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Überblick über die Beiträge Auswahlentscheidungen bei heterogenen Angebotssets Von Rolf Weiber, Daniel Mühlhaus und Robert Hörstrup S. 7–18 Schlüsselbegriffe Konsumenten-Auswahlentscheidungen, schwer vergleichbare Alternativen, Produktkategoriewahl, Consideration Set Die Struktur von nachfragerseitigen Entscheidungsprozessen variiert in Abhängigkeit davon, inwieweit zur Bedürfniserfüllung heterogene, also nicht direkt anhand von konkreten Beschreibungsmerkmalen vergleichbare, Lösungsalternativen existieren. Dabei sind zwei grundsätzlich verschiedene, als generisch zu bezeichnende Entscheidungsmuster der „kategoriezentrierten“ und der „repräsentantenorientierten“ Auswahl denkbar. Anhand einer empirischen Studie zum Themenfeld „Kurzurlaube in Deutschland“ können diese beiden, bisher in der Literatur nicht dokumentierten, Entscheidungsmuster bestätigt werden. Die Analyse von personenbezogenen Daten bzgl. Kenntnisstand, Involvement, der wahrgenommenen Komplexität einer Auswahlentscheidung und unterschiedliche Zielsetzungen, z. B. zur Aufwandreduktion oder dem Wunsch nach einer möglichst optimalen Entscheidung, zeigt zudem, dass sich Personen, die einem der beiden Entscheidungstypen angehören, deutlich unterscheiden. Kann im Vorfeld einer Kaufentscheidung abgeschätzt werden, welchem Entscheidungstyp ein Konsument entspricht, so können Anbieter diese Informationen über das Auswahlverhalten bei der Angebotsvermarktung gezielt nutzen. kung auf Einstellungen hat. Die Wirkung von Werbung, die eine hohe Perceptual Fluency erzeugt, ist nur dann positiv, wenn Personen dieses Produkt ohne die Werbung neutral oder positiv bewerten würden. Sie ist hingegen negativ, wenn Personen das Produkt ohne diese Werbung negativ beurteilen würden. Ferner werden Argumente zur These geliefert, wonach Perceptual Fluency einen Einfluss darauf hat, wie bestimmte Produkteigenschaften und die Wahrheit von Werbeaussagen beurteilt werden. Messung und Steuerung markenadäquaten Mitarbeiterverhaltens in Kundentelefonaten unter Berücksichtigung des Markengeschlechts Von Theo Lieven und Felicitas Morhart S. 39–52 Schlüsselbegriffe Behavioral Branding, Markenpersönlichkeit, verbale Kommunikation, On-brand Verhalten, Markengeschlecht S. 19–38 Markenadäquates Mitarbeiterverhalten ist im Rahmen der Forschung zur internen Markenführung sowohl theoretisch als auch anhand zahlreicher Fallstudien eingehend untersucht worden. Dieser Artikel befasst sich mit dem verbalen Mitarbeiterverhalten in telefonischen Kundenkontakten. Im Rahmen einer experimentellen Untersuchung mit fiktiven Kundentelefonaten wird untersucht, inwiefern die kundenseitige Wahrnehmung eines Kundenkontaktmitarbeiters hinsichtlich seines On-brand Verhaltens von dessen verbalen Verhalten determiniert ist und gezielt gesteuert werden kann. Als zentrales Konstrukt zur Beurteilung der Passung zwischen Mitarbeiterverhalten und Marke dient hierbei die geschlechtliche Markenpersönlichkeit. Es zeigt sich, dass sich mit Hilfe eines semantisch-lexikalischen-prosodischen Steuerinstruments das verbale Verhalten von KundenkontaktMitarbeitern so manipulieren lässt, dass es vom Rezipienten als passend zur repräsentierten Marke wahrgenommen wird. Schlüsselbegriffe Werbung, Fluency, Misattribution, Wahrheit, Persuasionswirkung Ethik im Marketing: Themen, Entwicklungen und Perspektiven Ist der Einfluss von Perceptual FluencyManipulationen auf Einstellungen zu Produkten immer positiv? Die moderierende Rolle der Produktvalenz Von Heribert Gierl und Janine Schweidler Das Konstrukt Perceptual Fluency ist als die Leichtigkeit und Genauigkeit, mit der Eigenschaften eines Stimulus festgestellt werden können, definiert (Lee/Labroo 2004, S. 152; Winkielman et al. 2003, S. 77). Perceptual Fluency wird auch in der Werbewirkungsforschung diskutiert. Die übliche These lautet, dass der Zusammenhang zwischen Perceptual Fluency und Einstellungen positiv ist. In dieser Abhandlung wird argumentiert und gezeigt, dass Perceptual Fluency nicht immer eine positive Wir- Von Magdalena Öberseder und Bodo B. Schlegelmilch S. 53–64 Schlüsselbegriffe Literaturanalyse, Marketingethik, schungsperspektiven Typologie, For- Dieser Beitrag analysiert die Evolution der Literatur zu ethischen Fragestellungen im Marketing in den verganMARKETING · ZFP · Heft 1 · 1. Quartal 2010 5 Zielstrebig zum Markterfolg! genen fünf Dekaden. Zu diesem Zweck haben wir mehr als 60 einschlägige Marketingfachzeitschriften untersucht und über 450 Artikel mit Ethikbezug identifiziert und klassifiziert. Unsere Ergebnisse geben Aufschluss über die untersuchten Themenschwerpunkte und dokumentieren die dynamische Entwicklung der Marketingethik. Basierend auf diesen Resultaten zeigen wir die Stärken und Schwächen der bisherigen Forschung zu Ethik im Marketing auf und untersuchen, welche Fragestellungen interessante zukünftige Forschungsperspektiven in Marketingethik eröffnen. Von Prof. Dr. Jochen Becker 4. Auflage. 2010. XVI, 236 Seiten. Kartoniert € 9,90 (dtv-Band 50806) Das richtige Marketingkonzept Schicksale von Unternehmen entscheiden sich auf Märkten, auf denen sie scheitern oder aber gewinnen. Sehr wichtig für den Markterfolg sind schlüssige und ganzheitliche Marketingkonzepte. Das Buch führt in das Konzeptionelle Marketing ein und zeigt methodisch sowie an zahlreichen Fallbeispielen, wie Unternehmen schrittweise Marketingkonzepte erarbeiten. Neue Entwicklungen Lesefreundlich und übersichtlich enthält das Buch alle neuen Entwicklungen zu Marketingzielen, Marketingstrategien, Marketingmix und Marketing-Management. Preis inkl. MwSt. / »In bewährter Weise erläutert der Autor strukturiert und gut verständlich die wesentlichen Inhalte des modernen MarketingIn THEXIS 2/2000 zur 1. Auflage Managements.« Beck-Wirtschaftsberater im 6 MARKETING · ZFP · Heft 1 · 1. Quartal 2010