Madame van den Burg, MPE, comme rapporteuse au sein de la Commission économique et monétaire. La FEECL avait élaboré un document de synthèse, qui a fait l’objet d’une discussion avec la rapporteuse et d’un vote. Par ailleurs, dans la liste d’obstacles qu’elle a établie, la Commission a fait une distinction entre les obstacles résultant de la situation juridique nationale sans mettre concrètement en question le caractère de droit public d’une banque et les coûts antérieurs et postérieurs à la fusion liés par exemple à des différences au niveau des réglementations du travail ou de la protection des consommateurs. La Commission a voulu que ce catalogue d’obstacles ne soit pas exhaustif, de manière à ne pas prendre clairement position dans le débat autour des questions structurelles. Fin avril 2005, la Commission a lancé une consultation pour permettre aux acteurs économiques de repréciser leurs desiderata à l’égard de l’UE et de formuler d’autres obstacles concrets supposés. La FEECL s’est exprimée à ce propos dans une position commune. ■ Mesures de la Commission ■ Les structures bancaires en tant qu’obstacles au marché intérieur Lors de la réunion des ministres ECOFIN à Scheveningen en septembre 2004, la Commission européenne a été chargée de faire l’inventaire des obstacles au marché intérieur dans le domaine des services financiers au sein de l’UE. Les grandes banques privées internationales se sont plaintes auprès des ministres des finances, arguant que le marché bancaire ne se prête pas à une consolidation dans l’UE, la diversité des structures faisant obstacle aux fusions et acquisitions. européenne dans le domaine du droit européen des contrats Les travaux des professeurs d’université qui ont été chargés par la Commission européenne de traiter les différents thèmes relatifs au droit européen des contrats ont bien avancé en 2005. Le 26 septembre 2005, lors d’une conférence sur le droit européen des contrats qui s’est tenue à Londres, ces travaux ont été présentés aux praticiens désignés par la Commission européenne (avec la participation de la FEECL) et regroupés au sein du réseau CFR-Net. 120 Ces praticiens ont de nouveau exprimé leur opposition aux travaux du groupe de recherche en raison de l’impraticabilité des documents présentés à ce jour et exigé une concrétisation claire de ce projet. ■ Rôle des marchés du crédit pour le logement et du crédit hypothécaire dans l’économie de l’UE Comme évoqué plus haut, la Commission européenne a débattu en 2005 des mesures législatives en vue de la poursuite de l’intégration du marché du crédit hypothécaire dans l’UE. Le 21 novembre 2005, la Commission européenne, Direction générale des affaires économiques et financières (ECFIN), a organisé un workshop sur le thème «Housing and mortgage markets and the EU economy». Y ont été conviés des représentants d’organisations internationales telles que le FMI, la Banque des règlements internationaux, l’OCDE et la BCE, ainsi que des représentants du monde scientifique et économique. La FEECL a eu l’occasion de présenter des extraits de l’étude des Nations Unies «Housing Finance Systems for Countries in Transition». Elle a évoqué trois systèmes de financement du logement (l’épargne logement, le système hypothécaire danois et le système américain de titrisation) et passé en revue les facteurs à prendre en considération lorsqu’un État veut introduire tel ou tel système. Le Parlement européen s’est également penché sur la question de la politique de logement, ainsi qu’en témoigne la création d’un groupe interparlementaire sur la politique en matière de logement et d’urbanisation, composé de plus de 60 parlementaires. Les premières réunions, auxquelles a également participé la FEECL, ont été principalement consacrées aux questions d’urbanisation, aux fonds structurels mis à la disposition des villes et à une meilleure participation des villes européennes au dialogue avec les décideurs européens. En outre, ce groupe interparlementaire a décidé d’élaborer une «Charte du logement» devant ancrer clairement le principe du droit au logement. ■ Proposition de règlement en vue de la transposition de la Convention de Rome I Le 16 décembre 2005, la Commission européenne a présenté une proposition de règlement relative à la Convention internationale sur la loi applicable aux obligations contractuelles, signée à Rome le 19 juin 1980. En la matière, un Livre vert avait déjà été publié en janvier 2003. À travers ce règlement, la Commission européenne veut entièrement harmoniser le droit privé international des États membres de l’Union européenne, à l’exception du droit successoral, du droit de la famille et du droit du travail. Il est à noter toutefois que le texte de ce règlement n’apporte aucune amélioration significative à la législation en vigueur (article 5, alinéa 2 de la Convention de Rome 1) et ne fournit donc aucune solution de nature à réaliser le marché intérieur, étant donné que chaque activité transfrontalière continue à nécessiter l’adaptation du contrat au droit du consommateur. ■ Troisième directive sur le blanchiment des capitaux Au Conseil, un accord politique a pu être trouvé le 7 juin 2005 à propos du projet de troisième directive sur le blanchiment des capitaux présenté par la Commission le 1er juillet 2004, lequel a largement tenu compte des modifications apportées par le Parlement européen. Une deuxième lecture n’a donc pas été nécessaire au Parlement et au Conseil. En février 2005, la FEECL avait fait connaître sa position au rapporteur du Parlement européen, Monsieur Nassauer, MPE. La proposition de directive prévoyait un durcissement de l’obligation d’identification du client dans le chef des institutions de crédit. En fin de compte, la formulation initiale de la proposition de la Commission a pu faire l’objet des éclaircissements nécessaires. La directive doit être transposée par les États membres dans un délai de deux ans à compter de la publication dans le Journal officiel de l’Union européenne, qui a eu lieu le 25 novembre 2005. Ce texte est basé pour l’essentiel sur les prescriptions européennes existantes en matière de blanchiment d’argent. Le champ d’application de la directive a toutefois été étendu à d’autres groupes professionnels et à la lutte contre le terrorisme. Par ailleurs, le 26 juillet 2005, la Commission européenne a présenté une proposition de règlement relatif aux informations concernant le donneur d’ordre accompagnant les virements de fonds. Ce règlement doit autoriser une traçabilité efficace et sans faille de tout virement de fonds dans le chef des autorités judiciaires et permettre de faire échec au financement des activités terroristes. La proposition prévoit que, lors d’un transfert de fonds, le prestataire de services de paiement du donneur d’ordre devra à l’avenir communiquer le nom, l’adresse et le numéro de compte du donneur d’ordre au prestataire de services de paiement du bénéficiaire. La FEECL a collaboré de manière intensive à la formulation des demandes d’amendement du European Banking Industry Committee (EBIC), groupe de travail blanchiment d’argent, et a tout mis en œuvre en particulier pour que les collaborateurs des services externes ne soient pas soumis à un enregistrement professionnel les habilitant à procéder à l’identification du client. 121 ■ Enquête sectorielle sur les services financiers Un nouveau domaine d’activité en 2006 a été l’observation et la prise d’influence sur les enquêtes actuellement menées par la Direction générale de la Concurrence de la Commission européenne dans le domaine des marchés des services financiers de détail. Le 24 janvier 2007, la Commission européenne a publié le rapport relatif à l’enquête sectorielle sur les marchés financiers de détail. Dans le cadre des compétences de la Direction générale de la Concurrence, en qualité d’instance européenne chargée de la lutte anti-cartel, la Commission avait décidé dès le mois de juin 2005 de procéder à une telle enquête, parce qu’elle avait le sentiment qu’il existait sur ce marché des accords contraires au principe de la libre concurrence. Les investigations portent en grande partie sur le marché des cartes de paiement, des comptes de virement et des cartes de crédit. De manière générale, la Commission jette aussi un regard critique sur la captation à long terme des consommateurs dans le secteur du crédit. On constate à cet égard que, dans le domaine du contrat de crédit hypothécaire à long terme plus particulièrement, le secteur du crédit exploite certaines constructions de produit pour vendre également d’autres produits financiers pendant la durée du contrat. Le groupage de produits financiers est particulièrement dans le collimateur. Les constructions contractuelles qui font dépendre l’achat d’un produit de l’acquisition de tel autre peuvent, aux yeux de l’autorité européenne en charge de la concurrence, constituer une restriction à la libre concurrence dès l’instant où elles limitent la liberté du consommateur d’acheter des produits financiers auprès d’autres prestataires. La structure des banques coopératives mais aussi la collaboration plus ou moins étroite entre les caisses d’épargne ou les banques coopératives dans le domaine de la publicité, du marketing ou dans d’autres domaines sont également vues d’un mauvais œil. Le rapport s’étend aussi sur l’appréciation critique des structures actionnariales des banques coopératives et des caisses d’épargne. Dans l’esprit de la Commission, le caractère de droit public des instituts de crédit constitue également un obstacle en matière de rachats et d’acquisitions, même si la Commission indique, en début de rapport, qu’elle n’émet aucune réserve de principe quant aux formes d’actionnariat des instituts de crédit. À l’occasion de la publication de ce rapport de plus de 200 pages, la Commissaire en charge de la concurrence, Mme Neelie Kroes, a annoncé que des mesures en matière de droit de la concurrence feraient suite à ce rapport. Comme il s’agit d’un rapport de la DG Concurrence et non d’une proposition législative de l’UE, ni le Parlement européen ni le Conseil des Ministres ne se pencheront sur cette enquête. ■ Bâle II: première audition au Parlement européen Le 24 mars 2005, après un examen approfondi du contenu, l’EBIC a transmis aux autorités législatives européennes son document de synthèse concernant la proposition de directive relative aux exigences de fonds propres pour les banques et les entreprises d’investissement. Par ailleurs, la FEECL a formulé des propositions d’amendement au projet de rapport de Monsieur Radwan, MPE, sur la proposition de directive de la Commission européenne relative aux nouvelles exigences de fonds propres pour les banques. Ces propositions ont été transmises en date du 6 mai 2005. Parallèlement à cela, des entretiens bilatéraux ont été menés avec le Parlement européen mais aussi avec des décideurs de la Commission européenne et du Conseil. ■ Autres propositions La défense des intérêts de la FEECL au sein du «European Banking Industry Committee» (EBIC) inclut en particulier la contribution active à l’élaboration de documents de synthèse, la formulation de propositions concrètes d’amendement de directives de la Commission ainsi que la participation à de nombreux entretiens avec les représentants des institutions de l’UE au sein de cinq groupes de travail (Crédit à la consommation, Crédit hypothécaire/Code de conduite, Adéquation du capital, Blanchiment d’argent et Intégration du marché financier). La FEECL s’efforce en particulier de défendre les intérêts des établissements de crédit pour le logement au sein de cet organe européen. Parallèlement aux travaux susmentionnés, la FEECL a suivi le processus de consultation sur la procédure européenne d’injonction de payer, les discussions sur la révision de la directive relative à la garantie des dépôts ainsi que les discussions et les décisions à propos de la proposition de directive relative aux services, qui réglemente de manière globale la liberté de prestation de services et se base sur le principe fondamental du pays d’origine. La question d’un cadre juridique pour les paiements a également fait l’objet d’un suivi intensif par la FEECL. 122 3 Le développement économique en Europe en 2005/2006 relles favorables sur les marchés financiers devraient aider à préserver la relance dans les pays membres de l’OCDE. Après un léger fléchissement du taux de croissance du produit intérieur brut en termes réels en 2005, qui était retombé à 2,7 %, la croissance a repris de la vigueur en 2006, à 3,2 %. ■ Le risque lié à l’effondrement L’économie mondiale a poursuivi sa croissance en 2005 et 2006 et bénéficie d’une assise encore plus large. La dynamique conjoncturelle s’est certes légèrement ralentie aux É.-U. mais la conjoncture est restée solide en Asie du Sud-Est et en Chine et la croissance s’est même accélérée dans la zone euro. Selon les données de l’«Ifo Institut», Munich, l’économie mondiale a enregistré une croissance de 5,1 % en 2006 (4,9 % en 2005). Les principaux moteurs de cette croissance ont été les grandes économies émergentes (Chine, Inde et Russie), qui, pour certaines, ont même enregistré des taux de croissance à deux chiffres. ■ Les prix élevés sur les marchés des matières premières freinent la conjoncture Au sein de l’OCDE, à laquelle n’appartiennent pas tous les États cités, les taux de croissance des différents pays se sont rapprochés. Le ralentissement de la conjoncture américaine suite à des corrections sur les marchés de l’immobilier résidentiel, l’expansion persistante au Japon et la relance désormais vigoureuse dans la zone euro y ont contribué. Parallèlement, la crois-sance mondiale a aussi entraîné de fortes hausses de prix sur les marchés pétroliers et des matières premières, qui ont freiné la conjoncture en particulier dans les économies européennes. Le net recul des prix pétroliers au cours du second semestre 2006 et les conditions conjonctu- des marchés immobiliers Ce qui sera déterminant pour la suite des événements, c’est la façon dont les déséquilibres des balances des paiements vont évoluer au cours des années à venir. Ainsi, les spécialistes tablent sur une nouvelle hausse du déficit de la balance des paiements des É.-U., alors qu’en Chine et au Japon, les excédents devraient atteindre des niveaux extrêmement élevés. De l’avis des experts, ces déséquilibres pourraient se traduire par une relance économique, qui pourrait à son tour entraîner une hausse des taux d’intérêt à long terme, une régression des actifs et des risques de déflation. Cela mettra aussi les actifs sous pression et aura des incidences sur d’autres secteurs. Aux É.-U. en particulier mais aussi Tableau 1: Comparaison par pays du produit national brut (Variation en % par rapport à l'année précédente) Pays Belgique 2003 2004 2005 20061) 20072) 0,9 2,4 1,1 3,1 2,3 Danemark 0,6 2,1 3,0 3,5 2,6 Allemagne –0,2 1,2 0,9 2,7 1,8 2,4 3,5 2,9 5,5 2,8 Finlande France 0,9 2,1 1,2 2,0 2,2 Grèce 4,6 4,7 3,7 3,8 3,8 Grande-Bretagne 2,5 3,2 1,9 2,6 2,6 Irlande 4,4 4,5 5,5 5,3 5,1 Italie 0,4 1,0 0,1 1,9 1,4 Luxembourg 2,9 4,5 4,0 5,5 4,3 Pays-Bas –0,1 1,7 1,5 2,9 3,1 Norvège 0,4 2,9 2,3 2,4 3,2 Autriche 3,5 3,0 2,0 3,2 2,5 Portugal –1,2 1,2 0,4 1,2 1,5 Suède 1,6 3,1 2,7 4,3 3,6 Suisse –0,3 2,1 1,9 3,0 2,2 Espagne 3,0 3,1 3,5 3,9 3,3 Pologne 3,8 5,4 3,5 5,1 5,1 Slovaquie 4,5 5,5 6,0 8,2 8,0 Tchéquie 3,2 4,4 6,1 6,2 4,8 Hongrie 3,4 4,6 4,2 4,0 2,2 Japon 1,4 2,7 2,7 2,8 2,0 Canada 2,0 2,9 2,9 2,8 2,7 É.-U. 2,7 4,2 3,2 3,3 2,4 1) estimation partielle; 2) estimation Source: perspectives économiques OCDE, Commission européenne 123 dans quelques pays européens, des hausses spectaculaires des prix des logements ont amené les ménages à accroître considé-rablement leur consommation privée. Une baisse, voire un effondrement des prix de l’immobilier pourrait dès lors conduire à un net ralentissement de la conjoncture. En raison notamment de la forte hausse des prix du pétrole, la croissance économique en Europe – dans la zone euro en particulier – a été relativement modérée en 2005. Le produit inté-rieur brut en termes réels n’a augmenté que de 1,4 %, alors qu’en 2004, il avait encore enre-gistré une hausse de 1,8 %. En 2006 toutefois, la croissance s’est de nouveau considérable-ment renforcée; avec une progression de 2,6 %, la croissance a atteint un chiffre qui n’avait plus été réalisé depuis l’année 2000. Cette hausse a été soutenue tout particulièrement par la demande domestique, qui, contrairement aux années précédentes, a connu une progression significative. Cela s’explique essentiellement par une hausse des investissements des entrepri-ses et une forte accélération des activités de construction de logements. Certes, les dépenses de consommation des ménages ont considérablement augmenté par rapport à 2005 (+2,0 %) mais la hausse a néanmoins été inférieure au taux de croissance de l’économie globale. En revanche, les exportations n’ont cessé d’augmenter au cours des deux dernières années, une évolution liée plus particulièrement à la forte conjoncture exportatrice en Allemagne. ■ Accélération de la croissance économique en Europe La croissance économique a connu des fortunes très diverses dans les différents pays euro-péens. Si la croissance a été relativement modeste en Italie (+0,1 %), au Portugal (+0,4 %), en Allemagne Tableau 2: Comparaison internationale des taux de chômage (en % de la population civile active) Moyenne annuelle Pays de 1993 à 2002 2003 2004 2005 20061) 20071) Belgique 9,3 7,9 7,9 8,4 8,6 8,3 Danemark 6,7 5,5 5,4 4,8 3,8 3,3 Allemagne 8,6 8,7 9,2 9,1 8,0 7,7 Finlande 13,7 9,0 8,9 8,4 7,8 7,6 France 11,9 9,7 10,0 9,9 9,1 8,5 Grèce 11,2 10,4 11,0 10,4 9,6 9,2 8,2 5,0 4,7 4,8 5,5 5,7 Irlande 10,4 4,6 4,4 4,4 4,4 4,4 Italie Grande-Bretagne 11,8 8,8 8,1 7,8 7,1 6,8 Luxembour 3,0 3,7 4,2 4,6 4,6 4,7 Pays-Bas 5,3 4,0 4,9 5,0 4,9 4,2 Norvège 4,8 4,5 4,5 4,6 3,6 3,3 Autriche 5,8 5,6 5,7 5,8 5,5 5,5 Portugal 6,0 6,3 6,7 7,7 7,5 7,4 Suède 7,0 4,9 5,5 5,8 5,5 5,3 Suisse 3,6 4,1 4,2 4,3 3,9 3,6 Espagne 16,0 11,0 10,5 9,2 8,4 7,8 Pologne 14,4 19,6 19,0 17,7 14,2 12,6 Slovaquie 15,12) 17,5 18,1 16,2 13,5 12,2 Tchéquie 6,1 7,8 8,3 8,0 7,3 6,8 Hongrie 8,0 5,9 6,2 7,3 7,5 7,7 Japon 3,6 5,3 4,7 4,4 4,2 3,9 Canada 9,0 7,6 7,2 6,8 6,4 6,6 5,4 6,0 5,5 5,1 4,6 4,8 É.-U. 1) estimation; 2) 1994–2002 Source: perspectives économiques OCDE (+0,9 %) et en France (+1,2 %) en 2005, les économies de la plupart des autres pays ont enregistré des progressions nettement plus importantes. Avec un taux de croissance de 5,5 %, l’Irlande était en première position, devant le Luxembourg (4 %) et la Grèce (3,7 %). En Europe centrale et orientale, les taux de 124 croissance de la Pologne, de la Slovaquie, de la Tchéquie et de la Hongrie sont toujours dans le peloton de tête et nettement supérieurs au niveau de la zone euro. En 2006, la croissance économique a enregistré une nette accélération dans la quasi-totalité des pays Tableau 3: Comparaison internationale des prix à la consommation (Variation en % par rapport à l'année précédente) Moyenne annuelle Pays de 1993 à 2002 2003 2004 2005 20061) 20071) Belgique 1,8 1,5 1,9 2,5 2,4 1,7 Danemark 2,2 2,1 1,2 1,8 2,0 2,1 Allemagne 1,7 1,0 1,8 1,9 1,7 1,9 Finlande 1,8 1,3 0,1 0,8 1,3 1,4 France 1,6 2,2 2,3 1,9 2,0 1,4 Grèce 6,5 3,4 3,0 3,5 3,4 2,9 Grande-Bretagne 1,9 1,4 1,3 2,0 2,2 2,0 Irlande 2,8 4,0 2,3 2,2 2,8 2,8 Italie 3,1 2,8 2,3 2,2 2,2 1,9 Luxembourg 2,1 2,5 3,2 3,8 3,3 2,0 Pays-Bas 2,4 2,2 1,4 1,5 1,5 1,0 Norvège 2,2 2,5 0,5 1,5 2,2 1,7 Autriche 1,8 1,3 2,0 2,1 1,7 1,8 Portugal 3,5 3,3 2,5 2,1 3,1 2,0 Suède 1,7 1,9 0,4 0,5 1,4 2,2 Suisse 1,1 0,6 0,8 1,2 1,0 0,9 Espagne 3,4 3,1 3,1 3,4 3,5 2,7 Pologne 14,72) 0,7 3,4 2,2 1,4 1,9 Slovaquie 8,32) 8,6 7,5 2,7 4,3 4,3 Tchéquie 6,62) –0,1 2,8 4,5 2,8 2,8 15,32) Hongrie 4,7 6,7 3,6 3,9 6,7 Japon 0,2 –0,3 0,0 –0,6 0,3 0,3 Canada 1,8 2,8 1,8 2,2 2,1 1,5 2,5 2,3 2,7 3,4 3,3 2,3 É.-U. 1) estimation; 2) 1994–2002 Source: perspectives économiques OCDE européens. En tête de liste, on trouve la Finlande et le Luxembourg, avec 5,5 %, de-vant la Suède et l’Espagne, avec respectivement 4,3 et 3,9 %. L’évolution a été plus ou moins identique dans les grands pays. En France, en Espagne et en Italie, la consommation a considérablement augmenté. En Alle- magne, elle est repartie clairement à la hausse après plusieurs années de calme plat. Les investissements dans les équipements et les constructions ont éga-lement enregistré une forte hausse. Seules les contributions du commerce extérieur ont évolué de diverses manières: si elles ont augmenté en Italie – en raison plus par- 125 ticulièrement de la nette hausse des exportations – elles sont à la baisse en France et en Espagne. Dans ces deux derniers pays, les dépenses de consommation ont augmenté notamment suite à la hausse des revenus du travail et de la forte progression des prix de l’immobilier, qui ont eu une incidence positive sur les dépenses des ménages. Dans les pays d’Europe centrale et orientale, la crois-sance nettement supérieure à la moyenne s’est maintenue en 2006. Avec une hausse de 8,2 %, la Slovaquie détrône la Tchéquie au palmarès de la croissance (+6,2 %). ■ Le chômage a atteint son point le plus bas Comme prévu, dans la zone euro, le chômage a atteint le point le plus bas avant le bascule-ment de tendance entre 2004 et 2005. Depuis le début de l’année 2005, le nombre de person-nes occupées a de nouveau fortement augmenté. Parallèlement, le taux de chômage a forte-ment baissé depuis l’automne 2004. Si, au début de l’année, il s’élevait encore à 8,9 %, à la fin de l’année 2005, il se chiffrait à 8,3 %, avant de poursuivre sa baisse au fil de l’année 2006, descendant jusqu’à 7,9 %. Ces chiffres cachent toutefois d’importantes disparités entre les pays. À l’encontre de la tendance générale, le chômage a augmenté en Belgique, en Grande-Bretagne et au Luxembourg en 2005 et 2006. En Irlande, aux Pays-Bas, en Autriche, au Por-tugal et en Suède, il a stagné à un niveau relativement bas. Dans tous les autres pays de la zone euro mais aussi en Europe centrale, le taux de chômage a nettement baissé en revanche. Les disparités restent néanmoins importantes d’un pays à l’autre: en tête, on trouve la Grèce depuis deux ans, avec 9,6 %, suivie de la France, avec 9,1 %, la Belgique, avec 8,6 %, et l’Espagne, avec 8,4 %. Comme au cours des années précédentes, la Norvège, le Danemark, la Suisse et l’Irlande affichent des taux au moins deux fois inférieurs, situés entre 3,5 et 4,5 %. Malgré la baisse des deux dernières années, le chômage reste largement supérieur à la moyenne en Pologne (14,2 %) et en Slovaquie (13,5 %). En revanche, il est nettement inférieur en Hongrie et en Tchéquie, où le taux de chômage s’élève respectivement à 7,5 et 7,3 %. Tableau 4: Comparaison par pays de l'endettement des pouvoirs publics (en % du produit social brut) Moyenne annuelle Pays de 1993 à 2002 Belgique 125,0 Il faut noter aussi l’accalmie sur le front des prix dans les pays d’Europe centrale et orientale: en Pologne et en Tchéquie, les taux d’inflation ne dépassent pas 1,4 et 2,8 % respectivement. En Slovaquie, le taux avait été ramené à 2,7 % en 2005, avant de repartir à la hausse en 2006, à 2005 20061) 20071) 103,2 98,7 95,0 91,2 88,3 67,9 55,5 52,8 41,4 39,7 37,9 Allemagne 57,2 64,6 67,9 71,7 71,3 69,9 Finlande 58,4 52,0 52,5 48,3 48,2 49,3 Grèce 64,1 71,7 74,7 76,1 75,3 74,6 109,7 108,8 109,3 124,2 120,6 117,7 48,6 41,9 44,2 46,7 47,9 49,0 Grande-Bretagne L’augmentation des prix est restée modérée dans la zone euro, tant en 2005 qu’en 2006 (2,2 %). Par rapport aux deux années précédentes, la hausse ne dépasse donc pas 0,1 point de pourcentage. Si, en 2006, le taux d’inflation n’a pas été encore inférieur à ce niveau, c’est principalement en raison de la forte hausse des prix de l’énergie, qui, en moyenne annuelle, ont augmenté de 7,7 % par rapport à l’année précédente. L’indice partiel des coûts de l’énergie était nettement sous la barre des 2 %. En fonction du niveau de dépendance en ma-tière d’approvisionnement pétrolier, la hausse des prix a des répercussions différentes d’un pays à l’autre. Néanmoins, l’écart entre les tendances de prix nationales est resté faible. Par ailleurs, on notera que le classement des pays en termes d’inflation n’a pratiquement pas changé. Ainsi, au bas de l’échelle, on trouve depuis fort longtemps la Suisse, la Finlande, la Suède, les Pays-Bas, l’Autriche et l’Allemagne, avec des taux clairement sous la barre des 2 %. À l’inverse, l’Espagne, la Grèce, le Luxembourg et le Portugal affichent depuis quelques années un taux d’inflation supérieur à 3 %. 2004 Danemark France ■ Une hausse des prix modérée 2003 Irlande 60,7 Italie 128,43) 31,1 29,4 32,5 32,5 32,4 121,4 123,0 120,4 120,8 121,0 Pays-Bas 76,6 61,9 62,3 61,4 59,4 57,3 Norvège 35,6 50,4 51,2 50,6 48,1 44,8 Autriche 68,2 69,4 69,0 69,6 69,1 68,9 Portugal 64,23) 66,6 69,5 72,8 74,3 75,1 Suède 75,4 59,8 62,5 59,5 56,0 52,4 Espagne 67,8 54,8 52,0 50,1 46,8 44,0 Pologne 45,24) 52,1 50,2 50,6 51,7 52,5 Slovaquie 52,54) 49,7 53,0 41,9 38,4 35,1 Tchéquie 25,23) 46,8 44,6 37,5 39,3 41,3 Hongrie 62,65) 58,1 60,7 64,5 68,8 69,2 Japon2) 109,9 154,0 156,3 173,1 176,2 177,6 Canada 92,4 75,7 72,2 70,8 68,0 66,3 67,7 63,4 64,0 61,8 60,9 61,8 É.-U. 1) 3) estimation; 1995–2002; 2) obligations bilatérales du secteur public non exclues; 1998–2002; 5) 1997–2002 4) Source: perspectives économiques OCDE 4,3 %. En Hongrie également, la hausse des prix a de nouveau connu une légère accélération, passant de 3,6 % en 2005 à 3,9 % en 2006. ■ Tendance à l’amélioration au niveau de l’endettement public Ces dernières années, la situation des finances publiques a tendance à s’améliorer légèrement. Si, dans la zone euro, l’endettement affichait encore un taux de 78,1 % en 2004, 126 le chiffre est retombé à 77,3 % en 2005 et 76,8 % en 2006. Il faut toutefois se rappeler que le taux moyen était d’à peine 72,3 % dans les années 1990. Tandis que, dans la plupart des pays, l’endettement s’est réduit au cours des deux dernières années, il ne cesse d’augmenter d’année en année en Grande-Bretagne et au Portugal. Avec 47,9 % et 74,3 % respectivement, ces pays restent néanmoins sous la moyenne générale. Les pays qui éprouvent le plus de difficultés à combattre le Tableau 5: Comparsion par pays des taux d'épargne des ménages privés (en % du revenu disponible) mesures fiscales sont prévues pour réduire le déficit structurel. Moyenne annuelle Pays Belgique2) Danemark2) Allemagne Finlande France Grèce de 1993 à 2002 2003 2004 2005 2006 2007 14,6 12,4 10,7 10,8 11,5 11,5 1,7 3,6 2,9 –2,8 –2,2 –1,1 10,3 10,3 10,5 10,6 10,5 10,3 0,2 0,6 2,7 –0,4 –1,5 –1,3 12,1 12,4 11,8 11,8 11,5 11,5 3) 3) 3) 3) 3) 5,3 4,4 4,9 5,3 5,6 ■ L’épargne des ménages 3) Grande-Bretagne2) Irlande 7,6 1) 1) 8,6 9,6 9,9 10,9 10,8 – 14,4 10,7 11,5 10,6 10,2 9,5 Pays-Bas 7,0 5,2 7,3 6,5 7,0 6,0 Norvève 5,0 9,9 10,2 12,4 5,2 5,6 Autriche 8,9 8,9 8,3 9,4 9,7 9,7 11,1 11,4 11,8 9,1 9,4 9,5 Italie Portugal2) Suède 7,1 8,7 8,6 7,9 7,8 7,1 Suisse 10,9 8,9 8,9 8,1 7,8 7,9 Espagne2) 9,5 8,5 7,2 10,4 10,0 10,1 Pologne – 7,8 6,7 6,8 7,4 7,8 Slovaquie – – – – – – Tchéquie – 2,4 0,2 0,5 1,2 1,7 Hongrie Japon Canada É.-U. 1) estimation; 1,8 17,3 17,3 17,7 17,7 – 10,3 7,4 6,9 2,9 2,9 2,9 6,5 2,4 1,4 1,2 1,5 1,1 2,1 1,8 –0,4 –0,2 0,9 3,6 2) épargne brute; 3) Non communiqué Source: Perspectives économiques de l'OCDE déficit public sont l’Italie et la Grèce, dont l’endettement est toujours supérieur à 120 %. En revanche, la Belgique, dont l’endettement était également supérieur à 120 %, est parvenue depuis à ramener le taux à 91,2 %. En Hongrie, l’endettement n’a cessé d’augmenter ces dernières années, pour atteindre entre-temps 68,8 %. La Pologne aussi présente une légère tendance haussière, à 51,7 %. En Slova-quie et en Tchéquie, les déficits publics s’inscrivent à la baisse en revanche et sont passés sous la barre des 40 % en 2006. La consolidation des finances publiques devrait se poursuivre dans la zone euro. Ainsi, le dé-ficit (par rapport au produit intérieur brut) est retombé à 2,4 % en 2005 et 2,1 % en 2006. Si, pour la première fois depuis 2001, l’Allemagne a de nouveau respecté le critère de 3 % de déficit, l’Italie et le Portugal ont de nouveau nettement raté le coche. Dans ces pays ainsi qu’en Grèce, des 127 toujours élevée Dans la plupart des pays européens, l’épargne des ménages s’est stabilisée à un niveau relati-vement élevé ces deux dernières années. Le taux d’épargne se situe aux alentours des 10 %. Ce phénomène pourrait s’expliquer par la nécessité croissante dans la quasi-totalité des pays de constituer en temps utile un capital de prévoyance vieillesse. En tête du classement, on trouve la Belgique et la France, avec 11,5 %, suivies de l’Irlande et de l’Allemagne, qui affi-chent des taux respectifs de 10,8 et 10,5 %. En revanche, la situation au Danemark et en Finlande s’écarte complètement de cette ten-dance. Depuis fort longtemps déjà, les taux d’épargne y sont extrêmement bas. En 2005 et 2006, on y a même relevé des taux d’épargne négatifs (-2,2 et -1,5 % respectivement). Les dépenses des ménages danois et finlandais sont donc supérieures à leurs revenus. Il faut noter aussi la baisse spectaculaire du taux d’épargne en Norvège, qui est passé de 12,4 % en 2005 à 5,2 % l’année dernière. Dans les pays d’Europe orientale, les taux d’épargne sont très dispara-tes: si les Hongrois ont une fibre de l’épargne très développée (17,7 %), la situation est tout à fait différente en Tchéquie (1,2 %). ■ Basculement de tendance pour les taux d’intérêt La Banque centrale européenne a poursuivi sa politique de resserrement monétaire lancée en décembre 2005. Depuis lors, elle a en effet relevé son taux directeur à six reprises, pour une hausse totale de 1,5 point de pourcentage. La BCE a donc progressivement mis un frein à sa politique monétaire expansive, même si on ne peut pas encore parler de politique restrictive. Les taux directeurs de l’euro sont toujours relativement élevés. À la mimars 2007, le taux directeur pour les opérations principales de refinancement s’élevait à 3,75 %, le taux pour les refinancements momentanés, à 4,75 %, et celui des facilités de dépôt, à 2,75 %. Tableau 6: Comparaison par pays des taux d'intérêt à court terme1) (en %) Moyenne annuelle Pays de 1993 à 2002 2003 2004 2005 20062) 20072) Belgique 4,1 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Danemark 5,1 2,4 2,1 2,2 3,1 3,8 Allemagne 4,2 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Finlande 4,4 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Dans la zone euro, le taux d’intérêt moyen à 3 mois est passé de 2,2 % en 2005 à 3,1 % en 2006. Le taux est nettement supérieur en Grande-Bretagne (4,8 %) mais aussi en Pologne (4,2 %), en Slovaquie (4,1 %) et en Hongrie (6,8 %). France 4,7 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Le taux d’intérêt moyen à long terme des pays de la zone euro – mesuré sur la base du rende-ment des emprunts d’État d’une durée de 5 à 10 ans – est passé de 3,4 % en 2005 à 3,8 % en 2006. Là encore, les taux d’intérêt pratiqués en Grande-Bretagne et dans les pays d’Europe centrale et orientale sont nettement supérieurs. ■ Poursuite attendue de la tendance haussière Pour l’année en cours, les spécialistes tablent de manière générale sur une croissance de l’économie mondiale similaire à ce que nous avons connu en 2006. La croissance du produit intérieur brut en termes réels devrait tourner autour de 5 %, soit un taux à peu près analogue aux chiffres des deux dernières années. Pour les pays de l’OCDE, le taux de croissance de-vrait se situer aux alentours de 2,5 %, un chiffre donc légèrement inférieur à celui de 2006. Il en va de même pour la zone euro, où la hausse du produit intérieur brut devrait être de l’ordre de 2,2 % en 2007 (2,7 % en 2006). Les experts tablent en l’occurrence sur une hausse géné-rale de la consommation des ménages, en raison plus particulièrement de l’amélioration de la situation sur le marché de l’em- Grande-Bretagne 5,9 3,7 4,6 4,7 4,8 5,0 Irlande 5,3 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Italie 6,5 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Pays-Bas 4,1 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Norvège 6,0 4,1 2,0 2,2 3,1 5,0 Autriche 4,2 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Suède 5,4 3,0 2,1 1,7 2,3 3,9 Suisse 2,6 0,3 0,5 0,8 1,6 2,4 Espagne 6,1 2,3 2,1 2,2 3,1 3,8 Pologne 21,7 5,7 6,2 5,2 4,2 4,5 Slovaquie3) 12,5 5,9 4,6 2,6 4,1 5,0 Tchéquie 10,7 2,3 2,4 2,0 2,3 3,3 Hongrie 20,4 8,2 11,3 7,0 6,8 7,6 Japon 0,9 0,0 0,0 0,0 0,2 0,4 Canada 4,8 3,0 2,3 2,8 4,2 4,3 É.-U. 4,8 1,2 1,6 5,2 5,3 1) dans la plupart des pays, taux d'intérêt à trois mois; 3,5 2) estimation; 3) 1996–2002 Source: perspectives économiques OCDE ploi. Les investissements devraient également enregistrer une augmentation significative, même si un léger ralentissement est probable. La hausse des prix restera modérée. Le taux d’inflation devrait avoisiner les 2,1 %, un chiffre légèrement inférieur à celui de ces deux dernières années (2,2 %). La situation devrait continuer à s’améliorer sur le marché de l’emploi et le taux de chômage pourrait retomber à 7,4 %. Le 128 nombre de personnes occupées va encore légèrement augmenter. ■ La construction contribue de nouveau à la croissance Le volume de construction en Europe, qui englobe tout à la fois les nouvelles constructions et l’ensemble des activités de rénovation et de réfection, s’est élevé à environ Tableau 7: Comparsion par pays des taux d'intérêt à long terme 1) (en %) Moyenne annuelle Pays de 1993 à 2002 2003 2004 2005 20062) 20072) Belgique 5,9 4,1 4,1 3,4 3,8 4,0 Danemark 6,3 4,3 4,3 3,4 3,8 3,9 Allemagne 5,6 4,1 4,0 3,4 3,8 4,0 Finlande 6,5 4,1 4,1 3,4 3,8 4,1 France 5,8 4,1 4,1 3,4 3,8 4,0 Grande-Bretagne 6,5 4,5 4,9 4,4 4,5 4,7 Irlande 6,2 4,1 4,1 3,3 3,8 4,0 Italie 7,6 4,3 4,3 3,6 4,1 4,3 Pays-Bas 5,7 4,1 4,1 3,4 3,8 4,0 Norvège 6,4 5,0 4,4 3,7 4,1 5,5 Autriche 5,8 4,2 4,2 3,4 3,8 4,0 Suède 6,9 4,6 4,4 3,4 3,8 4,5 Suisse 3,8 2,7 2,7 2,1 2,6 2,1 Espagne 7,2 4,1 4,1 3,4 3,8 4,0 Pologne 21,7 5,7 6,4 7,5 7,5 – Slovaquie3) 11,7 5,0 5,0 3,5 4,6 4,9 4,6 Tchéquie Hongrie Japon 9,6 2,3 2,4 3,5 3,9 18,4 8,2 11,5 10,0 8,7 – 2,5 1,0 1,5 1,4 1,8 2,1 Canada 6,5 4,8 4,6 4,1 4,2 4,2 É.-U. 5,9 4,0 4,3 4,3 4,8 4,8 1) 2) dans la plupart des pays, taux d'intérêt des emprunts d'État courant sur 5 à 10 ans; estimation; 3) 1996–2002 Source: perspectives économiques OCDE Tableau 8: Volumes de construction en Europe par pays (Variation en % en termes réels) Moyenne annuelle 20061) Pays 2003 2004 2005 Belgique –0,8 4,2 4,6 Danemark –1,8 3,2 4,0 2,3 Allemagne –3,6 –3,8 –3,6 1,7 Finlande 7,0 0,2 3,3 4,8 4,1 –1,4 3,5 3,2 4,5 Grande-Bretagne 4,4 3,1 –1,1 0,6 Irlande 1,8 6,7 8,5 7,9 0,2 France Italie 0,8 2,0 –0,2 Pays-Bas –3,0 –0,3 3,8 5,5 Norvège –0,9 11,2 7,9 6,2 Autriche 1,7 1,6 0,5 4,0 Portugal –9,8 –2,1 –3,9 –5,7 Suède –0,3 6,1 2,6 6,9 Suisse –2,0 3,7 2,9 2,1 4,0 4,4 5,7 5,8 –4,6 4,5 6,1 9,9 2,1 5,6 14,1 10,8 Espagne Pologne Slovaquie Tchéquie 4,6 9,9 4,2 5,5 Hongrie 4,6 8,8 8,4 3,5 –0,2 2,2 1,6 3,2 Total Europe 1) estimation Sources: Euroconstruct, ifo Institut 129 1350 milliards d’euros en 2006, selon les indications d’EuroConstruct, ce qui représente une hausse de 3,2 % par rapport au volume de l’année 2005, qui affichait un chiffre de 1308 milliards d’euros en valeur absolue. Après plusieurs années de stagnation ou de léger recul, le secteur de la construction contribue donc de nouveau à la croissance économique globale depuis 2004. Tout le mérite en revient à quelques pays où la construction enregistre une croissance supérieure à la moyenne. Il faut savoir en effet que l’Allemagne, première économie européenne, a enregistré un net recul des activités de construction en 2004 et 2005; il a fallu attendre 2006 pour voir le volume de constructions augmenter de nouveau légèrement. En raison notamment de la récession qui persiste dans le domaine de la construction depuis 1996, l’Allemagne a également dû céder sa position de leader à l’Espagne. Là, c’est le boom dans la construction de logements principalement qui pousse le volume à la hausse (+16,9 % depuis 2003). En 2006, l’Espagne a représenté elle seule 16,3 % du volume de construction global. En deuxième position, on trouve l’Allemagne, avec une part de 15,7 %, suivie de la Grande-Bretagne, avec 14,2 %, ainsi que de la France et de l’Italie (15,7 % dans les deux cas). Ce «big five» se partage donc pas moins de trois quarts du volume de construction des pays réunis au sein d’Euro-Construct. Pour le quart restant, citons dans l’ordre les quatre pays scandinaves (7,4 %), les pays d’Europe centrale et orientale (4,2 %) et les autres pays d’Europe occidentale (3,4 %). La construction n’est en régression que dans deux pays ces dernières années. En Allemagne, le volume de construction a baissé de 3,8 % en 2004 et de 3,6 % en 2005 pour repartir ensuite légèrement à la hausse (+1,7 % en 2006). Au Portugal, la tendance dans le secteur de la cons-truction est à la baisse depuis 2003 (-3,9 % en 2005 et -3,7 % en 2006). En Italie et en Grande-Bretagne, la construction stagne ces trois dernières années. En revanche, la construc-tion se porte particulièrement bien en Irlande (+8,5 % en 2005 et +7,9 % en 2006), en Belgique (+4,6 % en 2005 et +7,0 % en 2006) ainsi qu’en Pologne (+6,1 % en 2005 et 9,9 % en 2006) et en Slovaquie (+14,1 % en 2005 et 10,8 % en 2006). Tableau 9: Structure du volume de construction en Europe en 2004, par pays et secteurs de la construction (en %) Pays Segments Allemagne 17,0 de réfection dépassent la construction de nouveaux logements La ventilation du volume de construction par branche fait apparaître clairement que la construction de logements reste de loin la branche la plus importante, avec une part de 47,3 %. On observe toutefois à cet égard que les activités de rénovation et de réfection pèsent aujourd’hui plus lourd (23,9 %) que la construction de logements (23,4 %). Cette évolution est liée à l’effondrement spectaculaire de la construction de nouveaux logements en Allemagne. Si l’on ventile aussi les autres branches entre constructions nouvelles et activités de rénovation et de réfection, on se rend parfaitement compte que, de manière globale, la construction de bâtiments neufs représente une part beaucoup plus importante (55,2 %) que les activités de rénovation et de réfection. Selon les données fournies par Euro-Construct, le nombre de logements neufs réalisés (donc hors logements au sein de homes et hors logements obtenus à la suite de travaux d’agrandissement) a augmenté de 7,1 % dans les 19 pays européens en 2006, ce qui représente une hausse de 200 000 unités, pour un total de 2,5 millions d’unités. En 2001, le nombre total de logements neufs réalisés s’élevait encore à 2,0 47,3 Grande-Bretagne 15,2 • neuf 23,4 Italie 14,7 • ancien 23,9 France 13,8 Construction non résidentielle Espagne 12,0 • neuf 18,2 • ancien 13,5 Scandinavie 7,2 Pays d'Europe centrale et d'Europe de l'Est 21,0 • neuf 16,6 Total 31,7 Travaux publics 3,6 Autres pays ■ Les activités de rénovation et Construction de logements 13,6 • ancien 100,0 7,4 Total 100,0 Sources: Euroconstruct, ifo Institut Tableau 10: Construction de logements en Europe par pays (nombre des réalisations 1) pour 1000 logements) Moyenne annuelle Pays 20062) 20073) 2003 2004 2005 Belgique 42 43 48 55 56 Danemark 23 26 27 30 31 Allemagne 236 248 211 228 242 28 31 34 35 35 France 298 325 365 405 420 Grande-Bretagne 169 201 191 199 204 69 77 86 90 85 214 232 260 293 298 Pays-Bas 60 65 67 75 78 Norvège 21 24 30 31 33 Autriche 42 42 43 43 44 Portugal 77 62 64 55 52 Finlande Irlande Italie Suède 20 29 30 32 34 Suisse 32 37 38 38 38 Espagne 580 636 668 718 761 Pologne 122 163 109 114 117 Slovaquie 14 13 15 16 16 Tchéquie 27 32 33 33 34 Hongrie Total Europe 1) 36 44 41 41 39 2.150 2.276 2.364 2.531 2.620 construction de nouveaux immeubles résidentiels; Sources: Euroconstruct, ifo Institut 130 2) estimation; 3) prévisions millions d’unités. Depuis, on observe une hausse permanente du nombre de constructions, ce qui nous a valu d’atteindre un nouveau chiffre record. Pour 2007, Euro-Construct table sur une nouvelle hausse, chiffrant le nombre de nouveaux logements à 2,6 millions d’unités. ■ L’Espagne championne de la construction de nouveaux logements Le bilan global cache toutefois les disparités qui existent entre les différents pays concernés, où la construction de nouveaux logements a connu des fortunes très diverses ces dernières années. Avec près de 720 000 nouveaux logements réalisés en 2006 (670 000 en 2005), l’Espagne arrive très nettement en tête du classement. Le chiffre très élevé de nouvelles constructions est lié en grande partie à la hausse du nombre d’appartements qui ont été construits (à noter qu’il s’agit pour une très grande part de logements de vacances). Au deuxième rang, on trouve la France, avec un peu plus de 400 000 nouveaux logements (env. 370 000 en 2005). Par rapport à 2003, cela représente une augmentation de 36 %. Viennent ensuite l’Italie, avec plus de 290 000 logements en 2006 et 260 000 en 2005; là encore, la hausse est importante par rapport à 2003, avec une progression de plus d’un tiers. L’Allemagne n’arrive qu’en quatrième position, avec quelque 230 000 unités en 2006 et 210 000 en 2005. L’augmentation du nombre de nouveaux logements construits en Europe ces dernières années résulte presque exclusivement de la hausse enregistrée dans les pays d’Europe occidentale (1,9 million en 2003, 2,3 millions en 2006). En revanche, la construction de nouveaux logements a régressé dans les pays d’Europe centrale et orientale, passant de 240 000 à 200 000 unités. Les causes de cette régression rési- dent dans l’effondrement de la construction de nouveaux logements en Pologne et dans la stagnation observée dans les trois autres pays. ■ Nouvelle augmentation de la construction de nouveaux logements attendue en 2007 Pour 2007, les experts tablent sur une nouvelle hausse de la construction de nouveaux logements en Europe, une hausse chiffrée à près de 100 000 unités pour un total de 2,6 millions d’unités. Cela représenterait tout simplement un nouveau record. Contrairement aux années précédentes, les écarts entre les différents pays dans le domaine de la construction de nouveaux logements ont tendance à se niveler. Dans tous les pays – à l’exception du Portugal – on a construit davantage en 2006 qu’en 2005. Et la tendance devrait se poursuivre en 2007; un léger recul devrait néanmoins être observé en Irlande, en Hongrie et une fois encore au Portugal. La croissance en Europe continuera à reposer sur la construction d’immeubles à appartements, branche dans laquelle le nombre de nouveaux logements devrait approche la barre de 1,5 million d’unités. La construction de logements en propriété ne devrait augmenter que très légèrement en 2007 (1,1 million d’unités). La construction de nouveaux logements en Europe a fortement augmenté ces dernières années. En 2008 toutefois, il est probable que cette tendance haussière prenne fin. Compte tenu de ces «chiffres records», les mises en garde faisant étant d’un risque de saturation ne pèsent pas lourd dans la balance. L’évolution du marché dépendra d’une multitude de facteurs. L’élément déterminant pour les constructions nouvelles sera la démographie. En l’occurrence, les experts tablent sur une croissance du nombre de ménages privés (+3 %) au cours des prochaines années. 131 ■ Les bulles éclateront-elles? La modification de la pyramide des âges observée dans la plupart des pays (vieillissement de la population) entraîne une augmentation de la surface habitée par habitant. Il devrait en résulter des impulsions positives pour la construction de nouveaux logements. Du côté du finan-cement, il n’y a pas non plus de problèmes majeurs: malgré les hausses récentes, les taux hypothécaires devraient rester relativement bas. Il faut noter toutefois que les prix de l’immobilier résidentiel ont enregistré des hausses très importantes dans certains pays, si bien que l’on ne peut pas exclure l’éclatement des bulles qui se sont formées. Cela pourrait constituer un problème pour de nombreux ménages qui ont financé leur logement sans apport de fonds propres ou avec un faible apport et ayant souscrit qui plus est des prêts à taux d’intérêt variable. On observe déjà clairement des signes allant dans ce sens aux É.-U., où le nombre de ventes forcées de logements a très nettement augmenté et où de nombreuses banques hypothécaires sont déjà en difficulté. Il reste à espérer pour les marchés immobiliers européens que cette tendance ne franchisse pas l’Atlantique. 4 Rapport de la CJCE ■ 1. Plaintes ● Aff. C-152/05, Plainte de la Commission européenne contre la République Fédérale d’Allemagne, déposée le 5 avril 2005 La Commission européenne juge discriminatoires les conditions pratiquées par l’Etat allemand dans l’octroi des subventions encourageant la propriété du logement. Les subventions encourageant la propriété du logement sont accordées à toute personne assujettie sans limitation à l’impôt en Allemagne et achetant en Allemagne un appartement ou une maison avec l’intention d’y habiter. Ces subventions ne sont toutefois pas accordées aux personnes qui sont en Allemagne assujetties sans limitation à l’impôt si le bien immobilier qu’elles comptent acheter pour l’habiter se trouvent hors des frontières allemandes. Ceci désavantage en particulier les travailleurs frontaliers. Il n’y a de surcroît aucune légitimité à limiter aux biens immobiliers situés en Allemagne les subventions encourageant la propriété du logement. ● Aff. C-104/06: plainte de la Commission des Communautés européennes contre le royaume de Suède du 22 février 2006 La Commission européenne a déposé plainte contre la Suède devant la Cour de justice européenne, parce qu’elle est d’avis que le dégrèvement fiscal accordé par le droit suédois dans le cadre de la vente du propre logement est contraire au Traité CE, étant donné que cet avantage est limité au territoire suédois. Cette règle, aujourd’hui pointée du doigt, prévoit un dégrèvement fiscal dans le cas où un propre logement situé en Suède est vendu et où le produit de la vente est utilisé pour l’acquisition d’un autre propre logement situé en Suède. L’avantage n’est pas accordé si le nouveau propre logement est situé à l’étranger. Les personnes qui s’établissent en Suède et qui sont dès lors soumises à l’impôt suédois n’en bénéficient pas non plus si elles vendent leur propre logement après leur déménagement en Suède, même si elles achètent leur logement en Suède. La Commission européenne y voit une entrave à la libre circulation des personnes, des capitaux et des travailleurs ainsi qu’une violation de la liberté d’établissement. ■ 2. Demande de décision préalable ● Aff. C-305/05, du 13 juillet 2005 – Question préjudicielle de la cour d’arbitrage belge Deuxième directive sur le blanchiment des capitaux Le 13 juillet 2005, la cour d’arbitrage belge a posé à la CJCE une question préjudicielle demandant si l’élargissement du champ d’application de la deuxième directive sur le blanchiment des capitaux 2001/97/CE qui englobe à présent les avocats est contraire aux dispositions de l’art. 6 de la Convention européenne des droits de l’homme. Cette directive impose à présent aux avocats l’obligation de dénoncer aux autorités compétentes tout fait qu’ils soupçonnent être liés à un blanchiment de capitaux, ce qui pourrait selon l’avis du juge saisi de l’affaire être contraire au droit défini dans l’article 6 de la CEDH stipulant une procédure équitable. L’article 6, alinéa 2 du Traité CE prescrit le respect de la Convention européenne des droits de l’homme. ● Aff. C-453/05: demande de décision préjudicielle du Finanzgericht du Land de Brandebourg du 23 novembre 2005 132 Dans sa demande de décision préjudicielle, le Finanzgericht du Land de Brandebourg souhaite obtenir une définition plus précise de la notion de prestation de négociation au sens de l’art. 13, sous d, point 1 de la sixième directive relative à la taxe sur le chiffre d’affaires et sur la valeur ajoutée (77/388/CEE). La CJE est plus particulièrement invitée à vérifier si la directive susmentionnée s’applique dans le cas où un assujetti procure à des clients des crédits consentis par différents prêteurs avec lesquels il s’est préalablement accordé sur des conditions générales applicables à ses clients et donc il reçoit une commission. Il incombe aussi à la CJE de déterminer si l’exonération de la taxe sur le chiffre d’affaires nécessite une relation contractuelle entre le négociateur et l’emprunteur et/ou le prêteur et si cette exonération s’applique aussi au paiement de commissions. ● Aff. C-117/06: demande de décision préjudicielle présentée par le Kammergericht de Berlin le 21 février 2006 dans l’affaire Gerda Möllendorf et al. concernant une inscription au registre foncier La demande du Kammergericht de Berlin porte sur la question de savoir si la cession – dans le cadre de l’exécution d’un contrat de vente – d’un terrain à une personne citée dans le Règlement (CE) n° 881/2002 instituant certaines mesures restrictives spécifiques à l’encontre de certaines personnes et entités liées à Oussama ben Laden, au réseau AlQuaida et aux Taliban constitue une violation de ce texte. ● Aff.: demande de décision préjudicielle présentée par la Cour fédérale de justice allemande le 22 août 2006 (IR 116/04) La Cour fédérale de justice allemande souhaite vérifier, à travers sa demande de décision préjudicielle, si le fait pour une entreprise allemande de ne pas pouvoir déduire des pertes des recettes tirées des activités d’un lieu d’exploitation situé dans un autre état membre lors de l’établissement du bénéfice, parce que les recettes des lieux d’exploitation étrangers ne sont pas soumis à l’impôt allemand en raison de l’existence d’une convention de double imposition, est compatible avec les dispositions des art. 43 et 56 CE. ■ 3. Conclusions ● Aff. C-292/04: conclusions dans l’affaire Meilicke, Weyde et Stöffler contre l’administration des finances de Bonn du 10 novembre 2005 et du 5 octobre 2006 Ces conclusions concernent la demande de décision préjudicielle du Finanzgerichtshof de Cologne à propos de la compatibilité des dispositions du § 36 al. 2 § 20 de la loi sur l’impôt sur le revenu (Einkommensteuergesetz, EStG) avec les art. 56 et 58 CE, qui stipulent que les contribuables ne peuvent obtenir un crédit d’impôt que pour les dividendes qui leur sont versés par des sociétés nationales. L’avocat général Tizziano a répondu par la négative à cette question dans ses conclusions. Par ailleurs, l’avocat général estime que, contrairement à d’autres affaires similaires déjà tranchées, les conditions d’une limitation dans le temps de l’arrêt sont réunies. En raison de l’importance de la question de la restriction temporelle, qui impliquerait un rejet de la jurisprudence existante, la grande chambre de la Cour de justice a décidé de rouvrir la procédure orale. L’avocate générale Stixl-Hackl a demandé par ailleurs de ne pas limiter dans le temps les effets de l’arrêt. ■ 4. Arrêts ● Aff. C-434/03: demande de décision préjudicielle: P. Charles et T. S. Charles-Tijmens contre le Staatssecretaris van Financiën (Arrêt du CJE du 14 juillet 2005) L’arrêt porte sur l’interprétation de la sixième directive relative à la taxe sur la valeur ajoutée (77/388/CEE), en particulier sur les articles 6 et 17. Le litige à l’origine de la demande concerne le refus de l’administration néerlandaise de faire droit à la demande des plaignants d’obtenir le remboursement de la totalité de la taxe sur la valeur ajoutée acquittée par ces derniers au titre d’un bungalow de vacances. Le bungalow faisait l’objet d’une location pour 87,5 % du temps d’utilisation et était occupé à des fins privées pour 12,5 % de celui-ci. L’administration n’a toutefois accordé aux plaignants qu’un remboursement correspondant à 87,5 % du temps d’utilisation. La CJE a dès lors été amenée à vérifier si la réglementation néerlandaise adoptée avant l’entrée en vigueur de la directive est conforme au droit européen, dès lors que ladite réglementation ne permet pas à un assujetti d’affecter à son entreprise la totalité d’un bien d’investissement utilisé en partie pour les besoins de l’entreprise et en partie à des fins étrangères à celle-ci et de déduire intégralement et immédiatement la taxe sur la valeur ajoutée due sur l’acquisition de ce bien et ne prévoit pas que l’utilisation de celui-ci à des fins étrangères à l’entreprise est assimilée à des prestations de services effectuées à titre onéreux. La Cour a répondu par la négative. ● Aff. C-350/03, Biens immobiliers sans valeur I (Jugement de la CJCE du 25 octobre 2005) La CJCE confirme dans son arrêt que la directive sur le démarchage à domicile 85/577/CEE ne s’applique pas non plus à un contrat d’achat immobilier si celui-ci fait partie d’une opération financière englobant également un contrat de crédit réel. De plus la Cour est d’avis que ni l’art. 95 alinéa 3 du Contrat CE ni la directive 85/577/CEE ne s’opposent à une disposition nationale stipulant que l’exercice du droit de révocation ne 133 concerne que la révocation d’un contrat d’un crédit réel et non pas la révocation d’un contrat d’achat immobilier. La CJCEL répondit par la négative aux autres questions préjudicielles demandant si la directive et l’art. 95 alinéa 3 du Traité CE s’opposent à une disposition nationale stipulant que le consommateur en cas de révocation d’un crédit réel doit immédiatement rembourser la somme prêtée, intérêts en sus, et ce pour les cas où le consommateur a été informé comme prévu par la loi de son droit de révocation. Si toutefois, le consommateur n’a pas été informé, il s’applique pour les Etats membres l’obligation définie par la directive à l’art. 4 alinéa 3 de garantir par des dispositions juridiques adéquates une protection suffisante du consommateur couvrant aussi de tels cas. La législation nationale doit garantir que l’établissement de crédit n’ayant pas respecté son obligation d’information assume les conséquences de la réalisation de ces risques. ● Aff. C-229/04, Biens immobiliers sans valeur II (Jugement de la CJCE du 25 octobre 2005) Cette affaire traite d’une part des conditions qui sont à remplir pour pouvoir révoquer un contrat de prêt portant sur un bien immobilier qui fut conclu dans le cadre d’un démarchage à domicile sous intervention d’un tiers et d’autre part des conséquences de cette révocation. Selon la Cour, en vertu de la directive sur le démarchage à domicile, il suffit pour révoquer un contrat de prêt conclu sous l’intervention d’un tiers qu’il y ait eu situation de démarchage à domicile. Il n’est donc pas requis que le démarchage à domicile puisse être également imputée à la banque. La directive ne s’oppose pas non plus à l’obligation d’un remboursement immédiat de toute la somme prêtée, une fois la révocation acceptée. Fondamentalement, il en est de même pour l’obligation de payer les intérêts légaux lors de l’inexécution du contrat. Le cas est toutefois différent quand le consommateur ne fut pas informé de son droit de révocation. Il s’applique alors pour les Etats membres l’obligation définie par la directive à l’art. 4 alinéa 3 de garantir par des dispositions juridiques une protection suffisante du consommateur couvrant également de tels cas. La législation nationale doit garantir que l’établissement de crédit qui n’a pas respecté son obligation d’information assume les conséquences de la réalisation de ces risques. ● Aff. C-220/03: Banque centrale européenne contre la République Fédérale d’Allemagne (Jugement de la CJCE du 08 décembre 2005) Par son recours, la Banque centrale européenne souhaitait voir constater que la République Fédérale d’Allemagne était tenue de restituer à la BCE la taxe sur le chiffre d’affaires acquittée sur toutes les livraisons de biens et prestations de service dont elle a besoin pour son usage officiel en Allemagne et en particulier pour la location de biens immobiliers. Par ailleurs, la BCE réclamait le remboursement de la taxe sur le chiffre d’affaires comprise dans les loyers, les charges et les différents travaux en relation avec ces biens loués. La CJCE rejeta comme étant sans fondement la plainte se référant à l’article 8 de la convention signée le 18 septembre 1998 entre le gouvernement de la République Fédérale d’Allemagne et la Banque centrale européenne portant sur le siège de la Banque centrale européenne. ● Aff. C-446/03: Marks & Spencer plc contre David Halsey (Her Majesty’s Inspector of Taxes) (Jugement du 13 décembre 2005) Cet arrêt concerne le rejet d’une demande de dégrèvement fiscal dans laquelle Marks & Spencer avait fait valoir les pertes subies par ses filiales établies en Belgique, en Allemagne et en France en vue de les faire déduire de son bénéfice impo- sable au Royaume-Uni, demande toutefois rejetée par le fisc britannique qui se référait aux dispositions britanniques en vigueur. La Cour de justice constata d’une part que la réglementation britannique constituait une restriction de la liberté d’établissement puisqu’elle traitait différemment les pertes des filiales selon que celles-ci étaient ou non résidentes dans le pays. Elle ajouta toutefois que cette différence de traitement était justifiée pour garantir une répartition équilibrée du pouvoir d’imposition entre les différents Etats et pour empêcher une double prise en compte des pertes ainsi que le risque d’une évasion fiscale. L’objectif poursuivi est donc compatible avec le Traité CE et relève de raisons impérieuses d’intérêt général. La Cour est cependant d’avis que cette réglementation n’atteint pas son objectif si la filiale non résidente a pleinement tiré profit des possibilités de prise en compte des pertes dans son Etat membre de résidence et s’il n’est pas permis que les pertes de la filiale étrangère soient ultérieurement prises en compte par ellemême ou un tiers dans son Etat de résidence. ● Aff. C-66/02: République d’Italie contre la Commission des Communautés européennes (Jugement du 15 décembre 2005) Dans son arrêt, la Cour européenne de justice confirme la décision de la Commission européenne du 11 décembre 2001 constatant l’incompatibilité des avantages fiscaux accordés par la législation italienne dans le cadre de certaines opérations de restructuration bancaire avec les règles européennes en matière d’aides. Les dispositions litigieuses avaient été introduites dans le courant des années 1990 en relation avec la privatisation du système bancaire italien et avec les efforts de restructuration et de consolidation déployés dans ce secteur. L’Italie a argué que les avantages accordés ne comportaient aucune aide contraire au droit communautaire, étant don- 134 né que les mesures prises ne prévoyaient aucun transfert de ressources de l’État, qu’elles présentaient un caractère non sélectif et qu’elles ne faussaient en aucune façon la concurrence. La CJE a rejeté en tous points cette argumentation. Même si une mesure fiscale n’est pas liée au transfert de ressources de l’État mais qu’elle a pour effet de privilégier les bénéficiaires par rapport aux autres assujettis, il y a bel et bien aide publique. Et cette aide est également sélective quand elle concerne tout un secteur économique. Les juges ont également considéré que la mesure offrait un avantage concurrentiel illicite aux établissements bancaires italiens. ● Aff. C-152/03: demande de décision préjudicielle: Ritter-Coulais contre l’administration des finances de Germersheim (Arrêt de la CJE du 21 février 2006) Le 21 février 2006, la CJE a décidé qu’il n’y a pas violation de la liberté d’établissement selon l’art. 43 CE lorsque des personnes imposables de manière illimitée ayant des revenus professionnels non liés à l’exercice d’une activité en tant qu’indépendant ne peuvent pas faire valoir des pertes de revenu locatif résultant de l’utilisation pour leurs propres besoins d’un propre logement situé dans un autre État membre. Le couple, soumis à l’impôt allemand, ne pouvait déduire les pertes ni au niveau du calcul du revenu imposable ni au niveau de la détermination du taux d’impôt. La Cour a précisé que seuls les travailleurs indépendants pouvaient invoquer l’art. 43 CE. La liberté de circulation des capitaux selon l’art. 56 CE ne s’appliquait pas davantage, étant donné qu’au moment du litige au principal, le champ d’application de cet article était beaucoup plus étroit. En revanche, la Cour a reconnu qu’il y avait bel et bien entrave à la libre circulation des travailleurs. ● Aff. C-470/04: demande de décision préjudicielle: N contre Inspecteur van de Belastingsdienst (Arrêt de la CJE du 7 septembre 2006) Selon l’arrêt de la Cour de justice européenne du 7 septembre 2006, l’imposition de la plus-value réalisée sur une participation en cas de transfert du domicile dans un autre État membre constitue une entrave à la liberté d’établissement et à la libre circulation telles que définies aux art. 18 et 43 CE. Selon la législation néerlandaise régissant l’impôt sur le revenu, un tel transfert de domicile est assimilé à une cession de participations. La valeur vénale des participations au moment du transfert de domicile est considérée comme contrepartie. Comme, en revanche, le détenteur de participations qui déménage en maintenant son domicile aux Pays-Bas n’est pas imposé, la CJE estime qu’il y a violation du Traité CE. ● Aff. C-196/04: demande de décision préjudicielle: Cadbury Schweppes plc / Commissioner of Inland Revenue (Arrêt de la CJE du 12 septembre 2006) Dans sa décision du 12 septembre 2006, la Cour de justice européenne estime que l’incorporation des bénéfices d’une filiale située à l’étranger dans l’assiette imposable de la société mère constitue effectivement une entrave à la liberté d’établissement au sens des art. 43 et 48 CE. Selon la Cour, l’entrave à la liberté d’établissement réside déjà dans le fait pour la société mère de voir les bénéfices d’une filiale étrangère incorporés dans son assiette imposable, alors que ce n’est pas le cas pour une filiale située dans le pays. Il importe dès lors peu que les impôts à verser par une filiale située dans le pays ou par la société mère possédant une filiale à l’étranger soient en fin de compte du même montant. Elle considère toutefois que la restriction est justifiée quand la filiale a été créée dans le seul but d’éluder l’impôt national et que son existence doit dès lors être considérée comme un montage artificiel. La Cour souligne cependant que cet état de choses doit être évalué sur la base de critères objectifs et doit pouvoir être contrôlé par des tiers. ● Aff. T-44/02 OP, T-54/02 OP, T56/02 OP, T-60/02 OP et T-61/02 OP (affaires liées): cinq banques allemandes contre la Commission européenne (Jugement du Tribunal de première instance du 27 septembre 2006) Dans son jugement du 27 septembre 2006, le Tribunal de première instance a clairement précisé que certaines exigences doivent être remplies en matière de charge de la preuve dans le chef de la Commission européenne eu égard aux preuves d’un accord de cartel. Le 11 décembre 2001, la Commission européenne avait imposé des amendes d’un montant total de 100 millions d’euros à cinq banques allemandes, à savoir la Commerzbank, la Dresdner Bank, la Bayerische Hypo- und Vereinsbank, la Deutsche Verkehrsbank et la Vereins- und Westbank. Le Tribunal a levé les sanctions et a décidé par ailleurs qu’une note interne relative à une réunion établie par l’une des banques concernées et sur laquelle les autres banques n’avaient pu exercer la moindre influence n’était pas suffisante pour apporter la preuve d’un accord anticoncurrentiel. Si l’on se réfère au contenu de cette note interne, les banques auraient convenu de réclamer une commission de 3 % sur toutes les opérations d’achat et de vente de billets de banque de la zone euro pendant la période transitoire. Certes, l’existence d’une pratique anticoncurrentielle peut aussi être inférée d’un certain nombre d’indices considérés ensemble, en l’absence d’une autre explication cohérente. Néanmoins, la Commission n’a pas pu apporter la 135 preuve d’une infraction à l’art. 81 CE. En revanche, les banques concernées sont parvenues à démontrer que la réunion avait pour seul objet de discuter de certaines incertitudes réglementaires et techniques liées au passage à l’euro. ● Aff. C-452/04: demande de décision préjudicielle: Fidium Finanz AG contre l’Office fédéral de contrôle des services financiers (Arrêt de la CJE du 5 octobre 2006) L’arrêt de la Cour de justice européenne dans l’affaire Fidium Finanz AG a trait à une société de droit suisse ayant son siège et sa direction générale à Saint-Gall (Suisse) et qui accorde exclusivement ses crédits en dehors du territoire suisse (en Allemagne dans 90 % des cas). Selon le droit suisse, un tel institut de crédit n’a pas besoin d’agrément. L’autorité allemande de contrôle des opérations financières a refusé l’agrément à Fidium Finanz AG conformément au § 33 al. 1 n° 6 KWG, étant donné que la société n’avait pas sa direction générale en Allemagne. La demande de décision préjudicielle introduite suite à ce refus avait pour objet d’amener la Cour européenne de justice à vérifier si, d’une part, ledit refus constituait une entrave à la libre circulation des services ou des capitaux, et si, d’autre part, l’obligation d’obtenir un agrément imposée par l’autorité de contrôle nationale constitue une restriction à la libre circulation des capitaux et, si tel est le cas, si cette restriction est autorisée par le droit communautaire. La Cour est arrivée à la conclusion que, dans cette affaire, seule la libre prestation des services est violée, faisant référence à cet égard à la jurisprudence de la Cour en matière d’octroi de crédits. La libre circulation des capitaux se trouve restreinte de manière subsidiaire. Une entreprise qui a son siège dans un État tiers ne peut invoquer l’article 49 CE. Dès lors, la Cour n’a pas examiné les autres questions préjudicielles. Au moment du litige au principal, l’accord sur la libre circulation signé le 21 juin 1999 entre l’UE et ses États membres, d’une part, et la Confédération suisse, d’autre part, n’était pas encore entré en vigueur. ● Aff. C-238/05: demande de décision préjudicielle – Asnef-Equifax/ Ausbanc (Arrêt du 23 novembre 2006) L’arrêt de la CJE du 23 novembre 2006 concerne l’échange d’informations sur les clients entre établissements financiers ainsi que des systèmes d’information tels que Schufa ou Creditreform. Ces systèmes d’information ne constituent pas une restriction de la concurrence selon l’art. 81 al. 1 CE. Il convient toutefois que le marché concerné ne soit pas trop concentré, que les créanciers ne puissent pas être identifiés et que les conditions d’utilisation ne soient pas discriminatoires. Dans ses motifs, la CJE évoque les points sui- vants. De manière générale, la compatibilité d’un tel système avec le Traité CE ne peut pas être évaluée de façon abstraite; la question dépend des conditions économiques des marchés concernés. Toutefois, la CJE a estimé qu’un tel fichier pourrait permettre de réduire le taux de défaillance et d’améliorer le fonctionnement de l’offre de crédit. Par ailleurs, cela pourrait avoir une influence positive sur la mobilité des consommateurs de crédit. La Cour de justice européenne confirme dans ce jugement la décision de la Commission européenne du 11 décembre 2201 dans laquelle elle constatait que la règlementation italienne sur les allègements fiscaux relatifs à certains processus de restructuration bancaire n’était pas compatible aux dispositions européennes régissant les aides d’Etat. Les réglementations en question avaient été adoptées dans les années 90 dans le contexte de priva- 136 tisation des banques italiennes, et en vue d’une restructuration et d’une consolidation. L’Italie faisait valoir que ces allègements fiscaux ne constituaient pas des aides d’Etat contraires au droit communautaire puisqu’ils ne donnaient pas lieu à un transfert de ressources de l’Etat et représentaient un caractère non sélectif. Ils ne faussaient pas non plus la concurrence. La CJCE rejetait tous les points de cette argumentation. Elle rappelait qu’une mesure fiscale qui ne comporte pas de transfert de ressources d’Etat mais place les bénéficiaires dans une situation financière plus favorable que les autres contribuables constitue effectivement une aide d’Etat. Elle est de plus aussi sélective quand elle touche tout un secteur économique. Et les juges virent également dans cette mesure un avantage concurrentiel injustifié qui favorise les acteurs économiques établis en Italie. 5 Intégration des marchés du crédit hypothécaire de l’UE ■ Livre vert sur le crédit hypothécaire dans l’UE En publiant son Livre vert sur les crédits hypothécaires dans l’UE1 , la Commission européenne a, le 19 juin 2005, donné le feu vert à une large consultation visant à évaluer la pertinence de mesures législatives dans le secteur des prêts au logement. Cette consultation ne fut pas une surprise pour ce secteur. Cela fait plusieurs années déjà que le Législateur européen s’interroge sur l’opportunité d’une initiative de la Commission dans le secteur du crédit hypothécaire. Au bout de près de douze ans de débats sur une réglementation européenne du crédit aux consommateurs, le secteur du crédit hypothécaire finit par aussi se retrouver sur la liste des priorités que la Commission européenne désire légiférer. L’année 2005 fut à cet effet toute placée sous le signe de la réglementation du crédit hypothécaire. Ce Livre vert était le fruit d’une longue préparation de la Commission européenne. Pour ne pas se voir reprocher un manque de consultation ou une méconnaissance du terrain, la Commission créa déjà en 2004 un groupe d’experts qui sous sa guidance élabora 48 recommandations visant à la mise en place d’un marché unique des crédits hypothécaires. Ces recommandations du groupe d’experts Crédit hypothécaire dont le rapport final fut d’ailleurs également établi par la Commission européenne servit de base au Livre vert sur le crédit hypothécaire. Comme le firent déjà entrevoir les débats soulevés par le groupe d’experts du crédit hypothécaire, ce n’est pas une intégration des marchés par une libéralisation et une élimination des obstacles que le Livre vert met au premier plan mais une harmonisation des niveaux nationaux de protection des consommateurs. La focalisation se fait donc sur une harmonisation de la législation régissant le remboursement anticipé, sur une limitation des frais du remboursement anticipé et sur une harmonisation du taux effectif annuel global. Les dispositions législatives européennes relatives aux informations précontractuelles prescrites par le Code de conduite européen font également l’objet d’un nouvel examen. Ce qui est ici nouveau, c’est la volonté exprimée par la Commission européenne de combattre rigoureusement les inégalités de traitement fiscal des crédits hypothécaires dans les affaires transfrontalières. ■ Contenu du Livre vert L’essentiel des thèmes qui y sont traités se résume comme suit. Les obligations régissant les informations à fournir par le prestataire avant signature du contrat du crédit hypothécaire sont mises au premier plan par la Commission européenne. Cette dernière cherche à savoir si la norme fixée par le Code de conduite suffit à définir le moment où les informations précontractuelles sont à fournir et si la transformation du Code de conduite en un instrument juridique obligatoire éliminerait les problèmes de transposition que l’étude iff2 veut avoir mis au jour. La Commission européenne ayant jusqu’à présent souligné que les conseils prodigués avant la signature du contrat pouvaient représenter une prestation supplémentaire et donc faire l’objet d’une demande et d’une rémunération séparées, elle soulève dans ce Livre vert la question de savoir s’il tient lieu de rendre 137 la fourniture de tels conseils obligatoire malgré les frais supplémentaires que cette obligation pourrait entraîner. Aux vues des différences existantes entre les réglementations en vigueur dans les différents Etats membres, la Commission juge nécessaire d’adopter un certain niveau d’harmonisation. Elle s’interroge à ce propos sur l’opportunité de faire du remboursement anticipé soit un droit matériel qui reviendrait au consommateur soit une option contractuelle qui lui serait proposée. La question d’une limitation des frais de remboursement anticipé se pose également à ce propos. Jusqu’à présent, la Direction générale Marché intérieur de la Commission avait reconnu qu’une limitation des frais de remboursement anticipé mettait en péril le crédit à long terme et à taux d’intérêt fixe en raison de son refinancement congruent. Ce point de vue ne se retrouve plus explicitement exprimé dans ce Livre vert. En raison des différences existantes dans les réglementations en vigueur dans les Etats membres, la Commission européenne juge nécessaire d’harmoniser à un certain degré le taux annuel effectif global. Dans ce contexte, la Commission demande quels sont les paramètres qui devraient s’inclure dans son calcul. Le calcul du taux d’intérêt annuel effectif global s’appliquant aux crédits hypothécaires devrait s’aligner sur le principe défini dans la directive sur le crédit aux consommateurs. La Commission européenne part également du principe que limiter les taux d’intérêt variables par le haut ou par le bas dans les différents Etats membres pourrait constituer une entrave au marché intérieur. On ne saurait dire si la Commission 1 COM/2005/0327 final 2 Monitoring the uptake and the effectiveness of the Voluntary Code of Conduct on Pre-contractual Information for Home Loans, http://ec.europa.eu/internal_market/finservices-retail/docs/homeloans/home-loans-final-report_en.pdf européenne préconise en cela la limitation des taux d’intérêt variables au sein de l’UE ou si elle compte la supprimer dans les différents Etats membres. La Commission européenne voit deux moyens d’harmoniser le contrat du crédit hypothécaire, d’une part en harmonisant les réglementations nationales, d’autre part en instaurant un nouveau 26e régime européen. A ce propos, la Commission cite les travaux réalisés sur le droit européen des contrats. Contrairement à l’annonce qu’elle avait faite de présenter des solutions concrètes visant à écarter les problèmes d’application de la Convention de Rome I3, elle se contente à présent de renvoyer aux réflexions internes actuelles voulant modifier les dispositions de La Convention de Rome I. Dans ce contexte, la Commission européenne juge uniquement nécessaire d’assurer aux prestataires nationaux et étrangers un accès transfrontalier non discriminatoire aux bases de données qui traitent de la solvabilité des clients. La Commission européenne n’a pas explicitement repris les réflexions portant sur l’obligation de consulter cette base de données avant d’accorder un prêt. En matière d’évaluation immobilière, la Commission européenne semble hésiter à introduire une norme européenne d’évaluation immobilière unique dans la mesure où elle aborde aussi expressément la question d’une 3 Convention de Rome sur la loi applicable aux obligations contractuelles de 1980, JO UE. C 027, 26/01/1998 S. 0034 – 0046 4 http://www.eulis.org/ 5 JO 402 du 14.02.1985 (COM/84/0730FINAL/2) 6 Communication de la Commission adressée au Conseil et au Parlement européen pour améliorer la législation en matière de croissance et d’emploi dans l’Union européenne COM(2005) 97 7 The Costs and Benefits of Integration of EU Mortgage Markets http://ec.europa.eu/ internal_market/finservices-retail/docs/home-loans/2005report-integration-mortgagemarkets_en.pdf reconnaissance mutuelle des différentes normes existantes. Elle craint par ailleurs que les différentes réglementations régissant les ventes forcées au sein de l’UE puissent constituer un obstacle aux crédits transfrontaliers (compte tenu en particulier du refinancement). Il est ainsi envisagé de mettre en place et de publier une base de données qui répertorie toute information touchant le coût et la durée des procédures nationales de vente forcée. Si ces mesures devaient s’avérer insuffisantes, il en sera pris de plus importantes. Il est prévu que les pratiques fiscales discriminatoires soient plus sévèrement poursuivies devant les différentes cours européennes. Si la Commission européenne envisage de n’engager aucune mesure dans le droit foncier national, elle s’interroge toutefois sur la nécessité de continuer à s’engager financièrement dans des projets comme la base de données Eulis4. Cette base de données en ligne permet de consulter contre paiement des livres fonciers e.a. scandinaves, anglais et gallois. Si la Commission reconnaît la diversité des instruments de refinancement au sein de l’UE, elle ne semble pas pour autant réticente à l’idée de mettre en place un marché de refinancement paneuropéen, considérant en effet ce dernier comme un moteur d’intégration du marché intérieur des services financiers. Il était décevant de constater qu’en élaborant ce Livre vert, la Commission européenne n’ait pas pris en compte les principes s’appliquant jusqu’ici à l’intégration des marchés du crédit hypothécaires de l’UE. Aucun mot n’évoqua les travaux préliminaires et débats tenus avec les milieux économiques concernés qui pendant des années traitèrent de la proposition de directive sur le crédit hypothécaire de 19845 et du projet de la directive relative aux obligations hypothécaires qui remonte lui aussi aux années 80. Ces deux projets de 138 directive avaient pour objectif, bien avant l’entrée du marché intérieur européen, de faciliter les activités transfrontalières des établissements de crédit. Ces deux directives se basaient sur le concept de reconnaissance mutuelle des produits et des techniques respectives de financement. Ce Livre vert ne fait pas apparaître si cette alternative d’une réglementation basée sur la reconnaissance mutuelle est sérieusement envisagée par la Commission européenne. C’est seulement au Parlement européen que se trouvent entre-temps des défendeurs du principe moins interventionniste de la reconnaissance mutuelle. ■ Conclusions de l’analyse sur le rapport coût et bénéfice Pour satisfaire aux principes qu’elle s’est elle-même donné d’une meilleure réglementation6, la Commission européenne avait commandité une analyse sur le rapport coût et bénéfice de l’intégration des marchés européens du crédit hypothécaire. Cette analyse sur le rapport coût et bénéfice fut finalement présentée en août 2005 par les conseillers d’entreprise de London Economics7. Cette étude arrive à la conclusion que l’élimination de restrictions frappant les affaires commerciales transfrontalières apporterait à l’UE une plus-value économique. Les effets sur la croissance du produit intérieur brut de l’UE furent évalués à 0,7 %. Cette étude constata par ailleurs qu’une plus grande diversité des produits dans les différents Etats membres de l’UE entraînerait une augmentation de la consommation privée. En élaborant ces recommandations destinées à la Commission européenne, les auteurs de cette étude se sont basés sur les contextes de la libéralisation qui règne sur le marché britannique. La situation que connaît le marché britannique du financement du loge- ment fut alors reportée sur le reste des Etats membres européens du «continent». D’après cette analyse, le marché allemand du financement du logement ne semble pas non plus encore vraiment bien fonctionner. Pour atteindre les pronostics de croissance prévue pour l’UE, ces pronostics en fin de compte justifiant aux yeux de la Commission européenne la nécessité économique d’engager de plus amples mesures, il serait nécessaire d’apporter des modifications au marché allemand du financement du logement. Quelques unes des propositions de London Economics ne sont ici qu’expliquées en bref. En Grande-Bretagne, il est courant que les établissements de crédit accordent des crédits dépassant de loin la valeur du bien immobilier. En Allemagne un bien immobilier est hypothéqué en règle général sur 60 à 80 % de sa valeur. Dans cette étude, il fut recommandé d’adopter cette pratique britannique de crédit comme modèle pour les autres Etats membres de l’UE dans le but d’activer les potentiels de croissance. S’il est maintenant laissé en Allemagne la porte ouverte à de telles pratiques, les consommateurs pourraient opter pour un financement bien plus audacieux qui finalement dépasserait dangereusement leur solvabilité. Une limitation de la valeur hypothécable telle qu’elle est pratiquée en Allemagne et dans d’autres pays d’Europe centrale ainsi qu’un financement des logements en propriété prenant compte d’un apport conséquent en fonds propres répondent en fait au principe du prêt responsable et contribuent pour une grande part à prévenir un surendettement des consommateurs. Il est à signaler à ce propos que la Bank of England a exprimé en été 2005 ses inquiétudes quant à la stabilité du marché financier britannique. Il avait été en effet constaté que l’endettement d’un ménage britannique moyen représentait 140 % de son revenu. De même, au deuxième trimestre 2005, le taux d’épargne des ménages privés se trouvait avec 4,6 % à son niveau le plus bas depuis 40 ans. En République Fédérale d’Allemagne, le taux d’épargne est actuellement d’environ 10 %. Par ailleurs, les auteurs de cette étude semblent considérer comme un obstacle au marché intérieur européen les différentes structures de la propriété d’un établissement de crédit. Des établissements de droit public ne pouvant être repris par absorption, le marché bancaire ne peut non plus, selon l’avis des auteurs de cette étude, suffisamment se consolider. Pour que, dans le secteur des crédits hypothécaires, l’UE gagne en potentiel de croissance, les auteurs de cette étude ont émis des propositions visant à financièrement mieux exploiter la valeur d’un bien immobilier. A leurs yeux, il devrait être possible de contracter un prêt qui soit à la consommation et dont la sûreté est couverte par le bien immobilier qui est utilisé comme propre logement. Ceci pourrait selon eux encourager la consommation vu que les consommateurs pourraient se servir du capital investi dans l’immobilier comme sûreté pour de nouveaux emprunts. Cette proposition n’a toutefois pas tenu compte du fait qu’à la retraite, dans la plupart des pays de l’Europe continentale, se loger sans avoir de loyer à payer contribue pour une grande part à assurer également à l’âge de la retraite le bien-être social. De plus, un tel crédit ne stimule la consommation qu’à court terme car il faut bien qu’il soit remboursé. Un grand nombre des réflexions anglo-saxonnes qui servirent de base à cette analyse du rapport coût et bénéfice, ne prirent pas en compte que les mœurs financières qui se sont développées en Europe continentale divergent des visions britanniques. 139 Il reste à espérer qu’en poursuivant ses réflexions sur la réglementation des prêts au logement et des crédits hypothécaires, les institutions européennes réaliseront que l’Europe qui compte à présent 27 Etats membres est bien plus différentiée que le marché financier britannique. 6 Modèle de contrat d’épargne (caisses d’épargnelogement) comme partie du système croate de financement des logements en propriété ■ Monsieur Sc. Mladen Mirko Tepus̆ 1 Comme un certain nombre d’autres pays en première phase du processus de transition, la Croatie s’est mise à développer un modèle de financement pour le logement en propriété qui a recours aux fonds privés des citoyens dans le but de résoudre leurs problèmes de logement. Il s’agit d’un modèle de contrat de plans d’épargne ayant une affectation précise et faisant appel à des caisses d’épargne-logement, similaires aux contrats existants en Allemagne et en Autriche.2 Pour règlementer et aider le développement des modèles d’épargne et de financement ayant par contrat une affectation précise, le parlement a adopté la loi sur l’épargne-logement et sur les aides de l’Etat encourageant l’épargnelogement qui est entrée en vigueur le 1er janvier 1998 (Loi sur les Caisses d’Epargne-Logement). Cette loi a permis la création d’établissements de crédit qui se spécialisaient sur le financement du logement en propriété – les dites caisses d’épargne-logement. Peu de temps après l’entrée en vigueur de cette loi, des caisses d’épargne-logement se créaient en comptant sur une bonne acceptation du marché et sur de solides affaires. Trois caisses d’épargne-logement furent créées dans la première année suivant l’entrée en vigueur de la loi et deux autres ultérieurement. Au courant de l’année 2002, deux caisses d’épargne-logement fusionnaient à la suite de la fusion de leurs banques-mères. Les caisses d’épargne-logement possédant fin 2005 une licence d’exploitation auprès de la Banque Nationale de Croatie sont les suivantes: 1. PBZ stambena s̆tedionica d.d.3, 2. Prva stambena s̆tedionica d.d., 3. Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d. et 4. Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. La loi sur les caisses d’épargnelogement définit d’une part les conditions permettant de créer une caisse d’épargne-logement, d’autre part ses activités, les conditions qu’elle offre en épargne-logement et en prêts au logement, les conditions, critères et procédures permettant d’avoir recours aux aides de l’Etat encourageant l’accès à la propriété du logement ainsi que les dispositions pénales. L’article 20, paragraphe 2, clause 2 de cette loi stipule que le taux d’intérêt maximum qui puisse être demandé par une caisse d’épargne-logement pour un prêt à la construction ou à l’achat d’un logement en propriété ne doit pas dépasser de plus de 3,0 pour-cent le taux d’intérêt qu’elle-même paie pour les dépôts d’épargne-logement. Pour inciter les Croates à l’épargne-logement, il est proposé des aides directes sous forme de fonds budgétaires qui sont attribués à toutes les caisses d’épargne-logement sous un montant correspondant à 15 % des paiements qu’elles ont versés dans les dépôts d’épargne-logement la dernière année civile écoulée. Le montant de base sur lequel se calcule cette aide de l’Etat s’élevant à 15 % est légalement limité à 5000 Kuna maximum (env. 678 EUR), un épargnant à la construction ayant donc droit au 140 maximum à une prime de 750 Kuna (env. 102 EUR).4 Une analyse des activités des caisses d’épargne-logement depuis leur création fait apparaître trois différentes phases: a) pendant la première phase, les contrats d’épargnelogement ne pouvaient pas contenir de clause de sauvegarde (souvent appelée par l’opinion publique «clause monétaire»)5, b) dans la deuxième phase – à partir de juillet 1999 – il fut possible de conclure une telle clause, ce qui en grande partie provoqua une forte augmentation du nombre de dépôts d’épargne que reçurent dans les années suivantes les caisses d’épargne-logement et c) la troisième phase qui commenca en juillet 2005 avec la baisse des aides de l’Etat et la dérégulation des activités des caisses d’épargne-logement.6 Jusqu’à la fin 2005, les caisses d’épargne-logement avaient conclu plus de 750000 contrats d’épargne-logement avec des personnes privées, dont 117286 contrats en 2005. Une analyse des activités des caisses d’épargne-logement en Croatie a montré qu’il y eut en 2004 0,8 % de contrats reconduits (de tous les contrats conclus, part d’épargnants à la construction en deuxième cycle d’épargne). La même analyse a montré que 15 % 1 Directeur du Département d’analyse et de recherche économiques de la Hrvatska pos̆tanska banka d.d. Zagreb (Croatie) 2 Les premières caisses d’épargne-logement qui virent le jour dans les pays en transition furent fondées en Slovaquie en 1992, en République Tchèque en 1992 et en Hongrie en 1997. 3 PBZ stambena s̆tedionica d.d. commenca ses activités début 2003. 4 Avant 2005, les aides de l’Etat s’élevaient à 25 % (1250 HRK = 170 EUR) sur ce même montant de base (5000 HRK = 678 EUR). 5 La dite clause monétaire indique qu’un crédit (ou un dépôt) fut indexé sur la base d’une monnaie étrangère. 6 Tepus̆, M. M. (2005): Modeli stambenog financiranja: Housing Finance Models, Albatros Media, Zagreb de tous les contrats signés ont été résiliés par les épargnants.7 Pour gagner de nouveaux clients, les caisses d’épargne-logement ont utilisé les canaux de distribution suivants: 1) un réseau composé de leurs propres commerciaux, organisé sur des principes à plusieurs niveaux, tous les membres étant motivés à la vente au moyen de commissions payées sur la base des contrats qu’ils concluent avec les déposants, 2) leurs filiales de vente propres et à concession privée, 3) une coopération avec les banques et l’utilisation de leur canaux de distribution (p. ex. leurs filiales et leurs guichets), 4) l’Internet et autres. L’avoir total des caisses d’épargne-logement de Croatie s’élevait fin 2005 à 5,8 milliards de Kuna; la part des prêts qui furent accordés aux ménages privés en vue de la construction ou de l’achat d’un logement en propriété était de 9,8 %. A la même époque, les dépôts de fonds versés par les épargnants au logement représentaient 94,4 % de l’ensemble des dettes. Tableau 1: Récapitulatif des bilans de fin d’année des caisses d’épargne-logement, en millions d’HRK8 Intitulés 7 Tepus̆, M. M. (2006): Analiza poslovanja stambenih s̆tedionica: Rezultati drugoga HNB-ova projekta anketiranja stambenih s̆tedionica, Hrvatska narodna banka, P-23 8 Fin 2005, le cours de change HRK/EUR donné par la Banque Nationale de Croatie était de 7,3756: 1. 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2,4 8,6 2. Créances sur le trésor et les fonds publics 49,7 81,4 3. Créances sur d’autres secteurs domestiques – 5,3 1,1 11,6 93,3 187,9 375,7 575,5 Dont: Créances sur ménages – – 0,6 11,6 91,3 187,9 375,7 575,5 4. Créances sur banques 54,2 57,0 7,6 18,1 37,2 247,2 759,8 994,4 – – – – – – – 106,3 152,3 513,8 1.254,0 2.133,6 3.468,6 4.949,4 5.844,2 1. Dépôts à terme fixe 8,7 87,6 437,8 1.137,5 2.012,9 3.265,2 4.731,4 5.514,7 2. Obligations et instruments du marché monétaire 0,4 – 10,0 10,0 – 11,1 10,6 10,3 5. Créances sur autres établissements de crédits Total (1+2+3+4+5) 7,6 15,5 19,1 0,0 0,0 0,0 497,6 1.208,8 1.983,9 3.033,5 3.813,9 4.274,3 – PASSIF 3. Comptes de capital 108,3 117,4 112,5 124,0 141,1 159,7 191,6 258,0 4. Autres (net) –11,0 –52,7 –46,5 –17,5 –20,4 32,6 15,9 61,1 Total (1+2+3+4+5) 106,3 152,3 513,8 1.254,0 2.133,6 3.468,6 4.949,4 5.844,2 Source: Banque Nationale de Croatie Dépôts et prêts au logement dans le secteur du Logement – Moèle de caisse d’épargne 6000 5000 Millions d’HRK La figure 1 fait apparaître le fossé existant entre les dépôts d’épargne accumulés par les caisses d’épargne- 1999 1. Réserves à la Banque Nationale de Croatie Vu qu’avant 2005, une demande de prêt au logement n’était recevable que pour une épargne à affectation précise d’au minimum deux ans, les caisses d’épargne-logement avaient en 2002 commencé à accorder des prêts au logement alors qu’on s’attend pour l’avenir à ce que les activités de crédit augmentent en nombre et en volume. Tableau 1: Vue d’ensemble des dépôts et prêts au logement des caisses d’épargne-logement 1998 ACTIF 4000 3000 2000 1000 0 1999 2000 Dépôts 141 2001 2002 2003 2004 Prêts au logement 2005 logement et les prêts qu’elles ont accordés pendant la période d’observation. Une grande partie des prêts n’étant pas encore «attribuables», les caisses d’épargne-logement ont, aux vues de la forte demande de prêts au logement, placé les fonds à d’autres affectations fixées par la loi.9 Avant juillet 2005, selon la loi sur les caisses d’épargne-logement, il n’était pas permis aux caisses d’épargne-logement de participer à un financement intermédiaire pour épargnants au logement mais toutes les caisses d’épargne-logement développèrent une sorte de coopération avec les banques commerciales qui les mettait en mesure d’offrir un produit approprié sur le marché national. Toutefois, une telle forme de financement intermédiaire entraîna des frais supplémentaires et contraria également le développement de ce produit et d’un secteur entier de la politique commerciale des caisses d’épargne-logement. C’est ainsi que leur potentiel de crédit, au lieu de servir à financer les prêts à la construction ou à l’achat de logements en propriété, fut détourné dans le financement du gouvernement et de ses institutions sous forme d’obligations. Les citoyens croates ont manifesté un intérêt particulier aux produits des caisses d’épargne-logement. La part du produit intérieur brut que représentent les prêts au logement accordés par les banques et caisses d’épargne-logement commerciales n’a cessé de s’accroître ces dernières années (elle était fin 2005 de 12,04 %) si bien qu’on peut s’attendre pour l’avenir à ce qu’elle continue à augmenter – en premier lieu en raison de l’élévation du niveau de vie et d’un meilleur accès aux finances sur le marché mais aussi grâce à la déréglementation qu’ont connue les caisses d’épargnelogement en 2005. De tous les prêts accordés en Croatie pour la construction ou l’achat de logement en propriété fin 2005, 98 % étaient accordés par des banques commerciales, les caisses d’épargne-logement n’en ayant par contre accordé que 2,0 %. L’attribution des prêts au logement est en Croatie dominée par les banques avec un volume de plus de 5 milliards de Kuna (0,7 milliard d’euros), 90 % de tous les crédits accordés jusqu’à la fin 2004 étant de leur fait. La plus grande part des prêts aux logements accordés en Croatie par les banques et les caisses d’épargnelogement commerciales furent indexées sur la base de monnaies étrangères (en euros pour la plupart). Toutefois, les taux d’intérêt prélevés par les banques commerciales sont la plupart du temps entièrement variables tandis que les prêts accordés par les caisses d’épargne-logement sont à taux d’intérêt fixes. Le modèle des caisses d’épargnelogement croates doit son développement à un processus de déréglementation de leurs activités qui autorisa les financements directs des projets de viabilisation (dans le secteur du logement), les investissements dans l’immobilier et la prestation de certains autres services bancaires. Dans le cadre d’un tel processus, les caisses d’épargne-logement adopteraient un grand nombre de caractéristiques des banques, tant et si bien qu’il est possible à l’avenir qu’elles assument un jour leurs activités indépendamment de l’existence les programmes de la propriéte d’habitation.10 142 9 La politique d’attribution des prêts des caisses d’épargne-logement est règlementée par l’article 10 de la Loi sur les caisses d’épargne-logement qui stipule que les moyens financiers peuvent s’utiliser pour financer les prêts des clients destinés à la construction ou à l’achat de logement en propriété, pour financer des investissements dans les instruments du marché financier bénéficiant des meilleures garanties (dépôts) ainsi que pour acheter des titres souverains de première classe ou autre titres bénéficiant de garanties de l’Etat et d’un placement dans des établissements de crédit sûrs. 10 Pour de plus amples détails concernant les activités des caisses d’épargne-logement de Croatie, se référer aux ouvrages suivants (en anglais): Tepus̆, M. M. (2002): An Analysis of the Operation of Building Societies in the Republic of Croatia, Banque Nationale de Croatie, enquêtes, S-6, et Tepus̆, M. M. (2004): An Analysis of Housing Finance Models in the Republic of Croatia), Banque Nationale de Croatie, enquêtes, S-12. 7 La Fédération en 2005/2006 Pour la Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le Logement, l’année 2005 fut avant toute placée sous le signe d’un renforcement de la communication visant à mieux mettre en valeur d’une part l’«épargne-logement», d’autre part la Fédération au sein de l’Union européenne. Le résumé présenté ci-dessous ne donne qu’un aperçu des activités qui ont marqué cette année. ■ Service aux membres La mise au point du service intraNet de la Fédération Européenne d’Épargne et de Crédit pour le Logement permit d’assurer une meilleure information et d’accorder l’accès direct aux documents importants. Les membres ont à présent la possibilité de consulter directement depuis leur propre site les documents touchant les dispositions juridiques européennes relatives aux crédits. Les documents destinés aux différents comités d’experts, au Comité juridique et de la réglementation et au Comité pour la politique de l’habitat et le marketing sont également à disposition des membres sous forme électronique. Par ailleurs, l’élaboration en trois langues d’une bibliothèque en ligne pour actes législatifs de l’UE et d’une base de données de la jurisprudence permit de mettre en place une base de données importante pour la pratique et régulièrement actualisée et complétée. ■ Publications En matière de relations publiques, il est à souligner pour l’année 2005 la publication de l’étude UNECE «Housing Finance for Countries in Transition» à la réalisation de laquelle la Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le Logement apporta une forte contribution. Cette étude traite des systèmes courants de financement de la construction de logements et de leur aptitude à s’utiliser dans les pays en transition. Il fut également publié des rapports spécialisés et des articles sur le financement de la construction de logements et des développements juridiques s’y rapportant. ■ Réseau En 2005, les contacts avec les décideurs de Bruxelles ont pu être intensifiés. Ainsi fut mené un dialogue suivi portant sur les questions spécifiques des services financiers à l’échelle européenne aussi bien avec les parlementaires européens concernés qu’avec le Commissaire compétent sur ce sujet, McCreevy. ■ Rencontres Les rencontres FEECL occupent de part leur tradition une place importante dans l’échange d’informations avec les représentants du secteur du crédit et les institutions européennes se rapportant aux développements nationaux et européens. Les réunions semestrielles 2005 et 2006 de la Fédération Européenne d’Épargne et de Crédit pour le Logement ont eu lieu dans les locaux de la Représentation de l’État de Bavière auprès de l’Union européenne. Tant lors des soirées que lors des réunions des comités techniques, le Président Thomas Wieser a eu le plaisir, au nom de la Fédération Européenne d’Épargne et de Crédit pour le Logement, de saluer des représentants de la Commission européenne, des membres du Parlement européen et des membres de 143 la Représentation permanente de la République fédérale d’Allemagne auprès de l’UE. Le 20 avril 2005, un changement a eu lieu au niveau de la présidence des comités techniques. Nous tenons à adresser tous nos remerciements à M. Karl Osladil, Président pendant de longues années, et à M. Ralf Conradi, ancien secrétaire du Comité juridique, pour leur engagement de longue date. Les nouveaux présidents élus sont: Comité juridique et de la réglementation: Monsieur Rainer Schäfer (Westdeutsche Landesbausparkasse, Allemagne) Comité pour la politique de l’habitat et le marketing: Monsieur Mag. Ernst Karner (s-Bausparkasse, Autriche) Au cours de la rencontre annuelle de la Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le Logement qui se tint à l’invitation de la fédération hongroise la «Ungarische Bausparkassenvereinigung» du 10 au 12 octobre 2005 à Budapest, lors de l’assemblée des membres, Monsieur Zehnder fut réélu directeur gérant pour de nouveau trois ans. Il dirige les activités de la Fédération depuis déjà 1993. On doit le très bon déroulement de cette rencontre à l’engagement des deux présidents de la fédération hongroise «Ungarische Bausparkassenvereinigung», madame Éva Hegedüs et le Dr. Károly Gergely. L’écho particulièrement positif rencontré dans la presse hongroise témoigna de l’intérêt que porte la population hongroise à l’épargnelogement en tant qu’instrument approprié du financement du logement et fit preuve de la demande qu’elle en fait. Le 12 octobre 2006, les comités techniques ainsi que le Conseil de direction et l’Assemblée générale se sont donné rendezvous à Dubrovnik (Croatie) dans le cadre de la réunion annuelle 2006 de la FEECL. Cette réunion a été rehaussée par la pré- sence du Secrétaire d’État Ante Z̆igman, en qualité d’orateur invité. Au sein du ministère croate des finances, Monsieur Z̆igman est notamment responsable des instituts financiers et a donné un aperçu de l’épargne-logement en Croatie du point de vue étatique. Cette manifestation extrêmement réussie n’aurait pas été possible sans le précieux soutien des deux hôtes croates, Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. et Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d., et en particulier des présidents des deux conseils d’administration, MM. Mag. Vallant et Andel. ■ Augmentation du nombre de membres L’intérêt croissant pour les développements politiques dans le domaine de l’épargne-logement à Bruxelles se reflète dans l’adhésion de nouveaux membres à la FEECL. En 2005 et 2006, les instituts suivants ont été admis comme membres correspondants de la FEECL: européenne. Monsieur Zehnder, directeur gérant de la FEECL et le Dr. Hamm, directeur du secrétariat général des caisses d’épargne-logement du Land, les Landesbausparkassen, profitèrent de l’occasion pour commenter devant les journalistes la position des caisses d’épargne-logement européennes quant au Livre vert relatif aux crédits hypothécaires dans l’UE et à l’étude coût-bénéfice réalisée par London Economics. Les rapports et commentaires se retrouvaient par la suite dans les médias européens aussi bien écrits qu’électroniques et reflétaient la position de la FEECL. En 2006 également, des thèmes tels que le crédit hypothécaire mais aussi le crédit à la consommation ont été débattus en profondeur et les positions critiques de la FEECL en la matière ont été publiées dans les médias, ce qui a conduit au réexamen, voire à la modification de certaines positions du Conseil européen. Croatie • Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. • Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d. Roumanie • HVB Banca pentru Locuinte S.A. ■ Relation presse L’année 2005 se termina sur l’accueil également positif qui fut fait par la presse à la Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le Logement à l’échelle européenne. La FEECL avait invité des journalistes à un «Press Dinner Roundtable» à Bruxelles le 6 décembre 2005. Cette table ronde s’inscrivait dans le contexte d’une audition portant sur l’intégration des marchés du crédit hypothécaire de l’UE qu’organisait le lendemain la Commission 144 Réunions du Comité juridique et de la réglementation 2005 Comme pour les années passées, les réunions 2005 du Comité juridique et de la règlementation qui eurent lieu le 20 avril à Bruxelles et le 11 octobre à Budapest furent marquées avant tout par le processus de consultation de la Commission européenne portant sur une harmonisation éventuelle du crédit hypothécaire. Les autres thèmes abordés concernaient en premier lieu la révision de la directive sur le crédit aux consommateurs ainsi que les mesures visant à empêcher le blanchiment des capitaux. Les résultats des différentes réunions se résument ainsi : ■ Réunion du 20 avril 2005 à Bruxelles Cette réunion de printemps avait pour objectif principal d’informer les membres du Comité sur les activités poursuivies actuellement par la Commission européenne en matière de services financiers et de mener un débat avec les agents de la Commission. ■ 1. Modification de la directive sur le crédit aux consommateurs Le directeur du département de la Direction générale Sanco responsable pour la protection du consommateur, le Dr Dirk Staudenmayer, rendit compte des projets actuels de la Commission qui entend réviser la première proposition qu’elle avait présentée en septembre 2002 en vue de modifier la directive sur le crédit aux consommateurs. Cet exposé se basait sur la proposition revue que la Commission avait à cette époque achevé de rédiger mais qu’elle ne présenta officiellement qu’en début d’octobre 2005. De l’avis du Comité, les déclarations suivantes du Dr. Staudenmayer représentaient un intérêt tout particulier. – Principe d’harmonisation: Sur ce thème, le Dr. Staudenmayer expliqua comment la Commission réagit aux critiques que souleva l’harmonisation totale prévue dans la proposition de directive d’origine, et ce non seulement au sein du Parlement européen (PE). Elle compte ainsi réduire le champ d’application et prévoit un certain nombre d’exceptions (e.a. pour le crédit hypothécaire) de même qu’un degré d’harmonisation plus faible pour certains domaines (p. ex. les crédits à découvert). De plus, certaines dispositions sont totalement abandonnées (p. ex. l’interdiction de signer des contrats de crédit en démarchage à domicile ou des dispositions détaillées sur la protection des données). Pour finir, elle entend accorder aux Etats membres une plus grande marge d’action en matière de transposition (en ce qui concerne p. ex. la réglementation sur les intermédiaires de crédit où est abandonnée l’obligation d’introduire un système général d’enregistrement et de concession de licence). Pour ce qui touche les pénalités de remboursement anticipé, la législation européenne se contentera d’exiger un calcul juste et objectif. Le rapporteur expliqua que la Commission restait fondamentalement attachée au principe de l’harmonisation totale sans pour autant rechercher une «harmonisation maximum» (en terme de contenu). Dans ce contexte, une harmonisation totale signifie que les Etats membres ont à transposer les dispositions de la directive 145 uniquement dans le domaine faisant objet de la réglementation sans pouvoir édicter des dispositions nationales allant au-delà. Par la restriction du champ d’application de la directive, il est laissé dans les secteurs concernés une grande marge aux Etats membres pour leurs propres dispositions. En comparaison au principe d’une «targeted harmonisation», c’est-à-dire d’une harmonisation ciblée et limitée à certains domaines de réglementation, il n’est plus souhaitable de poursuivre le principe choisi au départ d’une harmonisation minimale car celui-ci permettait aux Etats membres d’aller plus ou moins au-delà des dispositions des directives;il en résulta 25 différentes législations relatives aux contrats de produits financiers et l’impossibilité pour un marché intérieur des produits financiers de se créer. – Prêt responsable: Le rapporteur annonça à ce propos que l’article prévu à l’origine était supprimé et que son contenu s’intégrait à présent dans les dispositions relatives aux obligations d’informations à fournir au consommateur. Dans cette règle, il n’a jamais été question ni dans la version prévue à l’origine ni dans sa version actuelle qu’il incombe à l’établissement de crédit et non plus au consommateur de décider de la nature du crédit. La Commission est également d’avis que le consommateur garde le «droit de prendre une décision non raisonnable». Il ajouta qu’ici aussi une marge de manœuvre plus importante est accordée aux Etats membres pour la transposition. – Calcul du taux annuel effectif global: A l’avenir, ce calcul ne tiendra compte ni des frais de tiers tels que frais de notaire ou d’inscription au livre foncier ni des épargnes faites mais englobera les primes de l’assurance du solde restant dû dans la mesure où celles-ci jouent un rôle déterminant dans l’attribution du crédit. – Inclusion du crédit hypothécaire dans le champ d’application: En vue d’assurer une réglementation cohérente du crédit hypothécaire à l’échelle de l’UE, les Directions régionales Sanco et Marché s’étaient entendues pour ne plus réglementer les crédits garantis par gage immobilier dans la directive des crédits aux consommateurs et pour traiter globalement le secteur du crédit hypothécaire dans le Livre vert à venir. Le Comité accueille avec satisfaction la volonté exprimée de modifier la réglementation régissant le calcul du taux d’intérêt annuel effectif global car la nouvelle méthode de calcul donnera un taux effectif mathématiquement correct que le consommateur pourra comparer. En vue des modifications qui seront apportées aux dispositions régissant le prêt responsable, le Comité fit toutefois remarquer que, selon les expériences faites, les législations nationales réagissent à chaque nouvelle réglementation européenne en élargissant les obligations incombant aux établissements de crédit. Ceci rend finalement difficiles aussi bien les affaires nationales que transfrontalières. Du point de vue du Comité, le principe choisi par la Commission d’une harmonisation ciblée est également apte à éliminer les obstacles qui, en raison de l’harmonisation minimale jusqu’ici adoptée, entravent une offre transfrontalière des crédits aux consommateurs. Pour finir, selon l’avis du Comité, la reconnaissance mutuelle des règles nationales de transposition que souhaite la Commission (du moins pour ce qui est des termes juridiques utilisés dans la directive) répond à une demande formulée depuis longtemps par la Fédération et contribuera à grandement faciliter l’offre transfrontalière des services financiers. Le Comité estime en effet qu’il sera ainsi enfin permis aux consommateurs de décider par eux-mêmes quel produit mais aussi quel niveau de protection juridique correspondent au mieux à leurs besoins individuels. ■ 2. Harmonisation du crédit hypothécaire à l’échelle de l’UE. Ensuite, après avoir présenté le rapport du groupe de discussion, Madame Harsha Shewaram, responsable du dossier crédit hypothécaire au sein de la Direction régionale Marché, expliqua où en était la Commission dans ses réflexions portant sur l’intégration des marchés du crédit hypothécaire européens. La Commission juge particulièrement important le fait que jusqu’à aujourd’hui’ à l’échelle européenne, le crédit hypothécaire ne soit soumis à aucune réglementation à caractère obligatoire mais seulement au code de conduite volontaire de 2001 qui ne règle que la question des informations à fournir au consommateur avant signature du contrat. Vu la croissance que connaissent entretemps les marchés du crédit hypothécaire et en raison du faible degré de leur intégration, la Commission examine la nécessité d’engager des mesures. A cet effet, elle a lancé un processus de consultation à différents niveaux qui, comme le commissaire McCreevy l’avait bien souligné – est ouvert à tous les résultats et comprend les phases suivantes : – le rapport du groupe de discussion Crédit hypothécaire qui a déjà été présenté; – une étude (actuellement en préparation) qui analysera le coût et l’efficacité d’une intégration plus poussée et examinera également en quelle mesure les consommateurs et les prestataires souhai- 146 tent des opérations transfrontalières; – un Livre vert de la Commission portant sur le crédit hypothécaire (actuellement également en préparation) et – une consultation publique des milieux économiques concernés (prévue pour décembre 2005). Il est prévu de publier sous forme d’un Livre blanc les conclusions qui seront tirées de ce processus de consultation au début de 2006. Le Comité se félicita expressément que la Commission, avant de décider d’engager des mesures d’harmonisation, ait lancé un processus de consultation qui soit d’une telle ampleur et ouvert à tous les résultats. De l’avis du Comité, il ne faudra toutefois pas oublier que les marchés hypothécaires des Etats membres de l’UE ont une orientation locale ou régionale si bien que les prestataires installés sur place ont de par leur connaissance directe des biens immobiliers en question un avantage naturel par rapport aux concurrents venus d’ailleurs. Le Comité est donc en droit de se demander si, en raison de cette orientation, des mesures d’harmonisation à l’échelle de l’UE seront à même d’entraîner une augmentation de l’offre transfrontalière en crédits hypothécaires. Dans ce contexte, il est d’autant plus essentiel de savoir ce qu’il faut comprendre par une «intégration des marchés du crédit hypothécaire». Ce qu’en effet on observe plutôt actuellement, ce sont des reprises d’établissements de crédit par des concurrents venant des autres Etats membres. Il ne s’en suit toutefois qu’un changement de propriétaire sans pour autant modifier l’offre de produits orientés sur le marché national que proposait à l’origine l’établissement qui a été repris. Par ailleurs, pour le Comité, se pose aussi la question de savoir quels sont les avantages à attendre d’éventuelles mesures d’intégration si (comme le montrent les études présentées jusqu’ici) les différences entre les taux d’intérêt pour crédits hypothécaires sont d’ores et déjà très minimes au sein du marché intérieur. Le Comité est ainsi d’avis que pour le proche avenir des réglementations volontaires comme le Code de conduite pour crédits hypothécaires sont tout à fait suffisantes. ■ 3. Autres thèmes Au cours de la réunion, les membres du Comité furent également informés sur d’autres projets actuels de la Commission européenne. Il fut mis l’accent d’une part sur l’état d’avancement des travaux concernant la transposition du plan d’action relatif au droit européen des contrats et d’autre part sur les propositions formulées par le réseau d’experts créé à cet effet par la Commission européenne. De l’avis du Comité, la nouvelle version de la directive sur le blanchiment des capitaux revêt une grande importance pour la pratique des établissements membres. Il estime satisfaisante la solution qui a pu ici être trouvée sur la question de recevabilité du transfert des actes d’identification à un tiers, ce point revêtant un intérêt tout particulier pour les établissements qui commercialisent leurs produits par des intermédiaires. ■ Réunion du 11 octobre 2005 à Budapest Les débats de cette réunion se déroulèrent sous le signe des mesures éventuelles d’une harmonisation européenne au regard du Livre vert Crédit hypothécaire présenté par la Commission européenne en juin 2005 et de la publication en septembre 2005 de l’étude de la société de conseil London Economics (LE) commanditée par la Commission et portant sur le rapport coûtbénéfice d’une intégration des marchés du crédit hypothécaire. ■ 1. Livre vert Crédit hypothécaire Dans un premier temps, le Comité examinait en détail le Livre vert sur le crédit hypothécaire. Il critiqua d’abord que la Commission constate une faible intégration des marchés européens du crédit hypothécaire sans toutefois expliquer au préalable ce que serait exactement un tel «marché intégré». Il ne saurait en tout cas suffire de se référer ici comme l’a fait la Commission à l’eurobaromètre d’après lequel les crédits hypothécaires transfrontaliers représentent moins de 1 % de l’ensemble des crédits au logement. Il en est de même au regard des faibles différences de prix que la Commission constatait entre les crédits hypothécaires offerts au sein du marché intérieur européen, ceci soulevant d’une part la question d’une nécessité à engager de nouvelles mesures d’intégration. D’autre part, des doutes furent émis quant aux espoirs que la Commission a ici formulés à voir une plus grande intégration entraîner d’une manière générale une baisse des coûts des prêts immobiliers en Europe. De l’avis du Comité, il n’y a de plus aucune raison à transformer le Code de conduite volontaire pour crédits hypothécaires en une législation obligatoire comme l’envisageait une question formulée dans le Livre vert ni de modifier la réglementation régissant le moment de remise de la fiche européenne d’information standardisée prescrite par le Code de conduite (FEIS). Le code de conduite a déjà en effet fait ses preuves et s’applique par ailleurs de plus en plus dans les nouveaux Etats membres également. Les dispositions régissant la remise de la fiche européenne reflétaient les conditions extrêmement différentes que l’on trouvait dans les Etats qui l’utilisent. Il faut de plus regretter que n’aient pas été prises en compte des conclusions importantes que le groupe de discussion sur le crédit hypo- 147 thécaire avait exposées dans son rapport. Il s’agissait de l’impact du caractère local des marchés des crédits hypothécaires, de l’importance des différentes cultures de financement existant dans les Etats membres ainsi que de la reconnaissance mutuelle des différentes techniques de financement. Au sujet de la réglementation des pénalités de remboursement anticipé dont il est question dans le Livre vert, le Comité fit remarquer que non seulement il s’agit d’une ingérence dans la liberté des contrats mais que certains produits comme les prêts immobiliers refinancés à long terme pourraient disparaître du marché sous les effets d’une règlementation excessive. Celle-ci ne saurait toutefois se justifier tant que le souhait du client de pouvoir à tout moment rembourser un prêt au logement sans pénalité de remboursement anticipé est satisfait par des offres de produits allant dans ce sens. Toute personne ne voulant ou ne pouvant pas se lier à long terme devrait, pour pouvoir résilier à tout moment son contrat de prêt, soit contracter un crédit à taux d’intérêt variable soit payer (en cas d’un prêt à taux fixes) une prime optionnelle sous forme d’un taux d’intérêt plus élevé. Les réglementations à l’échelle européenne ne sauraient en aucun cas restreindre la diversité des produits et la liberté des consommateurs. ■ 2. Analyse de London Economics sur le rapport coûtbénéfice de l’intégration des marchés du crédit hypothécaire Par ailleurs, le Comité débattit en détail de l’analyse portant sur le rapport coût-bénéfice d’une intégration des marchés européens du crédit hypothécaire que la Commission européenne avait commanditée auprès de la société de conseil britannique London Economics (LE). Le Comité estime que cette étude fait état d’importantes faiblesses et qu’elle ne saurait être en mesure (en dépit de quelques correctes approches) de justifier la nécessité d’engager des mesures d’harmonisation à l’échelle européenne. L’erreur essentielle de cette étude est la non prise en compte des spécificités essentielles des marchés des différents Etats membres en partant d’un postulat se basant sur un modèle théorique d’un marché européen du crédit hypothécaire où des conditions de départ identiques s’appliquant à des produits différents entraîneraient une croissance des affaires transfrontalières et conduiraient pour les prestataires à des rendements d’échelle et pour les consommateurs à des baisses de prix. C’est ignorer les différences qui existent entre les Etats membres dans le traitement fiscal, dans les cultures de financement et dans les mentalités de la clientèle. D’autre part, il fut oublié qu’en raison des différentes législations nationales, les mesures d’intégration ne peuvent dans la pratique entraîner une croissance des opérations transfrontalières que si l’on veille à ce que les Etats membres ne puissent plus empêcher l’ «importation» des produits financiers en se référant au principe de l’«intérêt commun». De plus, l’étude n’a pas abordé les problèmes qui dans l’offre transfrontalière de services financiers découlent de la diversité des langues au sein de l’UE. Il est enfin problématique que l’élargissement de l’offre considérée comme nécessaire par les auteurs de l’étude (ce dont le Comité d’ailleurs ne peut que se féliciter), devrait en particulier toucher le secteur des crédits accordés aux emprunteurs dont la solvabilité est précaire. Selon l’avis du Comité, ceci va non seulement à l’encontre des techniques de financement basées sur l’apport de fonds propres qui sont courantes en Europe continentale mais s’oppose aussi au principe défendu par la Commission européenne dans la directive sur le crédit aux consommateurs du «prêt responsable». Ces raisons citées suffi- sent à mettre en doute le caractère réaliste des augmentations que cette étude pronostiquent pour le produit national brut et la consommation privée. Ceci d’autant plus que ces pronostics se basent pour l’essentiel sur la pratique courante en Angleterre et aux Etats-Unis d’utiliser directement les plus-values des biens immobiliers pour agrandir les marges de prêt à la consommation. Ce modèle se basant sur une position contraire au principe courant en Europe continentale d’un financement basé sur l’apport de fonds propres, il est peu probable de voir cette pratique s’imposer au sein de l’Europe. contribution importante dans l’information du client, et ce non seulement dans les financements de la construction de logements transfrontaliers. ■ 3. Mise en œuvre du Code 2006 conduite pour prêts au logement Dans le cadre du deuxième rapport intermédiaire que les fédérations européennes du secteur du crédit doivent rédiger sur la mise en œuvre du Code de conduite pour prêts immobiliers, le Comité constata avec satisfaction que le cercle des utilisateurs s’était depuis le dernier rapport considérablement élargi. Aussi le Code de conduite est à présent mis en oeuvre en Estonie, Italie et Hongrie et est également appliqué par les banques hypothécaires polonaises. Les membres des fédérations bancaires tchèques ont également signé ce Code. La signature des caisses d’épargne-logement tchèques est sur le point de se faire. La mise en place d’un «Compliance Board» qui serait chargé de contrôler l’application du Code et qui fit déjà l’objet de nombreux débats ne saurait, du point de vue du Comité, apporter des améliorations concrètes à l’application du Code par les établissements signataires et doit être désapprouvée ne serait qu’en raison des coûts élevés qu’elle entraînerait qui seraient sans commune mesure avec le bénéfice rapporté. Dans l’ensemble, le Comité est d’avis que le Code de conduite apporte une 148 Pour conclure, la vice-présidente de la Guild of National Cooperative Societies of Russia «Housing in Instalments», Madame Elena Dvoryashina, exposa «les conditions juridiques régissant dans la Fédération de Russie l’attribution des crédits à la construction de logements par des institutions non-bancaires et des sociétés coopérative d’épargne-logement». Le Comité prit acte de cet exposé avec grand intérêt. Comme les années précédentes, les réunions du Comité juridique et de la réglementation de l’année 2006, qui ont eu lieu respectivement à Bruxelles le 26 avril et à Dubrovnik le 12 octobre, ont eu pour thèmes principaux l’harmonisation du crédit hypothécaire à l’échelle de l’UE et la révision de la directive sur le crédit à la consommation. Parmi les autres grands sujets abordés figurent l’enquête sectorielle de la Commission européenne sur la banque de détail et l’intégration des marchés financiers européens. Les résultats des réunions peuvent se résumer comme suit. ■ Réunion du 26 avril 2006 à Bruxelles Le thème principal de cette réunion était le rapport de membres du Parlement européen (PE) et de la Commission européenne sur l’état des discussions relatives à une possible harmonisation du crédit hypothécaire à l’échelle de l’UE et sur la poursuite de la procédure de révision de la directive sur le crédit à la consommation. ■ 1. Harmonisation du crédit hypothécaire à l’échelle de l’UE Monsieur John Purvis, rapporteur pour le livre vert sur le crédit hypothécaire au sein du de la Commission économique et monétaire (ECON), a déclaré que, personnellement, il voyait les possibles avantages de l’intégration des marchés européens du crédit hypothécaire dans un élargissement des produits proposés, une réduction des coûts générée par des économies d’échelle et une efficience globalement accrue des marchés, qui pourrait entraîner une amélioration de la mobilité des citoyens et un meilleur accès aux financements en matière de logement. À son grand étonnement, il a constaté, tant lors de l’audition organisée en décembre 2005 par la Commission européenne que des entretiens avec les représentants du secteur du crédit et avec les organisations de défense des consommateurs, que personne ne semblait très intéressé de voir se développer les opérations transfrontalières. La Commission européenne estime peut-être que seule la mise en place des conditions requises par des mesures d’intégration est de nature à accroître la demande transfrontalière de produits de financement dans le domaine du logement. Lors de la discussion animée qui s’en est suivie, divers problèmes liés au processus du marché unique ont été évoqués. Dans ce contexte, Monsieur Purvis a souligné le fait que, du point de vue du Parlement européen, l’étendue de l’offre transfrontalière de services financiers était certes insatisfaisante mais qu’en définitive, la création des conditions nécessaires à une extension de l’offre transfrontalière finirait par entraîner une demande accrue de la part des consommateurs. Cela vaut en particulier pour les nouveaux produits jusqu’ici inconnus dans de nombreux États membres, tels que les «Equity Release Loans». Ces derniers pour- raient contribuer à la prévoyance vieillesse, en mobilisant des capitaux investis dans des logements. Selon Monsieur Purvis, la multiplicité des langues utilisées dans les États membres constitue également un obstacle majeur au développement d’un marché unique européen. Il estime néanmoins qu’il appartient aux prestataires d’adapter leurs produits aux besoins des clients dans les États membres. Dans ce contexte, une reconnaissance mutuelle des produits ou des normes des États membres allant au-delà des fondements juridiques européens uniformisés ne peut réussir que si cela peut se faire sur la base de règles européennes harmonisées. De l’avis de Monsieur Purvis, on peut également imaginer créer un marché intérieur au sein duquel le secteur s’accorde sur des normes ou des produits à l’échelon communautaire. Cela permettrait peut-être d’éviter que l’Union européenne n’ait à légiférer. Les participants à la réunion se sont aussi penchés sur la question de savoir si, dans le cadre de l’«exportation» de services financiers, les mesures imaginées par la Commission européenne pour créer un marché européen du crédit hypothécaire (uniformisation des informations à fournir obligatoirement aux consommateurs, règles uniformes pour le calcul du taux effectif et l’indemnité de remboursement anticipé) pourraient réellement contribuer à une intégration des marchés et, partant, à une amélioration de l’offre transfrontalière de crédits au logement. Du point de vue des membres de la fédération, un obstacle majeur demeure également ici, à savoir les règles nationales particulières imposées aux prestataires, de sorte que pareille harmonisation ne pourrait mener à la réalisation d’un marché unique – tel que souhaité par la Commission européenne – avec une plus grande diversité de produits, qu’à la condition supplémentaire qu’il y ait une 149 reconnaissance mutuelle des produits. À cet égard, Monsieur Purvis a fait observer qu’une reconnaissance mutuelle ne peut fonctionner que sur la base d’une harmonisation des principaux éléments d’un contrat de crédit hypothécaire. Enfin, il convient de vérifier dans quelle mesure l’introduction d’un 26e régime pourrait contribuer à la réalisation du marché unique compte tenu des règles nationales divergentes. Ensuite, Madame Jennifer Robertson, responsable du groupe d’experts «Refinancement» au sein de la DG Marché intérieur, a présenté un rapport sur l’état actuel des opinions au sein de la Commission européenne à propos de possibles mesures d’harmonisation communautaires dans le domaine du crédit hypothécaire. Madame Robertson a indiqué que la Commission se penche sur cette question pour différentes raisons: d’une part, le secteur du crédit hypothécaire revêt une importance macroéconomique considérable. Par ailleurs, l’acquisition d’un logement serait, pour la plupart des citoyens de l’UE, le plus gros investissement (à crédit) de leur vie. Enfin, contrairement au crédit à la consommation, le crédit au logement ne serait soumis jusqu’à présent à aucune régulation, mis à part un code de conduite volontaire sur les informations précontractuelles. En raison notamment du faible degré d’intégration – à ce jour – des marchés européens du crédit hypothécaire, la Commission a lancé une procédure de consultation avec les milieux économiques concernés. C’est dans ce contexte qu’il faut replacer la création du groupe de forum «Crédit hypothécaire», la publication du livre vert sur le crédit hypothécaire et la réalisation d’une analyse coûts-avantages par la société-conseil London Economics. L’évaluation des réactions au livre vert, actuellement en cours, a montré qu’une grande partie des prises de position font apparaître le besoin d’un marché européen intégré du crédit hypothécaire, à la condition toutefois que l’utilité de mesures d’intégration soit supérieure aux coûts liés à ces mesures. Par ailleurs, les parties concernées se sont opposées à une standardisation des produits et en faveur d’une extension des possibilités de choix au niveau des produits. Par ailleurs, d’aucuns estiment qu’un accroissement de la demande transfrontalière sera impulsé davantage par l’offre que par la demande. La Commission en tiendra compte dans la suite de son travail de réflexion. ■ L’objectif de la Commission est en particulier – d’améliorer la concurrence et d’accroître l’efficacité du marché intérieur des services financiers; – d’étendre l’offre de produits (sans standardisation des produits toutefois); – de simplifier les activités transfrontalières, en particulier au niveau des prestataires; – de renforcer la confiance des consommateurs et – de créer un marché secondaire liquide. Au terme de l’évaluation des réactions au livre vert et une fois les travaux du groupe d’experts «Refinancement» et du groupe d’experts «Dialogue» créé récemment terminés, la Commission prévoit de présenter un livre blanc en 2007. Au cours de la discussion qui s’est engagée par la suite, les membres du Comité ont expressément salué le fait que la Commission organise une grande consultation avant de prendre une décision à propos d’éventuelles mesures d’harmonisation. De l’avis des membres du Comité, il est particulièrement positif que la Commission s’occupe à présent plus intensivement des problèmes rencontrés par les prestataires dans leurs activités transfrontalières. En revanche, il voit d’un très mauvais œil que la Commission accorde apparemment beaucoup d’importance à l’étude de London Economics, alors que cette étude comporte des résultats extrêmement douteux (notamment l’affirmation de toute évidence irréaliste selon laquelle la mise en œuvre des mesures d’intégration proposées dans l’étude entraînerait une hausse de la construction de logements comprise entre 50 et 167 % selon les États membres). Pour le reste, les membres du Comité applaudissent la volonté de la Commission européenne de mener la procédure de consultation sans a priori et de ne proposer des mesures législatives dans le domaine du crédit hypothécaire que s’il existe clairement un «business case» en la matière. Pour terminer, le Comité a pris connaissance des rapports de Monsieur König sur les discussions instaurées il y a peu par la Commission européenne entre les organisations représentatives du secteur du crédit et les organisations européennes de défense des consommateurs, et de Monsieur Etzkorn, qui a représenté la fédération au sein du groupe d’experts «Refinancement». ■ 2. Révision de la directive sur le crédit à la consommation Monsieur Kurt Lechner, rapporteur pour la directive sur le crédit à la consommation au sein de la Commission économique et monétaire du Parlement européen, a fait le point sur l’état actuel du processus législatif. Selon Monsieur Lechner, l’actuel projet retravaillé de la Commission européenne constitue en réalité un tout nouveau texte, qui n’a plus grand-chose de commun avec la première proposition de 2002. Monsieur Lechner estime positif que le texte soit devenu considérablement plus concis. Ce qui est en revanche négatif à ses yeux, c’est que tous les crédits au logement ne sont plus exclus du domaine d’application 150 mais seulement les crédits garantis par une hypothèque. Les règles relatives à la stratégie d’harmonisation choisie par la Commission, qui prévoit à présent tantôt une harmonisation complète, tantôt une harmonisation minimale, manquent aussi de clarté. La combinaison prévue dans ce contexte avec une reconnaissance mutuelle dans des domaines dans lesquels les directives accordent des marges de manœuvre aux États membres en termes de transposition a pour conséquence que les États membres devraient modifier leur droit privé international pour garantir que le droit en vigueur au domicile du consommateur puisse être appliqué. Il n’est dès lors pas étonnant que la stratégie d’harmonisation proposée par la Commission bute sur une vive opposition au Conseil des Ministres plus particulièrement. De l’avis de Monsieur Lechner, le principe du «prêt responsable» proposé par la Commission pose également problème. Il est totalement impossible de dire comment ce principe doit être interprété et transposé dans le droit national. Les règles relatives aux opérations liées présentent aussi d’importantes lacunes. Enfin, les règles en matière de publicité sont totalement inadaptées et il n’est pas exclu, par ailleurs, que les règles relatives au remboursement anticipé puissent avoir une incidence sur une possible régulation du crédit hypothécaire, si bien qu’à long terme, il ne sera peut-être plus possible de proposer des prêts logement refinancés à long terme. Les déclarations de Monsieur Lechner ont recueilli l’assentiment total des membres du Comité. ■ 3. Autres thèmes Au cours de la réunion, les membres du Comité ont également été informés de l’état d’avancement de la procédure de consultation lancée par la Commission européenne en vue de la consolidation des marchés européens des services financiers ainsi que de la prise de position de la Fédération en la matière, de la consultation de la Commission européenne dans l’optique de la modernisation de la législation sur la taxe sur la valeur ajoutée et sur les procédures d’infraction du Traité actuellement en cours au sein de la Cour de Justice européenne. ■ Réunion du 12 octobre 2006 à Dubrovnik Dans l’optique des progrès enregistrés au niveau de la procédure de consultation lancée par la Commission européenne sur la question de la nécessité de mesures d’harmonisation communautaires dans le domaine du crédit hypothécaire ainsi que de l’avancement des négociations en vue de la révision de la directive sur le crédit à la consommation au Conseil des Ministres de l’UE, cette réunion s’est également inscrite sous le signe de ces problématiques. ■ 1. Harmonisation du crédit hypothécaire à l’échelon de l’UE Dans ce domaine, le Comité a pris connaissance – en l’approuvant – du projet de rapport de John Purvis (MPE), rapporteur au sein de la Commission économique et monétaire. Le Comité a particulièrement souligné le fait que le rapport ne voit aucune nécessité de prendre des mesures d’harmonisation. L’extension de l’éventail de produits, en particulier dans le domaine des produits de prévoyance vieillesse, préconisée par le rapporteur, a également été accueillie favorablement. Le projet de rapport du Comité consultatif pour le marché intérieur et la protection du consommateur (rapporteur: Kurt Lechner, MPE) a également reçu un accueil positif, avec une mention particulière pour la demande qui y est formulée de ne pas simplement régler certains aspects de la protection des consommateurs à l’échelle de l’UE. Le Comité a aussi expressément salué le fait que les deux organes du PE aient clairement exprimé leur opposition à l’introduction d’un droit de résiliation permanent des crédits hypothécaires de longue durée et à une limitation de l’indemnité de remboursement anticipé, pareilles mesures constituant une restriction de la diversité des produits allant à l’encontre de l’esprit du marché intérieur européen. De manière générale, le Comité a considéré les votes des organes du PE comme un signal clair lancé à la Commission européenne de ne pas renoncer à une large régulation du crédit hypothécaire. L’état d’avancement des négociations entre les organisations représentatives du secteur du crédit et les organisations européennes de défense des consommateurs sur l’initiative de la Commission européenne a également fait l’objet de débats intensifs. Une attention toute particulière a été accordée à la demande des organisations de défense des consommateurs – dans le cadre des dispositions fixant les obligations en matière d’information précontractuelle – d’avancer le moment de la remise de la fiche européenne d’information standardisée (FEIS) instituée par le code de conduite relatif au crédit logement. De l’avis du Comité, le système du code de conduite actuellement en vigueur paraît équitable et il convient en particulier de rejeter l’idée de définir un moment précis pour la remise de la FEIS. Le Comité estime en effet que, lors de la remise de la proposition concrète de crédit, qui lie les instituts financiers pendant au moins 10 jours en règle générale, les clients ont largement l’occasion d’examiner la proposition et de demander des offres à la concurrence. Ce faisant, de l’avis du Comité, le fait de remettre la FEIS encore plus tôt au client implique des contraintes orga- 151 nisationnelles injustifiables, en particulier pour les instituts recourant à la distribution mobile. Le Comité ne juge pas non plus nécessaire d’apporter des modifications à la FEIS, même s’il est concevable p. ex. d’inclure une mise en garde pour des produits présentant des risques particuliers (crédits en monnaie étrangère, Equity Release Loans, etc.). Ce qui n’est pas acceptable en revanche du point de vue du Comité, c’est l’introduction d’obligations explicites de conseil ou encore le droit au remboursement des crédits hypothécaires à tout moment réclamé par les organisations de défense des consommateurs. Il s’agit en l’occurrence de dispositions du droit national des contrats qui ne nécessitent aucune modification à l’échelon européen, en particulier dans l’optique du maintien de la diversité des produits. ■ 2. Révision de la directive sur le crédit à la consommation Le Comité a pris connaissance à cet égard de l’état actuel des discussions au sein du Conseil des Ministres de l’UE, fortement marquées par les textes de compromis présentés par les présidences autrichienne et finlandaise du Conseil. Le Comité a formulé les remarques suivantes à ce sujet: – Stratégie d’harmonisation: le Comité a regretté que la reconnaissance mutuelle prônée par la fédération ne puisse apparemment pas compter sur une majorité au sein du Conseil des Ministres. De l’avis du Comité, la combinaison entre harmonisation complète et reconnaissance mutuelle proposée par la Commission européenne dans son projet initial aurait été une stratégie judicieuse pour permettre le développement d’une offre transfrontalière de différents produits financiers, malgré le maintien des particularités nationales dans la législation régissant la protection des consommateurs. – Calcul du taux d’intérêt effectif: du point de vue du Comité, les dispositions relatives au calcul du taux d’intérêt effectif débattues au niveau du Conseil sont globalement positives. Ce qui est problématique toutefois, c’est que ces dispositions font référence, à l’art. 3 f, à la définition des coûts globaux du crédit, qui englobent aussi les impôts, les frais de notaire et tous les autres coûts afférents à la souscription du prêt. Selon le Comité, l’intégration de ces coûts tiers dans le calcul du taux effectif n’entraîne pas une meilleure comparabilité des taux d’intérêt effectifs du point de vue du consommateur mais entraîne au contraire des difficultés pour les instituts de crédit au niveau de la détermination du montant de ces coûts tiers. – Domaine d’application: ce qui est réjouissant du point de vue du Comité, c’est que les crédits au logement, indépendamment de leur garantie, devraient à présent également être exclus du domai- ne d’application de la directive. Aux yeux des membres du Comité, le fait de devoir renoncer à l’exclusion pour les crédits de rénovation, incluse dans toutes les versions de la directive, est sans fondement et doit être corrigé au plus vite. – Information standard dans la publicité: de l’avis du Comité, les dispositions prévoyant que, dans la publicité utilisant des taux d’intérêt concrets, le montant total du crédit notamment doit être mentionné, entraîne une limitation inadéquate de la publicité pour les crédits, étant donné que – si ces dispositions devaient être intégrées dans la version définitive de la directive – seuls les médias imprimés pourraient encore être utilisés et non les médias électroniques tels que la télévision ou la radio. – Prêt responsable: en revanche, le Comité s’est félicité de la simplification qui semble se dessiner au niveau des règles régissant le prêt responsable, simplification qui devrait nettement faciliter les choses pour le secteur du crédit 152 par rapport à la proposition très restrictive de la Commission européenne. ■ 3. Autres thèmes Par la suite, au cours de la réunion, le Comité a été informé du contenu du rapport intermédiaire de l’enquête sectorielle relative aux produits bancaires de détail réalisée par la Commission européenne, des résultats de la consultation sur le marché intérieur organisée par la Commission européenne et de l’état de la directive portant modification de la directive sur les banques, laquelle vise une amélioration de la sécurité juridique et de la transparence dans l’approbation des reprises transfrontalières. Enfin, Monsieur Hans-Christian Vallant, Président du Conseil d’administration de Raiffeisen Stambena s̆tedionica, Zagreb, a présenté les conditions juridiques cadres régissant l’activité des caisses d’épargne logement en Croatie. Le Comité a suivi son exposé avec beaucoup d’intérêt. Comité pour la politique de l’habitat et le marketing 2005 Au Comité pour la politique de l’habitat et le marketing, l’année 2005 fut marquée par l’achèvement de l’étude de l’ ONU portant sur les instruments de financement du logement pour les pays émergents ainsi que par un changement de présidence. ■ L’étude de l’ ONU présente le système d’épargne-logement, le financement par hypothèque et les «mortgage backed securities» L’étude maintenant achevée à laquelle avait participé la Fédération Européenne d’Epargne et de Crédit pour le logement put être présentée au cours de la rencontre du printemps. L’idée de lancer cette étude était née à Moscou en 1998 et sa réalisation dura quasiment cinq ans. Un résumé détaillé de cette étude qui présente et analyse différents systèmes de financement du logement pour pays émergents se trouve dans le rapport annuel de la FEECL de 2004. ■ Transaction immobilière et prêt au logement – un partenariat qui fait ses preuves Le thème «transaction immobilière et prêt au logement», qui fut choisi en accord avec les membres du comité comme un des thèmes principaux de l’année 2005, montra du point de vue de trois établissements d’épargne-logement le rôle que joue la transaction au sein des différents groupes. Tous partent du principe que pour l’essentiel les clients sont à la recherche non pas d’un prêt au logement mais d’un bien immobilier. En Allemagne et en Autriche, un grand nombre de caisses d’épargne-logement ont fondé une agence immobilière «spin-off» pour ainsi relancer via la transaction immobilière aussi le prêt au logement. Dans le cadre des réunions du Comité pour le marketing, la s REAL, une filiale de la caisse d’épargnelogement la s’Bausparkasse et une des agences immobilières les plus connues d’Autriche, présenta son modèle commercial et fit état des succès qu’elle rencontra sur le marché. Il fut cité comme exemple de réussite en Allemagne les activités de la S.A.R.L. BHW Immobilien GmbH, une entreprise du groupe BHW. La BHW Immobilien GmbH offre tous les produits ayant trait à l’immobilier qui vont du placement de fonds aux logements pour personnes âgées, logements accompagnés et à prestations de service ainsi que fonds immobiliers fermés avec principalement l’immobilier d’entreprise. Cette agence immobilière occupe actuellement en Allemagne la troisième place mais poursuit l’objectif de devenir d’ici 2008 la deuxième agence immobilière d’Allemagne. L’entreprise est jaugée d’après les prêts immobiliers en épargne-logement qui ont été signés, c’est-à-dire d’après les «affaires croisées» et non pas d’après les pures transactions immobilières, ce qui constitue une particularité dans le modèle commercial du marché immobilier. Pour assurer la stabilité du commerce, il tient lieu toutefois de compléter la gamme des produits par des produits rapportant une commission. Ceci entraîne au final un plus en activités d’épargne-logement (prêt au logement + épargne-logement) comparé au volume en pure transaction immobilière. Les synergies qu’offre la transaction immobilière 153 génèrent de nouveaux contrats d’épargne-logement qui sont relativement avantageux. Les risques relèvent néanmoins du domaine de la responsabilité. Les caisses d’épargne publiques d’Allemagne présentèrent par ailleurs le concept de la S.A.R.L. «Immobilien GmbH». La Immobilien GmbH est depuis 1971 une filiale à 100 % de la «Westdeutsche Landesbausparkasse» et de la plus grande agence immobilière de logements en Allemagne. 80 % du chiffre d’affaires reviennent à la transaction de biens immobiliers anciens et 20 % à la transaction de biens immobiliers neufs. Le chiffre d’affaires en commissions s’élèvent à environ 55 millions d’euros. Environ 80 % du chiffre d’affaire passent par les caisses d’épargne. Une partie des caisses d’épargne est sont des contributeurs, 16 caisses d’épargne opèrent elles-mêmes comme agents immobiliers. La transaction immobilière se conçoit comme produit stratégique, les corrélations entre les opérations de transaction d’agent immobilier et l’épargne-logement constituant le véritable noyau des activités. Toutes les présentations montrèrent les interactions entre la transaction immobilière faisant office de point de départ et le prêt au logement constituant l’opération en découlant. Un examen détaillé des différents modèles commerciaux révèle toutefois de nettes différences. Il est difficile d’assurer les différentes compétences requises aux vues des divergences existantes entre les activités de courtage et le service extérieur des caisses d’épargne-logement, il s’agit donc ici d’allier ces compétences. La recette du succès est l’interconnexion de prestataires spécialisés hautement qualifiés. ■ Suivi des développements du commerce électronique. Le forum Internet de la FEECL fait depuis 2003 fonction de groupe de travail du commerce électronique qui traite des thèmes tournant autour d’Internet. Le forum Internet est chargé d’aborder tous les thèmes touchant le commerce électronique des services financiers et de chercher des solutions communes. Les thèmes traités concernaient entre autres le marketing e-mail, la gestion e-mail, les bases juridiques de la publicité par e-mail ainsi que les plateformes d’information de la clientèle comme la boite postale numérique. Par ailleurs, le groupe de travail SIMSign est censé s’établir comme centre de compétences pour la signature numérique. Le Comité pour la politique de l’habitat et le marketing s’était fixé comme objectif de contribuer avec force au développement du marketing des caisses d’épargne-logement européennes, ce qu’il réussit en 2005, en faisant toujours preuve de la même qualité, avec l’achèvement de l’étude de l’ONU, l’échange d’informations dans le commerce électronique et l’examen des différentes approches de la transaction immobilière. 2006 de distribution et des particularités de la situation de l’épargne-logement en Croatie. ■ Statistiques relatives à l’épargne-logement Pour pouvoir disposer à l’avenir d’une grande quantité de données sur l’épargne-logement en Europe, la FEECL a commencé en 2006 à rassembler les données disponibles sur l’épargne-logement dans les différents États-membres avec valeurs défínies. Outre le nombre de contrats d’épargne-logement existants, le montant moyen des contrats d’épargne-logement, les chiffres de croissance ainsi que les données commerciales générales constituent des données particulièrement intéressantes. Pour élaborer une base de données appropriée, il était également nécessaire de créer un cadre de référence, de manière à permettre une comparaison entre les différents marchés d’épargne-logement et leur poids nationaux respectifs. Lors de l’établissement de ces statistiques internes provisoires, il est apparu clairement que l’épargnelogement a gagné en importance dans tous les pays et que la part des financements de constructions de logements par les caisses d’épargnelogement a augmenté. ■ Politique européenne du logement En 2006, le Comité pour la politique de l’habitat et le marketing s’est essentiellement occupé de l’établissement de statistiques en matière d’épargne-logement en Europe, de la politique européenne du logement, des différents canaux En 2006, le Comité pour la politique de l’habitat et le marketing a aussi poursuivi activement les efforts actuels du Parlement européen dans le domaine de la politique du logement. Lors de la session de printemps 154 à Bruxelles, le Président du groupe interparlementaire du Parlement européen «Urban & Logement», Monsieur Jean-Marie Beaupuy (MdPE), a pu présenter et expliquer le contenu de la «Charte du logement» élaborée par les parlementaires européens. Cette charte entérine le droit fondamental au logement et en appelle aux États membres et aux organes européens pour qu’ils tiennent compte, dans tous les processus législatifs, de l’impérieuse nécessité de créer des logements adéquats, abordables et en nombre suffisant. Avec la «Charte du logement», les parlementaires européens invitent aussi les gouvernements nationaux à ne pas négliger la politique du logement et à prévoir des systèmes de financement du logement à la fois efficaces et économiques. Dans le cadre du dialogue avec Monsieur Beaupuy (MdPE), ce dernier a mis en exergue l’excellente collaboration avec la Fédération Européenne d’Épargne et de Crédit pour le Logement, en sa qualité d’organisation partenaire dans ce projet. ■ Différents canaux de distribution pour l’épargnelogement Les différents canaux de distribution pour les produits d’épargnelogement ont également fait l’objet de discussions et d’échanges de vue. Les différents canaux de distribution, avec leurs avantages et inconvénients, ont été présentés et comparés. La présentation des canaux de distribution ne serait pas complète sans faire mention du projet de signature électronique SIMSign de la Fédération Européenne d’Épargne et de Crédit pour le Logement. Personalia der Vereinigung – Officers of the Federation – Personnalités responsables de la Fédération Personalia der Ausschüsse – Officers of the Committees – Personnalités responsables des Comités Rechtsausschuss Dr. Thomas Wieser (Österreich, Austria, Autriche) Präsident President Président Mag. Herbert G. Pfeiffer (Slowakei, Slovac Republic, République Slovaque) Erster Vizepräsident First Vice-President Premier Vice-Président Legal Affairs Committee Comité Juridique et de la Réglementation Rainer Schäfer (Deutschland, Germany, Allemagne) Vorsitzender, Chairman, Président Ausschuss für Wohnungspolitik und Marketing Housing Policy and Marketing Committee Comité pour la Politique de l’Habitat et le Marketing Ing. Vojtech Lukas̆ (Tschechische Republik, Czech Republic, République Tchèque) Zweite Vizepräsidentin Second Vice-President Deuxième Vice-Président Mag. Ernst Karner (Österreich, Austria, Autriche) Vorsitzender, Chairman, Président Andreas J. Zehnder (Deutschland, Germany, Allemagne) Geschäftsführender Direktor Managing Director Directeur-Gérant 157 Verzeichnis der Mitglieder der Europäischen Bausparkassenvereinigung List of Members of the European Federation of Building Societies Liste des Membres de la Fédération Européenne d’Épargne et de Crédit pour le Logement – Bausparkasse Mainz AG Dezember/December/Décembre 2006 – Bausparkasse Schwäbisch Hall AG Ägypten/Egypt/Egypte – BHW Bausparkasse AG – Egyptian Arab Land Bank – AXA Bausparkasse AG (bis 30. Juni 2005) – Debeka Bausparkasse AG Belgien/Belgium/Belgique – Deutsche Bank Bauspar AG ● BHW Bausparkasse AG – Succursale de Bruxelles – Deutscher Ring Bausparkasse AG – Allianz Dresdner Bauspar AG Deutschland/Germany/Allemagne – HUK-Coburg Bausparkasse AG ● Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen – SIGNAL IDUNA Bauspar AG – Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen – Quelle Bauspar AG – LBS Bayerische Landesbausparkasse – Vereinsbank Victoria Bauspar AG – LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin-Hannover – LBS Westdeutsche Landesbausparkasse – LBS Hessen-Thüringen Israel/Israël – TEFAHOT Israel Mortgage Bank Ltd – LBS Landes-Bausparkasse Rheinland-Pfalz – LBS Landesbausparkasse Saar – Landesbausparkasse Schleswig-Holstein AG – LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg Italien/Italy/Italie – Institut für den sozialen Wohnbau des Landes Südtirol – LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG – LBS Bausparkasse Hamburg Aktiengesellschaft Kroatien/Croatia/Croatie – LBS Landesbausparkasse Bremen AG – Wüstenrot stambena s̆tedionica d.d. ● Verband der Privaten Bausparkassen – Raiffeisen stambena s̆tedionica d.d. – Aachener Bausparkasse AG – Alte Leipziger Bauspar AG Luxemburg/Luxembourg – Deutsche Bausparkasse Badenia AG ● Wüstenrot Bausparkasse AG Niederlassung Luxembourg – Wüstenrot Bausparkasse AG 158 ● Bausparkasse Schwäbisch Hall AG – Niederlassung Luxembourg Tschechische Republik/Czech Republic/ République Tchèque ● BHW Bausparkasse AG Niederlassung Luxemburg ● Wüstenrot – Stavební Spor̆itelna, a. s. ● Oeuvre CGFP d'Epargne-Logement ● Stavební spor̆itelna C̆eské spor̆itelny, a.s ● Modra Pyramida Stavební Spor̆itelna, a.s. Österreich/Austria/Autriche ● Allgemeine Bausparkasse reg.Gen.m.b.H. ● Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG ● HYPO Stavební Spor̆itelna, a.s. ● Raiffeisen Stavební Spor̆itelna, a.s. ● C̆eskomoravská Stavební Spor̆itelna, a.s. ● Bausparkasse Wüstenrot AG ● RAIFFEISEN Bausparkasse Gesellschaft m.b.H. Tunesien/Tunisia/Tunisie ● Banque de l’Habitat Rumänien – HVB Banca pentru Locuinte S.A. Ungarn/Hungary/Hongrie ● OTP Lakástakarékpénztár Rt Russland/Russia/Russie – Guild of National Cooperative Societies of Russia “Housing in Installments” ● Fundamenta-Lakássza Bausparkasse AG Zypern/Cyprus/Chypre ● Housing Finance Corporation Slowakische Republik/Slovak Republic/ République Slovaque ● Prvá stavebná Sporitel’na, a.s. ● Wüstenrot Stavebná Sporitel’na, a.s. ● CSOB Stavebná Sporitel’na, a.s. Spanien/Spain/Espagne – “Sa Nostra” Caixa de Balears 159