Leasing: Herausforderung: DienstReise:
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Leasing: Herausforderung: DienstReise:
G 59522 • 10. Jahrgang • EUR 4,– 5/2011 Okt./Nov. DAS FACHMAGAZIN für innovatives Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement inklusive Rubrik DienstReise Leasing: Flexibilität DienstReise: Airline-Vergleich Special: Reifen CO2-Reduzierung: Kombi-Schub: Exklusiv-Interview mit Minister Röttgen Seat startet durch fü er r Ih v r M eh ice e A ra uf cen uto Se ite ter flot -F te 89 lo tte ist . Green Car Policy Da s ei Be ne st e Herausforderung: 9:GC>HH6C?J@:# :C:G<>H:I=:8>IN# 6AAI6<L6G<:HI:GC# 6aaZhVcYZgZVahVaai~\a^X]/9Zghina^hX]ZjcY[gZX]ZC>HH6C?J@:bVX]i_ZYZc6gWZ^ihiV\ojZ^cZb :gaZWc^hjcYa^Z[Zgib^iW^hoj&)%`L&.%EHVj[_ZYZg;V]giZ^cZc`gV[ikdaaZcBdi^kVi^dchhX]jW#CdX]bZ]g EaVio!_ZYZBZc\ZHinaZjcYk^Za@db[dgiW^ZiZc>]cZcYZgF6H=F6>jcYYZgF6H=F6> '# H^Z]VWZcY^ZLV]aÄl^gY^ZWZhiZc6c\ZWdiZ/7Z^k^ZaZcC>HH6C=~cYaZgcZg]VaiZc<ZlZgWZigZ^WZcYZ ViigV`i^kZHdcYZg`dcY^i^dcZc#;gV\ZcH^ZjchYVcVX] LZ^iZgZ>c[dhjciZglll#c^hhVc#YZdYZg%''('$*,'%-%# ?J@:68:CI6 &#+a7Zco^cZg!-+`L&&,EH JKE Ï&*#&&,!+, YgZ^6jhhiViijc\hkVg^VciZc VjX]Vah9^ZhZajcYb^i6jidbVi^` Zg]~aia^X] Vah)m'dYZg6AABD9:)m) +6^gWV\h 67H!:79!:HE 7ajZiddi]"HX]c^iihiZaaZb^i ;gZ^hegZX]Z^cg^X]ijc\ JH7"HX]c^iihiZaaZ C>HH6C9ncVb^X8dcigdaHnhiZb <ZhX]l^cY^\`Z^ihgZ\ZaVcaV\Zb^i HeZZYA^b^iZg 6jX]\gdZ@aVhhZ/C>HH6CF6H=F6> ?:IOIEGD7:;6=G:C <ZhVbikZgWgVjX]a$&%%`b/`dbW^c^Zgikdc-!)W^h)!.08D'":b^hh^dcZc/`dbW^c^Zgikdc&..!%W^h&'.!%\$`bBZhhkZg[V]gZc\Zb#:J"Cdgb 6WW#oZ^\ZcHdcYZgVjhhiViijc\Zc#9ZgEgZ^hkZghiZ]ih^X]cZiidoo\a#BlHi#Vj[7Vh^hYZgjckZgW^cYa^X]ZcEgZ^hZbe[Z]ajc\YZh=ZghiZaaZghC>HH6C8:CI:G:JGDE:<B7=# 200 Stationen – 998 Spezialisten – 1996 Hände 365 Tage im Jahr Ralph Wuttke, Chefredakteur Flottenmanagement 24 Stunden am Tag und immer 100% für Sie da! IAA Zur diesjährigen IAA hat die Branche sich selbst gefeiert, und es gab ja auch gute Gründe: Das Auto wurde 125 Jahre alt, ein Absatzrekord jagt den nächsten; die Wachstumsmärkte in Asien, Osteuropa und Südamerika sorgen schon allein dafür. Aber auch im deutschen Flottenmarkt stehen die Zeichen wieder auf Investition, die Absatzzahlen steigen. Auch, weil noch ersetzt werden musste, was in der Krise und unmittelbar danach nicht ausgetauscht wurde. Und natürlich ebenso, weil die neuen Diesel- und Benzinmodelle im Vergleich zu den jeweiligen Vorgängern teilweise sensationell wenig Kraftstoff verbrauchen, zumindest im Testzyklus. Den daraus resultierenden Kostenvorteil nehmen die Unternehmen gern mit. Die Messehallen jedenfalls waren voll, nicht nur an den Publikumstagen, sondern auch an den für die Flottenverkäufe wichtigen Fachbesuchertagen. Mit Ausnahme der Halle der Elektromobilität: Im Vorfeld stark angekündigt und mit entsprechenden Meldungen flankiert, zeigte sich die Masse der Besucher recht desinteressiert. Musste man bei Mercedes oder Audi Schlange stehen, wirkte die Elektro-Halle eher wie eine Ruhe-Oase. Wie das Ziel der Bundesregierung (eine Million Elektroautos in Deutschland bis 2020) erreicht werden soll, bleibt weiter fraglich. Immerhin: Das Konzept des Opel Ampera, der rund 60 Kilometer rein elektrisch fährt und für lange Strecken einen Benziner als Range-Extender dabei hat, lässt sich im Fuhrpark schon fast rechnen (siehe Seite 50). Traditionell ist die IAA aber auch eine Messe der Ankündigungen. Damit meine ich nun nicht die zahlreichen Hingucker-Stu- dien, die – zumindest so – dann fast alle leider nie gebaut werden. Es geht vielmehr um das Konzept der automobilen Zukunft. Das Elektroauto für Ballungszentren wurde von vielen Herstellern propagiert, teilweise – wie bei Volkswagen mit seinem Nils – mit nur einem einzigen Sitzplatz, teilweise – wie das Schwestermodell Urban Concept von Audi – mit derer zwei. Diese kleinen Elektroflitzer sind aber für den reinen Stadtbetrieb vor allem in Mega-Cities gedacht. Davon haben wir in Deutschland eigentlich gar keine, und auch in ganz Europa fallen gerade einmal London und Paris in diese Kategorie. Da ist doch das Konzept Elektromotor plus Range-Extender praxisnäher für Deutschland. Mercedes hingegen geht konsequent einen anderen Weg: Wasserstoff mit Brennstoffzelle heißt hier die Zukunft, die bereits ab 2014 serienmäßig beginnen soll. Denn nur diese Antriebsform, so Dr. Dieter Zetsche in seiner Präsentation auf der IAA, vereint alle Vorteile des herkömmlichen Autos wie Reichweite, Tankgeschwindigkeit und Modellvielfalt bei gleichzeitig echter NullEmission, so denn der Wasserstoff regenerativ gewonnen wird. Nebenbei könnte via Wasserstoff-Herstellung und Speicherung auch die starke Schwankung bei der Erzeugung der regenerativen Energie besser genutzt werden. Es bleibt spannend, welchen Weg die individuelle Mobilität mittelfristig einschlagen wird – aber auch klar, dass dies in allernächster Zukunft weiterhin – deutlich verbrauchsoptimierte – Diesel- und Benzinmotoren sein werden. freecall Ralph Wuttke Chefredakteur 0800 586 48 33 Rudolf-Amelunxen-Str. 51 I 50939 Köln www.junited.de I info@junited.de Eine Marke der Daimler AG Nachhaltige Effizienz, bleibender Eindruck. %FS&JOTUJFHJOFJOFFGGJ[JFOUFSF'MPUUF%JFOFVF(FOFSBUJPO$,MBTTFNJUTQBSTBNFS#MVF&''*$*&/$: 5FDIOPMPHJFCJFUFUBMT'JSNFOXBHFOWJFMF7PSUFJMF–HBO[HMFJDIPCBMT-JNPVTJOFPEFSQSBLUJTDIFT 5.PEFMMNJUJOOPWBUJWFO-BEFSBVNMÚTVOHFOwww.mercedes-benz.de/grosskunden ,SBGUTUPGGWFSCSBVDILPNCJOJFSUoM LN$0₂&NJTTJPOLPNCJOJFSUoH LN Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Inhalt 12 Carsten Niemeyer (IFFOX GmbH), Karin Kugel und Andreas Weiß (beide SPIRIT/21 AG) über Einsparungen und Prozessoptimierungen beim Schadenmangement bei SPIRIT/21 42 Marcus Hoffmann (Leiter Vertrieb Großkunden/Behörden bei Seat Deutschland) berichtete über große Zuwächse seit Einführung der Kombi-Versionen Praxis 24 In der Niederlassung Frankfurt, einem von 100 Business Centern der Marke, kann Citroën für Flottenkunden aus dem Vollen schöpfen 12 Einsparen in großen Dimensionen Schadenmanagement bei der SPIRIT/21 AG Leasing 18 Fairer Umgang miteinander Flexibilität der Leasinggeber Management 24 „Standards werden übererfüllt“ Zu Besuch bei der Citroën Commerce GmbH Niederlassung Frankfurt 28 Man fährt Deutsch Zulassungszahlen gewerblicher Fahrzeuge 78 Der saisonale Reifenwechsel steht an: Was rund um den Gummi aktuell ist, steht im Reifen-Special 30 Individualbetreuung Interview mit Veronika Prantl und Benno Aul, expert automotive gmbh 34 „Firmenflotten können Pioniere sein“ Exklusiv-Interview mit Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen 36 Wo ein Wille ist, sind Wege – Trend Green Car Policy 40 Gern gesehene Gäste Interview mit Wolfgang Kopplin, Verkaufsdirektor Ford Werke GmbH 42 Hervorragend platziert Interview mit Marcus Hoffmann, Leiter Vertrieb Großkunden/ Behörden bei der Seat Deutschland GmbH 46 98 Neue Mobilität BME Thementag „Fuhrparkmanagement der Zukunft“ Positive Bilanz im Bereich Flug: Airlines als Gewinner des Aufschwungs 48 Das alles ... Aufgabenbereich Fuhrparkmanagement 50 Nah dran – Umstieg auf alternative Antriebe 52 Wahrer Wettbewerbsgeist Zweiter Umwelt-Award der VW Leasing GmbH Recht 54 Dienstwagenüberlassung de luxe Wenn die Sonderausstattung zum Kostenrisiko wird Extra 112 Flottenmanagement 5/2011 Hyundai ist in der sehr flottenrelevanten Mittelklasse angekommen: Test Hyundai i40 1,7 CRDi blue www.flotte.de 6 60 And the winners are ... ? Kostenvergleich große und kompakte SUV Steuer 68 Dienstwagenbesteuerung Einsparpotenziale für Unternehmer und Arbeitnehmer Kommunikation 71 Pionier-Gerät Vorstellung Pioneer AppRadio 72 Nur noch die Schilder abholen Kfz-Zulassung per Internet Wissen 74 Auf Start geht‘s los Wie funktionieren Start-Stopp-Systeme? Innovation 77 Genauer hinsehen und prüfen Die Westfalen AG mit Autogas auf der econfleet Special Reifen 79 Einleitung 80 Alles aus Experten-Hand Interview mit Axel Vögele, Direktor Verkauf Deutschland bei der Euromaster GmbH 82 Bitte wechseln 0RELOH .RPPXQLNDWLRQ Wechselinfos der Leasing- und Reifendienstleister 86 Es geht, es geht nicht ... Für und Wider rund um den Ganzjahresreifen 90 In die Pflicht nehmen! Dataforce-Studien zu „Winterreifenpflicht” und „Reifendruck-Prüfung“ 91 Rund um die Uhr Interview mit Christian Schild, Key Account Manager bei Flotten24.de 91 Einfach aufrufen Freigaben per Softwarezugriff DienstReise 93 Einleitung 94 Nachrichten 96 Recht Fluggastrechte in der Praxis 98 Professionalisierung Ausgewählte deutsche Airlines im Vergleich 102 Wieder „in“: Fliegen Marktübersicht: Fakten und Zahlen zum Bereich Flug 104 Rundumpaket Interview mit Kurt Ritter und Olivier Jacquin, The Rezidor Hotel Group Marktübersicht 106 BMW ja, aber welche? Flottenrelevante Fahrzeuge von BMW Test 110 Kraft-Sparzeug Mercedes-Benz CLS 350 CDI Blue Efficiency 112 Ab durch die Mitte Hyundai i40 1,7 CRDi blue 114 5 Kostbarkeiten Mazda5 1,6 MZ-CD Fahrtelegramme 116 Porsche Panamera / Opel Ampera 117 Mercedes-Benz ML / Nissan Pathfinder Rubriken 3 Editorial 8 Nachrichten 70 Nachrichten Kommunikation 76 Nachrichten Innovation 78 Nachrichten Reifen 92 Salon 118 Nachrichten Transporter 120 Kolumne 122 Gastkommentar / Impressum %85<&DU3KRQH 85<&DU3K KRQH $XWRWHOHIRQPLWKRFKSUl]LVHU6SUDFKVWHXHUXQJ ]XP)HVWHLQEDX 'LDORJ3OXV6SUDFKVWHXHUXQJ±KRFKSUl]LVHXQG UHDNWLRQVVFKQHOOH:RUWHUNHQQXQJRKQH6WLPPWUDLQLQJ (LJHQVWlQGLJHV.RPPXQLNDWLRQVV\VWHPPLW HLJHQHU6,0.DUWH 3ULYDWPRGXV±SULYDWH*HVSUlFKHEHU+DQGK|UHU 7H[WWRVSHHFK±9RUOHVHQYRQ606XQG 7HOHIRQEXFKHLQWUlJHQ =DXEHUZRUW±$NWLYLHUXQJGHU6SUDFKVWHXHUXQJ PLWHLQHP6SUDFKEHIHKO =XEHK|UVHSDUDWHUKlOWOLFK ZZZEXU\FRP 8 Nachrichten +++ in Kürze +++ +++ Premiere +++ Opel verdoppelt sein Angebot an ecoFLEX-Modellen mit Start/Stop-System und reduziert so laut Herstellerangaben den Verbrauch bei Agila, Corsa, Meriva und Astra weiter. So soll beispielsweise der neue Astra eco FLEX mit nur 99 g/ km CO2- Ausstoß (3,7 Liter Diesel pro 100 km) bei einer Leistung von 96 kW/130 PS der sparsamste und sauberste Astra aller Zeiten sein. Auch beim Opel Insignia gibt es eine Premiere: Alle Varianten des Insignia 2.0 CDTI-Triebwerks verfügen über die „Clean Tech“-Technologie, bei der zylinderintegrierte Drucksensoren eine optimale Verbrennungssteuerung sicherstellen, dadurch Stickoxide und Rußpartikel deutlich reduzieren sowie maximale Kraftstoffökonomie garantieren sollen. +++ Beleuchtet +++ Kia bietet bei den neuesten Modellen wie Sportage und Picanto LED-Tagfahrlicht-Systeme als Serienausstattung an, zusätzlich sind die Licht-Elemente für andere Modelle als Nachrüstlösung erhältlich und stehen für den SUV Sorento, den Kompakt-MPV Venga und die Kompaktwagen-Familie cee’d zur Verfügung. Die LED-Leuchten sind laut Hersteller kurzfristig bei jedem Kia Service-Partner erhältlich und werden ab 399 Euro inklusive Montage angeboten. +++ Full-Service +++ Ford und die Ford Bank bieten allen Gewerbetreibenden seit Ende August 2011 Flatrate-Full-Service-Leasingangebote mit den Kernbestandteilen einer konstanten Monatsrate und eines Full-Service-Technikpaketes, das unter anderem alle Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie alle anfallenden Verschleißreparaturen inklusive Verbrauchsmaterial beinhaltet. Flottenkunden mit einem Fuhrpark ab 20 Fahrzeugen werden über den Bereich „Business Partner“ der Ford Bank individuell betreut, Sonderkonditionen im Rahmen der Ford Focus Offensive inklusive. +++ Einstieg +++ Die team Reifen-Union GmbH + Co. Top Service Team KG ist zum 1. September 2011 bei der COPARTS Autoteile GmbH Fachgruppe Reifen/Autoservice als KG-Gesellschafter eingestiegen. Die Dienstleistungsangebote der jeweiligen Partnerbetriebe wurden ausgebaut, ein leistungsstarker Verbund freier Kfz-Teile und -reifenhändler mit fast 1.200 Servicestationen ist entstanden. Der Einstieg wirkt sich auch positiv auf die COPARTSTochtergesellschaft Global Automotive Service (G.A.S.) aus, der nun fast 400 Reifen-Fachbetriebe zusätzlich zur Verfügung stehen. +++Umgezogen +++ Securysat Deutschland ist seit Mitte September unter einer neuen Adresse zu erreichen. Das Unternehmen ist nun unter Riehlingshöhe 3, 88353 Kißlegg anzutreffen. Die Telefonnummern haben sich nicht geändert. Flottenmanagement 5/2011 Rundum-Überarbeitung Überarbeitete A5-Familie: Der Highend-Vierzylinder kommt nun laut Herstellerangaben auf 320 Nm Drehmoment und entwickelt bei 3.800 Touren seine volle Leistung von 125 kW (170 PS). Das Einstiegsaggregat 1.8 TFSI soll im Mittel mit nur 5,7 Liter auskommen und mit einem CO2-Ausstoß von 134 g/km aufwarten können. Zudem sei der Verbrauch um 21 Prozent gegenüber dem Vorgängermotor mit 118 kW (160 PS) gesunken. Zusätzlich zur Benzindirekteinspritzung FSI nutzt der 1.8 TFSI eine indirekte Einspritzung, die den Verbrauch reduzierten und die Partikelemissionen so weit minimieren soll, dass schon heute die Limits der erst 2015 verbindlich werdenden Euro 6-Norm eingehalten werden können, wie Audi angibt. Auch der Turbolader präsentiert sich neu mit Hauptmerkmalen wie einem Turbinenrad aus neuer Legierung, zudem sei die innere Reibung stark gesunken und das Gewicht des Motors von 135 auf 131,1 Kilogramm zurückgegangen. Kartenspiel Seit Juni 2011 offeriert die Westfalen AG, Münster, ihren Kunden eine Prepaid-Karte, die sogenannte Westfalen-Compact-Card. Die Karte ist an allen 260 Tankstellen der Westfalen AG in Nordwest-Deutschland erhältlich und kann sowohl mit Bargeld als auch per Kredit- oder EC-Karte mit Beträgen von fünf bis 150 Euro aufgeladen werden. Geschützt ist die Karte mit einem PIN-Code, wodurch laut Herstellerangaben kein Schaden beim Verlust entsteht, da mit dem Code und der Quittung der letzten Aufladung das Guthaben auf eine neue Karte übertragen werden kann. Kundenbezogene Stammdaten werden nicht gespeichert, die Karte ist kostenlos und mindestens drei Jahre lang gültig. Nutzer können alle Waren und Dienstleistungen der Westfalen- und Markant-Tankstellen beziehen. Unternehmen können ihren Mitarbeitern mit der Karte steuer- und sozialversicherungsfreie Sachleistungen zukommen lassen, was die Compact-Card auch für Firmen-Incentives interessant macht. Flottenumstellung Exklusiv Autobild.de und WebMobil24 haben eine exklusive Kooperation zum Datenexport geschlossen: Autobild.de bietet registrierten Kunden unter dem Motto „Ein Anstoß, 100 Verkaufskanäle“ die Möglichkeit, Daten ersteigerter Fahrzeuge direkt auf webmobil.com zu übertragen, von wo aus diese in über 100 weitere Börsen exportiert werden können – automatisch übersetzt in bis zu 28 Sprachen. Die Autobild.de-Daten werden mittels eigener Aufnahmeteams bundesweit direkt am Fahrzeugstandort erfasst und sind im Gutachtenstil mit bis zu 45 Bildern dokumentiert. Die Kooperation soll den direkten Weiterverkauf der Fahrzeuge an Endkunden erleichtern. Für Autobild.de-Kunden ist der Export der Fahrzeugdaten kostenlos, der Weiterexport von webmobil24.com ist dort für registrierte Händler möglich und zum Teil kostenpflichtig. Mobil Carglass, Spezialist für Reparatur und Austausch von Fahrzeugglas, hat das Serviceangebot erweitert: Ab sofort können Kunden per digitalen Servicekanälen Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sie von einem Steinschlag oder Ähnlichem betroffen sind. Drei neue Möglichkeiten der Kontaktaufnahme gibt es: Via iPhone-App, per mobiler Website, über die Pinnwand der Facebook-Seite. Der neue Servicekanal über die kürzlich erstellte Seite wird an Wochentagen von 8 bis 18 Uhr betreut. Via App lässt sich über GPS oder die Eingabe der Postleitzahl eine standortbasierte Suche von Service Centern in unmittelbarer Nähe ermitteln. Am 6. September 2011 wurden 37 Mercedes-Benz E 200 NGT für den Fahrdienst der Bundestagsabgeordneten, der durch die RocVin Dienste GmbH als Dienstleister des Deutschen Bundestages durchgeführt wird, in die Flotte des Fuhrparkbetreibers integriert. Die Fahrzeuge werden mit regenerativem Bio-Erdgas betrieben, der von im erdgas mobil e.V. organisierten Erdgas-Tankstellenbetreibern in Berlin zur Verfügung gestellt wird. Die Umstellung der Flotte unterstreiche das im Energiekonzept der Bundesregierung formulierte Ziel, Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff stärker zu fördern. Anhand der Limousinen sei zu sehen, dass Sicherheit und Klimaschutz miteinander kombinierbar seien. So würden nur 38 Gramm CO2/km, ein durchschnittlicher Ausstoß der gesamten Flotte von 120g/km, kaum Stickoxide und Feinstaub sowie weniger Lärm im Vergleich zu Dieselmodellen den Einsatz der Erdgas-Fahrzeuge zu einer guten Alternative im Fahrzeugsegment der oberen Mittelklasse machen. Im Bild zu sehen: Martin Burkert, SPD, und Dr. Joachim Pfeiffer, CDU/CSU, bei der Erstbetankung (v.li.). 0LWGHU6L[W6HUYLFH3OXV 7HVWDNWLRQMHW]WGHU :DUWXQJVSDXVFKDOHVSDUHQ :P_[:LY]PJL7S\ZIPL[L[0OULU 4LOYSLPZ[\UNLUVOUL4LOYRVZ[LU ^PLIZWRVZ[LUSVZLU/VS\UK )YPUNZLY]PJLRVZ[LUSVZL0UULU \UK(\LUYLPUPN\UNN UZ[PNLU ,YZH[a^HNLU :P_[:LY]PJL7S\Z ILYUPTT[ M Y:PLKPL;LYTPU]LYLPUIHY\UN ILPTLOYHSZ7YLTP\T 2VVWLYH[PVUZ^LYRZ[p[[LU /LYZ[LSSLY^LYRZ[H[[ =VSSLY3LPZ[\UNZ\TMHUN¶ >HY[\UNZWH\ZJOHSLPURS\ZP]L HSSLY>HY[\UNLU\UK0UZWLR [PVULUZV^PLHSSLY9LWHYH[\YLU KPLKLTUVYTHSLU=LYZJOSLP \U[LYSPLNLU ,4HPS!]LY[YPLISLHZPUN'ZP_[KL;LSLMVU! )LYLJOU\UNZNY\UKSHNLKLYTVUH[SPJOLU9H[L!4VUH[L3H\MaLP[-HOYSLPZ[\UNRTWHRLPUL:VUKLYaHOS\UN. 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Christoph von Meyer folgt auf Michael Jansen, der die Gesamtverantwortung für den Vertrieb Deutschland und Mitte übernehmen wird. Gunter Glück ist seit dem 1. September 2011 neuer Geschäftsleiter des Bereichs Vertrieb und Kundenbetreuung bei der LeasePlan Deutschland GmbH. Er ist bereits seit 2004 für den Bereich Kundenbetreuung verantwortlich, nun sind Vertrieb und Kundenbetreuung in einem Geschäftsleitungsbereich unter der Führung Gunter Glücks vereint, der seit 1999 für LeasePlan Deutschland tätig ist. Jörg Martin Grünberg ist seit September 2011 neuer Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung bei HLA. Er solle das Geschäft des Spezialanbieters weiter ausbauen, so HLA. Grüneberg verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung in der Leasingbranche und war unter anderem beim Münchner Leasinganbieter ASL und der Sixt Leasing tätig. Das Beraterteam der Hiepler + Partner Software- und Unternehmensberatung wurde am 1.September 2011 um Dieter Sensen erweitert. Der Manager verfügt über langjährige Erfahrung in der Leasing- und ITK-Branche und war in den vergangenen Jahren für internationale Leasingunternehmen in leitenden Positionen tätig. Zusätzlich arbeitete er als Berater im Prozessmanagement und war Direktor Human & Resources. Seit August 2011 ist Carsten Pick, Leiter E-Commerce bei den Goodyear Dunlop Handelssystemen, auch Leiter für den Einkauf. Die personelle Veränderung bedeutet einen neuen Abteilungszuschnitt bei der GDHS: Die Bereiche Einkauf/Warenwirtschaft/Pricing/VMI und E-Commerce wurden zusammengelegt und werden seitdem von Carsten Pick geleitet. Olaf Oestmann leitet seit Juli 2011 das Key Account Management bei der TÜV SÜD Auto Service GmbH. Bereits seit 2009 ist er für die TÜV SÜD tätig, wo er seitdem die gesamten Vertriebsaktivitäten verantwortete und für die strategische Planung im Verkaufsbereich zuständig war. Der Schwerpunkt des neuen Key Account Management-Leiters liege in der intensiven Betreuung der Großkunden sowie in der Verstärkung des direkten Kontakts. Flottenmanagement 5/2011 Überarbeitet Der neue, umfassend überarbeitete Avensis baut auf den Tugenden der dritten Generation des Avensis auf, als da wären Geräumigkeit, Alltagstauglichkeit und geringer Verbrauch. Ein markanteres Karosseriedesign sowie ein gezielt weiterentwickelter Innenraum weisen auf gesteigerte Qualität, Komfort und Fahrdynamik sowie ein geringeres Geräusch- und Vibrationsaufkommen hin. Dank einer überarbeiteten Ausstattungs-Strategie will der neue Avensis zudem mit einem besonders attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Der Kunde erhält die Auswahl zwischen zwei Karosserievarianten, drei Diesel- und zwei Benzinmotoren, darunter der 2.0 D-4D Dieselmotor, der sich durch einen niedrigeren Verbrauch und auf 119 g/km verringerte CO2 -Emissionen auszeichnet, sowie drei Getriebe-Optionen und drei Ausstattungsvarianten. Flatrate Meine-waschstrasse.de bietet ihren Kunden in bereits mehr als 100 Waschstraßen deutschlandweit eine Flatrate zum Waschen ihrer Fahrzeugflotte an; vor allem in den meisten größten Ballungsgebieten ist das Angebot bereits erhältlich. Gut zu kalkulierende und niedrige Kosten sowie ein einfaches Abrechnungssystem sind laut Anbieter garantiert. Die wöchentliche Gebühr für diesen derzeit einzigartigen Service beträgt zwischen 3,90 und 9,90 Euro. Über einen Kalkulator auf der Webseite des Dienstleisters lässt sich ausrechnen, welche Summe durch eine bestimmte Anzahl von Autowäschen mithilfe der Flatrate gespart werden kann. Nach Angaben des Anbieters lassen sich bereits ab zwei Wäschen pro Woche einige hundert Euro im Jahr pro Fahrzeug an Kosten einsparen. Die Nutzung läuft folgendermaßen ab: Das Fahrzeug wird mit einer Vignette ausgestattet, die in der Waschstraße gescannt wird. Genauso ist es möglich, dass der grafische QR-Code auf einem Smartphone gespeichert wird. Der Bezahlvorgang mit Bargeld entfällt, die Gebühren werden monatlich vom Konto des Nutzers abgebucht. Per App können Fahrer deutschlandweit nach Partnerwaschstraßen in der Umgebung suchen. Gebündelt Fiat Professional, Bosch und Sortimo haben ihr Know-how gebündelt: Seit September 2011 ist der Fiat Doblo Cargo serienmäßig mit Sortimo-Innenausstattung und vier BoschProfiwerkzeugen an Bord erhältlich. Die bislang einzigartige Produktkombination sei das Ergebnis jahrzehntelanger Zusammenarbeit zwischen Sortimo und Fiat Professional, die maßgeschneiderte Inneneinrichtungen für Gewerbekunden über alle Nutzfahrzeugbaureihen des italienischen Autobauers anbieten. Vor gut einem Jahr sei der Werkzeugspezialist Bosch ins Boot geholt worden, um die Expertisen in einem gemeinsamen Angebot bündeln zu können, so Sortimo-Chef Reinhold Braun. Ziel sei es gewesen, das Angebot auf das mobile Arbeiten vor Ort auszudehnen. Die Produktkombination solle Nutzern zu mehr Arbeitseffizienz und Mobilität beim Kunden verhelfen. Mit dem gemeinsamen Produkt würden Gewerbekunden von A nach B kommen, vor Ort mit Werkzeugen arbeiten und alles sicher zur Baustelle transportieren können, so die Kooperationspartner. Modellpflege Die Ford-Modelle Mondeo, S-MAX und Galaxy treten zum neuen Modelljahr mit zusätzlichem KundenMehrwert und interessanten Neuerungen an: Beim Ford Mondeo sind die 2,0 Liter ecoBoost-Benzindirekteinspritzer mit 149 kW (203 PS) beziehungsweise 176 kW (240 PS) nicht nur mit dem PowerShift-Automatikgetriebe mit Doppelkupplungstechnologie, sondern nun auch mit dem manuellen Sechsganggetriebe lieferbar. Das bisherige Ausstattungsprogramm des Mittelklassemodells vergrößert sich neben der fünftürigen Fließheckversion und der Kombivariante Turnier um das Editionsmodell Ford Mondeo S, das unter anderem mit Sportfahrwerk aufwartet. Der Innenraum des Ford Mondeo S ist mit Einstiegszierleisten mit Mondeo-Schriftzug, Ford Power-Startfunktion und weiteren Besonderheiten ausgestattet. Auch der Sportvan Ford S-MAX und die Großraumlimousine Ford Galaxy kommen optisch verfeinert und technisch optimiert daher: Die Mittel- und Handbremskonsole sowie die Getränkehaltereinfassung sind in der Ausstattungsvariante „Trend“ in elegantem Satin-Schwarz ausgeführt. Laut Herstellerangaben profitiert auch der Umweltschutz von der Modellpflege – indem die CO2-Emissionen der 2,0 Liter-TDCi-Dieselmotoren mit 103 kW und 120 kW in beiden Leistungsstufen auf 149 g/km weiter hätten reduziert werden können. ²«°¥¹¦°§¬r ¦©¶dªĜ¶d§°©º©¶©d©·§¬Ąª¸·¯¹²¨©²d»¥¬¶~d ¨©d¥¸¸¶¥¯¸º©²d¨¸³²·±³¨©°°©d±d¹²ª¥··¦¥¶d «Ĝ²·¸«©²d©¥·²«¥²«©¦³¸șr 7HFKQLN 6HU Y LFH ªĜ¶ d²¹¶ vtdǚ ±d ³²¥¸ $YHQVLV(GLWLRQ ''&RPELI¾U 9HUVR(GLWLRQ'' .RPSDNW9DQI¾U ȡ PWO /HDVLQJUDWHə ȡ PWO /HDVLQJUDWHə (QWGHFNHQ6LHMHW]WXQVHUH)LUPHQZDJHQGHU([WUDNODVVH GLH6RQGHUPRGHOOH9HUVR(GLWLRQXQG$YHQVLV(GLWLRQŘ MHW]WI»UXQVHUH*HVFK£IWVNXQGHQPLWGHQEHVRQGHUVDWWUDNWLYHQ /HDVLQJXQG6HUYLFHDQJHERWHQ (UIDKUHQ6LHPHKUDXIWR\RWDIXKUSDUNGH ƹ'LHVH$QJHERWHULFKWHQVLFKDXVVFKOLHOLFKDQ*HVFK£IWVNXQGHQQLFKWDQ9HUEUDXFKHU ƺ1XUEHLWHLOQHKPHQGHQ7R\RWD9HUWUDJVK£QGOHUQDXI%DVLVGHUXQYHUELQGOLFKHQ3UHLVHPSIHKOXQJGHU7R\RWD'HXWVFKODQG*PE+LQNO0HWDOOLF ODFNLHUXQJ]]JO0Z6WXQGEHUI¾KUXQJVNRVWHQ$QJHERWI»U$YHQVLV(GLWLRQ&RPEL'''LHPWO/HDVLQJUDWHOLHJWEHL ŹQHWWR E]Z LQNO 7HFKQLN6HUYLFH EHL Ź QHWWR $QJHERW I»U 9HUVR (GLWLRQ '' 'LH PWO /HDVLQJUDWH OLHJW EHL Ź QHWWR E]Z LQNO 7HFKQLN6HUYLFHEHLŹQHWWR%HLGH$QJHERWHEDVLHUHQDXIHLQHU/DXI]HLWYRQ0RQDWHQXQGHLQHU*HVDPWODXƫHLVWXQJYRQ NP :HLWHUH6HUYLFHVZLH*(=.I]6WHXHU9HUVLFKHUXQJHWFNµQQHQ]XV£W]OLFKJHJHQ$XISUHLVPLWDEJHVFKORVVHQZHUGHQ(LQ$QJHERWGHV7R\RWD *HVFK£IWVNXQGHQ6HUYLFHHLQ3URGXNWGHU$/'$XWR/HDVLQJ'*PE+'LHVHV$QJHERWULFKWHWVLFKDQJHZHUEOLFKH.XQGHQPLWHLQHU)XKUSDUN JUµHYRQPD[)DKU]HXJHQXQGLVWJ¾OWLJELV .UDIWVWRƩYHUEUDXFK GHU KLHU JHQDQQWHQ 0RGHOOH LQ O NP NRPELQLHUW Ř LQQHURUWV ŘDXHURUWV Ř &2DŽ(PLVVLRQHQLQJNPNRPELQLHUWYRQŘMHZHLOVQDFKGHPYRUJHVFKULHEHQHQ(80HVVYHUIDKUHQ 12 Praxis Einsparen in großen Dimensionen Der Beratungs- und IT-Dienstleister SPIRIT/21 AG wird beim Schadenmanagement von den Anbietern IFFOXX Assekuranzmakler GmbH und DMS Deutschland GmbH unterstützt Die Kooperationspartner Carsten Niemeyer (Geschäftsführer IFFOXX Assekuranzmakler GmbH), Karin Kugel (Fuhrparkmanagerin SPIRIT/21 AG) und Andreas Weiß (Leiter Personal & Operations SPIRIT/21 AG) vor der Unternehmenszentrale der SPIRIT/21 AG in Böblingen-Sindelfingen (v.re.) Die SPIRIT/21 AG: Ein Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen, international ausgerichtet, lösungsorientiert, das klassische Personaldienstleistung mit IT-Lösungen vereint. Von der Prozessberatung im Bereich Business Services bis hin zu tiefen IT-Infrastrukturthemen wie Rechenzentrumsplanung umfasst das Portfolio alles, was sich um das Thema IT dreht. Zielgruppe sind größere Kunden, das Direktkundengeschäft ist genauso wesentlich wie die Funktion als Lieferant für größere IT-Systemhäuser. Fast 500 eigene und über 300 freie Mitarbeiter sind bei SPIRIT/21 tätig, der Fuhrpark besteht aus rund 90 Fahrzeugen. „Wir haben auch gekaufte Fahrzeuge – ungefähr zehn Stück –, der Full-ServiceLeasing-Anteil überwiegt allerdings deutlich“, so Karin Kugel, Fuhrparkmanagerin bei SPIRIT/21. „Wir sind darauf bedacht, die deutschen Hersteller besonders zu berücksichtigen, allerdings nicht ausschließlich. Dass wir einen geringen Anteil an gekauften Fahrzeugen in der Flotte haben, hat unter anderem bilanztechnische Gründe. Genauso gibt es manchmal Sonderregelungen, die den Kauf eines Fahrzeuges nach sich ziehen – wir arbeiten nicht stur nach Richtlinie, sondern wollen in vielen Punkten immer flexibel Flottenmanagement 5/2011 agieren können“, wie Andreas Weiß, Leiter Personal & Operations, erklärt. Prozessoptimierung Karin Kugel ist seit 2008 mit dem Thema Fuhrpark bei SPIRIT/21 beschäftigt. Als sie ihren Job als Fuhrparkmanagerin antrat, boten die Herstellerleasingfirmen gerade sehr günstige Raten an – gleichzeitig begann damit aber auch das eigentliche Problem: „Wir haben aufgrund der sehr günstigen Angebote mit mehreren Leasinggebern zusammengearbeitet – jeder bot uns jedoch sein eigenes Schadenmanagement an. Dies bedeutete für uns: Jedem Mitarbeiter musste einzeln vorgegeben werden, wo er sich im Schadenfall zu melden und was er im Einzelnen zu tun hatte; dem einen wurde ein kostenloser Ersatzwagen für die Dauer des Ausfalls zur Verfügung gestellt, dem anderen hingegen nicht, ein dritter durfte das beschädigte Fahrzeug nur in einer bestimmten Vertragswerkstatt reparieren lassen, ein vierter war wiederum völlig frei in seiner Auswahl. Diese komplizierten Regelungen zu managen und beispielsweise im Krankheitsfall einer Vertretung erklären zu müssen, war nahezu unmöglich“, schildert Karin Kugel die damalige Situation. Fünf oder sechs verschiedene Leasinggeber bedeuteten auch fünf oder sechs verschiedene Prozesse, die abzuwickeln waren. Zu viel Aufwand, zu wenig Transparenz, alles in allem zu komplizierte Prozesse also, deren Optimierung vorangetrieben werden musste. Vom Fakt, mehrere Leasinggeber zu nutzen, wollte SPIRIT/21 aufgrund der konditionellen Vorteile nicht abweichen, Schadenmanagement und Reparatursteuerung sollten jedoch aus einer Hand über unterschiedliche Leasinggeber hinweg geregelt werden. Im Rahmen eines Fuhrparkoptimierungsprojektes konzipierte SPIRIT/21 AG Das Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Böblingen-Sindelfingen beschäftigt fast 500 eigene und über 300 freie Mitarbeiter. Schwerpunkt des Dienstleisters ist die Verbindung von klassischer Personaldienstleistung mit IT-Lösungen, auch in Form von Managed Services. Das international ausgerichtete Unternehmen mit zahlreichen Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz konnte 2010 einen Jahresumsatz von 71 Mio. Euro verzeichnen. Praxis 13 IFFOXX Assekuranzmakler GmbH Die IFFOXX ist ein unabhängiger Versicherungsmakler für mittelständisches Gewerbe und Industrie, wurde 1996 gegründet und verfügt über ein internationales Versicherungsmakler-Netzwerk nahezu weltweit. Insgesamt 45 Mitarbeiter an zwei Standorten sind für IFFOXX in Rosenheim (Hauptsitz) und Stuttgart tätig. Im Kfz-Flottengeschäft betreut das Unternehmen ca. 150 Flotten mit ca. 30.000 Fahrzeugen. Die GmbH ist TÜV zertifiziert nach ISO 9001. SPIRIT/21 seine Anforderungen in Bezug auf ein unabhängiges Schadenmanagement. Das für die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens beste Angebot kam vom langjährigen Versicherungsmakler IFFOXX Assekuranzmakler GmbH und dessen Partner für die Werkstattnetze, der DMS Deutschland GmbH. Einfache und schnelle Abwicklung im Schadenfall Die IFFOXX Assekuranzmakler GmbH arbeitet bereits seit Gründung der SPIRIT/21 im Jahre 1996 als klassischer Versicherungsmakler für das Unternehmen. Von der Betriebshaftpflicht- über die Feuerversicherung wird alles durch den Anbieter abgedeckt. Bereits seit Langem sei am Markt der Versicherungsmakler erkennbar, dass das Kfz-Geschäft nicht gerne von Maklern abgewickelt werde, so Carsten Niemeyer, Geschäftsführer IFFOXX – hier sei eine Marktlücke erkannt worden, man habe sich entsprechend aufgestellt, um insbesondere das Flottengeschäft so effizient wie möglich abwickeln zu können. Spezielle Strukturen zur Verarbeitung von Kfz-Flotten wurden entwickelt, sodass heute ungefähr ein Viertel der Mitarbeiter ausschließlich im Kfz-Geschäft tätig ist. Auch Risk Management und präventive Maßnahmen zur Schadenvermeidung stehen im Fokus, genauso wie die schnelle, unkomplizierte Abwicklung im Schadenfall, inklusive eigener Analyse, die Schäden bis ins Detail beleuchtet. Seit gut zwei Jahren bietet IFFOXX neben dem klassischen Schadenmanagement auch die Dienstleistung SchadenmanagementPLUS an. Hierbei wird den Kunden eine 24-Stunden-Hotline nebst zweier Netzwerke von spezialisierten Reparaturbetrieben zur Verfügung gestellt, zudem kooperiert IFFOXX unter anderem mit der DMS Deutschland GmbH, über die die komplette Reparatursteuerung abgewickelt wird. Im Jahr 2003 wurde DMS Deutschland aus der Intention heraus gegründet, sich auf Schadenmanagement zu spezialisieren. „Wir haben erkannt, dass vor allem seitens der Versicherungsindustrie großer Bedarf an kosten- und prozessoptimierenden Lösungen besteht. So haben wir damit begonnen, ein bundesweit flächendeckendes Werkstattnetz aufzubauen, das sich sowohl aus Markenautohäusern als auch aus freien Fachwerkstätten für Unfallinstandsetzung zusammensetzt. Mittlerweile verfügen wir über ein Werkstattnetz aus über 3.500 Markenautohäusern sowie 520 zertifizierten freien Karosserie- und Lackierwerkstätten“, erläutert Klaus Posorski, Carsten Niemeyer (IFFOXX): „Unser Ziel ist es, nicht nur die direkten, sondern auch die indirekten Schadenkosten beim Kunden zu senken und auch präventive Maßnahmen zu ergreifen.“ Geschäftsführer DMS Deutschland GmbH. „DMS kommt uns mithilfe dieser beiden Netzwerke beziehungsweise aufgrund der dadurch gegebenen flexiblen Abwicklungsmöglichkeiten im Schadenfall enorm entgegen. Dort, wo beispielsweise Herstellerleasinggesellschaften die Reparatur in einer Markenwerkstatt fordern, wird dem nachgekommen – je Fahrzeug wird mit dem Kunden eine Steuerungsvorgabe festgelegt, nach der DMS je Schadenfall individuell entscheidet, wo das Fahrzeug repariert wird; somit werden die Vorgaben der unterschiedlichen Leasinggesellschaften immer eingehalten. Sonderleistungen und konditionelle Sondervereinbarungen werden direkt an uns weitergegeben; die Abwicklung erfolgt über die IT-Verknüpfung IFFOXX zu SPIRIT/21“, beschreibt Karin Kugel das Procedere. Entwicklung seit der Zusammenarbeit „Die Schadenfrequenz hat mit der -abwicklung selbst nichts zu tun; Schäden wird es immer geben, sie lassen sich trotz präventiver Maßnahmen nicht komplett vermeiden. Was sich jedoch seit der Kooperation immens optimieren ließ, ist die Abwicklung im Schadenfall“, so Karin Kugel. An 365 Tagen im Jahr kann der Mitarbeiter die Schadenhotline anrufen. Dort wird er kompetent betreut, es wird sich umgehend um die weitere Vorgehensweise gekümmert, die Schadenmeldung wird ebenfalls über die Hotline aufgenommen und dem Unternehmen binnen weniger Stunden per Mail zur Verfügung gestellt. Das Fahrzeug wird Karin Kugel (SPIRIT/21): „Für uns ist wesentlich, dass der Fahrer im Schadenfall nicht mindestens einen halben Tag lang ausfällt, weil er sich um den Schadenablauf kümmern und möglicherweise lange auf sein repariertes Fahrzeug warten muss.“ auch beim Fahrer abgeholt, sofern notwendig, ein Ersatzwagen wird bei Bedarf bereitgestellt. Der komplette Service wird für den Fuhrpark der SPIRIT/21 abgewickelt, unabhängig davon, ob der Schaden über oder unter der Selbstbeteiligung liegt. „Für uns ist wesentlich, dass der Fahrer im Schadenfall nicht mindestens einen halben Tag lang ausfällt, weil er sich um den Schadenablauf kümmern und möglicherweise lange auf sein repariertes Fahrzeug warten muss, so wie das früher der Fall war. Er soll weiter produktiv bei unseren Kunden sein können, außerdem soll er nicht dazu gezwungen sein, sich weiter in Gedanken damit DIE WELTMARKE IM FUHRPARKMANAGEMENT UND IHR EINZIGARTIGES FUHRPARK-VERWÖHNPROGRAMM Spürbar mehr Flexibilität: Wir bieten Ihnen individuelle Services, Vertragsarten und Consultingleistungen für Ihren Fuhrpark. Ob national oder international, ob nur PKW oder PKW und Nutzfahrzeuge – profitieren Sie von unserem Know-how in allen Fuhrparks, Größen und Branchen. Stellen auch Sie fest: It’s easier to leaseplan. WWW.LEASEPLAN.DE 14 Praxis Carsten Niemeyer (IFFOXX, 2.v.li.), Andreas Weiß (SPIRIT/21, Mitte) und Karin Kugel (SPIRIT/21, 2.v.re.) im Gespräch mit Bernd Franke und Judith Kadach (beide Flottenmanagement) über die Hintergründe ihrer Zusammenarbeit zu beschäftigen, dass gerade ein Unfall stattgefunden hat – dies muss von der Anbieterseite garantiert sein“, erklärt Karin Kugel. Ziel der IFFOXX ist es, nicht nur die direkten, sondern auch die indirekten Schadenkosten zu senken. Weder Fuhrparkmanager noch Fahrer sollen mit der eigentlichen Abwicklung etwas zu tun haben: Mit dem Anruf der Hotline soll deren Part erledigt sein. Die gesamte Koordination des Schadens – von der Mobilstellung über die Terminvereinbarung und Werkstattsteuerung über die Prozessablaufkontrolle bis hin zur Rechnungsprüfung – muss SPIRIT/21 aus den Händen genommen werden, genauso wie präventive Maßnahmen zur Schadenvermeidung, so die Anforderungen des Unternehmens. Die IFFOXX versucht, durch eine Analyse des vergangenen Schadenbildes präventive Maßnahmen zu treffen – dies kann bis hin zum Ratschlag gehen, bauliche Veränderungen am firmeneigenen Parkplatz vorzunehmen, um die Häufigkeit der Schäden, die auf dem eigenen Parkplatzgelände entstehen, zurückzuschrauben. „Den Schadenaufwand durch intelligente Lösungen senken“ „Für uns als Kunden ist natürlich wesentlich, anhand von konkreten Ergebnissen zu sehen, inwiefern sich die Optimierung des kompletten Schadenmanagement-Prozesses auf unsere Ausgaben auswirkt“, erklärt Karin Kugel. Seit der Kooperation mit IFFOXX und DMS konnten die Durchschnittsschadenkosten erheblich gesenkt werden. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: Die Teilkaskoabwicklung ist im Vergleich zu den Jahren vor der Installation des SchadenservicePLUS um 20 Prozent heruntergegangen. Eine durchschnittliche Teilkaskoauszahlung konnte von knapp 400 Euro auf ungefähr 295 Euro gesenkt werden, im Vollkaskobereich sogar um fast 30 Prozent von 2.300 auf ungefähr 1.700 Euro. „Für uns hat sich gezeigt, dass sich der Schadenaufwand durch intelligente Lösungen um 20 bis 30 Prozent senken lässt. Wenn man einmal daran denkt, dass beim Optimieren der Leasingrate eine Senkung um zwei bis drei Prozent bereits als Erfolg gilt, dann bewegen wir uns hier in ganz anderen, sehr großen Dimension, die sich für unser Unternehmen mehr als bezahlt machen“, äußert Andreas Weiß. Was kommt dem Kunden bei der Kooperation mit beiden Anbietern noch zugute? „Das nachhaltige Geschäftskonzept anstelle eines günstigen Einstiegspricings“, findet Andreas Weiß. Preisgarantien der DMS Werkstattpartner teilweise bis Dezember 2013 zählen hier neben weiteren Konditions- und Leistungsvorteilen dazu. „Beim Teile-Einkauf muss schnell und unkompliziert agiert werden, weil die Zufriedenheit des Kunden oberste Priorität genießt – um ein Ersatzteil zentral zu beschaffen, sind oftmals Aufwendungen auf Seiten der Werkstatt beziehungsweise deren Teillieferanten notwendig, die für den Schadenprozess eine Verlängerung der Reparaturdauer und somit eine Kostensteigerung bedeuten. Daher überlassen wir die Teilebeschaffung unserem jeweiligen Werkstattpartner vor Ort. Dieser ist anhand seines lokalen Netzwerkes umgehend dazu in der Lage, alles Nötige zu organisieren, sodass der Kunde schnell und kostengünstig sein instand gesetztes Fahrzeug zurückerhält“, erläutert Klaus Posorski die Hintergründe des Vorgehens. „DMS ist mit seinen beiden Werkstattnetzen ein glaubhafter Partner“, versichert Carsten Niemeyer. „Aufgrund unserer Erfahrung können wir belegen, dass DMS darauf fokussiert ist, die Schadenkosten zu senken.“ Der beliebte Grundsatz „Reparatur vor Austausch“ wird nach Angaben von SPIRIT/21 wirklich gelebt. Dies bedeutet konkret: DMS entwickelt, wo immer möglich, zusammen mit den Werkstattpartnern Reparaturmöglichkeiten, die einen Austausch vermeiden, da dies von den Schadenkosten her günstiger ist. „Beim Thema Ausfall tickt die Uhr“ „In Bezug auf die zukünftige Zusammenarbeit ist für uns wesentlich, dass die komplette Schadenabwicklung in Kooperation mit beiden Partnern weiterhin reibungslos funktioniert, ohne dass wir als Unternehmen etwas davon mitbekommen und ohne dass unsere Mitarbeiter zuviel Arbeitszeit in einen Unfallschaden investieren müssen. Fakt ist: Beim Thema Ausfallzeit im Schadenfall tickt die Uhr – in jeglicher Hinsicht“, schließt Karin Kugel. DMS Deutschland GmbH Klaus Posorski (DMS Deutschland): „Wir agieren nach dem Prinzip ‚Reparatur vor Austausch’ und erzielen somit günstigere Schadenkosten für den Kunden.“ Flottenmanagement 5/2011 Andreas Weiß (SPIRIT/21): „Es hat sich gezeigt, dass sich der Schadenaufwand durch intelligente Lösungen um 20 bis 30 Prozent senken lässt.“ Die DMS Deutschland GmbH wurde im Jahre 2003 gegründet und ist heute Partner vieler Versicherungsunternehmen. DMS verfügt am Markt über ein bundesweit flächendeckendes Netzwerk von mehr als 3.500 Markenautohäusern der relevanten Fuhrpark-Fahrzeughersteller, verfügt zusätzlich über ein Netzwerk von 520 zertifizierten freien Karosserieund Lackierwerkstätten und bietet mit beiden Netzwerken individuelle Schadenmanagementlösungen mit Sonderleistungen und webbasierten Abwicklungslösungen. Ein Audi. Als Standard. Die Audi Flottenfahrzeuge. Eine Limousine muss sich an den Ansprüchen Ihrer Kunden messen lassen – und an Ihren eigenen. Dazu zählen höchster Komfort, ein exklusiver Auftritt und zuverlässige Sicherheit. Wirtschaftliche Effizienz inklusive. Gehen Sie deshalb keine Kompromisse ein: Mit der Audi A61) oder der Audi A82) Limousine entscheiden Sie sich für ein großzügiges Raumangebot und effiziente Motorentechnologie, für ausdrucksstarkes Design, hervorragende Fahrstabilität und -dynamik. Gute Gründe, weshalb der Audi A6 und der Audi A8 Deutschlands beliebteste Chefautos in den Kategorien obere Mittelklasse und Luxusklasse sind.3) Überzeugen Sie sich persönlich – bei Ihrem Audi Partner. 1) Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 8,2–4,9; CO2-Emission in g/km: kombiniert 190–129. Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 9,5–6,6; CO2-Emission in g/km: kombiniert 219–174. 3) Führungskräfte-Umfrage des Wirtschaftsmagazins Impulse. 2) Leasing/Management +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ 16 Aufwärtstrend Nach Dataforce-Angaben stiegen im Juli die Neuzulassungen im relevanten Flottenmarkt gegenüber dem Vorjahresmonat um 9.908 Einheiten beziehungsweise 18,5 Prozent auf 63.428 Pkw. Die gewerblichen Zulassungen machten mit in Summe 145.987 Pkw einen Anteil von 56 Prozent an den Gesamtzulassungen aus und wuchsen in Summe um 14,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Für die aufgelaufenen Zahlen Januar bis Juli 2011 im relevanten Flottenmarkt meldet Dataforce 415.109 Einheiten (2010: 348.397 Einheiten), was einem Plus von 19,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Übernahme Im vierten Quartal 2011 wird F+SC (Fleetcar + Service Community GmbH & Co. KG) mit Sitz in München das neue Control- und Reporting-Tool FleetCars vom Kooperationspartner Volkswagen Leasing übernehmen. F+SC, eine 2006 aus dem Zusammenschluss Inhaber-geführter Volkswagen-Betriebe entstandene Fuhrparkmanagementgesellschaft, will ihren Kunden bundesweit einheitliche Beratungs-, Vertriebs- und Servicestandards garantieren. Zudem gelte es, fahrzeugbezogene Daten ebenso wie Vertragsdaten, Kostenanalysen und Auswertungen von Fahrern, Fahrzeugen und Kostenstellen zu analysieren. Das Online-Reporting-System FleetCars soll ermöglichen, per Knopfdruck die Daten schnell und präzise auszuwerten und zu analysieren sowie alle wichtigen Informationen für die individuelle Steuerung online zur Verfügung zu stellen. „So können beispielsweise CO2 -Reportings aufgerufen, Spar-Potenziale frühzeitig erkannt, eine höhere Transparenz und ein verstärktes Controlling in der Flotte geschaffen werden“, erläutert Manfred Sensburg, Geschäftsführer der F+SC. Stabilität Die Preise bei Gebrauchtfahrzeugen sind weiter volatil, scheinen sich aber langsam wieder zu stabilisieren. Das meldet der VMF als Ergebnis seines Restwert-Indikators für das erste Halbjahr 2011. Danach lag der absolute Tiefpunkt des Indikators im Januar 2010 bei 33,8 Prozent der unverbindlichen Preisempfehlung (UPE) der Hersteller. Nach einer überwiegend positiven Entwicklung im Laufe des Jahres 2010 auf 36,7 Prozent, folgte insbesondere durch den Jahreswechsel ein Absturz im Januar 2011 auf 34,58 Prozent. Seither zeige der Indikator wieder ein Wachstum, habe bis Juni 2011 mehr als 3,3 Prozentpunkte gewonnen und fast die 38 Prozent-Marke wieder erreicht. „Über 38 Prozent des Neuwagen-Listenpreises für einen Gebrauchten hatten wir zuletzt im April 2009. In den nächsten Monaten kann es durchaus noch zu leichten Korrekturen nach unten kommen“, sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des VMF. „Im Trend für die nächsten zwölf Monate geht der VMF allerdings von einer weiteren Stabilisierung und auch einem leichten Anstieg bis Ende des Jahres aus.“ Flottenmanagement 5/2011 Kooperation Athlon Car Lease Germany und die RWE Effizienz GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft der RWE AG wollen gemeinsam Elektromobilität aus einer Hand bieten und haben einen diesbezüglichen Kooperationsvertrag geschlossen. Danach werden Athlon und RWE Elektromobilität für Flotten von der Beschaffung und Finanzierung der Elektrofahrzeuge über Beratung bei der Ladeinfrastruktur bis hin zur Versorgung mit Strom aus einer Hand anbieten. Die RWE betreibt derzeit deutschlandweit über 740 Ladepunkte in 125 Städten. Mit einem RWE-Autostrom-Vertrag erhalten die Kunden zusätzlich einen bequemen Zugang zum öffentlichen Ladenetz. Für die nichtöffentliche Betankung stehen die Smart Station für Firmengelände oder Kundenparkplatz oder eine Ladebox für die bequeme Schnellladung im Plug & Charge-Verfahren in der heimischen Garage zur Auswahl. Schon heute dauere das Aufladen eines Akkus mit Schnelllade-Funktion an einem RWE-Ladepunkt weniger als eine Stunde. Verlängerung ASL Fleet Services, ein Unternehmensbereich von GE Capital in Deutschland, verlängert vorzeitig die vertragliche Zusammenarbeit mit dem Dienstleistungsunternehmen ControlExpert bis 2014. Kunden von ASL Fleet Services sollen durch die langjährige Zusammenarbeit mit dem auf Schadenmanagement spezialisierten Dienstleister in den Punkten Mobilität, Kostentransparenz und Kalkulationssicherheit weiter profitieren können. ControlExpert bringt bei Inspektionen und Wartungsarbeiten an rund 45.000 über ASL Fleet Services verleasten Fahrzeugen die Spezialisierung auf eine hoch automatisierte Abwicklung von Freigabe und Rechnungsbearbeitung für schnellere Abläufe und damit für geringere Kosten ein. Dies gewährleistet die von ControlExpert entwickelte Software „CE PostMaster“. Übergabe Am 28. Juli übergab das Toyota-Autohaus Rupp in Kall 32 Aygo an den Caritasverband Euskirchen. Ebenfalls vor Ort war der Großkunden-Verkaufsberater Jean-Pierre Reiter als verantwortlicher Gruppenhändler des Autohauses Eifel-Mosel in Bitburg (siehe auch Flottenmanagement 4/2010, Seite 34). Nach Aussage des geschäftsführenden Vorstandes des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen, Franz Josef Funken, gaben Zuverlässigkeit, geringer Verbrauch sowie das hohe Sicherheits-Niveau den Ausschlag für den Toyota Aygo in der Version Cool mit 1,0 Liter-Benzinmotor (Werksangaben: 4,6 Liter/100 km, 105 g/km CO2 -Ausstoß). Der Kreisverband Euskirchen verfügt über 314 hauptamtliche Mitarbeiter, die von rund 1.000 ehrenamtlichen Helfern, von denen rund 600 aktiv am Verbandsleben teilnehmen, unterstützt werden. :HUVDJWGDVV0LWWHONODVVH QLFKW6SLW]HQNODVVHVHLQNDQQ" 'HUQHXH+\XQGDL :LHZÁUHHVPLWIULVFKHP:LQGIÙU,KUHQ)XKUSDUN"+LHUNRPPWGDVSDVVHQGH0RGHOO GD]X/DVVHQ6LHVLFKÙEHUUDVFKHQYRQHLQHPLQ'HXWVFKODQGHQWZLFNHOWHQ0LWWHONODVVH .RPELGHUDOOHVNDQQDX¼HUHLQHP9RUXUWHLOHEHVWÁWLJHQ%HUHLWIÙU1HZ7KLQNLQJ 1HZ3RVVLELOLWLHV"(QWGHFNHQ6LHGHQQHXHQ+\XQGDLL2QOLQHRGHUGLUHNWEHLHLQHU DXVIÙKUOLFKHQ3UREHIDKUWt]%EHL,KUHPUHJLRQDOHQ+\XQGDL%XVLQHVV&HQWHU ZZZK\XQGDLƅHHWGH -DKUH)DKU]HXJJDUDQWLHRKQH.LORPHWHUEHJUHQ]XQJ-DKUH0RELOLWÁWVJDUDQWLHPLWNRVWHQORVHP3DQQHQXQG$EVFKOHSSGLHQVWXQGtPLW$XVQDKPHIÙU.XQGHQPLW5DKPHQYHUWUDJt:DUWXQJHQLQELV]X-DKUHQQDFK +\XQGDL:DUWXQJV*XWVFKHLQKHIWJHPÁ¼GHUHQMHZHLOLJHQ%HGLQJXQJHQ$XVJHQRPPHQVLQG7D[HQXQG0LHWIDKU]HXJHIÙUGLHHLQHMÁKULJH)DKU]HXJJDUDQWLHELVNPXQGHLQHHLQJHVFKUÁQNWH0RELOLWÁWVJDUDQWLH RKQH:DUWXQJHQJLOW $EELOGXQJÁKQOLFK)DKU]HXJHQWKÁOW]7DXISUHLVSƅLFKWLJH6RQGHUDXVVWDWWXQJ .UDIWVWRIIYHUEUDXFKONPXQG&2(PLVVLRQJNPYRQ}ONRPELQLHUWXQG}JIÙUGHQ}*',$XWRPDWLNELV]X}ONRPELQLHUW XQG}JIÙUGHQEOXH}&5'L 18 Leasing Zwar gelten Leasingverträge grundsätzlich als fest geschlossen über die vereinbarte Laufzeit, dennoch zeigen sich die Leasinggeber flexibel, wenn der Fuhrpark-Alltag das erfordert In der vertraglichen Beziehung zwischen einem Leasingnehmer und einem Leasinggeber nehmen die Themen „Handhabung von Mehr- / Minderkilometer“ und „Vorzeitiges Vertragsende“ eher den Rang von Randgebieten ein, hier rufen Einzelfälle den Handlungsbedarf auf den Plan. Und wenn es auch auf den ersten Blick nicht so aussieht, als ob diese Themen viel gemein hätten, so erweist sich doch in beiden Fällen auch, wie flexibel beziehungsweise sogar kulant ein Leasinggeber im Alltagsgeschäft gegenüber seinem Kunden auftritt. Dabei sind die Spielräume hierfür schon recht begrenzt. Aus einem einmal für eine feste Laufzeit geschlossenen Leasingvertrag kann grundsätzlich keine der beteiligten Parteien so einfach aussteigen wie beispielsweise aus einem Arbeits- oder Mietvertrag. Und die einmal im Vorhinein kalkulierte Gesamtlaufleistung eines geleasten Fahrzeugs wiederum ist eine wichtige Bemessungs-Grundlage für den zu erwartenden Restwert und damit auch für die Höhe der Leasingrate über die vereinbarte Laufzeit des Vertrages. Fairer Umgang miteinander Indessen, der Fuhrpark-Alltag entwickelt sich nicht immer stromlinienförmig. Das Einsatzgebiet eines Außendienstlers beispielsweise kann über die Laufzeit des Leasingvertrages größer geworden sein, die Anzahl der Kundenbesuche höher, und schon fährt er in puncto vereinbarte Gesamtlaufleistung „im roten Bereich“. Scheidet andererseits ein Mitarbeiter vorzeitig aus dem Unternehmen aus, steht zunächst einmal der Wagen still und verursacht nur noch Kosten, inklusive Leasing-Kosten. Und nicht immer findet sich dann eine elegante Lösung seiner Weiterverwendung bis zum Ablauf des Leasingvertrages. Diesen gilt es rechtlich gesehen aber zu erfüllen. Vorzeitiges Vertragsende Die Fälle außerordentliche, fristlose Kündigung durch den Leasinggeber wegen besonders schwerwiegender Vertragsstörungen, weil beispielsweise der Leasingnehmer fällige Leasingraten nicht bezahlte, sowie Totalschaden oder Diebstahl des Leasing-Fahrzeugs sollen hier einmal außer Acht gelasen werden. Das sind Sonderfälle der vorzeitigen Beendigung eines Leasingvertrages, die nicht selten auch noch juristische Klärungs-Prozesse nach sich ziehen. Wenn sich ansonsten ein Leasinggeber auf Initiative des Leasingnehmers dazu bereit erklärt, das Fahrzeug vorzeitig zurückzunehmen, ist Letzterer üblicherweise zu einer finanziellen Ausgleichszahlung verpflichtet. Zwar wird der höhere Restwert des Fahrzeugs im Rahmen der neuen Kalkulation berücksichtigt, dennoch liegt die Ausgleichszahlung häufig dann so hoch, dass es besser wäre, das Fahrzeug weiterhin zu nutzen. Eine andere Lösung könnte sein, eine Übernahme des Leasingvertrags vorzubereiten, beispielsweise durch Flottenmanagement 5/2011 die Weiterreichung des Fahrzeugs an ein anderes Unternehmen, das bereit ist, die fortlaufenden Kosten zu übernehmen. Gewöhnlich sind Leasinggeber hiermit einverstanden. Es wird lediglich vorausgesetzt, dass der neue Leasingnehmer über ausreichende Bonität verfügt. So weit die Grundsätze. Flottenmanagement hat bei den Anbietern nachgefragt, wie sie sich bei vorzeitigen Vertragsbeendigungen verhalten, die auf Initiative des Leasingnehmers aus besonderen Anlässen zurückgehen: Arval: Im Falle der außerordentlichen Kündigung (durch den Leasingnehmer) muss der Vertrag abgerechnet werden. Dies geschieht auf Basis der noch geschuldeten Leasingraten und des Fahrzeugwertes zum Zeitpunkt der Rückgabe. Athlon Car Lease: Der Leasingnehmer trägt die Kosten aus vorzeitiger Vertragsbeendigung. Die Kündigung muss vier Wochen im Voraus ausgesprochen und mit uns vereinbart werden. Die Kosten belaufen sich auf die Differenz Buchwert (abgezinst) zum geschätzten Händler-Einkaufswert. Ein negativer Saldo aus RWR ist vom Leasingnehmer auszugleichen, dieser Betrag ist in der Summe Kosten aus vorzeitiger Vertragsauflösung enthalten. Die Schäden gemäß der Fairen Fahrzeugbewertung und aus Mehrkilometern werden analog der normalen Vertragsbeendigung berechnet und extra zu den Kosten der vorzeitigen Vertragsauflösung ausgewiesen. Es werden keine Gebühren berechnet. Darüberhinaus: Der Leasingnehmer verkürzt den laufenden Leasingvertrag auf eine sechsmonatige Restlaufzeit. Daimler Fleet Management: Wenn nichts anders vertraglich vereinbart ist, kann der Leasingvertrag im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst werden. GE/ASL: Rekalkulation des Vertrages (wie im ASL-FlexKeyModell), bei dem die Raten für verschiedene Laufzeit- / Laufleistungs-Kombinationen von Beginn an definiert werden und der Kunde von einer Kombination zur anderen springen kann. Vorzeitige Rückgabe: Das Fahrzeug ist in der Regel jünger und hat einen höheren Marktwert. Wäre dies bereits bei Vertragsabschluss bekannt gewesen, wäre dieser hohe Marktwert als Restwert zugrunde gelegt worden. Der Kunde schuldet also nur noch den Teil, der zur Amortisation fehlt. Die Berechnung: Die restlichen Raten plus Restwert abzüglich des Marktwertes (des jüngeren Fahrzeugs). Die Servicekomponenten werden dann in der Regel offen abgerechnet. Zudem können kundenindividuelle Vereinbarungen und Kontingente zur vorzeitigen Beendigung getroffen werden. Dabei werden die erwarteten durchschnittlichen Kosten durch vorzeitige Auflösungen gemeinsam mit dem Kunden geschätzt und gleichmäßig auf alle Verträge (Early Termination Coverage) verteilt. In regelmäßigen Abständen werden Soll- und Ist-Werte analysiert und die ETC angepasst. Hannover Leasing Automotive: Gemeinsam mit dem Kunden erörtern wir die Möglichkeit der vorzeitigen Rückgabe. Für diese Fälle ist eine faire Regelung zum Ausgleich des Verlustes /Schadens durch die vorzeitge Rückgabe vorgesehen. DAS HERZ SAGT: JA. DER KOPF SAGT: STIMMT GENAU. DER RENAULT MÉGANE GR ANDTOUR ALS FIRMENWAGEN. MÉGANE GRANDTOUR EXPRESSION DCI 90 FAP ECO2 66 KW (90 PS) Leasingsonderzahlung: 0,– ` Monatl. Rate: 205,– `* Laufzeit: 36 Monate Gesamtlaufleistung: 60.000 km OHNE ANZAHLUNG: 205,– %/Monat* www.renault.de 11 20 Autoflotte 5/2011 ZEIT FÜR VER ÄNDERUNG. Der Renault Mégane Grandtour, die schönste Verbindung von Vernunft und Vergnügen. Auf den ersten Blick ein aufregend attraktiver Kombi mit bis zu 1.595 Litern Stauraum. Auf den zweiten ein sparsamer und wirtschaftlicher Reisewagen mit dynamischem Euro-5-Motor dCi 90 FAP eco², niedrigem CO ² -Ausstoß und langen Wartungsintervallen. Für ein jederzeit angenehmes Geschäftsreiseklima sorgt die serienmäßige Klimaanlage und das integrierte Navigationssystem Carminat TomTom lässt Sie stets gut ankommen**. Der Renault Mégane Grandtour – mit Renault Fleet Services jetzt schon ab 205,– %* monatlich, inkl. Technik-Service. Auf Wunsch weitere Servicemodule (z. B. Reifen-, Tank-Service) möglich. Renault empfiehlt Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts/außerorts/kombiniert: 5,3/3,6/4,0; CO ² -Emissionen kombiniert (g/km): 104 (Werte nach EU-Norm-Messverfahren). * Preise sind Nettoangaben zzgl. gesetzlicher USt. Enthalten ist ein Technik-Service, der die Kosten für alle Wartungsarbeiten, Wartungskosten und Verschleißreparaturen (gemäß AGB) für die Vertragslaufzeit abdeckt. Ein Angebot für Gewerbekunden von Renault Fleet Services. RENAULT FLEET SERVICES ist ein Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg in Kooperation mit der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland. Bei allen teilnehmenden Renault Partnern. ** Serienmäßig oder optional. Abbildung zeigt Mégane GT. Renault Mégane – Sieger bei der Importwertung in der Kompaktklasse beim Flottenaward 2011. 20 Leasing IKB Leasing: Eine vorzeitige Beendigung eines Leasingvertrages ist grundsätzlich dann möglich, wenn ein wirtschaftlich sinnvoller Einsatz des Leasingobjektes nicht mehr gewährleistet ist. Handhabung von Mehr- / Minder-Kilometer durch die Leasing-Anbieter LeasePlan: Der Kunde sollte im Vorfeld immer prüfen, ob er das Fahrzeug noch anderweitig, beispielsweise als Poolfahrzeug oder Interimsfahrzeug, einsetzen kann. Ansonsten kann er den Vertrag vorzeitig beenden, wenn mindestens 30 Tage vor regulärem Vertragsende gekündigt wird. Bei allen Vertragsbeendigungen unter 30 Tagen vor regulärem Vertragsende wird der Vertrag komplett regulär beendet. Die entgangenen Zinsen und Dienstleistungsgebühren sowie die Differenz zwischen Buchwert und Verkaufserlös werden berechnet. Zudem erfolgt eine reguläre Mehr- / Minderkilometer- sowie die reguläre Istkostenabrechnung aller Dienstleistungen. Grundsätzlich ist ein Leasingvertrag generell ein Vertrag mit unkündbarer Grundmietzeit. Wir zeigen uns jedoch bei Vertragsabschluss sehr flexibel, so dass die oben genannten Regelungen bereits in unserem Rahmenvertrag standardmäßig definiert sind. Im Einzelfall besteht auch die Möglichkeit, dass der Kunde uns seinen Kündigungswunsch mitteilt und wir dann für ihn die günstigste Lösung finden. Beispielsweise bieten wir an, den Vertrag zu rekalkulieren. Damit tun wir nachträglich so, als ob der Vertrag ab Beginn über die kürzere Laufzeit vereinbart worden wäre. Sixt Leasing: Eine vorzeitige Rückgabe ist unter Leistung einer Abschlagszahlung möglich (Ermittlung Händlereinkaufswert / Restwert und Buchwert). Kundenindividuelle Vereinbarungen mit gestaffelten Abschlagszahlungen sind ebenso gängig. Darüberhinaus: Ein frühzeitiger Vertragsausstieg kann auch durch einen betriebsinternen Nutzerwechsel beim Kunden bewerkstelligt werden. Volkswagen Leasing: In diesen Fällen bieten wir eine Vertragsaufhebung an. Es wird dann der tatsächliche Marktwert (Händlereinkauf) des Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Kilometerleistung und eventueller Fahrzeugschäden ermittelt und dem Restbuchwert zum Zeitpunkt der Aufhebung gegenübergestellt. Mehrerlöse werden dem Leasingnehmer vergütet, Mindererlöse sind von ihm zu bezahlen. VR Leasing: Der Kunde hat uns mit Vertragsabschluss Vertrauen geschenkt. Wir suchen daher auch in solchen Fällen nach sinnvollen Lösungen. Eine vorzeitige Ablösung durch den Kunden kann eine Möglichkeit sein. Auch eine Vermarktung durch unser Haus kann durch Beauftragung unseres Kunden vereinbart werden. Handhabung Mehr- / Minderkilometer Frage: Bei Leasing-Kilometer-Verträgen kann es vorkommen, dass a) bereits während der Laufzeit des Vertrages absehbar ist, dass die einmal vereinbarte Gesamt-Laufleistung deutlicher überschritten wird beziehungsweise dass b) nach Ende der Laufzeit die vereinbarte Gesamtlaufleistung deutlicher über- oder unterschritten ist. Wie verhält sich Ihr Unternehmen in beiden Fällen gegenüber dem Kunden? Arval: Wir bieten immer Vertragsanpassungen an, die in der Regel aber erst nach zwölf Monaten Flottenmanagement 5/2011 Berechnung Mehr-/Minder-km Besonderheiten Arval Freigrenze Mehr-/Minder-km: bis 2.500 km Außerhalb Freigrenzen Berechnung nur für darüber hinaus – Athlon Car Lease Freigrenze Mehr-/Minder-km: bis 2.500 km - Je nach Vertrag %-Deckelung Auszahlung Minder-km - Bei vorzeitiger Rückgabe keine Vergütung Minder-km - Taggenaue Abrechnung Daimler Fleet Management Freigrenze Mehr-/Minder-km: bis 2.500 km Berechnung grundsätzlich: 0,15% je 1.000 Mehr-km und 0,10% je 1.000 Minder-km vom Listenpreis für Finanzleasing Minder-km-Erstattung nur bis max. 10.000 km GE/ASL Toleranz Unter-/Über-schreitungen: bis 2.500 km; Berechnung bzw. Vergütung nur für das, was darüber hinaus geht Minder-km-Erstattung nur bis max. 10.000 km (weil der Gebrauchtwagenmarkt Weniger-km kaum honoriert) Hannover Leasing Automotive Toleranzgrenze sowohl bei Mehr-, als auch bei Minder-km – IKB Leasing Toleranz Mehr-/Minder-km: bis 2.000 km Berechnung: 0,3% je 1.000 Mehr-km und 0,2% je 1.000 Minder-km vom Netto-Listenpreis – LeasePlan In der Regel Vereinbarung von differenzierten Mehr-/Minder-km-Sätzen und entsprechenden Freigrenzen mit den Kunden bei Vertragsbeginn – Sixt Leasing Grundsätzlich sehr kundenindividuelle Regelungen; Finanzleasing: Erstattung Minder-km mit 0,025% vom Netto-Listenpreis inkl. Ausstattung; Full Service-Anteil: abhängig von Laufzeit und Fahrzeugmodell Minder-km-Erstattung, soweit mit dem Kunden nicht anders vereinbart, bis max. 10.000 km Volkswagen Leasing Toleranzgrenze Mehr-/Minder-km: bis 2.500 km Minder-km-Vergütung bis max. 10.000 km VR Leasing Nachberechnung bzw. Erstattung bei Über-/ Unterschreitung der errechneten Gesamt-kmLaufleistung. Die Werte orientieren sich an den Netto-Listenpreisen vor Nachlass und werden als Promille-/Prozentwerte festgelegt. Als Kalkulationseckpunkte werden eine maximale Gesamtkilometer-Laufleistung von 220.000 km oder/und eine max. Vertragslaufzeit von 54 Monaten festgelegt Sinn machen. Dann können sie praktisch zu jedem Zeitpunkt erfolgen. Auch mehrfache Anpassungen sind sinnvoll, wenn dies die Kilometer-Fahrleistung erfordert. Eine Anpassung erfolgt auch dann, wenn das Fahrzeug während der Laufzeit einem anderen Fahrer oder Einsatzgebiet zugeteilt wurde. Athlon Car Lease: Zu a): Wir bieten die Möglichkeit, während der Laufzeit umzustufen. Zu b): Bei Über- oder Unterschreitung vereinbarter Gesamtfahrleistungen richtet sich die Abrechnung nach den im Einzel-Leasingvertrag getroffenen Vereinbarungen. Im Falle der vertragsmäßigen Beendigung werden Minder- oder Mehrkilometer bis zu jeweils 2.500 Kilometer über oder unter der vereinbarten Gesamtfahrleistung weder nachberechnet noch erstattet. Lediglich die diese Freigrenze über- oder unterschreitenden Kilometer werden bei der Abrechnung berücksichtigt. Die Anzahl der Minderkilometer, die Athlon vergütet, ist auf höchstens 10 Prozent der im EinzelLeasingvertrag vereinbarten Gesamtfahrleistung begrenzt. Gibt der Kunde das Fahrzeug vorzeitig zurück, tritt an die Stelle der vereinbarten Gesamtfahrleistung die auf die Nutzung berechnete Gesamtfahrleistung. Diese Berechnung erfolgt nach der Formel: „(Vereinbarte Gesamtfahrleistung : vereinbarte Leasingdauer in Tagen) x tatsächliche Leasingdauer in Tagen.“ (AGB 14.3) Daimler Fleet Management: Zu a): Grundsätzlich gelten die zwischen Kunden und uns vereinbarten AGB. Hier ist geregelt, dass DFM berechtigt ist, den Leasingvertrag bei einer Laufzeitabweichung größer 20 Prozent an die zu erwartende Laufleistung am Vertragsende anzupassen. Über ein entsprechendes Reporting wird der Leasingnehmer immer über die Abweichungen nach unten oder nach oben informiert. Eine Vertragsanpassung ist zu jederzeit möglich, wir empfehlen aber, diese erst nach Zweidrittel der Leasingvertragsdauer vorzunehmen. Die Vertragsanpassung erfolgt rückwirkend zum Vertragsbeginn. Zu b): Nach regulärem Ende der Leasingvertragslaufzeit wird auf Basis der vereinbarten Mehr- / Minderkilometer-Sätze abgerechnet. Damit dies aber im Interesse der Kunden und Absatzmittler Einzelfälle bleiben, erfolgt ein permanentes Monitoring. GE/ASL: Über- oder Unterschreitung der GesamtLaufleistung bedeutet, dass der Wagen mehr beziehungsweise weniger an Wert verloren hat als ursprünglich geplant. Somit ist der erwartete Gebrauchtwagenpreis (Risiko des Leasinggebers) niedriger beziehungsweise höher als angenommen. Während der Laufzeit sind Vertragsanpassungen jederzeit möglich, um dies zu akzeptieren. Am Ende der Laufzeit sollen die Mehr- beziehungsweise Minderkilometer-Sätze den verursachten Mehrbeziehungsweise Minderverbaruch ausgleichen. Leasing Hannover Leasing Automotive: Zu a): Wir überprüfen während der Vertragslaufzeit in regelmäßigen Abständen eventuelle Kilometer-Abweichungen. Sofern sinnvoll, unterbreiten wir unseren Kunden auf der Basis von Laufzeit- / Laufleistungs-Analysen proaktiv Angebote zur Vertragsanpassung. Zu b): Bei deutlicher Über- oder Unterschreitung der Gesamtlaufleistung am Ende der Vertragslaufzeit prüfen wir auf Wunsch unserer Kunden die Möglichkeit einer nachträglichen Vertragsanpassung. IKB Leasing: Eine Anpassung des Vertrages während der Laufzeit ist grundsätzlich möglich. Die durch den Leasingnehmer neu definierte Kilometerlaufleistung p.a. dient als Basis für die Ermittlung des neu anzusetzenden Restwertes und somit zur Aktualisierung der Leasingrate. Die bereits abgelaufenen Monate werden in der neu ermittelten Leasingrate berücksichtigt. LeasePlan: Zu a): Die bereits geleistete Kilometer-Zahl ist bekannt, und damit kann die zukünftige abgeschätzt werden, so dass die wirtschaftlichste Haltedauer ermittelt werden kann. Diese Rekalkulationen von Leasingverträgen bieten wir unseren Kunden standardmäßig an. Auf Wunsch des Kunden werden der Einzel-Leasingvertrag für das entsprechende Fahrzeug den neuen Parametern angepasst und die neuen monatlichen Full-Service-Raten ermittelt. Dies wird dann faktisch vom ersten Tag des Vertrags an korrigiert. Ab sofort sind dann die neuen Raten zu zahlen. Zu b): Es erfolgt eine Mehr- / MinderkilometerAbrechnung sowie die Ist-Abrechnung der vereinbarten Dienstleistungen ohne Risikoübernahme durch LeasePlan. Sixt Leasing: Sixt Leasing analysiert in regelmäßigen Abständen die Kilometerstände der Flottenfahrzeuge. Ist eine deutliche Über- oder Unterschreitung der vereinbarten Laufleistung absehbar, wird dem Kunden proaktiv eine Vertragsanpassung vorgeschlagen. Darüber hinaus bietet unser Online Reporting Tool „Fleet Intelligence“ Mehr- und Minderkilometer-Reportings, zukünftig auch inklusive Alert-Funktion an. Volkswagen Leasing: Sofern der Kunde im Leasing-Vertrag Tankkarten oder Wartung und Verschleißreparaturen eingeschlossen hat, überwachen wir die Fahrleistung. Er erhält dann, je nach Vereinbarung, einen Report der tatsächlichen Fahrleistung mit einer Hochrechnung zum Vertragsende oder einem entsprechenden Standardreport aus unserem Reportingsystem Fleet CARS. Bei Abweichungen von mehr als 10.000 Kilometer am Vertragsende empfehlen wir individuell auf den Einzelfall Vertragsänderungen, vorzeitige Vertragsbeendigungen oder gegebenenfalls die unveränderte Fortführung des Vertrages. Für den Kunden wirtschaftliche Lösungen stehen dabei im Vordergrund. VR Leasing: Zu a): In unseren Fuhrpark-Rahmenverträgen haben wir vereinbart, dass Leasingnehmer und DER NEUE Stark: bis 150 kW (205 PS) bei 470 Nm Wendig: dank kurzer Radstände Ladefreundlich: bis 2,10 m Laderaumhöhe Der Neue Daily ist jetzt noch leistungsstärker, noch umweltfreundlicher und noch zuverlässiger. Ein Transporter für Profis! Das serienmäßige ESP 9 ist um neue Sicherheitsfunktionen erweitert. Die Elektrik wurde überarbeitet, das Armaturenbrett neu gestaltet und die vordere Stoßstange ist jetzt dreiteilig. Zusätzliche Optionen sind die Start & Stop-Automatik sowie das Tag- und Kurvenlicht. * Angaben und Abbildung unverbindlich, Liefermöglichkeit vorbehalten. www.iveco.de Leasinggeber berechtigt sind, eine Anpassung des Einzelvertrages bis drei Monate vor Ablauf der Laufzeit zu verhandeln, wenn die laut Leasingvertrag ausgewiesene Fahrleistung eine Abweichung von 10.000 Kilometer pro Jahr über- beziehungsweise unterschreitet. Zu b): Außerhalb der vertraglich vereinbarten Freigrenzen erfolgt eine Berechnung der fixierten Mehrkilometer beziehungsweise Erstattung der fixierten Minderkilometer. Wie die Leasing-Anbieter Über- beziehungsweise Unterschreitungen der bei Vertragsbeginn vereinbarten Gesamtlaufleistung im einzelnen handhaben, hat Flottenmanagement in der vorstehenden Tabelle aufgelistet. Danach lässt sich grundsätzlich festhalten, dass auch auf diesem Feld eine gewisse Flexibilität der Dienstleister deutlich wird. Fazit: Grundsätzlich haben beide Parteien eigentlich keinen Anspruch auf eine vorzeitige Beendigung des Leasingvertrages. „Pacta sunt servanda, Verträge sind einzuhalten“, wird beispielsweise seitens Athlon Car Lease Germany auf den Paragraphen 12.1 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen verwiesen. Aber die Leasinggeber stellen sich natürlich im Interesse guter Kundenbeziehungen der alltäglichen Fuhrpark-Wirklichkeit. Schließlich ist letztlich sowohl im Hinblick auf vorzeitige Vertragsauflösungen als auch im Hinblick auf deutliche Überschreitungen der vereinbarten Laufleistungen offenbar alles nach den Gesetzen der Mathematik regelbar. 21 Die neue Ära der Tankkarten hat begonnen: Mit den Europa Tank & Service Karten der Volkswagen Leasing GmbH nutzen Sie ein einzigartiges System, das gleichzeitig Tank-, Werkstatt- und Serviceleistungen abwickelt. Für Sie und Ihre Fahrer bedeutet das ein bequemes Handling an 365 Tagen im Jahr, deutschlandweit. Reportet werden die Daten über das Programm FleetCARS. So behalten Sie immer den Überblick über Ihre Flotte. Unbegrenzte Vielfalt für Sie – eben mehr als eine Karte. Überzeugen Sie sich selbst von den Vorteilen unter: www.vw-leasing-fleet.de www.vw-leasing-fleet.de Unser Antrieb ist die Zukunft. Die Europa Tank & Service Karten. 24 Management Zu Besuch bei der Citroën Commerce GmbH Niederlassung Frankfurt 1 2 „Standards werden übererfüllt“ Im Jahr 2009 hat die Citroën Deutschland GmbH bundesweit etwa 100 Business Center eingerichtet. Bei dieser Spezialisierung geht es, schlicht und ergreifend auf einen Nenner gebracht, darum, gegenüber den Firmenkunden zu demonstrieren, was Citroën alles kann. Eines dieser Business Center ist in der Hanauer Landstraße 3 4 Flottenmanagement 5/2011 in Frankfurt angesiedelt: die Niederlassung der CITROËN Commerce GmbH. „Wir wollen hier letztlich alles bieten“, stellt Niederlassungsleiter Günay Arif Kircaoglu Citroën-Frankfurt vor, „was der Konzern einmal als Gedanken formuliert hat und das komplette, von Citroën definierte LeistungsPortfolio; bei uns werden 100 Prozent dieses Leistungs-Spektrums dargestellt.“ Hier werden alle Fahrzeuge aus der breiten Citroën-Modellpalette gleich mehrfach angeliefert, damit jeder Firmenkunde in der Region die Autos seiner Wahl bis hin zum Pritschen-Fahrzeug oder anderen Sonderaufbauten sehen und testen kann. Das geht hin bis zur umfangreichen Vorhaltung der notwendigen Arbeitsbereiche im Service inklusive extra eingerichteter Arbeitsbühnen für Transportergrößen L3H3, wie sie auch immer wieder in der Logistik-Branche zum Einsatz kommen. „Für Firmenkunden wichtige Dienstleistungen wie ExpressService und Hol- und Bring-Service sind selbstverständlich. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Service-Mitarbeiter perfekt geschult sind“, unterstreicht Günay Arif Kircaoglu. „Wir sind hier auch für viele Partner eine Referenz und unterstützen sie mit unserer Saban Tekedereli: „Auch die großen freien Leasinggesellschaften möchten sehr gern mit einem professionellen Niederlassungs-Team zusammenarbeiten, das jederzeit auch einmal 200 Fahrzeuge handeln kann.“ ‚Auto-Klinik’. Unsere Leistung wurde aktuell durch einen internen ADAC-Werkstätten-Test hervorragend mit 97,5 Prozent bewertet.“ Ebenso zählten Taxi- und Fahrschul-Aktionen, Fahrtenschreiber- und Wohnmobil-Service zum permanentem Dienstleistungsprogramm, darüber hinaus sei die Citroën-Niederlassung AutogasStützpunkt und ‚last but not least‘ spezialisiert auf die Elektromobilität. „Durch die sinnvollen Citroën-Standards konnten wir die nötigen Voraussetzungen schaffen“, ergänzt Günay Arif Kircaoglu. „Zum Teil werden die Standards von uns übererfüllt; so stellen wir unseren Kunden bei Bedarf auch einfach einmal Nutzfahrzeuge mit Sonderaufbauten zwei Wochen lang zur Verfügung. Wir möchten und können es uns nicht leisten, auch nur einen Kunden stehen zu lassen.“ Dabei bewege sich die Niederlassung in einem relativ großen Einzugsgebiet mit einem Radius von etwa 60 Kilometern. „Wir betreuen auch Großkunden bis hin nach Ludwigshafen“, skizziert der Niederlassungs-Leiter. „Und gewisse Firmenkunden lassen sich eben auch erst aus einer gewissen Größe heraus betreuen. Dann geht es auch schon einmal darum, 200 Autos auf einmal zu handeln.“ Management 5 „Gerade auch ein solcher Turn Over-Prozess in der Größenordnung 200 Fahrzeuge“, verdeutlicht Saban Tekedereli, Direktor Firmenkunden / Gebrauchtwagen bei der Citroën Deutschland GmbH in Köln, „muss sehr schnell über Nacht funktionieren und von einem eingespielten Team umgesetzt oder erledigt werden. Dahinter verbergen sich eine ausgeklügelte Prozesskette und sehr viel Logistik. Es reicht beim Großkunden Günay Arif Kircaoglu: „Wir befinden uns im Nachgang zur Wirtschaftskrise erheblich im Aufwind, Citroën ist jetzt vom PreisLeistungs-Verhältnis her noch interessanter geworden.“ heute längst nicht mehr aus, ihm einfach nur die Schlüssel in die Hand zu drücken.“ Tekedereli erläutert die Auswahl des Standorts Frankfurt: „Wir haben zunächst mit einfachen Standards begonnen und diese dann stetig erweitert, weil unsere Firmenkunden das erwarten. Wir wollen und werden uns hier weiterhin per- 25 6 manent verbessern und pflegen bedingungslose Kundenorientierung. Frankfurt ist für uns ein sehr wichtiger Standort als Drehscheibe des europäischen Business und Verkehrsknotenpunkt vieler Ost-West-Transporte sowie der Verkehrslinie A3. In solchen Metropolen müssen wir einfach vertreten sein. Darüber hinaus ist unsere Niederlassung Frankfurt Pionier im Hinblick auf das Carsharing-Projekt Flinkster der Deutsche Bahn mit dem Citroën C-Zero. Hier sind auch speziell geschulte Mechaniker angestellt, die an Hochstrom-Anlagen arbeiten können. So konnten wir die Deutsche Bahn als Kunden gewinnen, weil wir auch diese hohen Anforderungen erfüllen können.“ Und Günay Arif Kircaoglu ergänzt: „Wir haben hier in Frankfurt schon eine ganze Reihe von Elektrofahrzeugen ausliefern können und uns auf die Fahnen geschrieben, mit dieser Technologie Vorreiter zu sein. Frankfurt und Umgebung ist auch eine Modellregion für Elektromobilität. Viele große Unternehmen nutzen die Vorteile der Modellregion und investieren entsprechend. Citroën konnte mit dem C-Zero als erster Hersteller höhere Stückzahlen-Anforderungen erfüllen. Weitere handfeste Gründe für die Nachfrage nach unserem Fahrzeug liegen in den durch die Restwertbeobachter attestierten sehr hohen Rest- 1. „Größtes Angebot an Sonderlösungen“: Auslieferung in der Beklebung nach Kundenwünschen 2. Eines von 100 Business Centern in Deutschland: die Citroën Commerce GmbH in der Hanauer Landstraße in Frankfurt 3. „Wir können es uns nicht leisten, auch nur einen Kunden stehen zu lassen“: Die persönliche Schiene ist durch nichts zu ersetzen 4. „In einer liberal gezeichneten Car Policy haben wir jede Chance“: Pkw-Range bis in die Obere Mittelklasse 5. „Wir wollen ganz bewusst gewisse Erwartungshaltungen erfüllen“: Empfang im Citroën Business Center 6. „Auch speziell geschulte Mechaniker für HochstromAnlagen im Einsatz“: Elektrofahrzeug in der Werkstatt (re.) werten und der am weitesten fortgeschrittenen Akku-Technologie.“ „Abgesehen davon ist Citroën im europäischen Vergleich auch bei den herkömmlichen Antrieben generell sehr gut im Hinblick auf die CO2-Werte aufgestellt, um nur einmal ein anderes Thema der Stunde hervorzuheben“, führt Saban Tekedereli weiter aus. In Zusammenarbeit mit Haymoz Fleet Performance, einer unabhängigen Beratungs-, «FRPPIOHHWGLH)XKUSDUN 6RIWZDUHGLHGHQ7RQDQJLEW ZZZKLHSOHUGH 26 Management Treffpunkt Main-Metropole: Bernd Franke (Flottenmanagement), Saban Tekedereli (Citroën Deutschland), Günay Arif Kircaoglu (Citroën Frankfurt), Kay-Alexander Lister (Citroën Frankfurt), Erich Kahnt (Flottenmanagement, v. re.) (li.) „Referenz und ‚Auto-Klinik’“: ADAC-Werkstätten-Test mit 97,5 Prozent bestanden (u.) Management- und Servicegesellschaft, bietet Citroën außerdem seinen gewerblichen Kunden eine C02 Footprint Benchmark-Analyse zur Effizienzsteigerung an. „Darüber hinaus sind in der Citroën-Modellpalette CO2-Optimierung und Fahrspaß keine Gegensätze. Wir waren der erste Hersteller auf der IAA, der mit dem DS 5 ein Fahrzeug mit Diesel-Hybrid und einem CO2-Ausstoß von 99 g/km präsentiert hat. Meiner Meinung nach wird also zukünftig auch in puncto Innovationskraft keiner mehr an Citroën vorbeikommen.“ „Dazu addiert sich die traditionell hervorragende Aufstellung der Citroën-Modellpalette, gerade auch für das Firmenkundengeschäft“, verweist der Niederlassungsleiter Günay Arif Kircaoglu. „Neben einer Pkw-Range bis in die obere Mittelklasse hinein können wir auch bei den Nutzfahrzeugen vom kleinen Nemo bis zum übergroßen Transporter Jumper L3H3 auf ein umfangreiches Produkt-Portfolio zurückgreifen. Wir bieten hier auch eine Vielzahl von Sonderlösungen ab Werk an, viele davon in der Kooperation mit beispiels- Kay-Alexander Lister: „Auch in großen Fuhrparks gilt Citroën auf dem Markt jetzt als individualisierter und kundenspezifischer Anbieter.“ weise Sortimo, einem europaweit anerkannten Partner.“ „Auf der letzten Nutzfahrzeug-IAA in Hannover wurden wir von den Wettbewerbern um unser größtes Angebot an Sonderlösungen regelrecht beneidet“, fügt Saban Tekedereli an. „Sie bekommen aus unserem Hause viele Sonderlösungen ab Werk und bei weiterem Bedarf können wir mit vielen unserer professionellen Kooperationspartner Kundenwünsche – zum Beispiel Geldtransporter – sehr schnell erfüllen. Unsere Wartungsintervalle sind größtenteils deutlich großzügiger konzipiert als bei den Wettbewerbern, auch warten wir auf dem Dienstleistungs-Sektor mit vielen interessanten Paketen auf. Zweifellos hat Citroën in den letzten zwei Jahren auch bei mittleren und Flottenmanagement 5/2011 großen Flotten ganz bemerkenswert zugelegt. Wir sind jetzt auch im User Chooser-Bereich sehr gefragt, hier glänzt Citroën durch optische Attraktivität, durch Highlights im Fahrwerks-Bereich und natürlich durch Komfort und Verarbeitung. Durch die sehr erfolgreichen Auftritte von Sébastien Loeb in der WRC Rallye-Weltmeisterschaft präsentiert die Marke seit vielen Jahren sogar Renn-Gene. Dass Rennsport und Umwelt sich auch vereinen, hat Citroën mit dem Konzeptauto Survolt bewiesen. Citroën Survolt vereint sportliche Vitalität und herausragende Leistungen auf umweltbewussten Niveau.“ „Wir befinden uns zudem auch im Nachgang zur Wirtschaftskrise erheblich im Aufwind“, ergänzt Günay Arif Kircaoglu. „Citroën ist jetzt vom PreisLeistungs-Verhältnis her noch interessanter geworden. Wir liegen bei Ausschreibungen immer wieder mit dem Citroën C5 sehr gut im Rennen, hier glänzen wir bei der Vollkosten-Analyse und mit einer extrem guten Aufstellung bei den Business-Paketen. Auch mit den Modellen DS 3 und DS 4 hat sich unser Angebot im Pkw-Bereich stark verbessert, wir stehen jetzt sehr oft auf den Shopping-Listen. Gerade gestern hat sich ein Kunde aus der Baubranche mit 65 CitroënNutzfahrzeugen dafür entschieden, den Citroën C5 für seine Außendienstler in den Fuhrpark zu übernehmen. Im Rhein-Main-Gebiet ist unser C5 sogar ein Volumenmodell, danach rangieren der C4, C3, C1 und der Berlingo als Nutzfahrzeug. Diese vier Modelle machen 95 Prozent des Firmenkunden-Geschäftes aus. Wenn die Car Policy eines Fuhrparks liberal gezeichnet ist, haben wir jede Chance.“ Nutzfahrzeuge seien recht oft ein guter Türöffner für Pkw-Anschluss-Geschäfte, weiß Saban Tekedereli: „Hier ist die Wechselbereitschaft der Fuhrparkbetreiber noch deutlich höher als im Pkw-Segment, es geht eigentlich nur noch um das Kosten- / Nutzen-Verhältnis, es wird mit sehr spitzen Bleistiften kalkuliert. Und so verzeichnet Citroën hier noch einen fast dreimal höheren Marktanteil als im Pkw-Bereich. Wer aber mit unseren Nutzfahrzeugen hoch zufrieden ist, den gewinnen wir auch für unsere Pkw-Modelle.“ Durch die zusätzliche Aufstellung mit 100 Business Centern in Deutschland, wie diese Niederlassung in Frankfurt, und dadurch weitere Qualitätsverbesserungen nicht zuletzt auch auf dem Dienstleistungs-Sektor und in der Kundenbetreuung haben sich die Chancen von Citroën im Firmenkundengeschäft noch einmal deutlich verbessert. „Wir sind jetzt auch für die großen freien Leasinggesellschaften sehr interessant geworden“, verdeutlicht Saban Tekedereli. „Diese möchten sehr gern mit einem professionellen Team wie hier in der Niederlassung zusammenarbeiten, das jederzeit in der Lage ist, auch einmal 200 Fahrzeuge auszuliefern. So können die freien Leasinggesellschaften mit der Marke Citroën ihr Angebots-Portfolio gegenüber Ihren Kunden verbreitern und die Monokultur Ihrer Bestände vermeiden.“ „Schließlich ist in jeder Kundenbeziehung die persönliche Schiene durch nichts zu ersetzen“, betont Niederlassungsleiter Günay Arif Kircaoglu. „Wir haben uns hier in den vergangenen zwei Jahren mit einer Riege von Profis verstärkt, die die Marke Citroën und unsere Kunden bestens kennen. Wir können uns auch auf drei speziell geschulte B2B-Betreuer mit konkreter Gebietsverantwortung stützen. Ein Kollege ist zuständig für die Leasinggesellschaften, andere zeichnen wiederum verantwortlich für den Bereich Kommunen. Somit ist sichergestellt, dass jedem Firmenkunden ein Spezialist gegenübersitzt. Wir wollen hier auch ganz bewusst gewisse Erwartungshaltungen der Kunden erfüllen. Zudem betreiben wir eine spezielle Hotline für Firmenkunden für die Kommunikation mit dem Fahrzeughersteller und laden über das Jahr hinweg auch zu drei, vier Großkunden-Events ein.“ „Wir können wirklich feststellen“, freut sich auch Kay-Alexander Lister, Verkaufsberater Businesskunden bei der Citroën Niederlassung Frankfurt, „dass wir jetzt bei Neukontakten offener empfangen werden als bisher. Auch in großen Fuhrparks ist Citroën jetzt als Marke sehr gut bekannt und gilt auf dem Markt als individualisierter und kundenspezifischer Anbieter mit hoher Preiswürdigkeit in der Dienstleistung. Es gibt Kunden, die haben dann schon einmal von anderen Anbietern gehört, es geht nicht. Und sind dann angenehm überrascht, wenn wir sagen, es geht.“ Ihr neuer Assistent der Geschäftsleitung. Der neue FORD FOCUS. ford.de/firmenkunden Arbeitet vorausschauend. Active City Stop. Arbeitet effizient. Wirtschaftliche TDCi-Motoren. Arbeitet ohne Kompromisse. Arbeitet verlässlich. Vielfältige Fahrer-Assistenzsysteme. Dynamisches Design und großzügiger Laderaum. Kraftstoff verbrauch (in l/100 km nach VO (EC) 715/2007): 11,3–5,1 (innerorts), 6,5–3,7 (außerorts), 8,3–4,2 (kombiniert). CO2-Emissionen (kombiniert): 139–109 g/km. Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. Management Volkswagen dominiert als Marke und als Konzern den Markt der gewerblichen Fahrzeuge Man fährt Deutsch Marktanteil der echten gewerblichen Zulassungen Januar bis August 2011 in Deutschland (ohne Hersteller/Handel, Bau und Mietfahrzeuge; Quelle: KBA) Marke Deutsche Hersteller Mehr als drei Viertel aller gewerblich zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland (ohne Herstellerzulassungen, Baufahrzeuge und Mietwagen) wurden in den ersten 8 Monaten 2011 von den acht deutschen Herstellern an die Gewerbe- und Flottenkunden verkauft. Ein weiteres Viertel teilten sich 24 Importmarken mit unterschiedlichem Erfolg. Ganz klarer Marktführer im gewerblichen Bereich in Deutschland ist Volkswagen – nicht nur der Konzern, sondern (auch) die Marke: Fast 27 Prozent aller gewerblichen Neuzulassungen des (in den ersten 8 Monaten des Jahres) rund 360.000 Fahrzeuge großen Marktes bislang trug das VW-Emblem. Rechnet man die Konzernmarken Audi (gut 12 Prozent Marktanteil), Skoda (knapp 5 Prozent), Seat (etwas über 1 Prozent) und Porsche (knapp 1 Prozent) hinzu, kommt der Volkswagen-Konzern im gewerblichen Markt sogar auf rund 46 Prozent – und dominiert damit den Markt fast zur Hälfte. Auf Platz zwei im Gewerbemarkt nach Verkaufszahlen liegt mit knapp 14 Prozent die Marke BMW, dicht gefolgt von Audi mit knapp 13 Prozent. Auch auf Platz vier liegt ein Premiumanbieter, nämlich Mercedes Benz mit knapp 9 Prozent, gefolgt von Ford und Opel mit jeweils etwas über 6 Prozent. Damit erreichen die großen deutschen Premium-Marken Audi, Mercedes-Benz und BMW zusammen mit rund 35 Prozent Marktanteil mehr als ein Drittel der Zulassungszahlen. Für die Premiumanbieter ist der echte Gewerbemarkt aber auch besonders wichtig: Mehr als ein Drittel aller verkauften Fahrzeuge von Audi (fast 36 Prozent) und BMW (über 33 Prozent) werden hier abgesetzt, bei Mercedes Benz sind es knapp 23 Prozent. Auch für Porsche ist der gewerbliche Sektor wichtig: über 30 Prozent aller Zulassungen der Marke finden hier statt. Ähnliche Quoten erreicht mit gut 27 Prozent sonst nur Volkswagen. Aber auch die Volumenhersteller profitieren prozentual vom Gewerbemarkt: Die gut 6 Prozent Marktanteil für Ford und Opel bedeuten knapp 20 (Ford) beziehungswei- Flottenmanagement 5/2011 Marktanteil in Prozent verkaufte Einheiten VW 26,93 126.331 BMW 13,87 65.039 Audi 12,62 59.187 Mercedes Benz 8,94 41.928 Ford 6,41 30.071 Opel 6,17 28.950 Porsche 0,79 3.709 Smart 0,76 3.576 Marke Skoda Importmarken 28 Marktanteil verkaufte Einheiten 4,95 23.218 Renault mit Dacia 3,91 18.345 Peugeot 1,87 8.763 Volvo 1,63 7.664 Toyota 1,44 6.753 Seat 1,22 5.733 Citroen 1,19 5.599 Fiat 1,16 5.429 Nissan 1,12 5.241 Hyundai 1,05 4.938 Mazda 0,87 4.061 Mitsubishi 0,54 2.542 Kia 0,44 2.074 Suzuki 0,33 1.569 Land Rover 0,32 1.520 Chevrolet 0,32 1.509 Alfa 0,21 1.000 Honda 0,2 946 Chrysler 0,15 724 Jaguar 0,09 414 Subaru 0,05 254 Daihatsu 0,04 190 Saab 0.03 122 Lancia 0,02 72 Deutsche Hersteller Management Marke Audi 35,84 BMW 33,14 Porsche 30,14 VW 27,34 Mercedes Benz 22,68 Ford 19,61 Smart 17,22 Opel 16,97 Marke Importmarken Marktanteil echte gewerbliche Verkäufe innerhalb der Marke Marktanteil echte gewerbliche Verkäufe innerhalb der Marke Land Rover 38,51 Volvo 33,63 Saab 27,17 Skoda 24,44 Chrysler 21,18 Jaguar 19,95 Renault mit Dacia 17,17 Peugeot 15,03 Seat 14,51 Mazda 13,60 Alfa 12,99 Toyota 12,88 Mitsubishi 11,98 Citroen 11,91 Nissan 11,03 Fiat 9,35 Hyundai 8,40 Kia 8,21 Chevrolet 7,66 Daihatsu 7,41 Suzuki 7,02 Lancia 6,30 Subaru 5,43 Honda 5,04 Marktanteil am Gesamtverkauf innerhalb der Marke der echten gewerblichen Zulassungen Januar bis August 2011 in Deutschland (ohne Hersteller/Handel, Bau und Mietfahrzeuge; Quelle: KBA) 29 BMW 5er se knapp 17 (Opel) Prozent aller verkauften Fahrzeuge in dem Zeitraum. Einzig bei Volkswagen liegt der Marktanteil im Gewerbemarkt fast gleichauf mit der Anzahl der verkauften Fahrzeuge im Gesamtmarkt. Die Importeursmarken teilten sich im Gewerbemarkt insgesamt gut 23 Prozent Marktanteil. Erfolgreichste Importmarke ist dabei mit knapp 5 Prozent Skoda, hier profitiert die Marke sicher von ihrer Einbindung in den VW-Konzern, wodurch Skoda oft nicht wirklich als Importeur wahrgenommen wird. Auf Skoda folgen mit knapp 4 Prozent bereits Renault (mit Dacia), den dritten Platz der Importeursmarken belegt Peugeot mit knapp 2 Prozent Marktanteil. Ebenfalls über 1 Prozent Marktanteil im echten Gewerbemarkt erreichen von den Importeuren darüber hinaus Volvo, Toyota, Seat, Nissan, Fiat, Citroën sowie Hyundai. Alle anderen Marken liegen zum teil deutlich unter einem Prozent. Praktisch gar nicht im echten Gewerbemarkt kommen Lancia (0.02 Prozent oder 72 verkaufte Einheiten), Saab (0,03 Prozent oder 122 Einheiten), Daihatsu (0.04 Prozent oder 190 Stück) und Subaru (0.05 Prozent oder 254 Stück) vor. Für einige Importeure ist der gewerbliche Sektor ganz besonders wichtig für den Gesamtabsatz der Marke in Deutschland: Angeführt wird diese Statistik von Land Rover, die mit fast 39 Prozent aller verkauften Einheiten mehr relativen Absatz im echten Gewerbemarkt hatten als alle anderen Hersteller. Aber auch für beispielsweise Volvo (knapp 34 Prozent), Skoda (knapp 25 Prozent), Chrysler (gut 21 Prozent) und Jaguar (20 Prozent) ist der Gewerbemarkt extrem wichtig. Das sieht man auch gut an der Relation von absolutem Marktanteil im echten Gewerbemarkt zu dem Anteil der Gesamtverkäufe in Deutschland, beispielsweise bei Jaguar: Der relative Marktanteil der Zulassungen liegt hier bei nur 0,09 Prozent, das entspricht aber bereits fast 20 Prozent aller überhaupt in Deutschland verkaufter Fahrzeuge. Ähnlich sieht es bei Volvo aus, die im echten Gewerbemarkt auf einen Marktanteil von 1,63 Prozent kommen, was aber gut 33 Prozent Audi Q5 aller in Deutschland verkauften Fahrzeuge ausmacht. Gleiches gilt für Chrysler, für die der Marktanteil von 0,15 Prozent im gewerblichen Markt immerhin über 21 Prozent der Gesamtabsatzes bedeutet. Die neue bott vario Fahrzeugeinrichtung Und was machen Sie morgen? Gut, dass Sie sich jetzt auf Ihre Aufgaben von morgen konzentrieren können. Mit bott vario werden Gedanken an Sicherheit, Gewichtsreduzierung, Ladungssicherung oder Suchzeitenoptimierung zu Themen von gestern. Entdecken Sie die neue Basis Ihrer Effizienz. bott.de 30 Management Interview mit Veronika Prantl (Geschäftsführerin expert automotive gmbh) und Benno Aul (Leiter Vertrieb und Produktentwicklung expert automotive gmbh) in Gelnhausen Flottenmanagement: Frau Prantl, seit wann ist die expert automotive gmbh auf dem Markt, worauf ist das Unternehmen spezialisiert und welche Lösungen bieten Sie Flottenbetreibern? Veronika Prantl: expert automotive wurde 2003 gegründet und ist als inhabergeführtes Unternehmen mit flachen Strukturen und kurzen Wegen seit über acht Jahren erfolgreich auf dem Flottenmarkt tätig. Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss von Spezialisten aus dem Dienstleistungsbereich für Automobilhersteller und Flottenbetreiber, aus Experten für Prozesse und Qualitätsmanagement sowie IT-Lösungen. Mittlerweile beschäftigen wir rund 50 Mitarbeiter und betreuen Flotten mit insgesamt nahezu 60.000 Fahrzeugen. Die einzelnen Stufen des Dienstleistungsumfangs reichen von digitaler Rechnungserfassung mittels moderner OCRVerfahren über aktive Reparatursteuerung bis zur kompletten Übernahme aller notwendigen Aufgaben im Fuhrpark. Dabei kombinieren wir effizientes Instandhaltungsmanagement mit Wirtschaftlichkeitsberatung bei Funktions- und Serviceflotten auf mindestens vier Rädern. Flottenmanagement: Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem Kunden im Einzelnen aus, was macht expert automotive besonders? Benno Aul: Folgendes verstehen wir unter effizientem Instandhaltungsmanagement: Muss ein Fahrzeug zur Reparatur, bündeln wir proaktiv Reparaturanlässe, prüfen also, welche Aufgaben wie beispielsweise der Austausch von Öl oder Bremsflüssigkeit in Kürze routinemäßig anstehen. Dies vereinbaren wir in Absprache mit Kunden und Werkstatt gleich mit. Was für uns kein großer Aufwand ist, erspart dem Kunden viel Geld und Zeit. Das Fahrzeug wird entweder abgeholt oder mobile Reparaturen werden beauftragt. Wir erteilen die Reparaturfreigaben und stellen dem Kunden kurze Zeit später das reparierte Fahrzeug wieder zur Verfügung. Dieser Service und die Proaktivität sind unseres Wissens bisher in der Flottenbranche einmalig. Die Freigabe zwischen der Werkstatt und uns erfolgt systemgestützt, die Flottenmanagement 5/2011 Individualbetreuung Von der digitalen Rechnungserfassung bis zur kompletten Übernahme aller anfallenden Aufgaben im Fuhrpark: Veronika Prantl und Benno Aul (beide expert automotive) erläutern Judith Kadach (Flottenmanagement), worauf das Unternehmen spezialisiert ist (o.li.) Benno Aul zeigt, wie die Betankung eines Fahrzeugs mit dem Adapter XAdBlue funktioniert (re.) Rechnungsprüfung, die wir im Anschluss für den Kunden vornehmen, ist in hohem Maß automatisiert. Alle Dokumente werden gescannt, Daten werden per OCR-Verfahren ausgelesen und nach Vorgaben des Kunden aus dem Financebereich kontiert, geprüft, verarbeitet sowie gebucht – und schließlich je nach gewünschtem Zeitpunkt und Format in die Buchhaltung des Kunden eingespielt. Das gesamte Zahlungsmanagement übernehmen wir auf Kundenwunsch ebenfalls. Veronika Prantl: Kommen wir zu unserem zweiten Baustein, der Wirtschaftlichkeitsberatung. Dadurch, dass wir im ersten Schritt Transparenz schaffen, können wir mithilfe der Benchmarkdaten Einsparungspotenziale systemgestützt erkennen und dem Kunden entsprechende Vorschläge unterbreiten, wobei die Thematik gesamtheitlich betrachtet werden sollte – so sollten folglich nicht nur die Einkaufskonditionen im Blick behalten werden, sondern es sollte auch in Hinblick auf Nichtverfügbarkeitszeiten der Fahrzeuge sowie auf Prozess- und administrative Kosten agiert werden. Das kann so weit gehen, dass wir dem Kunden Hinweise geben, wie er Prozesse einfacher und kostengünstiger gestalten kann. Oder wir analysieren sein Servicenetzwerk und geben ihm Empfehlungen hinsichtlich geeigneter Partner. Flottenmanagement: Wie viele Kunden betreut expert automotive zurzeit und wie setzt sich der Kundenstamm zusammen? Veronika Prantl: Momentan haben wir rund 30 Kunden. Dazu gehören Flotteninhaber, Autovermieter, Fahrzeughersteller und Versicherungen. Von den aktuell rund 60.000 von uns betreuten Fahrzeugen sind ungefähr 35 Prozent Lkw und Spezialtransportfahrzeuge sowie Bagger oder Gabelstapler. Flottenmanagement: Ein erklärtes Ziel von expert automotive ist es, die TCO – Total Cost of Ownership – zu senken. Mit welchen Maßnahmen erreichen Sie dies? Veronika Prantl: Wir gehen noch einen Schritt weiter und sprechen über TOC, Total Ownership of Costs. Durch transparente Messung der einzelnen Prozessschritte im Rahmen des gesamten Instandhaltungs- sowie Schadenmanagements reduzieren wir Standzeiten beziehungsweise Ausfallzeiten. Wir prüfen steuerlich, sachlich sowie rechnerisch die Rechnungen, reklamieren und fordern Gutschriften ein. Dabei entsteht zunächst Transparenz und infolgedessen Kostenersparnis. Und schließlich beraten wir den Kunden wirtschaftlich dort, wo Prozesse besser und damit auch effizienter organisiert werden können. Wichtig ist unseren Kunden, dass wir potenzielle Optimierungsmaßnahmen in Workshops besprechen und sowohl die Umsetzungsschritte gemeinsam definieren als auch den Fuhrpark bei der Umsetzung begleiten. Management Flottenmanagement: Das Thema Fahrerzufriedenheit spielt eine zunehmend wichtige Rolle im Unternehmen. Wie erreichen Sie es, dass mit der Senkung der TCO nicht gleichzeitig eine Senkung der Fahrerzufriedenheit einhergeht? Benno Aul: Von der eigentlichen TCO-Senkung bekommt der Fahrer selbst wenig mit. Sobald es notwendig wird, sein Fahrzeug in die Werkstatt zu geben, muss er sich selbst um nichts kümmern. Dank IT-gestützter Wiedervorlage kommen wir auf ihn zu, vereinbaren mit ihm, wann wir das Fahrzeug zum gewünschten Termin von der Werkstatt abholen oder vor Ort im Rahmen eines mobilen Services reparieren lassen können. Abends erhält der Fahrer das Fahrzeug repariert zurück – so kann gar keine Fahrerunzufriedenheit aufkommen. Flottenmanagement: Von Fuhrpark zu Fuhrpark variieren Anforderungen und Bedürfnisse, wenn es um die Zusammenarbeit mit einem Spezialisten wie expert automotive geht. Inwiefern setzen Sie individuelle Anforderungen der Kunden um, wie werden Sie den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht? Veronika Prantl: Wie in jeder Branche gibt es bestimmte Bereiche, die weitestgehend standardisierbar sind – und dann andere Bereiche, die komplett oder sehr weit individuell zu gestalten sind. Im Instandhaltungsmanagement sind bestimmte Prozesse vorgegeben. Die Werkstatt arbeitet mit einem von uns entwickelten System, um Freigabeanfragen und Kostenvoranschläge automatisiert abzuwickeln. Die Individualität startet in der direkten Zusammenarbeit mit dem Kunden. Wir klären im Vorfeld einer Zusammenarbeit alle wichtigen Details und definieren ein gemeinsames Regelwerk, das in der prozessbasierten Kundenplattform hinterlegt wird und nach dem wir die operativen Prozesse für den Kunden durchführen. Flottenmanagement: Welchen veritablen Kundenvorteil bieten Sie Flottenbetreibern, wodurch heben Sie sich von der Vielzahl der Anbieter ab? Benno Aul: Die drei großen Kundenvorteilsbereiche sind Effizienz, Sicherheit und Flexibilität. Der Fuhrparkmanager gewinnt Zeit, da für ihn kein Verwaltungsaufwand entsteht und wir die Ausfallzeiten optimieren. Zielsetzung bei der Reparatursteuerung auf Basis des Regelwerks des Kunden ist, aktiv den notwendigen Reparaturumfang festzulegen und mit den Werkstätten zu verhandeln. Hinzu kommt, dass der Kunde die Verträge mit den Lieferanten (wie Werkstatt, Reifen- und Glasdienstleister) selbst verhandelt – wir werden nur für unsere Serviceund Beratungsleistung bezahlt. Veronika Prantl: In Sachen Sicherheit kann der Kunde darauf vertrauen, dass seine Fahrzeuge technisch auf einem hohen Standard und zu optimalen Kosten bearbeitet werden. Unsere Fachleute stellen die Funktionsnotwendigkeiten gemeinsam mit den Werkstattpartnern sicher, unsere Wirtschaftsfachleute garantieren wiederum, dass kein Euro zu viel ausgegeben wird. Die Kosten für die Instandhaltung sind so aufbereitet in der Buchhaltung des Kunden zu finden, wie das Wirtschaftsprüfer und Finanzamt fordern. Transparenz ist einer der wichtigsten Punkte, die uns ausmachen. Der Kunde kann jederzeit via Internet in der Kundenplattform nachsehen, wie weit der Reparatur- / Wartungsstatus seines Fahrzeuges zum gegenwärtigen Zeitpunkt vorangeschritten ist. Er hat jederzeit Einsicht in die digitale Fahrzeugakte und kann seine Entscheidungen systemgestützt mitteilen. 31 Benno Aul: „Die drei großen Kundenvorteilsbereiche, die wir bieten, sind Effizienz, Sicherheit und Flexibilität.“ Benno Aul: Zudem ist der Kunde in der Wahl seiner Werkstätten frei, auch wenn es um eine Schadenreparatur geht. Wir geben ihm zwar bei der Zusammenstellung seines Servicenetzes Empfehlungen, die eigentliche Entscheidung trifft jedoch er; wir arbeiten mit jedem seiner Partner zusammen. Ferner bereiten wir die Daten aus den Gesamtprozessen nach Kundenwunsch im Rahmen des Reportings auf. Die Bereitstellung der Reports und Schnittstellendaten (beispielsweise Abrechnungsdateien) können per Webzugriff vom Kunden Veronika Prantl: „Was den Ausblick in die Zukunft abgerufen werden oder per automatibetrifft, geht der Trend eindeutig von der Car-Policy schem softwaregestützten Versand der hin zur Mobility-Policy.“ definierten Reports per E-Mail erfolgen. Aufgrund des softwaregestützten angewiesen sind, immer sinnvoll, wenn die FlotVersands der Reports (insbesondere abgrenzungsrelevante Abrechnungsdateien) ga- te mit wenig Aufwand und hoher Flexibilität inrantieren wir eine hundertprozentige Terminein- stand gehalten wird. haltung. Flottenmanagement: Wie sehen Sie zum gegenFlottenmanagement: Sie bieten das Produkt wärtigen Zeitpunkt die Situation für Anbieter wie XAdBlue an. Wie sind Sie darauf gekommen, eine expert automotive auf dem Markt? Welche Entsolche Lösung zu entwickeln und weshalb ist es wicklung zeichnet sich Ihrer Meinung nach ab, in Ihren Augen sinnvoll für Flottenbetreiber, sich wie sieht der Ausblick in die Zukunft aus? dieses Produkt für ihre Fahrzeuge anzuschaffen? Veronika Prantl: In einem so gesättigten Markt Veronika Prantl: Der XAdBlue ist ein Adapter zum wie dem deutschen Fuhrparkmarkt können Sie Schutz vor Falschbetankungen, der verhindert, eigentlich nur noch dann wirtschaftlich sinnvoll dass versehentlich Diesel in den AdBlue-Tank tätig sein, wenn Sie entweder sehr spezialisiert eingefüllt wird. Die durch die Falschbetankung oder sehr groß sind und deshalb mit einer weibei unseren Kunden entstandenen Kosten haben testgehenden Standardisierung wirtschaftlich uns die Notwendigkeit einer solchen Lösung vor sein können. Wir bei expert automotive haben Augen geführt. Durch den Einsatz des XAdBlue trotz hohem Standardisierungsgrad und maximakonnten wir bei unseren Kunden zum Teil meh- lem IT-Einsatz die Möglichkeiten der Individualirere hunderttausend Euro einsparen – bei einer sierung für unsere Kunden immer offen gehalten. Investition von 59 Euro pro Adapter eine kosten- Wir persönlich denken, dass es in Zukunft weniger klassische Flottenfahrzeuge oder Privat-Pkw günstige Alternative zu hohen Reparaturkosten. geben wird. Das scheinen auch die Hersteller so Flottenmanagement: Ab welcher Fuhrparkgröße zu sehen, denn es gibt eine ganze Reihe von Carwird eine Inanspruchnahme Ihrer Serviceleistun- Sharing-Projekten diverser Anbieter. Wir sehen die Zukunft in einer Mobilität, die sich folgengen für Fuhrparkbetreiber sinnvoll? dermaßen zusammensetzt: Auf der einen Seite Benno Aul: Bei reinen Pkw-Flotten liegt das bei aus einem Flottenfahrzeug beziehungsweise Car200 Fahrzeugen aufwärts, für Betreiber reiner Sharing-Fahrzeug, das flexibel an KnotenpunkLkw-Flotten macht sich unsere Dienstleistung ten zu mieten ist, auf der anderen Seite aus der bereits ab ungefähr 100 Nutzfahrzeugen bezahlt, Kombination des Fahrzeugs mit Bahn, Flugzeug bei Mischflotten ab 100 Transportfahrzeugen. oder Mietwagen für die Dienstreise. Der Trend Allerdings ist es auch bei kleineren Flotten, die geht eindeutig von der Car-Policy zur Mobilityauf eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit Policy – darauf sind wir heute schon vorbereitet. Flottenmanagement 5/2011 .&)3&''*;*&/; '3*)36/5&3/&).&/ (SPF-FJTUVOHCFJLMFJOFN7FSCSBVDIѭEJFTF%FWJTFTPMMUFOJDIUOVSJOOFSIBMC*ISFT6OUFSOFINFOTHFMUFOTPOEFSOBVDI BVGEFS4USBF.JUEFNOFVFO#.8FSLFJO1SPCMFN%BOL*OOPWBUJPOFOXJFEFN'BISFSMFCOJTTDIBMUFSNJU&$0130 .PEVTVOEEFNPQUJPOBMFSI¤MUMJDIFO(BOH"VUPNBUJD(FUSJFCF4UFQUSPOJDJTUFSCFTPOEFSTTQBSTBNPIOFEBCFJ-FJTUVOH FJO[VC¼FO4PTDIPOFO4JFEJF6NXFMUѭVOE*IS#VEHFU.FIS*OGPSNBUJPOFOVOUFSXXXCNXHSPTTLVOEFOEF 8FOO4JF'SBHFOPEFS8¼OTDIFIBCFOTDISFJCFO4JFVOTCJUUFHSPTTLVOEFO!CNXEF %&3/&6&#.8FS #.8(SPLVOEFO XXXCNX HSPLVOEFOEF 'SFVEFBN'BISFO #.8&GꖿDJFOU%ZOBNJDT 8FOJHFS7FSCSBVDI.FIS'BISGSFVEF 34 Management „Firmenflotten können Pioniere sein“ Exklusiv-Interview mit Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen Flottenmanagement: Herr Minister Röttgen, wie dramatisch stellen sich Ihnen gegenwärtig die weltweiten Klima-Bedingungen dar, für wie bedroht halten Sie unsere Umwelt, in der wir permanent auch wirtschaftlich florieren wollen; was müssen wir Ihrer Meinung nach hier schon in den nächsten 20 Jahren dringend verbessern, welche Möglichkeiten sehen Sie dafür? Bundesminister Dr. Norbert Röttgen: Der Klimawandel ist real und schreitet bedrohlich voran. Die Gefahren bestehen weltweit vor allem in der Zunahme von Extremereignissen. Wir alle haben noch die Bilder der verheerenden Flutkatastrophe in Pakistan 2010 vor Augen, die durch Rekordregenfälle ausgelöst wurde. Im gleichen Jahr gab es Waldbrände in Russland, die auf eine Hitzewelle ungekannten Ausmaßes zurückgingen. In Afrika sind humanitäre Katastrophen aufgrund von Wasserknappheit oder Missernten dramatische Realität. Das sind nur einige Beispiele, aber sie geben einen bitteren Vorgeschmack darauf, was uns in zunehmendem Maße in den nächsten Jahren Flottenmanagement 5/2011 und Jahrzehnten erwartet. Extremereignisse solchen Ausmaßes haben neben menschlichem Leid ja auch gravierende wirtschaftliche Folgen, denken wir nur an den Hurrikan Katrina im Jahre 2005, der Schäden von über 120 Milliarden Euro verursachte. Wir müssen daher alles tun, um die globale Erwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Die nächsten zehn bis zwanzig Jahre werden entscheidend dafür sein, ob wir es schaffen können. Neben unserem Engagement in den internationalen Klimaverhandlungen für ein verbindliches Klimaschutzabkommen müssen wir national konsequent den eingeschlagenen Weg der Energiewende weitergehen. Das bedeutet neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien auch die konsequente Ausschöpfung der Energieeffizienzpotenziale in Wirtschaft, privaten Haushalten und Verkehr. Ich bin überzeugt davon, dass sich dieser Weg auch wirtschaftlich auszahlen wird. Wir können erhebliche Investitionen zur Modernisierung der Wirtschaft auslösen, viele tausend neue Jobs schaffen und innovative Produkte für einen immer größeren Weltmarkt für grüne Technologien anbieten. Flottenmanagement: Wie groß ist nach gegenwärtigem Stand Ihrer Erkenntnisse der Anteil des Straßenverkehrs an der Klimabelastung, inwieweit könnte sich nach Ihren Schätzungen dieser Anteil noch erhöhen, wenn einmal in neuen aufstrebenden Wirtschaftsmächten und in Schwellenländern zusätzlich die MassenMotorisierung voll einsetzt; welche schnellen Gegenmaßnahmen mit relativ hohem Wirkungsgrad würden Sie denn in einem solchen Szenario generell noch sehen? Bundesminister Dr. Norbert Röttgen: In hoch entwickelten Regionen wie der Europäischen Union entfällt knapp ein Fünftel der klimarelevanten Emissionen auf den Verkehr. In Entwicklungs- und Schwellenländern liegt der Anteil des Verkehrs an den CO2 -Emissionen in der Regel derzeit zwar noch niedriger, durch die rasch ansteigende Motorisierung gleichen sich die Werte jedoch zunehmend an. Vor diesem Hintergrund muss es unser Bestreben sein, alle Maßnahmen an dem international vereinbarten 2-Grad-Ziel zu orientieren. Die Bundesregierung hat die Maßgabe gesetzt, die CO2 - Management Emissionen Deutschlands bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um mindestens 80 Prozent zu senken. Hohe Minderungsziele erfordern dabei gleichermaßen hohe Anstrengungen in allen Bereichen. So sollten wir beispielsweise den Verkehr auf umweltverträgliche Verkehrsträger verlagern, wo immer dies sinnvoll möglich ist. Daneben muss die Effizienz der eingesetzten Fahrzeuge drastisch steigen. Beides unterstützt unser Ziel, den Endenergieverbrauch des Verkehrs bis 2050 um 40 Prozent zu senken. Zugleich muss die verwendete Energie deutlich CO2 -ärmer werden. Auf diese Weise können wir auch im Verkehr unsere hohen Treibhausgasreduktionsziele erreichen. Flottenmanagement: Dass das Thema C02 Reduzierung permanent im Lastenheft eines Bundesumweltministers steht, liegt auf der Hand. Inwieweit können Sie sich hier aber zu Wort melden in Richtung Fahrzeugindustrie und Fuhrpark-Szene, inwieweit können Sie hier Einfluss nehmen, Rahmenbedingungen einfordern, mitgestalten oder gar vorgeben; über welche Instrumentarien verfügen Sie, wie verschaffen Sie sich Gehör in diesen Kreisen? Bundesminister Dr. Norbert Röttgen: Die wesentlichen Stichworte sind Effizienz und Dekarbonisierung. Mit den Flottengrenzwerten für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verfolgen wir EU-weit das Ziel, immer sparsamere Neuwagen in den Markt zu bekommen. Für die Zeit nach 2020 müssen wir die Grenzwerte weiterhin ambitioniert gestalten und langfristig auf alle Fahrzeugklassen ausweiten. Die zweite Säule ist der verstärkte Einsatz von erneuerbaren Energien im Verkehr. Neben Biokraftstoffen wird künftig vor allem die Elektromobilität eine Rolle spielen. Auf Basis von Strom aus erneuerbaren Quellen ermöglicht sie einen nahezu CO2 -freien Individualverkehr. Das Bundesumweltministerium unterstützt eine entsprechende anwendungs- und klimafreundliche Technologieentwicklung mit einem umfassenden Förderprogramm. Dabei arbeiten wir mit allen wichtigen Partnern aus der Automobil- und Energiewirtschaft zusammen. Das Regierungsprogramm Elektromobilität sieht übrigens auch vor, elektrisch betriebene Dienstwagen steuerlich besserzustellen. Gerade Firmenflotten können hier Pioniere sein. Flottenmanagement: Es wird wohl auch zu unserer künftigen Lebenswirklichkeit gehören, dass die Erdöl-Reserven – vielleicht noch in diesem Jahrhundert – und andere fossile Brennstoffe zur Neige gehen werden, womit auch die Tage des herkömmlichen Verbrennungsmotors mehr oder weniger gezählt sein dürften. Wie stellen Sie sich die Entwicklung der Individual-Mobilität jenseits von 2050 vor? Bundesminister Dr. Norbert Röttgen: Erdöl wird nicht nur knapper, sondern vor allem auch teurer. Der Weg hin zu erneuerbaren Energien im Verkehr ist daher nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch und sozial geboten. Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, dass ab 2050 der urbane Straßenverkehr überwiegend mit regenerativen Energieträgern betrieben wird. Zweifelsohne werden Elektroautos hierbei eine große Rolle spielen, und zwar intelligent verknüpft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Flottenmanagement: Inwieweit ist das Bundesumweltministerium gegenwärtig bereits in Förderprogramme integriert, die darauf abzielen, die Entwicklung CO2 -optimierter, alternativer Antriebe noch weiter nach vorn zu bringen? Was können Sie als Bundesumweltminister – möglicherweise mit flankierenden Maßnahmen – noch dafür tun, das engagierte Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Mil- lion Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen zu bewirken, zu erreichen; inwieweit ist Ihr Ministerium bereits in die engagierte Zielverfolgung involviert? Bundesminister Dr. Norbert Röttgen: Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für einen zukunftsfähigen Verkehr. Diese Technologie hilft uns, Mobilität zu erhalten, ohne unsere natürlichen Ressourcen über die Maßen zu belasten. Und sie ermöglicht einen Verkehr, der zunehmend auf sicher verfügbare, erschwingliche und heimische Energieträger setzt. Mit dem Förderprogramm „Erneuerbar Mobil“ unterstützt das Bundesumweltministerium bereits seit 2009 die Entwicklung marktfähiger Lösungen für eine klimafreundliche Elektromobilität. Bis Ende dieses Jahres fließen mehr als 100 Millionen Euro an über 70 Projektpartner. Einen Schwerpunkt legen wir dabei auf die intelligente Netzintegration und die Kopplung der Fahrzeuge an Strom aus erneuerbaren Energien. Elektroautos und Strom aus Wind und Sonne sind ideale Partner: Flexibles Laden erleichtert die fluktuierende Stromeinspeisung, das Auto wird zum NullEmissionsmobil. Solche Technologien wollen wir wirtschaftlich und nutzerfreundlich gestalten. Mit der jüngst veröffentlichten neuen Förderbekanntmachung geht das Programm nun in die zweite Runde. Dabei arbeitet mein Haus eng mit dem Wirtschafts-, dem Verkehrsund dem Forschungsministerium zusammen. Ein gutes Anwendungsgebiet für die Elektromobilität sehe ich auch bei Fahrzeug-Flotten. Hier machen planbare Einsatzprofile und hohe jährliche Fahrleistungen die Elektromobilität sehr attraktiv. Ergänzende Infos: BMU-Programmseite www.erneuerbar-mobil.de „Natürlich können Sie bei Schwierigkeiten den Kopf in den Sand stecken – oder aber mit uns Ausschau nach Optimierungspotenzialen halten.“ Krisen sind Chancen – wenn man versteht sie richtig zu nutzen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir Optimierungspotenziale und Einsparmöglichkeiten in Ihren Arbeitsabläufen entdecken. Die richtigen Werkzeuge dafür haben wir für Sie schon parat. Egal ob es um die Automatisierung von Rechnungsabläufen, Clearing-Funktionen oder vorausschauende Kostenkalkulationen geht – gerne nehmen wir mit Ihnen neue Horizonte in den Blick. Mit AuDaCon CONTROL ermöglichen wir Ihnen eine faire, transparente und effiziente Abwicklung der Service- und Verschleißarbeiten. www.audacon.com 35 36 Management Optimierung quer durch die Modellpalette: BlueEFFICIENCY bei Mercedes Wo ein Wille ist, sind Wege Die Verwirklichung der Green Car Policy liegt voll im Trend Im Pressegespräch zur Award-Verleihung „Die grüne Flotte 2011“ durch die Volkswagen Leasing GmbH am 6. September in Berlin beantwortete Lars-Henner Santelmann, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Leasing, die Frage, ob die Einführung besonders CO2 -optimierter Fahrzeuge und damit eine sichtbare, tatkräftige Umsetzung einer „Green Car Policy“ nicht dort noch an Grenzen stoße, wo der Firmenwagenfahrer mit dem Auto besonders motiviert werden solle: „Nach meinen Erfahrungen regelt sich das gegenwärtig mit jeder weiteren Spritpreis-Erhöhung nahezu ganz von selbst. Die Unternehmen wollen ihren Fahrern grundsätzlich ja nicht das gewohnte Auto nehmen, diese erhalten jetzt häufiger einfach verbrauchsoptimierte Versionen. Das allerdings geschieht nun auch in den User Chooser-Fuhrparks zunehmend konsequent.“ Nach einer jüngst von Arval veröffentlichten CVO-Studie wird sichtbar, dass europaweit der Kostendruck auf die Firmenflotten in Unternehmen aller Größen steigt. Danach ist es offenbar auch so, dass die Wirtschaftskrise 2009 das Kostenbewusstsein in den Unternehmen noch einmal nachhaltig gestärkt hat. Zudem zeige sich deutlich, dass der Kostendruck von der Unternehmensgröße abhängig sei und parallel zur Größe ansteige. Green Car Policy EU-weit in mehr als einem Drittel der Unternehmen verwirklicht Nach wie vor, so die CVO-Studie, würde überwiegend das Top-Management die Entscheidungen treffen, wenn es um Firmenwagen gehe. Und Flottenmanagement 5/2011 die Entscheidungsträger steuerten mit der Firmenflotte auch ein Stück weit das Image ihres Unternehmens, beispielsweise in Richtung Umweltbewusstsein. Der Weg zur „grünen Flotte“ führe über die Car Policy, immerhin halte bereits mehr als ein Drittel aller Unternehmen in der Car Policy Richtlinien für eine umweltschonendere Flotte fest. Bei der Frage jedoch beispielsweise, ab welcher Kilometerleistung sie sich für Elektrofahrzeuge entscheiden würden, gaben die Unternehmen Reichweiten an, die wohl in den nächsten drei Jahren noch in weiter Ferne liegen würden. Außerdem zeige auch die kleine Anzahl von Unternehmen, die Bereiche ermittelt hätten, in denen Elektrofahrzeuge geeignet wären (je nach Unternehmensgröße zwischen 17 und 29 Prozent der Befragten), wie sehr das Modell der Elektrofahrzeuge noch in den Kinderschuhen stecke. Umso mehr sei die Branche in dieser Hinsicht auf Pioniere angewiesen, denn die Beweggründe für oder gegen Elektrofahrzeuge rundeten das heutige Bild der Firmenflotten insgesamt ab und zeigten einen klaren Widerspruch: Einerseits würden die Unternehmen gern Kosten einsparen, aber der Umstieg auf kleinere oder umweltschonendere Fahrzeuge andererseits fiele der Mehrzahl der Fuhrparkbetreiber immer noch schwer. Wenn dieser Schritt in Erwägung gezogen würde, dann vor allem aus Imagegründen. Was die Elektrofahrzeugflotte derzeit aber voranbringen könne, sei Pioniergeist. So weit die Quintessenz der europaweiten CVO-Studie. Ökologisch orientierter Fuhrpark „Steilvorlage” für das Unternehmens-Image Der Verband Marken-unabhängiger Fuhrparkmanagement-Dienstleister (VMF) hat jedenfalls festgestellt, dass bei deutschen Fuhrparkbetreibern die ökologische Gestaltung der Flotte gegenwärtig der absolute Trend sei. Dafür seien mehrere Gründe auszumachen. Vornweg würden auf dem Wege des Downsizings schon verstärkt verbrauchsärmere, leistungsschwächere und Hubraum-kleinere Motoren geordert. Auch das Downgrading (eine Klasse tiefer fahren) in Teilbereichen des Fuhrparks oder gar quer durch alle Hierarchie-Ebenen im Dienstwagenbereich sei im Kommen. Beide Maßnahmen würden als ebenso wirkungsvolle wie in Handhabung und Umsetzung auch relativ einfache erkannt, sowohl den CO2 -Ausstoß über geringere Verbräuche zu reduzieren als auch die Budgets zu schonen. Letzteres auf Grund der Tatsache, dass die Anschaffungskosten und damit auch die Leasingraten für die Fahrzeuge sinken würden. Zudem verweist der VMF in diesem Zusammenhang noch einmal auf die politischen Vorgaben aus Brüssel. Danach würden die Grenzwerte für den CO2 -Ausstoß für die gesamte Neuwagenflotte bis 2015 schrittweise auf 120 Gramm pro Kilometer heruntergeschraubt. Das Langfristziel für 2020 liege gar bei 95 Gramm pro Kilometer. Um diese Tendenz zu fördern, würden in Deutschland seit dem 1. Juli 2009 Pkw nicht mehr nur nach der Hubraumgrenze, sondern auch nach dem CO2 -Ausstoß besteuert. Einen zusätzlichen Schub könne die verstärkte Umsetzung von seat.de VIEL RAUM. KNAPP KALKULIERT. DER SEAT ALHAMBRA, IBIZA ST KOMBI UND EXEO ST KOMBI FÜR IHRE FLOTTE. OHNE ANZAHLUNG 1: SEAT ALHAMBRA 322 €/MONAT 2 inklusive Business-Paket Reference SEAT IBIZA ST KOMBI 173 €/MONAT 3 inklusive Business-Paket Reference SEAT EXEO ST KOMBI 272 €/MONAT 4 inklusive Business-Paket Reference SEAT sorgt für schlanke Betriebskosten in Ihrem Fuhrpark. Dazu gehören günstige Monatsraten und komfortable Business-Pakete* z.B. mit Climatronic, Bluetooth®Schnittstelle inkl. integrierter Freisprechanlage, Gepäckraum-Paket, Geschwindigkeitsregelanlage u.v.m. Fehlt eigentlich nur noch eins: Die SEAT-Flotte näher kennen zu lernen. Weitere Informationen zu unseren Flottenlösungen erhalten Sie telefonisch unter: 01805-208383** oder per Mail an: firmenkunden@seat.de. SEAT Alhambra 2.0 TDI CR Ecomotive, 103 kW (140 PS), Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 6,8, außerorts 4,8, kombiniert 5,5; CO2-Emissionswerte (g/km): kombiniert 143. SEAT Exeo ST 2.0 TDI CR, 88 kW (120 PS), Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 7,4, außerorts 4,1, kombiniert 5,3; CO2-Emissionswerte (g/km): kombiniert 139. SEAT Ibiza ST 1.2 TDI CR E-Ecomotive, 55 kW (75 PS), Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 4,1, außerorts 3,0, kombiniert 3,4; CO2-Emissionswerte(g/km): kombiniert 89. 1 Bonität vorausgesetzt. 2Z. B. der SEAT Alhambra 2.0 TDI CR Ecomotive Reference, 103 kW (140 PS), auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung von 26.617,65 € zzgl. MwSt.: 322 € monatl. Leasingrate zzgl. MwSt. bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 30.000 km. 3Z. B. der SEAT Ibiza ST Reference 1.2 TDI CR E-Ecomotive, 55 kW (75 PS), auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung von 14.638,66 € zzgl. MwSt.: 173 € monatl. Leasingrate zzgl. MwSt. bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 30.000 km. 4Z. B. der SEAT Exeo ST Reference 2.0 TDI CR, 88 kW (120 PS), auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung von 22.226,89 € zzgl. MwSt.: 272 € monatl. Leasingrate zzgl. MwSt. bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 30.000 km. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag, zzgl. Überführungskosten, gültig bis zum 31.12.2011. Die abgebildeten Fahrzeuge enthalten Sonderausstattung gegen Mehrpreis. *Je nach Modell unterschiedlich. **14 Cent/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom AG, maximal 42 Cent/Min. pro Minute aus den Mobilfunknetzen. EINE MARKE DER VOLKSWAGEN GRUPPE 38 Management Green Car Policies dadurch erhalten, dass Kapitalgesellschaften seit 2005 regelmäßig ihre Umweltbilanz offenlegen müssten. Da könne der ökologisch orientierte Fuhrpark zur Erfüllung gesellschaf tlicher Anforderungen geradezu eine Art „Steilvorlage” für die Vermarktung seiner positiven Effekte und die Förderung des Unternehmens-Images sein. Alle betroffenen Abteilungen im Haus mit ins Boot nehmen In welchen Schritten aber kann eine Green Car Policy umgesetzt werden, so sie vom Unternehmen gewollt ist? Entscheidungen zu mehr Umweltfreundlichkeit fallen in den Unternehmen zumeist auf höchster Ebene und beinhalten dann in aller Regel einen ganzen Maßnahmen-Katalog bis in Produktions-Prozesse und bis in den Fuhrpark hinein. Darin drückt sich der Wille der Geschäftsleitung aus, dem Unternehmen generell eine umweltorientierte Ausrichtung zu geben, das heißt, es weht auf höchster Ebene schon ein gewisser Geist, die Sensibilität für die Thematik ist vorhanden. Das ist ein wichtiger Background für die Umsetzung. In den letzten drei, vier Jahren ist das Angebot verbrauchs- und damit CO 2-optimierter, f lottenrelevanter Modell-Versionen im Angebot der Fahrzeughersteller sehr reichhaltig geworden. Es lassen sich inzwischen quer durch alle Fahrzeugkategorien und -klassen Varianten finden, die dem Firmenwagenfahrer ganz wesentlich das gewohnte Fahrgefühl erhalten und doch mit Verbrauchsreduzierungen rund um einen halben Liter bereits einen relativ hohen Effekt im Hinblick auf die ökologischen Unternehmensziele erreichen. Nun mag sich das in einem reinen Funktionsoder Servicetechniker-Fuhrpark, wo die Firma bestimmt, was gefahren wird, noch relativ zügig umsetzen lassen. In einem User ChooserFuhrpark hingegen, wo dem Dienstwagennutzer ausdrücklich eine gewisse Entscheidungsfreiheit im Hinblick auf sein Fahrzeug in die Car Policy eingearbeitet ist, haben sich offenbar zwei Handlungsweisen bewährt. Gewinner Öko Globe 2011: Peugeot 3008 HYbrid 4 mit Diesel-Hybrid-Antrieb Zum einen gewinnt hier eine Geschäftsleitung, die mit gutem Beispiel voran geht, will sagen, selbst in verbrauchsärmere Fahrzeuge oder gar gleich eine Klasse tiefer als gewohnt einsteigt, zum anderen empfiehlt es sich, vor Umsetzung einer Green Car Policy alle betroffenen Abteilungen im Haus und gegebenenfalls auch den Betriebsrat mit ins Boot zu nehmen. Das verstärkt gewöhnlich den Rückhalt im Unternehmen für die einzuleitenden Maßnahmen. Nicht zuletzt kann der Firmenwagenfahrer hernach auch in seinem privaten Umfeld ein „abgespecktes” Auto plausibler begründen und besser dahinterstehen. Ein Weg: CO2-Obergrenzen und Bonus- / MalusRegelungen Wo dem Firmenwagenfahrer aber ein noch höheres Maß an Liberalität zugestanden bleiben soll, kommen in letzter Zeit in den Unternehmen hier und da so genannte CO2 -Referenzwerte und -Obergrenzen für die verschiedenen Dienstwagenberechtigten Hierarchie-Ebenen sowie damit verbundene Bonus- / Malus-Regelungen in einer Green Car Policy zum Tragen. Ein solches System ist beispielsweise seitens DeTeFleetServices für die Telekom-Flotte verwirklicht worden. Danach werden im BonusBereich dem jeweiligen Budget pro Gramm CO2 -Unterschreitung ein monatlicher Zuschlag zugerechnet. Der Mitarbeiter profitiert hier also direkt von der Kraftstoff-Ersparnis, die sein Arbeitgeber durch die Wahl seines sparsamen Fahrzeuges erzielt. Bei der Wahl eines Fahrzeugs oberhalb des Referenzwertes wird der Arbeitnehmer zukünftig dann an den höheren Kraftstoffkosten beteiligt. Zusätzlich zum Obolus für den Mehrverbrauch wird ein Betrag in gleicher Höhe für den größeren Schadstoffausstoß erhoben. Das dem Mitarbeiter zur Verfügung stehende Budget verringert sich somit um einen beide Aspekte berücksichtigenden Malus. Flottenmanagement hat stichpunktartig Fuhrparkmanager befragt, wie weit die Überlegungen zur Umsetzung einer Green Car Policy in den jeweiligen Unternehmen gediehen sind beziehungsweise auf welche Art sie bereits umgesetzt werden. Flottenmanagement: Ein Thema, das auch dieser Tage in vieler Munde ist, ist die Green Car Policy. Inwieweit ist das in Ihrem Unternehmen bereits Gesprächsthema, welche Überlegungen werden hierzu angestellt, gibt es bereits erste Formen der Umsetzung, und wenn ja, wie sehen die im Einzelnen aus? Helmut Knewitz, Dreidoppel: Dreidoppel hat mit der Markteinführung der VW Blue MotionGeneration den Fuhrpark sofort sukzessive auf diese Fahrzeuge umgestellt. Elektromobilität schon in der Flotte: MINI E Flottenmanagement 5/2011 Gerd Krinzinger, EMC Deutschland: Das wurde bereits mit der Geschäftsleitung und den Betriebsräten in unserem Unternehmen besprochen. Da unsere Außendienstler auf hohe Kilometerlaufleistungen pro Jahr kommen, wurde schon vor Jahren auf eine reine Dieselflotte umgestellt. Management 2009 wurde die geltende Auswahl der Dienstwagen verändert, das heißt, in den jeweiligen Klassen wurden verbrauchsarme Motoren vorgegeben. Beispielsweise sind wir beim Audi A4 von 170 PSVersionen auf 120 PS-Versionen umgestiegen. Es gibt aber keine CO2-Grenze pro Level. 39 Optimierung bis in das Transporter-Segment hinein: VW T5 Blue Motion Karl Scheck, Seeberger KG: Mit der Green Car Policy beschäftigen wir uns schon seit Längerem und berücksichtigen das auch bei der Fahrzeugauswahl. Wir werden diesen Weg auch weiterhin konsequent verfolgen und wirtschaftliche Fahrzeuge bevorzugen. Flottenmanagement: Eine Möglichkeit der Umsetzung ist eine CO2-Optimierung quer über alle Fahrzeugkategorien (Stichworte Downsizing, Downgrading) beziehungsweise in den einzelnen Fahrzeugkategorien, auch über den verstärkten Einsatz so genannter „Blue“- oder „Green“-Modelle. Für wie schwierig halten Sie eine solche Umsetzung des Themas, was könnte möglicherweise noch dagegen sprechen, diesen Weg konsequent zu gehen? Gerd Krinzinger, EMC Deutschland: Das wurde bereits im Oktober 2009 eingeführt. Bei der Umsetzung müssen Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat zusammenarbeiten. Hier geht es um das Thema Umwelt und Kosteneinsparungen durch geringeren Verbrauch. Das Thema wird schwieriger, je höher man im Level geht. Der Dienstwagen ist ein Benefit mit einem enorm großen Imagefaktor. Karl Scheck, Seeberger: Der CO2-Ausstoß ist ein wichtiges Auswahlkriterium, und Blue Tec haben wir schon im Fuhrpark, seit diese in flottenrelevanten Fahrzeugen zur Verfügung steht. Flottenmanagement: Eine andere Möglichkeit der CO2-Optimierung besteht theoretisch im Einsatz alternativer Antriebe, möglicherweise in Teilbereichen des Fuhrparks, dort, wo es geht. Für wie praktikabel halten Sie gegenwärtig diesen Weg, welche alternativen Antriebe könnten warum in Ihrem Fuhrpark zum Einsatz kommen? Ist es für die Zukunftsfähigkeit eines Fuhrparks nicht wichtig, am Fuhrparkrand beizeiten alternative Antriebstechnologien zu testen? Helmut Knewitz, Dreidoppel: Auf Grund unserer Struktur, der angebotenen Fahrzeugalternativen und reiflichen Überlegungen ist zur Zeit unsere Entscheidung wahrscheinlich richtig. Wir haben den Vorteil, von Erfahrungen unserer Muttergesellschaft zu partizipieren, dort werden laufend alternative Antriebstechnologien getestet. Gerd Krinzinger, EMC Deutschland: Alternative Antriebe wurden auch schon in Erwägung gezogen. Bei einer durchschnittlichen Laufleistung von über 35.000 Kilometer pro Jahr erweisen sich Dieselfahrzeuge (insbesondere „Blue Motion“, „BlueEFFICIENCY“ et cetera) derzeit als unschlagbar. Die höheren Kfz-Steuern rechnen sich durch günstigeren Verbrauch und niedrigen Kraftstoffpreis. Die Leasingraten sind im Vergleich zu Benzinern nicht höher, der Restwert egalisiert einen eventuellen höheren Bruttolistenpreis. Die Reichweiten bei Stromfahrzeugen sind noch nicht gegeben (nicht zu vergessen die Infrastruktur). Erdgasfahrzeuge mit Benzin und Erdgas haben ebenfalls Nachteile bei einer hohen Laufleistung, wie beispielsweise kleine Gastanks, die dann immer wieder zum Umschalten auf Benzin führen, und andere. Projekt ist der dortige Personal-Geschäftsführer. Außerdem sind in einer Tiefgarage des Unternehmens 16 Stellplätze mit Ladevorrichtungen für Elektroautos vorgesehen. Karl Scheck, Seeberger: Alternative Antriebe haben wir noch nicht im Einsatz, da wir dies erst beim Austausch unseres Stadtfahrzeuges im Kurzstreckenbetrieb vorgesehen haben. Wir sind dafür bekannt, dass wir sehr innovationsbereit sind und wissen, wie wichtig es ist, Neuheiten im Echtbetrieb zu testen. Das tun wir in regelmäßigen Abständen und immer dann, wenn uns Hersteller dazu die Gelegenheit geben. Dass die Umsetzung aber noch nicht überall so klar auf der Hand liegt, bewies die Antwort eines Unternehmens aus der Baubranche. Hier wurden wir um Verständnis dafür gebeten, dass die Fragen derzeit „aus politischen Gründen” nicht beantwortet werden könnten. In einem Unternehmen der Telekommunikationsbranche ist das Thema Green Car Policy aktuell aufgenommen worden, es wird gerade eine entsprechende Projektgr uppe aus verschiedenen Unter nehmensbereichen aufgesetzt. Sie soll die aktuelle Policy und Vorschläge für eine überarbeitete Version machen. Ziel sei es, eine Policy unter unter „Green Fleet“-Gesichtspunkten zu entwickeln, diese aber trotzdem für die Dienstwagennutzer attraktiv zu gestalten. „Pate“ für dieses Das überzeugt mich! Individuell im Angebot. Kompetent im Service. Als herstellerunabhängiges Leasing-Unternehmen setzen wir auf maximale Wirtschaftlichkeit, Fairness und Kostentransparenz. Wir kennen keine Standardlösungen, sondern zeigen Ihnen Optimierungspotentiale. Die Nutzung Ihrer Fahrzeugflotte gestalten wir so flexibel, wie Sie es wollen – selbstverständlich frei von Herstellerinteressen. Fragen Sie uns! www.hla.de oder rufen Sie uns an +49 (0)89 324 901 0 40 Management Gern gesehene Gäste Interview mit Wolfgang Kopplin, Verkaufdirektor bei der Ford Werke GmbH, zum Einsatz von Gewerbekundenberatern. Flottenmanagement: Welche Umstände haben das Unternehmen Ford dazu bewogen, den FordPartnern Gewerbeberater zur Seite zu stellen? Wie wird dies seitens der Händler und auch der Gewerbekunden angenommen? Welchen Stellenwert nimmt das Geschäft mit Gewerbekunden mittel- bis langfristig bei den Ford Partner durchschnittlich ein? Wolfgang Kopplin: Gewerbekunden mit kleinen und mittelgroßen Fahrzeugflotten sind seit je eine unserer wichtigsten Zielgruppen, für die wir ein attraktives Fahrzeug-Portfolio mit hohem Nutzwert im Programm haben, das alle Einsatzzwecke abdeckt: vom Kleinwagen Ford Ka über den neuen Ford Focus bis hin zum Nutzfahrzeugprofi Ford Transit. Wir beobachten seit geraumer Zeit, dass dieses Geschäft immer häufiger außerhalb der Geschäftsräume des Autohauses und vor Ort beim Kunden stattfindet – denn unsere Gewerbekunden wollen Zeit sparen. Wir entsprechen dem berechtigten Wunsch dieser sehr anspruchsvollen Klientel nach Zeitoptimierung indem wir die traditionellen Muster umdrehen: nicht der Kunde kommt zum Fahrzeug, sondern das Fahrzeug kommt zum Kunden. Wir machen, im übertragenen Sinne, die Geschäftsräume des Kunden vorübergehend zu einer Filiale des Ford-Autohauses und bringen unsere umfassende Kompetenz in Sachen Beratung, Verkauf und Finanzierung der gewünschten Mobilität mit. Um die professionellen Nutzer künftig noch besser ansprechen zu können, haben wir uns dazu entschieden, den Händlern insgesamt fünf Gewerbeberater an die Seite zu stellen – aufgrund dieser neuen Ausrichtung sehen wir durchaus ein Potenzial von etwa 20 Prozent mehr Verkäufen, langfristig sogar noch deutlich mehr. Die Gewerbeberater sind ein enorm wichtiges, bislang noch fehlendes Element in einem aufeinander abgestimmten, modularen System, bestehend aus vier einzelnen Bausteinen. Kurz gesagt: Die neuen Berater sind das Modul 3 zur aktiven und institutionalisierten Akquise auf Händlerseite – es geht auch, insbesondere im Sinne der Zeitoptimierung aus Kundensicht, um die Beratung und den Verkauf direkt vor Ort beim Kunden. Besonders erfreulich ist, dass der Handel und unsere Kunden dieses neue Konzept sehr positiv angenommen haben und unsere neuen Gewerbeberater gerne gesehene Gäste sind. Flottenmanagement: Auf welche Art und Weise stehen die Berater zur Verfügung ? Wie viele sind es und für welche Art von Ford-Partnern kommen sie in Frage? Welche Flottengrößen wollen Sie ansprechen? Flottenmanagement 5/2011 Wolfgang Kopplin: Die Berater stehen grundsätzlich allen Ford-Partnern sowohl telefonisch als auch persönl ich vor Or t zur Verfügung. Aktuell konzentrieren wir uns insbesondere auf die Händler mit dem größten Bedarf und dem größten Potenzial; die Anfragen nach Beratung arbeiten wir konsequent und in Absprache mit den Regionen und Händlern ab. Die Berater unterstützen dabei zurzeit primär die bereits aktiv gewordenen Ford-Händler und kümmern sich im Sinne der Zielsetzung um die individuelle Betreuung von Gewerbetreibenden mit kleinen bis mittelgroßen Fuhrparks – also zum Beispiel um Handwerker und um Pflegedienste. Wir können aufgrund unserer internen Prozessoptimierung und in Zusammenarbeit mit der Ford-Bank auch jederzeit sehr kurzfristige Angebote für die gewünschten Fahrzeuge beziehungsweise deren Finanzierung und Leasing liefern. Flankiert wird dieses Konzept von den bereits erwähnten anderen Modulen, die entweder bereits von den Ford-Partnern vor Ort genutzt werden oder auf Empfehlung des Gewerbeberaters neu aktiviert werden. Es wird aber in jedem Fall gemeinsam entschieden. Flottenmanagement: Mit welchen konkreten Fragen und Problemen kommen die Händler auf die Berater zu? Inwiefern können die Berater Hilfestellung geben, wie sieht diese aus? Mit welchen strategischen Bereichen arbeiten die Berater im Hause Ford zusammen? Flotten zentral aus Köln gesteuert. Sie werden zentral aus Köln mit allen Informationen versorgt, arbeiten aber dezentral, also in den Regionen vor Ort bei den Händlern. Auch ein regelmäßiger Feedback-Prozess zu uns nach Köln gehört dazu. Hier bei uns im Haus laufen dann alle Fäden zusammen. Wir sind eine lernende Organisation mit großem Bedarf an strukturiertem Austausch und wir lernen momentan jeden Tag sehr viel dazu. Flottenmanagement: Welchen Erfolg versprechen Sie sich von der neuen Strategie? Wie profitiert der Händler und natürlich auch der Gewerbekunde davon? Wolfgang Kopplin: Letztlich wollen wir natürlich unser Geschäft mit den Gewerbetreibenden ausbauen und dieser Klientel zugleich einen erstklassigen Rundum-Ser vice bieten. Dies beinhaltet die professionelle Kundenansprache ohne Umwege und zeitoptimiert genauso wie die Ausarbeitung eines maßgeschneiderten LeasingAngebots bis hin zur kompetenten Auslieferung und späteren Wartung des Fahrzeugs – egal, ob Pkw oder Nutzfahrzeug. Unser Bindeglied zum Gewerbekunden ist weiterhin ausnahmslos der Händler. Er, und nicht der Gewerbeberater, ist für den Kunden der Ansprechpartner. Neu ist aber nun, dass der Händler einen geschulten Berater, nämlich den Gewerbeberater, an die Seite gestellt bekommt, der ihn unterstützt und bei der Entwicklung neuer Marktbearbeitungsprozesse entlastet. Der besondere Vorteil der Gewerbekunden liegt in der gezielten und umfassend professionellen Beratung. Auf Wunsch des Kunden direkt bei ihm vor Ort und mit speziell geschulten und erfahrenen Verkäufern, die sowohl den Wert des Faktors „Zeit“ als auch die ganz besonderen Bedürfnisse der Gewerbekunden kennen. So können wir gemeinsam mit dem Handel unsere Stärken noch besser bündeln und das volle Potenzial ausschöpfen. Von dieser neuen Strategie profitieren alle: die Kunden, die Händler und nicht zuletzt auch wir als Ford-Werke GmbH. Wolfgang Kopplin: Die Förder maßnahmen beziehen sich auf das gesamte Spektrum: von der konstruktiven Neukundenansprache über die Umsetzung von KundenbindungsDer Handel hat das neue Konzept positiv programmen bis hin angenommen zur Ausarbeitung i nd iv idueller Finanzierungs- und Leasingvorschläge. Auch organisator i sc he L ösu ngen im Händlerbetrieb können dazu gehören oder punktuelles Coaching, f all s gew ünscht. Die Berater werden vom Leiter Verkauf, kleine & mittlere www.volkswagen.de/grosskunden ,+5(),50$,6792//(5,'((1 :$5801,&+7$8&+,+5),50(1:$*(1" 0HKUDOVHLQH,GHHYRUDXV 'HU3DVVDW9DULDQW Um in der Geschäftswelt bestehen zu können, muss man innovativ sein und dabei trotzdem ökonomisch denken. Genauso wie der Passat Variant. Seine Müdigkeitserkennung 1) oder die dynamische Fernlichtregulierung „Dynamic Light Assist“ 1) sind Technologien, die im Passat zum ersten Mal in einem Auto seiner Klasse zu finden sind. Und auch sein geringer Verbrauch von durchschnittlich nur 4,4 Litern auf 100 Kilometer 2) wird sowohl die Fahrer als auch die Controller überraschen. Mehr Informationen unter www.volkswagen.de/grosskunden. 1) Aufgeführte Innovationen sind optional. 2) Passat Variant, 1,6-l-TDI BlueMotion Technology, 77 kW (105 PS), Dieselpartikelfilter, Kraftstoffverbrauch, l/100 km, innerorts 5,3/außerorts 4,0/kombiniert 4,4; CO2-Emission, kombiniert 116 g/km. Gemäß RL 1999/100/EG, abhängig von Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. 42 Management Flottenmanagement: Die Marke SEAT feiert gerade ihren 25. Geburtstag in Deutschland. Wie lange gibt es sie im deutschen Flottengeschäft und wie hat sich ihre Position dort bis heute entwickelt? Marcus Hoffmann: Die ersten relevanten Flottenzulassungen in Deutschland konnte SEAT mit dem damals vorgestellten Alhambra bei seinem Start im Jahr 1996 verzeichnen. Wirklich wahrnehmbar ist SEAT im gewerblichen Bereich aber seit der Einführung des Mittelklassemodells Exeo. Im Jahr 2009 lag der Marktanteil bei 0,5 Prozent im relevanten Flottenmarkt, zum Ende 2010 konnten wir ihn auf 0,95 Prozent steigern, im August 2011 liegen wir aktuell bei 1,2 Prozent, das ist noch einmal eine deutliche Verbesserung. Im relevanten Flottenmarkt mit Flotten größer zehn Fahrzeuge konnten wir eine Steigerung der Verkaufszahlen um über 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichen, im Small Fleet-Bereich sind wir über 40 Prozent gewachsen. Das sind schon ziemlich außergewöhnliche Zahlen. Flottenmanagement: Herr Hoffmann, Sie leiten seit April das Firmenkundengeschäft bei SEAT. Wohin wollen Sie die Marke bringen, in welchen Bereichen sehen Sie besonders großes Potenzial? Hervorragend platziert Interview mit Marcus Hoffmann (Leiter Vertrieb Großkunden/Behörden) bei der Seat Deutschland GmbH Marcus Hoffmann: Ziel ist es, die Marke SEAT mit einem Marktanteil von über zwei Prozent dauerhaft zu positionieren. Der Markt ist stetig in Bewegung, deshalb sollen vor allem die Flottenzulassungen einen entscheidenden Anteil daran haben, unsere Zielzahl zu stabilisieren. Heute nehmen die Flottenzulassungen etwa 14 Prozent unseres Gesamtportfolios ein, in 2010 waren es noch zehn Prozent. Der Markt liegt durchschnittlich bei 20 Prozent. Hier ist also „noch Luft“. Wir merken, dass wir in den Segmenten, in denen wir über passende Produkte verfügen, deutlich höhere Segmentmarktanteile erreichen können. So ist zum Beispiel der neue Alhambra mit fünf Prozent Anteil in seinem Segment hervorragend platziert. Hier haben wir vor allem mit gut ausgestatteten Fahrzeugen die sogenannten User Chooser erreicht. Ich sehe mit diesem Fahrzeug aber auch aufgrund der sehr guten Platzverhältnisse zusätzliche Chancen im Bereich der Serviceflotten. SEAT und das SEAT-Händlernetz haben aus der Historie heraus eine große Kompetenz in Sachen Kleinwagen. Und einen topaktuellen Kleinwagen werden wir im nächsten Jahr vorstellen. Von dieser Neuvorstellung wird die Marke SEAT auch im gewerblichen Bereich stark profitieren. Flottenmanagement: Lange Zeit gab es in der SEAT-Modellpalette keine Kombiversion. Welchen Effekt haben der SEAT Exeo ST Kombi und der SEAT Ibiza ST Kombi nun auf das Firmenkundengeschäft? Exeo Flottenmanagement 5/2011 Ibiza ST Kombi Ecomotive Marcus Hoffmann: Der Exeo ST Kombi ist eine der Säulen unserer Flottenabsätze. Seit diesem Jahr bieten wir ihn in der wichtigen Motor-Getriebe-Kombination 143-PS-Common-Rail-Diesel- Management Leon Alhambra Ibiza Altea XL Kombi Motor mit der 7-Stufen-Multitronic an, die genau in den Markt passt und im Flottengeschäft nachgefragt wird. Mit dieser Motorisierung steigen die Auftragseingänge weiterhin, schlagen sich allerdings noch nicht in den Zulassungszahlen nieder, weil es sie noch nicht so lange gibt. Auch der Ibiza ST Kombi gehört zu den Modellen, die unsere Zulassungszahlen Marcus Hoffmann: „Wir merken, dass wir in den Segmenten, in denen wir über passende Produkte verfügen, deutlich höhere Segmentmarktanteile erreichen können.“ steigern. Die Kombimodelle, relativ gleichermaßen Exeo ST als auch Ibiza ST, machen aktuell über 35 Prozent unserer Flottenzulassungen aus. Mit diesen Fahrzeugen erreichen wir nun andere Flotten als in der Vergangenheit. Vorher lag unser Schwerpunkt auf dem kleingewerblichen Geschäft mit Flottengrößen von zwei bis drei Fahrzeugen. Diese Flotten zählen nach wie vor zu unseren Schwerpunktkunden, wie man am oben genannten Wachstum gut sieht. Aber wir können nun auch große Flotten beziehungsweise Serviceflotten bedienen. Wir steigen dort zwar mit kleinen Stückzahlen ein, aber wir haben dann den berühmt-berüchtigten Fuß in der Tür. So erhalten wir die Chance, dass die Nutzer unsere Fahrzeuge aktiv kennenlernen. Diesen Aspekt betrachten wir als sehr entscheidend, deshalb arbeiten wir auch Hand in Hand mit dem Händlernetz. Zur Einführung die Kaufkunden, sondern auch die Leasinggesellschaften, die selbst vermarkten. Und natürlich wirkt sich das positiv auf die Leasingraten aus, die somit auf konkurrenzfähigem Niveau liegen. Das Thema TCO beinhaltet noch weitere Aspekte: In den SEAT-Modellen arbeiten die aktuellen Motoren aus dem Volkswagen Konzern. Das heißt, bei den Kosten pro Kilometer liegen die SEAT-Fahrzeuge auf niedrigem Niveau durch günstige Verbrauchswerte, insbesondere bei den Ecomotive-Motoren, die wir über die komplette Bandbreite anbieten. Wir können auf 23 Modelle mit einem CO2 -Ausstoß unter 120g/km zurückgreifen. Mit solchen Aspekten erreichen wir, dass wir bei bestimmten Firmen überhaupt in die Auswahl kommen. Damit unsere Fahrzeuge noch einen Zusatznutzen für den Kunden bringen, haben wir außerdem für alle flottenrelevanten Modelle zusätzlich Businesspakete in die Ausstattungsliste genommen. Diese wirken sich positiv auf den Restwert aus und bieten vor allem einen Preisvorteil für den Käufer und den tatsächlichen Nutzer. der neuen Modelle haben wir viele Aktionen gestartet, beispielsweise Roadshows veranstaltet und Testwagen für Flottenkunden und Leasinggesellschaften bereitgestellt. Gleiches machen unsere Händler, vor allem unsere GroßkundenKompetenz-Center. Unsere Fahrzeuge überzeugen dadurch, dass man sie fährt. Flottenmanagement: Heute spielen im Fuhrpark wesentlich mehr Faktoren eine Rolle als nur die Karosserieform. Was schätzen Ihre Kunden besonders an den SEATModellen? Flottenmanagement: Steht die Fahrzeugwahl fest, geht es in der folgenden Fahrzeuglaufzeit um Service. Wie sind Sie hier aufgestellt, insbesondere, was den Firmenkundenservice beim Händler angeht? Welche Standards sind wichtig? Marcus Hoffmann: Ich möchte noch ein Stück weiter gehen. Der spezifische Service fängt nicht erst nach Feststehen der Fahrzeugwahl an. Bevor der Kunde das Fahrzeug wählt, will er die relevanten Modelle testen. Und hier hat der Gewerbekunde einen anderen Anspruch als Unser Kennzeichen ist Erfahrung Produkte & Dienstleistungen seit 1832. Marcus Hoffmann: Eigentlich ist es das Zusammenspiel vieler Faktoren, die beim Kunden ausschlaggebend für die Wahl von SEAT ist. Die Marke SEAT kombiniert eigentlich zwei Welten, auf der einen Seite die emotionale, designorientierte Komponente, sozusagen unsere spanischen Wurzeln, auf der anderen Seite die technologische Komponente, also deutsche Ingenieursarbeit, Zuverlässigkeit und Qualität – und alles vereint in unseren Produkten. Diese Fakten führen unter anderem dazu, dass die Restwerte kontinuierlich steigen, was sich auch durch konkrete Beispiele wie die Auszeichnung des Altea XL Kombi als „Focus Money Restwertriese“ belegen lässt. Die Fachgremien, die sich mit unseren Produkten beschäftigen, attestieren ihnen ein hohes qualitatives Niveau. Von den guten Restwerten profitieren nicht nur 43 Das erste Internetportal für Kfz - Zulassungen! www.tönjes-portal.de profess ionell h c a ll f e n n h i c e s Tönjes Holding AG | Syker Str. 201 | 27751 Delmenhorst Telefon 04221 / 795 - 0 44 Management links: Gesprächsrunde (v.r.): Bernd Franke (Flottenmanagement), Marcus Hoffmann (SEAT), Julia Rose (Flottenmanagement) unten: Die Studie IBL ist richtungsweisend für das künftige SEAT-Design der private. Mehrere Fahrer müssen ein Fahrzeug über einen längeren Zeitraum testen. Sinn macht es, wenn genau dieses Fahrzeug dann auch noch eine fuhrparkrelevante Ausstattung hat. Deshalb ist eine Spezialisierung im Netz mit den entsprechenden Standards so wichtig. Ein speziell geschulter Verkäufer muss sich um diese Kunden kümmern, er muss einen speziell ausgestatteten Testfuhrpark zur Akquise zur Verfügung haben, und die Werkstatt muss sich auf die besonderen Bedürfnisse einstellen. Heute haben sich 59 Händler dazu entschlossen, sich der Herausforderung als GroßkundenKompetenz-Center zu stellen. Das zeigt, dass unser Händlernetz diesen Weg mit uns geht. Und das nicht, weil es muss, sondern weil die Überzeugung da ist, dass es Sinn macht. Diese Tatsache ist für den Kunden sichtbar. Flottenmanagement: Als Volkswagen-Konzerntochter profitiert SEAT von einigen Synergien. Welche können Sie sich im Firmenkundenge- SEAT-Flottengeschäft 2011 Verkaufte Einheiten Jan.-Juli 2011 5.765 Stück Prozentuale Veränderung zum Vorjahr + 51,6% Verteilung des Flottengeschäfts in % 1. Ibiza 2. Exeo 3. Alhambra 32,2% 24,6% 21,6% schäft besonders zu nutze machen? Welche Schützenhilfe in Sachen Firmenkundenstrategie erhalten Sie von der Konzernmutter? Marcus Hoffmann: Volkswagen ist seit Jahren sehr gut aufgestellt und sehr präsent im deutschen Flottengeschäft. Die Volkswagen-Rahmenverträge mit allen Konzernmarken ermöglichen uns bereits einen Zutritt zu vielen Flotten. Dadurch, dass wir nun auch über ein sehr flottenrelevantes Fahrzeugangebot verfügen, finden unsere Fahrzeuge mehr und mehr Zuspruch. Weiterhin profitieren wir von der Entwicklung, der Technologie und von Dienstleistungen, die ja auch für den gesamten Konzern entwickelt werden. Die SEAT Bank ist als hundertprozentige Tochter ein Teil der Volkswagen Financial Services, die sehr professionell agieren und sich sehr gut auskennen. Das unterscheidet uns von vielen anderen Importeursmarken. Uns hilft ebenfalls die intensive Zusammenarbeit mit der Volkswagen Group Fleet International, die sich um das internationale Flottengeschäft kümmert und markenübergreifend agiert. Das verschafft uns zum Beispiel Zugang zu Kunden, die wir allein wahrscheinlich nicht erreichen würden. Topseller im Flottengeschäft 1. Ibiza ST Kombi 2. Exeo ST Kombi 3. Alhambra Flottenrelevante Produktneuheiten in den nächsten 12 Monaten Produktaufwertung Exeo Sept. 2011; Einführung eines kleinen SEATs, Aktualisierung Ibiza Anteile Leasing/Kauf in Prozent 65%/35% Garantiebedingungen 24 Monate Inspektionsintervalle 30.000 km oder 2 Jahre Kooperationspartner/Banken SEAT Bank/SEAT Leasing, Kai Hoppe Ansprechpartner Key Account Geschäft Leiter Außendienst Großkunden: Christian Wolf; Gebietsleiter: Andreas Bürger (West), Andreas Wunderlin (Mitte), Michael Wersig (Nord), Eric-Daniel Dietrich (Süd) Internetseite für Flottenkunden Flottenmanagement 5/2011 www.seat.de Flottenmanagement: Wenn es um das Firmenkundengeschäft geht, dreht sich vieles auch um das Thema Leasing und vermehrt Full-Service-Leasing. Was wünschen Ihre Kunden, welche Angebote können Sie über die SEAT Bank erstellen, wie sehen die Angebote über die herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften aus? Marcus Hoffmann: Wie schon eben gesagt, können wir über die SEAT Bank aus einem um- fassenden Angebot an Finanzdienstleistungen schöpfen. Es hilft uns ungemein, wenn wir als Importeur auf eine solche Bandbreite an Produkten zurückgreifen können, sei es Restwertabsicherung für die Händler oder Full-ServiceLeasing in allen Facetten. Der Händler ist in der Lage, sämtliche Produkte schnell und direkt anzubieten, ohne viele Mittelsmänner einzuschalten. Der Kunde erhält valide Angebote mit einer Komplettabsicherung. Ein Vorteil besteht darin, dass wir mit unseren Produkten oft neue Kunden erreichen, die sich vorher nicht mit SEAT beschäftigt haben. Wir können ihnen ein umfassendes Angebot zu einem sehr konkurrenzfähigen Preis anbieten. Zwei Produkte spielen dabei Marcus Hoffmann: „Ein Vorteil besteht darin, dass wir mit unseren Produkten oft neue Kunden erreichen, die sich vorher nicht mit SEAT beschäftigt haben.“ eine wichtige Rolle, das Business Leasing, das sich an Small Fleets richtet, und das Business Leasing Plus für größere Flotten. Wir arbeiten zudem konstruktiv mit den unabhängigen Leasinggesellschaften zusammen, denn viele Kunden beziehen die Dienstwagen unterschiedlicher Marken über die Leasinggesellschaften. Darüber eröffnen sich für uns gute Chancen, neue Kunden zu generieren. Leasinggesellschaften sind oft Kaufkunden, die selbst vermarkten. Deshalb liegt es in ihrem Interesse, Modelle in ihr eigenes Remarketing zu aufzunehmen, die ihren Mix verbessern. Dadurch, dass die SEAT-Modelle auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt gefragt sind, entstehen Synergien für alle Parteien. peugeot-professional.de PIONIERGEIST FÜR IHR BUSINESS DER ERSTE FULL-HYBRID-DIESEL DER WELT. Sieger in der Kategorie Serienfahrzeug mit Nachhaltigkeitsfaktor Der PEUGEOT 3008 HYbrid4 gewinnt den Redaktionspreis „Goodyear Innovation Award 2011“ 3008 HYbrid4 99g: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 3,9; außerorts 3,7; kombiniert 3,8; CO2 -Emission: kombiniert 99 g/km. Nach Messverfahren RL 80/1268/EWG. PEUGEOT 3008 HYbrid4. DER ERSTE FULL-HYBRID-DIESEL DER WELT. PEUGEOT 3008 HYbrid4 46 Management Neue Mobilität BME-Thementag „Fuhrparkmanagement der Zukunft“, 1. September 2011, in Sulzbach am Taunus Zum wiederholten Male war es am 1. September 2011 wieder so weit: Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) begrüßte im Dorint Hotel Frankfurt am MainTaunus-Zentrum Fuhrparkmanager, Leasing-, Versicherungs-, Mietwagen- und Energieanbieter zum Thementag „Fuhrparkmanagement der Zukunft“. Bereits zum fünften Male in Folge hieß Peter Stamm, Leiter Flottenmanagement und Personaltransfer bei Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG und Mitglied der BMEFachgruppe Fuhrparkmanagement, die Teilnehmer willkommen und führte als erfahrener Moderator durch die Veranstaltung. Flottenmanagement war exklusiv vor Ort. Thorsten Klein, freiberuflicher Fuhrparkmanager und freier Journalist, eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag zum Thema „Der Fuhrparkmanager im Wandel der Zeit“. So seien Fuhrparkmanager oftmals „Mädchen für alles“ gewesen, genaue Definitionen ihrer Tätigkeit habe es selten gegeben, der Gewichtigkeit der eigentlichen Management-Funktion sei den Unternehmen oftmals nicht bewusst gewesen. Spätestens aufgrund des Kostendrucks im Bereich der Kfz-bezogenen Aufwendungen habe jedoch ein Umdenken in den meisten Unternehmen stattgefunden, die Position des Fuhrparkmanagers sei zu einer zentralen Schlüsselposition geworden. Fazit: Die Anforderungen an den Manager seien immens gestiegen, allerdings gebe es noch immer keinen offiziellen und bundesweit anerkannten Ausbildungsberuf für den Fuhrparkmanager, sodass dieser oft auf Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen freier Anbieter zurückgreifen müsse, um den immer weiter steigenden Anforderungen im Mobilitätsmanagement gerecht werden zu können. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf dem Thema CarSharing & Co. Die neuen Angebote wie Ultrakurzzeitmiete, Peer-to-PeerMiete und Instant-Mietplattformen wurden mit sämtlichen Vor- und Nachteilen im Vortrag von Martin Trillig, Vorstand Bundesverband CarSharing e.V., Berlin, vorgestellt. Ebenfalls vertreten waren Autovermieter, die zum Thema referierten. Parallel zum Schwerpunkt der neuen Mobilitätsangebote standen Themen wie Schadenmanagement und Nachhaltigkeit durch Fahrsicherheit im Vordergrund. So stellte beispielsweise Werner Kreuzer, Leiter Fuhrparkmanagement, Bereich Logistik, TÜV Rheinland Service GmbH, Köln, und Karl-Heint Thiele, Berater Services Kraftfahrt, HDI-Gerling Sicherheitstechnik, Hannover, die Fragen, wer im Schadenfall profitiert, wer die Schadenkosten verursacht und auch trägt und ob es sinnvoll ist, Schadenmanagement inhouse abzuwickeln oder an einen externen Anbieter abzugeben – mit einem der Resultate, dass das Management Flottenmanagement 5/2011 unter anderem aufgrund mangelnder Personalkapazitäten und technischen Know-hows meist nur bedingt inhouse abgewickelt werden könne. Schließlich boten parallel stattfindende Round Tables viel Platz für Diskussionen, so auch zu profess ach f n i e ionell ll schne www.tönjes-portal.de Themen wie Vergleichsrechnung der Finanzierungsformen Kauf und Leasing sowie Zukunftskonzept E-Mobility. In den anschließend wieder stattfindenden Präsentationen referierte unter anderem Lutz Hansen, Lead Buyer Fleetmanagement, Bayer Business Services GmbH, Leverkusen, über die Entwicklung und Umsetzung einer internationalen grünen Flotte. Im Fokus standen das Thema CO2 -Reduktion und die Frage, mithilfe welcher Maßnahmen diese im Unternehmen erreicht werden könne, um die Zielsetzung, die CO2 -Emissionen in der Fahrzeugflotte um 20 Prozent zu senken, global zu implementieren. Die Übersetzung des Zieles in messbare Kennzahlen, die Abstimmung mit al- len betroffenen Ländern sowie Erfolgskontrolle und regelmäßige Adaption des technischen Fortschritts seien einige der Maßnahmen, die zur Zielerreichung zu treffen seien. Generell stand das Thema Nachhaltigkeit auf der Prioritätenliste, nicht nur auf die beiden bereits erwähnten Inhalte bezogen, sondern auch auf den Aspekt der Fahrzeugbeschaffung, wie am Beispiel vom Vortrag Patrick Reichmanns, Österreichische Post AG, deutlich wurde. Inhaltlich ging es darum, durch welche Maßnahmen CO2 -Emissionen nach dem Schema „Vermeiden und Effizienz steigern, alternative Energieformen, Kompensation“ zu treffen seien, sodass der Verantwortung gegenüber der Umwelt nachgekommen werden kann. Fazit: Für den Mobilitätsmarkt der Zukunft werden sich schon jetzt abzeichnende Entwicklungen wie flexible Mobilitätsangebote immer bedeutsamer, der eigentliche Besitz von Fahrzeugen spielt eine geringere Rolle. Ebenfalls immer wichtiger werden sämtliche Themen zum Bereich Nachhaltigkeit; Unternehmen werden ihr Flotten künftig so ausrichten müssen, dass nachhaltige Ergebnisse erzielt werden können. Was bleibt, sind die Herausforderungen, vor der Fuhrparkmanager tagtäglich stehen: Einhergehend mit den Veränderungen auf dem Mobilitätsmarkt werden die ohnehin hohen Anforderungen weiter wachsen. Der A.T.U Rundum Service für Ihren Fuhrpark Denn A.T.U bietet eine unschlagbare Kombination an Vorteilen: » Riesiges Sortiment an Reifen und Felgen in der A.T.U- Filiale » Kompetente Beratung rund um das Thema Reifen und Felgen » Reifenpauschalen für Ihren Fuhrpark günstiger » Professionelle Reifenmontage in jeder A.T.U-Filiale » Reifeneinlagerung in jeder A.T.U-Filiale vor Ort Mit mehr als 600 Standorten garantiert in der Nähe Ihres Fuhrparks. Mehr Infos: www.atu.de/b2b oder unter 0180/5 33 44 00* (*0,14 Euro/Min. , aus dt. Festnetz, Mobil max. 42 Ct./Min. ) 48 Management Ein wesentlicher Aufgabenbereich des Fuhrparkleiters: Verhandlungen über Einkaufskonditionen Das alles ... Wesentliche Aufgabenbereiche Fuhrparkmanagement/Wichtiges Einkauf/Verträge • Fahrzeuge (Kauf, Finanzierung) • Dienstleistungen (z.B. Werkstatt, Reifen, Führerscheinkontrolle) • Tankkarten • Einbau/zusätzliche Ausstattungen (z.B. Ladungssicherung, Fahrtenbücher, Telematik) • Rahmenverträge (z.B. Mobilfunk, Mietwagen, Airlines, Hotels, DB) • Versicherungen • Fuhrparksoftware Verwaltung • Fahrzeugeinsteuerung/-aussteuerung • Auswertungen • Controlling • Belegprüfung • Poolfahrzeugmanagement • Schaden-/Riskmanagement • Kommunikation mit Fahrern • Fahrerschulungen Termine • Inspektionen • Reifenwechsel • HU/AU • UVV • Führerscheinkontrolle • Vertragsende/Laufleistung Rechtliches • Car Policy/Überlassungverträge • Weisungsbefugnis • Halterhaftung • Kenntnis der einschlägigen Gesetze und Vorschriften • eigene Absicherung, Delegation, Arbeitsvertrag, Stellenbeschreibung • Managerhaftpflicht-Versicherung • Kommunikation mit dem Betriebsrat Flottenmanagement 5/2011 ... und noch viel mehr gehört zum engeren und erweiterten Aufgabenbereich eines Fuhrparkleiters Auf den Visitenkarten der für die Dienstfahrzeuge eines Unternehmens Verantwortlichen (selbstverständlich beziehen wir auch die Damen ein, die mit der Fuhrparkverwaltung betraut sind, benutzen der Einfachheit halber allerdings nur die maskuline Formulierung), die wir als Fuhrparkmanager, -leiter, Flottenmanager oder Fuhrparkverwalter kennengelernt haben, stehen oft ganz andere Berufsbezeichnungen. Das zeigt, dass die Stellen anderen Unternehmensbereichen zugeordnet sind, also seltener ein eigenständiges Ressort verantworten. Nicht selten kommen die Verantwortlichen aber auch wie die Jungfrau zum Kinde dazu, den Fuhrpark zu betreuen. Letzlich hat das Fuhrparkmanagement Schnittstellen zu vielen Unternehmensbereichen. Die größte Schnittmenge der Aufgaben eines Fuhrparkleiters mit anderen Abteilungen ergibt sich im Bereich Einkauf und Controlling. Aber auch eine enge Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung bei der grundsätzlichen Festlegung der Car Police wie auch mit der Personalabteilung bei steuerlichen Angelegenheiten oder Gehaltsumwandlung ist erforderlich. Selbst wenn es keine eindeutig umrissene Positionsbeschreibung gibt und der Aufgabenbereich von Unternehmen zu Unternehmen und entsprechend der Fuhrparkgröße variiert, sollte der Fuhrparkleiter doch auf einige wichtige Dinge achten, die ihm die Arbeit erleichtern und ihn rechtlich absichern. Die Delegation der Halterhaftung kann generell nur einmal erfolgen, nämlich von der Geschäftsführung auf den Fuhrparkmanager, diese kann juristisch haltbar an keinen weiteren Mitarbeiter übertragen werden. Aus Beweisgründen sollte die Delegation Management Wesentliche Verwaltungsaufgaben finden am „Tatort“ Schreibtisch statt 49 Wichtige Branchentreffs: -Bundesverband Fuhrparkmanagement www.fuhrparkverband.de -Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. www.bme.de -Verband Deutsches Reisemanagement e.V. www.vdr-service.de - www.fuhrparktreff.de weisen, insgesamt für die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeuge zu sorgen, und, noch wichtiger, alle Anweisungen und Aktionen diesbezüglich zu dokumentieren. Der Fuhrparkleiter kann nicht ständig jedes Fahrzeug und jeden Fahrer überwachen, er sollte aber per Überlassungsvertrag, schriftlicher Anweisung oder Unterschrift des Fahrers beweisen können, dass er den Fahrer über wichtige Aspekte aufgeklärt hat. stets ausdrücklich und möglichst schriftlich erfolgen, im Idealfall an eine zuverlässige, erprobte und sachkundige Person. Mittlerweile bieten eine Reihe von einschlägigen Institutionen Aus- und Fortbildungen zum Fuhrparkleiter an. Da im Haftungsfall empfindliche Schadenersatzforderungen drohen bis hin zu Gefäng- nisstrafen, tut der Fuhrparkleiter gut daran, sich durch finanzielle und / oder juristische Rückendeckung der Geschäftsführung abzusichern. Um solch heikle Fälle zu vermeiden, gilt für den Fuhrparkleiter unbedingt, die Führerscheinkontrolle mindestens zweimal jährlich durchzuführen, die UVV bei den Dienstfahrzeugen einzuhalten, die Voraussetzung für Ladungssicherung zu schaffen und darauf hinzu- 3DVVW]X,KQHQ² XQG,KUHP*HVFKlIW 8QVHUH.I]9HUVLFKHUXQJ ZZZKGLJHUOLQJGH Neben der eigenen Erfahrung hilft sicherlich auch der Austausch unter Kollegen, der mittlerweile durch zahlreiche Veranstaltungen in der Branche gefördert wird und der sich in unterschiedlichen Foren im Internet beziehungsweise in den dortigen Social Networks etabliert. Nicht fehlen sollte natürlich auch die Lektüre von Fachliteratur und -zeitschriften. 50 Management Der Umstieg auf alternative Antriebe steht bei den meisten Fuhrparkleitern auf der Agenda recht weit oben, alleine schon, um den CO2 - Nah dran Hersteller Modell Listenpreis EUR Ausstoß zu minimieren. Dennoch: Diesel und Benziner dominieren auch heute noch den Markt der Neuanschaffungen, Elektroautos kommen fast nicht vor, und auch Erdgas oder der Hybridantrieb setzen sich bislang nicht wirklich durch. Volkswagen Opel Mercedes-Benz Ampera 150 PS ePionier Insignia 1.6 Turbo 180 PS Innovation Insignia 2.0 CDTi 160 PS Innovation Touareg 3.0 Hybrid Automatik 333 PS Touareg V6 FSI Blue Motion Automatik 280 PS Touareg 4.2 V8 TDI DPF Automatik 340 PS S400 Hybrid 7G-Tronic 279 PS S350 BE 7G-Tronic 306 PS S350 BlueTEC DPF 7G-Tronic 258 PS 40.504 28.462 28.336 63.445 43.067 61.134 72.950 66.150 64.300 1,6l + 11 kWh 7,7 5,5 8,2 9,9 9,1 7,9 7,6 6,8 49 179 144 193 236 239 186 177 177 Restwert in Prozent 47% 39% 45% 51% 49% 53% 47% 43% 51% Abschreibung 724 568 515 1062 744 1.000 1.289 1.250 1.074 Verbrauch/100 km CO2 in g/km 3 Jahre/20.000 km p.a. Wartung&Verschleiß 41 44 40 29 29 35 38 38 41 Versicherung 100 143 147 229 229 328 268 268 316 Reifen 34 43 43 30 30 34 35 35 35 Kfz-Steuer 2 13 20 17 25 53 17 15 37 Kraftstoff 73 167 106 178 215 176 171 165 131 Monatliche Kosten EUR 974 977 871 1.545 1.272 1.625 1.818 1.772 1.635 Kosten per km 0,58 0,59 0,52 0,93 0,76 0,98 1,09 1,06 0,98 3 Jahre/30.000 km p.a. Restwert in Prozent 40% 32% 40% 45% 43% 49% 44% 38% 49% Abschreibung 794 612 552 1.164 808 1.058 1.360 1.321 1.114 Wartung&Verschleiß 53 56 54 52 52 61 73 73 73 Versicherung 100 143 147 229 229 328 268 268 316 Reifen 67 86 86 61 61 69 70 70 70 Kfz-Steuer 2 13 20 17 25 53 17 15 37 Kraftstoff 110 250 160 267 322 264 257 247 197 Monatliche Kosten EUR 1.127 1.160 1.018 1.789 1.496 1.833 2.045 1.995 1.808 Kosten per km 1,35 1,39 1,22 2,15 1,8 2,2 2,45 2,39 2,17 3 Jahre/50.000 km p.a. Restwert in Prozent 31% 25% 32% 36% 35% 42% 35% 29% 41% Abschreibung 891 669 610 1.304 897 1.165 1.521 1.474 1.241 Wartung&Verschleiß 124 154 129 114 114 129 230 230 216 Versicherung 100 143 147 229 229 328 268 268 316 Reifen 101 129 129 91 91 103 105 105 105 Kfz-Steuer 2 13 20 17 25 53 17 15 37 Kraftstoff 146 417 266 444 536 440 428 412 329 Monatliche Kosten EUR 1.365 1.525 1.300 2.199 1.892 2.218 2.570 2.505 2.244 Kosten per km 0,82 0,91 0,78 1,32 1,14 1,33 1,54 1,5 1,35 Flottenmanagement 5/2011 Der Grund hierfür ist einfach: „Umweltfreundlich ja, gerne“, sagen die meisten Fuhrparkleiter, „aber bitte mindestens kostenneutral und ohne Einschränkungen bei dem Nutzwert!“. Natürlich gibt es auch Unternehmen, die gerne den Vorreiter geben bei der ökologischen Umstellung ihrer Flotte – aber das muss man sich erst einmal leisten können. Denn die bekannten kleinen Elektroflitzer i-Miev, C-Zero und iOn beispielsweise kosten pro Kilometer noch etwa das Doppelte wie ein vergleichbarer gewöhnlich angetriebener Kleinstwagen (siehe Flottenmanagement 2/2011) – und sind obendrein auch nicht gerade die typischen Flottenfahrzeuge. Der Preis muss sich also erst einmal einpendeln, und da schaut es neuerdings schon gar nicht mal so schlecht aus. In Zusammenarbeit mit Eurotax haben wir drei alternativ angetriebene Fahrzeuge ihren Diesel- und Benzinerbrüdern gegenübergestellt. Das Ergebnis überrascht: Teilweise liegen die Kosten recht nah beieinander. Besonders der neue Opel Ampera wartet mit einem pfiffigen Konzept auf: Rund 60 Kilometer kann er rein elektrisch fahren und verbraucht daher in gut 95 Prozent aller typischen Anwendungsfälle Quelle: Eurotax. Abschreibung beinhaltet Zinskosten in Höhe von 5% p.a. angenommene Kraftstoffkosten (netto): 0.21 Euro/ kWh, 1,30 EUR/Liter Super, 1,16 Euro/Liter Diesel Management 51 auch der Vielfahrer mit 50.000 Kilometern pro Jahr fährt selbst gegenüber dem Diesel nur um vier Cent pro Kilometer teurer (rund fünf Prozent), stößt dabei aber nur gut ein Drittel an CO2 aus. Das könnte schon ein Preis-LeistungsVerhältnis sein, das den Fuhrparkleiter überzeugt. Opel Ampera: Nur fünf Prozent höhere Kilometerkosten bei zwei Drittel weniger CO2 -Ausstoß Auch der Volkswagen Touareg 3.0 Hybrid Automatik gibt ein gutes Bild ab: Bei allen Laufleistungen bleibt er zumindest unter den Kosten des vergleichbaren Dieselmodells – nur von dem V6-FSI-Benziner muss er sich geschlagen geben, dieser hat dann aber auch rund 50 PS weniger unter der Haube. Bei der S-Klasse von Mercedes Benz liegt der S400 Hybrid ebenfalls nahezu gleichauf bei den Kosten es S350 BE (rund ein Prozent Differenz). Nur der S350 BlueTec schlägt den Hybriden locker mit einem Kostenvorteil von über zehn Prozentpunkten. überhaupt keinen Sprit – sondern nur Strom (auf die Problematik des üblichen Strom-Mix der Anbieter in Deutschland wollen wir an dieser Stelle nicht eingehen). Die elektroauto-typische Einschränkung bei der Reichweite hingegen entfällt durch den sogenannten Range-Extender, der bei Bedarf mittels eines Benzinmotors einfach frischen Strom nachliefert. Langes Aufladen der Batterie entfällt – wenn keine Zeit dafür ist. Somit ist der Fahrer entspannt unterwegs, da die Reichweite ähnlich unbegrenzt ist wie bei normalgetriebenen Fahrzeugen, aber dennoch mit gutem ökologischen Gewissen. Obendrein fährt der Ampera laut Eurotax auch noch günstig: Die Kilometerkosten gegenüber einem vergleichbaren Benziner liegen beispielsweise bei 20.000 Kilometer jährlich gerade mal einen Cent über dem Vergleichswert, Allen Elektroautos und Hybridfahrzeugen ist – neben den in der Regel günstigeren CO2 Werten – aber auch noch eines gemeinsam: Der Fahrspaß. Denn bei einem Elektromotor – sei es als einziger Motor oder als Zusatzantrieb – liegt das volle Drehmoment bereits ab null Umdrehungen an. Kein Turboloch, keine Anfahrtschwäche. So macht dann auch dem Fahrer die Ökologie richtig Spaß. DER WINTER KOMMT SCHNELLER, ALS MAN DENKT. ALPHABET. WINTERREIFEN-KOMPLETTPAKET GEBUCHT. ALLES LÄUFT RUND. A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A L P H A G R I P B C D E F G H I J K L M N O P Q S T U V W X Y Z A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S E R V I C E T U V W X Y Z A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U Egal, was auf der Straße liegt: Alphabet sorgt für Ihre Bodenhaftung. Mit unserem Reifenservice AlphaGrip genießen Sie das ganze Jahr Rundum-sorglos-Betreuung von A–Z. Komfortabel: Winterkomplettrad mit automatischer Bestückung Sicher: ausschließlich Premium-Marken mit garantierter Qualität Erreichbar: über 2.000 Reifenpartner in Deutschland. Und den nächsten findet Ihr Smartphone unter alphaguide.de AlphaGrip Service – die beste Lösung für Ihren Fuhrpark. Mehr Informationen unter alphabet.de/alphagripservice 52 Management Schon 77 teilnehmende Unternehmen am zweiten Umwelt-Award der Volkswagen Leasing GmbH, „Die grüne Flotte“ Die Volkswagen Leasing GmbH und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) konnten nach Angaben beider Beteiligten ihre Zusammenarbeit beim Umwelt- und Klimaschutz erfolgreich fortsetzen. Im Rahmen des zweiten Umwelt-Awards „Die grüne Flotte“ sparten die diesmal 77 Teilnehmer mit rund 9.200 Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2011 1.650 Tonnen CO2 und knapp 630.000 Liter Kraftstoff ein. Erstmals wurde auch ein Initiativpreis für eine besonders umweltorientierte Fuhrparkstrategie verliehen. Am 6. September überreichten LarsHenner Santelmann, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Leasing GmbH, und Olaf Tschimpke, Präsident des NABU, in Berlin im Beisein von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen die Preise an die Gewinner. Wahrer Wettbewerbsgeist In der ersten Kategorie „Größte prozentuale Kraftstoffersparnis“ teilten sich die CEF GC GmbH und die SEAR GmbH in der Klasse bis 100 Fahrzeuge den ersten Platz. Beide Unternehmen senkten den durchschnittlichen Spritverbrauch ihrer Flotte um 3,9 Prozent. Bei den Fuhrparks über 100 Fahrzeuge fuhr die CLAAS KgaA mbH mit einer Reduktion des Kraftstoffverbrauchs um 6,2 Prozent auf Rang eins. Erfolgreich in der Kategorie „Geringster Durchschnittsverbrauch“ bis 100 Fahrzeuge war das Pflegeteam Wentland mit 5,87 Liter auf 100 Kilometer. Noch sparsamer waren die Mitarbeiter der HypoVereinsbank. Die Flottenfahrzeuge des Unternehmens verbrauchten im ersten Halbjahr 2011 durchschnittlich nur 5,09 Liter, was den ersten Platz im großen Fuhrparksegment über 100 Fahrzeuge bedeutet. Sowohl die HypoVereinsbank als auch das Pflegeteam Wentland konnten sich in ihrer jeweiligen Fuhrparkgrößen-Klasse über einen Doppel- Gute Stimmung bei der Preisverleihung: Lars-Henner Santelmann, Sprecher Volkswagen Leasing, Moderatorin Claudia Kleinert, Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen und Olaf Tschimpke, Präsident des NABU (v.li.) (o.) sieg freuen. Denn der geringe Durchschnittsverbrauch der beiden Gewinner spiegelte sich auch in der Kategorie „Größter Anteil an verbrauchs- und emissionsreduzierten Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns“ wider. Auch dort belegten beide Unternehmen den ersten Platz. Der Anteil an der Volkswagen Leasing-Flotte des Pflegeteams Wentland liegt bei 90,3 Prozent, während die HypoVereinsbank bereits zu 100 Prozent auf umweltfreundliche Modelle des Volkswagen Konzerns setzt. Erstmals wurde zudem ein Initiativpreis für einen besonders umweltfreundlichen Fuhrpark vergeben. Ausgezeichnet wurde hier der 360-GradAnsatz der Remondis AG. Im ersten Schritt setzt das Unternehmen bereits zu 40 Prozent auf umweltfreundliche Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns in der über 1.000 Fahrzeuge großen Volkswagen Leasing-Flotte. Zusätzlich nutzt Remondis spezielle Anreizsysteme für die Fahrer des Unternehmens, um noch stärker die Wahl umweltfreundlicher Fahrzeuge zu fördern. Den Startschuss machten 250 Vertriebsmitarbeiter, die den umweltbewussten Einsatz ihres Pkws übten. Es sei langfristiges Ziel bei Remondis, dass alle Mitarbeiter, die mobil für das Unternehmen unterwegs seien, ein ECO-Fahrtraining absolvierten. Doppelsieg für das Pflegeteam Wentland: „Geringster Durchschnittsverbrauch bis 100 Fahrzeuge“ und „Größter Anteil an verbrauchs- und emissionsreduzierten Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns“ Flottenmanagement 5/2011 www.citroen-business.de EASY BUSINESS FREEDRIVE LEASING INKL. FULL SERVICE > WARTUNG > VERSCHLEISSREPARATUREN > GARANTIEVERLÄNGERUNG 249,– € MTL. RATE ZZGL. MWST. FÜR DEN CITROËN DS4 VTi 120 CHIC1 DER NEUE CITROËN DS4: NONKONFORMITÄT KANN SO SCHÖN SEIN. Heutzutage sehen alle Autos gleich aus? Ganz im Gegenteil: Der neue CITROËN DS4 macht den Unterschied – mit innovativer Technologie und einzigartigem Design. Das finden übrigens auch die Experten der AUTO BILD: die Leser wählten ihn zum schönsten Wagen seiner Klasse2. Nonkonformität mit Auszeichnung eben, die Sie ab sofort bei einer Testfahrt live erleben können. 1 Unverbindliches Kilometer-Leasingangebot der CITROËN BANK für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. und Fracht für den CITROËN DS4 VTi 120 Chic, gültig für alle bis zum 31. 10. 2011 abgeschlossene Leasingverträge für das ausgewiesene Modell, ohne Anzahlung, Laufzeit 36 Monate, 15.000 km Laufleistung/Jahr inkl. 3 Jahre Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN Business FreeDrive Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH. Bei allen teilnehmenden CITROËN Vertragshändlern. 2Sieger in der Kategorie „Klein- und Kompaktwagen“, AUTO BILD 20/2011. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. Kraftstoffverbrauch innerorts 8,3 l/100 km, außerorts 5,0 l/100 km, kombiniert 6,2 l/100 km. CO2 -Emissionen kombiniert 144 g/km (VO EG 715/2007). 2 54 Recht Dienstwagenüberlassung de luxe: Wenn die Sonderausstattung zum Kostenrisiko wird Ein schicker Dienstwagen ist für viele Arbeitnehmer ein attraktiver Gehaltsbestandteil und Motivationsfaktor. Aber auch für den Arbeitgeber bedeutet ein Dienstwagen ein gewisses Prestige in Bezug auf seinen Außenauftritt. Haben sich die Arbeitsvertragsparteien erst einmal auf die grundsätzliche Überlassung eines Dienstwagens an den Mitarbeiter geeinigt, ist damit aber noch nicht zugleich auch geklärt, wie das Fahrzeug eigentlich beschaffen sein soll und über welche Ausstattungsmerkmale es verfügen darf – und über welche nicht. Trotz der weiten Verbreitung von Firmenwagen gibt es regelmäßig Probleme zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern. Sofern sich also nicht bereits aus der Tätigkeit des Arbeitnehmers selbst ergibt, welche notwendigen Merkmale ein Fahrzeug aufweisen muss, bedarf dies der näheren Regelung, um Differenzen von vornherein zu vermeiden. Aber auch die Begrenzung des Neidfaktors unter allen Mitarbeitern, die berechtigt sind, einen Dienstwagen zu fahren, spielt hier unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung eine nicht unbedeutende Rolle. profess fach ein ionell ll schne www.tönjes-portal.de Flottenmanagement 5/2011 Der Normalfall: Regelung der Fahrzeugausstattung in Car Policy und Überlassungsvertrag Daher ist man gut beraten, in Dienstwagenordnungen / -richtlinien / Car Policies oder Dienstwagenüberlassungsverträgen zu regeln, welcher Mitarbeiter welcher Hierarchiestufe welches Fahrzeug mit einer bestimmten Leistungsklasse und Ausstattung erhalten kann. Insbesondere größere Unternehmen mit einer eigenen Dienstfahrzeugflotte bedienen sich meist einheitlicher Richtlinien zur Dienstwagenüberlassung, in denen die Grundausstattung sowie Modalitäten zur Sonderausstattung der zur Verfügung gestellten Fahrzeuge im Einzelnen konkret festgelegt und beschrieben werden. einigen. Hat sich der Arbeitgeber dann vertraglich hinsichtlich der Extras und Sonderausstattungen festgelegt, muss er sich an einer entsprechenden vertraglichen Zusicherung auch festhalten lassen. Wünscht ein Mitarbeiter eine Sonderausstattung, die über die Grundversion gemäß Dienstwagenrichtlinie hinausgeht, werden üblicherweise Zuzahlungen des Arbeitnehmers vereinbart. Der Arbeitgeber ist nämlich häufig bestrebt, den Arbeitnehmer mit den mit der Sonderausstattung verbundenen Mehrkosten zu belasten. So wird häufig vereinbart, dass der Arbeitnehmer Zuzahlungen leistet zu den Anschaffungskosten bei dem vom Arbeitgeber angeschafften Dienstfahrzeug, entweder zu den monatlichen Leasingraten oder aber zu den Ablösekosten bei vorzeitiger Beendigung des Leasingvertrags über das Dienstfahrzeug. Damit wird letztlich dem Arbeitnehmer die Anschaffung eines ganz individuellen Wunschfahrzeugs ermöglicht. Sonderwünsche des Arbeitnehmers gegen Zuzahlung möglich In der Praxis kommt es aber immer wieder vor, dass Arbeitnehmer den Wunsch äußern, statt des eigentlich vorgesehenen Dienstfahrzeuges ein höherwertiges Modell mit zusätzlicher Sonder- und Zusatzausstattung zu erhalten. Hier ist es zunächst einmal dem Verhandlungsgeschick beider Vertragsparteien vorbehalten, sich über besondere Ausstattungsmerkmale zu Kostenrisiko „Extrawurst“? Vielen Arbeitgebern ist jedoch nicht bewusst, dass sie bei allzu großzügigen Zugeständnissen hinsichtlich der Sonderausstattung auch ein eigenes Kostenrisiko eingehen: Denn wer trägt die Kosten für Sonderausstattungen, wenn der Arbeitnehmer von sich aus kündigt? Was gilt, wenn der Arbeitgeber auf Wunsch des Arbeitnehmers zunächst ein Dienstfahrzeug anschafft, das über eine deutlich höherwertigere Recht Sonderausstattung verfügt, als es die Dienstwagenrichtlinie eigentlich vorgesehen hat – und der Mitarbeiter dann kündigt, bevor der (üblicherweise zwei bis drei Jahre dauernde) Leasingzeitraum für den Dienstwagen abgelaufen ist? Dies kann sich als „echter Draufzahler“ für den Arbeitgeber erweisen. Bei vorzeitiger Beendigung des Arbeitsverhältnisses und insbesondere bei fehlender anderweitiger Verwendungsmöglichkeit für den Leasingwagen wollen Arbeitgeber meist von ihren Verpflichtungen aus dem Leasingvertrag loskommen – oder die entstehenden Ablösungskosten wegen vorzeitiger Beendigung sollen ganz oder teilweise dem Arbeitnehmer aufgebürdet werden. Endet das Arbeitsverhältnis während einer laufenden Finanzierungs- oder meist Leasingvertragslaufzeit, so stellt sich die Frage, ob der Arbeitgeber als Leasingnehmer vom ausscheidenden Mitarbeiter als Nutzer des geleasten Fahrzeuges den Eintritt in den Finanzierungs- / Leasingvertrag oder die Erstattung der Finanzierungs- / Leasingraten verlangen beziehungsweise dies im Dienstwagenüberlassungsvertrag oder in der Dienstwagenregelung vertraglich vorsehen kann. In diesen Fällen stellt sich also die Frage, ob der Arbeitgeber nach arbeitnehmerseitiger Kündigung und Rückgabe des Fahrzeuges durch den Mitarbeiter noch eine weitere Zahlung verlangen kann, beispielsweise um die noch offenen Differenzbeträge aus den teureren Leasingraten bis zum regulären Leasingvertragsende abzudecken. Denn andere Mitarbeiter möchten möglicherweise nicht ein solch teures Fahrzeug übernehmen, weil Ihnen die Zuzahlungen hier zu hoch sind. Dem Arbeitgeber droht in solchen Fällen, auf den Kosten für das Fahrzeug sitzen zu bleiben. Ganz davon abgesehen besteht möglicherweise auch noch das praktische Problem, dass ein Fahrzeug mit allzu hochwertiger Sonderausstattung dann nicht einmal mehr für den allgemeinen Fahrzeugpool eingesetzt werden kann, weil dann ein volles Gerangel darum entstehen könnte, wer dieses tolle Fahrzeug eigentlich fahren darf. Das sagt die Rechtsprechung: BAG-Urteil von 2003 Das Bundesarbeitsgericht (BAG-Urteil vom 09.09.2003, Az.9 AZR 574/02) hat sich bereits im Jahre 2003 mit der Frage befasst, ob auch im Falle der Rückgabe eines solchen höherwertigen Pkw durch den Arbeitnehmer infolge Beendigung des Arbeitsverhältnisses diesem arbeitsvertraglich die Verpflichtung auferlegt werden kann, den Betrag, um den die monatlichen Leasingraten erhöht sind, für die restliche Laufzeit des Leasingvertrages in einem Einmalbetrag zu zahlen. In dem seinerzeit entschiedenen Fall ging es darum, dass der Mitarbeiter anlässlich seiner Einstellung beim Arbeitgeber den Wunsch äußerte, statt des vorgesehenen Dienstfahrzeuges ein höherwertiges Modell beziehen zu 55 +++ Rechtsprechung +++ Haftung des Arbeitnehmers für Unfallschäden Grundsätzlich haftet ein Arbeitnehmer für Schäden aus Vertragspflichtverletzungen im Arbeitsverhältnis, die er zu vertreten hat. Die Haftung des Arbeitnehmers setzt dabei eine schuldhafte Pflichtverletzung voraus, die zu einem Schaden des Arbeitgebers führt. In einem bestehenden Arbeitsverhältnis hat der Arbeitnehmer die Pflicht, den Arbeitgeber weder am Eigentum noch am Vermögen zu schädigen. Eine Pflichtverletzung ergibt sich dann bereits daraus, dass dem Arbeitgeber durch das Verhalten des Arbeitnehmers ein Schaden entsteht. Eine solche objektive Pflichtverletzung ergibt sich vorliegend grundsätzlich allein daraus, dass der Arbeitnehmer den Außenspiegel des von ihm gefahrenen Fahrzeuges des Arbeitgebers beschädigt hat. Den Arbeitnehmer trifft auch ein Verschulden in einem solchen Umfang, das zur hälftigen Haftung aus dem Schadensereignis führt. Grundsätzlich ist dabei Sache des Arbeitgebers, dem Arbeitnehmer eine schuldhafte Pflichtverletzung nachzuweisen. Allerdings dürfen an die Darlegungslast des Arbeitgebers keine allzu hohen Anforderungen gestellt werden, wenn das schädigende Ereignis näher am Arbeitnehmer als am Arbeitgeber gelegen hat. Vielmehr hat sich in einem solchen Fall der Arbeitnehmer im Sinne einer abgestuften Darlegungslast substantiiert zu äußern. Fortsetzung Seite 56 GE Capital Kosten. Senken. Ihr Weg zum grüneren Fuhrpark. Mit Clear Drive können Sie Ihren Kraftstoffverbrauch und Ihre CO2-Emissionen um bis zu 10 % reduzieren. GE imagination at work Das Online-Fahrtraining von ASL Fleet Services unterstützt Sie, Ihren Fuhrpark kosten- und umweltbewusst zu betreiben. Setzen Sie wertvolle Tipps zur optimalen Fahrzeugnutzung in die Praxis um und kontrollieren Sie Ihren Erfolg mit unserem praktischen Online-Reporting. Steigen Sie jetzt ein unter www.gecleardrive.com 56 Recht +++ Rechtsprechung +++ Seit dem Beschluss des Großen Senats des Bundesarbeitsgerichts vom 27.09.1994 geht die Rechtsprechung von der Anwendung der Grundsätze über die Beschränkung der Arbeitnehmerhaftung auf alle Arbeiten aus, die durch den Betrieb veranlasst sind und aufgrund eines Arbeitsverhältnisses geleistet werden, auch wenn diese Arbeiten nicht gefahrgeneigt sind. Bei einer betrieblich veranlassten Tätigkeit hat der Arbeitnehmer in aller Regel bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit den gesamten Schaden zu tragen, bei leichtester Fahrlässigkeit haftet er nicht, wohingegen bei normaler Fahrlässigkeit der Schaden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer quotal zu verteilen ist, wobei die Gesamtumstände von Schadensanlass und Schadensfolgen nach Billigkeitsgrundsätzen und Zumutbarkeitsgesichtspunkten gegeneinander abzuwägen sind. Zu den Gesamtumständen, denen je nach Lage des Einzelfalles ein unterschiedliches Gewicht beizumessen ist und die im Hinblick auf die Vielfalt möglicher Schadensursachen nicht abschließend aufgezählt werden können, gehören beispielsweise der Grad des dem Arbeitnehmer zur Last fallenden Verschuldens, die Gefahrgeneigtheit der Arbeit, die Höhe des Schadens, ein vom Arbeitgeber einkalkuliertes oder durch Versicherung deckbares Risiko, die Stellung des Arbeitnehmers im Betrieb, die Höhe des Arbeitsentgelts, in dem möglicherweise eine Risikoprämie enthalten ist; schließlich können unter Umständen auch die persönlichen Verhältnisses des Arbeitnehmers wie Dauer der Betriebszugehörigkeit, Lebensalter, Familienverhältnisse und bisheriges Verhalten zu berücksichtigen sein. Der Grad des Verschuldens des Arbeitnehmers bestimmt sich bezogen auf die Verletzung seiner vertraglichen Verpflichtung. Bei der Feststellung des Grades der Fahrlässigkeit ist danach zu prüfen, in welchem Umfang der Arbeitnehmer bezogen auf den Schadenserfolg schuldhaft gehandelt hat. Fahrlässig handelt nach § 276 Abs. 1 Satz 2 BGB dabei derjenige, der die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt. Eine leichteste Fahrlässigkeit liegt dabei dann vor, wenn die Sorgfaltspflichtverletzung gering und als verständliches Versehen anzusehen ist. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien haftete der Arbeitnehmer für das Abfahren des Außenspiegels hälftig. Es ist dabei davon auszugehen, dass den Kläger jedenfalls eine mittlere Schuld in Form der normalen Fahrlässigkeit traf. Da die Verursachung des Schadens als solche unstreitig ist, ferner das Schadensereignis näher am Arbeitnehmer als am Arbeitgeber lag, bedurfte es eines substantiierten Vortrages des Arbeitnehmers, wie es zu dem Schadensereignis gekommen ist. Der Arbeitnehmer hat sich vorliegend infolge seines sich widersprechenden Vortrages bereits keinen Vortrag erbracht, der überhaupt zugrunde gelegt werden konnte. Stellt eine Partei zu einer Frage mehrere einander widersprechende Behauptungen auf, ohne die Widersprüche zu erläutern, kann von keiner der Behauptungen angenommen werden, sie sei richtig; ein solcher Vortrag ist entsprechend auch einer Beweisaufnahme nicht zugänglich. Im Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Arbeitsgericht hat der Arbeitnehmer erklärt, einen Spiegel abgefahren zu haben, jedoch nicht an einem Wartehäuschen. Mit der Berufungsbegründung hat er behauptet, ein entgegenkommender Getränkelaster Flottenmanagement 5/2011 dürfen. Dem kam der Arbeitgeber nach und unterbreitete dem Mitarbeiter einen Formularvertrag, in welchem dem Arbeitnehmer die Verpflichtung auferlegt wurde, die dadurch um 257,30 Euro erhöhte monatliche Leasingrate vom monatlichen Nettogehalt abzuziehen. Ferner wurde vereinbart, dass der Arbeitnehmer die Differenz zwischen der Summe der 36 monatlichen Raten abzüglich der bereits geleisteten Monatsbeträge spätestens zu seinem Ausscheiden in einer Summe zu zahlen hat. Das BAG urteilte, dass eine Vertragsklausel unwirksam ist, die den Arbeitnehmer verpflichtet, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses einen ihm zur Privatnutzung überlassenen Dienstwagen zurückzugeben und dennoch für die restliche Laufzeit des Leasingvertrags die anfallenden Raten in einem Einmalbetrag zu zahlen. Die entsprechende Verpflichtung des Mitarbeiters, die für die restliche Laufzeit des Leasingvertrags noch anfallenden Differenzraten (Teil der Leasingraten, die die Mehrkosten der Sonderausstattung betreffen) spätestens bis zum Ausscheiden in einer Summe zu zahlen, wurde vom BAG jedenfalls für den Fall der gleichzeitigen Verpflichtung zur Rückgabe des Dienstwagens abgelehnt. Dabei haben die höchsten Arbeitsrichter zugleich klargestellt, dass Zusatzvereinbarungen, auch wenn sie Elemente eines Mietvertrags aufweisen, in der Regel einen so engen Bezug zum Anstellungsvertrag aufweisen, dass dies dann ungeachtet dessen der richterlichen Inhaltskontrolle unterliegt. Auch wenn die Entscheidung seinerzeit noch zu der bis zum 31.12.2001 geltenden Gesetzeslage (mit AGBG) ergangen ist, stehen auch nach Inkrafttreten des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes Arbeitsverträge auf dem Prüfstand der §§ 305 ff. BGB, die das AGBG abgelöst haben. Daraus folgt, dass von Arbeitgebern eingesetzte Formulararbeitsverträge und formularmäßige Zusatzvereinbarungen hierzu jedenfalls einer Inhaltskontrolle nach § 307 BGB unterliegen. Zu prüfen ist also stets, ob eine formularmäßig einbezogene Bestimmung den Mitarbeiter unangemessen benachteiligt und daher Edles Leder oder teure Multimedia-Systeme sind beliebt, aber kosten den Dienstwagenfahrer oft extra (o.) gegebenenfalls im Lichte der §§ 305 ff. BGB unwirksam ist. Die im Arbeitsrecht geltenden Besonderheiten müssen jedenfalls angemessen berücksichtigt werden; das heißt: Eine einseitig vorgegebene Vertragsgestaltung muss mit den Grundprinzipien des Arbeitsrechts vereinbar sein. Als Grundregel hinsichtlich der Abwälzung von Mehrkosten aus der Anschaffung eines höherwertigen Fahrzeuges auf den Arbeitnehmer gilt danach: Eine solche Abwälzung von Kosten ist zulässig, solange das Arbeitsverhältnis besteht. Hingegen scheidet eine Überbürdung von Kosten aus, die erst nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses entstehen – erst recht, wenn der Mitarbeiter das auch zur Privatnutzung überlassene Fahrzeug bereits an den Arbeitgeber zurückgegeben hat. Anzumerken ist, dass beispielsweise das Landesarbeitsgericht Düsseldorf mit Urteil vom 18.05.1995 (Az. 12 Sa 183/95) – also ebenfalls noch vor der sogenannten Schuldrechtsmodernisierung – entschieden hatte, dass die vertragliche Überbürdung von Ablösekosten, die dem Arbeitgeber durch die vorzeitige Rückgabe eines für den Arbeitnehmer geleasten Fahrzeuges wegen dessen Eigenkündigung entstehen, rechtsunwirksam ist, weil dies das Recht des Arbeitnehmers, seinen Arbeitsplatz frei zu wählen (Art 12 Abs 1 GG), übermäßig beeinträchtigt, weshalb eine derartige Vertragsklausel der gerichtlichen Angemessenheitskontrolle (§ 242 BGB) nicht standhält. Untergerichtliche Entscheidungen der Landesarbeitsgerichte nach 2003 Aber auch nach 2003 sind einige wegweisende Entscheidungen der Arbeitsgerichte und Landesarbeitsgerichte zu diesem Kontext ergangen, die bislang alle im Wesentlichen auf einer Linie liegen. So entschied das Arbeitsgericht München mit Urteil vom 10.05.2007 (Az. 30 Ca 16717/06), dass Recht eine Klausel, wonach der Eigenanteil an den Leasingraten auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und Rückgabe des Dienstwagens weiterhin zu zahlen ist, einen Arbeitnehmer nicht generell unangemessen benachteiligt. Jedoch können ausnahmsweise derartige Zahlungsverpflichtungen wegen einer übermäßigen Beeinträchtigung der arbeitsplatzbezogenen Berufswahlfreiheit des Arbeitnehmers (Art 12 Abs 1 S 1 GG) unwirksam sein. Eine einseitige, volle Kostentragungspflicht eines Arbeitnehmers ohne Möglichkeit der Dienstwagennutzung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses stellt danach eine unangemessene Benachteiligung dar, denn der Arbeitnehmer soll allein die Kosten tragen, ohne eine Nutzungsmöglichkeit zu haben, und kann die Risiken nicht steuern. Die hiergegen unter dem Az. 4 Sa 537/07 eingelegte Berufung des Arbeitgebers endete mit einer Rücknahme des Rechtsmittels in der mündlichen Verhandlung vor dem Landesarbeitsgericht München am 22. November 2007. Eine weitere wegweisende Entscheidung hierzu ist das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg vom 05.12.2007 (Az. 21 Sa 1770/07). Das Gericht äußerte sich zur Unwirksamkeit einer Formularklausel, nach welcher der Arbeitnehmer bei Beendigung des Dienst- verhältnisses durch Eigenkündigung den Eigenanteil an Leasingraten für ein Dienstfahrzeug mit Sonderausstattung in einer Summe zu zahlen hat. Das Urteil lautete – in Anlehnung an die genannte Entscheidung des ArbG München vom 10.05.2007 –, dass die vertragliche Verpflichtung zur Zahlung des Eigenanteils an den Leasingraten bei einer Arbeitnehmerkündigung auch über die Beendigung des Dienstverhältnisses hinaus als mit der Kündigung einhergehender Nachteil für den Arbeitnehmer nicht anmessen ausgeglichen ist und deshalb seine Kündigungsfreiheit unverhältnismäßig einschränkt. Die Frage, ob der Einbehalt der Eigenanteil-Leasingraten für die Restzeit des Leasingvertrags auch die Mehrwertsteuer erfassen kann, blieb dabei übrigens unentschieden. Grundsätzlich wurde dem beklagten Arbeitgeber zwar ein Interesse daran zugestanden, zusätzliche Leasingkosten für ein Firmenfahrzeug, die allein auf Sonderwünsche des Arbeitnehmers zurückgehen, bei einer arbeitgeberseitig nicht veranlassten Beendigung des Dienstverhältnisses dem Arbeitnehmer aufzuerlegen. Andererseits sah im entschiedenen Fall die Dienstwagen-Richtlinie eine solche Überbürdung der Kostentragung allgemein und pauschal für jeden Fall der Eigenkündigung des Arbeitnehmers (sowie der arbeitgeberseitigen fristlosen Kündigung) vor, ohne Differenzierung danach, ob gegebenenfalls das Dienstfahrzeug mit Sonderausstattung kostenneutral +++ Rechtsprechung +++ habe ihm ohne sein Zutun den Außenspiegel abgefahren. Bereits hierbei handelt es sich um einen Vortrag, der näherer Ausführungen bedurft hätte, da bei dem vom Arbeitnehmer gefahrenen Fahrzeug der rechte Außenspiegel beschädigt wurde. Nunmehr behauptet der Arbeitnehmer, die Beschädigung sei bei einer Kollision mit einem stehenden Getränkelaster im Bereich des Wartehäuschens passiert. Selbst wenn die letzte, vom Arbeitnehmer selbst abgegebene Version zutreffend sein sollte, ergeben sich hieraus keine Anhaltspunkte, dass der Arbeitnehmer lediglich mit leichtester Fahrlässigkeit gehandelt hat. Wenn der Arbeitnehmer in einem zu nahen Abstand an einem parkenden Fahrzeug vorbeifährt, ohne zu erklären, welche näheren Umstände ihn hierzu veranlassten, liegt keine Fallgestaltung vor, bei der davon auszugehen ist, dass eine Handlungsweise vorlag, bei der eine Sorgfaltspflichtverletzung als gering und als bloß verständliches Versehen angesehen werden kann. Unter Berücksichtigung der genannten Kriterien war daher eine Schadensteilung vorzunehmen. Zutreffenderweise ist das Arbeitsgericht unter Berücksichtigung der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers, des Grades des Verschuldens und der Höhe des Schadens von einer hälftigen Haftung des Arbeitnehmers ausgegangen. Aus den dargestellten Haftungsgründen ist das Arbeitsgericht des Weiteren zu Recht davon ausgegangen, dass den Arbeitnehmer auch hinsichtlich eines weiteren Schadensereignisses eine PflichtFortsetzung Seite 58 Professionelles Fuhrpark-Management · Professionelle Flottenbetreuung · an über 250 Standorten in Deutschland · über 2000 x in Europa · zentrale elektronische Abrechung · individuelles Reporting · Inspektion und Reparaturservice · kostenloser10 Punkte Sicherheits-Check ...und vieles mehr! First Stop Reifen Auto Service GmbH Justus-von-Liebig-Str. 1 · 61352 Bad Homburg Ihr Ansprechpartner „Flotte“ Herr Metzler, Tel. 0 61 72 / 408 - 119 · arnd.metzler@bridgestone.eu www.firststop.de 57 58 Recht profess +++ Rechtsprechung +++ verletzung vorzuwerfen ist, die zu einer hälftigen Haftung führt. Die Beschädigung eines anderen Busses und die Beschädigung des vom Arbeitnehmer gefahrenen Busses aufgrund einer Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges, das vom Arbeitnehmer gelenkt wurde, ist unter den Parteien unstreitig. Auch für diesen Fall ist kein Anhaltspunkt dafür ersichtlich, dass der Arbeitnehmer nicht mindestens mit mittlerer Fahrlässigkeit gehandelt hat. Ob darüber hinaus den Arbeitnehmer sogar der Vorwurf einer groben Fahrlässigkeit treffen kann, war für die Entscheidung unerheblich, da das Arbeitsgericht lediglich von einer Schadensteilung ausgegangen ist und der Arbeitgeber gegen eine solche Annahme nicht angegangen ist. Bewegt ein Kraftfahrer das von ihm gesteuerte Fahrzeug zum Zwecke des Einparkens rückwärts, gleich, ob er es rückwärts rollen lässt oder anderweitig rückwärts bewegt, muss er grundsätzlich ausreichend Sorge dafür tragen, dahinter befindliche Fahrzeuge nicht zu berühren und den Abstand zutreffend einzuschätzen. Diese Sorgfaltspflicht hat der Arbeitnehmer jedenfalls unterlassen, indem er auf ein hinter ihm stehendes anderes Fahrzeug aufgefahren oder aufgerollt ist. Die fehlerhafte Einschätzung des Abstandes kann dabei nicht lediglich als verzeihliches Versehen angesehen werden, dass auch bei Anwendung einer sorgfältigen Fahrweise jedem einmal passieren kann. Unter Berücksichtigung der Gefahrgeneigtheit der Tätigkeit, des Grades des Verschuldens, der Dauer der Betriebszugehörigkeit und der sonstigen Umstände ist das Arbeitsgericht auch in diesem Fall zu Recht von einer hälftigen Haftung des Arbeitnehmers ausgegangen. LAG Hamm, Urteil vom 23.03.2011, Az. 3 Sa 1824/10 (Revision nicht zugelassen) Automatische Nichtgeltung einer ausländischen EU-Fahrerlaubnis im Inland Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig hat sich zur automatischen Nichtgeltung einer ausländischen EU-Fahrerlaubnis im Inland bei Verstoß gegen das gemeinschaftsrechtliche Wohnsitzerfordernis oder bei Erteilung während einer noch laufenden Sperrfrist geäußert. Das BVerwG hat am 25.08.2011 entschieden, dass die in einem anderen EU-Mitgliedstaat erteilte Fahrerlaubnis von Anfang an nicht zum Führen von Kraftfahrzeugen in Deutschland berechtigt, wenn der Betroffene bei deren Erteilung seinen ordentlichen Wohnsitz ausweislich der vom Europäischen Gerichtshof geforderten Nachweise nicht im Ausstellermitgliedstaat hatte oder wenn die Fahrerlaubnis dort während einer noch laufenden deutschen Sperrfrist erteilt wurde. Diese Rechtsfolge ergibt sich unmittelbar aus § 28 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 und 4 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV); es bedarf nicht zusätzlich noch einer Einzelfallentscheidung der deutschen Fahrerlaubnisbehörde. Die Kläger, denen ihre deutsche Fahrerlaubnis vor allem wegen Trunkenheitsfahrten durch strafgerichtliche Entscheidungen teils mehrfach entzogen worden war, erwarben ihre Fahrerlaubnis in der Tschechischen Republik. Die deutschen Fahrerlaubnisbehörden gingen davon aus, die Kläger seien nicht berechtigt, hiervon im Bundesgebiet Gebrauch zu machen; sie trugen entsprechende Sperrvermerke in die Führerscheine ein. Die dagegen gerichteten Klagen sind in den Vorinstanzen jeweils ohne Erfolg geblieben. Flottenmanagement 5/2011 Das Bundesverwaltungsgericht hat auch die Revisionen der Kläger zurückgewiesen. Hier fehlte zwei Klägern die Berechtigung, von ihrer tschechischen Fahrerlaubnis in der Bundesrepublik Gebrauch zu machen, weil sie – entgegen den Vorgaben sowohl des deutschen als auch des Unionsrechts – ihren ordentlichen Wohnsitz bei deren Erteilung nicht in der Tschechischen Republik, sondern in Deutschland hatten; das ergab sich in einem Fall aus dem dort ausgestellten Führerschein selbst, im anderen Fall aus unbestreitbaren, aus der Tschechischen Republik herrührenden Informationen (§ 28 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 FeV). Im dritten Fall war dem Kläger seine tschechische Fahrerlaubnis während einer noch laufenden deutschen Sperrfrist erteilt worden (§ 28 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 FeV). Bereits aufgrund dieser Regelungen kam der Fahrerlaubnis vom Zeitpunkt ihrer Erteilung an keine Wirksamkeit in der Bundesrepublik Deutschland zu. Das Erfordernis einer behördlichen Einzelfallentscheidung ergibt sich weder aus § 28 FeV selbst noch aus verfassungsrechtlichen Grundsätzen. Auch die hier anzuwendende 2. EU-Führerscheinrichtlinie hinderte den deutschen Verordnungsgeber nicht, seine Befugnis zur Ausgestaltung des Fahrerlaubnisrechts in der Weise auszuüben, dass er – im Rahmen der vom Europäischen Gerichtshof gebilligten Ausnahmen vom unionsrechtlichen Grundsatz der Anerkennung einer ausländischen EU- oder EWR-Fahrerlaubnis – die Nichtgeltung einer ausländischen Fahrerlaubnis in Deutschland durch eine abstrakt-generelle Regelung anordnet. BVerwG, Urteile vom 25.08.2011, Az. 3 C 25.10, 28.10 und 9.11 (Pressemeldung des Gerichts) Zur Ermittlung des „Normaltarifs“ für Mietwagen nach einem Verkehrsunfall Grundsätzlich muss der Geschädigte zunächst darlegen und beweisen, dass ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt – zumindest auf Nachfrage – kein wesentlich günstigerer Normaltarif zugänglich war. Denn insoweit handelt es sich nicht um eine Frage der Schadensminderungspflicht, sondern um die Schadenshöhe, die der Geschädigte darzutun und erforderlichenfalls zu beweisen hat. Nach Auffassung des Senats weisen sowohl die Schwacke-Liste als auch die Fraunhofer-Liste Mängel auf, die es weniger sachgerecht erscheinen lassen, ausschließlich eine der beiden Listen als Schätzungsgrundlage heranzuziehen. Der Senat errechnet vorliegend den Normaltarif auf der Grundlage der Schätzung des arithmetischen Mittels der Schwacke-Liste und des Fraunhofer-Markpreisspiegels, da dies nach derzeitigem Erkenntnisstand am ehesten geeignet erscheint, die in Rechtsprechung und Literatur im Einzelnen aufgezeigten Mängel, die beiden Listen innewohnen, auszugleichen und so zu einem der tatsächlichen Anmietsituation eines „Normalkunden“ am ehesten vergleichbaren Ergebnis zu kommen. Berücksichtigt man die Vorteile und die Mängel sowohl des Schwacke Automietpreisspiegels als auch des Fraunhofer Marktpreisspiegels Mietwagen, so erscheint es sachgerecht, für die Bestimmung des Normaltarifs für Selbstzahler eine Schätzung nach dem arithmetischen Mittel beider Markterhebungen vorzunehmen. OLG Karlsruhe, Urteil vom 11.08.2011, Az. 1 U 27/11 ach f n i e ionell ll schne www.tönjes-portal.de weitervermittelt oder anderweitig angemessen verwandt oder auch einem anderen interessierten Arbeitnehmer unter Übernahme des Eigenanteils an den Leasingraten überlassen werden kann. Selbst wenn man dem beklagten Arbeitgeber hinsichtlich der in der DienstwagenRichtlinie festgelegten Zahlungsverpflichtung des Eigenanteils an den Leasingraten bei einer arbeitnehmerseitigen Eigenkündigung auch über die Beendigung des Dienstverhältnisses hinaus ein billigenswertes Interesse zugestehen würde, so würde dieses nur unzureichend die Belange des Arbeitnehmers berücksichtigen, seinen Arbeitsplatz ohne Kostenbelastung frei wählen zu können. Die Kostentragungspflicht wirke sich im Ergebnis als übermäßige Beeinträchtigung der arbeitsplatzbezogenen Berufswahlfreiheit des Arbeitnehmers (Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG) aus. Für die Dauer eines Leasingvertrags über ein von ihm gewünschtes Dienstfahrzeug mit Sonderausstattung wird der Arbeitnehmer an den Arbeitgeber gebunden beziehungsweise seine Kündigung mit einer Zahlungsverpflichtung verbunden. Dadurch werde der Arbeitnehmer in seiner Entscheidungsfreiheit erheblich eingeschränkt. Zwar habe er es in der Hand, durch die Nutzung eines „Normal-Dienstfahrzeugs“ die Zahlungsverpflichtung (auch während des Arbeitsverhältnisses) nicht auszulösen; hingegen erhalte er für seine Zahlung des Restbetrags der Eigenanteil-Leasingraten bei Eigenbeendigung des Arbeitsverhältnisses keinerlei Gegenleistung und finanziere dem Arbeitgeber den Mehrwert des allein von ihm weiter genutzten Betriebsmittels. Der mit der Kündigung einhergehende Nachteil für den Arbeitnehmer sei daher nicht angemessen ausgeglichen und schränke seine Kündigungsfreiheit unverhältnismäßig ein. Gegen diese LAG-Entscheidung wurde Revision zum Bundesarbeitsgericht eingelegt (Az. 9 AZR 109/08) und eine entsprechende Entscheidung von der Fuhrparkbranche mit Spannung erwartet. Diese Erwartungen wurden jedoch insoweit enttäuscht, als das das Bundesarbeitsgericht dann mit Pressemitteilung Nr. 32/09 lapidar wissen ließ, dass in dem Rechtsstreit – 9 AZR 109/08 – ein Vergleich geschlossen worden ist. Eine Äußerung des BAG zur Sache unterblieb also als Ausfluss der Parteiherrschaft im Gerichtsverfahren. Die Fuhrparkbranche konnte hier also keine neueren Erkenntnisse aus höchstrichterlicher Sicht gewinnen. In der Folgezeit ergingen weitere Entscheidungen wie ein Urteil des Landesar- Recht beitsgerichts Köln vom 10.03.2008 (Az. 14 Sa 1331/07). Das LAG Köln urteilte, dass eine Vertragsklausel in einem Formulararbeitsvertrag, die dem Arbeitnehmer Mehrkosten auferlegen will, die daraus entstehen, dass aufgrund fristgerechter Kündigung des Arbeitnehmers der für den Arbeitnehmer geleaste Dienstwagen vor Ablauf des Leasingvertrages zurückgegeben werden muss, gegen § 307 BGB verstößt, weil dies zu einer unzulässigen Kündigungserschwerung führt. Gleichermaßen ist es unwirksam, wenn der Arbeitnehmer laut formularmäßigem Dienstwagenüberlassungsvertrag bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses den Leasingvertrag übernehmen soll, sofern der Leasinggeber damit einverstanden ist. Im Gegensatz zu den Fällen der einmaligen Ablösekosten erhält der Arbeitnehmer zwar mit dem Behaltendürfen des Leasingfahrzeugs ein wirtschaftliches Äquivalent, da er das Fahrzeug immerhin weiter nutzen kann. Gleichwohl wird eine unangemessene Benachteiligung angenommen, weil sich Leasing bei rein privater Nutzung regelmäßig nicht rechnet. zu beteiligen. Durch diese – zugegebenermaßen für Arbeitnehmer wenig attraktive – Lösung werden jedenfalls Streitigkeiten vermieden, wenn das Arbeitsverhältnis später dann vorzeitig – aus welchem Grunde auch immer – beendet wird. Völlig offen und höchstrichterlich ungeklärt ist ferner die Lage, wenn ein „echtes“ Übernahmerecht (ohne weiteres Zustimmungserfordernis seitens des Arbeit- und Leasinggebers) eingeräumt wird oder der ausscheidende Mitarbeiter nur dann in den Leasingvertrag eintreten oder dem Arbeitgeber die Leasingraten erstatten soll, wenn er das geleaste Fahrzeug auch bis zum Ablauf der Leasingvertragsdauer weiter nutzen darf. Eine solche Gestaltung dürfte grundsätzlich zulässig sein, solange eben eine unangemessene einseitige Kostenverlagerung zulasten des Arbeitnehmers vermieden wird. Eine eher praxistaugliche Möglichkeit, die entstehenden Ablösungskosten wegen vorzeitiger Beendigung des Leasingvertrags für den Dienstwagen ganz oder teilweise auf den Arbeitnehmer abzuwälzen, besteht im Abschluss eines individuell zwischen den Arbeitsvertragsparteien ausgehandelten Aufhebungsvertrags. Beim Aufhebungsvertrag besteht im Gegensatz zum vorformulierten Dienstwagenüberlassungsvertrag regelmäßig ein eher geringes Risiko, dass die getroffenen Kostenregelungen in Bezug auf den längst zurückgegebenen Dienstwagen unwirksam sind. Hier sollte man sich gegebenenfalls durch einen im Arbeitsrecht tätigen Rechtsanwalt beraten lassen. Rechtsanwalt Lutz D. Fischer, Lohmar Kontakt: kanzlei@fischer-lohmar.de Internet: www.fischer-lohmar.de Die Frage, ob derartige Ablösekosten dem Arbeitnehmer wenigstens dann aufgebürdet werden können, wenn er die vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses selbst schuldhaft herbeigeführt hat, ist allerdings noch nicht höchstrichterlich entschieden. Es dürfte davon auszugehen sein, dass unter Zugrundelegung der Argumente aus der Rechtsprechung zu den Unwirksamkeitsfolgen die Überwälzung von Kosten dann möglich sein wird, wenn der Mitarbeiter sich schuldhaft oder so verhalten hat, dass eine außerordentliche Kündigung gerechtfertigt ist. Tipp: Wie man vermeidet, auf Kosten sitzen zu bleiben Die dargestellten Unwirksamkeitsfolgen gelten nur für Formularverträge. Wird ein Dienstwagenüberlassungsvertrag zwischen den Arbeitsvertragsparteien individuell ausgehandelt, dann wird die Sache anders zu beurteilen sein. Praktisch dürfte es aber überaus schwierig sein, im Streitfall vor dem Arbeitsgericht nachzuweisen, dass die Vertragsparität bei den Verhandlungen gewahrt wurde und dass der Arbeitnehmer bei den Verhandlungen gleichberechtigter Partner und nicht „strukturell unterlegen“ war. Letzteres nehmen die Arbeitsgerichte aber häufig an. Eine Patentlösung ist hier also nicht unbedingt in Sicht, aber einen Versuch wert. Nach der BAG-Rechtsprechung bestehen zudem keine Bedenken gegen eine angemessene finanzielle Beteiligung des Arbeitnehmers während des Bestands des Arbeitsverhältnisses. Demgemäß gibt es keine Bedenken, den Arbeitnehmer direkt bei Überlassung des Fahrzeugs durch eine einmalige Zuzahlung, die dann ja während des laufenden Arbeitsverhältnisses erfolgt, an den Fahrzeugkosten Zapfen-Streich. Dem Fiskus ein Schnippchen schlagen: Autogas fahren. fleet KONFERENZ UND MESSE FÜR NACHHALTIGES FUHRPARKMANAGEMENT land, Münster Halle Münster and A350 Halle Mitte, St er 2011 ob kt 18⁄19. O Wie finden Sie eigentlich die Mineralölsteuer? – Genau, wir auch. Deshalb tun wir was dagegen. Mit WestfalenAutogas. Das ist steuerbegünstigt und kostet deshalb pro Liter bis zu 50 Prozent weniger als Super. Rechnen Sie das mal für Ihren Fuhrpark hoch. Ziehen Sie jetzt die Investitionen für die Fahrzeug-Umrüstung und eine eigene kleine Autogas-Tankstelle ab. Da fahren Sie unterm Strich ganz deutlich ins Plus. 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Wesentlich wohl auch deshalb, weil sie schon durch ihr wuchtiges Erscheinungsbild im Vergleich zu anderen Pkw von vornherein nach höherem Spritkonsum aussahen – was seinerzeit der Blick auf die Zahlen zumeist auch untermauerte. Das ist jetzt aber auch schon länger als vier Jahre her, Innovationen in der Motorentechnik und ein stärker gewachsenes Angebot in der kleinen SUV-Kategorie haben den ersten Angriffen ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Damit bleibt diesen Fahrzeugen bauartbedingt der unbestreitbare Vorzug der Allround-Fähigkeiten – streng vereinfacht ausgedrückt – eines Vans für alle Witterungsbedingungen und Straßenverhältnisse. Extra Große SUV Es gibt sie noch, und es mag auch im Flottenbetrieb ein Bedarf konstruierbar sein, der die Anschaffung solcher Fahrzeuge dann letztlich doch notwendig erscheinen lässt. Jedenfalls engagieren sich im Segment große SUV derzeit immer noch zwölf Hersteller, die im Flottengeschäft aktiv sind, und bis auf einen haben jetzt alle Diesel-Versionen im Programm. Die große Klasse insgesamt ist für eine Gegenüberstellung der Modelle etwas schwieriger zu greifen, schwanken hier doch beispielsweise die Netto-Listenpreise oder auch die Motorleistungen schon erheblich. Auch fällt die konstruktive Auslegung der Fahrzeuge noch recht unterschiedlich aus, sie reicht vom stabilen Geländewagen mit höheren Nutzwert-Eigenschaften bis hin zu einer Art komfortablem Kombi mit Allrad. Vornweg stehen auch hier die Lade-Daten im Fokus, werden SUV doch nicht selten auch zum Transport von Hobby-Zubehör eingesetzt. Auch die maximalen Lade-Volumina schwanken in der Kategorie große SUV deutlich zwischen 2.300 Liter (Mercedes GL 350 BlueTec 4Matic 7G-tronic) und 785 Liter (Nissan Murano 2,5 D Automatik Executive). Über dem Durchschnitt (1.731 Liter) liegen nahezu alle deutschen Fabrikate, der Toyota Land Cruiser und der Volvo XC 90. Weniger weit auseinander zeigen sich die Werte bei der maximalen Zuladung zwischen 810 Kilogramm (Toyota Land Cruiser) und 515 Kilogramm (Lexus 450h hybrid). Auch in diesem Kriterium fahren nahezu alle deutschen Fabrikate überdurchschnittlich (656 Kilogramm) und eben der japanische Spitzenreiter. Wird ein Durchschnitt der Platzierungen aus beiden Sonderwertungen Große SUV Sonderwertung max. Ladevolumen in Liter Große SUV Sonderwertung max. Zuladung in kg 1. Mercedes GL 350 BlueTec 4Matic 2.300 1. Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D 810 2. Mercedes ML 250 BlueTec 4Matic 2.050 2. Mercedes ML 250 BlueTec 4Matic 800 3. Audi Q7 3,0 TDI DPF quattro 2.035 3. Porsche Cayenne Diesel 760 4. Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D 1.934 4. Mercedes GL 350 BlueTec 4Matic 705 5. Volvo XC 90 D5 Kinetic 1.837 5. VW Touareg 3,0 V6 TDI 681 6. Porsche Cayenne Diesel 1.780 6. BMW X5 xDrive30d 680 7. BMW X5 xDrive30d 1.750 7. Mazda CX-7 2,2 MZR-CD 630 8. Hyundai ix55 3,0 V6 CRDi 1.746 8. Audi Q7 3,0 TDI DPF quattro 623 9. Hyundai ix55 3,0 V6 CRDi 560 9. VW Touareg 3,0 V6 TDI 1.642 10. Lexus RX 450h hybrid 1.570 11. Mazda CX-7 2,2 MZR-CD 10. Volvo XC 90 D5 Kinetic 558 1.348 11. Nissan Murano 2,5 D 545 785 12. Lexus RX 450h hybrid 515 12. Nissan Murano 2,5 D 61 gebildet, besteht das Spitzen-Quartett aus beiden Mercedes-Modellen, dem Toyota Land Cruiser und dem Porsche Cayenne. Über alle Kriterien des FlottenmanagementVergleichs betrachtet, trägt der Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D den Sieg davon, der in keiner Disziplin unter den letzten Drei rangiert. Er punktet mit relativ günstigen Gesamt- betriebskosten, wesentlich bedingt durch günstige Full-Service-Leasingraten. Die ausgezeichneten Lade-Daten sind schon thematisiert worden, außerdem liegt er bei den Garantiebedingungen und den InspektionsIntervallen jeweils im Spitzen-Trio, auch das fließt letztlich positiv in die Kosten-Struktur ein. Und nicht zuletzt kommt er bei den Anschaffungspreisen auf einen Podiumsplatz. Fortsetzung S. 66 Große SUV Sonderwertung Treibstoffkosten pro 100 km in Euro Große SUV Sonderwertung Restwerte in Prozent* Große SUV Sonderwertung Reichweite in km 1. Mercedes ML 250 BlueTec 4Matic 8,97 1. Audi Q7 3,0 TDI DPF quattro 1.388 1. VW Touareg 3,0 V6 TDI Blue Motion DPF 42,50 2. Lexus RX 450h hybrid 9,45 2. VW Touareg 3,0 V6 TDI 1.214 2. Audi Q7 3,0 TDI DPF quattro tiptronic 3. VW Touareg 3,0 V6 TDI 9,66 4. Audi Q7 3,0 TDI DPF quattro 9,94 5. BMW X5 xDrive30d Porsche Cayenne Diesel 3. BMW X5 xDrive30d Porsche Cayenne Diesel Tiptronic S 1.149 4. Porsche Cayenne Diesel Tiptronic S 38,00 35,00 10,21 5. Mercedes GL 350 BlueTec 4Matic 1.111 5. Volvo XC 90 D5 Kinetic Automatik 10,21 6. Mercedes ML 250 BlueTec 4Matic 1.077 6. Mercedes GL 350 BlueTec 4Matic 34,25 Mercedes ML 250 BlueTec 4Matic 34,25 10,35 7. Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D 1.061 8. Nissan Murano 2,5D 11,04 8. Lexus RX 450h hybrid 1.032 9. Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D 40,25 40,25 1.149 7. Mazda CX-7 2,2 MZR-CD 10. Volvo XC 90 D5 Kinetic BMW X5 xDrive30d 11,32 9. Nissan Murano 2,5 D 11,45 10. Mazda CX-7 2,2 MZR-CD 1.025 920 8. Mazda CX-7 2,2 MZR-CD Prime Line Nissan Murano 2,5 D 31,25 31,25 Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D 11. Mercedes GL 350 BlueTec 4Matic 12,42 11. Hyundai ix55 3,0 V6 CRDi 830 11. Lexus RX 450h hybrid 12. Hyundai ix55 3,0 V6 CRDi 12,97 12. Volvo XC 90 D5 Kinetic 819 12. Hyundai ix55 3,0 V6 CRDi Comfort 31,25 29,00 27,50 * = 36 Monate; 30.000 km p.a., eigene FM-Recherche Flottenmanagement 5/2011 62 Kostenverglei Extra Ein Service von Kosten Netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D Schaltgetriebe 6-Gang VW Touareg 3,0 V6 TDI Blue Motion DPF Automatik Mazda CX-7 2,2 MZR-CD Prime Line Mercedes-Benz ML 250 BlueTec 4Matic 7G-Tronic Audi Q7 3,0 TDI DPF quattro tiptronic Lexus RX 450h hybrid 814,81 946,42 1.239,40 – – – – – – – – – – – – – – – – – – 949,22 1.076,42 1.365,62 645,68 765,91 1.031,06 1.059,22 1.185,28 1.473,60 1.061,49 1.194,12 1.495,75 1.063,45 1.197,19 1.502,07 660,28 714,67 853,12 – – – – – – – – – – – – – – – – – – 817,36 878,67 1.036,01 504,32 553,91 677,70 936,70 1.001,53 1.167,33 925,80 990,62 1.156,56 931,09 998,69 1.171,21 154,53 231,75 386,28 131,86 197,75 329,61 141,36 212,00 353,36 122,52 183,75 306,27 135,69 203,50 339,19 132,36 198,50 330,86 – – – – – – – – – – – – – – – – – – 4.950x1.970x1.865 140 11 175 8,2 1.061 1.934 810 217 600 4.795x1.940x1.732 150 8,5 206 7 1.214 1.642 681 184 2.500 4.700x1.870x1.645 127 11,3 200 7,5 920 1.348 630 199 827 4.804x1.926x1.796 150 9 210 6,5 1.077 2.050 800 170 1.200 5.086x1.983x1.737 150 9,1 202 7,2 1.388 2.035 623 189 2.124 4.770x1.885x1.685 220 7,8 200 6,3 1.032 1.570 515 148 600 3 Jahre/100.000 km 3 Jahre 12 Jahre 30.000 km/24 Monate 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre nach Service-Anzeige 3 Jahre/100.000 km 3 Jahre 12 Jahre 15.000 km/12 Monate 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre nach Service-Anzeige 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre nach Service-Anzeige 3 Jahre/100.000 km 3 Jahre 12 Jahre 30.000 km/24 Monate Multi-Info-Display Berganfahr- u. Bergabfahrassistent Klimaautomatik Bergabfahrkontrolle, Klimaautomatik Parksystem, Klimaautomatik Klimaautomatik (netto; ohne Sonderausstattung) 31.891 41.681 26.294 46.200 43.866 50.378 Restwert** (36 Mon. 30.000 km p.a.) 31,25% 42,50% 31,25% 34,25% 40,25% 29,00% Ausstattungsserie Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Full-Service-Leasingrate mtl. Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Treibstoffkosten mtl. Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Technische Daten* (in Klammern Automatik) Außenmaße (LxBxH) Motorleistung kW Beschleunigung 0-100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in L/100 km Reichweite in km max. Kofferraumvolumen in L Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Dichte Servicenetz Garantiebedingungen Fahrzeug Lack Rost Inspektion/Wartung Ausstattungsplus/Serie Listenpreis Flottenmanagement 5/20111 bis 3 bzw. alles lieferbar = Plätze = Plätze 10 bis 12 bzw. nicht alles lieferbar * Herstellerangaben ** Eigene FM-Recherche ich große SUVs Extra 63 Ein Service von Porsche Cayenne Diesel Tiptronic S Automatik 8-Gang Volvo XC 90 D5 Kinetic Automatik 6-Gang Mercedes-Benz GL 350 BlueTec 4Matic 7G-tronic Kosten Netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) – – – – – – – – – – – – Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km 1.072,71 1.212,69 1.528,32 1.251,00 1.396,20 1.729,19 914,46 1.051,06 1.356,58 1.449,64 1.616,83 1.996,20 Hyundai ix55 3,0 V6 CRDi Comfort Nissan Murano 2,5 D Automatik Executive BMW X5 xDrive30d – – – – – – 812,96 953,41 1.262,27 950,48 1.087,33 1.392,64 Ausstattungsserie Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Full-Service-Leasingrate mtl. – – – – – – – – – – – – – – – – – – 635,92 687,92 819,73 799,78 861,33 1.015,94 933,35 1.003,69 1.179,96 1.111,64 1.187,20 1.380,83 758,10 816,56 965,72 1.280,11 1.362,58 1.572,42 Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Treibstoffkosten mtl. 177,04 265,50 442,54 150,70 226,00 376,70 139,36 209,00 348,36 139,36 209,00 348,36 156,36 234,50 390,86 169,53 254,25 423,78 – – – – – – – – – – – – – – – – – – 4.840x1.972x1.795 176 10,4 200 9,4 830 1.746 560 249 552 4.680x1.885x1.720 140 10,5 196 8 1.025 785 545 210 598 4.857x1.933x1.776 180 7,6 222 7,4 1.149 1.750 680 195 676 4.846x1.939x1.705 180 7,6 220 7,4 1.149 1.780 760 195 84 4.807x1.898x1.784 147 10,3 205 8,3 819 1.837 558 219 386 5.099x1.920x1.840 155 9,6 210 9 1.111 2.300 705 239 1.200 5 Jahre 5 Jahre 12 Jahre 20.000 km/12 Monate 3 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 30.000 km/12 Monate 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 30.000 km/24 Monate 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 40.000 km/48 Monate 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre 30.000 km/24 Monate 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre nach Service-Anzeige Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Technische Daten* (in Klammern Automatik) Außenmaße (LxBxH) Motorleistung kW Beschleunigung 0-100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in L/100 km Reichweite in km max. Kofferraumvolumen in L Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Dichte Servicenetz Garantiebedingungen Fahrzeug Lack Rost Inspektion/Wartung Ausstattungsplus/Serie Bordcomputer, Klimaautomatik Klimaautomatik, Navigation Bergabfahrkontrolle Bordcomputer, Klimaautomatik Klimaautomatik Berganfahrhilfe, Klimaautomatik 35.538 42.227 45.798 51.581 39.109 64.100 (netto; ohne Sonderausstattung) 27,50% 31,25% 40,25% 38,00% 35,00% 34,25% Restwert** (36 Mon. 30.000 km p.a.) Listenpreis Flottenmanagement 5/2011 64 Kostenvergleich Extra Ein Service von Kosten Netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) Hyundai ix35 2,0 CRDi Comfort 6-Gang Ausstattungsserie Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Toyota RAV 4 2,2 D-4D 4x4 6-Gang VW Tiguan 2,0 TDI DPF 4 Motion 6-Gang Volvo XC 60 DRIVe Kinetic 6-Gang KIA Sportage 2,0 CRDi 4WD Attract 6-Gang Nissan X-Trail 2,0 dCi 4x4 DPF XE 6-Gang Ford Kuga 2,0 TDCI 4x4 Trend 558,15 645,37 839,20 562,05 663,61 890,18 583,11 677,45 887,94 651,11 755,21 990,53 682,36 773,07 976,88 586,74 693,39 931,52 588,08 689,08 914,33 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 450,80 484,37 570,85 449,03 494,11 607,66 473,92 513,70 615,00 543,76 594,21 722,18 575,01 612,07 708,53 466,22 512,64 630,25 475,06 519,58 631,81 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 107,35 161,00 268,35 113,02 169,50 282,52 109,19 163,75 272,94 107,35 161,00 268,35 107,35 161,00 268,35 120,52 180,75 301,27 113,02 169,50 282,52 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 4.410x1.820x1.670 100 11,3 181 5,7 1018 1.436 540 149 552 4.415x1.815x1.720 110 10,8 185 6 1000 1.752 580 159 600 4.427x1.686x1.809 103 10,5 186 5,8 1.185 1.510 575 150 2.500 4.628x1.891x1.713 120 10,3 200 5,7 1.228 1.455 660 149 386 4.440x1.635x1.645 100 11,3 181 5,7 1.018 1.353 540 149 560 4.635x1.790x1.695 110 11,2 190 6,4 1.016 1.773 490 168 598 4.443x1.842x1.710 103 10,4 184 6 967 1.405 546 159 1.926 5 Jahre 5 Jahre 12 Jahre 20.000 km/ 12 Monate 3 Jahre/100 tkm 3 Jahre 12 Jahre 30.000 km/ 24 Monate 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre nach ServiceAnzeige 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre 30.000 km/ 12 Monate 7 Jahre/150 tkm 5 Jahre 12 Jahre 20.000 km/ 12 Monate 3 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 30.000 km/ 12 Monate 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre 40.000 km/ 24 Monate Bergabfahrkontrolle, Bordcomputer Berganfahrassistent, Klimaanlage Klimaanlage Bergabfahrhilfe, Klimaanlage Bordcomputer, Klimaanlage Bordcomputer, Klimaautomatik Klimaanlage (netto; ohne Sonderausstattung) 22.765 23.488 25.210 29.429 21.513 25.504 24.580 Restwert** (36 Mon. 30.000 km p.a.) 35,75% 41,00% 44,00% 38,00% 37,25% 36,50% 41,75% Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Full-Service-Leasingrate mtl. Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Treibstoffkosten mtl. Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Technische Daten* (in Klammern Automatik) Außenmaße (LxBxH) Motorleistung kW Beschleunigung 0-100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in L/100 km Reichweite in km max. Kofferraumvolumen in L Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Dichte Servicenetz Garantiebedingungen Fahrzeug Lack Rost Inspektion/Wartung Ausstattungsplus/Serie Listenpreis Flottenmanagement 5/2011 = Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar = Plätze 12 bis 14 bzw. nicht alles lieferbar * Herstellerangaben ** Eigene FM-Recherche kompakte SUVs Extra 65 Ein Service von Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D 4WD Invite 6-Gang BMW X3 xDrive20d 6-Gang Mercedes GLK 200 CDI BlueEFFICIENCY 6-Gang Opel Antara 2,2 CDTI 4x4 Design Edition 6-Gang Peugeot 4007 HDI FAP 7-Sitzer Sport 6-Gang Audi Q5 2,0 TDI quattro 6-Gang Citroën C-Crosser FAP Tendance 6-Gang Kosten Netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) 674,36 776,36 1.005,38 754,31 855,12 1.083,45 705,32 812,19 1.055,19 690,76 801,67 1.049,13 643,24 756,34 1.009,93 749,58 857,70 1.101,11 709,62 822,90 1.075,49 Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Ausstattungsserie Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Full-Service-Leasingrate mtl. 555,67 598,36 708,69 648,79 696,87 819,68 597,97 651,19 786,84 566,40 615,17 738,27 511,38 558,59 680,32 632,72 682,45 809,00 573,93 619,40 736,30 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Treibstoffkosten mtl. 118,69 178,00 296,69 105,52 158,25 263,77 107,35 161,00 268,35 124,36 186,50 310,86 131,86 197,75 329,61 116,86 175,25 292,11 135,69 203,50 339,19 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Technische Daten* (in Klammern Automatik) Außenmaße (LxBxH) Motorleistung kW Beschleunigung 0-100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in L/100 km Reichweite in km max. Kofferraumvolumen in L Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Dichte Servicenetz Garantiebedingungen Fahrzeug Lack Rost 4.685x1.800x1.720 130 9,8 200 6,3 952 1.691 640 149 657 4.569x1.853x1.674 135 9,2 205 5,6 1.196 1.560 440 149 676 4.525x1.840x1.689 105 10,3 195 5,7 1035 1.550 575 149 1.200 4.596x1.850x1.761 120 9,9 188 6,6 985 1.391 373 175 1.945 4.635x1.806x1.670 115 9,9 200 7 857 1.680 585 185 814 4.629x1.880x1.653 105 11,4 190 6,2 1.210 1.560 610 162 2.124 4.645x1.805x1.670 115 9,9 175 6,7 895 1.686 620 191 732 3 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 15.000 km/ 12 Monate 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 30.000 km/ 24 Monate 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre nach ServiceAnzeige 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre 15.000 km/ 12 Monate 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 20.000 km/ 12 Monate 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre nach ServiceAnzeige 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 15.000 km/ 12 Monate Klimaautomatik Bergabfahrkontrolle, Klimaanlage Klimaautomatik Bergabfahrassistent, Klimaautomatik Klimaautomatik Bergabfahrassistent, Klimaautomatik Klimaautomatik 27.639 33.109 29.800 27.168 28.950 31.261 28.529 (netto; ohne Sonderausstattung) 32,00% 43,25% 40,25% 37,25% 37,25% 41,00% 36,50% Restwert** (36 Mon. 30.000 km p.a.) Inspektion/Wartung Ausstattungsplus/Serie Listenpreis Flottenmanagement 5/2011 66 Extra Kompakte SUV Sonderwertung max. Ladevolumen in Liter Kompakte SUV Sonderwertung Max. Zuladung in kg Kompakte SUV Sonderwertung Verbrauch in Liter/100 km 1. Nissan X-Trail 2,0 dCi 4x4 1.773 1. Volvo XC 60 DRIVe Kinetic 660 1. BMW X3 xDrive20d 5,6 2. Toyota RAV 4 2,2 D-4D 4x4 1.752 2. Mitsubishi Outlander 2,2 D-4D 4WD 640 2. Hyundai ix35 CRDi 5,7 3. Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D 4WD 1.691 3. Citroën C-Crosser FAP 620 KIA Sportage 2,0 CRDi 4WD 5,7 4. Citroën C-Crosser FAP 1.686 4. Audi Q5 2,0 TDI quattro 610 Mercedes GLK 200 CDI 5,7 5. Peugeot 4007 HDI FAP 1.680 5. Peugeot 4007 HDI FAP 585 6. Audi Q5 2,0 TDI quattro 1.560 6. Toyota RAV 4 2,2 D-4D 4x4 580 6. VW Tiguan 2,0 TDI DPF 4 Motion BMW X3 xDRive20d 1.560 7. Mercedes GLK 200 CDI 575 7. Ford Kuga 2,0 TDCi 4x4 8. Mercedes GLK 200 CDI 1.550 VW Tiguan 2,0 TDI DPF 4Motion 575 Volvo XC 60 DRIVe Kinetic Toyota RAV 4 2,2 D-4D 4x4 5,7 5,8 6,0 6,0 9. VW Tiguan 2,0 TDI DPF 1.510 10. Volvo XC 60 DRIVe Kinetic 1.455 11. Hyundai ix35 2,0 CRDi 1.436 540 11. Nissan X-Trail 2,0 dCi 4x4 6,4 12. Ford Kuga 2,0 TDCi 4x4 1.405 12. Nissan X-Trail 2,0 dCi 4x4 490 12. Opel Antara 2,2 CDTI 4x4 6,6 13. Opel Antara 2,2 CDTI 4x4 1.391 13. BMW X3 xDrive20d 440 13. Citroën C-Crosser FAP 6,7 14. KIA Sportage 2,0 CRDi 4WD 1.353 14. Opel Antara 2,2CDTI 4x4 373 14. Peugeot 4007 HDI FAP 7,0 Auch für den Zweiten, den VW Touareg, schlägt nirgendwo ein roter Button zu Buche. Er liegt bei den Gesamtbetriebskosten und den Full- Kompakte SUV Sonderwertung Reichweite in km* 9. Ford Kuga 2,0 TDCi 10. Hyundai ix35 2,0 CRDi KIA Sportage 2,0 CRDi 4WD 546 540 Service-Raten höher als der Japaner, wartet aber mit deutlich besseren Treibstoffkosten auf. Bei den Ladedaten fehlen ihm knapp 300 Kompakte SUV Sonderwertung Restwerte in Prozent* 1. Volvo XC 60 DRIVe Kinetic 1.228 1. VW Tiguan 2,0 TDI DPF 4 Motion 44,00 2. Audi Q5 2,0 TDI quattro 1.210 2. BMW X3 xDrive20d 43,25 3. BMW X3 xDrive20d 1.196 3. Ford Kuga 2,0 TDCi 4x4 41,75 4. VW Tiguan 2,0 TDI DPF 4 Motion 1.185 4. Audi Q5 2,0 TDI quattro 41,00 5. Mercedes GLK 200 CDI 1.035 6. Hyundai ix35 2,0 CRDi 1.018 Toyota RAV 4 2,2 D-4D 4x4 41,00 6. Mercedes GLK 200 CDI 40,25 KIA Sportage 2,0 CRDi 4WD 1.018 7. Volvo XC 60 DRIVe Kinetic 38,00 8. Nissan X-Trail 2,0 dCi 4x4 DPF 1.016 8. KIA Sportage 2,0 CRDi 4WD 37,25 9. Toyota RAV 4 2,2 D-4D 4x4 1.000 Opel Antara 2,2 CDTI 4x4 37,25 Peugeot 4007 HDI FAP 37,25 10. Opel Antara 2,2 CDTI 4x4 985 11. Ford Kuga 2,0 TDCi 4x4 967 12. Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D 4WD 952 13. Citroën C-Crosser 895 13. Hyundai ix35 2,0 CRDi 35,75 14. Peugeot 4007 HDI FAP 857 14. Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D 4WD 32,00 Flottenmanagement 5/2011 11. Citroën C-Crosser FAP Nissan X-Trail 2,0 dCi 4x4 36,50 36,50 * = 36 Monate; 30.000 km p.a., eigene FM-Recherche 9. Audi Q5 2,0 quattro 10. Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D 4WD 6,2 6,3 Liter Volumen auf den Toyota. Dafür lässt sich der Touareg im dichtesten Servicenetz aller Vergleichskandidaten bewegen und brilliert zudem mit dem mit Abstand besten Restwert. Der Mazda CX-7 2,2 MZR-CD Prime Line glänzt als Dritter im Bunde, wie der Sieger, ebenfalls in den Geld-Kriterien, er bietet die günstigsten Gesamtbetriebskosten, günstigsten FullService-Leasingraten und wartet mit dem kleinsten Netto-Listenpreis auf. Auch bei den Garantiebedingungen steht er mit an der Spitze. Kompakte SUV Zwei Teilnehmer mehr sind es in der Kategorie der kleinen SUV, wobei hier das Feld insgesamt im Hinblick auf die Daten homogener wirkt. Schon in punkto Raum und Tragfähigkeit driften die Werte hier weniger weit auseinander. Zwischen dem Spitzenreiter beim maximalen Ladevolumen, dem Nissan X-Trail (1.773 Liter), und dem Schlusslicht in dieser Sonderwertung, dem KIA Sportage (1.353 Liter), klafft die Differenz hier nur über rund 400 Liter. Über dem Durchschnitt (1.557 Liter) sortiert sich ein sehr gemischtes Feld, zwei deutsche Fabrikate, Audi Q5 und BMW X3, zwei Franzosen, Citroën C-Crosser und Peugeot 4007, sowie die drei Japaner Mitsubishi Outlander, Nissan X-Trail und Toyota RAV 4. Bei der Zuladung wird der Durchschnitt (555 Kilogramm) von drei deutschen Fabrikaten, Audi Q5, Mercedes GLK 200, VW Tiguan, wieder von beiden Franzosen, noch einmal durch den Mitsubishi Outlander sowie den Volvo XC 60 übertroffen. Wird die Durchschnitts-Plat- Extra 67 And the winners are ... zierung aus beiden Lade-Disziplinen gebildet, besteht das Spitzen-Quintett aus dem Mitsubishi Outlander, dem Citroën C-Crosser, dem Toyota RAV 4 sowie dem Audi Q5 und dem Peugeot 4007. Hyundai ix35 2,0 CRDi Comfort Über alle Vergleichskriterien betrachtet, setzt sich in dieser Klasse schließlich der Hyundai ix35 2,0 CRDi Comfort als Sieger durch. Er besticht mit den günstigsten Gesamtbetriebskosten aufgrund günstigster Full-Service-Leasingraten und Rang zwei bei den Treibstoffkosten. Ebenfalls Ehrenplätze nimmt er beim Netto-Listenpreis und bei den Garantiebedingungen mit, wobei hier die Kombination 5/5/12 für Fahrzeug, Lack und Durchrostung sogar im Hinblick auf beide SUV-Kategorien einen außergewöhnlich guten Wert darstellt. Knapp dahinter kann sich erneut die Marke Toyota, diesmal mit dem RAV 4 2,2 D-4D, im Spitzen-Trio zeigen. Gegenüber dem Hyundai schneidet er nicht ganz so gut bei den Treibstoffkosten ab, auch reicht es beim Netto-Listenpreis nicht für die ersten Drei. Dafür sieht er besser bei den Ladedaten aus, und auch hier schlagen mit der Kombination 3/3/12 sehr gute Garantiebedingungen zu Buche. Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D Auch in dieser Kategorie bringt Volkswagen, hier mit dem Tiguan 2,0 TDI DPF Blue Motion, ein Fahrzeug auf das Podium, das wesentlich bei den Gesamtbetriebskosten, den Full-Service-Leasingkosten bei hohen jährlichen Laufleistungen, natürlich wieder beim Servicenetz und mit dem überhaupt höchsten Restwert aller SUVs punktet (44,0 Prozent nach 36 Monaten bei 30.000 Kilometer jährlicher Laufleistung). LeasePlan Full-Service-Leasing Die LeasePlan Deutschland mt Sitz in Neuss bietet dem Kunden ein umfassendes betriebliches Fuhrparkmanagement, auch für die internationale Flotte. In der offenen Kalkulation übernimmt LeasePlan das Risiko für Instandhaltung/Instandsetzung, Sommerreifen und Restwert und schüttet Überschüsse aus diesen Bereichen vollständig an den Kunden aus. Die genannten Full Service-Raten beinhalten folgenden Dienstleistungsumfang in der Offenen Kalkulation und werten ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen: Außerdem ist der Haftungstransfer mit einer durchschnittlichen Stückzahlprämie enthalten. Dabei handelt es sich um eine Alternative zur Kaskoversicherung, die im vollen Umfang die Versicherungssteuer spart. Die Nutzung der Online-Konfiguratoren und –Kalkulatoren sowie des Online-Kostenreportings ist kostenfrei enthalten, ebenso Beratungsleistungen und Entwicklung der Car Policy. Die Kraftstoffkosten werden mit ihrem über drei Jahre kalkulierten Nettowert, also ohne Mehrwertsteuer, angesetzt. • • • • • • LeasePlan Deutschland GmbH Hellerbergstr. 10b 41460 Neuss Tel.: 02131/132-200 Fax: 02131/132-688200 marketing@leaseplan.de www.leaseplan.de Instandhaltung/Instandsetzung Sommerreifen unlimitiert Ein Satz Winterreifen Kfz-Steuer GEZ-Gebühr Gebühren für zwei Tankkarten, jedoch ohne Kraftstoffkosten Kosten runter, Werterhalt rauf – mit der Autowäsche-Flatrate! Mit der Flatrate von meine-waschstrasse.de bekommen Sie eine„immersaubere“ Autoflotte, sparen Kosten und steigern den Werterhalt. Mehr Infos: www.meine-waschstrasse.de/fuhrpark Flottenmanagement 5/2011 68 Steuer Dienstwagenbesteuerung – Gastbeitrag – – Einsparpotenziale für Unternehmer und Abeitnehmer Die Gestellung eines Firmenwagens an einen Mitarbeiter erfolgt aus Sicht des Unternehmers regelmäßig im eigenbetrieblichen Interesse. Insbesondere bei solchen Tätigkeiten, die permanente Mobilität voraussetzen, können sich Unternehmen der Überlassung eines betrieblichen Pkws faktisch nicht entziehen. Nur in den seltensten Fällen, so die Erfahrungen aus der Praxis, hat die Zurverfügungstellung eines Dienstwagens reinen Anreiz- und Entlohnungscharakter. Ab dem ersten Tag der Nutzungsüberlassung nimmt aber zugleich ein Beifahrer seinen festen Platz im Fahrzeug ein: der Fiskus. Denn in der Fahrzeuggestellung und der damit gegebenen bloßen Möglichkeit, das Fahrzeug auch für Privatfahrten nutzen zu können, liegt bekanntermaßen ein zum lohnsteuerpflichtigen Arbeitslohn gehörenden Sachbezug vor (§ 8 Abs. 2 Satz 1 EStG). Auf den tatsächlichen Grad der Nutzung für private Zwecke kommt es nicht an, was gerade bei solchen Arbeitnehmern mit annähernd ausschließlich beruflicher Nutzung ein großes Ärgernis darstellt. Die Höhe des in Form der Kfz-Gestellung gewährten geldwerten Vorteils richtet sich entweder nach der sogenannten 1%-Methode oder aber nach der sogenannten Fahrtenbuchmethode (§ 8 Abs. 2 Satz 2 i.V.m. § 6 Abs. 1 Nr. 4 EStG). Neben lohn- beziehungsweise einkommensteuerlichen Folgen, die in erster Linie den Arbeitnehmer treffen, hat das Unternehmen die in Form der KfzGestellung erbrachte Sachleistung Umsatzsteuer abzuführen, welche sich nach dem jeweiligen geldwerten Vorteil richtet. Wie bedeutsam diese Besteuerungssachverhalte sind, zeigen viele leidliche Diskussionen mit Lohnsteuer- und Betriebsprüfern hinsichtlich der Frage, ob tatsächlich ein geldwerter Vorteil vorliegt und /oder wie sich dessen Höhe bemisst. Vorliegen einer privaten Nutzung Wird seitens des Arbeitsgebers ein betrieblicher Pkw dem Arbeitnehmer zur Verfügung gestellt und die private Nutzung ausdrücklich beispielsweise im Arbeits-oder Dienstvertrag erlaubt, so ist nach der allgemeinen Lebenserfahrung auch von einer Privatnutzung auszugehen. Folge: Der Arbeitnehmer hat den geldwerten Vorteil zu versteuern. Entgehen kann man der Besteuerung nur, wenn man diesen Anscheinsbeweis entkräften oder erschüttern kann (BFH-Urteil vom 21.4.2010 – VI R 46/08). Nur für den Fall, dass der Arbeitgeber eindeutig und überprüfbar nachweisen kann, dass eine private Nutzung ausgeschlossenen ist, entfällt die Besteuerung. Der Arbeitgeber kann generell oder arbeitsvertraglich untersagen, Privatfahrten mit dem Betriebs-Pkw durchzuführen. Allerdings hat der Arbeitsgeber sodann geeignete Maßnahmen zur Flottenmanagement 5/2011 Überwachung dieses Verbots zu ergreifen. Diese kann beispielsweise bestehen in der Anweisung der Führung ordnungsgemäßer Fahrtenbücher für die betrieblichen Pkw, Abstellen der Fahrzeuge nach Dienstschluss auf dem Firmengelände mit Schlüsselverwahrung, regelmäßige Kontrolle der Fahrtenbücher mit Dokumentation (siehe FGNiedersachsen, Urteil vom 11.3.2010 – 1 K 345/07, Revision eingelegt). Verstößt ein Arbeitnehmer gegen das Verbot, so löst dies nicht die Besteuerung des geldwerten Vorteils aus, da die Nutzung gegen den Willen des Arbeitgebers erfolgt, damit also keine Gegenleistung aus dem Dienstverhältnis für die Überlassung der Arbeitskraft vorliegt (BFH-Urteil vom 26.6.2003 – VI R 112/98). Duldet jedoch der Arbeitgeber trotz Nutzungsverbot bei positiver Kenntnis die private Nutzung durch den Arbeitnehmer, so wird das Nutzungsverbot nicht ernsthaft durchgeführt. Als Folge wird Steuer auf den geldwerten Vorteil fällig. Es empfiehlt sich daher eine gemeinsame Überprüfung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wie stark der Grad der Privatnutzung tatsächlich ist und ob nicht durch ein Nutzungsverbot insoweit steuerliche Vorteile für den Arbeitnehmer und bezüglich der Umsatzsteuer auch für den Arbeitgeber zu heben sind. Pkws zu versteuern. Dies gilt also unabhängig davon, ob das Fahrzeug neu oder gebraucht ist. Werkseitig eingebaute Sonderausstattungen, wie Navigationsgeräte, Lederaussstattung und Ähnliches erhöhen demzufolge den Nutzwert. Gekürzt werden darf dieser jedoch um die Kosten eines Autotelefons und einer Freisprechanlage. Nachträgliche Anschaffungskosten, die durch Umrüstung oder Nachrüstung entstehen, lassen nach Auffassung des Bundesfinanzhofes jedoch den ursprünglichen Bruttolistenpreis unberührt (BFH-Urteil vom 13.10.2010 – VI R 12/09). Sie erhöhen damit nicht den geldwerten Vorteil. Dies ist insbesondere für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer interessant, wenn die Fahrzeuge für den Flüssiggasbetrieb umgebaut werden oder sonstige vom Unternehmen in dessen Interessen vorgenommene Nachrüstungen wie zum Beispiel Anhängerkupplung oder nachträgliche Sonderlackierungen erfolgen. Letztlich entspricht dies der durch die 1%-Methode vom Gesetzgeber bewusst gewollte stark pauschalierende und typisierende Betrachtungsweise – so die höchsten Finanzrichter. Höhe des geldwerten Vorteils Für die Ermittlung der Bemessungsgrundlage für Sachbezug in Form der Pkw-Überlassung für Privatfahrten bietet der Steuergesetzgeber zwei Methoden an: Die sogenannte 1%-Methode oder die Fahrtenbuch-Methode. Alternativ jedoch kann der private Nutzwert in Höhe der entstandenen Aufwendungen angesetzt werden, wenn der Anteil der privaten Nutzung durch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch nachgewiesen wird. Keine leichte Hürde, da laut Anweisung des Bundesfinanzministeriums an ein solches Fahrtenbuch so hohe Anforderungen zu stellen sind, deren Erfüllung schon fast unmöglich erscheint und die Betroffenen oftmals überfordern. Auch hier zeigen zahlreiche Fälle aus der Praxis, dass Fahrtenbücher im Nachhinein verworfen werden und Steuernachzahlungen fällig werden, für die der Arbeitgeber zunächst haftet. Nach der 1%-Methode hat der Arbeitnehmer monatlich auf 1% des auf volle 100 Euro abgerundeten inländischen Bruttolistenpreises im Zeitpunkt der Erstzulassung des überlassenen Doch gerade in der Führung eines Fahrtenbuches liegt sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Unternehmer ein Steuereinsparpotenzial, welches nicht von vorneherein aufgeben werden Steuer sollte. Dies gilt insbesondere dann, wenn infolge der eigentlichen betrieblichen Nutzung des Fahrzeugs der private Nutzungsanteil gering ist oder gar dem Arbeitnehmer ein Gebrauchtwagen überlassen wird. Fahrten zwischen Wohnungs- und Arbeitsstätte Im Falle der Anwendung der 1%-Methode zur Ermittlung des geldwerten Vorteils der privaten Pkw-Nutzung sind zudem die Fahrten zwischen Wohnungs- und regelmäßiger Arbeitsstätte mit 0,03% des Bruttolistenpreises pro Entfernungskilometer zu versteuern (§ 8 Abs. 2 Satz 3 EStG). Die Berechnung dieses Zuschlages unterstellt pauschal, dass der Betriebs-Pkw an 15 Tagen pro Monat zu den Arbeitsfahrten genutzt wird. Nach der bisherigen Auffassung der Finanzverwaltung war somit der geldwerte Vorteil um diesen Zuschlag zu erhöhen, unabhängig davon, ob das Fahrzeug an mehr oder weniger als 15 Tagen zu Fahrten zwischen Wohnungs- und Arbeitsstätte genutzt wird. Diese Haltung hat die Finanzverwaltung nunmehr aufgegeben und folgt der im Jahre 2008 erstmals vom Bundesfinanzhof begründeten Rechtsprechung, dass bei nachweislich nur gelegentlicher Nutzung des Firmenwagens für Fahrten zwischen Wohnungs- und Arbeitsstätte eine Einzelbewertung der Fahrten mit 1/15 von 0,03% = 0,002% des Bruttolistenpreises erfolgen kann (BFH-Urteil vom 4.4.2008 – VI R 85/04, BMFSchreiben vom 1.4.2011). Hintergrund ist, dass die höchsten Finanzrichter in dem 0,03%-Zuschlag einen Korrekturposten zum Werbungskostenabzug erblicken und dieser Zuschlag nur insoweit zur Anwendung kommt, wie der Dienstwagen auch tatsächlich für die Fahrten zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte genutzt wird. Eine weitere zusätzliche Besteuerung der Privatnutzung soll durch den Zuschlag nicht erfolgen. Dies eröffnet mithin erhebliche Einsparpotenziale für die Arbeitnehmer, die eher selten mit dem Dienstwagen zum eigentlichen Firmensitz fahren. Kombiniert man dies mit der Lohnsteuerpauschalierungsmöglichkeit nach § 40 Abs. 2 Satz 2 EStG, nach der der Arbeitsgeber in Höhe des Werbungskostensatz pro Entfernungskilometer mit 15% zuzüglich Solidaritätszuschlag übernehmen kann, führt dies zu einer spürbaren monatlichen Entlastung für die Arbeitnehmer; das Unternehmen indes spart Umsatzsteuer. 1%-Methode versus Fahrtenbuch Die Möglichkeit, durch das Führen eines Fahrtenbuches sowohl für den Arbeitnehmer als auch für das Unternehmen Steuern zu sparen, sollte nicht per se wegen des höheren Aufwandes verworfen werden. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht die steuerlichen Belastungsunterschiede: Besteuerung nach der 1%-Methode Bruttolistenpreis: EUR 40.000,– Betriebliche km: 35.000 p.a. Private km 10.000 p.a. Entfernungs-km Wohnung /Arbeitstätte: 20 Aufwendungen für Kraftstoff etc. EUR 6.500,– Abschreibung: EUR 5.600,– Steuer nach 1%-Methode 1% vom Bruttolistenpreis p.a. EUR 4.800,– 0,03 % vom Bruttolistenpreis für Fahrten Wohnung /Arbeitstätte EUR 2.400,– Geldwerter Vorteil EUR 7.200,– Lohnsteuer (Annahme 35%) EUR 2.520,– Umsatzsteuer hieraus EUR 403,– Besteuerung nach Fahrtenbuch Gesamtkosten (netto) EUR 12.100,– Gesamtkosten (brutto) EUR 14.400,– Privatanteil: 28,5 % Geldwerter Vorteil: EUR 4.104,– Lohnsteuer (Annahme 35%) EUR 1.436,– Umsatzsteuer EUR 230,– Ersparnis Lohnsteuer EUR 1.084,– Ersparnis Umsatzsteuer EUR 173,– Gestellung eines Gebrauchtwagens Wird dem Arbeitnehmer zum Beispiel ein junger Gebrauchtwagen mit einem Nachlass von 30% zur Verfügung gestellt, fällt der steuerliche Vorteil noch deutlicher aus, da sich die als Aufwendungen zu berücksichtigenden Abschreibungen reduzieren, während nach der 1% Methode weiterhin der Bruttolistenpreis des Neufahrzeugs anzusetzen ist. Gesamtkosten (netto) EUR 10.420,– Gesamtkosten (brutto) EUR 12.400,– Privatanteil: 28,5 % Geldwerter Vorteil: EUR 3.534,– Lohnsteuer (Annahme 35%) EUR 1.236,– Umsatzsteuer EUR 198,– Ersparnis Lohnsteuer EUR 1.284,– Ersparnis Umsatzsteuer EUR 205,– Elektronisches Fahrtenbuch als Ausweg aus der Bürokratiefalle Die Frage ist jedoch, ob der steuerliche Vorteil den Aufwand zur Führung eines den hohen Anforderungen der Finanzverwaltung genügenden Fahrtenbuchs im Einzelfall rechtfertigt. Elektronische Fahrtenbücher stellen da ein probates Mittel dar. Sie erfassen lückenlos jede Fahrt, Privatfahrten werden anonymisiert und sind mittlerweile so komfortabel, dass sie leicht und schnell bearbeitet werden können. Zudem können die Geräte bei Fahrzeugwechsel mitgenommen werden. Sie sind nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes auch grundsätzlich von der Finanzverwaltung anzuerkennen, wenn sie nicht manipulierbar sind. Eine Investition, die sich schnell amortisiert. Mehrere Dienstwagen Stehen einem Unternehmer mehrere Dienstwagen zur privaten Nutzung zur Verfügung, so wurde bislang seitens der Finanzverwaltung die Besteuerung „nur“ für das teuerste Fahrzeug vorgenommen. Diese günstige Regelung ist nunmehr entfallen, was auch von der Rechtsprechung gefordert wurde (BFH-Urteil vom 9.3.2010 – VIII R 24/08). Entkräften kann ein Unternehmer diese Anscheinsvermutung wie vorstehend erläutert (Fahrtenbuch oder aber saisonale Nutzung unterschiedlicher Fahrzeugtypen). Für Arbeitnehmer soll es jedoch nach der bisherigen Handhabung bleiben, dass für den geldwerten Vorteil der nach dem Listenpreis teuerste Pkw zugrunde gelegt wird. Fahrzeuge zu Repräsentationszwecken Die Frage nach der Dienstwagenbesteuerung setzt zunächst voraus, dass die Anschaffung oder das 69 Leasen des Fahrzeugs betrieblich veranlasst ist. Der Umfang der betrieblichen Nutzung spielt dann keine Rolle, wenn entsprechend der Vorschrift des § 4 Abs. 4 EStG der betriebliche Veranlassungszusammenhang versagt wird oder es sich um sogenannte unangemessene Repräsentationsaufwendungen im Sinne des § 4 Abs. % Satz 1 Nr. 4 EStG wie Aufwendungen für Jagd, Segel- oder Motorjachten oder ähnliche Zwecke handelt. Als „ähnlichen Zweck“ erblickte das Finanzgericht Baden-Württemberg jüngst die Anschaffung eines Jaguar E-Type und versagte den Betriebsausgabenabzug (Urteil vom 28.2.2011 – 6 K 2473/09, Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt). Dabei wurde das Fahrzeug nachweislich ausschließlich betrieblich genutzt. Begründung der Richter: Das Fahrzeug diene (…) lediglich dazu, Geschäftsfreude zu unterhalten oder privaten Neigungen nachzugehen. Es bleibt zu befürchten, dass dieses Urteil die Finanzamtsprüfer dazu motiviert, künftig auch bei hochwertigen und hoch repräsentativen Geschäftsfahrzeugen den betrieblichen Veranlassungszusammenhang zu hinterfragen und – neben der Nutzwertbesteuerung – die Abzugsfähigkeit der durch das Fahrzeug induzierten Betriebsausgaben zu versagen. Der Fiskus darf auf der Rückbank Platz nehmen Das Einsparpotenzial bei Anwendung der neuen Rechtsprechung zur Dienstwagenbesteuerung liegt auf der Hand. Optimiert werden kann hier sicher durch Führen eines (elektronischen) Fahrtenbuches. Für die betroffenen Arbeitnehmer führt dies leicht zu einer spürbaren Erhöhung des Nettoeinkommens, was der Motivation sicher nicht abträglich sein wird. Für den Arbeitgeber gibt es neben der Entlastung bei der Umsatzsteuer zudem zufriedenere Mitarbeiter infolge höherer Nettoeinkommen. Insbesondere bei großen Fuhrparks und hohen dienstlichen Fahrleistungen sind nicht zu vernachlässigende Steuerentlastungen realisierbar. Der Autor: Wolfgang Küster ist geschäftsführender Gesellschafter bei der Dr. Dornbach & Partner GmbH in Koblenz. Neben der Wirtschaftsprüfung stellt die steuerrechtliche und betriebswirtschaftliche Beratung der mittelständischen Klientel Schwerpunkt seiner Tätigkeit dar. Unternehmen der Automobil-Branche sowie Produktions- und Großhandelsunternehmen gehören zu den von Wolfgang Küster betreuten Mandanten. DORNBACH ist derzeit mit 16 Standorten in Deutschland vertreten (www.dornbach.de). Flottenmanagement 5/2011 +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ 70 Kommunikation Vorhersage Notfall Vorgreifend auf das Vorhaben der EU-Kommission, Notruf-Systeme in Neuwagen ab 2015 verpflichtend zu machen, stellt Ford das System SYNC vor. Ist das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt worden, bei dem entweder Airbags ausgelöst haben oder die Benzinzufuhr automatisch unterbrochen wurde, alarmiert der Notfall-Assistent über das angeschlossene Mobiltelefon des Fahrers unverzüglich die Rettungsdienste. Dabei liest das System aus dem bordeigenen Navigationssystem die exakten GPS-Koordinaten des Standorts aus und leitet sie an die Notrufzentrale weiter. Es alarmiert im Falle eines Unfalls über die jeweilige Notrufnummer – in Deutschland ist dies die 112 – die Rettungskräfte direkt, statt den Umweg über ein Callcenter zu gehen. Dies spart im Ernstfall lebensrettende Zeit und schließt Irrtümer und Missverständnisse aus. Zugleich spricht der Notfall-Assistent die Sprache des jeweiligen Landes: Das System kann direkt mit Notrufzentralen in über 30 europäischen Staaten sowie zahlreichen Ländern außerhalb der EU kommunizieren. Neuauflage C-Track Online des Telematikanbieters Digicore ersetzt die Vorläuferversion C-Track Connect. Die neue Weblösung ist wie gewohnt in den Ausstattungen Basic und Business verfügbar. Problemlos verarbeitet und visualisiert das System bis zu 500 Fahrzeuge gleichzeitig. Alle Positionen werden auf der Kartensoftware übersichtlich angezeigt, ohne dass die jeweiligen Fahrzeuge erst einzeln angeklickt werden müssen. So hat das Management die gesamte Flotte jederzeit und überall im Blick. Als Zero-Footprint-Anwendung können die Anwender C-Track Online sofort komfortabel über jeden Internetzugang nutzen. Eine Lösung, bei der ein Client-Server inhouse installiert wird, um von dort Daten für C-Track Online zu liefern, stellt eine weitere Option dar, die strengste sicherheitstechnische Auflagen erfüllt. Flottenmanagement 5/2011 Ab sofort können Vertragskunden von BMW ConnectedDrive mit den Ausstattungen BMW Assist und BMW Online die aktuelle Verkehrslage über Real-Time-Traffic Information (RTTI) auf dem Portal von jedem internetfähigen Endgerät aus abrufen, auch über die My BMW Remote App. Bisher war dies nur vom Fahrzeug selbst aus möglich. RTTI nutzt unter anderem anonymisierte Bewegungsprofile der dynamischen Netzverbindungen von Mobilfunkgeräten und kann aus der Anzahl und der Geschwindigkeit der Positionswechsel innerhalb des Mobilfunknetzes ein präzises Bild vom aktuellen Verkehrsgeschehen erstellen. Vor Fahrtbeginn kann der Vertragskunde sein Ziel eingeben und die Strecke planen. Für den Fall, dass sich die Verkehrslage in der Zeit bis zum Fahrtbeginn ändert und der Routenplaner eine neue, frühere Abfahrtzeit empfiehlt, kann sich der Kunde über das aktualisierte Timing per E-Mail benachrichtigen lassen. Passend Auf der IFA hat Bury ein Bündel von Neuigkeiten vorgestellt, darunter das CarPhone, das vorrangig für das gewerbliche Umfeld konzipiert wurde und eine Vielzahl von nützlichen Features vorhält. Ein ausführlicher Bericht folgt alsbald. Des Weiteren zählen die CV 9040 Plus und die CC 9060 Plus zu den Neuzugängen. Beide wollen durch neue Funktionen und verbesserten Komfort überzeugen. Die mobile BluetoothFreisprecheinrichtung CV 9040 Plus mit DialogPlus Sprachsteuerung und Touchscreen verfügt über eine hochpräzise und reaktionsschnelle Worterkennung mit visueller und akustischer Nutzerunterstützung. Das Gerät lässt sich komplett über Sprachbefehle bedienen. Wer jedoch lieber auf visuelle Unterstützung setzt, kann alle Funktionen auch über den hochsensiblen Touchscreen auswählen. Bei der CC 9060 Plus (siehe Bild) wurde die Option „Zauberwort” implementiert, man kann mehrere Handys nutzen, Notizen ohne Stift und Zettel speichern oder Telefonate mitschneiden. E-Mails werden noch übersichtlicher dargestellt. Auch der universelle Handyhalter Take & Talk mit Akkuladeoption für Smartphones ist nun neu im Programm für das UNI System 8 sowie die Modellreihe Bury Motion. Einstiegslösung Mit der neuen Jabra Drive können Autobesitzer ihr Fahrzeug jederzeit nachrüsten: Die Bluetooth-Freisprechlösung lässt sich ohne Installation an der Sonnenblende befestigen. Je nach Endgerät gibt die Jabra Drive Telefonate, Musik, Podcasts oder GPS-Anweisungen vom Navigationsgerät über ihren Lautsprecher wieder. Ein integriertes Richtmikrofon und ein digitaler Signalprozessor verbessern die Sprachwiedergabe aus dem Auto. Jabra Drive ist multiuse-advanced-fähig: Sie verbindet sich mit bis zu zwei bluetooth-fähigen Endgeräten gleichzeitig und makelt zwischen Telefonaten. Sprachansagen auf Englisch informieren den Fahrer über Verbindungs- und Akkustatus. Die Jabra Drive hat eine Gesprächszeit von 20 Stunden, ihr Stand-by-Modus beträgt bis zu 30 Tage. Sie ist ab sofort für 41 Euro netto im Fachhandel erhältlich. Kommunikation Das AppRadio von Pioneer läutet eine neue Generation der Informations- und Unterhaltungsgeräte im Fahrzeug ein. Die Nachrüstlösung nutzt Funktionalitäten auf Basis von iPhone-Apps. Gerd Wellhausen, Produktmanager bei Pioneer, hat das Gerät bei seinem Besuch präsentiert. 71 Pionier-Gerät Der Firmenname ist Programm, mit der neuesten Generation der Car Hifi-Geräte geht Pioneer einen zukunftsweisenden Weg von Information und Unterhaltung im Fahrzeug. Ausgerichtet auf die Generation, die ihren Alltag mit einem Smartphone à la iPhone bestreitet, bietet das AppRadio von Pioneer in Kombination mit einem iPhone 4 oder einem iPod Touch der vierten Generation noch mehr Funktionen via Applikationen (Apps). Gerd Wellhausen, Product Manager Mobile Entertainment Business Group bei der Pioneer Electronics Deutschland GmbH, stellte uns bei seinem Besuch im Flottenmanagement Verlag das AppRadio vor. Zu allererst ist das AppRadio ein Autoradio mit 4x50 W Lautsprecherleistung, einem CinchVorverstärkerausgang mit vier Volt, regelbarer Subwooferweiche und parametrischem 3BandEqualizer, also typisch hochqualitative Audiotechnik von Pioneer. Ein Adapter ermöglicht den Anschluss an eine eventuell vorhandene Lenkradfernbedienung, auch eine Rückfahrkamera kann angeschlossen werden, das Bild wird direkt auf den 6,1-Zoll großen Monitor des Doppel-DIN-Gerätes übertragen. „Der Clou jedoch ist die Verbindung mit dem iPhone, aktuell gibt es noch nichts, was ein iPhone in der gleichen Art von außen steuern kann“, erklärt Gerd Wellhausen. „Wir arbeiten eng mit der Firma Apple zusammen, denn die Modifikationen für das AppRadio werden per Reverse Engineering erstellt. So können die Apps umprogrammiert werden, damit sie auf dem AppRadioDisplay erscheinen.“ App-Entwicklern stehen also die Möglichkeiten offen, ihre Programme für die Nutzung über den Touchscreen des Pi- oneer-Produktes P d k zu entwickeln. i k l „Ein Ei immenser Vorteil liegt darin, dass die Entwicklung und Umsetzung von neuen Apps nur einen Bruchteil der Zeit dauert, die beispielsweise bei die Erstellung neuer Audio- und Navigationsgeräte für den Festeinbau in Fahrzeugen vergeht“, so Gerd Wellhausen. Zudem entfallen bei der Nutzung von App-gesteuerter Navigation teure Kartenupdates. Voraussetzung zur Nutzung des AppRadio mit dem iPhone oder iPod Touch ist der Download und die Aktivierung der im App Store kostenlos erhältlichen Pioneer-App. Dann lassen sich die iPodFunktionen, Google Maps, Kalender, Kontakte und Galerie über das kapazitive Touchpanel, das immerhin dreimal so groß wie das iPhone-Display ist, auch per Wisch- und Spreizgesten nutzen. Über Bluetooth funktioniert das AppRadio in Verbindung mit dem iPhone als Freisprechanlage, ein externes Mikrofon befindet sich im Lieferumfang. Über die Steckerverbindung mit dem AppRadio lädt der Akku des Smartphones auf. Entsprechende Gerätehalterungen lassen sich über den Fahrzeughersteller ordern. Im Lieferumfang des AppRadios befindet sich eine externe GPSAntenne, die Empfangsprobleme im Fahrzeug löst, indem sie das iPhone mit GPS-Daten für Ortungsdienste versorgt. Das Gerät eignet sich gut zur Nachrüstung, derzeit passt es in mehr als 800 Fahrzeugmodelle. Mit 293 Euro netto plus etwa 100 Euro Einbaukosten liegt es wesentlich günstiger als Festeinbauten ab Werk. Gerd Wellhausen geht davon aus, dass innerhalb kürzester Zeit weitere Apps zur Nutzung mit dem AppRadio zur Verfügung stehen werden, darunter für Vielfahrer sinnvolle Navigations-Apps mit dynamischer Wegführung. Schon heute sagt die Inrix-App Verkehrsstauungen nicht nur auf Autobahnen, sondern auch Freisprechfunktionalität per Bluetooth, Sprachausgabe über die Fahrzeuglautsprecher (li.) Der 6,1-Zoll-Touchscreen des AppRadios überträgt die Google Maps Darstellung vom iPhone (o.) Gerd Wellhausen stellt das Potenzial des AppRadios vor (u.) auf frequentierten Stadt- und Landstraßen vorher. Diese bezieht ihre Informationen von sich bewegenden Fahrzeugen, aus denen GPS-Daten weitergegeben werden. Die Zahl der neuen, kompatiblen Apps für das AppRadio steigt hoffentlich kurzfristig an (wir werden berichten), so dass die Vielzahl der Funktionalitäten das schlichte, aber edle Autoradio ganz schnell zu einem dynamischen, vielseitigen Helfer macht. Wenn sich wichtige Applikationen bei der Autofahrt wie auf dem Smartphone nutzen lassen – dabei legal und sicher –, dann steht dem AppRadio eine große Zukunft bevor. Verfügbare kompatible Apps für das Pioneer SPH-DA01AppRadio: • AppRadio App • Inrix • iPhone 4 native Google Maps App • iPhone4 native Calendar App • iPhone4 native You Tube App • iPhone4 native Photos App • Mixtrax Flottenmanagement 5/2011 72 Kommunikation Nur noch die Schilder abholen Das schnellere Verfahren: Kfz-Zulassung online Jeder Autofahrer kennt dieses Erlebnis: Wenn der Gasfuß schon juckt, bremst hin und wieder noch einmal die Kfz-Zulassungsstelle. Man kommt morgens um acht, zieht eine Nummer – und ist dann der 15. in der Reihenfolge der zu bedienenden Personen. Geduldiges Warten ist angesagt, eine Stunde, zwei Stunden. Und der 14. muss dann bestimmt gerade sieben Fahrzeuge an- oder / und abmelden. Anschließend verabschieden sich zwei der vier Mitarbeiter hinter dem Tresen in die Kaffeepause. Das ist das Bild, das sich gewöhnlich aufdrängt. Angeblich verbringen die Deutschen in Summe jährlich rund 160 Jahre Wartezeit bei den Zulassungsstellen für An-, Um- oder Abmeldung ihrer Fahrzeuge. Die Tage dieses Szenarios sind offenbar aber gezählt. Denn schon 2007 kamen erste Planungen auf, möglichst bundesweit die Kfz-Zulassung per Internet zu verwirklichen. Zwei Jahre später segneten die Verkehrministerkonferenz der Länder und dann der Bundesrat in Form eines Gesetzes mit „Experimentierklausel“ entsprechende Pilot-Projekte einer Kfz-Zulassung online ab, die zunächst in den Bundesländern Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern drei Jahre lang erprobt werden sollte. Nach einer Flottenmanagement 5/2011 Auswertung der Erfahrungen sollte über die bundesweite Ausdehnung des Online-Systems befunden werden. Auch die Bundesregierung gab seinerzeit als langfristiges Ziel aus, den Verwaltungsprozess wie An-, Ab- oder Ummeldung komplett über das Internet möglich zu machen. Per elektronischem Identitätsnachweis, der so genannten eID-Funktion auf dem Personalausweis, sollten sich die Bürger dann unter anderem gegenüber der Zulassungsbehörde einwandfrei über ein Online-Datenportal mit den persönlichen Halter- und Fahrzeugdaten identifizieren können. Am Ende wären dann nur noch die Kennzeichen abzuholen. Das erfordere kein langes Warten mehr, die Zeitersparnis wäre enorm. 2010 wurde im mittelhessischen Kreis Marburg-Biedenkopf erstmals in Deutschland ein Auto über das Internet zugelassen. Nach der technischen Überprüfung des Fahrzeugs durch die Staatliche Technische Überwachung Hessen (TÜH) wurden von dort die nötigen Daten online an die Zulassungsstelle übermittelt, geprüft und zur TÜH zurück gesendet. Hier erhielt der Halter Papiere, Plaketten und Kennzeichen. Das Beratungsunternehmen Steria Mummert Consulting mit Sitz in Hamburg und PS-Team Deutschland in Walluf bei Wiesbaden entwickelten ein virtuelles Zulassungsverfahren für Kfz-Versicherer. Damit können Fahrzeuge online über die Internetseiten der Assekuranz zugelassen werden. Durch einen Klick im Internet könnten deren Kunden selbst oder ihre Versicherungsvertreter die Zulassung auslösen. Gleichzeitig würden die Versicherer nicht nur im Vertrieb, sondern auch prozessual von diesem Angebot profitieren. „Wir haben sämtliche Prozesse im Zulassungsverfahren zwischen uns und unseren Kunden schon lange digitalisiert und wickeln alles über ein internetbasiertes Portal ab“, unterstreicht Peter Schmehl, Geschäftsführer von PS-Team Deutschland. „Ein in die Datenlandschaft integrierter Zulassungs-Service verschlankt und verkürzt auch den Policierungs-Vorgang. Darüber hinaus erweitert die elektronische Kfz-Zulassung das Serviceangebot für Flottenkunden.“ Seit über 25 Jahren übernimmt PS-Team alle Aufgabenstellungen rund um das gewerblich genutzte Fahrzeug. Neben großen Fahrzeugflotten, Autoherstellern und Finanzierern betreut PS-Team rund 70 Prozent der Leasinggesell- Kommunikation schaften und Autovermieter. Schon vor langer Zeit wurde der Registrierungsprozess in der Betreuung von Fahrzeugflotten und Autovermietern optimiert. So wurden seinerzeit Gespräche mit Zulassungsbehörden geführt, alle für eine Zulassung relevanten Daten elektronisch an die Zulassungsbehörde zu übermitteln. Seitens der Zulassungsbehörden werden diese elektronisch übermittelten Datensätze weiter verarbeitet, um die Registrierung der Fahrzeuge im eigenen Fachverfahren vorzunehmen. Insbesondere seitens der Fuhrparkmanager steigt die Erwartungshaltung an Modernisierung und Vereinfachung von Verwaltungsdienstleistungen. Einige Bundesländer haben im Zuge des Deutschland-Online Vorhabens Testpiloten etabliert. So besteht die Möglichkeit, eine Zulassung online zu beauftragen, jedoch können die anschließenden Abläufe nicht medienbruchfrei erfolgen. Nach wie vor bleibt der Gang zur Zulassungsbehörde bis heute bestehen. Im Anschluss an die Datenübertragung werden durch die jeweiligen Zulassungsbehörden die hoheitsrechtlichen Tätigkeiten, beispielsweise Siegeln der Kennzeichen und Zulassungsbescheinigungen, vorgenommen. So sind die heute allseits bekannten Flottenzulassungsstellen wie Hamburg, Düren, Euskirchen, Münster, Wiesbaden, Mainz und München entstanden. PS-Team arbeitet intensiv an der Neuentwicklung der Prozesse der Fahrzeugregistrierung mit der Zielverfolgung, medienbruchfreie Zulassungsvorgänge für seine Kunden erledigen zu können. Wiederzulassungen und Stilllegungen scheinen die ersten Prozesse der Zukunft zu sein, die medienbruchfrei vollelektronisch abgewickelt werden können. Mit einem Kooperationspartner, der sich auf Serviceleistungen rund um das Thema e-Government bundesweit erfolgreich etabliert hat, wollen die Wiesbadener eine Lösung erreichen, die bundesweit einsetzbar ist und nicht nur eine Auftragserfassungs-Plattform darstellt, die heute unter dem Begriff „Online-Zulassung“ angeboten wird. Generell soll der Fahrzeugregistrierungsprozess in Deutschland modernisiert werden. Das unter der Federführung des Landes Hamburg stehende Deutschland-Online Vorhaben „KfzWesen“ zielt auf die Neuausrichtung der Registrierungsprozesse von Fahrzeugen. Ziel des Vorhabens ist es, Individualkunden und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, den KfzRegistrierungsprozess möglichst durchgängig online auszuführen (Quelle: www.cio-bund.de/ DOL Kfz-Wesen). Die Zulassungsdienste der Tönjes Holding AG wiederum setzen im jeweiligen regionalen Umfeld die Zulassungsdienstleistungen, hauptsächlich für Autohäuser, aber auch für Fuhrparks, automobile Dienstleister und Pri- 73 vatpersonen um. Unterstützt durch die eigenen Prägestellen ist über die Zulassungsdienste der Tönjes Holding AG sowie leistungsfähige Partner ein bundesweit flächendeckendes Zulassungsnetzwerk entstanden. Über eine eingespielte Expressversand-Logistik kann in jedem Zulassungsbezirk in Deutschland eine Zulassung durchgeführt werden. Die Laufzeit beträgt drei bis vier Tage. Um insbesondere die Abwicklung von überregionalen Zulassungen zu vereinfachen, hat Tönjes bereits 2008 ein internetgestütztes Portal entwickelt, das Autohäuser, Fuhrparks, aber auch Privatkunden ohne Aufwand nutzen können. Dort, wo kein Tönjes Zulassungsdienst die Kunden vor Ort erreicht, haben diese die Möglichkeit, über ein Online-Portal überregionale Zulassungen zu beauftragen. Unter „www.tönjes-portal.de“ können in einer einfachen Eingabemaske die notwendigen Daten eingegeben werden. Auf einen Blick können die Kunden die benötigten Dokumente und die Kosten ersehen. Nach Abschluss der Bestellung kommt ein Express-Logistikdienstleister, holt die Unterlagen beim Kunden ab und steuert den Vorgang in das Netzwerk und den zuständigen Zulassungsdienst ein. Den erledigten Vorgang erhält der Kunde in etwa 72 Stunden (in Abhängigkeit der Öffnungsund Bearbeitungszeiten des StVA) wieder zurück geliefert. IHR EXPERTE FÜR REIFEN, RÄDER UND AUTOSERVICE DIE BESTEN TESTEN! EUROMASTER ist darauf spezialisiert, die mobile Welt zuverlässig in Bewegung ng zu halten und dabei Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Das beginnt mit gezielten Reifen- und Räder-Empfehlungen und wird durch innovative Auto- sowie Flotten-Services systematisch ergänzt. ZUFRIEDENE KUNDEN HABEN GEWÄHLT: FFORDERN OR SIE DIE EXPERTEN! 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Sogar im nächsten Jahrzehnt – und das ist schließlich noch weit – werden Massen an Autofahrern mit Verbrennungsmotor als Hauptantriebsquelle unterwegs sein, da sind sich Experten sämtlicher Couleur sicher. Und die Nachteile dieser Motorenart sind so vielfältig wie ihr Vorteil der schnellen Energiebeschaffung respektive deren Speicherung entscheidend. Daher steht Optimierung auf dem Plan, um Diesel wie Otto bis zur endgültigen Ablösung das Trinken abzugewöhnen und deren Effizienz zu steigern. Im Gegensatz zum Elektromotor verharrt der Verbrenner im Stillstand, wenn man ihn anhält und wieder freigibt – es wird also ein erneuter Startvorgang mit dem Anlasser nötig, um die – in der Regel vier – Arbeitstakte in Gang zu bringen. Daher folgt auch nach dem berühmt-berüchtigten Abwürgen ein erneuter Schlüsseldreh. An der Ampel jedoch, wenn das Fahrzeug steht, ist ein Durchlaufen der Maschine reine Energieverschwendung. Außer bei extremen Wetterbedingungen, da erhöhte Heiz- oder Kühlleistung gefragt ist. Sparsame Naturen stellen seit jeher den Motor ab in solchen Fällen – an Bahnschranken mit längeren Standzeiten wird gar darauf hingewiesen. Dann allerdings erlöschen auch Scheinwerfer – bei Dunkelheit kein angenehmer Nebeneffekt – und Radio, es muss also wieder die Zündung eingeschaltet werden. Ganz abgesehen davon: Das Gros der Autofahrer lässt ohnehin laufen. Also muss eine Automatisierung her; außerdem sind größere Batteriekapazitäten erforderlich, um Nebenfunktionen wie Lüftung und Flottenmanagement 5/2011 Erst die moderne Mechatronik macht eine sinnvolle und großflächige Verbreitung von Start-Stopp-Systemen möglich: Punktgenaue Reaktion, hohe Beanspruchung des Anlassers sowie die Kooperation mit zig verschiedenen Getriebetypen erfordern hohe Ingenieurkunst. Inzwischen hat sich die Technik weitgehend etabliert – doch wie lässt sich mit ihr in der Praxis umgehen? Und vor allen Dingen: Was bringt sie? Licht während der Standzeit aufrecht zu erhalten. Selbstredend muss der Anlasser an die höhere Belastung angepasst werden, damit kein vorzeitiger Defekt eintritt. Volkswagen war schon recht früh mit einer solchen Technik unterwegs – der Golf Ecomatic sorgte Mitte der Neunziger für Aufsehen – allerdings lediglich bei einer kleinen Gruppe von TechnikFans. Immerhin waren Dinge wie eine elektrische Servopumpe, automatisiertes Schaltgetriebe und freilich das Start-Stopp-System keine Fremdwörter für ihn. Nach etwa fünf Sekunden an der Für Start-Stopp-Verächter gibt es die Off-Taste – dann ruht das System Wer bietet was? Start-Stopp-Systeme sind zwar heute weitgehend etabliert, aber noch lange nicht in allen Baureihen der anbietenden Marken verfügbar. Daher kann ein genaues Studium der Preislisten nicht schaden. Der Volkswagen-Konzern bietet eine breite Palette an Fahrzeugen mit entsprechender Technik für seine Volumenlabels Audi, VW, Skoda, Seat und gar Porsche, sowohl bei Modellen mit manueller Schaltung als auch mit Automatikgetriebe. Ebenso stoppen fast alle Mercedes-Varianten ihre Triebwerke an der Ampel – auch in Verbindung mit der Wandlerautomatik. Gleiches gilt für BMW. Opel kredenzt die clevere Spritspareinrichtung bei den EcoFlex-Modellen sowohl diesel- als auch benzinerseitig. Ford, Renault und Volvo bieten ausgewählte Fahrzeuge an – das gilt ebenso für fast alle Importeure wie den Fiat-Konzern, PSA und die meisten Japaner. Citroën und Peugeot setzen für ausgewählte HDI-Varianten einen Startergenerator ein, der das Triebwerk blitzschnell wieder anlässt. Kia und Hyundai überlassen dem Kunden, ob er eine Start-Stopp-Anlage nutzen und zahlen möchte; bestimmte Jaguar sowie Land RoverModelle stoppen ihre Aggregate inzwischen auch, falls die Gänge automatisch gewechselt werden. Wissen 75 Wenn dieses Signet am Kofferraum prangt, wird garantiert Kraftstoff eingespart (o.li.) Hier kann man sehen, wie lange gespart wird – die Sekundenanzeige misst die Ruhezeit des Motors (o.Mitte) Der Tacho mit der Auto-Stop-Markierung zeigt: Hier ist Start-Stopp drin (o.re.) Mit starker Batterie und schnellem Generator fährt PSA vorne weg bei den Start-Stoppern (li.) Ampel kam der Direkteinspritzer-Diesel zum Stehen. Da weht heute ein anderer Wind. Die e-HDITechnik des PSA-Konzerns beispielsweise schaltet schon ab, wenn das Fahrzeug noch rollt – da das Netz genügend Strom bereitstellt, funktioniert die elektrische Servolenkung weiterhin. Auch hier ist die automatisierte Schaltung übrigens Pflicht, falls am Sprit gespart werden soll. Auch muss es ein Selbstzünder sein – Benziner-Käufer scheinen es mit dem Thema Kraftstoffkonsum wohl nicht ganz so genau zu nehmen. Einerseits passt der Spargedanke ja zu dieser ohnehin effizienteren Motorenvariante, andererseits sind die Herausforderungen groß, weil die im Vergleich zum Otto hohe Kompression die Anlasser-Einheit stark belastet. Einen konventionellen Anlasser indessen benutzt Peugeot nicht – zu schwach und zu langsam. Stattdessen kommt ein leistungsfähiger Startergenerator zum Einsatz, der die Schwungscheibe kräftig und vor allem schnell anschiebt. So springt der mit mit 18:1 hochverdichtete 1,6 Liter große Selbstzünder derart leichtfüßig an, als würde die Kurbelwelle bei geöffneten Ventilen rotieren. Das fühlt sich bei den meisten Diesel-Start-Stoppern zugegeben härter an, muss aber keineswegs von Nachteil sein. Auch ein herkömmlicher Anlasser kann dem Kolbentriebwerk schnell Leben einhauchen, so dass an der Ampel keine Verzögerung entsteht. Wenn der Motor dann überhaupt noch stillsteht. Meist sorgt die Klimatisierung dafür, dass Energienachschub aus dem Kraftstofftank gefragt ist und vorzeitig wieder gestartet wird – besonders lange Rotlichtzyklen überleben die Stopp-Phasen meist nicht. Bei den Hybriden sieht das anders aus – selbst milde Ausführungen sind in der Regel mit ausgezeichneten Kapazitäten elektrischer Energie ausgerüstet, da bleibt der Verbrenner gar für die Dauer geschlossener Bahnschranken stumm. Um die Stopp-Zeit zu doku- besonders energieintensiven gehört. Von bis zu mentieren, installieren 15 Prozent Verbrauchsreduktion ist die Rede – manche Hersteller einen keine schlechte Sache. Ob sich das Start-StoppZeitzähler, der im Fens- System in monetärer Hinsicht lohnt, kommt auf ter des Bordcomputers das einzelne Fahrzeug an – Aufpreise von meherscheint – übrigens eine reren hundert Euro jedenfalls sind eher ein Trigute Gelegenheit, einmal but an das Umweltgewissen, weniger ans Portezu beobachten, wie lange monnaie. Unterm Strich aber ist der technische man tatsächlich an der roten Ampel steht. Zu den Aufwand überschaubar und die Ersparnis signiletzten Innovationen im Bereich Start-Stopp fikant. Abgesehen davon ist der psychologische gehören zweifelsfrei Automatikgetriebe, deren Effekt doch zweifelsfrei der schönste: Das gute eingelegte Fahrstufe den Motor nicht mehr am Gefühl, an langen Ampelstopps keinen KraftAnspringen hindert. Volkswagens und Porsches stoff zu verbrennen, lässt sich mit Geld kaum Doppelkupplungen beherrschen diese Spielart aufwiegen. ebenso wie die neuste WandlerautomatenGeneration von MerGLOBELYST M – EINE GENERATION VORAUS cedes oder ZF, indem der Öldruck im Ge»Beim Ausbau meiner Serviceflotte ist Globelyst M triebe mit Hilfe eines durch seine Flexibilität klar die Nummer 1.« Speichers während der Ruhezeit aufrecht erhalten wird. Doch wie wirksam ist das Motorabschalten an der Ampel? Man muss sich natürlich bewusst sein, dass der Verbrenner ausgerechnet dann ruht, wenn er ohnehin nicht viel Energie zieht – nämlich im Leerlauf. Viel Sprit fließt immer dann durch die Leitungen, wenn Trägheit überwunden werden muss, also beim kräftigen Anfahren aus dem Stand. So gesehen ist die Ersparnis natürlich gering. Betrachtet man indes den Ausschnitt „Stadtverkehr”, sieht die Bilanz wieder anders aus, zumal dieser Zyklus zu den Ihr Sortimo Direct Team ist gerne für Sie da. Mo-Do: 8:00-18:00 Uhr und Fr: 8:00 - 16:00 Uhr Tel.: 0800 7678466 (kostenfrei) E-Mail: direct@sortimo.de www.sortimo.de +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ 76 Innovation Testläufe Volvo hat auf Sylt verbrauchs- und emissionsarme Fahrzeuge mit alternativen Antrieben präsentiert. Der V 60 Plug-inHybrid als Kombination eines Fünfzylinder-Common-Rail-Diesels mit einem Elektromotor an der Hinterachse, der seine Kraft aus einer Lithium-Ionen-Batterieeinheit gewinnt, feierte dabei seine Deutschland-Premiere. Hier kann der Fahrer die gewünschte Antriebsart per Knopfdruck wählen: reinen emissionsfreien Elektroantrieb (Pure), Hybridantrieb (Hybrid) oder größtmögliche Leistung (Power). Im rein elektrischen Pure-Modus beträgt die Reichweite bis zu 50 Kilometer, abhängig von Fahrbedingungen, klimatischen Gegebenheiten und Fahrstil. Der Hybrid-Modus als Interaktion von Diesel- und Elektromotor ist Standard-Einstellung (Herstellerangaben: 1,9 Liter/100 km, 49 g/km, 1.200 km Reichweite). Im Power-Modus bietet das Fahrzeug 215 PS (70 PS Elektromotor). Darüber hinaus begann Volvo auf Sylt aufwendige Feldversuche mit einer Flotte von 250 C 30 Electric-Modellen (siehe Bild). Für eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer verfügt der C 30 Electric über zwei 140 Kilogramm schwere Batterien im Bereich des Kraftstofftanks und des Mitteltunnels (Kapazität 24 kWh, aufladbar an 230-Volt-Steckdose). Der 82 kW/111 PS starke Elektromotor beschleunigt den Wagen in 13,0 Sekunden auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 130 km/h angegeben. Spar-Leistung Mit dem Prius Plug-in Hybrid electric vehicle (PHEV) debütiert auf der IAA in Frankfurt nach Herstellerangaben das bisher sparsamste Serienfahrzeug von Toyota. Der PHEV kombiniert die Hybrid-Plattform von Toyota mit einer neu entwickelten Lithium-IonenBatterie, die speziell auf die Erfordernisse des elektrischen Betriebs ausgelegt ist. Durch die erhöhte elektrische Reichweite des Prius PHEV soll der Durchschnittsverbrauch auf lediglich 2,2 Liter für 100 Kilometer gesunken sein. Im EU-Zyklus emittiert das Fahrzeug nach Herstellerangaben nur noch 49 Gramm CO2 je Kilometer. Für Kunden im urbanen Raum soll das Konzept die rein elektrische Fahrt im städtischen Raum und die uneingeschränkte Mobilität des Hybridfahrzeugs auf langen Strecken kombinieren. Gemeinsame Sache Die Ford Motor Company und die Toyota Motor Corporation werden bei der Entwicklung eines neuen Hybridsystems für „Light Trucks“ und SUV als gleichberechtigte Partner zusammenarbeiten. Beide Unternehmen haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet; eine formelle Vereinbarung wird bis nächtes Jahr erwartet. Dieses Antriebssystem soll den Käufern solcher Fahrzeuge eine wesentlich höhere Kraftstoffeffizienz ohne Einschränkung der Transport-Kapazitäten und Fahreigenschaften bieten, die Zusammenarbeit soll diese Hybridtechnologie schneller und zu erschwinglicheren Preisen auf den Markt bringen. Das Hinterachs-Hybridsystem wird auf einer komplett neuen Architektur basieren. Während bei Technologien und Komponenten eine beträchtliche Anzahl von Gleichteilen zum Einsatz kommen wird, werden Ford und Toyota die Integration des Antriebssystems in ihre Fahrzeuge sowie die Abstimmung und Performance-Werte individuell und unabhängig voneinander vornehmen. Zusätzlich einigten sich Ford und Toyota darauf, bei der Entwicklung neuer Standards und Technologien für die Gestaltung und Anwendung von Telematiksystemen im Automobilbereich zusammenzuarbeiten. Vorreiterrolle Peugeot feierte auf der 64. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt die Weltpremiere des 508 RXH. Darüber hinaus standen bei der Peugeot-Präsentation in Halle 8, Stand D25, die Umweltschutz-Technologien der französischen Löwenmarke im Mittelpunkt; an erster Stelle der Peugeot 3008 Hybrid4 als erstes Serienfahrzeug mit Full-Hybrid-Diesel weltweit. Der 508 RXH ist ein Crossover mit All-Road-Charakter. Nach dem Verkaufsstart des Peugeot 3008 Hybrid4 noch im Herbst 2011 wird der 508 RXH im Frühjahr 2012 bereits der zweite Peugeot sein, bei dem der modular aufgebaute Full-Hybrid-Diesel-Antrieb zum Einsatz kommt. Einen weiteren Themenschwerpunkt setzte Peugeot in Frankfurt mit der bereits erhältlichen Micro-Hybrid-Technologie e-HDi, einem STOPP & START-System der neuesten Generation. Pro Elektro Die Citroën Deutschland GmbH hat vier Citroën C-Zero an das Multi-Technologieunternehmen 3M in Neuss übergeben. Die Finanzierung der Fahrzeuge wird vom Partner ASL Fleet Services, ein Unternehmensbereich von GE Capital, übernommen. Citroën sehe im Flottengeschäft, das in Zusammenarbeit mit ASL Fleet Services abgewickelt wurde, einen weiteren Beweis dafür, auch in den Fuhrparks größerer Unternehmen Fuß fassen zu können, wie Saban Tekedereli, Direktor Firmenkunden und Gebrauchtwagen, erklärt. Der Leasingpartner ASL Fleet Services sieht laut Ludger Reffgen, Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung von ASL, die zunehmende Belieferung von Kunden mit umweltschonenden, innovativen Antriebsarten in Zeiten von steigenden Kraftstoffpreisen, verschärften Bestimmungen zur Reduzierung von CO2Emissionen und wachsendem ökologischen Bewusstsein auf Seiten der Kunden als unumkehrbaren Trend an und ist sicher, dass Elektromobilität die Fuhrparks von morgen prägen wird. Das Multi-Technologieunternehmen 3M wird die Fahrzeuge zum Verkehr zwischen den drei Standorten Neuss, Jüchen und Hilden einsetzen. Im Bild zu sehen: Saban Tekedereli, Citroën Deutschland GmbH, Günter Gressler, Generaldirektor 3M Deutschland GmbH, Ludger Reffgen, ASL Fleet Services (v.li.). Flottenmanagement 5/2011 Innovation 77 „Genauer hinsehen und prüfen“ Die Westfalen AG demonstriert das Thema Autogas auf der econfleet Am 18. und 19. Oktober findet in Münster erstmals die econfleet als Messe und Konferenz für nachhaltiges Fuhrparkmanagement statt. Dort ist auch der Autogas-Versorger und Tankstellenbetreiber Westfalen AG vertreten. Hier steht Autogas als eine alternative klimaschonende und verbrauchsgünstige Antriebsenergie für Firmenflotten im Mittelpunkt. Nach Angaben der Westfalen AG können Flottenverantwortliche durch den Einsatz von Autogas die CO2 Emissionen der Firmenfahrzeuge um 15 und mehr Prozent reduzieren. Vor allem wegen der Steuerbegünstigung bis Ende 2018 gehe damit zugleich eine deutlichere Senkung der Verbrauchskosten einher. Die Westfalen AG informiert auf ihrem Stand in Münster (A 350) über Autogas im Allgemeinen, über betriebliche Autogas-Tankstellen, die sich schon für kleinere Flotten ab etwa sechs Fahrzeugen lohnen sollen, sowie die Westfalen Service Card, eine Tankkarte für Firmenfahrzeuge. An vielen der über 6.000 Tankstellen in Deutschland, die Autogas anbieten, kann auch die Westfalen Service Card bereits zur Zahlung eingesetzt werden. Nach aktuellem Planungsstand wird die Westfalen AG zur econfleet Flottenmanagern auch verschiedene Autogas-Fahrzeuge für Testfahrten zur Verfügung stellen. Per Stand 15. September stehen in dieser Beziehung auf Autogasbetrieb umgerüstete Versionen eines Audi A4 Avant, VW Passat Variant, VW Tiguan und Mercedes Sprinter sowie ein von Opel Special Vehicles (OSV) ab Werk mit Autogas-Antrieb ausgelieferter Opel Corsa fest. Darüber hinaus wird die Westfalen AG vor Ort eine KompaktAutogas-Tankstelle für Betriebsgelände präsentieren. Gegenwärtig befinden sich hierzulande rund 450.000 Fahrzeuge mit Autogas-Betrieb im Einsatz. Das Netz der Autogas-Tankstellen entwickelt sich auch an den Autobahnen stetig fort, inzwischen bietet jede dritte Autobahntankstelle diesen Alternativ-Kraftstoff an. Im März 2011 haben die Westfalen AG und die Total Deutschland GmbH im Hinblick auf das Autogas-Angebot eine Kooperation geschlossen. Inzwischen hat das Münsteraner Unternehmen auch 80 vereinbarte Autogas-Stationen an Total-Tankstellen in Betrieb genommen. „Antriebstechniken und -energien werden immer vielfältiger und unübersichtlicher“, verweist Jürgen Erwert, Pressesprecher der Westfalen AG. „Die Entscheider werden deshalb genauer hinsehen und prüfen müssen, wie ihre Fahrzeuge überwiegend genutzt werden, um die Flotte zukunftssicher auszurichten. Exakt diesen Punkt trifft die econfleet in Münster.“ IKB Autoleasing: Alles, was Sie antreibt. Als eine der großen deutschen Leasinggesellschaften mit fast 40 Jahren Erfahrung im Automobilleasing wissen wir, was Sie voranbringt. Wir entwickeln Leasinglösungen, die zu Ihren Bedürfnissen passen: günstig, flexibel und exakt kalkulierbar. Ob Flotte oder einzelner Dienstwagen, Luxusklasse oder Kleinwagen, Lkw oder Sonderfahrzeug, bestellen Sie einfach das Modell Ihrer Wahl und profitieren Sie von unseren attraktiven Leasing-Konditionen. So vorteilhaft ist IKB Autoleasing für Ihr Business: >> Optimale Lösungen für kleine und mittlere Fuhrparks >> Alle Hersteller, alle Marken frei wählbar >> Sehr gute Beschaffungsmöglichkeiten >> Transparente, flexible Vertragsgestaltung > Besuchen Sie unseren CarConfigurator unter www.ikb-leasing.de IKB Autoleasing GmbH, Gertrudenstraße 2, 20095 Hamburg, Telefon: + 49 40 23626 - 0, Fax: + 49 40 23626 - 5278, zentrale@ikb-leasing.de +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ 78 Special Reifen Garantie Angebot Unter den Aspekten „zuverlässig, innovativ und wirtschaftlich” präsentierte Bridgestone auf der IAA die aktuellen Reifenprodukte. Das Rückgrat des neuen Wintersportsortiments sind die drei erst kürzlich eingeführten Produkte, die Lamellenreifen Blizzak LM-32 und Blizzak LM-80 für die wechselhaften mitteleuropäischen Winter und der Blizzak WS 70 mit MulticellGummimischung für die extremen Winterverhältnisse Nordeuropas. Im Bereich Run Flat-Technologie präsentiert Bridgestone unter anderem den Ultra High Performance-Reifen Potenza S001 RFT. Der neue, umweltschonende Reifen Ecopia EP 150 wurde in diesem Jahr auf dem deutschen Markt eingeführt. Er erzielt nachweislich eine bis zu drei Prozent höhere Kraftstoffeffizienz und reduziert auch den CO2 Ausstoß entsprechend. Seit September bieten BMW und MINI für sternmarkierte Reifen eine Zweijahresgarantie ab Kaufdatum an. Es handelt sich um Reifen, die strenge Anforderungen bezüglich Qualität, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Komfort und Handling erfüllen, außerdem speziell für BMW und MINI entwickelt wie auch getestet wurden. Sie werden durch das deutsche BMW / MINI Händlernetz vertrieben. Die Reifengarantie greift bei Schäden durch spitze Gegenstände wie Nägel oder Glasscherben, Beschädigungen durch Bordsteinkantenaufprall, Vandalismus und Diebstahl. Die Felgen sind von der Garantie ausgenommen, ebenso die Erstausstattung, die achsweise Erstattung, Schäden durch grobe Fahrlässigkeit oder übermäßigen Verschleiß zum Beispiel durch falschen Reifendruck. Die Reifengarantie kann bei einem Schaden bei allen teilnehmenden Partnern in Anspruch genommen werden. Im Fall der Fälle ermittelt der Partner anhand der Restprofiltiefe den Erstattungsbetrag und rechnet ihn auf den Kauf eines neuen sternmarkierten Reifen an. Dabei werden bis zu 100 Prozent der Kosten – exklusive Montage – übernommen. Freigabe Ab Werk wird der Mercedes-Benz CLS nun mit dem Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 ausgerüstet. Der neuer Ultra-HighPerformance-Reifen wird in der Größe 255/40R18 auf das viertürige Coupé montiert. Der Eagle F1 Asymmetric 2 hat nicht nur Erstausrüstungs-Freigaben erhalten, sondern gleich nach seiner Einführung wichtige Tests gewonnen, darunter den des TÜV Süd Automotive. Dieser bescheinigt unter anderem hervorragende Rollwiderstandswerte in seiner Klasse. Dies ist besonders bedeutend für alle Nutzer, die die CO2 -Emissionen sowie den Kraftstoffverbrauch senken wollen. Verschärfung Im Bundesverkehrsministerium wird derzeit über eine Verschärfung der so genannten Winterreifenpflicht beraten. Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. mitteilt, geht es dabei unter anderem um die Fragen, ob durch Anpassung der Ausrüstungsvorschriften ein Bußgeldtatbestand für den Fahrzeughalter geschaffen werden sollte beziehungsweise ob eine Mindestprofiltiefe von 4 mm für Winter- / M+S-Reifen anstelle des bisher für alle Reifen geltenden Minimums von 1,6 mm in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung festgeschrieben werden soll. Flottenmanagement 5/2011 Neuigkeiten Auf der IAA hat Hankook eine komplett neue Generation moderner Winterreifen vorgestellt. Der Winter i*cept RS (siehe Bild) wurde auch unter besonderer Berücksichtigung der neuen EU-Reifenvorschriften entwickelt, die 2012 in Kraft treten werden. Herausragende Eigenschaften sollen sein geringer Rollwiderstand, reduzierte Laufgeräusche und hervorragender Nassgriff sein. In Verbindung mit seinem verbesserten Fahrverhalten bei Schnee bedeutet dies maximale Sicherheit bei gleichzeitig verbesserter Umweltfreundlichkeit. Der i*cept RS wird ab Herbst in Größen passend für Fahrzeuge von Kleinwagen über Mittelklasselimousinen und -kombis bis zu Familienvans erhältlich sein. Derweil weitet Hankook das Erstausrüstungsgeschäft kontinuierlich aus: Ab sofort rollt auch der KIA Sportage mit den Hankook Optimo K415, der in Rácalmás, Ungarn, produziert wird, aus dem slowakischen KIA-Werk in Zilina. Volkswagen und Hyundai werden bereits von Hankook beliefert. Die Erstausrüstungsquote soll im Laufe der nächsten Jahre von derzeit 10 auf 20 bis 25 Prozent erhöht werden. Special Reifen 79 Knappes Gut Letzten Winter waren Winterreifen oft ausverkauft, vor allem, wenn man bestimmte Marken im Auge hatte. Dem Weltwirtschaftswachstum sei Dank, dieser Winter wird voraussichtlich auch nicht viel besser – die Hersteller lassen ihre Fabriken bereits an der Kapazitätsgrenze laufen, kommen aber mit der Produktion kaum nach. Der Grund hierfür ist schlicht die überraschend hohe Nachfrage nach Neuwagen weltweit – die nun einmal alle jeweils vier bis fünf Reifen als Grundausstattung benötigen. In Deutschland kam nun noch die faktische Winterreifenpflicht seit dem 4. Dezember 2010 hinzu, die dann auch die letzten WinterreifenVerweigerer zum Reifenhändler getrieben hat. Nun steht der erste Winter in neuer Gesetzeslage und ohne Schonfrist vor der Tür: Engpässe sind also vorprogrammiert, vor allem, wenn man sich zu spät um den Reifenersatz kümmert. Wohl dem, der einen Dienstleister beauftragt, der das Handling und die Terminabsprache mit den Dienstwagenfahrern übernimmt. Eine Auswahl finden Sie ab Seite 82. Driver Fleet Solution ist Ihr professioneller Partner für das Reifenmanagement von Flotten: Aber auch Ganzjahresreifen können eine echte Alternative sein: Nicht nur, dass der WechselTerminstress entfällt, die Reifen können auch ganz bequem bis zur vorgegebenen Profiltiefe heruntergefahren werden – es stellt sich dann eben nicht mehr die Frage, ob man die alten Reifen beim saisonalen Wechsel mit fünf Millimeter Restprofil überhaupt noch aufziehen soll. Das bringt zusätzliche Laufleistung und spart richtig Geld (ab Seite 86). Ein Dauerbrenner ist das Thema Reifendruck: Nicht nur, dass falscher Reifendruck Unfälle durch Reifenplatzer verursachen kann – der richtige Reifendruck spart auch bares Geld. Denn die Laufleistung verlängert sich, der Kraftstoffverbrauch sinkt. Dennoch wissen die Fuhrparkleiter oft erschreckend wenig über das Thema oder kümmern sich nicht hinreichend darum (Seite 90). Immerhin: Ab 2012 sollen automatische Reifendruck-Kontrollsysteme in Deutschland Pflichtausstattung werden. Generell ist die Verwaltung des Reifenwechsels für den Fuhrparkleiter, sofern diese Dienstleistung denn nicht ausgelagert ist, lästig. Praxisnahe Softwarelösungen helfen bei der Koordination des Reifenwechsels bis hin zur automatisierten Freigabe (Seite 91). • Bundesweit flächendeckendes Netz professioneller Reifenhändler • Webbasierte Auftragsabwicklung mit Online-Autorisierung und -Abrechnung • Kostenreduzierung und -transparenz durch konsequente Umsetzung der fuhrparkspezifischen Markenund Produktvorgaben • Elektronische Zentralfakturierung und individuelles Reporting • Auf Wunsch bevorzugte Ausrüstung mit Umweltreifen zur Senkung der Fuhrparkkosten und Erfüllung der Umweltrichtlinien der Fuhrparks Sprechen Sie mit uns über eine neue Effizienz im Reifenservice und entdecken Sie, was wir für Sie tun können: Telefon 01802/3 37 54 63 ( 6 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend ) oder www.driver-fleet-solution.de. DRIVER HANDELSSYSTEME GMBH Geschäftsbereich Fleet Solution Höchster Str. 48–60 64747 Breuberg Telefon 01802/3 37 54 63 (6 Cent pro Anruf) E-Mail info@driver-fleet-solution.de www.driver-fleet-solution.de 80 Special Reifen Interview mit Axel Vögele, Direktor Verkauf Deutschland bei der Euromaster GmbH Alles aus Experten-Hand Flottenmanagement: Das Winterreifengeschäft steht vor der Tür. Wie ist Euromaster derzeit in Deutschland aufgestellt, welche Zahl an Betrieben steht dem Flottenkunden zur Verfügung, wie können Sie dort technisch und personell das Reifengeschäft und mehr handeln? Welches Dienstleistungsangebot erhält der Kunde über Euromaster? Axel Vögele: Das Euromaster-Netz umfasst derzeit 327 Servicestandorte. Diese gliedern sich in 315 eigene Servicecenter sowie aktuell 12 Franchisepartner. Ziel ist es, die Anzahl der Franchisepartner kontinuierlich zu steigern, um so unseren Kunden ein optimiertes und flächendeckendes Netz zur Verfügung stellen zu können. Durch regelmäßige Schulungen unserer Mitarbeiter, verbunden mit Investitionen in einen modernen Maschinenpark, können wir unseren Flottenkunden ein umfangreiches Serviceangebot mit der damit verbundenen hohen Servicequalität bieten. Neben den bekannten Reifendienstleistungen bieten wir unseren Kunden ein umfassendes Portfolio an Serviceleistungen wie zum Beispiel Autoservice, Autoglas, UVV- und FührerscheinCheck und vieles mehr an. Immer getreu dem Motto: Alles aus Experten-Hand! Flottenmanagement: Welche Lösungen wünscht der Flottenkunde, wenn er einen Reifenpartner wählt? Welche Sicherheiten und Garantien können Sie gewährleisten in Bezug auf ReifenverFlottenmanagement 5/2011 fügbarkeiten, Großmengen, Terminvergabe? Wie sieht die maximal umfassende Betreuung des Fuhrparkkunden durch Euromaster aus? Axel Vögele: Neben dem klassischen Reifenwechsel erwarten unsere Kunden heute mehr und mehr umfassende Flottenlösungen. Wir bieten hier zum Beispiel Online-Autorisierung sowie individuelle Reportings, die gemeinsam mit dem Kunden definiert werden. Euromaster garantiert die Umsetzung der vereinbarten Reifen- und Servicestrategie. Zusätzlich stimmt unser professionelles Key Account Management bereits vor der Saison mit unseren Kunden den zu erwartenden Reifenbedarf ab, um eine möglichst optimale Disposition zu gewährleisten. Allerdings ist aufgrund der Lieferfähigkeit der Reifenindustrie eine hundertprozentige Verfügbarkeit nicht immer sicherzustellen. Um die Terminvereinbarung so komfortabel wie möglich zu machen, stellen wir unseren Kunden einen Online-Terminplaner zur Verfügung. Während der Umrüstzeit schalten wir zusätzlich ein CallCenter, um lange Wartezeiten und wiederholte Anrufversuche möglichst zu vermeiden. Flottenmanagement: Das Thema „Online“ bekommt eine immer größere Bedeutung. Welche Möglichkeiten hat der Flottenkunde / Fuhrparkmanager, über das Internet die Reifenlogistik für sein(e) Fahrzeug(e) sicherzustellen? Welche Möglichkeiten haben die Partnerbetriebe, mit der Euromaster-Großkundenabteilung / dem Fuhrparkmanager via Online-Plattform zu kommunizieren? Axel Vögele: Euromaster verfügt über eine eigene Online-Autorisationsplattform. Über diese Plattform ist es uns möglich, Kundenvorgaben zu speichern und automatisch autorisieren zu lassen. Dies reduziert den administrativen Aufwand für unsere Kunden unter anderem hinsichtlich der Rechnungsprüfung erheblich. Über diese Plattform kann der Kunde online mit unserem Customer Service kommunizieren. Zurzeit starten wir erste Live-Tests für unser neues Online-Reporting-Tool, wodurch unsere Kunden eine optimierte Möglichkeit erhalten, ihre Geschäfte mit Euromaster auf einen Blick zu sehen. Bereits in Entwicklung ist ein eportal für unsere Kunden, dessen Inhalt weitreichende Funktionen zur Flottenoptimierung beinhalten wird. Flottenmanagement: Welchen Stellenwert nimmt das Geschäft über die Leasinggesellschaften ein, welche unterschiedliche Aufstellung bedeutet dies für die Großkundenabteilung von Euromaster? Axel Vögele: Das Geschäft mit Leasinggesellschaften ist ein sehr wichtiges Geschäftssegment für Euromaster, und wir freuen uns, mit allen namhaf ten Leasinggesellschaf ten zusammenzuarbeiten. Diese werden durch unsere Key Account Manager für den Leasingbereich betreut. Natürlich haben unsere Kunden aus dem Leasingsegment einen hohen Anspruch an uns. Hierbei stehen vor allem auch Prozessund Abwicklungsfragen und damit verbundene optimierte Rechnungsprozesse immer stärker im Fokus. Auch das Winterkomplettradgeschäft gewinnt immer mehr an Bedeutung und wird von Euromaster systemgestützt und zuverlässig abgewickelt. 23(/$03(5$ 'HUQHXH ./$66(1(567(5 (OHNWULVFKYRUDXV 0LWHLQHP)LUPHQZDJHQGHUZLUNOLFKXPZHOWIUHXQGOLFKLVW 'HUQHXH2SHO$PSHUDLVW)DNW1LFKW)LNWLRQ'HQQZlKUHQGYLHOHDQGHUHQRFKDP(OHNWURDXWRIRUVFKHQ N|QQHQ6LHGHQ2SHO$PSHUDKHXWHVFKRQIDKUHQ0LWHLQHU*HVDPWUHLFKZHLWHYRQEHUNPLVWHU XQHLQJHVFKUlQNWLP$OOWDJQXW]EDU6LHVLQGVWHWVPRELON|QQHQMHGHU]HLWMHGHV=LHOHUUHLFKHQXQG6LHVLQG ,KUHU=HLWHOHNWULVFKYRUDXV ZZZRSHOGH .UDIWVWRIIYHUEUDXFKJHZLFKWHWNRPELQLHUWONP&2(PLVVLRQJHZLFKWHWNRPELQLHUWJNP JHPl92(*1U *HVDPWUHLFKZHLWHDXV%DWWHULHXQG*HQHUDWRUEHWULHE 82 Special Reifen Bitte wechseln! Die Reifenwechselsaison hat just begonnen. Welchen Erinnerungsservice und welche Wechseldienstleistungen bieten sowohl Leasinggesellschaften als auch Reifenhandelsgesellschaften? Noch sind die Reifenlager gut gefüllt, deshalb rechtzeitig ordern Schnee bis ins Flachland gab es auch in der letzten Wintersaison 2010 / 2011 reichlich und lange. Nicht zuletzt deshalb lag die Umrüstquote bei Winterreifen auf gleich hohem Niveau wie in der Vorsaison, nämlich bei 88 Prozent, wie die KÜS ermittelt hat. Für den Dienstwagennutzer gilt wie auch schon in den vergangenen Jahren, einen frühzeitigen Wechsel anzustreben, um nicht in eine der typischen Saison-Spitzen zu geraten, die bei plötzlich einsetzendem Schneefall oder Glatteis bei den Reifenhändlern regelmäßig für Terminnot sorgen. Erschwerend hinzukommen könnte, wenn der Bundesrat eine Mindestprofiltiefe für Winter- und M+S-Reifen von vier Millimeter beschließt, was derzeit noch geprüft wird. Das würde bedeuten, dass die Reifenhersteller respektive -händler mit einem zusätzlichen Ersatzgeschäft zu rechnen hätten, das die Kapazitäten mancherorts übersteigen könnte. Damit der Dienstwagenfahrer stets richtig bereift unterwegs sein kann, übernehmen die Reifenhandelsgesellschaften, auch in Kooperation mit den Leasinggesellschaften, nicht ganz uneigennützig die Erinnerung via verschiedener Flottenmanagement 5/2011 Medien. Darin beziehen die meisten nicht nur den reinen Wechsel der eingelagerten Reifen ein, sondern auch anstehende Neubestellungen der passenden Reifen und Räder. Die meisten Leasinggesellschaften beschränken sich auf die saisonale Erinnerung per E-Mail an die Fuhrparkmanager, per Telefon oder in der App an alle Nutzer. „Die Erinnerung der Dienstwagenfahrer an den saisonalen Reifenwechsel ist unter anderem nötig, da in den Leasingverträgen oftmals ein entsprechendes Reifenkontingent mit dem Kunden vereinbart ist”, gibt Harald Frings, Geschäftsführer der Hannover Leasing Automotive, zu bedenken. Arval arbeitet derzeit an einer Lösung, die auch den Fahrer über den anstehenden Reifenwechsel informieren soll. Michael Jauch, Referent Kfz-Dienstleistungen & Einkauf im Unternehmensbereich Automotive bei der VR Leasing, merkt an: „Aufgrund der vielen Lieferengpässe in der Reifenbranche – gerade im vergangenen Jahr – ist die Empfehlung mittlerweile ein Steuerungsinstrument der Branche geworden. Hierbei ist der goldene Mittelweg hilfreich. Je früher die Empfehlung den Dienstwagennutzer erreicht und er auf diese Empfehlung hin einen Termin vereinbart, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit der Warenverfügbarkeit gegeben. Jedoch ist es wenig sinnvoll, den Dienstwagennutzer im August mit Winterreifen auszustatten und im Februar mit Sommerreifen. Je näher man dem klassischen Reifenwechselzeitraum kommt, desto geringer sind die Chancen auf einen kurzfristigen Termin und damit auch auf die Verfügbarkeit der passenden Reifen. Unsere Empfehlung lautet deshalb, frühzeitig den Termin zum Reifenwechsel zu vereinbaren und bei Bedarf gleich die entsprechenden Reifen mit zu bestellen.” Daimler Fleet Services weist im Rahmen der Aktion „Alu statt Stahl” auf einen vorzeitigen Abruf der Winterreifen hin, die sowohl im Fahrerhandbuch als auch auf der Homepage thematisiert wird. Für den weiteren Service und die direkte Kommunikation verweist Daimler Fleet Services an die Partnerbetriebe. Sixt bietet den Kunden und Nutzern für die Terminvereinbarung sowohl ein Online-Portal an, über das die Leasingvertragsnummer und das Kfz-Kennzeichen eingegeben werden müssen, dann erhält der Nutzer eine Übersicht der nächstgelegenen Special Reifen Reifendienstleister Unternehmen Stationen in D A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG EFR GmbH & Co. KG Euromaster GmbH Driver Handelssysteme GmbH Geschäftsbereich Fleet Solution First Stop 4Fleet Group GmbH ServiceQuadrat 83 Vergölst GmbH, Geschäftsbereich Fleetpartner 600 321 über 300 450 240 960 1.000 >800 Wechselinfo per SMS/Mail/Telefon/ Fax Telefon, Mail, bei Termin SMS Mail, Telefon, Fax per Email und/ oder Telefon individuell per SMS/ Mail, Telefon, Fax Mail, Telefon, Telefax individuell bei den Partnern Mail, Telefon, Fax, SMS Mail, Fax, Telefon, Mailing, Hotline, SMS Wechselinfo wann/wie häufig 2x jährlich 1x pro Saison, erneute Erinnerung, wenn Nutzer nicht vorstellig wurde jeweils vor der Saison im August/ September 1. Infomationen ca. Mitte/Ende September, weitere Informationen erfolgen 14-tägig ab September, 14-tägige Erinnerung individuell durch die Partner nach Bedarf September/März Online-Portal telefonisch, zunehmend Online telefonisch oder Online Telefon, Internet Mail, Fax, Telefon Telefon, Fax, Online Telefon, Fax, Mail Mail, Fax, Telefon, Internet, Hotline, SMS Reifenabrufservice per Mail/Fax/Telefon alle individuell Reifenbestellung ist per Telefon möglich individuell Mail, Fax, Telefon individuell durch die Partner Telefon, Fax, Mail Mail, Fax, Telefon, Internet, Hotline, SMS durchschnittliche Lieferzeit bei Räder-/Reifen-/Felgenneubestellung teilweise sofort, höchstens 48 Std. Reifen: bei frühzeitiger Terminvereinbarung 24h oder noch am gleichen Tag. Felgen: i.d.R. 48h sofort bis 1 Woche je nach Verfügbar und Ausführung ca. 1 Woche in der Regel innerhalb von 48 Stunden abhängig von den Lieferzeiten der jeweiligen Hersteller je nach Warenverfügbarkeit der Reifenhersteller, in der Regel innerhalb von 24h 24 Stunden Internetseite www.ATU.de/B2B www.efr-online.de/ www.efrplus.de www.euromaster.de www.driver-fleetsolution.de www.firststop.de www.4fleet.de www.servicequadrat. de www.fleetpartner.de Ansprechpartner für Flotten Manfred Koller; Roland Lehr Andreas Kuhl Michael Bogateck Bernd Thorwart Arnd Metzler Christian Fischer Wolfgang Weigand, Michael Weigt T. Schuckenböhmer, V. Eitel, B. Weishaupt Terminvereinbarung über welche Medien Servicepartner. Von dort kann er eine Terminanfrage schicken, die umgehend bestätigt wird. Auch bei telefonischen Terminanfragen über die Hotline erfolgt die Kommunikation bis hin zur Bestätigungs-E-Mail oder -SMS ausschließlich mit Sixt. Im Full-Service-Leasing gehört es ebenfalls bei den meisten Leasinggesellschaften dazu, einen so genannten Reifenabrufservice anzubieten. Die einfachste Variante besteht aus dem Angebot, je nach Saison Neuwagen in Zusammenarbeit mit Händler und Reifenpartner auf den jeweils passenden Reifen auszuliefern, so wie beispielsweise bei Arval. Die VR Leasing bietet gemeinsam mit regionalen Partnern einen kundenindividuellen Wechselservice an, bei dem die Partner sich in einem vorher definierten Zeitraum ausschließlich um die Fahrzeuge dieses einen Kundenfuhrparks kümmert. GE Capital / ASL Fleet Service legt jeder Neuausliefe- Die spinnen ja … … so eine versponnene Anzeige zu schalten, nur um aufzufallen! Wie Sie sehen, hat es aber funktioniert. Und wo Sie sich gerade so mit uns beschäftigen – informieren Sie sich doch einmal über unseren auffallend guten Flotten- und Leasing-Service. Unser Netzwerk besteht aus über 360 Servicestationen in Deutschland und Österreich mit kompetentem Reifen- und Autoservice. Tel.: +49 (0) 160 90 76 04 09, Herr Andreas Kuhl. www.efr-online.de 84 Special Reifen Leasingunternehmen Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH Arval ASL Fleet Services/GE Daimler Fleet Management HANNOVER LEASING Automotive GmbH Reifenpartner in D Euromaster, FleetPartner, 4FleetGroup, ServiceQuadrat und der BMW Handelsorganisation Euromaster, 4Fleet, Fleet Partner (Vergölst, Pneuhage, Reiff) Driver Fleet Solution, PointS, Top Service Team, BMW Watch, VW Fleet Spot Preferred Partner: Euromaster, 4Fleet, Drivers Fleet Solution, Fleet Partner (Vergölst) und bei Bedarf auch alle anderen Reifenpartner ServiceQuadrat, 4Fleet, Driver Fleet Solution, EFR, Euromaster, First Stop, Fleet Partner Vergölst, ServiceQuadrat, Euromaster, 4Fleet, Driver Fleet Solutions Wechselinfo per SMS/Mail/ Telefon/Fax nein Fahrer: in Planung, Flottenmanager: Hinweis zum Saisonwechsel per E-Mailing Bei WR-Abrufschein: Info per SMS, Mail, Telefon, aber auch je nach Kundenwunsch möglich nein Telefon und Mail Wechselinfo wann/ wie häufig nein, siehe oben Wechselinfo an Fuhrparkmanager 2xjährlich für Sommer- bzw. Winterreifen März und September nein April und Oktober Terminvereinbarung über welche Medien per Telefon, online über Reifenpartner direkt bei Servicepartner über die angebotenen Kanäle per Telefon oder E-Mail ggf. über die Reifenpartner Online, E-Mail und Telefon Reifenabrufservice per Mail/Fax/Telefon Kunde muss sich die Reifen nicht selbst bestellen, sondern mit dem Servicekomplettpaket wird die Winterreifen-Versorgung gewährleistet direkt beim Servicepartner möglich über WR-Abrufschein von April bis September per Telefon, E-Mail oder Fax ./. Mail, Fax und Telefon rung einen Reifenabrufschein bei, über den der Nutzer von April bis September per Telefon, EMail oder Fax die Winterkompletträder abrufen kann. Der Fahrzeugnutzer entscheidet selbst, ob er sich die Reifen nach Hause oder in die Firma, aber auch zu einem der vier bevorzugten Reifenpartner des Netzwerks der ASL Fleet Services liefern lassen möchte. Dort können sie weiterhin eingelagert und rechtzeitig vor dem nächsten Winter montiert werden. Als besonderen Service werden diejenigen Kunden, die ihre Winterreifen noch nicht abgerufen haben, in zweimonatigem Abstand daran erinnert. „So ist sichergestellt, dass auch tatsächlich jeder Wagen pünktlich über die gesetzlich vorgeschriebenen Winterreifen verfügt. Wir haben mit unserem Reifenpartner Ohrem diesbezüglich feste Lieferquoten vereinbart. Engpässe sind also nahezu ausgeschlossen“, verspricht Dieter Brandl, Leiter Operations bei ASL Fleet Services. Die HLA verfährt folgendermaßen bei ihrem Reifenabrufservice: Kunden können sowohl über die Reifenpartner als auch direkt über die HLA den Reifenabrufservice in Anspruch neh- men. Entweder vereinbaren sie einen Termin mit dem Reifenpartner online oder über die Servicehotline der HLA. Die Kundenvorteile bestehen darin, dass die Verfügbarkeit des entsprechenden Reifens sofort geprüft wird beziehungsweise die Bestellung des Reifens ausgelöst werden kann. Dies spart dem Kunden Zeit, da dieser sofort einen konkreten Termin für den Reifenwechsel erhält. Auch die Deutsche Leasing hat schon Mitte August damit angefangen, den Kunden Hilfestellung zu leisten, bei der Bedarfsermittlung bis hin zur Auslieferung der Winterreifen. Die Reifenpartner Driver Fleet Solution und ServiceQuadrat, die entsprechende Kontingente eingeräumt haben, übernehmen die Abwicklung. Den direkten Kontakt zu den Fahrzeugnutzern pflegen in der Regel die Reifenpartner und Autohäuser. Hier liegt noch ein Unterschied darin, ob sich die Handelsorganisation aus eigenständigen Partnerbetrieben zusammensetzt, die in Eigenregie mit ihren Kunden im Dialog stehen, wie beispielsweise bei den Partnern von ServiceQuadrat und der EFR, oder ob die Handelsorganisation die Kommunikation mit den Flottenkunden zentral übernimmt. A.T.U kommuniziert hauptsächlich mit den Fuhrparkmanagern und erinnert je nach Region individuell an den Wechselzeitraum, in jedem Fall geschieht dies aber vor dem 15. Oktober. Wenn Mitte Dezember die „Kulanzzeit” für den Wechsel abgelaufen ist, erhält der Fuhrparkleiter eine Rückmeldung als umfassendes Reporting mit allen aktuellen Daten, teilt Roland Lehr, Leiter Firmenkundenbetreuung bei der A.T.U Handels GmbH & Co.KG, mit. Reifen abrufen kann der Dienstwagennutzer online, dort erhält er Zugang zu den zugelassenen Reifenmarken und -größen. Er kann bestimmen, in welche Filiale die Reifen geliefert Reifenmontage: Wer rechtzeitig Reifen bestellt und wechseln lässt, kommt nicht in witterungsbedingte Bedrängnis (li.) Flottenmanagement 5/2011 Special Reifen LeasePlan Deutschland GmbH Sixt Leasing AG VR-LEASING AG Volkswagen Leasing GmbH Fleetpartner (Vergölst, Pneuhage, Reiff), Driver Handelssysteme (Driver Fleet Solution, Pneumobil), 4Fleet (Premio, Quick, HIM), ServiceQuadrat (Top Service Team, PointS), Euromaster Euromaster, A.T.U., Vergölst, 4 Fleet Group, ServiceQudrat 4Fleet Group, ATU, Pitstop, Pneuhage, Vergölst, ServiceQuadrat, FirstStop, Pneumobil, AuDaCon, FleetSpot, EFR im Wesentlichen über 3.500 Partnerbetriebe der Volkswagen Konzern Handelsorganisationen allgemeine Hinweise über Newsletter (2 x jährlich), auf unserer Internetseite und in unserer iPhone-App per Mail nein, wenn regional vereinbart, dann per Telefon, Onlineportal oder E-Mail (je nach Ausstattung des Partnerbetriebs) über die Partnerbetriebe der Konzern-Handelsorganisation an Kunden allgemeine Hinweise über Newsletter (2 x jährlich) auf unserer Internetseite und in unserer iPhone-App September individuell im Ermessen der Partnerbetriebe telefonisch (teilweise über VIP-Hotlines der Partner) oder Online-Terminvereinbarung (falls vorhanden) Telefon, Online, demnächst Full Service App nein, wenn regional vereinbart, dann per Telefon, Onlineportal oder E-Mail (je nach Ausstattung des Partnerbetriebs) im Ermessen der Partnerbetriebe ./. demnächst in Zusammenarbeit mit dem Autohandel und unserem primären Reifenhandelspartner über das System Service Online werden und zu welchem Termin. Dieser wird ihm dann anschließend automatisch per SMS bestätigt. Zum Abruf der eingelagerten Reifen genügt die Eingabe der Einlagerungsnummer und die Nennung eines Wunschtermins, der ebenfalls kurzfristig rückbestätigt wird. Bei Euromaster arbeitet man daran, Dienstwagenfahrer sofern möglich proaktiv zu kontaktieren, um Reifenwechseltermine frühzeitig zu vereinbaren. Die Servicecenter stimmen sich im Vorfeld mit den Fahrern ab, um den Neureifenbedarf zu ermitteln. „Die Erfahrungen 85 aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass wir in der Wintersaison nur dadurch einer Terminkonzentration und Reifenverfügbarkeitsengpässen vorbeugen können”, bekräftigt Michael Bogateck, Bereichsleiter Verkauf bei der Euromaster GmbH. Aus der Rechnungsstellung kann der Fuhrparkleiter nach erfolgtem Wechsel ersehen, welche seiner Fahrer schon haben und welche noch wechseln müssen. Die Kunden der FleetPartner erhalten in einer kundenindividuellen Mitteilung alle nutzer- und fahrzeugbezogenen Daten, auch die Vorlaufzeit hängt vom Einzelfall ab. Wenn gewünscht, erhält der Fuhrparkmanager eine Information darüber, welche Fahrer noch nicht zum Wechseln erschienen sind. Gemäß Vereinbarung übermitteln auch Servicequadrat als auch First Stop die „säumigen” Dienstwagennutzer. Auf einen kühlen Sommer könnte zwar ein warmer Winter folgen, aber das Wetter hat noch immer oft genug für Überraschungen gesorgt. In jedem Fall sollten die Dienstwagennutzer achtgeben, rechtzeitig den Wechseltermin ins Auge zu fassen und ebenso mögliche Reifenneubestellungen zu berücksichtigen. Dabei helfen die Reifenhandelsbetriebe kompetent und gut organisiert weiter. Genug Kontaktmöglichkeiten halten sie oft auch über sämtliche mediale Kanäle bereit. So hat der Dienstwagennutzer gute Chancen, sicher bereift durch den Winter zu fahren, wenn er sie denn nutzt. Kurze Bremswege, wenn es drauf ankommt. www.continental-reifen.de Continental-Reifen von Fachleuten empfohlen. 86 Special Reifen Es geht, es geht nicht ... Das Für und Wider rund um den Ganzjahresreifen Die Diskussionen darum, wie sinnvoll es ist, einen Allwetter- oder Ganzjahresreifen im Fuhrpark einzusetzen, sind so alt wie der Ganzjahresreifen selbst. Sie verstummen nicht, und er bleibt umstritten. Das liegt weiterhin wesentlich daran, dass der Ganzjahresreifen von seiner Konzeption her eben eine Kompromiss-Lösung ist, aber er kann auch nichts anderes sein oder werden. Nach Goodyear-Angaben ist diese Reifenart einmal nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA enstanden, als dort Autofahrer kein Interesse mehr daran hatten, regelmäßig zwischen Sommer- und Winterreifen zu wechseln. 1980 kamen Ganzjahresreifen auch auf den deutschen Markt. Allerdings veränderte sich deren Konstruktion hier seither auch regelmäßig. Einmal ging die Abstimmung mehr in Richtung Winterreifen, einmal mehr in Richtung Pneu für den Sommer. Ganzjahresreifen sollen vom Prinzip her die Vorteile von Sommer- und Winterreifen miteinander kombinieren. Wie einschlägige Tests Flottenmanagement 5/2011 häufig dokumentieren, bringen sie aber weder die Spitzenleistungen der Winter-, noch die der Sommerreifen. „Wobei grundsätzlich aber noch jeder Reifen ein Kompromiss zwischen verschiedenen Anforderungen ist“, sagt Peter Schmidt, Sprecher des Reifenherstellers Dunlop in Hanau. „Und der Ganzjahresreifen ist der Kompromiss des Kompromisses.“ nent erforderlich wären. Dies sei beispielsweise der Fall für Einzelpersonen und Familien, die mit dem Auto ins Hochgebirge (beispielsweise zum Skiurlaub) fahren würden. Ebenso notwendig wären Winterreifen für Geschäftsleute, welche Termine zuverlässig wahrnehmen müssten und von daher auf größtmögliche Sicherheit angewiesen wären. Das klingt zunächst einmal schlechter als es eigentlich ist. Die Frage, ob Ganzjahresreifen eine Alternative seien, beantworten die Experten ähnlich: Es kommt darauf an. „Das ist abhängig von der Verwendung“, sagt Ruprecht Müller, Reifen-Experte des ADAC in München. „Wer bei sehr schlechtem Wetter keine Zitterpartie erleben will, sollte Winterreifen verwenden.“ „Wer sein Auto bei schlechten Witterungsbedingungen auch einmal stehen lassen kann, der kommt auch mit Ganzjahresreifen oder unter Umständen sogar mit den Sommerreifen zurecht“, so Müller. Vor allem seien das Autofahrer, die ihren Wagen fast ausnahmslos in Städten bewegten und dort notfalls auf öffentliche Verkehrmittel umsteigen könnten. Wer sich das ganze Jahr über im „Flachland“ bewege und in kritischen Situationen, beispielsweise bei kurzzeitigem, überraschendem Winterereinbruch auf das Auto verzichten könne, sei mit modernen Ganzjahrereifen gut bedient. Das gelte natürlich vor allem für Autofahrer, die ihren Wagen täglich nutzen würden. Wer die Leistungs- und Sicherheitsreserven seines Wagens stets voll zur Verfügung haben wolle, sollte ebenfalls auf Ganzjahresreifen verzichten, selbst dann, wenn die Reserven nicht perma- Fortsetzung S. 88 GOODYEAR UltraGrip 8 1 Meter kürzerer Bremsweg* 100% Gelassenheit im Winter Der UltraGrip 8 verfügt über eine revolutionäre Goodyear Innovation: die 3D-BIS (Block Interlocking System) Technologieė. 3D-BIS (Block Interlocking System) Technologie Größere Netto-Kontaktfläche tLàS[FSFS#SFNTXFH tNFIS(SJQ tWFSCFTTFSUFT)BOEMJOH tPQUJNJFSUF%SVDLWFSUFJMVOH tWFSCFTTFSUF#SFNTMFJTUVOH VOENFIS,POUSPMMFCFJ(MBUUFJT tTFISHVUF"RVBQMBOJOH1FSGPSNBODF Laufflächen-Mischung der nächsten Generation V-Rillen Profildesign der neuen Generation tFY[FMMFOUF;VHLSBGUVOETFIS HVUFT)BOEMJOH tIFSBVTSBHFOEFS(SJQ t7FSCFTTFSVOHEFS-BVnFJTUVOH VOEEFT#FO[JOWFSCSBVDIT tFY[FMMFOUF5SBLUJPOVOETFIS HVUFT)BOEMJOH t7FSCFTTFSVOHEFS"RVBQMBOJOH 1FSGPSNBODFVOEEFTTFJUMJDIFO(SJQT tEFVUMJDIHFSJOHFSFS3FJGFOWFSTDIMFJ VVVFNNCXD@QCD %HVXFKHQ6LHXQVEHL E@BDANNJBNL&NNCXD@Q#DTSRBGK@MC ,P9HUJOHLFK]XUGXUFKVFKQLWWOLFKHQ/HLVWXQJYRQIÙKUHQGHQ:HWWEHZHUEHUQ%UHPVZHJDXI6FKQHHYRQNPKDXINPKJHPHVVHQYRP7¹96¹'$XWRPRWLYHLP'H]HPEHU LP$XIWUDJYRQ*RRG\HDU5HLIHQJUÓ¼H5+7HVWDXWR*ROI9,6WDQGRUW,YDOR),15HSRUW1U 88 Special Reifen aus aus. Dessen ungeachtet hat ContinentalSprecher Klaus Engelhart natürlich mit seiner Warnung recht: „Bei einer Notbremsung brauche ich die besten Eigenschaften, die bietet ein auf die Verhältnisse zugeschnittener Reifen eher als ein Allround-Modell.“ Das sind die Aspekte, die in der grundsätzlichen Diskussion rund um den Ganzjahresreifen zur Sprache gebracht werden. Was ist also im Zusammenhang mit Ganzjahresreifen zu beachten? - - Wenigfahrer, die moderate Fahrgeschwindigkeiten einhalten würden und stets größte Sicherheit auf winterlicher Fahrbahn haben möchten, könnten das ganze Jahr sogar Winterreifen fahren. Denkbar sei diese Lösung auch für den Autoeinsatz in voralpinem und alpinem Gebiet. Der geringfügig höhere Pneu-Verschleiss dürfte kaum stark ins Gewicht fallen. Ein anderes Entscheidungs-Kriterium für oder gegen Ganzjahresreifen ist offenbar die verwendete Fahrzeug-Kategorie. „Bei Kleinwagen stellen die auftretenden Kräfte für einen Ganzjahresreifen kein Problem dar“, sagt Holger Rehberg, Poduktmanager bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH in Hanau. Als Obergrenze sieht er eine Motorleistung von etwa 110 kW (150 PS). Hans-Jürgen Drechsler, stellverrtretender Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerks in Bonn, würde die Leistungsgrenze noch niedriger, bei etwa 74 kW (100 PS) ansetzen: „Grundsätzlich sind Ganzjahresreifen für hoch motorisierte Fahrzeuge eher nicht zu empfehlen.“ Ein weiteres Kriterium, das gar nicht einmal so viel mit den nicht so viel schlechteren Wintereigenschaften des Ganzjahresreifens zu tun hat, aber von den Reifen-Experten deutlich seltener kommuniziert wird, dürfte sicher auch die Witterungs-angepasste oder eben nicht angepasste Fahrweise sein. Will sagen: Wer bei winterlichen Straßen-Verhältnissen ständig so fährt, dass er die letzten Sicherheits-Reserven eines Winterreifens benötigt, der ist dann im Falle eines Falles auch schnell für die marginalen SicherheitsReserven eines Winterreifens gegenüber einem Ganzjahresreifen eben zu schnell unterwegs. Für eine Witterungs-angepasste Fahrweise reichen moderne Marken-Ganzjahresreifen durchFlottenmanagement 5/2011 - Wer sich für den Kauf von Ganzjahresreifen entschieden hat, sollte bedenken, dass die Sicherheit, welche Winterreifen bei Schnee geben, nicht erreicht werden kann. In höheren Regionen sollte auf Nummer Sicher gegangen werden und mit Winterreifen (M&S-Reifen = Matsch- und Schneereifen) statt Ganzjahresreifen „besohlt“ werden. Skiurlauber sollten dies ebenfalls berücksichtigen, andernfalls können erhöhte Unfallgefahr oder Festfahren gegeben sein Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden, dass die bei Winterreifen – im Gegensatz zu Ganzjahresreifen – weichere Gummierung verantwortlich dafür ist, wie gut ein Fahrzeug in schlechten Wettersituationen voranoder auch nicht vorankommt Ganzjahresreifen sind daran zu erkennen, dass auf der Reifenflanke (neben der abgebildeten Schneeflocke) eine Regenwolke mit Sonne zu erkennen ist. Dieses Symbol findet sich in einem Kästchen auf dem Ganzjahresreifen wieder - Beim Kauf von Ganzjahresreifen sollte eine hochwertige Qualitätsware bevorzugt werden - Natürlich sollten nur Ganzjahresreifen auswählt werden, welche zum Modelltyp des Fahrzeugs passen. Hier hilft der Blick in die Fahrzeugpapiere Flottenmanagement hat drei Fragen zum Thema „Ganzjahresreifen im Fuhrpark“ an die Produzenten von Ganzjahresreifen gerichtet: 1. Für den Fuhrparkbetreiber umgibt den Allwetterreifen gemeinhin der Charme, den zweimaligen, saisonalen Reifenwechsel pro Jahr einsparen zu können; allerdings auch nur dann, wenn die erreichbaren Laufleistungen eines Allwetterreifens auf einem Niveau zu Sommer- und Winterreifen liegen. Welche maximalen Laufleistungen attestieren Sie Ihren Allwetterreifen für Pkw und Transporter? Continental: Die Laufleistungen von Reifen sind nur schwer im Voraus zu bestimmen. Hier spielen das Gewicht der Fahrzeuge, ihre Motorisierung, ihr Einsatz und die jeweilige Beladung eine sehr individuelle Rolle, die die Einschätzung einer Laufleistung nur sehr schwer möglich macht. Grundsätzlich würden wir die Laufleistung eines Ganzjahresreifens an Vans geringfügig niedriger einstufen als die der jeweiligen saisonal passenden Reifen im Wechsel. Goodyear: Bei der Laufleistung von GoodyearGanzjahresreifen gibt es keine signifikanten Unterschiede zur Laufleistung von Sommerund Winterreifen. Die absoluten Laufleistungszaheln sind immer sehr stark von Fahrstil, Fahrzeug, Straßenbelag und weiteren Faktoren abhängig. Unsere Ganzjahresreifen sind auf dauerhafte Haltbarkeit ausgelegt. Profil-Design und Gummimischung garantieren lange Lebensdauer mit dauerhafter Top-Performance. 2. Dem Allwetterreifen werden in aller Rewgel Wintereigenschaften bescheinigt, die nicht ganz auf dem Niveau von Winterreifen liegen sollen, das wird aber nur ganz selten konkreter definiert. Wenn Sie Ihre Allwetterreifen für Pkw und Transporter mit den adäquaten Winterreifen in Ihrem Sortiment (Dimensionen, Gummimischungen etc.) vergleichen, wie würden Sie die Unterschiede bei den Wintereifenschaften konkret beschreiben? Continental: Wir empfehlen Flottenbetreibern, Fahrzeuge mit Ganzjahresbereifung nur dann einzusetzen, wenn die Fahrzeuge im städtischen Bereich auf geräumten Straßen gefahren werden. Sobald Fahrten ins Umland anstehen, empfehlen wir im Winter auf Winterreifen umzustellen, um größtmögliche Sicherheit für Fahrer und Fahrzeug sowie natürlich auch alle anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Goodyear: Generell weisen moderne Ganzjahresreifen gute Wintereigenschaften auf. Wer vorwiegend in schneereichen, gebirgigen Gegenden unterwegs ist, sollte sich für moderne Winterreifen entscheiden, da Spezialreifen bei deutlich winterlichen Straßenverhältnissen leistungsfähiger sind. So kann die Performance von Winterreifen auf Schnee um einige Prozent besser sein als die von Ganzjahresreifen. 3. Wenn es in Ihrem Kundenkreis Fuhrparkbetreiber gibt, die bereits Allwetterreifen einsetzen, lässt sich das an bestimmten Wirtschaftszweigen, Branchen, regionalen Beschränkungen der Einsatzgebiete oder ähnlichem festmachen? Continental: Der Einsatz von Ganzjahresbereifung in den Fuhrparks lässt sich nicht an Regionen und nur bedingt an der Branche festmachen. Aus Kostengründen wurde bei einigen Unternehmen, vor allem im Dienstleistungsbereich, die Entscheidung für Ganzjahresreifen getroffen. Mittlerweile ist wieder ein gegenläufiger Trend zu beobachten. Diese zumeist großen Flotten wollen bei winterlichen Straßenverhältnissen ihre Mobilität sicherstellen und rüsten aufgrund der Sicherheitsreserven von Winterreifen saisonal auf Sommer- / Winterreifen um, auch zur Sicherheit der Fahrer. Goodyear: Ganzjahresreifen werden schwerpunktmäßig bei den klassischen Service-Flotten eingesetzt, dabei kann nicht nach den einzelnen Branchen abgegrenzt werden. Das Beste für Ihre Autoflotte ervicecenter-Flotte. ist eine Mehr als 800 Flotten- und Leasingkunden vertrauen bereits auf point S – und es werden immer mehr. Diese schätzen unseren kompetenten Service, die flächendeckende Versorgung und unsere preiswerten Leistungen. Unsere Leistungen für Flotten- und Leasingkunden: Über 2.000 point S-Servicecenter in Europa Qualitätssicherung durch TÜVAuszeichnungen und Schulungen Zentrale Rechnungsstellung Hol- und Bringservice Eigene Abrechnungsplattform (SQFS) Montage vor Ort Persönlicher Key-Account-Manager Europaweite Mobilitätsgarantie Reifen-Eigenmarken und produktneutrale Beratung Online-Freigabetool Über 2.000 mal in Europa! Sie sind an unserer Flottenlösung interessiert? Dann setzen Sie sich gleich mit uns in Verbindung. Servicequadrat GmbH & Co. KG, Lagerstr. 13, 64807 Dieburg Telefon 06071/6041-0, info@servicequadrat.de Markenunabhängiger Autoservice 90 Special Reifen In die Pflicht nehmen Die Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH gab bei Dataforce zwei Studien zu den Themen „Winterreifenpflicht“ und „Reifendruck-Prüfung“ in Auftrag; Dataforce befragte zu beiden Themen jeweils über 600 Fuhrparkleiter Welche Auswirkung hat die im Dezember 2010 eingeführte „Winterreifenpflicht“ nun aber für Fuhrparkmanager? Dieser Frage ging der Fuhrparkmanagement-Dienstleister Alphabet auf den Grund und ließ über das Marktforschungsinstitut Dataforce hierzu über 600 Fuhrparkleiter befragen: Seit dem 4. Dezember 2010 ist in Deutschland die „konkrete Winterreifenpflicht“ offiziell in Kraft, auf die sich die Verkehrsminister von Bund und Ländern zuvor auf ihrer Herbstkonferenz verständigt hatten. Danach sind M+S-Reifen („Matsch und Schnee“) Pflicht bei Glatteis, Schnee-, Eis- oder Reifglätte. Im Handel erhältliche Winterreifen sind mit einem M+S-Symbol auf der Seitenfläche gekennzeichnet. Diese Reifen haben ein Profil, das bei winterlichen Straßenverhältnissen wie Schnee, Kälte und Glätte den nötigen Griff gewährleisten soll. Der Begriff „Winterreifen“ selbst taucht in der Straßenverkehrsordnung (StVO) aber auch in Zukunft nicht auf. Ebenso legt die StVO auch nach wie vor keinen bestimmten Zeitraum für die „Winterreifenpflicht“ fest. Sie sind nur bei entsprechend schlechten Straßenverhältnissen vorgeschrieben. Zudem bleibt es auch dem Fuhrparkbetreiber selbst überlassen, für welche M+S-Reifenvariante er sich entscheidet, die Kennzeichnung auf dem Reifenprofil gibt es auf Winter- und auf Ganzjahresreifen. Damit kann auch die Polizei relativ leicht kontrollieren, ob gegen die „Winterreifenpflicht“ verstoßen wurde. Ein Verstoß wird mit 40 Euro Bußgeld geahndet, bei gleichzeitiger Behinderung des Straßenverkehrs mit 80 Euro plus einem Punkt in Flensburg. Flottenmanagement 5/2011 91,7 Prozent der Fuhrparkmanger hatten durch die Neuregelung keinen administrativen Mehraufwand Unternehmen, die durch die Einführung einer Winterreifenpflicht einen höheren Aufwand in der Verwaltung hatten, können eine Reduktion von Unfällen in der Winterzeit selten bestätigen (nur 9,8 Prozent) Unternehmen mit einem erhöhten adminstrativen Aufwand vermelden deutlich gestiegene Fahrzeugkosten (80 Prozent) Reifenwechsel werden primär bei einem Vertragshändler beziehungsweise einer Markenwerkstatt oder bei lokalen Reifenhändlern in Auftrag gegeben. Reifenhandelsketten wurden vergleichsweise selten genannt 13,4 Prozent der Unternehmen montieren die Reifen selbst. Insbesondere Fuhrparks mit über 100 Fahrzeugen wählen die „inhouse“-Lösung (58,3 Prozent), zu Lasten des Vertragshändlers und der lokalen Reifenhändler Darüber hinaus befragte Dataforce 645 Fuhrparkleiter, wie es vor Ort im Einzelnen um die regel- mäßige „Reifendruck-Prüfung“ bestellt und inwieweit bekannt sei, dass ein stetig richtiger Reifendruck nicht zuletzt auch Geld spare: Unabhängig von der Größe der Flotte geben über 72 Prozent der Fuhrparkleiter ihren Fahrern keine zeitlichen Vorgaben zur Kontrolle des Reifendrucks Bei über 67 Prozent der Befragten kontrolliert der Dienstwagenfahrer selbst Wird vom Fuhrparkleiter ein zeitlicher Rahmen festgelegt, in dem die Kontrolle stattfinden muss, wird dieser zu knapp 90 Prozent auch eingehalten (87,5 Prozent) Lediglich 77 (zwölf Prozent) der befragten 645 Fuhrparkleiter gaben an zu wissen, wie viel Geld mit regelmäßiger Reifendruckkontrolle gespart werden kann Nur 67 Fuhrparkleiter konnten einen Betrag nennen. Im Durchschnitt lag dieser bei jährlich 6,28 Euro pro Auto Das Ergebnis zeigt: Die Bedeutung des korrekten Reifendrucks wird häufig unterschätzt. Ein zu geringer Luftdruck hat gravierende negative Auswirkungen beispielsweise auf die Seitenführung des Reifens. Außerdem verlängert sich der Bremsweg und der Verschleiß ist höher. Zusätzlich wirkt sich der Mangel ungünstig für den Kraftstoffverbrauch aus. Schon ein Minderdruck von 0,2 bar erhöht den Rollwiderstand und sorgt somit für unnötigen Mehrverbrauch (zirka 0,3 Prozent auf 100 Kilometer). Zu wenig Luft im Reifen macht sich auf Dauer also auch im Geldbeutel bemerkbar. Special Reifen Rund um die Uhr Interview mit Christian Schild, Flotten-Key-Account bei flotten24 Flottenmanagement: An welche Kundengruppe wendet sich die www.flotten24.de, welche Leistungen bieten Sie? Wie sind Sie in Deutschland aufgestellt, um Flotten zu erreichen und zu bedienen? Christian Schild: Mit unserem Onlineshop flotten24.de wenden wir uns an alle gewerblichen Kunden mit einem Fuhrpark ab einem Fahrzeug. Hier bieten wir unseren Geschäftskunden ein umfassendes Produkt- und Serviceangebot, das unter anderem Pkw-Reifen, Stahl- und Alufelgen sowie Motoröle und Katalysatoren umfasst. Der komfortable Onlineeinkauf bei flotten24 – rund um Uhr – beinhaltet auch ein attraktives Servicepaket. So erfolgt der Versand der Reifen in der Regel innerhalb kürzester Zeit; sogar innerhalb von 24 Stunden dann, wenn die Bestellung vor 15 Uhr erfolgt ist. Der Käufer hat die Wahl, seine Reifen zur Wunschadresse oder an einen professionellen Montagepartner liefern zu lassen, der fast immer in der Nähe ansässig ist. Über die Postleitzahl oder den Ort ist die passende Werkstatt rasch und ganz bequem gefunden. Darüber hinaus kann der Käufer die Option „fertig montiert“ wählen, das heißt, er bezahlt Reifen und Montage bei uns, welche dann bei einem unserer 400 Partner in Deutschland, die die Leistung „fertig montiert” anbieten, unbürokratisch ausgeführt wird. Sollte der Kunde Unterstützung benötigen oder Fragen haben, beraten wir gerne persönlich und kompetent. Flottenmanagement: flotten24 gibt es jetzt seit drei Jahren, wie hat sich der Geschäftsbereich bis heute entwickelt? Welche Erfahrungen konnten Sie insbesondere in den letzten beiden Wintersaisons sammeln? Christian Schild: Die Onlineshops von flotten24 entwickeln sich in Deutschland und auch im europäischen Ausland positiv. Insbesondere weil Winterreifen in den vergangenen schneereichen Wintern nur begrenzt verfügbar waren, suchten viele Interessenten verstärkt online nach kostengünstigen Alternativen. Davon haben wir definitiv profitiert, wie auch von der deutschen Winterreifenpflicht. So waren wir trotz marktweiter Knappheit aufgrund unserer frühzeitigen Planung und Bevorratung für unsere Kunden weitgehend lieferfähig. Auch für die kommende Wintersaison sehen wir uns sehr gut aufgestellt. Um darüber hinaus bei zukünftigen Saisonhöhepunkten lieferfähig zu sein, haben wir unsere Lagerkapazitäten erweitert. Durch die frühzeitige Bevorratung schaffen wir die Voraussetzungen für ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und eine hohe Warenverfügbarkeit in unseren Onlineshops. Flottenmanagement: Welche Vorteile Ihres Geschäftskonzepts können Sie im Wettbewerb ausspielen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Servicepartnern, welche Chancen sehen Sie dort? Christian Schild: Als Europas führender InternetReifenhändler sind wir international aufgestellt – eine interessante Perspektive insbesondere für unsere grenzübergreifend tätigen Flottenkunden. Wir bieten unseren Kunden attraktive Preise, ein Angebotspektrum von rund 100 Reifenmarken und mehr als 25.000 Reifenmodellen. Ein Onlineeinkauf bei flotten24.de ist unkompliziert sowie zeit- und geldsparend. Unsere ausgezeichnete Warenverfügbarkeit, auch zu saisonalen Peakzeiten, schließt Nischengrößen ein. Mit über 7.900 Servicepartner-Werkstätten in Deutschland finden die Kunden schnell und einfach einen Montagepartner, der ihnen die Reifen professionell montiert. Der Kunde gewinnt einen zeitsparenden Vorteil; wir unterstützen ihn, falls er keine Werkstatt hat oder kennt, die ihm die Pneus montiert. Die Zusammenarbeit mit unseren Servicepartnern schafft auch für uns Synergieeffekte. So ist der Montagepartner in der Nähe des Kunden mitunter kaufentscheidend. Unsere Servicepartner sind damit ein wichtiger Faktor im Leistungsspektrum der Muttergesellschaft Delticom. Dem Servicepartner, als Mitglied unseres Netzwerkes wiederum, eröffnen sich neue Geschäftsperspektiven, vor allem die Möglichkeit der Neukundengewinnung. Freigaben von Reifenprodukten und -dienstleistungen können per Software im Vorhinein reglementiert werden Einfach aufrufen Zur Wechselsaison ein typisches Szenario im Autohaus oder beim Reifenhändler: Saisonbedingt sollen an einem Flottenfahrzeug die Sommerräder gegen die Winterräder gewechselt und bei dieser Gelegenheit zwei abgefahrene Winterreifen ersetzt und die Sommerräder eingelagert werden. Damit dies ohne großen ressourcenbindenden Aufwand, beispielsweise Telefonate zur Klärung, welche Reifengrößen und -fabrikate oder welche Dienstleistungen genehmigt sind, über die Bühne gehen kann, sollte der Fuhrparkleiter bezüglich Freigaben und Dienstleistungen vorab Regeln aufstellen. den und dem Nutzer angezeigt. Weiterhin lassen sich detaillierte Informationen zu den Vertragsbestandteilen des Kunden wie Reifendimensionen, Speedindex, Felgenmaterial, Reifenfabrikat sowie ein Freigabevorschlag anzeigen. Softwareprogramme, die bereits im Fuhrpark genutzt werden, können hierbei auch den Serviceberater unterstützen, diese Freigaben aufzurufen. Entscheidet sich ein Unternehmen zur Unterstützung der Fuhrpark-Administration für die webbasierte Abwicklungsplattform AuDaConCONTROL, kann er seine Werkstatt- und Reifenpartner mit einbinden. Somit können im Vorfeld per elektronischer Fahrzeugakte, auf die der Servicebetrieb online Zugriff erhält, anfallende Arbeiten in den Bereichen Service, Verschleiß sowie Räder und Reifen bis hin zu elektronischen Freigabeund Abrechnungsprozessen geregelt werden. Über die Eingabe der Fahrzeugdaten wird das Auto identifiziert, die hinterlegten Vertragsdaten in Verbindung mit den Flottenkonditionen gela- Betrachtet man nun das oben beschriebenen Szenario unter Einsatz von AuDaConCONTROL, erhält der Serviceberater mit wenigen Mausklicks und in kürzester Zeit eine automatisierte Freigabe gemäß der vordefinierten Regularien. Sollte es durch die Werkstatt zur Auswahl freigabepflichtiger Arbeiten kommen, kann der Serviceberater 91 die Freigabe zeitnah online beim Flottenmanager einholen. Im Anschluss, nach Fertigstellung aller Arbeiten, erhält der Auftrag für die betreffende Flotte die Kennzeichnung „durchgeführt”. Die Abrechnung folgt alsbald. AuDaConCONTROL trägt bei allen Prozessbeteiligten zur Effizienzsteigerung bei. Sie kann durch eine transparente Prozesskontrolle bei der Vergabe von Werkstattaufträgen die Auswertbarkeit aller Service-, Verschleiß- und Reifenkosten verbessern, die Administration auf Seiten der Flotten effektiver gestalten und die Arbeitsprozesse in der Werkstatt optimieren. Praktisch: Automatisierte Freigabe über das Online-Tool Flottenmanagement 5/2011 92 Salon Quantensprung Wesentlich agiler und effizienter als bisher, dabei gewohnt komfortabel und geräumig – so präsentiert sich die neue B-Klasse von Mercedes-Benz. Seinen dynamischen Anspruch signalisiert der kompakte Sports Tourer bereits optisch durch die niedrigere Fahrzeughöhe und die aufrechtere Sitzposition. Mit vielen neuen Details wie einem Vierzylinder-Ottomotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung (90 kW/122 PS), einem Diesel-Vierzylinder (80 kW/109 PS und 100 kW/136 PS), einem Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen und einem 6-Gang-Schaltgetriebe sowie Assistenzsystemen läutet der Fronttriebler auch technologisch ein neues Kompaktklasse-Zeitalter bei Mercedes-Benz ein. In allen B-Klasse Modellen wird unter anderem die ECO Start-Stopp-Funktion serienmäßig an Bord sein. Der geräumige Innenraum gibt sich gerüstet für alternative Antriebe. Das neue Modell soll im November auf den europäischen Markt kommen. Urban Mit dem up! will Volkswagen neue Maßstäbe im Bereich der Stadtflitzer setzen. Der 3,54 Meter kurze Viersitzer kommt in drei Versionen auf den Markt, für Einsteiger, für Komfortorientierte und eine Topversion, zudem zur Markteinführung im Dezember zwei weiter veredelte, eigenständige Modelle. Im up! debütiert eine neue Generation von Dreizylinder-Benzinmotoren, mit 44 kW/60 PS und 55 kW/75 PS. Der Durchschnittsverbrauch liegt herstellerseitig angegeben für die BlueMotion-Version bei 4,2 beziehungsweise 4,3 Liter. Auf der gleichen Basis wird ein Erdgasmotor mit 50 kW/68 PS folgen mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,2 kg, für 2013 ist auch ein Elektroantrieb geplant. Das Kofferraumvolumen bemisst sich zwischen 251 und 951 Liter. Ausstattungsseitig kommt als Premiere in dieser Klasse sogar eine City-Notbremsfunktion optional zum Einsatz. Kodo Als erstes Serienfahrzeug zeigt sich der Mazda CX-5, der im Frühjahr 2012 in Deutschland eingeführt werden soll, in der neuen Designsprache „KODO – Soul of Motion“. Gekennzeichnet wird das Designthema unter anderem durch die neue Frontansicht mit einem markanteren Familiengesicht und eine den gesamten Karosseriekörper durchdringende Dynamik, die Vitalität und Agilität zum Ausdruck bringen soll. In Europa wird das Antriebsprogramm des Kompakt-SUV CX-5 den neuen SKYACTIV-G 2.0 l Benzinmotor und den neuen SKYACTIV-D 2.2 l Dieselmotor in zwei Leistungsstufen umfassen. Mazda strebte in der Entwicklung für die SKYACTIV-D 2,2-Liter-Motorisierung CO2 -Emissionen von unter 120 g/km an (Frontantrieb, SKYACTIV-MT 6-Gang-Schaltgetriebe und i-stop). Generationswechsel Auf der IAA hat Hyundai die zweite Generation des Kompaktmodells i30 vorgestellt. Das speziell für den europäischen Markt entwickelte Fahrzeug ist im Vergleich zum Vorgänger leicht gewachsen. Länge, Breite und Kofferraumvolumen haben zugenommen. Ausstattungsseitig stehen nun weitere Sicherheits- und Komfortmerkmale wie Knieairbag für den Fahrer, adaptives Kurvenlicht, Instrumente mit hochauflösender TFT-LCD-Anzeige und die elektrische Parkbremse im Portfolio. Optional erhältlich ist ein großes Panorama-Schiebedach für LoungeAtmosphäre, das Navigationssystem mit integriertem 7-Zoll-Farbmonitor und eine Rückfahrkamera. Der neue i30 wird als 1,4-Liter-Benziner, 1,6-Liter-Benzin-Direkteinspritzer, 1.4 CRDi oder als 1.6 CRDi zu haben sein. Für das sparsamste Modell der Baureihe wird ein CO2-Ausstoß von unter 100 g/km angestrebt. Der neue i30 soll im Frühjahr 2012 in Deutschland angeboten werden. Flottenmanagement 5/2011 DienstReise Hoch hinaus Es wird wieder mehr gereist – ein Trend, der sich deutlich abzeichnet. So zeigt beispielsweise die VDR-Geschäftsreiseanalyse 2011, dass die Nachfrage nach Flügen sowie die Anzahl der Reisenden gestiegen ist und sich der Geschäftsreisemarkt sogar schneller als die gesamtwirtschaftliche Entwicklung erholt hat (siehe hierzu unsere Marktübersicht ab Seite 102). Eine positive Entwicklung also, die trotzdem mit einer gesunden Portion Vorsicht zu genießen ist. In vielen Unternehmen hat spätestens seit dem Krisenjahr 2009 ein Umdenken hin zu mehr Kostenbewusstsein stattgefunden; Prozessoptimierungen und das Thema Kostensparen stehen weit oben auf der Tagesordnung. Ein Rückgang im Bereich Flug im gerade erst wieder angezogenen Markt ist wohl kaum zu befürchten. Trotzdem werden Unternehmen auch künftig eher zurückhaltend sein, was Ausgaben angeht – nicht nur auf Flugreisen bezogen. Judith Kadach, Redakteurin DienstReise In den vergangenen Wochen und Monaten gab es den Geschäftsreisemarkt betreffend so manches Ärgernis. Man denke an die Bettensteuer, die zwar als rechtmäßig anerkannt wurde, jedoch nicht nur in den Augen der Hoteliers mit Skepsis betrachtet wird, kann die örtliche Aufwandsteuer doch als willkürliche Ausgabe betrachtet werden, bei der noch abzuwarten bleibt, inwiefern sie den wirtschaftlichen 93 Aufschwung bremsen könnte – zumal die Ausgaben in den Unternehmen seit Einführung der unterschiedlichen Mehrwertsteuer ohnehin schon gestiegen sind. Auch im Bereich Flug werden seit einiger Zeit kritische Stimmen laut, momentan vor allem aufgrund der Tatsache, dass die Lufthansa und ihre Verbund-Airlines die Einführung des Kreditkartenentgelts geplant haben, zu der es bisher nur eine von der Lufthansa akzeptierte kostenfreie alternative Bezahlmethode gibt. Wie der hiermit verbundene Mehraufwand bewältigt werden soll, bleibt abzuwarten – und ist vermutlich nicht die einzige Schwierigkeit, die mit der Einführung des Kreditkartenentgelts einhergehen wird. Auch generell ist zu beobachten, dass die Themen Transparenz, Sicherheit und ungewollter Datenfluss ganz oben stehen auf der Prioritätenliste. So hat beispielsweise der VDR auf die Tatsache reagiert, dass Geschäftsreisende im Alltag mehr oder weniger ständig Informationen hinterlassen, angefangen bei der Anmeldung im Hotel bis hin zur Bezahlung mit Kreditkarte. Mittels eines Standard-Vertrages möchte der VDR seinen Mitgliedern Sicherheit bei Vertragsverhandlungen mit Airlines geben; auch die Weitergabe des Kreditkartenentgelts soll nicht zugelassen werden. Und wie sieht die Zukunft aus im Bereich Flug – und damit auch auf den gesamten Geschäftsreisemarkt bezogen? Es darf zuversichtlich nach vorne geschaut werden. Spätestens seit 2009 schaut die Geschäftsreisewelt sensibilisiert auf das aktuelle Geschehen – die beste Voraussetzung dafür, schnell auf Aktuelles reagieren zu können. Und: Die neusten Zahlen machen Mut. Selten war die Prognose im Bereich Flug so positiv wie jetzt – trotz der Gewissheit, dass die Preise weiter steigen werden. Der Börsenkurs. Der Immobilienmarkt. Die Tagungs räume. Hotels auf die Verlass ist: Colorful Trainer inkl. Frühstück, Internet, Parkplatz, u.v.m. Park Inn. Adding Color to LifeSM Exklusiv für Referenten, Moderatoren, Seminarleiter... parkinn.de/tagungen 94 DienstReise 4 + + Topdestination Neueröffnung The Rezidor Hotel Group ist gleich zweimal ausgezeichnet worden: Das Radisson Royal Hotel Moskau darf sich zum einen als Europas führendes Luxury Business Hotel bezeichnen – die World Travel Awards, die 1993 ins Leben gerufen wurden und als einer der prestigeträchtigsten Preise der internationalen Reisebranche gelten, haben das Haus zur Topdestination für Geschäftsreisende gekürt. Zusätzlich wurde das Hotel bereits zum zweiten Mal in Folge als Russlands führendes Luxushotel ausgezeichnet. Das historische Wahrzeichen im Herzen der russischen Hauptstadt wurde zwischen 1953 und 1957 als Teil des „Sieben SchwesternProjekts“ von Stalin errichtet und war zu seiner Zeit das größte Hotel Europas. Nach einer Totalrestauration bietet es Geschäftsreisenden zahlreiche Tagungs- und Konferenzmöglichkeiten in 13 Konferenzräumen und im Business Center. Auf 497 Zimmern und in 38 Wohnungen mit Serviceleistungen lässt sich auch ein Langzeitaufenthalt verbringen. Entspannt werden kann nach dem Geschäftstermin im 3.500 m2 großen Spa & Wellness Center. Am 16. September 2011 hat in der Düsseldorfer Kirchfeldstraße ein neues Derag Livinghotel eröffnet. Die Messestadt ist somit der achte Standort der Dera g-Gruppe geworden, die zu den führenden Anbietern von Serviced Apartments im deutschsprachigen Raum zählt. Wie alle zwölf Derag Livinghotels in Deutschland und Österreich soll sich auch das neue Objekt durch einen zentralen Standort, großzügige Räumlichkeiten mit modernster Ausstattung und ein flexibles ServiceAngebot auszeichnen. Den Gästen stehen rund 170 Apartments und klassische Hotelzimmer zur Verfügung. Zudem verfügt das Haus über moderne Tagungs- und Meetingräume sowie einen ausgedehnten Fitnessbereich. Das Haus soll laut Angaben der Derag-Gruppe die preissensitive Zielgruppe ansprechen, zu der beispielsweise junge Geschäftsreisende zählen. Grün geflogen Die Emirates Group veröffentlicht ihren ersten umfassenden Umweltbericht, der sich mit der Umwelteinwirkung und Umweltleistung der Unternehmensgruppe beschäftigt. Aus ihm geht hervor, dass die CO2-Effizienz der Airline um 26 Prozent unter dem weltweiten Durchschnitt aller Airlines liegt. Der Report bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2010/2011 und analysiert Daten der Umweltleistung aus verschiedenen Geschäftsbereichen, so unter anderem Flugbetrieb, Fracht- und Bodenabfertigungsprozesse des Luftverkehrsanbieters dnata oder kommerzielle Aktivitäten am Boden. Laut Bericht lag die Effizienz der CO2-Emissionen bei 0,75 kg/Tonnenkilometer, die Treibstoffeffizienz betrug 4,12 Liter pro 100 Passagierkilometer, dtna und Emirates Flight Catering recycelten 3,3 Mio. kg Bordabfälle. Auch in Zukunft möchte die Airline laut eigenen Angaben weiter daran arbeiten, ihre Leistungen im Bereich des Umweltschutzes voranzutreiben, unter anderem durch die Beteiligung am INSPIRE-Programm, mit dem bereits zwei Flüge optimiert wurden, was zu einer Gesamtersparnis von über 6.250 Liter Treibstoff und mehr als 16.000 kg weniger CO2-Ausstoß geführt hat. Reiserecht Mehraufwand Das von Lufthansa und ihren Verbund-Airlines angekündigte Entgelt auf alle mit Kreditkarten bezahlten Flugtickets führt laut Deutschem ReiseVerband (DRV) im Reisevertrieb zu einem erheblichen Mehraufwand. Otto Schweisgut, Vizepräsident und Vorsitzender des Flugausschusses im DRV, kritisiert, dass die Konsequenzen des Kreditkartenentgelts noch nicht zu Ende gedacht seien und die vorgestellte Bezahllösung bei den Reisebüros zu komplexen Prozessen bei der Vorgangsbearbeitung und zu einem erhöhten Beratungsaufwand gegenüber den Kunden führe. Schweisgut fordert die Bereitstellung technischer Lösungen auf schnellstem Wege, um den Aufwand zu minimieren. Die Einführung des Kreditkartenentgelts ist zum 2. November 2011 geplant. Flottenmanagement 5/2011 Vereinfachung für das steuerliche Reiserecht: Der Bundesfinanzhof hat in seiner Entscheidung vom 24. August 2011 (Urteil vom 09.06.11 – VI R 55/10, Urteil vom 09.06.2011 – VI R 36/10, Urteil vom 09.06.11 – VI R 58/09) klargestellt, dass jeder Arbeitnehmer nur eine regelmäßige Arbeitsstätte haben darf. Nach der bisherigen Rechtsprechung konnte ein Arbeitnehmer, der in mehreren betrieblichen Einrichtungen des Arbeitgebers tätig war, einige regelmäßige Arbeitsstätten nebeneinander haben. Der Senat begründet die Entscheidung gegen mehrere regelmäßige Arbeitsstätten und damit gegen die bisherige Rechtsprechung damit, dass der ortsgebundene Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit des Arbeitnehmers nur an einem Ort liegen könne, selbst wenn dieser immer wieder verschiedene Betriebsstätten des Arbeitgebers aufsuche. Komplizierte Berechnungsverfahren wegen mehrerer regelmäßiger Arbeitsstätten entfallen nun; die Ermittlung des geldwerten Vorteils, der Verpflegungsmehraufwendungen und die Berechnung der Entfernungspauschale, die aufgrund mehrerer Arbeitsstätten entsprechend aufgeteilt werden musste, sind nicht mehr notwendig. Spitzenteam Es gibt eine neue Zusammensetzung der Geschäftsleitung bei Intergerma: Diese besteht seit Mitte September 2011 aus Markus Schmidt als einzelvertretungsberechtigtem Geschäftsführer und Silke Offermann als Prokuristin. Peter Hoffmann, geschäftsführender Gesellschafter der ersten Stunde, übergab seinen Verantwortungsbereich, bleibt dem Unternehmen jedoch als Gesellschafter verbunden. Intergerma wolle mit dem Generationenwechsel den aktuellen Anforderungen im Tagungs- und Veranstaltungsmarkt gerecht werden und weiterhin prägend auf den Markt einwirken, so Markus Schmidt. Zahlreiche neue Projekte wurden bereits umgesetzt oder sind in der Planung, so zum Beispiel die Intensivierung der Full-Service-Leistungen, die Entwicklung und der Ausbau eines MICE-Portals sowie die Optimierung des Online-Recherche- und Anfragetools. Auch in puncto Synergien übernimmt das neue Führungsteam eine Vorreiterrolle: Als erster Medienkooperationspartner unterstützt Intergerma die Initiative „Service-Qualität Deutschland“ der Bundesländer zur Sicherung und Verbesserung der Dienstleistungsqualität im Reiseland Deutschland. Zusätzlich ist Intergerma seit neuestem Partner von Veranstaltungsplaner.de, der größten Interessenvertretung deutscher Veranstaltungsorganisatoren. DienstReise 4 Y Draufgepackt Alternativer Antrieb Standard-Vertrag Die Luftfahrt-Allianz SkyTeam um Air France/ KLM und Delta hat die Gepäckregeln für Passagiere mit Elite- und Elite-Plus-Status vereinheitlicht. Bisher erlaubten einzelne Airlines ihren Statusmitgliedern unterschiedliche Mengen an Übergepäck kostenfrei mitzunehmen, was zu Problemen führte, wenn die Fluggäste während einer Reise mit verschiedenen SkyTeam-Mitgliedern flogen. Nun gilt für alle Elite- und Elite Plus-Passagiere eine einheitliche Übergepäckregelung bei allen 14 SkyTeam-Partnern, unabhängig davon, in welchem Vielfliegerprogramm sie Mitglied sind und in welcher Klasse sie ihren Flug gebucht haben. Nach dem Gewichtskonzept können Elite-Mitglieder 10 kg extra und Elite Plus-Mitglieder 20 kg extra mitnehmen. Die Motor Company, größter Toyota-Händler im Großraum Berlin, hat Enterprise Rent-A-Car Mitte August 2011 mit dem Toyota Auris Hybrid beliefert. Der Autovermieter wolle mit dem Pilotprojekt den Kunden den Zugang zu alltagstauglichen alternativen Antriebstechnologien ermöglichen. Im Zuge der Bedeutung der Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen sei es nötig, zu reagieren: Laut Zulassungsstatistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes verhält sich der Verbraucher in Deutschland im Hinblick auf alternative Antriebe zurückhaltend – von mehr als 2,9 Mio. Pkw-Neuzulassungen in 2010 fallen 10.661 auf Fahrzeuge mit Hybrid-, 551 auf solche mit Elektroantrieb. Laut Herstellerangaben erreicht der Toyota Auris Hybrid einen Kraftstoffverbrauch von 3,8 Liter auf 100 Kilometer und einen CO2-Ausstoß von 89 g/ km. Den Kunden des Mobilitätsdienstleisters stehen die Fahrzeuge zunächst im Großraum Berlin zur Verfügung. Im Bild zu sehen: Eduard Witthohn, Geschäftsführer Motor Company, und Eustach von Wulffen, General Manager Ostdeutschland Enterprise Rent-A-Car (v.li.). Der GeschäftsreiseVerband VDR hat einen Standard-Vertrag für seine Mitgliedsunternehmen entwickelt, um Firmenkunden Sicherheit bei Vertragsverhandlungen mit Fluggesellschaften zu geben. Der Vertrag enthält alle wesentlichen Regelungen einer Rahmenvereinbarung für den Einkauf von Flugreisen und definiert wichtige Kundenansprüche. Ralph Rettig, Vizepräsident des GeschäftsreiseVerbands, erklärt, dass jeder Geschäftsreisende ständig Informationen über sich und seinen Arbeitgeber hinterlasse, beim Ausfüllen des Anmeldebogens im Hotel oder bei jeder Zahlung per Kreditkarte beispielsweise. Seit Jahren verfolge der VDR das Ziel, den Schutz dieser personen- und unternehmensbezogenen Daten zu verbessern. Problematisch sei bei den Verträgen oft gewesen, dass eine umfassende Weitergabe von Daten zwischen Reisebüros, Buchungssystemen, Kreditkartenanbietern und Fluggesellschaften verlangt werde und die entstehenden Datenprozesse nicht transparent seien. Der Standard-Vertrag schaffe ein ausgewogenes und rechtlich unbedenkliches Vertragsverhältnis zwischen Fluggesellschaften und Unternehmen und sehe auch vor, die Weitergabe des Kreditkartenentgelts nicht zuzulassen, da dies eine zusätzliche Diversifizierung des Flugpreises sei und zunehmend Intransparenz erzeuge, wie Rettig kritisiert. Der neue Handbuch 95 www.intergerma.de Klassiker ist da! h 2012 Das neue Handbuc ern: kostenfrei anford ww w.intergerma.d e/handbuecher Online-Tool Hotels und Tagungsstätten – Seit über 25 Jahren: Das intergerma Handbuch, der Klassiker mit über 1.000 ausgewählten Hotels und Tagungsstätten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Internet-Recherche von intergerma: suchen, filtern und anfragen www.intergerma.de/tagungshotels Schnelle Recherche durch Sortierung, Entfernungssuche und umfangreiche Filterfunktionen Integrierter Routenplaner von Google Maps Direkte Online-Anfrage an die Hotels und Tagungsstätten ohne Registrierung Profitieren Sie vom Preisvorteil der TagungsSpecials und den neuesten News der Hotels und Tagungsstätten Werden Sie unser Fan auf Facebook: facebook.com/intergerma 96 DienstReise FluggastrechteVO Welche Rechte stehen dem Geschäftsreisenden zu? Welche grundsätzlichen Rechte stehen dem Reisenden beziehungsweise dem Unternehmen, das die Reise gebucht hat, im Falle einer Annullierung eines Fluges zu? Nach der Verordnung 261/2004 hat der Fluggast in einem solchen Fall kumulativ Anspruch auf sogenannte Unterstützungsleistungen gemäß Artikel 8 und 9 und sogenannte Ausgleichsleistungen gemäß Artikel 7. Im Jahr 2004 wurde die VO (EG) Nr. 261/2004 über eine ge- Unterstützungsleistungen sind nach Wahl des Fluggastes Erstattung des Flugscheins binnen 7 Tagen oder anderweitige Beförderung zum Endziel zu einem späteren Zeitpunkt (vorbehaltlich verfügbarer Plätze). folgend VO) im Amtsblatt verkündet. Zahlreiche Urteile auf Des Weiteren hat der Fluggast gemäß Artikel 8, 9 Anspruch auf Mahlzeiten und Erfrischungen im angemessenen Verhältnis zur Wartezeit, das Führen von zwei unentgeltlichen Telefongesprächen oder Absenden von E-Mails und im Falle der Weiterbeförderung am nächsten Tag Hotelunterbringung und Beförderung zwischen dem Flughafen und dem Hotel. Hinzu kommen Ausgleichszahlungen in Höhe von • 250 Euro bei allen Flügen über eine Entfernung von 1500 km oder weniger, • 400 Euro bei allen innergemeinschaftlichen Flügen über eine Entfernung von mehr als 1.500 km und bei allen anderen Flügen über eine Entfernung zwischen 1.500 km und 3.500 km und • 600 Euro bei allen anderen Flügen über 3.500 km. Wann steht dem Fluggast der Ausgleichsanspruch zu? Nach der aktuellen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshof vom 19.11.2009 (Az. C-402/07) kommt es nur darauf an, ob ein neuer Flug stattfindet oder der Flug – wenn auch mit großer Verspätung – fortgesetzt wird. Eine Verspätung von mehr als drei Stunden Zeitverlust wird in Bezug auf die Ausgleichszahlung wie eine Annullierung behandelt, sodass es weder auf die Angaben auf den Anzeigetafeln, das Aushändigen von Gepäck oder die Ausstellung neuer Bordkarten ankommt. Wann steht dem Fluggast der Ausgleichsanspruch nicht zu? Dem Fluggast steht kein Anspruch zu, wenn es sich um höhere Gewalt oder einen außergewöhnlichen Umstand handelt, den die Fluggesellschaft nicht zu vertreten hat. Viele Urteile und auch außergerichtliche Auseinandersetzungen zeigen, dass sich Fluggesellschaften häufig auf höhere Gewalt oder ungewöhnliche Umstände berufen, um sich ihrer Ansprüche zu entziehen. Hier hat jedoch die Rechtsprechung klare Grenzen gezogen. Nach der allgemein anerkannten juristischen Definition ist die höhere Gewalt ein von außen kommendes und keinen betrieblichen Zusammenhang aufweisendes, nicht vorhersehbares, auch durch äußerste, vernünftigerweise zu erwartende Sorgfalt nicht abgrenzbares Ereignis, wie beispielsweise der Ausbruch eines Vulkans. Eine Klage im Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch wegen eines von der Fluggesellschaft versagten Ausgleichsanspruchs wies das Amtsgericht Köln mit Urteil vom 27.05.2011 (AG Köln, Az.: 132 C 314/10) ab, da die Annullierung auf außergewöhnliche Umstände zurückgehe, die sich auch dann nicht hätten vermeiden lassen, wenn alle zumutbaren Maßnahmen ergriffen worden wären. Das Phänomen der Aschewolke sei mit extremen Wetterbedingungen zu vergleichen. Flottenmanagement 5/2011 meinsame Regelung für Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen für Fluggäste im Fall der Nichtbeförderung und bei Annullierung oder großer Verspätung von Flügen (nacheuropäischer und nationaler Ebene sind seitdem ergangen; gleichwohl herrscht immer noch große Unkenntnis bei den Reisenden, wann sie die Rechte nach der VO in Anspruch nehmen können. Wenn dem Fluggast wegen außergewöhnlichen Umständen oder höherer Gewalt kein Ausgleichanspruch zusteht, hat er dann auch keinen Anspruch auf Unterstützungsleistungen? Viele Fluggesellschaften meinen fälschlicherweise, dass diese Leistungen bei höherer Gewalt entfallen. Dies ist jedoch falsch: Auf höhere Gewalt oder außergewöhnliche Umstände kann sich die Fluggesellschaft gemäß Art. 5 Abs. 3 der VO nur bei den Ausgleichszahlungen berufen, nicht jedoch bei Unterstützungsleistungen. Eine entsprechende Regelung in Art. 9 zu den Unterstützungsleistungen fehlt. Dies sieht auch die Generalanwältin Sharpston in der Rechtssache C-83/10 Sousa Rodriguez u.a. / Air France so, die in ihren Schlussanträgen im Juni 2011 in einem Fall, in dem die Unterstützungsleistungen verweigert wurden, argumentierte, dass einem Fluggast, dem diese Leistungen verweigert werden und der selbst zum Beispiel Hotelkosten und Ähnliches aufzuwenden hatte, einen „weitergehenden Schadensersatzanspruch“ gegen die Fluggesellschaft hat, der nicht durch die VO abgeschnitten wird. Das Urteil hierzu wird in Kürze erwartet. Ist Streik des Personals einer Fluggesellschaft oder des Bodenpersonals auch ein Fall höherer Gewalt? Diese Frage ist differenziert zu beantworten: Unter Berücksichtigung der Definition der höheren Gewalt geht die Rechtsprechung davon aus, dass ein Streik des eigenen Personals einer Fluggesellschaft nur dann als außergewöhnlicher ,,Umstand im Sinne der VO angesehen werden kann, wenn dieser für die Fluggesellschaft nicht vorhersehbar war und es dem Luftfahrtunternehmen nicht vollkommen unzumutbar war, auf den Streik zu reagieren und sein Verhalten – beispielsweise durch Ersatzbeschaffung von Personal – darauf einzustellen. Im Klartext bedeutet dies, dass ein Luftfahrtunternehmen, das selbst als Tarifpartei an einer Tarifauseinandersetzung beteiligt ist, mit Streiks, auch mit Warnstreiks, rechnen muss und dementsprechend sich nicht darauf berufen kann, dass der Streik nicht vorhersehbar war. Die Beweislast dafür, dass es sich bei dem Streik um ein außergewöhnliches, nicht vorhersehbares Ereignis handelt, trägt das Luftfahrtunternehmen (AG Frankfurt am Main in einer Entscheidung vom 9.5.2006 , Az. 31 C 2820/05). DienstReise Eine andere Regelung würde nur dann gelten, wenn das Flughafenpersonal, Fluglotsen, Zoll- und Passbeamte des Ziellandes oder sonstige Personen, die nicht unmittelbar dem Luftfahrtunternehmen unterstehen, streiken würden und das Luftfahrtunternehmen hierauf keinen Einfluss hätte. Sind Wetterverhältnisse, die einen Abflug verhindern, stets ein Fall höherer Gewalt? Nein. Verspätungen und Annullierungen wegen schlechten Wetterverhältnissen kommen gerade in den Wintermonaten häufig vor und müssen von den Fluggästen nicht immer als ein Fall höherer Gewalt hingenommen werden. Bei schlechten Witterungsverhältnissen muss die Fluggesellschaft alles Zumutbare unternehmen, um den Flugbetrieb im normalen Rahmen aufrecht zu erhalten. So hat das Amtsgericht Frankfurt in einer Entscheidung vom 13.02.2007 (Az 30 C 2192/06) eine Fluggesellschaft zur Zahlung von Ausgleichszahlungen auch bei schlechtem Wetter verurteilt. Auf dem Frankfurter Flughafen herrschte starker Schneefall, sodass sich durch die notwendige Enteisung der Flugzeuge ein sehr großer Rückstau wartender Flugzeuge gebildet hatte. Zunächst wurde das Boarding zu diesem Flug über eine Stunde später durchgeführt, nach einer weiteren Stunde mussten die Passagiere das Flugzeug wieder verlassen. Erst nach knapp drei weiteren Stunden erfolgte ein erneutes Boarding, ohne dass der Flug durchgeführt wurde. Nach weiteren dreieinhalb Stunden im Flugzeug mussten die Passagiere spätabends das Flugzeug verlassen, wurden in einem Hotel untergebracht und am Nachmittag des Folgetages zu ihrem Ziel geflogen. Die Fluggesellschaft berief sich auf außergewöhnliche Umstände. Aufgrund des starken Schneefalles habe die Enteisung dreimal solange als üblich gedauert, auch sei es nicht möglich gewesen, das Flugzeug innerhalb der 25 Minuten, innerhalb derer ein enteistes Flugzeug zu starten ist, zu starten. Man habe deshalb das Flugzeug noch einige Male enteisen müssen, schließlich sei dann am späten Abend die Dienstzeit der Crew überschritten gewesen und man habe keine Ersatzcrew mehr zur Verfügung gehabt, sodass der Flug erst einen Tag später durchgeführt werden konnte. Einerseits ging das Gericht davon aus, dass bei schweren Schneefällen die Zeit der Enteisung und die sich hieraus ergebenden Verzögerungen vermutlich nicht vermeidbar waren. Denn Zeiten für die Enteisungen stehen fest, die Zeiten innerhalb derer die Maschinen dann starten dürfen ebenfalls, sodass bei einem Rückstau sich Verzögerungen wohl nicht vermeiden lassen. Die Tatsache, dass jedoch nach Erfolg der Enteisung kein Personal zur Verfügung stand, mit dem nunmehr enteisten Flugzeug zum Zielort zu fliegen, ließ das Gericht nicht als außergewöhnlichen Umstand gelten. Da die beklagte Fluggesellschaft den ganzen Tag über schon gewusst habe, dass es zu Verzögerungen kommt und gegebenenfalls auch die Dienstzeiten der Crews dann überschritten würden, hätte sie für entsprechende Ersatzcrews zu sorgen gehabt. Bei wetterbedingten Verzögerungen kann und muss die Fluggesellschaft erkennen, dass es durch die langen Wartezeiträume zur Kollision mit den Dienstzeiten der Crews kommen kann. Zwar ist einer Fluggesellschaft, die von mehreren Flughäfen in Deutschland Flüge durchführt, nicht zuzumuten, auf allen Flughäfen Ersatzcrews vorzuhalten, sie muss jedoch bei absehbaren Verzögerungen gegebenenfalls eine Ersatzcrew von einem anderen Flughafen herbeischaffen. In die gleiche Richtung geht ein Urteil des Amtsgerichtes Geldern vom 20.02.2008, Az. 4 C 241/07. Hier wurde ein Flug annulliert, weil die geplante Maschine nicht rechtzeitig zur Verfügung stand. Die geplante Maschine musste aufgrund von Witterungsverhältnissen an einem anderen Ort am Boden bleiben und konnte deshalb nicht rechtzeitig am Abflugort sein und den geplanten Flug übernehmen. Auch hier sah es das Gericht nicht als außergewöhnlichen Umstand an, da die Fluggesellschaft dafür zu sorgen habe – auch wenn es sich um eine Billigfluglinie handelt –, dass bei einem witterungsbedingten Ausfall eines vorgesehenen Flugzeuges ein Ersatzflugzeug gestellt wird. Mit ähnlicher Argumentation sprach das Oberlandesgericht Koblenz mit Urteil vom 29.03.2006, Az. 1 U 983/05 den Klägern einen Schadenersatzanspruch außerhalb der VO zu. Das betreffende Flugzeug landete aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse auf einem anderen als dem vorgesehenem Flugplatz. Den Passagieren wurde keine Transportmöglichkeit zum ursprünglich geplanten Flughafen angeboten. Der Weiterflug verzögerte sich deshalb ganz erheblich. Das Gericht sah es als gegeben an, dass witterungsbedingt die Flugroute geändert werden musste. Das Gericht argumentierte jedoch, dass mangelnde organisatorische Leistungen der Fluggesellschaft zu ihren Lasten sind. 97 Fällen duldet, dass der Mitarbeiter die Entschädigungen vereinnahmt, kann sich der Mitarbeiter auf den Standpunkt stellen, dass ihm für die Opferung seiner Freizeit auch die Entschädigung zusteht. Wann und ob eine betriebliche Übung besteht, ist häufig schwierig festzustellen. Einem Mitarbeiter ist daher stets zu raten, dies aktiv mit dem Unternehmen zu klären, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, er würde am Arbeitgeber vorbei die Entschädigungen vereinnahmen. Ob dem Mitarbeiter wiederum wegen der Verspätung oder Annullierung Lohnfortzahlungsansprüche gegen den Arbeitgeber zustehen, ist eine andere Frage. Allerdings geht die herrschende Rechtsprechung davon aus, dass die Reisezeit keine Arbeitszeit ist, die vergütungspflichtig ist. Ist der Anspruch auf Ausgleichszahlungen und Unterstützungsleistungen beschränkt? Nein. Es wird häufig übersehen, dass die VO pauschalierte Zahlungen ohne ein Verschulden des Luftfahrtunternehmens und ohne den Nachweis gewährt, dass dem Fluggast überhaupt ein Schaden entstanden ist. Wenn ein Fluggast oder Unternehmen über den pauschalierten Betrag hinaus einen weitergehenden Schaden hat, können diese selbstverständlich gemäß Artikel 12 der VO gegenüber dem Luftfahrtunternehmen geltend gemacht werden, das Unternehmen oder der Fluggast muss jedoch beweisen, dass ein Schaden dem Grunde und der Höhe nach entstanden ist. Das Luftfahrtunternehmen hat in einem solchen Fall nur das Recht, bereits geleistete Zahlungen mit einem weitergehenden Schadensersatzanspruch zu verrechnen. Wem stehen die Ausgleichsansprüche zu, dem Mitarbeiter oder dem Unternehmen? Ausgleichszahlungen, die die Mitarbeiter wegen Verspätungen oder Ausfällen im Zusammenhang mit der VO erhalten, sind grundsätzlich an den Arbeitgeber abzuführen. Auch Gutscheine wie zum Beispiel solche, die von der Deutschen Bundesbahn ausgegeben werden, stehen ebenfalls ausschließlich dem Unternehmen zu, das die Reise angeordnet und bezahlt hat. Das Bundesarbeitsgericht hat in seinem Urteil vom 11.04.2006, Az. 9 AZR 500/05 zu den Bonusmeilen ausgeführt, dass im Rahmen von dienstlich veranlassten Reisen erlangte Vorteile dem Arbeitgeber zustehen, New York, Rio, Tokio – alles an einem Tag? auch wenn diese über Mit Virtual Meetings geht das. eine persönliche Kreditkarte dem ArbeitKurze Entscheidungswege, hohe Zeit- und Kostenersparnis: Virtuelle nehmer gutgeschrieMeetings bringen Menschen von überall auf der Welt „face-to-face“ ben oder an ihn an einen Tisch. persönlich ausgezahlt Setzen Sie dabei auf American Express VIRTUAL MEETINGS EXPERT. werden. Erfahrene Experten beraten Sie, etwa wie Sie die Lösung intelligent für Besteht jedoch eine Ihr Unternehmen einsetzen – als Alternative zu Geschäftsreisen. Oder betriebliche Übung wie Sie Telepresence Lösungen überall auf der Welt erfolgreich nutzen dahingehend, dass und vor allem einfach buchen können. der Arbeitgeber in Informieren Sie sich jetzt! Kenntnis der von den Mitarbeitern vereinwww.americanexpress.de/businesstravel nahmten EntschäTelefon: 069 7576-2955 digungen es über längere Zeit in vielen 98 DienstReise Professionalisierung Luftverkehrabgabe, steigende Ticketpreise, geplantes Kreditkartenentgelt – und gleichzeitig der Versuch der Unternehmen, die Flugkosten zu optimieren Ein Bestandteil des Alltags von Menschen, die beruflich viel unterwegs sind: Flugreisen. Welcher Geschäftsreisende kennt es nicht, lange Wartezeiten bis zum Anschlussflug überbrücken zu müssen oder von Verspätungen, gestrichenen Flügen oder Streiks betroffen zu sein. So anstrengend dies manchmal auch sein kann, eine erfreuliche Erkenntnis lässt sich jedoch festhalten: Die Reisetätigkeit steigt, und insbesondere Flugreisen – sowohl im In- als auch im Ausland – sind wieder im Kommen, das zeigen die neuesten Marktzahlen (siehe „Wieder ‚in’: Fliegen“, S. 90-91). Trotz dieser positiven Entwicklung und der damit verbundenen Zuversicht gibt es nach wie vor Schwierigkeiten, gegen die es anzusteuern gilt. Ein Ärgernis für alle Flugreisenden beispielsweise: Die zum 1. November 2011 geplante Einführung des Kreditkartenentgelts (Optional Payment Charge – OPC) durch die Lufthansa und ihre Verbund-Airlines, zu dem die Debit Card von AirPlus bisher die einzige von der Lufthansa zugelassene alternative kostenfreie Bezahlmethode ist. Wie sehen Fluggesellschaften eigentlich die aktuelle Marktsituation im Bereich Flug, und wie sehen sie der zukünftigen entgegen? Germanwings sagt hierzu: „Der Markt wächst mit zunehmender Glo- Flottenmanagement 5/2011 balisierung weiter. Im Bereich der Geschäftsreisen findet eine deutliche Professionalisierung bei Planung und Einkauf von Business Trips statt. Firmen nutzen mehr tagesaktuelle Markt- und weniger fixe Vertragstarife und optimieren mit solchen Best BuyStrategien ihre Flugkosten.“ Eine Entwicklung, die viele Airlines bestätigen. Seit Einführung der Luftverkehrabgabe haben sich die Ticketpreise erhöht – und das, obwohl die Airlines ihre Preise gesenkt haben. Laut Statistischem Bundesamt sind die Preise im Januar 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent teurer geworden; deutliche Auswirkungen gab und gibt es vor allem bei den Flugpreisen innerhalb Deutschlands. Thomas Haagensen, Geschäftsführer easyJet Deutschland, sieht die Luftverkehrabgabe als möglichen Bremsklotz in Sachen Marktentwicklung, mit Auswirkungen für sämtliche Airlines: „Wir haben ehrgeizige Ziele für den deutschen Markt, die sich aber nur umsetzen lassen, wenn die Belastung durch die Luftverkehrabgabe die Wirtschaftlichkeit nicht zu stark beeinträchtigt. Insgesamt hat Deutschland durch die Steuer im europäischen Vergleich nachgewiesenermaßen an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Nun liegt es an der Regierung zu entscheiden, ob sie Europäer dazu bewegen will, nach Deutsch- land zu reisen – oder sie aufgrund der Luftverkehrsabgabe daran hindert.“ Kritische Stimmen gibt es auch im Hinblick auf Low-Cost-Carrier und den damit verbundenen Preiskampf. Jan Hillrichs, Pressesprecher Tuifly, schätzt die Lage folgendermaßen ein: „In Zukunft werden Low-Cost-Carrier zwar weiterhin bei den Gästen gefragt sein und auch im Ferienflugsegment eine stärkere Rolle einnehmen, aber besonders der deutsche Kunde erwartet Qualität und Zuverlässigkeit und wird dafür auch bereit sein, einen erhöhten Preis zu zahlen. Wir vermuten, dass sich bestimmte Qualitätsstandards durchsetzen werden, auf die die Gäste nicht verzichten wollen. Grundsätzlich müssen die Flüge aber zu einem günstigen Basispreis angeboten werden können, da die Preissensibilität bei den Fluggästen steigen wird. Das Symbol des TUI-Smiles ist nicht nur Teil unseres Markenzeichens, sondern auch ein Qualitätsversprechen an unsere Kunden.“ Dass sich die Situation nach 2009 insgesamt positiv entwickelt hat und der Flugverkehr internationalen Studien zufolge weiter wachsen wird, ist für Susanne Höhenberger, Leiterin Corporate Sales, airberlin, unter anderem daran sichtbar, dass Neukunden im Bereich Geschäftskunden gewonnen werden konnten: „Dieser Trend der zunehmenden Reisetätigkeit spiegelt sich bei unseren Geschäftsreisenden wider. airberlin hat Firmenverträge mit neuen Großkunden abgeschlossen und für das business points Pro- DienstReise 99 99 gramm haben sich neue kleine sowie mittelständische Unternehmen angemeldet. Die Zahl der Teilnehmer am Vielfliegerprogramm topbonus ist allein im vergangenen Jahr um 20 Prozent gestiegen. Dieser Erfolg setzt sich fort.“ Das Potenzial ist also da. Doch wie wollen Airlines Geschäftskunden an sich binden und zusätzlich neue für sich gewinnen? Der Markt ist hart umkämpft, die Konkurrenz groß, den Kunden ein Vielfliegerprogramm zu offerieren reicht nicht aus, um Reisende zufriedenzustellen. Henrike Schmidt, Ryanair Sales & Marketing Manager Deutschland, sagt hierzu: „30 Prozent aller Ryanair Kunden sind Geschäftskunden, ein Trend, der stetig steigt. Aufgrund unserer günstigen Tarife, der Garantie, keinen Kerosinzuschlag zu erheben sowie der Pünktlichkeitsrate ziehen es immer mehr Geschäftskunden vor, Ryanair zu fliegen anstatt unnötig Geld für teure Flugtickets mit anderen Airlines auszugeben. Ryanair hebt sich weiterhin dadurch ab, dass wir im Gegensatz zu anderen Fluggesellschaften in unserer 26 Jahre langen Geschichte keinen Streik vermelden mussten.” Auch easyJet verzeichnet einen wachsenden Anteil an Geschäftskunden und sieht diesen Bereich als zukunftsträchtig an, wie Thomas Haagensen, Geschäftsführer easyJet Deutschland, erklärt: „19 Prozent unserer Fluggäste sind Geschäftsreisende, und das liegt nicht nur an den günstigen Preisen, die wir unseren Kunden bieten. Wir haben das beste Flugnetzwerk Europas; direkte Verbindungen zwischen Hauptflughäfen ermöglichen es unseren Fluggästen, schnell und ohne Umwege ans Ziel zu kommen. Um für Geschäftreisende noch attraktiver zu werden, wollen wir die Frequenzen auf den wichtigsten europäischen Strecken erhöhen. Mit dem easyJet Flexi Ticket geben wir Geschäftsreisenden größtmögliche Flexibilität.” Bleiben Sie länger als vier Tage? Entdecken Sie unsere Serviced Apartments unter www.deraghotels.de Axel Trampnau, Chief Executive Officer, Germania, sieht den Vorteil der Airline darin, dass sie Nischenmärkte bedient: „Germania konzentriert sich auf Nischenmärkte vorwiegend im ethnischen Verkehr, die durch andere Anbieter nicht bedient werden. Zum Beispiel fliegen wir ab Berlin und Düsseldorf nonstop nach Beirut oder von München, Stuttgart und Düsseldorf nach Pristina. Entwicklungspotenzial sehen wir insbesondere an Standorten abseits der großen Drehkreuze. Bereits zum Winterflugplan verstärken wir unser Engagement an den Standorten in Bremen, Karlsruhe/Baden-Baden und Friedrichshafen.“ Um eine Übersicht des Angebots verschiedener Airlines präsentieren zu können, stellt Flottenmanagement im Airline-Special ausgewählte deutsche Fluggesellschaften anhand einiger wesentlicher Kriterien einander gegenüber. Dann ist das Serviced Apartment für Sie das Richtige. Schon ab vier zusammenhängenden Nächten profitieren Sie von unseren günstigen Preisen und den vielen exklusiven Services für Langzeitgäste. Zentrale Reservierung Deutschland 01803/136 999 www.deraghotels.de Flottenmanagement 5/2011 9 Cent/Min., Mobilfunk max. 42 Cent/Min. Ferner steht bei vielen Airlines das optimale Verhältnis von Preis und Leistung im Vordergrund, so zum Beispiel bei Germanwings: „Wir gehen direkt auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden ein und optimieren unser Serviceangebot stetig, ohne unsere schlanke Kostenstruktur aus den Augen zu verlieren. Wir bieten zahlreiche speziell auf Geschäftsreisende zugeschnittene Services wie zum Beispiel Web- und Mobile-Check-in, großen Sitzabstand auf Best-Seats, ein eigenes Vielfliegerprogramm und die Teilnahme an Europas Kundenbindungsprogramm Nummer eins, Miles & More. Die Firmentarife unseres Firmenprogramms bieten zudem Flexibilität bei Umbuchung und Stornierung, 20 kg Freigepäck sowie Service an Bord.“ Auch Susanne Höhenberger sieht das Preis-Leistungs-Verhältnis und das ständige Optimieren der Services für Geschäftskunden im Fokus: „airberlin verbessert ihr Angebot für Geschäftskunden stetig. Beispielsweise werden ab November in alle Langstreckenflugzeuge neue Sitze und für jeden Passagier ein individuell nutzbares Bordunterhaltungsprogramm eingebaut. Darüber hinaus können airberlin Kunden im Zuge des 2012 geplanten Oneworld-Beitritts schon jetzt bei einigen Partnern auf ausgewählten Strecken Codeshare-Flüge buchen und Vielfliegermeilen sammeln sowie einlösen, bei Finnair und British Airways beispielsweise.“ 100 DienstReise AirBerlin Condor EasyJet Angeflogene Ziele: a) in Deutschland 163 Destinationen in 39 Ländern keine; Zu- und Abbringerflüge der Lufthansa sind hinzubuchbar keine Inlandsflüge b) Deutschland-Europa k.A. 20 56 c) Deutschland-weltweit k.A. 38 eines a) in Deutschland k.A. sämtliche Verbindungen sind überwiegend Nonstop-Verbindungen, Flüge mit den Kooperatinonpartnern sind Direktverbindungen mit Zwischenstopp keine b) Deutschland-Europa k.A. überwiegend Nonstop-Verbindungen 56 c) Deutschland-weltweit k.A. überwiegend Nonstop-Verbindungen eine zusätzliche, über Allianzpartner angeflogene Verbindungen Codeshare-Verbindungen auf mehr als 40 Strecken in Europa mit British Airways, Finnair und Iberia, weltweit Codeshare-Verbindungen zu 33 Zielen mit American Airlines und 47 Strecken mit ST Airlines, zudem Abkommen mit Finnair, Hainan Airlines und Bangkok Airlines; Beitritt zur Oneworld-Allianz ist für 2011 geplant Kooperationspartner weltweit: Lufthansa, Airlines in Amerika (z.B. für Anschlussflüge, buchbar in einem Ticket über Condor), Airline Air North, Horizon Air, GOL, COPA Airlines keine, da kein Mitglied eines Luftfahrtbündnisses a) in Deutschland zwei Start aller Langstreckenflüge ist Frankfurt keine Drehkreuze, da keine Umsteigeverbindungen angeflogen werden b) Deutschland-Europa zwei (in Kooperation mit NIKI) keine keine c) weltweit keine weiteren, jedoch Nutzung der American Airlines Drehkreuze JFK, Miami und LA keine keine durchschnittliche Aufenthaltszeit für Passagiere an den Drehkreuzen kurz durch Konzentration der Prozesse in einem Terminal; nähere Angabe nicht möglich Weiterreise ohne erneute Gepäckaufgabe schnell möglich keine Wartezeit, da keine Drehkreuze Name des Bonusprogramms/ Mitgliedsstufen Topbonus, drei Mitgliedsstufen: Classic, Silver, Gold Miles&More für alle Passagiere Vielfliegerkarte EasyJet Plus! (Jahresgebühr für Speedy Boarding Plus, d.h. gesonderter Checkin-Schalter, bevorzugter Boardzugang) zusätzliche Optionen zum Sammeln von Punkten sieben Partner-Airlines, weitere Partner wie Binoli, DeutschlandCard, Shell Kooperationen mit verschiedenen Unternehmen nein a) in Deutschland derzeit noch keine eigenen Lounges, jedoch exklusive Wartebereiche für Business Class-Kunden in Berlin-Tegel, Düsseldorf und Köln/Bonn, zudem Nutzung von kontrahierten Lounges; Zugang zu Lounges an allen Abflughäfen im Zuge des Beitritts zur Oneworld-Allianz 2012 drei (alle in Frankfurt) keine eigenen Lounges; Kunden können auf der Homepage über Partnerunternehmen diesen Service hinzubuchen b) in Europa keine keine keine, jedoch die der Partnerunternehmen nutzbar c) weltweit keine 24 keine, jedoch die der Partnerunternehmen nutzbar Services an den Lounges kostenfrei: Zeitungen und Zeitschriften, Getränke, aktuelles Nachrichtenprogramm; Services der Partner-Lounges hängen vom jeweiligen Betreiber ab abhängig von den örtlichen Gegebenheiten, vergleichbar mit dem Niveau der LufthansaBusinesslounges abhängig vom Angebot der Partnerunternehmen vor Ort Anzahl der Nonstop-Verbindungen: Anzahl Drehkreuze: Anzahl der Lounges: Flottenmanagement 5/2011 DienstReise Germania Germanwings Lufthansa Ryanair 101 Tuifly keine; Achtung: Hier sind ausschließlich die unter eigenem Namen angeflogenen & vermarkteten Strecken aufgelistet, überwiegend fliegt die Airline jedoch im Charterverkehr Ziele für Reiseveranstalter an 12 17 neun keine eines 75 110 164 15 (Sommer 2011) drei keines 84 einige Ziele in Nordafrika (Marokko bspw.), sonst keine Ziele außerhalb Europas sieben (Sommer 2011) keine 16 in den Statistiken sind keine Werte zu den Verbindungen vorhanden sämtliche Verbindungen sind NonstopVerbindungen keine keine 114 k.A. möglich ausschließlich Nonstop-Verbindungen sämtliche Verbindungen in der Sommersaison 2011 sind NonstopVerbindungen keine keine k.A. möglich ausschließlich Nonstop-Verbindungen ausschließlich Nonstop-Verbindungen keine keine k.A. möglich kein Mitglied einer strategischen Allianz 14 Flugzeuge werden im Wet-Lease für AirBerlin eingesetzt Airline im Punkt-zu-Punkt Verkehr, daher keine UmsteigeVerbindungen drei zwei drei (Frankfurt/Hahn, Bremen, Düsseldorf) keine keine Punkt-zu-Punkt-Verbindungen keine drei (Wien, Zürich, Brüssel: Drehkreuze der Verbundpartner) 45 eines in der Wintersaison keine Punkt-zu-Punkt-Verbindungen keine keine keine außerhalb Europas keine keine Punkt-zu-Punkt-Verbindungen minimale Umsteigezeit: 50 Minuten k.A. möglich keine genaue Angabe möglich, jedoch geringere Wartezeiten als an großen Drehkreuzen, da hauptsächlich Regionalflughäfen angeflogen werden 1,5 Stunden kein Bonusprogramm Programm für alle Kunden: Boomerang Club, keine Mitgliedsstufen, zusätzlich Partner des Lufthansa-Programms Miles&More PartnerPlusBenefit kein Bonusprogramm FriendChips Vorteilsprogramm für sämtliche Kunden keine diverse (Hotels, Autovermietungen etc.) 11 Partnerairlines, Autovermietungen und weitere Partner keine nein eine (Berlin; Nutzung der Einrichtung von Drittanbietern) es stehen keine eigenen Lounges zur Verfügung 56 insgesamt (Lounges: First Class, Senator, Business, STAR, SWISS/ Austrian) es stehen keine Lounges zur Verfügung es stehen keine Lounges zur Verfügung keine keine keine Verteilung angegeben keine keine Lounges eine (Beirut) keine keine Verteilung angegeben keine keine Lounges kostenfreie Snacks und Getränke, Computerterminals keine ja nach Loungetyp Speisen und Getränke, Zeitungen, Komfortzonen, Tages-Ruheräume, Bäder/Spa-Bereich, W-LAN, Limousinentransfer, Personal Assistants für alle Formalitäten wie Check-in, Umbuchung etc. kein Service, da keine Lounges kein Service, da keine Lounges Flottenmanagement 5/2011 102 DienstReise :LHGHUÅLQ´ Aufschwung-Gewinner Airlines Fliegen Deutsche Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter wieder mehr auf Reisen – Geschäftsreiseverantwortliche haben die Ausgaben dennoch gut im Griff. Wie sich dieses Wachstum mit Maß in Zahlen ausdrückt und welche Trends die Zukunft des Airlinemarktes bestimmen, hat jetzt die VDR-Geschäftsreiseanalyse 2011 gezeigt. Mit seiner jährlichen Studie analysiert der deutsche GeschäftsreiseVerband VDR den Geschäftsreisemarkt. In 800 telefongestützten Interviews werden deutsche Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors zu Reisevolumen, Ausgabenstrukturen und Prozessen befragt. Die diesjährige Analyse bestätigt die Vermutung aus dem vergangenen Jahr: Die anziehende Nachfrage bewirkt nicht automatisch eine – zum wirtschaftlichen Aufschwung synchrone – Rückkehr zur vorherigen Geschäftspraxis. „Zwar hat sich der Geschäftsreisemarkt noch schneller als die gesamtwirtschaftliche Entwicklung erholt. Dennoch ist das Niveau des Boomjahres 2007 noch lange nicht erreicht“, relativiert Dirk Gerdom, VDR-Präsident, die Konjunktur. Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im vergangenen Jahr 154,8 Millionen Mal auf Reisen und gaben dafür 43,5 Milliarden Euro aus. Die Zahl der Geschäftsreisen ist trotzdem stärker angestiegen als die Kosten. Ein Grund hierfür ist die Beständigkeit, mit der Unternehmen Restriktionen auch über den Flottenmanagement 5/2011 DienstReise 103 Aufschwung hinaus beibehalten. Vor allem bei Großunternehmen zeigt sich diese Effizienz: Während die Anzahl der Reisen stieg, senkten die „Großen“ ihre Ausgaben gleichzeitig um 3,8 Prozent. Um dies erreichen zu können, ist auch umsichtiges Agieren notwendig. Dirk Gerdom, selbst Travel Manager beim größten Software-Hersteller Europas, mahnt vor Übermut. „Das im Vorjahr erwartete, nun realisierte und weiter vorausgesagte Volumenwachstum im Bereich Business Travel ist kein Freibrief für eine Kostenexplosion, ist nicht automatisch ein Zurück zum ‚Business as usual’“. Auftrag gegeben. „Der eigentliche Netto-Flugpreis besteht aus vielen einzelnen Preiselementen – von Gebühren und Steuern bis hin zu Komponenten außerhalb des Flugscheins wie Bearbeitungsentgelte. Welche Kosten letztendlich entstehen, ist für den Reisenden oder das Unternehmen bei der Buchung in der Regel nicht absehbar“, fasst Studienleiter Prof. Dr. Andreas Wilbers zusammen. „Mit der Preisgestaltung verfügen Fluggesellschaften über ein mächtiges Instrument. Verlassen sich Unternehmen und Reisebüros lediglich auf verhandelte Nettoflugpreise, so warten bei den Gesamtflugkosten böse Überraschungen“, fährt er fort. Schon die VDR-Geschäftsreiseanalyse 2010 hatte diesen Trend erkannt: Bei der Befragung gaben 60 Prozent der von der Wirtschafts- und Finanzkrise Betroffenen an, dass Restriktionen und Alternativen zum Reisen auch über den Aufschwung hinaus Bestand haben werden. Die Travel Manager haben ihre Unternehmen dadurch vor automatischen Kostensteigerungen geschützt. „Die Reduktion der Reisen hat als Lerneffekt aus der Krise also weiterhin Bestand. Wichtige Geschäftsreisen – bei Neugeschäften oder Vertragsverhandlungen – werden aber auch in Zukunft nicht dem Rotstift zum Opfer fallen. Schließlich tragen sie maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei“, betont der VDR-Präsident. Geschäftsreiseverantwortliche, die die Leistungen einkaufen, werden bei ihrer Preisrecherche und bei Firmenraten-Verhandlungen mit Flugpreisen ohne Zuschläge konfrontiert. Das erschwert es, Entscheidungen zu treffen und Kosten zu planen. An der Struktur der Ausgabenbereiche hat sich in der Langzeitbetrachtung nicht viel verändert. Der Aufschwung macht sich bei allen Leistungsträgern positiv bemerkbar. Den größten Block machen mit mehr als elf Milliarden Euro immer noch die Flugkosten aus. Ein Grund für die gestiegenen Ausgaben im Flugbereich sind vermehrte Reisen ins Ausland. Zwar bleibt das Inland Hauptziel der Geschäftsreisen – Europa- und Interkontinentalreisen haben jedoch kräftig zugenommen. Profitables Geschäft mit Zusatzgebühren Nicht nur die Low-Cost-Carrier nehmen inzwischen Entgelte für Einzelleistungen. Immer mehr Fluggesellschaften führen zum Beispiel neue Regelungen für den Umgang mit Gepäck oder Übergepäck ein, um zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Allein amerikanische Airlines nahmen laut U.S. Bureau of Transportation Statistics im letzten Jahr rund 2,7 Milliarden US-Dollar nur durch Gepäckgebühren ein. Zunehmend wird auch die Bordverpflegung bei Fluggesellschaften ein entgeltpflichtiger Extra-Service für bestimmte Strecken oder Beförderungsklassen. „Solche Zusatzkosten tauchen auf dem Flugschein nicht auf, gehören aber ebenso in eine sinnvolle Gesamtkostenrechnung hinein wie etwa Transaktionsgebühren der Reisebüropartner von Firmen“, mahnt Rettig. Airlines sind die Gewinner des Aufschwungs Die Preiskomponenten, die in der sogenannten „Tax Box“ gebündelt werden, werden in den nächsten Monaten noch größer werden, wenn steigende Sicherheitskosten der Flughäfen und Luftverkehrsteuer dazu kommen. Und trotzdem: Die Prognose im Flugbereich war noch nie so positiv. Fast 40 Prozent der für die VDR-Geschäftsreiseanalyse Befragten gehen von steigenden Buchungen aus. Dicht gefolgt von Ausgaben für Übernachtungen: Ein Drittel prognostiziert dem Bereich Hotel eine steigende Entwicklung. Die Bahn ist auf dem absteigenden Ast: 15 Prozent erwarten hier sinkendes Volumen. Kampf gegen Ancillary Services Was bleibt, sind die Trends, in niedrigere Klassen zu steuern und gegen Kosten für Zusatzleistungen – sogenannte Ancillary Services – zu kämpfen. Vorbild sind die Low-Cost-Carrier, die mit günstigen Ticketpreisen glänzen, im Kleingedruckten aber stattliche Zusatzkosten versteckt haben. Zwar schiebt dieser Praxis seit 2008 eine EU-Verordnung den Riegel vor. Die Billigflugbranche kontert jedoch mit Aufschlägen für alle Services außerhalb der Kernleistung Flug – von Check-in und Gepäckaufgabe über Sitzplatzreservierung und Bordmahlzeiten bis zur Zahlung per Lastschrift oder Kreditkarte. Davon haben auch große Fluggesellschaften gelernt: Zusatzkosten gehören heute zur Preisgestaltung – mit negativen Konsequenzen für das Travel Management in den Unternehmen. „Es gibt keine Einheitlichkeit und Regelmäßigkeit im Aufbau der Flugpreise, der stark von der jeweiligen Airline und ihrem Geschäftsmodell abhängt. Diese Intransparenz erschwert nicht nur die Flugreisesteuerung, sondern erhöht auch die direkten und indirekten Reisekosten“, so Ralph Rettig, Vizepräsident des VDR. Der Verband hatte 2010 bereits kritisiert, dass Fluggesellschaften zu großen Spielraum bei der Gestaltung ihrer Preise haben. Die Intransparenz erschwere eine effiziente Steuerung der Reiseströme durch die Unternehmen und führe zu erhöhten direkten und indirekten Reisekosten. Um das Problem zu beleuchten, haben VDR und DRV (Deutscher ReiseVerband e.V.) im April 2010 eine Studie beim Institute of Business Travel Studies (IBTS) der Fachhochschule Worms in Der Aufschwung und die Zuversicht für weiteres Wachstum im kommenden Jahr zeige sich deutlich an den Erwartungen deutscher Geschäftsreise-Entscheider, sagt VDR-Präsident Dirk Gerdom. „Sie beweisen Jahr für Jahr, zu den sensibelsten Barometern der Wirtschaftslage zu gehören. Indem sie lange vor dem Abschwung agierten, haben sie sich in der Krise für die neue Welle des Wachstums gerüstet und behalten jetzt das Steuer in der Hand. Denn trotz Vertrauen in die Lage spüren Geschäftsreiseverantwortliche, wie kurzfristig das Weltgeschehen – Naturkatastrophen, politische Verwerfungen, neue Terrorgefahren – die Geschäftsreisetätigkeit wieder verändern kann. Und so begleiten sie das Wachstum mit offenen Ohren, um noch vor dem nächsten Ereignis eingreifen zu können“, so Gerdom. Flottenmanagement 5/2011 104 DienstReise Ob Tagen im Radisson Blu in Frankfurt ... ... nach dem Meeting in der Business Lounge im Haus in Zürich zusammensitzen ... ... das Geschäftsessen im Radisson Blu Abu Dhabi einnehmen ... 5XQGXP The Rezidor Hotel Group: Flottenmanagement im Interview mit Kurt Ritter (Präsident & CEO) und Olivier Jacquin (Senior Vice President Sales, Marketing & Distribution) Paket Flottenmanagement: Herr Ritter, The Rezidor Hotel Group blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. Wie hat sich die Gruppe vom Gründungsjahr bis heute entwickelt? Kurt Ritter: Rezidor hat vor 51 Jahren als kleine, skandinavische Gruppe begonnen. Wir waren damals so etwas wie ein „cousin from the countryside“ – heute sind wir eine der am schnellsten wachsenden Hotelgruppen der Welt und haben ein Portfolio von mehr als 400 Hotels mit 90.000 Zimmern, in Betrieb und in Entwicklung, in 64 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. In diesen Regionen sind wir Franchisenehmer der bekannten Carlson-Marken Radisson sowie Park Inn by Radisson und betreiben gemeinsam mit dem italienischen Modehaus Missoni die neue Lifestyle-Marke Hotel Missoni. Seit November 2006 ist Rezidor sogar an der Stockholmer Börse notiert. Unsere Gruppe hat sich immer durch eine ganz besondere Service-Philosophie ausgezeichnet, die wir mit dem Slogan „Yes I Can!“ umschreiben. Zudem betonen wir gerne unseren besonderen, aus dem Namen Rezidor abgeleiteten Z-Faktor, denn wir machen Dinge immer ein bisschen anders als die Konkurrenz. Dazu gehört beispielsweise, dass wir als erste Hotelgruppe der Welt ein sogenanntes Dual Branding (Doppel-Marke) realisiert und somit die Marken Radisson und SAS zu Radisson SAS verbunden haben, genauso wie wir als eines der ersten Unternehmen der Branche kostenfreies Internet in allen Hotels einer Marke – Radisson – eingeführt haben. ... Termine für den nächsten Tag in der Rooftop Bar im Ambassador Paris besprechen ... Flottenmanagement: Inwiefern hat sich The Rezidor Hotel Group auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden ausgerichtet? Was bieten Sie diesen Kunden, wodurch heben Sie sich auf dem Markt ab und weshalb sollten Unternehmen sich dazu entschließen, ihre Mitarbeiter in einem Ihrer Häuser unterzubringen? Olivier Jacquin: Die verschiedenen Marken von Rezidor gehen individuell auf die Bedürfnisse aller verschiedenen Kundengruppen ein. Je nach Budget können wir dem Gast das passende Hotel anbieten – zur Auswahl stehen Destinationen in aller Welt und unterschiedliche Kategorien mit den entsprechenden Leistungen und Services. Jedes Meeting, jede Veranstaltung in einem unserer Häuser wird maßgeschneidert. So ist beispielsweise Radisson Blu Europas größte Marke Flottenmanagement 5/2011 ... oder im Missoni Kuweit nach dem Geschäftstermin den Ausblick aus dem Business-Zimmer genießen, die einzelnen Häuser sind weltweit auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden abgestimmt DienstReise im Marktsegment Upper Upscale und bietet außergewöhnliche Architektur- und Designkonzepte sowie besondere Services wie kostenfreies Internet in allen Zimmern und Konferenzräumen, Express-Laundry (innerhalb von drei Stunden) sowie Tageszeitung nach Wahl im Business Class-Zimmer, um nur einige der Services zu nennen. Park Inn by Radisson verspricht den „best sleep in town“ – die Marke ist jung, dynamisch, stylisch und zuverlässig – und glänzt im Mittelklasse-Segment mit einem außergewöhnlich guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Hotel Missoni schließlich ist ideal für Gäste, die eine neue Art des Lifestyle suchen und die Design, Mode, mediterrane Küche und Authentizität lieben. Das Interieur dieser Hotels wird von Rosita Missoni persönlich und bis ins Detail entworfen; so stammen sogar viele Rezepte für das Restaurant aus ihren persönlichen Kochbüchern. Kurt Ritter (li.): „Verantwortlich und nachhaltig zu handeln, ist heutzutage ein absolutes Muss – und Responsible Business ist nicht zwingend mit Mehrkosten verbunden, im Gegenteil.“ Flottenmanagement: Auf welche Faktoren wie beispielsweise Nähe zum Zentrum oder Flughafen, kostenfreies Internet oder Frühstück, Parkplätze vor dem Haus et cetera legen Geschäftsreisende Ihrer Erfahrung nach besonderen Wert bei der Unterbringung im Hotel? Olivier Jacquin: Die gute Lage und Erreichbarkeit mit dem Auto und mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist für Geschäftskunden sehr wichtig. Rezidor gehört zu den größten Flughafenhotelbetreibern in Europa und bietet ein dichtes Netz an erstklassigen Häusern, die mit ihrem modernen Design das Image vom verstaubten Flughafenhotel aufpolieren, so beispielsweise zu sehen an den Häusern in Zürich, Frankfurt und Hamburg. Wichtig sind auch Kriterien wie hochmoderne Ausstattung und Tageslicht in den Konferenzräumen. Der Schlafkomfort und das ausgewogene Verhältnis zwischen Preis und Leistung spielen auch eine bedeutende Rolle. Im Bereich des Travel Managements wünschen sich die Einkäufer ein sogenanntes One Stop Shopping – qualifizierte Ansprechpartner seitens der Hotellerie für alle Geschäftssegmente. Quer durch alle Kundengruppen sehen wir immer wieder, dass bei Radisson Blu unser Service des kostenfreien Internets im ganzen Hotel – Zimmer sowie Tagungsräume und auch für Gäste, die nur zum Meeting kommen und nicht übernachten – ein wirkliches Plus ist. Flottenmanagement: Welchen Einfluss hat die Bettensteuer Ihrer Erfahrung nach auf das Reiseverhalten von Geschäftsreisenden und auf den Umsatz im Hotelbetrieb? Olivier Jacquin: Die Bettensteuer hat die Umsätze in Deutschland in hohem Maße beeinflusst, Kunden sind auf angrenzende Städte ausgewichen und haben beispielsweise statt in Köln in der alternativen Destination Düsseldorf oder im Rhein-Ruhr-Gebiet gebucht. Flottenmanagement: Engagement für den Schutz der Umwelt hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und geht heutzutage weit über den Einsatz von Energiesparlampen hinaus. Inwiefern engagiert sich The Rezidor Hotel Group auf diesem Gebiet? Beobachten Sie, dass Geschäftsreisende zunehmend Wert auf grüne Angebote legen beziehungsweise sind sie auch bereit, hier Mehrkosten in Kauf zu nehmen, wenn das jeweilige Hotel über entsprechende Angebote verfügt? Kurt Ritter: Dank unserer skandinavischen Wurzeln haben wir ein in der Unternehmensphilosophie fest verwurzeltes und preisgekröntes Responsible BusinessProgramm – wir sind 2010 und 2011 als eines der ethischsten Unternehmen der Welt ausgezeichnet worden. Dieses Programm gilt für all unsere Hotels und Büros und besteht aus drei Säulen, die sich erstens aus der Verantwortung für Sicherheit und Gesundheit für unsere Gäste und Angestellten, zweitens dem Respekt für soziale und ethische Angelegenheiten innerhalb unserer Gruppe und drittens der Reduzierung unseres negativen Einflusses auf die Umwelt zusammensetzt. Die Palette unserer Aktivitäten ist sehr breit – sie reicht von kleinen Details wie dem Einsatz von Energiesparlampen und Wasserstoppern in den Hotels bis hin zu großen Engagements wie unserer Unterstützung der Wohltätigkeitsorganisation „Childhood“, die unter der Schirmherrschaft von Königin Silvia vom Schweden steht. Responsible Business ist ein Punkt, den unsere Gäste, Geschäfts- und auch Freizeitreisende, ebenso wie unsere Geschäftspartner, Investoren und Analysten, immer wieder ansprechen und auf den sie achten – verantwortlich und nachhaltig zu handeln, ist heutzutage ein absolutes Muss. Responsible Business ist nicht zwingend mit Mehrkosten verbunden, im Gegenteil: Es hilft uns langfristig, Kosten zu sparen – etwa in den Bereichen Energie, Wasser und Abfall. Flottenmanagement: Der Geschäftsreisemarkt hat sich im In- und Ausland erholt, es werden wieder mehr Geschäftsreisen getätigt, auch die Investitionsbereitschaft steigt. Inwiefern wirkt sich diese Entwicklung auf den Bereich Hotel aus, welche Veränderungen nehmen Sie wahr? 105 Olivier Jacquin (re.): „Wir kommen sowohl im Bereich des Travel Managements als auch auf Seiten der Geschäftsreisenden selbst den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Kunden nach.“ Olivier Jacquin: Die Anzahl der Geschäftsreisen steigt deutlich – dies zeigt die Auslastung unserer Häuser. Wir erkennen einen längeren Durchschnittsaufenthalt pro Gast sowie eine höhere Anzahl der einzelnen Geschäftsreiseaktivitäten. Im Veranstaltungsbereich verzeichnen wir einen deutlichen Zuwachs in den Punkten Anfragen und Durchführung von geplanten Veranstaltungen. Auslandsdestinationen liegen zunehmend im Trend, unsere Kunden verfügen auch wieder über ein höheres Budget, zusätzlich wächst der Eventanteil. Flottenmanagement: Wenn Sie einmal an den Geschäftsreisemarkt der Zukunft denken: Welche Trends und Veränderungen sehen Sie und wie bereiten Sie sich hierauf vor? Olivier Jacquin: Trotz konjunktureller Erholungsphasen bleibt der Trend zum Sparen innerhalb großer Konzerne derzeit bestehen. Dies erfordert ein Umdenken im Bereich des Pricings auf beiden Seiten. Analysen seitens der Kunden und Leistungsträger werden zudem immer genauer. Es ist wichtig, mit allen technischen Herausforderungen und Neuerungen Schritt zu halten und ein optimales Key Account Management zu implementieren. Flottenmanagement: Worin sehen Sie die Zukunft der Rezidor Hotel Group? Welche Neuerungen wie Änderungen im Businessprogramm, Hoteleröffnungen oder Ähnliches sind vorgesehen? Kurt Ritter: Rezidor konzentriert sich stark auf die jungen und aufstrebenden Märkte Russland/GUS sowie Afrika – in beiden Regionen gehören wir zu den wichtigsten internationalen Hotelbetreibern. Positive politische Entwicklungen, verbesserte Infrastruktur, enorm große natürliche Ressourcen et cetera werden die Reisetätigkeit innerhalb dieser Länder und in diese Länder stark ansteigen lassen. In Russland gibt es zahlreiche Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern, in denen internationale Hotelmarken noch nicht oder kaum vertreten sind, und in Afrika ist das Hotelinventar in vielen Hauptstädten vollkommen veraltet – hier sehen wir ein sehr großes Potenzial. Zudem arbeiten wir enger und enger mit Carlson zusammen, Eigentümer der Marken Radisson und Park Inn und zugleich unser größter Aktionär. Wir möchten Radisson und Park Inn international auf den gleichen Stand bringen und gemeinsam nach vorne gehen – Märkte wie Indien, China und Brasilien eröffnen uns als globalem Unternehmen mit derzeit schon mehr als 1.000 Hotels große Chancen, die wir nutzen möchten. Flottenmanagement 5/2011 106 Marktübersicht 5er 3er Touring 1er x5er 7er x1er BMW ja, aber welche? Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von BMW Wer sich als User Chooser nach einem neuen Fahrzeug umschaut, wird bestimmt auch das Angebot von BMW in Augenschein nehmen. Laut eigener Aussage führen die Münchener Autobauer derzeit sogar das Premiumsegment des Flottengeschäfts an mit rund 14 Prozent Marktanteil. Neben den klassischen Segmenten Kompaktklasse, Mittelklasse und obere Mittelklasse mit Kombiversionen sowie Oberklasse finden sich auch Modellreihen wieder, die nicht jede Car Policy gestattet: SUV in vier Größen (X1, X3, X5, X6), diverse Coupés und Cabriolets, die letzten beiden haben wir allerdings in dieser Marktübersicht nicht kalkuliert. Sehr etabliert hat sich mittlerweile das Konzept EfficientDynamics, das in vielen Modellen serienmäßig für Kraftstoffeinsparungen sorgt. So liegt der Durchschnittsverbrauch des BMW 320d EfficientDynamics mit 120 kW/163 PS bei 4,1 Liter auf 100 km. Im Frühjahr 2012 soll dann der BMW 116d EfficientDynamics neuer Spitzenreiter werden mit 3,8 Liter VerFlottenmanagement 5/2011 brauch auf 100 km und einem CO2-Ausstoß von 99 g. Somit konnte BMW dessen Verbrauch innerhalb eines Entwicklungszyklus um 0,6 Liter allein durch technische Maßnahmen senken. In den höheren Klassen sorgen Hybridversionen dafür, dass der Verbrauch niedriger ist, der 7er als Active Hybrid 7L soll bei 333 kW/448 PS mit 9,4 Litern (SuperPlus) auf 100 km auskommen, der X6 Active Hybrid benötigt laut Hersteller mit seinen 300 kW/407 PS mit 9,9 Litern (SuperPlus) 2,6 Liter weniger im Durchschnitt als die gleich starke Version nur mit Ottomotor. BMW-Fahren beginnt in der reinen Finanzrate bei rund 273 Euro im Monat. Dafür erhält man in unserer Kalkulation den BMW 116i der neuesten Generation mit 90 kW/122 PS. Wer auf die Gesamtkosten schaut und somit einen Großteil der TCO im Blick haben möchte, liegt bei BMW in sämtlichen Laufleistungen über die 36 Monate mit dem kleinsten Dieselaggregat am günstigsten. Der Sprung vom 116d zum 118d mit 20 kW/28 PS mehr bei mittlerer Laufleistung macht einen Unterschied von rund 23 Euro im Monat aus, der allein auf die Full-Service-Rate zurückfällt, im Kraftstoffverbrauch liegen sie gleichauf. Dies ist auch der Fall beim 316d im Vergleich zum 318d mit rund 37 Euro Differenz. Die Differenz zwischen Limousine und Kombi- Version macht bei dem kleineren 3er rund 40 Euro aus, beim 318d sind es noch rund 30 Euro, beim 320d nur noch 25 Euro. Einen wesentlich größeren finanziellen Unterschied macht es wiederum, wenn ein 520d als Limousine oder Kombi zur Wahl steht, hier weicht die Gesamtrate um rund 75 Euro ab, ein Betrag, der sich auch in einem mehr als dreimal so großen Kofferraumvolumen niederschlägt. Flottenrelevante Fakten Marktanteil im deutschen Flottenmarkt in Prozent: 13,81% Anteil Flottengeschäft am Gesamtgeschäft in Prozent: 35% Anzahl Partnerbetriebe (gesamt): 613 Bedingungen für Großkunden: Mindestabnahme 10 Fahrzeuge BMW/MINI p.a. Aktuelle Businesspakete: Basic Package BMW 5er: 2-Zonen Klimaautomatik mit erweiterten Umfängen, Durchladesystem, PDC, Lordosenstütze etc. Individual Package BMW 5er mit speziellen Lacken und Polsterungen SELEZIONE Es gibt viele gute Gründe, sich für die Flottenspezialisten zu entscheiden: wirtschaftliche, geräumige, sportliche, elegante. Mit unserer einzigartigen Modellpalette und vielfältigen Serviceleistungen bieten wir für jeden Fuhrpark die optimale Lösung. Auch für Ihren. WIR HABEN DAS ANGEBOT. SIE HABEN DIE WAHL. 108 Flottenfahr Marktübersicht Modelle (Full-Service-Leasingrate, Quelle ALD, Laufzeit 36 Monate ohne Anzahlung) Motorart 116 i 118i 116d 118d 120i 120d 123d kW/PS Listenpreis Euro (netto) Finanz Leasingrate 20.000 km Full Service 20.000 km Treibstoffkosten* 20.000 km Gesamtkosten 20.000 km 20.000 km Finanz Leasingrate 30.000 km Otto-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z 90/122 105/143 85/116 105/143 125/170 130/177 150/204 18.655 20.210 20.336 21.512 22.310 23.571 26.974 272,74 303,14 301,17 322,68 347,37 362,52 430,24 322,85 353,25 370,25 391,79 397,48 433,88 501,61 162,67 162,67 105,00 105,00 176,00 109,67 119,00 485,52 515,92 475,25 496,79 573,48 543,55 620,61 8.488,00 8.892,00 9.100,00 9.465,00 9.314,00 10.017,00 10.857,00 294,00 326,19 324,36 347,21 372,81 389,39 460,99 318i 316d 320i 318d Otto-4Z Diesel-4Z Otto-4Z* Diesel-4Z 105/143 85/115 125/170 105/143 24.327 25.000 26.554 26.764 351,24 398,31 386,20 416,37 420,35 449,77 455,31 168,00 105,00 173,87 105,00 584,37 525,35 623,64 560,31 10.704,00 11.937,00 11.648,00 12.378,00 392,64 397,74 428,59 416,72 320d Eff.Dyn.Edition 320d 325i 325d 330i 330d 335i Diesel-4Z Diesel-4Z Otto-6Z* Diesel-4Z Otto-6Z* Diesel-6Z Otto-6Z* 120/163 135/184 160/218 150/204 200/272 180/245 225/306 28.823 28.823 30.588 31.764 34.201 35.084 36.260 435,34 421,39 505,31 488,53 597,50 559,58 640,36 503,70 492,75 566,77 574,19 658,96 645,24 706,77 95,67 109,67 195,60 133,00 201,03 133,00 228,20 599,37 602,42 762,37 707,19 859,99 778,24 934,97 12.682,00 13.114,00 11.623,00 13.500,00 11.714,00 14.121,00 12.147,00 468,20 454,25 540,18 524,75 636,49 599,58 681,70 318i Touring 316d Touring 320i Touring 318d Touring 320d Touring Eff. Dyn. Edition 320 Touring 325i Touring 325d Touring 330i Touring 330 Touring 335i Touring Otto-4Z* Diesel-4Z Otto-4Z* Diesel-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Otto-6Z* Diesel-6Z Otto-6Z* Diesel-6Z Otto-6Z* 105/143 85/115 125/170 105/143 120/163 135/184 160/218 150/204 200/272 180/245 225/306 25.672 26.344 27.521 27.899 30.210 30.210 31.848 32.731 35.420 36.218 37.436 404,59 390,15 433,72 413,18 444,66 441,66 550,34 515,83 618,79 605,20 689,59 456,05 459,26 485,18 482,29 513,47 513,02 611,80 601,49 680,25 690,86 756,00 171,15 105,00 173,87 105,00 100,33 112,00 198,32 135,33 206,47 137,67 230,92 627,20 564,26 659,05 587,29 613,80 625,02 810,12 736,82 886,72 828,53 986,92 10.525,00 11.789,00 11.283,00 12.484,00 13.745,00 13.745,00 11.147,00 13.419,00 12.131,00 13.491,00 11.418,00 433,86 420,19 465,10 444,98 476,10 476,10 586,65 553,15 659,17 646,50 732,27 520d 535i 550i Aut. Diesel-4Z Otto-6Z* Otto-8Z 135/184 225/306 300/407 33.949 42.605 59.495 475,66 742,65 1.059,00 549,27 809,06 1.138,00 114,33 230,92 282,53 663,60 1.039,98 1.420,53 16.465,00 14.911,00 19.931,00 514,36 791,22 1.127,00 520d Touring 535i Touring Diesel-4Z Otto-6Z* 135/184 225/306 36.176 44.831 541,23 789,98 614,84 856,39 119,00 233,63 733,84 1.090,02 16.188,00 15.354,00 582,47 841,10 Diesel-6Z Otto--6Z* Diesel-6Z Otto-8Z* Otto/Elektro-8Z* 180/245 240/326 225/306 300/407 333/448 61.092 66.134 66.974 76.386 94.033 962,80 1.130,00 1.271,00 1.378,00 1.928,00 1.066,00 1.205,00 1.379,00 1.461,00 2.014,00 158,67 268,95 161,00 309,70 250,67 1.224,67 1.473,95 1.540,00 1.770,70 2.264,67 25.047,00 23.643,00 18.920,00 24.443,00 20.922,00 1.032,00 1.205,00 1.348,00 1.465,00 2.035,00 X1 sDrive18i X1 s Drive18d X1 s Drive20d X1 xDrive23d X1 xDrive28i Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Otto-4Z 110/150 105/143 130/177 150/204 180/245 23.193 25.378 27.899 31.831 33.949 363,72 378,69 400,40 505,24 532,40 425,98 456,35 478,06 582,90 535,40 218,67 121,33 135,33 140,00 210,67 644,65 577,68 613,39 722,90 746,07 9.857,00 11.547,00 13.321,00 13.289,00 14.428,00 390,16 407,62 432,21 541,53 571,10 X3 xDrive20d X3 xDrive28iAut. X3 xDrive35i Aut. Diesel-4Z Otto-6Z Otto-6Z 135/184 190/285 225/306 33.277 38.823 44.033 492,68 663,32 769,07 581,59 756,28 862,03 130,67 240,00 234,67 712,26 996,28 1.096,70 15.889,00 15.044,00 16.402,00 530,62 707,58 819,27 X5 xDrive30d X5 xDrive35i X5 xDrive40d X5 xDrive50i Diesel-6Z Otto-6Z* Diesel-6Z Otto-8Z* 180/245 225/306 225/306 300/407 45.798 46.386 52.184 62.016 678,26 766,30 842,25 1.118,00 774,72 846,66 938,71 1.207,00 172,67 274,38 175,00 339,58 947,39 1.121,04 1.113,71 1.546,58 20.494,00 17.626,00 20.613,00 19.845,00 730,47 819,18 901,75 1.189,00 Diesel-6Z Otto-6Z* Otto-8Z* Otto/Elektro-8Z* 180/245 225/306 300/407 300/407 49.327 49.915 64.537 86.554 796,14 890,99 1.262,36 1.758,00 894,40 958,75 1.351,00 1.849,00 172,67 274,38 339,58 264,00 1.067,07 1.233,13 1.690,58 2.113,00 19.484,00 16.347,00 16.779,00 19.907,00 852,38 947,90 1.335,00 1.857,48 730d 740i 740d 750i Active Hybrid 7L X6 xDrive30d X6 xDrive35i X6 xDrive50i X6 ActiveHybrid Flottenmanagement 5/2011 Leistung Restwert zeuge BMW Marktübersicht *Zu diesen Preisen wurden die Kraftstoffkosten errechnet (Brutto-Preise): Diesel = 1,40 €, Super = 1,60 €, *SuperPlus: 1,63 €. (Stand: August 2011) Full Service 50.000 km Treibstoffkosten* 50.000 km Gesamtkosten 50.000 km Restwert Reichweite Co2-Ausstoß 30.000 km Finanz Leasingrate 50.000 km 50.000 km km 604,07 636,26 569,17 592,02 702,88 644,85 730,45 7.648,00 7.982,00 8.185,00 8.497,00 8.310,00 8.957,00 9.643,00 322,36 356,91 355,27 379,91 406,73 425,23 502,00 418,07 452,62 476,38 501,02 502,44 552,59 629,36 406,67 406,67 262,50 262,50 440,00 274,17 297,50 824,74 859,29 738,88 763,52 942,44 826,76 926,86 6.529 6.770 6.965 7.206 6.972 7.542 8.025 252,00 157,50 260,80 157,50 712,90 624,55 757,65 661,53 9.609,00 10.812,00 10.489,00 11.174,00 429,62 417,74 468,95 457,40 529,08 538,85 568,41 578,51 420,00 262,50 432,00 262,50 949,08 801,35 1.000,41 841,01 556,16 545,21 621,24 630,01 717,55 704,84 770,79 143,50 164,50 293,40 199,50 301,55 199,50 342,30 699,66 709,71 914,64 829,51 1.019,10 904,34 1.113,09 11.385,00 11.817,00 10.247,00 12.070,00 10.175,00 12.542,00 10.515,00 512,02 498,07 586,68 573,03 688,48 652,91 736,82 636,38 625,43 704,14 714,69 805,94 794,57 868,03 239,17 274,17 486,00 332,50 499,50 332,50 567,00 502,12 507,50 533,36 532,29 567,79 567,06 667,71 658,41 740,23 751,76 821,36 256,73 157,50 260,80 157,50 150,50 168,00 297,48 203,00 309,70 206,50 346,38 758,85 665,00 794,16 689,79 718,29 735,06 965,19 861,41 1.049,93 958,26 1.167,74 9.370,00 10.603,00 10.045,00 11.229,00 12.386,00 12.386,00 9.713,00 11.946,00 10.537,00 11.861,00 9.733,00 472,88 460,24 506,94 487,39 522,03 522,03 635,07 602,90 713,01 701,55 789,18 572,34 581,35 606,40 608,50 650,64 649,39 752,53 744,56 830,47 843,21 920,39 608,97 880,31 1.231,00 171,50 346,38 423,80 780,47 1.226,69 1.654,80 14.937,00 12.994,00 17.253,00 565,97 855,99 1.217,00 677,08 930,19 178,50 350,45 855,58 1.280,64 14.561,00 13.337,00 1.166,00 1.308,00 1.489,00 1.576,00 2.151,00 238,00 403,43 241,50 464,55 376,00 1.404,00 1.711,43 1.730,50 2.040,55 2.527,00 475,94 508,80 533,39 642,71 656,88 328,00 182,00 203,00 210,00 316,00 650,05 839,74 951,43 Full Service 30.000 km Treibstoffkosten* 30.000 km Gesamtkosten 30.000 km 360,07 392,26 411,67 434,52 438,88 480,35 551,95 244,00 244,00 157,50 157,50 264,00 164,50 178,50 460,90 467,05 496,85 504,03 Restwert Ladevolumen max. Liter Zuladung g/km Höchstgeschw. km/h 869 869 1.133 1.133 803 1.085 1.000 143 143 118 119 153 125 135 204 210 200 210 224 228 238 1.150 1.150 1.150 1.150 1.150 1.150 1.150 500 500 500 510 500 500 500 8.149 9.312 8.895 9.568 1.000 1.356 984 1.356 146 118 148 119 210 202 228 210 460 460 460 460 520 520 520 520 875,55 899,60 1.190,14 1.047,19 1.305,44 1.127,07 1.435,03 9.656 10.088 8.411 10.164 8.122 10.437 8.339 1.488 1.298 875 1.070 851 1.070 750 109 125 168 151 173 152 196 228 235 250 242 250 250 250 460 460 460 460 460 460 460 520 520 520 520 520 520 520 427,88 262,50 434,67 262,50 250,83 280,00 495,79 338,33 516,17 344,17 577,29 1.000,22 843,85 1.041,07 871,00 901,47 929,39 1.248,32 1.082,89 1.346,64 1.187,38 1.497,68 7.830 9.023 8.393 9.555 10.574 10.573 7.802 9.982 8.412 9.688 7.487 1.000 1.356 984 1.400 1.419 1.271 863 1.052 829 1.034 741 147 119 149 120 114 128 170 153 177 155 199 210 200 226 210 223 233 248 240 250 250 250 1.385 1.385 1.385 1.385 1.385 1.385 1.385 1.385 1.385 1.385 1.385 540 540 540 540 540 540 540 540 540 540 540 699,58 987,20 1.369,00 285,83 577,29 706,33 985,41 1.564,49 2.075,33 12.900 10.438 13.684 1.429 824 673 129 199 243 227 250 250 520 520 520 610 610 600 637,47 909,25 771,08 1.040,00 297,50 501,67 1.068,58 1.541,67 12.390 10.647 1.373 814 135 201 222 250 1.670 1.670 650 650 22.298,00 20.667,00 15.906,00 21.006,00 16.690,00 1.125,00 1.306,00 1.450,00 1.581,00 2.178,00 1.315,00 1.461,00 1.652,00 1.744,00 2.348,00 396,67 577,50 402,50 665,00 548,33 1.711,67 2.038,50 2.054,50 2.409,00 2.896,33 18.633 16.698 11.888 16.423 11.048 1.176 828 1.159 719 851 178 232 181 266 219 245 250 250 250 250 500 500 500 500 460 640 645 630 630 590 803,94 690,80 736,39 852,71 972,88 8.813,00 10.405,00 12.066,00 11.857,00 12.900,00 425,42 446,20 474,62 589,92 622,71 554,88 591,06 619,48 734,78 752,17 478,33 303,33 338,33 350,00 526,67 1.033,21 894,39 957,81 1.084,78 1.278,84 7.421 8.882 10.392 9.947 10.863 768 1.173 1.052 1.017 797 191 136 153 158 183 202 200 213 223 240 1.350 1.350 1.350 1.350 1.350 550 550 550 550 550 196,00 360,00 352,00 846,05 1.199,74 1.303,43 14.392,00 13.297,00 14.421,00 581,20 766,60 886,21 757,31 971,56 1.091,17 326,67 600,00 586,67 1.083,98 1.571,56 1.677,84 12.395 10.967 11.788 1.196 744 761 149 210 204 210 230 245 1.600 1.600 1.600 575 560 560 853,25 930,90 1.024,53 1.310,00 259,00 411,58 262,50 509,38 1.112,25 1.342,48 1.287,03 1.819,38 18.443,00 15.539,00 18.624,00 17.054,00 800,09 889,69 981,07 1.238,00 971,75 1.059,00 1.152,73 1.462,00 431,67 589,17 437,50 729,17 1.403,42 1.648,17 1.590,23 2.191,17 15.685 12.756 15.133 13.333 1.149 842 1.133 680 195 236 198 292 210 235 236 240 1.750 1.750 1.750 1.750 680 680 680 680 978,08 1.039,00 1.456,00 1.980,19 259,00 411,58 509,38 396,00 1.237,08 1.450,58 1.965,38 2.376,19 17.264,00 14.101,00 13.875,00 16.012,00 927,36 1.023,00 1.434,00 1.989,00 1.104,00 1.158,00 1.612,00 2.171,00 437,50 589,17 729,17 660,00 1.541,50 1.747,17 2.341,17 2.831,00 14.305 11.106 10.003 10.819 1.149 842 680 859 195 236 292 231 222 240 250 236 1.450 1.450 1.450 k.A. 600 600 600 575 109 kg Flottenmanagement 5/2011 110 Test Kraft-Sparzeug und E-Klasse sind tolle Autos, gar keine Frage. Aber sie sind auch konventionell; schick im Design zwar, aber doch irgendwie Standard-Ware. Da ist der CLS von ganz anderem Schlage. Als Traum der UserChooser rollt der noble Viertürer mit dem spezifischen Coupé-Grill durch die Gegend. Der ein oder andere Passant wirft dem Designerstück einen anerkennenden Blick zu – man spürt in jeder Lebenslage, dass dieser Mercedes eine distinguierte Stellung einnimmt. Auch in der Modellauswahl: Nur leistungsstarke Motoren sind bestellbar – einziger Vierzylinder ist der 250er mit strammen 204 Pferdchen. Antriebskultur wird hier ganz groß geschrieben. Unter dieser Maßgabe macht ein effizienter V6 Sinn – also ein Diesel. Glücklicherweise fällt die Qual der Wahl aus, denn es gibt lediglich einen Selbstzünder mit sechs Töpfen: nämlich den 350 CDI. Aber nicht auf die Zahl verlassen – es stecken tatsächlich drei Liter Hubraum unter der Haube; dass die Marketing-Leute 500 Kubikzentimeter unterschlagen, entschädigt wiederum die Power. Wer Mercedes auf eine etwas exklusivere Art genießen möchte, die S-Klasse aber als zu ausladend empfindet, sollte unbedingt einen Blick auf den eleganten CLS werfen. Mit dem Dreiliter-Top-Diesel ist das viertürige Coupé gleichermaßen souverän wie sparsam motorisiert. Flottenmanagement unterzog den feinen Sechszylinder einer umfangreichen Prüfung. C- Satte 265 ausgewachsene Rösser sattelt der Diesel in der letzten Ausbaustufe und übertrifft damit gar einstige Achtzylinder-Ausführungen deutlich. Leistungsmangel herrscht also mitnichten, zumal zwischen niedrigen 1.600 und 2.400 Umdrehungen bärige 620 Nm Drehmoment zur Verfügung stehen. Dabei stellt der Dreifünfziger seine Performance keineswegs wild zur Schau, gibt niemals den aufgeregten Macho, sondern drückt seine menschliche Fracht vielmehr sanft in die Sitze, wenn das rechte Pedal Richtung Bodenblech gleitet. Zwar genehmigt sich der Commonrail etwa eine viertel Gedenksekunde, bis Kollege Turbo in die Gänge kommt, dann aber entfaltet er seinen Atem homogen über das Drehzahlband und erklimmt bald autobahntaugliche, ja sogar rennbahnfähige Geschwindigkeiten. In SportFlottenmanagement 5/2011 1 3 2 wagen-Manier nimmt der Untertürkheimer also Fahrt auf und fasziniert mit unter sechs Liter Kraftstoff je 100 km bei Richttempo – das ist wahres Kleinwagen-Level. Sieben weit gespreizte Fahrstufen halten das Drehzahlniveau auf der schnellen Piste weitgehend im Keller, so dass der Beau mit den rahmenlosen Türen häufig knapp über Leerlauf-Drehzahl dahinschippert. Dass ein Selbstzünder unter der Haube steckt, ist am Klang freilich erkennbar; laute Töne gibt das Aggregat indes nicht von sich. Leicht schnarrend verrichtet der Vierventiler seine Arbeit und bleibt sogar gegen Drehzahlende zurückhaltend in der Lautäußerung. Das schont die Stimmen der Insassen, da diese sich stets in Zimmerlautstärke unterhalten können – angenehmer lassen sich weite Strecken kaum zu- 4 rücklegen. Mächtige Fauteuils mit himmlisch weichen Polstern sorgen für Wohlfühlfaktor an Bord. Luftiges Raumangebot unterstützt den Reisekomfort; die zweite Reihe präsentiert sich in heimeliger Lounge-Atmospähre mit gut konturierten Einzelsitzen. Lederpolster (ab 1.500 Euro netto) sollten schon drin sein – passt einfach besser zu diesem exklusiven Benz. Vorbildlich verarbeitete Materialien flirten bereits bei der ersten Proberunde mit dem geneigten Interessenten. Reichlich Holz in breiten Paneelen kitzelt das letzte Quäntchen Noblesse aus dem Interieur; viele Features lassen die Bedienung recht anspruchsvoll ausfallen, was Test 111 Mercedes CLS 350 CDI BlueEfficiency 5 1. Schickes Coupé-Layout mit Hingucker-Faktor 5. Fließende Dachlinie plus leichtem Hüftschwung ziehen Blicke an 2. Für ein Lifestyle-Fahrzeug nicht schlecht: Der fasst über 500 Liter 6. Markante Heckleuchten mit einprägsamem Nachtdesign 3. Reichhaltige Wurzelholz-Vorkommen sorgen für Noblesse 7. Gemütliche Club-Atmosphäre im CLS Beim Fahrwerk hat sich in den letzten 20 Jahren dann aber doch etwas getan – inzwischen sind ja selbst die behäbigsten Luxusgefährte Dynamiker reinsten Wassers. Natürlich auch der quirlige CLS mit elektromechanischer Servolenkung, welche den 1,8-Tonner sensibel und agil um die Ecken zirkelt, ohne Komfort zu kappen. So pariert das Leichtbau-Fahrwerk mit hohem Aluminium-Anteil Unebenheiten mit großer Schluckfreude und lässt den Schwaben sogar unbeeindruckt über harte Patzer rollen – die Insassen behelligt das nicht großartig. Auf Wunsch bietet der Hersteller eine Luftfederung (1.700 Euro netto) mit permanentem Niveau- Sechszylinder-Diesel 2.987 195 (265) bei 3.800 620 bei 1.600-2.400 EURO 5 7-Gang-Wandlerautomatik 250 6,2 6,0 l auf 100 km 1.333 km 7,2 l auf 100 km 159 g/km 80 Liter 485 kg 520 Liter Kosten Steuer pro Jahr Typklassen HP/VK/TK 363 Euro 22/28/28 Garantie Fahrzeug Lack Rost 4. Progressive Front mit typischem Coupé-Grill ein Menüsystem unabdingbar macht, wenn die Armaturen nicht über Gebühr mit Tasten vollgestopft werden sollen – das wiederum könnte die Seele der sensiblen Innenarchitekten empfindlich treffen. Über den zentralen Monitor werden denn erweiterte Navi- und Radioeinstellungen konfiguriert, während die Ansteuerung der zahlreichen Assistenzsysteme wie Müdigkeitswarner oder der Spurhalte-Alarm über das griffsympathische Multifunktionslenkrad erfolgt. Ein ordentliches Ablagen-Angebot verdeutlicht, dass der CLS neben der Kür auch die Pflicht beherrscht – die mit Holzjalousien versehenen Mulden vor allem in der Fond-Mittelkonsole erinnern an die legendäre Edelholzbox der längst vergangenen W124- und W126erZeiten. Motor Hubraum in ccm kW (PS) bei U/min Nm bei U/min Abgasnorm Antrieb/Getriebe Höchstgeschw. km/h Beschleunigung 0-100/h EU-Verbrauch EU-Reichweite Testverbrauch CO2-Ausstoß Tankinhalt Zuladung Laderaumvolumen ausgleich an beiden Achsen – dann lässt sich auch die Dämpferhärte beeinflussen. Die Stahlvariante ändert ebenfalls ihre Kennlinie, allerdings auf rein mechanischem Wege: Sämtliche Dämpfer adaptieren ihr Ansprechverhalten an verschiedene Fahrsituationen. Mit stoischem Geradeauslauf absolviert der Hecktriebler außerdem schnelle Autobahnrunden und avanciert zum sahnigen Express-Liner. Dieser tritt übrigens mit vielen Innovationen an, um ein Optimum an Sicherheit zu gewährleisten. Besonders variable LED-Scheinwerfer zum günstigen Kurs (1.490 Euro netto) bestechen nicht nur durch hohe Strahlkraft, sondern passen ihre Leuchtcharakteristik an Straßenart und Wetterbedingungen an. Mit einem Grundpreis von 53.300 Euro für den CLS 350 CDI BlueEfficiency ist das viertürige Coupé sicher kein billiges Vergnügen, aber garantiert ein gehobenes. Zu den Selbstverständlichkeiten gehören die Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Klimaautomatik, Radio wie Tempomat. Das Sicherheitslevel ist mercedestypisch hoch und beinhaltet stets auch Pre-Safe. Ab 1.260 Euro netto lotst der elektronische Atlas zu fremden Zielen – hier bitte unbedingt ein Häkchen machen. Von selbst eingeparkt wird gegen einen Netto-Aufpreis von 730 Euro, das Nachtsichtgerät wandert für 1.250 Euro (netto) an Bord – dann sollte im Verkehrsalltag nichts mehr schiefgehen. Sicherheit / Komfort Kopf-Airbag vorn u. hinten Klimaanlage Radioanlage mit CD Tempomat Einpark-Automatik Rückfahrkamera LED-Scheinwerfer Lederpolster Nachtsicht-Gerät elektr. verstellbare Vordersitze Schlüsselloses Schließsystem Sitzbelüftung vorn 2 Jahre 30 Jahre Serie Serie Serie Serie 730 Euro 400 Euro 1.490 Euro ab 1.500 Euro 1.250 Euro Serie 890 Euro 1.060 Euro Kommunikation Bildschirm-Navigation ab 1.260 Euro Bluetooth-Freisprechanlage Serie Basispreis netto Mercedes CLS 350 CDI BlueEfficiency 53.300 Euro (alle Preise netto) Betriebskosten Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km – Betriebskosten Automatik 20.000/30.000/50.000 km 1.107,21/1.267,50/1.543,20 Fullservice Leasingrate Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km – Fullservice Leasingrate Automatik 20.000/30.000/50.000 km 969,21/1.060,50/1.198,20 Firmenfahrzeuganteil Dieselanteil k. A. k. A. Bewertung + • beeindruckender Fahrkomfort • äußerst geringer Kraftstoffkonsum • faszinierendes Design • hoher Preis 6 7 Die ALD-Full-Service-Raten enthalten: Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten Flottenmanagement 5/2011 112 Test Ab durch die Mitte Mit dem neuen i40 Kombi will Hyundai gerne durchstarten in der Mittelklasse. Effizienz und die europäischen Wurzeln des nützlichen Neuzugangs sind seine großen Pluspunkte. Flottenmanagement fuhr den 1,7-Liter CommonrailDiesel in der 136 PS-Stufe bereits ausgiebig. 2 einem runden Abschluss. Reif die Zeit, dass man als Kaufgrund für einen Hyundai auch die hübsch geformte Außenhaut angeben kann. Doch der taufrische Koreaner kann bedeutend mehr als schön aussehen. 1 D ie Erfahrung zeigt, dass die Designgeschmäcker auf den verschiedenen Kontinenten auseinandergehen. Aus diesem Grund installier ten zahlreiche japanische Hersteller längst Gestalterschmieden in ganz Europa, um den hiesigen Nerv besser zu treffen. Hyundai tut es gleich – die Koreaner unterhalten in Rüsselsheim eine entsprechende Einrichtung, wo unter Leitung von Thomas Bürkle schicke Mode entsteht. Und beim jüngsten Kind i40 kann sich das Resultat sehen lassen: Der Kombi rollt als ausgewiesener Dynamiker unter die Augen seiner Betrachter, baggert mit dem harmonischen Zusammenspiel vieler Sicken und Wölbungen, erhascht Aufmerksamkeit durch markant-progressive Leuchteinheiten vorn wie hinten und bringt die attraktive Stil-Botschaft mit einer coupéhaft abfallenden Dachlinie zu Flottenmanagement 5/2011 3 Das schreit nach einer vernünftigen Probefahrt; innen erwartet die Insassen ein gänzlich neu entwickeltes Konzept – attraktiv und gleichermaßen praktisch ausgestaltete Instrumente funktionaler Natur geben einen gelungenen ersten Eindruck ab. Solide verarbeitete Materialien ersticken jeden Mecker-Versuch im Keim. Passend zur Fahrzeugkategorie präsentiert sich das Cockpit sachlich-zurückhaltend in nüchterner Ausführung. Emotionalität gibt es in Form unzähliger Schalter und Knöpfchen, worüber sich Interessenten mit ausgeprägtem Spieltrieb freuen dürften. Den anderen sei aber gesagt, dass die Bedienung völlig problemlos auch ohne Anleitung von der Hand geht – nach kurzer Eingewöhnung sitzen sämtliche Funktionen. Da der Volant einen Teil der Tasten aufnimmt, findet man eine weitgehend entzerrte Mittelkonsole mit der übriggebliebenen Klimasteuerung vor – weitere Features übernimmt je nach Ausstat- 4 tung der günstig positionierte Touchscreen im 6,5-Zoll-Format. Und wie steht es um das Wohlbefinden der Passagiere? Luftige Platzverhältnisse stempeln den 1. Dynamischer Kombi: Der i40 gefällt mit seiner Außenhaut 2. Wo blue draufsteht, ist auch blue drin: Übermäßiger Durst gehört nicht zu den i40-Tugenden 3. Hier passt etwas rein – über 1.700 Liter Gepäck schluckt der Lastesel 4. Das i40-Cockpit mutet sachlich an und zeigt sich in bester Verarbeitung 5. Die coupéhaft abfallende Dachlinie schafft einen hübschen Auftritt 6. Markante LED-Leuchten fallen nachts auf 7. Reichlich Platz im Fond: Hier kann man entspannt viele hundert Kilometer zurücklegen Test 113 Huyndai i40 1,7 CRDi blue 4 5 6 7 i40 zum perfekten Reisemobil. Der Fond erwartet förmlich groß gewachsene Fahrgäste, um es ihnen mal so richtig zu zeigen: Es ist schon eine Herausforderung, jemanden zu finden, dem der Knie-Raum zu knapp ausfällt – kein Wunder bei einem Radstand von satten 2,77 Metern. Das Einsteigen klappt übrigens auch ganz gut, da stört die abfallende Linie wenig. In der ersten Reihe geht es freilich nicht enger zu, ganz im Gegenteil. Darüber hinaus überzeugen die angemessen dimensionierten Sessel mit straffen Polstern, ohne Sitzkomfort in den erwarteten Dosen zu verhindern. Viele Ablagen schlucken den typischen, auf langen Strecken anfallenden Kleinkram – ein feiner Zug. Hyundai hat sich beim neuen i40 vor allem Effizienz auf die Fahnen geschrieben, nicht zuletzt auch deshalb, damit Flottenkunden den Kombi auf die „Shopping-List” packen. Wie erreichen die Koreaner dieses Ziel? Auffällig ist, dass die Verantwortlichen bei Einführung des ansprechenden Mittelklässlers vor allem auf den sparsamen (nur 4,5 Liter/100 km) Commonrail-Diesel aufmerksam machen, welcher in Sachen Hubraum ganz klar unter der Zweiliter-Grenze angesiedelt ist. Aus lediglich 1,7 Litern nämlich holt das im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum entstandene Triebwerk bis zu 136 PS, womit der rund 1,6 Tonnen schwe- re Hyundai keineswegs untermotorisiert ist. Immerhin mobilisiert der Vierzylinder 330 Nm Drehmoment zwischen 2.000 und 2.500 Umdrehungen, was ihn als zugkräftig ausweist. Dieses Bild ergibt sich auch in der Praxis; nach leichter Anfahrschwäche entwickelt der Fronttriebler sanften Druck – wer die Nadel des Drehzahlmesser schön über der magischen „2” hält, wird keinen Leistungsmangel verspüren. Obendrein benimmt sich der Vierventiler mit Alu-Kopf wunderbar kultiviert; zwar hören Kenner die Verbrennungsart heraus, aber das Geräuschniveau verharrt sogar gegen Ende der Tourenanzeige im Keller. Im Falle der „blue”-Variante mit Start-Stopp-Anlage verstummt das Aggregat an der Ampel natürlich ganz – 336 Euro (netto) muss dem Kunden diese Option indes Wert sein; sobald der Selbstzünder zum Erliegen kommt, wird eine Stoppuhr auf das Display geladen, um dem Fahrer die Zeit des Spritsparens vor Augen zu führen – ein kleiner Gag mit großer psychologischer Wirkung. Bei Betätigen der Kupplung springt der Diesel blitzschnell wieder an, um verzögerungsfrei anfahren zu können. Dann geht es aus dem städtischen Gefilde auf die Landstraße, wo der Asiate mit einem ausgewognen Fahrwerk glänzt. Die eher milde Abstimmung hält das Bild des kommoden Gleiters aufrecht, was keinesfalls bedeutet, dass der Kombi behäbig durch die Ecken schleicht. Dank präziser wie leichtgängiger elektrischer Servolenkung zirkelt die Fuhre mit freundlicher Miene durch Kehren und beschwert sich per Untersteuer-Neigung, wenn es die Person vorne links zu bunt treibt, bevor der Rettungsanker namens Stabilitätsprogramm geworfen wird. Aber die forcierte Gangart steht dem Kombi ohnehin nicht wirklich – dennoch gut zu wissen, dass ordentliche Sicherheitsreserven vorhanden sind. Gepunktet wird außerdem fleißig beim Ladeabteil, das mit deutlich über 1.700 Liter ganz vorn rangiert im Wettbewerber-Vergleich. Schließlich hat der i40 einen Ruf zu verteidigen als besonders flexible Offerte im Markt. Erfreulich, dass diese auch noch äußerst wohlfeil daherkommt: Für die kräftigere der beiden 1,7-Liter CRDi-Ausgaben verlangt der Importeur netto 24.361 Euro – ein starker Preis, wenn man bedenkt, dass es dafür neben der reichhaltigen Ausstattung (BluetoothFreisprechanlage, Klimaautomatik, Parksensor, Radio, Sitzheizung, E-Fahrersitz und Tempomat) ebenso fünf Jahre Fahrzeuggarantie gibt und für den gleichen Zeitraum gar die Wartungskosten übernommen werden. Automatik-Liebhaber kommen gegen Zusatzkosten von netto 1.176 Euro in den Genuss einer geschmeidig schaltenden Sechsstufen-Wandlerausführung. Motor Hubraum in ccm kW (PS) bei U/min Nm bei U/min Abgasnorm Antrieb/Getriebe Höchstgeschw. km/h Beschleunigung 0-100/h EU-Verbrauch EU-Reichweite Testverbrauch CO2-Ausstoß Tankinhalt Zuladung Laderaumvolumen Vierzylinder-Diesel 1.685 100 (136) bei 4.000 330 bei 2.000-2.500 EURO 5 6-Gang-Schaltung 200 10,6 4,5 l auf 100 km 1.556 km 5,8 l auf 100 km 119 g/km 70 Liter 550 kg 553-1.719 Liter Kosten Steuer pro Jahr Typklassen HP/VK/TK 161,50 Euro 19/21/22 Garantie Fahrzeug Lack Rost 5 Jahre 5 Jahre 12 Jahre Sicherheit / Komfort Klimaautomatik Radioanlage mit CD Tempomat Regensensor Innenspiegel, automatisch abblendbar Bordcomputer Lenkradheizung Parksensor Sitzheizung Schlüsselloses Schließsystem Elektr. Fensterheber rundum Leichtmetallräder Serie Serie Serie Serie Seire Serie Plus-Paket (1.386 Euro) Serie Serie Plus-Paket (1.386 Euro Serie Serie Kommunikation Bildschirm-Navigation ab 1.268 Euro (inkl. Rückfahrkamera) Bluetooth-Freisprechanlage Serie Basispreis netto Hyundai i40 1,7 CRDi blue 24.361 Euro (alle Preise netto) Betriebskosten Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km k. A. Betriebskosten Automatik 20.000/30.000/50.000 km k. A. Fullservice Leasingrate Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km k. A. Fullservice Leasingrate Automatik 20.000/30.000/50.000 km k. A. Firmenfahrzeuganteil Dieselanteil 25% 70% Bewertung + • großzügige Platzverhältnisse • leise Fahrgeräusche • günstige Preisgestaltung • kein Xenonlicht für die „blue“-Variante lieferbar Die ALD-Full-Service-Raten enthalten: Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten Flottenmanagement 5/2011 114 Test Der Mazda 5 mit dem sparsamen 1,6 Liter großen Commonraildiesel schont das Budget (nur 5,2 Liter Diesel pro 100 km), bietet aber maximalen Nutzwert plus ordentlichen Fahrkomfort. Er gibt den entspannten Tourer mit großzügigem Raumangebot, was ihn zum gefragten Allrounder stempelt. Flottenmanagement nahm den charakteristisch gestalteten Kompaktvan genauer unter die Lupe. 5 Kostbarkeiten 1 2 W as braucht es zum automobilen Glücklichsein? Jedenfalls nicht immer maximal verfügbare Power – so viel scheint klar. Der Schlüssel könnte im Gefühl liegen, für einen guten Kurs etwas passendes gefunden zu haben. Wie wäre es mit dem Mazda 5? Jene kleineren Vans stehen schließlich für höchste Flexibilität in der Kompaktklasse; hier passen Kind und Kegel rein, der Baumarkt-Einkauf, notfalls auch ein halbes Duzend Erwachsene und vier bis fünf kräftigere Personen, falls eine längere Reise auf dem Plan steht. Mit der zweiten Generation der Nummer Fünf feilte Mazda an den praktischen Fertigkeiten seines Alleskönners mit dem Ergebnis vieler Detailverbesserungen, die – zusammengenommen – eine starke Gesamtwirkung abgeben. Dabei müssen es keinesfalls bahnbrechende Neuerfindungen sein, welche das Alltagsleben mit dem Japaner angenehmer gestalten. Wer die Qualität des Einstiegs neben der Optik als ausschlaggebenden ersten Eindruck wertet, hat gute Chancen, den Fünfer als sympathisch zu befinden. Denn die Schiebetüren sind in engen Parklücken unbezahlbar und wohl eine ziemlich monopolistische Möglichkeit, einen sich von der Kleinwagenklasse mehr als deutlich absetzenden Vertreter in der City punkten zu lassen. So rollt der Flottenmanagement 5/2011 Alleskönner frech in die knapp abgesteckte Markierung und trotzt potenziellen bösen Blicken empfindlicher Nachbarn, die um ihren heiligen Lack fürchten. Auch das Entern selbst gelingt lockerer, weil die Öffnungen deutlich größer gerieten als jene konventioneller Portale, fallen diese auch noch so lang aus. Okay, wie sitzt es sich denn in der berühmten zweiten Reihe? Keine Anzeichen jedenfalls von Gift für die Knie, stattdessen freizügiger Raum sogar für groß gewachsene Fahrgäste; hinzu kommt eine Fülle individuell wählbarer Konfigurationen des im O-Ton „Karakuri” genannten Mobiliars. Was nach einer asiatischen Kampfkunstsorte klingt, ist in Wirklichkeit nur die Fähigkeit, sämtliche Einzelsessel so zurecht zu klappen, wie man es sich idealerweise vorstellt. Mittlerer Sitz ja oder nein? Kein Problem, mit einem schnellen Handgriff steht er parat, um einen weiteren Passagier aufzunehmen. Falls ohnehin maximal zwei Personen in den Fond hüpfen, verschwindet der Stuhl seitlich unter der Konstruktion und lässt einen breiten Mittelgang übrig. Dieser wiederum kann mit einer Box ausgefüllt werden, um anfallenden Kleinkram zu verstauen. Und wird die Kiste ausgeklappt, entsteht unter der Sitzbank zusätzlicher Ablageraum von immerhin 6,3 Litern. Schön, dass man die Anlei- tung getrost im Handschuhfach lassen darf und das variable System völlig intuitiv beherrscht. Die Lehne der mittleren Sitzfläche ergibt übrigens eine kommode Armstütze, schlecht lebt man hier hinten keineswegs. Zumal die Polster darüber hinaus angenehmer Natur sind, mit feiner Kontur glänzen und schlicht ein bequemes Plätzchen stellen. Da sind die beiden Verweilgelegenheiten in der dritten Reihe (ab Center-Line) 3 Test 115 Mazda5 1,6 MZ-CD 4 1. Das klar strukturierte Innenraum-Layout gibt keine Rätsel auf 2. Der markant gestaltete Kompakter sticht aus der Masse hervor 3. Große Schiebeportale erlauben bequemen Einstieg 4. Auffällige Sicken prägen sich ein 5 5. Hier passt so einiges rein, fast 1.600 Liter schluckt das Gepäckabteil 6. Charakteristische Rückleuchten schaffen Wiedererkennungswert 6 schon eher Kurzzeitlösungen oder eine dankbare Einrichtung, um zwei Kinder unterzubringen. Heranwachsende Menschen kommen mit der Raumportion nämlich wunderbar klar und trotzen den natürlichen Grenzen eines Vans, der eben nur kompakt ist. Bei voller Belegung bietet sich das Fach im Kofferraumboden an, schließlich nehmen die Möbel ebenfalls reichlich Platz in Anspruch, wofür auf diese Weise etwas entschädigt wird. Am größten sind freilich noch die vorderen Sessel mit ordentlich dimensionierten Polstern, welche eine Mischung aus drahtig-straffer Oberfläche und dennoch komfortabler Anmutung kredenzen. Ach ja, ähnlich locker wie Karakuri geht auch die Bedienung in der ersten Reihe von der Hand, in der man luftig reist. Zwei Handvoll Schalter fügen sich nach einiger Betrachtung zu einem logischen Ganzen zusammen, so dass Bedien-Rätsel ausbleiben. Bei tiefem Griff in das Repertoire der Sonderausstattungen findet der Fahrer zwar ein mit Knöpfchen üppig bestücktes Lenkrad vor – aber keine Sorge, eine sinnige Tastenstruktur reißt es raus und sorgt für freundliche Annäherung. Gilt das auch für den noch recht frischen Commonrail? Den ersten Aha-Effekt gibt es schon bei Lektüre des Technikblattes: Wie, der 1,6er ist tatsächlich ein Zweiventiler mit einer einzigen Nockenwelle? Jawohl, so ist es, und diese Konstruktion macht sogar anno 2011 Sinn, denn den Ingenieuren gelang so eine ansehnliche Gewichts- und Verbrauchseinsparung (im Mazda 5 stößt das Aggregat lediglich 138 g/km CO2 aus), ohne in puncto Performance Federn zu lassen. Im Vergleich zum zwei Liter großen VorgängerBasisdiesel nahm die Masse um 120 kg ab – das ist ein Wort. Im Gegenzug macht der Neue fünf Pferdchen mehr (115 PS) locker und bietet mit 270 Nm Drehmoment ansehnliche Daten. In der Praxis reicht das locker zum Bestreiten des Fahralltags; schon deutlich unter 2.000 Touren zieht der Fronttriebler sauber weg und nimmt zügig Fahrt auf. Noch auffälliger indes ist die feine Laufkultur: Leicht schnarrend tönt es aus Richtung Bug, um sensiblen Zeitgenossen die Verbrennungsart kenntlich zu machen. Wer nicht so genau hinhört, will vom Selbstzünder nichts wissen – später übernimmt ohnehin der Wind. Unterm Stricht bleibt es in der Fahrgastzelle ausgesprochen leise, was den Mazda zum ausgewiesenen Tourer stempelt. Zusammen mit der milde abgestimmten Dämpfung wird aus dem Asiaten ein veritabler Langstrecken-Spezialist. Autobahnwellen nimmt er mit sanftem Nachschwung, während grobe Patzer allenfalls deutlich entschärft in das innere Gemach schwappen. Mit einem Einstiegspreis von netto 19.151 Euro bietet der Importeur den Allrounder durchaus fair an. Immerhin sind die wichtigsten Features anwesend, darunter elektrisch verstellbare Außenspiegel mit Beheizung, sechs Airbags, elektrische Fensterheber rundherum, Klimaanlage, Radio samt Aux-Anschluss, ESP sowie Zentralverriegelung inklusive Fernbedienung. Das für Fuhrparkmanager interessante Trendpaket (806 Euro netto) mit Bluetooth-Freisprechanlage, Parkpiepsern und Tempomat gibt es erst ab der Center-Line (21.084 Euro). Gleiches gilt für die wohlfeile Bildschirm-Navigation (ab 441 Euro). Dann aber bleiben nun wirklich keine Wünsche mehr offen – und wenn der Kunde zufrieden ist, darf es auch der Hersteller sein. Motor Hubraum in ccm kW (PS) bei U/min Nm bei U/min Abgasnorm Antrieb/Getriebe Höchstgeschw. km/h Beschleunigung 0-100/h EU-Verbrauch EU-Reichweite Testverbrauch CO2-Ausstoß Tankinhalt Zuladung Laderaumvolumen Vierzylinder-Diesel 1.560 85 (115) bei 4.000 270 bei 1.750 EURO 5 6-Gang-Schaltung 180 13,7 5,2 l auf 100 km 1.154 km 6,0 l auf 100 km 138 g/km 60 Liter 635 kg 538-1.597 Liter Kosten Steuer pro Jahr Typklassen HP/VK/TK 186,00 Euro 17/24/22 Garantie Fahrzeug Lack Rost 3 Jahre 3 Jahre 12 Jahre Sicherheit / Komfort Klimaanlage Radioanlage mit CD Tempomat Regensensor Xenon-Scheinwerfer Serie Serie Trend-Paket (806 Euro) Trend-Paket (806 Euro) Trend-Plus-Paket (1.168 Euro) Elektr. Schiebetüren Serie bei Sports-Line Dritte Sitzreihe ab Center-Line Serie Parksensor Trend-Paket (806 Euro) Sitzheizung Trend-Paket (806 Euro) Leichtmetallräder ab Center-Line Serie Elektr. Fensterheber rundum 823 Euro Lederpolster 210 Euro, Serie bei Sports-Line Kommunikation Bildschirm-Navigation ab 441 Euro Bluetooth-Freisprechanlage Trend-Paket (806 Euro) Basispreis netto Mazda5 1,6 MZ-CD 19.151 Euro (alle Preise netto) Betriebskosten Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 451,21/553,14/739,75 Betriebskosten Automatik 20.000/30.000/50.000 km – Fullservice Leasingrate Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 329,88/371,14/436,42 Fullservice Leasingrate Automatik 20.000/30.000/50.000 km – Firmenfahrzeuganteil Dieselanteil 14% 58% Bewertung + • große Variabilität • kultivierter Motor • ansehnliches Preis-Leistungsverhältnis • keine Automatik lieferbar Die ALD-Full-Service-Raten enthalten: Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten Flottenmanagement 5/2011 116 Fahrtelegramm Porsche Diesel 3.0 An Porsche-Modelle mit Dieselmotor hat man sich längst gewöhnt, nachdem bereits die erste Generation des Cayenne dezent schnarrend durch die Lande rollt. Jetzt bekommt auch der Luxusliner Panamera den potenten Dreiliter, mit dem er bestens motorisiert ist. Diesel und Porsche? Bitte keine Diskussion, bitte keine Philosophiestunde – jetzt wird einfach mal gefahren. Das Zündschloss sitzt links, also ist doch alles klar. Dann läuft der Sechszylinder an mit typischer Intonation; Fahrstufe D einlegen und losfahren. Unter Last wummert es kernig, aber freilich dieselig aus dem Bug – dass die Sounddesigner Hand angelegt haben, wird für feine Ohren offenbar. Und die Fahrleistungen? Schlapp ist dieser Panamera mitnichten, ganze 250 PS und 550 Nm wuchtet sein Selbstzünder in den Antriebsstrang mit der seidigen Achtgangautomatik. Die Zuffenhausener setzten in Verbindung mit dem sparsamen V6 auf einen Drehmomentwandler, was sich im Anfahrkomfort auswirkt. Komfort ist hier übrigens das größere Thema als extreme Sportlichkeit. So fällt auf, dass der Viertürer recht geschmeidig über Bodenwellen rollt; noch milder fällt die Reaktion der Karosse aus, wenn sich auf der schnellen Piste Verwerfungen in den Weg stellen. Außerdem ist der breite Gleiter wunderbar leise, so dass sämtliche Insassen auch bei höheren Tempi locker miteinander kommunizieren können. Ach ja, diese sitzen gemütlich auf vier Einzelsesseln mit veritablen Langstrecken-Qualitäten. Derweil können sich die Personen in der ersten Reihe mit der ausladenden Tasten-Landschaft beschäftigen – für technikaffine Naturen ein wahres Fest. Ab 67.380 Euro kommt der glückliche Interessent in den Panamera Diesel-Genuss; beim Spritkonsum ist strenge Zurückhaltung angesagt: Über Sechseinhalb Liter je 100 km im kombinierten Verbrauch kann man nun wahrlich nicht meckern. So feiert man Feste gerne. Hier steht Diesel drauf – hier ist Diesel drin, und das Ergebnis darf sich getrost sehen und hören lassen Porsche Panamera Diesel Motor/Hubraum in ccm: Sechszyl.-Diesel/2.967 kW (PS) bei U/min: 184 (250) bei 3.800-4.400 Drehmoment bei U/min: 550 Nm bei 1.750-2.750 Getriebe: 8-Gang-Automatik Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/167 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 6,8/242 EU-Verbrauch/Reichweite: 6,3 l/1.269 km (80 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 620/445 21/29/29 Typklasse HP/VK/TK: Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 80% Dieselanteil: 40% Basispreis (netto): 67.380 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 1.733,59/0,69 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Strom aufwärts Mit der Einführung von Elektrofahrzeugen steht die Automobilindustrie vor riesigen Herausforderungen. Die Themen Produktionskosten, Reichweite und überhaupt die Abkehr von traditionellen Antrieben dürften auf dem Weg zur vollständigen Etablierung noch für manche Schwierigkeiten sorgen. Opel bietet mit dem 150 PS starken und rund 36.000 Euro (netto) teuren Ampera ein wahrlich alltagstaugliches Elektro-Modell zum bezahlbaren Kurs. Klar, E-Motoren bieten sattes Drehmoment und somit Fahrspaß. Nur leider hapert es oft an der bereitgestellten Energie, um diesen Vorzug auch genießen zu dürfen. Nicht so beim Ampera, dessen Lithium-Ionen-Batterie selbst bei forcierter Gangart locker mal 60 Kilometer lang Saft liefert. So viel wird im Durchschnitt gar nicht gefahren von der hiesigen Bevölkerung. Und wenn doch? Flottenmanagement 5/2011 Kein Problem, dann springt ein konventioneller Benziner mit 1,3 Liter Hubraum sowie vier Zylindern in die Bresche, um geschwind Power nachzulegen – in Form von elektrischem Strom. Zwar gibt es einen Modus, in dem der Verbrenner tatsächlich auch Antriebsfunktion erhält, aber der Anteil ist gering. Man kann das elektrische Fahrgefühl also in vollen Zügen auskosten. Ach ja, wenn der Akku darniederliegt mit seinem Pegel, reicht eine übliche Haushaltssteckdose, um nachzuladen – mit acht Stunden muss man rechnen. Und sonst? Da steht ein geräumiges Modell auf Rädern, dem es an nichts fehlt. Die Instrumente geben sich betont futuristisch – wäre gar nicht nötig gewesen, so konventionell mutet das Fahren an im Ampera. Kommode Sitze deuten darauf hin, dass die Fahrt ruhig mal länger dauern darf, während die leistungsfähige Klimaanlage den Passagieren kühle Luft um die Ohren fächert. Die etwas synthetische, äußerst leichtgängige Servolenkung ist wohl den Amerikanern geschuldet – dort hält der gemeine Kunde wenig von ausgeprägtem Fahrbahnkontakt. Aber das ist Geschmacksache und kein wirkliches Problem, Futuristisch anmutende Displays für ein recht konventionelles Auto denn selbst die meisten Verbrenner lenken heute rein elektrisch – und das ziemlich gut. Problematischer ist da schon die Tatsache, dass für den Erwerb die Kleinigkeit von 36.050 Euro netto überwiesen werden muss – ein dennoch moderater Preis für eine so neue Technik. Opel Ampera Motor/Hubraum in ccm: kW (PS) bei U/min: Drehmoment bei U/min: E-Motor: kW (PS) Drehmoment Getriebe: Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: 0-100 in sek./V-max. in km/h: EU-Verbrauch/Reichweite km: Zuladung kg/Ladevolumen L: Typklasse HP/VK/TK: Firmenfahrzeuganteil gesamt*: Dieselanteil: Basispreis (netto): Betriebskosten pro Monat/km**: Vierzyl.-Otto/1.398 63 (86) bei 4.800 130 Nm bei 4.250 111 (150) 370 Nm Planetengetriebe Euro 5/40 g/km 9,0/161 1,6 L/500 268/310-1.005 k. A. k. A. 0% 36.050 Euro k. A. Fahrtelegramm Trinken ist out Mit der neuen M-Klasse hat sich Mercedes eine Menge vorgenommen, und das Ergebnis fällt satt aus: Mehr Technik, mehr Performance – weniger Verbrauch, damit dürften die Interessenten des nach sechs Jahren abgelösten Modells gut leben könnten. Flottenmanagement war mit dem sparsamsten der Kraxelkandidaten unterwegs, dem ML 250 CDI. Mit OffroadPaket wird die M-Klasse zum Klettermonster Warum sechs Zylinder, wenn man auch vier haben kann? Klingt auf den ersten Blick nicht besonders logisch, ist es aber dennoch. Denn: Mehr Kolben verursachen mehr innere Reibung und damit mehr Widerstand, also auch mehr Verbrauch. Genau der soll aber heruntergebrochen werden, also flugs zurück zum Vierzylinder, wie schon bei der ersten Basis-M-Klasse. Die neue Ausgabe kommt im Gegensatz zum Urmodell aber bärenstark (500 Nm) daher und trinkt 28 Prozent weniger Diesel als der direkte und leistungsgleiche Vorgänger mit V6. Völlig losgelöst betrachtet reichen die 204 Pferdchen locker aus, um das große Schiff angemessen anzutreiben. Nur neun Sekunden vergehen laut Werk bis 100 Sachen, das geht in Anbetracht der Fahrzeugkategorie in Ordnung. Zum wahren Kletterkünstler wird der Mercedes mit dem 1.900 Euro (netto) teuren Offroad-Paket. Wie unterscheidet man „echte” Geländewagen von den weichgespülten SUV? Der Leiterrahmen, der die harten Burschen auszeichnet sowie eine obligatorische Geländeuntersetzung sind zumindest ein Anhaltspunkt neben der abweichenden Optik. Der Nissan Pathfinder erfüllt diese Kriterien – Flottenmanagement war mit der 2,5-Liter-Dieselversion unterwegs. Schon der Auftritt ist martialisch – auch wenn der Pathfinder im Gesamtvergleich sicher zu den milderen Geländewagen gehört. So vermitteln die weich geformten Klarglasscheinwerfer gar einen hauch von Dynamik. Wer aber das Substantiv „Dynamik” im Zusammenhang mit dem rustikalen Japaner in den Mund nimmt, kann sich nur auf lose Pisten abseits der Zivilisation beziehen. Denn hier wühlt das über 4,8 Längenmeter messende Schiff Schneisen in den Boden und kommt entsprechend voran; eine zu blockende Längssperre sowie Geländereduktion machen den Nissan fit für alle erdenklichen Hindernisse – schön zu wissen. Weil aber die meisten Käufer ohnehin nie die vertrauten Wege verlassen, stellt sich die Frage nach dem Antriebskomfort. Vier Zylinder müssen diesmal reichen – und bei 2,5 Liter Hubraum gibt es 190 PS. Klar, dass diese bei runden 2,2 Tonnen mit Potenzial nach oben jede Menge zu tun haben. So setzt sich der Brocken nach leichter Anfahr- In diesem Fall sorgen drei mechanische 100 Prozent-Sperren sowie Geländereduktion für unbeirrtes Fortkommen auf schwergängigem Terrain, wenngleich das Gros der Kunden die asphaltierte Bahn bevorzugen dürfte. Dann hilft der lieferbare Wankausgleich (3.100 Euro netto), Kurven noch agiler zu umrunden. Außenstehenden dürfte das markante Tagfahrlicht auffallen, während man innen edle Materialien (feines Leder und reichlich Holz) genießt, die sich in bester Manier verarbeitet präsentieren. Stets automatisch erfolgt der Gangwechsel (sieben Stufen), und nach dem Anhalten verstummt die Maschine umgehend, was zu weiterer Kraftstoffersparnis führt. Lediglich sechs Liter soll der potente 2,2-Tonner pro hundert Kilometer konsumieren – das ist ein Wort. Dennoch kann ein fittes Bankkonto keineswegs schaden: Der Grundpreis beträgt 46.200 Euro netto. Mercedes ML 250 CDI BT Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.143 kW (PS) bei U/min: 150 (204) bei 4.200 Drehmoment bei U/min: 500 Nm bei 1.600-1.800 Getriebe: 7-Gang-Automatik Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/158 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 9,0/210 EU-Verbrauch/Reichweite: 6,0 l/1.167 km (70 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 800/690-2.010 Typklasse HP/VK/TK: steht noch nicht fest Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k. A. Dieselanteil: k. A. Basispreis (netto): 46.200 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: k. A. *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Viele Knöpfchen erfreuen Technik-Fans – die Bedienung geht intuitiv von der Hand Echt 4x4 schwäche zwar wenig rasant, aber dank 450 Nm Drehmoment doch bestimmend in Bewegung. Man muss die Nadel des Drehzahlmessers nur immer schön über 2.000 Touren halten – dann steht genügend Power bereit. Unterm Strich passt der hemdsärmelige Commonrail gut zum Pathfinder – dass er keineswegs zu den leisesten Vertretern seiner Art gehört, stört mitnichten. Und sonst? Eine hohe Sitzposition sorgt trotz beachtlicher Abmessungen für Übersichtlichkeit, damit kann man leben. Innen erwartet die Passagiere neben guten Platzverhältnissen nüchterne Materialien mit robuster Anordnung. Die Fülle an Knöpfchen und Schaltern ist nur konsequent und passt zur Nissan-Philosophie. Nissan Pathfinder 2,5 dCi Motor/Hubraum in ccm: kW (PS) bei U/min: Drehmoment bei U/min: Getriebe: Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: 0-100 in Sek./V-max. in km/h: EU-Verbrauch/Reichweite: Zuladung kg/Ladevolumen l: Typklasse HP/VK/TK: Firmenfahrzeuganteil gesamt*: Dieselanteil: Basispreis (netto): Betriebskosten pro Monat/km**: Vierzyl.-Diesel/2.488 140 (190) bei 4.000 450 Nm bei 2.000 6-Gang-Schaltung Euro 5/228 g/km 11,0/186 8,7 l/920 km (80 l) 485/190-2.091 23/22/24 79% 100% 33.067 Euro k. A. *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Flottenmanagement 5/2011 117 Transporter +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ 118 Neueinstufung Beim Citroën Berlingo Kastenwagen wird der bisherige HDi 90-Motor durch den e-HDi 90 Airdream ersetzt. Der neue Dieselmotor mit Partikelfilter verfügt über ein Stopp & Start-System der neuen Generation und erfüllt die Euro 5-Norm. Nach Herstellerangaben reduziert sich der kombinierte Kraftstoffverbrauch in der Version L1 um 16 Prozent, innerorts um 20 Prozent. Zudem ist für den Berlingo Kastenwagen jetzt der HDi 75-Motor mit manuellem FünfgangGetriebe im Angebot, der ebenfalls die Euro 5-Norm erfüllt. Schließlich sind für die Baureihe Citroën Jumper die vier neuen Aggregate HDi 110, HDi 130, HDi 150 und HDi 180 eingeführt worden, alle jeweils mit Par tikelf ilter ausgestattet und Euro 5-konform. Die neuen Motorisierungen ergänzen teils das Produktangebot, teils werden dadurch bisherige Triebwerke ersetzt. Zugabe Auf der IAA präsentierte Volkswagen Nutzfahrzeuge den Amarok mit einem innovativen 8-Gang-Automatikgetriebe. Dieses neue Getriebe soll ein hohes Maß an Fahrkomfort mit guter Geländetauglichkeit sowie einem Verbrauch kombinieren, der unter dem der entsprechenden Version mit Schaltgetriebe liegt. Das neue Automatikgetriebe ist kombiniert mit dem permanenten Allradantrieb und einer neuen Motorisierung: dem 132 kW/180 PS starken 2,0 Liter Biturbo-TDI mit einem maximalen Drehmoment von 420 Newtonmeter. Aufgrund der zusätzlichen Fahrstufen konnte zwischen dem 1. und 8. Gang gegenüber konventionellen Automatikgetrieben eine größere Spreizung erreicht werden, weswegen der TDI-Motor in allen Drehzahlbereichen mit noch besserem Wirkungsgrad arbeitet. Der Hersteller gibt einen Verbrauch von 7,6 Liter/100 km und einen CO 2 -Ausstoß von 199 g/km an. Optimierung Die Baureihen Mercedes-Benz Vito und Viano werden zukünftig mit einem erweiterten, serienmäßigen BlueEFFICIENCY-Paket ausgeliefert, das ein neues Generator-Management zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs beinhaltet. Mit Hilfe dieses Generator-Managements wird während eines Bremsvorgangs ein Teil der Bewegungsenergie in elektrische Energie gewandelt und in der Fahrzeugbatterie gespeichert. Nach Herstellerangaben erlaubt diese zusätzlich eingespeiste Energie, dass der Generator in anderen Betriebszuständen wie bei einem Beschleunigungsvorgang abgeregelt wird und somit den Verbrennungsmotor entlastet. Die intelligente Lichtmaschine arbeitet selbständig und für den Fahrer unmerklich. Die verbaute Leistungselektronik erhöht je nach Bedarf die Generatorspannung, um eine schnelle Ladung der Batterie zu ermöglichen. Damit wird Bewegungsenergie genutzt (Rekuperation), die sonst wirkungslos über die Radbremsen an die Umwelt abgegeben würde. Sonderauftrag Die Audi AG setzt in ihrer Serviceflotte weltweit die Modelle Q5 und Q7 ein. Hier auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und den hohen Erwartungen der Kunden gerecht zu werden, birgt unter anderem allerhand Stauraumbedarf in sich. Um eine optimale Stauraum-Organisation und ein hohes Maß an Ladungssicherung zu garantieren, werden diese Service Mobile mit der neuen bott vario Fahrzeugeinrichtung augestattet. Die Entscheidung seitens Audi für bott vario fiel aufgrund des Erscheinungsbildes, das durch den Materialmix aus pulverbeschichtetem Stahl, eloxiertem Aluminium und hochfestem Kunststoff geprägt wird. Auch das geringe Eigengewicht und die hohe Stabilität des Einbaus spielten eine gravierendere Rolle. Zuvor galt es jedoch, die Fahrzeugeinrichtung so zu gestalten, dass die Einatzfahrzeuge auf jeden Servicebedarf vorbereitet sein würden. Nach Audi-Vorgabe sollte das Equipment ausschließlich im Kofferraum Platz finden, der Fahrgastraum musste uneingeschränkt weiterhin fünf Sitzplätze bieten. Ausweitung Seit Juli sind nach dem Partner nun auch für die Peugeot-Baureihen Boxer und Expert neue Euro5-Motoren erhältlich. Peugeot „eHDi“ ist das Kennzeichen für die entsprechende Motorisierung mit dem spritsparenden STOPP & START-System. Mit der Umstellung des Motorenprogramms auf Euro5-Abgastechnik sinkt nach Hersteller-Angaben die Emission von Stickoxiden (Nox) im Vergleich zu Euro4 um 30 Prozent. Noch beträchtlicher sei die Reduzierung der Partikel auf ein Achtel bei Euro5 im Vergleich zu Euro4. Mit der e-HDi-Technologie würden Verbrauch und CO2 -Emissionen um mehr als 10 Prozent sinken. Für den Boxer gibt es neben der Motorenumstellung auf Euro5 ein neu gestaltetes Armaturenbrett, ein MP3-fähiges Radio und die neue Trendfarbe „Graphit Grau“. Die Basismotorisierung mit 81 kW (110 PS) verfügt nun über ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Neues Spitzen-Aggregat ist der 3.0 HDi FAP 180 mit 130 kW (177 PS). Im Zuge einer allgemeinen Anpassung der Peugeot-Ausstattungsversionen ändern sich auch beim Expert Tepee die Namen und orientieren sich nun an den modellübergreifenden Bezeichnungen: A#us Esplanada wird Access, aus Tendance wird Active und aus Premium wird Allure. Flottenmanagement 5/2011 www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/grosskunden /HLVWXQJVVWDUNH7',0RWRUHQI¾U $XVQDKPHVLWXDWLRQHQ,KUHQ$OOWDJ Die größte mobile Förderbrücke der Welt. ([WUHPH.UDIWI¾U,KUH)ORWWHGLHQHXHQ&RPPRQ5DLO7',0RWRUHQPLWGHP K¸FKVWHQ'UHKPRPHQWEHLPJHULQJVWHQ9HUEUDXFKVHLQHU.ODVVH Wer Großes leistet, braucht große Leistung. Deshalb haben wir den neuen Crafter mit neuen TDI-Motoren ausgestattet, die dank BiTurbo Technologie ganze 400 Nm* Drehmoment auf die Straße bringen. BlueMotion Technology mit Motor-Start-Stopp und Energiemanagement sorgen dabei für einen Kraftstoffverbrauch ab durchschnittlich nur 7,2 l/100 km*. Noch ein Leistungsplus: die 2+1 Garantie, die kostenlose Anschlussgarantie für das 3. Betriebsjahr** – bei vollem Leistungsumfang. Sie sehen, der neue Crafter sorgt für noch mehr Zuverlässigkeit. Auch in Ihrer Flotte. 'HUQHXH&UDIWHU*HEDXWI¾UGLHH[WUHPVWHQ-REV *Crafter 2,0-l-BiTDI-Motor mit 120 kW und BlueMotion Technology, Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 7,8/außerorts 6,9/kombiniert 7,2. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 189. **Max. 250.000 km. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. 120 Kolumne IAA: Intime AutoAnmerkungen Die Leitmesse der Automobilindustrie in Frankfurt im Land der Fahrzeugpioniere Daimler und Benz gilt international als Tendenz-Barometer der automobilen Zukunft. Wie gerne würde man dort erfahren, wohin die Reise mit dem Auto geht. Ob der Vielfalt der dargebotenen Konzepte ist am Ende diesmal jedenfalls eines klar: keine Tendenz in Sicht. Wer Orientierung für die selbst nähere Zukunft sucht, ist auf sich allein gestellt. Zu unterschiedlich sind die ausgestellten Entwicklungslinien in der Antriebstechnik, zu verschieden die Zielgruppen, zu futuristisch die gezeigten Designstudien. Ein Besuch auf der Internationalen AutomobilAusstellung ist sowieso Stress pur. Man soll ja nicht von der Annahme ausgehen, dass die ersten beiden Pressetage in irgendeiner Form ruhiger ablaufen als die für die Allgemeinheit geöffneten. Die Journalisten scheinen in ihrer Hatz nach Informationen, noch mehr aber nach Bildern, deutlich rücksichtsloser zu sein als das normale Publikum. Ein ständiger Kampf um die beste Perspektive ähnelt eher dem Ringen um die Pole-Position in der Formel 1 als einer entspannten Autoshow. Dabei geht es hier nicht mal darum, wie viel, warum und wo wir fahren werden, sondern nur um das Wie. Hat nicht unser Bundesverkehrsminister Ramsauer gerade die Mittel für die Infrastruktur drastisch gekürzt? War da nicht eine andauernde PKW-Maut-Debatte mit vielen Dementis? Das spielt auf der IAA alles keine Rolle. Hier geht es hauptsächlich und ausschließlich um die schön(st)en Seiten der „individuellen Mobilität“. Diese wird unser Leben auf jeden Fall Flottenmanagement 5/2011 in den nächsten Jahrzehnten wesentlich und nachhaltig bestimmen, soviel scheint festzustehen. Daher ist die große Aufmerksamkeit für diesen Aufmarsch von tausenden PS und kWh durchaus nachvollziehbar. Kommt man am allerersten Tag für die Presse, so sieht man eigentlich nichts von den so ersehnten Neuerscheinungen. Wie unter Leichentüchern werden die Objekte der Begierde versteckt, um dann nach und nach in aufwendigsten Pressekonferenzen unter erheblicher Musik- und Lärm-Entwicklung doch noch zum Leben erweckt zu werden, jeweils flankiert von grenzwertig schlanken, groß gewachsenen jungen Damen in eigentlich zu perfektem Outfit. Fragen zu dem ihnen zugewiesenen Objekt sind sie allerdings nicht in der Lage zu beantworten, ja, sie kennen teilweise nicht mal den Namen des neben ihnen stehenden Fahrzeugs. Überhaupt herrscht auf der IAA überall eine Reinlichkeit oder besser Hygiene, von der ein privater Haushalt nur träumen kann. Natürlich werden Fingerabdrücke und Staub von den Fahrzeugen sofort mit publikumstauglichen Wedeln entfernt, aber selbst der Boden, meistens glänzendes Plastik, wird ständig auf Hochglanz gehalten, akrobatisch ein Fuß mit Wischer ummantelt, der andere, um überhaupt stehen bleiben zu können. Es scheint, als ob die Hälfte des insgesamt eingesetzten Personals nur in dieser Hinsicht tätig sei. Von verschiedenen Ausstellern wurde berichtet, dass die Vorbereitungen vor Ort schon seit Monaten gelaufen sind. Was dort geboten wird, lässt diese Arbeiten nur erahnen. Manchmal erübrigen sich die ganzen Aktivitäten kurzfristig: Saab war aus verständlichen Gründen nicht an dem angekündigten Stand vertreten. Irgendwie scheint aber die ganze Veranstaltung immer noch etwas mehr für die männliche, Auto fahrende Bevölkerung zu sein. Denn wie ist es anders erklärbar, dass es zwar einen Ladies Corner und eine Kinderabteilung gibt, aber keine „Men Corner“? Dort gibt also der Autofanatiker seine Frau und Kinder ab, um sich in Ruhe die PS-haltigen Vitaminpillen einzuverleiben. Zu denken gibt einem nur, dass die armen Ladies in dem Corner mit einem (immerhin lackglänzenden) 2CV, also einer „Ente“ abgespeist werden. (Meine Frau meinte spontan, die hätten die meisten Frauen (in der lahmen Version) doch sowieso schon zu Hause …) Zum ersten Mal war auf dieser IAA eine ganze Halle der Elektromobilität gewidmet. Wie groß waren die Erwartungen noch vor zwei Jahren. Aufbruchstimmung allerorten, das Ziel schien zum Greifen nahe. Doch trotz milliardenschwerer Investitionen entfernt sich die Vision weiter und weiter von der Realität. Durchhalteparolen wie „Die Zukunft ist auf jeden Fall elektrisch“ können nicht über den aktuellen Stand hinwegtäuschen. Alles steht und fällt zuallererst mit der Batterietechnik. Ich kann mich mit dem Begriff immer noch nicht anfreunden, für mich sind das nach wie vor Akkus, aber davon redet in der Szene keiner mehr, überall sind Batterien im Spiel. Es hat sich jedenfalls überwiegend die Meinung durchgesetzt, dass die Elektromobile nichts für Kolumne die Autobahn sind. Man redet dann ob der begrenzten Reichweite auch nur noch vom Einsatz in der Stadt. Wenn man da mit leerem Akku liegen bleibt, ist einem eher zu helfen. Das haben die Automobilhersteller auch begriffen und die Ansprüche deutlich gesenkt. Es scheint eine Annäherung zwischen Auto und Motorrad oder sogar Fahrrad stattzufinden. Kleinere Mobile sind jedenfalls der Renner bei den Designstudien. Doch handeln wir uns damit nicht noch ganz andere Probleme ein? Im Straßenverkehr gibt es eine Zweiklassen-Gesellschaft, wie DER SPIEGEL unlängst berichtete, von „Straßenkampf“ und „Rüpel-Republik“ war die Rede. Die ökologisch ausgerichteten Verkehrsteilnehmer, insbesondere aber die Radfahrer, rüsten auf gegen die Autolobby. Sie beanspruchen vor allem den gleichen Verkehrsraum. Letztlich bin ich einem Velomobil, also einem als PKW verkleidetem Fahrrad, begegnet, das hat schon etwas von „Invasion von der Wega“. Die Aggressionen nehmen zu, und die automobile Abrüstung schlägt genau in die gleiche Bresche. Kein Hersteller kann es sich heute leisten, nicht weiter in die Zukunft zu schauen. So finden diese automobilen Prophezeiungen auch bei den Besuchern den zweifellos größten Anklang. Wen interessiert die zum x-ten Male aufgewertete Version eines Standardmodells (ohne hier Namen zu nennen), wenn nebenan Science Fiction geboten wird? Nein, der Blick in die ferne Zukunft der Mobilität fasziniert mehr als alles andere. Doch er lässt einen auch erschrecken. Bei vielen der gezeigten Konzeptfahrzeuge hofft man, dass sie niemals Realität werden. Allzu ernst haben es die Entwickler damit wohl auch nicht gemeint, es ist wohl eher als Provokation gedacht. Die Elektroträumereien sind meistens nur Versprechen oder Ankündigungen. Interessant ist auch, wie man versucht, Gewicht zu sparen. Da hat ein Fahrzeug dann nur noch drei, zwei oder gar einen Sitz. Der niedliche „Nils“ von VW ist Professor Michael Schreckenberg, geboren 1956 in Düsseldorf, studierte Theoretische Physik an der Universität zu Köln, an der er 1985 in Statistischer Physik promovierte. 1994 wechselte er zur Universität Duisburg-Essen, wo er 1997 die erste deutsche Professur für Physik von Transport und Verkehr erhielt. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet er an der Modellierung, Simulation und Optimierung von Transportsystemen in großen Netzwerken, besonders im Straßenverkehr, und dem Einfluss von menschlichem Verhalten darauf. Seine aktuellen Aktivitäten umfassen Online-Verkehrsprognosen für das Autobahnnetzwerk von Nordrhein-Westfalen, die Reaktion von Autofahrern auf Verkehrsinformationen und die Analyse von Menschenmengen bei Evakuierungen. einsam unterwegs, alleine muss er aufgrund von Platzmangel seine Runden drehen. Im Audi „Urban Concept“ können schon zwei Personen Platz nehmen, im „mia“ gar drei. Letzteres stammt von einer im letzten Jahr in Frankreich gegründeten neuen Elektromobil-Firma, die den Markt revolutionieren will. Das besondere an mia ist, dass es die Fahrzeuge schon gibt! Das Geschäftsmodell von mia ist auch ein gänzlich anderes als mittlerweile bei den meisten anderen Elektros. In der Breite setzt man übereinstimmend auf Batterie- (sorry, Akku-) Leasing, um den Kunden nicht zu sehr abzuschrecken und die elektrische Last von ihm zu nehmen. Gängig scheinen momentan Raten zwischen 70 und 80 Euro pro Monat zu sein. Bei einem Preis von fünf- bis zehntausend Euro für den Akku fast passabel. Bei mia kauft man den Akku in verschiedenen Versionen mit entsprechenden Reichweiten. Ob das Modell Anklang findet, wird man sehen. Das Problem bei den extrem kurzen Wagen ist, dass hinter dem Fahrer keiner mehr sitzen kann, allenfalls Kinder mit kurzen Beinen. Daher sind die meister Hersteller der Ultraklein- Elektrisch fährt man mitunter einsam Fahrzeuge dazu übergegangen, den Fahrer vorne allein zu platzieren und die beiden anderen Fahrgäste versetzt dahinter. Das spart Platz und ist noch einigermaßen bequem. Irgendwie bewegen wir uns damit schließlich rückwärts, saß doch (ganz) früher der Fahrer auch allein in der ersten Reihe. Bei aller Tiefstapelei ist nach oben allerdings jede Menge Luft. Und diese Luft kann man sogar atmen, denn die Fahrzeuge gibt es fast alle zu kaufen. Bis auf das Mercedes-Benz Forschungsfahrzeug F 125!, das an 125 Jahre Auto erinnern soll und auf das Jahr 2025 ausgerichtet ist. E10 findet auf der Messe eher nicht statt, dafür richtet sich das Augenmerk wiederum mehr auf die schon totgesagte Brennstoffzelle. War sie in der Elektroeuphorie weit an den Rand gedrängt worden, so erlebt sie aufgrund der nicht endenden Diskussion um die geringe Reichweite von rein elektrischen Fahrzeugen eine Art Wiedergeburt, denn dies ist nicht ihr Problem. Dafür gibt es aber genügend andere. Die meisten Besucher drängeln sich aber weiterhin durch viel zu enge Gänge bei Maserati, Ferrari und natürlich Porsche. Überall auf dem Gelände begegnet man Elektro- (oder zumindest Hybrid-) Probefahrern mit ihren leise vor sich hinsummenden Elektromobilen, man muss schon genauer hinhören beim Überqueren der Straße. Da kommen einem dann schon Tränen in die Augen, wenn man an den möglichen Sound des neuen dachfreien Ferrari 458 Spider, des neuen Porsche 911 oder des neuen Maserati Kubang denkt. Leider dürfen die Motoren in den Hallen nicht laufen, und so summen, wenn überhaupt, auch nur wieder Elektros herum. Eine Erfolgsstory setzt sich jedenfalls fort: die der SUV, der sportlichen, überdimensionierten Vehikel. Fahrzeuge, die für das Gelände geschaffen sind, sich in der Stadt aber so wohl fühlen. Sie scheinen kleiner, zahmer zu werden. Und es kann sich keiner mehr leisten, auf diesem Sektor zu passen. So hat in der Tat Maserati mit dem „Kubang“ auch dieses Terrain betreten, besser: befahren. Mag die Wirtschaft sich auch durch unwegsames Gelände bewegen müssen, bei der IAA gibt es das richtige Gefährt dafür! 121 122 Gastkommentar G A S T K O M M E N T A R Die Chance der Freiheit „Freiheit ist das Einzige, das zählt“ – mit diesen Worten brachte Marius Müller Westernhagen das Lebensgefühl Ende der 1980er-Jahre auf den Punkt. Freiheit ist für die Menschen seit jeher ein kostbares Gut. Im großen Stil bringt der Freiheitsdrang ganze Gesellschaftssysteme ins Wanken, im Kleinen sorgt er für mehr Flexibilität bei Produkten und Dienstleistungen. Menschen gestalten ihre Mobilität Dieses Phänomen lässt sich zum Beispiel bei Handyverträgen beobachten. Anfangs gab es am Markt nur eine Hand voll Angebote, bei denen individuelle Bedürfnisse der Kunden keine Rolle spielten. Heute haben die Kunden bei den Nutzungsformen eine enorme Gestaltungsvielfalt und machen ausgiebig von dieser Freiheit Gebrauch. Weil Menschen heutzutage über moderne Kommunikationsmittel rund um die Uhr mit der ganzen Welt in Kontakt stehen, haben sie allerdings auch immer weniger Grund, physisch von einem Ort zum anderen zu reisen. Vor allem bei jungen, gut vernetzten und umweltbewussten Menschen in städtischen Ballungsräumen führt das zu einem sinkenden Interesse an einem Statussymbol ganzer Generationen: dem Auto. Während in den Schwellenländern das Auto einen wachsenden Stellenwert hat, wollen in den westlichen Gesellschaften immer mehr Menschen mobil sein, ohne dafür jedoch ein eigenes Fahrzeug zu besitzen. Sie wollen die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann, wofür, wohin und wie lange sie ein Fahrzeug nutzen. Und nur für diese individuelle Nutzung wollen sie bezahlen. Industrie und Dienstleister müssen umdenken Für Marktforscher kommt diese Entwicklung nicht unerwartet. Aber erst jetzt beginnen Automobilindustrie und Dienstleister, sich nach und nach auf die neuen Anforderungen einzustellen. Städtische Mobilität bedeutet künftig, Fahrzeuge für verschiedene Bedarfsprofile günstig und flexibel zur Verfügung zu stellen. Am Markt existieren bereits erste Car-SharingAngebote mit verschiedenen Preis-LeistungsVarianten. Derzeit ist Deutschland allerdings noch weit entfernt von flächendeckenden Angeboten dieser Art. Diese finden sich nur in bestimmten Städten, und auch dort zumeist nur an einigen Standorten. Das Problem: der effiziente Einsatz der vorhandenen Einheiten. Größere Fahrzeugmengen brauchen Platz, der in Großstädten kostbar und teuer ist. Außerdem wollen die Kunden die Autos nach der Nutzung Flottenmanagement 5/2011 IMPRESSUM Herausgeber, Verlag und Redaktion: Flottenmanagement-Verlag GmbH Rudolf-Diesel-Straße 14, 53859 Niederkassel Telefon: 0228 / 45 95 47-0, Fax: 02 28 / 45 95 47-9 eMail: post@flotte.de Internet: www.flotte.de Verlagsleitung: Bernd Franke, Dipl. Kfm. Chefredakteur: Ralph Wuttke (V.i.S.d.P) eMail: rw@flotte.de Redaktionsbeirat: Stephan Faut, Claus-Peter Gotta, Detlef Irmscher, Burkhardt Langen, Dieter Prohaska, Christian Scholz, Sven Schulze, Hans-Joachim Schwandt, Peter Stamm, Bernd Wickel Redaktion: Erich Kahnt (Ressort Fuhrparkmanagement), Julia Rose, Judith Kadach, Patrick Broich, Christian Löffler DienstReise: Judith Kadach eMail: post@flotte.de am liebsten einfach an Ort und Stelle stehen lassen. Worauf es also ankommt, ist: genau die benötigte Menge an Fahrzeugen zur richtigen Zeit am richtigen Ort vorzuhalten. IT-Systeme verknüpfen Anbieter und Nutzer Was viele nicht wissen: Neue IT-Entwicklungen machen es heute möglich, Anbieter und Nutzer besser zusammenzuführen und Kriterien wie Fahrzeugsuche und -beschaffung sowie Verwaltung und die Abrechnung in einer Lösung managen zu lassen. Varianten in der Abrechnung für den freiheitsliebenden Kunden sind dabei besonders wichtig: Gibt es eine Grundgebühr? Wird im Minuten- oder Stundentakt abgerechnet? Ist eine Flatrate sinnvoll? Auch gibt es Tools, die Daten aus mehreren Quellen wie Herstellern, Vermietern, Leasinggebern, Autohäusern und Mobilitätsanbietern bündeln und Auskünfte über Mobilitätsmuster geben. Daraus kann für die Nutzer ein praktische Anwendung entstehen: Per Knopfdruck lässt sich dann der passende Fahrzeugtyp zum besten Tarif am richtigen Ort ermitteln – so flexibel, wie es die Menschen auch aus anderen Lebensbereichen gewohnt sind. Bislang sind die vorhandenen Angebote recht starr. Doch die Botschaft lautet: Wir haben heute bereits eine enorme Freiheit auch im automobilen Bereich. Wir müssen die technologischen Möglichkeiten nur besser nutzen. Dirk Zieschang, Gesellschafter InNuce Solutions GmbH, www.innuce-solutions.de Layout: Lisa Görner, eMail: lg@flotte.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Natalia Ermakova, Lutz Fischer, Wolfgang Küster, Prof. Michael Schreckenberg, Dieter Koeve Fotos: Erich Kahnt, Patrick Broich, Judith Kadach; Volkswagen Leasing GmbH Anzeigen: Bernd Franke (Leitung), Telefon: 02 28 / 45 95 47-1 eMail: bf@flotte.de Sekretariat und Leserservice: Nathalie Anhäuser eMail: na@flotte.de Druckauflage 29.000 Exemplare (2. Quartal 2011) Erscheinungsweise: Flottenmanagement erscheint 6 x jährlich Bezugspreise 2011: Einzelheft 4,- Euro Inland jährlich 20,- Euro (inkl. MwSt.) Auslandspreise auf Anfrage. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur zurückversandt, wenn Porto beigefügt ist. Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Alle Rechte, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen beim Verlag. 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Bei Maurice Lacroix fertigen wir unsere einzigartigen Uhrwerke und preisgekrönten Designs von Hand – weil wir, wie auch Jimmy, unserer Überzeugung folgen. Weitere Informationen finden Sie auf www.MauriceLacroix.de Masterpiece Double Rétrograde