Nr. 155 - Deutsche Gesellschaft für Immunologie
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Nr. 155 - Deutsche Gesellschaft für Immunologie
Heft Nr. 155 / 2015 46 th Annual Meeting German Society for Immunology (DGfI) 27–30 September 2016 Hamburg • germany Important Deadlines Abstract submission: 23 May 2016 earlybird registration: 30 June 2016 Plenary Sessions • Immunology of Infection • autoimmunity • regulation of the Immune response www.immunology-conference.de Inhaltsverzeichnis Aus dem Vorstand Grußworte........................................................................... 4 Der Vorstand....................................................................... 6 Der Präsident...................................................................... 6 Kommissionen der DGfI...................................................... 6 Aus der Gesellschaft Unsere Mitglieder............................................................... 7 Aus unseren Instituten........................................................ 9 Nachrufe........................................................................... 10 Unsere korporativen Mitglieder.......................................13 Protokoll der Mitgliederversammlung 2015....................52 Unsere Aktivitäten - Forschung und Vernetzung DGfI Arbeitskreise............................................................. 14 Vorstand: J. Wienands Göttingen (Präsident) M. Lohoff Marburg (Vizepräsident) H.-M. Jäck Erlangen (Altpräsident) C. Watzl Dortmund (Generalsekretär) Beirat: C. Bogdan B. Bröker C. Falk J. Hühn T. Kamradt M. Lutz H. Schild B. Schraven T. Sparwasser Erlangen Greifswald Hannover Braunschweig Jena Würzburg Mainz Magdeburg Hannover DGfI/Internationale Tagungen..........................................25 Bilaterale Meetings........................................................... 26 Unsere Aktivitäten - Nachwuchsförderung Academy of Immunology..................................................28 DGfI Nachwuchspreise 2015............................................32 Stipendien......................................................................... 38 Unsere Aktivitäten - Öffentlichkeitsarbeit Immunologie in die Schulen.............................................42 Tag der Immunologie 2015...............................................42 DGfI-Mitglieder in Print, TV und Online-Medien.............43 Unsere Partner aus der Industrie.....................................44 Impressum........................................................................ 58 Zum guten Schluss - Wer bin ich?.....................................59 Generalsekretär: Professor Dr. Carsten Watzl Leibniz Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund – IfADo Ardeystrasse 67 D-44139 Dortmund T: +49-231 1084 233 F: +49-231 1084 400 E: watzl@ifado.de Geschäftsstelle Berlin: Dr. Ulrike Meltzer, Theresa Hoppe Dt. Gesellschaft für Immunologie e.V. Geschäftsstelle DGfI, c/o DRFZ Charitéplatz 1 D-10117 Berlin T: +49-30-28460-648/-661 F: +49-30-28460-603 mail@dgfi.org www.dgfi.org facebook.com/dgfi.org Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Steuer-Nr. 27/640/60228 • Finanzamt Körperschaften I Berlin Geschäfts-/Spendenkonto: Sparkasse zu Lübeck • IBAN: DE42 2305 0101 0001 0683 03 • BIC:NOLADE21SPL 4 | Aus dem Vorstand Grußwort des Präsidenten, Prof. Dr. Jürgen Wienands Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder der DGfI und Freunde der Immunologie! ein vielfältiges und spannendes Jahr neigt sich dem Ende zu. Man geneigt, ein wenig Bilanz zu ziehen - Was waren die ‚Highlights‘ des Jahres? Gab es auch ‚Lowlights‘? Und was ist aus den guten Vorsätzen des letzten Jahres geworden? Das herausragendste Ereignis für unser Fach und unsere Gesellschaft war sicherlich der 4. Europäische Immunologen-Kongress in Wien, der die Vielfalt der Immunologie sowohl in der Grundlagenforschung als auch in den klinischen Bereichen eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Das hohe wissenschaftliche Niveau der Vorträge und Posterpräsentationen belegt, dass die immunologische Forschung in Europa gut aufgestellt ist und den Vergleich mit z.B. den USA nicht zu scheuen braucht. In Wien stellte die DGfI das mit Abstand größte Kontingent an Teilnehmern und Vortragenden mit einer ausgesprochen hohen Beteiligung von Frauen. Letzteres reflektiert ein nahezu ausgewogenes Verhältnis von Mitgliederinnen zu Mitgliedern in unserer Gesellschaft. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang unser auch in diesem Jahr kontinuierliches Wachstum mit 135 Neuanmeldungen. Dies zeigt, dass unsere Gesellschaft nach wie vor attraktiv ist und die „Immunologische Community“ in Deutschland gut widerspiegelt. Bestens vertreten war die DGfI auch auf der Jahrestagung der American Association of Immunologists (AAI) in New Orleans mit einem Gastsymposium zur T-Zell-Immunologie, welches trotz besonders hochrangig besetzter Parallelveranstaltungen ausgesprochen gut besucht war. Auch die persönlichen Rückmeldungen und Kommentare zu den wissenschaftlichen Vorträgen waren sehr positiv. Es gab mehrere Anfragen um Zusendung unserer Broschüre Immunology in Germany, die dort verteilt wurde und einen prägnanten Überblick zur Historie und aktuellen Situation der Immunologie in Deutschland gibt. Einmal mehr bestätigt sich, dass die Immunologie in Deutschland ein international hohes Ansehen genießt. Übrigens, die aktualisierte Version von Immunology in Germany ist auf Anfrage von unserer Geschäftsstelle zu beziehen. Ich kann sie allen Interessierten sehr empfehlen. Die Frage nach diesjährigen „Highlights“ ist also gleich mehrfach positiv zu beantworten. Wie sah es bei den „Lowlights“ aus? Auch kritisch beleuchtet, fallen mir keine wirklich negativen Ereignisse für unsere Gesellschaft ein. Dennoch ist nichts so gut, dass man es nicht verbessern könnte. Und damit kommt man gleich zu den „guten Vorsätzen“ und auf deren zumindest teilweise Umsetzung. So haben wir die enge Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses in unsere Gesellschaft und deren Zukunftsgestaltung weiter voran getrieben. Wir werden bei der nächsten Jahrestagung 2016 ein eigenständiges Forum für Nachwuchsimmunologen gründen, die eigenverantwortlich vielfältige Aspekte in unserer Gesellschaft gestalten sollen und mit einem Delegierten bei den Sitzungen von Vorstand und Beirat vertreten sein werden. Über die Details werden wir im Sommer 2016 in einem gesonderten Newsletter informieren. Schon jetzt rufe ich alle Interessierten auf, sich weiterhin aktiv an unserer Gesellschaft zu beteiligen. Rückmeldungen, Kritik und Anregungen sind jederzeit herzlich willkommen. Dies war das erste Jahr, in dem ich das Amt des Präsidenten von Hans-Martin Jäck übernommen habe. Dank seines engagierten Wirkens und der vielfältigen Weiterentwicklungen unter seinen Vorgängern befindet sich die DGfI nach innen wie nach außen in einem lebendigen Miteinander. Mein Wunsch ist, dass dies auch weiterhin der Fall ist bzw. bleibt. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern, dass der eigene Jahresrückblick ebenfalls weitestgehend positiv ausfällt. Sollten auch bei Ihnen noch bestimmte Vorhaben offen geblieben sein, so hoffen wir gemeinsam auf das nächste Jahr. Genießen Sie ein fröhliches Weihnachtsfest mit etwas ruhigeren Tagen, in denen sich vielleicht die zündende Idee für das nächste erfolgreiche Projekt einstellt. Ihr, Jürgen Wienands IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Aus dem Vorstand | 5| 5 Vorwort des Generalsekretärs, Prof. Dr. Carsten Watzl Liebe Mitglieder der DGfI, heute halten Sie die 155. Ausgabe der Immunologischen Nachrichten in den Händen – diesmal mit einer etwas anderen Struktur. In der Sektion ‚Aus der Gesellschaft’ beleuchten wir die Zusammensetzung unserer aktuell 2360 Mitglieder etwas genauer. Wie Sie sehen werden, sind wir nicht nur über ganz Deutschland verteilt, sondern auch in der ganzen Welt vertreten. Dass unsere Mitglieder und somit die deutsche Immunologie exzellente Forschungsergebnisse hervorbringen, zeigen wir Ihnen auf Seite 9. Dies ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt – schauen Sie doch mal auf unsere Webseite ‚Immunologie für Jedermann’ oder folgen Sie uns auf Facebook! Dort präsentieren wir regelmäßig interessante Ergebnisse aus der immunologischen Forschung. Mit der Sektion ‚Unsere Aktivitäten’ wollen wir Ihnen einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der DGfI geben. Den Anfang machen die Arbeitskreise, in denen sich unsere Mitglieder zu bestimmten Themen zusammenfinden und jährliche Treffen abhalten. Dies sind wunderbare Treffen, wo besonders der wissenschaftliche Nachwuchs zu Wort kommt und die neuesten Entwicklungen dargestellt werden. Wenn Sie noch nicht Mitglied eines Arbeitskreises sind, kann ich Sie nur ermutigen, sich über unsere Homepage zu einem oder auch mehreren Arbeitskreisen anzumelden. Dass wir eine sehr aktive Gesellschaft sind, zeigt sich aber nicht nur an den Arbeitskreisen. Beim letzten European Congress of Immunology waren wir mit 560 von 3630 Teilnehmern das am besten vertretene Land! Auf internationaler Ebene sind wir als Gesellschaft gut vernetzt und tragen regelmäßig bilaterale Treffen mit anderen immunologischen Gesellschaften aus. Auch hier kann ich Sie nur ermutigen, sich aktiv an diesen Treffen zu beteiligen. Die Möglichkeit zur Teilnahme wird regelmäßig über unseren Newsletter ausgeschrieben. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unter der Rubrik ‚Nachwuchsförderung’ informieren wir Sie über die Akademie für Immunologie. Wir haben mittlerweile drei äußerst erfolgreiche Schulen für verschiedene Zielgruppen. Abgerundet wird unser Programm für Nachwuchsförderung durch Studentenaustausche mit Japan und China und findet ihren Höhepunkt in den Preisen, die durch unsere Gesellschaft vergeben werden. Die Akademie schließt mit dem Erwerb des Titels „Fachimmunologe DGfI“ ab. Diese Zusatzqualifizierung wird immer wieder bei Stellenausschreibungen als Nachweis einer fundierten immunologischen Ausbildung erwähnt. Da eine Gesellschaft nur durch die Aktivitäten ihrer Mitglieder lebt, hier mein Aufruf: Besuchen Sie doch mal eine der Schulen oder ermöglichen Sie Ihren Doktoranden und Postdocs die Teilnahme. Erwerben Sie die Qualifikation ‚Fachimmunologe’ und bewerben Sie sich für die Preise der Gesellschaft. Es lohnt sich! Und mit der neuen Initiative ‚Young Immunologists’ von unserem Präsidenten Jürgen Wienands werden die Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme an unserer Gesellschaft nur noch größer! Als wissenschaftliche Fachgesellschaft haben wir auch die Aufgabe, das Thema Immunologie der Öffentlichkeit näher zu bringen. Daher stellen wir Ihnen in der Rubrik ‚Öffentlichkeitsarbeit’ unsere Aktivitäten auf diesem Feld vor. Ich hoffe, Sie sind nach der Lektüre der Immunologischen Nachrichten ebenso wie ich davon überzeugt, dass die DGfI eine äußerst aktive und attraktive Gesellschaft ist. Als Generalsekretär tue ich mein Möglichstes, damit dies auch in Zukunft so bleibt. Ihr, Carsten Watzl 6 | Aus der Gesellschaft Der Vorstand (2015-2016) • Jürgen Wienands, Göttingen Präsident • Michael Lohoff, Marburg Vize-Präsident • Hans-Martin Jäck, Erlangen Altpräsident • Carsten Watzl, Dortmund Generalsekretär Der Präsident (2015-2016) Sein Biologie-Studium an der Universität zu Köln hat Jürgen Wienands mit einer Diplom-Arbeit zur Aktivierung von B-Zellen am Institut für Genetik abgeschlossen. Danach wechselte er mit Michael Reth an das Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg, wo er über die Struktur und Funktion des B-Zellantigenrezeptors promovierte. Als Postdoktorand untersuchte er in Basel Signalwege aktivierter T-Zellen und die damals noch unbekannte Funktionsweise der Immunsuppression durch Cylcosporin. Mit Arbeiten zur Entschlüsselung lymphozytärer Signalwege habi- litierte Jürgen Wienands an der Universität Freiburg. Er folgte im Jahr 2001 einem Ruf auf den Lehrstuhl für Biochemie der Universität Bielefeld, von wo aus er 2004 an die Georg-August-Universität Göttingen wechselte und seitdem als Direktor das Institut für Zelluläre und Molekulare Immunologie leitet. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Fachkollegiat der DFG und Berater der Regierung als stimmberechtigtes Mitglied der Zentralen Kommission für Biologische Sicherheit in Deutschland (ZKBS). Kommissionen der DGfI • Aus- und Weiterbildung • Tierschutz • Fachimmunologie • Gleichstellung und Karriereförderung Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Wissenschaft fördern Die Kommission für Gleichstellung und Karriereförderung stellt sich vor Die Förderung von Immunologinnen und Immunologen wird in der DGfI auf vielen Ebenen unterstützt und ist ein wichtiges Anliegen. Auf der Jahrestagung in Bonn 2014 gründete sich die Kommission „Gleichstellung und Karriereförderung“. Mitglieder sind Immunologinnen und Immunologen, die sowohl in der Grundlagenforschung und in der klinischen Immunologie arbeiten und ein großes Spektrum an (Lebens-) Erfahrung mit einbringen. Die Kommission ist hervorgegangen aus der ehemaligen Kommission „Stand der Frau“, die die Förderung von Immunologinnen besonders im Blick hatte. Aber angesichts gesellschaftlicher Veränderungen gibt es viele Fragen für ALLE, die eine Karriere im akademischen Umfeld planen. Nicht zuletzt steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Fokus. Entsprechend richten sich die Aktivitäten der Kommission an Frauen UND Männer. Wir wollen zur Karriere ermutigen, Wissen und praktische Tools vermitteln und beim `Netzwerken´ helfen. In einer ersten Aktion auf der ECI Tagung in Wien 2015 ist das schon gelungen. Offenbar besteht bereits sehr früh in der Karriere Bedarf an guten Informationen und Austausch, denn der „Career Lunch“ war innerhalb kürzester Zeit ausgebucht und besonders Doktorandinnen und Doktoranden zeigten Interesse. Es wurde insbesondere der Bedarf an konkreten Informationen spürbar und nach ermutigenden Vorbildern. Das reicht vom ganz Praktischen wie der Wahl des Post-Doc Labors, Auslandserfahrungen, Antragsstellung, bis hin zur Grundsatzfrage der Vereinbarkeit mit Familie. Dies wollen wir in der Planung weiterer Veranstaltungen, wie Gesprächsrunden, Vorträgen, vielleicht auch Webinars, aufgreifen. Innerhalb der DGfI wollen wir unsere Aktivitäten mit den anderen Nachwuchsförderungsinstrumenten gut verknüpfen. Kontakt Charlotte Esser Charlotte.Esser@uni-duesseldorf.de Johannes vom Berg johannes.vomberg@uzh.ch IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Aus der Gesellschaft | 7| 7 Unsere Mitglieder - woher kommen sie? Anzahl Mitglieder pro Land >2000 50-70 30-50 10-30 1-10 Die DGfI hat über 2300 Mitglieder, in 30 verschiedenen Ländern. Mitgliederstärkste Länder sind - neben Deutschland - die Schweiz und die USA, danach Österreich und Großbritannien. Rostock Bad Bramstedt Hamburg Borstel Magdeburg Krefeld Dortmund Bochum Wuppertal Leipzig Marburg Bonn Unsere Mitglieder verteilen sich auf über 200 Städte in Deutschland. In der Grafik sind nur Orte mit mindestens 5 Mitgliedern dargestellt. Wiesbaden Mainz Würzburg Erlangen Tübingen Biberach Planegg-Martinsried IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Penzberg 8 | Aus der Gesellschaft Unsere Mitglieder - akademischer Hintergrund Sonstiges Pharmazie/Pharmakologie Veterinärmedizin keine Angabe Biochemie/Chemie Biologie Humanmedizin erfasst zum Zeitpunkt der Anmeldung 1200 1000 800 600 400 200 0 Studenten M.Sc. Dr. PD Univ.-Prof. Prof. Prof. emerit. ohne Angabe (Stand Nov. 2015) Kurz notiert Wiley hat 2014 eine große Umfrage zum Thema Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Fachgesellschaften durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in zwei spannenden white papers veröffentlicht: ‚Membership matters‘ und ‚Society membership: the generation gap‘. http://exchanges.wiley.com/ societies/membershipsurvey2014 IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Aus der Gesellschaft | 9| 9 Aus unseren Instituten Hier präsentieren wir ab sofort immer kurz und knapp fünf wissenschaftliche Highlights unserer Mitglieder. Details und weitere Highlights aus der immunologischen Forschung finden Sie das gesamte Jahr über auf www.das-immunsystem.de/aktuelles/news. Sie möchten gerne auf Ihre neuesten Forschungsergebnisse aufmerksam machen? Dann kontaktieren Sie Agnes Giniewski (giniewski@dgfi.org). 19.02.2015: Mainzer Wissenschaftler identifizieren neue Population regulatorischer T-Zellen Das Team um Tobias Bopp identifizierte eine bislang unbekannte Treg-Subpopulation, die entscheidend an der Entstehung und Manifestation des allergischen Asthmas beteiligt ist und als früher diagnostischer Marker bei allergischen Erkrankungen dienen kann. Erstmalig wurde hiermit eine Subpopulation regulatorischer T-Zellen charakterisiert, deren Fähigkeit, immunologische Reaktionen zu unterdrücken, über die Manipulation von ILT3, beeinflussbar ist. Originalpublikation: Ulges et al. Protein kinase CK2 enables regulatory T cells to suppress excessive TH2 responses in vivo. Nature Immunology, 19. Januar 2015, DOI:10.1038/ni.3083 | Quelle: Pressemitteilung Johannes Gutenberg-Universität Mainz 11.6.2015: Neue Funktion von B-Zellen entdeckt LMU-Forscher um Ludger Klein haben entdeckt, dass B-Zellen im Thymus autoreaktive T-Zellen in den Zelltod treiben und diesbezüglich möglicherweise ebenso wichtig sind wie medulläre Epithelzellen. B-Zellen im Thymus unterscheiden sich von B-Zellen in Blut, Milz und Lymphknoten und zeigen mehrere Eigenschaften, die ansonsten nur für hochspezialisierte antigen-präsentierende Zellen charakteristisch sind. Dies ist das Resultat eines „Umerziehungsprozesses“, den aus dem Blutstrom eingewanderte B-Zellen durchlaufen, wenn sie mit T-Zellen im Thymus interagieren. Originalpublikation: Yamano et al. Thymic B Cells Are Licensed to Present Self Antigens for Central T Cell Tolerance Induction. Immunity 2015; DOI: dx.doi.org/10.1016/j.immuni.2015.05.013 | Quelle: Pressemitteilung LMU 07.07.2015: Antikörper sind individuell und treu Das Team um MHH-Immunologen Olivar Pabst entdeckte, dass sich die grundsätzliche Zusammensetzung der Darm-Antikörper unabhängig von Infektionen und Antibiotika im Laufe des Lebens kaum verändert. Früh nach der Geburt gebildete langlebige Gedächtniszellen, welche im Darm quasi im Dauereinsatz sind, halten das Antikörpermuster aufrecht und passen es dynamisch an die aktuelle Darmbakterien-Zusammensetzung an. Die im Darm gebildeten Immunzellen bestimmen auch die Antikörper-Produktion in der Muttermilch. So schützen die in der Muttermilch enthaltene Antikörper, das Neugeborene vor Infektionen und kontrollieren dessen Zusammensetzung der Darmbakterien. Originalpublikation: Lindner et al. Diversification of memory B cells drives the continuous adaptation of secretory antibodies to gut microbiota. Nature Immunology (2015) doi:10.1038/ni.3213 | Quelle: Pressemitteilung Medizinische Hochschule Hannover 19.08.2015: Immunsystem: Hilfe für die Killerzellen Bonner Immunologen um Wolfgang Kastenmüller konnten mit Hilfe der Intravital-Mikroskopie zeigen, dass Zytotoxische T-Zellen und T-Helferzellen nach einer Infektion zunächst getrennt voneinander aktiviert werden und im Anschluss beide zu XCR1-Zellen gelotst werden. Diese dendritischen Zellen besitzen besondere Eigenschaften, so dass sowohl T-Helferzellen als auch Zytotoxische Zellen andocken können. Originalpublikation: Eickhoff. Robust Anti-viral Immunity Requires Multiple Distinct T Cell-Dendritic Cell Interactions; Cell; DOI: 10.1016/j.cell.2015.08.004 | Quelle: Pressemitteilung Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 19.08.2015: Immuntherapie bei Krebs: Je mehr Mutationen, desto wirksamer Ipilimumab wird zur Behandlung des fortgeschrittenen schwarzen Hautkrebs eingesetzt. Warum der Wirkstoff nicht bei allen Patienten hilft, war bislang unklar. Forscher aus Essen und Harvard um Dirk Schadendorf und Bastian Schilling haben entdeckt, dass das Medikament umso wirksamer ist, je mehr Mutationen es im Tumor gibt. Begünstigt wird diese Wirkung durch eine verstärkte Produktion von Granzyme A und Perforin, die das menschliche Immunsystem zur Zerstörung von Tumorzellen einsetzt. Originalpublikation: Van Allen et al. Genomic correlates of response to CTLA4 blockade in metastatic melanoma. Science. 2015; DOI: 10.1126/science.aad0095 | Quelle: Pressemitteilung Universität Duisburg-Essen IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 10 | Aus der Gesellschaft Nachrufe Mit großem Bedauern teilen wir mit, dass in diesem Jahr zwei der Gründungsväter unserer Gesellschaft, Prof. Dr. phil. Dr. med. h. c. Hans Gerhard Schwick († 10.5.2015 in Berlin) und Dr. rer. nat. Friedrich R. Seiler († 27.1.2015 in Marburg) verstorben sind. Es war auf die Initiative und Einladung von Hans Gerhard Schwick hin, dass sich eine Reihe von Immunologen am 7. Juli 1967 in der Hoechster Jahrhunderthalle trafen und die Gründung der Gesellschaft für Immunologie, der heutigen Deutschen Gesellschaft für Immunologie e.V., beschlossen. Im ersten, vorläufigen Vorstand übernahm Hans Gerhard Schwick die Funktion des Schriftführers und Schatzmeisters, ein Amt, das er danach viele Jahre (1967-1982) mit großer Hingabe ausfüllte. Friedrich R. Seiler war Nachfolger von Hans Gerhard Schwick als Forschungsleiter bei Behring und von 1992-2002 als Sekretär der DGfI. Auch er hat sich unermüdlich für die Belange unserer Gesellschaft engagiert. So haben wir innerhalb kürzester Zeit zwei der Kollegen verloren, die man normalerweise als ‚Urgestein‘ bezeichnen würde. Hans Gerhard Schwick und Fritz Seiler haben sich beide in herausragender Weise um die DGfI verdient gemacht und wurden dafür zu Ehrenmitgliedern ernannt. Prof. Dr. phil. Dr. med. h. c. Hans Gerhard Schwick (1928-2015) T A Anlässlichhe aims eines of 1967 in Höchst wurde ein vorläufiger Vorstand ge- years ch the society were phrased by fter two USA Besuches wählt mit O. Westphal als 1. Vorsitzenden, N. HilO. Westphal; stressedund were particularly “attempts Anfang 1967 wur- schmann K. Rajewsky als Stellvertreter, sowie of wa dethe in support einem GeH. G. Schwickin als Schriftführer und Schatzmeister. of basic research Immunology was exceptional due to t spräch zwischen Im folgenden Jahr 1968 wurde die Gesellschaft für as of young scientists, am along with the in Marburg representatives H.as G.well Schwick und Immunologie Amtsgericht in das Ver- from dif B.need Cinader die einsregister eingetragen. for international collaborations. The munological societies fo Möglichkeit disZweiofJahre nachinternational der Gründung, imtional Jahr 1969 founders’ ambitions a strong Unionwar of Immuno kutiert, internatiHerr Schwick an der Etablierung von zwei weiteren onale Kongresse integration also led to the former naming: in Bruges, Milestones, nicht zuletzt auch für die(IUIS) Entwicklung der Belgium für Immunologie Gesellschaft, beteiligt. Einmal Gründung der of Immunology, without reference to an der tries were: Canada, Eng zuSociety veranstalten. Internationalen Union Immunologischer GesellschafAls Voraus- Only in 1996, the executive anyeine nationality. Italy, ten (IUIS) mit B. Cinader als Präsident, H. Jugoslavia, G. Schwick the Ne setzung für die als Sekretär und N. Hilschmann als Schatzmeister, H. Gerharddieses Schwick, board as well as the assembly Scandinavia, USA and G Umsetzung Gedanken wurdeand dieadvisory Gründung sowie an der Organisation der ersten Jahrestagung secretary - 1982 als notwendig nationaler1967 Gesellschaften of allerachtet. members decided to renamefürtheImmunologie, Society visional board der Gesellschaft die vom executive 16.-18. Zurückgekehrt nach Deutschland und nach Diskus- inOktober 1969 in Freiburg of Immunology “German Society of Im-stattfand. B. Cinader as president, sionen mit interessierten Wissenschaftlern trafen Als Sekretär hat H. G. Schwick die Gesellschaft für adjusting to all other European secretary and N. Hilschm sich dann auf Einladung von H. G. munology“, Schwick am 07. Immunologie von 1967 bis 1982 entscheidend mitJuli 1967 19 immunologisch-wissenschaftlich societies. sowie In the course of Dies the foundation function of this “u geprägt. vor allem hinsichtlichmain internationaler klinisch tätige Kollegen in der Hoechster Jahrhunsowie national durch eine ständige meeting in HöchstVerbindungen (1967), the provisional was to organize and exe derthalle und beschlossen die Gründung der GesellFörderung im Sinne einer verbesserten Darstellung schaft für Immunologie. Die seinerzeit formulierten executive board was O. Westphal as congresses of Immunolo des elected: Fachbereiches Immunologie, wie auch durch Ziele der Gesellschaft waren neben einer Förderung die Verdeutlichung der Notwendigkeit, eine eigene president, N. Hilschmann and K. Rajewsky early engagement of our einer immunologischen Grundlagenforschung, FörFachgesellschaft für diesen wissenschaftlich außerderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vor as vice presidents,ordentlich as well aswichtigen H. G. Schwick foundation of IUIS has b Bereich zu haben. allem auch eine enge internationale Einbindung der Ich selbst O. habe H. G. Schwick der Ge- of DGfI w secretary and treasurer. Westphal and als Präsident now. Members neu gegründeten Gesellschaft. DerasWunsch einer internationalen Vernetzung führte zu der Namens- sellschaft von 1983 bis 1990 als Sekretär und später H. G. Schwick were authorized to formulate active in IUIS in a variety gebung „Gesellschaft für Immunologie“, wobei nach als Mitglied des Vorstandes kennengelernt, wobei er maßgeblich an In derthe sehr erfolgreichen Planungmembers, und the first draftdieof common rules. followas council cha der Wiedervereinigung Vorstand, Beirat sowie Veranstaltung des 8. Internationalen Kongresses für Mitgliederversammlung beschlossen, die Geselling year, in 1968, the Society of Immunology chairmen of different sta schaft für Immunologie in „Deutsche Gesellschaft für Immunologie 1989 in Berlin beteiligt war. Über die gemeinsamen Arbeitsjahre die Kooperation was officially registered at the county courthabe of ichThis outstanding, ever si Immunologie“ umzubenennen. Marburg (register of associations). IUIS highly appreciated e Society of Immunology, w IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 develo striking scientific ment for electing Fritz M Aus der Gesellschaft | 11 | 11 mit H. G. Schwick sehr geschätzt. Er war ein immer offener, auch offenherziger Kollege, ruhig, nie aufbrausend, eher auf Ausgleich bedacht, kritisch sich selbst und Kollegen gegenüber. All dies verbunden mit einem gehörigen Schuss Humor. Private Einladungen bei ihm zu Hause endeten in der Regel mit einem Feuerwerk, in dem plötzlich kleine Kanonen unter Vitrinen und Sesseln feuerspeiend hervor rollten und Angriff auf die Gäste nahmen. Seine berufliche Karriere begann H. G. Schwick 1942 mit 14 Jahren als Lehrling in den Behringwerken in Marburg, wobei er nebenher eine private Chemieschule in Frankfurt/M. besuchte, die er 1958 als Chemotechniker abschloss. Eine Sonderprüfung erlaubte ihm die Zulassung zum Studium ohne Abitur. 1963 vollendete er das Biologiestudium an der Universität Marburg mit der Promotion zum Dr. phil. Während der gesamten Zeit seiner Ausbildung blieb er Mitarbeiter der Behringwerke. 1998 wurde er zum Direktor der Behringwerke benannt und im selben Jahr noch als stellvertretendes Mitglied in den Vorstand der Behringwerke AG berufen. Mit seiner Ernennung zum ordentlichen Vorstandsmitglied übernahm er 1970 die Verantwortung für Forschung, Entwicklung und Produktion des damals noch jungen Sortimentbereiches der Diagnostika. Ab 1977 leitete er die gesamte Forschung, gleichzeitig wurde er stellvertretender Werksleiter. Von 1980 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 war er Werksleiter und Sprecher des Vorstandes. Während seiner Zeit bei den Behringwerken hat H. G. Schwick sich schon früh, wie nur wenige Führungskräfte in der Pharmaindustrie, für das Potential und die Wertigkeit der Immunologie für die Medizin, besonders für die Entwicklung neuer innovativer Medikamente inklusive neuer Impfstoffe interessiert. Immer wieder versuchte er die Immunologie, die von einer Reihe seiner Kollegen als diffuses Nebenfach der Medizin bezeichnet und als kommerziell uninteressant identifiziert wurde, zu widerlegen. An Auszeichnungen sind zu nennen die Verleihung des Robert-Koch-Preises und der Robert-Koch Medaille sowie die Verleihung der Medaille der Universitätsstadt Marburg 1973. 1992 wurde H. G. Schwick die Philipps-Plakette der Universität Marburg verliehen, im selben Jahr erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Er erhielt die Ehrendoktorwürde der Philipps Universität Marburg und wurde zu seinem 80. Geburtstag zum Ehrenbürger der Heimatstadt Marburg ernannt. Als Mitbegründer und ständiger Förderer der Deutschen Gesellschaft für Immunologie hat sich Professor H. G. Schwick große Verdienste erworben. Dafür ist die Deutsche Gesellschaft für Immunologie außerordentlich dankbar und wird Herrn Kollegen Schwick als Person, sowie seinen Verdiensten, ein ehrenvolles Andenken bewahren. J. R. Kalden Präsident der Gesellschaft für Immunologie (19831990) Dr. rer. nat. Fritz Seiler (1937-2015) Am 27.1.2015 verstarb unser langjähriger DGfI-Sekretär Dr. rer. nat Fritz Seiler an den Folgen einer mehrjährigen, schweren Krankheit. Wir betrauern den Verlust eines außergewöhnlich engagierten, tatkräftigen und liebenswerten Freundes. Sein aktives Berufsleben war in hohem Maße geprägt von einem unermüdlichen Einsatz für die Belange der modernen Immunologie, der Behring-Werke und der DGfI. Bereits 1968, ein Jahr nach der Gründung der DGfI, wurde Fritz Seiler aktives Mitglied. Von 1992 bis 2002 war er Sekretär der Gesellschaft und sorgte während der Präsidentschaften von F. Melchers, M. Röllinghoff, G. Hämmerling, C. Schuett und H.H. Peter für Kontinuität und Fortschritt. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 In seiner Sekretariatszeit entwickelten die Immunologischen Nachrichten (IN) ihr heutiges Format einer interaktiven Mitgliederplattform und parallel hierzu wuchs die Mitgliederzahl der DGfI um einige hundert Personen. In Fritz Seilers aktive Sekretärszeit fallen auch die Gründung der ersten Arbeitskreise, die Vertiefung der internationalen Zusammenarbeit in IUIS und EFIS, sowie die Weichenstellung für den ersten Europäischen Immunologie-Kongress. Die Finanzen waren unter Fritz Seilers professioneller Aufsicht stets bestens geordnet und liefen nie aus dem Ruder. Das sind nur einige der herausragenden Engagements von Fritz Seiler für die DGfI; sie haben 2003 zur hochverdienten Ehrenmitgliedschaft geführt. 12 | Aus der Gesellschaft Was verbinden wir mit Fritz Seiler außerhalb seiner DGfI-Aktivitäten? Fritz Seiler wurde am Dreikönigstag 1937 in Rodalben/Pfalz geboren. Er studierte Chemie in Heidelberg. Von 1962 bis 1967 arbeitete er am MPI für Eiweiß- und Lederforschung in München und erstellte unter der Betreuung von Klaus Kühn seine Diplomund Promotionsarbeit über Kollagenalterung. Am 1.3.1968 begann er seine Tätigkeit in den Behringwerke AG Marburg, wo er zügig zum Leiter des Forschungsbereichs “Biochemie und Immunologie” aufstieg, den er bis zu seiner Pensionierung betreute. Während seiner aktiven Zeit bei Behring verantwortete er folgende Projekte und Aktivitäten: • Entwicklung des ersten Anti-Lymphozytenserums (ALG) zur Marktreife 1972 • Aufbau der HLA Diagnostik und Herstellung von HLA-Antiseren • Forschung auf dem Gebiet der polyklonalen 7S und 5S Immunglobuline, sowie Studien zu deren therapeutischen Effektormechanismen; Markteinführung von Venimmun® 1982 • Ab 1980 Fokussierung auf Proteinchemie (therapeutische Immunglobuline), therapeutische monoklonale Antikörper zur Immunregulation (Tx, BMT; Autoimmuneerkrankungen; u.a. „monoklonales“ ALG - BMA031). Zytostatika (bis 1984) und Immunmodulatoren, (rekombinant & synthetisch), hämatopoetische Wachstums- und Differenzierungsfaktoren (inklusive EPO), Immunsuppressiva & Immunstimulantien, Zytokine und Zytokinrezeptoren. • Eine langjährige und richtungsweisende Zusammenarbeit mit innovativen Biotech-Firmen – von der Grundlagenforschung über die Produktentwicklung zur klinischen Anwendung, u.a. seit 1984 mit Immunex (heute Amgen / Pfizer) führten auf dem Gebiet der Zytokine und Zytokin-Rezeptoren, sowie der Colony Stimulating Factors (CSFs) zu herausragenden Resultaten wie der Markteinführung des TNF-Receptor-Fc Fusionsproteins (Enbrel®). • ca. 120 Publikationen (PubMed: Seiler FR), zahlreiche Patentanmeldungen • Langjähriger Editor-in-Chief der „Behring Institute Mitteilungen“: alle 48 Bände sind unvergessene Berichtsbände hochkarätiger immunologischer Symposien, in denen Fritz Seiler oft als Mitorganisator fungierte und aktuelle immunologische Entwicklungen zeitnah dokumentierte. • Neben seinem herausragenden Engagement für die DGfI war Fritz Seiler Mitglied in der Transplantation Society, der Society for Biological Chemistry (SBCh), der Int. Assoc. of Biological Standards (IABS) und der Society for Biological Therapy (SBT). Uns, den älteren DGfI Mitgliedern, die wir Fritz Seiler über viele Jahre begleiteten und schätzten, bleibt die Erinnerung an einen ungemein integrierenden, zielstrebigen und engagierten Wissenschaftler, einen äußerst liebenswerten, immer gradlinigen Menschen, und einen großen Freund. Fritz Seiler hat sich um die Immunologie und die DGfI verdient gemacht. Wir danken ihm und werden sein Andenken ehren. Hans-Hartmut Peter Präsident der DGfI (2001-2002) mit Unterstützung von Roland Kurrle Fritz Seiler, langjähriger Herausgeber der Behring Institut Mitteilungen IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Aus der Gesellschaft | 13 | 13 Unsere korporativen Mitglieder Wir danken unseren korporativen Mitgliedern für ihre teils langjährige Unterstützung, ohne die viele unserer Aktivitäten nicht möglich wären. www.abbvie.de www.bdbiosciences.com www.beckmancoulter.de www.biolegend.com www.bio-rad.com www.rndsystems.com H IG H E ST QUALIT Y P RODUC T P OR T FOLIO rndsyst ems.com novusbio.com www.biozol.de www.cslbehring.com tocris.com T RUST E D G LOB AL B R AN DS R&D Systems Tel: 0800 909 4455 www.RnDSystems.com R&D Systems Tocris Novus Biologicals Tocris Protein Simple Novus Biologicals Protein Simple www.dianova.de www.dunnlab.de www.ebioscience.com www.euroimmun.de www.hycultec.de www.iba-lifesciences.com www.jireurope.com www.mabtech.com www.peprotech.de www.porsche.com www.yakult.de IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 14 | Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung Forschung und Vernetzung auf thematischer Ebene - DGfI Arbeitskreise Bericht des Sprechers der Arbeitskreise In der letzten Ausgabe der IN hatte ich unter dem Titel „Arbeitskreise auf dem Prüfstand“ berichtet, dass das Präsidium die Aktivitäten und Konzepte einiger Arbeitskreise derzeit intensiv diskutiert. Ziel ist eine sichtbare Einbindung aller AK in die Jahrestagung und eine positive Außendarstellung der DGfI auf den AK- Veranstaltungen. Dieser Prozess soll bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen werden, erste Erfolge sind aber bereits sichtbar. So werden die Arbeitskreise „Pädiatrische Immunologie“ und „Reproduktionsimmunologie“ auf der Jahrestagung 2016 in Hamburg mit der Ausrichtung eigener (Satelliten) Symposien verstärkte Präsenz zeigen. Auch in diesem Jahr gab es einige turnusmäßige Sprecherwahlen: Adelheid Cerwenka (Heidelberg) leitet seit dem Herbst den AK NK-Zellen, neuer Stellvertreter ist Roland Jacobs (Hannover). Claude Muller (Luxemburg) ist neuer Sprecher des AK Vakzine. Marta Rizzi (Freiburg) ist neue stellvertretende Sprecherin des AK Biologie der B Lymphozyten und Ger van Zandbergen (Langen) und Roland Lang (Er- langen) wurden für weitere drei Jahre als Sprecher des AK Infektionsimmunologie bestätigt. Ich danke an dieser Stelle allen bisherigen Sprecherinnen und Sprechern und wünsche den neu gewählten Vertretern viel Erfolg bei der Leitung der Arbeitskreise. Die Ankündigungen zu Veranstaltungen der Arbeitskreise werden gebündelt über die Newsletter der DGfI-Geschäftsstelle und einzeln mit allen relevanten Informationen über die Verteiler der Arbeitskreise verbreitet – alleine das ist ein triftiger Grund, sich für die natürlich kostenlose Mitgliedschaft in einem oder mehreren Arbeitskreisen anzumelden. Informationen zu den Veranstaltungen der Arbeitskreise sind den folgenden Berichten zu entnehmen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zu den AK-Veranstaltungen auf dem Tagungskalender. Kontakt Ottmar Janßen Ottmar.Janssen@uksh.de Arbeitskreis Biologie der B-Lymphozyten Hitzacker is a beautiful, very small town located at the river Elbe. From February 19-21 2015 it also became an attractive place for B cell Immunologists. During this time, our study group “Biology of B Lymphocytes” met for the 13th B cell forum in the “VERDO center for culture and conferences”. The meeting was attended by 110 participants coming not only from every part of Germany, but also from abroad. The local organizing committee directed by Rudolf Manz and Marc Ehlers arranged a very interesting program in this beautiful setting. The first day started with the keynote lecture by the ‘surprise speaker’, known only to the local organizers until the beginning of conference. This was David Gray (University of Edinburgh, UK) talking on how B cells influence T cell responses in vivo. David Gray attended the whole conference and was available to talk with the participants. Session topics ranged from early normal and neoplastic B cell de- velopment, signaling and homeostasis to late B cell differentiation, germinal center development and their impact on the pathogenesis of autoimmune diseases. The presentations were held both by senior scientists as wells as by students, each talk was followed by lively discussion. The interaction between the participants was fostered by organized free time. All attendees went together for a walk along the Elbe and visited the small medieval city of Hitzacker. Lively discussion followed at the long poster session, traditionally held during a buffet dinner. Many good posters were presented, making it a difficult task to select the best for our conference poster prize. This prize was awarded as a starter of the conference party that seemed to rejuvenate several senior colleagues and refreshed all participants to be prepared for the last conference day, again filled with excellent scientific talks and interesting discussions. Keynote Lecture on the homeostasis of plasma cells by Prof. David Gray, University of Edinburgh IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 15 Forschung und Vernetzung | 15 Our Dutch colleagues will host the next meeting of the Study Group Biology of B Lymphocytes. The 14th B cell Forum meeting will be held in the Conference Center Woudschoten in Zeist, near Utrecht, the Netherlands, from February 18-20th 2016. The meeting will be organized by Rudi Hendriks from Erasmus MC Rotterdam and is therefore expected to have a Dutch touch. In addition to the usual presentations by an international Surprise Speaker and scientists from the German Study Group Biology of B Lymphocytes, the program will include contributions by B cell immunologists from across the Netherlands focusing on fundamental as well as translational research. We are looking forward to an interesting and productive meeting, and to meet old and new B-lymphocytes friends! Marta Rizzi, Jürgen Wienands, Marc Ehlers, Rudi Hendriks and Rudolf Manz Der Gernot-Achatz Poster Award ging 2015 an Katharina Pracht, FAU Erlangen Kontakt Jürgen Wienands jwienan@uni-goettingen.de Marta Rizzi marta.rizzi@uniklinik-freiburg.de Teilnehmer des 13. B-Zell Forums, Febuar 2015 in Hitzacker Arbeitskreis Infektionsimmunologie Das diesjährige Symposium auf der Burg in Rothenfels war ein großer Erfolg. Die 62 Teilnehmer freuten sich über 40 sehr interessante Vorträge, die das gesamte Spektrum der Infektionsimmunologie abdeckten. Zwei besondere Highlights waren die exzellenten Keynote Lectures: Am 19.3. beeindruckte Prof. Pavel Kovarik von den Max Perutz Laboratories in Wien, Österreich über “Balancing inflammation: the yin and yang of mRNA decay“. Einen Tag später begeisterte Prof. Jost Enninga vom Institut Pasteur in Paris mit seinem Vortrag: „Targeting host endomembrane integrity during cellular invasion by bacterial pathogens and its impact on the immune response“. Von den vortragenden Nachwuchswissenschaftlern und Doktoranden wurden in diesem Jahr Herr Jan Naujoks aus Berlin (1. Preis; 300€) mit seinem Vortrag “Type-I and II IFNs substantially modify the proteome of bacterial vacuoles and restrict infection IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 through vacuolar IRG1“, sowie Frau Simone Häberlein aus Leiden (2. Preis; 200€) mit ihrem Beitrag „Schistosome egg antigens induce development of regulatory B cells“ ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielten Herr Georg Rudolf Herrnstadt, Münster („Leishmania major induces distinct gene expression patterns in neutrophil granulocytes from resistant and susceptible mice“ und Herr Volker Klöss, Heidelberg („Trans-Activation of peripheral blood mononuclear cells by Hepatitis C subgenomic replicon cells“ jeweils ein Nachwuchs-Reisestipendium im Wert von 175€. Kontakt Ger van Zandbergen Ger.Zandbergen@pei.de Roland Lang Roland.Lang@uk-erlangen.de 16 | Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung Arbeitskreis Klinische Immunologie Der AK Klinische Immunologie zählt aktuell 101 Mitglieder. Eine Anmeldung zum Arbeitskreis Klinische Immunologie ist über die Homepage der DGfI (www. dgfi.org) einfach zu erreichen. Für den 13. und 14. November 2015 hat der Arbeitskreis (nach einer einjährigen Findungspause) ein Arbeitskreistreffen organisiert, für das aktuell schon 99 Teilnehmer registriert sind. Damit ist das Treffen ausgebucht. Das diesjährige Hauptthema ist die Autoimmunität bei Immundefizienz. Redner hierzu sind Andrew Cant (aktueller ESID Präsident), Mike Lenardo vom NIH (Bethesda), Kaan Boztug (Wien) und Sven Kracker (Paris). Es gibt jedoch auch Vortragsreihen zu neuen Therapeutika in der klinischen Immunologie und eine Session über die Neuigkeiten vom ECI 2015 in Wien. Das Treffen findet im Steigenberger Hotel Metropolitan, neben dem Hauptbahnhof in Frankfurt, statt. Kontakt Bodo Grimbacher bodo.grimbacher@uniklinik-freiburg.de Bimba Hoyer hoyer@drfz.de Arbeitskreis NeuroEndokrinoImmunologie In diesem Jahr fand das jährliche Treffen des AK NEI im Rahmen der 11. Tagung des German Brain Immune Networks (GEBIN) in München am 23.04.2015 statt. Dieses GEBIN-Treffen war gleichzeitig das 25-jährige Jubiläumssymposium der Gründung des GEBIN. Thema des AK NEI-Symposiums war: „Peripheral Neuroimmune Interactions“. Als Keynote Sprecherin konnten wir Prof. K. A. Radek, Loyola University, Chicago, USA gewinnen, die einen inspirierenden Vortrag zum Thema: „The role of cholinergic neurotransmission in wound healing“ hielt und damit ein Neurotransmittersystem in den Mittelpunkt neuroimmunologischen Interesses rückt, das immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Weitere Vorträge fokussierten ebenfalls auf periphere neuroendokrin-immune Interaktionen mit Konsequenzen für chronische Erkrankungen. So ergänzte Dr. A. Stegemann, vertreten durch ihren Arbeitsgruppenleiter Prof. M. Böhm aus Münster, die Erkenntnisse zu den Kapazitäten des cholinergen Systems mit: „Tropisetron – an emerging anti-inflammatory and antifibrotic agent“. Prof. T. Lowin aus Regensburg lenkte mit dem Thema: “Pro-inflammatory cytokines up-regulate and sensitize metabotropic and ionotropic cannabinoid receptors in rheumatoid arthritis and osteoarthritis synovial fibroblasts” die Aufmerksamkeit auf entzündliche Gelenkserkrankungen. Ebenfalls in diesem Erkrankungsfeld tätig, zeigte Prof. G. Pongratz aus Regensburg die hohe Relevanz des adrenergen Systems für lokale Entzündungen auf mit dem Titel: „Beta-2 adrenoceptor signal is augmented in B cells in the course of arthritis to increase IL-10“. Dr. S. Dimitrov aus Tübingen konnte schließlich den prominenten Einfluss dieser Stressachse auf die Funktion natürlicher Killerzellen zeigen mit: „Beta2-adrenergic receptor signaling down-regulates the avidity of beta2-integrins activated through T- or natural killer-cell receptors in humans“. Dr. S. Benson aus Essen trug zur Geschlechterdifferenzierung bei, mit dem Vortragstitel: „Inflammation-induced pain sensitization in men and women: Does sex matter in experimental endotoxemia?“ Prof. Böhm ergänzte durch einen weiteren Vortrag zu einem endokrinen System und seiner Interaktion mit chronischer Entzündung das Thema „Beta-endorphin suppresses collagen synthesis in human dermal fibroblasts and attenuates skin fibrosis in a mouse model of scleroderma“. Aber auch die anderen Symposien der GEBIN-Tagung an den beiden folgenden Tagen, nämlich „Stress, Behavior, and Immune Function“, „Neuroendocrinology and Immune Function“, „Neuroimmunology“ und „Neuroendocrine-Immune Network in Psychiatric Disease“ waren spannend für unseren Arbeitskreis. Der Tagung ging wie immer ein „Educational short course“ für Studenten und Doktoranden voran, auf dem unser AK mit dem Thema „Astrocytes, T cells and neuroinflammation“ durch U. Gimsa vertreten war. In einer Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des GEBIN konnten wir in interessanten und amüsanten Rückschauen nachvollziehen, wie das Thema Psychoneuroimmunologie von einer belächelten Disziplin zu einem festen Bestandteil der immunologischen Forschung wurde. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 17 Forschung und Vernetzung | 17 Eine weitere wissenschaftliche Veranstaltung mit aktiver und passiver Beteiligung des AK NEI war in diesem Jahr das Arbeitsgruppentreffen Psychoneuroimmunologie auf der Tagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) in Berlin, 26.29.3.2014 mit einem wissenschaftlichen Symposium zum Thema: „Neuroimmunologische Aspekte bei psychosomatischer Komorbidität“. Im nächsten Jahr findet das AK NeuroEndokrinoImmunologie-Jahrestreffen im Rahmen der 46. Jahrestagung der DGfI in Hamburg als Satellitensymposium am 27.9.2016 statt. Wir erhoffen uns eine rege Beteiligung von allen Arbeitskreismitgliedern. Kontakt Ulrike Gimsa gimsa@fbn-dummerstorf.de Eva M. J. Peters eva.peters@eva-peters.com Arbeitskreis NK-Zelle Das jährliche Symposium des Arbeitskreises „Biologie der NK Zellen“ (AKNK) fand vom 7.-9. Oktober 2015 am DPZ (Deutsches Primatenzentrum, Leibniz Institut für Primatenforschung) statt (www.NK-Symposium.org). Die von Lutz Walter federführend organisierte Veranstaltung war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg. Im Organisationsteam wurde er von Ralf Dressel, Markus Uhrberg und Carsten Watzl unterstützt. 152 Teilnehmer, davon mehr als ein Drittel aus dem Ausland, diskutierten für drei Tage über aktuelle Themen der NK Zell Biologie. Vor dem Symposium fand ein halbtägiges Satelliten-Symposium mit dem Thema „Next generation NK cell-based anti-cancer therapies“ organisiert von Studenten des Marie Curie „Initial Training Networks“ NATURIMMUN (koordiniert von Ulrike Köhl, MH Hannover) statt. Junge Teilnehmer wurden durch die einminütigen Posterpräsentationen und ausgewählten Vorträge aktiv in das Symposium eingebunden. An den Postern wurde lebhaft diskutiert. Das jährliche Symposium des Arbeitskreises hat sich mittlerweile zur führenden Europäischen NK-Zell Konferenz entwickelt. Das Interesse war dieses Jahr wieder so groß, dass aufgrund der begrenzten Kapazität eine Warteliste für Anmeldungen eingerichtet werden musste. Bei der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises wurde Adelheid Cerwenka, DKFZ Heidelberg, als neue Sprecherin und Roland Jacobs, Medizinische Hochschule IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Hannover, als stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises gewählt. Die Mitglieder des Arbeitskreises bedanken sich sehr herzlich bei Carsten Watzl, IfADo Dortmund, für sein bisheriges Engagement bei der Gründung und Koordination des Arbeitskreises. Carsten Watzl wird sich in der Zukunft vermehrt anderen Aufgaben innerhalb der DGfI widmen. Nächstes Jahr wird sich der Arbeitskreis NK-Zelle in Hamburg im Rahmen der DGfI Tagung und 2017 in Düsseldorf (Organisation: Markus Uhrberg) treffen. Bei der Tagung „Novel Concepts in Innate Immunity“ in Tübingen 23.-25. September 2015 unterstützte der Arbeitskreis ein Symposium mit dem Titel „Innate Lymphoid Cells“. Mit seinen aktuell 129 Mitgliedern ist der AK NK-Zelle ein aktiver und stetig wachsender Arbeitskreis. Interessenten können sich im Internet unter www. NK-Zelle.de über die Aktivitäten des Arbeitskreises und über zukünftige Treffen informieren und sich gleichzeitig kostenlos zur Mitgliedschaft anmelden. Kontakt Adelheid Cerwenka a.cerwenka@dkfz.de Roland Jacobs jacobs.roland@mh-hannover.de 18 | Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung Arbeitskreis Pädiatrische Immunologie Die diesjährige 32. Jahrestagung des Arbeitskreises für Pädiatrische Immunologie innerhalb der DGfI fand gemeinsam mit der 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI) und zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft pädiatrische Immunologie (API) vom 23. – 25.4.2015 in Freiburg statt. Der Veranstaltungsort war das Historische Kaufhaus – mitten im Zentrum der historischen Altstadt am Münsterplatz gelegen. Über 300 Teilnehmer folgten der Einladung der Tagungspräsidenten Philipp Henneke (DGPI) und Stephan Ehl (API) und wurden neben dem Programm mit bestem Frühsommer-Wetter belohnt. So erlaubte das gute Wetter dann auch schon am ersten Abend die Poster Session („Poster und Oechsle“) bei gutem badischen Wein unter freiem Sternenhimmel auszutragen. Steve Holland (USA) hielt zuvor die Eröffnungsvorlesung „Infection and Immunity“ im vollbesetzen Kaisersaal. Das wissenschaftliche Programm, welches die beiden Jahrestagungen als gemeinsamen Kongress zusammenbrachte, veranschaulichte einmal mehr wie eng die Spezialitäten Infektiologie und Immunologie sowohl im klinischen Alltag als auch in den wissenschaftlichen Grundlagen miteinander verzahnt sind. Die zahleichen Kurzvorträge nationaler Gruppen wurden hierbei stets durch thematische übergeordnete „Keynote Lectures“ internationaler Spitzenforscher eingerahmt. Besondere Schwerpunkte und Höhepunkte waren hierbei die Themen: 1. „Fungal Infections and Cellular Innate Immunity“ mit Übersichtvorträgen von Mihai Netea (Nijmegen) zu antifungaler Abwehr der Schleimhäute und Paul Verweij (Nijmegen) zu neuen antifungalen Therapieoptionen zur Biologie von Salmonella-Infektionen und von Holm Uhlig (Oxford) über das Mikrobiom und chronisch entzündliche Darmerkrankungen sowie prädisponierende genetische Ursachen 4. „Viral Infections and Vaccines“ mit Vorlesungen von Sylvain Latour (Paris) zu Immundefekten, die gegenüber EBV Infektionen prädisponieren, und Shabir Madhi (Johannesburg) zu maternalen Impfungen und den damit verbundenen Möglichkeiten, die weltweite Säuglingssterblichkeit zu verringern 5. „Mycobacterial and Opportunistic Infections“ mit Übersichtsbeiträgen von Beate Kampmann (London) über therapieresistente Tuberkulose und Michael Levin (London) über genetische Suszeptibilität gegenüber NTM und Tb. Neben den zahlreichen gemeinsamen Sessions fanden auch API- und DGPI-spezifische Sitzungen statt. Neben den tradionellen DGPI workshops am Eröffnungstag (u.a. Borreliose, FSME, Toxoplasmose und ambulante Pneumonien) bot v.a. der Freitag Nachmittag die Möglichkeit immunologisches bzw. infektiolisches Schwerpunktwissen zu vertiefen. Insbesondere zahlreiche junge Mitglieder der Gesellschaften präsentierten hier in Kurzvorträgen ihre oftmals exzellenten Arbeiten. Eine gemeinsame interaktive Falldiskussion (moderiert von Markus Hufnagel und Carsten Speckmann, Freiburg) am Samstag brachte dann nochmal alle nationalen und internationalen Experten der Fachgesellschaften abschließend zusammen und demonstrierte in Quiz-Form wie eng neue wissenschaftliche Ergebnisse und Patientenversorgung in diesen beiden Fächern miteinander verbunden sind. 2. „CMV and Immunity to Viral Infections“ mit Vorlesungen von Mike Sharland (London) zu konnataler CMV Infektion und Dirk Busch (München) zur Immunantwort gegenüber CMV Stephan Ehl, Carsten Speckmann 3. „Gastrointestinal Immunity and Immundysregulation“ mit Vorträgen von Wolf-Dietrich Hardt (Zürich) Ellen Renner Ellen.Renner@med.uni-muenchen.de Kontakt Tim Niehues tim.niehues@ahelios-kliniken.de IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 19 Forschung und Vernetzung | 19 Arbeitskreis Reproduktionsimmunologie Der Arbeitskreis Reproduktionsimmunologie der DGfI traf sich vom 23. – 24. April 2015 im Erikahaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zusammen mit weiteren Wissenschaftlern mit Schwerpunkt Reproduktion im deutschsprachigen Raum. Die Teilnehmer stellten ihre aktuellen Forschungsansätze zu den Schwerpunktthemen Immunantwort und Endokrinologie während der Schwangerschaft bzw. bei Unfruchtbarkeit vor und diskutierten translationale Ansätze im Bereich Reproduktionsimmunologie. Auf dieser Grundlage wurden zukünftige nationale Vernetzungsmöglichkeiten eruiert und diskutiert. Eine Kooperation von Nachwuchswissenschaftlern aus dem Feld hat eine dieser Möglichkeiten bereits als Antrag auf ein wissenschaftliches Netzwerk („Mechanisms of generation and maintenance of immune tolerance in pregnancy“) bei der DFG eingereicht. Ein nächstes Treffen des AK Reproduktionsimmunologie soll im Jahr 2016 in Aachen stattfinden. Weiterhin ist im März 2015 eine Klinische Forschergruppe (KFO) zu einem reproduktionsimmunologischen Thema mit dem Titel ‚Feto-maternal immune cross talk‘ bewilligt worden. Diese KFO296 ist am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem Heinrich Pette Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie Hamburg angesiedelt. Mitglieder der DGfI nehmen zentrale Funktionen in dieser KFO296 ein, wie z.B. die Sprecherfunktion (Prof. Petra Arck), die Koordination (Prof. Eva Tolosa), sowie Teilprojektleitungen (Prof. Manuel Friese, Dr. Emilia Solano u.a.). Die Sprecher des Arbeitskreises Prof. Arck und Prof. Udo Markert (Jena) nutzen das laufende Jahr für intensive Vorbereitungen für den dreijährlich stattfindenden Kongress der International Society for Immunology of Reproduction, den sie vom 22.-25. Juni 2016 gemeinsam in Erfurt, erstmals in Deutschland, ausrichten (www.isir2016.de). Kontakt Udo Markert Udo.Markert@med.uni-jena.de Petra Arck p.arck@uke.de Teilnehmer des Meetings des AK Reproduktionsimmunologie, April 2015 in Hamburg-Eppendorf Teilnehmer des Meetings des AK Reproduktionsimmunologie, April 2015 in Hamburg-Eppendorf IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 20 | Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung Arbeitskreis Signaltransduktion The joint meeting „Signal Transduction – Receptors, Mediators and Genes“ was held in November 2014 once again in the historical city of Weimar. The 18th conference was co-organized by the Signal Transduction Society (STS) and study groups of the German Societies for Immunology, for Cell Biology (DGZ), for Pharmacology (DGP) and for Biochemistry and Molecular Biology (GBM). The special focus of the 2014 meeting ‘Signaling in Immune Cells’ was coordinated by the DGfI study groups on “Signal Transduction” and “Biology of B Cells”, the SFB 854 from Magdeburg on the “Molecular Organization of Cellular Communication in the Immune System” (B. Schraven, Magdeburg) and the BMBF e:Bio network T-Sys (R. Baumgrass, Berlin) with a number of outstanding keynote lectures. Joachim Schultze (Bonn), Andreas Radbruch (Berlin), Thomas Höfer (Heidelberg) covered aspects of signaling in the innate and adaptive immune system and the possibilities of computational analysis of such molecular networks, while Gottfried Baier (Innsbruck, Austria) put emphasis on bench to clinic approaches and Vigo Heissmeyer (München) focused on the post-transcriptional regulation of T cell differentiation. Keynote lecturer Gottfried Baier, Innsbruck Many other facets of signal transduction were addressed in workshops on “G Proteins and GPCRs” with a keynote lecture by Silvano Sozzani (Brescia, Italy), “Pathogens and Disease” with a keynote talk by Frank Kirchhoff (Ulm), and the session on “Differentiation, Stress, and Death” which was introduced in a presentation by Henning Walczak (London, UK). All keynote lectures were followed by a number of short talks selected from the submitted abstracts. Here, the mixture of presentations given by group leaders, post-doctoral fellows and also a number of PhD students was highly appreciated as a unique feature of this meeting series. Jules A. Hoffmann, Strasbourg, France 2011 Nobel Prize laureate Since 2010, the STS honors an outstanding scientist in the field of signal transduction research to conclude the workshop program with an “Honorary Medal Lecture”. The STS/CCS Honorary Medal was introduced by the STS in cooperation with the open access journal “Cell Communication and Signaling” (CCS). Following Tony Pawson in 2010, Tony Hunter in 2011, Carl-Henrik Heldin in 2012, and Klaus Rajewsky in 2013, the Nobel prize winner Jules Hoffmann from Strasbourg (France) received the STS/CCS Honorary Medal 2014. The laudation was given by Dieter Kabelitz (Kiel). In his award lecture “Innate Immunity – from Flies to Humans”, Jules Hoffmann described his discovery of similarities of genes and signaling pathways between mammals and insects, leading to the description of the Toll pathway that controls the response of the host organism to a challenge by microorganisms. The audience of was captured by his charismatic presentation and he received a well-deserved long-lasting applause for his lecture. Another important aspect of the STS Meetings has always been the support of young scientists. This year, 10 Bachelor/Master or MD/PhD students received travel grants of 2,500 € in total to support their meeting attendance. All poster presenters had the chance to attract the audience to their posters during the well-known ‘one minute – one transparency’ session which again was a great success. Moreover, five poster prizes were selected from the more than 60 poster presentations and rewarded with a total of 750 € of prize money. The STS Science Award 2014 of 1,000 €, sponsored by the BIOMOL GmbH was received by Andreas Linkermann (Kiel), who presented data on a new tightly-regulated cell death program which contributes to organ failure, predominantly renal function collapse. All in all, the 2014 Meeting ‘Signal Transduction’ again was a great success. The 19th joint meeting IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 21 Forschung und Vernetzung | 21 with a special focus on “Tumor Biology” took place on November 2nd to 4th, 2015 at the Leonardo Hotel in Weimar. The AKS organized a workshop on tumor immunology with keynote lectures by Martin Röcken (Tübingen) and Thomas Tüting (Bonn/Magdeburg). Moreover, separate workshops were co-organized by the DGfI study groups ‘Biology of B Cells’ (keynote Ralf Küppers, Essen) and ‘Infection Immunology’ (keynote Michael Trost, Dundee). For further information please visit www.sigtrans.de Kontakt Ingo Schmitz ingo.schmitz@helmholtz-hzi.de Friederike Berberich-Siebelt, stellvertretende Specherin des AK Signaltransduktion Friederike Berberich-Siebelt path230@mail.uni-wuerzburg.de Arbeitskreis Transplantationsimmunologie Mit dem thematischen Schwerpunkt „Genetic engineering and cellular therapies to improve allo- and xenograft survival“ fand am 08./09. Mai 2015 das 10. Frühjahrstreffen unseres Arbeitskreises in Würzburg (Organisation: Christoph Otto) statt. Auf dem Treffen waren sowohl Grundlagenwissenschaftler als auch Kliniker vertreten. Wie schon in den vergangenen Jahren bildeten Kurzvorträge der im Arbeitskreis tätigen Gruppen das wissenschaftliche Grundgerüst des Workshops. Die eingesandten Beiträge wurden zu den Themenbereichen „Immune cells: Graft damaging mechanisms, Immune Regulation und Xenotransplantation“ zusammengefasst. Die Nachwuchsförderung und –fortbildung ist ein wesentliches Anliegen des Frühjahrstreffens. Es war daher besonders erfreulich, dass die überwiegend von jüngeren Wissenschaftlern/innen vorgestellten Daten ausführlich und konstruktiv diskutiert wurden. Die diesjährigen Übersichtsvorträge wurden mit dem Ziel ausgewählt, einerseits den aktuellen Stand zur Immunmodulation mittels Zelltherapie darzustellen, andererseits sollten Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sich durch genetische Veränderungen die Immunreaktivität gegen Transplantate vermindern lässt. Ed Geissler (Regensburg) präsentierte den aktuellen Stand zum klinischen Einsatz der Zelltherapie mit regulatorischen T-Zellen im europäischen „The One“ Konsortium. Manfred Lutz (Würzburg) erläuterte das Konzept, mit Hilfe von unreifen dendritischen Zellen des Organspenders eine donor-spezifische Nichtreaktivität im Empfänger zu erreichen. Zwei weitere Übersichtsvorträge fokussierten auf das IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 therapeutische Potential von gezielten genetischen Veränderungen zur Immunmodulation. Michael Hudecek (Würzburg) präsentierte hierzu den Ansatz, die Spezifität von T-Zellen durch Transfektion mit chimärischen Antigen Rezeptoren (CAR) zu verändern und dadurch gezielt Effektorzellen gegen Tumore zu erhalten oder aber auch Immunregulation gegen Transplantate. Björn Petersen (Mariensee) stellte mit der „genetic toolbox“ CRISPR-Cas, Zinkfinger-Nuclease und andere Technologien zur effektiven Veränderung des Genoms vor. Die Möglichkeit, diese Technologien zur Erzeugung von genetisch veränderten Schweinen einzusetzen, ist eine wichtige Voraussetzung für die Realisierbarkeit der klinischen Xenotransplantation. Ebenso wie die Kurzvorträge stießen auch die Übersichtspräsentationen auf großes Interesse und wurden ausgiebig diskutiert Im Rahmen des Frühjahrsmeetings fand eine Mitgliederversammlung statt. Die AK Mitglieder sprachen sich dafür aus, dass das kommende Frühjahrstreffen 2016 in Hannover stattfinden soll. Als Termin ist der 27./28.05. vorgesehen. Weitere Informationen zu dem Meeting werden über den AK Verteiler bekanntgegeben. Kontakt Reinhard Schwinzer schwinzer.reinhard@mh-hannover.de Katja Kotsch katja.kotsch@i-med.ac.at Hansjörg Thude h.thude@uke.de 22 | Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung Arbeitskreis Tumorimmunologie Der Arbeitskreis für Tumorimmunologie hat 2015 diverse Aktivitäten durchgeführt, an erster Stelle unser jährliches Meeting „Tumor immunology meets oncology (TIMO XI)“, welches vom 21. bis 23. Mai 2015 an der Martin-Luther-Universität in Halle stattfand. Dieses Jahr konnten wieder zahlreiche nationale und internationale Sprecher rekrutiert werden. Ebenfalls wurde das Symposium in Kooperation mit der DGfI sowie der Society of Immunological Therapie of Cancer (SITC) durchgeführt. Thematisch befasste sich das Symposium mit der Rolle des Tumormikromilieus für den „Immune escape“, der Entwicklung neuer innovativer immuntherapeutischer Strategien und ihrem Einsatz alleine oder in Kombination mit zielgerichteten Therapien. Außerdem fand in Assoziation mit dem Symposium ein Workshop des AK Tumorimmunologie statt, bei dem es jungen Wissenschaftlern/innen ermöglicht wurde, in einem Kurzvortrag die eigenen Projekte und die eigenen Ergebnisse vorzustellen. Die Work- shop-Sprecher/innen rekrutierten sich aus verschiedenen Universitäten (Instituten/Kliniken) sowie auch international (Doktoranden aus Padua). Es waren insgesamt dieses Jahr 104 Teilnehmer aus 8 verschiedenen Ländern. Highlights waren das Speakers‘ Dinner im Kulturforum Halle sowie ein Empfang und Begrüßung der Teilnehmer im Stadthaus der Stadt Halle. Der Arbeitskreis hat dieses Jahr außerdem die Organisation des Tumorimmunologie-Programms beim FOCIS-Meeting in San Diego federführend übernommen. Ebenfalls hat die Leiterin des Arbeitskreises beim SITC und NIBIT Meeting die DGfI vertreten und somit die internationale Vernetzung des Arbeitskreises weiter ausgebaut. Für 2016 sind im Rahmen der Jahrestagung der DGfI in Hamburg verschiedene Aktivitäten geplant, teilweise in Zusammenarbeit mit dem AK NK-Zelle. Die Kooperation dieser beiden Arbeitskreise sowie mit dem geplanten Arbeitskreis „Dendritische Zellen“ soll ausgebaut werden. Auch im Jahr 2016 sollen diese Vernetzung und Aktivitäten weitergeführt und intensiviert werden. Kontakt Barbara Seliger barbara.seliger@medizin.uni-halle.de Arbeitskreissprecherin Barbara Seliger mit den diesjährigen Preisträgerinnen (1. Preis Dagmar Quandt, 2. v. links) Arbeitskreis T-Zellen: Subpopulationen und Funktionen Im Juni 2015 trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreises „T-Zellen: Subpopulationen und Funktionen“ in Marburg zur alljährlichen Jahrestagung. Wie auch in den letzten Jahren fand die Veranstaltung großen Zuspruch, so dass aus 120 Teilnehmern insgesamt 32 Vorträge ausgewählt wurden. Erwähnenswert ist das hohe Niveau der eingereichten Abstracts, so dass uns die Auswahl der Vorträge auch dieses Jahr wieder nicht leicht fiel. Besonders freut uns, dass wir in diesem Jahr mit Tim Mosmann einen international höchst angesehenen Immunologen und Entdecker der zwei Subtypen von T-Helferzellen, den Th1- und Th2-Zellen für die Keynote-Lecture gewinnen konnten. Der Gesellschaftsabend fand am ersten Veranstaltungstag im Marburger Landgrafenschloss bei Live-Musik statt. In entspannter Atmosphäre hatten insbesondere auch die jungen Mitglieder des Arbeitskreises die Möglichkeit, nicht nur wissenschaftliche Diskussionen zu führen, sondern auch Kontakte zu knüpfen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Am zweiten Tag der Veranstaltung wurde Sarah Eickhoff, Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Wolfgang Kastenmüller (IMMEI, Uni Bonn), mit dem Award „Best Talk“ (dotiert mit 150 Euro) für die Präsentation: „Multiple spatially and temporally distinct T cell-dendritic cell interactions support effective anti-viral immunity“ ausgezeichnet. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 23 Forschung und Vernetzung | 23 Im kommenden Jahr wird wieder eine Jahrestagung unseres Arbeitskreises stattfinden. Die Tagung wird am 27. & 28. Juni 2016 in gewohnter Atmosphäre in Marburg stattfinden. Über zahlreiche Abstracts für unsere Jahrestagung würden wir uns freuen und hoffen, Euch alle auch im nächsten Jahr wieder in Marburg begrüßen zu können. Kontakt Magdalena Huber magdalena.huber@staff.uni-marburg.de Tobias Bopp boppt@uni-mainz.de Arbeitskreis Vakzine Das Jahrestreffen unseres Arbeitskreises fand vom 15. - 16. Oktober 2015 in Freiburg statt, in Zusammenarbeit mit der Europäischen Gesellschaft für Angewandte Immunologie (EGAI). Das Einführungsreferat hielt Hinrich Peters. Er gab einen historischen Überblick über die jahrzehntelange Entwicklung der Forschung an Dendritischen Zellen sowie über die Differenzierung von Monozyten zu Dendritischen Zellen, die er als erster beschrieben hatte. Weiterhin wurde die Rolle von Paradigmen in der medizinischen Forschung diskutiert. Dagmar Marx (EGAI; Duderstadt) referierte über neue Aspekte zur Effizienzverbesserung der Tumorvakzinierung mit Dendritischen Zellen, insbesondere über die Kombination von Checkpointblockaden und Vakzinetherapien. Arno Thaller (Markt Berolzheim) berichtete über Virotherapie in Kombination mit Checkpoint-Therapeutika und Bengalrosa. Stefan Martin (Freiburg) zeigte am B16 Melanom, dass die Effizienz der Impfung mit Dendritischen Zellen abhängig ist vom Immunisierungsort sowie von der eingesetzten Menge der Dendritischen Zellen. Renate Schaude/Karlheinz Wiesmüller (Tübingen) berichteten über nicht invasive Immunisierungsmethoden über die Haarfollikel mittels Nanopartikeln. Ina Dreher (Osterode) stellte einen „Delayed-type Hypersensitivity Test“ bei Pferden mit Tumoren nach Behandlung mit Dendritischer Zelltherapie vor. Wibke Jochum (Luxemburg) ermittelte mittels des Verfahrens der reversen Vakzinologie in Ixodes ricinus die für eine Vakzine geeigneten Sequenzen. Josiane Kirpach (Luxemburg) analysierte das B-Zell-Repertoire von an Lyme-Borreliose erkrankten Patienten und IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 leitete daraus Aussagen über vergangene Immunantworten und Vakzinierungen ab W. Bessler/R. Ataullakhanov (Moskau) berichteten über die Aktivierung von Dendritischen Zellen durch das saure Polysaccharid Immunomax, insbesondere wurde auf die Rolle von Immunomax bei der Therapie von Prostatitis und beim Prostata-Karzinom eingegangen. Abschließend berichtete W. Bessler über die orale Administration des bakteriellen Extrakts Broncho-Vaxom, inbesondere über die Beteiligung von Pattern Recognition Rezeptoren (PRR) bei dieser Vakzinierung. Insgesamt beinhaltete das von lebhaften Diskussionen begleitete Treffen hochkarätige Vorträge über den neuesten Stand der Forschung auf dem aktuellen Gebiet der Vakzinierung. Auf der anschließenden Mitgliederversammlung des Arbeitskreises wurde Claude Muller (Luxemburg) als neuer Sprecher einstimmig gewählt. Ebenfalls einstimmig wurde die Etablierung eines Beirats beschlossen, z.Zt.: W. Bessler, H. Peters und V. Schirmacher. Termin und Ort für nächste Jahrestagung werden noch bekannt gegeben. Als ehemaliger Sprecher des Arbeitskreises danke ich der Gesellschaft für Immunologie für die ständige und wertvolle Unterstützung und Förderung unseres Arbeitskreises. Wolfgang Bessler Kontakt Claude Muller claude.muller@lih.lu 24 | Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung Arbeitskreis Veterinärimmunologie Das Treffen des Veterinärimmunologischen Arbeitskreises (VIA) fand im Rahmen des 5th European Veterinary Immunology Workshop (EVIW), einem Satellitenkongress des ECI2015 Wien statt. Auf dem Campus der Veterinärmedizinischen Universität Wien trafen sich vom 2.–4. September auf dem Gebiet der Veterinärimmunologie arbeitende WissenschaftlerInnnen aus 24 Ländern. Die wissenschaftlichen Präsentationen in Form von 40 Vorträgen und 114 Posterbeiträgen deckten mehr als ein Dutzend Tierarten ab. Wesentliche Themen des von MitarbeiterInnen des Instituts für Immunologie an der Vetmeduni Wien organisierten Symposiums betrafen Grundlagen des angeborenen und adaptiven Immunsystems bis hin zu anwendungsorientierten Fragestellungen bei der Immunantwort gegen Infektionen, Impfungen, der Immunantwort gegen Tumore und Allergien. Weitere Informationen unter: www.eviw2015.com Im Rahmen des VIA Treffens fanden die Neuwahlen des Arbeitskreissprechers sowie des Stellvertreters statt. Bernd Kaspers vom Institut für Tierphysiologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians Universität München wird ab Januar 2016 die Funktion des Sprechers übernehmen. Der bisherige Sprecher Armin Saalmüller (Vetmeduni Wien) wird der VIA als Stellvertreter zur Verfügung stehen. Gottfried Alber vom Institut für Immunologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig wird die Kontakte zur Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) übernehmen. 2016 wird der Arbeitskreis das “Avian Immunology Research Group Meeting (AIRG)“ in Herrsching am Ammersee mit organisieren (7.-9. September) zu dem ca. 150 Wissenschaftler aus aller Welt erwartet werden. Die nächsten Treffen der VIA wurden mit 2017 in Bern und 2018 auf der Insel Riems angedacht. Kontakt Armin Saalmüller armin.saalmueller@vetmeduni.ac.at Bernd Kaspers kaspers@tiph.vetmed.uni-muenchen.de Mögliche Einrichung eines neues Arbeitskreises ‚Dendritische Zellen‘ In Vorbereitung auf die mögliche Einrichtung eines Arbeitskreises „Dendritische Zellen“ (AK DC) haben wir unser Konzept im Arbeitskreissprechertreffen der DGfI im Rahmen des ECI2015 am 7. September 2015 vorgestellt. Vorausgegangen waren persönliche Gespräche mit unseren Kollegen und Kolleginnen auf den letzten DGfI Tagungen in Mainz und Bonn und auf den alle 2 Jahre stattfindenden internationalen DC-Meetings (Lugano 2010, Daegu 2012, Tours 2014). Im vergangenen Sommer haben DC-Interessierte im Rahmen des „Immune Regulation Meetings“ in Schmöckwitz einen Schwerpunkt auf diesen immunologisch wichtigen Zelltyp gelegt und diskutiert, wie die Zusammenarbeit in diesem Forschungsgebiet insbesondere in Deutschland intensiviert werden kann. Unter den beteiligten Wissenschaftlern herrschte Einigkeit darüber, dass die dringende Notwendigkeit besteht, einen eigenen Arbeitskreis ins Leben zu rufen. Insbesondere soll der AK DC ein besseres Verständnis und Gesamtbild über die Funktion der DCs und ihrer Subpopulationen und damit das Immunsystem eruieren, so dass diese Erkenntnisse zügiger auf klinisch angewandte Forschungsprojekte übertragen werden können. Mit Hilfe der innerhalb dieses Arbeitskreises initiierten und intensivierten Kooperationen soll es den meist ‚regional isoliert’ arbeitenden DC-Interessierten ermöglicht werden, im internationalen Wettbewerb besser bestehen zu können. Ein für die DC-Forschung immer wichtiger werdendes Feld ist die Weiterentwicklung von molekularbiologischen als auch zellbiologischen Techniken, um die Vielzahl der meist in geringen Zellzahlen vorliegenden DC-Subpopulationen charakterisieren und eindeutig zuordnen zu können. Daher soll ein Hauptaugenmerk des Arbeitskreises auch darauf liegen, (neue) Techniken vorzustellen, die zur Aufklärung der DC-Funktion dienen. Forschungsprojekte können im Rahmen des Arbeitskreises ausgiebig diskutiert werden, so dass Doktoranden und jungen Postdoktoranden, aber auch Arbeitsgruppenleitern frühzeitig wissenschaftliche Rückmeldung zu ihren Projekten gegeben werden kann. Das vorgetragene Konzept stieß bei allen anwesenden Sprechern und Sprecherinnen der anderen Arbeitskreise auf große Begeisterung, so dass über die Einrichtung eines AK DC bei der nächsten Sitzung der DGfI Beirats im Frühjahr 2016 abgestimmt und der AK DC bei der nächsten DGfI Tagung in Hamburg eröffnet werden kann. Kontakt Diana Dudziak Diana.Dudziak@uk-erlangen.de Björn Clausen bclausen@uni-mainz.de IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 25 Forschung und Vernetzung | 25 Forschung und Vernetzung auf (inter)nationaler Ebene - DGfI Tagungen European Congress of Immunology 2015 Wien - Facts and Figures* Participants by region 68% 12% 9% 4% 3% 2% 2% Northern, Central Southern Europe Eastern Europe Asia/Australasia North America South America Africa Middle East Participants by specialty 18% 14% 10% 8% 8% 5% 2% 2% 2% 1% Under the auspices of EFIS, European Federation of Immunological Societes www.efis.org 1% *data provided by VMA/MAW, congress organizers And the Austrian Society for Allergology and Immunology, ÖGAI 29% www.oegai.org of the ECI2015, on behalf of ÖGAI and EFIS Basic immunology: adaptive Basic immunology: innate Tumor immunology Infectious diseases Autoimmunity Allergy Primary immunodeficiencies Transplantation Neuroimmunology Secondary immunodeficiencies Rheumatoid arthritis no data provided European Congress of Immunology 2015 Wien - Bright Sparks Die „Bright Sparks in Immunology“ Session gab 24 junge Immunologen und Immunologinnen die großartige Gelegenheit, ihre Forschung einem breiten Publikum zu präsentieren. Die 24 Sprecher wurden von einer Gutachtergruppe aus 2786 anonymisierten Abstracts ausgewählt. Dass acht der Sprecher aus Forschungseinrichtungen in Deutschland kamen, unterstreicht wie exzellent die immunologische Forschung und Ausbildung der Nachwuchswissenschaftler an deutschen Forschungsstandorten ist. Alle 24 Sprecher erhielten den BioLegend Bright Sparks Award in Höhe von 500 Euro. Wir gratulieren allen Bright Sparks Sprechern ganz herzlich. German „Bright Sparks“ 2015: • • • • • • • • Dr. A. Schlitzer, Bonn: Identification of subset-specific dendritic cell progenitors reveals early lineage-priming in the bone marrow Dr. T. Mchedlidze, Erlangen: The role of Interleukin-27 in regulation of type 2 innate lymphoid cells S. Koristka, Dresden: Flexible antigen-specific redirection of human regulatory T cells via a novel universal chimeric antigen receptor-based system A.-C. Hofer, Heidelberg: Liver-resident regulatory T cells K. Pracht, Erlangen: miR-148a controls plasma cell differentiation and survival E. Hilgenberg, Berlin: Role of the TCR in the development and function of antigen-specific Tregs Dr. R. Wehner, Dresden: Accumulation of tolerogenic human 6-sulfo LacNAc+ dendritic cells in renal cell carcinoma is associated with poor prognosis T.-J. Brühl, Mainz: Tick salivary Sialostatin L represses the initiation of immune responses by targeting IRF4-dependent transcription in murine mast cells IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 26 | Unsere Aktivitäten Forschung und Vernetzung Forschung und Vernetzung auf bilateraler Ebene Die DGfI organisiert seit Jahren eine Reihe von kleinen, teilweise thematisch fokussierten bilateralen Meetings mit ausgewählten Partnergesellschaften, um internationale Zusammenarbeiten fördern. Die Meetings mit jeweils ca. 15 deutschen und 15 Teilnehmern aus dem Partnerland finden abwechselnd in Deutschland und im Partnerland statt. Die Ausschreibung erfolgt immer offen über den DGfI Newsletter. Kriterien für die finale Auswahl sind räumliche Streuung, bestehende Kontakte ins Partnerland, wissenschaftliche Qualität und ggf. auch die Möglichkeit, Gastwissenschaftler aufzunehmen und zu betreuen. Auch Nachwuchswissenschaftler sind sehr willkommen. Außerdem präsentiert sich die DGfI seit 2012 beim Jahreskongress der American Association of Immunologists mit Gastsymposien mit jeweils wechselndem wissenschaftlichen Fokus. Meetings 2014-2016: Italienisch-Deutsch: April 2014, Zürich Argentinisch-Deutsch: November 2014, Córdoba September 2015, Hannover Chinesisch-Deutsch: November 2015, Chengdu City Australisch-Deutsch: Dezember 2015, Canberra Japanisch-Deutsch: September 2016, Lübeck Deutsch-Australische Zusammenarbeit Vor recht genau einem Jahr wurde in den Immunologischen Nachrichten der 1. gemeinsame Workshop der Deutschen und der Australasiatischen Gesellschaften für Immunologie angekündigt. Die Resonanz auf die darauf folgenden Ausschreibungen war sowohl auf der deutschen, als auch auf der australischen Seite sehr hoch. Auf die 15 zur Verfügung stehenden Plätze für deutsche Teilnehmer sind viele Bewerbungen hochqualifizierter Kollegen mit Vorschlägen für spannende Kooperationsprojekten eingegangen und die Auswahl ist nicht leicht gefallen. Nach sorgfältiger Prüfung der eingereichten Themenvorschläge und Kooperationswünsche und einigem Planungsvorlauf ist es aber nun soweit. Eine Delegation von 15 deutschen Immunologen wird sich vom 3. bis 4. Dezember in Canberra zum Thema „Immunregulation bei Infektionen und immun-mediierten Erkrankungen“ mit ihren australischen Kollegen austauschen. Ziele des Workshops sind die Etablierung neuer Kooperationen, die Entwicklung neuer Konzepte auf den Gebieten der Immunregulation und der Translation zellbiologischer Erkenntnisse auf den Menschen sowie die Erweiterung nutzbarer Ressourcen durch den Austausch von Infektions- und Krankheitsmodellen, neuesten Methoden, Antigenisolaten und Patientenmaterial. Der 1. DGfI - ASI Joint Workshop wird im Anschluss an das Jahrestreffen der Australasiatischen Gesellschaft für Immunologie (ASI) stattfinden, sodass nahezu alle hochrangigen australischen Immunologen vor Ort sein werden. Viele deutsche Wissenschaftler wurden zudem zu Vorträgen an australische Universitäten eingeladen. Ein Gegenbesuch zur Festigung der neu geknüpften Kontakte ist im Rahmen des DGfI Jahrestreffens im September 2017 in Erlangen vorgesehen. Wir freuen uns auf einen erfolgreichen und produktiven Workshop in Canberra! Kontakt Christian Kurts ckurts@uni-bonn.de IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 27 Forschung und Vernetzung | 27 Deutsch-Argentinische Zusammenarbeit Am 30./31. Oktober 2014 fand an der Universidad Católica de Córdoba (UCC) das bereits dritte bilaterale Deutsch-Argentinische Meeting statt, zum ersten Mal unter Schirmherrschaft der DGfI sowie der argentinischen Immunologischen Gesellschaft SAI. Hierfür reisten 14 deutsche Wissenschaftler nach Argentinien, um sich mit ihren Kollegen zum Thema „Mechanisms of pathogen invasion and protective immmunity“ auszutauschen. Das Deutsch-Argentinische Meeting wurde maßgeblich von der DFG auf deutscher Seite sowie durch das CONICET auf argentinischer Seite finanziert. Insbesondere hervorzuheben sind die qualitativ hochwertigen Vorträge von Prof. Hugo Luján sowie Prof. Adriana Gruppi. Es bestand allgemein ein großes Interesse untereinander, sodass bereits fünf länderübergreifende Kooperationen sowie zwei gemeinsame Publikationen entstanden sind. Unter anderem arbeitet Prof. Sparwasser (Twincore, Hannover) eng mit Prof. Luján (UCC, Córdoba) und Prof. Rabinovich (UBA, Buenos Aires) am Thema Impfstoffentwicklung bzw. Tregs, während Prof. Prinz (MHH, Hannover) und Prof. Adriana Gruppi (Universidad Nacional de Córdoba, Córdoba) an Interleukin-17-abhängigen Immunantworten forschen. Neben den neu entstandenen wissenschaftlichen Kooperationen wurde auch ein weiteres Projekt vorangetrieben: ein gemeinsames binationales Masterprogramm mit Doppelabschluss, verliehen durch die Universidad Católica de Córdoba (UCC) sowie die Medizinische Hochschule Hannover. Für dieses Projekt wurden durch das Deutsch-Argentinische Hoch- schulzentrum (DAHZ/CUAA) im September 2015 die Gelder zur Durchführung bewilligt. Nach bereits erfolgreicher Akkreditierung in Deutschland und der noch ausstehenden Akkreditierung in Argentinien kann das Masterprogramm mit dem Fokus Infektionsbiologie im kommenden Jahr starten. Eine ausgewählte Gruppe von deutschen und argentinischen Master Studenten wird dann – unterstützt durch DAHZ Stipendien - zunächst ein Jahr an der UCC (unter Beteiligung der nationalen Universität, UNC) und dann im zweiten Jahr an der MHH studieren. Im September 2015 fand außerdem das vierte Deutsch-Argentinische Meeting in Form eines kleineren Workshops „Frontiers in Infection Immunology“ am Twincore in Hannover statt. Neben dem Austausch der Partner zu den gemeinsamen Interessenschwerpunkten nahmen die argentinischen Besucher auch an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Medizinischen Hochschule Hannover und der Helmholtz Zentrums für Infektionsbiologie in Braunschweig teil. Zukünftig ist geplant, dass - in Anlehnung an andere binationale Meetings – die Deutsch-Argentinische Meetingreihe im Zweijahresturnus durchgeführt wird. Das nächste Meeting unter der Schirmherrschaft der beiden Fachgesellschaften wird daher aller Voraussicht nach als Satellitenworkshop der DGfI in Erlangen 2017 stattfinden. Kontakt Tim Sparwasser Sparwasser.Tim@mh-hannover.de Hans-Martin Jäck, damaliger Präsident der Adriana Gruppi, damalige Präsidentin der DGfI SAI, und Gabriel Morón IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Teilnehmer des Argentinisch-Deutschen Meetings 2014 28 | Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung Academy of Immunology • Modul 1: Autumn School ‘Current concepts in Immunology’ Einführende Ausbildung in immunologischen Themen • Modul 2: Spring School on Immunology Weiterführende Ausbildung in immunologischen Fachthemen • Modul 3: Translational Immunology School Weiterführende Ausbildung in immunologischen Fachthemen mit besonderem Fokus auf die Verbindung von immunologischer Grundlagenforschung und klinischer Medizin ‘... Die Schulen bieten einen Überblick über die unterschiedlichen Bereiche der Immunologie mit einer Mischung aus der Vermittlung der Grundlagen, aber auch Einsicht in die aktuelle Forschung; Kontakt zu Dozentinnen und Dozenten und vor allem auch anderen Studierenden; Möglichkeit, die eigene Arbeit in einem geschützten Raum, aber ausserhalb der eigenen Arbeitsgruppe vorstellen zu können....’ ‘… Es war eine konstruktivere Diskussion als jede andere Posterpräsentation, die ich vorher (und danach) auf Konferenzen oder sonstigem erlebt habe....‘ ‘… Das ist eines der herausragendsten Merkmale der Schulungen: das große Interesse der Dozentinnen und Dozenten, mit den Teilnehmern in Kontakt zu kommen, und die Bereitschaft, möglichst viel konstruktive Diskussionen mit den Teilnehmern zu führen. Man erlebt, das die verantwortlichen Organisatoren und DozentInnen ein großes Interesse daran haben, immunologische Inhalte zu vermitteln und herangehende junge WissenschaftlerInnen zu fördern...‘ Stephanie Saul Teilnehmerin der Autumn School 2011, der Spring School 2014 und der Translational School 2015 IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Deutsche Gesellschaft für Immunologie An up-to-date educational journey through the immune system for everyone including STUDENTS, POSTDOCS and GROUP LEADERS with a background in NATURAL SCIENCES or MEDICINE. The program includes lectures by internationally renowned experts, student presentations as well as interactive sessions to meet the speakers and to foster networking within our immunological community. Application deadline: July 1, 2016 www.herbstschule.de Scientific Organizers Ria Baumgrass (Berlin) Sandra Beer-Hammer (Tübingen) Olaf Groß (München) Hans-Martin Jäck (Erlangen) Jochen Kalden (Erlangen) Thomas Kamradt (Jena) Jürgen Wienands (Göttingen) th 8 Administrative Organizers Bettina Happel • Marburg (Sponsoring) Elisabeth Lang • Erlangen (Applications) Ingrid Teuteberg • Göttingen (Program) Autumn School Current Concepts in Immunology October 09 – October 14, 2016 • Merseburg • Sachsen-Anhalt L O O H C S G N I 12 SPR th Y G O L O N U M M I ON e Lectures and interactiv discussions cover • Innate Immunity • Adaptive Immunity & Perspectives • Cutting Edge: Basics immunity • Tumor / Allergy / Auto n • Infection / Vaccinatio ishing • Career Planning / Publ February 28 – March 4 2016 Ettal, Bavaria Faculty includes th Hassan Jumaa tine Falk ris Ch ike Frieder Sakari Kaupinnen (inv.) oß Gr af Ol elt Löhning (inv.) Berberich-Sieb tian Hennig (inv.) Max ris Ch lt we rg Be n vo l Michae Fritz Melchers na Huber ale gd Ma Tobias Bopp Frank Nestle (inv.) Hutloff s ea dr An los Emmanuelle Venizelos Papayannopou g an Ch ng Do un Hy Charpentier (inv.) Andreas Radbruch k Jac b Bo ch Andreas Diefenba Registration fee 600 Euro for DGfI members/650 Euro for DGfI non-members (covers food and accommodation in shared rooms, incl. all taxes). Competitive poster prizes will be awarded. Basic knowledge of innate and adaptive immunity is required. Informal applications including a brief c.v. and summary of research interests until November 15th, 2015, online at www.dgfi.org. Diether Recktenwald Barbara Schraml Hendrik Schulze-Koops Katja Simon Jörn Walter Jürgen Wienands Dietmar Zehn Organization: F. Berberich-Siebelt (Würzburg), C. Falk (Hannover), B. Jack (Greifswald), M. Lohoff (Marburg), F. Melchers (Berlin), A. Radbruch (Berlin), H. Schulze-Koops (München), T. Durez (Berlin), M. Wolf (Marburg) For more information visit us at www.dgfi.org. th Education on immunology in research, clinical and applied medicine, suitable for translational researchers in medicine and basic science 5th Translational Immunology School (TIS) February 25th to 27th, 2016 Resort Schwielowsee, Potsdam Lectures and interactive discussions cover • Innovative Diagnostics in Immunology • New therapeutic principles • Tolerance, stem cells and new technologies Organizers Reinhold E. Schmidt, Hannover, Chair Bodo Grimbacher, Freiburg Dieter Kabelitz, Kiel Thomas Kamradt, Jena Stefan C. Meuer, Heidelberg Hans-Harmut Peter, Freiburg Birgit Sawitzki, Berlin Administration Elvira Schürmann, Hannover Teresa Kotz, Freiburg Ulrike Meltzer, Berlin Contact tis@dgfi.org www.dgfi.org Faculty 2016 Becher, Burkhard, Zürich Beckhove, Philipp, Heidelberg Burkhart, Christoph, Basel Busch, Dirk, München Cathomen, Toni, Freiburg Grimbacher, Bodo, Freiburg Hartmann, Gunther, Bonn Hennig, Christian, Hannover König, Martin, Dreieich Meisel, Christian, Berlin Melchers, Fritz, Berlin Nimmerjahn, Falk, Erlangen Probst, Christian, Lübeck Radbruch, Andreas, Berlin Sawitzki, Birgit, Berlin Schambach, Axel, Hannover Schmidt, Reinhold E., Hannover Stauss, Hans, London Stevanovic, Stefan, Tübingen Waibler, Zoé, Langen Warnatz, Klaus, Freiburg Watzl, Carsten, Dortmund Witte, Torsten, Hannover 32 | Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung Otto-Westphal-Promotionspreis 2015 Dr. Alexander Ulges, Institut für Immunologie, Johannes Gutenberg Universität Mainz Rolle der Proteinkinase CK2 für die Funktion regulatorischer T-Zellen CD4+CD25+Foxp3+ regulatorische T (Treg) Zellen stellen eine T-Zell-Subpopulation dar und erfüllen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der peripheren Toleranz des Immunsystems gegenüber nicht-pathogenen Antigenen. Fehlfunktionen der durch Treg Zellen-vermittelten Suppression können daher zur Entwicklung schwerer Autoimmunerkrankungen und Allergien beitragen. Gleichzeitig sind diese Zellen im Stande, die Ausbildung effektiver anti-Tumor Immunantworten zu unterbinden. Aufgrund dieser immunregulierenden Eigenschaften stellen Treg Zellen lohnenswerte Forschungsobjekte zur Entwicklung innovativer Therapieansätze für die Behandlung solcher fehlregulierter Autoimmunerkrankungen dar. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es immer noch zwingend notwendig, unser Wissen um die Gewebe-spezifischen, molekularen Mechanismen der Suppression durch Treg Zellen zu erweitern. Daher haben wir vergleichende Kinom-Analysen mit humanen und murinen Treg Zellen und konventionellen T Zellen durchgeführt, um so Unterschiede in der Signaltransduktion dieser Zellen aufzuklären. Unsere Ergebnisse konnten die Protein Kinase CK2 als eine der Kinasen identifizieren, die selektiv in Treg Zellen stark aktiv sind. Um ferner die exakte molekulare Funktion der CK2 in Treg Zellen zu untersuchen, kreuzten wir Mäuse mit einer konditionalen, genetischen Deletion der CK2β Untereinheit speziell in Treg Zellen (Csnk2bfl/flFoxp3-Cre). Diese Tiere entwickeln spontan Asthma-ähnliche Symptome einer T-Helferzell Typ 2- (TH2) vermittelten Immunantwort, die sich zu weiten Teilen auf die Lunge dieser Mäuse beschränkt. Der Phänotyp der Tiere belegt damit eindeutig eine Beteiligung der CK2 bei der Gewebe-spezifischen Suppression von TH2-vermittelten, allergischen Immunantworten durch Treg Zellen. Als mögliche molekulare Ursache für die spontane Entwicklung dieser TH2-vermittelten Entzündung konnten wir die Expansion einer bisher unbekannten Population an ILT-3 exprimierenden Treg Zellen in den entsprechenden Csnk2bfl/flFoxp3-Cre Mäusen ausmachen. Diese ILT-3+ Treg Zellen zeigten sich in vitro außerstande, die Differenzierung von TH2 Zellen zu supprimieren und förderten zudem die Expansion einer Subpopulation an IRF4+PD-L2+ Dendritischen Zellen, die TH2-vermittelte Immunantworten zu induzieren. Zusammenfassend konnte in dieser Arbeit ein neues, durch die Protein Kinase CK2 reguliertes Suppressionsprogramm in Treg Zellen identifiziert werden, welches notwendig für die Suppression von TH2-vermittelten Immunantworten in der Lunge ist. Über die Manipulation der Aktivität der CK2 in Treg Zellen, könnte beispielsweise die Treg-vermittelte Suppression in der Lunge ausgesetzt werden, wodurch sich etwaige Immunantworten gegen Lungentumore steigern ließen. Kontakt Alexander Ulges alexander.ulges@googlemail.com IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 33 Nachwuchsförderung | 33 Hans-Hench Promotionspreis für Klinische Immunologie 2015 Dr. Inessa Schwab, FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Genetik Mechanismus der anti-inflammatorischen Aktivitäten von intravenösem Immunglobulin Intravenous Immunoglobulin (IVIg) consists of pooled serum immunoglobulin G (IgG) of thousands of healthy donors and is widely used for the treatment of several autoimmune and inflammatory diseases. IVIg was originally developed as a replacement therapy to treat individuals with primary antibody deficiencies. phase of IVIg efficacy but seemed to be minor during treatment of established autoimmune diseases. The knowledge of important components that influence IVIg activity in classical murine models of autoimmunity was furthermore transferred into a more clinically relevant scenario using a humanized mouse model of ITP. After reconstitution of a human A breakthrough study by Imbach and colleagues in immune system upon the transplantation of hemato1981 showed for the first time that high dose IVIg poietic stem cells into immunodeficient mice, these infusion significantly ameliorated Thrombocytopenia mice were treated with a novel chimeric anti-platelet (ITP) by causing an immediate increase of the pla- antibody. Using this newly developed model, we telet count in patients. Later studies confirmed these could confirm the dependency of IgG-sialylation for results in a variety of other autoimmune diseases IVIg activity in ITP on the basis of a human immune paving the way for the widespread use of IVIg prepa- system. rations as an immunomodulatory therapy. Nowadays, IVIg is applied for the treatment of ITP, the Guillan-Barré syndrome and other immune-mediated neurologic, hematologic and dermatologic disorders. Although IVIg is widely used in the clinics, the distinct mechanism by which IVIg provides its anti-inflammatory activity is not completely understood. The aim of my research project was to investigate molecular and cellular components that are important for IVIg activity in vivo. Using several classical murine autoimmune models, the outstanding role of IgG-sialylation and the inhibitory immunoglobulin receptor FcγRIIB for IVIg activity could be demonstrated. Moreover, Kontakt the influence of the sialic acid binding molecule SI- Inessa Schwab GNR1 was shown to be important during the initial inessa.schwab@fau.de IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 34 | Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung Fritz-und-Ursula-Melchers-Postdoktorandenpreis 2015 Dr. Katrin Busch, Zelluläre Immunologie, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg In vivo tracing of hematopoietic stem cell output and hematopoietic flow The hematopoietic system is established during embryonic and fetal life and is maintained by hematopoietic stem cells (HSC) in the bone marrow that give rise to virtually all blood and immune cells. In the past decades almost all research on hematopoiesis was based on in vitro studies and on transplantation experiments using myelo-ablated mice as recipients for hematopoietic stem/progenitor cells. Hence, very little was known about the functions of unmanipulated HSC in their natural environment. In particular, it was unclear whether HSC in the unperturbed bone marrow function similarly to transplanted HSC, or, how many HSC contribute to normal steady state hematopoiesis in situ. Deciphering of these fundamental questions could shed light in further important process in immunology, including immune cells homeostasis, infection, ageing, or the development of hematological cancers. where all mature blood and immune cells develop much more rapidly. Our measurements of the slow flow that emerges from HSC into the entire hematopoietic system calls for another unknown source for the maintenance of the adult hematopoietic system. We found that the adult hematopoietic system wis largely sustained by a downstream, nearly self-renewing compartment, namely the ‘short-term‘ stem cells. Further downstream, we found a much larger myeloid than lymphoid output, explaining the wellknown myeloid bias. In contrast to what was thought before, this bias was inherent in the system and only marginally enhanced by age. With this fate mapping system we were also able to measure the hematopoietic response after 5-FU-induced leukopenia. Under these conditions, blood stem cells were activated and increased their hematopoietic production to supply new, mature blood cells. Recently, we developed a new mouse model to observe the development of stem cells into mature blood and immune cells in a living mouse. In this system, we followed the activity of HSC, i.e. the generation of more developed progeny, in their natural environment by inducible genetic labeling of unperturbed stem cells in the bone marrow. Quantification of the label progression along hematopoietic development allowed estimates on frequencies of lineage contribution from HSCs to granulocyte, T and B cell lineages in vivo. We also measured by limiting dilution analysis the total number of HSC that actively contribute to hematopoiesis over time in the mouse. These results showed that at least one third (~ 5000 cells) of a mouse’s HSC produce differentiated progenitor cells. That was surprising as until now it has been generally assumed, based on transplantation studies, that very few stem cells – only about ten – are actively involved in blood formation. Therefore, steady state hematopoiesis is driven by highly polyclonal HSC. Yet, we found that the contribution of an individual HSC to hematopoiesis occurs at a very low rate, on average once in 100 days. As a result of this slow kinetic feature of HSC, label progression through the adult hematopoietic system takes a very long time that may even exceeding the lifespan of a mouse. Interestingly, this observation is in contrast to what we found during embryonic development In summary, we have switched on a fluorescent marker in untouched HSC in vivo to follow the kinetics and numbers of progeny emerging from labelled HSC. These fate mapping results, together with data-driven modelling, led to a mathematical model describing steady state stem and progenitor cell dynamics, and revealed as yet unknown quantitative properties of HSC under normal steady state. This work also provides a foundation to gain insights in ongoing work into the regulation of the hematopoietic output from HSC, it lineage specificity and perhaps limitations. Kontakt Katrin Busch k.busch@Dkfz-Heidelberg.de IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 35 Nachwuchsförderung | 35 Herbert-Fischer-Preis für Neuroimmunologie 2015 Dr. Tilman Schneider-Hohendorf, Klinik für Allgemeine Neurologie, Universität Münster Mechanismen zur ZNS-Translokation von Th17-Zellen bei MS-Patienten Das zugrundeliegende Projekt galt der Erforschung des genauen Wirkmechanismus des monoklonalen anti-VLA-4 Antikörpers und Multiple Sklerose (MS)Therapeutikums Natalizumab. Es sollte ergründet werden, wie Natalizumab effektiv die MS-Schubrate und Krankheitsprogression verringert, obwohl auch unter Langzeittherapie noch Lymphozyten im Liquor nachgewiesen werden können. Unsere Arbeitshypothese war, dass Natalizumab sehr selektiv manche Immunzell-Subpopulationen an der ZNS-Infiltration hindern könnte, andere jedoch in geringerem Ausmaß. Dies würde zum einen die Effektivität und zum anderen die nach wie vor aufrecht erhaltene Immunüberwachung erklären. Nach unserer Vorstellung gab es zwei grundsätzliche Möglichkeiten, warum sich im Liquor therapierter Patienten dennoch Lymphozyten finden: Entweder nutzen manche Zellpopulationen alternative Wege, um die VLA-4-Blockade zu umgehen, oder sie kompensieren die Blockade, indem sie andere Adhäsionsmoleküle als Folge der Behandlung höher exprimieren. Es stellte sich heraus, dass eine Kombination beider Strategien es Zellen nach wie vor ermöglicht, in das Nervenwasser und somit in das ZNS der Patienten einzuwandern. Wir konnten zeigen, dass die Spinalflüssigkeit von Natalizumab-behandelten MS-Patienten im Gegensatz zu konventionell Behandelten von CD4+ T-Lymphozyten dominiert wird, die dem Effektor-Gedächtnis-Phänotyp angehören. VLA-4 konnte auf diesen Zellen im Liquor nicht nachgewiesen werden. Somit mussten die Effektor-Gedächtnis T-Zellen auf einem anderen Weg die Blut-Liquor-Schranke passiert haben. Dies wurde zum Teil durch molekulare Kompensation des blockierten VLA-4 bestritten: So wiesen T-Lymphozyten von Natalizumab-behandelten Patienten eine deutlich höhere Oberflächenexpression des Selektin-Liganden PSGL-1 auf als T-Zellen konventionell behandelter MS Patienten. Für PSGL-1 ist bekannt, dass es maßgeblich am „Rollen“ kurz vor der durch VLA-4 vermittelten Adhäsion am endothelialen Lumen beteiligt ist. Diese Beobachtung konnte in der Studie auch funktionell mit Fluss-Adhäsions-Experimenten belegt werden und legt nahe, dass die Lymphozyten bei VLA4 Blockade präferentiell am Plexus Choroideus ins Gehirn einwandern, der eine überdurchschnittliche P-Selektin (Ligand von PSGL-1) Expression aufweist. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Das Kernstück der Arbeit ist jedoch die Beobachtung, dass T-Gedächtniszellen, die MCAM exprimieren, welches in Arbeiten anderer Gruppen kürzlich als TH-17 Zell-Marker beschrieben wurde, nicht auf die Blockade von VLA-4 reagierten, sondern weiterhin an entzündetem Endothel anhaften konnten. Falls bei diesen Zellen jedoch VLA-4 und MCAM gleichzeitig blockiert wurden, konnten sie nicht mehr adhärieren. Wir konnten die MCAM-exprimierenden Zellen auch im Liquor und histologisch in MS-Läsionen in erhöhter Zahl nachweisen. Der Befund erklärt gut, warum TH17-Zellen durch Natalizumab nicht ausreichend geblockt werden. Dies wiederum erlaubt Rückschlüsse auf ihre potentielle Rolle bei der MS. Zudem vermag er zu erklären, warum einige verwandte neuroimmunologische Erkrankungen, insbesondere die TH17-vermittelte Neuromyelitis Optica, nicht gut auf die Therapie mit Natalizumab ansprechen. Unsere Experimente haben eine Möglichkeit aufgezeigt, das Einwandern von TH17-Zellen effizient zu verhindern, indem VLA4 und MCAM gleichzeitig blockiert werden. Dies kann mittelfristig nicht nur in der MS-Therapie, sondern auch in der Therapie verwandter immunvermittelter Erkrankungen Anwendung finden. Wir führen dieses Projekt derzeit weiter und wollen nun klären, ob die ZNS-infiltrierenden TH17 Zellen wie momentan angenommen dennoch zur MS Pathologie beitragen oder möglicherweise die Immunüberwachung im ZNS aufrecht erhalten, wenn ein Großteil der Lymphozyten durch die VLA-4 Blockade an der ZNS Infiltration gehindert werden. Kontakt Tilman Schneider-Hohendorf tilman.schneider-hohendorf@ukmuenster.de 36 | Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung Georges-Köhler-Preis 2015 Prof. Dr. med. Dietmar Zehn, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, TUM Funktionelle Adaption von T-Lymphozyten bei Krebs und chronischen viralen Infektionen The activities of my laboratory are focused on basic and translational research applied to infectious diseases and immune tolerance. We are concentrating on investigating T cell-mediated immune responses as they are a key component of naturally occurring immune protection against viral and many bacterial pathogens and against tumors. Our key research aims are to: a) enhance our insight into the molecular and cellular mechanisms that guide T cell differentiation in acute and chronic infection, b) understand how protective T cell- mediated immune responses are formed c) identify new mechanisms that lead to a failure of immune protection in chronic infection and to the development of autoimmunity. Cytotoxic T cell responses critically contribute to the elimination of pathogens in primary infections and synergize with antibodies to limit the level of concomitant pathology in secondary infections. They are particularly important in protecting individuals during re-infections in which antibodies fail to neutralize pathogens expressing mutated serological epitopes. Given the strong protective potential associated with cytotoxic T cell responses, it is highly desirable to have effective, safe, and simple vaccination strategies to induce such responses. To advance our understanding in this critical area, we investigated in the past how differences in the strength of TCR stimulation impact T cell differentiation and we compared T cell responses mounted against pathogens and self-antigens. We demonstrated that minimum levels of T cell receptor stimulation are sufficient for inducing full T cell differentiation and the formation of effector and memory T cells. This observation strongly contrasted the previously held view that T cell activation requires strong TCR signals. In parallel, we identified that the strength of TCR stimulation precisely times T cell expansion magnitude (Zehn, Nature 2009) and the onset of T cell contraction such that strongly stimulated cells expand better, generate larger numbers of effector T cells, and begin to contract later than weakly stimulated T cells. These studies along with other publications of mine strongly increased our insight into the TCR affinity boundaries underlying physiological and pathological immune responses. Persisting viral infections induce T cells with a reduced ability to secrete effector cytokines and up-regulated PD-1 expression. These patterns have so far been considered to mark “exhausted” and terminally diffe- rentiated T cells. We made several observations which significantly changed our perception of how T cells respond in chronic infections. Contrasting the view that “exhausted” T cell populations contain terminally differentiated T cells, we surprisingly noticed that these populations can undergo robust secondary expansion and could even control a pathogen infection. Unexpectedly, we also found that T cells re-expanded from chronic infections continue to display an exhausted phenotype (in terms of low cytokine production, expression of PD-1). We therefore concluded that T cells undergo a stable form of differentiation in chronic infections and that bearing an exhausted phenotype does not automatically reflect that T cell populations have reached a non-functional or terminally differentiated stage (Utzschneider and Zehn, Nat Immunol 2013). While our observations contrast the current concept of T cell differentiation in chronic infections, they are nonetheless well in line with clinical observations which indicate that phenotypically “exhausted” T cells still mediate a critical level of pathogen control. We therefore recently expressed in a perspective article (Speiser et al. and Zehn, Nat Rev Immunol, 2014) our view that the exhausted T cell phenotype results from a differentiation process and that T cells rather than becoming exhausted adjust their effector capacity to the needs of chronic infections. Accordingly, we proposed T cells acquire in chronic infections a phenotype optimized to cause a low degree of tissue damage (or immunopathology) while still being able to mediate a critical level of pathogen control. We argue that this new concept reflects better the pathophysiology and clinical manifestations of persisting infections and it provides a rational for therapies that enhance T cell activity in tumors by blocking inhibitory receptors. Kontakt Dietmar Zehn zehn@wzw.tum.de IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 37 Nachwuchsförderung | 37 Ausschreibung der DGfI Nachwuchspreise 2016 Promotionspreise Otto-Westphal-Promotionspreis (€ 1.500) Der Preis wird für die beste, in Deutschland durchgeführte Dissertation auf dem Gebiet der Immunologie vergeben. Sponsor des Preises: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG Hans-Hench-Promotionspreis für Klinische Immunologie (€ 2.000) Der Preis wird für die beste in Deutschland durchgeführte Dissertation auf dem Gebiet der Rheumatologie – Schwerpunkt Entzündungsforschung, Autoimmunität, Immundefizienz – vergeben. Stifter des Preises: Hans-Hench-Stiftung zur Förderung der Rheumatologie, Freiburg Kriterien: Dissertation wurde im jeweils zurückliegenden Kalenderjahr erfolgreich mit der Verleihung des akademischen Titels abgeschlossen. Preispate: Prof. Dr. Kabelitz kabelitz@dgfi.org Kriterien: Dissertation wurde im jeweils zurückliegenden Kalenderjahr erfolgreich mit der Verleihung des akademischen Titels abgeschlossen Preispate: Prof. Dr. Schulze-Koops Hendrik.Schulze-Koops@med.uni-muenchen.de Early Career Preise Fritz-und-Ursula-Melchers-Postdoktorandenpreis (€ 1.500) Der Preis wird an PostdoktorandInnen für ihre bisher geleisteten Arbeiten auf dem Gebiet der Immunologie verliehen. Stifter des Preises: Fritz und Ursula Melchers Herbert-Fischer-Preis für Neuroimmunologie (€1.500) Der Preis wird an DoktorandInnen und Junior-PostdoktorandInnen für Arbeiten auf dem Gebiet der Neuroimmunologie verliehen. Stifter des Preises: Rosa-Laura und Hartmut Wekerle-Stiftung Georges-Köhler-Preis (€ 3.000) Der Preis wird an WissenschaftlerInnen verliehen, deren Arbeiten zum besseren Verständnis des Immunsystems herausragend beigetragen oder daraus resultierende Anwendungen geschaffen haben. Sponsor des Preises: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG Kriterien: mind. eine Publikation als Erstautor aus Arbeiten nach der Promotion; nicht älter als 35 Jahre ein Teil der Arbeiten wurde im deutschsprachigen Raum angefertigt; der Abschluss der Promotion liegt i.d.R. nicht länger als fünf Jahre zurück Preispate: Prof. Dr. Jäck jaeck@dgfi.org Kriterien: max. 4 Jahre nach Erhalt der Promotion nicht älter als 35 Jahre Doktorarbeit wurde im deutschsprachigen Raum angefertigt Preispate: Prof. Dr. Waisman waisman@uni-mainz.de Kriterien: eigenständiges Profil, dokumentiert durch die Leitung einer Arbeitsgruppe (mit Publikation als Letzt-Autor) und Einwerbung eigener Drittmittel; nicht älter als 40 Jahre Preispatin: Prof. Dr. Samstag yvonne.samstag@urz.uni-heidelberg.de Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2016. Alle Infos auf www.dgfi.org IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 38 | Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung Stipendien für Studenten aus Entwicklungsländern, gemeinsam getragen von IUIS und DGfI Jährlich vergeben IUIS und DGfI 3 Stipendien für die DGfI Spring School für Studenten aus Entwicklungsländern. In diesem Jahr erhielten wir dafür 80 Bewerbungen aus 28 Ländern. Es gab 68 Kandidaten aus 18 Afrikanischen Ländern, 3 aus dem Iran und je eine aus Malaysia, Indien, Russland, Argentinien, Kroatien, Littauen, Peru und der Ukraine. Marko Šestan, PhD student Department of Histology and Embryology, School of Medicine, University of Rijeka, Rijeka, Croatia During the Spring School of Immunology, I had the opportunity to learn a lot of new things in immunology. As I am working with NK cells, for me the most beneficial were the lectures about innate immune responses in different diseases. Especially the part about the differences between NK cells and ILC cells was very interesting, as they are very similar and they express the same markers which makes it very difficult to distinguish them. Also, I learned a lot during the practical course, because for the first time I had the opportunity to work with multicolor staining in flow cytometry. This opens a great new possibility in my everyday work. From the speakers, for me the most impressive was the talk of Mark Davis, who states that it would be better to do all new research in humans than in animal models, because there are differences in the immune response between humans and animals, which make it very hard to translate new findings from mouse models to humans. I met a lot of new, very interesting people and made friendship for, I hope, a lifetime. In addition, during the course, I could make connection with some group leaders, which may open opportunities for doing postdoctoral training. All in all, I liked this course a lot, and I want to thank you for the scholarship. Dr. Feki Sawsan, MD, PhD student Laboratory of Immunology, Habib Bourguiba University Hospital, Sfax, Tunisia A definitely great experience!! I feel very grateful for having been selected as one of the DGfI/IUIS grant awardees from developing countries to attend the 11th Spring School on Immunology in Ettal, Bavaria. The program of the School was very interesting and covered various fields of immunology; it was a good opportunity for me to update my knowledge, to network with colleagues, and to discuss my work with experts from other countries. What I liked best were the Q and A sessions, which were a successful interactive part of this course. The practicals were also well adjusted to our expertise and interest. In addition, the setting of the meeting was wonderful, and the event was well organized. As an assistant in Clinical Immunology and a researcher, this course will certainly have a deep impact on my routine laboratory work, my educational career at the university and my scientific research. Many thanks to the German Society of Immunology and to the IUIS education committee (chaired by Dr Michelle Letarte) for their helpful attitude! Kirill Korneev, PhD student Engelhardt Institute of Molecular Biology, Russian Academy of Sciences and Lomonosov, Moscow State University, Moscow, Russia I am very grateful to the Education Committee of the International Union of Immunological Societies (IUIS) and the German Society of Immunology (DGfl) for awarding me a scholarship to attend the 11th Spring School of Immunology in Ettal, Germany. It was my first experience of participation in the scientific school outside Russia and without providing financial support it would be hard to implement. I am also very thankful to the talented team of organizers of the Spring School. Lectures, Q & A sessions, poster sessions, leisure activities, accommodation and transfer of participants ‐ everything was fantastically organized. We had the unique opportunity to attend lectures of outstanding scientists - leading specialists in immunology and molecular biology. These lectures comprised a wide range of modern immunology but in my opinion it would be nice in future to expand topics of innate immunity and tumor immunology. „Questions and Answers“ were the most prominent and exciting part of the School. Participants had the unique opportunity to talk with lecturers in small groups and ask questions about the lecture as well as about their career in science. I would also like to IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 39 Nachwuchsförderung | 39 note the Practical. Despite the fact that it is impossible to create a wet lab at the School, this part was organized well and included both theoretical backgrounds and flow cytometry data processing by a computer. Poster sessions provided an opportunity to assess the „hot topics“of immunology as well as to make a qualitative comparison of my study with similar works by other participants. I suppose it would be good to extend the time available for the poster sessions as there often occurred scientific discussions for quite a long time. Another important factor was the amazing location of the School ‐ it is really impossible to forget spring alpine landscapes. Scenic views of the surrounding area from the windows of our wonderful hotel were fascinating. I was pleasantly surprised by the opportunity to expand my gastronomic interests and taste traditional food of the south of Germany. The cultural program was also interesting: we visited Ettal Abbey and Schlossmuseum in Murnau. I came back to Russia fully satisfied because the Spring School of Immunology not only refreshed my knowledge of modern immunology but also allowed to have a productive discussion of my research project as well as to establish scientific networks with the participants of the School, which is certainly important for my current research activities and future career in immunology. That is why I highly recommend this fantastic School to all PhD students in the area of immunology. IUIS-DGfI Stipendiaten 2015: Marko Šestan, Feki Sawsan, Kirill Korneev IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 40 | Unsere Aktivitäten Nachwuchsförderung Japanisch-Deutscher Studentenaustausch Im Rahmen der bilateralen Vereinbarung zwischen der Japanischen und Deutschen Gesellschaft für Immunologie besuchen jährlich zwei japanische Studenten die DGfI Spring School, während zwei deutschen Studenten an der RIKEN Summer School teilnehmen dürfen. Die Teilnahme wird über den DGfI Newsletter ausgeschrieben. Die glücklichen Gewinner der zwei RIKEN Stipendien 2015 waren: Katharina Schneider vom Institut für Klinische Chemie, Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, und Merle Stein von der Abteilung für Molekulare Immunologie, Nikolaus-Fiebiger-Zentrum, Universitätsklinikum Erlangen. Hier ihre Eindrücke von ihrer Reise nach Japan. Im Juni dieses Jahres hatten wir beide die wunderbare Gelegenheit, zum RIKEN Summer Program (RISP) in Yokohama, Japan zu reisen. faszinierende Kultur Japans zu entdecken, als auch in ungezwungener Runde viele nette, neue Kontakte mit den 54 Teilnehmern aus 21 Ländern aufzubauen. Schon zu Hause während der Vorbereitungen auf den zu haltenden Vortrag und die Posterpräsentation steigerte sich unsere Vorfreude und Spannung auf das bevorstehende Ereignis zunehmend. Im Hotel in Yokohama trafen wir beide uns dann das erste Mal und unternahmen gleich eine kleine Erkundungstour der näheren Umgebung inklusive japanischem Abendessen. Beim Frühstück am nächsten Morgen lernten wir gleich viele der anderen Teilnehmer, Doktoranden und junge Postdocs aus den verschiedensten Ländern, kennen und brachen in froher Runde zum ersten Veranstaltungstag auf. Am Institut wurden wir sehr nett empfangen und durch die Räumlichkeiten des RIKEN IMS geführt. Es überraschte uns bei der Ausstattung und Expertise vor Ort nicht, dass RIKEN zu einem der weltweit führenden Institute in der molekularbiologischen Forschung gehört. 1917 gegründet hat es bereits 4 Nobelpreisträger hervorgebracht. Die letzten zwei Tage in Japan hatten wir außerdem zusätzlich die großartige Chance, am RIKEN IMS-JSI International Symposium of Immunology in Yokohama teilzunehmen. Auf diesem kurzen Kongress gaben uns international renommierte Sprecher Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Errungenschaften in den Bereichen der Infektionsimmunologie, Entzündung und Metabolismus. Im Laufe der folgenden Tage hörten wir Vorträge nationaler und internationaler Forscher aus verschiedenen Gebieten der Immunologie. Für uns persönlich besonders spannend waren natürlich auch die Poster und Vorträge der anderen RISP Teilnehmer. Schon nach den ersten Kurzvorträgen war klar, dass diese Summer School auf sehr hohem Niveau liegt. Dies war zum einen an der Qualität der gezeigten Daten abzulesen, aber auch an den lebhaften Diskussionen innerhalb der Gruppe, die nach jedem Vortrag aufkamen. So lernten wir nicht nur jede Menge Neues in unterschiedlichsten immunologischen Bereichen, sondern nahmen auch für unsere eigenen Projekte frische Ideen mit nach Hause. Das Programm war von dem Veranstalter aber auch daraufhin ausgerichtet, dass wir neben der Wissenschaft noch ausreichend Zeit hatten, um einerseits die so fremde wie Wir sind uns sicher, dass uns die Erfahrungen, die wir in der wundervollen und unglaublich spannenden Woche in Yokohama gesammelt haben, noch lange in der Zukunft begleiten werden. Den RISP Organisatoren möchten wir für die perfekte Unterstützung bei den Vorbereitungen sowie vor Ort danken. Dies hat uns das Zurechtfinden deutlich erleichtert. Die große Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, die wir überall in Japan erfahren haben, hat uns wirklich beeindruckt. Ein besonderer Dank gilt vor allem auch der DGfI und der JSI, die uns durch ein Reisestipendium erst die Teilnahme an diesem unvergesslichen Erlebnis ermöglicht haben. Arigato gozaimasu! Deutsche Austauschstudenten in Japan: Merle Stein und Katharina Schneider (3. bzw. 5. v. links) IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 ICI 2016 42 | Unsere Aktivitäten Öffentlichkeitsarbeit Immunologie in die Schulen Wir suchen DGfI-Mitglieder, die Interesse daran haben, Vorträge zum Immunsystem an Schulen zu halten oder auch Schüler und Schülerinnen bei Seminararbeiten/Facharbeiten bzw. P- oder W-Seminaren zu unterstützen. Dabei sollen nicht nur Grundlagen der Immunologie vermittelt werden, sondern auch das Interesse für Forschung und Wissenschaft und das Berufsfeld des Wissenschaftlers geweckt werden. www.das-immunsystem.de veröffentlicht. Erst bei Anfragen von Schulen wird der direkte Kontakt zum Wissenschaftler oder zur Wissenschaftlerin vermittelt. Ob eine Veranstaltung/Unterstützung für die jeweilige Anfrage zeitlich möglich ist, entscheidet der angefragte Wissenschaftler. Auch Doktoranden und Doktorandinnen möchten wir herzlich dazu einladen, sich bei Interesse per Email Eine Übersicht der Städte, in denen die Möglich- zu melden und Schüler und Schülerinnen für das keit für einen Kontakt mit Wissenschaftlern aus spannende Fach Immunologie zu begeistern. der Immunologie besteht, wird auf der Webseite Tag der Immunologie 2015 Initiiert im Jahr 2005 von der European Federation of Immunological Societies (EFIS), dient der Tag der Immunologie seit 2007 weltweit dafür, die Öffentlichkeit über die Funktionsweise des Immunsystems aufzuklären und die Bedeutung der immunologischen Forschung in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken. Auch 2015 war deutschlandweit wieder einiges geboten: In Erlangen ankerten Piraten in der Immuno-Bucht und Promovierende in den Doktorandenprogrammen der Graduiertenkollegs 1660 und TRR130 informierten rund um das Immunsystem. In Freiburg gab es Unterstützung für die Mitarbeiter des Centrum für Chronische Immundefizienz und unsere Immunabwehr von den Abwehrspielerinnen der Frauen-Bundesliga-Fußballmannschaft des SC Freiburg, während die Medizinische Hochschule Hannover bereits zum 11. Mal in Folge mit „Immunologie zum Anfassen“ rund 750 Oberstufenschüler an die Funktionsweise des Immunsystems herangeführt hat. Nutzen auch Sie 2016 den „Tag der Immunologie“, um die Öffentlichkeit über das Immunsystem zu Informieren und auf den wichtigen Stellenwert der immunologischen Forschung hinzuweisen. Sie haben eine Veranstaltung geplant? Geben Sie uns Bescheid! Gerne bewerben wir Ihre Veranstaltung auf unseren Webseiten und den FB Präsenzen der DGfI oder schicken Ihnen Informationsmaterial der DGfI zu. Senden Sie hierzu eine E-Mail mit Informationen zu Ihrer Veranstaltung. Internationaler Tag der Immunologie 2015 in Erlangen, Hannover und Freiburg (im Uhrzeigersinn von rechts) IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Unsere Aktivitäten | 43 | 43 Öffentlichkeitsarbeit DGfI-Mitglieder in Print, TV und Online-Medien Berichterstattung über wissenschaftliche Themen in Publikationen, die an die Allgemeinheit gerichtet sind, ist schwierig. Journalisten müssen in zeitaufwendiger Recherche in Fachbüchern, Lexika und Archivangeboten hochkomplexe immunologische Fragestellungen schnell erfassen und ihren Lesern korrekt und verständlich wiedergeben. Darüber hinaus sind oft genutzte Sekundärquellen wie Fachbücher - gerade in einem sich schnell bewegenden Forschungsbereich wie der Immunologie - oft schon beim Erscheinen veraltet. Hier leistet das Engagement der Mitglieder der DGfI vielen Journalisten in Print, TV und Online-Medien unersetzbare Dienste. Mit großer Begeisterung geben sie Interviews zu komplizierten Sachverhalten und wissenschaftlich fundierte Antworten auf offengebliebene Fragen, oder geben Einschätzungen zu ganz spezifischen Fragestellungen. Und das immer auf dem neuesten Stand der Forschung. Auch das Fach Immunologie profitiert davon, wenn immunologische Sachverhalte verständlich und korrekt in den Medien dargestellt werden und deutlich machen, wie wichtig das Immunsystem und dessen Erforschung für jeden Einzelnen ist. Bei Presseanfragen vermittelt die DGfI-Geschäftsstelle stets schnell Kontakt zu einem auskunftsbereiten und kompetenten Ansprechpartner. Im letzen Jahr waren DGfI-Mitglieder Ansprechpartner für TV Beiträge beim WDR, der ARD oder des Hessischen Rundfunks, für Artikel in Print-Medien wie der Nürnberger Zeitung oder der Zeitschrift Eltern, für Online-Medien wie z.B. Focus Online und für Anfragen der Deutschen Presse-Agentur. Auch konnte sich die DGfI in Sonderpublikationen, die der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Zeitung „Die Welt“ beilagen, präsentieren und auf ihr Onlineangebot hinweisen. Sie haben Interesse daran, Ansprechpartner für die Presse zu werden? Dann melden Sie sich doch per Email unter Nennung Ihrer Kontaktdaten und Ihres Themengebiets. Gerne nehmen wir Sie in unsere Expertenliste für Journalisten auf und kontaktieren Sie bei einer entsprechenden Anfrage. Kontakt Agnes Giniewski giniewski@dgfi.org IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 44 | Unsere Partner in der Industrie Anzeige MENSCHEN. MÖGLICHKEITEN. LEIDENSCHAFT. AbbVie ist ein globales BioPharma-Unternehmen, das auf die Erforschung und Entwicklung innovativer Arznei mittel für einige der schwersten Krankheiten der Welt spezialisiert ist. 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Die Mikrobiota-Darm-Hirn-Achse Probiotika beim Reizdarm John Cryan (Cork, Irland) stellte diesen erweiterten Begriff vor. Er beobachtete im Tiermodell, dass Stress die mikrobielle Diversität reduziert sowie Schmerzwahrnehmung und Glukokortikoidspiegel erhöht. Während die Änderung der Darmbakterien reversibel war, blieb die Schmerzempfindlichkeit bestehen. Frühe Störungen der Mikrobiota haben somit oft lebenslange Folgen – neurologisch und metabolisch. Auch der Reizdarm könnte das Resultat einer gestörten Evidenzgrade für Probiotika, Reizdarmsyndrom-Leitlinie, nach Layer et al 2011 Mikrobiota-Darm-Hirn-Achse sein. In der Reizdarmsyndrom-Leitlinie hat man sich aufgrund der überzeugenden Evidenz insgesamt für einen hohen Empfehlungsgrad für Probiotika entschieden. Hintergründe hierzu erläuterte Viola Andresen (Hamburg), die federführend bei der Erstellung mitwirkte. Die konkrete Empfehlung der Leitlinie lautet: „Ausgewählte Probiotika können in der Behandlung des Reizdarmsyndroms eingesetzt werden, wobei die Wahl des Stammes nach der Symptomatik erfolgt (Evidenzgrad A)“. Leitlinien berücksichtigen vermehrt Probiotika Ein Probiotikum der Zukunft Diese Erkenntnisse fließen auch in die integrative Gastroenterologie ein, wie Jost Langhorst (Essen) mit seiner 15-jährigen praktischen Erfahrung erläuterte. Aktuelle Leitlinien empfehlen u.a. Probiotika zur Remissionserhaltung bei Colitis ulcerosa, bei Pouchitis und beim Reizdarm. „Der Wissenszuwachs auf diesem Gebiet sollte ein Ansporn sein, auch andere Aspekte der integrativen Gastroenterologie zu erforschen und wissenschaftlich zu untermauern.“, so das Fazit von Langhorst. Ein geringer Anteil an Faecalibacterium prausnitzii in der Darmmikrobiota wird bei CED, Reizdarm und Darmkrebs beschrieben. Philippe Langella vom INRA (Frankreich) erforscht im Kolitismodell bei Mäusen dessen anti-entzündlichen Eigenschaften. F. prausnitzii produziere Vorstufen der analgetisch und anti-inflammatorisch wirkenden Acetylsäure und 5-Aminosalizylsäure. Das lege den Einsatz des Bakteriums bei Reizdarm und eventuell CED nahe. Yakult Deutschland GmbH IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Forumstraße 2 41468 Neuss Telefon 02131 3416-34 E-Mail: wissenschaft@yakult.de www.yakult.de 52 | Aus der Gesellschaft Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien Protokoll Deutsche Gesellschaft für Immunologie e. V. - Der Präsident Prof. Dr. Jürgen Wienands Universitätsmedizin Göttingen Zentrum Hygiene und Humangenetik Abteilung Zelluläre und Molekulare Immunologie Humboldtallee 34, D-37073 Göttingen T: 0551-39-58 12 wienands@dgfi.org Geschäftsstelle: Dr. U. Meltzer/Theresa Hoppe DGfI e. V. c/o DRFZ; Charitéplatz 1; D-10117 Berlin; Tel.: 030 28460-648/661 mail@dgfi.org; www.dgfi.org PROTOKOLL DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2015 Datum: 8. September 2015 Zeit: 9:45 – 11:15 Uhr Ort: Meeting room 3, Austria Center Vienna Verteiler: Alle DGfI-Mitglieder per Email-Newsletter TOP 1 Genehmigung der Tagesordnung (Wienands) Die Tagesordnung wird ohne Erweiterungswünsche genehmigt. TOP 2 Genehmigung des Protokolls der Versammlung vom 18.09.2014 (Wienands) (siehe auch www.dgfi.org, Mitgliederbereich) Das Protokoll wird einstimmig genehmigt. TOP 3 Bericht des Präsidenten (Wienands) Präsident Jürgen Wienands berichtet über die Aktivitäten 2014/2015/2016: Forschung und Internationale Vernetzung Kongresse: Die letzte DGfI Jahrestagung 2014 im Bonner Alten Bundestag war mit ca. 1200 Teilnehmern und 650 abstracts wirtschaftlich und wissenschaftlich außerordentlich erfolgreich. Arbeitskreise: Die DGfI hat aktuell 13 thematisch fokussierte Arbeitskreise mit eigenen jährlichen Meetings. Alle Mitglieder, die sich hier noch nicht engagieren, sind eingeladen, sich anzumelden. Bilaterale workshops: Die DGfI organisiert seit Jahren eine Reihe von kleinen, teilweise thematisch fokussierten bilateralen Meetings mit ausgewählten Partnergesellschaften. Meetings 2014-2016: • Ital.-Dt.: April 2014, Zürich • Arg.-Dt.: Nov. 2014, Córdoba • Chin.-Dt.: Sino-German Cooperation Group, Nov. 2015, Chengdu City • Austral.-Dt.: Dez. 2015, Canberra • Jap.-Dt.: Sept. 2016, Lübeck IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Aus der Gesellschaft | 53 | 53 Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien Protokoll Die Meetings mit jeweils ca. 15 deutschen und 15 Teilnehmern aus dem Partnerland finden abwechselnd in Deutschland und im Partnerland statt. Die Ausschreibung erfolgt immer offen über den DGfI Newsletter Die finale Auswahl erfolgt nach räumlicher Streuung, bestehenden Kontakten ins Partnerland, wissenschaftlicher Qualität und ggf. auch der Möglichkeit, Gastwissenschaftler aufzunehmen und zu betreuen. Auch Nachwuchswissenschaftler sind sehr willkommen. Für die in 2015 und 2016 anstehenden Meetings ist die Bewerbungsfrist schon verstrichen. AAI Gastsymposien: Die DGfI richtet seit 2012 jährlich Gastsymposien mit jeweils wechselndem wissenschaftlichen Fokus beim Jahreskongress der AAI aus. Der DGfI entstehen hierbei keine Kosten, da alle Ausgaben von den Sprechern selbst getragen werden. Öffentlichkeitsarbeit Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit hat sich in den letzten Jahren dank des Engagements von Hans-Martin Jäck viel getan. Die wichtigsten Informationen zum ‚Immunologie für Jedermann‘ finden sich auf www.dasimmunsystem.de. Die Projektkoordinatorin Frau Dr. Agnes Giniewski steht bei Fragen, z.B. auch zu Kontakten zur Presse, gern zur Verfügung. Neben der Webseite gibt es vielfältige Aktivitäten zum Tag der Immunologie oder der Langen Nacht der Wissenschaften. Ein Fokus der Aktivitäten in den nächsten Monaten wird das Thema Tierversuche in der Biomedizin sein. Dies ist aktuell wichtiger denn je, denn die Aktivitäten der Tierversuchsgegner haben die öffentliche Meinung und die Politik in letzter Zeit massiv beeinflusst. Unsere Gesellschaft muss sich stärker positionieren. Nachwuchsförderung Im Bereich Nachwuchsförderung ist die DGfI wie immer besonders aktiv. Die Akademie für Immunologie mit den drei jährlichen Schulen an attraktiven Veranstaltungsorten ermöglicht immunologische Ausbildung auf höchstem Niveau angepasst an verschiedenen Zielgruppen und vor allem den intensiven Austausch mit den Dozenten. Die drei Module sind: Autumn School ‘Current concepts in Immunology’: Introductory training in basic and clinical immunology Spring School on Immunology: Advanced training in specialized immunological topics Translational Immunology School: Advanced training focused on connecting basic and clinical research Weiterhin vergibt die DGfI 5 verschiedene Nachwuchspreise für exzellente Arbeiten junger Immunologen. Die Preisträger bekommen die Möglichkeit, ihre Arbeiten vor einem großen Publikum vorzustellen - bei nationalen Jahrestagungen während des President’s Symposium, bei ECIs während der Mitgliederversammlung. Der DGfI Vorstand nominiert die besten Kandidaten außerdem für internationale Preise, wie z.B. die ActeriaPreise. Bei den DGfI Jahrestagungen organisiert die DGfI seit einigen Jahren das Symposium ‚Young Immunologists‘, in welchem junge Wissenschaftler ihre Arbeiten vor einem sehr großen Publikum vorstellen können (keine Parallelsymposien). Zuletzt gab es über 400 Anmeldungen dieses Forum (für 6 slots), was den großen Bedarf unterstreicht. Weiterhin vergibt die DGfI Reisekostenbeihilfen an PhD Studenten und junge Postdocs, im Gesamtvolumen von ca. 25.000 Euro pro Jahr. Konzeptentwurf ‚DGfI Young Faculty‘ (Arbeitstitel) Ganz neu ist das Konzept ‚DGfI Young Faculty‘ (Arbeitstitel). Vorstand und Beirat haben in ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, diese neue Forum einzurichten, um unsere Nachwuchswissenschaftler noch stärker in die DGfI einzubinden und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Vorstellungen einbringen und die DGfI mitgestalten zu können. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 54 | Aus der Gesellschaft Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien Protokoll Zielgruppe • Doktoranden und junge Postdocs (bis 8 Jahre nach Promotion) (Eingangs-) Konzept • Wahl von Sprecher(in) und Stellvertreter(in) • entsenden Sprecher(in) zu V+B, ohne Stimmrecht (können aber aktiv die Tagesordnung mitgestalten z.B. TOP nach eigenen Bedürfnissen) • entsenden jeweils einen Delegierten in die Komitees für Nachwuchspreise OW, HH, FUM, HF - hier mit Stimmrecht • organisieren und leiten ‚Young Immunologists Symposia‘ • organisieren ‚Young Faculty‘-Treffen bei der DGfI Jahrestagung • mitentscheiden bei Reisekostenbeihilfen • Einladung zu den Schulen, um über Aktivitäten zu berichten • Generierung eigener Vorstellungen Fahrplan • Ankündigung Mitte 2016 via 2 Newsletter an DGfI-Mitglieder • 1. Treffen interessierter in Hamburg („Gründungsveranstaltung“) Einbindung ehemaliger Präsidenten und Generalsekretäre Um den Erfahrungsschatz ehemaliger Präsidenten und Generalsekretäre gebührend einzubinden, wurde von Vorstand und Beirat beschlossen, auch hierfür ein neues Forum zu bilden. Das heißt, ehemalige Präsidenten und Generalsekretäre schließen sich auf freiwilliger Basis zu einer Gruppe zusammen, Delegierte können zu Vorstands- und Beiratssitzungen entsandt werden, wenn Bedarf aus der Gruppe oder aus Vorstand/Beirat besteht. Der jeweils amtierende Past President übernimmt die Koordination der Gruppe. Die Gruppe trifft sich im Rahmen der DGfI Jahrestagung, der Name kann von der Gruppe selbst bestimmt werden. EFIS Neuwahlen Einige Positionen im EFIS Vorstand müssen neu besetzt werden. Zur Wahl stehen: President-elect Stepan Jonjić (Croatian Society) Attila Mócsai (Hungarian Society) Andreas Radbruch (German Society) Secretary General Pablo Engel (Spanish Society) Federica Sallusto (Swiss Society) Treasurer Winfried Pickl (Austrian Society) Die DGfI unterstützt Andreas Radbruch als Kandidat für den Posten des President-elect. Die Wahl findet während der EFIS General Assembly am 8.9.15 statt. Außerdem wird über den Austragungsort für den ECI2021 entschieden (Dublin vs Amsterdam). Anm.: Andreas Radbruch wurde als EFIS President-elect gewählt. Der ECI2021 wird in Amsterdam stattfinden. TOP 4 Bericht des Generalsekretärs (Watzl) Reisekostenbeihilfen In 2014 wurden ca. 22.000 Euro in Reisebeihilfen ausgezahlt, relativ gleichmäßig über Deutschland verteilt; in 2015 bisher ca. 24.000 Euro bewilligt. Nur 3 Anträge wurden abgelehnt, aufgrund von Formalien. Die Übernahme der Reisebeihilfen durch die Firma Euroimmun (bis zu 25.000 Euro) ist für das Jahr 2016 gesichert. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Aus der Gesellschaft | 55 | 55 Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien Protokoll Jeder Antrag wird formal geprüft, generell kann jeder Nachwuchswissenschaftler zweimal während seiner Laufbahn gefördert werden. Reisebeihilfen werden i.A. für den Besuch von Kongressen vergeben, es können jedoch auch Laboraufenthalte im Ausland gefördert werden (Achtung: dann nur Fahrtkosten, nicht Hotel). Finanzbericht (Jahresabschluss 2014) Herr Watzl präsentiert den Jahresabschluss 2014, der von den Steuerberatern erstellt und für ordnungsgemäß befunden wurde. Die Steuerberater empfehlen die Entlastung des Vorstandes (zu Einnahmen und Ausgaben siehe Anlage 1). Im Jahr 2014 hatte die DGfI im Gesamtergebnis (d.h. inklusive der Einnahmen und Ausgaben der Schulen und Arbeitskreise) einen Verlust von ca. 16.000 Euro. TOP 4 Entlastung des Vorstandes Auf Antrag aus der Mitgliedschaft wird der Vorstand einstimmig bei vier Enthaltungen für das Geschäftsjahr 2014 entlastet. TOP 5 Preise der DGfI 2015 – Preisverleihungen Die DGfI ehrt in diesem Jahr folgende Nachwuchswissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen: Otto-Westphal-Promotionspreis 2015: Dr. Alexander Ulges (Institut für Immunologie, Johannes-GutenbergUniversität Mainz), in Anerkennung seiner Arbeiten zur Rolle der Proteinkinase CK2 für die Funktion regulatorischer T-Zellen. Laudator: Prof. Dr. Jürgen Wienands. Stifter: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG, StuttgartZuffenhausen Hans-Hench-Promotionspreis für Klinische Immunologie 2015: Dr. Inessa Schwab (FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Genetik), für ihre Arbeit zu dem Thema ‚Mechanismus der anti-inflammatorischen Aktivitäten von intravenösem Immunglobulin‘. Laudator: Prof. Dr. Hans-Hartmut Peter. Stifter: Hans-Hench-Stiftung zur Förderung der Rheumatologie e. V., Freiburg Fritz-und-Ursula-Melchers-Postdoktorandenpreis 2015: Dr. Katrin Busch (Zelluläre Immunologie, DKFZ Heidelberg), in Anerkennung ihrer Arbeiten zum molekularen Verständnis der Entwicklung hämatopoetischer Stammzellen. Laudator: Prof. Dr. Hans-Martin Jäck. Stifter: Ursula und Fritz Melchers Herbert-Fischer-Preis für Neuroimmunologie 2015: Dr. Tilman Schneider-Hohendorf (Klinik für Allgemeine Neurologie, Universität Münster), in Anerkennung seiner Arbeiten zum Thema ‚Mechanismen der ZNSTranslokation von Th17-Zellen bei MS-Patienten‘. Laudator: Univ.-Prof. Dr. Ari Waisman. Stifter: Rosa Laura und Hartmut Wekerle Stiftung Georges-Köhler-Preis 2015: Prof. Dr. med. Dietmar Zehn (Swiss Vaccine Research Institute, Centre Hospitalier Universitaire Vaudois), für seine Arbeiten zum Thema ‚Funktionelle Adaption von T-Lymphozyten bei Krebs und chronischen viralen Infektionen‘. Laudator: Prof. Dr. Yvonne Samstag. Stifter: Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart-Zuffenhausen Alle Preisträger stellten ihre preisgekrönten Arbeiten vor. Weitere Information zu den einzelnen Arbeiten und Fotos der Preisverleihungen werden nach der Verleihung in einer DGfI Pressemitteilung über verschiedene Kanäle, über den DGfI Newsletter und auf der DGfI Homepage veröffentlicht. Die Deadline für die DGfI Nachwuchspreise 2016 ist der 31. Januar 2016. Die Ausschreibung erfolgt im Oktober 2015. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 56 | Aus der Gesellschaft Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien TOP 6 Protokoll DGfI Jahrestagung 2016 (Tiegs) Gisa Tiegs, zusammen mit Bernhard Fleischer Tagungspräsidentin der DGfI Jahrestagung 2016, lädt herzlich nach Hamburg ein. Die Tagung wird – erstmals von Dienstag bis Freitag – vom 27. bis 30. September 2016 im Kongresszentrum Hamburg stattfinden. Das Kongresszentrum ist durch einen direkten Bahnanschluss ausgezeichnet zu erreichen. Frau Tiegs wird für die Programmgestaltung verantwortlich sein. Lokales Organisationskomitee Marcus Altfeld, Pette-Institut Petra Arck, UKE Minka Breloer, BNITM Linda Diehl, UKE Bernhard Fleischer, BNITM, UKE Manuel Friese, UKE Andreas Guse, UKE Friedrich Haag, UKE Johannes Herkel, UKE Samuel Huber, UKE Thomas Jacobs, BNITM Nikolaus Kroeger, UKE Ansgar Lohse, UKE Hans-Willi Mittrücker, UKE Friedrich Nolte, UKE Ulf Panzer, UKE Stefan Rose-John, Kiel Gisa Tiegs, UKE Eva Tolosa, UKE Themen Plenary Lectures: Immunology of Infection, Autoimmunity, Regulation of the Immune Response Main Symposia: T cells, B cells, Innate Immunity, Signal Transduction, Allergy, Clinical Immunology, Immunology of Reproduction, Organ-specific Immunity, Immunology of Barrier Organs Das President’s Dinner soll im Rickmer Rickmer’s, der Gesellschaftsabend im ‚Parlament‘ stattfinden. Hotels sollten möglichst bald gebucht werden, da zeitgleich eine große Messe in Hamburg stattfindet. TOP 7 Tierschutzgesetzgebung (Lohoff) Michael Lohoff, Sprecher der Kommission ‚Tierversuche in der Biomedizin‘ berichtet von den Aktivitäten in den letzten Monaten: Anfang des Jahres hatte die Europäische Bürgerinitiative ‚Stop Vivisection‘ einen Antrag bei der Europäischen Kommission eingereicht mit dem Ziel, ALLE Tierversuche europaweit zu stoppen. Im Vorfeld der Abstimmung gab es auch vom DGfI Vorstand die Aufforderung an alle Mitglieder, sich an den jeweiligen Abgeordneten zu wenden. Ein entsprechendes Schreiben und weitere Hintergrundinformationen zum Nutzen von Tierversuchen hatten Michael Lohoff und die Kommissionsmitglieder vorbereitet und allen zur Verfügung gestellt. Die Petition wurde abgelehnt, die Richtlinie 2010/63/EU bleibt unverändert bestehen. Trotz dieses Erfolgs müssen wir unsere Aktivitäten verstärken, denn durch die große Präsenz der Tierversuchsgegner und ihrer Argumente, besonders im Internet (z.B. ‚Ärzte gegen Tierversuche‘), ist es dazu gekommen, dass Politiker die Argumente, die von Tierversuchsgegnern vorgebracht werden, als ihre eigenen verwenden. Daher hat die DGfI Kommission ein Schreiben vorbereitet, in welchem detailliert auf diese Argumente eingegangen wird. Die Kommission wird diese Information demnächst allen Mitgliedern zur Verfügung stellen und bittet jeden einzelnen darum, sich verstärkt zu engagieren. Michael Lohoff steht außerdem in engem Kontakt zur Forschungsallianz (vereint alle großen Wissenschaftsorganisationen unter ihrem Dach: Alexander von Humboldt-Stiftung, Leopoldina, DAAD, DFG, Fraunhofer-, Helmholtz-, Leibniz- und Max-Planck-Gesellschaft, Hochschulrektorenkonferenz und Wissenschaftsrat), Manfred Lutz zum VBiO. Beide Dachorganisationen sind sehr aktiv auf diesem Gebiet. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Aus der Gesellschaft | 57 | 57 Mitgliederversammlung der DGfI, 8.9.2015, Wien TOP 8 Protokoll Kommission Gleichstellung und Karriereförderung (Esser) Charlotte Esser, Sprecherin der neu gegründeten Kommission stellt die Mitglieder und Ziele vor. Bis vor einigen Jahren gab es die Kommission ‚Stand der Frau‘ – die gesellschaftlichen Veränderungen machen nun aber eine Neuorientierung nötig, da jetzt die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker im Fokus steht. Die Aktivitäten der Kommission richten sich daher an alle, Frauen UND Männer. Als erste Aktivität organisiert die Kommission ein Lunch Meeting während des ECI Wien. Organisation und Moderation übernehmen Charlotte Esser und Johannes vom Berg. Zu den Themen Karriere/Berufschancen, insbesondere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gibt es 3 round table Gespräche mit je 10 Teilnehmer und 1 Kollegen (F. Berberich-Siebelt, D. Dudziak, HM. Jäck). Das Meeting wurde über den DGfI Newsletter angekündigt und war in kürzester Zeit ausgebucht. Erfahrungen aus dem Meeting bleiben abzuwarten und werden das weitere Vorgehen bestimmen. TOP 9 Verschiedenes (Wienands) Keine Eintragung. Nächster Termin: während des Jahrestagung der DGfI 2016 in Hamburg (27.-30.92016), genaues Datum wird noch bekannt gegeben gez. Professor Dr. Jürgen Wienands - Präsident der DGfI gez. Professor Dr. Carsten Watzl - Generalsekretär der DGfI - 6 IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 58 | Aus der Gesellschaft Notizen .................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... ............................................................................................................................................................................. Querschnitt eines Darms, Bild generiert mit der MELC (Multi-Epitope-Ligand-Cartography)-Technologie, Autor/Foto: Christian Ostalecki ............................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. IMPRESSUM Herausgeber Herausgegeben für die Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. (DGfI) von Prof. Dr. Carsten Watzl Generalsekretär Leibniz Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund - IfADo Ardeystrasse 67, D-44139 Dortmund watzl@ifado.de Redaktion, Grafik und Layout Geschäftsstelle der DGfI Dr. Ulrike Meltzer, Theresa Hoppe DGfI c/o DRFZ Charitéplatz 1, D-10117 Berlin mail@dgfi.org Druck C. Pelz GmbH Mooswaldallee 6 79108 Freiburg Für die Ausgabe Nummer 156 der „Immunologischen Nachrichten“ senden Sie bitte Ihre Beiträge per Email an mail@dgfi.org. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 | 59 | 59 Zum guten Schluss - Wer bin ich? B-Zelle Granulozyt NK-Zelle T-Zelle T-Helferzelle Zyt ot oxisch Virus Plasmazelle Makrophage Zelle Dendrit ische Diese Illustrationen der wichtigsten Spieler im Immunsystem verdanken wir Dr. Daniela Kao, Erlangen. Sie sind auch erhältlich als Magnetspiel (inkl. Erläuterungen zu den Zellen und mit Übersichtsposter und Quiz) bei der DGfI Geschäftsstelle - für Auftritte bei der Langen Nacht der Wissenschaften, beim Tag der Immunologie o.ä. IN - Ausgabe Nr. 155, Dez. 2015 Rosenmontag Fastnacht Aschermittwoch 18. - 20.02. AK Biologie der B-Lymphozyten, NL-Zeist 25. - 27.02. 5th Translational Immunology School, Potsdam 06. - 09.11. AK Signaltransduktion, Weimar 2016 09 - 14.10. 8th Autumn School, Merseburg Deutsche Gesellschaft für Immunologie e. V. (DGfI) 05. - 07.05. AK Pädiatrische Immunologie, Schweiz 27. - 28.06. AK T-Zellen, Marburg 22. - 25.06. AK Reproduktionsimmunologie, Erfurt 12th Spring School, Kloster Ettal 5th Translational Immunology School, Resort Schwielowsee, Potsdam 46th Annual Meeting of the German Society for Immunology, Hamburg 8th Autumn School, Merseburg German Society for Immunology (registered association) 28.02. - 04.03.2016: 25.02. - 27.02.2016: 27.09. - 30.09.2016: 09.10. - 14.10.2016: 28.02. - 04.03. 12th Spring School, Kloster Ettal 29.04. Day of Immunology 27. - 30.09. DGfI Jahrestagung inkl. Satelliten AK NK-Zelle & AK NeuroEndokrinoImmunologie, Hamburg Folgende Termine werden unter www.dgfi.org bekannt gegeben: AK Infektionsimmunologie, AK Klinische Immunologie, AK Transplantationsimmunologie, AK Tumorimmunologie, AK Vakzine, AK Veterinärimmunologie DGfI c/o DRFZ, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, T: +49-30-28460-648 und -661, F: +49-30-28460-603, www.dgfi.org, mail@dgfi.org