Kulturhaus Centre Bagatelle

Transcription

105 Jahre Gartenstadt
Frohnau 1910 - 2015 www.frohnau-berlin.de
Kulturhaus Centre Bagatelle
FROHNAU Shopping & Service · Nr. 169 · September 2015
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Frohnau 1910 - 2015 · www.frohnau-berlin.de
Zu unserem Titelbild
Das Centre Bagatelle
Zum 12. Mai 2006 hatte der etwa sieben Monate zuvor gegründete „Verein Kulturhaus Centre Bagatelle e.V.“ zu einer
Art Geberkonferenz eingeladen. Die ungefähr fünfzig Gäste
lasen auf einem Plakat neben dem Podiumstisch: „Um das
Centre Bagatelle zu erhalten, müssen wir es kaufen. Es werden 400.000 Euro Eigenkapital benötigt. Erwerben Sie Ihren symbolischen Quadratmeter.“ Was das zu bedeuten hat,
erläuterte Julia Haußner, Schriftführerin und stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Um das benötigte Eigenkapital
für den Kauf zusammen zu bekommen, sollten die Frohnauer Kulturfreunde, und nicht nur sie, einen oder mehrere
Quadratmeter der Räume des Hauses oder des Gartens
kaufen, allerdings, wie gesagt, nur symbolisch.
Der Journalist und ehemalige FAZ-Redakteur Peter Jochen
Winters wies darauf hin, dass die Franzosen bei der Rückgabe der nach dem Krieg beschlagnahmten Villa dem Bezirk als ihr Vermächtnis aufgetragen hatten, das Haus im
alten Sinne, also als Zentrum deutsch-französischer Kulturarbeit weiterzuführen. Doch der Bezirk habe sich, wie Winters betonte, offensichtlich nicht in der Lage gesehen, das
Vermächtnis der Franzosen zu erfüllen. So müsse der Verein vollbringen, was der Bezirk ablehne, nämlich ein über
die Grenzen Frohnaus hinaus wirkendes (deutsch-französisches) Kulturzentrum zu erhalten.
Das Gebäude war beileibe nicht immer Kulturhaus. Es hat
Zeiten durchgemacht, an die man nicht gern zurückdenkt.
Bauen ließ sich die Villa das Ehepaar Herbert und Martha
Worch im Jahre 1925 von dem Architekten Paul Poser. Und
so erhielt das schmucke Anwesen zunächst einmal den
Namen „Villa Worch“ beziehungsweise „Worchsche Villa“.
Nach einigen Besitzerwechseln wurde aus der Villa Worch
Anfang der vierziger Jahre die Zentrale der Frohnauer Ortsgruppe der NSDAP mit ihrem nicht gerade beliebten Leiter
Fritz Tillmann. Nach dem Einmarsch der Roten Armee entstand hier die örtliche Sowjetische Kommandantur. Ihr Chef
war Hauptmann Michail Koserog, wie in der Jubiläumsschrift
zum 75. Geburtstag der Gartenstadt nachzulesen ist. Im
August 1945 schließlich beschlagnahmte die französische
Besatzungsmacht das Gebäude. Sie, liebe Leser, ahnen oder
wissen: Aus jener Zeit stammt der Name „Centre Bagatelle“.
Zunächst machten die Franzosen aus dem Poser-Bau ein
Offizierskasino, das sie „Cercle la Bagatelle“ tauften. Aus
diesem wurde die Kultureinrichtung „Centre Bagatelle“, die
ab 1950 auch deutschen Besuchern offenstand. Hier gab
es neben Sprachkursen auch Film- und Vortragsabende und
musikalische Veranstaltungen. Wer seine Sprachkenntnis-
FROHNAU Shopping & Service
Herausgeber: Verlag Werbung in Frohnau. Auflage: 10.000
Stück. Redaktion: Peter Bauer, Zeltinger Platz 2, 13465 Berlin,
Tel. 401 14 12, E-Mail: peter.bauer.design@t-online.de
FROHNAU Shopping & Service erscheint 8 Mal im Jahr
und wird kostenlos an Haushalte in Frohnau, Hermsdorf
und Glienicke verteilt.
Die Artikel der Mitglieder der Interessengemeinschaft Frohnauer
Geschäfte (IFG) stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
Sie werden in der Verantwortung der unterzeichnenden Betriebe
und Geschäfte veröffentlicht.
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se aufpolieren wollte, hatte im „Centre“ die Gelegenheit, die
kostenlosen Lehrgänge von Monsieur Charles Corcelle zu
besuchen. Corcelle war nicht nur Leiter des französischen
Verbindungsbüros und Kulturbeauftragter der Besatzungsmacht, sondern auch eine bekannte Persönlichkeit im Frohnauer Kulturleben. Außerdem konnten sich im „Centre“ auch
Vereine und Gruppen treffen und vom steuerfreien Verkauf
von Alkoholika profitieren. Sogar für Klassentreffen standen
seine Türen offen. Höhepunkte waren M. Corcelles Sommerempfänge für die französische und die deutsche Haute Volée von Reinickendorf und Wedding.
Namenspate für das Kulturhaus war der „Parc de Bagatelle“ mit seinem Lustschlösschen in der Nähe von Paris. Mit
diesem Park ist eine „Folie“, also eine Verrücktheit verbunden, genauer gesagt, eine Wette. Der junge Graf von Artois
wettete mit seiner Schwägerin Marie Antoinette, er könne in
nur zwei Monaten - bis zu ihrer Rückkehr von der Jagdsaison in Fontainebleau - auf dem Gelände des Parks mit seinem heruntergekommenen Jagdpavillon ein kleines Paradies
errichten mit Gärten, Grotten, Wasserläufen, Beeten und
nicht zuletzt mit einem attraktiven Lustschloss. Das war
wahrhaftig keine „Bagatelle“, keine Kleinigkeit, denn der Graf
von Artois, der zukünftige Karl X., soll dafür nicht weniger
als 100.000 Livres ausgegeben und 900 Arbeiter beschäftigt haben. Er gewann die Wette, und konnte im November
1777 für Marie Antoinette den versprochenen großartigen
Empfang geben.
Betrachtet man heute das „Kulturhaus Centre Bagatelle“ mit
seinem lebhaften kulturellen Leben, den vielen Kursen, Konzerten und Vortragsveranstaltungen, so kann man sich über
sein Aufblühen in den Jahren seit jener „Geberkonferenz“
von 2006 nur freuen. Der Kauf ist gelungen und die Mitgliederzahl stark gestiegen. Man könnte sagen, auch der Verein
habe eine Wette gewonnen.
Klaus Pegler
Klaus Pegler
„Ausgewählte Frohnauer
Geschichten“
Der Sammelband „Ausgewählte Frohnauer Geschichten“ ist
endlich da, mit Frohnauer Geschichten des Heimatforschers
Klaus Pegler. Von den über hundert Texten, die Pegler in den
letzten elf Jahren verfasst hat, wurden die 55 besten nach
Relevanz für unsere Gartenstadt ausgesucht, chronologisch
geordnet, soweit das möglich war, und zu einem repräsentativen Sammelband zusammengefasst. Das Buch umfasst
knapp 300 Seiten und enthält
die folgenden Kapitel:
*Anfänge * Weimarer Republik
* NS-Zeit *Nachkriegszeit
*Mauerzeit *Nach dem Mauerfall *Frohnauer Persönlichkeiten *Sechs besondere Mosaiksteine und *Die Frohnauer.
Das Buch kostet 23,95 Euro
und ist erhältlich in der Buchhandlung Haberland, Zeltinger
Platz 15, 13465 Berlin, Frohnau.
Kunst trifft Handwerk
in Frohnau
Sa., 12. , So., 13. September 2015
11-18 Uhr
Großer Kunsthandwerkermarkt
unter einer blühenden Visitenkarte
Kunst am Bau, aus Keramik, Metall,
Glas oder Textil. Baukunst, ein interessantes Thema.
Sayadi Latifa ist Künstlerin, Buchautorin und Kunstschmiedin. Neben abstrakten Skulpturen und Druckgrafiken
stellt sie anspruchsvolle Einzelanfertigungen her, dies können Innenausstattungen für Räume aller Art sein, aber
auch Zäune, Geländer, die sich von der
Masse unterscheiden. Des Weiteren
stellt sie Repliken alter Türbeschläge
her oder restauriert die vorhandenen.
Gesine Gersch lebt in Glienicke und hat
zahlreiche Kunstobjekte im öffentlichen
Raum gestaltet, u.a. den „Bienentanz“
auf dem Bahnhofsvorplatz in Hohen
Neuendorf, das „Pretti“ in Zehlendorf
oder das „Maskensofa“ am TAP in Berlin-Biesdorf. Neben diesen Großplastiken gestaltet sie auch kleine Skulpturen und Bauelemente.
Kunst trifft Handwerk ist mittlerweile
Tradition und wohl einer der schönsten
Kunsthandwerkermärkte in Berlin. Mit
dabei sind auch das Kulturhaus Centre
Bagatelle und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Frohnau. Ein Besuch
lohnt sich, denn Frohnau bietet zudem
gemütliche Cafés, nette Restaurants
und kleine Geschäfte. So manches Geschäft hat auch am Sonntag geöffnet!
Durchfahrt Welfenallee gesperrt! Wir
bitten um Verständnis, dass die Durchfahrt von Freitag, 11.9.2015, 18.30 Uhr
bis Sonntag, 13.9.2015 bis circa 22.00
Uhr gesperrt ist.
Frohnau Spaziergang anlässlich des
Kunsthandwerkermarktes. Entdecken
Sie die Gartenstadt, das Buddhistische
Haus und viele Kuriositäten mit unserer Frohnauer Stadtführerin Katrin Pollok. Treffpunkt: Am Kasinoturm
Sa., 12. 9. um 11.00 Uhr und
So., 13. 9. um 16.00 Uhr.
Wo bleibt der Mieter? Seit nunmehr einem Jahr steht der große Laden am SBahnhof Frohnau leer, dem vorherigen
Mieter wurde gekündigt und jetzt? Das
Haupteingangstor zur Gartenstadt, der
S-Bahnhof Frohnau, empfängt die Besucher mit herunterhängenden Papier-
fetzen. Die Bürger und Geschäftsleute
engagieren sich seit Jahren für ihren
Kiez und setzen farbenfrohe Akzente,
sie verschönern ihren Kiez. Aber was
machen einige Hauseigentümer, sie lassen ihre Objekte teilweise schon seit
über 10 Jahren leer stehen, verwahrlosen und bescheren den Frohnauern einen trostlosen Anblick. Ausreichend
Miet- bzw. Kaufinteressenten hat es
gegeben. Doch die Vorstellungen der
jetzigen Eigentümer und Interessenten
liegen weit auseinander.
Auch das Wahrzeichen von Frohnau, der
Kasinoturm, liegt seit fast fünf Jahren
in einem Märchenschlaf und verfällt
zusehends. Hier wünschen sich die
Frohnauer einen Investor, der die Geschichte bewahrend und das gesamte
Gebäudeensemble aktiv in unsere heutige Zeit belebend zurückbringt. Ein
ansprechendes und genehmigungsreifes Architekturkonzept eines waschechten Frohnauers liegt
vor. „Von Frohnauern für
Frohnau“ - unter diesem
Slogan trifft sich die
Ideenschmiede regelmäßig am 1. Montag eines
Monats ab 19 Uhr zum
Frohnauer Stammtisch,
der z.Zt. im „Tafelfürst“,
Fürstendamm 1, stattfindet.
Sie möchten mitmachen,
dann schauen Sie doch
einfach vorbei!
Cornelja Hasler
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Abwechslung im
Ristorante Landhaus am Poloplatz
Das Ristorante Landhaus am Poloplatz bietet Ihnen mit seinem Übernachtungsangebot Gelegenheit zum Kurzurlaub.
Seine idyllische Lage im grünen Norden Berlins, mit großer
Terrasse direkt am Poloplatz, schafft die besten Voraussetzungen für optimale Erholung und Entspannung fernab vom
Alltag. Im Inneren bieten das gemütliche Kaminzimmer und
der lichtdurchflutete Wintergarten Platz für Gäste.
Kulinarisch erwartet Sie eine neu-italienische Küche mit stets
frischen Zutaten und saisonal gefärbten Gerichten. Dabei
lockt die Speisenkarte mit raffinierten Angeboten. So bezahlen zwei Personen etwa für ein sechsgängiges Menü nur den
Preis für ein Essen und beim Degustationsmenü wird zu jedem Gang der jeweils korrespondierende Wein serviert.
Daneben können Sie einen Restaurantbesuch auch in Form
eines Gutscheins verschenken.
Das neue Sommermenü erwartet Sie:
* Kalbscarpaccio mit marinierten Pfifferlingen
* Basilikum-Spaghetti auf kalter Tomatensauce
und Parmesanschaum
* Gebackene Sardinen mit Mozzarellafüllung auf
Thymian-Auberginen und Tomatenconfit
* Zitronen-Sorbet
* Lammfilet mit Kruste aus getrockneten Tomaten
auf Zucchini-Kartoffelcreme
* Pfirsichparfait auf Sangriasauce
Menü ab 2 Personen: 6 Gänge 85 Euro für eine Person, die
Begleitperson ist eingeladen.
4 Gänge (ohne Sardinen und Sorbet) 70 Euro für eine Person, die Begleitperson ist eingeladen.
4 Gänge (ohne Sardinen und Sorbet) mit Weinbegleitung
49 Euro pro Person.
Sie planen eine Familienfeier? Wir beraten Sie individuell
und fachgerecht. Hunderte erfolgreich durchgeführter Feiern aller Art machen uns zu Ihrem perfekten Partner. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin im Ristorante. Sie
bevorzugen ein Catering? Gerne stellen wir ein auf Sie zugeschnittenes Büffet zusammen.
Sie möchten uns kennenlernen? Besuchen Sie uns auf unserer website unter www.landhausampoloplatz.de oder
schauen Sie auf einen Cappuccino im Ristorante vorbei.
Ihr Attilio und Ihre Petra Maresca
Öffnungszeiten: Di.- Fr. 16-24 Uhr, Sa. und So. ab 12-24 Uhr.
Ristorante Landhaus am Poloplatz
Am Poloplatz 9, 13465 Berlin, Frohnau, Tel. 401 90 35
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Unser Angebot im Mai!
1 Federkissen 80/80 reinigen
mit neuem Inlett 15,- Euro
Herrmann-Moden
Starke Masche Herbst 2015
Volumen für drinnen wie draußen: Cape, Poncho, Hüllenjacke, Oversized und Long-Pullis. Auch der Strickmantel, ohne
sie geht gar nichts. Perfekt zum Übergang, kuschelig wenn’s
kalt ist. Kastige Silhouetten, überschnittene Schultern, Fledermausärmel. Masche ist ein guter Kombi-Partner zu Bluse und Tunika.
Struktur um jeden Preis. Bewegte Oberflächen bringen frische Impulse. 3D-Optik über aufwendige Fencygarne, mehrfarbige Effekte, Patch und Strickmuster, teils auch geprägt
in Jersey.
Layering. Die Hemdbluse unter dem Pulli, das Chiffon Top,
das unter dem Cape-Pulli hervorblitzt, hier spielt Masche
eine Hauptrolle. Auch Strick über Strick, fein zu grob, glatt
zu Struktur - so entstehen neue Looks. Gern auch mit individueller Handschrift, denn jede Frau hat das Layering-Gen.
Hülle. Aus modischer Sicht setzen sich hüllige Jacken gegen
den Pullover durch. Ready-to-wear, unkompliziert, einfach
zum Drüberwerfen - 24 Stunden am Tag, sieben Tage die
Woche. Verschlusslose Jacken gehören zu den Key-Pieces
für einen modernen, lässigen Look.
Herrmann-Moden, Zeltinger Platz 5
13465 Berlin, Frohnau, Tel. 401 32 69
Neue Kurse ab 15. September 2015
Malen und Gestalten
im Kinderatelier
Der eigenen Kreativität auf die Spur kommen. Da Kinder gern
malen und zeichnen, lernen sie sich in diesem Rahmen über
die eigenen Worte hinaus, in einer neuen Form auszudrücken. So können Entwicklungsschritte nachgeholt, verlorene kreative Fähigkeiten wiederentdeckt werden.
Logisches Denken und die kognitiven Fähigkeiten haben
nach Erkenntnissen der Hirnforschung auch viel mit der Förderung von Originalität, Flexibilität, Fantasie, Sensibilität und
Reflexionsvermögen zu tun - alles Fähigkeiten, die beim kindlichen Malen kreativen Prozessen angesprochen und entwickelt werden. Kreativität ist so fester Bestandteil einer ganzheitlichen Bildung.
Kinder können im Atelier mit künstlerischen Mitteln wie Farben und Formen, Collagen und Drucktechniken sowie Pappmaschee selbstständig gestalterisch tätig werden.
Kinderatelier Barbara Zech, Dipl. Des., Kunsttherapeutin
Ludolfingerplatz 5, Eingang Welfenallee, 13465 Berlin
Frohnau, Tel. 406 17 21
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Bildhauerin
Caroline Creutzer
„Skulp-Tour 2015“
Vom 11. bis 22. September 2015 lädt
die Bildhauerin Caroline Creutzer KunstEnthusiasten ein.
Caroline Creutzer und „Die verlorenen Seelen“,
2012, Installation, Mischtechnik
Es wird die 5. „Skulp-Tour“ sein. Hier
kommen Kunstliebhaber und Nachbarn
im Fürstendamm 57 b zusammen, um
durch die Galerie, das Atelier „Unter den
drei Rotbuchen“, das Haus und durch
den Garten der schwedischen Künstlerin zu schlendern. In gemütlicher Atmosphäre können Sie ihre Skulpturen in
Bronze, Stein (Carrara & Kolmårds Marmor, Alabaster), Ton und Mischtechnik
entdecken und bewundern.
Am Tag der Vernissage bekommen Sie
im Atelier die Möglichkeit, einige exzellente deutsche Weine, angeboten vom
Bistro „Tafelfürst“, zu kosten und käuflich zu erwerben.
Frohnau Shopping 2 Jahre sind seit
2013 vergangen. Was veränderte sich
seitdem in Ihrem Leben als Bildhauerin?
Caroline Creutzer Ich habe seitdem an
größeren Granitskulpturen und -installationen in verschiedenen Teilen Europas (Deutschland, Schweden, Schweiz)
gearbeitet.
Des Weiteren habe ich auch an berühmten Ausstellungen in Paris, dem „Salon
d’Automne“ (Champs- Elysées) sowie
dem „Salon des Indépendants“ (Le
Grand Palais), als auch an der europäischen Bildhauermesse „Sculpturum“ in
Straßburg (Frankreich) teilgenommen.
Außerdem habe ich zusammen mit einer Gruppe Aquarellisten im Prenzlauer Berg in der Galerie WCC (Senefelder
Str. 16) für insgesamt 3 Jahre ausstellen zu dürfen.
Hauptsächlich arbeite ich in Frohnau,
wo ich vorwiegend kleinere Skulpturen
in Marmor, Alabaster, Ton etc. gestalte.
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Frohnau Shopping Was sind Ihre Pläne für 2015-2016?
Caroline Creutzer Ab September 2015
werde ich der Französischen Galerie
„Arts Evasion“ angehören. Wir sind 3
Bildhauer/Innen und 11 Maler/Innen
und werden an verschiedenen Ausstellungen in Frankreich teilnehmen. So
werde ich meine Skulpturen in Bordeaux, Nizza, Nantes und Metz ausstellen. Aber jetzt freue ich mich erstmal
sehr auf die „Skulp-Tour 2015“!
Vernissage mit Verlosung:
Freitag, 11. September, 18-21 Uhr
Ziehung der Verlosung am So., 18 Uhr.
„Wanderung zum Licht“, 2015
Kölmärds und Carara-Marmor
In Schweden habe ich die technischen
Möglichkeiten, größere Steine (vorrangig Granit) bearbeiten zu können. Ein
weiterer Vorteil ist, dass ich hier andere namenhafte internationale Bildhauer treffe. Es ist eine fantastische kreative Plattform, um Erfahrungen und
Techniken auszutauschen.
Im Frühjahr 2015 habe ich begonnen,
in Småland (Boda) mit Glass zu experimentieren. In Zukunft möchte ich hier
meine Kenntnisse vertiefen.
Ausstellung:
Sa., 12. und So., 13. Sept., 14–19 Uhr.
Caroline Creutzer (1960), geboren in
Linköping (Schweden), verbrachte den
Großteil ihres Lebens in Frankreich, USA
und Deutschland.
In Berlin lebt die Künstlerin seit Anfang
2001 und arbeitet seit 1995 als freiberufliche Bildhauerin.
Bildhauer-Werkstatt und Galerie
„Unter den drei Rotbuchen“
Caroline Creutzer, Fürstendamm 57b
13465 Berlin, Tel. 0172-315 74 31
www.carolinecreutzer.com
„Der Stier I“, Bronze
12 x 14 x 25 cm
Foto: Jan Költsch
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Mittwoch, 30. September 2015, 19.30 Uhr
Meinhard Schröder liest aus seinem neuen Buch
„Tegel – Zwischen Idylle und Metropole“ (Buchpremiere)
Moderation: Claudia Johanna Bauer, Eintritt frei
Montag, 5. Oktober 2015, 16.00 Uhr
„Die Wohnung anpassen“, Referentin: Eva-Maria Hagitte.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Pflegestützpunkt
Reinickendorf, Eintritt frei
Humboldt-Bibliothek, Karolinenstr. 19, 13507 Berlin
Verkehrsanbindung: U-Bahn-Station Alt-Tegel, S-Bahn Tegel,
Bus 124, 125, 133, 220, 222
„Lesezeichen
- Literatur live in Tegel“
Veranstaltungen in der
Humboldt-Bibliothek, Tegel
Lesungen – Ausstellungen – Konzerte
Montag, 7. Sept. 2015, 16.00 Uhr, „Wohnen im Alter“,
Referentin: Uta Reiberg. Eine Veranstaltung in Kooperation
mit dem Pflegestützpunkt Reinickendorf, Eintritt frei
Sonntag, 13. September 2015, 10.00 und 12.00 Uhr
„Tag des offenen Denkmals“ 2 Führungen durch die Humboldt-Bibliothek. Die Humboldt-Bibliothek in Tegel wurde im
Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1984-87 erbaut
und ist ein Musterbeispiel für den postmodernen Baustil.
Die Bibliothek wird für diese Führungen von 10-14 Uhr geöffnet sein, Eintritt frei
Dienstag, 22. September 2015, 11 bis 17 Uhr
Infostand der Polizei zum Thema Taschendiebstähle und
Verkehrssicherheit.
Freitag, 25. September 2015, 19.30 Uhr
„Lieder der Verschollenen“ – arrangiert von Bardo Henning
und interpretiert von Gina Pietsch (Gesang), Elisabeth BöhmChristl (Fagott) und Bardo Henning (Piano, Akkordeon).
Eintritt: 5,- Euro
Samstag, 26. September 2015, 17.30 Uhr
„Liszt, Chopin und Heinrich Heine:
Französische Verhältnisse“ – ein literarischer Klavierabend
mit Martin Engel (Klavier) und Burkhard Engel (Lesung).
Eintritt frei (Spende willkommen)
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Sabine Rennefanz, „Die Mutter meiner Mutter“
Moderation: Claudia Johanna Bauer
Mit dem Ende des 2. Weltkriegs fängt für die 14-jährige Anna
der Kampf erst an. Als Flüchtling landet sie ganz allein in
Kosakenberg, einem Dorf in der sowjetischen Besatzungszone und findet dort Unterschlupf. Dorthin kehrt 1949 auch
Friedrich Stein aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurück. Ein gebrochener Mann. 20 Jahre älter als Anna. Als
Friedrich Stein Anna auf einem Dachboden überfällt, scheint
für sie die Welt zu enden.
Neun Monate später bekommt sie ein Kind. Sie versteinert.
Und schweigt. Die Kosakenberger zwingen Friedrich, Anna
zu heiraten. Anna, damals 18, hat keine Wahl. Auch nach
Friedrichs Tod und dem Ende der DDR hält Anna ihr Schweigen aufrecht. Warum? Und was macht die Wahrheit mit den
Töchtern und Enkelinnen, als diese sie lange nach dem Tod
des Großvaters völlig unerwartet erfahren?
Sabine Rennefanz erzählt Anna Steins bewegende Geschichte aus der Perspektive der Enkelgeneration. Brutalität und
Gewalt gab es nach dem Krieg in vielen Familien. Und wie in
Annas Fall wurde fast immer weggesehen und geschwiegen.
Die Sünden der Väter sind bis heute tabuisiert.
Luchterhand Literaturverlag
Sabine Rennefanz, 1974 in Beeskow geboren, wuchs in Eisenhüttenstadt auf und studierte Politikwissenschaften in
Hamburg. Sie arbeitete zunächst als freie Journalistin für
„Die Zeit“, die „Financial Times Deutschland“ und den Berliner „Tagesspiegel“. 2001 wurde sie Redakteurin bei der
„Berliner Zeitung“. 2003 ging sie als Korrespondentin nach
London. Seit ihrer Rückkehr in die Zentralredaktion, 2008,
schreibt sie über Integration und Landespolitik.
Sabine Rennefanz wurde 2006 als Newcomer des Jahres
mit dem Goldenen Prometheus ausgezeichnet und erhielt
2010 den „Theodor-Wolff-Preis“. Für ihren Essay „Uwe Mundlos und ich“ wurde sie mit dem „Deutschen Reporterpreis“
ausgezeichnet.
„Lesezeichen - Literatur live in Tegel“ ist ein Co-Projekt des
Amts für Weiterbildung und Kultur/ Volkshochschule und der
Humboldt-Bibliothek.
Mittwoch, 7. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Humboldt-Bibliothek,
Karolinenstraße 19, 13507 Berlin
9
Donnerstag, 8. Oktober 2015, 19.30 Uhr
Literarischer Salon
Andreas Schäfer liest aus seinem Roman
„Gesichter“
Auf der Rückreise von einem Ferienaufenthalt mit seiner
Familie auf Kreta beobachtet der auf Gesichtsblindheit spezialisierte Neurologe Gabor Lorenz einen Flüchtling, dem es
gelingt, an Bord der Fähre zu gelangen. In Berlin fühlt Gabor
sich zunehmend bedroht, denn der Flüchtling scheint ihn zu
verfolgen. Als die 14-jährige Tochter verschwindet, befürchtet Gabor, dass sie von dem Mann entführt wurde.
Der geschickt komponierte Roman beginnt wie eine Familiengeschichte, scheint dann zum Thriller zu werden und erweist
sich am Ende als psychologische Studie über die Verunsicherung und Identitätskrise des Protagonisten.
Lesung und Gespräch mit dem Autor, musikalische Einstimmung. Veranstalter: Kunstverein Centre Bagatelle e.V.
Eintritt: 10 Euro, Mitglieder 8 Euro
Kartenvorbestellung unter Tel. 030/868 70 16 68 oder per
E-Mail: vorbestellung@centre-bagatelle.de
Jugendbuch-Tipps
Buchhandlung
Haberland
Zeltinger Platz 15
Frohnau · 13465 Berlin
Tel. 401 37 47 · Fax 401 18 95
Belletristik · Berlin · Kinder& Jugendbücher
Politik · Geschichte · Kochen
Garten · Reiseführer
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Christa Nippe, „Urfa“
Der neue Roman von Christa Nippe ist erschienen. Er schildert das Aufeinanderprallen und Zusammenleben unterschiedlicher Jugendkulturen in der Berliner Großsiedlung
‘Märkisches Viertel’ im Bezirk Reinickendorf. Der Roman erzählt von der
‚verrückten Zeit‘ der Pubertät. Einen
eigenen Weg finden in dem Dschungel der verschiedenen Lebenswirklichkeiten einer Großsiedlung. Marcel gerät durch sein unkontrolliertes Verhalten in Konflikt mit einer Gruppe von
Jugendlichen. Ein schlimmes Mobbing
beginnt. Von seinem Bruder, den er
nur ‚der Penner’ nennt, kann er keine
Unterstützung erwarten. Als er sich aber in Tayfuns Schwester Yasemin verliebt, lernt er das Verantwortungsbewusstsein türkischer Brüder für ihre Schwestern kennen. Er kämpft
um Respekt und Anerkennung.
Verlag epubli, ISBN 978-3-7375-1712-6
Ursula Poznanski, „Layers“
Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf
der Straße durch - und das eigentlich
ganz gut. Als er jedoch eines Morgens
neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet
wurde, gerät Dorian in Panik, weil er
sich an nichts erinnert: Hat er selbst
etwas mit der Tat zu tun?
Loewe Verlag
Buchhandlung Haberland
Zeltinger Platz 15, 13465 Berlin,
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Bücher-Tipps
Manfred Flügge, „Das Jahrhundert der Manns“
Die Manns, das ist eine Glücksgeschichte, die aus lauter
kleinen Tragödien besteht. Von Lübeck
bis Venedig, von München bis Los Angeles, von Capri bis Halifax, von Nidden
bis Paraty reichen die Schicksalswege
der Mitglieder dieser besonderen Familie, deren Erlebnisse ein Jahrhundert
beleuchten und deren Texte alle Themen ihrer Zeit berührt haben. Manfred
Flügge schildert die Familiengeschichte der Manns.
www.hoover-brothers.de
...weiter auf Seite 12
11
troffen:
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e
Frisch
timent
or
Heide-S
Der Frohnau-Gutschein
- das besondere Geschenk
Erhältlich:
Boutique Lana & Seta
Kaffeehaus Zeltinger
Optikhaus Frohnau
12
Fortsezung von Seite 11
Er geht auch auf die Familienzweige der
Dohms und der Pringsheims ein. Das
politische Denken und Handeln sowie
die wichtigsten literarischen Werke der
Manns stellt er in engem Zusammenhang mit Zeit- und Lebensgeschichte
dar. Indem Thomas Mann an einer Humanisierung des Mythos arbeitete, wurden er und die Seinen selber zu einem
Monument der deutschen Kulturgeschichte. Wie zwischen dem Erscheinen
der ersten Romane der Brüder Mann im
Jahr 1901 bis zur Ausstrahlung der
Fernsehserie „Die Manns“ im Jahr
2001 mit dieser produktiven und provozierenden Familie umgegangen
wurde, das besagte stets auch etwas
über den Zustand des Landes.
Aufbau Verlag
Paula McLain, „Lady Africa“, Roman
Als einer der ersten Siedler BritischOstafrikas nimmt Charles Clutterbuck
seine Familie
1906 mit in
den tiefsten
Busch
des
späteren Kenia:
Zwei
Lehmhütten,
kein fließend
Wasser, der
nächste Nachbar einen halben Tagesritt
durch die Savanne entfernt. Bald darauf reist seine Frau entmutigt -und ohne ihre kleine Tochter zurück nach England. So wächst Beryl
wild und frei mit den einheimischen
Kipsigis heran, während die Farm ihres
Vaters langsam erblüht. Aus dem unbändigen Mädchen wird eine unkonventionelle junge Frau, die sich bald als
erste weibliche Pferdetrainerin einen
Namen macht. Nach zwei gescheiterten
Ehen entdeckt sie schließlich durch den
faszinierenden Denys Finch Hatton die
Fliegerei als neue Herausforderung für
sich, nicht ahnend, dass sie mit ihrer
Atlantiküberquerung einst Fluggeschichte schreiben wird. Vor dem Hintergrund einer vor Umbrüchen und Pioniergeist brodelnden Epoche erzählt
Paula McLain meisterhaft die atemberaubende Geschichte einer leidenschaftlichen Abenteurerin.
Aufbau Verlag
Zeltinger Platz 15, 13465 Berlin,
Von der Waterkant in die Hauptstadt
Dithmarscher Hofladen
in Frohnau
Die Idee
Im Zuge der Neuvermietung an den Hörgeräteakustiker Flemming und Klingbeil entschied sich der Eigentümer des Hauses, Dierk Mumm, das Untergeschoss am Zeltinger Platz 5
nicht vollständig zu vermieten.
Es blieb beabsichtigt eine Restfläche übrig, auf der früher
sehr erfolgreich Feinkost John tätig war. Hier sollte wieder
ein Einkaufsleben entstehen.
Für das Gewerbe- und Ärztehaus fehlte der Aufzug, dessen
nachträgliche Montage nur von der Hofseite aus möglich war.
So reifte seit Anfang 2012 die Idee zum Bau eines Hofladens mit der gleichzeitigen Umgestaltung des Hofes. Während der Geschäftszeiten ist jetzt der Hof am Zeltinger Platz
5 öffentlich zugänglich.
Die Produkte
Nachdem die Entscheidung zum Bau des Hofladens gefallen war, musste das Konzept geplant und die Waren-Produktentscheidung getroffen werden.
Es sollten Lebensmittel von hochwertiger Qualität angeboten werden.
Ebenso war die artgerechte Tierhaltung, die Nachhaltigkeit,
Transparenz, Glaubwürdigkeit und auch die Sauberkeit der
Lieferantenbetriebe von ganz entscheidender Bedeutung.
Dies fand Dierk Mumm in seiner Heimat in Dithmarschen das liegt zwischen Hamburg und Sylt an der Nordsee. Hier
kennt er sich noch gut aus, hier hat er über ein Jahr lang
Lieferanten besucht und sich von deren Qualitätsprodukten
überzeugen lassen - meist in der plattdeutschen Heimatsprache.
Er ist mit den infrage kommenden Lieferanten über die Felder gelaufen und hat sich mehrfach Höfe und Produktionsstätten angesehen.
Vieles gab es da zu regeln, bis alles gut passte. Alle Waren
hat er selbst verkostet und von Spitzenköchen probieren
lassen, um deren Urteil in die Entscheidungen einzubeziehen.
Es sollen ausschließlich Lieferanten den Hofladen beliefern,
die er persönlich kennt!
Die Baustelle
Nach dieser langen Vorbereitung begannen die Bauarbeiten für den Aufzug, die neue Hofgestaltung und den Hofladen am 7.7.2014.
Insgesamt waren mindestens 33 Firmen mit über 90 Mitarbeitern beteiligt, die für ihre hervorragenden Arbeiten ein
ganz besonderes DANKE verdient haben - so der Architekt
Dierk Mumm.
Der Dithmarscher Hofladen
Entstanden ist ein kleiner Verkaufsladen mit Sitzplätzen im
Innen- und Außenbereich. Dort kann man sich von der neuen Küche mit Dithmarscher Produkten verwöhnen lassen.
Auf dem zur Sonne ausgerichteten Innenhof befinden sich
ein Verkaufskiosk in Form eines XXL-Strandkorbes - eine
Sonderanfertigung - sowie 2 Terrassen, die zum gemütlichen
Verweilen mit einem Glas Wein einladen sollen.
Zwei ehemalige Garagen wurden zum Lager, Personalraum
und WC-Anlage (einschl. Behinderten-WC) umgebaut.
Zur Weihnachtszeit ist jetzt schon das Glühweintrinken mit
Dithmarscher Grünkohlpfanne geplant. Die Dithmarscher
Weihnachtsgans kommt auch auf die Karte - und kann für
den eigenen Weihnachtsbraten für zuhause vorbestellt werden. Ein ganz besonderes Angebot wird das Dithmarscher
Deichlamm sein.
Gegenüber dem Dithmarscher Hofladen steht dieser beeindruckende
Kiosk den Kunden für einen Imbiss auch zur Verfügung (hier mit Sven
Glasneck).
Der Betreiber
Erst in der Endphase der Bauarbeiten bemühte sich Dierk
Mumm einen passenden Betreiber/Pächter für sein Projekt
zu finden. Die Gespräche führten ihn bis zur Insel Sylt.
Letztlich fiel die Endscheidung auf Herrn Sven Glasneck. Er
ist ein erfahrener Koch, der seine Beständigkeit über viele
Jahre in der Feinschmeckerabteilung des KaDeWe für Paul
Bocuse (drei Sterne) bewiesen hat, sowie auch selbstständig mit der „Restauration Glasneck“ erfolgreich tätig war.
Herr Glasneck kennt noch viele Frohnauer aus der KaDeWeZeit und freut sich sehr auf die neue Herausforderung, den
Dithmarscher Hofladen in eigener Verantwortung zu betreiben. Er ist Ihr Ansprechpartner für Catering und Feiern. Seine Internetseite kann dann ab Mitte/Ende September für
weitere Informationen besucht werden.
13
Wäsche für Tag und Traum
verabschiedet sich
Alles wandelt die Zeit und alles hat seine
Zeit
Nachdem ich Wäsche für
Tag und Traum 33 Jahre lang
geführt habe, ist die Zeit gekommen an jemand jüngeren zu übergeben. Am 10.
Oktober 2015 übernimmt
Frau Ana Karina Miltz das
Geschäft.
Es war mir ein Anliegen, dass
im Herzen von Frohnau ein
inhabergeführtes Wäschegeschäft erhalten bleibt. Durch eine glückliche Fügung sind
meine Nachfolgerin und ich uns begegnet. Frau Miltz ist seit
mehreren Jahren in der Branche tätig. Sie werden also auch
nach dem Inhaberwechsel in Frohnaus Wäschefachgeschäft
gut beraten werden – allerdings nicht mehr unter dem Namen Wäsche für Tag und Traum. Lassen Sie sich überraschen!
Ich würde mich freuen, wenn Sie Frau Miltz das gleiche Vertrauen entgegenbringen würden wie mir. Schließlich können
der Charme Frohnaus und die lebendige Vielfalt seiner Geschäfte nur erhalten bleiben, wenn alle an einem Strang ziehen: Die Einzelhändler mit einem herausragenden Sortiment
und die Kunden durch bewusstes Einkaufen vor Ort. In diesem Sinne wird es bis zur Geschäftsübergabe Anfang Oktober bei Wäsche für Tag und Traum attraktive Sonderangebote geben.
Meinen langjährigen Mitarbeiterinnen danke ich sehr für ihre
große Unterstützung, auch in persönlich schwereren Zeiten.
Meinen Kundinnen und Kunden danke ich herzlich für ihre
Treue und die für mich so wertvollen Begegnungen und Gespräche.
Und allen Frohnauerinnen und Frohnauern wünsche ich nicht
nur für die Internationale Gartenausstellung IGA 2017 eine
blühende Zukunft unserer Gartenstadt.
Ihre Ingeborg Mauruschat
Kurs auf Fernost
„Mein Schiff 1“ überwintert
als erstes Wohlfühlschiff in Asien
„Heute buchen, morgen lächeln: Asien wartet“ – unter diesem Motto steht das neue Winterfahrtgebiet der Mein Schiff
1 von TUI Cruises. Für das Wohlfühlschiff geht es im November 2015 der aufgehenden Sonne entgegen: Im Winter
2015/2016 bereist erstmals ein TUI Cruises Schiff Asien.
Dreh- und Angelpunkt der Reisen ist dabei der Hafen von
Singapur. Vom Kreuzfahrtterminal des Stadtstaats, dem
Marina Bay Cruise Center, startet die Mein Schiff 1 zu drei
verschiedenen 7-tägigen Routen nach Malaysia, Vietnam und
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Thailand, die auch miteinander kombiniert werden können.
So warten Trauminseln, pulsierende Metropolen und beeindruckende Natur auf die Gäste. Zu den Höhepunkten der
Reisen gehören unter anderem die thailändische Hauptstadt
Bangkok mit dem imposanten Königspalast oder der 46
Meter langen Buddha-Statue. Aber auch die Ho-Chi-MinhStadt, Kuala Lumpur und Singapur warten mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten auf die Kreuzfahrer.
Traumziel Asien
Asien ist nicht nur flächenmäßig der größte Kontinent der
Erde, sondern mit der Vielfalt der Eindrücke, die hier gesammelt werden können, bestimmt auch einer der beeindruckendsten. Die durchschnittliche Tagestemperatur beträgt
im Zeitraum Dezember durchschnittlich 31,3 Grad mit sagenhaften 8,5 Sonnenstunden pro Tag. Dementsprechend
kann man zu der Zeit auch mit einer Wassertemperatur von
27 Grad rechnen.
* Verglichen mit den hektischen Metropolen Südostasiens
erstrahlt Singapur wie ein Juwel. Alles, was der Hauptstadt
an Platz fehlt, macht sie durch Modernität, perfekte Infrastruktur und ein umfassendes Regelwerk wett. So ist die
komplette Innenstadt organisiert wie ein großes Parkhaus.
Attraktionen gibt es viele: das Marina Bay Sands Hotel mit
dem höchstgelegenen Swimmingpool der Welt, der
„Singapore Flyer“ – das weltweit höchste Riesenrad – oder
auch das Traditionshotel Raffles, in dem der berühmte Cocktail „Singapore Sling“ erfunden wurde.
• Nördlich gelegen liegt Kuala Lumpur, die Stadt am größten Seehafen Malaysias. Ultramoderne Hochhäuser, traditionelle Viertel, quirlige Märkte und unglaublich schöne Parks
gibt es zu entdecken.
• An der Nordwestküste Malaysias befinden sich auch die
traumhaften Inseln Penang und Langkawi. Ein weiteres Reiseziel der Mein Schiff 1 ist Phuket. Bizarre Kalksteinformationen, eine üppige Vegetation voller Farben, ein tropischer Regenwald bei Thalang, Mangrovenwälder und die
berühmten weißen Sandstrände gilt es zu entdecken.
• Am südwestlichen Rand des Golfes von Thailand gelegen,
liegt die Insel Koh Samui. Neben zahlreichen Plantagen,
bunten Fischer- und Ausflugsbooten, rauschenden Wasserfällen im Inneren der Insel gibt es auch die interessante
buddhistische Kultur zu entdecken.
• Ein weiteres touristisches Highlight ist Bangkok, die Hauptstadt von Thailand.
Es gibt viel zu entdecken – ob Königspalast, wunderschöne
Tempelanlagen, zahlreiche Kanäle, schwimmende Märkte
oder das pulsierendes Straßenleben.
• Die quirlige Millionenmetropole Phu My begeistert mit ih-
ren Sehenswürdigkeiten und der hervorragenden
vietnamesischen Küche. Kontrastreicher geht es kaum noch,
wenn sich die Gäste vom Hafen Phu My in Richtung Ho-ChiMinh-Stadt, des ehemaligen Saigons, begeben. Vorbei an
grünen Reisfeldern und kleinen Tempelpagoden zu einer
Stadt, in der Luxuslimousinen, Lastenkarren und zigtausende
Fahrräder die Straßen verstopfen.
Nachfolgend die Asien-Routen im Überblick
Preisbeispiel „Asien mit Vietnam“. Die 7-tägige Reise „Asien
mit Vietnam“ z.B. vom 25.11. bis 02.12.2015 mit der Mein
Schiff 1 ab/bis Singapur, über Koh Samui und Phu My (HoChi-Minh-Stadt), mit Premium Alles Inklusive kostet bei
Doppelbelegung in einer Innenkabine ab 945 Euro pro Person, inklusive Flug ab/bis Deutschland ab 1.945 Euro pro
Person.
Preisbeispiel „Asien mit Malaysia“. Die 7-tägige Reise „Asien mit Malaysia“ z.B. vom 16. bis 23.12.2015 mit der Mein
Schiff 1 ab/bis Singapur, über Port Klang (Kuala Lumpur),
Langkawi, Phuket und Penang, mit Premium Alles Inklusive
kostet bei Doppelbelegung in einer Innenkabine ab 695 Euro
pro Person, inklusive Flug ab/bis Deutschland ab 1.695 Euro
pro Person, genau wie das Preisbeispiel „Asien mit Thailand“.
Die 7-tägige Reise „Asien mit Thailand“ z.B. vom 09. bis
16.12.2015 mit der Mein Schiff 1, die ab/bis Singapur über
Koh Samui und Laem Chabang (Bangkok) führt.
Die ausführliche Beratung, Kataloge und Buchung im
Berliner Flugdienst & Britain für Dich Reisebüro
Hainbuchenstraße 34 a, 13465 Berlin, Frohnau
Tel. 261 10 61
Erinnern Sie sich noch?
Frohnau vor 20 Jahren
Ende 1995 hieß es in „Frohnau Shopping“: „Ein herrliches
Werk über die Gartenstadt - das neue Frohnau-Buch, das
von der Buchhandlung Haberland in Zusammenarbeit mit
dem Nicolai Verlag herausgegeben wurde.
Die Autoren des Bildbandes waren der Fotograf Michael
Haddenhorst und der Architekturhistoriker Dr. Peter Lemburg,
der für den Text verantwortlich war.
Michael Haddenhorst brauchte für die Fotografien des Frohnau-Buches annähernd den Zeitraum eines Jahres. Die ersten Bilder waren im Herbst 1994 entstanden, im Sommer
1995 wurden dann die letzten Fotos fertig.
Angefangen hatte der Fotograf, wie er sagte, mit der „Kür“,
das heißt, er hatte sich in Frohnau nur umgesehen und sich
entschieden, was er schön und wichtig fand. Dementsprechend zog er im wahren Sinn des Wortes „um die Häuser“
und ließ sich von den Frohnauer Fassaden inspirieren.
Zur Gründungsversammlung für einen Kulturverein wurden
interessierte Bürger aus Frohnau für den 19. November 1985
in den Café-Garten Frohnau eingeladen. Örtliche Vereine, Verbände, die Kirchengemeinde und die Geschäftsleute wollten in diesem Kulturkreis zusammenarbeiten und sich mit
Heimatkunde und Stadtbild-Gestaltung beschäftigen, Veranstaltungen verschiedener Art sowie Wanderungen und Rei-
sen anbieten.
Im vollbesetzten Frohnauer Café-Garten erklärten sich sofort
52 Frohnauer Bürger zur aktiven Mitarbeit bereit, 14 von
ihnen für Aufgaben in einem noch zu bestimmenden Vorstand.
Die Initiatoren des Gründungsaufrufs waren Charlotte Hosemann, Erika Haberland und Eberhard Malitzki. Ziel des Kulturkreises sollte es sein, kulturelle Aktivitäten und Interessen von Frohnauer Gruppen und Einzelpersonen zu einem
breiten Angebot zu koordinieren.
Auf der folgenden Sitzung im Januar 1986 wurden dann die
organisatorischen Fragen geklärt und der Vorstand gewählt.
Ihr 30-jähriges Geschäftsjubiläum feierte im Oktober 1975
Cilly Schmidtke im Zeitungskiosk am Ludolfingerplatz 1, den
ihr Schwiegervater 1945 eröffnet hatte. Da sich die treuen
Kunden meist gegenseitig kannten, entwickelte sich hier oft
ein freundschaftliches Gespräch über allerlei Neuigkeiten.
Ein neues Café sollte, wie ein Bauschild ankündigte, neben
dem früheren Café Herrmann auf der S-Bahn-Brücke zwischen Zeltinger Platz und Ludolfingerplatz entstehen.
Am 25. November 1975 nahm Frohnau Abschied vom Polizeirevier 298, Ludolfingerplatz 8, das nach 30-jährigem Bestehen seine Arbeit in der Gartenstadt beendete. Zuvor war
es in kleinen Räumen am Edelhofdamm und später am Ludolfingerplatz 6 untergebracht gewesen.
Mit einem großen Schild wurden die erstaunten Frohnauer
am Ludolfingerplatz darauf aufmerksam gemacht, dass in
dem ehemaligen Capitol-Filmtheater der Genossenschaftsverband GVG bald ein großes Selbstbedienungsgeschäft mit
Frischfleischabteilung eröffnen würde. Nebenan hatte erst
kurz zuvor die Firma Reichelt ein großes Selbstbedienungsgeschäft dieser Art eröffnet.
Das Richtfest für den Neubau des Post-Gebäudes am Zeltinger Platz wurde Ende 1965 gefeiert. Es entstand ein zweistöckiges Gebäude, in dem die für den nördlichsten Außenbezirk wichtige Fernsprechvermittlung und das Postamt untergebracht werden sollten.
„Man soll Ami-Zigaretten nicht in Gegenwart von Zollbeamten rauchen, das könnte böse Folgen haben, denn diese
haben dafür besonders feine Nasen.“ Der süßliche Duft einer in einem Lübarser Lokal gerauchten amerikanischen
Zigarette löste im November 1955 eine Großaktion der Zollfahndung aus.
Verdächtig viele Spaziergänger schlenderten durch Lübars;
es waren Zollbeamte in Zivil. Einer von ihnen wurde auf offener Straße angesprochen, ob er nicht billige Zigaretten kaufen wolle. Er ging auf das Angebot ein, und man zeigte ihm
ein Haus, in dem geschmuggelte Waren verkauft wurden.
Bei dem Schmugglerehepaar, das seit Anfang 1954
insgesamt 56.000 Zigaretten und sieben Zentner Kaffee
umgesetzt hatte, wurden neben Kaffee und Zigaretten Aufzeichnungen gefunden, die wertvolle Hinweise auf den illegalen Ost-West-Handel boten. Viele Lübarser Bürger wussten von diesem Schwarzhandel und waren Abnehmer der
Schmuggelware.
15
Foto: Peter Bauer
16

Kulturhaus Centre Bagatelle

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