Nr. 155 - Deutsche Gesellschaft für Immunologie

Transcription

Nr. 155 - Deutsche Gesellschaft für Immunologie
Heft Nr. 155 / 2015
46
th
Annual Meeting
German Society for
Immunology (DGfI)
27–30 September 2016
Hamburg • germany
Important Deadlines
Abstract submission: 23 May 2016
earlybird registration: 30 June 2016
Plenary Sessions
• Immunology of Infection
• autoimmunity
• regulation of the Immune response
www.immunology-conference.de
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Vorstand
Grußworte........................................................................... 4
Der Vorstand....................................................................... 6
Der Präsident...................................................................... 6
Kommissionen der DGfI...................................................... 6
Aus der Gesellschaft
Unsere Mitglieder............................................................... 7
Aus unseren Instituten........................................................ 9
Nachrufe........................................................................... 10
Unsere korporativen Mitglieder.......................................13
Protokoll der Mitgliederversammlung 2015....................52
Unsere Aktivitäten - Forschung und Vernetzung
DGfI Arbeitskreise............................................................. 14
Vorstand:
J. Wienands
Göttingen
(Präsident)
M. Lohoff
Marburg
(Vizepräsident)
H.-M. Jäck
Erlangen
(Altpräsident)
C. Watzl
Dortmund
(Generalsekretär)
Beirat:
C. Bogdan
B. Bröker
C. Falk
J. Hühn
T. Kamradt
M. Lutz
H. Schild
B. Schraven
T. Sparwasser
Erlangen
Greifswald
Hannover
Braunschweig
Jena
Würzburg
Mainz
Magdeburg
Hannover
DGfI/Internationale Tagungen..........................................25
Bilaterale Meetings........................................................... 26
Unsere Aktivitäten - Nachwuchsförderung
Academy of Immunology..................................................28
DGfI Nachwuchspreise 2015............................................32
Stipendien......................................................................... 38
Unsere Aktivitäten - Öffentlichkeitsarbeit
Immunologie in die Schulen.............................................42
Tag der Immunologie 2015...............................................42
DGfI-Mitglieder in Print, TV und Online-Medien.............43
Unsere Partner aus der Industrie.....................................44
Impressum........................................................................ 58
Zum guten Schluss - Wer bin ich?.....................................59
Generalsekretär:
Professor Dr. Carsten Watzl
Leibniz Institut für Arbeitsforschung
an der TU Dortmund – IfADo
Ardeystrasse 67
D-44139 Dortmund
T: +49-231 1084 233
F: +49-231 1084 400
E: watzl@ifado.de
Geschäftsstelle Berlin:
Dr. Ulrike Meltzer, Theresa Hoppe
Dt. Gesellschaft für Immunologie e.V.
Geschäftsstelle DGfI, c/o DRFZ
Charitéplatz 1
D-10117 Berlin
T: +49-30-28460-648/-661
F: +49-30-28460-603
mail@dgfi.org
www.dgfi.org
facebook.com/dgfi.org
Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. ist als gemeinnützig anerkannt.
Steuer-Nr. 27/640/60228 • Finanzamt Körperschaften I Berlin
Geschäfts-/Spendenkonto: Sparkasse zu Lübeck • IBAN: DE42 2305 0101 0001 0683 03 • BIC:NOLADE21SPL
4 | Aus dem Vorstand
Grußwort des Präsidenten, Prof. Dr. Jürgen Wienands
Liebe Kolleginnen
und Kollegen,
liebe Mitglieder
der DGfI und
Freunde der Immunologie!
ein vielfältiges und
spannendes Jahr
neigt sich dem
Ende zu. Man geneigt, ein wenig
Bilanz zu ziehen
- Was waren die
‚Highlights‘ des Jahres? Gab es auch ‚Lowlights‘? Und
was ist aus den guten Vorsätzen des letzten Jahres
geworden?
Das herausragendste Ereignis für unser Fach und
unsere Gesellschaft war sicherlich der 4. Europäische
Immunologen-Kongress in Wien, der die Vielfalt der
Immunologie sowohl in der Grundlagenforschung als
auch in den klinischen Bereichen eindrucksvoll unter
Beweis stellen konnte. Das hohe wissenschaftliche
Niveau der Vorträge und Posterpräsentationen belegt, dass die immunologische Forschung in Europa
gut aufgestellt ist und den Vergleich mit z.B. den USA
nicht zu scheuen braucht. In Wien stellte die DGfI das
mit Abstand größte Kontingent an Teilnehmern und
Vortragenden mit einer ausgesprochen hohen Beteiligung von Frauen. Letzteres reflektiert ein nahezu
ausgewogenes Verhältnis von Mitgliederinnen zu
Mitgliedern in unserer Gesellschaft. Bemerkenswert
ist in diesem Zusammenhang unser auch in diesem
Jahr kontinuierliches Wachstum mit 135 Neuanmeldungen. Dies zeigt, dass unsere Gesellschaft nach
wie vor attraktiv ist und die „Immunologische Community“ in Deutschland gut widerspiegelt.
Bestens vertreten war die DGfI auch auf der Jahrestagung der American Association of Immunologists
(AAI) in New Orleans mit einem Gastsymposium
zur T-Zell-Immunologie, welches trotz besonders
hochrangig besetzter Parallelveranstaltungen ausgesprochen gut besucht war. Auch die persönlichen
Rückmeldungen und Kommentare zu den wissenschaftlichen Vorträgen waren sehr positiv. Es gab
mehrere Anfragen um Zusendung unserer Broschüre
Immunology in Germany, die dort verteilt wurde und
einen prägnanten Überblick zur Historie und aktuellen Situation der Immunologie in Deutschland gibt.
Einmal mehr bestätigt sich, dass die Immunologie
in Deutschland ein international hohes Ansehen
genießt. Übrigens, die aktualisierte Version von
Immunology in Germany ist auf Anfrage von unserer
Geschäftsstelle zu beziehen. Ich kann sie allen Interessierten sehr empfehlen.
Die Frage nach diesjährigen „Highlights“ ist also
gleich mehrfach positiv zu beantworten. Wie sah es
bei den „Lowlights“ aus? Auch kritisch beleuchtet,
fallen mir keine wirklich negativen Ereignisse für
unsere Gesellschaft ein. Dennoch ist nichts so gut,
dass man es nicht verbessern könnte. Und damit
kommt man gleich zu den „guten Vorsätzen“ und auf
deren zumindest teilweise Umsetzung. So haben wir
die enge Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses in unsere Gesellschaft und deren Zukunftsgestaltung weiter voran getrieben. Wir werden bei
der nächsten Jahrestagung 2016 ein eigenständiges
Forum für Nachwuchsimmunologen gründen, die
eigenverantwortlich vielfältige Aspekte in unserer
Gesellschaft gestalten sollen und mit einem Delegierten bei den Sitzungen von Vorstand und Beirat
vertreten sein werden. Über die Details werden wir
im Sommer 2016 in einem gesonderten Newsletter
informieren. Schon jetzt rufe ich alle Interessierten
auf, sich weiterhin aktiv an unserer Gesellschaft zu
beteiligen. Rückmeldungen, Kritik und Anregungen
sind jederzeit herzlich willkommen.
Dies war das erste Jahr, in dem ich das Amt des Präsidenten von Hans-Martin Jäck übernommen habe.
Dank seines engagierten Wirkens und der vielfältigen Weiterentwicklungen unter seinen Vorgängern
befindet sich die DGfI nach innen wie nach außen
in einem lebendigen Miteinander. Mein Wunsch ist,
dass dies auch weiterhin der Fall ist bzw. bleibt. Ich
wünsche allen Leserinnen und Lesern, dass der eigene Jahresrückblick ebenfalls weitestgehend positiv
ausfällt. Sollten auch bei Ihnen noch bestimmte Vorhaben offen geblieben sein, so hoffen wir gemeinsam auf das nächste Jahr. Genießen Sie ein fröhliches
Weihnachtsfest mit etwas ruhigeren Tagen, in denen
sich vielleicht die zündende Idee für das nächste erfolgreiche Projekt einstellt.
Ihr,
Jürgen Wienands
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Aus dem Vorstand | 5| 5
Vorwort des Generalsekretärs, Prof. Dr. Carsten Watzl
Liebe Mitglieder
der DGfI,
heute halten Sie
die 155. Ausgabe
der Immunologischen Nachrichten
in den Händen –
diesmal mit einer
etwas
anderen
Struktur.
In der Sektion ‚Aus
der Gesellschaft’
beleuchten wir die Zusammensetzung unserer aktuell 2360 Mitglieder etwas genauer. Wie Sie sehen
werden, sind wir nicht nur über ganz Deutschland
verteilt, sondern auch in der ganzen Welt vertreten. Dass unsere Mitglieder und somit die deutsche
Immunologie exzellente Forschungsergebnisse hervorbringen, zeigen wir Ihnen auf Seite 9. Dies ist
natürlich nur ein kleiner Ausschnitt – schauen Sie
doch mal auf unsere Webseite ‚Immunologie für
Jedermann’ oder folgen Sie uns auf Facebook! Dort
präsentieren wir regelmäßig interessante Ergebnisse
aus der immunologischen Forschung.
Mit der Sektion ‚Unsere Aktivitäten’ wollen wir Ihnen
einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der DGfI
geben. Den Anfang machen die Arbeitskreise, in denen sich unsere Mitglieder zu bestimmten Themen
zusammenfinden und jährliche Treffen abhalten.
Dies sind wunderbare Treffen, wo besonders der wissenschaftliche Nachwuchs zu Wort kommt und die
neuesten Entwicklungen dargestellt werden. Wenn
Sie noch nicht Mitglied eines Arbeitskreises sind,
kann ich Sie nur ermutigen, sich über unsere Homepage zu einem oder auch mehreren Arbeitskreisen
anzumelden.
Dass wir eine sehr aktive Gesellschaft sind, zeigt sich
aber nicht nur an den Arbeitskreisen. Beim letzten
European Congress of Immunology waren wir mit
560 von 3630 Teilnehmern das am besten vertretene
Land! Auf internationaler Ebene sind wir als Gesellschaft gut vernetzt und tragen regelmäßig bilaterale
Treffen mit anderen immunologischen Gesellschaften aus. Auch hier kann ich Sie nur ermutigen, sich
aktiv an diesen Treffen zu beteiligen. Die Möglichkeit
zur Teilnahme wird regelmäßig über unseren Newsletter ausgeschrieben.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unter der Rubrik ‚Nachwuchsförderung’ informieren
wir Sie über die Akademie für Immunologie. Wir haben mittlerweile drei äußerst erfolgreiche Schulen für
verschiedene Zielgruppen. Abgerundet wird unser
Programm für Nachwuchsförderung durch Studentenaustausche mit Japan und China und findet ihren
Höhepunkt in den Preisen, die durch unsere Gesellschaft vergeben werden. Die Akademie schließt mit
dem Erwerb des Titels „Fachimmunologe DGfI“ ab.
Diese Zusatzqualifizierung wird immer wieder bei
Stellenausschreibungen als Nachweis einer fundierten immunologischen Ausbildung erwähnt.
Da eine Gesellschaft nur durch die Aktivitäten ihrer
Mitglieder lebt, hier mein Aufruf: Besuchen Sie doch
mal eine der Schulen oder ermöglichen Sie Ihren
Doktoranden und Postdocs die Teilnahme. Erwerben
Sie die Qualifikation ‚Fachimmunologe’ und bewerben Sie sich für die Preise der Gesellschaft. Es lohnt
sich! Und mit der neuen Initiative ‚Young Immunologists’ von unserem Präsidenten Jürgen Wienands
werden die Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme an
unserer Gesellschaft nur noch größer!
Als wissenschaftliche Fachgesellschaft haben wir
auch die Aufgabe, das Thema Immunologie der
Öffentlichkeit näher zu bringen. Daher stellen wir
Ihnen in der Rubrik ‚Öffentlichkeitsarbeit’ unsere
Aktivitäten auf diesem Feld vor.
Ich hoffe, Sie sind nach der Lektüre der Immunologischen Nachrichten ebenso wie ich davon überzeugt,
dass die DGfI eine äußerst aktive und attraktive Gesellschaft ist. Als Generalsekretär tue ich mein Möglichstes, damit dies auch in Zukunft so bleibt.
Ihr,
Carsten Watzl
6 | Aus der Gesellschaft
Der Vorstand (2015-2016)
• Jürgen Wienands, Göttingen
Präsident
• Michael Lohoff, Marburg
Vize-Präsident
• Hans-Martin Jäck, Erlangen
Altpräsident
• Carsten Watzl, Dortmund
Generalsekretär
Der Präsident (2015-2016)
Sein Biologie-Studium an der Universität zu Köln hat
Jürgen Wienands mit einer Diplom-Arbeit zur Aktivierung von B-Zellen am Institut für Genetik abgeschlossen. Danach wechselte er mit Michael Reth an das
Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg,
wo er über die Struktur und Funktion des B-Zellantigenrezeptors promovierte. Als Postdoktorand untersuchte er in Basel Signalwege aktivierter T-Zellen
und die damals noch unbekannte Funktionsweise der
Immunsuppression durch Cylcosporin. Mit Arbeiten
zur Entschlüsselung lymphozytärer Signalwege habi-
litierte Jürgen Wienands an der Universität Freiburg.
Er folgte im Jahr 2001 einem Ruf auf den Lehrstuhl
für Biochemie der Universität Bielefeld, von wo aus
er 2004 an die Georg-August-Universität Göttingen
wechselte und seitdem als Direktor das Institut für
Zelluläre und Molekulare Immunologie leitet. Er ist
Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Fachkollegiat der DFG und Berater der Regierung als stimmberechtigtes Mitglied der Zentralen
Kommission für Biologische Sicherheit in Deutschland (ZKBS).
Kommissionen der DGfI
• Aus- und Weiterbildung
• Tierschutz
• Fachimmunologie
• Gleichstellung und Karriereförderung
Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Wissenschaft fördern Die Kommission für Gleichstellung und Karriereförderung stellt sich vor
Die Förderung von Immunologinnen und Immunologen wird in der DGfI auf vielen Ebenen unterstützt
und ist ein wichtiges Anliegen. Auf der Jahrestagung
in Bonn 2014 gründete sich die Kommission „Gleichstellung und Karriereförderung“. Mitglieder sind Immunologinnen und Immunologen, die sowohl in der
Grundlagenforschung und in der klinischen Immunologie arbeiten und ein großes Spektrum an (Lebens-)
Erfahrung mit einbringen. Die Kommission ist hervorgegangen aus der ehemaligen Kommission „Stand
der Frau“, die die Förderung von Immunologinnen besonders im Blick hatte. Aber angesichts gesellschaftlicher Veränderungen gibt es viele Fragen für ALLE, die
eine Karriere im akademischen Umfeld planen. Nicht
zuletzt steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
im Fokus. Entsprechend richten sich die Aktivitäten
der Kommission an Frauen UND Männer. Wir wollen
zur Karriere ermutigen, Wissen und praktische Tools
vermitteln und beim `Netzwerken´ helfen. In einer
ersten Aktion auf der ECI Tagung in Wien 2015 ist das
schon gelungen. Offenbar besteht bereits sehr früh
in der Karriere Bedarf an guten Informationen und
Austausch, denn der „Career Lunch“ war innerhalb
kürzester Zeit ausgebucht und besonders Doktorandinnen und Doktoranden zeigten Interesse. Es wurde
insbesondere der Bedarf an konkreten Informationen spürbar und nach ermutigenden Vorbildern.
Das reicht vom ganz Praktischen wie der Wahl des
Post-Doc Labors, Auslandserfahrungen, Antragsstellung, bis hin zur Grundsatzfrage der Vereinbarkeit
mit Familie. Dies wollen wir in der Planung weiterer
Veranstaltungen, wie Gesprächsrunden, Vorträgen,
vielleicht auch Webinars, aufgreifen. Innerhalb der
DGfI wollen wir unsere Aktivitäten mit den anderen
Nachwuchsförderungsinstrumenten gut verknüpfen.
Kontakt
Charlotte Esser
Charlotte.Esser@uni-duesseldorf.de
Johannes vom Berg
johannes.vomberg@uzh.ch
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Aus der Gesellschaft | 7| 7
Unsere Mitglieder - woher kommen sie?
Anzahl Mitglieder
pro Land
>2000
50-70
30-50
10-30
1-10
Die DGfI hat über 2300 Mitglieder, in 30 verschiedenen Ländern.
Mitgliederstärkste Länder sind - neben Deutschland - die Schweiz
und die USA, danach Österreich und Großbritannien.
Rostock
Bad Bramstedt
Hamburg
Borstel
Magdeburg
Krefeld
Dortmund
Bochum
Wuppertal
Leipzig
Marburg
Bonn
Unsere Mitglieder verteilen sich auf über 200 Städte in Deutschland.
In der Grafik sind nur Orte mit mindestens 5 Mitgliedern dargestellt.
Wiesbaden
Mainz
Würzburg
Erlangen
Tübingen
Biberach
Planegg-Martinsried
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Penzberg
8 | Aus der Gesellschaft
Unsere Mitglieder - akademischer Hintergrund
Sonstiges
Pharmazie/Pharmakologie
Veterinärmedizin
keine Angabe
Biochemie/Chemie
Biologie
Humanmedizin
erfasst zum Zeitpunkt der Anmeldung
1200
1000
800
600
400
200
0
Studenten
M.Sc.
Dr.
PD
Univ.-Prof.
Prof.
Prof.
emerit.
ohne
Angabe
(Stand Nov. 2015)
Kurz notiert
Wiley hat 2014 eine große Umfrage zum
Thema Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Fachgesellschaften durchgeführt. Die
Ergebnisse wurden in zwei spannenden
white papers veröffentlicht: ‚Membership
matters‘ und ‚Society membership: the
generation gap‘.
http://exchanges.wiley.com/
societies/membershipsurvey2014
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Aus der Gesellschaft | 9| 9
Aus unseren Instituten
Hier präsentieren wir ab sofort immer kurz und knapp fünf wissenschaftliche Highlights unserer Mitglieder.
Details und weitere Highlights aus der immunologischen Forschung finden Sie das gesamte Jahr über auf
www.das-immunsystem.de/aktuelles/news. Sie möchten gerne auf Ihre neuesten Forschungsergebnisse aufmerksam machen? Dann kontaktieren Sie Agnes Giniewski (giniewski@dgfi.org).
19.02.2015: Mainzer Wissenschaftler identifizieren neue Population regulatorischer T-Zellen
Das Team um Tobias Bopp identifizierte eine bislang unbekannte Treg-Subpopulation, die entscheidend an
der Entstehung und Manifestation des allergischen Asthmas beteiligt ist und als früher diagnostischer Marker bei allergischen Erkrankungen dienen kann. Erstmalig wurde hiermit eine Subpopulation regulatorischer
T-Zellen charakterisiert, deren Fähigkeit, immunologische Reaktionen zu unterdrücken, über die Manipulation von ILT3, beeinflussbar ist.
Originalpublikation: Ulges et al. Protein kinase CK2 enables regulatory T cells to suppress excessive TH2 responses in vivo. Nature
Immunology, 19. Januar 2015, DOI:10.1038/ni.3083 | Quelle: Pressemitteilung Johannes Gutenberg-Universität Mainz
11.6.2015: Neue Funktion von B-Zellen entdeckt
LMU-Forscher um Ludger Klein haben entdeckt, dass B-Zellen im Thymus autoreaktive T-Zellen in den Zelltod
treiben und diesbezüglich möglicherweise ebenso wichtig sind wie medulläre Epithelzellen. B-Zellen im Thymus unterscheiden sich von B-Zellen in Blut, Milz und Lymphknoten und zeigen mehrere Eigenschaften, die
ansonsten nur für hochspezialisierte antigen-präsentierende Zellen charakteristisch sind. Dies ist das Resultat
eines „Umerziehungsprozesses“, den aus dem Blutstrom eingewanderte B-Zellen durchlaufen, wenn sie mit
T-Zellen im Thymus interagieren.
Originalpublikation: Yamano et al. Thymic B Cells Are Licensed to Present Self Antigens for Central T Cell Tolerance Induction. Immunity 2015; DOI: dx.doi.org/10.1016/j.immuni.2015.05.013 | Quelle: Pressemitteilung LMU
07.07.2015: Antikörper sind individuell und treu
Das Team um MHH-Immunologen Olivar Pabst entdeckte, dass sich die grundsätzliche Zusammensetzung
der Darm-Antikörper unabhängig von Infektionen und Antibiotika im Laufe des Lebens kaum verändert. Früh
nach der Geburt gebildete langlebige Gedächtniszellen, welche im Darm quasi im Dauereinsatz sind, halten
das Antikörpermuster aufrecht und passen es dynamisch an die aktuelle Darmbakterien-Zusammensetzung
an. Die im Darm gebildeten Immunzellen bestimmen auch die Antikörper-Produktion in der Muttermilch. So
schützen die in der Muttermilch enthaltene Antikörper, das Neugeborene vor Infektionen und kontrollieren
dessen Zusammensetzung der Darmbakterien.
Originalpublikation: Lindner et al. Diversification of memory B cells drives the continuous adaptation of secretory antibodies to gut
microbiota. Nature Immunology (2015) doi:10.1038/ni.3213 | Quelle: Pressemitteilung Medizinische Hochschule Hannover
19.08.2015: Immunsystem: Hilfe für die Killerzellen
Bonner Immunologen um Wolfgang Kastenmüller konnten mit Hilfe der Intravital-Mikroskopie zeigen, dass
Zytotoxische T-Zellen und T-Helferzellen nach einer Infektion zunächst getrennt voneinander aktiviert werden
und im Anschluss beide zu XCR1-Zellen gelotst werden. Diese dendritischen Zellen besitzen besondere Eigenschaften, so dass sowohl T-Helferzellen als auch Zytotoxische Zellen andocken können.
Originalpublikation: Eickhoff. Robust Anti-viral Immunity Requires Multiple Distinct T Cell-Dendritic Cell Interactions; Cell; DOI:
10.1016/j.cell.2015.08.004 | Quelle: Pressemitteilung Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
19.08.2015: Immuntherapie bei Krebs: Je mehr Mutationen, desto wirksamer
Ipilimumab wird zur Behandlung des fortgeschrittenen schwarzen Hautkrebs eingesetzt. Warum der Wirkstoff nicht bei allen Patienten hilft, war bislang unklar. Forscher aus Essen und Harvard um Dirk Schadendorf
und Bastian Schilling haben entdeckt, dass das Medikament umso wirksamer ist, je mehr Mutationen es im
Tumor gibt. Begünstigt wird diese Wirkung durch eine verstärkte Produktion von Granzyme A und Perforin,
die das menschliche Immunsystem zur Zerstörung von Tumorzellen einsetzt.
Originalpublikation: Van Allen et al. Genomic correlates of response to CTLA4 blockade in metastatic melanoma. Science. 2015; DOI:
10.1126/science.aad0095 | Quelle: Pressemitteilung Universität Duisburg-Essen
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
10 | Aus der Gesellschaft
Nachrufe
Mit großem Bedauern teilen wir mit, dass in diesem Jahr zwei der Gründungsväter unserer Gesellschaft,
Prof. Dr. phil. Dr. med. h. c. Hans Gerhard Schwick († 10.5.2015 in Berlin) und Dr. rer. nat. Friedrich R. Seiler
(† 27.1.2015 in Marburg) verstorben sind. Es war auf die Initiative und Einladung von Hans Gerhard Schwick
hin, dass sich eine Reihe von Immunologen am 7. Juli 1967 in der Hoechster Jahrhunderthalle trafen und
die Gründung der Gesellschaft für Immunologie, der heutigen Deutschen Gesellschaft für Immunologie e.V.,
beschlossen. Im ersten, vorläufigen Vorstand übernahm Hans Gerhard Schwick die Funktion des Schriftführers
und Schatzmeisters, ein Amt, das er danach viele Jahre (1967-1982) mit großer Hingabe ausfüllte. Friedrich
R. Seiler war Nachfolger von Hans Gerhard Schwick als Forschungsleiter bei Behring und von 1992-2002 als
Sekretär der DGfI. Auch er hat sich unermüdlich für die Belange unserer Gesellschaft engagiert.
So haben wir innerhalb kürzester Zeit zwei der Kollegen verloren, die man normalerweise als ‚Urgestein‘ bezeichnen würde. Hans Gerhard Schwick und Fritz Seiler haben sich beide in herausragender Weise um die DGfI
verdient gemacht und wurden dafür zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Prof. Dr. phil. Dr. med. h. c. Hans Gerhard Schwick (1928-2015)
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spräch zwischen Im folgenden Jahr 1968 wurde die Gesellschaft für
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Jahr 1969
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Internationalen Union Immunologischer GesellschafAls
Voraus- Only in 1996, the executive
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nationality.
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ten (IUIS) mit B. Cinader als Präsident,
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setzung für die
als
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und
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als
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Umsetzung
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Gründung
sowie an der Organisation der ersten Jahrestagung
secretary
- 1982 als notwendig
nationaler1967
Gesellschaften
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members decided
to renamefürtheImmunologie,
Society visional
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der Gesellschaft
die vom executive
16.-18.
Zurückgekehrt nach Deutschland und
nach Diskus- inOktober
1969
in Freiburg
of Immunology
“German
Society
of Im-stattfand. B. Cinader as president,
sionen mit interessierten Wissenschaftlern trafen
Als Sekretär hat H. G. Schwick die Gesellschaft für
adjusting
to all other European
secretary and N. Hilschm
sich dann auf Einladung von H. G. munology“,
Schwick am 07.
Immunologie von 1967 bis 1982 entscheidend mitJuli 1967 19 immunologisch-wissenschaftlich
societies. sowie
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geprägt.
vor allem hinsichtlichmain
internationaler
klinisch tätige Kollegen in der Hoechster Jahrhunsowie national durch eine ständige
meeting
in HöchstVerbindungen
(1967), the provisional
was to organize and exe
derthalle und beschlossen die Gründung
der GesellFörderung im Sinne einer verbesserten Darstellung
schaft für Immunologie. Die seinerzeit
formulierten
executive
board was
O. Westphal
as
congresses
of Immunolo
des elected:
Fachbereiches
Immunologie,
wie auch durch
Ziele der Gesellschaft waren neben einer Förderung
die Verdeutlichung der Notwendigkeit, eine eigene
president, N.
Hilschmann and K. Rajewsky
early engagement of our
einer immunologischen Grundlagenforschung,
FörFachgesellschaft für diesen wissenschaftlich außerderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vor
as vice presidents,ordentlich
as well aswichtigen
H. G. Schwick
foundation of IUIS has b
Bereich zu haben.
allem auch eine enge internationale Einbindung der
Ich selbst O.
habe
H. G. Schwick
der Ge- of DGfI w
secretary
and treasurer.
Westphal
and als Präsident
now. Members
neu gegründeten Gesellschaft. DerasWunsch
einer
internationalen Vernetzung führte zu der Namens- sellschaft von 1983 bis 1990 als Sekretär und später
H. G. Schwick were authorized to formulate
active in IUIS in a variety
gebung „Gesellschaft für Immunologie“, wobei nach als Mitglied des Vorstandes kennengelernt, wobei er
maßgeblich
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sehr
erfolgreichen
Planungmembers,
und
the first
draftdieof common
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der Wiedervereinigung Vorstand, Beirat
sowie
Veranstaltung
des
8.
Internationalen
Kongresses
für
Mitgliederversammlung beschlossen, die Geselling year, in 1968, the Society of Immunology
chairmen of different sta
schaft für Immunologie in „Deutsche Gesellschaft für Immunologie 1989 in Berlin beteiligt war. Über die
gemeinsamen
Arbeitsjahre
die Kooperation
was officially registered
at the county
courthabe
of ichThis
outstanding, ever si
Immunologie“ umzubenennen.
Marburg (register of associations).
IUIS highly appreciated e
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IN - Ausgabe Nr.
155, Dez.
2015 develo
striking
scientific
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Aus der Gesellschaft | 11
| 11
mit H. G. Schwick sehr geschätzt. Er war ein immer
offener, auch offenherziger Kollege, ruhig, nie aufbrausend, eher auf Ausgleich bedacht, kritisch sich
selbst und Kollegen gegenüber. All dies verbunden
mit einem gehörigen Schuss Humor. Private Einladungen bei ihm zu Hause endeten in der Regel mit
einem Feuerwerk, in dem plötzlich kleine Kanonen
unter Vitrinen und Sesseln feuerspeiend hervor rollten und Angriff auf die Gäste nahmen.
Seine berufliche Karriere begann H. G. Schwick 1942
mit 14 Jahren als Lehrling in den Behringwerken
in Marburg, wobei er nebenher eine private Chemieschule in Frankfurt/M. besuchte, die er 1958
als Chemotechniker abschloss. Eine Sonderprüfung
erlaubte ihm die Zulassung zum Studium ohne Abitur. 1963 vollendete er das Biologiestudium an der
Universität Marburg mit der Promotion zum Dr.
phil. Während der gesamten Zeit seiner Ausbildung
blieb er Mitarbeiter der Behringwerke. 1998 wurde
er zum Direktor der Behringwerke benannt und im
selben Jahr noch als stellvertretendes Mitglied in den
Vorstand der Behringwerke AG berufen. Mit seiner
Ernennung zum ordentlichen Vorstandsmitglied
übernahm er 1970 die Verantwortung für Forschung,
Entwicklung und Produktion des damals noch jungen
Sortimentbereiches der Diagnostika. Ab 1977 leitete
er die gesamte Forschung, gleichzeitig wurde er stellvertretender Werksleiter. Von 1980 bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand 1992 war er Werksleiter
und Sprecher des Vorstandes.
Während seiner Zeit bei den Behringwerken hat H. G.
Schwick sich schon früh, wie nur wenige Führungskräfte in der Pharmaindustrie, für das Potential und
die Wertigkeit der Immunologie für die Medizin, besonders für die Entwicklung neuer innovativer Medikamente inklusive neuer Impfstoffe interessiert.
Immer wieder versuchte er die Immunologie, die von
einer Reihe seiner Kollegen als diffuses Nebenfach
der Medizin bezeichnet und als kommerziell uninteressant identifiziert wurde, zu widerlegen.
An Auszeichnungen sind zu nennen die Verleihung
des Robert-Koch-Preises und der Robert-Koch Medaille sowie die Verleihung der Medaille der Universitätsstadt Marburg 1973. 1992 wurde H. G. Schwick
die Philipps-Plakette der Universität Marburg verliehen, im selben Jahr erhielt er das Verdienstkreuz
am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Er erhielt die Ehrendoktorwürde der Philipps Universität
Marburg und wurde zu seinem 80. Geburtstag zum
Ehrenbürger der Heimatstadt Marburg ernannt.
Als Mitbegründer und ständiger Förderer der Deutschen Gesellschaft für Immunologie hat sich Professor H. G. Schwick große Verdienste erworben. Dafür
ist die Deutsche Gesellschaft für Immunologie außerordentlich dankbar und wird Herrn Kollegen Schwick
als Person, sowie seinen Verdiensten, ein ehrenvolles
Andenken bewahren.
J. R. Kalden
Präsident der Gesellschaft für Immunologie (19831990)
Dr. rer. nat. Fritz Seiler (1937-2015)
Am 27.1.2015 verstarb unser langjähriger DGfI-Sekretär Dr. rer. nat Fritz Seiler an den Folgen einer
mehrjährigen, schweren Krankheit. Wir betrauern
den Verlust eines außergewöhnlich engagierten,
tatkräftigen und liebenswerten Freundes. Sein aktives Berufsleben war in hohem Maße geprägt von
einem unermüdlichen Einsatz für die Belange der
modernen Immunologie, der Behring-Werke und der
DGfI. Bereits 1968, ein Jahr nach der Gründung der
DGfI, wurde Fritz Seiler aktives Mitglied. Von 1992
bis 2002 war er Sekretär der Gesellschaft und sorgte
während der Präsidentschaften von F. Melchers, M.
Röllinghoff, G. Hämmerling, C. Schuett und H.H. Peter für Kontinuität und Fortschritt.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
In seiner Sekretariatszeit entwickelten die Immunologischen Nachrichten (IN) ihr heutiges Format einer
interaktiven Mitgliederplattform und parallel hierzu
wuchs die Mitgliederzahl der DGfI um einige hundert
Personen. In Fritz Seilers aktive Sekretärszeit fallen
auch die Gründung der ersten Arbeitskreise, die Vertiefung der internationalen Zusammenarbeit in IUIS
und EFIS, sowie die Weichenstellung für den ersten
Europäischen Immunologie-Kongress. Die Finanzen
waren unter Fritz Seilers professioneller Aufsicht
stets bestens geordnet und liefen nie aus dem Ruder.
Das sind nur einige der herausragenden Engagements von Fritz Seiler für die DGfI; sie haben 2003
zur hochverdienten Ehrenmitgliedschaft geführt.
12 | Aus der Gesellschaft
Was verbinden wir mit Fritz Seiler außerhalb seiner
DGfI-Aktivitäten?
Fritz Seiler wurde am Dreikönigstag 1937 in Rodalben/Pfalz geboren. Er studierte Chemie in Heidelberg. Von 1962 bis 1967 arbeitete er am MPI für Eiweiß- und Lederforschung in München und erstellte
unter der Betreuung von Klaus Kühn seine Diplomund Promotionsarbeit über Kollagenalterung. Am
1.3.1968 begann er seine Tätigkeit in den Behringwerke AG Marburg, wo er zügig zum Leiter des
Forschungsbereichs “Biochemie und Immunologie”
aufstieg, den er bis zu seiner Pensionierung betreute.
Während seiner aktiven Zeit bei Behring verantwortete er folgende Projekte und Aktivitäten:
• Entwicklung des ersten Anti-Lymphozytenserums (ALG) zur Marktreife 1972
• Aufbau der HLA Diagnostik und Herstellung von
HLA-Antiseren
• Forschung auf dem Gebiet der polyklonalen 7S
und 5S Immunglobuline, sowie Studien zu deren
therapeutischen Effektormechanismen; Markteinführung von Venimmun® 1982
• Ab 1980 Fokussierung auf Proteinchemie (therapeutische Immunglobuline), therapeutische
monoklonale Antikörper zur Immunregulation
(Tx, BMT; Autoimmuneerkrankungen; u.a. „monoklonales“ ALG - BMA031). Zytostatika (bis
1984) und Immunmodulatoren, (rekombinant &
synthetisch), hämatopoetische Wachstums- und
Differenzierungsfaktoren (inklusive EPO), Immunsuppressiva & Immunstimulantien, Zytokine
und Zytokinrezeptoren.
• Eine langjährige und richtungsweisende Zusammenarbeit mit innovativen Biotech-Firmen – von
der Grundlagenforschung über die Produktentwicklung zur klinischen Anwendung, u.a. seit
1984 mit Immunex (heute Amgen / Pfizer) führten auf dem Gebiet der Zytokine und Zytokin-Rezeptoren, sowie der Colony Stimulating Factors
(CSFs) zu herausragenden Resultaten wie der
Markteinführung des TNF-Receptor-Fc Fusionsproteins (Enbrel®).
• ca. 120 Publikationen (PubMed: Seiler FR), zahlreiche Patentanmeldungen
• Langjähriger Editor-in-Chief der „Behring Institute Mitteilungen“: alle 48 Bände sind unvergessene Berichtsbände hochkarätiger immunologischer Symposien, in denen Fritz Seiler oft als
Mitorganisator fungierte und aktuelle immunologische Entwicklungen zeitnah dokumentierte.
• Neben seinem herausragenden Engagement für
die DGfI war Fritz Seiler Mitglied in der Transplantation Society, der Society for Biological
Chemistry (SBCh), der Int. Assoc. of Biological
Standards (IABS) und der Society for Biological
Therapy (SBT).
Uns, den älteren DGfI Mitgliedern, die wir Fritz
Seiler über viele Jahre begleiteten und schätzten, bleibt die Erinnerung an einen ungemein
integrierenden, zielstrebigen und
engagierten Wissenschaftler, einen
äußerst liebenswerten, immer gradlinigen Menschen, und einen großen
Freund. Fritz Seiler hat sich um die
Immunologie und die DGfI verdient
gemacht. Wir danken ihm und werden sein Andenken ehren.
Hans-Hartmut Peter
Präsident der DGfI (2001-2002)
mit Unterstützung von Roland Kurrle
Fritz Seiler, langjähriger Herausgeber der Behring Institut Mitteilungen
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Aus der Gesellschaft | 13
| 13
Unsere korporativen Mitglieder
Wir danken unseren korporativen Mitgliedern für ihre teils langjährige Unterstützung, ohne die viele unserer
Aktivitäten nicht möglich wären.
www.abbvie.de
www.bdbiosciences.com
www.beckmancoulter.de
www.biolegend.com
www.bio-rad.com
www.rndsystems.com
H IG H E ST QUALIT Y P RODUC T P OR T FOLIO
rndsyst ems.com
novusbio.com
www.biozol.de
www.cslbehring.com
tocris.com
T RUST E D G LOB AL B R AN DS
R&D Systems
Tel: 0800 909 4455
www.RnDSystems.com
R&D Systems
Tocris
Novus Biologicals
Tocris
Protein Simple
Novus Biologicals
Protein Simple
www.dianova.de
www.dunnlab.de
www.ebioscience.com
www.euroimmun.de
www.hycultec.de
www.iba-lifesciences.com
www.jireurope.com
www.mabtech.com
www.peprotech.de
www.porsche.com
www.yakult.de
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14 |
Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung
Forschung und Vernetzung auf thematischer Ebene - DGfI Arbeitskreise
Bericht des Sprechers der Arbeitskreise
In der letzten Ausgabe der IN hatte ich unter dem
Titel „Arbeitskreise auf dem Prüfstand“ berichtet,
dass das Präsidium die Aktivitäten und Konzepte
einiger Arbeitskreise derzeit intensiv diskutiert. Ziel
ist eine sichtbare Einbindung aller AK in die Jahrestagung und eine positive Außendarstellung der DGfI
auf den AK- Veranstaltungen. Dieser Prozess soll bis
Ende nächsten Jahres abgeschlossen werden, erste
Erfolge sind aber bereits sichtbar. So werden die Arbeitskreise „Pädiatrische Immunologie“ und „Reproduktionsimmunologie“ auf der Jahrestagung 2016
in Hamburg mit der Ausrichtung eigener (Satelliten)
Symposien verstärkte Präsenz zeigen.
Auch in diesem Jahr gab es einige turnusmäßige
Sprecherwahlen: Adelheid Cerwenka (Heidelberg)
leitet seit dem Herbst den AK NK-Zellen, neuer
Stellvertreter ist Roland Jacobs (Hannover). Claude
Muller (Luxemburg) ist neuer Sprecher des AK Vakzine. Marta Rizzi (Freiburg) ist neue stellvertretende
Sprecherin des AK Biologie der B Lymphozyten und
Ger van Zandbergen (Langen) und Roland Lang (Er-
langen) wurden für weitere drei Jahre als Sprecher
des AK Infektionsimmunologie bestätigt. Ich danke
an dieser Stelle allen bisherigen Sprecherinnen und
Sprechern und wünsche den neu gewählten Vertretern viel Erfolg bei der Leitung der Arbeitskreise.
Die Ankündigungen zu Veranstaltungen der Arbeitskreise werden gebündelt über die Newsletter der
DGfI-Geschäftsstelle und einzeln mit allen relevanten
Informationen über die Verteiler der Arbeitskreise
verbreitet – alleine das ist ein triftiger Grund, sich
für die natürlich kostenlose Mitgliedschaft in einem
oder mehreren Arbeitskreisen anzumelden.
Informationen zu den Veranstaltungen der Arbeitskreise sind den folgenden Berichten zu entnehmen.
Bitte beachten Sie auch die Hinweise zu den AK-Veranstaltungen auf dem Tagungskalender.
Kontakt
Ottmar Janßen
Ottmar.Janssen@uksh.de
Arbeitskreis Biologie der B-Lymphozyten
Hitzacker is a beautiful, very small town located at
the river Elbe. From February 19-21 2015 it also
became an attractive place for B cell Immunologists.
During this time, our study group “Biology of B Lymphocytes” met for the 13th B cell forum in the “VERDO center for culture and conferences”. The meeting
was attended by 110 participants coming not only
from every part of Germany, but also from abroad.
The local organizing committee directed by Rudolf Manz and Marc Ehlers
arranged a very interesting program
in this beautiful setting. The first
day started with the keynote lecture
by the ‘surprise speaker’, known
only to the local organizers until the
beginning of conference. This was
David Gray (University of Edinburgh,
UK) talking on how B cells influence
T cell responses in vivo. David Gray
attended the whole conference and
was available to talk with the participants. Session topics ranged from
early normal and neoplastic B cell de-
velopment, signaling and homeostasis to late B cell
differentiation, germinal center development and
their impact on the pathogenesis of autoimmune
diseases. The presentations were held both by senior scientists as wells as by students, each talk was
followed by lively discussion.
The interaction between the participants was fostered by organized free time. All attendees went
together for a walk along the Elbe
and visited the small medieval city of
Hitzacker. Lively discussion followed
at the long poster session, traditionally held during a buffet dinner.
Many good posters were presented,
making it a difficult task to select the
best for our conference poster prize.
This prize was awarded as a starter of
the conference party that seemed to
rejuvenate several senior colleagues
and refreshed all participants to be
prepared for the last conference day,
again filled with excellent scientific
talks and interesting discussions.
Keynote Lecture on the homeostasis of plasma cells by
Prof. David Gray, University of Edinburgh
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 15
Forschung und Vernetzung | 15
Our Dutch colleagues will host the next meeting of
the Study Group Biology of B Lymphocytes. The 14th
B cell Forum meeting will be held in the Conference Center Woudschoten in Zeist, near Utrecht, the
Netherlands, from February 18-20th 2016. The meeting will be organized by Rudi Hendriks from Erasmus
MC Rotterdam and is therefore expected to have a
Dutch touch. In addition to the usual presentations
by an international Surprise Speaker and scientists
from the German Study Group Biology of B Lymphocytes, the program will include contributions by B cell
immunologists from across the Netherlands focusing
on fundamental as well as translational research. We
are looking forward to an interesting and productive
meeting, and to meet old and new B-lymphocytes
friends!
Marta Rizzi, Jürgen Wienands, Marc Ehlers, Rudi
Hendriks and Rudolf Manz
Der Gernot-Achatz Poster Award ging 2015 an Katharina Pracht,
FAU Erlangen
Kontakt
Jürgen Wienands
jwienan@uni-goettingen.de
Marta Rizzi
marta.rizzi@uniklinik-freiburg.de
Teilnehmer des 13. B-Zell Forums, Febuar 2015 in Hitzacker
Arbeitskreis Infektionsimmunologie
Das diesjährige Symposium auf der Burg in Rothenfels war ein großer Erfolg. Die 62 Teilnehmer
freuten sich über 40 sehr interessante Vorträge, die
das gesamte Spektrum der Infektionsimmunologie
abdeckten. Zwei besondere Highlights waren die exzellenten Keynote Lectures: Am 19.3. beeindruckte
Prof. Pavel Kovarik von den Max Perutz Laboratories
in Wien, Österreich über “Balancing inflammation:
the yin and yang of mRNA decay“. Einen Tag später
begeisterte Prof. Jost Enninga vom Institut Pasteur in
Paris mit seinem Vortrag: „Targeting host endomembrane integrity during cellular invasion by bacterial
pathogens and its impact on the immune response“.
Von den vortragenden Nachwuchswissenschaftlern und Doktoranden wurden in diesem Jahr Herr
Jan Naujoks aus Berlin (1. Preis; 300€) mit seinem
Vortrag “Type-I and II IFNs substantially modify the
proteome of bacterial vacuoles and restrict infection
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
through vacuolar IRG1“, sowie Frau Simone Häberlein aus Leiden (2. Preis; 200€) mit ihrem Beitrag
„Schistosome egg antigens induce development of
regulatory B cells“ ausgezeichnet. Darüber hinaus
erhielten Herr Georg Rudolf Herrnstadt, Münster
(„Leishmania major induces distinct gene expression
patterns in neutrophil granulocytes from resistant
and susceptible mice“ und Herr Volker Klöss, Heidelberg („Trans-Activation of peripheral blood mononuclear cells by Hepatitis C subgenomic replicon
cells“ jeweils ein Nachwuchs-Reisestipendium im
Wert von 175€.
Kontakt
Ger van Zandbergen
Ger.Zandbergen@pei.de
Roland Lang
Roland.Lang@uk-erlangen.de
16 |
Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung
Arbeitskreis Klinische Immunologie
Der AK Klinische Immunologie zählt aktuell 101 Mitglieder. Eine Anmeldung zum Arbeitskreis Klinische
Immunologie ist über die Homepage der DGfI (www.
dgfi.org) einfach zu erreichen.
Für den 13. und 14. November 2015 hat der Arbeitskreis (nach einer einjährigen Findungspause) ein
Arbeitskreistreffen organisiert, für das aktuell schon
99 Teilnehmer registriert sind. Damit ist das Treffen
ausgebucht.
Das diesjährige Hauptthema ist die Autoimmunität
bei Immundefizienz. Redner hierzu sind Andrew Cant
(aktueller ESID Präsident), Mike Lenardo vom NIH
(Bethesda), Kaan Boztug (Wien) und Sven Kracker
(Paris). Es gibt jedoch auch Vortragsreihen zu neuen
Therapeutika in der klinischen Immunologie und eine
Session über die Neuigkeiten vom ECI 2015 in Wien.
Das Treffen findet im Steigenberger Hotel Metropolitan, neben dem Hauptbahnhof in Frankfurt, statt.
Kontakt
Bodo Grimbacher
bodo.grimbacher@uniklinik-freiburg.de
Bimba Hoyer
hoyer@drfz.de
Arbeitskreis NeuroEndokrinoImmunologie
In diesem Jahr fand das jährliche Treffen des AK NEI
im Rahmen der 11. Tagung des German Brain Immune Networks (GEBIN) in München am 23.04.2015
statt. Dieses GEBIN-Treffen war gleichzeitig das
25-jährige Jubiläumssymposium der Gründung des
GEBIN. Thema des AK NEI-Symposiums war: „Peripheral Neuroimmune Interactions“.
Als Keynote Sprecherin konnten wir Prof. K. A. Radek,
Loyola University, Chicago, USA gewinnen, die einen
inspirierenden Vortrag zum Thema: „The role of cholinergic neurotransmission in wound healing“ hielt
und damit ein Neurotransmittersystem in den Mittelpunkt neuroimmunologischen Interesses rückt, das
immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält.
Weitere Vorträge fokussierten ebenfalls auf periphere neuroendokrin-immune Interaktionen mit Konsequenzen für chronische Erkrankungen. So ergänzte
Dr. A. Stegemann, vertreten durch ihren Arbeitsgruppenleiter Prof. M. Böhm aus Münster, die Erkenntnisse zu den Kapazitäten des cholinergen Systems mit:
„Tropisetron – an emerging anti-inflammatory and
antifibrotic agent“. Prof. T. Lowin aus Regensburg
lenkte mit dem Thema: “Pro-inflammatory cytokines
up-regulate and sensitize metabotropic and ionotropic cannabinoid receptors in rheumatoid arthritis
and osteoarthritis synovial fibroblasts” die Aufmerksamkeit auf entzündliche Gelenkserkrankungen.
Ebenfalls in diesem Erkrankungsfeld tätig, zeigte Prof.
G. Pongratz aus Regensburg die hohe Relevanz des
adrenergen Systems für lokale Entzündungen auf mit
dem Titel: „Beta-2 adrenoceptor signal is augmented
in B cells in the course of arthritis to increase IL-10“.
Dr. S. Dimitrov aus Tübingen konnte schließlich den
prominenten Einfluss dieser Stressachse auf die
Funktion natürlicher Killerzellen zeigen mit: „Beta2-adrenergic receptor signaling down-regulates
the avidity of beta2-integrins activated through T- or
natural killer-cell receptors in humans“. Dr. S. Benson
aus Essen trug zur Geschlechterdifferenzierung bei,
mit dem Vortragstitel: „Inflammation-induced pain
sensitization in men and women: Does sex matter
in experimental endotoxemia?“ Prof. Böhm ergänzte
durch einen weiteren Vortrag zu einem endokrinen
System und seiner Interaktion mit chronischer Entzündung das Thema „Beta-endorphin suppresses
collagen synthesis in human dermal fibroblasts and
attenuates skin fibrosis in a mouse model of scleroderma“.
Aber auch die anderen Symposien der GEBIN-Tagung
an den beiden folgenden Tagen, nämlich „Stress, Behavior, and Immune Function“, „Neuroendocrinology
and Immune Function“, „Neuroimmunology“ und
„Neuroendocrine-Immune Network in Psychiatric
Disease“ waren spannend für unseren Arbeitskreis.
Der Tagung ging wie immer ein „Educational short
course“ für Studenten und Doktoranden voran, auf
dem unser AK mit dem Thema „Astrocytes, T cells
and neuroinflammation“ durch U. Gimsa vertreten
war. In einer Festveranstaltung zum 25-jährigen
Bestehen des GEBIN konnten wir in interessanten
und amüsanten Rückschauen nachvollziehen, wie
das Thema Psychoneuroimmunologie von einer belächelten Disziplin zu einem festen Bestandteil der
immunologischen Forschung wurde.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 17
Forschung und Vernetzung | 17
Eine weitere wissenschaftliche Veranstaltung mit aktiver und passiver Beteiligung des AK NEI war in diesem Jahr das Arbeitsgruppentreffen Psychoneuroimmunologie auf der Tagung des Deutschen Kollegiums
für Psychosomatische Medizin (DKPM) in Berlin, 26.29.3.2014 mit einem wissenschaftlichen Symposium
zum Thema: „Neuroimmunologische Aspekte bei
psychosomatischer Komorbidität“.
Im nächsten Jahr findet das AK NeuroEndokrinoImmunologie-Jahrestreffen im Rahmen der 46. Jahrestagung der DGfI in Hamburg als Satellitensymposium
am 27.9.2016 statt. Wir erhoffen uns eine rege Beteiligung von allen Arbeitskreismitgliedern.
Kontakt
Ulrike Gimsa
gimsa@fbn-dummerstorf.de
Eva M. J. Peters
eva.peters@eva-peters.com
Arbeitskreis NK-Zelle
Das jährliche Symposium des Arbeitskreises „Biologie der NK Zellen“ (AKNK) fand vom 7.-9. Oktober
2015 am DPZ (Deutsches Primatenzentrum, Leibniz
Institut für Primatenforschung) statt (www.NK-Symposium.org). Die von Lutz Walter federführend organisierte Veranstaltung war auch dieses Jahr wieder
ein voller Erfolg. Im Organisationsteam wurde er von
Ralf Dressel, Markus Uhrberg und Carsten Watzl unterstützt. 152 Teilnehmer, davon mehr als ein Drittel
aus dem Ausland, diskutierten für drei Tage über aktuelle Themen der NK Zell Biologie. Vor dem Symposium fand ein halbtägiges Satelliten-Symposium mit
dem Thema „Next generation NK cell-based anti-cancer therapies“ organisiert von Studenten des Marie
Curie „Initial Training Networks“ NATURIMMUN (koordiniert von Ulrike Köhl, MH Hannover) statt.
Junge Teilnehmer wurden durch die einminütigen
Posterpräsentationen und ausgewählten Vorträge
aktiv in das Symposium eingebunden. An den Postern
wurde lebhaft diskutiert. Das jährliche Symposium
des Arbeitskreises hat sich mittlerweile zur führenden Europäischen NK-Zell Konferenz entwickelt. Das
Interesse war dieses Jahr wieder so groß, dass aufgrund der begrenzten Kapazität eine Warteliste für
Anmeldungen eingerichtet werden musste. Bei der
Mitgliederversammlung des Arbeitskreises wurde
Adelheid Cerwenka, DKFZ Heidelberg, als neue Sprecherin und Roland Jacobs, Medizinische Hochschule
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Hannover, als stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises gewählt. Die Mitglieder des Arbeitskreises bedanken sich sehr herzlich bei Carsten Watzl,
IfADo Dortmund, für sein bisheriges Engagement bei
der Gründung und Koordination des Arbeitskreises.
Carsten Watzl wird sich in der Zukunft vermehrt anderen Aufgaben innerhalb der DGfI widmen.
Nächstes Jahr wird sich der Arbeitskreis NK-Zelle in
Hamburg im Rahmen der DGfI Tagung und 2017 in
Düsseldorf (Organisation: Markus Uhrberg) treffen.
Bei der Tagung „Novel Concepts in Innate Immunity“
in Tübingen 23.-25. September 2015 unterstützte der
Arbeitskreis ein Symposium mit dem Titel „Innate
Lymphoid Cells“.
Mit seinen aktuell 129 Mitgliedern ist der AK NK-Zelle ein aktiver und stetig wachsender Arbeitskreis.
Interessenten können sich im Internet unter www.
NK-Zelle.de über die Aktivitäten des Arbeitskreises
und über zukünftige Treffen informieren und sich
gleichzeitig kostenlos zur Mitgliedschaft anmelden.
Kontakt
Adelheid Cerwenka
a.cerwenka@dkfz.de
Roland Jacobs
jacobs.roland@mh-hannover.de
18 |
Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung
Arbeitskreis Pädiatrische Immunologie
Die diesjährige 32. Jahrestagung des Arbeitskreises
für Pädiatrische Immunologie innerhalb der DGfI
fand gemeinsam mit der 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie
(DGPI) und zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft
pädiatrische Immunologie (API) vom 23. – 25.4.2015
in Freiburg statt. Der Veranstaltungsort war das
Historische Kaufhaus – mitten im Zentrum der historischen Altstadt am Münsterplatz gelegen. Über
300 Teilnehmer folgten der Einladung der Tagungspräsidenten Philipp Henneke (DGPI) und Stephan Ehl
(API) und wurden neben dem Programm mit bestem
Frühsommer-Wetter belohnt. So erlaubte das gute
Wetter dann auch schon am ersten Abend die Poster
Session („Poster und Oechsle“) bei gutem badischen
Wein unter freiem Sternenhimmel auszutragen. Steve Holland (USA) hielt zuvor die Eröffnungsvorlesung
„Infection and Immunity“ im vollbesetzen Kaisersaal.
Das wissenschaftliche Programm, welches die beiden Jahrestagungen als gemeinsamen Kongress zusammenbrachte, veranschaulichte einmal mehr wie
eng die Spezialitäten Infektiologie und Immunologie
sowohl im klinischen Alltag als auch in den wissenschaftlichen Grundlagen miteinander verzahnt sind.
Die zahleichen Kurzvorträge nationaler Gruppen
wurden hierbei stets durch thematische übergeordnete „Keynote Lectures“ internationaler Spitzenforscher eingerahmt. Besondere Schwerpunkte und
Höhepunkte waren hierbei die Themen:
1. „Fungal Infections and Cellular Innate Immunity“
mit Übersichtvorträgen von Mihai Netea (Nijmegen)
zu antifungaler Abwehr der Schleimhäute und Paul
Verweij (Nijmegen) zu neuen antifungalen Therapieoptionen
zur Biologie von Salmonella-Infektionen und von
Holm Uhlig (Oxford) über das Mikrobiom und chronisch entzündliche Darmerkrankungen sowie prädisponierende genetische Ursachen
4. „Viral Infections and Vaccines“ mit Vorlesungen
von Sylvain Latour (Paris) zu Immundefekten, die
gegenüber EBV Infektionen prädisponieren, und
Shabir Madhi (Johannesburg) zu maternalen Impfungen und den damit verbundenen Möglichkeiten, die
weltweite Säuglingssterblichkeit zu verringern
5. „Mycobacterial and Opportunistic Infections“ mit
Übersichtsbeiträgen von Beate Kampmann (London)
über therapieresistente Tuberkulose und Michael
Levin (London) über genetische Suszeptibilität gegenüber NTM und Tb.
Neben den zahlreichen gemeinsamen Sessions
fanden auch API- und DGPI-spezifische Sitzungen
statt. Neben den tradionellen DGPI workshops am
Eröffnungstag (u.a. Borreliose, FSME, Toxoplasmose
und ambulante Pneumonien) bot v.a. der Freitag
Nachmittag die Möglichkeit immunologisches bzw.
infektiolisches Schwerpunktwissen zu vertiefen.
Insbesondere zahlreiche junge Mitglieder der Gesellschaften präsentierten hier in Kurzvorträgen ihre
oftmals exzellenten Arbeiten.
Eine gemeinsame interaktive Falldiskussion (moderiert von Markus Hufnagel und Carsten Speckmann,
Freiburg) am Samstag brachte dann nochmal alle nationalen und internationalen Experten der Fachgesellschaften abschließend zusammen und demonstrierte in Quiz-Form wie eng neue wissenschaftliche
Ergebnisse und Patientenversorgung in diesen beiden Fächern miteinander verbunden sind.
2. „CMV and Immunity to Viral Infections“ mit Vorlesungen von Mike Sharland (London) zu konnataler
CMV Infektion und Dirk Busch (München) zur Immunantwort gegenüber CMV
Stephan Ehl, Carsten Speckmann
3. „Gastrointestinal Immunity and Immundysregulation“ mit Vorträgen von Wolf-Dietrich Hardt (Zürich)
Ellen Renner
Ellen.Renner@med.uni-muenchen.de
Kontakt
Tim Niehues
tim.niehues@ahelios-kliniken.de
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 19
Forschung und Vernetzung | 19
Arbeitskreis Reproduktionsimmunologie
Der Arbeitskreis Reproduktionsimmunologie der
DGfI traf sich vom 23. – 24. April 2015 im Erikahaus
des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zusammen mit weiteren Wissenschaftlern mit Schwerpunkt Reproduktion im deutschsprachigen Raum. Die
Teilnehmer stellten ihre aktuellen Forschungsansätze
zu den Schwerpunktthemen Immunantwort und Endokrinologie während der Schwangerschaft bzw. bei
Unfruchtbarkeit vor und diskutierten translationale
Ansätze im Bereich Reproduktionsimmunologie. Auf
dieser Grundlage wurden zukünftige nationale Vernetzungsmöglichkeiten eruiert und diskutiert. Eine
Kooperation von Nachwuchswissenschaftlern aus
dem Feld hat eine dieser Möglichkeiten bereits als
Antrag auf ein wissenschaftliches Netzwerk („Mechanisms of generation and maintenance of immune
tolerance in pregnancy“) bei der DFG eingereicht. Ein
nächstes Treffen des AK Reproduktionsimmunologie
soll im Jahr 2016 in Aachen stattfinden.
Weiterhin ist im März 2015 eine Klinische Forschergruppe (KFO) zu einem reproduktionsimmunologischen Thema mit dem Titel ‚Feto-maternal immune
cross talk‘ bewilligt worden. Diese KFO296 ist am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem
Heinrich Pette Institut,
Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie Hamburg angesiedelt. Mitglieder der DGfI nehmen
zentrale Funktionen in dieser KFO296 ein, wie z.B.
die Sprecherfunktion (Prof. Petra Arck), die Koordination (Prof. Eva Tolosa), sowie Teilprojektleitungen
(Prof. Manuel Friese, Dr. Emilia Solano u.a.).
Die Sprecher des Arbeitskreises Prof. Arck und Prof.
Udo Markert (Jena) nutzen das laufende Jahr für
intensive Vorbereitungen für den dreijährlich stattfindenden Kongress der International Society for Immunology of Reproduction, den sie vom 22.-25. Juni
2016 gemeinsam in Erfurt, erstmals in Deutschland,
ausrichten (www.isir2016.de).
Kontakt
Udo Markert
Udo.Markert@med.uni-jena.de
Petra Arck
p.arck@uke.de
Teilnehmer des Meetings des AK Reproduktionsimmunologie, April 2015 in Hamburg-Eppendorf
Teilnehmer des Meetings des AK Reproduktionsimmunologie, April 2015 in Hamburg-Eppendorf
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
20 |
Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung
Arbeitskreis Signaltransduktion
The joint meeting „Signal Transduction – Receptors,
Mediators and Genes“ was held in November 2014
once again in the historical city of Weimar. The 18th
conference was co-organized by the Signal Transduction Society (STS) and study groups of the German
Societies for Immunology, for Cell Biology (DGZ), for
Pharmacology (DGP) and for Biochemistry and Molecular Biology (GBM).
The special focus of the 2014 meeting ‘Signaling in
Immune Cells’ was coordinated by the DGfI study
groups on “Signal Transduction” and “Biology of B
Cells”, the SFB 854 from Magdeburg on the “Molecular Organization of Cellular Communication in the
Immune System” (B. Schraven, Magdeburg) and the
BMBF e:Bio network T-Sys (R. Baumgrass, Berlin) with
a number of outstanding keynote lectures. Joachim
Schultze (Bonn), Andreas Radbruch (Berlin), Thomas
Höfer (Heidelberg) covered aspects of signaling in
the innate and adaptive immune system and the possibilities of computational analysis of such molecular
networks, while Gottfried Baier (Innsbruck, Austria)
put emphasis on bench to clinic approaches and Vigo
Heissmeyer (München) focused on the post-transcriptional regulation of T cell differentiation.
Keynote lecturer Gottfried Baier, Innsbruck
Many other facets of signal transduction were addressed in workshops on “G Proteins and GPCRs”
with a keynote lecture by Silvano Sozzani (Brescia,
Italy), “Pathogens and Disease” with a keynote talk
by Frank Kirchhoff (Ulm), and the session on “Differentiation, Stress, and Death” which was introduced
in a presentation by Henning Walczak (London, UK).
All keynote lectures were followed by a number of
short talks selected from the submitted abstracts.
Here, the mixture of presentations given by group
leaders, post-doctoral fellows and also a number of
PhD students was highly appreciated as a unique feature of this meeting series.
Jules A. Hoffmann, Strasbourg, France
2011 Nobel Prize laureate
Since 2010, the STS honors an outstanding scientist
in the field of signal transduction research to conclude the workshop program with an “Honorary
Medal Lecture”. The STS/CCS Honorary Medal was
introduced by the STS in cooperation with the open
access journal “Cell Communication and Signaling”
(CCS). Following Tony Pawson in 2010, Tony Hunter in
2011, Carl-Henrik Heldin in 2012, and Klaus Rajewsky
in 2013, the Nobel prize winner Jules Hoffmann from
Strasbourg (France) received the STS/CCS Honorary
Medal 2014. The laudation was given by Dieter Kabelitz (Kiel). In his award lecture “Innate Immunity
– from Flies to Humans”, Jules Hoffmann described
his discovery of similarities of genes and signaling
pathways between mammals and insects, leading
to the description of the Toll pathway that controls
the response of the host organism to a challenge
by microorganisms. The audience of was captured
by his charismatic presentation and he received a
well-deserved long-lasting applause for his lecture.
Another important aspect of the STS Meetings has
always been the support of young scientists. This
year, 10 Bachelor/Master or MD/PhD students received travel grants of 2,500 € in total to support their
meeting attendance. All poster presenters had the
chance to attract the audience to their posters during the well-known ‘one minute – one transparency’
session which again was a great success. Moreover,
five poster prizes were selected from the more than
60 poster presentations and rewarded with a total of
750 € of prize money. The STS Science Award 2014 of
1,000 €, sponsored by the BIOMOL GmbH was received by Andreas Linkermann (Kiel), who presented
data on a new tightly-regulated cell death program
which contributes to organ failure, predominantly
renal function collapse.
All in all, the 2014 Meeting ‘Signal Transduction’
again was a great success. The 19th joint meeting
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 21
Forschung und Vernetzung | 21
with a special focus on “Tumor Biology” took place
on November 2nd to 4th, 2015 at the Leonardo Hotel
in Weimar. The AKS organized a workshop on tumor
immunology with keynote lectures by Martin Röcken
(Tübingen) and Thomas Tüting (Bonn/Magdeburg).
Moreover, separate workshops were co-organized
by the DGfI study groups ‘Biology of B Cells’ (keynote Ralf Küppers, Essen) and ‘Infection Immunology’
(keynote Michael Trost, Dundee). For further information please visit www.sigtrans.de
Kontakt
Ingo Schmitz
ingo.schmitz@helmholtz-hzi.de
Friederike Berberich-Siebelt,
stellvertretende Specherin des AK Signaltransduktion
Friederike Berberich-Siebelt
path230@mail.uni-wuerzburg.de
Arbeitskreis Transplantationsimmunologie
Mit dem thematischen Schwerpunkt „Genetic engineering and cellular therapies to improve allo- and
xenograft survival“ fand am 08./09. Mai 2015 das 10.
Frühjahrstreffen unseres Arbeitskreises in Würzburg
(Organisation: Christoph Otto) statt. Auf dem Treffen
waren sowohl Grundlagenwissenschaftler als auch
Kliniker vertreten. Wie schon in den vergangenen
Jahren bildeten Kurzvorträge der im Arbeitskreis
tätigen Gruppen das wissenschaftliche Grundgerüst
des Workshops. Die eingesandten Beiträge wurden zu den Themenbereichen „Immune cells: Graft
damaging mechanisms, Immune Regulation und
Xenotransplantation“ zusammengefasst. Die Nachwuchsförderung und –fortbildung ist ein wesentliches Anliegen des Frühjahrstreffens. Es war daher
besonders erfreulich, dass die überwiegend von jüngeren Wissenschaftlern/innen vorgestellten Daten
ausführlich und konstruktiv diskutiert wurden.
Die diesjährigen Übersichtsvorträge wurden mit dem
Ziel ausgewählt, einerseits den aktuellen Stand zur
Immunmodulation mittels Zelltherapie darzustellen,
andererseits sollten Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sich durch genetische Veränderungen die
Immunreaktivität gegen Transplantate vermindern
lässt. Ed Geissler (Regensburg) präsentierte den aktuellen Stand zum klinischen Einsatz der Zelltherapie
mit regulatorischen T-Zellen im europäischen „The
One“ Konsortium. Manfred Lutz (Würzburg) erläuterte das Konzept, mit Hilfe von unreifen dendritischen Zellen des Organspenders eine donor-spezifische Nichtreaktivität im Empfänger zu erreichen.
Zwei weitere Übersichtsvorträge fokussierten auf das
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
therapeutische Potential von gezielten genetischen
Veränderungen zur Immunmodulation. Michael Hudecek (Würzburg) präsentierte hierzu den Ansatz, die
Spezifität von T-Zellen durch Transfektion mit chimärischen Antigen Rezeptoren (CAR) zu verändern und
dadurch gezielt Effektorzellen gegen Tumore zu erhalten oder aber auch Immunregulation gegen Transplantate. Björn Petersen (Mariensee) stellte mit der
„genetic toolbox“ CRISPR-Cas, Zinkfinger-Nuclease
und andere Technologien zur effektiven Veränderung
des Genoms vor. Die Möglichkeit, diese Technologien
zur Erzeugung von genetisch veränderten Schweinen
einzusetzen, ist eine wichtige Voraussetzung für die
Realisierbarkeit der klinischen Xenotransplantation.
Ebenso wie die Kurzvorträge stießen auch die Übersichtspräsentationen auf großes Interesse und wurden ausgiebig diskutiert
Im Rahmen des Frühjahrsmeetings fand eine Mitgliederversammlung statt. Die AK Mitglieder sprachen
sich dafür aus, dass das kommende Frühjahrstreffen
2016 in Hannover stattfinden soll. Als Termin ist der
27./28.05. vorgesehen. Weitere Informationen zu
dem Meeting werden über den AK Verteiler bekanntgegeben.
Kontakt
Reinhard Schwinzer
schwinzer.reinhard@mh-hannover.de
Katja Kotsch
katja.kotsch@i-med.ac.at
Hansjörg Thude
h.thude@uke.de
22 |
Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung
Arbeitskreis Tumorimmunologie
Der Arbeitskreis für Tumorimmunologie hat 2015 diverse Aktivitäten durchgeführt, an erster Stelle unser
jährliches Meeting „Tumor immunology meets oncology (TIMO XI)“, welches vom 21. bis 23. Mai 2015
an der Martin-Luther-Universität in Halle stattfand.
Dieses Jahr konnten wieder zahlreiche nationale und
internationale Sprecher rekrutiert werden. Ebenfalls
wurde das Symposium in Kooperation mit der DGfI
sowie der Society of Immunological Therapie of Cancer (SITC) durchgeführt.
Thematisch befasste sich das Symposium mit der
Rolle des Tumormikromilieus für den „Immune escape“, der Entwicklung neuer innovativer immuntherapeutischer Strategien und ihrem Einsatz alleine oder
in Kombination mit zielgerichteten Therapien.
Außerdem fand in Assoziation mit dem Symposium
ein Workshop des AK Tumorimmunologie statt, bei
dem es jungen Wissenschaftlern/innen ermöglicht
wurde, in einem Kurzvortrag die eigenen Projekte
und die eigenen Ergebnisse vorzustellen. Die Work-
shop-Sprecher/innen rekrutierten sich aus verschiedenen Universitäten (Instituten/Kliniken) sowie auch
international (Doktoranden aus Padua). Es waren
insgesamt dieses Jahr 104 Teilnehmer aus 8 verschiedenen Ländern. Highlights waren das Speakers‘
Dinner im Kulturforum Halle sowie ein Empfang und
Begrüßung der Teilnehmer im Stadthaus der Stadt
Halle.
Der Arbeitskreis hat dieses Jahr außerdem die Organisation des Tumorimmunologie-Programms beim
FOCIS-Meeting in San Diego federführend übernommen. Ebenfalls hat die Leiterin des Arbeitskreises
beim SITC und NIBIT Meeting die DGfI vertreten und
somit die internationale Vernetzung des Arbeitskreises weiter ausgebaut. Für 2016 sind im Rahmen
der Jahrestagung der DGfI in Hamburg verschiedene
Aktivitäten geplant, teilweise in Zusammenarbeit
mit dem AK NK-Zelle. Die Kooperation dieser beiden
Arbeitskreise sowie mit dem geplanten Arbeitskreis
„Dendritische Zellen“ soll ausgebaut werden. Auch
im Jahr 2016 sollen diese Vernetzung und Aktivitäten
weitergeführt und intensiviert werden.
Kontakt
Barbara Seliger
barbara.seliger@medizin.uni-halle.de
Arbeitskreissprecherin Barbara Seliger mit den diesjährigen
Preisträgerinnen (1. Preis Dagmar Quandt, 2. v. links)
Arbeitskreis T-Zellen: Subpopulationen und Funktionen
Im Juni 2015 trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreises „T-Zellen: Subpopulationen und Funktionen“
in Marburg zur alljährlichen Jahrestagung. Wie auch
in den letzten Jahren fand die Veranstaltung großen
Zuspruch, so dass aus 120 Teilnehmern insgesamt 32
Vorträge ausgewählt wurden.
Erwähnenswert ist das hohe Niveau der eingereichten Abstracts, so dass uns die Auswahl der Vorträge
auch dieses Jahr wieder nicht leicht fiel. Besonders
freut uns, dass wir in diesem Jahr mit Tim Mosmann
einen international höchst angesehenen Immunologen und Entdecker der zwei Subtypen von T-Helferzellen, den Th1- und Th2-Zellen für die Keynote-Lecture gewinnen konnten.
Der Gesellschaftsabend fand am ersten Veranstaltungstag im Marburger Landgrafenschloss bei
Live-Musik statt. In entspannter Atmosphäre hatten
insbesondere auch die jungen Mitglieder des Arbeitskreises die Möglichkeit, nicht nur wissenschaftliche
Diskussionen zu führen, sondern auch Kontakte zu
knüpfen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Am zweiten Tag der Veranstaltung wurde Sarah Eickhoff, Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Wolfgang Kastenmüller (IMMEI, Uni Bonn), mit dem Award „Best Talk“
(dotiert mit 150 Euro) für die Präsentation: „Multiple
spatially and temporally distinct T cell-dendritic cell
interactions support effective anti-viral immunity“
ausgezeichnet.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 23
Forschung und Vernetzung | 23
Im kommenden Jahr wird wieder eine Jahrestagung
unseres Arbeitskreises stattfinden. Die Tagung wird
am 27. & 28. Juni 2016 in gewohnter Atmosphäre in
Marburg stattfinden.
Über zahlreiche Abstracts für unsere Jahrestagung
würden wir uns freuen und hoffen, Euch alle auch
im nächsten Jahr wieder in Marburg begrüßen zu
können.
Kontakt
Magdalena Huber
magdalena.huber@staff.uni-marburg.de
Tobias Bopp
boppt@uni-mainz.de
Arbeitskreis Vakzine
Das Jahrestreffen unseres Arbeitskreises fand vom
15. - 16. Oktober 2015 in Freiburg statt, in Zusammenarbeit mit der Europäischen Gesellschaft für
Angewandte Immunologie (EGAI). Das Einführungsreferat hielt Hinrich Peters. Er gab einen historischen
Überblick über die jahrzehntelange Entwicklung der
Forschung an Dendritischen Zellen sowie über die
Differenzierung von Monozyten zu Dendritischen
Zellen, die er als erster beschrieben hatte. Weiterhin
wurde die Rolle von Paradigmen in der medizinischen
Forschung diskutiert.
Dagmar Marx (EGAI; Duderstadt) referierte über
neue Aspekte zur Effizienzverbesserung der Tumorvakzinierung mit Dendritischen Zellen, insbesondere
über die Kombination von Checkpointblockaden und
Vakzinetherapien. Arno Thaller (Markt Berolzheim)
berichtete über Virotherapie in Kombination mit
Checkpoint-Therapeutika und Bengalrosa. Stefan
Martin (Freiburg) zeigte am B16 Melanom, dass
die Effizienz der Impfung mit Dendritischen Zellen
abhängig ist vom Immunisierungsort sowie von
der eingesetzten Menge der Dendritischen Zellen.
Renate Schaude/Karlheinz Wiesmüller (Tübingen)
berichteten über nicht invasive Immunisierungsmethoden über die Haarfollikel mittels Nanopartikeln.
Ina Dreher (Osterode) stellte einen „Delayed-type
Hypersensitivity Test“ bei Pferden mit Tumoren nach
Behandlung mit Dendritischer Zelltherapie vor. Wibke Jochum (Luxemburg) ermittelte mittels des Verfahrens der reversen Vakzinologie in Ixodes ricinus
die für eine Vakzine geeigneten Sequenzen. Josiane
Kirpach (Luxemburg) analysierte das B-Zell-Repertoire von an Lyme-Borreliose erkrankten Patienten und
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
leitete daraus Aussagen über vergangene Immunantworten und Vakzinierungen ab W. Bessler/R. Ataullakhanov (Moskau) berichteten über die Aktivierung
von Dendritischen Zellen durch das saure Polysaccharid Immunomax, insbesondere wurde auf die Rolle
von Immunomax bei der Therapie von Prostatitis und
beim Prostata-Karzinom eingegangen. Abschließend
berichtete W. Bessler über die orale Administration
des bakteriellen Extrakts Broncho-Vaxom, inbesondere über die Beteiligung von Pattern Recognition
Rezeptoren (PRR) bei dieser Vakzinierung. Insgesamt
beinhaltete das von lebhaften Diskussionen begleitete Treffen hochkarätige Vorträge über den neuesten
Stand der Forschung auf dem aktuellen Gebiet der
Vakzinierung.
Auf der anschließenden Mitgliederversammlung des
Arbeitskreises wurde Claude Muller (Luxemburg)
als neuer Sprecher einstimmig gewählt. Ebenfalls
einstimmig wurde die Etablierung eines Beirats beschlossen, z.Zt.: W. Bessler, H. Peters und V. Schirmacher. Termin und Ort für nächste Jahrestagung
werden noch bekannt gegeben.
Als ehemaliger Sprecher des Arbeitskreises danke
ich der Gesellschaft für Immunologie für die ständige
und wertvolle Unterstützung und Förderung unseres
Arbeitskreises.
Wolfgang Bessler
Kontakt
Claude Muller
claude.muller@lih.lu
24 |
Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung
Arbeitskreis Veterinärimmunologie
Das Treffen des Veterinärimmunologischen Arbeitskreises (VIA) fand im Rahmen des 5th European Veterinary Immunology Workshop (EVIW), einem Satellitenkongress des ECI2015 Wien statt. Auf dem Campus
der Veterinärmedizinischen Universität Wien trafen
sich vom 2.–4. September auf dem Gebiet der Veterinärimmunologie arbeitende WissenschaftlerInnnen
aus 24 Ländern. Die wissenschaftlichen Präsentationen in Form von 40 Vorträgen und 114 Posterbeiträgen deckten mehr als ein Dutzend Tierarten ab.
Wesentliche Themen des von MitarbeiterInnen des
Instituts für Immunologie an der Vetmeduni Wien
organisierten Symposiums betrafen Grundlagen des
angeborenen und adaptiven Immunsystems bis hin
zu anwendungsorientierten Fragestellungen bei der
Immunantwort gegen Infektionen, Impfungen, der
Immunantwort gegen Tumore und Allergien. Weitere Informationen unter: www.eviw2015.com
Im Rahmen des VIA Treffens fanden die Neuwahlen
des Arbeitskreissprechers sowie des Stellvertreters
statt. Bernd Kaspers vom Institut für Tierphysiologie
der Veterinärmedizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians Universität München wird ab Januar 2016
die Funktion des Sprechers übernehmen. Der bisherige Sprecher Armin Saalmüller (Vetmeduni Wien)
wird der VIA als Stellvertreter zur Verfügung stehen.
Gottfried Alber vom Institut für Immunologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig
wird die Kontakte zur Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) übernehmen. 2016 wird
der Arbeitskreis das “Avian Immunology Research
Group Meeting (AIRG)“ in Herrsching am Ammersee
mit organisieren (7.-9. September) zu dem ca. 150
Wissenschaftler aus aller Welt erwartet werden. Die
nächsten Treffen der VIA wurden mit 2017 in Bern
und 2018 auf der Insel Riems angedacht.
Kontakt
Armin Saalmüller
armin.saalmueller@vetmeduni.ac.at
Bernd Kaspers
kaspers@tiph.vetmed.uni-muenchen.de
Mögliche Einrichung eines neues Arbeitskreises ‚Dendritische Zellen‘
In Vorbereitung auf die mögliche Einrichtung eines
Arbeitskreises „Dendritische Zellen“ (AK DC) haben
wir unser Konzept im Arbeitskreissprechertreffen
der DGfI im Rahmen des ECI2015 am 7. September
2015 vorgestellt. Vorausgegangen waren persönliche
Gespräche mit unseren Kollegen und Kolleginnen auf
den letzten DGfI Tagungen in Mainz und Bonn und
auf den alle 2 Jahre stattfindenden internationalen
DC-Meetings (Lugano 2010, Daegu 2012, Tours 2014).
Im vergangenen Sommer haben DC-Interessierte
im Rahmen des „Immune Regulation Meetings“ in
Schmöckwitz einen Schwerpunkt auf diesen immunologisch wichtigen Zelltyp gelegt und diskutiert,
wie die Zusammenarbeit in diesem Forschungsgebiet insbesondere in Deutschland intensiviert werden kann. Unter den beteiligten Wissenschaftlern
herrschte Einigkeit darüber, dass die dringende Notwendigkeit besteht, einen eigenen Arbeitskreis ins
Leben zu rufen. Insbesondere soll der AK DC ein besseres Verständnis und Gesamtbild über die Funktion
der DCs und ihrer Subpopulationen und damit das
Immunsystem eruieren, so dass diese Erkenntnisse
zügiger auf klinisch angewandte Forschungsprojekte
übertragen werden können. Mit Hilfe der innerhalb
dieses Arbeitskreises initiierten und intensivierten
Kooperationen soll es den meist ‚regional isoliert’
arbeitenden DC-Interessierten ermöglicht werden,
im internationalen Wettbewerb besser bestehen zu
können. Ein für die DC-Forschung immer wichtiger
werdendes Feld ist die Weiterentwicklung von molekularbiologischen als auch zellbiologischen Techniken, um die Vielzahl der meist in geringen Zellzahlen
vorliegenden DC-Subpopulationen charakterisieren
und eindeutig zuordnen zu können. Daher soll ein
Hauptaugenmerk des Arbeitskreises auch darauf
liegen, (neue) Techniken vorzustellen, die zur Aufklärung der DC-Funktion dienen. Forschungsprojekte können im Rahmen des Arbeitskreises ausgiebig
diskutiert werden, so dass Doktoranden und jungen
Postdoktoranden, aber auch Arbeitsgruppenleitern
frühzeitig wissenschaftliche Rückmeldung zu ihren
Projekten gegeben werden kann.
Das vorgetragene Konzept stieß bei allen anwesenden Sprechern und Sprecherinnen der anderen
Arbeitskreise auf große Begeisterung, so dass über
die Einrichtung eines AK DC bei der nächsten Sitzung
der DGfI Beirats im Frühjahr 2016 abgestimmt und
der AK DC bei der nächsten DGfI Tagung in Hamburg
eröffnet werden kann.
Kontakt
Diana Dudziak
Diana.Dudziak@uk-erlangen.de
Björn Clausen
bclausen@uni-mainz.de
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 25
Forschung und Vernetzung | 25
Forschung und Vernetzung auf (inter)nationaler Ebene - DGfI Tagungen
European Congress of Immunology 2015 Wien - Facts and Figures*
Participants by region
68%
12%
9%
4%
3%
2%
2%
Northern, Central Southern Europe
Eastern Europe
Asia/Australasia
North America
South America
Africa
Middle East
Participants by specialty
18%
14%
10%
8%
8%
5%
2%
2%
2%
1%
Under the auspices of EFIS, European Federation of Immunological Societes
www.efis.org
1%
*data provided by VMA/MAW, congress organizers
And the Austrian Society for Allergology and Immunology, ÖGAI
29%
www.oegai.org
of the ECI2015, on behalf of ÖGAI and EFIS
Basic immunology: adaptive
Basic immunology: innate
Tumor immunology
Infectious diseases
Autoimmunity
Allergy
Primary immunodeficiencies
Transplantation
Neuroimmunology
Secondary immunodeficiencies
Rheumatoid arthritis
no data provided
European Congress of Immunology 2015 Wien - Bright Sparks
Die „Bright Sparks in Immunology“ Session gab 24 junge Immunologen und Immunologinnen die großartige
Gelegenheit, ihre Forschung einem breiten Publikum zu präsentieren. Die 24 Sprecher wurden von einer Gutachtergruppe aus 2786 anonymisierten Abstracts ausgewählt. Dass acht der Sprecher aus Forschungseinrichtungen in Deutschland kamen, unterstreicht wie exzellent die immunologische Forschung und Ausbildung der
Nachwuchswissenschaftler an deutschen Forschungsstandorten ist. Alle 24 Sprecher erhielten den BioLegend
Bright Sparks Award in Höhe von 500 Euro. Wir gratulieren allen Bright Sparks Sprechern ganz herzlich.
German „Bright Sparks“ 2015:
•
•
•
•
•
•
•
•
Dr. A. Schlitzer, Bonn: Identification of subset-specific dendritic cell progenitors reveals early lineage-priming in the bone marrow
Dr. T. Mchedlidze, Erlangen: The role of Interleukin-27 in regulation of type 2 innate lymphoid cells
S. Koristka, Dresden: Flexible antigen-specific redirection of human regulatory T cells via a novel universal chimeric antigen receptor-based system
A.-C. Hofer, Heidelberg: Liver-resident regulatory T cells
K. Pracht, Erlangen: miR-148a controls plasma cell differentiation and survival
E. Hilgenberg, Berlin: Role of the TCR in the development and function of antigen-specific Tregs
Dr. R. Wehner, Dresden: Accumulation of tolerogenic human 6-sulfo LacNAc+ dendritic cells in renal cell
carcinoma is associated with poor prognosis
T.-J. Brühl, Mainz: Tick salivary Sialostatin L represses the initiation of immune responses by targeting
IRF4-dependent transcription in murine mast cells
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
26 |
Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung
Forschung und Vernetzung auf bilateraler Ebene
Die DGfI organisiert seit Jahren eine Reihe von kleinen, teilweise thematisch fokussierten bilateralen
Meetings mit ausgewählten Partnergesellschaften,
um internationale Zusammenarbeiten fördern.
Die Meetings mit jeweils ca. 15 deutschen und 15
Teilnehmern aus dem Partnerland finden abwechselnd in Deutschland und im Partnerland statt. Die
Ausschreibung erfolgt immer offen über den DGfI
Newsletter. Kriterien für die finale Auswahl sind
räumliche Streuung, bestehende Kontakte ins Partnerland, wissenschaftliche Qualität und ggf. auch die
Möglichkeit, Gastwissenschaftler aufzunehmen und
zu betreuen. Auch Nachwuchswissenschaftler sind
sehr willkommen.
Außerdem präsentiert sich die DGfI seit 2012 beim
Jahreskongress der American Association of Immunologists mit Gastsymposien mit jeweils wechselndem wissenschaftlichen Fokus.
Meetings 2014-2016:
Italienisch-Deutsch:
April 2014, Zürich
Argentinisch-Deutsch:
November 2014, Córdoba
September 2015, Hannover
Chinesisch-Deutsch:
November 2015, Chengdu City
Australisch-Deutsch:
Dezember 2015, Canberra
Japanisch-Deutsch:
September 2016, Lübeck
Deutsch-Australische Zusammenarbeit
Vor recht genau einem Jahr
wurde in den Immunologischen
Nachrichten der 1. gemeinsame
Workshop der Deutschen und der
Australasiatischen Gesellschaften
für Immunologie angekündigt. Die Resonanz auf die
darauf folgenden Ausschreibungen war sowohl auf
der deutschen, als auch auf der australischen Seite
sehr hoch. Auf die 15 zur Verfügung stehenden Plätze für deutsche Teilnehmer sind viele Bewerbungen
hochqualifizierter Kollegen mit Vorschlägen für spannende Kooperationsprojekten eingegangen und die
Auswahl ist nicht leicht gefallen. Nach sorgfältiger
Prüfung der eingereichten Themenvorschläge und
Kooperationswünsche und einigem Planungsvorlauf
ist es aber nun soweit.
Eine Delegation von 15 deutschen Immunologen wird
sich vom 3. bis 4. Dezember in Canberra zum Thema
„Immunregulation bei Infektionen und immun-mediierten Erkrankungen“ mit ihren australischen Kollegen austauschen. Ziele des Workshops sind die Etablierung neuer Kooperationen, die Entwicklung neuer
Konzepte auf den Gebieten der Immunregulation
und der Translation zellbiologischer Erkenntnisse
auf den Menschen sowie die Erweiterung nutzbarer
Ressourcen durch den Austausch von Infektions- und
Krankheitsmodellen, neuesten Methoden, Antigenisolaten und Patientenmaterial.
Der 1. DGfI - ASI Joint Workshop wird im Anschluss
an das Jahrestreffen der Australasiatischen Gesellschaft für Immunologie (ASI) stattfinden, sodass nahezu alle hochrangigen australischen Immunologen
vor Ort sein werden. Viele deutsche Wissenschaftler
wurden zudem zu Vorträgen an australische Universitäten eingeladen. Ein Gegenbesuch zur Festigung
der neu geknüpften Kontakte ist im Rahmen des DGfI
Jahrestreffens im September 2017 in Erlangen vorgesehen. Wir freuen uns auf einen erfolgreichen und
produktiven Workshop in Canberra!
Kontakt
Christian Kurts
ckurts@uni-bonn.de
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 27
Forschung und Vernetzung | 27
Deutsch-Argentinische Zusammenarbeit
Am 30./31. Oktober 2014 fand an der Universidad
Católica de Córdoba (UCC) das bereits dritte bilaterale Deutsch-Argentinische Meeting statt, zum ersten Mal unter Schirmherrschaft der DGfI sowie der
argentinischen Immunologischen Gesellschaft SAI.
Hierfür reisten 14 deutsche Wissenschaftler nach
Argentinien, um sich mit ihren Kollegen zum Thema
„Mechanisms of pathogen invasion and protective
immmunity“ auszutauschen. Das Deutsch-Argentinische Meeting wurde maßgeblich von der DFG auf
deutscher Seite sowie durch das CONICET auf argentinischer Seite finanziert.
Insbesondere hervorzuheben sind die qualitativ
hochwertigen Vorträge von Prof. Hugo Luján sowie
Prof. Adriana Gruppi. Es bestand allgemein ein großes
Interesse untereinander, sodass bereits fünf länderübergreifende Kooperationen sowie zwei gemeinsame Publikationen entstanden sind. Unter anderem
arbeitet Prof. Sparwasser (Twincore, Hannover) eng
mit Prof. Luján (UCC, Córdoba) und Prof. Rabinovich
(UBA, Buenos Aires) am Thema Impfstoffentwicklung bzw. Tregs, während Prof. Prinz (MHH, Hannover) und Prof. Adriana Gruppi (Universidad Nacional
de Córdoba, Córdoba) an Interleukin-17-abhängigen
Immunantworten forschen.
Neben den neu entstandenen wissenschaftlichen
Kooperationen wurde auch ein weiteres Projekt
vorangetrieben: ein gemeinsames binationales Masterprogramm mit Doppelabschluss, verliehen durch
die Universidad Católica de Córdoba (UCC) sowie die
Medizinische Hochschule Hannover. Für dieses Projekt wurden durch das Deutsch-Argentinische Hoch-
schulzentrum (DAHZ/CUAA) im September 2015
die Gelder zur Durchführung bewilligt. Nach bereits
erfolgreicher Akkreditierung in Deutschland und der
noch ausstehenden Akkreditierung in Argentinien
kann das Masterprogramm mit dem Fokus Infektionsbiologie im kommenden Jahr starten. Eine ausgewählte Gruppe von deutschen und argentinischen
Master Studenten wird dann – unterstützt durch
DAHZ Stipendien - zunächst ein Jahr an der UCC (unter Beteiligung der nationalen Universität, UNC) und
dann im zweiten Jahr an der MHH studieren.
Im September 2015 fand außerdem das vierte
Deutsch-Argentinische Meeting in Form eines kleineren Workshops „Frontiers in Infection Immunology“ am Twincore in Hannover statt. Neben dem
Austausch der Partner zu den gemeinsamen Interessenschwerpunkten nahmen die argentinischen Besucher auch an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen
Bestehen der Medizinischen Hochschule Hannover
und der Helmholtz Zentrums für Infektionsbiologie
in Braunschweig teil.
Zukünftig ist geplant, dass - in Anlehnung an andere
binationale Meetings – die Deutsch-Argentinische
Meetingreihe im Zweijahresturnus durchgeführt
wird. Das nächste Meeting unter der Schirmherrschaft der beiden Fachgesellschaften wird daher aller
Voraussicht nach als Satellitenworkshop der DGfI in
Erlangen 2017 stattfinden.
Kontakt
Tim Sparwasser
Sparwasser.Tim@mh-hannover.de
Hans-Martin Jäck, damaliger Präsident der Adriana Gruppi, damalige Präsidentin der
DGfI
SAI, und Gabriel Morón
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Teilnehmer des Argentinisch-Deutschen
Meetings 2014
28 |
Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung
Academy of
Immunology
•
Modul 1:
Autumn School ‘Current concepts in Immunology’
Einführende Ausbildung in immunologischen Themen
•
Modul 2:
Spring School on Immunology
Weiterführende Ausbildung in immunologischen
Fachthemen
•
Modul 3:
Translational Immunology School
Weiterführende Ausbildung in immunologischen Fachthemen mit besonderem Fokus auf die Verbindung von
immunologischer Grundlagenforschung und klinischer
Medizin
‘... Die Schulen bieten einen Überblick über die unterschiedlichen Bereiche der
Immunologie mit einer Mischung aus der Vermittlung der Grundlagen, aber
auch Einsicht in die aktuelle Forschung; Kontakt zu Dozentinnen und Dozenten
und vor allem auch anderen Studierenden; Möglichkeit, die eigene Arbeit
in einem geschützten Raum, aber ausserhalb der eigenen Arbeitsgruppe
vorstellen zu können....’
‘… Es war eine konstruktivere Diskussion als jede andere Posterpräsentation,
die ich vorher (und danach) auf Konferenzen oder sonstigem erlebt habe....‘
‘… Das ist eines der herausragendsten Merkmale der Schulungen: das große
Interesse der Dozentinnen und Dozenten, mit den Teilnehmern in Kontakt zu
kommen, und die Bereitschaft, möglichst viel konstruktive Diskussionen mit den
Teilnehmern zu führen. Man erlebt, das die verantwortlichen Organisatoren
und DozentInnen ein großes Interesse daran haben, immunologische Inhalte
zu vermitteln und herangehende junge WissenschaftlerInnen zu fördern...‘
Stephanie Saul
Teilnehmerin der Autumn School 2011,
der Spring School 2014 und der Translational School 2015
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Deutsche Gesellschaft für Immunologie
An up-to-date educational journey through the immune system for
everyone including STUDENTS, POSTDOCS and GROUP LEADERS
with a background in NATURAL SCIENCES or MEDICINE. The
program includes lectures by internationally renowned experts, student
presentations as well as interactive sessions to meet the speakers and
to foster networking within our immunological community.
Application deadline: July 1, 2016
www.herbstschule.de
Scientific
Organizers
Ria Baumgrass (Berlin)
Sandra Beer-Hammer (Tübingen)
Olaf Groß (München)
Hans-Martin Jäck (Erlangen)
Jochen Kalden (Erlangen)
Thomas Kamradt (Jena)
Jürgen Wienands (Göttingen)
th
8
Administrative
Organizers
Bettina Happel • Marburg
(Sponsoring)
Elisabeth Lang • Erlangen
(Applications)
Ingrid Teuteberg • Göttingen
(Program)
Autumn School
Current Concepts in Immunology
October 09 – October 14, 2016 • Merseburg • Sachsen-Anhalt
L
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I
12 SPR
th
Y
G
O
L
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N
U
M
M
I
ON
e
Lectures and interactiv
discussions cover
• Innate Immunity
• Adaptive Immunity
& Perspectives
• Cutting Edge: Basics
immunity
• Tumor / Allergy / Auto
n
• Infection / Vaccinatio
ishing
• Career Planning / Publ
February 28 – March 4
2016 Ettal, Bavaria
Faculty includes
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Hassan Jumaa
tine Falk
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Frieder
Sakari Kaupinnen (inv.)
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Löhning (inv.)
Berberich-Sieb
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Michae
Fritz Melchers
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gd
Ma
Tobias Bopp
Frank Nestle (inv.)
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An
los
Emmanuelle
Venizelos Papayannopou
g
an
Ch
ng
Do
un
Hy
Charpentier (inv.)
Andreas Radbruch
k
Jac
b
Bo
ch
Andreas Diefenba
Registration fee 600 Euro for DGfI members/650 Euro
for DGfI non-members (covers food and accommodation
in shared rooms, incl. all taxes). Competitive poster
prizes will be awarded. Basic knowledge of innate and
adaptive immunity is required. Informal applications
including a brief c.v. and summary of research interests
until November 15th, 2015, online at www.dgfi.org.
Diether Recktenwald
Barbara Schraml
Hendrik Schulze-Koops
Katja Simon
Jörn Walter
Jürgen Wienands
Dietmar Zehn
Organization: F. Berberich-Siebelt (Würzburg),
C. Falk (Hannover), B. Jack (Greifswald),
M. Lohoff (Marburg), F. Melchers (Berlin),
A. Radbruch (Berlin), H. Schulze-Koops
(München), T. Durez (Berlin), M. Wolf (Marburg)
For more information visit us at www.dgfi.org.
th
Education on immunology in research, clinical
and applied medicine, suitable for translational
researchers in medicine and basic science
5th Translational Immunology School (TIS)
February 25th to 27th, 2016
Resort Schwielowsee, Potsdam
Lectures and interactive discussions cover
• Innovative Diagnostics in Immunology
• New therapeutic principles
• Tolerance, stem cells and new technologies
Organizers
Reinhold E. Schmidt, Hannover, Chair
Bodo Grimbacher, Freiburg
Dieter Kabelitz, Kiel
Thomas Kamradt, Jena
Stefan C. Meuer, Heidelberg
Hans-Harmut Peter, Freiburg
Birgit Sawitzki, Berlin
Administration
Elvira Schürmann, Hannover
Teresa Kotz, Freiburg
Ulrike Meltzer, Berlin
Contact
tis@dgfi.org
www.dgfi.org
Faculty 2016
Becher, Burkhard, Zürich
Beckhove, Philipp, Heidelberg
Burkhart, Christoph, Basel
Busch, Dirk, München
Cathomen, Toni, Freiburg
Grimbacher, Bodo, Freiburg
Hartmann, Gunther, Bonn
Hennig, Christian, Hannover
König, Martin, Dreieich
Meisel, Christian, Berlin
Melchers, Fritz, Berlin
Nimmerjahn, Falk, Erlangen
Probst, Christian, Lübeck
Radbruch, Andreas, Berlin
Sawitzki, Birgit, Berlin
Schambach, Axel, Hannover
Schmidt, Reinhold E., Hannover
Stauss, Hans, London
Stevanovic, Stefan, Tübingen
Waibler, Zoé, Langen
Warnatz, Klaus, Freiburg
Watzl, Carsten, Dortmund
Witte, Torsten, Hannover
32 |
Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung
Otto-Westphal-Promotionspreis 2015
Dr. Alexander Ulges, Institut für Immunologie, Johannes Gutenberg Universität Mainz
Rolle der Proteinkinase CK2 für die Funktion regulatorischer T-Zellen
CD4+CD25+Foxp3+ regulatorische T (Treg) Zellen
stellen eine T-Zell-Subpopulation dar und erfüllen
eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der
peripheren Toleranz des Immunsystems gegenüber
nicht-pathogenen Antigenen. Fehlfunktionen der
durch Treg Zellen-vermittelten Suppression können
daher zur Entwicklung schwerer Autoimmunerkrankungen und Allergien beitragen. Gleichzeitig sind
diese Zellen im Stande, die Ausbildung effektiver
anti-Tumor Immunantworten zu unterbinden. Aufgrund dieser immunregulierenden Eigenschaften
stellen Treg Zellen lohnenswerte Forschungsobjekte
zur Entwicklung innovativer Therapieansätze für die
Behandlung solcher fehlregulierter Autoimmunerkrankungen dar. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es
immer noch zwingend notwendig, unser Wissen um
die Gewebe-spezifischen, molekularen Mechanismen der Suppression durch Treg Zellen zu erweitern.
Daher haben wir vergleichende Kinom-Analysen mit
humanen und murinen Treg Zellen und konventionellen T Zellen durchgeführt, um so Unterschiede in der
Signaltransduktion dieser Zellen aufzuklären.
Unsere Ergebnisse konnten die Protein Kinase CK2
als eine der Kinasen identifizieren, die selektiv in
Treg Zellen stark aktiv sind. Um ferner die exakte
molekulare Funktion der CK2 in Treg Zellen zu untersuchen, kreuzten wir Mäuse mit einer konditionalen,
genetischen Deletion der CK2β Untereinheit speziell
in Treg Zellen (Csnk2bfl/flFoxp3-Cre). Diese Tiere entwickeln spontan Asthma-ähnliche Symptome einer
T-Helferzell Typ 2- (TH2) vermittelten Immunantwort,
die sich zu weiten Teilen auf die Lunge dieser Mäuse beschränkt. Der Phänotyp der Tiere belegt damit
eindeutig eine Beteiligung der CK2 bei der Gewebe-spezifischen Suppression von TH2-vermittelten,
allergischen Immunantworten durch Treg Zellen.
Als mögliche molekulare Ursache für die spontane
Entwicklung dieser TH2-vermittelten Entzündung
konnten wir die Expansion einer bisher unbekannten
Population an ILT-3 exprimierenden Treg Zellen in
den entsprechenden Csnk2bfl/flFoxp3-Cre Mäusen
ausmachen. Diese ILT-3+ Treg Zellen zeigten sich in
vitro außerstande, die Differenzierung von TH2 Zellen
zu supprimieren und förderten zudem die Expansion
einer Subpopulation an IRF4+PD-L2+ Dendritischen
Zellen, die TH2-vermittelte Immunantworten zu induzieren.
Zusammenfassend konnte in dieser Arbeit ein neues,
durch die Protein Kinase CK2 reguliertes Suppressionsprogramm in Treg Zellen identifiziert werden,
welches notwendig für die Suppression von TH2-vermittelten Immunantworten in der Lunge ist. Über die
Manipulation der Aktivität der CK2 in Treg Zellen,
könnte beispielsweise die Treg-vermittelte Suppression in der Lunge ausgesetzt werden, wodurch sich etwaige Immunantworten gegen Lungentumore steigern ließen.
Kontakt
Alexander Ulges
alexander.ulges@googlemail.com
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 33
Nachwuchsförderung | 33
Hans-Hench Promotionspreis für Klinische Immunologie 2015
Dr. Inessa Schwab, FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Genetik
Mechanismus der anti-inflammatorischen Aktivitäten von intravenösem Immunglobulin
Intravenous Immunoglobulin (IVIg) consists of
pooled serum immunoglobulin G (IgG) of thousands
of healthy donors and is widely used for the treatment of several autoimmune and inflammatory
diseases. IVIg was originally developed as a replacement therapy to treat individuals with primary antibody deficiencies.
phase of IVIg efficacy but seemed to be minor during
treatment of established autoimmune diseases.
The knowledge of important components that
influence IVIg activity in classical murine models of
autoimmunity was furthermore transferred into a
more clinically relevant scenario using a humanized
mouse model of ITP. After reconstitution of a human
A breakthrough study by Imbach and colleagues in immune system upon the transplantation of hemato1981 showed for the first time that high dose IVIg poietic stem cells into immunodeficient mice, these
infusion significantly ameliorated Thrombocytopenia mice were treated with a novel chimeric anti-platelet
(ITP) by causing an immediate increase of the pla- antibody. Using this newly developed model, we
telet count in patients. Later studies confirmed these could confirm the dependency of IgG-sialylation for
results in a variety of other autoimmune diseases IVIg activity in ITP on the basis of a human immune
paving the way for the widespread use of IVIg prepa- system.
rations as an immunomodulatory therapy. Nowadays,
IVIg is applied for the treatment of ITP, the Guillan-Barré syndrome and other immune-mediated
neurologic, hematologic and dermatologic disorders.
Although IVIg is widely used in the clinics, the distinct
mechanism by which IVIg provides its anti-inflammatory activity is not completely understood. The aim
of my research project was to investigate molecular
and cellular components that are important for IVIg
activity in vivo. Using several classical murine autoimmune models, the outstanding role of IgG-sialylation
and the inhibitory immunoglobulin receptor FcγRIIB
for IVIg activity could be demonstrated. Moreover, Kontakt
the influence of the sialic acid binding molecule SI- Inessa Schwab
GNR1 was shown to be important during the initial inessa.schwab@fau.de
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
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Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung
Fritz-und-Ursula-Melchers-Postdoktorandenpreis 2015
Dr. Katrin Busch, Zelluläre Immunologie, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
In vivo tracing of hematopoietic stem cell output and hematopoietic flow
The hematopoietic system is established during embryonic and fetal life and is maintained by hematopoietic stem cells (HSC) in the bone marrow that give
rise to virtually all blood and immune cells. In the
past decades almost all research on hematopoiesis
was based on in vitro studies and on transplantation
experiments using myelo-ablated mice as recipients
for hematopoietic stem/progenitor cells. Hence, very
little was known about the functions of unmanipulated HSC in their natural environment. In particular, it
was unclear whether HSC in the unperturbed bone
marrow function similarly to transplanted HSC, or,
how many HSC contribute to normal steady state
hematopoiesis in situ. Deciphering of these fundamental questions could shed light in further important process in immunology, including immune cells
homeostasis, infection, ageing, or the development
of hematological cancers.
where all mature blood and immune cells develop
much more rapidly. Our measurements of the slow
flow that emerges from HSC into the entire hematopoietic system calls for another unknown source for
the maintenance of the adult hematopoietic system.
We found that the adult hematopoietic system wis
largely sustained by a downstream, nearly self-renewing compartment, namely the ‘short-term‘ stem
cells. Further downstream, we found a much larger
myeloid than lymphoid output, explaining the wellknown myeloid bias. In contrast to what was thought
before, this bias was inherent in the system and only
marginally enhanced by age. With this fate mapping
system we were also able to measure the hematopoietic response after 5-FU-induced leukopenia. Under these conditions, blood stem cells were activated
and increased their hematopoietic production to
supply new, mature blood cells.
Recently, we developed a new mouse model to observe the development of stem cells into mature blood
and immune cells in a living mouse. In this system,
we followed the activity of HSC, i.e. the generation
of more developed progeny, in their natural environment by inducible genetic labeling of unperturbed
stem cells in the bone marrow. Quantification of
the label progression along hematopoietic development allowed estimates on frequencies of lineage
contribution from HSCs to granulocyte, T and B cell
lineages in vivo. We also measured by limiting dilution analysis the total number of HSC that actively
contribute to hematopoiesis over time in the mouse.
These results showed that at least one third (~ 5000
cells) of a mouse’s HSC produce differentiated progenitor cells. That was surprising as until now it has
been generally assumed, based on transplantation
studies, that very few stem cells – only about ten –
are actively involved in blood formation. Therefore,
steady state hematopoiesis is driven by highly polyclonal HSC. Yet, we found that the contribution of
an individual HSC to hematopoiesis occurs at a very
low rate, on average once in 100 days. As a result of
this slow kinetic feature of HSC, label progression
through the adult hematopoietic system takes a very
long time that may even exceeding the lifespan of a
mouse. Interestingly, this observation is in contrast
to what we found during embryonic development
In summary, we have switched on a fluorescent marker in untouched HSC in vivo to follow the kinetics
and numbers of progeny emerging from labelled
HSC. These fate mapping results, together with data-driven modelling, led to a mathematical model
describing steady state stem and progenitor cell dynamics, and revealed as yet unknown quantitative
properties of HSC under normal steady state. This
work also provides a foundation to gain insights in
ongoing work into the regulation of the hematopoietic output from HSC, it lineage specificity and
perhaps limitations.
Kontakt
Katrin Busch
k.busch@Dkfz-Heidelberg.de
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 35
Nachwuchsförderung | 35
Herbert-Fischer-Preis für Neuroimmunologie 2015
Dr. Tilman Schneider-Hohendorf, Klinik für Allgemeine Neurologie, Universität Münster
Mechanismen zur ZNS-Translokation von Th17-Zellen bei MS-Patienten
Das zugrundeliegende Projekt galt der Erforschung
des genauen Wirkmechanismus des monoklonalen
anti-VLA-4 Antikörpers und Multiple Sklerose (MS)Therapeutikums Natalizumab. Es sollte ergründet werden, wie Natalizumab effektiv die MS-Schubrate und
Krankheitsprogression verringert, obwohl auch unter
Langzeittherapie noch Lymphozyten im Liquor nachgewiesen werden können. Unsere Arbeitshypothese
war, dass Natalizumab sehr selektiv manche Immunzell-Subpopulationen an der ZNS-Infiltration hindern
könnte, andere jedoch in geringerem Ausmaß. Dies
würde zum einen die Effektivität und zum anderen die
nach wie vor aufrecht erhaltene Immunüberwachung
erklären.
Nach unserer Vorstellung gab es zwei grundsätzliche
Möglichkeiten, warum sich im Liquor therapierter Patienten dennoch Lymphozyten finden: Entweder nutzen
manche Zellpopulationen alternative Wege, um die
VLA-4-Blockade zu umgehen, oder sie kompensieren
die Blockade, indem sie andere Adhäsionsmoleküle
als Folge der Behandlung höher exprimieren. Es stellte
sich heraus, dass eine Kombination beider Strategien
es Zellen nach wie vor ermöglicht, in das Nervenwasser und somit in das ZNS der Patienten einzuwandern.
Wir konnten zeigen, dass die Spinalflüssigkeit von Natalizumab-behandelten MS-Patienten im Gegensatz zu
konventionell Behandelten von CD4+ T-Lymphozyten
dominiert wird, die dem Effektor-Gedächtnis-Phänotyp angehören. VLA-4 konnte auf diesen Zellen im
Liquor nicht nachgewiesen werden. Somit mussten die
Effektor-Gedächtnis T-Zellen auf einem anderen Weg
die Blut-Liquor-Schranke passiert haben.
Dies wurde zum Teil durch molekulare Kompensation
des blockierten VLA-4 bestritten: So wiesen T-Lymphozyten von Natalizumab-behandelten Patienten eine
deutlich höhere Oberflächenexpression des Selektin-Liganden PSGL-1 auf als T-Zellen konventionell behandelter MS Patienten. Für PSGL-1 ist bekannt, dass
es maßgeblich am „Rollen“ kurz vor der durch VLA-4
vermittelten Adhäsion am endothelialen Lumen beteiligt ist. Diese Beobachtung konnte in der Studie auch
funktionell mit Fluss-Adhäsions-Experimenten belegt
werden und legt nahe, dass die Lymphozyten bei VLA4 Blockade präferentiell am Plexus Choroideus ins
Gehirn einwandern, der eine überdurchschnittliche
P-Selektin (Ligand von PSGL-1) Expression aufweist.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Das Kernstück der Arbeit ist jedoch die Beobachtung,
dass T-Gedächtniszellen, die MCAM exprimieren, welches in Arbeiten anderer Gruppen kürzlich als TH-17
Zell-Marker beschrieben wurde, nicht auf die Blockade
von VLA-4 reagierten, sondern weiterhin an entzündetem Endothel anhaften konnten. Falls bei diesen Zellen
jedoch VLA-4 und MCAM gleichzeitig blockiert wurden, konnten sie nicht mehr adhärieren. Wir konnten
die MCAM-exprimierenden Zellen auch im Liquor und
histologisch in MS-Läsionen in erhöhter Zahl nachweisen. Der Befund erklärt gut, warum TH17-Zellen durch
Natalizumab nicht ausreichend geblockt werden. Dies
wiederum erlaubt Rückschlüsse auf ihre potentielle
Rolle bei der MS. Zudem vermag er zu erklären, warum einige verwandte neuroimmunologische Erkrankungen, insbesondere die TH17-vermittelte Neuromyelitis Optica, nicht gut auf die Therapie mit
Natalizumab ansprechen. Unsere Experimente haben
eine Möglichkeit aufgezeigt, das Einwandern von TH17-Zellen effizient zu verhindern, indem VLA4 und
MCAM gleichzeitig blockiert werden. Dies kann mittelfristig nicht nur in der MS-Therapie, sondern auch in
der Therapie verwandter immunvermittelter Erkrankungen Anwendung finden. Wir führen dieses Projekt
derzeit weiter und wollen nun klären, ob die ZNS-infiltrierenden TH17 Zellen wie momentan angenommen
dennoch zur MS Pathologie beitragen oder möglicherweise die Immunüberwachung im ZNS aufrecht erhalten, wenn ein Großteil der Lymphozyten durch die
VLA-4 Blockade an der ZNS Infiltration gehindert werden.
Kontakt
Tilman Schneider-Hohendorf
tilman.schneider-hohendorf@ukmuenster.de
36 |
Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung
Georges-Köhler-Preis 2015
Prof. Dr. med. Dietmar Zehn, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, TUM
Funktionelle Adaption von T-Lymphozyten bei Krebs und chronischen viralen Infektionen
The activities of my laboratory are focused on basic
and translational research applied to infectious diseases and immune tolerance. We are concentrating
on investigating T cell-mediated immune responses
as they are a key component of naturally occurring
immune protection against viral and many bacterial
pathogens and against tumors. Our key research aims
are to: a) enhance our insight into the molecular and
cellular mechanisms that guide T cell differentiation in
acute and chronic infection, b) understand how protective T cell- mediated immune responses are formed
c) identify new mechanisms that lead to a failure of
immune protection in chronic infection and to the development of autoimmunity.
Cytotoxic T cell responses critically contribute to the
elimination of pathogens in primary infections and
synergize with antibodies to limit the level of concomitant pathology in secondary infections. They are
particularly important in protecting individuals during
re-infections in which antibodies fail to neutralize
pathogens expressing mutated serological epitopes.
Given the strong protective potential associated with
cytotoxic T cell responses, it is highly desirable to have
effective, safe, and simple vaccination strategies to
induce such responses. To advance our understanding
in this critical area, we investigated in the past how
differences in the strength of TCR stimulation impact
T cell differentiation and we compared T cell responses mounted against pathogens and self-antigens. We
demonstrated that minimum levels of T cell receptor
stimulation are sufficient for inducing full T cell differentiation and the formation of effector and memory
T cells. This observation strongly contrasted the previously held view that T cell activation requires strong
TCR signals. In parallel, we identified that the strength
of TCR stimulation precisely times T cell expansion
magnitude (Zehn, Nature 2009) and the onset of T cell
contraction such that strongly stimulated cells expand
better, generate larger numbers of effector T cells, and
begin to contract later than weakly stimulated T cells.
These studies along with other publications of mine
strongly increased our insight into the TCR affinity
boundaries underlying physiological and pathological
immune responses.
Persisting viral infections induce T cells with a reduced
ability to secrete effector cytokines and up-regulated
PD-1 expression. These patterns have so far been
considered to mark “exhausted” and terminally diffe-
rentiated T cells. We made several observations which
significantly changed our perception of how T cells
respond in chronic infections. Contrasting the view
that “exhausted” T cell populations contain terminally differentiated T cells, we surprisingly noticed that
these populations can undergo robust secondary expansion and could even control a pathogen infection.
Unexpectedly, we also found that T cells re-expanded
from chronic infections continue to display an exhausted phenotype (in terms of low cytokine production,
expression of PD-1). We therefore concluded that T
cells undergo a stable form of differentiation in chronic
infections and that bearing an exhausted phenotype
does not automatically reflect that T cell populations
have reached a non-functional or terminally differentiated stage (Utzschneider and Zehn, Nat Immunol
2013). While our observations contrast the current
concept of T cell differentiation in chronic infections,
they are nonetheless well in line with clinical observations which indicate that phenotypically “exhausted”
T cells still mediate a critical level of pathogen control.
We therefore recently expressed in a perspective article (Speiser et al. and Zehn, Nat Rev Immunol, 2014) our
view that the exhausted T cell phenotype results from
a differentiation process and that T cells rather than
becoming exhausted adjust their effector capacity to
the needs of chronic infections. Accordingly, we proposed T cells acquire in chronic infections a phenotype
optimized to cause a low degree of tissue damage (or
immunopathology) while still being able to mediate a
critical level of pathogen control. We argue that this
new concept reflects better the pathophysiology and
clinical manifestations of persisting infections and it
provides a rational for therapies that enhance T cell
activity in tumors by blocking inhibitory receptors.
Kontakt
Dietmar Zehn
zehn@wzw.tum.de
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 37
Nachwuchsförderung | 37
Ausschreibung der DGfI Nachwuchspreise 2016
Promotionspreise
Otto-Westphal-Promotionspreis (€ 1.500)
Der Preis wird für die beste, in Deutschland
durchgeführte Dissertation auf dem Gebiet
der Immunologie vergeben.
Sponsor des Preises: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG
Hans-Hench-Promotionspreis für Klinische
Immunologie (€ 2.000)
Der Preis wird für die beste in Deutschland
durchgeführte Dissertation auf dem Gebiet
der Rheumatologie – Schwerpunkt Entzündungsforschung, Autoimmunität, Immundefizienz – vergeben.
Stifter des Preises: Hans-Hench-Stiftung zur
Förderung der Rheumatologie, Freiburg
Kriterien:
Dissertation wurde im jeweils zurückliegenden Kalenderjahr erfolgreich mit
der Verleihung des akademischen Titels
abgeschlossen.
Preispate: Prof. Dr. Kabelitz
kabelitz@dgfi.org
Kriterien:
Dissertation wurde im jeweils zurückliegenden Kalenderjahr erfolgreich mit
der Verleihung des akademischen Titels
abgeschlossen
Preispate: Prof. Dr. Schulze-Koops
Hendrik.Schulze-Koops@med.uni-muenchen.de
Early Career Preise
Fritz-und-Ursula-Melchers-Postdoktorandenpreis (€ 1.500)
Der Preis wird an PostdoktorandInnen für ihre
bisher geleisteten Arbeiten auf dem Gebiet
der Immunologie verliehen.
Stifter des Preises: Fritz und Ursula Melchers
Herbert-Fischer-Preis für Neuroimmunologie
(€1.500)
Der Preis wird an DoktorandInnen und Junior-PostdoktorandInnen für Arbeiten auf dem
Gebiet der Neuroimmunologie verliehen.
Stifter des Preises: Rosa-Laura und Hartmut
Wekerle-Stiftung
Georges-Köhler-Preis (€ 3.000)
Der Preis wird an WissenschaftlerInnen verliehen, deren Arbeiten zum besseren Verständnis
des Immunsystems herausragend beigetragen
oder daraus resultierende Anwendungen geschaffen haben.
Sponsor des Preises: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG
Kriterien:
mind. eine Publikation als Erstautor aus
Arbeiten nach der Promotion;
nicht älter als 35 Jahre
ein Teil der Arbeiten wurde im deutschsprachigen Raum angefertigt;
der Abschluss der Promotion liegt i.d.R.
nicht länger als fünf Jahre zurück
Preispate: Prof. Dr. Jäck
jaeck@dgfi.org
Kriterien:
max. 4 Jahre nach Erhalt der Promotion
nicht älter als 35 Jahre
Doktorarbeit wurde im deutschsprachigen Raum angefertigt
Preispate: Prof. Dr. Waisman
waisman@uni-mainz.de
Kriterien:
eigenständiges Profil, dokumentiert
durch die Leitung einer Arbeitsgruppe
(mit Publikation als Letzt-Autor) und
Einwerbung eigener Drittmittel;
nicht älter als 40 Jahre
Preispatin: Prof. Dr. Samstag
yvonne.samstag@urz.uni-heidelberg.de
Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2016.
Alle Infos auf www.dgfi.org
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
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Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung
Stipendien für Studenten aus Entwicklungsländern, gemeinsam getragen von IUIS
und DGfI
Jährlich vergeben IUIS und DGfI 3 Stipendien für die DGfI Spring School für Studenten aus Entwicklungsländern. In diesem Jahr erhielten wir dafür 80 Bewerbungen aus 28 Ländern. Es gab 68 Kandidaten aus 18 Afrikanischen Ländern, 3 aus dem Iran und je eine aus Malaysia, Indien, Russland, Argentinien, Kroatien, Littauen,
Peru und der Ukraine.
Marko Šestan, PhD student
Department of Histology and Embryology, School of Medicine, University of
Rijeka, Rijeka, Croatia
During the Spring School of Immunology, I had the
opportunity to learn a lot of new things in immunology. As I am working with NK cells, for me the most
beneficial were the lectures about innate immune
responses in different diseases. Especially the part
about the differences between NK cells and ILC cells
was very interesting, as they are very similar and
they express the same markers which makes it very
difficult to distinguish them. Also, I learned a lot during the practical course, because for the first time I
had the opportunity to work with multicolor staining
in flow cytometry. This opens a great new possibility
in my everyday work. From the speakers, for me the
most impressive was the talk of Mark Davis, who
states that it would be better to do all new research
in humans than in animal models, because there are
differences in the immune response between humans and animals, which make it very hard to translate
new findings from mouse models to humans. I met
a lot of new, very interesting people and made friendship for, I hope, a lifetime. In addition, during the
course, I could make connection with some group
leaders, which may open opportunities for doing
postdoctoral training. All in all, I liked this course a
lot, and I want to thank you for the scholarship.
Dr. Feki Sawsan, MD, PhD student
Laboratory of Immunology, Habib Bourguiba University Hospital, Sfax, Tunisia
A definitely great experience!! I feel
very grateful for having been selected as one of the
DGfI/IUIS grant awardees from developing countries
to attend the 11th Spring School on Immunology in
Ettal, Bavaria. The program of the School was very
interesting and covered various fields of immunology; it was a good opportunity for me to update
my knowledge, to network with colleagues, and to
discuss my work with experts from other countries.
What I liked best were the Q and A sessions, which
were a successful interactive part of this course. The
practicals were also well adjusted to our expertise
and interest. In addition, the setting of the meeting
was wonderful, and the event was well organized.
As an assistant in Clinical Immunology and a researcher, this course will certainly have a deep impact on
my routine laboratory work, my educational career
at the university and my scientific research. Many
thanks to the German Society of Immunology and to
the IUIS education committee (chaired by Dr Michelle Letarte) for their helpful attitude!
Kirill Korneev, PhD student
Engelhardt Institute of Molecular Biology, Russian Academy of Sciences and
Lomonosov, Moscow State University,
Moscow, Russia
I am very grateful to the Education Committee of the
International Union of Immunological Societies (IUIS)
and the German Society of Immunology (DGfl) for
awarding me a scholarship to attend the 11th Spring
School of Immunology in Ettal, Germany. It was my
first experience of participation in the scientific
school outside Russia and without providing financial support it would be hard to implement. I am also
very thankful to the talented team of organizers of
the Spring School. Lectures, Q & A sessions, poster
sessions, leisure activities, accommodation and
transfer of participants ‐ everything was fantastically
organized.
We had the unique opportunity to attend lectures
of outstanding scientists - leading specialists in immunology and molecular biology. These lectures
comprised a wide range of modern immunology but
in my opinion it would be nice in future to expand
topics of innate immunity and tumor immunology.
„Questions and Answers“ were the most prominent
and exciting part of the School. Participants had the
unique opportunity to talk with lecturers in small
groups and ask questions about the lecture as well
as about their career in science. I would also like to
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 39
Nachwuchsförderung | 39
note the Practical. Despite the fact that it is impossible to create a wet lab at the School, this part was
organized well and included both theoretical backgrounds and flow cytometry data processing by a
computer. Poster sessions provided an opportunity
to assess the „hot topics“of immunology as well as
to make a qualitative comparison of my study with
similar works by other participants.
I suppose it would be good to extend the time available for the poster sessions as there often occurred
scientific discussions for quite a
long time. Another important factor was the amazing location of
the School ­‐ it is really impossible
to forget spring alpine landscapes.
Scenic views of the surrounding
area from the windows of our wonderful hotel were fascinating. I was
pleasantly surprised by the opportunity to expand my gastronomic
interests and taste traditional food
of the south of Germany. The cultural program was also interesting:
we visited Ettal Abbey and Schlossmuseum in Murnau.
I came back to Russia fully satisfied because the
Spring School of Immunology not only refreshed my
knowledge of modern immunology but also allowed
to have a productive discussion of my research project as well as to establish scientific networks with
the participants of the School, which is certainly important for my current research activities and future
career in immunology. That is why I highly recommend this fantastic School to all PhD students in the
area of immunology.
IUIS-DGfI Stipendiaten 2015: Marko Šestan, Feki Sawsan, Kirill Korneev
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
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Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung
Japanisch-Deutscher Studentenaustausch
Im Rahmen der bilateralen Vereinbarung zwischen der Japanischen und Deutschen Gesellschaft für Immunologie besuchen jährlich zwei japanische Studenten die DGfI Spring School, während zwei deutschen Studenten
an der RIKEN Summer School teilnehmen dürfen. Die Teilnahme wird über den DGfI Newsletter ausgeschrieben. Die glücklichen Gewinner der zwei RIKEN Stipendien 2015 waren: Katharina Schneider vom Institut für
Klinische Chemie, Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, und Merle Stein von der Abteilung
für Molekulare Immunologie, Nikolaus-Fiebiger-Zentrum, Universitätsklinikum Erlangen. Hier ihre Eindrücke
von ihrer Reise nach Japan.
Im Juni dieses Jahres hatten wir beide die wunderbare Gelegenheit, zum RIKEN Summer Program (RISP)
in Yokohama, Japan zu reisen.
faszinierende Kultur Japans zu entdecken, als auch in
ungezwungener Runde viele nette, neue Kontakte
mit den 54 Teilnehmern aus 21 Ländern aufzubauen.
Schon zu Hause während der Vorbereitungen auf
den zu haltenden Vortrag und die Posterpräsentation steigerte sich unsere Vorfreude und Spannung auf
das bevorstehende Ereignis zunehmend. Im Hotel in
Yokohama trafen wir beide uns dann das erste Mal
und unternahmen gleich eine kleine Erkundungstour der näheren Umgebung inklusive japanischem
Abendessen. Beim Frühstück am nächsten Morgen
lernten wir gleich viele der anderen Teilnehmer, Doktoranden und junge Postdocs aus den verschiedensten Ländern, kennen und brachen in froher Runde
zum ersten Veranstaltungstag auf. Am Institut wurden wir sehr nett empfangen und durch die Räumlichkeiten des RIKEN IMS geführt. Es überraschte uns
bei der Ausstattung und Expertise vor Ort nicht, dass
RIKEN zu einem der weltweit führenden Institute in
der molekularbiologischen Forschung gehört. 1917
gegründet hat es bereits 4 Nobelpreisträger hervorgebracht.
Die letzten zwei Tage in Japan hatten wir außerdem
zusätzlich die großartige Chance, am RIKEN IMS-JSI
International Symposium of Immunology in Yokohama teilzunehmen. Auf diesem kurzen Kongress gaben
uns international renommierte Sprecher Einblicke in
die aktuellen Entwicklungen und Errungenschaften
in den Bereichen der Infektionsimmunologie, Entzündung und Metabolismus.
Im Laufe der folgenden Tage hörten wir Vorträge nationaler und internationaler Forscher aus verschiedenen Gebieten der Immunologie. Für uns persönlich
besonders spannend waren natürlich auch die Poster
und Vorträge der anderen RISP Teilnehmer. Schon
nach den ersten Kurzvorträgen war klar, dass diese
Summer School auf sehr hohem Niveau liegt. Dies
war zum einen an der Qualität der gezeigten Daten
abzulesen, aber auch an den lebhaften Diskussionen
innerhalb der Gruppe, die nach jedem Vortrag aufkamen. So lernten wir nicht nur jede Menge Neues
in unterschiedlichsten immunologischen Bereichen,
sondern nahmen auch für unsere eigenen Projekte
frische Ideen mit nach Hause. Das Programm war
von dem Veranstalter aber auch daraufhin ausgerichtet, dass wir neben der Wissenschaft noch ausreichend Zeit hatten, um einerseits die so fremde wie
Wir sind uns sicher, dass uns die Erfahrungen, die wir
in der wundervollen und unglaublich spannenden
Woche in Yokohama gesammelt haben, noch lange
in der Zukunft begleiten werden. Den RISP Organisatoren möchten wir für die perfekte Unterstützung
bei den Vorbereitungen sowie vor Ort danken. Dies
hat uns das Zurechtfinden deutlich erleichtert. Die
große Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, die
wir überall in Japan erfahren haben, hat uns wirklich
beeindruckt.
Ein besonderer Dank gilt vor allem auch der DGfI
und der JSI, die uns durch ein Reisestipendium erst
die Teilnahme an diesem unvergesslichen Erlebnis
ermöglicht haben.
Arigato gozaimasu!
Deutsche Austauschstudenten in Japan: Merle Stein
und Katharina Schneider (3. bzw. 5. v. links)
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
ICI
2016
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Unsere Aktivitäten Öffentlichkeitsarbeit
Immunologie in die Schulen
Wir suchen DGfI-Mitglieder, die Interesse daran
haben, Vorträge zum Immunsystem an Schulen zu
halten oder auch Schüler und Schülerinnen bei Seminararbeiten/Facharbeiten bzw. P- oder W-Seminaren
zu unterstützen. Dabei sollen nicht nur Grundlagen
der Immunologie vermittelt werden, sondern auch
das Interesse für Forschung und Wissenschaft und
das Berufsfeld des Wissenschaftlers geweckt werden.
www.das-immunsystem.de veröffentlicht. Erst bei
Anfragen von Schulen wird der direkte Kontakt zum
Wissenschaftler oder zur Wissenschaftlerin vermittelt. Ob eine Veranstaltung/Unterstützung für die
jeweilige Anfrage zeitlich möglich ist, entscheidet der
angefragte Wissenschaftler.
Auch Doktoranden und Doktorandinnen möchten wir
herzlich dazu einladen, sich bei Interesse per Email
Eine Übersicht der Städte, in denen die Möglich- zu melden und Schüler und Schülerinnen für das
keit für einen Kontakt mit Wissenschaftlern aus spannende Fach Immunologie zu begeistern.
der Immunologie besteht, wird auf der Webseite
Tag der Immunologie 2015
Initiiert im Jahr 2005 von der European Federation
of Immunological Societies (EFIS), dient der Tag der
Immunologie seit 2007 weltweit dafür, die Öffentlichkeit über die Funktionsweise des Immunsystems
aufzuklären und die Bedeutung der immunologischen Forschung in der öffentlichen Wahrnehmung
zu stärken.
Auch 2015 war deutschlandweit wieder einiges
geboten: In Erlangen ankerten Piraten in der Immuno-Bucht und Promovierende in den Doktorandenprogrammen der Graduiertenkollegs 1660 und
TRR130 informierten rund um das Immunsystem.
In Freiburg gab es Unterstützung für die Mitarbeiter
des Centrum für Chronische Immundefizienz und
unsere Immunabwehr von den Abwehrspielerinnen
der Frauen-Bundesliga-Fußballmannschaft des SC
Freiburg, während die Medizinische Hochschule
Hannover bereits zum 11. Mal in Folge mit „Immunologie zum Anfassen“ rund 750 Oberstufenschüler an
die Funktionsweise des Immunsystems herangeführt
hat.
Nutzen auch Sie 2016 den „Tag der Immunologie“,
um die Öffentlichkeit über das Immunsystem zu
Informieren und auf den wichtigen Stellenwert der
immunologischen Forschung hinzuweisen.
Sie haben eine Veranstaltung geplant? Geben Sie uns
Bescheid! Gerne bewerben wir Ihre Veranstaltung
auf unseren Webseiten und den FB Präsenzen der
DGfI oder schicken Ihnen Informationsmaterial der
DGfI zu. Senden Sie hierzu eine E-Mail mit Informationen zu Ihrer Veranstaltung.
Internationaler Tag der Immunologie 2015 in Erlangen, Hannover
und Freiburg (im Uhrzeigersinn von rechts)
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Unsere Aktivitäten | 43
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Öffentlichkeitsarbeit
DGfI-Mitglieder in Print, TV und Online-Medien
Berichterstattung über wissenschaftliche Themen
in Publikationen, die an die Allgemeinheit gerichtet
sind, ist schwierig. Journalisten müssen in zeitaufwendiger Recherche in Fachbüchern, Lexika und
Archivangeboten hochkomplexe immunologische
Fragestellungen schnell erfassen und ihren Lesern
korrekt und verständlich wiedergeben. Darüber
hinaus sind oft genutzte Sekundärquellen wie Fachbücher - gerade in einem sich schnell bewegenden
Forschungsbereich wie der Immunologie - oft schon
beim Erscheinen veraltet.
Hier leistet das Engagement der Mitglieder der DGfI
vielen Journalisten in Print, TV und Online-Medien
unersetzbare Dienste. Mit großer Begeisterung geben sie Interviews zu komplizierten Sachverhalten
und wissenschaftlich fundierte Antworten auf offengebliebene Fragen, oder geben Einschätzungen zu
ganz spezifischen Fragestellungen. Und das immer
auf dem neuesten Stand der Forschung.
Auch das Fach Immunologie profitiert davon, wenn
immunologische Sachverhalte verständlich und korrekt in den Medien dargestellt werden und deutlich
machen, wie wichtig das Immunsystem und dessen
Erforschung für jeden Einzelnen ist.
Bei Presseanfragen vermittelt die DGfI-Geschäftsstelle stets schnell Kontakt zu einem auskunftsbereiten und kompetenten Ansprechpartner. Im letzen
Jahr waren DGfI-Mitglieder Ansprechpartner für TV
Beiträge beim WDR, der ARD oder des Hessischen
Rundfunks, für Artikel in Print-Medien wie der Nürnberger Zeitung oder der Zeitschrift Eltern, für Online-Medien wie z.B. Focus Online und für Anfragen
der Deutschen Presse-Agentur. Auch konnte sich die
DGfI in Sonderpublikationen, die der Süddeutschen
Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und
der Zeitung „Die Welt“ beilagen, präsentieren und
auf ihr Onlineangebot hinweisen.
Sie haben Interesse daran, Ansprechpartner für die
Presse zu werden? Dann melden Sie sich doch per
Email unter Nennung Ihrer Kontaktdaten und Ihres
Themengebiets. Gerne nehmen wir Sie in unsere Expertenliste für Journalisten auf und kontaktieren Sie
bei einer entsprechenden Anfrage.
Kontakt
Agnes Giniewski
giniewski@dgfi.org
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NeueS zur rolle voN DarmmIkrobIota uND ProbIotIka
Weltweit arbeiten Wissenschaftler mit begeisterung daran, die rolle der Darmmikrobiota immer weiter zu
entschlüsseln. auch beim International Yakult Symposium am 23. und 24. april 2015 in berlin stand die Frage
im Mittelpunkt, wie Darmbakterien und insbesondere Probiotika die Gesundheit beeinflussen können.
Die Mikrobiota-Darm-Hirn-Achse
Probiotika beim Reizdarm
John Cryan (Cork, Irland) stellte diesen erweiterten Begriff vor. Er beobachtete im
Tiermodell, dass Stress die mikrobielle
Diversität reduziert sowie Schmerzwahrnehmung und Glukokortikoidspiegel erhöht.
Während die Änderung der Darmbakterien
reversibel war, blieb die Schmerzempfindlichkeit bestehen. Frühe Störungen der Mikrobiota haben somit oft lebenslange Folgen –
neurologisch und metabolisch. Auch der Reizdarm könnte das Resultat einer gestörten Evidenzgrade für Probiotika, Reizdarmsyndrom-Leitlinie,
nach Layer et al 2011
Mikrobiota-Darm-Hirn-Achse sein.
In der Reizdarmsyndrom-Leitlinie hat man
sich aufgrund der überzeugenden Evidenz
insgesamt für einen hohen Empfehlungsgrad
für Probiotika entschieden. Hintergründe
hierzu erläuterte Viola Andresen (Hamburg), die federführend bei der Erstellung
mitwirkte. Die konkrete Empfehlung der
Leitlinie lautet: „Ausgewählte Probiotika
können in der Behandlung des Reizdarmsyndroms eingesetzt werden, wobei die
Wahl des Stammes nach der Symptomatik
erfolgt (Evidenzgrad A)“.
Leitlinien berücksichtigen vermehrt Probiotika
Ein Probiotikum der Zukunft
Diese Erkenntnisse fließen auch in die integrative Gastroenterologie ein,
wie Jost Langhorst (Essen) mit seiner 15-jährigen praktischen Erfahrung erläuterte. Aktuelle Leitlinien empfehlen u.a. Probiotika zur Remissionserhaltung bei Colitis ulcerosa, bei Pouchitis und beim Reizdarm. „Der Wissenszuwachs auf diesem Gebiet sollte ein Ansporn sein, auch andere Aspekte
der integrativen Gastroenterologie zu erforschen und wissenschaftlich zu
untermauern.“, so das Fazit von Langhorst.
Ein geringer Anteil an Faecalibacterium prausnitzii in der Darmmikrobiota wird bei CED, Reizdarm und Darmkrebs beschrieben.
Philippe Langella vom INRA (Frankreich) erforscht im Kolitismodell bei Mäusen dessen anti-entzündlichen Eigenschaften. F. prausnitzii
produziere Vorstufen der analgetisch und anti-inflammatorisch wirkenden Acetylsäure und 5-Aminosalizylsäure. Das lege den Einsatz des Bakteriums bei Reizdarm und eventuell CED nahe.
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52 | Aus der Gesellschaft
Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien
Protokoll
Deutsche Gesellschaft für Immunologie e. V.
- Der Präsident Prof. Dr. Jürgen Wienands
Universitätsmedizin Göttingen
Zentrum Hygiene und Humangenetik
Abteilung Zelluläre und Molekulare Immunologie
Humboldtallee 34, D-37073 Göttingen
T: 0551-39-58 12
wienands@dgfi.org
Geschäftsstelle: Dr. U. Meltzer/Theresa Hoppe
DGfI e. V. c/o DRFZ; Charitéplatz 1; D-10117 Berlin;
Tel.: 030 28460-648/661
mail@dgfi.org; www.dgfi.org
PROTOKOLL DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2015
Datum:
8. September 2015
Zeit:
9:45 – 11:15 Uhr
Ort:
Meeting room 3, Austria Center Vienna
Verteiler:
Alle DGfI-Mitglieder per Email-Newsletter
TOP 1
Genehmigung der Tagesordnung (Wienands)
Die Tagesordnung wird ohne Erweiterungswünsche genehmigt.
TOP 2
Genehmigung des Protokolls der Versammlung vom 18.09.2014 (Wienands)
(siehe auch www.dgfi.org, Mitgliederbereich)
Das Protokoll wird einstimmig genehmigt.
TOP 3
Bericht des Präsidenten (Wienands)
Präsident Jürgen Wienands berichtet über die Aktivitäten 2014/2015/2016:
Forschung und Internationale Vernetzung
Kongresse: Die letzte DGfI Jahrestagung 2014 im Bonner Alten Bundestag war mit ca. 1200 Teilnehmern und 650
abstracts wirtschaftlich und wissenschaftlich außerordentlich erfolgreich.
Arbeitskreise: Die DGfI hat aktuell 13 thematisch fokussierte Arbeitskreise mit eigenen jährlichen Meetings. Alle
Mitglieder, die sich hier noch nicht engagieren, sind eingeladen, sich anzumelden.
Bilaterale workshops: Die DGfI organisiert seit Jahren eine Reihe von kleinen, teilweise thematisch fokussierten
bilateralen Meetings mit ausgewählten Partnergesellschaften. Meetings 2014-2016:
• Ital.-Dt.: April 2014, Zürich
• Arg.-Dt.: Nov. 2014, Córdoba
• Chin.-Dt.: Sino-German Cooperation Group, Nov. 2015, Chengdu City
• Austral.-Dt.: Dez. 2015, Canberra
• Jap.-Dt.: Sept. 2016, Lübeck
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Aus der Gesellschaft | 53
| 53
Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien
Protokoll
Die Meetings mit jeweils ca. 15 deutschen und 15 Teilnehmern aus dem Partnerland finden abwechselnd in
Deutschland und im Partnerland statt. Die Ausschreibung erfolgt immer offen über den DGfI Newsletter Die
finale Auswahl erfolgt nach räumlicher Streuung, bestehenden Kontakten ins Partnerland, wissenschaftlicher
Qualität und ggf. auch der Möglichkeit, Gastwissenschaftler aufzunehmen und zu betreuen. Auch
Nachwuchswissenschaftler sind sehr willkommen. Für die in 2015 und 2016 anstehenden Meetings ist die
Bewerbungsfrist schon verstrichen.
AAI Gastsymposien: Die DGfI richtet seit 2012 jährlich Gastsymposien mit jeweils wechselndem
wissenschaftlichen Fokus beim Jahreskongress der AAI aus. Der DGfI entstehen hierbei keine Kosten, da alle
Ausgaben von den Sprechern selbst getragen werden.
Öffentlichkeitsarbeit
Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit hat sich in den letzten Jahren dank des Engagements von Hans-Martin Jäck viel
getan. Die wichtigsten Informationen zum ‚Immunologie für Jedermann‘ finden sich auf www.dasimmunsystem.de. Die Projektkoordinatorin Frau Dr. Agnes Giniewski steht bei Fragen, z.B. auch zu Kontakten zur
Presse, gern zur Verfügung. Neben der Webseite gibt es vielfältige Aktivitäten zum Tag der Immunologie oder
der Langen Nacht der Wissenschaften. Ein Fokus der Aktivitäten in den nächsten Monaten wird das Thema
Tierversuche in der Biomedizin sein. Dies ist aktuell wichtiger denn je, denn die Aktivitäten der
Tierversuchsgegner haben die öffentliche Meinung und die Politik in letzter Zeit massiv beeinflusst. Unsere
Gesellschaft muss sich stärker positionieren.
Nachwuchsförderung
Im Bereich Nachwuchsförderung ist die DGfI wie immer besonders aktiv. Die Akademie für Immunologie mit den
drei jährlichen Schulen an attraktiven Veranstaltungsorten ermöglicht immunologische Ausbildung auf höchstem
Niveau angepasst an verschiedenen Zielgruppen und vor allem den intensiven Austausch mit den Dozenten. Die
drei Module sind:
Autumn School ‘Current concepts in Immunology’: Introductory training in basic and clinical immunology
Spring School on Immunology: Advanced training in specialized immunological topics
Translational Immunology School: Advanced training focused on connecting basic and clinical research
Weiterhin vergibt die DGfI 5 verschiedene Nachwuchspreise für exzellente Arbeiten junger Immunologen. Die
Preisträger bekommen die Möglichkeit, ihre Arbeiten vor einem großen Publikum vorzustellen - bei nationalen
Jahrestagungen während des President’s Symposium, bei ECIs während der Mitgliederversammlung.
Der DGfI Vorstand nominiert die besten Kandidaten außerdem für internationale Preise, wie z.B. die ActeriaPreise.
Bei den DGfI Jahrestagungen organisiert die DGfI seit einigen Jahren das Symposium ‚Young Immunologists‘, in
welchem junge Wissenschaftler ihre Arbeiten vor einem sehr großen Publikum vorstellen können (keine
Parallelsymposien). Zuletzt gab es über 400 Anmeldungen dieses Forum (für 6 slots), was den großen Bedarf
unterstreicht.
Weiterhin vergibt die DGfI Reisekostenbeihilfen an PhD Studenten und junge Postdocs, im Gesamtvolumen von
ca. 25.000 Euro pro Jahr.
Konzeptentwurf ‚DGfI Young Faculty‘ (Arbeitstitel)
Ganz neu ist das Konzept ‚DGfI Young Faculty‘ (Arbeitstitel). Vorstand und Beirat haben in ihrer gestrigen Sitzung
beschlossen, diese neue Forum einzurichten, um unsere Nachwuchswissenschaftler noch stärker in die DGfI
einzubinden und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Vorstellungen einbringen und die DGfI mitgestalten zu
können.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
54 | Aus der Gesellschaft
Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien
Protokoll
Zielgruppe
• Doktoranden und junge Postdocs (bis 8 Jahre nach Promotion)
(Eingangs-) Konzept
• Wahl von Sprecher(in) und Stellvertreter(in)
• entsenden Sprecher(in) zu V+B, ohne Stimmrecht (können aber aktiv die Tagesordnung mitgestalten z.B.
TOP nach eigenen Bedürfnissen)
• entsenden jeweils einen Delegierten in die Komitees für Nachwuchspreise OW, HH, FUM, HF - hier mit
Stimmrecht
• organisieren und leiten ‚Young Immunologists Symposia‘
• organisieren ‚Young Faculty‘-Treffen bei der DGfI Jahrestagung
• mitentscheiden bei Reisekostenbeihilfen
• Einladung zu den Schulen, um über Aktivitäten zu berichten
• Generierung eigener Vorstellungen
Fahrplan
• Ankündigung Mitte 2016 via 2 Newsletter an DGfI-Mitglieder
• 1. Treffen interessierter in Hamburg („Gründungsveranstaltung“)
Einbindung ehemaliger Präsidenten und Generalsekretäre
Um den Erfahrungsschatz ehemaliger Präsidenten und Generalsekretäre gebührend einzubinden, wurde von
Vorstand und Beirat beschlossen, auch hierfür ein neues Forum zu bilden. Das heißt, ehemalige Präsidenten und
Generalsekretäre schließen sich auf freiwilliger Basis zu einer Gruppe zusammen, Delegierte können zu
Vorstands- und Beiratssitzungen entsandt werden, wenn Bedarf aus der Gruppe oder aus Vorstand/Beirat
besteht. Der jeweils amtierende Past President übernimmt die Koordination der Gruppe. Die Gruppe trifft sich im
Rahmen der DGfI Jahrestagung, der Name kann von der Gruppe selbst bestimmt werden.
EFIS Neuwahlen
Einige Positionen im EFIS Vorstand müssen neu besetzt werden. Zur Wahl stehen:
President-elect
Stepan Jonjić (Croatian Society)
Attila Mócsai (Hungarian Society)
Andreas Radbruch (German Society)
Secretary General
Pablo Engel (Spanish Society)
Federica Sallusto (Swiss Society)
Treasurer
Winfried Pickl (Austrian Society)
Die DGfI unterstützt Andreas Radbruch als Kandidat für den Posten des President-elect. Die Wahl findet während
der EFIS General Assembly am 8.9.15 statt. Außerdem wird über den Austragungsort für den ECI2021
entschieden (Dublin vs Amsterdam).
Anm.: Andreas Radbruch wurde als EFIS President-elect gewählt. Der ECI2021 wird in Amsterdam stattfinden.
TOP 4
Bericht des Generalsekretärs (Watzl)
Reisekostenbeihilfen
In 2014 wurden ca. 22.000 Euro in Reisebeihilfen ausgezahlt, relativ gleichmäßig über Deutschland verteilt; in
2015 bisher ca. 24.000 Euro bewilligt. Nur 3 Anträge wurden abgelehnt, aufgrund von Formalien. Die Übernahme
der Reisebeihilfen durch die Firma Euroimmun (bis zu 25.000 Euro) ist für das Jahr 2016 gesichert.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Aus der Gesellschaft | 55
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Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien
Protokoll
Jeder Antrag wird formal geprüft, generell kann jeder Nachwuchswissenschaftler zweimal während seiner
Laufbahn gefördert werden. Reisebeihilfen werden i.A. für den Besuch von Kongressen vergeben, es können
jedoch auch Laboraufenthalte im Ausland gefördert werden (Achtung: dann nur Fahrtkosten, nicht Hotel).
Finanzbericht (Jahresabschluss 2014)
Herr Watzl präsentiert den Jahresabschluss 2014, der von den Steuerberatern erstellt und für ordnungsgemäß
befunden wurde. Die Steuerberater empfehlen die Entlastung des Vorstandes (zu Einnahmen und Ausgaben
siehe Anlage 1).
Im Jahr 2014 hatte die DGfI im Gesamtergebnis (d.h. inklusive der Einnahmen und Ausgaben der Schulen und
Arbeitskreise) einen Verlust von ca. 16.000 Euro.
TOP 4
Entlastung des Vorstandes
Auf Antrag aus der Mitgliedschaft wird der Vorstand einstimmig bei vier Enthaltungen für das Geschäftsjahr 2014
entlastet.
TOP 5 Preise der DGfI 2015 – Preisverleihungen
Die DGfI ehrt in diesem Jahr folgende Nachwuchswissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen:
Otto-Westphal-Promotionspreis 2015: Dr. Alexander Ulges (Institut für Immunologie, Johannes-GutenbergUniversität Mainz), in Anerkennung seiner Arbeiten zur Rolle der Proteinkinase CK2 für die Funktion
regulatorischer T-Zellen. Laudator: Prof. Dr. Jürgen Wienands. Stifter: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG, StuttgartZuffenhausen
Hans-Hench-Promotionspreis für Klinische Immunologie 2015: Dr. Inessa Schwab (FAU Erlangen-Nürnberg,
Lehrstuhl Genetik), für ihre Arbeit zu dem Thema ‚Mechanismus der anti-inflammatorischen Aktivitäten von
intravenösem Immunglobulin‘. Laudator: Prof. Dr. Hans-Hartmut Peter. Stifter: Hans-Hench-Stiftung zur
Förderung der Rheumatologie e. V., Freiburg
Fritz-und-Ursula-Melchers-Postdoktorandenpreis 2015: Dr. Katrin Busch (Zelluläre Immunologie, DKFZ
Heidelberg), in Anerkennung ihrer Arbeiten zum molekularen Verständnis der Entwicklung hämatopoetischer
Stammzellen. Laudator: Prof. Dr. Hans-Martin Jäck. Stifter: Ursula und Fritz Melchers
Herbert-Fischer-Preis für Neuroimmunologie 2015: Dr. Tilman Schneider-Hohendorf (Klinik für Allgemeine
Neurologie, Universität Münster), in Anerkennung seiner Arbeiten zum Thema ‚Mechanismen der ZNSTranslokation von Th17-Zellen bei MS-Patienten‘. Laudator: Univ.-Prof. Dr. Ari Waisman. Stifter: Rosa Laura und
Hartmut Wekerle Stiftung
Georges-Köhler-Preis 2015: Prof. Dr. med. Dietmar Zehn (Swiss Vaccine Research Institute, Centre Hospitalier
Universitaire Vaudois), für seine Arbeiten zum Thema ‚Funktionelle Adaption von T-Lymphozyten bei Krebs und
chronischen viralen Infektionen‘. Laudator: Prof. Dr. Yvonne Samstag. Stifter: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG,
Stuttgart-Zuffenhausen
Alle Preisträger stellten ihre preisgekrönten Arbeiten vor. Weitere Information zu den einzelnen Arbeiten und
Fotos der Preisverleihungen werden nach der Verleihung in einer DGfI Pressemitteilung über verschiedene
Kanäle, über den DGfI Newsletter und auf der DGfI Homepage veröffentlicht.
Die Deadline für die DGfI Nachwuchspreise 2016 ist der 31. Januar 2016. Die Ausschreibung erfolgt im Oktober
2015.
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56 | Aus der Gesellschaft
Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien
TOP 6
Protokoll
DGfI Jahrestagung 2016 (Tiegs)
Gisa Tiegs, zusammen mit Bernhard Fleischer Tagungspräsidentin der DGfI Jahrestagung 2016, lädt herzlich nach
Hamburg ein. Die Tagung wird – erstmals von Dienstag bis Freitag – vom 27. bis 30. September 2016 im
Kongresszentrum Hamburg stattfinden. Das Kongresszentrum ist durch einen direkten Bahnanschluss
ausgezeichnet zu erreichen.
Frau Tiegs wird für die Programmgestaltung verantwortlich sein.
Lokales Organisationskomitee
Marcus Altfeld, Pette-Institut
Petra Arck, UKE
Minka Breloer, BNITM
Linda Diehl, UKE
Bernhard Fleischer, BNITM, UKE
Manuel Friese, UKE
Andreas Guse, UKE
Friedrich Haag, UKE
Johannes Herkel, UKE
Samuel Huber, UKE
Thomas Jacobs, BNITM
Nikolaus Kroeger, UKE
Ansgar Lohse, UKE
Hans-Willi Mittrücker, UKE
Friedrich Nolte, UKE
Ulf Panzer, UKE
Stefan Rose-John, Kiel
Gisa Tiegs, UKE
Eva Tolosa, UKE
Themen Plenary Lectures: Immunology of Infection, Autoimmunity, Regulation of the Immune Response
Main Symposia: T cells, B cells, Innate Immunity, Signal Transduction, Allergy, Clinical Immunology,
Immunology of Reproduction, Organ-specific Immunity, Immunology of Barrier Organs
Das President’s Dinner soll im Rickmer Rickmer’s, der Gesellschaftsabend im ‚Parlament‘ stattfinden. Hotels
sollten möglichst bald gebucht werden, da zeitgleich eine große Messe in Hamburg stattfindet.
TOP 7
Tierschutzgesetzgebung (Lohoff)
Michael Lohoff, Sprecher der Kommission ‚Tierversuche in der Biomedizin‘ berichtet von den Aktivitäten in den
letzten Monaten:
Anfang des Jahres hatte die Europäische Bürgerinitiative ‚Stop Vivisection‘ einen Antrag bei der Europäischen
Kommission eingereicht mit dem Ziel, ALLE Tierversuche europaweit zu stoppen. Im Vorfeld der Abstimmung
gab es auch vom DGfI Vorstand die Aufforderung an alle Mitglieder, sich an den jeweiligen Abgeordneten zu
wenden. Ein entsprechendes Schreiben und weitere Hintergrundinformationen zum Nutzen von Tierversuchen
hatten Michael Lohoff und die Kommissionsmitglieder vorbereitet und allen zur Verfügung gestellt. Die Petition
wurde abgelehnt, die Richtlinie 2010/63/EU bleibt unverändert bestehen.
Trotz dieses Erfolgs müssen wir unsere Aktivitäten verstärken, denn durch die große Präsenz der
Tierversuchsgegner und ihrer Argumente, besonders im Internet (z.B. ‚Ärzte gegen Tierversuche‘), ist es dazu
gekommen, dass Politiker die Argumente, die von Tierversuchsgegnern vorgebracht werden, als ihre eigenen
verwenden. Daher hat die DGfI Kommission ein Schreiben vorbereitet, in welchem detailliert auf diese
Argumente eingegangen wird. Die Kommission wird diese Information demnächst allen Mitgliedern zur
Verfügung stellen und bittet jeden einzelnen darum, sich verstärkt zu engagieren.
Michael Lohoff steht außerdem in engem Kontakt zur Forschungsallianz (vereint alle großen
Wissenschaftsorganisationen unter ihrem Dach: Alexander von Humboldt-Stiftung, Leopoldina, DAAD, DFG,
Fraunhofer-, Helmholtz-, Leibniz- und Max-Planck-Gesellschaft, Hochschulrektorenkonferenz und
Wissenschaftsrat), Manfred Lutz zum VBiO. Beide Dachorganisationen sind sehr aktiv auf diesem Gebiet.
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Aus der Gesellschaft | 57
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Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien
TOP 8
Protokoll
Kommission Gleichstellung und Karriereförderung (Esser)
Charlotte Esser, Sprecherin der neu gegründeten Kommission stellt die Mitglieder und Ziele vor. Bis vor einigen
Jahren gab es die Kommission ‚Stand der Frau‘ – die gesellschaftlichen Veränderungen machen nun aber eine
Neuorientierung nötig, da jetzt die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker im Fokus steht. Die
Aktivitäten der Kommission richten sich daher an alle, Frauen UND Männer.
Als erste Aktivität organisiert die Kommission ein Lunch Meeting während des ECI Wien. Organisation und
Moderation übernehmen Charlotte Esser und Johannes vom Berg. Zu den Themen Karriere/Berufschancen,
insbesondere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gibt es 3 round table Gespräche mit je 10 Teilnehmer und 1
Kollegen (F. Berberich-Siebelt, D. Dudziak, HM. Jäck). Das Meeting wurde über den DGfI Newsletter
angekündigt und war in kürzester Zeit ausgebucht. Erfahrungen aus dem Meeting bleiben abzuwarten und
werden das weitere Vorgehen bestimmen.
TOP 9
Verschiedenes (Wienands)
Keine Eintragung.
Nächster Termin: während des Jahrestagung der DGfI 2016 in Hamburg (27.-30.92016), genaues Datum wird noch
bekannt gegeben
gez. Professor Dr. Jürgen Wienands
- Präsident der DGfI gez. Professor Dr. Carsten Watzl
- Generalsekretär der DGfI -
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Notizen ....................................................................................................................................................
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Querschnitt eines Darms, Bild generiert mit der MELC
(Multi-Epitope-Ligand-Cartography)-Technologie,
Autor/Foto: Christian Ostalecki
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IMPRESSUM
Herausgeber
Herausgegeben für die Deutsche Gesellschaft für
Immunologie e.V. (DGfI) von
Prof. Dr. Carsten Watzl
Generalsekretär
Leibniz Institut für Arbeitsforschung an der
TU Dortmund - IfADo
Ardeystrasse 67, D-44139 Dortmund
watzl@ifado.de
Redaktion, Grafik und Layout
Geschäftsstelle der DGfI
Dr. Ulrike Meltzer, Theresa Hoppe
DGfI c/o DRFZ
Charitéplatz 1, D-10117 Berlin
mail@dgfi.org
Druck
C. Pelz GmbH
Mooswaldallee 6
79108 Freiburg
Für die Ausgabe Nummer 156 der „Immunologischen Nachrichten“ senden Sie bitte Ihre Beiträge per
Email an mail@dgfi.org.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
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Zum guten Schluss - Wer bin ich?
B-Zelle
Granulozyt
NK-Zelle
T-Zelle
T-Helferzelle
Zyt
ot
oxisch
Virus
Plasmazelle
Makrophage
Zelle
Dendrit
ische
Diese Illustrationen der wichtigsten Spieler im Immunsystem verdanken wir Dr. Daniela Kao, Erlangen. Sie sind
auch erhältlich als Magnetspiel (inkl. Erläuterungen zu den Zellen und mit Übersichtsposter und Quiz) bei der
DGfI Geschäftsstelle - für Auftritte bei der Langen Nacht der Wissenschaften, beim Tag der Immunologie o.ä.
IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015
Rosenmontag
Fastnacht
Aschermittwoch
18. - 20.02.
AK Biologie
der B-Lymphozyten,
NL-Zeist
25. - 27.02.
5th Translational
Immunology
School, Potsdam
06. - 09.11.
AK Signaltransduktion,
Weimar
2016
09 - 14.10.
8th Autumn
School,
Merseburg
Deutsche Gesellschaft für Immunologie e. V. (DGfI)
05. - 07.05.
AK Pädiatrische
Immunologie,
Schweiz
27. - 28.06.
AK T-Zellen,
Marburg
22. - 25.06.
AK Reproduktionsimmunologie,
Erfurt
12th Spring School, Kloster Ettal
5th Translational Immunology School, Resort Schwielowsee, Potsdam
46th Annual Meeting of the German Society for Immunology, Hamburg
8th Autumn School, Merseburg
German Society for Immunology (registered association)
28.02. - 04.03.2016:
25.02. - 27.02.2016:
27.09. - 30.09.2016:
09.10. - 14.10.2016:
28.02. - 04.03.
12th Spring
School,
Kloster Ettal
29.04.
Day of
Immunology
27. - 30.09.
DGfI Jahrestagung inkl.
Satelliten
AK NK-Zelle
& AK NeuroEndokrinoImmunologie,
Hamburg
Folgende Termine werden unter www.dgfi.org bekannt gegeben: AK Infektionsimmunologie, AK Klinische Immunologie, AK Transplantationsimmunologie, AK Tumorimmunologie, AK Vakzine, AK Veterinärimmunologie
DGfI c/o DRFZ, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, T: +49-30-28460-648 und -661, F: +49-30-28460-603, www.dgfi.org, mail@dgfi.org